[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen (Politik)
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 01.09.2023, 16:39 (vor 838 Tagen)
bearbeitet von Rupo, Freitag, 01.09.2023, 16:47
1. AfD
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AfD legt „Sofortprogramm“ für den Fall einer Regierungsübernahme vor
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Regierungsübernahme, ernsthaft?
2. CDU
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Die Spitze der Unionsfraktion sorgt sich um den Wohlstand in der Bundesrepublik. Sie verabschiedete eine "Sauerländer Erklärung".
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https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-csu-klausur-sauerland-aiwanger-1.6181600
Sauerländer Erklärung, ernsthaft? Welche Partei hat uns seit 2005 denn den Schlamassel eingebrockt und ist die Themen nie ernsthaft angegangen?
3. FDP
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"Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke und wollen deshalb den Rückbau der noch einsatzfähigen Kernkraftwerke stoppen"
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https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-fdp-gruene-ampelkoalition-1.6181558
Atomkraft weiter, ernsthaft?
Ach so ja @FDP:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/umweltschaedliche-subventionen-101.html
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"Insgesamt sind wir auf ein Subventionsvolumen von 65,4 Milliarden Euro gekommen", erläutert Burger. "Das sind staatliche Mehrausgaben oder Mindereinnahmen, die pro Jahr anfallen."
*
wolltet ihr das nicht mal angehen mit dem Abbau der Subventionen oder ist gerade keine Zeit wegen Digitalisierung (sic) und Entbürokratisierung (sic)?
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Fazit: AfD + CDU + FDP sollen mal die nächste Regierung stellen, mit Bernd als Kanzler. DANN läuft endlich alles in die richtige Richtung in Gagahausen!
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Beste Grüße aus Absurdistan,
Thomas
CSU-Spitze will angeblich Aiwanger als stellvertretenden bayrischen Ministerpräsidenten verhindern
Ulrich, Sonntag, 08.10.2023, 09:55 (vor 801 Tagen) @ Rupo
Kein Problem, dann macht es halt der Bruder.
Freie Wähler: Kein Hubsi? Keine Regierungsbeteiligung
Ulrich, Sonntag, 08.10.2023, 11:05 (vor 801 Tagen) @ Ulrich
Exklusiv / Freie Wähler warnen CSU: Ohne Aiwanger keine Regierung (Tagessspiegel)
Mein Gott, ist das peinlich.
Freie Wähler: Kein Hubsi? Keine Regierungsbeteiligung
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 08.10.2023, 11:17 (vor 801 Tagen) @ Ulrich
Exklusiv / Freie Wähler warnen CSU: Ohne Aiwanger keine Regierung (Tagessspiegel)
Mein Gott, ist das peinlich.
Wobei das ja irgendwie auch klar war, dass die Union da aus der Nummer jetzt nicht mehr rauskommt. Im Grunde waren die FW ja eine Art "Wahlkampfbüro" für die Union und dafür wollen sie jetzt bezahlt werden.
Dann werden es halt die Grünen!
CHS
, Lünen / Dortmund, Sonntag, 08.10.2023, 11:11 (vor 801 Tagen) @ Ulrich
Exklusiv / Freie Wähler warnen CSU: Ohne Aiwanger keine Regierung (Tagessspiegel)
Mein Gott, ist das peinlich.
Das wäre der Treppenwitz der Politik.
;-)
Gruß
CHS
Dann werden es halt die Grünen!
Ulrich, Sonntag, 08.10.2023, 11:14 (vor 801 Tagen) @ CHS
Exklusiv / Freie Wähler warnen CSU: Ohne Aiwanger keine Regierung (Tagessspiegel)
Mein Gott, ist das peinlich.
Das wäre der Treppenwitz der Politik.;-)
Gruß
CHS
Die werden doch in Bayern vom Verfassungsschutz beobachtet, stehen kurz vor dem Verbot und der Ausweisung aus dem Freistaat?
Dann werden es halt die Grünen!
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 08.10.2023, 11:17 (vor 801 Tagen) @ Ulrich
Exklusiv / Freie Wähler warnen CSU: Ohne Aiwanger keine Regierung (Tagessspiegel)
Mein Gott, ist das peinlich.
Das wäre der Treppenwitz der Politik.;-)
Gruß
CHS
Die werden doch in Bayern vom Verfassungsschutz beobachtet, stehen kurz vor dem Verbot und der Ausweisung aus dem Freistaat?
Oh Gott, hoffentlich kommen die dann nicht alle nach NRW?
Frankreich setzt auf Wärmepumpen und Elektroautos
Ulrich, Dienstag, 26.09.2023, 12:26 (vor 813 Tagen) @ Rupo
Frankreichs Klimaplan - Eine Million Wärmepumpen und E-Auto-Leasing ab 100 Euro pro Monat (Spiegel)
Elektroautos sollen für weite Teile der französischen Bevölkerung erschwinglich werden. Und für 2027 peilt man die Produktion einer Million Wärmepumpen an. Besonders die Wärmepumpen sind wichtig, um den Strombedarf des französischen Gebäudesektors im Winter deutlich zu reduzieren. Bisher ist man im Winter während Kälteperioden auf den Import elektrischer Energie angewiesen, die eigenen Kraftwerkskapazitäten reichen nicht aus. Für die Warmwassererzeugung und die Heizung setzt man auf Elektrizität. Und Wärmepumpen sind hier deutlich effizienter als Widerstandsheizungen.
Auch das zeigt, dass Deutschland innerhalb der EU keinesfalls einen Sonderweg beschreitet.
Bundes-CDU setzt sich jetzt doch von der CDU Thüringen ab
Ulrich, Montag, 25.09.2023, 17:40 (vor 814 Tagen) @ Rupo
Anscheinend haben die eine oder der andere doch erkannt, das man hier vor allem das Geschäft der AfD besorgt. Interessant vor allem die Aussage von Carsten Linnemann:
„Was das Gendern betrifft, finde ich, dass der Staat nicht vorschreiben sollte, wie jemand zu reden hat – aber wir sollten dieses Thema auch nicht überhöhen“
„Wir sollten keine Kulturkämpfe führen, sondern uns mit den echten Problemen beschäftigen.“
Interessanterweise ist es übrigens die CDU Thüringen, die den Menschen innerhalb der Verwaltung und des Bildungswesens per Gesetz vorschreiben möchte, wie sie zu reden haben.
Aber trotzdem ein interessanter Richtungswechsel. Es bleibt abzuwarten, wie lange der anhält.
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Samstag, 23.09.2023, 09:16 (vor 816 Tagen) @ Rupo
Hier mal zwei Berichte zu der dänischen Flüchtlingspolitik, die hier einige User (offenbar ohne groß vorher nachzudenken) gefordert haben. Kurz zusammengefasst: Statt Einwanderer willkommen zu heißen, setzt die dänische Regierung auf Abschreckung.
- Dazu gehört das umstrittene Schmuckgesetz. Grenzschützer dürfen Asylbewerbern Schmuck und andere Wertgegenstände abnehmen.
- In Ghettos (Stadtteile mit einer bestimmten Quote an Bewohnern aus nicht westlichen Ländern) gelten strengere Regeln als anderswo. Gilt ein Stadtteil mehr als fünf Jahre als Ghetto, werden Sozialwohnungen abgerissen und die Bewohner werden gezwungen, umzuziehen.
- Die Einbürgerungstests sind strenger geworden, gleichzeitig sind Leistungen gekürzt worden.
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
- Scheitert eine Abschiebung geht es in ein Ausreisezentrum (ehemaliges Gefängnis).
- Auch gut integrierte Syrer werden abgeschoben.
Innenministerin Faeser sagt dazu:
"Das individuelle Asylrecht populistisch infrage zu stellen, löst keines der aktuellen Probleme und verhindert keine der Fluchtbewegungen, die wir auf der Welt erleben", sagte Faeser dem "Spiegel". Dass politisch Verfolgte nach dem Grundgesetz Asyl genießen, sei eine Lehre aus dem Terror des Nationalsozialismus. "In der NS-Zeit haben verfolgte Deutsche in anderen Staaten Schutz erhalten. Genauso sind wir dem internationalen Recht verpflichtet, der Europäischen Menschenrechtskonvention ebenso wie der Genfer Flüchtlingskonvention."
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Daenemark-seine-Fluechtlingszahlen-gesenkt-hat-article24417434.html
Werden denn dann in noblen Wohnvierteln Sozialwohnungen gebaut?
Franke, Sonntag, 24.09.2023, 13:44 (vor 815 Tagen) @ markus
- In Ghettos (Stadtteile mit einer bestimmten Quote an Bewohnern aus nicht westlichen Ländern) gelten strengere Regeln als anderswo.
Gäbe es demnach in Düsseldorf einen Stadtteil mit zu vielen Japanern?
Gilt ein Stadtteil mehr als fünf Jahre als Ghetto, werden Sozialwohnungen abgerissen und die Bewohner werden gezwungen, umzuziehen.
Was für Gebäude werden da abgerissen? Solche wie es sie in Duisburg-Marxloh gibt? Oder normale Wohnhäuser für Menschen mit wenig Geld, die am falschen Platz stehen?
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Sonntag, 24.09.2023, 12:05 (vor 815 Tagen) @ markus
Hier mal zwei Berichte zu der dänischen Flüchtlingspolitik, die hier einige User (offenbar ohne groß vorher nachzudenken) gefordert haben. Kurz zusammengefasst: Statt Einwanderer willkommen zu heißen, setzt die dänische Regierung auf Abschreckung.
- Dazu gehört das umstrittene Schmuckgesetz. Grenzschützer dürfen Asylbewerbern Schmuck und andere Wertgegenstände abnehmen.
Die Frage ist, was geschieht mit diesen Wertgegenständen und wo ist die Wertgrenze, für die Abnahme von Eheringen, oder Omas alter Brosche etc. habe ich kein Verständnis, wenn da jemand mit Klunkern im Wert von ein paar Zehntausend Euro ankommt, sehe dies aber anders aus. Und was passiert nach der Abnahme mit diesen Werten?
- In Ghettos (Stadtteile mit einer bestimmten Quote an Bewohnern aus nicht westlichen Ländern) gelten strengere Regeln als anderswo. Gilt ein Stadtteil mehr als fünf Jahre als Ghetto, werden Sozialwohnungen abgerissen und die Bewohner werden gezwungen, umzuziehen.
Stigmatisierung von Stadtteilen und Menschen hilft niemanden. Das finde ich sogar extrem erschreckend und erinnert an finstere Zeiten. Warum man Sozialwohnungen abreißen sollte erschließt sich mir auch nicht, außer das man arme Menschen auch weiterhin arm halten will, da man sie mit weiteren Umzugskosten bedroht.
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Das schafft doch erst Probleme. Die geflüchteten Menschen sollten so schnell wie möglich aus diesen Sammelunterkünften mit Mehrbettzimmern kommen und man sollte ihnen so schnell wie möglich Tätigkeiten erlauben. Man könnte in den Unterkünften, Unterkünfte am besten mit Einzelzimmern, Werkstätten, Schulen oder Gärten betreiben/anlegen, in denen geflüchtete Menschen erst einmal unter Anleitung einer geregelten Beschäftigung nachgehen und man könnte dies auch finanziell belohnen, so dass diejenigen, die eben einer Tätigkeit nachgehen mehr haben, während sie auf die Entscheidung über ihren Antrag warten. Ein geregelter Tagesablauf kann sehr hilfreich sein, um mit einem Trauma z.B. durch Fluchterfahrung umzugehen. Dazu haben die Menschen etwas zu tun und kommen von der Straße weg und weniger in die Gefahr af die schiefe Bahn zu geraten.
- Scheitert eine Abschiebung geht es in ein Ausreisezentrum (ehemaliges Gefängnis).
Das ist natürlich eine tolle Lösung, ein Mensch der nichts verbrochen hat, wird in ein Gefängnis, ähh Ausreisezentrum gesteckt und darf da dann eingesperrt bis zum Ende seiner Tage leben.
- Auch gut integrierte Syrer werden abgeschoben.
Gerade hier sollte man die Einbürgerung erleichtern und den Menschen, die gut integriert sind die Tür zum Doppelpass/Einbürgerung öffnen.
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Sonntag, 24.09.2023, 12:25 (vor 815 Tagen) @ CrimsonGhost
Hier mal zwei Berichte zu der dänischen Flüchtlingspolitik, die hier einige User (offenbar ohne groß vorher nachzudenken) gefordert haben. Kurz zusammengefasst: Statt Einwanderer willkommen zu heißen, setzt die dänische Regierung auf Abschreckung.
- Dazu gehört das umstrittene Schmuckgesetz. Grenzschützer dürfen Asylbewerbern Schmuck und andere Wertgegenstände abnehmen.
Die Frage ist, was geschieht mit diesen Wertgegenständen und wo ist die Wertgrenze, für die Abnahme von Eheringen, oder Omas alter Brosche etc. habe ich kein Verständnis, wenn da jemand mit Klunkern im Wert von ein paar Zehntausend Euro ankommt, sehe dies aber anders aus. Und was passiert nach der Abnahme mit diesen Werten?
Es ist erstmal unwürdig, jemanden direkt die Gegenstände abzunehmen. Der Vergleich weiter unten mit den Freibeträgen beim Bürgergeld hinkt auch. Denn da kommt niemand zu dir nach Hause und nimmt dir irgendetwas weg. Da gibt es einen Fragebogen der auszufüllen ist. Natürlich kann man dabei auch betrügen und bestimmte Werte nicht angeben. Diese Lücke aber nur bei Flüchtlingen schließen zu wollen und ihnen als aller erste Amtshandlung erstmal pauschal Betrugsansicht zu unterstellen, ist deutlich drüber.
- In Ghettos (Stadtteile mit einer bestimmten Quote an Bewohnern aus nicht westlichen Ländern) gelten strengere Regeln als anderswo. Gilt ein Stadtteil mehr als fünf Jahre als Ghetto, werden Sozialwohnungen abgerissen und die Bewohner werden gezwungen, umzuziehen.
Stigmatisierung von Stadtteilen und Menschen hilft niemanden. Das finde ich sogar extrem erschreckend und erinnert an finstere Zeiten. Warum man Sozialwohnungen abreißen sollte erschließt sich mir auch nicht, außer das man arme Menschen auch weiterhin arm halten will, da man sie mit weiteren Umzugskosten bedroht.
Vor allem passt es nicht, einerseits nach dem dänischen Konzept zu blöken, der nunmal auch den Abriss von Wohnraum vorsieht, und im gleichen Atemzug neuen Wohnraum zu fordern.
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Das schafft doch erst Probleme. Die geflüchteten Menschen sollten so schnell wie möglich aus diesen Sammelunterkünften mit Mehrbettzimmern kommen und man sollte ihnen so schnell wie möglich Tätigkeiten erlauben. Man könnte in den Unterkünften, Unterkünfte am besten mit Einzelzimmern, Werkstätten, Schulen oder Gärten betreiben/anlegen, in denen geflüchtete Menschen erst einmal unter Anleitung einer geregelten Beschäftigung nachgehen und man könnte dies auch finanziell belohnen, so dass diejenigen, die eben einer Tätigkeit nachgehen mehr haben, während sie auf die Entscheidung über ihren Antrag warten. Ein geregelter Tagesablauf kann sehr hilfreich sein, um mit einem Trauma z.B. durch Fluchterfahrung umzugehen. Dazu haben die Menschen etwas zu tun und kommen von der Straße weg und weniger in die Gefahr af die schiefe Bahn zu geraten.
- Scheitert eine Abschiebung geht es in ein Ausreisezentrum (ehemaliges Gefängnis).
Das ist natürlich eine tolle Lösung, ein Mensch der nichts verbrochen hat, wird in ein Gefängnis, ähh Ausreisezentrum gesteckt und darf da dann eingesperrt bis zum Ende seiner Tage leben.
- Auch gut integrierte Syrer werden abgeschoben.
Gerade hier sollte man die Einbürgerung erleichtern und den Menschen, die gut integriert sind die Tür zum Doppelpass/Einbürgerung öffnen.
Richtig. Zumal wir laut einer Studie 400.000 Nettozuwanderer benötigen. Bis 2060. Jedes Jahr. Das mag in Dänemark anders sein. Aber wir müssen integrieren und nicht, wie die Dänen, exakt das Gegenteil tun.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 13:26 (vor 815 Tagen) @ markus
Man darf über das Dänische Modell ja gerne diskutieren. Finde davon manches auch nicht besonders human und solidarisch.
Das Ghetto Gesetz ist allerdings kein Teil davon.
Da geht es dadrum Soziale Brennpunkt wie in Schweden oder Deutschland zu verhindern.
Daher wird auf eine vernünftige Durchmischung der Bevölkerungsgruppe geachtet. Für Neuankommende ist es erstmal vollkommen verständlich das man sich an den Landsleuten orientiert.
Das ist aus staatlicher Sicht aber eben nicht ideal.
Man möchte keine Parallestrukturen haben und Gegenden wo man kein Dänisch können muss um Einzukaufen.
Daher gibt es wenn Viertel abzurutschen drohen Massnahmen.
Da wird übrigens niemanden die Bude unterm Arsch abgerissen oder Familien nachts aus ihrer Wohnung vertrieben.
Du verlierst also nicht deine wunderschöne 180qm Altbauwhg sonder meistens ist die neue Wohnung ein deutliches Upgrade. Natürlich werden so gut es geht auch weiche Fakten berücksichtigt:
Wie lange lebt jemand im Viertel?
Gehen die Kinder eventuell schon länger dort zu Schule ?
Etc.
Natürlich kann das in Einzelfall wirklich ätzend sein.
Gesellschaftlich dürfte es aber ein Zugewinn sein langfristig auf für Migrantenschichten. Diese werden eben nicht wie in Frankreich oder Teilen von Deutschland in bestimmten Vierteln gesammelt und dann vergessen.
Der wichtigste Punkt ist aber das man das Bildungssystem (was in Dänemark ein hohes Gut ist) entlasten will.
Also so einigermaßen Migrantenkinder (die eben oft Bedarf an Förderung haben -> Sprache) gleichmäßig zu verteilen. Das also in jeder Kita oder Schulklasse 10% sitzen und nicht in manchen kein einziges und in anderen Regionen 90%. So kann man wesentlich besser fördern.
Das schafft dann wirkliche Chancengleichheit.
Und nicht wie in Deutschland wo Schulen mit 90% Migrantenkinder einfach nur 1 Lehrerstelle zusätzlich bekommen.
Natürlich ist man damit erstmal der Buhmann bin mir aber sicher das Dänemark langfristig mit solchen Massnahmen deutlich erfolgreicher sein wird seine neuen Bürger in die Gesellschaft aufzunehmen.
Über andere Punkte kann man gerne streiten.
Und nein niemanden wird an der Dänischen Grenze der Ehering vom Finger gerissen.
Dänisches Flüchtlingskonzept
bigfoot49, Leipzig, Samstag, 23.09.2023, 21:46 (vor 815 Tagen) @ markus
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Welchen Sinn ergibt es denn, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen, wenn sie wollen?
Ist ja fast so bescheuert wie hier, wenn Leute arbeiten könnten, aber monatelang keine Genehmigung bekommen oder die Genehmigung nicht lang genug wäre etc…!?
- Auch gut integrierte Syrer werden abgeschoben.
Was soll das eigentlich bezwecken?
Auf der anderen Seite lockt man in Süddänemark ja auch Deutsche AN an…?!
Ps: die Punkte treten nicht nur in Markus Zusammenfassung auf, sondern auch z.B. in einem Artikel auf n-tv.de heut Abend.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Ulrich, Sonntag, 24.09.2023, 11:39 (vor 815 Tagen) @ bigfoot49
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Welchen Sinn ergibt es denn, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen, wenn sie wollen?
Ist ja fast so bescheuert wie hier, wenn Leute arbeiten könnten, aber monatelang keine Genehmigung bekommen oder die Genehmigung nicht lang genug wäre etc…!?
- Auch gut integrierte Syrer werden abgeschoben.
Was soll das eigentlich bezwecken?
Auf der anderen Seite lockt man in Süddänemark ja auch Deutsche AN an…?!
Ps: die Punkte treten nicht nur in Markus Zusammenfassung auf, sondern auch z.B. in einem Artikel auf n-tv.de heut Abend.
Man will die Menschen aus Dänemark heraus drängen. Das funktioniert auch, die Flüchtlinge gehen vor allem nach Deutschland und zum kleineren Teil auch nach Schweden und in andere Staaten. Das klappt, weil Dänemark klein ist, weniger als sechs Millionen Einwohner, verglichen z.B. mit mehr als 80 Millionen Menschen in Deutschland. In Deutschland würde das aber nicht funktionieren. Wohin sollten Menschen aus Syrien, Afghanistan oder ähnlichen Staaten gehen? Nach Italien? Nach Frankreich, etc.? Auch dort leben bereits geflüchtete Menschen. Also würde das ebenfalls Abwehrmaßnahmen auslösen und man schiebt die Leute durch die Gegend. Wer aus Staaten wie Afghanistan oder Syrien kommt, der kann nicht einfach wieder in die Heimat zurück.
Integration ist schon dann eine teilweise schwierige Aufgabe, wenn man auf die Menschen zugeht. Grenzt man aber bewusst aus, dann darf man sich erst recht nicht wundern, wenn sich Parallelgesellschaften bilden. Wie man es nicht macht, das haben wir in Deutschland in den Siebzigern und Achtzigern praktiziert. Damals flüchteten zahlreiche Menschen aus dem Libanon nach Deutschland. In der Regel per Flugzeug nach Ostberlin, dann per S-Bahn nach Westberlin, und teilweise von dort weiter ins Bundesgebiet. In der Regel waren das Menschen, die oder deren Vorfahren selbst in den Libanon geflüchtet waren und dort nie wirklich integriert wurden. Einem Teil ist die Integration in Deutschland gelungen, andere sind hoch kriminell, Stichwort Clan-Kriminalität.
Angeblich "einfache Lösungen" haben bei der Flüchtlingsfrage in der Regel den Nachteil, dass sie nicht funktionieren. Menschen kommen aus den unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland. Ein Teil flieht tatsächlich vor Krieg und Verfolgung, Beispiele sind diejenigen, die z.B. aus Afghanistan kommen. Andere sind auf der Suche nach einer besseren Zukunft, mittlerweile sind wohl in vielen Staaten die Überweisungen von Staatsbürgern aus dem EU-Raum nach Hause ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.
Die Vereinbarungen innerhalb der EU zur Flüchtlingsrückführung in die Staaten, in die sie ursprünglich eingereist sind, funktionieren in der Regel nicht. Abschiebungen sind nur in einen Teil der Herkunftsstaaten möglich. Und dort müssen die Staaten dann auch noch kooperieren, z.B. indem sie gültige Personalpapiere ausstellen. Ohne die kann man die Leute nicht ins Flugzeug setzen. Und hier leisten auch Staaten, die offiziell ihre Leute zurück nehmen, teilweise hinhaltenden Widerstand. Wer im Passagierflugzeug randaliert, der wird schon vor dem Start wieder herausgesetzt. Teilweise fliegt man solche Leute mit gecharterten Privatflugzeugen aus, eine extrem aufwändige Art der Abschiebung. Kriminelle Personen tauchen in der Regel ab. Da hat man keine Informationen auf den Aufenthalt. In der Vergangenheit hat man deshalb um "Erfolge" vorzuweisen gut integrierte Menschen aus der Schule oder am Arbeitsplatz abgeholt.
Man kann jetzt "Obergrenzen" definieren. Aber wie will man die durchsetzen? Aktuell leben in Deutschland etwa eine Million Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Will man die zurück schicken? Was will man mit Menschen machen, die ursprünglich aus Syrien oder Afghanistan stammen? Hier reisen wohl aktuell viele aus der Türkei nach Russland, dann weiter nach Belarus, und dann illegal über die Grenze nach Polen. Der Rest kommt aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Herkunftsländern. Erdogan-Gegner aus der Türkei, Putin-Gegner aus Russland, Lukaschenka-Gegner aus Belarsus, etc.
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Sonntag, 24.09.2023, 12:41 (vor 815 Tagen) @ Ulrich
Danke. Diese Beispiele zeigen auf, dass es ein wenig komplexer ist, als sie mit reinen Schlagbegriffen und populär klingenden (aber inhaltsleeren) Überschriften beantworten zu können. Die vermeintlich einfachen Lösungen gibt es leider nicht.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Kalkzilla, Waltrop, Sonntag, 24.09.2023, 11:01 (vor 815 Tagen) @ bigfoot49
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Welchen Sinn ergibt es denn, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen, wenn sie wollen?
Weil es AsylBEWERBER sind. Der Status des Aufenthalts muss halt noch geklärt werden, und so lange das so ist, macht es keinen Sinn, Menschen in Berufe einzuarbeiten, wenn sie zwei Monate später als abgelehnte wieder gehen müssen. Über Dinge wie Steuern, RV, AV, KV als Person, die in dem Land, in dem sie arbeitet noch überhaupt keine soziale Grundlage hat, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Thomas, Dortmund, Sonntag, 24.09.2023, 12:22 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
Über Dinge wie Steuern, RV, AV, KV als Person, die in dem Land, in dem sie arbeitet noch überhaupt keine soziale Grundlage hat, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Das ist aber scheinbar kein Problem für Personen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es ist nämlich möglich, Asylbewerber in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Möglich ist das z.B. nach mind. 3 Monaten für Menschen, die nicht in Sammelunterkünften untergebracht sind.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Kalkzilla, Waltrop, Sonntag, 24.09.2023, 12:31 (vor 815 Tagen) @ Thomas
Das ist aber scheinbar kein Problem für Personen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Es ist nämlich möglich, Asylbewerber in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Möglich ist das z.B. nach mind. 3 Monaten für Menschen, die nicht in Sammelunterkünften untergebracht sind.
Dafür müssen aber einige Dinge vorausgesetzt sein. Welche Probleme auftreten können, hab ich weiter unten beschrieben. Bei ganz vielen Asylbewerben hakt es schon an der Identifizierung, da viele ohne Pass hier ankommen. Bis das alles geklärt ist, dauert es nun mal eine ganze Weile und da kannst du dann in Punkto Arbeitsmarkt nicht wirklich was machen.
NÖ
SebWagn, HH Harvestehude, Sonntag, 24.09.2023, 12:11 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Welchen Sinn ergibt es denn, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen, wenn sie wollen?
Weil es AsylBEWERBER sind. Der Status des Aufenthalts muss halt noch geklärt werden, und so lange das so ist, macht es keinen Sinn, Menschen in Berufe einzuarbeiten, wenn sie zwei Monate später als abgelehnte wieder gehen müssen. Über Dinge wie Steuern, RV, AV, KV als Person, die in dem Land, in dem sie arbeitet noch überhaupt keine soziale Grundlage hat, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Das sehe ich nicht unbedingt als Argument an es nicht zu erlauben, weil mglw. nur einige wenige Monate hier, denn "leichte Servicearbeiten" quasi im 450€ Segment sind auch für 2-3 Monaten eine Hilfe, wenn es sonst keine Arbeitskräfte gibt.
PLUS, aus meiner Sicht, wächst die Anerkennung, wenn Asylsuchende/bewerber hier ankommen und schnell ihr eigenes Geld ohne Sozialleistungen verdienen. Damit nimmt man auch Rechtspopulisten etwas den Wind aus den Segeln wenn man sagt "wir stellen ihnen nur eine povisorische Unterkunft zur Verfügung und sie gehen arbeiten und kosten "kaum" Geld, nur die Kinder bekommen Sozialleistungen, etc"
Es wäre eher eine Win-Win Situation, weil diese Menschen sich beweisen können, sich integrieren zu wollen. In den Bereichen, lernt man die Sprache dann direkt im Leben, die Chef und Kollegen im Job helfen bei der Sprache, die wichtigsten Wörter für die Arbeit lernt man Tag für Tag im Umgang mit Menschen
Das kann man quasi auch als Probezeit für den BEWERBER sehen
NÖ
Kalkzilla, Waltrop, Sonntag, 24.09.2023, 12:22 (vor 815 Tagen) @ SebWagn
Das sehe ich nicht unbedingt als Argument an es nicht zu erlauben, weil mglw. nur einige wenige Monate hier, denn "leichte Servicearbeiten" quasi im 450€ Segment sind auch für 2-3 Monaten eine Hilfe, wenn es sonst keine Arbeitskräfte gibt.
Das klingt zwar alles schön, ist aber zu kurz gedacht. Was, wenn der Bewerber sich bei der Arbeit verletzt. Wer kommt für die Behandlungskosten auf? Wo soll der Bewerber sein verdientes Geld unterbringen? Ein Konto wird er vermutlich nicht haben.
Oder auch mal von der anderen Seite:
Was, wenn der Bewerber ein Verbrechen begeht? Geld aus der Kasse klaut o.ä.? Sehr viele Bewerber kommen ohne Pass in Deutschland an. Da hast du nicht mal einen Namen, den du Anzeigen könntest.
In den bestehenden Arbeitsmarkt wirst du einen Asylbewerber nicht integrieren können. Maximal eine Arbeitsintegration wie z.B. bei Behindertenwerkstätten als Vorbild wäre denkbar. Aber auch das müsste dann komplett von der Flüchtlingseinrichtung verwaltet werden.
NÖ
SebWagn, HH Harvestehude, Sonntag, 24.09.2023, 12:43 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
Das sehe ich nicht unbedingt als Argument an es nicht zu erlauben, weil mglw. nur einige wenige Monate hier, denn "leichte Servicearbeiten" quasi im 450€ Segment sind auch für 2-3 Monaten eine Hilfe, wenn es sonst keine Arbeitskräfte gibt.
Das klingt zwar alles schön, ist aber zu kurz gedacht. Was, wenn der Bewerber sich bei der Arbeit verletzt. Wer kommt für die Behandlungskosten auf? Wo soll der Bewerber sein verdientes Geld unterbringen? Ein Konto wird er vermutlich nicht haben.
JA, natürlich ist das erstmal der Grundgedanke und nicht ausgearbeitet, hast du schon Recht.
Verletzung -> Über die Berufsgenossenschaften
Das Geld wird an die jeweilige Sammelstelle der Unterkunft in der diejenigen untergebracht sind überwiesen, dort bekommen die Leute es Bar ausgezahlt, können Lastschriften abbuchen lassen oder Überweisungen tätigen.
Oder auch mal von der anderen Seite:
Was, wenn der Bewerber ein Verbrechen begeht? Geld aus der Kasse klaut o.ä.? Sehr viele Bewerber kommen ohne Pass in Deutschland an. Da hast du nicht mal einen Namen, den du Anzeigen könntest.
Das ist ja nur ein kleines Problem, dass du über eine persönliche Zuordnung beheben kannst meiner Meinung nach, mit uniquen Zuordnungsnummern plus Bild.
Nun, wie gesagt. Zentral werden diese Menschen in verschiedenen Unterkünften untergebracht werden. Sie werden erfasst und sollten/bekommen für die Arbeit einen kleinen Ausweis mit Stempel von der Unterkunft, etc - Der Arbeitgeber regelt das formelle mit der Flüchtlingsunterkunft und dann kann man die Leute auch direkt zuordnen.
In den bestehenden Arbeitsmarkt wirst du einen Asylbewerber nicht integrieren können. Maximal eine Arbeitsintegration wie z.B. bei Behindertenwerkstätten als Vorbild wäre denkbar. Aber auch das müsste dann komplett von der Flüchtlingseinrichtung verwaltet werden.
Ich glaube wie gesagt schon, dass man die Menschen in Gärtnerein, Restaurants (Koch, Köchin) Hotel (Servicekraft), Tankstelle, Werkstätten, etc als Helfer mit eigenem Gehalt integrieren kann.
Die Verwaltung ist dann wirklich das Zentrum für alles im jeweiligen Ort
Dänisches Flüchtlingskonzept
Ulrich, Sonntag, 24.09.2023, 11:46 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
- Asylbewerber müssen in Sammellagern leben (in kargen Mehrbettzimmern mit Stockbetten) und dürfen nicht arbeiten.
Welchen Sinn ergibt es denn, dass Asylbewerber nicht arbeiten dürfen, wenn sie wollen?
Weil es AsylBEWERBER sind. Der Status des Aufenthalts muss halt noch geklärt werden, und so lange das so ist, macht es keinen Sinn, Menschen in Berufe einzuarbeiten, wenn sie zwei Monate später als abgelehnte wieder gehen müssen. Über Dinge wie Steuern, RV, AV, KV als Person, die in dem Land, in dem sie arbeitet noch überhaupt keine soziale Grundlage hat, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Vielfach zieht sich das durchaus über einen sehr langen Zeitraum hin. Teils aus Gründen, die die Antragsteller nicht selbst verschuldet haben, manchmal aber auch, weil sie z.B. ihre Herkunft verschleiern. Oder auch, weil man mit dem Herkunftsland nicht kooperieren kann.
Anspruch auf Asyl hat mittlerweile übrigens kaum noch jemand. Da darf man beispielsweise nicht über einen sicheren Drittstaat eingereist sein. Ein Großteil hat entweder Rechte aus der Genfer Flüchtlingskonvention, etc., oder er wird aus anderen Gründen geduldet.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Fonzie, Münster, Sonntag, 24.09.2023, 11:43 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
Weil es AsylBEWERBER sind. Der Status des Aufenthalts muss halt noch geklärt werden, und so lange das so ist, macht es keinen Sinn, Menschen in Berufe einzuarbeiten, wenn sie zwei Monate später als abgelehnte wieder gehen müssen. Über Dinge wie Steuern, RV, AV, KV als Person, die in dem Land, in dem sie arbeitet noch überhaupt keine soziale Grundlage hat, haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Je nach Status dürfen die Menschen hier bei uns aber eben teilweise Monate und Jahre nicht arbeiten und bleiben in Sammelunterkünften. Für die mögliche Integration ist das nicht gerade ideal.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Kalkzilla, Waltrop, Sonntag, 24.09.2023, 12:15 (vor 815 Tagen) @ Fonzie
Je nach Status dürfen die Menschen hier bei uns aber eben teilweise Monate und Jahre nicht arbeiten und bleiben in Sammelunterkünften. Für die mögliche Integration ist das nicht gerade ideal.
Schreib jetzt stellvertretend unter deinen Post, da der Tenor bei allen ja derselbe ist.
Natürlich dauert die Prozess der Entscheidungsfindung zu lange. Da bin ich der gleichen Meinung. Dennoch macht es keinen Sinn, Menschen mit ungeklärtem Asylstatus in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Verstehe da die Empörung des Vorposters nicht.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Kalkzilla, Sonntag, 24.09.2023, 11:31 (vor 815 Tagen) @ Kalkzilla
Zwei Monate später? Es sind eher 6-7 Monate. Bei vielen könnte ich das in drei Minuten entscheiden.
Dänisches Flüchtlingskonzept
CedricVanDerGun, Hamburg, Sonntag, 24.09.2023, 10:45 (vor 815 Tagen) @ bigfoot49
Ist doch bei uns für Flüchtlinge von VOR 2015 ähnlich. Meine bessere Hälfte ist hier geboren. Sie studiert in Deutschland und arbeitet als Werkstudentin. Bezieht Bafög und zahlt steuern. Aber da ihre Eltern als nicht Muslime vor dem syrischen System vor 30 Jahren geflohen ist, hat sie bis heute keinen deutschen Pass. Ihre Eltern dürfen nach wie vor nicht arbeiten. Also machen sie es schwarz in Gastro und auf dem Bau. Um die Familie zu ernähren. Seit 30 Jahren.
Ins Ausland reisen darf meine Freundin nicht. Der Antrag auf Einbürgerung wird (mal wieder) seit Monaten geprüft. Vor der Flucht hat der Vater Dokumente verbrannt, damit man ihn seitens Syrien nicht identifizieren kann. In der BRD für die Kinder ein immenser Fehler. Die Kinder müssen die Identität bestätigt bekommen. Durch die Eltern am besten. Wo? Bei der syrischen Botschaft. Ein Regime, zu dem der Vater keinen Kontakt möchte und sich weigert. Also versuchen wir es auf anderen Wegen, z.B. Unzumutbarkeitserklärung, einen Freund der Jura studiert hat und im Ausländerrecht arbeitet. In der Theorie klingt das alles immer toll und einfach, die Realität wie es funktioniert ist eine andere.
Dänemark würde also ggf. Teile der Familie meiner Freundin nach Syrien Abschieben können. Ist das ein System, was man sich tatsächlich für unser Land wünscht? Ich halte das für fatal. Ich hatte vor der Beziehung keinen Einblick in sowas und hätte ggf. auch ähnlich argumentiert, wie einige User hier. Ich bin froh, dass mir durch "Einzelschicksale" die Augen geöffnet wurden
Dänisches Flüchtlingskonzept
Ulrich, Sonntag, 24.09.2023, 11:54 (vor 815 Tagen) @ CedricVanDerGun
Ist doch bei uns für Flüchtlinge von VOR 2015 ähnlich. Meine bessere Hälfte ist hier geboren. Sie studiert in Deutschland und arbeitet als Werkstudentin. Bezieht Bafög und zahlt steuern. Aber da ihre Eltern als nicht Muslime vor dem syrischen System vor 30 Jahren geflohen ist, hat sie bis heute keinen deutschen Pass. Ihre Eltern dürfen nach wie vor nicht arbeiten. Also machen sie es schwarz in Gastro und auf dem Bau. Um die Familie zu ernähren. Seit 30 Jahren.
Ins Ausland reisen darf meine Freundin nicht. Der Antrag auf Einbürgerung wird (mal wieder) seit Monaten geprüft. Vor der Flucht hat der Vater Dokumente verbrannt, damit man ihn seitens Syrien nicht identifizieren kann. In der BRD für die Kinder ein immenser Fehler. Die Kinder müssen die Identität bestätigt bekommen. Durch die Eltern am besten. Wo? Bei der syrischen Botschaft. Ein Regime, zu dem der Vater keinen Kontakt möchte und sich weigert. Also versuchen wir es auf anderen Wegen, z.B. Unzumutbarkeitserklärung, einen Freund der Jura studiert hat und im Ausländerrecht arbeitet. In der Theorie klingt das alles immer toll und einfach, die Realität wie es funktioniert ist eine andere.
Dänemark würde also ggf. Teile der Familie meiner Freundin nach Syrien Abschieben können. Ist das ein System, was man sich tatsächlich für unser Land wünscht? Ich halte das für fatal. Ich hatte vor der Beziehung keinen Einblick in sowas und hätte ggf. auch ähnlich argumentiert, wie einige User hier. Ich bin froh, dass mir durch "Einzelschicksale" die Augen geöffnet wurden
Danke für diese Darstellung. Von diesen "Einzelschicksalen" gibt es in Deutschland wohl eine ganze Menge. Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland reden, deren Kinder Deutschland geboren sind, für deren zweite Generation Deutsch vielfach die erste Sprache ist, die aber rechtlich gesehen Staatenlose sind. Bisher wurde diesen Menschen der Weg in die deutsche Staatsangehörigkeit systematisch versperrt.
Das ganze ist ein Teufelskreis. Man gibt den Menschen nicht die Möglichkeit, legal ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Also weichen sie in die Illegalität aus. Und damit in die Kriminalität. Sind sie erst einmal aktenkundig, dann wird es noch schwerer.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Davja89, Samstag, 23.09.2023, 22:15 (vor 815 Tagen) @ bigfoot49
Man versucht mit aller Gewalt eben die Anreize zu veringern nach Dänemark einzuwandern.
Dabei greift man eben auch zu äußert fragwürdigen Methoden.
Das erste Ziel ist im Endeffekt Dänemark für den Zuzug möglichst uninteressant zumachen.
Die Zahlen gehen deutlich runter. Die Dänischen Wähler sind großteils zufrieden.
Das mag man zynisch finden und gegenüber Deutschland äußert unsolidarisch empfinden, aber das dürfte Dänische Politiker erstmal wenig interessieren.
In Dänemark gibt es für diesen Kurs zimlich flächendeckende Zustimmung. Nicht für jede einzelne Massnahme aber für den grundlegend Kurs.
Dänisches Flüchtlingskonzept
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:29 (vor 816 Tagen) @ markus
Wenn Frau Faeser das sagt...
Und auch der ganze Rest deines circle-jerks mit Ulrich wird nicht besser.
Natürlich könnte man Teile des dänischen Systems übertragen. Es ist rechtlich total legitim, den Aufenthalt von Menschen ohne Aufenthaltstitel zu beschränken. Und auch Gruppenunterkünfte sind zulässig.
Ob man jetzt Menschen an der Grenze Wertsachen abnehmen muss, sei dahingestellt, aber tendenziell bin ich der Ansicht, dass Sozialstaat bedeutet, dass jeder das bekommt, was er benötigt, auf der anderen Seite aber auch nur das hinausgenommen wird, was tatsächlich gebraucht wird, weil es Gelder der Solidargemeinschaft sind.
Es gäbe durchaus Hebel, um den Migrationsdruck zu senken. Abkommen mit Drittstaaten (wer illegal einreist, erhält keinesfalls Asyl in der EU), du lässt Frontex unter der Flagge eines Drittstaates fahren und bringst Schlepperboote unter keinen Umständen in die EU, sondern zurück nach Tunesien, Marokko, Libyen, etc.
Bis zur Klärung des Status bleibst du in der Gruppenunterkunft, wo auch eine Kammer des VG eingerichtet wird.
Australien hat das hinbekommen, klassische Einwanderungsländer wie die USA und Kanada auch.
Und viel entscheidender: In Dänemark sind die Rechtspopulisten inzwischen in der Bedeutungslosigkeit angekommen (was halt schlicht an der Politik der dortigen Sozialdemokraten liegt!).
Das kann man alles doof finden, aber "ohne groß darüber nachzudenken" ist halt genau das, was eine Debatte komplett vergiftet und was exakt euer Diskussionsstil ist. Es geht dann ad hominem und nicht mehr um die Sache.
Ich weiß, dass ist einfacher, aber es ist leider Taubenschach. Und das ist das Niveau, auf dem ihr beiden inzwischen herumturnt. Vielleicht regt das einfach mal zum Nachdenken an. Mehr Sachargumente als Schlagworte, kein ad hominem. Es würde allen gut tun.
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 23.09.2023, 20:15 (vor 815 Tagen) @ MarcBVB
Es gäbe durchaus Hebel, um den Migrationsdruck zu senken. Abkommen mit Drittstaaten (wer illegal einreist, erhält keinesfalls Asyl in der EU), du lässt Frontex unter der Flagge eines Drittstaates fahren und bringst Schlepperboote unter keinen Umständen in die EU, sondern zurück nach Tunesien, Marokko, Libyen, etc.
Mit Marokko gibt es schon längst ein Abkommen. Für Spanien und Portugal sehr wichtig.
Mit Tunesien wurde unlängst eines beschlossen. Mit Libyen ist das arg schwierig momentan.
Unabhängig ob ich Dir generell zustimme in Deiner Ansicht oder nicht hast Du Dich mehrmals nicht sattelfest bei den Fakten erwiesen (ich habe Dich ein anderes Mal schon korrigiert), ist ja vollkommen in Ordnung. Dann würde ich aber etwas entspannter argumentieren.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 13:06 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Wenn Frau Faeser das sagt...
Was genau passt dir an dieser Aussage nicht? Ich wiederhole sie einfach nochmal:
Das individuelle Asylrecht populistisch infrage zu stellen, löst keines der aktuellen Probleme und verhindert keine der Fluchtbewegungen, die wir auf der Welt erleben", sagte Faeser dem "Spiegel". Dass politisch Verfolgte nach dem Grundgesetz Asyl genießen, sei eine Lehre aus dem Terror des Nationalsozialismus. "In der NS-Zeit haben verfolgte Deutsche in anderen Staaten Schutz erhalten. Genauso sind wir dem internationalen Recht verpflichtet, der Europäischen Menschenrechtskonvention ebenso wie der Genfer Flüchtlingskonvention."
Deine Einlassung „ Wenn Frau Faeser das sagt...“ lässt darauf schließen, dass du das komplett anders siehst. Und das wäre bei dem Inhalt ziemlich erschreckend.
Und auch Gruppenunterkünfte sind zulässig.
Das ist jetzt vor allem deshalb kurios, weil es das auch in Deutschland gibt und du vor einigen Wochen noch gemeint hast, dass diese Gruppenunterkünfte einschließlich Arbeitsverbot genau falsch seien.
Ob man jetzt Menschen an der Grenze Wertsachen abnehmen muss, sei dahingestellt, aber tendenziell bin ich der Ansicht, dass Sozialstaat bedeutet, dass jeder das bekommt, was er benötigt, auf der anderen Seite aber auch nur das hinausgenommen wird, was tatsächlich gebraucht wird, weil es Gelder der Solidargemeinschaft sind.
Schön, wie du clever den Begriff Schmuck umschiffst und nur den allgemeineren Begriff Wertsachen verwendest. Denn es ist weniger das Geld, sondern mehr der Schmuck, der hier bitter aufstößt. Denn dabei handelt es sich häufig um höchstpersönliche Gegenstände, die neben materiellen auch emotionalen Wert haben.
Es gäbe durchaus Hebel, um den Migrationsdruck zu senken. Abkommen mit Drittstaaten (wer illegal einreist, erhält keinesfalls Asyl in der EU), du lässt Frontex unter der Flagge eines Drittstaates fahren und bringst Schlepperboote unter keinen Umständen in die EU, sondern zurück nach Tunesien, Marokko, Libyen, etc.
Du willst die Schlepperboote stumpf zurückschicken und die Insassen zum 2. mal in Lebensgefahr bringen? Das dürfte nicht mit internationalem Recht vereinbar sein.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 13:23 (vor 816 Tagen) @ markus
Ach Markus. Weniger Insinuieren, mehr lesen.
Frau Faeser ist eine Ankündigungsministerin. Das ist so jemand, bei dem ich, wenn er "Guten Morgen" sagt, erstmal auf die Uhr schauen würde, wie spät es ist. Oder anders gesagt: "Nicht quatschen, machen!".
Das individuelle Asylrecht ist übrigens nicht festgeschrieben. Zulässig wäre ebenso eine reine Institutsgarantie, wie es sie in diversen anderen europäischen Staaten auch gibt.
Ich finde Gruppenunterkünfte dann okay, wenn es um die Prüfung des Status der Menschen geht. Und wer offenkundig kein Asyl bekommen kann und auch ansonsten die Voraussetzungen für eine legale Einreise nicht hat, der geht dann einfach wieder retour.
Was nicht geht, ist das Menschen da dauerhaft bleiben müssen. Und wenn ich Menschen nicht abschieben kann, dann muss ich sie integrieren. Mit Arbeitserlaubnis und allem.
Und wenn du dich nur ein wenig mit dem dänischen Gesetz beschäftigt hättest, dann würdest du wissen, dass Eheringe und anderer höchstpersönlicher Schmuck ausgenommen ist und dort grundsätzlich von Wertsachen und Bargeld die Rede ist.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/daenemark-polizei-nimmt-asylbewerbern-geld-ab-a-1100622.html
Das Laissez-faire fliegt uns gerade gewaltig um die Ohren. Kommunen sind überlastet, die Nazis haben Zustimmungswerte jenseits von Gut und Böse.
Und natürlich ist das auch total in Ordnung, wenn in internationalen Gewässern ein unter der Flagge der Bahamas, Liberias oder whatever fahrende Schiffe diese Nuss-Schalen der Schleuser versenken und die an Bord befindlichen Personen zurück fahren. Ich halte das sogar für geboten, wenn man gleichzeitig (!) die Möglichkeit schafft, dort Asylanträge zu stellen. Guess what, diejenigen, die tatsächlich Asyl bekommen, könnte man dann per ungefährlichem Lilienflug holen.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 13:43 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Du wirfst mal wieder Nebelkerzen. Daher nur kurz dazu:
Das Laissez-faire fliegt uns gerade gewaltig um die Ohren. Kommunen sind überlastet, die Nazis haben Zustimmungswerte jenseits von Gut und Böse.
Es ist in der Tat unschön, dass eine AfD inzwischen bei 20% ist. Das ist allerdings kein Grund, deren Politik zu übernehmen. Denn 20% AfD bedeutet, dass nach wie vor eine sehr breite Mehrheit von 80% keine AfD wählt und den Migrationskurs der Regierung mehrheitlich mitträgt. Wahrscheinlich sind es sogar mehr, denn ein Teil der AfD Wähler wählt sie nicht aufgrund der Migrationspolitik, sondern aus anderen Gründen (z.B. Protest gegen das Heizgesetz). Die 20% sind eine lautstarke Minderheit. Die Brandmauer einreißen macht sie nur hoffähig.
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Davja89, Samstag, 23.09.2023, 15:16 (vor 816 Tagen) @ markus
Das sind alles Nebelkerzen von dir.
Ich bin unzufrieden mit der Asylpolitik. Trotzdem wähle ich nicht die AfD.
Also gehöre nicht zu den von dir herbei phantasierten 80% die den Kurs mittragen.
Die Umfragen zum Asylthema gibt es ja. Da haben wir bei weitem keine 80 zu 20 Verhältnisse.
Im Endeffekt aber auch schwierig bei solchen komplizierten Thema einfache Umfragen zu gestalten.
Die Ampelparteien haben aktuell 35 bis 40% gemeinsam.
Und selbst in der SPD und bei der FDP mehren sich ja die Stimmen die da was machen wollen.
Das die CDU und vorallem ihre Wähler einen anderen Asylkurs wollen, dürfte ja den wenigsten entgangen sein.
Die AfD sammelt nur die extremsten Stimmen ein, bei einem Thema was aber weit in die Mitte mindestens für Bauchweh sorgt.
Ps in Dänemark fahren die Sozialdemokraten diesen Kurs.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 20:01 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Das sind alles Nebelkerzen von dir.
Ich bin unzufrieden mit der Asylpolitik. Trotzdem wähle ich nicht die AfD.
Dann mal eine Frage: Warum genau wählst du die AfD nicht, wenn du unzufrieden mit der Asylpolitik bist und (angeblich) nur die AfD das Thema überhaupt auf dem Schirm hat? Zumal du ja auch mit fast allen anderen größeren Themen und Politikern unzufrieden bist (Klima, Heizung, Corona, Scholz, Habeck…). Themen, die in der AfD viel lockerer gesehen werden. Ich verstehe die Leute nicht, die inhaltlich in das Profil einer Partei passen, diese dann aber trotzdem nicht wählen. Wobei ich kurioserweise noch nie auf jemanden gestoßen bin, der gesagt hat: „Ich wähle AfD“. Was eigentlich nicht sein kann, wenn statistisch jeder 5. AfD wählt. Und eigentlich müssten das größtenteils die sein, die eben permanent in genau das gleiche Horn blasen. Aber niemand wählt sie…
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Davja89, Samstag, 23.09.2023, 21:13 (vor 815 Tagen) @ markus
bearbeitet von Davja89, Samstag, 23.09.2023, 21:17
Du kennst also meine politischen Überzeugungen?
Interessant.
Dann gehen wir es doch mal durch:
1. KLIMA
Wüsste nicht das ich hier jemals Klimaleugner Positionen vertreten hätte. Ich würde mich bei diesem Thema irgendwo zwischen Realoflügel der Grünen und der SPD verordnen.
Also Klimaschutz ja aber natürlich gibt es auch diverse Sozialthemen zu beachten.
2. HEIZUNG
Vollkommenes Randthema für mich privat. Hab Fernwärme.
Hab dabei eher die Brechstange kritisiert als den Grundgedanken dahinter.
Inzwischen ist da ja ein deutlich besserer Kompromiss rausgekommen.
3. Corona
Auch hier habe ich nie AfD Positionen vertreten. Ich habe immer nur auf einen Ausgleich hingewiesen, dass es auch noch andere Intresse gibt als die reine Coronapolitik. Da du hier ja als radikaler Massnahmen-Befürworter unterwegs warst, war das natürlich für dich ganz schrecklich. Eigentlich hab ich nur etwas früher, dass befürwortet was dann spätestens 2022 sowieso gelebte Realität war.
4. Habek/Scholz
Habek hat sicherlich zu viele Fehler gemacht. Weiß er glaube ich inzwischen auch selber. Trotzdem halte ich ihn für einen vernünftigen Politiker. Deswegen muss ich ja nicht jedes Interview von ihm als reine Wahrheit abfeiern.
Scholz fand ich vor der Wahl relativ Einfallslos als Kanzlerkandidat. Der Erfolg hat der SPD recht gegeben. Ich bin weiterhin kein Fan. Seine eher abwägende und vorsichtige Haltung beim Thema Waffenliferungen empfand ich als Angenehm. Daher eher ein ambivalentes Verhältnis.
5. ASYL
Glaube nicht das ich hier AfD Positionen vertreten habe. Nur ist das Thema halt brisant und verursacht reale Probleme. Daher wünschte ich mir bei diesem Thema reale Lösungen und nicht ein dauerndes "so einfach ist das nicht".
Es gibt eben noch einen Graubereich zwischen der Abschottungspolitik der AfD und dem Chaos das aktuell eher notdürftig verwaltet wird.
Also ich gehe bei 3 oder 4 Themen den Kurs der Regierung nicht zu 100% mit, daher sollte ich direkt AfD wählen?
Warum ich keine AfD Wähle?
-Weil ich nicht in Form von "Volk" denke.
-Weil ich kein Problem mit einer vernünftigen Asyl und Einwanderungspolitik habe.
Diese sogar als Bereicherung empfinde.
Betonung auf "Vernünftig".
-Weil ich die Positionen der AfD im Bereich Wirtschaft- und Sozialpolitik hochgradig unsozial und unsolidarisch finde.
-Weil mich das Spitzenpersonal dort schon auf einer persöhnlichen Ebene auf stärkste anwiedert.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 20:06 (vor 815 Tagen) @ markus
Vielleicht einfach, weil man trotz Unzufriedenheit mit anderen Parteien keine Nazis wählt.
Du kannst die ja wählen, wenn du das schon anderen empfiehlst. Himmelherrgott.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 20:17 (vor 815 Tagen) @ MarcBVB
Wenn man aber inhaltlich in das Profil dieser Partei (zumindest am ehesten) passt, dann hat man doch die gleichen Ansichten oder jedenfalls die größten Überschneidungen. Warum wählt man die dann nicht? Ich kann doch nicht sagen „scheiß Nazis, aber was die machen ist eigentlich schon richtig“.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 10:12 (vor 815 Tagen) @ markus
Du hast vielleicht einfach nicht verstanden wie weit rechts die Afd steht. Was genau völkisches Denken heißt. Was genau der Nationalsozialismus gewesen ist, der von Höcke und Co relativiert wird und wofür die Afd steht. Das ist nicht einfach ein bisschen "Ausländer raus" und deswegen wählt man die Afd nicht, obwohl man ein Problem mit der unkontrollierten Wirtschaftsmigration hat.
Zu sagen, dass die 80 Prozent dafür sind, weil nur 20 Prozent die Afd wählen, ist bizarr.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 10:27 (vor 815 Tagen) @ Taifun
Du hast vielleicht einfach nicht verstanden wie weit rechts die Afd steht. Was genau völkisches Denken heißt. Was genau der Nationalsozialismus gewesen ist, der von Höcke und Co relativiert wird und wofür die Afd steht. Das ist nicht einfach ein bisschen "Ausländer raus" und deswegen wählt man die Afd nicht, obwohl man ein Problem mit der unkontrollierten Wirtschaftsmigration hat.
Zu sagen, dass die 80 Prozent dafür sind, weil nur 20 Prozent die Afd wählen, ist bizarr.
Sind es nicht eher die Protestwähler, die all das nicht verstanden haben? Oder gibt es die jetzt doch nicht mehr?
Es ging eigentlich um was anderes. Ich wundere mich immer wieder, dass etwa 20% permanent in das Horn der AfD blasen. Es gibt aber keine 20%, die sagen: „ich wähle die“. Es ist immer niemand. In den Umfragen ist die AfD aber bei 20%. Komisch, oder?
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 11:29 (vor 815 Tagen) @ markus
Es gibt den harten Kern der Afd-Wähler, es gibt Protestwähler und es gibt auch viele Menschen, welche nicht einverstanden und nicht glücklich mit der Regierung und auch nicht glücklich mit der CDU sind und trotzdem keine Afd wählen.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 12:04 (vor 815 Tagen) @ Taifun
Es gibt den harten Kern der Afd-Wähler, es gibt Protestwähler und es gibt auch viele Menschen, welche nicht einverstanden und nicht glücklich mit der Regierung und auch nicht glücklich mit der CDU sind und trotzdem keine Afd wählen.
Dein erster Beitrag klang danach, als gäbe es keine Protestwähler, weil ja wirklich jedem bewusst sein müsse, was da für Leute hantieren.
Niemand behauptet übrigens, dass es das nicht auch gibt. Ich meine etwas anderes. Und du weißt auch genau, was.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 13:05 (vor 815 Tagen) @ markus
Ich habe immer gesagt, dass es eine relevante Menge an Protestwähler gibt. Ulrich und andere haben das negiert und jedem Afd-Wähler rechtsextremes braunes Gedankengut nachgesagt.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 24.09.2023, 13:17 (vor 815 Tagen) @ Taifun
Ich habe immer gesagt, dass es eine relevante Menge an Protestwähler gibt. Ulrich und andere haben das negiert und jedem Afd-Wähler rechtsextremes braunes Gedankengut nachgesagt.
Es gibt mittlerweile Untersuchungen die das bezweifeln. Es gab mal Zeiten da war das so die sind aber vorbei.
Einfach mal bei Google "sind AfD-Wähler, Protestwähler" eingeben.
Dänisches Flüchtlingskonzept
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 13:51 (vor 816 Tagen) @ markus
Natürlich. Nebelkerzen.
Zuzugeben, dass das mit dem Schmuck Quatsch war, das wäre zu schwierig gewesen.
Und sorry, Zustimmungswerte von 80% für die Migrationspolitik unserer Bundesregierung sind Quatsch. Du sagst vollkommen zu Recht (!), dass wahrscheinlich nicht jeder AfD-Wähler die deswegen wählt, machst aber quasi das Gleiche als Umkehrschluss.
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Samstag, 23.09.2023, 14:01 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Natürlich. Nebelkerzen.
Zuzugeben, dass das mit dem Schmuck Quatsch war, das wäre zu schwierig gewesen.
Und sorry, Zustimmungswerte von 80% für die Migrationspolitik unserer Bundesregierung sind Quatsch. Du sagst vollkommen zu Recht (!), dass wahrscheinlich nicht jeder AfD-Wähler die deswegen wählt, machst aber quasi das Gleiche als Umkehrschluss.
Ich hab geschrieben „und den Migrationskurs der Regierung mehrheitlich mitträgt“. Und ja, solange wie die AfD nicht Richtung eigene Mehrheit kommt, müssen wir uns nicht in die Hose machen, schon gar nicht deren Politik übernehmen.
Dänisches Flüchtlingskonzept
virz3, Oberhausen, Samstag, 23.09.2023, 20:16 (vor 815 Tagen) @ markus
Natürlich. Nebelkerzen.
Zuzugeben, dass das mit dem Schmuck Quatsch war, das wäre zu schwierig gewesen.
Und sorry, Zustimmungswerte von 80% für die Migrationspolitik unserer Bundesregierung sind Quatsch. Du sagst vollkommen zu Recht (!), dass wahrscheinlich nicht jeder AfD-Wähler die deswegen wählt, machst aber quasi das Gleiche als Umkehrschluss.
Ich hab geschrieben „und den Migrationskurs der Regierung mehrheitlich mitträgt“. Und ja, solange wie die AfD nicht Richtung eigene Mehrheit kommt, müssen wir uns nicht in die Hose machen, schon gar nicht deren Politik übernehmen.
Ganz ehrlich: ich kenne niemanden, der sagt, ich bin mit der Asylpolitik zufrieden. Niemanden. Und nein, das sind, zumindest allergrößten Teils, keine AFD Wähler.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 20:22 (vor 815 Tagen) @ virz3
Natürlich. Nebelkerzen.
Zuzugeben, dass das mit dem Schmuck Quatsch war, das wäre zu schwierig gewesen.
Und sorry, Zustimmungswerte von 80% für die Migrationspolitik unserer Bundesregierung sind Quatsch. Du sagst vollkommen zu Recht (!), dass wahrscheinlich nicht jeder AfD-Wähler die deswegen wählt, machst aber quasi das Gleiche als Umkehrschluss.
Ich hab geschrieben „und den Migrationskurs der Regierung mehrheitlich mitträgt“. Und ja, solange wie die AfD nicht Richtung eigene Mehrheit kommt, müssen wir uns nicht in die Hose machen, schon gar nicht deren Politik übernehmen.
Ganz ehrlich: ich kenne niemanden, der sagt, ich bin mit der Asylpolitik zufrieden. Niemanden. Und nein, das sind, zumindest allergrößten Teils, keine AFD Wähler.
Das weißt du halt aufgrund der geheimen Wahl nicht. Ich finde es kurios, dass wirklich jeder sagt „ich wähle die aber nicht“, wenn wir statistisch schon bei jedem 5. sind.
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virz3, Oberhausen, Samstag, 23.09.2023, 20:57 (vor 815 Tagen) @ markus
Natürlich. Nebelkerzen.
Zuzugeben, dass das mit dem Schmuck Quatsch war, das wäre zu schwierig gewesen.
Und sorry, Zustimmungswerte von 80% für die Migrationspolitik unserer Bundesregierung sind Quatsch. Du sagst vollkommen zu Recht (!), dass wahrscheinlich nicht jeder AfD-Wähler die deswegen wählt, machst aber quasi das Gleiche als Umkehrschluss.
Ich hab geschrieben „und den Migrationskurs der Regierung mehrheitlich mitträgt“. Und ja, solange wie die AfD nicht Richtung eigene Mehrheit kommt, müssen wir uns nicht in die Hose machen, schon gar nicht deren Politik übernehmen.
Ganz ehrlich: ich kenne niemanden, der sagt, ich bin mit der Asylpolitik zufrieden. Niemanden. Und nein, das sind, zumindest allergrößten Teils, keine AFD Wähler.
Das weißt du halt aufgrund der geheimen Wahl nicht. Ich finde es kurios, dass wirklich jeder sagt „ich wähle die aber nicht“, wenn wir statistisch schon bei jedem 5. sind.
Doch, das weiss ich.
Davon ab sag ich ja, größtenteils. Wenn 8 von 10 nicht die AfD wählen, entspricht das ja dem Schnitt. Aber von den 8 ist keiner mit dem Kurs einverstanden.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Davja89, Samstag, 23.09.2023, 15:27 (vor 816 Tagen) @ markus
Sollte die AfD noch 5% oder 10 % zulegen repräsentiert sie in etwa 1/3 der deutschen Wähler. Dann wirst du sie sowieso nicht mehr ausschließen können.
Dann wird es Mitte-Rechts Regierungen geben. Im Osten sogar geben müssen um noch handlungsunfähig Regierungsmehrheiten hinzubekommen.
Dafür brauchst du keine absoluten Mehrheiten der AfD.
2025 könnte es nochmal langen.
CDU 28%
SPD 22-25%
Langt eventuell grade nochmal für eine große Koalition. Sollte Scholz weiter so ein Bild abgeben, werden die Sozis eher bei 20 % rausgehen. Da bräuchte die CDU schon ein starkes Ergebnis damit es für die große Koalition langt.
Wenn der Kanzlerkandidat wirklich Merz heißt glaub ich nicht an 30%+.
Sollten die Grünen sich wieder etwas berappeln und Richtung 20% kommen könnte es knapp unter einem Kanzler Günther oder Wüst für Schwarz-Grün langen.
Dafür müssten die Grünen aber mächtig Feder lassen inbesondere beim Thems Asyl/Zuwanderung.
Aktuell ist es für Grün ein sehr weiter Weg bis zu 20%+.
Dänisches Flüchtlingskonzept
markus, Samstag, 23.09.2023, 19:45 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Sollte die AfD noch 5% oder 10 % zulegen repräsentiert sie in etwa 1/3 der deutschen Wähler. Dann wirst du sie sowieso nicht mehr ausschließen können.
Natürlich kannst du die AfD auch mit 30% ausschließen. Oder steht irgendwo, dass eine Partei ab 30% zwingend in der Regierung sein muss? Nein. Letztendlich entscheidet immer die Mehrheit.
Dann wird es Mitte-Rechts Regierungen geben. Im Osten sogar geben müssen um noch handlungsunfähig Regierungsmehrheiten hinzubekommen.
Solange alle anderen Parteien eine Mehrheit im Parlament haben, werden sie die AfD ausschließen. Innerhalb der CDU mag es vereinzelt ein paar Durchgeknallte geben, die am liebsten heute schon mit der AfD koalieren würden, allerdings wird das die Mehrheit innerhalb der CDU wohl nicht mittragen. Somit bleibt das Szenario ein feuchter Traum von Weidel.
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Davja89, Samstag, 23.09.2023, 20:53 (vor 815 Tagen) @ markus
Abwarten.
Ich hoffe ich liege im Unrecht bin mir aber zimlich sicher das bei 30% AfD es schwierig wird dauerhaft eine Brandmauer aufrechtzuerhalten.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 14:32 (vor 816 Tagen) @ markus
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EloKa, Samstag, 23.09.2023, 12:04 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
[How it started]
Und auch der ganze Rest deines circle-jerks mit Ulrich wird nicht besser.
[How it ended]
Das kann man alles doof finden, aber "ohne groß darüber nachzudenken" ist halt genau das, was eine Debatte komplett vergiftet und was exakt euer Diskussionsstil ist. Es geht dann ad hominem und nicht mehr um die Sache.
#Glashaus
Dänisches Flüchtlingskonzept
majae, Muc, Samstag, 23.09.2023, 11:32 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Australien hat das hinbekommen, klassische Einwanderungsländer wie die USA und Kanada auch.
Schau mal auf ne Weltkarte, dann wirste selber drauf kommen, warum Kanada und Australien das leichter hinbekommen. Und ob USA das wirklich gelöst hat, wag ich auch mal zu bezweifeln, immerhin kam Trump hauptsächlich über das Thema an die Macht.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Thomas, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 11:47 (vor 816 Tagen) @ majae
Schau mal auf ne Weltkarte, dann wirste selber drauf kommen, warum Kanada und Australien das leichter hinbekommen. Und ob USA das wirklich gelöst hat, wag ich auch mal zu bezweifeln, immerhin kam Trump hauptsächlich über das Thema an die Macht.
Die USA haben rund 11 Mio. Illegale (Stand 2019). Man möchte nun mit offiziellen Quoten von 30000 pro Monat das Ganze in den Griff bekommen. Auch nur eine augenwischende Vorgehensweise.
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Scherben, Kiel, Samstag, 23.09.2023, 10:42 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Das Problem mit Rechtspopulismus verlagert sich nur, wenn regierende Parteien deren politischen Ziele und Konzepte übernehmen. (Aber klar: Es sind immer die anderen, die Taubenschach spielen. Das ist wie mit der Ideologie.)
Dänisches Flüchtlingskonzept
istar, Samstag, 23.09.2023, 11:06 (vor 816 Tagen) @ Scherben
Das Problem mit Rechtspopulismus verlagert sich nur, wenn regierende Parteien deren politischen Ziele und Konzepte übernehmen. (Aber klar: Es sind immer die anderen, die Taubenschach spielen. Das ist wie mit der Ideologie.)
Dann müssten wir ja auf einem guten Weg sein. Vor ein paar Jahren wäre es doch undenkbar gewesen, dass die Grünen einer europäischen Asylformel (die grade im EU-Parlament auf Eis liegt) zustimmen,die Asylverfahren an Europas Außengrenzen vorsieht mit anschließender Abweisung bzw. Verteilung auf die anderen Länder.
Und mal zu dem Punkt mit dem Schmuck: jeder,der Sozialleistungen beantragt, muss sein Vermögen einbringen bzw. offenlegen.
Warum das für Migranten nicht gelten sollte, versteh ich nicht.
Um 20,- €-Kettchen wird es ja wohl nicht gehen.
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Knorpelohr, Samstag, 23.09.2023, 12:05 (vor 816 Tagen) @ istar
Und mal zu dem Punkt mit dem Schmuck: jeder,der Sozialleistungen beantragt, muss sein Vermögen einbringen bzw. offenlegen.
Warum das für Migranten nicht gelten sollte, versteh ich nicht.
Um 20,- €-Kettchen wird es ja wohl nicht gehen.
In Deutschland werden Flüchtlingen, je nach Bundesland, ab einer gewissen Grenze Bargeld und Wertsachen abgenommen....
Dänisches Flüchtlingskonzept
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:47 (vor 816 Tagen) @ Scherben
Das Problem mit Rechtspopulismus verlagert sich nur, wenn regierende Parteien deren politischen Ziele und Konzepte übernehmen. (Aber klar: Es sind immer die anderen, die Taubenschach spielen. Das ist wie mit der Ideologie.)
You can fool some of the people all of the time, and all of the people some of the time, but you can not fool all of the people all of the time.
Es ist halt wie bei allem, es gibt natürliche Grenzen. Das ist nicht so, wie mit diesem ominösen Hotel in der Mathematik, wo immer noch einer mehr reingeht (und was ich, tbh, nicht wirklich verstanden habe).
Taubenschach bezog sich im Übrigen rein auf die ad-hominem-Geschichte. Ich diskutiere ja schon qua Beruf gerne Argumente. Aber Taubenschach ist halt doof.
Dänisches Flüchtlingskonzept
Scherben, Kiel, Sonntag, 24.09.2023, 09:04 (vor 815 Tagen) @ MarcBVB
Es ist halt wie bei allem, es gibt natürliche Grenzen. Das ist nicht so, wie mit diesem ominösen Hotel in der Mathematik, wo immer noch einer mehr reingeht (und was ich, tbh, nicht wirklich verstanden habe).
Wie der Zufall so will, habe ich am Freitag "Der Untergang von Mathemagika" aus meinem Bücherregal gezogen. Hatte ich mir vor Jahren mal bestellt, kam aber nie dazu, es zu lesen. Da wird sowas thematisch auch aufgenommen.
Der Punkt ist nur, dass unendliche Mengen anders funktionieren als endliche Mengen. Nehme ich aus einer endlichen Menge ein Element heraus, dann habe ich tatsächlich eine neue Menge mit weniger Elementen als zuvor. Für unendliche Mengen gilt das nicht, d.h. ihre Mächtigkeit bleibt dieselbe. Hilberts Hotel soll das illustrieren.
Nimm die Zahlen {1, 2, 3, 4, ...} und {2, 3, 4, 5, ... }. Einerseits fehlt in der rechten Menge ein Element, andererseits kann ich über
1 -> 2
2 -> 3
3 -> 4
...
n -> (n+1)
eine Eins-zu-Eins-Zuordnung zwischen beiden Mengen definieren. Sie sind also gleich mächtig.
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Thomas, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 09:24 (vor 816 Tagen) @ markus
Selbst wenn man in Deutschland sagen würde, dass man das übernimmt, ginge das gar nicht.
Dabei wird häufig übersehen, dass der Kurs auch dadurch möglich war, dass Dänemark rechtlich nicht an das europäische Asylsystem gebunden ist, wie der Migrationsexperte Raphael Bossong von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ntv.de sagt. Abschiebungen nach Ruanda oder Syrien wären mit EU-Recht nicht vereinbar.
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Daenemark-seine-Fluechtlingszahlen-gesenkt-hat-article24417434.html
Mini Ergänzung
Ulrich, Samstag, 23.09.2023, 09:41 (vor 816 Tagen) @ Thomas
Selbst wenn man in Deutschland sagen würde, dass man das übernimmt, ginge das gar nicht.
Dabei wird häufig übersehen, dass der Kurs auch dadurch möglich war, dass Dänemark rechtlich nicht an das europäische Asylsystem gebunden ist, wie der Migrationsexperte Raphael Bossong von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ntv.de sagt. Abschiebungen nach Ruanda oder Syrien wären mit EU-Recht nicht vereinbar.
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Daenemark-seine-Fluechtlingszahlen-gesenkt-hat-article24417434.html
Man sollte u.a. nicht vergessen, dass Dänemark ein kleines Land ist, man hat weniger als sechs Millionen Einwohner. Faktisch drängt die dänische Politik die Flüchtlinge aus dem Land heraus in andere EU-Staaten, vor allem nach Deutschland im Süden und vermutlich nach Schweden im Norden. Wir können das rein rechtlich nicht, weil wir wie von Dir erwähnt in das europäische Asylsystem eingebunden sind. Täten wir es trotzdem, dann würden wir einen ganz extremen Druck z.B. auf Österreich und vor allem Italien ausüben.
Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 12:32 (vor 816 Tagen) @ Ulrich
Ich weiß nur eines: wenn sich nicht an der Situation ändert, und zwar ganz schnell, dann fliegt uns der ganze Laden um die Ohren. Der Staat, seine Institutionen und Bürger, ja unsere Demokratie, halten das nicht länger aus.
Wir können nicht alle bei uns aufnehmen, das übersteigt unsere Kapazitäten. Die AFD wird unaufhaltsam zulegen, bis das Problem gelöst ist. Das ist keine gewagte Prognose.
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Sascha, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 13:50 (vor 816 Tagen) @ Eisen
Das mit der Moral ist für mich wirklich ein Problem.
Für viele Fluchtursachen sind die westlichen Industrienationen und ehemalige Klonialmächte direkt verantwortlich. Indem wir willkürlich Ländergrenzen gezogen haben, ohne auf Ethnien, Religionen und regionale Zusammensetzungen zu achten. Wir haben dort Rohstoffe ausgebeutet und die Menschen als billige Arbeitskräfte gebraucht. Und nicht zuletzt werden dort als erstes die Folgen des Klimawandels spürbar, den wir maßgeblich befeuert haben.
Und jetzt sagen wir nicht nur "sorry, aber wir können nun wirklich nicht jedem helfen", sondern wollen am liebsten noch davon profitieren, indem wir selektieren und die aufnehmen, die uns dann auch noch z.B. als Pflegekräfte hilfreich sind.
Dieser ganze Zynismus macht es mir wirklich schwer, diese Thematik rein pragmatisch zu betrachten.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 15:25 (vor 816 Tagen) @ Sascha
Alles unbenommen. Das ganze Leid, was die Kolonialmächte seit Jahrhunderten über Afrika gebracht haben und was die Industrienation im Grunde seit 70 Jahren unter anderem Deckmantel machen: Afrika ausbeuten.
Dazu kommt jetzt der Klimawandel, den die Afrikaner und Asiaten als erste ausbaden müssen, obwohl Wiemann nicht verursacht haben.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es unser Land zerreißt, wenn jedes Jahr Hunderttausende oder gar Millionen kommen würden. Das können wir einfach nicht leisten. Nichts in unserem Land ist darauf ausgelegt. Am allerwenigsten der Wohnraum und das Bildungssystem.
Wir müssen andere Lösungen finden und natürlich auch vor Ort helfen und die Situation bessern. Ist natürlich schwierig in den ganzen kaputten Ländern, an deren Zustand die Europäer maßgeblich Mitschuld tragen.
Aber es nützt ja auch niemandem etwas, wenn jetzt auch noch Deutschland und die EU den Bach runtergehen oder die nazis überall das Zepter übernehmen.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 20:37 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es unser Land zerreißt, wenn jedes Jahr Hunderttausende oder gar Millionen kommen würden.
Laut einer Studie müssen mehrere Hunderttausende jährlich kommen, damit das Arbeitskräfteangebot konstant bleiben kann. Ihr vergesst immer den demographischen Wandel.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 21:26 (vor 815 Tagen) @ markus
Da hast du erst einmal recht. Aber natürlich braucht unsere Gesellschaft kurzfristig andere Leute, als diejenigen, die da gerade kommen. Weder Sprache noch Kultur bei uns kennen und auch nicht wirklich ausgebildet sind in den Berufen, die wir benötigen. All das benötigt viel Zeit und Geld.
Und natürlich ist es mal wieder ein Versäumnis der Politik, da nicht drauf vorbereitet zu sein. Es ist ja seit Jahrzehnten bekannt, wann die Baby Boomer in Rente gehen. Aber man hat eben damit kalkuliert, dass die Gesellschaft schrumpft und vollkommen überaltert. Meiner Frau hat man vor 15 Jahren noch in der Ausbildung gesagt, dass man in Zukunft kaum noch Erzieherinnen braucht. Bei den Lehrern bestimmt dasselbe. So kann man sich täuschen. Der Wohnraum ist so oder so nicht da und da wird es auch in absehbarer Zeit keine Verbesserung geben.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 21:48 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Da hast du erst einmal recht. Aber natürlich braucht unsere Gesellschaft kurzfristig andere Leute, als diejenigen, die da gerade kommen. Weder Sprache noch Kultur bei uns kennen und auch nicht wirklich ausgebildet sind in den Berufen, die wir benötigen. All das benötigt viel Zeit und Geld.
Es gibt kurzfristig keine anderen Leute. Selbst wenn die Deutschen damit beginnen würden, sich wie in den 60er Jahren zu vermehren, würde es zwei Jahrzehnte dauern, bis das einen Effekt hat. Aber selbst das ist utopisch und wird nicht passieren. Es bleibt einem nur der Weg übrig, Einwanderer reinzuholen und sie fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Das ist aber ein komplett anderer Ansatz als ein „wir dürfen keine reinlassen“. Denn dann fährst du den Laden garantiert vor die Wand, weil dann garantiert jedes Jahr 400.000 Arbeitskräfte vom Arbeitsmarkt verschwinden würden. Wahrscheinlich wird man in Summe deutlich mehr als 400.000 Einwanderer reinholen müssen, denn wir brauchen 400.000 Arbeitskräfte. Es ist ja nicht jeder arbeitsfähig. Wenn nur jeder zweite arbeitsfähig ist, müssen es schon 800.000 sein.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 22:07 (vor 815 Tagen) @ markus
Und doch muss die Zuwanderung gesteuert sein und nicht umgesteuert. Egal wer zu uns kommt, das muss klar geregelt sein. Ich habe letztens einen Ökonom gelesen, der sagte, dass es sogar über eine Millionen pro Jahr sein müsste, wenn man Tod, Verrentung und Auswanderung mit einrechnet.
Ändert alles nichts daran, dass das derzeitige Chaos nicht dauerhaft funktioniert und unserer Gesellschaft und das Vertrauen in das System implodiert.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 23:00 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Und doch muss die Zuwanderung gesteuert sein und nicht umgesteuert. Egal wer zu uns kommt, das muss klar geregelt sein. Ich habe letztens einen Ökonom gelesen, der sagte, dass es sogar über eine Millionen pro Jahr sein müsste, wenn man Tod, Verrentung und Auswanderung mit einrechnet.
Ändert alles nichts daran, dass das derzeitige Chaos nicht dauerhaft funktioniert und unserer Gesellschaft und das Vertrauen in das System implodiert.
Jetzt sind wir also schon bei 1 Mio. die wir reinholen müssen. Es ist nur leider komplett utopisch, dass dies bei 1 Mio. pro Jahr reibungslos funktionieren kann. Aber die Lösung ist dann ja nicht, die Leute nicht zu holen. Denn damit fährst du den Wirtschaftsstandort garantiert vor die Wand. Man kann realistischerweise nur versuchen, das beste draus zu machen. Und wenn es alle Nicht-Nazis nicht besser hinbekommen, dann geht es in der Größenordnung vielleicht objektiv nicht besser.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 23:12 (vor 815 Tagen) @ markus
Nein, der Punkt ist, dass es geregelt sein müsste, das Land müsste darauf vorbereitet sein. Das ist es aber nicht. Man darf ja auch nicht Migration/Flüchtlinge mit Zuwanderung in den Arbeitsmarkt verwechseln.
Da kommen auf einmal ungebeten und ungefragt Hunderttausende Menschen in ein Land und belasten sofort sämtliche Sozialsysteme. Bei geregelter Zuwanderung wäre das hoffentlich anders. Die Politik agiert wie zu erwarten chaotisch, unkoordiniert und uneinig. Aber der springende Punkt ist doch: es funktioniert so nicht wie aktuell. Das kann niemand ernsthaft bestreiten. Allein der Wohnraum ist nicht da. Sollen die alle dauerhaft im Zelt wohnen wie Muhammar Gaddafi auf Staatsbesuch? Man kann die derzeitige Realität nicht verleugnen. Es klappt nicht, es fehlen Geld und alle sonstigen Ressourcen für diese Massen.
Und ich bleibe dabei: ändert sich nichts, zerreißt es unsere Gesellschaft und Demokratie. Und nicht nur unsere.
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markus, Samstag, 23.09.2023, 23:28 (vor 815 Tagen) @ Eisen
So simpel ist es nur leider nicht. Es gibt weltweite Fluchtbewegungen, dessen Ursachen wir nicht beseitigt bekommen. Also kommen Einwanderer „ungebeten“. Wenn ausschließlich Einwanderer auf unsere Bitte hin kommen würden, ginge das wahrscheinlich koordinierter zu. Allerdings würden wir damit wohl kaum auf die erforderlichen 400.000 pro Jahr kommen. Es wäre auch zutiefst unsolidarisch, wenn wir anderen Ländern ausschließlich die top ausgebildeten Leute wegnehmen. Das ist nur dann fair, wenn wir einen Querschnitt nehmen.
Zum Wohnraum hatte ich etwas verlinkt. Es kann nicht jeder in München, Düsseldorf und Hamburg wohnen. Es gibt Gegenden mit mehr als 10% Leerstand. Potential welches wir nutzen können.
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Davja89, Samstag, 23.09.2023, 23:37 (vor 815 Tagen) @ markus
Ja dann müsste man also massenhaft Asylsuchende in kleine Gemeinden kippen?
Und was sollen die da?
In allen kleineren Dörfern oder Kleinstädten mit signifikanten Leerstand brauchst du ein Auto um dich von A nach B zubewegen.
Die Menschen die da kommen haben keinen Führerschein. Die haben keine Sprachkenntnisse um zeitnah (2 bis 5 Jahre) einen zu erwerben. Haben kein Geld um die Fahrschule zu bezahlen. Haben kein Geld um ein Auto zu unterhalten.
Du setzt die also in kleine Orte. Dort gibt es kaum Infrastruktur für die Kinder. Keine Sprachkurse. Und keine Jobs. Zu Jobs die 10 oder 20 km weiter sind kommen sie nicht hin.
Die hocken dann also auf dem einem Marktplatz des Ortes und schlagen die Zeit tod.
Die hocken also irgendwo in der Pampa wo sie keinerlei Perspektive haben und man setzt sie Bevölkerungsschichten vor die Tür die die großteils gar nicht da haben wollen.
Klingt wirklich extrem sinnvoll.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 08:23 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Willst du lieber Deutschland komplett vor die Wand fahren? Wenn du später eine Rente beziehen möchtest, muss es zwingend genügend Leute geben, die arbeiten. So ist das System aufgebaut. Und dann ist es Mathematik: Wir brauchen 400.000 arbeitende Einwanderer jedes Jahr. Schaffen wir es nur 50% zu integrieren dann sind es schon 800.000. Bei einer Quote von 100% (die völlig utopisch ist) sind es eben jene 400.000. Das ist aufgrund des demographischen Wandels schon sicher. Mit weniger werden wir die Zahl der Arbeitskräfte nicht halten können.
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Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 08:58 (vor 815 Tagen) @ markus
Ich habe deine einfachen Antworten in Frage gestellt:
Der Vorposter hat darauf hingewiesen das der Wohnraum und die staatliche Infrastruktur fehlt um jedes Jahr zb. 800.000 Menschen aufzunehmen um mal deine Zahl zunehmen.
Deine Antwort war: Es gibt Leerstand.
Darauf hin hab ich nur darauf hingewiesen das es eben nicht so einfach ist.
Mal ganz allgemein zum Thema:
Brauchen wir massiven Zuzug aus dem Ausland? Ja.
Wir brauchen aber Leute die hier her kommen zum Arbeiten und sich auch Integrieren wollen.
Und keine Menschen die aus unterschiedlichen Gründen ihr Glück in Europa suchen wollen und hier ertsmal nicht zu gebrauchen sind.
Nicht mal 50% der Flüchtlinge von 2015 arbeiten. Dazu kommt das viele davon in Jobs arbeiten wo aufgestockt wird oder überhaupt nix in die Sozial Systeme eingezahlt wird.
Bei deinem Beispiel Rente ist das also ein Minus Geschäft. Da zahlen wir noch drauf.
Dafür kann der einzelne Mensch warscheinlich relativ wenig aber irgendetwas läuft hier massiv verkehrt.
Und natürlich kann man Zuwanderung auch gestalten.
Unattraktiv werden für Menschen die nur Geld abgreifen wollen.
Attraktiv werden für Menschen die sich was aufbauen wollen.
Nebenbei die Abwanderung verringern. Inzwischen verlieren wir massiv auch Fachkräfte die das Land verlassen.
Halbtags Quote senken bei den Frauen (bessere Bildungssysteme für die Kids).
Wer möchte, länger arbeiten, (mit entsprechenden Steueranreizen unterstützen) sowohl von der Wochenzeit als auch von den Jahren.
Steuerfreie Überstunden ab Stunde 40h pro Woche als erster Grundgedanke von C. Linnemann fand ich überlegenswert.
Tue also bitte nicht so als wenn jeder der dir nicht zu 100% folgt Deutschland an die Wand fahren will.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 09:28 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Ich habe deine einfachen Antworten in Frage gestellt:
Der Vorposter hat darauf hingewiesen das der Wohnraum und die staatliche Infrastruktur fehlt um jedes Jahr zb. 800.000 Menschen aufzunehmen um mal deine Zahl zunehmen.
Deine Antwort war: Es gibt Leerstand.
Darauf hin hab ich nur darauf hingewiesen das es eben nicht so einfach ist.
Von einfach war nie die Rede. Finde dich mit zwei Dingen ab: 1. Wir benötigen, anders als der Vorposter behauptet hat, massenhafte Einwanderung. Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Das steht jetzt schon fest. Es geht gar nicht anders. 2. Es geht nicht einfach.
Mal ganz allgemein zum Thema:
Brauchen wir massiven Zuzug aus dem Ausland? Ja.
Wir brauchen aber Leute die hier her kommen zum Arbeiten und sich auch Integrieren wollen.
Und keine Menschen die aus unterschiedlichen Gründen ihr Glück in Europa suchen wollen und hier ertsmal nicht zu gebrauchen sind.
Du wirst nicht ausschließlich nur die top ausgebildeten Leute bekommen. Sondern einen Querschnitt. Dazu zählen auch Kinder und Ältere, die nicht arbeiten können. Dazu zählen auch traumatisierte Menschen, die arbeitsunfähig sind. Wenn dein Ziel ist, ausschließlich nur arbeitsfähige Leute in Massen reinzuholen und alle anderen sollen mal schön in den Kriegsgebieten bleiben, schafft das neuen, zusätzlichen Sprengstoff. Warum sollte einleuchtend sein.
Nicht mal 50% der Flüchtlinge von 2015 arbeiten. Dazu kommt das viele davon in Jobs arbeiten wo aufgestockt wird oder überhaupt nix in die Sozial Systeme eingezahlt wird.
Eben deshalb wären wir schon bei über 800.000 Einwanderern. Die Quote wird man vielleicht noch nach oben schrauben können. Aber selbst im Best Case mit 100% (was wie gesagt vollkommen unrealistisch ist) wären es noch immer 400.000 pro Jahr.
Bei deinem Beispiel Rente ist das also ein Minus Geschäft. Da zahlen wir noch drauf.
Kurzfristig mag das so sein. Bitte mal nachdenken, wie viele Jahre wir uns 400.000 Abgänge aus dem Arbeitsmarkt erlauben können, wo wir eigentlich schon jetzt in vielen Bereichen Personalnot haben.
Und jetzt kommen wieder reine Schlagwörter von dir. Klingen alle richtig, sind aber nur inhaltslose Überschriften.
Dafür kann der einzelne Mensch warscheinlich relativ wenig aber irgendetwas läuft hier massiv verkehrt.
Und natürlich kann man Zuwanderung auch gestalten.
Unattraktiv werden für Menschen die nur Geld abgreifen wollen.
Attraktiv werden für Menschen die sich was aufbauen wollen.
Nebenbei die Abwanderung verringern. Inzwischen verlieren wir massiv auch Fachkräfte die das Land verlassen.
Halbtags Quote senken bei den Frauen (bessere Bildungssysteme für die Kids).
Wer möchte, länger arbeiten, (mit entsprechenden Steueranreizen unterstützen) sowohl von der Wochenzeit als auch von den Jahren.
Steuerfreie Überstunden ab Stunde 40h pro Woche als erster Grundgedanke von C. Linnemann fand ich überlegenswert.Tue also bitte nicht so als wenn jeder der dir nicht zu 100% folgt Deutschland an die Wand fahren will.
Du willst es vielleicht nicht. Es würde aber dazu führen. Mit „länger arbeiten“ und „Überstunden machen“ wirst du kaum jemanden locken können. Die neue Generation will eher weniger arbeiten. Da ist Freizeit auch wichtiger als steuerfreie Überstunden. Selbst wenn plötzlich eine umgekehrte Entwicklung eintreten würde, würdest du damit niemals 400.000 Arbeitskräfte ersetzen können. Vielleicht geht das ein oder zwei mal. Aber das Problem haben wir jedes Jahr. Es ist der demographische Wandel.
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Fred789, Ort, Sonntag, 24.09.2023, 09:59 (vor 815 Tagen) @ markus
bearbeitet von Fred789, Sonntag, 24.09.2023, 10:05
Von einfach war nie die Rede. Finde dich mit zwei Dingen ab: 1. Wir benötigen, anders als der Vorposter behauptet hat, massenhafte Einwanderung. Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Das steht jetzt schon fest. Es geht gar nicht anders. 2. Es geht nicht einfach.
Kann man auch anders sehen. Die Studie ist mMn vollkommen einseitig, da sie überhaupt nicht die fortschreitende Produktivität z.B. durch KI berücksichtigt. Wir werden also in den nächsten Jahrzehnten einen viel geringeren Arbeitsanfall haben.
Des Weiteren geht der Betrachtungszeitraum bis ins Jahr 2060!!! Die Studie hat dann auch "ganze" 12 Seiten, um sich dem Thema zu widmen.
Treffsicherer ist es vermutlich, wenn du für den 14.02.2059 Regen und eine Temperatur um 13 Grad vorhersagst, anstelle:
Wir brauchen jedes Jahr eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen - was du wohl meintest. Ist aber was anderes als: "Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr."
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 10:06 (vor 815 Tagen) @ Fred789
Von einfach war nie die Rede. Finde dich mit zwei Dingen ab: 1. Wir benötigen, anders als der Vorposter behauptet hat, massenhafte Einwanderung. Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Das steht jetzt schon fest. Es geht gar nicht anders. 2. Es geht nicht einfach.
Kann man auch anders sehen. Die Studie ist mMn vollkommen einseitig, das sie überhaupt nicht die fortschreitende Produktivität z.B. durch KI berücksichtigt. Wir werden also in den nächsten Jahrzehnten einen viel geringeren Arbeitsanfall haben.
Es gibt auch Stimmen, die KI nicht als den großen Gamechanger sehen. Können wir uns darauf verlassen?
Des Weiteren geht der Betrachtungszeitraum bis ins Jahr 2060!!! Die Studie hat dann auch "ganze" 12 Seiten, um sich dem Thema zu widmen.
Treffsicherer ist es vermutlich, wenn du für den 14.02.2059 Regen und eine Temperatur um 13 Grad vorhersagst, anstelle:
Wir brauchen jedes Jahr eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen - was du wohl meintest. Ist aber was anderes als: "Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr."
Hatten wir schon. „Brutto“ wären es natürlich deutlich mehr, da bei weitem nicht jeder in den Arbeitsmarkt integriert werden kann.
Mini Ergänzung
Fred789, Ort, Sonntag, 24.09.2023, 10:17 (vor 815 Tagen) @ markus
Von einfach war nie die Rede. Finde dich mit zwei Dingen ab: 1. Wir benötigen, anders als der Vorposter behauptet hat, massenhafte Einwanderung. Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Das steht jetzt schon fest. Es geht gar nicht anders. 2. Es geht nicht einfach.
Kann man auch anders sehen. Die Studie ist mMn vollkommen einseitig, das sie überhaupt nicht die fortschreitende Produktivität z.B. durch KI berücksichtigt. Wir werden also in den nächsten Jahrzehnten einen viel geringeren Arbeitsanfall haben.
Es gibt auch Stimmen, die KI nicht als den großen Gamechanger sehen. Können wir uns darauf verlassen?
Genau so wenig wie auf die Studie :-))
KI war nur ein Bsp.. Firmen versuchen ständig die Produktivität zu steigern, was Arbeitsplätze kostet.
Des Weiteren geht der Betrachtungszeitraum bis ins Jahr 2060!!! Die Studie hat dann auch "ganze" 12 Seiten, um sich dem Thema zu widmen.
Treffsicherer ist es vermutlich, wenn du für den 14.02.2059 Regen und eine Temperatur um 13 Grad vorhersagst, anstelle:
Wir brauchen jedes Jahr eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen - was du wohl meintest. Ist aber was anderes als: "Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr."
Hatten wir schon. „Brutto“ wären es natürlich deutlich mehr, da bei weitem nicht jeder in den Arbeitsmarkt integriert werden kann.
Nein, hatten wir nicht. Es geht nicht um "brutto". Es geht darum, dass in der Studie steht, dass wir eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen brauchen.
Das ist aber etwas anderes als ein jährlicher Arbeitskräftebedarf von 400.000.
Wenn nächstes Jahr z.B. 600.000 AN in Rente gehen und alle ersetzt werden müssen, dann hätten wir einen Arbeitskräftebedarf von eben 600.000. Wenn gleichzeitig im nächsten Jahr 600.000 Studenten und Azubis ins Berufsleben starten, dann bräuchten wir für dieses Jahr keine Zuwanderung.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 10:48 (vor 815 Tagen) @ Fred789
Von einfach war nie die Rede. Finde dich mit zwei Dingen ab: 1. Wir benötigen, anders als der Vorposter behauptet hat, massenhafte Einwanderung. Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Das steht jetzt schon fest. Es geht gar nicht anders. 2. Es geht nicht einfach.
Kann man auch anders sehen. Die Studie ist mMn vollkommen einseitig, das sie überhaupt nicht die fortschreitende Produktivität z.B. durch KI berücksichtigt. Wir werden also in den nächsten Jahrzehnten einen viel geringeren Arbeitsanfall haben.
Es gibt auch Stimmen, die KI nicht als den großen Gamechanger sehen. Können wir uns darauf verlassen?
Genau so wenig wie auf die Studie :-))KI war nur ein Bsp.. Firmen versuchen ständig die Produktivität zu steigern, was Arbeitsplätze kostet.
Hatten wir hier allerdings auch schon. Auf Sicht von 200 Jahren war das so. In den letzten 20 Jahren hat das eher nicht funktioniert.
Des Weiteren geht der Betrachtungszeitraum bis ins Jahr 2060!!! Die Studie hat dann auch "ganze" 12 Seiten, um sich dem Thema zu widmen.
Treffsicherer ist es vermutlich, wenn du für den 14.02.2059 Regen und eine Temperatur um 13 Grad vorhersagst, anstelle:
Wir brauchen jedes Jahr eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen - was du wohl meintest. Ist aber was anderes als: "Laut der Studie 400.000 neue Arbeitskräfte. Jedes Jahr."
Hatten wir schon. „Brutto“ wären es natürlich deutlich mehr, da bei weitem nicht jeder in den Arbeitsmarkt integriert werden kann.
Nein, hatten wir nicht. Es geht nicht um "brutto". Es geht darum, dass in der Studie steht, dass wir eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen brauchen.Das ist aber etwas anderes als ein jährlicher Arbeitskräftebedarf von 400.000.
Wenn nächstes Jahr z.B. 600.000 AN in Rente gehen und alle ersetzt werden müssen, dann hätten wir einen Arbeitskräftebedarf von eben 600.000. Wenn gleichzeitig im nächsten Jahr 600.000 Studenten und Azubis ins Berufsleben starten, dann bräuchten wir für dieses Jahr keine Zuwanderung.
Das „Wenn“ kannst du streichen. Es geht darum, dass man eine Differenz von 400.000 ermittelt hat. Aufgrund des demographischen Wandels.
Mini Ergänzung
Eibaueristmeinfreund, Sonntag, 24.09.2023, 10:14 (vor 815 Tagen) @ markus
Wo will man das Mehr an Zuwanderung unterbringen ?
Der Wohnungsmarkt ist doch jetzt schon angespannt, die ( Neu) Baugenehmigungen brechen ja gerade ein, der realisierte Neubau ebenfalls.
Dass es statistisch im Durchschnitt Leerstand gibt, hilft auch nicht.
Da wo Leerstand herrscht, gibt es diesen ja nicht ohne Grund.
Wenn es Fachkräftemangel vor allem in und um die Metropolen gibt, nutzt der Leerstand in der Uckermark überhaupt nichts.
Ich will damit nur sagen, dass Politik die Gesamtheit der Gesellschaft betrachten muss.
Das ist aber selten der Fall.
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Eisen, DO, Sonntag, 24.09.2023, 09:06 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Danke, es ist eben kompliziert.
Wir brauchen gezielte Zuwanderung, keine ungeregelte Migration. Sonst kollabiert doch unser gesamtes System viel früher als irgendwann das Rentensystem.
Das muss man anerkennen (Realpolitik) oder ignorieren (Ideologie). Wir müssen jetzt schnell nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde: die Bedingungen dafür zu schaffen, dass wir ein attraktives einwanderungsland werden. Es gibt ja mehr als genug Menschen auf diesem Planeten, die unsere Probleme lösen könnten.
Mini Ergänzung
markus, Sonntag, 24.09.2023, 09:48 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Danke, es ist eben kompliziert.
Wir brauchen gezielte Zuwanderung, keine ungeregelte Migration. Sonst kollabiert doch unser gesamtes System viel früher als irgendwann das Rentensystem.
Das sind reine Schlagwörter. Es gibt nämlich zahlreiche Regelungen. Von „ungeregelt“ kann also schonmal keine Rede sein. https://fluechtlingsrat-berlin.de/recht_und_rat/asylg2022/
Kollabieren wird hier kurzfristig gar nichts. Wir haben einen absolut gesunden Bundeshaushalt.
Das muss man anerkennen (Realpolitik) oder ignorieren (Ideologie). Wir müssen jetzt schnell nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde: die Bedingungen dafür zu schaffen, dass wir ein attraktives einwanderungsland werden. Es gibt ja mehr als genug Menschen auf diesem Planeten, die unsere Probleme lösen könnten.
Auch das sind populär klingende Sätze. Es ist vor einigen Monaten das Fachkräfteeinwanderungsgesetz überarbeitet worden. Hast du da auch nur ein einziges mal reingeschaut? Wenn ja, wo konkret bist du der Meinung, dass man es hätte besser regeln müssen? Oder beruht bei dir alles auf reinem Bauchgefühl? Man kann ja gerne die Regelungen inhaltlich kritisieren. Aber nicht, wenn man von Tuten keine Ahnung hat und sie nicht einmal kennt.
Mini Ergänzung
Eisen, DO, Sonntag, 24.09.2023, 11:11 (vor 815 Tagen) @ markus
Was nützt dir denn ein gesunder Bundeshaushalt, wenn nun einmal kein Wohnraum da ist? Den kriegs5 d7 auch kurzfristig nicht gebaut, schon gar nicht bei den Zinsen und der Dauer der Baugenehmigungen. Es fehlen Kita Plätze und Erzieherinnen, es fehlen Mitarbeiter in den Behörden, Lehrer, Ärzte, Sozialarbeiter, kurzum, es geht, an allem, um das kurzfristig zu bewältigen.
Und es ist mir jetzt zu mühselig. Wir drehen uns im Kreis. Ich sage, dass es aktuell nicht geht und du sagst, dass es aber muss.
„Wie schaffen das“.
Mini Ergänzung
markus, Sonntag, 24.09.2023, 11:55 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Was nützt dir denn ein gesunder Bundeshaushalt, wenn nun einmal kein Wohnraum da ist? Den kriegs5 d7 auch kurzfristig nicht gebaut, schon gar nicht bei den Zinsen und der Dauer der Baugenehmigungen.
Flüchtlingsunterkünfte sind zwar keine dauerhafte Lösung, aber für die Betroffenen allemal besser als in Syrien oder der Ukraine zu bleiben. Zur Erinnerung: Da ist Krieg. Die Menschen fliehen nicht aus reinem Jux, sondern weil sie in Lebensgefahr sind. Ist es denn wirklich so schwer, mal ein kleines bißchen Empathie zu zeigen?
Es fehlen Kita Plätze und Erzieherinnen, es fehlen Mitarbeiter in den Behörden, Lehrer, Ärzte, Sozialarbeiter, kurzum, es geht, an allem, um das kurzfristig zu bewältigen.
Hast du dir weiter die oben die Studie nicht angesehen? Wir brauchen die Zuwanderung, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Und es ist mir jetzt zu mühselig. Wir drehen uns im Kreis. Ich sage, dass es aktuell nicht geht und du sagst, dass es aber muss.
Nein, nicht ich sage das. Das sagt eine Studie. Und die hat dann etwas mehr Gewicht als dein Bauchgefühl.
„Wie schaffen das“.
Ach, da weht der Wind her. Wenn gar nichts mehr hilft, über Merkel lustig machen.
Mini Ergänzung
virz3, Oberhausen, Sonntag, 24.09.2023, 12:07 (vor 815 Tagen) @ markus
Was nützt dir denn ein gesunder Bundeshaushalt, wenn nun einmal kein Wohnraum da ist? Den kriegs5 d7 auch kurzfristig nicht gebaut, schon gar nicht bei den Zinsen und der Dauer der Baugenehmigungen.
Flüchtlingsunterkünfte sind zwar keine dauerhafte Lösung, aber für die Betroffenen allemal besser als in Syrien oder der Ukraine zu bleiben. Zur Erinnerung: Da ist Krieg. Die Menschen fliehen nicht aus reinem Jux, sondern weil sie in Lebensgefahr sind. Ist es denn wirklich so schwer, mal ein kleines bißchen Empathie zu zeigen?
Es fehlen Kita Plätze und Erzieherinnen, es fehlen Mitarbeiter in den Behörden, Lehrer, Ärzte, Sozialarbeiter, kurzum, es geht, an allem, um das kurzfristig zu bewältigen.
Hast du dir weiter die oben die Studie nicht angesehen? Wir brauchen die Zuwanderung, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Und es ist mir jetzt zu mühselig. Wir drehen uns im Kreis. Ich sage, dass es aktuell nicht geht und du sagst, dass es aber muss.
Nein, nicht ich sage das. Das sagt eine Studie. Und die hat dann etwas mehr Gewicht als dein Bauchgefühl.
„Wie schaffen das“.
Ach, da weht der Wind her. Wenn gar nichts mehr hilft, über Merkel lustig machen.
Ja, wir brauchen Zuwanderung. Und nein, die Form der aktuellen Zuwanderung brauchen wir nicht. Es ist größtenteils eine Zuwanderung in das Sozialsystem, nichts anderes. Da kannst du jetzt noch 1000x auf deinem Standpunkt beharren.
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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 24.09.2023, 12:24 (vor 815 Tagen) @ virz3
Ja, wir brauchen Zuwanderung. Und nein, die Form der aktuellen Zuwanderung brauchen wir nicht. Es ist größtenteils eine Zuwanderung in das Sozialsystem, nichts anderes. Da kannst du jetzt noch 1000x auf deinem Standpunkt beharren.
Auf welchen Zahlen beruht diese Aussage? Wenn man so stark argumentiert, sollte man wissen was man schreibt. Von den 2013 bis 2016 eingereisten Flüchtlingen sind 50% in den Arbeitsmarkt und integriert. Was Deine Aussage erst einmal in Frage stellt. So viel weitergehende solides Zahlenmaterial gibt es m. W. nicht.
https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/501977/arbeitsmarktintegration-von-gefluechteten/
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 13:05 (vor 815 Tagen) @ Lattenknaller
Ja, wir brauchen Zuwanderung. Und nein, die Form der aktuellen Zuwanderung brauchen wir nicht. Es ist größtenteils eine Zuwanderung in das Sozialsystem, nichts anderes. Da kannst du jetzt noch 1000x auf deinem Standpunkt beharren.
Auf welchen Zahlen beruht diese Aussage? Wenn man so stark argumentiert, sollte man wissen was man schreibt. Von den 2013 bis 2016 eingereisten Flüchtlingen sind 50% in den Arbeitsmarkt und integriert. Was Deine Aussage erst einmal in Frage stellt. So viel weitergehende solides Zahlenmaterial gibt es m. W. nicht.
https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/501977/arbeitsmarktintegration-von-gefluechteten/
Ich fürchte, da wird ab jetzt nichts mehr kommen. Ich habe Zahlen verlinkt, du verlinkst ebenfalls immer wieder welche. Andere behaupten einfach auf Basis des Bauchgefühls.
Da sind wir übrigens auch wieder bei der absoluten Zahl der Zuwanderer. Wenn wir 400.000 Arbeitskräfte durch Zuwanderung jährlich benötigen und wir integrieren im Schnitt 50%, dann brauchen wir zahlenmäßig bereits 800.000 Zuwanderer. Jedes Jahr. Den Schnitt nach oben zu drücken würde die absolute Zahl nach unten drücken. Dafür muss man aber besser integrieren. Und nicht analog zum dänischen Konzept „Ausländer raus“ umsetzen.
Und man stelle sich mal vor, wir hätten keine immerhin schon 750.000 Zuwanderer in den Arbeitsmarkt integriert (inzwischen wohl deutlich mehr). Dann hätten wir schon jetzt einen erheblich größeren Mangel auf dem Arbeitsmarkt.
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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 24.09.2023, 13:55 (vor 815 Tagen) @ markus
Und man stelle sich mal vor, wir hätten keine immerhin schon 750.000 Zuwanderer in den Arbeitsmarkt integriert (inzwischen wohl deutlich mehr). Dann hätten wir schon jetzt einen erheblich größeren Mangel auf dem Arbeitsmarkt.
Ohne genau diese integrierten Flüchtlingen wäre Deutschland in einer massiven Stagflation. Alle haben in den letzten Jahren auf Pandemie, Inflation und Krieg geschaut. Und man "wundert" sich, wieso es trotzdem noch einigermaßen läuft v.a. am Arbeitsmarkt. Wenn diese Arbeitskräfte nicht da wären, wäre der inflationäre Druck noch größer. Der demographische Wandel wird momentan komplett vernachlässigt. Das kommt noch viel bitterer in den nächsten Jahren. Ich frage bei Familienfesten in die Runde der über 60 jährigen, wenn die mal wieder vom Lede ziehen: "Wollt Ihr von Menschen oder Robotern gepflegt werden? Wollt Ihr dass Ihr im Stammcafe von Menschen den Service erhaltet oder irgendein vollautomatisiertes Buffetkonzept? Und dass noch zu einigermaßen bezahlbaren Preisen". Großes Gucken. Dann mal ein paar Zahlen. Stille. Nächstes Mal das gleiche Spiel. Ab 2025 kommt es knüppeldick. Da geht der erste Boomerjahrgang in Rente. Und dann steigt das für 5 Jahre regelmäßig an und geht leicht bis 2035 zurück. Pure harte Zahlen. Ich sehe schon die üblichen sich beschweren.
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Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 16:12 (vor 815 Tagen) @ Lattenknaller
Das würde ja bedeuten der Arbeitsmarkt wäre ein Nullsummen Spiel.
Ich brauch 200.000 Leute in der Pflege, ich hab 400.000 Zugewanderte also passt das.
Leider arbeitet von diesen Menschen halt genau fast niemand in der Pflege. 40h Woche, Schichtdienst, schmales Gehalt etwa 300 oder 400 Euro überm Bürgergeld.
Da lehnen die liebend gern ab.
Kann man ihnen menschlich nicht mal vorwerfen.
Und die es machen würden kannst du nicht gebrauchen.
Kein Deutsch, keine grundlegenden Rechenarten.
Der angebliche Syrische Arzt gibt es vereinzelt bestimmt, die Mehrheit sind aber eher Ungebildete. Die müssten erstmal 3 oder 4 Jahre Umschulungen machen, Schulabschlüsse nachholen oder die Sprache lernen um überhaupt für die einfachsten Jobs in Frage zukommen. Da kannst du eher den Zivi wieder einführen.
Meine Schwiegermutter arbeitet als Hauswirtschaftinn in einem Altenheim. Meine Schwägerin als Pflegekraft in einem anderen Altenheim.
Da arbeiten lauter Silkes , Petras, Cindys usw.
Die würden sich freuen wenn ihnen die Bude eingerannt werden würde. Ist aber absolut Null Komma Null der Fall.
Was es gibt in diesen Bereichen sind Damen aus Osteuropa. Die können nach wenigen Monaten die Sprache. Haben teilweise deutliche Vorkenntnisse im Beruf. Die werden meistens aber von den Heimen und übergeordneten Verbänden gezielt ausm Ausland angeworben. Spricht das ist was völlig anderes als illegale Migration. Ich denke mit einer solchen Zuwanderung hat fast niemand (selbst am AfD Stammtisch) ein Problem.
Inzwischen fliegen unsere Minister doch sogar nach Brasilien um dort für gezielte Zuwanderung nach Deutschland zu werben. Speziell im Pflegebereich.
Viele namenhafte Firmen machen sich selber aufm Weg um ihre Fachkräfte anzuwerben.
Mit den 300 oder 400.000 (großteils illegalen) Flüchtlingen jedes Jahr wirst du beim besten Willen den deutschen Arbeitskräftemangel nicht beheben.
Asyl und Arbeitsmigration sind einfach ganz unterschiedliche Themen, die sich maximal im vorbei fahren mal streifen.
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Lattenknaller, Madrid, Montag, 25.09.2023, 00:36 (vor 814 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Lattenknaller, Montag, 25.09.2023, 00:40
Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun. Ich habe nur ein paar generelle Fakten genannt, dazu eine flapsige Bemerkung und du spulst Dich daran auf. Echt arm. Die Zahlen sind Fakt, die Flüchtlinge sind zu 50% in den Arbeitsmarkt integriert und tragen damit zur Entlastung auf der Angebotsseite bei. Wo ist mir eigentlich schnuppe
Was gibt's denn daran jetzt auszusetzen. Dieses konstante Rumjammern an einlgentlich selbst positiven Zahlen ist echt schwer erträglich. Den Rest hat Markus erklärt. Ich glaube Dir ist nicht klar wie vielen anderen auch, was da in ein paar Jahren auf Deutschland zukommt.
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Fonzie, Münster, Sonntag, 24.09.2023, 16:31 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Leider arbeitet von diesen Menschen halt genau fast niemand in der Pflege. 40h Woche, Schichtdienst, schmales Gehalt etwa 300 oder 400 Euro überm Bürgergeld.
Da lehnen die liebend gern ab.
Kann man ihnen menschlich nicht mal vorwerfen.
Woher hast du die Information, dass Geflüchtete lieber nicht arbeiten, statt mehr Geld zur Verfügung zu haben? Für mich klingt das alles nach Bauchgefühl und entspricht auch nicht den Erfahrungen, die ich im Beruf mit den Familien mache.
Der angebliche Syrische Arzt gibt es vereinzelt bestimmt, die Mehrheit sind aber eher Ungebildete. Die müssten erstmal 3 oder 4 Jahre Umschulungen machen, Schulabschlüsse nachholen oder die Sprache lernen um überhaupt für die einfachsten Jobs in Frage zukommen. Da kannst du eher den Zivi wieder einführen.
Die oben verlinkte Studie spricht das Problem der "informellen Bildung" ja auch an. Aber selbst wenn man von deinem worst-case-scenario ausgeht: Deutschland braucht aufgrund des demographischen Wandels Zuwanderung für den Arbeitsmarkt und die Menschen, die Asyl beantragen sind hier. Wieso sollte man dieses Potential nicht nutzen? Und die 3-4 Jahre, in denen weiterbildende und integrierende Maßnahmen "vom Staat finanziert" werden müssen, sind angesichts des demographischen Wandels eine eher überschaubare Zeit.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 16:28 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Das würde ja bedeuten der Arbeitsmarkt wäre ein Nullsummen Spiel.
Ich brauch 200.000 Leute in der Pflege, ich hab 400.000 Zugewanderte also passt das.
Es geht nicht darum, die aktuell fehlenden Stellen zu besetzen. Und auch nicht nur um die Pflege. Die Studie überprüft, was man tun muss, um den Status quo halten zu können. Sprich: Dass es nicht noch schlimmer wird.
Die müssten erstmal 3 oder 4 Jahre Umschulungen machen, Schulabschlüsse nachholen oder die Sprache lernen um überhaupt für die einfachsten Jobs in Frage zukommen.
Wenn das drei bis vier Jahre dauert und in vier Jahren die Boomer nach und nach in Rente gehen, was sollte man dann genau jetzt machen? Weniger Zuwanderer reinholen? Oder eher mehr und möglichst viele von ihnen fit für den Arbeitsmarkt zu machen?
Meine Schwiegermutter arbeitet als Hauswirtschaftinn in einem Altenheim. Meine Schwägerin als Pflegekraft in einem anderen Altenheim.
Da arbeiten lauter Silkes , Petras, Cindys usw.
Das ist nun wirklich nicht repräsentativ. Auch wieder Teil des Bauchgefühls.
Mit den 300 oder 400.000 (großteils illegalen) Flüchtlingen jedes Jahr wirst du beim besten Willen den deutschen Arbeitskräftemangel nicht beheben.
Haben wir ja bereits erwähnt. Bei einer Quote von 50% müssen es doppelt so viele sein.
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Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 18:43 (vor 814 Tagen) @ markus
Also wir holen/es kommen 400.000 Menschen:
Nach 8 Jahren kriegen wir 200.000 Menschen in Jobs. Davon ein großer Prozentsatz Menschen die kaum was in die Sozialsysteme einzahlen. Einfach aufgrund der einfachen Tätigkeiten und damit einhergehenden niedriegen Löhnen.
Die anderen 200.000 Menschen landen direkt im Sozial System.
Danach holen bzw. kommen weitere 400.000 und wir machen das Spiel von Vorne ?
Die ersten 200.000 zahlen minimal in die Rentekasse etc. ein.
Die zweiten 200.000 zahlen gar nix ein sondern entnehmen nur aus den verschiedensten Töpfen.
Damit rettest du also die Rente?
Und so soll unser Sozialsystem funktionieren bzw. dadurch einen Mehrwert haben?
Wenn du 50.000 ausm Ausland anwirbst die hier direkt in Vollzeit/Sozialversichungspflichtigen Stellen einsteigen ist das natürlich ein Super Geschäft.
Da kannst du dir dann auch erlauben das 10% nach 2 Jahren es doch nicht geschafft haben.
Wenn wir 50.000 Menschen haben von dennen in den ersten Jahren kaum keiner arbeitet und nach 8 Jahren maximal 50% und die anderen 25.000 weiterhin im Land und damit im Sozialsystem sind ist das ein verdammt schlechter Deal.
Wisst ihr ich bin der Meinung man sollte Menschen in Not (Krieg, Hunger, Naturkatastrophen) immer helfen. Dafür muss jemand auch nicht sofort im Land mit anpacken.
Dafür ist das Asylrecht da.
Nur sollte man das dann auch klar so benennen und das Thema nicht mit Arbeitsmigration und Fachkräftemangel vermischen.
Und wenn jemand dann keinen glaubhaften Grund für Asyl hat muss er zeitnah das Land verlassen. Er ist nähmlich gekommen um Asyl zubeantragen und nicht eingeladen worden als Arbeitskraft.
Denn damit blockiert er langfristig Ressourcen für die nächsten Menschen die Schutz und Asyl benötigen.
Nebenbei sollte man natürlich versuchen Menschen die berechtigt hier sind in den Arbeitsmarkt zubringen.
Aber grundlegend ist die Asylpolitik nicht dafür gedacht den Fachkräftemangel zubeheben.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 19:57 (vor 814 Tagen) @ Davja89
Also wir holen/es kommen 400.000 Menschen:
Nach 8 Jahren kriegen wir 200.000 Menschen in Jobs. Davon ein großer Prozentsatz Menschen die kaum was in die Sozialsysteme einzahlen. Einfach aufgrund der einfachen Tätigkeiten und damit einhergehenden niedriegen Löhnen.
Die anderen 200.000 Menschen landen direkt im Sozial System.
Danach holen bzw. kommen weitere 400.000 und wir machen das Spiel von Vorne ?
Jetzt bitte festhalten: Es ist deutlich schlimmer. Wir brauchen 400.000 Arbeitskräfte. Jedes Jahr. Wenn wir davon ausgehen, dass es nur 50% in den Arbeitsmarkt schaffen, reden wir von 800.000 Zuwanderern pro Jahr. Deshalb sollte schon auch das Ziel aus, aus 50% einen höheren Wert zu machen.
Und so soll unser Sozialsystem funktionieren bzw. dadurch einen Mehrwert haben?
Es ist eine Chance, den Kollaps zu verhindern. Gesichert ist, dass es ohne Zuwanderung mit hinreichender Garantie vor die Wand fährt. Laut der Studie fehlen ohne Zuwanderung bis 2035 7,2 Millionen weitere Arbeitskräfte. Bis 2060 sogar 16 Millionen. Kann das deiner Meinung nach funktionieren?
Wenn weitere 7,2 Millionen Stellen bis 2035 unbesetzt sind, kann es sein, dass niemand mehr den Müll abholt, niemand mehr die Kinder in den Schulen unterrichtet, Apotheken und Läden aufgrund fehlenden Personals schließen und in Notfällen keine Handwerker und keine Ärzte mehr vorhanden sind. Selbst wenn dir das alles egal ist, kann das auch Auswirkungen auf deinen eigenen Arbeitgeber haben. Wenn dann 1/3 der Arbeitsplätze plötzlich nicht mehr besetzt werden können, wird er den Betrieb vielleicht nicht mehr lange aufrechterhalten können. Die Unternehmen werden nach und nach ihre Betriebe schließen müssen, weil sie sich mangels Personal nicht mehr wirtschaftlich betreiben lassen.
Jetzt springen wir mal weiter ins Jahr 2060. Denkst du, dass deine Rentenzusagen noch eingehalten werden können, wenn 16 Millionen Menschen weniger arbeiten? Auch das wird nicht funktionieren.
Rosinenpicken wird ebenfalls nicht funktionieren. Du kannst nicht einfach jedes Jahr die Top 400.000 Leute irgendwo abziehen und der Rest bleibt mal schön dort, wo er ist. Du kannst nur mit dem arbeiten, der hier freiwillig herkommt. Und das sind in der Regel Flüchtlinge. Zudem wäre es zutiefst egoistisch, wenn du ausschließlich immer nur die Top 400.000 Leute holen würdest. Das würde für ganz neuen weltweiten Unmut sorgen. Das kann vernünftigerweise nur mit einem Querschnitt funktionieren.
Dein Ansatz weiter oben, dass man man dann einfach länger und mehr arbeiten müsste, wird auch nicht funktionieren. Damit holst du die Differenz nicht auf. Die Tendenz geht zudem eher in Richtung weniger Arbeit. Es will niemand sechs Tage die Woche arbeiten. Eher nur vier Tage. Es will auch niemand bis 75 arbeiten müssen. Es ist also völlig utopisch, dass es in Richtung mehr Arbeit gehen könnte. Und sich auf das Thema KI verlassen, wo überhaupt nicht klar ist, ob das wirklich der große Gamechanger wird, ist auch unklug.
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Ulrich, Sonntag, 24.09.2023, 16:04 (vor 815 Tagen) @ Lattenknaller
Und man stelle sich mal vor, wir hätten keine immerhin schon 750.000 Zuwanderer in den Arbeitsmarkt integriert (inzwischen wohl deutlich mehr). Dann hätten wir schon jetzt einen erheblich größeren Mangel auf dem Arbeitsmarkt.
Ohne genau diese integrierten Flüchtlingen wäre Deutschland in einer massiven Stagflation. Alle haben in den letzten Jahren auf Pandemie, Inflation und Krieg geschaut. Und man "wundert" sich, wieso es trotzdem noch einigermaßen läuft v.a. am Arbeitsmarkt. Wenn diese Arbeitskräfte nicht da wären, wäre der inflationäre Druck noch größer. Der demographische Wandel wird momentan komplett vernachlässigt. Das kommt noch viel bitterer in den nächsten Jahren. Ich frage bei Familienfesten in die Runde der über 60 jährigen, wenn die mal wieder vom Lede ziehen: "Wollt Ihr von Menschen oder Robotern gepflegt werden? Wollt Ihr dass Ihr im Stammcafe von Menschen den Service erhaltet oder irgendein vollautomatisiertes Buffetkonzept? Und dass noch zu einigermaßen bezahlbaren Preisen". Großes Gucken. Dann mal ein paar Zahlen. Stille. Nächstes Mal das gleiche Spiel. Ab 2025 kommt es knüppeldick. Da geht der erste Boomerjahrgang in Rente. Und dann steigt das für 5 Jahre regelmäßig an und geht leicht bis 2035 zurück. Pure harte Zahlen. Ich sehe schon die üblichen sich beschweren.
Im Spiegel gab es vor drei Tagen einen Bericht über philippinische Pflegekräfte, die man dort angeworben und im Rahmen des seit 2013 laufenden "Triple Win Programms" nach Deutschland geholt hatte, leider hinter der Paywall. Der Tenor unter einem durchaus beträchtlichem Teil ist "Nichts wie weg!".
Die Gründe sind unterschiedlich, vielfach geht es aber um Rassismus.
»Die stellvertretende Chefin tratscht gerne über Ausländer, während sie mit ihren deutschen Kollegen raucht. Sie beschimpft uns als ›Vögel‹, lacht dabei und rollt mit den Augen.«
»Wenn etwas nicht in Ordnung ist, werden wir als Erste beschuldigt.«
»Meine Arbeitskollegen haben ihre eigene WhatsApp-Gruppe, und ich bin nicht dabei.«
»Ich habe das Gefühl, dass die Unfähigkeit, die deutsche Sprache zu sprechen, dazu führt, dass ich als Mensch weniger wert bin.«
»Sie nennen Asiaten Schlitzaugen.«
Und so weiter.
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Davja89, Sonntag, 24.09.2023, 09:34 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Naja es wird einen Mittelweg geben müssen. Es wird natürlich Menschen geben für die Deutschland attraktiv ist als Einwanderungsland.
Aber es warten auch nicht Millionen von Afrikanern oder Südamerikanern um unsere Probleme zulösen.
Das heisst wenn man attraktives Einwanderungsland sein will muss sich die Deutsche Gesellschaft ändern.
Auf vielen Ebenen.
Wenn wir junge hunrige Menschen haben wollen, müssen wir diesen Menschen etwas bieten. Besseres Bildungsystem (Menschen aus anderen Kulturkreisen bleiben seltener als Deutsche Kinderlos), Kita breit aufstellen, flexible Behörden, Bürokratie soweit optmieren das niemand aus Brasilien einen Doktortitel benötigt um die ganze Abläufe hier zu verstehen.
Eine wirklich offene Gesellschaft.
Bezahlbaren Wohnraum.
Kein Afrikaner will eine Auswanderung auf sich nehmen um dann die guten Euros großteils einem deutschen Vermieter in den Rachen zu werfen.
Das gute ist wenn wir solche Sachen in Ordnung bringen auf einer Zeitachse von 10 Jahren profitieren ja zeitgleich auch die normalen Kartoffeldeutschen.
Und Paralle wird es natürlich weiterhin eine Zuwanderung über Asyl geben. Wenn da dann 150.000 Menschen pro Jahr kommen kriegt man diese auch vernünftig untergebracht und versorgt (Jobs, Kitaplätze, Sprachkurse, Integrationskurse).
Dafür müssen die aktuellen Zahlen aber erst einmal runter. Oder die Verteilung innerhalb der EU besser klappen.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 10:01 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Naja es wird einen Mittelweg geben müssen. Es wird natürlich Menschen geben für die Deutschland attraktiv ist als Einwanderungsland.
Aber es warten auch nicht Millionen von Afrikanern oder Südamerikanern um unsere Probleme zulösen.
Das heisst wenn man attraktives Einwanderungsland sein will muss sich die Deutsche Gesellschaft ändern.
Auf vielen Ebenen.
Wenn wir junge hunrige Menschen haben wollen, müssen wir diesen Menschen etwas bieten. Besseres Bildungsystem (Menschen aus anderen Kulturkreisen bleiben seltener als Deutsche Kinderlos), Kita breit aufstellen, flexible Behörden, Bürokratie soweit optmieren das niemand aus Brasilien einen Doktortitel benötigt um die ganze Abläufe hier zu verstehen.
Eine wirklich offene Gesellschaft.
Bezahlbaren Wohnraum.
Kein Afrikaner will eine Auswanderung auf sich nehmen um dann die guten Euros großteils einem deutschen Vermieter in den Rachen zu werfen.Das gute ist wenn wir solche Sachen in Ordnung bringen auf einer Zeitachse von 10 Jahren profitieren ja zeitgleich auch die normalen Kartoffeldeutschen.
Und Paralle wird es natürlich weiterhin eine Zuwanderung über Asyl geben. Wenn da dann 150.000 Menschen pro Jahr kommen kriegt man diese auch vernünftig untergebracht und versorgt (Jobs, Kitaplätze, Sprachkurse, Integrationskurse).
Dafür müssen die aktuellen Zahlen aber erst einmal runter. Oder die Verteilung innerhalb der EU besser klappen.
Leider auch wieder nur reine Überschriften, ohne mal ganz konkret zu benennen, wie man das umsetzen kann. Ich sag dir jetzt mal eine ganz bittere Wahrheit und hoffe, dass dein Kaffee in der Tasse oder im Mund bleibt: Die weltweiten Fluchtbewegungen werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich zunehmen. Es wird nicht besser, es wird noch schlechter.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 23:43 (vor 815 Tagen) @ Davja89
Die Ressourcen sind nicht da. Niegends. Bildung, Gesundheit, nimm das du willst. Es gäbe nicht einmal genügend Fahrlehrer. Geschweige denn, dass das Geld für die Fahrschule und die Autos da wäre.
Jedes Jahr mehrere Großstädte an ungebildeten und vollkommen Kulturfremden Leuten. Ey, tut mir leid, realpolitisch funktioniert das einfach nicht. Und die Stimmung kippt. Ich nehme das massiv in meinem privaten wie beruflichen Umfeld wahr.
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Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 23:34 (vor 815 Tagen) @ markus
Es können ja auch Flüchtlinge kommen, aber nicht in diesem Ausmaß. Es ist vollkommen egal, was wir eigentlich ökonomisch brauchen oder was moralisch geboten wäre. Fakt ist, dass es, so wie es derzeit läuft, in unserem System auf Dauer nicht funktioniert. Die Systeme sind überlastet, wäre es ein Motor, wäre er im roten Bereich. Und das kann er nur eine gewisse Zeit, eher er kaputt geht. Man muss die Drehzahl reduzieren, dann kann man länger und besser fahren.
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markus, Sonntag, 24.09.2023, 08:14 (vor 815 Tagen) @ Eisen
Es können ja auch Flüchtlinge kommen, aber nicht in diesem Ausmaß.
Siehe noch einmal hier https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2471478
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nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 23.09.2023, 15:39 (vor 816 Tagen) @ Eisen
Sind wir uns vollkommen einig.
Jetzt muss man unbedingt erst einmal die Syptome behandeln und dabei - auch wenns schwerfällt - Pragmatismus über (wenn man sich es leisten kann sinnvolles) Gutmenschentum siegen lassen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, wie sich eine Familie mit zwei Mindestlohnangestellten und drei Kindern fühlt, wenn plötzlich eine Flüchtlingsfamilie eine solche Wohnung zugewisen bekommt, die die andere Familie seit jahren zu bekommen versucht, die aber entweder zu teuer war oder die sie wegen der drei Kinder nicht bekommen hat.
Solch und ähnliche Situationen sind purer Sprenstoff. Genau wie der Sachverhalt, dass mangelnder bzw. nicht vorhandener Intergrationswille akzeptiert bzw. geduldet wird.
Wir brauchen Immigration integrationswilliger Menschen und sollten auch Asyl bieten, wenn das gerechtfertigt ist. Unser jetziges System kann aber weder das Eine noch das Andere leisten
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 23.09.2023, 20:29 (vor 815 Tagen) @ nico36de
Wir brauchen Immigration integrationswilliger Menschen und sollten auch Asyl bieten, wenn das gerechtfertigt ist. Unser jetziges System kann aber weder das Eine noch das Andere leisten
Ich kenne persönlich junge Syrer und Afghanen, die würden liebend gerne arbeiten, haben Praktika bei deutschen Betrieben gemacht, würden dort eine Lehrstelle bekommen, es wird aber nicht genehmigt. Das war vor 2 Jahren, mag sich mittlerweile geändert haben. Mittlerweile sind die Hälfte der 2015 und 2016 eingereisten in den Arbeitsmarkt integriert. Ohne diese sähe es noch düsterer am Arbeitsmarkt aus. Ist ja nicht so, dass in den nächsten Jahren keine Arbeitskräfte braucht werden. Natürlich sind nicht alle Asylsuchende integrierbar, aber die Zahlen zeigen erst einmal, dass es mehr als die Hälfte sind und wir immer noch bremsen. Deine Behauptung ist also rein von den Zahlen her nicht korrekt. Die meisten Asylbewerber sind i.ü. jung. Ich sage nicht, dass die alle aufgenommen werden sollten, aber mit ein bißchen Flexibilität könnte man da schon 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
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nico36de, Ruhrgebiet, Sonntag, 24.09.2023, 14:59 (vor 815 Tagen) @ Lattenknaller
Du hast mich falsch verstanden. Unser System kann m. E. keine bestmögliche Einwanderung derjenigen leisten, die integrationswillig sind. Weil es dafür viel zu wenig Mittel, viel zu viele vollkommen schwachsinnige Gesetze, Verordnungen und weltfremde Sesselfurzer bei den Behörden gibt, die daran auch nichts ändern wollen.
Wie das abläuft, zeigt z.B. dieses Beispiel: https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article238767961/Der-steinige-Weg-einer-Konditorin-aus-Teheran-nach-Hamburg.html
Und dann kommt noch hinzu, dass Deutschland unter den Fachkräften in der ganzen Welt - aus meiner Sicht vollkommen zurecht - ein extrem schlechtes hat. Aufgrund der schwachsinnigen Bürokratie (s.o.), der lahmen Digitalisierung und der Schwachmaten, für die zwar Schulabbrecher Nazi-Ronny voll ok ist, nicht aber der iranische Arzt oder Programmierer, auch wenn der nach drei Jahren hier bestens integriert ist und besser Deutsch spricht als Ronny.
Wie sagte Sebastian Puffpaff so richtig: es gibt keine Deutschen und Ausländer, es gibt nur Arschlöcher und Nichtarschlöcher.
Mini Ergänzung
Eisen, DO, Samstag, 23.09.2023, 21:19 (vor 815 Tagen) @ Lattenknaller
Dass die nicht arbeiten dürfen (ausgenommen Ukrainer), obwohl genug Arbeit vorhanden ist und per Gesetz den Sozialstaat nur belasten, ist absolut unverständlich.
Genauso die Tatsache, dass häufig gut integrierte Familien abgeschoben werden und stattdessen straffällige Arschlöcher hier bleiben.
Mini Ergänzung
nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 23.09.2023, 14:21 (vor 816 Tagen) @ Sascha
Stimmt sicher. Nur die Vergangenheitsform ist falsch. Das passiert immer noch.
Wenn man den rohstoffreichsten Kontinent Afrika durch Technologietransfer dazu befähigt hätte, die Rohstoffe selbst zu fördern und in Eigenregie zu vermarkten, hätte das Fluchtursachen drastisch senken zu können. Stattdessen unterstützen die Industrienationen aktiv die eigenen Unternehmen, die dort übelste Ausbeutung betreiben.
Man schafft Schlachtabfälle aus Europa dort hin, die so billig sind, dass die dortigen Gefügelzüchter ihre Tiere nicht mehr verkaufen können.
Mit einer Portion Restverstand schwer zu verstehen, dass die gleichen Politiker, die diese Situation bewusst herbeigeführt haben, dann plötzlich klagen, wenn ihnen die in Form von Geflüchteten auf die Füße fällt.
Mini Ergänzung
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 23.09.2023, 11:19 (vor 816 Tagen) @ Ulrich
Man sollte u.a. nicht vergessen, dass Dänemark ein kleines Land ist, man hat weniger als sechs Millionen Einwohner. Faktisch drängt die dänische Politik die Flüchtlinge aus dem Land heraus in andere EU-Staaten, vor allem nach Deutschland im Süden und vermutlich nach Schweden im Norden. Wir können das rein rechtlich nicht, weil wir wie von Dir erwähnt in das europäische Asylsystem eingebunden sind. Täten wir es trotzdem, dann würden wir einen ganz extremen Druck z.B. auf Österreich und vor allem Italien ausüben.
Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
In letzter Konsequenz heißt diese Haltung, dass wir für Deutschland keine Problemlösung haben und so weiter machen wie bisher.
Ein Höchstmaß an Moral, wo jedem/r geholfen wird, wenn Einlass erbeten wird, wird unsere Möglichkeiten sprengen, unsere Gesellschaft zerreißen.
Es knistert ja nicht nur in den Milieus in denen sowieso alles Fremde abgelhnt wird.
Mini Ergänzung
Thomas, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 11:32 (vor 816 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ulrich sagt:
Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
Du sagst:
In letzter Konsequenz heißt diese Haltung, dass wir für Deutschland keine Problemlösung haben und so weiter machen wie bisher.
Das würde bedeuten, dass das dänische System alternativlos wäre. Das ist es eben nicht.
Mini Ergänzung
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 23.09.2023, 11:50 (vor 816 Tagen) @ Thomas
Ulrich sagt:
Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
Du sagst:
In letzter Konsequenz heißt diese Haltung, dass wir für Deutschland keine Problemlösung haben und so weiter machen wie bisher.
Das würde bedeuten, dass das dänische System alternativlos wäre. Das ist es eben nicht.
Es gibt selten ausschließlich alternativlose Lösungen.
1:1 von anderen Ländern kopieren funktioniert ja nur bei 1:1 gleichen Ausgangsbedingungen, was ja hier nicht der Fall ist.
Mich stört an der Debatte nur, dass allein die Erwähnung von Begrenzung, Einschränkung etc. einen Sturm moralischer Entrüstung auslöst.
Es wird und muss einen Weg zwischen alle und keinen aufnehmen geben.
Wenn es aber so weiter geht wie bisher, werden wir bald Wahlergebnisse haben, die das Problem sehr sehr unappetitlicher angehen werden .
Mini Ergänzung
Thomas, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 11:55 (vor 816 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Mich stört an der Debatte nur, dass allein die Erwähnung von Begrenzung, Einschränkung etc. einen Sturm moralischer Entrüstung auslöst.
Ich bin sicher, dass es zu entsprechenden Änderungen kommen wird. Ob das nur Absichtserklärungen sind oder ob diese umgesetzt werden, man wird sehen. Auffällig ist halt, dass Faeser Grenzkontrollen ins Spiel bringt und Habeck sich offen für "moralisch schwierige Entscheidungen" zeigt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/asyl-politik-robert-habeck-offen-fuer-moralisch-schwierige-entscheidungen-a-9b6ad14d-626a-4e61-a457-7d92921dd81a
Mini Ergänzung
virz3, Oberhausen, Samstag, 23.09.2023, 12:49 (vor 816 Tagen) @ Thomas
Mich stört an der Debatte nur, dass allein die Erwähnung von Begrenzung, Einschränkung etc. einen Sturm moralischer Entrüstung auslöst.
Ich bin sicher, dass es zu entsprechenden Änderungen kommen wird. Ob das nur Absichtserklärungen sind oder ob diese umgesetzt werden, man wird sehen. Auffällig ist halt, dass Faeser Grenzkontrollen ins Spiel bringt und Habeck sich offen für "moralisch schwierige Entscheidungen" zeigt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/asyl-politik-robert-habeck-offen-fuer-moralisch-schwierige-entscheidungen-a-9b6ad14d-626a-4e61-a457-7d92921dd81a
Gleichzeitig will sie aber das Wahlrecht für Ausländer nach 6 Monaten, ähhhh 6 Jahren ermöglichen, den Familiennachzug für Geduldete erleichtern, was sie dann doch wieder relativiert.
Die Frau tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste und ist für ihre Position sowas von ungeeignet...
Mit Faeser wird es keine Verschärfung des Asylrechts geben...
Mini Ergänzung
Fire Kid, Ort, Samstag, 23.09.2023, 20:02 (vor 815 Tagen) @ virz3
Wenn sich nicht schleunigst dabei etwas ändert und ein deutlich härterer Kurs gefahren wird braucht die AfD überhaupt nichts mehr bis zur nächsten Bundestagswahl machen und kriegt trotzdem 30 bis 35 Prozent. Natürlich will dann Niemand die Schuld hierfür tragen.
Mini Ergänzung
Thomas, Dortmund, Samstag, 23.09.2023, 13:14 (vor 816 Tagen) @ virz3
Gleichzeitig will sie aber das Wahlrecht für Ausländer nach 6 Monaten, ähhhh 6 Jahren ermöglichen, den Familiennachzug für Geduldete erleichtern, was sie dann doch wieder relativiert.
Unabhängig davon, dass das ein ganz anderes Thema ist. Was sollte der Spaß mit den 6 Monaten?
Ich muss jetzt erstmal darauf vertrauen, dass die Pläne so wie du sagst so sind, dann mal ehrlich: jemand der 6 Jahre hier lebt, sich nichts hat zu schulden kommen lassen, ggf. sogar durch eine Beschäftigungsverhältnis Steuern zahlt, warum sollte der nicht wählen dürfen.
Wir kennen alle die Geschichten von integrierten Familien, wo die Kinder aus Schulen geholt werden, weil man von jetzt auf gleich abgeschoben wird. Auch diese Fälle gibt es.
Mini Ergänzung
nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 23.09.2023, 14:26 (vor 816 Tagen) @ Thomas
Der Fall in Duisburg vor ein paar jahren ging ja durch alle Medien. Eine ganze Familie, Vater seit mehr als 20 Jahren mit Volzeitjob, Tochter hier geboren und kurz vor dem Abitur wird allen Ernstes abgeschoben, weil der Vater in seinem Asylantrag vor kanpp 25 Jahren ein wenig geschwindelt hatte.
Wenn Politiker oder weltfremde Paragrafenreiter solche Ansprüche an sich selbst stellen würden, müssten vermutlich 2/3 zurücktreten.
Mini Ergänzung
majae, Muc, Samstag, 23.09.2023, 12:45 (vor 816 Tagen) @ Thomas
Mich stört an der Debatte nur, dass allein die Erwähnung von Begrenzung, Einschränkung etc. einen Sturm moralischer Entrüstung auslöst.
Ich bin sicher, dass es zu entsprechenden Änderungen kommen wird. Ob das nur Absichtserklärungen sind oder ob diese umgesetzt werden, man wird sehen. Auffällig ist halt, dass Faeser Grenzkontrollen ins Spiel bringt und Habeck sich offen für "moralisch schwierige Entscheidungen" zeigt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/asyl-politik-robert-habeck-offen-fuer-moralisch-schwierige-entscheidungen-a-9b6ad14d-626a-4e61-a457-7d92921dd81a
Bei der letzten EU-Asylreform hab ich auch höchstens ein laues Lüftchen wahrgenommen.
Mini Ergänzung
markus, Samstag, 23.09.2023, 13:15 (vor 816 Tagen) @ majae
Mich stört an der Debatte nur, dass allein die Erwähnung von Begrenzung, Einschränkung etc. einen Sturm moralischer Entrüstung auslöst.
Ich bin sicher, dass es zu entsprechenden Änderungen kommen wird. Ob das nur Absichtserklärungen sind oder ob diese umgesetzt werden, man wird sehen. Auffällig ist halt, dass Faeser Grenzkontrollen ins Spiel bringt und Habeck sich offen für "moralisch schwierige Entscheidungen" zeigt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/asyl-politik-robert-habeck-offen-fuer-moralisch-schwierige-entscheidungen-a-9b6ad14d-626a-4e61-a457-7d92921dd81a
Bei der letzten EU-Asylreform hab ich auch höchstens ein laues Lüftchen wahrgenommen.
Weil es ein wenig komplexer ist, als die meisten von uns vermuten. Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen. Und jede Stellschraube, die du in der einen Richtung drehst, hat oft Auswirkungen auf andere.
Mini Ergänzung
markus, Samstag, 23.09.2023, 10:09 (vor 816 Tagen) @ Ulrich
Selbst wenn man in Deutschland sagen würde, dass man das übernimmt, ginge das gar nicht.
Dabei wird häufig übersehen, dass der Kurs auch dadurch möglich war, dass Dänemark rechtlich nicht an das europäische Asylsystem gebunden ist, wie der Migrationsexperte Raphael Bossong von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ntv.de sagt. Abschiebungen nach Ruanda oder Syrien wären mit EU-Recht nicht vereinbar.
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Daenemark-seine-Fluechtlingszahlen-gesenkt-hat-article24417434.html
Man sollte u.a. nicht vergessen, dass Dänemark ein kleines Land ist, man hat weniger als sechs Millionen Einwohner. Faktisch drängt die dänische Politik die Flüchtlinge aus dem Land heraus in andere EU-Staaten, vor allem nach Deutschland im Süden und vermutlich nach Schweden im Norden. Wir können das rein rechtlich nicht, weil wir wie von Dir erwähnt in das europäische Asylsystem eingebunden sind. Täten wir es trotzdem, dann würden wir einen ganz extremen Druck z.B. auf Österreich und vor allem Italien ausüben.Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
Interessant sind in dem Zusammenhang die Leerstandsquoten (in dem Link weiter unten gibt es dazu eine Grafik). Ein- und Zweifamilienhäuser sind gut belegt. Mehrfamilienhäuser weisen in vielen Regionen allerdings Leerstandsquoten von 10% oder noch mehr aus. Und das nicht nur im Osten. Es sind hauptsächlich ländliche Gebiete, die unbeliebt sind (aber besser als nichts, oder?). Und Zwickau ist nicht so attraktiv wie Düsseldorf. Man sollte dieses Potential vielleicht besser nutzen.
https://www.empirica-regio.de/blog/230731_leerstand_wohnungsmarkt/
Mini Ergänzung
Nike79, Samstag, 23.09.2023, 10:20 (vor 816 Tagen) @ markus
Selbst wenn man in Deutschland sagen würde, dass man das übernimmt, ginge das gar nicht.
Dabei wird häufig übersehen, dass der Kurs auch dadurch möglich war, dass Dänemark rechtlich nicht an das europäische Asylsystem gebunden ist, wie der Migrationsexperte Raphael Bossong von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) ntv.de sagt. Abschiebungen nach Ruanda oder Syrien wären mit EU-Recht nicht vereinbar.
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Daenemark-seine-Fluechtlingszahlen-gesenkt-hat-article24417434.html
Man sollte u.a. nicht vergessen, dass Dänemark ein kleines Land ist, man hat weniger als sechs Millionen Einwohner. Faktisch drängt die dänische Politik die Flüchtlinge aus dem Land heraus in andere EU-Staaten, vor allem nach Deutschland im Süden und vermutlich nach Schweden im Norden. Wir können das rein rechtlich nicht, weil wir wie von Dir erwähnt in das europäische Asylsystem eingebunden sind. Täten wir es trotzdem, dann würden wir einen ganz extremen Druck z.B. auf Österreich und vor allem Italien ausüben.Wir kommen bei der Aufnahme von Flüchtlingen an unsere Grenzen. Insbesondere viele Kommunen sind extrem belastet. Wir benötigen hier Lösungen. Aber das dänische System ist für uns keine.
Interessant sind in dem Zusammenhang die Leerstandsquoten (in dem Link weiter unten gibt es dazu eine Grafik). Ein- und Zweifamilienhäuser sind gut belegt. Mehrfamilienhäuser weisen in vielen Regionen allerdings Leerstandsquoten von 10% oder noch mehr aus. Und das nicht nur im Osten. Es sind hauptsächlich ländliche Gebiete, die unbeliebt sind (aber besser als nichts, oder?). Und Zwickau ist nicht so attraktiv wie Düsseldorf. Man sollte dieses Potential vielleicht besser nutzen.https://www.empirica-regio.de/blog/230731_leerstand_wohnungsmarkt/
Stattdessen mietet man aber lieber heruntergekommene Hotels zu Wucherpreisen in eh schon überlasteten Metropolregionen an.
Mini Ergänzung
Ulrich, Samstag, 23.09.2023, 10:38 (vor 816 Tagen) @ Nike79
Interessant sind in dem Zusammenhang die Leerstandsquoten (in dem Link weiter unten gibt es dazu eine Grafik). Ein- und Zweifamilienhäuser sind gut belegt. Mehrfamilienhäuser weisen in vielen Regionen allerdings Leerstandsquoten von 10% oder noch mehr aus. Und das nicht nur im Osten. Es sind hauptsächlich ländliche Gebiete, die unbeliebt sind (aber besser als nichts, oder?). Und Zwickau ist nicht so attraktiv wie Düsseldorf. Man sollte dieses Potential vielleicht besser nutzen.
https://www.empirica-regio.de/blog/230731_leerstand_wohnungsmarkt/
Stattdessen mietet man aber lieber heruntergekommene Hotels zu Wucherpreisen in eh schon überlasteten Metropolregionen an.
Gerade im Osten kann ich mich an mehrere Meldungen erinnern, nach denen man Flüchtlinge nicht in normalen Wohnungen unterbringen in Mehrfamiliengebäuden unterbringen möchte. Mal konnte man das angeblich den anderen Einwohnern nicht zumuten, mal war es angeblich zu teuer.
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 11:30 (vor 817 Tagen) @ Rupo
Wenigstens im DDR-Geschichtsunterricht hat der Mann gut aufgepasst.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 11:34 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Furchtbar. Der muss genau so zügig weg wie die Schwesig. Und ich bin mir fast sicher, dass die beide auf der Payroll des Kreml stehen.
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 11:38 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Dass die beiden nicht von ihren Parteien zum Abtreten aufgefordert werden, lässt den Schluss zu, dass sie nicht die einzigen mit der ihnen eigene Denke sind. Ein absolutes Armutszeugnis für die Politik demokratischer Parteien und Quell der Freude für die AFD.
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:35 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Dass die beiden nicht von ihren Parteien zum Abtreten aufgefordert werden, lässt den Schluss zu, dass sie nicht die einzigen mit der ihnen eigene Denke sind. Ein absolutes Armutszeugnis für die Politik demokratischer Parteien und Quell der Freude für die AFD.
Leider stehen die beiden mit Sicherheit in der Tat nicht alleine da, ganz im Gegenteil.
In der DDR waren Rotarmisten und "Russen", faktisch also die Bürger der UDSSR, eher sehr unbeliebt. Im Rahmen der Ostalgie hat sich das Bild dann völlig gedreht. Viele Ostdeutsche stehen Putins Russland näher als dem Westen und den USA.
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Raffinerie in Schwedt, die weitgehend mit Rohöl aus Russland versorgt wurde und die Erdgas-Pipelines ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Ursprünglich hat der damalige Ministerpräsident Erwin Sellering exzellente Kontakte zu Moskau und Putin gepflegt. Nach dessen krankheitsbedingtem Rücktritt ist Manuela Schwesig dann sofort in diese Rolle geschlüpft.
Hinter Nord Stream 1 stand die gesamte deutsche Politik, und auch den Bau von Nord Stream 2 hat eine ganz große Mehrheit parteiübergreifend gewollt. Aber durch die Gründung der Gazprom-Stiftung zur Umgehung der US-Sanktionen hat sich die Landesregierung geradezu gegenüber Moskau prostituiert und sich zu Putins Büttel gemacht. Ironischerweise blockiert jetzt Sellering die von Schwesig gewünschte stille Beerdigung dieser Stiftung.
In Mecklenburg-Vorpommern träumt man mit Sicherheit nicht nur in der SPD, sondern auch in anderen Parteien davon, dass man in ein, zwei Jahren dort weiter macht, wo man mit dem Ukraine-Krieg aufgehört hat. Sprich wieder Rohöl aus Moskau, Reparatur von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 und wieder Erdgas aus Russland. Das hat in der Vergangenheit Milliarden in die Landeskassen gespült und soll es auch in Zukunft wieder tun.
Auch in Sachsen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Überfalls Russlands auf die Ukraine spürbar, aber sicherlich deutlich weniger stark als im Nordosten. Bei Kretschmer habe ich den Eindruck, er ist zudem ein "ewig Gestriger", der keine Veränderungen will. Vor allem keine Energiewende. Strom weiterhin aus Braunkohle und Heizen weiterhin mit russischem Erdgas. Alles soll so bleiben, wie es ist.
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Knarz Pellworm, DO-Hörde, Freitag, 22.09.2023, 12:56 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Raffinerie in Schwedt, die weitgehend mit Rohöl aus Russland versorgt wurde und die Erdgas-Pipelines ein relevanter Wirtschaftsfaktor.
Wohl kaum, denn Schwedt und seine Raffinerie gehören zum Bundesland Brandenburg.
( was nichts daran ändert, dass ich deine Beiträge hier grundsätzlich mag )
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:59 (vor 817 Tagen) @ Knarz Pellworm
In Mecklenburg-Vorpommern waren die Raffinerie in Schwedt, die weitgehend mit Rohöl aus Russland versorgt wurde und die Erdgas-Pipelines ein relevanter Wirtschaftsfaktor.
Wohl kaum, denn Schwedt und seine Raffinerie gehören zum Bundesland Brandenburg.( was nichts daran ändert, dass ich deine Beiträge hier grundsätzlich mag )
Entschuldigung, Du hast natürlich recht. Um so peinlicher, ich war noch im letzten Sommer in Schwedt. Und der Rote Adler war überall präsent ;-)
P.S.: Hier könnte Mecklenburg-Vorpommern sogar von den Änderungen profitieren, ein Teil des Rohöls kommt mittlerweile über Rostock herein.
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nico36de, Freitag, 22.09.2023, 12:12 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Erwartest du ernsthaft, dass der Osten sich von Russland mal eben komplett löst. Der Westen wird sich auch nicht von Amerika komplett lösen, egal welchen Blödsinn die machen. Und da gab es schon sehr viel. Ein paar Kriege, ein paar Sachen, welche Snowden veröffentlich hat. Im Westen haben wir aber grundsätzliches Vertrauen in die USA. Im Osten ist das halt bei vielen Menschen ein grundsätzliches Vertrauen in Russland.
Kretschmer ist nahe Polen geboren worden und hat ganz sicher in der Schule russisch gelernt und ist natürlich eng an Russland dran, bei seinen Eltern dürfte das extrem ausgeprägt sein.
Das sind weiterhin Folgen der Trennung und das wird noch 50-100 Jahre dauern, bis eine Durchmischung in Deutschland stattgefunden hat.
Und seien wir mal ehrlich: Will jemand hier, der im Westen geboren wurde in Ostdeutschland leben?
Und nein, man kann nicht mal eben eine Person mit einer anderen Meinung aus einer Partei ausschließen. Oder gar einen ganzen Landesverband.
Wir müssen mit den neuen Bundesländern leben, auch wenn wir deren Meinung nicht verstehen und diese aus unserer Sicht moralisch insbesondere beim Thema Russland verwerflich ist.
Michael Kretschmer irritiert weiterhin massiv
micha87, bei Berlin, Freitag, 22.09.2023, 22:02 (vor 816 Tagen) @ Taifun
Erwartest du ernsthaft, dass der Osten sich von Russland mal eben komplett löst. Der Westen wird sich auch nicht von Amerika komplett lösen, egal welchen Blödsinn die machen. Und da gab es schon sehr viel. Ein paar Kriege, ein paar Sachen, welche Snowden veröffentlich hat. Im Westen haben wir aber grundsätzliches Vertrauen in die USA. Im Osten ist das halt bei vielen Menschen ein grundsätzliches Vertrauen in Russland.
Kretschmer ist nahe Polen geboren worden und hat ganz sicher in der Schule russisch gelernt und ist natürlich eng an Russland dran, bei seinen Eltern dürfte das extrem ausgeprägt sein.
Das sind weiterhin Folgen der Trennung und das wird noch 50-100 Jahre dauern, bis eine Durchmischung in Deutschland stattgefunden hat.
Und seien wir mal ehrlich: Will jemand hier, der im Westen geboren wurde in Ostdeutschland leben?
Und nein, man kann nicht mal eben eine Person mit einer anderen Meinung aus einer Partei ausschließen. Oder gar einen ganzen Landesverband.
Wir müssen mit den neuen Bundesländern leben, auch wenn wir deren Meinung nicht verstehen und diese aus unserer Sicht moralisch insbesondere beim Thema Russland verwerflich ist.
Sehr vieles richtige dabei, aber du wohnst in Ingolstadt/Bayern. ;)
Wir alle müssen damit leben, das ihr Teil der BRD seid, sprachlich & kulturell passt ihr wesentlich besser zu Österreich.
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Blarry, Essen, Freitag, 22.09.2023, 22:10 (vor 816 Tagen) @ micha87
*Österreich-Ungarn, mit seiner k.u.k. Hoheit Markus I.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 22.09.2023, 23:02 (vor 816 Tagen) @ Blarry
*Österreich-Ungarn, mit seiner k.u.k. Hoheit Markus I.
I like! Aiwanger & Andi Scheuer stehen selbstverständlich auch weiter zur Verfügung. Der eine regelt innovativ den Verkehr, der andere darf sich weiter an der Demokratie abarbeiten die in der Berliner Republik gelebt wird.
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Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 13:05 (vor 817 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 13:08
Erwartest du ernsthaft, dass der Osten sich von Russland mal eben komplett löst. Der Westen wird sich auch nicht von Amerika komplett lösen, egal welchen Blödsinn die machen. Und da gab es schon sehr viel. Ein paar Kriege, ein paar Sachen, welche Snowden veröffentlich hat. Im Westen haben wir aber grundsätzliches Vertrauen in die USA. Im Osten ist das halt bei vielen Menschen ein grundsätzliches Vertrauen in Russland.
Kretschmer ist nahe Polen geboren worden und hat ganz sicher in der Schule russisch gelernt und ist natürlich eng an Russland dran, bei seinen Eltern dürfte das extrem ausgeprägt sein.
Es gab hier im Osten eigentlich Null Verbindung zu den Russen, außer die aufgezwungene Freundschaft die nur wenige vorlebten, selbst im Politbüro war eher Angst, als tiefverbundene Freundschaft zu den Russen angesagt.
Die Russen haben im Osten, anders als die Amis dem Westen, kaum etwas Positives bewirkt, darum kann man sich auch nicht hinstellen und sagen: Erwartest du ernsthaft, dass der Osten sich von Russland mal eben komplett löst. Der Westen wird sich auch nicht von Amerika komplett lösen.
Die Russen haben den Volksaufstand niedergeschlagen, die Russen haben dafür gesorgt, dass das Volk unterdrückt werden konnte, die Russen hätten 1989 auch die friedliche Revolution blutig ausfallen lassen, hätte es nicht Gorbi gegeben, der dafür heute noch in Russland gescholten wird, sondern einen wie zuvor oder wie nach Jelzin, also Putin.
Das sind weiterhin Folgen der Trennung und das wird noch 50-100 Jahre dauern, bis eine Durchmischung in Deutschland stattgefunden hat.Und seien wir mal ehrlich: Will jemand hier, der im Westen geboren wurde in Ostdeutschland leben?
Und nein, man kann nicht mal eben eine Person mit einer anderen Meinung aus einer Partei ausschließen. Oder gar einen ganzen Landesverband.
Wir müssen mit den neuen Bundesländern leben, auch wenn wir deren Meinung nicht verstehen und diese aus unserer Sicht moralisch insbesondere beim Thema Russland verwerflich ist.
Die Russenfreundschaft, die hier meine Mitbürger in der ehem. DDR entdeckt haben, die es zuvor nicht gab, wo man die Russen mit kaum etwas Positives in Verbindung gebracht hat, ist einfach nur skurril.
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Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 13:09 (vor 817 Tagen) @ Gargamel09
Ich verstehe es auch nicht, aber das Thema ist halt durch die Bank im Osten vorhanden. Das sind nicht nur Politiker.
Michael Kretschmer irritiert weiterhin massiv
Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 13:21 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Ich verstehe es auch nicht, aber das Thema ist halt durch die Bank im Osten vorhanden. Das sind nicht nur Politiker.
Die Sehnsucht nach etwas, was es nicht gab, ist dämlich hoch 10. Die Sehnsucht von Teilen der Bevölkerung in einer Diktatur zu leben ebenfalls. Die wünschen sich einen Anführer/Diktator wie Putin, der alles bestimmt, wollen aber gleichzeitig alle Freiheiten wie jetzt behalten. Dass es sowas nicht geben wird, ist denen anscheinend nicht klar.
Michael Kretschmer irritiert weiterhin massiv
Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 13:24 (vor 817 Tagen) @ Gargamel09
Ob dämlich oder nicht ist doch egal. Es ist wie es ist.
generell zu den ehemaligen Volksparteien...
Frankonius, Frankfurt, Freitag, 22.09.2023, 10:30 (vor 817 Tagen) @ Rupo
CDU: Friedrich Merz und die Ost-CDU tuen alles, um die früher wichtige konservative Kraft überflüssig zu machen. Biedert man sich weiter so an die AFD an und sieht die Grünen als den wahren Feind, wird die AFD die CDU bundesweit überrunden und man endet so wie die ÖVP in Österreich als Juniorpartner der Rechtsextremen.
Dass sich auch in Frankreich und Italien die früher großen konservativen Parteien abgeschafft haben, schein kein warnendes Beispiel zu sein.
SPD: Ich lebe ja in dem schönen wirtschaftlich recht starken Bundesland Hessen, dass Schwarz-Grün regiert wird. Die Riege der Kandidaten, die die SPD bei den letzten 3 Wahlen aufgestellt hat, schreckt selbst überzeugte Sozialdemokraten ab.
- Ypsilanti - furchtbare Frau, die ihr Versprechen nicht mit den Linken zu regieren zu wollen, gebrochen hat. Mittlerweile ist sie zum Glück aus der SPD ausgetreten.
- TSG - Thorsten Schäfer-Gümbel. War mal ein Hoffnungsträger, hat sich aber Karrierist erwiesen und hat mit 53 als Vorstandsprecher der GIZ ( Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) ausgesorgt
- Nancy Faser - da muss man nur die aktuellen Nachrichten lesen. Die Kritik kommt nicht nur von CDU, Focus & Springer. Auch die Ankündigung nach der Niederlagen Innenministerin zu bleiben und nicht ins provinzielle Wiesbaden zu wechseln macht sie nicht überzeugend.
Verhältnis zur AFD: Beide früher großen Parteien sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange.
Das braune Gesindel gibt massenweise Angriffspunkte.
Aber es kommt gar nichts, vor allen nicht der SPD. Fridrich Merz hofft wohl auf eine Karriere wie Franz von Papen.
Und was denkt Frau Merkel?
Franke, Freitag, 22.09.2023, 19:55 (vor 816 Tagen) @ Frankonius
Mein Abschied kam gerade noch rechtzeitig.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Jan80, Lünen, Freitag, 22.09.2023, 09:44 (vor 817 Tagen) @ Rupo
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
2023 waren jetzt mal drei Monate, in denen erheblich importiert wurde.
Franke, Freitag, 22.09.2023, 22:41 (vor 816 Tagen) @ Jan80
Im Mai, Juni, Juli brauchten wir Strom aus dem Ausland.
Ansonsten war es seit 2019 im Mai/Juni/Juli/August ausgeglichen. Im Rest des Jahres hat Deutschland Exportüberschuss.
Atomkraft war keine Brücke zu den Erneuerbaren, sondern eine Bremse. Wenn das AKW läuft, dann läuft es. Warum soll man sich für Erneuerbare einsetzen, wenn man doch die AKW hat. So wird vor allem der Söder gedacht haben. Keine Windräder, Speicher, Leitungen - Höhere Strompreise wären da eigentlich angebracht, aber werden natürlich auch bekämpft.
2023 waren jetzt mal drei Monate, in denen erheblich importiert wurde.
Ulrich, Samstag, 23.09.2023, 09:13 (vor 816 Tagen) @ Franke
Wir brauchten den Strom nicht einmal. Zumindest nicht in dem Sinne, dass wir darauf angewiesen waren. Wir haben einen europäischen Markt für Strom, und es war schlicht billiger, den Strom jeweils aus dem benachbarten Ausland zu beziehen, als ihn selbst zu erzeugen.
Frankreich hingegen brauchte in den letzten Jahren immer wieder Strom aus anderen Staaten, u.a. aus Deutschland. Vor allem 2021 und 2022 hatte man massive Probleme wegen Haarrissen in einer ganze Bauserie von AKWs, hinzu kam Mangel an Kühlwasser wegen extrem trockener und heißer Sommer. Während Kälteperioden im Winter benötigt Frankreich zudem traditionell Strom aus dem Ausland, weil man in dem Land vielfach mit einfachen Elektroheizungen heizt. Das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Wie es mit den AKW weitergeht, bleibt abzuwarten. Da sind zukünftige Probleme zumindest nicht ausgeschlossen.
Ansonsten war es seit 2019 im Mai/Juni/Juli/August ausgeglichen. Im Rest des Jahres hat Deutschland Exportüberschuss.Atomkraft war keine Brücke zu den Erneuerbaren, sondern eine Bremse. Wenn das AKW läuft, dann läuft es. Warum soll man sich für Erneuerbare einsetzen, wenn man doch die AKW hat. So wird vor allem der Söder gedacht haben. Keine Windräder, Speicher, Leitungen - Höhere Strompreise wären da eigentlich angebracht, aber werden natürlich auch bekämpft.
So schaut es aus.
Wobei auch Markus Söder wusste, dass die deutschen AKW vom Netz gehen würden. Schließlich hatte das seine Partei zusammen mit CDU und FDP beschlossen. Der Ersatz sollten mit russischem Erdgas betriebene Gaskraftwerke sein.
Windkraftanlagen und Speicher hat die CSU unter Seehofer und Söder in der Tat blockiert, die HGÜ-Leitungen aus dem Norden hat man massiv verzögert. Als Putin dann in der Ukraine einfiel, stand man mit heruntergelassenen Hosen da.
Die EU fordert schon seit längerer Zeit, Deutschland in mehrere unterschiedliche Strompreiszonen aufzuteilen, wie es sie auch in anderen größeren EU-Staaten vielfach gibt. Auf Dauer wird sich das nicht verhindern lassen. Und danach wird Strom in Bayern und in Baden-Württemberg deutlich teurer sein als in Norddeutschland und dem Norden sowie der Mitte Ostdeutschlands.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 10:05 (vor 817 Tagen) @ Jan80
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.
Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Der Faktencheck war leider nicht richtig und musste korrigiert werden
PePopp, Sonntag, 24.09.2023, 22:39 (vor 814 Tagen) @ Ulrich
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Tja, dumm nur, dass man nun gegengeprüft hat und sich herausgestellt hat, dass der Faktencheck falsch war:
https://twitter.com/maischberger/status/1705684338522624488
Der Text musste ziemlich stark überarbeitet werden, da so einige Aussagen darin nicht oder nur sehr eingeschränkt haltbar waren.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 12:10 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Wo ist da der "Bullshit"?
Aus dem verlinkten Inhalt:
"Dass Deutschland seit dem endgültigen Atomausstieg am 15. April 2023 mehr Strom aus dem Ausland importiert hat, stimmt trotzdem.... Demnach wurden im zweiten Quartal 2023 rund 7,1 Milliarden Kilowattstunden mehr Strom ein- als ausgeführt. Es handelt sich dabei um den höchsten Importüberschuss in einem Quartal seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Vor der Abschaltung der letzten drei Atommeiler überstiegen die Exporte noch die Importe. "
...
"Den stärksten Anstieg bei den Importen verzeichnete Frankreich. Von dort wurden 4,4 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (+147,8 Prozent)... In Frankreich wird deutlich mehr Strom durch Kernkraft erzeugt, nämlich etwa 69 Prozent."
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 22.09.2023, 13:57 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 14:05 (vor 817 Tagen) @ bigfoot49
Vielleicht hilft das Interview:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-ist-kein-Strombettler-erklaert-Bruno-Burger-von-Energy-Charts-im-Klima-Labor-article24357979.html
Danke für den Link!
Auch darin wieder der Hinweis auf den hohen Strombedarf in Frankreich im Winter bei kälterem Wetter, den das Land alleine nicht decken kann, weil die AKW dort zu unflexibel sind.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 14:45 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Vielleicht hilft das Interview:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-ist-kein-Strombettler-erklaert-Bruno-Burger-von-Energy-Charts-im-Klima-Labor-article24357979.html
Danke für den Link!Auch darin wieder der Hinweis auf den hohen Strombedarf in Frankreich im Winter bei kälterem Wetter, den das Land alleine nicht decken kann, weil die AKW dort zu unflexibel sind.
Deutschland muss im Winter aushelfen und Strom zur Verfügung stellen u.a. für die Franzosen.
Da bin ich gespannt wie der hier erzeugt werden wird. Werden wir ja an den Zahlen sehen.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 16:23 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Vielleicht hilft das Interview:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-ist-kein-Strombettler-erklaert-Bruno-Burger-von-Energy-Charts-im-Klima-Labor-article24357979.html
Danke für den Link!Auch darin wieder der Hinweis auf den hohen Strombedarf in Frankreich im Winter bei kälterem Wetter, den das Land alleine nicht decken kann, weil die AKW dort zu unflexibel sind.
Deutschland muss im Winter aushelfen und Strom zur Verfügung stellen u.a. für die Franzosen.
Da bin ich gespannt wie der hier erzeugt werden wird. Werden wir ja an den Zahlen sehen.
Einfach die Texte durchlesen. Steht alles drin. Im groß Gedruckten.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 22.09.2023, 15:42 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Stand doch drin. Durch fossile Energieträger.
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:37 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Wo ist da der "Bullshit"?Aus dem verlinkten Inhalt:
"Dass Deutschland seit dem endgültigen Atomausstieg am 15. April 2023 mehr Strom aus dem Ausland importiert hat, stimmt trotzdem.... Demnach wurden im zweiten Quartal 2023 rund 7,1 Milliarden Kilowattstunden mehr Strom ein- als ausgeführt. Es handelt sich dabei um den höchsten Importüberschuss in einem Quartal seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Vor der Abschaltung der letzten drei Atommeiler überstiegen die Exporte noch die Importe. "
...
"Den stärksten Anstieg bei den Importen verzeichnete Frankreich. Von dort wurden 4,4 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (+147,8 Prozent)... In Frankreich wird deutlich mehr Strom durch Kernkraft erzeugt, nämlich etwa 69 Prozent."
Danke für das prägnante Beispiel, wie Fakten ignoriert werden und man durch selektives Zitieren manipulieren kann!
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 12:49 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Wo ist da der "Bullshit"?Aus dem verlinkten Inhalt:
"Dass Deutschland seit dem endgültigen Atomausstieg am 15. April 2023 mehr Strom aus dem Ausland importiert hat, stimmt trotzdem.... Demnach wurden im zweiten Quartal 2023 rund 7,1 Milliarden Kilowattstunden mehr Strom ein- als ausgeführt. Es handelt sich dabei um den höchsten Importüberschuss in einem Quartal seit Beginn der Statistik im Jahr 1991. Vor der Abschaltung der letzten drei Atommeiler überstiegen die Exporte noch die Importe. "
...
"Den stärksten Anstieg bei den Importen verzeichnete Frankreich. Von dort wurden 4,4 Milliarden Kilowattstunden Strom importiert (+147,8 Prozent)... In Frankreich wird deutlich mehr Strom durch Kernkraft erzeugt, nämlich etwa 69 Prozent."
Danke für das prägnante Beispiel, wie Fakten ignoriert werden und man durch selektives Zitieren manipulieren kann!
Gehts noch?! Du verweist auf einen "Faktencheck" ...ich zitiere daraus und Du unterstellst mir ich manipuliere? Also bitte!
Das sind die Zahlen in Bezug den importierten Strom aus Frankreich.
Im Ausgangspost wurde geschrieben : "Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss."
Dein Faktencheck bestätigt das doch mit Frankreich, ODER NICHT?
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
majae, Muc, Freitag, 22.09.2023, 13:30 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Gehts noch?! Du verweist auf einen "Faktencheck" ...ich zitiere daraus und Du unterstellst mir ich manipuliere? Also bitte!
Das sind die Zahlen in Bezug den importierten Strom aus Frankreich.Im Ausgangspost wurde geschrieben : "Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss."
Dein Faktencheck bestätigt das doch mit Frankreich, ODER NICHT?
Man MUSS diesen Strom nicht importieren, tut es aber, weil es günstiger ist, als Gaskraftwerke dafür anzuschmeißen.
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 13:50 (vor 817 Tagen) @ majae
Gehts noch?! Du verweist auf einen "Faktencheck" ...ich zitiere daraus und Du unterstellst mir ich manipuliere? Also bitte!
Das sind die Zahlen in Bezug den importierten Strom aus Frankreich.Im Ausgangspost wurde geschrieben : "Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss."
Dein Faktencheck bestätigt das doch mit Frankreich, ODER NICHT?
Man MUSS diesen Strom nicht importieren, tut es aber, weil es günstiger ist, als Gaskraftwerke dafür anzuschmeißen.
Verwirre ihn nicht mit den Fakten ;-)
Man muss nur das Fazit lesen:
Fazit: Bayerns Staatsminister für Wissenschaft Markus Blume (CSU) behauptete in der Sendung, Deutschland komme in Folge des Atomausstiegs nur mit Hilfe von Stromimporten über den kommenden Winter. Das stimmt nicht. Die in der Bundesrepublik am Netz befindlichen Kraftwerke wären theoretisch in der Lage, den hiesigen Bedarf auch ohne Stromlieferungen aus dem Ausland zu decken.
Allerdings importiert Deutschland sehr wohl anders als von Luisa Neubauer behauptet sehr wohl Atomstrom aus Frankreich da lag auch sie falsch. Jedoch ist der Umfang viel kleiner als von Blume und Co. behauptet.
Zudem hat es bereits in der Vergangenheit einen regelmäßigen Austausch gegeben. Akw sind recht unflexibel und können bei fehlender Nachfrage nicht einfach herunter gefahren werden. Deshalb hat Frankreich schon immer in solchen Zeiten Strom nach Deutschland exportiert, in der Regel zu sehr niedrigen Preisen. Im Winter war Frankreich allerdings in Zeiten hoher Nachfrage z.B. wegen einer Kältewelle nicht in der Lage, den Strombedarf des Landes selbst zu decken. Deshalb fließt dann Strom aus Deutschland nach Frankreich, und das zu hohen Preisen.
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 14:41 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Man muss nur das Fazit lesen:Fazit: Bayerns Staatsminister für Wissenschaft Markus Blume (CSU) behauptete in der Sendung, Deutschland komme in Folge des Atomausstiegs nur mit Hilfe von Stromimporten über den kommenden Winter. Das stimmt nicht. Die in der Bundesrepublik am Netz befindlichen Kraftwerke wären theoretisch in der Lage, den hiesigen Bedarf auch ohne Stromlieferungen aus dem Ausland zu decken.
Aha- Du unterstellst mir ich würde durch selektive Auswahl manipulativ sein nur um eine Antwort später zu schreiben, dass man nur das Fazit lesen muss?
Genau mein Humor!
Und im Fazit steht übrigens, dass man "theoretisch in der Lage" wäre auch ohne Exporte auszukommen. Praktisch halt nicht
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 16:25 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Man muss nur das Fazit lesen:Fazit: Bayerns Staatsminister für Wissenschaft Markus Blume (CSU) behauptete in der Sendung, Deutschland komme in Folge des Atomausstiegs nur mit Hilfe von Stromimporten über den kommenden Winter. Das stimmt nicht. Die in der Bundesrepublik am Netz befindlichen Kraftwerke wären theoretisch in der Lage, den hiesigen Bedarf auch ohne Stromlieferungen aus dem Ausland zu decken.
Aha- Du unterstellst mir ich würde durch selektive Auswahl manipulativ sein nur um eine Antwort später zu schreiben, dass man nur das Fazit lesen muss?Genau mein Humor!
Und im Fazit steht übrigens, dass man "theoretisch in der Lage" wäre auch ohne Exporte auszukommen. Praktisch halt nicht
Willst Du uns hier auf den Arm nehmen? Oder bist Du nicht in der Lage, den Inhalt von zwei nicht sonderlich anspruchsvollen Texten zu verstehen?
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 15:03 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Bei der Antwort muss man dir aber schon massive Defizite beim Lesen oder Verstehen attestieren. Oder den Wunsch, den eigenen Unsinn um jeden Preis als wahr hinzustellen.
Du hast die Kapazität der Stromerzeugung in D und musst nichts anderes tun, als die mit dem Maximalverbrauch zu vergleichen. Und siehe da: es reicht! Nur darum ging es. Die Aussage von Blum, das sei nicht so, ist also einfach eine Lüge.
Zwei Zahlen zu vergleichen, solltest man eigentlich schaffen. Erst recht, wenn dir der Faktencheck die Arbeit schon abgenommen hat.
Die Entscheidung, den Strom im Ausland zu kaufen, gründet sich nicht darauf, dass man ihn hier nicht bekommen könnte, sondern darauf, dass der aus dem Ausland billiger ist und aufgrund der unzureichenden Strominfrastruktur teilweise Erzeuger angeschaltet werden müssen.
Was denkst du dir eigentlich dabei, wenn du solch einen widerlegten Quark schreibst?
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 16:23 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Bei der Antwort muss man dir aber schon massive Defizite beim Lesen oder Verstehen attestieren. Oder den Wunsch, den eigenen Unsinn um jeden Preis als wahr hinzustellen.
Was denkst du dir eigentlich dabei, wenn du solch einen widerlegten Quark schreibst?
Deine Wortwahl ist ja nett:)
Wenn Zahlen aus dem Bericht zitiere ist das mein „eigener Unsinn“ ?
Es ist „widerlegter Quark“ , dass wir 4 Milliarden KWH aus Frankreich importiert haben? Ok dann ist das wohl so
Viel Spass am Wochenende!
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 16:31 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Du weiß aber, dass das du behauptet hast, Deutschland könne seinen Strombedarf nur theoretisch und nicht praktisch ohne Importe decken? Und das ist nun einmal schlicht und einfach falsch.
Dass Deutschland faktisch Strom importiert, hat niemend bestritten. Die Gründe sind beschrieben und ändern nichts an der Grundaussage, dass Deutschland seinen Strombedarf allein decken könnte.
Über die Gründe, warum du selbst so eindeutige Sachverhalte nicht verstehen kannst/willst, kann man nur Mutmaßugen anstellen. Mehr hatte ich nicht getan.
Ansonsten: dir auch ein schönes Wochenende!
Genau das meinte ich mit dem Leugnen der Fakten
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 16:30 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Wenn Zahlen aus dem Bericht zitiere ist das mein „eigener Unsinn“ ?
Es ist „widerlegter Quark“ , dass wir 4 Milliarden KWH aus Frankreich importiert haben?
Der Strom geht in beide Richtungen über die Grenze. Vor allem vom späten Frühjahr bis zum Herbst importieren wir Strom aus Frankreich. Den kaufen wir zu niedrigen Preisen ein. Und im Winter exportieren wird Strom nach Frankreich. In der Regel zu deutlich höheren Preisen.
Im Saldo haben wir jeweils über das Jahr gesehen mehr Strom nach Frankreich exportiert als importiert.
Kann man alles nachlesen.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
chief wiggum, im schönen Münsterland, Freitag, 22.09.2023, 12:32 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Ich glaube, dass dort ziemliche Wortklauberei betrieben wird. Ist man abhängig von französischem Atomstrom? Nein, denn "Die in Deutschland am Stromnetz befindlichen Kraftwerke verfügen laut Bundesnetzagentur über eine Leistung von insgesamt rund 234 Gigawatt (Stand: 19.7.2023). Zieht man die Leistung aus Wind- und Sonnenenergie ab, bleiben immer noch knapp 100 Gigawatt, die auch bei Dunkelheit und Flaute zur Verfügung stehen. Laut Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) lag der höchste gemessene Strombedarf der vergangen acht Jahre in Deutschland bei 81,3 Gigawatt. [...]. In der Regel liegt die Tagesspitze bei etwa 70 Gigawatt. In jedem Fall also wäre die Energie allein aus den in Deutschland vorhandenen Kraftwerken ausreichend, um den Bedarf zu decken." Importiert man aus Frankreich? Ja, denn "Strom wird also in der Regel nicht wegen eines zu hohen Bedarfs importiert, sondern weil die Einfuhr günstiger ist als die Eigenproduktion." Heißt für mich: Wir könnten auch ohne importierten Strom auskommen, dann wäre es aber (noch) teurer. Außerdem benötigt man im Winter importierten Strom, um den Redispatch zu schaffen. Man rechnet "mit einem Bedarf von 4.616 Megawatt. Zum größten Teil wird dieser durch inländische Kraftwerke gedeckt. Ein kleinerer Teil von 1.334 Megawatt soll zudem über ausländische Kraftwerke gedeckt werden." Dieser kleinere Teil sind immerhin knapp 29% und damit fast 1/3 des gesamten benötigten Menge. Hier wird das Wort der Abhängigkeit sehr eng definiert.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:49 (vor 817 Tagen) @ chief wiggum
Ich glaube, dass dort ziemliche Wortklauberei betrieben wird. Ist man abhängig von französischem Atomstrom? Nein, denn "Die in Deutschland am Stromnetz befindlichen Kraftwerke verfügen laut Bundesnetzagentur über eine Leistung von insgesamt rund 234 Gigawatt (Stand: 19.7.2023). Zieht man die Leistung aus Wind- und Sonnenenergie ab, bleiben immer noch knapp 100 Gigawatt, die auch bei Dunkelheit und Flaute zur Verfügung stehen. Laut Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) lag der höchste gemessene Strombedarf der vergangen acht Jahre in Deutschland bei 81,3 Gigawatt. [...]. In der Regel liegt die Tagesspitze bei etwa 70 Gigawatt. In jedem Fall also wäre die Energie allein aus den in Deutschland vorhandenen Kraftwerken ausreichend, um den Bedarf zu decken." Importiert man aus Frankreich? Ja, denn "Strom wird also in der Regel nicht wegen eines zu hohen Bedarfs importiert, sondern weil die Einfuhr günstiger ist als die Eigenproduktion." Heißt für mich: Wir könnten auch ohne importierten Strom auskommen, dann wäre es aber (noch) teurer. Außerdem benötigt man im Winter importierten Strom, um den Redispatch zu schaffen. Man rechnet "mit einem Bedarf von 4.616 Megawatt. Zum größten Teil wird dieser durch inländische Kraftwerke gedeckt. Ein kleinerer Teil von 1.334 Megawatt soll zudem über ausländische Kraftwerke gedeckt werden." Dieser kleinere Teil sind immerhin knapp 29% und damit fast 1/3 des gesamten benötigten Menge. Hier wird das Wort der Abhängigkeit sehr eng definiert.
Der entscheidende Punkt ist, dass wir ein europäisches Stromnetz haben. Man kauft den Strom dort, wo er am günstigsten ist.
Ein Problem ist aber, dass das deutsche Stromnetz nicht die "Kupferplatte" ist, als dies sie von den Volkswirtschaftlern dargestellt wird. Dies führt dann dazu, dass eingekaufter Strom physikalisch nicht zum Käufer transportiert werden kann. Z.B. norddeutscher Windstrom nicht direkt nach Bayern oder ins nördliche Österreich. Dann kommt es zum Redispatch. Dann schaltet man in Norddeutschland trotz bester Windverhältnisse die Windkraftanlagen ab und wirft dafür z.B. in Bayern Gaskraftwerke an.
Grundsätzlich haben wir allerdings auch für Redispatch genügend Kraftwerkskapazität. Problematisch sind aber die Kosten. Die betragen Milliarden Euro pro Jahr, Tendenz steigend. Allerdings nimmt man auch hier den billigsten Anbieter. Es hat in der Vergangenheit sogar den paradoxen Fall gegeben, dass Österreich deutschen Strom gekauft hat, der dann per Redispatch erzeugt werden sollte. Der Strom kam dann -aus Österreich, weil die billiger waren.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 10:46 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Wie man sieht, verfängt sowas und die Leute fallen darauf rein, weil sie das einfach so hinnehmen, was einen die Politiker, Teile der Medienlandschaft vorlügen.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 11:05 (vor 817 Tagen) @ Gargamel09
Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
Wie man sieht, verfängt sowas und die Leute fallen darauf rein, weil sie das einfach so hinnehmen, was einen die Politiker, Teile der Medienlandschaft vorlügen.
"Flood the zone with shit!" nach dem Vorbild von Steve Bannon und Co.
Es ist kein Zufall, dass Scheuer, Bär und Co. vor einiger Zeit nach Florida geflogen sind, um Ron DeSantis in den Hintern zu kriechen.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 11:46 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Es fängt doch schon damit an, dass Menschen wie Scheuer oder Bär überhaupt in führende Positionen gelangen können. Mit welcher Qualifikation außer Speichellecken eigentlich? Die beiden wirken doch so, als seien sie vollkommen inkompetent und als wären sie schon mit einem Pförtnerjob überfordert.
Ea fällt mir immer folgender alter Spruch ein: es wäre schön, wenn nach einem Bangeman, Hausmann und Möllemann endlich mal ein Fachmann das Wirtschaftsresort übernehmen würde.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
FliZZa, Sersheim, Freitag, 22.09.2023, 10:42 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Abschaltung der Kernkraftwerke ist völlig sinnlos, wenn man danach entsprechend mehr Strom aus französischen Kernkraftwerken und polnischen Kohlekraftwerken importieren muss. Man hat dann lediglich die Wertschöpfung ins Ausland verschoben. Das hilft werde der Umwelt noch Deutschland und seinen Bürgern. Wir müssen erst entsprechende regelbare Ersatzkapazitäten und/oder Speicherkapazität schaffen und dann können wir uns von der Kernkraft verabschieden.
Die deutsche Energiepolitik ist in ihrer jetzigen Form lächerlich und scheinheilig.
Wir reduzieren die Produktion von CO2 und Atommüll in Deutschland und klopfen uns dafür auf die Schulter. Aber in Wirklichkeit fällt beides in voller Höhe weiter an, nur halt bei den direkten Nachbarn. Im Gegenzug gehen bei uns Arbeitsplätze und Umsätze verloren.
Mit Verlaub, das ist kompletter Bullshit, der in übelster Trump-Manier von Unionspolitikern und Springer-Presse wieder und wieder verbreitet wurde.Genau zu dem Thema gibt es aktuell einen Faktencheck der Sendung Maischberger.
ABER ANDIHÄNGTDIEGRÜNEN384849 AUF FACEBOOK BEHAUPTET DA WAS GANZ ANDERES!!!1
INFORMIER DICH MAL RICHTIG
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 11:01 (vor 817 Tagen) @ FliZZa
ABER ANDIHÄNGTDIEGRÜNEN384849 AUF FACEBOOK BEHAUPTET DA WAS GANZ ANDERES!!!1
INFORMIER DICH MAL RICHTIG
;-)
Leider ist es nicht irgend ein FirstName BunchOfNumbers, sondern Markus Blume, der Bayrische Staatsminister für Wissenschaft. Zeigt, wie verkommen Teile der CSU mittlerweile sind. Früher hat man über die Interpretation von Fakten gestritten. Heute bestreiten Leute wie Blumen die Fakten.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Blarry, Essen, Donnerstag, 21.09.2023, 09:35 (vor 818 Tagen) @ Rupo
https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91611&token=cc3ff443e5ab11dce54414c8ba616fde844a01c1
Ab Seite 64 wirds interessant, davor viel Methodik.
Zu sämtlichen untersuchten Themenbereichen, von Zustimmung zu einer Diktatur über Antisemitismus und Verharmlosung des Dritten Reiches haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorangegangenen Studie von 2020/21 verdoppelt bis verdreifacht. Ebenso ist die Anzahl der Befragten, die ihre Meinung im "Graubereich" zwischen Zustimmung und Ablehnung verorten, durch die Bank gestiegen. Das wären dann deine besorgten Bürger, die einfach nur aus Besorgnis mit Nazis kuscheln, ohne welche sein zu wollen. Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.
So viel zu "klingt schlimmer, als es ist".
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
bastlke, Kempten, Freitag, 22.09.2023, 09:51 (vor 817 Tagen) @ Blarry
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Sascha, Dortmund, Freitag, 22.09.2023, 10:57 (vor 817 Tagen) @ bastlke
"Blick aus der Schweiz" ist es aber auch nicht wirklich, wenn der Text von einem deutschen Autoren aus dem Büro in Berlin stammt.⁹
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
micha87, bei Berlin, Samstag, 23.09.2023, 10:18 (vor 816 Tagen) @ Sascha
Das ist ein seltsamer Artikel, der Autor versucht die SPD, Ampel & Co. mit ins Boot zu holen und nimmt einzelne Formulierungen die problematisch sind. Auf die Inhalte der Studie wird kaum bis gar nicht näher eingegangen und jene kritisch hinterfragt. Hr. Kissler scheint nicht klar zu sein, dass diese Studie offen legt was in anderen Umfragen zunehmend deutlicher wird. Wir erleben einen Rechtsruck in Deutschland und die Folgen sollten nicht heruntergespielt werden.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 10:50 (vor 817 Tagen) @ bastlke
Na das hat wirklich hat Weltwoche-Niveau. Die Umfrageergebnisse interessieren nur am Rande, für den hochkompetenten Meinungsmacher bzw. Journalisten ist allein die bösartige Interpretation der der Regierungskoalition hörigen Verfasser der Studie wichtig.
Die Schweizer sollten lieber weiterhin um das Geld der Verbrecher aus der ganzen Welt kümmern und deutsche Staatsbürger aktiv zur Steuerhinterziehung beraten, als sich zu rechtsextremistischen Tendenzen in einem fremden land zu äußern. Mit illegalem Geld umgehen können sie wenigstens..
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 10:01 (vor 817 Tagen) @ bastlke
Die NZZ ist nicht "die Schweiz". Die NZZ war früher einmal eine der führenden Zeitungen in Europa. Aber mittlerweile ist sie zu einer rechtspopulistischen Postille verkommen, die sich mit der Weltwoche um Leser streitet. Insbesondere die deutsche Redaktion steht von ihrer Haltung her der AfD durchaus nahe.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 10:08 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Susanne Gaschke? Für wen war die noch mal OB in Kiel
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Fonzie, Münster, Freitag, 22.09.2023, 12:36 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Susanne Gaschke? Für wen war die noch mal OB in Kiel
Ich finde es faszinierend, wie du in jedem zweiten oder dritten Post irgendwie eine SPD-Kritik konstruierst.
Aber, um da auch inhaltlich drauf einzugehen, nur weil eine ehemalige SPD-Politikerin dort arbeitet, wird Ulrichs Aussage nicht automatisch falsch.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:54 (vor 817 Tagen) @ Fonzie
Susanne Gaschke? Für wen war die noch mal OB in Kiel
Ich finde es faszinierend, wie du in jedem zweiten oder dritten Post irgendwie eine SPD-Kritik konstruierst.Aber, um da auch inhaltlich drauf einzugehen, nur weil eine ehemalige SPD-Politikerin dort arbeitet, wird Ulrichs Aussage nicht automatisch falsch.
Er weiß, dass ich recht habe. Und er weiß, dass Susanne Gaschke über die Jahre immer stärker abgedreht und schon länger nicht mehr in der SPD ist. Wenn ich mich richtig erinnere, war sie zudem während Corona in der Coronaleugnerszene unterwegs. Und damit steht sie in der deutschen Redaktion der NZZ nicht alleine da.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
spielbeobachtung, Ort, Freitag, 22.09.2023, 14:26 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Susanne Gaschke? Für wen war die noch mal OB in Kiel
Ich finde es faszinierend, wie du in jedem zweiten oder dritten Post irgendwie eine SPD-Kritik konstruierst.Aber, um da auch inhaltlich drauf einzugehen, nur weil eine ehemalige SPD-Politikerin dort arbeitet, wird Ulrichs Aussage nicht automatisch falsch.
Er weiß, dass ich recht habe. Und er weiß, dass Susanne Gaschke über die Jahre immer stärker abgedreht und schon länger nicht mehr in der SPD ist. Wenn ich mich richtig erinnere, war sie zudem während Corona in der Coronaleugnerszene unterwegs. Und damit steht sie in der deutschen Redaktion der NZZ nicht alleine da.
Susanne Gaschke war nicht in der Coronaleugnerszene unterwegs, sondern sie hat sich kritisch zu den Maßnahmen der Bundesregierung geäußert und damit im Nachhinein Recht gehabt
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 15:08 (vor 817 Tagen) @ spielbeobachtung
bearbeitet von nico36de, Freitag, 22.09.2023, 15:12
Solche Beiträge tun körperlich weh. Man kann bei einer solchen Frage nicht im Nachinein Recht haben!
Man kann Entscheidungen, wenn man - wie in der damaligen Coronasituation - keinen Vergleichsmaßstab hat, grundsätzlich nur auf Basis der augenblicklichen Datenlage treffen.
Erst wenn heute auf Basis der jetzt bekannten Daten wieder so verfahren werden würde, wäre das falsch. Damals war es das nicht.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
spielbeobachtung, Ort, Freitag, 22.09.2023, 17:57 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Solche Beiträge tun körperlich weh. Man kann bei einer solchen Frage nicht im Nachinein Recht haben!
Man kann Entscheidungen, wenn man - wie in der damaligen Coronasituation - keinen Vergleichsmaßstab hat, grundsätzlich nur auf Basis der augenblicklichen Datenlage treffen.
Erst wenn heute auf Basis der jetzt bekannten Daten wieder so verfahren werden würde, wäre das falsch. Damals war es das nicht.
Aber man kann eine Journalistin einfach mal so in die Nähe von Coronaleugnern stellen ?
Natürlich kann/muss man vergangene Entscheidungen der deutschen Coronapolitik jetzt neu bewerten,
leider findet da kaum eine Aufarbeitung statt.
Leute mit einer anderen Meinung wurden damals diskreditiert und weder Politik, noch Medien, haben sich entschuldigt.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Freitag, 22.09.2023, 18:05 (vor 817 Tagen) @ spielbeobachtung
Aber man kann eine Journalistin einfach mal so in die Nähe von Coronaleugnern stellen ?
Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 18:55 (vor 816 Tagen) @ markus
Aber man kann eine Journalistin einfach mal so in die Nähe von Coronaleugnern stellen ?
Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
Das ist halt kompletter Unsinn gewesen. Ein klassischer Ulrich. Wenn die Argumente ausgehen, dann wirft man mit Dreck. Man mag die Meinung von Frau Gaschke nicht teilen, mit Corona-Leugnung hatte es halt nur nichts zu tun.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Freitag, 22.09.2023, 19:05 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Aber man kann eine Journalistin einfach mal so in die Nähe von Coronaleugnern stellen ?
Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
Das ist halt kompletter Unsinn gewesen. Ein klassischer Ulrich. Wenn die Argumente ausgehen, dann wirft man mit Dreck. Man mag die Meinung von Frau Gaschke nicht teilen, mit Corona-Leugnung hatte es halt nur nichts zu tun.
Das, was sie so von sich gab, klang aber schon sehr aus der Querdenker-Ecke.
https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Gaschke#Pandemiemaßnahmen_2021
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
simie, Krefeld, Samstag, 23.09.2023, 10:31 (vor 816 Tagen) @ markus
Wieso? Merkel hatte sich damals mit No-Covid Apologeten umgeben, obwohl schon klar war, dass eine solche Strategie nicht unter den Bedingungen Mitteleuropas funktionieren konnte.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Samstag, 23.09.2023, 13:11 (vor 816 Tagen) @ simie
Wieso? Merkel hatte sich damals mit No-Covid Apologeten umgeben, obwohl schon klar war, dass eine solche Strategie nicht unter den Bedingungen Mitteleuropas funktionieren konnte.
Weil sie u.a. das Infektionsschutzgesetz mit 1933 verglich. Hat dann wenig mit sachlicher Kritik zu tun. Sondern mit populistischem Blödsinn, der 1:1 auch von Ballweg und Co. kam.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:44 (vor 816 Tagen) @ simie
Wieso? Merkel hatte sich damals mit No-Covid Apologeten umgeben, obwohl schon klar war, dass eine solche Strategie nicht unter den Bedingungen Mitteleuropas funktionieren konnte.
Das ist auch ein pöhser Corona-Leugner.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:14 (vor 816 Tagen) @ markus
Sie hat an keiner Stelle die Impfung als Unfug bezeichnet, Corona verharmlost (so wie zB Bolsonaro oder Trump oder die Rotchinesen), sondern lediglich gewagt, die Maßnahmen der Bundesregierung zu kritisieren (die ex post betrachtet jetzt auch nicht immer the yellow from the egg waren). Wir sollten mit diesen stigmatisierenden Stempeln einfach vielleicht vorsichtiger sein.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
nico36de, Ruhrgebiet, Samstag, 23.09.2023, 13:54 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Vorsichtig argumentieren ist sicher nie schlecht.
Die Sache mit der ex post-Betrachtung ist aber in solchen Fällen vollkommen unsinnig.
Wenn es keine Erfahrungswerte (wie "damals" mit Corona) gab, macht man nur dann etwas falsch, wenn man sich nicht an dem orientiert, was Wissenschaftler empfehlen.
Ob sich das dann nachher als richtig oder falsch erweist, ist nur im Hinblick auf die kommende, vergleichbare Situation von Bedeutung. Da darf man dann nicht natürlich nicht die Reaktionen wiederholen, die sich als falsch erwisen haben wie z.B. die Schulschließungen.
Oder soll man sich demnächst an denen orientieren, die am lautesten gröhlen und keine bzw. nur der wissenschaftlichen Meinung widersprchende, egozentrierte Argumente brauchen?
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Samstag, 23.09.2023, 14:17 (vor 816 Tagen) @ nico36de
Vorsichtig argumentieren ist sicher nie schlecht.
Die Sache mit der ex post-Betrachtung ist aber in solchen Fällen vollkommen unsinnig.
Wenn es keine Erfahrungswerte (wie "damals" mit Corona) gab, macht man nur dann etwas falsch, wenn man sich nicht an dem orientiert, was Wissenschaftler empfehlen.
Ob sich das dann nachher als richtig oder falsch erweist, ist nur im Hinblick auf die kommende, vergleichbare Situation von Bedeutung. Da darf man dann nicht natürlich nicht die Reaktionen wiederholen, die sich als falsch erwisen haben wie z.B. die Schulschließungen.
Oder soll man sich demnächst an denen orientieren, die am lautesten gröhlen und keine bzw. nur der wissenschaftlichen Meinung widersprchende, egozentrierte Argumente brauchen?
Das was du beschreibst, ist der klassische Rückschaufehler. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer. Aber das ist eines der Prinzipien, die für gewisse Leute nicht wirklich greifbar ist, ähnlich wie beim exponentiellen Wachstum oder auch das Präventionsparadoxon ist.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Gargamel09, Samstag, 23.09.2023, 10:29 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Sie hat an keiner Stelle die Impfung als Unfug bezeichnet, Corona verharmlost (so wie zB Bolsonaro oder Trump oder die Rotchinesen), sondern lediglich gewagt, die Maßnahmen der Bundesregierung zu kritisieren (die ex post betrachtet jetzt auch nicht immer the yellow from the egg waren). Wir sollten mit diesen stigmatisierenden Stempeln einfach vielleicht vorsichtiger sein.
In ihrer politischen Laufbahn selber nichts hinbekommen, trotz großer Ankündigung, da geht man lieber wieder dazu über, das zu kritisieren, vielleicht dann auch noch so, um es denen noch heimzuzahlen.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Samstag, 23.09.2023, 10:20 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Sie hat an keiner Stelle die Impfung als Unfug bezeichnet, Corona verharmlost (so wie zB Bolsonaro oder Trump oder die Rotchinesen), sondern lediglich gewagt, die Maßnahmen der Bundesregierung zu kritisieren (die ex post betrachtet jetzt auch nicht immer the yellow from the egg waren). Wir sollten mit diesen stigmatisierenden Stempeln einfach vielleicht vorsichtiger sein.
Was ist das denn sonst als eine Verharmlosung von Corona, wenn sie das Infektionsschutzgesetz als Ganzes in Frage stellt und mit dem Ermächtigungsgesetz vergleicht? Zur Erinnerung: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermächtigungsgesetz
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:32 (vor 816 Tagen) @ markus
Sie hat an keiner Stelle die Impfung als Unfug bezeichnet, Corona verharmlost (so wie zB Bolsonaro oder Trump oder die Rotchinesen), sondern lediglich gewagt, die Maßnahmen der Bundesregierung zu kritisieren (die ex post betrachtet jetzt auch nicht immer the yellow from the egg waren). Wir sollten mit diesen stigmatisierenden Stempeln einfach vielleicht vorsichtiger sein.
Was ist das denn sonst als eine Verharmlosung von Corona, wenn sie das Infektionsschutzgesetz als Ganzes in Frage stellt und mit dem Ermächtigungsgesetz vergleicht? Zur Erinnerung: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermächtigungsgesetz
Die Frage, ob das Infektionsschutzgesetz in der Form genutzt werden durfte, ist sogar unter Fachleuten (also Menschen mit 2 Staatsexamen) in Fachzeitschriften sehr kontrovers diskutiert worden.
Wir sind zum Glück weit weg von dem Punkt dass alles, was die Regierung tut, nur beklatscht werden darf.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Habakuk, OWL, Samstag, 23.09.2023, 10:35 (vor 816 Tagen) @ MarcBVB
Wir sind zum Glück weit weg von dem Punkt dass alles, was die Regierung tut, nur beklatscht werden darf.
Was die Vergangenheit anbelangt stimmt das. Für die Zukunft wäre ich mir nicht ganz so sicher.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 23.09.2023, 10:38 (vor 816 Tagen) @ Habakuk
Wir können ja die badische Landtagsordnung von 1850 wieder einführen:
Es ist dem Untertanen untersagt, seine beschränkte Einsicht als Maßstab an die Handlung der Obrigkeit anzulegen.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
spielbeobachtung, Ort, Samstag, 23.09.2023, 09:42 (vor 816 Tagen) @ markus
Eine „Querdenkerin“ die forderte, den Bundestag und die Bundesländer in die Entscheidungen mit einzubinden.
Am besten direkt wegsperren
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Ulrich, Samstag, 23.09.2023, 09:56 (vor 816 Tagen) @ spielbeobachtung
Eine „Querdenkerin“ die forderte, den Bundestag und die Bundesländer in die Entscheidungen mit einzubinden.
Am besten direkt wegsperren
Eine Corona-Leugnerin, die die damalige Bundesregierung auf eine Stufe mit dem Nazi-Regime 1933 stellte, Stichwort "Ermächtigungsgesetz".
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Ulrich, Samstag, 23.09.2023, 09:19 (vor 816 Tagen) @ markus
Aber man kann eine Journalistin einfach mal so in die Nähe von Coronaleugnern stellen ?
Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.
Das ist halt kompletter Unsinn gewesen. Ein klassischer Ulrich. Wenn die Argumente ausgehen, dann wirft man mit Dreck. Man mag die Meinung von Frau Gaschke nicht teilen, mit Corona-Leugnung hatte es halt nur nichts zu tun.
Das, was sie so von sich gab, klang aber schon sehr aus der Querdenker-Ecke.https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Gaschke#Pandemiemaßnahmen_2021
Jepp. Sie ist eine klassische Corona-Leugnerin. Bis hin zur Gleichsetzung der damaligen Bundesregierung mit der Nazi-Regierung unter Hitler 1933, Stichwort "Ermächtigungsgesetz".
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 13:19 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Der Chefredakteur der NZZ schreibt das hier zur AfD.
https://www.nzz.ch/meinung/die-afd-und-der-duenger-der-gewalt-ld.1491879
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 14:22 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Der Chefredakteur der NZZ schreibt das hier zur AfD.
https://www.nzz.ch/meinung/die-afd-und-der-duenger-der-gewalt-ld.1491879
aus dem Artikel:
"Eine enthemmte Sprache macht aus denen, die sie benutzen, keine Mörder. Aber sie kann Mörder machen. Sie kann ein Klima schaffen, das bei kleinen Gruppen oder Einzeltätern den Eindruck verstärkt, im Recht zu sein. "
Ich persönlich finde während der Corona-Krise wurde viel Nährboden für das aktuelle AFD- Wachstum geschaffen. Wie da teilweise aus der Politik über Menschen gesprochen wurde, die z.B. kritisch gegenüber den Impfungen waren, war schon mehr als enthemmt und dieses Klima hat sich bis heute fortgesetzt. Derart radikale Äußerungen führen bei X Prozent der Empfänger zwangsläufig zu Ablehnung und aggressiv- vertretenen Gegenpositionen.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 14:28 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Der Chefredakteur der NZZ schreibt das hier zur AfD.
https://www.nzz.ch/meinung/die-afd-und-der-duenger-der-gewalt-ld.1491879
aus dem Artikel:"Eine enthemmte Sprache macht aus denen, die sie benutzen, keine Mörder. Aber sie kann Mörder machen. Sie kann ein Klima schaffen, das bei kleinen Gruppen oder Einzeltätern den Eindruck verstärkt, im Recht zu sein. "
Ich persönlich finde während der Corona-Krise wurde viel Nährboden für das aktuelle AFD- Wachstum geschaffen. Wie da teilweise aus der Politik über Menschen gesprochen wurde, die z.B. kritisch gegenüber den Impfungen waren, war schon mehr als enthemmt und dieses Klima hat sich bis heute fortgesetzt. Derart radikale Äußerungen führen bei X Prozent der Empfänger zwangsläufig zu Ablehnung und aggressiv- vertretenen Gegenpositionen.
Als ob die Gegenseite anders drauf gewesen ist - Galgen, Politiker in Knastklamotten hinter Gittern und das schon zu Beginn der Pandemie, Morddrohungen... . Gab es eigentlich einen Impfbefürworter, der einen Impfgegner erschossen hat? Andersrum ist das passiert... . Die, die sich jetzt immer noch in der Opferrolle suhlen, haben ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen, dass die Gesellschaft nun so ist wie sie ist.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 14:52 (vor 817 Tagen) @ Gargamel09
Als ob die Gegenseite anders drauf gewesen ist - Galgen, Politiker in Knastklamotten hinter Gittern und das schon zu Beginn der Pandemie, Morddrohungen... . Gab es eigentlich einen Impfbefürworter, der einen Impfgegner erschossen hat? Andersrum ist das passiert... . Die, die sich jetzt immer noch in der Opferrolle suhlen, haben ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen, dass die Gesellschaft nun so ist wie sie ist.
Genau! Aber vor Corona konnte man sehr schnell alleine wegen der Wortwahl und der Sprache erkennen, mit wem man es zu tun hat. Schade, dass alles so verwässert wurde. Es war nicht nötig die Menschen als Abschaum, Wurmfortsatz usw. zu bezeichnen. Es wurde massiv ausgegrenzt. Glaube nicht, dass das keine Spuren hinterlassen hat und ich würde wetten, dass auch viele "Impfgegner" oder Impf-Skeptiker ihr Kreuzchen heute bei der AFD machen. (kann da natürlich auch daneben liegen)
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Schaumkrone, Freitag, 22.09.2023, 14:58 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Kann gar nicht sein. Das müssen doch echte Nazis sein. Lerne ich hier im Forum ständig.
Etliche massive Impfbefürworter hätten übrigens zeitweise sehr gerne eine Diktatur gehabt.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
markus, Freitag, 22.09.2023, 18:09 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Kann gar nicht sein. Das müssen doch echte Nazis sein. Lerne ich hier im Forum ständig.
Keine Angst, das sind nur besorgte Bürger. https://www.facebook.com/extra3/videos/1254750091349597/
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
majae, Muc, Freitag, 22.09.2023, 13:27 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Der Chefredakteur der NZZ schreibt das hier zur AfD.
https://www.nzz.ch/meinung/die-afd-und-der-duenger-der-gewalt-ld.1491879
Ich finde die pauschale Aburteilung der NZZ auch nicht ganz richtig, ich lese die als Gegengewicht, um aus meiner linksgrün versifften Bubble rauszukommen, eigentlich ganz gerne. Find ich oft differenzierter als die FAZ. Der Artikel hier ist aber trotzdem völliger Blödsinn, nach dem Absatz:
Denn auch wer mit den etablierten Medien fremdelt, die aktuelle Migrationspolitik ablehnt, Ausländer Ausländer nennt oder von der Existenz exakt zwei verschiedener Geschlechter überzeugt ist, wird von den Autoren ins rechtsextremistische Umfeld geschoben.
hab ich dann auch aufgehört zu lesen. Diese Aussagen sind einfach mindestens völlig irreführend bis faktisch falsch.
Hier der Blick aus der Schweiz auf die Studie
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 14:11 (vor 817 Tagen) @ majae
Der Chefredakteur der NZZ schreibt das hier zur AfD.
https://www.nzz.ch/meinung/die-afd-und-der-duenger-der-gewalt-ld.1491879
Ich finde die pauschale Aburteilung der NZZ auch nicht ganz richtig, ich lese die als Gegengewicht, um aus meiner linksgrün versifften Bubble rauszukommen, eigentlich ganz gerne. Find ich oft differenzierter als die FAZ. Der Artikel hier ist aber trotzdem völliger Blödsinn, nach dem Absatz:
Denn auch wer mit den etablierten Medien fremdelt, die aktuelle Migrationspolitik ablehnt, Ausländer Ausländer nennt oder von der Existenz exakt zwei verschiedener Geschlechter überzeugt ist, wird von den Autoren ins rechtsextremistische Umfeld geschoben.
hab ich dann auch aufgehört zu lesen. Diese Aussagen sind einfach mindestens völlig irreführend bis faktisch falsch.
Hoch problematisch bei der NZZ ist vor allem die in Berlin sitzende deutsche Redaktion. Die Leute würden auch bei Nius und Co. nicht auffallen. Aber auch die Qualität vieler in der Schweiz verfasster Artikel ist mittlerweile ganz massiv abgefallen, und es hat durchaus Journalisten gegeben, die deshalb das Blatt verlassen haben.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 21.09.2023, 13:06 (vor 818 Tagen) @ Blarry
die höchste Zustimmung gibt es auf die Aussage
"Es gibt wertvolles und unwertes Leben"
Na das würde ich ja gerne mal etwas genauer definiert haben- wie ist das denn gemeint??
Das hört sich für mich aber mal komplett nach Himmler-Sprech an.
Warum ist da die Zustimmung so hoch? Verstehe ich das falsch?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Guido, Donnerstag, 21.09.2023, 16:26 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
die höchste Zustimmung gibt es auf die Aussage
"Es gibt wertvolles und unwertes Leben"
Na das würde ich ja gerne mal etwas genauer definiert haben- wie ist das denn gemeint??
Das hört sich für mich aber mal komplett nach Himmler-Sprech an.
Warum ist da die Zustimmung so hoch? Verstehe ich das falsch?
Etwas abgewandelt ist es ja eine der ältesten Philosophiefragen, die es gibt. Wenn ein Zug auf eine Weiche zufährt und du bedienst die Weiche und kannst entscheiden, ob er links einen Menschen überfährt oder rechts einen Menschen überfährt: Gibt es eine Grundlage auf der man eine solche Frage moralisch entscheiden könnte? Natürlich würdest du entgegnen, dass eine mögliche Auseinandersetzung nichts mit "unwertem Leben" zu tun hätte, aber in einer solchen Telefonfrage könnte einen eine solche Frage schon überrumpeln.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Braumeister, BaWü, Donnerstag, 21.09.2023, 16:21 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
Bezieht die Frage vielleicht nicht jeder nur auf Menschen.
Ich blicke von meiner Terrasse auf einen Großschlachter und habe dadurch bei Leser der Frage auch bejaht, es aber auf Tiere bezogen, wo bei Schlachtvieh und Insekten definitiv von Menschen ein anderer Wert bemessen wird.
Ist natürlich im Kontext der Umfrage vermutlich nicht so gemeint, die Frage ist aber wie genau das bei dem befragten ankam.
Unabhängig von der Frage, stellt sich mir erstmal die Frage wie repräsentativ einen Telefonumfrage sein kann, da ich niemanden kenne, der bei sowas mitmachen würde.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 12:39 (vor 818 Tagen) @ Blarry
https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91611&token=cc3ff443e5ab11dce54414c8ba616fde844a01c1
Ab Seite 64 wirds interessant, davor viel Methodik.Zu sämtlichen untersuchten Themenbereichen, von Zustimmung zu einer Diktatur über Antisemitismus und Verharmlosung des Dritten Reiches haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorangegangenen Studie von 2020/21 verdoppelt bis verdreifacht. Ebenso ist die Anzahl der Befragten, die ihre Meinung im "Graubereich" zwischen Zustimmung und Ablehnung verorten, durch die Bank gestiegen. Das wären dann deine besorgten Bürger, die einfach nur aus Besorgnis mit Nazis kuscheln, ohne welche sein zu wollen. Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.
So viel zu "klingt schlimmer, als es ist".
Danke für den Link, da hab ich drauf gewartet. Damit wohl auch ziemlich klar, dass dieser Bullshit mit "Ich wähle die Afd aus Protest" halt genau das ist: Bullshit. Wer die Afd wählt, wählt Nazis bei vollem Bewusstsein und auch genauso gewollt. Erschreckend wie viele Leute Deutschland wieder in Schutt und Asche sehen wollen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Blarry, Essen, Donnerstag, 21.09.2023, 21:14 (vor 817 Tagen) @ majae
Weiß nicht. Anhand der Studienergebnisse würde ich eine Baseline von vielleicht 5-10% der Bevölkerung annehmen, die stramm rechts oder zumindest aktiv rechtsorientiert drauf sind. Wäre in etwa auf einem Level mit den Wahlergebnissen der AfD bundesweit. Das ist nicht übertrieben mehr als vor 20, 30 Jahren, als die Republikaner und eine NPD noch halbwegs relevant waren, es aber als schmuddelig galt, das Pack zu wählen. Die hatten noch nicht diesen Besorgte-Bürger-Anstrich der AfD erfunden.
Die 20-30%, die zwischen den Stühlen sitzen, kann ich in Bezug auf ihr Wählermobilisierungspotenzial für die AfD nicht wirklich einschätzen. Klar, Protestpartei und so, aber ich sehe den Reiz nicht. Wer nur weiterhin "Neger" sagen will und Angst hat, dass ihm auf der Autobahn unter 130 km/h der Penis abfällt, hat seit 70 Jahren etablierte Optionen in Union und FDP. Das hat sich über Generationen nicht geändert, und es schaut auch nicht danach aus mit deren stetigem Fischen am rechten Rand. Diese Leute, ein Viertel oder ein Drittel der Befragten und der Wählerschaft, sollten eigentlich den Wählerstamm schon schwarzgelb abbilden. Die sind wenigstens ab und zu in der Lage, konstruktive Politik zu betreiben.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
markus, Freitag, 22.09.2023, 18:19 (vor 817 Tagen) @ Blarry
Weiß nicht. Anhand der Studienergebnisse würde ich eine Baseline von vielleicht 5-10% der Bevölkerung annehmen, die stramm rechts oder zumindest aktiv rechtsorientiert drauf sind. Wäre in etwa auf einem Level mit den Wahlergebnissen der AfD bundesweit. Das ist nicht übertrieben mehr als vor 20, 30 Jahren, als die Republikaner und eine NPD noch halbwegs relevant waren, es aber als schmuddelig galt, das Pack zu wählen. Die hatten noch nicht diesen Besorgte-Bürger-Anstrich der AfD erfunden.
Die 20-30%, die zwischen den Stühlen sitzen, kann ich in Bezug auf ihr Wählermobilisierungspotenzial für die AfD nicht wirklich einschätzen. Klar, Protestpartei und so, aber ich sehe den Reiz nicht. Wer nur weiterhin "Neger" sagen will und Angst hat, dass ihm auf der Autobahn unter 130 km/h der Penis abfällt, hat seit 70 Jahren etablierte Optionen in Union und FDP. Das hat sich über Generationen nicht geändert, und es schaut auch nicht danach aus mit deren stetigem Fischen am rechten Rand. Diese Leute, ein Viertel oder ein Drittel der Befragten und der Wählerschaft, sollten eigentlich den Wählerstamm schon schwarzgelb abbilden. Die sind wenigstens ab und zu in der Lage, konstruktive Politik zu betreiben.
Verstehe gar nicht, warum die da so scharf drauf sind, wo der W 150 Benz reifenbedingt doch eh nur für 80 km/h zugelassen war.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 22:06 (vor 817 Tagen) @ Blarry
Weiß nicht. Anhand der Studienergebnisse würde ich eine Baseline von vielleicht 5-10% der Bevölkerung annehmen, die stramm rechts oder zumindest aktiv rechtsorientiert drauf sind. Wäre in etwa auf einem Level mit den Wahlergebnissen der AfD bundesweit. Das ist nicht übertrieben mehr als vor 20, 30 Jahren, als die Republikaner und eine NPD noch halbwegs relevant waren, es aber als schmuddelig galt, das Pack zu wählen. Die hatten noch nicht diesen Besorgte-Bürger-Anstrich der AfD erfunden.
Ist die Kernaussage nicht, dass diese Baseline der stramm Rechten sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt bis -dreifacht hat? Genauso derjenigen, die es vielleicht nicht so lustig finden, mit nem Hitlergrus vor Ausschwitz zu posieren, aber das irgendwie als legitime Meinungsäußerung sehen. Ich weiß jetzt nicht, wie die Ergebnisse vor 20-30 Jahren waren, aber es wäre auf der anderen Seite auch fatal anzunehmen, dass die Entwicklung am aktuellen Punkt abgeschlossen ist und bspw bis zur nächsten BTW sich nicht noch weiter verschärfen könnte. Zumal die Aussage, dass die 5-10% den bundesweiten Wahlergebnissen der Afd entsprächen, schon fast nach einem paradiesisch entspanntem Zustand klingen. Aber vielleicht seh ich das alles auch zu dunkelschwarz, mir machen die aktuellen Entwicklungen nämlich ernsthaft Sorgen, mehr als jede andere politische Entwicklung, die ich in diesem Land jemals selber miterleben musste.
Die 20-30%, die zwischen den Stühlen sitzen, kann ich in Bezug auf ihr Wählermobilisierungspotenzial für die AfD nicht wirklich einschätzen. Klar, Protestpartei und so, aber ich sehe den Reiz nicht. Wer nur weiterhin "Neger" sagen will und Angst hat, dass ihm auf der Autobahn unter 130 km/h der Penis abfällt, hat seit 70 Jahren etablierte Optionen in Union und FDP. Das hat sich über Generationen nicht geändert, und es schaut auch nicht danach aus mit deren stetigem Fischen am rechten Rand. Diese Leute, ein Viertel oder ein Drittel der Befragten und der Wählerschaft, sollten eigentlich den Wählerstamm schon schwarzgelb abbilden. Die sind wenigstens ab und zu in der Lage, konstruktive Politik zu betreiben.
Rechtskonservatismus reicht den Leuten aber anscheinend nicht mehr aus, genausowenig wie Migration ein bisschen einzuschränken und zu kontrollieren. Die Schwarzköpfe, die hier wahlweise unser Sozialsystem ausnutzen oder uns die Arbeitsplätz wegnehmen wollen, sollen schön alle von Frontex auf den Grund des Mittelmeers geschickt werden. Genauso wie die Union auch kaum jemanden mitnimmt, der sich nicht so ganz sicher ist, ob das damals mit den Nazis wirklich so schlimm war.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.09.2023, 15:39 (vor 818 Tagen) @ majae
Danke für den Link, da hab ich drauf gewartet. Damit wohl auch ziemlich klar, dass dieser Bullshit mit "Ich wähle die Afd aus Protest" halt genau das ist: Bullshit. Wer die Afd wählt, wählt Nazis bei vollem Bewusstsein und auch genauso gewollt. Erschreckend wie viele Leute Deutschland wieder in Schutt und Asche sehen wollen.
Stelle die Fragen anders bzw. generell und Du wirst ähnliche Zustimmungswerte in vielen anderen Ländern Europas und auch in den USA haben. Das ist ein übergreifendes Phänomen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 16:45 (vor 818 Tagen) @ Lattenknaller
Danke für den Link, da hab ich drauf gewartet. Damit wohl auch ziemlich klar, dass dieser Bullshit mit "Ich wähle die Afd aus Protest" halt genau das ist: Bullshit. Wer die Afd wählt, wählt Nazis bei vollem Bewusstsein und auch genauso gewollt. Erschreckend wie viele Leute Deutschland wieder in Schutt und Asche sehen wollen.
Stelle die Fragen anders bzw. generell und Du wirst ähnliche Zustimmungswerte in vielen anderen Ländern Europas und auch in den USA haben. Das ist ein übergreifendes Phänomen.
Es ist kein Zufall, dass in Italien eine Faschistin regiert, dass ein Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt werden konnte, dass eine knappe Mehrheit in Großbritannien pro Brexit abstimmte, dass in Schweden Rechtsradikale eine bürgerliche Regierung tolerieren oder in Finnland sogar Teil der Regierung sind.
Aber das macht die Entwicklung bei uns nicht weniger erschreckend. Und dazu kommt, dass die "Brandmauer" bei der Union binnen Tagen in sich zusammengefallen ist. 2024 werden wir in Deutschland die ersten CDU-Minderheitsregierungen sehen. Ohne formelle Abkommen, aber faktisch durch Hinterzimmerdeals festgezurrt durch Deals in irgend welchen Hinterzimmern.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:05 (vor 818 Tagen) @ majae
Warum sollte man da erstaunt sein? Das ist aber doch das, was Wahlforscher und Politikologen schon seit Jahren sagen: die AfD wird nicht trotz, sondern wegen ihrer Nazi-Ansichten gewählt.
Radio Tipp : Alarmierende Trends der neuen „Mitte-Studie“ – driftet die Mitte nach Rechts?
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 12:33 (vor 818 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von Rupo, Donnerstag, 21.09.2023, 12:36
dazu läuft jetzt gerade aktuell in *Studio 9 der Tag mit * eine interessante Diskussion!
ist dann als Podcast oder per Link erreichbar
https://www.deutschlandfunkkultur.de/studio-9-der-tag-mit-100.html
In Summe absolute Katastrophe was da sich verschoben hat!
BTW25 wird der Dosenöffner für die Nazis :-( mit CDU/CSU als Helfer.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 21.09.2023, 12:30 (vor 818 Tagen) @ Blarry
2.027 vollständige Interviews wurden geführt
47.778 Telefonnummern wurden angewählt
Da hatten aber viele keinen Bock auf das Interview oder verstehe ich das falsch?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Guido, Donnerstag, 21.09.2023, 12:58 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
Da hatten aber viele keinen Bock auf das Interview oder verstehe ich das falsch?
Solch Umfragen kosten immer 15-10 min. Da hab ich auch kein Bock drauf
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 21.09.2023, 13:04 (vor 818 Tagen) @ Guido
Diese ja sogar um die 30 Minuten wenn ich das richtig lese
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Schaumkrone, Donnerstag, 21.09.2023, 13:15 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
Würde ich nie machen. Das machen dann frustrierte Personen. Und Festnetz haben jüngere Personen deutlich seltener.
Antisemitismus ist allerdings wohl ausgeprägter. Und der Wunsch nach deutlich mehr Führung. Allerdings fehlt da die Information, ob rechtsradikal oder linksradikal und je nach Fragestellung kommt auch noch eine rein gegen den Klimawandel gerichtete Regierung infrage.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:15 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Es kann nicht wahr sein, dass jemand solch einen Quark schreibt, obwohl der Link zur Studie angegeben wurde und die Methodik da seitenlang dargestellt wird.
Es ist eine repräsentative studie. Google mal, was das heißt......
Das ist keine Umfrage zur Position bzgl Homosexualität im Ballettinstitut Tuntig oder einer islamistischen Koranschule.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 13:19 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Ach jetzt sind es die Linken wieder die ne Diktatur haben wollen!
Die Frage nach dem Kackstreifen in der Unterbuxe fehlt auch!
Vielleicht ist er gar nicht Braun sondern Regenbogen?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 14:05 (vor 818 Tagen) @ Rupo
Nunja, die allerletzte Generation hätte gerne einen grundgesetzwidrigen Gesellschaftssowjet, der hand-picked ist.
Das dürfte auch ein ziemlich autoritäres Modell sein. Es gibt Freunde autoritärer Regierungen sowohl links wie rechts.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 22.09.2023, 05:33 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
NunJa wichtig ist das wir die LG zu Freiheit Strafen verurteilen während die Nazis an die Macht kommen!
Werden wenigstens wieder Autobahnen gebaut und Porsche und VW fahren weiter!
Ach so: AfD/ CDU/CSU schaffen den Klimawandel ja auch ab!
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 21.09.2023, 16:54 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Spielst du da auf einen Rat an…?
Wir haben ja auch den Normenkontrollrat. Ist auch handverlesen.
Weiß nicht, ob’s das besser macht. ;-)
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 16:58 (vor 818 Tagen) @ bigfoot49
Spielst du da auf einen Rat an…?
Wir haben ja auch den Normenkontrollrat. Ist auch handverlesen.
Weiß nicht, ob’s das besser macht. ;-)
Der soll aber keine Entscheidungskompetenz haben. Das ist der Unterschied.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.09.2023, 15:57 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Das ist aber schön, daß du da informierter als der Verfassungsschutz bist.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 16:47 (vor 818 Tagen) @ borussenglobe
Das ist aber schön, daß du da informierter als der Verfassungsschutz bist.
Die bedrohen seinen Porsche.
Das müssen Verfassungsfeinde sein.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 16:57 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Das ist aber schön, daß du da informierter als der Verfassungsschutz bist.
Die bedrohen seinen Porsche.Das müssen Verfassungsfeinde sein.
Ich fahre keinen Porsche. Viel zu ordinär und hat jeder.
Aber für so Erfahrungsjuristen wie euch:
Art. 20 II GG. Lesen, verstehen, nachdenken. Kann ich einen Gesellschaftsrat einsetzen, der gelost wird?
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
Da steht nichts von Losen. Und guess what, Artikel 20 ist auch nicht einfach abänderbar. Art. 79 GG, dort Absatz 3:
(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.
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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.09.2023, 21:25 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von borussenglobe, Donnerstag, 21.09.2023, 21:28
Das ist aber schön, daß du da informierter als der Verfassungsschutz bist.
Die bedrohen seinen Porsche.Das müssen Verfassungsfeinde sein.
Ich fahre keinen Porsche. Viel zu ordinär und hat jeder.
Aber für so Erfahrungsjuristen wie euch:Art. 20 II GG. Lesen, verstehen, nachdenken. Kann ich einen Gesellschaftsrat einsetzen, der gelost wird?
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.Da steht nichts von Losen. Und guess what, Artikel 20 ist auch nicht einfach abänderbar. Art. 79 GG, dort Absatz 3:
(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.
Okay, wer soll denn gelost werden und noch wichtiger, welche Rechte und Pflichten sollen diese gelosten Menschen haben? Inwiefern und ganz konkret, würde sich dieser Gesellschaftsrat mit dem Grundgesetz beißen?
Inwiefern soll der Rat eine Entscheidungskompetenz erhalten und wo steht das?
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majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 22:10 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Okay, wer soll denn gelost werden und noch wichtiger, welche Rechte und Pflichten sollen diese gelosten Menschen haben? Inwiefern und ganz konkret, würde sich dieser Gesellschaftsrat mit dem Grundgesetz beißen?
Inwiefern soll der Rat eine Entscheidungskompetenz erhalten und wo steht das?
Die LG fordert einen Gesellschaftsrat, der die deutsche Bevölkerung repräsentativ abbildet und mit Hilfe von Fachexpertise Wege zur Emissionsfreiheit ausarbeit, die durchaus bindend für die Politik sein soll. Inwiefern das jetzt undemokratischer als die Forderung nach Volksentscheiden sein soll, versteh ich allerdings auch nicht.
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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.09.2023, 22:28 (vor 817 Tagen) @ majae
Okay, wer soll denn gelost werden und noch wichtiger, welche Rechte und Pflichten sollen diese gelosten Menschen haben? Inwiefern und ganz konkret, würde sich dieser Gesellschaftsrat mit dem Grundgesetz beißen?
Inwiefern soll der Rat eine Entscheidungskompetenz erhalten und wo steht das?
Die LG fordert einen Gesellschaftsrat, der die deutsche Bevölkerung repräsentativ abbildet und mit Hilfe von Fachexpertise Wege zur Emissionsfreiheit ausarbeit, die durchaus bindend für die Politik sein soll. Inwiefern das jetzt undemokratischer als die Forderung nach Volksentscheiden sein soll, versteh ich allerdings auch nicht.
Naja, die Bindung für die Politik bzw, die Regierung soll ja lediglich sein, daß die erarbeiteten Inhalte ins Parlament getragen werden und dort Überzeugungsarbeit geleistet wird.
An anderer Stelle nennt man so etwas Lobbyarbeit.
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borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 12:13 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Und wenn die Sachen nicht umgesetzt werden, dann wird die Regierung verklagt, weil die nicht genug Überzeugungsarbeit geleistet hat.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 22:27 (vor 817 Tagen) @ majae
Sind die inzwischen nur noch bei Beratung? Als die damit angefangen haben sollte dieser Rat Entscheidungen treffen und wäre damit verfassungswidrig.
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MarcBVB, Freitag, 22.09.2023, 11:53 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Klar, war und ist das das Ziel der LG.
Und natürlich hat das nix mit Demokratie zu tun und ist verfassungswidrig. Die Auswahl der Personen würde nicht durch das Volk passieren und damit kann das Verfahren in die Tonne.
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majae, Muc, Freitag, 22.09.2023, 12:13 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Die Auswahl der Personen würde nicht durch das Volk passieren und damit kann das Verfahren in die Tonne.
Wie würde es denn passieren?
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majae, Freitag, 22.09.2023, 12:15 (vor 817 Tagen) @ majae
"Im Gesellschaftsrat wird die Bevölkerung nach wichtigen soziodemographischen Merkmalen abgebildet – eine Art “Deutschland in klein” kommt zusammen."
https://letztegeneration.org/gesellschaftsrat/
Ein vom Volk gewählten Gesellschaftsrat haben wir übrigens. Nennt sich Parlament.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:04 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Diese Dinge sind alle nicht neu und werden auch schon genutzt. Allein die zufällige Wahl des Rates wäre neu :). Wie ich finde keine schlechte Idee, um die "normalen" Bürger mit ins Boot zu holen.
Ob die erarbeiteten Dinge später im Parlament eine Mehrheit erhalten weiß man nicht.
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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.09.2023, 22:35 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Dafür haste bestimmt ne Quelle?
Ist aber auch eigentlich egal, bevor man solche Dinge unterstellt, sollte man sich eventuell umfangreich informieren.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 22:46 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von MarcBVB, Donnerstag, 21.09.2023, 22:50
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borussenglobe, monheim, Donnerstag, 21.09.2023, 23:05 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Ich meine eher ne Quelle, in der die LG deine Unterstellung offiziell fordert.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 23:12 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
bearbeitet von MarcBVB, Donnerstag, 21.09.2023, 23:18
Ich meine eher ne Quelle, in der die LG deine Unterstellung offiziell fordert.
Gelesen hast du es? Ansonsten: Hart aber fair, 30.01.2023.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 00:16 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Okay, die beiden Links sind also die Sekundärquellen zu der Hart aber fair Folge? Wenn du die Sendung gesehen hast, glaube ich dir gerne, daß du zu deiner anfänglichen Einschätzung kommst. Van Baalen hat sich da in der Tat schlecht verkauft bzw. sind ihr die beiden Politiker immer empört ins Wort gefallen, wenn sie den Rat erklären wollte.
In der Primärquelle der LG steht,
Unsere Forderung: Die Regierung soll öffentlich zusagen, die mit den im Gesellschaftsrat erarbeiteten Maßnahmen verbundenen Gesetzesvorhaben in das Parlament einzubringen. Außerdem soll sie die für die Maßnahmen und Gesetzesvorhaben nötige Überzeugungsarbeit im Parlament leisten und die Gesetze nach Verabschiedung in einer beispiellosen Geschwindigkeit und Entschlossenheit umsetzen. Das ist ein Prozess, der echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und das Vertrauen in unsere Demokratie stärkt.
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borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 11:57 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Okay, die beiden Links sind also die Sekundärquellen zu der Hart aber fair Folge? Wenn du die Sendung gesehen hast, glaube ich dir gerne, daß du zu deiner anfänglichen Einschätzung kommst. Van Baalen hat sich da in der Tat schlecht verkauft bzw. sind ihr die beiden Politiker immer empört ins Wort gefallen, wenn sie den Rat erklären wollte.
In der Primärquelle der LG steht,Unsere Forderung: Die Regierung soll öffentlich zusagen, die mit den im Gesellschaftsrat erarbeiteten Maßnahmen verbundenen Gesetzesvorhaben in das Parlament einzubringen. Außerdem soll sie die für die Maßnahmen und Gesetzesvorhaben nötige Überzeugungsarbeit im Parlament leisten und die Gesetze nach Verabschiedung in einer beispiellosen Geschwindigkeit und Entschlossenheit umsetzen. Das ist ein Prozess, der echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und das Vertrauen in unsere Demokratie stärkt.
Liest du eigentlich auch was du schreibst? Du schreibst doch explizit, dass die Regierung das Parlament von den Gesetzesvorhaben überzeugen muss. Die Regierung soll also nur ausführen, was der Gesellschaftsrat beschlossen hat und der Bundestag hat das dann zu bestätigen. Regierung und Bundestag also als Abnickorgan für den Gesellschaftsrat. Damit ist die Wahl des Bundestages Makulatur, weil kein Einfluss.
Haut einfach ab.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:03 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Okay, die beiden Links sind also die Sekundärquellen zu der Hart aber fair Folge? Wenn du die Sendung gesehen hast, glaube ich dir gerne, daß du zu deiner anfänglichen Einschätzung kommst. Van Baalen hat sich da in der Tat schlecht verkauft bzw. sind ihr die beiden Politiker immer empört ins Wort gefallen, wenn sie den Rat erklären wollte.
In der Primärquelle der LG steht,Unsere Forderung: Die Regierung soll öffentlich zusagen, die mit den im Gesellschaftsrat erarbeiteten Maßnahmen verbundenen Gesetzesvorhaben in das Parlament einzubringen. Außerdem soll sie die für die Maßnahmen und Gesetzesvorhaben nötige Überzeugungsarbeit im Parlament leisten und die Gesetze nach Verabschiedung in einer beispiellosen Geschwindigkeit und Entschlossenheit umsetzen. Das ist ein Prozess, der echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und das Vertrauen in unsere Demokratie stärkt.
Liest du eigentlich auch was du schreibst? Du schreibst doch explizit, dass die Regierung das Parlament von den Gesetzesvorhaben überzeugen muss. Die Regierung soll also nur ausführen, was der Gesellschaftsrat beschlossen hat und der Bundestag hat das dann zu bestätigen. Regierung und Bundestag also als Abnickorgan für den Gesellschaftsrat. Damit ist die Wahl des Bundestages Makulatur, weil kein Einfluss.Haut einfach ab.
Wenn der Bundestag die Vorhaben ablehnt, wird die Regierung wohl nichts durchdrücken können.
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borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 13:07 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Du machst es dir sehr einfach.
"Die Regierung muss Überzeugungsarbeit leisten." Was soll dieser Satz? Was bedeutet "muss" und was soll "Überzeugungsarbeit" sein? Muss bedeutet, dass man im Andersfall die Regierung verklagen kann.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:13 (vor 817 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 13:17
Überzeugungsarbeit googeln würde vielleicht helfen.
Kleiner Tipp, jeder Lobbyist fordert Überzeugungsarbeit.
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borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 13:24 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Kalaschnikow kam da raus.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:35 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Ja, das habe ich mir bei dir schon gedacht :)
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borussenglobe, Freitag, 22.09.2023, 13:43 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Da du dich nicht wirklich äußerst, passt das schon.
Lobbyisten machen das übrigens angeblich in erster Linie durch Bestechung. Spenden, Aufsichtsratsposten etc. Daher ist der Vergleich einfach unpassend.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:57 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Da du dich nicht wirklich äußerst, passt das schon.
Ahso, du meinst das tatsächlich ernst. Da kann ich dir dann leider nicht weiterhelfen, das ist mir zu müßig.
Lobbyisten machen das übrigens angeblich in erster Linie durch Bestechung. Spenden, Aufsichtsratsposten etc. Daher ist der Vergleich einfach unpassend.
In deiner Welt vielleicht.
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 09:25 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Okay, die beiden Links sind also die Sekundärquellen zu der Hart aber fair Folge? Wenn du die Sendung gesehen hast, glaube ich dir gerne, daß du zu deiner anfänglichen Einschätzung kommst. Van Baalen hat sich da in der Tat schlecht verkauft bzw. sind ihr die beiden Politiker immer empört ins Wort gefallen, wenn sie den Rat erklären wollte.
In der Primärquelle der LG steht,Unsere Forderung: Die Regierung soll öffentlich zusagen, die mit den im Gesellschaftsrat erarbeiteten Maßnahmen verbundenen Gesetzesvorhaben in das Parlament einzubringen. Außerdem soll sie die für die Maßnahmen und Gesetzesvorhaben nötige Überzeugungsarbeit im Parlament leisten und die Gesetze nach Verabschiedung in einer beispiellosen Geschwindigkeit und Entschlossenheit umsetzen. Das ist ein Prozess, der echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und das Vertrauen in unsere Demokratie stärkt.
Meiner Meinung nach erweist die "Letzte Generation" dem Klimaschutzgedanken einen unglaublichen Bärendienst. Innerhalb der Klimaschutzbewegung sind sie deshalb wohl auch alles andere als unumstritten, ich erinnere mich z.B. an deutliche Kritik aus dem Bereich von "Fridays for Future".
Ihre Aktionen sind in der Regel dumm. Was bringt es für das Klima, wenn man z.B. das Brandenburger Tor einfärbt? Zudem sollte man eigentlich wissen, dass Sandstein porös ist und Farbpartikel unter Umständen in den Stein eindringen können. Das macht die Entfernung ohne Beschädigung der Oberfläche schwierig. Von Straßenblockaden in Städten sind am stärksten die Reisenden in Linienbussen betroffen. Die Fahrzeuge sind an ihren Fahrplan und ihre Fahrtroute gebunden. Anders als Pkw können sie Staus nicht einfach umfahren.
Und nicht zuletzt sind die Aktionen in der Regel strafbar.
Was die Letzte Generation aber definitiv nicht ist, das ist eine neue RAF. "Klima-Terror" und ähnliche Schlagworte sind einfach nur populistisches Geschwafel. Rechtsverstöße müssen einfach nur ohne Schaum vor dem Mund geahndet werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die schwereren Straftaten wurden aber in letzter Zeit wohl von Personen begangen, die meinten, sie könnten zur "Selbsthilfe" greifen. Vielfach, weil man sich nach Aussagen von einschlägig bekannten Juristen in Bild und Co. dazu berechtigt sah.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 09:31 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Eine kleine Ergänzung noch: Der Begriff Klima-RAF stammt von Tadzio Müller.
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 10:59 (vor 817 Tagen) @ MarcBVB
Der Begriff schon, er wird jedoch missbraucht.
Er sagte: "Wer Klimaschutz verhindert, schafft die grüne RAF."
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 22.09.2023, 11:11 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Der Begriff schon, er wird jedoch missbraucht.
Er sagte: "Wer Klimaschutz verhindert, schafft die grüne RAF."
Kein Widerspruch. Nur da kommt der Begriff her.
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Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 08:21 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Unsere Forderung: Die Regierung soll öffentlich zusagen, die mit den im Gesellschaftsrat erarbeiteten Maßnahmen verbundenen Gesetzesvorhaben in das Parlament einzubringen. Außerdem soll sie die für die Maßnahmen und Gesetzesvorhaben nötige Überzeugungsarbeit im Parlament leisten und die Gesetze nach Verabschiedung in einer beispiellosen Geschwindigkeit und Entschlossenheit umsetzen. Das ist ein Prozess, der echte gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und das Vertrauen in unsere Demokratie stärkt.
Also sollen die im Rat erarbeiteten Maßnahmen auf jeden Fall (öffentliche Zusage) in Windes- Eile als Gesetz beschlossen werden. Na Prost Mahlzeit!
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 10:53 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Dafür muss der Entwurf erstmal durch den Bundestag … .
Wenn die erarbeiteten Sachen gut sind und sich eine Mehrheit findet, warum nicht?
Lobbyisten arbeiten auch nicht großartig anders und bei denen gibts garantiert keinen Rat :)
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Schaumkrone, Celle, Freitag, 22.09.2023, 12:02 (vor 817 Tagen) @ borussenglobe
Dafür muss der Entwurf erstmal durch den Bundestag … .
Wenn die erarbeiteten Sachen gut sind und sich eine Mehrheit findet, warum nicht?
Lobbyisten arbeiten auch nicht großartig anders und bei denen gibts garantiert keinen Rat :)
Da steht nichts von "wenn die Sachen gut sind und sich eine Mehrheit findet".
Das soll alles durchgewunken werden
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borussenglobe, monheim, Freitag, 22.09.2023, 13:06 (vor 817 Tagen) @ Schaumkrone
Na dann
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majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 17:45 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Das ist aber schön, daß du da informierter als der Verfassungsschutz bist.
Die bedrohen seinen Porsche.Das müssen Verfassungsfeinde sein.
Ich fahre keinen Porsche. Viel zu ordinär und hat jeder.
Aber für so Erfahrungsjuristen wie euch:Art. 20 II GG. Lesen, verstehen, nachdenken. Kann ich einen Gesellschaftsrat einsetzen, der gelost wird?
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.Da steht nichts von Losen. Und guess what, Artikel 20 ist auch nicht einfach abänderbar. Art. 79 GG, dort Absatz 3:
(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.
Art 1. (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar.
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Juper, Berlin, Donnerstag, 21.09.2023, 14:17 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Genau - der Feind ist grün oder Klimakleber - gut dass du das wieder mal auf den Punkt bringst. Warum krieg ich bei deinen Beiträgen fast immer so nen Kotzreiz...
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istar, Donnerstag, 21.09.2023, 17:04 (vor 818 Tagen) @ Juper
Genau - der Feind ist grün oder Klimakleber - gut dass du das wieder mal auf den Punkt bringst. Warum krieg ich bei deinen Beiträgen fast immer so nen Kotzreiz...
Weil du als grüner Klimakleber (sind die überhaupt Grünen-affin?) dich natürlich per Definition für moralisch überlegen hälst.
Da braucht es auch nichts mit Inhalt, das reicht dann schon.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 14:20 (vor 818 Tagen) @ Juper
Genau - der Feind ist grün oder Klimakleber - gut dass du das wieder mal auf den Punkt bringst. Warum krieg ich bei deinen Beiträgen fast immer so nen Kotzreiz...
Für die inhaltliche Stellungnahme hat's natürlich nicht gereicht. Schade. Liebevoll gemeinte
0 (Null)
Punkte
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:26 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
War was die inhaltliche Substanz anging also genau deinem Ausgangsbeitrag entsprechend. Wer 0 (Null) Punkte-Beiträge schreibt, sollte keine andere Antwort erwarten.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 14:28 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Und du solltest jetzt mal auf die Bremse steigen, von deinem hohen Ross herunterkommen und und deinem eigenen Textverständnis und Diskussionskompetenz arbeiten. Da bist du auch schon etwas beschäftigt.
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Juper, Berlin, Donnerstag, 21.09.2023, 14:22 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Jawoll - du hast da natürlich immerhin schon 2 Varianten auf Lager. Entweder deine hochintelligente geistige Überlegenheit oder die Hasilein-Schiene. War echt gespannt, was es diesmal wird - nicht.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 14:25 (vor 818 Tagen) @ Juper
Ich würde da wirklich liebend gerne mit dir drüber inhaltlich diskutieren. Die roten Khmer. Kommunisten. Linksaußen. Und hochgradig autoritär. China unter Xi. Eine Diktatur. Einparteiensystem. Kommunisten. Autoritär.
Autoritäre Staaten sind nicht genuin rechts. Wünsche nach autoritären Staatsformen auch nicht. Wenn du dich davon getriggert fühlst, nunja, das liegt dann an dir.
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majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 17:44 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Autoritäre Staaten sind nicht genuin rechts. Wünsche nach autoritären Staatsformen auch nicht. Wenn du dich davon getriggert fühlst, nunja, das liegt dann an dir.
Hier gehts aber nicht um andere, weit entfernte Staaten, sondern um Deutschland und die Gefahr hier in absehbarer Zeit eine linke Autokratie zu bekommen ist um wie viele Größenordnungen geringer, als die einer rechten?
Ich versteh diese Nebelkerzen auch nicht. Entweder man ist so realitätsfern und hält Linksradikalismus wirklich für eine mind. ebenbürtige Gefahr für das ganze Land oder man will die Gefahr von rechts bewusst verharmlosen, was einen wiederum mind. zum Handlanger eben dieser macht. Oder ist es wirklich so banal idiotisch, wie vom Känguru schön auf den Punkt gebracht:
Ein extrem wichtiges Thema. Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Ob Links-oder Rechtsextremismus – da sehe ich keinen Unterschied.«
»Doch, doch«, ruft das Känguru laut dazwischen. »Es gibt einen Unterschied. Die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos anzünden ist schlimmer. Denn es hätte mein Auto sein können. Ausländer besitze ich keine.«
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 18:25 (vor 818 Tagen) @ majae
Die Frage, ob jemand sich eine autoritäre Staatsform wünscht muss nicht unbedingt aus einer rechtsextremen Motivation kommen. Der Wunsch nach einem autoritär regierten Staat ist weder genuin rechts noch links.
That's it.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:09 (vor 818 Tagen) @ majae
Topp!
Dass so viele einen reflexartigen whataboutism des Erwähnens von Linksextremismus beim Wahrnehmen von Kritik am Rechtsextremismus entwickelt haben, macht mich sprachlos.
Dieses "Ich bin nicht gegen Ausländer, aber....", "Die Union steht ohne Wenn und Aber zum Sozialstaat, aber...." ist einfach nur noch nervend. Weiß doch inzwischen nun wirklich jeder, was die Relativierer damit sagen wollen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Rupo, Donnerstag, 21.09.2023, 13:24 (vor 818 Tagen) @ Rupo
Hör doch auf mit dem Populismus. Natürlich gibt es Linksextremisten, welche über eine linke Diktatur glücklich wären. Oder behauptest, dass es diese Personen einfach nicht gibt?
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 12:41 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
Wenn das Festnetznummern gewesen sind und die tagsüber angerufen wurden, wäre das ja schon eine relativ normale Quote.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:17 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Solche Beiträge bereiten mir körperliche Schmerzen. Lies doch einfach mal die mehr als ausführliche Beschreibug des Studiendesigns, bevor du dich äußerst.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
istar, Donnerstag, 21.09.2023, 11:51 (vor 818 Tagen) @ Blarry
https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91611&token=cc3ff443e5ab11dce54414c8ba616fde844a01c1
Ab Seite 64 wirds interessant, davor viel Methodik.Zu sämtlichen untersuchten Themenbereichen, von Zustimmung zu einer Diktatur über Antisemitismus und Verharmlosung des Dritten Reiches haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorangegangenen Studie von 2020/21 verdoppelt bis verdreifacht. Ebenso ist die Anzahl der Befragten, die ihre Meinung im "Graubereich" zwischen Zustimmung und Ablehnung verorten, durch die Bank gestiegen. Das wären dann deine besorgten Bürger, die einfach nur aus Besorgnis mit Nazis kuscheln, ohne welche sein zu wollen. Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.
So viel zu "klingt schlimmer, als es ist".
Bedenklich u.a.: bei den Älteren nimmt die Zustimmung zu kruden Aussagen ab, bei den Jüngeren zu.
Vielleicht sollten die demokratischen Parteien auch mal bei tiktok aktiv werden?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 12:50 (vor 818 Tagen) @ istar
wieso... läuft doch
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:15 (vor 818 Tagen) @ Blarry
Passend dazu ein aktueller Artikel beim Spiegel. Leider hinter der Paywall, aber der kurze sichtbare Teil sagt eigentlich schon alles:
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:04 (vor 818 Tagen) @ Blarry
https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91611&token=cc3ff443e5ab11dce54414c8ba616fde844a01c1
Ab Seite 64 wirds interessant, davor viel Methodik.Zu sämtlichen untersuchten Themenbereichen, von Zustimmung zu einer Diktatur über Antisemitismus und Verharmlosung des Dritten Reiches haben sich die Zustimmungswerte im Vergleich zur vorangegangenen Studie von 2020/21 verdoppelt bis verdreifacht. Ebenso ist die Anzahl der Befragten, die ihre Meinung im "Graubereich" zwischen Zustimmung und Ablehnung verorten, durch die Bank gestiegen. Das wären dann deine besorgten Bürger, die einfach nur aus Besorgnis mit Nazis kuscheln, ohne welche sein zu wollen. Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.
So viel zu "klingt schlimmer, als es ist".
So schaut es aus. Es ist weitaus schlimmer, als es beim flüchtigen Überfliegen der Überschriften in den Medien zu dieser Studie scheint.
Beispiele:
"Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert."
Das ist eindeutig rechtsradikales Gedankengut, die NSDAP lässt grüßen. Hier stimmen ca. 43 Prozent der Befragten teilweise bis vollständig zu.
"Das oberste Ziel der deutschen Politik sollte es sein, Deutschland die Macht und Geltung zu
verschaffen, die ihm zusteht."
Kennt man spätestens seit den Zeiten von Kaiser Wilhelm Zwo. Teilweise bis vollständige Zustimmung von etwa 45 Prozent.
"Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen."
Heil Schicklgruber! Mindestens teilweise Zustimmung bei knapp einem Viertel der Befragten.
"Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden."
Über 20 Prozent.
"Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet."
Etwa die Hälfte der Befragten.
"Auch heute noch ist der Einfluss der Juden zu groß."
Dem stimmt gut ein Viertel der Befragten zumindest teilweise zu.
"Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen."
22 Prozent stimmen zumindest teilweise zu.
"Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns."
Über 20 Prozent der Befragten stimmen mindestens teilweise zu.
Und so weiter.
:-/
Der braune Bodensatz der Gesellschaft?
Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 21.09.2023, 18:32 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Mich würde mal die Kausalität zwischen dem IQ und der Zustimmung zu solchen faschistoiden Aussagen interessieren.
In meiner woken rot-grünen Bubble bekomme ich ständig Beiträge von AFD-Anhängern und anderen Nazis geliefert, die nicht in der Lage sind auch nur ein paar einfache Sätze ohne die lächerlichsten Fehler zu veröffentlichen (Facebook, Twitter, Telegram und andere "soziale" Medien).
Das betrifft die allgemeine Rechtsschreibung, die Grammatik und die Zeichensetzung.
Ich bin mal so arrogant und behaupte, der großer Teil der AFD-Wähler ist eher am untersten Level der Gesellschaft, was Bildung bzw. den Intelligenzquotienten betrifft.
Personen wie Frau Weidel sprechen diese Dumpfbacken auch mit ihrer Schnitzel-Rede bewusst an.
Jeder Mensch der über ein Mindestmaß an Bildung verfügt, kann doch so ein populistischen Müll nicht ernst nehmen.
Vermutlich würden die Leute, die für die Nazis die Drecksarbeit in den KZs gemacht haben, heute AFD wählen.
Der braune Bodensatz der Gesellschaft?
Frankonius, Freitag, 22.09.2023, 13:41 (vor 817 Tagen) @ Frankonius
Vermutlich würden die Leute, die für die Nazis die Drecksarbeit in den KZs gemacht haben, heute AFD wählen.
Ich bezweifele, dass man sich da nur freiwillig melden konnte.
Der braune Bodensatz der Gesellschaft?
Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 13:56 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Vermutlich würden die Leute, die für die Nazis die Drecksarbeit in den KZs gemacht haben, heute AFD wählen.
Ich bezweifele, dass man sich da nur freiwillig melden konnte.
Da liegst Du, was die ganz breite Masse der deutschen Wachmannschaften angeht, völlig falsch. Die haben sich als Elite gesehen und waren in der Regel alte, bewährte Nazis oder junge, handverlesene SS-Leute. "Herein gerutscht" sind eventuell ein paar Sekretärinnen, etc. Aber selbst bei denen ist vielfach unklar, ob es sich eventuell um Schutzbehauptungen handelt.
Anders sah es lediglich was Deutsche angeht teilweise gegen Kriegsende aus, und in größerem Umfang bei den ausländischen Hilfskräften.
Der braune Bodensatz der Gesellschaft?
Gargamel09, Freitag, 22.09.2023, 14:03 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Vermutlich würden die Leute, die für die Nazis die Drecksarbeit in den KZs gemacht haben, heute AFD wählen.
Ich bezweifele, dass man sich da nur freiwillig melden konnte.
Da liegst Du, was die ganz breite Masse der deutschen Wachmannschaften angeht, völlig falsch. Die haben sich als Elite gesehen und waren in der Regel alte, bewährte Nazis oder junge, handverlesene SS-Leute. "Herein gerutscht" sind eventuell ein paar Sekretärinnen, etc. Aber selbst bei denen ist vielfach unklar, ob es sich eventuell um Schutzbehauptungen handelt.Anders sah es lediglich was Deutsche angeht teilweise gegen Kriegsende aus, und in größerem Umfang bei den ausländischen Hilfskräften.
Die mussten doch auch nicht an Erschießungen teilnehmen, wer das nicht wollte, konnte "abtreten"?
Man wurde zu nichts gezwungen, zumindest nicht zu den schlimmsten Taten. Ich weiß nicht ob es welche gab, aber kein Aufseher wurde gezwungen, wie Göth, Leute einfach aus Jux und Tollerei zu erschießen. Oder wie KZ Aufseherinnen, Kinder von hinten in den Kopf zu schießen. Ärzte, die Versuche an Kindern durchgeführt haben.
In dieser Zeit entwickelten sich normale Bürger zu Monstern, ich befürchte, das würde es heute wieder geben, warum sollten die Menschen jetzt besser sein, als damals. Bei vielen Nazis erkennt man doch schon, dass die nichts aus der Geschichte gelernt haben. Man muss sich ja nur mal vorstellen, was eine erneute Machtergreifung zur Folge hätte, die Gewalt an Ausländern, Deutschen mit Migrationshintergrund, LGBTQ würde sprunghaft ansteigen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 11:47 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Wobei ich finde, dass man die erste Aussage auch in einem nichtrechten Sinne interpretieren kann.
Die Vorstellung einer Partei, die mit der alleinigen Mehrheit regiert und damit auch zwangsläufig eine Mehrheitsmeinung repräsentiert, ist doch durchaus mit einer demokratischen Grundeinstellung vereinbar.
Zumindest erschließt sich mir aus der Frage nicht, dass die Möglichkeit der Abwahl, der Schutz von Minderheiten und die Beibehaltung einer Opposition ausgeschlossen wird.
Die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen ist für mich viel klarer eben einfach Antisemitismus.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 16:56 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Wobei ich finde, dass man die erste Aussage auch in einem nichtrechten Sinne interpretieren kann.
"eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert."
Fangen wir mal beim letzten Begriff an. "Volksgemeinschaft", das ist Nazi-Terminologie in Reinkultur.
Die Vorstellung einer Partei, die mit der alleinigen Mehrheit regiert und damit auch zwangsläufig eine Mehrheitsmeinung repräsentiert, ist doch durchaus mit einer demokratischen Grundeinstellung vereinbar.
Nein. Hier ist nicht die Rede davon, das eine Partei z.B. bei Demokratischen Wahlen die absolute Mehrheit erreicht. Hier geht es darum dass es nur eine einzige Partei in Deutschland gibt. Das einzige Mal, dass wir in Deutschland nur eine Partei hatten, war 1933 bis 1945. Und diese Partei hieß NSDAP.
Selbst in der DDR gönnte man sich neben der SED ein paar weitere faktisch vom ZK geteuerte, eher bedeutungslose Parteien, deren Vertreter durchaus -weniger wichtige- Positionen in der DDR-Verwaltung besetzen durften. So erweckte man einen Anschein von Pluralismus.
Zumindest erschließt sich mir aus der Frage nicht, dass die Möglichkeit der Abwahl, der Schutz von Minderheiten und die Beibehaltung einer Opposition ausgeschlossen wird.
Wenn es nur eine Partei gibt, ist jede parlamentarische Opposition ausgeschlossen. Das ist Gleichschaltung wie im Dritten Reich.
Die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen ist für mich viel klarer eben einfach Antisemitismus.
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 12:53 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Schon krass, dass du es schaffst, dass man drüber nachdenkt, dass aus deiner Sicht die DDR keine reine Diktatur war. Du schwurbelst da rum um irgendwelche erlaubten Parteien, krass. Passt heute auch auf Russland.
Die DDR war eine reine Einparteiendiktatur, weil jede Opposition ausgeschaltet war. Und sie war links. Und sie hat das Wort Volk ständig gebraucht. Es war nicht die Volksgemeinschaft, sondern die Volkskammer und der volkseigene Betrieb uswusf. Ich kenne sehr wenige Menschen, welche Volksgemeinschaft sofort mit der Naziherrschaft in Verbindung bringen. Aus deiner Sicht muss das aber jeder in der Umfrage leisten.
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nico36de, Ruhrgebiet, Freitag, 22.09.2023, 13:04 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Wenn man das Wort Volksgemeinschaft (ähnlich wie Volksempfänger) als neutrales Wort ansieht und nicht direkt im Naziumfeld verorten kann, muss aber mit der Bildung etwas schiefgelaufen sein.
Aber das passiert hier ja öfter. Ist ja schließlich ein aus zwei harmlosen Worten zusammengesetzter Begriff....
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nico36de, Freitag, 22.09.2023, 13:20 (vor 817 Tagen) @ nico36de
In meiner Schulzeit wurde definitiv über derartiges nicht gesprochen. Und du glaubst, dass das in der Mehrheit der Bürger im Osten und Westen auf dem Stundenplan stand? Ich bezweifele, dass der 30-jährige Malermeister im Osten solche Bezeichnungen exakt der NS-Diktatur statt der DDR-Diktatur zuweisen kann.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 17:47 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Wie Guido schon schrieb, gehen doch auch aktuelle Aussagen von Scholz zum "Deutschlandpakt" in diese Richtung.
Und ich gebe zu bedenken, dass es sich dabei um Telefoninterview handelt, bei dem die angerufene Person weder viel Zeit zum nachdenken, noch für Nachfragen hat.
Wie gesagt, dort gibt es Aussagen, die sind glasklar und die hohe Zustimmungsrate ist erschreckend. Bei so einer Frage kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass der Beantworter mit der Zustimmung etwas anderes ausdrücken will.
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Ulrich, Freitag, 22.09.2023, 09:34 (vor 817 Tagen) @ Sascha
Wie Guido schon schrieb, gehen doch auch aktuelle Aussagen von Scholz zum "Deutschlandpakt" in diese Richtung.
Das war mir eigentlich deutlich zu Abstrus, um darauf zu antworten.
Aufgrund des föderalen Charakters der Bundesrepublik muss man bei vielen Reformen auch die Bundesländer mit ins Boot holen. Und die sind in ihrer Mehrheit Unionsregiert. Also muss man CDU und CSU bei den Verhandlungen mit einschließen.
Mit Gleichschaltung und Einheitspartei hat das nichts zu tun.
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Sascha, Dortmund, Freitag, 22.09.2023, 10:09 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Wie Guido schon schrieb, gehen doch auch aktuelle Aussagen von Scholz zum "Deutschlandpakt" in diese Richtung.
Das war mir eigentlich deutlich zu Abstrus, um darauf zu antworten.Aufgrund des föderalen Charakters der Bundesrepublik muss man bei vielen Reformen auch die Bundesländer mit ins Boot holen. Und die sind in ihrer Mehrheit Unionsregiert. Also muss man CDU und CSU bei den Verhandlungen mit einschließen.
Mit Gleichschaltung und Einheitspartei hat das nichts zu tun.
Und mir ist offen gesagt deine Herleitung, dass 40 % eine neue NSDAP wollen zu abstrus.
Es war ein Telefonat mit Menschen unterschiedlicher Bildungsschichten und das Wort "Volksgemeinschaft" ist eine Zusammensetzung aus zwei Wörtern, die für sich genommen unverdächtig sind.
Da muss nicht direkt bei jedem direkt "Nazisprech" durch den Kopf gehen.
Und wie ich an anderer Stelle schon schrieb, die halb so hohe Zustimmung zur Aussage, dass die Verbrechen der Nazis übertrieben dargestellt werden, passt auch nicht wirklich zu der Aussage, dass alle eine Wiederholung wünschen.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 17:31 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Wenn man eine solche Koryphäe wie Sascha ist, kann man natürlich auch einfach darauf verzichten, in eine verlinkte Studie zu schauen, bevor man seine Thesen aufstellt. Und mann muss natürlich auch Nazijargon nicht von üblicher Sprache unterscheiden können.
So weit, so doof. In dem Fall sollte man aber vielleicht erst einmal um die eigene Kompetenz kümmern, bevor man sich berufen fühlt, oberlehrerhaft die Kompetenz anderer infrage zu stellen.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 17:36 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Wenn man eine solche Koryphäe wie Sascha ist, kann man natürlich auch einfach darauf verzichten, in eine verlinkte Studie zu schauen, bevor man seine Thesen aufstellt. Und mann muss natürlich auch Nazijargon nicht von üblicher Sprache unterscheiden können.
So weit, so doof. In dem Fall sollte man aber vielleicht erst einmal um die eigene Kompetenz kümmern, bevor man sich berufen fühlt, oberlehrerhaft die Kompetenz anderer infrage zu stellen.
Nur so als Tipp: Lange wirst du hier voraussichtlich nicht überleben, wenn du persönliche Angriffe startest. Ich würde an deiner Stelle deutlich weniger aggressiv formulieren. Aber letztendlich musst du das natürlich für dich selbst entscheiden.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:10 (vor 818 Tagen) @ markus
Hast du das Sascha auch geschrieben? Lass mich raten.....
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 18:21 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Hast du das Sascha auch geschrieben? Lass mich raten.....
Der Ton macht die Musik.
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Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:36 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Wenn man eine solche Koryphäe wie Sascha ist, kann man natürlich auch einfach darauf verzichten, in eine verlinkte Studie zu schauen, bevor man seine Thesen aufstellt. Und mann muss natürlich auch Nazijargon nicht von üblicher Sprache unterscheiden können.
So weit, so doof. In dem Fall sollte man aber vielleicht erst einmal um die eigene Kompetenz kümmern, bevor man sich berufen fühlt, oberlehrerhaft die Kompetenz anderer infrage zu stellen.
Zieh mich bitte nicht in diese Scharmützel mit hinein.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:14 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Sorry, wollte ich nicht.
Was du geschrieben hattest, war mir vorher schon aufgefallen und dein Beitrag hat nicht mehr getan, als das zu triggern.
Was aber nichts an meiner Meinung ändert, dass man an sich schon mindestens die gleichen Maßstäbe anlegen sollte wie an andere.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 17:00 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Nunja, es gab natürlich in der sogenannten "DDR" noch andere Parteien. Aber der Herrschaftsanspruch der SED war in der Verfassung festgeschrieben. Das war also wirklich nur ein Schauspiel.
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Guido, Donnerstag, 21.09.2023, 13:03 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Wobei ich finde, dass man die erste Aussage auch in einem nichtrechten Sinne interpretieren kann.
Scholz spricht von einem "Deutschland-Pakt" in dem sich alle Parteien im Sinne der wichtigen Fragen der heutigen Zeit mal zusammenreißen sollen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man sich ein Ein-Parteien-System für die "Volksgemeinschaft" wünscht - aber die Worte wurden ja bewusst vom Fragesteller gewählt und wenn man x Fragen am Telefon durchgeht dann überlegen Leute mit weniger Sensibilität vielleicht da schnell "teils/teils" und meinen das aber nicht im antidemokratischen Sinne. Daher wäre ich mit solchen Schlüssen vorsichtig.
Die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen ist für mich viel klarer eben einfach Antisemitismus.
Sehe ich auch so. Da gehen bei mir alle Warnlampen an.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 13:33 (vor 818 Tagen) @ Guido
Wobei ich finde, dass man die erste Aussage auch in einem nichtrechten Sinne interpretieren kann.
Scholz spricht von einem "Deutschland-Pakt" in dem sich alle Parteien im Sinne der wichtigen Fragen der heutigen Zeit mal zusammenreißen sollen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man sich ein Ein-Parteien-System für die "Volksgemeinschaft" wünscht - aber die Worte wurden ja bewusst vom Fragesteller gewählt und wenn man x Fragen am Telefon durchgeht dann überlegen Leute mit weniger Sensibilität vielleicht da schnell "teils/teils" und meinen das aber nicht im antidemokratischen Sinne. Daher wäre ich mit solchen Schlüssen vorsichtig.
Die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen ist für mich viel klarer eben einfach Antisemitismus.
Sehe ich auch so. Da gehen bei mir alle Warnlampen an.
Erschwerend kommt hinzu, dass sowohl GroKo, als auch Ampel über viele Jahre hinweg den Eindruck vermittelt haben, dass eine parteiübergreifende Regierung durchaus viele Reibungspunkte hat, die oft bremst.
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Blarry, Essen, Donnerstag, 21.09.2023, 12:49 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Danke fur die Erwähnung. Ambiguitäten und Unklarheiten in einer Fragestellung sind normalerweise nicht gut für eine Studie. In dem Fall kann ich mir aber vorstellen, dass diese Frage allein deshalb so unpräzise formuliert und abgegrenzt war, um beim Befragten ein Nachdenken und eine Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen. Zwischen absoluter Mehrheit einer Regierungspartei und Einparteiensystem nach nordkoreanischen Vorbild ist viel Manövrierfläche, die man vor dem Ankreuzen vielleicht berücksichtigt, wenn man auf sie hingewiesen wird.
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Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 16:59 (vor 818 Tagen) @ Blarry
Danke fur die Erwähnung. Ambiguitäten und Unklarheiten in einer Fragestellung sind normalerweise nicht gut für eine Studie. In dem Fall kann ich mir aber vorstellen, dass diese Frage allein deshalb so unpräzise formuliert und abgegrenzt war, um beim Befragten ein Nachdenken und eine Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen. Zwischen absoluter Mehrheit einer Regierungspartei und Einparteiensystem nach nordkoreanischen Vorbild ist viel Manövrierfläche, die man vor dem Ankreuzen vielleicht berücksichtigt, wenn man auf sie hingewiesen wird.
Ich halte die Frage für präzise gestellt.
Und spätestens bei "Volksgemeinschaft" dürften Höcke und Co. eine Erektion u.a. im rechten Arm bekommen haben.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 12:52 (vor 818 Tagen) @ Blarry
Du hast aber auch eine sehr große Lücke zu den (immer noch erschreckend vielen) 20 %, die der Meinung sind, dass die Vebrechen der Nazis überdramatisiert seien. Ist dann schwer vorstellbar, dass sich doppelt so viele Menschen das erneut wünschen.
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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.09.2023, 15:26 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Du hast aber auch eine sehr große Lücke zu den (immer noch erschreckend vielen) 20 %, die der Meinung sind, dass die Vebrechen der Nazis überdramatisiert seien. Ist dann schwer vorstellbar, dass sich doppelt so viele Menschen das erneut wünschen.
Vielleicht wünschen sich die anderen 20% ja eine andere Art der Einheitspartei.
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Sascha, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 15:36 (vor 818 Tagen) @ Lattenknaller
Du hast aber auch eine sehr große Lücke zu den (immer noch erschreckend vielen) 20 %, die der Meinung sind, dass die Vebrechen der Nazis überdramatisiert seien. Ist dann schwer vorstellbar, dass sich doppelt so viele Menschen das erneut wünschen.
Vielleicht wünschen sich die anderen 20% ja eine andere Art der Einheitspartei.
Möglich. Ich finde trotzdem, dass Zustimmung bei dieser Fragestellung nicht zwangsweise den Wunsch nach einer antidemokratischen Führerpartei bedeuten muss.
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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.09.2023, 15:41 (vor 818 Tagen) @ Sascha
Du hast aber auch eine sehr große Lücke zu den (immer noch erschreckend vielen) 20 %, die der Meinung sind, dass die Vebrechen der Nazis überdramatisiert seien. Ist dann schwer vorstellbar, dass sich doppelt so viele Menschen das erneut wünschen.
Vielleicht wünschen sich die anderen 20% ja eine andere Art der Einheitspartei.
Möglich. Ich finde trotzdem, dass Zustimmung bei dieser Fragestellung nicht zwangsweise den Wunsch nach einer antidemokratischen Führerpartei bedeuten muss.
Nicht zwangsweise. Hängt aber auch davon ab, wann diese Frage gestellt wird. Gleich zu Beginn oder nach den anderen Fragen.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 11:09 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Aus Interesse und nicht aus Misstrauen: Hast du Belge für die Aussagen und Zustimmungswerte oder finde ich das in der verlinkten Studie?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:12 (vor 818 Tagen) @ chief wiggum
Aus Interesse und nicht aus Misstrauen: Hast du Belge für die Aussagen und Zustimmungswerte oder finde ich das in der verlinkten Studie?
Nein, natürlich habe ich keinerlei Belege. Die Zahlen habe ich mir ausgedacht.
Herrr, wirf Hirn vom Himmel!
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Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 21.09.2023, 14:46 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Würde mich auch mal interessieren wie das Ganze belegt wird.
Werden die Aussagen dokumentiert und die Teilnehmer unterschreiben danach oder drückt am anderen Ende der Leitung jemand aufs Knöpfchen in der Hoffnung, das auch richtig hinzubekommen?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:00 (vor 818 Tagen) @ Schaumkrone
Würde mich auch mal interessieren wie das Ganze belegt wird.
Werden die Aussagen dokumentiert und die Teilnehmer unterschreiben danach oder drückt am anderen Ende der Leitung jemand aufs Knöpfchen in der Hoffnung, das auch richtig hinzubekommen?
Die Studie ist verlinkt.
Kann man alles nachlesen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 14:32 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Aus Interesse und nicht aus Misstrauen: Hast du Belge für die Aussagen und Zustimmungswerte oder finde ich das in der verlinkten Studie?
Nein, natürlich habe ich keinerlei Belege. Die Zahlen habe ich mir ausgedacht.Herrr, wirf Hirn vom Himmel!
Überflüssige Antwort und typischer Beissreflex von dir.
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Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:02 (vor 818 Tagen) @ Foreveralone
Aus Interesse und nicht aus Misstrauen: Hast du Belge für die Aussagen und Zustimmungswerte oder finde ich das in der verlinkten Studie?
Nein, natürlich habe ich keinerlei Belege. Die Zahlen habe ich mir ausgedacht.Herrr, wirf Hirn vom Himmel!
Überflüssige Antwort und typischer Beissreflex von dir.
Den "Beißreflex" hatte mein Vorredner. Ich habe direkt unter dem Link zur Studie geantwortet. Wo sollte ich die Zahlen wohl sonst her haben?
Da nahezulegen, dass ich keine Belege haben könnte ist schon richtig dreist.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 17:51 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Ich hatte leider keine Zeit die Studie zu lesen und wollte einfach wissen, wo du die Zahlen her hattest. Du hättest also auch einfach freundlich schreiben können: "Ja, steht auf S. Xy." Das hätte ganz ohne Herabsetzung meinerseits geklappt und mir weitergeholfen. Schade, dass du direkt auf die persönliche Schiene gehen musst.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 17:57 (vor 818 Tagen) @ chief wiggum
Du hältst es also für angemessen, einfach mal eine Behauptung in den Raum zu stellen, weil du zu faul warst, dich zu informieren
Und erwartest dann noch, dass derjenige, dem du aufgrund deiner Faulheit einfach mal was unterstellst, in aller Seeleruhe antwortet und dein Verhalten für normal erachtet?
Kann man machen, muss man aber nicht......
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 18:14 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Abgesehen davon, dass mir dein Ton und deine Unterstellung der Faulheit ganz und gar nicht gefallen: Wie bereits oben geschrieben, hatte ich keine Zeit (nein, Faulheitist nicht der Grund), um die Studie zu lesen, sondern hatte nur Blarrys Zusammenfassung im Ausgangspost gelesen und die weiteren Aussagen und Zahlen von Ulrich. Da ich die Zustimmungswerte absurd hoch fand, wollte ich einfach wissen, woher er diese Aussagen hatte. Deswegen hätte mir ein Verweis auf S. 65 der Studie gereicht, um mich damit in Ruhe zu beschäftigen, wenn es meine Zeit zulässt.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:22 (vor 818 Tagen) @ chief wiggum
Wenn man keine Zeit zum Lesen hat, sollte man - zumindest meiner Meinung nach - mit dem Beitrag warten, bis man die Zeit hat.
Für mich wäre es einfach inakzeptabel, dass ich bewusst darauf verzichte, mich schlau zu machen und dennoch einfach etwas in den Raum stelle, was ich informiert nicht getan hätte.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 18:30 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Wo hab ich denn was in den Raum gestellt? Mich hat die Quelle für die Zahlen interessiert, mehr nicht.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:43 (vor 817 Tagen) @ chief wiggum
Ist das jetzt dein Ernst: der ganze Faden bezieht sich auf eine verlinkte Studie und du fragst dich, wo die Zahlen herkommen?
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 18:53 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Ich habe es dir drei Mal erklärt, scheinbar ist deine Fähigkeit, meine Worte zu verstehen, nicht ausgeprägt genug, deswegen: lass gut sein
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 20:55 (vor 817 Tagen) @ chief wiggum
Der eine versucht krampfhaft, nicht Nachvollziehbares schönzureden und der andere kann es nicht verstehen. Solange ich Letzterer bin, kann ich mit einer Begriffsstutzigkeit leben und gelobe zu schweigen. Für jetzt und immerdar.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 11:44 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Herrr, wirf Hirn vom Himmel!
Vielen Dank für deine überaus freundliche Rückmeldung. Leider war mir auf Anhieb nicht ersichtlich, dass du dir Zahlen wie „Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden."
Über 20 Prozent.
ausdenkst, während die Studie hergibt: „ Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.“
Aufgrund meines anscheinend mangelndem Textverständnisses war mir der Unterschied zwischen deinen Übertreibungen und den reellen Zahlen nicht deutlich.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
majae, Muc, Donnerstag, 21.09.2023, 12:34 (vor 818 Tagen) @ chief wiggum
Herrr, wirf Hirn vom Himmel!
Vielen Dank für deine überaus freundliche Rückmeldung. Leider war mir auf Anhieb nicht ersichtlich, dass du dir Zahlen wie „Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind in der Geschichtsschreibung weit übertrieben worden."
Über 20 Prozent.
ausdenkst, während die Studie hergibt: „ Zehn Prozent der Befragten wünschen sich ein Einparteiensystem mit völkischen Zügen, immerhin fünf Prozent gleich einen Führer.“
Aufgrund meines anscheinend mangelndem Textverständnisses war mir der Unterschied zwischen deinen Übertreibungen und den reellen Zahlen nicht deutlich.
Geh auf Seite 64/65, Ulrich hat ja hat ja im Posting etwas von "mindestens teilweise Zustimmung" geschrieben, d.h. alle die diese Aussagen nicht komplett oder überwiegend ablehnen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
majae, Donnerstag, 21.09.2023, 15:22 (vor 818 Tagen) @ majae
Wobei ich mich gerade frage, wann in der Schule wir wirklich diese Themen besprochen haben. Anzahl Tote, Anzahl KZs. Die französische Revolution wurde bei uns öfters besprochen.
Letztlich sind es unfassbare Verbrechen gewesen, ich bin mir nur unklar über den Stellenwert davon in der Bildung.
Übrigens eine Stelle, an der es blöd ist, dass Bildung nur Ländersache ist. Eine Afd könnte da relativierend eingreifen.
Studie der Fr.-Ebert-Stiftung zu rechtsextremen Einstellungen in D
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.09.2023, 15:34 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Wobei ich mich gerade frage, wann in der Schule wir wirklich diese Themen besprochen haben. Anzahl Tote, Anzahl KZs. Die französische Revolution wurde bei uns öfters besprochen.
Letztlich sind es unfassbare Verbrechen gewesen, ich bin mir nur unklar über den Stellenwert davon in der Bildung.
Ist aber eh eine Frage des wie und nicht des wann.
Die Nachbarklasse damals (also Mitte der 80er) hatte einen rechtsradikalen Geschichtslehrer, der die Fakten runtergebetet hat. Das wars. Wir hatten eine junge Lehrerin, die uns das Thema auch per Filme näher gebracht hat. Das hieß "Shoa", der kam kurz vorher raus. Es haben alle, selbst die härtesten Kerle der Klasse, geflennt.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 20.09.2023, 22:15 (vor 818 Tagen) @ Rupo
MeckPom hatte ich gar nicht so auf dem Schirm, unglaublich wie krass die SPD hier im Vergleich zur letzten Wahl runter- und wie die AfD hochgegangen ist (zur Referenz der aktuellen Prognosen). In Zahlen aktuell 16 Prozentpunkte.
Kreml-Manu findet aber allerlei Aspekte, warum es nicht an ihr liegt. :-)
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 08:40 (vor 818 Tagen) @ FourrierTrans
> Kreml-Manu findet aber allerlei Aspekte, warum es nicht an ihr liegt. :-)
Eine Nebenbemerkung:
Man sollte sich nicht wundern, dass die Diskussionskultur in Deutschland am Arsch ist, wenn man selbst "lustige" Spitznamen für andere Menschen verwendet. Man sollte die Werte, die man einfordert, auch selbst vorleben.
Selbst wenn man Frau Schwesigs Verhalten nicht akzeptieren kann, kann man trotzdem so respektvoll sein und sie beim richtigen Namen nennen.
Es sei denn man möchte demnächst nur noch Menschen mit Spitznamen ansprechen.
Marco Rose, bzw. Rosi, gefällt das sicherlich
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Weeman, Hinterm Knauber, Donnerstag, 21.09.2023, 09:31 (vor 818 Tagen) @ donotrobme
Wenn sie richtig gehandelt hätte wäre sie schon längst nicht mehr Bestandteil von politischen Diskussionen. Spitznamen sind bei ihr mit Sicherheit das kleinste Problem.
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donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 08:32 (vor 818 Tagen) @ FourrierTrans
Das Thema ist meiner Meinung nach dramatischer als deine Überschrift.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
Die AFD ist bereits in 4 von 5 neuen Bundesländern die stärkste Kraft, in Sachsen-Anhalt ist sie quasi gleichauf mit der CDU.
Um es auf die spitze zu treiben: Die einzig möglichen Koalitionen ohne die AFD wäre eine Koalition aller anderen Parteien. Welche Schnittmenge an Themen haben denn CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke?
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 12:16 (vor 818 Tagen) @ donotrobme
Bei allen Differenzen mehr als mit der AfD. Hoffe ich zumindest.
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SebWagn, HH Harvestehude, Donnerstag, 21.09.2023, 11:23 (vor 818 Tagen) @ donotrobme
Die AFD ist bereits in 4 von 5 neuen Bundesländern die stärkste Kraft, in Sachsen-Anhalt ist sie quasi gleichauf mit der CDU.
Um es auf die spitze zu treiben: Die einzig möglichen Koalitionen ohne die AFD wäre eine Koalition aller anderen Parteien. Welche Schnittmenge an Themen haben denn CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke?
[/b]
"Kampf gegen die AFD" wird wohl genügen als Grund für Zusammenarbeit
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 21.09.2023, 09:21 (vor 818 Tagen) @ donotrobme
Das Thema ist meiner Meinung nach dramatischer als deine Überschrift.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
Die AFD ist bereits in 4 von 5 neuen Bundesländern die stärkste Kraft, in Sachsen-Anhalt ist sie quasi gleichauf mit der CDU.
Um es auf die spitze zu treiben: Die einzig möglichen Koalitionen ohne die AFD wäre eine Koalition aller anderen Parteien. Welche Schnittmenge an Themen haben denn CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke?
Sehe ich auch so, habe für die Überschrift aber nur die Überschrift der Verlinkung genutzt.
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
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Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:09 (vor 818 Tagen) @ FourrierTrans
Das Thema ist meiner Meinung nach dramatischer als deine Überschrift.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm
Die AFD ist bereits in 4 von 5 neuen Bundesländern die stärkste Kraft, in Sachsen-Anhalt ist sie quasi gleichauf mit der CDU.
Um es auf die spitze zu treiben: Die einzig möglichen Koalitionen ohne die AFD wäre eine Koalition aller anderen Parteien. Welche Schnittmenge an Themen haben denn CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke?
Sehe ich auch so, habe für die Überschrift aber nur die Überschrift der Verlinkung genutzt.
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Wieso sollte der bundesweite Trend Mecklenburg-Vorpommern auslassen? Dazu eine Ministerpräsidentin, die wegen ihrer Rolle bei der unsäglichen Gazprom-Stiftung eigentlich schon lange unhaltbar ist und längst hätte zurücktreten müssen. Zwar hat sie ganz im Sinne der AfD und ihrer Unterstützer gehandelt, aber das bringt ihr bei Umfragen und wohl auch an der Wahlurne gar nichts.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 21.09.2023, 10:17 (vor 818 Tagen) @ FourrierTrans
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.
Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?
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Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:11 (vor 818 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?
Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.
Letzten Freitag gab es bei der Heute-Show einen Einspieler mit Alice Weidel. Die fabulierte davon, dass das Schnitzel verboten werden solle. Sie aber würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Schlimme ist aber, ähnliche Aussagen hat es auch von Markus Söder und anderen Unionspolitikern gegeben. Man hätte den Weidel-Einspieler quasi 1:1 durch entsprechende Aussagen von CDU- und CSU-Leuten aus dem Bierzelt ersetzen können.
Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.
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Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 21.09.2023, 17:53 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.
Könnte was dran sein.
Wir erleben als SHK- Betrieb gerade einen Boom beim Austausch alter Gasheizungen……. gegen neue Gasheizungen.
Und das würde ich nicht nur den von Dir genannten anlasten.
Die Kompromisslosigkeit des ersten GEG- Entwurfes, die Praxisferne und die diletantische Kommunikation der Regierung trugen da genauso bei .
Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.
Zumindest scheint der Regierungspartei FDP die gespielte Oppostionsrolle keine Vorteile zu bringen.
Ob das die AfD stärkt bezweifle ich.
Das kann man ja nur mutmaßen, belegen wahrscheinlich nicht .
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:27 (vor 818 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ich weiß nicht, inwieweit deren Aussagen emprisch begründet waren, aber wenn ich in der letzten Zeit einmal in einer Diskussion oder einem politischen Magazin Politikwissenschaftler gehört habe, haben die genau das gesagt.
Das Aufnehmen von AfD- Positionen durch CDU/CSU und FDP nützt denen demnch rein gar nichts und stärkt nur das Original.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 20:46 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Das Aufnehmen von AfD- Positionen durch CDU/CSU und FDP nützt denen demnch rein gar nichts und stärkt nur das Original.
Ja. Man sollte, bevor man sowas fordert, vielleicht nochmal überlegen, warum man die AfD scheiße findet. Es ist ja nicht wegen dem Namen oder wegen des Logos, sondern wegen der politischen Inhalte. Ist dann irgendwie komplett widersinnig, zu fordern, die SPD möge doch bitte ihr Profil ändern und ein bißchen rechtsradikaler werden. Denn dann passiert genau das: Dann kann man auch gleich das Original wählen.
MMV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
istar, Donnerstag, 21.09.2023, 17:33 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?
Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.Letzten Freitag gab es bei der Heute-Show einen Einspieler mit Alice Weidel. Die fabulierte davon, dass das Schnitzel verboten werden solle. Sie aber würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Schlimme ist aber, ähnliche Aussagen hat es auch von Markus Söder und anderen Unionspolitikern gegeben. Man hätte den Weidel-Einspieler quasi 1:1 durch entsprechende Aussagen von CDU- und CSU-Leuten aus dem Bierzelt ersetzen können.
Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.
Es geht doch nichts über ein klar definiertes Feindbild.
Alle sind schuld, nur die SPD nicht.
MMV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 18:35 (vor 817 Tagen) @ istar
Zur Politikverdrossenheit und dem generell desaströsen Bild der Politik hat die SPD mit Gestalten wie Scholz, Schwesig oder Faeser mächtig beigetragen und dafür bekommt sie nach den Umfragen ja auch schon die Quittung.
Aber was AfD-Sprech angeht, sind Grüne und SPD unverdächtig. Das ist die Spezialität der CDU/CSU und abgeschwächt der FDP, die das bewusst in der irrigen Annahme machen, sie könnten damit bei der AfD Stimmen abgreifen.
MMV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
istar, Freitag, 22.09.2023, 10:22 (vor 817 Tagen) @ nico36de
Zur Politikverdrossenheit und dem generell desaströsen Bild der Politik hat die SPD mit Gestalten wie Scholz, Schwesig oder Faeser mächtig beigetragen und dafür bekommt sie nach den Umfragen ja auch schon die Quittung.
Aber was AfD-Sprech angeht, sind Grüne und SPD unverdächtig. Das ist die Spezialität der CDU/CSU und abgeschwächt der FDP, die das bewusst in der irrigen Annahme machen, sie könnten damit bei der AfD Stimmen abgreifen.
Nur mal kurz. Zu Recht oder zu Unrecht AfD-Sprech kritisieren, aber gewählte Politiker und Politikerinnen als „Gestalten „ zu bezeichnen ,das ist genau das, nämlich AfD-Sprech.
MMV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:36 (vor 818 Tagen) @ istar
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?
Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.Letzten Freitag gab es bei der Heute-Show einen Einspieler mit Alice Weidel. Die fabulierte davon, dass das Schnitzel verboten werden solle. Sie aber würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Schlimme ist aber, ähnliche Aussagen hat es auch von Markus Söder und anderen Unionspolitikern gegeben. Man hätte den Weidel-Einspieler quasi 1:1 durch entsprechende Aussagen von CDU- und CSU-Leuten aus dem Bierzelt ersetzen können.
Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.
Es geht doch nichts über ein klar definiertes Feindbild.Alle sind schuld, nur die SPD nicht.
Du mich auch.
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istar, Donnerstag, 21.09.2023, 20:45 (vor 817 Tagen) @ Ulrich
Dass es in einigen anderen Bundesländern, Beispiel Thüringen oder Sachsen, schon so aussieht, gar keine Frage, aber MV hat mich wirklich umgehauen gestern. Diese extreme Umkehr, prozentual gesehen, von SPD runter und AfD rauf ist ja atemberaubend (im negativen Sinne).
Bis vor einem knappen Jahr hätte ich ein derartiges Aufblühen der Zustimmung für die AfD nicht für möglich gehalten.Doch gegenwärtig ist es in vielen Regionen vor allem im Osten en vogue den Wortschatz, das Gedankengut der AfD zu benutzen und folgerichtig sie auch wählen zu wollen.
Der Ekelfaktor, der bisher noch bei vielen gegenüber der AfD vorhanden war, ist allmählich verschwunden .
Ich bin da auch absolut ratlos wie das wieder in normale Bahnen gelenkt werden könnte.
Viele in Politik und Gesellschaft offenbar auch.
Soll man das einfach auf sich zukommen lassen ?
Rechtspopulistisches und rechtsradikales Gedankengut greift immer mehr um sich, das hilft der AfD ganz gewaltig. Aber es gibt einen weiteren Punkt, in dem sich AfD-Wähler sehr deutlich vom Durchschnitt der Bevölkerung unterscheiden. Diese Leute sind deutlich stärker von Angst gesteuert. Und Ängste wurden in letzter Zeit ganz gewaltig von wesentlichen Teilen von CDU, CSU und FDP geschürt, massiv unterstützt von Welt, Bild und Co. Da konnte man durchaus den Eindruck haben, am 01.01.2024 würden alle älteren Gas- oder Ölheizungen zwangsweise abgeschaltet werden und die Menschen müssten in der Kälte sitzen, etc.Letzten Freitag gab es bei der Heute-Show einen Einspieler mit Alice Weidel. Die fabulierte davon, dass das Schnitzel verboten werden solle. Sie aber würde es mit Zähnen und Klauen verteidigen. Das Schlimme ist aber, ähnliche Aussagen hat es auch von Markus Söder und anderen Unionspolitikern gegeben. Man hätte den Weidel-Einspieler quasi 1:1 durch entsprechende Aussagen von CDU- und CSU-Leuten aus dem Bierzelt ersetzen können.
Das Schüren der Zukunftsängste durch Söder, Merz, Kubicki, Schäffler und Co. geschieht in der Hoffnung, dass man selbst an der Wahlurne davon profitiert. Faktisch stärkt man so aber die AfD - und in Bayern zudem die Freien Wähler.
Es geht doch nichts über ein klar definiertes Feindbild.Alle sind schuld, nur die SPD nicht.
Du mich auch.
Kein Ding, Ulle,geht klar. SPD-Wutrentner schocken mich jetzt auch nicht.
Aber als Anhänger eines Kanzlers,dem zum Thema AfD nicht mehr einfällt, als zu behaupten, die AfD würde bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr Stimmen bekommen als bei der letzten, der sollte die Schuld nicht nur woanders suchen.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
Elmar, Donnerstag, 21.09.2023, 17:28 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es spd und grüne nicht verstehen, dem etwas entgegenzusetzen.
Die haben auch Zugang zur Presse und hätten viel deutlicher reagieren müssen.
Während bei Mitte Rechts fast nur noch Lautsprecher unterwegs sind, sind bei Mitte Links fast ausschließlich Erklärbären am Mikro.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 17:38 (vor 818 Tagen) @ Elmar
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es spd und grüne nicht verstehen, dem etwas entgegenzusetzen.
Die haben auch Zugang zur Presse und hätten viel deutlicher reagieren müssen.
Das ist zweifellos richtig. Hier ist wohl die Masse der Leute ziemlich "betriebsblind" unterwegs.
Aber fahrlässig mit dem Feuer zu spielen ist trotzdem nochmals problematischer, als beim Brandschutz zu schludern.
Während bei Mitte Rechts fast nur noch Lautsprecher unterwegs sind, sind bei Mitte Links fast ausschließlich Erklärbären am Mikro.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
markus, Donnerstag, 21.09.2023, 18:13 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
Aber fahrlässig mit dem Feuer zu spielen ist trotzdem nochmals problematischer, als beim Brandschutz zu schludern.
Das trifft es ganz gut. Ich halte die Forderung, die AfD dahingehend bekämpfen zu wollen, indem man ihre Positionen übernimmt (letztendlich ist es genau das), für komplett falsch. Es ist unschön, dass offenbar 22% der Leute keine Probleme mit diesen rechtspopulistischen bis -radikalen Positionen haben. Aber das bedeutet umgekehrt halt auch, dass der Kurs der anderen Parteien von einer sehr breiten Mehrheit von 78% getragen wird. Am Ende fußt die Demokratie auf Mehrheiten. Es ist dann schon richtig, das zu machen, wo 78% hinter stehen. Und nicht das zu tun, was eine lautstarke Minderheit von 22% will. Die wird man aushalten müssen. Und es wäre ratsam, klare Kante zu zeigen, statt AfD light zu spielen.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 12:11 (vor 818 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 12:28
Die Frage sollten sich mal die Politiker der anderen Parteien stellen und über ihr Handeln nachdenken.
Würden sie das tun tun, wäre allen geholfen. Dann würde die CDU/CSU nicht mehr AfD light spielen und mit schwachsinnigen Lügen faktisch richtige Vorhaben torpedieren. Es gäbe keinen Kanzler mit unerklärlichen Gedächtnislücken oder eine am Rockzipfel von Putin hängende MV-Ministerpräsidentin, keinen FDP-Vorsitzenden, der unter "liberal" ausschließlich die Begünstigungen Besserverdiendender versteht, keine Grünen, die sich keinerlei Gedanken dazu machen, wie sehr ihre (meist ehrenhaften) Vorhaben gerade die belasten, denen es richtig wehtut.
Die Liste kann jeder sicher durch beliebige eigene Beispiele ergänzen. Wenn man sich bei den vielen heutigen Problemen so sehr um sich selbst dreht und es vollkommen vergisst, die Bevölkerung mitzunehmen, darf man sich halt nicht wundern, dass gerade die Leute, die nicht so gerne denken, sich einer Partei zuwenden, die einfache Lösungen verspricht.
Die AfD ist allerdings nicht für das Ergebnis der Umfrage verantwortlich. Das sind Gedanken, die auch schon vorher da waren. Die AfD schafft nur ein Klima, in dem sich die Leute dann trauen, die auch zu äußern.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 14:02 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Ich sehe das in vielen Punkten sehr ähnlich. Das Diskussionsklima ist in vielen Punkten komplett am Arsch. Wann findet denn überhaupt noch einmal ein Austausch von Argumenten statt?
Der Aufstieg der AfD hat viele Mütter und Väter. Ein ganz entscheidender Faktor dürfte ziemlich sicher das "Wir schaffen das" von Angela Merkel sein und der Paradigmenwechsel in der Migrationspolitik. Die haben wir als Europa halt nie ehrlich geführt. Dublin hat eigentlich dafür gesorgt, dass man Italien, Spanien und Griechenland damit allein lassen konnte.
Es gab Pläne, die Grenzen nach Österreich abzuriegeln. Aber die Bilder, ggf. mit Tränengas wollte man auch nicht (Die Getriebenen von Robin Alexander ist da sehr deutlich).
Wir schaffen es als Gesellschaft nicht, zu überlegen, wie wir mit Migration umgehen wollen. Wir werden Migration allein aus Gründen der Demografie brauchen. Gleichzeitig können wir nicht jeden aus dem Subsahara-Afrika oder dem Nahen Osten aufnehmen. Und dieses laissez-faire schadet immens. Aber jede Diskussion, wie man Migration steuern kann, wird von den Befürwortern einer ungebremsten Migration abgewürgt. Rechts, Nazi, you name it.
Man wirft Asyl und Migration in einen Topf. Und man fördert diese perverse Lotterie im Mittelmeer, die Schlepper unermesslich reich macht. Vorschläge, das System wie in Dänemark zu reformieren (kleiner Spoiler, da regieren Sozialdemokraten!) würden hier erst gar nicht diskutiert werden. Stattdessen machen wir das Dümmste, was man tun kann. Um die Linken nicht zu ärgern sagen wir "Jeder ist willkommen, auch wenn er sich nicht ausweisen kann", um die Rechten nicht zu ärgern "Aber arbeiten dürft ihr nicht". Damit nicht ein Zuwanderer dem Rechten seinen Arbeitsplatz wegnimmt.
Dafür sehen wir dann auch über Straftaten hinweg, lassen es zu, dass wir inzwischen nicht nur biodeutsche Nazis hier haben, sondern auch die türkische Variante "Ülkücü". Wir diskutieren darüber, ob der Begriff "Clan-Kriminalität" diskriminierend ist, anstatt zu überlegen, wie man es verhindern kann, dass mitten am Tag in Orten wie Duisburg-Hochfeld, Castrop-Rauxel oder Essen Angehörige verschiedener Volksgruppen wie Hutus und Tutsis aufeinander losgehen. Oder mitten in Lübeck.
Natürlich ist auch die Verfügbarkeit von Bildern ein Faktor, aber nach Köln, Berlin und diversen anderen Vorfällen verfängt sich das Bild, dass der Staat offenbar nicht in der Lage ist, seine eigenen Staatsbürger zu schützen. Das massenhafte Bedrängen von Frauen ist ein neues Phänomen, was es vorher in Nordafrika gab, nicht jedoch in Deutschland. Bei Messerangriffen steht nach kürzester Zeit fest, dass der Täter wohl ein psychisches Problem hatte. Das lässt sich idR nach so kurzer Zeit übrigens nicht vernünftig diagnostizieren.
Oder wir nehmen den Görli. Kreidekreise, damit gedealt werden kann. Ernsthaft? Natürlich punktet man damit in Xhain oder am Prenzlauer Berg. Der Rest der Republik wendet sich davon angewidert ab.
Ich glaube, dass eine Migrationspolitik, die zu einer spürbaren Senkung der ungewünschten Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen führt, die Zustimmungswerte der AfD sehr zeitnah verkleinern wird.
Und wir brauchen in vielen Situationen deutlich mehr staatliche Vorgaben. Es darf nicht sein, dass Kinder in der Grundschule erhebliche Defizite bereits bei der Einschulung haben. Das kann man idR nämlich nicht mehr nebenbei aufholen. Da könnte ein verpflichtendes Vorschuljahr inklusive Eingangsuntersuchung helfen.
Und wir müssen Diskussionsräume schaffen, in denen sich über Argumente ausgetauscht werden kann. Nicht jeder, der Migration begrenzen möchte, ist ein Nazi. Nicht jeder, der zB Selbstständige in die Rente mit einbeziehen möchte, ist "linksgrünversifft". Es ist alarmierend, wenn eine Allensbach-Studie (https://www.deutschlandfunkkultur.de/allensbach-umfrage-zur-meinungsfreiheit-heute-gibt-es-100.html) so ausfällt.
Es ist sicherlich auch nicht hilfreich, wenn man sich bei einem delikaten Sachverhalt, der zufälligerweise eine Ministerin der eigenen Partei betrifft, daran abarbeitet, welch furchtbarer Mensch jetzt Strafanzeige gestellt hat. Egal ob Guttenberg oder Faeser.
Dazu kommt eine völlig unsäglich schlechte Kommunikation unserer Bundesregierung.
Ich weiß, es ist nicht so einfach, aber ich glaube, es macht Sinn, wenn wir alle mal reflektieren, was wir hier und ganz grundsätzlich dem anderen an den Kopf werfen. Ob es nicht Sinn macht, mehr miteinander statt übereinander zu reden. Mehr miteinander in den Dialog zu kommen und Argumente auszutauschen. Niemand von uns hat die alleinige Weisheit mit dem ganz großen Löffel bekommen. Nur ersetzen Schlagworte und Tiefschläge keine Argumente. Und ich glaube, das sollten wir als Gesellschaft versuchen. Natürlich hast du bei den Wählern der AfD überzeugte Nazis oder Rechtsextreme. Aber wahrscheinlich nicht bei allen. Und die anderen kann man überzeugen. Und das sollte man tun. Und sie nicht beschimpfen. Denn damit überzeugt man niemanden.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 18:07 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Sehr gute Ausführungen wie ich finde. Passend zu dem Thema kam heute morgen auf WDR 2, dass mehrere hundert Gemeinden in NRW wahlweise die Grundsteuer erhöhen bzw Kürzungen bei der Jugendarbeit vornehmen wollen. Natürlich ist das auch dem Poker zwischen Bund, Land und Kommunen um das liebe Geld geschuldet, aber man müsste auch langsam wahrnehmen, dass die Kommunen einfach nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen können. Es fehlen Wohnungen, man bekommt inzwischen nicht einmal mehr diese Container, die früher auf Schulhof standen, man hat zu wenig Personal in Schulen und Kitas, um die Kinder zu integrieren und sie z.B. sprachlich zu fördern. Es macht sich auf vielen Ebenen, viele davon hast du oben angesprochen, ein Gefühl der Hilflosigkeit und des allein gelassen Seins breit.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
markus, Donnerstag, 21.09.2023, 15:47 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Wir schaffen es als Gesellschaft nicht, zu überlegen, wie wir mit Migration umgehen wollen. Wir werden Migration allein aus Gründen der Demografie brauchen. Gleichzeitig können wir nicht jeden aus dem Subsahara-Afrika oder dem Nahen Osten aufnehmen. Und dieses laissez-faire schadet immens. Aber jede Diskussion, wie man Migration steuern kann, wird von den Befürwortern einer ungebremsten Migration abgewürgt. Rechts, Nazi, you name it.
Es gibt eine Vielzahl an Gesetzen, die sich genau mit diesen Themen befassen. Man mag diese Vorschriften inhaltlich für falsch oder verbesserungswürdig halten. Aber dass sich absolut niemand darüber Gedanken macht, niemand darüber diskutiert und das Thema stets abwürgen würde, das stimmt nicht und es ist auch gefährlich, das zu behaupten. Es spielt den Falschen in die Karten.
Komischerweise beinhaltet die Kritik auch nie konkret die Verbesserung von Vorschriften. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass diesen Leuten gar nicht bekannt ist, was wo und wie geregelt ist. Können die das dann beurteilen? Diese Leute behaupten einfach, dass gar nichts geregelt ist, niemand darüber diskutiert, jeder reingelassen und auch niemand abgeschoben wird. Es ist nur komplett falsch.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 15:58 (vor 818 Tagen) @ markus
Wir steuern das viel zu wenig. Und das ist halt keine gefühlte Wahrheit. Wir schieben zu wenig ab, wir schicken nicht gemäß Dublin zurück. Es gibt für alles dafür Gründe, aber de facto bestrafen wir die Ehrlichen.
Du kannst gerne weiter behaupten, dass alles supidupi ist, aber diese Diskussion nicht zu führen stärkt nur die Deppen vom rechten Rand.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 16:08 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Wir steuern das viel zu wenig. Und das ist halt keine gefühlte Wahrheit. Wir schieben zu wenig ab, wir schicken nicht gemäß Dublin zurück. Es gibt für alles dafür Gründe, aber de facto bestrafen wir die Ehrlichen.
Du kannst gerne weiter behaupten, dass alles supidupi ist, aber diese Diskussion nicht zu führen stärkt nur die Deppen vom rechten Rand.
Es stärkt den rechten Rand, wenn man in dasselbe populistische Horn bläst. Diskutieren tust du leider nicht. Du behauptest einfach, dass wir zu wenig abschieben. Warum genau? Wieviel wird denn abgeschoben? Wie hoch ist der Anteil?
Und nochmal: Die Behauptung, dass niemand darüber diskutiert, stimmt schon nicht. Woher kommt denn dann die Vielzahl an Gesetzen?
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 16:24 (vor 818 Tagen) @ markus
Es gibt de facto kaum eine Möglichkeit, dass Deutschland innerhalb der EU für Asylverfahren zuständig ist. Dublin und so. Mit Ausnahme der Personen, die per Flugzeug einreisen, kannst du die Bundesrepublik nur über sichere Drittstaaten betreten.
Sekundärmigration ist ein riesiges Problem. Wie geht man das an?
Was passiert mit Menschen, die sich nicht ausweisen können und die vollziehbar ausreisepflichtig sind? Die werden geduldet. Wohin will man die auch bringen.
Der ganze Wust an Gesetzen und Verordnungen hilft nicht, wenn sie nicht auch vollzogen werden. Und da gibt's ein ganz erhebliches Defizit. Vollziehbar ausreisepflichtig sind ~ 300.000 Menschen. Im ersten Halbjahr sind 7861 Menschen abgeschoben worden.
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
markus, Donnerstag, 21.09.2023, 17:09 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt de facto kaum eine Möglichkeit, dass Deutschland innerhalb der EU für Asylverfahren zuständig ist. Dublin und so. Mit Ausnahme der Personen, die per Flugzeug einreisen, kannst du die Bundesrepublik nur über sichere Drittstaaten betreten.
Hatten wir das Thema nicht schonmal? Die anderen EU Länder sind keine sichereren Drittstaaten im Sinne des Gesetzes. Das wäre auch schlicht die falsche Regelung, denn das würde bedeuten, dass nur noch die äußeren EU-Länder Flüchtlinge aufnehmen müssten und wir wären fein raus. So einfach ist es nicht.
Sekundärmigration ist ein riesiges Problem. Wie geht man das an?Was passiert mit Menschen, die sich nicht ausweisen können und die vollziehbar ausreisepflichtig sind? Die werden geduldet. Wohin will man die auch bringen.
Wenn es faktisch keine andere Lösung gibt, was will man dann kritisieren?
Der ganze Wust an Gesetzen und Verordnungen hilft nicht, wenn sie nicht auch vollzogen werden. Und da gibt's ein ganz erhebliches Defizit. Vollziehbar ausreisepflichtig sind ~ 300.000 Menschen. Im ersten Halbjahr sind 7861 Menschen abgeschoben worden.
Kann ich nicht wirklich beurteilen. Es wird allerdings Hinderungsgründe geben. Glaube jedenfalls nicht, dass das reine Lustlosigkeit ist.
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Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 21.09.2023, 16:38 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Es gibt de facto kaum eine Möglichkeit, dass Deutschland innerhalb der EU für Asylverfahren zuständig ist. Dublin und so. Mit Ausnahme der Personen, die per Flugzeug einreisen, kannst du die Bundesrepublik nur über sichere Drittstaaten betreten.
M.I. nach ist das nicht immer der Fall, die Zuständigkeit richtet sich nach einer Reihe von Kriterien. Davon ist eines das Einreiseland. Es gibt aber noch eine Reihe anderer, wie Angehörige sind bereits woanders eingereist, man hatte woanders bereits mal ein VISA etc..
Außerdem hat man vor ein paar Wochen ja neu Verteilungsschlüssel festgelegt, die dann auch greifen.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:31 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Wenn schon so zwei Kontroverslinge wie wir die absolut gleiche Meinung haben, frage ich mich, warum unsere Politiker solche offensichtlichen Zusammenhänge nicht erkennen können.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 21.09.2023, 14:36 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Es ist offenbar nicht gewollt. Von niemandem. Und dieses Schlagwort-Bingo oder Beschimpfen ist komplett nutzlos, weil es auf Lange Sicht nur die Populisten jeglicher Couleur stärkt.
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MarcBVB, Donnerstag, 21.09.2023, 14:19 (vor 818 Tagen) @ MarcBVB
Das Konzept der Dänen in Sachen Migration würde hier zu einem Aufschrei führen und als reines Afd-Konzept bezeichnet. Hier gehen wir lieber in die andere Richtung. Und dann wundert man sich über den Aufstieg der Afd.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 16:59 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Das Konzept der Dänen in Sachen Migration würde hier zu einem Aufschrei führen und als reines Afd-Konzept bezeichnet. Hier gehen wir lieber in die andere Richtung. Und dann wundert man sich über den Aufstieg der Afd.
20% AfD ist zwar in der Tat unschön, aber noch immer sehr weit von mehrheitsfähig entfernt. Also steht hinter den Positionen auch nur eine Minderheit. Sprich: Eine sehr deutliche Mehrheit von 75-80% geht nach wie vor „lieber in die andere Richtung“. Sollte man den Kurs dann ändern?
Zudem: Wie sähe das vor dem Hintergrund unserer Geschichte aus, wenn wir damit anfangen würden, Einreisenden den Schmuck abzunehmen? Das machen nämlich u.a. die Dänen.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 17:03 (vor 818 Tagen) @ markus
Ach, so ist das. Wer für das Konzept von Dänemark ist muss also direkt die Afd wählen und wird dann hier als brauner Nazi betitelt?
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 17:14 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Ach, so ist das. Wer für das Konzept von Dänemark ist muss also direkt die Afd wählen und wird dann hier als brauner Nazi betitelt?
Schau doch mal in die Wahlprogramme rein. Wo, außer bei der AfD, findest du denn derartige Positionen? Du musst in der Tat AfD wählen, wenn du z.B. möchtest, dass Flüchtlingen bei der Ankunft der Schmuck enteignet wird.
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 19:37 (vor 817 Tagen) @ markus
Und diese Enteignung ist Teil der Lösung in Dänemark?
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markus, Donnerstag, 21.09.2023, 19:51 (vor 817 Tagen) @ Taifun
Und diese Enteignung ist Teil der Lösung in Dänemark?
Ja. https://www.sueddeutsche.de/politik/daenemark-wahlen-frederiksen-1.4472348-2
Laut anderen Berichten deshalb, um damit deren Aufenthalt zu finanzieren. Neben Schmuck wird auch Bargeld weggenommen. Und das ist dann z.B. ein Punkt, der hierzulande an ganz dunkle Stunden erinnern würde und schlicht nicht umsetzbar wäre.
Was die anderen Punkte betrifft, so müsste man sich diese anschauen. Kenne ich im Detail nicht. Das mit den Ghettos liest sich allerdings auch nicht so pralle.
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nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 14:43 (vor 818 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 14:55
Ich habe noch verstanden, dass die Forderung nach unbedingter Integrationswilligkeit mit Nazidenke geleichgesetzt wird.
Man müsste die bestehenden Regularien vermutlich gar nicht verschärfen, sondern den (unbedingt benötigten) Zuwanderern nur alle Möglichkeiten geben, sich zu integrieren. Wenn sie die Chance dann aber nicht wahrnehmen wollen, nicht bereit sind, die Sprache zu lernen oder eine schwere Straftat begehen, muss dann aber auch sofort Schluss sein mit der Toleranz.
Das sehen die mir bekannten, perfekt integrierten Migranten (Vietnamesen, Türken und Araber) übrigens auch nicht anders. Logisch, die möchten schließlich nicht mit solchen Menschen über einen Kamm geschoren werden.
Es wäre einfach schön, wenn Politiker einfach mal ideologiefrei das machen könnten, was richtig ist. Zumindest bzgl. der Sachverhalte, wo es fachlich keinen Zweifel gibt, dass es ein Richtig oder Falsch gibt.
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nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 15:09 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Die Frage nach richtig oder falsch kann immer nur subjektiv sein und ist von Ideologie geprägt.
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nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 12:22 (vor 818 Tagen) @ nico36de
So ist es. Jede Woche eine Nachricht, welche die Afd jubeln lässt. Jede andere Partei hilft. Diese Woche wird Ihnen präsentiert von Frau Faeser, SPD. Lindner macht es dauerhaft mit "keinen Cent Schulden" und CDSU zeigen nur, dass Lösungen nicht ausgearbeitet und vorgelegt werden. Die können nur rumquatschen.
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nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 12:48 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Ah. Diese Woche wird Ihnen die Wahlhilfe der Afd von der EU präsentiert. Visionzero oder doch VisionAfd.
Wieder ein Prozent mehr. Und sobald die Grünen jubeln gibt es ein weiteres Prozent.
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Eibaueristmeinfreund, Donnerstag, 21.09.2023, 12:11 (vor 818 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Solange wie von allen normalen Parteien nur andere Parteien verantwortlich gemacht werden wird die Afd immer stärker.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Donnerstag, 21.09.2023, 08:26 (vor 818 Tagen) @ FourrierTrans
Wahrscheinlich liegt es an der CDU, Merz oder der FDP, wenn ich einige User hier richtig verstehe.
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Fire Kid, Ort, Donnerstag, 21.09.2023, 20:15 (vor 817 Tagen) @ chief wiggum
Zumindest wenn es nach dem SPD-Fan Nummer eins geht, ja ;)
MV-Trend: AfD überholt SPD und wird stärkste politische Kraft
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 11:46 (vor 818 Tagen) @ chief wiggum
bearbeitet von nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 11:51
Nein, verstehst du nicht richtig! Stellt sich nur noch die Frage, ob du es nicht kannst oder willst.
Sollte ersteres der Fall sein, denk mal über den Unterschied zwischen dem hier mehrfach thematisierten "begünstigen" und "verursachen" nach. Wenn das allein nicht reicht, lass es dir langsam von jemandem erklären.
CDU: Hauptsache ne Kuppel
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.09.2023, 19:39 (vor 818 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 20.09.2023, 19:51
kannste Dir auch nicht ausdenken ;-)...neue Kampagne und Imagefilm der CDU...man hat ne Kuppel genommen, allerdings von dem georgischen Präsidentenpalast und nicht dem Bundestag (Disclaimer: Es gibt KEINEN Reichstag, wie es auch kein Reich und keine Reichsbürger gibt!)
das Farbspiel ist im überigen auch recht interessant...man bewegt sich farbtechnisch auf die AfD zu....nach dem Motto: getrennt in den Buchstaben - vereint in der Sache!
PS: ach sorry, hat Ulrich schon unten gepostet...
CDU: Hauptsache ne Kuppel
nacho, Mittwoch, 20.09.2023, 19:52 (vor 818 Tagen) @ Rupo
naja, dir ist ja auch nicht aufgefallen, dass der gleiche Link ca 1 cm tiefer schonmal gepostet wurde...
SPD: peinlicher Fehler ist Nährboden für weiteren AFD- Zulauf
Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 20.09.2023, 14:53 (vor 819 Tagen) @ Rupo
Wie lange muss Deutschland unter dieser Fehlbesetzung noch leiden??
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 11:39 (vor 819 Tagen) @ Rupo
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
General174, Düsseldorf, Mittwoch, 20.09.2023, 13:02 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Und der neue CDU-Bogen steht laut Linnemann für Aufbruch, Erneuerung, Dynamik, Modernität.
Ist das schon Satire?
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Karsten, Zürich, Mittwoch, 20.09.2023, 13:14 (vor 819 Tagen) @ General174
Und der neue CDU-Bogen steht laut Linnemann für Aufbruch, Erneuerung, Dynamik, Modernität.
Ist das schon Satire?
Was darf denn eigentlich Satire?
Ölfelder im Kaukasus
Karsten, Zürich, Mittwoch, 20.09.2023, 12:49 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Fragt sich nur, mit welcher Armee die CDU sie dieses Mal dann doch wirklich erreichen will. Hätte nicht gedacht, dass es der CDU nun doch so ernst ist mit der Nähe zur NSAfD ;-)
Ölfelder im Kaukasus
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 13:12 (vor 819 Tagen) @ Karsten
Fragt sich nur, mit welcher Armee die CDU sie dieses Mal dann doch wirklich erreichen will. Hätte nicht gedacht, dass es der CDU nun doch so ernst ist mit der Nähe zur NSAfD ;-)
Aserbaidschan liefert das Öl doch mittlerweile freiwillig. Und ein Teil der Einnahmen aus dem Ölgeschäft ist in der Vergangenheit sogar an CDU-/CSU-Leute zurück geflossen ;-)
Und was die neuen Parteifarben angeht, die ÖVP ist zunächst ebenfalls von Schwarz auf Türkis gewechselt und dann mit der Strache-FPÖ in die Kiste gesprungen ;-)
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 12:36 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 20.09.2023, 13:18 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
Das ist doch Böhmermann!
Schaut einfach am Freitag das ZDF Magazin Royale, da wird alles aufgeklärt.
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Intertanked, Berlin, Mittwoch, 20.09.2023, 12:55 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
Ha ha ha, deren Agentur (Guru) wird so viel Geld für den Bullshit genommen haben.
Gestern haben sie schon georgische Präsidentenpalast statt den Reichstag in ein Video gebaut.
( https://www.n-tv.de/politik/CDU-blamiert-sich-mit-Video-zu-neuem-Parteidesign-article24409243.html )
Einer baut ein Logo und ein Laden voller Bullshitter schreibt nen Text drum herum, warum alles unglaublich wertvoll und relevant ist. Hinterher stellt man eine siebenstellige Rechnung und lacht sich gemeinsam über das Linnemann Video tot.
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 13:09 (vor 819 Tagen) @ Intertanked
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
Ha ha ha, deren Agentur (Guru) wird so viel Geld für den Bullshit genommen haben.
Gestern haben sie schon georgische Präsidentenpalast statt den Reichstag in ein Video gebaut.
( https://www.n-tv.de/politik/CDU-blamiert-sich-mit-Video-zu-neuem-Parteidesign-article24409243.html )
Einer baut ein Logo und ein Laden voller Bullshitter schreibt nen Text drum herum, warum alles unglaublich wertvoll und relevant ist. Hinterher stellt man eine siebenstellige Rechnung und lacht sich gemeinsam über das Linnemann Video tot.
Ich vermute durchaus, man kennt sich von früher aus der Jungen Union und dem RCDS ;-)
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Intertanked, Berlin, Mittwoch, 20.09.2023, 13:38 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
Ha ha ha, deren Agentur (Guru) wird so viel Geld für den Bullshit genommen haben.
Gestern haben sie schon georgische Präsidentenpalast statt den Reichstag in ein Video gebaut.
( https://www.n-tv.de/politik/CDU-blamiert-sich-mit-Video-zu-neuem-Parteidesign-article24409243.html )
Einer baut ein Logo und ein Laden voller Bullshitter schreibt nen Text drum herum, warum alles unglaublich wertvoll und relevant ist. Hinterher stellt man eine siebenstellige Rechnung und lacht sich gemeinsam über das Linnemann Video tot.
Ich vermute durchaus, man kennt sich von früher aus der Jungen Union und dem RCDS ;-)
Upps, der Georgien Teil war ja Aufmacher. Hatte nur den Linnemann Tweet gelesen. Mea Culpa.
Guru hatte Marcus Brachmann, der schon vor 15 Jahren CDU Tv gemacht hat und nun ist Marcus Weinberg Teil der Agentur. Bis 2022 für die CDU im Bundestag.
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 13:50 (vor 819 Tagen) @ Intertanked
Einer baut ein Logo und ein Laden voller Bullshitter schreibt nen Text drum herum, warum alles unglaublich wertvoll und relevant ist. Hinterher stellt man eine siebenstellige Rechnung und lacht sich gemeinsam über das Linnemann Video tot.
Ich vermute durchaus, man kennt sich von früher aus der Jungen Union und dem RCDS ;-)
Guru hatte Marcus Brachmann, der schon vor 15 Jahren CDU Tv gemacht hat und nun ist Marcus Weinberg Teil der Agentur. Bis 2022 für die CDU im Bundestag.
Danke, war mir nicht einmal bekannt. Hatte einfach ins Blaue geschossen und dann wohl voll ins Schwarze -bzw. ins Türkise- getroffen ;-)
CDU: Berlin oder Tiflis, Hauptsache Deutschland
Karsten, Zürich, Mittwoch, 20.09.2023, 12:51 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Karsten, Mittwoch, 20.09.2023, 12:57
Die neue Parteifarbe erinnert zudem deutlich an das Türkis der ÖVP unter Sebastian Kurz. Und an der Vorstellung des ganzen durch Carsten Linnemann hätte Loriot seine helle Freude gehabt.
P.S.: https://twitter.com/ARD_BaB/status/1704134269482987764
So sehen Leute aus, die keine Ahnung haben, wovon sie reden (oder wissen, dass es kompletter Schwachsinn ist) und erst fünf Minuten vor der Präsentation einen Notizzettel bekommen haben.
Chef der CDU-Grundwertekommission offen für CDU-Minderheitsregierung im Osten
Ulrich, Dienstag, 19.09.2023, 09:10 (vor 820 Tagen) @ Rupo
Chef der CDU-Grundwertekommission offen für CDU-Minderheitsregierung im Osten (Thüringer Allgemeine)
Rödder spricht es zwar nicht aus, aber die zusätzlichen Stimmen sollen dann von der AfD kommen. In Thüringen z.B. wäre dann faktisch der Faschist Björn Höcke der "Starke Mann", und Mario Voigt wäre sein Grüßaugust.
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.09.2023, 19:35 (vor 818 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 20.09.2023, 19:41
die CDU würde wohl auch bei der nächsten BTW25 eine Minderheitsregierung mit Tolerierung der AfD eingehen, darum geht es auch in dem Strategiepaper - ab 15:00 bis 25:40
https://www.deutschlandfunkkultur.de/programm
Jeder der bei den nächsten Wahlen sein Kreuz bei der CDU/CSU machte muss und sollte das wissen, dass sie den Nazis um Bernd offen gegenüber stehen.
Auswandern oder Bürgerkrieg
Fisheye, Donnerstag, 21.09.2023, 08:31 (vor 818 Tagen) @ Rupo
Das sind so die Optionen due es gibt. Auswandern ist die Frage wohin insbesondere wenn man bedenkt das die Nazis die Welt bekanntermaßen mit Krieg überziehen. Bewaffneter Wiederstand gegen die Nazi Horden wären dann die Alternative dazu.
Man wird sich Gedanken machven müssen wie der eigenen Vernichtung aus dem Weg gegangen werden kann.
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Mittwoch, 20.09.2023, 19:46 (vor 818 Tagen) @ Rupo
Das ist so nicht korrekt. In der CDU gibt es massive Diskussionen zu dem Thema.
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 20.09.2023, 21:48 (vor 818 Tagen) @ Taifun
müssen sie ja, weil sonst sieht es so aus als ob sie direkt mit der AfD ins Bett wollten. So kann man im Nachgang sagen: wir haben hart diskutiert - die Mehrheit ist dafür!
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Mittwoch, 20.09.2023, 22:06 (vor 818 Tagen) @ Rupo
Das ist falsch. Im Westen gibt es kaum Unterstützung für einen derartigen Weg.
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 12:35 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Merz ist tendenziell eher dafür, gut vielleicht liegt das Sauerland auch bald in Sachsen...
Brandmauer nach AfD fällt
herrNick, Donnerstag, 21.09.2023, 08:44 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Das ist falsch. Im Westen gibt es kaum Unterstützung für einen derartigen Weg.
Die Frage ist nicht wie hoch die Unterstützung ist, sondern wie stark der Widerstand gegen einen solchen Weg ist.
Brandmauer nach AfD fällt
herrNick, Donnerstag, 21.09.2023, 11:46 (vor 818 Tagen) @ herrNick
Personen wie Günther oder Wüst werden keinen Weg in die Richtung mitgehen. Das würde ein Beben geben.
Brandmauer nach AfD fällt
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 12:23 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Sehe ich auch so. Die CDU ist aber in der Außenwirkung eher Werteunion, Junge Union (würg), Fritze und Markus. Und bei denen könnte ich mir schon vorstellen, dass Festhalten an einem Weltbild von anno dunnemals und an der Macht wichtiger ist als eine Abgrenzung zur AfD.
Brandmauer nach AfD fällt
nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 12:31 (vor 818 Tagen) @ nico36de
Söder würde die Partei um die Ohren fliegen, wenn er trotz ständiger Beteuerung einen anderen Schritt machen würde. Warum sollte er auch? Er kann sich die Partei an der Seite aussuchen und mit FW und Grünen wird er in der Realität immer leben können. Die Afd ist hier weitaus kleiner als im Osten.
Nur in Schleswig-Holstein ist es noch deutlicher für die CDU.
Nebenbei: Söder stellt sich konsequent gegen die Afd. Er würde nie die Fehler von Merz machen und seine Partei mit der Afd zu vergleichen.
Brandmauer nach AfD fällt
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 21.09.2023, 13:52 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Das macht der Blöder doch nur, weil er bei sich in Bayern Hubsi mit seinen freien Wählern hat. Da braucht er die AfD nicht.
Es ging mir um den Bund. Ob da die CDU auf Macht verzichten würde, um nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten/sich von ihr unterstützen zu lassen, hängt sicher davon ab, welcher Flügel (wegen Bernd ein Kackwort) jetzt eigentlich für die CDU steht.
Brandmauer nach AfD fällt
nico36de, Donnerstag, 21.09.2023, 14:12 (vor 818 Tagen) @ nico36de
A) Söder ist auch kein verkappter Faschistenfreund.
B) Ich glaube, dass sich Merkelianer in den nächsten 12-18 Monaten deutlich häufiger melden werden.
Brandmauer nach AfD fällt
Ulrich, Donnerstag, 21.09.2023, 11:07 (vor 818 Tagen) @ herrNick
Das ist falsch. Im Westen gibt es kaum Unterstützung für einen derartigen Weg.
Die Frage ist nicht wie hoch die Unterstützung ist, sondern wie stark der Widerstand gegen einen solchen Weg ist.
Genau das ist der Punkt. Aktuell scheint die Angst vor einer Spaltung der CDU größer zu sein als die Angst, dass 2024 ein Mario Voigt als Ministerpräsident von Björn Höckes Gnaden in Erfurt sitzt - oder ein von Voigt und Co. "geduldeter" Höcke.
Brandmauer nach AfD fällt
Thomas, Dortmund, Donnerstag, 21.09.2023, 05:19 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Das ist falsch. Im Westen gibt es kaum Unterstützung für einen derartigen Weg.
Du solltest es vielleicht nicht andauernd nach außen verteidigen, sondern anfangen es nach innen zu tun.
Brandmauer nach AfD fällt
Thomas, Donnerstag, 21.09.2023, 11:52 (vor 818 Tagen) @ Thomas
Ich bin in keiner Partei, und habe beim letzten Mal und werde beim nächsten Mal auch nicht die CSU wählen. Ich werde auch keine Afd und keine Linke wählen.
Grüne, SPD, FDP, CDSU und FW sind für mich durchgängig nicht geeignet, es gibt nur das geringste Übel. Und das ist schlimm. Der eine Teil von diesen ist langweilig, ein Teil ist populistisch und ein Teil kümmert sich zwar gerne um die Umwelt und um Menschen außerhalb von Deutschland, aber der deutsche Bürger ist denen vollkommen egal.
Brandmauer nach AfD fällt
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 12:40 (vor 818 Tagen) @ Taifun
*Grüne, SPD, FDP, CDSU und FW sind für mich durchgängig nicht geeignet, es gibt nur das geringste Übel*
Klingt als wenn Du der ideale *die Partei * Zielgruppe bist...
Brandmauer nach AfD fällt
Wallone, Mittwoch, 20.09.2023, 22:22 (vor 818 Tagen) @ Taifun
Dein Wort in Gottes Ohr. Ich weiß, dass du kein Linker bist. Aber du hast dich hier oft genug als Antifaschist positioniert. Das respektiere ich. Ich hab lange gedacht, dass Deutschland immuner ist gegen den Neofaschismus. Jetzt gruselt’s mich vor der deutschen extremen Rechten mehr, als vor der anderer Länder. Und dass ich da in die Union unter Fritze Merz und Markus Söder besonderes Vertrauen hätte, kann ich wirklich nicht sagen…
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.09.2023, 12:48 (vor 823 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 16.09.2023, 12:51
Das nicht-Wähler-Spektrum (wohl bei knapp 30%), durchaus auch ein berechtigter Faktor, den man irgendwo mit im Hinterkopf behalten muss. Keine Ahnung, ob es dazu eine valide, aktuelle Studienlage gibt.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 12:53 (vor 821 Tagen) @ FourrierTrans
Zu den Versprechen der AFD an die deutsche Bevölkerung gibt es aktuell eine ziemlich geile Kampagne.
Ich hoffe, dass ich das hier verlinken darf:
https://afdnee.de/faktencheck/
Es ist zwar keine Massendemonstration, aber doch ein möglicher Weg um gezielte Desinformation seitens der AfD aufzudecken. Diese Kampagne zeigt sehr gut, dass es dieser rechten Brut nur darum geht, unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu verbreiten und verzerrte Schreckenszenarien aufzuzeigen. Diese Kampagne kann dem hoffentlich etwas entgegensetzen und gezielte Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten aufdecken.
SGG Lisa
Faktencheck #afdnee
boristhespider, Berlin, Montag, 18.09.2023, 16:52 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Hoffen wir, dass diese Kampagne ihre Zielgruppe erreicht... leider scheinen Fakten oft weniger Einfluss zu haben als Emotionen.
Ich frage mich, wie bei den AfD-Wählern das Verhältnis zwischen Überzeugungstätern und Protestwählern ist. Die Kampagne richtet sich ja eher an letztere. Protestwähler werden davon ausgehen, dass die AfD am Ende eh nicht an die Macht kommt. Daher ist fraglich, ob die Kampagne einen großen Effekt haben wird. Trotzdem lohnt sich der Versuch. Jeder potenzielle AfD-Wähler, der dadurch zum Nachdenken gebracht wird, ist ein Erfolg.
Faktencheck #afdnee
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 21.09.2023, 12:47 (vor 818 Tagen) @ boristhespider
Den AfD Wählern:innen (sic) oder die potentiellen sind solche Fakten Check völlig egal, im Gegenteil sie werden in einer Weise *wir gegen das herrschende System (das Deutschland vor die Hunde gehen lässt) eher noch bestärkt! (siehe Spaltung analog Usa).
Ich hab in der letzten Zeit immer mal wieder Gespräche mit *ganz normalen Leuten* gehabt, die eher die in der berühmten Mitte zu verordnen waren, die sind offen für die AfD und die erreicht man auch nicht mehr mit Argumenten.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 17:33 (vor 821 Tagen) @ boristhespider
Hoffen wir, dass diese Kampagne ihre Zielgruppe erreicht... leider scheinen Fakten oft weniger Einfluss zu haben als Emotionen.
Ich frage mich, wie bei den AfD-Wählern das Verhältnis zwischen Überzeugungstätern und Protestwählern ist. Die Kampagne richtet sich ja eher an letztere. Protestwähler werden davon ausgehen, dass die AfD am Ende eh nicht an die Macht kommt. Daher ist fraglich, ob die Kampagne einen großen Effekt haben wird. Trotzdem lohnt sich der Versuch. Jeder potenzielle AfD-Wähler, der dadurch zum Nachdenken gebracht wird, ist ein Erfolg.
Gerade AfD-Wähler (AfD-Wählerinnen gibt es interessanterweise in der Regel in deutlich geringerer Zahl) lassen sich wohl vor allem von ihren Emotionen leiten. Nicht nur dann, wenn sie nur aus "Protest" für die AfD stimmen, sondern auch wenn sie tatsächlich eine Machtergreifung durch diese Partei ermöglichen wollen. Aber trotzdem muss man in der Tat versuchen, zu informieren.
Faktencheck #afdnee
EloKa, Montag, 18.09.2023, 18:11 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Gerade AfD-Wähler (AfD-Wählerinnen gibt es interessanterweise in der Regel in deutlich geringerer Zahl) lassen sich wohl vor allem von ihren Emotionen leiten.
Aktuell hängen hier in Bayern wegen der anstehenden Landtagswahl recht viele AfD Plakate mit dem politisch werthaltigen Slogan "JETZT REICHTS!". Mehr Inhalte stehen da nicht drauf außer dem AfD Logo. Eigene Forderungen, Vorstellungen oder geplante Umsetzungen? Fehlanzeige.
Die kennen ihre Zielgruppe leider ziemlich gut und wissen dass sich ihre eigenen Wähler nicht mal für "AfD Fakten" interessieren. (Negative) Emotionen sind offenbar das einzige was die Partei und deren Anhänger bewegt und zusammenbringt. Klassische Opfermentalität leider.
Faktencheck #afdnee
boristhespider, Berlin, Montag, 18.09.2023, 19:21 (vor 820 Tagen) @ EloKa
Ja, genau das meine ich. Wenn man von "Jetzt reicht's!" in seiner allgemeinen Verdrossenheit über "die da oben" total angesprochen wird, erscheint ein Faktencheck leider nur als linksgrünversiffte Besserwisserei. Fakten, wen interessieren schon Fakten. Und was für Fakten überhaupt. Heizen, Autofahren und Bratwürste wollen sie uns verbieten, die Kreuzberger Eliten in ihren sanierten Altbauwohnungen.
Faktencheck #afdnee
markus, Montag, 18.09.2023, 19:36 (vor 820 Tagen) @ boristhespider
Ja, genau das meine ich. Wenn man von "Jetzt reicht's!" in seiner allgemeinen Verdrossenheit über "die da oben" total angesprochen wird, erscheint ein Faktencheck leider nur als linksgrünversiffte Besserwisserei. Fakten, wen interessieren schon Fakten. Und was für Fakten überhaupt. Heizen, Autofahren und Bratwürste wollen sie uns verbieten, die Kreuzberger Eliten in ihren sanierten Altbauwohnungen.
Genau deshalb kannst du diese Leute auch nicht abholen. Da fehlt ein Mindestmaß an logischem Sachverstand.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 19:28 (vor 820 Tagen) @ boristhespider
Ja, genau das meine ich. Wenn man von "Jetzt reicht's!" in seiner allgemeinen Verdrossenheit über "die da oben" total angesprochen wird, erscheint ein Faktencheck leider nur als linksgrünversiffte Besserwisserei. Fakten, wen interessieren schon Fakten. Und was für Fakten überhaupt. Heizen, Autofahren und Bratwürste wollen sie uns verbieten, die Kreuzberger Eliten in ihren sanierten Altbauwohnungen.
Dazu gab es vor einigen Tagen einen guten Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hatte hier etwas dazu geschrieben: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2466464
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 18:26 (vor 821 Tagen) @ EloKa
Gerade AfD-Wähler (AfD-Wählerinnen gibt es interessanterweise in der Regel in deutlich geringerer Zahl) lassen sich wohl vor allem von ihren Emotionen leiten.
Aktuell hängen hier in Bayern wegen der anstehenden Landtagswahl recht viele AfD Plakate mit dem politisch werthaltigen Slogan "JETZT REICHTS!". Mehr Inhalte stehen da nicht drauf außer dem AfD Logo. Eigene Forderungen, Vorstellungen oder geplante Umsetzungen? Fehlanzeige.Die kennen ihre Zielgruppe leider ziemlich gut und wissen dass sich ihre eigenen Wähler nicht mal für "AfD Fakten" interessieren. (Negative) Emotionen sind offenbar das einzige was die Partei und deren Anhänger bewegt und zusammenbringt. Klassische Opfermentalität leider.
Die kennen halt ihr Klientel :-/
Und Markus Söder treibt es ihnen geradezu zusätzlich in die Arme.
Das einzige echte Problem der AfD in Bayern sind die Freien Wähler. Die -bzw. deren One-Man-Show Hubert Aiwanger- spielen eine sehr ähnliche Platte.
Faktencheck #afdnee
Kapitän Haddock, Montag, 18.09.2023, 16:40 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Zu den Versprechen der AFD an die deutsche Bevölkerung gibt es aktuell eine ziemlich geile Kampagne.
Ich hoffe, dass ich das hier verlinken darf:
https://afdnee.de/faktencheck/
Es ist zwar keine Massendemonstration, aber doch ein möglicher Weg um gezielte Desinformation seitens der AfD aufzudecken.
Das kann noch so faktenbasiert sein, bei der Wählerschaft wird das nicht verfangen, schlechtestenfalls wird das als "Establishment"-gesteuerte Verleumdungskampagne wahrgenommen.
Mit dem Fünftel Trottel im Land müssen wir auf Dauer leben.
Faktencheck #afdnee
Abseits, Montag, 18.09.2023, 16:21 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Zu den Versprechen der AFD an die deutsche Bevölkerung gibt es aktuell eine ziemlich geile Kampagne.
Ich hoffe, dass ich das hier verlinken darf:
Verstehe nicht, warum immer noch so viele glauben, es handelt sich bei den AFD-Wählern nur um Protestwähler.
Nach meiner Einschätzung glauben 80 % der AFD-Wähler nicht an den menschengemachten Klimawandel und schon gar nicht, dass wir deshalb in Deutschland etwas tun müssten. 80 % sind Rassisten, die auch deinen deutschen Nachbarn mit türkischem Migrationshintergrund sofort ausweisen würden, wenn sie es könnten. Für ein Deutschland, wie es sich Höcke und Co. vorstellen, würden 80 % gerne ein paar Jahre länger arbeiten und hätten auch kein Problem damit, wenn die Reiche noch weniger Steuern zahlen. 80 %. Den anderen 20 % gehen die Forderungen der AFD nicht weit genug.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 17:37 (vor 821 Tagen) @ Abseits
Zu den Versprechen der AFD an die deutsche Bevölkerung gibt es aktuell eine ziemlich geile Kampagne.
Ich hoffe, dass ich das hier verlinken darf:
Verstehe nicht, warum immer noch so viele glauben, es handelt sich bei den AFD-Wählern nur um Protestwähler.
Nach meiner Einschätzung glauben 80 % der AFD-Wähler nicht an den menschengemachten Klimawandel und schon gar nicht, dass wir deshalb in Deutschland etwas tun müssten. 80 % sind Rassisten, die auch deinen deutschen Nachbarn mit türkischem Migrationshintergrund sofort ausweisen würden, wenn sie es könnten. Für ein Deutschland, wie es sich Höcke und Co. vorstellen, würden 80 % gerne ein paar Jahre länger arbeiten und hätten auch kein Problem damit, wenn die Reiche noch weniger Steuern zahlen. 80 %. Den anderen 20 % gehen die Forderungen der AFD nicht weit genug.
Es gibt schon seit Jahrzehnten Untersuchungen darüber, wie viele Menschen in Deutschland rechtsradikalen Ideen anhängen. Die Ergebnisse waren schon früher erschreckend, aber diese Menschen haben in der Regel nicht NPD oder Republikaner, sondern CDU, CSU, FDP oder SPD gewählt. Und auch die Grünen waren nicht frei von solchen Gestalten, man denke nur an Baldur Springmann.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 16:43 (vor 821 Tagen) @ Abseits
Ich kenne zwei Menschen aus der Nachbarschaft, die viel über die Politik meckern und die beide offen sagen AFD wählen zu wollen.
Der eine ist Mazedonier mit 5 Kindern und arbeitet als Busfahrer.
Der andere ist Kurde (Jeside) mit 6 Kindern und betreibt eine kleine Gastronomie-Butze. Beide haben gemeinsam, dass deren Eltern irgendwann nach Deutschland geflohen sind. Beide sorgen sich aufgrund der Flüchtlingskrise um Ihre Sicherheit und den erarbeiteten Wohlstand. Beide schimpfen extrem über das Bürgergeld, weil sich "Arbeit nicht mehr lohnt". Von Wärmepumpen und Co wollen beide nichts wissen. Vom Klima schon gar nicht. Die leugnen den Wandel nicht- sind aber beide der Ansicht, dass es in 95% auf der Welt sehr viel schlechter um den Klimaschutz steht und sind daher nicht bereit hier weitergehend eingeschränkt oder belastet zu werden.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 16:37 (vor 821 Tagen) @ Abseits
"Verstehe nicht, warum immer noch so viele glauben, es handelt sich bei den AFD-Wählern nur um Protestwähler."
Laut "AfD-Strategiepapier" hat die AfD fünf Zielgruppen die es einzufangen gilt:
1. Wähler aus allen soziale Schichten, Altersgruppen und Teilen Deutschlands die das Euro-, "Rettungspaket" ablehnen
2. Bürgerliche Wähler mit liberal-konservativer Werteorientierung
3. Protestwähler
4. Nichtwähler
5. Bürger mit unterdurchschnittlichem Einkommen (kleine Leute) in sog. prekären Stadtteilen.
Die fangen ganz bewußt Stimmen, auch von Protestwählern.
Allerdings das nur auf Protestwähler herunterzubrechen, ist zu einfach! Da gebe ich dir auch recht.
Deshalb ist eine Aufklärungskampagne sehr wichtig, um 1-5 nicht den braunen Fängern zu überlassen.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 16:28 (vor 821 Tagen) @ Abseits
Für ein Deutschland, wie es sich Höcke und Co. vorstellen, würden 80 % gerne ein paar Jahre länger arbeiten
Soll das ein ernst gemeinter Beitrag sein? Wenn nein, bewirb dich als Autor bei der heute-show.
Faktencheck #afdnee
markus, Montag, 18.09.2023, 16:29 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
Für ein Deutschland, wie es sich Höcke und Co. vorstellen, würden 80 % gerne ein paar Jahre länger arbeiten
Soll das ein ernst gemeinter Beitrag sein? Wenn nein, bewirb dich als Autor bei der heute-show.
Wobei er 80% der AfD Wähler meint, nicht 80% aller Wahlberechtigten.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 16:36 (vor 821 Tagen) @ markus
Ja. Aber sag denen mal, die sollen ein paar Jahre länger arbeiten wegen wegen wer-weiß-was. Da sind die aber ganz schnell auf und davon.
Faktencheck #afdnee
Abseits, Montag, 18.09.2023, 16:55 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
Ja. Aber sag denen mal, die sollen ein paar Jahre länger arbeiten wegen wegen wer-weiß-was. Da sind die aber ganz schnell auf und davon.
Wer Höcke wählt, der wird auch für das Deutsche Vaterland doch sicherlich eine Extrarunde schieben ;-) Allerdings glaube ich eh nicht, dass AFD-Wähler irgendeinem Faktencheck glauben und schon gar nicht einem Faktenscheck vom „Verein zur Förderung demokratischer Bildung und Kultur". Tut mir leid, ich halte dies für naiv.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 17:02 (vor 821 Tagen) @ Abseits
Ja. Aber sag denen mal, die sollen ein paar Jahre länger arbeiten wegen wegen wer-weiß-was. Da sind die aber ganz schnell auf und davon.
Wer Höcke wählt, der wird auch für das Deutsche Vaterland doch sicherlich eine Extrarunde schieben ;-)
Das müssen sie ja eh schon, um im selbstlosen Kampf gegen den Fachkräftemangel die Reproduktionsrate zu erhöhen.
Faktencheck #afdnee
Garum, Bornum am Harz, Montag, 18.09.2023, 15:53 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Zu den Versprechen der AFD an die deutsche Bevölkerung gibt es aktuell eine ziemlich geile Kampagne.
Ich hoffe, dass ich das hier verlinken darf:
https://afdnee.de/faktencheck/
Es ist zwar keine Massendemonstration, aber doch ein möglicher Weg um gezielte Desinformation seitens der AfD aufzudecken. Diese Kampagne zeigt sehr gut, dass es dieser rechten Brut nur darum geht, unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu verbreiten und verzerrte Schreckenszenarien aufzuzeigen. Diese Kampagne kann dem hoffentlich etwas entgegensetzen und gezielte Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten aufdecken.
SGG Lisa
Sollte in jedem Briekasten landen.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 14:44 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Das könnte man aber auch besser ausarbeiten bzw. wirkt das Ganze an mancher Stelle doch recht oberflächlich wie z.B.:
"Klimaschäden könnten zu Verdoppelung der Prämien in der Wohngebäudeversicherung führen"
D.h. wenn man nicht AFD wählt steigt die Prämie für Wohngebäudeversicherungen auch nicht?
"Ohne Gegenmaßnahmen, ohne Prävention würde sich diese Entwicklung unmittelbar in den Versicherungsprämien widerspiegeln. Betroffen sei nicht nur die Elementarschadenversicherung, sondern die gesamte Wohngebäudeversicherung, die für Sturm- und Hagelschäden aufkommt."
Vielen wäre eine höhe Versicherung sicher lieber als die Kosten für die Wärmepumpe, Dämmung, Dachsanierung. Die Kosten für die Gegenmaßnahmen sind oft ja so hoch wie bei einem Totalschaden.
Die wetterbedingten Schäden und Probleme sind in den letzten 100 Jahren menschengemacht und werden uns begleiten. Da kann man auch die AFD verbieten...das wird das Klima nicht so schnell ändern.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 15:23 (vor 821 Tagen) @ Schaumkrone
Da gebe ich dir recht!
Sicherlich hätte man das in einigen Punkten detaillierter und mit mehr Hintergrund ausarbeiten können.
Aber grundsätzlich finde ich das schon ganz gut, gerade im Hinblick auf die unentschlossenen Wähler, die sich mit solchen Parolen seitens der AfD einfangen lassen.
Wenn durch diese Kampagne einige ins Grübeln kommen, ist das eine feine Sache.
Es gibt sehr viele und zu Recht unzufriedene Menschen in Deutschland und Europa. Genau deswegen kann die AfD ja nur punkten. Sie greift die unzufriedenen Wähler ab.
Wenn es den Leuten an die Kohle geht, werden sie unleidlich. Sicherlich müsste man der Bevölkerung mehr Angebote machen, statt nur über "Verbote" zu reden.
Letztendlich wird sich der Klimawandel aber nicht mehr aufhalten lassen und wir alle werden deswegen tiefer in unsere Geldtasche packen müssen.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 15:37 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Letztendlich wird sich der Klimawandel aber nicht mehr aufhalten lassen und wir alle werden deswegen tiefer in unsere Geldtasche packen müssen.
Fürchte ich auch- und dann ist es eben schwer dem Volk Dinge wie das Heizungsgesetz zu verkaufen, wo optimistisch gerechnet um die 40 Millionen Tonnen CO2 "eingespart" werden soll und was zig Milliarden Kosten für die Bürger bedeutet.
(Die private Hundehaltung verursacht z.B. ca. 10 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr nur um das mal in Relation zu bringen.)
Da verstehe ich echt nicht, warum man nicht super medienwirksam z.B. Milliarden in die Aufforstung steckt- das hätte tatsächlich positive Folgen für die Klimabilanz und wäre deutlich günstiger zu erreichen...und man hätte auch etwas "vorzeigbares". Wo bleibt der "Klima-Soli"? 1% des Gehalts wird verwendet um z.B. Regenwald zu schützen, Renaturierung zu betreiben usw.
(Also nicht falsch verstehen- habe seit 10 Monaten selber eine Wärmepumpe weil ich weg von meiner Ölheizung wollte!)
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 16:01 (vor 821 Tagen) @ Schaumkrone
Grundsätzlich eine echt gute Idee mit der Aufforstung , Klima-Soli etc!!
Auch ich mache mir immer wieder Gedanken, was man machen könnte um den Klimawandel abzuschwächen. Warum wird da nicht mehr gemacht und geforscht? Manchmal frage ich mich, ob die zu blöd sind oder ob die Politik komplexer ist, als wir uns das nur im entferntesten vorstellen können. Aber auf der anderen Seite : die Entscheidungsträger denken zu kompliziert und nicht an das naheliegendste!
Wo sind die Ökologen, Biologen und Geologen? Warum gibt es da nicht mehr Berufsfelder, die sich genau mit den Problemen des Klimawandels beschäftigen? Wo ist der Rat „Umwelt“ der EU? Man tut so, als hätte man alle Zeit der Welt! Da wird einem schon echt übel. Ich persönlich kann die Umweltaktivisten verstehen - man kann da schon mal die Geduld verlieren!
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung ( just Haus gekauft) - welche Heizung, wie viel Solar auf's Dach, versiegelte Flächen zurückbauen, Klimabäume pflanzen, Garage begrünen...immer den Klimaschutz im Hinterkopf, vor allem wir müssen die HItze aus den Städten holen!
Faktencheck #afdnee
Lattenknaller, Madrid, Montag, 18.09.2023, 17:52 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Wo sind die Ökologen, Biologen und Geologen? Warum gibt es da nicht mehr Berufsfelder, die sich genau mit den Problemen des Klimawandels beschäftigen? Wo ist der Rat „Umwelt“ der EU? Man tut so, als hätte man alle Zeit der Welt! Da wird einem schon echt übel. Ich persönlich kann die Umweltaktivisten verstehen - man kann da schon mal die Geduld verlieren!
Ist das jetzt ironisch gemeint?
Es gibt drölfmillionen Studien mit konkreten Ratschlägen aller möglichen Institute zu den Themenbereichen.
Von global bis lokal. Wenn Du lokal was machen möchtest, schlage das in Deinem Ort vor.
Was die EU angeht, hier:
https://www.eumonitor.eu/9353000/1/j9vvik7m1c3gyxp/vkqp9dzgriys?ctx=vg9hjjllgxmz
Die Aufgabe der EU ist es nicht, in Kleinwildmannshausen zu definieren, ob und wie welche Dächer zu begrünen sind. Trotzdem sind viele Punkte schon sehr konkret. Müssen die Staaten halt umsetzen.
Aber auch das ist dann falsch. Sollen Flussbegradigungen korrigiert werden, doof, beklagen sich irgendwelche Landwirte. Greifen CO2-Zeritifikate in ein paar Jahren auch für den Verkehr, doof, weil Spritpreise hoch und Willi kann nicht mehr mit seinem A8 zum Brötchen holen fahren. Sollen Heizungen ausgetauscht werden, auch doof...wissen wir, haben wir ja alle mitbekommen. Der Terz um jede größere Maßnahme ist immer riesengroß.
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung ( just Haus gekauft) - welche Heizung, wie viel Solar auf's Dach, versiegelte Flächen zurückbauen, Klimabäume pflanzen, Garage begrünen...immer den Klimaschutz im Hinterkopf, vor allem wir müssen die HItze aus den Städten holen!
Die Maßnahme überhaupt, um Hitze aus den Städten zu holen: Weniger Autos und Straßen. Simpel.
Pläne dafür gibt es zuhauf. Werden aber immer übel vom Bürger bestraft.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 18:06 (vor 821 Tagen) @ Lattenknaller
Ist das jetzt ironisch gemeint?
Es gibt drölfmillionen Studien mit konkreten Ratschlägen aller möglichen Institute zu den Themenbereichen.
Ne, nicht ironisch, eher verzweifelt und ungeduldig.
Die Aufgabe der EU ist es nicht, in Kleinwildmannshausen zu definieren, ob und wie welche Dächer zu begrünen sind. Trotzdem sind viele Punkte schon sehr konkret. Müssen die Staaten halt umsetzen.
...und jeder sollte sich selber in die Verantwortung nehmen.
Die Maßnahme überhaupt, um Hitze aus den Städten zu holen: Weniger Autos und Straßen. Simpel.
Pläne dafür gibt es zuhauf. Werden aber immer übel vom Bürger bestraft.
Paris will 680 Kilometer Radwege bauen und 72% der Auto-Parkplätze für Grünflächen, Gemüsegärten oder Spielplätze abbauen.
Mailand will bis 2035 750 Kilometer getrennte Radwege bauen.
Berlin: Mobilitätsgesetz für Radwege soll zugunsten von Autorfahrern geändert werden.
So viel dazu.
Was die Autoindustrie hier noch für eine Lobby hat, ist unfassbar.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 18:21 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Berlin: Mobilitätsgesetz für Radwege soll zugunsten von Autorfahrern geändert werden.
So viel dazu.
Die Verkehrssenatorin will übrigens Stephanie von Ahlefeldt als Abteilungsleiterin holen. Die Frau galt als absolute Windkraftgegnerin, hatte für Carsten Linnemann gearbeitet und dann in zentraler Position im Bundeswirtschaftsministerium unter Peter Altmaier die Windenergie ausgebremst.
Extra für sie ist wohl die Ausschreibung geändert worden, Erfahrungen auf dem Verkehrssektor sind keine Voraussetzung mehr für den Job. Eventuell soll sie ja nach der Energiewende jetzt die Verkehrswende ausbremsen?
Berliner Verkehrssenat: Eine Personalentscheidung, die für Kontroversen sorgen dürfte (Table Media)
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 18:12 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Berlin: Mobilitätsgesetz für Radwege soll zugunsten von Autorfahrern geändert werden.
So viel dazu.
Was die Autoindustrie hier noch für eine Lobby hat, ist unfassbar.
Allerdings. Wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre es lustig.
Dazu vor ein paar Wochen sehr treffend der Postillon:
https://www.der-postillon.com/2023/05/menschenfreie-innenstadt.html
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 17:43 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Grundsätzlich eine echt gute Idee mit der Aufforstung , Klima-Soli etc!!
Faktisch bringt Aufforstung leider deutlich weniger, als viele optimistische Quellen behaupten. Und in Deutschland halten wir vermutlich in den nächsten Jahren nicht einmal den Status Quo. Viele Bäume sind den letzten trockenen Sommern zum Opfer gefallen. Vor allem Fichten, die eh nicht in die flacheren Regionen passen und die dem Borkenkäfer bei Wassermangel nichts entgegen zu setzen haben, sondern in exponierteren Lagen auch Buchen, etc. Diese Bäume werden zum Teil zu Holzpellets verarbeitet, das gebundene CO2 wird durch den Schornstein freigesetzt. Bis Neupflanzungen das kompensiert haben, wird es Jahrzehnte dauern.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 16:34 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung ( just Haus gekauft) - welche Heizung, wie viel Solar auf's Dach, versiegelte Flächen zurückbauen, Klimabäume pflanzen, Garage begrünen...immer den Klimaschutz im Hinterkopf, vor allem wir müssen die HItze aus den Städten holen!
Stimmt. Geht aber nicht, weil sich ja niemand von den Grünen die schönen Schottergärten mit dem Guantanamo-Bonsai verbieten lassen will.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 16:46 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung ( just Haus gekauft) - welche Heizung, wie viel Solar auf's Dach, versiegelte Flächen zurückbauen, Klimabäume pflanzen, Garage begrünen...immer den Klimaschutz im Hinterkopf, vor allem wir müssen die HItze aus den Städten holen!
Stimmt. Geht aber nicht, weil sich ja niemand von den Grünen die schönen Schottergärten mit dem Guantanamo-Bonsai verbieten lassen will.
Abends beim Spaziergang immer n Hand voll Grassamen und andere Sämereien in der Tasche mitführen und dann fleissig die Begrünung vorantreiben!
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 16:58 (vor 821 Tagen) @ Schaumkrone
Abends beim Spaziergang immer n Hand voll Grassamen und andere Sämereien in der Tasche mitführen und dann fleissig die Begrünung vorantreiben!
Das wird nicht so gut funktionieren, wenn zwischen Schotter und Beton noch eine schusssichere Plastikfolie verlegt wurde. Außerdem wird vom Blockwart ja alle drei Monate gekärchert.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 16:41 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
"Stimmt. Geht aber nicht, weil sich ja niemand von den Grünen die schönen Schottergärten mit dem Guantanamo-Bonsai verbieten lassen will."
Wieso von den Grünen??
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 16:53 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Wieso von den Grünen??
Weil die doch alles verbieten wollen. So jedenfalls die Meinung eines Großteils der Bevölkerung.
Faktencheck #afdnee
Gulliver_MS, Münster + Block 14, Montag, 18.09.2023, 16:57 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
Wieso von den Grünen??
Weil die doch alles verbieten wollen. So jedenfalls die Meinung eines Großteils der Bevölkerung.
Jo, so denkt der große Teil - leider!
Aber alle haben Bock auf saubere Flüsse, auf gute Luft, reiche Artenvielfalt, lebenswerte Städte, Unabhängigkeit von Diktatoren und ein stabiles Weltklima!
Ja, aber Grüne sind doof!
Faktencheck #afdnee
istar, Montag, 18.09.2023, 17:28 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Wieso von den Grünen??
Weil die doch alles verbieten wollen. So jedenfalls die Meinung eines Großteils der Bevölkerung.
Jo, so denkt der große Teil - leider!Aber alle haben Bock auf saubere Flüsse, auf gute Luft, reiche Artenvielfalt, lebenswerte Städte, Unabhängigkeit von Diktatoren und ein stabiles Weltklima!
Ja, aber Grüne sind doof!
Ich glaube ja eher, dass eine Minderheit so denkt und die Mehrheit differenzieren kann.
Die Grünen, insbesondere Habeck, haben aber in Sachen Heizungsgesetz eine grauenhafte Kommunikation betrieben. Das kommt halt davon, wenn man seine Buddies von den NGOs machen lässt.
Und die Grünen sind in erster Linie Anti-AKW-Partei, dann kommt das Klima.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Montag, 18.09.2023, 15:46 (vor 821 Tagen) @ Schaumkrone
Wälder werden aktuell massiv abgeholzt. Interessiert nur niemand.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 16:05 (vor 821 Tagen) @ Taifun
Wälder werden aktuell massiv abgeholzt. Interessiert nur niemand.
Mich schon!
Und Wälder für den Bau von Windrädern (die erstmal zig Jahre laufen müssen um eine ausgeglichene COs-Bilanz vorweisen zu können) abzuholzen sollte man durchaus kritisch hinterfragen dürfen.
Ich würde ja dem Staat sogar gerne freiwillig meine Dachfläche zur Verfügung stellen damit die da PV draufbauen können- aber was in den Wäldern los ist verstehe ich echt nicht.
Faktencheck #afdnee
Schaumkrone, Montag, 18.09.2023, 17:11 (vor 821 Tagen) @ Schaumkrone
Es wird weitaus mehr abgeholzt und verbrannt. Deutschland, Rumänien uswusf.
An der A45 teils grotesk und gestern auch wieder reichlich aus dem ICE gesehen.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Montag, 18.09.2023, 17:19 (vor 821 Tagen) @ Taifun
An der A45 teils grotesk und gestern auch wieder reichlich aus dem ICE gesehen.
Bei zahlreichen der abgeholzten Flächen, die man sieht, sollte man allerdings auch bedenken, dass es sich oft um Baumbestand handelt, der vom Borkenkäfer in den letzten Jahren schwer geschädigt wurde. Die Ursache der Abholzung liegt dann nicht immer in politischen Entscheidungen, sondern oft auch in der jahrzehntelangen blödsinnigen Bepflanzung mit Fichten-Monokulturen. Viele unserer sogenannten Wälder waren bzw. sind leider gar keine, sondern lediglich Baumplantagen.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, Montag, 18.09.2023, 19:50 (vor 820 Tagen) @ Habakuk
Du darfst gerne an den Borkenkäfer glauben. Ich glaube an gierige Waldbesitzer, welche erstklassige CO2-Speicher zu Pellets machen.
Faktencheck #afdnee
Habakuk, OWL, Dienstag, 19.09.2023, 00:09 (vor 820 Tagen) @ Taifun
Du darfst gerne an den Borkenkäfer glauben. Ich glaube an gierige Waldbesitzer, welche erstklassige CO2-Speicher zu Pellets machen.
Du warst länger nicht mehr im Wald, nehme ich an.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Dienstag, 19.09.2023, 07:48 (vor 820 Tagen) @ Habakuk
Du darfst gerne an den Borkenkäfer glauben. Ich glaube an gierige Waldbesitzer, welche erstklassige CO2-Speicher zu Pellets machen.
Du warst länger nicht mehr im Wald, nehme ich an.
Ich glaube ganz im Gegenteil, er steht mitten drin. Sieht ihn aber vor lauter Bäumen nicht.
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 19:57 (vor 820 Tagen) @ Taifun
Du darfst gerne an den Borkenkäfer glauben. Ich glaube an gierige Waldbesitzer, welche erstklassige CO2-Speicher zu Pellets machen.
Und wie entnadeln die die Fichten vorher?
Faktencheck #afdnee
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 18:14 (vor 821 Tagen) @ Habakuk
An der A45 teils grotesk und gestern auch wieder reichlich aus dem ICE gesehen.
Bei zahlreichen der abgeholzten Flächen, die man sieht, sollte man allerdings auch bedenken, dass es sich oft um Baumbestand handelt, der vom Borkenkäfer in den letzten Jahren schwer geschädigt wurde. Die Ursache der Abholzung liegt dann nicht immer in politischen Entscheidungen, sondern oft auch in der jahrzehntelangen blödsinnigen Bepflanzung mit Fichten-Monokulturen. Viele unserer sogenannten Wälder waren bzw. sind leider gar keine, sondern lediglich Baumplantagen.
Wir haben in Deutschland kaum noch natürliche Wälder, der Großteil ist Forst. Aber das ist nicht nur eine neuzeitliche Entwicklung. Bereits im Mittelalter war Deutschland in weiten Teilen kahl geschlagen. Man benötigte Holz zum Heizen und überall dort, wo Metallbergbau betrieben wurde, als Rohstoff für Holzkohle. Zudem wurden alle verfügbaren Flächen für den Ackerbau oder als Viehweide benötigt. Deshalb gab es damals einige verheerende Überschwemmungskatastrophen, teilweise wurden mehrere Meter Mutterboden weg gespült.
Holz wurde zudem in Form von Verstrebungen im Bergbau verbaut, als der Steinkohlebergbau einsetzte, erhöhte sich die Nachfrage nochmals. Spätestens seit dem 18./19. Jahrhundert wurde deshalb in Deutschland die Fichte auch in eigentlich für sie nicht geeigneten Regionen angepflanzt. Der Harz und das Erzgebirge sind zwei Beispiele dafür. Im Harz wuchs ursprünglich Hartholz, vor allem Buche. Auch der Name "Harz" soll auf dieses Hartholz zurückzuführen sein. Der Harz ist sogar zweimal komplett abgeholzt worden. Einmal vor etwa tausend Jahren, der Erzbergbau kam damals wegen Holzmangel zum erliegen. Und einmal in der frühen Neuzeit. Beim zweiten Mal setzte man auf die Fichte als schnell wachsenden Baum.
Nach dem 2. Weltkrieg nahmen die Fichtenbestände dann nochmals deutlich zu. Man wollte sie als Bauholzlieferant nutzen.
Faktencheck #afdnee
markus, Montag, 18.09.2023, 12:59 (vor 821 Tagen) @ Gulliver_MS
Genial. Danke
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Sonntag, 17.09.2023, 09:50 (vor 822 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Gargamel09, Sonntag, 17.09.2023, 09:54
Wenn 20-30% der Bevölkerung laut Umfragen so unzufrieden sind, mit der Regierung, mit allem, dass sie bereit sind einer extremistische Partei ihre Stimme zu geben, warum zeigen die ihren Protest nicht auf der Straße?
Entweder sind die zu faul, sich vom Sofa zu erheben und ihren Unmut nicht nur in Umfragen oder im Netz kundzutun, oder es geht denen weiterhin zu gut, aber meckern kostete weder Geld noch Anstrengung.
Es wurde im letzten Sommer ein heißer Herbst angekündigt, der ist dann wie das Wetter lauwarm ausgefallen. Dem nicht stattgefundenen heißen Herbst sollte ein heißer Winter und Frühling folgen, mit Friedensdemos en masse, wettertechnisch kam das hin, auf der Straße gähnende Leere.
Wenn wirklich so viele so unzufrieden sind, müssten in vielen großen Städten landesweite Kundgebungen gleichzeitig ablaufen, wo mindestens tausende Menschen teilnehmen. Aber wie bei Corona, wenn mal große Kundgebungen stattgefunden haben, dann gabs die an einem Ort (Berlin), da kamen, wenns mal gut lief, knapp 50K zusammen, das ist ein Fliegenschiss, verdient auch nicht den Oberbegriff "Massendemo". Die letzte Massendemo die auch den Namen verdiente, war kurz nach dem der Krieg in der Ukraine ausbrach, als sich über 100K am Brandenburger Tor zusammengefunden hatten. Das war aber eher weniger das Klientel, dass die AfD wählen würde.
Ansonsten trafen sich die besorgten Hutbürger nur zu hunderten und gingen hier und da mal in kleinen Städten spazieren, selbst Pegida erlebt keine 2. Auferstehung.
Man muss ja nur mal nach Frankreich schauen, da sieht man, was Massendemos wirklich sind, das gibt es echten Druck von der Straße, der deutsche Wut und besorgte Bürger scheint sich lieber im Inet zu tummeln, oder die Unzufriedenheit fällt dann doch nicht so aus, dass man mal mehr in Kauf nimmt.
Ich frage mich, was passieren würde, wenn die AfD verboten wird. Man könnte meinen, bei dem Wählerpotential, würde das Land im Chaos versinken, aber so wie ich das einschätzt, wird online der Unmut groß sein, aber offline nicht viel mehr stattfinden, als man bisher bei Corona, russischen Friedensdemos gesehen hat.
Wo sind die Massendemonstrationen?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:11 (vor 820 Tagen) @ Gargamel09
Wenn 20-30% der Bevölkerung laut Umfragen so unzufrieden sind, mit der Regierung, mit allem, dass sie bereit sind einer extremistische Partei ihre Stimme zu geben, warum zeigen die ihren Protest nicht auf der Straße?
Was soll das bringen? Nicht selten bekommen ja auch Aktivisten, wie z.B. die Letzte Generation, zu hören, wenn sie etwas verändern wollen, sollen sie halt in die Politik gehen. Nur da könne man etwas bewegen. Viele der o.g. sehen jetzt ihren Mittelfinger eher mit einem Kreuzchen bei der AfD. Und klar ist natürlich auch, das ist etwas, was dem politischen Berlin mehr weh tun wird, als irgendwelche Proteste. Frankreich ist doch das beste Beispiel, dass solche Proteste nichts bringen.
Entweder sind die zu faul, sich vom Sofa zu erheben und ihren Unmut nicht nur in Umfragen oder im Netz kundzutun, oder es geht denen weiterhin zu gut, aber meckern kostete weder Geld noch Anstrengung.
Oder sie müssen sich halt, anders als die Boomer noch, den Arsch abrackern, in einem Land, wo auch bei einem Akademikerpärchen beide arbeiten müssen, um sich ein kleines Minihäuschen finanzieren zu können, während der Boomer das mit einer Arschbacke abbezahlt hat und die Frau Vollzeitmutter war.
Es wurde im letzten Sommer ein heißer Herbst angekündigt, der ist dann wie das Wetter lauwarm ausgefallen. Dem nicht stattgefundenen heißen Herbst sollte ein heißer Winter und Frühling folgen, mit Friedensdemos en masse, wettertechnisch kam das hin, auf der Straße gähnende Leere.
Ist nichts neues, die Deutschen waren nie große Demonstranten. Es ging immer so lange gut, bis es dann innerhalb kürzester Zeit uneinfangbar eskalierte.
Wenn wirklich so viele so unzufrieden sind, müssten in vielen großen Städten landesweite Kundgebungen gleichzeitig ablaufen, wo mindestens tausende Menschen teilnehmen. Aber wie bei Corona, wenn mal große Kundgebungen stattgefunden haben, dann gabs die an einem Ort (Berlin), da kamen, wenns mal gut lief, knapp 50K zusammen, das ist ein Fliegenschiss, verdient auch nicht den Oberbegriff "Massendemo". Die letzte Massendemo die auch den Namen verdiente, war kurz nach dem der Krieg in der Ukraine ausbrach, als sich über 100K am Brandenburger Tor zusammengefunden hatten. Das war aber eher weniger das Klientel, dass die AfD wählen würde.
S.o.
Ansonsten trafen sich die besorgten Hutbürger nur zu hunderten und gingen hier und da mal in kleinen Städten spazieren, selbst Pegida erlebt keine 2. Auferstehung.
Völlig anderes Klientel. Das ist eine Verschwörer-Bubble bzw. Berufsdemonstranten, die zu jedem aktuellen gesellschaftlichen Thema eine neue Verschwörung finden. Hat nichts zu tun mit dem, was der Forsa-Chef anspricht.
Man muss ja nur mal nach Frankreich schauen, da sieht man, was Massendemos wirklich sind, das gibt es echten Druck von der Straße, der deutsche Wut und besorgte Bürger scheint sich lieber im Inet zu tummeln, oder die Unzufriedenheit fällt dann doch nicht so aus, dass man mal mehr in Kauf nimmt.
Und sie bringen rein gar nichts, selbst in Frankreich nicht, wo sie mit massiver Gewalt und für die Politik mit echten Problemem einhergehen.
Ich frage mich, was passieren würde, wenn die AfD verboten wird. Man könnte meinen, bei dem Wählerpotential, würde das Land im Chaos versinken, aber so wie ich das einschätzt, wird online der Unmut groß sein, aber offline nicht viel mehr stattfinden, als man bisher bei Corona, russischen Friedensdemos gesehen hat.
Dann kommt Frau Wagenknecht und greift die Leute ab. Völlig naiv zu glauben, dass ein AfD-Verbot das Problem nachhaltig lösen würde.
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Rheinlandborusse, DN, Montag, 18.09.2023, 11:29 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Also in meinem Umfeld kriegt man schon sehr deutlich zu spüren, dass eine große Unzufriedenheit in der Bevölkerung herrscht. Und zwar weiß Gott nicht nur vom rechten Rand, sondern von Landwirten, Arbeitern, Beamten und vor allem vom selbständigen Mittelstand.
Und ich würde es begrüßen, wenn eine „normale“ Partei des Deutschen Parteienspektrums diese Leute einfängt, bevor am Ende 20% plus x der wirklich rechten Partei ihre Stimme schenken.
Und ja es gehen nicht 20-30% der Leute auf die Straße, weil es schlicht auch die breite Mitte der Bevölkerung ist, die nicht für die Politik auf die Straße zieht wie irgendwelche Aktivisten. Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 12:52 (vor 821 Tagen) @ Rheinlandborusse
Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
Wo sind die Massendemonstrationen?
SebWagn, HH Harvestehude, Montag, 18.09.2023, 14:15 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
...und das mit einer, aus meiner hanseatischen nachbarschaftlichen Sicht, gut arbeitenden Schwarz-Grünen Landesregierung und einem Bundesland in dem die AFD keine Schnitte macht.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Rheinlandborusse, DN, Montag, 18.09.2023, 14:05 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Wenn offizielle Forschungen und Umfragen ergeben, dass knapp 30% große Unzufriedenheit haben, wird es immer Regionen geben, in denen es 50% sind und Regionen, in denen nahezu alle rundum glücklich sind. Das brauche ich dir ja nicht zu erklären. Natürlich kommt es auch auf die Regionen an. Aber der ländliche Part des Rheinlands war/ist nunmal zu einem großen Teil abhängig von der Braunkohleindustrie, der Landwirtschaft oder energieintensiven Hidden Champions (insbesondere Automobilzulieferer). Dazu müsste man nach Köln oder Aachen als nächstgrößere Städte mit dem ÖPNV ca. 2,5 Stunden pro Tag einplanen und viele leben in ihren eigenen 4 Wänden (in der Regel alte Häuser mit Öl- oder Gasheizungen).
Und dennoch sind wir hier zum Glück weit weg davon, eine AFD Hochburg zu sein. Aber die Leute brauchen eine politische Stimme, in der sie sich wiederfinden. Ansonsten laufen diese irgendwann über.
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Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 15:59 (vor 821 Tagen) @ Rheinlandborusse
Wenn offizielle Forschungen und Umfragen ergeben, dass knapp 30% große Unzufriedenheit haben, wird es immer Regionen geben, in denen es 50% sind und Regionen, in denen nahezu alle rundum glücklich sind. Das brauche ich dir ja nicht zu erklären.
Naja, aber Du hattest doch den Spruch gebracht, dass man entweder in einer Scheinwelt oder auf dem Mond leben würde. Das stammte nicht von mir.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Rheinlandborusse, DN, Montag, 18.09.2023, 18:18 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Ja, aber da ging es ja darum, dass im Thread über/vor mir eine negative Stimmung angezweifelt wurde, weil es keine Massendemonstrationen gibt. So oder so, sicher überspitzt formuliert, aber worum es doch geht:
Ich zweifle jedenfalls nicht an den repräsentativen Umfragen und bekomme - zumindest für mein regionales/soziales Umfeld - schon mit, dass es große Sorgen und großen Unmut in der Bevölkerung gibt. Und ich sehe mich nicht einem rechten oder sozial prekären Umfeld zugehörig, sondern recht mittig in der Gesellschaft verankert.
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Scherben, Kiel, Dienstag, 19.09.2023, 08:21 (vor 820 Tagen) @ Rheinlandborusse
Ja, aber da ging es ja darum, dass im Thread über/vor mir eine negative Stimmung angezweifelt wurde, weil es keine Massendemonstrationen gibt. So oder so, sicher überspitzt formuliert, aber worum es doch geht:
Ich zweifle jedenfalls nicht an den repräsentativen Umfragen und bekomme - zumindest für mein regionales/soziales Umfeld - schon mit, dass es große Sorgen und großen Unmut in der Bevölkerung gibt. Und ich sehe mich nicht einem rechten oder sozial prekären Umfeld zugehörig, sondern recht mittig in der Gesellschaft verankert.
Und andere Leute leben in einem Umfeld, das größtenteils entspannt und grundsätzlich positiv auf die Lage blickt, und man macht Politik an diesen Leuten vorbei, wenn man sich auf die unzufriedenen 20% kapriziert. (Zumal ich im Übrigen auch glaube, dass eine Politik auf Augenhöhe eine Politik für die allermeisten Leute ist. Das heißt insbesondere, dass es vermutlich die beste Strategie ist, eine Politik zu betreiben, die sich an den 80% ausrichtet. Nicht weil man die 20% ignoriert, sondern weil man gute Teile der 20% damit auch wieder zurückholt.)
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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 15:44 (vor 821 Tagen) @ Rheinlandborusse
Wird aber schwierig, diese Leute mit Argumenten einzufangen. Wenn dem so wäre, würden sie - außer sie sind Rassisten - nicht mit der Partei sympathisieren, die für sie in jedweder Hinsicht die größten Nachteile bringt.
Aber dennoch glaube ich, dass die Politik viel mehr erklären muss. Simple Lösungen gibt es heute kaum noch, weil so viele Aspekte miteinander verdrahtet sind. Die Zeit von Merkels "alternativlos" muss endlich mal vorbei sein.
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markus, Montag, 18.09.2023, 13:08 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
So sehe ich das auch. Manche Leute reden sich das vielleicht auch so lange ein, bis es ihnen wirklich schlecht geht.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 13:35 (vor 821 Tagen) @ markus
Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
So sehe ich das auch. Manche Leute reden sich das vielleicht auch so lange ein, bis es ihnen wirklich schlecht geht.
Auch bei mir kann ich im Bekannten und Verwandtenkreis keinerlei schlechte Stimmung feststellen. Auch nicht bei denen, die (kleinere) Unternehmen haben. Das ganze drückt eher von außen rein. Von Teilen der Politik und Teilen der Medien.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Eibaueristmeinfreund, Montag, 18.09.2023, 12:59 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
Die Stimmung entkoppelt sich aber immer mehr von der Lage.
Man macht sich ja schon verdächtig, wenn ich sage, dass es mir gut geht.
Vielleicht nicht in Deinem sozialen Umfeld .
Aber diese miesepetrige Stimmung nehme ich schon wahr .
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Montag, 18.09.2023, 13:05 (vor 821 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
Die Stimmung entkoppelt sich aber immer mehr von der Lage.
Man macht sich ja schon verdächtig, wenn ich sage, dass es mir gut geht.
Vielleicht nicht in Deinem sozialen Umfeld .
Aber diese miesepetrige Stimmung nehme ich schon wahr .
Da ist leider etwas dran.
Etwas überspitzt formuliert, die Grünen in der Regierung könnten das sein, was Obama in den USA war, ein Brandbeschleuniger mittig rechts. Den Leuten ging es nicht viel schlechter, aber das hat die dort drüben so getriggert, wie die Grünen hier.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 13:03 (vor 821 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
Die Stimmung entkoppelt sich aber immer mehr von der Lage.
Man macht sich ja schon verdächtig, wenn ich sage, dass es mir gut geht.
Vielleicht nicht in Deinem sozialen Umfeld .
Aber diese miesepetrige Stimmung nehme ich schon wahr .
Ja, aber das kann doch auch einfach mit der Gegend zu tun haben. In Schleswig-Holstein ist die AfD nicht einmal im Landtag, und bei der Kommunalwahl hier in Kiel haben sie im Mai auch nur 5% gekriegt. Und die Laune hier in der Stadt scheint mir auch grundsätzlich positiv zu sein. Die Leute sind zufrieden, sie leben gern hier, und zumindest auf mich wirkt es so, als würde sich vor Ort das allermeiste in die richtige Richtung entwickeln.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 13:30 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Was sollen denn immer diese Unterstellungen? Vielleicht leben diese Leute in anderen Gegenden als Du, haben andere Sozialkontakte und auch andere Probleme. Ich nehme weder in meinem Umfeld noch in meiner Stadt eine besondere Unzufriedenheit wahr, im Gegenteil eigentlich. Die Leute sind mit ihrem Leben im Wesentlichen zufrieden.
Die Stimmung entkoppelt sich aber immer mehr von der Lage.
Man macht sich ja schon verdächtig, wenn ich sage, dass es mir gut geht.
Vielleicht nicht in Deinem sozialen Umfeld .
Aber diese miesepetrige Stimmung nehme ich schon wahr .
Ja, aber das kann doch auch einfach mit der Gegend zu tun haben. In Schleswig-Holstein ist die AfD nicht einmal im Landtag, und bei der Kommunalwahl hier in Kiel haben sie im Mai auch nur 5% gekriegt. Und die Laune hier in der Stadt scheint mir auch grundsätzlich positiv zu sein. Die Leute sind zufrieden, sie leben gern hier, und zumindest auf mich wirkt es so, als würde sich vor Ort das allermeiste in die richtige Richtung entwickeln.
Es scheint da wohl in der Tat ein großes Nord-Süd- und West-Ost-Gefälle zu geben.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Fonzie, Münster, Montag, 18.09.2023, 12:10 (vor 821 Tagen) @ Rheinlandborusse
Aber wer diese negative Stimmung nicht mitbekommt, lebt entweder auf dem Mond oder in einer links-grünen Scheinwelt, in der alles rechts von der SPD schon Faschismus ist.
Also ist dein Argument, dass die Regierung zu links-grün ist und deshalb die negative Stimmung zwangsläufig entsteht?
Ich würde mir von den Leuten, die hier immer die negative Stimmung in ihrem Umfeld schildern mal wünschen, dass sie alle vier bis fünf Dinge auflisten, die politisch konkret unternommen werden müssten, damit die Unzufriedenheit im Land sinkt. Ich glaube nämlich, dass die Lage aktuell, wie unten schon von anderen aufgedröselt, viel zu komplex ist, um das zu tun.
Wo sind die Massendemonstrationen?
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 12:29 (vor 821 Tagen) @ Fonzie
Das Problem ist eigentlich vor allem, dass vieles nur noch im "Hau-Ruck-Verfahren" geschieht. Das ist leider ein ganz generelles Problem. Man nimmt die Leute nicht mit. Warum for fucks sake sollen zunächst Privathaushalte energetisch saniert werden? Warum nicht Schulen, Unis, Kasernen, Behörden? Knallt da überall Wärmepumpen rein. Gigantisches Konjunkturprogramm, funktioniert es, dann kannst du darauf verweisen.
Wo sind die Massendemonstrationen?
majae, Muc, Montag, 18.09.2023, 12:23 (vor 821 Tagen) @ Fonzie
Also ist dein Argument, dass die Regierung zu links-grün ist und deshalb die negative Stimmung zwangsläufig entsteht?
Springer, Union und zu Teilen FDP reden das der Bevölkerung ja schon seit vielen Monaten ein, dass die bösen Grüüüünen Schuld an allem wären und wie man sieht verfängt das bei einem nicht zu kleinem Teil auch.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 12:32 (vor 821 Tagen) @ majae
Also ist dein Argument, dass die Regierung zu links-grün ist und deshalb die negative Stimmung zwangsläufig entsteht?
Springer, Union und zu Teilen FDP reden das der Bevölkerung ja schon seit vielen Monaten ein, dass die bösen Grüüüünen Schuld an allem wären und wie man sieht verfängt das bei einem nicht zu kleinem Teil auch.
"Wenn Ihr uns wählt, dann könnt Ihr auch in fünfundzwanzig Jahren noch mit Heizöl und Erdgas heizen!".
Das schlimme ist, in CDU, CSU und (eventuell?) auch FDP weiß man ganz genau, dass Deutschland verbindliche CO2-Minderungsziele vereinbart hat, die auch eine Unionsgeführte Bundesregierung binden würden.
Schafft man es bis zum 01.01.2027 nicht, die bis dahin geltenden Reduktionsziele weitgehend zu erreichen, dann droht ein Kostenexplosion für fossile Brennstoffe im Gebäude- und Verkehrssektor. Man schießt sich also in vollem Wissen um die Folgen ins eigene Knie.
Wo sind die Massendemonstrationen?
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 15:39 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Neee, tut man nicht. So dumm sind selbst die CDU-Knacker wie Merz oder Spahn nicht.
Die versprechen jetzt nur und nach der Wahl gibt es dann "externe Ereignisse und Vorgaben", die es leider verhindern, die netten Zusagen einhalten zu können.
Das übliche Politik-Spiel halt.
Wo sind die Massendemonstrationen?
nico36de, Montag, 18.09.2023, 15:43 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Wo sind die Massendemonstrationen?
Schaumkrone, Celle, Montag, 18.09.2023, 15:56 (vor 821 Tagen) @ Taifun
Das wäre doch eh nur eine Umverteilung.
Die Gelder aus der CO2 Besteuerung fließen doch in diesen Klima-Fonds oder so.
Aus dem werden dann Subventionen bezahlt für Wärmepumpen, E-Autos usw.
Also vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass ich einen 5stelligen Betrag erhalten konnte für meine neue Heizung ;)
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Montag, 18.09.2023, 15:51 (vor 821 Tagen) @ Taifun
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Ein gewaltiger Grund, warum die Politikverdrossenheit so groß ist. Versprechungen, die gemacht und dann nicht eingehalten werden.
Leider beruht Wahlkampf nun mal darauf, den Wählern Honig ums Maul zu schmieren, ich wüsste aber auch nicht, ob ein ehrlicher Wahlkampf die Leute an die Urne bringen würde, so ein WK dürfte eher grau ausfallen.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 16:05 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Ein gewaltiger Grund, warum die Politikverdrossenheit so groß ist. Versprechungen, die gemacht und dann nicht eingehalten werden.
Leider beruht Wahlkampf nun mal darauf, den Wählern Honig ums Maul zu schmieren, ich wüsste aber auch nicht, ob ein ehrlicher Wahlkampf die Leute an die Urne bringen würde, so ein WK dürfte eher grau ausfallen.
Die Versprechungen aus dem Wahlkampf sind schon ehrlich, allerdings lassen sich diese nur mit absoluter Mehrheit umsetzen. Ist eine zweite, oder gar eine dritte Partei mit in der Regierung, heißt es Kompromisse zu schließen auf Basis den kleinsten gemeinsamen Nenners. Und das ist ja dann auch vernünftig und entspricht dem Wählerwillen.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 19:53 (vor 820 Tagen) @ markus
Ist halt blöd, wenn Baerbock gar nix mehr vom Klimageld erzählt und Habeck das Geld überall anderswo verplant und ausgibt.
Und bei den vielen Schattenhaushalten und Umwidmungen wäre es gar nicht so schwer, auch da noch mehr Geld zu erzeugen und das Versprechen zu halten.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 20:06 (vor 820 Tagen) @ Taifun
Ist halt blöd, wenn Baerbock gar nix mehr vom Klimageld erzählt und Habeck das Geld überall anderswo verplant und ausgibt.
Und bei den vielen Schattenhaushalten und Umwidmungen wäre es gar nicht so schwer, auch da noch mehr Geld zu erzeugen und das Versprechen zu halten.
Auch da können die Grünen alleine gar nichts ausrichten. Es gibt auch noch einen Finanzminister. Das Geld ist anderweitig verplant und die Schuldenbremse soll eingehalten werden.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-07/klimageld-bundesregierung-klimaschutz-christian-lindner
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 21:11 (vor 820 Tagen) @ markus
Von Baerbock und Habeck höre ich aber gar nix in der Hinsicht. Das Thema ist tot. Und wenn es noch einmal kommt, dann wird es in komplett anderer Form kommen und zwar nur für Geringverdiener, weil alle anderen sich das sowieso leisten können. Diese Regierung hat nunmal kein Gefühl dafür, dass man die breite Masse mitnehmen muss um den Klimawandel oder überhaupt irgendetwas zu bekämpfen.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Montag, 18.09.2023, 16:11 (vor 821 Tagen) @ markus
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Ein gewaltiger Grund, warum die Politikverdrossenheit so groß ist. Versprechungen, die gemacht und dann nicht eingehalten werden.
Leider beruht Wahlkampf nun mal darauf, den Wählern Honig ums Maul zu schmieren, ich wüsste aber auch nicht, ob ein ehrlicher Wahlkampf die Leute an die Urne bringen würde, so ein WK dürfte eher grau ausfallen.
Die Versprechungen aus dem Wahlkampf sind schon ehrlich, allerdings lassen sich diese nur mit absoluter Mehrheit umsetzen. Ist eine zweite, oder gar eine dritte Partei mit in der Regierung, heißt es Kompromisse zu schließen auf Basis den kleinsten gemeinsamen Nenners. Und das ist ja dann auch vernünftig und entspricht dem Wählerwillen.
Das ist aber den Parteien (mittlerweile selbst der CSU) bereits klar, dass sie nicht alleine regieren und ihre Maimalversprechungen kassiert werden. Das könnte man dem Wähler entweder gleich mitteilen (Stimmungsdämpfer), oder man ist so realistisch, dass man die Versprechungen im Rahmen hält, dass die Enttäuschung beim Wähler am Ende geringer ausfällt.
Wo sind die Massendemonstrationen?
istar, Montag, 18.09.2023, 16:34 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Ein gewaltiger Grund, warum die Politikverdrossenheit so groß ist. Versprechungen, die gemacht und dann nicht eingehalten werden.
Leider beruht Wahlkampf nun mal darauf, den Wählern Honig ums Maul zu schmieren, ich wüsste aber auch nicht, ob ein ehrlicher Wahlkampf die Leute an die Urne bringen würde, so ein WK dürfte eher grau ausfallen.
Die Versprechungen aus dem Wahlkampf sind schon ehrlich, allerdings lassen sich diese nur mit absoluter Mehrheit umsetzen. Ist eine zweite, oder gar eine dritte Partei mit in der Regierung, heißt es Kompromisse zu schließen auf Basis den kleinsten gemeinsamen Nenners. Und das ist ja dann auch vernünftig und entspricht dem Wählerwillen.
Das ist aber den Parteien (mittlerweile selbst der CSU) bereits klar, dass sie nicht alleine regieren und ihre Maimalversprechungen kassiert werden. Das könnte man dem Wähler entweder gleich mitteilen (Stimmungsdämpfer), oder man ist so realistisch, dass man die Versprechungen im Rahmen hält, dass die Enttäuschung beim Wähler am Ende geringer ausfällt.
Sorry,aber wenn dem Wahlvolk nicht klar ist, dass nur eine absolute Mehrheit dazu führt, dass eine politische Agenda eins zu eins umgesetzt werden kann, dann ist Hopfen und Malz verloren.
Da sollten mündige Bürger schon selber drauf kommen.
Und selbst dann gibt es äußere Umstände, die es verhindern, dass bestimmte Dinge gemacht werden können.
Der Wohnungsbau zum Beispiel. Die versprochene Zahl von neuen Wohnungen wird in erster Linie durch den Zinsanstieg verhindert,der hängt aber durch die dadurch bedingte Inflation indirekt am Ukrainekrieg.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 16:24 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Du meinst, dass die Versprechen der Grünen zum Klimageld auch nie gehalten werden sollten?
Ein gewaltiger Grund, warum die Politikverdrossenheit so groß ist. Versprechungen, die gemacht und dann nicht eingehalten werden.
Leider beruht Wahlkampf nun mal darauf, den Wählern Honig ums Maul zu schmieren, ich wüsste aber auch nicht, ob ein ehrlicher Wahlkampf die Leute an die Urne bringen würde, so ein WK dürfte eher grau ausfallen.
Die Versprechungen aus dem Wahlkampf sind schon ehrlich, allerdings lassen sich diese nur mit absoluter Mehrheit umsetzen. Ist eine zweite, oder gar eine dritte Partei mit in der Regierung, heißt es Kompromisse zu schließen auf Basis den kleinsten gemeinsamen Nenners. Und das ist ja dann auch vernünftig und entspricht dem Wählerwillen.
Das ist aber den Parteien (mittlerweile selbst der CSU) bereits klar, dass sie nicht alleine regieren und ihre Maimalversprechungen kassiert werden. Das könnte man dem Wähler entweder gleich mitteilen (Stimmungsdämpfer), oder man ist so realistisch, dass man die Versprechungen im Rahmen hält, dass die Enttäuschung beim Wähler am Ende geringer ausfällt.
Finde ich komplett den falschen Ansatz. In den Verhandlungen mit den anderen Parteien brauchst du Verhandlungsmasse. Wenn du gleich mit Kompromissen in den Wahlkampf gehst, sind diese die Grundlage in den Verhandlungen. Dann werden auch die Kompromisse noch einmal deutlich abgespeckt. So funktioniert nunmal Politik. Von daher: Es ist schon richtig, dass eine Partei ihre Maximalziele aufzeigt. Und es sollte jedem klar sein, dass es das nur dann geben kann, wenn die Partei alleine regieren kann.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Klopfer
, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 10:29 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Wenn wirklich so viele so unzufrieden sind, müssten in vielen großen Städten landesweite Kundgebungen gleichzeitig ablaufen, wo mindestens tausende Menschen teilnehmen.
Da jede offene Kritik an der Regierungspolitik sofort als Faschismus gebrandmarkt wird, wird man sich hüten, mit seinen Anliegen auf die Straße zu gehen.
Die nächste Wahl kommt bestimmt und als einsamer Demokrat macht man sein Kreuzchen dann einfach dort, wo man noch erwarten kann, dass diese Politik endlich ein Ende hat.
SGG
Klopfer
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Montag, 18.09.2023, 11:51 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Unterschreibe ich gerne. Wobei ich außer der AfD und den Linken alle Parteien für demokratisch halte und mein Kreuz dann beim geringsten Übel mache. Und das zu finden kann anstrengend werden, da alle größeren Parteien entweder in meinem Bundesland oder im Bund in der Regierung sind und für mich alle schlechte Politik abliefern.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Blarry, Essen, Montag, 18.09.2023, 10:38 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Die nächste Wahl kommt bestimmt und als einsamer Demokrat macht man sein Kreuzchen dann einfach dort, wo man noch erwarten kann, dass Politik endlich ein Ende hat.
Habs mal sinngemäß korrigiert.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 10:30 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Wenn wirklich so viele so unzufrieden sind, müssten in vielen großen Städten landesweite Kundgebungen gleichzeitig ablaufen, wo mindestens tausende Menschen teilnehmen.
Da jede offene Kritik an der Regierungspolitik sofort als Faschismus gebrandmarkt wird, wird man sich hüten, mit seinen Anliegen auf die Straße zu gehen.
Als ob das so wäre.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 10:41 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Wenn wirklich so viele so unzufrieden sind, müssten in vielen großen Städten landesweite Kundgebungen gleichzeitig ablaufen, wo mindestens tausende Menschen teilnehmen.
Da jede offene Kritik an der Regierungspolitik sofort als Faschismus gebrandmarkt wird, wird man sich hüten, mit seinen Anliegen auf die Straße zu gehen.
Als ob das so wäre.
Ich hoffe, das war einfach nur Sarkasmus.
Bis zum Ende der letzten Legislaturperiode haben sich CDU und CSU zum Klimaschutz bekannt. Im Europaparlament haben sie bis heute für die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen gestimmt.
In Deutschland allerdings heult man seit dem Verlust der Kanzlerschaft mit den Wölfen von AfD und Co. Man versucht den Eindruck zu erwecken, nach einem Regierungswechsel hin zur Union käme es zu einem kompletten Rollback, alles was Rot-Grün-Gelb seitdem in Sachen Klimaschutz auf den Weg gebracht haben, würde vom Tisch gefegt.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Klopfer
, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 10:39 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.
Nur ein Beispiel...
SGG
Klopfer
Wo sind die Massendemonstrationen?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:15 (vor 820 Tagen) @ Klopfer
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.Nur ein Beispiel...
SGG
Klopfer
Dann gehörst du quasi zum Wagenknecht-Wahlkampfteam und gehörst eigentlich sozial geächtet. ;-)
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 11:20 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.Nur ein Beispiel...
SGG
Klopfer
Was halt daran liegt, dass Putin die Ukraine überfallen hat. Das war vor zehn Jahren noch nicht so.
Wo sind die Massendemonstrationen?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:18 (vor 820 Tagen) @ markus
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.Nur ein Beispiel...
SGG
Klopfer
Was halt daran liegt, dass Putin die Ukraine überfallen hat. Das war vor zehn Jahren noch nicht so.
Das finde ich immer amüsant, der Neologismus Angriffskrieg, ergo, eine Menschengruppe eine andere überfallen hat. Wie sind denn die afrikanischen Kriege der Gegenwart entstanden oder wie enstehen Kriege generell, wenn nicht wie oben beschrieben?
Der große Unterschied, und das macht uns ja auch der afrikanische Kontinent mittlerweile mehr als deutlich, ist, dass er auf europäischem Boden ausgetragen wird.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Dienstag, 19.09.2023, 08:15 (vor 820 Tagen) @ FourrierTrans
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.Nur ein Beispiel...
SGG
Klopfer
Was halt daran liegt, dass Putin die Ukraine überfallen hat. Das war vor zehn Jahren noch nicht so.
Das finde ich immer amüsant, der Neologismus Angriffskrieg, ergo, eine Menschengruppe eine andere überfallen hat. Wie sind denn die afrikanischen Kriege der Gegenwart entstanden oder wie enstehen Kriege generell, wenn nicht wie oben beschrieben?
Der große Unterschied, und das macht uns ja auch der afrikanische Kontinent mittlerweile mehr als deutlich, ist, dass er auf europäischem Boden ausgetragen wird.
Ist das verwerflich? Wenn bei dir in der Straße zwei Häuser weiter beim Nachbarn der Backofen brennt, würdest du auch einen Feuerlöscher zur Verfügung stellen, damit das Feuer möglichst nicht näher kommt. Wenn es ganz weit weg irgendwo in Buxtehude brennt, würde es dich weniger tangieren.
Wo sind die Massendemonstrationen?
simie, Krefeld, Dienstag, 19.09.2023, 09:04 (vor 820 Tagen) @ markus
Ist das verwerflich? Wenn bei dir in der Straße zwei Häuser weiter beim Nachbarn der Backofen brennt, würdest du auch einen Feuerlöscher zur Verfügung stellen, damit das Feuer möglichst nicht näher kommt. Wenn es ganz weit weg irgendwo in Buxtehude brennt, würde es dich weniger tangieren.
Ist es natürlich nicht. Und auch sehr nachvollziehbar.
Problematisch wird es, wenn denen, die auf diesen Punkt hinweisen, vorgeworfen wird, sie seien die fünfte Kolonne Putins.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Dienstag, 19.09.2023, 09:20 (vor 820 Tagen) @ simie
Ist das verwerflich? Wenn bei dir in der Straße zwei Häuser weiter beim Nachbarn der Backofen brennt, würdest du auch einen Feuerlöscher zur Verfügung stellen, damit das Feuer möglichst nicht näher kommt. Wenn es ganz weit weg irgendwo in Buxtehude brennt, würde es dich weniger tangieren.
Ist es natürlich nicht. Und auch sehr nachvollziehbar.
Problematisch wird es, wenn denen, die auf diesen Punkt hinweisen, vorgeworfen wird, sie seien die fünfte Kolonne Putins.
Teil des Problems ist natürlich, dass ein guter Teil der Leute faktisch auch wirklich die fünfte Kolonne sind.
Aber davon mal ab: Es kommt stets auf die Zwischentöne an. Wer sich einen Scheißdreck für die Opfer in der Ukraine interessiert, wem die Sicherheitsinteressen insbesondere von Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen am Arsch vorbei gehen, wer das Gedankenexperiment nicht wagt, wie es sich wohl anfühlen würde, als Bürger einer annektierten Ukraine zu leben, der hat sich den Vorwurf redlich verdient. Pazifismus vom eigene Sofa aus ist einfach.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 18.09.2023, 10:52 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 11:01 (vor 821 Tagen) @ Windmill-Agogo
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Aber das ist doch überhaupt nicht so. Ich habe mit x Leuten über die richtigen Maßnahmen in der Pandemie diskutiert, ich habe mit ungeimpften Personen über ihre Beweggründe gesprochen, und es war meistens ganz gut zu akzeptieren, dass diese Leute z.T. andere Sichtweisen auf die Dinge haben. Zumal ich eigentlich auch nie jemanden getroffen habe, der die Dinge eins zu eins so sah wie ich. Dass man dann jetzt ein paar Jahre später die Story so erzählt, als hätte es dort zwei Gruppen gegeben, die sich jeweils komplett einig gewesen wären, ist doch absurd.
Wo sind die Massendemonstrationen?
virz3, Oberhausen, Montag, 18.09.2023, 18:06 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Aber das ist doch überhaupt nicht so. Ich habe mit x Leuten über die richtigen Maßnahmen in der Pandemie diskutiert, ich habe mit ungeimpften Personen über ihre Beweggründe gesprochen, und es war meistens ganz gut zu akzeptieren, dass diese Leute z.T. andere Sichtweisen auf die Dinge haben. Zumal ich eigentlich auch nie jemanden getroffen habe, der die Dinge eins zu eins so sah wie ich. Dass man dann jetzt ein paar Jahre später die Story so erzählt, als hätte es dort zwei Gruppen gegeben, die sich jeweils komplett einig gewesen wären, ist doch absurd.
Naja, die Stimmung allein hier im Forum war eine ganz andere. Hier wurde eben nicht akzeptiert, sich nicht zu impfen. Ungeimpfte wurden von nicht wenigen als asozial tituliert.
Wo sind die Massendemonstrationen?
markus, Montag, 18.09.2023, 18:35 (vor 820 Tagen) @ virz3
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Aber das ist doch überhaupt nicht so. Ich habe mit x Leuten über die richtigen Maßnahmen in der Pandemie diskutiert, ich habe mit ungeimpften Personen über ihre Beweggründe gesprochen, und es war meistens ganz gut zu akzeptieren, dass diese Leute z.T. andere Sichtweisen auf die Dinge haben. Zumal ich eigentlich auch nie jemanden getroffen habe, der die Dinge eins zu eins so sah wie ich. Dass man dann jetzt ein paar Jahre später die Story so erzählt, als hätte es dort zwei Gruppen gegeben, die sich jeweils komplett einig gewesen wären, ist doch absurd.
Naja, die Stimmung allein hier im Forum war eine ganz andere. Hier wurde eben nicht akzeptiert, sich nicht zu impfen. Ungeimpfte wurden von nicht wenigen als asozial tituliert.
Was allerdings verständlich war. Denn es war klar, dass es schneller wieder Richtung Normalität gehen kann, je mehr Menschen geimpft sind. Die Impfgegner haben sich alles andere als solidarisch verhalten.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 10:58 (vor 821 Tagen) @ Windmill-Agogo
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Wenn man die Diskussion auf die Überschriften beschränkt ist das so.
Aber ansonsten ist das natürlich schon eine Erzählung die es einem sehr einfach macht.
Wo sind die Massendemonstrationen?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:21 (vor 820 Tagen) @ Weeman
Bei der Coronaimpfung sowie den Maßnahmen war es doch ähnlich… Es gibt keine Zwischentöne mehr. Und das überträgt sich auf fast alle Bereiche in der Politik.
Wenn man die Diskussion auf die Überschriften beschränkt ist das so.
Aber ansonsten ist das natürlich schon eine Erzählung die es einem sehr einfach macht.
Ich denke da nur an die "Ungeimpften-Schleuse" bei uns am Mutterhaus und wie diejenigen behandelt wurden innerhalb der Organisationen. Nicht irgendwo, sondern bei einem deutschen Traditionskonzern. Haben diejenigen bewusst gewählt, aber so einfach wie oben beschrieben war es in der Tat nicht.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 10:51 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Wo sind die Massendemonstrationen?
Klopfer
, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 11:02 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.
SGG
Klopfer
Wo sind die Massendemonstrationen?
Lattenknaller, Madrid, Montag, 18.09.2023, 11:46 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.SGG
Klopfer
Bei Precht war es Kopfschütteln. Und zwar darüber, dass er sich anmasst über wirklich alles irgendeine Meinung zu verbreiten. Bei Nuhr, wieso sich ein Liberaler selber in eine Ecke stellt.
Du musst sehr aufpassen, was in irgendeinem Forum wie diesem verbreitet wird und anders gelagerter Kritik. Precht und Nuhr wurden nicht in eine rechte Ecke gestellt, sondern nur als faktenbefreite Maulhelden. Was korrekt ist.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 11:51 (vor 821 Tagen) @ Lattenknaller
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.SGG
Klopfer
Bei Precht war es Kopfschütteln. Und zwar darüber, dass er sich anmasst über wirklich alles irgendeine Meinung zu verbreiten. Bei Nuhr, wieso sich ein Liberaler selber in eine Ecke stellt.
Du musst sehr aufpassen, was in irgendeinem Forum wie diesem verbreitet wird und anders gelagerter Kritik. Precht und Nuhr wurden nicht in eine rechte Ecke gestellt, sondern nur als faktenbefreite Maulhelden. Was korrekt ist.
Bei Nuhr kann ich mich schon daran erinnern, dass er von vielen Leuten in eine rechte Ecke gestellt wurde, aber allein impliziert ja keine sonderliche Nähe zur AfD. Dafür ist das Spektrum breit genug.
Wo sind die Massendemonstrationen?
istar, Montag, 18.09.2023, 16:41 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.SGG
Klopfer
Bei Precht war es Kopfschütteln. Und zwar darüber, dass er sich anmasst über wirklich alles irgendeine Meinung zu verbreiten. Bei Nuhr, wieso sich ein Liberaler selber in eine Ecke stellt.
Du musst sehr aufpassen, was in irgendeinem Forum wie diesem verbreitet wird und anders gelagerter Kritik. Precht und Nuhr wurden nicht in eine rechte Ecke gestellt, sondern nur als faktenbefreite Maulhelden. Was korrekt ist.
Bei Nuhr kann ich mich schon daran erinnern, dass er von vielen Leuten in eine rechte Ecke gestellt wurde, aber allein impliziert ja keine sonderliche Nähe zur AfD. Dafür ist das Spektrum breit genug.
Böhmermann hat ihn als Nazi hingestellt, aber Satire, besonders die von Böhmermann, darf das.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Klopfer
, Dortmund, Freitag, 22.09.2023, 12:08 (vor 817 Tagen) @ istar
Böhmermann hat ihn als Nazi hingestellt, aber Satire, besonders die von Böhmermann, darf das.
Von nicht dürfen redet ja niemand, aber dass Böhmermann das Etikett der Satire nutzt, um klare politische Statements abzugeben, dürfte wohl jedem klar sein.
Die Meinungen Nuhrs passen ihm nicht, also ab in die Nazi-Ecke - unter Applaus des Pöbels.
SGG
Klopfer
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 12:24 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Bei Nuhr kann ich mich schon daran erinnern, dass er von vielen Leuten in eine rechte Ecke gestellt wurde, aber allein impliziert ja keine sonderliche Nähe zur AfD. Dafür ist das Spektrum breit genug.
Böse gesprochen ist Dieter Nuhr mit vielem nicht klar gekommen, was sich in den letzten ein, zwei Jahrzehnten geändert hat. Er gehört zur "Früher-war-ales-besser!"-Fraktion.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Fonzie, Münster, Montag, 18.09.2023, 12:22 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Bei Nuhr kann ich mich schon daran erinnern, dass er von vielen Leuten in eine rechte Ecke gestellt wurde, aber allein impliziert ja keine sonderliche Nähe zur AfD. Dafür ist das Spektrum breit genug.
Er vertritt nun mal vor allem rechtskonservative Positionen und wird daher meiner Meinung nach zu Recht "in die rechte Ecke gestellt". Und wie du sagst ist das was anderes, als ihn direkt als AfDler, Nazi etc. zu bezeichnen. Und Klopfers Beitrag zielte ja genau darauf ab und behauptete, dass man automatisch als Faschist angesehen würde. Das passiert mit DN im Allgemeinen nicht.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 12:45 (vor 821 Tagen) @ Fonzie
Bei Nuhr kann ich mich schon daran erinnern, dass er von vielen Leuten in eine rechte Ecke gestellt wurde, aber allein impliziert ja keine sonderliche Nähe zur AfD. Dafür ist das Spektrum breit genug.
Er vertritt nun mal vor allem rechtskonservative Positionen und wird daher meiner Meinung nach zu Recht "in die rechte Ecke gestellt". Und wie du sagst ist das was anderes, als ihn direkt als AfDler, Nazi etc. zu bezeichnen. Und Klopfers Beitrag zielte ja genau darauf ab und behauptete, dass man automatisch als Faschist angesehen würde. Das passiert mit DN im Allgemeinen nicht.
Diese Suggestion, dass es großflächig Dinge gäbe, die man nicht sagen dürfe, weil man dann gleich Nazi oder Faschist sei, ist jedenfalls sehr anstrengend. Da sind noch sehr dicke Bretter zu bohren, bis die meisten Männer es ertragen, dass sie nicht mehr allein die Welt deuten.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 11:47 (vor 821 Tagen) @ Lattenknaller
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.SGG
Klopfer
Bei Precht war es Kopfschütteln. Und zwar darüber, dass er sich anmasst über wirklich alles irgendeine Meinung zu verbreiten. Bei Nuhr, wieso sich ein Liberaler selber in eine Ecke stellt.
Du musst sehr aufpassen, was in irgendeinem Forum wie diesem verbreitet wird und anders gelagerter Kritik. Precht und Nuhr wurden nicht in eine rechte Ecke gestellt, sondern nur als faktenbefreite Maulhelden. Was korrekt ist.
So schaut es aus.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 11:20 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Ich verstehe nicht, warum Du das so überzeichnest. Wer rückt denn Margot Kässmann (um mal willkürlich einen Namen zu nennen) in die Nähe von Björn Höcke?
Natürlich gibt es Personen in der Öffentlichkeit, bei denen sich das aufgrund ihrer Vergangenheit irgendwie verbietet.
Andere jedoch, wie z.B. Richard David Precht oder Dieter Nuhr, haben sich mit solchen Aussagen sofort auf dem rechten Flügel wiedergefunden - da blieb nur der Rückzug.
Precht hat sich komplett lächerlich gemacht. Er hat sich auf ein Gebiet begeben, auf dem er keinerlei Kompetenz aufzuweisen hatte und ist untergegangen. Lanz hat er dabei mit beschädigt.
Und Dieter Nuhr beweist immer wieder, dass er im 21. Jahrhundert nicht wirklich angekommen ist. Er ist der Kabarettist der Wahl für alle, die den Anschluss ebenfalls verpasst haben.
Wo sind die Massendemonstrationen?
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 11:38 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Man kann es nicht besser auf den Punkt bringen...
in den letzten Jahren hat sich der Focus unter den Philosophen ungefragt zu allem und jedem geäußert. Und selbst wenn seine, bar jeglichen Fachwissens postulierten Voraussagen sich in 10 von 10 Fällen als falsch erwiesen haben, hielt es ihn nicht davon ab, auch im 11. Fall wieder so vorzugehen.
Der Typ ist einfach nur ein gnadenlos überschätzter Selbstdarsteller und ich frage mich, warum man ihm so viel Raum gibt, seine mit dem Anspruch der absoluten Wahrheit versehenen Unsinn unter die Leute zu bringen.
Und Nuhr? Zu dem muss man nun wirklich nichts sagen. mit welchen Worten der in der letzten Sendung Ressentiments gegen Lagzeitarbeitslose bedient hat, ist einfach unterste Schublade. Ein typischer alter weißer Mann...
Wo sind die Massendemonstrationen?
istar, Montag, 18.09.2023, 16:44 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Man kann es nicht besser auf den Punkt bringen...
in den letzten Jahren hat sich der Focus unter den Philosophen ungefragt zu allem und jedem geäußert. Und selbst wenn seine, bar jeglichen Fachwissens postulierten Voraussagen sich in 10 von 10 Fällen als falsch erwiesen haben, hielt es ihn nicht davon ab, auch im 11. Fall wieder so vorzugehen.
Der Typ ist einfach nur ein gnadenlos überschätzter Selbstdarsteller und ich frage mich, warum man ihm so viel Raum gibt, seine mit dem Anspruch der absoluten Wahrheit versehenen Unsinn unter die Leute zu bringen.
Und Nuhr? Zu dem muss man nun wirklich nichts sagen. mit welchen Worten der in der letzten Sendung Ressentiments gegen Lagzeitarbeitslose bedient hat, ist einfach unterste Schublade. Ein typischer alter weißer Mann...
Dann scheinst du seine Sendung ja gesehen zu haben. Ich nicht. Lohnt es sich?
Nuhr ein alter, weißer Mann, drölfigztausend Hooligans in Dortmund und Cottbus ist Nazifrei.
Dem Nico seine Plattensammlung.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Blarry, Essen, Montag, 18.09.2023, 12:32 (vor 821 Tagen) @ nico36de
War es bei Precht nicht so, dass er unter "Seinesgleichen" keinen besonderen guten akademischen Ruf besitzt, und seine Anziehungskraft ausschließlich auf Zuschauer mit einfachen Meinungsbildern wirkt, die die Talkshows gucken, in die er ständig seine Nase reindrückt? Stecke da nicht besonders tief drin, meine aber im Großen und Ganzen wahrgenommen zu haben, dass Precht als Philosoph nicht übertrieben nennenswert tätig gewesen ist.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 12:33 (vor 821 Tagen) @ Blarry
War es bei Precht nicht so, dass er unter "Seinesgleichen" keinen besonderen guten akademischen Ruf besitzt, und seine Anziehungskraft ausschließlich auf Zuschauer mit einfachen Meinungsbildern wirkt, die die Talkshows gucken, in die er ständig seine Nase reindrückt? Stecke da nicht besonders tief drin, meine aber im Großen und Ganzen wahrgenommen zu haben, dass Precht als Philosoph nicht übertrieben nennenswert tätig gewesen ist.
So schaut es aus. Precht arbeitet nicht wissenschaftlich, sondern maximal "populärwissenschaftlich" als Bestseller-Autor und Talkshow-Dauergast. Im akademischen Bereich rümpft man wohl eher die Nase über ihn.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 10:47 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Ich würde die Leute nicht unbedingt in die Nähe von Höcke oder Russland stellen.
Aber wenn das nicht der Fall ist laufen die Leute zumindest verboten schnell an der Realität vorbei.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich zumindest zu meinen Lebzeiten nicht an eine vergleichbare Lage erinnern kann.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 11:08 (vor 821 Tagen) @ Weeman
Ich würde die Leute nicht unbedingt in die Nähe von Höcke oder Russland stellen.
Aber wenn das nicht der Fall ist laufen die Leute zumindest verboten schnell an der Realität vorbei.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich zumindest zu meinen Lebzeiten nicht an eine vergleichbare Lage erinnern kann.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatten wir es in der Regel Staaten und Staatschefs zu tun, die bei aller Skrupellosigkeit doch rational handelten. Letztlich ging es diesen Leuten um Machterhalt, einen "großen" Krieg unter der Beteiligung der NATO und des Warschauer Paktes wollte niemand. Deshalb kam man bei allem Misstrauen gegeneinander zu vertraglichen Lösungen.
Mit Putin ist aber jetzt ein wesentlicher Akteur aufgetaucht, der bei der Invasion der Ukraine von außen betrachtet völlig irrational gehandelt hat. Gut möglich, dass das daran lag, dass der Mann sich während der Pandemie wegen einer Krebserkrankung völlig isoliert und in seinen "Bunker" zurückgezogen hatte. Anscheinend wollte er in dieser Lebenskrise als eine der großen Gestalten Russlands in die Geschichtsbücher eingehen, indem er das Russische Reich ganz massiv nach Westen hin ausweitet.
Wie soll mit so einem Mann ein tragfähiger Friede ausgehandelt werden? Maximal könnte man den Konflikt wie 2014 weitgehend "einfrieren", aber Russland würde die Zeit nutzen, um sich militärisch neu aufzustellen und die nächste Aggression vorzubereiten. Aber Putin selbst hat immer wieder signalisiert, dass er nicht einmal zu so einer Lösung bereit ist.
Die Enspannungspolitik ab den Sechzigern, Siebzigern hat funktioniert. Deshalb glauben viele Leute, sie würde auch jetzt wieder funktionieren. Wenn man nur lange genug mit Putin reden würde, würde der sich freiwillig zurückziehen. Das allerdings halte ich für ausgeschlossen. Wladimir Putin will nicht. Und vermutlich kann er auch nicht, ohne seine Machtposition zu gefährden. Und verliert er seine Macht, dann verliert er auch sein Leben.
Wo sind die Massendemonstrationen?
simie, Krefeld, Dienstag, 19.09.2023, 09:19 (vor 820 Tagen) @ Ulrich
Mit Putin ist aber jetzt ein wesentlicher Akteur aufgetaucht, der bei der Invasion der Ukraine von außen betrachtet völlig irrational gehandelt hat.
Wobei es durchaus Stimmen, auch westliche, gibt, die das Vorgehen Russlands in der Ukraine eben nicht für irrational, sondern in gewisser Weise aus russischer Sicht für rational halten.
Ich verweise hier mal auf das Buch "Prisoners of Geography", in dem das Szenario Ukrainekrieg im Grunde beschrieben wurde. Und in dem der Autor erklärt, wieso es kein Russland, auch kein demokratischeres als das jetzige, zulassen kann, dass die Ukraine in Abhängigkeit zu einem potentiell feindlich gesinnten Machtbündnis gerät.
Man kann die Schlussfolgerungen durchaus für veraltet halten. Dennoch zeigt es auf, dass der Ukrainekrieg jetzt nicht aus komplett irrationale Erwägungen auf russischer Seite geführt wird.
Und nein. Das ist natürlich keinerlei Entschuldigung für den Angriffskrieg.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 10:46 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Das haben Frau Wagenknecht und andere getan. Und die Höchststrafe bekommen. Lebenslang Gast in deutschen Talkshows.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.
Weil diese Leute genau wie Björn Höcke die Fünfte Kolonne Moskaus sind?
Wir alle können froh sein, dass die russischen Invasionspläne der Ukraine gescheitert sind. Wladimir Putins Pläne gingen deutlich weiter. Der wollte -und will noch immer- den russischen Einflussbereich bis nach Deutschland ausdehnen. Der nächste Schritt nach der Ukraine wäre sicherlich ein "Korridor" nach Kaliningrad gewesen, dann die Okkupation von Moldawien, etc.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Klopfer
, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 10:51 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Wir alle können froh sein, dass die russischen Invasionspläne der Ukraine gescheitert sind. Wladimir Putins Pläne gingen deutlich weiter. Der wollte -und will noch immer- den russischen Einflussbereich bis nach Deutschland ausdehnen. Der nächste Schritt nach der Ukraine wäre sicherlich ein "Korridor" nach Kaliningrad gewesen, dann die Okkupation von Moldawien, etc.
Genau das ist die Logik des Krieges.
SGG
Klopfer
Wo sind die Massendemonstrationen?
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 11:48 (vor 821 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von nico36de, Montag, 18.09.2023, 12:02
Ja, das ist Logik. Welche Logik setzen eigentlich die Gegner von Waffenlieferungen dagegen?
Dass mit Putin verhandelt werden könne, kann man ja wohl nicht als Logik bezeichnen. Ebenso wenig, wie dass man zugunsten eines kleinen Bisschens von unserem Wohlstand einem völkerrechtswidrig überfallenen Staat das Existenzrecht anspricht.
Mich würde interessieren, wie die ganzen Waffenlieferungsgegner vor allem in Ostdeutschland reagieren würden, wenn sich Putin daran erinnert, dass auch die DDR mit der Sowjetunion verbandelt war, er sie wieder heim ins Reich holen möchte und die anderen Staaten dann auf Hilfe verzichten, weil es ihnen damit besser geht.
Klar, ist wg. Natomitgliedschaft nicht möglich, aber den Gedanken könnte man sich ja mal machen.
Wo sind die Massendemonstrationen?
Gargamel09, Montag, 18.09.2023, 10:50 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Als ob das so wäre.
Dann geh doch mal einfach auf die Straße und demonstriere in guter alter Tradition der Friedensbewegung gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, speziell in die Ukraine.
Waffenlieferungen folgen der Logik des Krieges, nicht des Friedens.
Das haben Frau Wagenknecht und andere getan. Und die Höchststrafe bekommen. Lebenslang Gast in deutschen Talkshows.
Eine Position, die noch vor 10 Jahren alle Parteien links der CDU ohne wenn und aber geteilt hätten.
Vertritts du die Meinung heute weiterhin offen, dann wird dir jeder eine unmittelbare Nähe zu Bernd Höcke unterstellen.
Weil diese Leute genau wie Björn Höcke die Fünfte Kolonne Moskaus sind?Wir alle können froh sein, dass die russischen Invasionspläne der Ukraine gescheitert sind. Wladimir Putins Pläne gingen deutlich weiter. Der wollte -und will noch immer- den russischen Einflussbereich bis nach Deutschland ausdehnen. Der nächste Schritt nach der Ukraine wäre sicherlich ein "Korridor" nach Kaliningrad gewesen, dann die Okkupation von Moldawien, etc.
Wenn es diesen Leuten, die plötzlich, wie die AfD und Anhängerschaft, für Frieden sind, auch wirklich um den Frieden gehen würde - die wollen nur keine Waffenlieferungen, um Russland nicht verlieren zu sehen. Denen ist die Ukraine komplett egal, die Narrative sitzen fest, alles Nazis, mit der US Marionette als Führer. Das einzige, was man davon ernst nehmen sollte, sind diese Denkmuster, die würde Deutschland umgehend an die Russen verkaufen, wenn sie das könnten (FPÖ Vibes)
Lieber Ulrich
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 10:50 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Ich glaube dir, dass du den letzten Absatz Ernst meinst:
Gesstatte mir dann bitte die Frage, wie du dann die Position von Leuten wie Mützenich oder Stegner siehst, die ja tendenziell jede Waffenlieferung kritisch sehen.
Lieber Ulrich
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 11:11 (vor 821 Tagen) @ MarcBVB
Ich bin zwar nicht Ulrich, habe dazu aber eine klare Position.
Solange solche Schlümpfe wie die beiden genannten nicht in der Ukraine leben, sondern sich aus dem sicheren Wohnzimmer zu solchen Dingen äußern, kann ich die nicht ernstnehmen.
Unzweifelhaft wäre es kurzfristig vorteilhaft, auf Waffenlieferungen zu verzichten. Aber erstens nur aus der deutschen Sicht, was ich absolut erbärmlich finde, weil ich damit einem von einem unberechenbaren Agressor wider das Völkerrecht überfallenen Staat das Existenzrecht abspreche.
Zweitens kann man ja wohl nicht annehmen, dass Putin seine Agression auf die Ukraine beschränken will. Er hat doch schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass er eine neue Sowjetunion für erstrebenswert und gerechtfertigt hält. Wenn man einer solchen Kreatur keine Grenzen setzt, macht sie immer weiter.
Lieber Ulrich
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 11:42 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Danke. Hätte ich in der Klarheit tatsächlich nicht erwartet
Wo sind die Massendemonstrationen?
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 10:02 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Ich frage mich, was passieren würde, wenn die AfD verboten wird. Man könnte meinen, bei dem Wählerpotential, würde das Land im Chaos versinken, aber so wie ich das einschätzt, wird online der Unmut groß sein, aber offline nicht viel mehr stattfinden, als man bisher bei Corona, russischen Friedensdemos gesehen hat.
Die AfD ist für viele Leute momentan doch nur eine Chiffre. Den Teil der Protestwählerschaft würde irgendwer anderes abgreifen -- sei es was anderes Rechtes wie DVU, REP, Schill, etc. früher, sei es eine Linke oder eine Wagenknechtpartei oder auch sowas wie die Piraten. Die harten Nazis würden andere Nazi-Parteien wählen, das ist ja klar. Spannend fände ich was mit dem dritten Teil passieren würde, der momentan die AfD auf dem Wahrzettel ausmacht, also die gut situierten Leute aus dem deutschen Süden, denen es total gut geht, die aber Angst vor ihrem Bedeutungsverlust haben. Ob die nochmal von der Union oder der FDP eingefangen werden können?
Wo sind die Massendemonstrationen?
Davja89, Montag, 18.09.2023, 09:58 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Zeigt doch eigentlich ganz gut das selbst dort der Vertrauen weg ist.
Man geht ja nur auf eine Demo wenn man das Gefühl hat das "die da oben" das auch interessiert.
Eine Demo ist ja auch ein Teil eines politisches Prozesses.
Im Idealfall läuft es ja so:
Anzahl xy will ein Thema auf die politische Agenda setzen was ihrer Meinung nach nicht repräsentiert wird.
Dann gibt es die großen Demos und die Parteien/Politiker/Gesellschaft merkt das ist ei Thema was geklärt werden muss. Die Parteien adressieren das Problem politisch.
Wenn aber Anzahl XY gar kein Vertrauen mehr hat das es überhaupt jemanden intersiert von den "Altparteien" was einem bewegt spart man sich die Demos.
Daher empfinde ich das eher als Fingerzeig wie viele Leute sich schon mehr oder weniger aus unser Demokratie ausgeklinkt haben.
Mal als Gedankengang der mir durch den Kopf geht warum dieser Sachverhalt so ist.
Es ist aber auch immer einfach gesagt
Kruemelmonster09, Samstag, 16.09.2023, 13:23 (vor 823 Tagen) @ FourrierTrans
Was sind denn "die Ängste" von "der Bevölkerung" und wie lassen diese sich lösen?
Das ist ja das Problem. Unsere Gesellschaft ist so viel schichtig und hat ebenso viele verschiedene Probleme.
Die einen halten die aktuellen Energiepreise für viel zu hoch und den Weg hin zur Teuerung von fossilen Energien für absoluten Wahnsinn. Dem steht eine Gruppe von Menschen gegenüber, denen die Klimapolitik absolut nicht ausreicht.
Dazwischen stehen Menschen die sich Sorgen um das Klima machen, aber nicht wissen wie sie eine Umstellung bezahlen sollen. Ebenso sind dazwischen all die Menschen, denen es bewusst ist wie es um unser Klima steht, die aber der Meinung sind Klimapolitik mache erst Sinn, wenn sie überall auf der Welt betrieben wird.
Nicht zu vergessen die Gruppe von Menschen, die meint es sei eh schon alles zu spät.
Wie soll man diese Menschen unter einen Hut bringen? Was ist hier der Weg unter dem man alle wieder Vereinen kann?
Dann haben wir ZB einen hohen Fachkräftemangel (und auch einen Mangel an Arbeitskräften für geringfügigere Jobs) und eine hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen.
Auf der einen Seite steht die Gruppe der Menschen, die meint diese kriegt man nicht wieder integriert (aus diversen Gründen) und man müsse ihnen ein Leben in Würde finanzieren.
Auf der anderen Seite steht die Gruppe, die sagt man kann auf diese Menschen im Arbeitsleben nicht verzichten kann und das Leben in Arbeitslosigkeit so schlecht wie möglich machen sollte.
Trifft dann die Gruppe von Menschen, die arbeiten gehen und nur geringfügig mehr Geld zur Verfügung haben als diverse Langzeitarbeitslose.
Wie soll man diese Menschen, diese "Ängste und Sorgen" alle unter einen Hut bekommen?
Und das alles in dieser extrem hohen Inflation. In Zeiten wo uns der Investitionsstau der letzten Jahrzehnte auf die Füße fällt. In Zeiten wo uns der demographische Wandel auf die Füße fällt.
Und dazu ein Krieg mitten in Europa.
Es klingt in solchen Aussagen immer, als wenn alles so einfach wäre.
Edit:
Ich befürchte dass mir dieser "Edit Beitrag" auf die Füße fällt, weil dann nur wieder darüber gesprochen wird, aber egal.
Man muss sich doch nur mal das Beispiel Autobahnmaut anschauen.
Etwas vollkommen rationales, über das in Deutschland absolut keine Einigkeit herrscht und um das es gefühlte Klassenkämpfe gibt.
Es ist aber auch immer einfach gesagt
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 09:21 (vor 821 Tagen) @ Kruemelmonster09
Was sind denn "die Ängste" von "der Bevölkerung" und wie lassen diese sich lösen?
Man sollte nicht vergessen, dass wir in den letzten Jahren in der Summe so schwer gebeutelt worden sind, wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik.
Zunächst kam die Pandemie. Die hat einige Leute komplett aus der Bahn geworfen. Die konnten oder wollten z.B. zum Teil nicht verstehen, welche Gefahren von einem Virus ausgehen, gegen das es in der Bevölkerung keinerlei Immunität gab. Und dann begannen einige Verschwörungsgeschichten zu kreisen. Das Virus, angeblich gab es das gar nicht. Alles nur ausgedacht, um den Impfstoff verteilen zu können. Und der sollte angeblich nur dazu dienen, die Menschen zu ferngesteuerten Zombies zu verwandeln. Die angeblichen Retter: Donald Trump und Wladimir Putin. Tatsächlich hatte die Pandemie schwere Folgen für die Weltwirtschaft. Die Lieferketten rissen teilweise ab, es fehlten weltweit Materialien, Vorprodukte und Bauteile.
Dann kam die Invasion der Ukraine durch Russland. Niemand wusste, ob sich der Krieg tatsächlich auf die Ukraine beschränken würde oder ob er sich -z.B. wegen irgend welcher unglücklichen Zufälle- auch zu einem Konflikt mit der NATO ausweiten würde. Die Märkte vor allem für Erdgas und auch Erdöl liefen komplett aus dem Ruder, in der Folge ging wegen Merit-Order der Strompreis durch die Decke. Dies schlug dann deutlich auf die Wirtschaft durch.
Wir sind bisher deutlich besser durch die Pandemie und die bisherigen wirtschaftlichen Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg gekommen, als von vielen erwartet. Aber trotzdem leiden wir darunter. Die Inflation ist zurückgekehrt, und obwohl die anders als früher nicht durch eine heiß laufende Wirtschaft, sondern durch vom Mangel bedingte Preissteigerungen ausgelöst worden ist, haben die Zentralbanken mit Zinserhöhungen reagiert. Das und vieles andere schlägt z.B. voll auf den Bausektor durch. Zu einem Zeitpunkt, an dem wir eigentlich Wohnraum sanieren und neuen Wohnraum schaffen müssten, droht ein Kompletteinbruch in der Branche.
Das ist ja das Problem. Unsere Gesellschaft ist so viel schichtig und hat ebenso viele verschiedene Probleme.Die einen halten die aktuellen Energiepreise für viel zu hoch und den Weg hin zur Teuerung von fossilen Energien für absoluten Wahnsinn. Dem steht eine Gruppe von Menschen gegenüber, denen die Klimapolitik absolut nicht ausreicht.
Dazwischen stehen Menschen die sich Sorgen um das Klima machen, aber nicht wissen wie sie eine Umstellung bezahlen sollen. Ebenso sind dazwischen all die Menschen, denen es bewusst ist wie es um unser Klima steht, die aber der Meinung sind Klimapolitik mache erst Sinn, wenn sie überall auf der Welt betrieben wird.
Wir stecken mitten im Klimawandel, und das ist die dritte Krise, auf lange Sicht betrachtet vermutlich die schwerwiegendste. Und dieser Klimawandel spielt sich mitten in Europa, vor unserer Haustür ab. Dieses Jahr sind weite Teile Deutschlands glimpflich davon gekommen. Verheerende Dürren, Waldbrände, und dann sintflutartige Starkregenereignisse haben sich dieses Mal in Südeuropa abgespielt. Aber vorher hatten wir auch bei uns die trockensten Jahre seit vielen Jahrhunderten.
Wir müssen weltweit den CO2-Ausstoß in den nächsten gut zwanzig Jahren weitgehend zurückfahren. Und die EU und Deutschland müssen hier als hoch entwickelte Nationen mit hohem CO2-Ausstoß pro Kopf der Bevölkerung eine Vorbildfunktion wahrnehmen.
Das bedeutet z.B., wir müssen weg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, hin zur Elektromobilität. Im Pkw-Bereich und in Teilen des Güterverkehrs auf der Straße mittels Akku, im Güterfernverkehr auf der Straße ggf. mittels Wasserstoff.
Im Gebäudesektor müssen wir weg vom Heizen mit Heizöl und Erdgas, hin zur Nutzung von Regenerativen Energien. Hier werden in Zukunft Wärmepumpen in unterschiedlicher Form eine immer größere Rolle spielen, unterstützt von intelligenter Nutzung von Abwärme und ggf. Geothermie, etc.
Das ist alles in den Griff zu bekommen, und solche Umstellungen sind auch nicht neu. Ich hatte lange eine Zweitwohnung in einem Reihenhaus, das 1961 gebaut worden ist. Dort gab es in so gut wie jedem Raum noch einen Kamin. Es war klar erkennbar, dass dieses Gebäude ursprünglich mit Kohleöfen beheizt worden war, eine Gasheizung wurde erst später nachgerüstet. Über kurz oder lang wird auch die Gasheizung heraus fliegen und voraussichtlich durch eine Wärmepumpe ersetzt werden.
Aber trotzdem wecken solche Umstellungen Ängste. Die wurden teilweise von der Politik ignoriert. Beim Heizungsgesetz z.B. hat man sich zu Beginn viel zu wenig Gedanken gemacht, wie man die Menschen mitnehmen kann. Die Sorge, finanziell überfordert zu werden, stand bei vielen nachvollziehbarer Weise im Raum, und man hat diese Sorgen nicht ernst genommen.
Deutlich schlimmer ist aber, dass diese Ängste von Teilen der Politik und von Teilen der Medien ganz massiv gescheut wurde. Hier haben sich vor allem CDU, CSU und weite Teile der FDP unrühmlich hervor getan.
Frank Schäffler von der FDP z.B. hat behauptet, die Umrüstung auf eine Wärmepumpe würde angeblich 150.000 Euro kosten. Und Markus Söder hat dann noch einen drauf gesetzt und die Zahl von 300.000 Euro in den Raum geworfen. Friedrich Merz hat angekündigt, im Falle eines Wahlsiegs der CDU bei der nächsten Bundestagswahl das Heizungsgesetz kassieren zu wollen. Das Signal war klar "Wenn Ihr mich wählt, dann könnt Ihr auch in Zukunft zeitlich unbeschränkt weiter mit Öl und Gas heizen!". Michael Kretschmer hat jetzt gefordert, Nord Stream unverzüglich zu reparieren, damit wir in zwei bis drei Jahren wieder Erdgas aus Russland importieren können. Gleichzeitig bekämpft er den Ausbau der Regenerativen Energien in seinem Bundesland noch immer ganz massiv. Vor allem bei der Windenergie ist Sachsen sehr weit hinten. Aber auch in Bayern z.B. sind in diesem Jahr noch keine zehn neuen Windkraftanlagen genehmigt worden, in NRW z.B. hingegen eine deutlich dreistellige Zahl.
Und Bild und Co. haben den Eindruck erweckt, dass der Wirtschaftsminister persönlich den Menschen am 01.01.2024 die Gas- und Ölheizungen aus den Kellern reißen würde. Auf manche Schlagzeilen wäre Goebbels stolz gewesen.
Vor allem wird eines verschwiegen: Deutschland hat sich weltweit und innerhalb der EU verbindlich verpflichtet, seine CO2-Emissionen stufenweise herunter zu fahren. Da kommen wir nicht heraus.
Der nächste große Einschnitt wird am 01.01.2027 stattfinden. Dann werden der Verkehrs- und der Gebäudesektor in den CO2-Zertifikatehandel integriert. Benzin, Diesel, Heizöl oder Erdgas darf auch in diesen Sektoren nur derjenige verkaufen, der vorher die entsprechenden Zertifikate erworben hat. Ohne geht gar nichts, da können Öl und Gas noch so billig sein. Und bereits heute ist absehbar, dass das Angebot deutlich kleiner als die Nachfrage sein wird. Und je mehr Menschen bis zum Stichtag an Öl- oder Gasheizung und am Auto mit Verbrennungsmotor festhalten, um so teurer wird es werden. Dann wird es den echten Aufschrei geben.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Gargamel09, Samstag, 16.09.2023, 12:53 (vor 823 Tagen) @ FourrierTrans
Das nicht-Wähler-Spektrum (wohl bei knapp 30%), durchaus auch ein berechtigter Faktor, den man irgendwo mit im Hinterkopf behalten muss. Keine Ahnung, ob es dazu eine valide, aktuelle Studienlage gibt.
Umfragen bleiben dennoch nur Umfragen, ob Deutschland dann wirklich in großem Maße extrem wählt - im Osten schon, in Gesamtdeutschland wird sich zeigen.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 09:23 (vor 821 Tagen) @ Gargamel09
Das nicht-Wähler-Spektrum (wohl bei knapp 30%), durchaus auch ein berechtigter Faktor, den man irgendwo mit im Hinterkopf behalten muss. Keine Ahnung, ob es dazu eine valide, aktuelle Studienlage gibt.
Umfragen bleiben dennoch nur Umfragen, ob Deutschland dann wirklich in großem Maße extrem wählt - im Osten schon, in Gesamtdeutschland wird sich zeigen.
Schwierig. Aktuell spielen relevante Teile der Politik den Rechtspopulisten und Rechtsradikalen in die Karten. CDU, CSU und weite Teile der FDP schaffen eine Stimmung, von der deutschlandweit primär die AfD und in Bayern zusätzlich die Freien Wähler profitieren.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Eibaueristmeinfreund, Montag, 18.09.2023, 09:54 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Glaubst Du wirklich, dass irgendwer nur deshalb bei der AfD sein Kreuz macht, weil Teile der FDP und der Union die AfD für das kleinere Übel halten ?
Rechtspopulisten und Rechtsradikale wählen AfD und nicht die anderen weil sie sich manchmal wie das Original anhören.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 10:44 (vor 821 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ist wohl richtig. Das Problem ist vor allem, dass das noch nicht zur CDU/CSU durchgedrungen ist. Deren Opposition besteht vor allem bei Gestalten wie Merz, Söder und Kretschmer aus dem Ranwanzen an AfD-Wähler, indem versucht wird, AfD-Parolen zu vereinnahmen. Opposition besteht bei denen doch nur aus Runterbeten von Was-die-Regierung-macht-ist-alles-Scheiße. Eigene Ideen? Fehlanzeige.
Da kann ich schon verstehen, dass nicht nur die für jeden Blödsinn anfälligen Dumpfbacken, sondern auch Menschen mit Verstand nichts mehr mit Politik in der heute gelebten Form anfangen können.
Wobei eine Wahl der AfD allerdings die denkbar dümmste Reaktion wäre. Die haben außer Ausländerhass, einer noch marktliberalen Politik bis hin zu Arbeitspflicht rein gar nichts zu bieten. Zumindest nichts, as in die heutige Zeit passt und den Problemen gerecht wird.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 10:02 (vor 821 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Glaubst Du wirklich, dass irgendwer nur deshalb bei der AfD sein Kreuz macht, weil Teile der FDP und der Union die AfD für das kleinere Übel halten ?
Rechtspopulisten und Rechtsradikale wählen AfD und nicht die anderen weil sie sich manchmal wie das Original anhören.
CDU,CSU und wesentliche Teile der FDP schüren aktuell bewusst die Angst vor den notwendigen Schritten hin zur CO2-Neutalität. Und Angst ist einer der wichtigsten Triebfedern hin zu irrationalen Entscheidungen, wie z.B. hin zur Wahl zur AfD. AfD-Wähler unterscheiden sich in einigen Punkten signifikant vom Rest der Bevölkerung, das haben Meinungsumfragen immer wieder gezeigt. Einer dieser Punkte ist eine deutlich pessimistischere Einstellung. Der typische AfD-Wähler ist u.a. auch von Angst gesteuert.
Wenn die letzten eines bewiesen haben, dann dass rechtspopulistische Parolen nicht der CDU, der CSU oder der FDP nutzen, sondern der AfD. Markus Söder hat das nach der letzten Landtagswahl in Bayern in einem seiner wenigen lichten Momente selbst eingestanden und erklärt, dass von ihm verbreitete Parolen wie z.B. "Asyltourismus" vor allem der AfD Auftrieb gegeben haben. Trotzdem stößt er jetzt wieder ins gleiche Horn.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 09:50 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Ach Ulrich,
schon Rudi Carell wusste:
Schuld daran ist nur die SPD.
Ich find's ja wirklich toll, wie sehr du hier ständig für deine Sozis Wahlwerbung machst, aber vielleicht nimmst du einfach mal einen Gang raus.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 18.09.2023, 09:54 (vor 821 Tagen) @ MarcBVB
Er hat doch recht. Ob man jetzt SPD oder Grünen nahesteht oder nicht - was derzeit läuft, ist eine Hetzkampagne vom rechten Rand.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 10:04 (vor 821 Tagen) @ Schnippelbohne
Er hat doch recht. Ob man jetzt SPD oder Grünen nahesteht oder nicht - was derzeit läuft, ist eine Hetzkampagne vom rechten Rand.
Nicht nur vom rechten Rand, sondern z.B.auch aus der Mitte der Union heraus. Und das trotz warnender Beispiele aus dem Ausland. Die französischen Republikaner haben sich so komplett in die Bedeutungslosigkeit versenkt, und das zu Gunsten von Le Pen. Und in Italien sieht es ähnlich aus.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Davja89, Montag, 18.09.2023, 10:02 (vor 821 Tagen) @ Schnippelbohne
Ja.
Zur Wahrheit gehört aber auch das man es ihnen auch unheimlich einfach macht.
Die Ampel ist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Aber man hat sehr offene Flanken vorallem bei Menschen die irgendwo zwischen Mindestlohn und Mittelschicht liegen. Aus diesem speisst sich fast mein kompletter Bekanntenkreis und kenne keinen einzigen der sagt: Für uns ist auch nur irgendetwas besser geworden die letzten 24 Monate.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
markus, Montag, 18.09.2023, 11:13 (vor 821 Tagen) @ Davja89
Ja.
Zur Wahrheit gehört aber auch das man es ihnen auch unheimlich einfach macht.
Die Ampel ist nicht so schlecht wie ihr Ruf. Aber man hat sehr offene Flanken vorallem bei Menschen die irgendwo zwischen Mindestlohn und Mittelschicht liegen. Aus diesem speisst sich fast mein kompletter Bekanntenkreis und kenne keinen einzigen der sagt: Für uns ist auch nur irgendetwas besser geworden die letzten 24 Monate.
Es ist aber auch vollkommen realitätsfremd zu glauben, dass es in Krisenzeiten (Corona, Krieg) besser werden könnte. Wir können von Glück reden, dass wir sehr robust dadurch kommen.
Objektiv betrachtet ist die Ampel übrigens gut unterwegs. Vieles aus dem Koalitionsvertrag ist bereits erledigt oder in Angriff genommen worden.
„Der Ampel Regierung ist damit ein insgesamt sehr guter Start gelungen"
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Burgsmüller84, Montag, 18.09.2023, 13:12 (vor 821 Tagen) @ markus
Es ist aber auch vollkommen realitätsfremd zu glauben, dass es in Krisenzeiten (Corona, Krieg) besser werden könnte.
Für Milliardäre und gut vernetzte ist das Bankkonto sehr viel voller geworden. Krise kann auch geil sein.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
markus, Montag, 18.09.2023, 13:41 (vor 821 Tagen) @ Burgsmüller84
Es ist aber auch vollkommen realitätsfremd zu glauben, dass es in Krisenzeiten (Corona, Krieg) besser werden könnte.
Für Milliardäre und gut vernetzte ist das Bankkonto sehr viel voller geworden. Krise kann auch geil sein.
Was auch wieder Polemik ist. Auch mein Kontostand hat sich erheblich vergrößert. Ich bin weder Milliardär noch Millionär (schön wärs) sondern auch nur einfacher Arbeitnehmer aus dem Mittelstand.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 13:52 (vor 821 Tagen) @ markus
Es ist aber auch vollkommen realitätsfremd zu glauben, dass es in Krisenzeiten (Corona, Krieg) besser werden könnte.
Für Milliardäre und gut vernetzte ist das Bankkonto sehr viel voller geworden. Krise kann auch geil sein.
Was auch wieder Polemik ist. Auch mein Kontostand hat sich erheblich vergrößert. Ich bin weder Milliardär noch Millionär (schön wärs) sondern auch nur einfacher Arbeitnehmer aus dem Mittelstand.
Mit oder ohne eigenes Flugzeug? ;-)
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 15:31 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
alles eine Frage der Definition.
Mittelstand ist ja lt. Fritze Merz auch einer wie er mit zwei Privatflugzeugen. Und wenn man jenseits der 50 als Ingenieur oder als Betriebswirt "einfacher" Angestellter ohne Presonalverantwortung ist, verdient man bei einem Automobilhersteller auch schon mal 130.000 EUR im Jahr zzgl. vollkommen kostenfreiem Dienstwagen. Da wird man schon ein klein wenig sparen könnenn.
Dass sich die Kontostande von einfachen Angestellten, Polizisten, Altenpflegern oder Krankenschwestern erhöht haben, dürfte allerdings eher unwahrscheinlich sein....
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:37 (vor 820 Tagen) @ nico36de
alles eine Frage der Definition.
Mittelstand ist ja lt. Fritze Merz auch einer wie er mit zwei Privatflugzeugen. Und wenn man jenseits der 50 als Ingenieur oder als Betriebswirt "einfacher" Angestellter ohne Presonalverantwortung ist, verdient man bei einem Automobilhersteller auch schon mal 130.000 EUR im Jahr zzgl. vollkommen kostenfreiem Dienstwagen. Da wird man schon ein klein wenig sparen könnenn.
Dass sich die Kontostande von einfachen Angestellten, Polizisten, Altenpflegern oder Krankenschwestern erhöht haben, dürfte allerdings eher unwahrscheinlich sein....
Das sind aber wirklich, wie du sagst, Babyboomer-Alt-Verträge. Den Tier1 oder Tier2 will ich sehen, der 130k für eine nicht-Personalverantwortungs-Stelle bei u40ern zahlt. Ich arbeite bei einem der 10 größten Tier1 weltweit (deutscher) und kenne die Branche seit Ausbildung, Studium und Vollzeitarbeitnehmer, die jungen Leute MIT Personalverantwortung kommen da oft nicht mal auf 130k Euro. ;-)
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 19.09.2023, 07:37 (vor 820 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von nico36de, Dienstag, 19.09.2023, 07:45
Mein Bruder ist Ingenieur bei einem großen Automobilhersteller und ich bin mit einer ebenfalls dort arneitenden Betriebswirschaftlerin gut befreundet sowie auch zwei Ingenieuren bei einer Prüforganisation. Alle im Alter >50. Die liegen sämtlich im Bereich deutlich über 100.000 EUR, drei von vier mit Dienstwagen (einmal vollkommen kostenlos) on Top und alle haben keine Personalverantwortung.
Wie es bei jüngeren Mitarbeitern aussieht, weiß ich allerdings nicht.
Ist aber letztendlich im Hinblick auf den Ausgangspunkt egal. Es ging nur darum, dass es Angestellte gibt, die soviel verdienen, dass sie auch heute noch problemlos sparen können. Bei denjenigen mit Durchschnittseinkommen (Median lt. Stepstone 44.000 EUR) sieht das dann schon anders aus. Von den vielen mit Mindestlohn gar nicht zu sprechen.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
markus, Dienstag, 19.09.2023, 08:09 (vor 820 Tagen) @ nico36de
Mein Bruder ist Ingenieur bei einem großen Automobilhersteller und ich bin mit einer ebenfalls dort arneitenden Betriebswirschaftlerin gut befreundet sowie auch zwei Ingenieuren bei einer Prüforganisation. Alle im Alter >50. Die liegen sämtlich im Bereich deutlich über 100.000 EUR, drei von vier mit Dienstwagen (einmal vollkommen kostenlos) on Top und alle haben keine Personalverantwortung.
Wie es bei jüngeren Mitarbeitern aussieht, weiß ich allerdings nicht.
Ist aber letztendlich im Hinblick auf den Ausgangspunkt egal. Es ging nur darum, dass es Angestellte gibt, die soviel verdienen, dass sie auch heute noch problemlos sparen können. Bei denjenigen mit Durchschnittseinkommen (Median lt. Stepstone 44.000 EUR) sieht das dann schon anders aus. Von den vielen mit Mindestlohn gar nicht zu sprechen.
Von Mindestlohn war auch nicht die Rede. Und wenn du dir mal den Unterschied anschaust zwischen Mindestlohn und Median, so liegen bereits dort mal eben 20.000 Euro zwischen. Geld, das du entweder dafür verwenden kannst deinen Lebensstandard hochzuschrauben und zu verkonsumieren, oder aber nicht auszugeben. Geht auch beides in Kombination. Finde ich auch ein bißchen abenteuerlich, beide Einkommen auf eine ähnliche Stufe stellen zu wollen. Da liegen Welten zwischen. 20.000 Euro mehr wäre für jeden Menschen mit Mindestlohn ein absoluter Traum und würde ihm völlig neue Möglichkeiten bieten.
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markus, Montag, 18.09.2023, 16:18 (vor 821 Tagen) @ nico36de
alles eine Frage der Definition.
Mittelstand ist ja lt. Fritze Merz auch einer wie er mit zwei Privatflugzeugen. Und wenn man jenseits der 50 als Ingenieur oder als Betriebswirt "einfacher" Angestellter ohne Presonalverantwortung ist, verdient man bei einem Automobilhersteller auch schon mal 130.000 EUR im Jahr zzgl. vollkommen kostenfreiem Dienstwagen. Da wird man schon ein klein wenig sparen könnenn.
Dass sich die Kontostande von einfachen Angestellten, Polizisten, Altenpflegern oder Krankenschwestern erhöht haben, dürfte allerdings eher unwahrscheinlich sein....
Ich bin weit von einem sechsstelligen Gehalt entfernt. Und selbst wenn es 130.000 Euro wären, wäre man damit meilenweit davon entfernt, ein Milliardär zu sein.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 18.09.2023, 22:38 (vor 820 Tagen) @ markus
alles eine Frage der Definition.
Mittelstand ist ja lt. Fritze Merz auch einer wie er mit zwei Privatflugzeugen. Und wenn man jenseits der 50 als Ingenieur oder als Betriebswirt "einfacher" Angestellter ohne Presonalverantwortung ist, verdient man bei einem Automobilhersteller auch schon mal 130.000 EUR im Jahr zzgl. vollkommen kostenfreiem Dienstwagen. Da wird man schon ein klein wenig sparen könnenn.
Dass sich die Kontostande von einfachen Angestellten, Polizisten, Altenpflegern oder Krankenschwestern erhöht haben, dürfte allerdings eher unwahrscheinlich sein....
Ich bin weit von einem sechsstelligen Gehalt entfernt. Und selbst wenn es 130.000 Euro wären, wäre man damit meilenweit davon entfernt, ein Milliardär zu sein.
Das ist dann aber nun auch ohne wenn und aber wirklich kein Mittelstand mehr. ;-)
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nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 17:57 (vor 821 Tagen) @ markus
was wollen uns diese Worte sagen????
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markus, Montag, 18.09.2023, 18:37 (vor 820 Tagen) @ nico36de
was wollen uns diese Worte sagen????
Dass die These in diesem Beitrag Quatsch ist: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2468476
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 19:24 (vor 820 Tagen) @ markus
Du meinst also, weil das Konto auch bei dir voller geworden ist, ist das bei allen der fall, obwohl alle Veröffentlichungen zeigen, dass sehr Vermögende die Profiteure waren?
Ist immerhin eine Meinung.....
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markus, Montag, 18.09.2023, 19:31 (vor 820 Tagen) @ nico36de
Dass dies bei allen der Fall ist, habe ich nirgendwo behauptet.
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Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 18.09.2023, 10:25 (vor 821 Tagen) @ Davja89
Richtig. Das sind für mich aber Phänomene wie sie bei der Bewertung der Arbeit einer Regierung eher normal sind. Natürlich geht es besser und natürlich gibt es unzufriedene Bevölkerungsgruppen. Das war schon immer so.
Was wir allerdings derzeit erleben, ist ein Informationskrieg der Rechtspopulisten weltweit, mindestens zum Teil gefüttert und finanziert von Russland. Ziel ist die Destabilisierung unseres politischen Systems. Deutsche Rechtspopulisten (wozu ich Teile der Linken auch zähle) sind willfährige Handlanger. Wer dieser fatalen Entwicklung Vorschub leistet, macht sich daran mitschuldig.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 10:29 (vor 821 Tagen) @ Schnippelbohne
Und es wird vor allem nicht um politische Ziele gestritten. Gefühlt sind wir jetzt seit vielen Jahren da, dass es im Wesentlichen eine Partei gibt, die Gesetzesentwürfe ausarbeitet und vorlegt, während alle anderen Parteien sich ausschließlich an diesen Entwürfen abarbeiten. Wie schön es wäre, wenn man wirklich mal verschiedene Visionen und Pläne auf dem Tisch liegen hätte, zwischen denen man als Bürger*in entscheiden kann!
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Scherben, Kiel, Montag, 18.09.2023, 10:21 (vor 821 Tagen) @ Davja89
Das ist immer alles eine Frage der Perspektive. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint Deutschland ganz stabil durch die Krise der letzten 19 Monate zu kommen, und das liegt natürlich auch an der Politik der Bundesregierung. Die wirtschaftlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen sind einfach nicht so, dass man eigentlich viel größere Brötchen erwarten können müsste.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 10:29 (vor 821 Tagen) @ Scherben
Da hast du natürlich nicht unrecht.
Im Schnitt passt das irgendwo.
Im Baubereich hingegen läuft es so schlecht wie sehr lange nicht mehr.
Die Projektentwickler gehen so langsam vor die Hunde und nächstes Jahr könnte es ordentlich ans Eingemachte gehen. Das Problem ist zwar nur zum Teil hausgemacht, aber die Maßnahmen um dieses Problem zu lösen haben höchstens das Prädikat "bemüht".
Bei dem Rattenschwanz der an der Branche hängt bin ich schon sehr gespannt da drauf, wann man da mal ein bisschen aktiver werden will.
Und wenn man in Zukunft weiterhin an Entscheidungen beteiligt sein möchte, muss man vielleicht auch mal die ein oder andere Vorschrift zurückdrehen.
Das passiert sowieso wenn die Regierung abgewählt wird.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 11:01 (vor 821 Tagen) @ Weeman
Glaubst du das wirklich?
Der irre Wust von Vorschriften ist doch auch in den vielen Jahren der CDU-geführten Regierungen nicht ansatzweise rdeuziert worden.
Ganz im Gegenteil, hat mal jemand eine vernünftige Idee, wie damals Kirchof mit einer radikalen Verinfachung der Steuergesetzgebung, wird das sofort unter großem Getöse mit teilweise grotesk falschen Argumenten von Lobbyvertretern abgelehnt und keiner beschäftigt sich ernsthaft mit dem Ansatz.
Solange Politik sich nur als der Ausführungsgehilfe von Interessenvertretern versteht und sich teilweise sogar Gesetze von denen schreiben lässt, wird sich gar nichts ändern.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 11:05 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Glaubst du das wirklich?
Der irre Wust von Vorschriften ist doch auch in den vielen Jahren der CDU-geführten Regierungen nicht ansatzweise rdeuziert worden.
Ja aber jetzt geht es ja um "grüne" Vorschriften die zu einem nicht unwesentlichen Teil die Kosten in die Höhe treiben. Mal ganz davon ab, wie sinnvoll diese sind.
Und wenn die Branche weiter den Bach runter geht wäre das zumindest eine extrem leicht zu bespielende offene Flanke.
Da kann man die Grünen und die SPD gleichermaßen angreifen.
Und dann ein bisschen die Anforderungen an die Qualität zu senken dürfte ja auch um einiges einfacher zu machen sein als z.B. Bürokratie abzubauen.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 11:24 (vor 821 Tagen) @ Weeman
Natürlich wäre das sinnvoll. Einer meiner besten Freunde ist Architekt. Wenn der erzählt, glaubt man es nicht, was für Vorschriften es gibt. Die übrigens zumindet teilweise von offensichtlich inkompetenten Personen stammen, weil man die Ziele auch sehr viel einfacher erreichen könnte.
Länder wie die Niederlande zeigen zudem, dass man sehr gute Wohnqualität auch mit sehr viele einfacherem Bauen in Modulbauweise erreichen kann. Aber hier: da gibts halt wieder Interessenvertreter wie Architekten, die um ihre Pfründe fürchten oder Baufirmen, die einerseits die erforderlichen Investitionen scheuen, aber dennoch über die überbordende Regulierung meckern.
Wenn man in solchen Fällen seitens der Politik immer nur versucht, es allen recht zu machen anstatt klare Entscheidungen zu treffen, kann nur Mist rauskommen
Die Probleme der Baubranche
herrNick, Montag, 18.09.2023, 11:47 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Natürlich wäre das sinnvoll. Einer meiner besten Freunde ist Architekt. Wenn der erzählt, glaubt man es nicht, was für Vorschriften es gibt. Die übrigens zumindest teilweise von offensichtlich inkompetenten Personen stammen, weil man die Ziele auch sehr viel einfacher erreichen könnte.
Länder wie die Niederlande zeigen zudem, dass man sehr gute Wohnqualität auch mit sehr viele einfacherem Bauen in Modulbauweise erreichen kann. Aber hier: da gibt's halt wieder Interessenvertreter wie Architekten, die um ihre Pfründe fürchten oder Baufirmen, die einerseits die erforderlichen Investitionen scheuen, aber dennoch über die überbordende Regulierung meckern.
Wenn man in solchen Fällen seitens der Politik immer nur versucht, es allen recht zu machen anstatt klare Entscheidungen zu treffen, kann nur Mist rauskommen
Ich arbeite auch in der professionellen Immobilienbranche. Diese grünen Vorschriften werden nicht als ein großes aktuelles Problem angesehen. Die grünen Umbauten werden vor allem auch vom Markt gefordert. Objekte, die energetisch nicht zukunftsfähig sind, kann man im Prinzip einfach nicht mehr in den Markt werfen, da findet man keine Investoren und schlecht Mieter. Hier regelt der Markt mehr als die Vorschriften.
Das zweite Problem ist das Zinsniveau. Bei den aktuellen Zinsen ist es aktuell kaum möglich noch ein Geschäft zu machen, sofern ich einen wesentlichen Teil kreditfinanzieren muss. Dann kommt der hohe Investitionsbedarf aufgrund energetischer Sanierungen obendrauf (s.o.) und schon gibt es einfach wenig Gründe, in Immobilien zu investieren. Als zweiter Effekt des Zinsniveaus ist es nämlich heute deutlich attraktiver Anleihen zu erwerben als vor ein paar Jahren.
Und im wesentlichen leidet die Baubranche unter diesem Investitionsstau.
Die Probleme der Baubranche
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 12:40 (vor 821 Tagen) @ herrNick
Ich arbeite auch in der professionellen Immobilienbranche. Diese grünen Vorschriften werden nicht als ein großes aktuelles Problem angesehen. Die grünen Umbauten werden vor allem auch vom Markt gefordert. Objekte, die energetisch nicht zukunftsfähig sind, kann man im Prinzip einfach nicht mehr in den Markt werfen, da findet man keine Investoren und schlecht Mieter. Hier regelt der Markt mehr als die Vorschriften.
Das dürfte nur auf ein kleines Klientel zutreffen. Es gibt aber in den Städten mit Sicherheit eine große Mehrzahl an Mietern, die lieber etwas günstiger wohnen würden. Energetisch sauber und modern gebaut können sich einfach nicht viele Leute leisten. Gerade auch bei den Anforderungen an Förderungen kann man da glaube ich zur Zeit nicht wirklich davon sprechen, dass der Markt mehr regelt als die Vorgaben.
Das zweite Problem ist das Zinsniveau. Bei den aktuellen Zinsen ist es aktuell kaum möglich noch ein Geschäft zu machen, sofern ich einen wesentlichen Teil kreditfinanzieren muss. Dann kommt der hohe Investitionsbedarf aufgrund energetischer Sanierungen obendrauf (s.o.) und schon gibt es einfach wenig Gründe, in Immobilien zu investieren. Als zweiter Effekt des Zinsniveaus ist es nämlich heute deutlich attraktiver Anleihen zu erwerben als vor ein paar Jahren.
Das stimmt. Und da bringt auch degressive Abschreibung etc. nichts. Die Finanzierungskosten sind einfach zu hoch.
Die Summe die finanziert werden muss durch die Vorgaben auch. Es werden keine Wohnungen mehr gebaut. Mit Häusern sieht es auch nicht besser aus. Die Mieten steigen rasant. Der Druck die Mietwohnungen instand zu halten wird auch immer geringer weil "unnötiger".
Also selbst wenn der Markt für die Vorgaben ursächlich wäre, wird er es nicht mehr lange sein.
Die Probleme der Baubranche
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 12:08 (vor 821 Tagen) @ herrNick
Ich arbeite auch in der professionellen Immobilienbranche. Diese grünen Vorschriften werden nicht als ein großes aktuelles Problem angesehen. Die grünen Umbauten werden vor allem auch vom Markt gefordert. Objekte, die energetisch nicht zukunftsfähig sind, kann man im Prinzip einfach nicht mehr in den Markt werfen, da findet man keine Investoren und schlecht Mieter. Hier regelt der Markt mehr als die Vorschriften.
Ich habe mich vor einiger Zeit mal mit einem MdB über das Problem der immer komplexeren Vorschriften unterhalten. Der meinte, es würden aus den Ministerien immer aufwändigere, komplexere Gesetzesentwürfe kommen, bei denen kaum noch jemand durchsteigen würde. Und das völlig unabhängig davon, welche Partei gerade die Ministerin oder den Minister stellt und welche Parteibücher in der jeweiligen Ministeriumsbürokrtie vorherrschend wären. Die Aussage der Juristinnen und Juristen sei immer wieder gewesen, nur so könne man alle Einzelfälle berücksichtigen. Faktisch allerdings auch die, die nie vorkämen.
Es sei eine unglaubliche Sisyphusarbeit, dieses Vorlagen wieder so zu vereinfachen, dass man mit ihnen leben könne. Eine Arbeit, vor der viele MdBs zurückschrecken würden. Einmal wegen des Aufwands, und einmal weil man sich nicht mit den Ministerien anlegen wolle.
Letztens ist im Spiegel ein Interview erschienen in denen ein MdB von einem Praktikum beim örtlichen Ausländeramt berichtete, leider hinter der Bezahlschranke. Mittlerweile sei das Ausländerrecht so kompliziert, dass auch die Fachleute in den Behörden nicht mehr durchblicken würden. Das beträfe nicht nur das Flüchtlingsrecht, sondern auch die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, etc.
Ich befürchte, vieles gilt genau so in ganz anderen Bereichen.
Das zweite Problem ist das Zinsniveau. Bei den aktuellen Zinsen ist es aktuell kaum möglich noch ein Geschäft zu machen, sofern ich einen wesentlichen Teil kreditfinanzieren muss. Dann kommt der hohe Investitionsbedarf aufgrund energetischer Sanierungen obendrauf (s.o.) und schon gibt es einfach wenig Gründe, in Immobilien zu investieren. Als zweiter Effekt des Zinsniveaus ist es nämlich heute deutlich attraktiver Anleihen zu erwerben als vor ein paar Jahren.Und im wesentlichen leidet die Baubranche unter diesem Investitionsstau.
Die Kosten im Baubereich sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Ich habe mich letztens mit einem Vorstand einer Wohnungsgenossenschaft unterhalten, der sprach von einer Verdoppelung der Kosten in den letzten zehn Jahren. Das liegt deutlich über der durchschnittlichen Lohnentwicklung in dem Zeitraum. "Funktioniert" hat der Baubereich vor allem wegen des niedrigen Zinsniveaus. Aber jetzt muss man versuchen, die Kosten deutlich zu senken. Und zwar so, dass zwar überflüssige Regeln und ggf. unnötiger "Luxus" weg fällt, aber keine wirklich essentiellen Standards gesenkt werden.
Die Probleme der Baubranche
Elmar, Montag, 18.09.2023, 22:34 (vor 820 Tagen) @ Ulrich
Zudem kommen noch Themen wie gestiegene Rohstoffpreise und Lieferkettenprobleme.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist übrigens aus so eine Wettbewerblockade.
Zitat eines befreundeten Juristen. „Wenn sie den Praktikanten, der das lksg und den, der das Hinweisgeberschutzgesetz verfasst hat, wenigsten in einen Raum gesetzt hätten.“
Die Probleme der Baubranche
Sascha, Dortmund, Dienstag, 19.09.2023, 07:53 (vor 820 Tagen) @ Elmar
Zudem kommen noch Themen wie gestiegene Rohstoffpreise und Lieferkettenprobleme.
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ist übrigens aus so eine Wettbewerblockade.
Zitat eines befreundeten Juristen. „Wenn sie den Praktikanten, der das lksg und den, der das Hinweisgeberschutzgesetz verfasst hat, wenigsten in einen Raum gesetzt hätten.“
Das ist auch sowas. Natürlich ist das alles erst einmal auf größere Unternehmen beschränkt, aber die müssen die Vorgaben ja zwangsläufig auch an die Vorlieferanten weitergeben und so weiter. De facto sind Umsatz- und Betriebsgrößen also reine Makulatur, das Gesetz betrifft den ganzen Markt.
Und für viele kleine und mittlere Unternehmen ist es schlichtweg nicht möglich, wirklich sorgfältig die Herkunft der Waren zu prüfen. Gerade, wenn es Geschäfte mit Fernost betrifft.
Die Probleme der Baubranche
Elmar, Dienstag, 19.09.2023, 09:00 (vor 820 Tagen) @ Sascha
Da gibt es doch so kuriose Stilblüten, dass der Metzger keine kalt Platte mehr an ein großes liefern kann, weil das LKSG auf ihn abgewälzt wird.
Die Probleme der Baubranche
Sascha, Dortmund, Dienstag, 19.09.2023, 09:33 (vor 820 Tagen) @ Elmar
In Teilen ist es auch einfach so ein feel-good-Dingen. Natürlich ist z.B. Kinderarbeit scheiße, aber die Kinder arbeiten nicht, weil es ihnen mehr Spaß macht, sondern weil sie es müssen, um ihr Überleben und das der Familie zu sichern. Die Not(wendigkeit) bleibt aber bestehen.
Selbst NGO, die an der Entwicklung des Gesetzes beteiligt waren, sagen, dass es da nicht immer schwarz und weiß gibt. Wenn du eine Firma hast, die Kinder arbeiten lässt, aber zumindest rudimentäre Arbeitsschutzmaßnahnen umsetzt und die Firma entlässt die Kinder, weil europäische Kunden das so wünschen, dann verschlechtert sich unter Umständen die Situation für die Kinder sogar, weil sie dann dort neue Arbeit suchen, wo ihre Sicherheit völlig egal ist.
Die Probleme der Baubranche
Sascha, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 12:13 (vor 821 Tagen) @ Ulrich
Ich verstehe schon nicht, warum es Landesbauordnungen geben muss, anstatt bundesweit einheitliche Regelungen...
Die Probleme der Baubranche
DB146, Lokschuppen, Montag, 18.09.2023, 20:46 (vor 820 Tagen) @ Sascha
Ich verstehe schon nicht, warum es Landesbauordnungen geben muss, anstatt bundesweit einheitliche Regelungen...
Verstehen muss man das auch nicht. Ich kann Dir aber gerne etwas die Hintergründe beleuchten, wenn es genehm ist:
Gründe sind bspw.:
1. Föderalismus, insb. Bundesländer wie Bayern bestehen auf individuelle Regelungen. Man muss allerdings sagen, dass es eine Musterbauordnung in Deutschland gibt, so dass viele Regelungen durchaus vergleichbar oder ähnlich sind. Aber eben nicht alle ...
Und NRW hat(te) sich zum Ziel gesetzt, die BauO NRW stärker an der Musterbauordnung auszurichten - schaut man sich die letzten Novellen an, ist das in Teilen gelungen, in anderen Teilen widerum hat man sich sogar noch weiter von der MBO entfernt. Muss man auch nicht verstehen.
2. Grundgesetz: Bodenrecht (= u.a. Planungsrecht) ist Bundessache, Baurecht ist Ländersache (sog. Baurechtsurteil des BVerfG) und bedingt somit Punkt 1. Auch das ist prima, weil es natürlich Schnittstellen gibt - so ist der planungsrechtliche Vollgeschossbegriff bspw. nicht im Planungsrecht definiert, sondern in den 16 Landesbauordnungen. Macht keinen Sinn? Na, die Kommentatoren der 16 Landesbauordnungen, der 16 Sonderbauvorschriften, der 16 Bauprüfverordnungen, der 16 Prüfverordnungen, ......................... wollen ja auch ihre Kommentare verkaufen, nech?
3. Das Land NRW unter Ministerin Scharrenbach folgt übrigens dem Motto: lass die unteren Bauaufsichtsbehörden im Einzelfall entscheiden (anstelle zentraler Vorgaben). Wozu führt das? Richtig: 1. Mehr Bürokratie, da diese Einzelfallentscheidungen halt extrem gut und ausführlich begründet werden müssen auf örtlicher Ebene (ansonsten kassiert das VG oder OVG die Entscheidungen schnell wieder ein ...; die Rechtsprechung ist übrigens ein großer "Fan" dieser Delegation auf Einzelfallentscheidungen ..............) 2. Mehr Unsicherheiten für die Behörden, Investoren und Entwurfsverfasser (jedes Bauamt legt die Regelungen natürlich anders auf den Einzelfall aus, was angesichts der vielen unbestimmten Rechtsbegrifft im Baurecht auch kaum anders möglich ist; 3. längere Laufzeiten (wegen 1.), größere rechtliche Unsicherheiten (wegen 1.).
Ach ich könnte dazu noch so viel schreiben. Aber das ist frustrierender als unsere zweite Hälfte gegen Heidenheim.
Die Probleme der Baubranche
Sascha, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 20:53 (vor 820 Tagen) @ DB146
Ist mir zumindest in Teilen bekannt :-)
On top dann noch EU-Recht, das teilweise den Landesbauordnungen widerspricht, beide auf ihre Weisungshoheit beharren und während jahrelanger Harmonisierungsabläufen kann man es einfach nicht richtig machen...
Die Probleme der Baubranche
Ulrich, Montag, 18.09.2023, 12:22 (vor 821 Tagen) @ Sascha
Ich verstehe schon nicht, warum es Landesbauordnungen geben muss, anstatt bundesweit einheitliche Regelungen...
Das versteht wohl kaum jemand. Wenn ich fünf Kilometer von meinem Wohnort nach Norden oder nach Osten fahre, dann bin ich in Niedersachsen. Dort gelten im Detail vielfach ganz andere Regeln als bei uns. U.a. auch bei Solaranlagen, etc.
Falsch verstandener Föderalismus.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 11:02 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Glaubst du das wirklich?
Der irre Wust von Vorschriften ist doch auch in den vielen Jahren der CDU-geführten Regierungen nicht ansatzweise rdeuziert worden.
Ganz im Gegenteil, hat mal jemand eine vernünftige Idee, wie damals Kirchof mit einer radikalen Verinfachung der Steuergesetzgebung, wird das sofort unter großem Getöse mit teilweise grotesk falschen Argumenten von Lobbyvertretern abgelehnt und keiner beschäftigt sich ernsthaft mit dem Ansatz.
Kirchhof ist übrigens von SPD und Grünen mittels einer Schmutzkampagne (Professor aus Heidelberg) sturmreif geschossen worden.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
nico36de, Ruhrgebiet, Montag, 18.09.2023, 12:59 (vor 821 Tagen) @ MarcBVB
Stimmt! Der Beginn des Untergangs der SPD, für den Putin schon immer ein lupenreiner Demokrat ist, hat ihn verunglimpft.
Die CDU hatte aber selbst keinerlei Interesse daran, ihrem Parteikollegen zur Seite zu springen. Da hatte zuvor sicherlich schon die Lobby der Steuerberater vorgesprochen...
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 13:02 (vor 821 Tagen) @ nico36de
Stimmt! Der Beginn des Untergangs der SPD, für den Putin schon immer ein lupenreiner Demokrat ist, hat ihn verunglimpft.
Die CDU hatte aber selbst keinerlei Interesse daran, ihrem Parteikollegen zur Seite zu springen. Da hatte zuvor sicherlich schon die Lobby der Steuerberater vorgesprochen...
Das war einfach nur schade, weil das Konzept wirklich gut war. Vertan, vertan, sprach der Hahn.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Sascha, Dortmund, Montag, 18.09.2023, 10:44 (vor 821 Tagen) @ Weeman
Es liegt ja bei weitem nicht nur an der Baubranche, dass wir trotz sich normalisierender Lieferketten und sinkender Einkaufspreise in eine Rezession gerutscht sind. Und auch für 2024 gibt es erst einmal nur zarte Hoffnungen auf eine Verbesserung der Wirtschaftlichen Lage.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 18.09.2023, 10:51 (vor 821 Tagen) @ Sascha
Es liegt ja bei weitem nicht nur an der Baubranche, dass wir trotz sich normalisierender Lieferketten und sinkender Einkaufspreise in eine Rezession gerutscht sind. Und auch für 2024 gibt es erst einmal nur zarte Hoffnungen auf eine Verbesserung der Wirtschaftlichen Lage.
Also bei der Baubranche brauchts schwerwiegende Entscheidungen. Alle Maßnahmen die ich bis jetzt gehört habe werden der Baubranche nicht ausreichend helfen. Nicht mal ansatzweise.
Und sollten dann die ersten Bauunternehmen pleite gehen wirds übel.
In Bonn explodieren die Mieten ja jetzt schon. Dann braucht man auch nicht über sozial verträgliche Stellplätze mehr nachdenken.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 09:58 (vor 821 Tagen) @ Schnippelbohne
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 18.09.2023, 10:02 (vor 821 Tagen) @ MarcBVB
Häh? Was soll das belegen? Das ist - auch wenn es zynisch klingt - politischer Alltag, siehe die Masken von J. Spahn.
Wenn du Hetze finden willst, scroll halt durch den Twitter/X-Account von Frau Weidel. Oder Hubsi Aiwanger.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die Stimmung in der Bevölkerung ist extrem ernst"
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 18.09.2023, 10:21 (vor 821 Tagen) @ Schnippelbohne
Häh? Was soll das belegen? Das ist - auch wenn es zynisch klingt - politischer Alltag, siehe die Masken von J. Spahn.
Wenn du Hetze finden willst, scroll halt durch den Twitter/X-Account von Frau Weidel. Oder Hubsi Aiwanger.
Nein, danke. Ich mag meine TL. Ich müsste beide erstmal nicht mehr blockieren und das möchte ich nicht.
Kampagnenjournalismus gibt's, seitdem es Politik gibt. Mal auf der einen Seite (Springer), mal auf der anderen Seite (ÖRR, ddvg).
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 11:56 (vor 825 Tagen) @ Rupo
„Pakt mit dem Teufel“ - Thüringens CDU will Steuersenkung mit AfD durchsetzen (Tagesspiegel)
Dass es hier im Vorfeld "keine Absprachen" gegeben hat, halte ich für nicht sonderlich glaubwürdig. So etwas läuft in Thüringen über verdeckte Kanäle ab. Es gibt genügend CDU- und AfD-MdBs, die sich seit Jahrzehnten kennen.
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 15.09.2023, 00:05 (vor 824 Tagen) @ Ulrich
„Pakt mit dem Teufel“ - Thüringens CDU will Steuersenkung mit AfD durchsetzen (Tagesspiegel)
Dass es hier im Vorfeld "keine Absprachen" gegeben hat, halte ich für nicht sonderlich glaubwürdig. So etwas läuft in Thüringen über verdeckte Kanäle ab. Es gibt genügend CDU- und AfD-MdBs, die sich seit Jahrzehnten kennen.
Naja wozu Absprachen?
2018 wollte die AFD diesen Entschluss zur Senkung der Grunderwerbsteuer schon haben, die CDU wusste meiner Meinung nach sehr klar, dass so ein Antrag mit ihren Stimmen (also CDU, FDP + AFD) durchgehen wird. Man kann da auch einfach hoch gepokert haben, weil es nix zu verlieren gab für die Opposition, respektive CDU/FDP
Bei Ablehnung wäre es ja letztlich nur auf ein "Die böse RRG Regierung" rausgelaufen
Ich halte diesen Erfolg für gefährlich und auch die "Legitimierungsversuch" der CDU sind hanebüchen
Nicht, weil man sich bei Abstimmungen danach richten soll "die AFD stimmt auch dafür"
sondern man soll keine Abstimmung gewinnen, die einzig und allein aufgrund der AFD Stimmen erfolgt.
Wie gesagt, die CDU hätte mit FDP zusammen 0 Chance gehabt, wäre es anders gewesen, sie hätten eine Mehrheit gehabt und die AFD hätte trotzdem mitgestimmt dann ist das okay und zu vernachlässigen, weil ohne Einfluss...
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
Ulrich, Samstag, 16.09.2023, 10:39 (vor 823 Tagen) @ SebWagn
„Pakt mit dem Teufel“ - Thüringens CDU will Steuersenkung mit AfD durchsetzen (Tagesspiegel)
Dass es hier im Vorfeld "keine Absprachen" gegeben hat, halte ich für nicht sonderlich glaubwürdig. So etwas läuft in Thüringen über verdeckte Kanäle ab. Es gibt genügend CDU- und AfD-MdBs, die sich seit Jahrzehnten kennen.
Naja wozu Absprachen?2018 wollte die AFD diesen Entschluss zur Senkung der Grunderwerbsteuer schon haben, die CDU wusste meiner Meinung nach sehr klar, dass so ein Antrag mit ihren Stimmen (also CDU, FDP + AFD) durchgehen wird. Man kann da auch einfach hoch gepokert haben, weil es nix zu verlieren gab für die Opposition, respektive CDU/FDP
Trotzdem dürfte man sich im Hinterzimmer nochmals abgestimmt haben. Und anscheinend hat man dann gemeinsam den Abstimmungstermin "frei geräumt".
"Als bei der Sitzung am Mittwoch im Landtag aus zeitlichen Gründen auf der Kippe stand, ob die Beratung des Steuersenkungsgesetzes noch möglich ist, zog die CDU einen PR-Antrag zum Heizungsgesetz zurück, der davor beraten werden sollte. Die AfD verfuhr nach Angaben der Zeitung mit einem eigenen Antrag zum selben Thema genauso.
Diesen Schritt sollen beide Parteien miteinander abgestimmt haben, damit das Steuergesetz doch noch beraten werden konnte. Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Torben Braga, habe dies der Thüringer Allgemeinen bestätigt."
Im Vorfeld der Abstimmung gab es Gesprächsangebote der rot-rot-grünen Koalition, die von Seiten der CDU zurückgewiesen wurden. Die CDU hatte ihren Aktivitäten vor allem damit begründet, dass man Familien den Immobilienerwerb erleichtern wollte. Daraufhin kam das Angebot, ein Förderprogramm für Familien aufzulegen. Darauf ist die CDU nicht eingegangen.
Zudem gab es wohl Zweifel daran, ob der Gesetzesentwurf rechtskonform sei, weil Teile eventuell in die Gesetzgebungskompetenz des Bundes eingreifen würden. Deshalb war vorgeschlagen worden, zunächst ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Landtags einzuholen.
Die CDU-Fraktion allerdings wollte Fakten schaffen, und hat das Gesetz durchgedrückt.
Bei Ablehnung wäre es ja letztlich nur auf ein "Die böse RRG Regierung" rausgelaufen
Ich halte diesen Erfolg für gefährlich und auch die "Legitimierungsversuch" der CDU sind hanebüchenNicht, weil man sich bei Abstimmungen danach richten soll "die AFD stimmt auch dafür"
sondern man soll keine Abstimmung gewinnen, die einzig und allein aufgrund der AFD Stimmen erfolgt.
Genau das ist der entscheidende Punkt. Man wusste ganz genau, dass man die Stimmen der AfD benötigen würde, um das Gesetz durch zu bekommen.
Die AfD radikalisiert sich immer weiter. Mittlerweile besteht sie fast durchweg aus Rechtsradikalen unterschiedlicher Spielarten. Der Thüringische Landesvorsitzende und Chef der AfD-Fraktion im Landtag steht wegen der Verwendung einer verbotenen SA-Parole vor Gericht. Und trotzdem wertet die CDU Thüringen diese Partei auf, indem sie mit ihr zusammen der Minderheitsregierung eine Schlappe beibringt.
Teile der ostdeutschen CDU plädieren bereits seit Jahren für einen Ausbau der Zusammenarbeit mit der AfD. In Sachsen-Anhalt z.B. mündete das in einen offenen Machtkampf, den die AfD-Befürworter verloren. Verschwunden sind diese Leute aber trotzdem nicht. In Sachsen z.B. hat mit Werner Patzelt ein "Pegida-Versteher" und Befürworter einer Zusammenarbeit mit der AfD den letzten Landtagswahlkampf der CDU gemanagt.
Bei der Thüringer CDU kommt hinzu, dass die Partei extrem geschwächt ist. Der Landesvorsitzende Mario Voigt steht seit längerer Zeit im Mittelpunkt eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der Bestechlichkeit. Zuletzt konnte man folgendes lesen:
Intern sitzt Voigt zudem sein Vorgänger Mike Mohring im Nacken, ein extrem unangenehmer Charakter. Gut möglich, dass die aktuelle Aktion auch eine Art von Übersprungshandlung Voigts wegen des Drucks auf ihn ist.
Leider passt das ganze in das Bild, dass für Teile der CDU mittlerweile die Grünen der Feind, die AfD aber nur ein normaler Gegner sind. Hier spielt vor allem Friedrich Merz eine sehr negative Rolle.
Meiner Meinung nach gibt es hier aktuell nur einen Gewinner, und das ist die AfD. Das ganze dürfte teilweise als Signal aufgefasst werden, dass die AfD eine ganz normale Partei und deshalb auch wählbar ist.
Wie gesagt, die CDU hätte mit FDP zusammen 0 Chance gehabt, wäre es anders gewesen, sie hätten eine Mehrheit gehabt und die AFD hätte trotzdem mitgestimmt dann ist das okay und zu vernachlässigen, weil ohne Einfluss...
Völlig richtig.
Übrigens haben wir die aktuelle Konstellation aus einem ähnlichen Grund. Vor gut zwei Jahren hatten die Fraktionen der Minderheitsregierung einen Antrag auf Auflösung des Thüringer Landtags eingebracht, das hätte dann Neuwahlen zur Folge gehabt. Linke, SPD, Grüne und FDP hätten zusammen die notwendige Mehrheit gehabt, um die Auflösung durchzusetzen. Dann aber signalisierte die CDU, dass ihre Fraktion nicht geschlossen für die Selbstauflösung stimmen würden. Wegen der Abweichler bei der CDU wäre man in dem Fall auf die AfD-Stimmen angewiesen, deshalb wurde der Antrag zurückgezogen.
P.S.: Vor der von CDU, AfD und FDP durchgedrückten Senkung war der Steuersatz in Thüringen genau so hoch wie in Nordrhein-Westfalen und in Schleswig-Holstein.
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
bigfoot49, Leipzig, Freitag, 15.09.2023, 00:12 (vor 824 Tagen) @ SebWagn
Damit CDU/FDP eine Mehrheit gehabt hätten, hätte doch aber einer aus der Regierung mit dafür stimmen müssen, oder? Was ja auch unwahrscheinlich ist, da ja keiner der drei Parteien aus dem Bündnis ausscheren will.
Auf der anderen Seite dürfte die CDU nun als Oppositionspartei gar keinen Punkt mehr zur Abstimmung bringen, weil immer die Gefahr besteht mit FDP und der braunen-Bernd-Truppe den Antrag durch zu bekommen? Und sei es nur, damit die „Altparteien“ sich fetzen.
Damit spricht man dann der CDU jegliche demokratische Oppositionsberechtigung ab.
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
Ulrich, Samstag, 16.09.2023, 10:51 (vor 823 Tagen) @ bigfoot49
Auf der anderen Seite dürfte die CDU nun als Oppositionspartei gar keinen Punkt mehr zur Abstimmung bringen, weil immer die Gefahr besteht mit FDP und der braunen-Bernd-Truppe den Antrag durch zu bekommen? Und sei es nur, damit die „Altparteien“ sich fetzen.
Damit spricht man dann der CDU jegliche demokratische Oppositionsberechtigung ab.
Das Problem ist, dass die CDU alle Gespräche mit der Minderheitskoalition über eine Kompromisslösung verweigert hat. Man hat den Eklat bewusst inszeniert, um die Landesregierung zu brüskieren. Da ging es nicht um die Steuer an sich, Ziel war es, die Landesregierung im Zusammenspiel mit der AfD abzuwatschen. Der angerichtete Schaden war Voigt und Co. egal.
Die CDU hätte es vor gut zwei Jahren in der Hand gehabt, den Landtag in Thüringen vorzeitig aufzulösen und Neuwahlen einzuleiten. Das ist an einer größeren Zahl von Abweichlern gescheitert.
Im übrigen halte ich es da mit Ruprecht Polenz:
"In der Thüringer Konstellation ist es nun mal so, dass die CDU nicht nur gegen die Regierung opponieren, sondern auch die AfD politisch bekämpfen muss. Im Zweifel hat letzteres Vorrang."
https://twitter.com/polenz_r/status/1702676649047650694
Oder Hendrik Wüst:
Wüst zu Dammbruch in Thüringen - „Mit Höcke darf man gar nichts machen“ (Tagesspiegel)
Daniel Günther: "Die Haltung der CDU Schleswig-Holstein ist klar: Ein wie auch immer geartetes Zusammenwirken mit der AfD ist ausgeschlossen“, sagte Günther dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Das gilt auch für eigene Initiativen, die absehbar nur mithilfe dieser Partei Aussicht auf Erfolg haben."
CDU Thüringen will zusammen mit der AfD Steuersenkung durchsetzen
SebWagn, HH Harvestehude, Freitag, 15.09.2023, 01:29 (vor 824 Tagen) @ bigfoot49
bearbeitet von SebWagn, Freitag, 15.09.2023, 01:32
Damit CDU/FDP eine Mehrheit gehabt hätten, hätte doch aber einer aus der Regierung mit dafür stimmen müssen, oder? Was ja auch unwahrscheinlich ist, da ja keiner der drei Parteien aus dem Bündnis ausscheren will.
Nun durch den Beschluss fehlen im Haushalt in Thüringen jetzt 50 Millionen Euro und die Landesregierung weiß nicht wie man das auffangen soll, wohl mit Kürzungen in sozialen Bereichen und das wird wohl mehr Leute treffen als Grundstückerwerber.
Die RRG Regierung muss das jetzt ausbaden, klar eine Minderheitsregierung bietet diese Risiken aber mit so einer Aktion der CDU war nicht zu rechnen
Auf der anderen Seite dürfte die CDU nun als Oppositionspartei gar keinen Punkt mehr zur Abstimmung bringen, weil immer die Gefahr besteht mit FDP und der braunen-Bernd-Truppe den Antrag durch zu bekommen? Und sei es nur, damit die „Altparteien“ sich fetzen.
Damit spricht man dann der CDU jegliche demokratische Oppositionsberechtigung ab.
Ich verstehe was du meinst, aber dann soll die CDU offiziell dazu stehen dass sie bei Abstimmungen für ihren Zweck auch entscheidende Stimmen der AFD annnimmt. Es ist viel mehr die Scheinheiligkeit der CDU in dem Falle, weil klar war dass sie nur mir AFD Stimmmen die Mehrheit haben und das jetzt quasi verschleiern wollen
Angehende Brandenburger Lehrerin unter Pseudonym und mit Perücke bei Compact TV
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 10:07 (vor 825 Tagen) @ Rupo
Ich hoffe, das war es dann mit der Laufbahn an einer staatlichen Schule. Allerdings befürchte ich, die Frau wird an irgend einer "freien" Schule unterkommen.
Rechtsradikale Referendarin: Bildungsministerium wurde in den Sommerferien informiert, aber unternahm zunächst nichts
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 09:36 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Passt zum traurigen Bild, das die Schulaufsicht in Brandenburg abgibt. Bei Rechtsradikalismus schaut man lieber zunächst einmal weg.
Skandal in Brandenburg! Minister (SPD) und Schulministerium lassen Referendarin wegen Sommerferien im Dienst
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 20.09.2023, 10:00 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Ein wenig Kontext, um die Sache zu ergänzen. Den Hinweis, dass der Minister ein rotes Parteibuch hat, ist wahrscheinlich nur zufällig entfallen.
Der Lieblingsanwalt von Friedrich Merz hat mal wieder einen Clown gefrühstückt
Ulrich, Mittwoch, 20.09.2023, 11:03 (vor 819 Tagen) @ MarcBVB
Danke. War lecker.
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 20.09.2023, 11:13 (vor 819 Tagen) @ Ulrich
Danach noch mit Peter Lustig geduscht und mich neukrank gelacht.
Ich habe einfach gedacht, ich bin so freundlich und ergänze das, was du wohl versehentlich nicht mehr hingeschrieben hast ;-).
Hubert Aiwanger legt nach
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:35 (vor 825 Tagen) @ Rupo
Hubert Aiwanger hat treffsicher erkannt, dass ihm die Opferrolle Stimmen bringt, er suhlt sich weiter darin.
Bisher haben alle seriösen Medien berichtet, dass Aiwangers Auftritt in Erding Auslöser für die Recherchen über ihn war. Danach hat sich ein ehemaliger Lehrer an die Presse gewandt. Dies löste nicht nur die Berichterstattung der Süddeutschen aus, auch der Spiegel z.b. recherchierte in diese Richtung. Allerdings war man dort noch nicht so weit. Die Süddeutsche war etwas früher dran und hatte bereits mit zahlreichen Leuten aus Aiwangers damaligem schulischen Umfeld gesprochen, die die Darstellungen bestätigt hatten. Der Spiegel war erst noch dabei, diese Personen ausfindig zu machen und zu kontaktieren.
Interessant sind aber seine Anmerkungen zur CSU. Ich bin mir sicher, dort dürfte man 2008 nach der Intervention von Aiwanger direkt bei Seehofer erst recht neugierig geworden sein. Eventuell erklärt das auch die spöttischen Bemerkungen von Söder, dass Aiwanger zwar auf dem Dorf den wilden Mann markieren, im Kabinett aber völlig handzahm agieren würde.
Update: Hubert Aiwanger hat mehrere im Interview gegebene Antworten bei der Autorisierung zurückgezogen
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 12:38 (vor 825 Tagen) @ Ulrich
Konkret hatte Hubert Aiwanger folgende Frage beantwortet, wollte aber nicht, dass die Antworten veröffentlicht werden:
- "Sie haben mehrfach gesagt, an vieles erinnern Sie sich nicht mehr so genau. Und Sie haben gesagt, Zitat: „Der Vorfall war ein einschneidendes Erlebnis für mich, hat wirklich wichtige gedankliche Prozesse angestoßen.“ Können Sie noch mal erklären, welche gedankliche Prozesse er bei Ihnen angestoßen hat in der Jugend?"
- "Was uns überrascht hat, ist, dass Sie sich an so viele Dinge nicht mehr erinnern können, wo es doch ein so einschneidendes Erlebnis war in Ihrer Jugend. Wenn sich so ein Schuldirektor vor einem aufbaut zur Standpauke, das weiß man doch noch."
- "Ab wann haben Sie denn gewusst, dass Ihr Bruder dieses Flugblatt verfasst hat?"
- "Wollen Sie, falls die Koalition mit der CSU bei den Wahlen bestätigt wird, stellvertretender Ministerpräsident bleiben?"
Vier legitime Fragen, vier gegebene Antworten, die die Öffentlichkeit jetzt plötzlich nicht mehr erfahren soll.
Update: Hubert Aiwanger hat mehrere im Interview gegebene Antworten bei der Autorisierung zurückgezogen
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 16.09.2023, 10:54 (vor 823 Tagen) @ Ulrich
Konkret hatte Hubert Aiwanger folgende Frage beantwortet, wollte aber nicht, dass die Antworten veröffentlicht werden:
- "Sie haben mehrfach gesagt, an vieles erinnern Sie sich nicht mehr so genau. Und Sie haben gesagt, Zitat: „Der Vorfall war ein einschneidendes Erlebnis für mich, hat wirklich wichtige gedankliche Prozesse angestoßen.“ Können Sie noch mal erklären, welche gedankliche Prozesse er bei Ihnen angestoßen hat in der Jugend?"
- "Was uns überrascht hat, ist, dass Sie sich an so viele Dinge nicht mehr erinnern können, wo es doch ein so einschneidendes Erlebnis war in Ihrer Jugend. Wenn sich so ein Schuldirektor vor einem aufbaut zur Standpauke, das weiß man doch noch."
- "Ab wann haben Sie denn gewusst, dass Ihr Bruder dieses Flugblatt verfasst hat?"
- "Wollen Sie, falls die Koalition mit der CSU bei den Wahlen bestätigt wird, stellvertretender Ministerpräsident bleiben?"
Vier legitime Fragen, vier gegebene Antworten, die die Öffentlichkeit jetzt plötzlich nicht mehr erfahren soll.
Naja, hat er sich beim Bundeskanzler abgeschaut. Immer nur das, was keinen blöden Eindruck macht ansonsten "Ich kann mich nicht mehr erinnern".
Update: Hubert Aiwanger hat mehrere im Interview gegebene Antworten bei der Autorisierung zurückgezogen
Habakuk, OWL, Donnerstag, 14.09.2023, 16:52 (vor 825 Tagen) @ Ulrich
Vier legitime Fragen, vier gegebene Antworten, die die Öffentlichkeit jetzt plötzlich nicht mehr erfahren soll.
Der Grund liegt doch auf der Hand: "Ein Teil dieser Antworten könnte die Bevölkerung verunsichern."
Update: Hubert Aiwanger hat mehrere im Interview gegebene Antworten bei der Autorisierung zurückgezogen
Ulrich, Samstag, 16.09.2023, 10:52 (vor 823 Tagen) @ Habakuk
Vier legitime Fragen, vier gegebene Antworten, die die Öffentlichkeit jetzt plötzlich nicht mehr erfahren soll.
Der Grund liegt doch auf der Hand: "Ein Teil dieser Antworten könnte die Bevölkerung verunsichern."
So schaut es aus ;-)
„Rich Men North Of Richmond“
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 13.09.2023, 21:55 (vor 825 Tagen) @ Rupo
Nicht mehr ganz neu, aber auch eine ganz interessante Sache, die viel über den gegenwärtigen Zustand der USA aussagt.
FAZ zum Geraune um die angeblichen "Eliten", etc.
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 07:02 (vor 825 Tagen) @ FourrierTrans
Autoritäre Rhetorik - Anstiftung zum Bürgerkrieg (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Ggf. muss man den Link auf dem Umweg über Twitter öffnen, um den kompletten Text lesen zu können. Es lohnt sich.
„Rich Men North Of Richmond“
Gargamel09, Mittwoch, 13.09.2023, 22:15 (vor 825 Tagen) @ FourrierTrans
Nicht mehr ganz neu, aber auch eine ganz interessante Sache, die viel über den gegenwärtigen Zustand der USA aussagt.
Auf Seite 3 wird unten folgendes angemerkt
....Eben sie seien doch die reichen Männer, über die er singe, hatte er gesagt. Wichtig war Anthony dann aber doch die Botschaft: „Biden ist ganz sicher das Problem.“
Das hat er so gar nicht gesagt, er hat gesagt, dass das Problem viel größer als Joe Biden sei... s. Link
Nach dem er dieses Statement von sich gab, also das sein Lied von FOX verwendet wurde, hat sich die rechte Blase plötzlich auf den Schlipps getreten gefühlt und gegen ihn geschossen, weil sie es doch waren, die ihn und sein Song groß gemacht haben und nun äußert er sich so...
https://www.youtube.com/watch?v=w3iTHq8k7Vg&ab_channel=TheYoungTurks
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 17:19 (vor 827 Tagen) @ Rupo
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Wahlomat Bayern…
Elmar, Donnerstag, 14.09.2023, 07:39 (vor 825 Tagen) @ FourrierTrans
…habe ich mal durchgespielt.
Top 3 von oben: Volt, Grüne, Die Partei
Top 3 von unten: CSU, AFD, Freie Wähler
Ich bleibe in NRW ;-)
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 17:21 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 12.09.2023, 22:33 (vor 826 Tagen) @ Gargamel09
Der hat den rechten Bierkrug gehoben, dass muss reichen!
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 20:00 (vor 826 Tagen) @ Gargamel09
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Am Sonntag Abend war das ganze Thema bei Anne Will. Sehr gut, sehr klar in der Analyse war Marina Weisband. Peinlich war Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayrischen Landtag und Sohn von Max "Saludos Amigos" Streibl, dem ehemaligen CSU-Chef und bayrischen Ministerpräsidenten. Ein stammelnder Auftritt, ich fühlte mich ungemein an Gerd Polt erinnert, in der Rolle als überforderter bayrischer Provinzpolitiker.
Die meisten anderen Teilnehmer waren sich darin einig, dass Hubert Aiwanger enorm erfolgreich die gleichen Methoden wie Donald Trump anwendet. Ihm gelingt nicht nur die perfekte Täter-Opfer-Umkehr, er macht seinen Anhängern darüber hinaus weis, dass eigentlich sie die Opfer sind.
Aiwanger sammelt viele von denjenigen ein, die im Grunde alle Veränderungen ablehnen. Und er macht ihnen weis man könne einfach so weitermachen, wie die letzten Jahrzehnte.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 17:25 (vor 827 Tagen) @ Gargamel09
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 08:04 (vor 825 Tagen) @ FourrierTrans
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Meiner Meinung nach: Dummheit. Oder nenne es, wenn dir das lieber ist, "mangelnde Bildung".
Ich hab 2 MA, die sind einfach zu dumm zu kapieren wie Marktwirtschaft, Demokratie oder Social Media funktionieren.
Da werden Dinge rausgehauen wie "Ein Asylant bekommt 1800€ im Monat! (zusätzlich zum Wohngeld, Ticket für die Öffis, etc)" oder "Die dummen Politiker müssen dafür sorgen, dass der Sprit nur 1,20€ kostet, aber das wollen DIE DA OBEN ja nicht!" oder "Ich informiere mich über RT (wahlweise auch Youtube oder BLÖD), da erfährt man was die Mainstream-Medien verschweigen".
Vollidioten, bei denen man im Grunde gar nicht mehr Argumentieren musst. Die Leute sind für den Diskurs verloren.
Seit wann das so extrem ist? Meiner Meinung nach seit Corona. Da hat es einigen Leuten komplett die Sicherung verbrannt. Weil sie mal 20(?) Monate das erste mal im Leben kleine Einschränkungen erlebt haben. Und ja, Rückblickend waren das kleine Einschränkungen. "Ok, Uwe, du musstest im Laden Maske tragen und konntest nur im kleinen Kreis Geburtstag feiern, heul leise."
Und ja, Social Media (allen voran Facebook, aber seit Musk auch X) sind inzwischen widerliche Propagandamaschinen, die kaum noch Gutes bringen. Ist ja kein Geheimnis, dass Russland diese Medien bespielt um Stimmung zu machen.
Also was tun? Nichts. Die Demokratie kann nichts dagegen tun ohne selbst undemokratisch zu werden. Aufklärung? Muahahaa, wie willst du als Regierung Leute aufklären, die "Lügenpresse! Ihr seid doch nur Marionetten!" schreien, sobald du aufklären willst?
Mein Fazit: Wir werden in relativ naher Zukunft eine AfD-Regierung haben und dann mal schauen wie schlimm es wird.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 14.09.2023, 15:03 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Meiner Meinung nach: Dummheit. Oder nenne es, wenn dir das lieber ist, "mangelnde Bildung".
Ich würde noch Ignoranz und Bequemlichkeit ins Spiel bringen.
Da gibt es schon eine Reihe von Leuten, die haben keinen Bock sich mit manch unangenehmem Sachverhalt rumzuschlagen. Man müßte ja sein Auto stehen lassen, oder sonst was. Oder einfach mal eingestehen, dass man selber ein wenig Mitschuld trägt. Viele packen das nicht und suchen dann nach mentalen Ausflüchten. Und manchmal ist es schlicht Bequemlichkeit, auch im Denken.
Also was tun? Nichts. Die Demokratie kann nichts dagegen tun ohne selbst undemokratisch zu werden. Aufklärung? Muahahaa, wie willst du als Regierung Leute aufklären, die "Lügenpresse! Ihr seid doch nur Marionetten!" schreien, sobald du aufklären willst?
In der El Pais gibt es eine Journalistin, die schreibt ab und an eine Kolumne "Danke Vox", in der sie einen neuerlichen Hirnpfurz der spanischen Rechtstorrerors beschreibt. Da die mittlerweile dank der PP in Stadt- und Provinzregierungen sitzen, gibt es da Anschauungsunterricht. Neulich mussten sie tausende von Rindern notschlachten, weil der Provinzminister aus treuer Ergiebigkeit (die wollen viele Stimmen in der Landwirtschaft holen) und entgegen des Rates aller Tierärzte und der Vorschriften der EU die Kontrollen ideologiegetrieben herabgesenkt hat und dann justament ein Bakterium durch die Landschaft zog.
Sie erreicht damit natürlich nicht die Wähler der Partei, die el Pais lesen die nicht. Aber Wähler der Mitte, die dann wiederum argumentatives Futter haben.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
majae, Muc, Donnerstag, 14.09.2023, 11:43 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Seit wann das so extrem ist? Meiner Meinung nach seit Corona. Da hat es einigen Leuten komplett die Sicherung verbrannt. Weil sie mal 20(?) Monate das erste mal im Leben kleine Einschränkungen erlebt haben. Und ja, Rückblickend waren das kleine Einschränkungen. "Ok, Uwe, du musstest im Laden Maske tragen und konntest nur im kleinen Kreis Geburtstag feiern, heul leise."
Halte das für eine sehr asozial/ignorante Einstellung. Du kamst vllt in deiner Lebenssituation ganz gut damit zurecht, das kannst du aber nicht auf jeden anderen genauso projezieren. Lebst du alleine? Bist du unter 25? Bist du vllt psychisch eh schon etwas angeschlagen? Oder in eine neue Stadt gezogen wo du noch keinen Freundeskreis aufgebaut hast? Ist vielleicht deine komplette Existenzgrundlage weggebrochen?
Mir hat z.B. die Pandemie das Einleben in München (ein halbes Jahr vorher hingezogen) und eine Beziehung zerstört - mit beidem konnte ich umgehen, wenn ich aber zusätzlich noch mein Einkommen verloren hätte, würde das schon anders aussehen. Fakt ist, dass psychische Erkrankungen seitdem extrem zugenommen haben.
Ein anderer ganz gewichtiger Punkt ist aber, dass die Pandemie gezeigt hat, dass wir uns bei Krisen eben nicht auf den Staat verlassen können. Er hat mit allerlei Verboten massivst in unser Leben eingegriffen und gleichzeitig bei seinen eigenen Aufgaben (bspw Impfkampagne oder Bildung) auf ganzer Linie versagt. Ein großer Anteil des Afd-Hochs liegt in Politikverdrossenheit bzw. mangelndem Vertrauen in die Politik und so ganz kann man es den Leuten auch nicht vorwerfen, wenn hochrangige Politiker die Pandemie vor allem als Gelegenheit genutzt haben, sich selber die Taschen voll zu machen (und ich weiß, dass >90% der Politiker das nicht gemacht haben, aber unsere sehr selektive Wahrnehmung gepaart mit der bereits woanders genannten Dummheit der Menschen, führt dann eben zu selchen Schlussfolgerungen).
Ja, Trump gab es vorher schon, aber das war in einer tief gespaltenen Gesellschaft. Die Pandemie hat sie leider auch bei uns sehr gespalten, siehe z.B. den von mir zitierten Ausschnitt, siehe die Diskussionen ums Impfen, wo die eine Seite der anderen Verrat vorwirft und diese wiederum die andere als dumme Schlafschaafe (oder was auch immer) bezeichnet usw.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 12:20 (vor 825 Tagen) @ majae
Seit wann das so extrem ist? Meiner Meinung nach seit Corona. Da hat es einigen Leuten komplett die Sicherung verbrannt. Weil sie mal 20(?) Monate das erste mal im Leben kleine Einschränkungen erlebt haben. Und ja, Rückblickend waren das kleine Einschränkungen. "Ok, Uwe, du musstest im Laden Maske tragen und konntest nur im kleinen Kreis Geburtstag feiern, heul leise."
Halte das für eine sehr asozial/ignorante Einstellung. Du kamst vllt in deiner Lebenssituation ganz gut damit zurecht, das kannst du aber nicht auf jeden anderen genauso projezieren. Lebst du alleine? Bist du unter 25? Bist du vllt psychisch eh schon etwas angeschlagen? Oder in eine neue Stadt gezogen wo du noch keinen Freundeskreis aufgebaut hast? Ist vielleicht deine komplette Existenzgrundlage weggebrochen?
Ja blabla. Beide Personen sind weder aus ihrem Umfeld herausgerissen worden, konnten ganz normal weiterarbeiten, hatten keine finanziellen Einbußen, sind deutlich Ü25.
Ich hab kein Bock mehr solche Leute in eine Opferrolle zu stecken, das schaffen diejenigen ganz hervorragend allein.
Mir hat z.B. die Pandemie das Einleben in München (ein halbes Jahr vorher hingezogen) und eine Beziehung zerstört - mit beidem konnte ich umgehen, wenn ich aber zusätzlich noch mein Einkommen verloren hätte, würde das schon anders aussehen. Fakt ist, dass psychische Erkrankungen seitdem extrem zugenommen haben.
Ein anderer ganz gewichtiger Punkt ist aber, dass die Pandemie gezeigt hat, dass wir uns bei Krisen eben nicht auf den Staat verlassen können. Er hat mit allerlei Verboten massivst in unser Leben eingegriffen und gleichzeitig bei seinen eigenen Aufgaben (bspw Impfkampagne oder Bildung) auf ganzer Linie versagt.
Bullshit. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir uns sehr gut auf den Staat verlassen können. In einer bespiellosen Situation wurden Fehler gemacht, eh klar, aber alles in allem wurde verdammt viel richtig gemacht.
Aber klar, ich Nachgang kann man immer hinstehen und rufen "ICH hätte das alles viel geiler gemacht!"
Ein großer Anteil des Afd-Hochs liegt in Politikverdrossenheit bzw. mangelndem Vertrauen in die Politik und so ganz kann man es den Leuten auch nicht vorwerfen, wenn hochrangige Politiker die Pandemie vor allem als Gelegenheit genutzt haben, sich selber die Taschen voll zu machen (und ich weiß, dass >90% der Politiker das nicht gemacht haben, aber unsere sehr selektive Wahrnehmung gepaart mit der bereits woanders genannten Dummheit der Menschen, führt dann eben zu selchen Schlussfolgerungen).
Ach, der alte Kalauer "Ich finde was doof, deswegen wähle ich Hitler und ihr müsst dafür Verständnis haben!". Nein. Hab ich nicht. Du wählst Nazis weil du ein Wichser bist. Punkt.
Ja, Trump gab es vorher schon, aber das war in einer tief gespaltenen Gesellschaft. Die Pandemie hat sie leider auch bei uns sehr gespalten, siehe z.B. den von mir zitierten Ausschnitt, siehe die Diskussionen ums Impfen, wo die eine Seite der anderen Verrat vorwirft und diese wiederum die andere als dumme Schlafschaafe (oder was auch immer) bezeichnet usw.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
majae, Muc, Donnerstag, 14.09.2023, 12:30 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Ja blabla. Beide Personen sind weder aus ihrem Umfeld herausgerissen worden, konnten ganz normal weiterarbeiten, hatten keine finanziellen Einbußen, sind deutlich Ü25.
Ich hab kein Bock mehr solche Leute in eine Opferrolle zu stecken, das schaffen diejenigen ganz hervorragend allein.
Von welchen beiden Personen sprichst du?
Bullshit. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir uns sehr gut auf den Staat verlassen können. In einer bespiellosen Situation wurden Fehler gemacht, eh klar, aber alles in allem wurde verdammt viel richtig gemacht.
Aber klar, ich Nachgang kann man immer hinstehen und rufen "ICH hätte das alles viel geiler gemacht!"
Wenn du nicht in der Lage bist Posting zu lesen, dann solltest du nicht drauf antworten!
Ach, der alte Kalauer "Ich finde was doof, deswegen wähle ich Hitler und ihr müsst dafür Verständnis haben!". Nein. Hab ich nicht. Du wählst Nazis weil du ein Wichser bist. Punkt.
Wie bitte???? Hat man dir ins Gehirn geschissen oder watt???
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 12:43 (vor 825 Tagen) @ majae
Ja blabla. Beide Personen sind weder aus ihrem Umfeld herausgerissen worden, konnten ganz normal weiterarbeiten, hatten keine finanziellen Einbußen, sind deutlich Ü25.
Ich hab kein Bock mehr solche Leute in eine Opferrolle zu stecken, das schaffen diejenigen ganz hervorragend allein.
Von welchen beiden Personen sprichst du?
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Bullshit. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir uns sehr gut auf den Staat verlassen können. In einer bespiellosen Situation wurden Fehler gemacht, eh klar, aber alles in allem wurde verdammt viel richtig gemacht.
Aber klar, ich Nachgang kann man immer hinstehen und rufen "ICH hätte das alles viel geiler gemacht!"
Wenn du nicht in der Lage bist Posting zu lesen, dann solltest du nicht drauf antworten!
Ok.
Ach, der alte Kalauer "Ich finde was doof, deswegen wähle ich Hitler und ihr müsst dafür Verständnis haben!". Nein. Hab ich nicht. Du wählst Nazis weil du ein Wichser bist. Punkt.
Wie bitte???? Hat man dir ins Gehirn geschissen oder watt???
DAS frage ich mich auch öfters.
In diesem Fall nicht. Wenn du nicht die AfD wählst, dann musst du dich ja auch nicht angesprochen fühlen.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
majae, Muc, Donnerstag, 14.09.2023, 13:38 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Ich dachte es ging dir um eher allgemeinere Natur. Was mit deinen beiden Mitarbeitern schief gelaufen ist, wird dir hier im Forum eh niemand beantworten können.
DAS frage ich mich auch öfters.
In diesem Fall nicht. Wenn du nicht die AfD wählst, dann musst du dich ja auch nicht angesprochen fühlen.
Okay, hab ich in den falschen Hals bekommen, sorry. Dein gewähltes Personalpronomen hat mich in die Irre gelockt ;-) und ich hab nicht aufmerksam genug gelesen.
Trotzdem geht es mir nicht darum Verständnis für die eingeredeten Ängste mancher Personengruppen zu haben, sondern es geht um Ursachen. Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und sagen, die sind einfach alle plötzlich dumm geworden, wenn dann aber in 10 Jahren Höcke das 4. Reich ausruft, wird uns das auch nicht weiterhelfen. Eine weitere Polarisierung der Gesellschaft wird den Prozess auf jeden Fall nur weiter beschleunigen. Dazu gehört auch, seine eigene Meinung als Fakt darzustellen, aber das ist ein Punkt, da tut sich die Linke nicht viel von der Rechten.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Sascha, Dortmund, Donnerstag, 14.09.2023, 15:32 (vor 825 Tagen) @ majae
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Ich dachte es ging dir um eher allgemeinere Natur. Was mit deinen beiden Mitarbeitern schief gelaufen ist, wird dir hier im Forum eh niemand beantworten können.
Ich finde es auch schwierig, da pauschal zu sagen, was belastend war und was nicht, weil das auch individuell unterschiedlich ist. Ich weiß zum Beispiel, dass es mich wirklich verunsichert hat, das erste Mal vor leeren Regalen zu stehen, in denen eigentlich Klopapier, Reis oder Mehl hätten stehen sollen.
Sicherlich, als "Mangelsituation" völliger Pipifax im Vergleich zu anderen Regionen in dieser Welt. Aber es war für mich eine völlig neue Erfahrung, alltägliche Dinge des normalen Hausbedarfs nicht kaufen zu können. Das war eine Situation, die ich nicht kannte und nicht erwartet habe.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Habakuk, OWL, Donnerstag, 14.09.2023, 17:11 (vor 825 Tagen) @ Sascha
Ich finde es auch schwierig, da pauschal zu sagen, was belastend war und was nicht, weil das auch individuell unterschiedlich ist. Ich weiß zum Beispiel, dass es mich wirklich verunsichert hat, das erste Mal vor leeren Regalen zu stehen, in denen eigentlich Klopapier, Reis oder Mehl hätten stehen sollen.
Ich finde es interessant, dass du gerade das erwähnst. Während ich in dieser Zeit wirklich alle Hände voll zu tun hatte und auch der Kopf ausgelastet war, gehörte der Klopapiermangel zu den wenigen Begebenheiten, die mich damals nachhaltig erheitert haben. Was ich allerdings auf Vorrat gekauft habe, war Schokolade.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 16:05 (vor 825 Tagen) @ Sascha
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Ich dachte es ging dir um eher allgemeinere Natur. Was mit deinen beiden Mitarbeitern schief gelaufen ist, wird dir hier im Forum eh niemand beantworten können.
Ich finde es auch schwierig, da pauschal zu sagen, was belastend war und was nicht, weil das auch individuell unterschiedlich ist. Ich weiß zum Beispiel, dass es mich wirklich verunsichert hat, das erste Mal vor leeren Regalen zu stehen, in denen eigentlich Klopapier, Reis oder Mehl hätten stehen sollen.
Sicherlich, als "Mangelsituation" völliger Pipifax im Vergleich zu anderen Regionen in dieser Welt. Aber es war für mich eine völlig neue Erfahrung, alltägliche Dinge des normalen Hausbedarfs nicht kaufen zu können. Das war eine Situation, die ich nicht kannte und nicht erwartet habe.
Ja. Der feine Unterschied dazu scheint mir halt zu sein, dass du deine Sicherungen so weit im Griff hast, dass du deswegen nicht anfängst Aluhüte zu basteln...
(Ok, ich kenn dich nicht wirklich, vielleicht denkst du auch, dass du die Reinkarnation von Dr. Axel Stoll bist. Meine güte, hätte ich gerne seine Erklärungen zu Corona gehört...)
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 13:55 (vor 825 Tagen) @ majae
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Ich dachte es ging dir um eher allgemeinere Natur. Was mit deinen beiden Mitarbeitern schief gelaufen ist, wird dir hier im Forum eh niemand beantworten können.
DAS frage ich mich auch öfters.
In diesem Fall nicht. Wenn du nicht die AfD wählst, dann musst du dich ja auch nicht angesprochen fühlen.
Okay, hab ich in den falschen Hals bekommen, sorry. Dein gewähltes Personalpronomen hat mich in die Irre gelockt ;-) und ich hab nicht aufmerksam genug gelesen.
Trotzdem geht es mir nicht darum Verständnis für die eingeredeten Ängste mancher Personengruppen zu haben, sondern es geht um Ursachen. Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und sagen, die sind einfach alle plötzlich dumm geworden, wenn dann aber in 10 Jahren Höcke das 4. Reich ausruft, wird uns das auch nicht weiterhelfen. Eine weitere Polarisierung der Gesellschaft wird den Prozess auf jeden Fall nur weiter beschleunigen. Dazu gehört auch, seine eigene Meinung als Fakt darzustellen, aber das ist ein Punkt, da tut sich die Linke nicht viel von der Rechten.
Aber das ist doch genau mein Punkt im Ausgangsbeitrag.
Was ist die Ursache?
Die Leute haben keinen Bock sich mit schwierigen Problemen auseinander zu setzen. Sondern man hat die Einstellung, dass "die da oben" alles für einen Regeln müssen. Ohne auch nur für einen Pfennig nachzudenken.
Beispiele:
"Scheiß Grüne, wegen denen wird die Atomkraft abgeschafft!"
Nein, das wurde unter Merkel beschlossen.
"Scheiß Grüne, wegen denen wird der Verbrenner abgeschafft!"
Nein, das ist ein Beschluss der EU.
"Scheiß Lauterbach, wegen dem muss ich Maske tragen!"
Nein, weil ein potentiell tödliches Virus im Umlauf ist und es nur vernünftig ist das Ganze einzudämmen.
"Scheiß Asylanten, die bekommen so viel Geld"
Nein, die bekommen im Zweifel ein paar Kröten in einer beschissenen Massenunterkunft.
Diese Leute sind, entschuldige meine Wortwahl, zu dumm. Schlicht und ergreifend. Und auch hier wieder, wenn dir der Begriff "dumm" nicht gefällt, dann nenn es gerne "denkfaul" oder "desinteressiert" oder "Pech beim Gen-Lotto".
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
majae, Muc, Freitag, 15.09.2023, 00:30 (vor 824 Tagen) @ FliZZa
Diese Leute sind, entschuldige meine Wortwahl, zu dumm. Schlicht und ergreifend. Und auch hier wieder, wenn dir der Begriff "dumm" nicht gefällt, dann nenn es gerne "denkfaul" oder "desinteressiert" oder "Pech beim Gen-Lotto".
Nein, die Wortwahl passt schon. Wer die Afd wählt ist dumm, weil er nicht checkt, dass er damit das 4. Reich wählt, oder er ist brandgefährlich, weil er checkt, dass er damit das 4. Reich wählt. Der Punkt ist nur, dass in den letzten paar Jahren wohl kaum eine kollektive Verdummung stattgefunden hat. Diejenigen haben halt früher eine der beiden großen Volksparteien oder gar nicht gewählt. Sicherlich spielen Social Media und Fake-News-Bubbles dabei eine große Rolle, wobei das auch schon vor 10 Jahren in der Breite der Bevölkerung angekommen ist. Viele haben nach der Pandemie kein Bock mehr auf Krise, aber bevor die überwunden wurde, ging es mit dem Krieg und damit der Inflation los, wo einfache Gemüter halt denken, wenn wir die Ukraine nicht unterstützen würden, dann wär alles fein für uns jetzt. Gleichzeitig wartet da diese gigantische Klimakrise auf uns, wo man dann in der Art eines 5-jährigen denkt, dass wenn man die Augen vor verschließt, dann löst sie sich auf. Das sind einfachere Antworten, als sich intensiv mit den Problemen unserer Zeit zu beschäftigen und deswegen erfreuen sich diejenigen Brandstifter, die einfache Antworten präsentieren auch so großer Beliebtheit. Das war mit Hitler früher nicht groß anders und genauso hat jeder andere Populist in der Menschheitsgeschichte zuvor auch schon funktioniert.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
bigfoot49, Leipzig, Donnerstag, 14.09.2023, 23:13 (vor 824 Tagen) @ FliZZa
Aber das ist doch genau mein Punkt im Ausgangsbeitrag.
Was ist die Ursache?
Die Leute haben keinen Bock sich mit schwierigen Problemen auseinander zu setzen. Sondern man hat die Einstellung, dass "die da oben" alles für einen Regeln müssen. Ohne auch nur für einen Pfennig nachzudenken.
Aber wenn die da oben alles regeln, dann ist das der Punkt, über den sie sich auch wieder aufregen.
Und vereinfacht gesagt: Regelungen dürfen nur zum eigenen Vorteil sein und einen selbst nicht betreffen, andere aber schon. Und wehe man könnte einen Vorteil verlieren….
Die „da oben“ sind für viele mittlerweile für wirklich alles die Doofen.
Und ich will am Zustand Deutschlands auch nicht beschönigen, und klar gibt es Entscheidungen in Berlin - oder halt im Landtag oder Stadtrat/Kreistag - die einem nicht passen, aber das ist halt auch Demokratie. Da kann nicht jedem jeder Wunsch erfüllt werden. Und das ist einigen irgendwie auch abhanden gekommen. Da wird die Politik nur noch als Dienstleister für das eigene Ich angesehen.
Genau wie die gescholtene Verwaltung ein Abbild des Ganzen ist. Wieso sollte die beispielsweise digitaler sein, wenn der Durchschnittsdeutsche jahrelang Papier für alles will und wollte?
Aber ja, ein Teil der Unzufriedenheit kommt auch von der schlechten Politik, die gemacht wurde und gemacht wird.
Das man beispielsweise den Leuten jahrelang erzählt, es ist kein Geld da und es müssen deswegen öffentliche Leistungen abgebaut oder verteuert werden (Bibliotheken, Schwimmbäder etc) und dann ist für andere Zwecke immer noch genug Geld da, klar dass das dann irgendwann nach hinten losgeht.
Ein Stück weit erntet man da die „Erfolge“ der „schwarzen-Null-muss-stehen“-Mentalität.
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markus, Donnerstag, 14.09.2023, 14:48 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Von dein beiden Personen, die ich in meinem Beitrag erwähnt hatte, auf den du geantwortet hast.
Ich dachte es ging dir um eher allgemeinere Natur. Was mit deinen beiden Mitarbeitern schief gelaufen ist, wird dir hier im Forum eh niemand beantworten können.
DAS frage ich mich auch öfters.
In diesem Fall nicht. Wenn du nicht die AfD wählst, dann musst du dich ja auch nicht angesprochen fühlen.
Okay, hab ich in den falschen Hals bekommen, sorry. Dein gewähltes Personalpronomen hat mich in die Irre gelockt ;-) und ich hab nicht aufmerksam genug gelesen.
Trotzdem geht es mir nicht darum Verständnis für die eingeredeten Ängste mancher Personengruppen zu haben, sondern es geht um Ursachen. Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und sagen, die sind einfach alle plötzlich dumm geworden, wenn dann aber in 10 Jahren Höcke das 4. Reich ausruft, wird uns das auch nicht weiterhelfen. Eine weitere Polarisierung der Gesellschaft wird den Prozess auf jeden Fall nur weiter beschleunigen. Dazu gehört auch, seine eigene Meinung als Fakt darzustellen, aber das ist ein Punkt, da tut sich die Linke nicht viel von der Rechten.
Aber das ist doch genau mein Punkt im Ausgangsbeitrag.
Was ist die Ursache?
Die Leute haben keinen Bock sich mit schwierigen Problemen auseinander zu setzen. Sondern man hat die Einstellung, dass "die da oben" alles für einen Regeln müssen. Ohne auch nur für einen Pfennig nachzudenken.Beispiele:
"Scheiß Grüne, wegen denen wird die Atomkraft abgeschafft!"
Nein, das wurde unter Merkel beschlossen.
"Scheiß Grüne, wegen denen wird der Verbrenner abgeschafft!"
Nein, das ist ein Beschluss der EU.
"Scheiß Lauterbach, wegen dem muss ich Maske tragen!"
Nein, weil ein potentiell tödliches Virus im Umlauf ist und es nur vernünftig ist das Ganze einzudämmen.
"Scheiß Asylanten, die bekommen so viel Geld"
Nein, die bekommen im Zweifel ein paar Kröten in einer beschissenen Massenunterkunft.Diese Leute sind, entschuldige meine Wortwahl, zu dumm. Schlicht und ergreifend. Und auch hier wieder, wenn dir der Begriff "dumm" nicht gefällt, dann nenn es gerne "denkfaul" oder "desinteressiert" oder "Pech beim Gen-Lotto".
Ja. Da fragt man sich, wie die es schaffen sich morgens die Schuhe zuzubinden. Ziemlich hohle Nüsse.
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Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 13:51 (vor 825 Tagen) @ majae
Trotzdem geht es mir nicht darum Verständnis für die eingeredeten Ängste mancher Personengruppen zu haben, sondern es geht um Ursachen. Natürlich kann man sich jetzt hinstellen und sagen, die sind einfach alle plötzlich dumm geworden, wenn dann aber in 10 Jahren Höcke das 4. Reich ausruft, wird uns das auch nicht weiterhelfen. Eine weitere Polarisierung der Gesellschaft wird den Prozess auf jeden Fall nur weiter beschleunigen. Dazu gehört auch, seine eigene Meinung als Fakt darzustellen, aber das ist ein Punkt, da tut sich die Linke nicht viel von der Rechten.
Leider ist es vielfach so, dass z.B. bei Corona gerade diejenigen, die eigentlich gut durch die Pandemie gekommen sind -oder die gut durch gekommen wären, wenn sie sich nicht selbst ins Abseits geschossen hätten- besonders stark abgedreht sind. Ganz im Gegensatz zu Personen, die spürbar belastet waren. Ähnlich ist es auch bei anderen Themen.
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Gargamel09, Donnerstag, 14.09.2023, 12:33 (vor 825 Tagen) @ majae
Ach, der alte Kalauer "Ich finde was doof, deswegen wähle ich Hitler und ihr müsst dafür Verständnis haben!". Nein. Hab ich nicht. Du wählst Nazis weil du ein Wichser bist. Punkt.
Wie bitte???? Hat man dir ins Gehirn geschissen oder watt???
Damit meinte er doch nicht dich, sondern allgemein gesprochen, womit er recht hat!
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Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:24 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Meiner Meinung nach: Dummheit. Oder nenne es, wenn dir das lieber ist, "mangelnde Bildung".
Dummheit ist da sicherlich im Spiel. Aber Du selbst hast ja Corona angesprochen. Dort sind in einzelnen Fällen auch gebildete Menschen komplett "entgleist". Ich denke da z.B. an den emeritierten Wirtschafts-Professor Stefan Homburg oder den ebenfalls emeritierten Bakteriologen Sucharit Bhakdi.
Ich hab 2 MA, die sind einfach zu dumm zu kapieren wie Marktwirtschaft, Demokratie oder Social Media funktionieren.Da werden Dinge rausgehauen wie "Ein Asylant bekommt 1800€ im Monat! (zusätzlich zum Wohngeld, Ticket für die Öffis, etc)" oder "Die dummen Politiker müssen dafür sorgen, dass der Sprit nur 1,20€ kostet, aber das wollen DIE DA OBEN ja nicht!" oder "Ich informiere mich über RT (wahlweise auch Youtube oder BLÖD), da erfährt man was die Mainstream-Medien verschweigen".
Dieses Narrativ gibt es verbreitet spätestens seit 2015, vermutlich ist es bereits deutlich älter. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine wird es vor allem in Ostdeutschland systematisch im Hinblick auf Flüchtlinge aus der Ukraine gestreut.
Telegram, Youtube, Bild und mittlerweile auch neue Dreckschleudern wie Nius und Apollo News sind hier sehr aktiv. Problematisch ist aber zudem, dass die Lügen auch von etablierten Politikern aufgegriffen werden. Markus Söder ist mit dem von AfD, NPD und Co. "entliehenen" Propaganda-Begriff "Asyltourismus" in den letzten Wahlkampf gezogen, Friedrich Merz hat vor einiger Zeit dort den Begriff "Sozialtourismus" aufgegriffen und fleißig weiter verbreitet.
Vollidioten, bei denen man im Grunde gar nicht mehr Argumentieren musst. Die Leute sind für den Diskurs verloren.
An den "harten Kern" kommt man in der Tat nicht mehr heran. Einiges erinnert mich bei dieser Entwicklung an die Weimarer Republik. Auch damals hatten Verschwörungsmythen Hochkonjunktur, z.B. der Antisemitismus. Auch der lebt aktuell wieder auf, notdürftig getarnt hinter Begriffen wie "Globalisten", "Wall Street", "Soros", etc.
Seit wann das so extrem ist? Meiner Meinung nach seit Corona. Da hat es einigen Leuten komplett die Sicherung verbrannt. Weil sie mal 20(?) Monate das erste mal im Leben kleine Einschränkungen erlebt haben. Und ja, Rückblickend waren das kleine Einschränkungen. "Ok, Uwe, du musstest im Laden Maske tragen und konntest nur im kleinen Kreis Geburtstag feiern, heul leise."
Sicherlich ein wichtiger Punkt. Corona war wohl nicht der Auslöser, Trump in den USA hat es bereits vorher gegeben, und auch die AfD war bereits auf dem Weg nach oben. Aber die Pandemie hat vieles extrem verstärkt. Ein wesentlicher Punkt ist, dass viele Menschen eher an Verschwörungen böser Mächte im Hintergrund als an die Macht des Zufalls glauben wollen. Für die ist das Virus entweder in irgend welchen CIA-Laboren entstanden oder existiert wahlweise nicht. Die Impfstoffe dagegen sollen die Bevölkerung entweder ausrotten oder in willige Zombies verwandeln, etc.
Und ja, Social Media (allen voran Facebook, aber seit Musk auch X) sind inzwischen widerliche Propagandamaschinen, die kaum noch Gutes bringen. Ist ja kein Geheimnis, dass Russland diese Medien bespielt um Stimmung zu machen.Also was tun? Nichts. Die Demokratie kann nichts dagegen tun ohne selbst undemokratisch zu werden. Aufklärung? Muahahaa, wie willst du als Regierung Leute aufklären, die "Lügenpresse! Ihr seid doch nur Marionetten!" schreien, sobald du aufklären willst?
Mein Fazit: Wir werden in relativ naher Zukunft eine AfD-Regierung haben und dann mal schauen wie schlimm es wird.
Was ostdeutsche Bundesländer angeht, sehe ich es leider ähnlich. In den Ländern der "alten" Bundesrepublik eher nicht. Aber auch hier gibt es, was den Rechtsextremismus angeht, deutliche Unterschiede. Weite Teile Baden-Württembergs waren bereits früher einmal für die NPD oder die Republikaner ein gutes Pflaster, und jetzt ist die AfD dort stärker als in den meisten anderen westlichen Bundesländern.
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Elmar, Donnerstag, 14.09.2023, 08:30 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Was dagegen tun?
Haltung zeigen auch wenn’s unbequem ist.
Wenn es im Bekanntenkreis, unter Kollegen, jemanden gibt, der klar abseitige Thesen raushaut, auch mal die Gegenrede wagen.
Ich erlebe immer wieder, dass krude Theorien geäußert werden und des lieben Friedens Willens keiner was sagt.
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Habakuk, OWL, Donnerstag, 14.09.2023, 10:07 (vor 825 Tagen) @ Elmar
Was dagegen tun?
Haltung zeigen auch wenn’s unbequem ist.
Wenn es im Bekanntenkreis, unter Kollegen, jemanden gibt, der klar abseitige Thesen raushaut, auch mal die Gegenrede wagen.
Ich erlebe immer wieder, dass krude Theorien geäußert werden und des lieben Friedens Willens keiner was sagt.
Ich finde das mit der "Gegenrede" gar nicht so leicht. Die meisten von uns haben in der Corona-Zeit solche Diskussionen in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis erleben dürfen. So manche Freundschaft wurde da aufgekündigt und durch viele Familien laufen seitdem Risse. Da ist es auch nachvollziehbar, wenn jemand nicht mehr die Diskussion sucht, sondern die Ohren vorübergehend auf Durchzug stellt. So eine Entwicklung ist natürlich überhaupt nicht gut.
Es gehört nun mal auch zur Taktik der Rechtspopulisten, dass sie versuchen eine Gesellschaft zu spalten und Konflikte zu schüren statt Probleme zu lösen. Unter den gesellschaftlichen Verwerfungen, die ein Trump in den USA verursacht hat, wird das Land noch in Jahrzehnten leiden. Ebenso hat der Brexit die britische Gesellschaft beschädigt.
Für den Einzelnen ist das auch im Privaten oft eine schwierige Situation. Vielleicht werden demnächst mal Seminare angeboten mit dem Thema "Wie sag ich's Onkel Horst?"
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Davja89, Donnerstag, 14.09.2023, 10:55 (vor 825 Tagen) @ Habakuk
Naja kommt ja auch immer drauf an wenn ich vor mir habe und was der sagt.
Wenn der Opa meiner Frau mit 85 Jahren eben sagt das ihm diese Klimakleber und Grünen auf den Geist gehen ist er deswegen eben kein schlechter Mensch. Das ist jemand der aus einer komplett anderen Zeit kommt und ganz anders sozialisiert wurde wie jetzt beispielweise wir beide.
Muss man jetzt deswegen direkt den Opa an den Katzentisch schieben? Ich denke nein.
Dann gibt es eben sehr unterschiedliche Lebensentwürfe. Was der 20 Jährige Enkel aus Hamburg als richtig empfindet, empfindet der 46 Jährige Familienvater aus Rendsburg eben ganz anders.
Da gibt es keine universellen Wahrheiten die eine allgemeine Gültigkeit haben.
Da gilt es die Intressen des 20 Jährigen und seines Onkels eben soweit unter einen Hut zu bringen das beide Seiten nachdem drauf schauen und sagen: "Naja ich hätte es anders gemacht aber damit kann ich leben.
Beim Thema Corona:
Eigentlich gab es vorallem 2 Pole die die Diskussion vergiftet haben.
Die eine Gruppe habt ihr gut beschrieben. Daneben gab es aber auch Menschen die jede Massnahme völlig kritikfrei mitgetragen haben. Wenn du dann mal in den Raum gestellt hast das dieses oder jenes eventuell nicht Sinnvoll ist oder du es anders empfindest, warst du mindestens schon ein böser Coronaleugner.
Die ganzen Diskussionen rund um Impfpflicht etc. waren sicherlich der absolute Tiefpunkt der Debattekultur in diesem Land. Auf medialer und politischer Bühne aber auch im Privaten.
Maßgeblich durch Rechte angeheizt aber auch das andere Extrem hat da mächtig angeheizt und dafür gesorgt das alles zum Kulturkampf hochgepusht wurde.
Ich wohne an der Dänischen Grenze.
Dort war das Thema Corona völlig entspannt. Man hat Massnahmen gemacht, die Bevölkerung hat es mitgetragen.
Dann hat man in den späteren Wellen manches angepasst (Schulen beispielweise offen gehalten).
Die Impfqoute war deutlich höher als in Deutschland. Trotzdem gab es nie Diskussionen ob jetzt die Ungeimpften 20% irgendwie asozial gewesen wären.
Der komplette Diskurs war viel entpannter und ruhiger.
Kenn wirklich keine dänische Familie die sich ernsthaft wegen Corona zerstritten hätte.
Man muss es eben auch wollen sich über so ein Banane Thema wie Corona als Familie zu zerstreiten.
Im Zweifelsfall lass ich eben meinen Onkel seinen Glauben das er bei Corona als einzigster die große Verschwörung entdeckt hat.
Da denkt man sich seinen Teil und dann wechselt man das Thema auf den BVB und kann sich klassisch über Watzke zerstreiten.
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markus, Donnerstag, 14.09.2023, 15:28 (vor 825 Tagen) @ Davja89
Ich finde es ziemlich gefährlich, so zu tun, als habe es einen mindestens genauso schlimmen Gegenpol zu den Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern etc. gegeben, nur weil einige mutiger sind als du selbst und den Blödsinn eben nicht unwidersprochen stehen lassen. Du kannst das ja für dich so handhaben. Wenn das aber jeder so machen würde, würden irgendwann die Dummen regieren. Es ist schon wichtig, dass man diesen Leuten Kontra gibt.
Dass es in Dänemark viel entspannter zuging, lag halt daran, dass dort die o.g. Gruppe nicht oder kaum existiert. Da hat in der Regel jeder verstanden, mitgemacht und sich impfen lassen. Da gab es keine Grundlage für Streit.
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Davja89, Donnerstag, 14.09.2023, 23:20 (vor 824 Tagen) @ markus
Ach ich mag die Dänen ja nun wirklich gerne aber die sind eben halt am Ende genauso wie wir. Genauso schlau. Genauso doof.
Auch dort haben sich ca. 20%+- nicht impfen lassen. Obwohl die Impfkampagne um Welten besser aufgezogen wurde.
Dort sind ähnlich viele Menschen an Covid gestorben.
Man hat den Menschen eben ein Impfangebot gemacht. Niederschwellig und ohne Druck. Das hat dann immerhin zu etwa 10% mehr Geimpften geführt als bei uns. Obwohl man auch in Norddeutschland (SH/HH) fast ähnliche Impfqouten erreicht hat.
Der entscheidende Punkt ist dann gewesen das es eben dort nicht zu diesem Kulturkampf gekommen ist. Dort wären die wenigsten auf die Idee gekommen sich mit ihrer Familie oder den Nachbarn über sowas ödes wie eine Impfung zustreiten.
Danach wurde geöffnet und fertig war der Peter.
Man hat also am Ende ein vergleichbares Ergebnis aber ohne diese extreme Spaltung der Gesellschaft zumindest bei diesem Thema.
Zum Thema Mut:
Was ist dadran mutig?
Damals wurde aus einer Mehrheitsposition auf eine Minderheit (70% zu 30%) eingeschlagen. Diese Mehrheit hatte die komplette Medienlandschaft und die gesamte (ernstzunehmende) Poltik auf ihrer Seite.
Da brauchst du noch Mut um dem Onkel Achim mal mächtig die Meinung zusagen beim Abendessen?
Und komm mir bitte nicht mit Reichsbürgern. Wenn man hier anonym bei Sg.de oder Twitter abgekotzt hat über Ungeimpft ist das in etwa so gefährlich als wenn man ein Glas Wasser trinkt.
Und von diesen Helden reden wir.
Ich war ebenfalls relativ früh Geimpft.
Und ich war auch ehrlich gesagt etwas gernervt von den Ungeimpften.
Trotzdem fand ich es ab einem gewissen Punkt einfach unverschämt wie sich viele aufgespielt haben als Bessermenschen und wildfremde Mensch herabgewürdigt haben.
Nein mutig waren in dieser Phase vorallem die Menschen die sich in der Öffentlichkeit dafür stark gemacht haben mit unseren Mitbürgern fair und gerecht umzugehen und dafür teilweise massivst angefeindet wurden. Wohlgemerkt Menschen die einfach nur zur einer Mäßigung aufgrufen haben.
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 09:06 (vor 825 Tagen) @ Elmar
Was dagegen tun?
Haltung zeigen auch wenn’s unbequem ist.
Wenn es im Bekanntenkreis, unter Kollegen, jemanden gibt, der klar abseitige Thesen raushaut, auch mal die Gegenrede wagen.
Ich erlebe immer wieder, dass krude Theorien geäußert werden und des lieben Friedens Willens keiner was sagt.
Meine Antwort war:
"Komm, jeder legt nen Tausender auf den Tisch und ich Wette, dass du den Blödsinn "1800€ für jeden Flüchtling" nicht belegen kannst".
Hat er natürlich nicht eingeschlagen. Und natürlich konnte er es in den letzten 2 Wochen seit seiner Aussage auch nicht belegen.
Aber meinst du, dass er deswegen nicht in 2 Wochen mit dem nächsten Bullshit ankommt? Selbstverständlich wird er das.
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Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:38 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Was dagegen tun?
Haltung zeigen auch wenn’s unbequem ist.
Wenn es im Bekanntenkreis, unter Kollegen, jemanden gibt, der klar abseitige Thesen raushaut, auch mal die Gegenrede wagen.
Ich erlebe immer wieder, dass krude Theorien geäußert werden und des lieben Friedens Willens keiner was sagt.
Meine Antwort war:
"Komm, jeder legt nen Tausender auf den Tisch und ich Wette, dass du den Blödsinn "1800€ für jeden Flüchtling" nicht belegen kannst".
Hat er natürlich nicht eingeschlagen. Und natürlich konnte er es in den letzten 2 Wochen seit seiner Aussage auch nicht belegen.Aber meinst du, dass er deswegen nicht in 2 Wochen mit dem nächsten Bullshit ankommt? Selbstverständlich wird er das.
Ja. "Flooding the zone with shit!", "Bullshitting". Weiter oben bei den Multiplikatoren als ganz bewusste Strategie angewendet, wird der Mist dann von den primären Empfängern willig weiter verteilt.
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Fatil1ty, Donnerstag, 14.09.2023, 09:33 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Was dagegen tun?
Haltung zeigen auch wenn’s unbequem ist.
Wenn es im Bekanntenkreis, unter Kollegen, jemanden gibt, der klar abseitige Thesen raushaut, auch mal die Gegenrede wagen.
Ich erlebe immer wieder, dass krude Theorien geäußert werden und des lieben Friedens Willens keiner was sagt.
Meine Antwort war:
"Komm, jeder legt nen Tausender auf den Tisch und ich Wette, dass du den Blödsinn "1800€ für jeden Flüchtling" nicht belegen kannst".
Hat er natürlich nicht eingeschlagen. Und natürlich konnte er es in den letzten 2 Wochen seit seiner Aussage auch nicht belegen.Aber meinst du, dass er deswegen nicht in 2 Wochen mit dem nächsten Bullshit ankommt? Selbstverständlich wird er das.
Ich bin gespannt, wir haben am WE Cliquensommerfest mit Kind und Kegel, da gibt es auch immer eine Person, die folgende Kriterien erfüllt:
1. ungern arbeitet, deswegen im Wachdienst "arbeitet" in 24h Schichten und damit mit Zulagen über 3k netto verdient.
2. der "man kann wählen was man will, ist eh alles scheiße" - Fraktion angehört.
3. Die Ausländer bekommen alles in den Arsch gesteckt.
4. Die Hartzler bekommen auch alles geschenkt, Miete, Strom etc. ständig neue Möbel.
5. Er selbst natürlich ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans um die ganzen Leute durchzufüttern.
Sobald der mit dem Thema anfängt, und da bin ich ehrlich, gehe ich an einen anderen Tisch - Diese Diskussionen versauten mir Anfangs immer den Abend. Nun gehe ich dem aus dem Weg, weil solche Menschen eh nur auf Meinung aus sind und nicht belehrbar sind.
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Elmar, Donnerstag, 14.09.2023, 15:44 (vor 825 Tagen) @ Fatil1ty
Ist ja auch okay und mache ich auch.
Bei mir im Dunstkreis gibts auch 2, die sehr schnell eine für mich rassistische Richtung einschlägt.
Da diskutiere ich auch kaum noch.
Aber wenn’s ein öffentlicher Diskurs ist, dann dürfen solche Themen nicht unwidersprochen bleiben.
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 09:58 (vor 825 Tagen) @ Fatil1ty
Sobald der mit dem Thema anfängt, und da bin ich ehrlich, gehe ich an einen anderen Tisch - Diese Diskussionen versauten mir Anfangs immer den Abend. Nun gehe ich dem aus dem Weg, weil solche Menschen eh nur auf Meinung aus sind und nicht belehrbar sind.
Erinnert mich an den Geburtstag meiner Frau letztes Jahr ^^
Tisch mit 20 Leuten im Garten, ihre Schwester und ihr Onkel beginnen mit dem Thema "Die große Corona-Lüge und man muss sich ja nur mal richtig informieren" und innerhalb von 2 Minuten haben sich alle andern "unauffällig" vom Tisch wegbewegt.
Weswegen ich auch den Geburtstag der Schwägerin am Samstag meiden werde...
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Gargamel09, Donnerstag, 14.09.2023, 10:08 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Sobald der mit dem Thema anfängt, und da bin ich ehrlich, gehe ich an einen anderen Tisch - Diese Diskussionen versauten mir Anfangs immer den Abend. Nun gehe ich dem aus dem Weg, weil solche Menschen eh nur auf Meinung aus sind und nicht belehrbar sind.
Erinnert mich an den Geburtstag meiner Frau letztes Jahr ^^
Tisch mit 20 Leuten im Garten, ihre Schwester und ihr Onkel beginnen mit dem Thema "Die große Corona-Lüge und man muss sich ja nur mal richtig informieren" und innerhalb von 2 Minuten haben sich alle andern "unauffällig" vom Tisch wegbewegt.Weswegen ich auch den Geburtstag der Schwägerin am Samstag meiden werde...
"Familie", wenn es mal wieder hart auf hart kommt, wirst du denunziert ;).
Wenn du eine langweile Feier etwas in die Gänge bringen möchtest, einfach "Die Grünen" in den Raum werfen (normalerweise ist das sowieso Gesprächsstoff, man kommt ja gar nicht mehr drum herum) da hält sich keiner zurück.
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 10:51 (vor 825 Tagen) @ Gargamel09
Sobald der mit dem Thema anfängt, und da bin ich ehrlich, gehe ich an einen anderen Tisch - Diese Diskussionen versauten mir Anfangs immer den Abend. Nun gehe ich dem aus dem Weg, weil solche Menschen eh nur auf Meinung aus sind und nicht belehrbar sind.
Erinnert mich an den Geburtstag meiner Frau letztes Jahr ^^
Tisch mit 20 Leuten im Garten, ihre Schwester und ihr Onkel beginnen mit dem Thema "Die große Corona-Lüge und man muss sich ja nur mal richtig informieren" und innerhalb von 2 Minuten haben sich alle andern "unauffällig" vom Tisch wegbewegt.Weswegen ich auch den Geburtstag der Schwägerin am Samstag meiden werde...
"Familie", wenn es mal wieder hart auf hart kommt, wirst du denunziert ;).Wenn du eine langweile Feier etwas in die Gänge bringen möchtest, einfach "Die Grünen" in den Raum werfen (normalerweise ist das sowieso Gesprächsstoff, man kommt ja gar nicht mehr drum herum) da hält sich keiner zurück.
Die Grünen sind eh Satans Machwerk um die Deutschen zu bestrafen.
Haben den 2. Weltkrieg entfacht, die Ölkrise in den 70ern heraufbeschworen, Corona erfunden um uns zu knechten, 2 Flugzeuge gegen die Twintowers gesteuert und sind Schuld an der niedrigen Geburtenrate in Deutschland.
Da machste nix.
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Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 14.09.2023, 11:19 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Sobald der mit dem Thema anfängt, und da bin ich ehrlich, gehe ich an einen anderen Tisch - Diese Diskussionen versauten mir Anfangs immer den Abend. Nun gehe ich dem aus dem Weg, weil solche Menschen eh nur auf Meinung aus sind und nicht belehrbar sind.
Erinnert mich an den Geburtstag meiner Frau letztes Jahr ^^
Tisch mit 20 Leuten im Garten, ihre Schwester und ihr Onkel beginnen mit dem Thema "Die große Corona-Lüge und man muss sich ja nur mal richtig informieren" und innerhalb von 2 Minuten haben sich alle andern "unauffällig" vom Tisch wegbewegt.Weswegen ich auch den Geburtstag der Schwägerin am Samstag meiden werde...
"Familie", wenn es mal wieder hart auf hart kommt, wirst du denunziert ;).Wenn du eine langweile Feier etwas in die Gänge bringen möchtest, einfach "Die Grünen" in den Raum werfen (normalerweise ist das sowieso Gesprächsstoff, man kommt ja gar nicht mehr drum herum) da hält sich keiner zurück.
Die Grünen sind eh Satans Machwerk um die Deutschen zu bestrafen.
Haben den 2. Weltkrieg entfacht, die Ölkrise in den 70ern heraufbeschworen, Corona erfunden um uns zu knechten, 2 Flugzeuge gegen die Twintowers gesteuert und sind Schuld an der niedrigen Geburtenrate in Deutschland.
Da machste nix.
Und das Bier wurde teurer.
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FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 12:21 (vor 825 Tagen) @ Garum
Wenn du eine langweile Feier etwas in die Gänge bringen möchtest, einfach "Die Grünen" in den Raum werfen (normalerweise ist das sowieso Gesprächsstoff, man kommt ja gar nicht mehr drum herum) da hält sich keiner zurück.
Die Grünen sind eh Satans Machwerk um die Deutschen zu bestrafen.
Haben den 2. Weltkrieg entfacht, die Ölkrise in den 70ern heraufbeschworen, Corona erfunden um uns zu knechten, 2 Flugzeuge gegen die Twintowers gesteuert und sind Schuld an der niedrigen Geburtenrate in Deutschland.
Da machste nix.
Und das Bier wurde teurer.
WIE VIEL LEID KANN MAN NOCH ERTRAGEN???
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DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 21:34 (vor 826 Tagen) @ FourrierTrans
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Ich würde am einen anderen Ansatz hinterfragen.
Alleine hier hast du 340+ Beiträge zum Thema Rente. Die wirklich wichtige Frage ist also, was ist den Menschen in Bayern wichtig. Aiwanger vor 35 Jahren, auch wenn hier jedes Aiwanger Plakat in München nen Hitler Bart oder ein Graffiti hat, oder Sachthemen?
Die FW werben zB damit, dass Rente nicht mehr besteuert werden soll. Ist jetzt nicht komplett ne Randposition.
Verbinde das mal mit der Wahrnehmung, zumindest der 17%, dass hier wegen etwas ein zu großer Aufriss gemacht wird.
Verbinde das mal mit einem gewissen Bonus, die ne Regierung oft einheimsen kann und du hast eine Erklärung neben, die „dummen Bayern sind wieder mal auf dem Weg nach Berlin“
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majae, Muc, Mittwoch, 13.09.2023, 23:47 (vor 825 Tagen) @ DomJay
Die FW werben zB damit, dass Rente nicht mehr besteuert werden soll. Ist jetzt nicht komplett ne Randposition.
Dann lassen sich die Rentenbeiträge eben nicht mehr von der Steuer absetzen was mich aufgrund des progressiven Steuersatzes am Ende mehr kosten wird.
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DomJay, Köln, Donnerstag, 14.09.2023, 12:47 (vor 825 Tagen) @ majae
bearbeitet von DomJay, Donnerstag, 14.09.2023, 12:53
Die FW werben zB damit, dass Rente nicht mehr besteuert werden soll. Ist jetzt nicht komplett ne Randposition.
Dann lassen sich die Rentenbeiträge eben nicht mehr von der Steuer absetzen was mich aufgrund des progressiven Steuersatzes am Ende mehr kosten wird.
Da machst du den zweiten Schritt vor dem ersten. Der Punkt, den du hier im Forum Hier gut nachlesen kannst ist, dass deine Rente versteuert wird. Soweit mir bekannt bis 2040? zu 100%. Verbinde das damit, dass die Rente nicht ausreichend ist.
Wir haben also einen Punkt, wo es Lösungen dringend benötigt, also ein höheres Rentenniveau und mehr Geld in der Tasche. Wie wir da hin kommen, dazu kann man viele Konzepte haben.
Es ist also ein Kernthema das Leute, die eher den FW zugetan sind, eher bewegt also die 35 Jahre alte Flugblattgeschichte. Und eines ist eben, die Rente nicht zu versteuern.
Kurzum, die mehrheitliche Position das die Politik nicht die Probleme angeht, wird sicher nicht weg gehen, wenn solche Themen mehr gewichtet werden als die Frage wieviel Euro Rente man bekommt.
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Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:39 (vor 825 Tagen) @ majae
Die FW werben zB damit, dass Rente nicht mehr besteuert werden soll. Ist jetzt nicht komplett ne Randposition.
Dann lassen sich die Rentenbeiträge eben nicht mehr von der Steuer absetzen was mich aufgrund des progressiven Steuersatzes am Ende mehr kosten wird.
Mit Fakten kommst Du da leider nicht weiter :-/
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majae, Muc, Donnerstag, 14.09.2023, 11:44 (vor 825 Tagen) @ Ulrich
Mit Fakten kommst Du da leider nicht weiter :-/
Dieses Postfaktische ist imho eigentlich das größte Problem. Jeder dreht sich die Welt so wie es ihm passt, völlig unabhängig davon wie die Realität wirklich aussieht.
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Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 12.09.2023, 17:36 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Der Prozess kommt schleichend und wird seit 2015 aus allen rechten Ecken befeuert. Das Problem hat ja nicht nur Deutschland. Gerade Russland und China haben ein großes Interesse daran den Westen zu destabilisieren.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 17:39 (vor 827 Tagen) @ Garum
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Der Prozess kommt schleichend und wird seit 2015 aus allen rechten Ecken befeuert. Das Problem hat ja nicht nur Deutschland. Gerade Russland und China haben ein großes Interesse daran den Westen zu destabilisieren.
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seit dem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
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FourrierTrans, Dienstag, 12.09.2023, 22:00 (vor 826 Tagen) @ FourrierTrans
Vor sechs Jahren hat Trump in den USA im Wahlkampf rumgelogen ohne Ende. Er hat wie nur die Afd heute gegen Ausländer und offene Grenzen Druck gemacht. Er hat damals auch versprochen viele soziale Themen wieder umzudrehen, er hat sich konsequent gegen jeglichen Umweltschutz geäußert und versprochen das alles Rückgabe zu machen.
Wer heute den Zustand in deutsch mit den USA von damals vergleicht, hat ganz viel vergessen und relativiert Trump.
Edit: Nein, ich werde weder CSU noch FW wählen. Die Koalition ist schlecht für Bayern.
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Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 22:07 (vor 826 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 22:11
Vor sechs Jahren hat Trump in den USA im Wahlkampf rumgelogen ohne Ende. Er hat wie nur die Afd heute gegen Ausländer und offene Grenzen Druck gemacht. Er hat damals auch versprochen viele soziale Themen wieder umzudrehen, er hat sich konsequent gegen jeglichen Umweltschutz geäußert und versprochen das alles Rückgabe zu machen.
Wer heute den Zustand in deutsch mit den USA von damals vergleicht, hat ganz viel vergessen und relativiert Trump.
Hättest du hierzulande auch ein Zwei-Parteiensystem, und die Konservativen würden einen wie Trump aufstellen, würden wir diese-n als Präsidenten/Bundeskanzler haben/bekommen. Das konservative rechte Parteienspektrum (= GOP) hat hierzulande nun über 50% an Zustimmung.
Gäbe es in den USA wie hier ein Mehrparteiensystem, wäre den USA Trump als Präsident evtl. erspart geblieben, oder er hätte eine Koalition bilden müssen, wo er nicht alles was ihn vorschwebte hätte machen können.
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Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 22:29 (vor 826 Tagen) @ Gargamel09
Nochmal: Trump oder Bannon haben wir hier nicht. Und da gab es noch einige zwielichtige Typen mehr.
In einem zwei Parteiensystem hätten wir aktuell eine linke Regierung, welche aufgrund von schlechter Arbeit abgewählt würde.
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Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 23:05 (vor 826 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 23:10
Nochmal: Trump oder Bannon haben wir hier nicht. Und da gab es noch einige zwielichtige Typen mehr.
Wenn hier Vorwahlen stattfinden würden, eine Weidel oder Chrupalla eine Basis hätten, die andere Kandidaten nicht haben, dann würden diese ggü. anderen Kandidaten die Vorwahlen gewinnen, die Partei sich dann hinter diesem Kandidaten versammeln, um mit ihm/ihr in die Wahl zu ziehen.
So kam Trump an die Macht und diese Macht hat er immer noch über die Partei, konnte diese ausbauen, dafür braucht er keine 50, 60%, es reichen 30% eingefleischte Anhänger, die andere nicht haben.
Mit Nius und anderen rechten Portalen, Influencern - Bannon fand ja auch nur online statt - gibt es auch hier das Potential, dass sich 20-30% so verfestigen, dass dieser Kandidat so die Nase vorn hat, dass es andere schwerer haben, sich gegen diesen durchzusetzen
In einem Zwei-Parteiensystem wären wir genauso anfällig, wie die USA, zum Glück haben wir ein Mehrparteiensystem mit der 5% Hürde, das würde denen nicht erst seit geraumer Zeit auch einiges ersparen.
In einem zwei Parteiensystem hätten wir aktuell eine linke Regierung, welche aufgrund von schlechter Arbeit abgewählt würde.
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EloKa, Dienstag, 12.09.2023, 18:13 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seit dem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Die Anzahl der weltweiten Desinformationskampagnen hat seit etwa 2009 herum zugenommen und seit circa 2015 herum erst so richtig aus allen Kanonen gefeuert. Das schöne am Internet ist, dass Daten und Traffic niemals transparent oder anonym sind (egal was die Leute auf Facebook glauben) und man die Datenflüsse und Verbindungen visuell darstellen kann. Hier mal zwei, relativ wahllose, Beispiele dazu wie die Ursprünge von solchen Kampagnen rückverfolgt werden können:
Connectivity between russian information sources and extremist communities acress social media platforms
Watch six decade-long disinformation operations unfold in six minutes
Weitere Darstellungen oder "traffic mappings" findet man bei allen netzaffinen Portalen.
Ich glaube, dass Leute auch schon früher darauf reingefallen wären und, wenn man als Zielperson einer Desinformation heute auf den Leim geht, dass man dann gar nicht unbedingt dafür etwas kann. Die Kampagnen treten häufiger auf, Bot-Netzwerke sind größer und können damit ein größeres Momentum im Netz erzeugen, die Kampagnen sind professioneller organisiert, so dass es schwerer fällt Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Seit ungefähr 2020 herum zirkulieren auch häufiger Videos, Sprachaufnahmen und Fotos die von KI generiert wurden - dadurch wird es für Laien mittlerweile beinahe unmöglich den Wahrheitsgehalt zu prüfen. Diejenigen die absichtlich, bewusst und wider besseres Wissens offensichtliche Lügen glauben, sind wahrscheinlich gar nicht mal so viele.
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Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 20:06 (vor 826 Tagen) @ EloKa
Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seit dem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Die Anzahl der weltweiten Desinformationskampagnen hat seit etwa 2009 herum zugenommen und seit circa 2015 herum erst so richtig aus allen Kanonen gefeuert. Das schöne am Internet ist, dass Daten und Traffic niemals transparent oder anonym sind (egal was die Leute auf Facebook glauben) und man die Datenflüsse und Verbindungen visuell darstellen kann. Hier mal zwei, relativ wahllose, Beispiele dazu wie die Ursprünge von solchen Kampagnen rückverfolgt werden können:Connectivity between russian information sources and extremist communities acress social media platforms
Watch six decade-long disinformation operations unfold in six minutesWeitere Darstellungen oder "traffic mappings" findet man bei allen netzaffinen Portalen.
Ich glaube, dass Leute auch schon früher darauf reingefallen wären und, wenn man als Zielperson einer Desinformation heute auf den Leim geht, dass man dann gar nicht unbedingt dafür etwas kann. Die Kampagnen treten häufiger auf, Bot-Netzwerke sind größer und können damit ein größeres Momentum im Netz erzeugen, die Kampagnen sind professioneller organisiert, so dass es schwerer fällt Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Seit ungefähr 2020 herum zirkulieren auch häufiger Videos, Sprachaufnahmen und Fotos die von KI generiert wurden - dadurch wird es für Laien mittlerweile beinahe unmöglich den Wahrheitsgehalt zu prüfen. Diejenigen die absichtlich, bewusst und wider besseres Wissens offensichtliche Lügen glauben, sind wahrscheinlich gar nicht mal so viele.
Das Problem sind nicht nur die Zielpersonen, das Problem ist, dass man dem Treiben von Seiten der westlichen Staaten und der großen Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien so gut wie nichts entgegen setzt. Und jetzt ist Twitter sogar in die Hände eines Mannes gefallen, der immer wieder komplett frei dreht.
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EloKa, Dienstag, 12.09.2023, 21:04 (vor 826 Tagen) @ Ulrich
Das Problem sind nicht nur die Zielpersonen, das Problem ist, dass man dem Treiben von Seiten der westlichen Staaten und der großen Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien so gut wie nichts entgegen setzt.
Ich denke, dass man schon gerne dem Treiben Einhalt gebieten wollen würde, aber man hat im Netz keinen klassischen Zugriff auf die Übeltäter. Im Netz laufen viele Desinformationskampagnen über Botnetzwerke, und da entscheidet die Größe über die Macht des jeweiligen Netzwerks bzw. der Informationsflut die entsendet werden kann. Im Netz ist Deutschland dagegen im Vergleich nur ein kleiner Fisch ohne Handhabe und man kann technisch nicht gegen solche Netzwerke vorgehen. Aber selbst Russland und China hat wieder größere Fische vor denen sie kuschen müssen, wie zum Beispiel das Mirai-Botnetzwerk was 2016 das erste mal ein Land (Liberia) offline geschossen hatte.
Man wird auch mittelfristig technisch nichts gegen solche Netzwerke und Spam-Schleudern unternehmen können. Heißt dass man es nicht verhindern kann, dass Bots auch in Zukunft ihre Botschaften zum Beispiel auf deutschen Plattformen oder in kleinen Foren verteilen werden. Wahrscheinlich wird der Spam stärker und unauffälliger und man muss sich anderweitig überlegen wie man die "Informationshoheit" in der Gesellschaft beibehalten kann.
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Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:43 (vor 825 Tagen) @ EloKa
Das Problem sind nicht nur die Zielpersonen, das Problem ist, dass man dem Treiben von Seiten der westlichen Staaten und der großen Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien so gut wie nichts entgegen setzt.
Ich denke, dass man schon gerne dem Treiben Einhalt gebieten wollen würde, aber man hat im Netz keinen klassischen Zugriff auf die Übeltäter. Im Netz laufen viele Desinformationskampagnen über Botnetzwerke, und da entscheidet die Größe über die Macht des jeweiligen Netzwerks bzw. der Informationsflut die entsendet werden kann. Im Netz ist Deutschland dagegen im Vergleich nur ein kleiner Fisch ohne Handhabe und man kann technisch nicht gegen solche Netzwerke vorgehen. Aber selbst Russland und China hat wieder größere Fische vor denen sie kuschen müssen, wie zum Beispiel das Mirai-Botnetzwerk was 2016 das erste mal ein Land (Liberia) offline geschossen hatte.Man wird auch mittelfristig technisch nichts gegen solche Netzwerke und Spam-Schleudern unternehmen können. Heißt dass man es nicht verhindern kann, dass Bots auch in Zukunft ihre Botschaften zum Beispiel auf deutschen Plattformen oder in kleinen Foren verteilen werden. Wahrscheinlich wird der Spam stärker und unauffälliger und man muss sich anderweitig überlegen wie man die "Informationshoheit" in der Gesellschaft beibehalten kann.
Es ist vor allem eine Frage des Aufwands. Und dieser Aufwand kostet die Sozialen Medien Geld. Deshalb scheuen sie ihn, und die staatlichen Behörden zwingen sie bisher auch in Europa höchstens halbherzig, die eh schon nicht hohen rechtlichen Standards einzuhalten.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 20:26 (vor 826 Tagen) @ Ulrich
Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seit dem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Die Anzahl der weltweiten Desinformationskampagnen hat seit etwa 2009 herum zugenommen und seit circa 2015 herum erst so richtig aus allen Kanonen gefeuert. Das schöne am Internet ist, dass Daten und Traffic niemals transparent oder anonym sind (egal was die Leute auf Facebook glauben) und man die Datenflüsse und Verbindungen visuell darstellen kann. Hier mal zwei, relativ wahllose, Beispiele dazu wie die Ursprünge von solchen Kampagnen rückverfolgt werden können:Connectivity between russian information sources and extremist communities acress social media platforms
Watch six decade-long disinformation operations unfold in six minutesWeitere Darstellungen oder "traffic mappings" findet man bei allen netzaffinen Portalen.
Ich glaube, dass Leute auch schon früher darauf reingefallen wären und, wenn man als Zielperson einer Desinformation heute auf den Leim geht, dass man dann gar nicht unbedingt dafür etwas kann. Die Kampagnen treten häufiger auf, Bot-Netzwerke sind größer und können damit ein größeres Momentum im Netz erzeugen, die Kampagnen sind professioneller organisiert, so dass es schwerer fällt Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Seit ungefähr 2020 herum zirkulieren auch häufiger Videos, Sprachaufnahmen und Fotos die von KI generiert wurden - dadurch wird es für Laien mittlerweile beinahe unmöglich den Wahrheitsgehalt zu prüfen. Diejenigen die absichtlich, bewusst und wider besseres Wissens offensichtliche Lügen glauben, sind wahrscheinlich gar nicht mal so viele.
Das Problem sind nicht nur die Zielpersonen, das Problem ist, dass man dem Treiben von Seiten der westlichen Staaten und der großen Unternehmen im Bereich der Sozialen Medien so gut wie nichts entgegen setzt. Und jetzt ist Twitter sogar in die Hände eines Mannes gefallen, der immer wieder komplett frei dreht.
Koch Industries, auch immer vorne dabei.
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Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 17:43 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Social Media.... wenn dir der Algorithmus täglich nur Schrott auftischt, es dir an Medienkompetenz mangelt, dann wirst du in den Untergangssog mit hineingezogen. Früher gab es TV, Zeitungen, keine Foren, mit dem Internet und speziell mit Social Media ist eine vollkommen andere Gemengelage entstanden.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 12.09.2023, 18:14 (vor 827 Tagen) @ Gargamel09
Ich glaube, alles nur "social" media in die Schuhe zu schieben, ist zu einfach. Wir erleben doch eine Zeit, in der massiv alte Weisheiten erschüttert werden. Es kam die Corona-Krise, die uns unsere Verwundbarkeit deutlich vor Augen führte, dann kam der Ukraine-Krieg, der Russland plötzlich zu einer ganz realen Gefahr für unser Leib und Leben werden ließ. Im Schlepptau des russischen Überfalls stiegen die Preise auf breiter Front und machten auch hier alte Gewissheiten -regelmäßig neues Auto, zwei Urlaube im Jahr o.ä.- zunichte. Flankiert wird das durch eine Klimakrise, die uns immer mehr vor Augen führt, dass auch hier unsere bisherigen Gewohnheiten verändert werden müssen. Angereichert wird dieses Sammelsurium aus Krisen noch durch eine Migrationswelle, d.h. Fremde -in der Geschichte wurde das Fremde häufig irrational als bedrohlich wahrgenommen- machen uns auch noch unseren Wohlstand streitig, indem sie in den Wohnungsmarkt und die Sozialsysteme drängen. Zusätzlich haben wir eine Regierung, die ihre Politik unglaublich schlecht verkauft und vor allem durch Streitereien wahrgenommen wird. Zu den ganzen Krisen fehlt in diesem Sammelsurium ein ruhige Hand, die den Deutschen vertrauen vermittelt, wie es Merkel z.B. in der Finanzkrise tat. Diese ganze Ansammlung von Krisen führt bei einer Menge Deutschen zu einem Gefühl der Ohnmacht, den verschiedenen Krisen hilflos ausgeliefert zu sein. Obendrein schwächelt die Wirtschaft, etwas worauf man sich eigentlich immer verlassen konnte, und man sieht Deutschland plötzlich wieder als den kranken Mann in Europa. Gleichzeitig explodieren seit einigen Jahren die Mieten und Immobilienpreise und wieder muss man hilflos zusehen.
Vielleicht lohnt es sich doch noch mal, Merz` Satz, dass Deutschland nicht Kreuzberg sei, sich anzusehen und ihm nicht per se zu unterstellen, definieren zu wollen, wer Deutscher sei. Wenn man Kreuzberg als Metapher für ein vielfältige, urbane Klientel versteht und Merz damit ausdrücken will, dass ein Großteil der Deutschen eben nicht in solchen Großstadt-Kiezen beheimatet ist (70% in Städten mit unter 100.000 Einwohnern), kann ein Grund in der Anfälligkeit für demagogische Parolen darin liegen, dass ein Großteil der Deutschen von Debatten wie Legalisierung von Cannabis, dem Selbstbestimmungsgesetz und dem Gendersternchen angesichts der Vielzahl anderer Probleme das Gefühl entwickeln, von der Politik mit ihren Problemen nicht wahrgenommen zu werden.
In diesem Umfeld vielfältigster Probleme, und einige davon Krankensystem, Rentensystem, Bildung, Kita sind hier noch gar nicht genannt, kommt eine Partei, die als einzige ohne Regierungsverantwortung in den letzten Jahren war und sich deshalb als unbefleckt von den Fehlern der Vergangenheit darstellen kann. Zudem liefert sie in einer unglaublich komplexen Gemengelage vermeintlich einfache Antworten. Es wirkt ein bisschen so, als wie der Opa, der dir im Gewitter anbietet, sich auf seinen schoß zu kuscheln und ein Bonbon zu lutschen und alles wird gut. Man ist manchmal geneigt sich drauf einzulassen. Menschen sind immer für solche einfachen Antworten anfällig und kuscheln sich deswegen in Opas Schoß, auch wenn sie vielleicht wissen, dass auch Opa keinen Einfluss auf das Gewitter hat.
Zusätzlich sieht man doch in anderen europäischen Staaten, dass es auf den ersten Blick für die jeweiligen Länder gar nicht nachteilig ist, wenn rechtsnationale/rechtskonservative Parteien regieren. Geht es den durchschnittlichen Ungarn unter Orban schlechter (ok, du darfst nicht in der LBTQ-Szene leben), hat die FPÖ Österreich in den Abgrund geführt, kollabiert Italien unter Meloni? Vielleicht machen diese Erfahrungen es auch in Deutschland einfacher ein solche Partei zu wählen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 17:48 (vor 827 Tagen) @ Gargamel09
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Social Media.... wenn dir der Algorithmus täglich nur Schrott auftischt, es dir an Medienkompetenz mangelt, dann wirst du in den Untergangssog mit hineingezogen. Früher gab es TV, Zeitungen, keine Foren, mit dem Internet und speziell mit Social Media ist eine vollkommen andere Gemengelage entstanden.
Wobei da ja dann trotzdem die Frage bleibt, warum verfängt es bei so vielen zunehmend. Es ist schon richtig, dass man, je nach Suche / Bubble, immer mehr von dem Meinungsbild zugeschustert bekommt, was man sich zuletzt angesehen hat. Aber das ist ja letztlich ein "offenes (Schlacht)Feld". Gibt ja auch genügend Gegenbeispiele, eben z.B. ein Böhmermann.
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Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 17:55 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Absolut. Im Grunde USA-Status Minus 5 Jahre. Die Frage aber: woher kommt das? Es gehören ja immer zwei dazu, ein Demagoge/Anfacher und ein Volk, was sich drauf einlässt. Wir haben ja alles schon gesehen, massive Krisen oder Kriege, auch in den 2000er Jahren. Was ist passiert seitdem, dass die Menschen vermehrt drauf anspringen?
Social Media.... wenn dir der Algorithmus täglich nur Schrott auftischt, es dir an Medienkompetenz mangelt, dann wirst du in den Untergangssog mit hineingezogen. Früher gab es TV, Zeitungen, keine Foren, mit dem Internet und speziell mit Social Media ist eine vollkommen andere Gemengelage entstanden.
Wobei da ja dann trotzdem die Frage bleibt, warum verfängt es bei so vielen zunehmend. Es ist schon richtig, dass man, je nach Suche / Bubble, immer mehr von dem Meinungsbild zugeschustert bekommt, was man sich zuletzt angesehen hat. Aber das ist ja letztlich ein "offenes (Schlacht)Feld". Gibt ja auch genügend Gegenbeispiele, eben z.B. ein Böhmermann.
Es verfängt auch nicht bei allen, nur wird das Potential auf der jeweiligen Seite des Spektrum besser ausgeschöpft. Es ist auch nicht 50:50, sondern eher 25:50:25/30:40:30, die 40% - 50% der Bevölkerung wird sich weder von der einen, noch von der anderen Seite vereinnahmen lassen, sondern blickt da eher neutral drauf.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 17:34 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
Die Freien Wähler kommen indes wohl laut frischen Daten vom „Bayerntrend“ mittlerweile auf 17 Prozent.
Käme raus, dass der Markus in seiner Jugend mal den rechten Am gehoben hat, umgehend absolute Mehrheit für die CSU!
Meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der "sweet point of no return" möglicherweise schon überschritten ist, wie man im Business-Denglisch gerne sagt. Was auch immer die Bevölkerung derart zur Abkehr bewegt hat bzw. bewegt, die letzten 1-2 Jahre alleine können es nicht sein, denke ich.
Das ist Trumpismus light, wie in Marina Weisband am Sonntag in der ARD so schön umschrieben hat, was Aiwanger da macht, indem er sich als Opfer stilisiert. Trump sagt ja auch, wenn sie mich kriegen, kriegen sie auch euch, aber ich stelle mich denen in den Weg - für Euch! Das verfängt halt, dann sind die Anklagepunkte (in Aiwangers Fall das Flugblatt oder was auch immer einem vorgeworfen wird) egal, es wird sich solidarisiert.
Aiwanger profitiert von Flugblatt-Affäre
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 09:46 (vor 825 Tagen) @ Gargamel09
Das ist Trumpismus light, wie in Marina Weisband am Sonntag in der ARD so schön umschrieben hat, was Aiwanger da macht, indem er sich als Opfer stilisiert. Trump sagt ja auch, wenn sie mich kriegen, kriegen sie auch euch, aber ich stelle mich denen in den Weg - für Euch! Das verfängt halt, dann sind die Anklagepunkte (in Aiwangers Fall das Flugblatt oder was auch immer einem vorgeworfen wird) egal, es wird sich solidarisiert.
Marina Weisband hat in der Sendung vieles gesagt, was klug und richtig war. Am anderen Ende der Skala ein stammelnder Florian Streibl, der wie eine Parodie einer Gerd-Polt-Parodie eines bayrischen Provinzpolitikers wirkte.
Aber gewählt wird im Zweifelsfall ein Streibl :-/
SPD neues aus Gagahausen
Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 07.09.2023, 10:49 (vor 832 Tagen) @ Rupo
Hat echt der Beitrag des Clowns Böhmermann die Innenministerin zu einem derartigen Vorgehen veranlasst?!
Unfassbar
Und jetzt hat sie bis Dezember keine Zeit… natürlich
DDR 2.0 oder wie nennt man solche Methoden?
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
Schaumkrone, Celle, Dienstag, 12.09.2023, 16:55 (vor 827 Tagen) @ Schaumkrone
"Falsches Parteibuch"
Das ist die entscheidende Stelle im Text!
Interessant ist auch die Umfrage auf der Seite:
Aktuell nach ca. 10.000 Stimmabgaben sind mehr als 75% der User "sehr unzufrieden" mit Faesers Arbeit.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 12.09.2023, 17:09 (vor 827 Tagen) @ Schaumkrone
"Falsches Parteibuch"
Das ist die entscheidende Stelle im Text!
Interessant ist auch die Umfrage auf der Seite:
Aktuell nach ca. 10.000 Stimmabgaben sind mehr als 75% der User "sehr unzufrieden" mit Faesers Arbeit.
Im Focus ist das auch nicht wirklich überraschend.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 17:04 (vor 827 Tagen) @ Schaumkrone
"Falsches Parteibuch"
Das ist die entscheidende Stelle im Text!
Interessant ist auch die Umfrage auf der Seite:
Aktuell nach ca. 10.000 Stimmabgaben sind mehr als 75% der User "sehr unzufrieden" mit Faesers Arbeit.
"Gerade in der aktuellen Sicherheitslage einer hybriden Kriegsführung Russlands müssten das BSI und seine Amtsleitung „hinsichtlich kompromittierender Beziehungen zu Russland und nahestehender Kreise“ über jeden Zweifel erhaben sein."
Köstlich. Was macht eigentlich Frau Schwesig momentan, auch schon auf der Black-List der SPD aufgrund kompromittierender Beziehungen zu Russland? :-D
Aber auch geil, wie offensichtlich mittlerweile der Böhmermann politische Stimmungsmache betreibt und wie wir parallel bei solchen Dingen im Ausland den moralischen Zeigefinger erheben.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
istar, Donnerstag, 14.09.2023, 05:14 (vor 825 Tagen) @ FourrierTrans
"Falsches Parteibuch"
Das ist die entscheidende Stelle im Text!
Interessant ist auch die Umfrage auf der Seite:
Aktuell nach ca. 10.000 Stimmabgaben sind mehr als 75% der User "sehr unzufrieden" mit Faesers Arbeit.
"Gerade in der aktuellen Sicherheitslage einer hybriden Kriegsführung Russlands müssten das BSI und seine Amtsleitung „hinsichtlich kompromittierender Beziehungen zu Russland und nahestehender Kreise“ über jeden Zweifel erhaben sein."
Köstlich. Was macht eigentlich Frau Schwesig momentan, auch schon auf der Black-List der SPD aufgrund kompromittierender Beziehungen zu Russland? :-D
Aber auch geil, wie offensichtlich mittlerweile der Böhmermann politische Stimmungsmache betreibt und wie wir parallel bei solchen Dingen im Ausland den moralischen Zeigefinger erheben.
Böhmermann darf ja auch "Ziegenficker" zu einem Türken sagen, ohne das sich jemand aufregt.
Also ich meine die jedenfalls, die sich sonst über jede Kleinigkeit aufregen.
Und er hat Dieter Nuhr als Nazi enttarnt. Das ist krasse Aufklärungsarbeit.
Schwesig gehört natürlich zu den Guten, schließlich ist sie in der SPD.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 08:09 (vor 825 Tagen) @ istar
Böhmermann darf ja auch "Ziegenficker" zu einem Türken sagen, ohne das sich jemand aufregt.
Ah, was für eine nette Lüge :)
Böhmermann hat einen Despoten als Ziegenficker bezeichnet. Das ist vielleicht etwas anderes als Dönermann Ali oder Kaufmann Mustafa.
Und "ohne das sich jemand aufregt"?
Natürlich. War ja auch nur so ziemlich die größte Staatsaffäre, die eine Privatperson in der BRD je ausgelöst hat.
(Irgendwann mal hat ein Komiker sich über den Schah von Persien lusig gemacht, das war evtl. noch vergleichbar)
Also ich meine die jedenfalls, die sich sonst über jede Kleinigkeit aufregen.
Und er hat Dieter Nuhr als Nazi enttarnt. Das ist krasse Aufklärungsarbeit.
Schwesig gehört natürlich zu den Guten, schließlich ist sie in der SPD.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 14.09.2023, 10:28 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Böhmermann darf ja auch "Ziegenficker" zu einem Türken sagen, ohne das sich jemand aufregt.
Ah, was für eine nette Lüge :)
Böhmermann hat einen Despoten als Ziegenficker bezeichnet. Das ist vielleicht etwas anderes als Dönermann Ali oder Kaufmann Mustafa.
Und "ohne das sich jemand aufregt"?
Natürlich. War ja auch nur so ziemlich die größte Staatsaffäre, die eine Privatperson in der BRD je ausgelöst hat.
> (Irgendwann mal hat ein Komiker sich über den Schah von Persien lusig gemacht, das war evtl. noch vergleichbar)
Also ich meine die jedenfalls, die sich sonst über jede Kleinigkeit aufregen.
Und er hat Dieter Nuhr als Nazi enttarnt. Das ist krasse Aufklärungsarbeit.
Schwesig gehört natürlich zu den Guten, schließlich ist sie in der SPD.
Das war Rudi Carell in "Rudis Tagesschow". Allerdings ging es um einen Ayatollah.
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 14.09.2023, 12:41 (vor 825 Tagen) @ Garum
Böhmermann darf ja auch "Ziegenficker" zu einem Türken sagen, ohne das sich jemand aufregt.
Ah, was für eine nette Lüge :)
Böhmermann hat einen Despoten als Ziegenficker bezeichnet. Das ist vielleicht etwas anderes als Dönermann Ali oder Kaufmann Mustafa.
Und "ohne das sich jemand aufregt"?
Natürlich. War ja auch nur so ziemlich die größte Staatsaffäre, die eine Privatperson in der BRD je ausgelöst hat.
> (Irgendwann mal hat ein Komiker sich über den Schah von Persien lusig gemacht, das war evtl. noch vergleichbar)
Also ich meine die jedenfalls, die sich sonst über jede Kleinigkeit aufregen.
Und er hat Dieter Nuhr als Nazi enttarnt. Das ist krasse Aufklärungsarbeit.
Schwesig gehört natürlich zu den Guten, schließlich ist sie in der SPD.
Das war Rudi Carell in "Rudis Tagesschow". Allerdings ging es um einen Ayatollah.
Neee, das meinte ich nicht. Hab das vor kurzem in einer Doku gesehen.
sueddeutsche.de/medien/bundestag-schafft-paragraf-103-ab-adieu-majestaetsbeleidigung-1.3533122
"1964 etwa ging dem Schah eine karikierende Fotomontage im Kölner Stadtanzeiger zu weit; die Verantwortlichen mussten Bußgeld zahlen."
SPD neues aus Gagahausen- Details zum Skandal
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 14.09.2023, 14:25 (vor 825 Tagen) @ FliZZa
Böhmermann darf ja auch "Ziegenficker" zu einem Türken sagen, ohne das sich jemand aufregt.
Ah, was für eine nette Lüge :)
Böhmermann hat einen Despoten als Ziegenficker bezeichnet. Das ist vielleicht etwas anderes als Dönermann Ali oder Kaufmann Mustafa.
Und "ohne das sich jemand aufregt"?
Natürlich. War ja auch nur so ziemlich die größte Staatsaffäre, die eine Privatperson in der BRD je ausgelöst hat.
> (Irgendwann mal hat ein Komiker sich über den Schah von Persien lusig gemacht, das war evtl. noch vergleichbar)
Also ich meine die jedenfalls, die sich sonst über jede Kleinigkeit aufregen.
Und er hat Dieter Nuhr als Nazi enttarnt. Das ist krasse Aufklärungsarbeit.
Schwesig gehört natürlich zu den Guten, schließlich ist sie in der SPD.
Das war Rudi Carell in "Rudis Tagesschow". Allerdings ging es um einen Ayatollah.
Neee, das meinte ich nicht. Hab das vor kurzem in einer Doku gesehen.sueddeutsche.de/medien/bundestag-schafft-paragraf-103-ab-adieu-majestaetsbeleidigung-1.3533122
"1964 etwa ging dem Schah eine karikierende Fotomontage im Kölner Stadtanzeiger zu weit; die Verantwortlichen mussten Bußgeld zahlen."
Mann da war ich 3 Jahre alt und hab das nicht mitbekommen.:-)
SPD neues aus Gagahausen
Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 11:06 (vor 827 Tagen) @ Schaumkrone
Hat echt der Beitrag des Clowns Böhmermann die Innenministerin zu einem derartigen Vorgehen veranlasst?!
Nein, das ist eher unwahrscheinlich. Es gibt Berichte, nach denen Schoenbohm nicht so wollte, wie Faeser das gern hätte. Sie wollte angeblich Softwareentwickler dazu verpflichten, Hintertüren einzubauen und Schoenbohm soll dagegen gewesen sein. So jedenfalls schreibt es die Wirtschaftswoche:
Der interessante Absatz ist:
"Kenner der Behördenstrukturen berichten denn auch, dass sich Schönbohm unter anderem in sicherheitsstrategischen Fragen mehrfach gegen Ansinnen der BMI-Spitze positioniert habe. So vertrat die Bonner Behörde etwa bei der Frage, ob Hard- und Softwareentwickler in ihre Produkte digitale Hintertüren, etwa für Zugriffe von Ermittlungsbehörden oder Geheimdiensten, einbauen sollten, eine deutlich restriktivere Haltung als das BMI."
Ich kann jetzt über den Wahrheitsgehalt nichts sagen, aber wenn da was dran sein sollte, dann war es eher so, dass Faeser den Schoenbohm loswerden wollte und den Böhmermann genutzt hat. Böhmermann muss davon gar nichts gewusst haben. Er hat vielleicht einfach eine tolle Story von Leuten aus dem BMI gesteckt bekommen und das dann berichtet.
Ich halte es jedenfalls für relativ unwahrscheinlich, dass Böhmermann einfach so ne Sendung macht und die Faeser und das BMI sich dann getrieben fühlen und so einen Quatsch anstellen. Andersrum erscheint mir das plausibler.
Aber um es mit Kampmann zu sagen, wat weiß denn ich, wat in der ihren Hundehirn vor sich geht.
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Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:30 (vor 827 Tagen) @ Nietzsche
Hat echt der Beitrag des Clowns Böhmermann die Innenministerin zu einem derartigen Vorgehen veranlasst?!
Nein, das ist eher unwahrscheinlich. Es gibt Berichte, nach denen Schoenbohm nicht so wollte, wie Faeser das gern hätte. Sie wollte angeblich Softwareentwickler dazu verpflichten, Hintertüren einzubauen und Schoenbohm soll dagegen gewesen sein. So jedenfalls schreibt es die Wirtschaftswoche:Der interessante Absatz ist:
"Kenner der Behördenstrukturen berichten denn auch, dass sich Schönbohm unter anderem in sicherheitsstrategischen Fragen mehrfach gegen Ansinnen der BMI-Spitze positioniert habe. So vertrat die Bonner Behörde etwa bei der Frage, ob Hard- und Softwareentwickler in ihre Produkte digitale Hintertüren, etwa für Zugriffe von Ermittlungsbehörden oder Geheimdiensten, einbauen sollten, eine deutlich restriktivere Haltung als das BMI."
Ausgerechnet der CDU-Mann Schönbohm? Fällt mir schwer zu glauben.
Ich kann jetzt über den Wahrheitsgehalt nichts sagen, aber wenn da was dran sein sollte, dann war es eher so, dass Faeser den Schoenbohm loswerden wollte und den Böhmermann genutzt hat. Böhmermann muss davon gar nichts gewusst haben. Er hat vielleicht einfach eine tolle Story von Leuten aus dem BMI gesteckt bekommen und das dann berichtet.
Arne Schönbohm war schon länger vorher umstritten. Der Mann kommt aus dem kaufmännischen Bereich, nicht aus der eigentlichen IT. Im Bereich Cybersicherheit war er schon länger unterwegs, aber eher in seichteren Gewässern.
Seit 2011 gibt es in Deutschland den von der Bundesregierung gegründeten "Nationalen Cyber-Sicherheitsrat", ein offizielles staatliches Gremium. 2012 gründeten Arne Schönbohm und andere dann den privaten "Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.". Der Name wurde wohl ganz bewusst gewählt, um im Windschatten des offiziellen Gremiums agieren zu können.
2016 wurde Arne Schönbohm, Sohn des CDU-Politikers Jörg Schönbohm dann von Thomas de Maizière dann zum Präsidenten des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik berufen. Schon damals ging man eher davon aus, dass er wegen seiner Verankerung in der CDU und wegen seiner persönlichen Verbindungen berufen worden sei. Fachlich stand er schon lange in der Kritik, man hielt ihn allgemein für einen eher schlechten Behördenleiter.
Mit der Invasion Russlands in der Ukraine stand plötzlich auch die IT-Sicherheit ganz extrem im Fokus. Und dann kamen zwei Sachen zusammen. Einmal die Frage, ob Schönbohm fachlich der richtige Präsident des BSI war, und einmal die Frage, welche Verbindungen es noch zum "Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V.". Bei diesem Verein war bis 2022 unter anderem ein Berliner Tochterunternehmen eines russischen Unternehmens aus dem Bereich der Cybersicherheit Mitglied. Intern war das wohl schon Thema vor dem Böhmermann-Bericht, mit dem russischen Unternehmen und seiner deutschen Tochter hatten sich nach späteren Medienberichten zu dem Zeitpunkt wohl bereits deutsche Behörden aus dem Bereich der Spionageabwehr befasst.
Ich halte es jedenfalls für relativ unwahrscheinlich, dass Böhmermann einfach so ne Sendung macht und die Faeser und das BMI sich dann getrieben fühlen und so einen Quatsch anstellen. Andersrum erscheint mir das plausibler.
Dass die Innenministerin Böhmermann munitioniert, um einen Behördenleiter "abzuschießen" gehört mit Sicherheit in den Bereich der Verschwörungsmyten. Es gab schon lange aus der Behörde und aus der Politik hinaus Kritik an Schönbohm, und das dürfte dann auch bei Böhmermann angekommen sein. Der hat das dann aufgegriffen und Fakten und Vermutungen zu seiner Sendung komprimiert.
Aber um es mit Kampmann zu sagen, wat weiß denn ich, wat in der ihren Hundehirn vor sich geht.
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Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 15:57 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Hat echt der Beitrag des Clowns Böhmermann die Innenministerin zu einem derartigen Vorgehen veranlasst?!
Nein, das ist eher unwahrscheinlich. Es gibt Berichte, nach denen Schoenbohm nicht so wollte, wie Faeser das gern hätte. Sie wollte angeblich Softwareentwickler dazu verpflichten, Hintertüren einzubauen und Schoenbohm soll dagegen gewesen sein. So jedenfalls schreibt es die Wirtschaftswoche:Der interessante Absatz ist:
"Kenner der Behördenstrukturen berichten denn auch, dass sich Schönbohm unter anderem in sicherheitsstrategischen Fragen mehrfach gegen Ansinnen der BMI-Spitze positioniert habe. So vertrat die Bonner Behörde etwa bei der Frage, ob Hard- und Softwareentwickler in ihre Produkte digitale Hintertüren, etwa für Zugriffe von Ermittlungsbehörden oder Geheimdiensten, einbauen sollten, eine deutlich restriktivere Haltung als das BMI."
Ausgerechnet der CDU-Mann Schönbohm? Fällt mir schwer zu glauben.
Das wunderte mich auch, aber nicht weil er ein CDU-Mann ist. Die anderen Parteien sind beim Thema IT ebenso desolat und handeln gegen die Interessen der Bürger.
Vielleicht wollte er sich profilieren? Ein rein persönliches Motiv erscheint mir am plausibelsten.
Arne Schönbohm war schon länger vorher umstritten. Der Mann kommt aus dem kaufmännischen Bereich, nicht aus der eigentlichen IT. Im Bereich Cybersicherheit war er schon länger unterwegs, aber eher in seichteren Gewässern.
Ich weiß. Er trug den Namen Cyberclown nicht zu unrecht.
Ich halte es jedenfalls für relativ unwahrscheinlich, dass Böhmermann einfach so ne Sendung macht und die Faeser und das BMI sich dann getrieben fühlen und so einen Quatsch anstellen. Andersrum erscheint mir das plausibler.
Dass die Innenministerin Böhmermann munitioniert, um einen Behördenleiter "abzuschießen" gehört mit Sicherheit in den Bereich der Verschwörungsmyten. Es gab schon lange aus der Behörde und aus der Politik hinaus Kritik an Schönbohm, und das dürfte dann auch bei Böhmermann angekommen sein. Der hat das dann aufgegriffen und Fakten und Vermutungen zu seiner Sendung komprimiert.
Also wenn Leute aus seiner Behörde unzufrieden sind und Böhmermann was stecken, ist das glaubwürdig. Wenn Leute aus dem BMI dem Böhmermann was stecken, wohl wissend, dass es auch interne Kritik an ihm gibt, dann ist das ein Verschwörungsmythos? Ich sehe ehrlich gesagt den qualitativen Unterschied zwischen den beiden Varianten nicht.
Was wäre denn schlimmer? Dass das BMI völlig von der Rolle ist und juristisch zweifelhafte Dinge tut, weil Böhmermann ne Sendung macht, oder dass irgendwer Böhmermann was gesteckt hat, um einen unliebsamen Behördenleiter angreifbar zu machen?
Ob es nun aus dem BMI oder Schönbohms eigenem Laden kam, ist ja wurscht.
Und Faeser muss das ja gar nicht angeleiert haben. Vielleicht wollte sie einfach die Gunst der Stunde nutzen und hat es bei der Umsetzung dann verkackt.
Es erscheint mir jedenfall plausibler als ein BMI in Panik wegen einer Sendung von Böhmermann.
Aber um es mit Kampmann zu sagen, wat weiß denn ich, wat in der ihren Hundehirn vor sich geht.
Dabei bleibe ich! ;-)
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Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 20:24 (vor 826 Tagen) @ Nietzsche
Vielleicht wollte er sich profilieren? Ein rein persönliches Motiv erscheint mir am plausibelsten.
Schönbohm war vermutlich einfach überfordert. Die Unzufriedenheit über ihn bestand ja schon geraume Zeit. Zunächst im eigenen Haus, erst danach in den Reihen der Politik.
Arne Schönbohm war schon länger vorher umstritten. Der Mann kommt aus dem kaufmännischen Bereich, nicht aus der eigentlichen IT. Im Bereich Cybersicherheit war er schon länger unterwegs, aber eher in seichteren Gewässern.
Ich weiß. Er trug den Namen Cyberclown nicht zu unrecht.
Für mich klingt das wie Spitzname, die Untergebene ihrem ungeliebten Chef anhängen.
Ich halte es jedenfalls für relativ unwahrscheinlich, dass Böhmermann einfach so ne Sendung macht und die Faeser und das BMI sich dann getrieben fühlen und so einen Quatsch anstellen. Andersrum erscheint mir das plausibler.
Dass die Innenministerin Böhmermann munitioniert, um einen Behördenleiter "abzuschießen" gehört mit Sicherheit in den Bereich der Verschwörungsmyten. Es gab schon lange aus der Behörde und aus der Politik hinaus Kritik an Schönbohm, und das dürfte dann auch bei Böhmermann angekommen sein. Der hat das dann aufgegriffen und Fakten und Vermutungen zu seiner Sendung komprimiert.
Also wenn Leute aus seiner Behörde unzufrieden sind und Böhmermann was stecken, ist das glaubwürdig. Wenn Leute aus dem BMI dem Böhmermann was stecken, wohl wissend, dass es auch interne Kritik an ihm gibt, dann ist das ein Verschwörungsmythos? Ich sehe ehrlich gesagt den qualitativen Unterschied zwischen den beiden Varianten nicht.
Den Unterschied solltest Du sehr wohl erkennen.
Der BSI ist ein riesiger Laden. Entsprechend viele Leute könnte es geben, die als Informanten infrage kommen. Im Ministerium ist mit so einem Thema hingegen eine sehr kleine Gruppe befasst. Zudem war die Böhmermann-Sendung auch für das Ministerium und die Ministerin hoch problematisch, speziell das Geraune um eine eventuelle indirekte Verbindung von Schönbohm hin zur deutschen Tochter eines russischen IT-Unternehmens.
Ohne die Fernsehsendung wäre Schönbohm völlig unspektakulär wegen seiner Amtsführung beim BSI abgelöst worden. Mit Fernsehsendung ist er der Behördenpräsident, gegen den vor seiner Ablösung falsche Vorwürfe wegen Verbindungen zu russischen Unternehmen erhoben wurden.
Was wäre denn schlimmer? Dass das BMI völlig von der Rolle ist und juristisch zweifelhafte Dinge tut, weil Böhmermann ne Sendung macht, oder dass irgendwer Böhmermann was gesteckt hat, um einen unliebsamen Behördenleiter angreifbar zu machen?
Ob es nun aus dem BMI oder Schönbohms eigenem Laden kam, ist ja wurscht.
Jetzt widersprichst Du dir selbst.
Und Faeser muss das ja gar nicht angeleiert haben. Vielleicht wollte sie einfach die Gunst der Stunde nutzen und hat es bei der Umsetzung dann verkackt.
Die Tendenz zur Trennung vom Behördenpräsidenten gab es schon deutlich vor der Böhmermann-Sendung. Die hat aber öffentlichen Druck auf das Innenministerium aufgebaut. Ohne die Sendung wäre die Trennung vermutlich etwas später, aber deutlich unspektakulärer erfolgt.
Es erscheint mir jedenfall plausibler als ein BMI in Panik wegen einer Sendung von Böhmermann.
Keine Panik. Aber ganz massiver öffentlicher Druck. Der sich u.a. auch hier im Forum widerspiegelte.
SPD neues aus Gagahausen
Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 20:45 (vor 826 Tagen) @ Ulrich
Lass uns noch einmal kurz die Ausgangsfrage in den Blick nehmen:
"Hat echt der Beitrag des Clowns Böhmermann die Innenministerin zu einem derartigen Vorgehen veranlasst?!
Unfassbar"
Wir sind uns einig, dass Faeser den Schönbohm vermutlich schon vorher loswerden wollte. Das siehst Du auch so. Hast Du ja ausführlich geschrieben.
Meine Erklärung war, dass die Sendung eine Schmutzkampagne gegen Schönbohm war. Ob von Faeser, von Leuten aus dem BMI oder von Untergebenen Schönbohms ist eigentlich wurscht. Aber Faeser wollte das dann nutzen, um ihn loszuwerden.
Deine Erklärung ist, dass sie ihn zwar loswerden wollte, aber durch die Sendung dann so unter Druck gesetzt wurde, dass sie die Ablösung nicht mehr auf juristisch einwandfreiem Weg hinbekommen hat.
Ganz ehrlich? Es ist egal, wer von uns beiden hier richtig liegt. In beiden Fällen hat Faeser nachgewiesen, dass sie mit ihrere Aufgabe überfordert ist. Von fehlender charakterlicher Eignung mal ganz zu schweigen.
PS: Den Cyberclown bekam er wohl aus dem Umfeld CCC oder netzpolitik.org. Genau weiß ich das nicht. Aber das kommt ganz sicher nicht von Untergebenen, den Titel hatte er schon lange vor Amtsantritt.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 10:27 (vor 827 Tagen) @ Schaumkrone
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Echt jetzt?
Zoon, Donnerstag, 14.09.2023, 11:22 (vor 825 Tagen) @ DomJay
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
In der aktuellen Sicherheitslage darf die Ministerin bei einem Verdacht, dass der Präsident eines sicherheitsrelevanten Bundesamtes Kontakt zu russischen Geheimdiensten haben könnte, nicht bei dem für die Spionageabwehr zuständigen Geheimdienst (Verfassungsschutz) nachfragen, ob da etwas dran ist? Und das will Knabe aufgrund seiner Beschäftigung mit der Stasi wissen?
Echt jetzt?
Ulrich, Donnerstag, 14.09.2023, 11:27 (vor 825 Tagen) @ Zoon
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
In der aktuellen Sicherheitslage darf die Ministerin bei einem Verdacht, dass der Präsident eines sicherheitsrelevanten Bundesamtes Kontakt zu russischen Geheimdiensten haben könnte, nicht bei dem für die Spionageabwehr zuständigen Geheimdienst (Verfassungsschutz) nachfragen, ob da etwas dran ist? Und das will Knabe aufgrund seiner Beschäftigung mit der Stasi wissen?
Die Nachfrage beim Verfassungsschutz wurde wohl durch die Bitte von Arne Schönbohm an des Innenministerium ausgelöst, ein Disziplinarverfahren gegen ihn einzuleiten.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 10:51 (vor 827 Tagen) @ DomJay
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Die Ablenkung wird Faser nicht retten
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 11:38 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Es täte allen gut jetzt nicht abzulenken, das ist ein Stilmittel der Populisten, insbesondere der AFD.
Hier geht es um sehr sehr ernste Vorwürfe, insgesamt um eine mögliche Straftat und einen Tabubruch.
Ich bin mir auch 100% sicher, wäre das bei der CDU hätten wir dazu schon 100 Spiegel Artikel von dir.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:32 (vor 827 Tagen) @ DomJay
Hier geht es um sehr sehr ernste Vorwürfe, insgesamt um eine mögliche Straftat und einen Tabubruch.
"Mögliche Straftat"? Absoluter Bullshit aus der untersten Kloake.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 16:04 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Hier geht es um sehr sehr ernste Vorwürfe, insgesamt um eine mögliche Straftat und einen Tabubruch.
"Mögliche Straftat"? Absoluter Bullshit aus der untersten Kloake.
Du meinst, wenn du Kubicki wieder Alkoholkonsum unterstellst? Oder andere, dir politisch nicht genehme Parteien in die Nähe der AfD rückst? Ulrich, wirklich ernst gemeinter Ratschlag: Stuck in a hole? Stop Digging!
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 20:26 (vor 826 Tagen) @ MarcBVB
Du meinst, wenn du Kubicki wieder Alkoholkonsum unterstellst?
Du meinst den Kubicki, der in den Medien damit angibt, dass er schon am Vormittag Alkohol konsumiert? Der Interviews gerne am Kneipentresen gibt und sich dabei mit den entsprechenden Getränken abbilden lässt?
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 21:49 (vor 826 Tagen) @ Ulrich
Nein, ich meine die Ministerin, in deren Haus der nachfolgende Vermerkt entstanden ist:
"Das Ziel der Abberufung des Herrn Schönbohm als P BSI wurde erreicht"
https://twitter.com/CNathusius/status/1701566015761477656?s=19
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:49 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Weil es Faeser ist? Oder weil sie zur SPD gehört?
Ziemlich armselig, dass du keine Aufklärung willst.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:55 (vor 827 Tagen) @ Taifun
Weil es Faeser ist? Oder weil sie zur SPD gehört?
Ziemlich armselig, dass du keine Aufklärung willst.
Wer völlig faktenfrei behauptet, die Innenministerin habe eine Straftat begangen, der will keine Aufklärung.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 15:57 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Weil es Faeser ist? Oder weil sie zur SPD gehört?
Ziemlich armselig, dass du keine Aufklärung willst.
Wer völlig faktenfrei behauptet, die Innenministerin habe eine Straftat begangen, der will keine Aufklärung.
Mal wieder die Wahrheit verdrehen. hier geht es um den Verdacht einer Straftat. Steht auch so beim
Artikel von N-TV
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:57 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz tatsächlich beauftragt wurde, Gründe für die Entlassung zu finden ist das für dich nur eine Bagatelle? Sozusagen passend für ein Bussgeldverfahren? Einmal 20km/h zu schnell gefahren?
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 15:53 (vor 827 Tagen) @ Taifun
Weil es Faeser ist? Oder weil sie zur SPD gehört?
Ziemlich armselig, dass du keine Aufklärung willst.
Was absehbar, Aufklärung ist nur gewollt wenn es nicht um die SPD geht. Ansonsten greifen die Methoden der Diskreditierung der Gegner.
Der Fokus legt nach, aber beruft sich auf eine BILD Quelle nachdem das Ziel der Abberufung erreicht wurde.
Fazit: Nach der Hessen Wahl wird der Bundeskanzler reagieren (müssen). Und das ist dann auch gut so.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
DomJay, Dienstag, 12.09.2023, 16:03 (vor 827 Tagen) @ DomJay
Wenn der Grund tatsächlich war, dass Faeser Hintertüren in Produkten haben will und Schönbohm dagegen war, dann ist die Faeser nur wieder in typischer Manier von Innenministern unterwegs. Passt zur SPD in den letzten 22 Jahren. Die Verfassung wird konsequent ignoriert. Der EuGH und das BVerfG haben zum Beispiel gefühlt ein dutzend Mal gegen die VDS geurteilt und trotzdem wird weiterhin genau das Thema vorangetrieben. Und Innenminister der SPD waren immer ganz vorne dabei, genau wie von CDSU.
Dieses Unken von "Straftaten" ist absolut unterste Schublade
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 16:10 (vor 827 Tagen) @ Taifun
Wenn der Grund tatsächlich war, dass Faeser Hintertüren in Produkten haben will und Schönbohm dagegen war, dann ist die Faeser nur wieder in typischer Manier von Innenministern unterwegs. Passt zur SPD in den letzten 22 Jahren. Die Verfassung wird konsequent ignoriert. Der EuGH und das BVerfG haben zum Beispiel gefühlt ein dutzend Mal gegen die VDS geurteilt und trotzdem wird weiterhin genau das Thema vorangetrieben. Und Innenminister der SPD waren immer ganz vorne dabei, genau wie von CDSU.
Um das mal salopp zu zitieren über was wir bei der Sache reden komme ich zu folgender Einschätzung:
Unabhängig davon, wie stichhaltig diese sind und ob diese sich im Ergebnis als zutreffend erweisen werden, ist in der öffentlichen Meinung ein Vertrauensverlust eingetreten, der eine weitere Amtsführung unmöglich macht und die Aufgabenerfüllung des BMI in den Augen der Öffentlichkeit erheblich beeinträchtigt
Und ja das ist ein Plagiat aber die Gute muss sich an ihren eigenen Maßstäben messen lassen. Und da reichte der Vertrauensverlust als Grund zur Absetzung absolut aus.
Faser unter Verdacht
DomJay, Köln, Dienstag, 12.09.2023, 15:38 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von DomJay, Dienstag, 12.09.2023, 15:42
Hier geht es um sehr sehr ernste Vorwürfe, insgesamt um eine mögliche Straftat und einen Tabubruch.
"Mögliche Straftat"? Absoluter Bullshit aus der untersten Kloake.
Nein, es ist Teil des Rechtsstaats das solche Dinge ernst genommen und geklärt werden.
Das ist keine Kloake, du kannst deinen SPD Wahlkampf also bahalten es wird Faser nicht retten.
Dieses messen mit zweierlei Maß deinerseits ist beschämend und verwerflich hier die Medien quasi als Lügenpresse zu titulieren, nur weil der investigative Journalismus hier nicht passt.
Zeichen, dass hier Wasser geprägt und Wein gesoffen wird.
Die Ablenkung wird Faser nicht retten
herrNick, Dienstag, 12.09.2023, 12:02 (vor 827 Tagen) @ DomJay
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Es täte allen gut jetzt nicht abzulenken, das ist ein Stilmittel der Populisten, insbesondere der AFD.Hier geht es um sehr sehr ernste Vorwürfe, insgesamt um eine mögliche Straftat und einen Tabubruch.
Ich bin mir auch 100% sicher, wäre das bei der CDU hätten wir dazu schon 100 Spiegel Artikel von dir.
Naja, die Grenze zwischen Ablenkung und Einordnung ist fließend. Zunächst mal ist es einfach eine schwerwiegende Anschuldigung, die jetzt gerichtlich geklärt wird und da gehört sie auch wohl hin. Wer dieses Verfahren auslöst ist natürlich schon eine relevante Information.
Und: keine Frage, der Vorgang hat berechtigt das Potential Faeser aus ihrem Amt zu kegeln, sollten sich strafrechtlich relevante Sachverhalte bewahrheiten. Und wie bei Aiwanger auch, muss man an Politiker höhere Maßstäbe anlegen dürfen. Auch moralisch sehr bedenkliche nicht strafrechtlich relevante Vorgänge sollten für einen Rücktritt reichen.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 11:13 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Und inwiefern ist das relevant für seine Aussage, dass falls Faeser das getan hat, es sich um eine Straftat handelt?
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 11:20 (vor 827 Tagen) @ Nietzsche
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Und inwiefern ist das relevant für seine Aussage, dass falls Faeser das getan hat, es sich um eine Straftat handelt?
Weil der Mann komplett durchgeknallt ist. Wenn man den vor Maaßen vorletzten "Irren" heraus kramen muss, um den Vorwurf im Artikel unterzubringen, dann weiß man, mit welchem Unfug man es hier zu tun hat. Wer seriös ist, gibt sich für das Spiel "Was wäre, wenn?" nicht her.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 11:32 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Und inwiefern ist das relevant für seine Aussage, dass falls Faeser das getan hat, es sich um eine Straftat handelt?
Weil der Mann komplett durchgeknallt ist. Wenn man den vor Maaßen vorletzten "Irren" heraus kramen muss, um den Vorwurf im Artikel unterzubringen, dann weiß man, mit welchem Unfug man es hier zu tun hat. Wer seriös ist, gibt sich für das Spiel "Was wäre, wenn?" nicht her.
Erstens unterschlägst Du, dass er nicht der einzige Kläger ist. Es sind einige Leute der Meinung, dass das gerichtlich geklärt werden muss.
Zweitens würde ich gern Deinen Gewinnweg sehen, wenn er der einzige Kläger wäre. Sollte man ihm den Rechtsweg verwehren, weil er ja blöd ist?
Deine Beiträge gehen einfach nur gegen die Person Knabe. Vielleicht ist Deine Beschreibung ja sogar korrekt, aber das hat mit diesem Sachverhalt nichts zu tun.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 15:36 (vor 827 Tagen) @ Nietzsche
Erstens unterschlägst Du, dass er nicht der einzige Kläger ist. Es sind einige Leute der Meinung, dass das gerichtlich geklärt werden muss.
"Kläger"?
Mir scheint, Du bist irgendwo falsch abgebogen.
Hier klagt nur Arne Schönbohm, und zumindest seine Klage gegen Böhmermann scheint wohl eher nicht sonderlich fundiert zu sein.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/boehmermann-schoenbohm-faeser-zdf-magazin-royale-bsi/
Deine Beiträge gehen einfach nur gegen die Person Knabe. Vielleicht ist Deine Beschreibung ja sogar korrekt, aber das hat mit diesem Sachverhalt nichts zu tun.
Knabe war wohl der einzige, der sich für so einen Artikel hergegeben hat.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 15:48 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Erstens unterschlägst Du, dass er nicht der einzige Kläger ist. Es sind einige Leute der Meinung, dass das gerichtlich geklärt werden muss.
"Kläger"?Mir scheint, Du bist irgendwo falsch abgebogen.
Hier klagt nur Arne Schönbohm, und zumindest seine Klage gegen Böhmermann scheint wohl eher nicht sonderlich fundiert zu sein.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/boehmermann-schoenbohm-faeser-zdf-magazin-royale-bsi/
Deine Beiträge gehen einfach nur gegen die Person Knabe. Vielleicht ist Deine Beschreibung ja sogar korrekt, aber das hat mit diesem Sachverhalt nichts zu tun.
Knabe war wohl der einzige, der sich für so einen Artikel hergegeben hat.
Das Entscheidende, unabhängig vom justiziablen, steht ganz unten:
"Solche aufmerksamen Betrachter würde man eigentlich auch im Bundesinnenministerium und seiner Leitung erwarten. Eine Ministerin, die ohne eigene Recherche (diese fand erst später statt) öffentliche Aufregung um ein Satiremagazins zum Anlass nimmt, einen Behördenleiter auszutauschen, wirkt getrieben von medialen Empörungswellen und damit wenig vertrauenserweckend. Die Kritik an ihr ist nachvollziehbar.
Und die Kritik an Böhmermann? "Was das Bundesministerium macht, ist nicht unser Bier", meinte Böhmermann in seiner Erklärung im Netzwerk Mastodon. Richtig daran ist, dass er und das ZDF nicht rechtlich dafür haftbar sind, wenn ein Ministerium übertriebene Schlüsse aus einem Beitrag zieht. Effekthascherei allein ist presserechtlich nicht untersagungsfähig. Doch ein wenig differenzierte Nachdenklichkeit über die eigene Arbeit würde man sich auch von Böhmermann wünschen."
Dem ist dann auch nichts mehr hinzuzufügen.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 11:36 (vor 827 Tagen) @ Nietzsche
Knabe kann übrigens kein Kläger sein, weil das im Strafverfahren nicht vorgesehen ist. Mit Ausnahme des Privatklageverfahrens klagt die Staatsanwaltschaft Verbrechen und Vergehen an und nicht einzelne Privatpersonen.
Du kannst eine Anzeige erstatten, einen Sachverhalt zur Kenntnis bringen. Aber Privatpersonen erheben keine Anklage.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Nietzsche, Dienstag, 12.09.2023, 11:40 (vor 827 Tagen) @ MarcBVB
Knabe kann übrigens kein Kläger sein, weil das im Strafverfahren nicht vorgesehen ist. Mit Ausnahme des Privatklageverfahrens klagt die Staatsanwaltschaft Verbrechen und Vergehen an und nicht einzelne Privatpersonen.
Du kannst eine Anzeige erstatten, einen Sachverhalt zur Kenntnis bringen. Aber Privatpersonen erheben keine Anklage.
Ah, ok, danke für die Klarstellung. Im Artikel stand Kläger, deshalb habe ich das so übernommen.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 11:15 (vor 827 Tagen) @ Nietzsche
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
Hubertus Knabe ist eine ausgesprochen problematische Figur. Seine Eltern wurden in der DDR tatsächlich verfolgt, er selbst ist aber in Unna geboren. Trotzdem hat er sich zum "Rächer der Enterbten" aufgeschwungen. Er bekämpft alle, die ihm subjektiv irgendwie als "DDR-nah" erscheinen. Gleichzeitig hat er keine Berührungsängste mit dem rechten politischen Rand. Aus seinem Job als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist er in weitem Bogen herausgeflogen. Es gab schon vorher immer wieder unterschiedliche schwerwiegende Vorwürfe gegen ihn, "geflogen" ist er, weil er sexuelle Belästigung in seinem Haus bagatellisiert und gedeckt hatte.
Und inwiefern ist das relevant für seine Aussage, dass falls Faeser das getan hat, es sich um eine Straftat handelt?
Gaslighting und Verteidigung der alten Tante SPD. Entlassen hat Knabe übrigens ein Dunkelroter.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 11:08 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der entscheidende Mann hinter der Entlassung Knabes Klaus Lederer war. Und das wundert einen dann natürlich auch weniger, dass ein Mitglied der Linkspartei nicht daran interessiert ist, die Verbrechen der Rechtsvorgänger aufzuklären.
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Grigori, Ort, Dienstag, 12.09.2023, 11:28 (vor 827 Tagen) @ MarcBVB
Ach Marc, wenn du so rasend unterwegs bist, muss ich immer an folgendes Plakat denken:
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 11:32 (vor 827 Tagen) @ Grigori
Ach Grigori,
ich muss bei dir immer hieran denken:
Господи! Помоги мне выжить среди этой смертной любви
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mein_Gott,_hilf_mir,_diese_t%C3%B6dliche_Liebe_zu_%C3%BCberleben
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 11:18 (vor 827 Tagen) @ MarcBVB
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der entscheidende Mann hinter der Entlassung Knabes Klaus Lederer war. Und das wundert einen dann natürlich auch weniger, dass ein Mitglied der Linkspartei nicht daran interessiert ist, die Verbrechen der Rechtsvorgänger aufzuklären.
Das ist mal wieder Unfug.
Lederer hat Knabe viel zu lange gestützt. Es gab mindestens seit 2014 von Seiten mehrerer Frauen Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen gegen den Stellvertretenden Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Helmuth Frauendorfer. U.a. haben unterschiedliche Berliner Medien wie der Tagesspiegel wiederholt darüber berichtet. Trotzdem hat Knabe seine schützende Hand über den Mann gehalten. Und bereits vorher konnte man hören, dass Knabe seinen Laden absolut nicht im Griff hatte. Eigentlich hätte Lederer Knabe schon viel früher feuern müssen. Er hat das aber nicht getan, er wollte keine Schlagzeilen nach dem Motto "Linker feuert Anti-SED-Hardliner".
Wer sich auf Hubertus Knabe stützt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 12.09.2023, 11:27 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
Knabe hatte das im Übrigen bestritten. Und natürlich war das so ziemlich die lauteste Stimme der Opfer der SED-Diktatur.
Für Faeser wie für Aiwanger gilt: Es ist nicht der "Skandal", der einen Rücktritt zwingend macht, sondern der Umgang damit. Wer, wie Frau Faeser, zu krank für den Ausschuss ist, aber gesund genug für den Wahlkampf, der ist des Amtes nicht würdig und fähig.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 10:34 (vor 827 Tagen) @ DomJay
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 12.09.2023, 11:40 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Ach komm. Das missliebige Behördenchefs versetzt werden gibt es seit Jahrzehnten und das war auch oft parteiübergreifend recht schmuddelig und hat nie jemanden interessiert. Wenn der Kollege eine andere Linie vertritt als die Ministerin ist das jetzt wirklich nichts neues. Falls das strafrechtlich relevant ist, ist das natürlich eine andere Sache.
Dann soll sie aber dann auch dazu stehen und sagen, dass das aufgrund von Differenzen in der Amtsausübung erfolgt. Und bitte dem Ausschuss Rede und Antwort stehen.
Und darin besteht das eigentliche Problem. Frau Fäser profiliert sich scheinbar nämlich wieder in Schily-Manier als härter als die Rechten. Und tauscht scheinbar den BSI-Präsidenten aus, weil der in punkto Datenschutz und -sicherheit eben keine Lücken möchte. Ich finde das i.ü. gerade europaweit sehr kritisch, dass da auch Sozialdemokrat*innen der Meinung sind, an allen Ecken und Stellen Türen einzubauen weil da ja eventuell irgendwo ein strafrechtliches Vergehen man mit aufdecken könnte. Das nervt.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
Gargamel09, Dienstag, 12.09.2023, 10:37 (vor 827 Tagen) @ FourrierTrans
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Das war es dann zurecht mit ihrer politischen Karriere, sie sollte sich sofort zurückziehen. Da fragt man sich doch, ob die wirklich immer noch davon ausgehen, das sowas nicht an Tageslicht kommt.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
Ulrich, Dienstag, 12.09.2023, 10:57 (vor 827 Tagen) @ Gargamel09
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Das war es dann zurecht mit ihrer politischen Karriere, sie sollte sich sofort zurückziehen. Da fragt man sich doch, ob die wirklich immer noch davon ausgehen, das sowas nicht an Tageslicht kommt.
Hubertus Knabe ist eine hoch problematische Gestalt. Und zudem dürfte er keinerlei Einblicke in das haben, was im Innenministerium tatsächlich abgelaufen ist.
Zur grundsätzlichen Problematik gab es gestern einen guten Kommentar:
Straftat-Vorwürfe in Politiker-Affären - Vorverurteilung im Namen des Volkes (Tagesspiegel)
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 11:03 (vor 827 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 12.09.2023, 11:10
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Das war es dann zurecht mit ihrer politischen Karriere, sie sollte sich sofort zurückziehen. Da fragt man sich doch, ob die wirklich immer noch davon ausgehen, das sowas nicht an Tageslicht kommt.
Hubertus Knabe ist eine hoch problematische Gestalt. Und zudem dürfte er keinerlei Einblicke in das haben, was im Innenministerium tatsächlich abgelaufen ist.Zur grundsätzlichen Problematik gab es gestern einen guten Kommentar:
Straftat-Vorwürfe in Politiker-Affären - Vorverurteilung im Namen des Volkes (Tagesspiegel)
Leider enthält der Kommentar nicht den ganzen Hintergrund. Zum Beispiel fehlt der nachgewiesene telefonische Austausch zwischen Jan Böhmermann und dem Bundesministerium des Innern, bevor dann danach die Sendung mit dem obigen Thema ausgestrahlt wurde. In der Gesamtmengelage kann doch niemand ernsthaft erwarten, dass da keine großen Fragezeichen auftauchen in der Öffentlichkeit. Wer sich in einem öffentlichen Amt so verhält, und sei es nur das eigene Beraterteam, der wird halt Schwierigkeiten bekommen, zurecht. Auch wenn sich das Ganze letztlich als nicht juszitiabel herausstellen wird, bleibt das G'schmäckle. In Zeiten eines großen Vertrauensverlustes in Staat und Politik.
Stürzt die Innenministerin über den Spitzel-Skandal?
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 12.09.2023, 10:40 (vor 827 Tagen) @ Gargamel09
N-TV legt nach. Jetzt besteht auch der Verdacht einer Straftat.
Zitat: Zu den Klägern zählt der prominente DDR-Historiker Hubertus Knabe - er war 18 Jahre lang Leiter der Stasi-Gedenkstätte in Berlin Hohenschönhausen. Knabe begründet seine Klage so: "Aufgrund meiner langjährigen Beschäftigung mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR halte ich es für äußerst problematisch, wenn das Bundesamt für Verfassungsschutz von der Bundesinnenministerin dazu benutzt wird, Belastungsmaterial gegen einen ihr unterstellten Mitarbeiter zusammenzutragen. Wenn sie das tat, obwohl die Unschuld des Mitarbeiters bereits erwiesen war, ist dies eine Straftat."
So oder so, es ist wieder einmal ein Vorgang, der das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger belastet.
Das war es dann zurecht mit ihrer politischen Karriere, sie sollte sich sofort zurückziehen. Da fragt man sich doch, ob die wirklich immer noch davon ausgehen, das sowas nicht an Tageslicht kommt.
Eine ähnliche Frage habe ich mir da gerade auch gestellt. Ohne jetzt zu wissen, wieviel sie genau da jetzt wann involviert war oder dann doch nur ihr engster Beraterkreis, aber bei dem, was man bisher alles schon weiß frage ich mich: Wie zum Teufel kann man so vorgehen, in einer Zeit, in der die Bürgerinnen und Bürger offenbar nahezu gar kein Vertrauen mehr in die Regierung haben und in der eine Partei wie die AfD über 20% in den Wahlprognosen einsackt? Wie tief muss man sinken und wie scheissegal muss einem das alles sein?
SPD neues aus Gagahausen
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 07.09.2023, 19:00 (vor 831 Tagen) @ Schaumkrone
in der Tat recht merkwürdiger Vorgang...
Ab und zu passiert auch was Gutes. AfD-Klage abgewiesen.
Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 07.09.2023, 10:06 (vor 832 Tagen) @ Rupo
In einer Osnabrücker Schule haben die Schüler ein Theaterstück gegen die AfD geschrieben(2019).
Die AfD hat dagegen Klage eingereicht und diese wurde abgewiesen.
Quelle NDR-Hallo Niedersachsen v. 06.2023.
Merz und Spahn wollen das Heizungsgesetz bei nächster Gelegenheit wieder abschaffen - dem CDU-MdB Heilmann ist es nicht weitgehend genug
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 10:53 (vor 833 Tagen) @ Rupo
https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1699333354175291884/photo/1
Kann man sich nicht ausdenken ....
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 07:28 (vor 833 Tagen) @ Rupo
3. FDP
*
"Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke und wollen deshalb den Rückbau der noch einsatzfähigen Kernkraftwerke stoppen"
*https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-fdp-gruene-ampelkoalition-1.6181558
Atomkraft weiter, ernsthaft?
Auch das zeigt mal wieder, dass der FDP mittlerweile technischer Sachverstand komplett abgeht. Wegen des Siegeszugs der Erneuerbaren gibt es schon heute keine garantierte Grundlast mehr, die Atomkraftwerke in Deutschland bedienen könnten. Immer häufiger decken Wind und Sonne den kompletten Bedarf an elektrischer Energie.
Was wir benötigen sind hochflexible Kraftwerke, die die verbleibende Residuallast decken. Stand heute sind das unterschiedliche Arten von Gaskraftwerken, die dann in Zukunft auf Wasserstoff umgestellt werden. Hier benötigt man zwar hohe Spitzenleistungen. Dafür aber in der Summe überraschend wenig Energie, weil diese Anlagen über das Jahr betrachtet nur über kurze Zeiträume laufen müssen.
Atomkraftwerke hingegen sind extrem unflexibel. Sie müssen 24/7 durchlaufen. Sind sie einmal heruntergefahren, dann ist das erneute Hochfahren ein komplexer Vorgang, der mindestens Tage in Anspruch nimmt. Zudem stresst dieses Hochfahren das Material, bei allen deutschen AKW war die Höchstzahl der Hochfahrvorgänge bereits in der Betriebsgenehmigung limitiert.
Letztens konnte man lesen, dass Schweden angeblich zehn neue AKW bauen wolle. Mittlerweile zeigt sich, das war nichts als heiße Luft.
Schweden will Atomenergie ausbauen - AKW-Chaos in Schweden (TAZ)
Atomstrom ist bereits heute preislich bei weitem nicht mehr konkurrenzfähig. Und selbst die im TAZ-Artikel genannten Zahlen scheinen mir zu niedrig angesetzt.
In Großbritannien errichtet man aktuell zwei neue Blöcke des Kraftwerks Hinkley Point. Dabei wurde den Betreibern von der britischen Regierung ein Garantiepreis für die produzierte elektrische Energie eingeräumt:
"Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die Regierung Cameron I ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 108 Euro/MWh). Zum Ende des Jahres 2022 würde die Einspeisevergütung 122,5 Pfund/MWh (derzeit 143 Euro/MWh)entsprechen."
Quelle: Wikipedia
143 Euro/MWh sind 14,3 Cent/kWh. Die bekommt der AKW-Betreiber für die Einspeisung ins britische Stromnetz. Oben drauf kommen noch alle Kosten für den Transport des Stroms durch das Netz, für Steuern, etc. Und dieser Strompreis wird weiter steigen. Für 35 Jahre ab Inbetriebnahme der Reaktoren mit der jeweiligen jährlichen Inflationsrate.
Auch andere, angeblich "revolutionäre" neue Reaktorkonzepte zerschellen jeweils an der Realität, zuletzt das der "Small Modular Reactors" (SMR).
Noch ein teures Nuklear-Projekt - Traum günstiger Minireaktoren verpufft in Idaho (N-TV)
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
libertador, Mittwoch, 06.09.2023, 10:11 (vor 833 Tagen) @ Ulrich
Auch das zeigt mal wieder, dass der FDP mittlerweile technischer Sachverstand komplett abgeht. Wegen des Siegeszugs der Erneuerbaren gibt es schon heute keine garantierte Grundlast mehr, die Atomkraftwerke in Deutschland bedienen könnten. Immer häufiger decken Wind und Sonne den kompletten Bedarf an elektrischer Energie.
Was wir benötigen sind hochflexible Kraftwerke, die die verbleibende Residuallast decken. Stand heute sind das unterschiedliche Arten von Gaskraftwerken, die dann in Zukunft auf Wasserstoff umgestellt werden. Hier benötigt man zwar hohe Spitzenleistungen. Dafür aber in der Summe überraschend wenig Energie, weil diese Anlagen über das Jahr betrachtet nur über kurze Zeiträume laufen müssen.
Atomkraftwerke hingegen sind extrem unflexibel. Sie müssen 24/7 durchlaufen. Sind sie einmal heruntergefahren, dann ist das erneute Hochfahren ein komplexer Vorgang, der mindestens Tage in Anspruch nimmt. Zudem stresst dieses Hochfahren das Material, bei allen deutschen AKW war die Höchstzahl der Hochfahrvorgänge bereits in der Betriebsgenehmigung limitiert.
Auch in einem System mit hohem Anteil Erneuerbaren können AKWs eine wichtige Rolle spielen.
Wenn Atomkraftwerke flexibel gefahren werden, dann wird in der Regel nicht die komplette Leistung geregelt. Deutsche AKW hatten eine Minimalleistung von 20%-50%. In Frankreich wird aufgrund des höheren AKW-Anteils auf 20% ausgelegt.
Bei der Umstellung auf Wasserstoff darf man nicht vergessen, dass der Wasserstoff auch irgendwo her kommen muss. Wenn man Elektrolyse mittels Erneuerbaren betreiben will, dann muss diese häufig abgeregelt werden und die Anlagen stehen ungenutzt herum. Die Elektrolyse bei AKWs könnte zusätzlich noch die Abwärme nutzen, was die Effizienz bezogen auf den Einsatz elektrischer Energie verbessern würde.
Das heißt nicht, dass AKWs optimale Lösungen wären, aber trotzdem sollte man Inflexibilität ins Verhältnis setzen.
Der Bau neuer AKWs ist in Deutschland natürlich trotzdem sehr schwierig und AKW haben andere Nachteile. Der Planungsvorlauf wäre sehr lang und ich kann nicht einschätzen, ob dafür überhaupt noch die Strukturen und das Wissen vorhanden wären.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 10:51 (vor 833 Tagen) @ libertador
Auch in einem System mit hohem Anteil Erneuerbaren können AKWs eine wichtige Rolle spielen.
Mit Verlaub, das ist aus fachlicher Sicht hanebüchener Unfug.
Wenn Atomkraftwerke flexibel gefahren werden, dann wird in der Regel nicht die komplette Leistung geregelt. Deutsche AKW hatten eine Minimalleistung von 20%-50%. In Frankreich wird aufgrund des höheren AKW-Anteils auf 20% ausgelegt.
In Deutschland wurden die AKW grundsätzlich im Volllastbereich gefahren. Das heißt im Bereich von 90 bis 100 Prozent der Nennlast. In Ausnahmefällen ging man auch mal auf 85 oder 80 Prozent herunter.
Die Franzosen haben ihr AKW teilweise zu Zeiten niedrigen Strombedarfs auf ca. 50 Prozent herunter gedreht. Das war aber ein Schritt, der eher aus der Not heraus gemacht wurde, weil sie ihre elektrische Energie sonst nicht los wurden. Die Nachbarstaaten hatten sich massiv beschwert, weil die Franzosen vorher den Strom zu Dumping-Preisen auf deren Märkte gedrückt hatten. Teilweise geht man davon aus, dass die Riss-Problematik bei französischen AKW auch von den regelmäßigen Lastwechseln herrührt.
Bei der Umstellung auf Wasserstoff darf man nicht vergessen, dass der Wasserstoff auch irgendwo her kommen muss. Wenn man Elektrolyse mittels Erneuerbaren betreiben will, dann muss diese häufig abgeregelt werden und die Anlagen stehen ungenutzt herum. Die Elektrolyse bei AKWs könnte zusätzlich noch die Abwärme nutzen, was die Effizienz bezogen auf den Einsatz elektrischer Energie verbessern würde.
Abwärmenutzung bei AKWs? Die nächste Generation steht dann in Berlin Mitte, in Hamburg Altona, in Dortmund im Kreuzviertel?
Strom aus AKW ist selbst bei abgeschriebenen Altanlagen teurer, als wenn man ihn mit Hilfe von Wind- oder Sonnenstrom produzieren würde. Und in Deutschland kommt noch dazu, dass man bei den Anlagen keine sicherheitsrelevanten Nachrüstungen mehr durchgeführt hat, weil die Kraftwerke jeweils ein "Ablaufdatum" hatten. Auf dieses Datum hat man zudem auch alle Wartungsarbeiten ausgelegt.
Das heißt nicht, dass AKWs optimale Lösungen wären, aber trotzdem sollte man Inflexibilität ins Verhältnis setzen.Der Bau neuer AKWs ist in Deutschland natürlich trotzdem sehr schwierig und AKW haben andere Nachteile. Der Planungsvorlauf wäre sehr lang und ich kann nicht einschätzen, ob dafür überhaupt noch die Strukturen und das Wissen vorhanden wären.
Die AKW-Technik ist "dead as a Dodo". Man liest immer wieder von geplanten neuen Anlagen. Gebaut werden die aber in der Regel nicht. Im Grunde sind hier nur noch Staaten aktiv, die bereits Atomwaffen besitzen oder den Besitz von Atomwaffen anstreben. Die benötigen dafür Uran bzw. Plutonium.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
libertador, Mittwoch, 06.09.2023, 10:57 (vor 833 Tagen) @ Ulrich
Bei der Umstellung auf Wasserstoff darf man nicht vergessen, dass der Wasserstoff auch irgendwo her kommen muss. Wenn man Elektrolyse mittels Erneuerbaren betreiben will, dann muss diese häufig abgeregelt werden und die Anlagen stehen ungenutzt herum. Die Elektrolyse bei AKWs könnte zusätzlich noch die Abwärme nutzen, was die Effizienz bezogen auf den Einsatz elektrischer Energie verbessern würde.
Abwärmenutzung bei AKWs? Die nächste Generation steht dann in Berlin Mitte, in Hamburg Altona, in Dortmund im Kreuzviertel?
Abwärmenutzung zur Elektrolyse: Ein Teil der zur Elektrolyse benötigten Energie wird dabei in Form von Wärme bereitgestellt. Dazu braucht es kein Standort in der Nähe einer Großstadt.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 10:59 (vor 833 Tagen) @ libertador
Bei der Umstellung auf Wasserstoff darf man nicht vergessen, dass der Wasserstoff auch irgendwo her kommen muss. Wenn man Elektrolyse mittels Erneuerbaren betreiben will, dann muss diese häufig abgeregelt werden und die Anlagen stehen ungenutzt herum. Die Elektrolyse bei AKWs könnte zusätzlich noch die Abwärme nutzen, was die Effizienz bezogen auf den Einsatz elektrischer Energie verbessern würde.
Abwärmenutzung bei AKWs? Die nächste Generation steht dann in Berlin Mitte, in Hamburg Altona, in Dortmund im Kreuzviertel?
Abwärmenutzung zur Elektrolyse: Ein Teil der zur Elektrolyse benötigten Energie wird dabei in Form von Wärme bereitgestellt. Dazu braucht es kein Standort in der Nähe einer Großstadt.
Und wenn der Strom aus Wind oder Sonne kommt, hat die Elektrolyse einen Wirkungsgrad von 100 Prozent?
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
Grigori, Ort, Mittwoch, 06.09.2023, 09:42 (vor 833 Tagen) @ Ulrich
3. FDP
*
"Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke und wollen deshalb den Rückbau der noch einsatzfähigen Kernkraftwerke stoppen"
*https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-fdp-gruene-ampelkoalition-1.6181558
Atomkraft weiter, ernsthaft?
Auch das zeigt mal wieder, dass der FDP mittlerweile technischer Sachverstand komplett abgeht.
Ich glaube, es geht hier gar nicht um technischen Sachverstand, sondern schlicht darum, den fossilen Energiekonzernen ein Milliardengeschenk zu machen. Die Zeche soll wie immer die Allgemeinheit zahlen.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 06.09.2023, 09:33 (vor 833 Tagen) @ Ulrich
3. FDP
*
"Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke und wollen deshalb den Rückbau der noch einsatzfähigen Kernkraftwerke stoppen"
*https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-fdp-gruene-ampelkoalition-1.6181558
Atomkraft weiter, ernsthaft?
Auch das zeigt mal wieder, dass der FDP mittlerweile technischer Sachverstand komplett abgeht. Wegen des Siegeszugs der Erneuerbaren gibt es schon heute keine garantierte Grundlast mehr, die Atomkraftwerke in Deutschland bedienen könnten. Immer häufiger decken Wind und Sonne den kompletten Bedarf an elektrischer Energie.Was wir benötigen sind hochflexible Kraftwerke, die die verbleibende Residuallast decken. Stand heute sind das unterschiedliche Arten von Gaskraftwerken, die dann in Zukunft auf Wasserstoff umgestellt werden. Hier benötigt man zwar hohe Spitzenleistungen. Dafür aber in der Summe überraschend wenig Energie, weil diese Anlagen über das Jahr betrachtet nur über kurze Zeiträume laufen müssen.
Atomkraftwerke hingegen sind extrem unflexibel. Sie müssen 24/7 durchlaufen. Sind sie einmal heruntergefahren, dann ist das erneute Hochfahren ein komplexer Vorgang, der mindestens Tage in Anspruch nimmt. Zudem stresst dieses Hochfahren das Material, bei allen deutschen AKW war die Höchstzahl der Hochfahrvorgänge bereits in der Betriebsgenehmigung limitiert.
Letztens konnte man lesen, dass Schweden angeblich zehn neue AKW bauen wolle. Mittlerweile zeigt sich, das war nichts als heiße Luft.
Schweden will Atomenergie ausbauen - AKW-Chaos in Schweden (TAZ)
Atomstrom ist bereits heute preislich bei weitem nicht mehr konkurrenzfähig. Und selbst die im TAZ-Artikel genannten Zahlen scheinen mir zu niedrig angesetzt.
In Großbritannien errichtet man aktuell zwei neue Blöcke des Kraftwerks Hinkley Point. Dabei wurde den Betreibern von der britischen Regierung ein Garantiepreis für die produzierte elektrische Energie eingeräumt:
"Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die Regierung Cameron I ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 108 Euro/MWh). Zum Ende des Jahres 2022 würde die Einspeisevergütung 122,5 Pfund/MWh (derzeit 143 Euro/MWh)entsprechen."
Quelle: Wikipedia
143 Euro/MWh sind 14,3 Cent/kWh. Die bekommt der AKW-Betreiber für die Einspeisung ins britische Stromnetz. Oben drauf kommen noch alle Kosten für den Transport des Stroms durch das Netz, für Steuern, etc. Und dieser Strompreis wird weiter steigen. Für 35 Jahre ab Inbetriebnahme der Reaktoren mit der jeweiligen jährlichen Inflationsrate.
Auch andere, angeblich "revolutionäre" neue Reaktorkonzepte zerschellen jeweils an der Realität, zuletzt das der "Small Modular Reactors" (SMR).
Noch ein teures Nuklear-Projekt - Traum günstiger Minireaktoren verpufft in Idaho (N-TV)
Die können noch was garantieren? :-)
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen - Atomenergie
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 09:55 (vor 833 Tagen) @ FourrierTrans
In Großbritannien errichtet man aktuell zwei neue Blöcke des Kraftwerks Hinkley Point. Dabei wurde den Betreibern von der britischen Regierung ein Garantiepreis für die produzierte elektrische Energie eingeräumt:
"Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die Regierung Cameron I ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 108 Euro/MWh). Zum Ende des Jahres 2022 würde die Einspeisevergütung 122,5 Pfund/MWh (derzeit 143 Euro/MWh)entsprechen."
Quelle: Wikipedia
143 Euro/MWh sind 14,3 Cent/kWh. Die bekommt der AKW-Betreiber für die Einspeisung ins britische Stromnetz. Oben drauf kommen noch alle Kosten für den Transport des Stroms durch das Netz, für Steuern, etc. Und dieser Strompreis wird weiter steigen. Für 35 Jahre ab Inbetriebnahme der Reaktoren mit der jeweiligen jährlichen Inflationsrate.
Die können noch was garantieren? :-)
Regierung Cameron I, das war 2010 bis 2016, die Zusage ist von 2013.
Aktuell geht man davon aus, dass Hinkley Point C 2028 ans Netz gehen wird. Das hieße, auf den aktuellen Strompreis würden bis 2063 Jahr für Jahr nochmals die jeweiligen Inflationsraten aufgeschlagen. Bei den Erneuerbaren geht es hingegen beim Preisniveau nach unten.
Meseberg - Bundesliga - Konferenz:
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.09.2023, 16:11 (vor 837 Tagen) @ Rupo
ab 9:20 bis 12:20
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/wdr2-zugabe/index.html
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Rupo, Samstag, 02.09.2023, 14:14 (vor 837 Tagen) @ Rupo
Weder CDU noch CSU oder FDP wollen mit der afd koalieren. Immer noch nicht verstanden?
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 06.09.2023, 08:03 (vor 833 Tagen) @ Taifun
Weder (teile der) CDU noch (teile der) CSU oder (teile der) FDP wollen mit der afd koalieren. Immer noch nicht verstanden?
Hab das mal korrigiert, so dass es stimmt.
faz.net/aktuell/politik/inland/geheimes-treffen-von-afd-und-cdu-wo-die-brandmauer-enden-soll-19144016.html
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Ulrich, Mittwoch, 06.09.2023, 08:08 (vor 833 Tagen) @ FliZZa
Weder (teile der) CDU noch (teile der) CSU oder (teile der) FDP wollen mit der afd koalieren. Immer noch nicht verstanden?
Hab das mal korrigiert, so dass es stimmt.faz.net/aktuell/politik/inland/geheimes-treffen-von-afd-und-cdu-wo-die-brandmauer-enden-soll-19144016.html
CDUler, AfDler, Ex-AfDler, Corona-Leugner, etc.
Die Crème de la Crème aus der Güllegrube.
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.09.2023, 16:06 (vor 837 Tagen) @ Taifun
Deshalb halten wir das mal für die Akten und die nachfolgenden Generationen fest!
01.01.2026 (Tag der Machtübergreifung durch Bernd): Aber Taifun hatte doch damals am 02.09.2023 geschrieben das die niemals zusammen im Gleich-Stech-Schritt durch Deutschland marschieren werden!
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Thomas, Dortmund, Freitag, 01.09.2023, 16:52 (vor 838 Tagen) @ Rupo
Fazit: AfD + CDU + FDP sollen mal die nächste Regierung stellen, mit Bernd als Kanzler. DANN läuft endlich alles in die richtige Richtung in Gagahausen!
Ich glaube einfach in dem Fall wäre Sekundenkleber überall sofort ausverkauft. Das Phrase des Jahres hieße dann "ziviler Ungehorsam".
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 01.09.2023, 16:56 (vor 838 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Rupo, Freitag, 01.09.2023, 17:01
Hmmm...sicherlich hätten die AfD dafür dann eine mobile Räumkommando Einheit aufgestellt, vielleicht in den Farben schwarz und braun...die FDP unterstütz mit Schnellverfahren, sowie der endgültigen Abschaffung des 49Euro Tickets, damit dann alle endlich wieder der Deutschen Autoindustrie zum Fraß und Abhängigkeit vorgesetzt werden können und im Sauerland werden ausbruchssichere Anstalten gebaut und so die örtliche Wirtschaft angekurbelt...Aiwanger kann schon mal die entsprechenden Flugblätter zur Handhabung erstellen!
[AfD+CDU+FDP] neues aus Gagahausen
Thomas, Dortmund, Freitag, 01.09.2023, 17:03 (vor 838 Tagen) @ Rupo
und so die örtliche Wirtschaft angekurbelt...machen!
Das sind jetzt alles Hingespinste, die wir hier in die Tastatur klimpern. Aber man stelle sich vor, eine Mehrheit stellt soweit wie möglich den Konsum ein. Alles was über Beförderung und Lebensmittel hinausgeht, könnte man problemlos erstmal aussetzen. Wir sind eine Überflussgesellschaft. Die Kleinanzeigen sind voll mit Sachen, die man statt neu aus dem Laden, aus zweiter Hand erstehen kann. Im besten Fall tauscht man. Ich würde gerne mal sehen wie das funktioniert.
ARD-DeutschlandTrend
Rupo, Ruhrpott, Freitag, 01.09.2023, 18:01 (vor 838 Tagen) @ Thomas
CDU = 29%
AfD = 22%
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/deutschlandtrend-3396.html
mal schauen wie lange die Brandmauer noch hält
SPD = 16%
B90G = 14%
FDP = 6%
ARD-DeutschlandTrend
nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 14.09.2023, 08:08 (vor 825 Tagen) @ Rupo
Es ist schon traurig, was aus den Parteien geworden ist. Inzwischen unterscheiden sich maßgeblichen Politiker der SPD in Borniertheit nicht mehr von denen der CDU/CSU. Und die FDP versteht unter "Liberalismus" nur noch Regeln, die extrem Gutverdienende begünstigen. Die Grünen wollen in vielen Punkten das Richtige, überspannen den Bogen aber und machen sich bei der Umsetzung keinerlei Gedanken um die Umsetzbarkeit.
Da ist es nachvollziehbar, wenn die AfD solchen Zulauf erhält. Wenn man als Politiker keine Notwendigkeit sieht, unpopuläre aber richtige Entscheidungen zu erklären und die Bevölkerung vorrangig als Stimmvieh sieht, darf man sich nicht über den Erfolg der AfD wundern.
Neben den Rassisten, die endlich mal ein "man darf ja wohl mal sagen..."-Partei gefunden haben gibt es halt jede Menge Menschen, bei denen es mit dem Denken nicht so weit her ist. Und die stehen halt auf einfache Parolen und wählen die Schlagwort-Partei, auch wenn eine Regierungsverantwortung der Schlagwort-Partei für sie nur Nachteile bringen würde.
Es ist einfach ein durchgängig schlimmes Bild, das die Parteienlandschaft in Deutschland hinterlässt. Es ist doch seit Jahrzehnten bekannt, dass radikale Parteiene umso mehr Zuspruch erhalten, je größer die Unzufriedenheit mit der Politik insgesamt ist. Wenn in allen Parteien an den Führungspositionen nahezu ausschließlich Leute sitzen, die keinerlei Kompetenz, Führunsstärke und vor allem auch Empathie ausstrahlen, sollte man sich über die Erfolge einer Partei nicht wundern, die als gesichert rechtsextrem gilt.
Kapieren die Politiker der "Altparteien" eigentlich wirklich nicht, dass es an der Zeit wäre, ihr Verhalten untereinander und gegenüber dem Wahlvolk gegenüber drastisch zu ändern?
ARD-DeutschlandTrend
Fatil1ty, Donnerstag, 14.09.2023, 08:17 (vor 825 Tagen) @ nico36de
die AFD bekommt deshalb Zuspruch, weil viele Angst haben vor männlichen Asylanten.
Die Silvesternacht in Köln steckt noch in vielen Köpfen.
Die demokratischen Parteien sehen das Problem nicht, oder wollen es nicht sehen.
ARD-DeutschlandTrend
Elmar, Donnerstag, 14.09.2023, 08:32 (vor 825 Tagen) @ Fatil1ty
Wie kommst du darauf, dass sie das Problem nicht sehen?
ARD-DeutschlandTrend
Thomas, Dortmund, Freitag, 01.09.2023, 18:08 (vor 838 Tagen) @ Rupo
mal schauen wie lange die Brandmauer noch hält
guck mal, da bleibt uns doch wenigstens die FDP erspart.
ARD-DeutschlandTrend
Garum, Bornum am Harz, Freitag, 01.09.2023, 18:12 (vor 838 Tagen) @ Thomas
mal schauen wie lange die Brandmauer noch hält
guck mal, da bleibt uns doch wenigstens die FDP erspart.
Ich könnte mir vorstellen das die FDP damit macht wenn man Sie fragt. Ich möchte diesen Tag aber nicht erleben, dann war es das mit Deutschland.
Versuch einer Bilanz der Regierungspolitik
Rupo, Ruhrpott, Samstag, 02.09.2023, 14:04 (vor 837 Tagen) @ Garum
heute absolut hörenswert aus DLFK....bisken Zeit mitbringen bitte: