Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie (Politik)
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 11:16 (vor 543 Tagen)
Der Strompreis an der Börse ging heute auf bis zu 2.000 € je MWh in den Morgenstunden. Was ist der Grund? Im Handel gab es einen Fehler, der dazu führte, dass Leistung aus der Schweiz, Belgien oder Frankreich nicht nach Deutschland importiert wurde. Wir hatten also das Experiment, was würde passieren, wenn Deutschland sich allein versorgen müsste. Die Antwort: Der Einsatz der erneuerbaren Energien sorgt für niedrige Preise - aber nur, wenn Sonnen scheint und Wind weht. In den Randstunden steigen die Preise ohne franzözischen Atomstrom aber auf oben genannte Preise. Im Mittel steigen die Preise sogar.
Im Sommer sind die Strompreise eher niedrig, der Bedarf an Strom ist derzeit eher niedrig aufgrund der schwachen Konjunktur. Bei Hochlast in der sog. Dunkelflaute (kein Wind, wenig PV) würdne die Preise noch deutlich stärker steigen.
Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir regelbare Energie bekommen. Die soll durch Ausschreibungen unter der sog. Kraftwerksstrategie als wasserstofffähige Ersatzgaskraftwerke den Kraftwerkspark bereichern. Noch lassen die Ausschreibebedingungen auf sich warten, soll aber noch vor der Sommerpause kommen.
Hintergründe zu den heutigen Ereignissen hinter einer Paywall: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-chaos-an-der-stromboerse-bis-zu-2000-euro-pro-megawattstunde/100048129.html
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Gargamel09, Samstag, 29.06.2024, 14:56 (vor 540 Tagen) @ Jurist
Mittlerweile liefern Erneuerbare fast 60 Prozent des deutschen Strombedarfs
Ulrich, Montag, 01.07.2024, 16:26 (vor 538 Tagen) @ Gargamel09
Halbjahresbilanz Erneuerbare Energie liefert fast 60 Prozent des Strombedarfs (Spiegel)
Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. In so einem System ist kein Platz mehr für AKW oder Braunkohlekraftwerke, die 24/7 laufen müssen. Sahra Wagenknecht trauert Dinosauriern hinterher. Die werden vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen vor 2038 verschwinden. Statt dessen braucht man zunächst einmal Batteriespeicher und dann für für verbleibende Lücken flexible Kraftwerke, betrieben mit Erdgas, Biogas oder Wasserstoff.
Zudem muss sich das Verfahren ändern, nach dem die Preise am Strommarkt gebildet werden. Das ist zwar relativ jung, es entstand um die Jahrtausendwende. Aber damals beherrschten fossile Kraftwerke und AKW den Strommarkt. Letztere gibt es gar nicht mehr, erstere dürften in den nächsten Jahren deutlich weiter zurückgedrängt werden.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Ulrich, Samstag, 29.06.2024, 15:31 (vor 540 Tagen) @ Gargamel09
Man sollte der Dame den Goldenen Plagiarius verleihen. Die Frau klaut rund um sich zu von ganz rechts bis ganz links populistische Forderungen zusammen.
40 Mitglieder in Brandenburg, man sieht mal wieder, dass wir es hier mit einer Kaderpartei zu tun haben, die nach dem Führerinnenprinzip aufgebaut ist. Der Anspruch Wagenknechts ist sogar im Listennamen festgeschrieben.
Was kommt als nächstes? Mit guter deutscher Kohle betriebene Dampfloks zurück auf die Bahnstrecken?
Obwohl die Mitglieder handverlesen sind, wollen zwei von ihnen in Thürungen schon wieder die Partei wechseln:
"Nicht das, was ich gedacht habe": Zwei Kreistagsmitglieder wollen vom BSW zur Werteunion (MDR)
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 29.06.2024, 17:28 (vor 540 Tagen) @ Ulrich
Man sollte der Dame den Goldenen Plagiarius verleihen. Die Frau klaut rund um sich zu von ganz rechts bis ganz links populistische Forderungen zusammen.40 Mitglieder in Brandenburg, man sieht mal wieder, dass wir es hier mit einer Kaderpartei zu tun haben, die nach dem Führerinnenprinzip aufgebaut ist. Der Anspruch Wagenknechts ist sogar im Listennamen festgeschrieben.
Was kommt als nächstes? Mit guter deutscher Kohle betriebene Dampfloks zurück auf die Bahnstrecken?
Obwohl die Mitglieder handverlesen sind, wollen zwei von ihnen in Thürungen schon wieder die Partei wechseln:
"Nicht das, was ich gedacht habe": Zwei Kreistagsmitglieder wollen vom BSW zur Werteunion (MDR)
Mit so neumodischem Kram musste nicht kommen. Pferdewagen sind wieder in. Die machen dann auch noch genug Mist.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 29.06.2024, 15:39 (vor 540 Tagen) @ Ulrich
Man sollte der Dame den Goldenen Plagiarius verleihen. Die Frau klaut rund um sich zu von ganz rechts bis ganz links populistische Forderungen zusammen.40 Mitglieder in Brandenburg, man sieht mal wieder, dass wir es hier mit einer Kaderpartei zu tun haben, die nach dem Führerinnenprinzip aufgebaut ist. Der Anspruch Wagenknechts ist sogar im Listennamen festgeschrieben.
Was kommt als nächstes? Mit guter deutscher Kohle betriebene Dampfloks zurück auf die Bahnstrecken?
Obwohl die Mitglieder handverlesen sind, wollen zwei von ihnen in Thürungen schon wieder die Partei wechseln:
"Nicht das, was ich gedacht habe": Zwei Kreistagsmitglieder wollen vom BSW zur Werteunion (MDR)
Immerhin waren die pünktlich! :-)
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Gargamel09, Samstag, 29.06.2024, 15:37 (vor 540 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 29.06.2024, 15:41
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, einen von den Linken (komme jetzt nicht auf den Namen), erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat. So ungefähr läuft das dort jetzt...
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Ulrich, Samstag, 29.06.2024, 15:44 (vor 540 Tagen) @ Gargamel09
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, einen von den Linken (komme jetzt nicht auf den Namen), erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat. So ungefähr läuft das dort jetzt...
Und sie bezieht ihre Anweisungen ihrerseits aus dem Kreml. Dass viele Parolen denen der AfD stark ähneln, macht das Geschäft für die Souffleure in Moskau einfacher.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 29.06.2024, 18:05 (vor 540 Tagen) @ Ulrich
Und sie bezieht ihre Anweisungen ihrerseits aus dem Kreml. Dass viele Parolen denen der AfD stark ähneln, macht das Geschäft für die Souffleure in Moskau einfacher.
Sie braucht doch keinen Souffleur.
Das macht sie voller Inbrunst.
Ich glaube immer noch, sie hat es nicht verwunden, dass sie nicht die Gelegenheit bekommen hat, einen besseren als den Honecker-Sozialismus aufzubauen.
Die Schuld gibt sie dafür allen, die sie für „den Westen“ hält.
Dafür kollaboriert sie mit jedem, der gegen „diesen Westen“ ist.
Die Niederlage der westlichen Gesellschaften wäre wahrscheinlich eine späte Genugtuung .
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Gargamel09, Samstag, 29.06.2024, 15:53 (vor 540 Tagen) @ Ulrich
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, einen von den Linken (komme jetzt nicht auf den Namen), erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat. So ungefähr läuft das dort jetzt...
Und sie bezieht ihre Anweisungen ihrerseits aus dem Kreml. Dass viele Parolen denen der AfD stark ähneln, macht das Geschäft für die Souffleure in Moskau einfacher.
Wenn Putin Deutschland angreifen würde, kämen von Frau SW und der AfD immer noch Relativierungen, so nah an der Macht, als Stellvertreter, beide denn wären.
Die hat auch nicht ausgeschlossen, mit der AfD zu stimmen, wen wunderts, Moskau regelt.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 29.06.2024, 17:25 (vor 540 Tagen) @ Gargamel09
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, einen von den Linken (komme jetzt nicht auf den Namen), erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat. So ungefähr läuft das dort jetzt...
Und sie bezieht ihre Anweisungen ihrerseits aus dem Kreml. Dass viele Parolen denen der AfD stark ähneln, macht das Geschäft für die Souffleure in Moskau einfacher.
Wenn Putin Deutschland angreifen würde, kämen von Frau SW und der AfD immer noch Relativierungen, so nah an der Macht, als Stellvertreter, beide denn wären.
Die hat auch nicht ausgeschlossen, mit der AfD zu stimmen, wen wunderts, Moskau regelt.
Die stehen dann mit Fähnchen am Straßenrand Spalier.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 29.06.2024, 15:56 (vor 540 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 29.06.2024, 16:04
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, einen von den Linken (komme jetzt nicht auf den Namen), erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat. So ungefähr läuft das dort jetzt...
Und sie bezieht ihre Anweisungen ihrerseits aus dem Kreml. Dass viele Parolen denen der AfD stark ähneln, macht das Geschäft für die Souffleure in Moskau einfacher.
Wenn Putin Deutschland angreifen würde, kämen von Frau SW und der AfD immer noch Relativierungen, so nah an der Macht bei denn wären. Die hat auch nicht ausgeschlossen, mit der AfD zu stimmen, wen wunderts.
Die würde einfach eine eigene Führungseinheit bekommen, im besetzten Deutschland oder dann vom Osten aus - Sachsen, Thüringen... - mit eigenem bewaffneten Arm an der Front kämpfen. War doch im WW2 auch in sehr vielen anderen Ländern üblich, die hiesigen nationalen SS-Verbände der jeweiligen Länder, die kräftig vorne mitgemacht haben. In den letzten Tagen von Berlin haben größtenteils französische SS-Verbände der "Charlemagne" um die Stadt gekämpft. Gibt immer solche, die nur drauf warten, dass Gesinnungsgenossen die Macht ergreifen. So würde das mit der und ihren Leuten auch laufen.
Sahra Wagenknecht stellt Kohleausstieg 2038 infrage
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 29.06.2024, 15:41 (vor 540 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 29.06.2024, 15:47
Alles was diese Marionetten von sich geben, muss von der Königin vorher abgesegnet werden. Wer nicht spurt fliegt.
Mir kommt bei der immer die PK in den Sinn, wo sie, komme jetzt nicht auf den Namen, erst mal gemaßregelt hat, dass sie jetzt das Wort hat.
"Aaaaaachtung! Präsentiert, das links-stalinistische Manifest! Zur Meldung, Augen rechts!" -
"Frau Wagenknecht, die Kampfgruppe "Mütterchen Russland" zu Ihren Ehren angetreten."
Meldepflichtiger Vorfall im AKW Emsland
SirTobi, Donnerstag, 27.06.2024, 18:17 (vor 542 Tagen) @ Jurist
Bzw. In der Rückbauanlage Emsland, d.h. dem ehemaligen AKW. Welches noch 15 Jahre vor sich hin strahlt, bevor der konventionelle Rückbau beginnen kann.
Vielleicht findet sich hier jemand, der die 718 Brennelemente im Abklingbecken bei sich zu Hause aufbewahren kann? @weltimperator, Jurist? Wie schaut's aus? Noch Platz im Keller?
Ministerium für Umwelt Niedersachsen
Etwas mehr Differenzierung bei der Kraftwerkstrategie
Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Mittwoch, 26.06.2024, 21:15 (vor 543 Tagen) @ Jurist
bearbeitet von Bender B. Rodriguez, Mittwoch, 26.06.2024, 21:18
Hm. Ist mir alles etwas zu ungenau. Vielleicht mal was zur Diskussion (lasse mich da gern belehren, bin über 8 Jahre raus aus Energie). My 2 Cents.
1. Kernenergie funktioniert nur dann marktwirtschaftlich, wenn man mindestens teilweise die Kosten/Folgen auf die Gesellschaft umlegt. Welche Versicherung soll für den Gau aufkommen, wer für Lagerkosten etc.
Akzeptiert man das (was dann halt gesellschaftlicher Konsens sein muss), ist das dann ok.
2. Die Volatilität durch Erneuerbare führt bei stetig steigendem Angebot zu höherem Bedarf an (flexibler) Schattenkapazität/Reserve. Die kannst du nicht nur über Regelenergie laufen lassen in meinen Augen, mag mich aber auch irren.
Kernenergie mag Steinkohle schlagen, aber ist noch mehr auf Grundlast ausgelegt und in den fixen Kosten recht teuer. Volatile, hohe Strompreise werden gesellschaftlich kaum akzeptiert, also muss bei der Kostendeckung anders eingeschritten werden. Die Fixkostendeckung der Schattenkapazität muss dann also aus meiner Sicht leider über Kapazitätsmechanismen/-märkte in Kombination mit schon bestehenden Energiemarkterlösen (Preis- Variable Kosten) laufen. Sowas ist regulatorisch sehr schwierig zu lösen, da anfällig für Marktmachtprobleme (Beispiel PJM-Markt in den USA).
3. Geopolitik bzw. strategische Rohstoffbeschaffung ändert ebenfalls die alte Welt des "freien" Marktspiels der Technologien. Man sieht am Angriffskrieg Russlands, was dann passiert. Das erzeugt noch mal Spannungen im Energiemix (Gaskraftwerke).
Die Franzosen fangen an zu stottern, wenn es zu warm ist, und Kernkraftwerken Kühlwasser knapper wird. Will man auch nicht. So geil ist das bei denen auch nicht.
Wir mögen derzeit auch etwas Freeriding bei der Versorgungssicherheit betreiben, aber so in etwa ist der "EU Single Market" mit gekoppelten Märkten auch gedacht. Auf Dauer natürlich nicht tragbar/fair, wenn nur Deutschland trittbrettfährt. Wir Deutschen müssen endlich die Netze klar kriegen und uns ehrlich, machen was wir wollen. Dann übel in Speicher investieren und den Weg der Erneuerbaren mehr ebnen. Mal gucken mit was wir das dann komplementieren.
Is halt kacke derzeit.
Fra wird D noch danken
fabian 1909, Dortmund, Mittwoch, 26.06.2024, 20:48 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Es sieht doch danach aus, dass es in Zukunft genau anders rum sein wird. Frankreich muss Deutschland danken, dass sie ihnen den Arsch retten bei dem absehbaren Desaster mit der Atomkraft. Sie kriegen keine neuen gebaut. Sie haben massive Probleme.
Dazu die ständigen Ausfälle weswegen sie immer wieder auf Importe angewiesen sind. Letzten Sommer war es extrem, aber wird immer wieder vorkommen, mit dem Alter der Kraftwerke und heißerer Sommer eher häufiger.
Fra wird D noch danken
Weltimperator, SenfTown, Donnerstag, 27.06.2024, 11:19 (vor 542 Tagen) @ fabian 1909
müssen wir Frankreich nicht dankbar sein dass wir sie im Sommer dafür bezahlen können uns den komplett wertlosen Strom abzunehmen?
Außerdem hat Frankreich ja extra Wartungen vorgezogen gehabt letzten Sommer um uns über den Winter bringen zu können
Aber klar die deutschen AKWs weiterlaufen zu lassen wäre natürlich besser gewesen, die warten besser gewarteter und zuverlässiger
Fra wird D noch danken
Ulrich, Donnerstag, 27.06.2024, 11:30 (vor 542 Tagen) @ Weltimperator
müssen wir Frankreich nicht dankbar sein dass wir sie im Sommer dafür bezahlen können uns den komplett wertlosen Strom abzunehmen?
Außerdem hat Frankreich ja extra Wartungen vorgezogen gehabt letzten Sommer um uns über den Winter bringen zu können
Aber klar die deutschen AKWs weiterlaufen zu lassen wäre natürlich besser gewesen, die warten besser gewarteter und zuverlässiger
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit.
Deutschland hat deutlich mehr Kraftwerksleistung verfügbar als im Winter im absoluten Worst Case benötigt worden wäre. Die Franzosen haben uns nicht über den Winter gebracht. Und vorgezogen haben sie ihre Wartungen nicht, ganz im Gegenteil. Nachdem sich 2022 zeigte, dass alle damals überprüften Kraftwerke einer bestimmten Baureihe Probleme mit Haarrissen in den Notkühleinspeisungen hatten, hat man die Überprüfungen aller weiteren Kraftwerke dieses Typs zunächst einmal ausgesetzt. Die holt man jetzt sukzessive nach und führt dabei auch die notwendigen Schweißarbeiten aus.
Die Entscheidung zur Abschaltung der deutschen AKW wurde unter Merkel von der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung getroffen. Hintergrund war die Neubewertung der Sicherheitsrisiken. Man stand vor der Wahl, entweder Milliarden teure Nachrüstungen durchzuführen oder die Anlagen deutlich früher als ursprünglich geplant vom Netz zu nehmen. Ein gewisser Markus Söder hat damals sogar mit Rücktritt gedroht, sollte es zu Verzögerungen bei den Stilllegungen kommen.
Auch die Betreiber haben sich auf diese Stilllegungen eingestellt. Bei der Personalplanung, bei den Wartungen, bei den Bestellungen von Brennstäben und bei den regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen. Eigentlich hätte bei den drei bis zuletzt betriebenen Reaktoren bereits 2019 eine alle zehn Jahre fällige "große" Überprüfung stattfinden müssen. Die hat man ausfallen lassen, weil das Ende absehbar war.
Fra wird D noch danken
Weltimperator, SenfTown, Donnerstag, 27.06.2024, 15:17 (vor 542 Tagen) @ Ulrich
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit. Um es mit deinen Worten zu sagen
Der AKW Ausstieg ist und bleibt ein rot grünes Gesetz, bei dem Schwarz-Gelb mal kurz die Laufzeit verlängert hat und diese Verlängerung zurückgenommen hat.
Und die Handelsbilanzen sagen eben etwas ganz anderes, wir brauchten das Gas zum Heizen und konnten es eben nicht verstromen, abgesehen davon dass das auch absurd teuer ist. Natürlich greifen wir da auch den absurd günstigen AKW-Strom aus Frankreich zurück, wenn wir letzten Winter dann auch noch 2 Monate Windflaute herrscht zusätzlich zur nicht scheinenden Sonne.
Die Betreiber hätten die AKW auch gerne weiterbetrieben, gerne auch die Prüfungen gemacht, allein der Gesetzgeber hat es ihnen untersagt. Wir haben auch aktuell noch 5 AKW die man sofort wieder in Betrieb nehmen könnte und jährlich mehr CO2 sparen könnten wie das absurd teure Heizgesetz über 10Jahre einsparen kann. Aber die Regierung hat kein Interesse an einer Dekarbonisierung, man folgt lieber einer umweltschädlichen Ideologie
Fra wird D noch danken
majae, Muc, Donnerstag, 27.06.2024, 16:25 (vor 542 Tagen) @ Weltimperator
Der AKW Ausstieg ist und bleibt ein rot grünes Gesetz, bei dem Schwarz-Gelb mal kurz die Laufzeit verlängert hat und diese Verlängerung zurückgenommen hat.
Ähm.. nein. Schwarz-Gelb ist aus dem Ausstieg ausgestiegen um dann nach Fukushima auf völlig eigene Faust von diesem Ausstieg-Ausstieg wieder auszusteigen. De facto am Ende natürlich eine Laufzeit-Verlängerung, die aber vor allem dem Steuerzahler sehr teuer gekommen ist. An dem zweiten und endgültigen Ausstieg hatte Rot-Grün aber nun wirklich keinerlei Aktien.
Und die Handelsbilanzen sagen eben etwas ganz anderes, wir brauchten das Gas zum Heizen und konnten es eben nicht verstromen, abgesehen davon dass das auch absurd teuer ist.
Nein, 11% unseres Strommixes 2023 war Erdgas.
Natürlich greifen wir da auch den absurd günstigen AKW-Strom aus Frankreich zurück, wenn wir letzten Winter dann auch noch 2 Monate Windflaute herrscht zusätzlich zur nicht scheinenden Sonne.
Wenn der Nachbar zu viel Strom hat, warum sollte man auf diesen nicht zurückgreifen? Genauso wie die auch unseren Strom bekommen, wenn er gerade bei uns besonders günstig ist.
Die Betreiber hätten die AKW auch gerne weiterbetrieben, gerne auch die Prüfungen gemacht, allein der Gesetzgeber hat es ihnen untersagt.
Quelle?
Wir haben auch aktuell noch 5 AKW die man sofort wieder in Betrieb nehmen könnte und jährlich mehr CO2 sparen könnten wie das absurd teure Heizgesetz über 10Jahre einsparen kann.
Quelle?
Aber die Regierung hat kein Interesse an einer Dekarbonisierung, man folgt lieber einer umweltschädlichen Ideologie
Atomstrom ist ebenfalls umweltschädlich.
Fra wird D noch danken
Zoon, Donnerstag, 27.06.2024, 16:48 (vor 542 Tagen) @ majae
Der AKW Ausstieg ist und bleibt ein rot grünes Gesetz, bei dem Schwarz-Gelb mal kurz die Laufzeit verlängert hat und diese Verlängerung zurückgenommen hat.
Ähm.. nein. Schwarz-Gelb ist aus dem Ausstieg ausgestiegen um dann nach Fukushima auf völlig eigene Faust von diesem Ausstieg-Ausstieg wieder auszusteigen. De facto am Ende natürlich eine Laufzeit-Verlängerung, die aber vor allem dem Steuerzahler sehr teuer gekommen ist. An dem zweiten und endgültigen Ausstieg hatte Rot-Grün aber nun wirklich keinerlei Aktien.
Kleine Korrektur meinerseits.
Schwarz-Gelb war nie so "mutig" (schwachsinnig) aus dem Ausstieg auszusteigen. Die haben an dem Ausstieg festgehalten und haben die Nutzung der Kernenergie als notwendige "Brückentechnologie" verlängert. Das geschah mit der Laufzeitverlängerung in der 11. Atomgesetz-Novelle 2010 um durchschnittlich 12 Jahre.
Nach Fukushima konnte es dann Schwarz-Gelb mit dem Atomausstieg nicht schnell genug gehen und im Dreizehnten Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes vom 31.07.2011 wurde der Atomausstieg vorzeitig beschlossen, in dem zu jedem einzelnen Kernkraftwerk ein Enddatum für die Berechtigung zum Leistungsbetrieb bestimmt wurde. Das geschah in Art. 1 Nr. 1 dieses Änderungsgesetzes bzw. § 7 Abs. 1a Atomgesetz. Damit war der Atomausstieg für jedes einzelne Kernkraftwerk von Schwarz-Gelb zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen, für die letzten drei Atomkraftwerke zum 31.12.2022.
Fra wird D noch danken
Ulrich, Donnerstag, 27.06.2024, 17:59 (vor 542 Tagen) @ Zoon
Der AKW Ausstieg ist und bleibt ein rot grünes Gesetz, bei dem Schwarz-Gelb mal kurz die Laufzeit verlängert hat und diese Verlängerung zurückgenommen hat.
Ähm.. nein. Schwarz-Gelb ist aus dem Ausstieg ausgestiegen um dann nach Fukushima auf völlig eigene Faust von diesem Ausstieg-Ausstieg wieder auszusteigen. De facto am Ende natürlich eine Laufzeit-Verlängerung, die aber vor allem dem Steuerzahler sehr teuer gekommen ist. An dem zweiten und endgültigen Ausstieg hatte Rot-Grün aber nun wirklich keinerlei Aktien.
Kleine Korrektur meinerseits.
Schwarz-Gelb war nie so "mutig" (schwachsinnig) aus dem Ausstieg auszusteigen. Die haben an dem Ausstieg festgehalten und haben die Nutzung der Kernenergie als notwendige "Brückentechnologie" verlängert. Das geschah mit der Laufzeitverlängerung in der 11. Atomgesetz-Novelle 2010 um durchschnittlich 12 Jahre.
Nach Fukushima konnte es dann Schwarz-Gelb mit dem Atomausstieg nicht schnell genug gehen und im Dreizehnten Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes vom 31.07.2011 wurde der Atomausstieg vorzeitig beschlossen, in dem zu jedem einzelnen Kernkraftwerk ein Enddatum für die Berechtigung zum Leistungsbetrieb bestimmt wurde. Das geschah in Art. 1 Nr. 1 dieses Änderungsgesetzes bzw. § 7 Abs. 1a Atomgesetz. Damit war der Atomausstieg für jedes einzelne Kernkraftwerk von Schwarz-Gelb zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen, für die letzten drei Atomkraftwerke zum 31.12.2022.
Wobei Rot-Grün 2001 den damaligen Ausstiegsfahrplan nicht nur gesetzlich verankert, sondern auch durch eine vertragliche Vereinbarung mit den Kraftwerksbetreibern abgesichert hatte. Im Rahmen der Laufzeitverlängerung durch Schwarz-Gelb wurde dann ein modifizierter Vertrag geschlossen. Nach Fukushima kam es dann zum erneuten Ausstiegsbeschluss, dieses Mal aber nur gesetzliche verankert und nicht vertraglich mit den Kraftwerksbetreibern abgesichert. Die klagten - und bekamen schließlich 2,4 Milliarden Euro Entschädigung zugesprochen.
Fra wird D noch danken
Eastwood, Donnerstag, 27.06.2024, 16:07 (vor 542 Tagen) @ Weltimperator
Quelle für all diese Informationen ist...?
Fra wird D noch danken
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 27.06.2024, 16:49 (vor 542 Tagen) @ Eastwood
Quelle für all diese Informationen ist...?
Wozu braucht man Informationen, wenn die der der eigenen Meinung nicht dienlich sind?
Einfach nur genug substanzlosen Müll durch die Gegend werfen, irgendwas bleibt schon hängen.
Fra wird D noch danken
Ulrich, Donnerstag, 27.06.2024, 18:00 (vor 542 Tagen) @ Lattenknaller
Quelle für all diese Informationen ist...?
Wozu braucht man Informationen, wenn die der der eigenen Meinung nicht dienlich sind?
Einfach nur genug substanzlosen Müll durch die Gegend werfen, irgendwas bleibt schon hängen.
Die Banonsche Methode, "Flood the zone with shit!".
Fra wird D noch danken
Habakuk, OWL, Donnerstag, 27.06.2024, 16:15 (vor 542 Tagen) @ Eastwood
Quelle für all diese Informationen ist...?
...Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg.
Fra wird D noch danken
SirTobi, Donnerstag, 27.06.2024, 18:05 (vor 542 Tagen) @ Habakuk
Enkeltochter eines gewissen Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.
Bitte nicht vergessen.
Fra wird D noch danken
Ulrich, Donnerstag, 27.06.2024, 18:10 (vor 542 Tagen) @ SirTobi
Enkeltochter eines gewissen Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.
Bitte nicht vergessen.
Auch der andere Großvater, Nikolaus von Oldenburg, war Mitglied in NSDAP und SA, und dort Standartenführer, einem dem Oberst beim Militär vergleichbaren Rang.
Fra wird D noch danken
Habakuk, OWL, Donnerstag, 27.06.2024, 18:20 (vor 542 Tagen) @ Ulrich
Enkeltochter eines gewissen Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.
Bitte nicht vergessen.
Auch der andere Großvater, Nikolaus von Oldenburg, war Mitglied in NSDAP und SA, und dort Standartenführer, einem dem Oberst beim Militär vergleichbaren Rang.
Da kriegt man fast das Gefühl, die gute Beatrix ist geradezu das hellbraune Schaf der kackbraunen Familie. Nun ja, in den europäischen Adelsfamilien waren die Ehepartner oft miteinander verwandt, sowas bleibt auf Dauer nicht ohne Folgen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
SirTobi, Mittwoch, 26.06.2024, 16:25 (vor 543 Tagen) @ Jurist
und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht
Ne, wir sollten unsere Nachbarn eher darauf drängen, ebenfalls aus der Atomkraft auszusteigen.
Ich vergleiche mal ein bisschen:
Stromausfälle vor Abschaltung der AKW bei mir zu Hause: 0
Stromausfälle nach Abschaltung der AKW bei mir zu Hause: 0
Strompreis 2017: 22,3 ct netto (mit wildem Strommix)
Strompreis 2019: 28,62 ct netto aus 100% Wasserkraft
Strompreis aktuell: 24,32 ct netto aus 100% regenerativen Quellen
Strompreis ab 1.11.24: 21,21 ct netto aus 100% regenerativen Quellen
Ich wohne unweit von Wackersdorf entfernt und bin froh, dass die WAA nicht realisiert wurde.
Ich bete, dass bei unseren Nachbarn nichts mit den AKW passiert.
Und zwischendurch lese ich mal wieder ein Buch, z.B. "Die Wolke" von Gudrun Pausewang.
Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, Atomstrom gut zu finden.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 17:06 (vor 543 Tagen) @ SirTobi
Ich bete, dass bei unseren Nachbarn nichts mit den AKW passiert.
Ich befürchte, es ist nicht die Frage, ob es nach dem Windscale-Brand, nach Three Mile Island, nach Tschernobyl oder nach Fukushima weitere schwere Unfälle gibt. Die Frage ist eher, wann und wo es sie gibt.
In vielen Staaten wird die Nutzungsdauer von AKW immer weiter verlängert. und das vielfach, obwohl die Schwachstellen der Anlagen bekannt sind.
Energiewende - staatliche Führung
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 26.06.2024, 15:36 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Aus meiner Sicht wäre es vordringlich dass „der Staat“ seine Führung im Energiesektor endlich wahrnimmt.
Eine der Hauptaufgaben die dem Nationalstaat verblieben sind ist die Sicherstellung einer funktionierenden Infrastruktur.
Und da sind die Verflechtungen von Politik und Wirtschaft haarsträubend bis verheerend…
Zuerst kommt Herr Atomminister Strauß und lässt Atomkraftwerke bauen deren Konzepte unausgereift waren und der Allgemeinheit bis heute zur Last fallen.
Persönlich war das sicher kein schlechter Deal für ihn.
Und seine politischen Nachfahren weigern sich über Jahre eine simple, vielleicht hässliche aber notwendige Leitung in ihr rückständiges Bundesland zu bauen was wiederum mit enormen Kosten verbunden ist.
So lange die Politik und damit der Staat ihrerVerantwortung nicht nachkommt sondern Parteitaktik das Tagesgeschäft ist muss man über Kosten und Versorgungssicherheit leider nicht nachdenken- läuft genau falsch rum.
Bezüglich der technischen Lösungen hingegen mache ich mir wenig Sorgen.
H2 Kraftwerke sehe ich aber nur als nachgeordnete Lösung.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
HH-Tim, Lüneburger Heide, Mittwoch, 26.06.2024, 15:29 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Der Strompreis an der Börse ging heute auf bis zu 2.000 € je MWh in den Morgenstunden. Was ist der Grund? Im Handel gab es einen Fehler, der dazu führte, dass Leistung aus der Schweiz, Belgien oder Frankreich nicht nach Deutschland importiert wurde. Wir hatten also das Experiment, was würde passieren, wenn Deutschland sich allein versorgen müsste. Die Antwort: Der Einsatz der erneuerbaren Energien sorgt für niedrige Preise - aber nur, wenn Sonnen scheint und Wind weht. In den Randstunden steigen die Preise ohne franzözischen Atomstrom aber auf oben genannte Preise. Im Mittel steigen die Preise sogar.
Im Sommer sind die Strompreise eher niedrig, der Bedarf an Strom ist derzeit eher niedrig aufgrund der schwachen Konjunktur. Bei Hochlast in der sog. Dunkelflaute (kein Wind, wenig PV) würdne die Preise noch deutlich stärker steigen.
Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir regelbare Energie bekommen. Die soll durch Ausschreibungen unter der sog. Kraftwerksstrategie als wasserstofffähige Ersatzgaskraftwerke den Kraftwerkspark bereichern. Noch lassen die Ausschreibebedingungen auf sich warten, soll aber noch vor der Sommerpause kommen.
Hintergründe zu den heutigen Ereignissen hinter einer Paywall: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-chaos-an-der-stromboerse-bis-zu-2000-euro-pro-megawattstunde/100048129.html
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Und dieses Experiment ist ein vollkommen schwachsinniges. Im europäischen verbundnetz macht es gar keinen Sinn, darüber zu diskutieren was wäre wenn.
Wichtiger ist die Frage, wie kann eine gesamteuropäische Energiewende aussehen. Aufgrund verschiedener partikularinteressen wird diese Frage aber so leider noch nicht gestellt, bzw. nicht versucht sie gemeinsam zu beantworten. So backt jedes land seine eigenen Brote wie man in einem potentiell zukünftigen Energiesystem in Europa gut positioniert sein kann.
Was mittlerweile alle Länder verstanden haben ist, dass die Offshore Windkraft ein wichtiger Grundpfeiler dieser Energie sein muss (Neben den schon etablierten Nationen GB, Dänemark, Niederlande kommt auch Deutschland wieder stark auf, dazu kommen schweden, Frankreich und Polen mit großen ausgeschriebenen und beplanten Flächen).
Speicherung ist ein Thema, was dem leider etwas hinterher hinkt, weil hier noch eine Anschubförderung fehlt, weil einfach auch noch kein wirkliches Konzept da ist. So baut man eher auf Gaskraftwerke, welche einfach in das bestehende Netz integriert werden können, etwas weniger Klmischädlich als andere konventionelle technologien sind, und durch einen Ausblick auf Wasserstoff sich schön grün geredet werden können.
Was der Verweis auf Frankreichs Atomstrom in deinem Post soll ist mir nciht ganz klar (hier vermute ich dann doch politische Vorderungen deinerseitz, welche du ja abstreitest). Diese sind aber weder zuverlässig, noch als Neubauprojekte wirtschaftlich, noch hat man eine Lösung für den anfallenden Müll, also total uninteressant für Deutschland.
Viel interessanter wäre es dann doch mal zu überlegen, wie man den Strom von der Nordsee zu den Verbrauchern in den unterschiedlichen Ländern bekommt, wie man mediterranen Solarstrom effizineter Nutzen kann, und ob es nicht sinn machen würde, bei der Speicherung dieser europäisch zusammenzuarbeiten um ein effizientes Konzept für den Kontinent zu bauen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
donotrobme, Münsterland, Mittwoch, 26.06.2024, 14:46 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Und was genau kann die Energiewende dafür, dass ein Softwarefehler bei der Strombörse die Preise steigen lassen?
Wenn man noch die AKWs hätte, hätten die ihren Strom genau so wenig an der strombörse handeln können.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Mittwoch, 26.06.2024, 13:21 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Dir macht es sichtlich Freude hier nicht belegte Behauptungen aufzustellen und hier die Leute anzutreiben damit diese mühsam Gegenbelege zusammenzutragen.
Irgendwie deucht mir deine Einlassungen hier stammenden der St. Petersburger Trollarmee und sind schmerzhafte geistige Flatulenzen, ausgelöst vom dünnen Dosenborschtsch aus der trostlosen Werkskantine.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jan80, Lünen, Mittwoch, 26.06.2024, 15:39 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
Der zweite Absatz deines Beitrags ist völlig entgleist. Wenn du solche Unterstellungen raushaust, solltest du das stichhaltig belegen können. So kann man nur sagen Diskussionskultur glatte 6.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Mittwoch, 26.06.2024, 16:22 (vor 543 Tagen) @ Jan80
Wer die Gesamtzusammenhänge nicht überschauen kann, für den reduziert sich meine Aussage auf solch eine Wahrnehmung.
Schon blöd wenn man glaubt solch ein Forum sei ein Verkündigungsmedium in dem man destruktiven Unfug unwidersprochen raushauen kann.
Wer destruktive Behauptungen verkündet und keinerlei Diskursfähigkeit hat, dem begegnet man halt wie einem Pflasterstein bei dem man kurzzeitig überlegt ob man ihm im kalten Novemberregen irgendwo in der Dortmunder City ein Frühlingsgedicht darbietet.
Könnte man vielleicht ein oder zweimal versuchen, wenns sich dann als sinnlos herausstellt bleibt halt nur die herbeigesehnte Reaktion. Dem Verkünder klar machen das seine Erwartungshaltung hier destruktiv Stimmung zu machen Widerspruch erfährt.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Mittwoch, 26.06.2024, 18:51 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
Wer die Gesamtzusammenhänge nicht überschauen kann, für den reduziert sich meine Aussage auf solch eine Wahrnehmung.
Schon blöd wenn man glaubt solch ein Forum sei ein Verkündigungsmedium in dem man destruktiven Unfug unwidersprochen raushauen kann.Wer destruktive Behauptungen verkündet und keinerlei Diskursfähigkeit hat, dem begegnet man halt wie einem Pflasterstein bei dem man kurzzeitig überlegt ob man ihm im kalten Novemberregen irgendwo in der Dortmunder City ein Frühlingsgedicht darbietet.
Könnte man vielleicht ein oder zweimal versuchen, wenns sich dann als sinnlos herausstellt bleibt halt nur die herbeigesehnte Reaktion. Dem Verkünder klar machen das seine Erwartungshaltung hier destruktiv Stimmung zu machen Widerspruch erfährt.
Ich nehme an, bei Dir kommt der Strom aus der Steckdose und wenns in der Wohnung zu kalt ist, taust Du ein Hähnchen auf.
Die deutsche Energiepolitik ist weltweit ein Solitär. Erinnert mich an den Cartoon mit dem PKW Fahrer, der sich darüber wundert, dass aber heute verdammt viele Falschfahrer unterwegs seien. Am deutschen Wesen soll mal wieder die Welt genesen, wohl bekomms.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
majae, Muc, Donnerstag, 27.06.2024, 16:16 (vor 542 Tagen) @ Flotterrotter
Die deutsche Energiepolitik ist weltweit ein Solitär.
Kannst du das ein bisschen näher ausführen, am besten mit Belegen?
Man liest ja immer wieder solche Behauptungen, die bei näherer Betrachtung gar nicht stimmen. Z.B. eben mit den AKW, wo manch einer meint, dass nur wir so blöd wären und auf diese Stromquelle verzichten, dabei haben allein in Westeuropa Italien, Irland, Österreich, Norwegen und Portugal auch keine im Betrieb und in Spanien, Schweiz und Belgien ist der Ausstieg ebenfalls beschlossen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Mittwoch, 26.06.2024, 18:58 (vor 543 Tagen) @ Flotterrotter
"Ich nehme an, bei Dir kommt der Strom aus der Steckdose und wenns in der Wohnung zu kalt ist, taust Du ein Hähnchen auf."
Solche Floskeln taugen jetzt genau zu was?
Wieder typisch, irgendeinen oberflächlichen Unfug äussern und dann mit solchen Floskeln die Deutungshoheit einfordern.
nein eure Position ist Unfug für den keiner mit halbwegs Vernunft das Portmonee aufmacht.
Siehe die ganzen Kraftwerksprojekte nach eurem Vorstellung die gerade völlig an ausufernden Kosten scheitern, selbst in China.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Habakuk, OWL, Mittwoch, 26.06.2024, 19:01 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
Sitzt ihr beide eigentlich im gleichen Büro? Dann könntet ihr euch auch einfach unterhalten.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 13:29 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
Ichem, lies mal den ganzen Strang. Hier geht es nicht um politische Forderungen - außer, dass wir schnell eine Ausschreibung für die Ersatzgaskraftwerke benötigen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
北原キッカーズ, Mittwoch, 26.06.2024, 12:50 (vor 543 Tagen) @ Jurist
H2 ist Unfug! Die Umwandlunngsverluste sind viel zu hoch und H2-Wirtschaft ist nur von Großkonzernen stemmbar, was Oligopole fördert. Es ist bei weitem effizienter, Strom in Akkus zu speichern und Akkus sind am allerbesten zur Regelnutzung geeignet, weil die am schnellsten Reagieren. Akkus taugen auch locker, um die für die Nacht zu puffern, selbsrt Langzeitpufferung für den Winter hat weniger Energieverlust als die Umwandlung von Strom in H2 und wieder zurück durch Brennstoffzellen, die zudem nciht emissionsfrei sind (ja, auch H2O ist sowas und muss stetig technisch abgeleitet werden). Das rumhantieren mit H2 ist auch viel schwerer, denn Leitungen und Speicher müssen dicht sein, können nicht so weitverzweigt sein, effiziente Speicherung ist nur mit massiver Kühlung möglich und bei Lecks muss man kompliziert reparieren und ist gefährlicher. Stromkabel liegen dagegen überall und sind viel leichter handhabbar, selbst die Deppen in den Haushalten bekommen das hin, ein Kabel in die Steckdose zu stecken. Thema Dunkelflaute: Die gibt es nur sehr selten und sind eben überbrückbar. Akkuparks kann man überall hinsetzen, jede kleinste Gemeinde und Privatleute können sich sowas hinstellen, was auch nebenher den Wettbewerb fördert. Ein H2-Speicher im eigenen Keller? Ich würde jeden Tag unruhig schlafen. Akkus dagegen kann man brennsicher bauen, selbst heutzutage pennt schon jeder mit brennbaren Akkus in den smartphones im Bett.
Das Gebot ist also: Den Akkuausbau massivst voran zu treiben statt jeden Tag H2 aus Namibia anzuschippern … Den Akku baut und kauft man einmal und dann kann man da ohne Probleme 30 Jahre und länger drin Strom speichern, ohne großartig noch was tun zu müssen und am Ende den ins recycling stecken. Wer H2 fördert, macht nur Oligarchen reicher und hält die Leute weiterhin in der Energieknechtschaft.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jan80, Lünen, Mittwoch, 26.06.2024, 15:46 (vor 543 Tagen) @ 北原キッカーズ
Akkus so groß zu skalieren, dass sie übersaisonal die benötigten Mengen Energie speichern können, ist eine große Umweltsauerei und wirtschaftlich wenig attraktiv, weil Akkus vergleichsweise teuer sind. Eine kWh in Form von Wasserstoff in einen Tank zu pressen kostet fast nichts.
Ich sehe das Problem mit der Effizienz auch gar nicht. Wir haben in den Sommermonaten tagsüber doch jetzt schon eine Überproduktion an Energie. PV wird weiter kräftig gefördert und der Ausbau geht verhältnismäßig zügig voran. Warum nicht weiter Überkapazität aufbauen und damit dann im Sommer grünen Wasserstoff herstellen, den man dann im Winter sowohl in Gaskraftwerken zu Strom machen kann als auch als verheizen?
Die Schwankungen über 24 Stunden kann man hingegen problemlos mit Akkus ausgleichen. Dazu laufen in Deutschland die ersten Projekte für Großspeicher. Die größten Kapazitäten existieren hier aber in privaten Haushalten. Und das ist optimal, weil der Bedarf direkt an der Quelle bedient werden kann und die Netzinfrastruktur weniger belastet wird.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Mittwoch, 26.06.2024, 19:28 (vor 543 Tagen) @ Jan80
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 20:02 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
In China werden mittlerweile bereits Natrium-Ionen-Akkus produziert. Die haben zwar eine geringere Energiedichte als Lithium-Ionen-Akkus, lassen sich aber deutlich preisgünstiger produzieren. In Europa will Northvolt 2025 oder 2026 in die Produktion einsteigen. Mit einer Variante, die komplett ohne kritische Materialien für die Elektroden auskommt.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 13:03 (vor 543 Tagen) @ 北原キッカーズ
H2 ist Unfug! Die Umwandlunngsverluste sind viel zu hoch und H2-Wirtschaft ist nur von Großkonzernen stemmbar, was Oligopole fördert. Es ist bei weitem effizienter, Strom in Akkus zu speichern und Akkus sind am allerbesten zur Regelnutzung geeignet, weil die am schnellsten Reagieren. Akkus taugen auch locker, um die für die Nacht zu puffern, selbsrt Langzeitpufferung für den Winter hat weniger Energieverlust als die Umwandlung von Strom in H2 und wieder zurück durch Brennstoffzellen, die zudem nciht emissionsfrei sind (ja, auch H2O ist sowas und muss stetig technisch abgeleitet werden). Das rumhantieren mit H2 ist auch viel schwerer, denn Leitungen und Speicher müssen dicht sein, können nicht so weitverzweigt sein, effiziente Speicherung ist nur mit massiver Kühlung möglich und bei Lecks muss man kompliziert reparieren und ist gefährlicher. Stromkabel liegen dagegen überall und sind viel leichter handhabbar, selbst die Deppen in den Haushalten bekommen das hin, ein Kabel in die Steckdose zu stecken. Thema Dunkelflaute: Die gibt es nur sehr selten und sind eben überbrückbar. Akkuparks kann man überall hinsetzen, jede kleinste Gemeinde und Privatleute können sich sowas hinstellen, was auch nebenher den Wettbewerb fördert. Ein H2-Speicher im eigenen Keller? Ich würde jeden Tag unruhig schlafen. Akkus dagegen kann man brennsicher bauen, selbst heutzutage pennt schon jeder mit brennbaren Akkus in den smartphones im Bett.
Zunächst einmal wird Wasserstoff nicht nur für die Stromerzeugung benötigt, sondern auch als Rohstoff in der chemischen Industrie. Aktuell wird er vor allem aus Erdgas erzeugt, dabei entsteht extrem viel CO2. Ein lohnendes Geschäft, und um das Gewissen zu beruhigen treibt man die Pläne für CCS, "carbon capture and storage" voran. Das ist allerdings extrem aufwändig, und die Kapazitäten z.B. in ehemaligen Gasfeldern in der Nordsee sind beschränkt. Deshalb stellt sich die Frage, ob man hier nicht eher das CO2 einlagern sollte, das man nicht vermeiden kann, z.B. das das bei der Produktion von Kalk und Zement freigesetzt wird.
Vieles, was man aktuell als "Argument" gegen Wasserstoff hören und lesen kann, stammt faktisch von der Erdgas-Lobby.
Akkus eignen sich gut für die Speicherung von elektrischer Energie über Stunden bis Tage. Die Preise sind in den letzten Jahren deutlich gefallen, und dieser Trend wird sich fortsetzen. Gerade für stationäre Stromspeicher bieten sich zudem Natrium-Ionen-Akkus an. Die sind in absehbarer Zeit nochmals deutlich günstiger als die unterschiedlichen Lithium-Ionen-Varianten.
Was nicht funktioniert, das ist die langfristige Speicherung von elektrischer Energie aus dem Sommer für den Winter. Und hier ist Wasserstoff die deutlich praktikablere Alternative.
Das Gebot ist also: Den Akkuausbau massivst voran zu treiben statt jeden Tag H2 aus Namibia anzuschippern … Den Akku baut und kauft man einmal und dann kann man da ohne Probleme 30 Jahre und länger drin Strom speichern, ohne großartig noch was tun zu müssen und am Ende den ins recycling stecken. Wer H2 fördert, macht nur Oligarchen reicher und hält die Leute weiterhin in der Energieknechtschaft.
Wenn Du deinen Akku in den dreißig Jahren nur einmal lädst und entlädst, weil Du die elektrische Energie aus dem Sommer in den Winter mitnehmen willst, wird das trotzdem eine saumäßig teure Angelegenheit.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Hatebreed, Mittwoch, 26.06.2024, 12:44 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Mir fehlt jetzt auch der Arbeit die Möglichkeit zu recherchieren - aber mein letzter Stand war, dass wir keine große Strommengen aus Frankreich bekommen. Und dann wäre Dein Abschlusssatz schlichtweg falsch.
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Block 24
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 12:51 (vor 543 Tagen) @ Hatebreed
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Mir fehlt jetzt auch der Arbeit die Möglichkeit zu recherchieren - aber mein letzter Stand war, dass wir keine große Strommengen aus Frankreich bekommen. Und dann wäre Dein Abschlusssatz schlichtweg falsch.
Frankreich exportiert durchaus Strom nach Deutschland. Aber man darf hier nicht nur auf die Mengen schauen, man muss zudem auch die Preise beachten. Atomkraftwerke sind unflexibel, sie müssen im Grunde 24/7 durchlaufen. Dabei kann man sie zwar in den Teillastbereich herunter regeln, die Franzosen gehen hier wohl notgedrungen bis auf ca. 50 Prozent der Nennleistung. In Deutschland hingegen blieb man wegen des weniger auf Atomkraft fokussierten Kraftwerksmixes eigentlich immer im Bereich der Volllast. Ist so ein AKW komplett heruntergefahren, dann ist das Hochfahren ein aufwändiger Vorgang, der auch viel Zeit erfordert. Zudem war die maximale Zahl der Starts bei den deutschen AKW in den Betriebsgenehmigungen gedeckelt. In Zeiten niedriger Nachfrage haben die Franzosen häufig einen Überschuss an elektrischer Energie. Dann verkaufen sie zu niedrigen Preisen in die Nachbarstaaten. In Zeiten hoher Nachfrage allerdings können sie diese nicht alleine decken und kaufen deshalb aus dem Ausland ein, in der Regel recht teuer.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
北原キッカーズ, Mittwoch, 26.06.2024, 13:05 (vor 543 Tagen) @ Ulrich
Nicht vergessen: AKWs sind schweineteuer, auch wenn man die zurück baut. Und das Atommüllproblem ist noch immer nicht gelöst. AKWs sind Müll, außer man will Atombomben bauen. …
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 12:49 (vor 543 Tagen) @ Hatebreed
Diese Aussage hört man häufiger. Sie ist halt nur schlicht nicht kontrollierbar. Die Ströme in einem komplexen Netz lassen sich nur sehr aufwändig recherchieren. Und wenn man dann mit Tagessalden arbeitet, heben sich die schwache deutsche Einspeisung in den Randstunden und die starke Einspeisung in den Mittagsstunden auf. Fakt ist: Wir haben heute hohe Preise, wir hatten vor zwei Wochen hohe Preise, nachdem EdF 6 AKW vom Netz genommen hatte, weil zu viel Wind eingespeist wurde.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ingo, Europa, Mittwoch, 26.06.2024, 12:44 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Der Strompreis an der Börse ging heute auf bis zu 2.000 € je MWh in den Morgenstunden. Was ist der Grund? Im Handel gab es einen Fehler, der dazu führte, dass Leistung aus der Schweiz, Belgien oder Frankreich nicht nach Deutschland importiert wurde. Wir hatten also das Experiment, was würde passieren, wenn Deutschland sich allein versorgen müsste. Die Antwort: Der Einsatz der erneuerbaren Energien sorgt für niedrige Preise - aber nur, wenn Sonnen scheint und Wind weht. In den Randstunden steigen die Preise ohne franzözischen Atomstrom aber auf oben genannte Preise. Im Mittel steigen die Preise sogar.
Im Sommer sind die Strompreise eher niedrig, der Bedarf an Strom ist derzeit eher niedrig aufgrund der schwachen Konjunktur. Bei Hochlast in der sog. Dunkelflaute (kein Wind, wenig PV) würdne die Preise noch deutlich stärker steigen.
Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir regelbare Energie bekommen. Die soll durch Ausschreibungen unter der sog. Kraftwerksstrategie als wasserstofffähige Ersatzgaskraftwerke den Kraftwerkspark bereichern. Noch lassen die Ausschreibebedingungen auf sich warten, soll aber noch vor der Sommerpause kommen.
Hintergründe zu den heutigen Ereignissen hinter einer Paywall: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-chaos-an-der-stromboerse-bis-zu-2000-euro-pro-megawattstunde/100048129.html
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Es macht keinen Sinn den europäischen Strommarkt partiell zu betrachten und dann Einzelfälle von Betriebsfehlern als Fail of Concept zu präsentieren. Es wird hoffentlich nicht mehr zu einem rein nationalen Strommarkt kommen, sondern stattdessen eine tiefere europäische Integration der Energiegrundversorgung geben.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 14:43 (vor 543 Tagen) @ Ingo
Es macht keinen Sinn den europäischen Strommarkt partiell zu betrachten und dann Einzelfälle von Betriebsfehlern als Fail of Concept zu präsentieren. Es wird hoffentlich nicht mehr zu einem rein nationalen Strommarkt kommen, sondern stattdessen eine tiefere europäische Integration der Energiegrundversorgung geben.
Die Probleme liegen eher anderswo.
National verursacht immer größere Kosten, dass wir in Deutschland nur eine Strompreiszone haben. Staaten wie Dänemark, Schweden, Norwegen oder Italien haben gleich mehrere. Dort kann man elektrische Energie im Grunde nur handeln, wenn man sie auch physikalisch vom Verkäufer zum Käufer leiten kann. Das ist in Deutschland immer häufiger nicht der Fall. Man kauft z.B. in Süddeutschland Strom aus dem Norden. Physikalisch kann man ihn aber nicht in den Süden transportieren. Statt der Windräder etwa in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen erzeugt dann den gekauften Strom z.B. ein Gaskraftwerk in Bayern. Nennt sich Redispatch, die Kosten werden im Rahmen der Netzentgelte auf die Stromkunden umgelegt. Das verursacht jedes Jahr Milliardenkosten, Tendenz steigend. Abhilfe könnte man durch die Unterteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen schaffen, dies wird uns seit geraumer Zeit auch von der EU nahegelegt. Dies würde aber zu einem deutlichen Süd-Nord-Gefälle bei den Strompreisen führen, die südlichen Bundesländer befürchten deutliche wirtschaftliche Nachteile.
Die Regeln für die Vermarktung elektrischer Energie in Deutschland sind zwar erst etwa 25 Jahre alt, aber mittlerweile reif für eine Überarbeitung. Das System wurde geschaffen für fossile bzw. nukleare Kraftwerke und ein wenig Wasserkraft. Mittlerweile stammen aber beträchtliche Teile der elektrischen Energie von Erneuerbaren. Wichtig ist das auch in Hinblick auf die benötigten Gas- bzw. Wasserstoffkraftwerke zum Lückenschuss. Hier braucht es ein faires Vergütungsmodell, verhindern muss man "Lizenzen zum Gelddrucken".
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 12:29 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Atomstrom ist nun aber überhaupt nicht regelbar. Der hilft also nur am Rand.
Wir brauchen Speicher. Wasserstoff wäre eine Möglichkeit um Stunden oder Tage zu überbrücken. Dafür werden wir in Bayern einen Stausee erneut ertüchtigen, der kann auch entsprechend speichern.
Und Leitungen brauchen wir innerhalb von Deutschland.
Frankreich brauchen wir nicht mehr als die uns brauchen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 12:53 (vor 543 Tagen) @ Taifun
1) Ja, AKW liefern Grundlast. Die hilft uns gerade in den Randstunden.
2) Ja, wir brauchen Speicher. Die Kapazitäten, die wir haben, können nur Netzschwankungen ausgleichen. Das Problem: Es gibt nach den aktuellen Auroramodellen, den Kosten der Speicher (Wettbewerb zu E-Fahrzeugen) und den behördlichen Auflagen (bspw. Lärmschutz!) gerade viele Konzepte, aber wenig Investitionsentscheidungen hierfür.
3) Für Elektrolyseure kenne ich viele Fördermittel, die zugesagt werden. Das Problem? Wie oben, wir haben bei den hohen Wasserstoffkosten derzeit keine business cases.
4) Leitungsausbau ist teurer als die Ersatzgaskraftwerke. Es ist also geschickter an neuralgischen Stellen regelbare Leistung zu Verfügung zu stellen als große Stromtrassen von Nord nach Süd zu verlegen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 12:55 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Leitungen baut man im Prinzip einmalig. Und das ist vorzuziehen, wenn man Co2-neutral werden will.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 13:07 (vor 543 Tagen) @ Taifun
Leitungen baut man im Prinzip einmalig. Und das ist vorzuziehen, wenn man Co2-neutral werden will.
Zudem haben wir die klassische "Grundlast" vielfach gar nicht mehr. Immer häufiger haben wir die Situation, in der Wind und Sonne den kompletten Bedarf an elektrischer Energie decken. Da ist kein Platz mehr für AKW oder Braunkohlekraftwerke. Und das ganze wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen. Wir hätten schon lange in die Speicherung elektrischer Energie mit Hilfe von großen Batterieparks im Netz einsteigen müssen, wie es z.B. die USA bereits seit Jahren tun. Und wir werden in absehbarer Zeit in die Wasserstoffproduktion aus Strom einsteigen müssen. Nicht nur, um mit dem Wasserstoff ggf. wieder Strom zu erzeugen, sondern vor allem, um diesen Wasserstoff der Industrie zur Verfügung zu stellen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 13:38 (vor 543 Tagen) @ Ulrich
Alles korrekt. Unser Jurist liegt leider sehr weit daneben.
H2Gas brauchen wir insbesondere für chemische Prozesse und bei der Stahlherstellung und wir müssen Anlagen haben, welche insbesondere mit Überschüssen betrieben werden können. Nur im Notfall sollte man den für Strom oder Wärme nutzen. Dann besser in Efuels speichern, welche dauerhaft im Luftverkehr brauchen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 14:29 (vor 543 Tagen) @ Taifun
Alles korrekt. Unser Jurist liegt leider sehr weit daneben.
H2Gas brauchen wir insbesondere für chemische Prozesse und bei der Stahlherstellung und wir müssen Anlagen haben, welche insbesondere mit Überschüssen betrieben werden können. Nur im Notfall sollte man den für Strom oder Wärme nutzen. Dann besser in Efuels speichern, welche dauerhaft im Luftverkehr brauchen.
Auch bei den EFuels benötigt man zunächst Wasserstoff. Das ist aber nur der erste und einfachste Schritt, den man mittels Elektrolyse gehen kann. Danach muss man aber CO2 aus der Luft gewinnen, und dann in weiteren, komplexeren Schritten Kohlenwasserstoffe produzieren, die man statt fossiler Brennstoffe einsetzen kann.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Jenseits von wieso dat denn., Mittwoch, 26.06.2024, 14:00 (vor 543 Tagen) @ Taifun
"Alles korrekt. Unser Jurist liegt leider sehr weit daneben."
Das weiss der Forentroll doch immer selbst.
Ihn macht es halt wuschig das hier einige freundliche User sich die Mühe machen die Fakten beizubringen.
Ob diese seine Aussage belegen oder Widersprechen ist ihm egal.
Sein Trieb ist allein in der Hoffnung hier die Leute zu beschäftigen und destruktiven Einfluss zu nehmen befriedigt.
Wahrscheinlich ist der wirklich Jurist, zumindest zeigt er typisch eitles Verhalten und heischen nach Aufmerksamkeit mit mangelnder Befähigung eigene Fehler zu reflektieren.
Hatte ich heue lustiger weise sogar life vor einem Gerichtsgebäude erlebt.
Allgemein als großkotzig und unbeliebt bekannter Rechtsanwalt versperrte einen Behindertenparkplatz.
Sichtlich genervt von der Aufforderung den Platz für einen betroffenen zu räumen wollte er hinterher noch diskutieren und dem Betroffenen vorwerfen er nutzen Parkplatz falsch.
War aber nur allein genervt davon ertappt worden zu sein.
Ist leider heute häufiger der Fall das Leute Mist bauen und dann noch dem aggressiv begegnen der sie dabei ertappt.
Eitelkeit ist ein böses Biest.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Borsigkreisborn, Mittwoch, 26.06.2024, 14:17 (vor 543 Tagen) @ Borsigkreisborn
Lieber ihn als so manchen Putin-Troll.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Schoeneschooh, CDMX, Mittwoch, 26.06.2024, 12:22 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Erstmal glaube ich, dass auf die Franzosen (im Gegensatz zu den Russen), Holländer, Dänen (und weitere „Strompartner“) Verlass ist. Genauso können diese sich auf uns verlassen, wenn wir mehr erzeugen und denen Strom liefern. Das ist die Grundidee dieses Konstrukts und es wäre völlig dumm und ineffizient, wenn jedes EU Land zu jeder Zeit den eigenen Strombedarf decken können würde.
Die Gaskraftwerke (insgesamt 40GW) müssen erstmal gebaut werden, alleine das wird wesentlich länger dauern als gedacht. Und dann könnt ihr euch mal versuchen auszurechnen woher der ganze grüne Wasserstoff kommen soll. Könnt ja mal suchen was das USD 10 Mrd. CAPEX Green Hydrogen Projekt NEOM pro Jahr produziert und wieviel ein 500 MW Gaskraftwerk so im Jahr am Wasserstoff verbrennt auf Vollast (klar, sollen Spitzenlastkraftwerke werden, aber trotzdem). „Herausforderung“ ist dann als Begriff etwas untertrieben für das, was da auf uns zukommt!
Dann aber andauernd gegen Erneuerbare zu stänkern bringt aber auch nix ;)
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
herrNick, Mittwoch, 26.06.2024, 12:06 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Der Strompreis an der Börse ging heute auf bis zu 2.000 € je MWh in den Morgenstunden. Was ist der Grund? Im Handel gab es einen Fehler, der dazu führte, dass Leistung aus der Schweiz, Belgien oder Frankreich nicht nach Deutschland importiert wurde. Wir hatten also das Experiment, was würde passieren, wenn Deutschland sich allein versorgen müsste. Die Antwort: Der Einsatz der erneuerbaren Energien sorgt für niedrige Preise - aber nur, wenn Sonnen scheint und Wind weht. In den Randstunden steigen die Preise ohne franzözischen Atomstrom aber auf oben genannte Preise. Im Mittel steigen die Preise sogar.
Im Sommer sind die Strompreise eher niedrig, der Bedarf an Strom ist derzeit eher niedrig aufgrund der schwachen Konjunktur. Bei Hochlast in der sog. Dunkelflaute (kein Wind, wenig PV) würdne die Preise noch deutlich stärker steigen.
Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir regelbare Energie bekommen. Die soll durch Ausschreibungen unter der sog. Kraftwerksstrategie als wasserstofffähige Ersatzgaskraftwerke den Kraftwerkspark bereichern. Noch lassen die Ausschreibebedingungen auf sich warten, soll aber noch vor der Sommerpause kommen.
Hintergründe zu den heutigen Ereignissen hinter einer Paywall: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-chaos-an-der-stromboerse-bis-zu-2000-euro-pro-megawattstunde/100048129.html
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Ist es das Ziel, dass wir uns regelmäßig ohne den europäischen Strommarkt versorgen? Dass die Strommenge für den Notfall reichen muss, klar das sollte das Ziel sein. Aber ein marktwirtschaftliches Instrument wie der europäische Strommarkt wird ja zentraler Bestandteil unserer Versorgung bleiben.
Und unsere französischen Freund blockieren leider gerade das Thema Wasserstoff-Versorgung, indem sie Spanien keine Erlaubnis geben eine Pipeline bis zu uns zu bauen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 12:27 (vor 543 Tagen) @ herrNick
Ist es das Ziel, dass wir uns regelmäßig ohne den europäischen Strommarkt versorgen? Dass die Strommenge für den Notfall reichen muss, klar das sollte das Ziel sein. Aber ein marktwirtschaftliches Instrument wie der europäische Strommarkt wird ja zentraler Bestandteil unserer Versorgung bleiben.
Da gibt es zwei Perspektiven. Wir haben bei weitem genügend Kraftwerkskapazitäten, um uns im Worst Case nicht nur selbst komplett zu versorgen, sondern um auch noch Strom zu exportieren. 2022 haben wir zusammen mit den Spaniern, Briten, Belgiern, etc. den Franzosen den Arsch gerettet, als bei denen ein Großteil der AKW wegen unterschiedlicher Problem nicht am Netz waren. Aber was den tatsächlichen Strombezug angeht, so kaufen wir auf den europäischen Markt dort ein, wo die elektrische Energie am billigsten ist. Und da sticht häufig Strom aus norwegischer, österreichischer oder schweizer Wasserkraft, dänischer oder niederländischer Windkraft, etc. den Strom aus deutschen Kohle- oder gar Gaskraftwerken aus.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 26.06.2024, 12:18 (vor 543 Tagen) @ herrNick
Der Strompreis an der Börse ging heute auf bis zu 2.000 € je MWh in den Morgenstunden. Was ist der Grund? Im Handel gab es einen Fehler, der dazu führte, dass Leistung aus der Schweiz, Belgien oder Frankreich nicht nach Deutschland importiert wurde. Wir hatten also das Experiment, was würde passieren, wenn Deutschland sich allein versorgen müsste. Die Antwort: Der Einsatz der erneuerbaren Energien sorgt für niedrige Preise - aber nur, wenn Sonnen scheint und Wind weht. In den Randstunden steigen die Preise ohne franzözischen Atomstrom aber auf oben genannte Preise. Im Mittel steigen die Preise sogar.
Im Sommer sind die Strompreise eher niedrig, der Bedarf an Strom ist derzeit eher niedrig aufgrund der schwachen Konjunktur. Bei Hochlast in der sog. Dunkelflaute (kein Wind, wenig PV) würdne die Preise noch deutlich stärker steigen.
Daher ist es für uns sehr wichtig, dass wir regelbare Energie bekommen. Die soll durch Ausschreibungen unter der sog. Kraftwerksstrategie als wasserstofffähige Ersatzgaskraftwerke den Kraftwerkspark bereichern. Noch lassen die Ausschreibebedingungen auf sich warten, soll aber noch vor der Sommerpause kommen.
Hintergründe zu den heutigen Ereignissen hinter einer Paywall: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/strompreis-chaos-an-der-stromboerse-bis-zu-2000-euro-pro-megawattstunde/100048129.html
Insgesamt sollten wir uns bis zum Ende des Jahrzehnts auf hohe Strompreise infolge hoher Volatilität einstellen und unseren französischen Freunden danken, dass man mit dem Atomkraftwerken unsere Energiewende ermöglicht.
Ist es das Ziel, dass wir uns regelmäßig ohne den europäischen Strommarkt versorgen? Dass die Strommenge für den Notfall reichen muss, klar das sollte das Ziel sein. Aber ein marktwirtschaftliches Instrument wie der europäische Strommarkt wird ja zentraler Bestandteil unserer Versorgung bleiben.Und unsere französischen Freund blockieren leider gerade das Thema Wasserstoff-Versorgung, indem sie Spanien keine Erlaubnis geben eine Pipeline bis zu uns zu bauen.
Die wird von Barcelona bis Marseille gebaut.
Das gute Zeug wollen die schon selber haben.
Und die französischen Freunde decken sich ja auch konstant mit billigem Strom aus Spanien ein. Die Stromausfuhren von Spanien nach Frankreich sind seit 2022 konstant höher als die Importe. Teilweise dreimal so hoch in den letzten Monaten. Auch in Randzeiten. Ohne den spanischen Strom hätten die letztes Jahr massiv Probleme gehabt, als die ihre Kraftwerke wegen der Dürre vom Netz nehmen mussten. Spanien musste deswegen sogar Gas zukaufen. Wegen der Unzuverlässigkeit der französischen Atomkraftwerke.
Und der spanische Strom kommt zu 60% aus erneuerbaren. Wahrscheinlich verkaufen die Franzosen den Strom aus erneuerbaren, den sie günstig aus Spanien kriegen, teuer nach Deutschland und in Deutschland jubeln ein paar über den ach so tollen Atomstrom aus Frankreich? Ulrich weiß da sicher mehr drüber.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 12:32 (vor 543 Tagen) @ Lattenknaller
Und die französischen Freunde decken sich ja auch konstant mit billigem Strom aus Spanien ein. Die Stromausfuhren von Spanien nach Frankreich sind seit 2022 konstant höher als die Importe. Teilweise dreimal so hoch in den letzten Monaten. Auch in Randzeiten. Ohne den spanischen Strom hätten die letztes Jahr massiv Probleme gehabt, als die ihre Kraftwerke wegen der Dürre vom Netz nehmen mussten. Spanien musste deswegen sogar Gas zukaufen. Wegen der Unzuverlässigkeit der französischen Atomkraftwerke.
2022 haben die Leitungen nach Frankreich "geglüht". Nicht nur aus Spanien, auch aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, etc. ist so viel elektrische Energie nach Frankreich geliefert worden, wie die Leitungskapazitäten zugelassen haben. Da ist man aus Leitungsbetreibersicht an die Grenzen des gerade noch Vertretbaren gegangen. Es ist letztlich gut gegangen. Aber die Franzosen hatten bereits Pläne für geordnete, rotierende Stromabschaltungen in unterschiedlichen Landstrichen gemacht. Glücklicherweise musste man die nicht umsetzen.
Energiewende - Auswirkungen auf dem Strompreis -Kraftwerkstrategie
borussenglobe, monheim, Mittwoch, 26.06.2024, 11:56 (vor 543 Tagen) @ Jurist
Was hat der Atomstrom mit einem technischen Fehler zu tun?
Das was man hier sieht würde sich auf den langfristigen Strompreis überhaupt nicht auswirken. Das ist doch eher für Zocker interessant.
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Ulrich, Mittwoch, 26.06.2024, 12:21 (vor 543 Tagen) @ borussenglobe
Was hat der Atomstrom mit einem technischen Fehler zu tun?
Das was man hier sieht würde sich auf den langfristigen Strompreis überhaupt nicht auswirken. Das ist doch eher für Zocker interessant.
Gar nichts.
Auf dem Strommarkt wird elektrische Energie aus fossilen Kraftwerken, AKW, Speicher-Wasserkraftwerken etc. lange im Voraus direkt zwischen den Marktteilnehmern gehandelt, teilweise über mehrere Jahre. Daneben bit es einen kurzfristigen Stromhandel über Strombörsen. Normalerweise kann man auf dem Strommarkt problemlos einige Tage im Voraus planen. Man weiß, wie das Lastverhalten ist, man kann aufgrund meteorologischer Daten recht gut abschätzen, wie viel elektrische Energie aus Windenergie und Photovoltaik eingespeist wird. Entsprechend planen die Betreiber von Kohle-, Gas- und Speicherwasserkraftwerken. Teilweise betreiben die Anbieter hierbei Arbitrage, sie erfüllen ihre langfristig abgeschlossenen Lieferverpflichtungen nicht mit Hilfe ihrer eigenen Kraftwerke, sondern aus Zukäufen an der Strombörse.
Wir haben ein europäisches Verbundnetz, auch der Stromhandel endet nicht an den Landesgrenzen. Frankreich beispielsweise verkauft traditionell zu Zeiten niedriger Nachfrage am Strommarkt zu niedrigen Preisen Atomstrom ins Ausland, weil sich AKW nicht einfach so vom Netz nehmen lassen. Zu Zeiten hoher Nachfrage in Frankreich hingegen kaufen die französischen Stromunternehmen im Ausland ein, und das vielfach zu hohen Preisen.
Brechen jetzt Lieferungen plötzlich weg, dann hat man im Stromnetz ein heftiges Problem. Unterschiedliche Kraftwerkstypen haben unterschiedlich lange Voraufzeiten beim Hochfahren. Batteriespeicher und Speicher-Wasserkraftwerke sind quasi sofort da. Aber die gibt es in Deutschland gar nicht bzw. kaum. Gasturbinenkraftwerke ggf. binnen Minuten. Steinkohlekraftwerke brauchen deutlich länger.
Wer in so einer Situation sofort elektrische Energie liefern kann, der lässt sich das natürlich entsprechend bezahlen. Und wegen Merit Order profitieren davon alle, die Strom am Spotmarkt verkaufen.
In Finnland gab es letztens eine ähnliche Situation. Da musste das AKW Olkiluoto 3 wegen einer Notabschaltung plötzlich vom Netz, es fehlten schlagartig mehr als 1000 MW elektrischer Leistung. In der Haut der Leute in den Schaltzentralen der Netzbetreiber hätte ich da nicht stecken wollen.
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Jurist, Mittwoch, 26.06.2024, 13:05 (vor 543 Tagen) @ Ulrich
Auf dem Strommarkt wird elektrische Energie aus fossilen Kraftwerken, AKW, Speicher-Wasserkraftwerken etc. lange im Voraus direkt zwischen den Marktteilnehmern gehandelt, teilweise über mehrere Jahre. Daneben bit es einen kurzfristigen Stromhandel über Strombörsen. Normalerweise kann man auf dem Strommarkt problemlos einige Tage im Voraus planen. Man weiß, wie das Lastverhalten ist, man kann aufgrund meteorologischer Daten recht gut abschätzen, wie viel elektrische Energie aus Windenergie und Photovoltaik eingespeist wird. Entsprechend planen die Betreiber von Kohle-, Gas- und Speicherwasserkraftwerken. Teilweise betreiben die Anbieter hierbei Arbitrage, sie erfüllen ihre langfristig abgeschlossenen Lieferverpflichtungen nicht mit Hilfe ihrer eigenen Kraftwerke, sondern aus Zukäufen an der Strombörse.
Ja, aber! Ja, ein Großteil der Leistung wird im Voraus vermarktet. Die Marktteilnehmer bewegen sich da innerhalb ihrer Hedgingkorridore. Zugleich decken sich lokale und regionale Versorger nie komplett ein, sondern handeln einen Teil ihres Bedarfs im Day-Ahead an der Börse. Und das wirkt sich natürlich auf die Kalkulation der Tarife, die diese den Vebrauchern anbieten, aus.
Wir haben ein europäisches Verbundnetz, auch der Stromhandel endet nicht an den Landesgrenzen. Frankreich beispielsweise verkauft traditionell zu Zeiten niedriger Nachfrage am Strommarkt zu niedrigen Preisen Atomstrom ins Ausland, weil sich AKW nicht einfach so vom Netz nehmen lassen. Zu Zeiten hoher Nachfrage in Frankreich hingegen kaufen die französischen Stromunternehmen im Ausland ein, und das vielfach zu hohen Preisen.
Genau. Und entsprechend hätten wir die Peaks heutemorgen und heutenachmittag mit der Möglichkeit sich mit französzischem Atomstrom einzudecken nicht gehabt. Eine ähnlche Situation hatten wir vor 3 Wochen als die Einspeisung aus EE unterhalb der Erwartung waren und EdF 6 AKW vom Netz genommen hatte.
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borussenglobe, monheim, Mittwoch, 26.06.2024, 12:07 (vor 543 Tagen) @ borussenglobe
Ganz davon abgesehen gibt es genug Kapazitäten in D. Bei so kurzfristigen Ereignissen werden die Kapazitäten logischerweise nicht abgerufen und demnach auch nicht gehandelt.