Neu auf schwatzgelb.de: Stimmen zur Podiumsdiskussion DFL-Investoren: Beunruhigend beruhigend (BVB)
Redaktion schwatzgelb.de
, Dortmund, Montag, 15.05.2023, 16:10 (vor 950 Tagen)
Mit einer Woche Verspätung, "Aber besser spät als nie." wie Onkel Aki sagte, ein Kommentar und Stimmen zum Termin mit Hans-Joachim Watzke und Axel Hellmann vom 08.05.2023.
11Freunde: Der Deal wackelt
uwelito, Wambel forever, Dienstag, 23.05.2023, 16:16 (vor 942 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Wer sich bei der Podiumsdiskussion gefragt hat, warum Hellmann so Feuer und Flamme war und Aki dagegen schon eher grübelnd und teilweise merkwürdig still rüberkam (so mein Eindruck), könnte in dem Artikel eventuell Hinweise finden:
„ Aber es gibt nicht nur solch fundamentale Bedenken an einem Deal, der die bestehenden Verhältnisse weiter zementieren würde. Auch das Kleingedruckte stößt manchen Klubs inzwischen auf. So sollen Hellmann und Oliver Leki, ebenfalls interimistisch an der DFL-Spitze, für den Abschluss angeblich mit opulenten Boni belohnt werden. Das mag zwar branchenüblich sein, aber es ist schon nicht gut angekommen, dass die beiden im Sommer von der DFL zu ihren Klubs zurückkehren werden. Sowohl Hellmann als auch Leki galten eigentlich als Nachfolger von Hopfen, doch nun haben beide ihre Verträge in Frankfurt bzw. Freiburg verlängert, sicherlich nicht zu schlechteren Konditionen.”
Leider paywall:
11Freunde: Der Deal wackelt
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 23.05.2023, 16:27 (vor 942 Tagen) @ uwelito
Ach guck mal der nette Herr Hellmann :->...angeblich hat Er das ja der Szene in Frankfurt so schnell und gut erklärt, dass es da keine Probleme gibt. Weiß eigentlich jemand wie die Szene dort die Sache wirklich sieht?
11Freunde: Der Deal wackelt
uwelito, Wambel forever, Dienstag, 23.05.2023, 18:39 (vor 942 Tagen) @ Rupo
Ach guck mal der nette Herr Hellmann :->...angeblich hat Er das ja der Szene in Frankfurt so schnell und gut erklärt, dass es da keine Probleme gibt. Weiß eigentlich jemand wie die Szene dort die Sache wirklich sieht?
Das ist eine gute Frage. Vielleicht kann die jemand beantworten, der da vernetzt oder tiefer im Thema drin ist?
Ich werde mir die Podiumsdiskussion noch mal anschauen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Aki da mittlerweile wirklich Bauchschmerzen hat. Denn ich halte ihn, trotz aller Kritik in der einen oder anderen Sache, für einen absolut integren Menschen. Er hat während der Diskussion ja auch gesagt, dass er die Entscheidung den DFL -Posten anzunehmen, schon (mal) bereut hat. Ich bin grundsätzlich (über das Thema Investor hinaus) immer wieder mal ganz froh, dass er es ist, der da sitzt und nicht irgendein Opportunist, der die Gunst der Stunde ausnutzt.
Aufbereitung der aktuellen Situation durch Die Zeit
uwelito, Wambel forever, Donnerstag, 18.05.2023, 13:19 (vor 947 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Eine gut gelungene Einschätzung der aktuellen Situation. Mit ein paar Infos, die (mich) aufhorchen lassen. Z.B.: „Immerhin, Hellmann kann bei der Investorensuche auf seine Frankfurter Verbindungen zurückgreifen. Die DFL arbeitet mit der Deutschen Bank und dem japanischen Unternehmen Nomura zusammen. Zwei, die auch der Eintracht bei der Investorensuche helfen.“
Die Geschäftsräume von Nomura in Frankfurt wurden eben gerade erst durchsucht, im Zusammenhang mit den Cum-Ex Betrügereien.
https://www.zeit.de/sport/2023-05/dfl-investorendeal-milliarden-fussball/seite-3
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 16.05.2023, 15:02 (vor 949 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Herrjemine. Das ist schon erbärmlich schlecht und war eigentlich in dem Moment schon klar, wo ihr von den beiden Onkels sprecht. Argumentativ ist's dann schon relativ mau, wenn ihr dann auf die Schiene wechselt. Zum Rest hat stfn84 alles gesagt
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 10:26 (vor 949 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Solange das Paket weiterhin beworben wird wie ein Gebrauchtwagen bin ich dagegen.
Eine dicke Zahl für 12,5% auf 20 Jahre ohne irgendwelchen Reformzwang? Ne danke.
Und aus Not so nen Deal abzuschließen ist auch lächerlich. Ändert halt die Verteilung der Gelder.
Hier wird die einfachste Lösung gesucht und die Fans ganz offensichtlich nicht vollumfänglich informiert.
Ich glaube nicht, dass die beiden unfähig sind. Aber wenn sie sich so schwammig äußern, dann sollten bei allen die Alarmglocken angehen.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 00:16 (vor 949 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, stelle ich vorab, dass ich kein grundsätzlicher Befürworter des Einstiegs eines Investors bei einer Tochtergesellschaft der DFL bin.
Es ist gut, richtig und wichtig, dass man für Fanrechte einsteht und sie verteidigen möchte. Es ist logisch, dass das Thema Investor zu Verunsicherung führt und es oft genug auch initial abgelehnt wird.
Es ist ein komplexes Thema und dabei auch legitim den Einstieg eines Investors kategorisch abzulehnen.
Aber, ich für meinen Teil habe ein Problem damit wie ihr das Thema aufzieht.
Ihr beklagt Euch, zurecht, wenn ihr das Gefühl habt gering- oder unterschätzt zu werden.
Gleichzeitig wurden hier in der Causa aber zuletzt Aussagen von Euch veröffentlicht, die - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Aki Watzke Aktionen á la Dr. Gott unterstellen. Jetzt dann eben, dass jemand wie Watzke, der maßgeblich für die Rettung von Borussia Dortmund steht, eigentlich nur hobbymäßig Muffins backt und es mit einem Investor gar nicht aufnehmen könnte.
Sorry, aber das wirkt mindestens unglücklich und überheblich, selbstgerecht und deplatziert. Aber das mag auch ein Sender-Empfänger-Problem sein.
Der Status Quo ist, dass mehrere der großen Clubs in tiefroten Zahlen sind und über negatives oder gering positives Eigenkapital verfügen. Selbst der BVB, der mit dreistelligem Millionen-Verlust gebeutelt aber durch eine Kapitalerhöhung eben auch schon agierte, hatte zu Saisonbeginn ein Liquiditätspolster von ca. 10 Millionen Euro. Ich tippe also mal darauf, dass es anderen Clubs da deutlich schlechter geht. Problematisch ist, dass es dann aber eher um Werder Bremen, Hertha BSC, die Blauen, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart geht, als dass wir uns darüber freuen könnten Hoffenheim, Leipzig und andere Auswüchse in die Bedeutungslosigkeit schwinden zu sehen.
Die Ergebnisse der TV-Auslandsvermarktung sind lächerlich gering. Auch wenn man der Auffassung sein kann, dass der inländische Markt nahezu ausgereizt sein dürfte, gibt es eben auch Argumente für erhebliche Steigerungen im Bereich der Auslandsvermarktung.
Offensichtlich gibt es hier unterschiedliche Ansichten, was ja nicht nur legitim sondern auch logisch ist.
Ich kann für mich viel Potential erkennen, sei es durch Reisen in der Sommer-/Winterpause, ein niederschwelliges Angebot für internationale Fans via App (wie es bspw. auch andere Profiligen in den USA machen die man über eine App kostenlos an Inhalten der Liga teilhaben lässt um damit Interesse zu wecken). Auch bei den nationalen Erlösen sehe ich zwar kein großartiges Wachstum, aber zweifelsfrei eben mehr oder minder stabile Konditionen.
Der Verweis auf die NFL zeigt mir, dass man aus einer Randsportart mit wenig Beachtung ein gehyptes Produkt machen kann. Und auch wenn mir bekannt ist, dass es sogar Spiele in Deutschland gibt, ist das nicht automatisch der Weg den die Liga gehen muss. Schließlich kann man Elemente übernehmen und auf das eigene Produkt adaptieren.
Wenn ihr meint, dass es immer nur schwarz oder weiß geben kann und soll, dann zeigt das mir nur die geringe Bereitschaft überhaupt inhaltlich diskutieren zu wollen.
Hinsichtlich der NFL/NBA kann ich für mich sagen, dass ich ein grundsätzlich anderes Konsumverhalten habe als beim BVB. Obwohl ich das System (Eigentümer, Ortswechsel, Spiele im Ausland) für die Bundesliga ablehne, habe ich als "TV-Fan" der NFL damit überhaupt kein Problem. Es betrifft mich eben anders.
Ich kenne auch genügend andere die diesem Sport folgen, auch wenn sie sonst in der Kurve dem BVB hinterherfahren und ganz klare Verfechter von 50+1 sind.
Auch wenn für mich Hoffenheim-Heidenheim keine Partie ist die mich interessiert, verstehe ich, dass dies jemand anderes, der womöglich sogar in Shanghai wohnt, vielleicht spannend findet, sofern es zumindest attraktiver Fußball ist. Ich schaue mir z.B. ja auch mal ein Spiel in europäischen Ligen an, bei dem es nicht unbedingt um Titel oder Abstieg geht.
Es ist für mich offensichtlich, dass die Clubs der DFL Hilfe bei einer besseren Vermarktung bzgl. der TV-Erlöse brauchen. Die Horrorszenarien, die maßgeblich auch hier verbreitet wurden, betreffen dann vor allem die Ansetzung (zeitlich und örtlich). Ihr verkennt, womöglich unbewusst, dass dies eben schon vor langer Zeit durch die 36 Clubs entschieden und umgesetzt wurde. In Spanien hat man sogar das Pokalfinale anders verortet. Ohne Investor.
Der fehlende Wettbewerb ist ein Problem. Aber der ist es auch ohne Investor. Wenn ihr dann die TV-Geld-Verteilung kritisiert, wäre ich an eurem Vorschlag interessiert. Was würdet ihr als leistungsgerecht und fair empfinden? Soll der BVB auf das TV Geld verzichten, obwohl dadurch Bochum nicht die gleichen Chancen erhält? Wäre es gerechter, dass Bochum das gleiche Geld erhält wie Bayern, obwohl sie einen ganz anderen Kostenapparat (auch abseits des Kaders) haben?
Die Kommunikation der DFL ist auch aus meiner Sicht nicht gut. Grundsätzlich, aber auch in diesem speziellen Fall. Ich stelle aber fest, dass die Vereinigung der Clubs aus Liga 1 & 2 eben derzeit noch in Verhandlungen sind und es aus Sicht der Vergabe und Verhandlungsposition nicht der richtige Zeitpunkt ist alles en detail in der Öffentlichkeit auf- und erklären zu müssen. Das ist keine schöne Wahrheit, aber es ist eben Realität, dass wir damit leben müssen nicht überall involviert zu werden.
Aus meiner Sicht verklärt ihr den Protest.
Denn, soweit ich informiert bin habt ihr weder im Stadion noch im Internet mal eine Diskussion und Abstimmung zu der Causa durchgeführt. Wenn ihr dann von "die Fans" redet, wisst ihr genau, dass es die nicht gibt. Das ist nämlich immer Schwachsinn, egal ob nun in dieser Angelegenheit oder in Polizei-Berichten. Es sind einzelne Meinungen und Strömungen. Oder hat die ganze Süd Freiheit für Basti gefordert?
Von denen die den Protest mittragen gibt es eben sicherlich welche, die es genau wie ihr komplett ablehnen. Manche sind aber eben "nur" gegen eine weitere Aufsplittung des Spieltages, oder gegen Spiele im Iran, oder sie haben Probleme mit einem Investor, ohne dass sie diesen Deal verstehen könnten (wie auch, wenn er ja nicht öffentlich ist). Zudem erlebe ich den Protest nicht ansatzweise so weit verbreitet wie die Ablehnung von Hopp/Leipzig oder auch Dinge wie 12:12. Da muss ich ja nur im Forum schauen, wie ich mit mir selbst darüber diskutieren kann wie lohnenswert der Deal für den Investor ist. Lars Windhorst hat auch ein paar Millionen verbrannt... hätte er mich doch nur vorher angerufen.
Ich frage mich daher allen Ernstes, was diese aus diesem Text triefende Überheblichkeit soll. Sie steht Euch mE nicht.
Wenn ihr nicht belacht werden wollt, macht nicht andere lächerlich! Wenn ihr Respekt fordert, hört auf andere respektlos zu behandeln.
Ihr müsst jemandem wie Watzke nicht vertrauen. Aber wenn ihr ihn vom Hof jagen wollt, dann sagt es doch bitte einfach. Ihn stattdessen als dummen Jungen zu charakterisieren, der nicht mit echten Unternehmern arbeiten könne, ist nicht nur inhaltlich grenzwertig.
Die alte Fußballwelt, ohne KGaAs ist weg. Es ist weiterhin möglich, dass man über den e.V. entsprechende Anträge und Absichtserklärungen (z.B. zu einer Umverteilung von TV Geldern) gen KGaA schickt; zumindest nachdem sie demokratisch legitimiert wurden. Es ist aber ziemlich vermessen anzunehmen, dass man jetzt nur genug Bambule machen muss, damit die Fans ein Veto-Recht bekommen und auf einer Stufe mit den Geldgebern der Clubs stehen.
Ich frage mich daher was genau ihr eigentlich wollt.
Wenn ihr ein Gesprächspartner sein möchtet, dem man auf Augenhöhe und vertrauensvoll begegnet, würde ich nicht jedes Wort sezieren und den Gesprächspartner lächerlich machen. Zudem in einem Text in dem Formulierungen wie "ich glaube..." von vier Leuten unterschrieben sind... Wer glaubt denn nun, dass Aki Watzke unfähig ist? Ihr alle? Nur Sascha oder doch eher Nina?
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.05.2023, 11:08 (vor 949 Tagen) @ stfn84
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 16.05.2023, 11:20
Moin,
deine Kritik und Anmerkungen zu dem Text wie er aufgesetzt wurde kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich hatte auch an der einen oder anderen Stelle Bauschmerzen, nicht nur als die beiden Personen als 'Onkel' bezeichnet wurden. Das tut der Sache keinen Gefallen, ganz im Gegenteil es diskreditiert auch die Menschen, die sich ernsthaft für die Sache interessieren und einsetzen, Punkt!
Inhaltlich bin ich immer noch sehr sehr skeptisch und nicht überzeugt und das kommt aus, wie schon weiter unten diskutiert, auch nach dem schauen des Video aus folgenden (nicht abschließenden) Punkten:
1. Der % der Rendite ist noch nicht genannt worden. Ich verstehe, wie Hellmann es sagte: das man noch gar nicht alles sagen kann und auch noch nicht will. Die Roadshow (oder Beauty Contest wie Hellmann sage), also die Auswahl konkret der PE ist noch gar nicht gelaufen. Auch will man seine Karten natürlich nicht auf den Tisch legen.
2. Da der % der Rendite noch nicht klar ist kann man auch keine rückwärts Berechnung machen. Diese MUSS man aber machen um sich zwingend klar zu werden ob überhaupt das ganze Konstrukt realistisch ist.
3. Die Aufteilung der Gelder:
1. 800 Millionen = 40 % = DFL = Digitalisierung + Streaming
2. 900 Millionen = 45% = für Vereine = Digitalisierung + Infrastruktur
3. 300 Millionen = 15% = für Vereine für neue Spieler, etc.
ist für mich völlig nebulös. Bei Digitalisierung musste ich direkt an die FDP denken ;-) sorry. Das ist einfach nur nen Platzhalter. Was soll zum Beispiel SV Sandhausen in die Digitalisierung stecken? OK, Hellmann sprach auch davon, dass es noch weitere konkrete Unterpunkte gibt und diese dann von der DFL überprüft werden. Wie soll das funktionieren? Geht da jemand zum SV Sandhausen und prüft das WLAN? (jetzt als ein Beispiel). Außerdem ist mir zweimal Digitalisierung redundant, auch als ein Beispiel.
4. Das stopfen von roten Löchern ist auch so ein Ding. Wurde von den Fanvertretern ja auch gesagt. Was ist wenn in 5 Jahren dann wieder rote Löcher auftauchen?
5. Was ist mit Aufstiegen und Abstiegen? Bekommt ein Verein der in der zweiten Liga war und dann in die dritte Liga absteigt weiterhin Geld?
6. Wie sind die Schlüssel der Verteilung generell?
Break:
7. Für mich ist der größte Zaubertrick und Illusion die Vermarktung weltweit. DAS wird nicht passieren, dass sich in den Usa jemand Darmstadt vs. Augsburg anschaut oder Elversberg vs. Sandhausen wenn nicht:
a. das Produkt extrem sexy gemacht wird
b. die Anstoßzeiten für den Markt gemacht werden! Niemand steht an der Westküste morgens um 3 Uhr auf dafür!
8. Die wollen ernsthaft 2.5 Milliarden generieren pro Spielzeit? *In 10 Jahren 2.5 Milliarden pro Saison?* wie soll das klappen?
Break:
9. Hellmann hat einen Punkt genannt der etwas untergeht. Es muss nicht nur die Erlösseite rauf, sondern auch die Kostenseite RUNTER! Er nannte dafür das Beispiel *Salary Cap* was hier ja neben der Deckelung der Ablöse und Draft System auch immer diskutiert wird. Diese Sachen sollten auch mal konsequent verfolgt und möglichst umgesetzt werden (ja, ich weiß EU Recht und so).
tbd ;-))
Danke und beste Grüße,
Thomas
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 11:57 (vor 949 Tagen) @ Rupo
9. Hellmann hat einen Punkt genannt der etwas untergeht. Es muss nicht nur die Erlösseite rauf, sondern auch die Kostenseite RUNTER! Er nannte dafür das Beispiel *Salary Cap* was hier ja neben der Deckelung der Ablöse und Draft System auch immer diskutiert wird. Diese Sachen sollten auch mal konsequent verfolgt und möglichst umgesetzt werden (ja, ich weiß EU Recht und so).
Das war ja nun die größte Nebelkerze des Abends… was für ein Blödsinn, dass durchzusetzen - ganz ab vom EU Recht.
Dazu: ehrlich bei aller Wertschätzung auch die Funktionäre im Fußball verdienen irre viel, wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht. Es gibt wirklich niemanden im System wirklich Interesse dran hat. Das europäische System würde auch dann durch Werbeverträge oder so unterlaufen. Das funktioniert nur in einem closed Shop.
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.05.2023, 13:14 (vor 949 Tagen) @ mrg
Ich hab mich auch gewundert, aber Hellmann hat explizit Salary Cap genannt :->
Ansonsten ist Kosten runter ja immer ganz gut :-}
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 13:23 (vor 949 Tagen) @ Rupo
Das Salary Cap ist natürlich eine Nebelkerze, um vom Widerspruch seiner Argumentation abzulenken. Denn er kann entweder seine Liga attraktiver machen, oder aber deren Ausgaben für Spieler senken. Beides gleichzeitig geht nicht, tertium non datur.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 12:32 (vor 949 Tagen) @ mrg
9. Hellmann hat einen Punkt genannt der etwas untergeht. Es muss nicht nur die Erlösseite rauf, sondern auch die Kostenseite RUNTER! Er nannte dafür das Beispiel *Salary Cap* was hier ja neben der Deckelung der Ablöse und Draft System auch immer diskutiert wird. Diese Sachen sollten auch mal konsequent verfolgt und möglichst umgesetzt werden (ja, ich weiß EU Recht und so).
Das war ja nun die größte Nebelkerze des Abends… was für ein Blödsinn, dass durchzusetzen - ganz ab vom EU Recht.
Dazu: ehrlich bei aller Wertschätzung auch die Funktionäre im Fußball verdienen irre viel, wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht. Es gibt wirklich niemanden im System wirklich Interesse dran hat. Das europäische System würde auch dann durch Werbeverträge oder so unterlaufen. Das funktioniert nur in einem closed Shop.
Jetzt mal ganz blöde gefragt, verdienen Watzke, cramer und Co denn wirklich so viel im Vergleich zur freien Wirtschaft?
Ich hab da 0.0 vergleichszahlen parat, empfinde das aber eher nicht als so extrem.
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 12:55 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Die Vereinsfunktionäre finde ich in dem Kontext weniger interessant. Verschiedene Klubs haben verschiedene Satzungen, verschiedene Gesellschaftsformen, verschiedene Eigentümerstrukturen und zahlen ihren Chefs dementsprechend unterschiedlich viel oder wenig. Das ist okay so, und in der freien Wirtschaft nicht anders.
Die Verbandsebene ist spannender, wo DFL und DFB beides Milliardenunternehmen sind, die sich beide nicht gerade kleine Verwaltungsapparate gönnen. Leider ist es schwierig, dort an transparente und glaubwürdige Zahlen zu kommen. Dass der DFB seinem Präsidenten jährlich irgendwas um die 246.000 € Aufwandsentschädigung überweist, wie es vor paar Jahren öffentlich gemacht wurde, lässt zwei Möglichkeiten offen: entweder kommen da noch Boni und Spesen in Millionenhöhe dazu, oder die ganze Gehaltsstruktur ist von vornherein auf das Etablieren einer kleptokratischen Verbandsführung ausgelegt. Oder beides. Vielleicht unterstützt die fragwürdige Konstruktion des DFB als Verein die weitere Verschleierung der Einkünfte, da stecke ich nicht näher drin.
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 14:16 (vor 949 Tagen) @ Blarry
Naja das ist schon wichtig. Denn es zeigt durchaus Motivation der handelnden Akteure. Wenn man dann mal sich die Gehälter anschaut (und das sind in der BL alle keine Mrd. Umsätze) und das mit der freien Wirtschaft vergleicht, ist das schon bemerkenswert.
Zumal der Fußball schon ein abgeschlossener Wettbewerb und Branche in Teilen ist. Von „freien Markt“ mit Kartellen wie die DFL kann man kaum reden.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 14:23 (vor 949 Tagen) @ mrg
Naja das ist schon wichtig. Denn es zeigt durchaus Motivation der handelnden Akteure. Wenn man dann mal sich die Gehälter anschaut (und das sind in der BL alle keine Mrd. Umsätze) und das mit der freien Wirtschaft vergleicht, ist das schon bemerkenswert.
Zumal der Fußball schon ein abgeschlossener Wettbewerb und Branche in Teilen ist. Von „freien Markt“ mit Kartellen wie die DFL kann man kaum reden.
Also, ich hab da echt keine Vorstellungen und kann die Bilanzen vom BVB nicht so wirklich deuten, aber wir machen wohl 500-600 Mios Umsatz im Jahr!?
Was bekommen denn GEschäftsführer anderer Firmen bekannterweise bei solchen Umsätzen?
Hast Du da mal Beispiele?
Und ne, das ist kein Affront, ich hab da halt nur keinerlei Vorstellungen was bei so nem Unternehmen als normal gilt.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 14:44 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Laut einem Artikel von PwC bekamen 2019 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen die ne halbe Milliarde Umsatz machen ca. 500.000 €.
Aki bekommt 2,5 Mio. fest plus 3% des Jahresgewinns.
Infineon hat 2020 über 8 Milliarden Umsatz gemacht. Dafür hat der Chef knappe 3 Millionen bekommen.
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koom, Mittwoch, 17.05.2023, 10:41 (vor 948 Tagen) @ Weeman
Laut einem Artikel von PwC bekamen 2019 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen die ne halbe Milliarde Umsatz machen ca. 500.000 €.
Aki bekommt 2,5 Mio. fest plus 3% des Jahresgewinns.
Oi caramba.
Fußball ist echt eine Goldgrube für wenige... "Volkssport", lol.
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istar, Mittwoch, 17.05.2023, 12:47 (vor 948 Tagen) @ koom
Laut einem Artikel von PwC bekamen 2019 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen die ne halbe Milliarde Umsatz machen ca. 500.000 €.
Aki bekommt 2,5 Mio. fest plus 3% des Jahresgewinns.
Oi caramba.Fußball ist echt eine Goldgrube für wenige... "Volkssport", lol.
Dafür steht Aki in der Öffentlichkeit, die einen nennen ihn bloß Onkel, andere sagen „Aki Watzke,aus der Traum,bald liegst du im Kofferraum „ , welcher Maschinenbau-Fuzzi aus dem Sauerland oder so kann das schon für sich in Anspruch nehmen?
Außerdem verdienen u.U. 20-jährige Fußballer bei uns mehr als das Doppelte, allein deshalb fehlt mir da das Aufregerpotential.
Aber hier im thread geht es ja auch um Mitbestimmung und so, Akis Vorgesetzter ist der Vereinspräsident, da könnte auf dem Weg also was gehen.
Oder über die Aktionärsversammlung, zur Not kauft man dazu ‚ne Aktie.
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mrg, Dortmund, Mittwoch, 17.05.2023, 15:51 (vor 948 Tagen) @ istar
bearbeitet von mrg, Mittwoch, 17.05.2023, 15:54
Jein. Das Gehalt dieser Vorstände ist natürlich wichtig, um die Motive der 36-100 Personen zu verstehen, die das da entscheiden.
Aber: ich will das garnicht auf Watzke zuspitzen! Es ist halt flächendeckend so, dass hier sehr hohe Gehälter bezahlt werden - für Leute deren Qualifikation ich zumindest fragwürdig finde. Da hüpfen einige komische Gestalten rum.
Bei aller Kritik die ich an Hr. Watzke habe, mit 36 Watzkes stände die Liga jetzt nicht so ruinös kda, wie sie ist.
Danke
bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 14:45 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Laut einem Artikel von PwC bekamen 2019 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen die ne halbe Milliarde Umsatz machen ca. 500.000 €.
Aki bekommt 2,5 Mio. fest plus 3% des Jahresgewinns.
Das ist dann natürlich schon ne deutlich höhere Summe....
Danke Dir
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 12:11 (vor 949 Tagen) @ mrg
Das war ja nun die größte Nebelkerze des Abends… was für ein Blödsinn, dass durchzusetzen - ganz ab vom EU Recht.
Dazu: ehrlich bei aller Wertschätzung auch die Funktionäre im Fußball verdienen irre viel, wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht. Es gibt wirklich niemanden im System wirklich Interesse dran hat. Das europäische System würde auch dann durch Werbeverträge oder so unterlaufen. Das funktioniert nur in einem closed Shop.
Das ist halt wirklich nur lächerlich und verstärkt meinen Eindruck, dass man die Fans und Kritiker ganz bewusst im Dunkeln halten und für dumm verkaufen will.
Wenn man sowas einführen wollte, wäre eine paritätische Verteilung der TV-Gelder unumgänglich.
Das könnte man sofort machen und es würde einiges bewirken. Wollen sie aber nicht und tischen einem dann so einen Käse auf der die Hoffnung auf eine irgendwann mal gerechtere und spannendere Bundesliga steigern soll.
Das ist schon aktive Verarschung.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 15:37 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Naja - es ist ein Ansatz. Es gibt aber doch nicht „die eine Wahrheit“, oder?
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 15:43 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Naja - es ist ein Ansatz. Es gibt aber doch nicht „die eine Wahrheit“, oder?
Klar gibt es noch andere.
Aber das was uns vorgeschlagen wird ist ja noch nicht mal ein Ansatz um irgendwas in der Hinsicht zu verbessern.
Das ist einzig und allein ein Vorhaben um jetzt schon ca. 12,5% der nächsten 20 Jahre zu bekommen.
Oder habe ich konkrete Vorschläge in diesem Zusammenhang übersehen die die Vereine auf Dauer gesünder oder die Bundesliga besser machen würden?
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:36 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Nein, aber warum wird das Thema so überladen.
Das eine hat mit dem anderen ja nur sehr eingeschränkt zu tun. Die Anpassung der TV-Erlöse oder die Verbesserung des Wettbewerbs hat mit der Vermarktung und der Erlösstruktur heute doch nur bruchstückhaft zu tun. Schließlich wird die Lücke zwischen Bayern und Dortmund nicht dadurch geschlossen, dass wir 3 Millionen Euro mehr an TV Erlösen bekommen als Bayern.
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Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 18.05.2023, 01:10 (vor 947 Tagen) @ stfn84
Überladen?
1. wird massiv mit einem Investor in einen der größten Verbände rein gegegan
2. Gefühlt kennt keiner irgend etwas
3. etc.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 16:41 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Nein, aber warum wird das Thema so überladen.
Das eine hat mit dem anderen ja nur sehr eingeschränkt zu tun. Die Anpassung der TV-Erlöse oder die Verbesserung des Wettbewerbs hat mit der Vermarktung und der Erlösstruktur heute doch nur bruchstückhaft zu tun.
Das sind natürlich Sachen die ich mir wünsche und die mir so einen Deal schmackhaft machen könnten.
Wenn dieser Deal allerdings nur das ist was bisher bekannt ist, dann bringt er der Bundesliga nichts und sollte nicht über den Tisch gehen.
Und wenn den Deal einige Vereine zwingend brauchen um zu überleben, dann sollte man das auch klar so formulieren.
Wobei wir bei den Konsequenzen hieraus wieder bei meinen Wünschen für Veränderungen rauskommen.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:48 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Halte ich auch für legitim, dass Du Deine Sicht dann auch direkt an Bedingungen und Vorstellungen knüpft. Ich denke nur, dass es nicht besonders realistisch ist.
Auch wenn ich das bedauere. Aber das kommt hier ja zu kurz, wenn man sich hier über die Art und Weise echauffiert ;-)
Man kann den Deal ablehnen. Kein Problem. Aber wenn der Deal vom Tisch ist sind die Probleme noch die gleichen. Also sollte man sie unabhängig davon in Angriff nehmen.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 16:53 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Halte ich auch für legitim, dass Du Deine Sicht dann auch direkt an Bedingungen und Vorstellungen knüpft. Ich denke nur, dass es nicht besonders realistisch ist.
Halte ich auch nicht für realistisch. Aber dann gibts eben von mir kein Rose.
Man kann den Deal ablehnen. Kein Problem. Aber wenn der Deal vom Tisch ist sind die Probleme noch die gleichen. Also sollte man sie unabhängig davon in Angriff nehmen.
So wie ich das sehe sind die Probleme mit oder ohne Deal danach die gleichen.
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markus, Dienstag, 16.05.2023, 17:21 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Man kann den Deal ablehnen. Kein Problem. Aber wenn der Deal vom Tisch ist sind die Probleme noch die gleichen. Also sollte man sie unabhängig davon in Angriff nehmen.
So wie ich das sehe sind die Probleme mit oder ohne Deal danach die gleichen.
Das ist genau der Punkt. Woher soll plötzlich die wirtschaftliche Vernunft kommen? Vor ziemlich genau drei Jahren, als Corona die Bundesliga in die Zwangspause schickte, hieß es: „Daraus müssen wir lernen, es muss nachhaltig gewirtschaftet werden“. Man hat jetzt genau drei Jahre Zeit gehabt, die Verträge anzupassen und mehr auf ablösefreie Spieler zu setzen. Passiert ist wenig. Man macht das Rattenrennen einfach weiter mit.
Mich erinnert das an Leute, die überschuldet sind und sich jedesmal einreden „scheiße, langsam muss ich mal was an meiner Situation ändern“ und statt etwas zu ändern einfach den nächsten Konsumkredit zur Überbrückung aufnehmen und die Probleme nach hinten verschieben. Und sich dann einreden: In 10 Jahren verdiene ich bestimmt das doppelte, dann lösen sich alle Probleme Luft auf.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 17:24 (vor 949 Tagen) @ markus
Das ist genau der Punkt. Woher soll plötzlich die wirtschaftliche Vernunft kommen? Vor ziemlich genau drei Jahren, als Corona die Bundesliga in die Zwangspause schickte, hieß es: „Daraus müssen wir lernen, es muss nachhaltig gewirtschaftet werden“. Man hat jetzt genau drei Jahre Zeit gehabt, die Verträge anzupassen und mehr auf ablösefreie Spieler zu setzen. Passiert ist wenig. Man macht das Rattenrennen einfach weiter mit.
Da ich in meiner BVB Bubble lebe sehe ich das beim BVB eben nicht so.
Man ist schon drauf bedacht Verträge anzupassen, den KAder zu verkleinern und nicht jedes Gehalt zu zahlen.
Aber wie mehrheitsfähig das ist sieht man ja an der Causa Hummels,Guerreiro,Özcan,oder auch Jude.....
Allerdings braucht das bei 4 oder 5 Jahresverträgen halt auch seine Zeit.
Bei anderen Vereinen weiss ich nicht inwiefern dort eingespart wird....
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markus, Dienstag, 16.05.2023, 17:47 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Das ist genau der Punkt. Woher soll plötzlich die wirtschaftliche Vernunft kommen? Vor ziemlich genau drei Jahren, als Corona die Bundesliga in die Zwangspause schickte, hieß es: „Daraus müssen wir lernen, es muss nachhaltig gewirtschaftet werden“. Man hat jetzt genau drei Jahre Zeit gehabt, die Verträge anzupassen und mehr auf ablösefreie Spieler zu setzen. Passiert ist wenig. Man macht das Rattenrennen einfach weiter mit.
Da ich in meiner BVB Bubble lebe sehe ich das beim BVB eben nicht so.
Man ist schon drauf bedacht Verträge anzupassen, den KAder zu verkleinern und nicht jedes Gehalt zu zahlen.
Aber wie mehrheitsfähig das ist sieht man ja an der Causa Hummels,Guerreiro,Özcan,oder auch Jude.....
Allerdings braucht das bei 4 oder 5 Jahresverträgen halt auch seine Zeit.
Bei anderen Vereinen weiss ich nicht inwiefern dort eingespart wird....
Wenn ich mir die Ablösesummen während der Coronazeit anschaue, kann ich das leider nicht erkennen. Da hat man gute 200 Mio. rausgehauen. Laut transfermarkt.de:
2020/21
Can 25 Mio.
Bellingham 25 Mio.
2021/22
Malen 30 Mio.
Kobel 15 Mio.
2022/23
Haller 31 Mio
Adeyemi 30 Mio
Schlotterbeck 20 Mio
Duranville, Modeste, Ryerson, Özcan insgesamt 23,6 Mio.
Natürlich gab es auch hochpreisige Abgänge (Sancho und Haaland), aber gerade damit hätte man die Mindereinnahmen von 100 Mio. doch locker kompensieren können und noch immer eine Truppe gehabt, die für einen Champions League Platz genügen würde. Dann hätte man von den Einnahmen (200 Mio) nur noch 100 Mio. in Ablösesumme reinstecken können.
Das war aber nicht gewollt. Die Prämisse war, unverändert weiter zu machen. Und jetzt tut man so, als müsse man zwingend die 100 Mio. aufholen, die Corona vernichtet hat.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 18:14 (vor 949 Tagen) @ markus
Das ist genau der Punkt. Woher soll plötzlich die wirtschaftliche Vernunft kommen? Vor ziemlich genau drei Jahren, als Corona die Bundesliga in die Zwangspause schickte, hieß es: „Daraus müssen wir lernen, es muss nachhaltig gewirtschaftet werden“. Man hat jetzt genau drei Jahre Zeit gehabt, die Verträge anzupassen und mehr auf ablösefreie Spieler zu setzen. Passiert ist wenig. Man macht das Rattenrennen einfach weiter mit.
Da ich in meiner BVB Bubble lebe sehe ich das beim BVB eben nicht so.
Man ist schon drauf bedacht Verträge anzupassen, den KAder zu verkleinern und nicht jedes Gehalt zu zahlen.
Aber wie mehrheitsfähig das ist sieht man ja an der Causa Hummels,Guerreiro,Özcan,oder auch Jude.....
Allerdings braucht das bei 4 oder 5 Jahresverträgen halt auch seine Zeit.
Bei anderen Vereinen weiss ich nicht inwiefern dort eingespart wird....
Wenn ich mir die Ablösesummen während der Coronazeit anschaue, kann ich das leider nicht erkennen. Da hat man gute 200 Mio. rausgehauen. Laut transfermarkt.de:2020/21
Can 25 Mio.
Bellingham 25 Mio.2021/22
Malen 30 Mio.
Kobel 15 Mio.2022/23
Haller 31 Mio
Adeyemi 30 Mio
Schlotterbeck 20 Mio
Duranville, Modeste, Ryerson, Özcan insgesamt 23,6 Mio.Natürlich gab es auch hochpreisige Abgänge (Sancho und Haaland), aber gerade damit hätte man die Mindereinnahmen von 100 Mio. doch locker kompensieren können und noch immer eine Truppe gehabt, die für einen Champions League Platz genügen würde. Dann hätte man von den Einnahmen (200 Mio) nur noch 100 Mio. in Ablösesumme reinstecken können.
Das war aber nicht gewollt. Die Prämisse war, unverändert weiter zu machen. Und jetzt tut man so, als müsse man zwingend die 100 Mio. aufholen, die Corona vernichtet hat.
Naja, in Summe sehe ich da 200 Mios an Zugängen und 195 Mios an Zugängen....
Inwiefern man welche Transfers vor, während oder zwischen den ganzen Coronavorgängen getätigt hat?
Ich weiss es nicht....
Aber mal "nur" nen Haaland und Bellingham genommen....weie doch keiner wo die hin gegangen wären und wie sich die weiteren 2 Jahre sportlich so entwickelt hätten!?
Alleine mit Malen,Can,Bellingham,Kobel,Haaland,Meunier sind ja schon 6 Stammspieler dabei mit denen wir letztes Jahr in die CL kamen....
Man kann jetzt Milchmädchen rechnen wer für diese Spieler auf dem Platz gestanden hätte , aber einfach mal einen rauszuhauen man wäre auch so in die CL gekommen finde ich haltlos.
Ferner (und da bin ich betriebswirtschaftlich einfach ne Nulpe), keine Ahnung was mit den 80 Sancho Mios geworden wäre, hätten wir nicht reinvestiert.... keinen Spieler und 40 Mios an den Fiskus?
Ich kann ja nachvollziehen, dass man beim BVB weiter denkt "Die Raffgeier" lernen nicht, aber ich finde ,dann muss man das im Gesamtkontext sehen.
Ja, der BVB hätte sicherlich dem 1.FC Köln vorgreifen können und sich ne Transfersperre verhängen können....
Welche positiven wie negativen Auswirkungen das hätte, bliebe spekulativ.
Das erinnert mich an das Dauerthema hier " Die Leistung vom BVB geht tausendprozentig billiger".
Ja, das ganze Business ist dekadent und heuchlerisch, aber persönlich sehe ich den BVB um Kehl schon (ja, in kleinen Schritten) bemüht das Maß einigermaßen einzuhalten und eher zurückhaltend zu wirtschaften....
Aber da sind andere besser drin dies zu beurteilen....
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markus, Dienstag, 16.05.2023, 18:38 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Wenn Corona ein irres 100 Mio Loch verursacht und man gleichzeitig mit nur zwei Abgängen dieses Loch stopfen könnte, ist es dann sinnvoll dieses Geld 1:1 wieder auszugeben und dieses Loch somit aufrechtzuerhalten? Das was du beschreibst ist doch exakt dieses „weiter so“. Statt kleinere Brötchen zu backen (die noch immer größer wären als die der meisten anderen Vereine, die ihrerseits ebenfalls hätten kleinere Brötchen backen müssen) haben einfach alle Bundesligisten weiter dieses Rattenrennen mitgemacht. Niemand war bereit kleiner zu backen. Alle haben einfach weitergemacht.
Natürlich hätte man damit die Kader geschwächt. Das hätten alle machen müssen. Getan hat es niemand.
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bambam191279, Dortmund, Mittwoch, 17.05.2023, 09:48 (vor 948 Tagen) @ markus
Wenn Corona ein irres 100 Mio Loch verursacht und man gleichzeitig mit nur zwei Abgängen dieses Loch stopfen könnte, ist es dann sinnvoll dieses Geld 1:1 wieder auszugeben und dieses Loch somit aufrechtzuerhalten? Das was du beschreibst ist doch exakt dieses „weiter so“. Statt kleinere Brötchen zu backen (die noch immer größer wären als die der meisten anderen Vereine, die ihrerseits ebenfalls hätten kleinere Brötchen backen müssen) haben einfach alle Bundesligisten weiter dieses Rattenrennen mitgemacht. Niemand war bereit kleiner zu backen. Alle haben einfach weitergemacht.
Natürlich hätte man damit die Kader geschwächt. Das hätten alle machen müssen. Getan hat es niemand.
Nuja, da haben wir eben unterschiedliche Ansichten, wobei ich ja eins mitgehe, das hätten alle machen müssen, ja.
Warum man sich dann ausgerechnet am eigenen relativ gesundem Verein "abarbeitet" erschliesst sich mir nicht, gerade im Rahmen der Wettbewerbsfähigkeit.
Klar jammern auch beim BVB alle wegen des Defizits, aber man überlebt es besser als so manch andere Vereine.
Und wenn ein Watzke da jetzt als Offizieller aller Vereine spricht sollte man das schon vom BVB trennen.
Und sicherlich wollen alle Vereine immer mehr,mehr und mehr und jammern dementsprechend.
Ich sehe für mich beim BVB ne relativ gesunde Basis, man gibt eigentlich nicht mehr aus als man hat und gewisse "Schulden" sind normal.
Aber nochmal, da bin ich nicht Profi in Sachen Finanzen, das kann Chappi glaub ich deutlich besser.
Fakt ist aber doch auch, dass der BVB augenscheinlich bemüht ist das zu ändern, allerdings mit der Vorgabe oben dran zu bleiben.
Und wenn man sieht wie hier argumentiert wird, sobald "nicht geliefert" wird, möchte ich nicht wissen was nächste Saison abginge wenn man z.B. die Jude Mios spart, nicht einkauft und RB oder FRA durch diverse Verkäufe groß shoppen geht....
Das Business ist durch und durch verdorben, würde ich sofort unterschreiben.
Solidarität gibts nicht.
Da bin ich immerhin einigermaßen beruhigt, dass "mein" Verein relativ solide dasteht.
Denn wenn die meisten von uns "ehrlich" sind, es geht weder um fairen Wettbewerb, noch gehts richtig groß um die Kommerzialisierung, es geht zu 99% um den Erfolg.
Ansonsten wären die Spiele der Amas,der Damen,des Blindenfussballs oder auch der Handballdamen jederzeit Rappelvoll.
Es geht um den Erfolg der ersten Mannschaft des BVB und das ist nun einmal ein Business und purer Kommerz.
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markus, Mittwoch, 17.05.2023, 10:53 (vor 948 Tagen) @ bambam191279
Ich glaube auch, dass die Finanzen trotz Corona sehr solide sind. Aber das würde bedeuten, dass für den BVB ein Invenstoreneinstieg nicht notwendig ist und der BVB dagegen sein kann. Watzke scheint aber dafür zu sein.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 17:00 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Schade - sonst hätte ich das ja bei RTL+ streamen können?
...
Wenn die Probleme die gleichen sind, muss ich sie ja so oder so angehen. Also sollte man doch bei der nächsten Mitgliederversammlung mal darüber diskutieren, ob und inwieweit es eine Mehrheit dafür gibt, dass man die TV-Gelder nach einem konkreten Schlüssel verteilt. Diesen sollte man sodann vorher ausdiskutieren und festlegen. Ob die anderen Clubs das dann ebenso gut finden, sei dahingestellt. Mir geht es nur um die Beleuchtung des notwendigen Prozesses.
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istar, Dienstag, 16.05.2023, 13:05 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Das war ja nun die größte Nebelkerze des Abends… was für ein Blödsinn, dass durchzusetzen - ganz ab vom EU Recht.
Dazu: ehrlich bei aller Wertschätzung auch die Funktionäre im Fußball verdienen irre viel, wenn man es mit der freien Wirtschaft vergleicht. Es gibt wirklich niemanden im System wirklich Interesse dran hat. Das europäische System würde auch dann durch Werbeverträge oder so unterlaufen. Das funktioniert nur in einem closed Shop.
Das ist halt wirklich nur lächerlich und verstärkt meinen Eindruck, dass man die Fans und Kritiker ganz bewusst im Dunkeln halten und für dumm verkaufen will.
Wenn man sowas einführen wollte, wäre eine paritätische Verteilung der TV-Gelder unumgänglich.
Das könnte man sofort machen und es würde einiges bewirken. Wollen sie aber nicht und tischen einem dann so einen Käse auf der die Hoffnung auf eine irgendwann mal gerechtere und spannendere Bundesliga steigern soll.Das ist schon aktive Verarschung.
Das mit der paritätischen Verteilung der TV-Gelder ist auch eine Nebelkerze. Warum sollte es mich interessieren,dass Sandhausen oder Hoffenheim die gleiche Kohle kriegen wie wir?
Tut es nicht.
Und der ganz dicke Brocken kommt sowieso über die CL. Ob wir da jetzt paritätisch werden oder nicht.
Die Kurve etwas abflachen, da wäre ich noch dabei.
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.05.2023, 13:18 (vor 949 Tagen) @ istar
Hellmann meinte ja auch das dem FC Bayern München gar nicht das Geld aus dem Investoren Deal interessiert, den BVB wahrscheinlich auch nicht so.
Gut Oki, dann bekommen diese Vereine halt auch kein Geld und man verteilt es anders.
Die CL und EL Gelder könnte man ja auch anders verteilen wenn man wollte und in einer utopischen Bundesliga Welt würden halt auch mal andere Vereine CL spielen können, statt immer die beiden Leuchttürme + X
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 13:11 (vor 949 Tagen) @ istar
Das mit der paritätischen Verteilung der TV-Gelder ist auch eine Nebelkerze. Warum sollte es mich interessieren,dass Sandhausen oder Hoffenheim die gleiche Kohle kriegen wie wir?
Tut es nicht.
Wenn man die Bundesliga spannender und ausgeglichener machen möchte wäre das der richtige Weg.
Außerdem würde man die kleineren Vereine stärken. Wenn dir das nicht wichtig ist, dann ist der Weg in die Einzelvermarktung und Superleague wohl der richtige für dich.
Und der ganz dicke Brocken kommt sowieso über die CL. Ob wir da jetzt paritätisch werden oder nicht.
Die Kurve etwas abflachen, da wäre ich noch dabei.
Auch da würde ich es gleichmäßiger Verteilen. Paritätisch muss ja nicht unbedingt direkt sein.
Wer und wieso jemand was dagegen hat ist mir schon klar. Aber für meine Ziele sind deren Argumente nicht relevant.
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istar, Dienstag, 16.05.2023, 13:30 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Das mit der paritätischen Verteilung der TV-Gelder ist auch eine Nebelkerze. Warum sollte es mich interessieren,dass Sandhausen oder Hoffenheim die gleiche Kohle kriegen wie wir?
Tut es nicht.
Wenn man die Bundesliga spannender und ausgeglichener machen möchte wäre das der richtige Weg.
Außerdem würde man die kleineren Vereine stärken. Wenn dir das nicht wichtig ist, dann ist der Weg in die Einzelvermarktung und Superleague wohl der richtige für dich.
Eine Superleague interessiert mich nicht. Mit Einzelvermarktung könnte ich leben, sofern der jeweilige Gegner, also auch kleine Vereine, ähnlich wie bei Pokalspielen , beteiligt werden.
Aber es ist schon lustig, ständig wird hier über sowas wie Heidenheim gegen Hoffenheim gelästert, aber dann sollen sie die Spannung in der Liga retten.
Von Einzelvermarktung würden Clubs wie Kaiserslautern oder Dresden jedenfalls mehr profitieren als Wolfsburg oder Hoffenheim.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 13:39 (vor 949 Tagen) @ istar
Eine Superleague interessiert mich nicht. Mit Einzelvermarktung könnte ich leben, sofern der jeweilige Gegner, also auch kleine Vereine, ähnlich wie bei Pokalspielen , beteiligt werden.
Du willst also weiterhin sehen wie ein 20 jähriger und zwei 16 jährige einen Haufen 10 jährige nacheinander verprügeln? Finde ich eher nicht so spannend.
Aber es ist schon lustig, ständig wird hier über sowas wie Heidenheim gegen Hoffenheim gelästert, aber dann sollen sie die Spannung in der Liga retten.
Ich hab nicht einen Verein namentlich genannt. Und welche Vereine meiner Meinung nach eh ausgeschlossen werden sollten ist eine komplett andere Diskussion.
Aber ich glaube vor 10 Jahren hättest du an dieser Stelle wohl Union Berlin genannt...
Von Einzelvermarktung würden Clubs wie Kaiserslautern oder Dresden jedenfalls mehr profitieren als Wolfsburg oder Hoffenheim.
Wolfsburg wäre bei mir sowieso nicht in der Liga. Aber schön, dass bald auch noch Teile der DFL verwurstet werden um VW zu helfen...
Und Kaiserslautern und Dresden würden vielleicht zur Zeit von der Einzelvermarktung profitieren. Aber bei der aktuellen Verteilung ist das ja auch nicht so schwer. Wenn die Gelder so verteilt würden wie ich mir das vorstelle, dann mit Sicherheit nicht.
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 13:22 (vor 949 Tagen) @ Weeman
bearbeitet von Blarry, Dienstag, 16.05.2023, 13:25
Wir haben das schon im letzten Thread unter Markus' Beitrag kurz umrissen. Selbst, wenn wir die Fernsehgelder invers verteilen - also der Tabellen-18. kriegt am meisten, der Meister am wenigsten -, verändern wir den finanziellen Vorsprung von Bayern auf die Kaderkosten der typischen Fahrstuhlmannschaften von 350 auf vielleicht 300 Millionen Euro pro Jahr. Das wird am sportlichen status quo nullkommanull ändern. Höchstens könnten die kleineren Klubs etwas mehr Geld haben, um ihre Spieler vor Abwerbeversuchen aus England zu bewahren. Dafür wären sie wiederum besser in der Lage, sich gegenseitig zu kannibalisieren.
Die Verteilung der TV-Gelder ist ein Hebel, der den kleinen Klubs das Leben vielleicht ein wenig vereinfacht, aber das große Ganze nicht in Richtung einer ausgeglicheneren Liga verschieben kann.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 13:33 (vor 949 Tagen) @ Blarry
Die Verteilung der TV-Gelder ist ein Hebel, der den kleinen Klubs das Leben vielleicht ein wenig vereinfacht, aber das große Ganze nicht in Richtung einer ausgeglicheneren Liga verschieben kann.
Das wage ich dann doch etwas zu bezweifeln.
Klar haben sich die Bayern einen Vorsprung erarbeitet der realistisch nicht mehr wirklich aufholbar ist.
Aber wenn man näher aneinander heranrücken würde glaube ich schon, dass sich das auf die Tabelle auswirkt. Die Bayern sind ja nicht erst seit 2013 enteilt. Das waren sie auch schon vorher. Trotzdem konnte immer mal wer anderes Meister werden.
Die Verteilung der TV Gelder hat die Position der Bayern erst derart zementiert.
Selbstverständlich sind die ca. 600 Millionen die die Bayern in den letzten Jahren mehr in Transfers investiert haben als wir nicht komplett darauf zurück zu führen.
Aber ein Brazzo könnte mit Sicherheit nicht so entspannt rumstümpern wie er es zur Zeit tut.
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bambam191279, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 13:38 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Die Verteilung der TV-Gelder ist ein Hebel, der den kleinen Klubs das Leben vielleicht ein wenig vereinfacht, aber das große Ganze nicht in Richtung einer ausgeglicheneren Liga verschieben kann.
Das wage ich dann doch etwas zu bezweifeln.
Klar haben sich die Bayern einen Vorsprung erarbeitet der realistisch nicht mehr wirklich aufholbar ist.
Aber wenn man näher aneinander heranrücken würde glaube ich schon, dass sich das auf die Tabelle auswirkt. Die Bayern sind ja nicht erst seit 2013 enteilt. Das waren sie auch schon vorher. Trotzdem konnte immer mal wer anderes Meister werden.
Die Verteilung der TV Gelder hat die Position der Bayern erst derart zementiert.
Selbstverständlich sind die ca. 600 Millionen die die Bayern in den letzten Jahren mehr in Transfers investiert haben als wir nicht komplett darauf zurück zu führen.
Aber ein Brazzo könnte mit Sicherheit nicht so entspannt rumstümpern wie er es zur Zeit tut.
Ich glaube schon, dass dann Audi,Allianz oder sonst wer eben die fehlenden Mios draufpackt.....
Also, für die Liga sehe ich eher ein Problem der Mannschaften nach uns und RB.
FRA,LEV,WOL,Kackbach...... Die würden sich ein hauen und stechen um die Plätze liefern und dabei "Angst" haben müssen, dass z.B. Stuttgart auf einmal 20 Mios mehr bekommt als die und damit Spieler holt die sie wieder näher ran bringen......
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 13:45 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Ich glaube schon, dass dann Audi,Allianz oder sonst wer eben die fehlenden Mios draufpackt.....
Die großen Geldgeber der großen Klubs brauchen da nichtmal extra was draufpacken. Man muss sich vor Augen halten, dass Bayern ganz oben und eine Stufe darunter RB und wir in Sachen Sponsoringeinnahmen dem Rest der Liga so weit enteilt sind, dass (angenommene) 50 Millionen weniger TV-Einnahmen innerhalb einer Runde verlängerter Sponsoringverträgen mit Inflationsanpassung schon wieder ausgeglichen sind. Klar, Bayern thront nochmal über allem, aber Sponsorengelder sind irgendwo eines jeden Klubs Privatsache. Wer hat, der kann.
FRA,LEV,WOL,Kackbach...... Die würden sich ein hauen und stechen um die Plätze liefern und dabei "Angst" haben müssen, dass z.B. Stuttgart auf einmal 20 Mios mehr bekommt als die und damit Spieler holt die sie wieder näher ran bringen......
Das ist wohl so. Bringt auf dem Papier natürlich trotzdem "Spannung", wenn im Mittelfeld und untenrum alles etwas enger wird. Ist wie mit dem Hemd, das man nach Jahren im Kleiderschrank plötzlich wieder anziehen muss. Aber ein Hauen und Stechen um den letzten Championsleagueplatz ist nichts, was international Zuschauer hinterm Ofen lockt.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 13:43 (vor 949 Tagen) @ bambam191279
Ich glaube schon, dass dann Audi,Allianz oder sonst wer eben die fehlenden Mios draufpackt.....
Wenn sie das tun aber mit Sicherheit nicht für ein Foto mit Brazzo mit dem sie nen Schal hochhalten.
FRA,LEV,WOL,Kackbach...... Die würden sich ein hauen und stechen um die Plätze liefern und dabei "Angst" haben müssen, dass z.B. Stuttgart auf einmal 20 Mios mehr bekommt als die und damit Spieler holt die sie wieder näher ran bringen......
Das nennt sich Wettbewerb.
Aber wenn jetzt schon ein Problem ist, dass die zementierten Plätze 6-11 in Gefahr sein könnten, dann stehts wohl schlimmer um uns als gedacht...
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 13:55 (vor 949 Tagen) @ Weeman
Das nennt sich Wettbewerb.
Aber wenn jetzt schon ein Problem ist, dass die zementierten Plätze 6-11 in Gefahr sein könnten, dann stehts wohl schlimmer um uns als gedacht...
Natürlich ist das ein Problem bei der Ausverhandlung konkreter Aktionspläne für das Investment.
Kleines Geheimnis: kein Verein möchte einen Wettbewerb, bei dem er nach unten durchrutschen könnte. Jeder Bundesligageschäftsführer wird zusehen, dass eine Vereinbarung über die Mittelverteilung genau so aussieht, dass sein Verein nach oben angreifen kann, nach unten hin aber ausgesorgt hat. Die eigene strategische Marktlage verbessern und als Mindestziel nicht verschlechtern ist von Kiel bis München oberste Handelsmaxime, Durchlässigkeit und soziale Mobilität stehen dem im Weg. Das macht es ja erst so schwierig, im Fußball eine gemeinsame Linie zu finden.
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Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 16.05.2023, 14:00 (vor 949 Tagen) @ Blarry
Das ist mir alles bewusst. Aber ich argumentiere ja nicht für die Vereine.
Ich will nur sagen, dass die Vereine scheiße sind, scheiße arbeiten, weiter scheiße planen und die Bundesliga dadurch noch beschissener wird und ich das scheiße finde.
Das von den Funktionären nicht ein einziger das wohl der Liga im Sinn hat ist mir vollkommen klar.
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 10:07 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Gleichzeitig wurden hier in der Causa aber zuletzt Aussagen von Euch veröffentlicht, die - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Aki Watzke Aktionen á la Dr. Gott unterstellen.
Nun hör doch mal auf dich an einer Aussage eines Interviews aufzuhängen (du wirfst uns genau das unten vor). Zumal das Prinzip des „schnelles Geld für zukünftige Hoffnungen“ genau hier gelebt wird. Btw. man beteiligt einen Investor für 20 Jahre an Rechten, die man durch Grundlagenvertrag nur rund 6 Jahre zur freien Verfügung hat. Alleine das Konstrukt wieder…
Und der scharfe Ton wurde durch Watzke gesetzt, als er über 8 € Tickets, Haaland und den Investor sehr plump versuchte einen Keil in die Opposition zu treiben.
Dann diese wirren Aussagen von Hellmann zu Nigeria und Bulgarien. Soll ich mich da ernstgenommen fühlen?
Sorry, aber das wirkt mindestens unglücklich und überheblich, selbstgerecht und deplatziert. Aber das mag auch ein Sender-Empfänger-Problem sein.
Naja sehr selbstgerecht ist es aber auch nur auf die Währung „Vertrauen“ zu setzen. Seit ihrer Gründung hat die DFL nicht einmal gezeigt, dass man ihr, ihren Protagonisten und Entscheidungsfindung trauen sollte.
Dazu kommt, dass natürlich fast alle DFL Vereine mit dieser Entscheidung, der juristischen Bewertung maßlos überfordert sind. Es hat auch Gründe, dass so schlecht gewirtschaftet wird. Irgendwelche Mittelständler und Ex-Fußballer die mit Millionen jonglieren. Selbst für den BVB bin ich mir nicht sicher, wie gut man da aufgestellt ist, aber zugegeben, man ist vermutlich besser aufgestellt als min. 32 Vereine. Das lässt einen eher zweifeln an den Fähigkeiten der Mitgliedervereine das zu überblicken.
Bis Freitag/Montag gab es von dieser ominösen AG kleine Inforunden mit den Vereinen, bei denen immer andere Karotten hingehalten wurden, je nach dem, welche Vereine anwesend waren.
Der Status Quo ist, dass mehrere der großen Clubs in tiefroten Zahlen sind und über negatives oder gering positives Eigenkapital verfügen. Selbst der BVB, der mit dreistelligem Millionen-Verlust gebeutelt aber durch eine Kapitalerhöhung eben auch schon agierte, hatte zu Saisonbeginn ein Liquiditätspolster von ca. 10 Millionen Euro. Ich tippe also mal darauf, dass es anderen Clubs da deutlich schlechter geht.
Und jetzt wird Geld draufgeschmissen, um bei der nächsten Krise vor dem selben Scherbenhaufen zu stehen. Ich stelle in der Diskussion schon die Systemfrage:
- Lizenzierung
- TV Geldverteilung national/international
- Anreizsysteme
- Was ist die Vision der DFL?
Alles ohne Antwort/Idee - aber man will da noch mehr Geld draufschütten. Ansonsten hört man von den dt. Uefa / ECA Vertretern viel Erklärung, warum man da nichts bewegt. Aber ob man das überhaupt versucht - auch hier, woher soll da Vertrauen kommen?
Angebot für internationale Fans via App (wie es bspw. auch andere Profiligen in den USA machen die man über eine App kostenlos an Inhalten der Liga teilhaben lässt um damit Interesse zu wecken).
Dafür braucht es einen Investor? Wenn man einfach mal aufhören würde jeden YT-Schnipsel abzumahnen, hätte man viel Content ohne einen Cent zu verbraten.
Hinsichtlich der NFL/NBA kann ich für mich sagen, dass ich ein grundsätzlich anderes Konsumverhalten habe als beim BVB.
Der Vergleich mit NFL, NBA, NHL und MLB ist halt aus meiner Sicht Wunschdenken. Das sind alles mit Abstand die besten Ligen ihrer Sportarten im Land des kulturellen Vorreiters. Da ist selbst die PL ein gutes Stück weg. Zusätzlich ist der sportliche Wettkampf dort völlig anders organisiert. Ich bin leidenschaftlicher NBA League Pass Nutzer, trotzdem fehlt mir jede Idee wie das nur graduell für die BL funktionieren soll. Mit bisschen Marktgerechten Content und NFTs? Die 13 Maßnahmen des (auch für andere Vereine) unter Verschluss gehaltenen Businessplan lesen sich wie ein who is who der gescheiterten Idee (NFTs), rechtl. bedenklich (Ausweitung der Fandatennutzung) und Praktikantenidee (bessere Plätze für TV Kameras).
Aber klar, der unter Verschluss gehaltene Business Plan sieht ihr fast eine Verdoppelung in 10 Jahren vor.
Auch wenn für mich Hoffenheim-Heidenheim keine Partie ist die mich interessiert, verstehe ich, dass dies jemand anderes, der womöglich sogar in Shanghai wohnt, vielleicht spannend findet, sofern es zumindest attraktiver Fußball ist.
Wenn er gewettet hat. Ansonsten ist das doch beim Konkurrenzangebot kaum relevant - warum BL? Es gibt keine Story dazu.
Es ist für mich offensichtlich, dass die Clubs der DFL Hilfe bei einer besseren Vermarktung bzgl. der TV-Erlöse brauchen. Die Horrorszenarien, die maßgeblich auch hier verbreitet wurden, betreffen dann vor allem die Ansetzung (zeitlich und örtlich). Ihr verkennt, womöglich unbewusst, dass dies eben schon vor langer Zeit durch die 36 Clubs entschieden und umgesetzt wurde. In Spanien hat man sogar das Pokalfinale anders verortet. Ohne Investor.
Nö. Und die Debatte führen wir immer wieder in Deutschland. Mit einem Investor kommt ein weitere Akteur dazu, der daran Interesse hat aber null greifbar ist. Ob 50+1 o. Montagsspiele - das sind keine Errungenschaften der Funktionäre, sondern die Arbeit der Kurven national und lokal.
Der fehlende Wettbewerb ist ein Problem. Aber der ist es auch ohne Investor. Wenn ihr dann die TV-Geld-Verteilung kritisiert, wäre ich an eurem Vorschlag interessiert. Was würdet ihr als leistungsgerecht und fair empfinden?
Ja. Also ich finde plastisch 80 % 1. Liga und 20 % 2. Liga scheiße. Das sollte anders verteilt werden. Nur als offensichtliches Beispiel.
Die Kommunikation der DFL ist auch aus meiner Sicht nicht gut. Grundsätzlich, aber auch in diesem speziellen Fall. Ich stelle aber fest, dass die Vereinigung der Clubs aus Liga 1 & 2 eben derzeit noch in Verhandlungen sind und es aus Sicht der Vergabe und Verhandlungsposition nicht der richtige Zeitpunkt ist alles en detail in der Öffentlichkeit auf- und erklären zu müssen.
Naja viele Clubs beschweren sich auch, dass sie nicht informiert werden und Fragen seit Monaten nicht beantwortet werden. Die Befürchtung ist hier: das wird getrieben und dann erst zur Wahl gestellt, wenn es quasi keine Wahl mehr ist.
Denn, soweit ich informiert bin habt ihr weder im Stadion noch im Internet mal eine Diskussion und Abstimmung zu der Causa durchgeführt. Wenn ihr dann von "die Fans" redet, wisst ihr genau, dass es die nicht gibt. Das ist nämlich immer Schwachsinn, egal ob nun in dieser Angelegenheit oder in Polizei-Berichten. Es sind einzelne Meinungen und Strömungen. Oder hat die ganze Süd Freiheit für Basti gefordert?
So war Fanprotest aber immer. Das ist schon akademisch jetzt hier reinzugrätschen. Aber wenn selbst eine Kicker Umfrage ergibt, dass von 17/18 Vereine die Anhänger das mehrheitlich kritisch sehen, nun…
Aber die Fanszenen Deutschland haben gefordert, lasst die Mitgliedervereine entscheiden. Basisdemokratischer geht es kaum. Im Moment entscheiden 36 Funktionäre vielleicht in Abstimmung mit ein paar weiteren Funktionären, die alle(!) gut bis übermäßig an den Fußballgeldern verdienen für 2 Dekaden.
Wenn ihr nicht belacht werden wollt, macht nicht andere lächerlich! Wenn ihr Respekt fordert, hört auf andere respektlos zu behandeln.
Sorry - das ist mir zu plump. Man wurde bis jetzt nur wahrgenommen, wenn man es krachen lassen hat. Dein Ansatz wurde runde 20 Jahre ausprobiert, der ist gescheitert. Aber Manöverkritik aus dem Sessel da immer easy.
Es ist aber ziemlich vermessen anzunehmen, dass man jetzt nur genug Bambule machen muss, damit die Fans ein Veto-Recht bekommen und auf einer Stufe mit den Geldgebern der Clubs stehen.
Doch. Genau das ist die Idee der 50+1. Wenn das dann gerichtlich scheitert, haben wir endlich Klarheit und das weiße Elefant im Raum ist endlich weg.
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 13:01 (vor 949 Tagen) @ mrg
Naja sehr selbstgerecht ist es aber auch nur auf die Währung „Vertrauen“ zu setzen. Seit ihrer Gründung hat die DFL nicht einmal gezeigt, dass man ihr, ihren Protagonisten und Entscheidungsfindung trauen sollte.
Was ich in der Hinsicht einmal spannend und für die weitere Diskussion ungemein wichtig fände: wie sehen die DFL und "die Fans" jeweils ihr Verhältnis zueinander? Wo steht man als aktiver Anhänger eines Fußballklubs relativ zur Liga? Ist man da Stakeholder, Shareholder, Kunde, Geschäftspartner, Berater, Bittsteller, Erzfeind? Sieht man sich als Verfügungsmasse für bunte Tribünenbilder? Und wie sieht die Liga das? Die Rahmenbedingungen dieser Beziehung muss man doch vorab irgendwo definiert haben, wenn man miteinander auf Augenhöhe reden möchte.
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 18:04 (vor 949 Tagen) @ Blarry
In 20 Jahren offiziellen Dialog wurde man nie ernstgenommen. Immer nur, wenn man öffentlich Druck erzeugte.
Mir ist es egal wie Verbände das genau betrachten (vermutlich hat man sich darüber auch selber noch keine Gedanken gemacht), ich weiß nur, dass „reden“ nur sinnvoll ist, wenn es geknallt hat.
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.05.2023, 13:29 (vor 949 Tagen) @ Blarry
die DFL sieht die Fans als schmückendes Beiwerk. Ach so, bitte keine Pyro mehr bei Auslandsshows, macht das Produkt kaputt :->
Die aktive Szene sieht die DFL als Onkel, der einen gängelt und verarscht :->
just my 2 Cetns :-}
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 12:24 (vor 949 Tagen) @ mrg
Nun hör doch mal auf dich an einer Aussage eines Interviews aufzuhängen (du wirfst uns genau das unten vor).
Es ist eine zentrale Aussage. Die wurde getätigt und so lange sie nicht revidiert wird, ist das eben die hier publizierte Meinung des Interviewten.
Zumal das Prinzip des „schnelles Geld für zukünftige Hoffnungen“ genau hier gelebt wird. Btw. man beteiligt einen Investor für 20 Jahre an Rechten, die man durch Grundlagenvertrag nur rund 6 Jahre zur freien Verfügung hat. Alleine das Konstrukt wieder…
Wie gesagt: Das Konstrukt des Deals darf sehr gerne kritisiert werden. Ich erlebe nur keine Diskussion von Euch, die meines Erachtens wichtig wäre um das Bild zu komplettieren.
Und der scharfe Ton wurde durch Watzke gesetzt, als er über 8 € Tickets, Haaland und den Investor sehr plump versuchte einen Keil in die Opposition zu treiben.
Dann diese wirren Aussagen von Hellmann zu Nigeria und Bulgarien. Soll ich mich da ernstgenommen fühlen?
8 Euro Tickets sind natürlich lächerlich, wobei Bayern Stehplatz-DKler 8,82 Euro pro Spiel zahlen.
Aber das mit "der Opposition" ist doch eben breit gefächert.
Wie viele Personen haben denn z.B. den offenen Brief unterschrieben? Wie groß ist "die Opposition" die meines Erachtens eben aus anderen Gründen diesen Deal ablehnen?
Dazu kommt, dass natürlich fast alle DFL Vereine mit dieser Entscheidung, der juristischen Bewertung maßlos überfordert sind. Es hat auch Gründe, dass so schlecht gewirtschaftet wird. Irgendwelche Mittelständler und Ex-Fußballer die mit Millionen jonglieren. Selbst für den BVB bin ich mir nicht sicher, wie gut man da aufgestellt ist, aber zugegeben, man ist vermutlich besser aufgestellt als min. 32 Vereine. Das lässt einen eher zweifeln an den Fähigkeiten der Mitgliedervereine das zu überblicken.
Bis Freitag/Montag gab es von dieser ominösen AG kleine Inforunden mit den Vereinen, bei denen immer andere Karotten hingehalten wurden, je nach dem, welche Vereine anwesend waren.
Halte ich für einen legitimen Einwand, auch wenn diese maßlose Überforderung von mir nicht so gesehen wird.
Aber das ist dann eben auf Clubebene zu klären. Und, soweit ich informiert bin, hat der e.V. die KGaA beauftragt diese Aufgabe zu übernehmen. Das kann man ändern und einen entsprechenden Antrag für die nächste Mitglieder-Versammlung einbringen.
Wäre Eure Kritik nur auf der Sachebene vorgetragen, hätte ich damit auch wenig Probleme. Ihr zieht es aber eben anders auf, was man wohl auch dann eben nicht toll finden muss.
Aber, wenn wir schon bei der Sache sind:
Wir sind uns einig, dass der Wettbewerb schlecht ist. Warum verbindet ihr es mit dem Investor, deren Aufgabenstellung doch eine ganz andere ist? Wie sähe die Lösung denn aus Eurer Sicht aus? (Mir geht es nicht darum, dass ihr liefern müsst - aber wenn ich mich einer Diskussion stelle, würde ich erwarten, dass ihr da schon etwas konkretere Vorstellungen habt als "muss besser sein")
Und jetzt wird Geld draufgeschmissen, um bei der nächsten Krise vor dem selben Scherbenhaufen zu stehen. Ich stelle in der Diskussion schon die Systemfrage:
- Lizenzierung
- TV Geldverteilung national/international
- Anreizsysteme
- Was ist die Vision der DFL?
Alles ohne Antwort/Idee - aber man will da noch mehr Geld draufschütten. Ansonsten hört man von den dt. Uefa / ECA Vertretern viel Erklärung, warum man da nichts bewegt. Aber ob man das überhaupt versucht - auch hier, woher soll da Vertrauen kommen?
Ich vertraue einem Watzke schon, auch wenn ich nicht mit jeder seiner Entscheidungen und Vorstöße einverstanden bin.
Geldprobleme mit Geld zu lösen ist mir auch zu kurz gedacht, aber da es aktuell offensichtlich um kurzfristige Liquidität geht, sollte man die Anreizsysteme eben auf Clubebene im Nachgang bereinigen. Ich kann und will schließlich nicht für Sandhausen, Karlsruhe oder Köln sprechen.
Und natürlich kann man gerne die Systemfrage stellen. Es ist nur aus meiner Sicht nicht wirklich sinnvoll, wenn man nicht mit einem konkreten Plan in eine offene Diskussion einsteigen will.
Auch wenn ich Dir, ohne Dich zu kennen, zutrauen würde, dass Du da Ideen hast die man als Startpunkt einer Diskussion annehmen kann, muss es doch erst einmal diese Diskussion darüber geben. Oder soll es darum gehen, dass man da einfach eine Meinung hat und wiedergibt, egal wie es andere Fans oder andere Player (Clubs, Verbände, Sponsoren/Eigentümer, ...) sehen? Wie sieht eine faire TV Geldverteilung aus?
Angebot für internationale Fans via App (wie es bspw. auch andere Profiligen in den USA machen die man über eine App kostenlos an Inhalten der Liga teilhaben lässt um damit Interesse zu wecken).
Dafür braucht es einen Investor? Wenn man einfach mal aufhören würde jeden YT-Schnipsel abzumahnen, hätte man viel Content ohne einen Cent zu verbraten.
Äpfel und Birnen. Das weißt Du.
Oder willst Du Stadionstreamer nun mit einer gezielten Internationalisierungsstrategie, transportiert durch eine App á la NHL oÄ gleichsetzen?
Der Vergleich mit NFL, NBA, NHL und MLB ist halt aus meiner Sicht Wunschdenken. Das sind alles mit Abstand die besten Ligen ihrer Sportarten im Land des kulturellen Vorreiters. Da ist selbst die PL ein gutes Stück weg. Zusätzlich ist der sportliche Wettkampf dort völlig anders organisiert. Ich bin leidenschaftlicher NBA League Pass Nutzer, trotzdem fehlt mir jede Idee wie das nur graduell für die BL funktionieren soll. Mit bisschen Marktgerechten Content und NFTs? Die 13 Maßnahmen des (auch für andere Vereine) unter Verschluss gehaltenen Businessplan lesen sich wie ein who is who der gescheiterten Idee (NFTs), rechtl. bedenklich (Ausweitung der Fandatennutzung) und Praktikantenidee (bessere Plätze für TV Kameras).
Aber klar, der unter Verschluss gehaltene Business Plan sieht ihr fast eine Verdoppelung in 10 Jahren vor.
Wie man Interesse im Ausland steigern kann, zeigte die NFL ja ganz gut. Dazu gibt es hier im Forum auch andere Ansatzpunkte. Ob da eine Verdoppelung realistisch ist? Bezweifle ich. Wachstumspotential sehe ich aber zweifelsfrei - ohne, dass es am Ende auch so kommen muss.
Aber: Auch das ist ja logisch und legitim, denn wir beide müssen ja nicht einer Meinung sein. Ich für meinen Teil blende Deine Meinung aber nicht aus, solange sie auf der Sachebene vorgetragen wird, wie Du es mir ggü. situativ in zwei Beiträgen getan hast.
Auch wenn für mich Hoffenheim-Heidenheim keine Partie ist die mich interessiert, verstehe ich, dass dies jemand anderes, der womöglich sogar in Shanghai wohnt, vielleicht spannend findet, sofern es zumindest attraktiver Fußball ist.
Wenn er gewettet hat. Ansonsten ist das doch beim Konkurrenzangebot kaum relevant - warum BL? Es gibt keine Story dazu.
Das finde ich überheblich.
Warum gucke ich mir Everton an? Ich habe keine Story dazu, ich habe nicht mal gewettet. Warum gucke ich es? Weil ich es mitunter interessant finde. Oder darf ich das nicht gucken?
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 13:53 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Es ist eine zentrale Aussage. Die wurde getätigt und so lange sie nicht revidiert wird, ist das eben die hier publizierte Meinung des Interviewten.
Es ist eine von vielen Aussagen von einer Person einer Gruppierung. Meine Güte - dann wirf uns auch nicht vor, dass wir uns an einzelnen Aussagen (von deutlich wichtigeren Personen) aufhängen. Zu Mal ich in dem Äußerungskontext das als ganz klar kalkuliert ansehe.
Wie gesagt: Das Konstrukt des Deals darf sehr gerne kritisiert werden. Ich erlebe nur keine Diskussion von Euch, die meines Erachtens wichtig wäre um das Bild zu komplettieren.
Es wurde in mehreren Artikeln bereits getan. Nur inhaltlich wird kaum Stellung genommen - außer „vertraut“ uns.
Dazu kommt die Schwierigkeit, dass alle Infos nur auf informellen Wege zu bekommen sind. Dazu kommen dann eben Aussagen wie 8 € Ticket, Nigeria, Bulgarien wo man sich abgekanzelt fühlt.
8 Euro Tickets sind natürlich lächerlich, wobei Bayern Stehplatz-DKler 8,82 Euro pro Spiel zahlen.
Hier ging es mir nur um den Ton. Der wurde durch Watzke ins populistische getrieben. Inhaltlich war das eine Aussage, die wirst du nie schön gerechnet bekommen.
Halte ich für einen legitimen Einwand, auch wenn diese maßlose Überforderung von mir nicht so gesehen wird.
Aber das ist dann eben auf Clubebene zu klären. Und, soweit ich informiert bin, hat der e.V. die KGaA beauftragt diese Aufgabe zu übernehmen. Das kann man ändern und einen entsprechenden Antrag für die nächste Mitglieder-Versammlung einbringen.
Für die nächsten 12,5 %? Das wird hier gerade durchgeprügelt. Bis November ist alles entschieden.
Wir sind uns einig, dass der Wettbewerb schlecht ist. Warum verbindet ihr es mit dem Investor, deren Aufgabenstellung doch eine ganz andere ist? Wie sähe die Lösung denn aus Eurer Sicht aus? (Mir geht es nicht darum, dass ihr liefern müsst - aber wenn ich mich einer Diskussion stelle, würde ich erwarten, dass ihr da schon etwas konkretere Vorstellungen habt als "muss besser sein")
Ich habe es auf der Diskussion gesagt: konsolidieren und dann langsam selber machen. Dazu gibt es mMn eine Vielzahl an Stellschrauben, an denen gedreht werden muss. „Belohnendes Verhalten für schlechtes Wirtschaften“ (Zitat aus der zweiten Liga) muss gedämpft werden.
- was ist die Bundesliga eigentlich? Wofür stehen wir? Was ist das usp?
- TV Gelder Verteilung würde ich ändern. Nicht Gleichverteilung aber ausgeglichenere Verteilung. Künstliche Trennung 1.BL und 2.BL abschaffen oder verkleinern. Schwelle zur 3. Liga muss verkleinert werden.
- Lizenzierung muss verändert werden.
- nachhaltiges agieren muss belohnt werde
Ich vertraue einem Watzke schon, auch wenn ich nicht mit jeder seiner Entscheidungen und Vorstöße einverstanden bin.
Geldprobleme mit Geld zu lösen ist mir auch zu kurz gedacht, aber da es aktuell offensichtlich um kurzfristige Liquidität geht, sollte man die Anreizsysteme eben auf Clubebene im Nachgang bereinigen. Ich kann und will schließlich nicht für Sandhausen, Karlsruhe oder Köln sprechen.
Das wird „im Nachgang“ nicht mehr passieren. Es ist noch nie passiert. Es gibt auch keinen Anreiz dafür, weil man keine Vision hat.
Auch wenn ich Dir, ohne Dich zu kennen, zutrauen würde, dass Du da Ideen hast die man als Startpunkt einer Diskussion annehmen kann, muss es doch erst einmal diese Diskussion darüber geben. Oder soll es darum gehen, dass man da einfach eine Meinung hat und wiedergibt, egal wie es andere Fans oder andere Player (Clubs, Verbände, Sponsoren/Eigentümer, ...) sehen? Wie sieht eine faire TV Geldverteilung aus?
Siehe oben. Wenn man einfach nur Geld rausschmeißt passiert gar nichts. Die alberne Salary Cup Nebelkerze von Hellmann zeigt doch, wie weit man auf dem Weg gedanklich ist: kein cm.
Äpfel und Birnen. Das weißt Du.
Oder willst Du Stadionstreamer nun mit einer gezielten Internationalisierungsstrategie, transportiert durch eine App á la NHL oÄ gleichsetzen?
Jein. Es zeigt halt eine Grundhaltung, die völlig falsch ist und auch geboren ist, aus den Strukturen, die wir haben. Der ganze Umgang mit Rechten, Marketing etc. mit einer zentralen Liga und Franchises ist völlig anders.
Wie man Interesse im Ausland steigern kann, zeigte die NFL ja ganz gut. Dazu gibt es hier im Forum auch andere Ansatzpunkte. Ob da eine Verdoppelung realistisch ist? Bezweifle ich. Wachstumspotential sehe ich aber zweifelsfrei - ohne, dass es am Ende auch so kommen muss.
Wachstumspotenziale sehe ich auch aber warum diese Irrsinns Story dazu? Weil man mit dem Rücken zur Wand steht - und immer noch keine Idee hat, wie man es anders macht. Das soll der glorreiche Investor lösen.
Bin mal gespannt wieviel Expertise da beim Beauty Contest rauskommt. Oder ob es darum wirklich geht oder doch nur um die Liquidität. Zumindest beim Thema CSR etc. war man ja wieder völlig überrascht - aber _natürlich_ ist das ganz ganz wichtig.
Schlussendlich ist der Investorendeal nichts anderes als das man nichts gelernt hat oder ändern will. Es wird allen das Blaue von Himmel versprochen aber in den Präsentationen findet sich nicht ein Punkt, dass man auch nachhaltiger agieren muss. Bei den nachfragen dazu, kam auch wenig seitens Hr. Hellmann.
Bei Corona zeigt sich, dass der Ausfall einer Tranche schon nach 3 Wochen Existenzprobleme bei etlichen Clubs auslöste. Trotzdem hatten alle eine Lizenz und was man so hört, sind die Prüfung seit dem noch mehr gedehnt worden.
Man hätte das mit dem Investoren Deal ja verbinden können. Maßnahmen zur Konsolidierung und Überarbeitung des Systems. Findet sich nur nichts.
Das finde ich überheblich.
Warum gucke ich mir Everton an? Ich habe keine Story dazu, ich habe nicht mal gewettet. Warum gucke ich es? Weil ich es mitunter interessant finde. Oder darf ich das nicht gucken?
Weil die PL die beste Liga der Welt ist, mit einem spannenden Wettbewerb und einfach besseren Fußball. Deshalb finden es die meisten interessant. Habe ich mir bei Dazn früher auch mal gegeben. Auf die Idee Serie A, La Liga oder Ligue 1 zu gucken, komme ich eher nicht.
Neu auf schwatzgelb.de: Stimmen zur Podiumsdiskussion DFL-Investoren: Beunruhigend beruhigend
stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 14:56 (vor 949 Tagen) @ mrg
Ich habe mich da offensichtlich nicht klar genug ausgedrückt.
Mich stört nicht, dass ihr einzelne Passagen unters Mikroskop nehmt. Mir missfällt, wie ihr es tut. Indem ihr diese Aussagen aus dem Kontext reißt und der Lächerlichkeit preis gibt. Und, selbst bei der Aussage zu den 8-Euro-Stehplätzen, hat Watzke eben gar nicht kompletten Unfug erzählt. Auch wenn das nicht in die Erzählung passt und es dabei bleibt, dass er sich da nicht gut ausgedrückt hat.
Aber es ist zumindest für mich ein Unterschied, ob er einen Sachverhalt nicht richtig darstellt, oder ob er den Gegenüber (un)bewusst angreift und diesem falsche Dinge andichtet, wie es eben in dem Interview eine Einzelmeinung sein mochte. Nunmehr habt ihr mit diesem Artikel nochmal deutlich gemacht, dass ihr ihn ins lächerliche ziehen möchtet. Gleichzeitig aber eine Beteiligung erwartet.
Diese Hybris nervt mich. Auch wenn man das bitte anders sehen und auch gerne anders verfolgen darf. Ich gebe Euch nicht vor wie ihr zu agieren habt, aber ich darf eben auch meinen Unmut darüber ausführen, was ich hiermit - so denke ich - ausreichend getan habe.
Und auch wenn ich eure Kritik an womöglich auch populistischen Aussagen nachvollziehen kann, empfinde ich das als Sandkasten-Gehabe, wenn man dann meint da einen draufsetzen zu müssen und jemanden wie Aki persönlich anzugreifen.
Ich habe Eure Artikel verfolgt. Ihr seid insbesondere mir auch keinerlei Rechenschaft schuldig. Ich verwehre mich nur, wenn in meinem Namen (denn ich bin Fan, FA-Mitglied und Stadiongänger) suggeriert wird, dass "die Fans" etwas so sehen und diesen Einstieg kategorisch ablehnen. Das nehme ich auch anders wahr. Deshalb frage ich ja danach wer denn diese Gruppe überhaupt ist und über welche Zahl an Teilnehmern wir hier reden #Transparenz
Halte ich für einen legitimen Einwand, auch wenn diese maßlose Überforderung von mir nicht so gesehen wird.
Aber das ist dann eben auf Clubebene zu klären. Und, soweit ich informiert bin, hat der e.V. die KGaA beauftragt diese Aufgabe zu übernehmen. Das kann man ändern und einen entsprechenden Antrag für die nächste Mitglieder-Versammlung einbringen.
Für die nächsten 12,5 %? Das wird hier gerade durchgeprügelt. Bis November ist alles entschieden.
Die Vereinsmitglieder von Borussia Dortmund können nicht ad hoc sagen, dass sie in diesem oder jenem Einzelfall doch bitte beteiligt werden wollen und sich das aussuchen wie in einem Süßwarenladen. Darum geht es mir. Wenn man das Rad zurückdrehen will, kann man das sehr gerne in Angriff nehmen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man dafür die notwendigen Mehrheiten bekommt. Das ist alles.
Ferner wüsste ich mal gerne wer denn nun die Entscheidung überhaupt treffen kann und sollte. Wenn es die Clubs aufgrund mangelnder Kompetenz nicht können, traue ich es "den Fans" bzw. unseren 175.000 Mitgliedern erst recht nicht zu.
Ich habe es auf der Diskussion gesagt: konsolidieren und dann langsam selber machen. Dazu gibt es mMn eine Vielzahl an Stellschrauben, an denen gedreht werden muss. „Belohnendes Verhalten für schlechtes Wirtschaften“ (Zitat aus der zweiten Liga) muss gedämpft werden.
- was ist die Bundesliga eigentlich? Wofür stehen wir? Was ist das usp?
- TV Gelder Verteilung würde ich ändern. Nicht Gleichverteilung aber ausgeglichenere Verteilung. Künstliche Trennung 1.BL und 2.BL abschaffen oder verkleinern. Schwelle zur 3. Liga muss verkleinert werden.
- Lizenzierung muss verändert werden.
- nachhaltiges agieren muss belohnt werde
Sind doch alles valide und wichtige Punkte. Die kann und sollte man zur Diskussion stellen. Da geht es aber dann eben darum, dass es im November erst einmal die Hürde der Mitgliederversammlung nehmen muss, ehe unser e.V. der KGaA auf die Finger klopfen kann. Das ist vielleicht dann unglücklich, aber eben Realität.
Das wird „im Nachgang“ nicht mehr passieren. Es ist noch nie passiert. Es gibt auch keinen Anreiz dafür, weil man keine Vision hat.
Ebenso: Man darf das gerne an der DFL kritisieren.
Aber ich kann es nicht für die DFL verändern, denn ich wüsste nicht, wer mich dazu beauftragt und befähigt.
Äpfel und Birnen. Das weißt Du.
Oder willst Du Stadionstreamer nun mit einer gezielten Internationalisierungsstrategie, transportiert durch eine App á la NHL oÄ gleichsetzen?
Jein. Es zeigt halt eine Grundhaltung, die völlig falsch ist und auch geboren ist, aus den Strukturen, die wir haben. Der ganze Umgang mit Rechten, Marketing etc. mit einer zentralen Liga und Franchises ist völlig anders.
Da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung. Das System aus Draft, Salary Cap etc. werde ich niemals adaptieren können, so schön es wäre. Teile der Internationalisierungsstrategie kann ich aber adaptieren. Genauso wie das eben bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ebenfalls geht.
Wachstumspotenziale sehe ich auch aber warum diese Irrsinns Story dazu? Weil man mit dem Rücken zur Wand steht - und immer noch keine Idee hat, wie man es anders macht. Das soll der glorreiche Investor lösen.
Bin mal gespannt wieviel Expertise da beim Beauty Contest rauskommt. Oder ob es darum wirklich geht oder doch nur um die Liquidität. Zumindest beim Thema CSR etc. war man ja wieder völlig überrascht - aber _natürlich_ ist das ganz ganz wichtig.Schlussendlich ist der Investorendeal nichts anderes als das man nichts gelernt hat oder ändern will. Es wird allen das Blaue von Himmel versprochen aber in den Präsentationen findet sich nicht ein Punkt, dass man auch nachhaltiger agieren muss. Bei den nachfragen dazu, kam auch wenig seitens Hr. Hellmann.
Bei Corona zeigt sich, dass der Ausfall einer Tranche schon nach 3 Wochen Existenzprobleme bei etlichen Clubs auslöste. Trotzdem hatten alle eine Lizenz und was man so hört, sind die Prüfung seit dem noch mehr gedehnt worden.
Man hätte das mit dem Investoren Deal ja verbinden können. Maßnahmen zur Konsolidierung und Überarbeitung des Systems. Findet sich nur nichts.
Keine Gegenrede.
Auch hier möchte ich nochmal betonen, dass ich Eure Kritik in Teilen ja durchaus verstehe und in gewissen Bereichen auch teile. Aber die Art und Weise ist einfach unverschämt.
Das finde ich überheblich.
Warum gucke ich mir Everton an? Ich habe keine Story dazu, ich habe nicht mal gewettet. Warum gucke ich es? Weil ich es mitunter interessant finde. Oder darf ich das nicht gucken?
Weil die PL die beste Liga der Welt ist, mit einem spannenden Wettbewerb und einfach besseren Fußball. Deshalb finden es die meisten interessant. Habe ich mir bei Dazn früher auch mal gegeben. Auf die Idee Serie A, La Liga oder Ligue 1 zu gucken, komme ich eher nicht.
Naja.
Mir geht es nur darum, dass ich andere Ansichten zu diesem ganzen Thema akzeptiere.
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Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 16.05.2023, 13:21 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Ich habe den Brief unterschrieben....
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 13:59 (vor 949 Tagen) @ Rupo
Ich würde gerne die Dimensionen begreifen und halte das auch für einen wesentlichen Aspekt. Wie viele Unterschriften sind es?
Die von Mats Hummels beschriebenen 300/500?
3.562?
5.555?
500.000?
Das ist doch relevant.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 12:25 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Es ist für mich offensichtlich, dass die Clubs der DFL Hilfe bei einer besseren Vermarktung bzgl. der TV-Erlöse brauchen. Die Horrorszenarien, die maßgeblich auch hier verbreitet wurden, betreffen dann vor allem die Ansetzung (zeitlich und örtlich). Ihr verkennt, womöglich unbewusst, dass dies eben schon vor langer Zeit durch die 36 Clubs entschieden und umgesetzt wurde. In Spanien hat man sogar das Pokalfinale anders verortet. Ohne Investor.
Nö. Und die Debatte führen wir immer wieder in Deutschland. Mit einem Investor kommt ein weitere Akteur dazu, der daran Interesse hat aber null greifbar ist. Ob 50+1 o. Montagsspiele - das sind keine Errungenschaften der Funktionäre, sondern die Arbeit der Kurven national und lokal.
Die Clubs haben die Montagsspiele eingeführt. Fans haben das zurückgedreht.
Clubs brauchten Geld, haben also den Giftschrank geöffnet.
Wenn Du meinst, dass das mit einem Investor wahrscheinlicher wird, möchte ich Dir Deine Einschätzung nicht nehmen. Ich habe nur eine andere, die ich eben auch mit zig Beispielen belegen kann. Ich kenne im Gegensatz aber keinen Investor, der diese Dinge forciert hat.
Der fehlende Wettbewerb ist ein Problem. Aber der ist es auch ohne Investor. Wenn ihr dann die TV-Geld-Verteilung kritisiert, wäre ich an eurem Vorschlag interessiert. Was würdet ihr als leistungsgerecht und fair empfinden?
Ja. Also ich finde plastisch 80 % 1. Liga und 20 % 2. Liga scheiße. Das sollte anders verteilt werden. Nur als offensichtliches Beispiel.
Ich verstehe Dich nicht. Was meinst Du konkret? Soll das Geld hälftig aufgeteilt werden zwischen 1. und 2. Liga? Sollen alle in der jeweiligen Liga das gleiche bekommen? Oder willst Du nur bruchstückhaft einwerfen wie man es anders machen könnte?
Das wäre legitim, aber eben aus meiner Warte schwieriger. Denn, meckern kann ich immer. Die Schwierigkeit besteht darin eine gute Alternative aufzeigen zu können.
Naja viele Clubs beschweren sich auch, dass sie nicht informiert werden und Fragen seit Monaten nicht beantwortet werden. Die Befürchtung ist hier: das wird getrieben und dann erst zur Wahl gestellt, wenn es quasi keine Wahl mehr ist.
Welche Clubs tun das? Ich habe dazu nichts gefunden, aber ich freue mich, wenn Du meine Wissenslücke dann schließt.
Denn, soweit ich informiert bin habt ihr weder im Stadion noch im Internet mal eine Diskussion und Abstimmung zu der Causa durchgeführt. Wenn ihr dann von "die Fans" redet, wisst ihr genau, dass es die nicht gibt. Das ist nämlich immer Schwachsinn, egal ob nun in dieser Angelegenheit oder in Polizei-Berichten. Es sind einzelne Meinungen und Strömungen. Oder hat die ganze Süd Freiheit für Basti gefordert?
So war Fanprotest aber immer. Das ist schon akademisch jetzt hier reinzugrätschen. Aber wenn selbst eine Kicker Umfrage ergibt, dass von 17/18 Vereine die Anhänger das mehrheitlich kritisch sehen, nun…
Aber die Fanszenen Deutschland haben gefordert, lasst die Mitgliedervereine entscheiden. Basisdemokratischer geht es kaum. Im Moment entscheiden 36 Funktionäre vielleicht in Abstimmung mit ein paar weiteren Funktionären, die alle(!) gut bis übermäßig an den Fußballgeldern verdienen für 2 Dekaden.
Mir geht es nur um Euer Wording und es ist mein Hinweis, dass nicht "die Fans" als homogene Einheit zu sehen sind. Das wirst Du aber ja schon auch wissen oder einpreisen können.
Ich weiß es nur für Borussia Dortmund.
Der e.V. hat entschieden, dass es eine Ausgliederung gibt und es somit auch zwangsläufig ist, dass der Geschäftsführer der KGaA diese Entscheidung im Sinne des BVB treffen soll. Wenn man das Rad da zurückdrehen und Entscheidungen in den Verein zurück holen will, muss man an das Konstrukt Borussia Dortmund heran. Das dürfte schwierig werden. Aber, lasst es uns doch auf der nächsten Mitglieder-Versammlung zur Diskussion und Abstimmung stellen. Darum dürfte es Dir doch gehen, oder interpretiere ich das falsch?
Wenn ihr nicht belacht werden wollt, macht nicht andere lächerlich! Wenn ihr Respekt fordert, hört auf andere respektlos zu behandeln.
Sorry - das ist mir zu plump. Man wurde bis jetzt nur wahrgenommen, wenn man es krachen lassen hat. Dein Ansatz wurde runde 20 Jahre ausprobiert, der ist gescheitert. Aber Manöverkritik aus dem Sessel da immer easy.
Ihr könnt das so machen wie ihr wollt. Ist ja euer Fanzine, euer Artikel.
Ich würde mir das aber verbitten.
Wenn ich meinen Gegenüber wertschätze, kann ich das auch für ich einfordern. Wenn ich meine, dass ich Bambule machen kann wie ich will, aber trotzdem als seriöser Gesprächspartner anzusehen bin, dann halte ich das eben für lächerlich. Das heißt aber doch nicht, dass Du das genauso sehen musst. Ich bin aber so erzogen, dass ich nicht öffentlich mein Maul über andere zerreiße, von denen ich dann noch etwas verlange. Und was mir diesbezüglich auch wichtig ist: Wäre es ein Beitrag hier im Forum, hätte das auch nochmal eine andere Dimension als ein Artikel von Euch.
Es ist aber ziemlich vermessen anzunehmen, dass man jetzt nur genug Bambule machen muss, damit die Fans ein Veto-Recht bekommen und auf einer Stufe mit den Geldgebern der Clubs stehen.
Doch. Genau das ist die Idee der 50+1. Wenn das dann gerichtlich scheitert, haben wir endlich Klarheit und das weiße Elefant im Raum ist endlich weg.
Also mal ganz grundsätzlich: Ich habe von Euch keine öffentliche Diskussion hier gefunden. Ihr entzieht euch dieser. Und ihr sagt jetzt, was die Fans wollen? Das ist in meinen Augen eben zu kurz gegriffen.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 15:11 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Nur zwei Sachen:
1. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso hier so leidenschaftlich Aki Watzke verteidigt wird, so als hätte man ihn permanent unter der Gürtellinie angegriffen. Ich weiß nicht über welche Aussagen du dich im Detail so furchtbar ärgerst, muss aber feststellen, dass
a) Im Interview mit TU explizit hervorgehoben wurde, dass man es dem Trio Watzke / Rauball / Treß zu verdanken hat, dass der BVB heute in dieser Form noch existiert
b) Auf der Podiumsdiskussion ebenfalls in Richtung Watzke hervorgehoben wurde, dass man diesem zwar im Grunde vertraue, die Währung Vertrauen aber allgemein im Verhältnis zur DFL und den anderen 35 Funktionären enorm gelitten hat
c) Watzke selbst betont hat, dass die Proteste im Wording weder beleidigend noch sonst irgendetwas waren. Dass man sich in Anbetracht von populistischen Äußerungen aus seinem Munde mit diesen kritisch und meinetwegen manchmal auch verkürzt aussetzt, liegt in der Natur der Sache.
Wenn es dich beruhigt, noch zwei weitere Punkte: das Thema Vertrauen wurde gegenüber Watzke auch im persönlichen Gespräch so adressiert und auch da hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass er die Kritik wahnsinnig persönlich genommen hat. Bei Hellmann das gleiche, der hat sich bei der Gelegenheit im Übrigen als schwatzgelb.de Leser geoutet und in Bezug auf einen ganz bestimmten Artikel augenzwinkernd gesagt, er habe diesen sehr gern gelesen. Du kannst drei mal raten, um welchen Artikel es geht und wer "Hauptperson" dieses Artikels ist.
2. Gleiches gilt für den Vorwurf der Diskussionskultur im Rahmen der organisierten Proteste. Du und jeder andere, der für den Investoreneinstieg ist, hat alle Möglichkeiten der Welt, das zum Beispiel hier kundzutun. Und du weißt auch ganz genau, dass du auf schwatzgelb.de ohne Weiteres einen Text als Gastautor zu diesem Thema platzieren könntest, wenn du das möchtest. Phil hat das ja als Teil der Redaktion auch gemacht, oder glaubst du, dass ihm das jemand verbieten wollte? Auf deine Beiträge im Forum antworten ausschweifend und bis ins Detail Personen, die in die Organisation der Proteste involviert sind. Wo entzieht man sich denn nun deiner Meinung nach der öffentlichen Diskussion?
Neu auf schwatzgelb.de: Stimmen zur Podiumsdiskussion DFL-Investoren: Beunruhigend beruhigend
stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:22 (vor 949 Tagen) @ Giog
Nur zwei Sachen:
Ist Dir unbenommen, dass nur auf Teile meiner Ausführung eingegangen wird. Auf meine konkreten Fragen geht ja Niemand ein. Oder magst Du mir dann mal verraten, wie viele euren offenen Brief unterschrieben haben?
Das sagt hier nämlich keiner. Ist aber doch essentiell.
1. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso hier so leidenschaftlich Aki Watzke verteidigt wird, so als hätte man ihn permanent unter der Gürtellinie angegriffen. Ich weiß nicht über welche Aussagen du dich im Detail so furchtbar ärgerst, muss aber feststellen, dass
a) Im Interview mit TU explizit hervorgehoben wurde, dass man es dem Trio Watzke / Rauball / Treß zu verdanken hat, dass der BVB heute in dieser Form noch existiert
b) Auf der Podiumsdiskussion ebenfalls in Richtung Watzke hervorgehoben wurde, dass man diesem zwar im Grunde vertraue, die Währung Vertrauen aber allgemein im Verhältnis zur DFL und den anderen 35 Funktionären enorm gelitten hat
c) Watzke selbst betont hat, dass die Proteste im Wording weder beleidigend noch sonst irgendetwas waren. Dass man sich in Anbetracht von populistischen Äußerungen aus seinem Munde mit diesen kritisch und meinetwegen manchmal auch verkürzt aussetzt, liegt in der Natur der Sache.
Ich will Aki Watzke überhaupt nicht verteidigen. Zudem glaube ich nicht, dass er das nötig hat.
Ich kritisiere Euch. Für euer Wording und für den Teil aus dem Interview mit TU. Das habe ich ganz konkret getan. Ist, wie ich ausführte, womöglich auch ein Sender-Empfänger-Thema. Aber der Artikel über den wir hier sprechen ist in meinen Augen eben in Form und Inhalt schwierig, frech, anmaßend und überheblich. Das darf man so sehen, oder?
Außerdem habt ihr Watzke mehrfach falsch zitiert.
"Wer fordert, Stars wie Haaland zu kaufen und zu halten, der muss auch wissen, dass dann zwangsläufig die Erlöse gesteigert werden müssten und dies wahrscheinlich auch eine deutliche Erhöhung - unter anderem - der Eintrittspreise nach sich ziehen würde", sagte Watzke.
Er hat also mitnichten gesagt: Haaland gibt es nur mit Investor. Der Investor ist nur eine Option zur Steigerung der Erlöse. Ganz unaufgeregt dürften wir festhalten, dass die Aussage inhaltlich richtig ist.
Zudem macht ihr in dem Artikel des Interviews durch die Fragestellung eben Stimmung (was auch ok ist, aber eben zur Wahrheit dazu gehört).
Schwatzgelb.de: Anstoßzeiten und Austragungsorte stellen ja ganz konkrete Gefahren dar. Gibt es auch weitere Befürchtungen?
(Ich picke jetzt hier eine Frage raus, kann aber gerne noch alle anderen Fragen und Formulierungen auflisten, wenn es denn in der Sache was brächte.)
ist alles, nur nicht neutral. Das muss auch nicht euer Anspruch sein. Aber verklären wir doch bitte eure Berichterstattung nicht zu einer ausgewogenen Beleuchtung des Themas. Das ist nicht der Fall. Ist auch nicht notwendig, aber eben schon wichtig festzuhalten.
Wenn es dich beruhigt, noch zwei weitere Punkte: das Thema Vertrauen wurde gegenüber Watzke auch im persönlichen Gespräch so adressiert und auch da hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass er die Kritik wahnsinnig persönlich genommen hat. Bei Hellmann das gleiche, der hat sich bei der Gelegenheit im Übrigen als schwatzgelb.de Leser geoutet und in Bezug auf einen ganz bestimmten Artikel augenzwinkernd gesagt, er habe diesen sehr gern gelesen. Du kannst drei mal raten, um welchen Artikel es geht und wer "Hauptperson" dieses Artikels ist.
Wie ich ja mehrfach ausführte: Darum geht es mir 0,0. Oder habe ich hier irgendwo gesagt "Vertraut Aki blind, er wird uns ins gelobte Land führen"?
2. Gleiches gilt für den Vorwurf der Diskussionskultur im Rahmen der organisierten Proteste. Du und jeder andere, der für den Investoreneinstieg ist, hat alle Möglichkeiten der Welt, das zum Beispiel hier kundzutun. Und du weißt auch ganz genau, dass du auf schwatzgelb.de ohne Weiteres einen Text als Gastautor zu diesem Thema platzieren könntest, wenn du das möchtest. Phil hat das ja als Teil der Redaktion auch gemacht, oder glaubst du, dass ihm das jemand verbieten wollte? Auf deine Beiträge im Forum antworten ausschweifend und bis ins Detail Personen, die in die Organisation der Proteste involviert sind. Wo entzieht man sich denn nun deiner Meinung nach der öffentlichen Diskussion?
Wir müssen da nochmal einen anderen Dreh reinbekommen.
1. Ich bin nicht für den Investoreneinstieg. Hab ich ja wohl mehrfach deutlich kundgetan und argumentiert.
2. Ich wüsste gerne, wer denn aus der Fanszene bestimmt, was man denn wie zu thematisieren hat? Sind das nicht eben jene Hinterzimmergespräche, die ihr bei der DFL kritisiert? Oder gab es eine öffentliche Diskussion dazu, bei der ich als Fan, Stadiongänger, Vereins- und FA-Mitglied mitwirken hätte können?
Neu auf schwatzgelb.de: Stimmen zur Podiumsdiskussion DFL-Investoren: Beunruhigend beruhigend
Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 21:25 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Ich kritisiere Euch. Für euer Wording und für den Teil aus dem Interview mit TU. Das habe ich ganz konkret getan. Ist, wie ich ausführte, womöglich auch ein Sender-Empfänger-Thema. Aber der Artikel über den wir hier sprechen ist in meinen Augen eben in Form und Inhalt schwierig, frech, anmaßend und überheblich. Das darf man so sehen, oder?
Darfst du. Ich habe diesbezüglich eine gänzlich andere Auffassung, aber dann einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind. Deswegen aber auch der Punkt den ich aufwarf, wie Watzke die Kritik bisher kommentiert hat: ich finde es spannend, wenn du das offensichtlich deutlich schärfer aufgenommen hast als das "Opfer" selbst, im gleichen Atemzug aber betonst, dass es dir nicht darum ginge, ihn gegen was auch immer zu verteidigen.
ist alles, nur nicht neutral. Das muss auch nicht euer Anspruch sein. Aber verklären wir doch bitte eure Berichterstattung nicht zu einer ausgewogenen Beleuchtung des Themas. Das ist nicht der Fall. Ist auch nicht notwendig, aber eben schon wichtig festzuhalten.
Auch hier verstehe ich nicht, wo wir genau unsere Rolle verklärt haben sollen. Wir haben uns an der Podiumsdiskussion und an dem offenen Brief beteiligt, mehrere kritische Artikel geschrieben, ein Interview mit Kritikern geführt - wann hat sich denn ernsthaft irgendwo jemand von uns hingestellt und behauptet, dass wir da keine klare Position vertreten? Und wie du richtig sagst: warum sollte das auch ein Problem sein? Wir sind ein Fanzine und nicht die ZEIT. Wieso ist es dir so furchtbar wichtig diesen Punkt "festzuhalten", wenn er überhaupt keinen Erkenntnisgewinn birgt?
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 21:53 (vor 948 Tagen) @ Giog
Nochmal:
Es geht mir um die Art und Weise der Äußerung der Kritik, nicht um das "Opfer" und wie dieses den Artikel von gestern auffassen könnte.
Für mich eben wie beschrieben, für Dich ok und legitim.
Ich habe für mich festgehalten, dass ihr mich mit "die Fans" nicht vertretet - und das, obwohl ich gar nicht pro Investor bin :-)
Ausschweifende und umfassende Antworten in der Sache, in denen man über die Thematik als solche und die Ansätze inhaltlich diskutiert hätte, habe ich iÜ verschlafen. Aber belassen wir es dabei. Ihr habt da eine Sicht auf die Dinge, die ich in weiten Teilen halt anders einschätze.
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 18:00 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Ist Dir unbenommen, dass nur auf Teile meiner Ausführung eingegangen wird. Auf meine konkreten Fragen geht ja Niemand ein. Oder magst Du mir dann mal verraten, wie viele euren offenen Brief unterschrieben haben?
Natürlich wird der offene Brief noch einmal offiziell den Adressierten übergeben. Solange wirst du dich wohl gedulden müssen.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 18:39 (vor 949 Tagen) @ mrg
Dann mache ich das gerne. Ist ja mal eine Aussage, die mir bisher fehlte.
Welcher Zeitrahmen ist in etwa vorgesehen?
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 21:55 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Ich gehe davon aus noch diese Woche.
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Ballmann, sUNcity, Dienstag, 16.05.2023, 16:51 (vor 949 Tagen) @ stfn84
2. Ich wüsste gerne, wer denn aus der Fanszene bestimmt, was man denn wie zu thematisieren hat? Sind das nicht eben jene Hinterzimmergespräche, die ihr bei der DFL kritisiert? Oder gab es eine öffentliche Diskussion dazu, bei der ich als Fan, Stadiongänger, Vereins- und FA-Mitglied mitwirken hätte können?
Nichts für ungut, es gab u.a. im April den Fanpolitischen Stammtisch, es gab letzte Woche Montag die Podiumsdiskussion und zwischendrin auch noch eine Mitgliederversammlung der Fan- und Förderabteilung wo du als Mitglied das Thema sicherlich hättest platzieren können. Das sind doch alles andere als Hinterzimmergespräche.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:57 (vor 949 Tagen) @ Ballmann
Mein Punkt ist der:
Es ist doch logisch, dass es immer Akteure gibt die eine gewisse Strömung platzieren und voran treiben. Das ist normal, das gehört dazu. In der DFL genauso wie in der Fanszene. Aber es sind eben zum Teil auch unter Fans dann eben geschlossene Kreise. Ich wusste z.B. nicht, dass ich bei der Podiumsdiskussion eine aktive Rolle hätte übernehmen können. Merke ich mir gerne für die Zukunft.
Und zum fanpolitischen Stammtisch wüsste ich einfach aus Unwissenheit gerne wie das dort abläuft. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir das erläuterst:
Wird da dann offen drüber diskutiert, wie man das Thema einschätzt und wie man nun als Fanszene darauf reagieren will?
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 17:24 (vor 949 Tagen) @ stfn84
https://fanabteilung.bvb.de/News/Podiumsdiskussion-zu-moeglichem-Investoreneinstieg-in-der-DFL
https://fanabteilung.bvb.de/News/Fanpolitischer-Stammtisch-am-10.05.-um-19-Uhr-via-Teams
https://fanabteilung.bvb.de/News/Investoren-Einstieg-in-der-DFL-Podiumsdiskussion-am-08.05.2023
https://fanabteilung.bvb.de/News/Fanpolitischer-Stammtisch-am-18.04.-um-19-Uhr-in-der-Eishalle
https://fanabteilung.bvb.de/News/Einladung-zur-Abteilungsversammlung-am-20.04
Also bitte - etwas Hol-Schuld gibt es da auch. Mit der Podiumsdiskussion haben das btw. Sky, WDR, SID, N-TV, DAP, RN, RP, ZDF, Kicker etc. mitbekommen. Bei der n-tv lief es sogar im Nachrichtenticker.
Nurmalso…
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 17:45 (vor 949 Tagen) @ mrg
Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ihr mir den Arsch hinterhertragen müsstet oder alles erst von allen FA / Südtribüne Mitgliedern abgesegnet und demokratisch legitimiert sein muss.
Ich wüsste aber eben gerne, ob man beim Stammtisch eben auf einem weißen Blatt mit der Diskussion beginnt, oder ob es eben schon von Einzelpersonen/Gruppen vorgefertigte Stellungnahmen gibt, auf deren Basis man dann diskutiert.
Und bei der Podiumsdiskussion ist doch eben nur eine Beteiligung im Rahmen von einzelnen Fragen normal. Mir geht es hier nur darum, wie man denn zur Kritik kommt und wie demokratisch dieser Prozess ist.
Ich stelle nur fest, dass das Thema auch von Euch eben nicht so transparent gelebt wird, wie ihr es von der DFL fordert.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 21:01 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ihr mir den Arsch hinterhertragen müsstet oder alles erst von allen FA / Südtribüne Mitgliedern abgesegnet und demokratisch legitimiert sein muss.
Ich wüsste aber eben gerne, ob man beim Stammtisch eben auf einem weißen Blatt mit der Diskussion beginnt, oder ob es eben schon von Einzelpersonen/Gruppen vorgefertigte Stellungnahmen gibt, auf deren Basis man dann diskutiert.
Und bei der Podiumsdiskussion ist doch eben nur eine Beteiligung im Rahmen von einzelnen Fragen normal. Mir geht es hier nur darum, wie man denn zur Kritik kommt und wie demokratisch dieser Prozess ist.
Ich stelle nur fest, dass das Thema auch von Euch eben nicht so transparent gelebt wird, wie ihr es von der DFL fordert.
Sorry, jetzt wird es aber langsam albern. Willst du jetzt die Transparenz eines Sportverbandes, der mit Milliarden jonglieren möchte und offenbar seine Mitglieder nicht ordentlich darüber informiert damit vergleichen, wie die Tagesordnung beim fanpolitischen Stammtisch der BVB-Fanabteilung aussieht? Die Antworten wurden hier schon zu Genüge gegeben: jeder, egal mit welcher Grundhaltung, kann an diesen Stammtischen teilnehmen und gerne kund tun, warum er oder sie den Protest als Ganzes sofort abblasen möchte.
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Phil, Mittwoch, 17.05.2023, 08:40 (vor 948 Tagen) @ Giog
Sorry, jetzt wird es aber langsam albern. Willst du jetzt die Transparenz eines Sportverbandes, der mit Milliarden jonglieren möchte und offenbar seine Mitglieder nicht ordentlich darüber informiert damit vergleichen, wie die Tagesordnung beim fanpolitischen Stammtisch der BVB-Fanabteilung aussieht? Die Antworten wurden hier schon zu Genüge gegeben: jeder, egal mit welcher Grundhaltung, kann an diesen Stammtischen teilnehmen und gerne kund tun, warum er oder sie den Protest als Ganzes sofort abblasen möchte.
Ich empfinde eure Diskussion als wenig zielführend :-)
Es ist doch irgendwie recht klar, dass es unterschiedliche Ebenen gibt. Natürlich ist das Gebilde DFL sowieso etwas anderes, als nun z.B. eine Fanabteilung in einem e.V.
Und natürlilch kann es sowieso nirgends immer die vollständig Transparenz in allem ohne irgendwelche Hinterzimmer geben. Die gibt es weder dort (DFL), noch hier (Fans). Teils, weil es gar nicht anders möglich ist, teils, weil es so gewollt ist (und dann auch kritisiert werden darf), aber teils, weil es auch nötig ist (was zu respektieren und zu aktzeptieren ist).
Selbstredend gibt es aber diverse Foren (also nun nicht nur dieses hier mit gemeint) und Wege, sich einzubringen.
Und trotzdem ist es selbstredend berechtigt, wenn ein Fan (und Mitglied) sagt "Sorry Leute, in meinem Namen sprecht ihr nicht, also sagt nicht, dass ihr für die Fans sprecht".
Das hat und hatte man ja immer schon so und ist ja auch überall so, wo es um Ebenen geht (also auch in Parteien z.b).
Was die Transparenz innerhalb der DFL betrifft, so beklagen sich sicherlich einige Klubs, dass sie nicht vollständig informiert worden sind und das wird auch so sein. Warum dem so ist? Da mag es mehrere Gründe geben, welcher überwiegt wissen wir nicht.
Ein Grund ist aber sicherlich auch, dass ja ab dem Moment, wo zum Teil vertrauliche Dinge innerhalb der DFL kommuniziert wurden (und das ist ja dann doch auch passiert), diese eben auch nicht vertraulich geblieben sind.
Und da setzt dann halt auch ein Problem des ganzen Konstrukts DFL (und der Konstruktionen der ganzen "Fußball Konzerne" innerhalb der DFL) wirklich an. Und da wird es dann halt auch schwierig.
Kurz und knapp: Am Ende geht es halt um Rollen und Rollenverständnis. Darum ringt man ja da eher, während Inhalte zum Teil ja eh so klar festgezurrt sind in ihren Positionen, dass darüber ja kaum diskutiert wird. Oder siehst du die Möglichkeit, dass man da in den Grundansätzen überhaupt eine Annäherung hinbekommen könnte? Also von beiden Seiten her?
MFG
Phil
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markus, Mittwoch, 17.05.2023, 10:36 (vor 948 Tagen) @ Phil
Und trotzdem ist es selbstredend berechtigt, wenn ein Fan (und Mitglied) sagt "Sorry Leute, in meinem Namen sprecht ihr nicht, also sagt nicht, dass ihr für die Fans sprecht".
Aber natürlich sprechen demokratisch gewählte Fanvertreter für die Fans. Jeder hat doch die Möglichkeit, Mitglied des Vereins, der Fanabteilung oder einer Fangruppe zu werden (oder eine zu gründen) und auf die Gestaltung Einfluss zu nehmen. Innerhalb dieser Organe werden jeweils die Vertreter und auch die Fanpolitik nach demokratischen Grundsätzen gewählt. Das ist ja innerhalb der Parteipolitik nicht anders. Das Parteiprogramm der SPD kommt auch mehrheitlich durch die Mitglieder zustande und steht dann für die gesamte SPD, auch wenn einzelne Mitglieder damit möglicherweise nicht zufrieden sind. Es kann bei breitem Meinungsspektrum auch nicht der Anspruch sein, dass jeder einzelne zufrieden sein muss.
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stfn84, Köln, Mittwoch, 17.05.2023, 11:58 (vor 948 Tagen) @ markus
Also wurden die Linie, der Inhalt und die Form des Protestes demokratisch legitimiert? *zwinkersmiley
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markus, Mittwoch, 17.05.2023, 12:49 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Also wurden die Linie, der Inhalt und die Form des Protestes demokratisch legitimiert? *zwinkersmiley
Ich denke schon, dass sich die gewählten Vertreter an die jeweiligen Satzungen halten, die von den Mitgliedern beschlossen wurden und keine Alleingänge machen. Und dann ist es auch demokratisch legitimiert.
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Phil, Mittwoch, 17.05.2023, 13:10 (vor 948 Tagen) @ markus
Ich habe doch gesagt, dass das alles völlig normal ist und auch alternativlos, wenn es darum geht, dass Repräsentanten gewählt / ernannt oder was auch immer werden. Es wird nie so sein, dass sie immer alles im Sinne der gesamten "Gruppe" entscheiden oder vortragen. Es wird immer auch Abweichungen geben und ja, es wird auch immer Dinge geben, die man nicht im Vorfeld immer "mit der Basis" durchdiskutiert und dann - wie stfn84 schreibt - glasklar per Voting zur Entscheidung bringt.
Das fängt - beim Fußball - doch schon bei Fanklubs oder Fangruppen an. Natürlich beschließt TU nicht immer alles und jedes qua "Voting". Und natürlich wird das dann auch nicht im Südtribünen Bündnis zur Abstimmung gestellt und alle Mitglieder stimmen darüber ab.
Usw. und sofort. Aber natürlich darf dann jeder - also auch z.B. ein Parteimitglied - sagen: Ich sehe es anders und ich will darauf hinweisen. Und man kann auch hinterfragen, ob z.B. ein Parteivorstand wirklich im Sinne der Gesamtmitglieder etwas entscheidet. Das ist doch völlig normal in solch einem Diskurs.
Und in unserem Fall - also jener Investorenfrage - ist für mich natürlich legtitm zu fragen: "Wie viele stehen denn wohl dahinter?" Und natürlich kann man dann auch, wie hier im Forum dann getan, fragen: "Wie viele haben denn den offenen Brief unterschrieben?"
Und nochmal natürlich hat z.B. Giog recht, dass die Transparenzanforderungen an z.B. die DFL noch einmal andere sind, als dann an lose Faninitiativen oder Verbindungen.
Insofern vertehe ich die ganze "Aufregung" darum nur bedingt. Die großen Disparitäten innerhalb der Fansszenen müssen schon auch berücksichtigt werden. Und ja, auch die Fan- und Förderabteilung hat erst einmal nur einen Bruchteil an Mitgliedern ggü der Gesamtmitgliedschaft des BVB. Dennoch versucht sie ja alle Fans zu vertreten, wenngleich sie erst einmal "nur" für ihre Abteilung zuständig ist. Ich kenne die dort handelnden Personen ja, den einen viel besser, andere nur vom sehen, manche nur vom hören und weiß, dass das auch oft ein reichlicher Spagat ist.
Und etwas wie Schwatzgelb.de ist natürlich noch mal etwas völlig anders. Oder halt The Unity. Da gibt es keine "demokratische Legitimation", wie du es nennst. Die machen einfach was sie wollen und für richtig halten :-) - und im Falle von SG.de ist es dann sogar ja so, dass wir keine Chefredaktion oder Geschäftsführung haben, die da irgendwie die Richtlinienkompetenz hat, was wir wollen und was nicht :-)
Den zu vollziehen, darum geht es mir und dem wohnt auch inne, dass man eben immer im Blick haben muss, dass es nicht "die Fans" gibt. Das ist alles, was ich dazu sagen wollte an dieser Stelle (oben).
MFG
Phil
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markus, Mittwoch, 17.05.2023, 16:00 (vor 948 Tagen) @ Phil
Insofern vertehe ich die ganze "Aufregung" darum nur bedingt. Die großen Disparitäten innerhalb der Fansszenen müssen schon auch berücksichtigt werden. Und ja, auch die Fan- und Förderabteilung hat erst einmal nur einen Bruchteil an Mitgliedern ggü der Gesamtmitgliedschaft des BVB.
Wobei die Mehrheit der Mitglieder das ja eben so entschieden hat: eine eigene Abteilung soll sich um die Anliegen der Fans kümmern. Insofern ist auch das eine mehrheitliche, demokratische Entscheidung gewesen. Die Fanabteilung hat somit von der Mehrheit den ganz offiziellen Auftrag bekommen.
Dem Rest stimme ich zu.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 21:27 (vor 948 Tagen) @ Giog
bearbeitet von stfn84, Dienstag, 16.05.2023, 21:33
Ich wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass ihr mir den Arsch hinterhertragen müsstet oder alles erst von allen FA / Südtribüne Mitgliedern abgesegnet und demokratisch legitimiert sein muss.
Ich wüsste aber eben gerne, ob man beim Stammtisch eben auf einem weißen Blatt mit der Diskussion beginnt, oder ob es eben schon von Einzelpersonen/Gruppen vorgefertigte Stellungnahmen gibt, auf deren Basis man dann diskutiert.
Und bei der Podiumsdiskussion ist doch eben nur eine Beteiligung im Rahmen von einzelnen Fragen normal. Mir geht es hier nur darum, wie man denn zur Kritik kommt und wie demokratisch dieser Prozess ist.
Ich stelle nur fest, dass das Thema auch von Euch eben nicht so transparent gelebt wird, wie ihr es von der DFL fordert.
Sorry, jetzt wird es aber langsam albern. Willst du jetzt die Transparenz eines Sportverbandes, der mit Milliarden jonglieren möchte und offenbar seine Mitglieder nicht ordentlich darüber informiert damit vergleichen, wie die Tagesordnung beim fanpolitischen Stammtisch der BVB-Fanabteilung aussieht?
Nein.
Ich habe da einfach eine andere Auffassung als ihr - so what.
Lass uns da nicht weiter drüber im Kreis drehen. Die inhaltliche Diskussion wird hier nicht geführt, also belassen wir es dabei.
Ich habe übrigens nichts dazu gefunden, dass die Clubs nicht von der DFL informiert werden. Kannst Du mir Deine Wahrnehmung mal näher bringen? Gibt es dazu Belege?
Das wüsste ich dann schon gerne für mich - auch wenn wir hier nicht in der Sache diskutieren.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 21:52 (vor 948 Tagen) @ stfn84
z.B. Alexander Wahler, Geschäftsführer vom 1. FC Magdeburg, kürzlich im MDR:
"Sagen wir mal so: es wird gerade sehr daran gearbeitet, uns gut zu informieren (...) aber es ist in der Tat so, dass bisher der Informationsstand absolut nicht ausreichend ist, um sich da eine abschließende Meinung darüber zu bilden"
Weiter, in Bezug auf Verteilung: "(...) Aber auch da sind wir wieder beim Punkt, es ist völlig unklar. Ich weiß im Moment nicht, wie das angedacht ist und da muss noch Aufklärungsarbeit geleistet werden."
z.B. Zingler im gemeinsamen Interview mit Watzke:
"Wobei wir selbst eine Mitschuld tragen, da die Liga und die Vereine bislang nicht gut informiert haben. Dadurch überlassen wir anderen die Meinungshoheit und müssen uns ständig rechtfertigen. Ich saß unlängst mit einigen Unionern zusammen, da musste ich viele Dinge richtigstellen und falsche Annahmen korrigieren. Wir müssen in dieser Sache besser kommunizieren, denn das Thema Investoren ist kein schlechtes Thema."
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 21:54 (vor 948 Tagen) @ Giog
Danke für die Zitate.
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mrg, Dortmund, Mittwoch, 17.05.2023, 15:28 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Selbst als Präsidiumsmitglied der DFL habe er auf viele grundlegende Fragen keine Antworten erhalten. Es fehle eine gemeinsame Strategie. Er forderte mehr Zeit und genauere Informationen, um auch alternative Modelle zu diskutieren. Der Prozess sei nicht in Gänze transparent.
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mrg, Dortmund, Dienstag, 16.05.2023, 18:16 (vor 949 Tagen) @ stfn84
bearbeitet von mrg, Dienstag, 16.05.2023, 18:21
Sehe ich anders. Das Thema wurde bei den Stammtischen diskutiert. Natürlich haben Personen dort vorher zumindest eine Idee, was sie davon halten und es ist halt eher so, dass Leute die das kritisch sehen dahin gehen, als Leute denen es „wurst“. Liegt in der Natur der Sache.
Wie dann TU sich in einem Interview äußert oder Fanclub XY sein Spruchband genau gestaltet, wird da nicht besprochen. Warum auch?
Mancher Fanclub machte vielleicht zuletzt garnicht mit. Ist doch Teil des pluralistischen Meinungsbild einer Kurve.
Selbiges gilt Deutschlandweit - einige Fanszenen gehen da aktiver vor, andere ziehen mit und wieder andere Setzen ihr Prioritäten halt ganz anders und „mischen“ sich in solche Themen nicht ein.
Was natürlich stattfindet ist, dass wir uns vereinsübergreifend austauschen, denn eins sage ich ganz klar: der BVB informiert nur nach Salamitaktik. Da führen andere Vereine einen viel offneren Dialog und das nicht, weil sie „Angst“ vor ihren Kurven haben, wie gerne aus Dortmund behauptet wird.
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Phil, Dienstag, 16.05.2023, 15:50 (vor 949 Tagen) @ Giog
Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass mein Textbeitrag weder PRO noch CONTRA zu der Frage Investoreneinstieg war. Ich äußere mich in meinem Text zu der Frage überhaupt nicht - hoffe ich jedenfalls :-).
Ich habe nur versucht, einige Dinge halbweg nüchtern einzuordnen, soweit es mein Stand an Informationen zuließ.
Ich habe ein wenig die Form der Kritik an unserer Geschäftsführung kritisiert. Aber auch unsere Geschäftsführung für ihre Form der Kommunikation ein wenig kritisiert.
Das war es.
MFG
Phil
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 16:04 (vor 949 Tagen) @ Phil
Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass mein Textbeitrag weder PRO noch CONTRA zu der Frage Investoreneinstieg war. Ich äußere mich in meinem Text zu der Frage überhaupt nicht - hoffe ich jedenfalls :-).
Ich habe nur versucht, einige Dinge halbweg nüchtern einzuordnen, soweit es mein Stand an Informationen zuließ.
Ich habe ein wenig die Form der Kritik an unserer Geschäftsführung kritisiert. Aber auch unsere Geschäftsführung für ihre Form der Kommunikation ein wenig kritisiert.
Das war es.
MFG
Phil
Klar, ich weiß ja auch dass du deinen Artikel nicht als Pro-Text verstanden wissen möchtest, aber es hat jedenfalls den Protest mitsamt den vorgebrachten Argumenten noch einmal kritisch in den Blick genommen und das ist ja auch wichtig und richtig so. Mir ging es nur darum, dass es mitnichten so ist, als wäre man verschlossen gegenüber solchen Perspektiven.
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markus, Dienstag, 16.05.2023, 13:05 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Also mal ganz grundsätzlich: Ich habe von Euch keine öffentliche Diskussion hier gefunden. Ihr entzieht euch dieser. Und ihr sagt jetzt, was die Fans wollen? Das ist in meinen Augen eben zu kurz gegriffen.
Es waren auf der Podiumsdiskussion doch zwei Leute von Schwatzgelb dabei? Und auch hier im Forum beteiligen sie sich an der Diskussion.
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koom, Dienstag, 16.05.2023, 09:59 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Finde ich ganz gut geschrieben. Es ist auch keine einfache Situation und verfahren. Und mal unter uns: 2 Milliarden sind jetzt auch keine Megasumme, wenn davon u.a. 18+ Vereine partizipieren.
Den Streamingdienst aufzubauen kann Sinn machen. Die Frage wäre natürlich, wie da die konkreten Pläne sind, also selbst aufzeichnet oder einkauft. Ob man damit sowas wie DAZN Konkurrenz machen will. Ob man sich mittelfristig erhofft, als Anbieter dann selbst Abogebühren einzufahren. Lukrativ ist das, aber es gibt fast immer größere Anbieter, die dann irgendwann zuschlagen.
Ich denke, die Bundesliga hat es sich recht schwierig gemacht. Auch wegen 50+1. Nehmen wir mal England: Die Premiere League ist attraktiver, weil dort die generelle Spiel- und Spielerqualität höher ist. Weil dort auch mehr "alte Namen" unterwegs sind, während es in Deutschland mehr und mehr passieren wird, dass neue Vereine nach oben kommen (bspw. demnächst Heidenheim wohl). Einfach, weil die meistens mit erheblich weniger Ballast (Altschulden, mitredende Landesfürsten) agieren können und dadurch sich besser auf den aktuellen Fußball anpassen konnten.
Im Gegenzug laufen Klubs wie Schalke, Hamburg meistens mit nem Arsch voll Schulden herum und wechseln alle 2-3 Jahre die Führung, weil jetzt jemand den Gral der Weisen entdeckt hat. Und versinken immer mehr nach unten.
D.h. jetzt nicht, das 50+1 die Lösung ist. Vielleicht gibt es die auch nicht mehr, selbst wenn man das jetzt plötzlich freigeben würde. In der aktuellen Situation haben sich 2-3 Vereine die Plätze am Futternapf reserviert, der Rest kriegt die Abfälle. Das wird dank CL & Co. sich auch nicht ändern auf lange Sicht. 50+1 würde - vielleicht - die Struktur dahinter ändern. Statt Heidenheim dann eben Hamburg, weil dann mit _deutlich_ mehr Geld unterwegs.
Mal weitergedacht: 50+1 sorgt momentan auch dafür, dass nur Investoren angelockt werden, die vor allem auf ihren Gewinn primär schauen. Die ständig drohen, dass Geld rauszuziehen, wenn X oder Y nicht durchgewunken wird. Das ist ja keine Partnerschaft oder Unterstützung, aber seriöse Investoren - die dann auch Kontrolle haben möchten - lassen die Finger davon, weil es einfach nur ein Verlustgeschäft ist. Und einem Haufen ungelernter Ex-Fußballer 300+ Mio zu überlassen und hoffen, dass da "mehr" rauskommt, ist utopischer Quark.
Ist 50+1 weg, kommen andere Investoren, die auch anders handeln werden. Erfolgreicher. Die dann auch ganzheitlicher vermutlich agieren. Das das für die (aktiven) Fans nicht unbedingt besser sein muss, liegt dabei auf der Hand.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:43 (vor 949 Tagen) @ koom
Finde ich ganz gut geschrieben. Es ist auch keine einfache Situation und verfahren. Und mal unter uns: 2 Milliarden sind jetzt auch keine Megasumme, wenn davon u.a. 18+ Vereine partizipieren.
Es ist nicht dazu gedacht die Lücke zu schließen. Denn, wie Du richtig sagst, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Den Streamingdienst aufzubauen kann Sinn machen. Die Frage wäre natürlich, wie da die konkreten Pläne sind, also selbst aufzeichnet oder einkauft. Ob man damit sowas wie DAZN Konkurrenz machen will. Ob man sich mittelfristig erhofft, als Anbieter dann selbst Abogebühren einzufahren. Lukrativ ist das, aber es gibt fast immer größere Anbieter, die dann irgendwann zuschlagen.
Vielleicht will man aber auch nur einzelne Komponenten streamen. Hier und da mal eine Zusammenfassung, vielleicht auch nur für den Markt im Ausland.
Ich denke, die Bundesliga hat es sich recht schwierig gemacht. Auch wegen 50+1. Nehmen wir mal England: Die Premiere League ist attraktiver, weil dort die generelle Spiel- und Spielerqualität höher ist. Weil dort auch mehr "alte Namen" unterwegs sind, während es in Deutschland mehr und mehr passieren wird, dass neue Vereine nach oben kommen (bspw. demnächst Heidenheim wohl). Einfach, weil die meistens mit erheblich weniger Ballast (Altschulden, mitredende Landesfürsten) agieren können und dadurch sich besser auf den aktuellen Fußball anpassen konnten.
Im Gegenzug laufen Klubs wie Schalke, Hamburg meistens mit nem Arsch voll Schulden herum und wechseln alle 2-3 Jahre die Führung, weil jetzt jemand den Gral der Weisen entdeckt hat. Und versinken immer mehr nach unten.
Das liegt mitunter auch an starken Mitgliedern und der Historie. Man will schnell wieder hoch. Ist immer schwieriger, wenn man viele Teilnehmer in ein Boot holen muss, statt einfach nur den Willen eines Investors umzusetzen.
Aber, 50+1 ist das höchste Gut. Ich will daran nicht im Ansatz rütteln und glaube auch nicht, dass sich der Wettbewerb dadurch bessert.
Genau wie im Sponsoring wird man dann eben lieber der zwölfte Investor der Bayern, statt mehr Geld beim BVB reinzupumpen um dann wieder Vizemeister zu werden.
D.h. jetzt nicht, das 50+1 die Lösung ist. Vielleicht gibt es die auch nicht mehr, selbst wenn man das jetzt plötzlich freigeben würde. In der aktuellen Situation haben sich 2-3 Vereine die Plätze am Futternapf reserviert, der Rest kriegt die Abfälle. Das wird dank CL & Co. sich auch nicht ändern auf lange Sicht. 50+1 würde - vielleicht - die Struktur dahinter ändern. Statt Heidenheim dann eben Hamburg, weil dann mit _deutlich_ mehr Geld unterwegs.
Mal weitergedacht: 50+1 sorgt momentan auch dafür, dass nur Investoren angelockt werden, die vor allem auf ihren Gewinn primär schauen. Die ständig drohen, dass Geld rauszuziehen, wenn X oder Y nicht durchgewunken wird. Das ist ja keine Partnerschaft oder Unterstützung, aber seriöse Investoren - die dann auch Kontrolle haben möchten - lassen die Finger davon, weil es einfach nur ein Verlustgeschäft ist. Und einem Haufen ungelernter Ex-Fußballer 300+ Mio zu überlassen und hoffen, dass da "mehr" rauskommt, ist utopischer Quark.
Ist 50+1 weg, kommen andere Investoren, die auch anders handeln werden. Erfolgreicher. Die dann auch ganzheitlicher vermutlich agieren. Das das für die (aktiven) Fans nicht unbedingt besser sein muss, liegt dabei auf der Hand.
Es gibt ja genügend Beispiele, dass Investoren überhaupt nicht nachhaltiger agieren.
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koom, Mittwoch, 17.05.2023, 09:39 (vor 948 Tagen) @ stfn84
Es gibt ja genügend Beispiele, dass Investoren überhaupt nicht nachhaltiger agieren.
Deswegen auch die Wortwahl "ganzheitlicher". Unterm Strich will ein Investor Geld verdienen. Fairerweise haben auch die Vereine nichts dagegen Geld zu verdienen, wobei das durchaus eher mit einem gewissen Maß an sportlichem Erfolg einhergeht.
Worauf ich mit "ganzheitlich" hinaus wollte: Nehmen wir mal einen der "kaputten" Klubs wie Schalke oder HSV. Zweifelsfrei großer Name, gute Vorraussetzungen mit Stadion und Fans. Kommt momentan ein Investor daher, dann hat er erst mal schon mal viele Fans/Mitglieder gegen sich, für die sowas wie ein Investor nicht in Frage kommt (was IMO dämlich ist). Und bei dem Rest wollen alle mitreden. Am Ende sitzt man da dann als Geldgeber gegenüber einem Gremium aus 3 Skeptikern/Investorenhasser und vielleicht 4-5 Leute, die durchaus willens, aber nicht fähig sind. Entweder, weil sie einen sehr eigenen seltsamen Plan haben oder einfach keine Ahnung haben.
So, jetzt nehme ich mal RB Leipzig hier als Extrembeispiel: Erfolg ist planbar. Jetzt nicht unbedingt Titel oder sowas, aber einen bestimmten Bereich an Platzierungen kann man durchaus anpeilen, wenn man das ganze mit Ruhe, Auge und Fachwissen angeht. Das dauert halt aber auch seine Zeit, weil man keinen Klopp einfach "kaufen" kann, der dir das aktuelle Team binnen 1-2 Jahre auf links dreht. Aber da fängt es natürlich schon an: Der Fan (und auch die Vereinsoberen) wollen innerhalb von max 2 Jahren Ergebnisse sehen.
An der Stelle kommt dann ein GUTER Investor (ich möchte den explizit so nennen, denn ein Investor ist per se nicht automatisch was Gutes, da gibt es zu viele Scharlatane, speziell in Deutschland). Der kommt mit einem klaren Plan an, in 5 Jahren im oberen Tabellendrittel stabil zu landen. Holt sich dafür sportliche Kompetenz (sowas wie Rangnick), richtet aktuellen Trainer und Transfers darauf aus, eventuell Jugendarbeit. Es ist gut wahrscheinlich, dass das funktioniert. Und "in der Anschaffung" nicht mal so teuer ist, als wenn man - wie andere - das Investorengeld dann einfach für 3 Spieler verschießt, von denen dann vielleicht einer halbwegs einschlägt.
Aber: Das Problem ist durchaus ähnlich wie bei Trainer- oder Spielersuche: Wie erkenne ich den "guten" Investor, der nicht nur für ein kurzes Abgreifen da ist?
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pappnase, Dienstag, 16.05.2023, 09:49 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Der Verweis auf die NFL zeigt mir, dass man aus einer Randsportart mit wenig Beachtung ein gehyptes Produkt machen kann. Und auch wenn mir bekannt ist, dass es sogar Spiele in Deutschland gibt, ist das nicht automatisch der Weg den die Liga gehen muss. Schließlich kann man Elemente übernehmen und auf das eigene Produkt adaptieren.
Ist mir schon mehrfach aufgefallen, hier jetzt auch bei dir: Der Verweis auf die Profiligen in den USA.
Mich überzeugt das nicht so recht. Wer sich Spiele der NFL/NBA/NHL anschaut weiß, dass er dort den höchsten Standard der jeweiligen Sportart geboten bekommt. Entsprechend schaut man solche Spiele dann auch als Sport-Purist. Gegebenenfalls existieren vielleicht auch Sympathien zu einem der Klubs dort, aber wesentlicher Aspekt als Einstieg ist doch die sportliche Qualität. Und genau dieses Argument zieht für die Bundesliga eben nicht. Der Zuschauer kriegt hier nicht die stärksten Spieler und auch nicht den attraktivsten Fußball präsentiert.
Heißt natürlich nicht, dass man an der Präsentation des Produkts im Ausland nichts verbessern könnte.
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markus, Dienstag, 16.05.2023, 09:02 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Aber, ich für meinen Teil habe ein Problem damit wie ihr das Thema aufzieht.
Ihr beklagt Euch, zurecht, wenn ihr das Gefühl habt gering- oder unterschätzt zu werden.
Gleichzeitig wurden hier in der Causa aber zuletzt Aussagen von Euch veröffentlicht, die - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Aki Watzke Aktionen á la Dr. Gott unterstellen. Jetzt dann eben, dass jemand wie Watzke, der maßgeblich für die Rettung von Borussia Dortmund steht, eigentlich nur hobbymäßig Muffins backt und es mit einem Investor gar nicht aufnehmen könnte.Sorry, aber das wirkt mindestens unglücklich und überheblich, selbstgerecht und deplatziert. Aber das mag auch ein Sender-Empfänger-Problem sein.
Naja, ich finds aber auch überheblich, immer wieder zu betonten, dass man den Protest komplett falsch aufziehen würde. Artikel von SG waren schon immer ordentlich gewürzt und noch nie so trocken wie welche von Zeit online. Das ist ein Fanmagazin. Die Podiumsdiskussion war genau richtig und der Auftritt richtig gut. Man muss auch erstmal den Mut aufbringen, um dort als Fan aufzutreten und zu reden.
Ich kann für mich viel Potential erkennen, sei es durch Reisen in der Sommer-/Winterpause, ein niederschwelliges Angebot für internationale Fans via App (wie es bspw. auch andere Profiligen in den USA machen die man über eine App kostenlos an Inhalten der Liga teilhaben lässt um damit Interesse zu wecken). Auch bei den nationalen Erlösen sehe ich zwar kein großartiges Wachstum, aber zweifelsfrei eben mehr oder minder stabile Konditionen.
Der Verweis auf die NFL zeigt mir, dass man aus einer Randsportart mit wenig Beachtung ein gehyptes Produkt machen kann. Und auch wenn mir bekannt ist, dass es sogar Spiele in Deutschland gibt, ist das nicht automatisch der Weg den die Liga gehen muss. Schließlich kann man Elemente übernehmen und auf das eigene Produkt adaptieren.
Du suchst nach einer vermeintlich einfachen Lösung, die hoffentlich keinem weh tut. Aber wie realistisch ist das? Warum ist die NFL so beliebt? Weil sie sich enorm reihenweitenstarker Mittel bedient. Ich hab es in dem anderen Thread schon geschrieben. Die Halbzeitshow im Finale hatte eine höhere Einschaltquote als das eigentliche Spiel. Auch die Klicks im Internet zeigen, dass die Shows das eigentliche Programm sind und enorme Reichweiten bieten. Damit werden mal eben auf einen Schlag sehr viele Menschen an das Produkt NFL herangeführt und ein Teil von ihnen bleibt dann dabei. Die Spiele im Ausland bieten ebenfalls Reichweite speziell und lokal in diesen Ländern. Das Stadion in München ist dann voll und medial wird im TV und Radio ein solches Spektakel auch nochmal erwähnt. Ach ja, die Zeiten sind natürlich auch an Deutschland angepasst.
Die NFL als Vorbild nehmen, gleichzeitig aber die Elemente weglassen, die gerade diesen Hype überhaupt erst entfachen, wird aus meiner Sicht nicht zu höheren Reichweiten würden. Weil man ja gerade diese Elemente weglässt. Ich halte es für naiv, zu glauben, dass unbedeutende Auslandsreisen und eine neue App irgendjemanden in Asien oder den USA zusätzlich zum Einschalten bewegen. Zumal es das alles schon gibt. Warum sollte eine DFL App den Unterschied machen im Vergleich zu den Angeboten, die es jetzt schon gibt? Das ist doch Wunschdenken.
Ob jemand in Asien oder USA Bundesliga guckt, wird vielmehr davon anhängen, ob das Spiel zu einer für ihn passenden Zeit übertragen wird und ob es interessant genug ist. Offensichtlich lässt sich der Ami über Show und Kommerz anlocken. Die wir ihm aber gar nicht bieten würden.
Hinsichtlich der NFL/NBA kann ich für mich sagen, dass ich ein grundsätzlich anderes Konsumverhalten habe als beim BVB. Obwohl ich das System (Eigentümer, Ortswechsel, Spiele im Ausland) für die Bundesliga ablehne, habe ich als "TV-Fan" der NFL damit überhaupt kein Problem. Es betrifft mich eben anders.
Das ist zwar richtig. Und so werden die Konsumenten aus dem Ausland sicherlich auch über die Bundesliga denken. Aber du kannst ja schlecht einen Unterschied machen zwischen In- und Ausland. Alles was für das Ausland abgeändert und angepasst wird, ist dann auch für das Inland unwiderruflich geändert.
Denn, soweit ich informiert bin habt ihr weder im Stadion noch im Internet mal eine Diskussion und Abstimmung zu der Causa durchgeführt. Wenn ihr dann von "die Fans" redet, wisst ihr genau, dass es die nicht gibt. Das ist nämlich immer Schwachsinn, egal ob nun in dieser Angelegenheit oder in Polizei-Berichten. Es sind einzelne Meinungen und Strömungen. Oder hat die ganze Süd Freiheit für Basti gefordert?
Hast du denn schonmal Plakate pro Investoren gesehen? Ich nicht. Offensichtlich wird der Protest großflächig mitgetragen. Es steht übrigens jedem frei, Mitglied im Verein, in der Fanabteilung oder in Fangruppen zu werden. Und als gewählter Vertreter in den Organen vertritt man dann auch „die Fans“. Ich kann den nichts verwerfliches finden. Es sind demokratische Strukturen.
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Blarry, Essen, Dienstag, 16.05.2023, 09:46 (vor 949 Tagen) @ markus
Du suchst nach einer vermeintlich einfachen Lösung, die hoffentlich keinem weh tut. Aber wie realistisch ist das?
Kein bisschen realistisch, aber aus anderen Gründen, als Du anführst. Der Personenkreis, der die Debatte aktuell führt, ist einer, dem grundsätzlich immer alles wehtut. Argumentativ ist die eine Seite nicht weiter als der eine Frauentausch-Psycho. Halt, Stopp, es bleibt alles so wie es ist. Da kann man in einer offenen Diskussionsrunde nichts gewinnen.
Warum ist die NFL so beliebt?
Hot take: weil American Football der attraktivere Sport ist. Die Unterbrechungen und Spannungsbögen gehören ebenso dazu wie eine deutlich höhere Frequenz von Scoring-Ereignissen, die aber dennoch jedes für sich eine Bedeutung für den Spielausgang haben, anders als z.B. im Handball oder Basketball.
Ob jemand in Asien oder USA Bundesliga guckt, wird vielmehr davon anhängen, ob das Spiel zu einer für ihn passenden Zeit übertragen wird und ob es interessant genug ist.
Aber jetzt mal ehrlich: wir haben an Anstoßzeiten 15:30, 17:30, 18:30 und 20:30 Uhr. Die letzten beiden sind überseetauglich. Schieb von mir aus noch ein Spiel aus der Samstagskonferenz auf 13:30 Uhr, als Goodie für Asien, und gut is. Viel mehr unterschiedliche und breiter über den Tag verteilte Anstoßzeiten hat die Premier League auch nicht.
Hast du denn schonmal Plakate pro Investoren gesehen? Ich nicht. Offensichtlich wird der Protest großflächig mitgetragen. Es steht übrigens jedem frei, Mitglied im Verein, in der Fanabteilung oder in Fangruppen zu werden. Und als gewählter Vertreter in den Organen vertritt man dann auch „die Fans“. Ich kann den nichts verwerfliches finden. Es sind demokratische Strukturen.
Hihi, zu demokratischen Strukturen gehört aber auch eine Opposition, die nicht gestaltend tätig sein muss, und der es vollkommen genügen kann, ablehnend und destruktiv gegen alle Initiativen der Regierung vorzugehen. ;)
Nicht falsch verstehen, ist an der Stelle von meiner Seite keine Haltung pro Investoreneinstieg. Ohne konkrete Inhalte, Verteilungen und Maßnahmen zu kennen, werde ich mir darüber keine Meinung bilden können. Da ist die DFL in der Pflicht, transparent offenzulegen, was man ausverhandelt hat und welche Maßnahmen konkret im Gespräch sind.
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stfn84, Dienstag, 16.05.2023, 08:16 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Man kann zwar Deiner Meinung sein, aber auch diese Kritik trifft doch nicht wirklich.
Ja, ich fand die „Onkel“ Formulierungen auch unnötig.
Aber die Frage was konkret man ablehnt an Dingen, die einem eben ja gar nicht konkret gesagt werden ist schon sehr daneben.
Und die Darstellung, dass die Verantwortlichen von Fußball-Clubs sich in komplett andere Weltwirtschaftliche Bereiche begeben, die sie so nicht überblicken können (! Denn das machen komplett nur sehr sehr wenige und eben bestimmt nicht Leute sich eben nicht hauptberuflich (oder meinetwegen auch zeitlich sehr naheliegender Studium in dem Bereich) damit beschäftigen.)
Wird halt dadurch gestärkt, dass jede(!) konkrete Nachfrage dazu komplett und ungeschickt dazu abgeblockt wird…
Nochmal: man kann eben nicht , wie die Clubverantwortlichen , kritisieren dass es keine konkreten Kritikpunkte und Gegenvorschläge zu Konzepten gibt, wenn man diese gar nicht wirklich offenlegt.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 08:29 (vor 949 Tagen) @ RE_LordVader
Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt.
Ich will nicht ausdrücken, dass es keine konkreten Kritikpunkte gibt. Ich kritisiere die Form der Kritik und mir missfällt die Vermischung von Themen (Investor + Wettbewerb / unwirtschaftliches Agieren der Clubs). Dazu wirkt es für mich eben überheblich und arrogant.
Wie begründet man denn, dass die handelnden Personen nicht mit "Profis" arbeiten können? Mit wem arbeiten sie denn jetzt zusammen? Ist der BVB mit über 1.000 Beschäftigten nicht groß und komplex genug? Hat Aki Watzke nicht schon mit Firmen á la Morgan Stanley gearbeitet?
Ich sage nicht, dass man diesbezüglich auf Gefahren hinweisen kann. Jemandem wie Watzke aber zu unterstellen, dass er als Hobby-Unternehmer aber doch eher nicht mit echten Managern zusammenarbeiten kann ohne Haus und Hof zu überschreiben, ist in meinen Augen haltlos und anmaßend.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 14:42 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Sorry, aber dieses Verklären der Morgan Stanley-Story kann ich auch allmählich nicht mehr hören. Mir ist schon klar, dass das in der aktuellen Debatte ein cooles Argument ist ("Die Heuschrecken haben uns immerhin mal den Arsch gerettet"), zumal Watzke von seiner Art her lieber mit solchen Stories um die Ecke kommt als die Kritik präzise zu adressieren. Ich habe aber auch schon auf der Podiumsdiskussion zu ihm gesagt, dass er es erst vor zwei Jahren in einem Podcast als absoluten Glücksfall bezeichnet hat, dass man Morgan Stanley im Zuge der Finanzkrise wieder losgeworden ist und dass die Beziehungen im Grunde von der Gunst eines Managers abhingen, mit dem er halt sehr gut konnte. Und genau das zeigt doch wieder das Problem, was sich auf heute übertragen lässt: wenn wir davon abhängig sind, dass zum richtigen Zeitpunkt eine weltweite Finanzkrise historischen Ausmaßes um die Ecke kommt, dann ist das in meinen Augen keine allzu tragfähigen Basis.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 14:58 (vor 949 Tagen) @ Giog
Wollen wir jetzt Borussia Dortmund 2004/2005 mit der DFL und allen Clubs 2023 vergleichen? Hatte Morgan Stanley damals 12,5% Erlöszuteilung des BVB? Das Konstrukt und die Situation sind doch überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Es geht nur darum, dass dieser Artikel Watzke et al als dumme Jungen darstellt, obwohl er lange Jahre der Geschäftsführer eines zwischenzeitlichen S-Dax Unternehmens ist.
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Giog, Mittelhessen, Dienstag, 16.05.2023, 15:15 (vor 949 Tagen) @ stfn84
Wollen wir jetzt Borussia Dortmund 2004/2005 mit der DFL und allen Clubs 2023 vergleichen? Hatte Morgan Stanley damals 12,5% Erlöszuteilung des BVB? Das Konstrukt und die Situation sind doch überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Es geht nur darum, dass dieser Artikel Watzke et al als dumme Jungen darstellt, obwohl er lange Jahre der Geschäftsführer eines zwischenzeitlichen S-Dax Unternehmens ist.
Hab ich in den letzten Wochen die Morgan Stanley-Geschichte immer wieder aufgewärmt oder Watzke, oder du mit dem Argument, dass er mit diesem Kaliber ja problemlos umgehen könnte? Natürlich hat das nichts miteinander zu tun, aber wenn dieser Äpfel-Birnen-Vergleich aktuell ständig bemüht wird, dann muss man es auch aushalten wenn das dekonstruiert wird - vor allem, wenn man dazu einfach nur die Aussagen von Watzke selbst zitieren muss. Ich glaube nicht, dass er ein dummer Junge ist, aber wenn er selbst von Glück spricht, dann ist es ganz offensichtlich auch nicht so, dass er Morgan Stanley geschickt um den Finger gewickelt hat.
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stfn84, Köln, Dienstag, 16.05.2023, 16:33 (vor 949 Tagen) @ Giog
bearbeitet von stfn84, Dienstag, 16.05.2023, 16:38
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir keine Worte in den Mund legst.
Ich habe gesagt, dass mir euer abfälliger und überheblicher Ton gegen den Strich geht. Der Artikel strotzt vor Arroganz. In der Diskussion werden Argumente angeführt, die man nicht mal belegt (Ansetzungen, z.B.). Man sagt, Private Equity ist für die DFL und alle Player ne Nummer zu groß; die können das nicht. Aha.
Dann sagt man:
Private Equity ist böse.
Private Equity "ist nichts für uns" weil die Freundin eines Bruders des Schwagers des Nachbarn da schon mal mit zusammengearbeitet hat und man alles 1:1 adaptieren kann. Nur eben keine Internationalisierungsstrategie der NFL (ist ja closed shop, funktioniert nicht in .de).
Sorry, aber das ist mir zu konstruiert.
Und ich habe auch nicht gesagt, dass Watzke problemlos mit allem und jedem umgehen kann.
Ich traue ihm aber durchaus zu, dass er damit umgehen kann während ihr ihm das Gegenteil attestiert.
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markus, Montag, 15.05.2023, 20:49 (vor 949 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Leider wird zwei Stunden lang um den heißen Brei herumgeredet und es wird nicht klar, wie man denn die TV Einnahmen auf 2,5 Milliarden steigern will. Wie will man denn andere Märkte erreichen, wenn man weder angepasste Anstoßzeiten noch eine spannende Liga zu bieten hat?
Dazu die Widersprüche
- Wir wollen nicht die Premier League kopieren. Wenig später wird auf die Ölscheichs hingewiesen und gesagt, dass uns die anderen Ligen vermarktungstechnisch voraus sind. Also will man doch ein Stück England kopieren?
- Die Investoren werden nichts entscheiden können, aber eine sogar überproportionale Besetzung in der GF bekommen sie schon und nur mit deren Know-how gehts weiter. Also sitzen sie doch mit an den Hebeln?
- Das Geld ist zweckgebunden, aber allzu bürokratisch darf es auch nicht werden.
- Corona hat riesige Löcher hinterlassen, aber das frei zur Verfügung stehende Geld, das jeder Verein bekommt, reicht nichtmal für das linke Bein eines Verteidigers. Aha. Und wie werden dann die Löcher gestopft?
- Spieltagszerstückelung kommt für uns nicht in Frage, wir wissen aber nicht, ob unsere Nachfolger das vielleicht anders sehen.
Danke an die beiden Fanvertreter, die ihren Standpunkt hartnäckig vertreten haben.
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Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.05.2023, 16:50 (vor 950 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de
Danke für das Video, hab ich mir jetzt auch mal komplett angeschaut. Was ich für mich mitgenommen habe:
1. 12.5% Anteile
2. 20 Jahre
3. 2 Milliarden
4. ROI – Zinssatz – Rückzahlung?
1. Wie wird verteilt – Schlüssel?
2. Wie wird zurück gezahlt?
3. Welche Einflussnahmen?
4. Welche Kontrollmechanismen?
5. Was passiert bei Abstieg und Aufstieg von Vereinen?
6.
1. 800 Millionen = 40 % = DFL = Digitalisierung + Streaming
2. 900 Millionen = 45% = für Vereine = Digitalisierung + Infrastruktur
3. 300 Millionen = 15% = für Vereine für neue Spieler, etc.
1. Wir wollen in den Märkten Usa und Asien wachsen! Wie?
2. Globales Produkt
3. Werbepartnerschaften nach lokal, regional
4. Business Plan?
5. In 10 Jahren 2.5 Milliarden pro Saison?
6. Welche Investoren, welche Kriterien?
7. Kostenseite = Salary Cap?
8. Phase II nach Entscheidung 24.5.2023 – 2/3 Mehrheit
9.
finde ich ziemlich sportlich das über neue Märkte zu erreichen und ja das würde man aus meiner Sicht nur über a) andere Anstoßzeiten b) Zerstückelung des Spieltags ermöglichen...
Danke nochmals an alle Beteiligten!
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Blarry, Essen, Montag, 15.05.2023, 17:17 (vor 950 Tagen) @ Rupo
finde ich ziemlich sportlich das über neue Märkte zu erreichen und ja das würde man aus meiner Sicht nur über a) andere Anstoßzeiten b) Zerstückelung des Spieltags ermöglichen...
Aber diese Maßnahmen machen für sich allein die Liga doch kein Stück attraktiver.
Warum waren die Tribünen des Westfalenstadions zu Beginn der 2010er Jahre bei jedem Heimspiel gespickt mit Besuchern aus Japan? Da gab es eine Phase, in der die Bundesliga der heiße Scheiß in Japan war, ausgelöst durch Spieler wie Kagawa, Okazaki, Hasebe. Hat man das genutzt, um langfristige Beziehungen in den japanischen Fußball aufzubauen und sich in Japan einzunisten? Nope, lass uns stattdessen alle paar Jahre für ein paar Kirmeskicks hinfliegen und Trikots verkaufen. Stattdessen hätte man einen heuschreckenartigen Schwarm an Scouts rüberschicken, die Fußballakademien nach Talenten durchkämmen und nach Deutschland kidnappen müssen.
In Sachen Erschließung neuer Märkte über Fußballspieler passiert aber insgesamt viel zu wenig. AFAIK hatte vor paar Jahren Espanyol Barcelona einen Haufen Geld aus China bekommen und im Rahmen dieses Deals den chinesischen Stürmer Wu Lei verpflichten können. Als Folge werden im verlinkten Artikel 20 Millionen neue Fernsehzuschauer in China genannt.
Wenn die Bundesliga einen Coup landen will, sollte sie zusehen, dass der erste Fußballweltstar aus China oder Indien in Deutschland groß wird.