Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 % (Politik)
Abseits, Freitag, 13.10.2023, 11:57 (vor 796 Tagen)
Mit 25,7 % ist Scholz Kanzler geworden. Anders als von vielen erwartet, geht der Aufstieg der AfD nicht zu lasten der CDU. Die steht im Trend bei 29 %, knapp 5 % mehr als bei der letzten Bundestagswahl.
Haftbefehl gegen neu gewählten bayrischen AfD-Abgeordneten
Ulrich, Freitag, 27.10.2023, 19:57 (vor 781 Tagen) @ Abseits
Justiz: Haftbefehl gegen bayerischen AfD-Abgeordneten (Süddeutsche Zeitung)
"Im Raum steht offenbar der Verdacht auf Volksverhetzung."
Ob da wohl ein Platz bei der Konstituierung des Landtages frei bleiben wird?
Hass-Welle trifft Aldi: Discounter schreitet ein und handelt konsequent
Gargamel09, Freitag, 27.10.2023, 16:46 (vor 781 Tagen) @ Abseits
Ein schwarzes Model darf nicht für Aldi Nord werben? Eine Hasswelle überschwemmt den Discounter in Form von rassistischen Posts. Der wehrt sich und wird angefeindet.
Hass-Welle trifft Aldi: Discounter schreitet ein und handelt konsequent
Hatebreed, Freitag, 27.10.2023, 17:03 (vor 781 Tagen) @ Gargamel09
Konsequent wären Anzeigen gewesen oder sich von X zu verabschieden...
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Block 24
Hass-Welle trifft Aldi: Discounter schreitet ein und handelt konsequent
Ulrich, Freitag, 27.10.2023, 20:00 (vor 781 Tagen) @ Hatebreed
Konsequent wären Anzeigen gewesen oder sich von X zu verabschieden...
Ich weiß nicht, ob es in der verlinkten Meldung stand. Aber Aldi will wohl bei allen wohl strafbaren Aussagen auch tatsächlich Strafanzeigen erstatten.
Es wäre wohl tatsächlich konsequent gewesen, Twitter zu verlassen. Aber so ist die negative Wirkung für das Portal vermutlich noch größer. Das dürfte einiges an Werbeaufträgen kosten.
Hans-Georg Maaßen sorgt für Eklat im Thüringer Landtag
Ulrich, Donnerstag, 26.10.2023, 09:05 (vor 783 Tagen) @ Abseits
Extremismus - Vernehmung abgebrochen: Eklat im Untersuchungsausschuss "Politische Gewalt" (MDR)
Maaßen und sein Rechtsanwalt Höcker so, wie man sie kennt. Beide noch immer mit CDU-Parteibuch.
Salman Rushdie - ein weiser Mann
Foreveralone, Dortmund, Montag, 23.10.2023, 16:10 (vor 785 Tagen) @ Abseits
Nein, keine alter weißer, sondern weise, auch ihn wahrscheinlich mancher für seine Ansichten sogar als solchen betiteln würde.
Salman Rushdie - ein weiser Mann
Garum, Bornum am Harz, Montag, 23.10.2023, 16:17 (vor 785 Tagen) @ Foreveralone
Nein, keine alter weißer, sondern weise, auch ihn wahrscheinlich mancher für seine Ansichten sogar als solchen betiteln würde.
Ein sehr gutes Interview.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fred789, Ort, Dienstag, 17.10.2023, 14:23 (vor 791 Tagen) @ Abseits
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
...
55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
-:)
https://www.n-tv.de/politik/Union-legt-deutlich-zu-SPD-stuerzt-ab-article24469660.html
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Habakuk, OWL, Dienstag, 17.10.2023, 17:03 (vor 791 Tagen) @ Fred789
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
Die Zahlen gehen ja auf eine Forsa-Umfrage zurück. Vergleicht man diese mit denen der Vorwoche, so gibt es eigentlich nur eine, allerdings gravierende Veränderung:
CDU/CSU 32 (von 28) und SPD 14 (von 18), also einmal 4 rauf, einmal 4 runter.
Das ist innerhalb einer Woche derart außergewöhnlich, so dass die Frage gestellt werden muss, ob hier die Rohdaten womöglich unzureichend auf ein tatsächliches Wahlverhalten projiziert wurden.
Die Entwicklung der Umfrageergebnisse kann man hier nachsehen:
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Thomas, Dortmund, Dienstag, 17.10.2023, 18:08 (vor 791 Tagen) @ Habakuk
CDU/CSU 32 (von 28) und SPD 14 (von 18), also einmal 4 rauf, einmal 4 runter.
Wenn man von 2% Schwankung ausgeht, dann waren es letzte Woche 2% in die eine Richtung und 2% in dieser in die andere. Macht dann 4% Differenz.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Habakuk, OWL, Dienstag, 17.10.2023, 19:30 (vor 791 Tagen) @ Thomas
CDU/CSU 32 (von 28) und SPD 14 (von 18), also einmal 4 rauf, einmal 4 runter.
Wenn man von 2% Schwankung ausgeht, dann waren es letzte Woche 2% in die eine Richtung und 2% in dieser in die andere. Macht dann 4% Differenz.
Schon klar. Aber ein Meinungsforschungsinstitut sollte eben genau so etwas herausrechnen. Andernfalls ist es nur eine Umfrageerhebungsfirma. Insbesondere, wenn man Zahlen wöchentlich erhebt, erfordert das auch die Fähigkeit, aus den Zahlen eine Vorhersage über ein (wenn auch fiktives) Wahlergebnis zu generieren.
Bei der Forschungsgruppe Wahlen wird das übrigens auch immer so veröffentlicht. Hier kann man in den Werten die "Politische Stimmung" (also die nackten Umfragezahlen) und die "Projektion" (also die Vorhersage) vergleichen:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/politbarometer.htm
Es geht mir nicht darum, die Werte für die Union kleiner und die für die SPD größer zu reden. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man bei den Ergebnissen der einzelnen Institute durchaus etwas genauer hinsehen sollte. Vielleicht steht die FDP nächstes mal ja unter Sonstige. Entscheidend is übrigens weiterhin anne Urne - und bis dahin gehen noch viele Umfragen die Medienlandschaft runter.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fred789, Ort, Dienstag, 17.10.2023, 18:52 (vor 791 Tagen) @ Thomas
CDU/CSU 32 (von 28) und SPD 14 (von 18), also einmal 4 rauf, einmal 4 runter.
Wenn man von 2% Schwankung ausgeht, dann waren es letzte Woche 2% in die eine Richtung und 2% in dieser in die andere. Macht dann 4% Differenz.
Schwankung bzw. Konfidenzintervall gibt es in beiden Richtungen (zumindest bei Umfrageergebnissen). In dem Fall also +- 2% = CDU/CSU von 34% bis 30%.
Deshalb könnte die CDU auch z.B. 8 Prozentpunkte zugelegt haben: von 26% (Vorwoche) auf 34%. :-)
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Ulrich, Dienstag, 17.10.2023, 18:04 (vor 791 Tagen) @ Habakuk
Die Zahlen gehen ja auf eine Forsa-Umfrage zurück. Vergleicht man diese mit denen der Vorwoche, so gibt es eigentlich nur eine, allerdings gravierende Veränderung:
CDU/CSU 32 (von 28) und SPD 14 (von 18), also einmal 4 rauf, einmal 4 runter.
Das ist innerhalb einer Woche derart außergewöhnlich, so dass die Frage gestellt werden muss, ob hier die Rohdaten womöglich unzureichend auf ein tatsächliches Wahlverhalten projiziert wurden.
Ich würde auf das auch sonst häufig zu beobachtende Überschwingen nach Wahlen tippen. Viele wollen bei den "Siegern" sein, weniger bei den "Verlierern". Bei der nächsten Umfrage dürfte es wieder in Richtung der letzten Werte vor den Wahlen zurück schwingen.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fred789, Ort, Dienstag, 17.10.2023, 17:43 (vor 791 Tagen) @ Habakuk
FDP -2% und Afd +1% hat sich auch zur Vorwoche verändert.
Und gerade bei der FDP finde ich das schon sehr gravierend, weil die Prozentpunkte um 1/3 gesunken sind. Das ist relativ sogar mehr als bei der SPD - und gleichzeitig ist die FDP damit raus aus dem BT, was nicht wenige freuen dürfte.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 17.10.2023, 16:07 (vor 791 Tagen) @ Fred789
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
...55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
-:)
https://www.n-tv.de/politik/Union-legt-deutlich-zu-SPD-stuerzt-ab-article24469660.html
Stand aktuell, sind die FDP und die SPD die klaren Verlierer, die Verluste sind zu groß, um nur Schwankungen zu sein. Interessant ist, obwohl andere Umfrage leicht schwächere Ergebnisse sehen, dass die Grünen einen harten Kern von Wählerinnen und Wählern zu haben scheinen, die letztlich alles mitgehen. Von den Prozentwerten her eine klare Oppositionspartei, mMn würden sie da auch am meisten bewirken können für die Republik. Als Regierungspartei sind sie einfach nicht am richtigen Platz.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fonzie, Münster, Dienstag, 17.10.2023, 18:43 (vor 791 Tagen) @ FourrierTrans
Mich wundert es überhaupt nicht, dass die Grünen als einziges Mitglied der Ampel ihre Zahlen halbwegs halten können.
- Die SPD ist wahlweise nicht präsent oder springt über die aus der Opposition (manchmal CDU, manchmal AFD) hingehaltenen thematischen Stöckchen, statt eigene Themen zu setzen.
- Die FDP ist in den Wahlkampf damals mit Bildung und Digitalität gestartet und macht in den besseren Fällen aktuell doch die „normale“ FDP-Politik vom schlanken Staat, der vor allem Firmen und Besserverdiener entlastet oder sie sehen sich im schlimmsten Fall als Opposition in der Ampel, die den Grünen und der SPD erklärt, warum ihre Projekte Mist oder viel zu teuer sind.
- Die Grünen machen eigentlich das erwartbare Programm abzüglich der üblichen Einschränkungen, die in einer Koalition nun mal nötig sind. So falsch Nicht-Grünen-Wähler die ganzen Projekte von Heizungsgesetz über Bürgergeld bis hin zum Ausbau der erneuerbaren Energien auch finden, sind diese Dinge doch genau die Themen, wofür die Grünen gewählt werden. Das Ergebnis sind dann eben relativ zufriedene Wähler.
Ich bin relativ stark davon überzeugt, dass die SPD besser fahren würde, wenn sie sich nicht ständig auf die ganzen ideologischen Debatten um Flüchtlingskrisen und Asylbetrug, um zu teure Energiewenden usw. einlassen würde, sondern ihre Kernthemen, ich nenne es mal „Politik zur Entlastung der weniger wohlhabenden Mitte bzw. Zur Verringerung von Ungleichheit“, stärker einbrächte. Das gleiche gilt für die FDP, wenn sie ein bisschen konstruktiver mit den Grünen verhandeln (z.B. beim Klimawandel als wirtschaftlicher Chance) oder eben wirklich Akzente in der Digitalisierung bzw. Bildung setzen würde.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
istar, Dienstag, 17.10.2023, 21:59 (vor 791 Tagen) @ Fonzie
Mich wundert es überhaupt nicht, dass die Grünen als einziges Mitglied der Ampel ihre Zahlen halbwegs halten können.
- Die SPD ist wahlweise nicht präsent oder springt über die aus der Opposition (manchmal CDU, manchmal AFD) hingehaltenen thematischen Stöckchen, statt eigene Themen zu setzen.
- Die FDP ist in den Wahlkampf damals mit Bildung und Digitalität gestartet und macht in den besseren Fällen aktuell doch die „normale“ FDP-Politik vom schlanken Staat, der vor allem Firmen und Besserverdiener entlastet oder sie sehen sich im schlimmsten Fall als Opposition in der Ampel, die den Grünen und der SPD erklärt, warum ihre Projekte Mist oder viel zu teuer sind.
- Die Grünen machen eigentlich das erwartbare Programm abzüglich der üblichen Einschränkungen, die in einer Koalition nun mal nötig sind. So falsch Nicht-Grünen-Wähler die ganzen Projekte von Heizungsgesetz über Bürgergeld bis hin zum Ausbau der erneuerbaren Energien auch finden, sind diese Dinge doch genau die Themen, wofür die Grünen gewählt werden. Das Ergebnis sind dann eben relativ zufriedene Wähler.
Ich bin relativ stark davon überzeugt, dass die SPD besser fahren würde, wenn sie sich nicht ständig auf die ganzen ideologischen Debatten um Flüchtlingskrisen und Asylbetrug, um zu teure Energiewenden usw. einlassen würde, sondern ihre Kernthemen, ich nenne es mal „Politik zur Entlastung der weniger wohlhabenden Mitte bzw. Zur Verringerung von Ungleichheit“, stärker einbrächte. Das gleiche gilt für die FDP, wenn sie ein bisschen konstruktiver mit den Grünen verhandeln (z.B. beim Klimawandel als wirtschaftlicher Chance) oder eben wirklich Akzente in der Digitalisierung bzw. Bildung setzen würde.
Das Bürgergeld ist ein Kernanliegen der SPD gewesen, auch darüber hinaus hat die SPD das getan, was du da forderst. Kann man nachlesen,ich wiederhole das jetzt nicht nochmal.
Die Grünen haben den Atomausstieg bekommen. Und man kann leichter sein Geschlecht ändern.
Darüber hinaus haben die Grünen so etliche Grundsätze, z.B. was Waffenlieferungen angeht oder in der Migrationspolitik, über Bord geworfen.
Scheinen die Wähler pragmatischer zu sehen, als die Grüne Jugend. Bei anderen Parteien würde das nicht funktionieren.
Energie ist viel zu teuer und der Wohnungsbau kommt nicht voran. Beide Themen sind essentiell und da müssen zumindest ansatzweise Lösungen her.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fonzie, Münster, Mittwoch, 18.10.2023, 10:52 (vor 791 Tagen) @ istar
Das Bürgergeld ist ein Kernanliegen der SPD gewesen, auch darüber hinaus hat die SPD das getan, was du da forderst. Kann man nachlesen,ich wiederhole das jetzt nicht nochmal.
Ich wollte die SPD nicht angreifen, ich bin ja selbst insgesamt mit der Ampel zufrieden, auch wenn rot/grün im Sinne der von mir bevorzugten Politik sicherlich schon ein paar Schritte weiter wäre. Mir ging es ja vor allem um die Gründe dafür, wieso die Grünen als einzige Ampelpartei wenig Verluste hatten.
Scheinen die Wähler pragmatischer zu sehen, als die Grüne Jugend. Bei anderen Parteien würde das nicht funktionieren.
Das sollte aber eigentlich so sein, dass die "jungen Wilden" einer Partei einen extremeren Kurs fordern, als die "normalen Wähler", die die Partei gewählt haben, aber nicht zwingend ihre Identität daran geknüpft haben. Von daher sehe ich das eigentlich als etwas Gutes an.
Energie ist viel zu teuer und der Wohnungsbau kommt nicht voran. Beide Themen sind essentiell und da müssen zumindest ansatzweise Lösungen her.
Ja. Bei beiden Themen kommt ein Großteil der Probleme aber eben durch externe und/oder über lange Zeit gewachsene Faktoren. Beides lässt sich in der aktuellen Lage mMn nur schwer lösen, deshalb habe ich dafür irgendwo Verständnis. Aber Letzteres ist dann meine persönliche Meinung und man kann das sicher auch anders sehen.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Blarry, Essen, Dienstag, 17.10.2023, 19:14 (vor 791 Tagen) @ Fonzie
Kann man auch dahingehend formulieren, dass die Grünen die belangloseste Milquetoast-Politik machen, die möglichst nirgendwo anecken soll. Die merkeln sich da durch, ganz im Geiste des radikalen Zentrismus. Dürften im Übrigen die natürliche Anlaufstelle für asylsuchende FDP-Wähler sein, die von den Kindern zwecks virtue signalling in die Arme der Grünen gezwungen werden oder denen das Gelbe langsam zu sehr ins Braune übergeht.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Fonzie, Münster, Dienstag, 17.10.2023, 21:25 (vor 791 Tagen) @ Blarry
Das sehe ich tatsächlich ein bisschen anders. Ich finde schon, dass die Ampel insgesamt deutlich mehr angegangen ist, als die CDU-geführten Regierungen der Jahre davor.
Aber klar, die Grünen sind seit langem keine radikale Partei mehr, sondern politisches Establishment.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 17.10.2023, 16:55 (vor 791 Tagen) @ FourrierTrans
Was bewirkt man in der Opposition, außer, recht platt gesagt, rumzumeckern und zu kritisieren?
Ab und zu stimmst Du mit, wenn’s irgendwie zu deiner Linie (oder gerade den Gegebenheiten) passt, sonst bist du meist eher dagegen. Deine eigenen Ideen kriegst Du auch nahezu nie umgesetzt.
Kannst Dich noch als Kontrollinstanz aufspielen, aber wirklich was bewirken kannst Du da doch nicht?
Rechtsruck
Argyle, Köln, Dienstag, 17.10.2023, 15:55 (vor 791 Tagen) @ Fred789
Offensichtlicher geht es kaum. Man kann nur hoffen, dass bis zur nächsten Bundestagswahl einige Krisenherde abkühlen und sich die Gemüter wieder etwas beruhigen.
Würde gern mal die Altersverteilung hinter den Zahlen und Entwicklungen sehen. Gibts da gute und übersichtliche Seiten?
Rechtsruck
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 17.10.2023, 16:09 (vor 791 Tagen) @ Argyle
Würde gern mal die Altersverteilung hinter den Zahlen und Entwicklungen sehen. Gibts da gute und übersichtliche Seiten?
Vor kurzem gab es sowas hier.
Und es war sehr erschreckend, wie gut die AfD bei jungen Leuten abschnitt.
Aber keine Ahnung, ob das repräsentativ war.
Rechtsruck
Gargamel09, Dienstag, 17.10.2023, 16:11 (vor 791 Tagen) @ FliZZa
Würde gern mal die Altersverteilung hinter den Zahlen und Entwicklungen sehen. Gibts da gute und übersichtliche Seiten?
Vor kurzem gab es sowas hier.
Und es war sehr erschreckend, wie gut die AfD bei jungen Leuten abschnitt.
Aber keine Ahnung, ob das repräsentativ war.
In Bayern oder Hessen hat die AfD die meisten Stimmen bei den jungen Wählern bekommen.
Wer Tiktok (social Media allgemein) am meisten bearbeitet, landet auch bei den jungen Wählern weit vorn, das macht die AfD, die anderen nicht in dem Maße.
Rechtsruck
Thomas, Dortmund, Dienstag, 17.10.2023, 15:57 (vor 791 Tagen) @ Argyle
Würde gern mal die Altersverteilung hinter den Zahlen und Entwicklungen sehen. Gibts da gute und übersichtliche Seiten?
Ich glaube nicht, dass man mit Unterteilungen etwas representatives erstellen kann bei der Grunddatenmenge
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 17.10.2023, 15:19 (vor 791 Tagen) @ Fred789
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
...55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
-:)
https://www.n-tv.de/politik/Union-legt-deutlich-zu-SPD-stuerzt-ab-article24469660.html
Schwarz-Blau also das einzig mögliche 2-er-Bündnis.
Fantastisch.
Ansonsten? Kenia. Spannend.
Und ein Kanzler Merz. Huiuiui.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 17.10.2023, 16:02 (vor 791 Tagen) @ FliZZa
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
...55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
-:)
https://www.n-tv.de/politik/Union-legt-deutlich-zu-SPD-stuerzt-ab-article24469660.html
Schwarz-Blau also das einzig mögliche 2-er-Bündnis.
Fantastisch.Ansonsten? Kenia. Spannend.
Und ein Kanzler Merz. Huiuiui.
Merz ist nur der Trottel, den sie jetzt bis nächstes Jahr verbrennen lassen um ihn dann, nach den epischen Wahlschlappen im Osten der Republik, als Bauernopfer vom Hof zu jagen und neu durchstarten zu können. Mit einem unverbrauchten Kanzler(kandidaten). Merz hat in der Union nahezu keine Verbündeten mehr und die Partei wird sich grundlegend neu sortieren, wie sie es seit Merkel nicht mehr getan hat.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 17.10.2023, 16:53 (vor 791 Tagen) @ FourrierTrans
Siehst du da ernsthaft, dass es da einen Neustart geben kann, der die CDU zusammen bringt? Das sollte ja eigentlich mit Merz passieren.
Gerade in den Ostverbänden jammert man doch der Vor-Merkelzeit hinterher, während in anderen Regionen der Blick eher nach vorne gerichtet ist.
Erstere haben ja auch Merz dann mit ins Amt gebracht.
Die wären dann ja völlig raus….
Kann mir nicht vorstellen, dass Leute wie Wüst und Günther in der Ost-CDU ankommen…
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
FliZZa, Sersheim, Dienstag, 17.10.2023, 16:08 (vor 791 Tagen) @ FourrierTrans
Merz ist nur der Trottel, den sie jetzt bis nächstes Jahr verbrennen lassen um ihn dann, nach den epischen Wahlschlappen im Osten der Republik, als Bauernopfer vom Hof zu jagen und neu durchstarten zu können. Mit einem unverbrauchten Kanzler(kandidaten). Merz hat in der Union nahezu keine Verbündeten mehr und die Partei wird sich grundlegend neu sortieren, wie sie es seit Merkel nicht mehr getan hat.
Dein Wort in Gottes Ohr.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
FliZZa, Dienstag, 17.10.2023, 15:27 (vor 791 Tagen) @ FliZZa
Kenia. Aber bitte ohne Merz.
Wird neue Standardkoalition im Bund und in den Ländern.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
donotrobme, Münsterland, Dienstag, 17.10.2023, 16:14 (vor 791 Tagen) @ Taifun
und was soll da anders laufen als bei der jetzigen Ampel?
Es ist ja nicht so als würde die SPD der Koalition aktuell ihren Stempel aufdrücken. Auch mich wirkt es aktuell eher so, dass die aktuelle Wirtschafts- bzw. Gaskrise im Koalitionsvertrag nicht berücksichtigt wurde. Folglich tun sich alle drei Parteien schwer damit, sich auf irgendwas zu einigen. Insbesondere da sich alle drei Parteien, aber insbesondere die marktorientierte FDP und die umweltorientierten Grünen auf ihre früheren Leitbilder besinnen und weiterhin keinen Atomstrom wollen oder irgendeine Technologieoffenheit propargieren, die es in der Wirtschaft so gar nicht gibt.
Mal ganz davon abgesehen. Wenn die Ampel scheitert, dann sind auch Habeck und Bärbock bei den Grünen geschwächt, wenn nicht gar weg. Da die Union eh keine Situation auslässt, um sich an den Grünen abzuarbeiten, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie die beiden Parteien überhaupt miteinander arbeiten können, weder inhaltlich noch personell.
Welche Abstimmungen sollen so Leute wie Söder, Spahn oder Ricarda Lang durchführen und worüber sollen sie sich austauschen? Meinst du, die tun diese Gender-Diskussionen als politische Diskussion von Konkurrenten ab?
Auch inhaltlich:
- Wie wollen wir die Energiekosten senken? Rückkehr zur Kernenergie? Brauchen wir so viel Wind- und Sonnenenergie, inklusive dem Netzausbau oder passen wir die Pläne an?
- Brauchen wir eine Wehrpflicht?
- Welche Familienpolitik sollen wir betreiben? Die Grünen sind gegen ein Ehegattensplitting, die Union ist dafür. Ebenso wie bei der Mütterrente.
Ich tue mich aktuell schwer damit, für die btw25 irgendeine mögliche Koalition am Horizont zu sehen. Ich wüsste auch gar nicht, was ein neues Bündnis grundlegend anders machen sollte, außer die Politik anders zu verkaufen.
Zur "Wahrheit" gehört leider auch, dass die aktuellen Probleme so groß und so komplex sind, dass sie so schwer zu lösen sind, vor allem binnen 4 Jahre Regierungszeit.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 15:24 (vor 791 Tagen) @ FliZZa
Trendbarometer von RTL und ntv:
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 21 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
...55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.
-:)
https://www.n-tv.de/politik/Union-legt-deutlich-zu-SPD-stuerzt-ab-article24469660.html
Schwarz-Blau also das einzig mögliche 2-er-Bündnis.
Fantastisch.
Wie kommst du bitte darauf?
Schon mal von der 5%-Hürde gehört?
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 15:26 (vor 791 Tagen) @ PePopp
Die CSU lag in Bayern umgerechnet auf Deutschland drüber. Und ich bin mir sicher, dass viele Stimmen statt an die FW an die CSU gehen werden.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 15:44 (vor 791 Tagen) @ Taifun
Du verstehst meinen Punkt nicht: Linke und FDP wären in dem Szenario raus und dann reicht das für Union + entweder SPD oder Grüne für eine recht komfortable Mehrheit.
Selbst wenn beide reinkämen würde es sogar noch reichen, da die sonstigen Parteien (incl. FW) ziemlich stark sind.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 15:46 (vor 791 Tagen) @ PePopp
Habe ich in der Zwischenzeit verstanden, ist aber imho keine gute Koalition.
Nebenbei: Fällt die CSU raus ist auch deine Variante tot.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 17:00 (vor 791 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 17:04
Habe ich in der Zwischenzeit verstanden, ist aber imho keine gute Koalition.
Nebenbei: Fällt die CSU raus ist auch deine Variante tot.
Nur wenn Linke oder FDP reinkommen, sonst reicht es auch ohne.
Abgesehen davon halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass Karlsruhe das von der Ampel verabschiedete Wahlrecht einkassieren wird, da es im Extemfall dazu führen kann, dass Bayern nicht nur keinen einzigen der direkt gewählten Abgeordneten absenden darf (während diese Einschränkung für parteilose Kandidaten nicht gilt), sondern sogar dazu, dass Bayern im Bundestag insgesamt unterrepräsentiert wäre, da dann Abgeordnete aus anderen Bundesländern deren Plätze einnehmen könnten.
Wenn es dazu käme, würden in Bayern nicht nur CSU-Wähler auf die Barrikaden gehen.
Aktuell dürfte die CSU unabhängig davon aber auch noch gut über 5% kommen.
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Thomas, Dortmund, Dienstag, 17.10.2023, 15:26 (vor 791 Tagen) @ PePopp
Wie kommst du bitte darauf?
Schon mal von der 5%-Hürde gehört?
Ist ehrlich gesagt aber auch etwas unübersichtlich
CDU/CSU 32
AfD 21
SPD 14
Grüne 14
FDP 4
Linke 4
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
PePopp, Dienstag, 17.10.2023, 15:41 (vor 791 Tagen) @ Thomas
Wie kommst du bitte darauf?
Schon mal von der 5%-Hürde gehört?
Ist ehrlich gesagt aber auch etwas unübersichtlichCDU/CSU 32
AfD 21
SPD 14
Grüne 14
FDP 4
Linke 4
FDP und Linke also raus, damit käme die Union auf etwa 40% der Sitze, Grüne und SPD jeweils auf etwa 17%. Die Koalitionen Union + Grüne oder SPD sind also ohne weiteres möglich (knapp sogar dann noch wenn Linke und FDP mit je 5% reinkämen).
SPD bei 14% - CDU/CSU bei 32%
Habakuk, OWL, Dienstag, 17.10.2023, 16:50 (vor 791 Tagen) @ PePopp
FDP und Linke also raus, damit käme die Union auf etwa 40% der Sitze, Grüne und SPD jeweils auf etwa 17%. Die Koalitionen Union + Grüne oder SPD sind also ohne weiteres möglich (knapp sogar dann noch wenn Linke und FDP mit je 5% reinkämen).
Vielleicht wäre es auch mal Zeit für eine Minderheitsregierung der Union. SPD und Grüne helfen bei der Kanzlerwahl, danach gibt es wechselnde Mehrheiten. Das würde funktionieren, sofern die Union sich nicht im Verlauf darauf einlässt, irgendein Gesetz mit Hilfe der AfD durchzudrücken. Im besten Fall hätte die Union Medienpräsenz ad libitum und SPD und Grüne wären nicht mehr an jeder kaputten Straßenlaterne Schuld. Gesetze würden in breiterer Öffentlichkeit diskutiert, bevor sie im Bundestag zur Abstimmung kämen, die Hinterzimmerpolitik à la Lindner würde etwas an Einfluss verlieren. Wird zwar nicht so kommen, aber irgendwas sollten die demokratischen Parteien mal grundlegend anders machen, wenn wir nicht immer mehr Rechtsbekloppte in den Parlamenten sehen wollen.
Geldüberweisungen von Flüchtlingen ind Heimatländer wohl kein Pull-Faktor
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 11:33 (vor 793 Tagen) @ Abseits
Skandal oder Scheinproblem?: Wenn Geflüchtete Geld in die Heimat überweisen (Tagesspiegel)
Die Datenlage speziell zu Zahlungen von Flüchtlingen, die von Sozialhilfe leben in ihre Heimatländer ist aktuell sehr schlecht. Aber die Gesamtgeldflüsse sprechen gegen die These, dass hier relevante Summen fließen.
Geldüberweisungen von Flüchtlingen ind Heimatländer wohl kein Pull-Faktor
bigfoot49, Leipzig, Montag, 16.10.2023, 11:39 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
Ähnliches berichtete die Frankfurter vorletztes Wochenende. Hatte es hier https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=thread&id=2478616 zusammengefasst.
Sachsens MP, beim Versuch die Faschos von rechts zu überholen, hat am Wochenende trotzdem rausgehauen: „Wir sehen die großen Beträge, die zurück in die Herkunftsländer überwiesen werden“
Q: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/sachsens-ministerpraesident-kretschmer-fordert-asyl-bezahlkarten-vom-bund-UGY2JETIRJHG5P6WL5GQRF7NNY.html
Geldüberweisungen von Flüchtlingen ind Heimatländer wohl kein Pull-Faktor
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 11:45 (vor 793 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von Ulrich, Montag, 16.10.2023, 11:59
Ähnliches berichtete die Frankfurter vorletztes Wochenende. Hatte es hier https://www.bvb-forum.de/index.php?mode=thread&id=2478616 zusammengefasst.
Ok, danke für den Hinweis. Erinnere mich jetzt wieder verschwommen.
Sachsens MP, beim Versuch die Faschos von rechts zu überholen, hat am Wochenende trotzdem rausgehauen: „Wir sehen die großen Beträge, die zurück in die Herkunftsländer überwiesen werden“
Q: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/sachsens-ministerpraesident-kretschmer-fordert-asyl-bezahlkarten-vom-bund-UGY2JETIRJHG5P6WL5GQRF7NNY.html
Bei CDU, CSU und FDP gibt es leider eine ganze Reihe von Leuten, die eifrig für die AfD Stöckchen holen. Kretschmer ist immer ganz vorne dabei.
P.S.: Kretschmer muss wohl letztens zudem der FAZ ein Interview gegeben haben, in dem er forderte, die Ukraine aufzuteilen und dann auf Putins Tod zu warten.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Abseits, Sonntag, 15.10.2023, 20:23 (vor 793 Tagen) @ Abseits
Carsten Linnemann von der CDU eifert den Steigbügelhaltern der Weimarer Republik nach und will gesunde Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet oder ihnen die Leistung kürzen.
Richtig dass Problem in diesem Land sind die faulen Schweine, die sich von uns aushalten lassen und nicht die Konzerne die Milliardengewinne machen und keine attraktiven Arbeitsbedingungen schaffen und ihre Steuern lieber gar nicht oder in Strandpardiso XY als hier zu zahlen. Die CDU prügelt wieder auf die Schwächsten ein, mal sind es Flüchtlinge, dann Migranten oder queere Menschen und nun sind es mal wieder die Arbeitslosen, die als wehrlose Säue durchs Dorf getrieben werden, um von den wahren Problemen abzulenken. Das Blamegame immer gegen die Schwächsten beherrschen die sogenannten Konservativen ja stehts gut.
Praktisch ist das dazu eine totale Nebelkerze. Diese sogenannte Gemeinnützige Arbeit sollte nun ja keine richtigen Arbeitsplätze wegnehmen und diese durch unbezahlte Kräfte ersetzen, zudem müsse man dazu Strukturen schaffen, also mehr Bürokratie. Und ich bezweifle, dass der Bau von Autobahnen irgendjemandem dabei helfen wird sich besser zu qualifizieren und einer dauerhaften Anstellung nachzugehen.
Idee zu Ende denken, statt Populismus draus zu machen - BFD für Langzeitarbeitslose
Kruemelmonster09, Dienstag, 17.10.2023, 21:08 (vor 791 Tagen) @ CrimsonGhost
Manchmal wirkt es so, dass ein Grundgefühl für Probleme bei diversen Politikern durchaus vorhanden ist, dass wiederum dann aber lieber Populismus draus gemacht wird, um Stimmung abzugreifen, statt einen sinnvollen Vorschlag einzubringen.
Es gibt Bürgergeldempfänger, die schon sehr lange aus dem Berufsleben raus sind.
Davon gibt es Menschen für die ist allein der Gedanke jeden Morgen pünktlich aus dem Haus zu gehen, einem geregelten Tagesablauf nachzugehen, schon die Hölle. Bei vielen auch einfach, weil sie das verlernt haben. Sich nichts mehr zutrauen. Wissen, dass sie so keine Chance im Berufsleben haben.
Hier muss man ansetzen,
Definitiv.
Wieso an dieser Stelle nicht den Bundesfreiwilligendienst attraktiver machen?
Stand jetzt muss man das verdiente Taschengeld (!) ab dem 26. Lebensjahr auf ALG2 anrechnen.
Das ist ehrlich verdientes Geld. Wenig Geld. Und gerade im Bundesfreiwilligendienst ist das wirklich, wirklich oftmals hart verdientes Geld.
Mehr versuchen solchen Menschen den BFD ans Herz zu legen. Ihnen die Chance der Reintegration in die Arbeitsfähigkeit klar machen.
Die Einrichtungen bedanken sich für jeden Bufdi, auch wenn diese in diesem Beispiel oftmals ihre Zeit zum Ankommen brauchen würden.
Der BFD ließe sich sicher auch schmackhafter machen, wenn dieses Geld eben nicht angerechnet wird, sondern on top kommt.
Zusätzlich in dieser Zeit den Menschen ihre weiteren "ALG-Empfänger-Pflichten" nehmen, so lang sie sich in einem abgesteckten Rahmen beim BFD bewegen.
Das fände ich eine sinnvolle Regelung. Sinnvoll für die Gesellschaft und jeden Menschen, der bereit ist diesen Dienst zu absolvieren.
Anschließend, nach einem Jahr geregelten Tagesablauf, einem Jahr tägliche Pflichten auf der Arbeit, wären diese Menschen auch besser in den Arbeitsmarkt zu reintegrieren.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Fisheye, Montag, 16.10.2023, 10:45 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Das letzte Mal als ich ins Grundgesetz geguckt habe war Zwangsarbeit verboten
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 09:58 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Carsten Linnemann von der CDU eifert den Steigbügelhaltern der Weimarer Republik nach und will gesunde Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet oder ihnen die Leistung kürzen.
Eigentlich gar keine schlechte Idee. Jetzt müsste man noch die Leute aus dem öD mit 60+ Krankheitstagen da irgendwie mit packen.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 16.10.2023, 10:55 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Eigentlich gar keine schlechte Idee. Jetzt müsste man noch die Leute aus dem öD mit 60+ Krankheitstagen da irgendwie mit packen.
Kennst du da konkrete Fälle? Ansonsten finde ich diese Pauschalierung befremdlich.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:56 (vor 793 Tagen) @ Schnippelbohne
Eigentlich gar keine schlechte Idee. Jetzt müsste man noch die Leute aus dem öD mit 60+ Krankheitstagen da irgendwie mit packen.
Kennst du da konkrete Fälle? Ansonsten finde ich diese Pauschalierung befremdlich.
Ja. Mehrere.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
herrNick, Montag, 16.10.2023, 07:41 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
… nicht.
Irgendwelche Leute, die nicht arbeiten können und nur keine passende Diagnose haben oder Leute, die nicht arbeiten wollen werden gezwungen. Das werden bestimmt die Mega-Performer. Immer pünktlich und gewissenhaft. Leute, Leute, was für eine Schnapsidee. Diese Leute würden mehr Kapazität binden, als sie leisten würden.
Ciao, herrNick
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
markus, Montag, 16.10.2023, 10:21 (vor 793 Tagen) @ herrNick
… nicht.
Irgendwelche Leute, die nicht arbeiten können und nur keine passende Diagnose haben oder Leute, die nicht arbeiten wollen werden gezwungen. Das werden bestimmt die Mega-Performer. Immer pünktlich und gewissenhaft. Leute, Leute, was für eine Schnapsidee. Diese Leute würden mehr Kapazität binden, als sie leisten würden.Ciao, herrNick
Ja. Man könnte meinen, dass die, die sowas fordern, selbst noch nie gearbeitet haben. Denn eigentlich sollte man das wissen.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:26 (vor 793 Tagen) @ markus
Es geht um gemeinnützige Arbeit und nicht darum die in irgendwelche Unternehmen zu integrieren. Das dies nicht klappt ist ja erst der Grund für diese Idee.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
herrNick, Montag, 16.10.2023, 13:56 (vor 792 Tagen) @ Weeman
Es geht um gemeinnützige Arbeit und nicht darum die in irgendwelche Unternehmen zu integrieren. Das dies nicht klappt ist ja erst der Grund für diese Idee.
Das macht es aber für die Aussage
"Irgendwelche Leute, die nicht arbeiten können und nur keine passende Diagnose haben oder Leute, die nicht arbeiten wollen werden gezwungen. Das werden bestimmt die Mega-Performer. Immer pünktlich und gewissenhaft. Leute, Leute, was für eine Schnapsidee. Diese Leute würden mehr Kapazität binden, als sie leisten würden."
keinen Deut besser.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:32 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Es geht um gemeinnützige Arbeit und nicht darum die in irgendwelche Unternehmen zu integrieren. Das dies nicht klappt ist ja erst der Grund für diese Idee.
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 16.10.2023, 10:57 (vor 793 Tagen) @ Garum
Es geht um gemeinnützige Arbeit und nicht darum die in irgendwelche Unternehmen zu integrieren. Das dies nicht klappt ist ja erst der Grund für diese Idee.
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Zivildienst nannte man das früher auch. Ebenfalls zulasten angemessen bezahlter Arbeitsplätze.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 11:00 (vor 793 Tagen) @ Schnippelbohne
Es geht um gemeinnützige Arbeit und nicht darum die in irgendwelche Unternehmen zu integrieren. Das dies nicht klappt ist ja erst der Grund für diese Idee.
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Zivildienst nannte man das früher auch. Ebenfalls zulasten angemessen bezahlter Arbeitsplätze.
Ja aber nicht immer ich kenne genug die da eingesetzt worden sind wo es kein Berufsbild für gab.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Habakuk, OWL, Montag, 16.10.2023, 10:38 (vor 793 Tagen) @ Garum
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Das wäre natürlich auch eine großartige Entwicklung für unsere notleidende Laubbläserindustrie.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:33 (vor 793 Tagen) @ Garum
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Ich bin natürlich nicht dafür die Sache scheiße umzusetzen.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:41 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Diese Gemeinnützige Arbeit gab es schon in den 1980ziger für Sozialhilfeempfänger meistens beim städtischen Gartenbauamt. Da wurden dann mal eben die normalen Arbeitsplätze abgebaut.
Ich bin natürlich nicht dafür die Sache scheiße umzusetzen.
Ich wünsche Dir das Du das nie selbst erleben muss, das geht nämlich schneller als man denkt.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:45 (vor 793 Tagen) @ Garum
Wir sollten es jetzt auch nicht übertreiben. Hier gehts im Prinzip doch nur darum das vollkommen gesunde Leute mal ein paar Stunden ein bisschen Müll picken. Dafür bekommen sie ihren kompletten Lebensunterhalt gestellt. So katastrophal hört sich das jetzt nicht an.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Rupo, Ruhrpott, Montag, 16.10.2023, 11:53 (vor 793 Tagen) @ Weeman
*vollkommen gesunde Leute*
Moin,
genau da liegt der Haken! Niemand aus meinem Umfeld den ich kenne, inklusive ich, ist gesund in H4 bzw. BG geraten.
Arbeiten ist grundsätzlich eine gute Idee :
1. Struktur
2. Beteiligung
3. Wertschätzung
4. Etwas mehr Geld
etc.
man kann das fordern, nur sollte man sich dann auch jeden Einzelfall anschauen und entsprechend bewerten und umsetzen.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
bigfoot49, Leipzig, Montag, 16.10.2023, 12:09 (vor 793 Tagen) @ Rupo
Gibt halt auch Leute, die kennen Leute, die in Hartz bzw Bürgergeld sind, die da von selbst rein geraten sind bzw. nicht rauswollen.
Kenne auch so zwei.
Ist vielleicht aber auch ein Generationen-Ding.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Rupo, Ruhrpott, Montag, 16.10.2023, 12:33 (vor 793 Tagen) @ bigfoot49
ehrlich gemeinte Frage: haben die beiden das so in Gesprächen zu Dir geäußert?
das sie lieber H4 aka BG sind, statt in einem 'normalen' Beruf?
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 17.10.2023, 15:49 (vor 791 Tagen) @ Rupo
Details werde ich hier im Internet jetzt nicht ausbreiten.
Bei dem einen ist es aber so. Da kriegst du als Arbeitender dann noch Unverständnis, wieso du denn nicht in der Woche vormittags Zeit hast. Und Gejammer, dass der Bürgergeld-Satz immer noch zu niedrig sei. Ja vielen Dank auch.
Bei der anderen Person ist es definitiv selbstverschuldet, wenn man nur die Zeit nach dem Jobverlust betrachtet. Da hat der Staat wirklich zehntausende in Fortbildungen verballert ohne Erfolg und ohne dass da auch nur der geringste Vermittlungsdruck da war. Da wurden nicht mal Bewerbungen gemacht. Dann waren die zwei Jahre um. Und das Bürgergeld scheint auch erstmal kein Problem zu sein. Nimmt man dann die ganzen Ermäßigungen, die man zusätzlich so bekommt gleich noch mit und kann sich schöne Sommertage machen.
Und das ist, was mir echt sauer aufstoßt (und wo ich mehr konservativ bin, als sonst).
Ich hab kein Problem damit, wenn Personen, die am Ende ihres Berufslebens stehen oder schwere Schicksalsschläge erlitten haben, die notwendige Unterstützung bekommen und das auch jahrelang, wenn es da keinen Ausweg gibt.
Aber gerade bei arbeitsfähigen Personen unter 45, sind wir zu sehr Wohlfahrtsstaat.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Cthulhu, Essen, Dienstag, 17.10.2023, 15:00 (vor 791 Tagen) @ Rupo
ehrlich gemeinte Frage: haben die beiden das so in Gesprächen zu Dir geäußert?
das sie lieber H4 aka BG sind, statt in einem 'normalen' Beruf?
Ich finde, das ist eine sehr berechtigte Frage. Zumindest kenne ich durchaus Leute, die mit ihrem Zustand im Leben (Job, Singledasein oder was auch immer) unzufrieden sind, aber nach außen eher das Gegenteil präsentieren.
"Single ist doch geil, ich kann machen, was ich will" klingt halt besser als "Ja, kacke, ich hätte gerne Familie, bin aber ewig alleine". Genauso werden sicherlich Leute ein Motto wie "Hartz 4 und der Tag gehört dir" nach draußen präsentieren, die Situation aber eigentlich zum kotzen finden.
Vermutlich ist es unangenehmer, zuzugeben, dass man aus der Langzeitarbeitslosigkeit, aus welchen Gründen auch immer, nicht raus kommt, als vorzugaukeln, dass das doch total geil sei, nicht zu arbeiten.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 12:20 (vor 793 Tagen) @ bigfoot49
Gibt halt auch Leute, die kennen Leute, die in Hartz bzw Bürgergeld sind, die da von selbst rein geraten sind bzw. nicht rauswollen.
Kenne auch so zwei.Ist vielleicht aber auch ein Generationen-Ding.
Die Leute die in ihrem Beruf was dargestellt haben werden sich nie mit Bürgergeld wirklich anfreunden können. Es gibt nicht wenige die einfach resigniert haben.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 10:55 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Wir sollten es jetzt auch nicht übertreiben. Hier gehts im Prinzip doch nur darum das vollkommen gesunde Leute mal ein paar Stunden ein bisschen Müll picken. Dafür bekommen sie ihren kompletten Lebensunterhalt gestellt. So katastrophal hört sich das jetzt nicht an.
Nur gibt es solche "vollkommen gesunde Leute", die bewusst keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, kaum. Und die meisten von denen sind weil sie z.B. geerbt haben so aufgestellt, dass sie auch keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen müssen.
Wer in die Sozialhilfe fällt, ist im Regelfall physisch oder psychisch krank, suchtkrank, etc. Vollkommen gesunde Menschen findet man da seltenst.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:59 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
Nur gibt es solche "vollkommen gesunde Leute", die bewusst keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, kaum.
Hab keine Statistik gefunden. Wie wenig es davon gibt ist mir eigentlich auch egal.
Und die meisten von denen sind weil sie z.B. geerbt haben so aufgestellt, dass sie auch keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen müssen.
Ja die bekommen ja nichts und leben von bereits versteuertem Geld. Ist ok für mich.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:54 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Wir sollten es jetzt auch nicht übertreiben. Hier gehts im Prinzip doch nur darum das vollkommen gesunde Leute mal ein paar Stunden ein bisschen Müll picken. Dafür bekommen sie ihren kompletten Lebensunterhalt gestellt. So katastrophal hört sich das jetzt nicht an.
So lange man davon nicht selbst betroffen ist lässt sich einfach darüber reden. Man sollte mal gucken was passiert wenn man die Leute fragt ob sie denn auch freiwillig arbeiten wollen.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:55 (vor 793 Tagen) @ Garum
So lange man davon nicht selbst betroffen ist lässt sich einfach darüber reden.
Ich bin tatsächlich auch von einer 40 Stundenwoche betroffen.
Der Traum eines jeden Arbeitgebers …
markus, Montag, 16.10.2023, 10:58 (vor 793 Tagen) @ Weeman
So lange man davon nicht selbst betroffen ist lässt sich einfach darüber reden.
Ich bin tatsächlich auch von einer 40 Stundenwoche betroffen.
Du kannst kündigen und dann ebenfalls Bürgergeld beantragen, wenn du glaubst, dass das besser ist.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
donotrobme, Münsterland, Montag, 16.10.2023, 07:10 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Gibt es diese "Zwangsarbeit" nicht bereits seit Hartz 4?
Damals war es doch auch so, dass man kein Jobangebot ablehnen durfte, ansonsten wären die Bezüge gekürzt worden.
Das ging auch so weit, dass man sich auf bestimmte Stellen bewerben sollte. Das ging sogar so weit, dass man sich auf einen nicht erlernten Job bewerben sollte, wenn es keinen geeigneten Angebote in der Region gab.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Davja89, Montag, 16.10.2023, 02:12 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Mal etwas entspanntere Sichtweise:
Das ist natürlich eine Nebelkerze der CDU. Man versucht billig ein paar Stimmen abzugreifen. So what.
Versuchen die Linken mit dem übliche die bösen Reichen/Konzerne ja ebenfalls.
Populismus. Das kann ja nicht nur die AfD. Denn gab es schon vorher und wird es auch nach dieser Partei geben.
Zum Thema:
Wir haben eine Arbeitslosenversicherung. Da zahlen wir alle hinein für den Fall das wir mal in die Situation kommen das wir Unterstützung benötigen. Die breiten Schultern mehr. Die schmalen Schultern weniger.
Wenn jemand wegen Krankheit oder sonstigen Problemen nicht Arbeitsfähig ist darf er davon gerne profitieren.
Niemand von uns möchte wegen einer Krankheit oder Pech (Arbeitsplatzverlust in einer Krise mit Ende 50) unter der Brücke landen.
Ich glaube das ist auch absoluter Konsens in diesem Land
Dieser Fall dürfte bei den aktuellen Langzeitarbeitslosen einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen.
Trotzdem ist so ein System natürlich anfällig für Missbrauch.
Und ja natürlich gibt es bestimmte Mileus die daraus eine Art Lebensstil gemacht haben. Die Kinder landen ohne eigene Fehler fast schon automatisch auf dieser Schiene.
Daher muss man schon schauen wie man ds zumindest so "unattraktiv" hält das dann doch 90% der Menschen sagen: Ne da hab ich kein Bock drauf.
Und dann ist man irgendwann an dem Punkt das man immer sauber ausverhandeln muss was wir geben und was wir dafür fordern.
Meine persönliche Meinung ist schon das es die letzten Jahre an vielen Ecken zu viel dadrum ging was die Gesellschaft noch für Person XY tun muss und wenig dadrum ob XY gegenüber der Gesellschaft auch ein paar Pflichten hat.
Und dann kan man in Ruhe diskutieren was man Menschen zumuten kann und wo eine Grenze erreicht ist.
2 Tage die Woche für 5 Stunden die Büchereiempfang der Stadt zu betreuen halte ich für hinehmbar.
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Live, Dresden, Montag, 16.10.2023, 06:38 (vor 793 Tagen) @ Davja89
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Was denkst du, wie die es finden, wenn man sagt: also DAS kann man Langzeitarbeitslosen aber echt nicht zumuten, maximal ein paar Stunden an einem Thresen sitzen, alles Andere wäre zuviel.
Wer in Deutschlanden arbeiten WILL (und gesundheitlich dazu in der Lage ist), der kann auch arbeiten. Es gibt mehr als genug Möglichkeiten für Jeden eine Arbeit zu finden.
Momentan sind wir so weit, dass die Menschen, die nicht arbeiten es zum allergrößten Teil auch einfach nicht wollen. Und ich muss ehrlich sagen, ich würde es nicht ganz schlecht finden, wenn sie irgendeine Ausgleichsaktivität dafür leisten müssten.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Thomas, Dortmund, Montag, 16.10.2023, 07:08 (vor 793 Tagen) @ Live
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
markus, Montag, 16.10.2023, 09:53 (vor 793 Tagen) @ Thomas
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Bei 40 Stunden sind es im Durchschnitt 173 Stunden pro Monat. Das wären bei 12 Euro 2076 Euro.
In der Zeitarbeit liegt die Untergrenze bei 13 Euro. Ab Januar bei 13,50 Euro. Der Tarifvertrag läuft auch nur noch bis März 2024. Ab April gilt dann was höheres (muss noch verhandelt werden).
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Live, Dresden, Montag, 16.10.2023, 08:13 (vor 793 Tagen) @ Thomas
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Ich bin kein Experte was die Zahlen angeht, aber ich habe beruflich mit der Reinigungsbranche zu tun, habe also viele Gespräche mit den "Betroffenen" geführt. Größtenteils sind es Frauen, die diese Arbeiten ausführen, nur selten in Vollbeschäftigung, weil häufig Alleinerziehend.
Ich bin wie gesagt kein Experte was das Bürgergeld angeht, aber eine kurze Internetrecherche ergibt dass eine Alleinerziehende Mutter zweier Kinder unter 14 Anrecht auf ein Bürgergeld in Höhe von 1.343 Euro hat. Hinzu kommt der "Mietzuschuss" der auf der Seite des Arbeitsamtes so beschrieben wird:
Wenn Sie Bürgergeld beziehen, übernimmt Ihr Jobcenter die Kosten für Unterkunft und Heizung in angemessener Höhe. Welche Kosten angemessen sind, erfahren Sie bei Ihrem Jobcenter.
Wenn man davon ausgeht, dass die Alleinerziehende Frau, die ~30h pro Woche arbeitet (arbeiten kann) weniger als 1.500€ netto im Monat hat, von denen sie dann noch die Miete zahlen muss, finde ich die Zahlen bedenklich.
Wie gesagt, ich bin kein Experte, dies sind nur die Zahlen, die ich im Netz gefunden habe dazu.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 09:57 (vor 793 Tagen) @ Live
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Ich bin kein Experte was die Zahlen angeht, aber ich habe beruflich mit der Reinigungsbranche zu tun, habe also viele Gespräche mit den "Betroffenen" geführt. Größtenteils sind es Frauen, die diese Arbeiten ausführen, nur selten in Vollbeschäftigung, weil häufig Alleinerziehend.
Ich bin wie gesagt kein Experte was das Bürgergeld angeht, aber eine kurze Internetrecherche ergibt dass eine Alleinerziehende Mutter zweier Kinder unter 14 Anrecht auf ein Bürgergeld in Höhe von 1.343 Euro hat. Hinzu kommt der "Mietzuschuss" der auf der Seite des Arbeitsamtes so beschrieben wird:
Wenn Sie Bürgergeld beziehen, übernimmt Ihr Jobcenter die Kosten für Unterkunft und Heizung in angemessener Höhe. Welche Kosten angemessen sind, erfahren Sie bei Ihrem Jobcenter.Wenn man davon ausgeht, dass die Alleinerziehende Frau, die ~30h pro Woche arbeitet (arbeiten kann) weniger als 1.500€ netto im Monat hat, von denen sie dann noch die Miete zahlen muss, finde ich die Zahlen bedenklich.
Wie gesagt, ich bin kein Experte, dies sind nur die Zahlen, die ich im Netz gefunden habe dazu.
Bei der Alleinerziehenden Frau in Arbeit kommt das Kindergeld noch oben drauf, eventuell gibt es auch noch Mietzuschuss. Beim Bürgergeld ist alles drin.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Davja89, Montag, 16.10.2023, 10:07 (vor 793 Tagen) @ Garum
Zumindest scheint es manche zugeben die sich lieber für Bürgergeld entscheiden.
Wir eng der Abstand teilweise ist wurde hier ja vorgerechnet.
Ganz ehrlich?
Bevor ich als 3-Fach Mutter 30 bis 40 Stunde Arbeite gehe um dann eventuell 200 Euro mehr zuhaben als jemand der ganzen Tag rumhockt, würde ich auch Stempeln gehen.
Man kann das ja auch mal folgendermaßen rechnen:
Wenn die Person 160 Stunden im Monat arbeitet und 200 Euro mehr hat als der Vergleichsfall dann weiß sie auch das sie nach jeder Arbeitsstunde sich einen Vorteil von 1,25 Euro erarbeitet hat.
Nicht besonders motivierend.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Fonzie, Münster, Montag, 16.10.2023, 10:20 (vor 793 Tagen) @ Davja89
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 10:30 (vor 793 Tagen) @ Fonzie
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Ja, so ist es.
Das Bürgergeld bemisst sich am Existenzminimum. Der Mindestlohn hingegen wird von der Mindestlohn-Kommission festgesetzt. Und die hat gegen die Stimmen der Arbeitnehmer in diesem Gremium die inflationsbedingten Verluste beim realen Einkommen ignoriert und nur eine minimale Erhöhung beschlossen.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
markus, Montag, 16.10.2023, 10:50 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Ja, so ist es.Das Bürgergeld bemisst sich am Existenzminimum. Der Mindestlohn hingegen wird von der Mindestlohn-Kommission festgesetzt. Und die hat gegen die Stimmen der Arbeitnehmer in diesem Gremium die inflationsbedingten Verluste beim realen Einkommen ignoriert und nur eine minimale Erhöhung beschlossen.
Wobei das so vorgesehen ist. Entscheidend ist die Tarifentwicklung, nicht die Inflation.
„§ 9 Abs. 2 S. 2 MiLoG
Die Mindestlohnkommission orientiert sich bei der Festsetzung des Mindestlohns nachlaufend an der Tarifentwicklung.“
Ich halte es auch für fatal, wenn der Parameter die Inflation wäre. Denn dann gäbe es nie wieder eine positive Reallohnentwicklung der Mindestlöhne. Das ist jetzt gerade ungünstig, weil die Inflation so hoch ist. Aber langfristig gesehen ist Orientierung an die Tarife schon richtig.
Umgekehrt ist es richtig, das Bürgergeld an die Inflation zu koppeln, damit das Existenzminimum exakt auf diesem Niveau bleiben kann.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 11:26 (vor 793 Tagen) @ markus
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Ja, so ist es.Das Bürgergeld bemisst sich am Existenzminimum. Der Mindestlohn hingegen wird von der Mindestlohn-Kommission festgesetzt. Und die hat gegen die Stimmen der Arbeitnehmer in diesem Gremium die inflationsbedingten Verluste beim realen Einkommen ignoriert und nur eine minimale Erhöhung beschlossen.
Wobei das so vorgesehen ist. Entscheidend ist die Tarifentwicklung, nicht die Inflation.„§ 9 Abs. 2 S. 2 MiLoG
Die Mindestlohnkommission orientiert sich bei der Festsetzung des Mindestlohns nachlaufend an der Tarifentwicklung.“
Ich halte es auch für fatal, wenn der Parameter die Inflation wäre. Denn dann gäbe es nie wieder eine positive Reallohnentwicklung der Mindestlöhne. Das ist jetzt gerade ungünstig, weil die Inflation so hoch ist. Aber langfristig gesehen ist Orientierung an die Tarife schon richtig.
Umgekehrt ist es richtig, das Bürgergeld an die Inflation zu koppeln, damit das Existenzminimum exakt auf diesem Niveau bleiben kann.
Trotzdem war der Grundgedanke bei der Einführung des Mindestlohns, dass die Einkünfte eines Vollerwerbsjobs in der Regel deutlich über dem Existenzminimum liegen sollen. Vorher gab es Unternehmen, die haben Ungelernten fünf Euro oder weniger pro Stunde gezahlt und ihnen dann gleichzeitig die Formulare zur Beantragung staatlicher Unterstützungsleistungen in die Hand gedrückt.
Ein Szenario mit hoher Inflationsrate, die von der Steigerung der Tariflöhne bei weitem nicht kompensiert wird, hatte man bei der Einführung schlicht nicht im Blick.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
markus, Montag, 16.10.2023, 12:04 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Ja, so ist es.Das Bürgergeld bemisst sich am Existenzminimum. Der Mindestlohn hingegen wird von der Mindestlohn-Kommission festgesetzt. Und die hat gegen die Stimmen der Arbeitnehmer in diesem Gremium die inflationsbedingten Verluste beim realen Einkommen ignoriert und nur eine minimale Erhöhung beschlossen.
Wobei das so vorgesehen ist. Entscheidend ist die Tarifentwicklung, nicht die Inflation.„§ 9 Abs. 2 S. 2 MiLoG
Die Mindestlohnkommission orientiert sich bei der Festsetzung des Mindestlohns nachlaufend an der Tarifentwicklung.“
Ich halte es auch für fatal, wenn der Parameter die Inflation wäre. Denn dann gäbe es nie wieder eine positive Reallohnentwicklung der Mindestlöhne. Das ist jetzt gerade ungünstig, weil die Inflation so hoch ist. Aber langfristig gesehen ist Orientierung an die Tarife schon richtig.
Umgekehrt ist es richtig, das Bürgergeld an die Inflation zu koppeln, damit das Existenzminimum exakt auf diesem Niveau bleiben kann.
Trotzdem war der Grundgedanke bei der Einführung des Mindestlohns, dass die Einkünfte eines Vollerwerbsjobs in der Regel deutlich über dem Existenzminimum liegen sollen. Vorher gab es Unternehmen, die haben Ungelernten fünf Euro oder weniger pro Stunde gezahlt und ihnen dann gleichzeitig die Formulare zur Beantragung staatlicher Unterstützungsleistungen in die Hand gedrückt.Ein Szenario mit hoher Inflationsrate, die von der Steigerung der Tariflöhne bei weitem nicht kompensiert wird, hatte man bei der Einführung schlicht nicht im Blick.
Richtig. Es gab ja auch eine lange Zeit keine hohe Inflation mehr. Die lag sogar zum Teil deutlich unter 2%.
Dennoch ist der Mindestlohn heute real höher als mit Einführung 2015, wegen der Extraerhöhung im letzten Jahr und der guten Tarifentwicklung in den Jahren davor.
Ich wäre ja eh für ein anderes Modell. In einer EU Richtlinie ist die Rede davon, dass der Mindestlohn 60% des Medians sein soll. Dann wären wir bei 14€. Da liegen wir deutlich drunter und darauf hat auch die Arbeitnehmerseite hingewiesen. Allerdings ist die EU Richtlinie so weich formuliert, dass dies nur als Empfehlung verstanden werden kann.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:24 (vor 793 Tagen) @ Fonzie
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Es sind meiner Meinung nach beides Probleme. Und man braucht sich halt auch nicht über solche Forderungen zu wundern wenns bei einem großen Teil der arbeitenden Bevölkerung finanziell nunmal echt scheiße aussieht. Davon hat mit Sicherheit auch jeder einen der gesund ist aber mit Bürgergeld zu Hause chillt in seinem Bekanntenkreis.
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Fonzie, Münster, Montag, 16.10.2023, 12:54 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Davon hat mit Sicherheit auch jeder einen der gesund ist aber mit Bürgergeld zu Hause chillt in seinem Bekanntenkreis.
Ich habe so jemanden nicht im Bekanntenkreis. Ich will damit aber auch nicht bestreiten, dass es das Phänomen gibt, würde aber soweit gehen, dass Deutschland höhere finanzielle Einbußen durch legale Steuertricks, wo sich Firmen oder auch Einzelpersonen "arm rechnen" entstehen, als durch Leute, die legal ihr Bürgergeld in Anspruch nehmen, obwohl sie vielleicht einen Job finden könnten, der minimal mehr zahlt.
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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 12:56 (vor 793 Tagen) @ Fonzie
würde aber soweit gehen, dass Deutschland höhere finanzielle Einbußen durch legale Steuertricks, wo sich Firmen oder auch Einzelpersonen "arm rechnen" entstehen, als durch Leute, die legal ihr Bürgergeld in Anspruch nehmen, obwohl sie vielleicht einen Job finden könnten, der minimal mehr zahlt.
Das dürfte auch niemand bestreiten.
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Fonzie, Münster, Montag, 16.10.2023, 13:26 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Das dürfte auch niemand bestreiten.
Und aus dem Grund finde ich diese ganze Debatte ärgerlich, weil es (hier in der CDU) wieder nur darum geht, wer von den finanziell ohnehin schon Schwachen möglicherweise doch noch einen Tick zu gut davonkommt, statt mal das systemische Problem des zu ungleich verteilten Geldes anzugehen.
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markus, Dienstag, 17.10.2023, 10:01 (vor 792 Tagen) @ Fonzie
Das dürfte auch niemand bestreiten.
Und aus dem Grund finde ich diese ganze Debatte ärgerlich, weil es (hier in der CDU) wieder nur darum geht, wer von den finanziell ohnehin schon Schwachen möglicherweise doch noch einen Tick zu gut davonkommt, statt mal das systemische Problem des zu ungleich verteilten Geldes anzugehen.
Dazu benötigt man Mehrheiten, die derzeit sehr weit entfernt liegen. Mit der SPD (15-16%) und den Linken (4-6%) gibt es zwei Parteien, die das Thema auf dem Schirm haben, aber eher schwach sind.
Von den anderen Parteien würden vielleicht noch die Grünen derartige Themen unterstützen. Prio 1 ist das dort aber auch nicht. Und wer Union, FDP und AfD wählt, der unterstützt halt eher den Kurs, dass nach unten getreten wird. Schon der Mindestlohn war ihnen ein Dorn im Auge und man hat sich lange Zeit dagegen gewehrt. Auch gegen die Erhöhung auf 12 Euro ist massiv angekämpft worden. Jetzt sind es Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger, auf die man so richtig schön draufhauen kann. Anscheinend geht es den Leuten besser, wenn man immer noch einen finden, dem es noch schlechter geht.
So traurig wie das ist, aber das Thema ungleiches Vermögen ist gerade ein absolutes Randthema, das kaum jemanden interessiert. Die große Mehrheit mag lieber so richtig schön nach unten treten. Ändern lässt sich das nur in der Wahlkabine. Wir bekommen immer die Regierung und die Politik, die wir verdient haben.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:28 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Aber ist das nicht eher ein Problem der zu geringen Löhne als des zu hohen Bürgergeldes? Wir reden hier ja bei beiden Fällen (Arbeit in diesem Lohnsegment und Bürgergeld) nicht von Leuten, die in Saus und Braus leben.
Es sind meiner Meinung nach beides Probleme. Und man braucht sich halt auch nicht über solche Forderungen zu wundern wenns bei einem großen Teil der arbeitenden Bevölkerung finanziell nunmal echt scheiße aussieht. Davon hat mit Sicherheit auch jeder einen der gesund ist aber mit Bürgergeld zu Hause chillt in seinem Bekanntenkreis.
Andersrum gibt es auch genügend Menschen gerade Ü50 die arbeiten wollen die man aber nicht lässt.
Ja es gibt diese Leute die nicht wollen aber so viele wie man glaubt sind das gar nicht nur werden die immer besonders hervorgehoben weil man ja dann jemand hat auf den man Zeigen kann.
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tim86, Hamburg, Montag, 16.10.2023, 10:43 (vor 793 Tagen) @ Garum
Andersrum gibt es auch genügend Menschen gerade Ü50 die arbeiten wollen die man aber nicht lässt.
Ja es gibt diese Leute die nicht wollen aber so viele wie man glaubt sind das gar nicht nur werden die immer besonders hervorgehoben weil man ja dann jemand hat auf den man Zeigen kann.
Ist das tatsächlich noch so? Was ich in den letzten 5-8 Jahren so mitbekomme ist es so, dass auch die sehr schnell Jobs bekommen, wenn auch häufig wenn keine auf dem Markt begehrte Ausbildung vorhanden ist, nur über die Zeitarbeit. Könnte aber zugegeben Regional unterschiedlich sein.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:50 (vor 793 Tagen) @ tim86
Andersrum gibt es auch genügend Menschen gerade Ü50 die arbeiten wollen die man aber nicht lässt.
Ja es gibt diese Leute die nicht wollen aber so viele wie man glaubt sind das gar nicht nur werden die immer besonders hervorgehoben weil man ja dann jemand hat auf den man Zeigen kann.
Ist das tatsächlich noch so? Was ich in den letzten 5-8 Jahren so mitbekomme ist es so, dass auch die sehr schnell Jobs bekommen, wenn auch häufig wenn keine auf dem Markt begehrte Ausbildung vorhanden ist, nur über die Zeitarbeit. Könnte aber zugegeben Regional unterschiedlich sein.
Ich bin seit ein paar Jahren Frührentner und habe das Problem nicht mehr. Aber wenn ich wollte und vor allen Dingen könnte hätte ich auch jetzt noch schlechte Karten. Es dürfte aber wohl in jeder Branche etwas anders sein.
Ich hatte aber auch mit Anfang 50 Probleme wieder in Arbeit zukommen und das ob wohl 2 Berufe und Zusatzausbildung und super Zeugnisse.
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Blarry, Essen, Montag, 16.10.2023, 11:01 (vor 793 Tagen) @ Garum
Ich hatte aber auch mit Anfang 50 Probleme wieder in Arbeit zukommen und das ob wohl 2 Berufe und Zusatzausbildung und super Zeugnisse.
Ist das nicht das Joch der Überqualifizierung? In dem Alter und mit den Referenzen brauchst Du Dich auf Nullachtfuffzehnjobs ohne Managementkomponente und Personalverantwortung doch gar nicht bewerben. Wenn die ausgeschriebene Stelle nur jemanden zum Schnitzelwenden erfordert, und sich zuerst jemand mit 30 Jahren Berufserfahrung meldet, kann ich den Arbeitgeber verstehen, dass er da erstmal ein wenig Bammel hat. Auch, wenn da von Seiten des Bewerbers gar keine höheren Ambitionen oder Forderungen kommen, kann sowas immer belastend im Hinterkopf mitschwingen.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 11:07 (vor 793 Tagen) @ Blarry
Ich hatte aber auch mit Anfang 50 Probleme wieder in Arbeit zukommen und das ob wohl 2 Berufe und Zusatzausbildung und super Zeugnisse.
Ist das nicht das Joch der Überqualifizierung? In dem Alter und mit den Referenzen brauchst Du Dich auf Nullachtfuffzehnjobs ohne Managementkomponente und Personalverantwortung doch gar nicht bewerben. Wenn die ausgeschriebene Stelle nur jemanden zum Schnitzelwenden erfordert, und sich zuerst jemand mit 30 Jahren Berufserfahrung meldet, kann ich den Arbeitgeber verstehen, dass er da erstmal ein wenig Bammel hat. Auch, wenn da von Seiten des Bewerbers gar keine höheren Ambitionen oder Forderungen kommen, kann sowas immer belastend im Hinterkopf mitschwingen.
Nicht nur die Arbeitgeber. Ich hatte auch fast 30 Jahre Führungsverantwortung man sollte nicht glauben das sich ein 30jähriger Küchenchef so einen haben will.
Das Problem war das das Jobcenter nur solche Stelleangebote geschickt hat(weil meistens die auch nur da waren) auf die man sich dann bewerben musste.
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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:32 (vor 793 Tagen) @ Garum
Andersrum gibt es auch genügend Menschen gerade Ü50 die arbeiten wollen die man aber nicht lässt.
Ist das so? Hab ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Weswegen?
Ja es gibt diese Leute die nicht wollen aber so viele wie man glaubt sind das gar nicht nur werden die immer besonders hervorgehoben weil man ja dann jemand hat auf den man Zeigen kann.
Ja aber den Finger zeigt man von mir aus auch vollkommen zurecht auf die Leute. Natürlich nur die die wirklich könnten. Aber da kann man gerne draufzeigen.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:38 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Andersrum gibt es auch genügend Menschen gerade Ü50 die arbeiten wollen die man aber nicht lässt.
Ist das so? Hab ich tatsächlich nicht auf dem Schirm. Weswegen?
Ja es gibt diese Leute die nicht wollen aber so viele wie man glaubt sind das gar nicht nur werden die immer besonders hervorgehoben weil man ja dann jemand hat auf den man Zeigen kann.
Ja aber den Finger zeigt man von mir aus auch vollkommen zurecht auf die Leute. Natürlich nur die die wirklich könnten. Aber da kann man gerne draufzeigen.
Da gibt es eine reihe von Gründen, da sollte man mal die Unternehmer fragen. Das ist dann wohl individuell unterschiedlich und wohl auch Branchenabhängig. Ich kann da ein Lied von singen.
Wenn es Dir was gibt auf andere Menschen zu zeigen, dann bitte.
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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:40 (vor 793 Tagen) @ Garum
Da gibt es eine reihe von Gründen, da sollte man mal die Unternehmer fragen. Das ist dann wohl individuell unterschiedlich und wohl auch Branchenabhängig. Ich kann da ein Lied von singen.
Ok. Dann ist das einfach nur in anderen Bereichen als meinem der Fall.
Wenn es Dir was gibt auf andere Menschen zu zeigen, dann bitte.
Ich denke die paar Minuten können sie gerade noch in ihre Woche quetschen und es ertragen.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:44 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Da gibt es eine reihe von Gründen, da sollte man mal die Unternehmer fragen. Das ist dann wohl individuell unterschiedlich und wohl auch Branchenabhängig. Ich kann da ein Lied von singen.
Ok. Dann ist das einfach nur in anderen Bereichen als meinem der Fall.
Wenn es Dir was gibt auf andere Menschen zu zeigen, dann bitte.
Ich denke die paar Minuten können sie gerade noch in ihre Woche quetschen und es ertragen.
Als ich mit Anfang 50 arbeitslos wurde hätte ich mir mir träumen lassen das ich so viele Schwierigkeiten bekommen könnte. Klar ich bin ein Einzelfall davon gibt es aber viele noch ein wenig Pech dabei und man steht plötzlich auf der anderen Seite.
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Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 16.10.2023, 10:47 (vor 793 Tagen) @ Garum
Als ich mit Anfang 50 arbeitslos wurde hätte ich mir mir träumen lassen das ich so viele Schwierigkeiten bekommen könnte. Klar ich bin ein Einzelfall davon gibt es aber viele noch ein wenig Pech dabei und man steht plötzlich auf der anderen Seite.
Bei uns bewirbt sich nicht mal einer über 50.
Was ich nur höre ist, dass ab 50 einige Regeln bestehen, die es für Arbeitgeber eben nicht wirklich attraktiv machen diese einzustellen. Wenn dies dafür sorgt, dass man ab 50 keinen Job mehr findet soll die Politik natürlich bitte auch dagegen etwas tun.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 16.10.2023, 10:56 (vor 793 Tagen) @ Weeman
Als ich mit Anfang 50 arbeitslos wurde hätte ich mir mir träumen lassen das ich so viele Schwierigkeiten bekommen könnte. Klar ich bin ein Einzelfall davon gibt es aber viele noch ein wenig Pech dabei und man steht plötzlich auf der anderen Seite.
Bei uns bewirbt sich nicht mal einer über 50.
Was ich nur höre ist, dass ab 50 einige Regeln bestehen, die es für Arbeitgeber eben nicht wirklich attraktiv machen diese einzustellen. Wenn dies dafür sorgt, dass man ab 50 keinen Job mehr findet soll die Politik natürlich bitte auch dagegen etwas tun.
Ja das hat aber auch zum Teil Gründe, ich sollte mich vom Jobcenter damals auch immer auf Jungkochstellen bewerben.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
istar, Montag, 16.10.2023, 07:21 (vor 793 Tagen) @ Thomas
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Kommt drauf an. Mit vier Kindern und verheiratet bist du mit Bürgergeld nicht unbedingt schlechter dran. Als kinderloser Single ist das was anderes.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Ulrich, Montag, 16.10.2023, 07:46 (vor 793 Tagen) @ istar
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Kommt drauf an. Mit vier Kindern und verheiratet bist du mit Bürgergeld nicht unbedingt schlechter dran. Als kinderloser Single ist das was anderes.
Auch zu diesem Szenario gibt es Berechnungen, nach denen das nicht stimmt. Zumindest dann nicht, wenn die Familie zusätzliche Leistungen für die Kinder, etc. tatsächlich abruft. Dass alleine der Mann arbeitet während die Frau zu Hause bleibt, kommt zudem immer seltener vor.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
istar, Montag, 16.10.2023, 07:58 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
40 Stunden die Woche im Akkord Klos zu putzen nicht mehr.
Es gibt aber auch in Deutschland Menschen, die das tun um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Und das obwohl sie nur geringfügíg mehr Geld dafür bekommen, als wenn sie garnicht arbeiten würden.
Nur damit ich das richtig einordne. Wir reden hier von einer Vollzeit beschäftigten Person, nicht in einem Arbeitsüberlassungsverhältnis mit 40 Stunden und 12 Euro, also insgesamt 1920 Euro. Aber wahrscheinlich nur 38,5 Stunden also 1848. Und das ist geringfügig mehr als Bürgergeld und Mietzuschuss?
Kommt drauf an. Mit vier Kindern und verheiratet bist du mit Bürgergeld nicht unbedingt schlechter dran. Als kinderloser Single ist das was anderes.
Auch zu diesem Szenario gibt es Berechnungen, nach denen das nicht stimmt. Zumindest dann nicht, wenn die Familie zusätzliche Leistungen für die Kinder, etc. tatsächlich abruft. Dass alleine der Mann arbeitet während die Frau zu Hause bleibt, kommt zudem immer seltener vor.
Ja,kommt auch vor, dass Mann und Frau nicht arbeiten. Und berechnen kann man alles, wenn man die Parameter entsprechend verschiebt.
Gott sei Dank wird es keine CDU
tobi002, Dortmund, Sonntag, 15.10.2023, 23:49 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Mehrheit als einzel Partei mehr geben.
Mit SPD und Grünen wird sowas nicht gemacht. Wo sind die Lösungen für digitales und Bildung geehrte CDU?
https://netzpolitik.org/2018/danke-helmut-kohl-kabelfernsehen-statt-glasfaserausbau/
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Franke, Sonntag, 15.10.2023, 20:47 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
warum Menschen nicht erwerbstätig sind (krank, behindert, betreuungs- oder pflegebedürftige Angehörige, faul, fehlende Eignung für was auch immer - die Schulen spucken da jedes Jahr so einiges aus) und dann, wie man nicht erwerbstätige Personen kurz-, mittel- oder längerfristig zusammenbringen kann mit den freien Stellen allüberall. Wenn Menschen in immer höherem Alter noch arbeiten sollen, dann müssen auch Unternehmen bereit sein, Bewerber in immer höherem Alter einzustellen!
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Thomas, Dortmund, Sonntag, 15.10.2023, 21:04 (vor 793 Tagen) @ Franke
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Genau. Die fangen dann bei der Straßenreinigung an, während der Vollzeit-Straßenreiniger seinen Job verliert und dann Bürgergeld kassiert. Circle of life?
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Blarry, Essen, Sonntag, 15.10.2023, 21:52 (vor 793 Tagen) @ Thomas
Na, bei der Straßenreinigung ist gehaltskostenmäßig nicht viel nach unten zu optimieren. Aber es gibt so viele notleidende Unternehmen, die von diesen perfiden Gewerkschaften mit unmenschlichen Tarifverträgen geknechtet werden. Die würden sich tierisch über staatlich bereitgestellte Arbeitskräfte freuen, ob jetzt Bürgergeldempfänger oder Aufenthaltsgeduldete. Und wenn die Arbeitgeber glücklich sind, ist Deutschland glücklich.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
istar, Montag, 16.10.2023, 07:18 (vor 793 Tagen) @ Blarry
Na, bei der Straßenreinigung ist gehaltskostenmäßig nicht viel nach unten zu optimieren. Aber es gibt so viele notleidende Unternehmen, die von diesen perfiden Gewerkschaften mit unmenschlichen Tarifverträgen geknechtet werden. Die würden sich tierisch über staatlich bereitgestellte Arbeitskräfte freuen, ob jetzt Bürgergeldempfänger oder Aufenthaltsgeduldete. Und wenn die Arbeitgeber glücklich sind, ist Deutschland glücklich.
Meines Wissens nach bezahlt die EDG gar nicht so schlecht.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
donotrobme, Münsterland, Montag, 16.10.2023, 07:23 (vor 793 Tagen) @ istar
Um mal den GTA 5 Spielcharakter und Philosophen Trevor Philips sinngemäß zu zitieren:
"Sarkasmus ist die größe Seuche des 21. Jahrhunderts"
Blarrys Beitrag ist jedenfalls spitzfindig und nicht ernst zu nehmen.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
istar, Montag, 16.10.2023, 07:37 (vor 793 Tagen) @ donotrobme
Um mal den GTA 5 Spielcharakter und Philosophen Trevor Philips sinngemäß zu zitieren:
"Sarkasmus ist die größe Seuche des 21. Jahrhunderts"Blarrys Beitrag ist jedenfalls spitzfindig und nicht ernst zu nehmen.
Ich hab mich jetzt nur auf den ersten Satz bezogen.
Der Rest ist klar.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
donotrobme, Münsterland, Montag, 16.10.2023, 07:47 (vor 793 Tagen) @ istar
Zum ersten Satz:
Nach meinem Verständnis, müssen Leistungen vom "Staat", in dem Fall der Kommune bzw. dem Straßenbesitzer ausgeschrieben werden. Dort erhält immer das günstigste Unternehmen den Zuschlag.
Da so ein Müllfahrzeug und der Sprit an der Tankstelle im Prinzip für alle gleichteuer sind, sind Mitarbeiterlöhne mit das einzige Mittel, um Kosten einzusparen.
Folglich erhält das Unternehmen, dass am meisten Aufgaben einsparen kann und das die geringsten Löhne zahlt den Zuschlag.
Dies ist selbstredend vereinfacht formuliert. Auch die Müllabfuhr und die Straßenreinigung sind vom Fachkräftemangel betroffen.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
istar, Montag, 16.10.2023, 08:06 (vor 793 Tagen) @ donotrobme
Zum ersten Satz:
Nach meinem Verständnis, müssen Leistungen vom "Staat", in dem Fall der Kommune bzw. dem Straßenbesitzer ausgeschrieben werden. Dort erhält immer das günstigste Unternehmen den Zuschlag.
Da so ein Müllfahrzeug und der Sprit an der Tankstelle im Prinzip für alle gleichteuer sind, sind Mitarbeiterlöhne mit das einzige Mittel, um Kosten einzusparen.
Folglich erhält das Unternehmen, dass am meisten Aufgaben einsparen kann und das die geringsten Löhne zahlt den Zuschlag.
Nee,öffentliche Auftraggeber müssen bestimmte Sozialstandards erfüllen, Nur billig war mal. In Dortmund macht das jedenfalls die EDG.
Dies ist selbstredend vereinfacht formuliert. Auch die Müllabfuhr und die Straßenreinigung sind vom Fachkräftemangel betroffen.
Eben.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 22:10 (vor 793 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 15.10.2023, 22:16
Na, bei der Straßenreinigung ist gehaltskostenmäßig nicht viel nach unten zu optimieren. Aber es gibt so viele notleidende Unternehmen, die von diesen perfiden Gewerkschaften mit unmenschlichen Tarifverträgen geknechtet werden. Die würden sich tierisch über staatlich bereitgestellte Arbeitskräfte freuen, ob jetzt Bürgergeldempfänger oder Aufenthaltsgeduldete. Und wenn die Arbeitgeber glücklich sind, ist Deutschland glücklich.
Leider ja. Ola Källenius, seines Zeichens CEO Mercedes-Benz, hat sich Anfang des Jahres in einem Interview bestürzt gezeigt darüber, dass im kommenden FY die Gewinne schlechter aussehen werden, weil man momentan keine Kurzarbeit mehr beantragen könne. Das wäre doch eine tolle Sache, wenn man da einfach Menschen zwangsrekrutiert, dann muss man auch nicht mehr diesen ollen Papierkram machen. Wie das am besten geht, da kann er bei Inhaberfamilien anderer Autobauer und Großkonzerne nachfragen, die haben da auch Erfahrung drin. Am besten eine Task Force dazu ins Leben rufen, in Kooperation mit der Bundesregierung.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 21:15 (vor 793 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 15.10.2023, 21:23
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Genau. Die fangen dann bei der Straßenreinigung an, während der Vollzeit-Straßenreiniger seinen Job verliert und dann Bürgergeld kassiert. Circle of life?
Großartig, mit welchem Elan und Eifer die Spitzenpolitik aller Parteien jeden auch noch so dämlichen Versuch vermarkten, um die nun so langsam offen zu Tage tretenden Probleme aus einer extremen Vermögensungleichheit zu "lösen".
Es wäre schön, erst mal zu hören,
markus, Sonntag, 15.10.2023, 21:28 (vor 793 Tagen) @ FourrierTrans
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Genau. Die fangen dann bei der Straßenreinigung an, während der Vollzeit-Straßenreiniger seinen Job verliert und dann Bürgergeld kassiert. Circle of life?
Großartig, mit welchem Elan und Eifer die Spitzenpolitik aller Parteien jeden auch noch so dämlichen Versuch vermarkten, um die nun so langsam offen zu Tage tretenden Probleme aus einer extremen Vermögensungleichheit, zu "lösen".
Die Umfragen zeigen leider, dass das kein wirkliches Thema ist. Die „nach unten treten“-Parteien Union und AfD sind die beiden stärksten Parteien. Und da kann man mit der Mehrheit im Rücken wilde Sau spielen.
Parteien, die in ihrem Profil die Vermögensungleichheit anprangern, sind entweder schwach (SPD) oder würden sogar evtl. aus dem Bundestag fliegen (Linke).
Es wäre schön, erst mal zu hören,
max09, Sonntag, 15.10.2023, 21:32 (vor 793 Tagen) @ markus
Parteien, die in ihrem Profil die Vermögensungleichheit anprangern, sind entweder schwach (SPD) oder würden sogar evtl. aus dem Bundestag fliegen (Linke).
Würde die Linke personell mal ausmisten, wäre mMn locker ein Wert auf FDP-Niveau drin. Schade, denn viele Positionen und Themen werden lediglich von der Linken ernsthaft vertreten und werden so demnächst komplett verloren gehen.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 21:31 (vor 793 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 15.10.2023, 21:51
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Genau. Die fangen dann bei der Straßenreinigung an, während der Vollzeit-Straßenreiniger seinen Job verliert und dann Bürgergeld kassiert. Circle of life?
Großartig, mit welchem Elan und Eifer die Spitzenpolitik aller Parteien jeden auch noch so dämlichen Versuch vermarkten, um die nun so langsam offen zu Tage tretenden Probleme aus einer extremen Vermögensungleichheit, zu "lösen".
Die Umfragen zeigen leider, dass das kein wirkliches Thema ist. Die „nach unten treten“-Parteien Union und AfD sind die beiden stärksten Parteien. Und da kann man mit der Mehrheit im Rücken wilde Sau spielen.Parteien, die in ihrem Profil die Vermögensungleichheit anprangern, sind entweder schwach (SPD) oder würden sogar evtl. aus dem Bundestag fliegen (Linke).
Ich würde behaupten, 90% der Deutschen wissen nicht, wie Vermögen in der BRD konkret verteilt ist und welche verheerenden Auswirkungen das auf die Gestaltung der Gesellschaft durch Einflussnahme dieser kleinen Gruppe hat. Unabhängig davon, dass diese kleine Gruppe auch alles dafür tut, dass dieses Thema kein Thema wird und das Gros die Hintergründe auch weiterhin nicht versteht. Lieber auf Flüchtlinge draufkloppen und politische Verwerfungen in Kauf nehmen. Hat ja damals in den 30er und 40er Jahren auch schon gut funktioniert, ganz im Gegenteil, da wurden diese Leute (um nicht zu sagen größtenteils sogar schon die gleichen Familien) um ein vielfaches reicher. Verrecken tun die anderen Kinder.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Eisen, DO, Sonntag, 15.10.2023, 21:27 (vor 793 Tagen) @ FourrierTrans
Interessanterweise werden bei dem Thema die Vorgaben unserer Verfassung ausgesprochen passiv und großzügig interpretiert, eigentlich immer pro Kapital. Da steht was von Eigentum verpflichtet, da steht was von Angleichung der Lebensverhältnisse, Enteignungen sind möglich, Vermögenssteuer ist möglich, und die Vorgaben von Karlsruhe bzgl. der Erbschaftssteuer wurden bis heute nicht richtig umgesetzt.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
markus, Sonntag, 15.10.2023, 20:58 (vor 793 Tagen) @ Franke
warum Menschen nicht erwerbstätig sind (krank, behindert, betreuungs- oder pflegebedürftige Angehörige, faul, fehlende Eignung für was auch immer - die Schulen spucken da jedes Jahr so einiges aus) und dann, wie man nicht erwerbstätige Personen kurz-, mittel- oder längerfristig zusammenbringen kann mit den freien Stellen allüberall. Wenn Menschen in immer höherem Alter noch arbeiten sollen, dann müssen auch Unternehmen bereit sein, Bewerber in immer höherem Alter einzustellen!
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Es gibt einen kleinen Teil an Menschen, der das System und die Arbeit ablehnt. Da kannst du machen was du willst. Und es gibt Menschen, die Arbeitgeber auch gar nicht einstellen würden. Hier mal zwei Beispiele.
Arno Dübel
https://www.youtube.com/watch?v=1I-cMe2WEtk
Achim aus dem Plattenbau
Es wäre schön, erst mal zu hören,
micha87, bei Berlin, Sonntag, 15.10.2023, 21:33 (vor 793 Tagen) @ markus
Bei Achim muss man in den ersten Sequenzen noch ein wenig Lachen, es wirkt einfach zu klischeehaft und abstrus, aber das weicht relativ schnell in Mitleid. Beide Typen sind auf ihre Art & Weise gescheitert und mit vielen Dingen überfordert. Ich weiß nicht ob uns geholfen wäre jene auf den Straßen zu sehen, würde man die Sozialleistungen komplett herunterfahren.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 21:49 (vor 793 Tagen) @ micha87
Bei Achim muss man in den ersten Sequenzen noch ein wenig Lachen, es wirkt einfach zu klischeehaft und abstrus, aber das weicht relativ schnell in Mitleid. Beide Typen sind auf ihre Art & Weise gescheitert und mit vielen Dingen überfordert. Ich weiß nicht ob uns geholfen wäre jene auf den Straßen zu sehen, würde man die Sozialleistungen komplett herunterfahren.
Bei Zuständen, wie sie z.B. in den USA herrschen wären die beiden vermutlich keine Vierzig geworden.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 21:13 (vor 793 Tagen) @ markus
warum Menschen nicht erwerbstätig sind (krank, behindert, betreuungs- oder pflegebedürftige Angehörige, faul, fehlende Eignung für was auch immer - die Schulen spucken da jedes Jahr so einiges aus) und dann, wie man nicht erwerbstätige Personen kurz-, mittel- oder längerfristig zusammenbringen kann mit den freien Stellen allüberall. Wenn Menschen in immer höherem Alter noch arbeiten sollen, dann müssen auch Unternehmen bereit sein, Bewerber in immer höherem Alter einzustellen!
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Es gibt einen kleinen Teil an Menschen, der das System und die Arbeit ablehnt. Da kannst du machen was du willst. Und es gibt Menschen, die Arbeitgeber auch gar nicht einstellen würden. Hier mal zwei Beispiele.Arno Dübel
Habe kurz nachgeschlagen, Dübel lebt nicht mehr. https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_D%C3%BCbel
Anscheinend hat sich der Mann wohl vermarktet, 300 Euro pro Interview, etc. Die Todesursache "multiples Organversagen nach einer Leberzirrhose und Lungenkrebs" könnte dafür sprechen, dass er Alkoholiker war.
Achim aus dem Plattenbau
Alkoholiker.
Es wäre schön, erst mal zu hören,
markus, Sonntag, 15.10.2023, 21:37 (vor 793 Tagen) @ Ulrich
warum Menschen nicht erwerbstätig sind (krank, behindert, betreuungs- oder pflegebedürftige Angehörige, faul, fehlende Eignung für was auch immer - die Schulen spucken da jedes Jahr so einiges aus) und dann, wie man nicht erwerbstätige Personen kurz-, mittel- oder längerfristig zusammenbringen kann mit den freien Stellen allüberall. Wenn Menschen in immer höherem Alter noch arbeiten sollen, dann müssen auch Unternehmen bereit sein, Bewerber in immer höherem Alter einzustellen!
Und wenn man dann feststellt, manche finden es echt bequem mit Bürgergeld plus Tafel und Kleiderkammer plus Schwarzarbeit, dann soll man darauf reagieren.
Es gibt einen kleinen Teil an Menschen, der das System und die Arbeit ablehnt. Da kannst du machen was du willst. Und es gibt Menschen, die Arbeitgeber auch gar nicht einstellen würden. Hier mal zwei Beispiele.Arno Dübel
Habe kurz nachgeschlagen, Dübel lebt nicht mehr. https://de.wikipedia.org/wiki/Arno_D%C3%BCbelAnscheinend hat sich der Mann wohl vermarktet, 300 Euro pro Interview, etc. Die Todesursache "multiples Organversagen nach einer Leberzirrhose und Lungenkrebs" könnte dafür sprechen, dass er Alkoholiker war.
Achim aus dem Plattenbau
Alkoholiker.
Ja, das Thema Alkohol wird bei einigen eine Rolle spielen. Das sind dann eigentlich Fälle für eine Erwerbsminderungsrente (nicht erwerbsfähig aufgrund einer Erkrankung) und nicht für Bürgergeld (erwerbsfähig). Allerdings ist diese deutlich schwieriger durchzubekommen als der Antrag auf Bürgergeld. Dafür muss man ja erstmal einsehen, krank zu sein und sich das diagnostizieren lassen. Und bevor so ein Antrag bewilligt wird, durchläuft man erst einmal das Krankengeld. Dann lautet der Grundsatz „Reha vor Rente“ und erst wenn auch die Reha nicht erfolgreich ist, kann der Antrag auf Erwerbsminderungsrente durchgehen.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 20:44 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Carsten Linnemann von der CDU eifert den Steigbügelhaltern der Weimarer Republik nach und will gesunde Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet oder ihnen die Leistung kürzen.
Richtig dass Problem in diesem Land sind die faulen Schweine, die sich von uns aushalten lassen und nicht die Konzerne die Milliardengewinne machen und keine attraktiven Arbeitsbedingungen schaffen und ihre Steuern lieber gar nicht oder in Strandpardiso XY als hier zu zahlen. Die CDU prügelt wieder auf die Schwächsten ein, mal sind es Flüchtlinge, dann Migranten oder queere Menschen und nun sind es mal wieder die Arbeitslosen, die als wehrlose Säue durchs Dorf getrieben werden, um von den wahren Problemen abzulenken. Das Blamegame immer gegen die Schwächsten beherrschen die sogenannten Konservativen ja stehts gut.
Praktisch ist das dazu eine totale Nebelkerze. Diese sogenannte Gemeinnützige Arbeit sollte nun ja keine richtigen Arbeitsplätze wegnehmen und diese durch unbezahlte Kräfte ersetzen, zudem müsse man dazu Strukturen schaffen, also mehr Bürokratie. Und ich bezweifle, dass der Bau von Autobahnen irgendjemandem dabei helfen wird sich besser zu qualifizieren und einer dauerhaften Anstellung nachzugehen.
Nach unten treten und dann auf Beifall hoffen, wieso überrascht mich das nicht? Die bestehenden Probleme wird das nicht lösen. Aber man spricht diejenigen an, die ihre niederen Instinkte ausleben.
Auch bei der Flüchtlingsfrage eskalieren Merz und Linnemann, während sich die CDU-regierten westlichen Bundesländer konstruktiv verhalten.
Die Forderungen von Merz haben allesamt gemeinsam, dass sie nicht durchsetzbar sind und teilweise auch von Gerichten kassiert werden dürften.
Und wenn Merz meint, dass ein Appell von Scholz an Flüchtlinge bewirken würde, dass sie nicht mehr kommen, dann ist Friedrich von Gestern noch deutlich abgedrehter, als ich bisher gedacht hätte.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Thomas, Dortmund, Sonntag, 15.10.2023, 20:44 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Praktisch ist das dazu eine totale Nebelkerze.
Das konnt in jeder Legislaturperiode mindestens einmal von irgendwem seitdem ich Politik aufnehme. Stichwort: "spätrömische Dekadenz". Schlimm ist halt nur, dass dieser populistische Scheiss nicht ausstirbt.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 20:45 (vor 793 Tagen) @ Thomas
Praktisch ist das dazu eine totale Nebelkerze.
Das konnt in jeder Legislaturperiode mindestens einmal von irgendwem seitdem ich Politik aufnehme. Stichwort: "spätrömische Dekadenz". Schlimm ist halt nur, dass dieser populistische Scheiss nicht ausstirbt.
Das ist in der Tat ein "Evergreen". Einer, der leider immer noch seine Fans findet.
CDU will Zwangsarbeit für Bürgergeldempfänger
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 20:40 (vor 793 Tagen) @ CrimsonGhost
Carsten Linnemann von der CDU eifert den Steigbügelhaltern der Weimarer Republik nach und will gesunde Bürgergeldempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet oder ihnen die Leistung kürzen.
Richtig dass Problem in diesem Land sind die faulen Schweine, die sich von uns aushalten lassen und nicht die Konzerne die Milliardengewinne machen und keine attraktiven Arbeitsbedingungen schaffen und ihre Steuern lieber gar nicht oder in Strandpardiso XY als hier zu zahlen. Die CDU prügelt wieder auf die Schwächsten ein, mal sind es Flüchtlinge, dann Migranten oder queere Menschen und nun sind es mal wieder die Arbeitslosen, die als wehrlose Säue durchs Dorf getrieben werden, um von den wahren Problemen abzulenken. Das Blamegame immer gegen die Schwächsten beherrschen die sogenannten Konservativen ja stehts gut.
Praktisch ist das dazu eine totale Nebelkerze. Diese sogenannte Gemeinnützige Arbeit sollte nun ja keine richtigen Arbeitsplätze wegnehmen und diese durch unbezahlte Kräfte ersetzen, zudem müsse man dazu Strukturen schaffen, also mehr Bürokratie. Und ich bezweifle, dass der Bau von Autobahnen irgendjemandem dabei helfen wird sich besser zu qualifizieren und einer dauerhaften Anstellung nachzugehen.
Ist mMn nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand von der Diversity-Truppe in den Konzernen im Schulterschluss mit den asozialen Shareholdern auf die Idee kommt, Kinder hätten doch eigentlich relativ viel Freizeit und im Zuge des Billigkräf...äh Fachkräftemangels... ;-)
Kampf gegen Windmühlen
Knolli, Samstag, 14.10.2023, 10:54 (vor 795 Tagen) @ Abseits
In meinen Augen ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
Da kannst du als demokratische Partei/PolitikerIn noch so viel erklären, aufzeigen, argumentieren wie du willst, du erreichst doch damit das Gros der Leute, die AFD wählen, gar nicht. Ich habe leider Gottes in meinem eigenen Umfeld 2-3 von diesen Leuten. Von denen guckt sich keiner Anne Will oder Maischberger an, oder konsumiert seriöse Medien (im Gegenteil, gerade der ÖR ist ja eher ein Feindbild) oder hat wirklich Interesse daran, sich mit den Themen auseinanderzusetzen.
"Informiert" wird sich fast ausschließlich über Facebook und Tiktok, auf denen die AFD extrem aktiv ist und dank der Algorithmen, die polarisierenden Content pushen, bekommt das Zeug auch eine riesengroße Reichweite und verfängt dann nunmal bei der, man muss es einfach so sagen, bildungsfaulen Bevölkerung. Und dann gehts halt los, Scheiss Ausländer, Scheiss Ampel, Scheiss ARD/ZDF, Scheiss Politiker, Scheiss Ukraine, Scheiss EU und haste nicht gesehen.
Ich hab keine Ahnung, wie man dagegen ankommen soll. Ich sehe leider schwarz bzw. blaubraun.
Kampf gegen Windmühlen
Liberogrande, Samstag, 14.10.2023, 19:28 (vor 794 Tagen) @ Knolli
Ich hab keine Ahnung, wie man dagegen ankommen soll. Ich sehe leider schwarz bzw. blaubraun.
Das mit den Desinformationen ist im Internet auch wirklich kaum lösbar. Da kannst du als Staat schon faktisch kaum eine Kontrolle drüber haben. Und eigentlich verstößt auch schon jeder Versuch, den Informationsfluss im Internet zu kontrollieren, gegen das Grundverständnis eines demokratischen Staates. Eigentlich ein kaum lösbares Dilemma. Richtig "spannend" wird es ja erst noch mit KI-generierten Deepfakes.
Kampf gegen Windmühlen
Blarry, Essen, Samstag, 14.10.2023, 21:29 (vor 794 Tagen) @ Liberogrande
Richtig "spannend" wird es ja erst noch mit KI-generierten Deepfakes.
Für mental gesunde Menschen mit einem Grundniveau an kognitiven Fähigkeiten sind die zu einem überwältigenden Anteil aber trivial als Fakes erkennbar. Die Erzeuger überdrehen bei der Erstellung meistens, was die Dinger dann zu sehr over the top aussehen lässt.
Aber heute früh hab ich den Deepfake eines Trump-Wahlkampfauftritts gesehen, in dem er Allah um die Niederschlagung Israels und der USA bittet. Und an der Stelle und bei Trump wird es zur Lotterie, einzuschätzen, ob das ein Fake ist oder ob er wieder seine fünf Minuten hatte.
Kampf gegen Windmühlen
Nike79, Samstag, 14.10.2023, 19:37 (vor 794 Tagen) @ Liberogrande
Ich hab keine Ahnung, wie man dagegen ankommen soll. Ich sehe leider schwarz bzw. blaubraun.
Das mit den Desinformationen ist im Internet auch wirklich kaum lösbar. Da kannst du als Staat schon faktisch kaum eine Kontrolle drüber haben. Und eigentlich verstößt auch schon jeder Versuch, den Informationsfluss im Internet zu kontrollieren, gegen das Grundverständnis eines demokratischen Staates. Eigentlich ein kaum lösbares Dilemma. Richtig "spannend" wird es ja erst noch mit KI-generierten Deepfakes.
Wahrscheinlich auch ein Grund, vehement gegen Rundfunkgebühren zu protestieren. Wenn sich noch mehr Menschen über Politik bei Facebook und Tiktok informieren, lässt sich das viel besser steuern.
Kampf gegen Windmühlen
Lattenknaller, Madrid, Samstag, 14.10.2023, 18:21 (vor 794 Tagen) @ Knolli
In meinen Augen ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
Da kannst du als demokratische Partei/PolitikerIn noch so viel erklären, aufzeigen, argumentieren wie du willst, du erreichst doch damit das Gros der Leute, die AFD wählen, gar nicht. Ich habe leider Gottes in meinem eigenen Umfeld 2-3 von diesen Leuten. Von denen guckt sich keiner Anne Will oder Maischberger an, oder konsumiert seriöse Medien (im Gegenteil, gerade der ÖR ist ja eher ein Feindbild) oder hat wirklich Interesse daran, sich mit den Themen auseinanderzusetzen.
"Informiert" wird sich fast ausschließlich über Facebook und Tiktok, auf denen die AFD extrem aktiv ist und dank der Algorithmen, die polarisierenden Content pushen, bekommt das Zeug auch eine riesengroße Reichweite und verfängt dann nunmal bei der, man muss es einfach so sagen, bildungsfaulen Bevölkerung. Und dann gehts halt los, Scheiss Ausländer, Scheiss Ampel, Scheiss ARD/ZDF, Scheiss Politiker, Scheiss Ukraine, Scheiss EU und haste nicht gesehen.
Ich hab keine Ahnung, wie man dagegen ankommen soll. Ich sehe leider schwarz bzw. blaubraun.
Und in Deutschland ist das dann nur die Spitze des Eisberges.
Ich habe viel Kontakt zu Menschen aus Südamerika, viele vor ein paar Jahren eingewandert v.a. aus Venezuela und Kolumbien. Deren Informationen kommen fast überwiegend aus den "sozialen" Medien. Allerdings kriegen die über die Algorithmen scheinst immer nur den gröbsten und meist rechtsradikalen Unfug eingespült. Es gibt ja auch bei Youtube gute und ausgewogene Quellen, aber das interessiert die nicht. Je mehr Unfug desto besser.
Meine Frau winkt mich immer dazu, wenn ich mal wieder aufklärerisch wirken muss. Da sitzen dann Personen, die fest glauben, dass es Chemtrails gibt, der Klimawandel Unfug ist, die Impfungen alle höchstgefährlich waren und Pedro Sanchez ein satanischer Kommunist ist. Irgendeine Korrektur wirkt dann, bis die nächste Welle an Sch... anrollt. "Flood the Zone with shit". Es wirkt. Wenn das selbst immer mehr in Ländern mit hohen Bildungsniveau und Medienverständnis um sich greift, wie schlimm ist es dann in anderen Ländern. Und was neben der Falschinformation mindestens genau so gefährlich ist, ist das konstante hohe Niveau an emotionaler Aufgeregtheit, diese Skandalisierung selbst banaler Dinge. Und das diese Kommunikationsform auch auf etablierte Medien um sich greift, mit der Folge, dass eine konstante Krisensituation suggeriert wird.
Kampf gegen Windmühlen
Andypsilon, Samstag, 14.10.2023, 17:16 (vor 794 Tagen) @ Knolli
In meinen Augen ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
Da kannst du als demokratische Partei/PolitikerIn noch so viel erklären, aufzeigen, argumentieren wie du willst, du erreichst doch damit das Gros der Leute, die AFD wählen, gar nicht. Ich habe leider Gottes in meinem eigenen Umfeld 2-3 von diesen Leuten. Von denen guckt sich keiner Anne Will oder Maischberger an, oder konsumiert seriöse Medien (im Gegenteil, gerade der ÖR ist ja eher ein Feindbild) oder hat wirklich Interesse daran, sich mit den Themen auseinanderzusetzen.
"Informiert" wird sich fast ausschließlich über Facebook und Tiktok, auf denen die AFD extrem aktiv ist und dank der Algorithmen, die polarisierenden Content pushen, bekommt das Zeug auch eine riesengroße Reichweite und verfängt dann nunmal bei der, man muss es einfach so sagen, bildungsfaulen Bevölkerung. Und dann gehts halt los, Scheiss Ausländer, Scheiss Ampel, Scheiss ARD/ZDF, Scheiss Politiker, Scheiss Ukraine, Scheiss EU und haste nicht gesehen.
Ich hab keine Ahnung, wie man dagegen ankommen soll. Ich sehe leider schwarz bzw. blaubraun.
Ich bin da mittlerweile auch einfach nur noch sprachlos. Neulich habe ich mir bei einem Familienfest eine etwa fünf Minuten lange Abhandlung darüber anhören dürfen, dass eigentlich die Franzosen daran Schuld sind das die Nazis im zweiten Weltkrieg so grausam waren. Das war wie wenn man fünf Minuten lang auf eine Unfallstelle guckt in die ein Auto nach dem anderen reinballert. Auf meine Frage, woher denn diese "Informationen" kommen bekam ich ein paar Textfetzen auf Facebook gezeigt begleitet von dem Hinweis, ich solle endlich mal über den Tellerrand schauen. Bei uns in der Familie gibt es weder Dichter noch Denker, aber das ich in diesem Rahmen mal mit so einem Blödsinn konfrontiert werde hätte ich für komplett unmöglich gehalten.
Das, was da auf informationspolitischer Ebene passiert ist Textbuch "Geschichte wiederholt sich." Wer sich ein bisschen mit der NS-Propaganda beschäftigt und keine Parallelen zu dem sieht, was nun schon seit Jahren passiert will es dann auch einfach nicht sehen. Misstrauen gegenüber der vorhandenen Medienlandschaft schaffen (LüüÜgEnPREssssSE), vorhandene Ängste weiter anheizen und neue Angstszenarien kreieren, einige wenige Schwerpunktthemen rauspicken und diese mit so wenig Fundament wie möglich aber auch so laut wie es nur geht und mit harter Sprache ins Volk kotzen, ständige Wiederholung. Gabs alles schon, passiert gerade wieder zeigt vielleicht auch, dass es dann doch nicht so selbstverständlich ist aus Fehlern zu lernen.
Kampf gegen Windmühlen
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 17:45 (vor 794 Tagen) @ Andypsilon
bearbeitet von Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 17:54
Ich bin da mittlerweile auch einfach nur noch sprachlos. Neulich habe ich mir bei einem Familienfest eine etwa fünf Minuten lange Abhandlung darüber anhören dürfen, dass eigentlich die Franzosen daran Schuld sind das die Nazis im zweiten Weltkrieg so grausam waren. Das war wie wenn man fünf Minuten lang auf eine Unfallstelle guckt in die ein Auto nach dem anderen reinballert. Auf meine Frage, woher denn diese "Informationen" kommen bekam ich ein paar Textfetzen auf Facebook gezeigt begleitet von dem Hinweis, ich solle endlich mal über den Tellerrand schauen. Bei uns in der Familie gibt es weder Dichter noch Denker, aber das ich in diesem Rahmen mal mit so einem Blödsinn konfrontiert werde hätte ich für komplett unmöglich gehalten.
Das, was da auf informationspolitischer Ebene passiert ist Textbuch "Geschichte wiederholt sich." Wer sich ein bisschen mit der NS-Propaganda beschäftigt und keine Parallelen zu dem sieht, was nun schon seit Jahren passiert will es dann auch einfach nicht sehen. Misstrauen gegenüber der vorhandenen Medienlandschaft schaffen (LüüÜgEnPREssssSE), vorhandene Ängste weiter anheizen und neue Angstszenarien kreieren, einige wenige Schwerpunktthemen rauspicken und diese mit so wenig Fundament wie möglich aber auch so laut wie es nur geht und mit harter Sprache ins Volk kotzen, ständige Wiederholung. Gabs alles schon, passiert gerade wieder zeigt vielleicht auch, dass es dann doch nicht so selbstverständlich ist aus Fehlern zu lernen.
Das tut mir Leid für dich, wenn selbst solche Fakten geleugnet werden.
Ich glaube, das hatte ich nur mal bei meiner verstorbenen Oma gehört, die wurde aber aus Ostpreußen vertrieben, war im Bund deutscher Mädels und wurde wohl von den Russen auf der Flucht vergew... . Dass die darauf einen anderen Blick hatten, dass die Russen am Krieg Schuld waren, kann man noch verstehen, wenn mir das mein Onkel, oder Cousin erzählen würde, wäre die Party vorbei, da könnte ich nicht an mir halten.
Mein Vater leitet mir immer irgendwelche Videos von den Grünen (also keinen guten Videos, sondern Grünen Bashing, aus allen möglichen konservativen bis rechten Quellen -Servus TV u.a.) weiter, die leitet er an alle weiter, das ist so das, was bei uns in der Familie abgeht, und das mein in den Westen geflüchteter Onkel, um die 80, Oberarzt gewesen, irgendwann vor 8 Jahren anfing, die AfD toll zu finden. Ob er das immer noch tut, k.a., die Themen werden seit geraumer Zeit nicht mehr besprochen, um des Friedens Willens.
Kampf gegen Windmühlen
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 19:24 (vor 794 Tagen) @ Gargamel09
Themen nicht mehr ansprechen ist aber auch eher ein aufgeben.
Ich meide einfach überhaupt solche Treffen mit deutlichem Hinweis, dass ich keine Verbindungen mit AFD Wählern und Schwurblern möchte. Da kann ich gut mit leben.
Kampf gegen Windmühlen
Franke, Samstag, 14.10.2023, 21:51 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Themen nicht mehr ansprechen ist aber auch eher ein aufgeben.
Ich meide einfach überhaupt solche Treffen mit deutlichem Hinweis, dass ich keine Verbindungen mit AFD Wählern und Schwurblern möchte. Da kann ich gut mit leben.
Das ist dann ja erst recht aufgeben.
Kampf gegen Windmühlen
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 19:37 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Themen nicht mehr ansprechen ist aber auch eher ein aufgeben.
Ich meide einfach überhaupt solche Treffen mit deutlichem Hinweis, dass ich keine Verbindungen mit AFD Wählern und Schwurblern möchte. Da kann ich gut mit leben.
Bei Familienfeiern geht das nur so, man sieht sich ja auch nicht so oft, 2,3 Mal im Jahr, überzeugen kann man einen alten Sturkopf sowieso nicht mehr.
Kampf gegen Windmühlen
micha87, bei Berlin, Sonntag, 15.10.2023, 09:59 (vor 794 Tagen) @ Gargamel09
Das ist da auch nicht die Aufgabe, sondern man sollte fernab der dunklen Seite eines Menschen eben versuchen die positiven Seiten miteinander zu teilen. Es gibt halt Themen & Positionen da liegt man einfach sehr weit auseinander. Es gibt dann auch nicht die eine Strategie aus dem Lehrbuch.
Wir haben hierzulande der Tage eine Situation wo jeder 3-5 (je nach Region) eben eine rechtspopulistische bis rechtsextreme Partei wählt. Natürlich finden sich solche Situation auch bei Familienfeiern mitunter wieder und von 15 Personen am Tisch, reichen dann 1-2 davon die jene negative Stimmung erzeugen.
Kampf gegen Windmühlen
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:50 (vor 794 Tagen) @ Knolli
In meinen Augen ist das ein Kampf gegen Windmühlen.
Trifft es übrigens im doppelten Sinne. Wir sind mitten im zweiten Jahr des Ukraine-Kriegs, und noch immer blockieren Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, etc. wirkungsvoll den Ausbau der Windenergie. Statt dessen kommt unser Erdgas jetzt statt aus Russland vermehrt vom Arabischen Golf.
Kampf gegen Windmühlen
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 19:26 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Lustigerweise kommt auch viel Gas aus Belgien. Die es aus Russland beziehen.
Kampf gegen Windmühlen
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 20:23 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Lustigerweise kommt auch viel Gas aus Belgien. Die es aus Russland beziehen.
Wobei in absoluten Zahlen deutlich weniger herein kommt, als früher per Pipeline. Liegt vor allem daran dass Russland nur recht eingeschränkte LNG-Kapazitäten hat.
Kampf gegen Windmühlen
Eisen, DO, Samstag, 14.10.2023, 14:27 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Statt vom kriegstreiber Putin von den Terrorunterstützern aus Doha.
Ist der Kretschmann eigentlich wirklich ein grüner? Was soll das in BW? Der regiert da seit 12 Jahren und keine Erneuerbaren? Dann hätte es auch der Mappus bleiben können ;)
Kampf gegen Windmühlen
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 20:14 (vor 793 Tagen) @ Eisen
Statt vom kriegstreiber Putin von den Terrorunterstützern aus Doha.
Ist der Kretschmann eigentlich wirklich ein grüner? Was soll das in BW? Der regiert da seit 12 Jahren und keine Erneuerbaren? Dann hätte es auch der Mappus bleiben können ;)
Kretschmann wirkt jedenfalls weit ins CDU-Milieu hinein. Und bei der Windenergie steht er ähnlich schlecht da wie Bayern oder Sachsen. Aber gerade im Winter benötigt man Windkraftanlagen, weil die Photovoltaik da schwächelt.
Kampf gegen Windmühlen
Timo_89, Samstag, 14.10.2023, 12:40 (vor 795 Tagen) @ Knolli
Das ist ein wichtiges Thema, das du hier ansprichst, weil es so gefährlich ist. Das trägt sicherlich zu der Entwicklung bei, die wir hier sehen. Sobald eine Nachricht auch erstmal im Umlauf ist, bleibt immer etwas hängen. Unabhängig von der Richtigkeit. Und Social Media Algos pushen auch immer die "Extreme", weil sie eben klarer Zuspitzen und nochmal einfacher entsprechenden Content zielgenau aussteuern. Ein Teufelskreis.
Man darf es dennoch nicht darauf reduzieren. Es gibt ja auch ganz faktisch und sachlich diverse ungelöste Probleme in diesem Land. Die Parteien des demokratischen Spektrums müssen endlich aufhören, individuell gut da stehen zu wollen (FDP), sich in teilweise realitätsferner Ideologie zu sonnen (Die Grünen), die AfD zu kopieren (CDU) oder sich selbst zu demontieren (SPD).
Sacharbeit und Probleme lösen. Nichts anderes wird helfen. Denn dann schreiben die Leute zwar ihren Schmutz, aber es wird bei deutlich weniger Menschen noch verfangen.
Die o.g. Parteien sind in der Pflicht die extremen Ränder abzuschmelzen, indem sie gute Politik für die große, breite Mitte des Landes zu machen. Die Ampel hat leider in der Sacharbeit in einigen Feldern, in der Zusammenarbeit untereinander und in der Aussenwahrnehmung (Scholz) bislang leider einfach nicht ausreichend geliefert.
Es muss sich was ändern, sonst werden diese Zahlen und diese Eigendynamik langsam kritisch ...
Die Entwicklung läuft ja weltweit sehr ähnlich
Franke, Samstag, 14.10.2023, 22:00 (vor 794 Tagen) @ Timo_89
Das ist ein wichtiges Thema, das du hier ansprichst, weil es so gefährlich ist. Das trägt sicherlich zu der Entwicklung bei, die wir hier sehen. Sobald eine Nachricht auch erstmal im Umlauf ist, bleibt immer etwas hängen. Unabhängig von der Richtigkeit. Und Social Media Algos pushen auch immer die "Extreme", weil sie eben klarer Zuspitzen und nochmal einfacher entsprechenden Content zielgenau aussteuern. Ein Teufelskreis.
Man darf es dennoch nicht darauf reduzieren. Es gibt ja auch ganz faktisch und sachlich diverse ungelöste Probleme in diesem Land. Die Parteien des demokratischen Spektrums müssen endlich aufhören, individuell gut da stehen zu wollen (FDP), sich in teilweise realitätsferner Ideologie zu sonnen (Die Grünen), die AfD zu kopieren (CDU) oder sich selbst zu demontieren (SPD).
Sacharbeit und Probleme lösen. Nichts anderes wird helfen. Denn dann schreiben die Leute zwar ihren Schmutz, aber es wird bei deutlich weniger Menschen noch verfangen.
Die o.g. Parteien sind in der Pflicht die extremen Ränder abzuschmelzen, indem sie gute Politik für die große, breite Mitte des Landes zu machen. Die Ampel hat leider in der Sacharbeit in einigen Feldern, in der Zusammenarbeit untereinander und in der Außenwahrnehmung (Scholz) bislang leider einfach nicht ausreichend geliefert.
Es muss sich was ändern, sonst werden diese Zahlen und diese Eigendynamik langsam kritisch ...
Es ist dann ja wohl überall die gleiche Propaganda, die bei vielen verfängt. Es werden doch nicht überall die Leute unfähig sein, die Contra geben müssten.
"Tue Gutes und rede darüber" - Gute Politik ist wichtig, aber man sollte auch gucken, dass man in den Social media-Kanälen auf die Propaganda antwortet.
Kampf gegen Windmühlen
Knolli, Samstag, 14.10.2023, 13:19 (vor 795 Tagen) @ Timo_89
Man darf es dennoch nicht darauf reduzieren. Es gibt ja auch ganz faktisch und sachlich diverse ungelöste Probleme in diesem Land. Die Parteien des demokratischen Spektrums müssen endlich aufhören, individuell gut da stehen zu wollen (FDP), sich in teilweise realitätsferner Ideologie zu sonnen (Die Grünen), die AfD zu kopieren (CDU) oder sich selbst zu demontieren (SPD).
Absolut. Ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass eigentlich alles tutti wäre oder so.
Kampf gegen Windmühlen
Timo_89, Samstag, 14.10.2023, 13:01 (vor 795 Tagen) @ Timo_89
Die CDU kopiert keine Afd. Die Afd ist faschistisch und hat außerhalb des offiziellen Programms eine undemokratische und tief verfassungsfeindliche Agenda.
Kampf gegen Windmühlen
Guido, Samstag, 14.10.2023, 14:24 (vor 794 Tagen) @ Taifun
Die CDU kopiert keine Afd. Die Afd ist faschistisch und hat außerhalb des offiziellen Programms eine undemokratische und tief verfassungsfeindliche Agenda.
Richtig. Die AfD hat ihre Rolle zur deutschen Geschichte nicht klar, einen vollkommen andere Verortung Deutschlands in der freien westlichen Welt sowie der EU und darüber hinaus ein antiquiertes Familienbild. Alles Punkte, wo die CDU eine über Jahre klare Position hat, womit sie eindeutig keine Kopie der AfD ist. Wären die oben genannten Punkte übrigens bei der AfD nicht so eindeutig einem rechtsradikalen Weltbild entsprungen, sie wäre schon längst deutlich bei 40%.
Kampf gegen Windmühlen
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 13:03 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Die CDU kopiert keine Afd. Die Afd ist faschistisch und hat außerhalb des offiziellen Programms eine undemokratische und tief verfassungsfeindliche Agenda.
Die CDU nicht in Gänze, aber Merz und seine Leute, sowieso Kubicki und Co von der FDP, Freie Wähler, kopieren Elemente der AfD-Kommunikation, wie Falschmeldungen, alternative Fakten, Populismus.
Kampf gegen Windmühlen
Blarry, Essen, Samstag, 14.10.2023, 13:29 (vor 795 Tagen) @ Gargamel09
Wenns nur der modus operandi wäre, der da kopiert wird. Leider sinds auch Inhalte.
Kampf gegen Windmühlen
istar, Samstag, 14.10.2023, 13:48 (vor 794 Tagen) @ Blarry
Wenns nur der modus operandi wäre, der da kopiert wird. Leider sinds auch Inhalte.
Ja und? Es kommt darauf an, ob man sich demokratisch für Themen einsetzt oder ob man demokratische Institutionen, Prozesse und Entscheidungen verächtlich macht und erkennbar zumindest in Teilen der Partei(die in der AfD aber mittlerweile die Richtung vorgegeben) diese höchstens als Mittel zum Machterwerb betrachtet.
Aber egal, die üblichen Verdächtigen der Sorte "alles Nazis außer Mutti " toben sich hier wieder aus, da kann man sich jede Diskussion sparen.
Kampf gegen Windmühlen
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 13:12 (vor 795 Tagen) @ Gargamel09
Aber das sind nicht die Kernelemente der Afd. Es relativ die Afd massiv. Die steht doch nicht grundlos unter Beobachtung des VS.
Kampf gegen Windmühlen
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 13:13 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Und Populismus kann die SPD ebenso. Hat man im Wahlkampf mit mehreren Spots gezeigt. Ist das dann kopieren bei der Afd?
Kampf gegen Windmühlen
Eisen, DO, Samstag, 14.10.2023, 14:30 (vor 794 Tagen) @ Taifun
Vor idioten ist niemand gefeit! Das Ding wurde aber schnell wieder eingemottet, oder?
Kampf gegen Windmühlen
Eisen, Samstag, 14.10.2023, 14:34 (vor 794 Tagen) @ Eisen
Nein. Bis zum Schluss wurden in Bayern Spots in der Art der Augsburger Puppenkiste gezeigt.
Kampf gegen Windmühlen
Eisen, DO, Samstag, 14.10.2023, 14:40 (vor 794 Tagen) @ Taifun
Ok, dann war das, was ich meinte wohl in Hessen. Wie dem auch sei. Es bleibt ja dabei, keine partei ist frei von Wählern und Dummheiten, und die SPD hat ja bei den Wahlen so oder so voll ins Klo gegriffen.
Eine Kanzlerpartei mit 15% und weniger, das ist ein Desaster. Dafür ist es noch erstaunlich ruhig.
Kampf gegen Windmühlen
Timo_89, Samstag, 14.10.2023, 13:06 (vor 795 Tagen) @ Gargamel09
Danke für die Ergänzung, ich hätte es genauer formulieren sollen. Natürlich kopiert die CDU nicht in Gänze die AfD, sondern einige wahlkampftaktische Manöver einiger Herren muteten zuletzt ein wenig so an als würde man Sprache übernehmen, von daher danke für die Richtigstellung ;)
Kampf gegen Windmühlen
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 13:09 (vor 795 Tagen) @ Timo_89
Nun, im Prinzip ist es schon so wenn Merz von Sozialtourismus oder Ausländern die einem Zahnersatz weg nehmen, fabuliert und was die anderen rund um Kuban, JU, Werteunion und Linnemann so von sich geben.
Kampf gegen Windmühlen
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:33 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Nun, im Prinzip ist es schon so wenn Merz von Sozialtourismus oder Ausländern die einem Zahnersatz weg nehmen, fabuliert und was die anderen rund um Kuban, JU, Werteunion und Linnemann so von sich geben.
Es gibt definitiv keine Abschottung zwischen AfD und CDU. Das führt in seltenen Fällen dazu, dass man gemeinsam stimmt. Zwei davon hatten wir in Thüringen. Einmal die Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten, einmal die Senkung der Grunderwerbssteuern.
Aber deutlich häufiger sickern Schlagworte und Parolen von rechts außen in die CDU und CSU hinein. Da gibt es einen gemeinsamen Echoraum. Viele AfD-Leute waren früher bei der CDU, und bei weitem nicht alle Drähte wurden nach den Parteiwechseln durchtrennt. Den Weg des "Sozialtourismus" von den Identitären und der Putionöse Alina Lipp über die AfD hin zu Friedrich Merz hat z.B. der Spiegel gut aufgearbeitet. Das Problem von Merz ist zudem, dass er gerne unreflektiert ausplaudert, was ihm aus irgendwelchen obskuren Quellen ins Ohr gesetzt wurde. Der Mann scheint weitgehend beratungsresistent zu sein, mittlerweile haben wohl einige Leute in seinem Umfeld hingeworfen.
Kampf gegen Windmühlen
Faultier, Ort, Samstag, 14.10.2023, 21:28 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Nun, im Prinzip ist es schon so wenn Merz von Sozialtourismus oder Ausländern die einem Zahnersatz weg nehmen, fabuliert und was die anderen rund um Kuban, JU, Werteunion und Linnemann so von sich geben.
Es gibt definitiv keine Abschottung zwischen AfD und CDU. Das führt in seltenen Fällen dazu, dass man gemeinsam stimmt. Zwei davon hatten wir in Thüringen. Einmal die Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten, einmal die Senkung der Grunderwerbssteuern.Aber deutlich häufiger sickern Schlagworte und Parolen von rechts außen in die CDU und CSU hinein. Da gibt es einen gemeinsamen Echoraum. Viele AfD-Leute waren früher bei der CDU, und bei weitem nicht alle Drähte wurden nach den Parteiwechseln durchtrennt. Den Weg des "Sozialtourismus" von den Identitären und der Putionöse Alina Lipp über die AfD hin zu Friedrich Merz hat z.B. der Spiegel gut aufgearbeitet. Das Problem von Merz ist zudem, dass er gerne unreflektiert ausplaudert, was ihm aus irgendwelchen obskuren Quellen ins Ohr gesetzt wurde. Der Mann scheint weitgehend beratungsresistent zu sein, mittlerweile haben wohl einige Leute in seinem Umfeld hingeworfen.
Klingt wie eine Beschreibung von D. Trump
Kampf gegen Windmühlen
Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 21:18 (vor 793 Tagen) @ Faultier
Nun, im Prinzip ist es schon so wenn Merz von Sozialtourismus oder Ausländern die einem Zahnersatz weg nehmen, fabuliert und was die anderen rund um Kuban, JU, Werteunion und Linnemann so von sich geben.
Es gibt definitiv keine Abschottung zwischen AfD und CDU. Das führt in seltenen Fällen dazu, dass man gemeinsam stimmt. Zwei davon hatten wir in Thüringen. Einmal die Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten, einmal die Senkung der Grunderwerbssteuern.Aber deutlich häufiger sickern Schlagworte und Parolen von rechts außen in die CDU und CSU hinein. Da gibt es einen gemeinsamen Echoraum. Viele AfD-Leute waren früher bei der CDU, und bei weitem nicht alle Drähte wurden nach den Parteiwechseln durchtrennt. Den Weg des "Sozialtourismus" von den Identitären und der Putionöse Alina Lipp über die AfD hin zu Friedrich Merz hat z.B. der Spiegel gut aufgearbeitet. Das Problem von Merz ist zudem, dass er gerne unreflektiert ausplaudert, was ihm aus irgendwelchen obskuren Quellen ins Ohr gesetzt wurde. Der Mann scheint weitgehend beratungsresistent zu sein, mittlerweile haben wohl einige Leute in seinem Umfeld hingeworfen.
Klingt wie eine Beschreibung von D. Trump
Mit Donald Trump würde ich Friedrich Merz nicht vergleichen. Aber es gibt Gründe dafür, dass er erst gegen Angela Merkel, dann gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und schließlich gegen Armin Laschet den kürzeren gezogen hat. Erst als es keine ernsthafte Konkurrenz mehr gab, wurde er zum CDU-Vorsitzenden gewählt.
Mir hat mal ein SPD-MdB erzählt, dass er sich mit einigen Kolleginnen und Kollegen von der Union unterhalten hatte, als Merz gegen Kramp-Karrenbauer antrat. Die "alten Hasen", die Merz noch aus dem Bundestag gesessen hatten, waren ihm gegenüber eher distanziert bis ablehnend. Die Merz-Fans waren eher die Jüngeren, die ihn nicht mehr kennengelernt hatten.
Kampf gegen Windmühlen
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:46 (vor 795 Tagen) @ Timo_89
Wenn ich höre es müssen Lösungen her, ist der nächste Schritt immer: Grenzen zu bzw. wieder mittelalterliche Grenzkontrollen, Ausländer weg, kein Asylrecht mehr (Hallo Grundgesetz), keine Sozialleistungen für nicht-deutsche, Arbeitszwang für Arbeitslose,…etc.
Ist das ein Land in dem man leben will?
Kampf gegen Windmühlen
Timo_89, Samstag, 14.10.2023, 13:04 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Wenn ich höre es müssen Lösungen her, ist der nächste Schritt immer: Grenzen zu bzw. wieder mittelalterliche Grenzkontrollen, Ausländer weg, kein Asylrecht mehr (Hallo Grundgesetz), keine Sozialleistungen für nicht-deutsche, Arbeitszwang für Arbeitslose,…etc.
Ist das ein Land in dem man leben will?
Also eigentlich habe ich wenig Lust auf so einen unsachlichen und pauschalisierenden Beitrag überhaupt etwas zu antworten. Noch dazu, wenn du ein Thema ansprichst (Migration) welches ich überhaupt nicht explizit erwähnt habe und du dann noch unterstellst, dass die von mir im allgemeinen & themenübergreifend angesprochene "bessere Sachpolitik" etwas mit deinen verkürzten und überspitzten ("mittelalterlich") oder ("Arbeitszwang für Arbeitslose") Punkten zu tun hätten.
Mal im Sinne der Diskussionskultur: Geht es eine Nummer kleiner und etwas sachlicher?
Nichts von dem was du da oben aufgeführt hast, habe ich je gefordert, noch möchte ich etwas davon. Neulich habe ich hier im Forum mal gefragt, warum sich viele Leute hier politische Diskussionen "antun" und ein paar sehr gute Erklärungen und nette Beiträge bekommen.
Dachte ich mir ich schau mal wieder und diskutiere ein wenig mit, aber offen gestanden, reicht mir alleine diese eine Antwort schon wieder, um die Kategorie wieder auf BVB zu stellen ...
Kampf gegen Windmühlen
markus, Samstag, 14.10.2023, 13:55 (vor 794 Tagen) @ Timo_89
Wenn ich höre es müssen Lösungen her, ist der nächste Schritt immer: Grenzen zu bzw. wieder mittelalterliche Grenzkontrollen, Ausländer weg, kein Asylrecht mehr (Hallo Grundgesetz), keine Sozialleistungen für nicht-deutsche, Arbeitszwang für Arbeitslose,…etc.
Ist das ein Land in dem man leben will?
Also eigentlich habe ich wenig Lust auf so einen unsachlichen und pauschalisierenden Beitrag überhaupt etwas zu antworten. Noch dazu, wenn du ein Thema ansprichst (Migration) welches ich überhaupt nicht explizit erwähnt habe und du dann noch unterstellst, dass die von mir im allgemeinen & themenübergreifend angesprochene "bessere Sachpolitik" etwas mit deinen verkürzten und überspitzten ("mittelalterlich") oder ("Arbeitszwang für Arbeitslose") Punkten zu tun hätten.
Mal im Sinne der Diskussionskultur: Geht es eine Nummer kleiner und etwas sachlicher?
Nichts von dem was du da oben aufgeführt hast, habe ich je gefordert, noch möchte ich etwas davon. Neulich habe ich hier im Forum mal gefragt, warum sich viele Leute hier politische Diskussionen "antun" und ein paar sehr gute Erklärungen und nette Beiträge bekommen.
Dachte ich mir ich schau mal wieder und diskutiere ein wenig mit, aber offen gestanden, reicht mir alleine diese eine Antwort schon wieder, um die Kategorie wieder auf BVB zu stellen ...
Ich glaube nicht, dass er dich persönlich meinte. Ganz allgemein auf die Wutbürger bezogen: Ja, es stecken dann oft Forderungen dahinter, die wichtige Errungenschaften in der Sozialgeschichte und in Sachen Grund- und Menschenrechte in Frage stellen. „Die da oben machen eh was sie wollen“ ist die Überschrift. Wirklich mal nachdenken tun viele nicht.
Nicht nur in der Politik - Überall macht man sich seine individuelle Realität
Kruemelmonster09, Samstag, 14.10.2023, 11:23 (vor 795 Tagen) @ Knolli
Es ist ja nicht nur in den Themen der Politik, sondern bei fast jedem Thema.
Eine total absurde Entwicklung in unserer Gesellschaft.
Selbst in fast jeder, rein rational betrachtet, noch so komplett uninteressanten Thematik will man etwas wissen, was andere nicht wissen. Will klare Anzeichen für etwas sehen, usw usf.
Mal beispielsweise:
Hier im Forum wurde von sehr vielen Teilnehmern wiederholt erwähnt "zwischen Bürki und dem Verein muss etwas vorgefallen sein."
... Dabei wird dann zB total übersehen, dass er ja sogar im Pokalfinale 2021 zwischen den Pfosten stand.
Oder gestern noch auf der Arbeit eine Kollegin, "ja die AIDA mit der wir fahren werden, ist die von der der Kübelböck verschwunden ist", andere Kollegin "ja ich glaub ja der ist nur untergetaucht.", "ja der wollte woanders ein neues Leben beginnen"
Je nachdem wie viel man davon "mitmacht" schafft man sich irgendwie seine eigene Form von Realität.
Woher das kommt?
Keine Ahnung.
Viele Verschwörungstheoretiker sind ja eben genau das, weil sie sich damit über ihren eigenen Status erheben können. Sie können sich einem elitären Club angeschlossen sehen, der etwas wichtiges weiß, was andere nicht wissen.
Vielleicht ist das zumindest ein möglicher Erklärungsansatz. Europa wird auf der Weltbühne zunehmend unwichtiger. KI macht jeden Menschen, scheinbar, zunehmend unwichtiger. Vielleicht ist das eine Gegenentwicklung.
Kurzer Nachtrag:
Ich will die genannten Beispiele nicht mit Verschwörungstheorien gleichsetzen. Kübelböck war schlicht die frischeste Erinnerung und Bürki wurde hier 1000 mal runter gerattert.
Soziale Medien befeuern die Verschwörungsmythen
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:13 (vor 795 Tagen) @ Kruemelmonster09
Es ist ja nicht nur in den Themen der Politik, sondern bei fast jedem Thema.
Eine total absurde Entwicklung in unserer Gesellschaft.Selbst in fast jeder, rein rational betrachtet, noch so komplett uninteressanten Thematik will man etwas wissen, was andere nicht wissen. Will klare Anzeichen für etwas sehen, usw usf.
Mal beispielsweise:
Hier im Forum wurde von sehr vielen Teilnehmern wiederholt erwähnt "zwischen Bürki und dem Verein muss etwas vorgefallen sein."
... Dabei wird dann zB total übersehen, dass er ja sogar im Pokalfinale 2021 zwischen den Pfosten stand.
Oder gestern noch auf der Arbeit eine Kollegin, "ja die AIDA mit der wir fahren werden, ist die von der der Kübelböck verschwunden ist", andere Kollegin "ja ich glaub ja der ist nur untergetaucht.", "ja der wollte woanders ein neues Leben beginnen"Je nachdem wie viel man davon "mitmacht" schafft man sich irgendwie seine eigene Form von Realität.
Woher das kommt?
Keine Ahnung.
Ich glaube, hier spielen die Sozialen Medien eine große Rolle. Vor gut 150 Jahren erlebten Zeitungen und Magazine einen massiven Aufschwung. Fast alle Menschen in den westlichen Ländern konnten lesen, die technische Entwicklung machte die Produktion von gedruckten Medien deutlich preisgünstiger. Das führte zu einer Schwemme von Zeitungen und Magazinen. Viele Schriftsteller, vor allem im Bereich der Trivialliteratur veröffentlichten ihre Werke zunächst häppchenweise in Magazinen. Karl May dürfte das in Deutschland wohl bekannteste Beispiel sein. Und schon damals wurden wie heute in Fernsehserien "Cliffhanger" eingebaut, damit die Leserinnen und Leser auch die nächste Ausgabe kauften.Aber es war damals auch möglich, für wenig Geld Verschwörungsmythen unter die Leute zu bringen. Als erstes fällt mir da das Pamphlet "Die Protokolle der Weisen von Zion" ein. Aber es gibt sicherlich zahlreiche andere Beispiele.
Diese Entwicklung hat sich zumindest in den westlichen Staaten im letzten Jahrhundert weitgehend totgelaufen. Es gab zwar noch im Eigenverlag erschienene Papiere, die z.B. die Mondlandung als Fake hinstellten. Aber so etwas erreichte kein nennenswertes Publikum. Die meisten, die es überhaupt zur Kenntnis nahmen, schmunzelten darüber. Mit den Sozialen Medien kippte das dann wieder. Die einen oder anderen erinnern sich eventuell noch an die Diskussionen nach dem 11. September. "Westfalen-Tobi" (?) und einige andere versuchten auch hier zu verbreiten, dass die Twin Towers nicht durch die beiden Flugzeuge, die in sie hinein gerast waren zum Einsturz gebracht wurden, statt dessen sollten es angeblich der Mossad und der CIA gewesen sein, die die Türme gesprengt hatten. Auch das hatte einen klar antisemitischen Kontext. Z.B. wurde über die angebliche Moassad-Beteiligung auch wahrheitswidrig behauptet, Menschen jüdischen Glaubens seien an dem Tag nicht zur Arbeit erschienen. Auf den ersten Blick mag so etwas belustigend wirken, viele haben es nicht ernst genommen. Aber das war das erste Mal, dass so etwas von außen in das Forum hinein sickerte. Andere Mythen haben hier glücklicherweise keine Verbreiter gefunden, über Adrenochrom hat man sich entweder amüsiert oder den Kopf geschüttelt. Aber zumindest ich hätte es mir nicht träumen lassen, wie stark sich diese Märchen auch in Deutschland in gewissen Kreisen ausbreiten würden. Die Corona-Leugner haben zum Beispiel haben tatsächlich geglaubt, Trump und Putin würden zusammen in Deutschland intervenieren, um unsere Regierung zu stürzen.
Viele Verschwörungstheoretiker sind ja eben genau das, weil sie sich damit über ihren eigenen Status erheben können. Sie können sich einem elitären Club angeschlossen sehen, der etwas wichtiges weiß, was andere nicht wissen.
Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, sich so etwas anzuschließen. Wer möchte nicht gerne zu den Erleuchteten gehören, während die dumme Masse weiter schläft? Gleichzeitig werden in diesen Parallelwelten den Gläubigen auch Belohnungen versprochen. Sie überleben und nehmen keinen Schaden, während die Geimpften angeblich alle sterben müssen oder sich zumindest in willige Zombies verwandeln, etc.
Vielleicht ist das zumindest ein möglicher Erklärungsansatz. Europa wird auf der Weltbühne zunehmend unwichtiger. KI macht jeden Menschen, scheinbar, zunehmend unwichtiger. Vielleicht ist das eine Gegenentwicklung.
Das ist kein europäisches Problem, dieses Problem existiert weltweit. Zumindest dort, wo diese Mythen frei wuchern können. Es ist kein Zufall, dass in den letzten Jahrzehnten vieles von den USA ausgegangen ist.
Kurzer Nachtrag:
Ich will die genannten Beispiele nicht mit Verschwörungstheorien gleichsetzen. Kübelböck war schlicht die frischeste Erinnerung und Bürki wurde hier 1000 mal runter gerattert.
Nicht nur in der Politik - Überall macht man sich seine individuelle Realität
Floatdownstream, Lünen, Samstag, 14.10.2023, 12:06 (vor 795 Tagen) @ Kruemelmonster09
Oder: Loredana killt die Karriere von Karim.
Nicht nur in der Politik - Überall macht man sich seine individuelle Realität
micha87, bei Berlin, Samstag, 14.10.2023, 12:13 (vor 795 Tagen) @ Floatdownstream
Schon der Coach vom Italian Stallion (Rocky Balboa) wusste: "Bumsen macht die Beine schwach!" XD
youtu.be/P9llrAE8_yw?si=CYvm7H72pU6Uu1Ux
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 11:04 (vor 795 Tagen) @ Knolli
Scheint sich für die AFD auszuzahlen. Du hast hier etwas sehr richtiges angesprochen. Der Facebook Algorithmus alleine sorgt dafür dass den Menschen nur das auf den Bildschirm gespült wird, was ihrer ohnehin schon eigenen Meinung entspricht. Ich habe letztens man auf einen Link geklickt, der mich letztendlich auf eine Seite eines rechten Typen gebracht hat. Seitdem krieg ich ständig solche Sachen als Vorschlag von Facebook.
Dazu kommt, dass die AFDler sich in jeder Kommentarspalte der größeren Zeitungen sammeln und dort, ich vermute untereinander abgestimmt, die öffentliche Meinung extrem beeinflussen, indem sie sich gegenseitig linken und in Diskussionen unterstützen.
Unter jedem Artikel, indem es um die Grünen geht kommen erstmal unzählige Beschimpfungen, wie korrupt und heuchlerisch die Grünen doch sind, dass man denen gar nichts mehr glauben kann etc. Mit dem Inhalt setzt sich das gar nicht mehr auseinander und jeder, der sich die Kommentare durchliest, sieht erstmal nur diese Beiträge.
Das Gleiche passiert bei Beiträgen über Flüchtlinge.
Das ist Manipulation der öffentlichen Meinung erster Güte und nach dem Vorbild der russischen Trolle, die alles dafür tun westliche Demokratien zu destabilisieren.
Und unsere Regierung scheint sich dessen überhaupt nicht bewusst zu sein und ist da komplett untätig und machtlos.
Die Rechten machen das geschickt und es funktioniert offenbar. Auch ich sehe das im Freundeskreis.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 14.10.2023, 15:33 (vor 794 Tagen) @ Schwarzgold
KI wird da noch einmal bzw. ist es ja schon, ein ganz anderer Brandbeschleuniger :-(
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:38 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
Die asozialen Medien sind die schlimmste Erfindung dieses Jahrtausends und Schuld an dem weltweiten Verblödungs Rechtsruck.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 12:46 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Die asozialen Medien sind die schlimmste Erfindung dieses Jahrtausends und Schuld an dem weltweiten Verblödungs Rechtsruck.
Die Zeiten von StudiVz waren noch gut, was mal als Kommunikationsplattformen mit Freunden anfing, hat sich zu einem Brandbeschleuniger in allem Schlechten entwickelt. Das Positive daran hat nur noch marginalen Wert.
Wenn dann auch noch solche wie Musk das Ruder übernehmen, ist nichts mehr zu retten.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:49 (vor 795 Tagen) @ Gargamel09
Ja damals haben die Ochsen wahrscheinlich noch Piratensender für ihren Mist benutzt. Und StudiVz oder Facebook waren tatsächlich etwas positives und passten zu der positiven Stimmung damals. Seit dem geht es nur noch bergab in allen Bereichen.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Blarry, Essen, Samstag, 14.10.2023, 12:58 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Retrospektiv ist die Zeit damals eh seltsam gewesen. Studivz, frühes Facebook, das war so 9/11 und der 2008er Wirtschaftskrise. Dazwischen haben wir noch ein sOmmErMäRcHEn zwischenschieben können. Diese ganze naive Aufbruchstimmung waren schon richtig cursed vibes, wenn man sich anschaut, wo wir heute als Gesellschaft stehen.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Gargamel09, Samstag, 14.10.2023, 12:55 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Ja damals haben die Ochsen wahrscheinlich noch Piratensender für ihren Mist benutzt. Und StudiVz oder Facebook waren tatsächlich etwas positives und passten zu der positiven Stimmung damals. Seit dem geht es nur noch bergab in allen Bereichen.
Es heißt ja, man muss der Rechten Bubble die Stirn bieten und sich weiterhin an "Diskussionen" beteiligen. Meiner Ansicht nach ist Twitter und Co für Diskussion sowieso schon schlechter geeignet - durch die ganzen Trolle und Bots kannst du es gleich vergessen, du kommst dagegen selbst mit (großer) Reichweite nicht an, geschweige denn unser eins.
Ich nutze das immer weniger, es bereitet größtenteils nur noch schlechte Laune
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 14:53 (vor 794 Tagen) @ Gargamel09
Ging mir ebenfalls so.
Hab irgendwann auch aufgehört diese Medien für sowas zu nutzen. Inzwischen benutze ich sie wieder dafür, wofür sie mal gedacht waren:
-Kontakt halten mit Freunden.
-ab und zu mal ein Foto ausm Urlaub oder von einer Feier mit anderen zu teilen.
Den Trend beobachte ich aber zunehmend.
Facebook ist komplett aus der Zeit gefallen. Das Netzwerk kannst komplett knicken. Egal welche politische Meinung man hat, wird man nur noch mit der Blödheit von irgendwelchen Gabis und Uwes konfrontiert.
Das muss noch nicht mal politisch sein.
Da wird irgendein Blödsinn geteilt und dadrunter dann ohne jegliche Fremdscham kommentiert. Teilweise nur Peinliches. Teilweise auch wirklich übler Nazishit.
Kenne kaum noch normale Menschen die Facebook wirklich aktiv nutzen.
Für Tiktok oder Snapchat bin ich echt zu alt. Da fehlt mir völlig der Zugang. Und die Jüngeren sollte auch paar Räume für sich behalten.
Twitter/X fand ich immer recht anstrengend. Da sind mir von allen Seiten zu viele Aktivisten. Die User dort geben sich selber zu viel Bedeutung.
Aktuell nutze ich noch sporadisch Instagram. Zwar alles extrem Oberflächlich, aber für mich am Angnehmsten um einfach bissl mitzubekommen was so der eigene Freundeskreis treibt.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 14:55 (vor 794 Tagen) @ Davja89
Ging mir ebenfalls so.
Hab irgendwann auch aufgehört diese Medien für sowas zu nutzen. Inzwischen benutze ich sie wieder dafür, wofür sie mal gedacht waren:
-Kontakt halten mit Freunden.
-ab und zu mal ein Foto ausm Urlaub oder von einer Feier mit anderen zu teilen.
Den Trend beobachte ich aber zunehmend.
Facebook ist komplett aus der Zeit gefallen. Das Netzwerk kannst komplett knicken. Egal welche politische Meinung man hat, wird man nur noch mit der Blödheit von irgendwelchen Gabis und Uwes konfrontiert.
Das muss noch nicht mal politisch sein.
Da wird irgendein Blödsinn geteilt und dadrunter dann ohne jegliche Fremdscham kommentiert. Teilweise nur Peinliches. Teilweise auch wirklich übler Nazishit.
Kenne kaum noch normale Menschen die Facebook wirklich aktiv nutzen.
Für Tiktok oder Snapchat bin ich echt zu alt. Da fehlt mir völlig der Zugang. Und die Jüngeren sollte auch paar Räume für sich behalten.
Twitter/X fand ich immer recht anstrengend. Da sind mir von allen Seiten zu viele Aktivisten. Die User dort geben sich selber zu viel Bedeutung.
Aktuell nutze ich noch sporadisch Instagram. Zwar alles extrem Oberflächlich, aber für mich am Angnehmsten um einfach bissl mitzubekommen was so der eigene Freundeskreis so treibt.
+ ich überlebe mein bemitleidenswertes Angestelltenleben mit gelegentlichem scrollen nach witzen Memes bei Instagram. :-D
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Grigori, Ort, Samstag, 14.10.2023, 11:23 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
Scheint sich für die AFD auszuzahlen. Du hast hier etwas sehr richtiges angesprochen. Der Facebook Algorithmus alleine sorgt dafür dass den Menschen nur das auf den Bildschirm gespült wird, was ihrer ohnehin schon eigenen Meinung entspricht. Ich habe letztens man auf einen Link geklickt, der mich letztendlich auf eine Seite eines rechten Typen gebracht hat. Seitdem krieg ich ständig solche Sachen als Vorschlag von Facebook.
Dazu kommt, dass die AFDler sich in jeder Kommentarspalte der größeren Zeitungen sammeln und dort, ich vermute untereinander abgestimmt, die öffentliche Meinung extrem beeinflussen, indem sie sich gegenseitig linken und in Diskussionen unterstützen.
Unter jedem Artikel, indem es um die Grünen geht kommen erstmal unzählige Beschimpfungen, wie korrupt und heuchlerisch die Grünen doch sind, dass man denen gar nichts mehr glauben kann etc. Mit dem Inhalt setzt sich das gar nicht mehr auseinander und jeder, der sich die Kommentare durchliest, sieht erstmal nur diese Beiträge.
Das Gleiche passiert bei Beiträgen über Flüchtlinge.Das ist Manipulation der öffentlichen Meinung erster Güte und nach dem Vorbild der russischen Trolle, die alles dafür tun westliche Demokratien zu destabilisieren.
Und unsere Regierung scheint sich dessen überhaupt nicht bewusst zu sein und ist da komplett untätig und machtlos.
Die Rechten machen das geschickt und es funktioniert offenbar. Auch ich sehe das im Freundeskreis.
Du hast Friedrich Merz, Springer-Verlag und Konsorten vergessen.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
istar, Samstag, 14.10.2023, 11:19 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
Scheint sich für die AFD auszuzahlen. Du hast hier etwas sehr richtiges angesprochen. Der Facebook Algorithmus alleine sorgt dafür dass den Menschen nur das auf den Bildschirm gespült wird, was ihrer ohnehin schon eigenen Meinung entspricht. Ich habe letztens man auf einen Link geklickt, der mich letztendlich auf eine Seite eines rechten Typen gebracht hat. Seitdem krieg ich ständig solche Sachen als Vorschlag von Facebook.
Dazu kommt, dass die AFDler sich in jeder Kommentarspalte der größeren Zeitungen sammeln und dort, ich vermute untereinander abgestimmt, die öffentliche Meinung extrem beeinflussen, indem sie sich gegenseitig linken und in Diskussionen unterstützen.
Unter jedem Artikel, indem es um die Grünen geht kommen erstmal unzählige Beschimpfungen, wie korrupt und heuchlerisch die Grünen doch sind, dass man denen gar nichts mehr glauben kann etc. Mit dem Inhalt setzt sich das gar nicht mehr auseinander und jeder, der sich die Kommentare durchliest, sieht erstmal nur diese Beiträge.
Das Gleiche passiert bei Beiträgen über Flüchtlinge.Das ist Manipulation der öffentlichen Meinung erster Güte und nach dem Vorbild der russischen Trolle, die alles dafür tun westliche Demokratien zu destabilisieren.
Und unsere Regierung scheint sich dessen überhaupt nicht bewusst zu sein und ist da komplett untätig und machtlos.
Die Rechten machen das geschickt und es funktioniert offenbar. Auch ich sehe das im Freundeskreis.
Im aktuellen Spiegel steht ein Artikel über die Neuköllner Sonnenallee. Man könnte sagen, ein paar Reporter haben sich da umgehört und wollten mal sehen, wie die dort so ticken.
Alle, mit denen sie gesprochen haben, haben gesagt, dass sie sich über tiktok informieren und deutschen Medien sowieso mißtrauen.
Und diese Art der "Informationsbeschaffung" unterscheidet arabischstämmige Hamas-Sympathiesanten nicht von biodeutschen AfD-Freunden.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
Muli, Siegen;Block 12, Samstag, 14.10.2023, 11:14 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
100% Zustimmung. Wir hatten einen Selbsttest vor 3-4 Jahren an der Uni, die Ergebnisse waren erschreckend.
Die Wissenschaft hat das Thema am Schirm und die Ergebnisse und Folgen liegen auf der Hand. Aber in der Öffentlichkeit und der Politik hat diese Problematik zu meinem vollkommenen Unverständnis 0,0 Relevanz.
Und man kann hier den Bogen von rechten Bubbles zu Esoterik oder jedem anderen x-beliebigen Thema spannen. Diese Bubble-Bildung läuft derart subtil, dass der Großteil der Gesellschaft es garnicht mitbekommt.
Und gepaart mit der passend zugeschnittenen Werbung wird damit ein Haufen Geld verdient.
Massive Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch social media
micha87, bei Berlin, Samstag, 14.10.2023, 12:24 (vor 795 Tagen) @ Muli
Es ist eben auch schwierig in einem Alnd wo der Meinungshoheit eine besondere Relevanz hat die Grenzen zu setzen. Zumal viele dieser Anbieter gar nicht ihren Sitz in Deutschland haben und in fragwürdigen Händen sind. Ich war nie richtig aktiv auf Twitter/X, aber wenn man von vielen hört die Stimmung habe sich seit Musk verschlechtert glaube ich das gerne. Dieser Mensch hat fragwürdige Ansichten & Arbeitsmethoden, da wundert es nur wenig das sich dies auf andere Bereiche überträgt.
Die Frage ist inwieweit kann der Staat dagegen eingreifen, es muss aber etwas passieren um die Dinge nicht ungesteuert aus dem Ruder laufen zu lassen. Der Ethikrat kann da alleine keinen Unterschied ausmachen, es gilt die rechtlichen Möglichkeiten weiter zu prüfen und das Internet ist kein rechtsfreier Raum, wenngleich manch einer den Eindruck habe dies sei so.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 10:17 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Keine Überraschung. Weltweit gewinnen nationale Parteien an Zustimmung. Hintergrund ist vermutlich die Überalterung (alte Wähler sind häufig frustrierte Wähler), die Migration und die als übertrieben wahrgenommene Klimaschutzpolitik. Nicht unterschätzen darf man Übertreibungen in den eigentlich unbedeutenden Themenfeldern Gender-Politik, Wölfe und die Aufregung um Verfehlungen einzelner Politiker. Die große Unsicherheit wegen aggressiver Staaten treibt die Rechtsparteien zusätzlich und zurecht. Ohne Aufrüstung drohen wir unsere Freiheit zu verlieren.
Wir wären auch klug beraten, diese Themen ernsthaft anzugehen und insbesondere in der Migrationspolitik etwas zu tun: Zuzug ist zwingend weil wir demographische Probleme haben, aber die Integration ist wichtig und auch die Abschiebung von unerwünschten Personen. Dänemark zeigt wie es geht.
Kurz: eine Politikwende ist sachlich geboten und auch deshalb dringend, weil wir rechtsextreme Auswüchse gemeinsam vermeiden wollen. Selbstverständlich sind viele Ende der 60er Jahre eingeleitete Reformen gut und richtig. Wer unsere liberale Gesellschaft schützen will, holt die unzufriedenen 23% (vermutlich deutlich mehr) inhaltlich und emotional ab.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Samstag, 14.10.2023, 11:11 (vor 795 Tagen) @ Sneider
Zu Dänemark gab es hier eine Diskussion. Kurz: Das was okay ist, machen wir auch. Der Rest ist zum großen Teil menschenverachtend (z.B. Abriss von Sozialwohnungen um Flüchtlinge zu einem Umzug zu zwingen - ist auch kontraproduktiv zu unserem Wohnungsmangel).
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 12:57 (vor 795 Tagen) @ markus
Man wird wohl einen Tod sterben müssen. Entweder man lässt Parallelgesellschaften weiter freien Lauf oder man setzt menschenrechtsfeindliche Praktiken um.
Dänemarkt zeigt zumindest, dass die zweite Herangehensweise funktioniert.
Ich glaube nicht dass man mit einer moralisch einwandfreien Lösung aus der Sache herauskommen kann.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Samstag, 14.10.2023, 13:13 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
Man wird wohl einen Tod sterben müssen. Entweder man lässt Parallelgesellschaften weiter freien Lauf oder man setzt menschenrechtsfeindliche Praktiken um.
Dänemarkt zeigt zumindest, dass die zweite Herangehensweise funktioniert.
Ich glaube nicht dass man mit einer moralisch einwandfreien Lösung aus der Sache herauskommen kann.
Was passiert denn, wenn es alle so machen würden wie Dänemark? Glaubst du, dass es an den Grenzen dann ruhig bleiben wird?
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:53 (vor 794 Tagen) @ markus
Man wird wohl einen Tod sterben müssen. Entweder man lässt Parallelgesellschaften weiter freien Lauf oder man setzt menschenrechtsfeindliche Praktiken um.
Dänemarkt zeigt zumindest, dass die zweite Herangehensweise funktioniert.
Ich glaube nicht dass man mit einer moralisch einwandfreien Lösung aus der Sache herauskommen kann.
Was passiert denn, wenn es alle so machen würden wie Dänemark? Glaubst du, dass es an den Grenzen dann ruhig bleiben wird?
Das dänische Modell des weg ekelns von Flüchtlingen klappt nur deshalb, weil das Land sehr klein ist und die Flüchtlinge zu den größeren Nachbarn treiben kann. Wenn wir ähnliche Methoden anwenden würden, dann hätten die bei uns größten Gruppen kein anderes Land, wohin sie gehen könnten. Egal wie schlimm es auch bei uns werden mag, in Syrien, Afghanistan, Eritrea, Iran, etc. ist es schlimmer.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 13:56 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Man wird wohl einen Tod sterben müssen. Entweder man lässt Parallelgesellschaften weiter freien Lauf oder man setzt menschenrechtsfeindliche Praktiken um.
Dänemarkt zeigt zumindest, dass die zweite Herangehensweise funktioniert.
Ich glaube nicht dass man mit einer moralisch einwandfreien Lösung aus der Sache herauskommen kann.
Was passiert denn, wenn es alle so machen würden wie Dänemark? Glaubst du, dass es an den Grenzen dann ruhig bleiben wird?
Das dänische Modell des weg ekelns von Flüchtlingen klappt nur deshalb, weil das Land sehr klein ist und die Flüchtlinge zu den größeren Nachbarn treiben kann. Wenn wir ähnliche Methoden anwenden würden, dann hätten die bei uns größten Gruppen kein anderes Land, wohin sie gehen könnten. Egal wie schlimm es auch bei uns werden mag, in Syrien, Afghanistan, Eritrea, Iran, etc. ist es schlimmer.
Wie ist das da eigentlich mit der Schweiz? Das wäre ja mein Traumland, wenn ich weggehen würde.
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Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 13:20 (vor 795 Tagen) @ markus
Deswegen sage ich ja, dass ich mir keine Lösung vorstellen kann, in der es nicht zu beschissenen Zuständen kommen wird. In welcher Richtung auch immer.
Keiner weiß, was dann passieren würde. Vielleicht würde die Migration nachlassen, wenn sich herumspricht, dass die Europäischen Länder solch harte Regeln durchsetzen. Wahrscheinlich wird es zu ganz katastrophalen Szenen kommen.
Nur wird es eben auch ganz gewiss nicht ruhig bleiben, wenn man den jetzigen Weg weitergeht.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:34 (vor 795 Tagen) @ Schwarzgold
Deswegen sage ich ja, dass ich mir keine Lösung vorstellen kann, in der es nicht zu beschissenen Zuständen kommen wird. In welcher Richtung auch immer.
Keiner weiß, was dann passieren würde. Vielleicht würde die Migration nachlassen, wenn sich herumspricht, dass die Europäischen Länder solch harte Regeln durchsetzen. Wahrscheinlich wird es zu ganz katastrophalen Szenen kommen.Nur wird es eben auch ganz gewiss nicht ruhig bleiben, wenn man den jetzigen Weg weitergeht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es zumindest friedlich bleibt, ist bei Kooperation immer größer als bei Ablehnung und Konfrontation. Die katastrophalen Szenen an der Grenze würden zunächst vielleicht nur die Flüchtlinge betreffen, solange man die Lage unter Kontrolle hat. Wenn es dann aber komplett eskaliert, kann es dann auch innerhalb von Deutschland zu schlimmen Szenen und auch Terroranschlägen kommen.
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Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 14:37 (vor 794 Tagen) @ markus
Nehmen wir mal an, die Migration nähme sogar noch deutlich zu, was ja unter anderem aufgrund des Klimawandels sehr warscheinlich ist. Es ist irgendwann einfach das Ende der Fahnenstange erreicht. Der Widerstand in der Bevölkerung ist jetzt schon riesig, obwohl die meisten hier immer noch gut leben können. Das wird nur noch mehr zunehmen. Es wird das Land zerreißen und spalten.
Es wird früher oder später unangenehme Entscheidungen geben müssen. Egal in welche Richtung.
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 20:19 (vor 794 Tagen) @ Schwarzgold
Die meisten haben bis heute nichtmal irgendeinen Kontakt mit Flüchtlingen gehabt, außer übers Fernsehen.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 20:31 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Die meisten haben bis heute nichtmal irgendeinen Kontakt mit Flüchtlingen gehabt, außer übers Fernsehen.
Und wenn, dann höchstens mal in der Schlange im Supermarkt. Man kann ohne Probleme den Kontakt vermeiden und hinterher noch behaupten, dass die sich nicht integrieren wollten.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 15:22 (vor 794 Tagen) @ Schwarzgold
Nehmen wir mal an, die Migration nähme sogar noch deutlich zu, was ja unter anderem aufgrund des Klimawandels sehr warscheinlich ist. Es ist irgendwann einfach das Ende der Fahnenstange erreicht. Der Widerstand in der Bevölkerung ist jetzt schon riesig, obwohl die meisten hier immer noch gut leben können. Das wird nur noch mehr zunehmen. Es wird das Land zerreißen und spalten.
Es wird früher oder später unangenehme Entscheidungen geben müssen. Egal in welche Richtung.
Welche der beiden Übel würdest du denn lieber nehmen?
a) Du verlierst Wohlstand, weil deutlich mehr Menschen mit durchgefüttert werden müssen.
b) Es eskaliert an den Grenzen komplett, möglicherweise einschließlich Terror, bis hin zum Krieg.
Denn eins ist klar. Die weltweiten Fluchtbewegungen werden zunehmen und die Menschen werden sich auf dem Weg machen. Es ist vollkommen unrealistisch, dass es anders kommen würde. Es wird auch gerne der demographische Wandel vergessen. Wir benötigen eh eine Größenordnung von 400.000 netto Zuwanderer pro Jahr, um die Zahl der Arbeitskräfte stabil halten zu können.
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Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 18:32 (vor 794 Tagen) @ markus
Ich sehe eine Kriegsgefahr bei Schließung der Grenzen im Gegensatz zu dir überhaupt nicht gegeben. Wer soll denn da gegen wen und warum Krieg führen weil Flüchtlingsströme aufgehalten werden?
Terrorgefahr wird es definitiv geben. Die gibt es aber auch jetzt schon und sie dürfte mit weiterer starker Einwanderung auch naturgemäß steigen.
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Fire Kid, Ort, Samstag, 14.10.2023, 17:24 (vor 794 Tagen) @ markus
Irgendwann werden an den Europäischen Grenzen die Waffen gezogen. Das will keiner wahrhaben, aber damit rechne ich persönlich. Italien und Griechenland lassen das sicherlich keine weiteren zehn, 20 Jahre mit sich machen.
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 20:22 (vor 794 Tagen) @ Fire Kid
Die Frage ist wer dann noch Waren für Europa - natürlich in billig - produziert und liefert? Verabschieden kannste dich von deinem Wohlstand (der aufgebaut ist auf der Ausbeutung ganzer Kontinente) so oder so.
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virz3, Oberhausen, Sonntag, 15.10.2023, 10:09 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Die Frage ist wer dann noch Waren für Europa - natürlich in billig - produziert und liefert? Verabschieden kannste dich von deinem Wohlstand (der aufgebaut ist auf der Ausbeutung ganzer Kontinente) so oder so.
Warum sollte eine Grenzschliessung mit Waffengewalt irgendeinen Einfluss auf unsere Importe haben. Das meiste Billig Zeugs kommt doch eh aus China und die haben mit unserem Flüchtlingsproblem nix am Hut.
Auch die paar Importe aus Afrika sollten kein Problem darstellen, die wollen und müssen ihr Zeug auch weiter an Europa loswerden.
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Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 15.10.2023, 11:04 (vor 794 Tagen) @ virz3
Warum sollte eine Grenzschliessung mit Waffengewalt irgendeinen Einfluss auf unsere Importe haben. Das meiste Billig Zeugs kommt doch eh aus China und die haben mit unserem Flüchtlingsproblem nix am Hut.
Auch die paar Importe aus Afrika sollten kein Problem darstellen, die wollen und müssen ihr Zeug auch weiter an Europa loswerden.
Wahrscheinlich hast Du noch nie die täglichen LKW-Kolonnen auf den Autobahnen an unserer Ostgrenze gesehen.
Und das ohne Grenzkontrollen.
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virz3, Oberhausen, Sonntag, 15.10.2023, 17:55 (vor 793 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Warum sollte eine Grenzschliessung mit Waffengewalt irgendeinen Einfluss auf unsere Importe haben. Das meiste Billig Zeugs kommt doch eh aus China und die haben mit unserem Flüchtlingsproblem nix am Hut.
Auch die paar Importe aus Afrika sollten kein Problem darstellen, die wollen und müssen ihr Zeug auch weiter an Europa loswerden.
Wahrscheinlich hast Du noch nie die täglichen LKW-Kolonnen auf den Autobahnen an unserer Ostgrenze gesehen.
Und das ohne Grenzkontrollen.
Die Ursprungsfrage bezog sich auf die Produktion und generelle Lieferung. Die Logistikfrage ist da eine andere.
Laut Google kommen 90% der China Importe über den Seeweg, fast 10% per Luft. Die LKW Importe sind zu vernachlässigen.
Sicher ist das Chaos für europäische Importe an den Grenzen vorprogrammiert, denke aber auch, daß die Logistikbranche sich verändern würde und müsste.
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Ulrich, Sonntag, 15.10.2023, 11:17 (vor 794 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Warum sollte eine Grenzschliessung mit Waffengewalt irgendeinen Einfluss auf unsere Importe haben. Das meiste Billig Zeugs kommt doch eh aus China und die haben mit unserem Flüchtlingsproblem nix am Hut.
Auch die paar Importe aus Afrika sollten kein Problem darstellen, die wollen und müssen ihr Zeug auch weiter an Europa loswerden.
Wahrscheinlich hast Du noch nie die täglichen LKW-Kolonnen auf den Autobahnen an unserer Ostgrenze gesehen.
Und das ohne Grenzkontrollen.
So schaut es aus. Grenzkontrollen zwischen Schengen-Straßen würden den Warenverkehr in der Tat deutlich behindern. Aktuell schwimmen viele Menschen, die illegal einreisen wollen, im Strom der legal Einreisenden mit. Würde man Personenkontrollen einführen, denn würden wir wieder viele Menschen in Lkw bekommen, versteckt hinter der Ladung, in Containern, etc. Also müsste man auch dort intensiv kontrollieren.
Was Afrika angeht, sind seit vielen Jahren die Exporte aus der EU das Problem. Rind- und Geflügelfleisch aus EU-Tiefkühlhäusern überschwemmen die Märkte in Afrika. Vor einigen Jahren konnte man in der ZEIT lesen, dass sogar Tomaten und Tomatenprodukte aus niederländischen Treibhäusern nach Afrika exportiert werden. So macht man die lokale Landwirtschaft dort kaputt. Importiert werden z.B. Soja und ähnliche Futtermittel, angebaut auf Großfarmen, für die europäische Agrarindustrie.
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Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 20:56 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Du schreibst das so als ob du dir über alles 100% sicher wärst. Keiner kann ein solches Szenario mit Sicherheit voraussagen.
Meinst du im Moment werden für uns Waren billig verkauft weil die europäischen Grenzen offen sind und wir Geflüchtete aufnehmen? Ich sehe diesen Zusammenhang überhaupt nicht.
Geschäfte werden ohnehin abseits von moralischen Fragen gemacht. Ich schätze eine Grenzschließung gegen Migration hätte auf den Handel nicht diesen Einfluss.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 14.10.2023, 18:59 (vor 794 Tagen) @ Fire Kid
Sehr ich tatsächlich nicht so. Die Griechen machen den Evros zu und ansonsten sucht sich die EU ein Shithole-Land, was für "uns" das Mittelmeer sichert. Asyl gibt's dann nur in Lampukistan.
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Schwarzgold, Samstag, 14.10.2023, 18:26 (vor 794 Tagen) @ Fire Kid
Ich sehe das, so bitter es ist, auch als die wahrscheinlichste Zukunft.
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:31 (vor 795 Tagen) @ markus
Ist doch nett. Ausländern Wertgegenstände abnehmen gab es ab 1933 auch.
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:37 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Ist doch nett. Ausländern Wertgegenstände abnehmen gab es ab 1933 auch.
Das waren zudem vielfach deutsche Staatsbürger, denen man die Staatsangehörigkeit aberkannt hatte.
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Davja89, Samstag, 14.10.2023, 12:53 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Ja wer kennt sie nicht die bösen Dänen in ihrem Unrechtsstaat.
Da ist der Vergleich zu Deutschland 1933 wirklich angebracht.
Und weil hier ja gerne dieses Beispiel gebracht wird:
Hat jemand eine Quelle diesbezüglich?
Soweit ich des hier an der Deutsch/Dänischen Grenze mitbekomme geht es dabei um wirkliche Wertgegenstände/Finanzmittel .
Natürlich darf da jeder seinen Ehering oder das Amulette der toten Oma behalten.
Aber die Dänen sagen eben:
Da kommen Menschen zu uns die Leistungen einer fremden Gesellschaft in Anspruch nehmen wollen. Aus Kassen in denen weder sie noch ihre Eltern jemals eingezahlt haben. Und höchstwahrscheinlich werden sie das auch nicht Zeitnah tun. Da wollen wir natürlich vorher einmal bitte wissen was die Menschen an Werten/Finanzmittel bei sich tragen.
Genauso muss sich ja jeder Bürger einmal nackt machen wenn er aus den entsprechenden Töpfen etwas entnehmen möchte.
Natürlich darf man gerne drüber diskutieren ob es von einem solch reichen Land besonders sympathisch ist so kleinlich armen Menschen in die Taschen zugucken und was das für ein Gesellschaftsbild abgibt wenn man Gästen erstmal die Taschen lehrt. Finde ich auch nicht besonders sympathisch (viele Dänen übrigens in diesem Punkt auch nicht).
Aber so zu tun als würden bettelarmen Menschen gezielt und flächendeckend der Ehering vom Finger geklaut werden ist auch nicht besonders fair.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:12 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Genauso muss sich ja jeder Bürger einmal nackt machen wenn er aus den entsprechenden Töpfen etwas entnehmen möchte.
Der Vergleich ist aber unpassend. Wenn ich Bürgergeld haben möchte, käme niemand zu mir nach Hause und nimmt mir irgendetwas weg. Es prüft auch niemand im Amt, wieviel Bargeld oder andere Wertgegenstände ich gerade bei mir trage. Das läuft alles über einen Fragebogen.
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ikke700, Magdeburg, Samstag, 14.10.2023, 11:06 (vor 795 Tagen) @ Sneider
Zumindest in Deutschland sind vorallem die älteren Wähler afd skeptisch. Die Stimmen kommen vorallem aus dem Bereich 30-60. Da meist um die 30 Prozent, während Rentner nur einstellig afd wählen.
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Guido, Samstag, 14.10.2023, 11:14 (vor 795 Tagen) @ ikke700
Zumindest in Deutschland sind vorallem die älteren Wähler afd skeptisch. Die Stimmen kommen vorallem aus dem Bereich 30-60. Da meist um die 30 Prozent, während Rentner nur einstellig afd wählen.
Eben. Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern haben doch bestätigt, dass junge Leute Wechselwähler sind. Damit bröckelt halt auch das Argument, dass Fridays for Future und Co. für „die Jugend“ sprechen würden. Das ist so absolut nämlich nicht wahr.
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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:42 (vor 795 Tagen) @ Guido
Vor allem sind es Jugendliche, die aus Haushalten kommen, in denen ihnen die Eltern den Ausländer Hass und die Verschwörungstheorien vorleben.
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:39 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Vor allem sind es Jugendliche, die aus Haushalten kommen, in denen ihnen die Eltern den Ausländer Hass und die Verschwörungstheorien vorleben.
Zumindest zu einem beträchtlichen Teil. Und so etwas hält sich teilweise über viele Generationen. Wo 1933 die NSDAP überdurchschnittlich stark war, ist es heute mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die AfD.
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majae, Muc, Samstag, 14.10.2023, 12:35 (vor 795 Tagen) @ Guido
Eben. Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern haben doch bestätigt, dass junge Leute Wechselwähler sind. Damit bröckelt halt auch das Argument, dass Fridays for Future und Co. für „die Jugend“ sprechen würden. Das ist so absolut nämlich nicht wahr.
"Für die Jugend" kann sowieso niemand sprechen, die Gruppe ist deultich heterogener als "die Alten". Was aber FFF definitiv macht, ist für die Zukunft von Jedem dieser Gruppe zu kämpfen.
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 14.10.2023, 12:45 (vor 795 Tagen) @ majae
"Für die Jugend" kann sowieso niemand sprechen, die Gruppe ist deultich heterogener als "die Alten". Was aber FFF definitiv macht, ist für die Zukunft von Jedem dieser Gruppe zu kämpfen.
Ich halte diesen Alleinvertretungsanspruch für falsch und gefährlich.
Er rechtfertigt quasi jede Gesetzesübertretung aus einem höheren moralischen Anspruch heraus.
Wenn das jeder für sein Anliegen reklamiert , ist das Anarchie .
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Knarz Pellworm, DO-Hörde, Samstag, 14.10.2023, 11:49 (vor 795 Tagen) @ Guido
Eben. Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern haben doch bestätigt, dass junge Leute Wechselwähler sind. Damit bröckelt halt auch das Argument, dass Fridays for Future und Co. für „die Jugend“ sprechen würden. Das ist so absolut nämlich nicht wahr.
Doch, natürlich ist das wahr.
Es wird in absehbarer Zeit immer größere Bereiche auf diesem Planeten geben, die nicht mehr oder nur noch eingeschränkt für den Menschen bewohnbar oder nutzbar sind. Das betrifft alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
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Davja89, Samstag, 14.10.2023, 12:38 (vor 795 Tagen) @ Knarz Pellworm
Das mag sein.
Aber in dieser Diskussion geht es darum ob die FFF/Grünen/LG wirklich das Sprachrohr der jetzigen Jugend sind.
Das würden die Azubis in meinem Betrieb aber sehr deutlich von sich weisen.
Und die Umfragen und Wahlergebnisse zeigen das es natürlich diese Menschen unter den Jungen gibt aber die bei weitem keine Mehrheit sind.
Währenddessen wird in Talks, Zeitungen oder auch hier im Forum so getan als würden alle 18 - 30 Jährigen hinter FFF oder den Grünen stehen.
In Hessen haben U30 mehr Menschen AfD gewählt als Grüne. Und es behauptet ja auch Gott sei dank niemand das die AfD für die deutsche Jugend spricht.
Bei der Jugend ist das Bild eben genauso diffus wie bei den Menschen 30+.
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Guido, Samstag, 14.10.2023, 14:07 (vor 794 Tagen) @ Davja89
Das würden die Azubis in meinem Betrieb aber sehr deutlich von sich weisen.
das würden meine Kinder (17+19) auch deutlich von sich weisen.
Währenddessen wird in Talks, Zeitungen oder auch hier im Forum so getan als würden alle 18 - 30 Jährigen hinter FFF oder den Grünen stehen.
Nicht nur das. Leute wie Luisa Neubauer glauben das ja auch...
Bei der Jugend ist das Bild eben genauso diffus wie bei den Menschen 30+.
Eben. Das einzige, was ich schade finde, ist, dass sich so wenig junge Leute wirklich aktiv in Politik einbringen. Natürlich gibt es prominente Ausnahmen, aber beispielsweise auf kommunaler Ebene würde ich mich freuen, wenn sich junge Leute stärker einbringen würden. Zumal sie da wirklich viel gestalten könnten (Ausstattung von Schulen, Sporthallen, Kitas, Verkehr etc)
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Davja89, Samstag, 14.10.2023, 14:41 (vor 794 Tagen) @ Guido
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
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Guido, Samstag, 14.10.2023, 15:42 (vor 794 Tagen) @ Davja89
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 16:30 (vor 794 Tagen) @ Guido
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Das lässt sich ebenfalls basisdemokratisch ändern. Innerhalb einer Partei werden die Programme demokratisch abgestimmt. Und da kann doch jedes Mitglied seine Ideen platzieren, oder nicht? Du brauchst natürlich auch eine Mehrheit dafür. Wenn es die nicht gibt, dann scheint es gute Gründe dafür zu geben, warum das alles nicht unbürokratischer geht.
Es von vornherein gar nicht erst zu versuchen, ist jedenfalls komplett falsch.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
„Eigenes Haus“ für wirklich jeden wird aus platz- und umwelttechnischen Gründen nicht funktionieren. Nennen wir es eigenen Wohnraum. Der war halt jetzt auch 15 Jahre lang mit billigen Krediten auch für Normalos möglich, jetzt ist es wieder schwieriger geworden. Es war auch nie einfacher als heute, sich Vermögen mit ETFs aufzubauen, dank günstiger Anbieter.
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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 14.10.2023, 16:07 (vor 794 Tagen) @ Guido
*Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten.*
beides nöööö!
wobei ich auch ganz interessante Lohnarbeit hatte um das Kapital zu akkumulieren....
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 16:09 (vor 794 Tagen) @ Rupo
*Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten.*
beides nöööö!
wobei ich auch ganz interessante Lohnarbeit hatte um das Kapital zu akkumulieren....
Dein Konto sieht eh aus wie das von Jordan Belfort in den 90ern, da verwette ich meine Stadionbratwurst drauf! :D
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Rupo, Ruhrpott, Samstag, 14.10.2023, 16:19 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
:-)))) Thumps up!!
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Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 15:54 (vor 794 Tagen) @ Guido
bearbeitet von Thomas, Samstag, 14.10.2023, 16:03
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber
Die Diskussionen und auch die Pilotprojekte zur 4TW sind doch schon längst aus dem Dunstkreis einer Generation X Y Z, was auch immer herausgewachsen. Alle Bereiche befassen sich damit.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 15:48 (vor 794 Tagen) @ Guido
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 16:00
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
+1
Foreveralone, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 16:33 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
+1
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 20:29 (vor 794 Tagen) @ Foreveralone
Natürlich wollen die es nicht, weil die zu den oberen 10% gehören. Zumindest die Entscheider der Kategorie Spahn oder Lindner. Wieso sollten die sich für Gleichverteilung einsetzen?
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 16:38 (vor 794 Tagen) @ Foreveralone
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 16:47 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
Wobei es genügend sinnvolle Formen der Vermögensbildung gibt, die du ja auch nutzt. Gerade in der heutigen Zeit mit den günstigen Brokern und Direktbanken. Da ist dann auch jeder ein stückweit für sich selbst verantwortlich. Sicher wäre es wünschenswert, wenn es dafür höhere Freibeträge und steuerliche Vorteile gäbe.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 16:53 (vor 794 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 16:59
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
Wobei es genügend sinnvolle Formen der Vermögensbildung gibt, die du ja auch nutzt. Gerade in der heutigen Zeit mit den günstigen Brokern und Direktbanken. Da ist dann auch jeder ein stückweit für sich selbst verantwortlich. Sicher wäre es wünschenswert, wenn es dafür höhere Freibeträge und steuerliche Vorteile gäbe.
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
+1
Fred789, Ort, Samstag, 14.10.2023, 17:31 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
Es gibt deutlich bessere Statistiken, um sein Gehalt einzuordnen.
Zum einen die Gehaltsstatistik der BA. Hier sind (fast) alle sozialvers. pflichtigen Vollzeitverdiener vertreten.
Zum anderen die Statistiken von destatis. Hier sind auch die nicht- sozialvers. pflichtigen Einkommen erfasst, zu denen du wohl zählst.
Ohne mir das vom IW Köln angesehen zu haben, aber dies kann eigentlich nur aus einer (unsicheren) Teilstichprobe stammen, falls die eigene Zahlen verwenden.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 17:43 (vor 794 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 17:55
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
Es gibt deutlich bessere Statistiken, um sein Gehalt einzuordnen.Zum einen die Gehaltsstatistik der BA. Hier sind (fast) alle sozialvers. pflichtigen Vollzeitverdiener vertreten.
Zum anderen die Statistiken von destatis. Hier sind auch die nicht- sozialvers. pflichtigen Einkommen erfasst, zu denen du wohl zählst.
Ohne mir das vom IW Köln angesehen zu haben, aber dies kann eigentlich nur aus einer (unsicheren) Teilstichprobe stammen, falls die eigene Zahlen verwenden.
Ich habe das dann im Nachgang nachgeforscht, weil ich so verblüfft war. Die meisten kommen da schon auf recht ähnliche Werte, natürlich muss man differenzieren zwischen Single und Familienhaushalt und so. 3.700 Euro netto als Singlehaushalt ist wohl so pi mal Daumen die Grenze.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 17:22 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
Wobei es genügend sinnvolle Formen der Vermögensbildung gibt, die du ja auch nutzt. Gerade in der heutigen Zeit mit den günstigen Brokern und Direktbanken. Da ist dann auch jeder ein stückweit für sich selbst verantwortlich. Sicher wäre es wünschenswert, wenn es dafür höhere Freibeträge und steuerliche Vorteile gäbe.
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
Womit wir wieder bei den Löhnen wären. Da kann der Staat eh nicht eingreifen und ist wegen der im Grundgesetz verankerten Tarifautonomie den Tarifpartnern vorbehalten. Wir haben eine Marktwirtschaft, keine Planwirtschaft (da könnte der Staat die Löhne festlegen nur würdest du dann ziemlich sicher deutlich weniger verdienen).
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 17:35 (vor 794 Tagen) @ markus
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
Wobei es genügend sinnvolle Formen der Vermögensbildung gibt, die du ja auch nutzt. Gerade in der heutigen Zeit mit den günstigen Brokern und Direktbanken. Da ist dann auch jeder ein stückweit für sich selbst verantwortlich. Sicher wäre es wünschenswert, wenn es dafür höhere Freibeträge und steuerliche Vorteile gäbe.
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
Womit wir wieder bei den Löhnen wären. Da kann der Staat eh nicht eingreifen und ist wegen der im Grundgesetz verankerten Tarifautonomie den Tarifpartnern vorbehalten. Wir haben eine Marktwirtschaft, keine Planwirtschaft (da könnte der Staat die Löhne festlegen nur würdest du dann ziemlich sicher deutlich weniger verdienen).Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 18:01 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Ja ich glaube das diese Basisdemokratie einfach sehr unsexy wirkt. Besonders wenn du heute für "Internet Aktivismus" sehr schnell und einfach Applaus bekommen kannst.
..und im Gegenzug aktive politische Gestaltung von der Feststellung eines Bedarfs, über Antragstellung, Zustimmung, Umsetzung bis zur Fertigstellung unendlich zäh ist. Diese Themen auf kommunaler Ebene ziehen sich wegen einer langsamen Verwaltung, langwierigen Ausschreibungen usw halt Jahre - Egal was: Das ist für junge Leute nicht besonders motivierend.
Da würde ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Finde schon das sie deutlich interesierter sind als ihr Ruf. Treffe im Betrieb oder im Leben allgemein eigentlich viele junge Menschen die sehr empathisch und intersiert sind.
Total. Und in Verwaltung und Politik sitzen viele gewisse Probleme aus. Das ist definitiv so.
Manchmal eventuell sogar etwas zu sehr Stromlinienförmig und Angepasst. Dennen würd ich manchmal fast wünschen einfach mal Jung zu sein und auch mal einen Scheiss drauf zugeben was die Alten denken. Auch mal egoistisch zu sein und die eigenen Bedürfnisse nach vorne zustellen. Insbesondere da nach Corona eigentlich die Gesellschaft gegenüber den 16 bis 20 Jährigen in der Bringschuld gewesen wäre.
Man sieht das mE jetzt gut in der Debatte um die 4-Tage-Woche. Mir ist das total fremd, weil für mich Arbeit und Karriere immer eine hohe Bedeutung hatten. Wenn junge Leute heute aber keine Perspektive haben, sich Wohlstand (eigenes Haus, eine solide Altersvorsorge etc.) zu erarbeiten - warum sollen sie sich dann 5 Tage abrackern? Bei jeder Gehaltserhöhung zeigt ihnen der Staat doch, dass es sich nicht lohnt. Daher kann ich verstehen, dass da viele sagen, dass sie dann eben lieber ein längeres gechilltes Wochenende haben wollen.
Word, einfach zu 100% den Nagel auf dem Kopf getroffen. 5% der Angestelltenjobs in Deutschland ermöglichen echten Reichtum im Überfluss, die restlichen 95% der Angestelltenjobs sind so konzipiert, dass man, egal wie sehr man strampelt, nicht mehr Wohlstand aufbaut als die Generation davor, selbst wenn man 2 Klassen "höher" gebildet ist. Deswegen wollen auch junge Leute nicht mehr in Führung, selbst wenn sie Spaß an der Aufgabe hätten. Wozu auch? Nur um den Titel "Head of Super Important Purchasing" oder "Chief Superbumser" mit sich rumzutragen, die im Wert nicht mal die Hälfte des "einfachen" Ingenieurs von vor 30 Jahren mit sich bringen?
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus und stempel nach 35h aus und kümmere mich privat um Projekte, um Geld zu verdienen oder lebe einfach ein entspanntes Leben. :D
Es kapieren aber weder mittig links, noch mittig rechts wie extrem ungleich unser Wohlstand verteilt ist bzw wollen sie es wahrscheinlich garnicht.
Deswegen wollen hier auch keine ausländischen Fachkräfte groß einsteigen.
Ja, und beide Seite führen immer neue "Gründe" dafür ins Feld, warum die AfD so stark geworden ist, und sind sie auch noch so hanebüchen. Union'ler die AfD-Zeug nachlabern, eine stets in den Deutschen schlummernde Sehnsucht ihre SS-Uniform wieder rausholen zu können, alle zu dumm (vice versa fehlende Bildung), die Flüchtlinge (würde niemanden interessieren, wenn der Wohlstand nicht so verteilt wäre, wie er verteilt ist), der "Heizungshammer", der Russe mit seiner Propaganda, die Springer-Presse...aber bevor man das "Vermögensthema" anschneidet, rennt man lieber weiter in den Abgrund und zeigt mit dem Finger auf die andere Seite. Zeigt auch sehr gut, wie beide Seiten, egal welches politische Spektrum, vom Kapital vereinnahmt und korrumpiert sind.
Wobei es genügend sinnvolle Formen der Vermögensbildung gibt, die du ja auch nutzt. Gerade in der heutigen Zeit mit den günstigen Brokern und Direktbanken. Da ist dann auch jeder ein stückweit für sich selbst verantwortlich. Sicher wäre es wünschenswert, wenn es dafür höhere Freibeträge und steuerliche Vorteile gäbe.
Hands down, ich bin aber nicht die Masse, für die ich da jetzt primär sprechen wollte. Laut dem IW Köln gehöre ich zu den Top-10% der Verdiener. Ich sehe zwar irgendwie nicht, wie ich mit dem Gehalt so krass gut bezahlt sein soll, dass man das guten Gewissens zu den Top-10% zählen kann/darf, aber wie auch immer, ich kann mir stets ein bisschen was zur Seite packen. Das ist schon richtig. Und ich lebe auch recht sparsam. Aber es ist ja klar, dass das für viele nicht gilt, wenn selbst ich schon mit meinem Nettogehalt (nicht verheiratet) laut IW Köln in diese ominöse Top-10%er-Sparte reinrutsche. Alleine, dass ich da drin bin, zeigt schon, wie schief das hier alles ist.
Womit wir wieder bei den Löhnen wären. Da kann der Staat eh nicht eingreifen und ist wegen der im Grundgesetz verankerten Tarifautonomie den Tarifpartnern vorbehalten. Wir haben eine Marktwirtschaft, keine Planwirtschaft (da könnte der Staat die Löhne festlegen nur würdest du dann ziemlich sicher deutlich weniger verdienen).Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 18:27 (vor 794 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 18:36
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
Sehe ich nur bedingt so. Ich gehe ja arbeiten für mein Geld und lasse nicht nur mein Kapital arbeiten und vererbe es zu zig Millionen. Das ist ja der Knackpunkt: heute wirst du nur mit den 5%-Top-Jobs auf dem Arbeitsmarkt vermögend, also so Vice President / Bereichsleitung im Konzern aufwärts, Partner in einer Top-Anwaltskanzlei oder bedingt als GF im Mittelstand, der Rest ist einfach vermögend qua Geburt. Ist ja ein Witz in Tüten, wenn ich behaupten würde, ich würde wirklich Vermögen aufbauen. Und einem Vogel wie mir dann das bisschen noch zu cutten, während die Kinder des Inhaberclans einfach auf, keine Ahnung, pro Kopf 500 Millionen Euro zwecks Geburt sitzen, die dann auch noch die schlechten Löhne zu verantworten haben, ist ja weder im Sinne einer Meritokratie noch würde es in irgendeiner Form das Vermögensproblem lösen.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 19:53 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
Sehe ich nur bedingt so. Ich gehe ja arbeiten für mein Geld und lasse nicht nur mein Kapital arbeiten und vererbe es zu zig Millionen. Das ist ja der Knackpunkt: heute wirst du nur mit den 5%-Top-Jobs auf dem Arbeitsmarkt vermögend, also so Vice President / Bereichsleitung im Konzern aufwärts, Partner in einer Top-Anwaltskanzlei oder bedingt als GF im Mittelstand, der Rest ist einfach vermögend qua Geburt. Ist ja ein Witz in Tüten, wenn ich behaupten würde, ich würde wirklich Vermögen aufbauen. Und einem Vogel wie mir dann das bisschen noch zu cutten, während die Kinder des Inhaberclans einfach auf, keine Ahnung, pro Kopf 500 Millionen Euro zwecks Geburt sitzen, die dann auch noch die schlechten Löhne zu verantworten haben, ist ja weder im Sinne einer Meritokratie noch würde es in irgendeiner Form das Vermögensproblem lösen.
Was ist denn „vermögend“? Und wäre es realistisch, dass alle Menschen so vermögend sind wie die Top 5%? Nein, ist es leider nicht. Die gesamte Wirtschaft würde nicht einmal funktionieren, wenn alle auf dem Niveau von uns beiden wären und ebenso das Ziel hätten, möglichst schnell finanziell unabhängig zu werden. Wer soll denn dann noch arbeiten? Der gesamte Kreislauf funktioniert nur, wenn für die große Masse Geld ein knappes Gut ist. Wenn wir wirklich alles fair aufteilen würden, gehören wir beide mit zu den Verlierern. Deshalb halte ich es für nicht angebracht, sich in der Position beschweren zu wollen, bloß weil einige andere noch mehr haben.
Mir sind die oberen 1% komplett egal. Ich werde niemals CEO eines großen Unternehmens werden. Es ist sinnlos, sich in Neiddebatten zu verlieren. Es kann nur jeder die beste Version aus sich selbst machen.
+1
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 20:45 (vor 794 Tagen) @ markus
Das hat nichts mit Neiddebatten zu tun. Das ist einfach ein großer Teil des Problems.
Es gibt leider zu wenige in der Schicht die etwas dagegen tun. Eine von ihnen ist Marlene Engelhorn. U.a. BASF Erbin.
Sie hat mal gesagt, ein großer Irrtum ist, dass Geld für einen arbeitet. Geld arbeitet nicht. Geld liegt einfach irgendwo virtuell rum. Arbeiten tun die die ganzen Niedriglöhner in unserem weltweiten kapitalistischen System, damit dieses Geld was rumliegt noch mehr wird.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 20:56 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 21:05
Das hat nichts mit Neiddebatten zu tun. Das ist einfach ein großer Teil des Problems.
Es gibt leider zu wenige in der Schicht die etwas dagegen tun. Eine von ihnen ist Marlene Engelhorn. U.a. BASF Erbin.
Sie hat mal gesagt, ein großer Irrtum ist, dass Geld für einen arbeitet. Geld arbeitet nicht. Geld liegt einfach irgendwo virtuell rum. Arbeiten tun die die ganzen Niedriglöhner in unserem weltweiten kapitalistischen System, damit dieses Geld was rumliegt noch mehr wird.
Tolle Frau, höre ihr immer gerne zu.
Zum Thema Geld arbeiten lassen. In einem gewissen Maße ist das gut und auch erstrebenswert. Es geht auch nicht darum, dem Millionärssohn der vom Vater eine 500-Mann-Firma geerbt hat an die Eier zu gehen, weil er einen Maybach fahren kann. Es geht um die extreme Konzentrierung von Vermögen auf eine extrem überschaubare Anzahl von Personen. Das obere 5% hält mittlerweile knapp 60% am Gesamtvermögen in Deutschland.
Das führt zu:
- unverhältnismäßig viel weniger für den Rest (Vom gesamten Vermögenszuwachs, der zwischen 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, gingen 81 Prozent an das reichste Prozent der Bevölkerung), oder um es, mal wieder, mit den Worten meines alten VWL-Lehrers zu sagen "Das Geld ist nicht weg oder fehlt, es hat nur jemand anderes". In Deutschland sind das halt ganz wenige.
- extreme politische und nicht-politische Einflussnahme auf alle denkbare Gesellschaftsbereiche
Ich persönlich will deren Geld nicht. Ich will eine ausgewogenere Gesellschaft, die dann auch wieder Leistungsanreize für alle Bildungs- und Herkunftsschichten bietet. Und damit dann die AfD automatisch wieder in die ewigen Jagdgründe verbannt.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 21:15 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Das hat nichts mit Neiddebatten zu tun. Das ist einfach ein großer Teil des Problems.
Es gibt leider zu wenige in der Schicht die etwas dagegen tun. Eine von ihnen ist Marlene Engelhorn. U.a. BASF Erbin.
Sie hat mal gesagt, ein großer Irrtum ist, dass Geld für einen arbeitet. Geld arbeitet nicht. Geld liegt einfach irgendwo virtuell rum. Arbeiten tun die die ganzen Niedriglöhner in unserem weltweiten kapitalistischen System, damit dieses Geld was rumliegt noch mehr wird.
Tolle Frau, höre ihr immer gerne zu.Zum Thema Geld arbeiten lassen. In einem gewissen Maße ist das gut und auch erstrebenswert. Es geht auch nicht darum, dem Millionärssohn der vom Vater eine 500-Mann-Firma geerbt hat an die Eier zu gehen, weil er einen Maybach fahren kann. Es geht um die extreme Konzentrierung von Vermögen auf eine extrem überschaubare Anzahl von Personen. Das obere 5% hält mittlerweile knapp 60% am Gesamtvermögen in Deutschland.
Das führt zu:- unverhältnismäßig viel weniger für den Rest (Vom gesamten Vermögenszuwachs, der zwischen 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, gingen 81 Prozent an das reichste Prozent der Bevölkerung), oder um es, mal wieder, mit den Worten meines alten VWL-Lehrers zu sagen "Das Geld ist nicht weg oder fehlt, es hat nur jemand anderes". In Deutschland sind das halt ganz wenige.
- extreme politische und nicht-politische Einflussnahme auf alle denkbare Gesellschaftsbereiche
Ich persönlich will deren Geld nicht. Ich will eine ausgewogenere Gesellschaft, die dann auch wieder Leistungsanreize für alle Bildungs- und Herkunftsschichten bietet. Und damit dann die AfD automatisch wieder in die ewigen Jagdgründe verbannt.
Den Zusammenhang zur AfD sehe ich an der Stelle nicht. Die wollen das doch gar nicht ändern. Ganz im Gegenteil, die wollen die Reichen zusätzlich noch stärker entlasten und den Armen zusätzlich etwas wegnehmen. Die AfD profitiert von der Flüchtlingskrise. Die oben genannten Themen sind eher Linke oder SPD Themen. Die Umfragewerte zeigen, dass das Thema nicht allzu wichtig erscheint.
Und was die Frau Engelhorn betrifft. Das sind ja alles löbliche Ansichten. Aber wäre es dann nicht konsequenter, 100% zu spenden und selbst arbeiten zu gehen? Sie spendet zwar 90%, bleibt aber auch mit 10% noch so reich, dass sie keinen Finger kaum machen muss.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 21:28 (vor 794 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 21:39
Das hat nichts mit Neiddebatten zu tun. Das ist einfach ein großer Teil des Problems.
Es gibt leider zu wenige in der Schicht die etwas dagegen tun. Eine von ihnen ist Marlene Engelhorn. U.a. BASF Erbin.
Sie hat mal gesagt, ein großer Irrtum ist, dass Geld für einen arbeitet. Geld arbeitet nicht. Geld liegt einfach irgendwo virtuell rum. Arbeiten tun die die ganzen Niedriglöhner in unserem weltweiten kapitalistischen System, damit dieses Geld was rumliegt noch mehr wird.
Tolle Frau, höre ihr immer gerne zu.Zum Thema Geld arbeiten lassen. In einem gewissen Maße ist das gut und auch erstrebenswert. Es geht auch nicht darum, dem Millionärssohn der vom Vater eine 500-Mann-Firma geerbt hat an die Eier zu gehen, weil er einen Maybach fahren kann. Es geht um die extreme Konzentrierung von Vermögen auf eine extrem überschaubare Anzahl von Personen. Das obere 5% hält mittlerweile knapp 60% am Gesamtvermögen in Deutschland.
Das führt zu:- unverhältnismäßig viel weniger für den Rest (Vom gesamten Vermögenszuwachs, der zwischen 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, gingen 81 Prozent an das reichste Prozent der Bevölkerung), oder um es, mal wieder, mit den Worten meines alten VWL-Lehrers zu sagen "Das Geld ist nicht weg oder fehlt, es hat nur jemand anderes". In Deutschland sind das halt ganz wenige.
- extreme politische und nicht-politische Einflussnahme auf alle denkbare Gesellschaftsbereiche
Ich persönlich will deren Geld nicht. Ich will eine ausgewogenere Gesellschaft, die dann auch wieder Leistungsanreize für alle Bildungs- und Herkunftsschichten bietet. Und damit dann die AfD automatisch wieder in die ewigen Jagdgründe verbannt.
Den Zusammenhang zur AfD sehe ich an der Stelle nicht. Die wollen das doch gar nicht ändern. Ganz im Gegenteil, die wollen die Reichen zusätzlich noch stärker entlasten und den Armen zusätzlich etwas wegnehmen. Die AfD profitiert von der Flüchtlingskrise.Und was die Frau Engelhorn betrifft. Das sind ja alles löbliche Ansichten. Aber wäre es dann nicht konsequenter, 100% zu spenden und selbst arbeiten zu gehen? Sie spendet zwar 90%, bleibt aber auch mit 10% noch so reich, dass sie keinen Finger kaum machen muss.
Extreme Ungleichheit in Sachen Chancenvielfalt und Vermögensverteilung hat in der Menschheit immer zu Demagogen und Nationalismus geführt. Die Gründe im Detail sind dann vielfältig, aber der Nährboden ist immer oberes. Das war am Ende des römischen Reiches so, das war am Ende des Ancien Régime so und das war auch am Ende der Weimarer Republik so. Was dann jeweils folgte, wissen wir alle, Mord und Totschlag.
Was Frau Engelhorn macht ist genau richtig. Es ist fine, dass sie ihr Leben lang nie arbeiten muss. Es ist fine, wenn sie auf 30 Millionen Euro sitzt. Kein Mensch braucht aber 1 Mrd. Euro oder 5 Mrd. Euro oder noch mehr, wie die Familie Quandt. Das wird dem Rest der Gemeinschaft entzogen und für welchen Hungerlohn dann gearbeitet wird, entscheidet eben dieser erhabene Zirkel von Menschen. Zudem ist es ein Ammenmärchen, dass solche Superreichen ja das Geld wieder in den Umlauf bringen und Arbeitsplätze schaffen oder ähnliches. Und wenn sie das tun, tun sie es zu ihren Bedingungen. Wie zum Beispiel am Ende der Weimarer Republik. Bis es dann knallt.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 20:41 (vor 794 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 20:47
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
Sehe ich nur bedingt so. Ich gehe ja arbeiten für mein Geld und lasse nicht nur mein Kapital arbeiten und vererbe es zu zig Millionen. Das ist ja der Knackpunkt: heute wirst du nur mit den 5%-Top-Jobs auf dem Arbeitsmarkt vermögend, also so Vice President / Bereichsleitung im Konzern aufwärts, Partner in einer Top-Anwaltskanzlei oder bedingt als GF im Mittelstand, der Rest ist einfach vermögend qua Geburt. Ist ja ein Witz in Tüten, wenn ich behaupten würde, ich würde wirklich Vermögen aufbauen. Und einem Vogel wie mir dann das bisschen noch zu cutten, während die Kinder des Inhaberclans einfach auf, keine Ahnung, pro Kopf 500 Millionen Euro zwecks Geburt sitzen, die dann auch noch die schlechten Löhne zu verantworten haben, ist ja weder im Sinne einer Meritokratie noch würde es in irgendeiner Form das Vermögensproblem lösen.
Was ist denn „vermögend“? Und wäre es realistisch, dass alle Menschen so vermögend sind wie die Top 5%? Nein, ist es leider nicht. Die gesamte Wirtschaft würde nicht einmal funktionieren, wenn alle auf dem Niveau von uns beiden wären und ebenso das Ziel hätten, möglichst schnell finanziell unabhängig zu werden. Wer soll denn dann noch arbeiten? Der gesamte Kreislauf funktioniert nur, wenn für die große Masse Geld ein knappes Gut ist. Wenn wir wirklich alles fair aufteilen würden, gehören wir beide mit zu den Verlierern. Deshalb halte ich es für nicht angebracht, sich in der Position beschweren zu wollen, bloß weil einige andere noch mehr haben.Mir sind die oberen 1% komplett egal. Ich werde niemals CEO eines großen Unternehmens werden. Es ist sinnlos, sich in Neiddebatten zu verlieren. Es kann nur jeder die beste Version aus sich selbst machen.
Das sehe ich auch so.
Ansonsten hat das aber nichts mit Neid zu tun. Die nüchterne Betrachtung ist schlicht, dass einfach weniger vom Kuchen übrig bleibt, wenn das obere 1% oder wegen mir obere 5% nahezu 2/3 des Vermögens unter sich aufteilt. Und was viel dramatischer ist, es führt zu einer grenzenlosen Macht. Wenn diese dann so asozial und verantwortungslos ausgenutzt wird, wie man es in der deutschen Gesellschaft in den letzten 15 Jahren beobachten kann, dann wird das System irgendwann kippen. Wie es immer in der Geschichte der Menschheit gekippt ist, wenn man solche krassen Vermögensungleichheiten hatte. Nicht wegen Leuten wie uns, die eigentlich ganz gut leben können, sondern wegen dem großen Teil der Gesellschaft, dem das zunehmend schwerer fällt.
BTW: für das obere 1% ist ein CEO Pöbel, ein oller Angestellter den man tanzen lässt, mehr nicht.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 21:21 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
Sehe ich nur bedingt so. Ich gehe ja arbeiten für mein Geld und lasse nicht nur mein Kapital arbeiten und vererbe es zu zig Millionen. Das ist ja der Knackpunkt: heute wirst du nur mit den 5%-Top-Jobs auf dem Arbeitsmarkt vermögend, also so Vice President / Bereichsleitung im Konzern aufwärts, Partner in einer Top-Anwaltskanzlei oder bedingt als GF im Mittelstand, der Rest ist einfach vermögend qua Geburt. Ist ja ein Witz in Tüten, wenn ich behaupten würde, ich würde wirklich Vermögen aufbauen. Und einem Vogel wie mir dann das bisschen noch zu cutten, während die Kinder des Inhaberclans einfach auf, keine Ahnung, pro Kopf 500 Millionen Euro zwecks Geburt sitzen, die dann auch noch die schlechten Löhne zu verantworten haben, ist ja weder im Sinne einer Meritokratie noch würde es in irgendeiner Form das Vermögensproblem lösen.
Was ist denn „vermögend“? Und wäre es realistisch, dass alle Menschen so vermögend sind wie die Top 5%? Nein, ist es leider nicht. Die gesamte Wirtschaft würde nicht einmal funktionieren, wenn alle auf dem Niveau von uns beiden wären und ebenso das Ziel hätten, möglichst schnell finanziell unabhängig zu werden. Wer soll denn dann noch arbeiten? Der gesamte Kreislauf funktioniert nur, wenn für die große Masse Geld ein knappes Gut ist. Wenn wir wirklich alles fair aufteilen würden, gehören wir beide mit zu den Verlierern. Deshalb halte ich es für nicht angebracht, sich in der Position beschweren zu wollen, bloß weil einige andere noch mehr haben.Mir sind die oberen 1% komplett egal. Ich werde niemals CEO eines großen Unternehmens werden. Es ist sinnlos, sich in Neiddebatten zu verlieren. Es kann nur jeder die beste Version aus sich selbst machen.
Das sehe ich auch so.Ansonsten hat das aber nichts mit Neid zu tun. Die nüchterne Betrachtung ist schlicht, dass einfach weniger vom Kuchen übrig bleibt, wenn das obere 1% oder wegen mir obere 5% nahezu 2/3 des Vermögens unter sich aufteilt. Und was viel dramatischer ist, es führt zu einer grenzenlosen Macht. Wenn diese dann so asozial und verantwortungslos ausgenutzt wird, wie man es in der deutschen Gesellschaft in den letzten 15 Jahren beobachten kann, dann wird das System irgendwann kippen. Wie es immer in der Geschichte der Menschheit gekippt ist, wenn man solche krassen Vermögensungleichheiten hatte. Nicht wegen Leuten wie uns, die eigentlich ganz gut leben können, sondern wegen dem großen Teil der Gesellschaft, dem das zunehmend schwerer fällt.
BTW: für das obere 1% ist ein CEO Pöbel, ein oller Angestellter den man tanzen lässt, mehr nicht.
Naja, aber auch das dürfte nicht funktionieren. Wenn wir das gesamte Vermögen verteilen, hätte wohl jeder ausgesorgt und es würde kaum noch jemand arbeiten gehen. Es sei denn, die Inflation steigt analog zu dem Geld, das plötzlich zusätzlichen im Umlauf ist. Nur hat man dann ja nichts gewonnen. Ich glaube einfach, dass das Wirtschaftssystem nur dann funktionieren kann, wenn die große Masse an Menschen nur so gerade über die Runden kommt.
+1
Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 15.10.2023, 09:44 (vor 794 Tagen) @ markus
Was kann der Staat machen? Bestimmte Produkte zur Vermögensbildung fördern. Aber das war es dann auch schon. Wieviel eine Person an Einkommen hat und welchen Anteil sie bereit ist zu sparen, darauf kann kein Einfluss genommen werden.
Sich zwischen den Begriffen "Einkommen" und "Vermögen" klar werden.
Legt man zum Beispiel die Statistiken "Top-10% Einkommen" und "Top-10% Vermögen" nebeneinander, wird man sehen, wieviele Galaxien zwischen diesen Kategorien liegen. Es ist nicht nur eine andere Liga, es ist im Grunde ein völlig anderer Sport. Uneinholbar. Während und nach Corona sind die 1% der Vermögendsten (Einkommen ist im Grunde genaugenommen völlig irrelevant in der "echten" Betrachtung wer was hat) in Deutschland noch einmal extrem viel reicher geworden. Ich müsste jetzt nachschauen, aber das 1% besitzt absurd viel Vermögen vom Gesamtkuchen in Deutschland (ist aber natürlich nicht nur in Deutschland so), ich meine mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte. Es ist schon richtig, dass das im ersten Schritt kein politisches Thema ist, wenn aber diese 1%, oder von mir aus auch aufgebrochen auf 5%, derart abstoßend asozial wirken, wie sie seit 15-20 Jahren wirken, dann wird das irgendwann ein gesellschaftliches Problem. In den USA ist das beispielsweise in der Polit-Elite schon ein Stück weit angekommen, Biden hat vor 1-2 Jahren mal in NYC während einer großen elitären Veranstaltung mit einem Zirkel amerikanischer Superreicher gesagt, dass das so nicht weitergehen kann und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis revolutionäre Zustände in den Staaten ausbrechen werden, wenn man die Kapitalfrage nicht angeht (Adam Tooze hat diese Szene auch kürzlich in einer Jung&Naiv-Folge angebracht). Und dann entstehen irgendwann politische Verwerfungen, wie wir sie jetzt mit der AfD sehen. Und das ist nur der Anfang, wenn wir diese Vermögensspirale so weiter drehen.
Die ist aber klar, dass auch du mit deinem Top 10% Einkommen ein Teil des Problem bist? Auch du baust ja sehr viel mehr Vermögen auf als jemand, der im Median- oder Mindestlohnbereich herumdümpelt. Wenn du wirklich die absolute Gerechtigkeit willst, würde halt wirklich jeder das Medianeinkommen erhalten.
Sehe ich nur bedingt so. Ich gehe ja arbeiten für mein Geld und lasse nicht nur mein Kapital arbeiten und vererbe es zu zig Millionen. Das ist ja der Knackpunkt: heute wirst du nur mit den 5%-Top-Jobs auf dem Arbeitsmarkt vermögend, also so Vice President / Bereichsleitung im Konzern aufwärts, Partner in einer Top-Anwaltskanzlei oder bedingt als GF im Mittelstand, der Rest ist einfach vermögend qua Geburt. Ist ja ein Witz in Tüten, wenn ich behaupten würde, ich würde wirklich Vermögen aufbauen. Und einem Vogel wie mir dann das bisschen noch zu cutten, während die Kinder des Inhaberclans einfach auf, keine Ahnung, pro Kopf 500 Millionen Euro zwecks Geburt sitzen, die dann auch noch die schlechten Löhne zu verantworten haben, ist ja weder im Sinne einer Meritokratie noch würde es in irgendeiner Form das Vermögensproblem lösen.
Was ist denn „vermögend“? Und wäre es realistisch, dass alle Menschen so vermögend sind wie die Top 5%? Nein, ist es leider nicht. Die gesamte Wirtschaft würde nicht einmal funktionieren, wenn alle auf dem Niveau von uns beiden wären und ebenso das Ziel hätten, möglichst schnell finanziell unabhängig zu werden. Wer soll denn dann noch arbeiten? Der gesamte Kreislauf funktioniert nur, wenn für die große Masse Geld ein knappes Gut ist. Wenn wir wirklich alles fair aufteilen würden, gehören wir beide mit zu den Verlierern. Deshalb halte ich es für nicht angebracht, sich in der Position beschweren zu wollen, bloß weil einige andere noch mehr haben.Mir sind die oberen 1% komplett egal. Ich werde niemals CEO eines großen Unternehmens werden. Es ist sinnlos, sich in Neiddebatten zu verlieren. Es kann nur jeder die beste Version aus sich selbst machen.
Das sehe ich auch so.Ansonsten hat das aber nichts mit Neid zu tun. Die nüchterne Betrachtung ist schlicht, dass einfach weniger vom Kuchen übrig bleibt, wenn das obere 1% oder wegen mir obere 5% nahezu 2/3 des Vermögens unter sich aufteilt. Und was viel dramatischer ist, es führt zu einer grenzenlosen Macht. Wenn diese dann so asozial und verantwortungslos ausgenutzt wird, wie man es in der deutschen Gesellschaft in den letzten 15 Jahren beobachten kann, dann wird das System irgendwann kippen. Wie es immer in der Geschichte der Menschheit gekippt ist, wenn man solche krassen Vermögensungleichheiten hatte. Nicht wegen Leuten wie uns, die eigentlich ganz gut leben können, sondern wegen dem großen Teil der Gesellschaft, dem das zunehmend schwerer fällt.
BTW: für das obere 1% ist ein CEO Pöbel, ein oller Angestellter den man tanzen lässt, mehr nicht.
Naja, aber auch das dürfte nicht funktionieren. Wenn wir das gesamte Vermögen verteilen, hätte wohl jeder ausgesorgt und es würde kaum noch jemand arbeiten gehen. Es sei denn, die Inflation steigt analog zu dem Geld, das plötzlich zusätzlichen im Umlauf ist. Nur hat man dann ja nichts gewonnen. Ich glaube einfach, dass das Wirtschaftssystem nur dann funktionieren kann, wenn die große Masse an Menschen nur so gerade über die Runden kommt.
Ich wollte dir eigentlich nicht mehr antworten, aber ich mache jetzt mal eine Ausnahme, weil ich so etwas nicht unwidersprochen stehen lassen möchte.
Ja, das System ist das Problem, aber du denkst schon wieder zu sehr in Extremen. Das System kann in dieser Form nur funktionieren, wenn die unendliche Gier einiger weniger, weiterhin befriedigt wird. Es würde schon genügen, wenn einfache Angestellte prozentual mehr am Erfolg des Unternehmens partizipieren. Die oberen 1% wären dadurch noch immer uneinholbar reich und es würde ihnen weiterhin nix an ihrem Lebensstil mangeln. In den Zeiten des Wirtschaftswunders gab es mal so ein Phase.
Es geht doch nicht um Gleichstellung, sondern das die Kluft einfach nicht so extrem ist. Dieses " gerade über die Runden kommen" ist nix anderes als verkapptes Sklaventum und da braucht man sich wirklich nicht wundern, wenn der Zorn der Menschen wächst.
Was für ein Idiot muss an denn sein um es erstrebenswert zu finden 40 Stunden zu rackern, um gerade mal seine Fixkoste und Lebensmittel bezahlen zu könne?
+1
markus, Sonntag, 15.10.2023, 11:05 (vor 794 Tagen) @ Foreveralone
Was für ein Idiot muss an denn sein um es erstrebenswert zu finden 40 Stunden zu rackern, um gerade mal seine Fixkoste und Lebensmittel bezahlen zu könne?
Warum ändern wir es dann nicht? Wir sollten die Waffen nutzen, die uns der Gesetzgeber in die Hände gibt. Das Problem fängt ganz unten in den Betrieben an, wo die Menschen arbeiten. Da gibt es immer diesen einen Chef/Geschäftsführer/Vorstand, der das Ziel hat, den größtmöglichen Gewinn bei kleinstmöglichen Löhnen zu erzielen. Und ein einzelner Mitarbeiter wird nur in den seltensten Fällen wirklich auf Augenhöhe mit seinem Chef verhandeln können.
Was ist die Lösung? Es hat jeder einzelne Mitarbeiter das Recht dazu, sich zu organisieren und möglichst gute tarifliche Bedingungen, oder überhaupt erstmal einen Tarifvertrag zu erzwingen. Das Recht dazu hat wirklich jeder. Und als kollektive Belegschaft erreicht man dann auch die Augenhöhe. Es kostet dich eine Unterschrift, 1% vom Gehalt (das aber schnell wieder reinkommen würde) und ein wenig Nerven. Denn natürlich wird der Chef dass nicht toll finden und am liebsten auch weiterhin die größtmöglichen Gewinne bei kleinstmöglichen Löhnen generieren wollen.
Die Wahrheit sieht leider bitter aus. Die Gewerkschaften haben in den letzten 20 Jahren Mitglieder verloren. Was sagt uns das? Ist es dann vielleicht doch nicht so schlimm? Parteien wie SPD und Linke, die sich zumindest für verbindliche Untergrenzen einsetzen, sind ebenfalls auf dem absteigenden Ast. Aber uns geht es ja jetzt gerade eh um höhere Löhne, die nur starke Gewerkschaften durchsetzen können. Und so stark sind sie leider nicht mehr.
An mir liegt es nicht. Ich bin im BR und auch in Verdi und setze mich seit langem vor allem für die unteren Einkommensgruppen ein. Aber wenn dann niemand den Mitgliedsantrag unterschreibt, bleibt dir in den Verhandlungen nichts anderes übrig, als das anzunehmen, was man dir anbietet. Denn die Gegenseite weiß, dass ihr im Grunde nichts passieren kann. Und dann geht das Spiel von vorne los. Es gibt nur 3%, die Leute meckern, treten aber wieder nicht bei und bei der nächsten Verhandlungsrunde beginnt das Spiel von vorne.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 13:16 (vor 794 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 15.10.2023, 13:36
Was für ein Idiot muss an denn sein um es erstrebenswert zu finden 40 Stunden zu rackern, um gerade mal seine Fixkoste und Lebensmittel bezahlen zu könne?
Warum ändern wir es dann nicht? Wir sollten die Waffen nutzen, die uns der Gesetzgeber in die Hände gibt. Das Problem fängt ganz unten in den Betrieben an, wo die Menschen arbeiten. Da gibt es immer diesen einen Chef/Geschäftsführer/Vorstand, der das Ziel hat, den größtmöglichen Gewinn bei kleinstmöglichen Löhnen zu erzielen. Und ein einzelner Mitarbeiter wird nur in den seltensten Fällen wirklich auf Augenhöhe mit seinem Chef verhandeln können.
Weil wir einfache Leuten es nicht (mehr) können. Irgendwann kommt ein "sweet point of no return", wo der Einfluss der "1%er" in allen Bereichen so groß ist, dass alles und jeder betroffen ist. (wir sind schon lange über diesen Punkt hinaus, wo eben dieser kleinsten Gruppe mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens der BRD gehört). Teilweise passiv, ohne dass da Person XY jetzt konkret etwas tut. Genau das merkt man auch bei den Gewerkschaften und BRs der Großkonzerne, bei denen ich sehr oft das Gefühl habe, dass der oberste Führungszirkel näher an den 1%er dran ist, als an der Arbeiterschaft. Wissenschaftlich ist das relativ intensiv erforscht worden, wie groß und wo überall die Macht der ganz wenigen zu greifen beginnt, wenn eben diese Vermögensverteilung zu krass auseinandergeht.
Was ist die Lösung? Es hat jeder einzelne Mitarbeiter das Recht dazu, sich zu organisieren und möglichst gute tarifliche Bedingungen, oder überhaupt erstmal einen Tarifvertrag zu erzwingen. Das Recht dazu hat wirklich jeder. Und als kollektive Belegschaft erreicht man dann auch die Augenhöhe. Es kostet dich eine Unterschrift, 1% vom Gehalt (das aber schnell wieder reinkommen würde) und ein wenig Nerven. Denn natürlich wird der Chef dass nicht toll finden und am liebsten auch weiterhin die größtmöglichen Gewinne bei kleinstmöglichen Löhnen generieren wollen.
Die unangenehme Wahrheit ist wohl, wenn es noch eine Lösung "von unten" gibt, exzessive Gewalt im öffentlichen Raum, in der Vergangenheit waren dann Bürgerkriege oder Revolutionen die konkrete Folge (vor ersterem hat Biden übrigens vor 1-2 Jahren wörtlich gewarnt, im Zuge einer Veranstaltung mit amerikanischen Superreichen, würde sich in den USA nicht zügig etwas ändern). Wenn die politischen Fliehkräfte ganz mies sind, dann auch so etwas wie 1914 oder 1939. Das ist der Lauf der Dinge, immer nur in anderen Gewändern gekleidet, der immer und immer wieder vorkommt, wenn eine kleine Zahl von Leuten über unverhältnismäßig viel Vermögen, vice versa, Macht verfügt.
Eine zweite Lösung wäre, wenn eben diese Gruppe mit ihre Macht sozial verträglich umgehen würde in Zukunft. Ich würde da nicht drauf wetten. Dann komm im Zweifel lieber noch die 20te Mrd. on top.
Erste Tendenzen hin zu dieser situativ hervogerufenen Gewaltaffinität der Gesellschaft als letzte Lösung, ist als Ventil das Erstarken der AfD. Alles basierend auf dieser Ungleichheit.
Die Wahrheit sieht leider bitter aus. Die Gewerkschaften haben in den letzten 20 Jahren Mitglieder verloren. Was sagt uns das? Ist es dann vielleicht doch nicht so schlimm? Parteien wie SPD und Linke, die sich zumindest für verbindliche Untergrenzen einsetzen, sind ebenfalls auf dem absteigenden Ast. Aber uns geht es ja jetzt gerade eh um höhere Löhne, die nur starke Gewerkschaften durchsetzen können. Und so stark sind sie leider nicht mehr.
Das sagt uns, dass die Menschen resigniert haben, weil viele verstehen, dass das System in sich so geschlossen ist und im Grunde nur noch von eben den Menschen, die ganz oben in der Pyramide sitzen, verändert werden kann. Oder eben mit exzessiver Gewalt.
Zumal ich, mit Mitte 30, nie eine Gewerkschaft, bis auf einige wenige, wirklich so intensiv habe auftreten sehen, dass man wirklich sagt "Wow, die wollen echt was ändern an der Vermögensverteilung". Es geht im Grunde immer um ein bisschen Show und im Grunde haben sich die Gewerkschaftsbosse und der Vorstand schon am Tag 1 der traditionellen Verhandlungen tief in die Augen geschaut. Wir sind aber schon mindestens seit 15 Jahren in einer Zeit, in der Gewerkschaften im Grunde so auftreten müssen, wie zu ihrer Entstehungszeit, wenn man wirklich etwas an diesem extem isolierten Sytem von Chancen und Vermögen ändern will. Heißt also, ziviler Ungehorsam und dazu brauch es Führung, die bereit ist, mit blutiger Nase von der Straße zu gehen.
An mir liegt es nicht. Ich bin im BR und auch in Verdi und setze mich seit langem vor allem für die unteren Einkommensgruppen ein. Aber wenn dann niemand den Mitgliedsantrag unterschreibt, bleibt dir in den Verhandlungen nichts anderes übrig, als das anzunehmen, was man dir anbietet. Denn die Gegenseite weiß, dass ihr im Grunde nichts passieren kann. Und dann geht das Spiel von vorne los. Es gibt nur 3%, die Leute meckern, treten aber wieder nicht bei und bei der nächsten Verhandlungsrunde beginnt das Spiel von vorne.
Das sagt ja keiner.
+1
markus, Sonntag, 15.10.2023, 13:53 (vor 793 Tagen) @ FourrierTrans
Weil wir einfache Leuten es nicht (mehr) können.
Ich picke jetzt mal den wichtigsten Satz heraus. Dann muss man es wieder lernen.
Du glaubst, dass es irgendwann zu Gewalt auf den Straßen kommt? Von wem denn? Von Leuten, die sich nicht einmal trauen, vor den Werkstoren zu stehen und die Arbeit niederzulegen? Die sollen dann plötzlich Gewalt ausüben?
Es gibt ein ganz anderes Problem. Die Leute sind zwar unzufrieden, lassen ihren Frust aber nur noch im Internet raus, statt die richtigen Hebel im echten Leben zu bewegen. Nur bringt das im Internet alles nichts. Denn die Firmenbosse lesen dort nicht mit. Und wenn sie mitlesen würden, würden sie sich ins Fäustchen lachen und sich denken „mein Gott, sind die doof, die könnten mich doch über die Gewerkschaft zwingen, tun es aber nicht“. Das ist leider die Denke und das spürst du auch ganz deutlich in den Verhandlungen. Die wissen ganz genau, dass es in den Betrieben keinen Widerstand geben wird, wenn man nur 3% anbietet. Und das wird dann auch gnadenlos ausgenutzt.
Jeder, der das Thema angehen möchte, sollte vielleicht mal einen Termin mit dem zuständigen lokalen Gewerkschaftsfunktionär machen und sich beraten lassen. Und dann nach und nach seine Arbeitskollegen versuchen zu überzeugen und im Betrieb eine Basis aufbauen.
Oder weiter Angst haben, sich über kostenlose Obstkörbe freuen und sich erzählen lassen, wie einmalig doch die Kultur im Unternehmen ist.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 14:16 (vor 793 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 15.10.2023, 14:25
Weil wir einfache Leuten es nicht (mehr) können.
Ich picke jetzt mal den wichtigsten Satz heraus. Dann muss man es wieder lernen.Du glaubst, dass es irgendwann zu Gewalt auf den Straßen kommt? Von wem denn? Von Leuten, die sich nicht einmal trauen, vor den Werkstoren zu stehen und die Arbeit niederzulegen? Die sollen dann plötzlich Gewalt ausüben?
Es braucht nur die eine "charismatische" Führungsperson und ein kleiner Funken, der überspringt. Auch in vorherigen Epochen kroch das immer alles langsam vor sich hin, bis dann irgendwann die Situation relativ schnell eskalierte. Die Richtung ist offen, sei es durch Gewerkschaften getrieben, durch politische Aasgeier oder irgendwelche bürgerlichen Bewegungen.
Die alles überstrahlende, ganz deutliche "Red Flag" ist die AfD und ihr Erfolg. Deutlicher geht es nicht.
Es gibt ein ganz anderes Problem. Die Leute sind zwar unzufrieden, lassen ihren Frust aber nur noch im Internet raus, statt die richtigen Hebel im echten Leben zu bewegen. Nur bringt das im Internet alles nichts. Denn die Firmenbosse lesen dort nicht mit. Und wenn sie mitlesen würden, würden sie sich ins Fäustchen lachen und sich denken „mein Gott, sind die doof, die könnten mich doch über die Gewerkschaft zwingen, tun es aber nicht“. Das ist leider die Denke und das spürst du auch ganz deutlich in den Verhandlungen. Die wissen ganz genau, dass es in den Betrieben keinen Widerstand geben wird, wenn man nur 3% anbietet. Und das wird dann auch gnadenlos ausgenutzt.
Jeder, der das Thema angehen möchte, sollte vielleicht mal einen Termin mit dem zuständigen lokalen Gewerkschaftsfunktionär machen und sich beraten lassen. Und dann nach und nach seine Arbeitskollegen versuchen zu überzeugen und im Betrieb eine Basis aufbauen.
Oder weiter Angst haben, sich über kostenlose Obstkörbe freuen und sich erzählen lassen, wie einmalig doch die Kultur im Unternehmen ist.
Das ist alles richtig, aber es braucht eine Vision, es braucht Führung, die die Leute unternehmensübergreifend zusammenbringt. Es geht nicht um den einen Betrieb, sondern um die Volkswirtschaft und die gesellschaftliche Entwicklung als solche. Dazu reicht es nicht, wenn sich morgen 20% aller Arbeitenden in Industriebetrieben bei einem Gewerkschaftsfunktionär einen Termin machen. Es wäre so einfach, medial hier auch mal aufzutreten, in den sozialen Medien, echte Forderungen zu stellen, die die Leute hellhörig werden lassen. Die IGM ist für mich im Alltag gar nicht präsent, sie sind nirgendswo sichtbar. Vor einem Jahr stand mal einer bei uns vor dem Tor und hat Flyer ausgehändigt. Wer macht denn sowas heute noch, außer vielleicht der Müttergesangsverein Hintertupfingen? Das Potenzial der IGM ist extrem groß, wenn die Sichtbarkeit größer und die Führung vom Schlag "Osterloh" wäre.
+1
markus, Sonntag, 15.10.2023, 14:29 (vor 793 Tagen) @ FourrierTrans
Weil wir einfache Leuten es nicht (mehr) können.
Ich picke jetzt mal den wichtigsten Satz heraus. Dann muss man es wieder lernen.Du glaubst, dass es irgendwann zu Gewalt auf den Straßen kommt? Von wem denn? Von Leuten, die sich nicht einmal trauen, vor den Werkstoren zu stehen und die Arbeit niederzulegen? Die sollen dann plötzlich Gewalt ausüben?
Es braucht nur die eine "charismatische" Führungsperson und ein kleiner Funken, der überspringt. Auch in vorherigen Epochen kroch das immer alles langsam vor sich hin, bis dann irgendwann die Situation relativ schnell eskalierte. Die Richtung ist offen, sei es durch Gewerkschaften getrieben, durch politische Aasgeier oder irgendwelche bürgerlichen Bewegungen.
Die alles überstrahlende, ganz deutliche "Red Flag" ist die AfD und ihr Erfolg. Deutlicher geht es nicht.
Es gibt ein ganz anderes Problem. Die Leute sind zwar unzufrieden, lassen ihren Frust aber nur noch im Internet raus, statt die richtigen Hebel im echten Leben zu bewegen. Nur bringt das im Internet alles nichts. Denn die Firmenbosse lesen dort nicht mit. Und wenn sie mitlesen würden, würden sie sich ins Fäustchen lachen und sich denken „mein Gott, sind die doof, die könnten mich doch über die Gewerkschaft zwingen, tun es aber nicht“. Das ist leider die Denke und das spürst du auch ganz deutlich in den Verhandlungen. Die wissen ganz genau, dass es in den Betrieben keinen Widerstand geben wird, wenn man nur 3% anbietet. Und das wird dann auch gnadenlos ausgenutzt.
Jeder, der das Thema angehen möchte, sollte vielleicht mal einen Termin mit dem zuständigen lokalen Gewerkschaftsfunktionär machen und sich beraten lassen. Und dann nach und nach seine Arbeitskollegen versuchen zu überzeugen und im Betrieb eine Basis aufbauen.
Oder weiter Angst haben, sich über kostenlose Obstkörbe freuen und sich erzählen lassen, wie einmalig doch die Kultur im Unternehmen ist.
Das ist alles richtig, aber es braucht eine Vision, es braucht Führung, die die Leute unternehmensübergreifend zusammenbringt. Es geht nicht um den einen Betrieb, sondern um die Volkswirtschaft und die gesellschaftliche Entwicklung als solche. Dazu reicht es nicht, wenn sich morgen 20% aller Arbeitenden in Industriebetrieben bei einem Gewerkschaftsfunktionär einen Termin machen. Es wäre so einfach, medial hier auch mal aufzutreten, in den sozialen Medien, echte Forderungen zu stellen, die die Leute hellhörig werden lassen. Die IGM ist für mich im Alltag gar nicht präsent, sie sind nirgendswo sichtbar. Das Potenzial der IGM ist extrem groß, wenn die Sichtbarkeit größer und die Führung vom Schlag "Osterloh" wäre.
Halte ich für einen Irrglauben. Dahinter verbirgt sich der Wunsch nach diesen einen großen Anführer, der das dann alles macht. Das ist letztendlich nur der Versuch, sich dahinter zu verstecken, um selbst nicht im Fokus zu sein.
Es braucht Basisarbeit. Die Gewerkschaft besteht aus den Mitgliedern in den Betrieben. Und die müssen das präsent machen. Ein Gewerkschaftsfunktionär kann nur beraten und wird dann später mit verhandeln. Aber er kann nicht in die Betriebe fahren und die Basisarbeit machen.
Und was den medialen Auftritt betrifft. Das gibt es alles im Netz. Und was Osterloh betrifft: Da gab es Probleme mit unrechtmäßiger Bezahlung von Betriebsräten. Da weiß ich nicht, ob das ein gutes Vorbild ist und ob man wirklich unabhängig ist, wenn man eine massive Gehaltserhöhung bekommt.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 14:39 (vor 793 Tagen) @ markus
Weil wir einfache Leuten es nicht (mehr) können.
Ich picke jetzt mal den wichtigsten Satz heraus. Dann muss man es wieder lernen.Du glaubst, dass es irgendwann zu Gewalt auf den Straßen kommt? Von wem denn? Von Leuten, die sich nicht einmal trauen, vor den Werkstoren zu stehen und die Arbeit niederzulegen? Die sollen dann plötzlich Gewalt ausüben?
Es braucht nur die eine "charismatische" Führungsperson und ein kleiner Funken, der überspringt. Auch in vorherigen Epochen kroch das immer alles langsam vor sich hin, bis dann irgendwann die Situation relativ schnell eskalierte. Die Richtung ist offen, sei es durch Gewerkschaften getrieben, durch politische Aasgeier oder irgendwelche bürgerlichen Bewegungen.
Die alles überstrahlende, ganz deutliche "Red Flag" ist die AfD und ihr Erfolg. Deutlicher geht es nicht.
Es gibt ein ganz anderes Problem. Die Leute sind zwar unzufrieden, lassen ihren Frust aber nur noch im Internet raus, statt die richtigen Hebel im echten Leben zu bewegen. Nur bringt das im Internet alles nichts. Denn die Firmenbosse lesen dort nicht mit. Und wenn sie mitlesen würden, würden sie sich ins Fäustchen lachen und sich denken „mein Gott, sind die doof, die könnten mich doch über die Gewerkschaft zwingen, tun es aber nicht“. Das ist leider die Denke und das spürst du auch ganz deutlich in den Verhandlungen. Die wissen ganz genau, dass es in den Betrieben keinen Widerstand geben wird, wenn man nur 3% anbietet. Und das wird dann auch gnadenlos ausgenutzt.
Jeder, der das Thema angehen möchte, sollte vielleicht mal einen Termin mit dem zuständigen lokalen Gewerkschaftsfunktionär machen und sich beraten lassen. Und dann nach und nach seine Arbeitskollegen versuchen zu überzeugen und im Betrieb eine Basis aufbauen.
Oder weiter Angst haben, sich über kostenlose Obstkörbe freuen und sich erzählen lassen, wie einmalig doch die Kultur im Unternehmen ist.
Das ist alles richtig, aber es braucht eine Vision, es braucht Führung, die die Leute unternehmensübergreifend zusammenbringt. Es geht nicht um den einen Betrieb, sondern um die Volkswirtschaft und die gesellschaftliche Entwicklung als solche. Dazu reicht es nicht, wenn sich morgen 20% aller Arbeitenden in Industriebetrieben bei einem Gewerkschaftsfunktionär einen Termin machen. Es wäre so einfach, medial hier auch mal aufzutreten, in den sozialen Medien, echte Forderungen zu stellen, die die Leute hellhörig werden lassen. Die IGM ist für mich im Alltag gar nicht präsent, sie sind nirgendswo sichtbar. Das Potenzial der IGM ist extrem groß, wenn die Sichtbarkeit größer und die Führung vom Schlag "Osterloh" wäre.
Halte ich für einen Irrglauben. Dahinter verbirgt sich der Wunsch nach diesen einen großen Anführer, der das dann alles macht. Das ist letztendlich nur der Versuch, sich dahinter zu verstecken, um selbst nicht im Fokus zu sein.Es braucht Basisarbeit. Die Gewerkschaft besteht aus den Mitgliedern in den Betrieben. Und die müssen das präsent machen. Ein Gewerkschaftsfunktionär kann nur beraten und wird dann später mit verhandeln. Aber er kann nicht in die Betriebe fahren und die Basisarbeit machen.
Und was den medialen Auftritt betrifft. Das gibt es alles im Netz. Und was Osterloh betrifft: Da gab es Probleme mit unrechtmäßiger Bezahlung von Betriebsräten. Da weiß ich nicht, ob das ein gutes Vorbild ist und ob man wirklich unabhängig ist, wenn man eine massive Gehaltserhöhung bekommt.
[/b]
Das stimmt natürlich auch. Aber so vom Typ her an sich gut, bei VW wurde seinerzeit selbst dem Top-Mgmt. Angst und Bange vor dem.
+1
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 15.10.2023, 14:00 (vor 793 Tagen) @ markus
Top!
Dazu kommt seit einiger Zeit die Achtsamkeit die das HR erfasst hat :->
Hier mal die Fakten derer die auf der anderen Seite der Schaukel sitzen, also oben :
nach unten scrollen. Ach so ja, ist ja alles verdient und hart und ehrlich erarbeitet!
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 15.10.2023, 14:08 (vor 793 Tagen) @ Rupo
Top!
Dazu kommt seit einiger Zeit die Achtsamkeit die das HR erfasst hat :->
Hier mal die Fakten derer die auf der anderen Seite der Schaukel sitzen, also oben :
nach unten scrollen. Ach so ja, ist ja alles verdient und hart und ehrlich erarbeitet!
Da kriege ich direkt Puls, wenn ich diese beiden Buchstaben zusammengesetzt sehe, aber ist wohl nicht "Human Resources" gemeint wa? :D
+1
Rupo, Ruhrpott, Montag, 16.10.2023, 00:53 (vor 793 Tagen) @ FourrierTrans
*"Human Resources" gemeint wa? :D*
People ;-) im Neusprech...
+1
Fred789, Ort, Sonntag, 15.10.2023, 11:57 (vor 794 Tagen) @ markus
Sorry Markus, aber SPD und Gewerkschaften sind das Problem, wenn es um Armut und Niedriglöhne geht - nicht die Lösung.
NUR die DGB-Gewerkschaften sind Schuld, dass Zeitarbeiter deutlich weniger verdienen als die Stammkräfte. Warum? WEIL der DGB einen Tarifvertrag mit den Vertretern der Zeitarbeitsunternehmen abgeschlossen hat. NUR deshalb ist es möglich, Zeitarbeiter deutlich weniger zu bezahlen als den Stammkräften. OHNE Tarifvertrag müssten Zeitarbeiter das gleiche Gehalt erhalten wie die Stammkräfte - dies sieht das Gesetz so vor.
Und über die SPD mit ihren Hartz4 - Gesetzen brauchen wir doch jetzt nicht ernsthaft zu reden.
+1
markus, Sonntag, 15.10.2023, 13:16 (vor 794 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von markus, Sonntag, 15.10.2023, 13:21
Sorry Markus, aber SPD und Gewerkschaften sind das Problem, wenn es um Armut und Niedriglöhne geht - nicht die Lösung.
NUR die DGB-Gewerkschaften sind Schuld, dass Zeitarbeiter deutlich weniger verdienen als die Stammkräfte. Warum? WEIL der DGB einen Tarifvertrag mit den Vertretern der Zeitarbeitsunternehmen abgeschlossen hat. NUR deshalb ist es möglich, Zeitarbeiter deutlich weniger zu bezahlen als den Stammkräften. OHNE Tarifvertrag müssten Zeitarbeiter das gleiche Gehalt erhalten wie die Stammkräfte - dies sieht das Gesetz so vor.
Ganz so einfach ist es nicht. Zum einen bezahlen immer mehr tariflose Firmen ihren eigenen Leuten geringere Löhne als in der Zeitarbeit.
Zum anderen sollte man die Entstehungsgeschichte nicht vergessen. Als der Gesetzgeber den Grundsatz Tarifvertrag oder Equal Pay eingeführt hat, gab es christliche Gewerkschaften, die ganz gruselige Löhne von unter 7 Euro die Stunde ausgehandelt haben, um damit Equal Pay auszuhebeln. Um die Situation zu verbessern, haben die DGB Gewerkschaften ebenfalls Tarifverträge abgeschlossen, die natürlich besser waren. Dummerweise haben die meisten Zeitarbeitsunternehmen den für sie günstigeren Tarifvertrag zur Anwendung gebracht. Die DGB Gewerkschaften haben dann erfolgreich beim Bundesarbeitsgericht die Nichtigkeit der christlichen Gewerkschaft feststellen lassen, da diese mangels Mitglieder gar nicht tariffähig waren und reine Gefälligkeitstarifverträge abgeschlossen haben. Fortan galten nur noch die besseren Tarifverträge des DGB.
Jetzt ist deine Idee, den Tarifvertrag einfach zu kündigen. Und dann kommt es zur Anwendung von Equal Pay, richtig? Leider ist dem nicht so, da Tarifverträge immer eine Nachwirkung entfalten. Die Unternehmen würden den Mitarbeitern dann einfach vertraglich den nachwirkenden Tarifvertrag in statischer Form zusichern. Mit Löhnen, die sich nicht mehr erhöhen würden. Einen tariflosen Zustand wiederherzustellen, ist nicht so einfach möglich. Und selbst wenn das ginge: Dann können erneut irgendwelche dubiosen Fake Gewerkschaften aus dem Boden gestampft werden, die anstelle des DGB Tarifverträge abschließen.
Und über die SPD mit ihren Hartz4 - Gesetzen brauchen wir doch jetzt nicht ernsthaft zu reden.
Mittlerweile heißt das Bürgergeld. Und wenn dir das zu wenig ist, dann habe ich eine Frage an dich: Welche andere Partei fordert denn beim Bürgergeld eine deutliche Verbesserung? Ich höre aus diesen Richtungen eher entgegengesetzte Forderungen. Das Bürgergeld und vor allem die nächste Erhöhung ist deren Ansicht nach schon zu viel.
Zudem hätte es ohne SPD keinen Mindestlohn gegeben. Die Union hat lange dagegen angekämpft. Ebenso ist die Erhöhung auf 12 Euro allein der SPD zu verdanken. Auch hier waren Union und FDP dagegen. Und die Grünen haben es lediglich mitgetragen, ohne dass es bei ihnen Priorität Nr. 1 war. Wären die Grünen mit der Union in eine Koalition gegangen, hätte es diese Erhöhung nicht gegeben.
+1
Fred789, Ort, Sonntag, 15.10.2023, 16:43 (vor 793 Tagen) @ markus
Jetzt ist deine Idee, den Tarifvertrag einfach zu kündigen. Und dann kommt es zur Anwendung von Equal Pay, richtig? Leider ist dem nicht so, da Tarifverträge immer eine Nachwirkung entfalten. Die Unternehmen würden den Mitarbeitern dann einfach vertraglich den nachwirkenden Tarifvertrag in statischer Form zusichern. Mit Löhnen, die sich nicht mehr erhöhen würden. Einen tariflosen Zustand wiederherzustellen, ist nicht so einfach möglich. Und selbst wenn das ginge: Dann können erneut irgendwelche dubiosen Fake Gewerkschaften aus dem Boden gestampft werden, die anstelle des DGB Tarifverträge abschließen.
Tarifverträge entfalten nicht immer eine Nachwirkung. Sie gelten nur so lange weiter, bis diese durch eine andere Abmachung ersetzt werden (§ 4 TVG). Diese Regelung soll verhindern, dass das Arbeitsverhältnis bei Ablauf des Tarifvertrages inhaltsleer wird und den Arbeitnehmer gleichzeitig vor einer unmittelbaren Verschlechterung seiner Arbeitsbedingungen schützen.Dies würde aber in diesem Fall nicht eintreten, sondern das Gesetz stellt die Zeitarbeitnehmer besser.
D.h. neue AN würden auf jeden Fall einen besseren Lohn kriegen. Und alte AN im Wege der Auslegung genauso.
Und über die SPD mit ihren Hartz4 - Gesetzen brauchen wir doch jetzt nicht ernsthaft zu reden.
Mittlerweile heißt das Bürgergeld. Und wenn dir das zu wenig ist, dann habe ich eine Frage an dich: Welche andere Partei fordert denn beim Bürgergeld eine deutliche Verbesserung? Ich höre aus diesen Richtungen eher entgegengesetzte Forderungen. Das Bürgergeld und vor allem die nächste Erhöhung ist deren Ansicht nach schon zu viel.
Das stimmt zwar, entlastet die SPD aber nicht. Die anderen Parteien tun wenigsten nicht so als seien sie sozial. Die Höhe des Bürgergeld ist ein Witz, dass denkt die Mehrheit der Bevölkerung und jeder ernstzunehmende Sozialverband sagt dies. Bei Rente hat die SPD genauso versagt wie bei der Kindergrundsicherung (wo sie den Grünen nicht zur Seite gesprungen ist).
Der Mindestlohn ist zu niedrig. Selbst mit 12 Euro. International wird die ML-Höhe mit dem Median-Lohn verglichen. Da ist D auch mit 12 Euro unter Durchschnitt.
+1
markus, Sonntag, 15.10.2023, 17:34 (vor 793 Tagen) @ Fred789
bearbeitet von markus, Sonntag, 15.10.2023, 17:50
Jetzt ist deine Idee, den Tarifvertrag einfach zu kündigen. Und dann kommt es zur Anwendung von Equal Pay, richtig? Leider ist dem nicht so, da Tarifverträge immer eine Nachwirkung entfalten. Die Unternehmen würden den Mitarbeitern dann einfach vertraglich den nachwirkenden Tarifvertrag in statischer Form zusichern. Mit Löhnen, die sich nicht mehr erhöhen würden. Einen tariflosen Zustand wiederherzustellen, ist nicht so einfach möglich. Und selbst wenn das ginge: Dann können erneut irgendwelche dubiosen Fake Gewerkschaften aus dem Boden gestampft werden, die anstelle des DGB Tarifverträge abschließen.
Tarifverträge entfalten nicht immer eine Nachwirkung. Sie gelten nur so lange weiter, bis diese durch eine andere Abmachung ersetzt werden (§ 4 TVG). Diese Regelung soll verhindern, dass das Arbeitsverhältnis bei Ablauf des Tarifvertrages inhaltsleer wird und den Arbeitnehmer gleichzeitig vor einer unmittelbaren Verschlechterung seiner Arbeitsbedingungen schützen.Dies würde aber in diesem Fall nicht eintreten, sondern das Gesetz stellt die Zeitarbeitnehmer besser.
Exakt das ist die Nachwirkung. Die andere Abmachung kann entweder ein neuer Tarifvertrag oder ein ablösender Arbeitsvertrag sein.
D.h. neue AN würden auf jeden Fall einen besseren Lohn kriegen. Und alte AN im Wege der Auslegung genauso.
Nein. Denn die neuen Arbeitnehmer werden in ihren Verträgen einfach einen Verweis auf den alten Tarifvertrag wiederfinden.
Ein Zeitarbeitsunternehmen muss selbst nicht einmal tarifgebunden sein. Es reicht aus, im Arbeitsvertrag die Anwendung eines Tarifvertrags zu vereinbaren. So steht es in § 8 Abs. 2 S. 3 AÜG:
„Im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrages können nicht tarifgebundene Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Anwendung des Tarifvertrages vereinbaren.“
Und mangels Eingrenzung kann es sich auch um einen nur noch nachwirkenden bzw. eigentlich abgelaufenen Tarifvertrag handeln. Dann gibt es einen Verweis auf den Tarifvertrag in der zuletzt gültigen Fassung (oder ein statischer Verweis „in der Fassung vom …“) und schon ist Equal Pay ausgehebelt. So zumindest die Rechtsauffassung vieler Juristen. Das ist eigentlich der Hauptgrund, warum man immer wieder neu verhandelt und nicht einfach sagt „Arschlecken, ab jetzt gibts Equal Pay“. Wenn das so einfach wäre, würde man es sofort tun.
Und über die SPD mit ihren Hartz4 - Gesetzen brauchen wir doch jetzt nicht ernsthaft zu reden.
Mittlerweile heißt das Bürgergeld. Und wenn dir das zu wenig ist, dann habe ich eine Frage an dich: Welche andere Partei fordert denn beim Bürgergeld eine deutliche Verbesserung? Ich höre aus diesen Richtungen eher entgegengesetzte Forderungen. Das Bürgergeld und vor allem die nächste Erhöhung ist deren Ansicht nach schon zu viel.
Das stimmt zwar, entlastet die SPD aber nicht. Die anderen Parteien tun wenigsten nicht so als seien sie sozial. Die Höhe des Bürgergeld ist ein Witz, dass denkt die Mehrheit der Bevölkerung und jeder ernstzunehmende Sozialverband sagt dies. Bei Rente hat die SPD genauso versagt wie bei der Kindergrundsicherung (wo sie den Grünen nicht zur Seite gesprungen ist).
Die Mehrheit denkt derzeit, dass die Sätze zu hoch sind und die kommende Erhöhung unangebracht ist.
Der Mindestlohn ist zu niedrig. Selbst mit 12 Euro. International wird die ML-Höhe mit dem Median-Lohn verglichen. Da ist D auch mit 12 Euro unter Durchschnitt.
Trotzdem sind 12 Euro deutlich besser als 8 Euro. Ohne Mindestlohn gäbe es deutlich schlechtere Löhne.
+1
Guido, Samstag, 14.10.2023, 16:22 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus
Aber der Obstkorb! Zählt der denn gar nicht? Spass beiseite: Stimmt, was du sagst. Die Gehälter der heutigen Mit-Dreißiger sind erstaunlich gering dafür, dass sie doch angeblich so umworben sind. Die Konzerne haben kein Problem damit, 50k für einen Headhunter auszugeben, um sie zu finden, aber kriegen Zahnschmerzen, wenn die Person dann mal 10k im Jahr für die zusätzliche Verantwortung fordert.
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 16:34 (vor 794 Tagen) @ Guido
Wir haben bei uns Leute in der Abteilung mit Ende 50, die verdienen 30-40k mehr als der 35jährige Abteilungsleiter, der 60-70h prügelt und dann noch 10 Leute führen soll. Aber da kommt die ganz große Weltkarriere noch, hat HR auch gesagt. Da lache ich die Affen vom Board doch aus
Aber der Obstkorb! Zählt der denn gar nicht? Spass beiseite: Stimmt, was du sagst. Die Gehälter der heutigen Mit-Dreißiger sind erstaunlich gering dafür, dass sie doch angeblich so umworben sind. Die Konzerne haben kein Problem damit, 50k für einen Headhunter auszugeben, um sie zu finden, aber kriegen Zahnschmerzen, wenn die Person dann mal 10k im Jahr für die zusätzliche Verantwortung fordert.
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
+1
Guido, Samstag, 14.10.2023, 17:07 (vor 794 Tagen) @ markus
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
Keine Ahnung. Ist nicht meine Welt. Tarif und Co. ist so ein Konzern-Ding, auf das ich aktuell nicht unbedingt Lust hätte. Aber klar: Tarifende irgendwie in der Metall- oder Chemiebranche ist teilweise attraktiver als Führungskraft in einem Unternehme ohne Tarifbindung.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 17:10 (vor 794 Tagen) @ Guido
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
Keine Ahnung. Ist nicht meine Welt. Tarif und Co. ist so ein Konzern-Ding, auf das ich aktuell nicht unbedingt Lust hätte. Aber klar: Tarifende irgendwie in der Metall- oder Chemiebranche ist teilweise attraktiver als Führungskraft in einem Unternehme ohne Tarifbindung.
Führungskräfte in Konzernen sind aber auch ohnehin immer ohne Tarifbindung, traditionell schon immer AT gewesen. Nur dass die AT-Verträge der heutigen jungen Generationen katastrophal schlecht sind, so schlecht, dass, wie gesagt, ein Ingenieur ohne Führung vor 30 Jahren viel mehr (wertmäßig) Kohle rangeschafft hat, als die junge AT-Führungskraft heute. Weiß auch nicht, wo der große Fachkräftemangel sein soll. Kann eigentlich auch gar nicht stimmen, wenn ich sehe, wie sich die Firmen da aufstellen. Der Schmerz kann nicht groß sein.
+1
Fred789, Ort, Samstag, 14.10.2023, 17:41 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
Keine Ahnung. Ist nicht meine Welt. Tarif und Co. ist so ein Konzern-Ding, auf das ich aktuell nicht unbedingt Lust hätte. Aber klar: Tarifende irgendwie in der Metall- oder Chemiebranche ist teilweise attraktiver als Führungskraft in einem Unternehme ohne Tarifbindung.
Führungskräfte in Konzernen sind aber auch ohnehin immer ohne Tarifbindung, traditionell schon immer AT gewesen. Nur dass die AT-Verträge der heutigen jungen Generationen katastrophal schlecht sind, so schlecht, dass, wie gesagt, ein Ingenieur ohne Führung vor 30 Jahren viel mehr (wertmäßig) Kohle rangeschafft hat, als die junge AT-Führungskraft heute. Weiß auch nicht, wo der große Fachkräftemangel sein soll. Kann eigentlich auch gar nicht stimmen, wenn ich sehe, wie sich die Firmen da aufstellen. Der Schmerz kann nicht groß sein.
Es stimmt auch nicht. Es gibt keinen Fachkräftemangel.
Was Politiker und Firmen meinen - jedoch nicht sagen - ist ein Mangel an Fachkräften, die für Billiglohn arbeiten. Deshalb wollen die das auch mit Einwanderung lösen. Denn die arbeiten für einen Billiglohn, siehe hier https://faire-arbeit.net/gefluechtete-beziehen-niedriglohn/
+1
markus, Samstag, 14.10.2023, 17:36 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
Keine Ahnung. Ist nicht meine Welt. Tarif und Co. ist so ein Konzern-Ding, auf das ich aktuell nicht unbedingt Lust hätte. Aber klar: Tarifende irgendwie in der Metall- oder Chemiebranche ist teilweise attraktiver als Führungskraft in einem Unternehme ohne Tarifbindung.
Führungskräfte in Konzernen sind aber auch ohnehin immer ohne Tarifbindung, traditionell schon immer AT gewesen. Nur dass die AT-Verträge der heutigen jungen Generationen katastrophal schlecht sind, so schlecht, dass, wie gesagt, ein Ingenieur ohne Führung vor 30 Jahren viel mehr (wertmäßig) Kohle rangeschafft hat, als die junge AT-Führungskraft heute. Weiß auch nicht, wo der große Fachkräftemangel sein soll. Kann eigentlich auch gar nicht stimmen, wenn ich sehe, wie sich die Firmen da aufstellen. Der Schmerz kann nicht groß sein.
Normalerweise bedeutet AT, dass jemand mit einem im Tarifvertrag festgelegten Mindestabstand über dem Niveau der höchsten Entgeltgruppe liegt, der Rest aber gleich ist (insbesondere die Arbeitszeit). Zudem könnte eine Gewerkschaft natürlich auch weitere Entgeltgruppen fordern. Allerdings liegt der Fokus häufig nicht auf die ATler. Ich bin ja auch in einer Tarifkommission drin und da haben wir auch schon mal Verschlechterungen für ATler zugelassen, um etwas für die unteren Einkommensgruppen zu bekommen. Hauptargument war: Die ATler sind eh keine Mitglieder bei uns, warum sollten wir uns für sie einsetzen? Oft ist es sogar so, dass die ATler mit offener Hose rumlaufen und gegen die Gewerkschaft Stimmung verbreiten.
+1
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 17:46 (vor 794 Tagen) @ markus
Tja, solange es noch Doofe gibt, die das dann unterschreiben, selbst schuld. Ist dann letztendlich Angebot und Nachfrage, sofern es keine tarifliche Regelung gibt.
Keine Ahnung. Ist nicht meine Welt. Tarif und Co. ist so ein Konzern-Ding, auf das ich aktuell nicht unbedingt Lust hätte. Aber klar: Tarifende irgendwie in der Metall- oder Chemiebranche ist teilweise attraktiver als Führungskraft in einem Unternehme ohne Tarifbindung.
Führungskräfte in Konzernen sind aber auch ohnehin immer ohne Tarifbindung, traditionell schon immer AT gewesen. Nur dass die AT-Verträge der heutigen jungen Generationen katastrophal schlecht sind, so schlecht, dass, wie gesagt, ein Ingenieur ohne Führung vor 30 Jahren viel mehr (wertmäßig) Kohle rangeschafft hat, als die junge AT-Führungskraft heute. Weiß auch nicht, wo der große Fachkräftemangel sein soll. Kann eigentlich auch gar nicht stimmen, wenn ich sehe, wie sich die Firmen da aufstellen. Der Schmerz kann nicht groß sein.
Normalerweise bedeutet AT, dass jemand mit einem im Tarifvertrag festgelegten Mindestabstand über dem Niveau der höchsten Entgeltgruppe liegt, der Rest aber gleich ist (insbesondere die Arbeitszeit). Zudem könnte eine Gewerkschaft natürlich auch weitere Entgeltgruppen fordern. Allerdings liegt der Fokus häufig nicht auf die ATler. Ich bin ja auch in einer Tarifkommission drin und da haben wir auch schon mal Verschlechterungen für ATler zugelassen, um etwas für die unteren Einkommensgruppen zu bekommen. Hauptargument war: Die ATler sind eh keine Mitglieder bei uns, warum sollten wir uns für sie einsetzen? Oft ist es sogar so, dass die ATler mit offener Hose rumlaufen und gegen die Gewerkschaft Stimmung verbreiten.
Ich kenne das von uns, dass teilweise der BR bei den Leuten anruft und sie "warnt" vor den AT-Verträgen für die jungen Leute. Die sind bei uns dann 40h und Überstunden sind abgegolten (Tarif-Verträge durch die Bank 35h). Nicht selten für 15k brutto mehr im Jahr.
Ansonsten hast du natürlich recht, damit hat die Gewerkschaft nichts am Hut.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Habakuk, OWL, Samstag, 14.10.2023, 12:11 (vor 795 Tagen) @ Knarz Pellworm
bearbeitet von Habakuk, Samstag, 14.10.2023, 12:18
Eben. Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern haben doch bestätigt, dass junge Leute Wechselwähler sind. Damit bröckelt halt auch das Argument, dass Fridays for Future und Co. für „die Jugend“ sprechen würden. Das ist so absolut nämlich nicht wahr.
Doch, natürlich ist das wahr.Es wird in absehbarer Zeit immer größere Bereiche auf diesem Planeten geben, die nicht mehr oder nur noch eingeschränkt für den Menschen bewohnbar oder nutzbar sind. Das betrifft alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Ohne Zweifel ist FFF ein wichtiges Sprachrohr für die junge Generation. Die Bewegung thematisiert das, was alle nachfolgenden Generationen irgendwann mehr beschäftigen wird als jedes andere Problem. Auf der anderen Seite ist es nicht so, dass Menschen nur auf Grund ihres Alters zu Anhängern von FFF werden, geschweige denn überhaupt ein Bewusstsein für globale Probleme entwickeln.
Ich kann in meinem Umfeld definitiv nicht beobachten, dass jüngere Menschen klimabewusster handeln als ältere. In unserem Verwandten- und Bekanntenkreis sind die Älteren überwiegend ökologisch ausgerichtet, bei den Jüngeren findet man zumeist weniger Sinn dafür. Nicht immer ist die Oma die Umweltsau.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 14.10.2023, 12:24 (vor 795 Tagen) @ Habakuk
Ohne Zweifel ist FFF ein wichtiges Sprachrohr für die junge Generation. Die Bewegung thematisiert das, was alle nachfolgenden Generationen irgendwann mehr beschäftigen wird als jedes andere Problem. Auf der anderen Seite ist es nicht so, dass Menschen nur auf Grund ihres Alters zu Anhängern von FFF werden, geschweige denn überhaupt ein Bewusstsein für globale Probleme zu entwickeln.
Die mediale Überpräsenz suggeriert ja gerade, dass DIE Jugend durch sie vertreten wird.
Es wird in vielen Politiktalks so getan als sprächen sie für eine homogene Jugend.
Ich kann in meinem Umfeld definitiv nicht beobachten, dass jüngere Menschen klimabewusster handeln als ältere. In unserem Verwandten- und Bekanntenkreis sind die Älteren überwiegend ökologisch ausgerichtet, bei den Jüngeren findet man zumeist weniger Sinn dafür. Nicht immer ist die Oma die Umweltsau.
Glaube ich Dir.
Ist aber eine rein subjektive Wahrnehmung.
In meinem Lebensumfeld ist es aber auch so.
Viele junge die ich kenne, wollen das schöne angenehme Leben, dass wir Boomer ihnen ermöglicht haben . Wollen fette Autos, Party machen und in den Urlaub fliegen etc.
Generationen gegeneinander ausspielen zu wollen, damit man selbst auf der besseren Seite steht, ist nicht zielführend .
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:51 (vor 795 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Vielleicht ist es ein Unterschied zwischen Stadt und Land. Die meisten jungen Leute wollen bestimmt Party, Spannung, Reisen, was erleben. Aber wesentlich nachhaltig als meine Generation damals oder die meiner Eltern. Und ich kenne zumindest nicht mehr viele junge Leute mit Auto. Aber ich wohne eben auch in der Innenstadt und Kreuzviertel gefärbt. Da ist das sicher anders als bei Jugendlichen aus Kirchhörde.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Habakuk, OWL, Samstag, 14.10.2023, 12:37 (vor 795 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ich kann in meinem Umfeld definitiv nicht beobachten, dass jüngere Menschen klimabewusster handeln als ältere. In unserem Verwandten- und Bekanntenkreis sind die Älteren überwiegend ökologisch ausgerichtet, bei den Jüngeren findet man zumeist weniger Sinn dafür. Nicht immer ist die Oma die Umweltsau.
Glaube ich Dir.
Ist aber eine rein subjektive Wahrnehmung.
In meinem Lebensumfeld ist es aber auch so.
Viele junge die ich kenne, wollen das schöne angenehme Leben, dass wir Boomer ihnen ermöglicht haben . Wollen fette Autos, Party machen und in den Urlaub fliegen etc.
Generationen gegeneinander ausspielen zu wollen, damit man selbst auf der besseren Seite steht, ist nicht zielführend .
Ja, das war auch ausdrücklich aus subjektiver Sicht geschrieben. Und ich finde eben auch, dass es dem Problem nicht angemessen ist, daraus einen Generationenkonflikt zu konstruieren. Ich wollte die "Schuldfrage" da jetzt keinesfalls umdrehen. Mich ärgert nur dieses undifferenzierte Herumgehacke auf den geburtenstarken Jahrgängen, das hier ja auch wiederholt zu lesen ist. Eine Ablenkung auf einen Genererationenstreit nutzt nämlich nur denen, die das Problem gar nicht lösen wollen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Foreveralone, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 11:59 (vor 795 Tagen) @ Knarz Pellworm
Eben. Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern haben doch bestätigt, dass junge Leute Wechselwähler sind. Damit bröckelt halt auch das Argument, dass Fridays for Future und Co. für „die Jugend“ sprechen würden. Das ist so absolut nämlich nicht wahr.
Doch, natürlich ist das wahr.Es wird in absehbarer Zeit immer größere Bereiche auf diesem Planeten geben, die nicht mehr oder nur noch eingeschränkt für den Menschen bewohnbar oder nutzbar sind. Das betrifft alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Es liegt auch schlicht daran das viele Menschen dazu geneigt sind in der Gegenwart zu leben und das zu genießen, zumindest wenn sie ein erfülltes Leben haben.
Ich kann es aus einem gewissen Standpunkt heraus kaum einem Übel nehmen, wenn er noch hier und da z. B verreisen möchte oder sich das erste Auto kauft.
Ebenso kann ich die Chinesen nicht kritisieren, wenn sich ein Großteil der Bevölkerung am noch jungen Wohlstand erfreut.
Dieser Kulturpessimismus kommt doch häufig von Leuten, die im Grunde keinen Anschluss finden und frustriert sind.
Dann sollen andere auch bitte nicht glücklich sein.
Hier sind auch schon ziemlich spezielle Menschen unterwegs und wohl zum Teil auch einfach nur chronische Außenseiter.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:54 (vor 795 Tagen) @ Foreveralone
Übel nehmen kann man das nicht.
Übel nehmen kann ich es auch niemanden wenn er Leute die ihn nerven einfach verprügelt. Weil mans nachvollziehen kann. Gut ist es trotzdem nicht.
Aber in Deutschland herrscht halt das Motto Nach mir die Sintflut. Die meisten sprechen es nur nie aus.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Foreveralone, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 14:29 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Übel nehmen kann man das nicht.
Übel nehmen kann ich es auch niemanden wenn er Leute die ihn nerven einfach verprügelt. Weil mans nachvollziehen kann. Gut ist es trotzdem nicht.
Toller Vergleich, aber bei dir auch nicht anders zu erwarten. Du bist und bleibst die Luftpumpe in Sachen Diskussionskultur.
Aber in Deutschland herrscht halt das Motto Nach mir die Sintflut. Die meisten sprechen es nur nie aus.
Das wird auch woanders so sein, eigentlich überall.
Ebenso haben auch von den Übermenschen hier, genügend Dreck am stecken, nur wird man das nicht aussprechen wollen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 14:35 (vor 794 Tagen) @ Foreveralone
Übel nehmen kann man das nicht.
Übel nehmen kann ich es auch niemanden wenn er Leute die ihn nerven einfach verprügelt. Weil mans nachvollziehen kann. Gut ist es trotzdem nicht.
Toller Vergleich, aber bei dir auch nicht anders zu erwarten. Du bist und bleibst die Luftpumpe in Sachen Diskussionskultur.
Aber in Deutschland herrscht halt das Motto Nach mir die Sintflut. Die meisten sprechen es nur nie aus.
Das wird auch woanders so sein, eigentlich überall.
Ebenso haben auch von den Übermenschen hier, genügend Dreck am stecken, nur wird man das nicht aussprechen wollen.
Leider nicht, das ist der Durchschnitts-Kreuzviertel-Akademiker wie es ihn/sie in jedem Innenstadtkiez gibt und der immer der lauteste ist am Platz, habe über 10 Jahre dort gelebt. Das sind die Leute, die mit ihrer angeblichen intellektuellen Überlegenheit und Ignoranz gegenüber einfachen Lebensverhältnissen den rechten Aufschwung ermöglichen und den notwendigen grünen Umstieg torpedieren. Menschen sind noch nie mit Arroganz überzeugt worden. Wobei da viele dabei sind, die glaube ich gar nicht mehr überzeugen wollen, sondern vom gewaltsamen Zwingen träumen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 14:57 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Übel nehmen kann man das nicht.
Übel nehmen kann ich es auch niemanden wenn er Leute die ihn nerven einfach verprügelt. Weil mans nachvollziehen kann. Gut ist es trotzdem nicht.
Toller Vergleich, aber bei dir auch nicht anders zu erwarten. Du bist und bleibst die Luftpumpe in Sachen Diskussionskultur.
Aber in Deutschland herrscht halt das Motto Nach mir die Sintflut. Die meisten sprechen es nur nie aus.
Das wird auch woanders so sein, eigentlich überall.
Ebenso haben auch von den Übermenschen hier, genügend Dreck am stecken, nur wird man das nicht aussprechen wollen.
Leider nicht, das ist der Durchschnitts-Kreuzviertel-Akademiker wie es ihn/sie in jedem Innenstadtkiez gibt und der immer der lauteste ist am Platz, habe über 10 Jahre dort gelebt. Das sind die Leute, die mit ihrer angeblichen intellektuellen Überlegenheit und Ignoranz gegenüber einfachen Lebensverhältnissen den rechten Aufschwung ermöglichen und den notwendigen grünen Umstieg torpedieren. Menschen sind noch nie mit Arroganz überzeugt worden. Wobei da viele dabei sind, die glaube ich gar nicht mehr überzeugen wollen, sondern vom gewaltsamen Zwingen träumen.
Gibt es hier zufällig einen Durchschnitts-Kreuzviertel-Akademiker?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 14:57 (vor 794 Tagen) @ Abseits
Übel nehmen kann man das nicht.
Übel nehmen kann ich es auch niemanden wenn er Leute die ihn nerven einfach verprügelt. Weil mans nachvollziehen kann. Gut ist es trotzdem nicht.
Toller Vergleich, aber bei dir auch nicht anders zu erwarten. Du bist und bleibst die Luftpumpe in Sachen Diskussionskultur.
Aber in Deutschland herrscht halt das Motto Nach mir die Sintflut. Die meisten sprechen es nur nie aus.
Das wird auch woanders so sein, eigentlich überall.
Ebenso haben auch von den Übermenschen hier, genügend Dreck am stecken, nur wird man das nicht aussprechen wollen.
Leider nicht, das ist der Durchschnitts-Kreuzviertel-Akademiker wie es ihn/sie in jedem Innenstadtkiez gibt und der immer der lauteste ist am Platz, habe über 10 Jahre dort gelebt. Das sind die Leute, die mit ihrer angeblichen intellektuellen Überlegenheit und Ignoranz gegenüber einfachen Lebensverhältnissen den rechten Aufschwung ermöglichen und den notwendigen grünen Umstieg torpedieren. Menschen sind noch nie mit Arroganz überzeugt worden. Wobei da viele dabei sind, die glaube ich gar nicht mehr überzeugen wollen, sondern vom gewaltsamen Zwingen träumen.
Gibt es hier zufällig einen Durchschnitts-Kreuzviertel-Akademiker?
Ich vermute eine ganze Menge.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 15:08 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
In Dortmund gibts Akademiker?
Pfui ...
Malocher Club!
Bin für DK Entzug für Menschen mit Abitur!
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 14.10.2023, 11:55 (vor 795 Tagen) @ Knarz Pellworm
Doch, natürlich ist das wahr.
Es wird in absehbarer Zeit immer größere Bereiche auf diesem Planeten geben, die nicht mehr oder nur noch eingeschränkt für den Menschen bewohnbar oder nutzbar sind. Das betrifft alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer politischen Einstellung.
Du meinst, dass FFF und LG am besten wissen, was gut für die Jugend ist auch wenn diese Jugend mehrheitlich etwas anderes äußert ?
Bedeutet also : die Partei, die Partei die hat immer recht ……..
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 11:57 (vor 795 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Du meinst, dass FFF und LG am besten wissen, was gut für die Jugend ist auch wenn diese Jugend mehrheitlich etwas anderes äußert ?
Blöd wäre halt nur, wenn die heutige Jugend später eingestehen muss, "hätten wir damals mal".
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 14.10.2023, 12:11 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Blöd wäre halt nur, wenn die heutige Jugend später eingestehen muss, "hätten wir damals mal".
Das ist im Bereich des möglichen aber trotzdem spekulativ.
Es ändert ja nichts an meiner vorherigen Aussage .
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 12:04 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Du meinst, dass FFF und LG am besten wissen, was gut für die Jugend ist auch wenn diese Jugend mehrheitlich etwas anderes äußert ?
Blöd wäre halt nur, wenn die heutige Jugend später eingestehen muss, "hätten wir damals mal".
Wird vermutlich nicht passieren. Ich vermute eher, dass ein verschärfter Klimawandel mit all seinen Folgen die AfD noch stärkt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
istar, Samstag, 14.10.2023, 11:03 (vor 795 Tagen) @ Sneider
Keine Überraschung. Weltweit gewinnen nationale Parteien an Zustimmung. Hintergrund ist vermutlich die Überalterung (alte Wähler sind häufig frustrierte Wähler), die Migration und die als übertrieben wahrgenommene Klimaschutzpolitik. Nicht unterschätzen darf man Übertreibungen in den eigentlich unbedeutenden Themenfeldern Gender-Politik, Wölfe und die Aufregung um Verfehlungen einzelner Politiker. Die große Unsicherheit wegen aggressiver Staaten treibt die Rechtsparteien zusätzlich und zurecht. Ohne Aufrüstung drohen wir unsere Freiheit zu verlieren.
Wir wären auch klug beraten, diese Themen ernsthaft anzugehen und insbesondere in der Migrationspolitik etwas zu tun: Zuzug ist zwingend weil wir demographische Probleme haben, aber die Integration ist wichtig und auch die Abschiebung von unerwünschten Personen. Dänemark zeigt wie es geht.
Kurz: eine Politikwende ist sachlich geboten und auch deshalb dringend, weil wir rechtsextreme Auswüchse gemeinsam vermeiden wollen. Selbstverständlich sind viele Ende der 60er Jahre eingeleitete Reformen gut und richtig. Wer unsere liberale Gesellschaft schützen will, holt die unzufriedenen 23% (vermutlich deutlich mehr) inhaltlich und emotional ab.
Alte Wähler sind oft frustrierte Wähler? Wo hast du den denn weg?
Im Gegenteil sind alte/die ältesten Wähler die letzten verbliebenen Stammwähler der Volksparteien.
Den höchsten Zuwachs hatte die AfD bei den letzten Landtagswahlen bei den "mittelalten" und den jungen Wählern.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:56 (vor 795 Tagen) @ istar
Stammwähler bei der CDU, die in vielen Bereichen nicht mehr weit weg sind von AFD Positionen. Vor allem Konservativ. Alt halt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 13:08 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Stammwähler bei der CDU, die in vielen Bereichen nicht mehr weit weg sind von AFD Positionen. Vor allem Konservativ. Alt halt.
In den 70er und 80er Jahren haben bei den Bundestagswahlen fast immer über oder um die 40% der ü60-jährigen SPD gewählt. Waren damals Alte nicht konservativ oder war die damalige SPD konservativ?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 13:56 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Stammwähler bei der CDU, die in vielen Bereichen nicht mehr weit weg sind von AFD Positionen. Vor allem Konservativ. Alt halt.
In den 70er und 80er Jahren haben bei den Bundestagswahlen fast immer über oder um die 40% der ü60-jährigen SPD gewählt. Waren damals Alte nicht konservativ oder war die damalige SPD konservativ?
In den 70er und 80er Jahren haben zwischen 80 und 90 Prozent der Wähler entweder CDU oder SPD gewählt und logischerweise lag der Anteil der verschiedenen Altersgruppen um die 40 %. Auch bei den letzten Wahlen war bei den Altersgruppen der Unterschied zwischen CDU und SPD nur marginal.
Grundsätzlich ist das Alter der Wähler auch keine Erklärung für den Aufstieg der AfD, denn die Altersgruppen mit dem höchsten Anteil an AfD-Wählern liegt bei 35-44 Jahren.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 14:03 (vor 794 Tagen) @ Abseits
Stammwähler bei der CDU, die in vielen Bereichen nicht mehr weit weg sind von AFD Positionen. Vor allem Konservativ. Alt halt.
In den 70er und 80er Jahren haben bei den Bundestagswahlen fast immer über oder um die 40% der ü60-jährigen SPD gewählt. Waren damals Alte nicht konservativ oder war die damalige SPD konservativ?
In den 70er und 80er Jahren haben zwischen 80 und 90 Prozent der Wähler entweder CDU oder SPD gewählt und logischerweise lag der Anteil der verschiedenen Altersgruppen um die 40 %. Auch bei den letzten Wahlen war bei den Altersgruppen der Unterschied zwischen CDU und SPD nur marginal.
Grundsätzlich ist das Alter der Wähler auch keine Erklärung für den Aufstieg der AfD, denn die Altersgruppen mit dem höchsten Anteil an AfD-Wählern liegt bei 35-44 Jahren.
Das meinte ich im Grunde damit. Wenn die Rechnung stets so einfach gewesen wäre, alt = konservativ, dann hätten zu dem Zeitpunkt in der Alterklasse ja auch viel mehr Menschen Union wählen müssen, statt SPD bzw. ausgewogen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 14:39 (vor 794 Tagen) @ FourrierTrans
Stammwähler bei der CDU, die in vielen Bereichen nicht mehr weit weg sind von AFD Positionen. Vor allem Konservativ. Alt halt.
In den 70er und 80er Jahren haben bei den Bundestagswahlen fast immer über oder um die 40% der ü60-jährigen SPD gewählt. Waren damals Alte nicht konservativ oder war die damalige SPD konservativ?
In den 70er und 80er Jahren haben zwischen 80 und 90 Prozent der Wähler entweder CDU oder SPD gewählt und logischerweise lag der Anteil der verschiedenen Altersgruppen um die 40 %. Auch bei den letzten Wahlen war bei den Altersgruppen der Unterschied zwischen CDU und SPD nur marginal.
Grundsätzlich ist das Alter der Wähler auch keine Erklärung für den Aufstieg der AfD, denn die Altersgruppen mit dem höchsten Anteil an AfD-Wählern liegt bei 35-44 Jahren.
Das meinte ich im Grunde damit. Wenn die Rechnung stets so einfach gewesen wäre, alt = konservativ, dann hätten zu dem Zeitpunkt in der Alterklasse ja auch viel mehr Menschen Union wählen müssen, statt SPD bzw. ausgewogen.
Wobei alt nicht gleich alt ist. Wer in den 70er-Jahren alt war, hat die NS-Zeit miterlebt und war als Altersgruppe eine Minderheit. Wer heute über 60 Jahre alt ist, hat 60 Jahre in Frieden und Wohlstand gelebt und seine Altersgruppe ist in der Mehrheit.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 10:44 (vor 795 Tagen) @ Sneider
Dänemark zeigt wie es geht.
Ist das Wissen oder nur hörensagen? Diese Diskussion hatten wir kürzlich hier schon. Da sind Dinge drin, damit will ich nix zu tun haben.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Guido, Samstag, 14.10.2023, 11:16 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Dänemark zeigt wie es geht.
Ist das Wissen oder nur hörensagen? Diese Diskussion hatten wir kürzlich hier schon. Da sind Dinge drin, damit will ich nix zu tun haben.
Du vielleicht nicht, aber die Zeiten, dass eine Partei über 50% holt sich ohnehin vorbei. Dänemark hat es immerhin geschafft, dass eine kritische und differenzierte Debatte über Zuwanderung (vor allem aus dem nahen Osten) in der Mitte der Gesellschaft geführt wird.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 12:58 (vor 795 Tagen) @ Guido
Menschen aufgrund ihrer Herkunft diskriminieren, nach guten und schlechten Ausländern einteilen und staatlich benachteiligen klingt echt wie ein Traumland. Ich verstehe schon wieso Leute in Deutschland drauf abfahren.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 10:30 (vor 795 Tagen) @ Sneider
Keine Überraschung. Weltweit gewinnen nationale Parteien an Zustimmung. Hintergrund ist vermutlich die Überalterung (alte Wähler sind häufig frustrierte Wähler), die Migration und die als übertrieben wahrgenommene Klimaschutzpolitik. Nicht unterschätzen darf man Übertreibungen in den eigentlich unbedeutenden Themenfeldern Gender-Politik, Wölfe und die Aufregung um Verfehlungen einzelner Politiker. Die große Unsicherheit wegen aggressiver Staaten treibt die Rechtsparteien zusätzlich und zurecht. Ohne Aufrüstung drohen wir unsere Freiheit zu verlieren.
Wir wären auch klug beraten, diese Themen ernsthaft anzugehen und insbesondere in der Migrationspolitik etwas zu tun: Zuzug ist zwingend weil wir demographische Probleme haben, aber die Integration ist wichtig und auch die Abschiebung von unerwünschten Personen. Dänemark zeigt wie es geht.
Kurz: eine Politikwende ist sachlich geboten und auch deshalb dringend, weil wir rechtsextreme Auswüchse gemeinsam vermeiden wollen. Selbstverständlich sind viele Ende der 60er Jahre eingeleitete Reformen gut und richtig. Wer unsere liberale Gesellschaft schützen will, holt die unzufriedenen 23% (vermutlich deutlich mehr) inhaltlich und emotional ab.
Mit dem Verweis auf Dänemark wäre ich vorsichtig. Das kleine Land betreibt eine ausgesprochen destruktive Flüchtlingspolitik. Man ekelt die Menschen in die größeren Nachbarländer weg. Vor allem nach Deutschland, aber auch nach Schweden. Bei uns würde diese Methode aber nicht funktionieren. Wir haben keine noch größeren Nachbarn, in deren Richtung wir Flüchtlinge drücken könnten.
Sagen Sie da mal Danke?
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 09:49 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Das schockierende ist mittlerweile, die Normalität, mit der AfD Politiker ihren Rassismus ausleben.
Bundestag, Freitag, 13.10.23 --> https://twitter.com/i/status/1712840098214015209
Sagen Sie da mal Danke?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 11:41 (vor 795 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 11:45
Das schockierende ist mittlerweile, die Normalität, mit der AfD Politiker ihren Rassismus ausleben.
Bundestag, Freitag, 13.10.23 --> https://twitter.com/i/status/1712840098214015209
Was für ein Idiot. Das ist aber auch einfach geistige Umnachtung, solche Sprüche wird der auch an anderer Stelle, z.B. im Job loslassen. Das problematische ist hier natürlich die rassistische Konnotation.
Ein wenig Offtopic: Dieses "Sei mal dankbar"-Gehabe hört man aber tatsächlich häufiger in Deutschland, ist mir schon oft aufgefallen. Erinnert mich gerade an meinen alten Chef Chef Chef, nachdem ich über 3,5 Jahre alles für die Bude gemacht habe, incl. Task Force und Überstunden bis unter die Decke, sodass selbst die großen Jungs von den Kunden "Danke" gesagt haben und ich dann nach Null Weiterentwicklung intern woandershin gegangen bin, hat der alte Herr doch tatsächlich zu mir gesagt, er könne das verstehen, wäre aber traurig, weil man ja doch "so viel in mich investiert hätte". Bis heute weiß ich nicht, was er meinte, ich habe nie eine Gehaltserhöhung bekommen, Weiterbildungen/Schulungen gibt es ohnehin nicht in unserem Konzern und eine Promotion war auch nicht drin. War mir dann aber echt zu blöd, da in die Diskussion zu gehen. Scheint wohl auch so eine deutsche Mentalität zu sein, getreu dem Motto "Sei dankbar, für die Fahne kämpfen zu dürfen, Landser!" und selbst machen die grauen Säcke sich die Taschen voll.
Sagen Sie da mal Danke?
istar, Samstag, 14.10.2023, 11:10 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Das schockierende ist mittlerweile, die Normalität, mit der AfD Politiker ihren Rassismus ausleben.
Bundestag, Freitag, 13.10.23 --> https://twitter.com/i/status/1712840098214015209
Aber er hat die richtige Antwort bekommen. Wobei die durchaus noch schärfer hätte ausfallen können.
Sagen Sie da mal Danke?
Habakuk, OWL, Samstag, 14.10.2023, 11:21 (vor 795 Tagen) @ istar
Aber er hat die richtige Antwort bekommen. Wobei die durchaus noch schärfer hätte ausfallen können.
Nachdem man derart herabwürdigend beleidigt wurde, ist es sicherlich schwierig, überhaupt sofort und mit geordneten Worten zu reagieren. Ich kann Frau Nasr da nur den höchsten Respekt aussprechen, so souverän und sogar noch höflich geantwortet zu haben. Ich möchte nicht wissen, wie es in ihr in diesen Moment emotional aussah. An dieser Szene sieht man gut, was einen kultivierten Menschen von einem tumben Nazi unterscheidet.
Sagen Sie da mal Danke?
virz3, Oberhausen, Samstag, 14.10.2023, 10:55 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Das schockierende ist mittlerweile, die Normalität, mit der AfD Politiker ihren Rassismus ausleben.
Bundestag, Freitag, 13.10.23 --> https://twitter.com/i/status/1712840098214015209
Absolute Ratte der Typ...ekelhaft, aber sehr souveräne Antwort.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 09:35 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Spiegel Online. Insgesamt sehr lustiges Ergebnis zu einer lustigen Umfrage. Die eine Hälfte möchte, die andere nicht oder unsicher. Klingt nach, die eine Hälfte ist mit der Gesamtsituation unzufrieden und die andere wünscht keine Veränderungen.
Und wenn, was soll denn da drinstehen? Toll auch der letzte Satz: "Zudem fordert die Union einen »Pakt für Wachstum und Wohlstand«, darunter eine rasche Bürokratieentlastung." Bürokratieentlastungstrinkspiel, bitte. Zudem, ihr wisst was jetzt kommt: ... sagt die Partei, die sechzehn Jahre Zeit hatte.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 13:06 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Sagt dir Partei die in den letzten 40 Jahren 32 Jahre im Kanzleramt saß. Alle Probleme sind prinzipiell CDU/CSU geprägt. Aber sie schieben es konsequent den anderen, vor allem den Grünen, in die Schuhe.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 10:00 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Spiegel Online. Insgesamt sehr lustiges Ergebnis zu einer lustigen Umfrage. Die eine Hälfte möchte, die andere nicht oder unsicher. Klingt nach, die eine Hälfte ist mit der Gesamtsituation unzufrieden und die andere wünscht keine Veränderungen.
Und wenn, was soll denn da drinstehen? Toll auch der letzte Satz: "Zudem fordert die Union einen »Pakt für Wachstum und Wohlstand«, darunter eine rasche Bürokratieentlastung." Bürokratieentlastungstrinkspiel, bitte. Zudem, ihr wisst was jetzt kommt: ... sagt die Partei, die sechzehn Jahre Zeit hatte.
Wie viel Prozent der Deutschen kennt denn überhaupt den Ampel-Koalitionsvertrag? Ich selbst bin politisch interessiert, kenne aber bei weitem nicht die Details zu vielen Themen. Was ich sagen kann ist lediglich, dass vieles von der Entwicklung seit dem Abschluss des Vertrages überholt worden ist. Da ist die russische Invasion in der Ukraine, und was den Klimaschutz angeht sind einige Vorgaben von EU-Seite deutlich verschärft worden. Deshalb reicht das nicht mehr aus, was man 2021 vereinbart hatte.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Wallone, Samstag, 14.10.2023, 10:19 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Zudem ist das Ergebnis der Umfrage ja kaum aussagekräftig, weil ja jede/r Befragte in einen neuen Koalitionsvertrag Beliebiges hineinfantasieren kann.
Es mag einiges überholt sein, aber rein praktisch würde der Versuch, für die Öffentlichkeit einen grundsätzlich neuen Koalitionsvertrag zu präsentieren, die Ampel wohl endgültig zerlegen. Neue Themen und Entwicklungen müssen ja so oder so verhandelt und Lösungen vereinbart werden. Aber unter dieser öffentlichen Erwartung alles nochmal auf Null stellen? Kann mir nur schwer vorstellen, dass das funktioniert.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 10:21 (vor 795 Tagen) @ Wallone
Zudem ist das Ergebnis der Umfrage ja kaum aussagekräftig, weil ja jede/r Befragte in einen neuen Koalitionsvertrag Beliebiges hineinfantasieren kann.
Es mag einiges überholt sein, aber rein praktisch würde der Versuch, für die Öffentlichkeit einen grundsätzlich neuen Koalitionsvertrag zu präsentieren, die Ampel wohl endgültig zerlegen. Neue Themen und Entwicklungen müssen ja so oder so verhandelt und Lösungen vereinbart werden. Aber unter dieser öffentlichen Erwartung alles nochmal auf Null stellen? Kann mir nur schwer vorstellen, dass das funktioniert.
Ja.
Selbst eine Anpassung der Klimapolitik an die verschärften Vorgaben der EU würde an der FDP scheitern.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Klopfer
, Dortmund, Mittwoch, 18.10.2023, 11:35 (vor 791 Tagen) @ Ulrich
Selbst eine Anpassung der Klimapolitik an die verschärften Vorgaben der EU würde an der FDP scheitern.
Das ist wohl erst einmal richtig, so etwas würde die FDP nie unterschreiben.
Und für Scholz ist es sehr komfortabel, diese Dinge der FDP zu überlassen.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er Entscheidungen, die letztlich sehr unbeliebte Opfer seitens der Bevölkerung bedeuten würden, jemals mittragen würde. Klimawandel hin- oder her, die Abneigung der Bevölkerung in Sachen Gesetzesänderung ist immens, wenn sie Auswirkungen auf die eigene Brieftasche haben.
Jeder Schritt in die falsche Richtung bedeutet hier ein weiterer Gewinn für die AfD.
SGG
Klopfer
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Ulrich, Mittwoch, 18.10.2023, 11:48 (vor 791 Tagen) @ Klopfer
Selbst eine Anpassung der Klimapolitik an die verschärften Vorgaben der EU würde an der FDP scheitern.
Das ist wohl erst einmal richtig, so etwas würde die FDP nie unterschreiben.
Und für Scholz ist es sehr komfortabel, diese Dinge der FDP zu überlassen.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er Entscheidungen, die letztlich sehr unbeliebte Opfer seitens der Bevölkerung bedeuten würden, jemals mittragen würde. Klimawandel hin- oder her, die Abneigung der Bevölkerung in Sachen Gesetzesänderung ist immens, wenn sie Auswirkungen auf die eigene Brieftasche haben.
Jeder Schritt in die falsche Richtung bedeutet hier ein weiterer Gewinn für die AfD.
Die EU-Vorgaben sind für Deutschland verbindlich. Ignorieren wir sie, geraten wir in die gleiche Position, in der sich aktuell Ungarn und Polen befinden. Die EU wird uns zunächst mit Zwangsgeldern und dann mit Zwangsmaßnahmen überziehen. Zudem würde es beim Klimaschutz laufen wie früher schon auf anderen Gebieten. Nicht er würde die AfD stark machen, sondern die populistischen Stammtischparolen anderer Parteien.
Das große Problem von Scholz ist die schlechte Aufstellung des Kanzleramtes bei einer ganzen Reihe von Themen. Dort findet man eher den ehemaligen Investmentbanker. Dafür aber niemanden mit Expertise auf dem Gebiet des Klimaschutzes oder im Baubereich. Man ist noch nicht einmal auf dem Laufenden, was die aktuellen und zukünftigen Vorgaben aus Brüssel betrifft.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 10:09 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Deshalb reicht das nicht mehr aus, was man 2021 vereinbart hatte.
Das kann man ja auch so kommunizieren. Viele Dinge sind anders als damals, da müssen wir nochmal ran. Machen wir jetzt, dann stellt man die Ergebnisse vor. Zudem ist ja Scholz nicht das einzige Gesicht in der Koalition. Man kann ja auch mal jede Woche einen anderen Minister da hinsetzen, der im Rahmen einer Pressekonferenz die Punkte erklärt, die man abgearbeitet hat. Du sagst ja selbst, was ist das denn alles? Man sagt immer nur "wir haben jetzt 100 von 300" etc., aber das sind nur gesichtlose Zahlen.
Hälfte der Deutschen wünscht sich neuen Ampel-Koalitionsvertrag
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 10:13 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Deshalb reicht das nicht mehr aus, was man 2021 vereinbart hatte.
Das kann man ja auch so kommunizieren. Viele Dinge sind anders als damals, da müssen wir nochmal ran. Machen wir jetzt, dann stellt man die Ergebnisse vor. Zudem ist ja Scholz nicht das einzige Gesicht in der Koalition. Man kann ja auch mal jede Woche einen anderen Minister da hinsetzen, der im Rahmen einer Pressekonferenz die Punkte erklärt, die man abgearbeitet hat. Du sagst ja selbst, was ist das denn alles? Man sagt immer nur "wir haben jetzt 100 von 300" etc., aber das sind nur gesichtlose Zahlen.
Scholz kommuniziert nur ungern, das weiß man. Sein größtes Problem ist aber das Kanzleramt. Dort ist man nicht nur was Klimapolitik angeht extrem schlecht aufgestellt. Es fehlt eindeutig die Fachkompetenz.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Didi, Schweiz, Freitag, 13.10.2023, 19:43 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Aber mal naive Aussensicht, aber muss man denn die nationale Ampel nicht allmählich rasieren und notfalls eine GroKo mit einem Kanzler aufstellen, der bisschen mehr Charisma hat als eine Klobürste?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
badehaubendealer, Langenfeld, Samstag, 14.10.2023, 08:53 (vor 795 Tagen) @ Didi
Aber mal naive Aussensicht, aber muss man denn die nationale Ampel nicht allmählich rasieren und notfalls eine GroKo mit einem Kanzler aufstellen, der bisschen mehr Charisma hat als eine Klobürste?
Nein.
Der Bundestag wurde für vier Jahre gewählt. Egal, was die Umfragen gerade sagen, der Bundestag kann vier Jahre lang unverändert arbeiten. Dazu gehört auch, dass der Bundestag eine Regierung für vier Jahre wählt.
Dass unsere Verfassung so gestaltet ist, ist übrigens Absicht. Wir hatten schon einmal eine Phase mit dauernden Neuwahlen, das war während der Weimarer Republik. Hat nicht so gut geklappt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Wallone, Freitag, 13.10.2023, 21:11 (vor 795 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Wallone, Freitag, 13.10.2023, 21:15
Wie hier schon geschrieben: Ich glaube, dass sich die Deutschen nicht sonderlich nach Charisma sehnen (was nicht unbedingt was Schlechtes ist). Der letzte deutsche Kanzler mit Charisma war sicher Willy Brandt. Bei Helmut Schmidt war es das Charisma eines norddeutschen Feldwebels, Schröder war ein Gernegroß. Ich glaube, Merkel verkörperte am besten, was viele Deutsche wollen: Kompromiss ohne Zuspitzung und Konfrontation, das Gefühl ordentlich verwaltet zu werden. Die sog. Flüchtlingskrise 2015 war dann für viele v.a. Konservative in diesem Spektrum sowas wie ein Sündenfall. Scholz versucht, eine Art Imitat seiner Lehrmeisterin zu sein. In einer disfunktionalen Dreierkoalition und ohne ihr unsichtbares Führungstalent ohne Erfolg.
Daniel Günther aus Schleswig-Holstein könnte dieser Erwartung der Deutschen mMn am besten entsprechen. Aber die Länderchefs in Hessen und Nordrhein-Westfalen haben vielleicht bessere Karten. Als ehemalige Vertreter des konservativen Flügels sind sie schlau genug zu erkennen, dass die CDU als AfD-light die Deutschen (Gott sei dank) nicht erfolgreich abholt. Friedrich Merz hat dafür nicht die Kapazitäten, er ist zu sehr damit beschäftigt, sich selbst zu überschätzen.
[Ja, ich verallgemeinere: Ich weiß, dass es DIE Deutschen nicht gibt, trotzdem gibt es gewisse Charakteristika]
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Foreveralone, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 21:04 (vor 795 Tagen) @ Didi
Aber mal naive Aussensicht, aber muss man denn die nationale Ampel nicht allmählich rasieren und notfalls eine GroKo mit einem Kanzler aufstellen, der bisschen mehr Charisma hat als eine Klobürste?
Ist ja nicht nur die fehlende Ausstrahlung, auch in Bezug auf seinen Hintergrund mit Cum-Ex eine absolute Fehlbesetzung für solch einen Posten.
Natürlich kommt gleich wieder der Relativismus, aber wirkliche Personen mit einer echten sozialdemokratischen Vorstellung, werden in SPD doch bewusst abgesägt oder klein gehalten.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
HoschUn, Ort, Freitag, 13.10.2023, 20:09 (vor 795 Tagen) @ Didi
Deutschland hat 16 Jahre lang Stillstand, Aussitzen und wegmoderieren unter Merkel gewählt. Jetzt den Bürokraten Scholz. Woher nimmst du den Glauben, die Deutschen wöllten mehrheitlich Charisma bei einem Politiker haben?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 20:20 (vor 795 Tagen) @ HoschUn
Deutschland hat 16 Jahre lang Stillstand, Aussitzen und wegmoderieren unter Merkel gewählt. Jetzt den Bürokraten Scholz. Woher nimmst du den Glauben, die Deutschen wöllten mehrheitlich Charisma bei einem Politiker haben?
und nur wegen "alternativlos" haben wir jetzt die Alternative für den Untergang...
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
HoschUn, Ort, Freitag, 13.10.2023, 20:32 (vor 795 Tagen) @ Gargamel09
Deutschland hat 16 Jahre lang Stillstand, Aussitzen und wegmoderieren unter Merkel gewählt. Jetzt den Bürokraten Scholz. Woher nimmst du den Glauben, die Deutschen wöllten mehrheitlich Charisma bei einem Politiker haben?
und nur wegen "alternativlos" haben wir jetzt die Alternative für den Untergang...
"Alternativlos" war das Epitom der Merkelschen Macht. Politik die nicht Streit, Diskurs und Meinungsvielfalt bedeutet, sondern eine klare Richtung und einfache Lösungen die kaum Erregungspotential haben. Bis halt "die Flüchtlinge" kamen und dieses urdeutsche Verlangen nach Führung und Autorität in Konflikt mit dem Inhalt trat. So eine Ausstrahlung der "Alternativlosigkeit" liefert Scholz nicht, dafür sorgen schon allein seine Koalitionspartner. Und natürlich eine Presse, die wie so oft einen anderen Maßstab an einen SPD-Kanzler anlegt. Die ganzen koalitionsinternen Debatten in der GroKo oder CDU/FDP-Regierungen wurden nie Merkel angelastet. Im Gegenteil, wurde es ihr positiv angerechnet, dass sie sich da nicht einmischt, erstmal aussitzt und am Ende einen lauwarmen Kompromiss verkündet. Scholz macht das ähnlich, sogar brüsker und forscher als Merkel oder Kohl, aber ihm wird es negativ ausgelegt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Freitag, 13.10.2023, 21:21 (vor 795 Tagen) @ HoschUn
Deutschland hat 16 Jahre lang Stillstand, Aussitzen und wegmoderieren unter Merkel gewählt. Jetzt den Bürokraten Scholz. Woher nimmst du den Glauben, die Deutschen wöllten mehrheitlich Charisma bei einem Politiker haben?
und nur wegen "alternativlos" haben wir jetzt die Alternative für den Untergang...
"Alternativlos" war das Epitom der Merkelschen Macht. Politik die nicht Streit, Diskurs und Meinungsvielfalt bedeutet, sondern eine klare Richtung und einfache Lösungen die kaum Erregungspotential haben. Bis halt "die Flüchtlinge" kamen und dieses urdeutsche Verlangen nach Führung und Autorität in Konflikt mit dem Inhalt trat.
Eine dieser einfachen Lösungen, bevor die Flüchtlinge kamen und nach der Annexion der Krim, war, sich in Abhängigkeit von russischem Öl und Erdgas zu begeben.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Didi, Schweiz, Freitag, 13.10.2023, 20:14 (vor 795 Tagen) @ HoschUn
Also jedenfalls hat die Ampel nun in 2 Jahren fast 20% eingebüsst, da scheint mir jedenfalls recht deutlich, was die Deutschen nicht wollen?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Intertanked, Berlin, Freitag, 13.10.2023, 21:10 (vor 795 Tagen) @ Didi
bearbeitet von Intertanked, Freitag, 13.10.2023, 21:16
Also jedenfalls hat die Ampel nun in 2 Jahren fast 20% eingebüsst, da scheint mir jedenfalls recht deutlich, was die Deutschen nicht wollen?
Ne, mir ist das mittlerweile vollkommen unklar, weil die Stimmung nur noch in Richtung 'Alles falsch' läuft.
Niemand muss die Regierung, Kanzler, Minister gut finden. Aber während sie sich beständig streiten wie die Kesselflicker, haben sie eben auch ein Haufen relevante Themen in Angriff genommen und stürmische Zeiten erlebt..
Zeitenwende, LNG-Terminals, Krankenhausreform, Energiegeld, Heizungsgesetz, Bürgergeld; Mindeslohnerhöhung, Kohleausstieg, 49 Euro Ticket, Selbstbestimmungsgesetz, Inflationsausgleich.
Jeden einzelnen Punkt darf hier jeder User gerne auseinanderpicken, aber vor zwei Jahren wurde das in Mehrheit gewählt.
Handelsblatt:
„Zur Halbzeit ihrer Regierung hat die Ampel bereits 174 ihrer insgesamt 453 Versprechen voll oder teilweise erfüllt (38 Prozent)“, heißt es in der Analyse."
Aber nun ist entweder alles zu langsam ( Evakuierungsflüge aus Israel), oder zu schnell ( Heizungsgesetz), oder zu viel (Ausländer) oder zu niedrig (welches Geld auch immer mir zusteht) oder zu woke (Selbstbestimmungsgesetz) und alle, alle Personen falsch.
Ok, wählt dann die CDU - alles fein - aber mir kommt das inzwischen so vor, als wollen 23 Prozent ihr Kreuz bei Michael Rummenige machen, weil Zorc wieder die falschen Leute gekauft hat. Um das Bildnis im Forum zu verankern.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
istar, Samstag, 14.10.2023, 01:11 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Also jedenfalls hat die Ampel nun in 2 Jahren fast 20% eingebüsst, da scheint mir jedenfalls recht deutlich, was die Deutschen nicht wollen?
Ne, mir ist das mittlerweile vollkommen unklar, weil die Stimmung nur noch in Richtung 'Alles falsch' läuft.
Niemand muss die Regierung, Kanzler, Minister gut finden. Aber während sie sich beständig streiten wie die Kesselflicker, haben sie eben auch ein Haufen relevante Themen in Angriff genommen und stürmische Zeiten erlebt..Zeitenwende, LNG-Terminals, Krankenhausreform, Energiegeld, Heizungsgesetz, Bürgergeld; Mindeslohnerhöhung, Kohleausstieg, 49 Euro Ticket, Selbstbestimmungsgesetz, Inflationsausgleich.
Jeden einzelnen Punkt darf hier jeder User gerne auseinanderpicken, aber vor zwei Jahren wurde das in Mehrheit gewählt.
Handelsblatt:
„Zur Halbzeit ihrer Regierung hat die Ampel bereits 174 ihrer insgesamt 453 Versprechen voll oder teilweise erfüllt (38 Prozent)“, heißt es in der Analyse."Aber nun ist entweder alles zu langsam ( Evakuierungsflüge aus Israel), oder zu schnell ( Heizungsgesetz), oder zu viel (Ausländer) oder zu niedrig (welches Geld auch immer mir zusteht) oder zu woke (Selbstbestimmungsgesetz) und alle, alle Personen falsch.
Ok, wählt dann die CDU - alles fein - aber mir kommt das inzwischen so vor, als wollen 23 Prozent ihr Kreuz bei Michael Rummenige machen, weil Zorc wieder die falschen Leute gekauft hat. Um das Bildnis im Forum zu verankern.
Seh ich genauso. Die Bilanz ist besser als die Stimmung im Land es glauben machen könnte. Allerdings will Politik auch verkauft werden und da hapert es dran.
Ein schönes Beispiel sind ja die Evakuierungsflüge aus Israel. Bisher deutet nichts darauf hin, dass es problematisch war, es so zu machen, wie es gemacht worden ist.
Aber man hätte in der aktuellen Lage einen wunderbaren PR-Coup landen können, wenn man direkt Bundeswehrflieger runtergeschickt hätte unter dem "wir holen euch da raus"-Motto.
Stattdessen haben Rückkehrer nur was von besetzten Hotlines erzählen dürfen und so mancher wird auf der Couch "siehste" gesagt haben.
Sigmar Gabriel wäre wahrscheinlich in Flecktarn mit runtergeflogen und hätte danach zwei Dutzend Interviewtermine gehabt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 08:16 (vor 795 Tagen) @ istar
Ein schönes Beispiel sind ja die Evakuierungsflüge aus Israel. Bisher deutet nichts darauf hin, dass es problematisch war, es so zu machen, wie es gemacht worden ist.
Die Süddeutsche Zeitung hat heute im Israel-Ticker um 00:53 Uhr berichtet, dass der erste US-Evakuierungsflug aus Israel in Athen gelandet sei.
In Israel lebt eine sehr große Zahl von US-Bürgern. Aber vermutlich macht gerade die große Zahl die Evakuierungen besonders schwierig. Man will wohl vermeiden, dass die Menschen vor dem Flughafen campieren. Dort wären sie ein leichtes Ziel für Raketenbeschuss. In den Schutzräumen dort wo sie wohnen sind sie in der Regel deutlich besser geschützt.
Leider hat die Lufthansa mittlerweile die Evakuierungsflüge wieder eingestellt, wegen der "unsicheren Lage im Luftraum von Tel Aviv". Man fliegt Deutsche wohl über Jordanien aus. Aber für Menschen mit jüdischer Religionszugehörigkeit könnte die Ausreise über einen arabischen Staat aktuell durchaus mit Risiken verbunden sein.
Aber man hätte in der aktuellen Lage einen wunderbaren PR-Coup landen können, wenn man direkt Bundeswehrflieger runtergeschickt hätte unter dem "wir holen euch da raus"-Motto.
Stattdessen haben Rückkehrer nur was von besetzten Hotlines erzählen dürfen und so mancher wird auf der Couch "siehste" gesagt haben.Sigmar Gabriel wäre wahrscheinlich in Flecktarn mit runtergeflogen und hätte danach zwei Dutzend Interviewtermine gehabt.
Es ist gut, dass er Mann in der Politik nichts mehr zu sagen hat. Statt dessen verdient er sein Geld als Lobbyist, unter anderem auch für Katar.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Samstag, 14.10.2023, 07:39 (vor 795 Tagen) @ istar
Seh ich genauso. Die Bilanz ist besser als die Stimmung im Land es glauben machen könnte. Allerdings will Politik auch verkauft werden und da hapert es dran.
Für mich zählen die Ergebnisse, die ich online problemlos nachlesen kann. Und selbst, wenn ich nicht aktiv danach suche, gibt es dann Berichte über Studien, dass viele Themen aus dem Koalitionsvertrag bereits angepackt wurden. Wenn die Ergebnisse passen, können die Köpfe dahinter nicht schlecht sein. Es ist wie im Berufsleben: Da gibt es Leute, die haben was auf dem Kasten, können sich aber vielleicht nicht so gut verkaufen. Und dann gibt es Leute, die können sich richtig gut verkaufen, aber es steckt nicht viel dahinter. Leider schaffen es letztere häufig in höhere Positionen. Auf die Politik bezogen: Dann wäre wahrscheinlich Söder der geeignetste Kanzlerkandidat. Er präsentiert sich als kluger Macher, vor allem in Krisenzeiten. Aber würden wir dann auch einen klugen Macher bekommen? Ich finde es komplett falsch, die Politik an Äußerlichkeiten bewerten zu wollen. Auf den Inhalt kommt es an.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
bigfoot49, Leipzig, Samstag, 14.10.2023, 09:51 (vor 795 Tagen) @ markus
Auf der anderen Seite kann man halt auch viele Ergebnisse abliefern, die am Ende nicht gut sind bzw. einem Großteil der Leute nicht gefallen.
Ganz wertfrei im Bezug auf die Ergebnisse gesagt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Samstag, 14.10.2023, 10:24 (vor 795 Tagen) @ bigfoot49
Auf der anderen Seite kann man halt auch viele Ergebnisse abliefern, die am Ende nicht gut sind bzw. einem Großteil der Leute nicht gefallen.
Ganz wertfrei im Bezug auf die Ergebnisse gesagt.
Ja, aber auch das sehe ich eher etwas anders. Du kannst es ja gar nicht jedem recht machen. Nehmen wir das Beispiel Bürgergeld. Erhöhst du das Bürgergeld im Rahmen der Inflation, sagt ein Großteil: „Die kriegen ja einen höheren Aufschlag als sich selbst“. Wenn man sich damit aber mal inhaltlich auseinandersetzen würde, dann würde man erkennen, dass es nur so funktionieren kann. Denn irgendwer muss ja irgendwann einmal das Existenzminimum berechnet und festgelegt haben. Dann muss es auch zwingend mit der Inflation angepasst werden, um dieses Niveau halten zu können.
Soll man an der Stelle dann auf die wütende Mehrheit hören und das Bürgergeld kürzen? Das wäre glaube ich fatal.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Intertanked, Freitag, 13.10.2023, 23:25 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Dir ist schon klar, dass die Punkte, welche du nennst für dich wichtig sind, oder?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
julianbvb, Samstag, 14.10.2023, 08:30 (vor 795 Tagen) @ Taifun
....im Grunde sind das ja auch Themen, für die sie gewählt wurden, deswegen verstehe ich auch diesen massiven Vertrauensverlust in relativ kurzer Zeit kaum.
Wenn Deutschland seine zugesagten Klimaziele einhalten will kann nicht jeder 2. noch 2045 noch fossile Energieträger um Keller verbrennen, und spätestens jetzt muss man eben anfangen die Weichen zu stellen, und mittlerweile wurde das Gestzt ja auch ziemlich zerpflückt. Wer möchte das Deutschland aus den Verträgen austritt, hätte das ja auch 2021 schon wählen können.
Welche zentralen Wahlversprechen hat die Ampel denn so gebrochen, dass der Vertrauensverlust gerechtfertigt wäre?
Und wo geht die Union als Wahl Alternative nicht weit genug?
Jetzt könnte man das Thema Migration nennen, aber wo hat sich das in den 2 Jahren denn so massiv verschärft, dass es von "nicht relevant bei Wahl meiner partei" zu "dominierendes Thema" geworden ist.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 09:57 (vor 795 Tagen) @ julianbvb
....im Grunde sind das ja auch Themen, für die sie gewählt wurden, deswegen verstehe ich auch diesen massiven Vertrauensverlust in relativ kurzer Zeit kaum.
Meiner Meinung nach spielt hier die Weltlage durchaus eine Rolle. Nach der Pandemie steckt die Welt jetzt wegen der russischen Invasion erneut in der Krise. Das belastet einen Teil der Bevölkerung wirtschaftlich tatsächlich in starkem Umfang, bei vielen zerrt es zudem an den Nerven. Und jetzt kommt noch die Situation im Nahen Osten hinzu. Man kann nur hoffen, dass sich der Konflikt nicht auch noch auf andere Staaten ausweitet.
Ein Teil der Probleme ist hausgemacht. Die Regierung kommuniziert zu schlecht. Dem Heizungsgesetz z.B. fehlte der Unterbau, nämlich die kommunale Energieleitplanung. Zudem fokussierte man sich viel zu sehr auf die dezentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe, andere Alternativen wurden vernachlässigt.
Problematischer war aber in dem Punkt die konzertierte Propaganda gegen das Gesetz. Bild und Co. überboten sich mit Schlagzeilen gegen den angeblichen "Heizhammer", die FDP-Parteiführung ließ es zu, dass ausgerechnet Frank Schäffler, ein Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels das Thema auf dem Bundesparteitag an sich reißen konnte. Mit viel Tamtam wurde von Teilen der Fraktion ein Fragenkatalog an den Bundeswirtschaftsminister erstellt. Der landete dann aber nicht im Wirtschaftsministerium, sondern nur bei der Bild. Erst deutlich später gab es dann einen zweiten Fragenkatalog, der tatsächlich an das Ministerium übersandt wurde. Und auch die Union fuhr eine komplett destruktive Linie. Auch von ihr wurde der Eindruck erweckt, 2024 würde die Abschaltung eines beträchtlichen Teils der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Gebäudeheizungen drohen. Ein Unionsabgeordneter stoppte dann vor der Sommerpause die Verabschiedung des Gesetzes durch einen Eilantrag. Grundsätzlich nachvollziehbar, durch die Verzögerungstaktik der FDP war eine Situation entstanden, bei der das Gesetz in Windeseile durch Ausschuss und Parlament gepeitscht worden wäre. Nach der Sommerpause allerdings kamen von der Union im zuständigen Ausschuss keinerlei Beiträge oder Änderungsvorschläge, obwohl man jetzt genügend Zeit gehabt hätte, diese vorzubereiten und zu formulieren.
Wenn Deutschland seine zugesagten Klimaziele einhalten will kann nicht jeder 2. noch 2045 noch fossile Energieträger um Keller verbrennen, und spätestens jetzt muss man eben anfangen die Weichen zu stellen, und mittlerweile wurde das Gestzt ja auch ziemlich zerpflückt. Wer möchte das Deutschland aus den Verträgen austritt, hätte das ja auch 2021 schon wählen können.
Genau das ist der Punkt. Deutschland hat bereits in der letzten Legislaturperiode mit den Stimmen von CDU, SPD und CSU einen Fahrplan zur Reduktion der CO2-Emissionen beschlossen und ist zudem in den EU-Fahrplan zur CO2-Reduktion eingebunden. Ein Fahrplan einer EU-Kommission unter dem Vorsitz einer CDU-Politikerin, beschlossen im EU-Parlament auch mit den Stimmen von CDU und CSU. Ab dem 01.01.2027 werden zudem der Gebäude- und der Verkehrssektor in den CO2-Zertifikatehandel integriert. Dann sind die zur Verfügung stehenden Mengen an fossilen Brennstoffen für diese Sektoren durch die entsprechenden Zertifikate gedeckelt. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, dann werden die Preise durch die Decke gehen. Um es mit den Worten von CDU, CSU und FDP auszudrücken: "Der Markt regelt". Dann könnte manch einer, der sich gerade eine neue Gasheizung eingebaut hat angesichts der Preissteigerungen für Erdgas hinten herüber fallen.
Welche zentralen Wahlversprechen hat die Ampel denn so gebrochen, dass der Vertrauensverlust gerechtfertigt wäre?
Und wo geht die Union als Wahl Alternative nicht weit genug?Jetzt könnte man das Thema Migration nennen, aber wo hat sich das in den 2 Jahren denn so massiv verschärft, dass es von "nicht relevant bei Wahl meiner partei" zu "dominierendes Thema" geworden ist.
Die Migration belastet vor allem die Kommunen bis über ihre Grenzen. Hier wäre es dringend notwendig gewesen, weitere Unterstützung zu leisten, vor allem fehlt dort das Geld. Aktuell leben über eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland, hinzu kommen Menschen aus einer ganzen Reihe von anderen Staaten. Vor allem fehlt es an Unterkünften. Aber gerade in dieser Situation brechen Neubau und Sanierung von bestehendem Wohnraum weitgehend ein. Leider hatte die Regierung nicht auf dem Schirm, welche Auswirkungen die Inflation und die steigenden Zinsen auf die Bauindustrie haben würden. Eigentlich benötigten wir jetzt eine konzentrierte Aktion auf dem Gebiet. Förderung vor allem von bezahlbarem Wohnraum durch Förderprogramme, Maßnahmen für günstigeren Neubau durch Durchforsten der Normen, der Landesbauordnungen, etc. Förderung von seriellem Bauen, und, und, und. Statt dessen wird Druck auf Flüchtlinge gemacht. Vielfach, indem von oben nach unten getreten wird. Und mittlerweile gibt es auch Forderungen, die Geldmittel für ukrainische Flüchtlinge deutlich zu kürzen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Samstag, 14.10.2023, 10:59 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Meiner Meinung nach spielt hier die Weltlage durchaus eine Rolle. Nach der Pandemie steckt die Welt jetzt wegen der russischen Invasion erneut in der Krise. Das belastet einen Teil der Bevölkerung wirtschaftlich tatsächlich in starkem Umfang, bei vielen zerrt es zudem an den Nerven. Und jetzt kommt noch die Situation im Nahen Osten hinzu. Man kann nur hoffen, dass sich der Konflikt nicht auch noch auf andere Staaten ausweitet.
Und leider hat unsere Bundesregierung nur begrenzt Einfluss darauf. Wir können mahnen und Diplomatie betreiben. Das wird auch gemacht. Aber wir können die Kriege nicht stoppen. Wir können versuchen die Auswirkungen bestmöglich abzufedern und die Symptome zu behandeln. Auch das wird gemacht und ich bin davon überzeugt, dass jeder einzelne Politiker (außer AfD) bereits versucht, das bestmögliche zu tun. Nur, was ist das bestmögliche? Da gehen die Meinungen halt auch oft auseinander. Es gibt leider keine Universallösungen und schon gar nicht kann man jeden einzelnen zufrieden stellen.
Ein Teil der Probleme ist hausgemacht. Die Regierung kommuniziert zu schlecht.
Wobei ich mich da immer frage: Ist sie wirklich in Zeiten des Internets zu schlecht? Wenn ich als Bürger möchte, dann finde ich zahlreiche Informationen auf den Seiten der Bundesregierung. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass da irgendwas nicht veröffentlicht wird oder nicht transparent wäre. Es gibt zu allen Lösungen auch immer Gesetzesbegründungen. Da kann man genau nachlesen, was man sich dabei gedacht hat.
Da würde mich interessieren: Was ist denn konkret die Erwartungshaltung? Wünscht man sich mehr verbale und weniger schriftliche Kommunikation? Das ist nicht so einfach, weil die Bundesregierung keinen eigenen TV Sender hat und das produzieren von Filmmaterial aufwendig ist. Es gibt Interviews und Übertragungen aus dem Bundestag. Und ansonsten ist man halt abhängig von dem, was die Medien schreiben.
Wenn Deutschland seine zugesagten Klimaziele einhalten will kann nicht jeder 2. noch 2045 noch fossile Energieträger um Keller verbrennen, und spätestens jetzt muss man eben anfangen die Weichen zu stellen, und mittlerweile wurde das Gestzt ja auch ziemlich zerpflückt. Wer möchte das Deutschland aus den Verträgen austritt, hätte das ja auch 2021 schon wählen können.
Genau das ist der Punkt. Deutschland hat bereits in der letzten Legislaturperiode mit den Stimmen von CDU, SPD und CSU einen Fahrplan zur Reduktion der CO2-Emissionen beschlossen und ist zudem in den EU-Fahrplan zur CO2-Reduktion eingebunden. Ein Fahrplan einer EU-Kommission unter dem Vorsitz einer CDU-Politikerin, beschlossen im EU-Parlament auch mit den Stimmen von CDU und CSU. Ab dem 01.01.2027 werden zudem der Gebäude- und der Verkehrssektor in den CO2-Zertifikatehandel integriert. Dann sind die zur Verfügung stehenden Mengen an fossilen Brennstoffen für diese Sektoren durch die entsprechenden Zertifikate gedeckelt. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, dann werden die Preise durch die Decke gehen. Um es mit den Worten von CDU, CSU und FDP auszudrücken: "Der Markt regelt". Dann könnte manch einer, der sich gerade eine neue Gasheizung eingebaut hat angesichts der Preissteigerungen für Erdgas hinten herüber fallen.
Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn 2043 die ersten Stimmen laut werden und eine Übergangsphase fordern. Gasheizungen halt oft bei zu 30 Jahre und die letzten neuen Gasheizungen werden in diesem Jahr eingebaut. Da wird man dann sagen, dass es umwelttechnisch sinnvoller sei, Dinge bis zum Ende ihrer Lebensdauer zu nutzen und sie nicht vorzeitig zu ersetzen. Es wird auch da wieder ältere Menschen geben, die sich den Einbau einer neuen Heizung nicht leisten können.
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julianbvb, Samstag, 14.10.2023, 09:01 (vor 795 Tagen) @ julianbvb
Es kommt auch auf die Umsetzung an. Und nein, das GEG stand nicht im Koalitionsvertrag. Die unterirdische Umsetzung ebenso nicht. Da stand aber ein Klimageld und eine Co2-Bepreisung als zentrales Instrument für die Energiewende. Tja, eine Co2-Bepreisung hat man und zieht die Werte hoch. Ein Klimageld gibt es nicht. Da hätte man Tabellen liefern können, was die jeweilige Heizart in Zukunft pro Jahr kostet und welches Klimageld ausgezahlt wird und wann der Zeitounkt ist, ab dem man mehr zahlt als rausbekommt. Chance vertan.
Dazu würgt die Koalition die Wirtschaft ab. Es ist überall spürbar und in der Zwischenzeit jeden Monat in Statistiken, dass Deutschland absäuft. Das Wachstumschancengesetz wird daran nix ändern.
Das Problem hoher Mieten wird nicht gelöst, und die schwächelnde Bauwirtschaft wird nicht einmal mit staatlichen Aufträgen gestützt, obwohl Wohnraum fehlt. Die 0 muss stehen und der Kanzler ist nicht in der Lage auf den Tisch zu hauen.
Und wenn man dann noch Krisen bekommt, welche die Gesellschaft zum Teil spalten, dann kommen die Umfragewerte raus.
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bigfoot49, Leipzig, Samstag, 14.10.2023, 09:55 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Wenn mich nicht alles täuscht ist der Kanzler (genau wie die CDU, die gestern wieder im BT kritisierte) auch ein Anhänger der schwarzen Null. Saß ja auch lange genug auf Lindners Posten.
Das ist, was uns jetzt, aber auch in der Zukunft richtig
Probleme bereiten wird.
Im weitesten Sinne kann man übrigens auf Sachsen schauen. Da wurde/wird auch so agiert, dass bis runter in die Kommunen sparen, sparen sparen angesagt ist, was über Jahre (und auch noch in Zusammenhang mit einer falsch prognostizierten Bevölkerungsprognose für die Großstädte samt Einzugsbereich) bzw. weiterhin dazu führt, dass es an Personal, Infrastruktur usw. mangelt(e) und Angebote und Leistungen der Kommunen immer weiter gekürzt werden.
Wo die Faschisten-Partei hier steht, muss man ja nicht erneut erwähnen.
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 10:10 (vor 795 Tagen) @ bigfoot49
Wenn mich nicht alles täuscht ist der Kanzler (genau wie die CDU, die gestern wieder im BT kritisierte) auch ein Anhänger der schwarzen Null. Saß ja auch lange genug auf Lindners Posten.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Meine Vermutung ist eher, dass Scholz extrem viel Rücksicht auf die FDP nimmt, weil er die für den mit Abstand fragilsten Partner in der Koalition hält.
Das ist, was uns jetzt, aber auch in der Zukunft richtig
Probleme bereiten wird.
Im weitesten Sinne kann man übrigens auf Sachsen schauen. Da wurde/wird auch so agiert, dass bis runter in die Kommunen sparen, sparen sparen angesagt ist, was über Jahre (und auch noch in Zusammenhang mit einer falsch prognostizierten Bevölkerungsprognose für die Großstädte samt Einzugsbereich) bzw. weiterhin dazu führt, dass es an Personal, Infrastruktur usw. mangelt(e) und Angebote und Leistungen der Kommunen immer weiter gekürzt werden.
Wo die Faschisten-Partei hier steht, muss man ja nicht erneut erwähnen.
Es gab in Sachsen in der Tat schon seit Jahren Stimmen die davor gewarnt haben, die AfD stark zu sparen. Wenn man die Verwaltung zentralisiert, Krankenhäuser, Schulen und Polizeireviere auf dem Land dicht macht, Buslinien streicht, etc., dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Menschen "abgehängt" fühlen.
Auf die Bundespolitik bezogen muss man zudem sagen, das ganze ist komplett irre. Seit Corona ist das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht definitiv gestört. Man kann nicht einfach so tun, als wenn alles wieder im Lot wäre.
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Oleoleole, Samstag, 14.10.2023, 14:52 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Naja,
bei schwach bevölkerten Gebieten muss man halt Abstriche machen.
Schule, Polizei, etc für ein paar Leute aufrecht zu erhalten lohnt sich nicht. Ist ja keiner an Den Ort gebunden, wem es nicht gefällt kann umziehen
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istar, Samstag, 14.10.2023, 10:30 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Wenn mich nicht alles täuscht ist der Kanzler (genau wie die CDU, die gestern wieder im BT kritisierte) auch ein Anhänger der schwarzen Null. Saß ja auch lange genug auf Lindners Posten.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Meine Vermutung ist eher, dass Scholz extrem viel Rücksicht auf die FDP nimmt, weil er die für den mit Abstand fragilsten Partner in der Koalition hält.
Das ist, was uns jetzt, aber auch in der Zukunft richtig
Probleme bereiten wird.
Im weitesten Sinne kann man übrigens auf Sachsen schauen. Da wurde/wird auch so agiert, dass bis runter in die Kommunen sparen, sparen sparen angesagt ist, was über Jahre (und auch noch in Zusammenhang mit einer falsch prognostizierten Bevölkerungsprognose für die Großstädte samt Einzugsbereich) bzw. weiterhin dazu führt, dass es an Personal, Infrastruktur usw. mangelt(e) und Angebote und Leistungen der Kommunen immer weiter gekürzt werden.
Wo die Faschisten-Partei hier steht, muss man ja nicht erneut erwähnen.
Es gab in Sachsen in der Tat schon seit Jahren Stimmen die davor gewarnt haben, die AfD stark zu sparen. Wenn man die Verwaltung zentralisiert, Krankenhäuser, Schulen und Polizeireviere auf dem Land dicht macht, Buslinien streicht, etc., dann darf man sich nicht wundern, wenn sich die Menschen "abgehängt" fühlen.Auf die Bundespolitik bezogen muss man zudem sagen, das ganze ist komplett irre. Seit Corona ist das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht definitiv gestört. Man kann nicht einfach so tun, als wenn alles wieder im Lot wäre.
Es wird medial immer wieder gesagt, dass der Kanzler häufig auf Seiten der FDP sei. Auch der Begriff "sozialliberaler Kanzler " fiel schon mal. Da dies nie öffentlich so gesagt werden würde, geh ich mal von Hintergrundgesprächen aus.
Letztendlich ist es aber auch egal, wir haben eine Regierung aus drei Parteien. Die wird auch im Endeffekt zusammen bewertet.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 09:48 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Es kommt auch auf die Umsetzung an. Und nein, das GEG stand nicht im Koalitionsvertrag. Die unterirdische Umsetzung ebenso nicht. Da stand aber ein Klimageld und eine Co2-Bepreisung als zentrales Instrument für die Energiewende. Tja, eine Co2-Bepreisung hat man und zieht die Werte hoch. Ein Klimageld gibt es nicht. Da hätte man Tabellen liefern können, was die jeweilige Heizart in Zukunft pro Jahr kostet und welches Klimageld ausgezahlt wird und wann der Zeitounkt ist, ab dem man mehr zahlt als rausbekommt. Chance vertan.
Dazu würgt die Koalition die Wirtschaft ab. Es ist überall spürbar und in der Zwischenzeit jeden Monat in Statistiken, dass Deutschland absäuft. Das Wachstumschancengesetz wird daran nix ändern.
Das Problem hoher Mieten wird nicht gelöst, und die schwächelnde Bauwirtschaft wird nicht einmal mit staatlichen Aufträgen gestützt, obwohl Wohnraum fehlt. Die 0 muss stehen und der Kanzler ist nicht in der Lage auf den Tisch zu hauen.
Und wenn man dann noch Krisen bekommt, welche die Gesellschaft zum Teil spalten, dann kommen die Umfragewerte raus.
Wenn du die eierlegende Wollmilchsau erwartest, kannst du aber nur enttäuscht werden. Wenn wir mehrere Problemfelder haben wie
- eine zu hohe Inflation.
- eine Rezession (und damit auch eine schwächelnde Bauwirtschaft).
dann muss man zunächst priorisieren, denn dummerweise hat das Beheben eines dieser Probleme negative Auswirkungen auf das jeweils andere. Will ich die Inflation möglichst schnell in den Griff kriegen, bedeutet das höhere Zinsen und aufgrund der dämpfenden Nachfrage eine Rezession. Will ich die Wirtschaft bei hoher Inflation ankurbeln, bedeutet das, dass die Inflation länger anhalten und vielleicht sogar noch weiter ansteigen wird.
Eine längerfristig hohe Inflation kann massiv Wohlstand kosten. Das hat jetzt gerade die höchste Priorität und die Rezession ist der Preis dafür. Die Rezession ist letztendlich sogar der Indikator dafür, dass die erhöhten Zinsen ihre Wirkung entfallen.
Und so sieht es in den letzen zwölf Monaten auch die Börse. Anzeichen für eine Rezession in Kombination mit wieder sinkenden Zinsen werden eher positiv aufgenommen. Kommen aber gleichzeitig Berichte, dass in den USA mehr neue Stellen besetzt worden sind als erwartet, wird das eher negativ aufgenommen.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 11:02 (vor 795 Tagen) @ markus
Autsch.
A) vor hundert Jahren wurde ähnliches gemacht. Aber streng nach Habeck werden einfach ein paar Maschinen seltener laufen, die aktuellen Insolvenzen und die Rezession helfen aus deiner Sicht auch. Kann also nix mehr schief gehen.
B) die Börse mag bessere Zahlen bei Arbeitslosigkeit gerade in den USA nicht, weil der Staat dann Zinsen erhöhen kann und billiges Geld abzieht. Damit gibt's keine einfachen Gewinne an der Börse. Langfristig ist es aber Blödsinn.
Merkel hat es richtig gemacht. Bei der Finanzkrise massiv Geld reingepumpt und die deutsche Wirtschaft war als erste Wirtschaft weltweit wieder gut unterwegs und konnte später jahrelang Schulden abzahlen.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 11:21 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Autsch.
A) vor hundert Jahren wurde ähnliches gemacht. Aber streng nach Habeck werden einfach ein paar Maschinen seltener laufen, die aktuellen Insolvenzen und die Rezession helfen aus deiner Sicht auch. Kann also nix mehr schief gehen.
Vor 100 Jahren hatten wir eine Hyperinflation. Das kann jetzt nicht wirklich unser Vorbild sein.
B) die Börse mag bessere Zahlen bei Arbeitslosigkeit gerade in den USA nicht, weil der Staat dann Zinsen erhöhen kann und billiges Geld abzieht. Damit gibt's keine einfachen Gewinne an der Börse. Langfristig ist es aber Blödsinn.
Ist es nicht. Gewinne an der Börse entstehen nur dann, wenn es auch Gewinne bei den Unternehmen gibt.
Merkel hat es richtig gemacht. Bei der Finanzkrise massiv Geld reingepumpt und die deutsche Wirtschaft war als erste Wirtschaft weltweit wieder gut unterwegs und konnte später jahrelang Schulden abzahlen.
Jetzt sind wir aber nicht in einer Finanzkrise. Jetzt soll die hohe Inflation bekämpft werden.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:10 (vor 795 Tagen) @ markus
Vor 100 Jahren hatten wir eine hohe Arbeitslosigkeit, welche dazu geführt hat, dass Extremisten gewählt wurden.
Die Zentralbanken haben den Markt mit billigem Geld geflutet und dann wurden Immobilien und Aktien gekauft. Und beides wurde massiv teurer. Da mussten viele Unternehmen keine gute Arbeit machen. Wenn dann die direkte Unterstützung durch die Zentralbanken wegfällt, dann kann man immer noch als Staat die Unternehmen unterstützen. Direkt und durch Kaufanreize.
Hohe Arbeitslosigkeit ist absolutes Gift. Merkel wusste das.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:18 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Vor 100 Jahren hatten wir eine hohe Arbeitslosigkeit, welche dazu geführt hat, dass Extremisten gewählt wurden.
Die Zentralbanken haben den Markt mit billigem Geld geflutet und dann wurden Immobilien und Aktien gekauft. Und beides wurde massiv teurer. Da mussten viele Unternehmen keine gute Arbeit machen. Wenn dann die direkte Unterstützung durch die Zentralbanken wegfällt, dann kann man immer noch als Staat die Unternehmen unterstützen. Direkt und durch Kaufanreize.Hohe Arbeitslosigkeit ist absolutes Gift. Merkel wusste das.
Dir ist bekannt, dass wir gerade eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit und sogar massiven Arbeitskräftemangel haben?
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:23 (vor 795 Tagen) @ markus
Dann warte mal die Zeit ab.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:40 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Dann warte mal die Zeit ab.
Es wird keine hohe Arbeitslosigkeit mehr geben. Es wird auch keine Hyperinflation geben. Denn die Inflation sinkt allmählich wieder. Nur dauert es wohl noch mindestens ein Jahr, bis man wieder bei 2% ist. Und dann kann man auch wieder mit billigem Geld die Wirtschaft ankurbeln.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 13:53 (vor 794 Tagen) @ markus
Wieviel Prozent deines Vermögens würdest du verwetten?
Ich würde nicht beten und hoffen. Wenn 2024 die Wirtschaft nicht deutlich anspringt, dann könnt ihr der Afd in 2025 gratulieren. Ich würde der Wirtschaft nachhelfen.
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 13:48 (vor 794 Tagen) @ markus
Dann warte mal die Zeit ab.
Es wird keine hohe Arbeitslosigkeit mehr geben. Es wird auch keine Hyperinflation geben. Denn die Inflation sinkt allmählich wieder. Nur dauert es wohl noch mindestens ein Jahr, bis man wieder bei 2% ist. Und dann kann man auch wieder mit billigem Geld die Wirtschaft ankurbeln.
Das dürfte so eintreten. Zumindest dann, wenn es keinen "großen" Krieg in Nahost gibt.
Aktuell fehlt doch überall Personal. Von angelernten Kräften bis zu hoch qualifiziertem Fachpersonal. "Wir haben keine Leute" hört man im Handwerk, im Gesundheitsbereich, bei den Verkehrsbetrieben, bei den Behörden, bei Schulen und Kindertagesstätten, und so weiter.
Auch dass sich das Inflationsgeschehen wieder beruhigt, ist sehr wahrscheinlich.
Anders sähe es bei einem neuen Golfkrieg unter der Beteiligung des Iran aus. Dann würde hier Heulen und Zähneklappern herrschen. Und das u.a. auch wegen der noch immer nicht komplett beseitigten Blockade der Erneuerbaren. Erst haben wir auf Russland gesetzt, und als die uns kein Gas mehr liefern wollten, sind wir am Golf Bückling machen gegangen. Aber neue Windkraftanlagen werden vor allem in Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg kaum genehmigt.
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istar, Samstag, 14.10.2023, 10:15 (vor 795 Tagen) @ markus
Es kommt auch auf die Umsetzung an. Und nein, das GEG stand nicht im Koalitionsvertrag. Die unterirdische Umsetzung ebenso nicht. Da stand aber ein Klimageld und eine Co2-Bepreisung als zentrales Instrument für die Energiewende. Tja, eine Co2-Bepreisung hat man und zieht die Werte hoch. Ein Klimageld gibt es nicht. Da hätte man Tabellen liefern können, was die jeweilige Heizart in Zukunft pro Jahr kostet und welches Klimageld ausgezahlt wird und wann der Zeitounkt ist, ab dem man mehr zahlt als rausbekommt. Chance vertan.
Dazu würgt die Koalition die Wirtschaft ab. Es ist überall spürbar und in der Zwischenzeit jeden Monat in Statistiken, dass Deutschland absäuft. Das Wachstumschancengesetz wird daran nix ändern.
Das Problem hoher Mieten wird nicht gelöst, und die schwächelnde Bauwirtschaft wird nicht einmal mit staatlichen Aufträgen gestützt, obwohl Wohnraum fehlt. Die 0 muss stehen und der Kanzler ist nicht in der Lage auf den Tisch zu hauen.
Und wenn man dann noch Krisen bekommt, welche die Gesellschaft zum Teil spalten, dann kommen die Umfragewerte raus.
Wenn du die eierlegende Wollmilchsau erwartest, kannst du aber nur enttäuscht werden. Wenn wir mehrere Problemfelder haben wie- eine zu hohe Inflation.
- eine Rezession (und damit auch eine schwächelnde Bauwirtschaft).dann muss man zunächst priorisieren, denn dummerweise hat das Beheben eines dieser Probleme negative Auswirkungen auf das jeweils andere. Will ich die Inflation möglichst schnell in den Griff kriegen, bedeutet das höhere Zinsen und aufgrund der dämpfenden Nachfrage eine Rezession. Will ich die Wirtschaft bei hoher Inflation ankurbeln, bedeutet das, dass die Inflation länger anhalten und vielleicht sogar noch weiter ansteigen wird.
Eine längerfristig hohe Inflation kann massiv Wohlstand kosten. Das hat jetzt gerade die höchste Priorität und die Rezession ist der Preis dafür. Die Rezession ist letztendlich sogar der Indikator dafür, dass die erhöhten Zinsen ihre Wirkung entfallen.
Und so sieht es in den letzen zwölf Monaten auch die Börse. Anzeichen für eine Rezession in Kombination mit wieder sinkenden Zinsen werden eher positiv aufgenommen. Kommen aber gleichzeitig Berichte, dass in den USA mehr neue Stellen besetzt worden sind als erwartet, wird das eher negativ aufgenommen.
Hätten wir nur eine "normale " Rezession, müssten wir uns keine oder weniger Sorgen machen.
Tatsächlich haben aber schon 16% der Industriebetriebe ihre Produktion ganz oder teilweise ins Ausland verlagert.
80% denken zumindest darüber nach.
Gründe dafür sond die hohen Energiekosten und Bürokratie.
Der neueste Clou in der Hinsicht ist dann wohl eine ins Haus stehende EU-Verordnung, wonach ein Betrieb detailliert angeben soll, wieviel CO2-Ausstoss es bei den Produkten gibt, die er von Zulieferern bezieht.
Da freut sich der Mittelständler, während es beim Großkonzern da auch nicht mehr drauf ankommt.
Wenn also nicht langsam besonders bei den Energiekosten dagegen gesteuert wird, wachen wir irgendwann in einem deindustrialisierten Land auf und wundern uns.
Edit: siehe dazu plusminus vom Mittwoch in der ARD-Mediathek.
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herrNick, Samstag, 14.10.2023, 08:36 (vor 795 Tagen) @ julianbvb
....im Grunde sind das ja auch Themen, für die sie gewählt wurden, deswegen verstehe ich auch diesen massiven Vertrauensverlust in relativ kurzer Zeit kaum.
Wenn Deutschland seine zugesagten Klimaziele einhalten will kann nicht jeder 2. noch 2045 noch fossile Energieträger um Keller verbrennen, und spätestens jetzt muss man eben anfangen die Weichen zu stellen, und mittlerweile wurde das Gestzt ja auch ziemlich zerpflückt. Wer möchte das Deutschland aus den Verträgen austritt, hätte das ja auch 2021 schon wählen können.
Welche zentralen Wahlversprechen hat die Ampel denn so gebrochen, dass der Vertrauensverlust gerechtfertigt wäre?
Und wo geht die Union als Wahl Alternative nicht weit genug?Jetzt könnte man das Thema Migration nennen, aber wo hat sich das in den 2 Jahren denn so massiv verschärft, dass es von "nicht relevant bei Wahl meiner partei" zu "dominierendes Thema" geworden ist.
1.000.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine verschärfen an die Situation bei Behörden und auf dem Wohnungsmarkt ggü. den Vorjahren.
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Intertanked, Berlin, Freitag, 13.10.2023, 23:43 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Dir ist schon klar, dass die Punkte, welche du nennst für dich wichtig sind, oder?
Nee, ist mir nicht klar.
Meinst du diese Punkte: Zeitenwende, LNG-Terminals, Krankenhausreform, Energiegeld, Heizungsgesetz, Bürgergeld; Mindeslohnerhöhung, Kohleausstieg, 49 Euro Ticket, Selbstbestimmungsgesetz, Inflationsausgleich?
Wenn ja, von 11 Punkten hab ich mit 7 Punkten der Zeit keine Berührungspunkte in meinem Leben. Und Zeitenwende haben ja wir irgendwie alle.
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 08:24 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Dir ist schon klar, dass die Punkte, welche du nennst für dich wichtig sind, oder?
Nee, ist mir nicht klar.
Meinst du diese Punkte: Zeitenwende, LNG-Terminals, Krankenhausreform, Energiegeld, Heizungsgesetz, Bürgergeld; Mindeslohnerhöhung, Kohleausstieg, 49 Euro Ticket, Selbstbestimmungsgesetz, Inflationsausgleich?Wenn ja, von 11 Punkten hab ich mit 7 Punkten der Zeit keine Berührungspunkte in meinem Leben. Und Zeitenwende haben ja wir irgendwie alle.
Das auf Jahrzehnte größte Problem wird der Klimawandel sein, den wir auch in Deutschland seit einigen Jahren deutlich spüren. Um ihm zu begegnen ist tatsächlich eine Zeitenwende notwendig. Umbau aller Bereiche unseres Lebens hin in Richtung CO2-Neutralität. Erzeugung von elektrischer Energie aus regenerativen Quellen. Umstellung der Wärmeerzeugung weg von Öl und Gas zu Strom aus diesen regenerativen Quellen, Nutzung von Abwärme, Geothermie, etc. Weg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren hin zu Fahrzeugen mit Elektromotoren. Energiespeicherung in den meisten Fällen in Batterien, im Lkw-Fernverkehr ggf. mit Hilfe von Wasserstoff. Wasserstoff statt Erdgas als Rohstoff für die chemische Industrie, und, und, und.
Viele Menschen haben allerdings Angst vor Veränderungen. Die wollen, dass alles so bleibt, wie es ist. Und diese Angst wird seit geraumer Zeit aktiv geschürt. Verlierer ist die Ampel-Koalition. Gewinner sind aber nicht FDP und Union, sondern das ist die AfD.
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Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 22:05 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Also jedenfalls hat die Ampel nun in 2 Jahren fast 20% eingebüsst, da scheint mir jedenfalls recht deutlich, was die Deutschen nicht wollen?
Ne, mir ist das mittlerweile vollkommen unklar, weil die Stimmung nur noch in Richtung 'Alles falsch' läuft.
Niemand muss die Regierung, Kanzler, Minister gut finden. Aber während sie sich beständig streiten wie die Kesselflicker, haben sie eben auch ein Haufen relevante Themen in Angriff genommen und stürmische Zeiten erlebt..Zeitenwende, LNG-Terminals, Krankenhausreform, Energiegeld, Heizungsgesetz, Bürgergeld; Mindeslohnerhöhung, Kohleausstieg, 49 Euro Ticket, Selbstbestimmungsgesetz, Inflationsausgleich.
Jeden einzelnen Punkt darf hier jeder User gerne auseinanderpicken, aber vor zwei Jahren wurde das in Mehrheit gewählt.
Handelsblatt:
„Zur Halbzeit ihrer Regierung hat die Ampel bereits 174 ihrer insgesamt 453 Versprechen voll oder teilweise erfüllt (38 Prozent)“, heißt es in der Analyse."Aber nun ist entweder alles zu langsam ( Evakuierungsflüge aus Israel), oder zu schnell ( Heizungsgesetz), oder zu viel (Ausländer) oder zu niedrig (welches Geld auch immer mir zusteht) oder zu woke (Selbstbestimmungsgesetz) und alle, alle Personen falsch.
Ok, wählt dann die CDU - alles fein - aber mir kommt das inzwischen so vor, als wollen 23 Prozent ihr Kreuz bei Michael Rummenige machen, weil Zorc wieder die falschen Leute gekauft hat. Um das Bildnis im Forum zu verankern.
Diese Regierung ist nicht mal in der Lage dafür zu Sorgen das Schalke 04 Deutscher Meister wird, diese Nichtskönner.:-)
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Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 21:58 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Sehr gut, gefällt mir. Vor allem der letzte Absatz :)
+1
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 21:56 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Sehr passend beschrieben.
Zumal die Opposition nichts anderes macht als Hetzkampagnen und Fakenews zu lancieren.
Die Ampel würde auch besser wirken, wenn die FDP nicht alles torpedieren würde.
+1
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 22:03 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Sehr passend beschrieben.
Zumal die Opposition nichts anderes macht als Hetzkampagnen und Fakenews zu lancieren.
Die Ampel würde auch besser wirken, wenn die FDP nicht alles torpedieren würde.
Nicht nur die Opposition. Seit erscheinen der AfD und ihre Helfer ist noch nie eine Regierung so in Grund und Boden geschrieben worden. Vor allen dingen wenn man die Umstände heranzieht. Ich bin immer noch überzeugt das die CDU drei Kreuze macht nicht regieren zu müssen. Aber nach der nächsten Wahl sitzt man wieder an den Fleischtöpfen.
+1
Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 08:28 (vor 795 Tagen) @ Garum
Sehr passend beschrieben.
Zumal die Opposition nichts anderes macht als Hetzkampagnen und Fakenews zu lancieren.
Die Ampel würde auch besser wirken, wenn die FDP nicht alles torpedieren würde.
Nicht nur die Opposition. Seit erscheinen der AfD und ihre Helfer ist noch nie eine Regierung so in Grund und Boden geschrieben worden. Vor allen dingen wenn man die Umstände heranzieht. Ich bin immer noch überzeugt das die CDU drei Kreuze macht nicht regieren zu müssen. Aber nach der nächsten Wahl sitzt man wieder an den Fleischtöpfen.
Gerade die Springer-Presse spielt hier eine ausgesprochen Verheerende Rolle. Welt und Bild waren in den letzten zwei Jahren Sturmgeschütze gegen die Energiewende.
Allerdings macht gerade die Bild mittlerweile Werbung für die "Volks-Wärmepumpe". Habe ich nicht geglaubt, als es mir erzählt wurde. Aber Tante Google hat es mir bestätigt.
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 13.10.2023, 21:40 (vor 795 Tagen) @ Intertanked
Ist generell sicher was dran. Auch wenn eine wichtige Punkte wie z.B. die Erhöhung des Mindestlohns umgesetzt wurden, finde ich das Gesamtbild trotzdem erbärmlich. Natürlich nicht nur der Regierung, sondern mindestens in gelichem Umfang auch Merz-Linnemann-Kuban-CDU mit ihren Ansichten von vorgestern und dem Ranwanzen an die AfD.
Ein Teil deiner Beispiele sind aber vollkommener Nonsens. Wenn andere Nationen Evakuierungsflüge durchführen können, könnte Deutschland das auch. Da gab es keinen politischen Dissenz sondern nur Untätigkeit und mangelndes Problembewusstsein.
Das Gleiche gilt für das fest versprochene Klimageld. Wenn ich das zusage, muss ich auch wissen, wie ich es auszahle und mit der Auszahlung nicht wie das Unterwäschemodel bis 2025 warten, in der Hoffnung, dass es bei der dann kurz darauf folgenden Wahl positiv auf mich zurückfällt.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 21:51 (vor 795 Tagen) @ nico36de
Ist generell sicher was dran. Auch wenn eine wichtige Punkte wie z.B. die Erhöhung des Mindestlohns umgesetzt wurden, finde ich das Gesamtbild trotzdem erbärmlich. Natürlich nicht nur der Regierung, sondern mindestens in gelichem Umfang auch Merz-Linnemann-Kuban-CDU mit ihren Ansichten von vorgestern und dem Ranwanzen an die AfD.
Ein Teil deiner Beispiele sind aber vollkommener Nonsens. Wenn andere Nationen Evakuierungsflüge durchführen können, könnte Deutschland das auch. Da gab es keinen politischen Dissenz sondern nur Untätigkeit und mangelndes Problembewusstsein.
Das Gleiche gilt für das fest versprochene Klimageld. Wenn ich das zusage, muss ich auch wissen, wie ich es auszahle und mit der Auszahlung nicht wie das Unterwäschemodel bis 2025 warten, in der Hoffnung, dass es bei der dann kurz darauf folgenden Wahl positiv auf mich zurückfällt.
Das Klimageld hat doch wirklich fast niemand auf dem Schirm. Es ist derzeit einiges los auf der Welt. Erst Corona, dann Krieg in der Ukraine, Inflation, Fluchtbewegungen, Klima, Israel. Da will nicht jeder dauerhaft im Krisenmodus sein. Und doch sind die Krisen ja da und müssen angegangen werden. Und sie werden auch angegangen und das auch bestmöglich, nur ist der Wunsch nach einfachen Lösungen halt komplett unrealistisch.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:43 (vor 795 Tagen) @ Didi
Also jedenfalls hat die Ampel nun in 2 Jahren fast 20% eingebüsst, da scheint mir jedenfalls recht deutlich, was die Deutschen nicht wollen?
Ausländer zum Beispiel und umweltfreundliche Heizungen.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:02 (vor 795 Tagen) @ Didi
Muss das sein? Zudem, eine Klobürste macht einen Scheissjob, aber irgendwer muss es machen. Und zurück zu Deiner Frage: "Groko" um Ruhe zu bekommen, aber nicht mit Friedrich Merz. Ich glaube, das will sogar niemand in der CDU, denn dort hat man andere Pläne für die nächste Wahl.
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Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 21:08 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Hendrik oder Daniel? Hoffentlich nicht Markus!
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Ulrich, Samstag, 14.10.2023, 08:32 (vor 795 Tagen) @ Eisen
Hendrik oder Daniel? Hoffentlich nicht Markus!
Wüst oder Günther wären dem rechten Flügel der CDU vor allem in Ostdeutschland nicht vermittelbar. Da würde dann der Baum brennen, es würde die Spaltung drohen. Entweder wird man Friedrich Merz durchdrücken oder falls der bis dahin komplett untragbar wäre tatsächlich Markus Söder, den gockeligsten aller Gockel.
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Eisen, DO, Samstag, 14.10.2023, 14:37 (vor 794 Tagen) @ Ulrich
Hendrik Wüst war in der JU wohl in der ganze rechten Ecke unterwegs, gemeinsam mit Jens Spahn. Die kommen aus demselben Ortsverein und haben sich da ständig gegenseitig zu übertrumpfen versucht. Wüst ist nun gemäßigter geworden, wohl auch durch seine Familiengründung hat sich sein Blick auf viele Dinge geändert.
Es wird spekuliert, dass er sich im Falle des Falles im Bund Spahn an seine Seite holt, vermutlich als Fraktionsvorsitzendem, der dann den konservativen Hardliner gibt. Eine Arbeitsteilung, mit der beide gut leben könnten.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 19:57 (vor 795 Tagen) @ Didi
Aber mal naive Aussensicht, aber muss man denn die nationale Ampel nicht allmählich rasieren und notfalls eine GroKo mit einem Kanzler aufstellen, der bisschen mehr Charisma hat als eine Klobürste?
Du weißt, dass die Alternative F. Merz heißt?
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Didi, Schweiz, Freitag, 13.10.2023, 20:04 (vor 795 Tagen) @ markus
Keine Ahnung.
Aber wenn ich sehe, dass die deutsche Politik bei 80 Mio. Einwohner Kanzlerkandidaten wie Scholz, Laschet und Merz produziert, macht mir das schon Sorgen. Und da kann ich den Politverdruss auch nachvollziehen, auch wenn ich ihn natürlich scheisse finde.
Und das Vertrauen in diese Ampel erodiert ja nun mit jedem Tag mehr und nutzt offensichtlich nur der AfD.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:11 (vor 795 Tagen) @ Didi
Fachkräftemangel gibt es überall und wenn du dich als Kanzler (kein Diktator oder Alleinherrscher) durch viele Kompromisse schlängeln musst und gleichzeitig ständig Schwurbler von morgens bis abends deine virtuellen Ohren voll schreien, muss man sich nicht wundern, dass es kein anderer mehr machen will.
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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:58 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Fachkräftemangel gibt es überall und wenn du dich als Kanzler (kein Diktator oder Alleinherrscher) durch viele Kompromisse schlängeln musst und gleichzeitig ständig Schwurbler von morgens bis abends deine virtuellen Ohren voll schreien, muss man sich nicht wundern, dass es kein anderer mehr machen will.
Rassimsus gibt es auch woanders, wenn wir bei deinen Scheißhausparolen auf der Seite der Guten bleiben wollen.
Fachkräftemangel gibt es hier vor allem, weil ausländische Fachkräfte woanders im Ausland wesentlich besser vergütet werden. Die haben nun mal keinen Bock etliche Steuern für Geldverschwendungen auszugeben.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 19:56 (vor 795 Tagen) @ Didi
Wen denn, Friedrich Merz? :D
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 21:50 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Wen denn, Friedrich Merz? :D
Der wird nur als Bauernopfer bis nächstes Jahr mitgeschleppt. Nachdem die drei Landtagswahlen grandios in die Hose gegangen sein werden, wird Merz "geopfert" und die Union sich neu aufstellen. In der Union hat Merz im Grunde keine Verbündeten mehr, man benutzt ihn wirklich nur für die kommende Schmach im nächsten Jahr, der Trottel weiß es nur nicht. Und erst dann wird aus den Reihen ein Kanzlerkandidat vorgestellt.
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 23:04 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Ich denke auch, dass es bei der CDU darum geht, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um Merz abzusägen. Den Neuen möchte man nicht zu früh ins Rennen schicken, damit der nicht bis zur BTW schon wieder verbrannt ist.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 23:13 (vor 795 Tagen) @ Habakuk
Ich denke auch, dass es bei der CDU darum geht, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um Merz abzusägen. Den Neuen möchte man nicht zu früh ins Rennen schicken, damit der nicht bis zur BTW schon wieder verbrannt ist.
Auch meine Vermutung.
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Davja89, Freitag, 13.10.2023, 13:30 (vor 796 Tagen) @ Abseits
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:
Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 13:36 (vor 796 Tagen) @ Davja89
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.
Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
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TerraP, Köln, Freitag, 13.10.2023, 16:22 (vor 795 Tagen) @ istar
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Das ist dann ja übrigens auch nicht so richtig medial (das klingt so beruhigend weit weg): Das sind wir selbst, oft populistisch wie es der Aiwanger Hubert auch nicht besser hinkriegen würde.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 13:53 (vor 795 Tagen) @ istar
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 13:57 (vor 795 Tagen) @ markus
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
Peter ist biodeutscher Gothic-Fan. Nix mit dunkelhäutig.
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bobschulz, MS, Freitag, 13.10.2023, 14:48 (vor 795 Tagen) @ istar
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
Peter ist biodeutscher Gothic-Fan. Nix mit dunkelhäutig.
Und ist im ursprünglichen Karten-Spiel der schwarze Peter nicht von felliner Gestalt, sprich eine Katze? Gibt es im Tierreich auch Rassismus?
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markus, Freitag, 13.10.2023, 15:18 (vor 795 Tagen) @ bobschulz
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
Peter ist biodeutscher Gothic-Fan. Nix mit dunkelhäutig.
Und ist im ursprünglichen Karten-Spiel der schwarze Peter nicht von felliner Gestalt, sprich eine Katze? Gibt es im Tierreich auch Rassismus?
Mit dem Beginn des deutschen Kolonialismus wurden karikierende Darstellungen schwarzer Menschen üblich, ein anschauliches Beispiel für Alltagsrassismus.[3]
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Scherben, Kiel, Freitag, 13.10.2023, 18:19 (vor 795 Tagen) @ markus
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
Peter ist biodeutscher Gothic-Fan. Nix mit dunkelhäutig.
Und ist im ursprünglichen Karten-Spiel der schwarze Peter nicht von felliner Gestalt, sprich eine Katze? Gibt es im Tierreich auch Rassismus?
Mit dem Beginn des deutschen Kolonialismus wurden karikierende Darstellungen schwarzer Menschen üblich, ein anschauliches Beispiel für Alltagsrassismus.[3]
Aber daraus folgt ja nicht, dass es rassistisch ist, ein Spiel zu spielen und eine Redewendung zu verwenden, die wesentlich älter ist und bereits vor der Genese des modernen Rassismus unter diesem Namen existierte.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 18:33 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
So viel Schwarzer Peter seh ich nicht in der Politik. Das ist eher medial.Hier im Forum hat der eine oder andere daraus ja auch ein richtiges Steckenpferd gemacht.
Es ist übrigens rassistisch, gedanklich einen dunkelhäutigen Menschen hin und her zu schieben und damit zu suggerieren „jetzt habt ihr das Problem“.
Peter ist biodeutscher Gothic-Fan. Nix mit dunkelhäutig.
Und ist im ursprünglichen Karten-Spiel der schwarze Peter nicht von felliner Gestalt, sprich eine Katze? Gibt es im Tierreich auch Rassismus?
Mit dem Beginn des deutschen Kolonialismus wurden karikierende Darstellungen schwarzer Menschen üblich, ein anschauliches Beispiel für Alltagsrassismus.[3]
Aber daraus folgt ja nicht, dass es rassistisch ist, ein Spiel zu spielen und eine Redewendung zu verwenden, die wesentlich älter ist und bereits vor der Genese des modernen Rassismus unter diesem Namen existierte.
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
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Pini, Freitag, 13.10.2023, 20:22 (vor 795 Tagen) @ markus
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
In einer perfekten Welt hast du wahrscheinlich Recht, aber bei so viel Uneinigkeit, Verunsicherung, Veränderung - lohnt es sich da wirklich, auch noch für / gegen den Begriff Schwarzer Peter in den Kampf zu ziehen?
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markus, Freitag, 13.10.2023, 22:24 (vor 795 Tagen) @ Pini
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
In einer perfekten Welt hast du wahrscheinlich Recht, aber bei so viel Uneinigkeit, Verunsicherung, Veränderung - lohnt es sich da wirklich, auch noch für / gegen den Begriff Schwarzer Peter in den Kampf zu ziehen?
Klar, es gibt wichtigere Themen. Ich wäre selbst auch nie auf die Idee gekommen, dass das rassistisch sein könnte. Bis ich im Juli hier im Forum einen Beitrag dazu gelesen haben. Und den fand ich halt überzeugend.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 22:31 (vor 795 Tagen) @ markus
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
In einer perfekten Welt hast du wahrscheinlich Recht, aber bei so viel Uneinigkeit, Verunsicherung, Veränderung - lohnt es sich da wirklich, auch noch für / gegen den Begriff Schwarzer Peter in den Kampf zu ziehen?
Klar, es gibt wichtigere Themen. Ich wäre selbst auch nie auf die Idee gekommen, dass das rassistisch sein könnte. Bis ich im Juli hier im Forum einen Beitrag dazu gelesen haben. Und den fand ich halt überzeugend.
Vielleicht sollte man den Begriff "schwarz" nicht mehr verwenden. Vielleicht sollte daraus das "S-Wort" machen.
Das wäre ein großer,erster Schritt zu einer besseren Welt.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 08:05 (vor 795 Tagen) @ istar
bearbeitet von markus, Samstag, 14.10.2023, 08:10
Vielleicht sollte man den Begriff "schwarz" nicht mehr verwenden.
Ich hatte weiter unten einen Bericht verlinkt, der einen weiteren Link zum Inhalt hatte. „Schwarz“ alleine ist ja nur eine Farbe und damit unkritisch. Aber Begriffe und Redewendungen wie
„Schwarzfahren; das schwarze Schaf (der Familie); Schwarzarbeit; Schwarzmarkt; sich schwarzärgern; jemanden anschwärzen; warten, bis man schwarz wird“
haben tatsächlich einen rassistischen Ursprung oder sind zumindest kritisch. Da gibt es weitere Beispiele zu rassistischen oder diskriminierenden Redewendungen. Sogar - und jetzt kommt’s - „Hipp Hipp Hurra“ ist diskriminierend. Das alles war zumindest mir nicht wirklich bewusst.
Unsere Sprache ist hunderte Jahre alt. Dass Diskriminierung nicht so toll ist, wissen wir aber noch nicht so lange. Und so sind einfach viele Begriffe und Redewendungen weiterhin im Sprachgebrauch mit drin. Auch die Idee, gendern zu wollen, stammt von der Erkenntnis, dass es diskriminierend ist, nur die männliche Version zu nutzen.
Ich finde es schon genau richtig, Dinge zu hinterfragen und sie nicht allein deshalb weiterzumachen, weil es schon immer so war. Und auch, wenn man sich selbst dabei ertappt fühlt, sollte man es schaffen, den Rechtfertigungsmodus zu verlassen und wenigstens mal versuchen zu verstehen, warum das ein oder andere vielleicht verletzend und damit diskriminierend sein könnte.
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herrNick, Samstag, 14.10.2023, 08:43 (vor 795 Tagen) @ markus
Vielleicht sollte man den Begriff "schwarz" nicht mehr verwenden.
Ich hatte weiter unten einen Bericht verlinkt, der einen weiteren Link zum Inhalt hatte. „Schwarz“ alleine ist ja nur eine Farbe und damit unkritisch. Aber Begriffe und Redewendungen wie„Schwarzfahren; das schwarze Schaf (der Familie); Schwarzarbeit; Schwarzmarkt; sich schwarzärgern; jemanden anschwärzen; warten, bis man schwarz wird“
haben tatsächlich einen rassistischen Ursprung oder sind zumindest kritisch.
Also beim schwarzen Schaf habe ich dann doch meine Zweifel. Ist ja nicht so als müsste man bei Schafen die Färbung künstlich vom Menschen übertragen.
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herrNick, Samstag, 14.10.2023, 08:48 (vor 795 Tagen) @ herrNick
Und der Schwarzmarkt kommt von "Handeln im Dunkeln". Und wer alle diese Worte mit Menschen schwarzer Hautfarbe in Verbindung bringt ist halt ein Rassist.
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Scherben, Kiel, Samstag, 14.10.2023, 08:33 (vor 795 Tagen) @ markus
Ich bin wirklich jemand, der der bewusst mit Sprache umgeht. Alles, was mir ein wenig komisch vorkommt, versuche ich nahezu automatisch zu vermeiden. Aber dieser Text ist wirklich weird. Einerseits weil zwar der "diskriminierende Ursprung" als solcher im Titel verkauft wird, dann aber im Text notgedrungen relativiert wird, denn die Ableitungen sind nicht immer klar. Und dann wird Zeug in einen Topf geworfen, das da überhaupt nicht hingehört. Ich soll mich als Linkshänder ernsthaft diskriminiert vorkommt, wenn jemand "mit links machen" verwendet? Dann vielleicht doch lieber den Fokus auf die offensichtlichen Fälle legen.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 08:49 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Der Text ist nicht weird. Die Autorin hat transkulturelle Kommunikation studiert und deshalb natürlich mehr Kenntnisse und einen ganz anderen Blick auf Sprache als wir beide. Und es sind ja häufig auch die weniger offensichtlichen Fälle problematisch. Wir haben zum Beispiel jahrelang das Lied der blau weißen Parasiten gesungen und kaum jemand wusste etwas über den Ursprung. Aber das nicht Wissen macht es ja nicht besser. Und natürlich gibt es da auch Graubereiche. Der Linkshänder Spruch erscheint mir auch weniger schlimm als das Beispiel „bis zur Vergasung“.
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Scherben, Kiel, Samstag, 14.10.2023, 09:11 (vor 795 Tagen) @ markus
Der Text ist nicht weird. Die Autorin hat transkulturelle Kommunikation studiert und deshalb natürlich mehr Kenntnisse und einen ganz anderen Blick auf Sprache als wir beide.
Darum geht es doch gar nicht. Die historische/etymologische Einordnung ist ja auch interessant und da spreche ich niemandem Kompetenz ab, aber die Schlussfolgerungen sind zum Teil weich und zum Teil konstruiert. Ich bin Linkshänder, und auch wenn ich mich über all die für Rechtshänder- und füßer gebauten Kleinigkeiten durchaus manchmal ärgere, ist all das keine Diskriminierung.
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markus, Samstag, 14.10.2023, 10:12 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Der Text ist nicht weird. Die Autorin hat transkulturelle Kommunikation studiert und deshalb natürlich mehr Kenntnisse und einen ganz anderen Blick auf Sprache als wir beide.
Darum geht es doch gar nicht. Die historische/etymologische Einordnung ist ja auch interessant und da spreche ich niemandem Kompetenz ab, aber die Schlussfolgerungen sind zum Teil weich und zum Teil konstruiert. Ich bin Linkshänder, und auch wenn ich mich über all die für Rechtshänder- und füßer gebauten Kleinigkeiten durchaus manchmal ärgere, ist all das keine Diskriminierung.
Klar, die Bandbreite reicht von eindeutig bis weniger eindeutig.
Ich bin auch Linkshänder und fühle mich dadurch auch nicht diskriminiert. Ich finde die anderen Beispiele auch prägnanter, allerdings kann ich die Herleitung auch an der Stelle erst einmal logisch nachvollziehen. Denn es ist ja nur eine kleine Minderheit der Menschen Linkshänder und historisch galt dieser Umstand für lange Zeit als „nicht normal“. Noch zu Zeiten meiner Eltern hat man versucht, Linkshänder umzuerziehen. Zu meiner Zeit war das schon anders. Und aus diesen Zeiten kommen auch die genannten Redewendungen.
Ich würde es so nennen: Formal ist das schon deshalb keine Diskriminierung, weil es in den Katalogen nirgendwo als Merkmal auftaucht. Dass man aber eine Minderheit gezielt umerziehen wollte und benachteiligt hat und dass aus diesen Zeiten die Redewendungen kommt, lässt sich nicht bestreiten.
Wir Linkshänder hatten ja vor allem mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen als ein paar Redewendungen. Denn wer als Linkshänder gleichzeitig von links nach rechts schreiben muss, der hat dann schon mal mit der Hand zugleich die frische Tinte verschmiert. Meine Schrift war zudem schon immer wirklich schlimm und ist es auch heute noch. Ungelogen: wenn ich mir nicht besonders viel Mühe gebe, kann ich schon einen Tag später zum Teil nicht mehr erkennen, was ich aufgeschrieben habe. Wahrscheinlich wäre es viel einfacher, wenn man als Linkshänder von rechts nach links schreiben würde. Aber so funktioniert unsere Schriftform nicht.
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Phil.XXIII, Samstag, 14.10.2023, 08:57 (vor 795 Tagen) @ markus
Naja, wer sich beruflich ständig damit beschäftigt, der sieht auch überall das Problem, sonst hätte sie ja keinen Job.
Irgendwie auch ein Fall von "wer nur einen Hammer hat, sieht in allem einen Nagel"
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markus, Samstag, 14.10.2023, 09:01 (vor 795 Tagen) @ Phil.XXIII
Naja, wer sich beruflich ständig damit beschäftigt, der sieht auch überall das Problem, sonst hätte sie ja keinen Job.
Irgendwie auch ein Fall von "wer nur einen Hammer hat, sieht in allem einen Nagel"
Dann bräuchten wir keine Ärzte mehr. Die sind beruflich ständig damit beschäftigt und sehen überall die ganzen Erkrankungen, sonst hätten sie ja keinen Job.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 18:36 (vor 795 Tagen) @ markus
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
Ja, aber wo nichts ist, sollte man nicht zwanghaft ein Prüfstandsszenario erstellen.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:01 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Das meiste in der Richtung hat aber sprachliche Gründe im Rassismus.
Genauso werden heute auch Straßen umbenannt. Passt den meisten auch nicht, macht trotzdem Sinn, dass die nicht mehr nach Nazis oder Kolonialherrschern benannt werden.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:06 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Das meiste in der Richtung hat aber sprachliche Gründe im Rassismus.
Genauso werden heute auch Straßen umbenannt. Passt den meisten auch nicht, macht trotzdem Sinn, dass die nicht mehr nach Nazis oder Kolonialherrschern benannt werden.
Das ist ja auch völlig in Ordnung. Aber es geht hier um ein Spiel, dessen Herkunft eine völlig andere ist und von dem es im Laufe der Zeit böse Varianten gab. Das ist zu kritisieren, aber deshalb das Spiel zu überarbeiten, ist Käse. Du boykottierst ja auch keine Schokolade, nur weil es mal eine heutzutage fragwürdige Markenbezeichnung gab.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 18:40 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Es gibt viele Begriffe, die ziemlich alt sind, die früher als „normal“ galten, heute als rassistisch eingestuft werden und deshalb aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Ich glaube es wäre fatal, wenn alles, was früher mal normal war, nicht auf den Prüfstand gestellt wird.
Ja, aber wo nichts ist, sollte man nicht zwanghaft ein Prüfstandsszenario erstellen.
Oder man lernt dazu und erkennt, dass es eben doch kritisch ist. Ich spreche mich selbst nicht davon frei und habe mir da auch nie was bei gedacht. Zum Umdenken brachte mich damals dieser Ast hier:
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markus, Freitag, 13.10.2023, 18:59 (vor 795 Tagen) @ markus
Und dann kannst du Wunder jeden weniger gebildeten als Rassisten beschimpfen. Und ihr wundert euch über den Zulauf bei der Afd.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:03 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Da wird wieder ein bequemes Alibi ausgerollt.
Das sind keine Nazis, die wählen nur Nazis, weil die böse linksgrün-versiffte Ökobewegung ihnen vorschreiben will keine Menschen zu diskriminieren.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 19:55 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Und dann kannst du Wunder jeden weniger gebildeten als Rassisten beschimpfen. Und ihr wundert euch über den Zulauf bei der Afd.
Hat das was mit Bildung zu tun? Ich glaube nicht, dass man unbedingt hinter jeder Redewendung etwas über seine Herkunft wissen muss. Mir war das auch nicht bekannt. Mir macht es aber nichts aus, für mich neue Erkenntnisse einzuordnen und dann der Herleitung zu folgen, wenn sie schlüssig ist.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 21:15 (vor 795 Tagen) @ markus
Nur ist deine Herleitung halt sehr fragwürdig. Der Schwarzpeter kann mit Nachnamen Schwarz geheißen haben. Der kann auch Köhler gewesen sein.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 22:20 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Nur ist deine Herleitung halt sehr fragwürdig. Der Schwarzpeter kann mit Nachnamen Schwarz geheißen haben. Der kann auch Köhler gewesen sein.
Es ist nicht meine Herleitung. Ich habe sie gelesen und kann ihr inhaltlich folgen. Ich finde auch Berichte wie diesen total schlüssig.
“Nachdem ich die Zeilen gelesen hatte, versuchte ich, die Sache zu beschönigen, mir selbst zu erklären, warum meine rassistische Entgleisung weniger schlimm sein könnte als eine andere, geschah sie doch ohne böse Absicht. Aus reiner Ignoranz, ich bezog mich lediglich auf ein Kartenspiel. Ich legte mir also meine Welt zurecht, bis ich zum Punkt kam: Egal, wie ich versuche, aus der Sache wieder rauszukommen: Ich habe die Gefühle von Melanie Oberli verletzt. Und das ist das Einzige, was zählt. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Wenn eine People of Color Rassismus benennt, sollten Weisse das ernst nehmen.“
«Es ist anstrengend, weissen Menschen Rassismus erklären zu müssen.»
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 18:42 (vor 795 Tagen) @ markus
Zum Umdenken brachte mich damals dieser Ast hier:
das ist mir jetzt tatsächlich zu blöd, sorry.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 18:53 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Zum Umdenken brachte mich damals dieser Ast hier:
das ist mir jetzt tatsächlich zu blöd, sorry.
Ich fand das, was der User Micha87 verlinkt hat schon interessant und seine Aussage („man verdrängt immer wie viele koloniale/diskriminierende Überbleibsel es so gibt und dies mitunter auch in unserer Sprache“) einfach zutreffend.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:31 (vor 796 Tagen) @ Davja89
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 17:40 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Für die "bürgerliche Mitte" so viel Zeit muss sein. Wer ist Bürger und wer nicht?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Lattenknaller, Madrid, Freitag, 13.10.2023, 17:33 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Wie macht man geschlossen Politik der Mitte? Frage für einen Spitzenpolitiker.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 17:39 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Wie macht man geschlossen Politik der Mitte? Frage für einen Spitzenpolitiker.
Mitte zu?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:34 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Wie macht man geschlossen Politik der Mitte? Frage für einen Spitzenpolitiker.
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 13.10.2023, 17:40 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Wie macht man geschlossen Politik der Mitte? Frage für einen Spitzenpolitiker.
Das sind Fragen und keine konkreten Politik Vorschläge.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:43 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 18:01
Der Thread zeigt das Problem ganz gut:
Linke/SPD/Grüne/Teile der Mitte:
Die Union ist schuld.
CDU/FDP/Teile der Mitte:Die Linken/Grünen sind schuld.
Beides teilweise falsch aber irgendwie auch richtig.
Traurig ist nur das beide Seiten vorallem dran interessiert sind, den anderen den Schwarzen Peter zu zuschieben. Würde man die selbe Energie verweden für Selbstanalyse, Selbstkritik und am Ende Problemlösung wären wir vermutlich bei 10% AfD.
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Wie macht man geschlossen Politik der Mitte? Frage für einen Spitzenpolitiker.
Das sind Fragen und keine konkreten Politik Vorschläge.
Eben, ich bin ja auch kein Spitzenpolitiker. Damit müssen sich die befassen, die sich in diese Ämter haben wählen lassen. Das bisherige Vorgehen scheint jedenfalls, freundlich ausgedrückt, nicht zu funktionieren.
Eine Idee wäre, sich über das Verhältnis von Vermögens- und Einkommenssteuer Gedanken zu machen, um dann o.g. Fragen anders, sozialer, gestalten zu können. Eventuell könnte es auch helfen, Geschichtsbücher über die Kapitalverteilung während der Weimarer Republik zu studieren, die den ein oder anderen aufschlusseichen Hinweis geben könnten, warum sich die politische Lage so entwickelt, wie sie sich entwickelt.
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 13.10.2023, 21:12 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Selbst diejenigen, die nichts von der seit ewigen Zeiten immer wieder von der OECD beschriebenen, extrem ungerechten Steuerverteilung wissen, spüren sie.
Ein Kanzler mit vollkommen unglaubwürdiger Amnesie als Vorsitzender einer Partei, die für gar nichts mehr steht. Grüne, die ihre sinnvollen Ziele nicht pragmatisch sondern ohne Sinn und Verstand und Akzeptanz dogmatisch an den Mann (und, ist ja heute extrem wichtig:) auch an die Frau brigen wollen. Eine FDP, die Eigenheimbesitzern mal eben so an einem Tag 300 Mio schenkt und deren einziges Ziel es ist, an der obejektiv extremst ungerechten Verteilung in Deutschland nichts zu ändern, aber bei der Kindergrundsicherung knausert. Wen kann es da wundern, dass sich die Wähler mit Grauen von einem solchen Haufen abwenden?
Wenn sich dann noch die moderaten, vernünftigen Politiker der CDU von Ewiggestrigen in alt (Merz) und jung (Linnemann) "führen" lassen, die Opposition so verstehen, dass man einfach alle Regierungsarbeit als schlecht kategorisiert, ohne Lösungsvorschläge zu bieten und ständig mit AfD-Sprech zu glänzen, ist das alles so Scheiße, dass viele kaum noch einen Unterschied zur richtig großen Scheiße AfD sehen.
Wenn die Parteien außerhalb des kackbraunen Bereichs nicht in der Lage sind, solche Diagnosen selbst zu stellen, darf man sich demnächst nicht wundern, wenn die AfD nicht nur in Ostdeutschland stärkste Partei wird.
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 13.10.2023, 18:04 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Eben, ich bin ja auch kein Spitzenpolitiker. Damit müssen sich die befassen, die sich in diese Ämter haben wählen lassen. Das bisherige Vorgehen scheint jedenfalls, freundlich ausgedrückt, nicht zu funktionieren.
Woran machst Du das fest? An solchen Trends? Nicht falsch verstehen, das ist beängstigend. Und wir haben eine Reihe von großen Problemfeldern. An denen allerdings auch gearbeitet wird. Aber mit so einer Aussage suggerierst Du, dass nichts passieren würde. Was definitiv nicht der Fall ist. Wir haben ein Pandemie hinter uns, einen Krieg in der Nachbarschaft mit einer Energiekrise als Folge. Und trotz alledem stehen die Länder in der EU gut dar. Man muss politisches Handeln auch an den Herausforderungen messen und die waren gigantisch in den letzten Jahren. Da hat man auch vieles richtig gemacht. Generell ist da momentan viel Gejammere dabei. Was den Kritikern des Systems in die Hände spielt.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 20:20 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Dass ein Scheuer 700 Millionen auf dem Gewissen hat interessiert niemanden, dass die öffentlich rechtlichen Gendern empört wieder halb Deutschland.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 21:27 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Dass ein Scheuer 700 Millionen auf dem Gewissen hat interessiert niemanden, dass die öffentlich rechtlichen Gendern empört wieder halb Deutschland.
Ähm doch. Deswegen ist die Union ja beispielsweise auch historisch schlecht in Bayern.
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Abseits, Freitag, 13.10.2023, 22:15 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 22:26 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 22:48 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
Und das Lastenrad.So ein chicer 6.000-€-Hobel macht schließlich ordentlich was her.
Der Kollege hat sich das aber prima gemerkt. Meine launige Persiflage als Antwort auf einen "die Boomer sind an allem schuld "-Text hat sich ordentlich in sein Gedächtnis gebrannt.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 22:51 (vor 795 Tagen) @ istar
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
Und das Lastenrad.So ein chicer 6.000-€-Hobel macht schließlich ordentlich was her.Der Kollege hat sich das aber prima gemerkt. Meine launige Persiflage als Antwort auf einen "die Boomer sind an allem schuld "-Text hat sich ordentlich in sein Gedächtnis gebrannt.
Da soll sich der olle Opel-Prolet, der jeden Tag zu seinem Mindestlohnjob mit der alten Drecksschleuder fährt mal was von abgucken, die dumme Sau. Muss er halt ein paar Kilometer weiter strampeln, hätte ja was ordentliches lernen können, dann hätte er auch in einer hippen Innenstadt-Agentur arbeiten können. Nix inne Birne der konservative Drecksack.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 22:59 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
Und das Lastenrad.So ein chicer 6.000-€-Hobel macht schließlich ordentlich was her.Der Kollege hat sich das aber prima gemerkt. Meine launige Persiflage als Antwort auf einen "die Boomer sind an allem schuld "-Text hat sich ordentlich in sein Gedächtnis gebrannt.
Da soll sich der olle Opel-Prolet, der jeden Tag zu seinem Mindestlohnjob mit der alten Drecksschleuder fährt mal was von abgucken, die dumme Sau. Muss er halt ein paar Kilometer weiter strampeln, hätte ja was ordentliches lernen können, dann hätte er auch in einer hippen Innenstadt-Agentur arbeiten können. Nix inne Birne der konservative Drecksack.
Der fährt ab und zu auch mit dem Rad. Mit einem 90er-Jahre-Mountainbike, die Kappe verkehrt rum und 'ner 1-Streifen-Jogginghose.
Damit sieht der zwar aus wie ein Crack-Junkie vom Stadtgarten,aber er hat das Rad nicht geklaut.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 23:13 (vor 795 Tagen) @ istar
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
Und das Lastenrad.So ein chicer 6.000-€-Hobel macht schließlich ordentlich was her.Der Kollege hat sich das aber prima gemerkt. Meine launige Persiflage als Antwort auf einen "die Boomer sind an allem schuld "-Text hat sich ordentlich in sein Gedächtnis gebrannt.
Da soll sich der olle Opel-Prolet, der jeden Tag zu seinem Mindestlohnjob mit der alten Drecksschleuder fährt mal was von abgucken, die dumme Sau. Muss er halt ein paar Kilometer weiter strampeln, hätte ja was ordentliches lernen können, dann hätte er auch in einer hippen Innenstadt-Agentur arbeiten können. Nix inne Birne der konservative Drecksack.
Der fährt ab und zu auch mit dem Rad. Mit einem 90er-Jahre-Mountainbike, die Kappe verkehrt rum und 'ner 1-Streifen-Jogginghose.Damit sieht der zwar aus wie ein Crack-Junkie vom Stadtgarten,aber er hat das Rad nicht geklaut.
No front! :-)
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Abseits, Samstag, 14.10.2023, 00:06 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und vor allem ist viel gejammer dabei weil Medien wie Springer und Parteien wie die CDU, CSU oder AFD und Freie Wähler den Unmut auf die immer gleichen Sachen Projizieren: böse Grüne, sie wollen die dein Schnitzel und deine Heizung und dein Auto verbieten, deine Sprache ändern und dich zum Gendern zwingen.
Sicherlich, die große Masse ist halt einfach nur zu Blöd und nicht so super-smart wie du grüner Innenstadt-Akademiker, eigentlich hat der olle Proletarier-Arbeiter richtig zugelegt beim Wohlstand, ist halt nur zu dumm, das zu realisieren.
Innenstadt-Akademiker hat noch gefehlt. In den vergangenen Tagen hat das Forum per Schwarmintelligenz eine in meinen Augen (fast) vollständige Beschreibung für einen typischen Grünen zusammengetragen. Ergebnis:
Es handelt sich um einen super-smarten Innenstadt-Akademiker, mit edlen Motiven und reinem Gewissen, der in einem Szeneviertel ohne Geringverdiener und Migration lebt, in Szenecafés Latte mit Hafermilch schlürft, seine Kinder in eine Waldorfschule ohne Migrationsanteil schickt und pausenlos Pakete bei Amazon bestellt. Fehlt noch etwas?
Passt wie die Faust auf's Auge. Ich vermute aber 2-3 internationale Reisen im Jahr.
Und das Lastenrad.So ein chicer 6.000-€-Hobel macht schließlich ordentlich was her.Der Kollege hat sich das aber prima gemerkt. Meine launige Persiflage als Antwort auf einen "die Boomer sind an allem schuld "-Text hat sich ordentlich in sein Gedächtnis gebrannt.
Da soll sich der olle Opel-Prolet, der jeden Tag zu seinem Mindestlohnjob mit der alten Drecksschleuder fährt mal was von abgucken, die dumme Sau. Muss er halt ein paar Kilometer weiter strampeln, hätte ja was ordentliches lernen können, dann hätte er auch in einer hippen Innenstadt-Agentur arbeiten können. Nix inne Birne der konservative Drecksack.
Der fährt ab und zu auch mit dem Rad. Mit einem 90er-Jahre-Mountainbike, die Kappe verkehrt rum und 'ner 1-Streifen-Jogginghose.Damit sieht der zwar aus wie ein Crack-Junkie vom Stadtgarten,aber er hat das Rad nicht geklaut.
No front! :-)
Perfekt. Ihr seid klasse.
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Davja89, Samstag, 14.10.2023, 03:52 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".
Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.
Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
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Abseits, Samstag, 14.10.2023, 10:04 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 10:22 (vor 795 Tagen) @ Abseits
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 10:27
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
Also ich fühle mich da persönlich nicht angegriffen, weil ich über die Jahre verschiedenste Parteien gewählt habe und das bei jeder Wahl vom aktuellen Profil, Inhalt und Personen abhängig mache, aber ist das jetzt ernst gemeint? Hier werden täglich dutzende Beiträge geschrieben, die in der Regel wörtlich einen großen Bodensatz der Deutschen als Nazis/Faschisten kategorisieren und dann für gewöhnlich mit der Union in Verbindung gebracht werden und am laufenden Band Union mit AfD gleichsetzen. Das soll jeder für sich werten, ob diese Lagebeschreibung korrekt ist oder nicht, aber das nicht einmal zu sehen ist schon echt ein Kunststück.
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Abseits, Samstag, 14.10.2023, 10:38 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
Also ich fühle mich da persönlich nicht angegriffen, weil ich über die Jahre verschiedenste Parteien gewählt habe und das bei jeder Wahl vom aktuellen Profil, Inhalt und Personen abhängig mache, aber ist das jetzt ernst gemeint? Hier werden täglich dutzende Beiträge geschrieben, die in der Regel wörtlich einen großen Bodensatz der Deutschen als Nazis/Faschisten kategorisieren und dann für gewöhnlich mit der Union in Verbindung gebracht werden und am laufenden Band Union mit AfD gleichsetzen. Das soll jeder für sich werten, ob diese Lagebeschreibung korrekt ist oder nicht, aber das nicht einmal zu sehen ist schon echt ein Kunststück.
Es werden verschiedene Aussagen von CDU-Politikern gleichgesetzt mit Aussagen der AfD, weil sie inhaltlich gleich sind. Mir ging es um den typischen Wähler einer Partei und mir ist kein Beitrag bekannt bzw. in Erinnerung, der CDU-Wähler als Nazis oder Faschisten verunglimpft.
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istar, Samstag, 14.10.2023, 10:46 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
Also ich fühle mich da persönlich nicht angegriffen, weil ich über die Jahre verschiedenste Parteien gewählt habe und das bei jeder Wahl vom aktuellen Profil, Inhalt und Personen abhängig mache, aber ist das jetzt ernst gemeint? Hier werden täglich dutzende Beiträge geschrieben, die in der Regel wörtlich einen großen Bodensatz der Deutschen als Nazis/Faschisten kategorisieren und dann für gewöhnlich mit der Union in Verbindung gebracht werden und am laufenden Band Union mit AfD gleichsetzen. Das soll jeder für sich werten, ob diese Lagebeschreibung korrekt ist oder nicht, aber das nicht einmal zu sehen ist schon echt ein Kunststück.
Es werden verschiedene Aussagen von CDU-Politikern gleichgesetzt mit Aussagen der AfD, weil sie inhaltlich gleich sind. Mir ging es um den typischen Wähler einer Partei und mir ist kein Beitrag bekannt bzw. in Erinnerung, der CDU-Wähler als Nazis oder Faschisten verunglimpft.
Alter Falter, allein der Talentförderer hat gestern ein halbes Dutzend Einzeiler,die in diese Richtung gehen,rausgehauen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 10:40 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
Also ich fühle mich da persönlich nicht angegriffen, weil ich über die Jahre verschiedenste Parteien gewählt habe und das bei jeder Wahl vom aktuellen Profil, Inhalt und Personen abhängig mache, aber ist das jetzt ernst gemeint? Hier werden täglich dutzende Beiträge geschrieben, die in der Regel wörtlich einen großen Bodensatz der Deutschen als Nazis/Faschisten kategorisieren und dann für gewöhnlich mit der Union in Verbindung gebracht werden und am laufenden Band Union mit AfD gleichsetzen. Das soll jeder für sich werten, ob diese Lagebeschreibung korrekt ist oder nicht, aber das nicht einmal zu sehen ist schon echt ein Kunststück.
Es werden verschiedene Aussagen von CDU-Politikern gleichgesetzt mit Aussagen der AfD, weil sie inhaltlich gleich sind. Mir ging es um den typischen Wähler einer Partei und mir ist kein Beitrag bekannt bzw. in Erinnerung, der CDU-Wähler als Nazis oder Faschisten verunglimpft.
Ohne dem User jetzt persönlich etwas zu wollen, picke ich mal einen raus, von denen es aber ohne Ende gibt, auch von anderen Usern.
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Abseits, Samstag, 14.10.2023, 11:19 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Naja ist sicherlich ordentlich überspitzt.
Ungefähr so überspitzt wie mancher Beitrag über angebliche Union Wähler oder viele Beiträge über die "Einfachen Leute".Hier wird doch von der versammelten Forenelite am laufenden Band behauptet die Wähler ausserhalb von Grün/Ampel sind einfach alle zu blöd und/oder zu egoistisch den Segen der Grünen/Ampel Politik zu erkennen.
Das dürfte auf den Großteil meiner Kollegen zutreffen. Die sehen das aber großteils deutlich differenzierter. Intersiert doch auch keinen.Daher denke ich das du es überlebst wenn dann auch mal die andere Seite überspitzt ihre Klischees um die Ohren gehauen bekommt.
Eventuell kommen wir am Ende ja an einen Punkt an dem beide Seiten ihre Kampfbegriffe zwischen "Bildzeitungsleser" und "Lastenfahrrad Laura" stecken lassen und man gemeinsam schaut wie man eine Poltik hinbekommt mit der sich "Lastenfahrrad-Laura" und "Opel-Achim" und die große Mehrheit dazwischen arrangieren kann.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe keine Beiträge in Erinnerung, die den typischen CDU oder FDP-Wähler beschreiben. Ansonsten gebe dir vollkommen recht.
Also ich fühle mich da persönlich nicht angegriffen, weil ich über die Jahre verschiedenste Parteien gewählt habe und das bei jeder Wahl vom aktuellen Profil, Inhalt und Personen abhängig mache, aber ist das jetzt ernst gemeint? Hier werden täglich dutzende Beiträge geschrieben, die in der Regel wörtlich einen großen Bodensatz der Deutschen als Nazis/Faschisten kategorisieren und dann für gewöhnlich mit der Union in Verbindung gebracht werden und am laufenden Band Union mit AfD gleichsetzen. Das soll jeder für sich werten, ob diese Lagebeschreibung korrekt ist oder nicht, aber das nicht einmal zu sehen ist schon echt ein Kunststück.
Es werden verschiedene Aussagen von CDU-Politikern gleichgesetzt mit Aussagen der AfD, weil sie inhaltlich gleich sind. Mir ging es um den typischen Wähler einer Partei und mir ist kein Beitrag bekannt bzw. in Erinnerung, der CDU-Wähler als Nazis oder Faschisten verunglimpft.
Ohne dem User jetzt persönlich etwas zu wollen, picke ich mal einen raus, von denen es aber ohne Ende gibt, auch von anderen Usern.
Freie Wähler und CSU würde ich auch als rechts-konservativ einstufen, aber definitiv nicht in einen Topf mit der AfD werfen. Dass CDU/CSU hier am laufenden Band von verschiedenen Usern mit der AfD gleichgesetzt wird, ist einfach quatsch.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Fire Kid, Ort, Freitag, 13.10.2023, 21:30 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Gegen die rund zehn Milliarden aus den CumEx-Geschäften ist das ja ein Taschengeld.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 18:18 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Eben, ich bin ja auch kein Spitzenpolitiker. Damit müssen sich die befassen, die sich in diese Ämter haben wählen lassen. Das bisherige Vorgehen scheint jedenfalls, freundlich ausgedrückt, nicht zu funktionieren.
Woran machst Du das fest? An solchen Trends? Nicht falsch verstehen, das ist beängstigend. Und wir haben eine Reihe von großen Problemfeldern. An denen allerdings auch gearbeitet wird. Aber mit so einer Aussage suggerierst Du, dass nichts passieren würde. Was definitiv nicht der Fall ist. Wir haben ein Pandemie hinter uns, einen Krieg in der Nachbarschaft mit einer Energiekrise als Folge. Und trotz alledem stehen die Länder in der EU gut dar. Man muss politisches Handeln auch an den Herausforderungen messen und die waren gigantisch in den letzten Jahren. Da hat man auch vieles richtig gemacht. Generell ist da momentan viel Gejammere dabei. Was den Kritikern des Systems in die Hände spielt.
Richtig.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 18:09 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Eben, ich bin ja auch kein Spitzenpolitiker. Damit müssen sich die befassen, die sich in diese Ämter haben wählen lassen. Das bisherige Vorgehen scheint jedenfalls, freundlich ausgedrückt, nicht zu funktionieren.
Woran machst Du das fest? An solchen Trends? Nicht falsch verstehen, das ist beängstigend. Und wir haben eine Reihe von großen Problemfeldern. An denen allerdings auch gearbeitet wird. Aber mit so einer Aussage suggerierst Du, dass nichts passieren würde. Was definitiv nicht der Fall ist. Wir haben ein Pandemie hinter uns, einen Krieg in der Nachbarschaft mit einer Energiekrise als Folge. Und trotz alledem stehen die Länder in der EU gut dar. Man muss politisches Handeln auch an den Herausforderungen messen und die waren gigantisch in den letzten Jahren. Da hat man auch vieles richtig gemacht. Generell ist da momentan viel Gejammere dabei. Was den Kritikern des Systems in die Hände spielt.
Trends zum einen, aber auch harte Fakten. Dass z.B. 70% der Bayern konservativ oder teilweise rechts wählen und dass in Hessen ebenfalls nahezu 20% rechts wählen.
All diese Themen und Argumente sind richtig, aber sagen am Ende nichts aus. Mein alter VWL-Lehrer hat immer gesagt "das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anderes" und genau das sehen wir noch einmal in einem größeren Tempo seit Corona. Und da liegt mMn der Hund begraben und zugleich die Lösung, gegen Demagogen und Populisten. Denn die Bilanzen sehen weiterhin top aus für die EU, aber das Gebilde hat sich noch einmal drastisch verschoben. Zu Gunsten einiger weniger und zu Ungunsten vieler.
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FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 19:01 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und wiedersehen wird die Afd mit einer demokratischen Partei zusammengeworfen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 21:07 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Und wiedersehen wird die Afd mit einer demokratischen Partei zusammengeworfen.
Nein nein, ich habe ja geschrieben konservativ (Union) und rechts (die anderen beiden).
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:06 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Wenn man sich Blume, Linneman, Merz, weite teile der CSU., die junge Union, die Werte Union und andere anschaut, ist die CDU weit mehr als nur konservativ.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 22:14 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Wenn man sich Blume, Linneman, Merz, weite teile der CSU., die junge Union, die Werte Union und andere anschaut, ist die CDU weit mehr als nur konservativ.
Die Werte-Union ist kein Teil der CDU. Und du hast offensichtlich Demokratie nicht verstanden.
Demokratie heißt nämlich nicht, dass du in deiner kleinkarierten Spießigkeit jeden in die Naziecke stellen darfst,dessen politische Richtung dir nicht passt.
Demokratie heißt nämlich Meinungsfreiheit, Pluralismus und Wahlmöglichkeiten.
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FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 21:12 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Die CDU ist konservativ und rechts. Die Afd ist rechtsextrem. Das hat mit rechts nichts zu tun.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 18:28 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Dass z.B. 70% der Bayern konservativ oder teilweise rechts wählen
Nun ja, aber das ist Bayern. Da ist früher die CSU auch mit 60% alleine durch die Tür gegangen. Anders kommen die Grünen auf zweistellige Ergebnisse. Sowas hat es früher nicht gegeben.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 18:07 (vor 795 Tagen) @ Lattenknaller
Eben, ich bin ja auch kein Spitzenpolitiker. Damit müssen sich die befassen, die sich in diese Ämter haben wählen lassen. Das bisherige Vorgehen scheint jedenfalls, freundlich ausgedrückt, nicht zu funktionieren.
Woran machst Du das fest? An solchen Trends? Nicht falsch verstehen, das ist beängstigend. Und wir haben eine Reihe von großen Problemfeldern. An denen allerdings auch gearbeitet wird. Aber mit so einer Aussage suggerierst Du, dass nichts passieren würde. Was definitiv nicht der Fall ist. Wir haben ein Pandemie hinter uns, einen Krieg in der Nachbarschaft mit einer Energiekrise als Folge. Und trotz alledem stehen die Länder in der EU gut dar. Man muss politisches Handeln auch an den Herausforderungen messen und die waren gigantisch in den letzten Jahren. Da hat man auch vieles richtig gemacht. Generell ist da momentan viel Gejammere dabei. Was den Kritikern des Systems in die Hände spielt.
Volle Zustimmung.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 17:11 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Politik „für die Mitte“ heißt eigentlich auch nichts anderes als Politik für die konservative, rumkrakelende ich-zuerst Mitte.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:12 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Politik „für die Mitte“ heißt eigentlich auch nichts anderes als Politik für die konservative, rumkrakelende ich-zuerst Mitte.
Wenn das die Mehrheit der Deutschen abbildet, dann ist das so.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 17:21 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Politik „für die Mitte“ heißt eigentlich auch nichts anderes als Politik für die konservative, rumkrakelende ich-zuerst Mitte.
Wenn das die Mehrheit der Deutschen abbildet, dann ist das so.
Ich dachte immer,die RTL2-Unterschicht krakeelt rum.Jetzt ist es schon die "Mitte". Und dann sind da noch die Grünen-Wähler, die alle für Windräder sind, solange die nicht in Sichtweite der eigenen Hütte stehen.
Wird immer schlimmer in Deutschland.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:25 (vor 795 Tagen) @ istar
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 17:35
Politik „für die Mitte“ heißt eigentlich auch nichts anderes als Politik für die konservative, rumkrakelende ich-zuerst Mitte.
Wenn das die Mehrheit der Deutschen abbildet, dann ist das so.
Ich dachte immer,die RTL2-Unterschicht krakeelt rum.Jetzt ist es schon die "Mitte". Und dann sind da noch die Grünen-Wähler, die alle für Windräder sind, solange die nicht in Sichtweite der eigenen Hütte stehen.Wird immer schlimmer in Deutschland.
Ich würde das auch so nicht sehen, ich kann das aber weder be- noch widerlegen, was Talentförderer gesagt hat. Nur wenn dem so wäre/ist, dann wäre/ist das halt trotzdem eine Tatsachenbeschreibung, dann hat die Gesellschaft in ihrer Sozialisierung versagt und muss die Suppe nun auslöffeln. Was auf Dauer nie funktioniert, ist eine Politik zu betreiben, die eine, wie auch immer geartete Mitte, nicht abholt (oder die sich zumindest so fühlt).
Ist aber natürlich auch eine beliebte Akademiker-Innenstadt-Bubble, alle die aus dieser Sicht "konservativ" sind, für gewöhnlich auf dem Land wohnen und auf Schützenfeste gehen oder sich im vorstädtischen Taubenzuchtverein engagieren, als unterbelichtete Proleteten zu belächeln, die eigentlich gar nicht wählen dürften, weil sie so dumm sind.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 17:59 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Politik „für die Mitte“ heißt eigentlich auch nichts anderes als Politik für die konservative, rumkrakelende ich-zuerst Mitte.
Wenn das die Mehrheit der Deutschen abbildet, dann ist das so.
Ich dachte immer,die RTL2-Unterschicht krakeelt rum.Jetzt ist es schon die "Mitte". Und dann sind da noch die Grünen-Wähler, die alle für Windräder sind, solange die nicht in Sichtweite der eigenen Hütte stehen.Wird immer schlimmer in Deutschland.
Ich würde das auch so nicht sehen, ich kann das aber weder be- noch widerlegen, was Talentförderer gesagt hat. Nur wenn dem so wäre/ist, dann wäre/ist das halt trotzdem eine Tatsachenbeschreibung, dann hat die Gesellschaft in ihrer Sozialisierung versagt und muss die Suppe nun auslöffeln. Was auf Dauer nie funktioniert, ist eine Politik zu betreiben, die eine, wie auch immer geartete Mitte, nicht abholt (oder die sich zumindest so fühlt).Ist aber natürlich auch eine beliebte Akademiker-Innenstadt-Bubble, alle die aus dieser Sicht "konservativ" sind, für gewöhnlich auf dem Land wohnen und auf Schützenfeste gehen oder sich im vorstädtischen Taubenzuchtverein engagieren, als unterbelichtete Proleteten zu belächeln, die eigentlich gar nicht wählen dürften, weil sie so dumm sind.
Ich hab das natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber der talentfreie Förderer meint sicher ausschließlich Konservative,wenn er von Ich- bezogen spricht. In seiner Weltsicht sind alle anderen edel und gut.
Das ist natürlich Blödsinn.
Und vielleicht sollte man sich von Umfragewerten nicht völlig kirre machen lassen.
Dafür, dass Leute ihr Kreuz bei der AfD machen wollen, sind in erster Linie die Leute verantwortlich.
Vielleicht, weil sie Putin toll finden,weil sie Rassisten sind oder weil sie Zuwanderung nicht als ein Problem von vielen, sondern als DAS Problem ansehen.
Besser können die jedenfalls nichts.
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Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 13:40 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Blarry, Freitag, 13.10.2023, 13:44
Vielleicht, weil jede Partei "die Mitte" als ihren persönlichen politischen Erbhof ansieht?
Mir ist da im Zuge des Threads zu den letzten Landtagswahlen eine Frage hochgekommen: welche Partei soll heute dem 08/15-Konservativen eine Heimat sein? Der, der noch nicht völlig durchgedreht und auf den AfD-Zug gesprungen ist. Sondern der einfach nur weiter Negerkuss und Zigeunersoße sagen möchte und skeptisch guckt, wenn der neue Freund der Tochter mit Vornamen Hamid heißt. Der mit der blaubraunen Brühe nichts anfangen kann, aber auch nicht möchte, dass seine Union und seine Genossen immer weiter Appeasementpolitik für Nazis machen, die er erst recht nicht mag. Wo soll so jemand guten Gewissens sein Kreuz machen können? Gibt es für ihn noch eine Partei?
/edit: Update zum Forderungskatalog: "eine Partei, die einigermaßen kompetent und in sich stringent arbeitet, und nicht bei jeder Gelegenheit über ihre eigenen Eier stolpert". Sorry SPD.
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 13.10.2023, 21:18 (vor 795 Tagen) @ Blarry
So eine Partei könnte eine CDU der Günthers, Wüsts und Rheins sein. Aber offenbar versteht die Bundes-CDU mit armseligen Kreaturen wie Merz und Mini-Merz Linnemann ewiggestrig als konservativ....
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 17:16 (vor 795 Tagen) @ Blarry
Die Frage ist warum jemand unbedingt weiterhin N***rkuss sagen muss ums verrecken? Vielleicht ist so einer tatsächlich nur bei CDU und AFD oder anderen rechten Parteien gut aufgehoben, aber nicht bei dem Rest.
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Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 18:13 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Eigentlich sollte schon noch etwas Luft zwischen AfD und Union sein, auch wenn die Union immer näher an die braune Soße heranrückt. Das war ja der zentrale Punkt meines Gedankens: wen soll jemand wählen, der noch einigermaßen normal ist und dem nicht vor Empörung der Penis abfällt, sobald irgendeine Kantine in Zwickau Bratwurst auf Sojabasis anbietet. Die sollten ja (hoffentlich?) noch den breiten Kern der erwachsenen Bevölkerung darstellen. Deshalb fallen die wenigen Irren, s.u., auch so deutlich auf.
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Talentförderer, Freitag, 13.10.2023, 17:52 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Vielleicht ist das Problem auch, dass AfD und CDU ständig gleichgesetzt wird. Denn dir ist es offensichtlich vollkommen egal, bei welcher von beiden Parteien man ein Kreuz macht.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:22 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Die Frage ist warum jemand unbedingt weiterhin N***rkuss sagen muss ums verrecken? Vielleicht ist so einer tatsächlich nur bei CDU und AFD oder anderen rechten Parteien gut aufgehoben, aber nicht bei dem Rest.
Bei diesem Beispiel kann ich auch nicht in die Diskussion gehen, wenn das jemand anbringt, einfach weil das ja wirklich überhaupt gar keinen Einfluss im Alltag hat. Genauso wie die Z*****soße. Dann sind das halt zwei Produkte, die umbenannt werden, so what. Die Begriffe verwendet der Durchschnitt vielleicht 50 Mal im Leben. Ist kein daily Sprachgebrauch.
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herrNick, Freitag, 13.10.2023, 14:58 (vor 795 Tagen) @ Blarry
Vielleicht, weil jede Partei "die Mitte" als ihren persönlichen politischen Erbhof ansieht?
Mir ist da im Zuge des Threads zu den letzten Landtagswahlen eine Frage hochgekommen: welche Partei soll heute dem 08/15-Konservativen eine Heimat sein? Der, der noch nicht völlig durchgedreht und auf den AfD-Zug gesprungen ist. Sondern der einfach nur weiter Negerkuss und Zigeunersoße sagen möchte und skeptisch guckt, wenn der neue Freund der Tochter mit Vornamen Hamid heißt. Der mit der blaubraunen Brühe nichts anfangen kann, aber auch nicht möchte, dass seine Union und seine Genossen immer weiter Appeasementpolitik für Nazis machen, die er erst recht nicht mag. Wo soll so jemand guten Gewissens sein Kreuz machen können? Gibt es für ihn noch eine Partei?
/edit: Update zum Forderungskatalog: "eine Partei, die einigermaßen kompetent und in sich stringent arbeitet, und nicht bei jeder Gelegenheit über ihre eigenen Eier stolpert". Sorry SPD.
Dass man bei keiner Partei eine 100% Abdeckung der eigenen Vorstellung findet, ist aber kein Problem des 08/15-Konservativen, sondern von allen, die keine Partei-Fans sind.
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bigfoot49, Leipzig, Freitag, 13.10.2023, 16:05 (vor 795 Tagen) @ herrNick
Und dass in einer Demokratie nicht 100% der eigenen Meinung und Anschauung vertreten bzw. umgesetzt wird, geschienen auch immer weniger zu verstehen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:53 (vor 795 Tagen) @ Blarry
Vielleicht, weil jede Partei "die Mitte" als ihren persönlichen politischen Erbhof ansieht?
Mir ist da im Zuge des Threads zu den letzten Landtagswahlen eine Frage hochgekommen: welche Partei soll heute dem 08/15-Konservativen eine Heimat sein? Der, der noch nicht völlig durchgedreht und auf den AfD-Zug gesprungen ist. Sondern der einfach nur weiter Negerkuss und Zigeunersoße sagen möchte und skeptisch guckt, wenn der neue Freund der Tochter mit Vornamen Hamid heißt. Der mit der blaubraunen Brühe nichts anfangen kann, aber auch nicht möchte, dass seine Union und seine Genossen immer weiter Appeasementpolitik für Nazis machen, die er erst recht nicht mag. Wo soll so jemand guten Gewissens sein Kreuz machen können? Gibt es für ihn noch eine Partei?
/edit: Update zum Forderungskatalog: "eine Partei, die einigermaßen kompetent und in sich stringent arbeitet, und nicht bei jeder Gelegenheit über ihre eigenen Eier stolpert". Sorry SPD.
Ich hätte gesagt, eine SPD im Geiste von Helmut Schmidt. Die die "einfachen", hart arbeitenden Menschen einfängt und für sie Politik macht. Von denen halt auch viele dieses romantische Heimatsgefühl haben, was nicht unbedingt immer einer rechtsradikalen Gesinnung entspringen muss.
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hami, Freitag, 13.10.2023, 14:39 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Ein heutiger Helmut Schmidt müsste, um seine Sozialdemokratie zu finden, wohl nach Dänemark auswandern.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 16:59 (vor 795 Tagen) @ hami
Ein heutiger Helmut Schmidt müsste, um seine Sozialdemokratie zu finden, wohl nach Dänemark auswandern.
Schon der damalige Helmut Schmidt hatte Schwierigkeiten mit "seiner" SPD. Oder sie mit ihm.
Vom NATO-Doppelbeschluss z.B. war die Partei alles andere als begeistert.
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herrNick, Freitag, 13.10.2023, 14:55 (vor 795 Tagen) @ hami
Ein heutiger Helmut Schmidt müsste, um seine Sozialdemokratie zu finden, wohl nach Dänemark auswandern.
Die Sozialdemokratie hat sich, so wie die Union oder die Gesellschaft in den letzten 40 Jahren stark verändert. Daher ist das immer schwierig nach irgendwelchen Vorstellungen von vor langer Zeit zu suchen.
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 13.10.2023, 17:38 (vor 795 Tagen) @ herrNick
Ein heutiger Helmut Schmidt müsste, um seine Sozialdemokratie zu finden, wohl nach Dänemark auswandern.
Die Sozialdemokratie hat sich, so wie die Union oder die Gesellschaft in den letzten 40 Jahren stark verändert. Daher ist das immer schwierig nach irgendwelchen Vorstellungen von vor langer Zeit zu suchen.
Diese Helmut Schmidt Sehnsucht tritr immer dann auf, wenn man den Wunsch nach einem konsequent auftretenden Politiker für die SPD artikulieren möchte. Ich habe das noch nie mit Inhalten oder reellen Handlunsganweisungen in Verbindung gesehen.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:49 (vor 795 Tagen) @ Blarry
/edit: Update zum Forderungskatalog: "eine Partei, die einigermaßen kompetent und in sich stringent arbeitet, und nicht bei jeder Gelegenheit über ihre eigenen Eier stolpert". Sorry SPD.
Sie hörten eine Wahlwerbung von der Partei "Voll normal - die Normalen".
Das was du da gerne hättest klingt nach Schwarz-Rot, formely known as Große Koalition und ich glaube (leider?) auch, das wäre so der Favre-Fußball der Politik. Erstmal absichern und Geduld, am Ende wirds schon. Aber würde wohl "in Zeiten wie diesen" weiterhelfen. Vielleicht könnte man sich auch darauf einigen ohne Merz und Scholz.
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Scherben, Kiel, Freitag, 13.10.2023, 13:36 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Das Problem scheint mir eher zu sein, dass man einen derart diffusen Ziel nachzurennen versucht. Es gibt "die Mitte" nicht, und man wird immer scheitern, wenn man Politik an einer imaginierten Vorstellung einer wie auch immer gearteten inhaltlich kohärenten Mehrheit ausrichtet.
Man sollte es eher andersherum machen und Probleme identifizieren und über Lösungsideen streiten, man sollte Dinge umsetzen, für die es eine breite Zustimmung gibt. Bildlich gesprochen: Fenster aufmachen, frischen Wind reinlassen, nicht im eigenen Muff sitzen. Das wird der Realität in diesem Land viel gerechter.
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stfn84, Köln, Freitag, 13.10.2023, 14:16 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Finde das schon recht passend!
Vielleicht würden dann auch alle demokratischen Parteien verstehen, dass man Populisten nicht mit Populismus oder Überheblichkeit bekämpfen kann.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:50 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Für mich zeigt das auch, dass man es im politischen Berlin immer noch nicht verstanden hat. Statt jetzt geschlossen Politik für die Mitte zu machen, verteidigt man die eigenen Erbhöfe.
Das Problem scheint mir eher zu sein, dass man einen derart diffusen Ziel nachzurennen versucht. Es gibt "die Mitte" nicht, und man wird immer scheitern, wenn man Politik an einer imaginierten Vorstellung einer wie auch immer gearteten inhaltlich kohärenten Mehrheit ausrichtet.Man sollte es eher andersherum machen und Probleme identifizieren und über Lösungsideen streiten, man sollte Dinge umsetzen, für die es eine breite Zustimmung gibt. Bildlich gesprochen: Fenster aufmachen, frischen Wind reinlassen, nicht im eigenen Muff sitzen. Das wird der Realität in diesem Land viel gerechter.
Was für mich im Großen und Ganzen o.g. widerspiegelt.
Mein Eindruck ist, dass bedauerlicherweise größer werdende Teile der Gesellschaft hier ein Missmatch sehen, in der Themenpriorisierung.
Vom Gefühl her:
Was das Gros interessiert:
- Wie kann Wohlstand erhalten oder mglw. ausgebaut werden?
- Wie gewährleisten wir innere Sicherheit?
- Wie verständigen wir uns mit europäischen Nachbarn und wie positionieren wir uns in einer globalen Welt sinnvoll?
- Wie schaffen wir eine soziale Gerechtigkeit, wie erhalten wir uns unser gutes Gesundheitssystem und wie stemmen wir den demografischen Wandel angemessen (u.a. auch die Frage nach der Altenpflege)?
Was das Gros nicht interessiert:
- Kann ich Marihuana bald in der Apotheke kaufen?
- Kann ich bald mein Geschlecht im Personalausweis ändern?
- Werde ich im Alltag korrekt gegendert angesprochen?
- Teilen wir international endlich mal so richtig verbal aus?
Die Dinge müssen sich ja nicht beißen, möglicherweise findet auch die richtige Priorisierung statt, es scheint aber so zu sein, dass das kommunikativ bei vielen nicht richtig ankommt.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 17:38 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Das Gros hat auch Jahrzehnte lang folgendes interessiert:
- wie kann man andere am besten Ausbeuten
- Leibeigenschaft
- Territoriale Gewinne
- Ressourcen Gewinne
- Autogerechte Städte
Und das Gros hat jahrelang folgendes nicht interessiert:
- Rechte von Frauen
- Rechte von nicht-weißen
- Rechte von Arbeitnehmern
- Umwelt
Aus Fehlern lernen ist aber offensichtlich etwas dass das "Gros" genauso wenig interessiert, wenn sie dafür ihr eigenes Verhalten ändern müssten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 17:47 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 17:58
Das Gros hat auch Jahrzehnte lang folgendes interessiert:
- wie kann man andere am besten Ausbeuten
- Leibeigenschaft
- Territoriale Gewinne
- Ressourcen Gewinne
- Autogerechte StädteUnd das Gros hat jahrelang folgendes nicht interessiert:
- Rechte von Frauen
- Rechte von nicht-weißen
- Rechte von Arbeitnehmern
- Umwelt
Aus Fehlern lernen ist aber offensichtlich etwas dass das "Gros" genauso wenig interessiert, wenn sie dafür ihr eigenes Verhalten ändern müssten.
Und wie kam es, dass diese Dinge dann schlussendlich doch erreicht wurden?
Ich würde sagen dadurch, dass ein sich mehrender Wohlstand die Gesellschaft zur Weiterentwicklung antrieb. Ganz gut beschreibt das auch das Buch "Why nations fail" von Daron Acemoğlu. Inklusive Gesellschaften, wo eine breite Mehrheit "vorankommt" und eine große Chancengleichheit herrscht, ist offen für gesellschaftlichen Wandel und Fortschritt. Exklusive Gesellschaften, wo sehr überschaubare Gruppen von Gesellschaftsschichten auf Kosten aller in obszönem Reichtum leben, gehen irgendwann vor die Hunde.
Um es mal für Deutschland zu beschreiben.
"Würde die Bundesrepublik aus zehn Menschen bestehen, würden der reichsten Person davon allein etwa zwei Drittel aller Vermögen gehören. Alle anderen bleibt damit ein Drittel, was unter ihnen aufgeteilt wird. Für jede 100 Euro des reichsten, haben die anderen neun Personen jeweils nur 5,55 Euro auf der hohen Kante."
Muss nun jeder für sich entscheiden, wie inklusiv dieses Land (mittlerweile noch) ist.
https://interaktiv.morgenpost.de/vermoegen-deutschland-karte-vergleich/
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 14:04 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Was das Gros interessiert:
- Wie kann Wohlstand erhalten oder mglw. ausgebaut werden?
- Wie gewährleisten wir innere Sicherheit?
- Wie verständigen wir uns mit europäischen Nachbarn und wie positionieren wir uns in einer globalen Welt sinnvoll?
- Wie schaffen wir eine soziale Gerechtigkeit, wie erhalten wir uns unser gutes Gesundheitssystem und wie stemmen wir den demografischen Wandel angemessen (u.a. auch die Frage nach der Altenpflege)?
Eins von diesen Dingen passt nicht zu den anderen. Ich glaube kaum, dass kooperative Außenpolitik für die Mehrheit der Bevölkerung eine Rolle spielt (zumal einige Nachbarn sich inzwischen auch nicht mehr so gern verständigen möchten). Alles andere vielleicht schon, da gibts vordergründig ja auch für das Ich was zu gewinnen. Wobei auch soziale Gerechtigkeit immer nur dann sozial und gerecht ist, wenn am Ende auch was auf dem eigenen Konto rausspringt.
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Scherben, Kiel, Freitag, 13.10.2023, 14:02 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Zum einen würde ich denken, dass die Auswahl der von Dir genannten Themen schon sehr durch Deine politische Haltung geprägt ist. Was ich nicht schlimm finde, aber Du wirst eben auch große Kreise finden, für die die Klimapolitik das entscheidende Thema unserer Generation darstellt und die sich für materiellen Wohlstand über eine schöne Mietwohnung und gut ausgebauten ÖPNV hinaus nicht sonderlich interessiert.
Zum anderen halte ich gerade die Frage der Legalisierung von Cannabis für ein schönes Beispiel, warum die Ampel-Koalition so wenige Fans hat. Dieses Thema ist in allen drei Parteien wenig bis gar nicht umstritten, eine Mehrheit der Deutschen befürwortet es, es würde Polizei und Gerichte entlasten, und es würde sich im Vergleich zum Alltag aktuell kaum etwas verändern, und trotzdem kriegen die es nicht auf die Kette, die Legalisierung zügig umzusetzen. Das ist absurd.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 14:11 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Zum einen würde ich denken, dass die Auswahl der von Dir genannten Themen schon sehr durch Deine politische Haltung geprägt ist. Was ich nicht schlimm finde, aber Du wirst eben auch große Kreise finden, für die die Klimapolitik das entscheidende Thema unserer Generation darstellt und die sich für materiellen Wohlstand über eine schöne Mietwohnung und gut ausgebauten ÖPNV hinaus nicht sonderlich interessiert.
Zum anderen halte ich gerade die Frage der Legalisierung von Cannabis für ein schönes Beispiel, warum die Ampel-Koalition so wenige Fans hat. Dieses Thema ist in allen drei Parteien wenig bis gar nicht umstritten, eine Mehrheit der Deutschen befürwortet es, es würde Polizei und Gerichte entlasten, und es würde sich im Vergleich zum Alltag aktuell kaum etwas verändern, und trotzdem kriegen die es nicht auf die Kette, die Legalisierung zügig umzusetzen. Das ist absurd.
Das ist nicht absurd, das scheitert an der EU.Absurd finde ich, die EU so sehr in nationale Gesetzgebung hineinregieren zu lassen.
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 13.10.2023, 17:50 (vor 795 Tagen) @ istar
Zum einen würde ich denken, dass die Auswahl der von Dir genannten Themen schon sehr durch Deine politische Haltung geprägt ist. Was ich nicht schlimm finde, aber Du wirst eben auch große Kreise finden, für die die Klimapolitik das entscheidende Thema unserer Generation darstellt und die sich für materiellen Wohlstand über eine schöne Mietwohnung und gut ausgebauten ÖPNV hinaus nicht sonderlich interessiert.
Zum anderen halte ich gerade die Frage der Legalisierung von Cannabis für ein schönes Beispiel, warum die Ampel-Koalition so wenige Fans hat. Dieses Thema ist in allen drei Parteien wenig bis gar nicht umstritten, eine Mehrheit der Deutschen befürwortet es, es würde Polizei und Gerichte entlasten, und es würde sich im Vergleich zum Alltag aktuell kaum etwas verändern, und trotzdem kriegen die es nicht auf die Kette, die Legalisierung zügig umzusetzen. Das ist absurd.
Das ist nicht absurd, das scheitert an der EU.Absurd finde ich, die EU so sehr in nationale Gesetzgebung hineinregieren zu lassen.
Weil es einen freien Verkehr von Waren in der EU gibt. Und einige EU Länder Cannabis nicht legalisieren möchten. Finde das zwar inhaltlich unsinnig da das Zeugs quasi in vielen Ländern toleriert wird, aber rechtlich ist die Position der EU hier nachvollziehbar. Frankreich und die skandinavischen Länder blockieren hier am meisten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 14:08 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Zum einen würde ich denken, dass die Auswahl der von Dir genannten Themen schon sehr durch Deine politische Haltung geprägt ist. Was ich nicht schlimm finde, aber Du wirst eben auch große Kreise finden, für die die Klimapolitik das entscheidende Thema unserer Generation darstellt und die sich für materiellen Wohlstand über eine schöne Mietwohnung und gut ausgebauten ÖPNV hinaus nicht sonderlich interessiert.
Zum anderen halte ich gerade die Frage der Legalisierung von Cannabis für ein schönes Beispiel, warum die Ampel-Koalition so wenige Fans hat. Dieses Thema ist in allen drei Parteien wenig bis gar nicht umstritten, eine Mehrheit der Deutschen befürwortet es, es würde Polizei und Gerichte entlasten, und es würde sich im Vergleich zum Alltag aktuell kaum etwas verändern, und trotzdem kriegen die es nicht auf die Kette, die Legalisierung zügig umzusetzen. Das ist absurd.
Das habe ich vergessen. Da würde ich sagen, das ist auch für große Teile der Gesellschaft ein elementares Thema.
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 15:55 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Zum einen würde ich denken, dass die Auswahl der von Dir genannten Themen schon sehr durch Deine politische Haltung geprägt ist. Was ich nicht schlimm finde, aber Du wirst eben auch große Kreise finden, für die die Klimapolitik das entscheidende Thema unserer Generation darstellt und die sich für materiellen Wohlstand über eine schöne Mietwohnung und gut ausgebauten ÖPNV hinaus nicht sonderlich interessiert.
Das habe ich vergessen. Da würde ich sagen, das ist auch für große Teile der Gesellschaft ein elementares Thema.
Ist es das wirklich? Für die meisten ist es doch einfach nur lästig und die Leute hoffen immer noch, es wird schon vorbeigehn wie die Ölkrise oder die Coronapandemie. Wirklich wichtig ist es nur für diejenigen, die auch etwas langfristiger und im größeren Zusammenhang denken.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 17:45 (vor 795 Tagen) @ Habakuk
Genauso ist es. Der Durchschnitt interessiert sich dafür überhaupt, da es das Problem der Folgegenerationen ist. Die ärgert nur dass Benzin und Gas so teuer wird und das ja sowieso alles nur wegen der Grünen.
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Fummelkutte, Berlin, Samstag, 14.10.2023, 09:47 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
… da es das Problem der Folgegenerationen ist.
Diese Haltung würde ich persönlich mir ja allenfalls ab 70+ erlauben. Aber ja, das ist wohl immer noch zu wenig präsent. Des Pudels Kern liegt für mich darin: Wie schafft man dafür in der breiten Gesellschaft eine Awareness und zumindest ein Grundverständnis(!), ohne direkt als Klimakleber-Terrorist und linksgrünversiffter Weltuntergangsprophet zu gelten? In Zeiten wie diesen eine kommunikative Aufgabe, um die ich niemanden in den führenden Positionen in der Politik so richtig beneide.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:53 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Was das Gros nicht interessiert:
- Kann ich Marihuana bald in der Apotheke kaufen?
- Kann ich bald mein Geschlecht im Personalausweis ändern?
- Werde ich im Alltag korrekt gegendert angesprochen?
- Teilen wir international endlich mal so richtig verbal aus?
Ja, aber trotzdem gibt es diese Themen. Man muss aber auch einfach aufhören so zu tun, als würden diese Themen alles überlagern und nichts anderes mehr würde getan. Das sind absolute Randthemen, aber viele ziehen sich daran hoch, statt sie dort stehen zu lassen, wo sie sind. Am Rand.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 17:47 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Wenn Merz, Söder und Co eins können, dann das. Völlig irrelevante Themen ins Zentrum stellen, um ihre eigene Unfähigkeit zu überlagern. Nach dem Wahlkampf ist vor dem Wahlkampf.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 14:06 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Was das Gros nicht interessiert:
- Kann ich Marihuana bald in der Apotheke kaufen?
- Kann ich bald mein Geschlecht im Personalausweis ändern?
- Werde ich im Alltag korrekt gegendert angesprochen?
- Teilen wir international endlich mal so richtig verbal aus?
Ja, aber trotzdem gibt es diese Themen. Man muss aber auch einfach aufhören so zu tun, als würden diese Themen alles überlagern und nichts anderes mehr würde getan. Das sind absolute Randthemen, aber viele ziehen sich daran hoch, statt sie dort stehen zu lassen, wo sie sind. Am Rand.
Das mit der Apotheke würde mich schon interessieren. Ansonsten hab ich dem Kollegen schon mal aufgeschrieben, was die Regierung im sozialen Bereich getan hat.
Ist nichts für ihn dabei, aber der " hart arbeitende Mensch " von der Sorte Busfahrer oder Verkäuferin profitiert halt doch vom Wohngeld (Erhöhung,Ausweitung) oder vom Deutschlandticket.
Und für diese Mitte ist die SPD da.
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Fred789, Ort, Freitag, 13.10.2023, 14:42 (vor 795 Tagen) @ istar
Ist nichts für ihn dabei, aber der " hart arbeitende Mensch " von der Sorte Busfahrer oder Verkäuferin profitiert halt doch vom Wohngeld (Erhöhung,Ausweitung) oder vom Deutschlandticket.
Und für diese Mitte ist die SPD da.
Sorry, ist doch ein Armutszeugnis, dass du als " hart arbeitender Mensch " überhaupt auf Wohngeld angewiesen bist und damit so gerade eben über die Runden kommst. Und deine Rente wird dann auf Hartz4- Niveau landen - trotz 40 Jahre harter Arbeit.
Dann mal vielen Dank an die SPD!
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markus, Freitag, 13.10.2023, 18:01 (vor 795 Tagen) @ Fred789
Ist nichts für ihn dabei, aber der " hart arbeitende Mensch " von der Sorte Busfahrer oder Verkäuferin profitiert halt doch vom Wohngeld (Erhöhung,Ausweitung) oder vom Deutschlandticket.
Und für diese Mitte ist die SPD da.
Sorry, ist doch ein Armutszeugnis, dass du als " hart arbeitender Mensch " überhaupt auf Wohngeld angewiesen bist und damit so gerade eben über die Runden kommst. Und deine Rente wird dann auf Hartz4- Niveau landen - trotz 40 Jahre harter Arbeit.Dann mal vielen Dank an die SPD!
Wie wäre denn die Lage ohne Wohngeld und ohne Mindestlohn? Weitaus schlimmer.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 14:58 (vor 795 Tagen) @ Fred789
Ist nichts für ihn dabei, aber der " hart arbeitende Mensch " von der Sorte Busfahrer oder Verkäuferin profitiert halt doch vom Wohngeld (Erhöhung,Ausweitung) oder vom Deutschlandticket.
Und für diese Mitte ist die SPD da.
Sorry, ist doch ein Armutszeugnis, dass du als " hart arbeitender Mensch " überhaupt auf Wohngeld angewiesen bist und damit so gerade eben über die Runden kommst. Und deine Rente wird dann auf Hartz4- Niveau landen - trotz 40 Jahre harter Arbeit.Dann mal vielen Dank an die SPD!
Auch wenn du dich jetzt aufregst, die Miete in bestimmten Regionen bzw. Städten wird dadurch nicht billiger.
In anderen Gegegenden braucht die von mir beispielhaft genannte Gruppe dann kein Wohngeld.
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Fred789, Ort, Freitag, 13.10.2023, 15:20 (vor 795 Tagen) @ istar
Ist nichts für ihn dabei, aber der " hart arbeitende Mensch " von der Sorte Busfahrer oder Verkäuferin profitiert halt doch vom Wohngeld (Erhöhung,Ausweitung) oder vom Deutschlandticket.
Und für diese Mitte ist die SPD da.
Sorry, ist doch ein Armutszeugnis, dass du als " hart arbeitender Mensch " überhaupt auf Wohngeld angewiesen bist und damit so gerade eben über die Runden kommst. Und deine Rente wird dann auf Hartz4- Niveau landen - trotz 40 Jahre harter Arbeit.Dann mal vielen Dank an die SPD!
Auch wenn du dich jetzt aufregst, die Miete in bestimmten Regionen bzw. Städten wird dadurch nicht billiger.
In anderen Gegegenden braucht die von mir beispielhaft genannte Gruppe dann kein Wohngeld.
Das glaube ich eher nicht. So viel ich weiß, ist die Wohngeldhöhe nicht in ganz D gleich. In großen Städten gibts es mehr, da die Mieten da auch höher sind. In dörflichen Regionen gibt es weniger. Dort verdienst du aber auch viel weniger als in einer Großstadt. Unter dem Strich wird es deshalb keinen großen Unterschied machen, wo du nun Niedriglohn beziehst.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 14:01 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Was das Gros nicht interessiert:
- Kann ich Marihuana bald in der Apotheke kaufen?
- Kann ich bald mein Geschlecht im Personalausweis ändern?
- Werde ich im Alltag korrekt gegendert angesprochen?
- Teilen wir international endlich mal so richtig verbal aus?
Ja, aber trotzdem gibt es diese Themen. Man muss aber auch einfach aufhören so zu tun, als würden diese Themen alles überlagern und nichts anderes mehr würde getan. Das sind absolute Randthemen, aber viele ziehen sich daran hoch, statt sie dort stehen zu lassen, wo sie sind. Am Rand.
Absolut. Deswegen kommt es hier auf die Kommunikation an, denke ich. Wir wissen das vermutlich einzuschätzen, aber nur als Beispiel: Wenn man, muss so ~4 Wochen her sein, den Bundesgesundheitsminister ~10 Minuten im Heute-Journal zum Thema "Kiffen legalisieren" interviewt und im Nachgang noch einen 5-minütigen Beitrag dazu nachliefert und regionale "Marihuana-Clubs" zeigt, während parallel dazu alle im Gesundheitssystem komplett auf Rille laufen, vielfach schon des Zumutbaren längst überschritten, dann kann es bei manchen dazu führen, dass sie eine falsche Priorisierung vermuten. Schlichtweg aufgrund unpassender Kommunikation im öffentlichen Raum.
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FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2023, 14:00 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Was das Gros nicht interessiert:
- Kann ich Marihuana bald in der Apotheke kaufen?
- Kann ich bald mein Geschlecht im Personalausweis ändern?
- Werde ich im Alltag korrekt gegendert angesprochen?
- Teilen wir international endlich mal so richtig verbal aus?
Ja, aber trotzdem gibt es diese Themen. Man muss aber auch einfach aufhören so zu tun, als würden diese Themen alles überlagern und nichts anderes mehr würde getan. Das sind absolute Randthemen, aber viele ziehen sich daran hoch, statt sie dort stehen zu lassen, wo sie sind. Am Rand.
Ich würde sogar soweit gehen, dass die AfD genau diese Nicht-Themen künstlich überhöht, um die Bevölkerung zu verunsichern.
Beispiel:
"Es wäre doch ganz nett, wenn man einen Tag mal kein Fleisch in den Kantinen hätte".
Komplett irrelevant im Grunde. Udo und Inge werden schon nicht tot vom Bürostuhl kippen, wenn sie Mittwochs Spaghetti mit Tomatensoße statt SpagBol essen würden.
Von rechts der Gesellschaft wird ein solches Langweiler-Thema allerdings so lange aufgebauscht, ala "DIE REGIERUNG WILL UNS DAS FLEISCH VERBIETEN *MistgabelUndFackelSchwingGeräusch*", bis es scheint, als würde die Regierung da tasächlich viel Zeit inverstieren und würde sich nicht um echte Probleme kümmern.
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herrNick, Freitag, 13.10.2023, 15:28 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Beispiel:
"Es wäre doch ganz nett, wenn man einen Tag mal kein Fleisch in den Kantinen hätte".
Komplett irrelevant im Grunde. Udo und Inge werden schon nicht tot vom Bürostuhl kippen, wenn sie Mittwochs Spaghetti mit Tomatensoße statt SpagBol essen würden.
Das hat ja quasi der Markt geregelt. Lokale / Kantinen / Volksfeste, auf denen es keine ernsthaften vegetarischen Alternativen gibt, sind mir seid Jahren nicht begegnet. Muss sich anscheinend lohnen.
Ciao, herrNick
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 16:42 (vor 795 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Habakuk, Freitag, 13.10.2023, 16:46
Das hat ja quasi der Markt geregelt. Lokale / Kantinen / Volksfeste, auf denen es keine ernsthaften vegetarischen Alternativen gibt, sind mir seid Jahren nicht begegnet. Muss sich anscheinend lohnen.
Das Bundesministerium für Ernärung und Landwirtschaft hat übrigens heute seinen Ernährungsreport 2023 veröffentlicht. Inzwischen essen nur noch 20% der Deutschen täglich Fleisch (2015 waren es noch 34%). Bei vielen der Zahlen bin ich mir nicht sicher, ob die Antworten unterm Strich auch immer der Realität entsprechen. Wenn z.B. 80% angeben, dass ihnen die Tierhaltung bei der Auswahl der Lebensmittel wichtig ist, dürfte es nur ein kleiner Teil davon sein, der sich beim Einkauf dann auch tatsächlich für die bestmögliche Haltungsform entscheidet. Interessanterweise geben 94% an, dass ihnen der Geschmack bei der Auswahl wichtig ist. Für die anderen 6% gilt das alte Crocodile-Dundee-Motto: "Man kann davon leben, aber es schmeckt Scheiße."
Hier der Link zur pdf-Datei:
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FliZZa, Freitag, 13.10.2023, 14:49 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Beispiel:
"Es wäre doch ganz nett, wenn man einen Tag mal kein Fleisch in den Kantinen hätte".
Komplett irrelevant im Grunde. Udo und Inge werden schon nicht tot vom Bürostuhl kippen, wenn sie Mittwochs Spaghetti mit Tomatensoße statt SpagBol essen würden.
Warum sollte der Staat auf den Speisenplan von privaten Kantinen Einfluss nehmen? Der Veggie Day von Renate Künast hat die Grünen damals mehrere Prozent gekostet. Eigentlich ohne AfD
Bei meinem Kunden in Karlsruhe stehen täglich drei Gerichte auf der Karte. Einmal vegetarisch und zweimal mit Fleisch. Heute Fisch, Fleisch und vegetarisch. Wo ist da das Problem, dass ein Staat regulierend eingreifen muss?
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 21:07 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Ja wo ist das Problem?
Das stört ja auch unsere Konservativen. Regen sich immer über die Grünen und cancelculture auf.
Aber verbieten gendern in Sachsen und Thüringen, mischen sich bei Frauen ins Thema Abtreibung ein, verstehen als „technologieoffen“ grundsätzlich völlig aus der Zeit gefallen Methoden und Marihuana ist ja Teufelszeug, aber Alkoholkonsum und abartiger Zuckerverbrauch sind völlig normal.
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majae, Muc, Freitag, 13.10.2023, 15:59 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Warum sollte der Staat auf den Speisenplan von privaten Kantinen Einfluss nehmen? Der Veggie Day von Renate Künast hat die Grünen damals mehrere Prozent gekostet. Eigentlich ohne AfD
Und wenn ich mich richtig erinnere, hatten die Grünen das auch nie vor, es ging immer nur um staatliche Kantinen. So läuft es ständig bei deren Forderungen, aus "ein Tag pro Woche kein Fleisch in staatlichen Kantinen" wird "Die Grünen wollen mir das Fleisch verbieten". Aus "keine neuen Baugenehemigungen für EFH in einem bestimmten Stadtteil in HH" wird "Die Grünen wollen die EFH verbieten" und aus "Keine neue Gasheizungen mehr ab 2024" wird "Die Grünen wollen Gasheizungen verbieten".
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majae, Freitag, 13.10.2023, 16:04 (vor 795 Tagen) @ majae
https://www.tagesspiegel.de/politik/kunast-fordert-veggie-day-in-kantinen-6132232.html
So läuft es ständig. Irgendwer erinnert sich einfach falsch.
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majae, Muc, Freitag, 13.10.2023, 16:18 (vor 795 Tagen) @ Taifun
https://www.tagesspiegel.de/politik/kunast-fordert-veggie-day-in-kantinen-6132232.html
So läuft es ständig. Irgendwer erinnert sich einfach falsch.
Tja, selbst der Tagesspiegel hat von der Bild abgeschrieben. Es ging nie um Zwang, sondern: "Öffentliche Kantinen sollen Vorreiterfunktionen übernehmen. Angebote von vegetarischen und veganen Gerichten und ein „Veggie Day“ sollen zum Standard werden."
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/gruene-fleischkonsum-wahlkampf-kantine-veggie-day/
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majae, Freitag, 13.10.2023, 16:24 (vor 795 Tagen) @ majae
Ich gebe zu, dass ich wohl daneben liege.
Wobei ich mich frage, was eine öffentliche Kantine ist. Staatliche Kantinen sind eigentlich nicht öffentlich. Hingegen kenne ich Kantinen von Firmen, welche öffentlich sind und in denen jeder futtern kann, wenn er das möchte.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 15:15 (vor 795 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 15:18
Beispiel:
"Es wäre doch ganz nett, wenn man einen Tag mal kein Fleisch in den Kantinen hätte".
Komplett irrelevant im Grunde. Udo und Inge werden schon nicht tot vom Bürostuhl kippen, wenn sie Mittwochs Spaghetti mit Tomatensoße statt SpagBol essen würden.
Warum sollte der Staat auf den Speisenplan von privaten Kantinen Einfluss nehmen? Der Veggie Day von Renate Künast hat die Grünen damals mehrere Prozent gekostet. Eigentlich ohne AfDBei meinem Kunden in Karlsruhe stehen täglich drei Gerichte auf der Karte. Einmal vegetarisch und zweimal mit Fleisch. Heute Fisch, Fleisch und vegetarisch. Wo ist da das Problem, dass ein Staat regulierend eingreifen muss?
[/b]
Und genau dann wird man merken, dass der Trend immer mehr in Richtung vegetarisch geht, weil die Leute wählen können und vielen bewusst wird "Hm, schmeckt gut und ist gesund". Wenn man aber die Axt anlegt und sagt "Mittwoch und Donnerstag nur noch Veggie" wird man Gegenwind erzugen und vermutlich das Gegenteilige bewirken. Das ist aber doch in allen Dingen so. Anreize, statt Penetranz.
Ich glaube, ähnlich verhält sich das mit dem Thema Sprache/Gendern, als Beispiel, was ja im Grunde für niemanden in irgendeiner Art und Weise nachteilig ist.
Beispiel bei mir im Unternehmen: Wir haben da Gruppen und Task Forces gebildet, es werden Workshops abgehalten. Alle paar Tage bekommt man ein Update, was es neues gibt oder wo jetzt in welchem Tool auch das Sternchen eingeführt wurde. Kann man wegklicken, so what. Dazu gibt es dann immer mal wieder den drölften Diversity-Workshop-Termin, wo alle mit reinmüssen, obwohl die meisten hoffnungslos überfrachtet sind mit Aufgaben. Man muss unterscheiden zwischen gewerblichen Staff, die natürlich nicht so engmaschig mit in dem Loop sind, aber im Grunde ist das jetzt so der Modus Operandi für eine Mitarbeiterzahl in Großstadtgrößenordnung.
Kumpel von mir arbeitet in einer Behörde, eng im Verbund mit anderen Behörden der Stadt. Da ist es so, dass das Gendern in der internen und externen Kommunikation verpflichtend ist. Da wird es welche geben, die sagen "an sich ist mir das egal und sicherlich ja auch ein richtiger Schritt, aber die fangen an mir auf die Nerven zu gehen". Ohne, dass sie die AfD wählen oder auf Fackelmärsche gehen und obwohl man sie eigentlich für das Thema hätte sehr gut mit ins Boot holen können, sie aber dann doch irgendwann die Augen verdrehen, wenn sie im TV dann nach Feierabend "Ministerpräsident innen" hören. Und bei manchen dann vielleicht auch das diffuse Gefühl aufkommt, dass man sich mit solchen Themen im öffentlichen Raum stark beschäftigt, wir aber eigentlich "ganz andere Probleme" haben.
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FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2023, 15:16 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Ich glaube, ähnlich verhält sich das mit dem Thema Sprache/Gendern, als Beispiel, was ja im Grunde für niemanden in irgendeiner Art und Weise nachteilig ist.
Beispiel bei mir im Unternehmen: Wir haben da Gruppen und Task Forces gebildet, es werden Workshops abgehalten. Alle paar Tage bekommt man ein Update, was es neues gibt oder wo jetzt in welchem Tool auch das Sternchen eingeführt wurde. Kann man wegklicken, so what. Dazu gibt es dann immer mal wieder den drölften Diversity-Workshop-Termin, wo alle mit reinmüssen, obwohl die meisten hoffnungslos überfrachtet sind mit Aufgaben. Man muss unterscheiden zwischen gewerblichen Staff, die natürlich nicht so engmaschig mit in dem Loop sind, aber im Grunde ist das jetzt so der Modus Operandi für eine Mitarbeiterzahl in Großstadtgrößenordnung.
Kumpel von mir arbeitet in einer Behörde, eng im Verbund mit anderen Behörden der Stadt. Da ist es so, dass das Gendern in der internen und externen Kommunikation verpflichtend ist. Da wird es welche geben, die sagen "an sich ist mir das egal und sicherlich ja auch ein richtiger Schritt, aber die fangen an mir auf die Nerven zu gehen". Ohne, dass sie die AfD wählen oder auf Fackelmärsche gehen und obwohl man sie eigentlich für das Thema hätte sehr gut mit ins Boot holen können, sie aber dann doch irgendwann die Augen verdrehen, wenn sie im TV dann nach Feierabend "Ministerpräsident innen" hören. Und bei manchen dann vielleichte auch das diffuse Gefühl aufkommt, dass solche Themen sehr stark vertreten sind im öffentlichen Raum, wir aber eigentlich "ganz andere Probleme" haben.
Jetzt verstehe ich wenigstens, warum du dich nach einem Leben als Privatier/Miethai sehnst.
Geh schnell weg da!
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 15:28 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Ich glaube, ähnlich verhält sich das mit dem Thema Sprache/Gendern, als Beispiel, was ja im Grunde für niemanden in irgendeiner Art und Weise nachteilig ist.
Beispiel bei mir im Unternehmen: Wir haben da Gruppen und Task Forces gebildet, es werden Workshops abgehalten. Alle paar Tage bekommt man ein Update, was es neues gibt oder wo jetzt in welchem Tool auch das Sternchen eingeführt wurde. Kann man wegklicken, so what. Dazu gibt es dann immer mal wieder den drölften Diversity-Workshop-Termin, wo alle mit reinmüssen, obwohl die meisten hoffnungslos überfrachtet sind mit Aufgaben. Man muss unterscheiden zwischen gewerblichen Staff, die natürlich nicht so engmaschig mit in dem Loop sind, aber im Grunde ist das jetzt so der Modus Operandi für eine Mitarbeiterzahl in Großstadtgrößenordnung.
Kumpel von mir arbeitet in einer Behörde, eng im Verbund mit anderen Behörden der Stadt. Da ist es so, dass das Gendern in der internen und externen Kommunikation verpflichtend ist. Da wird es welche geben, die sagen "an sich ist mir das egal und sicherlich ja auch ein richtiger Schritt, aber die fangen an mir auf die Nerven zu gehen". Ohne, dass sie die AfD wählen oder auf Fackelmärsche gehen und obwohl man sie eigentlich für das Thema hätte sehr gut mit ins Boot holen können, sie aber dann doch irgendwann die Augen verdrehen, wenn sie im TV dann nach Feierabend "Ministerpräsident innen" hören. Und bei manchen dann vielleichte auch das diffuse Gefühl aufkommt, dass solche Themen sehr stark vertreten sind im öffentlichen Raum, wir aber eigentlich "ganz andere Probleme" haben.
Jetzt verstehe ich wenigstens, warum du dich nach einem Leben als Privatier/Miethai sehnst.
Geh schnell weg da!
Ha! Das kann jemand, der aus dem schwäbischen Geldadel kommt gar nicht verstehen, wo selbst der Audi-Fahrer schon bemitleidet wird, zwischen Weissach und Ludwigsburg.
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FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2023, 15:54 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Jetzt verstehe ich wenigstens, warum du dich nach einem Leben als Privatier/Miethai sehnst.
Geh schnell weg da!
Ha! Das kann jemand, der aus dem schwäbischen Geldadel kommt gar nicht verstehen, wo selbst der Audi-Fahrer schon bemitleidet wird, zwischen Weissach und Ludwigsburg.
Ich höre immer "Sauerland Powerland!"
Sollte das etwa nur örtliche Prpaganda sein und gar nicht der Wahrheit entsprechen?
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 16:05 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Jetzt verstehe ich wenigstens, warum du dich nach einem Leben als Privatier/Miethai sehnst.
Geh schnell weg da!
Ha! Das kann jemand, der aus dem schwäbischen Geldadel kommt gar nicht verstehen, wo selbst der Audi-Fahrer schon bemitleidet wird, zwischen Weissach und Ludwigsburg.
Ich höre immer "Sauerland Powerland!"
Sollte das etwa nur örtliche Prpaganda sein und gar nicht der Wahrheit entsprechen?
Ist im Kontext zu betrachten. Im lokalen Benchmark NRW schneidet das Sauerland gut ab, ähnlich wie Teile von OWL und natürlich die in sich geschlossene, sehr konzentrierte Bubble "Düsseldorf". Aber es ist halt auch, naja, NRW. Und natürlich kein Vergleich zum Ländle. :-)
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Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 15:30 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Blarry, Freitag, 13.10.2023, 15:39
Ich predige schon seit Jahren, dass es in Deutschland Zeit ist für eine ausgedehnte Kampagne zur Entkulakisierung. Wo ist die Partei, die meine und damit die Interessen des deutschen Volkes vertritt???
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FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2023, 15:13 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Beispiel:
"Es wäre doch ganz nett, wenn man einen Tag mal kein Fleisch in den Kantinen hätte".
Komplett irrelevant im Grunde. Udo und Inge werden schon nicht tot vom Bürostuhl kippen, wenn sie Mittwochs Spaghetti mit Tomatensoße statt SpagBol essen würden.
Warum sollte der Staat auf den Speisenplan von privaten Kantinen Einfluss nehmen? Der Veggie Day von Renate Künast hat die Grünen damals mehrere Prozent gekostet. Eigentlich ohne AfDBei meinem Kunden in Karlsruhe stehen täglich drei Gerichte auf der Karte. Einmal vegetarisch und zweimal mit Fleisch. Heute Fisch, Fleisch und vegetarisch. Wo ist da das Problem, dass ein Staat regulierend eingreifen muss?
Das frag ich mich bei Weed auch
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FliZZa, Freitag, 13.10.2023, 15:17 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Wer oder was auch immer Weed sein soll.
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EloKa, Freitag, 13.10.2023, 14:32 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Ich würde sogar soweit gehen, dass die AfD genau diese Nicht-Themen künstlich überhöht, um die Bevölkerung zu verunsichern.
Ich würde sagen, dass sich der typischer AfD Wähler mehr mit Gendern beschäftigt als alle anderen Wähler und Nichtwähler zusammen.
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FliZZa, Sersheim, Freitag, 13.10.2023, 14:38 (vor 795 Tagen) @ EloKa
Ich würde sogar soweit gehen, dass die AfD genau diese Nicht-Themen künstlich überhöht, um die Bevölkerung zu verunsichern.
Ich würde sagen, dass sich der typischer AfD Wähler mehr mit Gendern beschäftigt als alle anderen Wähler und Nichtwähler zusammen.
Da bin ich bei dir.
Mir ist eigentlich Wurst ob sich Frank ne Perücke aufsetzt und jetzt Inge genannt werden will.
Solange er mir nicht aufn Keks geht soll ens tun und treiben wie es lustig ist.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 14:03 (vor 795 Tagen) @ FliZZa
Von rechts der Gesellschaft wird ein solches Langweiler-Thema allerdings so lange aufgebauscht, ala "DIE REGIERUNG WILL UNS DAS FLEISCH VERBIETEN *MistgabelUndFackelSchwingGeräusch*", bis es scheint, als würde die Regierung da tasächlich viel Zeit inverstieren und würde sich nicht um echte Probleme kümmern.
Und wer glaubt, das wäre jetzt auch wieder eine übertriebene Sichtweise: youtube.com/shorts/itp1xtVw4y8
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Davja89, Freitag, 13.10.2023, 13:45 (vor 795 Tagen) @ Scherben
Naja zum Thema Migration:
Da gab es Teile die sich bis vor 12 Monaten gefühlt jeder Dbatte verweigert haben Migration irgendwie zu begrenzen. Teile der Grünen und SPD.
Die andere Seite wiederum hat sich der Realität verweigert das Deutschland halt einfach Einwanderungsland ist und noch mehr werden muss.
Beides ist richtig. Wir müssen diese völlig diffuse Illegale Lotterie stoppen wer zu uns kommt. Also dieses ungeregelte auftauchen von Menschen an unser Grenze die dann Asyl sagen und hier sind und das Land auch nicht mehr verlassen selbst wenn klar ist das sie kein Recht haben hier zusein.
Gleichzeitig müsste man legale geregelte Wege aufbauen wie Menschen die hier was Beitragen wollen die Chance bekommen ins Land zukommen.
Das es dabei x Probleme gibt, weiß jeder. Aber dann muss man halt Punkt für Punkt abarbeiten was im Weg liegt.
Und wenn es am Ende bedeutet das man sogar das Asylrecht neu ordnen muss ist das eben so. Diese Verweigerung "Da kann man nix dran machen" ist einfach das Grundproblem in diesem Land. Auch aber nicht nur beim Thema Asyl/Migration.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 21:46 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Asyl ist übrigens ein Grundrecht. Der Hauptpunkt dieser Diskussion.
Migration ist nicht Asyl. Wird auch ständig zusammen geschmissen. Migration brauchen wir und gerade Migration aus EU Ländern kannst du sowieso nicht begrenzen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 13:15 (vor 796 Tagen) @ Abseits
1. Weiter streiten, am besten zerfleischen. Das kommt gut an beim Volk.
2. Die großen Probleme, Ängste und Sorgen der Bevölkerung nicht nur nicht lösen, sondern weiter verschlimmern, am besten nach der blaupause des Gebäudeeergiegesetzes. Handwerklich und kommunikativ geht es kaum schlechter. Weiter so!
3. Sparen, sparen, sparen. Austerität hat noch jede Gesellschaft in eine glorreiche Zukunft geführt. Vor allem in einer Gegenwart mit multiplen Krisen. Wohnungsnotstand, Krieg, Klimawandel, Verteidigungswende, KI-Zukunft usw.
P.S. Wird dann eigentlich Tino Chrupalla Reichs - oh Pardon - Bundeskanzler und Bernd Höcke Propagandaminister oder leitet der dann die Waffen-SS?
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Oleoleole, Freitag, 13.10.2023, 18:40 (vor 795 Tagen) @ Eisen
Naja, das einzige was die FDP gerade richtig macht ist die schwarze Null.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:09 (vor 795 Tagen) @ Oleoleole
Ja die schwarze Null war super, hat uns in 16 Jahren CDU nur Kaputt Straßen, Brücken und Schienen eingebracht.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
markus, Samstag, 14.10.2023, 14:01 (vor 794 Tagen) @ Talentförderer
Ja die schwarze Null war super, hat uns in 16 Jahren CDU nur Kaputt Straßen, Brücken und Schienen eingebracht.
Bisher bin ich immer zum Ziel angekommen. Sowohl über Straßen und Brücken als auch über Schienen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 23:08 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Ja die schwarze Null war super, hat uns in 16 Jahren CDU nur Kaputt Straßen, Brücken und Schienen eingebracht.
Und wer ist Schuld? Die Grünen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 21:40 (vor 795 Tagen) @ Oleoleole
Richtig, man muss immer sparen, wenn die Herausforderungen riesig sind. Und noch sinnvoller ist das in der Rezession. Gut auch, dass wir so brav gespart haben, als das Geld nichts gekostet hat. Und am aller besten: weil wir viel schlauer sind als alle anderen, macht uns das noch nicht einmal einer nach. Wir Deutschen sind einfach genial :)
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Floatdownstream, Lünen, Freitag, 13.10.2023, 14:59 (vor 795 Tagen) @ Eisen
Vermutlich wird es schon reichen, wenn sich in den nächsten Tagen/Wochen radikale Araber in unseren Städten austoben dürfen, um die AFD nahe 30% zu bringen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Floatdownstream, Freitag, 13.10.2023, 16:07 (vor 795 Tagen) @ Floatdownstream
Ein Mord wie gerade heute in Frankreich wird dafür reichen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, Freitag, 13.10.2023, 13:43 (vor 796 Tagen) @ Eisen
Jepp. Den Weg traue ich der Ampel zu.
Und freue mich auf rot schwarz grün. Das hat noch nicht einmal einen Namen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, Freitag, 13.10.2023, 13:54 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Und freue mich auf rot schwarz grün. Das hat noch nicht einmal einen Namen.
Doch hat es, Kenia-Koalition, gab es die nicht mal in Sachsen-Anhalt?
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, Freitag, 13.10.2023, 13:56 (vor 795 Tagen) @ CrimsonGhost
https://de.wikipedia.org/wiki/Kenia-Koalition
Und sogar mehrfach. Bin überrascht.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Scherben, Kiel, Freitag, 13.10.2023, 13:56 (vor 795 Tagen) @ CrimsonGhost
Und freue mich auf rot schwarz grün. Das hat noch nicht einmal einen Namen.
Doch hat es, Kenia-Koalition, gab es die nicht mal in Sachsen-Anhalt?
Ja. Und es gibt sie aktuell auch in Sachsen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 13:47 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Und freue mich auf rot schwarz grün. Das hat noch nicht einmal einen Namen.
Das war bis vor zwei Jahren die Landesflagge Afghanistans. Gutes Omen!
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Davja89, Freitag, 13.10.2023, 13:52 (vor 795 Tagen) @ Blarry
Naja irgendwann brauchen wir für den Bau einer Brücke länger als die Jungs am Hindukusch.
Die nebenbei noch den lokalen Warlord schmieren sollten und das Baumaterial 3x neu besorgen müssen weil es von der Baustelle wegezockt wird.
Was dem Afghanen sein lokaler Warlord und Korruption sind, ist dem Deutschen sein Beamter und Bürokratie.
Daher past das doch ganz gut.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 14:21 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Du hast wohl letztens nicht Volker Wissing gehört, wie der den Spatenstich beim Neubau der Autobahnbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid gefeiert hat. Die erste Fahrspur soll schon im Sommer 2026 benutzbar sein, das wären dann kaum 5 Jahre gewesen.
P.S. Deutschland wäre heute noch nicht wieder aufgebaut, wenn alles nach 1945 so lange gedauert hätte.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:12 (vor 795 Tagen) @ Eisen
Wissing und seine Autobahnen. Ja, Geld für diese Verschwendung ist da, aber Deutschland Ticket muss weg, weil sind ja nicht das Wählerklientel der FDP.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
istar, Freitag, 13.10.2023, 23:18 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Wissing und seine Autobahnen. Ja, Geld für diese Verschwendung ist da, aber Deutschland Ticket muss weg, weil sind ja nicht das Wählerklientel der FDP.
Ist jetzt neu, dass das weg muss.
Aber mit irgendwelchen Fakten hast du es bei deinen ausschweifenden Ein-bis Zweizeilern ja sowieso nicht,
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 23:13 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Wissing und seine Autobahnen. Ja, Geld für diese Verschwendung ist da, aber Deutschland Ticket muss weg, weil sind ja nicht das Wählerklientel der FDP.
Als Kompromiss könnte man doch vereinbaren, dass jeder Deutsche für 49 Euro im Monat soviel Benzin bekommt, wie er mit seinem SUV verheizen kann. Und für jeden gefahrenen Kilometer gibt's Gratis-Flugmeilen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 12:32 (vor 795 Tagen) @ Habakuk
Prinzipiell fände ich den Gedanken einer Mobilitätpauschale interessant.
Also die Wahl:
49er Euro Ticket
oder
49 Euro Zuzahlung zum Fahrradleasing
oder
49 Euro Zuzahlung zum E Auto
Damit würde man alle 3 Fortbewegungsmittel gegenüber dem Verbrenner attraktiver machen.
Und die Unfairness das alle Steuerzahler für Urbane Menschen ein Ticket subventionieren hört auf.
Mit E-Auto, Bahn und Fahrrad ist fast jeder abgedeckt.
Und jeder kann frei wählen was er in Anspruch nimmt.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Habakuk, OWL, Samstag, 14.10.2023, 12:52 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Prinzipiell fände ich den Gedanken einer Mobilitätpauschale interessant.
Also die Wahl:
49er Euro Ticket
oder
49 Euro Zuzahlung zum Fahrradleasing
oder
49 Euro Zuzahlung zum E AutoDamit würde man alle 3 Fortbewegungsmittel gegenüber dem Verbrenner attraktiver machen.
Und die Unfairness das alle Steuerzahler für Urbane Menschen ein Ticket subventionieren hört auf.
Mit E-Auto, Bahn und Fahrrad ist fast jeder abgedeckt.
Und jeder kann frei wählen was er in Anspruch nimmt.
Klingt ja auf den ersten Blick gut. Problematisch sehe ich dabei, dass auch ein E-Auto einen Beitrag zum überbordenden Straßenverkehr leistet. Außerdem scheinst du das ja so zu meinen, dass diese 49-Euro-Leistungen vom Staat bezahlt werden sollen. Die 49 Euro sind aber doch das, was der Bürger (aktuell) selbst bezahlt. Ich weiß nicht, wieviel der Staat pro Ticket derzeit bezuschussen muss. Jedenfalls passt die Rechnung an dieser Stelle nicht. Und woher kommen die ganzen Leasingfahrräder, zumal die meisten ja vermutlich schon eins haben?
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 13:00 (vor 795 Tagen) @ Habakuk
Ok da hatte ich wirklich einen Denkfehler. Mea Culpa.
So einfach ist es nicht. Eventuell müsste man das anders angehen:
Man errechnet Kosten 49er Euro Ticket, Zusatzkosten Steuervorteil E Auto und andere Subventionen im Mobilitätsbereich zusammen.
Danach hat man ja Summe X.
Diese tut man dann in einem Pott und jeder Bundesbürger kann für eine der 3 nachhaltigen Mobilitätsmöglichkeiten Leistungen in Anspruch nehmen.
Ich merk aber beim Schreiben schon das dass alles wieder nach enorm viel Aufwand und Bürokratie riecht.
War eigentlich auch nur ein spontaner Gedanke auf deinen ja nicht ganz ernst gemeinten Ursprungsbeitrag.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Habakuk, OWL, Samstag, 14.10.2023, 13:11 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Ich merk aber beim Schreiben schon das dass alles wieder nach enorm viel Aufwand und Bürokratie riecht.
War eigentlich auch nur ein spontaner Gedanke auf deinen ja nicht ganz ernst gemeinten Ursprungsbeitrag.
Irgendwelche Ideen braucht es ja auch. Und daran merkt man auch ziemlich schnell, wie problematisch die konkrete Umsetzung einer Idee ist. Das sollten wir auch nie vergessen, dass Politiker sich ständig auch mit diesen Umsetzungsproblemen herumschlagen müssen.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 16:00 (vor 795 Tagen) @ Eisen
Du hast wohl letztens nicht Volker Wissing gehört, wie der den Spatenstich beim Neubau der Autobahnbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid gefeiert hat. Die erste Fahrspur soll schon im Sommer 2026 benutzbar sein, das wären dann kaum 5 Jahre gewesen.
Du unterschätzt Volker Baldrick Wissing und his cunning plans. Wie man hört, soll die Brücke bereits 2024 befahrbar sein, und zwar zweispurig. Allerdings nur bis zur Hälfte.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 14:40 (vor 795 Tagen) @ Eisen
P.S. Deutschland wäre heute noch nicht wieder aufgebaut, wenn alles nach 1945 so lange gedauert hätte.
Fairerweise wird jetzt ja gerade die Infrastruktur repariert, die nach 1945 auf die Schnelle zusammengeschustert wurde und jetzt reif fürn Abriss ist.
Was die Regierung nun auf jeden Fall tun sollte
Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 13:33 (vor 796 Tagen) @ Eisen
P.S. Wird dann eigentlich Tino Chrupalla Reichs - oh Pardon - Bundeskanzler und Bernd Höcke Propagandaminister oder leitet der dann die Waffen-SS?
Weiß nicht wen Du Dir da wünschst, aber mir fällt der eine oder andere ein, der aufs Präsidentenamt beim Volksgerichtshof schielt.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.10.2023, 12:53 (vor 796 Tagen) @ Abseits
FDP knapp bei 5%
also wird es auf einen vier Parteien Reichstag hinaus laufen:
Union+AfD führend unter Fritz und Bernd
Deutschland im Herbst [TM BO]
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 12:56 (vor 796 Tagen) @ Rupo
Korrigiere mich, aber eine Gro .... äh Schwarz-Rot hätte 44%, der Rest nur 41% - Momentaufnahmen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 12:26 (vor 796 Tagen) @ Abseits
Mit 25,7 % ist Scholz Kanzler geworden. Anders als von vielen erwartet, geht der Aufstieg der AfD nicht zu lasten der CDU. Die steht im Trend bei 29 %, knapp 5 % mehr als bei der letzten Bundestagswahl.
Erinnert an die Reichstagswahlen von 1930 - 1933... Beginnend mit 18%, geendet mit 44%, so viele werden es vermutlich nicht wieder werden, aber 30% + bundesweit würden auch schon reichen.
Und bei der AfD sind Umfragewerte = Wahlergebnisse, wie man letzte Woche feststellen musste.
Da können sich viele an die eigene Nase fassen, die für den Aufstieg des Bösen 2.0 verantwortlich sind, - beginnend mit ganz oben, schlechte Kommunikation der Regierung, dann Fritzes CDU Flügel, konservative Medienhäusern, Elmos und Zuckerbergs asoziale Plattformen...
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 12:13 (vor 796 Tagen) @ Abseits
Mit 25,7 % ist Scholz Kanzler geworden. Anders als von vielen erwartet, geht der Aufstieg der AfD nicht zu lasten der CDU. Die steht im Trend bei 29 %, knapp 5 % mehr als bei der letzten Bundestagswahl.
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz. Das ist nicht gut, es fehlt ein seriöser Gegenpol aus sozialer politischer Denke heraus. Es ist wirklich bedauerlich, wie die SPD seit 10-15 Jahren ihr eigenes Ende befeuert.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 12:26 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz.
Nach der Bundestagswahl 2017 war die SPD ab etwa März 2018 immer mal wieder im Bereich 15%. Im Juni 2019 bei 11%. Zuletzt im Juli 2021 bei 15%. Die Union im Januar 2021 auf 37% - Niemand hat damals einen Pfifferling auf einen Kanzler Scholz gegeben, der gesagt hat "ich will Bundeskanzler werden".
Das sind alles Momentaufnahmen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Fred789, Ort, Freitag, 13.10.2023, 14:49 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz.
Nach der Bundestagswahl 2017 war die SPD ab etwa März 2018 immer mal wieder im Bereich 15%. Im Juni 2019 bei 11%. Zuletzt im Juli 2021 bei 15%. Die Union im Januar 2021 auf 37% - Niemand hat damals einen Pfifferling auf einen Kanzler Scholz gegeben, der gesagt hat "ich will Bundeskanzler werden".
Das sind alles Momentaufnahmen.
Scholz bzw die SPD ist doch nur wegen Laschet gewählt worden. Das wird sich nicht wiederholen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 12:41 (vor 796 Tagen) @ Thomas
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz.
Nach der Bundestagswahl 2017 war die SPD ab etwa März 2018 immer mal wieder im Bereich 15%. Im Juni 2019 bei 11%. Zuletzt im Juli 2021 bei 15%. Die Union im Januar 2021 auf 37% - Niemand hat damals einen Pfifferling auf einen Kanzler Scholz gegeben, der gesagt hat "ich will Bundeskanzler werden".
Das sind alles Momentaufnahmen.
Aber tendenziell pendelt sich das ja da schon über einen längeren Zeitraum so bei den ~15% ein. Ich glaube, die 37% 2021 waren einfach auf das Chaos bei der Union nach dem Ende der Merkel-Zeit zurückzuführen. Ein Laschet war ja wirklich auch ein Witz als Kanzlerkandidat. Letztlich ist die SPD keine Volkspartei mehr, was besonders kurios ist in einer Zeit, die davon geprägt ist, dringend mehr soziale Gerechtigkeit in die Gesellschaft kriegen zu müssen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:18 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und wieso ist die SPD keine Volkspartei mehr, die CDU aber schon? Macht die bessere Politik? Mit Sicherheit nicht.
Aber die Menschen in Deutschland stehen mehr auf (rechts-)Konservative Politik und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist Ü50. Die interessieren sich nicht mehr für SPD Themen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 10:35 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 10:38
Und wieso ist die SPD keine Volkspartei mehr, die CDU aber schon? Macht die bessere Politik? Mit Sicherheit nicht.
Aber die Menschen in Deutschland stehen mehr auf (rechts-)Konservative Politik und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist Ü50. Die interessieren sich nicht mehr für SPD Themen.
Also die Union hat ja auch "overall" betrachtet in den letzten 15-20 Jahren eingebüßt, wenn man mal so die Jahrzehnte und die stabilen Zahlen um die i.d.R. 40-45% anschaut, vor den 00er Jahren. Allerdings ist da schon mittlerweile ein kleiner Gap entstanden, zwischen SPD und Union, in den letzten ~10 Jahren.
Mit dem Alter hat das meiner Ansicht nacht nichts zu tun. Ich erinnere mich noch sehr gut, wenn ich als Kind bei Verwandten und Freunden im Pott war, da haben die alle SPD gewählt. Auch die, die schon an zwei Stöcken gingen. SPD SPD SPD, das war deren Thema, egal wo, egal wer, egal welches Alter. Ich denke eher, dass die Jahre der GroKo und die hanebüchende Zusammenstellung des Spitzenpersonals dazu geführt haben, dass die SPD im Grunde große Teile ihrer Stammwähler verprellt/verloren hat.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Nike79, Samstag, 14.10.2023, 10:58 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und wieso ist die SPD keine Volkspartei mehr, die CDU aber schon? Macht die bessere Politik? Mit Sicherheit nicht.
Aber die Menschen in Deutschland stehen mehr auf (rechts-)Konservative Politik und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist Ü50. Die interessieren sich nicht mehr für SPD Themen.
Also die Union hat ja auch "overall" betrachtet in den letzten 15-20 Jahren eingebüßt, wenn man mal so die Jahrzehnte und die stabilen Zahlen um die i.d.R. 40-45% anschaut, vor den 00er Jahren. Allerdings ist da schon mittlerweile ein kleiner Gap entstanden, zwischen SPD und Union, in den letzten ~10 Jahren.Mit dem Alter hat das meiner Ansicht nacht nichts zu tun. Ich erinnere mich noch sehr gut, wenn ich als Kind bei Verwandten und Freunden im Pott war, da haben die alle SPD gewählt. Auch die, die schon an zwei Stöcken gingen. SPD SPD SPD, das war deren Thema, egal wo, egal wer, egal welches Alter. Ich denke eher, dass die Jahre der GroKo und die hanebüchende Zusammenstellung des Spitzenpersonals dazu geführt haben, dass die SPD im Grunde große Teile ihrer Stammwähler verprellt/verloren hat.
Die Ampel gewinnt in ihrer Amtszeit mit Teilen ihres Spitzenpersonals (Lambrecht, Faeser, Özdemir, Wissing, Geywitz) sicher auch keinen Beliebtheitspokal. Geschweige denn, dass man ihnen für ihre Amtszeit eine gute Note ausstellen möchte.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Samstag, 14.10.2023, 11:03 (vor 795 Tagen) @ Nike79
Özdemir
oh, was macht der denn falsch?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Nike79, Samstag, 14.10.2023, 11:17 (vor 795 Tagen) @ Thomas
Özdemir
oh, was macht der denn falsch?
Özdemir hat zwar hohe Beliebtheitswerte in der Bevölkerung und macht aus meiner Sicht beim Thema Ernährung vieles richtig, seine Erfolge für die Landwirtschaft als Agrarminister sind jedoch überschaubar.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 11:25 (vor 795 Tagen) @ Nike79
Özdemir
oh, was macht der denn falsch?
Özdemir hat zwar hohe Beliebtheitswerte in der Bevölkerung und macht aus meiner Sicht beim Thema Ernährung vieles richtig, seine Erfolge für die Landwirtschaft als Agrarminister sind jedoch überschaubar.
Was wären denn Erfolge für die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie? Kleinere Schweineställe, mehr Düngemittel, mehr Zucker und mehr Subventionen?
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Nike79, Samstag, 14.10.2023, 11:45 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Özdemir
oh, was macht der denn falsch?
Özdemir hat zwar hohe Beliebtheitswerte in der Bevölkerung und macht aus meiner Sicht beim Thema Ernährung vieles richtig, seine Erfolge für die Landwirtschaft als Agrarminister sind jedoch überschaubar.
Was wären denn Erfolge für die Landwirtschaft und die Ernährungsindustrie? Kleinere Schweineställe, mehr Düngemittel, mehr Zucker und mehr Subventionen?
In erster Linie muss die heimische Produktion ökologisch so umgebaut werden, dass man international trotzdem noch wettbewerbsfähig ist. Der Erfolg begründet sich hierbei in Planungssicherheit für die Produzenten.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 22:27 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Und wieso ist die SPD keine Volkspartei mehr, die CDU aber schon? Macht die bessere Politik? Mit Sicherheit nicht.
Aber die Menschen in Deutschland stehen mehr auf (rechts-)Konservative Politik und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist Ü50. Die interessieren sich nicht mehr für SPD Themen.
Das ist so nicht richtig. Nur haben die meisten ehemaligen SPD-Wähler Hartz 4 immer noch nicht wirklich über wunden und noch ein paar andere Dinge, wie die überstürzte GroKo.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
markus, Freitag, 13.10.2023, 22:49 (vor 795 Tagen) @ Garum
Und wieso ist die SPD keine Volkspartei mehr, die CDU aber schon? Macht die bessere Politik? Mit Sicherheit nicht.
Aber die Menschen in Deutschland stehen mehr auf (rechts-)Konservative Politik und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist Ü50. Die interessieren sich nicht mehr für SPD Themen.
Das ist so nicht richtig. Nur haben die meisten ehemaligen SPD-Wähler Hartz 4 immer noch nicht wirklich über wunden und noch ein paar andere Dinge, wie die überstürzte GroKo.
Wobei das alles Schnee von gestern ist. Nach vorne schauen ist wichtig. Und es sind ja in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen durchgesetzt worden (Bürgergeld, Mindestlohn, Grundrente). Alleine vom Mindestlohn profitieren viele Millionen Menschen, die eigentlich dafür die SPD wählen müssten. Denn keine andere Partei (außer Linke) hatte das Thema wirklich auf dem Schirm. Es ist allein die SPD, dank der wir überhaupt seit 2015 einen Mindestlohn haben.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 12:48 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Thomas, Freitag, 13.10.2023, 12:51
Aber tendenziell pendelt sich das ja da schon über einen längeren Zeitraum so bei den ~15% ein.
nein
Ich glaube, die 37% 2021 waren einfach auf das Chaos bei der Union nach dem Ende der Merkel-Zeit zurückzuführen.
Das hast du falsch gelesen, alles danach ist leere Erklärung.
Die Grünen waren übrigens im April/Mai 21 stärkste Partei. Momentaufnahmen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:08 (vor 796 Tagen) @ Thomas
Aber tendenziell pendelt sich das ja da schon über einen längeren Zeitraum so bei den ~15% ein.
nein
Ich glaube, die 37% 2021 waren einfach auf das Chaos bei der Union nach dem Ende der Merkel-Zeit zurückzuführen.
Das hast du falsch gelesen, alles danach ist leere Erklärung.Die Grünen waren übrigens im April/Mai 21 stärkste Partei. Momentaufnahmen.
Stimmt, das war ein Hirnfurz.
Aber wenn man mal die Zweitstimmenergebnisse bei Bundestagswahlen in der Historie betrachtet, sieht man da schon einen nachhaltigen "Verfall", wenn man so will. Der Trend ist auch bei der Union zu erkennen, aber da hat man bei der letzten Bundestagswahl erstmalig nur knapp um die 25% bekommmen. Dieses Bild sieht man bei der SPD schon seit 2009.
Ganz nette Grafik dazu hier:
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:15 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
Ganz nette Grafik dazu hier:
Müde. Ich frage mich jetzt, warum du in einer Diskussion um Trends, die volatil sind mit Ergebnissen von Bundestagswahlen um die Ecke kommst.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:19 (vor 796 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 13.10.2023, 13:22
Ganz nette Grafik dazu hier:
Müde. Ich frage mich jetzt, warum du in einer Diskussion um Trends, die volatil sind mit Ergebnissen von Bundestagswahlen um die Ecke kommst.
Naja weil der übergeordnete Trend bei der SPD, wenn man als Beispiel zwei Jahrzehnte in den Blick nimmt, offenbar nachhaltig nach unten geht. Die Bundestagswahlen sind ja nur exemplarisch rausgepickt als mehrere Momentaufnahme in Abfolge.
Ansonsten könnte man auch die Sonntagsfrage seit 2017 historisch betrachten. Kommt aber auf's Gleiche raus.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 12:44 (vor 796 Tagen) @ FourrierTrans
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz.
Nach der Bundestagswahl 2017 war die SPD ab etwa März 2018 immer mal wieder im Bereich 15%. Im Juni 2019 bei 11%. Zuletzt im Juli 2021 bei 15%. Die Union im Januar 2021 auf 37% - Niemand hat damals einen Pfifferling auf einen Kanzler Scholz gegeben, der gesagt hat "ich will Bundeskanzler werden".
Das sind alles Momentaufnahmen.
Aber tendenziell pendelt sich das ja da schon über einen längeren Zeitraum so bei den ~15% ein. Ich glaube, die 37% 2021 waren einfach auf das Chaos bei der Union nach dem Ende der Merkel-Zeit zurückzuführen. Ein Laschet war ja wirklich auch ein Witz als Kanzlerkandidat. Letztlich ist die SPD keine Volkspartei mehr, was besonders kurios ist in einer Zeit, die davon geprägt ist, dringend mehr soziale Gerechtigkeit in die Gesellschaft kriegen zu müssen.
Die SPD hatte keine 37%, sondern die CDU...
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:00 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Meine Herren, SPD bei 15%. Im Grunde nur noch eine Randnotiz.
Nach der Bundestagswahl 2017 war die SPD ab etwa März 2018 immer mal wieder im Bereich 15%. Im Juni 2019 bei 11%. Zuletzt im Juli 2021 bei 15%. Die Union im Januar 2021 auf 37% - Niemand hat damals einen Pfifferling auf einen Kanzler Scholz gegeben, der gesagt hat "ich will Bundeskanzler werden".
Das sind alles Momentaufnahmen.
Aber tendenziell pendelt sich das ja da schon über einen längeren Zeitraum so bei den ~15% ein. Ich glaube, die 37% 2021 waren einfach auf das Chaos bei der Union nach dem Ende der Merkel-Zeit zurückzuführen. Ein Laschet war ja wirklich auch ein Witz als Kanzlerkandidat. Letztlich ist die SPD keine Volkspartei mehr, was besonders kurios ist in einer Zeit, die davon geprägt ist, dringend mehr soziale Gerechtigkeit in die Gesellschaft kriegen zu müssen.
Die SPD hatte keine 37%, sondern die CDU...
Achso ja, das war ein Hirnfurz von mir.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:01 (vor 796 Tagen) @ Abseits
Mit 25,7 % ist Scholz Kanzler geworden. Anders als von vielen erwartet, geht der Aufstieg der AfD nicht zu lasten der CDU. Die steht im Trend bei 29 %, knapp 5 % mehr als bei der letzten Bundestagswahl.
Die AfD kann sich bei u.a. Lügenfritz bedanken. Eine schwarz-braun-blaue Mehrheit ist in Reichweite.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:17 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Die einzigen, die sich regelmäßig mit Verfassungsfeinden ins Bett legen, sind deine Parteifreunde von der SPD!
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
MarcBVB, Freitag, 13.10.2023, 12:26 (vor 796 Tagen) @ MarcBVB
Die einzigen, die sich regelmäßig mit Verfassungsfeinden ins Bett legen, sind deine Parteifreunde von der SPD!
Das ist und bleibt eine Lüge. Deine CDU, als auch die FDP, hat außerdem ganz massiv davon profitiert, dass man nach der Wende die Block-CDU der DDR übernommen hat, finanziell und Mitgliedermäßig, darunter waren viele die die SED Herrschaft aus voller Überzeugung gestützt haben. Wenn man so will ist die CDU viel mehr, wie sagst du immer, Mauermörderpartei als die heutige Linke.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:21 (vor 795 Tagen) @ CrimsonGhost
Die CDU hatte auch nie Probleme viele ehemalige NSDAP Mitglieder aufzunehmen.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:50 (vor 796 Tagen) @ CrimsonGhost
Die einzigen, die sich regelmäßig mit Verfassungsfeinden ins Bett legen, sind deine Parteifreunde von der SPD!
Das ist und bleibt eine Lüge. Deine CDU, als auch die FDP, hat außerdem ganz massiv davon profitiert, dass man nach der Wende die Block-CDU der DDR übernommen hat, finanziell und Mitgliedermäßig, darunter waren viele die die SED Herrschaft aus voller Überzeugung gestützt haben. Wenn man so will ist die CDU viel mehr, wie sagst du immer, Mauermörderpartei als die heutige Linke.
Und Teile der CDU haben auch heute noch keine Berührungsängste mit der immer offener rechtsradikal agierenden AfD. Da werden lautstark Duldungen im Osten gefordert, der ehemalige Hamburger CDU-Vorsitzende kritisiert, dass die AfD keinen Vizepräsidenten im Bundestag stellt, und, und, und.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:52 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Das mit dem Vizepräsidenten im Bundestag ist halt auch keine so einfache Geschichte. Man schafft damit der AfD nämlich immer wieder eine Möglichkeit, sich als Opfer zu gerieren.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 12:52 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Die einzigen, die sich regelmäßig mit Verfassungsfeinden ins Bett legen, sind deine Parteifreunde von der SPD!
Das ist und bleibt eine Lüge. Deine CDU, als auch die FDP, hat außerdem ganz massiv davon profitiert, dass man nach der Wende die Block-CDU der DDR übernommen hat, finanziell und Mitgliedermäßig, darunter waren viele die die SED Herrschaft aus voller Überzeugung gestützt haben. Wenn man so will ist die CDU viel mehr, wie sagst du immer, Mauermörderpartei als die heutige Linke.
Und Teile der CDU haben auch heute noch keine Berührungsängste mit der immer offener rechtsradikal agierenden AfD. Da werden lautstark Duldungen im Osten gefordert, der ehemalige Hamburger CDU-Vorsitzende kritisiert, dass die AfD keinen Vizepräsidenten im Bundestag stellt, und, und, und.
Der Typ ist wirklich eine Blitzbirne, seine Auftritte bei Lanz sind nur zum Fremdschämen, glaube darum läd Lanz den auch immer ein, weil der ein bissl einfältig rüberkommt.
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Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 13:19 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Ich glaube der ist wirklich richtig dumm. Redet immer in einem geschwollenen Ton wie Sheldon Cooper, inhaltlich ist es nur Bullshit.
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 13:02 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Der Typ ist wirklich eine Blitzbirne, seine Auftritte bei Lanz sind nur zum Fremdschämen, glaube darum läd Lanz den auch immer ein, weil der ein bissl einfältig rüberkommt.
Solche Typen landen aber gern in den Talkshows. Ein Grund für mich, mir Lanz & Co. gar nicht erst anzusehen. Da ist mindestens immer einer dabei, den man ohne Psychopharmaka nicht ertragen kann, solange man noch Ort und Datum weiß.
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Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:54 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Die einzigen, die sich regelmäßig mit Verfassungsfeinden ins Bett legen, sind deine Parteifreunde von der SPD!
Das ist und bleibt eine Lüge. Deine CDU, als auch die FDP, hat außerdem ganz massiv davon profitiert, dass man nach der Wende die Block-CDU der DDR übernommen hat, finanziell und Mitgliedermäßig, darunter waren viele die die SED Herrschaft aus voller Überzeugung gestützt haben. Wenn man so will ist die CDU viel mehr, wie sagst du immer, Mauermörderpartei als die heutige Linke.
Und Teile der CDU haben auch heute noch keine Berührungsängste mit der immer offener rechtsradikal agierenden AfD. Da werden lautstark Duldungen im Osten gefordert, der ehemalige Hamburger CDU-Vorsitzende kritisiert, dass die AfD keinen Vizepräsidenten im Bundestag stellt, und, und, und.
Der Typ ist wirklich ein Blitzbirne, seine Auftritte bei Lanz sind nur zum Fremdschämen, glaube dafür läd Lanz den auch immer ein, weil der ein bissl einfältig rüberkommt.
Manchmal bringt nicht nur Krawall, sondern auch Dummheit Quote. Er meint, die AfD entzaubern zu können, indem man AfD-Leuten im Parlament seine Stimme gibt. Nennt sich Kurt-von-Schleicher-Plan oder so ähnlich.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:25 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Früher vielleicht. In Zeiten in denen ein Großteil der (Welt-) Bevölkerung jede Lüge glaubt, die ihnen aufgetischt wird, siehe Trump, kann man die Rechten nicht mehr vorführen und entzaubern. Die kreieren ihre eigenen Realität.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:31 (vor 796 Tagen) @ CrimsonGhost
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Jarou9, Saarland, Freitag, 13.10.2023, 13:15 (vor 796 Tagen) @ MarcBVB
Ach ja, die PDS. Im Gegensatz zur AfD lag der Dreck bei denen ja größtenteils an ihrer Vergangenheit.
Mit solchem wurden dafür aber Parteimitglieder (oder auch freie Abgeordnete wie Stefan Heym) in übertriebenem Maße beworfen.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.10.2023, 12:50 (vor 796 Tagen) @ MarcBVB
Minderheitsregierung zwischen SPD und Grünen mit Tolerierung der PDS
lese nix von AfD!
Case re-opened
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:56 (vor 796 Tagen) @ Rupo
Minderheitsregierung zwischen SPD und Grünen mit Tolerierung der PDS
lese nix von AfD!
Case re-opened
Verfassungsfeinde gibt's halt von links wie rechts, Rupo. Und bevor jetzt jemand kommt und meint, ich hätte da wen gleichgesetzt: Nope, aber man bewertet Scheiße nicht nach dem Geschmack.
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Rupo, Ruhrpott, Freitag, 13.10.2023, 12:57 (vor 796 Tagen) @ MarcBVB
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:29 (vor 796 Tagen) @ Rupo
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
Ach Thomas, radikal braucht man nicht. Egal aus welcher Richtung, ich kann da "Im ersten Kreis" von Solschenizyn empfehlen, wenn man glaubt, die Scheisse von der anderen Seite wäre bessere Scheisse. Radikal ist scheisse und Scheisse ist scheisse, egal welche Scheisse.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:27 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Und braune scheisse bleibt immer die schlimmere scheisse, denn radikal und radikal sind nicht immer gleich.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 11:54 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 11:58
Und braune scheisse bleibt immer die schlimmere scheisse, denn radikal und radikal sind nicht immer gleich.
Lies einfach mal Solschenizyn, beschreibt sehr eindrücklich die Realität im System Stalin, im roten Russland. Hat schon seine Gründe, warum seine Bücher im heutigen Russland diffamiert werden, wo ja "Rot" und Stalinismus wieder en vogue sind.
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herrNick, Freitag, 13.10.2023, 16:33 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
Ach Thomas, radikal braucht man nicht. Egal aus welcher Richtung, ich kann da "Im ersten Kreis" von Solschenizyn empfehlen, wenn man glaubt, die Scheisse von der anderen Seite wäre bessere Scheisse. Radikal ist scheisse und Scheisse ist scheisse, egal welche Scheisse.
Der Unterschied zwischen brauner und roter Scheisse ist in Deutschland aktuell, dass wir in der Braunen Scheisse bereits mit einem Fuss drinstehen, während der Hund, der die rote Scheisse ausscheiden wird aktuell noch nichtmal gezeugt wurde.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 16:42 (vor 795 Tagen) @ herrNick
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
Ach Thomas, radikal braucht man nicht. Egal aus welcher Richtung, ich kann da "Im ersten Kreis" von Solschenizyn empfehlen, wenn man glaubt, die Scheisse von der anderen Seite wäre bessere Scheisse. Radikal ist scheisse und Scheisse ist scheisse, egal welche Scheisse.
Der Unterschied zwischen brauner und roter Scheisse ist in Deutschland aktuell, dass wir in der Braunen Scheisse bereits mit einem Fuss drinstehen, während der Hund, der die rote Scheisse ausscheiden wird aktuell noch nichtmal gezeugt wurde.
Das ist unbestritten, aber ein anderer Aspekt. Es ging ja um die Geschmacksrichtungen der Scheisse beider Seiten und da wäre ich vorsichtig, die eine geschmacklicher als die andere darzustellen. Beide Lager sind sich im Kern viel näher als man für gewöhnlich denkt, das war beispielsweise auch während der großen Kämpfe zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus am Ende der Weimarer Republik so. Der Kern des Konflikts entbrannte dort auch an eher nebensächlichen Aspekten, in der Menschenverachtung ihrer Ideologie waren sich beide Seiten gemein.
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Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 13:00 (vor 796 Tagen) @ Rupo
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
Russische rote Sch**** wie zu Stalins Zeiten, und jetzt, schmeckt auch nicht anders als braune, sie unterscheidet sich nur in der Farbe, nicht im Geschmack.
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bobschulz, MS, Freitag, 13.10.2023, 13:18 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Mein Freund: rote Scheisse schmeckt anders, wirkt anders und juckt anders als braune Scheisse!
Da gibt es schon noch feine Unterschiede in den Geschmacksrichtungen!
Russische rote Sch**** wie zu Stalins Zeiten, und jetzt, schmeckt auch nicht anders als braune, sie unterscheidet sich nur in der Farbe, nicht im Geschmack.
Mittagszeit! Guten Appetit allerseits!
Hoffe Ihr kennt den Geschmack nur vom Hörensagen, oder seid Ihr Empiriker? :-)
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:22 (vor 796 Tagen) @ bobschulz
Mittagszeit! Guten Appetit allerseits!
Hoffe Ihr kennt den Geschmack nur vom Hörensagen, oder seid Ihr Empiriker? :-)
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Blarry, Essen, Freitag, 13.10.2023, 13:17 (vor 796 Tagen) @ Gargamel09
Das Problem ist aber, dass gewisse Zirkel, die als Kind zu oft Hufeisen gegen den Kopf geworfen bekamen, hinter jedem Anflug von Sozialdemokraten gleich einen neuen Stalin wittern - weils wir ja vor paar Tagen hatten, der Kamerad Kissinger hat sich daraus eine Karriere gebaut, auf Kosten von Millionen von Toten. Währenddessen zeigen sie Mitleid für jeden missverstandenen Orban und Erdogan, der von der woken Mainstreampresse nicht geliebt wird. Da herrscht eine ganz elementare kognitive Schieflage vor.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 13:34 (vor 796 Tagen) @ Blarry
Das Problem ist aber, dass gewisse Zirkel, die als Kind zu oft Hufeisen gegen den Kopf geworfen bekamen, hinter jedem Anflug von Sozialdemokraten gleich einen neuen Stalin wittern - weils wir ja vor paar Tagen hatten, der Kamerad Kissinger hat sich daraus eine Karriere gebaut, auf Kosten von Millionen von Toten. Währenddessen zeigen sie Mitleid für jeden missverstandenen Orban und Erdogan, der von der woken Mainstreampresse nicht geliebt wird. Da herrscht eine ganz elementare kognitive Schieflage vor.
Ist aber in den US-amerikanischen Gesellschaft seit jeher noch einmal ein ganz anderes Problem. Den Koch Brothers (u.a.) sei Dank.
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Habakuk, OWL, Freitag, 13.10.2023, 12:14 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Die AfD kann sich bei u.a. Lügenfritz bedanken. Eine schwarz-braun-blaue Mehrheit ist in Reichweite.
Aktuelles Ziel scheint aber die braun-schwarze Mehrheit zu sein. Für schwarz-braun reicht es ja schon längst.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 13.10.2023, 12:11 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Die AfD kann sich bei u.a. Lügenfritz bedanken. Eine schwarz-braun-blaue Mehrheit ist in Reichweite.
Könnte es nicht vielleicht so sein, dass die Schuld für den Aufstieg der AfD nicht einzig und allein bei der CDU zu suchen ist, sondern es eventuell auch daran liegt, dass die Koalition eine Politik macht, die anscheinend beim Volk nicht verfängt. Und auch wenn nach außen hin der Eindruck nicht da ist, gibt es immer noch einen Bundeskanzler der von der größten Partei der Koalition, die auch noch einige Ministerien besetzt, gestellt wird, der die Richtlinienkompetenz besitzt, aber leider in vielen Situationen völlig unsichtbar ist und die Streitereien innerhalb der Koalition geschehen lässt.
Aber es ist leider vielsagend, dass niemals die SPD Schuld ist, sondern immer nur die Anderen.
Oder wird hier nur die Aussage der Hessen SPD kopiert, die auch eine blau-schwarze Koalition hinauf beschworen hat? Die hatte immerhin den Anstand sich für die Aussage zu entschuldigen.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:32 (vor 795 Tagen) @ chief wiggum
Eigentlich sind immer alle Schuld außer der CDU/CSU.
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CF, Freitag, 13.10.2023, 13:20 (vor 796 Tagen) @ chief wiggum
Die AfD kann sich bei u.a. Lügenfritz bedanken. Eine schwarz-braun-blaue Mehrheit ist in Reichweite.
Könnte es nicht vielleicht so sein, dass die Schuld für den Aufstieg der AfD nicht einzig und allein bei der CDU zu suchen ist, sondern es eventuell auch daran liegt, dass die Koalition eine Politik macht, die anscheinend beim Volk nicht verfängt. Und auch wenn nach außen hin der Eindruck nicht da ist, gibt es immer noch einen Bundeskanzler der von der größten Partei der Koalition, die auch noch einige Ministerien besetzt, gestellt wird, der die Richtlinienkompetenz besitzt, aber leider in vielen Situationen völlig unsichtbar ist und die Streitereien innerhalb der Koalition geschehen lässt.
Aber es ist leider vielsagend, dass niemals die SPD Schuld ist, sondern immer nur die Anderen.
Oder wird hier nur die Aussage der Hessen SPD kopiert, die auch eine blau-schwarze Koalition hinauf beschworen hat? Die hatte immerhin den Anstand sich für die Aussage zu entschuldigen.
oder aber:
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet. Ist ein hartes Wort und ich weiß, dass in diesem Forum Dieter Nuhr bei den Intellektuellen gar nicht gut ankommt, aber der Mann ist intelligent, eloquent, herum gekommen und durchaus zu dem einen oder anderen Gedankenanstoß fähig. Meinem Nachbarn ist die Gastherme kaputt gegangen bzw. es funktioniert nur noch die Heizung, kein Warmwasser mehr. Die Aussage von 3 Installateuren war, dass er sich damit über den Winter wohl abfinden müsse, da neue Geräte in den nächsten Monaten nicht geliefert werden können. Es gibt von solchen Dingen viele Beispiele (Medikamente sind da auch immer noch von betroffen). Über Anträge, Terminvergaben oder Energiepreise usw. braucht man sich erst gar nicht zu unterhalten. Noch vor 10 Jahren war das undenkbar. Heute ist es flächendeckender Alltag.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:32 (vor 796 Tagen) @ CF
bearbeitet von Thomas, Freitag, 13.10.2023, 13:38
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet.
Das habe ich auch schon mal gehört. Aber irgendwie hab ich das Glück, dass mich vieles was dazu beitragen soll gar nicht betrifft oder ich doch immer noch irgendwo eine Lösung für eines dieser Probleme finde. Ohne jetzt Nazis zu wählen.
Die Aussage von 3 Installateuren war, dass er sich damit über den Winter wohl abfinden müsse, da neue Geräte in den nächsten Monaten nicht geliefert werden können.
Spontan würde mir jetzt einfallen mal nach einem gebrauchten Übergang zu suchen.
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CF, Freitag, 13.10.2023, 15:44 (vor 795 Tagen) @ Thomas
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet.
Das habe ich auch schon mal gehört. Aber irgendwie hab ich das Glück, dass mich vieles was dazu beitragen soll gar nicht betrifft oder ich doch immer noch irgendwo eine Lösung für eines dieser Probleme finde. Ohne jetzt Nazis zu wählen.
Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.
Die Aussage von 3 Installateuren war, dass er sich damit über den Winter wohl abfinden müsse, da neue Geräte in den nächsten Monaten nicht geliefert werden können.
Spontan würde mir jetzt einfallen mal nach einem gebrauchten Übergang zu suchen.
Passiert ja. Bedeutet dann aber auch doppelte Investition in Material und vor allem Dienstleistung.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 17:56 (vor 795 Tagen) @ CF
Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.
Hatten wir hier schon ein paar mal: Die Politik ist nicht für die Löhne zuständig (wir sind ja nicht im Sozialismus). Dafür gibt es extra die Tarifpartner und nur die dürfen die Löhne festlegen. Das ist im Grundgesetz so verankert (Tarifautonomie). Die Politik kann nur Untergrenzen festlegen. Das ist mit dem Mindestlohn umgesetzt worden. Seit Einführung des Mindestlohns gab es hier auch einen Reallohnplus.
Wer AfD wählt, weil er mit seinem Lohn unzufrieden ist, ist deshalb gleich doppelt doof. Zum einen, weil er das mit der Tarifautonomie nicht begriffen hat. Zum anderen, weil es die SPD war, die den Mindestlohn durchgesetzt hat. Die AfD hält da eher wenig von und ohne SPD gäbe es heute noch immer Löhne von deutlich unter 12 Euro.
Gierflation
Abseits, Freitag, 13.10.2023, 17:52 (vor 795 Tagen) @ CF
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet.
Das habe ich auch schon mal gehört. Aber irgendwie hab ich das Glück, dass mich vieles was dazu beitragen soll gar nicht betrifft oder ich doch immer noch irgendwo eine Lösung für eines dieser Probleme finde. Ohne jetzt Nazis zu wählen.
Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.
Mein eher konservativer Vater hat immer gesagt, wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch den Menschen gut. Den Unternehmen geht es gut. Ein paar Überschriften:
SZ-Was die Rekordgewinne für die deutsche Wirtschaft bedeuten.
Tagesschau-Exxon fährt 2022 Rekordgewinn von 56 Milliarden Dollar ein.
FAZ-Deutsche Unternehmen erzielen 2022 Rekordgewinne.
OECD-Gewinne steigen in Deutschland besonders stark.
Ruhrnachrichten-Strom und Gas: Hohe Preise für Kunden, Riesengewinne für Energiekonzerne.
EZB-Lagarde sieht Gierflation bei Unternehmen.
Handelszeitung-Nestlé und Co. sacken unter dem Deckmantel der Inflation Profite ein.
Auch das sind reale Umstände.
Gierflation
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:37 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Jetzt gilt es ja nur noch die Dividenden für die Aktionäre hochzuhalten. Auf Kosten der Mitarbeiter. Die Reichen müssen halt reicher werden.
Gierflation
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 03:07 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Was ein Schwachsinn.
Eigentlich gehören die Unternehmen im Energiebereich und/oder im Bereich Energieintensive Industrie zu jenen Firmen die gute Arbeitsbedingungen haben.
Ich arbeite in der Branche und dieser "Klassenkampf" Blödsinn den du da absonderst passt absolut nicht. Dafür bist du 150 Jahre zu spät.
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 09:08 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Eigentlich gehören die Unternehmen im Energiebereich und/oder im Bereich Energieintensive Industrie zu jenen Firmen die gute Arbeitsbedingungen haben.
Ja, weil ihr halt noch 1 und 1 zusammenzählen könnt und wisst, dass es kollektiv über die Gewerkschaft automatisch zu guten Arbeitsbedingungen kommt. Das ist in den Dienstleistungsbereichen anders. Da wird dann gejammert ohne Ende, aber die richtigen Konsequenzen werden nicht gezogen. Da ist dann die Politik schuld, die damit aber überhaupt nichts zu tun hat, weil es gar nicht deren Aufgabe ist, Löhne festzulegen.
Gierflation
Garum, Bornum am Harz, Samstag, 14.10.2023, 12:50 (vor 795 Tagen) @ markus
Eigentlich gehören die Unternehmen im Energiebereich und/oder im Bereich Energieintensive Industrie zu jenen Firmen die gute Arbeitsbedingungen haben.
Ja, weil ihr halt noch 1 und 1 zusammenzählen könnt und wisst, dass es kollektiv über die Gewerkschaft automatisch zu guten Arbeitsbedingungen kommt. Das ist in den Dienstleistungsbereichen anders. Da wird dann gejammert ohne Ende, aber die richtigen Konsequenzen werden nicht gezogen. Da ist dann die Politik schuld, die damit aber überhaupt nichts zu tun hat, weil es gar nicht deren Aufgabe ist, Löhne festzulegen.
Ich kann Dir aus Erfahrung sagen des es gerade in den Dienstleistungen Gastro und im Handwerk (Bäcker und Konditoren) äußerst schwierig ist was zu organisieren. Das durfte ich schon Ende der 70ziger schmerzhaft erfahren und das hat sich in dem Bereich nicht wirklich gebessert.
Gierflation
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 11:25 (vor 795 Tagen) @ markus
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Daher lässt sich manches schwer vergleichen. Aber ja die Politik hat keinen Einfluss darauf was jemand verdient. Wir leben in einer Marktwirtschaft nicht in einer Planwirtschaft.
Man kann natürlich grobe Grenzen einziehen und das tut die Politik ja auch (Mindestlohn usw.).
Mir ging vor allem der Sound des Vorposters auf den Keks, insbesondere in einer Branche wo man als Angestellter nun beim besten Willen nicht ausgebeutet wird.
Auch wenn es natürlich immer etwas zu verbessern gibt und auch wir für unser Geld Leistung bringen müssen.
Gierflation
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 11:33 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Gierflation
Davja89, Samstag, 14.10.2023, 12:26 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Gibt es bestimmt auch. Glaube aber die größten Probleme gibt es in Branchen und Berufen wo fast gar keine Organisation statt findet.
Daher wäre das beste Mittel gegen diese miese Lohndrückerei einfach höhere Organisationsgrade.
Weil wie Markus schon schreibt du benötigst ein gewisses Druckmittel damit sich Unternehmer/Geschäftsführer/Chefs mit den Leuten hinsetzen und Tarifverträge aushandeln oder einen bestehenden umsetzen.
Wenn du da mit deinem Kumpel Norbert alleine dastehst wird noch nicht viel herum kommen. Wenn der AG aber einen Unmut bei 50%+ der MA befürchten muss werden die plötzlich ganz klein mit Hut.
Diese Aktionen von Gegendruck (Kündigungen, Mobbing) gegen Betriebsräte oder Leute die die MA versuchen zu organisieren kommen ja eigentlich nur am Anfang. Wenn man noch eine überschaubares Ziel hat. So bald dieser Punkt überschritten ist wird meistens der Schwanz eingekniffen und man begibt sich in Verhandlungen.
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 13:04 (vor 795 Tagen) @ Davja89
Gibt es bestimmt auch. Glaube aber die größten Probleme gibt es in Branchen und Berufen wo fast gar keine Organisation statt findet.
Daher wäre das beste Mittel gegen diese miese Lohndrückerei einfach höhere Organisationsgrade.Weil wie Markus schon schreibt du benötigst ein gewisses Druckmittel damit sich Unternehmer/Geschäftsführer/Chefs mit den Leuten hinsetzen und Tarifverträge aushandeln oder einen bestehenden umsetzen.
Wenn du da mit deinem Kumpel Norbert alleine dastehst wird noch nicht viel herum kommen. Wenn der AG aber einen Unmut bei 50%+ der MA befürchten muss werden die plötzlich ganz klein mit Hut.Diese Aktionen von Gegendruck (Kündigungen, Mobbing) gegen Betriebsräte oder Leute die die MA versuchen zu organisieren kommen ja eigentlich nur am Anfang. Wenn man noch eine überschaubares Ziel hat. So bald dieser Punkt überschritten ist wird meistens der Schwanz eingekniffen und man begibt sich in Verhandlungen.
So ist es. Man muss sich ja nur mal in die Lage eines Geschäftsführers versetzen. Wenn der sieht, dass in seinem Laden keinerlei Regung ist und kein Streik droht, warum sollte er dann die Löhne von sich aus anheben? Der Geschäftsführer hat doch ein ganz anderes Interesse und will, dass das Unternehmen möglichst viel verdient. Auch wird er sich denken, dass es so schlimm ja nicht sein kann, wenn die Gewerkschaft völlig außen vor ist. Im Gegenteil. Er wird sagen, dass er von sich aus so gut bezahlt, dass niemand die Gewerkschaft braucht.
Und dann wird halt noch geschickt Psychologie betrieben. Ein paar Unsicherheiten auf der Betriebsversammlung streuen, erwähnen, dass der Pausenraum neu gestrichen wurde, im Sommer eine kostenlose Bratwurst ausgeben und sich einreden, dass die Unternehmenskultur einmalig sei.
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 11:42 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.
In vielen Bereichen wird eine Drohkulisse aufgebaut, „wenn ihr da eintretet, dann schließen wir den Standort“. Und oft haben vor allem Geringverdiener den meisten Schiss in der Buchse. Eigentlich paradox, da man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Denn einen Mindestlohnjob würde man ohnehin immer wieder finden. Zudem haben wir ein starkes Kündigungsschutzgesetz. Einfach jemanden kündigen, weil er in die Gewerkschaft reingeht, geht halt nicht.
Gierflation
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 12:02 (vor 795 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 14.10.2023, 12:14
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.In vielen Bereichen wird eine Drohkulisse aufgebaut, „wenn ihr da eintretet, dann schließen wir den Standort“. Und oft haben vor allem Geringverdiener den meisten Schiss in der Buchse. Eigentlich paradox, da man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Denn einen Mindestlohnjob würde man ohnehin immer wieder finden. Zudem haben wir ein starkes Kündigungsschutzgesetz. Einfach jemanden kündigen, weil er in die Gewerkschaft reingeht, geht halt nicht.
Jein. Auf der einen Seite ist es natürlich wahr, je mehr Mitglieder, desto mehr Power.
Auf der anderen Seite hat die IGM 2,2 Millionen Mitglieder in Deutschland. Die US-amerikanische UAW (United Auto Workers) hat ungefähr 400.000 Mitglieder in den USA. Der Impact der UAW ist um ein vielfaches größer, selbst 20% Lohnerhöhungen seitens der Autobauer wurden zurückgewiesen (Forderung ist 40% und 32h-Woche).
Bei der IGM fehlt einfach Führung, die bereit ist, vorweg in den Kampf zu ziehen und nicht um 3-4% zu feilschen, während die Autobauer sich, wie noch nie in ihrer Geschichte, die Taschen voll machen (bevor dann bald einige Lichter ausgehen werden, fair enough). Ein Typ Osterloh.
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 12:58 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.In vielen Bereichen wird eine Drohkulisse aufgebaut, „wenn ihr da eintretet, dann schließen wir den Standort“. Und oft haben vor allem Geringverdiener den meisten Schiss in der Buchse. Eigentlich paradox, da man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Denn einen Mindestlohnjob würde man ohnehin immer wieder finden. Zudem haben wir ein starkes Kündigungsschutzgesetz. Einfach jemanden kündigen, weil er in die Gewerkschaft reingeht, geht halt nicht.
Jein. Auf der einen Seite ist es natürlich wahr, je mehr Mitglieder, desto mehr Power.
Auf der anderen Seite hat die IGM 2,2 Millionen Mitglieder in Deutschland. Die US-amerikanische UAW (United Auto Workers) hat ungefähr 400.000 Mitglieder in den USA. Der Impact der UAW ist um ein vielfaches größer, selbst 20% Lohnerhöhungen seitens der Autobauer wurden zurückgewiesen (Forderung ist 40% und 32h-Woche).
Bei der IGM fehlt einfach Führung, die bereit ist, vorweg in den Kampf zu ziehen und nicht um 3-4% zu feilschen, während die Autobauer sich, wie noch nie in ihrer Geschichte, die Taschen voll machen (bevor dann bald einige Lichter ausgehen werden, fair enough). Ein Typ Osterloh.
Du kannst nicht absolute Mitgliederzahlen miteinander verhalten. Es kommt auf den %-Anteil an.
Und gerade die Autobauer zahlen sehr gute Löhne für die einfachen Leute.
Gierflation
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 14.10.2023, 13:10 (vor 795 Tagen) @ markus
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.In vielen Bereichen wird eine Drohkulisse aufgebaut, „wenn ihr da eintretet, dann schließen wir den Standort“. Und oft haben vor allem Geringverdiener den meisten Schiss in der Buchse. Eigentlich paradox, da man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Denn einen Mindestlohnjob würde man ohnehin immer wieder finden. Zudem haben wir ein starkes Kündigungsschutzgesetz. Einfach jemanden kündigen, weil er in die Gewerkschaft reingeht, geht halt nicht.
Jein. Auf der einen Seite ist es natürlich wahr, je mehr Mitglieder, desto mehr Power.
Auf der anderen Seite hat die IGM 2,2 Millionen Mitglieder in Deutschland. Die US-amerikanische UAW (United Auto Workers) hat ungefähr 400.000 Mitglieder in den USA. Der Impact der UAW ist um ein vielfaches größer, selbst 20% Lohnerhöhungen seitens der Autobauer wurden zurückgewiesen (Forderung ist 40% und 32h-Woche).
Bei der IGM fehlt einfach Führung, die bereit ist, vorweg in den Kampf zu ziehen und nicht um 3-4% zu feilschen, während die Autobauer sich, wie noch nie in ihrer Geschichte, die Taschen voll machen (bevor dann bald einige Lichter ausgehen werden, fair enough). Ein Typ Osterloh.
Du kannst nicht absolute Mitgliederzahlen miteinander verhalten. Es kommt auf den %-Anteil an.Und gerade die Autobauer zahlen sehr gute Löhne für die einfachen Leute.
Ist der bei der UAW höher?
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 13:19 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.In vielen Bereichen wird eine Drohkulisse aufgebaut, „wenn ihr da eintretet, dann schließen wir den Standort“. Und oft haben vor allem Geringverdiener den meisten Schiss in der Buchse. Eigentlich paradox, da man eigentlich nicht viel zu verlieren hat. Denn einen Mindestlohnjob würde man ohnehin immer wieder finden. Zudem haben wir ein starkes Kündigungsschutzgesetz. Einfach jemanden kündigen, weil er in die Gewerkschaft reingeht, geht halt nicht.
Jein. Auf der einen Seite ist es natürlich wahr, je mehr Mitglieder, desto mehr Power.
Auf der anderen Seite hat die IGM 2,2 Millionen Mitglieder in Deutschland. Die US-amerikanische UAW (United Auto Workers) hat ungefähr 400.000 Mitglieder in den USA. Der Impact der UAW ist um ein vielfaches größer, selbst 20% Lohnerhöhungen seitens der Autobauer wurden zurückgewiesen (Forderung ist 40% und 32h-Woche).
Bei der IGM fehlt einfach Führung, die bereit ist, vorweg in den Kampf zu ziehen und nicht um 3-4% zu feilschen, während die Autobauer sich, wie noch nie in ihrer Geschichte, die Taschen voll machen (bevor dann bald einige Lichter ausgehen werden, fair enough). Ein Typ Osterloh.
Du kannst nicht absolute Mitgliederzahlen miteinander verhalten. Es kommt auf den %-Anteil an.Und gerade die Autobauer zahlen sehr gute Löhne für die einfachen Leute.
Ist der bei der UAW höher?
Das weiß ich leider nicht.
Gierflation
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 11:51 (vor 795 Tagen) @ markus
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.
Und wer soll da etwas anfangen, wenn ein Betriebsrat nicht mit der Gewerkschaft kooperiert?
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 12:54 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.
Und wer soll da etwas anfangen, wenn ein Betriebsrat nicht mit der Gewerkschaft kooperiert?
Was hat der Betriebsrat damit zu tun? Die Gewerkschaft ist was anderes und der Verhandlungspartner ist der Arbeitgeber.
Gierflation
Abseits, Samstag, 14.10.2023, 14:06 (vor 794 Tagen) @ markus
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.
Und wer soll da etwas anfangen, wenn ein Betriebsrat nicht mit der Gewerkschaft kooperiert?
Was hat der Betriebsrat damit zu tun? Die Gewerkschaft ist was anderes und der Verhandlungspartner ist der Arbeitgeber.
Viele Unternehmen im Niedriglohnsektor sind in keinem Arbeitgeberverband und somit ist die Gewerkschaft auch kein Verhandlungspartner. Liege ich falsch?
Gierflation
markus, Samstag, 14.10.2023, 14:26 (vor 794 Tagen) @ Abseits
Unbestritten.
Natürlich sind manche Branchen aber auch leichter zu organisieren als andere.
Meine Frau arbeitet im Gesundheitsbereich. Da hast du eben viele Arztpraxen mit 4-8 Angestellten.
Natürlich auch mal Kliniken mit größeren Gruppen aber eben auch viel in der Fläche.
Da hast du es sehr viel schwerer die "Massen" zu mobilisieren.
In meiner Branche hast du eben großteils größere Standorten. Da gehören wir mit 250 Mann schon zu den Zwergen. Viele Standorte wiederum gehören dann zu übergeordneten Firmen/Konzernen.
Außerdem kommt die starke Verbundenheit zur Gewerkschaft auch aus der Historie (Bergbau, Industrie).
Davon profitiert man dann eben auch in der heutigen Zeit.
Da kriegst quasi nach der Einstellung bzw. zum Beginn der Lehre direkt einen Termin beim Betriebsrat.
Aber ja hier ist auch ziemlich genau bekannt wer sozusagen die Tarifabschlüsse mitnimmt als Angestellter aber sich nicht mit einbringt (kein Mitglied). Dafür kriegt man dann auch durchaus mal einen Spruch.
Kann es sein, gerade im Niedriglohnbereich, dass viele Betriebsräte mittlerweile weder Gewerkschaftsmitglied sind noch mit einer Gewerkschaft zusammenarbeiten möchten?
Es ist weder erforderlich noch ausreichend, dass Betriebsratsmitglieder zugleich Mitglied in der Gewerkschaft sind. Entscheidend ist nur, wie viele Mitarbeiter Mitglied sind. Wenn es 50% sind, kann man schon was mit anfangen.
Und wer soll da etwas anfangen, wenn ein Betriebsrat nicht mit der Gewerkschaft kooperiert?
Was hat der Betriebsrat damit zu tun? Die Gewerkschaft ist was anderes und der Verhandlungspartner ist der Arbeitgeber.
Viele Unternehmen im Niedriglohnsektor sind in keinem Arbeitgeberverband und somit ist die Gewerkschaft auch kein Verhandlungspartner. Liege ich falsch?
Die Gewerkschaft kann auch mit einzelnen Arbeitgebern verhandeln. Es gibt im Idealfall Flächentarifverträge. Allerdings sind auch auch Haustarifverträge für einzelne Unternehmen möglich.
Und dann ist es eigentlich recht simpel: Gibt es in einem Betrieb genügend Mitglieder, wird die Gewerkschaft auch aktiv werden und verhandeln wollen. Allerdings braucht es dafür eine gewisse Mitgliederquote, um auch Druck ausüben zu können. Und wenn der Betrieb dann mehrere Tage nicht weiterläuft, wird der Unternehmer letztendlich gezwungen sein, in die Tarifverhandlungen reinzugehen.
Gierflation
markus, Freitag, 13.10.2023, 22:56 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Jetzt gilt es ja nur noch die Dividenden für die Aktionäre hochzuhalten. Auf Kosten der Mitarbeiter. Die Reichen müssen halt reicher werden.
Da gibt es eine Reihe an Konzernen, die nicht nur hohe Dividenden, sondern auch hohe Löhne zahlen (vor allem in der Autobranche).
Gierflation
Fire Kid, Ort, Freitag, 13.10.2023, 22:40 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Das Bullshit-Bingo für die SED, äh Linke ist gleich voll.
Gierflation
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 13.10.2023, 17:59 (vor 795 Tagen) @ Abseits
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet.
Das habe ich auch schon mal gehört. Aber irgendwie hab ich das Glück, dass mich vieles was dazu beitragen soll gar nicht betrifft oder ich doch immer noch irgendwo eine Lösung für eines dieser Probleme finde. Ohne jetzt Nazis zu wählen.
Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.
> Mein eher konservativer Vater hat immer gesagt, wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch den Menschen gut. Den Unternehmen geht es gut. Ein paar Überschriften:
[quote]
SZ-Was die Rekordgewinne für die deutsche Wirtschaft bedeuten.
Tagesschau-Exxon fährt 2022 Rekordgewinn von 56 Milliarden Dollar ein.
FAZ-Deutsche Unternehmen erzielen 2022 Rekordgewinne.
OECD-Gewinne steigen in Deutschland besonders stark.
Ruhrnachrichten-Strom und Gas: Hohe Preise für Kunden, Riesengewinne für Energiekonzerne.
EZB-Lagarde sieht Gierflation bei Unternehmen.
Handelszeitung-Nestlé und Co. sacken unter dem Deckmantel der Inflation Profite ein.
Auch das sind reale Umstände.[/quote]
Das galt auch früher für viele Firmen. Erst als die BWLer ans Ruder kamen ging es in eine andere Richtung.
Gierflation
Gargamel09, Freitag, 13.10.2023, 17:57 (vor 795 Tagen) @ Abseits
Mein eher konservativer Vater hat immer gesagt, wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch den Menschen gut. Den Unternehmen geht es gut. Ein paar Überschriften:
SZ-Was die Rekordgewinne für die deutsche Wirtschaft bedeuten.
Tagesschau-Exxon fährt 2022 Rekordgewinn von 56 Milliarden Dollar ein.
FAZ-Deutsche Unternehmen erzielen 2022 Rekordgewinne.
OECD-Gewinne steigen in Deutschland besonders stark.
Ruhrnachrichten-Strom und Gas: Hohe Preise für Kunden, Riesengewinne für Energiekonzerne.
EZB-Lagarde sieht Gierflation bei Unternehmen.
Handelszeitung-Nestlé und Co. sacken unter dem Deckmantel der Inflation Profite ein.Auch das sind reale Umstände.
Lebensmittelpreise, Kraftstoffpreise könnten auch wieder runtergehen, wenn es denn die Branche so wollte, aber einmal oben, bleiben die auch dort, der dumme Kunde gewöhnt sich daran.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 16:39 (vor 795 Tagen) @ CF
Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber.
Und was hat das mit Material-, Medikamenten-, Terminverfügbarkeiten etc. zu tun? Du brichst gerade alles nur auf Vermögen herunter.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 13.10.2023, 15:59 (vor 795 Tagen) @ CF
es ist in Deutschland vielleicht auch nun flächendeckend angekommen, wie sehr sich das Land im Verfall befindet.
Das habe ich auch schon mal gehört. Aber irgendwie hab ich das Glück, dass mich vieles was dazu beitragen soll gar nicht betrifft oder ich doch immer noch irgendwo eine Lösung für eines dieser Probleme finde. Ohne jetzt Nazis zu wählen.
Dito. Aber ich denke, wir beiden liegen eher im Bereich Mittelschicht oder etwas darüber. Der enorme Reallohnverlust der Einkommen der unteren Mittelschicht abwärts in den letzten Jahren gepaart mit dem in allen Bereichen erschwerten Alltag der Menschen, was Grundversorgung und die Investition in das eine oder andere nice-to-have-Produkt angeht, hinterlassen auf Dauer Spuren. Ich habe noch nie so viel Frustration, Wut und Verzicht wahrgenommen wie in letzter Zeit. Und die ist im Vergleich zu manch anderen Zeitpunkten früher eben nicht mehr nur auf "gefühlte Wahrnehmung" zurückzuführen, sondern entstammt realen Umständen.
Meinem Eindruck nach, ist das in der Tat der entscheidende Treiber, für diese politischen Verwerfungen (anders kann man über 20% AfD im Trend ja nicht mehr nennen). All die Diskussionen, die immer wieder geführt werden (Wer hat wo etwas populistisches gesagt? Welche Partei ist heute Schuld? Sind die Deutschen Nazis? Sind zu viele Deutsche ungebildet?), würden keine Rolle spielen, wenn die Wurzel allen Übels, das von dir oben beschriebene, nicht gegeben wäre. Denn dann gäbe es auch keine AfD.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:42 (vor 795 Tagen) @ FourrierTrans
Die größte Dummheit ist zu glauben, dass gerade die AFD nur ansatzweise in der Lage wäre daran etwas zu ändern. Aber manch einer glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:47 (vor 796 Tagen) @ chief wiggum
Die AfD kann sich bei u.a. Lügenfritz bedanken. Eine schwarz-braun-blaue Mehrheit ist in Reichweite.
Könnte es nicht vielleicht so sein, dass die Schuld für den Aufstieg der AfD nicht einzig und allein bei der CDU zu suchen ist, sondern es eventuell auch daran liegt, dass die Koalition eine Politik macht, die anscheinend beim Volk nicht verfängt. Und auch wenn nach außen hin der Eindruck nicht da ist, gibt es immer noch einen Bundeskanzler der von der größten Partei der Koalition, die auch noch einige Ministerien besetzt, gestellt wird, der die Richtlinienkompetenz besitzt, aber leider in vielen Situationen völlig unsichtbar ist und die Streitereien innerhalb der Koalition geschehen lässt.
Das Volk, dem das aus rechtsradikalen Kreisen aufgeschnappte Schlagwort vom angeblichen ukrainischen "Sozialtourismus" um die Ohren gehauen wird? Das Volk, dem erzählt wird, es bekäme keine Zahnarzttermine mehr, weil 300.000 abgewiesene Asylbewerber die Zahnarztpraxen blockieren? Friedrich Merz blökt all das unreflektiert heraus, was aus rechtsradikalen Quellen seinen Weg zu ihm findet.
Wer einen Spiegel-Account hat, kann unter https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aeusserungen-zu-ukrainischen-fluechtlingen-wie-sich-cdu-chef-merz-um-kopf-und-kragen-redete-a-14dcc338-109b-478b-8... nachlesen, wie der angebliche "Sozialtourismus" seinen Weg aus dem verschwörungsideologischen und rechtsextremen Milieu bis in die CDU-Parteizentrale gefunden hat. Von Martin Sellner, der Kopf der rechtsextremistischen »Identitären Bewegung« bis zu Friedrich Merz zeigt sich eine Linie. Dazwischen die Putin-Protagonistin Alina Lipp,Anhänger von Verschwörungsmärchen, AfDler, und so weiter.
Und Merz ist bei weitem nicht der einzige. Da wurde z.B. bewusst die Angst geschürt, der Wirtschaftsminister persönlich würde Anfang Januar 2024 alle Gas- und Ölheizungen abschalten. Markus Söder verstieg sich zur Aussage, der Einbau einer Wärmepumpe würde 300.000 Euro kosten.
All das schürt massiv Ängste. Ängste, die den Grünen und der SPD schaden, von denen aber die CDU nicht einmal spürbar profitiert. Sie gewinnt in der Mitte und gibt nach rechts ab.
Deutschlandtrend: AfD jetzt bei 23 %
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:20 (vor 796 Tagen) @ chief wiggum
Das steht so nicht im Vorwärts. Die AfD hat von allen Parteien zuletzt gewonnen. Und der gleiche Deutschlandtrend hat als wichtigstes Thema mit 40% das Thema Migration.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 09:02 (vor 796 Tagen) @ Abseits
Friedrich Merz hatte die Zahl von 300.000 Personen in den Raum geworfen. Die ist laut einem Artikel der Süddeutschen Zeitung, der leider hinter der Paywall steht, deutlich zu hoch angesetzt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/asylbewerber-friedrich-merz-abschiebungen-1.6286955
Ende 2022 lebten 167.848 Menschen in Deutschland, deren Asylantrag abgelehnt worden war. Ende August 2023 waren es noch 155.448 Menschen. 135.984 der abgelehnten Asylbewerber verfügen aber aus unterschiedlichen Gründen über eine Duldung, sie müssen Deutschland aktuell nicht verlassen.
Es bleiben 19.464 Personen, die tatsächlich ausreisepflichtig sind, weil sie keine Duldung haben.
Was interessiert dass denn die Konservative Rechte?
Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:46 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Talentförderer, Freitag, 13.10.2023, 22:52
Damit lässt sich doch kein Empörungswahlkampf mit den Leichtgläubigen machen.
Traurig ist nämlich dass die Zahl von 300.000 Menschen (und die Zahl stimmt noch nichtmal) soviel Stress auslöst in einem Land mit 83 MILLIONEN Menschen. Da stimmt bei den meisten Leuten die Verhältnismäßigkeit der Empörung überhaupt nicht mehr.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
HoschUn, Ort, Freitag, 13.10.2023, 20:06 (vor 795 Tagen) @ Ulrich
Friedrich Merz hatte die Zahl von 300.000 Personen in den Raum geworfen. Die ist laut einem Artikel der Süddeutschen Zeitung, der leider hinter der Paywall steht, deutlich zu hoch angesetzt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/asylbewerber-friedrich-merz-abschiebungen-1.6286955
Ende 2022 lebten 167.848 Menschen in Deutschland, deren Asylantrag abgelehnt worden war. Ende August 2023 waren es noch 155.448 Menschen. 135.984 der abgelehnten Asylbewerber verfügen aber aus unterschiedlichen Gründen über eine Duldung, sie müssen Deutschland aktuell nicht verlassen.
Es bleiben 19.464 Personen, die tatsächlich ausreisepflichtig sind, weil sie keine Duldung haben.
Die Zahl 300.000 kommt ausgerechnet von einer kleinen Anfrage der Linken. 304308 ausreisepflichtigen Personen laut Bundestags Drucksache 20/5870
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Eisen, DO, Freitag, 13.10.2023, 13:20 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Also kann fast jeder, der es hierher schafft, auch erst einmal sehr lange bleiben.
Das ist ja auch eine Erkenntnis.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Eisen, Freitag, 13.10.2023, 13:42 (vor 796 Tagen) @ Eisen
Wir sollten die ganzen Asylverfahren streichen. Machen eigentlich keinen Sinn, weil wir sowieso letztlich niemanden wegschicken. Dann können wir viele Mitarbeiter einsparen. Dann muss nur mal jemand bereit sein auch Wohnraum zu bauen.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
markus, Freitag, 13.10.2023, 14:06 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Wir sollten die ganzen Asylverfahren streichen. Machen eigentlich keinen Sinn, weil wir sowieso letztlich niemanden wegschicken. Dann können wir viele Mitarbeiter einsparen. Dann muss nur mal jemand bereit sein auch Wohnraum zu bauen.
Du wechselst jetzt irgendwie von ein Extrem ins andere. Erst willst du alle abschieben. Weil das aber nicht möglich ist, sollen auch Straftäter nicht mehr abgeschoben werden? Irgendwie schräg.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
markus, Freitag, 13.10.2023, 14:10 (vor 795 Tagen) @ markus
Straftäter haben wir noch gar nicht erwähnt.
Aber die würde ich sogar in jedes Land abschieben, nahezu egal was denen dort droht. Und nein, ein Kaufhausdieb ist da nicht gemeint.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
markus, Freitag, 13.10.2023, 13:42 (vor 796 Tagen) @ Eisen
Also kann fast jeder, der es hierher schafft, auch erst einmal sehr lange bleiben.
Das ist ja auch eine Erkenntnis.
Ach, du schon wieder mit den Scheißhausparolen. Dann habe ich mal eine Frage an sich: Wie viele Menschen sind denn bisher abgeschoben worden? Wir kennen hier gerade nur die Zahl der ausreisepflichtigen Personen.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
istar, Freitag, 13.10.2023, 13:15 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Nun ist der Artikel ja nicht komplett zu lesen, wenn man ihn nicht kauft oder Abonnent ist, sonst könnte man vielleicht herausfinden, ob die SZ hier einen "Aktivisten" an den Schreibtisch gelassen hat oder nicht.
Letzten Endes ist es nur eine semantische Spitzfindigkeit, ob eine sofortige Ausreisepflicht besteht oder die vorübergehend ausgesetzt ist.
Ich meine, könnte ja sein, dass plötzlich ein Pass wieder auftaucht oder so.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 12:11 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Es bleiben 19.464 Personen, die tatsächlich ausreisepflichtig sind, weil sie keine Duldung haben.
Rechtlich gesehen sind auch Personen nur mit Duldung ausreisepflichtig. Also würde ich 19.000 für ungefähr so weit weg von der Wahrheit wie 300.000 bezeichnen.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:19 (vor 796 Tagen) @ Weeman
Es bleiben 19.464 Personen, die tatsächlich ausreisepflichtig sind, weil sie keine Duldung haben.
Rechtlich gesehen sind auch Personen nur mit Duldung ausreisepflichtig. Also würde ich 19.000 für ungefähr so weit weg von der Wahrheit wie 300.000 bezeichnen.
Trotzdem ist diese Ausreisepflicht durch die Duldung ausgesetzt. Vielfach aus guten Gründen.
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 12:21 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Trotzdem ist diese Ausreisepflicht durch die Duldung ausgesetzt. Vielfach aus guten Gründen.
Auch das ist falsch. Nur die Strafbarkeit für den illegalen Aufenthalt entfällt.
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Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:31 (vor 796 Tagen) @ Weeman
Trotzdem ist diese Ausreisepflicht durch die Duldung ausgesetzt. Vielfach aus guten Gründen.
Auch das ist falsch. Nur die Strafbarkeit für den illegalen Aufenthalt entfällt.
Trotzdem ist sie faktisch ausgesetzt. Letztens musste ein sächsischer Landkreis auf Anweisung des sächsischen Innenministeriums sogar eine Familie zurückholen, die man trotz Duldung in den Flieger nach Albanien gesetzt hatte. Andere Rückholungen wurden durch Gerichte durchgesetzt. Wären die betroffenen Menschen tatsächlich komplett illegal in Deutschland, dann wäre es mit Sicherheit nicht zu dieser Rückholaktion gekommen.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:40 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Eine Duldung bedeutet lediglich, dass eine Ausreisepflicht nicht vollzogen wird. Es hindert indes die Ausreisepflicht nicht.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 13:12 (vor 796 Tagen) @ MarcBVB
Eine Duldung bedeutet lediglich, dass eine Ausreisepflicht nicht vollzogen wird. Es hindert indes die Ausreisepflicht nicht.
Wobei das jetzt Korinthenkackerei ist. Worum gehts: Merz suggeriert, es müssten 300.000 Leute abgeschoben und die Ampel wäre zu doof dafür. Stimmt halt so nicht. Es sind nur 19.000, die man tatsächlich abschieben könnte.
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 13:16 (vor 796 Tagen) @ markus
Wobei das jetzt Korinthenkackerei ist. Worum gehts: Merz suggeriert, es müssten 300.000 Leute abgeschoben und die Ampel wäre zu doof dafür. Stimmt halt so nicht. Es sind nur 19.000, die man tatsächlich abschieben könnte.
Klar ist es ein bisschen Korinthenkackerei. Aber die Überschrift ist halt faktisch falsch. Und auch wenn nur 19000 zur Zeit abgeschoben werden könnten, sind die 120.000 ausreisepflichtigen Personen bei denen wir ein Problem haben die Leute abzuschieben eine Zahl, die vielen wohl nicht gefallen dürfte.
Weil wenn die Abschiebung nicht funktioniert funktioniert auch das Asylsystem als Ganzes nicht.
Und wenn man nur 13% der Leute die kein Asyl bekommen abschieben kann, dann ist auch das ein großes Problem.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 13:16 (vor 796 Tagen) @ markus
Wenn man die Anzahl der sicheren Herkunftsländer anpassen würde, dann wäre das möglicherweise anders.
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Talentförderer, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 22:58 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Richtig, warum nicht einfach jedes Land als sicher einstufen lasse? Für Konservative sind ja auch Afghanistan und Syrien sichere Herkunftsländer.
Was soll den Menschen schon passieren?
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Talentförderer, Samstag, 14.10.2023, 00:01 (vor 795 Tagen) @ Talentförderer
Ich habe keine Länder genannt. Aber es gibt in der Regierung sehr wohl Diskussionen zu dem Thema. Allerdings natürlich nicht zu Syrien und Afghanistan. Deine Erwähnung der beiden Länder ist billig. Wer so argumentiert hat keine guten Argumente.
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Melange, Berlin, Samstag, 14.10.2023, 11:10 (vor 795 Tagen) @ Taifun
Viele Geduldete kommen aus Afghanistan. Wie kann es sein, dass Menschen aus Afghanistan kein Aufenthalt bekommen, fragt sich der gesunde Menschenverstand? Weil die individuelle Verfolgung überhaupt nicht nachweisbar ist. Will ich nicht in einem Land leben, wo ich für das Musik hören, erhängt werden kann, ist das keine individuelle Verfolgung. Es muss der Nachweis gebracht werden, dass die Taliban speziell dich verfolgen. Gibt es solche Nachweise, werden die als Gefälligkeitsdokumente oder Fälschungen eingestuft. Ein Freund von mir hat seinen Vater verloren, weil die Taliban ihn in seinem Wohnzimmer vor der Familie erschossen haben. Dazu gab es Dokumente. Dem Gericht hat das nicht gereicht, dass der Sohn verfolgt wird. Um den Flüchtlingsstatus zu erhalten, darf es keine regionale Alternative geben. Bis zur vollständigen Machtübernahme galt Kabul als Fluchtalternative. Das es zum einen ökonomisch für bestimmte Bevölkerungsgruppen wie die Hazara nichts in Kabul zu holen gab, spielte ebenso keine Rolle wie das schon früher die Taliban auch in Kabul aktiv waren.
Diese Menschen sind alle geduldet und damit offiziell ausreisepflichtig. Dass Deutschland nicht massenhaft nach Afghanistan abschiebt, ist der letzte Rest Anstand. Mein Freund sollte übrigens vor ein paar Jahren in einem diesem Flieger sitzen, die angeblich nur Straftäter abschieben. Dabei führt er ein vorbildliches Leben. Engagiert sich in der Obdachlosenhilfe und Migrationsberatung ehrenamtlich, arbeitet selbständig und ist natürlich nie zu irgendwas verurteilt worden. Aber die Behörden wussten, wo er sich aufhält. Und genau diese Menschen werden in die Flieger gesetzt. Damit man sagen kann, man hat abgeschoben.
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Melange, Samstag, 14.10.2023, 12:59 (vor 795 Tagen) @ Melange
Die Lösung ist nicht, dass man dann eine Duldung einführt, sondern eine Änderung des Asylrechts. Geduldet bauen sich wenige Menschen ein Leben auf. Und wenn die Afd an die Macht kommt, dann schieben die garantiert ab.
Und nein, wir können in Europa nicht alle Menschen aufnehmen, welche in afrikanischen und arabischen Diktaturen unterdrückt werden.
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Thomas, Dortmund, Freitag, 13.10.2023, 13:18 (vor 796 Tagen) @ Taifun
Wenn man die Anzahl der sicheren Herkunftsländer anpassen würde, dann wäre das möglicherweise anders.
Ach Menschenleben nur der Statistik wegen. Toll. Welche Länder, die massiv in die Zahlen einfließen, sind für dich sicher?
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 13:24 (vor 796 Tagen) @ Thomas
Wenn man die Anzahl der sicheren Herkunftsländer anpassen würde, dann wäre das möglicherweise anders.
Ach Menschenleben nur der Statistik wegen. Toll. Welche Länder, die massiv in die Zahlen einfließen, sind für dich sicher?
Es ist natürlich auch irgendwo kompletter Käse Leuten Asyl zu verwehren und sie dann im Duldungsstatus zu belassen weil das Herkunftsland unsicher ist. Dann gebt ihnen halt Asyl und dies wird dann neu bearbeitet wenn sich der Status des Herkunftslandes ändert.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 13:35 (vor 796 Tagen) @ Weeman
Wenn man die Anzahl der sicheren Herkunftsländer anpassen würde, dann wäre das möglicherweise anders.
Ach Menschenleben nur der Statistik wegen. Toll. Welche Länder, die massiv in die Zahlen einfließen, sind für dich sicher?
Es ist natürlich auch irgendwo kompletter Käse Leuten Asyl zu verwehren und sie dann im Duldungsstatus zu belassen weil das Herkunftsland unsicher ist. Dann gebt ihnen halt Asyl und dies wird dann neu bearbeitet wenn sich der Status des Herkunftslandes ändert.
Hä? Gerade der Duldungsstatus signalisiert doch, dass das nur vorübergehend ist. Wieso willst du beiden Sachverhalten den gleichen Namen geben?
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markus, Freitag, 13.10.2023, 14:00 (vor 795 Tagen) @ markus
Die Frage ist doch "Wie lange?" und nur bei ewiger Aufenthaltserlaubnis wird sich jemand ein Leben aufbauen wollen.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 13:31 (vor 796 Tagen) @ Weeman
Wenn man die Anzahl der sicheren Herkunftsländer anpassen würde, dann wäre das möglicherweise anders.
Ach Menschenleben nur der Statistik wegen. Toll. Welche Länder, die massiv in die Zahlen einfließen, sind für dich sicher?
Es ist natürlich auch irgendwo kompletter Käse Leuten Asyl zu verwehren und sie dann im Duldungsstatus zu belassen weil das Herkunftsland unsicher ist. Dann gebt ihnen halt Asyl und dies wird dann neu bearbeitet wenn sich der Status des Herkunftslandes ändert.
Warum sollte man dass doppelt machen? Hat man nach dem Balkankrieg auch nicht gemacht, als in Ex-Jugoslawien wieder Ruhe war, sind die meisten wieder gegangen.
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 13:41 (vor 796 Tagen) @ istar
Warum sollte man dass doppelt machen? Hat man nach dem Balkankrieg auch nicht gemacht, als in Ex-Jugoslawien wieder Ruhe war, sind die meisten wieder gegangen.
Der Balkankrieg war vergleichbar schnell vorbei. Die Anträge wurden in der Regel erst danach bearbeitet und dann abgewiesen. Nicht unbedingt vergleichbar mit der Situation von vielen die zur Zeit nur einen Duldungsstatus genießen.
Und mit so einer großen Zahl wie wir sie zur Zeit haben kann man natürlich auch gut "Politik" machen.
Abgesehen davon haben anerkannte Flüchtlinge einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt etc.
Und wenn sich dann der Grund für eine Flucht aus zum Beispiel Syrien über vermutlich 10-20 Jahre hält könnte man die Zeit ja nutzen um die Leute zu integrieren und nach Beendigung des Asylstatus eine Migration unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen.
Hört sich für mich zumindest positiver an als zig Tausend Menschen jahrelang in so ner Statistik mitzuführen.
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istar, Freitag, 13.10.2023, 14:53 (vor 795 Tagen) @ Weeman
Warum sollte man dass doppelt machen? Hat man nach dem Balkankrieg auch nicht gemacht, als in Ex-Jugoslawien wieder Ruhe war, sind die meisten wieder gegangen.
Der Balkankrieg war vergleichbar schnell vorbei. Die Anträge wurden in der Regel erst danach bearbeitet und dann abgewiesen. Nicht unbedingt vergleichbar mit der Situation von vielen die zur Zeit nur einen Duldungsstatus genießen.Und mit so einer großen Zahl wie wir sie zur Zeit haben kann man natürlich auch gut "Politik" machen.
Abgesehen davon haben anerkannte Flüchtlinge einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt etc.
Und wenn sich dann der Grund für eine Flucht aus zum Beispiel Syrien über vermutlich 10-20 Jahre hält könnte man die Zeit ja nutzen um die Leute zu integrieren und nach Beendigung des Asylstatus eine Migration unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen.Hört sich für mich zumindest positiver an als zig Tausend Menschen jahrelang in so ner Statistik mitzuführen.
Wird doch gemacht. Es ist ja nicht so, das "geduldet" mit Arbeitsverbot gleichgesetzt wird.
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Thomas, Freitag, 13.10.2023, 13:22 (vor 796 Tagen) @ Thomas
Ich bin dafür kein Experte. Warum sollte ich das also prüfen?
Defacto hat aber die Regierung natürlich Einfluss.
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markus, Freitag, 13.10.2023, 13:28 (vor 796 Tagen) @ Taifun
Ich bin dafür kein Experte. Warum sollte ich das also prüfen?
Defacto hat aber die Regierung natürlich Einfluss.
Entscheidend ist, ob ein Herkunftsland sicher ist oder nicht. Da spielt die Zahl der Betroffenen keine Rolle, bzw. hat die Zahl keinerlei Einfluss auf die Sicherheit eines Landes.
300.000 angeblich Ausreisepflichtige sind eine Fantasiezahl - In Deutschland sind 19.464 Personen tatsächlich ausreisepflichtig
Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 12:34 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Mag alles sein. Ausreisepflichtig sind trotzdem weit mehr Leute als die von dir genannten.
Deine Message hätte auch funktioniert, wenn du die 300.000 von FF halbiert hättest. So wirkt es wie andersrum geframed.
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Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:52 (vor 796 Tagen) @ Weeman
Mag alles sein. Ausreisepflichtig sind trotzdem weit mehr Leute als die von dir genannten.
Deine Message hätte auch funktioniert, wenn du die 300.000 von FF halbiert hättest. So wirkt es wie andersrum geframed.
Nochmal: Diese Menschen haben teilweise vor Gericht das Recht erstritten, in Deutschland bleiben zu dürfen oder sogar zurück geholt zu werden. Faktisch ist das das Gegenteil von einer Ausreisepflicht.
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Scherben, Kiel, Freitag, 13.10.2023, 12:55 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Mag alles sein. Ausreisepflichtig sind trotzdem weit mehr Leute als die von dir genannten.
Deine Message hätte auch funktioniert, wenn du die 300.000 von FF halbiert hättest. So wirkt es wie andersrum geframed.
Nochmal: Diese Menschen haben teilweise vor Gericht das Recht erstritten, in Deutschland bleiben zu dürfen oder sogar zurück geholt zu werden. Faktisch ist das das Gegenteil von einer Ausreisepflicht.
Nein. Faktisch ist es eine ausgesetzte Ausreisepflicht. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
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Ulrich, Freitag, 13.10.2023, 12:56 (vor 796 Tagen) @ Scherben
Nein. Faktisch ist es eine ausgesetzte Ausreisepflicht. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Ich habe das entscheidende Wort mal markiert.
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Weeman, Hinterm Knauber, Freitag, 13.10.2023, 13:02 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Dann muss der Informationsverbund Asyl und Migration mal unbedingt die Infos auf ihrer Seite bearbeiten. Und Pro Asyl. Und natürlich das BMJ.
Ausschließlich die Abschiebung wird ausgesetzt. Nicht der Status "Ausreisepflichtig".
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 13.10.2023, 12:20 (vor 796 Tagen) @ Ulrich
Es bleiben 19.464 Personen, die tatsächlich ausreisepflichtig sind, weil sie keine Duldung haben.
Rechtlich gesehen sind auch Personen nur mit Duldung ausreisepflichtig. Also würde ich 19.000 für ungefähr so weit weg von der Wahrheit wie 300.000 bezeichnen.
Trotzdem ist diese Ausreisepflicht durch die Duldung ausgesetzt. Vielfach aus guten Gründen.
Unter anderem deswegen, weil man nach Syrien und Afghanistan nicht abschieben kann oder die Personen schlicht keinen Pass haben.
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