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Sky: Kompany wird Bayern-Trainer (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 25.05.2024, 15:33 (vor 23 Tagen) @ s0nic

Dass der Herr Ballbesitzfußball spielen lässt, wirkt nach den fragwürdigen Ausflügen in eine chaotische Pressingspielweise leider wie ein Schritt in die richtige Richtung für die Bayern. Also in die falsche.

Nur haben diese ‚Ausflüge‘ negative Folgen für das Pass- und Positionsspiel der Bayern gehabt und auch die Transfers entsprechend beeinflusst.

Die aktuelle Mannschaft der Bayern ist aus meiner Sicht kaum in der Lage einen Ballbesitzfußball zu spielen, wie es Kompany in Burnley in der Championship getan hat. Um die Mannschaft dahin zu entwickeln, braucht es intensive Trainingsarbeit, Zeit und auch zu einem nicht kleinen Teil entsprechende neue Spieler. Was beim FCB nicht hürdenlos gewährt werden dürfte.

Tuchel hat es hinsichtlich des zu spielenden Fußballs mit sehr viel Pragmatismus versucht, nachdem er die Defizite der Mannschaft recht schnell bemerkt hat. Kompany wird ebenfalls sehr viel Pragmatismus im notwendigen Prozess hin zur Umstellung der Spielweise benötigen. Nach dem überzeugenden Aufstieg in die PL hat er in Burnley allerdings sehr konsequent exakt den Spielstil beibehalten, den die Mannschaft in der 2. Liga gespielt hat. Ohne jegliche Anpassung, bei Investitionen in den Kader von ca. € 100 Mio. Das hat Kompany großes Lob von Trainergrößen wie Pep oder Kloppo eingebracht, allerdings auch geradewegs zum direkten sang- und klanglosen Abstieg geführt.

Das höhere Tempo in der PL, die intensivere und aggressivere Spielweise der meisten anderen Teams, auch die höhere fußballerische Qualität vieler Teams sowie die eigenen entsprechende Defizite hätten zu einer Anpassung der eigenen Spielweise führen müssen. Die aber aufgrund der Konsequenz Kompanys (die ihm von Kritikern als Sturheit ausgelegt wurde) unterblieb. Da wird man sehen müssen, wie er diesen Prozess in München managen wird.

An der Säbener heißt es zudem, das berufliche Schicksal Eberls sein an den Erfolg Kompanys (für den ja auch noch eine Ablöse fällig wird) geknüpft. In Ruhe arbeiten wird da keiner können.

Im übrigen einmal mehr eine nette Hinterfotzigkeit. Erst darf jeder der ‚Vetorechtler‘ aus Aufsichtsrst und Vorstand ‚seinen‘ Favoriten benennen, den Eberl dann zur Unterschrift bringen soll, dann haut einer aus diesem erlauchten Kreis dazwischen und das Spiel geht von vorne los. Dann macht sich Eberl für einen Verbleib Tuchels als sportlich und finanziell günstigster Lösung stark, aber gleich wird am Tegernsee wieder das Stopschild gehoben. Geht es nun mit Kompany in die Hose, ist der Sündenbock allerdings schon definiert. Obwohl Eberl nie Verhandlungen aufgenommen hätte, wenn es von Uli kein ok dafür gegeben hätte. Vor diesem ok dürfte auch Pep gefragt worden sein. Aber nicht von Eberl.

Kompany kann ein absoluter Volltreffer werden, wenn alles reibungslos läuft und die Kaderumgestaltung funktioniert. Er kann genauso gut komplett scheitern, weil es überall haken kann. Ein Mittelding scheint mir da kaum möglich.


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