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Israel beginnt "begrenzte Bodenoffensive" im Südlibanon (Politik)

Ulrich, Dienstag, 01.10.2024, 13:51 (vor 444 Tagen) @ FliZZa

Möglich, aber andererseits würden sie eben auch einen zuverlässigen Waffenlieferanten und Verbündeten im Kampf gegen den globalen Westen verlieren, wenn das iranische Regime stürzt.
Der Iran ist ein Partner Russlands beim Bemühen eine neue Weltordnung herzustellen. Deswegen kann keiner sagen ob Russland, so wie in Syrien, bereit wäre einzugreifen.


Das Risiko besteht in der Tat.

Allerdings ist Russland aktuell selbst massiv angeschlagen. Man wirft alle Ressourcen in den Krieg in die Ukraine. Selbst der einzige Flugzeugträger des Landes liegt nach mehreren Bränden, etc. um Dock. Weite Teile der Besatzung hat man als Infanteriesoldaten an die Front in der Ukraine geschickt.

spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-putins-kriegsziele-ruecken-naeher-wuhledar-vor-dem-fall-a-d85373d9-ba3f-44af-93e1-8a383dfd4c25

(Paywall)

Die Ukraine hat sich dafür entschieden, in Kursk eine Offensive auf russischem Boden zu starten, statt die eigenen Truppen im Donbass zu stärken. Man wollte so einen Erfolg auch für die eigene Öffentlichkeit erzielen und Russland dazu bringen, Truppen zu verlagern. Letzteres allerdings hat nicht wirklich funktioniert.


Scheint ja nicht so schlecht für Russland zu laufen wie man (ich) das gern hätte...

Russland zahlt für seine Fortschritte im Donbass auch weiterhin einen extrem hohen Preis.

„Die verlustreichsten Monate seit Kriegsbeginn“: Russland verliert offenbar durchschnittlich 1000 Soldaten pro Tag (Tagesspiegel vom 24.09.2024)

"Seit 2022 soll dem britischen Verteidigungsministerium zufolge die Zahl der täglichen Verluste auf russischer Seite im Ukraine-Krieg stetig steigen. Demnach werde das erreichte Niveau vorerst wohl nicht sinken."

Tausend schwer bis schwerst verwundete oder getötete Soldaten am Tag, 30.000 pro Monat, 90.000 pro Quartal. Putin verheizt seine jungen Männer gnadenlos, um einige Kilometer Raum zu gewinnen. Zudem zehrt er die Rücklagen des nationalen Wohlfahrtsfonds auf. Er will diesen Krieg mit aller Macht gewinnen, koste es was es wolle. Auf Kosten der eigenen Bevölkerung.


Mehr Sorgen bereitet mir was passiert, falls Putin in der Ukraine gewinnt oder zumindest einen für ihn vorteilhaften Waffenstillstand erreichen kann. In dem Fall dürfte Russland aus den gemachten militärischen Fehlern lernen und in fünf oder zehn Jahren für die NATO tatsächlich ein gefährlicher Gegner sein.


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