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Allgemeine Newsschlagzeilen vom 10.03.2025 (Fußball und Sport allgemein)

Redaktion schwatzgelb.de ⌂ @, Dortmund, Montag, 10.03.2025, 08:00 (vor 279 Tagen)

Aktuelle Fußballnews, die den BVB nicht betreffen, bitte in diesen Thread posten.

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 10.03.2025, 10:20 (vor 279 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Da hier ja bekanntlich Untergangsstimmung herrscht, dachte ich mir, mal nach ehemaligen Spielern gucken. Ist garantiert BVB-frei und damit wohl kein nichtssagender Artikel. :-)

Wuppertaler SV: Muss Tyrala um seinen Job fürchten? - "Überhaupt kein Thema"

Quelle: Reviersport

Gruß

CHS

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

donotrobme, Münsterland, Montag, 10.03.2025, 10:24 (vor 279 Tagen) @ CHS

Für Wuppertal wäre es schon bitter, wenn sie aus der Regionalliga absteigen würden.
Von außen bin ich verwundert, dass sie den Trainer noch nicht gewechselt haben.

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.03.2025, 10:59 (vor 279 Tagen) @ donotrobme

Für Wuppertal wäre es schon bitter, wenn sie aus der Regionalliga absteigen würden.
Von außen bin ich verwundert, dass sie den Trainer noch nicht gewechselt haben.

Wuppertal hat momentan das St. Pauli-Problem. Sie spielen wohl ordentlich mit und sind vielfach gleichwertig oder überlegen. Allein die Pocke will nicht in die Hütte. Wenn die Verantwortlichen das so sehen, ist es nicht unbedingt verkehrt die Ruhe zu bewahren. Irgendwann platzt der Knoten. Ganz naiv würde ich als Trainer mal eine Woche lang nur Torschusstraining in allen möglichen Varianten durchziehen damit die Spieler mal wieder ein Gefühl dafür bekommen wo das Tor ist, und auch wie lang, wie breit und hoch.

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

DerInDerInderin, Montag, 10.03.2025, 19:29 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wuppertal hat momentan das St. Pauli-Problem. Sie spielen wohl ordentlich mit und sind vielfach gleichwertig oder überlegen. Allein die Pocke will nicht in die Hütte. Wenn die Verantwortlichen das so sehen, ist es nicht unbedingt verkehrt die Ruhe zu bewahren. Irgendwann platzt der Knoten. Ganz naiv würde ich als Trainer mal eine Woche lang nur Torschusstraining in allen möglichen Varianten durchziehen damit die Spieler mal wieder ein Gefühl dafür bekommen wo das Tor ist, und auch wie lang, wie breit und hoch.

Die Frage ist nur, wie lange man wartet, ob der Knoten wirklich platzt. Spielerisch bin ich bei dir. Aktuell ist das eine Ergebnis-Krise. Aber auch die kann gefährlich werden. 2 Punkte in diesem Jahr hat man erst geholt.

Selbst ein Wiedenbrück, das den niedrigsten Etat aller Mannschaften hat, hat 7 Punkte aus 7 Spielen in diesem Jahr geholt. Dabei haben die nach der Niederlage im "Endspiel" vor Weihnachten bei den Zweitvertretung der Blauen gedanklich schon die Oberliga angepeilt. Neuzugänge sind finanziell nicht drin. Und Osnabrück hat die Leihe eines Spielers abgebrochen, weil man dem die Rückrunde in Wiedenbrück nicht zumuten wollte. Dann holen die einen Mölders als Trainer und der schafft es irgendwie der Mannschaft Leben einzuhauchen. Und dann gewinnst du halt auch so Spiele wie in Wuppertal.

Hinzu kommt, dass bis auf Hohkeppel alle anderen Abstiegskandidaten noch gegen Türkspor Dortmund spielen. Wuppertal selbst hat das Rückspiel schon absolviert. Es ist davon auszugehen, dass der Rest also mit weiteren Punkten quasi planen kann.

Vom Gefühl her würde ich sagen, dass Türkspor und Wiedenbrück auf jeden Fall runtergehen. Gehen wir davon aus, es kommt keiner aus der 3. Liga runter, dann tippe ich auf Hohkeppel oder Uerdingen als weiteren Absteiger. Letztere sind durch ihr Insolvenzverfahren ohnehin vor einem 9 Punkte Abzug bedroht. Bei Düren weiß man auch nicht, was die ganze Verstrickung um die 150.000 und dem Schleuserskandal noch mit sich bringt. Aber sportlich sollte man es irgendwie schaffen. Nur dazu muss dann halt der Knoten platzen. Je früher desto besser (auch für Tyrala)

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

Lenano, Montag, 10.03.2025, 20:55 (vor 279 Tagen) @ DerInDerInderin

Und Osnabrück hat die Leihe eines Spielers abgebrochen, weil man dem die Rückrunde in Wiedenbrück nicht zumuten wollte. Dann holen die einen Mölders als Trainer und der schafft es irgendwie der Mannschaft Leben einzuhauchen.

Naja, Osnabrück hat die Leihe eines Spielers abgebrochen der selbst in Wiedenbrück nicht so zum Zuge kam und dem wohl auch die Motivation zum ständigen Fahren nach Wiedenbrück gefehlt hat.
Der Spieler hat es zwar jetzt mal auf 10 Minuten Spielzeit in X spielen gebracht (unfassbar wenig) und war nun 3x überhaupt nicht im Kader. Da hätte das harte Brot Regionalliga bestimmt mehr geholfen, aber das müssen dann alle 3 wollen.

Ehemalige | Was macht eigentlich Sebastian Tyrala?

sepos, Saarlandstraße, Montag, 10.03.2025, 13:17 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

+ vielleicht noch einen Test gegen irgendeinen Kreisligisten um den zweistellig nach Hause zu schicken

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 10.03.2025, 10:10 (vor 279 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Athleten sollen von nichts gewusst haben

Quelle: Kicker

Hat zwar weniger mit Fußball zu tun, aber ich halte es schon für einen wichtigen Artikel. Es sei denn, dem Newskritiker ist die Nachricht zu unbedeutend.

Dazu gibt es jetzt auch schon Rückmeldungen von einem "Betroffenen":

Weltmeister Lindvik bestreitet Mitwissen bei Anzug-Betrug

Weiterhin die Antwort des DSV darauf:

DSV nach Norweger-Geständnis: "Wesentliche Fragen bleiben offen"

Gruß

CHS

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.03.2025, 10:28 (vor 279 Tagen) @ CHS

Ich bin wahrlich kein Skisprungexperte. Mein Interesse an dem Sport ging verloren als vor etlichen Jahren RTL den Kram bis zum Erbrechen gehypet hat und die Übertragungen nicht mehr auszuhalten waren. Daher mag es sein, dass meine Aussage komplett naiv ist und auf Unwissenheit basiert. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass man als Spitzensportler nicht über den Zustand seiner "Sportgeräte" Bescheid weiß. Im Motorsport weiß jeder Fahrer genau wie der eigene Wagen eingestellt ist. Im Eishockey checken die Spieler ihre Kufen und Schläger, die Ausrüstung beim Anlegen ohnehin. Fußballer prüfen ihre Stollen und Schienbeinschoner. Tennisspieler die Bespannung der Schläger. Das hast du in jedem Sport. Aber ausgerechnet beim Skispringen, wo der Anzug mittlerweile bedeutender für die Weiten ist als die Ski, sollen die Sportler das nicht gemerkt haben? Weißjanicht...

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

donotrobme, Münsterland, Montag, 10.03.2025, 14:18 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin bei dir.
Man merkt doch, wie luftig die Anzüge doch sind. Vorher waren sie eng anliegend und danach scheinbar luftig.
Aber wer hat schon die Courage das offen anzusprechen?

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 10.03.2025, 10:37 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin wahrlich kein Skisprungexperte. Mein Interesse an dem Sport ging verloren als vor etlichen Jahren RTL den Kram bis zum Erbrechen gehypet hat und die Übertragungen nicht mehr auszuhalten waren. Daher mag es sein, dass meine Aussage komplett naiv ist und auf Unwissenheit basiert. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass man als Spitzensportler nicht über den Zustand seiner "Sportgeräte" Bescheid weiß. Im Motorsport weiß jeder Fahrer genau wie der eigene Wagen eingestellt ist. Im Eishockey checken die Spieler ihre Kufen und Schläger, die Ausrüstung beim Anlegen ohnehin. Fußballer prüfen ihre Stollen und Schienbeinschoner. Tennisspieler die Bespannung der Schläger. Das hast du in jedem Sport. Aber ausgerechnet beim Skispringen, wo der Anzug mittlerweile bedeutender für die Weiten ist als die Ski, sollen die Sportler das nicht gemerkt haben? Weißjanicht...

Da ich mir auch den Wintersport angucke, kann ich dazu ein bisschen aufklären. Bis vor dieser Wintersaison war es so, dass Stichproben bei den Anzügen gemacht wurden. In dieser Saison ist es halt so, da wurde jeder Anzug im vorhinein überprüft und bekam dann, soweit ich weiß, eine Kodierung bzw. Blombe. Aber die Norweger haben wohl eine Möglichkeit gefunden, trotzdem einen Betrug vorzunehmen.

Ich bin da bei dir, ich glaube auch nicht, dass die norwegischen Springer (und auch die Kombi-Springer) nichts wussten, aber es herrscht erst einmal die Unschuldsvermutung. Warum sie es trotzdem sagen? Sie wollen halt ihre Medaillen behalten.

Gruß

CHS

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.03.2025, 10:55 (vor 279 Tagen) @ CHS

Das mit der Blombierung wusste ich in der Tat nicht. Da kann man dann natürlich schon als Sportler den einfachen Weg gehen und sich darauf versteifen es nicht extra geprüft zu haben, weil "ist doch für gut befunden und seitdem verblombt!" Aber ganz ehrlich, sowas merkt man doch.

Klar wollen die ihre Medaillen behalten. Das wollten die Sportler, die angeblich verunreinigte Zahnpasta benutzt haben auch. In meinen Augen ist man im Sport generell etwas zu nachsichtig mit Betrügern. In jedem mir bekanntem Rechtsgebiet heißt es sinngemäß, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Nur im Sport gibt man sich regelmäßig mit Bauernopfern zufrieden und lässt Sportler "wegen Zweifeln" davon kommen.

Anzug-Skandal: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

Tom Frost, Montag, 10.03.2025, 11:19 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

Bin überhaupt nicht an dem Sport interessiert, aber finde das einen krassen Skandal und habe vorhin ein paar Sachen dazu gelesen. Etwas unstrukturiert ein paar Infos.
Auf YouTube kann man sich das überführende Video ansehen, auf einem polnischen Kanal. Der norwegische Trainer sitzt da ganz ruhig daneben. Letztes Jahr war wohl noch (Halbwissen) ein Pole im Trainerstab, der mit etwas Ärger gegangen wurde (damit meine ich, dass er vielleicht was wusste und an einen polnischen Journalisten gesteckt hat. Mutmaßung natürlich). Das Video wird nicht auf Verdacht zufällig entstanden sein. Vermutlich läuft das schon ne Weile (wobei ich nicht weiß, wann welche Regeländerung eintrat und ab wann eventuell auffällige Weiten gesprungen wurden) und auch wenn das juristisch nicht geht, sollte man die Norweger als Verband mal für 4 Jahre sperren mMn. Zugegeben wird natürlich wenn überhaupt das, was nicht mehr zu leugnen ist.
Dass man so eine verbotene Änderung merkt, sehe ich genauso wie Du.

Problem bei den Stich(hihi)-Proben ist wohl, dass die Anzüge dafür aufgeschnitten werden müssen.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 10.03.2025, 09:15 (vor 279 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Ausputzer, Düsseldorf, Montag, 10.03.2025, 11:55 (vor 279 Tagen) @ CHS

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS

Interessant ist, dass der Kicker einen - nach meiner Auffassung - wichtigen letzten Absatz der Ausführungen des Herrn Seifert einfach weglässt.

„Alle 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga in Solidarität zu vereinen, das habe „eine ganze Weile“ gedauert, erinnerte sich Seifert. Und lang hielt die Geschlossenheit auch nicht an. „Kaum hatten wir das Go, am 16. Mai wieder spielen zu dürfen, haben zwei Klubs über ihren Ministerpräsidenten versucht, Einfluss zu nehmen, um 14 Tage später anzufangen als erlaubt – weil die Trainer noch mal ins Trainingslager wollten. Spätestens da blieb einem dann wenig anderes übrig als Schulterzucken: Ein paar hatten es immer noch nicht verstanden.“

Man wollte wohl das eigene Nest nicht kritisieren. Vollständig kann man es zum Beispiel hier lesen: Link

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

John Silver, Montag, 10.03.2025, 11:07 (vor 279 Tagen) @ CHS

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS

Heute ist es vergleichsweise einfach, zu entscheiden, was „richtig“ oder „falsch“ war, überzogen oder nicht konsequent genug. In der damaligen Situation war das eben nicht einfach; mir schien es (wie vielen anderen, vermutlich der Mehrheit) damals und heute aber vernünftig, den Wissenschaftlern um Drosten zu folgen. Im Allgemeinen denke ich, die damals Verantwortlichen haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt - auch unter dem Eindruck der Verheerungen, die u.a. Italien erlebt hat.
Die Neiddebatte, die Seifert jetzt bemüht, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich ging es ihm wohl doch eher um das Millionengeschäft Fußballzirkus als um die Arbeitsplätze im unteren und mittleren Lohnsegment.

Mir erschließt sich auch nicht, woher diese angebliche Vertrauenskrise gegenüber „dem Staat“ gekommen sein soll und wer dieses Bedürfnis nach „gründlicher Aufarbeitung“ wirklich verspürt. In meinen Kreisen zumindest waren selbstredend alle genervt, sahen die Notwendigkeit erheblicher Einschränkungen jedoch ein und nahmen sie hin. Diejenigen, die dagegen grundsätzlich opponierten, waren eher Verschwörungsmystiker, bei denen Chemtrails und QAnon oft nicht weit waren.

Was meines Erachtens dringend aufgearbeitet werden sollten war die schamlose Bereicherung Einzelner aus dem politischen Umfeld.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Fisheye, Montag, 10.03.2025, 12:36 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Grundsätzlich denke ich das eine Aufarbeitung sinnvoll ist alleine schon um erroieren welche Maßnahmen effektiv waren und welche nicht. Die Erkenntnisse daraus gut zu dokumentieren kann möglicherweise bei der nächsten endemischen / pandemischen Lage helfen Entscheidungen zu treffen.

Möglicherweise weil die nächste Pandemie mit einer ganz anderen Art Krankheit daherkommen kann bei denen die Erkenntnisse aus der Corona Pandemie keinen Nutzen haben. Aber das Risko musst du einkalkulieren.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

John Silver, Montag, 10.03.2025, 13:02 (vor 279 Tagen) @ Fisheye

Grundsätzlich denke ich das eine Aufarbeitung sinnvoll ist alleine schon um erroieren welche Maßnahmen effektiv waren und welche nicht. Die Erkenntnisse daraus gut zu dokumentieren kann möglicherweise bei der nächsten endemischen / pandemischen Lage helfen Entscheidungen zu treffen.

Möglicherweise weil die nächste Pandemie mit einer ganz anderen Art Krankheit daherkommen kann bei denen die Erkenntnisse aus der Corona Pandemie keinen Nutzen haben. Aber das Risko musst du einkalkulieren.

Eine Aufarbeitung in diesem Sinne ist natürlich nicht nur sinnvoll, sondern unerlässlich und findet in den beteiligten Institutionen (hoffentlich) statt, ohne dass es dazu besonderer Initiativen bedarf.
Mich stört an der oft geforderten „Aufarbeitung“ eher die im Subtext mitgesendete Information, da hätten Personen/Institutionen mit spezieller Agenda agiert, die nicht dem Gemeinwohl verpflichtet gewesen seien, sondern die Interessen (nicht explizit genannter) Dritter bedient hätten. Also im Prinzip das, was schon zu Zeiten der Pandemie anti- bzw. pseudowissenschaftliche Grüppchen und nicht zuletzt die russische Propaganda betrieben. Die dürfte dann auch heute wieder eine „inquisitorische“ Verdammung der Maßnahmen anstreben.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Cthulhu, Essen, Montag, 10.03.2025, 19:18 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Grundsätzlich denke ich das eine Aufarbeitung sinnvoll ist alleine schon um erroieren welche Maßnahmen effektiv waren und welche nicht. Die Erkenntnisse daraus gut zu dokumentieren kann möglicherweise bei der nächsten endemischen / pandemischen Lage helfen Entscheidungen zu treffen.

Möglicherweise weil die nächste Pandemie mit einer ganz anderen Art Krankheit daherkommen kann bei denen die Erkenntnisse aus der Corona Pandemie keinen Nutzen haben. Aber das Risko musst du einkalkulieren.


Eine Aufarbeitung in diesem Sinne ist natürlich nicht nur sinnvoll, sondern unerlässlich und findet in den beteiligten Institutionen (hoffentlich) statt, ohne dass es dazu besonderer Initiativen bedarf.
Mich stört an der oft geforderten „Aufarbeitung“ eher die im Subtext mitgesendete Information, da hätten Personen/Institutionen mit spezieller Agenda agiert, die nicht dem Gemeinwohl verpflichtet gewesen seien, sondern die Interessen (nicht explizit genannter) Dritter bedient hätten. Also im Prinzip das, was schon zu Zeiten der Pandemie anti- bzw. pseudowissenschaftliche Grüppchen und nicht zuletzt die russische Propaganda betrieben. Die dürfte dann auch heute wieder eine „inquisitorische“ Verdammung der Maßnahmen anstreben.

Dazu kommt, dass diejenigen, die am lautesten nach einer "Aufarbeitung" schreien, selber keinerlei Bedarf sehen, ihre eigene Rolle während der Pandemie zu betrachten.

Natürlich sollte man z.b. die Frage stellen, ob die Stimmung, die zeitweise gegenüber den Ungeimpften entstanden ist, nicht übertrieben war und wie viel man selber dazu beigetragen hat.
Aber: auch hier werden ja die Fakten komplett verdreht, die Impfung war für die breite Masse verfügbar, bevor die Delta-Variante gewütet hat, was insbesondere dort, wo die Impfquote niedrig war, für deutlich mehr Todesopfer gesorgt hat, als "nötig" gewesen wäre.

Hier darf man dann vielleicht auch mal fragen, welche moralische Verantwortung Schwurbler wie Füllmich, Bhakdi und co. tragen.

Und das ist etwas, was ich einfach unmöglich finde, dort wo die Schreie nach Aufarbeitung am Lautesten sind, ist Selbstkritik höchstens in homöopathischen Dosen zu finden.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Raducanu, Sassenberg, Montag, 10.03.2025, 11:37 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Eine Aufarbeitung der Coronapandmie braucht es meiner Meinung schon.
Vor allen welche Entscheidungen wann und welchen Faktoren wann wie getroffen wurden.
Gar nicht um irgendwelche Leute an den Pranger zu stellen. Sondern damit wir in der nächsten Pandemie (die kommen wird) ein gemeinsames Verständnis haben welche Faktoren es gibt und was alles zu Berücksichtigen ist.
Ohne eine gemeinsame Basis der Historie wird man darauf nie für zukünftige Entscheidungen aufbauen können.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 11:23 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS


Heute ist es vergleichsweise einfach, zu entscheiden, was „richtig“ oder „falsch“ war, überzogen oder nicht konsequent genug. In der damaligen Situation war das eben nicht einfach; mir schien es (wie vielen anderen, vermutlich der Mehrheit) damals und heute aber vernünftig, den Wissenschaftlern um Drosten zu folgen. Im Allgemeinen denke ich, die damals Verantwortlichen haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt - auch unter dem Eindruck der Verheerungen, die u.a. Italien erlebt hat.
Die Neiddebatte, die Seifert jetzt bemüht, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich ging es ihm wohl doch eher um das Millionengeschäft Fußballzirkus als um die Arbeitsplätze im unteren und mittleren Lohnsegment.

Mir erschließt sich auch nicht, woher diese angebliche Vertrauenskrise gegenüber „dem Staat“ gekommen sein soll und wer dieses Bedürfnis nach „gründlicher Aufarbeitung“ wirklich verspürt. In meinen Kreisen zumindest waren selbstredend alle genervt, sahen die Notwendigkeit erheblicher Einschränkungen jedoch ein und nahmen sie hin. Diejenigen, die dagegen grundsätzlich opponierten, waren eher Verschwörungsmystiker, bei denen Chemtrails und QAnon oft nicht weit waren.

Was meines Erachtens dringend aufgearbeitet werden sollten war die schamlose Bereicherung Einzelner aus dem politischen Umfeld.

Doch diese Neiddebatte gab es, sie wurde sogar öffentich in TV-Talkshows ausgetragen z.B zwischen Baerbock und Laschet.
„ Der spätere Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe gar suggeriert, der Profifußball würde „Krankenschwestern die Tests wegnehmen. „ (Zitat Seifert)“ .

Generell halte ich eine vernünftige Aufarbeitung durch unabhängige Experten für sinnvoll.
Könnte helfen, Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Scherben, Kiel, Montag, 10.03.2025, 11:37 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Doch diese Neiddebatte gab es, sie wurde sogar öffentich in TV-Talkshows ausgetragen z.B zwischen Baerbock und Laschet.
„ Der spätere Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe gar suggeriert, der Profifußball würde „Krankenschwestern die Tests wegnehmen. „ (Zitat Seifert)“ .

Ist das nicht auch passiert?

Ich habe auch kein Interesse daran, zu lange in den Details der Vergangenheit zu schwelgen, aber es gab doch natürlich im Frühsommer und Sommer 2020 eine Phase, in der Tests noch lange nicht für jeden ohne Anlass möglich waren, im Fußball aber ordentlich viele von diesen Dingern verwendet wurden, um deren Konzepte aufrechtzuerhalten.

Generell halte ich eine vernünftige Aufarbeitung durch unabhängige Experten für sinnvoll.
Könnte helfen, Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

Wobei wir uns alle klar machen sollten, dass die nächste Pandemie von ihrer Charakteristik her eine ganz andere sein kann. Vieles wird nicht eins zu eins übertragbar sein.

Guido spricht ja weiter unten das Kinderthema an. Es wird sicherlich ein Fehler gewesen sein, Kinder so stark zu isolieren, wie es getan wurde, insbesondere wenn man bedenkt, dass deren Verläufe typischerweise sehr mild waren. Es kann aber eine nächste Pandemie kommen, die in dieser Altersklasse stärker zuschlägt, und dann will ich mal die Leute sehen, die später ganz entspannt zu den dann amtierenden Politiker*innen sagen, dass diese ja keine Fehler gemacht hätten, weil sie sich bei den Hygienemaßnahmen an der Corona-Zeit orientiert haben und deswegen leider x-tausend Kinder versterben mussten.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 11:55 (vor 279 Tagen) @ Scherben

Doch diese Neiddebatte gab es, sie wurde sogar öffentich in TV-Talkshows ausgetragen z.B zwischen Baerbock und Laschet.
„ Der spätere Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe gar suggeriert, der Profifußball würde „Krankenschwestern die Tests wegnehmen. „ (Zitat Seifert)“ .


Ist das nicht auch passiert?

Ich habe auch kein Interesse daran, zu lange in den Details der Vergangenheit zu schwelgen, aber es gab doch natürlich im Frühsommer und Sommer 2020 eine Phase, in der Tests noch lange nicht für jeden ohne Anlass möglich waren, im Fußball aber ordentlich viele von diesen Dingern verwendet wurden, um deren Konzepte aufrechtzuerhalten.

Generell halte ich eine vernünftige Aufarbeitung durch unabhängige Experten für sinnvoll.
Könnte helfen, Fehler in der Zukunft zu vermeiden.


Wobei wir uns alle klar machen sollten, dass die nächste Pandemie von ihrer Charakteristik her eine ganz andere sein kann. Vieles wird nicht eins zu eins übertragbar sein.

Guido spricht ja weiter unten das Kinderthema an. Es wird sicherlich ein Fehler gewesen sein, Kinder so stark zu isolieren, wie es getan wurde, insbesondere wenn man bedenkt, dass deren Verläufe typischerweise sehr mild waren. Es kann aber eine nächste Pandemie kommen, die in dieser Altersklasse stärker zuschlägt, und dann will ich mal die Leute sehen, die später ganz entspannt zu den dann amtierenden Politiker*innen sagen, dass diese ja keine Fehler gemacht hätten, weil sie sich bei den Hygienemaßnahmen an der Corona-Zeit orientiert haben und deswegen leider x-tausend Kinder versterben mussten.

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Scherben, Kiel, Montag, 10.03.2025, 12:08 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.

Mir ist scheißegal, was die anderen großen Unternehmen gemacht haben.

Ich fand (und finde) unsolidarisch, dass der Fußball sich damals Ausnahmeregelungen ausbedungen hat, die niemals auf den Rest der Gesellschaft hochskalierbar gewesen wären. Eigentlich hätte es eine öffentliche Debatte darüber geben müssen, welche Bereiche relevanter sind bzw. wo man stärker das Pandemiegeschehen regulieren könnte, um darüber dann Entscheidungen hinsichtlich des Sports und anderer Wirtschaftszweige zu treffen.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 12:23 (vor 279 Tagen) @ Scherben

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.


Mir ist scheißegal, was die anderen großen Unternehmen gemacht haben.

Ich fand (und finde) unsolidarisch, dass der Fußball sich damals Ausnahmeregelungen ausbedungen hat, die niemals auf den Rest der Gesellschaft hochskalierbar gewesen wären. Eigentlich hätte es eine öffentliche Debatte darüber geben müssen, welche Bereiche relevanter sind bzw. wo man stärker das Pandemiegeschehen regulieren könnte, um darüber dann Entscheidungen hinsichtlich des Sports und anderer Wirtschaftszweige zu treffen.

Bezüglich der öffentlicher Debatte gebe ich dir sogar absolut Recht, die war aber damals zu den meisten Themen nicht erwünscht.
Die DFL hatte ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Außerdem hat es genug Leute gegeben, für die Fußball-TV- Übertragungen eine willkommene Ablenkung in der Pandemie war

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Scherben, Kiel, Montag, 10.03.2025, 12:31 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.


Mir ist scheißegal, was die anderen großen Unternehmen gemacht haben.

Ich fand (und finde) unsolidarisch, dass der Fußball sich damals Ausnahmeregelungen ausbedungen hat, die niemals auf den Rest der Gesellschaft hochskalierbar gewesen wären. Eigentlich hätte es eine öffentliche Debatte darüber geben müssen, welche Bereiche relevanter sind bzw. wo man stärker das Pandemiegeschehen regulieren könnte, um darüber dann Entscheidungen hinsichtlich des Sports und anderer Wirtschaftszweige zu treffen.


Bezüglich der öffentlicher Debatte gebe ich dir sogar absolut Recht, die war aber damals zu den meisten Themen nicht erwünscht.
Die DFL hatte ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Außerdem hat es genug Leute gegeben, für die Fußball-TV- Übertragungen eine willkommene Ablenkung in der Pandemie war

Vielleicht hätte es auch genügend Leute gegeben, für die Auftritte freiberuflicher Künstler*innen eine willkommene Ablenkung gewesen wären. Ich habe mich erst letztens mit einem Duo hier aus Kiel unterhalten. Da schlackern dir die Ohren, und da kann ich weiterhin jede Wut auf das big business verstehen. Egal ob DFL oder sonstwer.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

CF, Montag, 10.03.2025, 13:09 (vor 279 Tagen) @ Scherben

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.


Mir ist scheißegal, was die anderen großen Unternehmen gemacht haben.

Ich fand (und finde) unsolidarisch, dass der Fußball sich damals Ausnahmeregelungen ausbedungen hat, die niemals auf den Rest der Gesellschaft hochskalierbar gewesen wären. Eigentlich hätte es eine öffentliche Debatte darüber geben müssen, welche Bereiche relevanter sind bzw. wo man stärker das Pandemiegeschehen regulieren könnte, um darüber dann Entscheidungen hinsichtlich des Sports und anderer Wirtschaftszweige zu treffen.


Bezüglich der öffentlicher Debatte gebe ich dir sogar absolut Recht, die war aber damals zu den meisten Themen nicht erwünscht.
Die DFL hatte ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Außerdem hat es genug Leute gegeben, für die Fußball-TV- Übertragungen eine willkommene Ablenkung in der Pandemie war


Vielleicht hätte es auch genügend Leute gegeben, für die Auftritte freiberuflicher Künstler*innen eine willkommene Ablenkung gewesen wären. Ich habe mich erst letztens mit einem Duo hier aus Kiel unterhalten. Da schlackern dir die Ohren, und da kann ich weiterhin jede Wut auf das big business verstehen. Egal ob DFL oder sonstwer.

Die Frage ist doch: hätte es irgendwem anderes genützt, wenn das "big business" (sprich Fussball) sich nicht engagiert hätte, um den Betrieb wieder aufzunehmen?

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Kruemelmonster09, Montag, 10.03.2025, 12:18 (vor 279 Tagen) @ Scherben

Für Klinikpersonal waren Tests schon verfügbar, da ist der Vergleich von Lauterbach populistisch.

Profifußball ist ein Wirtschaftszweig, die Vereine/DFL haben Tests organisiert, genau wie es in anderen großen Unternehmen auch gemacht wurde.


Mir ist scheißegal, was die anderen großen Unternehmen gemacht haben.

Ich fand (und finde) unsolidarisch, dass der Fußball sich damals Ausnahmeregelungen ausbedungen hat, die niemals auf den Rest der Gesellschaft hochskalierbar gewesen wären. Eigentlich hätte es eine öffentliche Debatte darüber geben müssen, welche Bereiche relevanter sind bzw. wo man stärker das Pandemiegeschehen regulieren könnte, um darüber dann Entscheidungen hinsichtlich des Sports und anderer Wirtschaftszweige zu treffen.

Schlimm fand ich übrigens auch, dass die im Fußball handelnden Akteure ihre Sonderregeln ständig gebrochen haben (vor der Weltöffentlichkeit) und es niemanden interessiert hat.
Im Grunde hätte man den Laden dann wieder dicht machen müssen.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Guido, Montag, 10.03.2025, 11:22 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Heute ist es vergleichsweise einfach, zu entscheiden, was „richtig“ oder „falsch“ war, überzogen oder nicht konsequent genug.

Das Problem an der Aussage von Seifert ist doch, dass er aus einer Debatte, die durchaus dem gesunden Menschenverstand gefolgt ist ("Kinder dürfen nicht auf den Spielplatz, aber die Fußballmillionäre dürfen spielen.") eine angebliche Neiddebatte macht. Fakt ist, dass die Einschränkungen für Kindern einfach ein Fehler waren. Das sieht selbst Lauterbach heute so. Bei Leuten wie Seifert, dreht sich aber alles nur um ihr Business. Statt sich wenigstens nachträglich solidarisch zu zeigen - versucht er sogar 4 Jahre später noch die Abgrenzung zu Altenheimen und Spielplätzen und redet von Neid und Arbeitsplätzen. Unabhängig von Corona: Das zeigt einfach in was für einer Welt die leben.

Was meines Erachtens dringend aufgearbeitet werden sollten war die schamlose Bereicherung Einzelner aus dem politischen Umfeld.

Aufarbeitung braucht es schon. Die Gesellschaft ist halt wenig lernfähig und ein Leitfaden, was sich bewährt hat und was nicht, kann bei der nächsten Pandemie nicht schaden. Das betrifft natürlich auch die persönliche Bereicherung in allen Bereichen.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Kruemelmonster09, Montag, 10.03.2025, 11:55 (vor 279 Tagen) @ Guido

Stimme dir da zu.

Als Erzieher habe ich mich lange ziemlich allein gelassen gefühlt.

Es gibt auch Kolleg*Innen, die aus dem Beruf ausgeschieden sind, oder zu long Covid Patienten wurden.
Hier hätte es mehr Schutz, vor allem in Form von mehr Tests gebraucht.

Gleichzeitig waren aber die Maßnahmen an den Kindern gravierende Fehler (wenngleich das sich natürlich retrospektiv sehr einfach sagen lässt... Hier nicht wirklich Kritik an den handelnden Politikern).

Du merkst in den Kitas tatsächlich einen heftigen Break. Die Kinder vis einschließlich Jahrgang 2020 haben sehr viel von Corona mitbekommen. Hier gibt es stark überproportional Kinder mit Kita-Basis-Leistung 1 (vereinfacht gesagt, Kinder die mindestens 2 Kita Plätze beanspruchen und Anrecht auf Arbeit mit einer Motopädin haben). Der Jahrgang 2021 sieht dann wieder ganz anders aus.

Bei uns in der Kita haben in Jahrgang 19 sieben Kinder Basisleistung 1 und 4 einen Integrationshelfer. In Jahrgang 20 haben 9 Kinder Basisleistung 1 und 2 einen Integrationshelfer. In Jahrgang 21 hat ein Kind Basisleistung 1.

Edit:
Die Kritik an Politikern gibt es meinerseits sehr wohl, aber eher daran dass sie die Kinder NACH der Pandemie alleine gelassen haben. Hier war und ist viel aufzuholen. In Freizeit, Schule und Kita. Hier hätte esassiv Geldeinsatz benötigt (und brauch es weiterhin).

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Sascha, Dortmund, Montag, 10.03.2025, 11:50 (vor 279 Tagen) @ Guido

Ganz davon abgesehen, redet er nachgewiesene, psychische Folgeschäden bei vielen Kindern klein, indem er sie als weniger wichtig als den Erhalt von einigen tausend Arbeitsplätzen einordnet.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 10.03.2025, 22:24 (vor 278 Tagen) @ Sascha

Ganz davon abgesehen, redet er nachgewiesene, psychische Folgeschäden bei vielen Kindern klein, indem er sie als weniger wichtig als den Erhalt von einigen tausend Arbeitsplätzen einordnet.

Ja. Das ist einfach nur Lobby-Arbeit für seine Drecksindustrie, dem Fußballprofi-Sport, und dann versucht man irgendwelche Neiddebatten zu finden, wo es keine gibt. Zumal der Fußballprofi-Sport sich halt auch einfach über nahezu alles hinwegsetzen konnte, als es dem Rest der Gesellschaft möglich war.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.03.2025, 11:56 (vor 279 Tagen) @ Sascha

Ganz davon abgesehen, redet er nachgewiesene, psychische Folgeschäden bei vielen Kindern klein, indem er sie als weniger wichtig als den Erhalt von einigen tausend Arbeitsplätzen einordnet.

Nicht nur die psychischen Folgeschäden. Fragt mal Sportlehrer an Schulen wie viele Kinder die mit Long-Covid haben. Man kann auch bei Vereinen mal fragen wie viele Nachwuchssportler durch Corona verloren gingen. Denen hilft auch nicht, dass wiederum nach Corona bei anderen Kindern und Jugendlichen ein Run auf Sport entstanden ist, der die Verluste einigermaßen ausgeglichen hat. Covid mag für Kinder und Jugendliche nicht so endgültige Folgen gehabt haben wie für älteren Menschen, die daran verstarben. Folgenlos ging es an der Generation aber nicht vorbei und diese Generation wird ihr Leben lang etwas davon haben, sowohl psychisch als auch physisch.

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CF, Montag, 10.03.2025, 13:18 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ganz davon abgesehen, redet er nachgewiesene, psychische Folgeschäden bei vielen Kindern klein, indem er sie als weniger wichtig als den Erhalt von einigen tausend Arbeitsplätzen einordnet.


Nicht nur die psychischen Folgeschäden. Fragt mal Sportlehrer an Schulen wie viele Kinder die mit Long-Covid haben. Man kann auch bei Vereinen mal fragen wie viele Nachwuchssportler durch Corona verloren gingen. Denen hilft auch nicht, dass wiederum nach Corona bei anderen Kindern und Jugendlichen ein Run auf Sport entstanden ist, der die Verluste einigermaßen ausgeglichen hat. Covid mag für Kinder und Jugendliche nicht so endgültige Folgen gehabt haben wie für älteren Menschen, die daran verstarben. Folgenlos ging es an der Generation aber nicht vorbei und diese Generation wird ihr Leben lang etwas davon haben, sowohl psychisch als auch physisch.

Schätzungen der AOK gehen von <5% Long Covid nach einer Infektion bei Kindern aus - eher Richtung <3%. Das hält sich durchaus in Grenzen.

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Thomas, Dortmund, Montag, 10.03.2025, 13:43 (vor 279 Tagen) @ CF

Schätzungen der AOK gehen von <5% Long Covid nach einer Infektion bei Kindern aus - eher Richtung <3%. Das hält sich durchaus in Grenzen.

Das klingt wie damals "so viele Einschränkungen für die paar Toten"

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Blarry, Essen, Montag, 10.03.2025, 14:08 (vor 279 Tagen) @ Thomas

Das sind mehrere Zehntausend pro Geburtenjahrgang. Die dem Arbeitsmarkt nur unzureichend zur Verfügung stehen werden und ihr Leben lang einen erhöhten Pflegebedarf haben, der zu Lasten der Sozialkassen geht. Klingt nicht wie etwas, das unter den Teppich gekehrt gehört.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 10.03.2025, 22:25 (vor 278 Tagen) @ Blarry

Das sind mehrere Zehntausend pro Geburtenjahrgang. Die dem Arbeitsmarkt nur unzureichend zur Verfügung stehen werden und ihr Leben lang einen erhöhten Pflegebedarf haben, der zu Lasten der Sozialkassen geht. Klingt nicht wie etwas, das unter den Teppich gekehrt gehört.

Oder den Fronteinheiten nicht zugeführt werden können, möchte man beinahe sagen, in der heutigen Zeit. "Der neue Jahrgang" und so.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

CF, Montag, 10.03.2025, 14:27 (vor 279 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von CF, Montag, 10.03.2025, 14:33

Das sind mehrere Zehntausend pro Geburtenjahrgang. Die dem Arbeitsmarkt nur unzureichend zur Verfügung stehen werden und ihr Leben lang einen erhöhten Pflegebedarf haben, der zu Lasten der Sozialkassen geht. Klingt nicht wie etwas, das unter den Teppich gekehrt gehört.

Man kann es auch übertreiben...

"Wie bei der akuten Corona-Erkrankung sind auch die Symptome von Long Covid bei Kindern und Jugendlichen in den meisten Fällen eher schwach ausgeprägt und treten nur vorübergehend auf. Sie klingen in der Regel innerhalb von ein paar Monaten bis zu einem halben Jahr wieder ab."


Selbstverständlich gibt es auch schwerere Fälle, aber die belaufen sich dann doch weit unter 0,2%.

" In sehr seltenen Fällen können auch Kinder und Jugendliche die schwerste Form von Long COVID entwickeln: Myalgische Enzephalitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Diese chronische Erkrankung tritt auch nach anderen Virusinfektionen auf."

D.h. covid 19 ist da auch nur eine von vielen Ursachen für die Symptome, die auch long covid verursacht. Alles in allem spielt covid 19 als Ursache für die bei long covid auftretenden Symptome eine extrem untergeordnete Rolle.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Sascha, Dortmund, Montag, 10.03.2025, 15:07 (vor 279 Tagen) @ CF

Die 54.000 Arbeitsplätze im Fußball, sind dann aber auch gerade mal 0,12 % aller Arbeitnehmer und es ist eher nicht davon auszugehen, dass die alle weggefallen wären.

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Cthulhu, Essen, Montag, 10.03.2025, 19:05 (vor 279 Tagen) @ Sascha

Die 54.000 Arbeitsplätze im Fußball, sind dann aber auch gerade mal 0,12 % aller Arbeitnehmer und es ist eher nicht davon auszugehen, dass die alle weggefallen wären.

Richtig. Dazu müsste ja auch quasi der gesamte professionelle Fußball pleite gehen und die Menschen entscheiden, dass sie keinen anderen Sport sehen möchten und das gesparte Geld im Garten verbuddeln oder verbrennen, damit es der Wirtschaft entzogen wird.

Aber die kurz gezeigte Demut während der Pandemie war auch nur eine temporäre Entscheidung...

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Ulrich, Montag, 10.03.2025, 11:19 (vor 279 Tagen) @ John Silver

Ex-DFL-Geschäftsführer beklagt Folgen bis heute

Quelle: Kicker

Gruß

CHS


Heute ist es vergleichsweise einfach, zu entscheiden, was „richtig“ oder „falsch“ war, überzogen oder nicht konsequent genug. In der damaligen Situation war das eben nicht einfach; mir schien es (wie vielen anderen, vermutlich der Mehrheit) damals und heute aber vernünftig, den Wissenschaftlern um Drosten zu folgen. Im Allgemeinen denke ich, die damals Verantwortlichen haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt - auch unter dem Eindruck der Verheerungen, die u.a. Italien erlebt hat.
Die Neiddebatte, die Seifert jetzt bemüht, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich ging es ihm wohl doch eher um das Millionengeschäft Fußballzirkus als um die Arbeitsplätze im unteren und mittleren Lohnsegment.

Mir erschließt sich auch nicht, woher diese angebliche Vertrauenskrise gegenüber „dem Staat“ gekommen sein soll und wer dieses Bedürfnis nach „gründlicher Aufarbeitung“ wirklich verspürt. In meinen Kreisen zumindest waren selbstredend alle genervt, sahen die Notwendigkeit erheblicher Einschränkungen jedoch ein und nahmen sie hin. Diejenigen, die dagegen grundsätzlich opponierten, waren eher Verschwörungsmystiker, bei denen Chemtrails und QAnon oft nicht weit waren.

Was meines Erachtens dringend aufgearbeitet werden sollten war die schamlose Bereicherung Einzelner aus dem politischen Umfeld.

So schaut es aus.

Vor ein paar Tagen habe ich auf WDR5 einen Bericht einer Korrespondentin aus Italien gehört. Die Frau war bereits zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Pandemie als Aushilfe in Rom und berichtete aus Norditalien. Später hing sie dann in Rom fest. Jetzt war sie erneut in den ehemaligen Corona-Hotspots. In Italien waren die Maßnahmen zunächst weitaus schärfer als in Deutschland. Trotzdem gibt es dort heute so gut wie keine Kritik daran. Das dürfte wohl vor allem daran liegen, dass die Pandemie Italien zu Beginn deutlich härter als Deutschland getroffen hatte. Bei uns haben die Maßnahmen wohl sehr viel Leid verhindert, und deshalb werden sie jetzt im Nachhinein teilweise als übertrieben betrachtet.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 11:34 (vor 279 Tagen) @ Ulrich

Bei uns haben die Maßnahmen wohl sehr viel Leid verhindert, und deshalb werden sie jetzt im Nachhinein teilweise als übertrieben betrachtet.

Das härtere Maßnahmen größeres Leid verhindert haben, ist auch nur eine unbewiesene Legende.

Ich empfehle einen Blick ins benachbarte Ausland.
Österreich mit sehr rigiden Maßnahmen, die Schweiz sehr locker. Beide Länder von Bevölkerung/ Struktur ganz ähnlich.
Überraschenderweise sind die Fall- und Todeszahlen in der Schweiz deutlich geringer gewesen.

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Karsten, Zürich, Montag, 10.03.2025, 12:43 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Überraschenderweise sind die Fall- und Todeszahlen in der Schweiz deutlich geringer gewesen.

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries

Dass die Fallzahlen in der Schweiz geringer waren als in Deutschland, ist gemäss des von dir geposteten Links aber nicht so. Da steht: Mehr Fälle (pro Einwohner), aber weniger Tote (pro Einwohner).

Du hattest als infizierte Person in der Schweiz also quasi eine höhere Überlebenschance, dein Erkrankungsrisiko zuvor war aber grösser.

Solche Zahlen sind doch aber auch überhaupt nicht wirklich zu vergleichen. Wir wissen ja nicht, wie viele Tote da "wegen" und welche "mit" Corona in die Statistik eingegangen sind. Weiterhin geben die Zahlen auch keine Auskunft über das Testregime der einzelnen Länder. Oder über die Testdisziplin der Bevölkerung.

Dennoch bin ich persönlich natürlich froh, die Pandemie in der Schweiz erlebt zu haben, einfach aufgrund der hohen Priorität, die geöffnete Schulen hier stets hatten. Und viele Einschränkungen, Maskenpflicht etc. galten dann auch ganz entspannt mal erst ab 12 Jahren. Wir haben dann erst im Urlaub auf Langeoog festgestellt, dass Kinder dort mit Maske in Geschäfte gehen sollten. Sowas kannten wir überhaupt nicht.

Und da in der Schweiz die Leute nicht wie die Fliegen gestorben sind, wirds wohl alles nicht so verkehrt gewesen sein. Aber hinterher ist es immer einfach, es schon immer besser gewusst zu haben.

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 13:20 (vor 279 Tagen) @ Karsten

Überraschenderweise sind die Fall- und Todeszahlen in der Schweiz deutlich geringer gewesen.

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries


Dass die Fallzahlen in der Schweiz geringer waren als in Deutschland, ist gemäss des von dir geposteten Links aber nicht so. Da steht: Mehr Fälle (pro Einwohner), aber weniger Tote (pro Einwohner).

Du hattest als infizierte Person in der Schweiz also quasi eine höhere Überlebenschance, dein Erkrankungsrisiko zuvor war aber grösser.

Solche Zahlen sind doch aber auch überhaupt nicht wirklich zu vergleichen. Wir wissen ja nicht, wie viele Tote da "wegen" und welche "mit" Corona in die Statistik eingegangen sind. Weiterhin geben die Zahlen auch keine Auskunft über das Testregime der einzelnen Länder. Oder über die Testdisziplin der Bevölkerung.

Dennoch bin ich persönlich natürlich froh, die Pandemie in der Schweiz erlebt zu haben, einfach aufgrund der hohen Priorität, die geöffnete Schulen hier stets hatten. Und viele Einschränkungen, Maskenpflicht etc. galten dann auch ganz entspannt mal erst ab 12 Jahren. Wir haben dann erst im Urlaub auf Langeoog festgestellt, dass Kinder dort mit Maske in Geschäfte gehen sollten. Sowas kannten wir überhaupt nicht.

Und da in der Schweiz die Leute nicht wie die Fliegen gestorben sind, wirds wohl alles nicht so verkehrt gewesen sein. Aber hinterher ist es immer einfach, es schon immer besser gewusst zu haben.

Ich habe hier auch nur Schweiz und Österreich verglichen

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Karsten, Zürich, Montag, 10.03.2025, 13:35 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Ich habe hier auch nur Schweiz und Österreich verglichen

Das stimmt, da hatte ich zu ungenau gelesen.

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 10.03.2025, 11:51 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Den Verzerrungseffekt hast du natürlich komplett ignoriert. Österreich hat erst Maßnahmen ergriffen als bei denen schon alles zu spät war und auch erst recht spät dann Maßnahmen getroffen, die du jetzt "rigide" nennst. Die hohen Fall- und Todeszahlen sind insbesondere dem Anfang der Pandemie geschuldet wo Österreich quasi den Superspreader für Europa darstellte, was natürlich auch im Land selbst nicht folgenlos sein konnte. Die Schweiz ist am Anfang sehr glimpflich davon gekommen und konnte rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Ach ja, so "sehr locker" war die Schweiz mit ihren Maßnahmen nicht einmal. In einigen Bereichen waren sie deutlich strikter als wir in Deutschland, in anderen Bereichen aber nicht. Gerade in der immer noch sehr starken Schwurblerszene betrachtet man die Welt allerdings ziemlich selektiv und man sieht nur die "harmlose Schweiz" und das "deutsche Impfregime".

Was du als Legende bezeichnest, ist und bleibt ein typisches Phänomen der menschlichen Psyche. Man betrachtet etwas immer als übertrieben, wenn nichts, bzw. wenig passiert. Bestes Beispiel Straßenverkehr. Wie viele Leute meckern über den Blitzer an Stelle A oder das Tempo 50 bei B oder das Überholverbot an Ort C, weil es "den Fahrfluss behindert", Abzocke ist oder schlichtweg unnötig, weil "da passiert doch sowieso nie was". Dass an den Stellen aber keine Unfälle mit Schwerverletzten und/oder Toten zu beklagen sind gerade weil dort Maßnahmen ergriffen wurden, wird schlichtweg ausgeblendet.

Das alte Problem: du kannst keine Toten zählen, die nicht gestorben sind. Da ist es leicht zu behaupten, dass es diese auch so nie gegeben hätte, weil das Gegenteil nicht bewiesen werden kann. Sehr wohl kann man aber Hypothesen darüber treffen auf Basis von Erfahrungswerten, Analysen und Wahrscheinlichkeiten. Aber das ist Schulstoff ab Klasse 10 aufwärts. Das haben Schwurbler nicht so drauf oder aber mit "das brauche ich im Leben sowieso nicht" weg ignoriert.

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spielbeobachtung, Ort, Montag, 10.03.2025, 12:15 (vor 279 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von spielbeobachtung, Montag, 10.03.2025, 12:25

Den Verzerrungseffekt hast du natürlich komplett ignoriert. Österreich hat erst Maßnahmen ergriffen als bei denen schon alles zu spät war und auch erst recht spät dann Maßnahmen getroffen, die du jetzt "rigide" nennst. Die hohen Fall- und Todeszahlen sind insbesondere dem Anfang der Pandemie geschuldet wo Österreich quasi den Superspreader für Europa darstellte, was natürlich auch im Land selbst nicht folgenlos sein konnte. Die Schweiz ist am Anfang sehr glimpflich davon gekommen und konnte rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Ach ja, so "sehr locker" war die Schweiz mit ihren Maßnahmen nicht einmal. In einigen Bereichen waren sie deutlich strikter als wir in Deutschland, in anderen Bereichen aber nicht. Gerade in der immer noch sehr starken Schwurblerszene betrachtet man die Welt allerdings ziemlich selektiv und man sieht nur die "harmlose Schweiz" und das "deutsche Impfregime".

Was du als Legende bezeichnest, ist und bleibt ein typisches Phänomen der menschlichen Psyche. Man betrachtet etwas immer als übertrieben, wenn nichts, bzw. wenig passiert. Bestes Beispiel Straßenverkehr. Wie viele Leute meckern über den Blitzer an Stelle A oder das Tempo 50 bei B oder das Überholverbot an Ort C, weil es "den Fahrfluss behindert", Abzocke ist oder schlichtweg unnötig, weil "da passiert doch sowieso nie was". Dass an den Stellen aber keine Unfälle mit Schwerverletzten und/oder Toten zu beklagen sind gerade weil dort Maßnahmen ergriffen wurden, wird schlichtweg ausgeblendet.

Das alte Problem: du kannst keine Toten zählen, die nicht gestorben sind. Da ist es leicht zu behaupten, dass es diese auch so nie gegeben hätte, weil das Gegenteil nicht bewiesen werden kann. Sehr wohl kann man aber Hypothesen darüber treffen auf Basis von Erfahrungswerten, Analysen und Wahrscheinlichkeiten. Aber das ist Schulstoff ab Klasse 10 aufwärts. Das haben Schwurbler nicht so drauf oder aber mit "das brauche ich im Leben sowieso nicht" weg ignoriert.

Ich würde generell empfehlen, nicht weiter mit Kategorien wie „ Schwurbler“ zu arbeiten.

Schweiz: Schulschliessungen vom 16.03. - 11.05.2020

„Am 29. April 2020 beschloss der Bundesrat, dass die Schulen der Stufen Primar und Sekundarstufe I, welche aufgrund der Corona-Pandemie hatten geschlossen werden müssen, am 11. Mai 2020 wieder öffnen dürfen. Der Wiedereröffnung der Schulen voraus ging ein Statement von Daniel Koch vom BAG, in welchem er den Medien erläuterte, dass sich unter den Infizierten kaum Kinder befänden und dass diese nicht die Haupttreiber dieser Epidemie seien. Diese Aussage wurde zwar von einigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern angezweifelt, aber Kinder hätten offenbar weniger Symptome und steckten damit weniger oft andere Personen an, wie der Leiter der Abteilung für Infektiologie Christoph Berger gegenüber der NZZ bestätigte.“

Die habendas schon Ende April 2020 festgestellt, in Deutschland hat Lauterbach das erst im Januar 2023 zugegeben.
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-corona-pandemie-101.html

Neidkarte statt Lösungen: Seifert übt Kritik an der Corona-Politik

Scherben, Kiel, Montag, 10.03.2025, 11:42 (vor 279 Tagen) @ spielbeobachtung

Das härtere Maßnahmen größeres Leid verhindert haben, ist auch nur eine unbewiesene Legende.

Ich empfehle einen Blick ins benachbarte Ausland.
Österreich mit sehr rigiden Maßnahmen, die Schweiz sehr locker. Beide Länder von Bevölkerung/ Struktur ganz ähnlich.
Überraschenderweise sind die Fall- und Todeszahlen in der Schweiz deutlich geringer gewesen.

Vielleicht sollte man kulturelle Unterschiede auch nicht außer Acht lassen.

Innerhalb Österreichs sind die Todeszahlen in der Steiermark und in Kärnten um 3-4 Mal höher als in Vorarlberg. Ähnliches findest du ja auch in Deutschland mit Sachsen und Thüringen etwa im Vergleich zu Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

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