Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab (Politik)
herrNick, Dienstag, 05.12.2023, 12:27 (vor 748 Tagen)
Quelle hier
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html
und überall anders. Ein sehr schönes Thema, bei dem immer alle anderen die Fehler machen und man selbst im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste rausholt, die Kommentare aus der Politik werden es zeigen. Ich vermute, dass die wesentliche Antwort „mehr Geld“ lautet. Und natürlich muss es sinnvoll ausgegeben werden.
Ciao, herrNick
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 06.12.2023, 16:44 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Vielleicht ein wenig provokant, aber man hat sich in Corona-Zeiten bewusst dafür entschieden, die Schulen lange durchgehend zu schließen und wenn es nach Lauterbach gegangen wäre, hätte es noch längere Schulschließungen gegeben. Das wurde von den Ländern allerdings nicht umgesetzt.
Und jetzt wundert man sich, dass genau diese Gruppe, die im Frühjahr 2020 einer Karikatur von Distanzunterricht, umgesetzt mit zum Teil völlig ungeeigneten digitalen Endgeräten ausgesetzt war, schlechte Ergebnisse liefert? Die PISA-Gruppe sind doch genau die Kinder, die lange Zeit völlig isoliert, nur mit ihren Eltern und eventuell Geschwistern zusammen eingesperrt wurden. Wir haben also fachliche Lücken, die nie auch nur im Ansatz aufgearbeitet wurden, weil nach Corona z.B. die Lehrpläne weiter umgesetzt wurden, als wäre nie was gewesen (das Programm "Aufholen nach Corona" des Landes NRW ist auch schon wieder eingestampft als gäbe es keine Probleme mehr). Dazu kommen vermehr psychische Erkrankungen, die in der Schule von den Lehrkräften aufgefangen werden müssen - "mit gebotener Professionalität" wie es aus dem Schulministerium immer heißt, wenn kein Geld für Fachkräfte da ist.
Wenn man sich also, aus Gründen, die man sich sicherlich gut überlegt hat, die aber auch schon damals angezweifelt wurden, dafür entschließt, die Schulen zu schließen, kann ich mich doch nicht drei Jahre später wundern, dass die Ergebnisse schlechter sind. Es macht den Eindruck, dass Schule tatsächlich zum Bildungserfolg beiträgt.
Und der deutsche Weg war nicht alternativlos: andere Staaten haben uns vorgemacht, dass man Schulen, kürzer schließen, länger auflassen und trotzdem Covid überleben kann.
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
Ulrich, Mittwoch, 06.12.2023, 18:58 (vor 746 Tagen) @ chief wiggum
Du weißt hoffentlich, dass es nicht darum ging, "Rentnerleben" zu retten. Es ging darum, das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Das wäre allen auf die Füße gefallen, die aus irgend einem Grund auf intensivmedizinische Hilfe angewiesen wären. Unfallopfer, Krebspatienten, und, und, und .....
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
Fonzie, Münster, Mittwoch, 06.12.2023, 17:05 (vor 747 Tagen) @ chief wiggum
Vielleicht ein wenig provokant, aber man hat sich in Corona-Zeiten bewusst dafür entschieden, die Schulen lange durchgehend zu schließen und wenn es nach Lauterbach gegangen wäre, hätte es noch längere Schulschließungen gegeben. Das wurde von den Ländern allerdings nicht umgesetzt.
Das ist sicherlich ein Phänomen, dass hier auch zum Ergebnis beiträgt, aber andere Länder hatten ja ähnliche Probleme und das wird in der Studie auch thematisiert.
Dass die mathematischen Leistungen in Deutschland nicht so überragend sind, ist aber auch kein Phänomen, dass es erst seit Corona gibt. Die Leistungen in Deutsch sind aktuell das Sorgenkind, glaube ich, weil dort extreme Verschlechterungen zu beobachten sind. In Englisch ist der Trend dafür positiv.
Mathe und die Naturwissenschaften haben in Deutschland einfach auch einen geringeren gesellschaftlichen Stellenwert als in anderen Ländern. Schlecht in Mathe zu sein ist gesellschaftlich absolut anerkannt und wenn ich vergleiche, wie oft ich von Eltern irgendwelche genetischen Erkläransätze für die Leistungen irgendwelcher Kinder in meinen drei Unterrichtsfächern zu hören bekomme, ist dort ebenfalls Mathe klar vorne. Das ist leider ziemlich schädlich, weil man inzwischen weiß, dass solche "Glaubenssätze" negativ prägend fürs Selbstkonzept sind, das starken Einfluss auf schulische Leistungen hat.
Letztlich sind die Faktoren, die für ein Ergebnis in so einer großen Vergleichsstudie sorgen auch immer zu komplex und vielfältig, um es auf "zu wenig Sprachförderung" ODER "Corona" ODER "geringer Stellenwert von Mathe" etc. runterzubrechen.
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 06.12.2023, 17:47 (vor 747 Tagen) @ Fonzie
Das ist ja auch ein erschreckendes Phänomen, dass es als ein Gott gegebenes Schicksal hingenommen wird, dass man bestimmte Fächer einfach nicht kann. Da wird dann schon in Mathe in der 9 die Beton 5 hingenommen, in der Hoffnung, dass man irgendwo einen Ausgleich und keine zweite 5 bekommt. Auch von den Eltern. Ganz selten sieht man doch den Ansatz: Mein Kind kann Fach xy nicht, jetzt setzen wir uns mal dran und versuchen die Probleme zu beheben.
Es scheint, wie bereits hier im Thread beschrieben, ein Trend zu herrschen, dass Wissen und Können innerhalb der Schülerschaft weniger geschätzt werden als andere Eigenschaften und diejenigen, die die coolsten Tik-Tok - Videos vom Schulhof posten angesehener sind, als der, der in Mathe, Deutsch, Englisch, Latein gute Noten bringt.
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
majae, Muc, Mittwoch, 06.12.2023, 18:25 (vor 746 Tagen) @ chief wiggum
Es scheint, wie bereits hier im Thread beschrieben, ein Trend zu herrschen, dass Wissen und Können innerhalb der Schülerschaft weniger geschätzt werden als andere Eigenschaften und diejenigen, die die coolsten Tik-Tok - Videos vom Schulhof posten angesehener sind, als der, der in Mathe, Deutsch, Englisch, Latein gute Noten bringt.
War aber früher auch schon nicht anders, dass Einsen in vielen Fächern dich nicht unbedingt beliebter gemacht haben, eher umgekehrt.
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
chief wiggum, im schönen Münsterland, Mittwoch, 06.12.2023, 20:35 (vor 746 Tagen) @ majae
Sicher war der 1er Kandidat nicht immer der Liebling der Klasse, aber man 5 und 6 mit weniger Schulterzucken zur Kenntnis genommen und sich entweder freiwillig auf den Hintern gesetzt oder von den Eltern eine Ansage bekommen, die nächsten Tage am Schreibtisch und nicht an der Playsi, den Fußballplatz etc. zu verbringen. Dieser: "Ich will weg von meiner schlechten Note" Ansatz fehlt mir heute bei vielen Schülern und auch bei Eltern, von denen man immer wieder hört: "Was soll ich denn machen, dann bekommen wir immer Stress."
Dafür haben wir Rentnerleben gerettet
Karsten, Zürich, Mittwoch, 06.12.2023, 16:58 (vor 747 Tagen) @ chief wiggum
Und jetzt wundert man sich, dass genau diese Gruppe, die im Frühjahr 2020 einer Karikatur von Distanzunterricht, umgesetzt mit zum Teil völlig ungeeigneten digitalen Endgeräten ausgesetzt war, schlechte Ergebnisse liefert?
[...]
Und der deutsche Weg war nicht alternativlos: andere Staaten haben uns vorgemacht, dass man Schulen, kürzer schließen, länger auflassen und trotzdem Covid überleben kann.
Ich unterbreche dich ja nur ungern, aber Schweden mit dauerhaft geöffneten Schulen hat einen stärkeren Rückgang der schulischen Leistungen als der OECD-Durchschnitt. Zudem haben diejenigen Länder, die stärkere Leistungseinbrüche als Deutschland hatten - mit Ausnahme von Polen - allesamt weniger Tage ohne Präsenzunterricht gehabt. Hingegen gibt es unter den besser abschneidenden Ländern sogar einige, die die Schulen länger zu hatten als Deutschland. Ganz so einfach ist es dann also nicht.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2023, 10:30 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Fast ein Drittel der 15-Jährigen scheitert an einfachen Matheaufgaben. Hätten Sie es besser gekonnt? Hier sind 23 Beispielaufgaben der Pisa-Forscher.
So ab Nr. 20 war ich noch nicht wach genug zum Denken und hab erstmal abgebrochen. Aber vorher war das alles machbar.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Franke, Mittwoch, 06.12.2023, 19:39 (vor 746 Tagen) @ Thomas
Fast ein Drittel der 15-Jährigen scheitert an einfachen Matheaufgaben. Hätten Sie es besser gekonnt? Hier sind 23 Beispielaufgaben der Pisa-Forscher.
So ab Nr. 20 war ich noch nicht wach genug zum Denken und hab erstmal abgebrochen. Aber vorher war das alles machbar.
Bei mir alles richtig. Leider steht nicht dabei, wie viele Aufgaben es insgesamt waren und ob unter Zeitdruck gearbeitet werden musste. Wenn ich davon ausgehe, dass ich gründlich anschauen und überlegen kann, dann ist das kein Problem.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 06.12.2023, 16:12 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Fast ein Drittel der 15-Jährigen scheitert an einfachen Matheaufgaben. Hätten Sie es besser gekonnt? Hier sind 23 Beispielaufgaben der Pisa-Forscher.
So ab Nr. 20 war ich noch nicht wach genug zum Denken und hab erstmal abgebrochen. Aber vorher war das alles machbar.
21 richtige, bei der letzten Frage mit den Potenzen (letzte Ziffer bei 7^190) schlichtweg verrechnet und eine Frage zu den Fliesen nicht richtig gelesen und zu schnell auf die Antwort geklickt.
Insgesamt fehlt mir aber der Benchmark, was Kinder im Alter von 15 Jahren können müssen.
Jedoch bin kein sonderlicher Freund von Multiple Choice Fragen, da Lösungsansätze und -wege nicht berücksichtigt werden. An der Uni waren sie beim Lehrpersonal beliebt, da einfach und schnell zu korrigieren. An der Schule kann ich nur an Aufgaben mit kompletten Lösungsweg erinnern.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Thomas, Mittwoch, 06.12.2023, 12:41 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Bei mir Stande zwei Fehler. Bei dem einen bin ich mir immer noch sicher, dass die frag eine andere war, bei dem am war ich wohl verwirrt von den Klötzchen A und B.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 13:08 (vor 747 Tagen) @ Taifun
Frage 10? Da bin ich mir sicher, dass die Frage war: Ist eine gerade Zahl mutlipilziert mich sich selbst immer gerade. Die Antwort lautet immer. Klickt man das an, stand bei mir: falsch, nur bei geraden Zahlen stimmt das.
Frage 22 habe ich falsch gelesen. Ergebnis:
Sie haben 21 von 23 Fragen richtig beantwortet
Sehr gut! Sie gehören zu den Besten des Landes. Respekt!
Oder mit anderen Worten: Biederer Durchschnitt im BVB-Forum.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 06.12.2023, 13:13 (vor 747 Tagen) @ Jurist
Dachte ich bei 10 auch.
Steht aber ganze Zahl.
Fies ;-)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.12.2023, 16:25 (vor 747 Tagen) @ bigfoot49
Dachte ich bei 10 auch.
Steht aber ganze Zahl.Fies ;-)
Das war auch einer von meinen beiden Fehlern. ;)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 13:22 (vor 747 Tagen) @ bigfoot49
Hätte ich mir ja denken können :)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 06.12.2023, 13:12 (vor 747 Tagen) @ Jurist
22/23 :)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 13:23 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Top! Ich verlese mich zweimal und mache daraus zwei Fehler. Du verliest Dich zweimal und antwortest zweimal richtig, obwohl Du die falsche Antwort geben wolltest :p
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Karsten, Zürich, Mittwoch, 06.12.2023, 14:16 (vor 747 Tagen) @ Jurist
Top! Ich verlese mich zweimal und mache daraus zwei Fehler. Du verliest Dich zweimal und antwortest zweimal richtig, obwohl Du die falsche Antwort geben wolltest :p
Deswegen hast du ja schon in der Schule bei jeder Aufgabe einfach irgendwas schreiben sollen, weil es ja zufällig hätte richtig sein können ;-)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.12.2023, 10:52 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben. Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Fonzie, Münster, Mittwoch, 06.12.2023, 16:55 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben.
Lernausdauer und Konzentration sind definitiv Themen, an denen Kinder und Jugendliche heute mehr zu knabbern haben. Das ist generell auch ein gesellschaftliches Phänomen und macht vor der Schule nicht halt. Dazu kommt - ganz wertneutral - dass nach der Arbeit/Schule in vielen Familien mehr Wert darauf gelegt wird, gemeinsam mit den Kindern noch die verbleibende Zeit zu genießen, statt über Aufgaben und Pflichten zu streiten.
Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Ich weiß nicht genau, wie bei PISA getestet wird, aber auch bei den LSE ist es so, dass ein großer Teil der Aufgaben für einen guten Gymnasialschüler eher leicht bis normal schwer ist (Kompetenzniveau 1 - 4). Die paar schwierigen Aufgaben für Kompetenzniveau 5 sind dann aber schon teilweise fordernd. Es geht ja vor allem ums den Vergleich und keine Benotung im klassischen Sinn. Ob die Auswahl beim Spiegel in irgendeiner Form repräsentativ für die ganze Studie ist, ist dann die nächste Frage.
Dazu kommt, dass es nicht mehr nur um die Schwierigkeit in den fachlichen Kompetenzen, sondern auch um Kompetenzbereiche (Lehrpläne in NRW) wie Argumentieren/Kommunizieren, Problemlösen, Anwenden von Werkzeugen oder Modellieren geht. Einige von diesen Dingen erkennt man dann auch in den PISA-Aufgaben beim Spiegel wieder.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.12.2023, 20:03 (vor 746 Tagen) @ Fonzie
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben.
Lernausdauer und Konzentration sind definitiv Themen, an denen Kinder und Jugendliche heute mehr zu knabbern haben. Das ist generell auch ein gesellschaftliches Phänomen und macht vor der Schule nicht halt. Dazu kommt - ganz wertneutral - dass nach der Arbeit/Schule in vielen Familien mehr Wert darauf gelegt wird, gemeinsam mit den Kindern noch die verbleibende Zeit zu genießen, statt über Aufgaben und Pflichten zu streiten.
Ich habe meine Kommentar auch eher wertneutral gemeint, muss ich sagen. Eine gewisse Zähigkeit und Konzentrationsfähigkeit sind natürlich was wert, keine Frage. Eine gewisse Kompromisslosigkeit und eine Sicherheit, was die eigenen Fähigkeiten angeht (und auch, ob man auch die vierte Frage dieser Art wohl korrekt beantworten können würde), nur eben auch.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 13:12 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben. Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Rofl! Auch wenn ich Dir im Ergebnis zustimmen mag. Du bist jetzt nicht gerade die Referenz um die durchschnittlichen Anforderungen an den Schwierigkeitsgrad einer mathematischen Aufgabe zu empfinden. Auch wenn Du die durchschnittliche Anforderung bestimmt sehr viel schneller ermitteln könntest als ich.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.12.2023, 16:28 (vor 747 Tagen) @ Jurist
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben. Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Rofl! Auch wenn ich Dir im Ergebnis zustimmen mag. Du bist jetzt nicht gerade die Referenz um die durchschnittlichen Anforderungen an den Schwierigkeitsgrad einer mathematischen Aufgabe zu empfinden. Auch wenn Du die durchschnittliche Anforderung bestimmt sehr viel schneller ermitteln könntest als ich.
Darum geht es aber doch. Dass ich 25/25 lösen kann (bzw. lösen würde, wenn ich mir ausreichend Zeit zum Lesen nehme), ist doch bei nahezu jedem Schwierigkeitsgrad zu erwarten.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 17:26 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Schwer ist das alles nicht, sagst Du zu den Matheaufgaben. Das ist ungefähr so als ob Michael Jordan einen Freiwurf wirft und sagt: Das ist doch nicht so schwer. Das heißt ja aber nicht, dass eine durchschnittliche 15jährige Person das auch als "nicht schwer" empfindet.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Scherben, Kiel, Mittwoch, 06.12.2023, 17:27 (vor 747 Tagen) @ Jurist
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Schwer ist das alles nicht, sagst Du zu den Matheaufgaben. Das ist ungefähr so als ob Michael Jordan einen Freiwurf wirft und sagt: Das ist doch nicht so schwer. Das heißt ja aber nicht, dass eine durchschnittliche 15jährige Person das auch als "nicht schwer" empfindet.
Ich kann durchaus einschätzen, was als schwer zu gelten hat und was nicht. Darauf beziehe ich mich, nicht auf mein subjektives Empfinden.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Jurist, Mittwoch, 06.12.2023, 17:37 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Okay, jetzt verstehe ich es :)
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
EloKa, Mittwoch, 06.12.2023, 12:20 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben.
In dem Kontext ist es ganz interessant zu wissen, dass der Pisa Test freiwillig ist und keinen Einfluss auf die Note hat. Da gibt es genügend Schüler, die willkürlich alles ankreuzen, Zettel abgeben und sich in die Pause verabschieden oder nach Hause gehen.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Fonzie, Münster, Mittwoch, 06.12.2023, 16:57 (vor 747 Tagen) @ EloKa
In dem Kontext ist es ganz interessant zu wissen, dass der Pisa Test freiwillig ist und keinen Einfluss auf die Note hat. Da gibt es genügend Schüler, die willkürlich alles ankreuzen, Zettel abgeben und sich in die Pause verabschieden oder nach Hause gehen.
Es ist aber eine Vergleichsstudie. Das von dir beschriebene Phänomen gibt es ja nicht nur in Deutschland. Es erklärt aber sicherlich teilweise, warum einige der klassischen Drill-Unterrichts-Länder überraschend gut abschneiden, obwohl das eigentlich an vielen Stellen überholte Lehre ist.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Habakuk, OWL, Mittwoch, 06.12.2023, 12:31 (vor 747 Tagen) @ EloKa
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben.
In dem Kontext ist es ganz interessant zu wissen, dass der Pisa Test freiwillig ist und keinen Einfluss auf die Note hat. Da gibt es genügend Schüler, die willkürlich alles ankreuzen, Zettel abgeben und sich in die Pause verabschieden oder nach Hause gehen.
Das kann ich mir auch gut vorstellen. Manche Fragen sind einfach auch so formuliert, dass man sie zwei- bis dreimal lesen muss, um sie zu verstehen, insbesondere die Aufgaben mit den Fliesen, und dazu haben viele schon keine Lust. Auch das multiple-choice-Verfahren mit zum Teil nur zwei Antwortmöglichkeiten verführt dazu, schnell etwas anzuklicken. Am Ende dürfte diejenige Schülergruppe am besten abschneiden, die am erfolgreichsten motiviert wurde.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2023, 11:01 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben. Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Flüchtigkeit, richtig und die Fliesen waren richtig dröge. Dabei erinnere ich mich tatsächlich daran, dass es bei unserem Kind 2 mal eine Mathearbeit in der Realschule gab, in der man das Thema vorher einfach mit Zahlen bearbeitet hat, die Sachen in der Arbeit aber plötzlich in Textaufgaben verpackt waren, die so vorher kaum bis gar kein Thema waren. Da fehlte dann das Textverständnis.
Apropos Fliesen: Richtig übel war dann eine Aufgabe im Distanzunterricht zu Coronazeiten, in der der Boden eines Geschosses berechnet werden sollte, um dann später im Baumarkt Fliesen zu kaufen.
Die Lehrerin hat sich die Mühe gemacht, um selbst die Lösung per Hand nachzurechnen, statt aus dem Lösungsbuch zu kopieren und dann bereit gestellt. Dabei hat sie sich leider um den Faktor 10 verrechnet (0,2m x 0,2m = 0,4qm) und wollte dann 55,5 Fliesen also 56 kaufen, statt 555 Stück.
Aber ich schweife ab ....
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
ComediaColonia, ebenda, Mittwoch, 06.12.2023, 12:22 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Verstehe ich nicht: Wenn sie um den Faktor 10 zu hoch landet (0,4 statt 0,04), warum kauft sie dann nur ein Zehntel der Menge (und nicht das Zehnfache)? Aber ich bin ja auch nicht mehr 15…
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2023, 13:30 (vor 747 Tagen) @ ComediaColonia
Verstehe ich nicht: Wenn sie um den Faktor 10 zu hoch landet (0,4 statt 0,04), warum kauft sie dann nur ein Zehntel der Menge (und nicht das Zehnfache)? Aber ich bin ja auch nicht mehr 15…
Ihr Fliese war 0,4qm groß, statt in Wirklichkeit 0,04qm, daher hat sie weniger benötigt.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Habakuk, OWL, Mittwoch, 06.12.2023, 12:34 (vor 747 Tagen) @ ComediaColonia
Verstehe ich nicht: Wenn sie um den Faktor 10 zu hoch landet (0,4 statt 0,04), warum kauft sie dann nur ein Zehntel der Menge (und nicht das Zehnfache)? Aber ich bin ja auch nicht mehr 15…
Ich finde, 15-jährige sollten auch keine Fliesen kaufen. Die machen die nur kaputt.
Können Sie besser rechnen als ein 15-Jähriger?
Feierabend, Hamm, Mittwoch, 06.12.2023, 12:08 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Ich frag mich bei solchen Aufgaben ja manchmal durchaus, ob die Kinder und Jugendlichen heutzutage einfach schneller abbrechen, wenn sie keinen Bock mehr haben. Schwer war das alles nicht (ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht, weil ich nicht richtig gelesen habe), aber es ist natürlich auch so, dass man bei der dritten oder vierten Aufgabe zu irgendwelchen Fliesen, deren Muster man relativ schnell durchschaut, ggf. keinen großen Spaß mehr daran hat, die Aufgabenstellung richtig zu lesen, um die Frage dann beantworten zu können.
Flüchtigkeit, richtig und die Fliesen waren richtig dröge. Dabei erinnere ich mich tatsächlich daran, dass es bei unserem Kind 2 mal eine Mathearbeit in der Realschule gab, in der man das Thema vorher einfach mit Zahlen bearbeitet hat, die Sachen in der Arbeit aber plötzlich in Textaufgaben verpackt waren, die so vorher kaum bis gar kein Thema waren. Da fehlte dann das Textverständnis.
Apropos Fliesen: Richtig übel war dann eine Aufgabe im Distanzunterricht zu Coronazeiten, in der der Boden eines Geschosses berechnet werden sollte, um dann später im Baumarkt Fliesen zu kaufen.
Die Lehrerin hat sich die Mühe gemacht, um selbst die Lösung per Hand nachzurechnen, statt aus dem Lösungsbuch zu kopieren und dann bereit gestellt. Dabei hat sie sich leider um den Faktor 10 verrechnet (0,2m x 0,2m = 0,4qm) und wollte dann 55,5 Fliesen also 56 kaufen, statt 555 Stück.
Aber ich schweife ab ....
Sowas ähnliches hatte ich auch damalas in der Schule (10 Klasse oder sowas). Ich durfte die Hausaufgabe and er Tafel rechnen und nachdem ich fertig war (waren Gleichungen oder sowas), meinte mein Lehrer es sei falsch. Das Ergebnis hatte auch niemand anderes in der Klasse. Der Lehrer nannte das Ergebnis aus dem Lösungsbuch, das hatte auch niemand. Dann rechnete er selber, ein weiters neues Ergebnis. ZUm Schluß rechnete er ein zweites mal und kam auf meine Lösung.
Ich weiß im Nachgang nicht wie sowas heutzutage ist (war bei mir vor ca. 25 Jahren), zeigt aberdurchaus gut eines der Probleme.
Die Lehrer nehmen prüfen solche Dinge (an der Tafel) nicht genau. Im Buch war etwas falsch (kann, sollte nicht passieren) und über Jahre wurde die flasche Musterlösung genutz, ohne sich Gedanken zu machen.
Zusammensetzung der Schülerschaft
Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 05.12.2023, 21:39 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Mir stellt sich die Frage, ob der sich verschlechternden PISA-Ergebnisse tatsächlich Hinweis für schlechtere Leistungen der Schule bzw. unseres Schulsystems sind oder nicht viel eher auf einer ungünstigeren Zusammensetzung der Schülerschaft beruhen.
Natürlich spielt Migration dabei eine Rolle. Ich kenne die Zahlen nicht aber ich meine gelesen zu haben, dass heute 39% der Schüler (oder der Eingeschulten?) einen Migrationshintergrund haben - sicher ein Vielfaches im Vergleich zu vor 20, 30 Jahren. Die haben - im Durchschnitt, selbstverständlich nicht notwendigerweise im Einzelfall - deutlich schlechtere Voraussetzungen gute Bildungsergebnisse zu erzielen als diejenigen ohne Migrationshintergrund. Wegen der Sprache zum einen aber auch wegen der (im Durchschnitt!) größeren Bildungsferne der Elternhäuser. Geringeres Familieneinkommen ist sicher auch nicht hilfreich. Durch die geänderte Zusammensetzung der Schülerschaft müsste das Schulsystem heute also deutlich leistungsfähiger sein als früher, um die gleichen PISA-Ergebnisse zu erzielen.
Jetzt kann man also,
a. das als unvermeidlichen Nebeneffekt der Migration hinnehmen.
b. versuchen das Schulsystem dahingehend zu verbessern. Das hieße also: mehr und intensivere Sprachkurse in der Grundschule bzw. schon vor der Einschulung, später bessere Betreuung, längere Verweilzeiten in der Schule (Hausaufgabenbetreuung) und idealerweise einen höheren gesellschaftlichen Stellewert der Bildung in der (migrierten) Bevölkerung schaffen. Das braucht natürlich in erster Line mehr Personal und somit mehr Geld und ist kurzfristig kaum zu schaffen.
c. die Migrationspolitik verändern. Die meisten Länder mit hohen Migrationsquoten haben die gleichen Probleme. Ausnahmen sie die Länder, die eine besonders selektive Migrationspolitik betreiben (z.B. Kanada). Das heißt also nicht unbedingt Migration reduzieren, aber gezielt nur Menschen mit höherer Qualifikation migrieren lassen. Das ist aber derzeit politisch kaum gewollt und stellt einen z.B. bei (Bürger-)Kriegsflüchtlingen vor unlösbare humanitäre Herausforderungen.
In Summe bedeutet das also, dass sich kurz- und mittelfristig kaum etwas an der Situation ändern wird.
Zusammensetzung der Schülerschaft
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 21:47 (vor 747 Tagen) @ Conny Kramer
Mir stellt sich die Frage, ob der sich verschlechternden PISA-Ergebnisse tatsächlich Hinweis für schlechtere Leistungen der Schule bzw. unseres Schulsystems sind oder nicht viel eher auf einer ungünstigeren Zusammensetzung der Schülerschaft beruhen.
Natürlich spielt Migration dabei eine Rolle. Ich kenne die Zahlen nicht aber ich meine gelesen zu haben, dass heute 39% der Schüler (oder der Eingeschulten?) einen Migrationshintergrund haben - sicher ein Vielfaches im Vergleich zu vor 20, 30 Jahren. Die haben - im Durchschnitt, selbstverständlich nicht notwendigerweise im Einzelfall - deutlich schlechtere Voraussetzungen gute Bildungsergebnisse zu erzielen als diejenigen ohne Migrationshintergrund. Wegen der Sprache zum einen aber auch wegen der (im Durchschnitt!) größeren Bildungsferne der Elternhäuser. Geringeres Familieneinkommen ist sicher auch nicht hilfreich. Durch die geänderte Zusammensetzung der Schülerschaft müsste das Schulsystem heute also deutlich leistungsfähiger sein als früher, um die gleichen PISA-Ergebnisse zu erzielen.
Jetzt kann man also,
a. das als unvermeidlichen Nebeneffekt der Migration hinnehmen.
b. versuchen das Schulsystem dahingehend zu verbessern. Das hieße also: mehr und intensivere Sprachkurse in der Grundschule bzw. schon vor der Einschulung, später bessere Betreuung, längere Verweilzeiten in der Schule (Hausaufgabenbetreuung) und idealerweise einen höheren gesellschaftlichen Stellewert der Bildung in der (migrierten) Bevölkerung schaffen. Das braucht natürlich in erster Line mehr Personal und somit mehr Geld und ist kurzfristig kaum zu schaffen.
c. die Migrationspolitik verändern. Die meisten Länder mit hohen Migrationsquoten haben die gleichen Probleme. Ausnahmen sie die Länder, die eine besonders selektive Migrationspolitik betreiben (z.B. Kanada). Das heißt also nicht unbedingt Migration reduzieren, aber gezielt nur Menschen mit höherer Qualifikation migrieren lassen. Das ist aber derzeit politisch kaum gewollt und stellt einen z.B. bei (Bürger-)Kriegsflüchtlingen vor unlösbare humanitäre Herausforderungen.In Summe bedeutet das also, dass sich kurz- und mittelfristig kaum etwas an der Situation ändern wird.
Laut der Studie haben sich auch die Leistungen der Schüler ohne Migrationshintergrund verschlechtert.
Es liegt definitiv System.
Zusammensetzung der Schülerschaft
Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 05.12.2023, 22:08 (vor 747 Tagen) @ Foreveralone
Laut der Studie haben sich auch die Leistungen der Schüler ohne Migrationshintergrund verschlechtert.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann war deren Rückgang aber deutlich geringer. Und es ist ja auch plausibel, dass die Leistung aller Schüler rückläufig ist, wenn der Anteil von Schülern mit schlechteren Voraussetzungen gestiegen ist.
Es liegt definitiv System.
Sehe ich bei der Datenlage nicht als zwingende Schlussfolgerung. Was hat sich denn konkret am "System" verschlechtert, dass du dir da so sicher sein kannst?
Zusammensetzung der Schülerschaft
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 22:20 (vor 747 Tagen) @ Conny Kramer
Laut der Studie haben sich auch die Leistungen der Schüler ohne Migrationshintergrund verschlechtert.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann war deren Rückgang aber deutlich geringer. Und es ist ja auch plausibel, dass die Leistung aller Schüler rückläufig ist, wenn der Anteil von Schülern mit schlechteren Voraussetzungen gestiegen ist.
Es liegt definitiv System.
Sehe ich bei der Datenlage nicht als zwingende Schlussfolgerung. Was hat sich denn konkret am "System" verschlechtert, dass du dir da so sicher sein kannst?
Offensichtlich hat es sich aber auch nicht verbessert.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Kruemelmonster09, Dienstag, 05.12.2023, 21:04 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Bevor eine gute Bildung möglich ist, muss so viel passieren. Kinder müssen erzogen werden, Kinder müssen Bindung erfahren und und und...
Worauf ich mich hier jetzt konzentrieren möchte:
Erziehung
Was bedeutet für uns Erziehung?
Wie sieht Erziehung in den Haushalten aus?
Was ist ihr Ziel?
Was ist unser Ziel, als Gesellschaft, wie unsere Kinder erzogen werden sollen?
Was brauch man für diese Art von Erziehung für Fähigkeiten und wie gehen wir als Gesellschaft darauf ein, wenn jemand diese Fähigkeiten fehlen?
Wie gehen wir in unserer Gesellschaft, sowohl moralisch als auch justiziar dagegen an wenn jemand von der Art der präferieren Erziehung abweicht?
Wo ist eine eventuelle Grenze, die gerissen werden darf und was ist noch vertretbar?
Wenn ich, mal wieder, von meinem aktuellen beruflichen Alltag berichten darf:
Vor einigen Wochen ist ein anonymer(!) Brief in der Post gewesen. In diesem wurden vermeintliche Missstände in unserer Kita angesprochen. Neben diversen baulichen Punkten (für die Behebung dieser Probleme ist kein Geld vorhanden und die stören Träger und Kollegen selbst) wurde das pädagogische Fachpersonal angegriffen. Hier wurden diverse Punkte aufgegriffen. Diese sind teilweise passiert und falsch dargestellt. Teilweise sind sie massiv übertrieben.
Auf einen Punkt möchte ich jedoch eingehen. Ein Kind sei "gewaltvoll" gezwungen worden im Morgenkreis zu sitzen. Dieser Punkt gab hellste Aufregung im Haus. Übergeordnete Stellen mussten informiert werden. Die ausführende Kollegin sollte von der Einrichtungsleitung heimlich beobachtet werden. Kurze Zeit später waren dann obere Stellen selbst im Haus um sich ein Bild von der Kollegin und dem Rest des Kollegiums zu machen.
Kurze Zeit später sprach ich mit der Kollegin, die im anonymen (!) Brief namentlich attackiert wurde. Sie erzählte mir, "du das stimmt". Es sei 16 Monate her gewesen, so genau zurück datierbar, weil in dieser Zeit sehr viel Probleme mit dem Kind waren. Zudem war in der Zeit Eingewöhnung und häufig Eltern mit im Morgenkreis gewesen.
Der entsprechende Junge hatte sich wohl während des Morgenkreises durch eben genau diesen gerollt. Immer wieder. Bereits zwei Wochen in Folge.
Ansprachen, egal in welcher Lautstärke und Art, wurden ignoriert. Im Gegenteil, auf dränglichere Worte folgte mehr Spaß am sprengen der Situation. Kinder sahen, dass der Junge Spaß hatte und schlossen sich an.
Der im Grunde letzte verbliebene Moment in unserer Arbeit wo noch Bildung gewährleistet werden kann, war Tag für Tag der Auftritt von einem Kind. Bildung war hier nicht mehr möglich. Nicht mal mehr das gemeinsame Singen eines Liedes.
An dieser Stelle frage ich euch. Wie würdet ihr handeln? Gespräch mit den Eltern wurde gesucht, die waren auch schockiert. Es hat sich aber nichts geändert, da sie selber mit ihrem Alltag überfordert sind. Diverse Strafen/Sanktionen im Anschluss (die so eigentlich auch schon nicht sein dürfen) wurden probiert, es hat nichts gebracht.
Das Kind sollte den Morgenkreis in einem anderen Raum verbringen, es kam aber wieder eingelaufen und rollte sich auf dem Boden.
Also setzte sich die Kollegin in den Morgenkreis und setzte das Kind mit Druck vor ihr in den Schneidersitz. Hielt das Kind fest, wenn es weg wollte.
Ist hier wirklich etwas falsch gelaufen, für euer Empfinden?
Die Kollegin sprach das so mit den direkten Kollegen ab. Sie sprach das so mit der Leitung ab.
Alle sahen ein, es gab keinen anderen Weg.
Dieser Weg wurde 3 Tage durchgesetzt und fortan funktionierte es.
Auf den anonymen Brief musste eine Stellungnahme her.
Dieser abgesprochene Weg war Leitung und auch der Stufe darüber bekannt. Dennoch war ganz klar, "ihr müsst diese Situation leugnen. Das ist der einzige Weg wie wir hier arbeiten können, aber wir dürfen es so nicht. Also schreib es war nicht so."
Wie läuft es jetzt, wochenlang nach dieser Posse um den anonymen Brief aus?
Wir haben alle Sorge vor einem weiteren Brief, oder/und weiteren Konsequenzen. Dementsprechend lassen wir Kinder halt Situationen sprengen.
Im heutigen Morgenkreis wurde ein Begrüßungslied gesungen, während die Hälfte der Kinder sich über sonst was unterhalten haben. 4 Kinder sind in der Zeit im Raum umher gelaufen. Es haben sich dann irgendwann noch 2 angeschlossen.
Anschließend wurde für ein Kind ein Adventskalendertürchen geöffnet. Das ganze waren dann insgesamt 20 Minuten. Dann haben wir überfordert abgebrochen.
Beim Mittagessen läuft ein Kind durch den Raum, haut zwei anderen Kindern den Löffel ins Gesicht und schmeißt sich dann im Waschraum, blockierend, vor die Toilettentüren.
Es gibt anschließend Nachtisch. Und auch hier, wieder komplett Konsequenzlos, natürlich bekommt der Junge Nachtisch, denn die Eltern haben das Essen ja bezahlt. Man darf dem Kind das nicht verwehren.
...
Wieso erzähle ich das?
Hier müssen wir das aufwischen, was die Gesellschaft uns vorgibt.
Wir versuchen als Gesellschaft die zu 100% gewaltfreie und überhaupt grundsätzlich freie Erziehung. Die konsequenzlose Erziehung die ausschließlich mit Liebe funktioniert. Damit ist ein erheblicher Großteil der deutschen Elternhäuser aber komplett überfordert (was ich nachvollziehen kann).
Und übrigens auch des Fachpersonals...
Ich will auf gar keinen Fall sagen, dass man die Machtposition gegenüber Kindern ausnutzen soll, nicht falsch verstehen. Es ist in dieser Form aber der falsche Weg.
Konsequenzen gehören zum Leben dazu. Niederlagen gehören zum Leben dazu. Wir versuchen aber dies in der Kindheit komplett abzuschaffen und lassen die Kinder dann anschließend auf die Schule los.
Ein System was in großen Teilen schon längst kollabiert ist.
Wir brauchen eine ehrliche Diskussion in unserer Gesellschaft.
Wie soll eine Gesellschaft aussehen? Wie gehen wir damit um, wenn manch einer nicht teil davon ist?
Und wie bringen wir die Kinder auf den Weg dahin.
Im Grunde können wir erst dann unser Bildungswesen angehen.
Und beim Thema Bildungswesen:
Im Grunde bräuchten wir jetzt eine extreme Anschubinvestition und dürften die Früchte dennoch erst in 10 bis 15 Jahren frühestens ernten.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
BDN130671
, Hagen, Mittwoch, 06.12.2023, 15:34 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
Da ich mit einer Erzieherin verheiratet bin, kenne ich solche Schilderungen zu genüge von meiner Frau. Ich bewundere euer Nervenkostüm - ich würde ausrasten ...
Wenn man rebellierende Kinder nicht anfassen und festhalten darf,
Franke, Dienstag, 05.12.2023, 23:39 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
dann bleibt nur der Ausschluss.
Sagt ihren Eltern das, was der BVB Dauerkartenbesitzern sagt, die zu wenig Spiele besuchen oder sonst Ärger machen: Es stehen noch mehr als genug draußen vor der Tür.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 22:59 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
Bevor eine gute Bildung möglich ist, muss so viel passieren. Kinder müssen erzogen werden, Kinder müssen Bindung erfahren und und und...
Worauf ich mich hier jetzt konzentrieren möchte:
ErziehungWas bedeutet für uns Erziehung?
Wie sieht Erziehung in den Haushalten aus?
Was ist ihr Ziel?Was ist unser Ziel, als Gesellschaft, wie unsere Kinder erzogen werden sollen?
Was brauch man für diese Art von Erziehung für Fähigkeiten und wie gehen wir als Gesellschaft darauf ein, wenn jemand diese Fähigkeiten fehlen?Wie gehen wir in unserer Gesellschaft, sowohl moralisch als auch justiziar dagegen an wenn jemand von der Art der präferieren Erziehung abweicht?
Wo ist eine eventuelle Grenze, die gerissen werden darf und was ist noch vertretbar?
Wenn ich, mal wieder, von meinem aktuellen beruflichen Alltag berichten darf:Vor einigen Wochen ist ein anonymer(!) Brief in der Post gewesen. In diesem wurden vermeintliche Missstände in unserer Kita angesprochen. Neben diversen baulichen Punkten (für die Behebung dieser Probleme ist kein Geld vorhanden und die stören Träger und Kollegen selbst) wurde das pädagogische Fachpersonal angegriffen. Hier wurden diverse Punkte aufgegriffen. Diese sind teilweise passiert und falsch dargestellt. Teilweise sind sie massiv übertrieben.
Auf einen Punkt möchte ich jedoch eingehen. Ein Kind sei "gewaltvoll" gezwungen worden im Morgenkreis zu sitzen. Dieser Punkt gab hellste Aufregung im Haus. Übergeordnete Stellen mussten informiert werden. Die ausführende Kollegin sollte von der Einrichtungsleitung heimlich beobachtet werden. Kurze Zeit später waren dann obere Stellen selbst im Haus um sich ein Bild von der Kollegin und dem Rest des Kollegiums zu machen.
Kurze Zeit später sprach ich mit der Kollegin, die im anonymen (!) Brief namentlich attackiert wurde. Sie erzählte mir, "du das stimmt". Es sei 16 Monate her gewesen, so genau zurück datierbar, weil in dieser Zeit sehr viel Probleme mit dem Kind waren. Zudem war in der Zeit Eingewöhnung und häufig Eltern mit im Morgenkreis gewesen.
Der entsprechende Junge hatte sich wohl während des Morgenkreises durch eben genau diesen gerollt. Immer wieder. Bereits zwei Wochen in Folge.
Ansprachen, egal in welcher Lautstärke und Art, wurden ignoriert. Im Gegenteil, auf dränglichere Worte folgte mehr Spaß am sprengen der Situation. Kinder sahen, dass der Junge Spaß hatte und schlossen sich an.
Der im Grunde letzte verbliebene Moment in unserer Arbeit wo noch Bildung gewährleistet werden kann, war Tag für Tag der Auftritt von einem Kind. Bildung war hier nicht mehr möglich. Nicht mal mehr das gemeinsame Singen eines Liedes.An dieser Stelle frage ich euch. Wie würdet ihr handeln? Gespräch mit den Eltern wurde gesucht, die waren auch schockiert. Es hat sich aber nichts geändert, da sie selber mit ihrem Alltag überfordert sind. Diverse Strafen/Sanktionen im Anschluss (die so eigentlich auch schon nicht sein dürfen) wurden probiert, es hat nichts gebracht.
Das Kind sollte den Morgenkreis in einem anderen Raum verbringen, es kam aber wieder eingelaufen und rollte sich auf dem Boden.Also setzte sich die Kollegin in den Morgenkreis und setzte das Kind mit Druck vor ihr in den Schneidersitz. Hielt das Kind fest, wenn es weg wollte.
Ist hier wirklich etwas falsch gelaufen, für euer Empfinden?
Die Kollegin sprach das so mit den direkten Kollegen ab. Sie sprach das so mit der Leitung ab.
Alle sahen ein, es gab keinen anderen Weg.
Dieser Weg wurde 3 Tage durchgesetzt und fortan funktionierte es.Auf den anonymen Brief musste eine Stellungnahme her.
Dieser abgesprochene Weg war Leitung und auch der Stufe darüber bekannt. Dennoch war ganz klar, "ihr müsst diese Situation leugnen. Das ist der einzige Weg wie wir hier arbeiten können, aber wir dürfen es so nicht. Also schreib es war nicht so."Wie läuft es jetzt, wochenlang nach dieser Posse um den anonymen Brief aus?
Wir haben alle Sorge vor einem weiteren Brief, oder/und weiteren Konsequenzen. Dementsprechend lassen wir Kinder halt Situationen sprengen.
Im heutigen Morgenkreis wurde ein Begrüßungslied gesungen, während die Hälfte der Kinder sich über sonst was unterhalten haben. 4 Kinder sind in der Zeit im Raum umher gelaufen. Es haben sich dann irgendwann noch 2 angeschlossen.
Anschließend wurde für ein Kind ein Adventskalendertürchen geöffnet. Das ganze waren dann insgesamt 20 Minuten. Dann haben wir überfordert abgebrochen.Beim Mittagessen läuft ein Kind durch den Raum, haut zwei anderen Kindern den Löffel ins Gesicht und schmeißt sich dann im Waschraum, blockierend, vor die Toilettentüren.
Es gibt anschließend Nachtisch. Und auch hier, wieder komplett Konsequenzlos, natürlich bekommt der Junge Nachtisch, denn die Eltern haben das Essen ja bezahlt. Man darf dem Kind das nicht verwehren....
Wieso erzähle ich das?Hier müssen wir das aufwischen, was die Gesellschaft uns vorgibt.
Wir versuchen als Gesellschaft die zu 100% gewaltfreie und überhaupt grundsätzlich freie Erziehung. Die konsequenzlose Erziehung die ausschließlich mit Liebe funktioniert. Damit ist ein erheblicher Großteil der deutschen Elternhäuser aber komplett überfordert (was ich nachvollziehen kann).
Und übrigens auch des Fachpersonals...Ich will auf gar keinen Fall sagen, dass man die Machtposition gegenüber Kindern ausnutzen soll, nicht falsch verstehen. Es ist in dieser Form aber der falsche Weg.
Konsequenzen gehören zum Leben dazu. Niederlagen gehören zum Leben dazu. Wir versuchen aber dies in der Kindheit komplett abzuschaffen und lassen die Kinder dann anschließend auf die Schule los.
Ein System was in großen Teilen schon längst kollabiert ist.Wir brauchen eine ehrliche Diskussion in unserer Gesellschaft.
Wie soll eine Gesellschaft aussehen? Wie gehen wir damit um, wenn manch einer nicht teil davon ist?
Und wie bringen wir die Kinder auf den Weg dahin.Im Grunde können wir erst dann unser Bildungswesen angehen.
Und beim Thema Bildungswesen:
Im Grunde bräuchten wir jetzt eine extreme Anschubinvestition und dürften die Früchte dennoch erst in 10 bis 15 Jahren frühestens ernten.
Ich gebe dir absolut Recht, dass Erziehung durchaus eine gewichtige Rolle spielt, aber im Grunde ist das aber auch mal wieder ein willkommenes Alibi für die jeweiligen politischen Verantwortlichen sich noch mehr zurück zu lehnen und die Verantwortung auf das Individuum bzw die Gesellschaft zu legen und das kann es nicht sein.
Es geht um geschaffene Rahmenbedinungen und die werden anscheinend nicht ausreichend erfüllt.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
pappnase, Dienstag, 05.12.2023, 21:51 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
Wir brauchen eine ehrliche Diskussion in unserer Gesellschaft.
Wie soll eine Gesellschaft aussehen? Wie gehen wir damit um, wenn manch einer nicht teil davon ist?
Und wie bringen wir die Kinder auf den Weg dahin.Im Grunde können wir erst dann unser Bildungswesen angehen.
Ein ganz wichtiger Beitrag von dir, der bei einem ganz grundlegenden Problem ansetzt, dessen Auswirkungen aus meiner Sicht auch längst nicht auf das Bildungssystem beschränkt sind. Wie du es richtig schreibst gehören die Vermittlung von Regeln und das Erfahren von Konsequenzen bei Regelverletzungen zum Prozess des Erwachsenwerdens dazu. Und was du beschreibst deckt sich mit meinen Eindrücken, dass das Streben nach maximaler Gewaltfreiheit und einer durchweg positiv bestärkenden Pädagogik diesen wichtigen Erfahren manches Mal entgegensteht.
Bezüglich deiner geschilderten Situation:
Aus meiner Sicht wäre der einzige mir denkbare Ansatz gewesen zunächst hohe Transparenz herzustellen (Kolleginnen/Vorgesetzte einbinden, ggf. zudem Elternvertreter) und dann einen zunächst zeitlich begrenzten Ausschluss des Kindes aus der Betreuung anzustreben. Je nach Elternhaus hilft das dem auffälligen Kind womöglich nicht weiter, es ist eher als Wahrung des Anspruchs der anderen Kinder auf eine vernünftige Betreuung zu verstehen. Und im besten Fall schärft es den Blick der Eltern des auffälligen Kindes, dass Handlungsbedarf besteht und das Problem über übliche Lappalien hinausgeht.
Ob ein Ausschluss von der Betreuung rechtlich möglich ist, weiß ich allerdings nicht.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 21:33 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
Dinge, die mir spontan als Laie einfallen würden:
- Morgenrunde wegfallen lassen
oder
- Eltern einladen zu hospitieren. Termine absprechen, wer wann an der Morgenrunde als stiller Beobachter teilnimmt. Sollen sich selbst ein Bild machen. Zumindest die Elternvertreter.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
herrNick, Mittwoch, 06.12.2023, 08:13 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Dinge, die mir spontan als Laie einfallen würden:
- Morgenrunde wegfallen lassen
Beim Fußball sind wir ja nicht so Fans von Kollektivstrafen. Sollten wir sonst auch nicht sein m.E.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Thomas, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2023, 08:18 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Beim Fußball sind wir ja nicht so Fans von Kollektivstrafen. Sollten wir sonst auch nicht sein m.E.
Das ist keine Strafe, das ist eine Arbeitserleichterung und ein Gegenwirken gegen frühzeitiges Burnout.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 21:31 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
Ja. Ich kenne solche Situationen von Berichten meiner Schwester, die auch Erzieherin ist. Und ihr als Erzieher habt da in gewisser Weise die Arschkarte gezogen, wenn man das so formulieren darf, da ihr kaum Sanktionsmöglichkeiten habt. Und es ist sicherlich so, dass einige wenige Kinder - oder gar nur ein Kind - dann eine ganze Gruppe "terrorisieren" können. Und wahrscheinlich haben solche Verhaltensweisen dann auch den Ursprung im Elternhaus.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 21:30 (vor 747 Tagen) @ Kruemelmonster09
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 21:35
Bevor eine gute Bildung möglich ist, muss so viel passieren. Kinder müssen erzogen werden, Kinder müssen Bindung erfahren und und und...
Worauf ich mich hier jetzt konzentrieren möchte:
ErziehungWas bedeutet für uns Erziehung?
Wie sieht Erziehung in den Haushalten aus?
Was ist ihr Ziel?Was ist unser Ziel, als Gesellschaft, wie unsere Kinder erzogen werden sollen?
Was brauch man für diese Art von Erziehung für Fähigkeiten und wie gehen wir als Gesellschaft darauf ein, wenn jemand diese Fähigkeiten fehlen?Wie gehen wir in unserer Gesellschaft, sowohl moralisch als auch justiziar dagegen an wenn jemand von der Art der präferieren Erziehung abweicht?
Wo ist eine eventuelle Grenze, die gerissen werden darf und was ist noch vertretbar?
Wenn ich, mal wieder, von meinem aktuellen beruflichen Alltag berichten darf:Vor einigen Wochen ist ein anonymer(!) Brief in der Post gewesen. In diesem wurden vermeintliche Missstände in unserer Kita angesprochen. Neben diversen baulichen Punkten (für die Behebung dieser Probleme ist kein Geld vorhanden und die stören Träger und Kollegen selbst) wurde das pädagogische Fachpersonal angegriffen. Hier wurden diverse Punkte aufgegriffen. Diese sind teilweise passiert und falsch dargestellt. Teilweise sind sie massiv übertrieben.
Auf einen Punkt möchte ich jedoch eingehen. Ein Kind sei "gewaltvoll" gezwungen worden im Morgenkreis zu sitzen. Dieser Punkt gab hellste Aufregung im Haus. Übergeordnete Stellen mussten informiert werden. Die ausführende Kollegin sollte von der Einrichtungsleitung heimlich beobachtet werden. Kurze Zeit später waren dann obere Stellen selbst im Haus um sich ein Bild von der Kollegin und dem Rest des Kollegiums zu machen.
Kurze Zeit später sprach ich mit der Kollegin, die im anonymen (!) Brief namentlich attackiert wurde. Sie erzählte mir, "du das stimmt". Es sei 16 Monate her gewesen, so genau zurück datierbar, weil in dieser Zeit sehr viel Probleme mit dem Kind waren. Zudem war in der Zeit Eingewöhnung und häufig Eltern mit im Morgenkreis gewesen.
Der entsprechende Junge hatte sich wohl während des Morgenkreises durch eben genau diesen gerollt. Immer wieder. Bereits zwei Wochen in Folge.
Ansprachen, egal in welcher Lautstärke und Art, wurden ignoriert. Im Gegenteil, auf dränglichere Worte folgte mehr Spaß am sprengen der Situation. Kinder sahen, dass der Junge Spaß hatte und schlossen sich an.
Der im Grunde letzte verbliebene Moment in unserer Arbeit wo noch Bildung gewährleistet werden kann, war Tag für Tag der Auftritt von einem Kind. Bildung war hier nicht mehr möglich. Nicht mal mehr das gemeinsame Singen eines Liedes.An dieser Stelle frage ich euch. Wie würdet ihr handeln? Gespräch mit den Eltern wurde gesucht, die waren auch schockiert. Es hat sich aber nichts geändert, da sie selber mit ihrem Alltag überfordert sind. Diverse Strafen/Sanktionen im Anschluss (die so eigentlich auch schon nicht sein dürfen) wurden probiert, es hat nichts gebracht.
Das Kind sollte den Morgenkreis in einem anderen Raum verbringen, es kam aber wieder eingelaufen und rollte sich auf dem Boden.Also setzte sich die Kollegin in den Morgenkreis und setzte das Kind mit Druck vor ihr in den Schneidersitz. Hielt das Kind fest, wenn es weg wollte.
Ist hier wirklich etwas falsch gelaufen, für euer Empfinden?
Die Kollegin sprach das so mit den direkten Kollegen ab. Sie sprach das so mit der Leitung ab.
Alle sahen ein, es gab keinen anderen Weg.
Dieser Weg wurde 3 Tage durchgesetzt und fortan funktionierte es.Auf den anonymen Brief musste eine Stellungnahme her.
Dieser abgesprochene Weg war Leitung und auch der Stufe darüber bekannt. Dennoch war ganz klar, "ihr müsst diese Situation leugnen. Das ist der einzige Weg wie wir hier arbeiten können, aber wir dürfen es so nicht. Also schreib es war nicht so."Wie läuft es jetzt, wochenlang nach dieser Posse um den anonymen Brief aus?
Wir haben alle Sorge vor einem weiteren Brief, oder/und weiteren Konsequenzen. Dementsprechend lassen wir Kinder halt Situationen sprengen.
Im heutigen Morgenkreis wurde ein Begrüßungslied gesungen, während die Hälfte der Kinder sich über sonst was unterhalten haben. 4 Kinder sind in der Zeit im Raum umher gelaufen. Es haben sich dann irgendwann noch 2 angeschlossen.
Anschließend wurde für ein Kind ein Adventskalendertürchen geöffnet. Das ganze waren dann insgesamt 20 Minuten. Dann haben wir überfordert abgebrochen.Beim Mittagessen läuft ein Kind durch den Raum, haut zwei anderen Kindern den Löffel ins Gesicht und schmeißt sich dann im Waschraum, blockierend, vor die Toilettentüren.
Es gibt anschließend Nachtisch. Und auch hier, wieder komplett Konsequenzlos, natürlich bekommt der Junge Nachtisch, denn die Eltern haben das Essen ja bezahlt. Man darf dem Kind das nicht verwehren....
Wieso erzähle ich das?Hier müssen wir das aufwischen, was die Gesellschaft uns vorgibt.
Wir versuchen als Gesellschaft die zu 100% gewaltfreie und überhaupt grundsätzlich freie Erziehung. Die konsequenzlose Erziehung die ausschließlich mit Liebe funktioniert. Damit ist ein erheblicher Großteil der deutschen Elternhäuser aber komplett überfordert (was ich nachvollziehen kann).
Und übrigens auch des Fachpersonals...Ich will auf gar keinen Fall sagen, dass man die Machtposition gegenüber Kindern ausnutzen soll, nicht falsch verstehen. Es ist in dieser Form aber der falsche Weg.
Konsequenzen gehören zum Leben dazu. Niederlagen gehören zum Leben dazu. Wir versuchen aber dies in der Kindheit komplett abzuschaffen und lassen die Kinder dann anschließend auf die Schule los.
Ein System was in großen Teilen schon längst kollabiert ist.Wir brauchen eine ehrliche Diskussion in unserer Gesellschaft.
Wie soll eine Gesellschaft aussehen? Wie gehen wir damit um, wenn manch einer nicht teil davon ist?
Und wie bringen wir die Kinder auf den Weg dahin.Im Grunde können wir erst dann unser Bildungswesen angehen.
Und beim Thema Bildungswesen:
Im Grunde bräuchten wir jetzt eine extreme Anschubinvestition und dürften die Früchte dennoch erst in 10 bis 15 Jahren frühestens ernten.
Ein interessanter Einblick, vielen Dank.
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Zum Thema (früh)kindliche Erziehung habe ich wenig Expertise. Die "Piep piep piep - wir haben uns alle lieb"-Einstellung und "Individuum vor Gemeinschaft"-Mentalität ist jedoch schon sehr auffällig in Deutschland.
Ist sicherlich nicht 100%ig das, was du ansprichst, aber wenn es um "Erziehung" geht, muss ich oft an eine Rede von einem Ex-Generalmajor denken, in der es auch generell um Werte, Führung und äußeren Bedrohungen geht. Nichts von dem, was er anspricht, wird heute noch vermittelt.
Insbesondere im Kontext des ersten europäischen Kriegs des 21. Jahrhunderts klingen seine Worte aus dem Jahre 2005 wie eine dunkle Prophezeiung.
"Dieses Land kann jederzeit vor Herausforderungen stehen, die ein Heer erfordern, deren Soldaten tapfer und ohne Zögern zu den Waffen greifen, und helfen und schützen. Alles muss getan werden, um uns auf die Fälle vorzubereiten. Die Fähigkeit sie vorherzusagen, ist gleich Null. Uns verbindet das schwere Wissen, dass die Menschheit und die Menschlichkeit geschändet werden können, und das Geschehen oder nicht-Geschehen dieser Schändung von der Gewalt abhängen kann. Von der Gewalt des Guten zwar, aber doch von der Gewalt, mit der es verhindert werden kann. Nicht von der Menschheit oder der Menschlichkeit an und für sich."
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Ulrich, Dienstag, 05.12.2023, 21:44 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 22:10 (vor 747 Tagen) @ Ulrich
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Das ist übrigens eine höchst nutzlose Art, sein Geld zu verbrennen. Also Klagen gegen Zensuren.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
Karsten, Zürich, Mittwoch, 06.12.2023, 10:46 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Das ist übrigens eine höchst nutzlose Art, sein Geld zu verbrennen. Also Klagen gegen Zensuren.
Gegen die konkrete Note im Einzelfall mag das so sein, aber ich glaube schon, dass Lehrpersonen sich mindestens unbewusst davon beeinflussen lassen, welche Eltern in welchem Fall welchen Mehraufwand generieren. (Ich bin im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis selbst von Lehrpersonen umzingelt.) Da kippt die Note im Zweifelsfall dann eher mal in die eine statt in die andere Richtung, das Kind und die Eltern ist man ja nach drei Jahren dann zum Glück wieder los.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 22:13 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Das ist übrigens eine höchst nutzlose Art, sein Geld zu verbrennen. Also Klagen gegen Zensuren.
Ich habe das aber in der Tat auch schon häufiger gehört, die befreundeten Lehrer hatten das selbst zwar noch nicht, aber schon mehrfach im Kollegium miterlebt. Zeigt aber auch ganz deutlich, wie infantil viele Erwachsene halt sind. Da kann man natürlich nicht erwarten, dass die Kinder mal Erwachsene i.e.S. werden.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 22:28 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Das ist übrigens eine höchst nutzlose Art, sein Geld zu verbrennen. Also Klagen gegen Zensuren.
Ich habe das aber in der Tat auch schon häufiger gehört, die befreundeten Lehrer hatten das selbst zwar noch nicht, aber schon mehrfach im Kollegium miterlebt. Zeigt aber auch ganz deutlich, wie infantil viele Erwachsene halt sind. Da kann man natürlich nicht erwarten, dass die Kinder mal Erwachsene i.e.S. werden.
Naja, im Ergebnis ist ja jede Zensur ein Verwaltungsakt. Und du hast ja keinen Anspruch auf eine bestimmte Zensur, sondern nur auf eine korrekte Bescheidung.
An meiner alma mater gab's dazu eine der besten urban legends aller Zeiten.
Ein nicht ganz unbekannter Professor im Zivilrecht hatte die Klausur eines Examenskandidaten mit sagenhaften 0 (Null) Punkten bewertet. Korrigiert waren nur die ersten beiden Seiten. Darauf irgendeine Todsünde (Trennungs- und Abstraktionsprinzip verkannt oder so).
Der Kandidat hat natürlich geklagt. Vor dem Verwaltungsgericht kam es dann zu einer unfassbaren Szene. Der Professor wird befragt, ob er wirklich nur die ersten beiden Seiten korrigiert hat.
Seine Antwort "Ja natürlich. Wenn das schon mit so einem Quatsch anfängt, dann kann der Rest auch nichts sein".
Das VG hat dann die erneute Bescheidung der Klausur ausgeurteilt. Es gab natürlich keinen Punkt mehr.
Bevor wir über Bildung reden, müssen wir über unser Bild von Erziehung reden
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 21:50 (vor 747 Tagen) @ Ulrich
Ich kann mir vorstellen, wie mühsam und absurd das teilweise sein muss. Ich weiß auch von Lehrerfreunden, die böse Anrufe bekommen, wenn ein Kind ein "ausreichend" bekommen hat. Statt das Kind in die Pflicht zu nehmen, sucht man woanders die Schuld.
Das ist noch die harmlose Variante. Es gibt durchaus Fälle, in denen sehr früh ein Anwalt eingeschaltet wird.
Ich habe früher "Trainingsverbot" bekommen, dass die Lehrkraft Schuld sein könnte, war gar nicht im denkbaren Bereich. Die Wahrheit ist natürlich auch: zu 99% war selbstredend ich Schuld (meistens ausgeprägte Faulerities).
Wobei, bin zwar auch "erst" Millenial aber ganz viele Dinge scheinen sich da geändert zu haben. Zur Schule wurde auch nie einer mit dem Auto gebracht. Muss wohl sehr gefährlich da draußen geworden sein. :-)
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
herrNick, Dienstag, 05.12.2023, 18:12 (vor 747 Tagen) @ herrNick
Bildung ist weitestgehend eine Aufgabe der Bundesländer. Daher die Uneinheitlichkeit und die fehlenden Gelder. Da haben die Väter unserer Verfassung einen Strukturfehler begangen. Ist wohl nicht mehr zu ändern.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Conny Kramer, Lünen, Dienstag, 05.12.2023, 20:53 (vor 747 Tagen) @ Sneider
Bildung ist weitestgehend eine Aufgabe der Bundesländer. Daher die Uneinheitlichkeit und die fehlenden Gelder. Da haben die Väter unserer Verfassung einen Strukturfehler begangen. Ist wohl nicht mehr zu ändern.
Kaum eines der Bundesländer ist kleiner oder hat weniger Geld als z.B. PISA-Spitzenreiter Estland. Zudem war unsere Bildung früher mal (prä-PISA), zwar nicht völlig einheitlich aber im großen und ganzen im internationalen Vergleich gut. Auch damals war Bildung schon Ländersache, das taugt also nicht als Erklärung.
Bildung wurde / wird systematisch marginalisiert
DOinK, Köln, Dienstag, 05.12.2023, 20:00 (vor 747 Tagen) @ Sneider
Mich wundert wenig - und die Auslöser scheinen vielfältig. Sicher sind wir nicht repräsentativ, erleben aber als Familie mit 3 Kindern (14 - 22 Jahre) seit einigen Jahren einiges mit.
- Schulen wurden systematisch runtergewirtschaftet - Gebäude sind marode, Ausstattung schlecht. Teilweise werden digitale Medien angeschafft, ohne dass aber didaktische Konzepte zur Nutzung bestehen.
- Lehrerausbildung ist veraltet - und wenn auch das Referendariat oft ein Brett ist, Unterrichtsbesuche auf der Tagesordnung stehen, Stundenplanungen vorgelegt werden müssen, gehen nach der letzten praktischen Prüfung endlich die Klassentüren zu. Wenn nicht gerade nach Höhergruppierungen gestrebt wird, bleibt die Klassentür auch hinter dem Lehrenden fest verschlossen.
- Familienstrukturen ändern sich - die Realität ist oft, dass beide Elternteile arbeiten gehen, wenig(er) Zeit für die Betreuung und Begleitung der Kinder bleibt. Die wiederum sind nach Ganztags-Schule oft abends auch durch und haben andere Präferenzen als zu lernen.
- Freizeitgestaltung bei Kindern wird zunehmend digital - lesen und schreiben sind einfach nicht mehr alltagsrelevant. Warum also mit Büchern lernen, wenn es TikTok gibt? Es ist eine Generation entstanden, die ihre Suchanfragen zuerst bei YouTube und TikTok platziert.
- hoher Anteil Kinder mit Migrationshintergrund - und teilweise fehlende und hilflose Konzepte in der Integration in den Schulbetrieb. Sprache lernen ist eben kein Selbstläufer. Der Zugang zu Bildung ist zwar gegeben, aber die Qualität der Bildung ist überschaubar.
- Bildung an sich ist kein Wert - während Kinder meiner Generation sich eher geschämt haben, wenn sie etwas nicht wussten, scheint das heute eher umgekehrt: Wer zu viel weiß, ist eher Außenseiter oder langweiliger Streber. Lehrers Darling zu sein ist der Weg in die Außenseiter-Hölle.
Mit der PISA-Studie wird also überprüft, wie gut wir als Land abschneiden in einem Bereich, der uns zunehmend egal geworden ist - politisch und gesellschaftlich.
Worüber wundern wir uns also?
Bildung wurde / wird systematisch marginalisiert
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 21:07 (vor 747 Tagen) @ DOinK
Mich wundert wenig - und die Auslöser scheinen vielfältig. Sicher sind wir nicht repräsentativ, erleben aber als Familie mit 3 Kindern (14 - 22 Jahre) seit einigen Jahren einiges mit.
- Schulen wurden systematisch runtergewirtschaftet - Gebäude sind marode, Ausstattung schlecht. Teilweise werden digitale Medien angeschafft, ohne dass aber didaktische Konzepte zur Nutzung bestehen.
- Lehrerausbildung ist veraltet - und wenn auch das Referendariat oft ein Brett ist, Unterrichtsbesuche auf der Tagesordnung stehen, Stundenplanungen vorgelegt werden müssen, gehen nach der letzten praktischen Prüfung endlich die Klassentüren zu. Wenn nicht gerade nach Höhergruppierungen gestrebt wird, bleibt die Klassentür auch hinter dem Lehrenden fest verschlossen.
- Familienstrukturen ändern sich - die Realität ist oft, dass beide Elternteile arbeiten gehen, wenig(er) Zeit für die Betreuung und Begleitung der Kinder bleibt. Die wiederum sind nach Ganztags-Schule oft abends auch durch und haben andere Präferenzen als zu lernen.
- Freizeitgestaltung bei Kindern wird zunehmend digital - lesen und schreiben sind einfach nicht mehr alltagsrelevant. Warum also mit Büchern lernen, wenn es TikTok gibt? Es ist eine Generation entstanden, die ihre Suchanfragen zuerst bei YouTube und TikTok platziert.
Die gibt es aber auch in anderen Ländern. Die besagten Medien sind sicherlich nicht Schuld.
- hoher Anteil Kinder mit Migrationshintergrund - und teilweise fehlende und hilflose Konzepte in der Integration in den Schulbetrieb. Sprache lernen ist eben kein Selbstläufer. Der Zugang zu Bildung ist zwar gegeben, aber die Qualität der Bildung ist überschaubar.
- Bildung an sich ist kein Wert - während Kinder meiner Generation sich eher geschämt haben, wenn sie etwas nicht wussten, scheint das heute eher umgekehrt: Wer zu viel weiß, ist eher Außenseiter oder langweiliger Streber. Lehrers Darling zu sein ist der Weg in die Außenseiter-Hölle.
Sorry, aber was für ein Quatsch. Streber und Mauerblümchen waren nie beliebt, in keiner Generation. Es gibt auch die Schüler die Lernwillen, aber auch Sozial-Leben gut unter einem Hut bringen können und die sind durchaus bei Mitschülern und Leherern gleichermaßen beliebt.
Warum Kinder Außenseiter werden, hat leider eher oberflächliche Gründe. Besonders "unwissende", "dumme" Kinder haben es zudem auch schwer, Anschluss zu finden.
Mit der PISA-Studie wird also überprüft, wie gut wir als Land abschneiden in einem Bereich, der uns zunehmend egal geworden ist - politisch und gesellschaftlich.
Es liegt in erster Linie an der Politik, denn die gibt die Rahmenbedingungen vor, auch was das Familien-Leben betrifft, weil hier ja jemand die Probleme im Elternhaus sucht, wofür das Familienminsterium wieder verantwortlich ist..
Das Problem sitzt zu Hause
Ingo, Europa, Dienstag, 05.12.2023, 17:52 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Den Haushalten fehlt es an Ressourcen: Zeit zur Betreuung, Geld für Hilfe und Materialien, eigene Bildung und Wertschätzung von Bildung.
Schlechte Bildung reproduziert sich so selbst und das ist nicht begrenzt auf einige Schichten.
Schulen benötigen also wesentlich mehr Kompetenzen in Sachen Erziehung und Bildung. Die Betreuung muss zeitlich ausgeweitet werden und konzeptionell besser angeschlossen werden an weiterführende akademische und berufliche Bildung.
Zeitgleich muss auch mehr Autarkie in den schulalltag kommen, Schulen mehr eigene Entscheidungskompetenz haben.
Dafür fehlt Geld. Dafür fehlt gesellschaftliche Bereitschaft. Beides kann nur durch Verzicht (Geld in den Haushalten) und veränderte Wertschätzung gegenüber der Ausbildung junger Menschen geschehen (politischer, gesellschaftlicher Konsens).
Das zu erreichen, gibt es viele Wege. Wenn es nach mir geht, sollen die Alten dafür zahlen. Keine prozentualen Rentenerhöhungen mehr. Absolute Erhöhungen für alle Rentner für die nächsten Jahrzehnte im sozialen Mindestmaß.
Das Problem sitzt zu Hause
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 18:03 (vor 747 Tagen) @ Ingo
Den Haushalten fehlt es an Ressourcen: Zeit zur Betreuung, Geld für Hilfe und Materialien, eigene Bildung und Wertschätzung von Bildung.
Schlechte Bildung reproduziert sich so selbst und das ist nicht begrenzt auf einige Schichten.Schulen benötigen also wesentlich mehr Kompetenzen in Sachen Erziehung und Bildung. Die Betreuung muss zeitlich ausgeweitet werden und konzeptionell besser angeschlossen werden an weiterführende akademische und berufliche Bildung.
Zeitgleich muss auch mehr Autarkie in den schulalltag kommen, Schulen mehr eigene Entscheidungskompetenz haben.Dafür fehlt Geld. Dafür fehlt gesellschaftliche Bereitschaft. Beides kann nur durch Verzicht (Geld in den Haushalten) und veränderte Wertschätzung gegenüber der Ausbildung junger Menschen geschehen (politischer, gesellschaftlicher Konsens).
Das zu erreichen, gibt es viele Wege. Wenn es nach mir geht, sollen die Alten dafür zahlen. Keine prozentualen Rentenerhöhungen mehr. Absolute Erhöhungen für alle Rentner für die nächsten Jahrzehnte im sozialen Mindestmaß.
Puh, das finde ich schwierig. Was für eine Gesellschaft soll das sein, in der es notwendig ist, dass die Schule die Erziehung übernimmt oder maßgeblich mitträgt? Ich will dein Argument hier nicht abschwächen, aber es zeigt dann doch auch deutlich, wenn das denn dann so ist/wäre, wie kaputt diese Gesellschaft ist/wäre.
Das Problem sitzt zu Hause
Markes, Dienstag, 05.12.2023, 21:21 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Als Grundschullehrer kann ich dir sagen, dass wir in eben genau dieser Welt bereits leben … in vielen Schulen steht der Punkt Erziehung an Stelle Nummer 1 … erst danach kommt die Bildung. Ein Großteil der Eltern wälzt diese Aufgabe komplett an die Lehrer ab, entweder auf Grund der fehlenden Zeit und oft auch aufgrund der fehlenden Lust zu Hause.
Das Problem sitzt zu Hause
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 20:35 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Puh, das finde ich schwierig. Was für eine Gesellschaft soll das sein, in der es notwendig ist, dass die Schule die Erziehung übernimmt oder maßgeblich mitträgt?
Der zweite Punkt ist doch offensichtlich. Natürlich tragen die staatlichen Institutionen Kita und Schule die Erziehung maßgeblich mit. Das ist doch schon alleine durch die dort verbrachte Zeit offensichtlich.
Das Problem sitzt zu Hause
Ingo, Europa, Dienstag, 05.12.2023, 18:28 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Den Haushalten fehlt es an Ressourcen: Zeit zur Betreuung, Geld für Hilfe und Materialien, eigene Bildung und Wertschätzung von Bildung.
Schlechte Bildung reproduziert sich so selbst und das ist nicht begrenzt auf einige Schichten.Schulen benötigen also wesentlich mehr Kompetenzen in Sachen Erziehung und Bildung. Die Betreuung muss zeitlich ausgeweitet werden und konzeptionell besser angeschlossen werden an weiterführende akademische und berufliche Bildung.
Zeitgleich muss auch mehr Autarkie in den schulalltag kommen, Schulen mehr eigene Entscheidungskompetenz haben.Dafür fehlt Geld. Dafür fehlt gesellschaftliche Bereitschaft. Beides kann nur durch Verzicht (Geld in den Haushalten) und veränderte Wertschätzung gegenüber der Ausbildung junger Menschen geschehen (politischer, gesellschaftlicher Konsens).
Das zu erreichen, gibt es viele Wege. Wenn es nach mir geht, sollen die Alten dafür zahlen. Keine prozentualen Rentenerhöhungen mehr. Absolute Erhöhungen für alle Rentner für die nächsten Jahrzehnte im sozialen Mindestmaß.
Puh, das finde ich schwierig. Was für eine Gesellschaft soll das sein, in der es notwendig ist, dass die Schule die Erziehung übernimmt oder maßgeblich mitträgt? Ich will dein Argument hier nicht abschwächen, aber es zeigt dann doch auch deutlich, wenn das denn dann so ist/wäre, wie kaputt diese Gesellschaft ist/wäre.
Mein Traum ist das in der Tat auch nicht. Im Gegenteil. Aber Haushalte sind aus unterschiedlichsten Gründen überfordert. Ich sehe nicht, woher hier ein völlig anderer Impuls auf breiter Basis kommen sollte.
Im übrigen verlagert sich diese Aufgabe ohnehin mehr und mehr in die Schulen. Ohne, dass dort entsprechend die Kompetenzen hin verlagert werden. Da herrscht ein klaffendes Loch, das Lehrer, Eltern und Schüler gleichermaßen negativ stresst.
Pisa Ranking ist: Überbewertet!!
tobi002, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 17:46 (vor 748 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von tobi002, Dienstag, 05.12.2023, 17:52
Der MDR hat 2019 gemeldet:
In anderen Ländern kann es vorkommen, dass am Tag der PISA-Erhebungen den schlechteren Schülern vielleicht nahe gelegt wird, sich krank zu melden.
https://www.mdr.de/wissen/was-ist-pisa-kritik-studien-100.html
Schiebung! :)
Pisa Ranking ist: Überbewertet!!
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 20:11 (vor 747 Tagen) @ tobi002
Ist teilweise auch sicher zutreffend. In manchen Ländern wird sich richtiggehend auf die Pisa Tests vorbereitet. Was in Deutschland nicht geschieht. Ein weiteres Problem bezüglich der Vergleichbarkeit ist, dass bei dem Test auf das Alter abgestellt wird. Aufgrund der im Regelfall ein Jahr späteren Einschulung in Deutschland als international üblich fehlt den deutschen Schülern ein Jahr Unterricht.
Dann kommen zum Teil weitere methodische Probleme. So ist das Testformat eher angelsächsisch geprägt. Auch können durch die Übersetzung der Aufgaben, die ursprünglichauf Englisch sind, Nachteile entstehen.
Pisa Ranking ist: Überbewertet!!
kriwi09, Dienstag, 05.12.2023, 19:46 (vor 747 Tagen) @ tobi002
Jeder 2. hat eine Matheschwäche (insbesondere Medienleute), meinen aber eine statistische PISA Untersuchung bewerten zu können.
Aber unser selektiertes Vierklassen-Schulsystem könnte schon ein Indiz sein, im Auslandsvergleich zurückzufallen.
Pisa Ranking ist: Überbewertet!!
Ulrich, Dienstag, 05.12.2023, 20:29 (vor 747 Tagen) @ kriwi09
Jeder 2. hat eine Matheschwäche (insbesondere Medienleute), meinen aber eine statistische PISA Untersuchung bewerten zu können.
Aber unser selektiertes Vierklassen-Schulsystem könnte schon ein Indiz sein, im Auslandsvergleich zurückzufallen.
Zumindest schneiden vielfach Staaten besser ab, bei denen man die Trennung in unterschiedliche Schultypen erst später vornimmt. Der alleinige Grund ist das aber sicherlich nicht.
Pisa Ranking ist: Überbewertet!!
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 17:57 (vor 748 Tagen) @ tobi002
Der MDR hat 2019 gemeldet:
In anderen Ländern kann es vorkommen, dass am Tag der PISA-Erhebungen den schlechteren Schülern vielleicht nahe gelegt wird, sich krank zu melden.
Schiebung!
"Entscheidend ist auf'm Platz" hat unser lieber Adi ja gerne gesagt. Wie aussagekräftig diese Studien nun sind oder nicht sind, auch unsere Welt ist ein globales Spielfeld/Schachbrett und spätestens da (z.B. in der Wissenschaft, der wirtschaftlichen Entwicklung, der geopolitischen/militärischen Einordnung der BRD, der gesellschaftlichen Entwicklung) wird die Leistung den entsprechenden Platz in der Hackordnung finden. ;-)
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 16:14 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Sind es nicht die Basics, die fehlen? D.h. bevor ich in Mathe mit irgendwelchen keine Ahnung trigonometrische Funktionen und Rechnen mit Buchstaben ankomme, erstmal die Grundrechenarten draufhaben.
Was ist mit Buchführung? Ja, wird jetzt der ein oder andere sagen, das ist zu speziell, das macht man dann im Studium oder Berufsschule. Ja, aber ist dann das Ausrechnen, was das größtmöglich herausgeschnittene Rechteck aus einer Glasscheibe, die einen elipsenförmigen Riss hat nicht auch zu speziell?
Deutsch? Rechtschreibung vor Gedichtsanalyse?
Sachunterricht Grundschule: Deutsche und lateinische Bezeichnung von Wolkenarten.
Und sowas zieht sich sicherlich auch durch andere Fächer.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 18:52 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Huhn und Ei Frage. Wenn ich jetzt mal überlege was ich bis einschl. Fachabitur (Grundschule, Realschule, Berufsschule mit Lehre, Fachabitur, FH Studium) in der Schule gelernt habe, dann war es vor allem die Grundlagen UND das selbst lernen und erlernen können.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Fonzie, Münster, Dienstag, 05.12.2023, 17:59 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Sind es nicht die Basics, die fehlen? D.h. bevor ich in Mathe mit irgendwelchen keine Ahnung trigonometrische Funktionen und Rechnen mit Buchstaben ankomme, erstmal die Grundrechenarten draufhaben.
Bei denen, die bei PISA getestet werden, ist noch nicht viel mit trigonometrischen Funktionen. Und wenn Formeln/Gleichungen/Terme mit Variablen irgendwann nicht mehr zu den Basics zählen, dann können wir das Fach auch gleich nach der vierten Klasse sein lassen.
Was ist mit Buchführung? Ja, wird jetzt der ein oder andere sagen, das ist zu speziell, das macht man dann im Studium oder Berufsschule. Ja, aber ist dann das Ausrechnen, was das größtmöglich herausgeschnittene Rechteck aus einer Glasscheibe, die einen elipsenförmigen Riss hat nicht auch zu speziell?
Hieran würde ich in zwei Punkten widersprechen: Buchführung ist (aus Sicht des Fachs Mathematik) ein extrem spezieller Fall in der Anwendung, der fachlich nicht sehr fordernd ist. Probleme mit dem mathematischen Werkzeugkasten zu lösen (wie dein Beispiel Extremwertproblem mit einer Scheibe, auch wenn sowas in der Form nur noch selten im Abi vorkommt) sind hingegen mathematisch absolute Basics.
Zum Zweiten: Die ganzen Vergleichsstudien zeigen eigentlich, dass wir in Deutschland mathematisch (und in der Folge in anderen Disziplinen des MINT-Bereichs) immer weiter hinterherhinken. Und trotzdem kommt immer wieder jemand um die Ecke und findet, dass man doch ein bisschen Mathe streichen und stattdessen lieber mehr Steuererklärung/Umwelt/Psychologie unterrichten sollte. In diesem Fall bist du das, aber ich höre das natürlich nicht zum ersten Mal. „Macht doch später eh alles der Taschenrechner/das Handy.“ Oder von Eltern „das habe ich später nie wieder gebraucht.“
Deutsch? Rechtschreibung vor Gedichtsanalyse?
Rechtschreibung wird doch vor Gedichtsanalyse gemacht… Das eine passiert vorrangig in Klasse 1 - 6 und das andere vorrangig später. Und ich würde darüber hinaus noch argumentieren, dass Textanalyse die wichtigere Kompetenz im späteren Leben ist.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Faultier, Ort, Dienstag, 05.12.2023, 19:00 (vor 747 Tagen) @ Fonzie
Um in einer Grundschülerin das Interesse am Lesen und Schreiben zu wecken, muss man mit ihr Geschichten lesen und sie auch weiterspinnen zu lassen. Wenn Du Erstklässlern erstmal 4 Jahre lang trockene Theorie beibringen willst, werden die noch schlechter.
Mit welchen Inhalten sich im Mathematikunterricht beschäftigt wird ist garnicht sooo wichtig. Sich mit Mathematik zu beschäftigen trainiert das logische Denken. Zusätzlich findet der Physiklehrer in Klasse 8 es schön, wenn er beim Unterrichten des Ohmschen Gesetzes darauf zurückgreifen kann, dass die Kids eine Gleichung umstellen können.
Problematisch ist es, wenn 50% des Matheunterrichts fachfremd unterrichtet wird und das andere Drittel fällt ganz aus. Mehr Geld ist immer gut, dadurch fangen aber nicht mehr Studenten ein Mathelehramtstudium an (bzw. brechen es deutlich zu viele nach 2-3 Semestern wieder ab).
Und es gibt einige Unis, die haben mehr Bewerber als Plätze. Wenn bei den Fächern nicht priorisiert wird, gibt es halt haufenweise Lehrkräfte für Deutsch und Religion aber keine für Mathe/Chemie/Physik, weil die am NC scheitern.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 18:56 (vor 747 Tagen) @ Fonzie
Und trotzdem kommt immer wieder jemand um die Ecke und findet, dass man doch ein bisschen Mathe streichen und stattdessen lieber mehr Steuererklärung/Umwelt/Psychologie unterrichten sollte. In diesem Fall bist du das, aber ich höre das natürlich nicht zum ersten Mal.
Dann ist das ein Missverständnis. Es ging mir nicht darum irgendwas anderes statt Mathe zu unterrichten, sondern stärker Wert auf Grundlagen zu legen. Aber das sieht vielleicht jemand der grundsätzlich einen leichteren Zugang zu Mint hat etwas anders.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
donotrobme, Münsterland, Dienstag, 05.12.2023, 17:14 (vor 748 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von donotrobme, Dienstag, 05.12.2023, 17:17
Über allem schwebt die Frage, welche Fähigkeiten die Erwachsenen von Morgen eigentlich können müssen.
Jeder Arbeitnehmer weiß, dass er nur ein Bruchteil dessen können muss, was ihm in der Schule beigebracht wurde.
Müssen wir nun jeden Schüler zu einem Drohnenpiloten, Drohnenprogrammierer ausbilden? Oder kann mir ChatGPT nicht heute schon einen Quellcode dafür schreiben?
Muss ich als Schüler lernen, wie ich eine Determinante einer Matrix bestimmen kann, selbst ich das später nicht brauchen sollte?
Selbst ich als Akademiker brauchte sowas noch nie anwenden, warum machen es dann bayrische Schüler? Und warum ist das bayrische Abi dann ach so besser als mein Abschluss in NRW? Aber das ist eine Debatte, die ich nicht wahrnehme. Dabei frage ich mich schon, was da die Pisa-Studie eigentlich abfragt.
Mich beunruhigt es jedenfalls noch nicht, wenn irgendein Akademiker vorschreibt, was Allgemeinwissen sein sollte und dies per Multiple-Choice oder per Stichwortantworten abfragt.
In einem Podcast meinte ein Ex-Lehrer mal, dass Schule eigentlich eine Kindertagesstädte für kleine Erwachsene sei, in der sie Ewigkeiten ein Trivial Persuit Spiel nach dem Anderen lösen dürfen. Wenn das der Anspruch an Bildung ist, dann nützt einem auch ein besseres Pisa-Ergebnis nichts.
Was man aber lernen sollte, ist die Herangehensweise an Probleme und Problemlösungskompetenzen.
Außerdem ist da noch die Grundsatzfrage, was eigentlich in einer Schule und was im Elternhaus gelehrt werden sollte. Braucht es ein Fach Benimmregeln? Braucht es ein Fach Steuererklärungen? Wie langweilig sähe solch ein Unterrichtsstoff aus?
Jeder lebt doch vor, wie wichtig einem Essmanieren oder Höflichkeiten im Alltag sind. Da sind es auch nicht die Kinder, die einen Verkäufer oder Schaffner anbrüllen. Von daher ist das Benehmen von Jugendlichen auch ein Ausdruck davon, was denen vorgelebt wird.
Ich bin da unschlüssig, ob Kinder sowas in der Schule lernen sollten.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Blarry, Essen, Dienstag, 05.12.2023, 17:37 (vor 748 Tagen) @ donotrobme
Über allem schwebt die Frage, welche Fähigkeiten die Erwachsenen von Morgen eigentlich können müssen.
Jeder Arbeitnehmer weiß, dass er nur ein Bruchteil dessen können muss, was ihm in der Schule beigebracht wurde.
Müssen wir nun jeden Schüler zu einem Drohnenpiloten, Drohnenprogrammierer ausbilden? Oder kann mir ChatGPT nicht heute schon einen Quellcode dafür schreiben?
Muss ich als Schüler lernen, wie ich eine Determinante einer Matrix bestimmen kann, selbst ich das später nicht brauchen sollte?
Das Inverse dieser Aussagen ist doch: die Schule muss ein so breites Sprektrum an Wissen und Fähigkeiten vermitteln, wie ihre Absolventen im breiten Spektrum der möglichen Berufsausbildungen benötigen. Solange an den gleichen Schulen der Tischlermeister und der Tierarzt von morgen gelehrt werden, wirst du diese thematische Breite anbieten müssen. Mit dem Fachabitur gibt es sogar schon eine konzentrierte Variante, die aber eine recht frühe Entscheidung für eine grobe Fachrichtung abverlangt, die im Jugendlichenalter weder definitiv noch klug durchdacht sein muss.
Weiter gedacht kannst du natürlich ein Schulsystem aufziehen, das die Spezialisierung für bestimmte Berufsbereiche auf die Spitze treibt. Dann kriegst du das Abitur sicher auch in sechs oder sieben Jahren durchgeprügelt, wenn du dich auf die Kernkompetenzen und -wissensbereiche der zukünftigen Auszubildenden beschränkst. Und Wirtschaft und Rentenkasse kriegen nen Harten mit dem se nen gefrorenen Acker umpflügen können, weil arbeitendes und einzahlendes Menschenmaterial ein paar Jahre früher zur Verfügung steht. Nur brauchste dafür halt im Extrembereich unendlich viele (fachlich fitte) Lehrkräfte, Schulgebäude und finanzielle Mittel. Wird schwierig. Und natürlich hast du noch die typischen Auswendiglernfächer à la Medizin, Jura, BWL, die ... sagen wir: Speicherplatz statt Prozessorleistung erfordern, in denen eine fachliche Spezialisierung vor dem Studium nicht wirklich machbar oder sinnvoll ist.
In einem Podcast meinte ein Ex-Lehrer mal, dass Schule eigentlich eine Kindertagesstädte für kleine Erwachsene sei, in der sie Ewigkeiten ein Trivial Persuit Spiel nach dem Anderen lösen dürfen. Wenn das der Anspruch an Bildung ist, dann nützt einem auch ein besseres Pisa-Ergebnis nichts.
Was man aber lernen sollte, ist die Herangehensweise an Probleme und Problemlösungskompetenzen.
Vielleicht sind die Lehrenden ja auch nicht so gut, wenn sie die weiterführende Schule als Multiple-Choice-Kita entwerfen...
Jeder lebt doch vor, wie wichtig einem Essmanieren oder Höflichkeiten im Alltag sind. Da sind es auch nicht die Kinder, die einen Verkäufer oder Schaffner anbrüllen. Von daher ist das Benehmen von Jugendlichen auch ein Ausdruck davon, was denen vorgelebt wird.
Ich bin da unschlüssig, ob Kinder sowas in der Schule lernen sollten.
Andersrum: was machst Du mit den Kindern, die sowas zuhause eben nicht vorgelebt bekommen, weil ihre Eltern die Kassiererin anbrüllen? Ist mir schon klar, dass das nur zu Konflikten mit den Eltern führt, aber der vernünftige Weg wäre doch, entsprechend betroffene Kinder in der Schule dafür zu sensibilisieren, dass ein zuvorkommendes Gebahren Anderen gegenüber der einzige Weg ist, um im Leben voranzukommen.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 16:20 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Sind es nicht die Basics, die fehlen? D.h. bevor ich in Mathe mit irgendwelchen keine Ahnung trigonometrische Funktionen und Rechnen mit Buchstaben ankomme, erstmal die Grundrechenarten draufhaben.
Was ist mit Buchführung? Ja, wird jetzt der ein oder andere sagen, das ist zu speziell, das macht man dann im Studium oder Berufsschule. Ja, aber ist dann das Ausrechnen, was das größtmöglich herausgeschnittene Rechteck aus einer Glasscheibe, die einen elipsenförmigen Riss hat nicht auch zu speziell?
Natürlich wäre das zu speziell, aber liegen denn wirklich bei den Schüler*innen die Probleme, die sich mit solchen Fragestellungen befassen (müssen)? Mein Gefühl wäre hier eher, dass die Schwierigkeiten so grundsätzlich sind, dass der Lehrplan der Mittel- und Oberstufe an Gymnasien damit eigentlich nichts zu tun hat.
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
zwergson, Dresden, Dienstag, 05.12.2023, 16:35 (vor 748 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von zwergson, Dienstag, 05.12.2023, 16:38
Meine Tante arbeitet an einer Schule in Berlin Gesundbrunnen.
Sehr hoher Migrantenanteil.
Da sprechen die Eltern kein Deutsch, die Kinder in manchen Fällen leidlich.
Denen muss erst beigebracht werden, wie man eine Treppe sicher hinunterläuft und wie man sich die Schuhe zubindet.
Und das Gebäude verfällt indes auch schön.
Soll nicht stellvertretend für die Gesamtsituation stehen, aber es ist zumindest der Einblick, den ich habe.
EDIT:
Und da unterhalb dieses Posts bereits wieder über Links-Grün debattiert wird:
Das alles hat sich unter der CDU ganz prächtig etabliert.
Und ich habe keine Ahnung, welche Partei das wieder zurechtrücken soll.
Die AFD sicherlich nicht.
--
Intertank is' Dortmund!
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 18:54 (vor 747 Tagen) @ zwergson
* Berlin Gesundbrunnen.*
Mit oder ohne Sicherheitsfirma? Heute Bericht das in Berlin-Neukölln wieder 12 Schulen mit Sicherheitsdienst unterwegs sind
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/12/berlin-neukoelln-schulen-wachschutz-sicherheit.html
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 19:38 (vor 747 Tagen) @ Rupo
* Berlin Gesundbrunnen.*
Mit oder ohne Sicherheitsfirma? Heute Bericht das in Berlin-Neukölln wieder 12 Schulen mit Sicherheitsdienst unterwegs sind
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/12/berlin-neukoelln-schulen-wachschutz-sicherheit.html
Kuhr Security? --> das wäre doch auch was für uns zwei, neben den Büroaktrobatjobs noch mal ein bisschen Action. :-)
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
donotrobme, Münsterland, Dienstag, 05.12.2023, 17:05 (vor 748 Tagen) @ zwergson
Ach, mir soll erst Mal jemand erklären, was für Werte die Union eigentlich verwertet.
Der respektvolle Umgang mit Göttes Schöpfung kann es jedenfalls nicht sein. Aber was juckt einen schon die Bibel
ist das was man in der Schule lernt eigentlich noch zeitgemäß?
zwergson, Dresden, Dienstag, 05.12.2023, 17:35 (vor 748 Tagen) @ donotrobme
Mich juckt die Bibel Null.
Würde sie mich jucken, wäre die CDU ebenfalls die letzte Partei, die mir in den Sinn kommen würde zu wählen.
--
Intertank is' Dortmund!
Herrjemine
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 16:08 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Das ist übrigens die Antwort unserer derzeitigen Schulministerin Feller auf die Frage, wie Bildung in 20 Jahren aussieht:
Als Optimistin bin ich davon überzeugt, dass sich unsere Schullandschaft in den nächsten zwanzig Jahren positiv entwickeln wird. Der Lehrkräftemangel wird dann längst Geschichte sein, unsere Schülerinnen und Schüler lernen und leben in modern und digital bestens ausgestatteten Schulen und werden von multiprofessionellen Teams unterrichtet. Aber das sind nur Rahmenbedingungen. Viel wichtiger ist, wie diese mit Leben gefüllt werden. Und da wünsche ich mir viel Lebendigkeit an unseren Schulen. Es wird viel und gut gelernt, aber auch viel und laut gelacht. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen gehen gerne zur Schule, weil sie sich dort angenommen und aufgehoben fühlen. Und sie werden entsprechend ihren Kompetenzen bestens für ihre Zukunft qualifiziert.“
Herrjemine
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 16:19 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Das ist übrigens die Antwort unserer derzeitigen Schulministerin Feller auf die Frage, wie Bildung in 20 Jahren aussieht:
Als Optimistin bin ich davon überzeugt, dass sich unsere Schullandschaft in den nächsten zwanzig Jahren positiv entwickeln wird. Der Lehrkräftemangel wird dann längst Geschichte sein, unsere Schülerinnen und Schüler lernen und leben in modern und digital bestens ausgestatteten Schulen und werden von multiprofessionellen Teams unterrichtet. Aber das sind nur Rahmenbedingungen. Viel wichtiger ist, wie diese mit Leben gefüllt werden. Und da wünsche ich mir viel Lebendigkeit an unseren Schulen. Es wird viel und gut gelernt, aber auch viel und laut gelacht. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen gehen gerne zur Schule, weil sie sich dort angenommen und aufgehoben fühlen. Und sie werden entsprechend ihren Kompetenzen bestens für ihre Zukunft qualifiziert.“
Immerhin! :)
Herrjemine
herrNick, Dienstag, 05.12.2023, 16:12 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Das ist übrigens die Antwort unserer derzeitigen Schulministerin Feller auf die Frage, wie Bildung in 20 Jahren aussieht:
Als Optimistin bin ich davon überzeugt, dass sich unsere Schullandschaft in den nächsten zwanzig Jahren positiv entwickeln wird. Der Lehrkräftemangel wird dann längst Geschichte sein, unsere Schülerinnen und Schüler lernen und leben in modern und digital bestens ausgestatteten Schulen und werden von multiprofessionellen Teams unterrichtet. Aber das sind nur Rahmenbedingungen. Viel wichtiger ist, wie diese mit Leben gefüllt werden. Und da wünsche ich mir viel Lebendigkeit an unseren Schulen. Es wird viel und gut gelernt, aber auch viel und laut gelacht. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen gehen gerne zur Schule, weil sie sich dort angenommen und aufgehoben fühlen. Und sie werden entsprechend ihren Kompetenzen bestens für ihre Zukunft qualifiziert.“
Die möchte unbedingt in die Heute Show, oder?
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
DJZigzag, Dienstag, 05.12.2023, 15:48 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Wundert mich nicht , ein Großteil der Schulen sieht aus wie ein Lost Place
Bocklose Lehrer , dazu eine geänderte Schülerstruktur die sich mit Sicherheit nicht positiv auswirken wird.
Das sieht bei solchen Strukturen schon fast nach absichtlicher Verdummung der Bevölkerung aus, damit sie später mal Ihr Maul halten und steuerbarer sind , wenn es noch schlimmer wird.
Wie kann man es ändern?
MASSIV In Bildung investieren , die Schulen grossflächig modernisieren, Gehälter für Lehrer erhöhen, damit Leute in den Job kommen ...ob man das in diesem Land noch erleben wird?
Vor ein paar Monaten war ich in einem modernen asiatischen Land, da haben die Schüler zB 1x am Tag Drohnenschulung, mit modernen Drohnen und keinen Windows XP Drohnen, wir werden von diesen Ländern links und rechts überholt ...aber viele denken immer noch dass wir ein führendes modernes Land auf der Welt sind.
Ich würde eher sagen dass wir in den 90ern stehengeblieben und latent bequem geworden sind - wenn man die Themen sieht, die in der Diskussion sind bzw gewesen sind.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Hatebreed, Dienstag, 05.12.2023, 17:14 (vor 748 Tagen) @ DJZigzag
Wundert mich nicht , ein Großteil der Schulen sieht aus wie ein Lost Place
Bocklose Lehrer , dazu eine geänderte Schülerstruktur die sich mit Sicherheit nicht positiv auswirken wird.
Sagst Du das jetzt nur so oder hast Du solche Schulen auch wirklich gesehen - auch von innen?
Die Schulgebäude, die ich kenne sehen super aus oder werden gerade modernisiert/angebaut.
Das sieht bei solchen Strukturen schon fast nach absichtlicher Verdummung der Bevölkerung aus, damit sie später mal Ihr Maul halten und steuerbarer sind , wenn es noch schlimmer wird.
Mein Eindruck ist eher, dass die Eltern ganz oft das Problem sind.
Vor ein paar Monaten war ich in einem modernen asiatischen Land, da haben die Schüler zB 1x am Tag Drohnenschulung, mit modernen Drohnen und keinen Windows XP Drohnen
Warum und wieso macht man das?
--
Block 24
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
McMisch, Dienstag, 05.12.2023, 19:34 (vor 747 Tagen) @ Hatebreed
Wundert mich nicht , ein Großteil der Schulen sieht aus wie ein Lost Place
Bocklose Lehrer , dazu eine geänderte Schülerstruktur die sich mit Sicherheit nicht positiv auswirken wird.
Sagst Du das jetzt nur so oder hast Du solche Schulen auch wirklich gesehen - auch von innen?
Die Schulgebäude, die ich kenne sehen super aus oder werden gerade modernisiert/angebaut.
Ich kann mal kurz aus Neukölln berichten: Löcher im Dach, Wasser im Klassenraum. Kaputte Schränke aus den 80ern (Schätzung) in den Klassenräumen. Regen in die Turnhalle, Heizung ausgelaufen in der Turnhalle. Alles seit Sommer.
Nur eine Geschichte natürlich. Aber dass wir rein bautechnisch total hinterherhinken bundesweit, ist glaube ich unbestritten. Regional natürlich auch unterschiedlich. Die "Schulbauoffensive" in Berlin ist da nur ein Tröpfchen bislang.
Das sieht bei solchen Strukturen schon fast nach absichtlicher Verdummung der Bevölkerung aus, damit sie später mal Ihr Maul halten und steuerbarer sind , wenn es noch schlimmer wird.
Mein Eindruck ist eher, dass die Eltern ganz oft das Problem sind.
Vor ein paar Monaten war ich in einem modernen asiatischen Land, da haben die Schüler zB 1x am Tag Drohnenschulung, mit modernen Drohnen und keinen Windows XP Drohnen
Warum und wieso macht man das?
Was kann ich mir denn unter einer Drohnenschulung vorstellen?
1890er, Dienstag, 05.12.2023, 15:57 (vor 748 Tagen) @ DJZigzag
Und wo ist da der Bildungsmehrwert?
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 15:23 (vor 748 Tagen) @ herrNick
heute gab es im DLFK Studio etwas dazu wobei mit KTzG da nen Gast an Bord war der schon unter 'was darf Satire' verbucht werden muss :
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:21 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Erforderlich wären verpflichtende Sprachtests bereits im Kindergarten. Wer von Kindern in der Schule erwartet, dass sie einen großen Rückstand zu Schulbeginn irgendwie noch aufholen, obwohl sie die Sprache nicht können, der lässt sie betreut verwahrlosen.
Nichts wächst so schnell wie exponentiell. Wir brauchen viel mehr Geld für die frühkindliche Bildung. Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so. Es ist deutlich sinnvoller, wenn zu Schulbeginn möglichst alle Kinder ein Grundniveau haben, als das Hochschulbildung kostenfrei ist.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass grüne Bildungspolitik zu schlechterer Bildung führt. Baden-Württemberg ist der Verlierer im Ländervergleich.
Grün wirkt!
Natürlich! Schwarz-Gelb war ja besser lool
tobi002, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 17:42 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Von 2009 bis 2013 mit FDP und CDU, CSU war alles um ein vielfaches besser - nicht.
https://taz.de/Neue-OECD-Studie/!5156554/
https://www.sueddeutsche.de/politik/schwarz-gelber-niedergang-schlimmer-geht-s-immer-1.1077927
Wenn grün tatsächlich eine Mehrheit hätte, könnten sich mehrere Dinge verbessern.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Guido, Dienstag, 05.12.2023, 17:34 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Ja. Und selbst wenn sie teilweise nicht bildungsfern wären, kannst du nicht erwarten, dass diese Schüler jetzt bei Lesekompetenz Bestnoten erreichen werden. Wäre übrigens auch nicht schlimm. Man muss solche Daten auch mal nüchtern interpretieren.
Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so.
Dann müsste an der Universität der freien Künste neben dem Studium plötzlich gearbeitet werden und keiner hätte mehr Zeit sich für die Hamas einzusetzen. Das wäre ja skandalös.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Hat schon Karl Marx gefordert. Bist du also voll auf Linie ;-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
CD7, Berlin, Dienstag, 05.12.2023, 16:50 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
achso, also "die Grünen" nehmen seit Jahren diese Leute auf? Oder sind für die Zustände an deutschen Schulen verantwortlich?
Du scheinst dich ernsthaft mit dem Thema zu befassen und kennst dich auch ganz gut aus, das find ich ganz ehrlich löblich.
Aber warum fängst du direkt wieder damit an, das Thema zu politisieren? Du diskreditierst deinen eigenen Beitrag und es finden wieder nur Lagerkämpfe statt. Find ich echt schade.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Greensynapse, Dienstag, 05.12.2023, 16:19 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Erforderlich wären verpflichtende Sprachtests bereits im Kindergarten. Wer von Kindern in der Schule erwartet, dass sie einen großen Rückstand zu Schulbeginn irgendwie noch aufholen, obwohl sie die Sprache nicht können, der lässt sie betreut verwahrlosen.
Nichts wächst so schnell wie exponentiell. Wir brauchen viel mehr Geld für die frühkindliche Bildung. Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so. Es ist deutlich sinnvoller, wenn zu Schulbeginn möglichst alle Kinder ein Grundniveau haben, als das Hochschulbildung kostenfrei ist.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass grüne Bildungspolitik zu schlechterer Bildung führt. Baden-Württemberg ist der Verlierer im Ländervergleich.
Grün wirkt!
Immer diese Linksgrünen, die sich gegen kostenlose Kita- und Kindergärten engagieren und mit Instrumenten wie der Herdprämie die Kinder aus den Betreuungseinrichtungen fernhalten. Also wirklich!
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 15:25 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
die Walldorf Schüler:innen kommen meistens recht gut durchs Leben und haben qualitativ gute Abschlüsse und Niveau...
Frage deshalb : Schlüsselt die Studie auch nach Schulform? Schätze mal nicht...
Wundert das ernsthaft jemanden?
Oleoleole, Dienstag, 05.12.2023, 18:56 (vor 747 Tagen) @ Rupo
Dann kenne ich vielleicht die falschen Waldorfler.....
Bei meinen Bekannten ist es eher mangelnde Fokussierung, wenig Durchsetzung, wenig logische Kompetenz. Aber kann natürlich auch mein Filter sien, kenne nur 4-5
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 19:00 (vor 747 Tagen) @ Oleoleole
der ABI Jahrgang 2021 (während Corona) meiner Tochter hatte durchweg starke Ergebnisse...im Schnitt besser als die traditionellen ABI Jahrgänge im vergleichbaren Umfeld...
Wundert das ernsthaft jemanden?
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 05.12.2023, 15:38 (vor 748 Tagen) @ Rupo
die Walldorf Schüler:innen kommen meistens recht gut durchs Leben und haben qualitativ gute Abschlüsse und Niveau...
Ähm... Waldorfschüler werden traditionell ziemlich breitflächig von ihren Eltern vor Absolvierung der Zentraltests mit viel Geld durch Nachhilfeprogramme geballert. In keiner anderen Schulform nehmen so viele Schüler Nachhilfe. Böse Zungen könnten behaupten, dass die Eltern halt genau wissen, dass sie sonst scheitern. Die Erfolge der Waldorfschulen sind in erster Linie die Erfolge von Nachhilfeinstituten. Nichtsdestoweniger ist die Abbrecherquote von Waldorfschülern an Universitäten und Fachhochschulen deutlich über denen aus dem öffentlichen Bildungssystem. Mit einer einzigen Ausnahme: im künstlerischen Bereich. Also z.B. Schauspielerei, Musik, schaffende Kunst, so Zeug halt. Da schneiden sie sogar etwas besser ab.
Frage deshalb : Schlüsselt die Studie auch nach Schulform? Schätze mal nicht...
Waldorfschulen sind von der Pisa-Studie ausgeschlossen. Ebenso Montessori-Schulen und einige weitere alternative Pädagogiksysteme. Die Pisa-Studie hat ohnehin den Auftrag die Öffentliche Bildung zu evaluieren und zu vergleichen. Daher ist fast keine Privatschule dabei, da fast keine dieser Schulen nach den jeweiligen Lehrplänen des Bundeslandes unterrichtet.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 05.12.2023, 18:49 (vor 747 Tagen) @ pactum Trotmundense
*Ähm... Waldorfschüler werden traditionell ziemlich breitflächig von ihren Eltern vor Absolvierung der Zentraltests mit viel Geld durch Nachhilfeprogramme geballert.*
Ähm...hätte ich gerne konkrete Beispiele. Als Vater einer Tochter die komplett Walldorf gemacht hat, von Kindergarten bis Abitur, hatte ich in meiner lokalen Blase andere Erfahrungen.
*Waldorfschulen sind von der Pisa-Studie ausgeschlossen. Ebenso Montessori-Schulen und einige weitere alternative Pädagogiksysteme*
sollte man dann mal vielleicht ändern wenn dort die Highflyer sind.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:13 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
„Links grüne Multikulti“ Freunde.
Wow. Hat sich da gerade jemand als rechts-konservativer Egomane geoutet, der auf Menschen scheißt, weil ihn nur sein eigener Wohlstand (der auf Kosten der Ausbeutung vieler Menschen weltweit entstanden ist) interessiert?
AFD wirkt.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 19:28 (vor 747 Tagen) @ Talentförderer
„Links grüne Multikulti“ Freunde.
Wow. Hat sich da gerade jemand als rechts-konservativer Egomane geoutet, der auf Menschen scheißt, weil ihn nur sein eigener Wohlstand (der auf Kosten der Ausbeutung vieler Menschen weltweit entstanden ist) interessiert?
AFD wirkt.
Werden wohl die meisten hier im Forum tuen, zumindest nach dem zu urteilen, was sie so in der Garage haben, oder worauf sie ihre Forenbeiträge tippen, oder in was sie sich hüllen und was bei ihnen auf dem Teller landet. Da hilft auch kein Lastenfahrrad.
Im Forum den Moralapostel gegen unliebsame Meinungen heraus posaunen, schafft nunmal keine bessere Welt.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Talentförderer, Dienstag, 05.12.2023, 17:45 (vor 748 Tagen) @ Talentförderer
Linksgrün regiert auch erst seit 2021 mit...
Davor war das 16 Jahre in Hauptverantwortung eher rechtsschwarz. Vor allem 2015 während der großen Wellen.
Christliche Werte sind zum großen Teil Mitgefühl und Nächstenliebe.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Blarry, Essen, Dienstag, 05.12.2023, 17:15 (vor 748 Tagen) @ Talentförderer
"gerade"? Bist Du neu hier?
Wundert das ernsthaft jemanden?
klsch, Ort, Dienstag, 05.12.2023, 16:47 (vor 748 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von klsch, Dienstag, 05.12.2023, 16:51
„Links grüne Multikulti“ Freunde.
Wow. Hat sich da gerade jemand als rechts-konservativer Egomane geoutet, der auf Menschen scheißt, weil ihn nur sein eigener Wohlstand (der auf Kosten der Ausbeutung vieler Menschen weltweit entstanden ist) interessiert?
AFD wirkt.
Achso wir leben so wie wir leben weil wir andere ausgebeutet haben.
Das ist genau der speech den ich absolut lächerlich finde.
Wundert das ernsthaft jemanden?
klsch, Dienstag, 05.12.2023, 17:01 (vor 748 Tagen) @ klsch
Und noch ausbeuten. Um diesen Zusammenhang nicht zu erkennen muss mam allerdings die gesamte Geschichte der Menschheit unter einem Stein verbracht haben.
Wundert das ernsthaft jemanden?
klsch, Ort, Dienstag, 05.12.2023, 18:54 (vor 747 Tagen) @ Acker
Und noch ausbeuten. Um diesen Zusammenhang nicht zu erkennen muss mam allerdings die gesamte Geschichte der Menschheit unter einem Stein verbracht haben.
Eine typisch sozialistische Meinung. Bereits die Pariser-Kommune schwafelte von Ausbeutung und das war vor 150 Jahren. Der Sozialismus ist aber bekanntermaßen danach gescheitert.
Warum erzählst du so ein Müll. Willst du wieder den Sozialismus einführen.
Die Menschen in Deutschland haben sich Ihren Wohlstand in den letzten 75 Jahren gepaart mit guter Bildung Fleiß und Disziplin erarbeitet Woche für Woche Monat für Monat und Jahr für Jahr. Es hat niemand jemanden etwas weggenommen und niemand wurde ausgebeutet.
Schon gar nicht den Ländern wie Syrien, Afghanistan, Türkei, Irak, Iran und Georgien (Sind die Top 6 der Herkunftsländer in 2023) ganz im Gegenteil die Zuwanderung kostet 90Mrd/Jahr und die Kosten sind steil steigend. So wie weiter unten geschrieben mittlerweile der 3 Posten im Bundeshaushalt.
Deutschland gibt auf der Welt so viel Geld aus und engagiert sich in jedem Krisenherd der Welt und ihr sprecht von Ausbeutung.
Lächerlich ist das und nichts weiter.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 19:09 (vor 747 Tagen) @ klsch
Lächerlich ist das und nichts weiter.
Ich glaube hier geht es wohl eher um so Sachen wie die umwelt- und gesundheitsschädlichen Betriebe auf der ganzen Welt, die unsere Kleidung und Akkus etc. herstellen bzw. entsorgen. Und daran ist tatsächlich gar nix lächerlich.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Cthulhu, Essen, Dienstag, 05.12.2023, 19:29 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Lächerlich ist das und nichts weiter.
Ich glaube hier geht es wohl eher um so Sachen wie die umwelt- und gesundheitsschädlichen Betriebe auf der ganzen Welt, die unsere Kleidung und Akkus etc. herstellen bzw. entsorgen. Und daran ist tatsächlich gar nix lächerlich.
Exakt. Es wird ja auch beim CO2 Ausstoß gerne auf Ostasien gezeigt und dann argumentiert, dass Deutschland ja kaum relevant ist - wie viel der Emissionen Ostasiens für unseren billigen Konsum draufgeht juckt keinen.
Wenn es um Coltan geht, haben sich viele einen Dreck um Kinder im Kongo geschert, bis man festgestellt hat, dass man auf Basis seltener Erden gegen Elektroautos hetzen kann, im iPhone hat es keinen gestört. Oder im Bordcomputer des Verbrenners. Oder in der Glotze.
Von Kaffee, Kakao, Discounterrosen und co. ganz zu schweigen.
Viele wissen einfach nicht, dass sie auch außerhalb Deutschlands einen Fußabdruck hinterlassen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 06.12.2023, 09:43 (vor 747 Tagen) @ Cthulhu
Lächerlich ist das und nichts weiter.
Ich glaube hier geht es wohl eher um so Sachen wie die umwelt- und gesundheitsschädlichen Betriebe auf der ganzen Welt, die unsere Kleidung und Akkus etc. herstellen bzw. entsorgen. Und daran ist tatsächlich gar nix lächerlich.
Exakt. Es wird ja auch beim CO2 Ausstoß gerne auf Ostasien gezeigt und dann argumentiert, dass Deutschland ja kaum relevant ist - wie viel der Emissionen Ostasiens für unseren billigen Konsum draufgeht juckt keinen.Wenn es um Coltan geht, haben sich viele einen Dreck um Kinder im Kongo geschert, bis man festgestellt hat, dass man auf Basis seltener Erden gegen Elektroautos hetzen kann, im iPhone hat es keinen gestört. Oder im Bordcomputer des Verbrenners. Oder in der Glotze.
Von Kaffee, Kakao, Discounterrosen und co. ganz zu schweigen.
Viele wissen einfach nicht, dass sie auch außerhalb Deutschlands einen Fußabdruck hinterlassen.
Was denn jetzt? Wissen Sie es nicht oder ist es Ihnen egal?
Aber Hauptsache euer Fußabdruck ist zu 100% tiefgrün, weil ihr Firmen vertraut, die fleißig greenwashing betreiben oder in einer Höhle lebt.
Wir Wohlstandsmenschen sind alle Verbrecher, die einen mehr, die anderen weniger. Aber Leute die dauernd den Finger erheben, um sich überlegen zu fühlen, in der Praxis dennoch genügend Dreck am stecken haben, sind mir nicht unbedingt sympathisch.
Wundert das ernsthaft jemanden?
klsch, Ort, Dienstag, 05.12.2023, 21:50 (vor 747 Tagen) @ Cthulhu
bearbeitet von klsch, Dienstag, 05.12.2023, 21:56
Lächerlich ist das und nichts weiter.
Ich glaube hier geht es wohl eher um so Sachen wie die umwelt- und gesundheitsschädlichen Betriebe auf der ganzen Welt, die unsere Kleidung und Akkus etc. herstellen bzw. entsorgen. Und daran ist tatsächlich gar nix lächerlich.
Dann geh nochmal zurück zum Ausgangspost und lese nach um was es ging.
Exakt. Es wird ja auch beim CO2 Ausstoß gerne auf Ostasien gezeigt und dann argumentiert, dass Deutschland ja kaum relevant ist - wie viel der Emissionen Ostasiens für unseren billigen Konsum draufgeht juckt keinen.
Interessant wie viel gehen den wirklich auf unseren Konsum drauf? Hast du eine Zahl? Ich tippe auf weniger als was du denkst. Warum weil sie 1,5 Mrd Menschen versorgen müssen mit Essen, Trinken und Konsum.
Wenn es um Coltan geht, haben sich viele einen Dreck um Kinder im Kongo geschert, bis man festgestellt hat, dass man auf Basis seltener Erden gegen Elektroautos hetzen kann, im iPhone hat es keinen gestört. Oder im Bordcomputer des Verbrenners. Oder in der Glotze.
Von Kaffee, Kakao, Discounterrosen und co. ganz zu schweigen.
Viele wissen einfach nicht, dass sie auch außerhalb Deutschlands einen Fußabdruck hinterlassen.
Jetzt ist wieder das C02 Schuld.
Was schlagt ihr vor. Kein Kaffe, kein Kakao, kein Coltan mehr wobei man hier richtigstellen muss dass alle großen der Branche sich seit Anfang 2000 an das "Conflict Free Sourcing Initiative" halten.
Also was jetzt? Verzicht auf alles.
Nicht das als nächstes der Vorschlag kommt die Welt-Population um die Hälfte verringern schließlich atmen die zu viel Co2 aus.
Gut das der Rest der Welt weniger radikale Gedanken hat wie die Grüne Basis in Deutschland.
Aber das war alles nicht Thema im Ausgangspost
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 05.12.2023, 17:33 (vor 748 Tagen) @ Acker
Dann sollten wir nicht mehr bei Primark, Kik und Co einkaufen. Und anstatt bei Amazon zu bestellen, lieber in die örtliche Innenstadt, mit ein bisschen Glück kann ich die Ware vorher sogar sehen und gleich mitnehmen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 17:44 (vor 748 Tagen) @ Rekordeigentorschütze
bearbeitet von Thomas, Dienstag, 05.12.2023, 17:51
Dann sollten wir nicht mehr bei Primark, Kik und Co einkaufen.
Das Dilemma ist, meine älteste Hose ist von Primark (damals als die in Dortmund aufgemacht haben) Seitdem habe ich Kleidungsstücke kommen, sich auflösen und gehen gesehen. (Im übrigen kaufe ich seit Jahren nur noch Second Hand) Das ist wie mit meinem 20 Jahre alten Verbrenner. Es gibt sicher umweltfreundlicheres, aber für einen neuen Wagen gehen wieder Ressourcen drauf.
Ich weiß aber was du meinst.
Und anstatt bei Amazon zu bestellen, lieber in die örtliche Innenstadt,
hat auch Vor- und Nachteile.
Wundert das ernsthaft jemanden?
istar, Dienstag, 05.12.2023, 17:23 (vor 748 Tagen) @ Acker
Und noch ausbeuten. Um diesen Zusammenhang nicht zu erkennen muss mam allerdings die gesamte Geschichte der Menschheit unter einem Stein verbracht haben.
Was für schlimme Finger wir doch sind. Dafür haben wir einen Bundespräsidenten, der sich ständig irgendwo für irgendwas entschuldigt, der drittgrößte Posten im Bundeshaushalt ist der, aus dem die Kosten für Flüchtlinge bezahlt werden und wenn es neben der Entwicklungshilfe irgendwo Hilfsgelder zu verteilen gilt, dann sind wir die ersten, die "hier" rufen.
Mir persönlich reicht das erstmal. Wer trotzdem nicht ruhigen Gewissens in den Schlaf findet, für den gibt's reichlich Möglichkeiten.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 05.12.2023, 17:36 (vor 748 Tagen) @ istar
Aber aber, dass nur der böse Westen an allen Problemen der Welt schuld ist, das ist doch bekannt, oder etwa nicht? Ohne uns hätte sich der tolle globale Süden doch zum Paradies auf Erden schlechthin entwickelt.
Wundert das ernsthaft jemanden?
1890er, Dienstag, 05.12.2023, 14:54 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Grün wirkt!
In diesem Fall ist es tatsächlich völlig egal, dass ich den Teilen,in denen du sachlich bleibst, deiner Meinung bin.
Dein Statement ist aber das perfekte Beispiel für den Niedergang unserer Diskussionskultur.
Es geht nicht mehr um die Sache, oder gar um Lösungen, sondern nur um Stichworte, die man zum Abspulen seiner Agenda nutzen kann.
Ernst gemeinte Frage: interessiert dich die Meinung anderer hier überhaupt oder geht es dir ausschließlich um die Platzierung deiner Themen?
Wundert das ernsthaft jemanden?
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 14:48 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Tja. Komischerweise ist das meines Wissens nach einzige Land mit solchen Sprachtests links-grün regiert.
Passt irgendwie nicht so in deine Argumentation.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 05.12.2023, 14:48 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Erforderlich wären verpflichtende Sprachtests bereits im Kindergarten. Wer von Kindern in der Schule erwartet, dass sie einen großen Rückstand zu Schulbeginn irgendwie noch aufholen, obwohl sie die Sprache nicht können, der lässt sie betreut verwahrlosen.
Nichts wächst so schnell wie exponentiell. Wir brauchen viel mehr Geld für die frühkindliche Bildung. Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so. Es ist deutlich sinnvoller, wenn zu Schulbeginn möglichst alle Kinder ein Grundniveau haben, als das Hochschulbildung kostenfrei ist.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass grüne Bildungspolitik zu schlechterer Bildung führt. Baden-Württemberg ist der Verlierer im Ländervergleich.
Grün wirkt!
Gott sein dank gibt es die Grünen, da weiß man direkt wer Schuld ist.
Mal zu deiner Statistik und BaWü. Also 2023 noch stabil oben dabei https://de.statista.com/statistik/daten/studie/201453/umfrage/gesamtbewertung-der-bundeslaender-beim-bildungsmonitor/
Und da hat sich seit 2013 auch wenig dran getan. https://de.statista.com/infografik/5526/bildungsmonitor-der-bundeslaender-2016/
Nebei ist die Schulpflicht (eigentlich ein Schulrecht für alle) quasi ein Grundgesetz. Aber auch das kann mal kurz aussetzen wenn wir denn dann Sprachtests machen.
Und frühkindliche Bildung bei Migrationskindern geht halt auch nur wenn die Kinder rechzeitig geflüchtet sind. Der 12-jährige Ukrainer konnte sich den Raketenbeschuss aus Russland leider nicht aussuchen um möglichst vor seinem 6. Lebensjahr hier her zu kommen. Aber vermutlich sind auch daran die Grünen Schuld. Es macht es so schön einfach.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 05.12.2023, 14:48 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Also manchmal... Selbst die beiden "bildungsstarken" Bundesländer Bayern und Sachsen sind bei Pisa im internationalen Vergleich scheiße. Wobei, es geht immer noch schlimmer, z.B. in Österreich oder der Schweiz. Nichtsdestotrotz steht Deutschland oberhalb des OECD-Durchschnitts, gehört also zu den besseren Ländern.
Wie dem auch sei. Schon seit der ersten Studie werden die Wissenschaftler nicht müde die Ursachen zu benennen, aber deutsche Politiker, komplett egal welche Partei, wissen es immer besser als die Wissenschaft. Also behält man weiterhin die föderale Struktur, das dreigliedrige Schulsystem, ignoriert den Einfluss des sozialen Status des Elternhauses und verwirft alle Ansätze für moderne Didaktik. Natürlich lässt man auch weiterhin die Schulen verkommen, investiert nicht in moderne Technik und eine lernfördernde Atmosphäre. Warum sollte man das auch alles machen, wenn man doch ganz einfach den Schwarzen Peter den Ausländern zuschieben kann, die nach Deutschland kamen?
Es wird auch dieses Mal so laufen. Die Landesfürsten wollen auf keinen Fall, dass Bildung bundesweit einheitlich stattfindet. Das konservativ-bürgerliche Lager wird mit aller Macht verhindern, dass ihre Kinder in einer Klasse mit der Unterschicht sitzen. Die Kinder werden weiter im Winter frieren, im Sommer schwitzen, kaputte Klos und nichtfunktionierende Technik von vor mindestens 15 Jahren zum Lernen haben und die Lehrer lässt man mit zu großen Klassen allein und erwartet, dass sie Sozialarbeiter und Didakt in einem sind.
Auch bei den Ergebnissen der nächsten Studie ist dann wieder der Aufschrei groß, die Ausländer schuld und die jeweils aktuelle Regierung sowieso, weil Reformen am Schulwesen auch bekanntlich keine 15 Jahre (eine Schülergeneration) brauchen bis sie erste Ergebnisse zeigen sondern von heute auf morgen per beschlossenem Wunschdenken stattfinden.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:01 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Nur zwei Dinge hierzu:
Kinder mit Migrationshintergrund sind nicht Schuld. Sondern eine Politik, die sie von Anfang an zu Losern macht und ihnen keine Chance gibt, ihr Potential zu entfalten. Ich glaube nicht, dass bestimmte Völker klüger oder dümmer sind - ich glaube, Intelligenz wird relativ gleichmäßig verteilt.
Aber nochmals: Stell dir vor, wir müssten eine Schulstunde in Finnland oder Saudi-Arabien besuchen. Was würden wir davon verstehen?
Wie zum heiligen Fique kommen wir dann darauf, bei Kindern genau das zu fordern?
Zudem: Ich möchte nicht dass demnächst die "Bonzen" ihre Kinder auf Privatschulen schicken und Bildung wieder eine Frage des Geldbeutels der Eltern wird.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 05.12.2023, 15:24 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Kinder mit Migrationshintergrund sind nicht Schuld. Sondern eine Politik, die sie von Anfang an zu Losern macht und ihnen keine Chance gibt, ihr Potential zu entfalten. Ich glaube nicht, dass bestimmte Völker klüger oder dümmer sind - ich glaube, Intelligenz wird relativ gleichmäßig verteilt.
Nun, Intelligenz ist nicht relativ gleichmäßig verteilt, aber das ist ein komplett anderes Thema und hat mit dem Pisa-Problem in Deutschland nur so marginal zu tun, dass man es tatsächlich nicht erwähnen braucht. Ich wollte es dennoch mal erwähnt haben.
Du sagst, dass die Politik die Kinder zu Losern macht, aber du drückst dich vor der klaren Benennung, sondern schiebst es auf die Sprache. Direkt mit dem nächsten Absatz:
Aber nochmals: Stell dir vor, wir müssten eine Schulstunde in Finnland oder Saudi-Arabien besuchen. Was würden wir davon verstehen?
Nun, am ersten Schultag gar nichts. Die Tests werden jedoch mit Kindern gemacht, die 15 Jahre alt sind und, um diese Verzerrung weitgehend auszugleichen, bereits mindestens ein Schuljahr in dem Land absolviert haben. Neuankömmlinge nehmen also gar nicht erst am Test teil. Kinder lernen Sprache extrem schnell. Selbst mit 14 Jahren erlaubt es ihr Gehirn binnen weniger Monate eine neue Sprache zu adaptieren. Schwierig wird das Lernen von Sprache erst, wenn das Gehirn mit Abschluss der Pubertät die Entwicklung abgeschlossen hat. Die Kinder lernen, wenn man sie lässt und fördert. Aber die Förderung für ausländische Kinder ist nun einmal genauso bescheiden wie Förderung für Lernschwache oder Hochbegabte. Unser System sieht schlichtweg keine Förderung vor und das ist politischer Wille.
Wie zum heiligen Fique kommen wir dann darauf, bei Kindern genau das zu fordern?
Fordert halt keiner. Was soll ich da groß sagen? Man fordert von der Politik die Bedingungen und Möglichkeiten zu schaffen, dass Kinder lernen können. Die Politik will aber nicht. Es soll der Status quo beibehalten werden. Wo kämen wir auch hin, wenn pötzlich die Anmeldezahlen an Universitäten steigen, weil die Unterschicht und der Ausländer, der ja eigentlich nach Hause soll, hier plötzlich Akademiker und etwas zum Bruttoinlandsprodukt beitragen will?
Zudem: Ich möchte nicht dass demnächst die "Bonzen" ihre Kinder auf Privatschulen schicken und Bildung wieder eine Frage des Geldbeutels der Eltern wird.
Sorry, wenn ich jetzt gerade etwas für dich ungeheuerliches sage und dir eine Illusion nehme, aber Bildung ist eine Frage des Geldbeutels. Genau das ist sogar das größte Problem.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 16:04 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Ernstgemeinte Frage:
Schaffen Kinder das wirklich, eine fremde Sprache neben (!) dem Stoff zu lernen? Oder schafft man da nicht schon Wissenslücken, die nur weiter anwachsen?
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
bastlke, Kempten, Dienstag, 05.12.2023, 16:03 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Kinder mit Migrationshintergrund sind nicht Schuld. Sondern eine Politik, die sie von Anfang an zu Losern macht und ihnen keine Chance gibt, ihr Potential zu entfalten. Ich glaube nicht, dass bestimmte Völker klüger oder dümmer sind - ich glaube, Intelligenz wird relativ gleichmäßig verteilt.
Nun, Intelligenz ist nicht relativ gleichmäßig verteilt, aber das ist ein komplett anderes Thema und hat mit dem Pisa-Problem in Deutschland nur so marginal zu tun, dass man es tatsächlich nicht erwähnen braucht. Ich wollte es dennoch mal erwähnt haben.Du sagst, dass die Politik die Kinder zu Losern macht, aber du drückst dich vor der klaren Benennung, sondern schiebst es auf die Sprache. Direkt mit dem nächsten Absatz:
Aber nochmals: Stell dir vor, wir müssten eine Schulstunde in Finnland oder Saudi-Arabien besuchen. Was würden wir davon verstehen?
Nun, am ersten Schultag gar nichts. Die Tests werden jedoch mit Kindern gemacht, die 15 Jahre alt sind und, um diese Verzerrung weitgehend auszugleichen, bereits mindestens ein Schuljahr in dem Land absolviert haben. Neuankömmlinge nehmen also gar nicht erst am Test teil. Kinder lernen Sprache extrem schnell. Selbst mit 14 Jahren erlaubt es ihr Gehirn binnen weniger Monate eine neue Sprache zu adaptieren. Schwierig wird das Lernen von Sprache erst, wenn das Gehirn mit Abschluss der Pubertät die Entwicklung abgeschlossen hat. Die Kinder lernen, wenn man sie lässt und fördert. Aber die Förderung für ausländische Kinder ist nun einmal genauso bescheiden wie Förderung für Lernschwache oder Hochbegabte. Unser System sieht schlichtweg keine Förderung vor und das ist politischer Wille.
Dennoch beeinflussen Kinder mit Migrationshintergurnd das Ergebnis. 2012 lag der Migrationsanteil bei 13%, heute bei 26%. Der Vorsprung der deutschen Kinder in Mathe liegt bei 59 Punkten, bei der Lesekompetenz bei 67 Punkten. Eine bessere Förderung wäre hier tatsächlich wünschenswert. Und eine vernünftige Migrationspolitik, die den Zuzug klar reduziert.
Wie zum heiligen Fique kommen wir dann darauf, bei Kindern genau das zu fordern?
Fordert halt keiner. Was soll ich da groß sagen? Man fordert von der Politik die Bedingungen und Möglichkeiten zu schaffen, dass Kinder lernen können. Die Politik will aber nicht. Es soll der Status quo beibehalten werden. Wo kämen wir auch hin, wenn pötzlich die Anmeldezahlen an Universitäten steigen, weil die Unterschicht und der Ausländer, der ja eigentlich nach Hause soll, hier plötzlich Akademiker und etwas zum Bruttoinlandsprodukt beitragen will?
Zudem: Ich möchte nicht dass demnächst die "Bonzen" ihre Kinder auf Privatschulen schicken und Bildung wieder eine Frage des Geldbeutels der Eltern wird.
Sorry, wenn ich jetzt gerade etwas für dich ungeheuerliches sage und dir eine Illusion nehme, aber Bildung ist eine Frage des Geldbeutels. Genau das ist sogar das größte Problem.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
majae, Muc, Dienstag, 05.12.2023, 16:00 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Aber die Förderung für ausländische Kinder ist nun einmal genauso bescheiden wie Förderung für Lernschwache oder Hochbegabte. Unser System sieht schlichtweg keine Förderung vor und das ist politischer Wille.
Ich denke damit triffst du eine Ursache schon ganz gut auf den Kopf. Unser Schulsystem funktioniert vermutlich ganz ordentlich um "normalen" Schülern den Normstoff einzutrichtern. Jegliche Abweichungen davon, wie eigenes Interesse, Desinteresse, Lücken, Schwächen oder selbst Begabungen bedeuten für den Lehrer mehr Arbeit, weichen vom Plan ab und entsprechend wie unerwünscht sie sind, werden sie möglichst ignoriert.
Ein weiterer Punkt dürfte das frühe Aussortieren nach gerade mal 4 Schuljahren sein. In dem Alter die Kinder nach Lernkompetenz zu sortieren und damit im Prinzip ihre komplette Laufbahn festzulegen, ist einfach nur absurd.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
Fonzie, Münster, Dienstag, 05.12.2023, 15:15 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wenn ich mal eine ernstgemeinte Frage stellen darf: Wie stellst du dir vor, dass der Einstieg in unser Bildungssystem in NRW aktuell läuft? Dass die Schüler einfach in den normalen Unterricht gesetzt werden und gut ist?
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:26 (vor 748 Tagen) @ Fonzie
Wenn ich mal eine ernstgemeinte Frage stellen darf: Wie stellst du dir vor, dass der Einstieg in unser Bildungssystem in NRW aktuell läuft? Dass die Schüler einfach in den normalen Unterricht gesetzt werden und gut ist?
Um ganz ehrlich zu sein: Ich befürchte exakt das.
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Fonzie, Münster, Dienstag, 05.12.2023, 15:43 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Um ganz ehrlich zu sein: Ich befürchte exakt das.
Das ist aber eben nicht so. Die ersten zwei (ggf. drei) Jahre sind die Kinder und Jugendlichen in der sprachlichen Erstförderung und noch keinem Bildungsgang zugeordnet.
Die Schwierigkeiten beginnen dann eigentlich erst da, denn für die Ausgestaltung sind (wie immer) die Schulen/Kommunen zuständig. Ich würde sagen, dass wir das bei uns ziemlich gut machen, aber das gelingt leider nur, weil unser Schulträger finanziell eher ok dasteht und dazu sehr gesprächsbereit im Umgang mit den Schulen ist sowie es eine Reihe von Personen gibt, die da sehr engagiert Stunde um Stunde an Arbeit reinstecken.
Die Ideen sind eigentlich da, aber es fehlt an Personal und Geld. Und deswegen sehe ich beim Thema Bildung eher die Haltung "keinen Cent neue Schulden" als Problem, als die Frage, ob man nun das eher konservative Ideal dreigliedriges Schulsystem oder das rot-grüne Ideal einer Gesamtschule anstrebt. Da ist es nämlich wie mit G8/G9: Beides hat Vor- und Nachteile, aber beides funktioniert, wenn es richtig gemacht wird. Da muss man aber investieren.
Dazu kommt, dass das deutsche Bildungssystem eines der weniger durchlässigen ist und der Bildungserfolg sehr stark mit der finanziellen Situation der Familie korreliert. Und auch hier haben Menschen mit Migrationshintergrund dann neben der Sprache einen weiteren Startnachteil.
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pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 05.12.2023, 15:29 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wenn ich mal eine ernstgemeinte Frage stellen darf: Wie stellst du dir vor, dass der Einstieg in unser Bildungssystem in NRW aktuell läuft? Dass die Schüler einfach in den normalen Unterricht gesetzt werden und gut ist?
Um ganz ehrlich zu sein: Ich befürchte exakt das.
Oh Heiland... du weißt nicht einmal wie man es handhabt und behauptest dennoch im Brustton der Überzeugung, dass man die Kinder einfach so in die Schule steckt? Och, Marc, ehrlich, ey,... Manchmal möchte ich dir schon gerne mal virtuell eine wemmsen und dir zurufen "Du bist doch sonst nicht so 'nen Hans Guckindieluft!"
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:37 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Mein eigener Schulbesuch ist schon ein paar Tage her, ich sehe nur das, was die Berufsschule unseren Azubis zumutet. Ich bin da manchmal dezent entsetzt.
Und ich verstehe das beim besten Willen nicht. Wer kein kompletter Volldepp ist, der weiß, dass Bildung der Schlüssel zum Aufstieg ist.
Und trotzdem versuchen wir da zu sparen. Es. regt. mich. auf.
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Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:24 (vor 748 Tagen) @ Fonzie
Wenn ich mal eine ernstgemeinte Frage stellen darf: Wie stellst du dir vor, dass der Einstieg in unser Bildungssystem in NRW aktuell läuft? Dass die Schüler einfach in den normalen Unterricht gesetzt werden und gut ist?
Marc führt jetzt zusätzliche Angebote im letzten Kindergartenjahr vor der Schule ein, dann Schuluntersuchungen, zudem Förderunterricht in den Grundschulen und wenn kein Personal da ist, dann muss man eben dafür Sorgen. Es kann alles so einfach sein.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:30 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Wenn ich mal eine ernstgemeinte Frage stellen darf: Wie stellst du dir vor, dass der Einstieg in unser Bildungssystem in NRW aktuell läuft? Dass die Schüler einfach in den normalen Unterricht gesetzt werden und gut ist?
Marc führt jetzt zusätzliche Angebote im letzten Kindergartenjahr vor der Schule ein, dann Schuluntersuchungen, zudem Förderunterricht in den Grundschulen und wenn kein Personal da ist, dann muss man eben dafür Sorgen. Es kann alles so einfach sein.
Wir können das jetzt einfach auch so weiter laufen lassen. Hat bisher eher nicht funktioniert
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Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:31 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Marc führt jetzt zusätzliche Angebote im letzten Kindergartenjahr vor der Schule ein, dann Schuluntersuchungen, zudem Förderunterricht in den Grundschulen und wenn kein Personal da ist, dann muss man eben dafür Sorgen. Es kann alles so einfach sein.
Wir können das jetzt einfach auch so weiter laufen lassen. Hat bisher eher nicht funktioniert
Jetzt mal ohne Flachs: das war keine Polemik von mir, das gibt es alles schon. DAS GIBT ES SCHON! Nur zu wenig. Hashtag Geld und Personal.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:34 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Marc führt jetzt zusätzliche Angebote im letzten Kindergartenjahr vor der Schule ein, dann Schuluntersuchungen, zudem Förderunterricht in den Grundschulen und wenn kein Personal da ist, dann muss man eben dafür Sorgen. Es kann alles so einfach sein.
Wir können das jetzt einfach auch so weiter laufen lassen. Hat bisher eher nicht funktioniert
Jetzt mal ohne Flachs: das war keine Polemik von mir, das gibt es alles schon. DAS GIBT ES SCHON! Nur zu wenig. Hashtag Geld und Personal.
Wenn man mit garantiertem ROI investieren möchte: Hier! Gebt den Leuten das notwendige Geld. Ernsthaft. Egal, wie man das querfinanziert. Von mir aus Bildungssoli, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, ist mir wurscht. Aber man möchte den Verantwortlichen zurufen: Tut was!
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Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:35 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wenn man mit garantiertem ROI investieren möchte: Hier! Gebt den Leuten das notwendige Geld. Ernsthaft. Egal, wie man das querfinanziert. Von mir aus Bildungssoli, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, ist mir wurscht. Aber man möchte den Verantwortlichen zurufen: Tut was!
Jetzt kommen wir uns näher? Mit welcher Partei möchtest du das machen .... oh warte mal .... Kevin Kühnert ruft grad an .... (Wie war das mit Steuereinnahmen dürfen nicht zweckgebunden sein?)
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:41 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Wenn man mit garantiertem ROI investieren möchte: Hier! Gebt den Leuten das notwendige Geld. Ernsthaft. Egal, wie man das querfinanziert. Von mir aus Bildungssoli, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, ist mir wurscht. Aber man möchte den Verantwortlichen zurufen: Tut was!
Jetzt kommen wir uns näher? Mit welcher Partei möchtest du das machen .... oh warte mal .... Kevin Kühnert ruft grad an .... (Wie war das mit Steuereinnahmen dürfen nicht zweckgebunden sein?)
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich. Nimm das Geld, packe es in die frühkindliche Bildung. Da weiß man, dass bis zu einem Grenzwert (Falls ich das falsch verstanden habe, Scherben, bitte nicht hauen;-)) jeder Euro mehrfach zurückkommt. Aber ich empfinde das als zutiefst egoistisch und asozial, wenn wir Kindern nicht beim Heben ihres Potenzials helfen, "weil kein Geld".
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simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 15:51 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
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Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 15:55 (vor 748 Tagen) @ simie
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
Exakt.
(Und unabhängig davon können wir auch einfach gern den Spitzensteuersatz erhöhen und darüber Projekte im Bereich der (früh)kindlichen Bildung finanzieren. Die Korrelation zwischen sehr gutem Gehalt und abgeschlossenem Studium dürfte groß genug sein. Und der große Vorteil wäre, dass man die Höhe der Gebühren implizit am Einkommen festmacht und nicht unabhängig von Studienfach und realen Kosten der Ausbildung allein an der Dauer des Studiums.)
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 18:12 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
Exakt.(Und unabhängig davon können wir auch einfach gern den Spitzensteuersatz erhöhen und darüber Projekte im Bereich der (früh)kindlichen Bildung finanzieren. Die Korrelation zwischen sehr gutem Gehalt und abgeschlossenem Studium dürfte groß genug sein. Und der große Vorteil wäre, dass man die Höhe der Gebühren implizit am Einkommen festmacht und nicht unabhängig von Studienfach und realen Kosten der Ausbildung allein an der Dauer des Studiums.)
Oder wir verändern einfach die Struktur, dass eine kleine Gruppe von Menschen in Deutschland auf mehr als 50% des Gesamtvermögens der BRD sitzen, dann sind solche Diskussionen gar nicht mehr notwendig. Aber stimmt, dann fliehen die ja alle nach Dubai in die 50-Grad-Hitze. :-)
for the record: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe durchgehend im Studium auf max. gearbeitet, Studiengebühren und co. selbst bezahlt und auch kein Bafög bekommen, weil ich zu viel Geld angespart hatte (aus meiner Ausbildung zuvor). Klar kann man mir jetzt an die Eier, tut mir auch nicht weh, verstehe aber den Reflex überhaupt nicht, immer aufs Einkommen zu schauen, nie aber auf das Vermögen. Als ob es die zweite (und ohne Frage auch erste Ebene schlagende) Ebene gar nicht gäbe. Witzig irgendwie.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
markus, Dienstag, 05.12.2023, 18:36 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
Exakt.(Und unabhängig davon können wir auch einfach gern den Spitzensteuersatz erhöhen und darüber Projekte im Bereich der (früh)kindlichen Bildung finanzieren. Die Korrelation zwischen sehr gutem Gehalt und abgeschlossenem Studium dürfte groß genug sein. Und der große Vorteil wäre, dass man die Höhe der Gebühren implizit am Einkommen festmacht und nicht unabhängig von Studienfach und realen Kosten der Ausbildung allein an der Dauer des Studiums.)
Oder wir verändern einfach die Struktur, dass eine kleine Gruppe von Menschen in Deutschland auf mehr als 50% des Gesamtvermögens der BRD sitzen, dann sind solche Diskussionen gar nicht mehr notwendig. Aber stimmt, dann fliehen die ja alle nach Dubai in die 50-Grad-Hitze. :-)
Dubai ist in der Tat ein Land, in das viele Deutsche auswandern. Auch Zypern ist ganz beliebt. Das machen übrigens nicht nur steinreiche Leute, das fängt schon weit darunter an. Und wenn wir ehrlich sind: Auch wir beide würden überlegen auszuwandern, wenn man uns Geld wegnehmen möchte. Angenommen du hast soviel Vermögen, dass du damit gut klarkommen würdest für den Rest deines Lebens, wenn da nicht die hohe Abgeltungssteuer wäre. Würdest du dann wirklich hier noch weiter malochen wollen, oder nicht besser in ein Steuerparadies auswandern?
for the record: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe durchgehend im Studium auf max. gearbeitet, Studiengebühren und co. selbst bezahlt und auch kein Bafög bekommen, weil ich zu viel Geld angespart hatte (aus meiner Ausbildung zuvor). Klar kann man mir jetzt an die Eier, tut mir auch nicht weh, verstehe aber den Reflex überhaupt nicht, immer aufs Einkommen zu schauen, nie aber auf das Vermögen. Als ob es die zweite (und ohne Frage auch erste Ebene schlagende) Ebene gar nicht gäbe. Witzig irgendwie.
Aber die zweite Ebene hängt ja zum Teil von der ersten ab. Wenn die Politik die ist, Vermögen zu bestrafen und Konsum zu begünstigen, ist das meiner Meinung nach falsch. Ich würde eher den Vermögensaufbau deutlich erleichtern. Ich weiß, du sagst jetzt, dass es dir nur um die steinreichen Leute geht. Aber auch unser sechsstelliges Vermögen ist ja schon weit mehr, als sehr viele andere Menschen haben. Davon können die allermeisten Menschen doch nur träumen (und deshalb sollten wir nicht meckern, sondern dankbar sein, ein solches Privileg haben zu dürfen).
Und zu den Milliarden, die irgendwo auf den Konten steinreicher Leute liegen: Mal angenommen, wir können den Leuten das Geld tatsächlich wegnehmen und setzen das auch um und verteilen es gleich. Dann ist ja plötzlich deutlich mehr Geld im Umlauf. Was hätte das für Auswirkungen auf die Inflation? Es ist ja keineswegs so, dass derzeit zu wenig Geld Umlauf wäre. Ganz im Gegenteil. Es ist nach der Wirtschaftskrise sehr viel Geld gedruckt worden, einige Experten sagen sogar zu viel. Wenn da aber plötzlich zusätzlich eine Billionensumme hinzukäme, ist das ein massives Problem. Ich kann das zwar nicht bis ins letzte Detail beurteilen, aber wir beide werden wohl kaum zu den Gewinnern zählen. Der gesamte Wirtschaftskreislauf dürfte schon dann nicht mehr funktionieren, wenn alle so vermögend wären wie wir beide.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 19:11 (vor 747 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 19:25
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
Exakt.(Und unabhängig davon können wir auch einfach gern den Spitzensteuersatz erhöhen und darüber Projekte im Bereich der (früh)kindlichen Bildung finanzieren. Die Korrelation zwischen sehr gutem Gehalt und abgeschlossenem Studium dürfte groß genug sein. Und der große Vorteil wäre, dass man die Höhe der Gebühren implizit am Einkommen festmacht und nicht unabhängig von Studienfach und realen Kosten der Ausbildung allein an der Dauer des Studiums.)
Oder wir verändern einfach die Struktur, dass eine kleine Gruppe von Menschen in Deutschland auf mehr als 50% des Gesamtvermögens der BRD sitzen, dann sind solche Diskussionen gar nicht mehr notwendig. Aber stimmt, dann fliehen die ja alle nach Dubai in die 50-Grad-Hitze. :-)
Dubai ist in der Tat ein Land, in das viele Deutsche auswandern. Auch Zypern ist ganz beliebt. Das machen übrigens nicht nur steinreiche Leute, das fängt schon weit darunter an. Und wenn wir ehrlich sind: Auch wir beide würden überlegen auszuwandern, wenn man uns Geld wegnehmen möchte. Angenommen du hast soviel Vermögen, dass du damit gut klarkommen würdest für den Rest deines Lebens, wenn da nicht die hohe Abgeltungssteuer wäre. Würdest du dann wirklich hier noch weiter malochen wollen, oder nicht besser in ein Steuerparadies auswandern?
Sí claro, so neureiche Influencer und co. das ist richtig, aber ob die ihr Leben lang da bleiben wollen oder das nur mit 23 cool finden, ist eine andere Frage.
Aber die Familie Q. wird doch nicht vom schönen Tegernsee nach Dubai auswandern, wenn man ihnen von x Milliarden 20% "wegnimmt". Da wäre ja selbst ich mit meinen geizigen Schlesiergenen zu faul für, meinen Lebensmittelpunkt dafür dann in die Wüste zu verlagern, wenn ich immer noch 17 Mrd. Euro danach hätte.
for the record: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe durchgehend im Studium auf max. gearbeitet, Studiengebühren und co. selbst bezahlt und auch kein Bafög bekommen, weil ich zu viel Geld angespart hatte (aus meiner Ausbildung zuvor). Klar kann man mir jetzt an die Eier, tut mir auch nicht weh, verstehe aber den Reflex überhaupt nicht, immer aufs Einkommen zu schauen, nie aber auf das Vermögen. Als ob es die zweite (und ohne Frage auch erste Ebene schlagende) Ebene gar nicht gäbe. Witzig irgendwie.
Aber die zweite Ebene hängt ja zum Teil von der ersten ab. Wenn die Politik die ist, Vermögen zu bestrafen und Konsum zu begünstigen, ist das meiner Meinung nach falsch. Ich würde eher den Vermögensaufbau deutlich erleichtern. Ich weiß, du sagst jetzt, dass es dir nur um die steinreichen Leute geht. Aber auch unser sechsstelliges Vermögen ist ja schon weit mehr, als sehr viele andere Menschen haben. Davon können die allermeisten Menschen doch nur träumen (und deshalb sollten wir nicht meckern, sondern dankbar sein, ein solches Privileg haben zu dürfen).
Da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Vermögen hat ja jeder im Grunde, selbst der-/diejenige, die 20.000 Euro in ETFs hält. Solche Vermögen meine ich nicht, aber du weißt wie ich das meine (siehe nächster Abschnitt).
Und zu den Milliarden, die irgendwo auf den Konten steinreicher Leute liegen: Mal angenommen, wir können den Leuten das Geld tatsächlich wegnehmen und setzen das auch um und verteilen es gleich. Dann ist ja plötzlich deutlich mehr Geld im Umlauf. Was hätte das für Auswirkungen auf die Inflation? Es ist ja keineswegs so, dass derzeit zu wenig Geld Umlauf wäre. Ganz im Gegenteil. Es ist nach der Wirtschaftskrise sehr viel Geld gedruckt worden, einige Experten sagen sogar zu viel. Wenn da aber plötzlich zusätzlich eine Billionensumme hinzukäme, ist das ein massives Problem. Ich kann das zwar nicht bis ins letzte Detail beurteilen, aber wir beide werden wohl kaum zu den Gewinnern zählen. Der gesamte Wirtschaftskreislauf dürfte schon dann nicht mehr funktionieren, wenn alle so vermögend wären wie wir beide.
Es muss mit Anreizen und Produktivität einhergehen, im Kleinen, wie im Großen. Die Reinigungsfachkraft muss genauso einen Mehrwert sehen in der Arbeit, und vorallem die Chance auf zumindest kleinen Wohlstandsaufbau bei solidem Leben, wie die junge Führungskraft in einem Großunternehmen. Beide sehen das, jeweils auf ihrer Ebene, nicht mehr. Warum soll eine junge Führungskraft noch mehr Aufgaben übernehmen oder überhaupt statt 35h auf einmal 45 oder 50h arbeiten, wenn dafür dann 15-20k brutto mehr angeboten werden, von denen die Hälfte eh weggeht?
Ein Grund für die stets abfallende Produktivität und Arbeitswilligkeit in good old Germany ist doch die Tatsache, dass sowohl das Bildungs- als auch das Aufstiegsversprechen nicht mehr gilt. Mit Arbeit, egal wie hoch die Bildung ist, werden die wenigsten vermögend/wohlhabend. Im unteren Einkommensbereich führt das dann dazu, dass man sich sagt "dafür gehe ich nicht mehr arbeiten / mache ich keine Extraschicht" und in den oberen Einkommensbereichen "dafür gehe ich nicht in die nächste Verantwortung/Aufgabe".
Genauso muss man Produktionsjobs in Deutschland attraktiv machen, so machen es die USA ja im Grunde auch aktuell.
Problem ist summa summarum auch nicht nur die extrem ungleiche Vermögensverteilung als solche, sondern die damit einhergende Macht, die sich auch im nicht-montären Bereich breitmacht.
Stichwort "zu den Gewinnern zählen": Man kann sicherlich über vieles diskutieren, aber eine derart ungleiche Vermögensverteilung hat historisch betrachtet (nimmt man mal die letzten 1000 Jahre Menschheitsgeschichte in die Betrachtung) immer ins Verderben geführt. Und während unter'm Hakenkreuz und nach der Weimarer Republik (gleiches Bild, bei der Vermögensstruktur) damalige Inhaber von heutigen deutschen Autobauern (von denen schon viele vor der Weimarer Republik zu den hiesigen Wohlhabendsten gehört haben --> Buchtipp von 1972: "Das Reich zerfiel, die Reichen blieben. Deutschlands Geld- und Machtelite") zigtausende Zwangsarbeiter zu Tode malocht haben, sind die Söhne aus Familien wie du und ich an der Front verreckt.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
markus, Dienstag, 05.12.2023, 19:51 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Ich finde das wirklich schwierig, weil du „vermögend“ ganz anders definierst als ich. Ich halte uns beide für vermögend. Und zwar bereits für so vermögend, dass der gesamte Wirtschaftskreislauf nicht mehr funktionieren würde, wenn jeder andere das auch hätte. Der Kreislauf funktioniert eigentlich nur, wenn die allermeisten Menschen so knapp bei Kasse sind, dass sie bis 65 oder 67 schuften müssen. Wir beide verfolgen den Ansatz, finanziell unabhängig zu werden, um möglichst früh den ganzen Mist nicht mehr machen zu müssen. Aber jetzt stell dir mal vor, jedem einzelnen würde es so gut gehen, dass er mit 50 einfach aufhören würde zu arbeiten. Das wird nicht funktionieren.
Ich sehe auch nicht, dass man sich nicht mehr hocharbeiten könnte. Das geht jetzt in dem Arbeitnehmermarkt sogar so einfach wie noch nie zuvor. Nur liegen deine Vorstellungen viel weiter oben als meine.
Es ist zwar richtig, sich an erfolgreiche Menschen zu orientieren. So wird man mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst ebenfalls erfolgreicher. Aber man muss da realistisch sein. Mir ist bewusst, dass ich niemals Einkommensmillionär werde. Das ist gar nicht mein Ansatz. Der Ansatz sollte der sein, die beste Version aus sich selbst zu machen. Und dabei auch seine eigenen Grenzen zu kennen. Wir sollten zufrieden sein mit dem, was wir haben.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 20:00 (vor 747 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 20:15
Ich finde das wirklich schwierig, weil du „vermögend“ ganz anders definierst als ich. Ich halte uns beide für vermögend. Und zwar bereits für so vermögend, dass der gesamte Wirtschaftskreislauf nicht mehr funktionieren würde, wenn jeder andere das auch hätte. Der Kreislauf funktioniert eigentlich nur, wenn die allermeisten Menschen so knapp bei Kasse sind, dass sie bis 65 oder 67 schuften müssen. Wir beide verfolgen den Ansatz, finanziell unabhängig zu werden, um möglichst früh den ganzen Mist nicht mehr machen zu müssen. Aber jetzt stell dir mal vor, jedem einzelnen würde es so gut gehen, dass er mit 50 einfach aufhören würde zu arbeiten. Das wird nicht funktionieren.
Ich sehe auch nicht, dass man sich nicht mehr hocharbeiten könnte. Das geht jetzt in dem Arbeitnehmermarkt sogar so einfach wie noch nie zuvor. Nur liegen deine Vorstellungen viel weiter oben als meine.
Es ist zwar richtig, sich an erfolgreiche Menschen zu orientieren. So wird man mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst ebenfalls erfolgreicher. Aber man muss da realistisch sein. Mir ist bewusst, dass ich niemals Einkommensmillionär werde. Das ist gar nicht mein Ansatz. Der Ansatz sollte der sein, die beste Version aus sich selbst zu machen. Und dabei auch seine eigenen Grenzen zu kennen. Wir sollten zufrieden sein mit dem, was wir haben.
Hm ja, ich weiß was du meinst. Möchte aber dennoch anmerken, dass du meine finanzielle Power maßlos überschätzt. :-D
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:52 (vor 748 Tagen) @ simie
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich.
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
Aber wir schreiben ja hier gerade im luftleeren Raum. Das wäre für mich eine Art der Finanzierung, die für mich akzeptabel wäre.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:51 (vor 748 Tagen) @ simie
Die Studiengebühren sind doch genau daran gescheitert, dass solche Finanzierungen nicht gewollt waren. Man hat die Studiengebühren eingeführt ohne den abschreckenden Effekt dieser auf Studierende aus finanziell schwachen Schichten zu berücksichtigen, und durch eine wirklich sozialverträgliche Finanzierung abzumildern. Stattdessen hat man auf Studuenkredite der Privatbanken verwiesen. Was für viele jedoch schlicht keine Alternative war.
exakt
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
seppel-87, Dienstag, 05.12.2023, 15:47 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wenn man mit garantiertem ROI investieren möchte: Hier! Gebt den Leuten das notwendige Geld. Ernsthaft. Egal, wie man das querfinanziert. Von mir aus Bildungssoli, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, ist mir wurscht. Aber man möchte den Verantwortlichen zurufen: Tut was!
Jetzt kommen wir uns näher? Mit welcher Partei möchtest du das machen .... oh warte mal .... Kevin Kühnert ruft grad an .... (Wie war das mit Steuereinnahmen dürfen nicht zweckgebunden sein?)
Da ich kein Parteimitglied bin, völlig egal. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jedes Uni-Semester 500€ kosten würde. Nachrangig über die KfW finanziert, Abzahlung dann sozialverträglich. Nimm das Geld, packe es in die frühkindliche Bildung. Da weiß man, dass bis zu einem Grenzwert (Falls ich das falsch verstanden habe, Scherben, bitte nicht hauen;-)) jeder Euro mehrfach zurückkommt. Aber ich empfinde das als zutiefst egoistisch und asozial, wenn wir Kindern nicht beim Heben ihres Potenzials helfen, "weil kein Geld".
JA diese Konzepte gibt es alle, besonder von den links grün versiften. Aber diese werden von anderen Parteien nicht ernst genommen wegen "kein Geld". Merkst du selbst oder....
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 14:56 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Wobei der Verweis auf den Föderalismus doch nur Ablenkung ist. Inwiefern hindert der Föderalismus die Länder daran, vernünftige Schulpolitik zu machen?
Ein Land wie NRW würde in der EU bezüglich der Einwohnerzahl an fünfter Stelle stehen. Das ist also kein Argument gegen eine vernünftige Schulpolitik.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 05.12.2023, 15:08 (vor 748 Tagen) @ simie
Wobei der Verweis auf den Föderalismus doch nur Ablenkung ist. Inwiefern hindert der Föderalismus die Länder daran, vernünftige Schulpolitik zu machen?
Zunächst einmal gar nichts. Wir reden hier jedoch über einen Vergleichstest, dem es egal ist ob der Schüler in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Bayern oder Thüringen sitzt. Es fällt auf ganz Deutschland zurück. Das große Problem ist jedoch die unterschiedliche Anerkennung von Bildung in allen Bundesländern. Das System in den Bundesländern ist ein Kompromiss aus der Bildungsministerkonferenz. Das stellt sicher, dass ein Abitur aus NRW auch in Berlin anerkannt wird. Wie das aber bei Kompromissen so üblich ist, verständigt man sich immer auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, was letztlich allen gemeinsam schadet. Eine bundesweit einheitliche Bildungspolitik wäre da von Nutzen, da dann auch tatsächlich an allen Schulen die gleichen Standards herrschen. Bildung ist in der Tat einer der wenigen Punkte, wo Föderalismus mehr schadet als nutzt.
Ein Land wie NRW würde in der EU bezüglich der Einwohnerzahl an fünfter Stelle stehen. Das ist also kein Argument gegen eine vernünftige Schulpolitik.
Es wäre kein Argument, wenn NRW ein eigenes Land wäre. Es ist jedoch "nur" Teil eines Staates. Da nutzt auch die Größe nicht. Zumal die Größe nicht einmal korrekt im Bundesrat abgebildet wird und die Einwohner damit deutlich weniger Gewicht haben als z.B. das Saarland.
Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft
simie, Krefeld, Dienstag, 05.12.2023, 15:45 (vor 748 Tagen) @ pactum Trotmundense
Es wäre kein Argument, wenn NRW ein eigenes Land wäre.
In der Schulpolitik ist es aber nur einmal ein eigenes Land. Da hat der Bund (fast) nichts zu sagen. Und auch die gegenseitigen Anerkennungen laufen über Staatsvertrag der Länder untereinander. Da ist der Bund halt komplett draußen.
Es ist jedoch "nur" Teil eines Staates. Da nutzt auch die Größe nicht. Zumal die Größe nicht einmal korrekt im Bundesrat abgebildet wird und die Einwohner damit deutlich weniger Gewicht haben als z.B. das Saarland.
Im Bereich der Schulpolitik ist das ziemlich egal, da hier eh jedes Land selber entscheidet.
Niemand hindert die Länder daran ihre Schulpolitik zu reformieren.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Fisheye, Dienstag, 05.12.2023, 14:33 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Das Rot-Grün-Rote Bremen hat verpflichtende Sprachtests im Kindergarten. Ich habe die Studienzeiten mal eine Zeit lang betreut :) Aber gut das passt jetzt nicht in dein Narrativ :-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:35 (vor 748 Tagen) @ Fisheye
Das Rot-Grün-Rote Bremen hat verpflichtende Sprachtests im Kindergarten. Ich habe die Studienzeiten mal eine Zeit lang betreut :) Aber gut das passt jetzt nicht in dein Narrativ :-)
Finde ich gut, wenn das stimmt. Schafft nämlich ein wenig Chancengleichheit
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 14:26 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Du hast versifft vergessen. Was fängst du denn dann an mit deinen Deutschtests?
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:35 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Du hast versifft vergessen. Was fängst du denn dann an mit deinen Deutschtests?
Guess what, ich mag diese Charakterisierung als "versifft" schon deswegen nicht, weil sie ad hominem ist.
Entsprechende Sprachtests helfen halt schon alleine deswegen, weil sie Kinder überhaupt erst in die Lage versetzen, dem Unterricht zu folgen. Meinst du ernsthaft, dass es einfacher ist, gleichzeitig die Sprache zu lernen und dem Unterricht zu folgen? Was würde wohl passieren, wenn wir uns 2 Stunden lang in eine Schulklasse in Finnland setzen? Was würden wir wohl verstehen? Und warum glauben wir, dass es sinnvoll ist, das Kindern aufzugeben?
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 14:50 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Vielleicht meinen wir etwas anderes. Test heißt für mich, man fragt eine Kenntnis ab und die wird dann bewertet. Was machst du, wenn du ein Kind hast, dass in den Kindergarten möchte und du stellst fest, dass es der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig ist?
Wenn es Dir um die Einschulung geht, gleiche Frage. Zudem gibt es Schuluntersuchungen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:57 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Vielleicht meinen wir etwas anderes. Test heißt für mich, man fragt eine Kenntnis ab und die wird dann bewertet. Was machst du, wenn du ein Kind hast, dass in den Kindergarten möchte und du stellst fest, dass es der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig ist?
Wenn es Dir um die Einschulung geht, gleiche Frage. Zudem gibt es Schuluntersuchungen.
Keine Einschulung ohne Sprachkenntnisse. Ansonsten verpflichtende Vorschule. Und natürlich muss im Kindergarten wert darauf gelegt werden, dass dem Unterricht gefolgt werden kann. Ansonsten verbauen wir den Kindern ihre Zukunft. Und das können wir uns überhaupt nicht leisten.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:01 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Keine Einschulung ohne Sprachkenntnisse.
Entgegen einer Schulpflicht und wie lange und zudem das Problem damit einfach verschieben?
Ansonsten verpflichtende Vorschule. Und natürlich muss im Kindergarten
LOL, Personal .... kinderliebe Schleckerfrauen?
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:02 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Keine Einschulung ohne Sprachkenntnisse.
Entgegen einer Schulpflicht und wie lange und zudem das Problem damit einfach verschieben?
Ansonsten verpflichtende Vorschule. Und natürlich muss im Kindergarten
LOL, Personal .... kinderliebe Schleckerfrauen?
Vorschule würde die Schulpflicht nicht tangieren.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:06 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Vorschule würde die Schulpflicht nicht tangieren.
Du hast jetzt einfach den unangenehmen Teil ignoriert. Fachkräftemangel beinhaltet nicht nur Tesla-Monteure und Marmorfliesenverleger, sondern auch Bildungspersonal.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:08 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Vorschule würde die Schulpflicht nicht tangieren.
Du hast jetzt einfach den unangenehmen Teil ignoriert. Fachkräftemangel beinhaltet nicht nur Tesla-Monteure und Marmorfliesenverleger, sondern auch Bildungspersonal.
Naja, dafür müsste man im Zweifel sorgen. "Es ist kein Geld da und kein Personal" ist dann kein gutes Argument dafür, dass Abdullah und Hatice weiter zu den Bildungsverlieren gehören
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 15:58 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 16:15
Vorschule würde die Schulpflicht nicht tangieren.
Du hast jetzt einfach den unangenehmen Teil ignoriert. Fachkräftemangel beinhaltet nicht nur Tesla-Monteure und Marmorfliesenverleger, sondern auch Bildungspersonal.
Naja, dafür müsste man im Zweifel sorgen. "Es ist kein Geld da und kein Personal" ist dann kein gutes Argument dafür, dass Abdullah und Hatice weiter zu den Bildungsverlieren gehören
Das ist ja ohnehin schon immer eine Lüge gewesen. "Das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes" habe ich schon in der Schule stets zu hören bekommen. In Deutschland haben es halt mittlerweile 5-6 Familien, die >60% des deutschen Vermögens ihr Eigen nennen können (eine Ungleichheit, die stramm in Richtung "Endstadium Weimarer Republik" marschiert). Es ist nicht weg, es wird nur gebunkert und je größer der Haufen wird bei dieser illustren Gruppe von Menschen, desto größer auch deren Einfluss auf alle gesellschaftlichen Bereiche, desto schneller das Anschwillen des Haufens usw. Deswegen schaffen diese feinen Herren und Damen zwar auch Jobs (wobei in good old Germany auch nur noch marginal), ein stets beliebtes Argument, die bescheidenen Verhältnisse dieser Jobs aber eben freilich auch.
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?"). Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener konnte. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 16:04 (vor 748 Tagen) @ FourrierTrans
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 16:29 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Du meinst die Sicherheit, in eine Rentenkasse einzuzahlen, aus der die Millenial-Generation nichts mehr sehen wird und die Hoffnung, dass weiterhin osteuropäische Länder für uns den Abwehrkrieg gegen eine hegemonial auftretendes Russland (was übrigens gerade erst begonnen hat, da ja nun alles auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde) führen werden, weil unsere Demografie so schief ist, dass sie schon quietscht?
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Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 16:35 (vor 748 Tagen) @ FourrierTrans
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Du meinst die Sicherheit, in eine Rentenkasse einzuzahlen, aus der die Millenial-Generation nichts mehr sehen wird und die Hoffnung, dass weiterhin osteuropäische Länder für uns den Abwehrkrieg gegen eine hegemonial auftretendes Russland (was übrigens gerade erst begonnen hat, da ja nun alles auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde) führen werden, weil unsere Demografie so schief ist, dass sie schon quietscht?
Wenn Dir das alles so wichtig ist, dann mach doch hier großflächig Werbung, dass die jungen Männer fleißig Kinder zeugen, auf die sie dann zuhause auch aufpassen, während die Frau die Brötchen verdient. Solange das nicht passiert und im Zweifel die Frau die Arschkarte aus Abhängigkeit und Altersarmut zieht, werde ich den Teufel tun und dieses katastrophale Familienbild gutheißen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 17:21 (vor 748 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 17:38
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Du meinst die Sicherheit, in eine Rentenkasse einzuzahlen, aus der die Millenial-Generation nichts mehr sehen wird und die Hoffnung, dass weiterhin osteuropäische Länder für uns den Abwehrkrieg gegen eine hegemonial auftretendes Russland (was übrigens gerade erst begonnen hat, da ja nun alles auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde) führen werden, weil unsere Demografie so schief ist, dass sie schon quietscht?
Wenn Dir das alles so wichtig ist, dann mach doch hier großflächig Werbung, dass die jungen Männer fleißig Kinder zeugen, auf die sie dann zuhause auch aufpassen, während die Frau die Brötchen verdient. Solange das nicht passiert und im Zweifel die Frau die Arschkarte aus Abhängigkeit und Altersarmut zieht, werde ich den Teufel tun und dieses katastrophale Familienbild gutheißen.
Das ist aber doch viel zu rosig gedacht bzw. gar nicht das Kernproblem. Ich bin immer wieder erstaunt, wie unfassbar naiv wohlhabende Gesellschaften werden (können) und äußeren (als auch inneren) Gefahren offenbar keinerlei Relevanz mehr beimessen. Ob nun der Mann am Ende den Haushalt führt und dafür die Frau "die Brötchen" verdient oder andersrum, ist erst einmal zweitrangig, solange eine Gesellschaft stabil prosperiert. Historisch gesehen war es über Jahrtausende natürlich immer andersherum, weil die Frau letztlich diejenige ist, die das Kind zur Welt bringt, mit all den vor- und nachgelagerten Herausforderungen einer Geburt. In der heutigen Arbeitswelt ist das kein KO-Kriterium mehr für "der Mann muss für das Überleben der Familie sorgen", wir sind ja keine Jäger und Sammler mehr. Dem Großkapital missfällt es aber natürlich generell, wenn ein Part längere Zeit zu Hause bleibt. Beide sollen brav arbeiten und konsumieren. Genau dieser "Drive" hat uns in die heutige Lage gebracht. Ich verstehe die von dir angesprochenen Abhängigkeits- und Armutstendenzen, sie werden aber, sofern nicht ein Wunder geschieht, noch zu unseren Lebenszeiten "Nebenkriegsschauplatz-Probleme" sein, und das geschlechtsunabhängig betrachtet. Dem Großkapital in einer gänzlich globalisierten Welt ist das natürlich Wurscht, die ziehen im Zweifel einfach weiter (sehen wir ja aktuell schon, das extrem negative Gefälle zwischen Zu- und Abflüssen aus Investitionen in der BRD seit 2022).
Erstaunlich ist auch, wie geschichtsvergessen die Menschen wohl auch mit zunehmenden Wohlstand werden. Im Berufsalltag ist das mit dem Lesen natürlich immer nicht so einfach, aber ich empfehle da wirklich uneingeschränkt die Bücher von Susan Wise Bauer (im Speziellen den zugegebenermaßen großen 800-Seiter "The History of the Ancient World: From the Earliest Accounts to the Fall of Rome") oder auch Herfried Münkler. Es ist beinahe grotesk, wie gleichartig gesellschaftliche Gegebenheiten und Debatten z.B. im letzten Jahrhundert des Römischen Reiches unter Augustus verglichen mit unseren aussahen. Angefangen von kinderlosen Ehen bzw. dem generellen Frönen des Individuums und der Unverbindlichkeit, rasch abnehmender Arbeitstätigkeit, enormen Steuerdruck (u.a. aufgrund schiefer Demografie) und dem irrigen Glauben, andere (in dem Fall die Germanen) werden schon die Wehrhaftigkeit aufrechterhalten. Im Grunde lebte man gänzlich abgekoppelt von der Welt im eigenen (nicht mehr realen) "safe space", ein bisschen so wie wir. Bis dann die Hunnen, Goten und teilweise auch die unter römischer Herrschaften stehenden germanischen Verbände das völlig wehrlose Rom überrollten (fair enough, was aber eh schon am Ende war, auch finanziell). Die nannte man übrigens auch damals schon "Barbaren". ;-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
istar, Dienstag, 05.12.2023, 16:57 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Du meinst die Sicherheit, in eine Rentenkasse einzuzahlen, aus der die Millenial-Generation nichts mehr sehen wird und die Hoffnung, dass weiterhin osteuropäische Länder für uns den Abwehrkrieg gegen eine hegemonial auftretendes Russland (was übrigens gerade erst begonnen hat, da ja nun alles auf Kriegswirtschaft umgestellt wurde) führen werden, weil unsere Demografie so schief ist, dass sie schon quietscht?
Wenn Dir das alles so wichtig ist, dann mach doch hier großflächig Werbung, dass die jungen Männer fleißig Kinder zeugen, auf die sie dann zuhause auch aufpassen, während die Frau die Brötchen verdient. Solange das nicht passiert und im Zweifel die Frau die Arschkarte aus Abhängigkeit und Altersarmut zieht, werde ich den Teufel tun und dieses katastrophale Familienbild gutheißen.
Lustig. Wenn das alles so schlimm ist, dann hätten ja die Männer dann die Arschkarte. Im besten aller Fälle werden aber gar keine Karten verteilt.
Tatsächlich haben die dickste Arschkarte aber die, wo von Anfang an Alleinerziehung angesagt ist.
Ich hab bei uns im Familienkreis mehrere Männer, die zuhause bleiben bzw. geblieben sind.
Da die schon etwas älter sind und die Kinder dementsprechend groß und teilweise erwachsen, kann ich nicht beurteilen, ob sich was geändert hat, aber wenn mein Schwager früher auf dem Kinderspielplatz aufgetaucht ist, gab es oft schiefe Blicke. Von den Müttern anderer Kinder.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 16:41 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Wenn Dir das alles so wichtig ist, dann mach doch hier großflächig Werbung, dass die jungen Männer fleißig Kinder zeugen, auf die sie dann zuhause auch aufpassen, während die Frau die Brötchen verdient. Solange das nicht passiert und im Zweifel die Frau die Arschkarte aus Abhängigkeit und Altersarmut zieht, werde ich den Teufel tun und dieses katastrophale Familienbild gutheißen.
Ohne lauern auf irgendwas: wie ist es denn bei euch geregelt?
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 19:38 (vor 747 Tagen) @ Thomas
Wenn Dir das alles so wichtig ist, dann mach doch hier großflächig Werbung, dass die jungen Männer fleißig Kinder zeugen, auf die sie dann zuhause auch aufpassen, während die Frau die Brötchen verdient. Solange das nicht passiert und im Zweifel die Frau die Arschkarte aus Abhängigkeit und Altersarmut zieht, werde ich den Teufel tun und dieses katastrophale Familienbild gutheißen.
Ohne lauern auf irgendwas: wie ist es denn bei euch geregelt?
Mittlerweile Fifty-Fifty. Meine Frau hat allerdings insgesamt knapp drei Jahre Elternzeit gehabt, und seit dieser Zeit haben wir für sie eine zusätzliche private Altersvorsorge abgeschlossen, die aus dem gemeinsamen Familieneinkommen bestritten wird.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 16:06 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Ich würde das wirklich in Betracht ziehen, wenn meine Frau dementsprechend viel verdienen würde...
(Also wenn ich so grundsätzlich einen Kinderwunsch hätte)
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 16:16 (vor 748 Tagen) @ FliZZa
Und das mit dem Mangel an jungen Menschen in diesem Land darf man auch dem Großkapital anlasten, welches den jungen Frauen seit ~20-30 Jahren ganz energisch von der Geschichte erzählt, dass es auf der Welt nichts schöneres gibt, als die eigene Lebenszeit zwecks "Selbtverwirklichung" in die Arbeit (man nennt es dann "die Karriere") für fremde Menschen zu investieren, bis das dann solche Blüten trägt, dass die "Exklusiv-Mama" im Kontext einer Ehe(artigen Beziehung) eine quasi-reaktionäre Exotin ist ("Oh achso, Sie sind also nur Mutter und nicht berufstätig?". Doof nur, dass man sich heutzutage als Familie/Paar bestenfalls noch äquivalent das leisten kann, was der Vater/Großvater als Alleinverdiener. Sei's drum, viel besser wäre es ja ohnehin, dass alle im Singlehaushalt leben. Noch mehr Konsum für das Großkapital, noch weniger Gemeinschaft und Familie! Aber an dem "gesellschaftlichen Mindset" wird ja Gott sei Dank (obwohl, dass Thema "Glaube" hat ja auch ausgedient, eigentlich ein aus der Zeit gefallenes Sprichwort) schon kräftig "gearbeitet". :-)
Ich warte noch auf den Tag, an dem Männer endlich erkennen, dass die wahre Selbstverwirklichung darin liegt, einkaufen zu gehen, zuhause die Bude zu putzen und für die Familie zu kochen. Bis dahin werde ich meine Studentinnen und alle anderen jungen Frauen aber weiterhin darin bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen und auf sicheren Füßen zu stehen.
Ich würde das wirklich in Betracht ziehen, wenn meine Frau dementsprechend viel verdienen würde...
(Also wenn ich so grundsätzlich einen Kinderwunsch hätte)
Wem willst du denn in 63 Jahren dann dein ganzes schwäbisches Vermögen vererben? :-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 16:47 (vor 748 Tagen) @ FourrierTrans
Wem willst du denn in 63 Jahren dann dein ganzes schwäbisches Vermögen vererben? :-)
Ich hab Neffen und Nichten :)
Oder ans Tierheim.
Oder ein anderer guter Zweck.
Im Grunde ist es mir aber auch ziemlich scheißegal, was mit den paar Kröten passiert, wenn mich die Würmer vespern.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 16:05 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 05.12.2023, 16:25 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 16:32 (vor 748 Tagen) @ Schnippelbohne
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 17:01 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,
das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 19:36 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 19:51 (vor 747 Tagen) @ Scherben
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 20:16 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.
Ich will nur darauf hinweisen, dass man all das besser bereits bei der Hochzeit bzw. spätestens während der ersten Schwangerschaft regelt. Und eben gesellschaftlich ein Bewusstsein dafür schaffen, auch und gerade bei Männern.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 20:02 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.
Ich bin ja immer noch für die Option "Keine Scheidung und gemeinsam durch's Leben gehen, bis auch die Enkelkinder groß sind und der Vorhang fällt", aber ich weiß, ist nicht mehr "en vogue", heute plant man mit Lebensabschnittsgefährten. ;-P
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 20:05 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.
Ich bin ja immer noch für die Option "Keine Scheidung und gemeinsam durch's Leben gehen, bis auch die Enkelkinder groß sind und der Vorhang fällt", aber ich weiß, ist nicht mehr "en vogue", heute plant man mit Lebensabschnittsgefährten. ;-P
Könntest du bitte aufhören, mir meine Arbeit wegzunehmen? Sonst müsste ich ja noch was vernünftiges machen...
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 20:13 (vor 747 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.
Lieber Scherben,das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.
Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.
Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.
Ich bin ja immer noch für die Option "Keine Scheidung und gemeinsam durch's Leben gehen, bis auch die Enkelkinder groß sind und der Vorhang fällt", aber ich weiß, ist nicht mehr "en vogue", heute plant man mit Lebensabschnittsgefährten. ;-P
Könntest du bitte aufhören, mir meine Arbeit wegzunehmen? Sonst müsste ich ja noch was vernünftiges machen...
Ach da finden wir schon was, gilt für mich auch, wenn irgedwann klar wird, dass die Welt doch keine deutschen Autos mehr braucht. Wir wäre es mit Spielerberater? Ich sehe uns da. :-)
Wundert das ernsthaft jemanden?
Rekordeigentorschütze, Dortmund-Hafen, Dienstag, 05.12.2023, 20:38 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Wir wäre es mit Spielerberater? Ich sehe uns da. :-)
Jo. Kann man schon bei den Amateuren anfangen. Auch da sind die Ansprüche gestiegen. Manch einer von den Spielern möchte dann aber spätestens in der Oberliga finanziell für den Rest des Lebens ausgesorgt haben.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 21:31 (vor 747 Tagen) @ Rekordeigentorschütze
Wir wäre es mit Spielerberater? Ich sehe uns da. :-)
Jo. Kann man schon bei den Amateuren anfangen. Auch da sind die Ansprüche gestiegen. Manch einer von den Spielern möchte dann aber spätestens in der Oberliga finanziell für den Rest des Lebens ausgesorgt haben.
Sogar schon in der Jugend!
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 16:31 (vor 748 Tagen) @ Schnippelbohne
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.
Wobei man bei dem Thema prozessual auch noch eine Ebene weiter nach oben schauen muss. Da sind viele Berufszweige ganz generell viel besser aufgestellt, Stichwort medizinisches Personal. Wenig bis keine Überstunden, genügend Personal vice versa genügend Zeit für die Patientin / den Patienten, ausreichend Möglichkeiten von "Auszeiten" (Beispiel kurzzeitige Pflege von Familienangehörigen), geregelte Arbeitszeitmodelle. Da ist einfach vieles auf ganz vielen Ebenen besser, sowohl für den Herren als auch für die Dame. Beinhaltet aber auch die von dir angesprochene Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 05.12.2023, 18:10 (vor 747 Tagen) @ FourrierTrans
Wobei man bei dem Thema prozessual auch noch eine Ebene weiter nach oben schauen muss. Da sind viele Berufszweige ganz generell viel besser aufgestellt, Stichwort medizinisches Personal. Wenig bis keine Überstunden, genügend Personal vice versa genügend Zeit für die Patientin / den Patienten, ausreichend Möglichkeiten von "Auszeiten" (Beispiel kurzzeitige Pflege von Familienangehörigen), geregelte Arbeitszeitmodelle. Da ist einfach vieles auf ganz vielen Ebenen besser, sowohl für den Herren als auch für die Dame. Beinhaltet aber auch die von dir angesprochene Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Völlig richtig. Aber das ist geschlechtsunabhängig und damit keine Begründung, wieso in Skandinavien anteilig mehr Frauen voll berufstätig sind. Wie gesagt: In Deutschland zieht man sich bei der Entscheidung, wer zurücksteckt, gern auf das Argument „mehr Gehalt, bessere Karrierechancen“ zurück. Das werden die Unterschiede allerdings zunehmend kleiner. Der Gender Pay Gap schrumpft. Am Ende liegt es tatsächlich auch am hier noch herrschenden traditionellen Rollenverständnis. Frauen sagen gern selbst „Wenn ich weiter voll hätte arbeiten wollen, hätte ich mir keine Kinder anschaffen müssen. Für die will ich schließlich Zeit haben“. Von Vätern habe ich das noch nie gehört.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 18:20 (vor 747 Tagen) @ Schnippelbohne
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 05.12.2023, 18:23
Wobei man bei dem Thema prozessual auch noch eine Ebene weiter nach oben schauen muss. Da sind viele Berufszweige ganz generell viel besser aufgestellt, Stichwort medizinisches Personal. Wenig bis keine Überstunden, genügend Personal vice versa genügend Zeit für die Patientin / den Patienten, ausreichend Möglichkeiten von "Auszeiten" (Beispiel kurzzeitige Pflege von Familienangehörigen), geregelte Arbeitszeitmodelle. Da ist einfach vieles auf ganz vielen Ebenen besser, sowohl für den Herren als auch für die Dame. Beinhaltet aber auch die von dir angesprochene Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Völlig richtig. Aber das ist geschlechtsunabhängig und damit keine Begründung, wieso in Skandinavien anteilig mehr Frauen voll berufstätig sind. Wie gesagt: In Deutschland zieht man sich bei der Entscheidung, wer zurücksteckt, gern auf das Argument „mehr Gehalt, bessere Karrierechancen“ zurück. Das werden die Unterschiede allerdings zunehmend kleiner. Der Gender Pay Gap schrumpft. Am Ende liegt es tatsächlich auch am hier noch herrschenden traditionellen Rollenverständnis. Frauen sagen gern selbst „Wenn ich weiter voll hätte arbeiten wollen, hätte ich mir keine Kinder anschaffen müssen. Für die will ich schließlich Zeit haben“. Von Vätern habe ich das noch nie gehört.
Aber da schließt sich ja der Kreis. Sowohl finanziell als auch im Arbeitsalltag steht jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin da oben einfach besser da. Ob nun als Single oder als Paar. Das macht es dann z.B. als Paar mit Kind(ern) auch deutlich einfacher, diese von dir genannten Entscheidungen zu treffen. Das ist ja dann eine gemeinsame Entscheidung und in Deutschland ist das sofort eine finanzielle Frage, weil selbst das Akademikerpärchen dann durchrechnen muss, bei den hiesigen Kosten und schlechten Arbeitslöhnen/-bedingungen, was sich "mehr rechnet" bzw. was überhaupt tragbar ist. Das entspringt aber mMn nach seit 2-3 Jahrzehnten verstärkt aus einer zunehmend asozialen Gesellschaft, als aus einem Rollenverständnis. Die deutsche Realität ist ja ohnehin, dass die meisten Pärchen das Kind ganz schnell in die Betreuung geben, damit beide arbeiten können (weil sie es müssen).
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 16:11 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Klar. Weil die Frauen ihren Job zwar eigentlich auch gern und gut machen, aber halt keine Männer finden, die die von meinem Vorredner propagierte wahre Selbstverwirklichung am eigenen Herd ausleben wollen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.12.2023, 16:17 (vor 748 Tagen) @ Scherben
Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.
Klar. Weil die Frauen ihren Job zwar eigentlich auch gern und gut machen, aber halt keine Männer finden, die die von meinem Vorredner propagierte wahre Selbstverwirklichung am eigenen Herd ausleben wollen.
Wer sprach denn vom Kochen?
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:11 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Naja, dafür müsste man im Zweifel sorgen. "Es ist kein Geld da und kein Personal" ist dann kein gutes Argument dafür, dass Abdullah und Hatice weiter zu den Bildungsverlieren gehören
während bei Lea und Leander bei Kita-Schließungen und Stundenplanausfällen alles top ist. Du bist so eklig.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:23 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Naja, dafür müsste man im Zweifel sorgen. "Es ist kein Geld da und kein Personal" ist dann kein gutes Argument dafür, dass Abdullah und Hatice weiter zu den Bildungsverlieren gehören
während bei Lea und Leander bei Kita-Schließungen und Stundenplanausfällen alles top ist. Du bist so eklig.
Genau. Genau das steht da. Herrjemine.
Lieber Thomas, du scheinst mich offensichtlich falsch zu verstehen. Bildung für alle, unabhängig von sozialem Status, Herkunft, oder what the fuq auch immer, ist wichtig. Und derzeit produzieren wir da eine Generation, bei denen Teile einfachste Rechenaufgaben nicht lösen können.
Dafür können diese Kinder übrigens nichts. Meinst du, wir beide hätten eine Chance, wenn deine oder meine Eltern beschlossen hätten in ein Land auszuwandern, dessen Sprache wir nicht verstehen, das ein anderes Alphabet benutzt?
Die Kinder haben von Anfang an keine Chance. Und daran müssen wir etwas ändern. Das kannst du gerne "eklig" finden.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:30 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Bist du wirklich so naiv, dass du glaubst, dass vor dir noch niemand auf diese Lösungen gekommen ist und diese auch soweit es Personal und Geld gibt, gemacht werden?
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:31 (vor 748 Tagen) @ Thomas
Bist du wirklich so naiv, dass du glaubst, dass vor dir noch niemand auf diese Lösungen gekommen ist und diese auch soweit es Personal und Geld gibt, gemacht werden?
Thomas, du kannst mich gerne naiv nennen, aber ich befürchte, dass es immer wieder Gründe gibt, es nicht zu tun. In meinem Metier würde ich diese Gründe als "verfahrensfremd" bezeichnen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
bobschulz, MS, Dienstag, 05.12.2023, 14:56 (vor 748 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von bobschulz, Dienstag, 05.12.2023, 14:59
Vielleicht meinen wir etwas anderes. Test heißt für mich, man fragt eine Kenntnis ab und die wird dann bewertet. Was machst du, wenn du ein Kind hast, dass in den Kindergarten möchte und du stellst fest, dass es der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig ist?
Wenn es Dir um die Einschulung geht, gleiche Frage. Zudem gibt es Schuluntersuchungen.
In den Kindergarten aufnehmen und sprachlich fördern! Je früher diese Förderung beginnt, desto einfacher für die Kinder!
Und wenn sie den Kindergarten über andauert, sind die sprachlichen Voraussetzungen für die Schule besser. Das sollte das Ziel sein.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 14:59 (vor 748 Tagen) @ bobschulz
Vielleicht meinen wir etwas anderes. Test heißt für mich, man fragt eine Kenntnis ab und die wird dann bewertet. Was machst du, wenn du ein Kind hast, dass in den Kindergarten möchte und du stellst fest, dass es der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig ist?
Wenn es Dir um die Einschulung geht, gleiche Frage. Zudem gibt es Schuluntersuchungen.
Fördern! Je früher diese Förderung beginnt, desto einfacher für die Kinder!
Fördern ist eine schöne Forderung.
Dafür braucht man aber Leute, die es auf dem Arbeitsmarkt nicht gibt und Kohle die man nicht bereit stellen kann/will.
Und wenn sie den Kindergarten über andauert, sind die sprachlichen Voraussetzungen für die Schule besser. Das sollte das Ziel sein.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Fire Kid, Ort, Dienstag, 05.12.2023, 15:10 (vor 748 Tagen) @ FliZZa
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird. Und zwar auf allen Ebenen. Kindergärten, Schulen, Ämter usw. Eine gute Bekannte ist Grundschullehrerin und schlägt nur noch die Hände vorm Kopf zusammen wenn sie sieht, was da teilweise eingeschult wird. Nicht zu vergessen, dass man in der Grundschule lediglich einmal sitzen bleiben darf und anschließend mitgeschleift wird. Was soll denn aus solchen Kindern werden wenn es keine Förderung gibt?
Wundert das ernsthaft jemanden?
markus, Dienstag, 05.12.2023, 16:00 (vor 748 Tagen) @ Fire Kid
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird.
Darauf nehmen Putin und andere Kriegstreiber aber keine Rücksicht. Es ist ihnen egal, wieviel wir aufnehmen wollen.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Klopfer
, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:50 (vor 748 Tagen) @ Fire Kid
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird...
Das hört sich ja so an, als wenn wir hier auf der agierenden Seite wären und wir es uns quasi aussuchen können, wieviel Flüchtlinge wir "reinlassen". Das sind wir aber leider nicht, auch wenn Söder u. Co. immer so tröten, als könnten Sie das steuern.
SGG
Klopfer
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:55 (vor 748 Tagen) @ Klopfer
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird...
Das hört sich ja so an, als wenn wir hier auf der agierenden Seite wären und wir es uns quasi aussuchen können, wieviel Flüchtlinge wir "reinlassen". Das sind wir aber leider nicht, auch wenn Söder u. Co. immer so tröten, als könnten Sie das steuern.SGG
Klopfer
Das geht nur im europäischen Rahmen. Und ich glaube, dass wir den dafür notwendigen Instrumentenkasten noch nicht gesehen haben.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Thomas, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 15:15 (vor 748 Tagen) @ Fire Kid
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird.
Du hättest also 1,1 Mio. Ukrainer und Ukrainerinnen vor der Tür stehengelassen mit dem Verweis auf fehlende XY?
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 15:12 (vor 748 Tagen) @ Fire Kid
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird. Und zwar auf allen Ebenen. Kindergärten, Schulen, Ämter usw. Eine gute Bekannte ist Grundschullehrerin und schlägt nur noch die Hände vorm Kopf zusammen wenn sie sieht, was da teilweise eingeschult wird. Nicht zu vergessen, dass man in der Grundschule lediglich einmal sitzen bleiben darf und anschließend mitgeschleift wird. Was soll denn aus solchen Kindern werden wenn es keine Förderung gibt?
Du willst also den Fachkräftemangel dadurch bekämpfen, dass du weniger potenzielle Arbeitnehmer ins Land lässt?
Ich glaub ja, dass das so nicht funktioniert.
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 15:24 (vor 748 Tagen) @ FliZZa
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird. Und zwar auf allen Ebenen. Kindergärten, Schulen, Ämter usw. Eine gute Bekannte ist Grundschullehrerin und schlägt nur noch die Hände vorm Kopf zusammen wenn sie sieht, was da teilweise eingeschult wird. Nicht zu vergessen, dass man in der Grundschule lediglich einmal sitzen bleiben darf und anschließend mitgeschleift wird. Was soll denn aus solchen Kindern werden wenn es keine Förderung gibt?
Du willst also den Fachkräftemangel dadurch bekämpfen, dass du weniger potenzielle Arbeitnehmer ins Land lässt?
Ich glaub ja, dass das so nicht funktioniert.
Nein, wir müssen dafür sorgen, dass Kinder eine Chance haben. Und dafür ist die Sprache der Schlüssel.
Wundert das ernsthaft jemanden?
Scherben, Kiel, Dienstag, 05.12.2023, 15:48 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird. Und zwar auf allen Ebenen. Kindergärten, Schulen, Ämter usw. Eine gute Bekannte ist Grundschullehrerin und schlägt nur noch die Hände vorm Kopf zusammen wenn sie sieht, was da teilweise eingeschult wird. Nicht zu vergessen, dass man in der Grundschule lediglich einmal sitzen bleiben darf und anschließend mitgeschleift wird. Was soll denn aus solchen Kindern werden wenn es keine Förderung gibt?
Du willst also den Fachkräftemangel dadurch bekämpfen, dass du weniger potenzielle Arbeitnehmer ins Land lässt?
Ich glaub ja, dass das so nicht funktioniert.
Nein, wir müssen dafür sorgen, dass Kinder eine Chance haben. Und dafür ist die Sprache der Schlüssel.
Im Kindergarten meines Sohnes ist eine Erzieherin eine junge Syrerin, die seit 2015 im Land ist und sehr gut Deutsch spricht. Und ich kann Dir sagen, dass wir alle heilfroh sind, dass die Kita-Leitung sie gefunden hat.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 15:29 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Dann darf man aber auch nicht Hunderttausende Flüchtlinge Jahr für Jahr ins Land lassen wenn man nicht einmal aufgrund von Personalmangel mit ihnen fertig wird. Und zwar auf allen Ebenen. Kindergärten, Schulen, Ämter usw. Eine gute Bekannte ist Grundschullehrerin und schlägt nur noch die Hände vorm Kopf zusammen wenn sie sieht, was da teilweise eingeschult wird. Nicht zu vergessen, dass man in der Grundschule lediglich einmal sitzen bleiben darf und anschließend mitgeschleift wird. Was soll denn aus solchen Kindern werden wenn es keine Förderung gibt?
Du willst also den Fachkräftemangel dadurch bekämpfen, dass du weniger potenzielle Arbeitnehmer ins Land lässt?
Ich glaub ja, dass das so nicht funktioniert.
Nein, wir müssen dafür sorgen, dass Kinder eine Chance haben. Und dafür ist die Sprache der Schlüssel.
Ja schau an, wenn du die Scheißhausparolen und den Schaum vor dem Mund weglässt, dann kommt sogar was sinnvolles bei raus :)
Wundert das ernsthaft jemanden?
herrNick, Dienstag, 05.12.2023, 14:26 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Erforderlich wären verpflichtende Sprachtests bereits im Kindergarten. Wer von Kindern in der Schule erwartet, dass sie einen großen Rückstand zu Schulbeginn irgendwie noch aufholen, obwohl sie die Sprache nicht können, der lässt sie betreut verwahrlosen.
Nichts wächst so schnell wie exponentiell. Wir brauchen viel mehr Geld für die frühkindliche Bildung. Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so. Es ist deutlich sinnvoller, wenn zu Schulbeginn möglichst alle Kinder ein Grundniveau haben, als das Hochschulbildung kostenfrei ist.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass grüne Bildungspolitik zu schlechterer Bildung führt. Baden-Württemberg ist der Verlierer im Ländervergleich.
Grün wirkt!
Last time I checked war Bildung Ländersache. Dann ist in Bayern sicher ein gutes Konzept umgesetzt, richtig? Da hat die Regierung ja noch nicht viele Grüße gesehen. Oder braucht es dazu Leitplanken vom Bund? Die sind ja sicher zwischen 2015 und 2021 erarbeitet worden, da konnte Grün schließlich nicht stören.
Jungejunge, wie kann man nur derart eindimensional unterwegs sein?
Wundert das ernsthaft jemanden?
Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Dienstag, 05.12.2023, 14:23 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Definiere "bildungsferne Länder"!
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend.
Was propagieren sie denn?
Wundert das ernsthaft jemanden?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:40 (vor 748 Tagen) @ Chill-Instructor
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Definiere "bildungsferne Länder"!
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend.
Was propagieren sie denn?
Zu ersterem: Länder mit niedrigem Alphabetisierungsgrad. Glaubst du ernsthaft, dass zB die Mhallemiye-Kurden hochgradig alphabetisiert waren?
Oder was glaubst du, wie das bei Flüchtlingen aus Afghanistan aussieht? Alphabetisierungsgrad nach Unicef 65%. Wie soll ein Kind, dessen Eltern kaum Bildung genossen haben, lernen? Wer soll einem solchen Kind helfen, unterstützen? Das kann nicht funktionieren. Und dafür kann kein Kind etwas. Aber das ist der Hebel, wo man ansetzen muss.
Wundert das ernsthaft jemanden?
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 14:22 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Wir nehmen seit Jahren Menschen aus den bildungsfernsten Schichten bildungsferner Länder auf.
Das kann man natürlich machen, aber es bräuchte ein Konzept. Das widerspricht aber der unseren linksgrünen Multi-Kulti-Freunden.
Erforderlich wären verpflichtende Sprachtests bereits im Kindergarten. Wer von Kindern in der Schule erwartet, dass sie einen großen Rückstand zu Schulbeginn irgendwie noch aufholen, obwohl sie die Sprache nicht können, der lässt sie betreut verwahrlosen.
Nichts wächst so schnell wie exponentiell. Wir brauchen viel mehr Geld für die frühkindliche Bildung. Und ganz ehrlich: Wenn dafür das Studium demnächst wieder Geld kostet, so sei es so. Es ist deutlich sinnvoller, wenn zu Schulbeginn möglichst alle Kinder ein Grundniveau haben, als das Hochschulbildung kostenfrei ist.
Es ist vor allem auch nicht fair, dass der Kfz-Meister mit seinen Steuern die Ausbildung von Ärzten und Anwälten bezahlt, die eigene Meisterschule aber selbst bezahlen muss.
Frühkindliche Bildung wäre deutlich wichtiger, gerade dann, wenn man den derzeitigen Irrweg, jeden Menschen, der seinen Pass wegwirft, hereinkommen zu lassen, weiter verfolgen möchte. Sinnigerweise sind übrigens die Bundesländer, die den Unfug, den GEW und Konsorten propagieren, ablehnen, im Ländervergleich führend. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass grüne Bildungspolitik zu schlechterer Bildung führt. Baden-Württemberg ist der Verlierer im Ländervergleich.
Grün wirkt!
Brudi, AfD-Forum ist nebenan.
Mausgerutscht.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Ulrich, Dienstag, 05.12.2023, 13:15 (vor 748 Tagen) @ herrNick
Quelle hier
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html
und überall anders. Ein sehr schönes Thema, bei dem immer alle anderen die Fehler machen und man selbst im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste rausholt, die Kommentare aus der Politik werden es zeigen. Ich vermute, dass die wesentliche Antwort „mehr Geld“ lautet. Und natürlich muss es sinnvoll ausgegeben werden.
Hier gibt es in der Tat ein großes Problem, das unbedingt angegangen werden muss. Deshalb halte ich Maßnahmen wie die Einführung der Kindergrundsicherung grundsätzlich für dringend notwendig. Allerdings weiß ich nicht, wie praktikabel die aktuellen Pläne der Familienministerin Paus tatsächlich sind.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 13:52 (vor 748 Tagen) @ Ulrich
Quelle hier
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html
und überall anders. Ein sehr schönes Thema, bei dem immer alle anderen die Fehler machen und man selbst im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste rausholt, die Kommentare aus der Politik werden es zeigen. Ich vermute, dass die wesentliche Antwort „mehr Geld“ lautet. Und natürlich muss es sinnvoll ausgegeben werden.
Hier gibt es in der Tat ein großes Problem, das unbedingt angegangen werden muss. Deshalb halte ich Maßnahmen wie die Einführung der Kindergrundsicherung grundsätzlich für dringend notwendig. Allerdings weiß ich nicht, wie praktikabel die aktuellen Pläne der Familienministerin Paus tatsächlich sind.
Kurz: Gar nicht. Praktikabel ist daran nichts.
Paus: Ich brauche 12 Milliarden. Für Kinder
Lindner: Bitte erstmal ein Konzept
Paus: 12 Milliarden. Für Kinder. Hallo. Für Kinder!
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 14:04 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Du meinst eher:
Paus: 12 Milliarden für arme Kinder
Linder: Kein Geld. Viel wichtiger sind Dienstwagenprivileg, Pendler-Pauschale, Subventionen für Biokraftstoffe und eFuels, Dieselsubventionierung, Autobahnen.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Ulrich, Dienstag, 05.12.2023, 17:57 (vor 748 Tagen) @ Talentförderer
Du meinst eher:
Paus: 12 Milliarden für arme Kinder
Linder: Kein Geld. Viel wichtiger sind Dienstwagenprivileg, Pendler-Pauschale, Subventionen für Biokraftstoffe und eFuels, Dieselsubventionierung, Autobahnen.
Dass Lindner und Co. keinerlei Interesse an der Kindergrundsicherung haben, dürfte mittlerweile wohl deutlich klargeworden sein. Aber das Familienministerium hat es ihm zudem leicht gemacht. Wenn man dort schon im ersten Halbjahr detaillierte Pläne vorgelegt hätte, dann hätte sich Lindner argumentativ deutlich schwerer getan.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 14:13 (vor 748 Tagen) @ Talentförderer
Du meinst eher:
Paus: 12 Milliarden für arme Kinder
Linder: Kein Geld. Viel wichtiger sind Dienstwagenprivileg, Pendler-Pauschale, Subventionen für Biokraftstoffe und eFuels, Dieselsubventionierung, Autobahnen.
Nein. So, wie es da steht. Frau Paus hat einfach kein Konzept vorgelegt und dann noch hinterfotzig eine bestehende Einigung hintertrieben (Für die Menschen, die nur Singen und Klatschen in der Schule hatten: Das Wort hinterfotzig bezieht sich nicht auf die derbe Bezeichnung für das weibliche Sexualorgan).
Aber dafür wollte sie dann noch knapp 5300 Stellen für Beamte schaffen. Das hilft den Kindern sicherlich ungemein.
Ansonsten ist das wieder die Aneinanderreihung der Buzzwords, die die linke Bubble gerne hinwirft, leider bei Zumeist sehr viel Meinung bei fast vollständiger Abwesenheit von Ahnung.
Die Pendlerpauschale wird tatsächlich unabhängig davon gezahlt, mit welchem Verkehrsmittel man den Arbeitsweg beschreitet. Also wenn man getreu der Lehren der Antisemitin "Fuck you" Greta Thunberg folgt und mit dem Lastenrad fährt, dann gibt's die auch.
Das "Dienstwagenprivileg" ist halt eigentlich keines, sondern eine Erleichterung für die Finanzämter, weil man sich viel Arbeit für sehr wenig Ertrag spart. Klingt dann aber natürlich deutlich weniger geil. Das wissen aber so Aktivisten wie Claudia Kemfert und Ulrike Herrmann nicht.
Deutschland rutscht im Pisa Ranking weiter ab
Jarou9, Saarland, Dienstag, 05.12.2023, 14:45 (vor 748 Tagen) @ MarcBVB
Das "Privileg" bezieht sich ja auch auf die Höhe dieser nötigen Pauschale, weil - wie du sagst - Fahrtenbücher prüfen das Finanzamt sicher personell überfordert.
Vergleicht man bei gleicher privater Laufleistung über X Jahre die Kosten eines Dienstwagens für den Arbeitnehmer mit den Kosten einer Neuanschaffung eines gleichwertigen Wagens, dann steht der Dienstwagenfahrer meist günstiger da.
Gegen eine niedrige Besteuerung ist übrigens überhaupt nichts einzuwenden, wenn das Fahrzeug den Ansprüchen des Jobs genügen muss, also etwa ein Kombi nötig ist, wenn es privat auch ein Kleinwagen tun würde, aber einen recht teurer Dienstwagen, der rein als Statussymbol und "Lohnbonus" fungiert, den kann man ruhig mit 2-2.5% versteuern. Meist sind das auch Arbeitnehmer, bei denen keinerlei berufliche Notwendigkeit besteht, überhaupt einen Dienstwagen zu besitzen.
Weitere Artikel
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 12:58 (vor 748 Tagen) @ herrNick
faz.net/aktuell/politik/inland/pisa-studie-deutsche-schueler-schneiden-deutlich-schlechter-ab-als-2018-19361560.html
msn.com/de-de/nachrichten/bildung/ob-mathe-oder-lesen-sch%C3%BCler-in-deutschland-schneiden-in-pisa-studie-schlechter-denn-je-ab/ar-AA1l1zQq?OCID=ansmsnnews11
Gründe für das schlechte abschneiden:
Sozial schwache Kinder bekommen von den Eltern weniger vermittelt (bzw. haben weniger Kohle für Bildung), Migrantenkinder sind (teilweise) schlecht integriert, Handys lenken vom Unterricht ab.
Alles jetzt keine ganz große Überraschung. Wie man die Probleme angehen will wäre viel interessanter :)
Weitere Artikel
Fisheye, Dienstag, 05.12.2023, 14:10 (vor 748 Tagen) @ FliZZa
faz.net/aktuell/politik/inland/pisa-studie-deutsche-schueler-schneiden-deutlich-schlechter-ab-als-2018-19361560.html
msn.com/de-de/nachrichten/bildung/ob-mathe-oder-lesen-sch%C3%BCler-in-deutschland-schneiden-in-pisa-studie-schlechter-denn-je-ab/ar-AA1l1zQq?OCID=ansmsnnews11
Gründe für das schlechte abschneiden:
Sozial schwache Kinder bekommen von den Eltern weniger vermittelt (bzw. haben weniger Kohle für Bildung), Migrantenkinder sind (teilweise) schlecht integriert, Handys lenken vom Unterricht ab.
Alles jetzt keine ganz große Überraschung. Wie man die Probleme angehen will wäre viel interessanter :)
Das sind aber keine Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands weil die 1 : 1 auf jedes OECD Land zutreffen.
Weitere Artikel
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 05.12.2023, 14:20 (vor 748 Tagen) @ Fisheye
faz.net/aktuell/politik/inland/pisa-studie-deutsche-schueler-schneiden-deutlich-schlechter-ab-als-2018-19361560.html
msn.com/de-de/nachrichten/bildung/ob-mathe-oder-lesen-sch%C3%BCler-in-deutschland-schneiden-in-pisa-studie-schlechter-denn-je-ab/ar-AA1l1zQq?OCID=ansmsnnews11
Gründe für das schlechte abschneiden:
Sozial schwache Kinder bekommen von den Eltern weniger vermittelt (bzw. haben weniger Kohle für Bildung), Migrantenkinder sind (teilweise) schlecht integriert, Handys lenken vom Unterricht ab.
Alles jetzt keine ganz große Überraschung. Wie man die Probleme angehen will wäre viel interessanter :)
Das sind aber keine Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands weil die 1 : 1 auf jedes OECD Land zutreffen.
Nun, es sind zuerst mal die Gründe, die in den Artikeln genannt werden. Und die mir durchaus auch einleuchten.
Vielleicht sind es ja in allen Ländern die Gründe, die zu einem ähnlich schlechten Abschneiden führen (Frankreich, Italien, Spanien... stehen ja quasi gleich schlecht da).
Das man im Bildungssektor zu sehr spart (oder das vorhandene Geld ineffizient nutzt) oder ein gewisser Fachkräftemangel herrscht (wie überall) wissen wir ja auch.
Weitere Artikel
zwergson, Dresden, Dienstag, 05.12.2023, 13:22 (vor 748 Tagen) @ FliZZa
Es wird schlicht nicht passieren.
--
Intertank is' Dortmund!
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Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.12.2023, 13:29 (vor 748 Tagen) @ zwergson
Solange mehr Geld in Verschwendungen wie Dienstwagenprivileg und anderen Lobby-Schwachsinn gesteckt wird, als in Bildung, wir sich daran sicher nichts ändern.