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Gibt es in der Mannschaft eigentlich ein Pro- bzw. Contra-Terzic-Lager? (BVB)

Blarry, Essen, Dienstag, 16.04.2024, 13:13 (vor 13 Tagen) @ Floatdownstream
bearbeitet von Blarry, Dienstag, 16.04.2024, 13:17

Wenn du als Verein in den Ruf des "Marktwert-Vernichters" gerätst, wird es schwer noch ordentliche Spieler mit Entwicklungs-Potential zu bekommen. Oder auch zu halten.

Na, da muss man schon ein wenig den alten weißen Mann raushängen lassen und nach Alter und Herkunft differenzieren:

Die ganz jungen Spieler haben keine Marktwerte, die vernichtet werden könnten. Die kommen so oder so zu uns, weil sie sich irgendwo ins Rampenlicht spielen müssen. Gerade offensiv klappt das bei uns alles in allem noch ganz passabel. Ebenso wie alles in seinen Dreißigern, das hier in aller Ruhe seine Karriere runterspielen will.

Spieler wie Ryerson, Özcan aktuell oder Castro und Toprak vor paar Jahren kommen nicht, weil sie bei uns auf den Sprung zu Real Madrid hoffen, sondern weil wir sportlich und finanziell der Best Case sind, der ihnen in ihrer Karriere passieren kann. Da ist von vornherein nicht viel finanzielles Potenzial drin, das wachsen oder schrumpfen könnte. Und das ist auch okay so, von solchen Jungs braucht es immer ein halbes Dutzend im Kader, um den Laden am Laufen zu halten.

Anders die Kategorie "jung, aber gut". Leute wie Adeyemi, Brandt, Nmecha (schluck), bei denen zwar vieles nach oben zeigt, aber dennoch nicht ganz klar ist, wohin der Weg sie führt. Die können ein Jahr später schon zu höheren Weihen gerufen sein (wie Abdou Diallo, der Herr habe ihn selig), die können komplett aus dem Raster fallen (wie Leo Balerdi), die können aber auch auf Jahre im Verein bleiben und der Kern der Leistungsträger sein, so wie Jule Brandt es gerade vormacht. In der Gruppe sehe ich die größte Varianz zwischen Kosten, Erwartungen und Impact.

Und zum Schluss sind wir bei den Schürrles, Hallern, Cans und Sabitzern angelangt. Alles Leute im besten Fußballeralter, mit teils ordentlicher Vorgeschichte, die nicht mehr besser werden, nur noch älter. Logischerweise dadurch die teuersten Einkäufe. Und gerade die, die von größeren Klubs kommen, stehen im Rampenlicht, weil der Wechsel zu uns für sie natürlich einem Abstieg und einer desillusionierenden, demütigenden Erfahrung gleichkommt, es ganz oben nicht geschafft zu haben. Da kannste das meiste Geld verbrennen, aber nicht unbedingt leistungsbedingt, sondern weil die Kurve bei den Jungs zwangsläufig nach unten geht. Dennoch sind das die, die das Schiff über Wasser halten sollen und entsprechend bezahlt und eingeplant werden. Vulgo, unvermeidbar sind, wie auch der Wertverlust. Das ist okay so. Ein Sebastian Haller kann ruhig Gesamtkosten von 20 Millionen Euro jährlich erzeugen, wenn er dafür auch konstant 20 Tore pro Saison schießt. So kalkuliert passt das alles auch.


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