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Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela (Politik)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 09:04 (vor 510 Tagen)

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

Edmundo González von Venezuela nach Madrid ausgeflogen

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 08.09.2024, 13:07 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Da das hier Thema war und sich ja ein bisschen was getan hat. Maduro hat die Repressionsmaschinerie angeworfen. Es sind 24.000 Leute verhaftet und bei Demonstrationen 24 Menschen ums Leben gekommen. Kuriose Anekdote: Die Weihnachtssaison beginnt am 01. Oktober mit der traditionellen Verschenkung von Essenspaketen in armen Barrios. Ein Pfundskerl dieser Maduro, kann sogar Weihnachten vorziehen. Nein das ist kein Witz.
Heute hat die spanische Luftwaffe den eigentlichen Wahlsieger Edmundo González nach Madrid ausgeflogen. Dieser hatte sich zuvor versteckt und dann Asyl in Spanien beantragt. Nach Verhandlung mit Zapatero hat Venezuela ihn ausreisen lassen.
Die Verhandlungsbemühungen von Brasilien, Kolumbien und Mexiko Neuwahlen unter internationaler Aufsicht durchführen zu lassen, kann man damit wohl als gescheitert betrachten. Die offiziellen Wahldokumente hat das venezianische Regime nicht veröffentlicht. Die USA und die EU haben Maduro nicht anerkannt. Es dürfte jetzt wohl zu weiteren Sanktionen kommen. Ich hoffe, dass Petro in Kolumbien und Lula in Brasilien da mit gehen. Der Exodus ist i.ü. schon gestartet, die gut ausgebildeten verlassen das Land. Vorrangig erst einmal Richtung Kolumbien.

Edmundo González von Venezuela nach Madrid ausgeflogen

Ulrich, Sonntag, 08.09.2024, 13:48 (vor 469 Tagen) @ Lattenknaller

Da das hier Thema war und sich ja ein bisschen was getan hat. Maduro hat die Repressionsmaschinerie angeworfen. Es sind 24.000 Leute verhaftet und bei Demonstrationen 24 Menschen ums Leben gekommen. Kuriose Anekdote: Die Weihnachtssaison beginnt am 01. Oktober mit der traditionellen Verschenkung von Essenspaketen in armen Barrios. Ein Pfundskerl dieser Maduro, kann sogar Weihnachten vorziehen. Nein das ist kein Witz.
Heute hat die spanische Luftwaffe den eigentlichen Wahlsieger Edmundo González nach Madrid ausgeflogen. Dieser hatte sich zuvor versteckt und dann Asyl in Spanien beantragt. Nach Verhandlung mit Zapatero hat Venezuela ihn ausreisen lassen.
Die Verhandlungsbemühungen von Brasilien, Kolumbien und Mexiko Neuwahlen unter internationaler Aufsicht durchführen zu lassen, kann man damit wohl als gescheitert betrachten. Die offiziellen Wahldokumente hat das venezianische Regime nicht veröffentlicht. Die USA und die EU haben Maduro nicht anerkannt. Es dürfte jetzt wohl zu weiteren Sanktionen kommen. Ich hoffe, dass Petro in Kolumbien und Lula in Brasilien da mit gehen. Der Exodus ist i.ü. schon gestartet, die gut ausgebildeten verlassen das Land. Vorrangig erst einmal Richtung Kolumbien.

Das ganze ist komplett irre. Vom vorgezogenen Weihnachtsfest hatte ich schon vor ein paar Tagen gelesen. Erinnert an irgend einen Hollywood-Streifen über einen total durchgeknallten Diktator, ist aber Realität. Zunächst einmal dürfte es dort noch deutlich weiter bergab gehen. Und das, obwohl weite Teile der Bevölkerung bereits verelendet sind.

Wenn ich mir die Preise an den Tankstellen anschaue, dann dürfte der Rohölpreis recht weit unten sein. Zudem ist die Infrastruktur der Ölindustrie in Venezuela wohl mittlerweile ziemlich verrottet. Also auch weniger Devisen in der Staatskasse. Mein Bauchgefühl sagt mir, das Ende rückt näher. Aber bis es erreicht ist, könnte es noch dauern.

Anhörung der Electoral Chamber of the Supreme Court of Justice

Lusitani, Cuxhaven, Freitag, 02.08.2024, 22:25 (vor 505 Tagen) @ MarcBVB

Heute fand eine offizielle Anhörung der Wahlkammer des Obersten Gerichts statt. Ratet mal, wessen Stuhl heute leider leer blieb, nachdem er vorgeladen war und angekündigt hatte, heute die offiziellen Akten und Beweise zum angeblichen Wahlbetrug vorzulegen.

Anhörung der Electoral Chamber of the Supreme Court of Justice

Gargamel09, Freitag, 02.08.2024, 22:29 (vor 505 Tagen) @ Lusitani

Heute fand eine offizielle Anhörung der Wahlkammer des Obersten Gerichts statt. Ratet mal, wessen Stuhl heute leider leer blieb, nachdem er vorgeladen war und angekündigt hatte, heute die offiziellen Akten und Beweise zum angeblichen Wahlbetrug vorzulegen.

Elon Musk

Carter Center hat mittlerweile eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht

uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 31.07.2024, 21:10 (vor 507 Tagen) @ MarcBVB

Damit dürften alle Zweifel an dem Ausmaß des Betrugs ausgeräumt sein:

https://www.cartercenter.org/news/pr/2024/venezuela-073024.html

Elon Musk droht Venezuela mit SpaceX-Raketen anzugreifen

Guido, Mittwoch, 31.07.2024, 07:52 (vor 508 Tagen) @ MarcBVB

behauptet zumindest Maduro

"Does he have space lasers? Because I do“ (Musk)

Für Unterhaltung ist immerhin gesorgt.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Goalgetter1990, Dienstag, 30.07.2024, 08:54 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

... werden die Regime-Freunde hier im Westen (und natürlich auch die Putin/Assad/Maduro Diktatoren-Freunde hier im Forum) von "US gesteuerten Protesten", "Involvierung der CIA" und - falls die Proteste tatsächlich erfolgreich sein sollten - von einem "US geleiteten Putsch" sprechen.

Unten wurde ja bereits von den "US-Marionetten" der Venezuelanischen Opposition gesprochen gesprochen. Es ist witzigerweise unabhängig vom Land und den Umständen immer das gleiche Narrativ, wie man sich Proteste gegen Diktaturen erklärt und die lokale Opposition diskreditiert um es dann als "US-kritischen Antikolonialismus" zu verkaufen.

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Goalgetter1990, Mittwoch, 31.07.2024, 00:01 (vor 508 Tagen) @ Goalgetter1990

... werden die Regime-Freunde hier im Westen (und natürlich auch die Putin/Assad/Maduro Diktatoren-Freunde hier im Forum) von "US gesteuerten Protesten", "Involvierung der CIA" und - falls die Proteste tatsächlich erfolgreich sein sollten - von einem "US geleiteten Putsch" sprechen.

Unten wurde ja bereits von den "US-Marionetten" der Venezuelanischen Opposition gesprochen gesprochen. Es ist witzigerweise unabhängig vom Land und den Umständen immer das gleiche Narrativ, wie man sich Proteste gegen Diktaturen erklärt und die lokale Opposition diskreditiert um es dann als "US-kritischen Antikolonialismus" zu verkaufen.


»Wir haben es mit einem Staatsstreich zu tun, der von den faschistischen Kräften der extremen Rechten mit Unterstützung der imperialen Kräfte, des US-Imperialismus, angezettelt wurde«, sagte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López. »Wir werden diesen Staatsstreich vereiteln.«

https://www.spiegel.de/ausland/venezuela-uno-schaltet-sich-ein-streit-um-wahlergebnis-in-venezuela-eskaliert-a-739c3f35-0d41-4609-a124-0e1d72f9a80a

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 31.07.2024, 10:10 (vor 508 Tagen) @ Goalgetter1990

»Wir haben es mit einem Staatsstreich zu tun, der von den faschistischen Kräften der extremen Rechten mit Unterstützung der imperialen Kräfte, des US-Imperialismus, angezettelt wurde«, sagte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López. »Wir werden diesen Staatsstreich vereiteln.«

Ein Satz aus dem Lehrbuch der Verteidigung der Revolution.
Dazu von einem Vladimir. Dass wird den Godfather in Moskau freuen.

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Lusitani, Cuxhaven, Mittwoch, 31.07.2024, 00:56 (vor 508 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Lusitani, Mittwoch, 31.07.2024, 01:13

Hanebüchen! Nur weil das Land durch die USA illegal sanktioniert und die venezuelanische Opposition durch die U.S. Regierung politisch unterstützt, regelmäßig in Washington hofiert und finanziell mit illegal konfizierten Mitteln unterstützt wird, heißt das noch lange nicht, dass Sie durch die USA unterstützt werden.

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 31.07.2024, 01:00 (vor 508 Tagen) @ Lusitani

Hast du eigentlich auch eine Meinung zu Chavez und Maduro oder nur den dunklen, imperialen Großmächten?

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Goalgetter1990, Mittwoch, 31.07.2024, 01:14 (vor 508 Tagen) @ Schoeneschooh
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 31.07.2024, 01:24

Hast du eigentlich auch eine Meinung zu Chavez und Maduro oder nur den dunklen, imperialen Großmächten?

Der Typ hat bereits hier klargemacht, dass er die Venezuelanische Opposition für US-Marionetten hält und auch bereits brav dem "Presidente" gratuliert: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2639578

Diktatoren-Freund halt. Das Volk protestiert? Das Land ist verarmt? Es hat seit Jahren keinen Machtwechsel gegeben, bei Wahlen gibt es keine internationalen unabhängigen Beobachter und das Regime lässt Leute in Folterkellern verschwinden? USA sind schuld oder steuern gleich direkt die Protestierenden! Der User würde die Diktaturen in Venezuela, Belarus, Syrien, Russland und China als anti-imperialistisches Bollwerk gegen die USA bis zum Ende verteidigen. Interessanterweise sind es in der Regel diejenigen, die sich zwischen 2022 - 2024 im Forum angemeldet haben.

Überraschung - Es hat gar nicht lange gedauert!

Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 31.07.2024, 01:32 (vor 508 Tagen) @ Goalgetter1990

Vermutlich wohnt er mit Arox in einer ungeheizten Einzimmerwohnung im Keller in Novisibirsk.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

MBasic, Wetter, Dienstag, 30.07.2024, 12:26 (vor 509 Tagen) @ Goalgetter1990

Die gute alte Mär von den "US-gesteuerten" Protesten und Putschen. Es ist wirklich erstaunlich, wie oft dieses Narrativ auftaucht.
Die USA, die bekanntlich nie in den internen Angelegenheiten anderer Länder herumfuhrwerken würden, haben ja auch eine lupenreine Historie, was das angeht. Man denke nur an so friedliche und unterstützende Einsätze wie in Chile, Nicaragua, Guatemala, Libyen oder Syrien. Da gab es nie eine Spur von CIA-Beteiligung, das sind natürlich alles nur Mythen und Legenden.
Wenn jemand sich gegen eine Diktatur erhebt, muss es ja von außen gesteuert sein. Denn die Menschen könnten ja niemals aus eigenem Antrieb für Demokratie und Freiheit kämpfen, nicht wahr?

Du übertreibst es genau so wie diejenigen die sofort den Amis die Schuld in die Schuhe schieben.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Jarou9, Saarland, Dienstag, 30.07.2024, 09:45 (vor 509 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Erfahrungswerte, die für US-Amerikanische Umtriebe in Lateinamerika vorliegen, sprechen ja nun nicht dafür, dass die USA in Venezuela besonders "ernst machen".

Guatemala, Chile etc. waren ganz andere Kaliber.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 09:44 (vor 509 Tagen) @ Goalgetter1990

... werden die Regime-Freunde hier im Westen (und natürlich auch die Putin/Assad/Maduro Diktatoren-Freunde hier im Forum) von "US gesteuerten Protesten", "Involvierung der CIA" und - falls die Proteste tatsächlich erfolgreich sein sollten - von einem "US geleiteten Putsch" sprechen.

Unten wurde ja bereits von den "US-Marionetten" der Venezuelanischen Opposition gesprochen gesprochen. Es ist witzigerweise unabhängig vom Land und den Umständen immer das gleiche Narrativ, wie man sich Proteste gegen Diktaturen erklärt und die lokale Opposition diskreditiert um es dann als "US-kritischen Antikolonialismus" zu verkaufen.

Über fast alle Parteien in Deutschland hinweg besteht Einigkeit, dass in Venezuela seit Jahrzehnten eine linkspopulistische Regierung das einst reichste Land Südamerikas komplett heruntergewirtschaftet hat. Ausnahmen dürften einige K-Gruppen und Teile der Linkspartei sein. Wobei die größten Maduro-Fans wohl mittlerweile zu Wagenknecht gewechselt sein dürften.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Guido, Dienstag, 30.07.2024, 09:50 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Über fast alle Parteien in Deutschland hinweg besteht Einigkeit, dass in Venezuela seit Jahrzehnten eine linkspopulistische Regierung

Politische Gefangennahme, Folter, Hinrichtungen. Wenn das "populistisch" ist, möchte ich nicht wissen, was extremistisch ist...

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Blarry, Essen, Dienstag, 30.07.2024, 10:59 (vor 509 Tagen) @ Guido

Und das alles ganz ohne Mitwirkung der CIA. Das nennt sich "Fortschritt".

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Jarou9, Saarland, Dienstag, 30.07.2024, 10:10 (vor 509 Tagen) @ Guido

Seit wann ist "extremistisch" die Steigerungsform von "populistisch" - da schließt sich nix aus.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2024, 10:33 (vor 509 Tagen) @ Jarou9

Populistisch klingt allerdings schon "harmloser".

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 10:51 (vor 509 Tagen) @ Sascha

Populistisch klingt allerdings schon "harmloser".

Schaut man sich die Entwicklung Venezuelas über die letzten Jahrzehnte an, dann ist das der typische südamerikanische Linkspopulismus. Korruption blühte dort schon immer, auch vorher. Die jeweils Regierenden kassierten ab.

Vor gut einem Vierteljahrhundert kam Hugo Chavez an die Macht, das war der Beginn der noch immer andauernden Phase. Chavez hatte im Gegensatz zu Maduro ein deutliches Charisma, er agierte als Volkstribun. Er wurde zunächst mit echten Mehrheiten gewählt und überstand mindestens einen Putschversuch des Militärs. Unter ihm begann der wirtschaftliche Niedergang. Preise wurden z.B. staatlich festgelegt, daraufhin exportierten die Anbieter lieber ins Ausland, statt im Inland Minus zu machen.

Nach dem Tod von Chavez folgte ihm Nicolas Maduro nach, ein farbloser Funktionär aus dem Apparat. Schon dessen erste Wahl stand unter dem Vorwurf der Manipulation, und das zog sich dann durch. Ein beträchtlicher Teil der Venezuelaner hat das Land wegen der verheerenden wirtschaftlichen Situation verlassen, und je mehr Maduro unter Druck geriet, um so mehr griff er zu offen repressiven Maßnahmen. Nach der letzten, ganz offen manipulierten Wahl steht er mit dem Rücken zur Wand. Jetzt hängt alles am Militär. Senken die Generale den Daumen, dann ist er weg. Senken sie ihn nicht, dann könnte das bereits im wirtschaftlichen Chaos versunkene Land auch noch im offenen Bürgerkrieg versinken.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 30.07.2024, 16:48 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Klar, Korruption gab es schon vorher und wird es in der gesamten Region vermutlich auch immer in weitaus größerem Maße geben, als in der westlichen Welt. Der ehemalige mexikanische Präsident Peña Nieto hat die Korruption mal als „un asunto cultural“ beschrieben und nach meiner persönlichen Erfahrung ist das - so bitter es auch sein mag - eine recht passende Formulierung.

Korruption ist hier Teil des Alltags und damit eigentlich kein Thema großer Aufregung. Die Bevölkerung hat sich damit ein Stück weit abgefunden und ist mit Blick auf die Regierung schon zufrieden, wenn einige Dinge einfach mal funktionieren. Und der überwiegende Teil der Leute reduziert dann ein Stück weit auch die moralischen Ansprüche an das eigene Handeln, weil jeder gezahlte Peso Steuern halt zu x% sowieso in die falschen Hände gerät.

Vor 2 Jahren auf einer Dienstreise nach Panama war die Stimmung mit Blick auf die damalige mitte-links Regierung relativ negativ. Die Leute hatten das Gefühl, dass sich nichts bewegt und wollten alle den alten Präsidenten zurück. Dieser war wegen Korruption angeklagt und sitzt in Haft, aber er hatte in seiner Amtszeit erfolgreich eine Metro in die Stadt bauen lassen. Die Devise ist in etwa: „Die klauen eh alle! Lass also ggf. jemanden etwas mehr klauen, wenn dafür etwas funktioniert!“. Und seit ein paar Monaten ist jetzt einer seiner Leute neuer Präsident (weil er selbst nicht antreten durfte) und regiert vermutlich nach Fingerzeig aus dem Kittchen. Business as usual!

Und in Venezuela gibt es halt massiv Korruption, aber es funktioniert halt absolut überhaupt gar nichts!

Als ich in die Region gezogen bin, war ich zu Beginn immer ein wenig fassungslos, aber nach und nach fange ich an in bestimmten Dingen ähnlich zu denken. Warum? Weil die Korruption hier so in der Gesellschaft verankert ist und ich nicht glaube, dass wir sie wegbekommen! Und ja, ich muss mich dann selber immer zwicken und fragen ob mein moralischer Kompass noch funktioniert!

Und: Diejenigen, die hier nach eigener Aussage am stärksten gegen Korruption kämpfen, sind nach meinem Gefühl und dem wenigen Einblicken die ich habe die Schlimmsten! Insbesondere in Mexiko dürften wir aktuell auf dem absoluten Peak der Korruption innerhalb der letzten Jahrzehnte angelangt sein. Völlig unnütze Multimilliarden-Projekte umgesetzt vom Militär oder einer kleinen Zahl von Firmen, die ohne öffentliche Ausschreibung oder transparenten Prozess beauftragt werden. Aber der Präsident betont jeden Morgen in seiner Pressekonferenz es gäbe keine Korruption! Man muss Lügen halt nur oft genug wiederholen ;)

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Habakuk, OWL, Dienstag, 30.07.2024, 19:51 (vor 508 Tagen) @ Schoeneschooh

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sagen, dass in vielen Ländern die Korruption zum immateriellen Kulturerbe gehört.

Auch wenn man sich in so einem System womöglich an die Korruption gewöhnt und man "mitspielt", um das eigene Leben nicht noch komplizierter zu machen: Korruption ist und bleibt Missbrauch. Missbrauch von Vertrauen, von Macht, von Ämtern, von Geld und von Menschen. Und sie beraubt die Menschen der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 30.07.2024, 22:38 (vor 508 Tagen) @ Habakuk

Ja so ist es. Aber mach dich mal in Mexiko selbstständig mit dem Vorsatz für 0.0 Toleranz für Korruption. Kannste an Tag 1 wieder zumachen!

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Mittwoch, 31.07.2024, 07:57 (vor 508 Tagen) @ Schoeneschooh

Ja so ist es. Aber mach dich mal in Mexiko selbstständig mit dem Vorsatz für 0.0 Toleranz für Korruption. Kannste an Tag 1 wieder zumachen!

Wie kommen eigentlich deutsche Unternehmen wie VW in so einer Umgebung klar? "Schmiert" ein deutscher Manager in Mexiko, dann ist das nach deutschem Recht ggf. strafbar.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 31.07.2024, 14:57 (vor 508 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Schoeneschooh, Mittwoch, 31.07.2024, 15:01

Direkte Einblicke habe ich da jetzt nicht bei VW oder so. Wenn man als Unternehmen erstmal so eine Größe und Bedeutung erreicht hat, dann laufen viele Dinge vermutlich einfach schneller und einfacher mit dem richtigen Anruf.

Mein Schwager zum Beispiel ist Jurist und hat in verschiedensten Unternehmen intern die Eröffnung neuer Standorte begleitet (Baurecht, Anschlüsse, Genehmigungen, etc.). Da muss man natürlich relativ oft zur zuständigen Behörde. Wenn man da nicht mittelgroße Beträge in Cash bei dem zuständigen Sachbearbeitern bzw. deren Vorgesetzten abliefert, dann bekommt man keine Genehmigung. Oder man bekommt nach vielen Tagen immer wieder 8 Stunden ins Wartezimmer setzen eine halbe und wenn man dann aufmacht, kommt am zweiten Tag die Behörde und schließt wieder mit großen Aufklebern „Clausurado“ auf der Tür. Dann muss man doch wieder hin und Cash abliefern. Und nen kleinen Kickback bekommt man natürlich auch, damit man das Spiel schön immer weiter spielt. In einem Fall wurde von der Typ, der das Held angenommen hat, ganz offen als „el tiburon“ (der Hai) tituliert. Bestechungsgeld nennt man in Mexico „mordida“ (Biss) und der Typ hat halt immer sehr groß abgebissen. Das meine ich damit, dass das Alltag ist und die es sogar mit Humor nehmen („Hahahah der Hai, das ist ein guter Joke!“). Der einzige Arbeitgeber, der das nicht mitgemacht hat war eine große US Handelskette. Die haben das ein Stück weit ausgesessen und bis zum Ende wollte sich dann vermutlich mit dem Namen keiner anlegen. Aber es dauerte halt alles brutal lange.

Ein anderer Bekannter baut Straßen und liefert bei jedem Auftrag 10% in Cash in einer Sporttasche ab…wie in einem schlechten Film. Während der Bauphase gibt es dann noch andere „Mechanismen“ und am Ende leidet die Straßenqualität. Würde er das nicht tun, könnte er aber morgen zumachen, weil er genau 0 Aufträge erhalten würde.

Wie hat Salvador Dali angeblich mal so schön gesagt: “De ninguna manera volveré a México. No soporto estar en un país más surrealista que mis pinturas„

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 31.07.2024, 10:06 (vor 508 Tagen) @ Ulrich

Ja so ist es. Aber mach dich mal in Mexiko selbstständig mit dem Vorsatz für 0.0 Toleranz für Korruption. Kannste an Tag 1 wieder zumachen!


Wie kommen eigentlich deutsche Unternehmen wie VW in so einer Umgebung klar? "Schmiert" ein deutscher Manager in Mexiko, dann ist das nach deutschem Recht ggf. strafbar.

Ein Konzern hat ganz viele Möglichkeiten, anderen etwas gutes zu tun. Da gibt es Verwandte, die Jobs brauchen. Aufträge, die es zu vergeben gibt. Da muss nicht immer Geld fließen. Und selbst wenn größere Aufträge ausgeschrieben werden, ups, da gibt es nur eine Firma, die anbietet. Na sowas.
In einer Niederlassung in Südamerika eines Kunden von mir (war allerdings ein US-Konzern, allerdings ein ganz Großer) fiel mir mal auf, dass die Nachnamen doch sehr einheitlich waren. Da waren viele Söhne, Töchter, Neffen, Nichten von ein paar Managern dabei. Man hat mir mitgeteilt, ich solle mich nur wundern und nicht fragen.
Das Projekt war Gott sei Dank nur kurz.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 30.07.2024, 11:15 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Populistisch klingt allerdings schon "harmloser".


Schaut man sich die Entwicklung Venezuelas über die letzten Jahrzehnte an, dann ist das der typische südamerikanische Linkspopulismus. Korruption blühte dort schon immer, auch vorher. Die jeweils Regierenden kassierten ab.

Vor gut einem Vierteljahrhundert kam Hugo Chavez an die Macht, das war der Beginn der noch immer andauernden Phase. Chavez hatte im Gegensatz zu Maduro ein deutliches Charisma, er agierte als Volkstribun. Er wurde zunächst mit echten Mehrheiten gewählt und überstand mindestens einen Putschversuch des Militärs. Unter ihm begann der wirtschaftliche Niedergang. Preise wurden z.B. staatlich festgelegt, daraufhin exportierten die Anbieter lieber ins Ausland, statt im Inland Minus zu machen.

Maduro ist ein Clown, leider ein gefährlicher.

Nach dem Tod von Chavez folgte ihm Nicolas Maduro nach, ein farbloser Funktionär aus dem Apparat. Schon dessen erste Wahl stand unter dem Vorwurf der Manipulation, und das zog sich dann durch. Ein beträchtlicher Teil der Venezuelaner hat das Land wegen der verheerenden wirtschaftlichen Situation verlassen, und je mehr Maduro unter Druck geriet, um so mehr griff er zu offen repressiven Maßnahmen. Nach der letzten, ganz offen manipulierten Wahl steht er mit dem Rücken zur Wand. Jetzt hängt alles am Militär. Senken die Generale den Daumen, dann ist er weg. Senken sie ihn nicht, dann könnte das bereits im wirtschaftlichen Chaos versunkene Land auch noch im offenen Bürgerkrieg versinken.

Man sollte die Situation aber auch nicht vom Sofa in Europa aus komplett falsch einschätzen.
Es sind nicht nur die Militärs. Die Polizei, Verwaltung und eigentlich weite Teile des Staatsapparates stehen unter Kontrolle des Chavismus. Und das vollalimentiert. Die machen das zu einem Großteil, weil sie an die "revolucion bolivariana" glauben und dahinter stehen. Es gibt mittlerweile aber auch Teile, die sich hier weniger Repression wünschen. Wir reden hier auch von Lehrern etc.. Druck von außen führt dann dazu, dass man dann dem Ausland die Schuld für die Misere gibt. Alles bekannt.
Dazu kommen dann noch weite Teile der armen Bevölkerung, die sich einfach mehr davon versprechen, wenn sie alimentiert werden. Das funktioniert natürlich alles nicht, wissen wir. Aber in den Barrios im Süden ist das relativ egal, wenn wenigstens etwas auf dem Tisch landet und ich wenigstens einen Arzt habe, zu dem ich gehen kann.
Deshalb stehen ja immer noch irgendwas zwischen 35% bis 40% hinter Maduro und dem Chavismus. Kriege da selber ab und an Diskussionen im Familienkreis mit. Das ist schon arg schwierig. Und die Indoktrination der letzten 25 Jahre zieht da schon gewaltig. Da sind Familien komplett gespalten.
Aus dem Grund hat González Urrutia einen sehr konzilianten Ton angeschlagen.
Er hätte mit einem chavistischen Staatsapparat regieren müssen und einer Bevölkerung die zu einem großen Teil sich noch immer an die Ideale und Alimentation des Chavismus klammert. Auch wenn das nicht funktioniert und am Ende zu wirtschaftlichem Niedergang, Verarmung, Isolation und Repression führt.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 11:32 (vor 509 Tagen) @ Lattenknaller

Populistisch klingt allerdings schon "harmloser".


Schaut man sich die Entwicklung Venezuelas über die letzten Jahrzehnte an, dann ist das der typische südamerikanische Linkspopulismus. Korruption blühte dort schon immer, auch vorher. Die jeweils Regierenden kassierten ab.

Vor gut einem Vierteljahrhundert kam Hugo Chavez an die Macht, das war der Beginn der noch immer andauernden Phase. Chavez hatte im Gegensatz zu Maduro ein deutliches Charisma, er agierte als Volkstribun. Er wurde zunächst mit echten Mehrheiten gewählt und überstand mindestens einen Putschversuch des Militärs. Unter ihm begann der wirtschaftliche Niedergang. Preise wurden z.B. staatlich festgelegt, daraufhin exportierten die Anbieter lieber ins Ausland, statt im Inland Minus zu machen.


Maduro ist ein Clown, leider ein gefährlicher.

Nach dem Tod von Chavez folgte ihm Nicolas Maduro nach, ein farbloser Funktionär aus dem Apparat. Schon dessen erste Wahl stand unter dem Vorwurf der Manipulation, und das zog sich dann durch. Ein beträchtlicher Teil der Venezuelaner hat das Land wegen der verheerenden wirtschaftlichen Situation verlassen, und je mehr Maduro unter Druck geriet, um so mehr griff er zu offen repressiven Maßnahmen. Nach der letzten, ganz offen manipulierten Wahl steht er mit dem Rücken zur Wand. Jetzt hängt alles am Militär. Senken die Generale den Daumen, dann ist er weg. Senken sie ihn nicht, dann könnte das bereits im wirtschaftlichen Chaos versunkene Land auch noch im offenen Bürgerkrieg versinken.


Man sollte die Situation aber auch nicht vom Sofa in Europa aus komplett falsch einschätzen.
Es sind nicht nur die Militärs. Die Polizei, Verwaltung und eigentlich weite Teile des Staatsapparates stehen unter Kontrolle des Chavismus. Und das vollalimentiert. Die machen das zu einem Großteil, weil sie an die "revolucion bolivariana" glauben und dahinter stehen. Es gibt mittlerweile aber auch Teile, die sich hier weniger Repression wünschen. Wir reden hier auch von Lehrern etc.. Druck von außen führt dann dazu, dass man dann dem Ausland die Schuld für die Misere gibt. Alles bekannt.
Dazu kommen dann noch weite Teile der armen Bevölkerung, die sich einfach mehr davon versprechen, wenn sie alimentiert werden. Das funktioniert natürlich alles nicht, wissen wir. Aber in den Barrios im Süden ist das relativ egal, wenn wenigstens etwas auf dem Tisch landet und ich wenigstens einen Arzt habe, zu dem ich gehen kann.
Deshalb stehen ja immer noch irgendwas zwischen 35% bis 40% hinter Maduro und dem Chavismus. Kriege da selber ab und an Diskussionen im Familienkreis mit. Das ist schon arg schwierig. Und die Indoktrination der letzten 25 Jahre zieht da schon gewaltig. Da sind Familien komplett gespalten.
Aus dem Grund hat González Urrutia einen sehr konzilianten Ton angeschlagen.
Er hätte mit einem chavistischen Staatsapparat regieren müssen und einer Bevölkerung die zu einem großen Teil sich noch immer an die Ideale und Alimentation des Chavismus klammert. Auch wenn das nicht funktioniert und am Ende zu wirtschaftlichem Niedergang, Verarmung, Isolation und Repression führt.

Die Frage ist doch, was hat Maduro überhaupt noch an Wohltaten zu verteilen? Er hat das Land so weit herunter gewirtschaftet, dass er mir weitgehend "blank" erscheint. Das dürfte auch beim eigenen Anhang durchschlagen.

In solchen Situation haben auch schon andere Herrscher Kriege vom Zaun gebrochen. Da stellt sich die Frage, was Maduro jetzt in Richtung Guyana unternehmen wird. Man möchte sich schon seit längerer Zeit eine kaum bevölkerte, aber erdölreiche Provinz dieses Landes einverleiben.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

uwelito, Wambel forever, Dienstag, 30.07.2024, 12:30 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Populistisch klingt allerdings schon "harmloser".


Schaut man sich die Entwicklung Venezuelas über die letzten Jahrzehnte an, dann ist das der typische südamerikanische Linkspopulismus. Korruption blühte dort schon immer, auch vorher. Die jeweils Regierenden kassierten ab.

Vor gut einem Vierteljahrhundert kam Hugo Chavez an die Macht, das war der Beginn der noch immer andauernden Phase. Chavez hatte im Gegensatz zu Maduro ein deutliches Charisma, er agierte als Volkstribun. Er wurde zunächst mit echten Mehrheiten gewählt und überstand mindestens einen Putschversuch des Militärs. Unter ihm begann der wirtschaftliche Niedergang. Preise wurden z.B. staatlich festgelegt, daraufhin exportierten die Anbieter lieber ins Ausland, statt im Inland Minus zu machen.


Maduro ist ein Clown, leider ein gefährlicher.

Nach dem Tod von Chavez folgte ihm Nicolas Maduro nach, ein farbloser Funktionär aus dem Apparat. Schon dessen erste Wahl stand unter dem Vorwurf der Manipulation, und das zog sich dann durch. Ein beträchtlicher Teil der Venezuelaner hat das Land wegen der verheerenden wirtschaftlichen Situation verlassen, und je mehr Maduro unter Druck geriet, um so mehr griff er zu offen repressiven Maßnahmen. Nach der letzten, ganz offen manipulierten Wahl steht er mit dem Rücken zur Wand. Jetzt hängt alles am Militär. Senken die Generale den Daumen, dann ist er weg. Senken sie ihn nicht, dann könnte das bereits im wirtschaftlichen Chaos versunkene Land auch noch im offenen Bürgerkrieg versinken.


Man sollte die Situation aber auch nicht vom Sofa in Europa aus komplett falsch einschätzen.
Es sind nicht nur die Militärs. Die Polizei, Verwaltung und eigentlich weite Teile des Staatsapparates stehen unter Kontrolle des Chavismus. Und das vollalimentiert. Die machen das zu einem Großteil, weil sie an die "revolucion bolivariana" glauben und dahinter stehen. Es gibt mittlerweile aber auch Teile, die sich hier weniger Repression wünschen. Wir reden hier auch von Lehrern etc.. Druck von außen führt dann dazu, dass man dann dem Ausland die Schuld für die Misere gibt. Alles bekannt.
Dazu kommen dann noch weite Teile der armen Bevölkerung, die sich einfach mehr davon versprechen, wenn sie alimentiert werden. Das funktioniert natürlich alles nicht, wissen wir. Aber in den Barrios im Süden ist das relativ egal, wenn wenigstens etwas auf dem Tisch landet und ich wenigstens einen Arzt habe, zu dem ich gehen kann.
Deshalb stehen ja immer noch irgendwas zwischen 35% bis 40% hinter Maduro und dem Chavismus. Kriege da selber ab und an Diskussionen im Familienkreis mit. Das ist schon arg schwierig. Und die Indoktrination der letzten 25 Jahre zieht da schon gewaltig. Da sind Familien komplett gespalten.
Aus dem Grund hat González Urrutia einen sehr konzilianten Ton angeschlagen.
Er hätte mit einem chavistischen Staatsapparat regieren müssen und einer Bevölkerung die zu einem großen Teil sich noch immer an die Ideale und Alimentation des Chavismus klammert. Auch wenn das nicht funktioniert und am Ende zu wirtschaftlichem Niedergang, Verarmung, Isolation und Repression führt.


Die Frage ist doch, was hat Maduro überhaupt noch an Wohltaten zu verteilen? Er hat das Land so weit herunter gewirtschaftet, dass er mir weitgehend "blank" erscheint. Das dürfte auch beim eigenen Anhang durchschlagen.

In solchen Situation haben auch schon andere Herrscher Kriege vom Zaun gebrochen. Da stellt sich die Frage, was Maduro jetzt in Richtung Guyana unternehmen wird. Man möchte sich schon seit längerer Zeit eine kaum bevölkerte, aber erdölreiche Provinz dieses Landes einverleiben.

Das Thema Guyana ist in der Tat insoweit heikel, weil im Grunde 100% der Bevölkerung der Meinung ist, dass es sich um venezolanisches Gebiet handelt. Wofür es eine Reihe von Argumenten gibt. Das typische Chaos eben, generiert durch den britischen Kolonialismus. Man kann auch davon ausgehen, dass eine Intervention des venezolanischen Militärs dort tatsächlich angedacht wurde. Allerdings wurde Maduro und Co schnell klar, dass das ein zweites Falkland werden würde -sein Endgame, wie damals für die Militärjunta in Argentinien.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Habakuk, OWL, Dienstag, 30.07.2024, 12:58 (vor 509 Tagen) @ uwelito

Das Thema Guyana ist in der Tat insoweit heikel, weil im Grunde 100% der Bevölkerung der Meinung ist, dass es sich um venezolanisches Gebiet handelt. Wofür es eine Reihe von Argumenten gibt. Das typische Chaos eben, generiert durch den britischen Kolonialismus. Man kann auch davon ausgehen, dass eine Intervention des venezolanischen Militärs dort tatsächlich angedacht wurde. Allerdings wurde Maduro und Co schnell klar, dass das ein zweites Falkland werden würde -sein Endgame, wie damals für die Militärjunta in Argentinien.

Wenn ich mich recht erinnere, war der Falklandkrieg 1982 aber doch eher ein rein demontrativ-militärisches Unterfangen, mit dem die damalige Militärjunta versuchte Nationalismus zu schüren, um die eigene Macht zu erhalten - was letztlich in die Hose ging. Bei einem Einmarsch venezolanischer Truppen in Guyana stünden hingegen die dortigen Ölvorkommen im Vordergrund, mit denen Maduro hofft, die Staatskassen nochmal füllen zu können. Da klingt - platt gesprochen - eher nach einem zweiten Kuwait. Hier dürfte wohl auch langfristig großes Konfliktpotenzial bestehen, dass auch bei einem Sturz Maduros nicht verschwinden würde.

In jedem Falle gebe ich dir Recht, dass wir in vielen Regionen der Welt heute noch immer die Folgen des Kolonialismus ausbaden müssen, nicht nur des britischen.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 31.07.2024, 01:57 (vor 508 Tagen) @ Habakuk

Das Thema Guyana ist in der Tat insoweit heikel, weil im Grunde 100% der Bevölkerung der Meinung ist, dass es sich um venezolanisches Gebiet handelt. Wofür es eine Reihe von Argumenten gibt. Das typische Chaos eben, generiert durch den britischen Kolonialismus. Man kann auch davon ausgehen, dass eine Intervention des venezolanischen Militärs dort tatsächlich angedacht wurde. Allerdings wurde Maduro und Co schnell klar, dass das ein zweites Falkland werden würde -sein Endgame, wie damals für die Militärjunta in Argentinien.


Wenn ich mich recht erinnere, war der Falklandkrieg 1982 aber doch eher ein rein demontrativ-militärisches Unterfangen, mit dem die damalige Militärjunta versuchte Nationalismus zu schüren, um die eigene Macht zu erhalten - was letztlich in die Hose ging. Bei einem Einmarsch venezolanischer Truppen in Guyana stünden hingegen die dortigen Ölvorkommen im Vordergrund, mit denen Maduro hofft, die Staatskassen nochmal füllen zu können. Da klingt - platt gesprochen - eher nach einem zweiten Kuwait. Hier dürfte wohl auch langfristig großes Konfliktpotenzial bestehen, dass auch bei einem Sturz Maduros nicht verschwinden würde.

In jedem Falle gebe ich dir Recht, dass wir in vielen Regionen der Welt heute noch immer die Folgen des Kolonialismus ausbaden müssen, nicht nur des britischen.

Bezüglich der Falkland Inseln/ Malvinas hast Du recht. Wobei die argentinische Junta davon ausgegangen war, dass den Briten die Inseln für einen militärischen Konflikt nicht wichtig genug waren. In Guyana - das übrigens zum Commonwealth gehört - geht es natürlich um Öl. Aber auf das schielen nicht nur Maduro und seine Bande, sondern z.B. auch GB oder die USA. Die Briten kreuzten dort letztes Jahr mit einem Flugzeugträger und ein paar Fregatten auf, als das Thema heißer zu werden schien. Das war ein Wink mit der Zaunlatte. Es ist in meinen Augen vollkommen abwegig davon auszugehen, dass das Regime oder das Militär aus patriotischen oder ideologischen Gründen agieren würde, egal in welchem Kontext. Auch wenn man mit entsprechenden Diskursen die Bevölkerung mobilisiert. Es geht bei der aktuellen politischen und militärischen Elite um finanzielle Gier und Machterhalt. Deshalb glaube ich nicht, dass man sich auf irgendwelche Experimente einlässt. Eben weil es in der jüngeren Geschichte die Beispiele gab, wo militärische Abenteuer das Ende solcher Autokratien und Diktaturen eingeläutet haben.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 13:52 (vor 509 Tagen) @ Habakuk

Das Thema Guyana ist in der Tat insoweit heikel, weil im Grunde 100% der Bevölkerung der Meinung ist, dass es sich um venezolanisches Gebiet handelt. Wofür es eine Reihe von Argumenten gibt. Das typische Chaos eben, generiert durch den britischen Kolonialismus. Man kann auch davon ausgehen, dass eine Intervention des venezolanischen Militärs dort tatsächlich angedacht wurde. Allerdings wurde Maduro und Co schnell klar, dass das ein zweites Falkland werden würde -sein Endgame, wie damals für die Militärjunta in Argentinien.


Wenn ich mich recht erinnere, war der Falklandkrieg 1982 aber doch eher ein rein demontrativ-militärisches Unterfangen, mit dem die damalige Militärjunta versuchte Nationalismus zu schüren, um die eigene Macht zu erhalten - was letztlich in die Hose ging. Bei einem Einmarsch venezolanischer Truppen in Guyana stünden hingegen die dortigen Ölvorkommen im Vordergrund, mit denen Maduro hofft, die Staatskassen nochmal füllen zu können. Da klingt - platt gesprochen - eher nach einem zweiten Kuwait. Hier dürfte wohl auch langfristig großes Konfliktpotenzial bestehen, dass auch bei einem Sturz Maduros nicht verschwinden würde.

Wie dein Vorredner schrieb, geht wohl quasi die komplette venezuelanische Bevölkerung davon aus, dass die Ansprüche berechtigt sind. Wenn das Wasser bei Maduro noch weiter in Richtung Oberkante Unterlippe steigt, dann wäre das ein Move, das gesamte Land hinter sich zu bringen.

Ob man die Ölquellen tatsächlich in den nächsten Jahren ausbeuten könnte, erscheint da zweitrangig. Vor geraumer Zeit hat mir mal jemand aus der Branche erzählt, dass ein Großteil der Fördertechnik in Venezuela auf dem letzten Loch pfeift. Die holen aus den bereits erschlossenen Feldern nur einen Bruchteil dessen heraus, was technisch mit modernem Gerät möglich wäre.


In jedem Falle gebe ich dir Recht, dass wir in vielen Regionen der Welt heute noch immer die Folgen des Kolonialismus ausbaden müssen, nicht nur des britischen.

Das definitiv. In der Region waren zudem früher Spanien, Großbritannien, Frankreich und die Niederlande als Kolonialmächte aktiv. Da gab es schon zu Kolonialzeiten Auseinandersetzungen. Französisch-Guayana ist auch noch heute Teil von Frankreich. Guayana pflegt noch immer gute Beziehungen zu Großbritannien, Surinam zu den Niederlanden.

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Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 12:47 (vor 509 Tagen) @ uwelito

Das Thema Guyana ist in der Tat insoweit heikel, weil im Grunde 100% der Bevölkerung der Meinung ist, dass es sich um venezolanisches Gebiet handelt. Wofür es eine Reihe von Argumenten gibt. Das typische Chaos eben, generiert durch den britischen Kolonialismus. Man kann auch davon ausgehen, dass eine Intervention des venezolanischen Militärs dort tatsächlich angedacht wurde. Allerdings wurde Maduro und Co schnell klar, dass das ein zweites Falkland werden würde -sein Endgame, wie damals für die Militärjunta in Argentinien.

Es gibt in der Geschichte einige Beispiele dafür, dass autoritär geführte Staaten trotz bekannter Risiken doch einen Krieg angefangen haben, wenn der innere Druck zu groß wurde. Griechenland zur Zeit der Obristen-Diktatur fällt mir da ein. Man startete eine Militäroperation zur Eroberung Zyperns. Die ging grandios in die Hose, führte zur Spaltung des Inselstaates und läutete das Ende der Militärherrschaft in Griechenland ein.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2024, 10:56 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.

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uwelito, Wambel forever, Dienstag, 30.07.2024, 12:47 (vor 509 Tagen) @ Sascha

Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.

Dein Einwand ist gerade hier sehr passend, weil es einige sehr relevante Unterschiede zwischen den Präsidentschaften von Chavez und Maduro gibt. Chavez hatte in der Tat eine nicht anzuzweifelnde Mehrheit der Wählerschaft hinter sich - inklusive signifikanter Teile einer progressiven Mittelschicht. Maduro hatte diesen Rückhalt aus verschieden Gründen nie. Auch, weil er das Steuer übernahm, als der Kahn bereits am sinken war - wirtschaftlich und moralisch. Populismus in der Politik ist ja auch, Politik für eine Mehrheit zu machen und dabei die Rechte von Minderheiten zu ignorieren. Maduro hat aber nie Politik für eine Mehrheit gemacht.

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Habakuk, OWL, Dienstag, 30.07.2024, 13:12 (vor 509 Tagen) @ uwelito

Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.


Dein Einwand ist gerade hier sehr passend, weil es einige sehr relevante Unterschiede zwischen den Präsidentschaften von Chavez und Maduro gibt. Chavez hatte in der Tat eine nicht anzuzweifelnde Mehrheit der Wählerschaft hinter sich - inklusive signifikanter Teile einer progressiven Mittelschicht. Maduro hatte diesen Rückhalt aus verschieden Gründen nie. Auch, weil er das Steuer übernahm, als der Kahn bereits am sinken war - wirtschaftlich und moralisch. Populismus in der Politik ist ja auch, Politik für eine Mehrheit zu machen und dabei die Rechte von Minderheiten zu ignorieren. Maduro hat aber nie Politik für eine Mehrheit gemacht.

Der Begriff "Populismus" ist aber auch nicht daran geknüpft, dass man die Mehrheit des Volkes hinter sich hat. Wenn ein integrer Demokrat bei einer Wahl deutlich mehr als 50% der Wählerstimmen erhält, macht ihn das nicht zum Populisten. Parteien wie die AfD hingegen sind populistisch, auch wenn sie nicht annähernd die Hälfte der Bevölkerung hinter sich haben. Zum Populisten wird man unter anderem, indem man behauptet, für "das Volk" zu sprechen, und für zumeist komplexe Probleme einfache, wenn auch offensichtlich ungeeignete Lösungen anbietet.

Um auf den vorangehenden Post von Sascha zurückzukommen: Maduro bleibt ein Populist, auch wenn ihn niemand mehr wählen sollte. Die "Unterstützung durch das Volk" ist das, was der Populist vorgibt zu haben, nicht das was er hat.

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Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 10:59 (vor 509 Tagen) @ Sascha

Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.

Der Wille des Volks wird in solchen Systemen gerne simuliert. "Das Volk" sind die, die die Regierung stützen. Die anderen, das sind im Zweifelsfall "die (gekauften) Feinde des Volkes".

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2024, 11:07 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.


Der Wille des Volks wird in solchen Systemen gerne simuliert. "Das Volk" sind die, die die Regierung stützen. Die anderen, das sind im Zweifelsfall "die (gekauften) Feinde des Volkes".

Ganz ehrlich, Ulrich - ich finde es offen gesagt ziemlich nervig, die Leute permanent mit solchen Exkursen belehren zu wollen. Es sind nicht alle doof und wissen sowas ebenfalls selber.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

Ulrich, Dienstag, 30.07.2024, 11:11 (vor 509 Tagen) @ Sascha

> > > Und trotzdem suggeriert das Wort "Populismus" mit dem Wortstamm populi eine Unterstützung durch das Volk - und das steht dann eben im Gegensatz zu Wahlbetrug, durch den Manduro den Willen des Volkes eben ignoriert.


Der Wille des Volks wird in solchen Systemen gerne simuliert. "Das Volk" sind die, die die Regierung stützen. Die anderen, das sind im Zweifelsfall "die (gekauften) Feinde des Volkes".


Ganz ehrlich, Ulrich - ich finde es offen gesagt ziemlich nervig, die Leute permanent mit solchen Exkursen belehren zu wollen. Es sind nicht alle doof und wissen sowas ebenfalls selber.

So sicher wie das Amen in der Kirche...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 30.07.2024, 09:58 (vor 509 Tagen) @ Guido

Über fast alle Parteien in Deutschland hinweg besteht Einigkeit, dass in Venezuela seit Jahrzehnten eine linkspopulistische Regierung


Politische Gefangennahme, Folter, Hinrichtungen. Wenn das "populistisch" ist, möchte ich nicht wissen, was extremistisch ist...

Die RAF-Rentner (Tatvorwürfe u.a. versuchter Mord, diverse Raubstraftaten) wurden ja auch schon heruntergespielt. Es überrascht dann irgendwann einfach nicht mehr.

Maduro vs Milei

Schoeneschooh, CDMX, Dienstag, 30.07.2024, 03:51 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Milei schickt aus Argentinien eindeutige Nachrichten nach Venezuela: „Großer Betrug, aber die venezolanischen Löwen erwachen!“

Maduro beleidigt Milei als Volksverräter, Diktator und Feigling und sagt er würde nicht eine Runde gegen ihn überstehen!

Warum kriegen wir eine solche Show nicht in Europa geboten ;)

Maduro vs Milei

Ulrich, Mittwoch, 31.07.2024, 08:06 (vor 508 Tagen) @ Schoeneschooh

Milei schickt aus Argentinien eindeutige Nachrichten nach Venezuela: „Großer Betrug, aber die venezolanischen Löwen erwachen!“

Maduro beleidigt Milei als Volksverräter, Diktator und Feigling und sagt er würde nicht eine Runde gegen ihn überstehen!

Mit dem Betrugsvorwurf hat Milei ausnahmsweise mal recht. Beide wollen sich aber primär vor ihren eigenen Leuten profilieren. Und beide wissen, dass zwischen Venezuela und Argentinien ein viel Strecke liegt ;-)

Allerdings hat er u.a. auch schon gegen den brasilianischen Präsidenten Lula da Silva gestänkert.


Warum kriegen wir eine solche Show nicht in Europa geboten ;)

Ich wäre auf das Trauerspiel nicht scharf. Ein wesentliches Problem in Südamerika sind Linkspopulisten und Rechtspopulisten, die ihre Länder jeweils komplett herunter gewirtschaftet haben. In Argentinien hat nach dem Ende der Militärdiktatur wenigstens der geordnete Übergang von der einen Variante zur andren geklappt. Aber wohin Milei das Land führen wird, ist nicht absehbar.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Kapitän Haddock, Montag, 29.07.2024, 20:58 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

BSW wäre lustiger, jetzt, wo Linnemann mit denen im Bedarfsfall koalieren will.

BSW will doch nur mit der AfD koalieren

PePopp, Montag, 29.07.2024, 21:13 (vor 509 Tagen) @ Kapitän Haddock

Schließlich sind das die einzigen, die deren Putin-Kurs mitmachen und das haben sie ja heute zur Voraussetzung gemacht.

BSW will doch nur mit der AfD koalieren

Abseits, Montag, 29.07.2024, 21:23 (vor 509 Tagen) @ PePopp

Schließlich sind das die einzigen, die deren Putin-Kurs mitmachen und das haben sie ja heute zur Voraussetzung gemacht.

Was sagt Maduro dazu?

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

markus, Montag, 29.07.2024, 20:14 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

Wen juckt Venezuela? Wer ist Maduro? Ich kenne nur Moukoko.

Man merkt, dass Sommerpause ist :-)

Sorry, aber...

Kappadozianer, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 18:24 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

...dieser Thread ist ein Paradebeispiel dafür, warum viele User hier von den Politik-Threads genervt sind. Sehr reißerische, polarisierende Überschrift, und im Thread fast nur persönliche Anfeindungen und Grabenkämpfe. So macht das echt keinen Spaß. Nur meine Meinung...

Vllt liegt es auch daran, dass hier ein buntes Meinungsbild

raffa-pfo, Pforzheim, Dienstag, 30.07.2024, 08:06 (vor 509 Tagen) @ Kappadozianer

präsent ist.

Sicher, Grabenkämpfe und Anfeindungen sind nicht schön, spiegelt aber genau die derzeitige Meinungskundtuung in Deutschland wider.

Wo gibt es schon im Internet einen Platz, wo man noch einigermaßen „normal“ debattieren kann? Grade beim Thema Politik ist das kaum noch in geordneten Bahnen möglich.

Da ich regelmäßig den Podcast „Lage der Nation“ höre, kann man sich eben auch dort im Forum einigermaßen gesittet um politische Themen unterhalten.

https://talk.lagedernation.org/

Dass das Forum hier genutzt wird ist einerseits ja gut das man es eben machen kann aber andererseits nervt es eben auch Leute , die einfach nur über den BVB schreiben wollen

Sorry, aber...

Pfostentreffer, Montag, 29.07.2024, 20:25 (vor 509 Tagen) @ Kappadozianer

...dieser Thread ist ein Paradebeispiel dafür, warum viele User hier von den Politik-Threads genervt sind. Sehr reißerische, polarisierende Überschrift, und im Thread fast nur persönliche Anfeindungen und Grabenkämpfe. So macht das echt keinen Spaß. Nur meine Meinung...

Der Eindruck ist schon sehr stark, dass der Autor den Thread exakt deswegen eröffnet hat. Wie auch den Thread über den ÖRR letzte Tage.

Oder die häufigen Neueröffnungen über Kindergartenverfehlungenvon SPD oder Grünenpolitikern bei gleichzeitigem 10 Augen zudrücken und rechtfertigen bei den rechten Autoritären und bspw. antimislimischen Rassismus. Dafür häufiges aggressives angehen anderen Meinungen so wie sein ständiges Verbreiten von Fake News. Spalten und alles nicht rechtsradikale versuchen negativ darzustellen, selbst herbste Grundgesetzfeindleichkeit wird bei Rechten aber verteidigt. Dazu passen auch die ständigen Provokationen anderer User (alles Antisemiten wer es uncool findet das zehntausende Kinder ermordet werden oder dumme arme Untermenschen).

Auch das ständige Lächerlichmachen von freier Presse und Journalisten (bei gleichzeitigem Heiligsprechen von rechtsaussen Fakenews Schleudern ala Welt) und hoch angesehen Wissenschaftlern passt auch sehr gut dazu.

Die Frage ist immer die selbe und das ist ja auch die Strategie der Rechtsradikalen weltweit: Wie geht man damit um? Die Welt scheint noch keine Antwort darauf gefunden zu haben.

Sorry, aber...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 20:28 (vor 509 Tagen) @ Pfostentreffer

...dieser Thread ist ein Paradebeispiel dafür, warum viele User hier von den Politik-Threads genervt sind. Sehr reißerische, polarisierende Überschrift, und im Thread fast nur persönliche Anfeindungen und Grabenkämpfe. So macht das echt keinen Spaß. Nur meine Meinung...


Der Eindruck ist schon sehr stark, dass der Autor den Thread exakt deswegen eröffnet hat. Wie auch den Thread über den ÖRR letzte Tage.

Oder die häufigen Neueröffnungen über Kindergartenverfehlungenvon SPD oder Grünenpolitikern bei gleichzeitigem 10 Augen zudrücken und rechtfertigen bei den rechten Autoritären und bspw. antimislimischen Rassismus. Dafür häufiges aggressives angehen anderen Meinungen so wie sein ständiges Verbreiten von Fake News. Spalten und alles nicht rechtsradikale versuchen negativ darzustellen, selbst herbste Grundgesetzfeindleichkeit wird bei Rechten aber verteidigt. Dazu passen auch die ständigen Provokationen anderer User (alles Antisemiten wer es uncool findet das zehntausende Kinder ermordet werden oder dumme arme Untermenschen).

Auch das ständige Lächerlichmachen von freier Presse und Journalisten (bei gleichzeitigem Heiligsprechen von rechtsaussen Fakenews Schleudern ala Welt) und hoch angesehen Wissenschaftlern passt auch sehr gut dazu.

Die Frage ist immer die selbe und das ist ja auch die Strategie der Rechtsradikalen weltweit: Wie geht man damit um? Die Welt scheint noch keine Antwort darauf gefunden zu haben.

Ich habe dich auch ganz doll lieb. Bei Fake News lasse ich aber lieber dir den Vortritt. Bist du eigentlich inzwischen aus dem Verein ausgetreten, nachdem man ne größere Spende an Vad Yashem getätigt hat und die IHRA-Definition übernommen hat?

Sorry, aber...

Pfostentreffer, Dienstag, 30.07.2024, 00:04 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

...dieser Thread ist ein Paradebeispiel dafür, warum viele User hier von den Politik-Threads genervt sind. Sehr reißerische, polarisierende Überschrift, und im Thread fast nur persönliche Anfeindungen und Grabenkämpfe. So macht das echt keinen Spaß. Nur meine Meinung...


Der Eindruck ist schon sehr stark, dass der Autor den Thread exakt deswegen eröffnet hat. Wie auch den Thread über den ÖRR letzte Tage.

Oder die häufigen Neueröffnungen über Kindergartenverfehlungenvon SPD oder Grünenpolitikern bei gleichzeitigem 10 Augen zudrücken und rechtfertigen bei den rechten Autoritären und bspw. antimislimischen Rassismus. Dafür häufiges aggressives angehen anderen Meinungen so wie sein ständiges Verbreiten von Fake News. Spalten und alles nicht rechtsradikale versuchen negativ darzustellen, selbst herbste Grundgesetzfeindleichkeit wird bei Rechten aber verteidigt. Dazu passen auch die ständigen Provokationen anderer User (alles Antisemiten wer es uncool findet das zehntausende Kinder ermordet werden oder dumme arme Untermenschen).

Auch das ständige Lächerlichmachen von freier Presse und Journalisten (bei gleichzeitigem Heiligsprechen von rechtsaussen Fakenews Schleudern ala Welt) und hoch angesehen Wissenschaftlern passt auch sehr gut dazu.

Die Frage ist immer die selbe und das ist ja auch die Strategie der Rechtsradikalen weltweit: Wie geht man damit um? Die Welt scheint noch keine Antwort darauf gefunden zu haben.


Ich habe dich auch ganz doll lieb. Bei Fake News lasse ich aber lieber dir den Vortritt. Bist du eigentlich inzwischen aus dem Verein ausgetreten, nachdem man ne größere Spende an Vad Yashem getätigt hat und die IHRA-Definition übernommen hat?

Beispiel Y


P.s.: Im Gegensatz zu Dir war ich schon in Yad Vashem und weiss zudem auch noch, wie man es schreibt.

Sorry, aber...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 30.07.2024, 00:48 (vor 509 Tagen) @ Pfostentreffer

...dieser Thread ist ein Paradebeispiel dafür, warum viele User hier von den Politik-Threads genervt sind. Sehr reißerische, polarisierende Überschrift, und im Thread fast nur persönliche Anfeindungen und Grabenkämpfe. So macht das echt keinen Spaß. Nur meine Meinung...


Der Eindruck ist schon sehr stark, dass der Autor den Thread exakt deswegen eröffnet hat. Wie auch den Thread über den ÖRR letzte Tage.

Oder die häufigen Neueröffnungen über Kindergartenverfehlungenvon SPD oder Grünenpolitikern bei gleichzeitigem 10 Augen zudrücken und rechtfertigen bei den rechten Autoritären und bspw. antimislimischen Rassismus. Dafür häufiges aggressives angehen anderen Meinungen so wie sein ständiges Verbreiten von Fake News. Spalten und alles nicht rechtsradikale versuchen negativ darzustellen, selbst herbste Grundgesetzfeindleichkeit wird bei Rechten aber verteidigt. Dazu passen auch die ständigen Provokationen anderer User (alles Antisemiten wer es uncool findet das zehntausende Kinder ermordet werden oder dumme arme Untermenschen).

Auch das ständige Lächerlichmachen von freier Presse und Journalisten (bei gleichzeitigem Heiligsprechen von rechtsaussen Fakenews Schleudern ala Welt) und hoch angesehen Wissenschaftlern passt auch sehr gut dazu.

Die Frage ist immer die selbe und das ist ja auch die Strategie der Rechtsradikalen weltweit: Wie geht man damit um? Die Welt scheint noch keine Antwort darauf gefunden zu haben.


Ich habe dich auch ganz doll lieb. Bei Fake News lasse ich aber lieber dir den Vortritt. Bist du eigentlich inzwischen aus dem Verein ausgetreten, nachdem man ne größere Spende an Vad Yashem getätigt hat und die IHRA-Definition übernommen hat?


Beispiel Y


P.s.: Im Gegensatz zu Dir war ich schon in Yad Vashem und weiss zudem auch noch, wie man es schreibt.

Du bist echt ein richtiger Held.

Mit der dir gebührenden Hochachtung

Marc

Sorry, aber...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.07.2024, 19:28 (vor 509 Tagen) @ Kappadozianer

Ich verstehe nicht, dass bestimmte Themen bewusst überspitzt und kontrovers diskutiert sind.
Im Prinzip sind sich doch sowohl Anhänger von Grünen/SPD und CDU/CSU/FDP darüber einig, dass Trump, Putin, Maduro, AFD, BSW usw. ziemliche A....löcher sind.
Ausnahmen von Anhängern anderer Parteien hier im Forum gibt es, die sind aber auch bekannt.
Jetzt unbedingt aus einer gemeinsamen Grundüberzeugung doch noch Streit vom Zaun brechen zu müssen ("aber der Stegner," "aber der Kretschmer", "OMG die Baerbock") halte ich unter Anhängern demokratischer Parteien für unwürdig.
Man kann gerne über Sachthemen streiten (Steuern, Energiewende, Sozialleistungen) ohne dabei aber persönlich zu werden.

Sorry, aber...

Talentförderer, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 19:40 (vor 509 Tagen) @ Frankonius

Ob die Anhänger von CDU/CSU/FDP da wirklich genauso denken ist halt die Frage. Wenn diese Parteien dann Delegationen der Republikaner übelster Sorte empfangen bezweifle ich das nämlich.

Sorry, aber...

Jurist, Montag, 29.07.2024, 20:38 (vor 509 Tagen) @ Talentförderer

Ich frage mich, was ich unglücklicher finde. Einen totalitären Diktator, der sich von Vögeln seine Agenda diktieren lässt mit einer demokratischen Partei zu gleichzusetzen, die die Mehrheit im Senat der Vereinigten Staaten innehat, oder zu versuchen, CDU/CSU und FDP in die Nähe von Demokratiefeinden zu rücken.

Sorry, aber...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 20:06 (vor 509 Tagen) @ Talentförderer

Ob die Anhänger von CDU/CSU/FDP da wirklich genauso denken ist halt die Frage. Wenn diese Parteien dann Delegationen der Republikaner übelster Sorte empfangen bezweifle ich das nämlich.

Das ist genau der Dreck, an dem jede Diskussion kaputt geht. Kontaktschuld-Debatten. Wir können jetzt gerne hier Pimmelfechten machen, wer den größeren hat (Spoiler: ich).

Und dann könnte ich sagen, ja, aber in Berlin erzählt man sich, der Taxifahrer hat meinem Bruder/Kuseng holt ab/Schwippschwager/anderleutskinderskinder erzählt, was auch immer.

Die SPD hat sich gerne mit der SED getroffen, gerne mit Putin und seinen Schergen, mit den Parteifreunden aus Rumänien, etc.pp. Die dürften alle mindestens ebenso unappetitlich sein. Aber ganz ehrlich, das ist doch alles Bullshit.

Sorry, aber...

Pfostentreffer, Dienstag, 30.07.2024, 23:34 (vor 508 Tagen) @ MarcBVB

Ob die Anhänger von CDU/CSU/FDP da wirklich genauso denken ist halt die Frage. Wenn diese Parteien dann Delegationen der Republikaner übelster Sorte empfangen bezweifle ich das nämlich.


Das ist genau der Dreck, an dem jede Diskussion kaputt geht. Kontaktschuld-Debatten. Wir können jetzt gerne hier Pimmelfechten machen, wer den größeren hat (Spoiler: ich).

Und dann könnte ich sagen, ja, aber in Berlin erzählt man sich, der Taxifahrer hat meinem Bruder/Kuseng holt ab/Schwippschwager/anderleutskinderskinder erzählt, was auch immer.

Die SPD hat sich gerne mit der SED getroffen, gerne mit Putin und seinen Schergen, mit den Parteifreunden aus Rumänien, etc.pp. Die dürften alle mindestens ebenso unappetitlich sein. Aber ganz ehrlich, das ist doch alles Bullshit.


Jens Spahn letzte Woche: Inhaltliche Differenzen mit den Republikanern sehe ich kaum. Aber klar, ist natürlich nur die Kontaktschuld - Debatte. Dein anschliessendes Argument: Kontaktschuld der Spd.

Was wie üblich - neben der Lächerlichkeit - Fake news sind. Häufigster westlicher Kontakt vor Feb 2022 vom Putin: Die CDU / CSU aus Deutschland. Söder war noch ca. 1 Jahr vor der Invasion noch Putin den Arsch lecken in Moskau, Kretschmer 1 Jahr davor, Seehofer hat ihn regelmässig eingeladen. Der - auch damals schon - Rechtsradikale Vordenker Russlands, Dugin - wurde von der Konrad -Adenauer Stiftung eingeladen eine Vortrag zum Thema " Konservatismus - Gemeinsame Werte im Russland und Deutschland" zu halten. War ein voller Erfolg.

Ergebnis: Kein anderes Bundesland in D war so abhängig von russischer Energie wie Bayern - CSU geführt. Das haben sie dann den Grünen in die Schuj
he geschoben. Aber die Realität interessiert halt nicht, wenn man sich seine schöne geistig so dunkele Welt baut.

Zudem ist Orban der politische Ziehsohn von Helmut Kohl, Manfred Weber hat fast 2 Jahre (erfolglos, wofür die Grünen und die SPD sich opfern mussten) an einer Koalition auf Europaebene mit den Rechtsradikalen gearbeitet und Aserbaidschan darf für die CDU direkt die fossilfreundlichen Gesetzestexte im
Wortlaut verfassen (Nur sie Highlights, Liste noch beliebig erweiterbar).

Aber unser Anwalt streut lieber Fake news. Same shit, different day.

Sorry, aber...

Shizzo, Montag, 29.07.2024, 20:55 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Die Diskussion ist doch jetzt genau da, wo du sie haben wolltest.

Sorry, aber...

majae, Muc, Dienstag, 30.07.2024, 23:00 (vor 508 Tagen) @ Shizzo

Die Diskussion ist doch jetzt genau da, wo du sie haben wolltest.

Ne, er wollte einfach mal wieder klarstellen, dass Linke und Kommunisten das größte Übel der Welt sind. Kommunisten sind schließlich genetisch bedingt korrupte Massenmörder und können mit den rechtschaffenen Kapitalisten nicht mithalten. Es ist so lächerlich, dass man hoffen möchte, er ist nur ein Parodie.

Sorry, aber...

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 20:02 (vor 509 Tagen) @ Talentförderer

Ob die Anhänger von CDU/CSU/FDP da wirklich genauso denken ist halt die Frage. Wenn diese Parteien dann Delegationen der Republikaner übelster Sorte empfangen bezweifle ich das nämlich.

Zwischen Union und Republikanern gibt es seit Beginn der Bundesrepublik enge Verbindungen. Deutlich engere als zu den Demokraten. Und das hat sich auch während/nach Trump nicht komplett gedreht. Ein gemeinsamer Auftritt von Friedrich Merz mit dem hoch problematischen Senator Lindsey Graham in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin scheiterte nur daran, dass Merz nicht auch mit dem AfD-Anwalt Joachim Steinhöfel auf dem Podium sitzen wollte. Scheuer, Bär, Hahn und der Rechtsausleger Petschner-Multari, Gründer des ausdrücklich an den Trump-Republikanern organisierten Think-Tanks „The Republic“ machten Ron DeSantis in Florida ihre Aufwartung und traten dabei hochgradig devot auf. Und jetzt war es ausgerechnet der mit Trumps ehemaligem Statthalter in Berlin eng befreundete Jens Spahn, der als Beobachter zum Nominierungsparteitag der Republikaner geschickt wurde und anschließend einen ausgesprochenen Eiertanz aufs Parkett legte.

Sorry, aber...

Scherben, Kiel, Montag, 29.07.2024, 19:37 (vor 509 Tagen) @ Frankonius

Ich verstehe nicht, dass bestimmte Themen bewusst überspitzt und kontrovers diskutiert sind.
Im Prinzip sind sich doch sowohl Anhänger von Grünen/SPD und CDU/CSU/FDP darüber einig, dass Trump, Putin, Maduro, AFD, BSW usw. ziemliche A....löcher sind.
Ausnahmen von Anhängern anderer Parteien hier im Forum gibt es, die sind aber auch bekannt.
Jetzt unbedingt aus einer gemeinsamen Grundüberzeugung doch noch Streit vom Zaun brechen zu müssen ("aber der Stegner," "aber der Kretschmer", "OMG die Baerbock") halte ich unter Anhängern demokratischer Parteien für unwürdig.
Man kann gerne über Sachthemen streiten (Steuern, Energiewende, Sozialleistungen) ohne dabei aber persönlich zu werden.

Vor allem verstehe ich nicht, was der Sinn solcher "Diskussionen" ist. Ich hatte noch nie das Gefühl, dass ich politisch mit Maduro viel gemein habe, und das dürfte den meisten anderen Usern im Forum auch so gehen. Insofern wäre er doch eher ein schönes Beispiel, um sich darüber zu freuen, wie ähnlich man viele Dinge sieht, als ein Hebel für eine spaltende Diskussion.

Sorry, aber...

Thomas, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 20:27 (vor 509 Tagen) @ Scherben

Ich verstehe einfach nicht, wir ihr euch hier so andauernd auf der Nase herum tanzen lasst von Leuten, die einfach nur Bock auf Krawall haben. Und da gehören unsere Avocados mit in die erste Reihe.
Auch beinharte Beleidigungen (der Wanker) werden maximal gelöscht. Hobby hin oder her.

Sorry, aber...

Jurist, Montag, 29.07.2024, 20:39 (vor 509 Tagen) @ Thomas

Welche Frucht bevorzugst Du denn so, wenn Dir eine Avocado zu reif ist?

Sorry, aber...

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 18:32 (vor 510 Tagen) @ Kappadozianer

Jo, der Aufmacher war eigentlich schon reine Provokation ohne wirklichen Inhalt. Glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es ein Thema für das BVB Forum ist. Zu komplex, zu weit weg…da dürfte es nur ganz ganz wenige hier (vermutlich sogar niemanden) geben, die inhaltlich wirklich etwas wertvolles beitragen können (ich kann es auch nicht).

Sorry, aber...

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 18:50 (vor 510 Tagen) @ Schoeneschooh

Jo, der Aufmacher war eigentlich schon reine Provokation ohne wirklichen Inhalt. Glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es ein Thema für das BVB Forum ist. Zu komplex, zu weit weg…da dürfte es nur ganz ganz wenige hier (vermutlich sogar niemanden) geben, die inhaltlich wirklich etwas wertvolles beitragen können (ich kann es auch nicht).

Venezuela ist einer der größeren Staaten in Südamerika. Und wird schon Jahrzehnte von Linkspopulisten regiert. Grundsätzlich kann so etwas durchaus Thema im Politik-Teil sein. Aber halt nicht so.

Mich wundert, dass sich aktuell niemand mit dem Nahen Osten beschäftigt. Dort eskaliert die Lage seit einigen Tagen extrem. Die Hisbollah hat versucht, mit einer iranischen Rakete einen israelischen Militärstützpunkt zu treffen. Herunter gekommen ist die Rakete statt dessen auf einem Sportplatz und hat eine zweistellige Zahl von Kindern getötet. Es könnte sein, dass Israel mit einem Vorstoß in den Südlibanon hinein reagiert. Erdogan droht damit, dass die Türkei militärisch gegen Israel vorgeht. In Israel ist Militärpolizei in einen israelischen Stützpunkt eingedrungen, in dem Hamas-Leute verhört, gefoltert und eventuell auch verstümmelt worden sind. Die Militärpolizisten sind von den dort stationierten Soldaten angegriffen worden, und dann hat ein rechtsradikaler israelischer Mob den Stützpunkt gestürmt. Da reicht jetzt ein weitere Funke, und das ganze kann zu einem "großen" Krieg eskalieren.

Sorry, aber...

Habakuk, OWL, Montag, 29.07.2024, 19:12 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Mich wundert, dass sich aktuell niemand mit dem Nahen Osten beschäftigt.

Beschrei es nicht.

Sorry, aber...

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 19:13 (vor 509 Tagen) @ Habakuk

Mich wundert, dass sich aktuell niemand mit dem Nahen Osten beschäftigt.


Beschrei es nicht.

Kommt darauf an, wie es diskutiert wird. Die Situation scheint extrem angespannt, und dafür sind eine ganze Reihe von Gruppen und Personen verantwortlich.

Sorry, aber...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 19:23 (vor 509 Tagen) @ Ulrich

Ja. Insbesondere die Klerikalfaschisten in Teheran und deren Proxys. Und die Klerikalfaschisten in Gaza.

Sorry, aber...

Frankonius, Frankfurt, Montag, 29.07.2024, 20:13 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Am übelsten finde ich, dass Erdogan meint sich auch einmischen zu müssen.
Ich vermute das ist Theaterdonner für die Heimat (da läuft es ja nicht so gut).
Als NATO Mitglied Israel anzugreifen, das ja unter besonderem Schutz der USA steht, (bei uns ist die Sicherheit Israels ja auch Staatsräson) wird er nicht machen.
Aber je älter Erdogan wird, desto weniger rational ist er. Für Netanjahu auf der anderen Seite gilt das aber auch.

Sorry, aber...

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 20:27 (vor 509 Tagen) @ Frankonius

Am übelsten finde ich, dass Erdogan meint sich auch einmischen zu müssen.
Ich vermute das ist Theaterdonner für die Heimat (da läuft es ja nicht so gut).
Als NATO Mitglied Israel anzugreifen, das ja unter besonderem Schutz der USA steht, (bei uns ist die Sicherheit Israels ja auch Staatsräson) wird er nicht machen.

Das Problem ist, so etwas kann eine deutliche Eigendynamik entwickeln. Erdogan setzt sich unter Umständen selbst unter Zugzwang.

Aber je älter Erdogan wird, desto weniger rational ist er. Für Netanjahu auf der anderen Seite gilt das aber auch.

Erdogan und seine Familie dürften sich ein Milliardenvermögen zusammengeklaubt haben. Seine Beliebtheit im eigenen Land schwindet rapide. Die Inflation rast, die Gehälter kommen nicht mehr hinterher. Die Lira ist deutlich überbewertet, das Land ist mittlerweile für Touristen außerhalb der Ferienresorts viel zu teuer geworden. Selbst Türken machen mittlerweile auf den griechischen Inseln Urlaub, die sie mit Kurzzeitvisa bereisen können. Die Preise sind deutlich niedriger als in der Heimat. In so einer Situation braucht es einen äußeren Feind.

Und Erdogan ist seit dem Terrorüberfall der Hamas der unbeliebteste Regierungschef in der Geschichte Israels. Gegen ihn ruht ein Strafverfahren, solange er im Amt ist. Wird er abgewählt oder tritt zurück, dann landet er vor Gericht und vermutlich danach im Gefängnis. Er muss deshalb den Konflikt am Kochen halten. An besten, ohne dass die Situation "überkocht".

Sorry, aber...

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 18:35 (vor 510 Tagen) @ Schoeneschooh

Jo, der Aufmacher war eigentlich schon reine Provokation ohne wirklichen Inhalt. Glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es ein Thema für das BVB Forum ist. Zu komplex, zu weit weg…da dürfte es nur ganz ganz wenige hier (vermutlich sogar niemanden) geben, die inhaltlich wirklich etwas wertvolles beitragen können (ich kann es auch nicht).

OK, wenn mein Beitrag auch darunter fällt, dann lasse ich es.
Ich hatte gehofft, etwas sinnhaftes beizutragen.

Sorry, aber...

CedricVanDerGun, Hamburg, Montag, 29.07.2024, 21:41 (vor 509 Tagen) @ Lattenknaller

Nein, war einer der wenigen sinnvollen ! Habe ihn interessiert verfolgt. Halte mich hier aber immer mehr zurück, aus Gründen :)

Sorry, aber...

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 19:07 (vor 510 Tagen) @ Lattenknaller

Deine Kommentare (hab jetzt erst gelesen) nehme ich davon mal aus. Ist halt die Frage wie „sinnhaft“ (oder einfach nur verlorene Zeit) etwas ist, wenn man sich 90% der restlichen Diskussion anschaut.

Ich bin kein Venezuelaexperte und war noch nicht mal dort. Ein wirkliches Urteil zur Situation und der historischen Entwicklung erlaube ich mir also nicht. Habe nur ein paar Bekannte von dort, mit denen ich mich ab und an austausche zu ihrer Heimat und das ist einfach nur ernüchternd. Übrigens machen die sich auch alle große Sorgen mit Blick auf die politischen Entwicklungen der letzten 6 Jahre hier in Mexiko („not again please“) und sehen große Parallelen zwischen AMLO und Chavez.

Sorry, aber...

Habakuk, OWL, Montag, 29.07.2024, 19:04 (vor 510 Tagen) @ Lattenknaller

Jo, der Aufmacher war eigentlich schon reine Provokation ohne wirklichen Inhalt. Glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es ein Thema für das BVB Forum ist. Zu komplex, zu weit weg…da dürfte es nur ganz ganz wenige hier (vermutlich sogar niemanden) geben, die inhaltlich wirklich etwas wertvolles beitragen können (ich kann es auch nicht).


OK, wenn mein Beitrag auch darunter fällt, dann lasse ich es.
Ich hatte gehofft, etwas sinnhaftes beizutragen.

Mich interessiert das Thema und ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Ich kann mich noch gut an die dramatische Situation um Juan Guaidó vor fünf Jahren erinnern. Ein Teil von dem, was du geschrieben hast, hatte ich gestern schon in den Nachrichten gehört. Allein die Tatsache, dass ein Viertel der Bevölkerung das Land in wenigen Jahren verlassen hat, fand ich schockierend. Auch wenn uns andere Krisenherde im Moment vielleicht näher sind als Venezuela, so ist die Entwicklung dort weit über die Grenzen des Landes von Bedeutung.

Ich glaube auch nicht, dass Schoeneschooh in seinem Beitrag dich gemeint hat. Die Art der Eröffnung des Threads war nur leider ein ziemlicher Unsinn. Um ehrlich zu sein, habe ich erst später verstanden, was der Threadersteller überhaupt mit "Commies" meinte. Manche verwenden hier leider im Forum eine Sprache, die wohl nur innerhalb eines exklusiven Expertenkreises verstanden wird. Die Folge ist dann natürlich das erwartbare Kindergartenprogramm.

Insofern war dein Beitrag natürlich "Perlen vor die Säue".

Sorry, aber...

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 20:12 (vor 509 Tagen) @ Habakuk

Jo, der Aufmacher war eigentlich schon reine Provokation ohne wirklichen Inhalt. Glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es ein Thema für das BVB Forum ist. Zu komplex, zu weit weg…da dürfte es nur ganz ganz wenige hier (vermutlich sogar niemanden) geben, die inhaltlich wirklich etwas wertvolles beitragen können (ich kann es auch nicht).


OK, wenn mein Beitrag auch darunter fällt, dann lasse ich es.
Ich hatte gehofft, etwas sinnhaftes beizutragen.


Mich interessiert das Thema und ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Ich kann mich noch gut an die dramatische Situation um Juan Guaidó vor fünf Jahren erinnern. Ein Teil von dem, was du geschrieben hast, hatte ich gestern schon in den Nachrichten gehört. Allein die Tatsache, dass ein Viertel der Bevölkerung das Land in wenigen Jahren verlassen hat, fand ich schockierend. Auch wenn uns andere Krisenherde im Moment vielleicht näher sind als Venezuela, so ist die Entwicklung dort weit über die Grenzen des Landes von Bedeutung.

Ich glaube auch nicht, dass Schoeneschooh in seinem Beitrag dich gemeint hat. Die Art der Eröffnung des Threads war nur leider ein ziemlicher Unsinn. Um ehrlich zu sein, habe ich erst später verstanden, was der Threadersteller überhaupt mit "Commies" meinte. Manche verwenden hier leider im Forum eine Sprache, die wohl nur innerhalb eines exklusiven Expertenkreises verstanden wird. Die Folge ist dann natürlich das erwartbare Kindergartenprogramm.

Insofern war dein Beitrag natürlich "Perlen vor die Säue".

Bei ein paar kamen die Informationen ja an.
So ganz weit weg ist das auch alles nicht.
Falls Maduro sich da durchsetzt, wonach es momentan den Anschein hat, werden die Sanktionen wohl wieder verschärft.
Mit den entsprechenden Konsequenzen was die Abwanderung angeht. Und ein nicht unerklecklicher Teil wird hier in Spanien aufschlagen.

Sorry, aber...

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 19:08 (vor 510 Tagen) @ Habakuk

Danke, so war es gemeint

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 16:59 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

Geht es dir hier wirklich darum, eine offene Diskussion um das Thema Wahl in Venezuela zu führen, oder nur darum, alles was sich links von SPD befindet als Sozialisten-Nazis-Kommunisten und als Schreckgespenst für die politische Stabilität zu bezeichnen und damit in einen Topf zu werfen?

Die politische Diskussionskultur ist hier so lost, wie man jungdeutsch sagt.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

istar, Montag, 29.07.2024, 18:17 (vor 510 Tagen) @ Foreveralone

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.


Geht es dir hier wirklich darum, eine offene Diskussion um das Thema Wahl in Venezuela zu führen, oder nur darum, alles was sich links von SPD befindet als Sozialisten-Nazis-Kommunisten und als Schreckgespenst für die politische Stabilität zu bezeichnen und damit in einen Topf zu werfen?

Die politische Diskussionskultur ist hier so lost, wie man jungdeutsch sagt.

Alle anderen sind obrigkeitshörige Spiesser, denkfaul oder
was du sonst gerne auspackst. Kannst du ja machen, aber dann beschwer dich nicht über die Diskussionskultur.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.07.2024, 17:29 (vor 510 Tagen) @ Foreveralone


Die politische Diskussionskultur ist hier so lost, wie man jungdeutsch sagt.

Dafür bist du das Paradebeispiel.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 16:11 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Müsste es nicht eigentlich heißen: Mal sehen ob die Marionette Maduro weiter nach der Pfeife von Padrino Lopez und dem Narco tanzt?

Wie so oft wäre es schön, genauer zu wissen, wie es konkret abgelaufen ist

Franke, Montag, 29.07.2024, 14:56 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Bestimmten in den Wahllokalen nur Vertreter von Verwaltung und Regierungspartei oder konnte die Opposition für jedes Wahllokal Vertreter benennen, die während der gesamten Abstimmung anwesend waren? Wurde dann auch direkt dort und unter Beteiligung von Oppositionsvertretern ausgezählt?

Wie so oft wäre es schön, genauer zu wissen, wie es konkret abgelaufen ist

Ulrich, Montag, 29.07.2024, 15:26 (vor 510 Tagen) @ Franke

Bestimmten in den Wahllokalen nur Vertreter von Verwaltung und Regierungspartei oder konnte die Opposition für jedes Wahllokal Vertreter benennen, die während der gesamten Abstimmung anwesend waren? Wurde dann auch direkt dort und unter Beteiligung von Oppositionsvertretern ausgezählt?

Der Spiegel berichtet hinter der Paywall.

https://www.spiegel.de/ausland/nicolas-maduro-praesidentschaftswahlen-in-venezuela-mit-der-dreistigkeit-des-autokraten-a-dbda7506-3159-4b4f-b516-19fc73de429b

"Die Venezolaner geben ihre Stimme zunächst an einer elektronischen Urne ab. Anschließend wird der Wahlzettel ausgedruckt, der Wähler steckt ihn in eine physische Urne. Die Protokolle dieser Urnen werden ausgedruckt und anschließend elektronisch an den CNE übermittelt."
....
"Die ausgedruckten Protokolle müssen Vertretern der Parteien zur Einsicht vorgelegt werden – so sollen sie die elektronische Auszählung der Stimmen gegenprüfen können. Doch der Opposition wurde offenbar in vielen wichtigen Wahllokalen der Zugang zu diesen Dokumenten verwehrt. Das Militär und die aggressiven »Colectivos«, mit Motorrädern ausgerüstete Schlägertrupps des Systems, hätten verhindert, dass sie die Wahllokale betreten, klagten Vertreter des Oppositionsbündnisses MUD."
.....
"Um den zu beweisen, müssen sie jedoch die ausgedruckten Protokolle der Auszählung vorlegen, die »Actas« genannt werden. »Wir haben 100 Prozent der Actas, die elektronisch übertragen wurden«, versicherte Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado während der ersten Pressekonferenz der Opposition nach der Verkündung von Maduros Wahlsieg. Sie würden belegen, dass González mit 70 Prozent gewonnen habe. Außerdem seien 40 Prozent der Protokolle, die noch nicht elektronisch übermittelt wurden, im Besitz der Opposition."

Neoliberals doing neoliberal things

Lusitani, Cuxhaven, Montag, 29.07.2024, 12:13 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Lusitani, Montag, 29.07.2024, 12:20

Keine venezuelanische Wahl ohne die üblichen Märchengeschichten. Hier mal ein anschauliches Beispiel, wie die üblichen Verdächtigen Lügen und Fakenews über die Wahl verbreiten.
In diesem Fall verbreitet Elmo Musk höchstpersönlich ein Video von Visegrad 24, in dem angeblich "Maduros Gangs" Wahlurnen klauen und die Demokratie zerstören. Das Problem mit diesem kommunistischen Schauermärchen: Das Video ist alt und zeigt eine Bande Krimineller, die Klimaanlagen klauen. Wenn man etwas Spanisch kann, hört man das sogar direkt. Man findet dann schnell eine Community Note unter dem Beitrag, die alles richtig stellt, aber das ist dann auch egal, weil das Video dann hunderttausende Likes hat und die nützlichen Idioten schon längst das Narrativ gesponnen haben.

In diesem Sinne: ¡Felicitaciones, señor presidente!


https://twitter.com/elonmusk/status/1817767574592950763

Neoliberals doing neoliberal things

Lordran, Montag, 29.07.2024, 12:30 (vor 510 Tagen) @ Lusitani

Und was ist denn die Wahrheit?
Die Menschen in Venezuela schwimmen in Milch und Honig, die Brathähnchen fliegen direkt in den Mund und wir bekommen nur Fake News zu lesen?
Oder anders gesagt: Kommunismus funktioniert, es hat ihn nur noch niemand ernsthaft ausprobiert...

Neoliberals doing neoliberal things

Lusitani, Cuxhaven, Montag, 29.07.2024, 12:41 (vor 510 Tagen) @ Lordran

Die Wahrheit ist, dass das am meisten verbreitete Video, das als Beispiel für den angeblich groß angelegten Wahlbetrug verbreitet wird, ein dreister Fake ist.

Neoliberals doing neoliberal things

Weltimperator, SenfTown, Montag, 29.07.2024, 14:46 (vor 510 Tagen) @ Lusitani

klassisches Strohmanargument, du arbeitest dich an einem Argument ab dass es nicht gibt und meinst dann dass du dich um die echten Argumente gar nicht mehr kümmern brauchst

Neoliberals doing neoliberal things

Lusitani, Cuxhaven, Montag, 29.07.2024, 15:43 (vor 510 Tagen) @ Weltimperator

Welches Problem? Ist doch alle 4 Jahre das gleiche Spielchen. Die U.S. Marion....Oppositionellen behaupten, die Wahl wäre gestohlen worden und denken sich irgendwelche fingierten Unsinnigkeiten aus. Die USA erklären dann die Wahl für illegal. Irgendwann danach erklärt dann die restliche, westliche Welt, dass die Wahl wohl doch ganz in Ordnung war, was dann aber die USA nicht davon abhalten werden, Ihre illegale Sanktionspolitik weiterzufahren. Rinse & Repeat.

Neoliberals doing neoliberal things

istar, Montag, 29.07.2024, 15:53 (vor 510 Tagen) @ Lusitani

Welches Problem? Ist doch alle 4 Jahre das gleiche Spielchen. Die U.S. Marion....Oppositionellen behaupten, die Wahl wäre gestohlen worden und denken sich irgendwelche fingierten Unsinnigkeiten aus. Die USA erklären dann die Wahl für illegal. Irgendwann danach erklärt dann die restliche, westliche Welt, dass die Wahl wohl doch ganz in Ordnung war, was dann aber die USA nicht davon abhalten werden, Ihre illegale Sanktionspolitik weiterzufahren. Rinse & Repeat.

Es war ganz bestimmt eine freie und faire Wahl, wenn du das sagst. Okay, die erste Oppositionelle (aka Ami-Marionette) wurde einfach so kaltgestellt, aber sonst,alles tutti.

In Venezuela wird übrigens alle fünf Jahre gewählt.

Neoliberals doing neoliberal things

Lusitani, Cuxhaven, Montag, 29.07.2024, 16:07 (vor 510 Tagen) @ istar

In Venezuela wird übrigens alle fünf Jahre gewählt.

Nein, alle 6 Jahre.

Neoliberals doing neoliberal things

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.07.2024, 15:47 (vor 510 Tagen) @ Lusitani

Welches Problem? Ist doch alle 4 Jahre das gleiche Spielchen. Die U.S. Marion....Oppositionellen behaupten, die Wahl wäre gestohlen worden und denken sich irgendwelche fingierten Unsinnigkeiten aus. Die USA erklären dann die Wahl für illegal. Irgendwann danach erklärt dann die restliche, westliche Welt, dass die Wahl wohl doch ganz in Ordnung war, was dann aber die USA nicht davon abhalten werden, Ihre illegale Sanktionspolitik weiterzufahren. Rinse & Repeat.

Kommunismus gut. USA böse.

Neoliberals doing neoliberal things

Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 16:54 (vor 510 Tagen) @ Cartman

Welches Problem? Ist doch alle 4 Jahre das gleiche Spielchen. Die U.S. Marion....Oppositionellen behaupten, die Wahl wäre gestohlen worden und denken sich irgendwelche fingierten Unsinnigkeiten aus. Die USA erklären dann die Wahl für illegal. Irgendwann danach erklärt dann die restliche, westliche Welt, dass die Wahl wohl doch ganz in Ordnung war, was dann aber die USA nicht davon abhalten werden, Ihre illegale Sanktionspolitik weiterzufahren. Rinse & Repeat.


Kommunismus gut. USA böse.

Nein, aber die USA ist auch nicht der selbstlose Superhelden-Staat den du offensichtlich dank Hollywood, Marvel und Co zu glauben scheinst.

Das ist wohl auch das politische Weltbild, was sich ein Großteil denkfauler internationaler Bürger in sich trägt. Aber klar, USA-Kritik gleich Anti-Amerikanismus oder Pro-Sozialismus.

Neoliberals doing neoliberal things

Weltimperator, SenfTown, Dienstag, 30.07.2024, 13:27 (vor 509 Tagen) @ Foreveralone

Die USA würden halt gerne die Fluchtursachen bekämpfen die ihnen die Flüchtlinge ins Haus treibt und das ist nunmal der menschenverachtende Sozialismus

Neoliberals doing neoliberal things

Grigori, Ort, Mittwoch, 31.07.2024, 11:04 (vor 508 Tagen) @ Weltimperator

Die USA würden halt gerne die Fluchtursachen bekämpfen die ihnen die Flüchtlinge ins Haus treibt und das ist nunmal der menschenverachtende Sozialismus

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, ein Land, dessen Staatsquote eklatant unter z.b. derjenigen Frankreichs liegt, als sozialistisch zu bezeichnen?

Was für eine Definition liegt dem ganzen zugrunde? Oder ist es wie bei der Milch-Schnitte? Wenn Milch draufsteht, muss auch welche drin sein?

Neoliberals doing neoliberal things

Arox, Dienstag, 30.07.2024, 14:03 (vor 509 Tagen) @ Weltimperator

Die Demokraten kämpfen doch wie Löwen für unkontrollierte, offene Grenzen und haben sicherlich kein Interesse daran, den Flüchtlingsstrom ins Land zu dämpfen. Und wenn die USA so besorgt wären um die armen Menschen in Venezuela, könnten Sie sofort etwas tun und Ihre Sanktionen beenden.

Neoliberals doing neoliberal things

Weltimperator, SenfTown, Mittwoch, 31.07.2024, 10:53 (vor 508 Tagen) @ Arox

Die Demokraten kämpfen doch wie Löwen für unkontrollierte, offene Grenzen und haben sicherlich kein Interesse daran, den Flüchtlingsstrom ins Land zu dämpfen. Und wenn die USA so besorgt wären um die armen Menschen in Venezuela, könnten Sie sofort etwas tun und Ihre Sanktionen beenden.

die Sanktionen wurden ja gelockert aber nachdem die Opposition im Wahlkampf wieder hart unterdrückt wurde, dieses Jahr wieder in Kraft gesetzt

Jetzt nach der komplett manipulierten Wahl bei der die Stimmen scheinbar mit Dreisatz berechnet wurden anhand der vorher festgelegten Prozentzahlen mit der die Wahl ausgehen sollte... sicher nicht der richtige Moment Sanktionen zu lockern

Neoliberals doing neoliberal things

Cartman, Dorstfeld und Block 12, Montag, 29.07.2024, 17:27 (vor 510 Tagen) @ Foreveralone

Welches Problem? Ist doch alle 4 Jahre das gleiche Spielchen. Die U.S. Marion....Oppositionellen behaupten, die Wahl wäre gestohlen worden und denken sich irgendwelche fingierten Unsinnigkeiten aus. Die USA erklären dann die Wahl für illegal. Irgendwann danach erklärt dann die restliche, westliche Welt, dass die Wahl wohl doch ganz in Ordnung war, was dann aber die USA nicht davon abhalten werden, Ihre illegale Sanktionspolitik weiterzufahren. Rinse & Repeat.


Kommunismus gut. USA böse.


Nein, aber die USA ist auch nicht der selbstlose Superhelden-Staat den du offensichtlich dank Hollywood, Marvel und Co zu glauben scheinst.

Das ist wohl auch das politische Weltbild, was sich ein Großteil denkfauler internationaler Bürger in sich trägt. Aber klar, USA-Kritik gleich Anti-Amerikanismus oder Pro-Sozialismus.

Unglaublich was man alles in so ein Post hineininterpretieren kann. Dank dir weiß ich jetzt was ich denke...

Neoliberals doing neoliberal things

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 13:02 (vor 510 Tagen) @ Lusitani

Die Wahrheit ist, dass das am meisten verbreitete Video, das als Beispiel für den angeblich groß angelegten Wahlbetrug verbreitet wird, ein dreister Fake ist.

Nein, die Opposition bezieht sich nicht auf irgendein Video, sondern auf die bis dato existierenden Diskrepanzen in den vorgelegten Wahlunterlagen. Siehe die Ergänzung in meinem Kommentar unten.

„glaubwürdig“ ist da kaum jemand

uwelito, Wambel forever, Dienstag, 30.07.2024, 10:59 (vor 509 Tagen) @ Lattenknaller

Die Wahrheit ist, dass das am meisten verbreitete Video, das als Beispiel für den angeblich groß angelegten Wahlbetrug verbreitet wird, ein dreister Fake ist.


Nein, die Opposition bezieht sich nicht auf irgendein Video, sondern auf die bis dato existierenden Diskrepanzen in den vorgelegten Wahlunterlagen. Siehe die Ergänzung in meinem Kommentar unten.

Auch „die“ Opposition hat natürlich ein Glaubwürdigkeitsproblem. Im Grunde findet man dort genauso viele zutiefst verdorbene und korrupte Gestalten, wie in den Reihen der aktuellen Machthaber. Das Problem der fehlenden Glaubwürdigkeit ist dadurch entstanden, dass man bereits in den Nuller-Jahren, als Chavez eine Politik zum Wohle der Mittelschicht und den Armen versprach (und verfolgte?) und bei Wahlen relativ locker und sauber über 60% einfuhr, jedesmal die Lüge vom Wahlbetrug auftischte. Insoweit sind Stimmen wie die der (linken) Präsidenten Boric (Chile) oder Petro (Kolimbien) viel relevanter, die eine präzise Offenlegung der Wahlergebnisse fordern bzw. die bisher von offizieller Seite verkündeten Ergebnisse für „wenig glaubwürdig“ halten. Maduro hat auch regional mittlerweile jedes Ansehen verloren, wenn man mal davon ausgeht, dass Nicaragua, Cuba und Honduras nicht ernst zu nehmen sind und aus purem Opportunismus handeln. Das zeigt auch die Haltung Brasiliens, das - ein wenig zurückhaltender - auf die zertifizierte Veröffentlichung des Wahlboletins wartet, um sich dann belastbar positionieren zu können.

Ein interessanter Nebenaspekt ist dabei, dass wohl (so schätze ich das ein) gerade eine Rechtfertigung aufgebaut wird, um die Veröffentlichung der offiziellen Ergebnisse zu verzögern. Von Seiten des Generalstaatsanwalts ist die Rede von einem angeblichen Hackerangriff aus Nordmazedonien auf das digitalisierte Wahlsystem. Ich gehe davon aus, dass man hiermit begründen wird, warum bisher nur ein Teil der Dokumente den Vertretern der Opposition vorgelegt wurden bzw. überhaupt vorgelegt werden können. Wenn mich nicht alles täuscht, setzt Venezuela für seine Wahlprozesse immer noch Dominion Voting System ein. Also das gleiche System, welches laut Trump und seinen Jüngern für den Wahlbetrug bei den letzten Präsidentschaftswahlen in den USA eingesetzt wurde. Diese Vorwürfe Trumps wurden ja als reine Phantasieprodukte in jedem einzelnen Fall von den US-amerikanischen Gerichten widerlegt. Giuliani hatte in diesem Zusammenhang damals auch, was sich als eine weitere dreiste Lüge herausstellte, immer wieder den Vorwurf erhoben, dass Dominion mit der venezolanischen Regierung unter einer Decke stecken würde. Paradoxerweise werden sich jetzt Maduro und Konsorten möglicherweise die Zähne am System von Dominion ausbeißen, wenn sie versuchen sollten (und daran dürften sie schon arbeiten), die Zertifikate der Ergebnisse zu ihren Gunsten zu manipulieren. Denn das System ist möglicherweise tatsächlich so sicher, wie unabhängige Experten in den USA wiederholt festgestellt haben.

Neoliberals doing neoliberal things

Cthulhu, Essen, Montag, 29.07.2024, 13:33 (vor 510 Tagen) @ Lattenknaller

Die Wahrheit ist, dass das am meisten verbreitete Video, das als Beispiel für den angeblich groß angelegten Wahlbetrug verbreitet wird, ein dreister Fake ist.


Nein, die Opposition bezieht sich nicht auf irgendein Video, sondern auf die bis dato existierenden Diskrepanzen in den vorgelegten Wahlunterlagen. Siehe die Ergänzung in meinem Kommentar unten.

Aber es zeigt auch eine große Problematik in der aktuellen Informationsflut, die man im Netz hat. Man hat ein Video von einem angeblichen Ereignis, das stellt sich als völliger Humbug raus, obwohl es das Problem an sich gibt.
Das vorhandene Problem, wie du es weiter unten schilderst, wird so auch erst einmal mit in die Zweifel reingezogen.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 11:44 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Lattenknaller, Montag, 29.07.2024, 11:49

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

Um das ganze mit ein paar Informationen zu unterfüttern: Zu Beginn des Jahres hatte das Regime die Kandidatur der liberalen Maria Machado untersagt, mit sehr fadenscheinigen Argumenten. Die Opposition hatte sich dann hinter dem ehemaligen Diplomaten und Christdemokraten Edmundo Edmundo González Urrutia gesammelt, der sehr moderate Töne a schlug- Umfragen sahen einen deutlichen Vorsprung von Edmundo González Urrutia, wobei man dann immer sehr vorsichtig sein muss, woher die kommen. Aber es sprach vieles dafür, dass Edmundo González Urrutia einen Vorsprung hatte, da der Unmut in der Bevölkerung nach der desaströsen Politik von Maduro groß ist, selbst im Lager der Chavisten. Maduro hatte dann eine unabhängige Wahlbeobachtung der EU wieder ausgeladen. Chile, Brasilien und Kolumbien haben Maduro ein Dokument vorgelegt, in dem er freie Wahlen akzeptiert, sowie auch das Ergebnis. Das hat er dann nicht unterzeichnet.
Von freien und gleichen Wahlen kann man eh nicht sprechen. Die Opposition findet in den öffentlichen Medien ja nicht statt, sie müssen durch die Gegend tingeln und können medial mehr oder weniger nur Wahlkampf über YouTube Kanäle aus Miami machen.
Staatsbedienstete werden per GPS überwachtet und wurden angeordnet zur Wahl zu gehen.
Dass die natürlich dann sehr aufpassen, wo sie das Kreuz machen, ist klar.
Der Staatsapparat ist in kompletter Hand der Chavisten. Die werden wohl immer noch vom Militär unterstützt, auch wenn dort wohl die Unterstützung bröckelt, weil die Fleischtöpfe versiegen und sie bei ein paar Ämtervergaben übergangen wurden.
Die Wahlbehörde und Regierung haben der Opposition zugesagt, dass 2 registrierte Beobachter je Wahllokal reindürfen. Da habe ich nicht gehört, dass das nicht passiert ist.
Es sind aber nur 40% der Wahlzettel und Unterlagen an die Opposition gegangen.
Die sagt, dass davon rund 70% an González Urrutia gegangen seien.
Die EU, Spanien, USA, auch Chile und Kolumbien fordern nun die komplette Offenlegung aller Wahlunterlagen.
Ob das nun was bringt, stelle ich mal in Frage. Da aber der Opposition bereits 40% vorliegen, wird es nun schwieriger, hier Betrug zu vertuschen.

P.S.: Eine Zahl, die man sich immer vor Augen halten muss: Fast 8 Millionen, fast ein Viertel der Bevölkerung, haben das Land wohl seit 2018 bereits verlassen.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

uwelito, Wambel forever, Dienstag, 30.07.2024, 11:09 (vor 509 Tagen) @ Lattenknaller

Sehr gute und zutreffende Zusammenfassung. Kleine Korrektur: Maria Corinna Machado ist keine „Liberale“, sondern eine Reaktionärin. Sicherlich aktuell das kleinere Übel.

Zudem als zusätzliche Info: unabhängige Wahlbeobachter der UN und des Carter Institut waren vor Ort. Einschätzungen von denen habe ich noch nicht gesehen, liegen wohl noch nicht vor.

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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 30.07.2024, 11:22 (vor 509 Tagen) @ uwelito

Sehr gute und zutreffende Zusammenfassung. Kleine Korrektur: Maria Corinna Machado ist keine „Liberale“, sondern eine Reaktionärin. Sicherlich aktuell das kleinere Übel.

Zudem als zusätzliche Info: unabhängige Wahlbeobachter der UN und des Carter Institut waren vor Ort. Einschätzungen von denen habe ich noch nicht gesehen, liegen wohl noch nicht vor.

Sagen wir mal wirtschaftsliberal.
Was ich gelesen habe, durften die Wahlbeobachter der UN aber nicht in die Wahllokale und haben keinen Zugang zu den Unterlagen. Guterres und die UN haben ja auch eine komplette Überprüfung der Unterlagen gefordert.

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uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 31.07.2024, 01:04 (vor 508 Tagen) @ Lattenknaller

Sehr gute und zutreffende Zusammenfassung. Kleine Korrektur: Maria Corinna Machado ist keine „Liberale“, sondern eine Reaktionärin. Sicherlich aktuell das kleinere Übel.

Zudem als zusätzliche Info: unabhängige Wahlbeobachter der UN und des Carter Institut waren vor Ort. Einschätzungen von denen habe ich noch nicht gesehen, liegen wohl noch nicht vor.


Sagen wir mal wirtschaftsliberal.
Was ich gelesen habe, durften die Wahlbeobachter der UN aber nicht in die Wahllokale und haben keinen Zugang zu den Unterlagen. Guterres und die UN haben ja auch eine komplette Überprüfung der Unterlagen gefordert.

Die Unterlagen auf die Du dich beziehst, sind die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale, die nach Schließung der zentralen Wahlbehörde übermittelt werden. Ich habe gerade noch mal geschaut und gesehen, dass das Carter Center ebenfalls fordert, diese Ergebnisse im Detail einsehen zu können. Die Webseite der nationalen Wahlbehörde ist nicht erreichbar. Ich gehe davon aus, dass man sowohl dem Carter Center als auch der UN keine umfassende Einsicht gewähren wird. Möglicherweise waren die Wahlergebnisse selbst in den traditionellen chavistischen Hochburgen so schlecht, dass man den beiden Institutionen nicht einmal die paar Nebelkerzen vorlegen kann. Selbst dort machen die Leute mit ihrem Kochgeschirr einen Riesenlärm und protestieren so gegen den anscheinenden Wahlbetrug. Die Führung des Militärs hat sich vor ein paar Stunden noch einmal klar zu Maduro bekannt und faselt wie gewohnt vom US-Imperialismus, Faschismus, einem versuchten Staatsstreich. Es dürfte in den nächsten Tagen jede Menge Festnahmen geben. Das Schlimmste ist mittlerweile zu befürchten.

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Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 31.07.2024, 10:28 (vor 508 Tagen) @ uwelito

Sehr gute und zutreffende Zusammenfassung. Kleine Korrektur: Maria Corinna Machado ist keine „Liberale“, sondern eine Reaktionärin. Sicherlich aktuell das kleinere Übel.

Zudem als zusätzliche Info: unabhängige Wahlbeobachter der UN und des Carter Institut waren vor Ort. Einschätzungen von denen habe ich noch nicht gesehen, liegen wohl noch nicht vor.


Sagen wir mal wirtschaftsliberal.
Was ich gelesen habe, durften die Wahlbeobachter der UN aber nicht in die Wahllokale und haben keinen Zugang zu den Unterlagen. Guterres und die UN haben ja auch eine komplette Überprüfung der Unterlagen gefordert.


Die Unterlagen auf die Du dich beziehst, sind die Ergebnisse der einzelnen Wahllokale, die nach Schließung der zentralen Wahlbehörde übermittelt werden. Ich habe gerade noch mal geschaut und gesehen, dass das Carter Center ebenfalls fordert, diese Ergebnisse im Detail einsehen zu können. Die Webseite der nationalen Wahlbehörde ist nicht erreichbar. Ich gehe davon aus, dass man sowohl dem Carter Center als auch der UN keine umfassende Einsicht gewähren wird. Möglicherweise waren die Wahlergebnisse selbst in den traditionellen chavistischen Hochburgen so schlecht, dass man den beiden Institutionen nicht einmal die paar Nebelkerzen vorlegen kann. Selbst dort machen die Leute mit ihrem Kochgeschirr einen Riesenlärm und protestieren so gegen den anscheinenden Wahlbetrug. Die Führung des Militärs hat sich vor ein paar Stunden noch einmal klar zu Maduro bekannt und faselt wie gewohnt vom US-Imperialismus, Faschismus, einem versuchten Staatsstreich. Es dürfte in den nächsten Tagen jede Menge Festnahmen geben. Das Schlimmste ist mittlerweile zu befürchten.

Das ganze Geschehen sieht so aus, ja.
Es wird ja elektronisch gewählt. Das ist wohl ziemlich sicher. Die Ergebnisse je Wahltisch werden dann ausgedruckt, von allen Parteien unterzeichnet und an die Wahlbehörde weitergeleitet.
Der Opposition wurden zu Beginn noch die Wahlunterlagen weitergeleitet. Bis zu 40%. Dann hörte das auf und die ersten Beeinträchtigungen wurden bekannt. Von den 40% hat die Opposition 70% für ihren Kandidaten gemeldet. Ab dem Zeitpunkt hat man wohl gemerkt, dass das mit den freien Wahlen nach hinten losgeht und eingegriffen.
Dann meldete die Wahlbehörde den Sieg von Maduro.
Die Opposition sagt allerdings, dass ihr mittlerweile durch ihre lokal registrierten Beobachter 100% der Wahlakten vorliegen. Und das auch die 70% sind.
Es gibt noch einen Verifikationsmechanismus, der aber nur routinemäßig bei 25% der Wahltische greift.
Es ist jetzt halt über einen Tag her und die werden gerade fleissig die Unterlagen abändern, wenn sie überhaupt noch den Anschein wahren wollen. Bislang sind die Akten noch nicht offen gelegt.
Die Opposition wird ihre dagegen halten und die Abweichungen reklamieren. Was am Ende aber egal ist, da das Regime anfängt die Zähne zu zeigen. Ich habe bereits von 6 Toten und 700 Festnahmen in der el Pais gelesen.
Wie Du schreibst, wir stehen erst am Anfang der Proteste.

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 19:23 (vor 509 Tagen) @ Lattenknaller

Zum P.S.: Zuerst rennen übrigens die mit guter Bildung und Chancen im Ausland. In den USA hat die erste Welle aus Venezuela sich glaube ich auch sehr gut integriert und gute Jobs gefunden (da habe ich mal eine Statistik gesehen). Die kommen dann auch nicht mehr zurück.

GDP übrigens seit 2012 so um schätzungsweise 80% eingebrochen auf irgendwas in der Region USD 50bn. Gleichzeitig geht man davon aus, dass über Venezuela alleine Kokain im Straßenwert von USD 6-8 Mrd. pro Jahr verschifft wird.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 20:00 (vor 509 Tagen) @ Schoeneschooh

Zum P.S.: Zuerst rennen übrigens die mit guter Bildung und Chancen im Ausland. In den USA hat die erste Welle aus Venezuela sich glaube ich auch sehr gut integriert und gute Jobs gefunden (da habe ich mal eine Statistik gesehen). Die kommen dann auch nicht mehr zurück.

GDP übrigens seit 2012 so um schätzungsweise 80% eingebrochen auf irgendwas in der Region USD 50bn. Gleichzeitig geht man davon aus, dass über Venezuela alleine Kokain im Straßenwert von USD 6-8 Mrd. pro Jahr verschifft wird.

Ich habe 2017 und 2019 in Mexiko (Playa del Carmen) ziemlich viele Venezolaner gesehen. Denen ging's da gar nicht gut.

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 20:09 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB

Erstmal: Wenn du mal richtigen Mexikourlaub machen willst, kannst du dich gerne bei mir melden ;)!

Zum Punkt: Natürlich, das ist aber nicht die erste Welle, von der ich spreche. Die sind abgehauen als klar war, dass es bergab gehen wird und seit vielen Jahren im Ausland.

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Jurist, Montag, 29.07.2024, 20:30 (vor 509 Tagen) @ Schoeneschooh

Gilt das nur für Marc? Mexiko steht noch auf der Liste mit der Familie.

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 21:03 (vor 509 Tagen) @ Jurist

Seid ihr nicht dieselbe Person?

Also Yucatan hat schon unglaublich viel zu bieten und ist für das erste Mal in Land nicht ohne Grund für die meisten die erste Wahl. Meinte bei Marc eher, wenn er nochmal will. Aber auch auf der Yucatan-Halbinsel gibts verschiedene Möglichkeiten. Würde zum Beispiel Calakmul (wenn man es nicht nach Palenque schafft) jeder anderen „Pyramidenstadt“ vorziehen und auf dem Weg dahin (weil relativ weit weg) kann man in Bacalar an der Lagune bleiben.

Und kommt bloß nicht auf die Idee den „Tren Maya“ zu nutzen, das wohl sinnloseste Infrastrukturprojekt in der Menschheitsgeschichte

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Jurist, Montag, 29.07.2024, 21:09 (vor 509 Tagen) @ Schoeneschooh

Nein, wir sind befreundet, aber definitiv zwei verschiedene Persönlichkeiten.

Und Danke! Welche Schulferien passen am besten? Winter?

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 21:51 (vor 509 Tagen) @ Jurist

Nein, wir sind befreundet, aber definitiv zwei verschiedene Persönlichkeiten.

Und Danke! Welche Schulferien passen am besten? Winter?

Tatsächlich eher Ostern. Noch vor den Hurricanes und weniger Sargazo

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Schoeneschooh, CDMX, Montag, 29.07.2024, 22:28 (vor 509 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Schoeneschooh, Montag, 29.07.2024, 22:44

Witzig! Ich würde dir unbedingt von Ostern abraten, es sei denn du möchtest 2 Wochen die besten Restaurants und Museen in Mexiko Stadt abklappern. Die Mexikaner gaben relativ wenige Urlaubstage und an Ostern fahren die daher ALLE an den Strand. Das ist absolut überlaufen, egal wo du hingehst (außer in Mexiko Stadt). In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist es ein wenig ähnlich.

Deswegen würde ich eigentlich fast auf die Herbstferien gehen. Ich habe es jetzt nicht genau im Blick aber ich meine da ist die Hurricane Saison dann auch langsam vorbei.

Am Ende kommt es immer drauf an: Wenn du dich am dem Strand legen willst und eigentlich kaum aus dem Hotel gehst…dann kann ein Hurricane und Sargazo deinem Traumurlaub komplett zerstören (dann ist Ostern ggf. auch ok). In Chichen Itza hätte ich ehrlich gesagt aber lieber bewölkt und Nieselregen anstatt 30 Grad auf die Platte.

Mir fällt gerade auch auf, dass ich in meiner Urlaubsplanung bisher nie auf Schulferien angewiesen war. Beste Zeit ohne die Einschränkung wäre vermutlich November/Dezember.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 22:58 (vor 509 Tagen) @ Schoeneschooh

Witzig! Ich würde dir unbedingt von Ostern abraten, es sei denn du möchtest 2 Wochen die besten Restaurants und Museen in Mexiko Stadt abklappern. Die Mexikaner gaben relativ wenige Urlaubstage und an Ostern fahren die daher ALLE an den Strand. Das ist absolut überlaufen, egal wo du hingehst (außer in Mexiko Stadt). In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ist es ein wenig ähnlich.

Deswegen würde ich eigentlich fast auf die Herbstferien gehen. Ich habe es jetzt nicht genau im Blick aber ich meine da ist die Hurricane Saison dann auch langsam vorbei.

Am Ende kommt es immer drauf an: Wenn du dich am dem Strand legen willst und eigentlich kaum aus dem Hotel gehst…dann kann ein Hurricane und Sargazo deinem Traumurlaub komplett zerstören (dann ist Ostern ggf. auch ok). In Chichen Itza hätte ich ehrlich gesagt aber lieber bewölkt und Nieselregen anstatt 30 Grad auf die Platte.

Ich war da morgens (mit dem Reisebus 4.30 ab Hotel). Es war perfekt. Klatsch Klatsch ;-)

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 20:12 (vor 509 Tagen) @ Schoeneschooh

Erstmal: Wenn du mal richtigen Mexikourlaub machen willst, kannst du dich gerne bei mir melden ;)!

Zum Punkt: Natürlich, das ist aber nicht die erste Welle, von der ich spreche. Die sind abgehauen als klar war, dass es bergab gehen wird und seit vielen Jahren im Ausland.

Für mich war das richtiger Mexiko-Urlaub. Inklusive Schnorcheln, Cenoten, Cobà, Chichen Itza, Tulum.

Na klar, Zona hotelera, aber trotzdem ein bisschen was mitgenommen. Und seitdem habe ich einen ständigen Bedarf an La Anita Sauce in rot. Und zum Glück einen Kollegen, der mir die regelmäßig mitbringt.

Nachtrag: Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Lattenknaller, Madrid, Montag, 29.07.2024, 13:10 (vor 510 Tagen) @ Lattenknaller

Nach dem was ich in der el Pais gelesen habe, bezieht sich die Opposition v.a. auf folgende Punkte:
Die Ergebnisse werden direkt von den Wahlautomaten nach Caracas zur Wahlbehörde geschickt.
Die Ergebnisse werden vor Ort ausgedruckt und dann von den Wahlprüfern beider Seiten geprüft und unterzeichnet und auch nach Caracas geschickt. Hier gibt es Unregelmäßigkeiten.
In den Ergebnissen, die Ihnen lokal vorliegen, dass sind ca. 40% hat ihr Kandidat 70% der Stimmen.
Die Daten, die die nationale Wahlleitung hat, kann also nicht wirklich stimmen.
Die Ergebnisse werden vor Ort verifiziert, aber nur bei rund einem Viertel der Tische, hier liegen noch keine Daten vor. Zudem sind einige registrierte Wahlprüfer der Opposition nicht in die Wahllokale gekommen.
Wie also der Wahlleiter auf das Ergebnis kommt, ist unschlüssig, gelinde gesagt.
Die Webseite der Wahlbehörde ist zusammen gebrochen.

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Jarou9, Saarland, Montag, 29.07.2024, 11:29 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Selbst die "Commies" stehen nicht hinter Maduro - der oberste Gerichtshof hat das Zentralkomitee der kommunistischen Partei abgesetzt und mit vorher aus der PCV ausgeschlossenen Mitgliedern besetzt.
Im Oppositionsbündnis befinden sich außerdem drei sozialdemokratische Parteien und die sozialistische La Causa Radical.

Maduro ist längst jenseits eines links vs. rechts angekommen, sondern einfach nur ein Autokrat.

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Gazelle, Montag, 29.07.2024, 11:10 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

"Opinion polls before the vote and quick counts on the day had forecast a big opposition win. But Elvis Amoroso, president of the National Electoral Council, announced that Maduro had secured 51.2 per cent of the votes..."

Zumindest scheinen sie Humor zu haben.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Sascha, Dortmund, Montag, 29.07.2024, 11:23 (vor 510 Tagen) @ Gazelle

Amoroso, Amoroso, keiner fälscht die Wahl wie Amoroso...

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 29.07.2024, 09:37 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Ich bin jetzt kein ausgewiesener Experte in der Politik Venezuelas. Was ich jedoch mitkriege sagt mir, dass sich da "Gut" und "Böse" nicht wirklich unterscheiden. Der einzige Unterschied dort ist, was man in der eigenen Präferenz als "Gut" oder "Böse" betrachtet. Im Alltag der Bevölkerung macht es schlichtweg keinen Unterschied mehr von wem sie ausgenommen und im Stich gelassen werden. Lediglich der dünnen Oberschicht ist es nicht egal wen sie bestechen und in den Hintern kriechen müssen.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Blarry, Essen, Montag, 29.07.2024, 09:46 (vor 510 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin jetzt kein ausgewiesener Experte in der Politik Venezuelas.

Dann bist Du vielleicht auch falsch in einem Thread, dessen Diskutanten die Expertüse in allen außenpolitischen Themenbereichen nur so aus sämtlichen Löchern tropft.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 09:40 (vor 510 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich bin jetzt kein ausgewiesener Experte in der Politik Venezuelas. Was ich jedoch mitkriege sagt mir, dass sich da "Gut" und "Böse" nicht wirklich unterscheiden. Der einzige Unterschied dort ist, was man in der eigenen Präferenz als "Gut" oder "Böse" betrachtet. Im Alltag der Bevölkerung macht es schlichtweg keinen Unterschied mehr von wem sie ausgenommen und im Stich gelassen werden. Lediglich der dünnen Oberschicht ist es nicht egal wen sie bestechen und in den Hintern kriechen müssen.

Herrjemine. Nach dem ersten Halbsatz hättest du besser aufgehört zu schreiben.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 29.07.2024, 09:55 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Ich bin jetzt kein ausgewiesener Experte in der Politik Venezuelas. Was ich jedoch mitkriege sagt mir, dass sich da "Gut" und "Böse" nicht wirklich unterscheiden. Der einzige Unterschied dort ist, was man in der eigenen Präferenz als "Gut" oder "Böse" betrachtet. Im Alltag der Bevölkerung macht es schlichtweg keinen Unterschied mehr von wem sie ausgenommen und im Stich gelassen werden. Lediglich der dünnen Oberschicht ist es nicht egal wen sie bestechen und in den Hintern kriechen müssen.


Herrjemine. Nach dem ersten Halbsatz hättest du besser aufgehört zu schreiben.

Erleuchte mich.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 10:03 (vor 510 Tagen) @ pactum Trotmundense

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 29.07.2024, 10:25 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Hmm, okay. Ich sehe du hast dich mit der Opposition jetzt nicht sonderlich befasst. Aber sortiere ruhig gerne weiter Ausscheidungen nach Geschmack. Ob du nun von einem linkstotalitären Arschloch oder einem rechtstotalitären Arschloch ausgebeutet wirst, macht weiterhin für den Otto Normalvenezolaner keinen Unterschied.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 29.07.2024, 11:22 (vor 510 Tagen) @ pactum Trotmundense

Hmm, okay. Ich sehe du hast dich mit der Opposition jetzt nicht sonderlich befasst. Aber sortiere ruhig gerne weiter Ausscheidungen nach Geschmack. Ob du nun von einem linkstotalitären Arschloch oder einem rechtstotalitären Arschloch ausgebeutet wirst, macht weiterhin für den Otto Normalvenezolaner keinen Unterschied.

Die Opposition ist seit wann nicht an der Macht? Seit Chavez. Und seit Chavez wird gefoltert, gemordet, geplündert. Aber natürlich. Both sides.

Ernsthaft, das ist kompletter Bullshit. Menschen fliehen aus diesem Paradies der Werktätigen. Weil sie schlicht und ergreifend nichts zu fressen haben.

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Jarou9, Saarland, Montag, 29.07.2024, 11:34 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Seit den 80ern steckt Venezuela in ökonomischen Krisen, Volksaufstände wie 89 in Caracas passieren nicht, wenn alles tutti ist und jeder satt.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

Weltimperator, SenfTown, Montag, 29.07.2024, 11:20 (vor 510 Tagen) @ pactum Trotmundense

Hmm, okay. Ich sehe du hast dich mit der Opposition jetzt nicht sonderlich befasst. Aber sortiere ruhig gerne weiter Ausscheidungen nach Geschmack. Ob du nun von einem linkstotalitären Arschloch oder einem rechtstotalitären Arschloch ausgebeutet wirst, macht weiterhin für den Otto Normalvenezolaner keinen Unterschied.

ist halt ein haltloser Vorwurf, die Regierung hat das Land in Armut gestürzt, hat andere Opposition verboten.
Die Opposition hat sich erstmal nicht der Ausbeutung schuldig gemacht, vlt sollte man der dann doch mal ne Chance geben auch wenn es nicht deine eigene politische Position ist
Vorallem sollte es doch demokatrisch gehen und man sollte eben nicht wegschauen wenn sich ein Sozialist mal eben zum Diktator erklärt

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pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 29.07.2024, 16:25 (vor 510 Tagen) @ Weltimperator

ist halt ein haltloser Vorwurf, die Regierung hat das Land in Armut gestürzt, hat andere Opposition verboten.

Das Land ist seit Jahrzehnten in Armut. Oppositionen werden da traditionell bekämpft.

Die Opposition hat sich erstmal nicht der Ausbeutung schuldig gemacht, vlt sollte man der dann doch mal ne Chance geben auch wenn es nicht deine eigene politische Position ist

Willst du damit behaupten, dass Maduro meine politische Position wäre? Morgen. 12 Uhr. Sportplatz. Ohne Treten!

Vorallem sollte es doch demokatrisch gehen und man sollte eben nicht wegschauen wenn sich ein Sozialist mal eben zum Diktator erklärt

Wann gab es in Venezuela mal einen Staatspräsidenten, der kein Autokrat war? Was meinst du warum man dort an die Macht will? Das Land ist ein Selbstbedienungsladen und die jetzige Opposition klopft auch nur die üblichen Phrasen und macht Versprechen, die man dort jedes Mal hört und spätestens nach einem halben Jahr hat selbst der letzte Europäer gemerkt, dass Venezuelas politische Kultur nichts mit Parteien sondern ausschließlich mit Cliquen zu tun hat. Parteien sind dort einfach nur wertlose Gebilde und Wahlen pure Folklore. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen es wäre ein Staat in der Subsahara-Region.

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Weltimperator, SenfTown, Mittwoch, 31.07.2024, 10:59 (vor 508 Tagen) @ pactum Trotmundense

ist halt ein haltloser Vorwurf, die Regierung hat das Land in Armut gestürzt, hat andere Opposition verboten.


Das Land ist seit Jahrzehnten in Armut. Oppositionen werden da traditionell bekämpft.

Ja weil seit Jahren das selbe sozialistische Regime regiert, ob nun Chavez oder Marduro...

Wann gab es in Venezuela mal einen Staatspräsidenten, der kein Autokrat war? Was meinst du warum man dort an die Macht will? Das Land ist ein Selbstbedienungsladen und die jetzige Opposition klopft auch nur die üblichen Phrasen und macht Versprechen, die man dort jedes Mal hört und spätestens nach einem halben Jahr hat selbst der letzte Europäer gemerkt, dass Venezuelas politische Kultur nichts mit Parteien sondern ausschließlich mit Cliquen zu tun hat. Parteien sind dort einfach nur wertlose Gebilde und Wahlen pure Folklore. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen es wäre ein Staat in der Subsahara-Region.

Weil dort seit Jahren der Sozialismus herrscht, darf dort also niemand anderes regieren und die Menschen sollen halt alle verhungern, alles klar
Parteien werden halt andauernd verboten und leuten verboten politisch zu arbeiten weil alle die nicht auf Linie sind, rechtsextreme sein sollen...

Das Problem ist aber nicht das Land sondern einzig und allein das dort dauerhaft herrschende Regime

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Habakuk, OWL, Montag, 29.07.2024, 09:20 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

Mal sehen, wann die ersten Solidaritätsnachrichten kommen. BSW oder Linkspartei?

Das ist natürlich offensichtlicher Wahlbetrug gewesen und niemand wird für Maduro stimmen. Mal sehen, ob das Militär sich wieder auf die Seite der Verbrecher stellt.

2019 war der Versuch Juan Guaidós gescheitert, nach der offensichtlich manipulierten Wahl die Macht zu übernehmen. Er hatte sich von der Nationalversammlung zum Interimspräsidenten wählen lassen und dabei nicht wenig Unterstützung aus dem Ausland erhalten. Ich habe nicht viel Hoffnung, dass die Aussichten für einen Sturz Maduros durch das Militär dieses Mal besser sein könnten.

Commies doing commie things - oder anders: Maduro erklärt sich zum Gewinner in Venezuela

donotrobme, Münsterland, Montag, 29.07.2024, 09:08 (vor 510 Tagen) @ MarcBVB

willst du etwa behaupten Trump sei Kommunist? :)

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