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Unzureichende Prävention und Primärversorgung (Politik)

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 23.05.2024, 07:13 (vor 579 Tagen) @ FourrierTrans

Vielleicht mal ein Beispiel, was ich in den letzten 18 Monaten erlebt habe. Meine Tante, kinderlos und dann schon ohne Ehemann, kam letztes Jahr ins Krankenhaus, via RTW. Knapp 70, geistig und körperlich aber völlig normal, hat auch alleine gelebt und sich selbst versorgt. Einzige Einschränkung, eine Diabetes. Ging längere Zeit gut, dann aber wohl falsch eingestellt. In den frühen Morgenstunden gefallen, wohl wegen Unterzuckerung, RTW. Ganz normal ansprechbar, kleinere Hämatome. Dann ging es los. In ca. 9 Wochen hat sie 4 Kliniken im Großraum Dortmund/Hamm/Ahlen gesehen. Immer mit der Prämisse "da haben sie eine Fachabteilung und Betten frei". Am Anfang ganz normal durch den Raum laufend, ging das dann quasi wöchentlich bergab. Meine Mutter und meine andere Tante sind dann regelmäßig dort gewesen. Fast nie ein Arzt oder eine Ärztin zugegen und wenn, teilweise mit gebrochenem Englisch. Manchmal kamen sie in die Klinik, da war meine Tante dann wieder schon verlegt. Manchmal sogar von der einen wieder in die andere Klinik. Man hatte vergessen, bei dem dann greifenden Vormund in der Familie anzurufen. In der Zeit wurden folgende Diagnosen gestellt, die jeweils für die eine Verlegung oder andere Behandlung ursächlich gewesen sein sollen: falsch eingestellte Diabetes, Darmverschluss, Schlaganfall, Herzarrhythmien, Azidose/"saures Blut", bakterielle Vergiftung. Auf die eine Diagnose angesprochen, wusste der andere Arzt dann nicht viel, wenn mal jemand vor Ort war. Vom "im Raum rumlaufend" dann über liegend, nicht mehr ansprechbar, am Tropf, halluzinierend. Nach 9 Wochen war sie dann tot. Woran sie genau gestorben ist, ist mir bis heute nicht klar, allerdings war ich halt nicht der Vormund. Vermutlich wäre ich damit anders umgegangen.

Als ich Ende 2016 mit Tatütata ins Krankenhaus kam hang mein Leben am seidenen Faden, kaum im Krankenhaus angekommen sofort ins Koma gefallen.(Schwere Lungenendzündung, Sepsis) Als ich nach 12 Tagen wieder aufwachte war der rechte Arm taub und leblos. Keiner hat mir erzählt warum. Es muss wohl während dem Koma was passiert sein das der Plexus Brachiales in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Da ich währen des Koma öfter fixiert worden bin gehe ich davon aus das ich aus dem Bett gefallen bin.
Genau weiß ich es aber nicht weil mir auf mehrfache Nachfrage nie Antwort gegeben wurde.
Seitdem bin ich behindert weil die rechte Hand nicht mehr funktionstüchtig ist.
Irgendwann meinte man im Krankenhaus ich sollte doch froh sein das ich am Leben bin.
Beim Personal war alles dabei von miserabel bis hervorragend.
Bei einer Schwester musste ich mich richtig zusammenreißen das ich nicht ausfällig wurde.
Wenn man aber da liegt und auf Hilfe angewiesen ist hält man besser die Schnauze.


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