Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen (Politik)
Gargamel09, Donnerstag, 30.05.2024, 23:11 (vor 571 Tagen)
Trumps Ex-Berater Bannon muss vier Monate in den Knast
Ulrich, Donnerstag, 06.06.2024, 20:25 (vor 564 Tagen) @ Gargamel09
Früherer Chefstratege - US-Richter ordnet Haftantritt von Trumps Ex-Berater Bannon an (Spiegel)
Bannon hatte vor einem Untersuchungsausschuss des Kongresses zum Sturm auf das Capitol aussagen sollen. Das hatte er verweigert und war deshalb bereits 2022 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Dagegen war er sich andauernd gewehrt. Jetzt ist klar, er muss ab dem 1. Juli vier Monate einfahren. Damit fällt er im Wahlkampf als Trump-Unterstützer weitgehend aus.
Trumps Ex-Berater Bannon muss vier Monate in den Knast
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 06.06.2024, 20:31 (vor 564 Tagen) @ Ulrich
Früherer Chefstratege - US-Richter ordnet Haftantritt von Trumps Ex-Berater Bannon an (Spiegel)
Bannon hatte vor einem Untersuchungsausschuss des Kongresses zum Sturm auf das Capitol aussagen sollen. Das hatte er verweigert und war deshalb bereits 2022 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Dagegen war er sich andauernd gewehrt. Jetzt ist klar, er muss ab dem 1. Juli vier Monate einfahren. Damit fällt er im Wahlkampf als Trump-Unterstützer weitgehend aus.
Hoffentlich schmeißen sie den Zellenschlüssel weg.
Donald Trump muss New Yorker Waffenschein abgeben - zwei Schusswaffen bereits eingezogen
Ulrich, Donnerstag, 06.06.2024, 09:07 (vor 565 Tagen) @ Gargamel09
Medienberichte - Polizei will Trump offenbar den Waffenschein abnehmen (Spiegel)
Hintergrund ist, dass verurteilte Straftäter im Bundesstaat New York keine Schusswaffen besitzen dürfen.
Trump hatte vorher die Erlaubnis, verdeckt eine Schusswaffe tragen zu dürfen. Sein Waffenschein war bereits mit der Anklage im Frühjahr 2023 ausgesetzt worden. In New York besaß er drei Schusswaffen. Eine davon ließ Trump legal nach Florida transportieren, zwei übergab er der New Yorker Polizei.
Im Artikel gibt es keine Aussage darüber, welche Auswirkungen die Verurteilung in Florida haben könnte. Da sind die gesetzlichen Regelungen für verurteilte Straftäter in der Regel noch schärfer als in New York. Allerdings steht zu erwarten, dass Ron De Santis für Trump Ausnahmen genehmigen würde.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Zoon, Montag, 03.06.2024, 11:35 (vor 568 Tagen) @ Gargamel09
Angeblich soll der Schuldspruch toll für Trump sein. Nun gibt es eine erste Umfrage, die das Gegenteil nahelegt:
54 % der registrierten Wähler stimmen dem Schuldspruch „voll und ganz“ oder „eher“ zu.
49 % der Unabhängigen und 15 % der Republikaner sagten, Trump sollte seinen Wahlkampf wegen der Verurteilung beenden.
Quelle: https://www.axios.com/2024/06/01/poll-trump-conviction-election-independent-voters?_x_tr_hist=true#
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Ulrich, Montag, 03.06.2024, 11:49 (vor 568 Tagen) @ Zoon
Angeblich soll der Schuldspruch toll für Trump sein. Nun gibt es eine erste Umfrage, die das Gegenteil nahelegt:
54 % der registrierten Wähler stimmen dem Schuldspruch „voll und ganz“ oder „eher“ zu.
49 % der Unabhängigen und 15 % der Republikaner sagten, Trump sollte seinen Wahlkampf wegen der Verurteilung beenden.
Quelle: https://www.axios.com/2024/06/01/poll-trump-conviction-election-independent-voters?_x_tr_hist=true#
Welche Auswirkungen dieser Schuldspruch beim Wahlverhalten haben wird, ist noch nicht absehbar. Aktuell sehen wir zwei Bewegungen. Die Offiziellen der Republikaner und der harte Kern der Trump-Anhänger stellen sich auf der einen Seite noch entschlossener hinter ihren Kandidaten als zuvor. Auf der anderen Seite schadet der Schuldspruch Trump am Rande des republikanischen Wählerlagers aktuell durchaus. Dass Trump von zwölf normalen US-Bürgern einstimmig für schuldig befunden wurde, scheint zumindest kurzfristig Eindruck hinterlassen zu haben.
Zudem schwinden bei Donald Trump wohl die geistigen Kräfte. Seine Rede am Tag nach dem Schuldspruch auf der sogenannten "Pressekonferenz" war selbst für Trump-Verhältnisse völlig wirr.
In der Süddeutschen gab es am Wochenende unter dem Titel "American Gangster" einen langen Artikel zu Trump, leider hinter der Paywall.
https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/donald-trump-usa-republikaner-prozess-e585896/
Dort gab es u.a. einen kürzeren Abschnitt zu dieser Rede:
"Trumps Ausführungen waren nun ebenso inkohärent wie düster. In seinem knapp 40 Minuten langen Auftritt beschrieb er den Richter Merchan als „Teufel“. Seinen Schuldspruch verdanke er „schlechten Menschen, kranken Menschen“. Das Land werde überschwemmt von Menschen aus dem Ausland, die aus Gefängnissen und Irrenhäusern kämen. Dafür verantwortlich seien Präsident Joe Biden und „eine Gruppe von Faschisten“.
Das klang bis hierhin schon wirr, aber es wurde noch viel wirrer. Die Regierung wolle die Steuern um das Vierfache erhöhen, sagte Trump, und zudem dafür sorgen, dass niemand mehr ein Auto besitzen dürfe. Tatsächlich sei es so, dass womöglich China bald alle Autos baue. Es folgten Passagen, in denen selbst Menschen, die Trump von Berufs wegen beobachten, nicht die geringste Ahnung hatten, wovon er sprach. Zwischendurch sagte er, ohne erkennbaren Zusammenhang: „Wir leben in einem faschistischen Staat.“ Schließlich verließ er das Podium, ohne Fragen entgegenzunehmen. In Trumps an bizarren Auftritten reicher Vita war dies einer der bizarrsten."
Trumps Rede wirkte komplett zusammenhanglos, viele der oben genannten Aussagen wiederholten sich. Das ganze wirkte teilweise wie eine Endlosschleife.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Franke, Montag, 03.06.2024, 14:09 (vor 568 Tagen) @ Ulrich
Dort gab es u.a. einen kürzeren Abschnitt zu dieser Rede:
"Trumps Ausführungen waren nun ebenso inkohärent wie düster. In seinem knapp 40 Minuten langen Auftritt beschrieb er den Richter Merchan als „Teufel“. Seinen Schuldspruch verdanke er „schlechten Menschen, kranken Menschen“. Das Land werde überschwemmt von Menschen aus dem Ausland, die aus Gefängnissen und Irrenhäusern kämen. Dafür verantwortlich seien Präsident Joe Biden und „eine Gruppe von Faschisten“.
Das klang bis hierhin schon wirr, aber es wurde noch viel wirrer. Die Regierung wolle die Steuern um das Vierfache erhöhen, sagte Trump, und zudem dafür sorgen, dass niemand mehr ein Auto besitzen dürfe. Tatsächlich sei es so, dass womöglich China bald alle Autos baue. Es folgten Passagen, in denen selbst Menschen, die Trump von Berufs wegen beobachten, nicht die geringste Ahnung hatten, wovon er sprach. Zwischendurch sagte er, ohne erkennbaren Zusammenhang: „Wir leben in einem faschistischen Staat.“ Schließlich verließ er das Podium, ohne Fragen entgegenzunehmen. In Trumps an bizarren Auftritten reicher Vita war dies einer der bizarrsten."
Trumps Rede wirkte komplett zusammenhanglos, viele der oben genannten Aussagen wiederholten sich. Das ganze wirkte teilweise wie eine Endlosschleife.
Hoffentlich sorgen die Demokraten dafür, dass das auf allen denkbaren Wegen verbreitet wird.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
simie, Krefeld, Montag, 03.06.2024, 12:32 (vor 568 Tagen) @ Ulrich
Das passt ziemlich gut in die Beschreibungen, die man schon länger lesen konnte. Da wird einem Biden zwar auch eine bisweilen zu bemerkende altersbedingte Vergesslichkeit bescheinigt, einem Trump jedoch durchaus Anzeichen einer deutlichen Demenz. Etwas was man bei einem Staatschef, noch dazu in einem Staat wie denn USA eher nicht erleben möchte. Kurz gesagt, mal Namen zu verwechseln ist deutlich weniger problematisch, als eine Demenz, die dann auch gerne mal mit ziemlicher Paranoia einhergeht.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Gargamel09, Montag, 03.06.2024, 17:31 (vor 567 Tagen) @ simie
Das passt ziemlich gut in die Beschreibungen, die man schon länger lesen konnte. Da wird einem Biden zwar auch eine bisweilen zu bemerkende altersbedingte Vergesslichkeit bescheinigt, einem Trump jedoch durchaus Anzeichen einer deutlichen Demenz. Etwas was man bei einem Staatschef, noch dazu in einem Staat wie denn USA eher nicht erleben möchte. Kurz gesagt, mal Namen zu verwechseln ist deutlich weniger problematisch, als eine Demenz, die dann auch gerne mal mit ziemlicher Paranoia einhergeht.
Es sagt doch alles über die Kandidaten aus, wenn ein 4 x Angeklagter, bereits mehrfach Verurteilter, der seine (schwangere) Frau wohl nicht nur einmal betrogen hat gleich auf mit, oder sogar vor dem Amtsinhaber in den Swing States in den Umfragen liegt. Und sogar noch ein Verschwörungstheoretiker wie RFK Jnr. viele Wähler anzieht, weil die beiden Alten keine Alternative mehr sind.
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten, hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Zoon, Dienstag, 04.06.2024, 14:48 (vor 567 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von Zoon, Dienstag, 04.06.2024, 15:03
Es sagt doch alles über die Kandidaten aus, wenn ein 4 x Angeklagter, bereits mehrfach Verurteilter, der seine (schwangere) Frau wohl nicht nur einmal betrogen hat gleich auf mit, oder sogar vor dem Amtsinhaber in den Swing States in den Umfragen liegt. Und sogar noch ein Verschwörungstheoretiker wie RFK Jnr. viele Wähler anzieht, weil die beiden Alten keine Alternative mehr sind.
Was zunächst zu der Frage führt, wie plausibel die Umfragen sind. Früher hatte fast jeder ein Festnetzanschluss und ging auch ans Telefon, wenn er angerufen wurde. Damals war es einfach, mittels Telefonanrufe repräsentative Umfragen zu erstellen.
Heute sterben die Festnetzanschlüsse aus und viele Handynutzer meiden anonyme Anrufe wie die Pest. Deshalb führen Telefonumfragen zu enormen Verzerrungen bei den Stichproben. Andere Umfragearten (mittels persönlicher Befragungen an der Haustür) sind aber sehr teuer.
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten,
Sorry, das ist fake. Es gibt keine derartige Aussage von ihm, 2024 nicht mehr antreten zu wollen.
... hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Wirklich? Du scheinst Dir gar nicht vorstellen zu können, dass jeder andere Kandidat der Demokraten, sei er noch so jung oder charismatisch, ein Ziel auf seinem Rücken tragen würde und entsprechenden Angriffen und Desinformationskampagnen ausgesetzt wäre. Nach einem Stimmungshoch von wenigen Wochen käme da schnell der Stimmungseinbruch, die Enttäuschung über irgendeinen (zur Not ausgedachten) Scheiss des Kandidaten.
Die (amerikanische) Medienlandschaft ist in einer Krise. Das Nachrichten-Geschäft ist ein Buisness. Es geht heutzutage leider nicht mehr darum, die Menschen mit möglichst zutreffenden Informationen zu versorgen, damit sie gut unterrichtet, ihre eigene Entscheidung treffen zu können, sondern mit Infotainment Geld zu verdienen. Das geht am besten, wenn der Wahlkampf spannend verläuft und zur Not muss der Wahlkampf mit verzerrten Nachrichten und Umfragen spannend gemacht werden. Mit diesem Problem wäre auch jeder andere demokratische Kandidat konfrontiert.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Gargamel09, Dienstag, 04.06.2024, 15:30 (vor 567 Tagen) @ Zoon
Es sagt doch alles über die Kandidaten aus, wenn ein 4 x Angeklagter, bereits mehrfach Verurteilter, der seine (schwangere) Frau wohl nicht nur einmal betrogen hat gleich auf mit, oder sogar vor dem Amtsinhaber in den Swing States in den Umfragen liegt. Und sogar noch ein Verschwörungstheoretiker wie RFK Jnr. viele Wähler anzieht, weil die beiden Alten keine Alternative mehr sind.
Was zunächst zu der Frage führt, wie plausibel die Umfragen sind. Früher hatte fast jeder ein Festnetzanschluss und ging auch ans Telefon, wenn er angerufen wurde. Damals war es einfach, mittels Telefonanrufe repräsentative Umfragen zu erstellen.
Heute sterben die Festnetzanschlüsse aus und viele Handynutzer meiden anonyme Anrufe wie die Pest. Deshalb führen Telefonumfragen zu enormen Verzerrungen bei den Stichproben. Andere Umfragearten (mittels persönlicher Befragungen an der Haustür) sind aber sehr teuer.
Wie plausibel ist die Umfrage mit den 49% unabhängigen Wählern, wenn man Umfragen anzweifelt, dann macht es ja auch wenig Sinn, dann auch über diese zu berichten.
Das Umfragen nur unter "Wenigen" durchgeführt werden und dann darstellen sollen, wie das Volk denkt, ist schon immer tricky, da es aber nicht nur ein Meinungsforschungsinstitut ist, sondern Viele, und zumindest in einigen Punkten immer auf denselben Nenner kommen - Trump und Biden gleichauf (mal liegt der eine leicht vorn, mal der andere) - und das schon seit Monaten, ohne signifikante Änderung, kann man schon davon ausgehen, dass das so schon hinkommen könnte. Es werden am Ende wie 2020 wieder nur wenige Stimmen sein, die den einen oder anderen den Swing State gewinnen lassen und in diesen Swing States hat Biden aktuell eher das Nachsehen. Bald ist die erste Debatte, das ist vielleicht Bidens größte und eine seiner letzten Chancen, kommt ja noch ein 2. Duell, bei den unabhängigen Wählern zu punkten. Man kann nur hoffen, dass er diese nutzt.
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten,
Sorry, das ist fake. Es gibt keine derartige Aussage von ihm, 2024 nicht mehr antreten zu wollen.
Öffentlich nicht, aber hinter den Kulissen. Auch schon damals hat man Bidens Alter als Problem angesehen, aber die Aussicht, nur für den Übergang da zu sein, wirkte besänftigend.
https://www.politico.com/news/2019/12/11/biden-single-term-082129
... hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Wirklich? Du scheinst Dir gar nicht vorstellen zu können, dass jeder andere Kandidat der Demokraten, sei er noch so jung oder charismatisch, ein Ziel auf seinem Rücken tragen würde und entsprechenden Angriffen und Desinformationskampagnen ausgesetzt wäre. Nach einem Stimmungshoch von wenigen Wochen käme da schnell der Stimmungseinbruch, die Enttäuschung über irgendeinen (zur Not ausgedachten) Scheiss des Kandidaten.
Die (amerikanische) Medienlandschaft ist in einer Krise. Das Nachrichten-Geschäft ist ein Buisness. Es geht heutzutage leider nicht mehr darum, die Menschen mit möglichst zutreffenden Informationen zu versorgen, damit sie gut unterrichtet, ihre eigene Entscheidung treffen zu können, sondern mit Infotainment Geld zu verdienen. Das geht am besten, wenn der Wahlkampf spannend verläuft und zur Not muss der Wahlkampf mit verzerrten Nachrichten und Umfragen spannend gemacht werden. Mit diesemProblem wäre auch jeder andere demokratische Kandidat
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Zoon, Dienstag, 04.06.2024, 21:02 (vor 566 Tagen) @ Gargamel09
Wie plausibel ist die Umfrage mit den 49% unabhängigen Wählern, wenn man Umfragen anzweifelt, dann macht es ja auch wenig Sinn, dann auch über diese zu berichten.
1. Umfragen sind nicht gleich Umfragen: https://x.com/admcrlsn/status/1754240064647786652
2. Die "Umfrage mit den 49 %" erscheint jedenfalls im Hinblick auf ihr Teilergebnis, 15 % der republikanischen Wähler wollen, dass Trump seine Kandidatur zurückzieht, plausibel, weil dies dem Anteil der GOP-Wählerschaft entspricht, der bei den Vorwahlen (keine Umfragen) zuletzt Nikki Haley unterstützt hat.
3. Über zweifelhafte Umfragen zu berichten, macht für die Medienwelt durchaus Sinn, weil dies bei den Medienkonsumenten Panik schüren und die Nachfrage nach Informationen erhöhen und somit Einnahmen erzeugen kann. Abgesehen davon haben die Medien, die vielen zweifelhaften Telefonumfragen ja zumeist selbst in Auftrag gegeben. Also berichten sie auch über diese.
Das Umfragen nur unter "Wenigen" durchgeführt werden und dann darstellen sollen, wie das Volk denkt, ist schon immer tricky, da es aber nicht nur ein Meinungsforschungsinstitut ist, sondern Viele, und zumindest in einigen Punkten immer auf denselben Nenner kommen - Trump und Biden gleichauf (mal liegt der eine leicht vorn, mal der andere) - und das schon seit Monaten, ohne signifikante Änderung, kann man schon davon ausgehen, dass das so schon hinkommen könnte. Es werden am Ende wie 2020 wieder nur wenige Stimmen sein, die den einen oder anderen den Swing State gewinnen lassen und in diesen Swing States hat Biden aktuell eher das Nachsehen.
Telefonumfragen sind nicht tricky sondern aktuell Schrott, weil heutzutage zu wenige ans Telefon gehen, wenn eine anonyme Nummer anruft. Es ist schwierig, dieses Problem durch Gewichtung in Griff zu bekommen.
Tatsächlich ist es wohl so, dass die Wahlen 2024 zuletzt durch die Mobilisierung der eigenen und die Demobilisierung der gegnerischen Wähler gewonnen wird. Surprise, surprise! Wer hätte das gedacht?
Aber immerhin. Die Wahl ist offen! Das wurde vor ein paar Wochen von vielen ja durchaus anders dargestellt.
Öffentlich nicht, aber hinter den Kulissen. Auch schon damals hat man Bidens Alter als Problem angesehen, aber die Aussicht, nur für den Übergang da zu sein, wirkte besänftigend.
Öffentlich gab es nichts.
Das angebliche Signal hinter den Kulissen ist nichts wert.
Und zu guter Letzt hat es noch nie für die Partei des amtierenden Präsidenten funktioniert, den Amtsinhaber vor der Wahl auszutauschen, diesen von einer Wiederwahlkampagne abzuhalten oder diesem auch nur einen schweren Vorwahlkampf zu bereiten. Man kann sich leicht ausrechnen, dass dies als Eingeständnis gewertet würde, dass die demokratische Präsidentschaft gescheitert sei.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Habakuk, OWL, Montag, 03.06.2024, 17:49 (vor 567 Tagen) @ Gargamel09
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten, hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Ich ertappe mich immer bei dem Gedanken, was wohl passiert, wenn einer der beiden Kandidaten vor der Wahl stirbt, wofür es ja durchaus eine Wahrscheinlichkeit im unteren einstelligen Prozentbereich geben dürfte.
Falls Biden stirbt, werden die Demokraten wohl einen Kandidaten aufstellen, der deutlich jünger sein dürfte und vermutlich keine ganz schlechten Chancen hätte. Und falls Trump stirbt? Würden die Republikaner überhaupt einen neuen Kandidaten aufstellen? Die meisten seiner Anhänger würden Trump doch vermutlich trotzdem wählen.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Gargamel09, Montag, 03.06.2024, 18:02 (vor 567 Tagen) @ Habakuk
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten, hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Ich ertappe mich immer bei dem Gedanken, was wohl passiert, wenn einer der beiden Kandidaten vor der Wahl stirbt, wofür es ja durchaus eine Wahrscheinlichkeit im unteren einstelligen Prozentbereich geben dürfte.Falls Biden stirbt, werden die Demokraten wohl einen Kandidaten aufstellen, der deutlich jünger sein dürfte und vermutlich keine ganz schlechten Chancen hätte. Und falls Trump stirbt? Würden die Republikaner überhaupt einen neuen Kandidaten aufstellen? Die meisten seiner Anhänger würden Trump doch vermutlich trotzdem wählen.
Je später ein Kandidat stirbt, erst recht nach der Wahl (noch vor der Amtseinführung), desto wahrscheinlicher wird der VP Kandidat bzw. der dann gewählte Vizepräsident/-in, weil er/sie dann auch zur Wahl stand.
Vor der Wahl könnte die Partei noch einen neuen Kandidaten oder neue Kandidatin aufstellen, als den/die VP, aber je kürzer bis zur Wahl, desto schwieriger diesen neuen Kandidaten bekannt zu machen.
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Garum, Bornum am Harz, Montag, 03.06.2024, 17:39 (vor 567 Tagen) @ Gargamel09
Das passt ziemlich gut in die Beschreibungen, die man schon länger lesen konnte. Da wird einem Biden zwar auch eine bisweilen zu bemerkende altersbedingte Vergesslichkeit bescheinigt, einem Trump jedoch durchaus Anzeichen einer deutlichen Demenz. Etwas was man bei einem Staatschef, noch dazu in einem Staat wie denn USA eher nicht erleben möchte. Kurz gesagt, mal Namen zu verwechseln ist deutlich weniger problematisch, als eine Demenz, die dann auch gerne mal mit ziemlicher Paranoia einhergeht.
Es sagt doch alles über die Kandidaten aus, wenn ein 4 x Angeklagter, bereits mehrfach Verurteilter, der seine (schwangere) Frau wohl nicht nur einmal betrogen hat gleich auf mit, oder sogar vor dem Amtsinhaber in den Swing States in den Umfragen liegt. Und sogar noch ein Verschwörungstheoretiker wie RFK Jnr. viele Wähler anzieht, weil die beiden Alten keine Alternative mehr sind.
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten, hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Wollte denn einer von den Demokraten den Posten?
Umfrage: 49 % der Unabhängigen meinen, Trump sollte nach Schuldspruch aussteigen
Gargamel09, Montag, 03.06.2024, 17:56 (vor 567 Tagen) @ Garum
Das passt ziemlich gut in die Beschreibungen, die man schon länger lesen konnte. Da wird einem Biden zwar auch eine bisweilen zu bemerkende altersbedingte Vergesslichkeit bescheinigt, einem Trump jedoch durchaus Anzeichen einer deutlichen Demenz. Etwas was man bei einem Staatschef, noch dazu in einem Staat wie denn USA eher nicht erleben möchte. Kurz gesagt, mal Namen zu verwechseln ist deutlich weniger problematisch, als eine Demenz, die dann auch gerne mal mit ziemlicher Paranoia einhergeht.
Es sagt doch alles über die Kandidaten aus, wenn ein 4 x Angeklagter, bereits mehrfach Verurteilter, der seine (schwangere) Frau wohl nicht nur einmal betrogen hat gleich auf mit, oder sogar vor dem Amtsinhaber in den Swing States in den Umfragen liegt. Und sogar noch ein Verschwörungstheoretiker wie RFK Jnr. viele Wähler anzieht, weil die beiden Alten keine Alternative mehr sind.
Hätte Biden mal seinen Worten von 2020 Taten folgen lassen und wäre nur für eine Amtszeit angetreten, hätten die Demokraten nun einen Kandidaten, der/die Trump im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt, der/die von sich aus mobilisiert und nicht nur deswegen infrage kommt, weil sie Trump nicht abkönnen, oder noch für schlechter halten.
Wollte denn einer von den Demokraten den Posten?
Es hätten bestimmt genügend aussichtsreiche Kandidatinnen und Kandidaten den Posten gewollt, nur muss zuvor der Amtsinhaber dazu bereit sein, nicht mehr antreten zu wollen, sonst wird das nämlich richtig schmutzig und kann eine Partei auch zerreißen. Es wäre zwar ungewöhnlich, wenn ein Amtsinhaber nicht nochmal antritt, nur ist Biden eben sehr alt und wollte eigentlich nur der Übergangspräsident sein. Wenn man erst mal an der Macht ist, gibt man diese nur ungern wieder her. Bidens Umfragewerte sind seit Jahren konstant schlecht, wenn man da meint, man ist der einzige Kandidat, der Trump nochmal schlagen kann, dann leider er unter Realitätsverweigerung. Er soll wohl auch nicht verstehen, warum seine Arbeit vom Volk nicht so wertgeschätzt wird und glaubt auf der anderen Seite auch nicht den Umfragen.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Ulrich, Sonntag, 02.06.2024, 18:26 (vor 568 Tagen) @ Gargamel09
Das "warnen" würde ich als drohen übersetzen. Aber ob sich Richter Juan Merchan drohen lässt?
Laut Artikel rechnen Experten eher mit einer Bewährungs- oder Geldstrafe bzw. mit gemeinnütziger Arbeit. An anderer Stelle konnte man allerdings lesen, dass hier auch der obligatorische Besuch Trumps bei den Bewährungshelfern eine Rolle spielen dürfte. Bewährung bekommen vor allem diejenigen, die sich einsichtig zeigen.
Gemeinnützige Arbeit halte ich angesichts des hohen Schutzniveaus von Trump durch den Secret Service für eher unwahrscheinlich. Man stelle sich beispielsweise vor, der Mann müsste in einem New Yorker Park schwer bewacht Müll sammeln.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Zoon, Dienstag, 04.06.2024, 21:04 (vor 566 Tagen) @ Ulrich
Das "warnen" würde ich als drohen übersetzen. Aber ob sich Richter Juan Merchan drohen lässt?
Ich bewerte das mal so, dass er (nach anwaltlicher Beratung) ernsthaft damit rechnet eine Haftstrafe zu bekommen.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Ulrich, Dienstag, 04.06.2024, 22:43 (vor 566 Tagen) @ Zoon
Das "warnen" würde ich als drohen übersetzen. Aber ob sich Richter Juan Merchan drohen lässt?
Ich bewerte das mal so, dass er (nach anwaltlicher Beratung) ernsthaft damit rechnet eine Haftstrafe zu bekommen.
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Eventuell hat sein Anwaltsteam ihm ja drastisch klar gemacht, dass er sich gefälligst am Riemen zu reißen hat, um schlimmeres zu verhindern. Und das hat er dann für sich zu "Der Richter will mich ins Gefängnis stecken!" komprimiert.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Zoon, Mittwoch, 05.06.2024, 01:13 (vor 566 Tagen) @ Ulrich
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Richter Merchan soll bekannt dafür sein, dass er bei Wirtschaftskriminalität eine harte Linie verfolgt.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Gargamel09, Mittwoch, 05.06.2024, 18:57 (vor 565 Tagen) @ Zoon
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Richter Merchan soll bekannt dafür sein, dass er bei Wirtschaftskriminalität eine harte Linie verfolgt.
In einschlägigen Foren wird bereits dazu aufgerufen, dass sie Namen der Jury ausfindig gemacht werden sollen und einer, der nichts mehr zu verlieren hat, sich den Richter vornehmen soll, also ihn umbringen soll.
Die, die an dem Prozess beteiligt waren, leben gefährlicher denn je.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Ulrich, Mittwoch, 05.06.2024, 19:36 (vor 565 Tagen) @ Gargamel09
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Richter Merchan soll bekannt dafür sein, dass er bei Wirtschaftskriminalität eine harte Linie verfolgt.
In einschlägigen Foren wird bereits dazu aufgerufen, dass sie Namen der Jury ausfindig gemacht werden sollen und einer, der nichts mehr zu verlieren hat, sich den Richter vornehmen soll, also ihn umbringen soll.
Die, die an dem Prozess beteiligt waren, leben gefährlicher denn je.
Mittlerweile hat Trump wohl ein Interview gegeben, in dem er die gag order verletzt hat.
Trumps bizarre Kritik zum Prozess-Ende: Jury hat „nicht einmal gelächelt“ (Frankfurter Rundschau)
Trump hat dem weit rechts stehenden Fernsehsender ein Interview gegeben. Dabei hat er sich auch über die Geschworenen geäußert.
" Ich habe bei der Jury nicht einen Anflug von Lächeln gesehen. Nein, das Gericht war sehr unfair zu mir“, beschwerte sich Trump. „Es ist nur ein kleiner Bruchteil der Leute, die Republikaner sind, und es ist sehr unfair.""
An sich nichts wildes. aber formal ein Verstoß gegen die Gerichtsauflagen. Und ich befürchte, er wird sich steigern.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 05.06.2024, 19:25 (vor 565 Tagen) @ Gargamel09
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Richter Merchan soll bekannt dafür sein, dass er bei Wirtschaftskriminalität eine harte Linie verfolgt.
In einschlägigen Foren wird bereits dazu aufgerufen, dass sie Namen der Jury ausfindig gemacht werden sollen und einer, der nichts mehr zu verlieren hat, sich den Richter vornehmen soll, also ihn umbringen soll.
Die, die an dem Prozess beteiligt waren, leben gefährlicher denn je.
Aufruf zum Mord, solche Leute sind für die Demokratie verloren. Meine dunkle Befürchtung ist das es in den USA nach den Wahlen unschöne Szenen gibt egal wie die Wahlen ausgehen.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Ulrich, Mittwoch, 05.06.2024, 10:37 (vor 566 Tagen) @ Zoon
Dass er die Pampers gestrichen voll hat, glaube ich sofort. Und das, obwohl die meisten Beobachter mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe rechnen.
Richter Merchan soll bekannt dafür sein, dass er bei Wirtschaftskriminalität eine harte Linie verfolgt.
Wobei da auch viel Spekulation dabei ist. Es kommt in den nächsten Wochen nicht nur auf Richter Merchan an, sondern mindestens genau so sehr auf Donald Trump. Verdeckte Drohungen gegen das Gericht dürften Trumps Position nicht gerade stärken. Zudem gilt für ihn noch immer die gag order. Trump hat sich in letzter Zeit daran gehalten. Aber ob er das in den nächsen Wochen auch schafft, bleibt abzuwarten.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Franke, Montag, 03.06.2024, 14:53 (vor 568 Tagen) @ Ulrich
Das "warnen" würde ich als drohen übersetzen. Aber ob sich Richter Juan Merchan drohen lässt?
Laut Artikel rechnen Experten eher mit einer Bewährungs- oder Geldstrafe bzw. mit gemeinnütziger Arbeit. An anderer Stelle konnte man allerdings lesen, dass hier auch der obligatorische Besuch Trumps bei den Bewährungshelfern eine Rolle spielen dürfte. Bewährung bekommen vor allem diejenigen, die sich einsichtig zeigen.
Gemeinnützige Arbeit halte ich angesichts des hohen Schutzniveaus von Trump durch den Secret Service für eher unwahrscheinlich. Man stelle sich beispielsweise vor, der Mann müsste in einem New Yorker Park schwer bewacht Müll sammeln.
Trump würde am Vortag seine Anhänger bitten, ihn beim "Spaziergang" im Park zu begleiten. 50 Demokraten würden in der Nacht nach Kräften Müll verteilen und 150 Republikaner würden im Morgengrauen jedes Fitzelchen einsammeln. Der Park wäre so sauber wie nie seit seiner Eröffnung.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Habakuk, OWL, Montag, 03.06.2024, 12:20 (vor 568 Tagen) @ Ulrich
Gemeinnützige Arbeit halte ich angesichts des hohen Schutzniveaus von Trump durch den Secret Service für eher unwahrscheinlich. Man stelle sich beispielsweise vor, der Mann müsste in einem New Yorker Park schwer bewacht Müll sammeln.
Es gibt sicher nur wenige Orte, an denen Trumps Sicherheit hinreichend gewährleistet werden kann. Vermutlich bleibt da nur Latrinenputzen auf Guantanamo übrig. Aber am Ende nicht vergessen, den orangefarbenen Scheißhaufen mit Schwung durch die Spülung zu jagen.
Donald Trump droht mit Reaktionen seiner Anhänger auf eine Haftstrafe
Ulrich, Mittwoch, 05.06.2024, 10:39 (vor 566 Tagen) @ Habakuk
Gemeinnützige Arbeit halte ich angesichts des hohen Schutzniveaus von Trump durch den Secret Service für eher unwahrscheinlich. Man stelle sich beispielsweise vor, der Mann müsste in einem New Yorker Park schwer bewacht Müll sammeln.
Es gibt sicher nur wenige Orte, an denen Trumps Sicherheit hinreichend gewährleistet werden kann. Vermutlich bleibt da nur Latrinenputzen auf Guantanamo übrig. Aber am Ende nicht vergessen, den orangefarbenen Scheißhaufen mit Schwung durch die Spülung zu jagen.
Früher einmal gab es vor New York eine Quarantäneinsel. Die soll mittlerweile menschenleer sein.
Republikaner scharen sich um Trump, aber am Rande des Wählerpotentials bröckelt es aktuell
Ulrich, Sonntag, 02.06.2024, 17:03 (vor 569 Tagen) @ Gargamel09
Aktuell sind die Meldungen über die Auswirkungen des Geschworenenspruchs uneinheitlich.
Die Republikanische Partei schart sich um Trump, auch die Leute, die ihn früher kritisiert haben. Aber es gibt auch Umfragen, nach denen es aktuell an den Rändern bröckelt.
Republikaner wenden sich ab – Umfrage offenbart Problem (Berliner Morgenpost)
35 Prozent der als Republikaner registrierten Wähler sagten aus, der Schuldspruch habe sie darin bestärkt, Trump ihre Stimme zu gegen. Für 56 Prozent ändert das Urteil nichts an ihrer Wahlentscheidung. Für zehn Prozent ist es unwahrscheinlicher geworden, für Trump zu stimmen.
Bei den Unabhängigen gaben knapp 20 Prozent an, dass sie das Urteil darin bestärke, für Trump zu stimmen. Für etwa 25 Prozent hat das Urteil dazu geführt, dass sie weniger geneigt sind, für Trump zu stimmen.
Um die Wahl zu gewinnen, reicht Trump der harte Kern der Anhängerschaft nicht aus. Er braucht auch Stimmen aus der Mitte. Dort wird die Wahl entschieden. Noch dürfte es zu früh sein, um einen Trend zu erkennen. Aber in den USA gibt es geradezu einen Mythos um Geschworenenentscheidungen. Dass Trump von zwölf einfachen US-Bürgern einstimmig für schuldig befunden wird, könnte durchaus Wirkung entfalten.
Drohungen gegen Geschworene und Richter nach Trump-Urteil
Ulrich, Sonntag, 02.06.2024, 15:01 (vor 569 Tagen) @ Gargamel09
Drohungen gegen Trump-Juroren - "Sie werden dafür bezahlen!" (T-Online)
Das sind die selben Kreise, die auch für den Sturm auf das Kapitol waren.
Es gibt gute Gründe dafür, dass man die Namen der Geschworenen geheim hält. Und man kann nur hoffen, dass Richter Merchan professionell geschützt wird.
Ach da wird aus Moskau die EDV gehackt und dann ist alles bekannt
Franke, Sonntag, 02.06.2024, 16:21 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Die verhandeln in einem Gebäude, bei dessen Heizung zwei Einstellungen möglich sind: Schwitzen oder Frieren.
Als Cyber-Sicherheit wäre da denkbar: Die haben noch keine Computer.
Ach da wird aus Moskau die EDV gehackt und dann ist alles bekannt
Ulrich, Sonntag, 02.06.2024, 16:31 (vor 569 Tagen) @ Franke
Die verhandeln in einem Gebäude, bei dessen Heizung zwei Einstellungen möglich sind: Schwitzen oder Frieren.
Als Cyber-Sicherheit wäre da denkbar: Die haben noch keine Computer.
Mal ernsthaft: Es gibt sicherlich eine ganze Reihe von Leuten, die die Identität der Geschworenen kennen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gerichts, der Staatsanwaltschaft und auch die Verteidigung.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 22:31 (vor 570 Tagen) @ Gargamel09
Nach Verurteilung des Ex-US-Präsidenten: Trump schlägt verbal um sich (TAZ)
"Auch der Kreml hat hat die Trump-Erzählung übernommen. Der Schuldspruch zeige, dass das Weiße Haus seine „politischen Rivalen“ mit allen Mitteln „eliminiert“, hieß es der Nachrichtenagentur AFP zufolge aus Moskau. „Die Tatsache, dass dort eine faktische Eliminierung politischer Rivalen mit allen möglichen legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der Presse."
Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush rotieren synchron mit höchster Drehzahl in ihren Gräbern.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
DemGünterseinFrisör, Montag, 03.06.2024, 11:42 (vor 568 Tagen) @ Ulrich
Nach Verurteilung des Ex-US-Präsidenten: Trump schlägt verbal um sich (TAZ)
"Auch der Kreml hat hat die Trump-Erzählung übernommen. Der Schuldspruch zeige, dass das Weiße Haus seine „politischen Rivalen“ mit allen Mitteln „eliminiert“, hieß es der Nachrichtenagentur AFP zufolge aus Moskau. „Die Tatsache, dass dort eine faktische Eliminierung politischer Rivalen mit allen möglichen legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der Presse."
Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush rotieren synchron mit höchster Drehzahl in ihren Gräbern.
Versteh ich das richtig, dass Peskow vor allem das Fettgedruckte kritisiert?
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
istar, Freitag, 31.05.2024, 22:37 (vor 570 Tagen) @ Ulrich
Nach Verurteilung des Ex-US-Präsidenten: Trump schlägt verbal um sich (TAZ)
"Auch der Kreml hat hat die Trump-Erzählung übernommen. Der Schuldspruch zeige, dass das Weiße Haus seine „politischen Rivalen“ mit allen Mitteln „eliminiert“, hieß es der Nachrichtenagentur AFP zufolge aus Moskau. „Die Tatsache, dass dort eine faktische Eliminierung politischer Rivalen mit allen möglichen legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der Presse."
Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush rotieren synchron mit höchster Drehzahl in ihren Gräbern.
Donald fühlt sich bestätigt, geschmeichelt und wird sich im Falle eines Wahlsieges daran erinnern.
Egal, ob die das im Kreml tatsächlich selbst glauben oder nicht, taktisch geschickt ist es jedenfalls.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 23:12 (vor 570 Tagen) @ istar
Nach Verurteilung des Ex-US-Präsidenten: Trump schlägt verbal um sich (TAZ)
"Auch der Kreml hat hat die Trump-Erzählung übernommen. Der Schuldspruch zeige, dass das Weiße Haus seine „politischen Rivalen“ mit allen Mitteln „eliminiert“, hieß es der Nachrichtenagentur AFP zufolge aus Moskau. „Die Tatsache, dass dort eine faktische Eliminierung politischer Rivalen mit allen möglichen legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der Presse."
Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush rotieren synchron mit höchster Drehzahl in ihren Gräbern.
Donald fühlt sich bestätigt, geschmeichelt und wird sich im Falle eines Wahlsieges daran erinnern.
Egal, ob die das im Kreml tatsächlich selbst glauben oder nicht, taktisch geschickt ist es jedenfalls.
Vor zehn Jahren wäre Trump nach so einer "Hilfestellung" bei den meisten Republikanern unten durch gewesen. Heute kratzt es niemanden mehr. Und Moskow Majorie hat noch immer beste Chancen, wieder ins House einzuziehen.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
Franke, Samstag, 01.06.2024, 19:18 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Vor zehn Jahren wäre Trump nach so einer "Hilfestellung" bei den meisten Republikanern unten durch gewesen. Heute kratzt es niemanden mehr. Und Moskow Majorie hat noch immer beste Chancen, wieder ins House einzuziehen.
Und in Deutschland behauptet die AfD, sie wäre die frühere CDU. Und sitzt bei Putin auf dem Schoß.
Warum gibt es eigentlich noch so Irre, die meinen, sie müssen sich an die Macht putschen? Geht doch auch ganz korrekt über Wahlen.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
Frankonius, Frankfurt, Samstag, 01.06.2024, 20:10 (vor 569 Tagen) @ Franke
Und in Deutschland behauptet die AfD, sie wäre die frühere CDU. Und sitzt bei Putin auf dem Schoß.
Die frühere CDU war sehr transatlantisch ausgerichtet.
Bei Helmut Kohl wurde, wenn er sich zur Außenpolitik äußerte immer wieder betont, dass dies "in voller Übereinstimmung mit unseren amerikanischen Freunden" geschieht.
Auch Merkel stand treu zu den USA.
Die AFD dagegen steckt sehr tief in Putins Rektum.
Der Kreml springt Donald Trump zur Seite
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 22:34 (vor 570 Tagen) @ Ulrich
Nach Verurteilung des Ex-US-Präsidenten: Trump schlägt verbal um sich (TAZ)
"Auch der Kreml hat hat die Trump-Erzählung übernommen. Der Schuldspruch zeige, dass das Weiße Haus seine „politischen Rivalen“ mit allen Mitteln „eliminiert“, hieß es der Nachrichtenagentur AFP zufolge aus Moskau. „Die Tatsache, dass dort eine faktische Eliminierung politischer Rivalen mit allen möglichen legalen und illegalen Mitteln stattfindet, ist offensichtlich“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der Presse."
Dwight D. Eisenhower, Richard Nixon, Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush rotieren synchron mit höchster Drehzahl in ihren Gräbern.
Nur Schurken sind Trump zur Seite gesprungen, nicht verwunderlich.
Trump-Monolog auf "Pressekonfernz"
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 18:48 (vor 570 Tagen) @ Gargamel09
Ex-Präsident über Verurteilung - Trump sieht sich als Opfer von »Schauprozess« (Spiegel)
Die übliche Trumpsche Litanei.
"Er hetzte gegen Migranten, nannte Joe Biden »den dümmsten Präsidenten, den wir je hatten« und bezeichnete die USA als ein »korruptes Land«. Dabei wirkte Trump fahrig, sprang oft von einem Gedanken zum anderen, als hätte sein Vortrag keinen roten Faden."
Ein in der Tat wirrer Auftritt. Tump als Opfer einer Verschwörung. Er könnte darüber auspacken, darf es aber nicht, "gag order". Die USA wird überflutet von Ausländern aus Irrenhäusern und Gefängnissen, nur er kann diese Flut stoppen. Den Amerikanern wird demnächst verboten, Autos zu kaufen, und, und, und .....
Fragen waren wohl nicht zugelassen.
Trump-Kampagne sammelt nach Schuldspruch Rekordspenden in Höhe von 34,8 Millionen Dollar
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 17:45 (vor 570 Tagen) @ Gargamel09
Trump-Kampagne sammelt nach Schuldspruch Rekordspenden in Höhe von 34,8 Millionen Dollar
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 17:48 (vor 570 Tagen) @ Gargamel09
https://www.cnbc.com/2024/05/31/trump-campaign-donations-record.html
Mal sollte Trump nicht alles glauben.
Höre mir gerade die Rede von Trump an. Trump fabuliert unglaublich. Alle korrupt. Nur er nicht.
Trump-Kampagne sammelt nach Schuldspruch Rekordspenden in Höhe von 34,8 Millionen Dollar
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 17:54 (vor 570 Tagen) @ Ulrich
https://www.cnbc.com/2024/05/31/trump-campaign-donations-record.html
Mal sollte Trump nicht alles glauben.Höre mir gerade die Rede von Trump an. Trump fabuliert unglaublich. Alle korrupt. Nur er nicht.
Und nun hat sich der Livestream aufgehängt.
Vermutlich Bullshit Counter Index Overflow.
Trump-Prozess: Weiterer Ablauf
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 16:30 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Prozess um Schweigegeldzahlung - So geht es jetzt nach dem Schuldspruch für Trump weiter (Spiegel)
Einiges von den Informationen in dem Artikel widerspricht dem, was man noch vor einigen Stunden lesen konnte. So muss Trump zwar innerhalb von 30 Tagen Berufung einlegen, aber danach hat sein Anwaltsteam ein halbes Jahr Zeit, um die Berufung zu begründen.
Seit dem Spruch der Geschworenen gilt Trump als überführter Straftäter. Erst ein Freispruch in höherer Instanz würde das ändern.
Auch die "gag order" gegen Trump gilt weiter, er darf sich auch weiterhin nicht über Geschworene, Gerichtspersonal, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, etc. äußern.
Urteilsverkündung 4 Tage vor dem Parteitag der Republikaner
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 16:46 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Prozess um Schweigegeldzahlung - So geht es jetzt nach dem Schuldspruch für Trump weiter (Spiegel)
Einiges von den Informationen in dem Artikel widerspricht dem, was man noch vor einigen Stunden lesen konnte. So muss Trump zwar innerhalb von 30 Tagen Berufung einlegen, aber danach hat sein Anwaltsteam ein halbes Jahr Zeit, um die Berufung zu begründen.
Seit dem Spruch der Geschworenen gilt Trump als überführter Straftäter. Erst ein Freispruch in höherer Instanz würde das ändern.
Auch die "gag order" gegen Trump gilt weiter, er darf sich auch weiterhin nicht über Geschworene, Gerichtspersonal, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, etc. äußern.
wo Trump zum Kandidaten gekürt wird, es sei denn, er atmet gerade gesiebte Luft und genau deswegen wird es keine Haftstrafe geben, gegen einen Präsidentschaftskandidaten.
Jede weitere Verurteilung würde allerdings zwingend zu einer Haftstrafe führen, wenn ich die Experten bei CNN gestern richtig verstanden habe. Da aber alle anderen Prozesse entweder nach der Wahl (wenn Trump verliert) oder gar nicht mehr (wenn Trump gewinnen sollte) stattfinden, muss er das vorerst nicht befürchten.
Trump-Prozess: Weiterer Ablauf
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 16:39 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Auch die "gag order" gegen Trump gilt weiter, er darf sich auch weiterhin nicht über Geschworene, Gerichtspersonal, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, etc. äußern.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Donald Trump in der Lage ist, sich bei Wahlkampfveranstaltungen daran zu halten. Vielleicht baut ihm sein Wahlkampfteam auch einen Vibrator in die Pampers ein, der sich immer meldet, wenn er gegen die Gag order verstößt. Dann macht er vermutlich wieder seine minutenlangen Pausen.
Trump-Prozess: Weiterer Ablauf
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 16:42 (vor 571 Tagen) @ Habakuk
Auch die "gag order" gegen Trump gilt weiter, er darf sich auch weiterhin nicht über Geschworene, Gerichtspersonal, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, etc. äußern.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Donald Trump in der Lage ist, sich bei Wahlkampfveranstaltungen daran zu halten. Vielleicht baut ihm sein Wahlkampfteam auch einen Vibrator in die Pampers ein, der sich immer meldet, wenn er gegen die Gag order verstößt. Dann macht er vermutlich wieder seine minutenlangen Pausen.
Ich glaube ebenfalls, dass das für Trump sehr schwer werden dürfte, hier nicht verbotenes Terrain zu betreten. Schon nach dem verlorenen ersten Prozess gegen die US-Autorin Carroll hat er sich so richtig in die Scheiße geredet. Könnte noch mal spannend werden.
Das ist absolut wie in "Dallas".
Franke, Freitag, 31.05.2024, 16:59 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Ich glaube ebenfalls, dass das für Trump sehr schwer werden dürfte, hier nicht verbotenes Terrain zu betreten. Schon nach dem verlorenen ersten Prozess gegen die US-Autorin Carroll hat er sich so richtig in die Scheiße geredet. Könnte noch mal spannend werden.
Da wurde es auch jede Woche spannend und dann passierte (ihm) nichts.
Nur ist jetzt leider alles in Echt.
Das ist absolut wie in "Dallas".
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 17:03 (vor 571 Tagen) @ Franke
Da wurde es auch jede Woche spannend und dann passierte (ihm) nichts.
Nur ist jetzt leider alles in Echt.
Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen, wäre meine einzige Hoffnung, dass Pamela Ewing das alles nur geträumt hat.
Was für eine Gangsta Clique
Eisen, DO, Freitag, 31.05.2024, 11:53 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Just to review:
- Trump’s Chief Strategist, Steve Bannon: Convicted Felon.
- Trump’s Campaign Chair, Paul Manafort: Convicted Felon
- Trump’s National Security Advisor, Michael Flynn: Convicted Felon
- Trump’s Advisor, Roger Stone: Convicted Felon
and finally...
- Donald Trump, himself: CONVICTED FELON.
Was für eine Gangsta Clique
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 11:56 (vor 571 Tagen) @ Eisen
Just to review:
- Trump’s Chief Strategist, Steve Bannon: Convicted Felon.
- Trump’s Campaign Chair, Paul Manafort: Convicted Felon
- Trump’s National Security Advisor, Michael Flynn: Convicted Felon
- Trump’s Advisor, Roger Stone: Convicted Felon
and finally...
- Donald Trump, himself: CONVICTED FELON.
Jeder, wirklich jeder wäre damit erledigt, hätte nicht mal ansatzweise eine Chance gehabt, Wahlen gewinnen zu können, außer einer, der mal gesagt hat, er könnte auf der 5th Avenue einen erschießen und würde keinen seiner Wähler verlieren - und damals gab es diesen Kult um ihn noch gar nicht in der Ausprägung.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 10:26 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Mit dem Spruch der Geschworenen ist der Prozess noch nicht beendet, der Richter hat das Strafmaß noch nicht festgelegt. Also dürfte auch die gegen Trump verhängte gag order noch gelten. Zudem dürfte die Justiz auch nach Abschluss des Verfahrens daran interessiert sein, die Geschworenen, das Gerichtspersonal und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft vor durchgeknallten Trump-Fans zu schützen. Für mich stellt sich die Frage, ob sich Trump wohl in den nächsten Wochen an die Auflagen halten wird? Nach dem ersten Prozess gegen die Schriftstellerin E. Jean Carroll hatte er sich durch seine Äußerungen selbst nochmals so richtig in die Scheiße geritten und ein zweites Verfahren provoziert, das er krachend verloren hatte.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 01.06.2024, 08:15 (vor 570 Tagen) @ Ulrich
Vielleicht ist gerade dies seine Schwäche auf die wir hoffen können!
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Ulrich, Samstag, 01.06.2024, 09:46 (vor 570 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Vielleicht ist gerade dies seine Schwäche auf die wir hoffen können!
P.S.: Die Verkündung des Strafmaßes ist für den 11. Juli angesetzt. Aber bereits am 27. Juni findet das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump statt. Man darf gespannt sein, war Trump dort heraus hauen wird.
Übrigens dürften die Regeln der ersten Veranstaltung Joe Biden deutlich entgegenkommen. Es sind keine Zuschauer im Studio, und dem Kandidaten, der nicht das Wort hat wird das Mikrofon abgeregelt.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Gargamel09, Samstag, 01.06.2024, 18:56 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Vielleicht ist gerade dies seine Schwäche auf die wir hoffen können!
P.S.: Die Verkündung des Strafmaßes ist für den 11. Juli angesetzt. Aber bereits am 27. Juni findet das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump statt. Man darf gespannt sein, war Trump dort heraus hauen wird.Übrigens dürften die Regeln der ersten Veranstaltung Joe Biden deutlich entgegenkommen. Es sind keine Zuschauer im Studio, und dem Kandidaten, der nicht das Wort hat wird das Mikrofon abgeregelt.
Trumps Bedingung, dass beide Kandidaten über die gesamte Zeit stehen müssen, gut, war bisher immer so, sind aber älter geworden und da sitzt man lieber... er hofft wohl darauf, dass Biden wackelt/umkippt
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Ulrich, Samstag, 01.06.2024, 18:59 (vor 569 Tagen) @ Gargamel09
Trumps Bedingung, dass beide Kandidaten über die gesamte Zeit stehen müssen, gut, war bisher immer so, sind aber älter geworden und da sitzt man lieber... er hofft wohl darauf, dass Biden wackelt/umkippt
Trump ist wackliger auf den Beinen als Biden.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Habakuk, OWL, Samstag, 01.06.2024, 19:09 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Trump ist wackliger auf den Beinen als Biden.
Vor allem ist er wackeliger zwischen den Ohren.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Ulrich, Samstag, 01.06.2024, 19:26 (vor 569 Tagen) @ Habakuk
Trump ist wackliger auf den Beinen als Biden.
Vor allem ist er wackeliger zwischen den Ohren.
Auch da. Aber auch auf den Beinen ist er nicht allzu sicher.
Ihm dürfte es vor allem darum gehen, dass man die Windeln weniger stark sieht, wenn ersteht.
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Gargamel09, Samstag, 01.06.2024, 19:05 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Trumps Bedingung, dass beide Kandidaten über die gesamte Zeit stehen müssen, gut, war bisher immer so, sind aber älter geworden und da sitzt man lieber... er hofft wohl darauf, dass Biden wackelt/umkippt
Trump ist wackliger auf den Beinen als Biden.
Vielleicht fangen sich beide dann gegenseitig auf, Biden würde ich das zutrauen, wobei er den Brocken nicht halten kann, Trump tritt eher zur Seite
Muss man da eventuell differenzieren?
Franke, Samstag, 01.06.2024, 19:05 (vor 569 Tagen) @ Ulrich
Trumps Bedingung, dass beide Kandidaten über die gesamte Zeit stehen müssen, gut, war bisher immer so, sind aber älter geworden und da sitzt man lieber... er hofft wohl darauf, dass Biden wackelt/umkippt
Trump ist wackliger auf den Beinen als Biden.
Wer steht sicherer?
Wer geht sicherer?
Entscheidende Fragen für den Zustand der Welt in den nächsten Jahren. Madhouse going on!
Ob Donald Trump sich wohl in den nächsten Wochen zusammenreißt?
Ulrich, Samstag, 01.06.2024, 08:32 (vor 570 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Vielleicht ist gerade dies seine Schwäche auf die wir hoffen können!
Warten wir die nächsten Wochen ab. Gestern hat er sich bei seinem ansonsten reichlich konfusen Auftritt am Riemen gerissen. Vermutlich auch, weil seine Anwälte ihn entsprechend bebrieft hatten. Aber ob er das lange durchhält? Die Verurteilung dürfte an ihm nagen. Und schuldig gesprochen hat ihn nicht der Richter, das waren die Geschworenen.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:09 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Die größte Überraschung dürfte gewesen sein, dass das Urteil bereits gestern fiel. Allgemein war davon ausgegangen, dass sich die Jury wohl noch zumindest bis heute beraten würde. Nach dem Ende der Beweisaufnahme gingen die Prozessbeobachter allgemein davon aus, dass ein Schuldspruch recht wahrscheinlich wäre. Man schloss aber nicht aus, dass es nicht zu einer einheitlichen Meinung innerhalb der Geschworenen kommen würde, zu einer "hung jury". Dann hätte der Richter einen Fehlprozess feststellen müssen. Und auf dieses Szenario hatte auch die Trump-Verteidigung gesetzt.
Donald Trump wurde in diesem Verfahren anscheinend recht schlecht verteidigt. Das lag aber wohl auch daran, dass das Anwaltsteam so agierte, wie Trump es wollte. Viel Krawall, wenig Inhalte. Insbesondere die Kreuzverhöre verliefen sehr chaotisch. So etwas wie ein roter Faden fehlte komplett, dafür wurde viel herum gebrüllt. Und es dürfte in Erinnerung bleiben, dass ausgerechnet eine Trump-Anwältin dafür gesorgt hat, dass die Bezeichnung "orange turd", also "orangefarbener Scheißhaufen" an ihrem Mandanten haften blieb. Als das Trump-Team gestern von einer schnellen Berufung sprach war eigentlich klar, dass man dort mit einem Schuldspruch rechnete. Ich frage mich, geht Trump wohl mit den gleichen Leuten in die Berufung? Oder wechselt er wie schon häufiger sein Team? Viel Zeit dafür bleibt ihm wohl nicht.
Die Republikaner haben Trump den Ring geküsst. Den harten Kern wird dieses Urteil eher noch fester an seinen "Don" ketten. Die Frage ist, wie wirkt sich das ganze auf den Rand der republikanischen Wählerschaft aus, insbesondere auf Frauen? Der Spiegel schrieb mehrfach vom Blick in eine mafiöse Parallelwelt, und das dürfe es gut getroffen haben. Im Wahlkampf dürfte das eine oder andere für Trump unangenehme Detail dieses Prozesses eine Rolle spielen.
Im Verlauf des Prozesses zeigte sich wohl, dass Trump geistig abgebaut hat. Man darf gespannt sein, ob es im Wahlkampf weitere Aussetzer gibt. Zudem gibt es teils abstruse Nebenschauplätze, z.B. um die Frage, ob Donald Trump Erwachsenenwindeln trägt. Ein inkontinenter Präsidentschaftskandidat, vor Trump wäre das undenkbar gewesen.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 08:47 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Gerüchten zufolge hat sich Trump mit den engsten Beratern in die parking lots des Four Seasons (Total Landscaping) zurückgezogen, und prüft nun eine Rückkehr von Rudy Giuliani. Man müsse nur herausfinden in welchem Hotelzimmer dieser derzeit Interviews gibt…
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 10:32 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Gerüchten zufolge hat sich Trump mit den engsten Beratern in die parking lots des Four Seasons (Total Landscaping) zurückgezogen, und prüft nun eine Rückkehr von Rudy Giuliani. Man müsse nur herausfinden in welchem Hotelzimmer dieser derzeit Interviews gibt…
Übrigens war Rudy Giuliani tatsächlich wohl der Grund für die Entfremdung zwischen Michael Cohen und Donald Trump. Giuliani gewann nach dessen Amtseinführung mehr und mehr das Vertrauen von Trump. Cohen traute dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister nicht und ging auf Abstand. Er lehnte deshalb auch den ihm aus dem Trump-Lager empfohlenen Anwalt Robert Costello letztlich ab, weil der indirekt über einen Partner in der Kanzlei ebenfalls gute Drähte zu Giuliani hatte.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Zoon, Freitag, 31.05.2024, 12:41 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Übrigens war Rudy Giuliani tatsächlich wohl der Grund für die Entfremdung zwischen Michael Cohen und Donald Trump.
Der Grund für die Entfremdung war, dass Trump Cohen ohne Not in den Rücken gefallen ist.
Zur Erinnerung: als die Zahlungen an den Pornostar bekannt wurden, sagte Cohen öffentlich, er habe diese ohne Trumps Beteiligung aus eigener Tasche getätigt. Mit dieser Aussage schützte er sich und auch Trump.
Dann aber widersprach ihm Trump öffentlich. Er habe Cohen die Zahlungen erstattet.
Erst hierdurch ergab sich der Hinweis auf die Verletzung von Wahlkampffinanzierungsvorschriften etc. und dass Cohen Mittäter gewesen sein muss mit der Folge, dass die Staatsanwaltschaft sehr rasch sein Anwaltsbüro durchsuchen und sich Cohen nicht auf sein Schweigerecht berufen konnte. Die fehlende Loyalität von Trump ihm gegenüber dürfte Cohen gezeigt haben, dass es völlig falsch wäre, aus Loyalität zum illoyalen Trump mit der Staatsanwaltschaft keinen Deal einzugehen und dafür eine sehr lange Gefängnisstrafe zu riskieren. Dass dann Trump auch noch mit dem zwielichtigen Rudy um die Ecke kam, den Cohen ja bestens kannte, dürfte für ihn nur noch der Gipfel der Zumutung gewesen sein.
Seine Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Foreveralone, Dortmund, Freitag, 31.05.2024, 07:23 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Der kann wer weiß was für Verbrechen begehen, die würden zu ihm halten.
Oder besteht jetzt endlich eine Möglichkeit, dass er nicht zu zugelassen wird?
Sonst kann ich diese Freude nicht wirklich teilen....:-(
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 11:16 (vor 571 Tagen) @ Foreveralone
Trump war vor 1,5 Jahren nicht mehr der Heilbringer bei/unter den Republikanern, Ron DeSantis lag in Gunst der republikanischen Wähler vor ihm, bis in den März 2023, dann kam die 1. Anklage (wo er nun verurteilt wurde) und plötzlich stiegen seine Umfragewerte, das setzte sich fort, von Anklage zu Anklage und alle anderen Kandidaten hatten dann nichts mehr zum Lachen.
Nicht nur, dass sich die Republikaner wieder hinter ihm versammelten, auch unabhängige Wähler fanden/finden diese Anklagen anscheinend ungerecht, so schwer wie es Biden hat, sich gegen Trump zu behaupte.
Auch wenn er nun verurteilt ist, es wird kaum dazu führen, dass seine Umfragewerte einbrechen und leider kommt es bis zum November zu keinem der wirklich großen und wichtigen Prozesse, sodass die Verurteilung, in den Knast werden sie ihn nicht schicken, bis dahin wieder an Bedeutung verloren hat, falls es außerhalb des medialen Aufschreis überhaupt so große Wellen schlägt, denn in den Umfragen wurde diese Anklage immer als die "unbedeutendste" angesehen.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 14:39 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Trump war vor 1,5 Jahren nicht mehr der Heilbringer bei/unter den Republikanern, Ron DeSantis lag in Gunst der republikanischen Wähler vor ihm, bis in den März 2023, dann kam die 1. Anklage (wo er nun verurteilt wurde) und plötzlich stiegen seine Umfragewerte, das setzte sich fort, von Anklage zu Anklage und alle anderen Kandidaten hatten dann nichts mehr zum Lachen.
Nicht nur, dass sich die Republikaner wieder hinter ihm versammelten, auch unabhängige Wähler fanden/finden diese Anklagen anscheinend ungerecht, so schwer wie es Biden hat, sich gegen Trump zu behaupte.
Auch wenn er nun verurteilt ist, es wird kaum dazu führen, dass seine Umfragewerte einbrechen und leider kommt es bis zum November zu keinem der wirklich großen und wichtigen Prozesse, sodass die Verurteilung, in den Knast werden sie ihn nicht schicken, bis dahin wieder an Bedeutung verloren hat, falls es außerhalb des medialen Aufschreis überhaupt so große Wellen schlägt, denn in den Umfragen wurde diese Anklage immer als die "unbedeutendste" angesehen.
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Franke, Freitag, 31.05.2024, 15:26 (vor 571 Tagen) @ Finchen
Trump war vor 1,5 Jahren nicht mehr der Heilbringer bei/unter den Republikanern, Ron DeSantis lag in Gunst der republikanischen Wähler vor ihm, bis in den März 2023, dann kam die 1. Anklage (wo er nun verurteilt wurde) und plötzlich stiegen seine Umfragewerte, das setzte sich fort, von Anklage zu Anklage und alle anderen Kandidaten hatten dann nichts mehr zum Lachen.
Nicht nur, dass sich die Republikaner wieder hinter ihm versammelten, auch unabhängige Wähler fanden/finden diese Anklagen anscheinend ungerecht, so schwer wie es Biden hat, sich gegen Trump zu behaupte.
Auch wenn er nun verurteilt ist, es wird kaum dazu führen, dass seine Umfragewerte einbrechen und leider kommt es bis zum November zu keinem der wirklich großen und wichtigen Prozesse, sodass die Verurteilung, in den Knast werden sie ihn nicht schicken, bis dahin wieder an Bedeutung verloren hat, falls es außerhalb des medialen Aufschreis überhaupt so große Wellen schlägt, denn in den Umfragen wurde diese Anklage immer als die "unbedeutendste" angesehen.
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Er gilt als Ersttäter und es geht um nichts mit Gewalt.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
PePopp, Freitag, 31.05.2024, 16:04 (vor 571 Tagen) @ Franke
Trump war vor 1,5 Jahren nicht mehr der Heilbringer bei/unter den Republikanern, Ron DeSantis lag in Gunst der republikanischen Wähler vor ihm, bis in den März 2023, dann kam die 1. Anklage (wo er nun verurteilt wurde) und plötzlich stiegen seine Umfragewerte, das setzte sich fort, von Anklage zu Anklage und alle anderen Kandidaten hatten dann nichts mehr zum Lachen.
Nicht nur, dass sich die Republikaner wieder hinter ihm versammelten, auch unabhängige Wähler fanden/finden diese Anklagen anscheinend ungerecht, so schwer wie es Biden hat, sich gegen Trump zu behaupte.
Auch wenn er nun verurteilt ist, es wird kaum dazu führen, dass seine Umfragewerte einbrechen und leider kommt es bis zum November zu keinem der wirklich großen und wichtigen Prozesse, sodass die Verurteilung, in den Knast werden sie ihn nicht schicken, bis dahin wieder an Bedeutung verloren hat, falls es außerhalb des medialen Aufschreis überhaupt so große Wellen schlägt, denn in den Umfragen wurde diese Anklage immer als die "unbedeutendste" angesehen.
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Er gilt als Ersttäter und es geht um nichts mit Gewalt.
Zwar resultierten weniger als 30% der Fälle bei ähnlichen Verstößen in einer Haftstrafe, allerdings sprechen auch 2 Faktoren erheblich gegen ihn:
- er zeigt absolut keine Reue, was bei der Strafzumessung ein sehr entscheidender Faktor ist
- er zeigt absolut keinen Respekt gegenüber dem Gericht und der Justiz im Allgemeinen, was ebenfalls deutlich zu seinen Ungunsten berücksichtigt werden muss
Gegen eine Haftstrafe spricht allerdings, dass er halt Präsident war und aktuell erneut kandidiert, eine solche Strafe Neuland wäre (alleine die Verurteilung eines ehemaligen Präsidenten ist das ja bereits) und die Stimmung im Land ohnehin schon extrem aufgeladen ist.
Ohne diese Punkte (d.h. wenn er ein "gewöhnlicher" Straftäter wäre und sich im und um den Prozess genauso verhalten hätte) würde ich die Wahrscheinlichkeit einer Haftstrafe sogar bei deutlich über 50% sehen, so wird es wahrscheinlich höchstens ein Hausarrest.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 15:43 (vor 571 Tagen) @ Franke
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Er gilt als Ersttäter und es geht um nichts mit Gewalt.
Alle Beobachter gehen am ehesten von einer Haftstrafe aus, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Alternativ wären auch eine Geldstrafe oder ein Hausarrest möglich.
"Interessant" dürfte Trumps in den nächsten Tagen anstehender obligatorischer Besuch beim Bewährungshelfer werden. Normalerweise versuchen Verurteilte hier einen möglichst guten Eindruck machen und zeigen sich einsichtig. Bei Donald Trump ist das nicht unbedingt zu erwarten. Auch das erstellte Gutachten vom Termin hat normalerweise Einfluss auf das Strafmaß.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Franke, Freitag, 31.05.2024, 16:02 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Er gilt als Ersttäter und es geht um nichts mit Gewalt.
Alle Beobachter gehen am ehesten von einer Haftstrafe aus, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Alternativ wären auch eine Geldstrafe oder ein Hausarrest möglich."Interessant" dürfte Trumps in den nächsten Tagen anstehender obligatorischer Besuch beim Bewährungshelfer werden. Normalerweise versuchen Verurteilte hier einen möglichst guten Eindruck machen und zeigen sich einsichtig. Bei Donald Trump ist das nicht unbedingt zu erwarten. Auch das erstellte Gutachten vom Termin hat normalerweise Einfluss auf das Strafmaß.
Muss er da allein hingehen oder können Anwälte dabei sein (und womöglich gar für ihn reden)?
Was kotzt mich das immer wieder an, wenn vor Gericht ein Anwalt eine vorbereitete, vermutlich aufs Feinste austarierte Erklärung für den Angeklagten abgibt. Ganz bestimmt kein falsches Wort und kein Wort zu viel.
Trump konnte erst durch die Anklagen wieder an Zustimmung gewinnen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 16:12 (vor 571 Tagen) @ Franke
Wieso werden sie ihn nicht in den Knast schicken? Wenn man sich die Urteile dieses Gerichtes anschaut, dann ist das sehr wohl möglich.
Er gilt als Ersttäter und es geht um nichts mit Gewalt.
Alle Beobachter gehen am ehesten von einer Haftstrafe aus, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Alternativ wären auch eine Geldstrafe oder ein Hausarrest möglich."Interessant" dürfte Trumps in den nächsten Tagen anstehender obligatorischer Besuch beim Bewährungshelfer werden. Normalerweise versuchen Verurteilte hier einen möglichst guten Eindruck machen und zeigen sich einsichtig. Bei Donald Trump ist das nicht unbedingt zu erwarten. Auch das erstellte Gutachten vom Termin hat normalerweise Einfluss auf das Strafmaß.
Muss er da allein hingehen oder können Anwälte dabei sein (und womöglich gar für ihn reden)?
Keine Ahnung.
Die Süddeutsche z.B. berichtet:
"Trump muss sich einem Gespräch mit Bewährungshelfern der Stadt New York stellen. Auch auf Grundlage ihrer Empfehlung wird Richter Merchan das Strafmaß festlegen. Die New York Times schreibt, dass die Justiz im Bundesstaat New York mit einer solchen Befragung verurteilten Straftätern die Chance geben will, "einen guten Eindruck zu machen und darzulegen, warum sie eine so geringe Strafe wie möglich verdienen"."
https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-urteil-fragen-antworten-1.7568523 (Paywall)
Ich persönlich würde eher vermuten, dass solche Termine ohne Anwalt stattfinden, da es ja um ein Bild des Verurteilten geht. Auch psychologische Untersuchungen finden in der Regel ohne Anwalt statt.
Was kotzt mich das immer wieder an, wenn vor Gericht ein Anwalt eine vorbereitete, vermutlich aufs Feinste austarierte Erklärung für den Angeklagten abgibt. Ganz bestimmt kein falsches Wort und kein Wort zu viel.
Das würde dem Sinn einer solchen Begutachtung widersprechen.
P.S.: Hier ein Artikel ohne Paywall:
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 07:47 (vor 571 Tagen) @ Foreveralone
Dass Trump aus dieser juristischen Blamage gestärkt hervorgeht, ist Teil seiner Kampagne und keineswegs ein Naturgesetz. Wenn man Trump nicht erneut als Präsident sehen will, dann sollte man seine Parolen auch nicht einfach nachsprechen, sondern immer wieder klarstellen, dass er ein verurteilter Straftäter ist. Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:47 (vor 571 Tagen) @ Habakuk
Dass Trump aus dieser juristischen Blamage gestärkt hervorgeht, ist Teil seiner Kampagne und keineswegs ein Naturgesetz. Wenn man Trump nicht erneut als Präsident sehen will, dann sollte man seine Parolen auch nicht einfach nachsprechen, sondern immer wieder klarstellen, dass er ein verurteilter Straftäter ist. Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Bei dieser Verhandlung ist einiges zur Sprache gekommen, das Trump massiv schaden könnte. Nicht beim harten Kern seiner Unterstützer, sondern am Rand der Anhängerschaft der Republikaner. Bereits bei der letzten Wahl waren es vor allem die Wählerinnen, die dafür gesorgt haben, dass Joe Biden die Wahl gewonnen hat. Und sie könnten auch in diesem November entscheidend sein. Hinzu kommt die Abtreibungsfrage. Die hat bereits bei den Midterms für eine deutliche Mobilisierung gegen die Republikaner gesorgt und die erwartete "rote Welle" verhindert.
In Cannes sorgte vor einigen Tagen der Film "The Apprentice" über den Trump der Siebziger und Achtziger für massive Aufmerksamkeit. Unter anderem geht es da um eine angebliche Vergewaltigung der damaligen Ehefrau Ivana durch ihren Mann. Donald Trump will die Verbreitung dieses Films in den USA gerichtlich stoppen lassen. Aber so würde er den Inhalt erst recht interessant machen. Das könnte noch weite Wellen schlagen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 08:46 (vor 571 Tagen) @ Habakuk
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.
Ich weiß nicht ob es die Arroganz ist, die man uns Deutschen weltweit nachsagt, oder einfach nur Ignoranz. Offensichtlich haben hier sehr viele Menschen keine Ahnung von der extrem tiefgreifenden Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Es geht hier nicht um dumme MAGAs gegen kluge Wähler. Sicher hast du unter den MAGAs eine Grundmasse an einfältigen Vollididioten. Das sind auch die Typen, die man dir in den Medien immer wieder als Symbolbild zeigt. Das ist aber auch nur eine Minderheit unter den Leuten, die bereit sind Trump zu wählen.
Die USA hat es geschafft die Bevölkerung in exakt zwei Lager zu spalten: arm und reich. Es gibt dort keine Mittelschicht mehr. Unter Reagan begann die Erosion selbiger, unter Clinton wurde sie beschleunigt, Dabbeljuh hat sie laufen lassen und Obama hat es wieder forciert, aber dafür mit seinem schönen Leuchtturmprojekt ObamaCare übertüncht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA ausgeblutet. In Deutschland jammert man über Mieten in Metropolen, angeblich hohe Energiekosten und Inflation. Das ist ein Scheiß gegenüber der Lebensrealität der Menschen in den USA, die für einen Universitätsbesuch einen Kredit aufnehmen müssen, der kaufkraftparitätisch in Deutschland einer mittleren Eigentumswohnung entspricht und wo man nach der komplikationslosen Geburt eines Kindes vom Krankenhaus eine sechsstellige Rechnung mit nach Hause bekommt, Zahlungsziel fünf Tage. Über den komplett explodierten Immobilien- und Mietwohnungsmarkt ganz zu schweigen.
Die Leute dort sind einfach durch. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Es kann für sie nicht mehr schlimmer werden. Jedes Jahr geht es für sie ohnehin immer weiter bergab. Das betrifft eben nicht mehr "nur" nie Leute in den Hoods, Trailerparks und was man sonst so für Klischees über Amerikaner in Armut hat. Es ist mittlerweile ein flächendeckendes Problem in den Vororten. Die amerikanische Gesellschaft hat den Boden erreicht und wenn sich nicht bald etwas ganz tiefgreifendes ändert, wird es eine wie auch immer geartete Explosion dort geben.
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp. In den Augen der abgehängten Bevölkerung ist Trump einfach nur ein großes fettes "FUCK YOU" gegen all die Leute, die sie hassen. Noch einmal: die Leute haben nichts zu verlieren, wenn Trump gewinnt. Aber sie wissen eben genau, dass "die Anderen" unter Trump zu leiden haben. Zumindest all jene, die nicht seine Günstlinge sind.
Unter den Abgehängten gibt es immer noch eine bedeutende Masse, die glaubt, dass nicht alles verloren ist und die hoffen, dass Politik die Situation verbessern könnte. Das sind Leute, die zwar durchaus damit liebäugeln das große fette "FUCK YOU" zu zeigen, aber sich nicht sicher sind ob es weise wäre in die Küche zu scheißen. DAS sind die Leute um die Biden und die Demokraten buhlen müssen. Das ist der seidene Faden an dem momentan alles hängt und die Demokraten stellen ausgerechnet einen Mann auf, dem die Senilität bei jedem öffentlichen Auftritt aus allen Poren tropft. Was kann schon schief gehen, jetzt, wo die heiße Phase des Wahlkampfs bevor steht mit mehreren öffentlichen Auftritten pro Tag?
Die Arroganz zu glauben, dass Trump-Wähler eine Bande von Vollidioten ist, führt leider dazu, dass man den Kern des Problems Trump nicht erkennt und damit auch nicht debattiert, was der erste nötige Schritt wäre um eine Veränderung herbei zu führen. In den USA ist auch einfacher zu sagen, dass "die da" einfach nur dumme ungebildete Idioten sind, als anzuerkennen, dass man selbst dazu beigetragen hat, dass diese Menschen nach der Hälfte des Monats nicht mehr wissen wie sie bis zum Ende durchhalten sollen. Und für uns Europäer und, an die eigene Nase greifend, besonders uns Deutsche ist es natürlich auch ganz angenehm eine komplexe soziale Situation, die man nicht mal eben in eine 250-Zeichen-Twitterpolemik knallen kann, auf ein "dumme MAGAs versus kluge Dems" runter brechen kann.
Ich habe eine paar Freunde und Bekannte in den Staaten und bin mit denen glücklicherweise in in ziemlich regelmäßigem Austausch. Es ist eine interessante Sache. Medien berichten immer über die Metaebene, was auch gar nicht anders geht. Aber es sind die Menschen, die dir die Metaebene runterbrechen und dir sagen können was nackte Zahlen und trockene Nachrichten für den Alltag bedeuten.
Es ist kein Zufall, dass in den USA Verschwörungstheorien wie QAnon, Deep State und "die jüdische Weltverschwörung" so weit verbreitet und verankert ist. Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt. Da ist es nur ein kleiner Schritt auch zu glauben, dass dies eine geplante und organisierte Aktion gegen sie ist. Tja, und dann kommt so ein Arschloch wie Trump und bläst genau in das Horn...
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig? Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
herrNick, Freitag, 31.05.2024, 14:59 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Im Prinzip glaube ich Dir Wort für Wort.
Nur bei "keine Mittelschicht" habe ich so meine Zweifel. Ein paar Leute von dort kenne ich auch und die sind Mittelschicht as Mittelschicht can be. Anekdotische Evidenz, ich weiß, aber "keine" ist drüber.
Und meine Freunde im europäischen Ausland denken aber sowas von ähnlich, wie ich arroganter Schnösel, dass es vielleicht nicht ein rein deutsches Phänomen ist, auch wenn wir deutschen uns anscheinend gerne einreden, dass wir besonders sind, sei es auch nur besonders nervig.
Ciao, herrNick
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 15:49 (vor 571 Tagen) @ herrNick
Nur bei "keine Mittelschicht" habe ich so meine Zweifel. Ein paar Leute von dort kenne ich auch und die sind Mittelschicht as Mittelschicht can be. Anekdotische Evidenz, ich weiß, aber "keine" ist drüber.
Das ist das schöne an den USA. Jeder ist dort Mittelschicht. Frag, wen du willst. Sie alle halten sich für middle class. Einzig die, die komplett unten sind, sind sich dessen bewusst und die, die ganz oben sind, tragen das auch mit stolzer Monstranz vor sich her. Aber ich bleibe dabei. Das, was man eigentlich in der USA unter einer Mittelschicht versteht (Familie, zwei Elternteile, eines arbeitet voll, der andere Teil maximal halb, drei Kinder, alle ab 16 mit eigenem Auto, alle kommen gut durch den Monat, Altersvorsorge läuft und am Ende ist auch ein Studium für alle drei Kinder drin), hast du nicht mehr. Nur gibt das kaum einer zu. Du hast in den USA jede Menge Poser, die ihren Schein über MasterCard und drei Hypotheken aufrecht erhalten. Das ist by no means Mittelklasse.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 14:44 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp.
Es ist vollkommen hohl, jemanden zu wählen, der genau so einer ist, wie jene, denen man mit der Wahl eines auswischen will. Als ob die Reps nicht Immos besitzen und Mieten erhöhen. Deshalb kann man diese MAGA-Warriors eben doch als dumm bezeichnen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 15:41 (vor 571 Tagen) @ Finchen
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp.
Es ist vollkommen hohl, jemanden zu wählen, der genau so einer ist, wie jene, denen man mit der Wahl eines auswischen will. Als ob die Reps nicht Immos besitzen und Mieten erhöhen. Deshalb kann man diese MAGA-Warriors eben doch als dumm bezeichnen.
Ja, diese Arroganz hatte ich auch bei den letzten beiden US-Wahlen und in den USA werden "Leftys" auch nicht müde den MAGAs zu erzählen wie dumm sie doch sind. Sehr zur Freude von Trump und seinem Wahlkampfteam, denn genau diese Attitüde bestärkt die Idioten noch mehr. Wenn es für deinen tagtäglichen Lebensalltag komplett egal ist wer regiert, weil du genau weißt, dass sich für dich nichts ändern wird, ist es dir auch egal, dass dich diejenigen als dumm bezeichnen, die etwas zu verlieren haben.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
istar, Freitag, 31.05.2024, 13:02 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Das ist aber nur ein Aspekt.
Es gibt aber noch ein paar andere Punkte, die Leute dazu bringt, für Trump zu stimmen.
-Religiosität
-Migration
-kulturelle Differenzen zwischen Stadt und Land
Dann gibt es noch die Leute, die von Biden enttäuscht sind und deshalb diesmal Trump wählen wollen.
Letztendlich hat Trump die Republikaner auch in eine Art Sekte verwandelt.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 12:47 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.
Ich gebe zu, dass war von mir ziemlich platt formuliert. Ich hätte natürlich differenzierer schreiben können: Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar einfältig genug ist, auf den Populismus eines Donald Trump hereinzufallen, aber nicht gänzlich unmoralisch ist.
Es ist ja ein ähnliches Problem wie wir es hier in Europa und natürlich auch in Deutschland auch längst kennen. Weil Menschen mit der aktuellen Politik unzufrieden sind und sich in den etablierten demokratischen Parteien nicht wiederfinden, wählen sie jemanden, der diese Parteien ablehnt und kritisiert. Dabei machen sie gern den Fehler, dass sie einfach diejenigen wählen, die am lautesten schreien. Sie hinterfragen nicht, ob und wie diese Schreihälse ihre Parolen und Versprechungen überhaupt umsetzen wollen. (In den USA sind die Wahlmöglichkeiten wegen des faktisch bestehenden Zwei-Parteien-Systems dabei noch besonders eingeschränkt. Aber das ist ein anders Thema, über das man lange diskutieren könnte.)
Eine deutsche Arroganz würde ich aus Aussagen wie der von mir gemachten nicht ableiten, nicht mal eine persönliche Arroganz meinerseits. Es ist einfach eine bisweilen resignative Fassungslosigkeit gegenüber dem "Erfolg" populistischer Politik.
Worum es mir in meinem Beitrag weiter oben aber eigentlich ging war, dass das Urteil zwar keine Wähler dazu bringen wird, jetzt Biden zu wählen, aber zumindest einige davon abhalten dürfte, Trump ihre Stimme zu geben. Dem Geschrei des Trumplagers, dass der durchgeknallte Donald nach diesem Urteil noch viel stärker sei, kann und will ich nicht folgen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Fisheye, Freitag, 31.05.2024, 10:23 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Wenn deine Analyse stimmt, warum hat The Orange Turd dann die letzte Wahl verloren?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 11:12 (vor 571 Tagen) @ Fisheye
Wenn deine Analyse stimmt, warum hat The Orange Turd dann die letzte Wahl verloren?
Na, weil er betrogen wurde und die Wahl geklaut wurde!!
Nein, Spaß bei Seite. Der Demoskopie nach hat er bei jungen Menschen und Frauen verloren. Aber auch eben nur knapp in den entscheidenden Bundesstaaten. Böse Zungen behaupten zwei misogyne Ausrutscher und drei Anti-Trump-YouTuber weniger und er hätte gewonnen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 11:20 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Wenn deine Analyse stimmt, warum hat The Orange Turd dann die letzte Wahl verloren?
Na, weil er betrogen wurde und die Wahl geklaut wurde!!Nein, Spaß bei Seite. Der Demoskopie nach hat er bei jungen Menschen und Frauen verloren. Aber auch eben nur knapp in den entscheidenden Bundesstaaten. Böse Zungen behaupten zwei misogyne Ausrutscher und drei Anti-Trump-YouTuber weniger und er hätte gewonnen.
Taylor Swift hat Biden als Präsident haben wollen...
Momentan scheint es so zu sein, dass viele Prominente und auch Unternehmen, die sich 2020 noch öffentlich zu Biden bekannt haben, das nun u.U. nicht mehr tun wollen, weil sie u.a. von Biden enttäuscht sind, aber auch, weil sie somit 50% Kunden vergraulen würden.
https://edition.cnn.com/2024/05/30/politics/celebrity-endorsements-2024-election/index.html
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 10:42 (vor 571 Tagen) @ Fisheye
Wenn deine Analyse stimmt, warum hat The Orange Turd dann die letzte Wahl verloren?
Weil es auch andere Aspekte gibt. Donald Trump hat die letzte Wahl vor allem wegen der Wählerinnen verloren. Bei ihnen hatte Donald Trump einen deutlich schlechteren Stand als bei den Wählern. Und das dürfte sich angesichts der Abtreibungsdebatte und dem denkbar schlechten Licht, in das der aktuelle Prozess Trump gestellt hat, nicht ändern. Aktuell spiegelt die Analyse zudem eher die Gefühlslage der typischen Republikaner-Anhänger als die Realität wieder.
Die Spaltung der USA ist bereits Jahrzehnte alt. Aber faktisch geht es den Bürgern in den abgehängten Staaten aktuell besser als unter Trump.
Bidenomics
tobi002, Dortmund, Freitag, 31.05.2024, 10:11 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Zumindest investiert Joe sehr stark in die Mittelschicht. Sobald man mal Wahl Programme ließt, entdeckt man wer sinnvolles und gutes will, und wer eher nicht.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/bidenomics-joe-biden-wirtschaft-usa/
Die Macht der Fake-News
donotrobme, Münsterland, Freitag, 31.05.2024, 09:27 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Leider ist es nur zum Teil richtig, was du schreibst.
Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.
Der Guardian hat dies ausführlich dargestellt:
Majority of Americans wrongly believe US is in recession – and most blame Biden
Hier sind die Ergebnisse in der Kurzfassung:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.
Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Die Macht der Fake-News
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 10:38 (vor 571 Tagen) @ donotrobme
Leider ist es nur zum Teil richtig, was du schreibst.
Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.Der Guardian hat dies ausführlich dargestellt:
Majority of Americans wrongly believe US is in recession – and most blame BidenHier sind die Ergebnisse in der Kurzfassung:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Die Teilung der USA ist viele Jahrzehnte alt. In abgelegenen Landesteilen u.B. in den Apalachen hat sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt, in anderen mit dem Niedergang der Stahl- und Montanindustrie, vor allem im Rust Belt. Aber die Situation hat sich faktisch nicht nur dort unter Biden deutlich verbessert. Der "Inflation Reduction Act" wirkt, wenn auch auf Kosten riesiger Kredite.
In den USA sind in vielen Bereichen die Löhne und Gehälter stärker als die Inflation gestiegen, teilweise herrscht trotzdem Arbeitskräftemangel, man kann sich die Stellen aussuchen. Faktisch ist die Lage besser als noch vor einigen Jahren.
Es ist auch das Ergebnis republikanischer Propaganda, dass das bei vielen Bürgern nicht ankommt.
Die Macht der Fake-News
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 10:57 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Es ist auch das Ergebnis republikanischer Propaganda, dass das bei vielen Bürgern nicht ankommt.
Das kommt schon an, genau das ist ja der Punkt. blöd sind die nicht.
Aber:
1. Es besteht schon Unbehagen, was eine angebliche Bevormundung durch "woke" Kräfte betrifft. Das sollte man nicht vom Tisch wischen.
2. Migration: Das erzeugt Ängste und die Demokraten haben das Thema schleifen lassen.
3. Die Nachwirkungen der Inflation: Das verstehen auch viele, dass Biden da nicht alleine verantwortlich ist. Aber trotzdem haben die Republikaner (auch wenn sie in den letzten Jahrzehnten die eigentlichen Schuldenmacher sind) hier einen Kredit.
4. Ich möchte ein noch größere Haus, eine dickere Karre und einen cooleren Urlaub als mein Nachbar. Bitte räume mir alles beiseite, was mich dabei hindert. EGOISMUS!
Und jetzt hast Du eine mediale Landschaft, die aus einem Pups ein Erdbeben macht, dann kann noch so viel ankommen, es gibt immer ein Aber, hier und da. Der Schein wird immer wichtiger als das Sein.
Die Macht der Fake-News
Franke, Freitag, 31.05.2024, 10:17 (vor 571 Tagen) @ donotrobme
Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Und wenn es normal ist, Schulden machen zu müssen oder man kein Problem damit hat, Schulden zu machen, um sich dies und das gönnen zu können, dann ist man sowieso immer viel näher dran am kritischen Punkt.
Die Macht der Fake-News
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 10:12 (vor 571 Tagen) @ donotrobme
Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.
Das stimmt nur zum Teil, aber du hast ohne zu wollen meine Aussage bestätigt:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
Weißt du wie scheißegal dem 0815-Amerikanern es ist wie gut es der Wirtschaft geht? Sie sind es gewohnt gefeuert zu werden, wenn es nicht läuft und eingestellt zu werden, wenn es läuft. Sie wissen auch, dass ihre eigene Leistung nichts daran ändert. Aktien haben dort zwar mehr Leute als hier in Deutschland, aber das sind nicht die über die wir hier reden. Die potentielle Trump-Wählerschaft hat andere Sorgen als den Stand der Indizes.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.
Das stimmt, aber juckt all die Leute mit zwei und mehr Jobs zum Mindestlohn auch nicht wirklich. Die haben gar keine Zeit sich anzuschauen wie die Arbeitslosenstatistik ist. Sie haben auch keine Zeit in Ruhe die Nachrichten zu erfassen und für sich zu analysieren. Wenn du ohnehin permanent "hire and fire" erlebst, ist dir die Arbeitslosigkeit der Anderen auch ziemlich egal. Hauptsache du musst nicht gerade welfare checks ziehen.
Die Macht der Fake-News
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 09:30 (vor 571 Tagen) @ donotrobme
Leider ist es nur zum Teil richtig, was du schreibst.
Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.Der Guardian hat dies ausführlich dargestellt:
Majority of Americans wrongly believe US is in recession – and most blame BidenHier sind die Ergebnisse in der Kurzfassung:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Ich glaube der letzte Satz, ist der entscheidende. Ob die oben richtigerweise genannten Punkte stimmen oder nicht, interessiert letztlich den Hillbilly oder dem John Doe nicht, wenn er stets nur hofft, den Monat finanziell zu überleben. Ganz im Gegenteil, wenn man als Amerikaner in dieser Sitation die obigen Punkte versteht, muss die Wut eigentlich noch viel größer werden.
Die Macht der Fake-News
Pfostentreffer, Freitag, 31.05.2024, 12:04 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Pfostentreffer, Freitag, 31.05.2024, 12:08
> > Leider ist es nur zum Teil richtig, was du schreibst.
[quote][quote]Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.
Der Guardian hat dies ausführlich dargestellt:
Majority of Americans wrongly believe US is in recession – and most blame Biden
Hier sind die Ergebnisse in der Kurzfassung:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.
Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.[/quote][/quote]
[quote]
Ich glaube der letzte Satz, ist der entscheidende. Ob die oben richtigerweise genannten Punkte stimmen oder nicht, interessiert letztlich den Hillbilly oder dem John Doe nicht, wenn er stets nur hofft, den Monat finanziell zu überleben. Ganz im Gegenteil, wenn man als Amerikaner in dieser Sitation die obigen Punkte versteht, muss die Wut eigentlich noch viel größer werden.[/quote]
Tatsächlich nicht, alle anderen dort stehenden Sätze sind entscheidender. Untersuchungen zeigen klar, dass vor allem dann rechtsaussen gewählt wird, wenn Angst vor dem Abstieg und Bedeutungsverlust da ist, nicht, wenn sie bereits abgestiegen sind. In Deutschland bspw. wählen die armen Menschen schlicht so gut wie überhaupt nicht. Das ist in den meisten Ländern so, wo es keine Wahlpflicht gibt.
Deswegen ist es den Rechten auch immer so wichtig, zu erzählen, dass das ganze Land den Bach runtergeht (siehe eben die vor dem Satz aufgezählten Punkte) und sie es wieder great again (der Bezug auf vorherige, bessere Zeiten ist absolut erfolgskritisch) machen. Das ist kein dummer Spruch (und die ganzen Abwandlungen davon sehen wir ja bei uns auch), sondern ein wahltaktisch klug gewählter.
Und deswegen wirken auch die ganzen Lügen und falschen Suggestionen so gut, sei wie oben erwähnt im Bezug auf die Wirtschaft. Oder wie gestern, wo die ganzen Union'ler suggerieren, dass es wegen der Cannabislegalisierung 2023 eine Steigerung der Drogentoten gegeben hat, obwohl die Legalisierung erst 2024 stattgefunden hat. Natürlich dreiste Lüge und inhaltlich total falsch (das ist denen auch voll bewusst), aber bei einem gewissen Prozentsatz an Menschen (die eben viele dieser Quatschmedien wie Fox News oder bei uns Welt oder Bild oder viele Social Networks konsumieren) bleibt hängen (bzw. wird durch ständige Wiederholungen von solchen Fake-Geschichten gefestigt), die Grünen und Linken töten mit der Legalisierung Menschen und nur die Konservativen law and order Leute können es wieder hinbiegen. Was natürlich das Gegenteil der Realität ist. Kurzfristig kann es aber richtig Wählerstimmen bringen. Mittel- langfristig killt es jede Demokratie.
Gerade bei einer alternden Bevölkerung, die sich gerne darin bestätigen lässt, dass sie viel besser waren als diese furchtbaren, faulen dummen jungen Leute heute (in jeder Generation der letzten 5000 Jahre, allerdings nie mit so einem starken Einfluss auf das Wahlergebnis wie in den alternden westlichen Gesellschaften aktuell), sehr effizient. Läuft bei uns genauso und stärkt die Rechtsextremen enorm, vor allem, wenn man dann noch Kulturkampf gegen die Zielpersonen der Rechtsextremen oben drauf setzt und alles sinnvolle mit eben diesen permanenten Fake News diskreditiert (siehe bspw. Heizungsgesetz oder die aktuelle Atomdiskussion). Wir sind auf dem Weg nur noch nicht ganz so weit wie bspw. Russland, die USA, Ungarn, Brasilien oder Italien.
Die Macht der Fake-News
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 12:17 (vor 571 Tagen) @ Pfostentreffer
> > Leider ist es nur zum Teil richtig, was du schreibst.
Das größere Problem ist der Einfluss der Medien auf die Ansichten der Bevölkerung.
Der Guardian hat dies ausführlich dargestellt:
Majority of Americans wrongly believe US is in recession – and most blame BidenHier sind die Ergebnisse in der Kurzfassung:
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die USA in einer Rezession sind. Dabei wächst deren Wirtschaft
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass der S&P 500, das Gegenstück zum DAX, im letzten gesunken ist, dabei sind die Aktienkurse im letzten Jahr um rund 20% und in diesem Jahr so um 10% gestiegenb.
- Die Hälfte der US-Bürger glauben, dass die Arbeitslosigkeit im Land so hoch sei, wie vor zuletzt 50 Jahren. Dabei liegt sie bei rund 4% und ist so niedrig, wie schon lange nicht mehr.Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Ich glaube der letzte Satz, ist der entscheidende. Ob die oben richtigerweise genannten Punkte stimmen oder nicht, interessiert letztlich den Hillbilly oder dem John Doe nicht, wenn er stets nur hofft, den Monat finanziell zu überleben. Ganz im Gegenteil, wenn man als Amerikaner in dieser Sitation die obigen Punkte versteht, muss die Wut eigentlich noch viel größer werden.[/i]
Tatsächlich nicht, alle anderen dort stehenden Sätze sind entscheidender. Untersuchungen zeigen klar, dass vor allem dann rechtsaussen gewählt wird, wenn Angst vor dem Abstieg und Bedeutungsverlust da ist, nicht, wenn sie bereits abgestiegen sind. In Deutschland bspw. wählen die armen Menschen schlicht so gut wie überhaupt nicht. Das ist in den meisten Ländern so, wo es keine Wahlpflicht gibt.
Das ist aber dann auch die politische Bankrotterklärung eines Staates, also ein hohes Maß an Nicht-Wähler/innen. Ich habe das irgendwo mal in einer politischen Untersuchung gelesen, dass die Nicht-Wähler/innen sogar die größte Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sind, weil man diese Gruppe so gut wie gar nicht einschätzen kann, weil es überhaupt keine seriöse Rückkopplung mehr gibt. Sind die nur faul? Oder hegen Teile dieser Gruppe sogar subversive Gedanken? Auch wenn diese Leute nicht rechtsaußen wählen, ist das kein Pluspunkt für links oder liberal oder welche Form auch immer. Die scheissen genauso auf das System, wie die rechtsaußen, sie sind einfach nur dem jeweils vorliegenden System komplett abgewandt.
Die Macht der Fake-News
Pfostentreffer, Freitag, 31.05.2024, 14:15 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist aber dann auch die politische Bankrotterklärung eines Staates, also ein hohes Maß an Nicht-Wähler/innen. Ich habe das irgendwo mal in einer politischen Untersuchung gelesen, dass die Nicht-Wähler/innen sogar die größte Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sind, weil man diese Gruppe so gut wie gar nicht einschätzen kann, weil es überhaupt keine seriöse Rückkopplung mehr gibt. Sind die nur faul? Oder hegen Teile dieser Gruppe sogar subversive Gedanken? Auch wenn diese Leute nicht rechtsaußen wählen, ist das kein Pluspunkt für links oder liberal oder welche Form auch immer. Die scheissen genauso auf das System, wie die rechtsaußen, sie sind einfach nur dem jeweils vorliegenden System komplett abgewandt.
Kann man natürlich bewertend als Bankrotterklärung eines Staates sehen oder einfach als Fakt hinnehmen und schauen, woran es liegt und wie man es ändern könnte. Das so viele arme Menschen nicht wählen, hat natürlich viele Gründe, die ich nicht alle kenne, die einschlägige Literatur wird da sicher weiterhelfen.
Das Nicht-Wähler genauso auf's System scheissen wie rechtsaussen bestreite ich aber deutlich. Für's Nicht-wählen gibt es viele Gründe, von familiären Verpflichtungen über berufliche Verpflichtungen, über Depressionen, Faulheit, körperlichen Erkrankungen etc. Das ist bei rechtsaussen anders.
Auch das Nichtwählerinnen "die grösste Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sein sollen", hört sich fast ein wenig lustig an, also nicht bös gemeint, sondern lustig. Ich glaube, die grösste eine Sorge eines Machtapparates ändert
Die Macht der Fake-News
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 15:03 (vor 571 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 15:17
Das ist aber dann auch die politische Bankrotterklärung eines Staates, also ein hohes Maß an Nicht-Wähler/innen. Ich habe das irgendwo mal in einer politischen Untersuchung gelesen, dass die Nicht-Wähler/innen sogar die größte Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sind, weil man diese Gruppe so gut wie gar nicht einschätzen kann, weil es überhaupt keine seriöse Rückkopplung mehr gibt. Sind die nur faul? Oder hegen Teile dieser Gruppe sogar subversive Gedanken? Auch wenn diese Leute nicht rechtsaußen wählen, ist das kein Pluspunkt für links oder liberal oder welche Form auch immer. Die scheissen genauso auf das System, wie die rechtsaußen, sie sind einfach nur dem jeweils vorliegenden System komplett abgewandt.
Kann man natürlich bewertend als Bankrotterklärung eines Staates sehen oder einfach als Fakt hinnehmen und schauen, woran es liegt und wie man es ändern könnte. Das so viele arme Menschen nicht wählen, hat natürlich viele Gründe, die ich nicht alle kenne, die einschlägige Literatur wird da sicher weiterhelfen.Das Nicht-Wähler genauso auf's System scheissen wie rechtsaussen bestreite ich aber deutlich. Für's Nicht-wählen gibt es viele Gründe, von familiären Verpflichtungen über berufliche Verpflichtungen, über Depressionen, Faulheit, körperlichen Erkrankungen etc. Das ist bei rechtsaussen anders.
Bei einer Depression ist das sicherlich so. Keine familiäre oder berufliche Situation ist, Notfall-Situationen ausgenommen, so dramatisch, dass die 2 Minuten für die Briefwahl nicht drin sind. Wenn man will. Aber auch wenn, als Beispiel, jemand mit 2 oder 3 Jobs, der rund um die Uhr arbeitet (wie üblich, in manchen US-Großstädten) keine Energie mehr zum Wählen findet, dann ist das im Grunde auch eine in sich ablehnende Haltung gegenüber dem System, auch wenn aus einer anderen "Scheiss-drauf"-Motivation.
Auch das Nichtwählerinnen "die grösste Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sein sollen", hört sich fast ein wenig lustig an, also nicht bös gemeint, sondern lustig. Ich glaube, die grösste eine Sorge eines Machtapparates ändert
Das ist aber tatsächlich so. Nicht, so lange es funktioniert, aber geht die Nicht-Wähler-Beteiligung hoch auf 40-45% und mehr, dann kommt viel schneller Panik auf, als bei jedem anderen denkbaren Ergebnis. Weil es ein unkalkulierbares, undefinierbares Vakuum in der Gesellschaft gibt, deren konkretes Problem man mit dem System nicht im Detail bewerten kann, weil es keine zuverlässige Rückkopplung mehr gibt. Damit meine ich nicht die jeweilig regierende Partei oder Parteienlandschaft, sondern das gesamte System.
Die Macht der Fake-News
Pfostentreffer, Freitag, 31.05.2024, 15:47 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist aber dann auch die politische Bankrotterklärung eines Staates, also ein hohes Maß an Nicht-Wähler/innen. Ich habe das irgendwo mal in einer politischen Untersuchung gelesen, dass die Nicht-Wähler/innen sogar die größte Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sind, weil man diese Gruppe so gut wie gar nicht einschätzen kann, weil es überhaupt keine seriöse Rückkopplung mehr gibt. Sind die nur faul? Oder hegen Teile dieser Gruppe sogar subversive Gedanken? Auch wenn diese Leute nicht rechtsaußen wählen, ist das kein Pluspunkt für links oder liberal oder welche Form auch immer. Die scheissen genauso auf das System, wie die rechtsaußen, sie sind einfach nur dem jeweils vorliegenden System komplett abgewandt.
Kann man natürlich bewertend als Bankrotterklärung eines Staates sehen oder einfach als Fakt hinnehmen und schauen, woran es liegt und wie man es ändern könnte. Das so viele arme Menschen nicht wählen, hat natürlich viele Gründe, die ich nicht alle kenne, die einschlägige Literatur wird da sicher weiterhelfen.Das Nicht-Wähler genauso auf's System scheissen wie rechtsaussen bestreite ich aber deutlich. Für's Nicht-wählen gibt es viele Gründe, von familiären Verpflichtungen über berufliche Verpflichtungen, über Depressionen, Faulheit, körperlichen Erkrankungen etc. Das ist bei rechtsaussen anders.
Bei einer Depression ist das sicherlich so. Keine familiäre oder berufliche Situation ist, Notfall-Situationen ausgenommen, so dramatisch, dass die 2 Minuten für die Briefwahl nicht drin sind. Wenn man will. Aber auch wenn, als Beispiel, jemand mit 2 oder 3 Jobs, der rund um die Uhr arbeitet (wie üblich, in manchen US-Großstädten) keine Energie mehr zum Wählen findet, dann ist das im Grunde auch eine in sich ablehnende Haltung gegenüber dem System, auch wenn aus einer anderen "Scheiss-drauf"-Motivation.
ich verstehe was Du meinst, sehe aber da genau den Unterschied. Rechtsaussenwähler wenden die Energie auf, um quasi "böswillig" zu handeln. Nicht-Wählern fehlt oft eher die Energie und vor allem der Glaube, dass sich durch ihre Stimme etwas ändert. Was ja bei armen Leuten auch stimmt wie wir mittlerweile wissen.
Zudem ist es für Dich oder mich so, dass es 2 Minuten sind, das ist bei anderen aber anders und sie sind bereits vom Aufwand der Stimmenabgabe überfordert. Auch das ist nicht bös gemeint sondern nur eine Zustandsbeschreibung.
Auch das Nichtwählerinnen "die grösste Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sein sollen", hört sich fast ein wenig lustig an, also nicht bös gemeint, sondern lustig. Ich glaube, die grösste eine Sorge eines Machtapparates ändert
Das ist aber tatsächlich so. Nicht, so lange es funktioniert, aber geht die Nicht-Wähler-Beteiligung hoch auf 40-45% und mehr, dann kommt viel schneller Panik auf, als bei jedem anderen denkbaren Ergebnis. Weil es ein unkalkulierbares, undefinierbares Vakuum in der Gesellschaft gibt, deren konkretes Problem man mit dem System nicht im Detail bewerten kann, weil es keine zuverlässige Rückkopplung mehr gibt. Damit meine ich nicht die jeweilig regierende Partei oder Parteienlandschaft, sondern das gesamte System.
Danke, sehr interessant. Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Da 30 % Nichtwähler ja auch ein ziemlicher Normalfall ist, hätte ich nicht vermutet, dass bei 40 % gleich Panik ausbricht. Hast Du dazu irgendwo Lesestoff?
Die Macht der Fake-News
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 15:54 (vor 571 Tagen) @ Pfostentreffer
Das ist aber dann auch die politische Bankrotterklärung eines Staates, also ein hohes Maß an Nicht-Wähler/innen. Ich habe das irgendwo mal in einer politischen Untersuchung gelesen, dass die Nicht-Wähler/innen sogar die größte Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sind, weil man diese Gruppe so gut wie gar nicht einschätzen kann, weil es überhaupt keine seriöse Rückkopplung mehr gibt. Sind die nur faul? Oder hegen Teile dieser Gruppe sogar subversive Gedanken? Auch wenn diese Leute nicht rechtsaußen wählen, ist das kein Pluspunkt für links oder liberal oder welche Form auch immer. Die scheissen genauso auf das System, wie die rechtsaußen, sie sind einfach nur dem jeweils vorliegenden System komplett abgewandt.
Kann man natürlich bewertend als Bankrotterklärung eines Staates sehen oder einfach als Fakt hinnehmen und schauen, woran es liegt und wie man es ändern könnte. Das so viele arme Menschen nicht wählen, hat natürlich viele Gründe, die ich nicht alle kenne, die einschlägige Literatur wird da sicher weiterhelfen.Das Nicht-Wähler genauso auf's System scheissen wie rechtsaussen bestreite ich aber deutlich. Für's Nicht-wählen gibt es viele Gründe, von familiären Verpflichtungen über berufliche Verpflichtungen, über Depressionen, Faulheit, körperlichen Erkrankungen etc. Das ist bei rechtsaussen anders.
Bei einer Depression ist das sicherlich so. Keine familiäre oder berufliche Situation ist, Notfall-Situationen ausgenommen, so dramatisch, dass die 2 Minuten für die Briefwahl nicht drin sind. Wenn man will. Aber auch wenn, als Beispiel, jemand mit 2 oder 3 Jobs, der rund um die Uhr arbeitet (wie üblich, in manchen US-Großstädten) keine Energie mehr zum Wählen findet, dann ist das im Grunde auch eine in sich ablehnende Haltung gegenüber dem System, auch wenn aus einer anderen "Scheiss-drauf"-Motivation.
ich verstehe was Du meinst, sehe aber da genau den Unterschied. Rechtsaussenwähler wenden die Energie auf, um quasi "böswillig" zu handeln. Nicht-Wählern fehlt oft eher die Energie und vor allem der Glaube, dass sich durch ihre Stimme etwas ändert. Was ja bei armen Leuten auch stimmt wie wir mittlerweile wissen.
Ja, das sehe ich auch so. Bei denen geht es halt ums Zerstören, bei den anderen ist es Apathie.
Zudem ist es für Dich oder mich so, dass es 2 Minuten sind, das ist bei anderen aber anders und sie sind bereits vom Aufwand der Stimmenabgabe überfordert. Auch das ist nicht bös gemeint sondern nur eine Zustandsbeschreibung.
Auch das Nichtwählerinnen "die grösste Sorge des Machtapparates in jeder Staatsform sein sollen", hört sich fast ein wenig lustig an, also nicht bös gemeint, sondern lustig. Ich glaube, die grösste eine Sorge eines Machtapparates ändert
Das ist aber tatsächlich so. Nicht, so lange es funktioniert, aber geht die Nicht-Wähler-Beteiligung hoch auf 40-45% und mehr, dann kommt viel schneller Panik auf, als bei jedem anderen denkbaren Ergebnis. Weil es ein unkalkulierbares, undefinierbares Vakuum in der Gesellschaft gibt, deren konkretes Problem man mit dem System nicht im Detail bewerten kann, weil es keine zuverlässige Rückkopplung mehr gibt. Damit meine ich nicht die jeweilig regierende Partei oder Parteienlandschaft, sondern das gesamte System.
Danke, sehr interessant. Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Da 30 % Nichtwähler ja auch ein ziemlicher Normalfall ist, hätte ich nicht vermutet, dass bei 40 % gleich Panik ausbricht. Hast Du dazu irgendwo Lesestoff?
Das ging da auch tatsächlich um alte politische Lehre, bis hin zu den Griechen, die sich über sowas Gedanken gemacht hatten, u.a. Nichtwähler-Massen. Ich habe das schon so oft gesucht, finde es aber leider nicht mehr und kann das immer nur aus der Erinnerung heraus rezipieren. War wirklich interessant.
Die Macht der Fake-News
Pfostentreffer, Freitag, 31.05.2024, 16:24 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Danke, sehr interessant. Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Da 30 % Nichtwähler ja auch ein ziemlicher Normalfall ist, hätte ich nicht vermutet, dass bei 40 % gleich Panik ausbricht. Hast Du dazu irgendwo Lesestoff?
Das ging da auch tatsächlich um alte politische Lehre, bis hin zu den Griechen, die sich über sowas Gedanken gemacht hatten, u.a. Nichtwähler-Massen. Ich habe das schon so oft gesucht, finde es aber leider nicht mehr und kann das immer nur aus der Erinnerung heraus rezipieren. War wirklich interessant.
Jetzt haste mich angefixt. Ich werde auch mal am WE ein wenig suchen. Es sei denn, ich bin so freudetrunken, dass ich keinen Bock mehr habe, über so etwas nachzudenken:-)
Die Macht der Fake-News
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 17:10 (vor 570 Tagen) @ Pfostentreffer
Danke, sehr interessant. Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Da 30 % Nichtwähler ja auch ein ziemlicher Normalfall ist, hätte ich nicht vermutet, dass bei 40 % gleich Panik ausbricht. Hast Du dazu irgendwo Lesestoff?
Das ging da auch tatsächlich um alte politische Lehre, bis hin zu den Griechen, die sich über sowas Gedanken gemacht hatten, u.a. Nichtwähler-Massen. Ich habe das schon so oft gesucht, finde es aber leider nicht mehr und kann das immer nur aus der Erinnerung heraus rezipieren. War wirklich interessant.
Jetzt haste mich angefixt. Ich werde auch mal am WE ein wenig suchen. Es sei denn, ich bin so freudetrunken, dass ich keinen Bock mehr habe, über so etwas nachzudenken:-)
Falls du fündig wirst: Ich wäre sehr dankbar für den Hinweis. :-)
Die Macht der Fake-News
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 10:59 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Wie du richtig gesagt hast kommt hinzu, dass die viele US-Bürger von Gehaltscheck zu Gehaltscheck leben.
Ich glaube der letzte Satz, ist der entscheidende. Ob die oben richtigerweise genannten Punkte stimmen oder nicht, interessiert letztlich den Hillbilly oder dem John Doe nicht, wenn er stets nur hofft, den Monat finanziell zu überleben. Ganz im Gegenteil, wenn man als Amerikaner in dieser Sitation die obigen Punkte versteht, muss die Wut eigentlich noch viel größer werden.
Von der Hand in den Mund lebten schon vor vielen Jahrzehnten Teile der US-Bevölkerung, das war schon in den Sechzigern und Siebzigern so. Und das nicht nur in der Realität, sondern auch in Fernsehserien, etc. Aktuell läuft irgendwo "Detektiv Rockfort" mit James Garner. Der Serienheld lebt im Grunde von Scheck zu Scheck, und es gibt eine Reihe anderer Sendungen mit ähnlichem Weltbild. Auf der anderen Seite haben die Amerikaner aber ein anderes Verhältnis zu Schulden. Bei Immobilien sind die an das Objekt gebunden. Übergibt man der Bank den Schlüssel, dann ist man die Hypotheken los. Und auch Privatinsolvenzen waren wohl schon immer recht einfach möglich.
Die Macht der Fake-News
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 14:01 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Aktuell läuft irgendwo "Detektiv Rockfort" mit James Garner. Der Serienheld lebt im Grunde von Scheck zu Scheck, und es gibt eine Reihe anderer Sendungen mit ähnlichem Weltbild.
Allein schon wegen Rockfords 1978er Pontiac Firebird lohnt sich das Ansehen. Das war früher einer meiner Favoriten im Auto-Quartett.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
brummbaer, Freitag, 31.05.2024, 09:17 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig?
Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
Auf welcher Basis sollte das gelingen?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Blarry, Essen, Freitag, 31.05.2024, 09:08 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Aber da liegt eben der Wahrnehmungsfehler dieser Menschen: dass Trump dem kleinen Mann hilft, sich gegen die da oben zu wehren. Dabei ist es exakt anders herum. Vom wohlhabenden WASP bis hin zum Oligarchen, die typische MSNBC-Zuschauerschaft, profitiert finanziell, gesellschaftlich und politisch hauptsächlich von Trump. Nicht übertriebene stark, teilweise nur marginal; Clinton, Obama, Biden haben ihrerseits ebenfalls dem Großkapital die Prostata geleckt, als gäbe es kein Morgen, aber selbst geringfügig bessere steuerliche Bedingungen und etwas weniger Regulierung reichen schon aus, wo Profit der einzige Antrieb ist.
Soll natürlich nicht heißen, dass die Dems eher den Blick nach unten richten. Die verstecken ihre Abscheu vor dem Pöbel nur etwas besser. Ging mir auch nur ums krumme Verständnis der Parteienlandschaft dort drüben, und wer mit wem besser dran ist. Die alleinerziehende afroamerikanische Mutter in Detroit ist es natürlich mit niemandem so wirklich, keine Frage.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 10:21 (vor 571 Tagen) @ Blarry
Aber da liegt eben der Wahrnehmungsfehler dieser Menschen: dass Trump dem kleinen Mann hilft, sich gegen die da oben zu wehren. Dabei ist es exakt anders herum. Vom wohlhabenden WASP bis hin zum Oligarchen, die typische MSNBC-Zuschauerschaft, profitiert finanziell, gesellschaftlich und politisch hauptsächlich von Trump.
Ich stoppe gleich hier. Wie ich geschrieben habe: DAS WISSEN DIE DA DRÜBEN! Abseits der von dir benannten oberen 1% (WASP, Oligarchen, typische MSNBC-Zuschauerschaft) existieren aber weitere reiche Menschen, die zwar nicht zur Oberliga gehören, aber trotzdem ausreichend Millionen auf dem Konto haben oder zumindest so viel, dass sie nicht regelmäßig aufs Konto schauen müssen. Das sind die Leute, die gehasst werden und das sind auch jene, die unter Trump verlieren werden.
Platt formuliert: es ist dem MAGA-Wanker egal ob die oberen 1% sich immer weiter die Taschen vollmachen, hauptsache sie ficken ordentlich die 30% da drunter.
Steuerreform von Trump von 2020
flaschenkind, Saarlouis, Freitag, 31.05.2024, 09:45 (vor 571 Tagen) @ Blarry
Exakt.
Die Steuerreform von Trump von 2020, die größte Reform seit 30 Jahren in den USA, nutzte nur den Reichen und vor allem den Superreichen, inklusive Trump selbst. Dabei gab es auch Last-Minute-Einschübe mit persönlichen Vorteilen für den Präsidenten als Unternehmer. Der normale Wähler, der kleine Mann aber auch der mittlere Mann gehörte zu den großen Verlierern.
Es ist schon ein Irrsinn, wie Trump sich als Retter aufspielen kann und damit durchkommt.
Wobei, im Grunde wird der Großteil der Bevölkerung gefühlsmässig von jeder Regierung beschissen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 09:06 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.Ich weiß nicht ob es die Arroganz ist, die man uns Deutschen weltweit nachsagt, oder einfach nur Ignoranz. Offensichtlich haben hier sehr viele Menschen keine Ahnung von der extrem tiefgreifenden Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Es geht hier nicht um dumme MAGAs gegen kluge Wähler. Sicher hast du unter den MAGAs eine Grundmasse an einfältigen Vollididioten. Das sind auch die Typen, die man dir in den Medien immer wieder als Symbolbild zeigt. Das ist aber auch nur eine Minderheit unter den Leuten, die bereit sind Trump zu wählen.
Die USA hat es geschafft die Bevölkerung in exakt zwei Lager zu spalten: arm und reich. Es gibt dort keine Mittelschicht mehr. Unter Reagan begann die Erosion selbiger, unter Clinton wurde sie beschleunigt, Dabbeljuh hat sie laufen lassen und Obama hat es wieder forciert, aber dafür mit seinem schönen Leuchtturmprojekt ObamaCare übertüncht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA ausgeblutet. In Deutschland jammert man über Mieten in Metropolen, angeblich hohe Energiekosten und Inflation. Das ist ein Scheiß gegenüber der Lebensrealität der Menschen in den USA, die für einen Universitätsbesuch einen Kredit aufnehmen müssen, der kaufkraftparitätisch in Deutschland einer mittleren Eigentumswohnung entspricht und wo man nach der komplikationslosen Geburt eines Kindes vom Krankenhaus eine sechsstellige Rechnung mit nach Hause bekommt, Zahlungsziel fünf Tage. Über den komplett explodierten Immobilien- und Mietwohnungsmarkt ganz zu schweigen.
Die Leute dort sind einfach durch. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Es kann für sie nicht mehr schlimmer werden. Jedes Jahr geht es für sie ohnehin immer weiter bergab. Das betrifft eben nicht mehr "nur" nie Leute in den Hoods, Trailerparks und was man sonst so für Klischees über Amerikaner in Armut hat. Es ist mittlerweile ein flächendeckendes Problem in den Vororten. Die amerikanische Gesellschaft hat den Boden erreicht und wenn sich nicht bald etwas ganz tiefgreifendes ändert, wird es eine wie auch immer geartete Explosion dort geben.
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp. In den Augen der abgehängten Bevölkerung ist Trump einfach nur ein großes fettes "FUCK YOU" gegen all die Leute, die sie hassen. Noch einmal: die Leute haben nichts zu verlieren, wenn Trump gewinnt. Aber sie wissen eben genau, dass "die Anderen" unter Trump zu leiden haben. Zumindest all jene, die nicht seine Günstlinge sind.
Unter den Abgehängten gibt es immer noch eine bedeutende Masse, die glaubt, dass nicht alles verloren ist und die hoffen, dass Politik die Situation verbessern könnte. Das sind Leute, die zwar durchaus damit liebäugeln das große fette "FUCK YOU" zu zeigen, aber sich nicht sicher sind ob es weise wäre in die Küche zu scheißen. DAS sind die Leute um die Biden und die Demokraten buhlen müssen. Das ist der seidene Faden an dem momentan alles hängt und die Demokraten stellen ausgerechnet einen Mann auf, dem die Senilität bei jedem öffentlichen Auftritt aus allen Poren tropft. Was kann schon schief gehen, jetzt, wo die heiße Phase des Wahlkampfs bevor steht mit mehreren öffentlichen Auftritten pro Tag?
Die Arroganz zu glauben, dass Trump-Wähler eine Bande von Vollidioten ist, führt leider dazu, dass man den Kern des Problems Trump nicht erkennt und damit auch nicht debattiert, was der erste nötige Schritt wäre um eine Veränderung herbei zu führen. In den USA ist auch einfacher zu sagen, dass "die da" einfach nur dumme ungebildete Idioten sind, als anzuerkennen, dass man selbst dazu beigetragen hat, dass diese Menschen nach der Hälfte des Monats nicht mehr wissen wie sie bis zum Ende durchhalten sollen. Und für uns Europäer und, an die eigene Nase greifend, besonders uns Deutsche ist es natürlich auch ganz angenehm eine komplexe soziale Situation, die man nicht mal eben in eine 250-Zeichen-Twitterpolemik knallen kann, auf ein "dumme MAGAs versus kluge Dems" runter brechen kann.
Ich habe eine paar Freunde und Bekannte in den Staaten und bin mit denen glücklicherweise in in ziemlich regelmäßigem Austausch. Es ist eine interessante Sache. Medien berichten immer über die Metaebene, was auch gar nicht anders geht. Aber es sind die Menschen, die dir die Metaebene runterbrechen und dir sagen können was nackte Zahlen und trockene Nachrichten für den Alltag bedeuten.
Es ist kein Zufall, dass in den USA Verschwörungstheorien wie QAnon, Deep State und "die jüdische Weltverschwörung" so weit verbreitet und verankert ist. Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt. Da ist es nur ein kleiner Schritt auch zu glauben, dass dies eine geplante und organisierte Aktion gegen sie ist. Tja, und dann kommt so ein Arschloch wie Trump und bläst genau in das Horn...
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig? Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 10:49 (vor 571 Tagen) @ CD7
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Glaube ich dir, dass du den Eindruck nicht hast. Den haben die wenigsten Deutschen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das wird sich auch nicht ändern, wenn man im Ausland nur dort abhängt, wo jeder mit dem man in Kontakt kommt finanziell davon abhängig ist freundlich zu sein. Der Kellner im Hotel wird dir ebensowenig erzählen, was man landläufig von den Deutschen hält wie der Mitarbeiter der Firma mit der man eine Geschäftsbeziehung pflegt.
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum.
Ja, das ist es, was ich sage. Die gesellschaftliche Verwerfung ist komplex. Dennoch verlaufen die Gräben der Frontlinie entlang der sozialen Situation. Individuell spielt bei einigen Menschen natürlich das politische Spektrum eine Rolle. Gesamtgesellschaftlich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.
Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind.
Natürlich hat der Wichser auch dort Unterstützung. Du vertust dich aber in den Dimensionen. Es geht nicht um die oberen 1%, die natürlich von Trump profitieren werden. Es geht um den typischen John Doe, der zwei Mietshäuser irgendwo hat und jährlich die Miete stark anhebt, weil sein Finanzberater ihm das empfiehlt. Der Typ gehört nicht zu denen, die von Trump profitieren werden, aber er ist Teil der sogenannten Elite.
Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Ist das so? Das Gefühl vermitteln mir die Medien nicht gerade. Wenn es darum geht über die Trump-Wählerschaft und den Wahlkampf zu sprechen, illustriert man das stets mit den bunten Vögeln, die als lächerliche Einfaltspinsel mit Sonnenbrille, MAGA-Basecap, Trump-T-Shirt, zig US-Flaggen am Truck, etc. gezeigt werden. Man bringt auch nur O-Töne von schrillen Krakeelern, denen die Dummheit schon an den Augen anzusehen ist. Äußerst selten, dass man dann tatsächlich mal irgendwo den 0815-Dick Smith zeigt, der optisch unverdächtig ist, sich gewählt ausdrücken kann und ein MAGA ist. Aber genau diese sind die Masse.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 11:28 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Glaube ich dir, dass du den Eindruck nicht hast. Den haben die wenigsten Deutschen. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das wird sich auch nicht ändern, wenn man im Ausland nur dort abhängt, wo jeder mit dem man in Kontakt kommt finanziell davon abhängig ist freundlich zu sein. Der Kellner im Hotel wird dir ebensowenig erzählen, was man landläufig von den Deutschen hält wie der Mitarbeiter der Firma mit der man eine Geschäftsbeziehung pflegt.
also weder dein persönlicher Eindruck noch mein persönlicher Eindruck haben eine statistisch relevante Aussagekraft darüber, wie Deutschland weltweit gesehen wird.
Ich hab auf die schnelle keine Belege im Netz dafür gefunden, daher frage ich dich nach Belegen, da du ja die Aussage getätigt hast. Aber letztlich kommen wir vom Thema ab: wer wählt Trump und warum?
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum.
Ja, das ist es, was ich sage. Die gesellschaftliche Verwerfung ist komplex. Dennoch verlaufen die Gräben der Frontlinie entlang der sozialen Situation. Individuell spielt bei einigen Menschen natürlich das politische Spektrum eine Rolle. Gesamtgesellschaftlich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.
ich versteh den Absatz leider nicht. ALso die Gräbern zwischen Reps und Dems laufen entlang der sozialen Situation? also meinst du damit jetzt die Einkommenssituation oder wie?
Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind.
Natürlich hat der Wichser auch dort Unterstützung. Du vertust dich aber in den Dimensionen. Es geht nicht um die oberen 1%, die natürlich von Trump profitieren werden. Es geht um den typischen John Doe, der zwei Mietshäuser irgendwo hat und jährlich die Miete stark anhebt, weil sein Finanzberater ihm das empfiehlt. Der Typ gehört nicht zu denen, die von Trump profitieren werden, aber er ist Teil der sogenannten Elite.
also hier nochmal eine Einschätzung zum Wählerprofil der letzten US Wahl:
ich sehe hier nicht, dass sich die Trump-Wählerschaft so einfach einteilen lässt.Sie wird von dem verlinkten Medium auch nicht als dumm tituliert, daher frage ich mich echt, wie du zu deinen Pauschalurteilen kommst.
Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Ist das so? Das Gefühl vermitteln mir die Medien nicht gerade. Wenn es darum geht über die Trump-Wählerschaft und den Wahlkampf zu sprechen, illustriert man das stets mit den bunten Vögeln, die als lächerliche Einfaltspinsel mit Sonnenbrille, MAGA-Basecap, Trump-T-Shirt, zig US-Flaggen am Truck, etc. gezeigt werden. Man bringt auch nur O-Töne von schrillen Krakeelern, denen die Dummheit schon an den Augen anzusehen ist. Äußerst selten, dass man dann tatsächlich mal irgendwo den 0815-Dick Smith zeigt, der optisch unverdächtig ist, sich gewählt ausdrücken kann und ein MAGA ist. Aber genau diese sind die Masse.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 15:57 (vor 571 Tagen) @ CD7
also weder dein persönlicher Eindruck noch mein persönlicher Eindruck haben eine statistisch relevante Aussagekraft darüber, wie Deutschland weltweit gesehen wird.
Weißt du, es ist mir ziemlich egal ob es irgendwo eine Studie oder sowas gibt. Die gibt es bestimmt irgendwo, aber wie so vieles, ist die Masse von interessantem Wissen nicht im Netz verfügbar und wenn doch, dann meist hinter Paywalls oder für die Algorithmen moderner Suchmaschinen uninteressant, dass man sie vielleicht auf Seite 23683 der Suchergebnisse findet. Wenn du irgendwann mal die Chance hast um die Welt zu kommen und dabei so richtig mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen, nicht nur das Gesicht zu sehen, was man Fremden zeigt, wirst du erstaunlich viel über die Wahrnehmung deines Landes lernen. Da helfen auch keine "gib Quelle sonst Lüge"-Keulen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 18:11 (vor 570 Tagen) @ pactum Trotmundense
also weder dein persönlicher Eindruck noch mein persönlicher Eindruck haben eine statistisch relevante Aussagekraft darüber, wie Deutschland weltweit gesehen wird.
Weißt du, es ist mir ziemlich egal ob es irgendwo eine Studie oder sowas gibt. Die gibt es bestimmt irgendwo, aber wie so vieles, ist die Masse von interessantem Wissen nicht im Netz verfügbar und wenn doch, dann meist hinter Paywalls oder für die Algorithmen moderner Suchmaschinen uninteressant, dass man sie vielleicht auf Seite 23683 der Suchergebnisse findet. Wenn du irgendwann mal die Chance hast um die Welt zu kommen und dabei so richtig mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen, nicht nur das Gesicht zu sehen, was man Fremden zeigt, wirst du erstaunlich viel über die Wahrnehmung deines Landes lernen. Da helfen auch keine "gib Quelle sonst Lüge"-Keulen.
Anekdotische Evidenz? Hat man im Medizinstudium etwa keine Statistik?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 18:05 (vor 570 Tagen) @ pactum Trotmundense
also weder dein persönlicher Eindruck noch mein persönlicher Eindruck haben eine statistisch relevante Aussagekraft darüber, wie Deutschland weltweit gesehen wird.
Weißt du, es ist mir ziemlich egal ob es irgendwo eine Studie oder sowas gibt. Die gibt es bestimmt irgendwo, aber wie so vieles, ist die Masse von interessantem Wissen nicht im Netz verfügbar und wenn doch, dann meist hinter Paywalls oder für die Algorithmen moderner Suchmaschinen uninteressant, dass man sie vielleicht auf Seite 23683 der Suchergebnisse findet. Wenn du irgendwann mal die Chance hast um die Welt zu kommen und dabei so richtig mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen, nicht nur das Gesicht zu sehen, was man Fremden zeigt, wirst du erstaunlich viel über die Wahrnehmung deines Landes lernen. Da helfen auch keine "gib Quelle sonst Lüge"-Keulen.
glaub mir, ich bin schon ein bisschen rumgekommen in der Welt und weiß natürlich auch, wie die Leute dann jemanden wahrnehmen. Ich halte aber nichts von Pauschalurteilen basierend auf eigenen Erfahrungen, das ist einfach gefährlich. Ich kann mich ja auch komplett irren.
Und wie man jetzt ein Gesicht gezeigt bekommen soll, was man keinem Fremden zeigt, versteh ich nicht. Wie kann ich denn kaschieren, dass ich fremd bin?
Ich habe hier übrigens niemanden der Lüge bezichtigt, ich hab lediglich nach ner Quelle gefragt, also versteh ich nicht, was du mir da für ne Keule vorwirfst.
Ich hab bei google übrigens schon ein paar Umfragen gefunden dazu, wie Deutschland im Ausland gesehen wird, auf Seite eins, aber gut, ich geh jetzt in die Sonne.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Finchen, Samstag, 01.06.2024, 02:19 (vor 570 Tagen) @ CD7
Mein Ingenieursfreund, der gerade für drei Jahre in den USA für ein Projekt ist und der schon auf nahezu allen Kontinenten war und Freunde in allen möglichen Ländern hat, meint, dass die Deutschen einen gute Ruf hätten.
+1
TheNB, E, Freitag, 31.05.2024, 10:59 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Ich wollte das mal unterstützen. Ich kenn was keinen im Ausland, der uns nicht für arrogant hält. Ich bin sogar offen irritiert, dass es scheinbar nicht allen bewusst ist.
Egal mit wem ich im Ausland Kontakt habe, wir sind uns (überspitzt) einig:
Die Deutschen wissen alles besser, können aber nichts besser.
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
+1
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 15:20 (vor 571 Tagen) @ TheNB
Ich wollte das mal unterstützen. Ich kenn was keinen im Ausland, der uns nicht für arrogant hält. Ich bin sogar offen irritiert, dass es scheinbar nicht allen bewusst ist.
Egal mit wem ich im Ausland Kontakt habe, wir sind uns (überspitzt) einig:
Die Deutschen wissen alles besser, können aber nichts besser.
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Und woran liegt das? Erklär doch mal?
+1
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 18:03 (vor 570 Tagen) @ Jurist
bearbeitet von Finchen, Freitag, 31.05.2024, 18:06
An Menschen wie Dir.
Immer schön, egoistischen, von Ideologie verblendeten, inhumanen Planetenzerstörern und Vertretern des Geldadels wie dir die Dividende zu versauen.:D
Meintest du nicht mal, du seiest jederzeit dazu gewillt, dich weiterzubilden?
Hier: https://www.campus.de/uploads/tx_campus/leseproben/9783593509280.pdf
+1
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 15:59 (vor 571 Tagen) @ Jurist
An Menschen wie Dir.
Ich wollte es nicht schreiben. Ich wollte es wirklich nicht. Aber nun, da du es getan hast, kann ich dazu stehen, dass ich es tun wollte.
+1
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 18:04 (vor 570 Tagen) @ pactum Trotmundense
An Menschen wie Dir.
Ich wollte es nicht schreiben. Ich wollte es wirklich nicht. Aber nun, da du es getan hast, kann ich dazu stehen, dass ich es tun wollte.
Nach deinem Bullshit über die Deutschen wolltest du dich nicht noch weiter blamieren und den Rest ihm überlassen?
+1
Jurist, Freitag, 31.05.2024, 17:39 (vor 570 Tagen) @ pactum Trotmundense
Immer wieder gerne behilflich :)
+1
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:56 (vor 571 Tagen) @ TheNB
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 12:06 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
Das wiederum ist interessant, weil man das tatsächlich auch in Deutschland täglich hört, man aber im übernächsten Beitrag auch vorgelesen bekommt, dass aktuell wirklich gefühlt jedes Großunternehmen in Deutschland quer durch alle Branchen kräftig stellen ins Ausland verlagert. Und da dann wirklich auch Fachkräfte, vom Entwickler über Produktionsingenieur, Marketing Menschen, Projektleiter, you name it. :-)
+1
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 12:26 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
Das wiederum ist interessant, weil man das tatsächlich auch in Deutschland täglich hört, man aber im übernächsten Beitrag auch vorgelesen bekommt, dass aktuell wirklich gefühlt jedes Großunternehmen in Deutschland quer durch alle Branchen kräftig stellen ins Ausland verlagert. Und da dann wirklich auch Fachkräfte, vom Entwickler über Produktionsingenieur, Marketing Menschen, Projektleiter, you name it. :-)
Ich weiß (also richtig wissen) von 2 meiner Kunden, dass die IT-Teile nach Rumänien, Spanien und Indien auslagern, weil sie da noch Leute finden. Während in München und Stuttgart in dem Fall es faktisch unmöglich ist, für das gewünschte Gehaltsgefüge (einer zahlt schlecht, ein anderer mittelmäßig) jemanden zu finden. Wir reden hier von ca. 200 Leuten gesamt. Der einzige Grund ist wirklich der Arbeitsmarkt in Deutschland.
Woanders mag es durchaus auch andere Gründe geben, dass die Märkte in Deutschland und Europa gesättigt sind und wir uns hier auf den Füßen rumstehen, aber es ist einfach Fakt, dass uns die Arbeitsmarktthematik sehr beschäftigen wird.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 12:40 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 12:47
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
Das wiederum ist interessant, weil man das tatsächlich auch in Deutschland täglich hört, man aber im übernächsten Beitrag auch vorgelesen bekommt, dass aktuell wirklich gefühlt jedes Großunternehmen in Deutschland quer durch alle Branchen kräftig stellen ins Ausland verlagert. Und da dann wirklich auch Fachkräfte, vom Entwickler über Produktionsingenieur, Marketing Menschen, Projektleiter, you name it. :-)
Ich weiß (also richtig wissen) von 2 meiner Kunden, dass die IT-Teile nach Rumänien, Spanien und Indien auslagern, weil sie da noch Leute finden. Während in München und Stuttgart in dem Fall es faktisch unmöglich ist, für das gewünschte Gehaltsgefüge (einer zahlt schlecht, ein anderer mittelmäßig) jemanden zu finden. Wir reden hier von ca. 200 Leuten gesamt. Der einzige Grund ist wirklich der Arbeitsmarkt in Deutschland.
Woanders mag es durchaus auch andere Gründe geben, dass die Märkte in Deutschland und Europa gesättigt sind und wir uns hier auf den Füßen rumstehen, aber es ist einfach Fakt, dass uns die Arbeitsmarktthematik sehr beschäftigen wird.
Kenne ich auch, Automobilindustrie oder Chemieindustrie, aber auch Masch-/Anlagenbau, Konsumgüter oder Pharma. Wobei in Rumänien der Verteilungskampf auch härter wird, was Gehaltsforderungen angeht. Aber man kann das wirklich einfach auch stumpf suchen, die Abbauprogramme der Firmen sind ja auch öffentlich kommuniziert. Es reicht tatsächlich meist, einfach die erste große Firma, die einem in den Kopf schießt zu googlen und mit "Sparprogramm" zu versehen, du wirst mit sehr hoher Trefferquote einen Artikel aus 2023 oder 2024 finden, wo Verlagerungen in die von dir genannten Länder (häufig aber auch Asien) für hochgradig qualifizierte Stellen genau beschrieben werden. Teils mit Verweis auf den Jahresabschluss ("Lagebericht").
Ich frage mich nur: warum zahlt man denn das Gehaltsgefüge nicht einfach, weil ja so wie du es auch beschreibst, es der deutschen Wirtschaft bilanziell besser geht denn je? Wer soll in München noch eine erste kleine Führungsrolle als, sagen wir mal Abteilungsleiter, unter 150k Euro beginnen? Das ist doch Blenderei von den Firmen, das "wir können uns die Gehaltsforderungen nicht leisten". Zumindest von den großen Corporates.
+1
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 15:25 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
Das wiederum ist interessant, weil man das tatsächlich auch in Deutschland täglich hört, man aber im übernächsten Beitrag auch vorgelesen bekommt, dass aktuell wirklich gefühlt jedes Großunternehmen in Deutschland quer durch alle Branchen kräftig stellen ins Ausland verlagert. Und da dann wirklich auch Fachkräfte, vom Entwickler über Produktionsingenieur, Marketing Menschen, Projektleiter, you name it. :-)
Ich weiß (also richtig wissen) von 2 meiner Kunden, dass die IT-Teile nach Rumänien, Spanien und Indien auslagern, weil sie da noch Leute finden. Während in München und Stuttgart in dem Fall es faktisch unmöglich ist, für das gewünschte Gehaltsgefüge (einer zahlt schlecht, ein anderer mittelmäßig) jemanden zu finden. Wir reden hier von ca. 200 Leuten gesamt. Der einzige Grund ist wirklich der Arbeitsmarkt in Deutschland.
Woanders mag es durchaus auch andere Gründe geben, dass die Märkte in Deutschland und Europa gesättigt sind und wir uns hier auf den Füßen rumstehen, aber es ist einfach Fakt, dass uns die Arbeitsmarktthematik sehr beschäftigen wird.
Kenne ich auch, Automobilindustrie oder Chemieindustrie, aber auch Masch-/Anlagenbau, Konsumgüter oder Pharma. Wobei in Rumänien der Verteilungskampf auch härter wird, was Gehaltsforderungen angeht. Aber man kann das wirklich einfach auch stumpf suchen, die Abbauprogramme der Firmen sind ja auch öffentlich kommuniziert. Es reicht tatsächlich meist, einfach die erste große Firma, die einem in den Kopf schießt zu googlen und mit "Sparprogramm" zu versehen, du wirst mit sehr hoher Trefferquote einen Artikel aus 2023 oder 2024 finden, wo Verlagerungen in die von dir genannten Länder (häufig aber auch Asien) für hochgradig qualifizierte Stellen genau beschrieben werden. Teils mit Verweis auf den Jahresabschluss ("Lagebericht").
Ich frage mich nur: warum zahlt man denn das Gehaltsgefüge nicht einfach, weil ja so wie du es auch beschreibst, es der deutschen Wirtschaft bilanziell besser geht denn je? Wer soll in München noch eine erste kleine Führungsrolle als, sagen wir mal Abteilungsleiter, unter 150k Euro beginnen? Das ist doch Blenderei von den Firmen, das "wir können uns die Gehaltsforderungen nicht leisten". Zumindest von den großen Corporates.
Diese unteren 6 Stellen beim Gehalt für Fachkräfte scheinen im HR und auf oberste Ebene in Deutschland Geschwüre auszulösen. Bis auf Abteilungsleiterebene erlebe ich da teils nur noch Verzweifelung. Anstatt das zu zahlen und Leute aus dem europ. Ausland anzuwerben und in Deutschland vernünftig in die Prozesse einzubringen, lagert man dann komplett aus. Ich meine Rumänien und Spanien geht ja noch, da habe ich durchweg positive Erfahrungen was die Kommunikation und Arbeitsergebnisse angeht, solange es noch intern ist. Aber Asien ist dann schon kritisch. Wenn dann an externe outgesourced wird, gerne an die Big 5, geht es dann schnell den Bach runter was Produktqualität und Zeit angeht. Wir haben da Produkte in der Kette, Wahnsinn. Von der schlechten Qualität sind Endkunden direkt betroffen. Das kostet Zeit und Geld. Ist aber auf einer anderen Kostenstelle im Ausland. Und wird sich trotzdem noch schöngerechnet. Das man damit die Porsches der Partner einer der Big 5 finanziert und intern bei den Kunden und den Mitarbeitern nur Frust, scheint egal zu sein.
Ich mache das noch ein paar Jahre und kümmere mich dann um meine Freizeit.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 15:35 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 15:52
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
Also ernsthaft, der deutsche Stinkstiefel war in Andalusien schon immer nur knapp beliebter als der rüppelnde Brite und der dreckige Franzose (Kurzumfrage bei meinen spanischen Nachbarn).
Das deutsche Wachstumsproblem hat aber sicher andere Ursachen. Mir würden da zuerst die Energiethematik, mangelnden Investitionen, fehlende Arbeitskräfte v.a. bedingt durch Demographie und eine gewisse Innovationsunfreundlichkeit einfallen.
Das wiederum ist interessant, weil man das tatsächlich auch in Deutschland täglich hört, man aber im übernächsten Beitrag auch vorgelesen bekommt, dass aktuell wirklich gefühlt jedes Großunternehmen in Deutschland quer durch alle Branchen kräftig stellen ins Ausland verlagert. Und da dann wirklich auch Fachkräfte, vom Entwickler über Produktionsingenieur, Marketing Menschen, Projektleiter, you name it. :-)
Ich weiß (also richtig wissen) von 2 meiner Kunden, dass die IT-Teile nach Rumänien, Spanien und Indien auslagern, weil sie da noch Leute finden. Während in München und Stuttgart in dem Fall es faktisch unmöglich ist, für das gewünschte Gehaltsgefüge (einer zahlt schlecht, ein anderer mittelmäßig) jemanden zu finden. Wir reden hier von ca. 200 Leuten gesamt. Der einzige Grund ist wirklich der Arbeitsmarkt in Deutschland.
Woanders mag es durchaus auch andere Gründe geben, dass die Märkte in Deutschland und Europa gesättigt sind und wir uns hier auf den Füßen rumstehen, aber es ist einfach Fakt, dass uns die Arbeitsmarktthematik sehr beschäftigen wird.
Kenne ich auch, Automobilindustrie oder Chemieindustrie, aber auch Masch-/Anlagenbau, Konsumgüter oder Pharma. Wobei in Rumänien der Verteilungskampf auch härter wird, was Gehaltsforderungen angeht. Aber man kann das wirklich einfach auch stumpf suchen, die Abbauprogramme der Firmen sind ja auch öffentlich kommuniziert. Es reicht tatsächlich meist, einfach die erste große Firma, die einem in den Kopf schießt zu googlen und mit "Sparprogramm" zu versehen, du wirst mit sehr hoher Trefferquote einen Artikel aus 2023 oder 2024 finden, wo Verlagerungen in die von dir genannten Länder (häufig aber auch Asien) für hochgradig qualifizierte Stellen genau beschrieben werden. Teils mit Verweis auf den Jahresabschluss ("Lagebericht").
Ich frage mich nur: warum zahlt man denn das Gehaltsgefüge nicht einfach, weil ja so wie du es auch beschreibst, es der deutschen Wirtschaft bilanziell besser geht denn je? Wer soll in München noch eine erste kleine Führungsrolle als, sagen wir mal Abteilungsleiter, unter 150k Euro beginnen? Das ist doch Blenderei von den Firmen, das "wir können uns die Gehaltsforderungen nicht leisten". Zumindest von den großen Corporates.
Diese unteren 6 Stellen beim Gehalt für Fachkräfte scheinen im HR und auf oberste Ebene in Deutschland Geschwüre auszulösen. Bis auf Abteilungsleiterebene erlebe ich da teils nur noch Verzweifelung. Anstatt das zu zahlen und Leute aus dem europ. Ausland anzuwerben und in Deutschland vernünftig in die Prozesse einzubringen, lagert man dann komplett aus. Ich meine Rumänien und Spanien geht ja noch, da habe ich durchweg positive Erfahrungen was die Kommunikation und Arbeitsergebnisse angeht, solange es noch intern ist. Aber Asien ist dann schon kritisch. Wenn dann an externe outgesourced wird, gerne an die Big 5, geht es dann schnell den Bach runter was Produktqualität und Zeit angeht. Wir haben da Produkte in der Kette, Wahnsinn. Von der schlechten Qualität sind Endkunden direkt betroffen. Das kostet Zeit und Geld. Ist aber auf einer anderen Kostenstelle im Ausland. Und wird sich trotzdem noch schöngerechnet. Das man damit die Porsches der Partner einer der Big 5 finanziert und intern bei den Kunden und den Mitarbeitern nur Frust, scheint egal zu sein.
Ich mache das noch ein paar Jahre und kümmere mich dann um meine Freizeit.
Ja.
Mal ein Beispiel aus der Praxis, ich kenne da primär die IGM-Strukturen, keine Ahnung, wie es bei der IGBCE ist.
Typischer Ingenieur-Job in der Zentrale, in NRW, EG14.4. In der Regel immer 35h-Vertrag (manche machen auch 40h, ich habe das glücklicherweise hinbekommen, macht finanziell doch einiges aus, war aber in meinem Ex-Konzern nie eine Option), man kommt da so im Schnitt (je nach Leistungszulagen, die sich aber für gewöhnlich auch in einem Rahmen x bei allen Beschäftigten bewegt) auf 95-100k. Ich kenne die EG-Gruppen der anderen Bundesländer nicht alle im Detail, die sind teils anders bezeichnet, aber es kommt in der Spitze immer auf's Gleiche raus. Und dann kommt irgendwann HR und will dir einen AT-Vertrag andrehen. Ich habe das selbst live erlebt, für eine kleine Führungsstelle. 3-4 Leutchen die ich disziplinarisch führen sollte, sowas in dem Bereich, als nächter Karriereschritt, sozusagen. Und dann kommen die in die Verhandlung, ich soll alle meine IGM-Benefits aufgeben, im Vertrag stehen dann 40h (Überstunden abgegolten) statt den vorherigen 35h und im ersten Schuss 115k drauf. Das höchste Maß der Gefühle waren nach größtem Industrieschauspiel von HR 120k.
Sind die doof? Frage ich mich da ernsthaft. Erstens kann ich doch rechnen, was das bedeutet, wenn ich 35h gegenüber 40h vergleiche im Stundenlohn, unabhängig davon, dass in so einer Position die 40h eh passé sind, plus keinerlei IGM-Verhandlungen mehr, die für mich gefochten werden jedes Jahr. Und dann kommen die dir immer mit den gleichen Parolen "ist nur der erste Schritt der Karriere" und "da muss man sich erst beweisen", also quasi wie früher, ich soll mich für die Fahne und für die Ehre verbrennen. LOL. Gut, jetzt habe ich es halt woanders hinbekommen, mit den 40h und IGM-Vertrag was anständiges im gleichen Rahmen und ohne AT zu basteln, aber das kann doch nur ein Witz sein, auf den unteren Führungspositionen, genau das, was du auch beschreibst. Da gehe ich wenn noch eher zu einem Koreaner oder Ami, da kriege ich wenigstens was dafür, wenn ich richtig Karriere machen will.
Ein ehemaliger Kollege von mir ist bei einem großen amerikanischen Chiphersteller. Führt zwei Leute disziplinarisch, in Deutschland. Dementsprechend schon auch so seine 50-60h Woche oft, aber der nimmt dann eben 200-250k Euro mit jedes Jahr. Bevor ich mir da so eine halbgare Karriere in dem lowperformer deutschen Konzernen antue, würde ich wohl auch eher dahingehen. Aber da ich ja bekanntermaßen faul bin, bleibe ihc wohl auf meinem IGM-40h-Bums. :D
p.s. zu Rumänien: Ja, auf jeden Fall, aber brutale Fluktuation. Macht nebenan der Bosch auf oder der Conti oder Honeywell und die zahlen 5% mehr, ist selbst der Werkleiter in zwei Wochen weg.
+1
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 16:36 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Ja.
Mal ein Beispiel aus der Praxis, ich kenne da primär die IGM-Strukturen, keine Ahnung, wie es bei der IGBCE ist.
Typischer Ingenieur-Job in der Zentrale, in NRW, EG14.4. In der Regel immer 35h-Vertrag (manche machen auch 40h, ich habe das glücklicherweise hinbekommen, macht finanziell doch einiges aus, war aber in meinem Ex-Konzern nie eine Option), man kommt da so im Schnitt (je nach Leistungszulagen, die sich aber für gewöhnlich auch in einem Rahmen x bei allen Beschäftigten bewegt) auf 95-100k. Ich kenne die EG-Gruppen der anderen Bundesländer nicht alle im Detail, die sind teils anders bezeichnet, aber es kommt in der Spitze immer auf's Gleiche raus. Und dann kommt irgendwann HR und will dir einen AT-Vertrag andrehen. Ich habe das selbst live erlebt, für eine kleine Führungsstelle. 3-4 Leutchen die ich disziplinarisch führen sollte, sowas in dem Bereich, als nächter Karriereschritt, sozusagen. Und dann kommen die in die Verhandlung, ich soll alle meine IGM-Benefits aufgeben, im Vertrag stehen dann 40h (Überstunden abgegolten) statt den vorherigen 35h und im ersten Schuss 115k drauf. Das höchste Maß der Gefühle waren nach größtem Industrieschauspiel von HR 120k.
Sind die doof? Frage ich mich da ernsthaft. Erstens kann ich doch rechnen, was das bedeutet, wenn ich 35h gegenüber 40h vergleiche im Stundenlohn, unabhängig davon, dass in so einer Position die 40h eh passé sind, plus keinerlei IGM-Verhandlungen mehr, die für mich gefochten werden jedes Jahr. Und dann kommen die dir immer mit den gleichen Parolen "ist nur der erste Schritt der Karriere" und "da muss man sich erst beweisen", also quasi wie früher, ich soll mich für die Fahne und für die Ehre verbrennen. LOL. Gut, jetzt habe ich es halt woanders hinbekommen, mit den 40h und IGM-Vertrag was anständiges im gleichen Rahmen und ohne AT zu basteln, aber das kann doch nur ein Witz sein, auf den unteren Führungspositionen, genau das, was du auch beschreibst. Da gehe ich wenn noch eher zu einem Koreaner oder Ami, da kriege ich wenigstens was dafür, wenn ich richtig Karriere machen will.
Cool, die Story kenne ich. Ich habe vor mehr als 10 Jahren genau das gleiche erlebt. War auch IGM aber im Süden. Die gleiche Kalkulation mit 10K weniger. Und die gleiche Argumentation, muss im HR-Lehrbuch so drin stehen. In dem Konzern hieß das SL1, Sklavenlevel 1. Die schrecken damit einfach Leute ab. Ich kenne genug, die dödeln dann lieber bei knapp unter 100K ihren Tarif ab und "arbeiten" als mit 15 K mehr Excels zu schubsen. Ein paar Ex-Gruppenleiter haben sich sogar zurückstufen lassen. Die Karriere ist danach zwar flöten, aber dafür hast Du eine gescheite Work-Life Balance für die letzten 15 Jahre. Im Idealfall gehst Du eh mit Anfang 60 in die Frührente.
p.s. zu Rumänien: Ja, auf jeden Fall, aber brutale Fluktuation. Macht nebenan der Bosch auf oder der Conti oder Honeywell und die zahlen 5% mehr, ist selbst der Werkleiter in zwei Wochen weg.
Dann denke mal nicht an Indien. Die haben eine Fluktuation, ich bin schon lange in einem Projekt und habe da schon so viele indische Kollegen gesehen. Da muss nur die IBM, SAP oder Accenture im Turm nebenan zucken und die kündigen, mehr Geld braucht es da noch nicht einmal da. Länger als 1 Jahr brauchst Du da mit niemandem planen. Und die richtig guten Leute sind eh nach ein paar Wochen weg zum Showcase fürs nächste große Projekt.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 17:10 (vor 570 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 17:14
Ja.
Mal ein Beispiel aus der Praxis, ich kenne da primär die IGM-Strukturen, keine Ahnung, wie es bei der IGBCE ist.
Typischer Ingenieur-Job in der Zentrale, in NRW, EG14.4. In der Regel immer 35h-Vertrag (manche machen auch 40h, ich habe das glücklicherweise hinbekommen, macht finanziell doch einiges aus, war aber in meinem Ex-Konzern nie eine Option), man kommt da so im Schnitt (je nach Leistungszulagen, die sich aber für gewöhnlich auch in einem Rahmen x bei allen Beschäftigten bewegt) auf 95-100k. Ich kenne die EG-Gruppen der anderen Bundesländer nicht alle im Detail, die sind teils anders bezeichnet, aber es kommt in der Spitze immer auf's Gleiche raus. Und dann kommt irgendwann HR und will dir einen AT-Vertrag andrehen. Ich habe das selbst live erlebt, für eine kleine Führungsstelle. 3-4 Leutchen die ich disziplinarisch führen sollte, sowas in dem Bereich, als nächter Karriereschritt, sozusagen. Und dann kommen die in die Verhandlung, ich soll alle meine IGM-Benefits aufgeben, im Vertrag stehen dann 40h (Überstunden abgegolten) statt den vorherigen 35h und im ersten Schuss 115k drauf. Das höchste Maß der Gefühle waren nach größtem Industrieschauspiel von HR 120k.
Sind die doof? Frage ich mich da ernsthaft. Erstens kann ich doch rechnen, was das bedeutet, wenn ich 35h gegenüber 40h vergleiche im Stundenlohn, unabhängig davon, dass in so einer Position die 40h eh passé sind, plus keinerlei IGM-Verhandlungen mehr, die für mich gefochten werden jedes Jahr. Und dann kommen die dir immer mit den gleichen Parolen "ist nur der erste Schritt der Karriere" und "da muss man sich erst beweisen", also quasi wie früher, ich soll mich für die Fahne und für die Ehre verbrennen. LOL. Gut, jetzt habe ich es halt woanders hinbekommen, mit den 40h und IGM-Vertrag was anständiges im gleichen Rahmen und ohne AT zu basteln, aber das kann doch nur ein Witz sein, auf den unteren Führungspositionen, genau das, was du auch beschreibst. Da gehe ich wenn noch eher zu einem Koreaner oder Ami, da kriege ich wenigstens was dafür, wenn ich richtig Karriere machen will.
Cool, die Story kenne ich. Ich habe vor mehr als 10 Jahren genau das gleiche erlebt. War auch IGM aber im Süden. Die gleiche Kalkulation mit 10K weniger. Und die gleiche Argumentation, muss im HR-Lehrbuch so drin stehen. In dem Konzern hieß das SL1, Sklavenlevel 1. Die schrecken damit einfach Leute ab. Ich kenne genug, die dödeln dann lieber bei knapp unter 100K ihren Tarif ab und "arbeiten" als mit 15 K mehr Excels zu schubsen. Ein paar Ex-Gruppenleiter haben sich sogar zurückstufen lassen. Die Karriere ist danach zwar flöten, aber dafür hast Du eine gescheite Work-Life Balance für die letzten 15 Jahre. Im Idealfall gehst Du eh mit Anfang 60 in die Frührente.
Ist immer so die Frage, wenn es einen Überhang an Nachfolgekräften gibt, dann kann ich das ja ökonmisch noch verstehen. Aber jetzt, wo es quasi täglich heißt, die Republik steht kurz vor dem demografischen Kollaps?
Ich denke aber auch, dass viele junge Leute in den 20ern oder 30ern sehen, dass die o.g. Vorgehensweise halt echt ein Vabanquespiel ist. Denn man kennt ja die Hierarchien nach kurzer Zeit. Ein VP/Bereichsleiter hat in der Regel seine 5-6 Head ofs/Director/Abteilungsleiter. In manchen Konzernen sogar auch 2-3 mehr. Heißt also, da kommen im Schnitt sicherlich auf jeden VP 6-7 Directs. Selbstredend werden die nicht alle VP in ihrem Leben. Dazu gibt es dann auch viel zu viele bedauernswerte Beispiele, wo die Leute mit 50 noch auf dem gleichen Posten sitzen, und dann nach ein paar Jahren vielleicht 20-25k brutto mehr machen. Gut, wenn man hart flexibel ist und für den Job mehrmals umzieht, kann man dann woanders aufsteigen, oder hat bessere Optionen, aber in Summe einfach kein lohnender Deal im ersten Schritt.
Dann kommt es auch drauf an, wo man wohnt. Ich bin ja hier in der Ecke Sauerland mittlerweile wieder, da kommt man mit 100k oder 120k bei 40h sehr gut aus, man kann sich auch sicherlich finanziell damit gut was aufbauen. Aber wenn man im Großraum Stuttgart oder in Bayern lebt, sieht das wieder anders aus. Hat mich ohnehin immer gewundert, warum die IGM-Tabellen da in der Spitze nicht besser sind, einfach aus dem Grunde, weil das Leben im Süden deutlich teurer ist.
p.s. zu Rumänien: Ja, auf jeden Fall, aber brutale Fluktuation. Macht nebenan der Bosch auf oder der Conti oder Honeywell und die zahlen 5% mehr, ist selbst der Werkleiter in zwei Wochen weg.
Dann denke mal nicht an Indien. Die haben eine Fluktuation, ich bin schon lange in einem Projekt und habe da schon so viele indische Kollegen gesehen. Da muss nur die IBM, SAP oder Accenture im Turm nebenan zucken und die kündigen, mehr Geld braucht es da noch nicht einmal da. Länger als 1 Jahr brauchst Du da mit niemandem planen. Und die richtig guten Leute sind eh nach ein paar Wochen weg zum Showcase fürs nächste große Projekt.
Ja. Und um den Kreis zum obigen Teil zu schließen: da verstehe ich es nicht. Es gibt gute Gründe, in allen diesen Regionen was aufzubauen, auch Engineering, aber dieses exzessive Auslagern von HQ-Jobs und Know-How, was die Deutschen seit 2-3 Jahren betreiben, ist mir schleierhaft. Alleine aus diesem Grunde. Ich habe auch schon riesige Rückrufaktionen bei Kunden erlebt, weil in einem Werk in Osteuropa alles drunter und drüber ging. Verantwortliche gab es zu diesen Vorgang gar nicht mehr, waren bis Werkleitung schon weg. Und da dann selbst bei dem Nachfolgeunternehmen nicht mehr im Dienst. Gut, hat dann den Kopf vom Board-Member gekostet. Aber ist es das wert? Als dann der unteren Entourage einfach mal 30% mehr zu zahlen und ein nachhaltiges Personal mit Loyalität aufzubauen, als sie dazu zu zwingen, vermehrt Job-Hopping zu betreiben?
+1
Gargamel09, Freitag, 31.05.2024, 11:47 (vor 571 Tagen) @ TheNB
Ich wollte das mal unterstützen. Ich kenn was keinen im Ausland, der uns nicht für arrogant hält. Ich bin sogar offen irritiert, dass es scheinbar nicht allen bewusst ist.
Egal mit wem ich im Ausland Kontakt habe, wir sind uns (überspitzt) einig:
Die Deutschen wissen alles besser, können aber nichts besser.
Komisch, dass Made in Germany dann noch so einen guten Ruf hat und was Exporte angeht, immer noch ganz weit mit vorn liegen, wenn wir nicht besser können. Passt dann irgendwie nicht zusammen.
Das ist ja auch eines der Probleme warum wir mit dem Status quo zu kämpfen haben, während alle anderen nach Corona schon wieder wachsen.
+1
pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 16:03 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Komisch, dass Made in Germany dann noch so einen guten Ruf hat und was Exporte angeht, immer noch ganz weit mit vorn liegen, wenn wir nicht besser können. Passt dann irgendwie nicht zusammen.
Dir ist aber schon klar, dass wir hier nicht über deutsche Produkte sondern über deutsche Ratschläge reden? Unsere "am deutschen Wesen soll die Welt genesen"-Attitüde ist nicht beliebt. Ist nun mal so. Das heißt aber nicht, dass man einen Mercedes nicht zu schätzen weiß.
+1
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 31.05.2024, 11:45 (vor 571 Tagen) @ TheNB
Trump zu hassen, hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern mit gesundem Menschenvorstand.
Der ist auch bei unseren Nachbarn in Europa verhasst.
Was sonst die deutsche Besserwisserei betrifft, muss ich dir zu großen Teilen Recht geben.
Wir sind schon lange nicht mehr Champions in allen Bereichen und viele haben das noch nicht bemerkt.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 09:25 (vor 571 Tagen) @ CD7
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 09:41
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.Ich weiß nicht ob es die Arroganz ist, die man uns Deutschen weltweit nachsagt, oder einfach nur Ignoranz. Offensichtlich haben hier sehr viele Menschen keine Ahnung von der extrem tiefgreifenden Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Es geht hier nicht um dumme MAGAs gegen kluge Wähler. Sicher hast du unter den MAGAs eine Grundmasse an einfältigen Vollididioten. Das sind auch die Typen, die man dir in den Medien immer wieder als Symbolbild zeigt. Das ist aber auch nur eine Minderheit unter den Leuten, die bereit sind Trump zu wählen.
Die USA hat es geschafft die Bevölkerung in exakt zwei Lager zu spalten: arm und reich. Es gibt dort keine Mittelschicht mehr. Unter Reagan begann die Erosion selbiger, unter Clinton wurde sie beschleunigt, Dabbeljuh hat sie laufen lassen und Obama hat es wieder forciert, aber dafür mit seinem schönen Leuchtturmprojekt ObamaCare übertüncht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA ausgeblutet. In Deutschland jammert man über Mieten in Metropolen, angeblich hohe Energiekosten und Inflation. Das ist ein Scheiß gegenüber der Lebensrealität der Menschen in den USA, die für einen Universitätsbesuch einen Kredit aufnehmen müssen, der kaufkraftparitätisch in Deutschland einer mittleren Eigentumswohnung entspricht und wo man nach der komplikationslosen Geburt eines Kindes vom Krankenhaus eine sechsstellige Rechnung mit nach Hause bekommt, Zahlungsziel fünf Tage. Über den komplett explodierten Immobilien- und Mietwohnungsmarkt ganz zu schweigen.
Die Leute dort sind einfach durch. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Es kann für sie nicht mehr schlimmer werden. Jedes Jahr geht es für sie ohnehin immer weiter bergab. Das betrifft eben nicht mehr "nur" nie Leute in den Hoods, Trailerparks und was man sonst so für Klischees über Amerikaner in Armut hat. Es ist mittlerweile ein flächendeckendes Problem in den Vororten. Die amerikanische Gesellschaft hat den Boden erreicht und wenn sich nicht bald etwas ganz tiefgreifendes ändert, wird es eine wie auch immer geartete Explosion dort geben.
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp. In den Augen der abgehängten Bevölkerung ist Trump einfach nur ein großes fettes "FUCK YOU" gegen all die Leute, die sie hassen. Noch einmal: die Leute haben nichts zu verlieren, wenn Trump gewinnt. Aber sie wissen eben genau, dass "die Anderen" unter Trump zu leiden haben. Zumindest all jene, die nicht seine Günstlinge sind.
Unter den Abgehängten gibt es immer noch eine bedeutende Masse, die glaubt, dass nicht alles verloren ist und die hoffen, dass Politik die Situation verbessern könnte. Das sind Leute, die zwar durchaus damit liebäugeln das große fette "FUCK YOU" zu zeigen, aber sich nicht sicher sind ob es weise wäre in die Küche zu scheißen. DAS sind die Leute um die Biden und die Demokraten buhlen müssen. Das ist der seidene Faden an dem momentan alles hängt und die Demokraten stellen ausgerechnet einen Mann auf, dem die Senilität bei jedem öffentlichen Auftritt aus allen Poren tropft. Was kann schon schief gehen, jetzt, wo die heiße Phase des Wahlkampfs bevor steht mit mehreren öffentlichen Auftritten pro Tag?
Die Arroganz zu glauben, dass Trump-Wähler eine Bande von Vollidioten ist, führt leider dazu, dass man den Kern des Problems Trump nicht erkennt und damit auch nicht debattiert, was der erste nötige Schritt wäre um eine Veränderung herbei zu führen. In den USA ist auch einfacher zu sagen, dass "die da" einfach nur dumme ungebildete Idioten sind, als anzuerkennen, dass man selbst dazu beigetragen hat, dass diese Menschen nach der Hälfte des Monats nicht mehr wissen wie sie bis zum Ende durchhalten sollen. Und für uns Europäer und, an die eigene Nase greifend, besonders uns Deutsche ist es natürlich auch ganz angenehm eine komplexe soziale Situation, die man nicht mal eben in eine 250-Zeichen-Twitterpolemik knallen kann, auf ein "dumme MAGAs versus kluge Dems" runter brechen kann.
Ich habe eine paar Freunde und Bekannte in den Staaten und bin mit denen glücklicherweise in in ziemlich regelmäßigem Austausch. Es ist eine interessante Sache. Medien berichten immer über die Metaebene, was auch gar nicht anders geht. Aber es sind die Menschen, die dir die Metaebene runterbrechen und dir sagen können was nackte Zahlen und trockene Nachrichten für den Alltag bedeuten.
Es ist kein Zufall, dass in den USA Verschwörungstheorien wie QAnon, Deep State und "die jüdische Weltverschwörung" so weit verbreitet und verankert ist. Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt. Da ist es nur ein kleiner Schritt auch zu glauben, dass dies eine geplante und organisierte Aktion gegen sie ist. Tja, und dann kommt so ein Arschloch wie Trump und bläst genau in das Horn...
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig? Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Ich weiß nicht, ob man es alleine auf die Deutschen beziehen kann, aber im globalen Süden hegt man mittlerweile sehr große Abneigungen gegen unser "Modell", sagen wir es mal so. Beispiel Afrika.
Und da auch ganz konkret gegen die Deutschen, wohlgemerkt auch auf die "heutigen" Deutschen gemünzt. Es geht hier nicht um alte Schandtaten, sondern gegenwärtiges Auftreten.
"Ngozi Okonjo-Iweala, die in Nigeria geborene Chefin der Welthandelsorganisation (WTO), sagte kürzlich: „Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag."
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 09:48 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
"Ngozi Okonjo-Iweala, die in Nigeria geborene Chefin der Welthandelsorganisation (WTO), sagte kürzlich: „Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag."
Der Satz ist kompletter Bullshit, Clickbait. Deutsche Firmen sind immer noch mit Abstand Weltmarktführer im Bereich des Baus von Infrastruktur. Ich kenne viele Ingenieure, die sind Projektleiter für Anlagenbauer. Denen geht es hervorragend. Ich habe mal für einen gearbeitet. Da sind auch welche, die in Afrika mitbauen, als Generalunternehmer.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
北原キッカーズ, Freitag, 31.05.2024, 12:07 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Ja das sind aber die durchaus gut ausgebildeten und akribisch arbeitenden Ingenieure. Was die Politikerin meint sind wohl eher die Geschäftsleute und Politiker, die sich tendentiell (ich will nicht verallgemeinern) „für was Besseres“ halten, um es mal forsch auszudrücken.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 09:59 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
"Ngozi Okonjo-Iweala, die in Nigeria geborene Chefin der Welthandelsorganisation (WTO), sagte kürzlich: „Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag."
Der Satz ist kompletter Bullshit, Clickbait. Deutsche Firmen sind immer noch mit Abstand Weltmarktführer im Bereich des Baus von Infrastruktur. Ich kenne viele Ingenieure, die sind Projektleiter für Anlagenbauer. Denen geht es hervorragend. Ich habe mal für einen gearbeitet. Da sind auch welche, die in Afrika mitbauen, als Generalunternehmer.
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 10:46 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
istar, Freitag, 31.05.2024, 13:12 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Wie sieht es denn eigentlich mit Umweltstandards aus bei den glorreichen Chinesen?
Ziemlich mau,oder?
Ich setze das bewusst in Frageform,weil ich keine Lust hab,Quellen rauszusuchen.
Der Deutsche, also ich,ist eben auch nur noch 'ne faule Sau
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 14:03 (vor 571 Tagen) @ istar
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Wie sieht es denn eigentlich mit Umweltstandards aus bei den glorreichen Chinesen?
Ziemlich mau,oder?Ich setze das bewusst in Frageform,weil ich keine Lust hab,Quellen rauszusuchen.
Der Deutsche, also ich,ist eben auch nur noch 'ne faule Sau
Öhm, ich finde das nicht cool, falls Du das so verstanden haben solltest.
Siehe auch meinen Verweis unten auf Sihanoukville.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
istar, Freitag, 31.05.2024, 14:38 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Wie sieht es denn eigentlich mit Umweltstandards aus bei den glorreichen Chinesen?
Ziemlich mau,oder?Ich setze das bewusst in Frageform,weil ich keine Lust hab,Quellen rauszusuchen.
Der Deutsche, also ich,ist eben auch nur noch 'ne faule Sau
Öhm, ich finde das nicht cool, falls Du das so verstanden haben solltest.
Siehe auch meinen Verweis unten auf Sihanoukville.
Nee,hab ich schon verstanden, dass du das nicht cool findest. Das war mehr auf die Überschrift bezogen.
Wenn die Chinesen da irgendwas ruckzuck hochziehen, dann auch deshalb, weil ihnen irgendwelche Standards egal sind. Wenn die Leute vor Ort das wollen, ja,okay, was will man machen?
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
北原キッカーズ, Freitag, 31.05.2024, 12:11 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Ja und? Hier wird auch sehr viel Ausländern gebaut. Am Ende steigert die Infrastruktur, die dann da ist, den Alltag und den Wohlstand in Africa und gewartet und verwaltet wird es dann auch mehr und mehr von der lokalen Bevölkerung, die mit der Zeit auch mehr und mehr Wissen, auch in Planung und Bau von Infrastruktur, erlangen.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 10:51 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Oh, ja, stimmt, andersrum. Das kommt dabei raus, wenn man keinen Kaffee trinkt am Morgen. :'(
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Ja genau, also war jetzt nur auf Afrika bezogen.
In Osteuropa gibt es in manchen Regionen ähnliche Tendenzen, in Serbien beispielsweise. Teilweise haben die da rohstoffreiche Städte komplett kommerziell erworben, wenn man so will. Ich müsste mal nachschauen, hatte ich letzte Woche bei einem Podcast gehört im Zuge von Xis Reise. 3/4 einer serbischen Stadt nun in chinesischer Hand, wird in den nächsten Jahren quasi weggebaggert werden, zwecks Rohstoffabbau. Die örtlichen Anwohner sind aber größtenteils sehr zufrieden damit, die Löhne sind massiv gestiegen. Was das hinten raus bedeutet, scheint im ersten Schuss egal.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
Blarry, Essen, Freitag, 31.05.2024, 12:58 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Ein außenpolitisch mächtiger Staat geht ins Ausland auf anderen Kontinenten, übt vor Ort wirtschaftliche und politische Überlegenheit aus zum Zwecke der Extraktion von Ressourcen, deren Transport ins Heimatland und wertsteigender Weiterverarbeitung zugunsten heimischer Unternehmen? Klingt irgendwie bekannt, wie schonmal da gewesen...
Der Unterschied in der Wahrnehmung vor Ort verwundert doch nicht, wenn die europäische Kolonialgeschichte gerade erst ein halbes Jahrhundert her ist. Da bleibt schon hängen, dass Der Chinese™ sich als gleichberechtigter Partner in politischen Beziehungen zwischen souveränen Nationen zumindest aufführt, und in der Regel nicht bergeweise abgehackter Hände einfordert, wenn das Dorf nicht genug Kautschuk abgeliefert hat. Da kontrastieren die Außenwirkungen einfach.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:07 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Oh, ja, stimmt, andersrum. Das kommt dabei raus, wenn man keinen Kaffee trinkt am Morgen. :'(
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Ja genau, also war jetzt nur auf Afrika bezogen.
In Osteuropa gibt es in manchen Regionen ähnliche Tendenzen, in Serbien beispielsweise. Teilweise haben die da rohstoffreiche Städte komplett kommerziell erworben, wenn man so will. Ich müsste mal nachschauen, hatte ich letzte Woche bei einem Podcast gehört im Zuge von Xis Reise. 3/4 einer serbischen Stadt nun in chinesischer Hand, wird in den nächsten Jahren quasi weggebaggert werden, zwecks Rohstoffabbau. Die örtlichen Anwohner sind aber größtenteils sehr zufrieden damit, die Löhne sind massiv gestiegen. Was das hinten raus bedeutet, scheint im ersten Schuss egal.
Schau mal nach Sihanoukville. Ich war da mal vor 20 Jahren. Das war ein Paradies.
Kaputt gemacht von den Chinesen. Und der korrupten politischen Klasse dort.
Ist aber auch egal. Die Grundaussage der Dame ist Bullshit. Dass sich in Afrika die Russen und Chinesen rumtreiben, hat nichts mit irgendeinem "Wertewandel" oder Belehrung oder sonst was zu tun.
Es geht kein deutsche Anlagenbauer in ein Infrastrukturprojekt und erzählt was von Werten. Da geht es um Technik, Finanzierung, Umsetzbarkeit. Der einzige Unterschied zu anderen Ländern ist, dass deutsche Firmen öfters als Firmen aus anderen Ländern auch immer Realisierbarkeit und Sinnhaftigkeit im Auge haben. Wenn dann mal ein Auftrag flöten geht, so what. Genug haben die alle zu tun.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 11:23 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 11:28
Es geht ja auch primär um den Wandel des Geisteshaltung. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass russische Truppen in vielen Teilen Afrikas seit längerer Zeit gegen europäische/amerikanische ausgetauscht werden. Niger, zentralafrikanische Republik, Libyen, Mali, Sudan, Burkina Faso.
Ich glaube hier hast Du Dich selber widersprochen ,-).
Oh, ja, stimmt, andersrum. Das kommt dabei raus, wenn man keinen Kaffee trinkt am Morgen. :'(
Die Baubraunche wird mittlerweile maximal von China dominiert.
https://www.africa-business-guide.de/de/chancen/bausektor-china-in-afrika-608838
In Afrika. In Afrika werden Infrastrukturprojekte von China mit dortigen Politikern lanciert, finanziert und dann gebaut. Muss man den Chinesen lassen, geschickt eingefädelt. Das wird den dortigen Ländern noch leid tun, muss man sich mal so manche Sachen in Kambodscha anschauen.
Ein Ex-Kollege hat da mal bei einem Subwerk mit geboten. Die waren am Ende glücklich, dass die den Zuschlag nicht bekommen haben. Woanders sind sie aber als Generalunternehmer dabei.
Ja genau, also war jetzt nur auf Afrika bezogen.
In Osteuropa gibt es in manchen Regionen ähnliche Tendenzen, in Serbien beispielsweise. Teilweise haben die da rohstoffreiche Städte komplett kommerziell erworben, wenn man so will. Ich müsste mal nachschauen, hatte ich letzte Woche bei einem Podcast gehört im Zuge von Xis Reise. 3/4 einer serbischen Stadt nun in chinesischer Hand, wird in den nächsten Jahren quasi weggebaggert werden, zwecks Rohstoffabbau. Die örtlichen Anwohner sind aber größtenteils sehr zufrieden damit, die Löhne sind massiv gestiegen. Was das hinten raus bedeutet, scheint im ersten Schuss egal.
Schau mal nach Sihanoukville. Ich war da mal vor 20 Jahren. Das war ein Paradies.
Kaputt gemacht von den Chinesen. Und der korrupten politischen Klasse dort.Ist aber auch egal. Die Grundaussage der Dame ist Bullshit. Dass sich in Afrika die Russen und Chinesen rumtreiben, hat nichts mit irgendeinem "Wertewandel" oder Belehrung oder sonst was zu tun.
Es geht kein deutsche Anlagenbauer in ein Infrastrukturprojekt und erzählt was von Werten. Da geht es um Technik, Finanzierung, Umsetzbarkeit. Der einzige Unterschied zu anderen Ländern ist, dass deutsche Firmen öfters als Firmen aus anderen Ländern auch immer Realisierbarkeit und Sinnhaftigkeit im Auge haben. Wenn dann mal ein Auftrag flöten geht, so what. Genug haben die alle zu tun.
Dass das kein guter Deal für diese Länder sein wird, darüber sind wir uns ja einig.
Aber diese Entscheidungen werden in solchen Ländern ja politisch getroffen. Welche Streitkräfte im Land sein dürfen und welche Baufirmen wo reinkommen. Da geht es letztlich nicht um den Turnover einer Firma XY, sondern um strukturellen politischen Einfluss. Bauaufträge sind da nur Mittel zum Zweck und auch nur ein Teilbereich. So wie es die Amerikaner und der Westen früher gemacht haben (interessantes Buch dazu "Bekenntnisse eines Economic Hit Man"), heute aber keinen Zugriff mehr finden. Oder auch, wie der globale Süden zum Ukrainekrieg steht. Und mein Eindruck ist, da spielt mittlerweile sehr stark das Gefühl rein in diesen Regionen, dass die westlichen Zentren häufig darüber sprechen, von Werten geleitet ihre Außenpolitik zu betreiben, was man im globalen Süden aber wohl zunehmend als Lüge betrachtet.
Aktuelles Beispiel Aserbaidschan: man kauft kein Gas mehr bei Putin, aus Gründen. Man schnürrt dann aber größere Deals als zuvor mit Aserbaidschan. Obwohl da letztlich die gleichen Gründe dagegensprächen. Von Russland hat sich Armenien als Schutzmacht ohnehin gelöst, aber auch beim Wort "Europa" winken die Armenier heute eigentlich eher ab. China ist jüngst mit 1,5 Mrd. USD zweitgrößter Handelspartner Armeniens geworden. Gleiches Spiel, quasi.
„Wenn wir mit China sprechen, bekommen wir einen Flughafen; wenn wir mit Deutschland sprechen, bekommen wir einen Vortrag.“
CedricVanDerGun, Hamburg, Freitag, 31.05.2024, 10:59 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
War auch bei Spiegel TV glaube ich, da gabs auch die anderen Stimmen, die das nicht so geil fanden und da unter die Räder kommen
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 09:20 (vor 571 Tagen) @ CD7
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Gute Frage!
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Arm und reich ist denke ich auch zu einfach. Allerdings stimmt es doch, dass etwa hier im Forum die Klassifikation dumm (Trumpwaehler) und informiert (nicht Trumpwaehler) gängig ist, und man die Situation und Gefühlslage ausser Acht lässt. Und die Medien in Deutschland befeuern die Spaltung ebenso, in dem sie nicht neutral berichten. Vielleicht sollte man weniger über Trump nachdenken sondern eher darüber warum jemand wie Trump Präsident werden kann.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 09:45 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Gute Frage!
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Arm und reich ist denke ich auch zu einfach. Allerdings stimmt es doch, dass etwa hier im Forum die Klassifikation dumm (Trumpwaehler) und informiert (nicht Trumpwaehler) gängig ist, und man die Situation und Gefühlslage ausser Acht lässt. Und die Medien in Deutschland befeuern die Spaltung ebenso, in dem sie nicht neutral berichten. Vielleicht sollte man weniger über Trump nachdenken sondern eher darüber warum jemand wie Trump Präsident werden kann.
dumm und informiert sind aber keine Klassifikationen für eine Spaltung (es ginge höchsten dumm vs intelligent oder informiert vs un-informiert). Und die Behauptung der nicht neutralen Berichterstattung in Deutschland find ich wirklich schräg/gefährlich, Belege bitte!!
Noch ein kurzer Gedanke, warum es sicherlich viele Leute gibt, die Trump-Wähler für dumm halten. Ich halte Trump selbst für ziemlich dumm, das beweist er immer wieder durch seine erbärmliche Rethorik. Der sagt doch ernsthaft über sich selbst, dass er intelligent sei. Das rhetorische Mittel, um diese Aussage zu unterstreichen ist dabei das Wort "sehr". Das ist echt armselig.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 10:07 (vor 571 Tagen) @ CD7
dumm und informiert sind aber keine Klassifikationen für eine Spaltung (es ginge höchsten dumm vs intelligent oder informiert vs un-informiert). Und die Behauptung der nicht neutralen Berichterstattung in Deutschland find ich wirklich schräg/gefährlich, Belege bitte!!
Ernsthaft? Vielleicht ist das der Beleg für die deutsche Arroganz. Unsere Medien sind neutral, die im Ausland sind es nicht.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Scherben, Kiel, Freitag, 31.05.2024, 10:34 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
dumm und informiert sind aber keine Klassifikationen für eine Spaltung (es ginge höchsten dumm vs intelligent oder informiert vs un-informiert). Und die Behauptung der nicht neutralen Berichterstattung in Deutschland find ich wirklich schräg/gefährlich, Belege bitte!!
Ernsthaft? Vielleicht ist das der Beleg für die deutsche Arroganz. Unsere Medien sind neutral, die im Ausland sind es nicht.
Die eigentliche Frage scheint mir zu sein, was Du Dir unter einer neutralen Berichterstattung vorstellst und wieso die Deiner Meinung nach nicht gegeben ist.
Ich informiere mich jetzt eher selektiv und lese selten abseits von Tagesschau, Zeit und SZ, und da habe ich das Gefühl, eigentlich ganz gut und umfassend informiert zu sein, ohne dass man das Narrativ andauernd in irgendeine Richtung schubst. Aber da kommt dann halt heraus, dass Trump ein schlecht informierter Narzisst ist, der lieber mit anderen Großkopferten Deals eintütet als sich für das Klein-Klein von Regierungsarbeit zu interessieren, und dieser Eindruck überstrahlt nun einmal die Berichterstattung. Was willste machen?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 14:24 (vor 571 Tagen) @ Scherben
Mit ist wichtig, dass Berichterstattung informativ und sachlich ist, und Meinungen separat oder als solches klar gekennzeichnet. Wenn die Bild über Fussball-„Chaoten“ schreibt, regen sich einige zu recht auf. Wenn die FAZ polemische Worte über Trump wählt (was nicht oft vorkommt) hingegen nicht. Gerade wenn ich jemand seine Position nicht teile (meine die Person über die geschrieben wird) wäre aber eine sachliche Berichterstattung wichtig.
Die Zeit lese ich ab und zu, finde es aber müßig, wen man den Eindruck bekommt bevormundet zu werden. „Darf man X?“ „Darf man Y denken?“ ist ja eine gängige Überschrift bei denen. Kein Wunder das informierte Zeit-Leser dann meinen andere in die Schranken zu weisen. Inklusive Menschen aus den USA.
SZ mag ich an sich auch, wenn ich sie lese.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Scherben, Kiel, Freitag, 31.05.2024, 14:36 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Ich finds bei der Tagesschau eigentlich ganz gut. Die kategorisieren, in welche Klasse der Text gehört, d.h. insbesondere Kommentare sind explizit erkennbar als solche gekennzeichnet. Der eigentliche Bericht ist aber neutral und einordnend -- so wünsche ich mir das zumindest.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 14:50 (vor 571 Tagen) @ Scherben
Ich finds bei der Tagesschau eigentlich ganz gut. Die kategorisieren, in welche Klasse der Text gehört, d.h. insbesondere Kommentare sind explizit erkennbar als solche gekennzeichnet. Der eigentliche Bericht ist aber neutral und einordnend -- so wünsche ich mir das zumindest.
Die Tagesschau ist für mich sowohl als Internetseite wie auch als TV-Sendung die seriöseste Informationsquelle im Lande. (Etwas nervig sind die seit einiger Zeit zunehmenden Liverschaltungen zu Reportern vor Ort, die im besten Fall den Inhalt der zuvor verlesenen Meldung wiederholen, im weniger guten Fall irgendeinen Unsinn zusammenfaseln.) Und auch, wenn es inzwischen sprachlich bisweilen manchmal etwas holpert, kann man aus den Formulierungen immer auch gut entnehmen, wo die Fakten enden und die Mutmaßungen beginnen, gerade bei Berichten aus Kriegs- und Krisengebieten. Wenn der Redaktion Fehler in den Meldungen unterlaufen, was sich nie ganz vermeiden lässt, folgen Richtigstellungen immer umgehend und im Klartext.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 14:48 (vor 571 Tagen) @ Scherben
Finde ich auch an sich gut (früher war die Kameraführung/bild aber einfacher - also weniger distracting, egal auf welchem Sender). Bei BBC hat man allerdings meines Wissens nach keine Kommentare in den Nachrichten (außer ein externer Experte wird um eine Einschätzung gebeten, dann bewahrt die BBC aber Neutralität). Wie werden die Leute eigentlich ausgesucht, die die Kommentare in der Tagesschau machen? Arbeiten die bei ARD/ZDF?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Habakuk, OWL, Freitag, 31.05.2024, 14:54 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Finde ich auch an sich gut (früher war die Kameraführung/bild aber einfacher - also weniger distracting, egal auf welchem Sender). Bei BBC hat man allerdings meines Wissens nach keine Kommentare in den Nachrichten (außer ein externer Experte wird um eine Einschätzung gebeten, dann bewahrt die BBC aber Neutralität). Wie werden die Leute eigentlich ausgesucht, die die Kommentare in der Tagesschau machen? Arbeiten die bei ARD/ZDF?
In der Tagesschau gibt es doch eigentlich auch keine Kommentare. Diese sind meines Wissen nach auf die Tagesthemen beschränkt. Die Kommentatoren dort sind soweit ich das mitbekomme stets Mitarbeiter der ARD-Rundfunkanstalten.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 10:17 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
dumm und informiert sind aber keine Klassifikationen für eine Spaltung (es ginge höchsten dumm vs intelligent oder informiert vs un-informiert). Und die Behauptung der nicht neutralen Berichterstattung in Deutschland find ich wirklich schräg/gefährlich, Belege bitte!!
Ernsthaft? Vielleicht ist das der Beleg für die deutsche Arroganz. Unsere Medien sind neutral, die im Ausland sind es nicht.
Ernsthaft was? Dass ich Belege von dir fordere?
Und wo rede ich bitte von ausländischen Medien?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 09:33 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Gute Frage!
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Arm und reich ist denke ich auch zu einfach. Allerdings stimmt es doch, dass etwa hier im Forum die Klassifikation dumm (Trumpwaehler) und informiert (nicht Trumpwaehler) gängig ist, und man die Situation und Gefühlslage ausser Acht lässt. Und die Medien in Deutschland befeuern die Spaltung ebenso, in dem sie nicht neutral berichten. Vielleicht sollte man weniger über Trump nachdenken sondern eher darüber warum jemand wie Trump Präsident werden kann.
Das bezweifle ich, den meisten die die USA ein bißchen kennen ist bewusst, dass ca. 50% der US-Wähler nicht dumm sind. Damit wird Kopfschütteln zum Ausdruck gebracht. Auch hier im Forum.
Und die sind auch nicht alle abgehängt, im Gegenteil. Viele Wähler kommen aus der Mittelschicht (ja die gibt es durchaus noch in den USA), sind konservativ. Und viele wählen für sie das kleinere Übel. Das Wertesystem war und ist in den USA schon immer ein anderes als in Europa. Ist in Spanien i.ü. auch anders. Ein sozialer oder liberaler Konservatismus ist deutlich weniger ausgeprägt, bzw. nicht existent. Dazu kommt dann eine medial aufgepeitschte Stimmung. die zur Spaltung beiträgt. Ist halt schwierig, wenn zwischen "Biden ist für 2 Kriege verantwortlich" und "Trump bedeutet das Ende der Demokratie" nichts dazwischen gibt.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
burz, Lünen, Freitag, 31.05.2024, 09:33 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
man sagt den Deutschen Arroganz nach? Kannst du das irgendwo belegen? Den Eindruck habe ich jedenfalls nicht.
Gute Frage!
Ich glaube auch nicht, dass den Deutschen die Spaltung in den USA entgangen ist, aber das in Arm und Reich zu unterteilen finde ich viel zu simpel in Bezug auf das politische Spektrum. Ich glaube keine Sekunde, dass reiche Leute/Immobilienbesitzer Trump hassen. Es gibt doch genügend prominete Unterstützer von Trump, die nicht in die prekären Verhältnisse einzuordnen sind. Natürlich wird der Trump Wähler gerne mal überspitzt als dummer MAGA Idiot abgestempelt, aber die deutsche Sicht ist da mit Sicherheit differenzierter als du es beschreibst.
Arm und reich ist denke ich auch zu einfach. Allerdings stimmt es doch, dass etwa hier im Forum die Klassifikation dumm (Trumpwaehler) und informiert (nicht Trumpwaehler) gängig ist, und man die Situation und Gefühlslage ausser Acht lässt. Und die Medien in Deutschland befeuern die Spaltung ebenso, in dem sie nicht neutral berichten. Vielleicht sollte man weniger über Trump nachdenken sondern eher darüber warum jemand wie Trump Präsident werden kann.
Ich glaube die Wenigsten hier glauben wirklich, dass Trump nur von Idioten gewählt wird. Viele schreiben es auch nicht und viele derjenigen, die es schreiben, machen das in dem Moment bewusst verkürzt, weil eben der öffentlichkeitswirksame Teil seiner Anhänger tatsächlich dumm ist.
Denke, man kann seine Anhängerschaft grob in 3, vielleicht 4 Gruppen clustern:
1. Seine tatsächlich dummen MAGA Anhänger
2. Wie Pactum schon schrieb, Leute aus abgehängten ehemaligen Mittelschicht.
3. Überzeugte und vermögende Republikaner, die sich von der Wahl Trumps eine bessere Vermögensentwicklung versprechen.
4. Evangelikale und andere religiös motivierte Gruppen
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Foreveralone, Dortmund, Freitag, 31.05.2024, 09:06 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.Ich weiß nicht ob es die Arroganz ist, die man uns Deutschen weltweit nachsagt, oder einfach nur Ignoranz. Offensichtlich haben hier sehr viele Menschen keine Ahnung von der extrem tiefgreifenden Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Es geht hier nicht um dumme MAGAs gegen kluge Wähler. Sicher hast du unter den MAGAs eine Grundmasse an einfältigen Vollididioten. Das sind auch die Typen, die man dir in den Medien immer wieder als Symbolbild zeigt. Das ist aber auch nur eine Minderheit unter den Leuten, die bereit sind Trump zu wählen.
Die USA hat es geschafft die Bevölkerung in exakt zwei Lager zu spalten: arm und reich. Es gibt dort keine Mittelschicht mehr. Unter Reagan begann die Erosion selbiger, unter Clinton wurde sie beschleunigt, Dabbeljuh hat sie laufen lassen und Obama hat es wieder forciert, aber dafür mit seinem schönen Leuchtturmprojekt ObamaCare übertüncht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA ausgeblutet. In Deutschland jammert man über Mieten in Metropolen, angeblich hohe Energiekosten und Inflation. Das ist ein Scheiß gegenüber der Lebensrealität der Menschen in den USA, die für einen Universitätsbesuch einen Kredit aufnehmen müssen, der kaufkraftparitätisch in Deutschland einer mittleren Eigentumswohnung entspricht und wo man nach der komplikationslosen Geburt eines Kindes vom Krankenhaus eine sechsstellige Rechnung mit nach Hause bekommt, Zahlungsziel fünf Tage. Über den komplett explodierten Immobilien- und Mietwohnungsmarkt ganz zu schweigen.
Die Leute dort sind einfach durch. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Es kann für sie nicht mehr schlimmer werden. Jedes Jahr geht es für sie ohnehin immer weiter bergab. Das betrifft eben nicht mehr "nur" nie Leute in den Hoods, Trailerparks und was man sonst so für Klischees über Amerikaner in Armut hat. Es ist mittlerweile ein flächendeckendes Problem in den Vororten. Die amerikanische Gesellschaft hat den Boden erreicht und wenn sich nicht bald etwas ganz tiefgreifendes ändert, wird es eine wie auch immer geartete Explosion dort geben.
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp. In den Augen der abgehängten Bevölkerung ist Trump einfach nur ein großes fettes "FUCK YOU" gegen all die Leute, die sie hassen. Noch einmal: die Leute haben nichts zu verlieren, wenn Trump gewinnt. Aber sie wissen eben genau, dass "die Anderen" unter Trump zu leiden haben. Zumindest all jene, die nicht seine Günstlinge sind.
Unter den Abgehängten gibt es immer noch eine bedeutende Masse, die glaubt, dass nicht alles verloren ist und die hoffen, dass Politik die Situation verbessern könnte. Das sind Leute, die zwar durchaus damit liebäugeln das große fette "FUCK YOU" zu zeigen, aber sich nicht sicher sind ob es weise wäre in die Küche zu scheißen. DAS sind die Leute um die Biden und die Demokraten buhlen müssen. Das ist der seidene Faden an dem momentan alles hängt und die Demokraten stellen ausgerechnet einen Mann auf, dem die Senilität bei jedem öffentlichen Auftritt aus allen Poren tropft. Was kann schon schief gehen, jetzt, wo die heiße Phase des Wahlkampfs bevor steht mit mehreren öffentlichen Auftritten pro Tag?
Die Arroganz zu glauben, dass Trump-Wähler eine Bande von Vollidioten ist, führt leider dazu, dass man den Kern des Problems Trump nicht erkennt und damit auch nicht debattiert, was der erste nötige Schritt wäre um eine Veränderung herbei zu führen. In den USA ist auch einfacher zu sagen, dass "die da" einfach nur dumme ungebildete Idioten sind, als anzuerkennen, dass man selbst dazu beigetragen hat, dass diese Menschen nach der Hälfte des Monats nicht mehr wissen wie sie bis zum Ende durchhalten sollen. Und für uns Europäer und, an die eigene Nase greifend, besonders uns Deutsche ist es natürlich auch ganz angenehm eine komplexe soziale Situation, die man nicht mal eben in eine 250-Zeichen-Twitterpolemik knallen kann, auf ein "dumme MAGAs versus kluge Dems" runter brechen kann.
Ich habe eine paar Freunde und Bekannte in den Staaten und bin mit denen glücklicherweise in in ziemlich regelmäßigem Austausch. Es ist eine interessante Sache. Medien berichten immer über die Metaebene, was auch gar nicht anders geht. Aber es sind die Menschen, die dir die Metaebene runterbrechen und dir sagen können was nackte Zahlen und trockene Nachrichten für den Alltag bedeuten.
Es ist kein Zufall, dass in den USA Verschwörungstheorien wie QAnon, Deep State und "die jüdische Weltverschwörung" so weit verbreitet und verankert ist. Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt. Da ist es nur ein kleiner Schritt auch zu glauben, dass dies eine geplante und organisierte Aktion gegen sie ist. Tja, und dann kommt so ein Arschloch wie Trump und bläst genau in das Horn...
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig? Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
Die gleiche Schlussfolgerung könnte man auch auf den erstarkten Rechtspopulismus in Europa übertragen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 09:22 (vor 571 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 31.05.2024, 09:36
Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ich nehme deinen Beitrag mal als Anlass für einen kurzen Einwurf, weil du genau das sagst, was man in Deutschland ständig hört und und in den Medien mit gewählteren Worten formuliert auch immer wieder liest. Der Beitrag ist nicht speziell an und schon gar nicht gegen dich gerichtet. Es ist nur der Anlass inhaltlich etwas allgemeines zu dem Zitierten zu sagen.Ich weiß nicht ob es die Arroganz ist, die man uns Deutschen weltweit nachsagt, oder einfach nur Ignoranz. Offensichtlich haben hier sehr viele Menschen keine Ahnung von der extrem tiefgreifenden Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Es geht hier nicht um dumme MAGAs gegen kluge Wähler. Sicher hast du unter den MAGAs eine Grundmasse an einfältigen Vollididioten. Das sind auch die Typen, die man dir in den Medien immer wieder als Symbolbild zeigt. Das ist aber auch nur eine Minderheit unter den Leuten, die bereit sind Trump zu wählen.
Die USA hat es geschafft die Bevölkerung in exakt zwei Lager zu spalten: arm und reich. Es gibt dort keine Mittelschicht mehr. Unter Reagan begann die Erosion selbiger, unter Clinton wurde sie beschleunigt, Dabbeljuh hat sie laufen lassen und Obama hat es wieder forciert, aber dafür mit seinem schönen Leuchtturmprojekt ObamaCare übertüncht. Nichtsdestotrotz sind die Menschen in den USA ausgeblutet. In Deutschland jammert man über Mieten in Metropolen, angeblich hohe Energiekosten und Inflation. Das ist ein Scheiß gegenüber der Lebensrealität der Menschen in den USA, die für einen Universitätsbesuch einen Kredit aufnehmen müssen, der kaufkraftparitätisch in Deutschland einer mittleren Eigentumswohnung entspricht und wo man nach der komplikationslosen Geburt eines Kindes vom Krankenhaus eine sechsstellige Rechnung mit nach Hause bekommt, Zahlungsziel fünf Tage. Über den komplett explodierten Immobilien- und Mietwohnungsmarkt ganz zu schweigen.
Die Leute dort sind einfach durch. Sie haben nichts mehr zu verlieren. Es kann für sie nicht mehr schlimmer werden. Jedes Jahr geht es für sie ohnehin immer weiter bergab. Das betrifft eben nicht mehr "nur" nie Leute in den Hoods, Trailerparks und was man sonst so für Klischees über Amerikaner in Armut hat. Es ist mittlerweile ein flächendeckendes Problem in den Vororten. Die amerikanische Gesellschaft hat den Boden erreicht und wenn sich nicht bald etwas ganz tiefgreifendes ändert, wird es eine wie auch immer geartete Explosion dort geben.
Die Leute wissen, dass Trump ein korruptes Arschloch ist, das lügt, betrügt und auch ansonsten ein durch und durch schlechter Mensch ist. Aber er hat einen Vorteil: er wird von denen gehasst, die die Immobilien besitzen, die Mieten festlegen, ihren Kindern das Studium schenken können, einen Neuwagen bar bezahlen können, Krankenhausrechnungen am Ausgang direkt begleichen, etc. pp. In den Augen der abgehängten Bevölkerung ist Trump einfach nur ein großes fettes "FUCK YOU" gegen all die Leute, die sie hassen. Noch einmal: die Leute haben nichts zu verlieren, wenn Trump gewinnt. Aber sie wissen eben genau, dass "die Anderen" unter Trump zu leiden haben. Zumindest all jene, die nicht seine Günstlinge sind.
Unter den Abgehängten gibt es immer noch eine bedeutende Masse, die glaubt, dass nicht alles verloren ist und die hoffen, dass Politik die Situation verbessern könnte. Das sind Leute, die zwar durchaus damit liebäugeln das große fette "FUCK YOU" zu zeigen, aber sich nicht sicher sind ob es weise wäre in die Küche zu scheißen. DAS sind die Leute um die Biden und die Demokraten buhlen müssen. Das ist der seidene Faden an dem momentan alles hängt und die Demokraten stellen ausgerechnet einen Mann auf, dem die Senilität bei jedem öffentlichen Auftritt aus allen Poren tropft. Was kann schon schief gehen, jetzt, wo die heiße Phase des Wahlkampfs bevor steht mit mehreren öffentlichen Auftritten pro Tag?
Die Arroganz zu glauben, dass Trump-Wähler eine Bande von Vollidioten ist, führt leider dazu, dass man den Kern des Problems Trump nicht erkennt und damit auch nicht debattiert, was der erste nötige Schritt wäre um eine Veränderung herbei zu führen. In den USA ist auch einfacher zu sagen, dass "die da" einfach nur dumme ungebildete Idioten sind, als anzuerkennen, dass man selbst dazu beigetragen hat, dass diese Menschen nach der Hälfte des Monats nicht mehr wissen wie sie bis zum Ende durchhalten sollen. Und für uns Europäer und, an die eigene Nase greifend, besonders uns Deutsche ist es natürlich auch ganz angenehm eine komplexe soziale Situation, die man nicht mal eben in eine 250-Zeichen-Twitterpolemik knallen kann, auf ein "dumme MAGAs versus kluge Dems" runter brechen kann.
Ich habe eine paar Freunde und Bekannte in den Staaten und bin mit denen glücklicherweise in in ziemlich regelmäßigem Austausch. Es ist eine interessante Sache. Medien berichten immer über die Metaebene, was auch gar nicht anders geht. Aber es sind die Menschen, die dir die Metaebene runterbrechen und dir sagen können was nackte Zahlen und trockene Nachrichten für den Alltag bedeuten.
Es ist kein Zufall, dass in den USA Verschwörungstheorien wie QAnon, Deep State und "die jüdische Weltverschwörung" so weit verbreitet und verankert ist. Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt. Da ist es nur ein kleiner Schritt auch zu glauben, dass dies eine geplante und organisierte Aktion gegen sie ist. Tja, und dann kommt so ein Arschloch wie Trump und bläst genau in das Horn...
Ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass Biden eine Chance hat, wenn Trump auf dem Stimmzettel steht. Da muss man Trump schon runter kriegen und genau deswegen singt Trump auch das schöne Lied, dass "SIE" ihn mundtot machen wollen. IHN, den Retter vor den Blutsaugern. Ihr glaubt die Stürmung des Kapitols war schon heftig? Wartet ab was passiert, wenn man es schaffen sollte Trump von der Wahl auszuschließen.
Die gleiche Schlussfolgerung könnte man auch auf den erstarkten Rechtspopulismus in Europa übertragen.
Das ist auch mein Eindruck.
Ich habe die USA in den letzten Jahren im Grunde so erlebt, wie es oben beschrieben wurde von deinem Vorposter. Das sind alles über die viele Jahre, eher Jahrzehnte, manifestierte Ungleichheiten, die immer stärker auseinandergegangen sind. Es sieht so aus, als wäre der "sweet point of no return" schon überschritten, keine noch so gut gemeinte Politik kann da in der notwendigen Kürze was erreichen. Der Boden ist für viele einfach zu verbrannt. Was in den USA bei den potenziellen Trump-Wähler/innen hinzukommt: viele wissen ganz genau, dass der Typ ihr Leben nicht verbessern will/wird, aber nach Jahrzehnten des "Die Menschen haben dort tagtäglich das Gefühl, dass eine Elite sie aussaugt" wollen nicht wenige einfach nur den Rest "mitnehmen". Auch das Gerede über einen Bürgerkrieg ist nicht zwangsläufig das Fantasieren einiger Verrückter. Nicht wenige haben so wenig zu verlieren, dass ein brennendes Washington für sie zumindest irgendwie ein möglicherweise neues Kapitel bereithält. Wie das dann danach auch immer aussehen mag.
Was sich in Europa abspielt, sind einfach nur die USA 1-2 Jahrzehnte zuvor. Wir werden in die gleichen Szenarien hinabschlittern. Bedauerlicherweise haben wir aber an unserer Grenze jemanden, der uns den Kopf einschlagen will, heißt, wir können uns solche internen Klopperein eigentlich nicht erlauben.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 09:44 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Was sich in Europa abspielt, sind einfach nur die USA 1-2 Jahrzehnte zuvor. Wir werden in die gleichen Szenarien hinabschlittern. Bedauerlicherweise haben wir aber an unserer Grenze jemanden, der uns den Kopf einschlagen will, heißt, wir können uns solche internen Klopperein eigentlich nicht erlauben.
Nein, wir sind näher dran, es muss aber nicht so laufen.
Eine Meloni steht inhaltlich Trump nahe und ist bereits Ministerpräsidentin.
Eine Le Pen ist kurz davor, stärkste Kraft sind die schon.
Und das obwohl die meisten Menschen in Frankreich, wie auch in den USA, ihre eigene Situation v.a. die wirtschaftliche als gut darstellen. Das sind zwischen 70 bis 80%.
Den allermeisten Menschen geht es gut in Europa. Besser als vorher. Wir haben eine Pandemie gemeistert, eine Energiekrise. Messbar. Indizes. Jetzt heute wieder gelesen, in Spanien sind nur noch 12% der jungen Menschen zwischen 15 und 29 ohne Studium oder Arbeit. Die Gehälter in dem Sektor sind gestiegen. 10% weniger als vor 10 Jahren. Nur ein Beispiel. Unter sozialen Gesichtspunkten ist in Europa (wie auch in den USA) das Wohnthema das gravierendste. Und trotzdem Jammern ohne Ende. Polarisierung so weit das Auge reicht.
Das bedeutet, dass da auch andere Mechanismen am Werke sind, die nur begrenzt was mit der ökonomischen Lebensrealität der Menschen zu tun hat.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Davja89, Freitag, 31.05.2024, 09:05 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Toller Beitrag.
Habe ich ähnlich erlebt und gefühlt bei meinen USA Aufenthalten.
Die Situation dort ist doch etwas komplexer als von manchen Deutschen Alleswissern dargestellt.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 10:06 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Toller Beitrag.
Habe ich ähnlich erlebt und gefühlt bei meinen USA Aufenthalten.Die Situation dort ist doch etwas komplexer als von manchen Deutschen Alleswissern dargestellt.
"von manchen Deutschen Alleswissern" ist dann aber auch eine ziemlich stumpfe Simplifizierung von einem Meinungsbild, oder?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Davja89, Freitag, 31.05.2024, 10:39 (vor 571 Tagen) @ CD7
Nein.
Es gibt einfach jede Menge Leute die wirklich gar keine Ahnung haben aber durch die Medien mal mitbekommen haben das Trump ein Spinner ist (was er ja auch unbestritten ist).
Die echauffieren sich dann groß und tragen nix zur Diskussion bei.
Nur nutzt es ja nix immer wieder diese Märchen vom durchgeknallten MAGA Wähler zu wiederholen. Und dann an der Empörungsschraube zu drehen.
Das tun wir jetzt seit über 10 Jahren.
Wir haben doch alle mitbekommen das niemand mit einem funktionierenden Gehirn in Deutschland Trump cool findet.
Nur ist die Situation halt sehr viel komplexer. Nicht jeder Republikaner ist ein Teufel und nicht jeder Demokrat ein Engel.
Es gibt sehr viele gute Gründe warum breite Schichten den Demokraten zutiefst misstrauen.
Bin nun wirklich kein US Insider oder ein besondere Sympathisant der USA. Aber das die dort wirklich in der breiten Masse unmoralischer oder doofer sind als hier geh ich nicht mit.
Es gibt tiefgehende Probleme dort in der Gesellschaft. Und die kommen eben nicht nur aus dem MAGA Lager.
Wenn man diese Fakten mal anerkennt kann man auch auf eine Spurensuche gehen warum so jemand immer noch gute Chancen hat gewählt zu werden.
Und sollte Biden mit 5% mehr am Ende gewählt werden, wird das wieder ein gigantisches Freudengeheul hier.
Das von den grundlegenden Probleme nix geregelt ist intersiert dann wieder niemanden für 5 Jahren, bis danach dann noch ein durchgeknallter Vogel gewählt wird.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 10:48 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Das von den grundlegenden Probleme nix geregelt ist intersiert dann wieder niemanden für 5 Jahren, bis danach dann noch ein durchgeknallter Vogel gewählt wird.
Da Du Dich ja scheinbar in den USA sehr gut auskennst und wir alles nur arrogante deutsche Alleswisser sind: Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Davja89, Freitag, 31.05.2024, 11:06 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Davja89, Freitag, 31.05.2024, 11:10
Naja ich habe mich ja klar auf den User pactum und seinen Post bezogen.
In seinem Ausgangspost hat er ja schon viele Punkte angesprochen die zu dieser enormen internen Spannung in den USA führt.
Da muss man ja nicht alles zu 100% mitgehen aber ist auf jeden Fall mehr Substanz drinnen als im xten "Wie kann man den bloss wählen?".
Das sind ja alles Themen die nicht völlig neu sind.
Einwanderung, Vermögenverteilung, Tod des American Dreams (Aufstiegsversprechen) etc. ...
Dazu kommt sicherlich eine Art Kulturkampf zwischen den eher blauen Küsten und den Roten "Fly over States".
Das geht beim Thema LGBTQ los und geht über Waffenrecht bis zum Umgang mit Migranten. Punktuell sicherlich ein ähnliches Spannungsverhältnis wie in Deutschland zwischen der Leuten aus Berlin Mitte und dem Erzgebirge.
Niemand muss ein Experte sein. Bin ich auch nicht.
Aber ein minimaler Blick über den Tellerrand darf man sich doch trauen, wenn man sich zum Thema äußert.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:19 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Naja ich habe mich ja klar auf den User pactum und seinen Post bezogen.
In seinem Ausgangspost hat er ja schon viele Punkte angesprochen die zu dieser enormen internen Spannung in den USA führt.
Da muss man ja nicht alles zu 100% mitgehen aber ist auf jeden Fall mehr Substanz drinnen als im xten "Wie kann man den bloss wählen?".Das sind ja alles Themen die nicht völlig neu sind.
Einwanderung, Vermögenverteilung, Tod des American Dreams (Aufstiegsversprechen) etc. ...Dazu kommt sicherlich eine Art Kulturkampf zwischen den eher blauen Küsten und den Roten "Fly over States".
Das geht beim Thema LGBTQ los und geht über Waffenrecht bis zum Umgang mit Migranten. Punktuell sicherlich ein ähnliches Spannungsverhältnis wie in Deutschland zwischen der Leuten aus Berlin Mitte und dem Erzgebirge.Niemand muss ein Experte sein. Bin ich auch nicht.
Aber ein minimaler Blick über den Tellerrand darf man sich dich trauen, wenn man sich zum Thema äußert.
Du hast erst mal was von "deutschen Alleswissern" erzählt.
Obwohl Du auch hier schon wieder mit Allgemeinplätzen um Dich wirfst.
Und das mit dem Tellerrand ist Unfug, es gibt wenige Bevölkerungen auf der Welt, die sich so für Länder außerhalb ihres eigenen interessieren, wie die Deutschen. Das nimmt dann in Spanien schon deutlich ab.
Ob die den US-Trumpwähler emotional verstehen? Eher nicht. Tue ich auch nicht. Maximal nachvollziehen.
Obwohl ich mit einigen gesprochen habe. Aber mit dem Kopf schütteln ist vollkommen in Ordnung. Solange noch 90% der Deutschen mit dem Kopf schütteln bei dem Thema bin ich eher beruhigt.
Dass sich da aber niemand drum kümmert ist dann allerdings nicht korrekt, doktern die an Symptomen, vermutlich. Obamacare, Erlass von Studienschulden, Reindustrialisierung etc. helfen da sicher mehr als Steuererleichterungen für die Topreichen.
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MBasic, Wetter, Freitag, 31.05.2024, 14:06 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Und das mit dem Tellerrand ist Unfug, es gibt wenige Bevölkerungen auf der Welt, die sich so für Länder außerhalb ihres eigenen interessieren, wie die Deutschen. Das nimmt dann in Spanien schon deutlich ab.
Aber nur, wenn es sich aus deutscher Sicht um „wichtige“ Länder handelt oder es sich um akute Themen handelt.
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CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 14:39 (vor 571 Tagen) @ MBasic
Und das mit dem Tellerrand ist Unfug, es gibt wenige Bevölkerungen auf der Welt, die sich so für Länder außerhalb ihres eigenen interessieren, wie die Deutschen. Das nimmt dann in Spanien schon deutlich ab.
Aber nur, wenn es sich aus deutscher Sicht um „wichtige“ Länder handelt oder es sich um akute Themen handelt.
was sind denn wichtige Länder aus Sicht der deutschen Bevölkerung?
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MBasic, Wetter, Freitag, 31.05.2024, 14:54 (vor 571 Tagen) @ CD7
Slowakei, Armenien, Bosnien, Albanien….
Glaubst du wirklich, dass sich der durchschnittliche deutsche Bürger oder unsere Medien genauso für Tschechien, die Türkei und Polen interessieren wie für die Niederlande oder Italien? Die USA, Großbritannien und Frankreich erwähne ich dabei gar nicht. Es ist normal, dass das Interesse am aktuellen Geschehen, an den engsten Verbündeten oder an den Big Playern dieser Welt am größten ist. Falsch ist hingegen die Behauptung, dass man sich in Deutschland mehr für Länder im Ausland interessiert als anderswo. Es gibt Nachbarländer, in denen das Interesse an Deutschland sehr groß ist, die bei uns jedoch kaum Beachtung finden.
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CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 15:20 (vor 571 Tagen) @ MBasic
Slowakei, Armenien, Bosnien, Albanien….
Glaubst du wirklich, dass sich der durchschnittliche deutsche Bürger oder unsere Medien genauso für Tschechien, die Türkei und Polen interessieren wie für die Niederlande oder Italien?
ich habe nirgendwo behauptet, dass sich die Deutschen gleichmäßig für andere Länder interessieren, da finde ich die Art deiner Frage ("glaubst du wirklich?") ein bisschen unverschämt. Dass man sich in Deutschland im Durchschnitt aber nicht so sehr für die Türkei oder Polen interessiert, halte ich bei der Einwanderugnsgeschichte Deutschland für eine sehr steile These...
Glaubst du denn, dass Amis im Durchschnitt was von Europa wissen? Mehr als Deutsche umgekehrt?
also wir driften glaube ich ein wenig ab.
Der Vorwurf weiter oben lautete, dass man ja auch mal über den Tellerrand schauen sollte in Deutschland.
Das finde ich schon einen abstrusen Vorwurf.
Aus welchen Gründen man jetzt über den Tellerrand schaut, ist dabei doch egal, darum ging es nicht.
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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 31.05.2024, 11:02 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
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Blarry, Essen, Freitag, 31.05.2024, 13:12 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Aber ist die Privatverschuldung nicht auf erster Linie auf kulturelle Denkweisen zurückzuführen? In den USA ist Wohnen im Wohneigentum eher die Regel, Mietwohnungen vor allem außerhalb der Ballungsräume selten. Zusammen mit einer eher luftigen Bauweise (dank äußerst laxer baurechtlicher Bestimmungen) hält der Wohnraum, ja, im Schnitt Jahrzehnte kürzer als in Europa. Plus eine höhere Wahrscheinlichkeit von Totalverlusten durch Naturkatastrophen etc., plus die immensen Studiengebühren, plus die Tendenz, bei beruflich bedingten Umzügen eher zu kaufen als zu mieten, plus die in den letzten Jahren explodierten Autopreise in einem Land mit faktischer Kfz-Pflicht. Die nackten Zahlen sind hoch, ja, aber im kulturellen Kontext finde ich sie jetzt nicht so unerwartet. Man scheint damit im Großen und Ganzen ja leidlich über die Runden zu kommen.
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:28 (vor 571 Tagen) @ pactum Trotmundense
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
Dann ist doch das Begleichen von Studienkrediten erst einmal eine sinnvolle Maßnahme oder?
Nichtsdestotrotz scheint das viele nicht zu stören, denn 70 bis 80% der US-Amerikaner empfinden ihre eigene wirtschaftliche Situation als gut. Und wenn da eine immer teurer werdende Immobile dahinter steht, ist das ja auch kein Riesenproblem.
Was ein Problem ist und ein immer größeres sein wird, ist, dass es für viele Jüngere immer schwierig wird, sich diese teuren Assets zu leisten. Wenn so ein Holzhüttchen in einem Suburb in New Jersey 700.000,- kostet, ist das halt maximal grenzwertig.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 11:32 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
Dann ist doch das Begleichen von Studienkrediten erst einmal eine sinnvolle Maßnahme oder?
Nichtsdestotrotz scheint das viele nicht zu stören, denn 70 bis 80% der US-Amerikaner empfinden ihre eigene wirtschaftliche Situation als gut. Und wenn da eine immer teurer werdende Immobile dahinter steht, ist das ja auch kein Riesenproblem.
Was ein Problem ist und ein immer größeres sein wird, ist, dass es für viele Jüngere immer schwierig wird, sich diese teuren Assets zu leisten. Wenn so ein Holzhüttchen in einem Suburb in New Jersey 700.000,- kostet, ist das halt maximal grenzwertig.
Folgenden Kurzartikel finde ich ganz interessant:
https://newforum.org/warum-sind-die-amerikaner-trotz-wirtschaftsboom-so-wuetend/
- "Ghilarducci kommt in ihrem Forschungsbericht zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie stellt fest, dass die Menschen kein Problem mit den Reichen per se haben. Es geht vielmehr um relative wirtschaftliche Unsicherheit, d.h. die Menschen machen sich Sorgen um ihren eigenen Status und ihre Kinder. Das Hauptproblem ist die Abwärtsmobilität, d.h. die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht viel tun können, um ihre Situation zu verbessern."
- "Aber warum machen sich die Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz, obwohl die Arbeitslosigkeit derzeit auf einem Rekordtief ist? Teresa Ghilarducci hält fest, dass, nur weil Menschen einen Job haben, das noch lange nicht heißt, dass sie positiv auf ihren Job und die Wirtschaft blicken. Außerdem erinnern sich die Menschen, dass die Löhne nicht mehr so stark steigen wie früher."
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:52 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
Dann ist doch das Begleichen von Studienkrediten erst einmal eine sinnvolle Maßnahme oder?
Nichtsdestotrotz scheint das viele nicht zu stören, denn 70 bis 80% der US-Amerikaner empfinden ihre eigene wirtschaftliche Situation als gut. Und wenn da eine immer teurer werdende Immobile dahinter steht, ist das ja auch kein Riesenproblem.
Was ein Problem ist und ein immer größeres sein wird, ist, dass es für viele Jüngere immer schwierig wird, sich diese teuren Assets zu leisten. Wenn so ein Holzhüttchen in einem Suburb in New Jersey 700.000,- kostet, ist das halt maximal grenzwertig.
Folgenden Kurzartikel finde ich ganz interessant:https://newforum.org/warum-sind-die-amerikaner-trotz-wirtschaftsboom-so-wuetend/
- "Ghilarducci kommt in ihrem Forschungsbericht zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie stellt fest, dass die Menschen kein Problem mit den Reichen per se haben. Es geht vielmehr um relative wirtschaftliche Unsicherheit, d.h. die Menschen machen sich Sorgen um ihren eigenen Status und ihre Kinder. Das Hauptproblem ist die Abwärtsmobilität, d.h. die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht viel tun können, um ihre Situation zu verbessern."
- "Aber warum machen sich die Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz, obwohl die Arbeitslosigkeit derzeit auf einem Rekordtief ist? Teresa Ghilarducci hält fest, dass, nur weil Menschen einen Job haben, das noch lange nicht heißt, dass sie positiv auf ihren Job und die Wirtschaft blicken. Außerdem erinnern sich die Menschen, dass die Löhne nicht mehr so stark steigen wie früher."
Ist aber auch nur dass was ich schreibe. Trotz objektiver guter Lage sind die Menschen unsicher.
Hey, und die Antwort:
"Was also kann man dagegen tun? Katherine Cramer schlägt vor, den Menschen mehr Informationen darüber, was die Regierung für sie konkret tut, bereitzustellen."
Wir müssen unsere Politik also nur besser verkaufen. Habe ich schon oft gehört.
Das ist glaube ich alles komplizierter. Ich bin mir nur sicher, dass die Politik eines Trumps nur vieles schlimmer macht. Wenn die US-Amerikaner da anderer Meinung sind und sich selber noch tiefer in die Sch.... reiten, dann ist es deren Entscheidung. Wir müssen in. Europa aber resistenter dafür werden.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 31.05.2024, 12:03 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
Dann ist doch das Begleichen von Studienkrediten erst einmal eine sinnvolle Maßnahme oder?
Nichtsdestotrotz scheint das viele nicht zu stören, denn 70 bis 80% der US-Amerikaner empfinden ihre eigene wirtschaftliche Situation als gut. Und wenn da eine immer teurer werdende Immobile dahinter steht, ist das ja auch kein Riesenproblem.
Was ein Problem ist und ein immer größeres sein wird, ist, dass es für viele Jüngere immer schwierig wird, sich diese teuren Assets zu leisten. Wenn so ein Holzhüttchen in einem Suburb in New Jersey 700.000,- kostet, ist das halt maximal grenzwertig.
Folgenden Kurzartikel finde ich ganz interessant:https://newforum.org/warum-sind-die-amerikaner-trotz-wirtschaftsboom-so-wuetend/
- "Ghilarducci kommt in ihrem Forschungsbericht zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie stellt fest, dass die Menschen kein Problem mit den Reichen per se haben. Es geht vielmehr um relative wirtschaftliche Unsicherheit, d.h. die Menschen machen sich Sorgen um ihren eigenen Status und ihre Kinder. Das Hauptproblem ist die Abwärtsmobilität, d.h. die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht viel tun können, um ihre Situation zu verbessern."
- "Aber warum machen sich die Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz, obwohl die Arbeitslosigkeit derzeit auf einem Rekordtief ist? Teresa Ghilarducci hält fest, dass, nur weil Menschen einen Job haben, das noch lange nicht heißt, dass sie positiv auf ihren Job und die Wirtschaft blicken. Außerdem erinnern sich die Menschen, dass die Löhne nicht mehr so stark steigen wie früher."
Ist aber auch nur dass was ich schreibe. Trotz objektiver guter Lage sind die Menschen unsicher.
Hey, und die Antwort:
"Was also kann man dagegen tun? Katherine Cramer schlägt vor, den Menschen mehr Informationen darüber, was die Regierung für sie konkret tut, bereitzustellen."
Wir müssen unsere Politik also nur besser verkaufen. Habe ich schon oft gehört.Das ist glaube ich alles komplizierter. Ich bin mir nur sicher, dass die Politik eines Trumps nur vieles schlimmer macht. Wenn die US-Amerikaner da anderer Meinung sind und sich selber noch tiefer in die Sch.... reiten, dann ist es deren Entscheidung. Wir müssen in. Europa aber resistenter dafür werden.
Das sagst du so leicht, bei sonnigem Wetter mit 911er Turbo durch Salamanca fahrend. :-)
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 12:31 (vor 571 Tagen) @ FourrierTrans
Welche Probleme sind das und welcher "niemand" interessiert sich nicht dafür?
Der Umstand, dass jeder Privathaushalt in den USA im Schnitt 135.000 US$ Schulden hat und diese Zahl nur deswegen so niedrig ist, weil der Durchschnitt mathematisch von den wenigen Haushalten, die extrem viel Vermögen haben gedrückt wird. Die 335 Mio. Einwohner der USA haben zusammen über 16 Billionen US$ Privatschulden. Da sind die Vermögen der Amerikaner, die netto keine Schulden haben schon runter. Ich überlasse es dir heraus zu bekommen wie viele der 335 Mio. Einwohner netto schuldenfrei sind.
Dann ist doch das Begleichen von Studienkrediten erst einmal eine sinnvolle Maßnahme oder?
Nichtsdestotrotz scheint das viele nicht zu stören, denn 70 bis 80% der US-Amerikaner empfinden ihre eigene wirtschaftliche Situation als gut. Und wenn da eine immer teurer werdende Immobile dahinter steht, ist das ja auch kein Riesenproblem.
Was ein Problem ist und ein immer größeres sein wird, ist, dass es für viele Jüngere immer schwierig wird, sich diese teuren Assets zu leisten. Wenn so ein Holzhüttchen in einem Suburb in New Jersey 700.000,- kostet, ist das halt maximal grenzwertig.
Folgenden Kurzartikel finde ich ganz interessant:https://newforum.org/warum-sind-die-amerikaner-trotz-wirtschaftsboom-so-wuetend/
- "Ghilarducci kommt in ihrem Forschungsbericht zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie stellt fest, dass die Menschen kein Problem mit den Reichen per se haben. Es geht vielmehr um relative wirtschaftliche Unsicherheit, d.h. die Menschen machen sich Sorgen um ihren eigenen Status und ihre Kinder. Das Hauptproblem ist die Abwärtsmobilität, d.h. die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht viel tun können, um ihre Situation zu verbessern."
- "Aber warum machen sich die Menschen Sorgen um ihren Arbeitsplatz, obwohl die Arbeitslosigkeit derzeit auf einem Rekordtief ist? Teresa Ghilarducci hält fest, dass, nur weil Menschen einen Job haben, das noch lange nicht heißt, dass sie positiv auf ihren Job und die Wirtschaft blicken. Außerdem erinnern sich die Menschen, dass die Löhne nicht mehr so stark steigen wie früher."
Ist aber auch nur dass was ich schreibe. Trotz objektiver guter Lage sind die Menschen unsicher.
Hey, und die Antwort:
"Was also kann man dagegen tun? Katherine Cramer schlägt vor, den Menschen mehr Informationen darüber, was die Regierung für sie konkret tut, bereitzustellen."
Wir müssen unsere Politik also nur besser verkaufen. Habe ich schon oft gehört.Das ist glaube ich alles komplizierter. Ich bin mir nur sicher, dass die Politik eines Trumps nur vieles schlimmer macht. Wenn die US-Amerikaner da anderer Meinung sind und sich selber noch tiefer in die Sch.... reiten, dann ist es deren Entscheidung. Wir müssen in. Europa aber resistenter dafür werden.
Das sagst du so leicht, bei sonnigem Wetter mit 911er Turbo durch Salamanca fahrend. :-)
Pfff, erstens mag ich keine Autos und zweitens wohnen da nur rechte, reiche Schnösel.
Da schlendere ich lieber lässig durch Malasana oder Latina, ist viel hipper gerade.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
CD7, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 10:46 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Bin nun wirklich kein US Insider oder ein besondere Sympathisant der USA. Aber das die dort wirklich in der breiten Masse unmoralischer oder doofer sind als hier geh ich nicht mit.
wer behauptet das denn?
Es gibt tiefgehende Probleme dort in der Gesellschaft. Und die kommen eben nicht nur aus dem MAGA Lager.
Die Probleme in den USA stellt hier auch niemand in Frage. Die Diskussionspunkt hier ist aber: wer wählt Trump und warum?
Der Rest von deinem Beitrag ist echt nicht hilfreich, ein Pauschalurteil nach dem anderen.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 09:20 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Toller Beitrag.
Habe ich ähnlich erlebt und gefühlt bei meinen USA Aufenthalten.Die Situation dort ist doch etwas komplexer als von manchen Deutschen Alleswissern dargestellt.
Unabhängig davon, ob man den Beitrag nicht als etwas übertrieben darstellt (es gibt noch eine Mittelschicht und die meisten Menschen in den USA, so ca. 80% empfinden ihre eigene ökonomische Situation als gut), habe ich hier in den letzten Tagen auch in Bezug auf Rheinmetall oft von "deutschen Besserwissern", "typisch deutsch", "deutsche Doppelmoral" gelesen, und hier wieder von "deutschen Alleswissern". Ernsthaft, mich nervt es mittlerweile massiv. Man will hier wohl Verallgemeinerung implizieren, die einzigen, die verallgemeinern, sind die, die es benutzen. Im Grunde suchen diejenigen nur Bestätigung für ihre singuläre Meinung. Das machst Du auch, Du findest es geil, dass da wieder jemand abstinkt. Und Du kennst auch die Komplexität vor Ort? Was soll der Satz da zum Ausdruck bringen? Alles ziemlich eindimensional.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Davja89, Freitag, 31.05.2024, 10:54 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Naja ich empfinde es schon so, dass wir in Deutschland schon ein gewisses Klientel rumrennen haben was wirklich die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.
Das beziehe ich nicht nur auf die USA.
Die können dir auch genau erklären wie man den Ukraine Krieg militärisch gewinnt obwohl man lieber Zivi gemacht hat.
Die Wissen auch genau welcher Professor (mit jahrzehntelanger Forschungserfahrung) überhaupt kein Durchblick hat beim Thema Corona.
Die können ihren Mitmenschen auch immer genau erklären warum ihre Gefühle/Meinungen zum Thema XY ja nur an völliger Unwissenheit liegt.
Leider agiert man zu 90% mit gefährlichem Halbwissen. Zu diesem Halbwissen addiert man dann noch eine gehörige Portion moralische Überlegenheit und so maschiert man dann durch die Weltgeschichte.
Kurz den Dieselfahrer als Umweltsau abgestempelt, danach den US Wähler als hirnlos dargestellt, die Lumpenpazifisten und Corona Leugner hat man eh schon abgefertigt.
Und ja das sind natürlich nur Randgruppen. Aber eine Randgruppe die in Deutschland doch sehr laut und offensiv ist.
Und die durch punktuelle Echokammern (bestimmte Medien) in Deutschland ein sehr großes Sprachrohr hat.
Ich hab als direkten Vergleich vorallem Skandinavien wo ich etwas mehr mitbekomme und dort ist es bei weitem nicht so schlimm.
Ob es beispielsweise in Spanien genau so ist kann ich nicht bewerten.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Finchen, Freitag, 31.05.2024, 15:17 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Naja ich empfinde es schon so, dass wir in Deutschland schon ein gewisses Klientel rumrennen haben was wirklich die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.
Das beziehe ich nicht nur auf die USA.
Die können dir auch genau erklären wie man den Ukraine Krieg militärisch gewinnt obwohl man lieber Zivi gemacht hat.
Die Wissen auch genau welcher Professor (mit jahrzehntelanger Forschungserfahrung) überhaupt kein Durchblick hat beim Thema Corona.
Die können ihren Mitmenschen auch immer genau erklären warum ihre Gefühle/Meinungen zum Thema XY ja nur an völliger Unwissenheit liegt.
Leider agiert man zu 90% mit gefährlichem Halbwissen. Zu diesem Halbwissen addiert man dann noch eine gehörige Portion moralische Überlegenheit und so maschiert man dann durch die Weltgeschichte.
Kurz den Dieselfahrer als Umweltsau abgestempelt, danach den US Wähler als hirnlos dargestellt, die Lumpenpazifisten und Corona Leugner hat man eh schon abgefertigt.
Alter. du konsumierst bestimmt auch alternative Medien, was? Was schreibst du da?
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 31.05.2024, 11:38 (vor 571 Tagen) @ Davja89
Naja ich empfinde es schon so, dass wir in Deutschland schon ein gewisses Klientel rumrennen haben was wirklich die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.
Die gibt es überall. Die meisten schweigen halt.
Worin sich die Deutschen unterscheiden ist eine pragmatische Offenheit auch in der Kommunikation.
Das hat gute und schlechte Seiten. In Deutschland knallt Dir Dein Nachbar direkt ins Gesicht, das ihn der herüberhängende Ast nervt. In Spanien wird das verschwurbelt über die Hausverwaltung kommuniziert.
Muss jeder selber klären, was nerviger ist.
Und ja das sind natürlich nur Randgruppen. Aber eine Randgruppe die in Deutschland doch sehr laut und offensiv ist.
Wenn es nur Randgruppen sind ist es doch egal? Man muss nicht jedem medialem Bullshit hinterherlaufen. Ist entspannter.
Deutsche Arroganz über die USA und die MAGAs
Wallone, Freitag, 31.05.2024, 10:02 (vor 571 Tagen) @ Lattenknaller
Toller Beitrag.
Habe ich ähnlich erlebt und gefühlt bei meinen USA Aufenthalten.Die Situation dort ist doch etwas komplexer als von manchen Deutschen Alleswissern dargestellt.
Unabhängig davon, ob man den Beitrag nicht als etwas übertrieben darstellt (es gibt noch eine Mittelschicht und die meisten Menschen in den USA, so ca. 80% empfinden ihre eigene ökonomische Situation als gut), habe ich hier in den letzten Tagen auch in Bezug auf Rheinmetall oft von "deutschen Besserwissern", "typisch deutsch", "deutsche Doppelmoral" gelesen, und hier wieder von "deutschen Alleswissern". Ernsthaft, mich nervt es mittlerweile massiv. Man will hier wohl Verallgemeinerung implizieren, die einzigen, die verallgemeinern, sind die, die es benutzen. Im Grunde suchen diejenigen nur Bestätigung für ihre singuläre Meinung. Das machst Du auch, Du findest es geil, dass da wieder jemand abstinkt. Und Du kennst auch die Komplexität vor Ort? Was soll der Satz da zum Ausdruck bringen? Alles ziemlich eindimensional.
Yep. Ressentiments über die vermeintlich tumben, kulturlosen Amis sind nun wirklich nichts exklusiv Deutsches. Frankreich z.B. wurde mal als "Mutterland des Antiamerikanismus" bezeichnet, was natürlich noch weitere Implikationen hat. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Deutschland da irgendwie herausragt, auch wenn ich vergleichende Umfragen hierzu nicht kenne.
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
jonam
, BVB-Kneipe Intertank, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 07:55 (vor 571 Tagen) @ Habakuk
Dass Trump aus dieser juristischen Blamage gestärkt hervorgeht, ist Teil seiner Kampagne und keineswegs ein Naturgesetz. Wenn man Trump nicht erneut als Präsident sehen will, dann sollte man seine Parolen auch nicht einfach nachsprechen, sondern immer wieder klarstellen, dass er ein verurteilter Straftäter ist. Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ist er den schon ein rechtskräftig verurteilter Straftäter? Kann nicht noch Berufung eingelegt werden? Das ist in den Pressemitteilungen irgendwie widersprüchlich.
Manoj
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:16 (vor 571 Tagen) @ jonam
Dass Trump aus dieser juristischen Blamage gestärkt hervorgeht, ist Teil seiner Kampagne und keineswegs ein Naturgesetz. Wenn man Trump nicht erneut als Präsident sehen will, dann sollte man seine Parolen auch nicht einfach nachsprechen, sondern immer wieder klarstellen, dass er ein verurteilter Straftäter ist. Es geht in diesem Wahlkampf nicht darum, die Hardcorevollidioten zu bekehren, sondern die weniger überzeugten potentiellen Trumpwähler von der Wahl abzuhalten. Das zielt auf eine Wählergruppe, die zwar dumm, aber nicht gänzlich unmoralisch ist. Ein Freispruch wäre in dieser Hinsicht wohl deutlich schlimmer gewesen.
Ist er den schon ein rechtskräftig verurteilter Straftäter? Kann nicht noch Berufung eingelegt werden? Das ist in den Pressemitteilungen irgendwie widersprüchlich.Manoj
Donald Trump kann in Berufung gehen, und das hatte die Verteidigung bereits gestern morgen New Yorker Zeit angekündigt. Für mich war das zu dem Zeitpunkt ein deutliches Signal, dass man im Trump-Lager mit einem Schuldspruch rechnete.
Laut einem Artikel des Spiegel müsste die Berufungsabteilung des New York Supreme Courts über diesen Antrag spätestens 120 Tage nach Verkündung des Strafmaßes verhandeln. Richter Merchan will sein Urteil im Juli verkünden, das wäre also spätestens im Oktober, also noch vor den Präsidentschaftswahlen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich gehe davon aus, dass es dann zunächst darum geht, ob eine Berufung überhaupt zugelassen wird, das eigentliche Verfahren würde später stattfinden.
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Blarry, Essen, Freitag, 31.05.2024, 08:06 (vor 571 Tagen) @ jonam
Dass die Verteidigung in Berufung gehen wird ist so sicher, wie dass morgen die Sonne im Osten aufgeht. Ist auch bereits im Laufe des Prozesses immer wieder angekündigt worden.
Vorstrafen sind übrigens kein Ausschlusskriterium für eine Kandidatur als US-Präsident.
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
jonam
, BVB-Kneipe Intertank, Berlin, Freitag, 31.05.2024, 08:10 (vor 571 Tagen) @ Blarry
Dass die Verteidigung in Berufung gehen wird ist so sicher, wie dass morgen die Sonne im Osten aufgeht. Ist auch bereits im Laufe des Prozesses immer wieder angekündigt worden.
Vorstrafen sind übrigens kein Ausschlusskriterium für eine Kandidatur als US-Präsident.
Ja aber, dann ist er Stand jetzt doch noch nicht vorbestraft? Oder ist das in den USA anders geregelt als in Deutschland?
Manoj
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:18 (vor 571 Tagen) @ jonam
Dass die Verteidigung in Berufung gehen wird ist so sicher, wie dass morgen die Sonne im Osten aufgeht. Ist auch bereits im Laufe des Prozesses immer wieder angekündigt worden.
Vorstrafen sind übrigens kein Ausschlusskriterium für eine Kandidatur als US-Präsident.
Ja aber, dann ist er Stand jetzt doch noch nicht vorbestraft? Oder ist das in den USA anders geregelt als in Deutschland?Manoj
Anscheinend ja. Laut Spiegel darf er wohl -falls das Urteil bis dahin nicht gekippt ist- in Florida nicht selbst bei den Wahlen im November nicht abstimmen.
Einen großen Teil seiner Wählerschaft wird es leider nicht jucken
Blarry, Essen, Freitag, 31.05.2024, 08:28 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Wobei CNN gestern einen Text drin hatte, wonach das genaue Vorgehen bei einer Verurteilung außerhalb Floridas von den gesetzlichen Bestimmungen im Bundesstaat der Verurteilung anhängt.
Ob er wählen darf ist im großen Ganzen auch irrelevant, weil er weiter gewählt werden darf.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Zoon, Freitag, 31.05.2024, 00:39 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Im einfachsten aller Fälle wurde Trump in allen 34 Anklagepunkten für schuldig befunden. 34:0. Damit steht fest, dass er 2016 Geschäftsunterlagen gefälscht hat, um vor den Wählern seine Schweigegeldzahlung an den Pornostar zu verschleiern und die Wahl zu gewinnen. Trump war ein illegitimer Präsident.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
DieRoteKarteZahlIch, UK, Donnerstag, 30.05.2024, 23:42 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Laut WSJ wäre es ein möglicher Ausgang, dass keine Strafe verhängt wird, solange er keine weitere Straftat begeht. Bewährung wäre auch möglich. Besuch bei UH im Prinzip auch.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:22 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Laut WSJ wäre es ein möglicher Ausgang, dass keine Strafe verhängt wird, solange er keine weitere Straftat begeht. Bewährung wäre auch möglich. Besuch bei UH im Prinzip auch.
The Wall Street Journal gehört zur Murdoch-Gruppe, genau wie Fox. Dort steht man Trump recht positiv gegenüber. Fox hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Trump ins Weiße Haus einziehen konnte.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 08:53 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Deswegen lese ich dort (meine WSJ, nicht Fox, was ein anderes Kaliber ist) auch, wenn es um Trump geht. Keine Polemik wie etwa in fast allen deutschen Medien oder der NYT zu diesem Thema. Und es generiert bei mir keine falsche Vorfreude, die dann später nur enttäuscht wird.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Zoon, Freitag, 31.05.2024, 00:48 (vor 571 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch
Zunächst haben sie berichtet, dass es in dieser Sache keine Ermittlungen gegen Trump geben würde.
Als es dann welche gab, haben sie berichtet, dass es keine Anklage geben würde.
Als Trump angeklagt wurde, haben sie berichtet, dass es keinen Schuldspruch geben würde.
Und nun berichten sie, dass Trump zu keiner Strafe verurteilt würde ...
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:33 (vor 571 Tagen) @ Zoon
Zunächst haben sie berichtet, dass es in dieser Sache keine Ermittlungen gegen Trump geben würde.
Als es dann welche gab, haben sie berichtet, dass es keine Anklage geben würde.
Als Trump angeklagt wurde, haben sie berichtet, dass es keinen Schuldspruch geben würde.
Und nun berichten sie, dass Trump zu keiner Strafe verurteilt würde ...
Auch hier im Forum war die allgemeine Stimmung "Trump wird nie verurteilt werden!". Und jetzt heißt es "Das Urteil wird ihm nicht schaden!". Ersteres hat sich als falsch erweisen, letzteres könnte sich als falsch erweisen. Insbesondere auch deshalb, weil das Bild von Trump massiv zu bröckeln beginnt. Da stand kein Supermann vor Gericht, sondern ein deutlich gealterter Mann, der auch geistig abgebaut hat.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 31.05.2024, 08:45 (vor 571 Tagen) @ Ulrich
Zunächst haben sie berichtet, dass es in dieser Sache keine Ermittlungen gegen Trump geben würde.
Als es dann welche gab, haben sie berichtet, dass es keine Anklage geben würde.
Als Trump angeklagt wurde, haben sie berichtet, dass es keinen Schuldspruch geben würde.
Und nun berichten sie, dass Trump zu keiner Strafe verurteilt würde ...
Auch hier im Forum war die allgemeine Stimmung "Trump wird nie verurteilt werden!". Und jetzt heißt es "Das Urteil wird ihm nicht schaden!". Ersteres hat sich als falsch erweisen, letzteres könnte sich als falsch erweisen. Insbesondere auch deshalb, weil das Bild von Trump massiv zu bröckeln beginnt. Da stand kein Supermann vor Gericht, sondern ein deutlich gealterter Mann, der auch geistig abgebaut hat.
Hätte Obama das verbrochen wären die Trump Anhänger schon mit Fackeln und Mistgabeln unterwegs und hätten die Höchststrafe gefordert.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 31.05.2024, 06:06 (vor 571 Tagen) @ Zoon
Zunächst haben sie berichtet, dass es in dieser Sache keine Ermittlungen gegen Trump geben würde.
Als es dann welche gab, haben sie berichtet, dass es keine Anklage geben würde.
Als Trump angeklagt wurde, haben sie berichtet, dass es keinen Schuldspruch geben würde.
Und nun berichten sie, dass Trump zu keiner Strafe verurteilt würde ...
Den orangenen Anzug an und die Kugel mit Kette am Fuß, das Bild möchte ich sehen.:-)
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
DieRoteKarteZahlIch, UK, Freitag, 31.05.2024, 01:02 (vor 571 Tagen) @ Zoon
Zunächst haben sie berichtet, dass es in dieser Sache keine Ermittlungen gegen Trump geben würde.
Als es dann welche gab, haben sie berichtet, dass es keine Anklage geben würde.
Als Trump angeklagt wurde, haben sie berichtet, dass es keinen Schuldspruch geben würde.
:-)
Und nun berichten sie, dass Trump zu keiner Strafe verurteilt würde ...
Ne, haben nur mögliche Ausgänge gelistet.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
uwelito, Wambel forever, Donnerstag, 30.05.2024, 23:38 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Wenn ich das in den letzten Tagen richtig verfolgt habe, saßen in dieser Manhattener Jury auch (wenige) Geschworene, die Trump gewählt haben.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:24 (vor 571 Tagen) @ uwelito
Wenn ich das in den letzten Tagen richtig verfolgt habe, saßen in dieser Manhattener Jury auch (wenige) Geschworene, die Trump gewählt haben.
Das lag aber daran, dass Trump in Manhattan insgesamt recht wenige Stimmen bekommen hat. Beim Auswahlprozess für die Jury hat man darauf geachtet, dass weder explizite Trump-Fans noch explizite Trump-Gegner Mitglieder werden konnten.
Trump in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen
Beethoven, Bonn, Donnerstag, 30.05.2024, 23:32 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
“This was a disgrace,” Trump says. “This was a rigged trial by a conflicted judge who was corrupt.”
So gerne ich gesehen hätte wie Trump selbst aussagt war das Verfahren auch so eindeutig genug. Da es klar war dass es zu einer Berufung kommen würde sollte trump verlieren ist ja erstmal nicht viel passiert.
“The real verdict is going to be Nov. 5, by the people,” he says.
Da gebe ich ihm ausnahmsweise mal recht. Hoffen wir dass die Amis es hinbekommen.
Sehr, sehr, sehr sehr gut
Kiribati
, Neustadt, Donnerstag, 30.05.2024, 23:17 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Damit hätte ich echt nicht gerechnet. So klasse!!!!
Das einzige Urteil zum Unwichtigsten von allem, was er verbrochen hat
Franke, Freitag, 31.05.2024, 00:22 (vor 571 Tagen) @ Kiribati
Und eine ausreichende Minderheit der US-Wähler will von alledem nichts wissen.
Wenn den nicht einer erschießt in den nächsten fünf Monaten, sind wir echt am Arsch.
Das einzige Urteil zum Unwichtigsten von allem, was er verbrochen hat
BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 31.05.2024, 00:39 (vor 571 Tagen) @ Franke
Und eine ausreichende Minderheit der US-Wähler will von alledem nichts wissen.
Es gibt andere Einschätzungen der US-amerikanischen Wählerschaft, die davon ausgehen, dass ihn das 3 - 5 % der Stimmen kosten könnte.
Wenn den nicht einer erschießt in den nächsten fünf Monaten, sind wir echt am Arsch.>
Darauf als einzige Lösung zu warten erscheint mir doch sehr frustrierend.
Außerdem könnten sich die trumphörigen Republikaner/innen noch weiter radikalisieren.
Das einzige Urteil zum Unwichtigsten von allem, was er verbrochen hat
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 31.05.2024, 00:39 (vor 571 Tagen) @ Franke
Wir sind am Arsch, wenn wir nicht endlich in Bezug auf Verteidigung bereit sind, uns wirklich anzustrengen. Da müssen die Zauderer (Stegner, Mützenich, Schwesig) in der SPD weg und Lindner muss seinen Fetisch für die Schwarze Null ablegen.
Sehr, sehr, sehr sehr gut
Blarry, Essen, Donnerstag, 30.05.2024, 23:26 (vor 571 Tagen) @ Kiribati
Freue mich auf die schlimmen Konsequenzen, die das Urteil dir Trump nicht haben wird.
Trump in Schweigegeld-Prozess in allen Punkten schuldig gesprochen
Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 30.05.2024, 23:13 (vor 571 Tagen) @ Gargamel09
Die Jury ist erstaunlich schnell zu einem Urteil gekommen. Mich hätten eine sehr lange Beratung, vielleicht auch ohne Urteil nicht überrascht.
Ich hoffe, dass das seine Wahlchancen verschlechtert. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber wie ich die Amis kenne, ist damit die Wiederwahl so gut wie gesichert.
Trump in Schweigegeld-Prozess in allen Punkten schuldig gesprochen
Ulrich, Freitag, 31.05.2024, 08:28 (vor 571 Tagen) @ Frankonius
Die Jury ist erstaunlich schnell zu einem Urteil gekommen. Mich hätten eine sehr lange Beratung, vielleicht auch ohne Urteil nicht überrascht.
Ich hoffe, dass das seine Wahlchancen verschlechtert. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber wie ich die Amis kenne, ist damit die Wiederwahl so gut wie gesichert.
Den harten Kern der Trump-Fans wird dieses Urteil eher noch stärker an ihr Idol ketten. Aber die reichen bei weitem nicht aus, um ihm den Wahlsieg zu verschaffen. Die Frage ist, welche Auswirkungen hat das ganze auf den Rand des republikanischen Wählerklientels? Dort könnten ihm nicht nur das Urteil, sondern auch die unappetitlichen Informationen, die im Prozess bekannt geworden sind, durchaus auf die Füße fallen. Insbesondere bei Wählerinnen.
Trump in Schweigegeld-Prozess in allen Punkten schuldig gesprochen
Frankonius, Donnerstag, 30.05.2024, 23:30 (vor 571 Tagen) @ Frankonius
Ich bin auf die Strafe gespannt.
Die Republikaner werden weiterhin nix ändern und Trump wird in Berufung gehen. Wetter ist jemand dagegen?