Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig (Politik)
Timo_89, Freitag, 08.12.2023, 12:50 (vor 737 Tagen)
bearbeitet von Timo_89, Freitag, 08.12.2023, 12:54
Der neue Deutschlandtrend der ARD / Infratest Dimap ist gestern erschienen und stellt der Ampel, als auch Scholz persönlich, ein wahrhaft desaströses Zeugnis aus.
- 20% sind zufrieden mit dem Kanzler*
- 17% sind zufrieden mit der Regierung
- 12% sind zufrieden mit Scholz' Kommunikation
*Dies ist der schlechteste individuelle Wert für einen deutschen Bundeskanzler / eine Bundeskanzlerin seit der Deutschlandtrend erhoben wird (1997). Wundert mich nicht, alles was ich mit Scholz verbinde sind Cum-Ex, Wirecard, G20, Haushaltsbruch, Ampelstreit und der Elbtower.
Die 12% der Leute, die mit Scholz Kommunikation zufrieden sind, würde ich auch gerne mal treffen, das können ja nur die hartgesottenen SPD Parteianhänger sein. Wie sagte Oliver Kalkhofe die Tage?
"Ich habe die letzten 16 Jahre bei Merkel schon gedacht, eine schlechtere Kommunikation wäre nicht möglich. Aber dann zu erleben, doch, doch, es geht. Und dann irgendwann das Gefühl zu haben, der ist wirklich der Kanzler, der vorher noch große Töne gemacht hat, wie, wer Führung bestellt, bekommt sie auch und so weiter. Und irgendwann wird es dann leider lächerlich, weil man merkt, das stimmt alles nicht und man hört nichts, er sagt nichts, er erklärt nichts. Und irgendwann hat man das Gefühl, man sieht da eine Bauchredner-Puppe, wo man vergessen hat die Hand hinten reinzustecken“
On point, genau so (!) nimmt es der Bürger nachweislich wahr, siehe 12% oben. Wie kann man so die Bodenhaftung und eine realistische Selbsteinschätzung verloren haben, wie dieser Mann? Wie kann man denken, dass das FÜHRUNG ist?
Auch das Kabinett wird mehrheitlich kritisch gesehen, folgende Zustimmung:
- Barbock 38%
- Habeck 30%
- Lindner 27%
- Faeser 17% (noch viel zu hoch meiner Meinung nach)
Diese katastrophalen Ergebnisse spiegeln sich auch in der neuen Sonntagsfrage wieder, vor allem für die SPD:
- CDU 32% (+2)
- AfD 21% (-1)
- Grüne 15% (+1)
- SPD 14% (-2)
- FDP (4% (+-0)
- Freie Wähler 3% (+-0)
- Linke 3% (-2%)
Die große Volkspartei SPD, die Kanzlerpartei, bei 14% Zustimmung, Tendenz weiter fallend, das ist dermaßen gravierend. Die Ampel hat nur noch 33% Zustimmung, ein Drittel, nach zwei Jahren im Amt, wie weit wollen sie es in den nächsten zwei Jahren noch runter schaffen? 20%?
Die SPD hat aktuell ihren Bundesparteitag, wenn man Klingbeil und Kühnert zuhört, wollen sie ihrem Kanzler natürlich den Rücken stärken. Selbstkritik Fehlanzeige, was bei diesen Zahlen einfach nur eine Farce ist. Die Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit ihrer Regierung und im Berliner Elfenbeinturm führen sie weiter ihre politischen Theaterstücke auf.
Im Übrigen, um hier den parteipolitischen Repliken gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, gibt es auch kein Vertrauen in andere Parteien, namentlich die CDU, der die Mehrheit laut dem selben Deutschlandtrend nicht zutraut, die Dinge wesentlich besser zu machen.
Man verliert die Leute, wer will hier eigentlich wie eine wirkliche Trendwende schaffen, und die Leute wieder zurückholen?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:21 (vor 733 Tagen) @ Timo_89
"Anfang der 1990er Jahre war das durchschnittliche Vermögen der reichsten zehn Prozent 50 Mal höher als das der ärmeren Hälfte, inzwischen ist es das 100-fache. Schätzungen zufolge besitzen die Reichen mehr als die Hälfte des Vermögens. Der Anteil der ärmeren Hälfte der Bevölkerung hingegen ist in den letzten 30 Jahren so gut wie gar nicht gewachsen. Lässt man die Rentenansprüche außen vor, kommen sie je nach Rechenmethode auf ein bis drei Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland."
zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Aber das ist alles kein Problem. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Ulrich, Dienstag, 12.12.2023, 11:39 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
U.a. berichtet die Süddeutsche, leider hinter der Paywall.
Frau Hofmann war "nicht in dienstlicher Eigenschaft" dort. U.a. berichtete sie von einer erst Tage alten Änderung bei der Grunderwerbssteuer. Aber gleichzeitig beruhigte sie die Betroffenen:
"Sehe ich hier betretene Gesichter? .... Wir haben ja Werkzeugkästen, jedenfalls habe ich eine ganze Menge. Da bin ich mir hundertprozentig sicher, dass Sie insofern ruhig schlafen können. Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln. Ich sehe alle Finanzminister mit Talerchen in den Augen wie Dagobert Duck, das kann nicht sein. Da können Sie Ihre Mandanten beruhigen."
Auch ansonsten war sie sehr auskunftsfreudig.
"Ich habe mir erlaubt, alles Wesentliche, was seit Oktober 2022 in der Finanzverwaltung passiert ist, in den Unterlagen aufzuarbeiten. Dann bedanke ich mich und wünsche Ihnen alles Gute."
Zum Auftritt haben sowohl die Filmemacher des ZDF als auch die Süddeutsche eine Reihe von Fragen an das Bundesfinanzministerium gestellt. U.a., ob der Auftritt von Frau Hofmann genehmigt war und ob die Spitzenbeamtin Geld dafür bekommen hat. Antworten hat man darauf nicht bekommen.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Guido, Dienstag, 12.12.2023, 17:39 (vor 732 Tagen) @ Ulrich
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
Ich verstehe den Begriff "Interna" hier nicht. Sollte Steuerrecht nicht leicht verständlich und transparent sein?
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
PePopp, Dienstag, 12.12.2023, 17:45 (vor 732 Tagen) @ Guido
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
Ich verstehe den Begriff "Interna" hier nicht. Sollte Steuerrecht nicht leicht verständlich und transparent sein?
Sollte, ja.
Aber zu deiner Frage: Internas könnten zum Beispiel Informationen sein wie geprüft wird. Mit diesem Wissen kann es dann deutlich leichter fallen die Angaben und Berechnungen zu optimieren.
Oder natürlich auf mögliche Lücken im Steuerrecht hinzuweisen, die zwar bekannt aber noch nicht behoben wurden (oder - wenn man viel böse Absicht unterstellen will - sogar bewusst so gelassen wurden).
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Ulrich, Dienstag, 12.12.2023, 17:45 (vor 732 Tagen) @ Guido
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
Ich verstehe den Begriff "Interna" hier nicht. Sollte Steuerrecht nicht leicht verständlich und transparent sein?
Hier ging es um das Gegenteil von Transparenz. Hier ging es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer ganz bestimmten Steuerberaterkanzlei in Hinblick auf Lücken in den Vorgaben des Finanzministeriums zu "coachen", und das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gegen eine "Unkostenentschädigung" oder ähnliches.
Ich wäre gespannt was passieren würde, wenn z.B. mein Steuerberater wohl bei Frau Hofmann um ein entsprechendes "Coaching" bittet.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Guido, Dienstag, 12.12.2023, 20:02 (vor 732 Tagen) @ Ulrich
Hier ging es um das Gegenteil von Transparenz. Hier ging es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer ganz bestimmten Steuerberaterkanzlei in Hinblick auf Lücken in den Vorgaben des Finanzministeriums zu "coachen", und das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gegen eine "Unkostenentschädigung" oder ähnliches.
Das klingt so, als wäre FGS der Bad Boy unter den Kanzleien, der alle Tricks kennt. Das Gegenteil ist ja der Fall - die sind ja eine der konservativsten und vorsichtigsten Berater, die man sich holen kann.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.12.2023, 18:07 (vor 732 Tagen) @ Ulrich
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
Ich verstehe den Begriff "Interna" hier nicht. Sollte Steuerrecht nicht leicht verständlich und transparent sein?
Hier ging es um das Gegenteil von Transparenz. Hier ging es darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer ganz bestimmten Steuerberaterkanzlei in Hinblick auf Lücken in den Vorgaben des Finanzministeriums zu "coachen", und das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gegen eine "Unkostenentschädigung" oder ähnliches.Ich wäre gespannt was passieren würde, wenn z.B. mein Steuerberater wohl bei Frau Hofmann um ein entsprechendes "Coaching" bittet.
Wenn die Grenze für den Zucerdienst nicht erfüllt ist und er sie bezahlen kann, dann würde sie da auch nen Vortrag halten
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Eisen, DO, Dienstag, 12.12.2023, 18:09 (vor 732 Tagen) @ MarcBVB
Der Inhalt des Vortrags ist aber skandalös.
So als würde der leitende Oberstaatsanwalt bei dir in der Kanzlei nen Vortrag darüber halten, wie eine Änderung im Strafrecht nicht zu einer Verurteilung führt.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.12.2023, 18:10 (vor 732 Tagen) @ Eisen
Der Inhalt des Vortrags ist aber skandalös.
So als würde der leitende Oberstaatsanwalt bei dir in der Kanzlei nen Vortrag darüber halten, wie eine Änderung 8m Strafrecht nicht zu einer Verurteilung führt.
Du glaubst nicht, was ich bei Fortbildungen nach §15 FAO schon gehört habe
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
klsch, Ort, Dienstag, 12.12.2023, 15:09 (vor 732 Tagen) @ Ulrich
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
U.a. berichtet die Süddeutsche, leider hinter der Paywall.
Frau Hofmann war "nicht in dienstlicher Eigenschaft" dort. U.a. berichtete sie von einer erst Tage alten Änderung bei der Grunderwerbssteuer. Aber gleichzeitig beruhigte sie die Betroffenen:
"Sehe ich hier betretene Gesichter? .... Wir haben ja Werkzeugkästen, jedenfalls habe ich eine ganze Menge. Da bin ich mir hundertprozentig sicher, dass Sie insofern ruhig schlafen können. Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln. Ich sehe alle Finanzminister mit Talerchen in den Augen wie Dagobert Duck, das kann nicht sein. Da können Sie Ihre Mandanten beruhigen."
Auch ansonsten war sie sehr auskunftsfreudig.
"Ich habe mir erlaubt, alles Wesentliche, was seit Oktober 2022 in der Finanzverwaltung passiert ist, in den Unterlagen aufzuarbeiten. Dann bedanke ich mich und wünsche Ihnen alles Gute."
Zum Auftritt haben sowohl die Filmemacher des ZDF als auch die Süddeutsche eine Reihe von Fragen an das Bundesfinanzministerium gestellt. U.a., ob der Auftritt von Frau Hofmann genehmigt war und ob die Spitzenbeamtin Geld dafür bekommen hat. Antworten hat man darauf nicht bekommen.
Ich nehme an du glaubst wirklich dass es so passiert ist. Oder in deinem Post fehlen noch Informationen die den Vorfall noch klarer beschreiben.
Es gibt Berichte der Süddeutschen die je nach dem von wem sie geschrieben wirklich klasse sind. Und es gibt Berichte die nur ein bestimmtes Klientel bedienen sollen. Ähnlich ist es auch beim ZDF.
Aber zurück zu dem Treffen.
Grunderwerbsteuer ist reine Ländersache. Ich frage mich was da eine Bundesbeamtin beantworten kann da es 16 Verschiedene Versionen gibt, gibt es unterschiedliche Fragen und Antworten.
Wie muss ich mir das weiter vorstellen gab es zwischen Schnittchen und Champagner weitere Steuertipps für sehr vermögende Leute.
In der Regel haben die Reichen wenig Detailwissen im Steuerrecht, deswegen beschäftigen sie ganze Kanzleien und Agenturen mit absoluten Fachleuten die immer auf den neusten Stand sind.
Ich glaube nicht, dass es so vorgekommen ist wie du es beschrieben hast, oder es fehlt wirklich noch etwas entschiedenes was du vergessen hast.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
bobschulz, MS, Dienstag, 12.12.2023, 17:28 (vor 732 Tagen) @ klsch
Das ZDF hat im Rahmen der hier im Thread bereits erwähnten Sendung mit versteckter Kamera gefilmt, wie die Ministerialrätin Gerda Hofmann, Leiterin des Referats IV D 4 im Bundesfinanzministerium (u.a. verantwortlich für die Bereiche Erbschaftsteuer, Grundsteuer und Vermögensteuer) auf einer Veranstaltung der Kanzlei "Flick Gocke Schaumburg" die neuesten Interna aus ihrem Ministerium ausbreitete und Steuertipps gab.
U.a. berichtet die Süddeutsche, leider hinter der Paywall.
Frau Hofmann war "nicht in dienstlicher Eigenschaft" dort. U.a. berichtete sie von einer erst Tage alten Änderung bei der Grunderwerbssteuer. Aber gleichzeitig beruhigte sie die Betroffenen:
"Sehe ich hier betretene Gesichter? .... Wir haben ja Werkzeugkästen, jedenfalls habe ich eine ganze Menge. Da bin ich mir hundertprozentig sicher, dass Sie insofern ruhig schlafen können. Es kann ja nicht sein, dass plötzlich am 1.1. die Einnahmen sprudeln. Ich sehe alle Finanzminister mit Talerchen in den Augen wie Dagobert Duck, das kann nicht sein. Da können Sie Ihre Mandanten beruhigen."
Auch ansonsten war sie sehr auskunftsfreudig.
"Ich habe mir erlaubt, alles Wesentliche, was seit Oktober 2022 in der Finanzverwaltung passiert ist, in den Unterlagen aufzuarbeiten. Dann bedanke ich mich und wünsche Ihnen alles Gute."
Zum Auftritt haben sowohl die Filmemacher des ZDF als auch die Süddeutsche eine Reihe von Fragen an das Bundesfinanzministerium gestellt. U.a., ob der Auftritt von Frau Hofmann genehmigt war und ob die Spitzenbeamtin Geld dafür bekommen hat. Antworten hat man darauf nicht bekommen.
Ich nehme an du glaubst wirklich dass es so passiert ist. Oder in deinem Post fehlen noch Informationen die den Vorfall noch klarer beschreiben.
Es gibt Berichte der Süddeutschen die je nach dem von wem sie geschrieben wirklich klasse sind. Und es gibt Berichte die nur ein bestimmtes Klientel bedienen sollen. Ähnlich ist es auch beim ZDF.Aber zurück zu dem Treffen.
Grunderwerbsteuer ist reine Ländersache. Ich frage mich was da eine Bundesbeamtin beantworten kann da es 16 Verschiedene Versionen gibt, gibt es unterschiedliche Fragen und Antworten.
Wie muss ich mir das weiter vorstellen gab es zwischen Schnittchen und Champagner weitere Steuertipps für sehr vermögende Leute.
In der Regel haben die Reichen wenig Detailwissen im Steuerrecht, deswegen beschäftigen sie ganze Kanzleien und Agenturen mit absoluten Fachleuten die immer auf den neusten Stand sind.Ich glaube nicht, dass es so vorgekommen ist wie du es beschrieben hast, oder es fehlt wirklich noch etwas entschiedenes was du vergessen hast.
"Veranstaltung der Kanzlei xyz" hört sich ja eher nach Kanzlei-interner Veranstaltung plus eingeladene Rednerin an. Ebenso das genannte Zitat "Da können Sie ihre Mandanten beruhigen". "Die Betroffenen", gebe ich zu hört sich eher nach den Vermögenden an, die angesprochen werden. Oder kann man sich evtl vom Verdienst als Steuerberatender Grund erwerben? Dann wären auch die Mitarbeiter potenziell betroffen.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Ulrich, Dienstag, 12.12.2023, 17:38 (vor 732 Tagen) @ bobschulz
"Veranstaltung der Kanzlei xyz" hört sich ja eher nach Kanzlei-interner Veranstaltung plus eingeladene Rednerin an. Ebenso das genannte Zitat "Da können Sie ihre Mandanten beruhigen". "Die Betroffenen", gebe ich zu hört sich eher nach den Vermögenden an, die angesprochen werden. Oder kann man sich evtl vom Verdienst als Steuerberatender Grund erwerben? Dann wären auch die Mitarbeiter potenziell betroffen.
Es war in der Tat eine Veranstaltung einer Steuerberaterkanzlei für Steuerberater.
Wer -wie Du- lesen (und das Gelesene verstehen) kann, ist klar im Vorteil. ;-)
Andere hingegen ergehen sich lieber in "Lügenpresse"-Fantasien.
:-/
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Jurist, Dienstag, 12.12.2023, 17:02 (vor 732 Tagen) @ klsch
Was ein lustig infantiler Gedanke, dass vermögende Personen selbst zu Steuerseminaren gehen und dort Geheimnisse erfahren, die der beratenden Zunft und deren Mandanten unbekannt bleiben.
Aber Hauptsache der Beißreflex des kleinen Mannes wird bedient... Früher nannte man das Populismus. Oder gilt das nur, wenn das von rechts kommt?
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 13.12.2023, 12:15 (vor 732 Tagen) @ Jurist
Die Fakten sind doch die das die sehr vermögenden eben nicht in dem Umfang Steuern zahlen müssen wie sie sollten. Durch legale Steuersparmodelle, durch halb legale und durch illegale. Das geht jetzt seit Jahrzehnten so und wenn dann der Lohnsteuer Mensch sich regt, wo die Steuer schön automatisch abgeführt wird, heißt es Neid Debatte, etc.
Das Steuerrecht ist einfach eine der großen Umverteilung Maschinen und das ist auch so gewollt.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 15:42 (vor 732 Tagen) @ klsch
Du glaubst also tatsächlich, dass das ZDF mit versteckter Kamera gefilmte Ereignisse fälscht?
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
klsch, Ort, Dienstag, 12.12.2023, 16:37 (vor 732 Tagen) @ simie
Du glaubst also tatsächlich, dass das ZDF mit versteckter Kamera gefilmte Ereignisse fälscht?
Das ganze ist schon etwas anderes als wie Ulrich es beschrieben hat. (Es geht nämlich um Personalgesellschaften in verb. mit Grunderwerbsteuer)
Ich habe mir die Mühe gemacht es zu suchen. hier
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/superreiche-steuern-tricks-finanzen-100.html
Leider wird nur aus einem Gedächtnisprotokoll nachgesprochen. Ich hätte schon gerne ihre eigene Worte gehört.
Aber was soll der ZDF Bericht bewirken. Außer die zu bedienen die vom Sozialismus träumen.
Und im Grunde genommen ist das nichts neues und das gibt es auf der ganzen Welt. Ich frage mich, wo für gibt es überhaupt noch Steuerberater die nichts anderes machen als Steuer Schlupflöcher zu suchen.
Hier ein älterer Artikel der zeigt wie viele Firmen es gibt die das selbe machen.
Am Ende ist das ist alles legal und das ZDF tut so als wenn sie das Rad neu erfunden hätten.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 17:01 (vor 732 Tagen) @ klsch
Leider wird nur aus einem Gedächtnisprotokoll nachgesprochen. Ich hätte schon gerne ihre eigene Worte gehört.
Das hat rechtliche Gründe.
Und im Grunde genommen ist das nichts neues und das gibt es auf der ganzen Welt.
Schlimm genug.
Am Ende ist das ist alles legal und das ZDF tut so als wenn sie das Rad neu erfunden hätten.
Nun. Ob das Auftreten der Beamtin so legal ist, wird sich zeigen.
In jedem Fall widerspricht dieses Auftreten eigentlich ihrer Aufgabe, für die sie vom deutschen Steuerzahler bezahlt wird.
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 16:57 (vor 732 Tagen) @ klsch
Ein Fazit, welches man für alle Medien wählen kann. Wenig ist wirklich neu.
Du hast die SZ oben angesprochen, ich persönlich lese einige Artikel in FAZ und NZZ sehr gerne, andere sind furchtbar tendenziöse Meinungsmache von "Konservativen Vordenkern".
Absolut skandalös
SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 12.12.2023, 12:45 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
...aber zum einen wird Sie sicherlich nur eine von vielen, speziell aus der FDP sein und b) wird sich nichts ändern...
Dabei zeigt die Doku, grundsätzlich was für Geld dem Land mit ganz einfachen Mitteln "vorenthalten wird"
Das Döpfner-Beispiel war auch einfach nur zum kollektiven Kopfschütteln..300 Mio so einfach zu sparen, etc
Keiner Partei ist da aber wirklich am schließen der Schlupflöcher gelegen...
Absolut skandalös
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 12.12.2023, 14:37 (vor 732 Tagen) @ SebWagn
Süß auch der Capri Sonnen Dealer der sagte 'klar fliege ich zu meinem Boot, wie soll ich da sonst hinkommen'?
Ja im Gegensatz zu den faulen BG Empfänger leisten die mit 1% in der Schweiz lebenden Deutschen einen richtig wertvollen Beitrag für die Gesellschaft!
Steuertipps für Superreiche von der Top-Beamtin aus dem Finanzministerium
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 11:56 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
Das dürfte leider keine Ausnahme sein. Diesmal ist es aufgeflogen. Aber zeigt schön, welch schädliches Gedankengut bei so manchen herrscht, die eigentlich für die Sicherstellung der Finanzierung von Staatsaufgaben, und damit dem Allgemeininteresse, bezahlt werden.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Abseits, Dienstag, 12.12.2023, 10:52 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
"Anfang der 1990er Jahre war das durchschnittliche Vermögen der reichsten zehn Prozent 50 Mal höher als das der ärmeren Hälfte, inzwischen ist es das 100-fache. Schätzungen zufolge besitzen die Reichen mehr als die Hälfte des Vermögens. Der Anteil der ärmeren Hälfte der Bevölkerung hingegen ist in den letzten 30 Jahren so gut wie gar nicht gewachsen. Lässt man die Rentenansprüche außen vor, kommen sie je nach Rechenmethode auf ein bis drei Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland."
zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Aber das ist alles kein Problem. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Gleichzeitig wächst die Zahl der Erb-Milliardäre weltweit laut einer UBS Studie: "Erstmals seit Beginn der Erhebung hätten Milliardäre mehr Vermögen durch Erbschaft als durch Unternehmertum erworben. Demnach wurden im vergangenen Jahr 150,8 Milliarden Dollar an 53 Erben übergeben."
Das die 1%Reichsten soviel Treibhausgasemissionen wie die 2/3 Ärmsten der Weltbevölkerung verursachen ist ein Nebeneffekt.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 13:20 (vor 733 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 13:23
"Anfang der 1990er Jahre war das durchschnittliche Vermögen der reichsten zehn Prozent 50 Mal höher als das der ärmeren Hälfte, inzwischen ist es das 100-fache. Schätzungen zufolge besitzen die Reichen mehr als die Hälfte des Vermögens. Der Anteil der ärmeren Hälfte der Bevölkerung hingegen ist in den letzten 30 Jahren so gut wie gar nicht gewachsen. Lässt man die Rentenansprüche außen vor, kommen sie je nach Rechenmethode auf ein bis drei Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland."
zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Aber das ist alles kein Problem. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Gleichzeitig wächst die Zahl der Erb-Milliardäre weltweit laut einer UBS Studie: "Erstmals seit Beginn der Erhebung hätten Milliardäre mehr Vermögen durch Erbschaft als durch Unternehmertum erworben. Demnach wurden im vergangenen Jahr 150,8 Milliarden Dollar an 53 Erben übergeben."Das die 1%Reichsten soviel Treibhausgasemissionen wie die 2/3 Ärmsten der Weltbevölkerung verursachen ist ein Nebeneffekt.
Nicht mehr lange, dann wird es wieder auf Basis einer durch extremer Gewalt getriggerten Umverteilung kommen. Eine ähnlich Vermögenszentrierung hat die Welt bzw. die Menschheit schon mehrmals gesehen. Zuletzt am Ende der Weimarer Republik und davor u.a. am Ende des Ancien Régime. Was jeweils danach passierte, ist Geschichte. Die den damaligen Katastrophen jeweils vorgelagerten gesellschaftlichen Verwerfungsprozesse haben auch hier bereits schon eingesetzt und sind teils stark fortgeschritten (harter Nationalismus, Isolationismus). Man will es offenbar wieder so, aber bis dahin werkelt man noch ein bisschen zur Show an Bürgergeld- und Elterngeldkürzung/-streichungen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 12.12.2023, 10:58 (vor 733 Tagen) @ Abseits
"Anfang der 1990er Jahre war das durchschnittliche Vermögen der reichsten zehn Prozent 50 Mal höher als das der ärmeren Hälfte, inzwischen ist es das 100-fache. Schätzungen zufolge besitzen die Reichen mehr als die Hälfte des Vermögens. Der Anteil der ärmeren Hälfte der Bevölkerung hingegen ist in den letzten 30 Jahren so gut wie gar nicht gewachsen. Lässt man die Rentenansprüche außen vor, kommen sie je nach Rechenmethode auf ein bis drei Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland."
zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Aber das ist alles kein Problem. Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Gleichzeitig wächst die Zahl der Erb-Milliardäre weltweit laut einer UBS Studie: "Erstmals seit Beginn der Erhebung hätten Milliardäre mehr Vermögen durch Erbschaft als durch Unternehmertum erworben. Demnach wurden im vergangenen Jahr 150,8 Milliarden Dollar an 53 Erben übergeben."Das die 1%Reichsten soviel Treibhausgasemissionen wie die 2/3 Ärmsten der Weltbevölkerung verursachen ist ein Nebeneffekt.
Die arbeiten ja auch hart, da muss man sich ein bisschen was gönnen dürfen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 11:00 (vor 733 Tagen) @ BukausmTal
Arbeit erfolgt in der Regel exotherm. Es ist ein physikalisches Grundgesetz des Universums, dass die, die von sich meinen, die meiste Arbeit zu verrichten, die größte Menge heißer Luft ausscheiden. ;)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 09:30 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Bildung ist der Weg. Dafür darf man auch gerne Steuern erhöhen, aber nicht für linke Wunschträume.-
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 12.12.2023, 14:39 (vor 732 Tagen) @ Taifun
Vielleicht sind es auch einfach die Woken links versifften Grünen in Schuld und nicht die jeweiligen Regierungen seid 1996 die den jeweiligen Bundesminister gestellt haben.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 14:18 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Bildung ist der Weg. Dafür darf man auch gerne Steuern erhöhen, aber nicht für linke Wunschträume.-
Das ist aber auch nur ein kurz gedachter Weg. Es geht auch primär gar nicht um das Geld als solches, sondern um die Macht, die sich bei den wenigen zusammenzieht, wenn diese eben >60% des Gesamtvermögens in einer Gesellschaft innehaben. Politik, Industrie, Jobbedingungen, alles wird dann bewusst oder unbewusst beeinflusst. Und der Kuchen wird auch nicht einfach größer, wenn auf einmal alle super gebildet sind. Im Gegenteil, der Frust würde vielerorts noch viel größer, weil sich ja dann immer mehr "smarte" Menschen mit Drecksjobs abgeben müssen, weil die oberen 1% sie nach Belieben im eigenen Gusto gestalten (i.d.R. -> arbeite viel, für wenig Geld und halt dein Maul).
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 14:39 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Bildung ist der Weg. Dafür darf man auch gerne Steuern erhöhen, aber nicht für linke Wunschträume.-
Das ist aber auch nur ein kurz gedachter Weg. Es geht auch primär gar nicht um das Geld als solches, sondern um die Macht, die sich bei den wenigen zusammenzieht, wenn diese eben >60% des Gesamtvermögens in einer Gesellschaft innehaben. Politik, Industrie, Jobbedingungen, alles wird dann bewusst oder unbewusst beeinflusst. Und der Kuchen wird auch nicht einfach größer, wenn auf einmal alle super gebildet sind. Im Gegenteil, der Frust würde vielerorts noch viel größer, weil sich ja dann immer mehr "smarte" Menschen mit Drecksjobs abgeben müssen, weil die oberen 1% sie nach Belieben im eigenen Gusto gestalten (i.d.R. -> arbeite viel, für wenig Geld und halt dein Maul).
Nicht nur das. Die Zementierung von Kapitalverhältnissen führt auch zu sklerotischen Effekten, da diese wettbewerbsverhindernd sind. Am Ende führt das zu weniger Wettbewerb und Innovation. Patente spielen da auch eine Rolle. Nicht ohne Grund fordern auch liberale (bzw. gerade die) Ökonomen auch das Einschreiten von Wettbewerbshütern in einigen Sektoren.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 14:42 (vor 732 Tagen) @ Lattenknaller
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Bildung ist der Weg. Dafür darf man auch gerne Steuern erhöhen, aber nicht für linke Wunschträume.-
Das ist aber auch nur ein kurz gedachter Weg. Es geht auch primär gar nicht um das Geld als solches, sondern um die Macht, die sich bei den wenigen zusammenzieht, wenn diese eben >60% des Gesamtvermögens in einer Gesellschaft innehaben. Politik, Industrie, Jobbedingungen, alles wird dann bewusst oder unbewusst beeinflusst. Und der Kuchen wird auch nicht einfach größer, wenn auf einmal alle super gebildet sind. Im Gegenteil, der Frust würde vielerorts noch viel größer, weil sich ja dann immer mehr "smarte" Menschen mit Drecksjobs abgeben müssen, weil die oberen 1% sie nach Belieben im eigenen Gusto gestalten (i.d.R. -> arbeite viel, für wenig Geld und halt dein Maul).
Nicht nur das. Die Zementierung von Kapitalverhältnissen führt auch zu sklerotischen Effekten, da diese wettbewerbsverhindernd sind. Am Ende führt das zu weniger Wettbewerb und Innovation. Patente spielen da auch eine Rolle. Nicht ohne Grund fordern auch liberale (bzw. gerade die) Ökonomen auch das Einschreiten von Wettbewerbshütern in einigen Sektoren.
Nennt man dann übrigens gerne "Konsolidierung", wenn Wettbewerb einfach aufgefuttert wird. Blöd nur, dass eben dann die 4-5 verbleibenden Flaggschiffe in einem Industrie-/Produktbereich gar nicht mehr so viel innovieren müssen, weil sie ja ein Quasi-Oligopol haben. :-)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 14:32 (vor 733 Tagen) @ FourrierTrans
Und ich dachte es geht um Umverteilung, weil die Milliadäre soviel besitzen. Es geht aber tatsächlich um Macht. Interessant.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 17:34 (vor 732 Tagen) @ Taifun
Und ich dachte es geht um Umverteilung, weil die Milliadäre soviel besitzen. Es geht aber tatsächlich um Macht. Interessant.
Es würde für den ersten Schritt reichen, die de factor Umverteilung von unten nach oben zu stoppen. Und natürlich geht es um Macht, nichts anderes ist Geld. Das macht die Konzentrierung von immer mehr Vermögen auf immer weniger Personen ja auch so gefährlich. Und deswegen auch so schwer aufzuhalten.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 17:54 (vor 732 Tagen) @ majae
Und ich dachte es geht um Umverteilung, weil die Milliadäre soviel besitzen. Es geht aber tatsächlich um Macht. Interessant.
Es würde für den ersten Schritt reichen, die de factor Umverteilung von unten nach oben zu stoppen. Und natürlich geht es um Macht, nichts anderes ist Geld. Das macht die Konzentrierung von immer mehr Vermögen auf immer weniger Personen ja auch so gefährlich. Und deswegen auch so schwer aufzuhalten.
Wie konkret soll das aussehen, ohne die Verfassung außer Kraft zu setzen und den gesamten Wohlstand zu gefährden?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 14:38 (vor 732 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 14:43
Und ich dachte es geht um Umverteilung, weil die Milliadäre soviel besitzen. Es geht aber tatsächlich um Macht. Interessant.
Im ersten Schritt geht es um demokratiefeindliche Machtausübung, wenn sich eine Volkswirtschaft/Gesellschaft in eine Situation begibt, in der 10 Familien 50-60% des Gesamtvermögens besitzen. Weil diese dann natürlich alles, incl. der Politik, nach ihrer Gusto gestalten. Sind diese Menschen dann asozial geprägt und missbrauchen Macht, schaffen z.B. Abertausende von Hungerlohnjobs, dann ist es im zweiten Schritt das "fehlende Geld" im unteren Drittel oder eben dem Verschwinden der Mittelschicht. Aber all das wird nur durch die Macht ermöglicht, die sich mit so einer Vermögenszentrierung ergibt.
Am Ende ist das dann nicht mehr viel anders wie die Ständegesellschaft im Mittelalter. Ein paar Könige und Kaiser, ein bisschen Hofadel (die heutigen CEOs und Top-Politiker) und ganz viele Bauern/Lehnsleute, die ihr Leben und ihre Arbeit haben, aber ansonsten nicht viel.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 14:45 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Die haben sich also eine rot-grüne Regierung ausgesucht? Du solltest denen mitteilen, dass das eine echt schlechte Idee war.
Wir sind bei der Parteienfinanzierung sehr transparent. Wahlen massiv beeinflussen wie in den USA ist hier nahezu unmöglich.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 15:00 (vor 732 Tagen) @ Taifun
Die haben sich also eine rot-grüne Regierung ausgesucht? Du solltest denen mitteilen, dass das eine echt schlechte Idee war.
Wir sind bei der Parteienfinanzierung sehr transparent. Wahlen massiv beeinflussen wie in den USA ist hier nahezu unmöglich.
Die politischen Verwerfungsprozesse in den USA und auch bei uns sind doch offenkundig, das ganze Parteigeplänkel, und welche Opportunisten gerade mal wieder im Chefsessel sitzen in Berlin / den Landeshauptstädten, ist da nur ein Nebenrauschen. Es fängt jetzt so langsam das an, was man immer sieht, wenn solche Vermögenszentrierungen "state of the art" geworden sind. Es gerät aus den Fugen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 10:06 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Wenn Lohnarbeit bereits bei fünfstelligen Jahreseinkommen bei 42% Grenzsteuersatz landet, Milliardenschwere Firmenvermögen aber so gut wie unbesteuert vererbt werden und gleichzeitig ein großer Teil der Top 1% ihr Vermögen geerbt haben - inwiefern spielt Bildung hierbei eine Rolle?
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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 12.12.2023, 12:36 (vor 733 Tagen) @ majae
Wenn Lohnarbeit bereits bei fünfstelligen Jahreseinkommen bei 42% Grenzsteuersatz landet
Ehh: in welchem Land ist das so?
In D sehe ich in der EkSt Tabelle zB für 85.000 Euro Jahresverdienst als lediger und Kirchenangehöriger eine Gesamtlast von etwa 33% was ja auch schon was ist aber immer noch weit vom Grenzsteuersatz entfernt???
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majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 12:54 (vor 733 Tagen) @ Schleicheisen
Ehh: in welchem Land ist das so?
In D sehe ich in der EkSt Tabelle zB für 85.000 Euro Jahresverdienst als lediger und Kirchenangehöriger eine Gesamtlast von etwa 33% was ja auch schon was ist aber immer noch weit vom Grenzsteuersatz entfernt???
Deswegen schrieb ich Grenzsteuersatz (der Steuersatz, mit dem jeder zusätzliche Euro versteuert wird) und nicht Durchschnitssteuersatz (bezogen auf das gesamte Einkommen). Aber genau das ist der Punkt, bei 85k aus Lohnarbeit ist man bereits bei 33%, bei 85k aus Dividenden zahlt man 25% (wenn man sich "dumm" anstellt).
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 13:23 (vor 733 Tagen) @ majae
Ehh: in welchem Land ist das so?
In D sehe ich in der EkSt Tabelle zB für 85.000 Euro Jahresverdienst als lediger und Kirchenangehöriger eine Gesamtlast von etwa 33% was ja auch schon was ist aber immer noch weit vom Grenzsteuersatz entfernt???
Deswegen schrieb ich Grenzsteuersatz (der Steuersatz, mit dem jeder zusätzliche Euro versteuert wird) und nicht Durchschnitssteuersatz (bezogen auf das gesamte Einkommen). Aber genau das ist der Punkt, bei 85k aus Lohnarbeit ist man bereits bei 33%, bei 85k aus Dividenden zahlt man 25% (wenn man sich "dumm" anstellt).
Es sind 26,38%, da weiterhin der Solidaritätszuschlag anfällt. Zudem finde ich die Einkommenssteuer nicht zu hoch, wohl aber die Abgeltungssteuer und den Solidaritätszuschlag. Warum? Ich bin gerne bereit einen großen Teil meines Einkommens abzugeben. Bei Erträgen aus Dividenden finde ich die Steuern jedoch zu hoch, da ich Nettobeträge einzahle, damit ins Risiko gehe und die Inflation keinerlei Rolle spielt. Es müssten zumindest die Freibeträge deutlich rauf und idealerweise sollte man Riester stoppen und stattdessen Bruttobeträge in Aktien investieren dürfen. Denn das jetzige Rentensystem hinterlässt eine riesige Rentenlücke. Da wären gute Produkte ziemlich hilfreich.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 13:48 (vor 733 Tagen) @ markus
Und ich empfinde die Abgeltungssteuer als zu niedrig. Das ist die Stelle wo der Vermögenszuwachs von reichen Personen sichtbar wird und klar wird, dass 25% zu wenig ist, wenn ich für meine Arbeit 33% abgeben muss.
Und ja, der Lohn, welchen ich von meinem AG bekomme wurde auch bereits versteuert.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 19:59 (vor 732 Tagen) @ Taifun
Und ich empfinde die Abgeltungssteuer als zu niedrig. Das ist die Stelle wo der Vermögenszuwachs von reichen Personen sichtbar wird und klar wird, dass 25% zu wenig ist, wenn ich für meine Arbeit 33% abgeben muss.
Die Abgeltungssteuer darf gerne hoch und damit zusammen (deutlich) die Freibeträge. Dazu noch Beiträge zur Altersvorsorge steuerlich geltend machen und zwar abseits der existierenden Modelle, bei denen am Ende eigentlich nur der Versicherer profitiert.
Und ja, der Lohn, welchen ich von meinem AG bekomme wurde auch bereits versteuert.
Ich zahle von meinem versteuerten Lohn auch USt für meinen Konsum, der Gewinn, der daraus erwirtschaftet wird, wird auch wieder versteuert (zumindest in der Theorie) usw. Es ist Blödsinn anzunehmen, dass jeder Euro nur einmal versteuert wird.
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simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 21:04 (vor 732 Tagen) @ majae
Es ist Blödsinn anzunehmen, dass jeder Euro nur einmal versteuert wird.
Wie sich diese Bullshit-Theorie so lange halten kann und von manchen mit vollem Ernst als Argument immer wieder vorgebracht wird, ist auch erstaunlich.
Es ist doch klar, dass eine solche Argumentation löchriger als ein Schweizer Käse (und ich meine den alten, vor den modernen Hygienevorschriften) ist.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
PePopp, Dienstag, 12.12.2023, 12:41 (vor 733 Tagen) @ Schleicheisen
Wenn Lohnarbeit bereits bei fünfstelligen Jahreseinkommen bei 42% Grenzsteuersatz landet
Ehh: in welchem Land ist das so?In D sehe ich in der EkSt Tabelle zB für 85.000 Euro Jahresverdienst als lediger und Kirchenangehöriger eine Gesamtlast von etwa 33% was ja auch schon was ist aber immer noch weit vom Grenzsteuersatz entfernt???
Ich glaube du hast das Steuersystem nicht verstanden:
AB einem Einkommen von aktuell 62.810€ greifen die 42%, allerdings NICHT auf das gesamte Einkommen sondern NUR für den Betrag, der darüber liegt.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 12.12.2023, 13:14 (vor 733 Tagen) @ PePopp
Ich habe nie behauptet das deutsche Steuersystem verstanden zu haben ;-)
Georgia in den USA finde ich prima: da schreibt man auf nem Zettel alle Einnahmen zusammen die man hatte, zahlt darauf 20% und fertig.
DAS hab ich verstanden....
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 10:16 (vor 733 Tagen) @ majae
inwiefern spielt Bildung hierbei eine Rolle?
Literally exakt null, gar keine. Die Mischung aus Nepotismus und einem breiten Angebot privater, nach dem Geschäftsmodell "ich dich geben Abschluss, du mich geben Geld" operierender Bildungsträger lässt eine Korrelation zwischen tatsächlichem Bildungsniveau und Zugehörigkeit zu solch erlauchten Kreisen gar nicht erst aufkommen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Blarry, Dienstag, 12.12.2023, 10:20 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Bildung fängt in der Grundschule an. Der Zustand unserer Grundschulen beschreibt sich teilweise mit "Klopapier bitte selbst mitbringen".
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Dienstag, 12.12.2023, 10:15 (vor 733 Tagen) @ majae
Die Steuerlast ist hoch, aber nicht zu hoch.
Wer es schafft eine Vererbungssteuer zu definieren, so dass Unternehmen nicht verkauft werden müssen, über 10 Jahre rückwirkend in Krisen doch zumindest teilweise auf gezahlte Steuern zurückgreifen können und Unternehmen ihre Gewinne nicht direkt für die nächste Vererbung zurücklegen müssen, soll die Formel doch einfach mal aufschreiben.
Ich möchte halt nicht, dass Inhabergeführte Unternehmen verkauft werden müssen oder die Gewinne direkt an den Staat gehen, weil irgendwer 20% des Unternehmens bei jedem Generationsübergang für den Staat haben möchte. 20% des Wertes eines Unternehmens ist tatsächlich sehr viel.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 10:27 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Ob das praktische Nicht-Besteuern von Riesenerben wirklich so alternativlos ist, ist eine andere Frage. Bessere Bildung beschert mir aber in erster Linie nur einen besser bezahlten Job, wo halt ein großer Teil der Gehaltssprünge vom progressiven Steuersatz gefressen wird. Selbst mein angelegtes Geld zahlt weniger Steuern als ich.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Dienstag, 12.12.2023, 10:34 (vor 733 Tagen) @ majae
Bei Bildung geht es ganz stark darum, dass die Anzahl der Schüler auf der Mittelschule/Hauptschule geringer wird und auch darum, dass das Bildungsniveau nicht mehr nahezu zu 100% mit dem Bildungsniveau der Eltern korreliert. Auch Kinder von Migranten müssen ihre Möglichkeiten in gleicher Art nutzen wie alle anderen und im Schnitt ist die Intelligenz bei denen identisch.
Am Ende der Schulzeit muss man soviel Bildung haben, dass man für eine Ausbildung für jeden Bürojob denkbar ist.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 11:46 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Bei Bildung geht es ganz stark darum, dass die Anzahl der Schüler auf der Mittelschule/Hauptschule geringer wird und auch darum, dass das Bildungsniveau nicht mehr nahezu zu 100% mit dem Bildungsniveau der Eltern korreliert. Auch Kinder von Migranten müssen ihre Möglichkeiten in gleicher Art nutzen wie alle anderen und im Schnitt ist die Intelligenz bei denen identisch.
Am Ende der Schulzeit muss man soviel Bildung haben, dass man für eine Ausbildung für jeden Bürojob denkbar ist.
Du redest davon, dass die Leute selber für ihr Essen und ihre Unterkunft aufkommen können sollen. In dem Strang geht es darum, dass die 226 reichsten Menschen in Deutschland eine halbe Billionen Euro mehr besitzen, als bisland angenommen. Dies beiden Gruppen sind soweit voneinander entfernt, wie überhaupt nur irgendwas in Deutschland sein kann. Und mehr Bildung wird Nullkommanull an diesem Problem ändern.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Dienstag, 12.12.2023, 11:51 (vor 733 Tagen) @ majae
Natürlich wird Bildung etwas ändern am Unterschied. Die Lösung einfach die Reichen ärmer zu machen ist natürlich für ein paar Jahre trivial und einfach. Die Ärmeren durch Bildung reicher zu machen ist der schwerere Weg.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
majae, Muc, Dienstag, 12.12.2023, 13:22 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Natürlich wird Bildung etwas ändern am Unterschied. Die Lösung einfach die Reichen ärmer zu machen ist natürlich für ein paar Jahre trivial und einfach. Die Ärmeren durch Bildung reicher zu machen ist der schwerere Weg.
Du möchtest also sagen, dass mit der Anzahl der an Hochschulen Eingeschriebenen, Gymnasiasten und Abiturienten auch der Gini-Koeffizient runtergeht? I doubt it.
Edit: So trivial ist das gar nicht, die Reichen weniger reich (keine Ahnung warum du hier von "ärmer" sprichst, völlig unpassender Begriff) zu machen, genau das ist ja das Problem.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 12.12.2023, 12:41 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Natürlich wird Bildung etwas ändern am Unterschied. Die Lösung einfach die Reichen ärmer zu machen ist natürlich für ein paar Jahre trivial und einfach. Die Ärmeren durch Bildung reicher zu machen ist der schwerere Weg.
Ganz schön naiv. Wieviel Akademiker willst du noch noch haben? Wieviel hochbezahlte Arbeitsplätze braucht es um reicher zu werden. Vielleicht etwas wohlhabender aber reicher funktioniert nur durch mehr Bildung nicht.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Garum, Dienstag, 12.12.2023, 13:43 (vor 733 Tagen) @ Garum
Wenn du meinst .. dann halte die Leute dumm.
Fehlen tun uns übrigens fähige Auszubildene. Das sind die Folgen, welche man hat, wenn man die Pisa-Werte anschaut.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 13:13 (vor 733 Tagen) @ Garum
Natürlich wird Bildung etwas ändern am Unterschied. Die Lösung einfach die Reichen ärmer zu machen ist natürlich für ein paar Jahre trivial und einfach. Die Ärmeren durch Bildung reicher zu machen ist der schwerere Weg.
Ganz schön naiv. Wieviel Akademiker willst du noch noch haben? Wieviel hochbezahlte Arbeitsplätze braucht es um reicher zu werden. Vielleicht etwas wohlhabender aber reicher funktioniert nur durch mehr Bildung nicht.
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 13:46 (vor 733 Tagen) @ markus
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ja ach komm, ey.
Klar kann ich den Kaffee selbst brühen, auf ein Haustier verzichten oder Pizza selbst backen.
Aber dadurch wird man doch nicht reich, dadurch ist man maximal weniger arm und dafür unglücklicher.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 14:29 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ja ach komm, ey.
Klar kann ich den Kaffee selbst brühen, auf ein Haustier verzichten oder Pizza selbst backen.
Aber dadurch wird man doch nicht reich, dadurch ist man maximal weniger arm und dafür unglücklicher.
Ich glaube tatsächlich, dass ein Leben stets am finanziellen Limit tot unglücklich macht, weil es pure Abhängigkeit bedeutet. Da hilft dann auch kein Haustier, wenn am 20. eines Monats schon die Kohle ausgeht.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 14:53 (vor 732 Tagen) @ markus
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ja ach komm, ey.
Klar kann ich den Kaffee selbst brühen, auf ein Haustier verzichten oder Pizza selbst backen.
Aber dadurch wird man doch nicht reich, dadurch ist man maximal weniger arm und dafür unglücklicher.
Ich glaube tatsächlich, dass ein Leben stets am finanziellen Limit tot unglücklich macht, weil es pure Abhängigkeit bedeutet. Da hilft dann auch kein Haustier, wenn am 20. eines Monats schon die Kohle ausgeht.
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 14:58 (vor 732 Tagen) @ FliZZa
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ja ach komm, ey.
Klar kann ich den Kaffee selbst brühen, auf ein Haustier verzichten oder Pizza selbst backen.
Aber dadurch wird man doch nicht reich, dadurch ist man maximal weniger arm und dafür unglücklicher.
Ich glaube tatsächlich, dass ein Leben stets am finanziellen Limit tot unglücklich macht, weil es pure Abhängigkeit bedeutet. Da hilft dann auch kein Haustier, wenn am 20. eines Monats schon die Kohle ausgeht.
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 15:01 (vor 732 Tagen) @ markus
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 17:48 (vor 732 Tagen) @ FliZZa
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.
Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 17:52 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 17:56
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 18:11 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.
Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 18:18 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 18:36
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Dreh doch die Uhr mal 10 Jahre zurück ins Jahr 2013 und versuche von dem Standpunkt aus auf die heutige Realität zu schließen. Es wäre unmöglich gewesen. Wir haben hier mittlerweile eine etablierte rechtsradikale Partei im politischen System, welche sogar andere Parteien mit in dieselbe Stoßrichtung zieht und wir haben ein hegemonial revisionistisch auftretendes Russland, was einen Krieg auf europäischem Boden begonnen hat, in dem deutsche Waffensysteme kämpfen.
Es geht nicht um links oder rechts, das sind alles nur Denkschulen. Es geht darum, dass irgendwann eine Umverteilung durch Gewalt stattfinden wird und es gibt bereits jetzt en détail so einer Gewalt vorgelagerter sozio-gesellschaftlicher Abläufe, wie sie zuvor schon mal stattgefunden haben.
Ohne die ungeheuren Ungleichheiten wäre ein Hitler in Deutschland so wenig möglich gewesen, wie ein Stalin in der Sowjetunion. Die NSDAP war zu Beginn nichts anderes als eine auf Unzufriedenheit und Revolution basierte "der macht wenigstens was für uns"-Bewegung (auch wenn das selbstredend nie gestimmt hat). Ohne das extrem ungleiche Deutschland der End-Weimarer-Republik wäre Hitler politisch nie aus seinem Löwenbräukeller rausgekommen. Eine gefährlich größer werdende Masse ist überhaupt nicht zufrieden, Gewerkschaften "catchen" einfach nur nicht mehr. Dafür aber die AfD.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 19:07 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Dreh doch die Uhr mal 10 Jahre zurück ins Jahr 2013 und versuche von dem Standpunkt aus auf die heutige Realität zu schließen. Es wäre unmöglich gewesen. Wir haben hier mittlerweile eine etablierte rechtsradikale Partei im politischen System, welche sogar andere Parteien mit in dieselbe Stoßrichtung zieht und wir haben ein hegemonial revisionistisch auftretendes Russland, was einen Krieg auf europäischem Boden begonnen hat, in dem deutsche Waffensysteme kämpfen.
Es geht nicht um links oder rechts, das sind alles nur Denkschulen. Es geht darum, dass irgendwann eine Umverteilung durch Gewalt stattfinden wird und es gibt bereits jetzt en détail so einer Gewalt vorgelagerter sozio-gesellschaftlicher Abläufe, wie sie zuvor schon mal stattgefunden haben.
Ohne die ungeheuren Ungleichheiten wäre ein Hitler in Deutschland so wenig möglich gewesen, wie ein Stalin in der Sowjetunion. Die NSDAP war zu Beginn nichts anderes als eine auf Unzufriedenheit und Revolution basierte "der macht wenigstens was für uns"-Bewegung (auch wenn das selbstredend nie gestimmt hat). Ohne das extrem ungleiche Deutschland der End-Weimarer-Republik wäre Hitler politisch nie aus seinem Löwenbräukeller rausgekommen. Eine gefährlich größer werdende Masse ist überhaupt nicht zufrieden, Gewerkschaften "catchen" einfach nur nicht mehr. Dafür aber die AfD.
Ich sehe tatsächlich diesen von dir beschriebenen Unmut nicht. Ganz im Gegenteil. Das beste Beispiel sind doch vor kurzem die Berichte über die Rezession gewesen. Minus 0,1% Im Vergleich zum Vorjahr. Was ist passiert? Die Leute kriegen sofort Angst und glauben, dass die Wirtschaft den Bach runtergeht. Wovor eigentlich? Im Prinzip davor, dass die Milliardäre der großen Unternehmen ein kleines bißchen weniger auf ihr Milliardenvermögen zusätzlich on Top bekommen. Denn um nichts anderes geht es, wenn die Wirtschaftsleistung ganz minimal zurückgeht. Dann wird im Zweifel einfach etwas weniger Dividende ausgeschüttet werden.
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht? Spätestens an der Stelle müsste doch jedem ein Lichtlein aufgehen. Die Wahrheit ist, dass es den großen Konzernen hervorragend geht. Und deshalb wird es im nächsten Jahr neue Rekordausschüttungen der DAX Unternehmen geben. https://www.brokervergleich.de/news/63552-prognose-2024-rekordjahr-bei-dividenden/
Komisch, oder? Liegt vielleicht daran, dass die Unternehmen ihre Umsätze gesteigert haben, nur nicht in dem gleichen Umfang wie die Inflation gestiegen ist. Aber nominal ist man deutlich gewachsen und das führt dann zu höheren Dividenden. Man ist nur im Vergleich zur Inflation um 0,1% schlechter.
Aber das spielt alles keine Rolle. Die Angstkulisse funktioniert und solange sie funktioniert, wird hier auch keine Revolution drohen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
Pini, Dienstag, 12.12.2023, 19:19 (vor 732 Tagen) @ markus
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 19:39 (vor 732 Tagen) @ Pini
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.
Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 19:42 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 19:46
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 19:50 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 19:53 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 19:58
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 20:49 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Also ich weiß nicht, ob das wirklich deine Hoffnung ist. Aber es wird kein Vermögen nach unten verteilt. Niemals. Auch nicht, wenn die AfD plötzlich regieren würde, da sie pro Unternehmen ausgerichtet ist, zum Teil auch Spenden von Unternehmen erhalten und das nicht, damit dann hier einmal alles kollabiert. Die erwarten den Status quo. In dem Moment, wo der Kollaps droht, wird sich diese Klientel abwenden.
Es geht nur um die Ausländer. Und gleich danach kommen die Geringverdiener als zweitgrößter Abschaum.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 21:11 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 21:19
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Also ich weiß nicht, ob das wirklich deine Hoffnung ist. Aber es wird kein Vermögen nach unten verteilt. Niemals. Auch nicht, wenn die AfD plötzlich regieren würde, da sie pro Unternehmen ausgerichtet ist, zum Teil auch Spenden von Unternehmen erhalten und das nicht, damit dann hier einmal alles kollabiert. Die erwarten den Status quo. In dem Moment, wo der Kollaps droht, wird sich diese Klientel abwenden.Es geht nur um die Ausländer. Und gleich danach kommen die Geringverdiener als zweitgrößter Abschaum.
Es ist nicht meine Hoffnung, es ist meine Sorge (weil so eine Umverteilung will ja keiner).
Lies mal "Nach dem Krieg sind alle gleich" (oder in der Originalfassung "Violence and the History of Inequality from the Stone Age to the Twenty-First Century") von Walter Scheidel. Es ist immer das gleiche Muster, wenn sich derartige ökonomische Gegebenheiten, wie wir sie mittlerweile wieder haben, breitmachen. Und all das was du beschreibst, passt auch 1 zu 1 zu dem Bürgerverhalten der Weimarer Republik. Warum sollte das jetzt zufällig anders sein, wo auf einmal das erste mal seit der Weimarer Republik wieder ähnliche Vermögensungleichheiten herrschen?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 21:23 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Also ich weiß nicht, ob das wirklich deine Hoffnung ist. Aber es wird kein Vermögen nach unten verteilt. Niemals. Auch nicht, wenn die AfD plötzlich regieren würde, da sie pro Unternehmen ausgerichtet ist, zum Teil auch Spenden von Unternehmen erhalten und das nicht, damit dann hier einmal alles kollabiert. Die erwarten den Status quo. In dem Moment, wo der Kollaps droht, wird sich diese Klientel abwenden.Es geht nur um die Ausländer. Und gleich danach kommen die Geringverdiener als zweitgrößter Abschaum.
Es ist nicht meine Hoffnung, es ist meine Sorge.
Lies mal "Nach dem Krieg sind alle gleich" (oder in der Originalfassung "Violence and the History of Inequality from the Stone Age to the Twenty-First Century") von Walter Scheidel. Es ist immer das gleiche Muster, wenn sich derartige ökonomische Gegebenheiten, wie wir sie mittlerweile wieder haben, breitmachen. Und all das was du beschreibst, passt auch 1 zu 1 zu dem Bürgerverhalten der Weimarer Republik. Warum sollte das jetzt zufällig anders sein, wo auf einmal das erste mal seit der Weimarer Republik wieder ähnliche Vermögensungleichheiten herrschen?
Weil es den Leuten dafür viel zu gut geht. Es leidet niemand an Hunger, es haben alle ein Dach über den Kopf, warmes Wasser, Strom und Internet. Man muss dafür nicht einmal arbeiten gehen. Wenn man es doch tut, müssen es nur 5 Tage x 8 Stunden sein.
Das alles war vor 100 Jahren nicht so. Es gibt hier relative, aber keine absolute Armut mehr.
Ob eine Susanne Klatten 5 Milliarden, 50 Milliarden oder 500 Milliarden hat, was für einen Unterschied macht das? Das ist für die meisten Menschen doch gar nicht greifbar.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 21:37 (vor 732 Tagen) @ markus
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Also ich weiß nicht, ob das wirklich deine Hoffnung ist. Aber es wird kein Vermögen nach unten verteilt. Niemals. Auch nicht, wenn die AfD plötzlich regieren würde, da sie pro Unternehmen ausgerichtet ist, zum Teil auch Spenden von Unternehmen erhalten und das nicht, damit dann hier einmal alles kollabiert. Die erwarten den Status quo. In dem Moment, wo der Kollaps droht, wird sich diese Klientel abwenden.Es geht nur um die Ausländer. Und gleich danach kommen die Geringverdiener als zweitgrößter Abschaum.
Es ist nicht meine Hoffnung, es ist meine Sorge.
Lies mal "Nach dem Krieg sind alle gleich" (oder in der Originalfassung "Violence and the History of Inequality from the Stone Age to the Twenty-First Century") von Walter Scheidel. Es ist immer das gleiche Muster, wenn sich derartige ökonomische Gegebenheiten, wie wir sie mittlerweile wieder haben, breitmachen. Und all das was du beschreibst, passt auch 1 zu 1 zu dem Bürgerverhalten der Weimarer Republik. Warum sollte das jetzt zufällig anders sein, wo auf einmal das erste mal seit der Weimarer Republik wieder ähnliche Vermögensungleichheiten herrschen?
Weil es den Leuten dafür viel zu gut geht. Es leidet niemand an Hunger, es haben alle ein Dach über den Kopf, warmes Wasser, Strom und Internet. Man muss dafür nicht einmal arbeiten gehen. Wenn man es doch tut, müssen es nur 5 Tage x 8 Stunden sein.Das alles war vor 100 Jahren nicht so. Es gibt hier relative, aber keine absolute Armut mehr.
Das stimmt. Wobei das ja immer auch eine in die aktuelle Zeit eingebettete Armut ist.
Die Sterbefälle / Sterblichkeit in den 1870ern war zum Beispiel um ein vielfaches höher, gleiches gilt für die Säuglingssterblichkeit (in den 1870ern noch bei 250 je 1000 Lebendgeborene, in der Weimarer Republik bei unter 100), als in dem aus unserer Sicht völlig verarmten Alltag am Ende der Weimarer Republik. Zu dem Zeitpunkt hätte man sicherlich auch sagen können "Ist doch ganz ok, im Vergleich zu 1880. Da hatten die nicht mal Strom in den Großstädten".
Ob eine Susanne Klatten 5 Milliarden, 50 Milliarden oder 500 Milliarden hat, was für einen Unterschied macht das? Das ist für die meisten Menschen doch gar nicht greifbar.
Absolut. Aber das ist ja auch nicht deren "Problem", ob irgendwer persönlich viel Geld hat, z.B. eine Frau Klatten. Sondern dass sie selbst zu wenig Geld haben (was u.a. an der Vermögensungleichheit liegt und welches diese weiter verstärkt).
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 22:17 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht?
Wie viel % der Umsätze / Gewinne werden denn in Deutschland erwirtschaftet? Wie viel % der Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, wie viele Menschen werden in Deutschland neu eingestellt? Und wie viel % der Aktien liegen in Händen deutscher Aktionäre?
Ohne die Zahlen jetzt im Detail zu kennen, würde ich denken, dass man den DAX doch gar nicht mehr mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzen kann.
Ja, dazu müsste man sich die Berichte im Detail angucken. Aber das ist letztendlich ja nur ein weiteres mögliches Argument, um dem Fußvolk zu vermitteln, es sähe hier ganz düster aus. Die Leute verstehen ja nicht einmal, dass 0,1% Rückgang keineswegs ein nominales Schrumpfen bedeutet. Das heißt einfach nur, dass die Umsatzsteigerungen um 0,1% kleiner ausfallen als die Inflationsrate.Bei uns im Konzern ist man gemessen an der Inflation noch viel deutlicher als nur um 0,1% geschrumpft. Wir sind so bei 3% nominalem Wachstum bei deutlich höherer Inflation. Juckt das irgendwen? Nein, es werden trotzdem neue Rekorde verkündet, weil man eher auf das nominale Wachstum schaut und nicht die aktuell hohe Inflationsrate dagegengehalten wird.
Du bist gedanklich auf einem falschen Level unterwegs. Solche Fragen stellen sich Akademiker, Ingenieure wie wir. Noch mal: den Abertausenden von unterbezahlten und ausgebeuteten Kackjob-Angestellten (so liefert man dann übrigens auch rosige Beschäftigungszahlen) interessieren solche Nachrichten gar nicht, weil sie schon seit Jahren für mieses Geld durch den Tag hetzen. Und solche landen dann irgendwann bei der AfD. Das ist deren Ausdruck für die Ablehnung der Vermögensentwicklung in diesem Land. Man muss sich ja nur den riesigen Dienstleistungssektor in Deutschland anschauen, wo standardmäßig schlecht gezahlt wird.
Sehe ich nicht so. Denn die AfD will an diesem Thema nichts ändern. Warum Leute AfD wählen hat etwas mit der Flüchtlingskrise zu tun. Das was wir hier gerade diskutieren, ist eher ein unbedeutendes Randthema.
Das ist ein Trugschluss. In den Köpfen dieser Wähler ist "Ausländer raus" und "kein Geld mehr für die EU" gleichbedeutend mit "mehr Geld für mich".
Immer wieder die gleiche Leier zu spielen, dass die Deutschen einfach nur ihren über Jahrzehnte verlorenen und in ihrer DNA quasti-enthaltenen Fremdenhass wiederentdeckt haben und das alles nichts mit Vermögensungleichheit zu tun hat, wird uns noch viel tiefer in die Scheisse reiten.
Also ich weiß nicht, ob das wirklich deine Hoffnung ist. Aber es wird kein Vermögen nach unten verteilt. Niemals. Auch nicht, wenn die AfD plötzlich regieren würde, da sie pro Unternehmen ausgerichtet ist, zum Teil auch Spenden von Unternehmen erhalten und das nicht, damit dann hier einmal alles kollabiert. Die erwarten den Status quo. In dem Moment, wo der Kollaps droht, wird sich diese Klientel abwenden.Es geht nur um die Ausländer. Und gleich danach kommen die Geringverdiener als zweitgrößter Abschaum.
Es ist nicht meine Hoffnung, es ist meine Sorge.
Lies mal "Nach dem Krieg sind alle gleich" (oder in der Originalfassung "Violence and the History of Inequality from the Stone Age to the Twenty-First Century") von Walter Scheidel. Es ist immer das gleiche Muster, wenn sich derartige ökonomische Gegebenheiten, wie wir sie mittlerweile wieder haben, breitmachen. Und all das was du beschreibst, passt auch 1 zu 1 zu dem Bürgerverhalten der Weimarer Republik. Warum sollte das jetzt zufällig anders sein, wo auf einmal das erste mal seit der Weimarer Republik wieder ähnliche Vermögensungleichheiten herrschen?
Weil es den Leuten dafür viel zu gut geht. Es leidet niemand an Hunger, es haben alle ein Dach über den Kopf, warmes Wasser, Strom und Internet. Man muss dafür nicht einmal arbeiten gehen. Wenn man es doch tut, müssen es nur 5 Tage x 8 Stunden sein.Das alles war vor 100 Jahren nicht so. Es gibt hier relative, aber keine absolute Armut mehr.
Das stimmt. Wobei das ja immer auch eine in die aktuelle Zeit eingebettete Armut ist.
Die Sterbefälle / Sterblichkeit in den 1870ern war zum Beispiel um ein vielfaches höher, gleiches gilt für die Säuglingssterblichkeit (in den 1870ern noch bei 250 je 1000 Lebendgeborene, in der Weimarer Republik bei unter 100), als in dem aus unserer Sicht völlig verarmten Alltag am Ende der Weimarer Republik. Zu dem Zeitpunkt hätte man sicherlich auch sagen können "Ist doch ganz ok, im Vergleich zu 1880. Da hatten die nicht mal Strom in den Großstädten".
Ob eine Susanne Klatten 5 Milliarden, 50 Milliarden oder 500 Milliarden hat, was für einen Unterschied macht das? Das ist für die meisten Menschen doch gar nicht greifbar.
Absolut. Aber das ist ja auch nicht deren "Problem", ob irgendwer persönlich viel Geld hat, z.B. eine Frau Klatten. Sondern dass sie selbst zu wenig Geld haben (was u.a. an der Vermögensungleichheit liegt und welches diese weiter verstärkt).
Ich glaube tatsächlich nicht, dass ich dann selbst mehr Geld hätte. Es ist ja nicht so, dass es weltweit nur eine ganz bestimmte Geldmenge gäbe und die Milliardäre dieses Geld nach und nach aus dem Markt nehmen würden. Es ist gerade in der Zeit nach der Wirtschaftskrise sehr viel neues Geld gedruckt worden. Wahrscheinlich sogar deutlich mehr als die Milliardäre gebunkert haben.
Reines Gedankenexperiment, da unrealistisch: Wenn wir nun oben 20% wegnehmen und nach unten verteilen, was für Folgen hat das dann geldpolitisch? Ist dann nicht irgendwann zu viel Geld im Umlauf, welches von der Inflation wieder aufgefressen wird? Wenn ja, hat man ja nichts gewonnen.
Jedenfalls werden die Preise deutlich steigen, da die größere Konsumnachfrage nicht bedient werden kann. Weiter oben schreibst du, bis zehn Millionen Euro wäre man noch nicht reich, sondern nur wohlhabend. Auch das wird nicht funktionieren. Schon 500.000 Euro für wirklich jeden kann nicht funktionieren. Damit kannst du ohne Probleme 20.000 Euro pro Jahr entnehmen ohne an die Substanz zu zehren. Das würde dazu führen, dass viele Stellen einfach unbesetzt bleiben, denn mit dem Geld kommen viele Menschen locker über die Runden.
Das gesamte System kann nur dann funktionieren, wenn die allermeisten Menschen knapp bei Kasse sind. Schon wir beide, die deutlich früher in Rente gehen wollen, sind Gift für das System. Wenn das jeder so machen würde, dann würde hier wirklich alles zusammen brechen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 19:13 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 19:17
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Dreh doch die Uhr mal 10 Jahre zurück ins Jahr 2013 und versuche von dem Standpunkt aus auf die heutige Realität zu schließen. Es wäre unmöglich gewesen. Wir haben hier mittlerweile eine etablierte rechtsradikale Partei im politischen System, welche sogar andere Parteien mit in dieselbe Stoßrichtung zieht und wir haben ein hegemonial revisionistisch auftretendes Russland, was einen Krieg auf europäischem Boden begonnen hat, in dem deutsche Waffensysteme kämpfen.
Es geht nicht um links oder rechts, das sind alles nur Denkschulen. Es geht darum, dass irgendwann eine Umverteilung durch Gewalt stattfinden wird und es gibt bereits jetzt en détail so einer Gewalt vorgelagerter sozio-gesellschaftlicher Abläufe, wie sie zuvor schon mal stattgefunden haben.
Ohne die ungeheuren Ungleichheiten wäre ein Hitler in Deutschland so wenig möglich gewesen, wie ein Stalin in der Sowjetunion. Die NSDAP war zu Beginn nichts anderes als eine auf Unzufriedenheit und Revolution basierte "der macht wenigstens was für uns"-Bewegung (auch wenn das selbstredend nie gestimmt hat). Ohne das extrem ungleiche Deutschland der End-Weimarer-Republik wäre Hitler politisch nie aus seinem Löwenbräukeller rausgekommen. Eine gefährlich größer werdende Masse ist überhaupt nicht zufrieden, Gewerkschaften "catchen" einfach nur nicht mehr. Dafür aber die AfD.
Ich sehe tatsächlich diesen von dir beschriebenen Unmut nicht. Ganz im Gegenteil. Das beste Beispiel sind doch vor kurzem die Berichte über die Rezession gewesen. Minus 0,1% Im Vergleich zum Vorjahr. Was ist passiert? Die Leute kriegen sofort Angst und glauben, dass die Wirtschaft den Bach runtergeht. Wovor eigentlich? Im Prinzip davor, dass die Milliardäre der großen Unternehmen ein kleines bißchen weniger auf ihr Milliardenvermögen zusätzlich on Top bekommen. Denn um nichts anderes geht es, wenn die Wirtschaftsleistung ganz minimal zurückgeht. Dann wird im Zweifel einfach etwas weniger Dividende ausgeschüttet werden.Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht? Spätestens an der Stelle müsste doch jedem ein Lichtlein aufgehen. Die Wahrheit ist, dass es den großen Konzernen hervorragend geht. Und deshalb wird es im nächsten Jahr neue Rekordausschüttungen der DAX Unternehmen geben. https://www.brokervergleich.de/news/63552-prognose-2024-rekordjahr-bei-dividenden/
Komisch, oder? Liegt vielleicht daran, dass die Unternehmen ihre Umsätze gesteigert haben, nur nicht in dem gleichen Umfang wie die Inflation gestiegen ist. Aber nominal ist man deutlich gewachsen und das führt dann zu höheren Dividenden. Man ist nur im Vergleich zur Inflation um 0,1% schlechter.
Aber das spielt alles keine Rolle. Die Angstkulisse funktioniert und solange sie funktioniert, wird hier auch keine Revolution drohen.
Rekordausschüttungen, DAX Konzerne, Dividenden. Das sind alles keine Sachen, mit die sich der Lieferando-Amazon-Fahrer, die Reinigungsfachkraft und drölf-dutzend weiterer Job-Angestellter beschäftigt, der/die ohnehin nur 70 Euro im Monat zur Seite legen kann (letztens mal gelesen, das betrifft mittlerweile über 35% der Deutschen).
Ja klar, für uns ist das geil. Ich schaue in mein Depot und hol mir einen runter aktuell. Der Amazon-Fahrer, der mir abgehetzt die Weihnachtsgeschenke an die Tür bringt weiß von alldem aber gar nichts. Wozu auch, er hat eh nichts übrig zum anlegen?
Du und ich, und die Gedanken die wir hier immer mal austauschen, spiegeln doch absolut nicht die Masse wieder. Fair enough.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 19:22 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Dreh doch die Uhr mal 10 Jahre zurück ins Jahr 2013 und versuche von dem Standpunkt aus auf die heutige Realität zu schließen. Es wäre unmöglich gewesen. Wir haben hier mittlerweile eine etablierte rechtsradikale Partei im politischen System, welche sogar andere Parteien mit in dieselbe Stoßrichtung zieht und wir haben ein hegemonial revisionistisch auftretendes Russland, was einen Krieg auf europäischem Boden begonnen hat, in dem deutsche Waffensysteme kämpfen.
Es geht nicht um links oder rechts, das sind alles nur Denkschulen. Es geht darum, dass irgendwann eine Umverteilung durch Gewalt stattfinden wird und es gibt bereits jetzt en détail so einer Gewalt vorgelagerter sozio-gesellschaftlicher Abläufe, wie sie zuvor schon mal stattgefunden haben.
Ohne die ungeheuren Ungleichheiten wäre ein Hitler in Deutschland so wenig möglich gewesen, wie ein Stalin in der Sowjetunion. Die NSDAP war zu Beginn nichts anderes als eine auf Unzufriedenheit und Revolution basierte "der macht wenigstens was für uns"-Bewegung (auch wenn das selbstredend nie gestimmt hat). Ohne das extrem ungleiche Deutschland der End-Weimarer-Republik wäre Hitler politisch nie aus seinem Löwenbräukeller rausgekommen. Eine gefährlich größer werdende Masse ist überhaupt nicht zufrieden, Gewerkschaften "catchen" einfach nur nicht mehr. Dafür aber die AfD.
Ich sehe tatsächlich diesen von dir beschriebenen Unmut nicht. Ganz im Gegenteil. Das beste Beispiel sind doch vor kurzem die Berichte über die Rezession gewesen. Minus 0,1% Im Vergleich zum Vorjahr. Was ist passiert? Die Leute kriegen sofort Angst und glauben, dass die Wirtschaft den Bach runtergeht. Wovor eigentlich? Im Prinzip davor, dass die Milliardäre der großen Unternehmen ein kleines bißchen weniger auf ihr Milliardenvermögen zusätzlich on Top bekommen. Denn um nichts anderes geht es, wenn die Wirtschaftsleistung ganz minimal zurückgeht. Dann wird im Zweifel einfach etwas weniger Dividende ausgeschüttet werden.Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht? Spätestens an der Stelle müsste doch jedem ein Lichtlein aufgehen. Die Wahrheit ist, dass es den großen Konzernen hervorragend geht. Und deshalb wird es im nächsten Jahr neue Rekordausschüttungen der DAX Unternehmen geben. https://www.brokervergleich.de/news/63552-prognose-2024-rekordjahr-bei-dividenden/
Komisch, oder? Liegt vielleicht daran, dass die Unternehmen ihre Umsätze gesteigert haben, nur nicht in dem gleichen Umfang wie die Inflation gestiegen ist. Aber nominal ist man deutlich gewachsen und das führt dann zu höheren Dividenden. Man ist nur im Vergleich zur Inflation um 0,1% schlechter.
Aber das spielt alles keine Rolle. Die Angstkulisse funktioniert und solange sie funktioniert, wird hier auch keine Revolution drohen.
Rekordausschüttungen, DAX Konzerne, Dividenden. Das sind alles keine Sachen, mit die sich der Lieferando-Amazon-Fahrer, die Reinigungsfachkraft und drölf-dutzend weiterer Job-Angestellter beschäftigt, der/die ohnehin nur 70 Euro im Monat zur Seite legen kann (letztens mal gelesen, das betrifft mittlerweile über 35% der Deutschen).
Ja klar, für uns ist das geil. Ich schaue in mein Depot und hol mir einen runter aktuell. Der Amazon-Fahrer, der mir abgehetzt die Weihnachtsgeschenke an die Tür bringt weiß von alldem aber gar nichts. Wozu auch, er hat eh nichts übrig zum anlegen?
Du und ich, und die Gedanken die wir hier immer mal austauschen, spiegeln doch absolut nicht die Masse wieder. Fair enough.
Darum ging es mir jetzt auch nicht. Sondern darum, dass die Leute in den Medien lesen „Rezession in Deutschland“ und dann glauben, dass die Wirtschaft gerade den Bach runtergeht. Und die sollen dann eine Revolution anzetteln?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 19:32 (vor 732 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 19:35
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Mir ging es um reicher werden, nicht darum Millionen oder gar Milliarden auf dem Konto zu haben. Und da lässt sich mit dem Einkommen schon ordentlich was anstellen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Gut, dann müssen wir 2 beiden wohl erst mal auskaspern was wir unter "reich" verstehen.
Wenn abbezahltes Einfamilienhaus + 1 1/2 Autos schon reich ist, dann bin ich bei dir.
Ok. Dann war „reicher werden“ missverständlich ausgedrückt. Es ging darum, vermögender zu werden und dass dazu Bildung fehlen würde. Und in der Tat fehlt vielen die Finanzbildung. Das fängt ja schon damit an, dass Einkommen und Vermögen zwei verschiedene Dinge sind.Grundsätzlich halte ich die Hoffnung, dass vielleicht irgendwann die ganzen Milliarden nach unten verteilt werden, für komplett unrealistisch. Das ist für mich soweit weg, dass es mir vollkommen egal ist, wie viele Milliarden irgendwelche Leute haben. Das hat 0 Einfluss auf mich selbst.
[/b]
Da wäre ich mir nicht so sicher. Kriege und Revolutionen haben Eigentumsverhältnisse immer dann neu definiert (auch wenn viele von den Ultrareichen danach immer noch reich waren), wenn für eine zu groß gewordene Gruppe von Menschen die Fahrt zu steil nach unten ging. Nur weil wir, bzw. die Babyboomer, viele Jahrzehnte im Hort der Glückseligkeit gelebt haben, was Frieden und Stabilität angeht, ist das mMn längst nicht gesichert. Im Gegenteil,, was wir aktuell sehen, die politisch-gesellschaftlichen Verwerfungen mit Nationalismus und Isolationismus, waren gleichermaßen auch Vorboten des Schlechten gegen Ende der Weimarer Republik.
Hier droht weder eine Revolution noch ein Bürgerkrieg. Wenn irgendwo Demos stattfinden, dann sind das meist irgendwelche Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Schwurbler etc., die niemand wirklich ernst nimmt und die auch einfach nicht groß genug sind, um Umsturzfantasien umzusetzen. Die Masse ist vollends zufrieden mit dem was sie hat und aus dem Grund haben die Gewerkschaften (nur da ist Protest gegen Arbeitgeber wirklich zielführend) rückläufige Mitgliederzahlen. Zudem sind die Linke komplett abgemeldet. Diese Umverteilungsdebatten sind absolute Randthemen.Es geht leider in die andere Richtung. Die Stimmung im Land ist eher rechts und nicht links geprägt. Es wird eher geschaut, das Bürgergeld zu kürzen und den armen Unternehmen etwas gutes zu tun.
Dreh doch die Uhr mal 10 Jahre zurück ins Jahr 2013 und versuche von dem Standpunkt aus auf die heutige Realität zu schließen. Es wäre unmöglich gewesen. Wir haben hier mittlerweile eine etablierte rechtsradikale Partei im politischen System, welche sogar andere Parteien mit in dieselbe Stoßrichtung zieht und wir haben ein hegemonial revisionistisch auftretendes Russland, was einen Krieg auf europäischem Boden begonnen hat, in dem deutsche Waffensysteme kämpfen.
Es geht nicht um links oder rechts, das sind alles nur Denkschulen. Es geht darum, dass irgendwann eine Umverteilung durch Gewalt stattfinden wird und es gibt bereits jetzt en détail so einer Gewalt vorgelagerter sozio-gesellschaftlicher Abläufe, wie sie zuvor schon mal stattgefunden haben.
Ohne die ungeheuren Ungleichheiten wäre ein Hitler in Deutschland so wenig möglich gewesen, wie ein Stalin in der Sowjetunion. Die NSDAP war zu Beginn nichts anderes als eine auf Unzufriedenheit und Revolution basierte "der macht wenigstens was für uns"-Bewegung (auch wenn das selbstredend nie gestimmt hat). Ohne das extrem ungleiche Deutschland der End-Weimarer-Republik wäre Hitler politisch nie aus seinem Löwenbräukeller rausgekommen. Eine gefährlich größer werdende Masse ist überhaupt nicht zufrieden, Gewerkschaften "catchen" einfach nur nicht mehr. Dafür aber die AfD.
Ich sehe tatsächlich diesen von dir beschriebenen Unmut nicht. Ganz im Gegenteil. Das beste Beispiel sind doch vor kurzem die Berichte über die Rezession gewesen. Minus 0,1% Im Vergleich zum Vorjahr. Was ist passiert? Die Leute kriegen sofort Angst und glauben, dass die Wirtschaft den Bach runtergeht. Wovor eigentlich? Im Prinzip davor, dass die Milliardäre der großen Unternehmen ein kleines bißchen weniger auf ihr Milliardenvermögen zusätzlich on Top bekommen. Denn um nichts anderes geht es, wenn die Wirtschaftsleistung ganz minimal zurückgeht. Dann wird im Zweifel einfach etwas weniger Dividende ausgeschüttet werden.Gleichzeitig ist der DAX auf Rekordhoch. Auch das kann jeder sehen. Wird aber gar nicht hinterfragt. Wie kann das sein, wenn es der deutschen Wirtschaft angeblich so schlecht geht? Spätestens an der Stelle müsste doch jedem ein Lichtlein aufgehen. Die Wahrheit ist, dass es den großen Konzernen hervorragend geht. Und deshalb wird es im nächsten Jahr neue Rekordausschüttungen der DAX Unternehmen geben. https://www.brokervergleich.de/news/63552-prognose-2024-rekordjahr-bei-dividenden/
Komisch, oder? Liegt vielleicht daran, dass die Unternehmen ihre Umsätze gesteigert haben, nur nicht in dem gleichen Umfang wie die Inflation gestiegen ist. Aber nominal ist man deutlich gewachsen und das führt dann zu höheren Dividenden. Man ist nur im Vergleich zur Inflation um 0,1% schlechter.
Aber das spielt alles keine Rolle. Die Angstkulisse funktioniert und solange sie funktioniert, wird hier auch keine Revolution drohen.
Rekordausschüttungen, DAX Konzerne, Dividenden. Das sind alles keine Sachen, mit die sich der Lieferando-Amazon-Fahrer, die Reinigungsfachkraft und drölf-dutzend weiterer Job-Angestellter beschäftigt, der/die ohnehin nur 70 Euro im Monat zur Seite legen kann (letztens mal gelesen, das betrifft mittlerweile über 35% der Deutschen).
Ja klar, für uns ist das geil. Ich schaue in mein Depot und hol mir einen runter aktuell. Der Amazon-Fahrer, der mir abgehetzt die Weihnachtsgeschenke an die Tür bringt weiß von alldem aber gar nichts. Wozu auch, er hat eh nichts übrig zum anlegen?
Du und ich, und die Gedanken die wir hier immer mal austauschen, spiegeln doch absolut nicht die Masse wieder. Fair enough.
Darum ging es mir jetzt auch nicht. Sondern darum, dass die Leute in den Medien lesen „Rezession in Deutschland“ und dann glauben, dass die Wirtschaft gerade den Bach runtergeht. Und die sollen dann eine Revolution anzetteln?
Nein, die wählen eine hart nationalistisch-rechtsradikale Partei, weil sie seit Jahren merken, dass sie für +/- Null arbeiten oder sich eine lächerliche Summe ansparen können bei der die Inflation in den letzten Jahren auch noch reingekickt hat, und ihnen diese Partei einfache Lösungen anbietet: Die Fremden sind schuld (damals waren es die Juden), wir finanzieren andere mit und da geht unser Geld hin (damals der revisionistische Gedanke, dass Frankreich an allem Schuld sei und die bolschewistische Gefahr aus dem Osten), wir schaffen lokale Jobs am Standort Deutschland (hat Hitler ja anfangs auch, Wolfsburg grüßt), jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und Schmarotzer machen wir platt (das ursprüngliche Frauenbild wurde wieder stark skizziert, er schaffte den Reichsarbeitsdienst für Arbeitlose, die "arbeitsfähig" waren). Das Wählen solcher Parteien ist die Revolution. Die Gewaltorgie folgt dann im Nachgang, mit ihr einher die Umverteilung.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
markus, Dienstag, 12.12.2023, 19:46 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Nein, die wählen eine hart nationalistisch-rechtsradikale Partei, weil sie seit Jahren merken, dass sie für +/- Null arbeiten oder sich eine lächerliche Summe ansparen können bei der die Inflation in den letzten Jahren auch noch reingekickt hat, und ihnen diese Partei einfache Lösungen anbietet: Die Fremden sind schuld (damals waren es die Juden), wir finanzieren andere mit und da geht unser Geld hin (damals der revisionistische Gedanke, dass Frankreich an allem Schuld sei und die bolschewistische Gefahr aus dem Osten), wir schaffen lokale Jobs am Standort Deutschland (hat Hitler ja anfangs auch, Wolfsburg grüßt), jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und Schmarotzer machen wir platt (das ursprüngliche Frauenbild wurde wieder stark skizziert, er schaffte den Reichsarbeitsdienst für Arbeitlose, die "arbeitsfähig" waren). Das Wählen solcher Parteien ist die Revolution. Die Gewaltorgie folgt dann im Nachgang, mit ihr einher die Umverteilung.
Nur mit dem Unterschied, dass niemand mit der AfD koalieren wird (das war damals der Fehler bei der NSDAP, die dadurch noch größer geworden ist). Die AfD wird nicht über 50% kommen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 19:49 (vor 732 Tagen) @ markus
Nein, die wählen eine hart nationalistisch-rechtsradikale Partei, weil sie seit Jahren merken, dass sie für +/- Null arbeiten oder sich eine lächerliche Summe ansparen können bei der die Inflation in den letzten Jahren auch noch reingekickt hat, und ihnen diese Partei einfache Lösungen anbietet: Die Fremden sind schuld (damals waren es die Juden), wir finanzieren andere mit und da geht unser Geld hin (damals der revisionistische Gedanke, dass Frankreich an allem Schuld sei und die bolschewistische Gefahr aus dem Osten), wir schaffen lokale Jobs am Standort Deutschland (hat Hitler ja anfangs auch, Wolfsburg grüßt), jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und Schmarotzer machen wir platt (das ursprüngliche Frauenbild wurde wieder stark skizziert, er schaffte den Reichsarbeitsdienst für Arbeitlose, die "arbeitsfähig" waren). Das Wählen solcher Parteien ist die Revolution. Die Gewaltorgie folgt dann im Nachgang, mit ihr einher die Umverteilung.
Nur mit dem Unterschied, dass niemand mit der AfD koalieren wird (das war damals der Fehler bei der NSDAP, die dadurch noch größer geworden ist). Die AfD wird nicht über 50% kommen.
Würdest du dafür, auch für einen Zeithorizont 5 Jahre oder mehr, die Hand ins Feuer legen? Oder bist du dir sicher, dass andere Parteien nicht unterwandert werden von ähnlich-denkenden Köpfen?
Ich nicht.
Jede Wette, der Markus aus 2015 hätte auch gesagt "Die AfD wird niemals bundesweit bei der Sonntagsfage bei über 20% liegen".
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 14:57 (vor 732 Tagen) @ FliZZa
Reicher sein geht vor allem durch Finanzbildung. Ausgaben runterschrauben (vor allem Verträge gründlich überprüfen) und Einnahmen möglichst erhöhen (und seien es auch nur kleine Sprünge) sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ja ach komm, ey.
Klar kann ich den Kaffee selbst brühen, auf ein Haustier verzichten oder Pizza selbst backen.
Aber dadurch wird man doch nicht reich, dadurch ist man maximal weniger arm und dafür unglücklicher.
Ich glaube tatsächlich, dass ein Leben stets am finanziellen Limit tot unglücklich macht, weil es pure Abhängigkeit bedeutet. Da hilft dann auch kein Haustier, wenn am 20. eines Monats schon die Kohle ausgeht.
Aber mal weg von den Extremen, wenn ich 4k verfügbares Einkommen habe als Paar, dann werde ich nie reich werden, egal wie viel ich spare. Dann kann ich mich weiterbilden und 6K Einkommen haben, werde aber trotzdem nie reich werden.
Dann bleibe ich halt "arm". Und dann lieber 2 Haustiere und Sonntags essen gehen statt jeden Cent 2x umzudrehen.
Reich sowieso nicht, die Maßstäbe haben sich ja bei der Kostenstruktur in Deutschland ohnehin total verschoben. Reich ist für mich jemand, heutzutage, der über mehr als 10 Millionen Euro verfügt. Der Rest darunter ist irgendwie wohlhabend.
Aber: Es kommt auch extrem drauf an, wo man lebt. Mit 4-5k verfügbares Einkommen in OWL oder am Rande vom Sauerland, wird man gut auskommen und, je nach dem wie die Lebensverhältnisse sind, auch jeden Monat was zurücklegen können. In München oder Großraum Stuttgart geht man damit baden.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 15:02 (vor 732 Tagen) @ FourrierTrans
Reich sowieso nicht, die Maßstäbe haben sich ja bei der Kostenstruktur in Deutschland ohnehin total verschoben. Reich ist für mich jemand, heutzutage, der über mehr als 10 Millionen Euro verfügt. Der Rest darunter ist irgendwie wohlhabend.
Aber: Es kommt auch extrem drauf an, wo man lebt. Mit 4-5k verfügbares Einkommen in OWL oder am Rande vom Sauerland, wird man gut auskommen und, je nach dem wie die Lebensverhältnisse sind, auch jeden Monat was zurücklegen können. In München oder Großraum Stuttgart geht man damit baden.
Wenn du das nächste mal "die alte Heimat" hier besuchst, dann geb ich dir ein Bier aus. Das ist ja das mindeste was ich tun kann.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 15:04 (vor 732 Tagen) @ FliZZa
Reich sowieso nicht, die Maßstäbe haben sich ja bei der Kostenstruktur in Deutschland ohnehin total verschoben. Reich ist für mich jemand, heutzutage, der über mehr als 10 Millionen Euro verfügt. Der Rest darunter ist irgendwie wohlhabend.
Aber: Es kommt auch extrem drauf an, wo man lebt. Mit 4-5k verfügbares Einkommen in OWL oder am Rande vom Sauerland, wird man gut auskommen und, je nach dem wie die Lebensverhältnisse sind, auch jeden Monat was zurücklegen können. In München oder Großraum Stuttgart geht man damit baden.
Wenn du das nächste mal "die alte Heimat" hier besuchst, dann geb ich dir ein Bier aus. Das ist ja das mindeste was ich tun kann.
Ende Januar muss ich mich wieder quälen lassen in Weissach, bis dahin habe ich Schonfrist. :-)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:36 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Auf der Liste sehe ich Pharmakonzerne, Aldi/Lidl und die Autokonzerne.
Ich bin mir jetzt bisschen unsicher, wie die Konsumausgaben der breiten Masse was mit deren Reichtum zu tun haben. Gut, mehr Reiche sorgen natürlich für bessere Zahlen bei BMW und Porsche, das ist klar.
Bildung ist der Weg. Dafür darf man auch gerne Steuern erhöhen, aber nicht für linke Wunschträume.-
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 09:46 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Auf der Liste sehe ich Pharmakonzerne, Aldi/Lidl und die Autokonzerne.
Ich bin mir jetzt bisschen unsicher, wie die Konsumausgaben der breiten Masse was mit deren Reichtum zu tun haben. Gut, mehr Reiche sorgen natürlich für bessere Zahlen bei BMW und Porsche, das ist klar.
Wobei gerade die Autobauer gut bezahlen und ordentliche Gewinnbeteiligungen oben drauf kommen. Davon können viele andere nur träumen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:50 (vor 733 Tagen) @ markus
Vielleicht sind daran gar nicht die Milliardäre schuld? Vielleicht ist die Gesellschaft schuld, welche Ausgaben für Bildung weit hinter Ausgaben für Konsum gesetzt hat. XYZ-Renten einführen, lieber mehr Geld direkt an Familien geben und vieles mehr. Ich wundere mich an keiner Stelle mehr.
Auf der Liste sehe ich Pharmakonzerne, Aldi/Lidl und die Autokonzerne.
Ich bin mir jetzt bisschen unsicher, wie die Konsumausgaben der breiten Masse was mit deren Reichtum zu tun haben. Gut, mehr Reiche sorgen natürlich für bessere Zahlen bei BMW und Porsche, das ist klar.
Wobei gerade die Autobauer gut bezahlen und ordentliche Gewinnbeteiligungen oben drauf kommen. Davon können viele andere nur träumen.
Klar, die MA dort jammern auf sehr hohem Niveau
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 12.12.2023, 09:23 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Schön zu sehen, dass Leistung belohnt wird. Man muss nur wollen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:27 (vor 733 Tagen) @ chief wiggum
Schön zu sehen, dass Leistung belohnt wird. Man muss nur wollen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen.
Ja eben. Kaum erbt man ein paar Milliarden, schon kann man ein paar mehr drauß machen.
Und die Leute stellen sich immer so an. Man muss nur seinen Kaffee morgens selbst machen, statt in den Starbucks zu rennen, dann klappts auch mit dem Reichtum.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 09:56 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Schön zu sehen, dass Leistung belohnt wird. Man muss nur wollen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen.
Ja eben. Kaum erbt man ein paar Milliarden, schon kann man ein paar mehr drauß machen.
Und die Leute stellen sich immer so an. Man muss nur seinen Kaffee morgens selbst machen, statt in den Starbucks zu rennen, dann klappts auch mit dem Reichtum.
Man wird so sicherlich nicht reich. Aber spar den Starbucks, lege das Geld 45 Jahre lang in einen ETF und du hast deine Rentenlücke geschlossen.
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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:59 (vor 733 Tagen) @ markus
Schön zu sehen, dass Leistung belohnt wird. Man muss nur wollen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen.
Ja eben. Kaum erbt man ein paar Milliarden, schon kann man ein paar mehr drauß machen.
Und die Leute stellen sich immer so an. Man muss nur seinen Kaffee morgens selbst machen, statt in den Starbucks zu rennen, dann klappts auch mit dem Reichtum.
Man wird so sicherlich nicht reich. Aber spar den Starbucks, lege das Geld 45 Jahre lang in einen ETF und du hast deine Rentenlücke geschlossen.
Das ist mir alles schon klar. Und wenn ich Margarine statt Butter esse, dann spare ich auch jede Woche nen Euro. Und am Ende meines Lebens konnte ich mir dann einen Golf statt einem Opel leisten.
Aber das so getan wird, als könnte man Milliardär werden iNdEm MaN hArT aRbeIteT belustigt mich einfach.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 13:27 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Schön zu sehen, dass Leistung belohnt wird. Man muss nur wollen und sich nicht im Bürgergeld ausruhen.
Ja eben. Kaum erbt man ein paar Milliarden, schon kann man ein paar mehr drauß machen.
Und die Leute stellen sich immer so an. Man muss nur seinen Kaffee morgens selbst machen, statt in den Starbucks zu rennen, dann klappts auch mit dem Reichtum.
Man wird so sicherlich nicht reich. Aber spar den Starbucks, lege das Geld 45 Jahre lang in einen ETF und du hast deine Rentenlücke geschlossen.
Das ist mir alles schon klar. Und wenn ich Margarine statt Butter esse, dann spare ich auch jede Woche nen Euro. Und am Ende meines Lebens konnte ich mir dann einen Golf statt einem Opel leisten.Aber das so getan wird, als könnte man Milliardär werden iNdEm MaN hArT aRbeIteT belustigt mich einfach.
Vertu' dich da mal nicht. Schon mal auf die aktuelle Preisliste der VOLKSwagenmodelle geschaut? :-D
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 13:31 (vor 733 Tagen) @ FourrierTrans
Vertu' dich da mal nicht. Schon mal auf die aktuelle Preisliste der VOLKSwagenmodelle geschaut? :-D
Pf. Ne.
Ich kauf dem Proletariat doch nicht die Karren weg.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 13:32 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Vertu' dich da mal nicht. Schon mal auf die aktuelle Preisliste der VOLKSwagenmodelle geschaut? :-D
Pf. Ne.
Ich kauf dem Proletariat doch nicht die Karren weg.
Fair enough, wir bleiben beim Porsche, aber wollte trotzdem einmal auf die illustren Preise für die Klapperkisten aus Wolfsburg hinweisen. :-)
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FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 10:07 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Hat aber auch niemand geschrieben. Das ist nur bösartige Interpretation.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 10:09 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Hat aber auch niemand geschrieben. Das ist nur bösartige Interpretation.
Nuja, die Aussage "Susanne Klatten arbeitet halt mehr" ist halt lustig :)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 10:18 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Macht sie aber ganz sicher. Und dann ist eine Steigerung des Vermögens normal. Der Einstieg in viele hoffnungsvolle Unternehmen und deren Wertsteigerung gehört auch dazu. Passiert halt nicht im Schlaf.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 13:30 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Macht sie aber ganz sicher. Und dann ist eine Steigerung des Vermögens normal. Der Einstieg in viele hoffnungsvolle Unternehmen und deren Wertsteigerung gehört auch dazu. Passiert halt nicht im Schlaf.
Das würde es aber auch, wenn sie den ganzen Tag lang, 7 Tage die Woche durchgehend das CL-Finale BVB : Juve von 97 schauen würde, lediglich dadurch abgelenkt, alle 60 Minuten eine Daimler S-Klasse zu kaufen. :-)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 10:37 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Macht sie aber ganz sicher.
Das weiß ich nicht. Ich kenne ihren Arbeitsalltag nicht. Aber wenn "5 Stunden Oneway im Flugzeug sitzen für einen Geschäftstermin" zur Arbeitszeit dazu gerechnet werden, dann hat Sie bestimmt ein paar Stündchen auf der Stechuhr. Ob das dann anstrengender oder schwieriger ist als 9 Stunden als Projektleiter, das sei mal dahingestellt.
Und dann ist eine Steigerung des Vermögens normal. Der Einstieg in viele hoffnungsvolle Unternehmen und deren Wertsteigerung gehört auch dazu. Passiert halt nicht im Schlaf.
Wie gesagt, wenn du dich bildest und hart arbeitest, dann darfst gerne was davon haben. Deine Bude abbezahlen, deinen Porsche fahren und auch ne Million oder 2 an die Kids vererben. Das soll so sein.
Aber Milliardäre sind einfach eine Perversion, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 10:40 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Macht sie aber ganz sicher.
Das weiß ich nicht. Ich kenne ihren Arbeitsalltag nicht. Aber wenn "5 Stunden Oneway im Flugzeug sitzen für einen Geschäftstermin" zur Arbeitszeit dazu gerechnet werden, dann hat Sie bestimmt ein paar Stündchen auf der Stechuhr. Ob das dann anstrengender oder schwieriger ist als 9 Stunden als Projektleiter, das sei mal dahingestellt.
Und dann ist eine Steigerung des Vermögens normal. Der Einstieg in viele hoffnungsvolle Unternehmen und deren Wertsteigerung gehört auch dazu. Passiert halt nicht im Schlaf.
Wie gesagt, wenn du dich bildest und hart arbeitest, dann darfst gerne was davon haben. Deine Bude abbezahlen, deinen Porsche fahren und auch ne Million oder 2 an die Kids vererben. Das soll so sein.Aber Milliardäre sind einfach eine Perversion, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
D.h. wenn man für jedes Kind zwei Millionen erarbeitet hat, dann soll Leistung nicht mehr belohnt werden, sondern die Menschen sollen zu 100% für den Staat arbeiten?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 10:46 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Verstehst du das Problem denn nicht? Die wenigsten, die ein solches Vermögen aufweisen, um das es hier geht, haben es sich erarbeitet, sondern sie haben es komplett ohne Leistung erworben. Einfach so. Und das ist im Grunde eine Pervertierung jeden Leistungsgedankens.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
simie, Dienstag, 12.12.2023, 10:52 (vor 733 Tagen) @ simie
Soll jetzt der Staat 20% von BMW bekommen? Oder müssen die Aktien an den vielen Unternehmen verkauft werden? Eventuell an die Chinesen?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 13:39 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Soll jetzt der Staat 20% von BMW bekommen? Oder müssen die Aktien an den vielen Unternehmen verkauft werden? Eventuell an die Chinesen?
Bin da beim BMW nicht so tief drin, aber man kann ja vermutlich differenzieren zwischen "Was ist im Betriebskapital gebunden und dient zur wettbewerbsfähigen Aufrechterhaltung der Operations?" und "Was ist Privatvermögen im Stile von Privathäusern, Anteilen an anderen Unternehmen die nicht im direkten Zusammenhang mit BMW stehen, Yachten, Kapitalanlagen in Fonds usw.?" Letzteres einfach zu 50% einkassieren bei einem Wert von mehr als 500 Millionen Euro, denn auch das ist ja vererbt und basiert in der Familie (wie bei den meisten Milliardärsfamilien in der BRD) größtenteils auf Zwangsarbeit und Kumpanei während der Nazideutschlandzeit. Und selbst dann wären die Quandts auch privat immer noch ultrareich.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 12:43 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Soll jetzt der Staat 20% von BMW bekommen? Oder müssen die Aktien an den vielen Unternehmen verkauft werden? Eventuell an die Chinesen?
Dein Vergleich hinkt.
Der Staat bekommt nicht 20% von BMW. BMW ist eine AG.
Die oben genannte Person besitzt Aktienanteile an BMW. Diese können veräußert werden, ohne dass es bei BMW irgendwie zu Einbußen oder Produktionsengpässen führt. Maximal eine temporäre Bewegung im Aktienkurs, durch einen eventuellen Verkauf von Anteilen um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Das Getue um inhabergeführte Unternehmen oder Abzug von Kapital ist in dem Fall irrelevant.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Lattenknaller, Dienstag, 12.12.2023, 13:53 (vor 733 Tagen) @ Lattenknaller
Nicht inhabergeführte Unternehmen werden aus meiner Sicht sehr viel schneller kreuz und quer über die Welt verkauft oder durch PE-Firmen zerstört.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 14:33 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Nicht inhabergeführte Unternehmen werden aus meiner Sicht sehr viel schneller kreuz und quer über die Welt verkauft oder durch PE-Firmen zerstört.
Und was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Dann besteuere das Vererben von Aktienanteilen innerhalb von Familienstiftungen mit 25% und lasse inhabergeführte GmbH in Ruhe. Die Boschs haben ja auch überlebt ohne sich an den Aktienanteilen dumm und dusselig zu verdienen.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 11:16 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Erst einmal: Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Erbe einen Teil seines Unternehmensbesitzes verkaufen muss?
Zudem ist ja gar nicht gesagt, dass man immer seine Firma verkaufen muss, um eine faire Erbschaftssteuer zu finanzieren. Es gibt ja auch andere Möglichkeiten, Geld zu generieren. Sei es durch Verkauf anderer Vermögenswerte, sei es durch Kreditaufnahme. Dann fällt der erste Privatjet eben eine Stufe kleiner aus.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 12.12.2023, 12:45 (vor 733 Tagen) @ simie
Erst einmal: Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Erbe einen Teil seines Unternehmensbesitzes verkaufen muss?
Vielleicht weil das zu diesem Zeitpunkt dann das gesamte Unternehmen gefährdet?
Man muss ja nicht direkt bei den Klattens einsteigen und über die angebliche Lebensleistung von Roobert mit seinen super Sportklamotten und RTL2 Gehalt braucht man sich auch nicht lange unterhalten.
Ich hab meinen Laden vor drei Jahren verkauft und da war die Auseinandersetzung über die einzelnen Positionen mit dem Käufer schon ein echtes Abenteuer. Das Spiel mit dem Finanzamt spielen stelle ich mir echt schlecht vor.
Und es ist ja nicht immer so dass der Patriachrch sich mit 55 aus dem Laden zurück zieht und wenn er dann 40 Jahre später stirbt isses wurst. Nem Bekannten ist der Vater gestorben, der hatte einen Laden für Schaltschrankbau gegründet, nicht mehr ganz klein mit > 50 angestellten.
Vater ist auf dem Rückweg von einem termin innen Baum gefahren und der Sohn, mit 8 Jahren Erfahrung als Vize, durfte sich dann von hier auf gleich als Jungunternehmer beweisen.
Da jetzt noch ein Jahr mit dem FA streiten und vielleicht noch drei Millionen überweisen zu dürfen hätte wirklich geholfen- der hatte so schon Mühe das zu überstehen.
Und das ist vielleicht der Grund weshalb der Staat da bisher die Finger von gelassen hat...
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 12:52 (vor 733 Tagen) @ Schleicheisen
Und das ist vielleicht der Grund weshalb der Staat da bisher die Finger von gelassen hat...
Das Generelle ist halt das Problem. Der Staat kann aber durchaus das Vererben von inhabergeführten GmbH-Anteilen anders gestalten, als das Vererben von Aktienanteilen, die in einer Familenstiftung liegen.
Im ersteren Fall (das sind ja vermutlich die Fälle, die Du beschreibst) wird man halt nicht besteuern, weil das den Betrieb gefährdet, im zweiteren Fall sehe ich da weniger Probleme.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
simie, Krefeld, Dienstag, 12.12.2023, 13:08 (vor 733 Tagen) @ Lattenknaller
Das Generelle ist halt das Problem. Der Staat kann aber durchaus das Vererben von inhabergeführten GmbH-Anteilen anders gestalten, als das Vererben von Aktienanteilen, die in einer Familenstiftung liegen.
Im ersteren Fall (das sind ja vermutlich die Fälle, die Du beschreibst) wird man halt nicht besteuern, weil das den Betrieb gefährdet, im zweiteren Fall sehe ich da weniger Probleme.
Zum einen das, zum anderen gibt es doch keine Garantie, dass Firmen bestehen bleiben müssen. Im Gegenteil ist es für die Allgemeinheit durchaus nicht immer von Nachteil, wenn Besitzverhältnisse nicht in Stein gemeißelt sind.
Und bei allem Verständnis für das Ungemach, was so etwas im Einzelfall mit sich bringt: Solches Ungemach erleben viele tagtäglich. Nur die Unternehmenserben sind die einzigen die erwarten, dass sie geschont werden. Und das, obwohl sie in aller Regel eh schon von privilegierten Startbedingungen profitiert haben. Man sollte nicht den Fehler machen, Partikularinteressen mit Allgemeininteresse zu verwechseln.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
markus, Dienstag, 12.12.2023, 11:45 (vor 733 Tagen) @ simie
Erst einmal: Was ist denn so schlimm daran, wenn ein Erbe einen Teil seines Unternehmensbesitzes verkaufen muss?
Zudem ist ja gar nicht gesagt, dass man immer seine Firma verkaufen muss, um eine faire Erbschaftssteuer zu finanzieren. Es gibt ja auch andere Möglichkeiten, Geld zu generieren. Sei es durch Verkauf anderer Vermögenswerte, sei es durch Kreditaufnahme. Dann fällt der erste Privatjet eben eine Stufe kleiner aus.
Das Problem ist eher der internationale Wettbewerb. Wenn da nicht alle an einem Strang ziehen und nur Deutschland die Rahmenbedingungen deutlich verteuert, locken wir damit dann die Investoren an?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 10:44 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Macht sie aber ganz sicher.
Das weiß ich nicht. Ich kenne ihren Arbeitsalltag nicht. Aber wenn "5 Stunden Oneway im Flugzeug sitzen für einen Geschäftstermin" zur Arbeitszeit dazu gerechnet werden, dann hat Sie bestimmt ein paar Stündchen auf der Stechuhr. Ob das dann anstrengender oder schwieriger ist als 9 Stunden als Projektleiter, das sei mal dahingestellt.
Und dann ist eine Steigerung des Vermögens normal. Der Einstieg in viele hoffnungsvolle Unternehmen und deren Wertsteigerung gehört auch dazu. Passiert halt nicht im Schlaf.
Wie gesagt, wenn du dich bildest und hart arbeitest, dann darfst gerne was davon haben. Deine Bude abbezahlen, deinen Porsche fahren und auch ne Million oder 2 an die Kids vererben. Das soll so sein.Aber Milliardäre sind einfach eine Perversion, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
D.h. wenn man für jedes Kind zwei Millionen erarbeitet hat, dann soll Leistung nicht mehr belohnt werden, sondern die Menschen sollen zu 100% für den Staat arbeiten?
Du weißt ja auch, dass diese "2 Millionen" komplett willkürlich waren.
Aber selbstverständlich muss der Steuersatz mit dem Einkommen stetig steigen. Nicht bis 100%. Aber deutlich weiter als bisher.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 10:46 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Solltest dich mal mit Spieltheorie beschäftigen. Es gibt Grenzen, da ist dann kein Interesse mehr, mehr zu leisten.
Und nein, warum sollte ich annehmen, dass deine Zahlen einfach populistisch rausgehauen werden?
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 10:55 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Solltest dich mal mit Spieltheorie beschäftigen. Es gibt Grenzen, da ist dann kein Interesse mehr, mehr zu leisten.
Und nein, warum sollte ich annehmen, dass deine Zahlen einfach populistisch rausgehauen werden?
Und genauso gibt es Grenzen nach oben.
Wenn du 10K verdienst, dann ist dir der Job für 12k (mehr Verantwortung, dies das) evtl nicht mehr so wichtig.
Genauso wird Frau Klatten für die 41. Milliarde nicht mehr arbeiten.
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FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 11:00 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Komisch. Die Frau arbeitet tatsächlich.
Und ich habe für die letzte Erhöhung um 20% auch hart gearbeitet. Gibt mir die Möglichkeit meinem K1 einen Grundstock mitzugeben. Und ich kann eher umsteigen auf ein reines Elektroauto.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.12.2023, 14:01 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Komisch. Die Frau arbeitet tatsächlich.
Und ich habe für die letzte Erhöhung um 20% auch hart gearbeitet. Gibt mir die Möglichkeit meinem K1 einen Grundstock mitzugeben. Und ich kann eher umsteigen auf ein reines Elektroauto.
Das sind aber alles Fragestellungen und Motive, die sich eine Familie Quandt nicht mehr stellt. Da geht es dann doch ehrlicherweise bestenfalls um Machterhalt zwecks Vermögenserhalt/-mehrung und/oder philantropisch angehauchten Langeweileprojekten. :-D
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FourrierTrans, Dienstag, 12.12.2023, 14:33 (vor 733 Tagen) @ FourrierTrans
Es wurde vorher erwähnt, dass es egal ist, ob 10 Euro oder 12 Euro Stundenlohn.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 14:55 (vor 732 Tagen) @ Taifun
Es wurde vorher erwähnt, dass es egal ist, ob 10 Euro oder 12 Euro Stundenlohn.
Es ging genauer gesagt um 10.000€ Monatslohn oder 12.000€ :)
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 16:49 (vor 732 Tagen) @ FliZZa
Bleibt das gleiche, nur in anderer Farbe. Hat absolut nix mit Milliardären zu tun. Und 20% mehr Brutto = ca. 15% mehr Netto nimmt man schonmal mit.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 12:56 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Komisch. Die Frau arbeitet tatsächlich.
Ich hab auch nicht geschrieben, dass man GAR NICHT MEHR arbeitet.
Und ich habe für die letzte Erhöhung um 20% auch hart gearbeitet. Gibt mir die Möglichkeit meinem K1 einen Grundstock mitzugeben. Und ich kann eher umsteigen auf ein reines Elektroauto.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Dienstag, 12.12.2023, 09:36 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Ich würde mal vermuten, dass eine Susanne Klatten weitaus mehr arbeitet als der Durchschnitt hier im Forum.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 09:40 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Ich würde mal vermuten, dass eine Susanne Klatten weitaus mehr arbeitet als der Durchschnitt hier im Forum.
lol
Ja, die arbeitet bestimmt 4000 Millionen mal mehr, so dass das auch nur ansatzweise gerechtfertigt wäre.
Und SELBSTVERSTÄNDLICH wäre sie Milliardärin, wenn sie nicht schon bei Geburt Milliardärin gewesen wäre.
Weil sie 12 statt 8 Stunden arbeitet.
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Shizzo, Dienstag, 12.12.2023, 10:06 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Das ist hier echt um lachen. Wie die Mittelstandsknechte der CDU ihre Milliardärs-Erbgötter verteidigen bis aufs Blut.
Die Trigema Erben führen das Unternehmen mit Anfang 30 auch nur, weil sie so hart gearbeitet haben und besonders fähig sind!1!1
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Gargamel09, Dienstag, 12.12.2023, 11:02 (vor 733 Tagen) @ Shizzo
Das ist hier echt um lachen. Wie die Mittelstandsknechte der CDU ihre Milliardärs-Erbgötter verteidigen bis aufs Blut.
Die Trigema Erben führen das Unternehmen mit Anfang 30 auch nur, weil sie so hart gearbeitet haben und besonders fähig sind!1!1
Unter dem Knochen als Vater könnte das durchaus so sein, das war/ist bestimmt kein Zuckerschlecken gewesen. Das tut man sich doch nur an, weil man weiß, am Ende gehört es mir.
Union mit wohl zukünftigem Grundsatzpogramm
Finchen, Montag, 11.12.2023, 19:31 (vor 733 Tagen) @ Timo_89
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
Union mit wohl zukünftigem Grundsatzpogramm
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 11.12.2023, 22:28 (vor 733 Tagen) @ Finchen
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
Sozial geht übrigens in beide Richtungen. Jeder bekommt das, was er braucht. Er nimmt aber auch nur das aus dem Topf, was er unbedingt benötigt. Und natürlich kann man eine gewisse Gegenleistung erwarten, wenn man schon von der Solidargemeinschaft bezahlt wird.
Union mit wohl zukünftigem Grundsatzpogramm
Finchen, Montag, 11.12.2023, 23:01 (vor 733 Tagen) @ MarcBVB
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
Sozial geht übrigens in beide Richtungen. Jeder bekommt das, was er braucht. Er nimmt aber auch nur das aus dem Topf, was er unbedingt benötigt. Und natürlich kann man eine gewisse Gegenleistung erwarten, wenn man schon von der Solidargemeinschaft bezahlt wird.
Bürgergeld ist quasi Schweigegeld.
Union mit wohl zukünftigem Grundsatzpogramm
klsch, Ort, Montag, 11.12.2023, 20:10 (vor 733 Tagen) @ Finchen
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
Auf dem Papier ist es mehrheitsfähig. Befürchte aber das einige Punkte sich nur sehr gut lesen aber nicht umsetzbar sind.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Gargamel09, Montag, 11.12.2023, 19:41 (vor 733 Tagen) @ Finchen
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
* so wird ein Schuh draus
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogram
Fisheye, Montag, 11.12.2023, 23:40 (vor 733 Tagen) @ Gargamel09
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
* so wird ein Schuh draus
Ob die im Konrad Adenauer Haus jemals begreifen das die Regierungszeit des alten Mannes schon bald 70 Jahre zuende ist? Wie rückständig kann man bitte sein? So zu tun als gäbe es den Klimawandel nicht, trotz der vielen Toten im Ahrtal. Diese krasse Realitätsverweigerung begreife ich nicht. Leidkultur? Wie viele sexuelle Übergriffe gibt es auf dem Oktoberfest? Antisemitische Hassprediger alla Aiwanger im Bierzelt abfeiern? Das soll Leidkultur sein? Bahhh!
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogram
Matze_82, Rheinhessen, Montag, 11.12.2023, 23:56 (vor 733 Tagen) @ Fisheye
Von Klima liest man da gar nichts mehr. Dafür von Gendern, Atomkraft und Heraufsetzung des Rentenalters. Außerdem noch was mit verdeckter Zwangsarbeit oder so; "Wer Bürgergeld bekommt und arbeiten kann, soll arbeiten.".
* so wird ein Schuh draus
Ob die im Konrad Adenauer Haus jemals begreifen das die Regierungszeit des alten Mannes schon bald 70 Jahre zuende ist? Wie rückständig kann man bitte sein? So zu tun als gäbe es den Klimawandel nicht, trotz der vielen Toten im Ahrtal. Diese krasse Realitätsverweigerung begreife ich nicht. Leidkultur? Wie viele sexuelle Übergriffe gibt es auf dem Oktoberfest? Antisemitische Hassprediger alla Aiwanger im Bierzelt abfeiern? Das soll Leidkultur sein? Bahhh!
Leidkultur ist doch zutreffend auf die von dir beschriebenen Sachverhalte... ;-)
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Floatdownstream, Lünen, Montag, 11.12.2023, 19:49 (vor 733 Tagen) @ Gargamel09
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 08:57 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Also ich bin so geschätzt 40 Jahre politisch interessiert und nehme aktiv oder passiv am politischen Leben teil (das Aktive ist nun schon sehr lange her). In der Zeit kam die Diskussion jedes Mal wenn es wirtschaftlich oder finanziell eng wurde auf. So zweimal im Jahrzehnt. Es gab Versuche und Modellprojekte. Nichts davon hat funktioniert. Die rein praktischen Gründe sind schon genannt worden. Mir war das auch immer ein Dorn im Auge. Aber der betriebliche Alltag ist komplizierter, selbst in einfachen Berufsgruppen sind renitente oder absolut unmotivierte Arbeitnehmer mehr Kostenträger. Und irgendwelche gemeinnützigen Arbeiten wurden oft probiert, da kam nichts bei rum und eine Konkurrenz für den Mittelstand. Ich selber hatte es mal mit umgeschulten SAP-Beratern zu tun. Wer da auf die Idee gekommen ist, die Personen auf so ein Thema loszulassen.....der eine nahm immer Parkplätze der Geschäftsführung des Kunden, ein anderer fing plötzlich an Wäsche im Projektbüro zu trocknen. Und die waren noch bemüht.
Das einzige wäre massiver Druck um die in einfache Servicejobs zu bringen, aber da ist das Bundesverfassungsgericht vor.
Im Grunde sind die paar Milliarden Schweigegeld, wie schon geschrieben. Wenn man die politische Energie in die Bekämpfung von Steuervermeidung großer internationaler Firmen steckt, würde man viel mehr gewinnen. Und man hätte ein anderes meiner Ansicht nach größeres Gerechtigkeitsloch gestopft.
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Lattenknaller, Dienstag, 12.12.2023, 09:09 (vor 733 Tagen) @ Lattenknaller
Mit gewissen Kürzungen hatte das BVerfG kein Problem. Aber das passt halt den Grünen und der SPD nicht. Da ist eher das Ziel mehr Menschen ein BGE zu besorgen.
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Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.12.2023, 12:33 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Mit gewissen Kürzungen hatte das BVerfG kein Problem. Aber das passt halt den Grünen und der SPD nicht. Da ist eher das Ziel mehr Menschen ein BGE zu besorgen.
Aber in so begrenztem Umfang, dass man keine Massenbewegung aus dem Bürgergeld in niedrig entlohnte Gruppen auslösen wird. Wie ich ja schon schrieb, die Leute wirst Du oft sehr schwer integrieren können. Ich kann den Nerv von Menschen aus dem Mittelstand, die jeden morgen um 6 Uhr aufstehen, verstehen. Aber am Ende sind die Summen, die Du da mit rausholst, gering. Da wirst Du wahrscheinlich mehr rausholen, wenn Amazon, Google und Co. mal endlich einen angemessen Steuersatz zahlen müssen. Muss aber jeder selber wissen, ob man sich darüber weiter aufregt.
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Ulrich, Dienstag, 12.12.2023, 12:43 (vor 733 Tagen) @ Lattenknaller
Mit gewissen Kürzungen hatte das BVerfG kein Problem. Aber das passt halt den Grünen und der SPD nicht. Da ist eher das Ziel mehr Menschen ein BGE zu besorgen.
Aber in so begrenztem Umfang, dass man keine Massenbewegung aus dem Bürgergeld in niedrig entlohnte Gruppen auslösen wird. Wie ich ja schon schrieb, die Leute wirst Du oft sehr schwer integrieren können. Ich kann den Nerv von Menschen aus dem Mittelstand, die jeden morgen um 6 Uhr aufstehen, verstehen. Aber am Ende sind die Summen, die Du da mit rausholst, gering. Da wirst Du wahrscheinlich mehr rausholen, wenn Amazon, Google und Co. mal endlich einen angemessen Steuersatz zahlen müssen. Muss aber jeder selber wissen, ob man sich darüber weiter aufregt.
Niemand weiß definitiv, wie das Bundesverfassungsgericht aktuell urteilen würde. Aber bereits einmal hat es eine Regelung zu den Regelsätzen nur knapp durchgewunken und erklärt, dass es nach unten eigentlich keine Luft mehr sehen würde. Und auch Sanktionen sind vom Gericht teilweise als zu hart kassiert worden. Zudem ist es auch heute nicht so, dass Bürgergeldempfängern keine Sanktionen drohen würden, falls sie sich nicht kooperativ zeigen. Aber halt nur in dem Rahmen, den das Bundesverfassungsgericht 2019(?) für zulässig erklärt hat.
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Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 09:15 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Letzteres kann das Ziel sein. Es muss nicht jeder arbeiten. Fachkräftemangel ist Fachkräftemangel, die Gesellschaft profitiert vermutlich nicht besonders von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Die dienen wenn überhaupt einem falsch verstandenen Leistungsempfinden a la "irgendwas müssen die doch arbeiten."
Nein - müssen sie nicht. Am Ende finanziert die Gesellschaft die Bürgergeldbezieher genau so wie vorher, nur damit sie jeden Tag 5 Stunden lang die Straße fegen?
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Jarou9, Dienstag, 12.12.2023, 09:19 (vor 733 Tagen) @ Jarou9
Ein BGE nehme ich dann auch. Funktioniert bekanntlich nur, wenn Leistungsträger (ab oberer Mittelschicht) richtig ausgenommen werden.
Aber der Traum der Linken ist halt "Bloss nicht arbeiten"
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Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 09:26 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Das BGE funktioniert dann, wenn eben nicht mehr nur Wertschöpfung durch menschliche Arbeit passiert, sondern vermehrt auch aus Automatisierung etc. Dann nimmt man die Steuern eben nicht vom Arbeitnehmer, sondern von der Körperschaft, die den Umsatz/Gewinn macht.
Arbeit um der Arbeit willen ist einfach Unsinn. Und da geht es nicht nur um Arbeitslose. Auch wenn das Skillset XYZ einer Person irgendwann nicht mehr gebraucht sein sollte, muss er seinen Selbstwert doch nicht daran festmachen, dass er auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gefragt ist.
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Jarou9, Dienstag, 12.12.2023, 09:31 (vor 733 Tagen) @ Jarou9
Komisch, wir haben eine geringe Arbeitslosenquote. Und vor allem keine, welche durch Automatisierung entstanden ist. Aber wir führen 50 Jahre vor dem Punkt schonmal das BGE ein.
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Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 10:58 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Du, ob man es jetzt BGE nennt, Bürgergeld, Mindestlohn, Hartz IV - im Endeffekt ist es die gleiche Sicherung von Existenzminima. Die ist, Gott sei Dank, vorgeschrieben, und als Thema imho echt nicht wert, dass man sich über eine Handvoll Euro hier oder ein halbes Prozent Arbeitsunwilliger dort zanken braucht.
Insbesondere, und da ist der Begriff "Existenzminimum" wörtlich zu nehmen, ist die Höhe in jedem Fall so kalkuliert, dass nichts davon verschwindet (aka "zur Seite gelegt werden kann"), sondern komplett in eine bescheidene Lebensführung fließt. Dazu zählt die Miete für Wohnraum, Strom/Gas/Wasser, Futter für die Großen, Windeln für die Kleinen, und wenn man paar Monate den Gürtel richtig eng schnallt vielleicht ein neuer Fernseher am Black Friday, wenn der alte den Geist aufgibt. Kurzgesagt, Konsumgüter. Am Ende kommen Sozialleistungen doch wieder bei den Brüdern Albrecht an, eben über den Umweg über Menschen, die sonst zum allergrößten Teil in prekären Verhältnissen leben müssten.
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Blarry, Dienstag, 12.12.2023, 11:01 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Existenzminimum und BGE gleichzusetzen ist nun wirklich komplett neu. Solltest du den BGE-Fans mal erklären.
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Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 11:09 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Lass die Inflation noch paar Jahre im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, dann biste eh am Schnittpunkt. In teuren Städten wie München zahlste als Amt heute schon mehr für Miete und Grundsicherung zusammen, als in den optimistischsten Vorschlägen als BGE vorgesehen ist.
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Blarry, Dienstag, 12.12.2023, 11:17 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Keine Sorge, die Wünsche nach einem BGE werden natürlich an die Inflation angepasst.
Unabhängig davon wäre eine fixe Zahl sehr cool für Bewohner von Berlin oder München. Die Mieten würde das BGE komplett fressen ...
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Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 09:51 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Müssen wir ja nicht, ich finde es jedenfalls gerade nicht nötig, ein BGE zu haben. Gedanken machen kann man sich gern.
Wie gesagt, ich sehe nicht, dass viele Bürgergeld-Bezieher (von denen ohnehin schon nicht wenige einer Arbeit nachgehen - so viel zu fairen Löhnen) wirtschaftlich sinnvoll in Arbeit gebracht werden können. Und wenn Arbeitnehmer, die jahrelang gearbeitet haben, plötzlich lieber Bürgergeld beziehen, dann hat sich der Arbeitgeber zu hinterfragen. Aber diese Fälle halte ich eh für marginal und bestenfalls anekdotisch.
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markus, Dienstag, 12.12.2023, 10:17 (vor 733 Tagen) @ Jarou9
Müssen wir ja nicht, ich finde es jedenfalls gerade nicht nötig, ein BGE zu haben. Gedanken machen kann man sich gern.
Wie gesagt, ich sehe nicht, dass viele Bürgergeld-Bezieher (von denen ohnehin schon nicht wenige einer Arbeit nachgehen - so viel zu fairen Löhnen) wirtschaftlich sinnvoll in Arbeit gebracht werden können. Und wenn Arbeitnehmer, die jahrelang gearbeitet haben, plötzlich lieber Bürgergeld beziehen, dann hat sich der Arbeitgeber zu hinterfragen. Aber diese Fälle halte ich eh für marginal und bestenfalls anekdotisch.
Warum sollte er sich der Arbeitgeber hinterfragen, wenn er für das Geld genügend Leute bekommt und die Leute auch keinerlei Anstrengungen unternehmen, sich zu organisieren?
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Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 10:29 (vor 733 Tagen) @ markus
Wenn er sie bekommt, ist ja alles tutti. Arbeitskampf etc. ist natürlich auch Sache der Beschäftigten, nicht Aufgabe des Staates - Rahmenbedingungen ausgenommen.
Wenn ein Arbeitgeber keine Mitarbeiter findet, dann fehlt es irgendwo. Ob Gehalt, Betriebsklima, Zukunftsaussichten, irgendwo muss die Schieflage ja sein.
Wer arbeiten kann, sollte in (reguläre) Arbeit gebracht werden
Franke, Montag, 11.12.2023, 21:45 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Es fehlen doch überall Leute. Für jeden Leistungsempfänger analysieren, woran es ggfs. scheitert, dass er arbeitet und prüfen, ob das Hindernis kurz-, mittel- oder längerfristig beseitigt werden kann. Das Ziel ist nicht, dass einer möglichst schnell irgendwelche Teile zusammenschraubt und an Langeweile stirbt oder Pakete ausfährt und nach einem halben Jahr maximaler Ausbeutung in einer Klinik wieder aufgebaut werden muss. Gehen wir davon aus, dass ein 35-jähriger noch 35 Jahre lang arbeiten soll. Es bringt ihm und der Gesellschaft mehr, wenn die Tätigkeit zu ihm passt, zumindest annähernd seinen Vorstellungen entspricht. Drei Büros neben meinem ist seit Monaten Leerstand, Sachgebietsleiter, Besoldung A 11 oder entsprechend Angestelltentarif, wiederholt ausgeschrieben, will keiner haben. Schreibt mich an, falls Ihr Interesse habt. ;-)
Nur wenn einer null Bock auf gar nichts hat, kann er vielleicht mit einigen Monaten bei DHL motiviert werden.
Wer arbeiten kann, sollte in (reguläre) Arbeit gebracht werden
Blarry, Essen, Montag, 11.12.2023, 21:50 (vor 733 Tagen) @ Franke
Drei Büros neben meinem ist seit Monaten Leerstand, Sachgebietsleiter, Besoldung A 11 oder entsprechend Angestelltentarif, wiederholt ausgeschrieben, will keiner haben. Schreibt mich an, falls Ihr Interesse habt. ;-)
Gerne. Sowas sind i.d.R. doch Jobs, die einen pikfeinen Lebenslauf voraussetzen, inhaltlich aber mit drei Wochen Crashkurs locker zu wuppen sind. Würden sich Behörden, generell Arbeitgeber abseits der handwerklichen Berufe mehr für Quereinsteiger öffnen und sich das bisschen Zeit zum Einlernen nehmen würden, wäre der Fachkräftemangel schnell Geschichte.
Wer arbeiten kann, sollte in (reguläre) Arbeit gebracht werden
Blarry, Dienstag, 12.12.2023, 08:22 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Deine Sichtweise auf Beamte in A11 ist respektlos.
Wer arbeiten kann, sollte in (reguläre) Arbeit gebracht werden
max09, Dienstag, 12.12.2023, 10:48 (vor 733 Tagen) @ Taifun
Finde ich nicht. Bei den meisten dieser Stellen könnte man auch dressierte Affen einstellen. Denen könnte man dann sogar noch beibringen ans Telefon zu gehen.
Wer arbeiten kann, sollte in (reguläre) Arbeit gebracht werden
Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 14:52 (vor 732 Tagen) @ max09
Da gibt's halt zwei Gender. Aus Bundeswehrsicht biste mit A11 auf der einen Seite Stabsarzt, Berufseinsteiger frisch ausm Medizinstudium, anständiger Beruf, meist mit Personalverantwortung i.d.R. im kleinen Umfang, vielleicht 10-20 Unteroffiziere und Mannschaften. Auf der anderen Seite kassiert auch der Hauptmann am Ende der Karriereleiter A11, der irgendwie noch 15 Jahre bis zum Dienstzeitende in dem Rang verbringen muss, weil's für eine Verwendung als Stabsoffizier nicht reicht. Spätestens im Truppendienst hat so einer zwar Personalverantwortung für durchrotierende 100, 150 Nasen, die allesamt genausowenig Lust haben wie ihr Chef und am liebsten kzH bis DZE wären. Vielleicht kann der Stabsarzt ja was machen.
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Fisheye, Montag, 11.12.2023, 21:03 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Ich denke so Nebensächlichkeiten wie das Grundgesetz. Gut mit diesem linksradikalen Pamphlet steht Blackrock Fritz ja sowieso auf Kriegsfuß
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markus, Montag, 11.12.2023, 20:11 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Ich habe das schon mal geschrieben. Wer solche Vorschläge macht, der scheint noch nie in seinem Leben in einem produktiven Betrieb gearbeitet zu haben. Denn was passiert per Zwang? Dann stehen die Leute morgens am ersten Tag auf der Matte, um die Sperre zu verhindern, stellen sich ausgesprochen dumm an, arbeiten mit Absicht langsam und qualitativ schlecht oder melden sich nach kurzer Zeit einfach krank. Welchem Arbeitgeber ist damit geholfen? Die Arbeitgeber sind darauf angewiesen, motiviere Mitarbeiter zu haben. Das sind ja keine Sozialinstitute sondern Wirtschaftsunternehmen mit dem Ziel, Geld zu verdienen. Das geht nicht per Zwang, sondern nur wenn hinter der Person der tatsächliche Wille steckt, arbeiten zu gehen. Ich habe das als fachliche Führungskraft vor vielen Jahren x-mal mitgemacht.
Wir müssen leider damit leben, dass ein kleiner Prozentsatz der Menschen von diesem System nichts hält. Warum auch immer. Das was die CDU da schreibt, ist leider an der Lebenswirklichkeit komplett vorbei. Von Leuten ins Leben gerufen, die selbst noch nie in ihrem Leben produktiv gearbeitet haben.
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klsch, Ort, Montag, 11.12.2023, 20:18 (vor 733 Tagen) @ markus
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Ich habe das schon mal geschrieben. Wer solche Vorschläge macht, der scheint noch nie in seinem Leben in einem produktiven Betrieb gearbeitet zu haben. Denn was passiert per Zwang? Dann stehen die Leute morgens am ersten Tag auf der Matte, um die Sperre zu verhindern, stellen sich ausgesprochen dumm an, arbeiten mit Absicht langsam und qualitativ schlecht oder melden sich nach kurzer Zeit einfach krank. Welchem Arbeitgeber ist damit geholfen? Die Arbeitgeber sind darauf angewiesen, motiviere Mitarbeiter zu haben. Das sind ja keine Sozialinstitute sondern Wirtschaftsunternehmen mit dem Ziel, Geld zu verdienen. Das geht nicht per Zwang, sondern nur wenn hinter der Person der tatsächliche Wille steckt, arbeiten zu gehen. Ich habe das als fachliche Führungskraft vor vielen Jahren x-mal mitgemacht.Wir müssen leider damit leben, dass ein kleiner Prozentsatz der Menschen von diesem System nichts hält. Warum auch immer. Das was die CDU da schreibt, ist leider an der Lebenswirklichkeit komplett vorbei. Von Leuten ins Leben gerufen, die selbst noch nie in ihrem Leben produktiv gearbeitet haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es sehr wohl funktionieren kann. Jedoch nicht mit Zwang und Straffe da gebe ich dir Recht.
Wir hatten mal den unausgesprochenen Grundsatz die schlechten werden nicht bestraft und die Guten werden belohnt.
Das Ergebnis war dass sehr schnell eine Dynamik entsteht und die schlechten immer besser werden.
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*krugix*Borusse*, Dortmund, Montag, 11.12.2023, 20:48 (vor 733 Tagen) @ klsch
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es sehr wohl funktionieren kann. Jedoch nicht mit Zwang und Straffe da gebe ich dir Recht.
Wir hatten mal den unausgesprochenen Grundsatz die schlechten werden nicht bestraft und die Guten werden belohnt.
Das Ergebnis war dass sehr schnell eine Dynamik entsteht und die schlechten immer besser werden.
Ja aber das geht ja am CDU Grundsatz vorbei. Da sollen die vermeintlich Schlechten ja bestraft werden, damit die vermeintlich Guten meinen sie wären schon mit dem Status Quo belohnt.
Und anstrengen werden sich die unverschuldet benachteiligten, Kranken und kaputten.
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klsch, Ort, Dienstag, 12.12.2023, 08:20 (vor 733 Tagen) @ *krugix*Borusse*
Ich habe die Erfahrung gemacht dass es sehr wohl funktionieren kann. Jedoch nicht mit Zwang und Straffe da gebe ich dir Recht.
Wir hatten mal den unausgesprochenen Grundsatz die schlechten werden nicht bestraft und die Guten werden belohnt.
Das Ergebnis war dass sehr schnell eine Dynamik entsteht und die schlechten immer besser werden.
Ja aber das geht ja am CDU Grundsatz vorbei. Da sollen die vermeintlich Schlechten ja bestraft werden, damit die vermeintlich Guten meinen sie wären schon mit dem Status Quo belohnt.
Nicht ganz, der Grundsatz "Leistung soll sich lohnen" bleibt. Mehr Leistungsprinzip geht eigentlich nicht.
Wie ich schon geschrieben habe es hat sehr gut funktioniert und ich weiß von einigen die damals nicht so richtig wollten dass sie mittlerweile Leistungsträger sind.
Und anstrengen werden sich die unverschuldet benachteiligten, Kranken und kaputten.
Es geht hier nicht um die, die nicht können. Es geht nur um die, die können aber nicht wollen.
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*krugix*Borusse*, Dortmund, Dienstag, 12.12.2023, 09:07 (vor 733 Tagen) @ klsch
Ich verstehe schon was du meinst, aber das ist nicht der Inhalt des CDU Schreibens. Das ist einfache Polemik auf Rücken der Schwachen in der Hoffnung, dass es keiner merkt bzw die eh keine Lobby haben. Und dann gibt es da noch die paar dazwischen, die es ohnehin für jeden versauen.
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Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 20:00 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
Ich finde, dass jeder, der nur faul ist, also der arbeiten könnte, aber aus irgendwelchen persönlichen Gründen nicht möchte, dies gerne tun kann, aber nicht erwarten kann, dass ich das bezahle.
Nicht die Höhe ist der Skandal, sondern die Debatte
Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 21:46 (vor 733 Tagen) @ Eisen
https://www.deutschlandfunkkultur.de/buergergeld-debatte-arbeitslosigkeit-stigma-kommentar-100.html
bitte anhören und versuchen zu verstehen....
ehrliche Frage: warst Du schon mal im H4 oder BG?
Nicht die Höhe ist der Skandal, sondern die Debatte
Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 21:53 (vor 733 Tagen) @ Rupo
Nein, war ich nicht.
Und ich meine ausschließlich diejenigen, die keinen Bock haben, morgens ihren faulen Hintern aus dem Bett zu hieven.
Dass das nicht die Mehrzahl ist, ist mir klar, aber es sind auch nicht nur 1%.
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markus, Montag, 11.12.2023, 20:20 (vor 733 Tagen) @ Eisen
Ich finde, dass jeder, der nur faul ist, also der arbeiten könnte, aber aus irgendwelchen persönlichen Gründen nicht möchte, dies gerne tun kann, aber nicht erwarten kann, dass ich das bezahle.
Mal davon abgesehen, dass das BVerfG nicht mitmachen würde: Möchtest du lieber eine höhere Kriminalität in Deutschland? In dem Moment, wo du ihnen das Existenzminimum wegnimmst, werden die Leute ja gezwungen sein, sich anderweitig zu versorgen. Und das ist dann alles mögliche, nur kein legales Arbeitsverhältnis.
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Ulrich, Montag, 11.12.2023, 20:14 (vor 733 Tagen) @ Eisen
Ich finde, dass jeder, der nur faul ist, also der arbeiten könnte, aber aus irgendwelchen persönlichen Gründen nicht möchte, dies gerne tun kann, aber nicht erwarten kann, dass ich das bezahle.
Das ist genau das Bild, das Leute wie Merz oder Linnemann in unsere Köpfe projizieren wollen. Aber solche Leute dürften unter den Bürgergeldempfängern nicht die Regel sein. Es gibt nicht nur körperliche Erkrankungen, die eine geregelte Erwerbstätigkeit unmöglich machen. Zudem gibt es unterschiedliche psychische Erkrankungen, Abhängigkeit von unterschiedlichen Drogen, etc.
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Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 20:33 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
Du kannst gern mal vorbei kommen, dann zeige ich dir in der Nachbarschaft, wen ich meine. Und ich garantiere Dir, das wird dir genauso wenig gefallen wie mir…
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Ulrich, Montag, 11.12.2023, 20:36 (vor 733 Tagen) @ Eisen
Du kannst gern mal vorbei kommen, dann zeige ich dir in der Nachbarschaft, wen ich meine. Und ich garantiere Dir, das wird dir genauso wenig gefallen wie mir…
Und wenn man genau hinschaut, dann findet man häufig psychische Probleme wie z.B. Depressionen, Alkoholismus, etc.
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markus, Montag, 11.12.2023, 20:43 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
Du kannst gern mal vorbei kommen, dann zeige ich dir in der Nachbarschaft, wen ich meine. Und ich garantiere Dir, das wird dir genauso wenig gefallen wie mir…
Und wenn man genau hinschaut, dann findet man häufig psychische Probleme wie z.B. Depressionen, Alkoholismus, etc.
Es gibt allerdings auch Leute, die „das System“ von Grund auf ablehnen. Die lehnen Arbeit aus innerer Überzeugung ab und träumen eher vom Sozialismus. Weiß nicht, ob das dann immer eine psychische Störung ist.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Blarry, Essen, Montag, 11.12.2023, 21:52 (vor 733 Tagen) @ markus
Es gibt allerdings auch Leute, die „das System“ von Grund auf ablehnen. Die lehnen Arbeit aus innerer Überzeugung ab und träumen eher vom Sozialismus. Weiß nicht, ob das dann immer eine psychische Störung ist.
Bei Leuten hingegen, die von einem Staat träumen, der "like a business" geführt wird, ist die Differenzialdiagnose hingegen nicht so schwierig.
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Ulrich, Montag, 11.12.2023, 21:22 (vor 733 Tagen) @ markus
Du kannst gern mal vorbei kommen, dann zeige ich dir in der Nachbarschaft, wen ich meine. Und ich garantiere Dir, das wird dir genauso wenig gefallen wie mir…
Und wenn man genau hinschaut, dann findet man häufig psychische Probleme wie z.B. Depressionen, Alkoholismus, etc.
Es gibt allerdings auch Leute, die „das System“ von Grund auf ablehnen. Die lehnen Arbeit aus innerer Überzeugung ab und träumen eher vom Sozialismus. Weiß nicht, ob das dann immer eine psychische Störung ist.
Das dürfte dann aber eher eine kleinere Minderheit sein. Eher anekdotisch als die Regel.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 12.12.2023, 08:10 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
Du kannst gern mal vorbei kommen, dann zeige ich dir in der Nachbarschaft, wen ich meine. Und ich garantiere Dir, das wird dir genauso wenig gefallen wie mir…
Und wenn man genau hinschaut, dann findet man häufig psychische Probleme wie z.B. Depressionen, Alkoholismus, etc.
Es gibt allerdings auch Leute, die „das System“ von Grund auf ablehnen. Die lehnen Arbeit aus innerer Überzeugung ab und träumen eher vom Sozialismus. Weiß nicht, ob das dann immer eine psychische Störung ist.
Das dürfte dann aber eher eine kleinere Minderheit sein. Eher anekdotisch als die Regel.
Nur sehr bedingt.
Ich hab erst vor kurzem mit einem Bewerber telefoniert, der am Telefon 15 Minuten erzählt hat, dass sich arbeiten ja nicht mehr lohnt und er lieber einfach chillt (noch keine 40).
Das mag jetzt eine Anekdote sein, aber auch bei Freunden, die MA suchen sieht es nicht anders aus.
Da wird sich nichtmal mehr die Mühe gemacht Firma oder Namen in der Bewerbung richtig zu schreiben.
Kurzum: Von 10 Bewerbern, die sich melden, kannst 9 komplett in die Tonne treten (und da rede ich jetzt nicht von "ohje, der hatte ne 4 in Mathe", sondern von "No way, dass dieser Mensch ein produktives Mitglied der Firma sein kann")
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Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 10:06 (vor 733 Tagen) @ FliZZa
Aber die Jobs, in denen es sich "nicht mehr lohnt", sind qua Gehaltsaussichten und Ausbildungserfordernis doch so niedrig angesiedelt, dass du einen quasi unbegrenzten Pool potenzieller Arbeitnehmer hast. In der Regel doch genau die Stellen, für die der Chef auf ahnungslose Bulgaren und Somalis hofft, die noch nicht mit Bolschewistenblödsinn wie bezahlten Überstunden oder gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten korrumpiert wurden.
Ansonsten: schon doof, wenn der Markt plötzlich regelt. :o)
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Jurist, Dienstag, 12.12.2023, 10:16 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Kannst Du Dir eigentlich selbst noch zuhören, oder bist Du auch so genervt von Dir wie der Rest?
Wie kann der Markt etwas regeln, wenn es Eingriffe in den Markt von nicht unerheblichen Umfang gibt? Soviel Grundlagenverständnis sollten selbst die größten Skeptiker haben.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Finchen, Mittwoch, 13.12.2023, 00:54 (vor 732 Tagen) @ Jurist
Kannst Du Dir eigentlich selbst noch zuhören, oder bist Du auch so genervt von Dir wie der Rest?
Wie kann der Markt etwas regeln, wenn es Eingriffe in den Markt von nicht unerheblichen Umfang gibt? Soviel Grundlagenverständnis sollten selbst die größten Skeptiker haben.
Zu FDP-Wählern- und -Politikern muss man so unfreundlich sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 10:24 (vor 733 Tagen) @ Jurist
Ist der Staat auf einmal kein Marktteilnehmer mehr, sondern eine magische Entität, die aus den Sphären des Himmelsreichs ihre Tentakel ausbreitet? Na sowas. Und was macht man eigentlich, wenn man nicht akzeptieren kann, dass die eine oder andere Dienstleistung teurer wird, weil die Angestellten in der örtlichen Blowjobmanufaktur plötzlich attraktivere Optionen haben? Nach Argentinien auswandern, wie Opa?
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Jurist, Dienstag, 12.12.2023, 10:42 (vor 733 Tagen) @ Blarry
So uncharmant, Blarry. Mein Großvater musste nicht nach Südamerika fliegen, weil er ein Nazi war. Im Gegenteil, der hat mit dazu beigetragen, dass Menschen wie Du heute wohlgenährt ihre überhebliche Attitüde in die Welt hinaustragen können. Aber keine Sorge, ich erwarte dafür ebenso wenig Lob von Dir, wie ich den unverhohlenen Angriff auf meine, Dir nicht bekannten, Ahnen nicht als ernsthaften Beitrag gewertet habe.
Aber die eigentliche Frage hast Du noch immer nicht beantwortet:
Erträgst Du Dich noch selbst? Dein Zynismus und vor allem der rapide Verfall Deiner Beiträge in den letzten drei Jahren zeugt aus der Distanz von einem goßen Leiden.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Finchen, Mittwoch, 13.12.2023, 01:00 (vor 732 Tagen) @ Jurist
bearbeitet von Finchen, Mittwoch, 13.12.2023, 01:18
So uncharmant, Blarry. Mein Großvater musste nicht nach Südamerika fliegen, weil er ein Nazi war. Im Gegenteil, der hat mit dazu beigetragen, dass Menschen wie Du heute wohlgenährt ihre überhebliche Attitüde in die Welt hinaustragen können. Aber keine Sorge, ich erwarte dafür ebenso wenig Lob von Dir, wie ich den unverhohlenen Angriff auf meine, Dir nicht bekannten, Ahnen nicht als ernsthaften Beitrag gewertet habe.
Aber die eigentliche Frage hast Du noch immer nicht beantwortet:
Erträgst Du Dich noch selbst? Dein Zynismus und vor allem der rapide Verfall Deiner Beiträge in den letzten drei Jahren zeugt aus der Distanz von einem goßen Leiden.
Wie ertragt ihr euch da in der Bubble der arroganten, großkotzigen Business-Kasper eigentlich jeden Tag, ohne euch an die Gurgel zu gehen? Lässt deine Hybris eigentlich noch zu, dass du dich mit dem gemeinen Pöbel unterhälst? Wen interessieren deine Ahnen? Haben wir die gefragt, ob sie irgendetwas für uns machen sollen? :D
Diese unter Gestalten wie dir, jungen deutschen JuLis und mittelständischen Konservativen großartig ignorante und sackdämliche Fehlüberzeugung, großer wirtschaftlicher Erfolg rühre in diesem System stets von genialer und visionärer Einzelleistung statt aus systematischer generationenübergreifender Ausbeutung vieler anderer weniger privilegierter Menschen, hochprofessionell angekaufter großbetrieblicher Steuervermeidung und/oder Steuerflucht sowie vor dem Pöbel "gerettetem" und als Startvorteil für die Folgegenerationen der eigenen Blutlinie weitervererbten Großkapital ist wirklich die beeindruckendste Leistung des den Informationsstrom steuernden Geldadels.
Dadurch bleiben 99 % der Ausgebeuteten ein Leben lang der unumstößlichen Überzeugung, Kritik am System komme nur von Versagern, die zu dumm und/oder zu faul waren um es selber zu was zu bringen und nun bloß neidisch auf "selfmade people" wie sie und ein paar geringfügig erfolgreichere Milliardäre blicken. Schlummern bis zum individuellen Tod unbeirrt weiter in der Illusion, der Kapitalismus habe diese letzten knapp 200 bis 250 Jahre seiner Existenz in der ca. 200.000-250.000 Jahre langen Evolutionsgeschichte der Menschheit und bis zu seinem Ende mit der nahezu vollständigen Auslöschung dieser und sehr vieler anderer Spezies auf diesem Planeten wirklich nochmal und eigentlich ja stets nur das Natürlichste und somit Allerbeste aus den Menschen herausgeholt. Hahahaha! :D
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
markus, Dienstag, 12.12.2023, 10:10 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Aber die Jobs, in denen es sich "nicht mehr lohnt", sind qua Gehaltsaussichten und Ausbildungserfordernis doch so niedrig angesiedelt, dass du einen quasi unbegrenzten Pool potenzieller Arbeitnehmer hast. In der Regel doch genau die Stellen, für die der Chef auf ahnungslose Bulgaren und Somalis hofft, die noch nicht mit Bolschewistenblödsinn wie bezahlten Überstunden oder gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten korrumpiert wurden.
Ansonsten: schon doof, wenn der Markt plötzlich regelt. :o)
Wenn nicht der Markt sondern Weselsky das regelt, ist es auch verkehrt. Und nu?
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Blarry, Essen, Dienstag, 12.12.2023, 10:17 (vor 733 Tagen) @ markus
Wenn nicht der Markt sondern Weselsky das regelt, ist es auch verkehrt.
Sagt wer? Stiefellecker, die Angst vor Gesellschaften haben, die ihrer Funktion nachkommen?
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markus, Dienstag, 12.12.2023, 10:19 (vor 733 Tagen) @ Blarry
Wenn nicht der Markt sondern Weselsky das regelt, ist es auch verkehrt.
Sagt wer? Stiefellecker, die Angst vor Gesellschaften haben, die ihrer Funktion nachkommen?
Ja, u.a. genau die.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 20:40 (vor 733 Tagen) @ Ulrich
Oder Faulheit und Ausnutzen des Systems.
Es ist bestimmt nicht die richtige Herangehensweise zu leugnen, dass es solche Fälle gibt.
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Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 21:47 (vor 733 Tagen) @ Eisen
so wie es Steuerflüchtlinge gibt...aber immer schön nach unten treten.
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Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 22:12 (vor 733 Tagen) @ Rupo
Ich mag keine steuerflüchtlinge und trete nicht nach unten. Ich spreche Dinge aus persönlicher Erfahrung an, die mir nicht passen. Darunter auch einen Fall aus der sehr erweiterten Verwandtschaft, wo ein Busfahrer aufgehört hat und jetzt lieber „bürgert“, es gibt diese Fälle, auch wenn Hubertus Heil das ins Reich der Fabel verweist. Das ist nicht die Mehrheit, aber schon auch signifikant, und das kostet Milliarden.
Mein Autoschrauber findet seit 2 Jahren keinen Mitarbeiter, er sagt die „Bewerber“ vom Amt zeigen ihm alle nen Vogel, für das Geld würden sie nicht arbeiten gehen. Die wollen weiter Stütze kassieren und schwarz nebenbei bei ihm arbeiten. Das kann es doch nicht sein, in unser aller Sinne.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 23:15 (vor 733 Tagen) @ Eisen
in meinem erweiterten Bekanntenkreis wurden die Häuser fast komplett schwarz von Osteuropäischen Menschen gebaut, renoviert, modernisiert, etc. das kann es doch nicht sein in unser aller Sinne!
Was hat denn der Busfahrer verdient? kann ich mir nicht vorstellen das Er da ins BG geht und auch nicht vermittelbar sein soll. Was zahlt denn der Autoschrauber für einen Lohn das es sich nicht lohnt?
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Montag, 11.12.2023, 19:54 (vor 733 Tagen) @ Floatdownstream
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Diese Arbeitseinsätze werden in erster Linie Bürokratie und Kosten erzeugen. Wenn man sich mal vor Augen führt, was die Jobcenter den Staat jetzt schon für Geld kosten, ist es ein Wahnsinn, dies noch weiter aufzublähen.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Ulrich, Montag, 11.12.2023, 20:08 (vor 733 Tagen) @ Ollis
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Diese Arbeitseinsätze werden in erster Linie Bürokratie und Kosten erzeugen. Wenn man sich mal vor Augen führt, was die Jobcenter den Staat jetzt schon für Geld kosten, ist es ein Wahnsinn, dies noch weiter aufzublähen.
Ich befürchte, ein nicht unbeträchtlicher Teil der "physisch gesunden" Menschen unter den Bürgergeldempfängern hat psychische Probleme, Suchtprobleme, etc. Und das teilweise, ohne dass es erkannt und therapiert worden wäre. Solchen Leuten kann man nicht einfach sagen "Das ist euer neuer Job, Montag 8:00 geht es los, eine Viertelstunde Frühstück und eine halbe Stunde Mittag, 16:45 ist Feierabend!". Vermutlich wäre eine Struktur schaffende regelmäßige Beschäftigung durchaus gut für viele aus dieser Gruppe. Aber sie müssten engmaschig betreut werden. Und man kann nicht davon ausgehen, dass sie einfach so "funktionieren".
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Gargamel09, Montag, 11.12.2023, 20:01 (vor 733 Tagen) @ Ollis
bearbeitet von Gargamel09, Montag, 11.12.2023, 20:15
nun, was ist verwerflich daran, dass arbeitsfähige Bürgergeld-Empfänger zu einer zumutbaren Arbeit "herangezogen" werden ?
Also grundsätzlich.
Dass in der Praxis -
a) die Arbeitsämter / Jobcenter nicht in die Lage versetzt werden, das auch umzusetzen oder
b) aufgrund eigener Unfähigkeit das nicht umsetzen werden
ist ein anderes Problem.
Diese Arbeitseinsätze werden in erster Linie Bürokratie und Kosten erzeugen. Wenn man sich mal vor Augen führt, was die Jobcenter den Staat jetzt schon für Geld kosten, ist es ein Wahnsinn, dies noch weiter aufzublähen.
Soll man unmotivierte Arbeitskräfte dann auch sanktionieren, wenn, auf welcher Grundlage wird die Leistung bemessen, ansonsten gehst du da eben hin und machst nicht mehr, als du sollst, wenn überhaupt.
Union mit wohl rückständigem Grundsatzpogramm
Eisen, DO, Montag, 11.12.2023, 19:58 (vor 733 Tagen) @ Ollis
Das ist doch immer so. Die dusselige Familienministerin will für ihre Kindergrundsicherung eine komplette neue Behörde aufbauen, ein Bürokratiemonster, das Unsummen verschlingen wird.
TV Tipp: Deutschlands Superreiche noch reicher
Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 18:40 (vor 733 Tagen) @ Timo_89
morgen ZDF 20:15
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Film von Julia Friedrichs
ab 16:45
bis 25:00
https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-tag-mit-julia-friedrichs-unvorbereitet-ins-drama-dlf-kultur-0ff1ec99-100.html
TV Tipp: Deutschlands Superreiche noch reicher
BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 12.12.2023, 21:19 (vor 732 Tagen) @ Rupo
Danke für den Tipp!
Für solche Dokus zahle ich gerne die Rundfunk- und TV Gebühren.
Live und in Farbe:
Ministerialrätin Gerda Hofmann gibt mit Internas gespickte Tipps für Superreiche zum Steuersparen, was ja hier auch diskutiert wird.
TV Tipp: Deutschlands Superreiche noch reicher
Finchen, Montag, 11.12.2023, 21:57 (vor 733 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Finchen, Montag, 11.12.2023, 22:08
Ergänzung:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-vermoegen-deutschland-100.html
Deutschlands Milliardäre besitzen mindestens 500 Milliarden Euro mehr als bisher angenommen.
Und eine Dame aus dem Finanzministerium hilft den Superreichen dabei, laut Recherchen. Was wohl das einfache Volk davon hält? :D
Die geheime Welt der Superreichen - Das Milliardenspiel
Rupo, Ruhrpott, Montag, 11.12.2023, 20:03 (vor 733 Tagen) @ Rupo
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-geheime-welt-der-superreichen-100.html
ist in der ZDF Mediathek schon online...
morgen dann ab 20:15 Uhr im analogen TV...
SPD Parteitag: Ukraine-Unterstützer M. Roth wird unter Jubel aus SPD-Vorstand gewählt
Gargamel09, Sonntag, 10.12.2023, 09:48 (vor 735 Tagen) @ Timo_89
Schwesig? Im Amt
Mützenich? Im Amt
Steinmeier? Im Amt
Schröder? Ehrennadel
Roth? Unter Jubel aus dem Parteivorstand entfernt.
SPD Parteitag: Ukraine-Unterstützer M. Roth wird unter Jubel aus SPD-Vorstand gewählt
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 10.12.2023, 15:18 (vor 734 Tagen) @ Gargamel09
Schwesig? Im Amt
Mützenich? Im Amt
Steinmeier? Im AmtSchröder? Ehrennadel
Roth? Unter Jubel aus dem Parteivorstand entfernt.
Oh die Moskau-Connection bleibt stabil, da freut sich Wladimir. :-D
Aus dem Artikel: "Warum genau der kurze Jubel ausbrach, ist nicht klar"
Ulrich, Sonntag, 10.12.2023, 11:09 (vor 735 Tagen) @ Gargamel09
"Warum genau der kurze Jubel ausbrach, ist nicht klar. Einige X-Nutzer bringen Roths Abwahl und den Jubel mit seiner Unterstützung für die Ukraine in Zusammenhang."
SPD Parteitag: Ukraine-Unterstützer M. Roth wird unter Jubel aus SPD-Vorstand gewählt
Eisen, DO, Sonntag, 10.12.2023, 10:03 (vor 735 Tagen) @ Gargamel09
Auf mein Kreuz müssen sie bei der nächsten Wahl verzichten. Wo ich stattdessen setzen soll? Bin vollkommen ratlos.
SPD Parteitag: Ukraine-Unterstützer M. Roth wird unter Jubel aus SPD-Vorstand gewählt
Gargamel09, Sonntag, 10.12.2023, 10:13 (vor 735 Tagen) @ Eisen
Auf mein Kreuz müssen sie bei der nächsten Wahl verzichten. Wo ich stattdessen setzen soll? Bin vollkommen ratlos.
Ich weiß es auch nicht. Wenn die CDU einen anderen als Merz oder Söder aufstellen sollte, wie Günter, dann würde ich wieder zurückkehren, ansonsten fallen schon mal die CDU, FDP, SPD hab ich noch nie gewählt, weg, die Grünen haben noch nicht ganz bei mir verkackt, ansonsten die Tierpartei..
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
markus, Samstag, 09.12.2023, 12:15 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
„Der Ruf nach Einschnitten beim Bürgergeld ist ein Frontalangriff auf den Sozialstaat“, erklärt Butterwegge gegenüber IPPEN.MEDIA. „Der Stammtisch-Populismus ist damit in der Mitte der Politik angekommen. Diejenigen, die eigentlich als Verteidiger des Sozialstaates agieren sollten, greifen ihn nun an – und wollen die Ärmsten zur Kasse bitten.“
Der Armutsforscher räumt mit einigen Legenden auf. Es werden Arme gegen noch Ärmere ausgespielt. Das Bürgergeld deckt gerade mal ein menschenwürdiges Existenzminimum und die Erhöhung kostet gerade mal 4,8 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zu Steuerhinterziehung (geschätzt 100 Milliarden) und klimaschädlichen Subventionen (65 Milliarden) ein Witz. Das Problem sind die zum Teil geringen Löhne.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 12.12.2023, 00:55 (vor 733 Tagen) @ markus
Der Armutsforscher räumt mit einigen Legenden auf. Es werden Arme gegen noch Ärmere ausgespielt. Das Bürgergeld deckt gerade mal ein menschenwürdiges Existenzminimum und die Erhöhung kostet gerade mal 4,8 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zu Steuerhinterziehung (geschätzt 100 Milliarden) und klimaschädlichen Subventionen (65 Milliarden) ein Witz. Das Problem sind die zum Teil geringen Löhne.
Ich bin der Meinung, dass das Problem beim Bürgergeld in Deutschland nicht in den Leistungen selbst liegt, sondern in der aktuellen Struktur des Systems. Schwarze Schaafe gibt es dort, aber ich glaube nicht, dass es die Mehrheit ist. Nein.
Aus meiner Sicht darf der Fokus nicht auf Kürzungen bei den Bürgergeldempfängern liegen, sondern muss vielmehr auf der Verbesserung der Entlohnung im Mindeslohn- / Niedriglohnsektor liegen bzw. beginnen.
Es muss eigentlich eine deutliche Erhöhung (4-5 Euro) des Mindestlohns geben oder bzw. alternativ für signifikante steuerliche Entlastungen der Arbeitnehmer, insbesondere in Form von höheren Einkommenssteuer-Freibeträgen gesorgt werden.
Arbeit muss sich primär wieder lohnen und das für die Basis der Menschen, aber nicht weil das Bürgergeld weiter gekürzt wird, sondern weil man einfach mit dem minimalsten Job schon deutlich mehr Geld in der Tasche hat, als mit dem Bürgergeldbezug inkl. Zuschüssen.
Klar geht man auch arbeiten, aus eigener Motivation bei dem man einen Sinn für sein Schaffen sieht, oder ein tolles Arbeitsumfeld hat, aber gerade in vielen unteren Bereichen gleicht das nicht aus, dass es sich finanziell nur minimal mehr lohnt und attraktiver als das Bürgergeld ist. Gerade falls man täglich 8-9 Stunden harter körperlicher Arbeit nachgeht.
Wie gesagt, der Unterschied zwischen dem Einkommen aus einfachster Arbeit und dem Bürgergeld muss so groß sein, dass ein klarer Anreiz zur Arbeitsaufnahme bzw. weiter arbeiten zu gehen besteht. Ich sehe nur wenige Menschen, die das System missbrauchen. Die Mehrheit der Bürgergeldempfänger sollte nicht als 'faul' oder 'Schmarotzer' pauschalisiert werden.
Die Löhne müssen deutlich angepasst werden um damit auch Arbeitsplätze die offen sind zu besetzen, statt die Unterstützung für Bedürftige zu reduzieren.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
Oleoleole, Dienstag, 12.12.2023, 11:02 (vor 733 Tagen) @ SebWagn
Mindetslohn von 17 E? Da bist du fast bei 3K Monatsgehalt. Sportlich.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
SebWagn, HH Harvestehude, Dienstag, 12.12.2023, 11:54 (vor 733 Tagen) @ Oleoleole
Mindetslohn von 17 E? Da bist du fast bei 3K Monatsgehalt. Sportlich.
Schon klar, aber die derzeitigen 12€ bzw 12,41€ (2024) reichen für die meisten vorne und hinten nicht, was so wahrnimmt und wie gesagt die Grenze zum Bürgergeld ist, nach Verrechnung mit ESt, eigentlich nicht wirklich stark.
Natürlich kann man auch 15€ nehmen bei zeitgleicher Erhöhung der ESt Freibeträge
Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass die Menschen der breiten Masse, von Niederiglohn bis in die Mitte, deutlich mehr Geld vom Lohn behalten sollen.
Deutlich (!) mehr Geld als jemand der einen Bürgergeld Bezug irgendwie in Betracht zieht oder bei Verlust des Jobs, sofort einen neuen möchte weil es ein gravierender Unterschied an Einkommen ist und nicht feststellt. "Oh, ohne morgens aufstehen und abrackern, hab ich trotzdem fast genauso viel im Monat wie im Job" etc
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
PePopp, Dienstag, 12.12.2023, 12:27 (vor 733 Tagen) @ SebWagn
Mindetslohn von 17 E? Da bist du fast bei 3K Monatsgehalt. Sportlich.
Schon klar, aber die derzeitigen 12€ bzw 12,41€ (2024) reichen für die meisten vorne und hinten nicht, was so wahrnimmt und wie gesagt die Grenze zum Bürgergeld ist, nach Verrechnung mit ESt, eigentlich nicht wirklich stark.
Das Problem bei niedrigen Einkommen ist weniger die Einkommenssteuer sondern viel mehr die Sozialabgaben.
Bei etwa 2150€ brutto (Mindestlohn von 12,41€ bei einer 40h Woche) fallen in Steuerklasse I etwa 136€ Steuern aber über 450€ Sozialabgaben an.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
micha87, bei Berlin, Dienstag, 12.12.2023, 01:38 (vor 733 Tagen) @ SebWagn
Im Radio Ein Kommentatoren Talk wird das Thema ab 1:12:00 gut aufgegriffen und ab 1:18:00 erklärt Ulrike Herrmann (TAZ) es sehr gut, das jene Personen die zusätzlich Wohngeld beziehen und arbeiten mitunter nicht ausreichend profitieren davon. Der Mindestlohn wurde geringfügig angepasst im Vergleich zum Bürgergeld und wie es in dem Talk auch gut erklärt wurde. Herrmann führt weiter aus, das Personen mit Mindestlohn im Vergleich zu 2022 deutlich weniger in der Tasche haben. Der Mindestlohn stieg um 3% seit 1.10.2022, aber die Inflation stieg um 13,5%.
Man muss kein Raketenwissenschaftler sein um zu sehen, dass dieses soziale Ungleichgewicht den Populisten bestens in die Karten spielt. Entweder wenden sich die Personen komplett ab von der Politik, oder finden eine Heimat an den pol. Rändern.
youtube.com/watch?v=eouOCmBo5AA&t=1358s&ab_channel=radioeins
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
markus, Dienstag, 12.12.2023, 07:26 (vor 733 Tagen) @ micha87
Im Radio Ein Kommentatoren Talk wird das Thema ab 1:12:00 gut aufgegriffen und ab 1:18:00 erklärt Ulrike Herrmann (TAZ) es sehr gut, das jene Personen die zusätzlich Wohngeld beziehen und arbeiten mitunter nicht ausreichend profitieren davon. Der Mindestlohn wurde geringfügig angepasst im Vergleich zum Bürgergeld und wie es in dem Talk auch gut erklärt wurde. Herrmann führt weiter aus, das Personen mit Mindestlohn im Vergleich zu 2022 deutlich weniger in der Tasche haben. Der Mindestlohn stieg um 3% seit 1.10.2022, aber die Inflation stieg um 13,5%.
Man muss kein Raketenwissenschaftler sein um zu sehen, dass dieses soziale Ungleichgewicht den Populisten bestens in die Karten spielt. Entweder wenden sich die Personen komplett ab von der Politik, oder finden eine Heimat an den pol. Rändern.
youtube.com/watch?v=eouOCmBo5AA&t=1358s&ab_channel=radioeins
Wobei das aber auch ein schräger Vergleich ist. Warum nimmt er ausgerechnet den 1.10.22 als Startpunkt? Genau, um die deutliche Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro elegant außen vor zu lassen. Der Mindestlohn ist de facto seit seiner Einführung deutlich stärker gestiegen als das Bürgergeld.
Es ist im übrigen ein Mindestlohn, kein Maximallohn. Wir reden über eine Untergrenze. Wer mehr haben möchte, der hat dafür mehrere Möglichkeiten. Selbst wenn man sich nicht weiterbilden will oder kann gibt es die Möglichkeit, sich kollektiv zu organisieren und seinen Arbeitgeber zu besseren Löhnen zu zwingen. Einfach gar nichts tun, die Hand aufhalten und auf die Politik warten, ist jedenfalls der falsche Ansatz. Denn die im Grundgesetz geschützte Tarifautonomie schützt vor staatlichen Eingriffen. Dafür gibt es extra die Tarifparteien.
Im übrigen kann das gar nicht den Populisten in die Karten spielen. Oder behaupten die, dass sie den Mindestlohn auf 16 Euro anheben wollen? Nein, eine AfD würde ihn am liebsten wieder abschaffen. Die AfD ist nicht für die untere Einkommensschicht.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 07:40 (vor 733 Tagen) @ markus
Im übrigen kann das gar nicht den Populisten in die Karten spielen. Oder behaupten die, dass sie den Mindestlohn auf 16 Euro anheben wollen? Nein, eine AfD würde ihn am liebsten wieder abschaffen. Die AfD ist nicht für die untere Einkommensschicht.
Sie geriert sich allerdings so. Das ist sicher ein Vorteil der AfD, alle finden dort das, wonach sie suchen. Höcke und Co. fahren zumindest öffentlichkeitswirksam den "sozialpatriotischen" Kurs und macht einen auf Ernst Röhm, gleichzeitig sind andere Teile immer noch auf dem rechtsliberalen Trip, auf dem die Partei überhaupt mal gegründet wurde.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
markus, Dienstag, 12.12.2023, 07:57 (vor 733 Tagen) @ Jarou9
Im übrigen kann das gar nicht den Populisten in die Karten spielen. Oder behaupten die, dass sie den Mindestlohn auf 16 Euro anheben wollen? Nein, eine AfD würde ihn am liebsten wieder abschaffen. Die AfD ist nicht für die untere Einkommensschicht.
Sie geriert sich allerdings so. Das ist sicher ein Vorteil der AfD, alle finden dort das, wonach sie suchen. Höcke und Co. fahren zumindest öffentlichkeitswirksam den "sozialpatriotischen" Kurs und macht einen auf Ernst Röhm, gleichzeitig sind andere Teile immer noch auf dem rechtsliberalen Trip, auf dem die Partei überhaupt mal gegründet wurde.
Eben das tun sie nicht. Öffentlichkeitswirksam schießen sie gegen Flüchtlinge und sprechen sich für Gutverdiener, Eigentümer, Erbende und Unternehmen aus. Keine Ahnung wie man da auch nur im Ansatz auf die Idee kommen könnte, dass die bald den Mindestlohn erhöhen werden.
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
micha87, bei Berlin, Dienstag, 12.12.2023, 16:23 (vor 732 Tagen) @ markus
Hier die Position zum Mindestlohn, also geht es um eine Anpassung des Mindestlohns nach Vorstellung der AfD.
"Seitdem brachte die AfD-Fraktion im Bundestag immer wieder Anträge zum Mindestlohn ein, etwa im November 2022: 'Mindestlohnkommission stärken – Krisenfesten Mindestlohn gewährleisten'. In der Bundestagsdebatte am 10. November 2022 forderte der AfD-Abgeordnete Norbert Kleinwächter: '(...) Deswegen schlagen wir vor, dass die Mindestlohnkommission, sobald die Inflation 3 Prozent überschreitet, sich innerhalb von vier Wochen wieder trifft, um über die Mindestlohnhöhe zu beraten, natürlich unter Berücksichtigung der Tarifentwicklung, aber auch unter Berücksichtigung des Inflationsniveaus.'"
und weiter
"Im März 2023 brachte die Bundestags-Fraktion einen Antrag ein mit dem Titel: 'Gesetzlicher Mindestlohn – Zulagen und Sonderzahlungen nicht anrechnen'. Darin ging es um eine Änderung im Mindestlohngesetz, damit Zulagen und Sonderzahlungen nicht auf den Mindestlohn angerechnet werden. Es geht in beiden Anträgen nicht um eine formale Abschaffung des gesetzlichen Mindestlohns."
Im Ergebnis hat die AfD da eine Position die eher Pro-Mindestlohn ist. Garniert mit dem Zusatz die Ausländer wandern in unsere Sozialsysteme ein. Selbstverständlich ist das möglich damit die sozialen Ränder und Einfluss zu gewinnen, schließlich wirken sich die Forderungen für die AfD nicht nachteilig aus. Sie müssen es nicht politisch verantworten im Ergebnis.
Die AfD verbundet soziales- und nationales und völkisches Gedankengut miteinander. In ähnlicher Weise versucht sich Wagenknecht, wobei das völkische nicht Teil dessen ist. Genau deshalb hoffen viele zu ihr wandern einige Wähler ab. Ich vermute mal auch aus der Mitte wird Wagenknecht Stimmen hinzugewinnen.
Das Bürgergeld bietet sich thematisch an um Grenzen zu ziehen. Vereinfacht heißt es die da oben bekommen immer mehr, die Mitte weniger und von außen werden unsere Sozialsysteme belastet.
br.de/nachrichten/wirtschaft/afd-will-mindestlohn-nicht-abschaffen-faktenfuchs,Tqru9qP
Weg vom Bürgergeld -> Erhöhung Mindestlohn / Freibeträge
Jarou9, Saarland, Dienstag, 12.12.2023, 08:32 (vor 733 Tagen) @ markus
Ich weiß nicht wie gut das Gedächtnis der sogenannten "kleinen Leute" ist, aber ich habe die Flügel-Rhetorik der letzten Jahre noch gut im Ohr.
Man wolle sich „verstärkt der ,kleinen Leute‘ annehmen und die sozialen Errungenschaften von 150 Jahren Arbeiterbewegung gegen die zerstörerischen Kräfte des Raubtierkapitalismus verteidigen“.
Dass "Neoliberale Ideologie", "globaler Zinskapitalismus" und allgemein die Globalisierung der Feind sind, versteht sich von selbst. Die holen die Ausländer doch ins Land.
Damit möchte ich nicht sagen, dass du unrecht hast, natürlich hetzt die AfD gegen das Bürgergeld etc. Vielleicht lebe ich mit meinem Gefühl auch in der Vergangenheit, und diese Phase ist längst vorbei, aber es bleibt mir eben haften.
Qualifizierte Arbeit muss besser bezahlt werden [FAZ]
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 23:28 (vor 735 Tagen) @ markus
"Die deutsche Produktivität hat gelitten, es fehlt der Wirtschaft an Sachkapital. Und viele Arbeitnehmer sind nicht gut genug ausgebildet."
Nicht aus dem Jahr 2023, auch wenn man das meinen könnte, sondern aus dem Jahre 1923. ;-)
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
PePopp, Samstag, 09.12.2023, 13:12 (vor 736 Tagen) @ markus
„Der Ruf nach Einschnitten beim Bürgergeld ist ein Frontalangriff auf den Sozialstaat“, erklärt Butterwegge gegenüber IPPEN.MEDIA. „Der Stammtisch-Populismus ist damit in der Mitte der Politik angekommen. Diejenigen, die eigentlich als Verteidiger des Sozialstaates agieren sollten, greifen ihn nun an – und wollen die Ärmsten zur Kasse bitten.“
Der Armutsforscher räumt mit einigen Legenden auf. Es werden Arme gegen noch Ärmere ausgespielt. Das Bürgergeld deckt gerade mal ein menschenwürdiges Existenzminimum und die Erhöhung kostet gerade mal 4,8 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zu Steuerhinterziehung (geschätzt 100 Milliarden) und klimaschädlichen Subventionen (65 Milliarden) ein Witz. Das Problem sind die zum Teil geringen Löhne.
Butterwege, dem die SPD - wie er es bezeichnet - zu neoliberal wurde und der sich gemeinsam mit Sarah Wagenknecht klar gegen eine Unterstützung der Ukraine und - um des Friedens Willen - für eine rasche Kapitulation der Ukraine aussprach.
Na ja, muss jeder selbst wissen, wem er da an den Lippen klebt...
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
markus, Samstag, 09.12.2023, 13:17 (vor 736 Tagen) @ PePopp
„Der Ruf nach Einschnitten beim Bürgergeld ist ein Frontalangriff auf den Sozialstaat“, erklärt Butterwegge gegenüber IPPEN.MEDIA. „Der Stammtisch-Populismus ist damit in der Mitte der Politik angekommen. Diejenigen, die eigentlich als Verteidiger des Sozialstaates agieren sollten, greifen ihn nun an – und wollen die Ärmsten zur Kasse bitten.“
Der Armutsforscher räumt mit einigen Legenden auf. Es werden Arme gegen noch Ärmere ausgespielt. Das Bürgergeld deckt gerade mal ein menschenwürdiges Existenzminimum und die Erhöhung kostet gerade mal 4,8 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zu Steuerhinterziehung (geschätzt 100 Milliarden) und klimaschädlichen Subventionen (65 Milliarden) ein Witz. Das Problem sind die zum Teil geringen Löhne.
Butterwege, dem die SPD - wie er es bezeichnet - zu neoliberal wurde und der sich gemeinsam mit Sarah Wagenknecht klar gegen eine Unterstützung der Ukraine und - um des Friedens Willen - für eine rasche Kapitulation der Ukraine aussprach.Na ja, muss jeder selbst wissen, wem er da an den Lippen klebt...
Ich kenne den Typen tatsächlich nicht. Mir ging es eher um den Text und um die Einordnung der Zahlen.
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Samstag, 09.12.2023, 13:09 (vor 736 Tagen) @ markus
Die Einführung der ach so tollen Agenda 2010 mit der Förderung des Niedriglohnsektors hat zwar die Arbeitslosenzahlen gesenkt, aber auf Kosten der Kaufkraft. Und geringere Löhne bedeuten am Ende natürlich auch für den Staat weniger Einnahmen durch Steuern und Sozialabgaben und gleichzeitig höhere Kosten im Sozialbereich für das Aufstocken. Die ganze Aufstockerei ist nichts anderes als eine versteckte Subvention für billig Arbeitsplätze auf Kosten der Arbeitnehmer.
Und nebenbei die teuersten Länder sind auch die Länder mit dem höchsten Wohlstand, trotz höherer Lebenshaltungskosten.
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
DOinK, Köln, Samstag, 09.12.2023, 13:04 (vor 736 Tagen) @ markus
Ist aber auch ein tolles Narrativ geworden.
Bürgergeld, so der Anschein, ist das Zuwanderungsmagnet schlechthin. Der andere Teil der Beziehenden wurde über Media-Formate als hinreichend dumm/faul/selbst Schuld dargestellt. Der vermeintliche Kreis um die Empfangsberechtigten ist also gezogen.
Auf der anderen Seite klagt - nicht zu Unrecht - der arbeitende Teil der Bevölkerung, dass das Netto-Einkommen dann unter dem Bürgergeld liegt, wenn Miete, Nebenkosten und z.B. Eintrittspreise voll selbst zu tragen sind.
Und klar - was sage ich dann Tante Erna, die 160 Stunden / Monat „für weniger“ arbeiten geht?
Gibt reichlich Ernas, die bei der nächsten Wahl dem Trugschluss erliegen könnten, ein bisschen Protest gegen die Oben könnte eine gute Idee sein.
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
DOinK, Samstag, 09.12.2023, 14:07 (vor 736 Tagen) @ DOinK
Ist aber auch ein tolles Narrativ geworden.
Bürgergeld, so der Anschein, ist das Zuwanderungsmagnet schlechthin. Der andere Teil der Beziehenden wurde über Media-Formate als hinreichend dumm/faul/selbst Schuld dargestellt. Der vermeintliche Kreis um die Empfangsberechtigten ist also gezogen.
Auf der anderen Seite klagt - nicht zu Unrecht - der arbeitende Teil der Bevölkerung, dass das Netto-Einkommen dann unter dem Bürgergeld liegt, wenn Miete, Nebenkosten und z.B. Eintrittspreise voll selbst zu tragen sind.
Und klar - was sage ich dann Tante Erna, die 160 Stunden / Monat „für weniger“ arbeiten geht?
Gibt reichlich Ernas, die bei der nächsten Wahl dem Trugschluss erliegen könnten, ein bisschen Protest gegen die Oben könnte eine gute Idee sein.
Mit einem Vollzeitjob hat man auch mit Mindestlohn immer noch deutlich mehr als ein Bürgergeldempfänger zur Verfügung. Allerdings ist das Hauptproblem eben, dass viele Jobs für die Belastung und den Aufwand deutlich unterbezahlt sind. Der Abstand zwischen Bürgergeld und Mindestlohnjobs ist immer noch viel zu niedrig. Das Problem liegt aber nicht daran, dass das Bürgergeld zu hoch ist, sondern die Löhne in vielen Branchen viel zu niedrig. Gleichzeitig machen Unternehmen Rekordgewinne und schütten Dividenden an Leute aus, die nicht einen Finger krumm gemacht haben, für diese Unternehmen. Das Geld wird massiv von unten nach oben verteilt. Und in der Krise wird gegen Minderheiten gehetzt, seien es Flüchtlinge, Migranten, finanziell schwache Menschen, queere Menschen, Muslime, Juden, etc., weil eben die Mehrheit nicht zu diesen Leuten gehört und das Sündenbockspiel so wunderbar funktioniert, damit die entscheidenden Probleme, die eben die Verteilung des Geldes von unten nach oben zementieren, nicht angepackt werden.
Und dieses populistische, dumme Sündenbockspiel spielen Union und AfD im Moment.
„Frontalangriff auf den Sozialstaat“: Armutsforscher entsetzt über Bürgergeld-Debatte
Ulrich, Samstag, 09.12.2023, 15:04 (vor 735 Tagen) @ CrimsonGhost
Ist aber auch ein tolles Narrativ geworden.
Bürgergeld, so der Anschein, ist das Zuwanderungsmagnet schlechthin. Der andere Teil der Beziehenden wurde über Media-Formate als hinreichend dumm/faul/selbst Schuld dargestellt. Der vermeintliche Kreis um die Empfangsberechtigten ist also gezogen.
Auf der anderen Seite klagt - nicht zu Unrecht - der arbeitende Teil der Bevölkerung, dass das Netto-Einkommen dann unter dem Bürgergeld liegt, wenn Miete, Nebenkosten und z.B. Eintrittspreise voll selbst zu tragen sind.
Und klar - was sage ich dann Tante Erna, die 160 Stunden / Monat „für weniger“ arbeiten geht?
Gibt reichlich Ernas, die bei der nächsten Wahl dem Trugschluss erliegen könnten, ein bisschen Protest gegen die Oben könnte eine gute Idee sein.
Mit einem Vollzeitjob hat man auch mit Mindestlohn immer noch deutlich mehr als ein Bürgergeldempfänger zur Verfügung. Allerdings ist das Hauptproblem eben, dass viele Jobs für die Belastung und den Aufwand deutlich unterbezahlt sind. Der Abstand zwischen Bürgergeld und Mindestlohnjobs ist immer noch viel zu niedrig. Das Problem liegt aber nicht daran, dass das Bürgergeld zu hoch ist, sondern die Löhne in vielen Branchen viel zu niedrig. Gleichzeitig machen Unternehmen Rekordgewinne und schütten Dividenden an Leute aus, die nicht einen Finger krumm gemacht haben, für diese Unternehmen. Das Geld wird massiv von unten nach oben verteilt. Und in der Krise wird gegen Minderheiten gehetzt, seien es Flüchtlinge, Migranten, finanziell schwache Menschen, queere Menschen, Muslime, Juden, etc., weil eben die Mehrheit nicht zu diesen Leuten gehört und das Sündenbockspiel so wunderbar funktioniert, damit die entscheidenden Probleme, die eben die Verteilung des Geldes von unten nach oben zementieren, nicht angepackt werden.
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in einem relativ kurzen Zeitraum so viele offensichtlich falsche Berechnungen gesehen zu haben. Falsche Berechnungen, die nur zu einem Zweck erstellt worden sind. Sie sollen "belegen", dass Bürgergeldempfänger mehr Geld als Personen erhalten, die im unteren Einkommenssegment tätig sind. Hier wird ganz massiv nach unten getreten. Viele dieser Milchmädchenrechnungen kommen von Union und FDP. Und ganz vorne weg marschieren Friedrich Merz und Markus Söder.
Ich gehe davon aus, dass die Sozialpolitikerinnen und Sozialpolitiker in der Union seit Monaten mit geballter Faust in der Tasche herum laufen. Wie viel man in dieser Frage von der eigenen Führung sieht, kann man hieran erkennen:
Faktisch ist das ein Affront gegen den eigenen Großen Vorsitzenden, eine schallende Ohrfeige.
Was das Bürgergeld als angeblichen "Pull-Faktor" für Flüchtlinge angeht, so geht der ganz überwiegende Teil derjenigen, die sich mit dem Thema wissenschaftlich beschäftigen davon aus, dass diese These nicht stimmt. Es gibt andere Gründe, die für Flüchtlinge weitaus schwerer wirken. Z.B. das Vorhandensein einer Community von Landsleuten, Schulen für die Kinder, die Chance auf einen Job, etc.
Auch beim Bürgergeld für ukrainische Flüchtlinge werden wichtige Fakten weitgehend ausgeblendet. Ein großer Teil dieser Menschen ist gar nicht im Erwerbsalter, sondern zu alt oder zu jung. Vielfach sind ältere Menschen sowie Kinder mit ihren Müttern gekommen. Aktuell zahlt der Bund die Leistungen für diese Personen. Fielen sie aus dem Bürgergeld heraus, dann müssten die Aufwendungen für sie von den Kommunen finanziert werden. Die aber sind dazu nicht in der Lage. Unsere Gemeinde mit ca. 9.000 Einwohnern beispielsweise ist in der Haushaltssicherung. Im nächsten Jahr bekommen wir ca. 700.000 Euro an Landeszuweisungen weniger, die Kreisumlage ist um 500.000 Euro erhöht worden. Für die Unterbringung von Flüchtlingen müssen wir voraussichtlich zusätzlich eine Million Euro für eine Containerlösung oder ähnliches in die Hand nehmen. Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Eltern von Grundschulkindern einen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung. Wir haben zwei Grundschulen in der Gemeinde. Bei der kleineren der beiden kostet die Erweiterung voraussichtlich über 3.000.000 Euro, bei der größeren haben wir noch keine belastbaren Zahlen. Vom Land allerdings bekommen wir voraussichtlich für beide Schulen zusammen einen Betrag von 300.000 bis 400.000 Euro. Bereits 2024 wird unser Kämmerer nicht in der Lage sein, einen genehmigungsfähigen Haushalt aufzustellen. Ähnlich geht es sehr vielen anderen Kommunen in NRW.
Und dieses populistische, dumme Sündenbockspiel spielen Union und AfD im Moment.
Bitte die FDP nicht vergessen. Aber die wird genau so wenig profitieren wie CDU oder CSU. Gewinnen werden nur die AfD und in Bayern zusätzlich ggf. die Freien Wähler.
Krisen..
tobi002, Dortmund, Samstag, 09.12.2023, 11:28 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Naja, die Ampel hat folgendes getan und eingeführt; Bürgergeld (Harz IV abgeschafft, Priorität von Weiterbildung und Anpassung an Inflation), Mindestlohn Erhöhung, neues Ticket (49 Euro) welches Landesweit gilt, Einwanderungs Gesetze, #kindergrundsicherung, Kulturpass, EU Wahl das Alter runter auf 16, allgemein mehr Tempo bei Erneuerbaren, Bundeswehr spndervermögen, Tierschutz Tier Halterung Kennzeichen bald..
In diesen zwei Jahren, mit Ukraine und davor corona nicht so schlecht, man stelle sich vor, es gäbe den Ukraine Krieg nicht, etc.
Krisen..
Thomas, Dortmund, Samstag, 09.12.2023, 13:21 (vor 736 Tagen) @ tobi002
Du hast es ja am Dienstag hier schon reingeschrieben
https://www.sueddeutsche.de/politik/schwarz-gelber-niedergang-schlimmer-geht-s-immer-1.1077927
Jeder, der den Untergang des Landes sieht oder sehen will vergisst, dass es immer irgendwas gab. Das soll die jetzige Situation nicht schönreden, aber relativieren.
Klar, ist halt alles nicht mehr so schön wie bei den blühenden Landschaften unter Kohl ....
Krisen..
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 13:49 (vor 736 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 09.12.2023, 14:05
Du hast es ja am Dienstag hier schon reingeschrieben
https://www.sueddeutsche.de/politik/schwarz-gelber-niedergang-schlimmer-geht-s-immer-1.1077927
Jeder, der den Untergang des Landes sieht oder sehen will vergisst, dass es immer irgendwas gab. Das soll die jetzige Situation nicht schönreden, aber relativieren.
Klar, ist halt alles nicht mehr so schön wie bei den blühenden Landschaften unter Kohl ....
Das ist so, es gab auch immer Krisen/Bedrohungen, die gemeistert wurden und dann in Vergessenheit geraten sind oder im Nachhinein (unberechtigterweise) weniger dramatisch bewertet wurden.
Allerdings gibt es, mMn, elementare Unterschiede zwischen der allgemeinen deutschen Nörgelei von der Zeit im Nachkriegsdeutschland bis zu den frühen 2000er Jahren und der Gegenwart.
- Infrastruktur: Wenn man global unterwegs ist, wird einem die eklatante infrastrukturelle Notlage in Deutschland nochmals bewusster. Verkehr, digitaler Ausbau, in Teilen zunehmend medizinische Versorgung (insbesondere im Ländlichen, aber auch im Hinblick auf Arzneimittelverfügbarkeit), Energie(preise). Ich war kürzlich mit Chef in Rumänien zwecks Neubau am Standort und wir haben örtliche Versorgungslagen jedweder Art überprüft. Als ein Beispiel: Rumänien liegt aktuell bei der Internetgeschwindigkeit im Medianwert in Mbit/s bei ~190. In der BRD sind es ~87.
- Ein revisionistisch und hegemonial auftretendes Russland in Europa: Die russische Föderation hat auf 100% Kriegswirtschaft umgestellt. Putin spielt auf Zeit und seine Karten werden zusehends besser. Es gibt im Prinzip drei Arten mit hegemonial auftretenden, revisionistischen Staaten umzugehen, die EU hat es mit "Wohlstandstransfer" probiert (ähnlich wie die Amerikaner es mit dem alten Nazideutschland gemacht haben, welches fraglos, allein für sich gelassen, wieder ins Feld gezogen wäre ein paar Jahrzehnte später). Leider hat das ganz und gar nicht funktioniert, weil zwar faktisch viel Geld in Russland angekommen ist, dies aber primär bei der Führungselite rund um Putin, die Bevölkerung blieb arm. Und damit empfänglich für revisionistische Aggressionen, ähnlich wie die Deutschen in den 30er Jahren. Ein Großteil der Russen steht hinter den Annektionsaktionen und dem Traum eines "Großrusslands". Selbst ein Russland ohne Putin würde mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnlich agieren wie das Russland mit Putin. Die Ukraine wird demnach nicht das letzte angegriffene Land sein, ist mein Bauchgefühl. Anfangs hatte ich hierzu einen anderen Eindruck, den muss ich revidieren. Es gibt klare Anzeichen dafür, dass das Baltikum ganz konkret im Visier der russischen Führung steht. Man wartet auf die nächsten US-Wahlen.
Unabhängig davon: Die Deutschen für sich genommen hätten in einem eigenen Ernstfall dem sowohl materiell, als aber insbesondere auch von der (in den letzten Jahrzehnten antrainierten) Mentalität her, nichts entgegenzusetzen. Selbst wenn wir hier durch ein Wunder materiell in ~5 Jahren hochgerüstet wären, fehlt es überall in der deutschen Gesellschaft an der Fähigkeit, in einem Verteidigungsfall Gewalt anwenden zu können. Dann würde sich hier das militärische Gerät zwar bis unter's Dach stapeln, aber wer soll dieses dann "zur Anwendung" bringen?
- Demographie: Ist ja ausführlich debattiert worden. Ich sehe nicht, insbesondere bei der gänzlich fehlgeschlagenen Integrationspolitik der letzten 20 Jahre (nein Flüchtlingsheime auf leere Flächen donnern, Verteilschlüssen konzipieren und Ehrenamtliche dann 100% der Verantwortung auf's Auge zu drücken reicht nicht), wie man dieses Loch an "jungen Menschen" mit Integration wieder "kitten" soll. Das ist nicht nur monetär ein Problem (Stichwort Rente), sondern auch in der Bewältigung des Alltagsbetriebs. "Viele Hände, schnelles Ende" heißt es auf dem Bauernhof immer. Andersrum tut's dann weh.
- Technologie / wirtschaftlicher Umbau: Auch schon im Detail besprochen. Anhand der deutschen Autoindustrie (und damit zugleich der größten und wichtigsten) kann man das ganze Dilemma der verschlafenen Technologien als "Role Model" (leider im negativen Sinne) ablesen. Ein Blick in den DAX reicht auch um zu sehen, wie viel "Old Money" in Deutschland aktuell noch so vor sich hindümpelt.
Krisen..
markus, Samstag, 09.12.2023, 14:57 (vor 735 Tagen) @ FourrierTrans
Du hast es ja am Dienstag hier schon reingeschrieben
https://www.sueddeutsche.de/politik/schwarz-gelber-niedergang-schlimmer-geht-s-immer-1.1077927
Jeder, der den Untergang des Landes sieht oder sehen will vergisst, dass es immer irgendwas gab. Das soll die jetzige Situation nicht schönreden, aber relativieren.
Klar, ist halt alles nicht mehr so schön wie bei den blühenden Landschaften unter Kohl ....
Das ist so, es gab auch immer Krisen/Bedrohungen, die gemeistert wurden und dann in Vergessenheit geraten sind oder im Nachhinein (unberechtigterweise) weniger dramatisch bewertet wurden.
Allerdings gibt es, mMn, elementare Unterschiede zwischen der allgemeinen deutschen Nörgelei von der Zeit im Nachkriegsdeutschland bis zu den frühen 2000er Jahren und der Gegenwart.- Infrastruktur: Wenn man global unterwegs ist, wird einem die eklatante infrastrukturelle Notlage in Deutschland nochmals bewusster. Verkehr, digitaler Ausbau, in Teilen zunehmend medizinische Versorgung (insbesondere im Ländlichen, aber auch im Hinblick auf Arzneimittelverfügbarkeit), Energie(preise). Ich war kürzlich mit Chef in Rumänien zwecks Neubau am Standort und wir haben örtliche Versorgungslagen jedweder Art überprüft. Als ein Beispiel: Rumänien liegt aktuell bei der Internetgeschwindigkeit im Medianwert in Mbit/s bei ~190. In der BRD sind es ~87.
Sehe ich nicht wirklich als Problem. Die allermeisten Menschen brauchen diese Geschwindigkeiten gar nicht. Bei uns im 10 Parteienhaus gibt es seit 2021 Glasfaser. Ich bin der einzige, der das nutzt. Den anderen neun genügt weiterhin ihr uraltes 16 Mbit/s. Und wenn das in anderen Gegenden ähnlich ist (Glasfaser vorhanden, die Leute bleiben aber bei ihrem Kupferkabel) dann verschiebt sich der Median nach unten.
- Ein revisionistisch und hegemonial auftretendes Russland in Europa: Die russische Föderation hat auf 100% Kriegswirtschaft umgestellt. Putin spielt auf Zeit und seine Karten werden zusehends besser. Es gibt im Prinzip drei Arten mit hegemonial auftretenden, revisionistischen Staaten umzugehen, die EU hat es mit "Wohlstandstransfer" probiert (ähnlich wie die Amerikaner es mit dem alten Nazideutschland gemacht haben, welches fraglos, allein für sich gelassen, wieder ins Feld gezogen wäre ein paar Jahrzehnte später). Leider hat das ganz und gar nicht funktioniert, weil zwar faktisch viel Geld in Russland angekommen ist, dies aber primär bei der Führungselite rund um Putin, die Bevölkerung blieb arm. Und damit empfänglich für revisionistische Aggressionen, ähnlich wie die Deutschen in den 30er Jahren. Ein Großteil der Russen steht hinter den Annektionsaktionen und dem Traum eines "Großrusslands". Selbst ein Russland ohne Putin würde mit hoher Wahrscheinlichkeit ähnlich agieren wie das Russland mit Putin. Die Ukraine wird demnach nicht das letzte angegriffene Land sein, ist mein Bauchgefühl. Anfangs hatte ich hierzu einen anderen Eindruck, den muss ich revidieren. Es gibt klare Anzeichen dafür, dass das Baltikum ganz konkret im Visier der russischen Führung steht. Man wartet auf die nächsten US-Wahlen.
Unabhängig davon: Die Deutschen für sich genommen hätten in einem eigenen Ernstfall dem sowohl materiell, als aber insbesondere auch von der (in den letzten Jahrzehnten antrainierten) Mentalität her, nichts entgegenzusetzen. Selbst wenn wir hier durch ein Wunder materiell in ~5 Jahren hochgerüstet wären, fehlt es überall in der deutschen Gesellschaft an der Fähigkeit, in einem Verteidigungsfall Gewalt anwenden zu können. Dann würde sich hier das militärische Gerät zwar bis unter's Dach stapeln, aber wer soll dieses dann "zur Anwendung" bringen?
Das ist aber nicht Teil der Unzufriedenheit. Ganz im Gegenteil. Wenn du jetzt die Wehrpflicht wieder einführen würdest, wär das Geschrei groß.
- Demographie: Ist ja ausführlich debattiert worden. Ich sehe nicht, insbesondere bei der gänzlich fehlgeschlagenen Integrationspolitik der letzten 20 Jahre (nein Flüchtlingsheime auf leere Flächen donnern, Verteilschlüssen konzipieren und Ehrenamtliche dann 100% der Verantwortung auf's Auge zu drücken reicht nicht), wie man dieses Loch an "jungen Menschen" mit Integration wieder "kitten" soll. Das ist nicht nur monetär ein Problem (Stichwort Rente), sondern auch in der Bewältigung des Alltagsbetriebs. "Viele Hände, schnelles Ende" heißt es auf dem Bauernhof immer. Andersrum tut's dann weh.
Hatten wir hier neulich schon. In dem Punkt sind wird besser als in vergangenen Flüchtlingskrisen.
- Technologie / wirtschaftlicher Umbau: Auch schon im Detail besprochen. Anhand der deutschen Autoindustrie (und damit zugleich der größten und wichtigsten) kann man das ganze Dilemma der verschlafenen Technologien als "Role Model" (leider im negativen Sinne) ablesen. Ein Blick in den DAX reicht auch um zu sehen, wie viel "Old Money" in Deutschland aktuell noch so vor sich hindümpelt.
Es ist wie ein großer Tanker. Der nimmt nicht so schnell an Fahrt auf, ist aber auch schwer zu bremsen und hat uns sehr solide durch die letzten Jahre gebracht.
Krisen..
Thomas, Dortmund, Samstag, 09.12.2023, 14:08 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Langer Text, leider nur kurz zu zwei Punkten:
Rumänien: was EU-Gelder so alles schaffen, erinnert ein wenig an die Wende. Apropos Wende. Thema Infrastruktur: vielleicht hat man über den Aufbau Ost einfach die "Erhaltung West" vergessen.
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
Timo_89, Samstag, 09.12.2023, 10:37 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Danke, dass ihr diesen Thread zum Zustand der Bundesregierung für die drölfte Gender-Debatte zweckentfremdet habt. :) Zeigt irgendwie ziemlich gut, dass es dem Land doch noch zu gut geht, wenn man sich den Luxus erlaubt, solche *vergleichsweise* unwichtigen Themen immer wieder so hoch zu hängen. Jede Bevölkerung bekommt eben die Regierung, die sie verdient und vermutlich hat Deutschland als Moralweltmeister diese Ampel einfach schlicht und ergreifend verdient.
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 09.12.2023, 14:06 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
hab mir die Rede heute mal ganz wertfrei auf Phoenix live geben. War für Scholz recht kämpferisch, strukturiert, klar und auch aufgeräumt. Stark fand ich wirklich auch die Positionierung der SPD gegen 'Rechts'.
es hat wohl eine Aktion einer Aktivistin mit Plakat gegeben bei seiner Rede, hat da jemand was? Im Netzt lässt sich zur Zeit nix finden...
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
markus, Samstag, 09.12.2023, 10:53 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Danke, dass ihr diesen Thread zum Zustand der Bundesregierung für die drölfte Gender-Debatte zweckentfremdet habt. :) Zeigt irgendwie ziemlich gut, dass es dem Land doch noch zu gut geht, wenn man sich den Luxus erlaubt, solche *vergleichsweise* unwichtigen Themen immer wieder so hoch zu hängen. Jede Bevölkerung bekommt eben die Regierung, die sie verdient und vermutlich hat Deutschland als Moralweltmeister diese Ampel einfach schlicht und ergreifend verdient.
Ich lebe lieber in einem Land, dem es zu gut als zu schlecht geht. Das ist also in der Tat eine positive Nachricht.
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 10:58 (vor 736 Tagen) @ markus
Danke, dass ihr diesen Thread zum Zustand der Bundesregierung für die drölfte Gender-Debatte zweckentfremdet habt. :) Zeigt irgendwie ziemlich gut, dass es dem Land doch noch zu gut geht, wenn man sich den Luxus erlaubt, solche *vergleichsweise* unwichtigen Themen immer wieder so hoch zu hängen. Jede Bevölkerung bekommt eben die Regierung, die sie verdient und vermutlich hat Deutschland als Moralweltmeister diese Ampel einfach schlicht und ergreifend verdient.
Ich lebe lieber in einem Land, dem es zu gut als zu schlecht geht. Das ist also in der Tat eine positive Nachricht.
Es bleibt aber dennoch die Frage, ob das alles richtig eingeschätzt wird, das "uns geht es doch gut", was die Boomer immer gerne in jede kritische Diskussion einbringen. Abdampfende Gesellschaften haben ja nicht selten bis zum Schluss an ihre Überlegenheit geglaubt.
Ich hoffe, der Post wird nicht gelöscht wegen der ordinären Sprachwahl im Bild. :-)
![[image]](https://i.pinimg.com/originals/8a/52/d7/8a52d704de8e862ae5a785a03d002726.jpg)
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Samstag, 09.12.2023, 13:15 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Bei dem kalten Wetter ist der Hummer doch zu beneiden. Der muss nie mehr im Leben frieren :-D
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
markus, Samstag, 09.12.2023, 11:16 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Du als Pessimist sagst: „schlimmer kann es nicht mehr werden“, ich als Optimist sage: „doch“.
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 11:20 (vor 736 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 09.12.2023, 11:25
Du als Pessimist sagst: „schlimmer kann es nicht mehr werden“, ich als Optimist sage: „doch“.
Anders: Ich harre der Dinge, die da kommen mögen und bin dankbar für jeden Tag, den man so leben kann, wie bisher, werde aber nicht aus allen Wolken fallen, wenn man mal in einem deutlich ärmlicheren Deutschland leben müsste. Aber du kennst mich ja, bin ein einfacher Mann und daher relativ entspannt, im Zweifel baue ich wieder Kartoffeln an auf meinem Provinzgrundstück und pflücke die Äpfelchen von den Bäumen. ;-)
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Samstag, 09.12.2023, 13:21 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
wenn man mal in einem deutlich ärmlicheren Deutschland leben müsste.
Würde ja schon genügen, wenn die reichen Städte wie Hamburg, München und Düsseldorf auf Ruhrpott-Niveau runtergezogen werden. Ich sag nur: sch... A-Stadt Chauvinismus.
Vielleicht hat Scholz doch nicht fertig?
Fonzie, Münster, Samstag, 09.12.2023, 10:42 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Danke, dass ihr diesen Thread zum Zustand der Bundesregierung für die drölfte Gender-Debatte zweckentfremdet habt. :)
Ist ja auch der drölfte Thread von dir zum desolaten Zustand der Katastrophen-Ampel, passt also! ;)
Wie Ron DeSöder den Bayern das Gendern austreiben möchte
Gargamel09, Freitag, 08.12.2023, 18:48 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Die bayerische GOP hat von ihrem Trip nach Florida einige Anregungen mitgebracht. Horch und Guck wird demnächst in Bayern reaktiviert.
„Captain Bavaria“
Ulrich, Samstag, 09.12.2023, 09:49 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
„Captain Bavaria“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 10:11 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
Söder freut sich über „Captain Bavaria“-Gemälde: „Fremdscham“ (Merkur)
Weißt du denn nicht, dass Maggus ein gefeierter Bier-Fluencer ist im Netz? Da kann Taylor Swift gegen einpacken, in Sachen Reichweite.
„Captain Bavaria“
Gargamel09, Samstag, 09.12.2023, 10:13 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Söder freut sich über „Captain Bavaria“-Gemälde: „Fremdscham“ (Merkur)
Weißt du denn nicht, dass Maggus ein gefeierter Bier-Fluencer ist im Netz? Da kann Taylor Swift gegen einpacken, in Sachen Reichweite.
Wo? Bei DigDog?
„Captain Bavaria“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 10:15 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 09.12.2023, 10:33
Söder freut sich über „Captain Bavaria“-Gemälde: „Fremdscham“ (Merkur)
Weißt du denn nicht, dass Maggus ein gefeierter Bier-Fluencer ist im Netz? Da kann Taylor Swift gegen einpacken, in Sachen Reichweite.
Wo? Bei DigDog?
Im Grunde überall, auch Reddit und co. Such mal bei Google nach "Euer Maggus" oder "Maggus Memes".
![[image]](https://images-cdn.9gag.com/photo/a6ERg3m_700b.jpg)
![[image]](https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/a91nWL6_460s.jpg)
![[image]](https://preview.redd.it/euer-maggus-v0-l2y4hu8sk5ib1.jpg?auto=webp&s=ce4176e41a0c6be45816762603ff133f316316a8)
Wie Ron DeSöder den Bayern das Gendern austreiben möchte
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 09.12.2023, 09:20 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Konservative verbieten und schreiben gerne anderen alles vor
Wie Ron DeSöder den Bayern das Gendern austreiben möchte
Finchen, Freitag, 08.12.2023, 22:35 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Die bayerische GOP hat von ihrem Trip nach Florida einige Anregungen mitgebracht. Horch und Guck wird demnächst in Bayern reaktiviert.
Ich dachte, die Grünen seien die Verbotspartei?
Gendern außerhalb von Deutschland...
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.12.2023, 21:40 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ganz schlimm ist diese Sprechpause, einfach ganz furchtbar.
Spanisch ist dagegen eine richtig schöne Macho-Sprache (bin aber gerade erst bei A2 Level, Experten mögen mir verzeihen). Ja ich weiß, das Personalpronomen lässt man in der Regel weg, weil es sich auch durch Konjunktion der Verben ergibt.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ganz interessant ist auch die Situation im Englischen.
https://www.business-spotlight.de/sprachratgeber-business-englisch-lernen/gendern-im-englischen
Ich verfolge da auf Youtube einen englischsprachigen Kanal (Mentour Pilot) eines Schweden, der sich immer bemüht "he or she" zu sagen.
Gendern außerhalb von Deutschland...
donotrobme, Münsterland, Samstag, 09.12.2023, 08:41 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Ich schreib mal wieder einen kritischen Beitrag, um eine Diskussion zu entfachen - Bitte nicht böse nehmen.
Was ist nicht so ganz verstehe, ist die Frage, wo fängt das Gendern an, wo hört es auf?
Darf ich eigentlich im Jahr 2023 meine Reden mit "Meine Damen und Herren" beginnen? Ist das nicht triefender Feminismus und Diskriminierung des männlichen Geschlechts? Warum würfel ich die Reihenfolge nicht aus? Warum sage ich nicht einfach "Meine Mitmenschen" und verkürze meine Rede sinnvollerweise?
Jeder Redner zeigt somit doch nur, wie mies seine Rhetorik eigentlich ist, weil er selbst im ersten Satz nicht in der Lage ist, die richtigen Worte zu finden.
Warum wird das eigentlich nicht mal diskutiert?
Vielleicht Weil ich als Redner nur nett sein will?
Aber mit dieser Argumentation kann ich sogar die ganz großen Erziehungsfragen stellen und den Leuten verbieten "Bitte" und "Danke" zu sagen.
Der Ton macht schließlich die Musik, das wissen nicht nur Musiker. Wenn Menschen darauf bestehen und auf eine Bitte antworten, "Wie heißt das Zauberwort?", dann kann ich denen bei Bedarf solch ein "Bitte" mit Todesblick entgegenbringen, dass sie gleich die Polizei anrufen möchten.
Aber hey, Hauptsache der Satzbau stimmt, richtig? Ist es nicht eigentlich besser, Fragen freundlich zu stellen, statt krampfhaft das Worte Bitte zu verwenden? Warum bestehen einige Leute dennoch darauf?
Die Sprache der Dichter und Denker ist eben ein schlechter Code, weil sie übertrieben viel Wert auf eine überflüssige Angleichung von Verben und Pronomen legt. Im Englischen gibt es sowas nicht, trotzdem funktioniert die Sprache.
Ich habe mir sagen lassen, dass liegt daran, damit der Zuhörer den Sinn eines Satzes auch bei grammatikalischen Fehlern versteht. Man geht also davon aus, dass der Redner oder Zuhörer etwas dümmlich ist.
Aber ich kann alle beruhigen: Englisch, mit all seinen stummen Vokalen und Konsonanten ist nicht besser. Ein Worte wie Knive, mit stummen Anfangsbuchstaben, oder ist halt stark absurd.
Da macht es auch keinen Unterschied, im Deutschen den weiblichen Plural zu verwenden. Insbesondere wenn mehrmals das Argument hören durfte, dass sie sich ansonsten nicht angesprochen fühlen.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 08.12.2023, 23:14 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ganz schlimm ist diese Sprechpause, einfach ganz furchtbar.Spanisch ist dagegen eine richtig schöne Macho-Sprache (bin aber gerade erst bei A2 Level, Experten mögen mir verzeihen). Ja ich weiß, das Personalpronomen lässt man in der Regel weg, weil es sich auch durch Konjunktion der Verben ergibt.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
In Spanien gibt es die Diskussion nicht so ausgeprägt.
Ansonsten setzt sich auch das lateinamerikanische Ustedes durch. Und im Zweifel schluckt man halt irgendwas weg.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Frankonius, Freitag, 08.12.2023, 22:53 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
In Deutschland gibt es einfach keine echten Probleme. Weder für die noch für jene.
Gendern außerhalb von Deutschland...
herrNick, Freitag, 08.12.2023, 22:42 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ganz schlimm ist diese Sprechpause, einfach ganz furchtbar.
Wie sprichst du eigentlich das Wort Festessen aus? Etwa mit Sprechpause?
Gendern außerhalb von Deutschland...
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 07:21 (vor 736 Tagen) @ herrNick
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ganz schlimm ist diese Sprechpause, einfach ganz furchtbar.
Wie sprichst du eigentlich das Wort Festessen aus? Etwa mit Sprechpause?
Das wäre ganz furchtbar.
(Diese Jammerei allein. Anstatt einfach so zu sprechen, wie man will, und andere einfach so sprechen zu lassen, wie diese wollen. Da kommentiert und verbietet man lieber.)
Gendern außerhalb von Deutschland...
Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 09.12.2023, 10:33 (vor 736 Tagen) @ Scherben
(Diese Jammerei allein. Anstatt einfach so zu sprechen, wie man will, und andere einfach so sprechen zu lassen, wie diese wollen. Da kommentiert und verbietet man lieber.)
Vornehmlich Männer, wenn ich das mal bemerken darf. Außer mir selbst sehe ich in dem ganzen Thread keine Frau, wenn ich das richtig überblicke? Es gibt viele Frauen, die nicht oder nicht durchgängig gendern (so wie ich), aber nach meiner Wahrnehmung ist das Thema an sich vor allem für Männer ein Aufreger. Männer stört eine rein männliche Anrede ja nicht bzw. sie merken es garnicht, weil gewohnter, herkömmlicher Sprachgebrauch. Eine gegenderte Anrede oder Bezeichnung wird demgegenüber als störend und sperrig empfunden. Sie brauchen sie für sich ja auch nicht.
Wie gesagt, ich als Frau gendere nicht durchgängig, sondern nur, wenn ich daran denke, wenn es auf der Hand liegt und im Job wie vom Arbeitgeber vorgegeben (was absolut zumutbar ist). Mich stören aber diese männlichen Diskussionen darüber. Soll jeder Mann sprechen/schreiben, wie er mag, aber Männer sind nicht die entscheidende Instanz fürs Gendern. Wirklich nicht.
Gendern außerhalb von Deutschland...
markus, Samstag, 09.12.2023, 10:44 (vor 736 Tagen) @ Schnippelbohne
(Diese Jammerei allein. Anstatt einfach so zu sprechen, wie man will, und andere einfach so sprechen zu lassen, wie diese wollen. Da kommentiert und verbietet man lieber.)
Vornehmlich Männer, wenn ich das mal bemerken darf. Außer mir selbst sehe ich in dem ganzen Thread keine Frau, wenn ich das richtig überblicke? Es gibt viele Frauen, die nicht oder nicht durchgängig gendern (so wie ich), aber nach meiner Wahrnehmung ist das Thema an sich vor allem für Männer ein Aufreger. Männer stört eine rein männliche Anrede ja nicht bzw. sie merken es garnicht, weil gewohnter, herkömmlicher Sprachgebrauch. Eine gegenderte Anrede oder Bezeichnung wird demgegenüber als störend und sperrig empfunden. Sie brauchen sie für sich ja auch nicht.
Wie gesagt, ich als Frau gendere nicht durchgängig, sondern nur, wenn ich daran denke, wenn es auf der Hand liegt und im Job wie vom Arbeitgeber vorgegeben (was absolut zumutbar ist). Mich stören aber diese männlichen Diskussionen darüber. Soll jeder Mann sprechen/schreiben, wie er mag, aber Männer sind nicht die entscheidende Instanz fürs Gendern. Wirklich nicht.
Ja, so erlebe ich das im beruflichen Kontext auch. Unser Konzern hat auf eine genderneutrale Sprache umgestellt was die Textform betrifft und es sind ausschließlich männliche Kollegen, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. So als ob man ihnen irgendetwas wegnehmen würde. Dabei tut man das ja gar nicht. Es werden damit nur alle Geschlechter auf die gleiche Stufe gestellt.
Gendern außerhalb von Deutschland...
klsch, Ort, Samstag, 09.12.2023, 11:31 (vor 736 Tagen) @ markus
(Diese Jammerei allein. Anstatt einfach so zu sprechen, wie man will, und andere einfach so sprechen zu lassen, wie diese wollen. Da kommentiert und verbietet man lieber.)
Vornehmlich Männer, wenn ich das mal bemerken darf. Außer mir selbst sehe ich in dem ganzen Thread keine Frau, wenn ich das richtig überblicke? Es gibt viele Frauen, die nicht oder nicht durchgängig gendern (so wie ich), aber nach meiner Wahrnehmung ist das Thema an sich vor allem für Männer ein Aufreger. Männer stört eine rein männliche Anrede ja nicht bzw. sie merken es garnicht, weil gewohnter, herkömmlicher Sprachgebrauch. Eine gegenderte Anrede oder Bezeichnung wird demgegenüber als störend und sperrig empfunden. Sie brauchen sie für sich ja auch nicht.
Wie gesagt, ich als Frau gendere nicht durchgängig, sondern nur, wenn ich daran denke, wenn es auf der Hand liegt und im Job wie vom Arbeitgeber vorgegeben (was absolut zumutbar ist). Mich stören aber diese männlichen Diskussionen darüber. Soll jeder Mann sprechen/schreiben, wie er mag, aber Männer sind nicht die entscheidende Instanz fürs Gendern. Wirklich nicht.
Ja, so erlebe ich das im beruflichen Kontext auch. Unser Konzern hat auf eine genderneutrale Sprache umgestellt was die Textform betrifft und es sind ausschließlich männliche Kollegen, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. So als ob man ihnen irgendetwas wegnehmen würde. Dabei tut man das ja gar nicht. Es werden damit nur alle Geschlechter auf die gleiche Stufe gestellt.
Bei uns wurde das Gendern untersagt. Begründung war die Sprache soll nicht künstlich verbogen werden.
Als weltweit agierende Gruppe findet aber die Kommunikation zu 2/3 eh auf englisch statt so dass es im Alltag nicht von so großer Bedeutung ist.
In der Kommunikation innerhalb des deutschsprachigen Raumes spielt es auch keine Rolle da kein Mensch darauf achtet ob gegendert wird oder nicht.
Weder ich noch meine Arbeitskollegen haben noch nie Kritik gehört das wir nicht gendern.
Mein Gefühl sagt mir das nur ein typisch deutsches Thema ist, andere Länder sind da viel entspannter und lassen die Leute reden so wie sie wollen und schon gar nicht mischt sich wo anders die Politik so sehr ein wie bei uns.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 11:46 (vor 736 Tagen) @ klsch
Mein Gefühl sagt mir das nur ein typisch deutsches Thema ist, andere Länder sind da viel entspannter und lassen die Leute reden so wie sie wollen und schon gar nicht mischt sich wo anders die Politik so sehr ein wie bei uns.
Das liegt auch ein bisschen an der Struktur der deutschen Sprache. Zu gendern ist leichter möglich als in den meisten romanischen Sprachen (man muss meist "nur" die Endung im Plural anpassen, der Artikel ist immer "die"), und zu gendern ist nötiger als etwa im Englischen (wo meist automatisch geschlechtsneutral formuliert ist). Da Du vermutlich hauptsächlich mit diesen Sprachen konfrontiert bist, entsteht der Eindruck.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 11:08 (vor 736 Tagen) @ markus
Ja, so erlebe ich das im beruflichen Kontext auch. Unser Konzern hat auf eine genderneutrale Sprache umgestellt was die Textform betrifft und es sind ausschließlich männliche Kollegen, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren. So als ob man ihnen irgendetwas wegnehmen würde. Dabei tut man das ja gar nicht. Es werden damit nur alle Geschlechter auf die gleiche Stufe gestellt.
Es geht um Hegemonie.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Blarry, Essen, Freitag, 08.12.2023, 22:41 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Ich verfolge da auf Youtube einen englischsprachigen Kanal (Mentour Pilot) eines Schweden, der sich immer bemüht "he or she" zu sagen.
Erstens: guter Geschmack, mag die Videos auch sehr. Zweitens gibts für den Fall das neutrale und allumfassende "they".
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Pa1n, Freitag, 08.12.2023, 22:39 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Lustig (eigentlich eher traurig) ist ja, dass gerade die Gender-Gegner, die vor allem den Grünen vorwerfen, eine Sprachpolizei zu sein, nun anderen vorschreiben wollen, dass sie nicht zu Gendern haben. (siehe Koalitionsverträge Hessen und Bayern).
Die Gender-Befürworter haben nirgendwo verbindlich vorgeschrieben, dass man Gendern muss; in keinem Amt, keiner Instituttion, keiner Schule oder Hochschule. Es ist bloß eine Empfehlung.
Wer ist da eigentlich die wahre Sprachpolizei und Verbotspartei?
Kleiner Spoiler:
Die Grünen, oder Linken oder wahlweise die Linksgrünen (Versifften) sind es jedenfalls nicht.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 22:45 (vor 736 Tagen) @ Pa1n
Die Gender-Befürworter haben nirgendwo verbindlich vorgeschrieben, dass man Gendern muss; in keinem Amt, keiner Instituttion, keiner Schule oder Hochschule.
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Pa1n, Freitag, 08.12.2023, 22:47 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Die Gender-Befürworter haben nirgendwo verbindlich vorgeschrieben, dass man Gendern muss; in keinem Amt, keiner Instituttion, keiner Schule oder Hochschule.
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 22:49 (vor 736 Tagen) @ Pa1n
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Pa1n, Freitag, 08.12.2023, 22:50 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsemfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Franke, Samstag, 09.12.2023, 02:10 (vor 736 Tagen) @ Pa1n
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsempfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
So- oder andersrum wird/wurde es in Prüfungsarbeiten dann wohl als Fehler angestrichen.
Ein Topschüler/-Student geht dann gegebenenfalls stolz mit der Note 2 in Deutsch raus.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
markus, Samstag, 09.12.2023, 07:27 (vor 736 Tagen) @ Franke
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsempfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
So- oder andersrum wird/wurde es in Prüfungsarbeiten dann wohl als Fehler angestrichen.
Ein Topschüler/-Student geht dann gegebenenfalls stolz mit der Note 2 in Deutsch raus.
Ist doch gut.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 08:55 (vor 736 Tagen) @ markus
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsempfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
So- oder andersrum wird/wurde es in Prüfungsarbeiten dann wohl als Fehler angestrichen.
Ein Topschüler/-Student geht dann gegebenenfalls stolz mit der Note 2 in Deutsch raus.
Ist doch gut.
aber eben nicht sehr gut. :-P
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 07:24 (vor 736 Tagen) @ Franke
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsempfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
So- oder andersrum wird/wurde es in Prüfungsarbeiten dann wohl als Fehler angestrichen.
Ein Topschüler/-Student geht dann gegebenenfalls stolz mit der Note 2 in Deutsch raus.
Es ist alles ganz, ganz schrecklich. Was für Lebensläufe da in Deutschland verändert werden, nur weil gegendert oder nicht gegendert wird! Eine 2! Ist es vorstellbar? Und das als Top-Top-Top-Student*in! Um es mit Janusz Gora zu sagen: Skandal!
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 08:57 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Wenn man in den meisten dieser Artikel nicht nur die Überschrift liest, kommt bei >90% raus, dass es nur reine Empfehlungen waren/sind.
Ja, aber <10% ist vorgekommen und nicht gleich 0
Auch dann sind es immer noch Handlungsempfehlungen und keine Gebote/Verbote im Sinne eines Gesetzes, wie es sich CDU im Hessen und CSU in Bayern vorstellen.
So- oder andersrum wird/wurde es in Prüfungsarbeiten dann wohl als Fehler angestrichen.
Ein Topschüler/-Student geht dann gegebenenfalls stolz mit der Note 2 in Deutsch raus.
Es ist alles ganz, ganz schrecklich. Was für Lebensläufe da in Deutschland verändert werden, nur weil gegendert oder nicht gegendert wird! Eine 2! Ist es vorstellbar? Und das als Top-Top-Top-Student*in! Um es mit Janusz Gora zu sagen: Skandal!
So kommt man dann aber nicht mehr bei Harvey Specter Litt oder McKinsey unter (trotz des Fachkräftemangels, oder sagen wir besser "uns fehlen die Leute, die für billiges Geld arbeiten wollen"-mangels)! :-)
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
majae, Muc, Samstag, 09.12.2023, 20:58 (vor 735 Tagen) @ FourrierTrans
So kommt man dann aber nicht mehr bei Harvey Specter Litt oder McKinsey unter (trotz des Fachkräftemangels, oder sagen wir besser "uns fehlen die Leute, die für billiges Geld arbeiten wollen"-mangels)! :-)
Die Leute, die ich so kennen gelernt habe, die mit glatt 1 oder sogar besseren Schnitt durch Abitur/Studium gegangen sind, mussten allesamt in der Lage sein, sich an die jeweiligen Vorgaben anzupassen. Wer sich da am Ende die Note versaut, weil er sich weigert an die ggf seltenen Gender-Vorgaben zu halten, hat es dann auch nicht anders verdient und ist bei McKinsey vllt auch nicht so gut aufgehoben. Nicht, wegen mangelnder politischer Korrektheit, sondern wegen mangelnder Flexibilität/Gehorsamkeit.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Sauerländer92, Samstag, 09.12.2023, 08:26 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Es ist alles ganz, ganz schrecklich. Was für Lebensläufe da in Deutschland verändert werden, nur weil gegendert oder nicht gegendert wird! Eine 2! Ist es vorstellbar? Und das als Top-Top-Top-Student*in! Um es mit Janusz Gora zu sagen: Skandal!
Je nachdem was man studieren möchte bzw. studiert, ist das sehr wohl ein Problem.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Fonzie, Münster, Samstag, 09.12.2023, 09:48 (vor 736 Tagen) @ Sauerländer92
Je nachdem was man studieren möchte bzw. studiert, ist das sehr wohl ein Problem.
Es ist ja doch so, dass man einfach gendern könnte, wenn einem die 1 superwichtig ist. Genauso wie man sich an der Uni in tausend anderen Fragen nach den Vorstellungen der Professoren richtet, um eine möglichst gute Note zu bekommen. Ich denke die Professor*innen (hihi) denen das wichtig ist, kommunizieren das auch im Vorfeld.
Ich hatte (im selben Fachbereich an der selben Uni) Professorinnen, die entweder auf MLA-Zitierweise oder APA-Zitierweise bestanden haben. Oder es gab Vorgaben, welche Quellen man verwenden durfte. Auch beim Gegenstand bzw. den Primärquellen hatten die Professoren Vorstellungen. Und heute haben sie es eben bezüglich der Verwendung von Genderkonventionen.
Wenn man das für einen Skandal hält und man hat keine andere Wahl sieht, als mit fliehenden Fahnen mit dem generischen Maskulinum unterzugehen, dann ist man irgendwie auch selbst schuld an der 2.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 10:07 (vor 736 Tagen) @ Fonzie
Je nachdem was man studieren möchte bzw. studiert, ist das sehr wohl ein Problem.
Es ist ja doch so, dass man einfach gendern könnte, wenn einem die 1 superwichtig ist. Genauso wie man sich an der Uni in tausend anderen Fragen nach den Vorstellungen der Professoren richtet, um eine möglichst gute Note zu bekommen. Ich denke die Professor*innen (hihi) denen das wichtig ist, kommunizieren das auch im Vorfeld.Ich hatte (im selben Fachbereich an der selben Uni) Professorinnen, die entweder auf MLA-Zitierweise oder APA-Zitierweise bestanden haben. Oder es gab Vorgaben, welche Quellen man verwenden durfte. Auch beim Gegenstand bzw. den Primärquellen hatten die Professoren Vorstellungen. Und heute haben sie es eben bezüglich der Verwendung von Genderkonventionen.
Wenn man das für einen Skandal hält und man hat keine andere Wahl sieht, als mit fliehenden Fahnen mit dem generischen Maskulinum unterzugehen, dann ist man irgendwie auch selbst schuld an der 2.
Oh Zitationsweise, da kommen schöne Erinnerungen hoch. :-)
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Blarry, Essen, Samstag, 09.12.2023, 10:47 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Blarry, Samstag, 09.12.2023, 10:54
Sollte es bei dem Thema auch. Beim wissenschaftlichen Schreiben gibt es so viele Regeln, Konventionen und best practices, die mitunter von Uni zu Uni und Prof zu Prof variieren; Zitate als offensichtlichstes Beispiel. Was macht man damit? Man liest sich die entsprechenden Richtlinien der Hochschule durch, informiert sich beim Betreuer über dessen Wünsche und Besonderheiten, und gut ist.
Und beim Gendern geht es noch nicht einmal um Inhaltliches, sondern lediglich um Form und Format. Wo bleibt der Kampf des Konservativen gegen den Gender-Dschihad, wenn der Prof im Fließtext auf Times New Roman besteht und Verdana für haram hält? Ist die gleiche Ebene.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Fonzie, Münster, Samstag, 09.12.2023, 10:49 (vor 736 Tagen) @ Blarry
Sollte es bei dem Thema auch. Beim wissenschaftlichen Schreiben gibt es so viele Regeln, Konventionen und best practices, die mitunter von Uni zu Uni und Prof zu Prof varriieren; Zitate als offensichtlichstes Beispiel. Dabei geht es beim Gendern noch nicht einmal um Inhaltliches, sondern lediglich um Form und Format. Wo bleibt der Kampf des Konservativen gegen den Gender-Dschihad, wenn der Prof im Fließtext auf Times New Roman besteht und Verdana für haram hält? Ist die gleiche Ebene.
Genau, darauf wollte ich ursprünglich hinaus.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 08:28 (vor 736 Tagen) @ Sauerländer92
bearbeitet von Scherben, Samstag, 09.12.2023, 08:33
Es ist alles ganz, ganz schrecklich. Was für Lebensläufe da in Deutschland verändert werden, nur weil gegendert oder nicht gegendert wird! Eine 2! Ist es vorstellbar? Und das als Top-Top-Top-Student*in! Um es mit Janusz Gora zu sagen: Skandal!
Je nachdem was man studieren möchte bzw. studiert, ist das sehr wohl ein Problem.
Das allein scheint mir ein größeres Problem zu sein.
(Edit: Um mal ein bisschen Butter bei die Fische zu tun. Ich finde es völlig okay, wenn man bei schriftlichen Arbeiten auch den Stil bewertet, und ich habe als Gutachter sowohl schon erlebt, dass Leute Seiten voller Sternchen abgeben, als auch, dass Leute konsequent im generischen Maskulinum formulieren, obwohl es in beiden Fällen vernünftige Alternativen gibt. Man muss in aller Regel weder "jede*r" noch "jeder" schreiben, weil es das automatisch gegenderte "alle" gibt. Im Einzelfall ist es mir egal, aber wenn ohne Sinn und Verstand das eine wie das andere durchgezogen wird, dann halte ich das für stilistisch unpassend. Und das kommuniziere und bewerte ich auch. Wenn davon der berufliche Erfolg abhängt, dann liegt das aber nicht an mir, sondern an einem an diesem Punkt absurden System.)
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 22:46 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Die Gender-Befürworter haben nirgendwo verbindlich vorgeschrieben, dass man Gendern muss; in keinem Amt, keiner Instituttion, keiner Schule oder Hochschule.
Leider gibt es da aus der Vergangenheit einige anderslautende Artikel und auch schon Rechtsstreitigkeiten zwischen Studierenden und Hochschulen.
Jaja das stimmt. Also das in so einem 50-seitigen wissenschaftlichen Text durchzuziehen, um Punktabzüge zu vermeiden, kann ganz schön anstrengend sein, kann ich dir aus persönlicher Erfahrung sagen. ^^
Danach habe ich dann alles nur noch auf Englisch eingereicht, als Wissenschaftssprache Nr. 1 hat sich da auch nie jemand beschwert. :-D
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 22:43 (vor 736 Tagen) @ Pa1n
Lustig (eigentlich eher traurig) ist ja, dass gerade die Gender-Gegner, die vor allem den Grünen vorwerfen, eine Sprachpolizei zu sein, nun anderen vorschreiben wollen, dass sie nicht zu Gendern haben. (siehe Koalitionsverträge Hessen und Bayern).
Die Gender-Befürworter haben nirgendwo verbindlich vorgeschrieben, dass man Gendern muss; in keinem Amt, keiner Instituttion, keiner Schule oder Hochschule. Es ist bloß eine Empfehlung.
Wer ist da eigentlich die wahre Sprachpolizei und Verbotspartei?
Kleiner Spoiler:
Die Grünen, oder Linken oder wahlweise die Linksgrünen (Versifften) sind es jedenfalls nicht.
Oh vertu dich da mal nicht. Also ich kenne Universitäten, die bei der nicht-Verwendung von gendergerechter Sprache in wissenschaftlichen Ausarbeitungen Punkte abziehen. Ich habe das z.B. persönlich bei einer niedersächsischen Uni für einen weiteren M.Sc. beachten müssen, gem. PO.
Ich kenne aus privatem Umfeld auch Bürohengste in Ämtern, die per Anweisung in der Kommunikation nach extern gendern müssen. :-)
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
Fonzie, Münster, Samstag, 09.12.2023, 09:58 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Oh vertu dich da mal nicht. Also ich kenne Universitäten, die bei der nicht-Verwendung von gendergerechter Sprache in wissenschaftlichen Ausarbeitungen Punkte abziehen. Ich habe das z.B. persönlich bei einer niedersächsischen Uni für einen weiteren M.Sc. beachten müssen, gem. PO.
Ist dann immer noch kein Gesetz, sondern eine interne Vereinbarung der Uni/Fakultät/Professoren. Ich habe oben schon geschrieben, dass es das in tausend anderen Bereichen (Zitierweise etc.) der Standards wissenschaftlichen Arbeitens auch gibt, da stört es keinen.
Ich kenne aus privatem Umfeld auch Bürohengste in Ämtern, die per Anweisung in der Kommunikation nach extern gendern müssen. :-)
Bei uns ist es andersherum. Die Schulen wurden (bin mir nicht mehr sicher ob vom Ministerium oder der BR MS) angewiesen, sich eigenständig auf Standards zur geschlechtersensiblen Sprache zu einigen. Da wäre theoretisch alles möglich gewesen, vom generischen Maskulinum bis zum Sternchen mit Unterstrich. Wir haben zum Beispiel vereinbart, möglichst geschlechtsneutrale Begriffe (Kollegiumsraum statt Lehrerzimmer, Klassenleitung statt Klassenlehrer, Lehrkraft etc.) zu wählen und ansonsten das Sternchen zu verwenden.
Danach kamen dann neue APOs raus, die - der Einfachheit halber, man kennt es - das generische Maskulinum verwenden.
Inzwischen haben einige andere Schulen Post von eher konservativen Dezernenten (sind in den mir bekannten Fällen alles alte, weiße Männer, um das Fass mal wieder aufzumachen) bekommen, dass sie bitte unverzüglich zur Regelung mit generischem Maskulinum oder "und" zurückkehren sollen, das Sternchen seie ja sprachlich falsch,
Als Sprachwissenschaftler ist es für mich komplett absurd, wie da künstlich in organische sprachliche Entwicklungen eingegriffen wird, nur um eine konservativ geprägtes Idealbild von Sprache zu bewahren.
Gendern allgemein und die Sprachpolizei
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 10:05 (vor 736 Tagen) @ Fonzie
Oh vertu dich da mal nicht. Also ich kenne Universitäten, die bei der nicht-Verwendung von gendergerechter Sprache in wissenschaftlichen Ausarbeitungen Punkte abziehen. Ich habe das z.B. persönlich bei einer niedersächsischen Uni für einen weiteren M.Sc. beachten müssen, gem. PO.
Ist dann immer noch kein Gesetz, sondern eine interne Vereinbarung der Uni/Fakultät/Professoren. Ich habe oben schon geschrieben, dass es das in tausend anderen Bereichen (Zitierweise etc.) der Standards wissenschaftlichen Arbeitens auch gibt, da stört es keinen.
Ich kenne aus privatem Umfeld auch Bürohengste in Ämtern, die per Anweisung in der Kommunikation nach extern gendern müssen. :-)
Bei uns ist es andersherum. Die Schulen wurden (bin mir nicht mehr sicher ob vom Ministerium oder der BR MS) angewiesen, sich eigenständig auf Standards zur geschlechtersensiblen Sprache zu einigen. Da wäre theoretisch alles möglich gewesen, vom generischen Maskulinum bis zum Sternchen mit Unterstrich. Wir haben zum Beispiel vereinbart, möglichst geschlechtsneutrale Begriffe (Kollegiumsraum statt Lehrerzimmer, Klassenleitung statt Klassenlehrer, Lehrkraft etc.) zu wählen und ansonsten das Sternchen zu verwenden.Danach kamen dann neue APOs raus, die - der Einfachheit halber, man kennt es - das generische Maskulinum verwenden.
Inzwischen haben einige andere Schulen Post von eher konservativen Dezernenten (sind in den mir bekannten Fällen alles alte, weiße Männer, um das Fass mal wieder aufzumachen) bekommen, dass sie bitte unverzüglich zur Regelung mit generischem Maskulinum oder "und" zurückkehren sollen, das Sternchen seie ja sprachlich falsch,
Als Sprachwissenschaftler ist es für mich komplett absurd, wie da künstlich in organische sprachliche Entwicklungen eingegriffen wird, nur um eine konservativ geprägtes Idealbild von Sprache zu bewahren.
Wobei ich auch nicht weiß, ob das jetzt immer noch so ist, bzw. ob man die PO danach wieder angepasst/abgeschwächt hat. Gab da auch dann Diskussionen, an denen ich mich aber nicht beteiligt habe. Ich hab das einmal durchgemacht mit der einen Ausarbeitung und dann nie wieder, weil danach immer nur auf Englisch.
Gendern außerhalb von Deutschland...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 22:22 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 08.12.2023, 22:29
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ganz schlimm ist diese Sprechpause, einfach ganz furchtbar.Spanisch ist dagegen eine richtig schöne Macho-Sprache (bin aber gerade erst bei A2 Level, Experten mögen mir verzeihen). Ja ich weiß, das Personalpronomen lässt man in der Regel weg, weil es sich auch durch Konjunktion der Verben ergibt.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ganz interessant ist auch die Situation im Englischen.
https://www.business-spotlight.de/sprachratgeber-business-englisch-lernen/gendern-im-englischenIch verfolge da auf Youtube einen englischsprachigen Kanal (Mentour Pilot) eines Schweden, der sich immer bemüht "he or she" zu sagen.
Ist im Französischen ebenso. Gab mal eine kurze Debatte darüber, wurde dann aber vom Ministerium weggewischt. Kommt immer mal wieder auf, allerdings nicht in der breiten Masse. Einfach kein Thema, über dass das Land Lust hätte zu debattieren.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 09.12.2023, 09:27 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Über das die Männer Lust hätten zu diskutieren und sie wischen das Thema weg.
Gendern außerhalb von Deutschland...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 09:36 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Über das die Männer Lust hätten zu diskutieren und sie wischen das Thema weg.
Das funktioniert nur bei Themen, die keinen Anklang finden. Wenn die Menschen in La France das anders sehen, dann sieht es auf den Straßen so aus, wie beim Thema Renteneintrittsalter.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 07:29 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Ist im Französischen ebenso. Gab mal eine kurze Debatte darüber, wurde dann aber vom Ministerium weggewischt. Kommt immer mal wieder auf, allerdings nicht in der breiten Masse. Einfach kein Thema, über dass das Land Lust hätte zu debattieren.
Ich habe auch keine Lust auf diese Diskussion. Ich würde aber nur grundsätzlich gern so schreiben und sprechen, wie ich das gern möchte, ohne dass es mir irgendwer verbietet.
Gendern außerhalb von Deutschland...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 08:55 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Ist im Französischen ebenso. Gab mal eine kurze Debatte darüber, wurde dann aber vom Ministerium weggewischt. Kommt immer mal wieder auf, allerdings nicht in der breiten Masse. Einfach kein Thema, über dass das Land Lust hätte zu debattieren.
Ich habe auch keine Lust auf diese Diskussion. Ich würde aber nur grundsätzlich gern so schreiben und sprechen, wie ich das gern möchte, ohne dass es mir irgendwer verbietet.
Damit gehe ich d'accord.
Gendern außerhalb von Deutschland...
1890er, Samstag, 09.12.2023, 08:29 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Genau das ist der Punkt. Insgesamt zweiten Mal in meinem Leben haben Menschen versucht, mich vom Gendern zu überzeugen. Einmal auf einer Party im Jahr 2012, da habe ich noch verdutzt-amüsiert reagiert und einmal 2016 in einem beruflichen Kontext, als es sich in unserer Branche langsam durchsetzte.
Andersherum war ich sicher 200 mal dabei, als Menschen fürs Gendern belächelt, korrigiert, beschimpft oder bedroht wurden.
Da passen die Verbote der letzten Monate ins Bild.
Da ich beruflich in der Hauptsaison täglich vor Gruppen aus fremden Menschen spreche und keine Lust auf diese einseitig geführte Diskussion habe, habe ich mich für eine Mischform entschieden: ich nehme mir die Zeit, Schülerinnen und Schüler zu sagen, nutze allgemein gebräuchliche Verniedlichungen wie "Touris" oder schubse die Kuh vom Eis, indem ich es ins Thema einbaue ("in diesem Fall braucht man übrigens nicht zu Gendern, weil hier ausschließlich Männer stationiert waren").
Gendern außerhalb von Deutschland...
Scherben, Kiel, Samstag, 09.12.2023, 08:35 (vor 736 Tagen) @ 1890er
Genau das ist der Punkt. Insgesamt zweiten Mal in meinem Leben haben Menschen versucht, mich vom Gendern zu überzeugen. Einmal auf einer Party im Jahr 2012, da habe ich noch verdutzt-amüsiert reagiert und einmal 2016 in einem beruflichen Kontext, als es sich in unserer Branche langsam durchsetzte.
Andersherum war ich sicher 200 mal dabei, als Menschen fürs Gendern belächelt, korrigiert, beschimpft oder bedroht wurden.
Da passen die Verbote der letzten Monate ins Bild.Da ich beruflich in der Hauptsaison täglich vor Gruppen aus fremden Menschen spreche und keine Lust auf diese einseitig geführte Diskussion habe, habe ich mich für eine Mischform entschieden: ich nehme mir die Zeit, Schülerinnen und Schüler zu sagen, nutze allgemein gebräuchliche Verniedlichungen wie "Touris" oder schubse die Kuh vom Eis, indem ich es ins Thema einbaue ("in diesem Fall braucht man übrigens nicht zu Gendern, weil hier ausschließlich Männer stationiert waren").
Japp. So mache ich es meist auch. Und vor allem wird variiert. Mal mündlich wirklich "Lehrer ... innen", mal "Lehrerinnen und Lehrer", mal "Lehrkräfte", mal wird vom "Lehrer" und mal von der "Lehrerin" gesprochen. Genau so bildet man die vorhandene Diversität ab, finde ich.
Gendern außerhalb von Deutschland...
markus, Samstag, 09.12.2023, 10:17 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Genau das ist der Punkt. Insgesamt zweiten Mal in meinem Leben haben Menschen versucht, mich vom Gendern zu überzeugen. Einmal auf einer Party im Jahr 2012, da habe ich noch verdutzt-amüsiert reagiert und einmal 2016 in einem beruflichen Kontext, als es sich in unserer Branche langsam durchsetzte.
Andersherum war ich sicher 200 mal dabei, als Menschen fürs Gendern belächelt, korrigiert, beschimpft oder bedroht wurden.
Da passen die Verbote der letzten Monate ins Bild.Da ich beruflich in der Hauptsaison täglich vor Gruppen aus fremden Menschen spreche und keine Lust auf diese einseitig geführte Diskussion habe, habe ich mich für eine Mischform entschieden: ich nehme mir die Zeit, Schülerinnen und Schüler zu sagen, nutze allgemein gebräuchliche Verniedlichungen wie "Touris" oder schubse die Kuh vom Eis, indem ich es ins Thema einbaue ("in diesem Fall braucht man übrigens nicht zu Gendern, weil hier ausschließlich Männer stationiert waren").
Japp. So mache ich es meist auch. Und vor allem wird variiert. Mal mündlich wirklich "Lehrer ... innen", mal "Lehrerinnen und Lehrer", mal "Lehrkräfte", mal wird vom "Lehrer" und mal von der "Lehrerin" gesprochen. Genau so bildet man die vorhandene Diversität ab, finde ich.
Wenn du von Lehrerin sprichst, gehst du davon aus, dass nur weibliche Personen angesprochen werden. Das wäre dann ja okay. Aber bist du dir wirklich sicher, dass dem zu 100% so ist? Es ist zwar meist, aber auch nicht immer äußerlich erkennbar (insbesondere nicht beim dritten Geschlecht).
Ich gendere in gesprochener Sprache gar nicht, da es mir wirklich schwerfällt. In Schriftform (z.B. in Infoschreiben an die Beschäftigten aber auch in Betriebsvereinbarungen) allerdings schon. Da kommt es hin und wieder zu Kuriositäten. Wir hatten neulich einen Entwurf, in dem man den neutralen Begriff „Mitarbeitende“ genutzt hat und zur Klarstellung hieß es „Mitarbeitende sind alle Arbeitnehmer im Sinne des § 5 BetrVG“. Damit wollte man klarstellen, dass mit dem männlichen Arbeitnehmerbegriff auch die anderen Geschlechter gemeint sind. Allerdings könnte man das missverstehen. Denn sinngemäß könnte man es auch so (fehl-)interpretieren, dass mit Mitarbeitende ausschließlich Männer gemeint seien.
Dann haben wir daraus ein „Mitarbeitende sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Sinne des §…“ gemacht, was jedoch inhaltlich nicht ganz korrekt war, da der § 5 BetrVG nunmal nur den männlichen Begriff kennt. Zudem hätten wir mit der Formulierung das dritte Geschlecht sprachlich ausgegrenzt. In der finalen Version stand dann drin „Mitarbeitende sind alle Arbeitnehmende im Sinn des §…“.
Dann stellte sich noch die Frage, ob der Begriff „der Arbeitgeber“ dann nicht auch neutral formuliert werden müsste. Die einen meinten „Nein, das ist ja keine Person“, die anderen meinten „doch, es ist sprachlich trotzdem eine männliche Form und wenn, dann müsste es „die Arbeitgeberin“ heißen, schließlich heißt es auch „die AG“, „die GmbH“ oder auch „die SE“ also auch „die Arbeitgeberin“. Und in der Tat: In vielen Entscheidungen von Arbeitsgerichten ist deshalb von „die Arbeitgeberin“ die Rede. Wir haben haben letztendlich ein „Arbeitgebender“ daraus gemacht.
Die eine Seite hatte kein Verständnis für derartige Diskussionen („haben wir denn nichts wichtigeres zu tun“). Ich tendierte dann aber zu der anderen Seite. Man macht das ja nicht, um andere zu ärgern, sondern um sprachliche Ausgrenzung zu vermeiden. Wenn man einmal damit anfängt, dann muss man derartige Diskussionen aushalten und es auch konsequent umsetzen.
Gendern außerhalb von Deutschland...
tim86, Hamburg, Samstag, 09.12.2023, 15:54 (vor 735 Tagen) @ markus
bearbeitet von tim86, Samstag, 09.12.2023, 16:01
Mitarbeitende sind dies allerdings nur solange sie der Tätigkeit gerade nachgehen. Ist der Mitarbeiter in der Pause, hat Feierabend, macht während der Arbeitszeit andere Sachen,... so ist er zwar noch ein Mitarbeiter, aber streng genomm kein Mitarbeitender mehr.
Dafür können Personen, die zwar nicht Mitarbeiter sind, aber bei tätigkeit helfen(z.B. der Kunde der den Lieferdienstfahrer im Treppenhause entegegen kommt), ebenfalls Mitarbeitende sein.
Da wäre in meinen Augen, wenn man Gendern will, der Stern oder Unterstrich präziser. Hätte aber dafür andere Probleme, so ist es für Sehbehindert und Blinde nicht mehr so leicht verständlich.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Ulrich, Samstag, 09.12.2023, 11:33 (vor 736 Tagen) @ markus
Ich gendere in gesprochener Sprache gar nicht, da es mir wirklich schwerfällt. In Schriftform (z.B. in Infoschreiben an die Beschäftigten aber auch in Betriebsvereinbarungen) allerdings schon. Da kommt es hin und wieder zu Kuriositäten. Wir hatten neulich einen Entwurf, in dem man den neutralen Begriff „Mitarbeitende“ genutzt hat und zur Klarstellung hieß es „Mitarbeitende sind alle Arbeitnehmer im Sinne des § 5 BetrVG“. Damit wollte man klarstellen, dass mit dem männlichen Arbeitnehmerbegriff auch die anderen Geschlechter gemeint sind. Allerdings könnte man das missverstehen. Denn sinngemäß könnte man es auch so (fehl-)interpretieren, dass mit Mitarbeitende ausschließlich Männer gemeint seien.
Wieso nur fällt mir da "Spurende" ein? ;-)
Bei der AfD gibt es Legionen von Intelligenz-Allergikern. Aber Gunnar Lindemann ist in der Kategorie der unangefochtenen Champion im Superschwergewicht.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 21:47 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?
Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
Gendern außerhalb von Deutschland...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 22:31 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
100 Ärztinnen und Ärzte.
Gendern außerhalb von Deutschland...
markus, Freitag, 08.12.2023, 22:34 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
100 Ärztinnen und Ärzte.
Es ist ja nur ein (männlicher) Arzt dabei. Ärzte würde bedeuten, es wären mindestens zwei.
Gendern - ein Beispiel von Netflix
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 09.12.2023, 09:22 (vor 736 Tagen) @ markus
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
100 Ärztinnen und Ärzte.
Es ist ja nur ein (männlicher) Arzt dabei. Ärzte würde bedeuten, es wären mindestens zwei.
Witzig, gestern drüber diskutiert, heute eine ähnlich gelagerte Situation.
Ich wische gerade durch die "kürzlich hinzugefügt"-Kategorie bei Netflix. Da steht bei einer Kurzbeschreibung "...hilft den in Schwierigkeiten steckenden Besitzer*innen und verliebt sich in ihren Sohn". Ich denke mal, es ist gemeint, dass da Mann und Frau einen Sohn haben, in dem sich die Protagonistin verliebt. Aber nach der o.g. Diskussion müsste dann doch falsch sein, weil es ja nur eine Besitzerin (neben dem einen Besitzer) gibt.
Gendern außerhalb von Deutschland...
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 22:38 (vor 736 Tagen) @ markus
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
100 Ärztinnen und Ärzte.
Es ist ja nur ein (männlicher) Arzt dabei. Ärzte würde bedeuten, es wären mindestens zwei.
Sprachlich referiert man damit ja primär nicht auf eine konkrete Anzahl, sondern es ist eher ein Hinweis, dass beide Geschlechter in einer Menge X vorhanden sind.
Gendern außerhalb von Deutschland...
DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 08.12.2023, 22:15 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?
100 Ärzte.
Plural selbstverständlich. Wie es die Meisten verstehen ohne jmd dabei auszuschließen.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 22:23 (vor 736 Tagen) @ DerMitsch
Wie es die Meisten verstehen ohne jmd dabei auszuschließen.
Okay. Ich hätte halt immer Angst, wenn man sagt, die in der AfD sind Faschisten, dass man die führenden weiblichen Köpfe dabei vergisst.
Gendern außerhalb von Deutschland...
DerMitsch, Sonneberg, Freitag, 08.12.2023, 22:26 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Wie es die Meisten verstehen ohne jmd dabei auszuschließen.
Okay. Ich hätte halt immer Angst, wenn man sagt, die in der AfD sind Faschisten, dass man die führenden weiblichen Köpfe dabei vergisst.
Nee nee. Die sind immer mit gemeint!
Gendern außerhalb von Deutschland...
Abseits, Freitag, 08.12.2023, 22:22 (vor 736 Tagen) @ DerMitsch
Ich finde ja das Gendern auch völlig idiotisch, weil es überhaupt nichts bringt.
Ich finde das Aufregen über Gendern grundsätzlich idiotisch.
Vosotros (Ihr männlich) - Ansprache eine Gruppe aus 9 Frauen und einem Mann.
Vosotras (Ihr weiblich) - Ansprache einer Gruppe aus 10 Frauen.
Also ein spanischer Mann ist erwähnenswerter als 9 spanische Frauen ;-).
Ah, mein Lieblingsbeispiel:
Stehen 99 Ärztinnen zusammen und plaudern. Kommt ein männlicher Kollege dazu. Jetzt sind es 100. Aber 100 was?
100 Ärzte.
Plural selbstverständlich. Wie es die Meisten verstehen ohne jmd dabei auszuschließen.
Plural bedeutet Mehrzahl. Es ist aber nur ein Arzt und bei 99 Ärztinnen ist er nicht in der Mehrzahl.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.12.2023, 22:04 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
Verbissenheit scheint bei uns Deutschen (Ausnahmen bestätigen die Regel) in der DNA zu liegen.
Darüber wird ja auch bei unseren Nachbarn und Freunden gelacht.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 08.12.2023, 22:17 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Wie gesagt, es ist alles nicht nur idiotisch, die Verbissenheit dagegen langweilt auch zutiefst.
Verbissenheit scheint bei uns Deutschen (Ausnahmen bestätigen die Regel) in der DNA zu liegen.
Darüber wird ja auch bei unseren Nachbarn und Freunden gelacht.
„Unsere Nachbarn und Freunde“
Gendern außerhalb von Deutschland...
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 22:19 (vor 736 Tagen) @ Schnippelbohne
„Unsere Nachbarn und Freunde“
Nee, ist ja okay. Er schrob ja oben, dass er es idiotisch findet. Alles gut.
Gendern außerhalb von Deutschland...
Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 08.12.2023, 22:28 (vor 736 Tagen) @ Thomas
„Unsere Nachbarn und Freunde“
Nee, ist ja okay. Er schrob ja oben, dass er es idiotisch findet. Alles gut.
Mir ging es eher um den Allgemeinplatz. Ähnlich wie „In meinem Umfeld..“ oder „Ich kenne viele, die…“.
Bei der Gelegenheit: Was ist eigentlich aus Lünschermanns Hund geworden? ;)
..auch 1939 wurde gegendert, ..
tobi002, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 21:14 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
![[image]](https://i.redd.it/stoppt-den-gender-wahn-die-woken-zwingen-uns-ihre-gender-v0-f26xh0k57j4c1.jpg?s=a383f46d4e2b5239d7e7e6b190f7c77b0c798648)
Arbeiter(in)
Wie Ron DeSöder den Bayern das Gendern austreiben möchte
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 21:07 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
"Cancel Culture": Jedes Jahr der gleiche Quatsch (Die ZEIT)
"Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, Markus Söder hätte seinen Tweet gelöscht. Das ist bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Textes nicht der Fall. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. // cba"
Donald Söder verbreitet Fake News..
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.12.2023, 19:24 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Donald Söder verbreitet Fake News..
PePopp, Freitag, 08.12.2023, 19:35 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Richtig wäre folgende Schlagzeile gewesen: etliche Medien (Hamburger Abendblatt, Focus, Springer, RTL, zu denen N-tv lustigerweise gehört - sicherlich noch mehr, aber eine Seite auf Google sollte zur Recherche erstmal reichen) verbreiten laut Aussage der betroffenen Kita Fake-News. Söder lässt sich sich fälschlicherweise darauf ein.
Aber Medienkritik (insbesondere wenn die betroffene Schlagzeile auch noch vom Hauptsender des Konzerns groß verbreitet wurde) ist natürlich nicht so gerne gesehen wie Kritik an Politikern.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 08.12.2023, 23:34 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Richtig wäre folgende Schlagzeile gewesen: etliche Medien (Hamburger Abendblatt, Focus, Springer, RTL, zu denen N-tv lustigerweise gehört - sicherlich noch mehr, aber eine Seite auf Google sollte zur Recherche erstmal reichen) verbreiten laut Aussage der betroffenen Kita Fake-News. Söder lässt sich sich fälschlicherweise darauf ein.Aber Medienkritik (insbesondere wenn die betroffene Schlagzeile auch noch vom Hauptsender des Konzerns groß verbreitet wurde) ist natürlich nicht so gerne gesehen wie Kritik an Politikern.
Der arme Markus ist der schlecht recherchierenden Presse auf den Leim gegangen. Jetzt ist er auch noch das Opfer. Ich mein, er hätte ja auch mal für ein paar Stunden abwarten und das Maul halten können, aber wenn es um die Verteidigung des deutschen Weihnachtsbaumes geht...
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Samstag, 09.12.2023, 07:13 (vor 736 Tagen) @ Lattenknaller
Der arme Markus ist der schlecht recherchierenden Presse auf den Leim gegangen. Jetzt ist er auch noch das Opfer. Ich mein, er hätte ja auch mal für ein paar Stunden abwarten und das Maul halten können, aber wenn es um die Verteidigung des deutschen Weihnachtsbaumes geht...
Vor alle hätte er seinen Tweet löschen müssen, als klar war, dass die Meldung nicht stimmte. Statt dessen führte er sich wie ein großes, bockiges Kind auf.
Dann schau dir seine Reaktion an …
DB146, Lokschuppen, Freitag, 08.12.2023, 22:12 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Dann schau dir seine Reaktion an …
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 22:21 (vor 736 Tagen) @ DB146
Bei Dir ist ein "https" zu viel drin. Dieser Link sollte funktionieren: http://www.merkur.de/politik/markus-soeder-weihnachtsbaum-hamburg-kita-kulturkampf-csu-twitter-fake-news-zr-92719457.html
Dann schau dir seine Reaktion an …
DB146, Lokschuppen, Samstag, 09.12.2023, 09:13 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
Bei Dir ist ein "https" zu viel drin. Dieser Link sollte funktionieren: http://www.merkur.de/politik/markus-soeder-weihnachtsbaum-hamburg-kita-kulturkampf-csu-twitter-fake-news-zr-92719457.html
Sorry und danke!
Dann schau dir seine Reaktion an …
Ulrich, Samstag, 09.12.2023, 09:52 (vor 736 Tagen) @ DB146
Bei Dir ist ein "https" zu viel drin. Dieser Link sollte funktionieren: http://www.merkur.de/politik/markus-soeder-weihnachtsbaum-hamburg-kita-kulturkampf-csu-twitter-fake-news-zr-92719457.html
Sorry und danke!
Ist mir auch schon passiert. Kein Ding.
Typischer Söder-Trumpismus.
Abseits, Freitag, 08.12.2023, 22:04 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Richtig wäre folgende Schlagzeile gewesen: etliche Medien (Hamburger Abendblatt, Focus, Springer, RTL, zu denen N-tv lustigerweise gehört - sicherlich noch mehr, aber eine Seite auf Google sollte zur Recherche erstmal reichen) verbreiten laut Aussage der betroffenen Kita Fake-News. Söder lässt sich sich fälschlicherweise darauf ein.Aber Medienkritik (insbesondere wenn die betroffene Schlagzeile auch noch vom Hauptsender des Konzerns groß verbreitet wurde) ist natürlich nicht so gerne gesehen wie Kritik an Politikern.
Jede Kita kann doch entscheiden, wie sie will, kein Grund das Ende des Abendlandes zu befürchten.
Auf der Suche nach den Ursprüngen der Weihnachtsbaum-Tradition wird man also weniger in der Bibel, sondern eher im Koran fündig: Maryam - Arabisch für Maria - wird von den Wehen überrascht und lehnt sich an einen Baum. Und dort, unter dem Schatten spendenden (Weihnachts)-Baum, kommt Isa - Arabisch für Jesus - zur Welt. Der Baum war allerdings eine Palme.
Donald Söder verbreitet Fake News..
PePopp, Freitag, 08.12.2023, 20:41 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Danke für die Aufklärung. Interessiert hier aus von dir genannten Gründen aller niemand.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 08.12.2023, 21:56 (vor 736 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Frankonius, Freitag, 08.12.2023, 22:05
Söder ist nur ein Beispiel für den jährlichen gleichen Schrott den den die Rechten verbreiten.
Irgendwo wird immer der Weihnachtsmarkt in "Lichtermarkt" umbenannt (in Dresen heißt das jetzt sogar Striezelmarkt), es werden "Zipfelmännchen" statt Weihnachtsmänner verkauf und selbst die Weihnachtsreifen müssen jetzt Winterreifen heißen. So was führt bei den den geistigen Tieffliegern von der AFD jedes gottverdammte Jahr zu der gleichen Empörungswelle. Das wird dann auf Facebook zusammen mit dem Bekenntnis dass man weiter N***-küsse und Z***schnitzel sagt, außerdem ist man streng hetero und fährt stolz seinen Diesel, aber man hat nichts gegen Ausländer, man kauft sogar beim Türken ein.
Aber gegen diese Islamisierung wird man sich doch wehren dürfen?!!!?? Immer wieder die gleich blau-braune Platte.
Dass ein Ministerpräsident eines nicht ganz unbedeutenden Bundeslandes auf diesen Zug aufspringt, finde ich schon bedenklich. Das Bild, Focus & Co. Drecksblätter sind, macht die Sache nicht besser.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 22:10 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Irgendwo wird immer der Weihnachtsmarkt in "Lichtermarkt" umbenannt (in Dresen heißt das jetzt sogar Striezelmarkt), es werden "Zipfelmännchen" statt Weihnachtsmänner verkauf und selbst die Weihnachtsreifen müssen jetzt Winterreifen heißen. So was führt bei den den geistigen Tieffliegern von der AFD jedes gottverdammte Jahr zu der gleichen Empörungswelle. Das wird dann auf Facebook zusammen mit dem Bekenntnis dass man weiter N***-küsse und Z***schnitzel sagt, außerdem ist man streng hetero und fährt stolz seinen Diesel, aber man hat nichts gegen Ausländer, man kauft sogar beim Türken ein.
In der Regel steckt hinter so einer Umbenennung ein ganz profaner, kommerzieller Hintergrund. Weihnachtsmärkte sind traditionell zeitlich auf die Adventszeit und die Weihnachtsfeiertage beschränkt. Einen "Wintermarkt", "Winterzauber", etc. kann man auch im Januar oder Februar noch betreiben.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Thomas, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 21:59 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Dass ein Ministerpräsident eines nicht ganz unbedeutenden Bundeslandes auf diesen Zug aufspringt, finde ich schon bedenklich. Das Bild, Focus & Co. Drecksblätter sind, macht die Sache nicht besser.
Richtig. Ich persönlich gehe davon aus, dass Söder noch auf den Kanzlerkandidaten schielt. Damit übertrumpfen sich gerade er und Merz in dumpfem Getöse, was scheinbar derzeit gerne gehört ist in Deutschland. Allerdings warum sollten die Leute eine AfD-Kopie kaufen, wenn sie ein Original haben können. So macht man eigentlich nur mehr das aus der blaubraunen Ecke noch gesellschaftsfähiger. Eine ungute Entwicklung.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 22:24 (vor 736 Tagen) @ Thomas
Dass ein Ministerpräsident eines nicht ganz unbedeutenden Bundeslandes auf diesen Zug aufspringt, finde ich schon bedenklich. Das Bild, Focus & Co. Drecksblätter sind, macht die Sache nicht besser.
Richtig. Ich persönlich gehe davon aus, dass Söder noch auf den Kanzlerkandidaten schielt. Damit übertrumpfen sich gerade er und Merz in dumpfem Getöse, was scheinbar derzeit gerne gehört ist in Deutschland. Allerdings warum sollten die Leute eine AfD-Kopie kaufen, wenn sie ein Original haben können. So macht man eigentlich nur mehr das aus der blaubraunen Ecke noch gesellschaftsfähiger. Eine ungute Entwicklung.
Genau das ist der Punkt.
Dabei hatte Söder vor gut fünf Jahren bereits Spuren von Einsicht gezeigt. Damals hatte er erklärt, auf das NPD- und AfD-Schlagwort "Asyltourismus" in Zukunft verzichten zu wollen, weil so etwas eher den Rechtsradikalen als der CSU nutzen würde. Aber er scheint wohl ein Getriebener zu sein, der nicht anders kann als regelmäßig rechtspopulistisch zu polemisieren.
Donald Söder verbreitet Fake News..
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 19:32 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Amüsant ist, dass Frau Strack-Zimmermann gegenüber anderen Menschen immer zügig schnittige Worte findet, aber auf die eigene Nähe zur Waffenlobby und die daraus möglicherweise resultierenden Parolen ihrerseits nie richtig antwortet, Bespiel im Interview bei Tilo Jung, der das en détail ausgearbeitet hat. Naja, sei's drum.
Die o.g. Thematik und wer sich da nun alles in welcher Form "einschaltet", zeigt einfach einmal mehr den geistigen Verfall der hiesigen Gesellschaft. Vom "nicht aufstellen" des Weihnachtsbaumes, über die Argumentationskette und die dann selbstredend aufspringende Politik. Von allen Seiten und in jeder Form unterbelichtet.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 19:38 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Amüsant ist, dass Frau Strack-Zimmermann gegenüber anderen Menschen immer zügig schnittige Worte findet, aber auf die eigene Nähe zur Waffenlobby und die daraus möglicherweise resultierenden Parolen ihrerseits nie richtig antwortet, Bespiel im Interview bei Tilo Jung, der das en détail ausgearbeitet hat. Naja, sei's drum.
Das wird gerne verbreitet, hat aber mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun.
Und Thilo Jung hat durchaus seine eigene Agenda.
Donald Söder verbreitet Fake News..
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 19:39 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Amüsant ist, dass Frau Strack-Zimmermann gegenüber anderen Menschen immer zügig schnittige Worte findet, aber auf die eigene Nähe zur Waffenlobby und die daraus möglicherweise resultierenden Parolen ihrerseits nie richtig antwortet, Bespiel im Interview bei Tilo Jung, der das en détail ausgearbeitet hat. Naja, sei's drum.
Das wird gerne verbreitet, hat aber mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun.Und Thilo Jung hat durchaus seine eigene Agenda.
Dann muss man sich über ihre schwach-irritierende Performance in der Sendung wundern, auf diese Aspekte angesprochen, wo sie doch sonst rhetorisch so versiert ist.
Welche Agenda hat Tilo Jung?
Donald Söder verbreitet Fake News..
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 08.12.2023, 20:29 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Amüsant ist, dass Frau Strack-Zimmermann gegenüber anderen Menschen immer zügig schnittige Worte findet, aber auf die eigene Nähe zur Waffenlobby und die daraus möglicherweise resultierenden Parolen ihrerseits nie richtig antwortet, Bespiel im Interview bei Tilo Jung, der das en détail ausgearbeitet hat. Naja, sei's drum.
Das wird gerne verbreitet, hat aber mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun.Und Thilo Jung hat durchaus seine eigene Agenda.
Dann muss man sich über ihre schwach-irritierende Performance in der Sendung wundern, auf diese Aspekte angesprochen, wo sie doch sonst rhetorisch so versiert ist.Welche Agenda hat Tilo Jung?
Wer Antisemiten einlädt und feiert, der ist selbst einer.
Donald Söder verbreitet Fake News..
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 20:30 (vor 736 Tagen) @ MarcBVB
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Amüsant ist, dass Frau Strack-Zimmermann gegenüber anderen Menschen immer zügig schnittige Worte findet, aber auf die eigene Nähe zur Waffenlobby und die daraus möglicherweise resultierenden Parolen ihrerseits nie richtig antwortet, Bespiel im Interview bei Tilo Jung, der das en détail ausgearbeitet hat. Naja, sei's drum.
Das wird gerne verbreitet, hat aber mit der Wahrheit nicht allzu viel zu tun.Und Thilo Jung hat durchaus seine eigene Agenda.
Dann muss man sich über ihre schwach-irritierende Performance in der Sendung wundern, auf diese Aspekte angesprochen, wo sie doch sonst rhetorisch so versiert ist.Welche Agenda hat Tilo Jung?
Wer Antisemiten einlädt und feiert, der ist selbst einer.
Und das ist nicht strafrechtlich verfolgt worden?
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 19:55 (vor 736 Tagen) @ FourrierTrans
Donald Söder verbreitet Fake News..
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 20:09 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 08.12.2023, 20:12
Welche Agenda hat Tilo Jung?
Lisa Badum - Jung, naiv und im luftleeren Raum (Jüdische Allgemeine vom 06.07.2023)Meinung - Tilo Jung und seine Jünger (Jüdische Allgemeine vom 17.09.2018)
Krautreporter - Jung & Naiv: Verrannt im Nahostkonflikt (Tagesspiegel vom 28.10.2014)
Naja, diese latente "auf Seiten der Palästinenser sein"-Haltung ist ja auch ein Stück state of the art im linken Milieu. Ohne diese Beiträge gesehen oder gehört zu haben, hätte ich das direkt geglaubt, wenn mir jemand auf der Straße von diesen Tilo-Jung-Recherchen/Berichten/Interviews erzählt hätte. Aber das hat ja erst einmal nichts mit dem Strack-Zimmermann-Ding zu tun.
Wobei ich auch gespannt bin, wie sich das allgemeine deutsche Meinungsbild ändert oder wie schnell es sich dem amerikanischen anschmiegen wird, bzgl. der aktuellen Militäroperation in Gaza, wo jetzt der US-Außenminister und der US VP ja doch deutlich aggressivere Töne anschlagen. Kann nur ein paar Tage dauern, bis man aus dem politischen Berlin dann ähnliche Wortbeiträge zu hören bekommt.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 19:32 (vor 736 Tagen) @ Frankonius
Frau Strack-Zimmermann hat ihn dafür heftig auf Twitter angegriffen. Dafür dass die in der FDP ist, finde ich die richtig gut.
Und jetzt ist Söder bockig.
https://twitter.com/darioschramm/status/1733111068833067073
Durch ganz Deutschland ist die Nachricht vor allem deshalb gegangen, weil Söder als Multiplikator fungierte.
Donald Söder verbreitet Fake News..
PePopp, Freitag, 08.12.2023, 19:41 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
Durch ganz Deutschland ist die Nachricht vor allem deshalb gegangen, weil Söder als Multiplikator fungierte.
Nein, durch ganz Deutschland ging die Nachricht, weil sie quer durch etliche Medien ging und das noch deutlich bevor sich Söder überhaupt dazu geäußert hatte.
Deine Fake-News diesbezüglich lässt sich durch einfache Google-Suche auch recht leicht widerlegen.
Oder auch schon dadurch, dass Söder selbst nur einen Artikel aus den Medien aufgegriffen hatte.
Aber gut, Fake-News die der SPD helfen oder anderen Parteien (insbesondere CDU/CSU/FDP, gelegentlich auch mal den Grünen) schaden scheinen bei dir ja absolut fair Game zu sein...
Donald Söder verbreitet Fake News..
Finchen, Freitag, 08.12.2023, 22:41 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Oder auch schon dadurch, dass Söder selbst nur einen Artikel aus den Medien aufgegriffen hatte.
Also hat er Fake News verbreitet und übernimmt angebliche Fakten von Dritten, ohne sie vorher zu checken.
Donald Söder verbreitet Fake News..
PePopp, Samstag, 09.12.2023, 15:00 (vor 735 Tagen) @ Finchen
Also wenn mehrere große Medienhäuser das verbreiten und man dann nicht darauf vertrauen darf (im Übrigen sind es eindeutig keine Fake-News, es gibt lediglich eine Erklärung des Trägers der Kita, ansonsten hätten die zahlreichen Medien, die das verbreitet haben, das mittlerweile wohl auch entfernt / entfernen müssen, was sie nicht haben), dann haben wir aber ganz andere Probleme.
Aber sicherlich rufst du immer erst Aki Watzke persönlich an und fragst nach, ob eine Schlagzeile, die quer durch die Medien geht auch stimmt bevor du hier deinen Senf dazu gibst ;-)
Donald Söder verbreitet Fake News..
Gargamel09, Samstag, 09.12.2023, 15:19 (vor 735 Tagen) @ PePopp
Also wenn mehrere große Medienhäuser das verbreiten und man dann nicht darauf vertrauen darf (im Übrigen sind es eindeutig keine Fake-News, es gibt lediglich eine Erklärung des Trägers der Kita, ansonsten hätten die zahlreichen Medien, die das verbreitet haben, das mittlerweile wohl auch entfernt / entfernen müssen, was sie nicht haben), dann haben wir aber ganz andere Probleme.
Aber sicherlich rufst du immer erst Aki Watzke persönlich an und fragst nach, ob eine Schlagzeile, die quer durch die Medien geht auch stimmt bevor du hier deinen Senf dazu gibst ;-)
Man muss sich aber nun nicht auf jede Nebensächlichkeit als führender Politiker stürzen, als ob davon die Welt untergeht und dem ganzen Bulls*** noch einen Booster geben.
Wenn der Tweet raus ist, geht Söder (oder wer auch immer) zum nächsten Thema über, aber die, die es betrifft, haben damit vermutlich noch Wochen zu kämpfen.
Bald ist Silvesternacht, wieder eine Woche landesweite Schnappatmung.
Donald Söder verbreitet Fake News..
PePopp, Freitag, 08.12.2023, 20:43 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Fakten sind einfach.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Gargamel09, Freitag, 08.12.2023, 20:55 (vor 736 Tagen) @ Taifun
Fakten sind einfach.
Eine Entschuldigung wäre auch einfach, hat was von Größe zeigen, aber Entschuldigungen sind ja out.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Ulrich, Freitag, 08.12.2023, 21:02 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Fakten sind einfach.
Eine Entschuldigung wäre auch einfach, hat was von Größe zeigen, aber Entschuldigungen sind ja out.
Söder hat seinen Beitrag ja nicht einmal gelöscht :-/
Der Mann marschiert im Gleichschritt mit rechtsradikalen Arschlöchern. Aber das hat seine Fans noch nie gestört.
Donald Söder verbreitet Fake News..
Gargamel09, Freitag, 08.12.2023, 21:15 (vor 736 Tagen) @ Ulrich
Fakten sind einfach.
Eine Entschuldigung wäre auch einfach, hat was von Größe zeigen, aber Entschuldigungen sind ja out.
Söder hat seinen Beitrag ja nicht einmal gelöscht :-/Der Mann marschiert im Gleichschritt mit rechtsradikalen Arschlöchern. Aber das hat seine Fans noch nie gestört.
Aiwanger scheint abzufärben. Bedauerlich, dass man meint, da mitziehen zu müssen, um irgendwelche verstrahlten Wähler zurückgewinnen zu können. Hat noch nie funktioniert, führt nur zum Gegenteil.
SPD Parteitag
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 08.12.2023, 15:14 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
läuft ja gerade...Live und in Farbe auf Phoenix
Esken im Amt bestätigt
Klingbeil auch im Amt bestätigt
beide mit hohen 80igen %
https://www.sueddeutsche.de/politik/spd-parteitag-esken-klingbeil-wiedergewaehlt-1.6316550
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 14:35 (vor 736 Tagen) @ Timo_89
Die CDU hat echt Glück dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ü50 ist. Bei der Katastrophalen Arbeit seit Jahrzehnten würden die sonst überhaupt nicht mehr existieren.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
quincy123, Freitag, 08.12.2023, 17:30 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Das große Glück der CDU ist die SPD.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 14:52 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Die CDU hat echt Glück dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ü50 ist. Bei der Katastrophalen Arbeit seit Jahrzehnten würden die sonst überhaupt nicht mehr existieren.
Eben, das erfolgreiche Gegenmodell sehen wir auf Landesebene ja in NRW.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Ballschieber007, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 14:50 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Die CDU hat echt Glück dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ü50 ist. Bei der Katastrophalen Arbeit seit Jahrzehnten würden die sonst überhaupt nicht mehr existieren.
Die Meinung teilt zum Glück nicht jeder. Aber bei Geschmack und Politik scheiden sich die Geister, daher lohnt es sich nur bedingt, darüber zu diskutieren. Ähnlich verhält es sich mit Religion.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Timo_89, Freitag, 08.12.2023, 14:49 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von Timo_89, Freitag, 08.12.2023, 14:59
Die CDU hat echt Glück dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Ü50 ist. Bei der Katastrophalen Arbeit seit Jahrzehnten würden die sonst überhaupt nicht mehr existieren.
Die regierende SPD hat davon natürlich überhaupt nicht profitiert, nicht wahr? Dass die ältere Bevölkerung aus Wunsch nach Kontinuität 2021 statt Mutti jetzt Vatti gewählt hat?
Anteil der alten Wähler bei den beiden (im Falle der SPD ehemaligen) Volksparteien, siehst du übrigens hier, ziemlich gleich auf, also überhaupt nix allein CDU spezifisches.
Dazu passt: Wahlkreisprognosen im Ruhrgebiet
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Freitag, 08.12.2023, 14:33 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
Hier ein Artikel zu den Wahlkreisprognosen im Ruhrgebiet bei den "Ruhrbaronen" - mit einem Verweis auf das Portal https://www.wahlkreisprognose.de/ (kenne ich nicht):
Im Artikel wird erwähnt, dass in fünf Ruhrgebietsstädten die AfD stärkste Kraft würden, wenn heute Wahlen sind. Und ratet mal, welche Stadt dabei ist ;-)
Spoiler: die "Nazi Hochburg" ist es nicht...
Dazu passt: Wahlkreisprognosen im Ruhrgebiet
Foreveralone, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 18:57 (vor 736 Tagen) @ Rekordeigentorschütze
Hier ein Artikel zu den Wahlkreisprognosen im Ruhrgebiet bei den "Ruhrbaronen" - mit einem Verweis auf das Portal https://www.wahlkreisprognose.de/ (kenne ich nicht):
Im Artikel wird erwähnt, dass in fünf Ruhrgebietsstädten die AfD stärkste Kraft würden, wenn heute Wahlen sind. Und ratet mal, welche Stadt dabei ist ;-)
Spoiler: die "Nazi Hochburg" ist es nicht...
Dortmund die einzige Stadt in D, wo die CDU die niedrigsten Quoten hat laut Karte, abgesehen von ein paar grünen Fleckchen.
Diese Stadt und Leute sind schon wirklich in vielerlei Hinsicht speziell, auch wenn ich die CDU nicht mag.
Dazu passt: Wahlkreisprognosen im Ruhrgebiet
Davja89, Freitag, 08.12.2023, 15:08 (vor 736 Tagen) @ Rekordeigentorschütze
Laut sg.de von vor 3 Monaten wählen doch nur Assi Ossis die AfD...
Der Fisch stinkt am Kopf bzw. in Berlin
Ballschieber007, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 16:45 (vor 736 Tagen) @ Davja89
Laut sg.de von vor 3 Monaten wählen doch nur Assi Ossis die AfD...
Wenn die drei von der Tankstelle in Berlin ihren Job richtig machen würden, dann würde sich die Frage mit der AfD in dieser Form nicht stellen. Wir werden aktuell so schlecht regiert wie noch nie in der BRD, daher suchen sich bedauerlicherweise viele ein Ventil abseits der etablierten Parteien. Früher hieß es, erst das Land, dann die Partei. Heute heißt es, erst der Politiker, dann die Partei, … dann erst das Land. Führung, Charisma, … kannste halt nicht lernen, merkt Scholz gerade selbst.
Der Fisch stinkt am Kopf bzw. in Berlin
Fire Kid, Ort, Freitag, 08.12.2023, 18:05 (vor 736 Tagen) @ Ballschieber007
Der merkt absolut gar nichts. Genau wie der Rest der Ampel. Da wird jetzt versucht die kommenden rund zwei Jahre über die Zeit zu kriegen damit es zuvor keine Neuwahlen gibt. Danach ist eh Schluss mit Lustig was die drei regierenden Parteien angeht. Die werden zusammen keine 30 Prozent bekommen. Und das haben sie sich redlich verdient.
Der Fisch stinkt am Kopf bzw. in Berlin
Jarou9, Saarland, Freitag, 08.12.2023, 18:02 (vor 736 Tagen) @ Ballschieber007
Auch die Union ist nicht unschuldig, besonders die Anti-Merkel-Fraktion, welche die AfD-Narrative nachplappern und Mutti mittlerweile wahrscheinlich als links-grünes UBoot sehen.
Leider merke ich, dass ich Toleranz für die „besorgten Bürger“ einbüße. Ich habe Verständnis für Unzufriedenheit, ich ärgere mich auch über Einiges (wenn wohl auch über andere Dinge), aber ganz ehrlich, es kommt mir zu den Ohren raus. Kommentarspalten voll mit Verschwörungstheorien über den linksversifften Verfassungsschutz sind da ja nur die Kirsche auf der Torte. Ich befürchte, es lläuft darauf hinaus, dass ein guter Teil der Bevölkerung nicht mehr konsensfähig mit einem anderen Teil der Bevölkerung sein wird.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Gargamel09, Freitag, 08.12.2023, 14:04 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
Seine Wiederwahl steht genauso in den Sternen, wie von Biden, der hat nur das Glück, dass es in den USA nur 2 wichtige Parteien gibt.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Cthulhu, Essen, Freitag, 08.12.2023, 14:13 (vor 737 Tagen) @ Gargamel09
Seine Wiederwahl steht genauso in den Sternen, wie von Biden, der hat nur das Glück, dass es in den USA nur 2 wichtige Parteien gibt.
Und der hat das Glück, einen Rivalen zu haben, den einfach viele Menschen kategorisch ablehnen.
Ein gemäßigter Republikaner wurde in Summe zwar wohl deutlich weniger Stimmen bekommen als Trump, würde aber vermutlich auch dafür sorgen, dass Biden massiv weniger Stimmen bekäme.
Biden konnte über 80 Mio. stimmen erreichen, deutlich mehr als Barack Obama und es gab nie irgendeine Euphorie für Biden.
Ähnliches wird Scholz nicht passieren, die CDU könnte mit Merz zwar jemanden aufstellen, den man durchaus als rückwärtsgewandt bezeichnen könnte, der aber einfach, egal wie sehr man ihn nicht leiden kann, keine Gefahr für die Demokratie darstellt und auch wenn Merz natürlich auch dafür sorgen würde, dass jemand, der zuletzt CDU gewählt hat dann doch woanders hin wechselt, gibt es keinen ernsthaften Kanzlerkandidaten, der massiv einer anderen Partei Zulauf bescheren würde.
AFD Kandidaten würde ich hier ausschließen, da zumindest bei der nächsten Wahl niemand darüber nachdenken wird, mit der AFD zu koalieren.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 14:38 (vor 736 Tagen) @ Cthulhu
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Blackyellow, Freitag, 08.12.2023, 18:23 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Wie alt bist du?
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Cthulhu, Essen, Freitag, 08.12.2023, 17:25 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Ich finde Merz beschissen, glaube aber nicht, dass er demokratischen Institutionen, die die BRD ausmachen unterhöhlen würde und damit eine unmittelbare Gefahr darstellt.
Auch glaube ich nicht, dass er es unterstützen würde, wenn Rechtsradikale den Bundestag stürmen, weil er nicht wiedergewählt wird.
Ob die Ansichten eines konservativen Rückwärtsdenkers das ausmachen, was "mein" Deutschland ausmachen würde ist halt immer eine andere Frage, als die, ob seine Wahl darin gipfeln könnte, dass er probieren würde seine Abwahl unmöglich zu machen.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
PePopp, Freitag, 08.12.2023, 15:43 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Deine Ansichtsweise ist doch eines der Hauptproblem, das die AfD stark macht: für viele politisch (weit) links gerichtete ist das alles einfach rechts - von Merz, Söder und Lindner bis hin zur AfD - selbst der eher gemäßigte Boris Rhein wurde ja von der SPD im Wahlkampf mit der AfD in eine Kiste geworfen (bis das Video dann von Nancy Faeser aufgrund heftiger Kritik zurückgezogen werden musste).
Ihr unterscheidet gar nicht mehr zwischen mitte-rechts (wofür in einer Demokratie eindeutig Platz sein muss auch wenn es nicht den eigenen Werten entspricht) und rechtsextrem, wie es die AfD ist, sondern stempelt das alles als "demokratifeindlich" rechts ab.
Selbst mit einigen Positionen, die in der SPD vor wenigen Jahren noch als völlig akzeptabel galten, wird man mittlerweile in die rechte Ecke gesteckt.
Damit gebt ihr aber zumindest einigen Wählern das klare Zeichen, dass es euch völlig egal ist, ob jemand jetzt CDU, FDP oder AfD wählt, man wird sowieso als rechts und demokratiefeindlich abgestempelt.
Damit legitimiert ihr die AfD. Wenn die mitte-rechts Parteien dann nach links rutschen, entsteht dort am rechten Rand zudem ein Vakuum über das sich die AfD natürlich riesig freut, weil sie es einnehmen kann.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Franke, Freitag, 08.12.2023, 19:19 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Deine Ansichtsweise ist doch eines der Hauptproblem, das die AfD stark macht: für viele politisch (weit) links gerichtete ist das alles einfach rechts - von Merz, Söder und Lindner bis hin zur AfD - selbst der eher gemäßigte Boris Rhein wurde ja von der SPD im Wahlkampf mit der AfD in eine Kiste geworfen (bis das Video dann von Nancy Faeser aufgrund heftiger Kritik zurückgezogen werden musste).
Ihr unterscheidet gar nicht mehr zwischen mitte-rechts (wofür in einer Demokratie eindeutig Platz sein muss auch wenn es nicht den eigenen Werten entspricht) und rechtsextrem, wie es die AfD ist, sondern stempelt das alles als "demokratiefeindlich" rechts ab.
Selbst mit einigen Positionen, die in der SPD vor wenigen Jahren noch als völlig akzeptabel galten, wird man mittlerweile in die rechte Ecke gesteckt.Damit gebt ihr aber zumindest einigen Wählern das klare Zeichen, dass es euch völlig egal ist, ob jemand jetzt CDU, FDP oder AfD wählt, man wird sowieso als rechts und demokratiefeindlich abgestempelt.
Damit legitimiert ihr die AfD. Wenn die mitte-rechts Parteien dann nach links rutschen, entsteht dort am rechten Rand zudem ein Vakuum über das sich die AfD natürlich riesig freut, weil sie es einnehmen kann.
Diktator wie möglicherweise Trump will Merz nicht werden.
Aber wenn er sagt, der Hauptgegner sind die Grünen, dann kann sich ein potentieller AfD-Wähler denken:
1. Das sehe ich auch so mit den Grünen.
2. Die AfD kann man demnach wählen, wenn der Hauptgegner die Grünen sind.
Es kippt in vielen Ländern weltweit nach rechts außen - wie vor ~100 Jahren.
Russland ging nur kurz in Richtung Demokratie und in der Zeit hatten die Leute nichts zu beißen. China war eh noch nie was anderes als eine Diktatur, in Indien finden viele einschließlich des Regierungschefs Mahatma Ghandis Mörder besser als Mahatma Ghandi. Letzterer wird als Freund der Muslime betrachtet oder gar für einen Muslim gehalten.
Ich befürchte Schlimmes für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.
+1 100%ig
Ballschieber007, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 16:58 (vor 736 Tagen) @ PePopp
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Deine Ansichtsweise ist doch eines der Hauptproblem, das die AfD stark macht: für viele politisch (weit) links gerichtete ist das alles einfach rechts - von Merz, Söder und Lindner bis hin zur AfD - selbst der eher gemäßigte Boris Rhein wurde ja von der SPD im Wahlkampf mit der AfD in eine Kiste geworfen (bis das Video dann von Nancy Faeser aufgrund heftiger Kritik zurückgezogen werden musste).
Ihr unterscheidet gar nicht mehr zwischen mitte-rechts (wofür in einer Demokratie eindeutig Platz sein muss auch wenn es nicht den eigenen Werten entspricht) und rechtsextrem, wie es die AfD ist, sondern stempelt das alles als "demokratifeindlich" rechts ab.
Selbst mit einigen Positionen, die in der SPD vor wenigen Jahren noch als völlig akzeptabel galten, wird man mittlerweile in die rechte Ecke gesteckt.Damit gebt ihr aber zumindest einigen Wählern das klare Zeichen, dass es euch völlig egal ist, ob jemand jetzt CDU, FDP oder AfD wählt, man wird sowieso als rechts und demokratiefeindlich abgestempelt.
Damit legitimiert ihr die AfD. Wenn die mitte-rechts Parteien dann nach links rutschen, entsteht dort am rechten Rand zudem ein Vakuum über das sich die AfD natürlich riesig freut, weil sie es einnehmen kann.
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Im Bekanntenkreis habe ich auch eine Dame, die schrotzt über alles und jeden, welcher nicht ihre politisch linken Ansichten teilt. Man wird automatisch in einen rechten Topf geworfen, auch wenn man eher in der Mitte steht.
Und die „Mitte“ ist bitte was?!
DB146, Lokschuppen, Freitag, 08.12.2023, 21:10 (vor 736 Tagen) @ Ballschieber007
Merz stellt mit seinem rechten Gehetze keine Gefahr für die Demokratie dar? Das wäre wir neu.
Deine Ansichtsweise ist doch eines der Hauptproblem, das die AfD stark macht: für viele politisch (weit) links gerichtete ist das alles einfach rechts - von Merz, Söder und Lindner bis hin zur AfD - selbst der eher gemäßigte Boris Rhein wurde ja von der SPD im Wahlkampf mit der AfD in eine Kiste geworfen (bis das Video dann von Nancy Faeser aufgrund heftiger Kritik zurückgezogen werden musste).
Ihr unterscheidet gar nicht mehr zwischen mitte-rechts (wofür in einer Demokratie eindeutig Platz sein muss auch wenn es nicht den eigenen Werten entspricht) und rechtsextrem, wie es die AfD ist, sondern stempelt das alles als "demokratifeindlich" rechts ab.
Selbst mit einigen Positionen, die in der SPD vor wenigen Jahren noch als völlig akzeptabel galten, wird man mittlerweile in die rechte Ecke gesteckt.Damit gebt ihr aber zumindest einigen Wählern das klare Zeichen, dass es euch völlig egal ist, ob jemand jetzt CDU, FDP oder AfD wählt, man wird sowieso als rechts und demokratiefeindlich abgestempelt.
Damit legitimiert ihr die AfD. Wenn die mitte-rechts Parteien dann nach links rutschen, entsteht dort am rechten Rand zudem ein Vakuum über das sich die AfD natürlich riesig freut, weil sie es einnehmen kann.
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Im Bekanntenkreis habe ich auch eine Dame, die schrotzt über alles und jeden, welcher nicht ihre politisch linken Ansichten teilt. Man wird automatisch in einen rechten Topf geworfen, auch wenn man eher in der Mitte steht.
Die Mitte. Was soll das sein? Ein bisschen links, mal ein bisschen rechts, aber nicht zu viel? Oder allseits zu Kompromissen bereit? Oder bei der Frage Vermögenssteuer ja/nein einfach mal jein sagen - die Antwort liegt schließlich in der Mitte. Oder bei der Frage Unterstützung für die Ukraine ja/nein dann ein klares „ein bisschen“ - oder was ist da die Mitte? Man kann sich seine Haltung auch schönreden… ja, die Mitte. Wer kann schon dafür kritisiert werden in der Mitte zu stehen. Mitte ist gut, Mitte ist richtig. Aber was ist Mitte eigentlich?
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Sauerländer92, Freitag, 08.12.2023, 16:25 (vor 736 Tagen) @ PePopp
für viele politisch (weit) links gerichtete ist das alles einfach rechts - von Merz, Söder und Lindner bis hin zur AfD - selbst der eher gemäßigte Boris Rhein wurde ja von der SPD im Wahlkampf mit der AfD in eine Kiste geworfen (bis das Video dann von Nancy Faeser aufgrund heftiger Kritik zurückgezogen werden musste).
Ihr unterscheidet gar nicht mehr zwischen mitte-rechts (wofür in einer Demokratie eindeutig Platz sein muss auch wenn es nicht den eigenen Werten entspricht) und rechtsextrem, wie es die AfD ist, sondern stempelt das alles als "demokratifeindlich" rechts ab.
Selbst mit einigen Positionen, die in der SPD vor wenigen Jahren noch als völlig akzeptabel galten, wird man mittlerweile in die rechte Ecke gesteckt.Damit gebt ihr aber zumindest einigen Wählern das klare Zeichen, dass es euch völlig egal ist, ob jemand jetzt CDU, FDP oder AfD wählt, man wird sowieso als rechts und demokratiefeindlich abgestempelt.
Unterschreib ich so!
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Freitag, 08.12.2023, 16:36 (vor 736 Tagen) @ Sauerländer92
Nicht nur bei politisch links Stehenden - als "rechts" definiert sich keiner aus dem demokratischen Spektrum. Die nennen sich eher konservativ oder wirtschaftsliberal.
Ich kenne jetzt nicht den Ausdruck dafür, aber es gibt allgemein ein sprachliches Phänomen, dass erweiternde Begriffe einengend verwendet werden. Sozusagen das Gegenteil davon, dass man Tempo sagt und Papiertaschentuch meint. Ein paar Beispiele:
- rechts: politisch rechts der Mitte, in der Verwendung steht es für rechtsextrem
- Kalorien: gemeint sind eigentlich Kilokalorien, sieht man an der Abkürzung kcal
- "Dortmunder Norden": gemeint ist nicht irgendein nördlicher Stadtteil, sondern die Nordstadt
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Davja89, Freitag, 08.12.2023, 15:13 (vor 736 Tagen) @ Talentförderer
Sehe ich ähnlich. Empfinde ihn als relativen Dummschwätzer mit einem Markenkern der 90er. Aber er will einfach mal Kanzler sein. In erster Linie für sein Ego. Der würde eventuell paar Fremdscham-Momente fabrizieren und eventuell auch paar dumme Gesetze durchwinken.
Eine Gefahr für unser Demokratie ist er nicht.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Gargamel09, Freitag, 08.12.2023, 14:35 (vor 736 Tagen) @ Cthulhu
Seine Wiederwahl steht genauso in den Sternen, wie von Biden, der hat nur das Glück, dass es in den USA nur 2 wichtige Parteien gibt.
Und der hat das Glück, einen Rivalen zu haben, den einfach viele Menschen kategorisch ablehnen.Ein gemäßigter Republikaner wurde in Summe zwar wohl deutlich weniger Stimmen bekommen als Trump, würde aber vermutlich auch dafür sorgen, dass Biden massiv weniger Stimmen bekäme.
Biden konnte über 80 Mio. stimmen erreichen, deutlich mehr als Barack Obama und es gab nie irgendeine Euphorie für Biden.
Die 80 Mio für Biden und 70 für Trump werden bei der nächsten Wahl utopisch sein, weder der eine, noch der andere sorgt für Euphorie, entscheidend nur die Swing States und wie viele Prozent R. Kennedy Junior und andere unabhängige Kandidaten von Biden bzw. Trump stibitzen können. Daran ist schon Hillary gescheitert.
Ähnliches wird Scholz nicht passieren, die CDU könnte mit Merz zwar jemanden aufstellen, den man durchaus als rückwärtsgewandt bezeichnen könnte, der aber einfach, egal wie sehr man ihn nicht leiden kann, keine Gefahr für die Demokratie darstellt und auch wenn Merz natürlich auch dafür sorgen würde, dass jemand, der zuletzt CDU gewählt hat dann doch woanders hin wechselt, gibt es keinen ernsthaften Kanzlerkandidaten, der massiv einer anderen Partei Zulauf bescheren würde.
AFD Kandidaten würde ich hier ausschließen, da zumindest bei der nächsten Wahl niemand darüber nachdenken wird, mit der AFD zu koalieren.
Rückwärtsgewandt scheint doch im Trend, nicht nur in Deutschland, somit wäre Merz der ideale Kandidat für die CDU. Scholz macht es ihm auch leicht, der ist noch unsichtbarer als Merkel, was man erst mal hinbekommen muss und seine Ampel hat er auch nicht unter Kontrolle. Hinter Merkel als Finanzminister war für ihn auch der bessere Posten.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 14:39 (vor 736 Tagen) @ Gargamel09
Rückwärtsgewandt passt vor allem perfekt zur deutschen Durchschnittsbevölkerung. Warum auch modern und zukunftsgewandt sein. Nachher schmeißen uns die Götter den Himmel auf den Kopf.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Ingo, Europa, Freitag, 08.12.2023, 13:38 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
Der neue Deutschlandtrend der ARD / Infratest Dimap ist gestern erschienen und stellt der Ampel, als auch Scholz persönlich, ein wahrhaft desaströses Zeugnis aus.
- 20% sind zufrieden mit dem Kanzler*
- 17% sind zufrieden mit der Regierung
- 12% sind zufrieden mit Scholz' Kommunikation*Dies ist der schlechteste individuelle Wert für einen deutschen Bundeskanzler / eine Bundeskanzlerin seit der Deutschlandtrend erhoben wird (1997). Wundert mich nicht, alles was ich mit Scholz verbinde sind Cum-Ex, Wirecard, G20, Haushaltsbruch, Ampelstreit und der Elbtower.
Die 12% der Leute, die mit Scholz Kommunikation zufrieden sind, würde ich auch gerne mal treffen, das können ja nur die hartgesottenen SPD Parteianhänger sein. Wie sagte Oliver Kalkhofe die Tage?
"Ich habe die letzten 16 Jahre bei Merkel schon gedacht, eine schlechtere Kommunikation wäre nicht möglich. Aber dann zu erleben, doch, doch, es geht. Und dann irgendwann das Gefühl zu haben, der ist wirklich der Kanzler, der vorher noch große Töne gemacht hat, wie, wer Führung bestellt, bekommt sie auch und so weiter. Und irgendwann wird es dann leider lächerlich, weil man merkt, das stimmt alles nicht und man hört nichts, er sagt nichts, er erklärt nichts. Und irgendwann hat man das Gefühl, man sieht da eine Bauchredner-Puppe, wo man vergessen hat die Hand hinten reinzustecken“
On point, genau so (!) nimmt es der Bürger nachweislich wahr, siehe 12% oben. Wie kann man so die Bodenhaftung und eine realistische Selbsteinschätzung verloren haben, wie dieser Mann? Wie kann man denken, dass das FÜHRUNG ist?
Auch das Kabinett wird mehrheitlich kritisch gesehen, folgende Zustimmung:
- Barbock 38%
- Habeck 30%
- Lindner 27%
- Faeser 17% (noch viel zu hoch meiner Meinung nach)Diese katastrophalen Ergebnisse spiegeln sich auch in der neuen Sonntagsfrage wieder, vor allem für die SPD:
- CDU 32% (+2)
- AfD 21% (-1)
- Grüne 15% (+1)
- SPD 14% (-2)
- FDP (4% (+-0)
- Freie Wähler 3% (+-0)
- Linke 3% (-2%)Die große Volkspartei SPD, die Kanzlerpartei, bei 14% Zustimmung, Tendenz weiter fallend, das ist dermaßen gravierend. Die Ampel hat nur noch 33% Zustimmung, ein Drittel, nach zwei Jahren im Amt, wie weit wollen sie es in den nächsten zwei Jahren noch runter schaffen? 20%?
Die SPD hat aktuell ihren Bundesparteitag, wenn man Klingbeil und Kühnert zuhört, wollen sie ihrem Kanzler natürlich den Rücken stärken. Selbstkritik Fehlanzeige, was bei diesen Zahlen einfach nur eine Farce ist. Die Menschen in Deutschland sind unzufrieden mit ihrer Regierung und im Berliner Elfenbeinturm führen sie weiter ihre politischen Theaterstücke auf.
Im Übrigen, um hier den parteipolitischen Repliken gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, gibt es auch kein Vertrauen in andere Parteien, namentlich die CDU, der die Mehrheit laut dem selben Deutschlandtrend nicht zutraut, die Dinge wesentlich besser zu machen.
Man verliert die Leute, wer will hier eigentlich wie eine wirkliche Trendwende schaffen, und die Leute wieder zurückholen?
Scholz ist an sich aber genau der Typ Kanzler, den man in Deutschland will. Stichwort "Sie kennen mich.". Diese Art der Nicht-Kommunikation sorgt bei normalen Verhältnissen für gute Zustimmungswerte.
Das Hauptproblem dürfte daher nicht die Art der Kommunikation sein, sondern die Lage, die vor allem (nicht nur) durch internationale Krisen erzeugt wird. Wie viel Verantwortung man der Regierung dafür nun zurechnen kann, ist eine andere Frage. Für mich steht aber außer Frage, dass die Zustimmung für die Hauptverursacher vieler Versäumnisse, die CDU/CSU, sicher nicht die logische antwort sein kann. Tragisch ist, dass die einzigen gemäßigten Alternativen mit Grünen und FDP sich kaum aus dem Scheiss der CDU-SPD Jahre entziehen können.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Scherben, Kiel, Freitag, 08.12.2023, 13:30 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
Die große Volkspartei SPD, die Kanzlerpartei, bei 14% Zustimmung, Tendenz weiter fallend, das ist dermaßen gravierend. Die Ampel hat nur noch 33% Zustimmung, ein Drittel, nach zwei Jahren im Amt, wie weit wollen sie es in den nächsten zwei Jahren noch runter schaffen? 20%?
Um die rhetorische Frage zu beantworten: Sie wollen es natürlich wieder nach oben schaffen.
Und ich würde zumindest nichts darauf geben, dass einen Trend in irgendeine Richtung gibt. Letztlich verschieben sich die politischen Einstellungen in der Bevölkerung ja nicht beliebig, sondern man reagiert zufrieden oder unzufrieden auf die konkrete Politik und antwortet entsprechend (und zum Teil auch strategisch). Insofern kann es für die Regierungsparteien (die seit 2021 i.W. stabilen Grünen ggf. auch außen vor) natürlich auch wieder nach oben gehen, wenn die Arbeit besser wird bzw. besser bewertet wird.
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
Timo_89, Freitag, 08.12.2023, 14:56 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Um die rhetorische Frage zu beantworten: Sie wollen es natürlich wieder nach oben schaffen.
Und ich würde zumindest nichts darauf geben, dass einen Trend in irgendeine Richtung gibt. Letztlich verschieben sich die politischen Einstellungen in der Bevölkerung ja nicht beliebig, sondern man reagiert zufrieden oder unzufrieden auf die konkrete Politik und antwortet entsprechend (und zum Teil auch strategisch). Insofern kann es für die Regierungsparteien (die seit 2021 i.W. stabilen Grünen ggf. auch außen vor) natürlich auch wieder nach oben gehen, wenn die Arbeit besser wird bzw. besser bewertet wird.
Das ist in der Theorie natürlich alles richtig so. Aber glaubst du denn, dass dieses Kabinett unter diesem Kanzler in dieser internationalen und mittlerweile auch nationalen Spannungslage wirklich substanziell der Befreiungsschlag gelingen wird? Dass man aufhört, sich untereinander derartig zu verkeilen, insbesondere grün und gelb? Dass man eine gemeinsame Idee entwickelt und diese stringent umsetzt? Ich sehe es nicht. Und die Bevölkerung sieht es nicht. Natürlich gibt es immer Trendbewegungen, nach oben und nach unten, aber dass Scholz hier den negativen Extremwert in der Kanzlerzustimmung seit 1997 gerissen hat, ist doch durchaus bemerkenswert und sagt eben schon was aus. Gerade weil doch die Deutschen doch vor "Extremantworten" eher zurückschrecken, im internationalen Vergleich, da muss schon einiges passieren ..
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
el_ayudante, Dortmund-Süd, Freitag, 08.12.2023, 13:09 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
- CDU 32% (+2)
- AfD 21% (-1)
- Grüne 15% (+1)
- SPD 14% (-2)
- FDP (4% (+-0)
- Freie Wähler 3% (+-0)
- Linke 3% (-2%)
Ist doch nicht ernst zu nehmen, da die mindestens 12 % BSW hier gar nicht auftauchen *hust*
Deutschlandtrend 07.12. - Scholz hat fertig
José, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 13:03 (vor 737 Tagen) @ Timo_89
bearbeitet von José, Freitag, 08.12.2023, 13:08
Das, was du zitierst und selbst betreibst, ist doch eines der Kernprobleme:
Denken von Wahl zu Wahl.
Denken rein parteipolitisch.
Nahezu jedes Statement eines/r beliebigen Politikers/in beginnt doch mit: „Die anderen…“.
Es geht zu selten darum, im Zweifel auch gemeinsam anzupacken und etwas zu schaffen, sondern nur darum, den Gegner schlechtzureden.
Würde die Regierung AIDS heilen, würde die Opposition dagegen sein. Anderseum genauso.
Solange das so ist, kann man mit unserer Politik nix anfangen. Keine Konsensfähigkeit, keine Ergebnisse für Land und Wähler/innen. Und dann ach keine Zustimmung.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 08.12.2023, 14:43 (vor 736 Tagen) @ José
Der einzige Politiker, der ohne Rücksicht auf den nächsten Wahlkampf und das eigene Image Politik für das Land und die Zukunft macht ist - ob man die Grünen nun mag oder nicht - Robert Habeck.
Alle andere machen permanent nur Wahlkampf und Lobbyarbeit. Vor allem sie konservativen Politiker.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 13:36 (vor 737 Tagen) @ José
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 08.12.2023, 13:44
Das, was du zitierst und selbst betreibst, ist doch eines der Kernprobleme:
Denken von Wahl zu Wahl.
Denken rein parteipolitisch.Nahezu jedes Statement eines/r beliebigen Politikers/in beginnt doch mit: „Die anderen…“.
Es geht zu selten darum, im Zweifel auch gemeinsam anzupacken und etwas zu schaffen, sondern nur darum, den Gegner schlechtzureden.
Würde die Regierung AIDS heilen, würde die Opposition dagegen sein. Anderseum genauso.
Solange das so ist, kann man mit unserer Politik nix anfangen. Keine Konsensfähigkeit, keine Ergebnisse für Land und Wähler/innen. Und dann ach keine Zustimmung.
Politik ist immer ein Abbild der Gesellschaft und beides funktioniert nur, wenn in eben dieser elementare Werte und Grundprinzipien gelebt werden. Nicht nur propagiert und lediglich nach eigenem Ermessen in der jeweiligen Situation zu eigenen Gunsten zurechtgebogen werden, oder ganz grundsätzlich weggewischt, weil als reaktionär/konservativ bewertet o.Ä.
Schleichend ist auch die europäische/deutsche Gesellschaft in der Nachkriegszeit und im Peak dann heute zu einem dem Individuum und Konsum frönend Abbild der USA geworden. Statt sozialer Marktwirschaft gilt Turbokapitalismus. Formen der Gemeinschaft werden für gewöhnlich verstärkt bewusst aufgebrochen und abgelehnt. Sie sind halt einfach kontraproduktiv für den "totalen Konsum". Irgendwann muss sich so eine Umwelt dann unausweichlich in eine ultra-opportunistische, asoziale "Ich-Gesellschaft" transformieren.
Letztlich muss das dann auch in der Politik Spuren hinterlassen. Ich habe schon den Eindruck, dass das Beamtentum oder Berufspolitik heute nicht mehr als "dienen am Volk" oder "für den sozialen Fortschritt" wahrgenommen werden. Es geht primär um das eigene Fortkommen.
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Scherben, Kiel, Freitag, 08.12.2023, 14:13 (vor 737 Tagen) @ FourrierTrans
Letztlich muss das dann auch in der Politik Spuren hinterlassen. Ich habe schon den Eindruck, dass das Beamtentum oder Berufspolitik heute nicht mehr als "dienen am Volk" oder "für den sozialen Fortschritt" wahrgenommen werden. Es geht primär um das eigene Fortkommen.
Ich glaube, dass man heutzutage eher Geschichten in diese Richtung erzählt, ohne dass das wirklich stimmt. Letztlich habe ich auch nur einen beschränkten Einblick, aber für das System Universität kann ich sagen, dass man heutzutage viel stärker Dienstleistung betreibt als früher, und dass auch die eigene Wahrnehmung viel stärker in diese Richtung geht. Im selben Maße, und vielleicht sogar auch in einem stärkeren Maße, hat sich aber der Anspruch der Menschen an das System Universität verändert.
(Ein ähnliches Beispiel hörte ich gestern aus Kiel, wo es seit 10 Tagen ja wirklich viel Schnee gibt. Augenscheinlich hat sich der Anspruch der Menschen derart verändert, dass wo früher Einschränkungen als notwendig hingenommen wurde, man heute verlangt, dass im Prinzip sofort alle Straßen und Radwege frei zu sein haben.)
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 08.12.2023, 14:48 (vor 736 Tagen) @ Scherben
Letztlich muss das dann auch in der Politik Spuren hinterlassen. Ich habe schon den Eindruck, dass das Beamtentum oder Berufspolitik heute nicht mehr als "dienen am Volk" oder "für den sozialen Fortschritt" wahrgenommen werden. Es geht primär um das eigene Fortkommen.
Ich glaube, dass man heutzutage eher Geschichten in diese Richtung erzählt, ohne dass das wirklich stimmt. Letztlich habe ich auch nur einen beschränkten Einblick, aber für das System Universität kann ich sagen, dass man heutzutage viel stärker Dienstleistung betreibt als früher, und dass auch die eigene Wahrnehmung viel stärker in diese Richtung geht. Im selben Maße, und vielleicht sogar auch in einem stärkeren Maße, hat sich aber der Anspruch der Menschen an das System Universität verändert.
Bei den Unis ist das definitiv so. Wobei ich es hier teilweise dann sogar skeptisch betrachte. Der Kampf um Fördermittel, die komplexe Lage für Promotionsstudenten und Angestellte, die lanfristig in der Forschung bleiben wollen, der zunehmende Drang hin zum "Dienstleister", genauso wie du es beschreibst, der so ein bisschen den Anschein hat, als wolle man sich so ein Stück in Richtung "Privater Universität" entwickeln oder sich zumindest dagegen "benchmarken" lassen; Vorbild angelsächsische Universitäten.
Was man sich da abschauen kann, ist mMn definitiv die langfristig orientierte Forschungsplanung und die entsprechenden Gehälter, was man sich da nicht abschauen sollte, diese "Kundenmentalität" in den reinen Studiengängen.
(Ein ähnliches Beispiel hörte ich gestern aus Kiel, wo es seit 10 Tagen ja wirklich viel Schnee gibt. Augenscheinlich hat sich der Anspruch der Menschen derart verändert, dass wo früher Einschränkungen als notwendig hingenommen wurde, man heute verlangt, dass im Prinzip sofort alle Straßen und Radwege frei zu sein haben.)
Das stimmt, hat aber auch Hintergründe, ist mein Eindruck. Um bei dem Beispiel zu bleiben. Bei meinen Eltern gilt es, von der Haustür bis zu Straße 10 Meter Schnee zu schüppen und zu streuen und dann noch ca. 70 Meter an der Straße bis zum nächsten Grundstück. Als Privateigentümer muss man das dann jederzeit entsprechend freiräumen und streuen. Warum soll ich als Bürger dann nicht erwarten, dass die Stadt / Gemeinde das auf ihren Liegenschaften genauso macht? Da muss man ja nicht selten nach 5 Metern vor der Tür durch den Schnee stapfen. Ähnliches Beispiel: Es gab vor ~10 Jahren mal größere Bestrebungen zur "Kanaldichtigkeitsprüfung". Einige Hauseigentümer haben das in meiner Heimatregion dann schon bezahlen müssen, weil als erste angeschrieben. Hat gut und gerne, je nach Größe, 5-6k Euro gekostet. Die Gemeinden und Städte in dem Umfeld haben es immer geschoben, mit der Begründung "die Fläche mit den entsprechendem Kanalsystem ist einfach zu groß". Einige Zeit später wurde das Ganze dann eingestellt, auch für Privathaushalte. Ich glaube, dass da teilweise der zunehmend stärke Anspruch an Kommunen bzw. öffentlichen Räumen herkommt, weil die Auflagen für Privathaushalte/-menschen extrem steigen.