Allgemeine Newsschlagzeilen vom 29.05.2025 (Fußball und Sport allgemein)

Kann man dann auch rausfahren ... Freibad an schönen Tagen.

Man könnte die Knete auch z.B. in den Ausbau des ÖPNV, Erhalt und Reparaturen von Schulen oder Straßen ausgeben. (Die Liste von Dingen, die wichtiger sind als Sportstätten und zweiwöchiges Olympia Gehampel ist lang…).

Mal als Beispiel:
Die Pläne von Hamburg für die Olympischen Spiele 2024 sahen so aus :
Insgesamt sollen die Ausgaben für das Mammut-Sportprojekt bei 11,217 Milliarden Euro liegen. Dem gegenüber sieht das vorliegende Konzept erwartete Erlöse in Höhe von 3,814 Milliarden Euro vor. Demnach würden Kosten für die Steuerzahler von 7,403 Milliarden Euro übrig bleiben.

Ich hab mehr zu den Plänen von München zur Olympia-Bewerbung gehört und muss sagen, dass ich das für relativ sinnvoll halte. Eine lang geplante neue U-Bahn-Kurzlinie in der Innenstadt soll realisiert werden, eine andere Linie soll verlängert werden um die 16.000 (?) neuen Wohnungen des olympischen Dorfs an das Netz anzuschließen, im Norden soll ein Teil einer Ring-S-Bahn realisiert werden und der Flughafen soll endlich an das Fernverkehrsnetz angeschlossen werden. Das sind alles Maßnahmen, von denen die Bürger der Stadt langfristig profitieren würden.
Die aufwändige Modernisierung des Olympiastadions steht unabhänig von Olympia an, das wird ja heutzutage recht intensiv für Konzerte genutzt. Neu muss keine Sportstädte gebaut werden. Man orientiert wohl sich an Paris, die ein positives Fazit zur deren letzten Spielen gezogen haben. Die Netto-Investitionen, die man tätigen muss, landen alle in Infrastruktur-Maßnahmen.

Aber was macht die kosten aus

Sportstätten, die leistungssportler und freizeitler auch danach nutzen können.
Ein olympischen Dorf, mit einfachen funktionalen Wohnungen, das danach von Bürgern bezogen werden kann.

Modernisierte Infrastruktur, wie Straßen, Bus und Bahnen.

Man kann viel über München schimpfen, aber die zeigen doch, dass die Spiele durchaus nachhaltig sein können, wenn man mit Köpfchen rangeht.

Weiterhin würde der Bund sicherlich die Ein oder Maßnahme mitbezahlen und so möglich machen.
Stichwort: dann kann man auch in großen Lösungen denken, Stichwort: Neubau der a40. Konzepte den ruhrschnellweg über die gesamte Distanz als Brücke auszuführen gibt es bereits. Nur will und kann das niemand bezahlen.

Man könnte die Knete auch z.B. in den Ausbau des ÖPNV, Erhalt und Reparaturen von Schulen oder Straßen ausgeben. (Die Liste von Dingen, die wichtiger sind als Sportstätten und zweiwöchiges Olympia Gehampel ist lang…).

Aber die Bewerbung Münchens sieht das ja auch im Grunde vor.

Zwei neue U Bahnlinien um die Sportstätten besser zu verknüpfen. Ein neues olympisches Dorf, was anschließend Wohnraum werden soll.

Das Münchener Olympiastadion müsste wohl umfangreichend saniert werden, das dürfte (bei einem 50 jährigen Stadion) aber sowieso bald anfallen (ohne olympische Spiele aber sicher nicht ganz so aufwendig).

Das ist aber ja nur die 1:1 Rechnung. Volkswirtschaftlich lohnen sich Olympische Spiele wenn sie nicht komplett irre umgesetzt werden.
Dazu kommen die bereits erwähnten Effekte das im Vorfeld mehr Geld in Infrastruktur und Co gesteckt werden und Projekte aufgrund der klaren zeitlichen Komponente plötzlich fertig oder möglich werden.

Einfach mal nach festivalisierung der Stadtentwicklung schauen.
Hier bspw ein kurzer Artikel von Oliver Ibert beim ARL dazu;
https://www.arl-net.de/system/files/media-shop/pdf/HWB%202018/Festivalisierung.pdf