DFB - Pokal am Dienstag (Spieltage)

Ralf, Konstanz, Mittwoch, 06.12.2023, 13:07 (vor 742 Tagen) @ 北原キッカーズ

Dein Vergleich hinkt. Natürlich sind unsere Spieler auch bei einer Kapitalgesellschaft angestellt. Diese wurde aber ausschließlich zu dem Zweck gegründet Profifußball zu spielen und gehört mehrheitlich dem eingetragen Verein.

Die Spieler des VfL Wolfsburg sind ebenfalls bei einer Kapitalgesellschaft angestellt, die zum gleichen Zweck gegründet wurde (und nicht direkt bei der Volkswagen AG) - allerdings gehört die Gesellschaft eben keinem gemeinnützigen Verein, sondern einem international tätigen Automobilhersteller.

Ich finde schon, dass das ein gewaltiger Unterschied ist.

Natürlich sind Werksteams etc. trotzdem erstmal per se nicht verwerflich.

Aber es gibt schon Unterschiede.

Entscheidend für mich ist die Frage, ob ein Club trotzdem weiter den Marktgesetzen unterworfen ist oder nicht. Beispiel: wenn der BVB für 32 Mio. Euro André Schürrle kauft und der nicht die Leistung bringt, die man sich erhofft hat, dann hat der BVB Pech und kann nur hoffen, den Spieler für einen akzeptablen Preis zu verkaufen und Ersatz zu holen.
Wenn PSG Draxler kauft und der sich (für alle völlig überraschend) nicht zum Weltfußballer entwickelt, dann kauft PSG eben Neymar und wenn der nicht reicht dann auch Messi. Denn PSG bekommt Geld, unabhängig vom sportlichen Abschneiden.

Die Frage für mich ist, ob bei einem Club der Sport im Vordergrund steht oder etwas anderes, sei es Image für den Geldgeber (PSG, RB, ManCity usw.) oder sogar einfach Business (Liverpool,ManU usw.)

Denn natürlich muss der BVB auch Einnahmen generieren und gibt diese aus, aber eben ausschließlich zu dem Zweck Fußball zu spielen, nichts anderes.