Die Heizungspläne der Bundesregierung (Politik)
Franke, Freitag, 21.04.2023, 21:53 (vor 977 Tagen)
Keine Diskussion wert?
Die aktuelle Zusammensetzung der Bundesregierung entspricht durchaus meinen Vorstellungen. Ich gehe auch davon aus, dass man schon vor längerer Zeit deutlicher in Richtung Erneuerbare Energien gehen hätte sollen. Wenn man es frühzeitig macht, müssen die Änderungen gar nicht so krass sein, um über die Jahre trotzdem etwas zu erreichen.
Aber jetzt hergehen und sagen, ab dem nächsten Jahr darf keine neue Öl- oder Gasheizung mehr in der bisher üblichen Art eingebaut werden - egal wie sich im Einzelfall die Situation darstellt? Sehr altes Haus, denkmalgeschütztes Haus, enge Bebauung in der Innenstadt - alles egal? Für manche ist Photovoltaik nicht nur eine Frage der Kosten, der Technik und kriegt man denn genug Sonne - es ist schlichtweg verboten in der Umgebung von Kirche und Rathaus. Warum kann man sich nicht alternativ finanziell an einem Projekt anderswo beteiligen, wenn es beim eigenen Haus jetzt noch nicht passt?
Sind Industrie und Handwerk in wenig mehr als einem halben Jahr so weit zu leisten, was da von ihnen gefordert wird? Gibt es genug Ware und sind alle Leute geschult, die es einbauen müssen? Derzeit kann man lesen, dieses Jahr geht nichts mehr mit Photovoltaik, wenn man jetzt mit einem entsprechenden Wunsch zum Handwerker kommt. Ist das sinnvoll, da die Leute hintreiben zu wollen?
In den letzten Jahren haben wir das Wort Triage kennengelernt. Braucht es vielleicht eine Triage, dass vorrangig die so dringend benötigten Neubauten versorgt werden müssen mit einer modernen Heizung und Altbauten, bei denen die alte Heizung nicht mehr zu reparieren ist, aber ansonsten ist es gut, wenn die alte Heizung noch drinbleibt und man macht den Leuten jetzt besser keinen Stress? Vielleicht gibt es in fünf Jahren bessere Technik, mehr Kapazitäten, die Leute sind besser informiert und dann bereit dafür. Stattdessen löst die Regierung einen Run aus auf Heizungen im alten Stil. Schnell nochmal eine einbauen lassen, bevor es verboten ist. Da ist man in meinen Augen über das Ziel hinausgeschossen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung - Fernwärme
Ulrich, Montag, 05.06.2023, 09:35 (vor 932 Tagen) @ Franke
Auch eine Ausweitung der Fernwärmeversorgung in den nächsten Jahren wird ein gewaltiger Kraftakt sein. Aber hier kann man z.B. von Dänemark sehr viel lernen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung - Fernwärme
Frankonius, Frankfurt, Montag, 05.06.2023, 19:02 (vor 932 Tagen) @ Ulrich
Für meine Situation im Altbau mit einer mindestens 20 Jahre alten Buderus Gas Therme in der Küche und Heizkörpern von Anno-Dazumal wäre der Anschluss des Hauses an das Fernwärmenetz das Optimum sein.
Ganz in der Nähe wurde neulich in Frankfurt Fernwärmeleitungen verlegt.
Ich kenne mich technisch ganz gut aus und halte es für sehr schwierig ein altes Mietshaus (8 Wohnungen) in der Innenstadt auf Wärmepumpe umzustellen. Zentrale Luft-Wärmepumpe ginge vielleicht theoretisch, die nimmt aber schon viel Platz weg und ist nicht ganz geräuschlos.
Erde als Wärmequelle wird wegen der beengten Bebauung kaum gehen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung - Fernwärme
micha87, bei Berlin, Montag, 05.06.2023, 21:29 (vor 932 Tagen) @ Frankonius
Wer bezahlt die Zeche ist ja der andere Punkt?! Wenn du eine denkmalgeschützte Immobilie hast denkst du eher nicht an aufwändige energetische Sanierungen, zumal du das bei den Preisen unmöglich über die Miete wieder reinholen kannst. Da ist das was du beschreibst wohl wirklich die beste Variante, weil Fassadendämmung, Erneuerung der Fenster und dann noch die Heizung wird ein Fass ohne Boden. Sollst du dann noch 35% aus erneuerbaren Energien gewinnen müssen wird es noch schwieriger/teurer.
Die Heizungspläne der Bundesregierung - Fernwärme
chief wiggum, im schönen Münsterland, Montag, 05.06.2023, 18:09 (vor 932 Tagen) @ Ulrich
Auch eine Ausweitung der Fernwärmeversorgung in den nächsten Jahren wird ein gewaltiger Kraftakt sein. Aber hier kann man z.B. von Dänemark sehr viel lernen.
Warum sollte man. Man wird garantiert wieder einen überteuerten, erfolglosen deutschen Sonderweg gehen, der daran scheitert, dass man die Fernwärmeleitungen nicht legen kann, weil irgendein geschütztes Tierchen irgendwo sein Nest gebaut hat.
Die Heizungspläne der Bundesregierung - Fernwärme
Ulrich, Montag, 05.06.2023, 18:17 (vor 932 Tagen) @ chief wiggum
Auch eine Ausweitung der Fernwärmeversorgung in den nächsten Jahren wird ein gewaltiger Kraftakt sein. Aber hier kann man z.B. von Dänemark sehr viel lernen.
Warum sollte man. Man wird garantiert wieder einen überteuerten, erfolglosen deutschen Sonderweg gehen, der daran scheitert, dass man die Fernwärmeleitungen nicht legen kann, weil irgendein geschütztes Tierchen irgendwo sein Nest gebaut hat.
Nahwärme/Fernwärme bietet sich vor allem in dichter besiedelten Gebieten an. Da wird man vor allem in die Reviere der Rattus norvegicus eindringen.
Fragen über Fragen zu einem Fragenkatalog der FDP-Fraktion an das Wirtschaftsministerium zum GEG
Ulrich, Mittwoch, 24.05.2023, 21:47 (vor 944 Tagen) @ Franke
Fragenkatalog zum Heizungsgesetz - Wahr oder nicht wahr? (Tagesspiegel)
Vor knapp zwei Wochen hat die Bild wohl berichtet, dass die FDP-Fraktion im Bundestag einen Katalog mit 101 Fragen zum Gebäudeenergiegesetz erstellt und dann an das Wirtschaftsministerium geschickt hätte. Dort ist der aber nie angekommen. Dem Tagesspiegel und anderen Medien liegen die angeblich von der Fraktion stammenden Fragen jedoch vor.
Laut FDP-Fraktion gibt es allerdings gar keinen abgestimmten Fragenkatalog, das sei in der Fraktion nicht besprochen worden. Da fragt man sich, was ist in der FDP-Fraktion los? Fragen über Fragen.
Fragen über Fragen zu einem Fragenkatalog der FDP-Fraktion an das Wirtschaftsministerium zum GEG
Ulrich, Dienstag, 30.05.2023, 12:15 (vor 938 Tagen) @ Ulrich
Fragenkatalog zum Heizungsgesetz - Wahr oder nicht wahr? (Tagesspiegel)
Vor knapp zwei Wochen hat die Bild wohl berichtet, dass die FDP-Fraktion im Bundestag einen Katalog mit 101 Fragen zum Gebäudeenergiegesetz erstellt und dann an das Wirtschaftsministerium geschickt hätte. Dort ist der aber nie angekommen. Dem Tagesspiegel und anderen Medien liegen die angeblich von der Fraktion stammenden Fragen jedoch vor.
Laut FDP-Fraktion gibt es allerdings gar keinen abgestimmten Fragenkatalog, das sei in der Fraktion nicht besprochen worden. Da fragt man sich, was ist in der FDP-Fraktion los? Fragen über Fragen.
Und jetzt setzt Wolfgang Kubicki noch einen drauf.
Kubicki beharrt also auf der Beantwortung eines Fragenkatalogs, der von der FDP-Fraktion nicht beschlossen und dem Wirtschaftsministerium auch nicht übermittelt worden ist.
An wen sollen die Antworten gehen?
An Wolfgang Kubicki oder direkt an die Bild?
Fragen über Fragen zu einem Fragenkatalog der FDP-Fraktion an das Wirtschaftsministerium zum GEG
Zoon, Montag, 05.06.2023, 21:06 (vor 932 Tagen) @ Ulrich
An wen sollen die Antworten gehen?
An Wolfgang Kubicki oder direkt an die Bild?
Nachdem schon der Konservativismus paranoid wurde, beweist Kubicki jeden Tag, dass es nun auch den Liberalismus erwischt hat.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 15:41 (vor 959 Tagen) @ Franke
Medienbericht Rheinmetall steigt offenbar ins Wärmepumpengeschäft ein (Spiegel)
Der Trend geht auch in Deutschland ganz klar in Richtung Wärmepumpe.
Im Ausland ist man allerdings deutlich weiter als bei uns. Im dänischen Esbjerg ersetzt man ein Kohlekraftwerk, mit dessen Abwärme man bisher die Stadt beheizt hat, durch eine Wärmepumpe mit 70 MW Leistung. "Vater" des Projekts ist Jesper Frost Rasmussen von der Partei Venstre, der dänischen Schwesterpartei der FDP. Eventuell sollte der Mann ja mal seine deutschen Parteifreunde einladen?
(Leider hinter der Paywall)
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.05.2023, 12:43 (vor 958 Tagen) @ Ulrich
wenn man einen LeoII bestellt gibt es die WP sicherlich gratis mit dazu oder ;-) ?
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Rupo, Mittwoch, 10.05.2023, 12:49 (vor 958 Tagen) @ Rupo
Aber eingebaut in den Leo.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.05.2023, 12:59 (vor 958 Tagen) @ Taifun
Job für die Steel Buddies ;-))
https://dmax.de/sendungen/steel-buddies/ein-panzer-fur-den-garten/
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Thomas, Dortmund, Dienstag, 09.05.2023, 15:53 (vor 959 Tagen) @ Ulrich
Im Ausland ist man allerdings deutlich weiter als bei uns. Im dänischen Esbjerg ...
Und in den Niederlanden kann man das und in Österreich dies und in Schweden jenes. Ich finds ein wenig nervig. Keine 6 Mio. Einwohner. Natürlich kann man immer mehr machen. Aber während die kleinen Nachbarländer so wendig wie ein Speedboot sind, ist Deutschland halt dagegen ein Flugzeugträger .... ganz zu schweigen vom Finanzbedarf.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
herrNick, Dienstag, 09.05.2023, 16:09 (vor 959 Tagen) @ Thomas
Im Ausland ist man allerdings deutlich weiter als bei uns. Im dänischen Esbjerg ...
Und in den Niederlanden kann man das und in Österreich dies und in Schweden jenes. Ich finds ein wenig nervig. Keine 6 Mio. Einwohner. Natürlich kann man immer mehr machen. Aber während die kleinen Nachbarländer so wendig wie ein Speedboot sind, ist Deutschland halt dagegen ein Flugzeugträger .... ganz zu schweigen vom Finanzbedarf.
Und die Einwohnerzahl hat mit dem Ersetzen eines einzelnen Kohlekraftwerkes durch eine Wärmepumpe genau was zu tun? Offensichtlich ist das technisch möglich, wie DK vormacht, und zwar bereits heute. Wäre es nicht sinnvoll, sich als selbsternannte Fortschrittspartei mit solchen aktuell Verfügbaren Innovationstechnologien zu beschäftigen? Bringt konkret vermutlich erstmal mehr als Bürokratieabbau zugunsten der Kernfusion.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Thomas, Dortmund, Dienstag, 09.05.2023, 17:05 (vor 959 Tagen) @ herrNick
sich als selbsternannte Fortschrittspartei
Mit wem redest du gerade und worüber?
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 17:07 (vor 959 Tagen) @ Thomas
sich als selbsternannte Fortschrittspartei
Mit wem redest du gerade und worüber?
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Gargamel09, Dienstag, 09.05.2023, 17:14 (vor 959 Tagen) @ Ulrich
sich als selbsternannte Fortschrittspartei
Mit wem redest du gerade und worüber?
Es braucht mehr Leschs in der Politik. Die FDP und ihre Scheindebatten
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 09.05.2023, 17:21 (vor 959 Tagen) @ Gargamel09
Es braucht mehr Leschs in der Politik. Die FDP und ihre Scheindebatten
Die CSU doch genauso. Vor paar Jahren hat Söder noch stolz verkündet, dass nicht die Grünen sondern die weltbeste aller Unionen in Deutschland die Atomkraft abgeschafft hat, um jetzt, wohlwissend dass das gar nicht möglich ist, den Weiterbetrieb zu fordern.
Und nach deren Versäumnisse im Verteidigungs-, im Verkehrsministerium und im Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wo man nur noch Nestlés haarige Eier gelutscht hat, sollte man einfach mal die Fresse halten.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 20:32 (vor 959 Tagen) @ Basti Van Basten
Es braucht mehr Leschs in der Politik. Die FDP und ihre Scheindebatten
Die CSU doch genauso. Vor paar Jahren hat Söder noch stolz verkündet, dass nicht die Grünen sondern die weltbeste aller Unionen in Deutschland die Atomkraft abgeschafft hat, um jetzt, wohlwissend dass das gar nicht möglich ist, den Weiterbetrieb zu fordern.Und nach deren Versäumnisse im Verteidigungs-, im Verkehrsministerium und im Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wo man nur noch Nestlés haarige Eier gelutscht hat, sollte man einfach mal die Fresse halten.
Auch die CDU hat letztens auf Twitter ein Startup euphorisch gefeiert, das angeblich dem Durchbruch bei der Kernfusion nahe sei. Dabei hat der Laden noch nicht einmal einen eigenen Laser, Fachleute halten die von den Verantwortlichen verbreiteten Thesen für nicht wissenschaftlich untermauert.
Das Versprechen dahinter lautet "Wir müssen jetzt unser Leben nicht ändern, wir müssen jetzt keine Wärmepumpen einbauen, wir benötigen keine Windkraftanlagen, keine Photovolatik, etc. Demnächst kommt die Kernfusion, kommen neue AKW-Typen, kommen die eFuels, kommen die Anlagen, die das CO2 aus der Luft ziehen, u.s.w.".
Eine unglaublich kindische Vorgehensweise.
Zudem treiben CDU/CSU und FDP die Menschen geradezu dazu an, sich jetzt noch eine Gas- oder gar Ölheizung zu holen. Gleichzeitig setzen auch sie auf CO2-Zertifikate, die den Betrieb dieser Anlagen ab 2027 deutlich verteuern werden. Die FDP hat auf ihrem Parteitag sogar beschossen, dass der Gebäudebereich in Deutschland bereits ab 2024 in den Handel mit CO2-Zertifikaten eingebunden werden solle. Dann ginge es mit den Preisen schon früher bergauf. Allerdings will nicht einmal Christian Lindner die tatsächliche Umsetzung.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 16:42 (vor 959 Tagen) @ herrNick
Im Ausland ist man allerdings deutlich weiter als bei uns. Im dänischen Esbjerg ...
Und in den Niederlanden kann man das und in Österreich dies und in Schweden jenes. Ich finds ein wenig nervig. Keine 6 Mio. Einwohner. Natürlich kann man immer mehr machen. Aber während die kleinen Nachbarländer so wendig wie ein Speedboot sind, ist Deutschland halt dagegen ein Flugzeugträger .... ganz zu schweigen vom Finanzbedarf.
Und die Einwohnerzahl hat mit dem Ersetzen eines einzelnen Kohlekraftwerkes durch eine Wärmepumpe genau was zu tun? Offensichtlich ist das technisch möglich, wie DK vormacht, und zwar bereits heute. Wäre es nicht sinnvoll, sich als selbsternannte Fortschrittspartei mit solchen aktuell Verfügbaren Innovationstechnologien zu beschäftigen? Bringt konkret vermutlich erstmal mehr als Bürokratieabbau zugunsten der Kernfusion.
So schaut es aus. Von der Siedlungsstruktur sieht es in Dänemark nicht wesentlich anders aus als in weiten Teilen Deutschlands. Was die Energiewende angeht, sind die Dänen uns aber weit voraus. Fossile Heizungen in Neubauten hat man 2013 verboten, in Bestandsgebäuden 2016. In Dänemark hat Nah- und Fernwärme eine lange Tradition. Mittlerweile werden mehr als 60 Prozent der Immobilien so beheizt. 30 Prozent der Haushalte heizen mit dezentralen Wärmepumpen. Geschafft hat Dänemark das auch mit Hilfe von Steuerbegünstigungen.
Wir wären gut beraten, uns Dänemark im Gebäudesektor als Vorbild zu nehmen. Das gilt durchaus auch für das Wirtschaftsministerium.
Die in Dänemark verwendete Technik kommt aus Deutschland !
Klopfer
, Dortmund, Mittwoch, 10.05.2023, 17:23 (vor 958 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Klopfer, Mittwoch, 10.05.2023, 17:29
Die Wärmepumpenanlage kommt von der VW-Tochter MAN Energy Solutions, Ausgburg.
So richtig blöd kommt man sich vor, wenn man eine im Ausland verwendete Anlage bewundert, die aus Deutschland kommt.
Doch während man in NRW bei dem Vorschlag, so etwas auch hier zu installieren, sich erst mal in Ruhe überlegt, vielleicht eine Studie in Auftrag zu geben, hat man dort einfach mal gebaut.
Das Festhalten an Kohlekraftwerken nimmt absolut manische Züge an.
In dem Zusammenhang sollte man vielleicht auch wieder daran erinnern, dass es auch noch so etwas wie Geothermiekraftwerke gibt. Könnte man auch mal wieder eins bauen, aber halt, wie haben ja immer noch die Kohlekraftwerke - die machen das schon, die sind ja schließlich viel wirtschaftlicher.
Hier ist übrigens noch an ein etwas ausführlicherer Link zu Esbjerg - ohne Bezahlschranke.
https://www.en-former.com/daenisches-esbjerg-setzt-auf-waermepumpen/
SGG
Klopfer
Die in Dänemark verwendete Technik kommt aus Deutschland !
Ulrich, Mittwoch, 10.05.2023, 18:11 (vor 958 Tagen) @ Klopfer
Die Wärmepumpenanlage kommt von der VW-Tochter MAN Energy Solutions, Ausgburg.
Ich weiß. Wobei bei der Planung der Anlage maßgeblich auch Schweizer Ingenieure beteiligt waren. In der Schweiz hat man sehr viele Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet. Das Züricher Rathaus z.B. wird seit dem Ende der Dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts mit einer Wärmepumpe beheizt - ohne Fußboenheizung. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann hat die ursprüngliche Anlage über sechzig Jahre gehalten.
So richtig blöd kommt man sich vor, wenn man eine im Ausland verwendete Anlage bewundert, die aus Deutschland kommt.
Doch während man in NRW bei dem Vorschlag, so etwas auch hier zu installieren, sich erst mal in Ruhe überlegt, vielleicht eine Studie in Auftrag zu geben, hat man dort einfach mal gebaut.
Die Dänen gehen das Thema ausgesprochen pragmatisch an. Und kennen die Vorzüge von Wärmepumpen als Skandinavier sehr gut.
Das Festhalten an Kohlekraftwerken nimmt absolut manische Züge an.
Wobei man sagen muss, dass die Kohlekraftwerke bereits seit längerer Zeit im Zertifikate-Handel mit einbezogen sind. Je mehr Kohle man jetzt verheizt, um so früher muss man in Zukunft aussteigen.
In dem Zusammenhang sollte man vielleicht auch wieder daran erinnern, dass es auch noch so etwas wie Geothermiekraftwerke gibt. Könnte man auch mal wieder eins bauen, aber halt, wie haben ja immer noch die Kohlekraftwerke - die machen das schon, die sind ja schließlich viel wirtschaftlicher.
Dort, wo die entsprechenden geologischen Verhältnisse vorliegen, ist das mit Sicherheit sinnvoll.
Hier ist übrigens noch an ein etwas ausführlicherer Link zu Esbjerg - ohne Bezahlschranke.https://www.en-former.com/daenisches-esbjerg-setzt-auf-waermepumpen/
Danke!
SGG
Klopfer
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 09.05.2023, 17:10 (vor 959 Tagen) @ Ulrich
Ich weiß nicht was das in Deutschland ist. Mir scheint es, dass man hier immer den allerletzten Cent aus einer Investition herausholen will, während andere Länder so schnell wie möglich auf neuere effizientere Technologien umsteigen wollen.
Ich erinnere mich zum Beispiel an die Anfänge des Internets. Die Telekom hat bis zum Erbrechen an alte Leitungen und dem Minutentarif festgehalten. Als sie dann irgendwann gezwungen wurden, Flatrates anzubieten und ADSL einführten, gab es in den Niederlanden bereits weit höhere Geschwindigkeiten.
Und jetzt bei der Energiewende wird wieder von den üblichen Verdächtigen getrödelt, verzögert und gemeckert. "Ach man könnte doch noch Atomkraftwerk betreiben, die strahlen doch so schön grün bei nacht und das Wasser im Fluss ist auch im Winter so schön warm."
Bei der eMobilität das gleiche. Während sich die Politik zu einem 2035 beim Verbrenneraus prügeln lassen muss, schafft sogar die Autoindustrie selbst Fakten und visiert weit frühere Jahre an, weil sie wissen, dass China, USA und Japan nicht warten bis wir mal ein eAuto auf den Markt bringen.
Der Deutsche mag Veränderungen einfach nicht, habe ich das Gefühl. Am liebsten würde der noch mit der Kutsche zum nächsten Brunnen Wasserholen fahren.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Braumeister, BaWü, Dienstag, 09.05.2023, 18:39 (vor 959 Tagen) @ Basti Van Basten
In Deutschland hängen einfach unfassbar viele Berufe des Mittelstandes an den großen Industriekonzernen. Während Daimler und Co ohne Umsatz und mit wenig Personalverlust auf Elektro umsteigen können, bedeutet der Umstieg für zahlreiche Zulieferer das Ende, da ihre Expertise einfach nicht mehr benötigt wird.
Da kämpfen dann natürlich zahlreiche Lobbyisten gegen an. Die Nationen die schon weiter sind, haben hier häufig wesentlich weniger Jobs und Abhängigkeiten.
Rheinmetall steigt in die Produktion von Komponenten für Wärmepumpen ein
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 20:46 (vor 959 Tagen) @ Braumeister
In Deutschland hängen einfach unfassbar viele Berufe des Mittelstandes an den großen Industriekonzernen. Während Daimler und Co ohne Umsatz und mit wenig Personalverlust auf Elektro umsteigen können, bedeutet der Umstieg für zahlreiche Zulieferer das Ende, da ihre Expertise einfach nicht mehr benötigt wird.
Da kämpfen dann natürlich zahlreiche Lobbyisten gegen an. Die Nationen die schon weiter sind, haben hier häufig wesentlich weniger Jobs und Abhängigkeiten.
Der Bereich Verbrennungsmotor ist so oder so tot. In China kollabiert aktuell der Markt für deutsche Hersteller. Chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen laufen ihnen den Rang ab.
Viele Zulieferer stellen mittlerweile ihre Produktpalette um. Der Kolben-Spezialist Mahle z.B. sattelt auf Elektromotoren um und scheint auf dem Gebiet recht erfolgreich zu sein. Wer sich allerdings keine neuen Geschäftsfelder sucht, wird untergehen.
Gerade im Heizungsbereich hat ein Teil der deutschen Hersteller den Umstieg auf Wärmepumpen lange verschlafen. Jetzt drängen internationale Anbieter auf den Markt, und es wird für die Nachzügler sehr ungemütlich. Noch schlimmer sieht es im Bereich des Heizungs- und Sanitärhandwerks aus. Die Zeit berichtete vor einigen Tagen, dass nur jeder fünfte Betrieb überhaupt in der Lage wäre, eine Wärmepumpe zu installieren. Wie fachgerecht das gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Auf der anderen Seite gibt es aber mittlerweile größere, gut organisierte Unternehmen, die ausschließlich Wärmepumpen installieren. Das Geschäftsmodell dürfte Zukunft haben.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 07.05.2023, 14:05 (vor 961 Tagen) @ Franke
https://twitter.com/Autobahn_Westf/status/1655153700543889409
soweit so gut...
Wissing war vor Ort und hat einen schnellen Wiederaufbau versprochen und na wann ist das erste Teilstück fertig : Mitte 2026 laut WDR2
Oki...
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Mob-Jenson, Siegen, Montag, 08.05.2023, 14:55 (vor 960 Tagen) @ Rupo
Ich sag mal so. Das Gegurke durch und um LÜD ist sicherlich nicht sehr angenehm. Aber rein vom Gefühl her braucht man im Schnitt derzeit auch nicht länger von Siegen in den Tempel als früher.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 08.05.2023, 22:21 (vor 960 Tagen) @ Mob-Jenson
Ich sag mal so. Das Gegurke durch und um LÜD ist sicherlich nicht sehr angenehm. Aber rein vom Gefühl her braucht man im Schnitt derzeit auch nicht länger von Siegen in den Tempel als früher.
Weil vorher noch mehr Baustellen auf der Autobahn waren?
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
nofilis, Montag, 08.05.2023, 11:56 (vor 960 Tagen) @ Rupo
Mitte 26. Und dann muss man wahrscheinlich froh sein, wenn der Termin gehalten wird. Ich hoffe da wird heute schon fleißig Schutt weggefahren und es geht jetzt vorran.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Rupo, Montag, 08.05.2023, 11:49 (vor 960 Tagen) @ Rupo
Die armen Menschen in Lüdenscheid. Ich muss zwei bis dreimal im Jahr dadurch und versuche nur noch Uhrzeiten zu nehmen, welche problemlos sind. Klappt oft, erfreut aber kaum die Anwohner.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 08.05.2023, 22:20 (vor 960 Tagen) @ Taifun
Die armen Menschen in Lüdenscheid. Ich muss zwei bis dreimal im Jahr dadurch und versuche nur noch Uhrzeiten zu nehmen, welche problemlos sind. Klappt oft, erfreut aber kaum die Anwohner.
Das habe ich mir auch gedacht, als ich zum Union-Spiel zum ersten Mal diese Umleitung durch die Stadt fahren musste. Das muss an einem Wochentag zur Rush Hour doch die Hölle sein.
Vielleicht bildete ich mir das nur ein, aber viele Häuser sahen zudem heftig verschmutzt aus.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
ElHorsto, DO, Dienstag, 09.05.2023, 00:44 (vor 960 Tagen) @ Chill-Instructor
Nicht nur zur Rush Hour, sondern durchgehend. Gestern gab es dazu eine story im WDR. In der ARD Mediathek zu finden unter "das Brückendrama".
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Chill-Instructor, Montag, 08.05.2023, 22:24 (vor 960 Tagen) @ Chill-Instructor
Ich habe da sicher mal eine Stunde verloren, waahrscheinlich Freitagnachmittags.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 12:00 (vor 960 Tagen) @ Taifun
Die armen Menschen in Lüdenscheid. Ich muss zwei bis dreimal im Jahr dadurch und versuche nur noch Uhrzeiten zu nehmen, welche problemlos sind. Klappt oft, erfreut aber kaum die Anwohner.
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten. Bei uns hat es knapp anderthalb Jahre gedauert, bis die nicht mehr befahrbare Bücke der Sauerland-Linie gesprengt wurde. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird erst jetzt der Neubau ausgeschrieben.
Übrigens hat es nach der Sperrung mehr als eine Woche gedauert, bis man auf der A1 und der A45 Hinweisschilder auf die Sperrung aufgestellt hat. Bis dahin sind diejenigen, die davon nichts in den Nachrichten mitbekommen hatten, "blind" in den Stau hinein gefahren. Auch das sagt viel über unsere Verkehrspolitik aus.
Zwei weitere Brücken auf wichtigen Autobahnstrecken in NRW sind mittlerweile für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt. Und es gibt keinerlei Garantie dafür, dass nicht weitere Brücken auf wichtigen Strecken ausfallen. Erwischt es z.B. die A1 nördlich des Kamener Kreuzes, dann wäre der Verkehrs-Infarkt perfekt.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Braumeister, BaWü, Dienstag, 09.05.2023, 19:11 (vor 959 Tagen) @ Ulrich
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten. Bei uns hat es knapp anderthalb Jahre gedauert, bis die nicht mehr befahrbare Bücke der Sauerland-Linie gesprengt wurde. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird erst jetzt der Neubau ausgeschrieben.
Bin in der Sache bei dir/euch. Aber ein Staat in dem eine Autobahnbrücke bei laufendem Betrieb einfach einstürzt, ist sicherlich nicht das geeignete Vorbild in Sachen Infrastruktur. Zumal da in Italien auch sonst noch deutlich mehr schief läuft als bei uns.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Dienstag, 09.05.2023, 20:11 (vor 959 Tagen) @ Braumeister
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten. Bei uns hat es knapp anderthalb Jahre gedauert, bis die nicht mehr befahrbare Bücke der Sauerland-Linie gesprengt wurde. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird erst jetzt der Neubau ausgeschrieben.
Bin in der Sache bei dir/euch. Aber ein Staat in dem eine Autobahnbrücke bei laufendem Betrieb einfach einstürzt, ist sicherlich nicht das geeignete Vorbild in Sachen Infrastruktur. Zumal da in Italien auch sonst noch deutlich mehr schief läuft als bei uns.
Die Frage ist, wie nahe war die Rahmede-Talbrücke einer Katastrophe? Der Zustand war deutlich schlechter als erwartet, deshalb hat man die Brücke sofort gesperrt. Später hat man sich nicht einmal getraut, vor der Sprengung Leitplanken, etc. zu entfernen, um das Gewicht der Brücke zu reduzieren. Man ist vom schlechten Zustand komplett überrascht worden. Und das, obwohl man auch in Deutschland nach dem Brückeneinsturz in Genua die Kontrollen deutlich verschärft hat.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Frankonius, Frankfurt, Montag, 08.05.2023, 12:45 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Als Frankfurter mit Wurzeln in Münster bin ich auch von der Geschichte betroffen.
Mir wurde von Google diverse alternative Ausweichrouten empfohlen, die aber nichts bringen.
Mitten durch Lüdenscheid ist wohl der günstigste Weg. Die großräumige Umfahrung (A4, A3, A1) führt auch in die Staus bei Köln und Leverkusen.
Ich frage mich, ob nicht z.B. die Chinesen in so einer Situation einfache eine Not-Umgehungsstraße aus dem Boden stampfen würden (ohne Rücksicht auf Natur Anwohner). Ist aber wegen der Topographie und des deutschen Planungsrechtes nicht möglich.
Persönlich fände ich es schon erstaunlich, wenn Wissings Ankündigung (erste Hälfte des Ersatzes fertig bis 2026) in die Tat umgesetzt würde.
Auf der A1 Richtung Norden wird ja zumindest bis Münster Süd kräftig gebaut.
Talbrücken gibt es ja dort nicht, nur einige Übergänge über die diversen Kanäle und Flüsse.
Ich hoffe da wird nichts passieren.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Diabolus, BRV / Block 38, Montag, 08.05.2023, 13:19 (vor 960 Tagen) @ Frankonius
An den Talbrücken auf der A1 südlich von Osnabrück wurde auch gefühlt vier Jahre gebaut bis sie fertig waren. Immerhin lief der Verkehr da noch über die jeweils noch stehende oder dann schon teils fertige Brücke.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 13:27 (vor 960 Tagen) @ Diabolus
An den Talbrücken auf der A1 südlich von Osnabrück wurde auch gefühlt vier Jahre gebaut bis sie fertig waren. Immerhin lief der Verkehr da noch über die jeweils noch stehende oder dann schon teils fertige Brücke.
Das ist bei uns in der Gegend. Die neuen Brücken sehen von unten beeindruckend aus. Da ist jede Menge Beton verbaut worden. Aber da war man wenigstens schnell genug. Es gibt teilweise Brücken, bei denen "gefühlt" ständig Schweißarbeiten notwendig sind, um die Rissbildung in den Stahlträgern in den Griff zu bekommen.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 13:13 (vor 960 Tagen) @ Frankonius
Auf der A1 Richtung Norden wird ja zumindest bis Münster Süd kräftig gebaut.
Gebaut wird aber nur ab Ascheberg.
Talbrücken gibt es ja dort nicht, nur einige Übergänge über die diversen Kanäle und Flüsse.
Ich hoffe da wird nichts passieren.
Auf der Brücke über die Lippe bzw. den Datteln-Hamm-Kanal gilt mittlerweile Tempo 100 sowie ein Abstandsgebot für Lkw. Zusätzlich sind die Standstreifen über die Brücke gesperrt. Klingt, als ob es hier zumindest potentiell Probleme geben würde.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Thomas, Dortmund, Montag, 08.05.2023, 12:20 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten.
Merke, lieber hinten im Stau stehen, als vorne unter Brückentrümmern liegen.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 12:32 (vor 960 Tagen) @ Thomas
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten.
Merke, lieber hinten im Stau stehen, als vorne unter Brückentrümmern liegen.
Es hätte in der Tat noch schneller kommen können. Allerdings sind die gesamten Verfahren in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten quälend langsam. Auch die Sprengung hätte deutlich früher erfolgen können.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.05.2023, 14:32 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten.
Merke, lieber hinten im Stau stehen, als vorne unter Brückentrümmern liegen.
Es hätte in der Tat noch schneller kommen können. Allerdings sind die gesamten Verfahren in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten quälend langsam. Auch die Sprengung hätte deutlich früher erfolgen können.
Tja, es lag - wie so oft - an den Umweltschützern. Man musste vor der Sprengung erstmal schauen, ob dort nicht vielleicht irgendwelche Samtstirnkleiber, Stirnlappenbasilisken oder Feldhamster leben.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
ElHorsto, DO, Dienstag, 09.05.2023, 00:53 (vor 960 Tagen) @ MarcBVB
Das ist nicht korrekt. Die Verzögerung gab es laut des Sprengmeisters dadurch, das die Brücke Differenzen zum eigentlichen Plan der Brücke aufwies und dadurch die Planung der Sprengung angepasst werden musste. Siehe "das Brückendrama", das gestern im WDR lief.
Dort wird auch thematisiert, dass dort Tiere umgesiedelt wurden, aber dafür war offensichtlich ausreichend Zeit.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Schaumkrone, Celle, Montag, 08.05.2023, 14:43 (vor 960 Tagen) @ MarcBVB
In Genua stand die neue Autobahnbrücke knapp zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der alten.
Merke, lieber hinten im Stau stehen, als vorne unter Brückentrümmern liegen.
Es hätte in der Tat noch schneller kommen können. Allerdings sind die gesamten Verfahren in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten quälend langsam. Auch die Sprengung hätte deutlich früher erfolgen können.
Tja, es lag - wie so oft - an den Umweltschützern. Man musste vor der Sprengung erstmal schauen, ob dort nicht vielleicht irgendwelche Samtstirnkleiber, Stirnlappenbasilisken oder Feldhamster leben.
Und wenn dort schützenswerte Tiere gefunden werden wird halt nicht gesprengt wie letztes Jahr bei uns wegen eines Uhu
"Die für morgen geplante Sprengung des Wasserhochbehälters auf dem Werksgelände des ehemaligen Bergwerkes Niedersachsen-Riedel in Hänigsen (Region Hannover) ist abgesagt. Hintergrund ist, dass in dem Gebäude ein Uhu, der nach § 44(1) Nr.1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) nicht gefangen, verletzt oder getötet werden darf, einen Nistplatz bezogen hat. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das als zuständige Behörde die Abbruch- und Rückbauarbeiten genehmigt hat, hat daraufhin umgehend die Genehmigung vorerst zurückgezogen."
Ärgerlich für manches Verfahren- sehr gut für die Tierwelt!
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 15:21 (vor 960 Tagen) @ Schaumkrone
Und wenn dort schützenswerte Tiere gefunden werden wird halt nicht gesprengt wie letztes Jahr bei uns wegen eines Uhu
"Die für morgen geplante Sprengung des Wasserhochbehälters auf dem Werksgelände des ehemaligen Bergwerkes Niedersachsen-Riedel in Hänigsen (Region Hannover) ist abgesagt. Hintergrund ist, dass in dem Gebäude ein Uhu, der nach § 44(1) Nr.1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) nicht gefangen, verletzt oder getötet werden darf, einen Nistplatz bezogen hat. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das als zuständige Behörde die Abbruch- und Rückbauarbeiten genehmigt hat, hat daraufhin umgehend die Genehmigung vorerst zurückgezogen."
Ärgerlich für manches Verfahren- sehr gut für die Tierwelt!
Problematisch nur während der Nistzeit. Die Eier oder die noch nicht flüggen Jungvögel wird niemand in die Luft sprengen wollen. Sobald die aus dem Nest sind, kann man aber loslegen. Wenn man weiß, dass dort regelmäßig ein Uhu-Pärchen brütet, dann kann man auch bereits im Winter vorbereitende Maßnahmen für die Sprengung einleiten und parallel ein paar Kilometer weiter alternative Nistgelegenheiten anbieten.
Bei den Trassen für die schwimmenden LNG-Terminals ging es übrigens trotz Naturschutz in Rekordzeit, weil man Ausnahmeregeln geschaffen hatte. Ähnliche Regelungen wären durchaus auch für den Brückenabriss und -neubau denkbar gewesen.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Blarry, Essen, Montag, 08.05.2023, 15:36 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Der pragmatische Straßenbauingenieur hingegen weiß, dass sich ein in Autobahnnähe brütendes Greifvogelpärchen statistisch gesehen eh innerhalb eines greifbar nahen Zeitraums von selbst erledigt haben wird...
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 16:04 (vor 960 Tagen) @ Blarry
Der pragmatische Straßenbauingenieur hingegen weiß, dass sich ein in Autobahnnähe brütendes Greifvogelpärchen statistisch gesehen eh innerhalb eines greifbar nahen Zeitraums von selbst erledigt haben wird...
Greifvögel werden eher gegen Windkraftanlagen ist Feld geführt. Laut Zwischenergebnis einer Studie wird allerdings nicht einmal der Lieblings-Opfervogel der Windkraftgegner, der Rotmilan, durch Windkraftanlagen gefährdet. Todesursache Nr. 1 bei ihm ist Gift. Ratten- und Mäusegift hat eine Halbwertszeit im Bereich etwa eines Jahres oder mehr. Fressen die Tiere damit vergiftete Nager, nehmen sie es mit auf. Danach kommt an zweiter Stelle der von Dir genannte Straßenverkehr. Danach illegaler Abschuss und Stromleitungen, danach Züge. Anders als im Artikel dargestellt ist das aber nicht skurril. Dort, wo im Winter noch Schnee liegt, sind die Zugtrassen häufig das einzig freie Gelände, die Raubvögel jagen dort Nagetiere. Und die Züge fahren nicht häufig genug, um von den Vögeln als Gefahr wahrgenommen zu werden.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/studie-rotmilan-windkraftanlagen-101.html
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 12:08 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Wissing hat wohl erklärt, dass tausende Brücken renovierungsbedürftig sind. Akzeptiere ich. Aber der Neubau hier hätte bereits bei Sperrung von ihm vor fast 18 Monaten geplant werden müssen und sollte natürlich hoch priorisiert sein.
Vollkommen krank, dass das nicht passiert ist und offensichtlich nicht einmal jetzt hoch priorisiert wird. Selbst aus Sicht vom Klimawandel ist diese Brücke von Vorteil, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass aktuell durch den Wegfall weniger Sprit verbraucht wird. Dazu die massive Belästigung der Bevölkerung durch erheblich mehr Abgase.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 13:30 (vor 960 Tagen) @ Taifun
Kostenloses Parken in Innenstädten gefordert - FDP will Brötchenkauf mit dem Auto fördern (Spiegel)
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
alte Idee
klsch, Ort, Montag, 08.05.2023, 19:51 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Das ist nichts neues von der FDP.
Das gibt es zB. in Unna seit ca. 20 Jahren
Die Taste heißt "Brötchentaste" gemeint ist aber das "Kurzzeit-Parken" bis 20 min.
hier ein aktueller Flayer
Ich bin mir sicher, dass wenn Unna das schon so lange hat, dass es viele weitere Städte in Deutschland ähnlich haben.
alte Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 20:57 (vor 960 Tagen) @ klsch
Das ist nichts neues von der FDP.
Das gibt es zB. in Unna seit ca. 20 Jahren
Die Taste heißt "Brötchentaste" gemeint ist aber das "Kurzzeit-Parken" bis 20 min.hier ein aktueller Flayer
Ich bin mir sicher, dass wenn Unna das schon so lange hat, dass es viele weitere Städte in Deutschland ähnlich haben.
Ich weiß, dass es so etwas gibt. Aber es ist die große Ausnahme, aus guten Gründen. Es hat sich nicht durchgesetzt, weil es meist schlicht den Bedarf nicht gibt.
Ich sehe einen FDP Tweet, und frage mich welcher User postet...
Goalgetter1990, Montag, 08.05.2023, 19:40 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Kostenloses Parken in Innenstädten gefordert - FDP will Brötchenkauf mit dem Auto fördern (Spiegel)
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Im Ernst, es hat gefühlt während des letzten Wahlkampf angefangen, und seitdem nicht wieder aufgehört :P
Und ja, selbstverständlich ist der Vorschlag mit der Taste eher sinnbefreit. Die Änderung von 3 auf 5 Minuten wäre hingegen durchaus diskutabel.
... es fühlen sich immer wieder die selben Leute auf den Schlips getreten ....
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 19:42 (vor 960 Tagen) @ Goalgetter1990
Kostenloses Parken in Innenstädten gefordert - FDP will Brötchenkauf mit dem Auto fördern (Spiegel)
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Im Ernst, es hat gefühlt während des letzten Wahlkampf angefangen, und seitdem nicht wieder aufgehört :P
Es hat gefühlt im letzten Wahlkampf angefangen, dass die FDP sich mittels rein populistischer Forderungen zu profilieren versucht. Und es hat bisher nicht wieder aufgehört. Obwohl sie sich damit selbst bei jedem Landtagswahlkampf geschadet hat.
... es fühlen sich immer wieder die selben Leute auf den Schlips getreten ....
Goalgetter1990, Montag, 08.05.2023, 21:07 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Kostenloses Parken in Innenstädten gefordert - FDP will Brötchenkauf mit dem Auto fördern (Spiegel)
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Im Ernst, es hat gefühlt während des letzten Wahlkampf angefangen, und seitdem nicht wieder aufgehört :P
Es hat gefühlt im letzten Wahlkampf angefangen, dass die FDP sich mittels rein populistischer Forderungen zu profilieren versucht. Und es hat bisher nicht wieder aufgehört. Obwohl sie sich damit selbst bei jedem Landtagswahlkampf geschadet hat.
Auf den Schlips getreten fühle ich mich nur bei unnötigen Vergleichen oder wenn du gelegentlich versuchst über einen Kubicki auf die ganze Partei zu schließen, das hier ist ja eine Lappalie über die ich selbst schmunzle.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
herrNick, Montag, 08.05.2023, 15:34 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Kostenloses Parken in Innenstädten gefordert - FDP will Brötchenkauf mit dem Auto fördern (Spiegel)
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Na ganz logisch. Wenn der Münchner Großstadt-Gourmet leckeres französisches Gebäck haben möchte, dann muss er zu den "Deux Messieurs" fahren, alles andere schmeckt nicht nah genug am Frankreich-Urlaub. Und wenn er dann durch die halbe Stadt muss, nimmt er natürlich nicht die U-Bahn.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 08.05.2023, 15:26 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
FDP macht halt Klientelpolitik um wenigstens irgendwie relevant zu bleiben.
Sowas würde Deutschland jetzt auch nicht wirklich zurückwerfen.
Ich fänds cool wenn Frau Geywitz so langsam mal die Arbeit aufnehmen würde.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Guido, Montag, 08.05.2023, 15:20 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Mal davon abgesehen, dass die "Brötchentaste" auch alte Leute nutzen können, um vor einer Apotheke kurz zu parken, ist das doch das SPD-Wahlkampfthema in Bremen...
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.05.2023, 16:22 (vor 960 Tagen) @ Guido
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Mal davon abgesehen, dass die "Brötchentaste" auch alte Leute nutzen können, um vor einer Apotheke kurz zu parken, ist das doch das SPD-Wahlkampfthema in Bremen...
Wenn du den Vorwärts halt nur zur Hälfte gelesen hast :-D
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 19:35 (vor 960 Tagen) @ MarcBVB
Mal ernsthaft: Wer fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um dort morgens Brötchen zu holen?
Mal davon abgesehen, dass die "Brötchentaste" auch alte Leute nutzen können, um vor einer Apotheke kurz zu parken, ist das doch das SPD-Wahlkampfthema in Bremen...
Wenn du den Vorwärts halt nur zur Hälfte gelesen hast :-D
Erstens ist eine Apotheke keine Bäckerei. Und zweitens weiß nicht einmal Google etwas von der angeblichen Forderung.
https://www.google.com/search?q=Bremen+SPD+Apotheke+kostenlos+parken
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 08.05.2023, 19:44 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 21:02 (vor 960 Tagen) @ MarcBVB
Du sollst nicht lügen!
War mir nicht bekannt. Allerdings dürfte die Aussage dem Wahlkampf geschuldet gewesen sein. Und wie im Artikel beschrieben, war die Nachfrage wohl recht begrenzt.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Rupo, Ruhrpott, Montag, 08.05.2023, 15:00 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Für eine große Tüte Brötchen gibt es noch das Deutschland Ticket dazu und man bekommt bei der nächsten Brücken Sprengung einen VIP Platz neben Volker 'alles muss raus aus den Auto Beständen' Wissing...
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 13:31 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Nur Blödmänner.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Frankonius, Frankfurt, Montag, 08.05.2023, 15:18 (vor 960 Tagen) @ Taifun
Nur Blödmänner
Oder die gleichen Leute, die Justin-Gonzalo die 400 Meter zur Kita mit dem SUV bringen müssen.
Ja das ist ein Klischee, aber ein Kern Wahrheit steckt drin.
Wobei hier in Frankfurt setzten sich die Lastenräder (sowohl für Kinder als auch für Einkäufe geeignet) immer mehr durch.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Blarry, Essen, Montag, 08.05.2023, 15:34 (vor 960 Tagen) @ Frankonius
Oder die gleichen Leute, die Justin-Gonzalo die 400 Meter zur Kita mit dem SUV bringen müssen.
Ja das ist ein Klischee, aber ein Kern Wahrheit steckt drin.
Was okay ist, wenn danach damit zur Arbeit gefahren oder der Wocheneinkauf erledigt wird. Zeit ist ja auch eine begrenzte Ressource.
Wobei hier in Frankfurt setzten sich die Lastenräder (sowohl für Kinder als auch für Einkäufe geeignet) immer mehr durch.
Schlimm, was aus Deutschland wird.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Rupo, Ruhrpott, Montag, 08.05.2023, 15:47 (vor 960 Tagen) @ Blarry
man wird ja auch förmlich zum SUV Kauf gezwungen:
*Aktuell sehen wir allerdings noch enorme Angebotslücken im Segment der Kombis, die sich im Job genauso gut nutzen lassen wie im Familienurlaub.
Die meisten Hersteller setzen dabei aber vorwiegend auf SUV, die nun einmal weltweit gefragt seien
*
https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-als-firmenwagen-zu-wenige-kombis-im-angebot-a-e3232157-1f38-43ab-87cc-721e12a3560e
Well, first white world problems... so sad!
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 16:07 (vor 960 Tagen) @ Rupo
man wird ja auch förmlich zum SUV Kauf gezwungen:
*Aktuell sehen wir allerdings noch enorme Angebotslücken im Segment der Kombis, die sich im Job genauso gut nutzen lassen wie im Familienurlaub.
Die meisten Hersteller setzen dabei aber vorwiegend auf SUV, die nun einmal weltweit gefragt seien
*
https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-als-firmenwagen-zu-wenige-kombis-im-angebot-a-e3232157-1f38-43ab-87cc-721e12a3560eWell, first white world problems... so sad!
Die europäischen Autobauer wechseln nur halbherzig von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren hin zu Elektro-Fahrzeugen. Das hier ist aber nur eine Folge davon. Viel problematischer ist, dass die Absätze deutscher Produzenten auf dem bisher weltweit wichtigsten Markt China implodieren. Dort beherrschen mittlerweile einheimische Anbieter das Feld. Und bieten z.B. moderne Elektro-Kleinwagen mit einer Norm-Reichweite von um die 300 Kilometer für etwa 10.000 Euro an.
Übrigens haben die Verkehrspolitiker der FDP mal wieder eine neue "tolle" Idee
Frankonius, Montag, 08.05.2023, 15:21 (vor 960 Tagen) @ Frankonius
Nur Blödmänner
Oder die gleichen Leute, die Justin-Gonzalo die 400 Meter zur Kita mit dem SUV bringen müssen.
Auch das sind Blödmänner und Blödfrauen, gendern kann ich Blödmänner leider nicht.
Ja das ist ein Klischee, aber ein Kern Wahrheit steckt drin.
Wobei hier in Frankfurt setzten sich die Lastenräder (sowohl für Kinder als auch für Einkäufe geeignet) immer mehr durch.
Rahmede-Talbrücke erfolgreich gesprengt
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 12:30 (vor 960 Tagen) @ Taifun
Wissing hat wohl erklärt, dass tausende Brücken renovierungsbedürftig sind. Akzeptiere ich. Aber der Neubau hier hätte bereits bei Sperrung von ihm vor fast 18 Monaten geplant werden müssen und sollte natürlich hoch priorisiert sein.
Vollkommen krank, dass das nicht passiert ist und offensichtlich nicht einmal jetzt hoch priorisiert wird. Selbst aus Sicht vom Klimawandel ist diese Brücke von Vorteil, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass aktuell durch den Wegfall weniger Sprit verbraucht wird. Dazu die massive Belästigung der Bevölkerung durch erheblich mehr Abgase.
Wissing setzt hier in der Tat die komplett falschen Prioritäten. Er hätte sich mit einem Brückensanierungsprogramm einschließlich einer dringend überfälligen Straffung der Planungs- und Genehmigungsverfahren profilieren können. Statt dessen vernachlässigt er dieses Thema und bricht statt dessen einen Koalitionsstreit über Autobahnneubauten vom Zaun.
Nationale Unterschriftenaktion
DerInDerInderin, Samstag, 06.05.2023, 21:16 (vor 962 Tagen) @ Franke
Söder hat auf dem Parteitag der CSU heute eine nationale Unterschriftenaktion gegen die Heizungspläne der Grünen (insgeheim meint er, SPD und FDP wären ja eigentlich auch gegen die Heizungspläne) angekündigt. Zusammen mit der CDU wird man das Thema großflächig auf Bundesebene angehen. Ob im Bund (Bundestag, Bundesrat) auf Länderebene oder in den Kommunen - jeder Unionspolitiker wird alles gegen die Heizungspläne unternehmen und gegen alles stimmen was in diesem Zusammenhang beschlossen werden muss. Und mit der Unterschriftenaktion wollen sie sich die Bestätigung der Bürger einholen alles wieder zurückzudrehen, sobald sie die politischen Mehrheiten dafür haben.
Das Thema wird uns medial also noch länger begleiten...
Nationale Unterschriftenaktion
Mob-Jenson, Siegen, Montag, 08.05.2023, 14:49 (vor 960 Tagen) @ DerInDerInderin
Wo kann ich unterschreiben?
Nationale Unterschriftenaktion
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 11:45 (vor 960 Tagen) @ DerInDerInderin
Söder hat auf dem Parteitag der CSU heute eine nationale Unterschriftenaktion gegen die Heizungspläne der Grünen (insgeheim meint er, SPD und FDP wären ja eigentlich auch gegen die Heizungspläne) angekündigt. Zusammen mit der CDU wird man das Thema großflächig auf Bundesebene angehen. Ob im Bund (Bundestag, Bundesrat) auf Länderebene oder in den Kommunen - jeder Unionspolitiker wird alles gegen die Heizungspläne unternehmen und gegen alles stimmen was in diesem Zusammenhang beschlossen werden muss. Und mit der Unterschriftenaktion wollen sie sich die Bestätigung der Bürger einholen alles wieder zurückzudrehen, sobald sie die politischen Mehrheiten dafür haben.
Das Thema wird uns medial also noch länger begleiten...
Deutschland hat sich vertraglich verpflichtet, seinen CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren und dann auf Null herunterzufahren. Die deutsche Klimaschutzpolitik ist in die der EU eingebunden. Ab 2027 wird der CO2-Emissionshandel deutlich ausgeweitet, einen Link dazu hatte ich weiter unten gepostet. Das Bundesverfassungsgericht hat 2021 in einem wegweisenden Urteil festgestellt, dass Klimaschutz Verfassungsrang hat. Vor diesem Zusammenhang erscheint die Linie von FDP, CDU und CSU vollkommen irrwitzig.
Vor allem sollte man sich einen Zusammenhang klar machen: Der CO2-Emissionshandel im Verkehrs- und im Gebäudesektor wird die Preise um so stärker hoch treiben, je höher der Verbrauch an Erdgas, Diesel oder Benzin zu diesem Zeitpunkt noch ist. Wer die Menschen jetzt noch dazu antreibt, sich statt Wärmepumpen noch Gas- oder gar Ölheizungen einbauen zu lassen, der treibt die Preise für Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel und LPG ab 2027 mit in die Höhe.
Aber auch die Linie der Bundesregierung ist alles andere als unproblematisch. Auf Druck der FDP weicht man die Linie auf, die die SPD in der schwarz-roten Koalition zusammen mit CDU und CSU beschlossen und die man nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts noch einmal verschärft hatte.
Miterfinder des Klimaschutzgesetzes - »Ich bin stinksauer« (Spiegel)
Leider ist der Artikel hinter der Paywall. Es geht darum, dass Deutschland beim Klimaschutz in die Regelungen der EU eingebunden ist. Wenn Deutschland die Klimaziele plötzlich für unverbindlich erklärt, dann bedeutet dies, dass man sie sehr wahrscheinlich bei weitem nicht erreichen wird. "Das wiederum bedroht die europäischen Klimaziele, die detailliert festgelegt sind. Verfehlen wir sie, muss die deutsche Regierung zu hohen Preisen Emissionsrechte in anderen EU-Staaten kaufen. Das ist ein doppelter Schaden: für den deutschen Klimaschutz und die Steuerzahler, die diesen Ausgleich bezahlen müssen."
Das Irre ist, damals waren auch CDU und CSU für den Klimaschutz. "Über die grundsätzliche Architektur des Gesetzes waren wir uns mit der Union einig. Aber es gab eine Auseinandersetzung über die jährlichen Ziele nach 2030. Die SPD wollte sie, die CDU/CSU nicht. Das Bundesverfassungsgericht entschied schließlich, solche Langfristziele seien festzulegen."
Nationale Unterschriftenaktion
majae, Muc, Montag, 08.05.2023, 13:52 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
Miterfinder des Klimaschutzgesetzes - »Ich bin stinksauer« (Spiegel)
Falsch verlinkt, kannst du das bitte korrigieren, würde mich sehr interessieren.
Nationale Unterschriftenaktion
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 13:56 (vor 960 Tagen) @ majae
Miterfinder des Klimaschutzgesetzes - »Ich bin stinksauer« (Spiegel)
Falsch verlinkt, kannst du das bitte korrigieren, würde mich sehr interessieren.
Sorry!
Der Link sollte funktionieren: https://www.spiegel.de/wissenschaft/olaf-scholz-miterfinder-des-klimaschutz-gesetzes-kritisiert-den-kanzler-a-fffe883f-9653-4307-9340-71003529d5dd
Das ganze ist allerdings leider hinter der Paywall.
Meilenstein in der deutschen Klimapolitik
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 07.05.2023, 15:19 (vor 961 Tagen) @ DerInDerInderin
Habeck dazu im DLF
https://www.deutschlandfunk.de/robert-habeck-interview-100.html
Was soll der Quatsch?
Franke, Samstag, 06.05.2023, 21:33 (vor 962 Tagen) @ DerInDerInderin
Söder hat auf dem Parteitag der CSU heute eine nationale Unterschriftenaktion gegen die Heizungspläne der Grünen (insgeheim meint er, SPD und FDP wären ja eigentlich auch gegen die Heizungspläne) angekündigt. Zusammen mit der CDU wird man das Thema großflächig auf Bundesebene angehen. Ob im Bund (Bundestag, Bundesrat) auf Länderebene oder in den Kommunen - jeder Unionspolitiker wird alles gegen die Heizungspläne unternehmen und gegen alles stimmen was in diesem Zusammenhang beschlossen werden muss. Und mit der Unterschriftenaktion wollen sie sich die Bestätigung der Bürger einholen alles wieder zurückzudrehen, sobald sie die politischen Mehrheiten dafür haben.
Das Thema wird uns medial also noch länger begleiten...
Ich glaube, der Habeck hat da nicht alles richtig angepackt. Das muss diskutiert und korrigiert werden.
Aber es kann doch keinen Zweifel daran geben, wohin grundsätzlich die Reise gehen muss. Jedem, der jetzt neu baut, ist hoffentlich auch ohne staatlichen Zwang klar, dass er nach vorne schauen muss bezüglich Bau eines Hauses, das wenig Energie braucht und der Technik, wie diese Energie erzeugt wird.
Die Sanierung von Altbauten und deren künftige Energieversorgung ist eine Aufgabe, die uns noch viele Jahre beschäftigen wird.
Was soll der Quatsch?
Franke, Samstag, 06.05.2023, 21:44 (vor 962 Tagen) @ Franke
Es wird Besitzer geben, welche völlig überfordert sein werden.
Aus meiner Sicht Holzhammer mit viel zu wenig Informationen, wie und ob man Überforderung vermeiden will. Gerade bei sehr alten Häusern ist das von Interesse. Und diese Häuser gibt es.
Die Neubauten sind definitiv kein Problem vorausgesetzt, dass die Industrie und die Installateure liefern können.
Man hätte beides trennen sollen.
Erinnert an ein anderes Gesetz aus dem gleichen Haus. Ist auch explodiert.
Erdüberlastungstag-Deutschland hat es heute geschafft!
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 04.05.2023, 12:54 (vor 964 Tagen) @ Franke
heute haben wir in Deutschland die erste Erde verbraucht, bis zum Ende des Jahres haben wir die dritte Erde verbraucht. Gut das nicht alle so sind und 11 Tonnen CO2 pro Person verbrauchen, wir müssten bei 1.5. Tonnen landen. Gut, dafür machen wir Reden mit der letzten Generation (bzw. regen uns auf) und auf dem Petersberg irgendwelche Ankündigungen die wir eh nie einhalten bzw. umsetzen werden. Wichtig ist, dass wir als Gesellschaft und individuell nix ändern, wir wollen schließlich weiter so leben wie bisher:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-05/erdueberlastungstag-natuerliche-ressourcen-germanwatch
https://www.overshootday.org/newsroom/country-overshoot-days/
May the fourth be with you!
Änderungen beim Emissionshandel in der EU
Ulrich, Donnerstag, 04.05.2023, 11:25 (vor 964 Tagen) @ Franke
Die stille Transformation - Zur Novelle der Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EU (Verfassungsblog)
Ab dem Jahr 2027 werden die Sektoren Verkehr und Gebäude in den Emissionshandel einbezogen. Das gilt grundsätzlich zudem für die Abfallverbrennung. Aber hier können die Mitgliedstaaten den Beginn bis 2030 aufschieben.
Wer Erdgas, Heizöl, Benzin, Diesel, LPG, etc. kauft, muss dann automatisch in den betroffenen Sektoren die CO2-Zertifikate mit erwerben. Hier gibt es jeweils eine Höchstmenge für diese Zertifikate, die dann von Jahr zu Jahr sinken wird.
In den Bereichen, in denen der Zertifikatehandel bereits existiert, sinken die erlaubten Emissionsmengen und damit auch die Anzahl der Zertifikate bisher pro Jahr um 2,2%. Von 2024 bis 2027 wird das Budget jährlich um 4,3% abgesenkt. Ab 2028 werden es dann jährlich 4,4% Prozent weniger. Ab 2040 will man bei "Null" angekommen sein. Neue Zertifikate gibt es dann nicht mehr, höchstens noch aufgespartes "CO2-Guthaben".
Das sollten alle bedenken, die sich jetzt z.B. noch eine Gasheizung einbauen lassen wollen. Ab 2027 werden die CO2-Zertifikate durchschlagen, von da an wird das Heizen mit Erdgas von Jahr zu Jahr voraussichtlich spürbar teurer werden.
Wissing vs. letzte Generation:
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 03.05.2023, 18:44 (vor 965 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 03.05.2023, 19:02
1. Kein Tempolimit
2. Kein 9 Euro Ticket
3. Wasserstoff für alle
4. Ausbau von Autobahnen
Volker will aber nicht mehr weiter reden, macht für den Mittel alten weißen Mann keinen Sinn mehr
https://www.n-tv.de/politik/Wissing-will-Letzte-Generation-nicht-wiedertreffen-article24096877.html
ok, so kann man seinen Enkeln auch sagen das ihnen ihre Zukunft am Auspuff vorbei geht ;-)
Umstellung auf Wärmepumpen - Eines der Probleme sind ist die Handwerksbetriebe
Ulrich, Mittwoch, 03.05.2023, 11:56 (vor 965 Tagen) @ Franke
Installateure für Heizungen - Gas, Wasser, Gold (DIE ZEIT)
"Doch die meisten Installationsbetriebe waren auf diese Veränderungen nicht eingestellt, auch weil ihr Zentralverband über Jahre von erneuerbaren Energien nichts wissen wollte und eher versucht hat, die Entwicklung zu bremsen, sagen Insider. Das Ergebnis: Nur etwa 20 Prozent aller knapp 50.000 Betriebe für Sanitär, Heizung und Klima waren nach Angaben des Zentralverbands bis vor Kurzem überhaupt in der Lage, eine Wärmepumpe einzubauen."
Am Wochenende habe ich mit jemandem gesprochen, der sich in der Heizungs- und Sanitärbranche ein wenig auskennt. Der meinte zu mir, dass die Produzenten von Wärmepumpen über das Heizungshandwerk ganz massiv enttäuscht sind. Angebotene kostenlose Schulungsmaßnahmen werden selbst heute noch in viel zu geringem Umfang angenommen. Das kann dann dazu führen, dass Wärmepumpen wegen eklatanter Installations- und Konfigurationsfehler nicht vernünftig funktionieren.
Neu ist das alles nicht. Vor gut zwanzig Jahren hat sich ein Verwandter von mir von einem größeren örtlichen Handwerksunternehmen eine thermische Solaranlage zur Warmwasserproduktion und Heizungsunterstützung aufs Dach setzen lassen. Die brachte allerdings in den ersten Monaten kaum Ertrag. Der Meister meinte dazu "Ich halte von dem Zeug eh nichts". Ein hinzugezogener Fachmann hat dann binnen Minuten den Fehler gefunden. Man hatte schlicht Vor- und Rücklauf vertauscht.
Ob das im Artikel genannte Berliner Unternehmen tatsächlich taugt, weiß ich nicht. Aber es dürfte nicht das einzige bleiben. Wenn das Handwerk nicht bald aufwacht, dann wird es von solchen Firmen vom Markt gefegt.
Zum Thema Wasserstoff
Ulrich, Sonntag, 30.04.2023, 09:46 (vor 968 Tagen) @ Franke
Heizungen - Das falsche Versprechen der FDP (DIE ZEIT)
Wenn man es mit der Energiewende ernst meint, dann kommt man an "grünem" Wasserstoff nicht vorbei. Aber der wird auf viele Jahrzehnte zu begehrt und zu teuer sein, um ihn in Gasthermen in Haushalten einfach zu verheizen.
"Technologieoffenheit" - "Technologiebesoffenheit"
Ulrich, Mittwoch, 03.05.2023, 08:43 (vor 966 Tagen) @ Ulrich
Fünf vor acht / Klimapolitik: Technologiebesoffenheit - Eine Kolumne von Mark Schieritz (DIE ZEIT)
"E-Fuels, Kernfusion, Wasserstoff: Mit immer neuen Wundertechnologien wollen Gegner der Klimawende sie verzögern. Aber wer zu spät kommt, den bestraft der Kapitalismus."
Zum Thema Wasserstoff
Ulrich, Sonntag, 30.04.2023, 09:56 (vor 968 Tagen) @ Ulrich
Jepp. Technologieoffenheit finde ich gut, aber die FDP geht mit Lösungen hausieren, welche einfach nicht realistisch sind. Das konterkariert das Thema Technologieoffenheit komplett und macht es lächerlich.
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Ulrich, Sonntag, 30.04.2023, 11:46 (vor 968 Tagen) @ Taifun
Jepp. Technologieoffenheit finde ich gut, aber die FDP geht mit Lösungen hausieren, welche einfach nicht realistisch sind. Das konterkariert das Thema Technologieoffenheit komplett und macht es lächerlich.
Noch irrer ist, dass FDP und CDU auf Twitter für ein Startup auf dem Gebiet der Kernfusion geworben und den Eindruck erweckt haben, hier stünde man kurz vor dem kommerziellen Fusionsreaktor.
Das Unternehmen sammelt aktuell große Summen an Risiko-Kapital ein. Es setzt auf die Kernfusion mit Hilfe von Lasertechnik, hat aber noch nicht einmal einen eigenen Laser. Fachleute halten zudem die Annahmen, auf deren Grundlage das Unternehmen wirbt, für nicht belastbar.
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Elmar, Mittwoch, 03.05.2023, 09:26 (vor 966 Tagen) @ Ulrich
Wenn selbst die FAZ von Irrlichtern redet.
faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/fdp-debatte-um-kernfusion-irrlichter-keine-leuchtfeuer-18828115.amp.html
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Ulrich, Mittwoch, 03.05.2023, 09:44 (vor 965 Tagen) @ Elmar
Wenn selbst die FAZ von Irrlichtern redet.
faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/fdp-debatte-um-kernfusion-irrlichter-keine-leuchtfeuer-18828115.amp.html
Danke für den Hinweis auf den Artikel, der fasst es in der Tat sehr gut zusammen. Leider klappt dein Link nicht, habe den Beitrag aber auch so gefunden.
Der Link sollte funktionieren: https://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-mehr/fdp-debatte-um-kernfusion-irrlichter-keine-leuchtfeuer-18828115.html
Die Frage ist, wieso wird so ein Irrsinn wie der über die angeblich bald zur Verfügung stehende Kernfusion verbreitet? Ich gehe davon aus, dass man hier teilweise die Energiewende verhindern will. Motto "Morgen haben wir die Kernfusion, wieso sollten wir heute Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen errichten?". Aber darüber hinaus sind Leute wie Christian Dürr oder Bettina Stark-Watzinger fachlich unglaublich schwach. Sie stehen wie viele andere für den Verlust an Fachkompetenz bei der FDP. Eventuell glauben sie ja selbst an das, was sie erzählen?
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Ulrich, Sonntag, 30.04.2023, 19:06 (vor 968 Tagen) @ Ulrich
Es gibt Gründe, warum ich keine Ahnung habe, wen ich aktuell wählen würde. Irgendwie nur noch Geisterfahrer unterwegs.
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simie, Krefeld, Sonntag, 30.04.2023, 20:11 (vor 968 Tagen) @ Taifun
Die FDP lasiert doch immer schon zwischen, ja die kann ich wählen und nie im Leben. Wobei sie da ja zugegebenermaßen kein Alleinstellungsmerkmal hat. Auch Linke und Grüne zeigen sich ja so ähnlich.
Plus Sanierungspflicht vom EU-Parlament
Franke, Freitag, 28.04.2023, 12:02 (vor 970 Tagen) @ Franke
bearbeitet von Franke, Freitag, 28.04.2023, 12:06
"Das EU-Parlament plant eine Sanierungspflicht, die für Immobilieneigentümer teuer werden könnte. Laut Branchenverband müssten in lediglich neun Jahren 45 Prozent aller Gebäude in der gesamten EU saniert werden" (hinter der Paywall, die beim Spiegel mal durchlässig ist, mal nicht).
Warum nicht allmählich aber beständig die Heizkosten steigen lassen, aber es jedem selbst überlassen, wann er was saniert oder ob er meint, ihm reichen 19°C und außerdem soll es es ja längerfristig wärmer werden?
Plus Sanierungspflicht vom EU-Parlament
Ulrich, Freitag, 28.04.2023, 13:02 (vor 970 Tagen) @ Franke
"Das EU-Parlament plant eine Sanierungspflicht, die für Immobilieneigentümer teuer werden könnte. Laut Branchenverband müssten in lediglich neun Jahren 45 Prozent aller Gebäude in der gesamten EU saniert werden" (hinter der Paywall, die beim Spiegel mal durchlässig ist, mal nicht).
Warum nicht allmählich aber beständig die Heizkosten steigen lassen, aber es jedem selbst überlassen, wann er was saniert oder ob er meint, ihm reichen 19°C und außerdem soll es es ja längerfristig wärmer werden?
Ein Standard, der die Beheizung von Wohnraum mittels regenerativer Energien ermöglicht ohne dass die Bewohner frieren müssen, ist durchaus notwendig. Zudem darf man nicht vergessen, dass ein beträchtlicher Teil des Wohnraums entweder gemietet ist oder aus Eigentumswohnungen besteht, bei denen im Zweifelsfall eine kleine Minderheit der Eigentümer alles blockieren kann, was über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus geht.
Aber hier schießt man eindeutig über das Ziel hinaus. Das ganze ist von den Grünen im Europaparlament in den Entwurf hinein geschmuggelt worden. Die hatten an anderer Stelle eine sinnvolle Änderung vorgeschlagen und mit Zustimmung der Mehrheit der anderen Parteien eingebracht. Gleichzeitig hat man klammheimlich die Anforderungen für die Bestandsimmobilien drastisch verschärft.
Das Problem ist, wir haben gar nicht die Handwerker, um diese Maßnahmen durchzuführen. Zudem kostet das ganze in der Tat irrsinnig hohe Summen. Hinzu kommt die "graue Energie", die bei der Produktion der Baumaterialien benötigt wird und die zu einem zusätzlichen CO2-Ausstoß führt. Sinnvoller wäre es, zunächst einen niedrigeren Mindeststandard vorzuschreiben, der aber ebenfalls den Einsatz von mit regenerativer Energie betriebenen Heizungen ermöglicht.
Die Grünen sind hier mal wieder deutlich über das Ziel hinaus geschossen. Energieeffizienz ist zwar wichtig. Aber man muss hier auch auf den betriebenen Aufwand achten. Wenn für zehn, zwanzig Prozent weniger Heizenergie die Kosten für die notwendigen baulichen Veränderungen um hundert, zweihundert Prozent ansteigen, dann ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben. Und zudem führen auch Baumaßnahmen zu zusätzlichem CO2-Ausstoß. Effizienzfanatismus bringt uns nicht weiter.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Ulrich, Freitag, 28.04.2023, 08:02 (vor 971 Tagen) @ Franke
"aBER WIR SIND DOCH DIE gUTEN111: wIR DÜRFEN DAS111"
Graichen - guter Kommentar von Peter Zudeick
Ulrich, Mittwoch, 10.05.2023, 20:48 (vor 958 Tagen) @ Ulrich
Ab ca. 10:55
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-echo-des-tages/audio-echo-des-tages--798.html
Zudeick fasst vieles gut zusammen.
Darüber hinaus gibt es aber meiner Meinung nach ein weiteres Problem, das allerdings nicht "ehrenrührig" ist. Habecks Leute für den Klimaschutz kommen allesamt aus der genau gleichen Denkschule, sie "ticken" jeweils gleich. Das heißt aber auch, dass sie jeweils die gleichen Schwachpunkte haben. Sie betrachten alle die Probleme aus der genau gleichen Perspektive. Das führt dazu, dass sie alle die gleichen "blinden Flecken" haben. Um optimale Lösungen zu finden, sollten Teams eine gewisse Heterogenität aufweisen und die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Das fehlt bei Habecks Leuten.
Heute zweimal Gang nach Canossa
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.05.2023, 12:12 (vor 958 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 10.05.2023, 12:24
1. Wirtschaftsausschuss - gelaufen
2. Aktuelle Stunde Deutscher Bundestag - ab 15Uhr auf Phönix
Habeck wird das wohl 'überleben', Graichen wird meiner Meinung nach nicht zu halten sein...
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wirtschaftsausschuss-anhoerung-graichen-100.html
Graichen-Befragung scheint desaströs verlaufen zu sein
Ulrich, Mittwoch, 10.05.2023, 22:04 (vor 958 Tagen) @ Rupo
Leider hinter der Paywall.
"Ich habe bei dem Besetzungsverfahren der Dena-Geschäftsführung einen Fehler gemacht, den ich sehr bedaure und bereue"
"Ich habe gedacht, dass es genügt, wenn meine Stimme nicht den Ausschlag gibt und ich mich in der Findungskommission bei der Bewertung seiner Person zurückhalte"
"Als er mich informiert hat, dass er sich bewerben wird, habe ich ihm dann sehr deutlich gesagt, dass unsere Freundschaft in diesem Verfahren kein ausschlaggebender Grund für das Ergebnis sein darf."
Schäfer hat im Januar die Stellenausschreibung gesehen und dann Graichen angerufen.
Graichen hat den Namen Schäfer dann zusammen mit denen anderer Bewerber an die eingeschalteten Headhunter weiter gereicht.
Schäfer wurde von einer dreiköpfigen Findungskommission, deren Mitglied Graichen war, als einziger Kandidat dem Aufsichtsrat der Deutschen Energieagentur vorgeschlagen.
Drei Tage, nachdem Schäfer seinen Vertrag unterschrieben hatte hat sich Graichen bei Habeck gemeldet und mitgeteilt, dass er befangen gewesen sein könne.
Grund dürfte gewesen sein, dass zu dem Zeitpunkt Medien das Thema aufgegriffen hatten.
Für Schäfer könnte anders als bisher vom Wirtschaftsministerium behauptet am Ende eine Abfindung herausspringen.
Heute zweimal Gang nach Canossa
Ulrich, Mittwoch, 10.05.2023, 20:54 (vor 958 Tagen) @ Rupo
1. Wirtschaftsausschuss - gelaufen
2. Aktuelle Stunde Deutscher Bundestag - ab 15Uhr auf PhönixHabeck wird das wohl 'überleben', Graichen wird meiner Meinung nach nicht zu halten sein...
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wirtschaftsausschuss-anhoerung-graichen-100.html
Graichen muss entweder selbst zurücktreten oder von Habeck entlassen werden, falls die bisherige Berichterstattung in den Grundzügen zutreffend ist. Das ganze lässt nur einen Schluss zu. Graichen wollte seinem Trauzeugen, der vorher beim Nabu gekündigt hatte, einen neuen Job beschaffen.
Bisher ist es nicht zum Schnitt gekommen. Je länger die Hängepartie andauert, um so schwächer wird die Position von Robert Habeck. Irgend wann könnte es dann um den Minister selbst gehen. Anscheinend will man jetzt den Joker "Disziplinarverfahren" ziehen, Motto "Wir machen ja!". Es bleibt aber abzuwarten, ob das nicht eine Showveranstaltung wird.
Heute zweimal Gang nach Canossa
Nike79, Mittwoch, 10.05.2023, 12:25 (vor 958 Tagen) @ Rupo
1. Wirtschaftsausschuss - gelaufen
2. Aktuelle Stunde Deutscher Bundestag - ab 15Uhr auf PhönixHabeck wird das wohl 'überleben', Graichen wird meiner Meinung nach nicht zu halten sein...
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wirtschaftsausschuss-anhoerung-graichen-100.html
Wer genau von den ganzen Graichens?
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Ulrich, Montag, 08.05.2023, 11:53 (vor 960 Tagen) @ Ulrich
"aBER WIR SIND DOCH DIE gUTEN111: wIR DÜRFEN DAS111"
Mittlerweile gibt es detailliertere Berichte zum Ablauf der Kandidatenauswahl für den Chef-Posten bei der Deutschen Energieagentur. Sollten die in den Grundzügen zutreffend sein, dann kann Habeck eigentlich gar nicht anders, als Graichen zu entlassen. Anderenfalls werden ihn CDU, CSU und FDP vor sich her treiben. Einschließlich eines Untersuchungsausschusses.
BerlinDirekt (ZDF) nennt das Filz
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 01.05.2023, 00:07 (vor 968 Tagen) @ Ulrich
https://twitter.com/berlindirekt/status/1652739440106967040?s=19
5 Minuten. Sehr schön
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 30.04.2023, 09:59 (vor 968 Tagen) @ Ulrich
Sagen wir es mal so, bei der Union, der FDP und mit Abstrichen bei der SPD wäre das ein Skandal ersten Ranges gewesen. Bei den "Guten" ist das alles nicht so wild, dass man da Politik nach alter Väter Sitte macht.
Das machen die übrigens seit dem Regierungswechsel in NRW auch komplett extrem und drücken Leute mit Parteibuch in die Fachebenen rein.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Eisen, DO, Freitag, 28.04.2023, 13:14 (vor 970 Tagen) @ Ulrich
DAS geht alles auf keine Kuhhaut mehr.
In Bayern bei der CSU wäre das längst eine riesen Amigo Affäre. Und das zurecht. Irgendwer muss da jetzt eingreifen, da bekommt gerade eine Clique aus Ideologen viel zu viel Macht.
Die Grünen geben gern die großen Moralisten und sind keinen Deut besser als alle anderen.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Ulrich, Freitag, 28.04.2023, 14:55 (vor 970 Tagen) @ Eisen
DAS geht alles auf keine Kuhhaut mehr.
In Bayern bei der CSU wäre das längst eine riesen Amigo Affäre. Und das zurecht. Irgendwer muss da jetzt eingreifen, da bekommt gerade eine Clique aus Ideologen viel zu viel Macht.
Die Grünen geben gern die großen Moralisten und sind keinen Deut besser als alle anderen.
Das Problem ist aus meiner Sicht nicht, dass diese Leute irgendwie korrupt wären. Aber sie sind auch, was ihre "Denkschule" angeht, extrem miteinander verbandelt. Und sie vertreten auch aus Sicht von vielen Menschen, die den Wechsel hin zu einem CO2-neutralen Deutschland ebenfalls wollen, in einigen zentralen Punkten sehr problematische Ansichten.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Eisen, DO, Freitag, 28.04.2023, 15:53 (vor 970 Tagen) @ Ulrich
Exakt so ist es. Und diese denkuniformen Entscheidungsträger entstammen auch noch alle der geborenen oder angeheirateten Sippe. Das geht doch nicht.
Dass dann die Staatssekretäre ihren Verwandten im Ökoinstitut etc. Regierungsaufträge vergeben ist unter Compliance Aspekten eine Vollkatastrophe.
Und dann stelle ich mir gerade vor, wie Familie Graichen an Weihnachten unterm Baum sitzt und die Wärmewende in 2023 skizziert.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Gargamel09, Freitag, 28.04.2023, 13:34 (vor 970 Tagen) @ Eisen
DAS geht alles auf keine Kuhhaut mehr.
In Bayern bei der CSU wäre das längst eine riesen Amigo Affäre. Und das zurecht. Irgendwer muss da jetzt eingreifen, da bekommt gerade eine Clique aus Ideologen viel zu viel Macht.
Die Grünen geben gern die großen Moralisten und sind keinen Deut besser als alle anderen.
Wie dumm kann Habeck sein? Der hat nun leider seinen ehem. vielversprechenden Ruf fast zerstört, in 2 Jahren, Leistung.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Eisen, DO, Freitag, 28.04.2023, 13:37 (vor 970 Tagen) @ Gargamel09
Absolut, bei mir ist der auch unten durch.
Erst der Mist mit der Gasumlage, dann Wärmepumpenzwang und nun flankiert er die Grauchens auf dem Weg zur Weltherrschaft. Und was hat der Habeck früher in Kiel auf die FDP und deren Besetzung der Posten geschimpft, wie ein Kesselflicker.
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Ulrich, Freitag, 28.04.2023, 15:08 (vor 970 Tagen) @ Eisen
Absolut, bei mir ist der auch unten durch.
Erst der Mist mit der Gasumlage, dann Wärmepumpenzwang und nun flankiert er die Grauchens auf dem Weg zur Weltherrschaft. Und was hat der Habeck früher in Kiel auf die FDP und deren Besetzung der Posten geschimpft, wie ein Kesselflicker.
Was Wärmepumpen angeht, bitte nicht auf den Bullshit der Bild, der FDP und der Union herein fallen!
Wenn wir den CO2-Ausstoß mit Sicht auf die nächsten gut zehn Jahre auch im Gebäudebereich spürbar reduzieren wollen, dann müssen wir jetzt umschwenken. Technisch gesehen hat jede heute neu eingebaute Gasheizung eine Lebensdauer von etwa zwanzig Jahren. Es gibt bei der jetzt geplanten Regelung ausreichend Übergangsfristen und Ausnahmen.
Wirklich verkommen sind diejenigen, die jetzt einerseits Menschen dazu verleiten, noch schnell eine Gasheizung einzubauen, aber andererseits fordern, den Start des CO2-Zertifikatehandels für den Gebäudesektor von Anfang 2027 auf Anfang 2024 vorzuziehen.
Auch ohne das Vorziehen werden ab 2027 fossile Brennstoffe im Preis deutlich anziehen. Und je mehr Gas- und Öl-Heizungen es dann noch gibt und je höher der Verbrauch ist, um so teurer wird es wegen des Zertifikatsmechanismus. Wer dann noch z.B. eine Gasheizung betreibt, der sollte denjenigen die Füße küssen, die zu dem Zeitpunkt bereits auf eine Wärmepumpe, auf Fernwärme aus regenerativen Quellen, etc. umgestiegen sind. Je geringer die Nachfrage nach Gas zu dem Zeitpunkt ist, um so weniger werden die Zertifikate den Gaspreis nach oben treiben. Aber eines ist bereits heute schon absehbar. Wer jetzt noch eine Öl- oder Gasheizung einbauen lässt muss einberechnen, dass der Betrieb bereits deutlich vor dem Ende der Lebensdauer der Anlage unwirtschaftlich wird.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Eisen, DO, Freitag, 28.04.2023, 16:06 (vor 970 Tagen) @ Ulrich
Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht gegen die Wärmewende und auch nicht gegen Wärmepumpen. Ich bin gegen diese Radikalität.
Wir haben uns vor 5 Jahren ein Haus älteren Baujahres gekauft, das in Summe perfekt zu unserem Budget gepasst hat. Dass die Heizung alt war wussten wir damals schon, das Geld zum Austausch liegt seit damals bereit. Aber da war nicht Rede davon, dass man ggf. gezwungen wird, noch einmal 50.000 - 100.000 € zu investieren in Türen, Fenster, Dämmung und Dach.
Zu den Wärmepumpen: Konservativ gerechnet kosten die im vergleich zur Gasheizung 15.000 € mehr in der Anschaffung und mindestens bis 2027 ist auch der laufende Betrieb teurer, weil die Dinger viel Strom fressen und der teurer ist als unser jetzt auch mit der alten Therme geringe Gasverbrauch. Mit der neuen Gasheizung wird unser Gasverbrauch noch einmal um ca. 30 % sinken, da wird das Delta noch größer. Selbst wenn dann ab 2027 die C02 Umlage kommt, müsste ich ab dann ca. 15-20 Jahre 1.000 € im Jahr einsparen, damit sich das rechnet. Ich bin da ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob der Strom so billig wird, wie behauptet.
Die Netze müssen massiv ausgebaut werden, da wird es viele Umlagen geben.
Und Habeck und die Graichens machen die Wärmewende nun mit dem Vorschlaghammer. Die Leute sind nicht dumm, wenn eine Wärmepumpe billiger ist als Gas oder Öl, dann werden die Leute sich die Dinger auch freiwillig einbauen. Dazu kommen die milliardenschweren Subventionen, die jetzt erst einmal wieder Leute abgreifen wie bei den E-Autos, die sich die Dinger auch so locker leisten können.
Ich verstehe ja, dass die Grünen Tempo machen wollen, weil da in den vergangenen 20 Jahren vieles verschleppt wurde, aber das ist alles nicht stringent und handwerklich schlecht gemacht und wenn die Grünen die Leite nicht mitnehmen und überzeugen, wählen die 2025 Union und dann wird vieles wieder zurückgedreht.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Ulrich, Montag, 01.05.2023, 15:56 (vor 967 Tagen) @ Eisen
Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht gegen die Wärmewende und auch nicht gegen Wärmepumpen. Ich bin gegen diese Radikalität.
Wir haben uns vor 5 Jahren ein Haus älteren Baujahres gekauft, das in Summe perfekt zu unserem Budget gepasst hat. Dass die Heizung alt war wussten wir damals schon, das Geld zum Austausch liegt seit damals bereit. Aber da war nicht Rede davon, dass man ggf. gezwungen wird, noch einmal 50.000 - 100.000 € zu investieren in Türen, Fenster, Dämmung und Dach.
Je nach Zustand des Hause dürfe eine Investition in Wärmedämmmaßnahmen durchaus sinnvoll sein. Das Problem ist hier aber der Effizienzfetischismus von Teilen der Grünen. Ein altes Gebäude auf Neubaustandard zu drücken, kostet vielfach mehr als es von Grund auf neu zu errichten. Dabei kann man mit deutlich weniger Geld durchaus viel erreichen.
Normalerweise schaut man mit Hilfe von Fachleuten hin und fragt sich, was muss unbedingt gemacht werden? Was sollte man darüber hinaus machen? Üblicherweise fängt man mit der Maßnahme an, die den besten Kosten-Nutzen-Faktor hat, zudem schaut man, was man miteinander kombinieren sollte.
Der Vaillant-Chef hat letztens erklärt, dass 70 Prozent der Wohngebäude in Europa ohne aufwändigere Maßnahmen für den Einsatz von Wärmepumpen geeignet seien. Und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das auch Studien zu Wärmepumpen in Bestandsgebäuden gemacht hat, geht von ähnlichem aus. Der Effizienz-Wahn mancher Grünen hat aber mit die leider weit verbreitete Auffassung verstärkt, Wärmepumpen würden nur in Niedrigenergiehäusern mit Fußbodenheizung funktionieren.
Zu den Wärmepumpen: Konservativ gerechnet kosten die im vergleich zur Gasheizung 15.000 € mehr in der Anschaffung und mindestens bis 2027 ist auch der laufende Betrieb teurer, weil die Dinger viel Strom fressen und der teurer ist als unser jetzt auch mit der alten Therme geringe Gasverbrauch. Mit der neuen Gasheizung wird unser Gasverbrauch noch einmal um ca. 30 % sinken, da wird das Delta noch größer. Selbst wenn dann ab 2027 die C02 Umlage kommt, müsste ich ab dann ca. 15-20 Jahre 1.000 € im Jahr einsparen, damit sich das rechnet. Ich bin da ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob der Strom so billig wird, wie behauptet.
Letztens habe ich gelesen, dass die reinen Betriebskosten bei einer Wärmepumpe ab einer Jahresarbeitszahl von 2,8 bei den aktuellen Strom- und Gaspreisen niedriger als die bei einer modernen Gasheizung sind. Das ist eine recht niedrige Schwelle. Das größte Problem dürfte aktuell sein, einen kompetenten Installateur zu finden. Die Hersteller und Importeure von Wärmepumpen sind aktuell wohl allgemein angepisst, weil die von ihnen angebotenen Fortbildungen für ihre Anlagen vom Handwerk nur ausgesprochen zögerlich angenommen werden.
Niemand weiß genau, wie sich Gas- und Strompreise in den nächsten Jahren entwickeln werden. Aber es ist recht wahrscheinlich, dass mit dem Wiedererstarken der Weltwirtschaft die Nachfrage nach LNG deutlich ansteigen wird. Und das dürfte auch auf das Preisniveau in Europa durchschlagen. Im letzten Winter hatten wir ein Rekordtief bei LNG, weil insbesondere die Nachfrage aus China deutlich niedriger als allgemein erwartet ausgefallen war.
Aktuell haben wir im Gebäudebereich eine Art von CO2-Steuer, die sehr niedrig und vor allem auch unabhängig von der Marktsituation ist. Ab 2027 hingegen ist die Menge des zur Verfügung stehenden Erdgases über die CO2-Zertifikate gedeckelt. Dann werden die Preise ganz deutlich anziehen. Wenn Du Pech hast, dann musst Du deine Gasheizung Anfang der Dreißiger Jahre wieder heraus reißen, weil Du das Erdgas nicht mehr bezahlen kannst.
Die Netze müssen massiv ausgebaut werden, da wird es viele Umlagen geben.
Das würde ich nicht überschätzen. Und beim Gasnetz werden sich die Kosten auf Sicht von z.B. zehn Jahren auf immer weniger Kunden verteilen. Für die einzelnen wird es dann immer teurer.
Und Habeck und die Graichens machen die Wärmewende nun mit dem Vorschlaghammer. Die Leute sind nicht dumm, wenn eine Wärmepumpe billiger ist als Gas oder Öl, dann werden die Leute sich die Dinger auch freiwillig einbauen. Dazu kommen die milliardenschweren Subventionen, die jetzt erst einmal wieder Leute abgreifen wie bei den E-Autos, die sich die Dinger auch so locker leisten können.
Aktuell läuft eine ganz massive Kampagne gegen Wärmepumpen. Hier wird der letzte Mist verbreitet. Diejenigen, die tatsächlich eine haben, sind in der Regel hoch zufrieden mit ihr - wenn sie vernünftig installiert und konfiguriert worden ist.
Sorry, aber bei aller Kritik, die man im Detail an den Plänen des Wirtschaftsministeriums durchaus äußern kann, ist mir das deutlich zu populistisch.
Ich verstehe ja, dass die Grünen Tempo machen wollen, weil da in den vergangenen 20 Jahren vieles verschleppt wurde, aber das ist alles nicht stringent und handwerklich schlecht gemacht und wenn die Grünen die Leite nicht mitnehmen und überzeugen, wählen die 2025 Union und dann wird vieles wieder zurückgedreht.
Da ist nichts zurückzudrehen. Die Vorgaben für die CO2-Reduktion in den unterschiedlichen Sektoren sind EU-weit festgelegt worden. Deutschland muss seine Zahlen jährlich an die EU melden, und auch der Handel mit den CO2-Zertifikaten ist EU-weit geregelt. Auch wenn Bild, FDP, CDU und Co. den Eindruck erwecken, wir könnten uns da irgendwie ausklinken, dann wird das trotzdem nicht funktionieren.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 28.04.2023, 10:08 (vor 970 Tagen) @ Ulrich
"aBER WIR SIND DOCH DIE gUTEN111: wIR DÜRFEN DAS111"
"Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Patrick Graichen, war an der Vergabe des prestigeträchtigen und hoch dotierten Postens des Dena-Geschäftsführers an seinen Trauzeugen Michael Schäfer (Grüne) direkt beteiligt und hat dies bis zuletzt verschwiegen."
Geil. Das ist Deutschland. Und sich parallel darüber mokieren, dass Erdogans Türkei ohne Ende Filz in Schlüsselpositionen hat. :-D
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Basti Van Basten, Romania, Freitag, 28.04.2023, 12:10 (vor 970 Tagen) @ FourrierTrans
"Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Patrick Graichen, war an der Vergabe des prestigeträchtigen und hoch dotierten Postens des Dena-Geschäftsführers an seinen Trauzeugen Michael Schäfer (Grüne) direkt beteiligt und hat dies bis zuletzt verschwiegen."
Geil. Das ist Deutschland. Und sich parallel darüber mokieren, dass Erdogans Türkei ohne Ende Filz in Schlüsselpositionen hat. :-D
Ist doch nichts neues. Schon Guido Westerwelle ist damals mit seinem Ehepartner um die Welt gejettet und hat dessen Firma Aufträge zukommen lassen. Ebenso handelte Jens Spahn und von den Maskendeals im Umfeld der CSU müssen wir denke ich auch nicht mehr reden.
Das Problem besteht seit Jahren, es werden aber immer nur Säue durchs Dorf getrieben statt mal wirklich was zu ändern. Man sieht ja auch hier, dass dieser Vorfall wieder nur dazu genutzt wird, auf den politischen Gegner zu zeigen.
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Basti Van Basten, Freitag, 28.04.2023, 15:36 (vor 970 Tagen) @ Basti Van Basten
Du hast bei Spahn Beweise?
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Basti Van Basten, Romania, Freitag, 28.04.2023, 16:58 (vor 970 Tagen) @ Taifun
Du hast bei Spahn Beweise?
Und jetzt komm mir nicht, dass du Burdas Aussage glaubst...
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Basti Van Basten, Freitag, 28.04.2023, 17:13 (vor 970 Tagen) @ Basti Van Basten
Ich sehe viele Vermutungen. Aber schön, dass der Funke seine WhatsApp-Chats zur Verfügung stellt.
Die Weiterleitung von Sachen in der Situation ist vollkommen normal. Hätte Burda aufgrund der Verquickung die Möglichkeit der Lieferung von Masken ignorieren sollen? Masken wurden zu dem Zeitpunkt massiv gebraucht. Jeder war glücklich, wenn er wenigstens Jeansstoff vor der Nase hatte. Und Basti sagt "Aus moralischen Gründen durfte das Angebot nicht weitergereicht werden". Hört sich doch auch komisch an, oder?
Ich mag Spahn insbesondere in seiner heutigen Rolle überhaupt nicht.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
Basti Van Basten, Romania, Freitag, 28.04.2023, 17:19 (vor 970 Tagen) @ Taifun
Ich sehe viele Vermutungen. Aber schön, dass der Funke seine WhatsApp-Chats zur Verfügung stellt.
Die Weiterleitung von Sachen in der Situation ist vollkommen normal. Hätte Burda aufgrund der Verquickung die Möglichkeit der Lieferung von Masken ignorieren sollen? Masken wurden zu dem Zeitpunkt massiv gebraucht. Jeder war glücklich, wenn er wenigstens Jeansstoff vor der Nase hatte. Und Basti sagt "Aus moralischen Gründen durfte das Angebot nicht weitergereicht werden". Hört sich doch auch komisch an, oder?
Ich mag Spahn insbesondere in seiner heutigen Rolle überhaupt nicht.
Du wolltest Beweise. Du hast sie bekommen und jetzt wirst du persönlich. Was soll die Scheiße?
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Basti Van Basten, Freitag, 28.04.2023, 17:20 (vor 970 Tagen) @ Basti Van Basten
Beweise hast du geliefert? Dann solltest du schnell zur Staatsanwaltschaft rennen. Die möchten die auch sehen.
Neues zu den personellen Verquickungen im Wirtschaftsministerium
tim86, Hamburg, Freitag, 28.04.2023, 18:08 (vor 970 Tagen) @ Taifun
Nicht jeder moralisch Anrüchige Deal, muss auch strafrechtlich Relevant sein. Ich habe an die Integrität von Politikern eine höhere Erwartung als, hält sich gerade so an die Gesetze.
Natürlich muss man nicht darauf verzichten, Geschäfte mit Personen zu tätigen mit denen man Verbunden ist. Man muss da aber von sich aus von vorne rein offen mit umgehen. Also proaktiv sein Vorgesetzten über die Verbindung informieren, in Falle von Politikern die Wähler.
Die können ein dann genauer überwachen um zu gucken ob wirklich nur der Sachgrund für den Deal spricht. Oder auch entscheiden für dieses Projekt jemand anderen die Entscheidungsgewalt oder zumindest Vetorechte einzuräumen(jetzt eher auf Firmen bezogen, bei Politikern müsste das dann der Bundestag oder Kanzler entscheiden).
Will man das nicht, muss man sich wegen Befangenheit komplett aus dem Entscheidungsprozess raus halten.
Das ist zumindest der moralische Anspruch den ich an Politiker habe. Egal ob es jetzt Spahn oder Graichen ist.
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tim86, Freitag, 28.04.2023, 18:12 (vor 970 Tagen) @ tim86
Alles okay und richtig. Aber wenn du kontaktiert wirst ist die richtige Reaktion "ignorieren"? Gerade in einer nationalen Notsituation?
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tim86, Hamburg, Freitag, 28.04.2023, 18:44 (vor 970 Tagen) @ Taifun
Ignorieren natürlich nicht. Ich habe dann eigentlich 3 Möglichkeiten.
1) Ich delegiere die Aufgabe an meine Staatssekretäre und überlasse ihnen frei die Entscheidung, da ich befangen bin.
2) Ich bitte die Kanzlerin die Aufgabe, auch wenn es mein Resort ist an, jemand anderen zu geben. Da ich befangen bin.
3) Ich geh proaktiv an die Öffentlichkeit, bevor die Medien darüber berichten. Mach meine Verbindung zu hochrangigen Unternehmensmitarbeitern öffentlich und erkläre dann, warum dieses Geschäft dennoch das Beste für Deutschland ist.
Dann kann die Öffentlichkeit es genauer beobachten und für sich selbst entscheiden ob ich befangen war oder nicht.
Ich weiß natürlich auch, dass 3 riskant ist, da sich die politischen Gegner nicht zu fein sind die Ehrlichkeit zu bestrafen. Aber verschweigt man es und es kommt raus, ist der Schaden noch größer. Aber zumindest bei mir würde man mit einer so ehrlichen Erklärung einige Pluspunkte sammeln.
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tim86, Freitag, 28.04.2023, 20:20 (vor 970 Tagen) @ tim86
Es gibt sicher bessere Varianten, keine Frage. Aber direkt Korruption zu unterstellen ist halt auch seltsam.
Das Problem fängt letztlich bereits an, wenn jemand den Funke kontaktiert. Ab da kann man es fast nur falsch machen.
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Ulrich, Freitag, 28.04.2023, 13:06 (vor 970 Tagen) @ Basti Van Basten
"Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Patrick Graichen, war an der Vergabe des prestigeträchtigen und hoch dotierten Postens des Dena-Geschäftsführers an seinen Trauzeugen Michael Schäfer (Grüne) direkt beteiligt und hat dies bis zuletzt verschwiegen."
Geil. Das ist Deutschland. Und sich parallel darüber mokieren, dass Erdogans Türkei ohne Ende Filz in Schlüsselpositionen hat. :-D
Ist doch nichts neues. Schon Guido Westerwelle ist damals mit seinem Ehepartner um die Welt gejettet und hat dessen Firma Aufträge zukommen lassen. Ebenso handelte Jens Spahn und von den Maskendeals im Umfeld der CSU müssen wir denke ich auch nicht mehr reden.Das Problem besteht seit Jahren, es werden aber immer nur Säue durchs Dorf getrieben statt mal wirklich was zu ändern. Man sieht ja auch hier, dass dieser Vorfall wieder nur dazu genutzt wird, auf den politischen Gegner zu zeigen.
Aktuell haben wir das Problem im Wirtschaftsministerium. Zudem haben wir es hier mit einer Gruppe mit teilweise sektenartiger Struktur zu tun. Viele Positionen dieser Leute im Zusammenhang mit dem Umbau unserer Wirtschaft hin zu CO2-Neutralität sind durchaus kritisch zu sehen. Etwa der Kampf gegen Speicher im Stromnetz, der Effizienzfanatismus, das Ausblenden von Problemen im Zusammenhang mit Wärmepumpen, das Fremdeln mit Nahwärmenetzen, und, und, und .....
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:11 (vor 972 Tagen) @ Franke
Kann man sich nicht ausdenken.
Bei der AfD würde das vermutlich sogar in der Tätigkeitsbeschreibung stehen, aber bei der FDP lief das vermutlich bisher als Insiderwitz.
https://www.zdf.de/politik/frontal/klimapolitik-der-fdp-100.html
Nach Frontal hat sich dann Die Anstalt die FDP und ihre Verknüpfungen ins Klimaleugner-Lager vorgenommen:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt
Und zum Schluss hat Markus Lanz Christian Dürr auflaufen lassen, als der auf der Mission "Flood the zone with shit!" unterwegs war:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-25-april-2023-100.html
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 20:11 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
bekommst Du auch das 49 Euro Ticket dazu:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/volker-wissing-zum-49-euro-ticket-autohersteller-koennten-kunden-ticket-spendieren-a-448e391d-7277-4a85-bc79-8ee219b94e0f
Klimaaktivisten allez!
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.04.2023, 20:55 (vor 972 Tagen) @ Rupo
bekommst Du auch das 49 Euro Ticket dazu:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/volker-wissing-zum-49-euro-ticket-autohersteller-koennten-kunden-ticket-spendieren-a-448e391d-7277-4a85-bc79-8ee219b94e0fKlimaaktivisten allez!
Was genau ist jetzt das Problem? Das ein Autohersteller statt des Warndreiecks oder anderem Nuppes halt jetzt 6 Monate das Ticket drauflegt? Kostet halt fast nix und wenn's genutzt wird, spart es auch noch CO2 ein.
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 27.04.2023, 13:19 (vor 971 Tagen) @ MarcBVB
Probleme:
1. 49 Euro Ticket gibt es für 'normale Käufer' nicht gratis zu irgend etwas dazu
2. Autokauf wird mal wieder subventioniert bzw. mit Anreizen versehen
3. FDP will im Kern gar keinen Klimaschutz (siehe 2)
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
DomJay, Köln, Freitag, 28.04.2023, 15:15 (vor 970 Tagen) @ Rupo
Probleme:
1. 49 Euro Ticket gibt es für 'normale Käufer' nicht gratis zu irgend etwas dazu
2. Autokauf wird mal wieder subventioniert bzw. mit Anreizen versehen
3. FDP will im Kern gar keinen Klimaschutz (siehe 2)
Ist in meinen Augen absolut nicht gerechtfertigt. Man gibt Menschen 6 Monte lang ein Ticket. Menschen die ohnehin ein Auto gekauft hätten. Man schafft die Option ÖPNV zu fahren. Eine gute Idee, in meinen Augen.
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
Blarry, Essen, Freitag, 28.04.2023, 15:36 (vor 970 Tagen) @ DomJay
Dann sollte man die Option auch für die schaffen, für die das Ticket sonst nicht im Budget wäre. Oder, um wirklich gleichberechtigte Wahlfreiheit zu schaffen, jedem 49-Euro-Ticketkäufer ein Auto zur Verfügung stellen.
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
Guido, Freitag, 28.04.2023, 15:51 (vor 970 Tagen) @ Blarry
Dann sollte man die Option auch für die schaffen, für die das Ticket sonst nicht im Budget wäre. Oder, um wirklich gleichberechtigte Wahlfreiheit zu schaffen, jedem 49-Euro-Ticketkäufer ein Auto zur Verfügung stellen.
Wer behauptet denn, dass der Staat Autokäufern ein Ticket schenkt? Der Vorschlag (sofern wirklich ernst gemeint) ist doch wohl eher, dass der Autohändler das Ticket zahlt und dem Käufer "schenkt" (nachdem er es in den Preis eingerechnet hat). Das kann im Sinne der Koexistenz der Fortbewegungsmittel und der Tatsache, dass manche dann auf den Geschmack kommen könnten, wenn sie es mal gratis testen können, Sinn machen. Man könnte es aber auch so sehen, dass die Leute das Ticket eh nicht nutzen werden und die Automobilbranche das Deutschland-Ticket damit quersubventioniert.
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
majae, Muc, Donnerstag, 27.04.2023, 10:38 (vor 971 Tagen) @ MarcBVB
Was genau ist jetzt das Problem? Das ein Autohersteller statt des Warndreiecks oder anderem Nuppes halt jetzt 6 Monate das Ticket drauflegt? Kostet halt fast nix und wenn's genutzt wird, spart es auch noch CO2 ein.
Gibts dann keine Pannen mehr oder warum ersetzt es das? Ich weiß nicht wie du auf 6 Monate kommst, aber 300 Euro ist nicht wenig, da werden für geringere Summen deutlich wichtigere Bauteile aus Autos gestrichen um Kosten zu optimieren.
Die Idee kann sogar ganz gut sein, aber dann muss es auch konsequent gemacht werden: Zulassung eines PKW nur bei gleichzeitigem Abo des Tickets.
FDP : Wenn Du ein Auto kaufst
DomJay, Köln, Freitag, 28.04.2023, 15:17 (vor 970 Tagen) @ majae
Was genau ist jetzt das Problem? Das ein Autohersteller statt des Warndreiecks oder anderem Nuppes halt jetzt 6 Monate das Ticket drauflegt? Kostet halt fast nix und wenn's genutzt wird, spart es auch noch CO2 ein.
Gibts dann keine Pannen mehr oder warum ersetzt es das? Ich weiß nicht wie du auf 6 Monate kommst, aber 300 Euro ist nicht wenig, da werden für geringere Summen deutlich wichtigere Bauteile aus Autos gestrichen um Kosten zu optimieren.
Die Idee kann sogar ganz gut sein, aber dann muss es auch konsequent gemacht werden: Zulassung eines PKW nur bei gleichzeitigem Abo des Tickets.
Naja, wenn es dabei ist dann wird man es sicher nicht verfallen lassen. Muss ja nichtmal für den Käufer sein, kann ebensogut ein Angehöriger sein ;)
So oder so, eine Person hat dann ein ÖPNV Ticket.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.04.2023, 19:27 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Es könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass man auf dem Parteitag gefordert hat, den ÖRR zu verschlanken. Das mögen die Schlesingers, Sixstuss und so natürlich nicht. Klima-Leugner ist natürlich auch ein wunderbarer Begriff.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 19:46 (vor 972 Tagen) @ MarcBVB
Es könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass man auf dem Parteitag gefordert hat, den ÖRR zu verschlanken. Das mögen die Schlesingers, Sixstuss und so natürlich nicht. Klima-Leugner ist natürlich auch ein wunderbarer Begriff.
Wer mit EIKE im Bett liegt, der ist definitiv ein Leugner des von Menschen verursachten Klimawandels. Und er ist da keineswegs der einzige in der FDP. Dort gibt es ganze Netzwerke dieser Leute. Eng verbunden auch mit den einschlägigen Organisationen in den USA.
Frank Schäffler schrieb 2014 noch ganz offen im Handelsblatt "Ich bekenne hiermit: Ich bin ein Klimaskeptiker. Und wird es dennoch ein wenig wärmer, dann freue ich mich über die besseren Ernteerträge, die milderen Winter und den besseren Wein."
Schäffler ist Gründer und Geschäftsführer der "Prometheus - Das Freheitsinstitut gemeinnützige gGmbH", die eng in der internationale Netz der Klimawandel-Leugner eingebunden ist.
https://lobbypedia.de/wiki/Prometheus
Und das ist nur einer von einer ganzen Reihe von Namen.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.04.2023, 19:50 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Schäffler ist ein Idiot. Nuff said.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 20:02 (vor 972 Tagen) @ MarcBVB
Schäffler ist ein Idiot. Nuff said.
Die FDP hat den Idioten auf einem sicheren Listenplatz nominiert, so dass er in den Bundestag gewählt wurde. Die FDP-Führung hat ihn auf dem Parteitag bei einem Antrag gegen die -von der FDP offiziell mit getragenen- Klimapolitik der Bundesregierung unterstützt, der dann auch mit großer Mehrheit durchging. Und zu guter Letzt ist der Mann ein Teil eines weltweiten Netzwerks mit Milliarden schweren Hinterleuten, das in Deutschland vor allem in die AfD hinein reicht.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.04.2023, 20:57 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Schäffler ist ein Idiot. Nuff said.
Die FDP hat den Idioten auf einem sicheren Listenplatz nominiert, so dass er in den Bundestag gewählt wurde. Die FDP-Führung hat ihn auf dem Parteitag bei einem Antrag gegen die -von der FDP offiziell mit getragenen- Klimapolitik der Bundesregierung unterstützt, der dann auch mit großer Mehrheit durchging. Und zu guter Letzt ist der Mann ein Teil eines weltweiten Netzwerks mit Milliarden schweren Hinterleuten, das in Deutschland vor allem in die AfD hinein reicht.
Ich weiß nicht, ob wir diese Schwanzvergleiche wirklich machen sollten. Schröder, Giffey, Schwesig. Lambrecht.
1. Hund Steuerfrei!
MarcBVB, Mittwoch, 26.04.2023, 21:14 (vor 972 Tagen) @ MarcBVB
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
1. Hund Steuerfrei!
Scherben, Kiel, Mittwoch, 26.04.2023, 21:20 (vor 972 Tagen) @ CrimsonGhost
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
1. Hund Steuerfrei!
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 21:24 (vor 972 Tagen) @ Scherben
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
Bei Mordhorst hat es zum Bundestagsmandat gereicht.
Die eigentliche Frage ist aber, wieso verschafft man den Schäfflers, den Mordhorsts, den Adlers, etc. sichere Listenplätze?
1. Hund Steuerfrei!
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 26.04.2023, 21:27 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
Bei Mordhorst hat es zum Bundestagsmandat gereicht.Die eigentliche Frage ist aber, wieso verschafft man den Schäfflers, den Mordhorsts, den Adlers, etc. sichere Listenplätze?
Innerparteiliche Demokratie. Da hat jeder seine Deppen. Kühnert & Esken zB ;-)
1. Hund Steuerfrei!
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 21:33 (vor 972 Tagen) @ MarcBVB
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
Bei Mordhorst hat es zum Bundestagsmandat gereicht.Die eigentliche Frage ist aber, wieso verschafft man den Schäfflers, den Mordhorsts, den Adlers, etc. sichere Listenplätze?
Innerparteiliche Demokratie. Da hat jeder seine Deppen. Kühnert & Esken zB ;-)
Das Problem ist, die FDP besteht nur noch aus Vollpfosten. Bis in die Parteispitze.
1. Hund Steuerfrei!
CF, Freitag, 28.04.2023, 08:55 (vor 971 Tagen) @ Ulrich
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
Bei Mordhorst hat es zum Bundestagsmandat gereicht.Die eigentliche Frage ist aber, wieso verschafft man den Schäfflers, den Mordhorsts, den Adlers, etc. sichere Listenplätze?
Innerparteiliche Demokratie. Da hat jeder seine Deppen. Kühnert & Esken zB ;-)
Das Problem ist, die FDP besteht nur noch aus Vollpfosten. Bis in die Parteispitze.
Ja, den Eindruck hat man immer wieder. Man spürt bei denen auf jeder Ebene - von der Bundes- bis in die Lokalpolitik - die Furcht vor der 5% Hürde, weshalb regelmäßig absurde Vorschläge und Ideen verbreitet werden, um so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal zu suggerieren. Diese Partei erschwert es einem, darin einen Mehrwert für die Gesellschaft zu finden.
1. Hund Steuerfrei!
Ulrich, Montag, 01.05.2023, 16:01 (vor 967 Tagen) @ CF
Die FDP hat im Kommunalwahlkampf in Schleswig-Holstein gemerkt, was die wirklich wichtigen Probleme sind.
Oh Gott. Hat sich nach Mordhorst jetzt schon der nächste FDP-Typ so zum Affen gemacht, dass man das bundesweit mitkriegt?
Bei Mordhorst hat es zum Bundestagsmandat gereicht.Die eigentliche Frage ist aber, wieso verschafft man den Schäfflers, den Mordhorsts, den Adlers, etc. sichere Listenplätze?
Innerparteiliche Demokratie. Da hat jeder seine Deppen. Kühnert & Esken zB ;-)
Das Problem ist, die FDP besteht nur noch aus Vollpfosten. Bis in die Parteispitze.
Ja, den Eindruck hat man immer wieder. Man spürt bei denen auf jeder Ebene - von der Bundes- bis in die Lokalpolitik - die Furcht vor der 5% Hürde, weshalb regelmäßig absurde Vorschläge und Ideen verbreitet werden, um so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal zu suggerieren. Diese Partei erschwert es einem, darin einen Mehrwert für die Gesellschaft zu finden.
In der Tat Populismus aus Angst, aus den Parlamenten zu fliegen, auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite Populismus, weil es in der Partei mittlerweile ganz massiv in Sachen Fachkompetenz hapert. Da ist man sogar auf Gebieten schwach, auf denen man früher geglänzt hat.
In Bremen jedenfalls dürfte es bei der Landtagswahl klappten. Da wird man voraussichtlich mit davon profitieren, dass die AfD nicht zugelassen wurde.
1. Hund Steuerfrei!
Eisen, DO, Mittwoch, 26.04.2023, 21:18 (vor 972 Tagen) @ CrimsonGhost
Das ist ja Quatsch, wenn man es ernst meint, muss die Hundesteuer auf dem gleichen Niveau sein wie die Katzen- oder Pferdesteuer…
Von Tieren und Menschen
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 08.05.2023, 22:13 (vor 960 Tagen) @ Eisen
Das ist ja Quatsch, wenn man es ernst meint, muss die Hundesteuer auf dem gleichen Niveau sein wie die Katzen- oder Pferdesteuer…
Nun, das ist so wie bei den Renten. Da wollte auch mal ein Rentner die Gleichbehandlung von Renten und Pensionen. Hat er dann auch bekommen. Indem die Renten nun auch besteuert werden.
Übrigens kommen die Befürworter einer Katzen- und Pferdesteuer nicht aus FDP-Kreisen. Für solche Ideen sind eher andere Parteien prädestiniert…
;-)
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
MarcBVB, Mittwoch, 26.04.2023, 19:39 (vor 972 Tagen) @ MarcBVB
Es könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass man auf dem Parteitag gefordert hat, den ÖRR zu verschlanken. Das mögen die Schlesingers, Sixstuss und so natürlich nicht. Klima-Leugner ist natürlich auch ein wunderbarer Begriff.
Du bist da einer großen Sache auf der Spur, gib nicht auf.
FDP-Bundestagsfraktion beschäftigt "Klimaleugner" als Referent für Klimapolitik
MarcBVB, Mittwoch, 26.04.2023, 19:51 (vor 972 Tagen) @ CrimsonGhost
Es könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass man auf dem Parteitag gefordert hat, den ÖRR zu verschlanken. Das mögen die Schlesingers, Sixstuss und so natürlich nicht. Klima-Leugner ist natürlich auch ein wunderbarer Begriff.
Du bist da einer großen Sache auf der Spur, gib nicht auf.
Ich würde einmal sämtliche Menukarten von Pizzerias nahe dem Hauptsitz vom RBB nach geheimen Codes durchsuchen!
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Gargamel09, Dienstag, 25.04.2023, 11:46 (vor 973 Tagen) @ Franke
Bosch kauft Teile eines US-Chipfertigers und investiert in den USA
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 17:40 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09
Subventionen - Bosch zieht es in die USA (Süddeutsche Zeitung)
Auch hier geht es um einen Zukunftsmarkt. Siliziumkarbid-ICs für Elektroautos. Mittlerweile fährt knapp jedes fünfte neue Auto elektrisch. Insbesondere in China kollabiert der Markt für Pkw mit Verbrennungsmotor geradezu.
Bosch kauft Teile eines US-Chipfertigers und investiert in den USA
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 26.04.2023, 17:59 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Subventionen - Bosch zieht es in die USA (Süddeutsche Zeitung)
Auch hier geht es um einen Zukunftsmarkt. Siliziumkarbid-ICs für Elektroautos. Mittlerweile fährt knapp jedes fünfte neue Auto elektrisch. Insbesondere in China kollabiert der Markt für Pkw mit Verbrennungsmotor geradezu.
Selbst die Süddeutsche muss mittlerweile Clickbait bei den Überschriften machen. "Bosch investiert in den USA" wäre die richtige Überschrift. Ist in der Summe Peanuts für Bosch.
Alleine in Leonberg baut Bosch über 1000 neue Arbeitsplätze für autonomes Fahren und KI auf.
Das sind ein paar Milliarden.
VIESSMANN - Win-Win-Situation
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:18 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09
Viessmann dürfte von den deutschen Heizungsbauern neben Vaillant und Bosch/Buderus in Sachen Wärmepumpen am besten aufgestellt sein. Aber dieser Markt wird sich in den nächsten Jahren deutlich wandeln. Die Stückzahlen werden deutlich hoch gehen, dafür wird aber die Marge pro Anlage deutlich sinken. Dies erfordert riesige Investitionen, die Carrier Global deutlich besser stemmen kann als Viessmann alleine. Zudem drängen mittlerweile große, weltweit agierende Konzerne aus dem Bereich der Klimatechnik in den deutschen Markt, die Vissman ohne den Verkauf deutlich zusetzen könnten.
Ich gehe davon aus, dass dieses Geschäft den deutschen Standort nicht schwächen, sondern ganz im Gegenteil stärken wird.
VIESSMANN - Win-Win-Situation
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 26.04.2023, 22:35 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 26.04.2023, 22:39
Viessmann dürfte von den deutschen Heizungsbauern neben Vaillant und Bosch/Buderus in Sachen Wärmepumpen am besten aufgestellt sein. Aber dieser Markt wird sich in den nächsten Jahren deutlich wandeln. Die Stückzahlen werden deutlich hoch gehen, dafür wird aber die Marge pro Anlage deutlich sinken. Dies erfordert riesige Investitionen, die Carrier Global deutlich besser stemmen kann als Viessmann alleine. Zudem drängen mittlerweile große, weltweit agierende Konzerne aus dem Bereich der Klimatechnik in den deutschen Markt, die Vissman ohne den Verkauf deutlich zusetzen könnten.
Ich gehe davon aus, dass dieses Geschäft den deutschen Standort nicht schwächen, sondern ganz im Gegenteil stärken wird.
Konsolidierung der Branche, killen von Innovationskraft und Wettbewerb. Deutschland dann eventuell wieder nicht dabei, wie einst bei der Solartechnik. Eine Branchenkonsolidierung ist meistens übrigens nicht zum Vorteil des Endverbrauchers/Käufers, auch wenn in der Theorie denkbar durch Skaleneffekte. Hat der Habeck nett auswendig gelernt, das Märchen von den günstigeren Preisen durch Konsolidierung. Hat mit der Realität einer konsolidierten Branche natürlich nichts zu tun, aber Habeck bekommt bestimmt noch mal den Nobelpreis für Wiwi für den genialen Coup aus deutscher, volkswirtschaftlicher Sicht. Genial ist der Coup aber definitiv für die Fam. Viessmann. ;-)
VIESSMANN - Win-Win-Situation
Blarry, Essen, Mittwoch, 26.04.2023, 22:58 (vor 972 Tagen) @ FourrierTrans
Moment, bei der Solartechnik hat die Verlagerung der Produktion nach China doch nur Gutes bewirkt. Das Zeug würde sich heute niemand leisten können, wenn die Wertschöpfungskette mehrere Zwischenstopps in Deutschland hätte. Die sind ebenso wie Heizungsanlagen seelenlose, unemotionale white goods, bei denen es überhaupt keine Rolle spielt, ob sie von Viessmann, General Electric oder Xiaomi stammen.
VIESSMANN - Win-Win-Situation
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 26.04.2023, 23:33 (vor 972 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 26.04.2023, 23:39
Moment, bei der Solartechnik hat die Verlagerung der Produktion nach China doch nur Gutes bewirkt. Das Zeug würde sich heute niemand leisten können, wenn die Wertschöpfungskette mehrere Zwischenstopps in Deutschland hätte. Die sind ebenso wie Heizungsanlagen seelenlose, unemotionale white goods, bei denen es überhaupt keine Rolle spielt, ob sie von Viessmann, General Electric oder Xiaomi stammen.
Hm. Meine Gedanken dazu.
- Seit 2010 haben wir die deutsche Solartechnikindustrie sterben lassen. Peking hat massive Staatssubventionen für den Bereich aufgelegt und bis heute 300.000 neue Jobs in dem Bereich geschaffen. Der Bums ist nun maximal profitabel und das Geld sprudelt in China.
- Wir reden ständig von Energiewende. Auch hierbei sind wir jetzt komplett abhängig, u.a. von China. Beim gesamten Prozess. Vom Rohstoff Polysilikon über Subcomponents wie Ingots und Wafer bis hin zu fertigen Solarzellen und dem vollständigen Photovoltaikmodul. Wir haben hier nichts in der eigenen Hand.
Ganz davon ab, dass "Abfalltechnologien" aus der Solartechnik heraus, wie z.B. die Entwicklung und Produktion von Wafern, in anderen Branchen ebenfalls brutal monetarisiert wird in Asien.
- Um die Transformation bei der Energie irgendwie zu stemmen, versucht man offenbar aktuell, den Bereich wieder ein Stück weit aufzubauen. Mit viel Geld und enormer Ineffizienz.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 26.04.2023, 13:48 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09
… und zwei Jahre später die Produktion in Deutschland eingestellt.
Dass sich die Menschen in Allendorf und an den anderen Produktionsstandorten in Deutschland und anderen Ländern sich nun ihre Gedanken machen, ob diese mittel- und langfristig erhalten bleiben werden, dürfte nachvollziehbar sein.
Die Gemeinde Allendorf (Eder) hat ca. 5.600 Einwohner. Am dort ansässigen Hauptsitz der Firma Viessmann sind ca. 5.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Bedeutung des Unternehmens als Arbeitgeber in der Region Nordhessen ist immens. Insgesamt beschäftigt Viessmann in Deutschland 7.200 Mitarbeiter; weltweit sind es 14.500 in 74 Ländern.
Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist seit jeher der Mittlestand; viele dieser Familienunternehmen sind als sog. ‚hidden Champions‘ mit ihren Produkten und ihrer Innovationskraft weltweit Marktführer ihren jeweiligen Branchen. Aber diese Stellung bröckelt gewaltig. Seit einiger Zeit schon sind diese Firmen Übernahmeziel von Unternehmungen aus dem arabischen Raum, aus Fernost und aus den USA. Nicht unbedingt zum Vorteil des Produktionsstandortes Deutschland und der deutschen Finanzämter.
Schaun mer mal.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:23 (vor 972 Tagen) @ Will Kane
… und zwei Jahre später die Produktion in Deutschland eingestellt.
Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Man kauft in diesem speziellen Fall nicht den Namen, sondern das Know How sowohl im Bereich der Entwicklung als auch der Fertigung. Neue Werke wird man ggf. im Osten errichten. Aber ich glaube nicht, dass man in Deutschland abbauen wird, ganz im Gegenteil.
Anders aussehen könnte es demnächst bei Heizungsbauern, die den Sprung in Richtung Wärmepumpe verpasst haben. Da könnte es dann tatsächlich nur um Namen und Vertriebsstrukturen gehen.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 26.04.2023, 22:37 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
… und zwei Jahre später die Produktion in Deutschland eingestellt.
Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Man kauft in diesem speziellen Fall nicht den Namen, sondern das Know How sowohl im Bereich der Entwicklung als auch der Fertigung. Neue Werke wird man ggf. im Osten errichten. Aber ich glaube nicht, dass man in Deutschland abbauen wird, ganz im Gegenteil.Anders aussehen könnte es demnächst bei Heizungsbauern, die den Sprung in Richtung Wärmepumpe verpasst haben. Da könnte es dann tatsächlich nur um Namen und Vertriebsstrukturen gehen.
Wunschdenken. Know-how und Fertigungstechnik lässt sich adaptieren. Die Tier1-Industrie im Automobilbereich macht es vor.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 19:07 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
die Zeitleiste:
3 Jahre keine Entlassung
5 Jahre F+E auch in Deutschland
10 Jahre Firmensitz in Deutschland
das ist komplett überschaubar für Global Carrier und wird in dem Business Plan und Invest eingearbeitet sein, also:
Ab 4 Jahr Abbau kostenintensive Arbeitsplätze Deutschland
Ab 6 Jahr F+Es zentral Usa (siehe Ford)
Ab 11 Jahr Firmensitz in XY
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 20:04 (vor 972 Tagen) @ Rupo
die Zeitleiste:
3 Jahre keine Entlassung
5 Jahre F+E auch in Deutschland
10 Jahre Firmensitz in Deutschland
das ist komplett überschaubar für Global Carrier und wird in dem Business Plan und Invest eingearbeitet sein, also:
Ab 4 Jahr Abbau kostenintensive Arbeitsplätze Deutschland
Ab 6 Jahr F+Es zentral Usa (siehe Ford)
Ab 11 Jahr Firmensitz in XY
Mit Verlaub, das ist absoluter Bullshit.
Niemand vernichtet absichtlich Ressourcen, vor allem Know How.
Global Carrier wird ganz im Gegenteil ganz massiv expandieren. In Deutschland Forschung, Entwicklung und Management, in Osteuropa zusätzliche Fertigungsanlagen.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 20:07 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Nope ist es nicht... ist Controller Realität...ich speichere das hier mal ab und hole es in 11 Jahren wieder raus :->
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 20:11 (vor 972 Tagen) @ Rupo
Nope ist es nicht... ist Controller Realität...ich speichere das hier mal ab und hole es in 11 Jahren wieder raus :->
Das ist und bleibt Bullshit. Heute und in elf Jahren.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 20:12 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 20:17 (vor 972 Tagen) @ Rupo
Ach Ulrich....
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/grohe-viel-geld-der-investoren-versenkt/13045506.html
Nochmal Bullshit, weil absolut nicht vergleichbar.
Bei Global Carrier ist die Familie Viessmann der mit Abstand größte Einzelaktionär geworden, der Unternehmenschef wechselt in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Im Grunde ist Viessmann mit seinem Unternehmen bei Global Carrier eingestiegen. Hätte man nur Kasse machen wollen, dann hätte man sich einfach auszahlen lassen können.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 20:26 (vor 972 Tagen) @ Ulrich
Ich wusste das Du nicht abstrakt denken kannst und du hast natürlich in diesem Bereich noch nicht gearbeitet :-)
Ich hätte auch jedes andere Beispiel nehmen können, aktuell Ford.
Also ich versuch es noch einmal.
GC möchte :
1. Den Namen
2. Die Kunden
3. Die Patente!
4. Das Know How
etc.
sie wollen nicht :
1. Zu hohen Kosten produzieren
2. F+E dezentral haben
3. Den Firmensitz nicht in den USA
Believe me :-)
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Eisen, DO, Mittwoch, 26.04.2023, 20:46 (vor 972 Tagen) @ Rupo
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Familie weiterhin ganz massiven Einfluss ausüben kann und dass ohne deren Zustimmung nichts geht, keine Standortverlegung, -Schließung oder ähnliches.
P.S. Bin auch Controller ;)
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Davja89, Mittwoch, 03.05.2023, 10:46 (vor 965 Tagen) @ Eisen
Naja was intersiert es die Familie Viessmann in 5 Jahreb ob der Standort verlegt wird?
Als Einzelaktionär sind die vorallem an dem Aktienkurs ihrer Beteiligung interesiert.
"Wir mussten das tun um die Firma Zukunftsfähig zumachen."
Wir niemanden unterstellen das das so geplant ist oder warscheinlich ist. Aber die Vergangenheit zeigt einem das in solchen Fällen fast immer die Produktion langfristig in billigere Regionen abgewandert ist.
Eventuell sehen wir diesesmal die große Ausnahme.
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 27.04.2023, 13:16 (vor 971 Tagen) @ Eisen
Yepp...aber da ich mehrere Standortverlegungen, Entscheidungen, Carve Outs, ect. begleitet und mit durchgeführt habe...habe ich schon einiges erlebt und auch das Dinge die in Besprechungsprotokollen gesagt wurden dann anders gemacht worden sind ;-)
Global Carrier hat 2004 die Linde Kältetechnik übernommen…
Will Kane, Mittwoch, 26.04.2023, 15:05 (vor 972 Tagen) @ Will Kane
Ich habe mal die Überschrift korrigiert. Es wurde die Sparte Linde Kältetechnik von Global Carrier übernommen.
Und der Standort Deutschland wurde nicht abgebaut. Im Gegenteil: 2007 wurde in Mainz ein Forschungszentrum eröffnet.
https://www.carrier.com/commercial-refrigeration/de/de/ueber-uns/about-commercial-refrigeration-de/
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Klopfer
, Dortmund, Mittwoch, 26.04.2023, 14:03 (vor 972 Tagen) @ Will Kane
Die Fam. Viessmann wird bei Carrier mit > 25%der größte Aktionär sein. Die entscheiden mit, wo demnächst produziert wird und können verhindern, wo Standorte geschlossen werden.
Das konnten sie bisher auch.
Deshalb finde die ganze Diskussion um Arbeitsplätze und Produktionsstandorte in dem Zusammenhang überflüssig.
SGG
Klopfer
Global Carrier hat 2004 die Linde AG übernommen…
Blarry, Essen, Mittwoch, 26.04.2023, 14:18 (vor 972 Tagen) @ Klopfer
Zumal der Bau der Anlagen bereits heute hauptsächlich außerhalb Deutschlands erfolgt:
spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/viessmann-robert-habeck-will-verkauf-an-us-konkurrent-carrier-ueberpruefen-a-c69350d3-1710-4bb2-a394-a1fe530d718e
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 26.04.2023, 12:52 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09
Smarter Move von Viessmann, hätte ich an deren Stelle genauso gemacht. Letztendlich nur konsequent die Kohle mitzunehmen solange es möglich ist. Denke einen besseren Zeitpunkt hätte es auch gar nicht geben können für sie.
Ich weiß nicht einmal ob die Regierung da groß intervenieren kann. Habeck soll das wohl näher prüfen, aber an der Stelle von Viessmann würde ich den herzlich einladen, aber ein Deal wird er nicht mit im Gepäck haben. Für die Verbraucher wird es wohl eher noch teurer, aber so ist das halt in der Wirtschaft. Der Staat kann ja gerne mit unterstützen mit Fördermitteln, also jene die man zuvor noch gekürzt hat... .
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/viessmann-waermepumpen-carrier-100.html
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:25 (vor 972 Tagen) @ micha87
Smarter Move von Viessmann, hätte ich an deren Stelle genauso gemacht. Letztendlich nur konsequent die Kohle mitzunehmen solange es möglich ist. Denke einen besseren Zeitpunkt hätte es auch gar nicht geben können für sie.
Ich weiß nicht einmal ob die Regierung da groß intervenieren kann. Habeck soll das wohl näher prüfen, aber an der Stelle von Viessmann würde ich den herzlich einladen, aber ein Deal wird er nicht mit im Gepäck haben. Für die Verbraucher wird es wohl eher noch teurer, aber so ist das halt in der Wirtschaft. Der Staat kann ja gerne mit unterstützen mit Fördermitteln, also jene die man zuvor noch gekürzt hat... .
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/viessmann-waermepumpen-carrier-100.html
Ein Großteil des Kaufpreises wird nicht ausgezahlt, sondern in Aktien von Carrier Global beglichen. Zudem wechselt der Viessmann-Chef in den Aufsichtsrat von Carrier Global . Für mich sieht das nicht nach "Kohle mitnehmen", sondern nach einer Investition in die Zukunft aus.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 12:57 (vor 972 Tagen) @ micha87
Moin,
weiß nicht ob die Regierung gar nix machen kann. Man wird drauf schauen wie:
a. die Fördermittel da eingesetzt wurden.
b. wie Systemrelevant dieses Unternehmen ist. Das ist meiner Meinung nach der größte Hebel den man hat.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Blarry, Essen, Mittwoch, 26.04.2023, 13:01 (vor 972 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Blarry, Mittwoch, 26.04.2023, 13:05
Warum soll "die Regierung" denn was machen? Das Unternehmen verschwindet ja nicht, es wechselt nur den Besitzer. Vielleicht stören sich Lindner und Habeck ja daran, dass die Klimasparte nicht an den nächstbesten Private-Equity-Moloch geht, sondern an einen Mitbewerber aus der selben Branche. Ideologisch unrein, sowas.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 26.04.2023, 13:28 (vor 972 Tagen) @ Blarry
naja Elmos durfte ja auch nicht nach China verkauft werden
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/elmos-dortmund-verkauf-china-kabinett-verbot-streit-100.html
ok ich weiß was jetzt kommt: Chips vs. Wärmepumpe ;-)
aber Wärmepumpen sind halt für die Energiewende ziemlich wichtig...
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Scherben, Kiel, Mittwoch, 26.04.2023, 13:08 (vor 972 Tagen) @ Blarry
Warum soll "die Regierung" denn was machen? Das Unternehmen verschwindet ja nicht, es wechselt nur den Besitzer. Vielleicht stören sich Lindner und Habeck ja daran, dass die Klimasparte nicht an den nächstbesten Private-Equity-Moloch geht, sondern an einen Mitbewerber aus der selben Branche. Ideologisch unrein, sowas.
Es ist doch noch gar nicht klar, dass sich von offizieller Seite wirklich an etwas gestört wird. Dass man in einer sensiblen Branche solche Verkäufe prüft, ist business as usual, und zumindest ich würde das auch erwarten. Insofern würde ich mit solchen Takes bis zum Prüfergebnis warten.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Blarry, Mittwoch, 26.04.2023, 13:19 (vor 972 Tagen) @ Scherben
So ist es. Das hat auch recht wenig mit Fördermitteln zu tun, sondern vielmehr mit dem Außenwirtschaftsgesetz, das in solchen Verkaufsfälle an Unternehmen an nicht EWG-Staaten eine Überprüfung durch das BMWk möglich ist(§ 14a AWG).
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Klopfer
, Dortmund, Mittwoch, 26.04.2023, 13:33 (vor 972 Tagen) @ Jurist81
So ist es. Das hat auch recht wenig mit Fördermitteln zu tun, sondern vielmehr mit dem Außenwirtschaftsgesetz, das in solchen Verkaufsfälle an Unternehmen an nicht EWG-Staaten eine Überprüfung durch das BMWk möglich ist(§ 14a AWG).
Wenn Viessmann 11 Milliarden in Aktien bekommt, dann halten die über 25 % von Carrier und sind größte Anteilseigner. De facto ist das dann eine Fusion mit Mehrheit bei Viessmann. Klar, der Name Carrier wird dann dominieren und nicht mehr Viesmann, aber in deren Hand bleibt das schon noch. Deshalb wird der Bund oder gar die EU gar nichts ändern können. Es sei denn, sie erklären Viessmann für systemrelevant, aber das wäre ein ziemlicher Witz.
SGG
Klopfer
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 26.04.2023, 14:37 (vor 972 Tagen) @ Klopfer
So ist es. Das hat auch recht wenig mit Fördermitteln zu tun, sondern vielmehr mit dem Außenwirtschaftsgesetz, das in solchen Verkaufsfälle an Unternehmen an nicht EWG-Staaten eine Überprüfung durch das BMWk möglich ist(§ 14a AWG).
Wenn Viessmann 11 Milliarden in Aktien bekommt, dann halten die über 25 % von Carrier und sind größte Anteilseigner. De facto ist das dann eine Fusion mit Mehrheit bei Viessmann. Klar, der Name Carrier wird dann dominieren und nicht mehr Viesmann, aber in deren Hand bleibt das schon noch. Deshalb wird der Bund oder gar die EU gar nichts ändern können. Es sei denn, sie erklären Viessmann für systemrelevant, aber das wäre ein ziemlicher Witz.SGG
Klopfer
An so eine Share-Deal Nummer müsste ich auch direkt denken, zumal die sicherlich auch das ein oder andere Gebäude in Deutschland besitzen werden. Mal schauen ob andere Firmen es ähnlich handhaben werden und welche Angebote es für Privathaushalte gibt.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Blarry, Mittwoch, 26.04.2023, 13:39 (vor 972 Tagen) @ Klopfer
Inhaltlich gibt es auch weitere Argumente, die gegen einen Eingriff sprechen:
1. Die Voraussetzung "Gefahr für öffentliche Sicherheit und Ordnung" ist von der Transaktion wohl kaum betroffen;
2. Es sollen keine Arbeitsplätze entfallen - wurde bereits kommuniziert;
3. Grund für die Transaktion ist der Finanzbedarf von Viessmann, um mit den südostasiatische Konkurrenten im Wärmepumpenmarkt konkurrieren zu können.
Der Erfahrung nach, wird hier mit einem Prüffall gedroht, der den Vollzug der Transaktion (Closing) verzögern könnte, im Gegenzug einigt man sich darauf, manche Parameter (Arbeitsplatzabbau, Aufbau Produktionslinie, etc.) verbindlich zu regeln.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 26.04.2023, 13:51 (vor 972 Tagen) @ Jurist81
Inhaltlich gibt es auch weitere Argumente, die gegen einen Eingriff sprechen:
1. Die Voraussetzung "Gefahr für öffentliche Sicherheit und Ordnung" ist von der Transaktion wohl kaum betroffen;
2. Es sollen keine Arbeitsplätze entfallen - wurde bereits kommuniziert;
3. Grund für die Transaktion ist der Finanzbedarf von Viessmann, um mit den südostasiatische Konkurrenten im Wärmepumpenmarkt konkurrieren zu können.
Der Erfahrung nach, wird hier mit einem Prüffall gedroht, der den Vollzug der Transaktion (Closing) verzögern könnte, im Gegenzug einigt man sich darauf, manche Parameter (Arbeitsplatzabbau, Aufbau Produktionslinie, etc.) verbindlich zu regeln.
Monopolrechtliche Argumente könnte es noch geben, wenn dadurch eine marktbeherrschende Stellung drohen würde. Aber alleine in Deutschland gibt es mit Bosch und Vaillant deutlich größere Anbieter.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Gargamel09, Mittwoch, 26.04.2023, 14:05 (vor 972 Tagen) @ Lattenknaller
Inhaltlich gibt es auch weitere Argumente, die gegen einen Eingriff sprechen:
1. Die Voraussetzung "Gefahr für öffentliche Sicherheit und Ordnung" ist von der Transaktion wohl kaum betroffen;
2. Es sollen keine Arbeitsplätze entfallen - wurde bereits kommuniziert;
3. Grund für die Transaktion ist der Finanzbedarf von Viessmann, um mit den südostasiatische Konkurrenten im Wärmepumpenmarkt konkurrieren zu können.
Der Erfahrung nach, wird hier mit einem Prüffall gedroht, der den Vollzug der Transaktion (Closing) verzögern könnte, im Gegenzug einigt man sich darauf, manche Parameter (Arbeitsplatzabbau, Aufbau Produktionslinie, etc.) verbindlich zu regeln.
Monopolrechtliche Argumente könnte es noch geben, wenn dadurch eine marktbeherrschende Stellung drohen würde. Aber alleine in Deutschland gibt es mit Bosch und Vaillant deutlich größere Anbieter.
Und wenn dann noch die Chinesen und Südkoreaner mit ihren Wärmepumpen in Deutschland auf den Markt kommen, ist das nur gut für uns alle.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
micha87, bei Berlin, Mittwoch, 26.04.2023, 14:33 (vor 972 Tagen) @ Gargamel09
So wie in der Solarbranche wo dann viele Arbeitsplätze weggefallen sind? Weiß nicht ob Preisdumping die Lösung sein wird, zumal es Garantieprobleme geben könnte, sollten die Firmen dann nicht mehr aktiv sein, oder? Denke Bosch & Co.. werden hier langfristig am Start s in, von daher würde ich zumindest nicht in China zugreifen wollen.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 26.04.2023, 15:10 (vor 972 Tagen) @ micha87
So wie in der Solarbranche wo dann viele Arbeitsplätze weggefallen sind? Weiß nicht ob Preisdumping die Lösung sein wird, zumal es Garantieprobleme geben könnte, sollten die Firmen dann nicht mehr aktiv sein, oder? Denke Bosch & Co.. werden hier langfristig am Start s in, von daher würde ich zumindest nicht in China zugreifen wollen.
Die Solarbranche ging aber kaputt, weil man parallel zum Zeitpunkt als die Chinesen die eigenen Firmen anfing massiv zu subventionieren, hier die Subventionen mir nichts Dir nichts strich. Und von der EEG haben die Hersteller ja nichts gehabt. Und dann hat man nichts getan zum Schutz.
Bei den WP ist das ja anders. Zumal die asiatischen Wettberber mit Daikin, Mitsubishi und Panasonic aus Japan kommen. Und auf dem gleichen Preisniveau agieren wie die europäischen.
VIESSMANN: Hier gerät ein kleines Juwel in amerikanische Hände
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:29 (vor 972 Tagen) @ Lattenknaller
So wie in der Solarbranche wo dann viele Arbeitsplätze weggefallen sind? Weiß nicht ob Preisdumping die Lösung sein wird, zumal es Garantieprobleme geben könnte, sollten die Firmen dann nicht mehr aktiv sein, oder? Denke Bosch & Co.. werden hier langfristig am Start s in, von daher würde ich zumindest nicht in China zugreifen wollen.
Die Solarbranche ging aber kaputt, weil man parallel zum Zeitpunkt als die Chinesen die eigenen Firmen anfing massiv zu subventionieren, hier die Subventionen mir nichts Dir nichts strich. Und von der EEG haben die Hersteller ja nichts gehabt. Und dann hat man nichts getan zum Schutz.
Bei den WP ist das ja anders. Zumal die asiatischen Wettberber mit Daikin, Mitsubishi und Panasonic aus Japan kommen. Und auf dem gleichen Preisniveau agieren wie die europäischen.
Hinzu kam bei der Photovoltaik-Branche, dass die Nachfrage in Deutschland durch eine Änderung im EEG binnen Tagen quasi auf Null heruntergefahren wurde. Es gab von heute auf morgen in Deutschland keinen Markt für Photovoltaik-Anlagen mehr.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
CB, Dienstag, 25.04.2023, 11:11 (vor 973 Tagen) @ Franke
Was soll eigentlich die Alternative sein? Deutschland möchte bis 2040 klimaneutral sein und das ist nur möglich, wenn auf fossile Energieträger fast komplett verzichtet wird. Anders geht es nicht. Wir können nicht fürs Heizen 2040 noch Gas verwenden und gleichzeitig klimaneutral sein. Bis dahin müssen die 75 Prozent Gas- und Ölheizungen ersetzt sein.
Der Gesetzentwurf verbietet eben erstmal auch keine Gasheizungen. Wer eine Gasheizung hat, kann die weiterlaufen lassen. Wem die Gasheizung kaputt geht, der hat 3 Jahre Zeit um auf eine Wärmepumpe umzusteigen, bei Gas-Etagenheizungen sind es 10 (?) Jahre. Dazu kommen dann noch Förderungen für den Umstieg.
Und ganz grundsätzlich sind Wärmepumpen auch schon heute in schlechter isolierten Häusern geeignet. Das kann jeder im nächsten Winter testen indem er die Vorlauftemperatur seiner Gasheizung reduziert und schaut, ob das ausreicht um die Wohnung/Haus warm zu bekommen.
Zu den Gaspreisen: die Netzentgelte kommen da auch noch dazu. Die werden in den nächsten Jahren steigen, weil die Kosten auf weniger Kunden umgelegt werden müssen. Dazu dann noch die weiter hohen Preise für das Gas selber und ab 2027 kommen die Kosten für CO2 Emissionen hinzu.
Aber gut, mein Eindruck ist, dass in vielen Teilen der Bevölkerung noch nicht angekommen ist welch massive Transformation in den nächsten 20 Jahren nötig sein wird. Und das wird dann auch zu Verlust von Wohlstand führen. Aber diesen finanziellen Verlust von Wohlstand könnten wir auf anderen Ebenen durchaus auffangen, gibt ja durchaus noch Verbesserungspotential in Deutschland :)
Die Heizungspläne der FDP
Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 25.04.2023, 11:04 (vor 973 Tagen) @ Franke
1. Technologie offen
2. Mit Wasserstoff
kommt einem aus anderen Bereichen bekannt vor... ach ja und was ist mit Digitalisierung :->?
Quelle : Radio Nachrichten DLFK
Die Heizungspläne der FDP
Ulrich, Mittwoch, 26.04.2023, 15:31 (vor 972 Tagen) @ Rupo
1. Technologie offen
2. Mit Wasserstoff
kommt einem aus anderen Bereichen bekannt vor... ach ja und was ist mit Digitalisierung :->?Quelle : Radio Nachrichten DLFK
Wir bekommen jetzt dank Technologieoffenheit binnen zehn Jahren eh die Kernfusion, den Wharp-Antrieb und das Beamen.
Aufpassen müssen wir nur, dass der russische Geheimdienst nicht die Pläne für die Photonentorpedos stiehlt.
Die Heizungspläne der FDP
CB, Dienstag, 25.04.2023, 11:16 (vor 973 Tagen) @ Rupo
Wasserstoff in privaten Heizungen wird es nicht geben in den nächsten 20 Jahren. Das wird viel zu teuer. Und die technische Umsetzung ist gar nicht so einfach von Natural Gas auf Wasserstoff umzusteigen in einem größeren Gasnetz.
Die Heizungspläne der FDP
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 13:02 (vor 973 Tagen) @ CB
Wasserstoff in privaten Heizungen wird es nicht geben in den nächsten 20 Jahren. Das wird viel zu teuer. Und die technische Umsetzung ist gar nicht so einfach von Natural Gas auf Wasserstoff umzusteigen in einem größeren Gasnetz.
Die Wasserstoff-Heiztherme ist das "Trojanische Pferd" der Erdgas-Lobby. Man will weitermachen wie bisher, nur mit dem Label "H2-Ready" auf der Gastherme. Und in fünf, sechs Jahren erklärt man dann "Sorry, Wasserstoff ist zu teuer, wir müssen doch noch 15 weitere Jahre auf Erdgas setzen!".
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:36 (vor 973 Tagen) @ Franke
Aber jetzt hergehen und sagen, ab dem nächsten Jahr darf keine neue Öl- oder Gasheizung mehr in der bisher üblichen Art eingebaut werden - egal wie sich im Einzelfall die Situation darstellt? Sehr altes Haus, denkmalgeschütztes Haus, enge Bebauung in der Innenstadt - alles egal? Für manche ist Photovoltaik nicht nur eine Frage der Kosten, der Technik und kriegt man denn genug Sonne - es ist schlichtweg verboten in der Umgebung von Kirche und Rathaus. Warum kann man sich nicht alternativ finanziell an einem Projekt anderswo beteiligen, wenn es beim eigenen Haus jetzt noch nicht passt?
Bitte nicht auf die Propaganda hereinfallen. Geplant ist, dass keine Öl- oder Gasheizung eingebaut werden darf, falls der Einbau z.B. einer Wärmepumpe möglich wäre.
Sind Industrie und Handwerk in wenig mehr als einem halben Jahr so weit zu leisten, was da von ihnen gefordert wird? Gibt es genug Ware und sind alle Leute geschult, die es einbauen müssen? Derzeit kann man lesen, dieses Jahr geht nichts mehr mit Photovoltaik, wenn man jetzt mit einem entsprechenden Wunsch zum Handwerker kommt. Ist das sinnvoll, da die Leute hintreiben zu wollen?
Mittlerweile sind die Lieferzeiten bei den Wärmepumpen deutlich gesunken. Dafür steigen die Lieferzeiten konventioneller Heizungen, weil hier viel Panik verbreitet wird.
In den letzten Jahren haben wir das Wort Triage kennengelernt. Braucht es vielleicht eine Triage, dass vorrangig die so dringend benötigten Neubauten versorgt werden müssen mit einer modernen Heizung und Altbauten, bei denen die alte Heizung nicht mehr zu reparieren ist, aber ansonsten ist es gut, wenn die alte Heizung noch drinbleibt und man macht den Leuten jetzt besser keinen Stress? Vielleicht gibt es in fünf Jahren bessere Technik, mehr Kapazitäten, die Leute sind besser informiert und dann bereit dafür. Stattdessen löst die Regierung einen Run aus auf Heizungen im alten Stil. Schnell nochmal eine einbauen lassen, bevor es verboten ist. Da ist man in meinen Augen über das Ziel hinausgeschossen.
Bitte keine Panik schieben. Die deutschen Heizungsbauer investieren mittlerweile in breiter Front in Fabriken zur Fertigung von Wärmepumpen. Zudem haben große internationale Konzerne den deutschen Markt entdeckt. Und es kommen Anlagen, die mit weniger Aufwand installiert werden können.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:29 (vor 974 Tagen) @ Franke
Keine Diskussion wert?
Die aktuelle Zusammensetzung der Bundesregierung entspricht durchaus meinen Vorstellungen. Ich gehe auch davon aus, dass man schon vor längerer Zeit deutlicher in Richtung Erneuerbare Energien gehen hätte sollen. Wenn man es frühzeitig macht, müssen die Änderungen gar nicht so krass sein, um über die Jahre trotzdem etwas zu erreichen.
Meiner Meinung nach ist das ganze ein Trauerspiel. Mit Ruhm bekleckert hat sich hier keine einzige Partei, weder in der Regierung noch in der Opposition.
Von den Akteuren in der Regierung ist das Verhalten der FDP mit Abstand am problematischsten. Halbwahrheiten und ganze Lügen wechseln sich hier in kurzer Folge ab. Dabei spielt die FDP Ping-Pong mit den Springer-Blättern Welt und Bild. Man fragt sich, sind die der verlängerte Arm der Partei, oder ist die FDP mittlerweile in den Springer-Konzern eingegliedert? Der Journalist Malte Kreutzfeldt hat vor einigen Tagen mal einige Screenshots typischer Bild-Schlagzeilen bei Twitter gepostet: https://twitter.com/MKreutzfeldt/status/1649281674406920194 Gut erkennbar ist teilweise auch das Zusammenspiel FDP und Bild. Dass die Stimmung in der Bevölkerung ganz überwiegend gegen die Regierungspläne ist, dürfte auch dieser Kampagne geschuldet sein. Kurzfristig profitiert die FDP von dieser Stimmung, langfristig ist sie für Deutschland fatal.
Auf dem FDP-Parteitag hat der MdB Frank Schäffler einen Antrag gegen die Regierungspolitik eingebracht, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Schäffler hatte sich zuerst durch seinen Widerstand gegen den Euro einen Namen gemacht. Nach der Gründung der AfD war allgemein erwartet worden, dass er übertreten würde. Später forderte er beispielsweise, dass die EZB ihr Geld in Bitcoin anlegen solle. Zumindest vor einigen Jahren gehörte er noch zu den Leugnern des von Menschen verursachten Klimawandels, siehe Gastbeitrag zum Klimawandel - „Mein Licht brennt, bis es wieder hell wird“ (Handelsblatt vom 18.04.2014). Schäffler ist Geschäftsführer der von ihm gegründeten "Prometheus - Das Freiheitsinstitut gemeinnützige GmbH", siehe https://lobbypedia.de/wiki/Prometheus Über die ist er mit Lobby-Organisationen insbesondere in den USA verknüpft, die gegen die Erneuerbaren kämpfen. "Prometheus ist Teil des Atlas Network. Dieses Netzwerk gründet, fördert und koordiniert weltweit neoliberale und libertäre Organisationen. Zu seinen Sponsoren gehören ExxonMobil, Philip Morris und die Stiftungen der US-Milliardäre Charles G. Koch und David H. Koch." Zum Atlas-Netzwerk gehören über das Nous Network auch die FDP-Leute Lars Feld, Chefberater von Christian Lindner und Sabine Döring, Mitarbeiterin von Bettina Stark-Watzinger.
Die FDP ist wesentlich mit dafür verantwortlich, dass viele Menschen jetzt noch völlig überstürzt neue Gas- oder Ölheizungen einbauen lassen. Diesen Klientel verschweigt die Partei, dass Erdgas und Heizöl wegen der CO2-Abgaben in Zukunft deutlich teurer werden. Ab dem 01.01.2027 ist auch Erdgas im EU-Zertifikatshandel. Und da die Menge der CO2-Emissionen gedeckelt ist, wird es um so teurer, je mehr Menschen dann noch mit Erdgas (oder Heizöl) heizen. Es ist bereits jetzt absehbar, dass viele der in diesem Jahr neu installierten Heizungen vermutlich bereits Anfang der Dreißiger Jahre aus Kostengründen wieder außer Betrieb genommen werden dürften.
Das komplett irre ist, dass die FDP auf der einen Seite Panik verbreitet und massiv Stimmung gegen Wärmepumpen macht. Auf der anderen Seite aber will man die CO2-Abgaben sogar forcieren. Dies erzählt man denen aber nicht, die man noch in die fossilen Heizungen drängt. Weitgehend unbeachtet blieb in der Öffentlichkeit ein Beschluss des FDP-Parteitages, für Erdgas bereits am 01.01.2024 mit der CO2-Bepreisung zu beginnen. "Laut dem verabschiedeten Leitantrag will die Partei in Sachen CO2-Preis, "die Bepreisung über das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) schnellstmöglich in einen echten Zertifkatehandel in den Wirtschaftsbereichen Verkehr, Gebäude und Gewerbe überführen. Dies ist bereits ab dem 1. Januar 2024 möglich".", siehe https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-bundesparteitag-111.html Das wiederum passt Christian Lindner nicht.
SPD und Grünen muss man vorwerfen, dass sie nicht auf die vorprogrammierten Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern hinweisen. Das hätte die Diskussion deutlich versachlicht.
Bei der SPD habe ich den Eindruck, Klimapolitik findet aktuell nicht statt. Man duckt sich weg und schaut zu, wie sich FDP und Grüne fetzen. Führung innerhalb einer Koalition sieht anders aus.
Bei den Grünen ist die im Wirtschaftsministerium gemachte Klimapolitik nicht mal in der eigenen Partei unumstritten, auch wenn Kritik vor allem hinter vorgehaltener Hand geäußert wird. Es geht nicht um die generelle Linie weg vom CO2, aber es geht um den Weg dorthin. Im Wirtschaftsministerium hat Habeck Strukturen geschaffen, die von einigen Kritikern als "sektenartig" bezeichnet werden. Die wesentlichen Akteure sind sich teilweise verwandtschaftlich verbunden, zudem gibt es verwandtschaftliche Beziehungen zum Freiburger Öko-Institut. Enge Verbindungen gibt es zudem zu Agora Energiewende, auch hier wurden einige Leute ins Ministerium gelaufen. Und im Hintergrund zieht noch immer der "Guru" Rainer Baake die Fäden.
Baake ist Mitglied der Grünen und war zunächst unter Jürgen Tittin und dann unter Sigmar Gabriel Staatssekretär im Umweltministerium. Baake ist ein strikter Gegner von Energiespeichern im Stromnetz. Während seiner Zeit unter Gabriel hat er dafür gesorgt, dass geplante größere Pilotprojekte nicht verwirklicht werden konnten. Durch die Entscheidung, bei Stromspeichern in der Regel Netzentgelte doppelt zu erheben, hat man zudem von Unternehmen betriebene Netzspeicher weitgehend unrentabel gemacht. Diese Ablehnung von Stromspeichern ist auch heute noch Linie des Wirtschaftsministeriums. Dies wird in den nächsten Jahren zu extrem schwankenden Strompreisen führen, insbesondere durch den absehbar starken Ausbau der Photovoltaik. Negative Strompreise an sonnigen Tagen, hohe Preise in der Nacht könnten die Regel werden.
Als Kompensation für den vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohle will man den Kraftwerksbetreibern das Recht einräumen, neue Gaskraftwerke mit einer Kapazität von bis zu 70 MW zu errichten. Ändert sich nichts am Modell der Preisbildung am Strommarkt, so wird das die Preise wegen "Merit-Order" ganz massiv in die Höhe treiben.
Während in anderen Staaten auch massiv auf Fernwärme aus regenerativen Quellen gesetzt wird, bevorzugen die Habeck-Leute einseitig kleinere Wärmepumpen, die einzelne Gebäude beheizen. Das ist deshalb problematisch, weil nicht überall in Deutschland die Stromnetze dafür ausgelegt sind. Vielfach ist noch nicht einmal der Ist-Zustand hinreichend bekannt.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Freitag, 21.04.2023, 22:14 (vor 977 Tagen) @ Franke
In den letzten Jahren haben wir das Wort Triage kennengelernt. Braucht es vielleicht eine Triage, dass vorrangig die so dringend benötigten Neubauten versorgt werden müssen mit einer modernen Heizung und Altbauten, bei denen die alte Heizung nicht mehr zu reparieren ist, aber ansonsten ist es gut, wenn die alte Heizung noch drinbleibt und man macht den Leuten jetzt besser keinen Stress? Vielleicht gibt es in fünf Jahren bessere Technik, mehr Kapazitäten, die Leute sind besser informiert und dann bereit dafür. Stattdessen löst die Regierung einen Run aus auf Heizungen im alten Stil. Schnell nochmal eine einbauen lassen, bevor es verboten ist. Da ist man in meinen Augen über das Ziel hinausgeschossen.
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Es wird doch aktuell niemand gezwungen, irgendeine Art von Umrüstung vorzunehmen. Weder müssen alte Heizungen rausgerissen werden (natürlich ist es gut, wenn die funktionierende alte Heizung bestehen bleibt) noch muss irgendwer noch 2023 tätig werden, wenn es dazu keinen Grund gibt. Und auch bei Reparaturen bzw. beim Neueinbau von Heizungen in bestehende Gebäude gibt es ja Übergangsfristen, wonach durchaus mehrere Jahre gewartet werden kann, ehe man Heizungen eingebaut haben muss, die vorwiegend erneuerbar betreiben sind.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Klopfer
, Dortmund, Mittwoch, 26.04.2023, 13:49 (vor 972 Tagen) @ Scherben
In den letzten Jahren haben wir das Wort Triage kennengelernt. Braucht es vielleicht eine Triage, dass vorrangig die so dringend benötigten Neubauten versorgt werden müssen mit einer modernen Heizung und Altbauten, bei denen die alte Heizung nicht mehr zu reparieren ist, aber ansonsten ist es gut, wenn die alte Heizung noch drinbleibt und man macht den Leuten jetzt besser keinen Stress? Vielleicht gibt es in fünf Jahren bessere Technik, mehr Kapazitäten, die Leute sind besser informiert und dann bereit dafür. Stattdessen löst die Regierung einen Run aus auf Heizungen im alten Stil. Schnell nochmal eine einbauen lassen, bevor es verboten ist. Da ist man in meinen Augen über das Ziel hinausgeschossen.
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Dafür muss man die Gedanken der Leute verstehen, die eine Gas- oder Ölheizung haben, die ihr Verfallsdatum erreicht hat und evtl. in 2025 in den Störungsmodus übergeht und erneuert werden muss. Diese Leute würden sich auf jeden Fall den gleichen Brenner nochmal anschaffen, weil es kurzfristig das günstigste ist.
Das neue Gesetz will genau das verhindern - zu Recht.
Hochemotional geht einfach darum, dass die meisten Eigenheimbesitzer ihre Finanzplanung bis ans Lebensende bereits abgeschlossen haben. Da ist für derart große Investitionen kein Platz mehr.
Da geht es auch nicht um den Stichtag in 2024, sondern generell um die Drohung, dass irgendwann nochmal so richtig ran müssen, nur weil der Staat jetzt mit dem Klimaschutz ernst macht.
SGG
Klopfer
Die Heizungspläne der Bundesregierung
markus, Mittwoch, 26.04.2023, 15:05 (vor 972 Tagen) @ Klopfer
In den letzten Jahren haben wir das Wort Triage kennengelernt. Braucht es vielleicht eine Triage, dass vorrangig die so dringend benötigten Neubauten versorgt werden müssen mit einer modernen Heizung und Altbauten, bei denen die alte Heizung nicht mehr zu reparieren ist, aber ansonsten ist es gut, wenn die alte Heizung noch drinbleibt und man macht den Leuten jetzt besser keinen Stress? Vielleicht gibt es in fünf Jahren bessere Technik, mehr Kapazitäten, die Leute sind besser informiert und dann bereit dafür. Stattdessen löst die Regierung einen Run aus auf Heizungen im alten Stil. Schnell nochmal eine einbauen lassen, bevor es verboten ist. Da ist man in meinen Augen über das Ziel hinausgeschossen.
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Dafür muss man die Gedanken der Leute verstehen, die eine Gas- oder Ölheizung haben, die ihr Verfallsdatum erreicht hat und evtl. in 2025 in den Störungsmodus übergeht und erneuert werden muss. Diese Leute würden sich auf jeden Fall den gleichen Brenner nochmal anschaffen, weil es kurzfristig das günstigste ist.
Das neue Gesetz will genau das verhindern - zu Recht.
Hochemotional geht einfach darum, dass die meisten Eigenheimbesitzer ihre Finanzplanung bis ans Lebensende bereits abgeschlossen haben. Da ist für derart große Investitionen kein Platz mehr.
Da geht es auch nicht um den Stichtag in 2024, sondern generell um die Drohung, dass irgendwann nochmal so richtig ran müssen, nur weil der Staat jetzt mit dem Klimaschutz ernst macht.SGG
Klopfer
Sollte man dann nicht besser die Finger vom Eigenheim lassen? Ich kann doch nicht nur die Vorteile betrachten, sondern muss immer auch etwaige Nachteile mit berücksichtigen. Im Worst Case muss man die Hütte verkaufen mit der Option auf einen lebenslangen Mietvertrag. Das ist ärgerlich, aber aufgrund des Geldregens immer noch komfortabler als zu jemanden, der immer nur Mieter war und keine sechsstellige Summe mal eben generieren kann.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Franke, Freitag, 21.04.2023, 23:24 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Es wird doch aktuell niemand gezwungen, irgendeine Art von Umrüstung vorzunehmen. Weder müssen alte Heizungen rausgerissen werden (natürlich ist es gut, wenn die funktionierende alte Heizung bestehen bleibt) noch muss irgendwer noch 2023 tätig werden, wenn es dazu keinen Grund gibt. Und auch bei Reparaturen bzw. beim Neueinbau von Heizungen in bestehende Gebäude gibt es ja Übergangsfristen, wonach durchaus mehrere Jahre gewartet werden kann, ehe man Heizungen eingebaut haben muss, die vorwiegend erneuerbar betreiben sind.
Ja, hast Recht, es wird niemand gezwungen, zu wechseln. Aber es lassen sich jetzt Leute nochmal eine Gasheizung einbauen, die unter anderen Umständen noch einige Jahre nichts gemacht hätten und dann vielleicht bereit gewesen wären für neue Technik. Und wenn 2024 oder 2025 die alte Heizung nicht mehr will, ist dann genug von der neuen Technik da für alle, die Bedarf haben?
Die Heizungspläne der Bundesregierung
seppel-87, Freitag, 21.04.2023, 23:40 (vor 977 Tagen) @ Franke
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Es wird doch aktuell niemand gezwungen, irgendeine Art von Umrüstung vorzunehmen. Weder müssen alte Heizungen rausgerissen werden (natürlich ist es gut, wenn die funktionierende alte Heizung bestehen bleibt) noch muss irgendwer noch 2023 tätig werden, wenn es dazu keinen Grund gibt. Und auch bei Reparaturen bzw. beim Neueinbau von Heizungen in bestehende Gebäude gibt es ja Übergangsfristen, wonach durchaus mehrere Jahre gewartet werden kann, ehe man Heizungen eingebaut haben muss, die vorwiegend erneuerbar betreiben sind.
Ja, hast Recht, es wird niemand gezwungen, zu wechseln. Aber es lassen sich jetzt Leute nochmal eine Gasheizung einbauen, die unter anderen Umständen noch einige Jahre nichts gemacht hätten und dann vielleicht bereit gewesen wären für neue Technik. Und wenn 2024 oder 2025 die alte Heizung nicht mehr will, ist dann genug von der neuen Technik da für alle, die Bedarf haben?
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
PePopp, Montag, 24.04.2023, 17:44 (vor 974 Tagen) @ seppel-87
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Es wird doch aktuell niemand gezwungen, irgendeine Art von Umrüstung vorzunehmen. Weder müssen alte Heizungen rausgerissen werden (natürlich ist es gut, wenn die funktionierende alte Heizung bestehen bleibt) noch muss irgendwer noch 2023 tätig werden, wenn es dazu keinen Grund gibt. Und auch bei Reparaturen bzw. beim Neueinbau von Heizungen in bestehende Gebäude gibt es ja Übergangsfristen, wonach durchaus mehrere Jahre gewartet werden kann, ehe man Heizungen eingebaut haben muss, die vorwiegend erneuerbar betreiben sind.
Ja, hast Recht, es wird niemand gezwungen, zu wechseln. Aber es lassen sich jetzt Leute nochmal eine Gasheizung einbauen, die unter anderen Umständen noch einige Jahre nichts gemacht hätten und dann vielleicht bereit gewesen wären für neue Technik. Und wenn 2024 oder 2025 die alte Heizung nicht mehr will, ist dann genug von der neuen Technik da für alle, die Bedarf haben?
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Also ich bin mit einem Heizungsinstallateur gut befreundet und der kann sich aktuell vor Anfragen nicht mehr retten, weil so viele jetzt noch schnell ihre Öl- oder Gasheizung gegen eine neue tauschen wollen. Für Fernwärme gibt es hier kein Netz und Wärmepumpen sind vielen einfach zu teuer, auch weil da ein ziemlicher Rattenschwanz dranhängt, da die Häuser hier häufig noch aus den 60ern oder 70ern sind und bei vielen seitdem auch nicht sonderlich viel modernisiert wurde.
Und btw. nicht mal die Bundesregierung rechnet damit, dass sich so eine Investition schon in 10-15 Jahren amortisiert.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:44 (vor 973 Tagen) @ PePopp
Also ich bin mit einem Heizungsinstallateur gut befreundet und der kann sich aktuell vor Anfragen nicht mehr retten, weil so viele jetzt noch schnell ihre Öl- oder Gasheizung gegen eine neue tauschen wollen. Für Fernwärme gibt es hier kein Netz und Wärmepumpen sind vielen einfach zu teuer, auch weil da ein ziemlicher Rattenschwanz dranhängt, da die Häuser hier häufig noch aus den 60ern oder 70ern sind und bei vielen seitdem auch nicht sonderlich viel modernisiert wurde.
Und btw. nicht mal die Bundesregierung rechnet damit, dass sich so eine Investition schon in 10-15 Jahren amortisiert.
Ab dem 01.01.2027 ist auch Erdgas EU-weit in den CO2-Zertifikate-Handel einbezogen. Die CO2-Menge, die emittiert werden darf, ist ab dann gedeckelt. Und je stärker das Kontingent ausgeschöpft sein wird, um so teurer werden die Zertifikate werden. Das weiß auch die Bundesregierung. Man geht davon aus, dass bereits Anfang der Dreißiger Jahre der Betrieb von Öl-o der Gasheizungen vielfach aus Kostengründen unwirtschaftlich werden wird und dass man die Anlagen deshalb vielfach stilllegen wird. Das Problem ist mal wieder die schlechte Kommunikation der Regierung.
Übrigens hat die FDP -weitgehend von der Öffentlichkeit unbeachtet- beschlossen, dass Deutschland den Zertifikatehandel bereits drei Jahre früher, also zum 01.01.2024 national einführen soll.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
quincy123, Samstag, 22.04.2023, 10:36 (vor 976 Tagen) @ seppel-87
Das ist aber mal ne Steile These. Wir werden sehen, was mit den Strompreisen passiert - von den weiteren notwendigen Investitionen, die viele machen werden müssen, um eine Wärmepumpe überhaupt halbwegs sinnvoll zu betreiben, ganz zu schweigen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:46 (vor 973 Tagen) @ quincy123
Das ist aber mal ne Steile These. Wir werden sehen, was mit den Strompreisen passiert - von den weiteren notwendigen Investitionen, die viele machen werden müssen, um eine Wärmepumpe überhaupt halbwegs sinnvoll zu betreiben, ganz zu schweigen.
Bereits beim aktuellen Preisniveau für Strom und Gas ist die Wärmepumpe ab einer Jahresarbeitszahl von 2,8 von den Betriebskosten her günstiger als eine Erdgasheizung. Und wegen der steigenden CO2-Preise wird sich dies in Zukunft weiter zugunsten der Wärmepumpe verschieben.
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herrNick, Samstag, 22.04.2023, 10:39 (vor 976 Tagen) @ quincy123
Das ist aber mal ne Steile These. Wir werden sehen, was mit den Strompreisen passiert - von den weiteren notwendigen Investitionen, die viele machen werden müssen, um eine Wärmepumpe überhaupt halbwegs sinnvoll zu betreiben, ganz zu schweigen.
Bei Neubauten hast Du heute oft Solar, dicken Akku und Wärmepumpen. Diesen Leuten ist ziemlich egal wie sich der Strompreis entwickelt.
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PePopp, Montag, 24.04.2023, 17:51 (vor 974 Tagen) @ herrNick
Das ist aber mal ne Steile These. Wir werden sehen, was mit den Strompreisen passiert - von den weiteren notwendigen Investitionen, die viele machen werden müssen, um eine Wärmepumpe überhaupt halbwegs sinnvoll zu betreiben, ganz zu schweigen.
Bei Neubauten hast Du heute oft Solar, dicken Akku und Wärmepumpen. Diesen Leuten ist ziemlich egal wie sich der Strompreis entwickelt.
Neubauten sind ja auch nicht das Problem. Die durchschnittliche Wohnimmobilie in Deutschland ist aber fast 40 Jahre alt und häufig nicht besonders gut modernisiert worden.
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Raducanu, Sassenberg, Samstag, 22.04.2023, 12:17 (vor 976 Tagen) @ herrNick
Das Problem ist, dass du den Akku im Jan/Feb nicht mal ansatzweise voll bekommst.
Ich habe selber eine 13,6kWp Anlage, aktuell keinen Akku aber ein Script welches sowohl ein 5 als auch 10 kWh Akku simuliert.
Die Tage im Jan/Feb an dem du das Haus mit einer WP und Strom aus dem Akku heizen kannst, kannst du an einer Hand abzählen
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Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:53 (vor 973 Tagen) @ Raducanu
Das Problem ist, dass du den Akku im Jan/Feb nicht mal ansatzweise voll bekommst.
Ich habe selber eine 13,6kWp Anlage, aktuell keinen Akku aber ein Script welches sowohl ein 5 als auch 10 kWh Akku simuliert.
Die Tage im Jan/Feb an dem du das Haus mit einer WP und Strom aus dem Akku heizen kannst, kannst du an einer Hand abzählen
Im letzten Winter hatten wir deutlich weniger Sonneneinstrahlung als im langjährigen Mittel. Grundsätzlich ist es so, dass Photovoltaik einen spürbaren Anteil im Herbst bis Anfang/Mitte November und ab Februar leisten kann. Über den groben Daumen gerechnet kann man wohl im langjährigen Mittel bei geeigneter und groß genug ausgelegter Dachfläche etwa ein Viertel bis ein Drittel des Stroms für die Wärmepumpe mit Hilfe von Photovoltaik gewinnen. Hier gibt es allerdings deutliche regionale Unterschiede, da die durchschnittliche Sonneneinstrahlung je nach Standort stark variieren kann.
Was ein Speicher bringt, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, eher nicht viel. In der Regel ist er so ausgelegt, dass er sich am Tag auflädt und dann in der Nacht/am Morgen weitgehend entlädt.
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Davja89, Samstag, 22.04.2023, 10:54 (vor 976 Tagen) @ herrNick
So eine Hütte wird aktuell aber kaum noch gebaut. Weil du da selbst Ländlich deutlich über 400 eher 500.000 Euro bist. Zentraler eher 600 oder 700.000 Euro.
War mit 1,5% Zinsen kaum noch für jemanden zustemmen. Bei 3% ist da dann Feierabend selbst für Gutverdiener.
Da sind dann 85%+ der Menschen in Deutschland raus.
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Guido, Samstag, 22.04.2023, 08:39 (vor 977 Tagen) @ seppel-87
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Ist das so? Ich verbrauche ca. 10.000kwh Gas im Jahr. Wenn ich bei Freunden gucke, die Wärmepumpen haben, sprechen die von ca 5.000kwh Strom fürs Haus.
Der Gaspreis müsste sich noch einmal verteuern und gleichzeitig müssten die Stromkosten sinken, damit sich hier überhaupt der Betrieb (!) derzeit für mich rechnet. Von den hohen Investitionen, rede ich noch nicht einmal. Wobei mir die Installation mehr Sorgen macht, als Dämmung - die ist schon sehr gut.
Bekommt die Regierung den Strompreis nicht in Griff, wird das folglich für die meisten eine dauerhafte Mehrbelastung. Das gilt übrigens derzeit auch für Emobilität. Auch die macht der hohe Strompreis zunehmend unattraktiver. Und PV ist für den Privathaushalt dann irgendwann auch keine Lösung mehr, weil die Fläche bei den meisten schon ausgenutzt ist.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 09:56 (vor 973 Tagen) @ Guido
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Ist das so? Ich verbrauche ca. 10.000kwh Gas im Jahr. Wenn ich bei Freunden gucke, die Wärmepumpen haben, sprechen die von ca 5.000kwh Strom fürs Haus.
Die Zahlen passen nicht. Die Jahresarbeitszahl typischer Wärmepumpen liegt eher im Bereich von 3 bis 4. Selbst bei Wärmepumpen im Bestand erreicht man in der Regel die 3, es gibt dazu z.B. Studien von Fraunhofer ISE.
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Rupo, Ruhrpott, Montag, 24.04.2023, 17:18 (vor 974 Tagen) @ Guido
*Bekommt die Regierung den Strompreis nicht in Griff,*
Wir wollen ja keine Verstaatlichung sondern den Markt lassen machen. Die Energie Konzerne wissen gar nicht mehr wohin mit dem Geld und die hohen Preise werden munter weiter gegeben und von uns bezahlt, direkt und über die Bremse. Freuen tun sich die Aktionäre :
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktiengesellschaften-konzerne-schuetten-milliarden-dividenden-aus-/29105268.html
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 11:38 (vor 976 Tagen) @ Guido
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Ist das so? Ich verbrauche ca. 10.000kwh Gas im Jahr. Wenn ich bei Freunden gucke, die Wärmepumpen haben, sprechen die von ca 5.000kwh Strom fürs Haus.Der Gaspreis müsste sich noch einmal verteuern und gleichzeitig müssten die Stromkosten sinken, damit sich hier überhaupt der Betrieb (!) derzeit für mich rechnet. Von den hohen Investitionen, rede ich noch nicht einmal. Wobei mir die Installation mehr Sorgen macht, als Dämmung - die ist schon sehr gut.
Bekommt die Regierung den Strompreis nicht in Griff, wird das folglich für die meisten eine dauerhafte Mehrbelastung. Das gilt übrigens derzeit auch für Emobilität. Auch die macht der hohe Strompreis zunehmend unattraktiver. Und PV ist für den Privathaushalt dann irgendwann auch keine Lösung mehr, weil die Fläche bei den meisten schon ausgenutzt ist.
Bitte mal ein Eck dynamisch denken. Die Investitionen in erneuerbare sind massiv. Das wird die nächsten Jahre noch einen weiteren Schub bekommen. Dadurch wirst Du sinkende Strompreise haben, wenn man das sauber reguliert. Inwieweit sich der Gaspreis entwickelt kann man derzeit gar nicht sagen. Bei allen Leuten, die ich kenne (und nicht alle haben einen Neubau) rechnet sich i.ü. der Betrieb. Bei mir auch.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Guido, Samstag, 22.04.2023, 12:02 (vor 976 Tagen) @ Lattenknaller
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Bitte mal ein Eck dynamisch denken. Die Investitionen in erneuerbare sind massiv. Das wird die nächsten Jahre noch einen weiteren Schub bekommen.
Ich sag ja nicht, dass ich grundsätzlich ein Problem mit Wärmepumpen habe. Für Neubauten ist das für mich ok. Bei gut gedämmten Einfamilienhäusern, die heute eine moderne Gasheizung haben, finde ich es aber etwas überzogen, wenn diese in weniger als 8 Monaten plötzlich komplett umplanen müssten, wenn ihre Heizung über Silvester kaputt ginge. Mal von fehlenden Wärmepumpen abgesehen, fehlt es massiv an Handwerkern. All das erhöht die Preise. Ich würde mir daher hier einen Stufenplan der Regierung wünschen mit längeren Übergangsfristen. mE würde das dem Klimagedanken nicht wesentlich schaden
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 12:09 (vor 976 Tagen) @ Guido
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Bitte mal ein Eck dynamisch denken. Die Investitionen in erneuerbare sind massiv. Das wird die nächsten Jahre noch einen weiteren Schub bekommen.
Ich sag ja nicht, dass ich grundsätzlich ein Problem mit Wärmepumpen habe. Für Neubauten ist das für mich ok. Bei gut gedämmten Einfamilienhäusern, die heute eine moderne Gasheizung haben, finde ich es aber etwas überzogen, wenn diese in weniger als 8 Monaten plötzlich komplett umplanen müssten, wenn ihre Heizung über Silvester kaputt ginge. Mal von fehlenden Wärmepumpen abgesehen, fehlt es massiv an Handwerkern. All das erhöht die Preise. Ich würde mir daher hier einen Stufenplan der Regierung wünschen mit längeren Übergangsfristen. mE würde das dem Klimagedanken nicht wesentlich schaden
Ist aber auch wieder vom Extremfall her gedacht. Ein Schaden an einer modernen Gasheizung dürfte sich in aller Regel wieder reparieren lassen. Hier ist ja auch einer vom Fach im Forum. Der wird sicher sagen können, wieviele moderne Gasheizungen so schadenbedürftig sind, dass sie komplett ausgetauscht werden müssen. Ich weiß von meiner Mietwohnung, dass wir die alte Gasheizung noch über Jahre mehrmals reparieren lassen konnten, bis dann der Installateur uns vor 5 Jahren das Ende bescheinigen musste.
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Raducanu, Sassenberg, Samstag, 22.04.2023, 12:22 (vor 976 Tagen) @ Lattenknaller
Moderne Brennwertthermen haben eine Haltbarkeit von +\- 20 Jahre. Irgendwann ist der Wärmetauscher durch. Ansonsten sind die Dinger so modular aufgabaut, dass du alles tauschen und reparieren kannst (zumindest bei den Bekannten Hersteller.. Buderus, Vissmann etc)
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Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 10:00 (vor 973 Tagen) @ Raducanu
Moderne Brennwertthermen haben eine Haltbarkeit von +\- 20 Jahre. Irgendwann ist der Wärmetauscher durch. Ansonsten sind die Dinger so modular aufgabaut, dass du alles tauschen und reparieren kannst (zumindest bei den Bekannten Hersteller.. Buderus, Vissmann etc)
In der Vergangenheit war das Problem bei einigen Anbietern wohl, dass man die Ersatzteile irgendwann nicht mehr vorgehalten hat. Da war dann z.B. die Steuerung nicht mehr lieferbar. Dann musste eine neue Heizung her, an der die Hersteller dann ebenfalls verdient haben.
Ich gehe davon aus, dass man jetzt die alten Produktionslinien noch geraume Zeit nutzen wird, um vermehrt Ersatzteile für ältere Heizungen zu produzieren, da man neue nur noch begrenzt verkaufen kann.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
captain_gut, Rendsburg, Samstag, 22.04.2023, 10:59 (vor 976 Tagen) @ Guido
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Ist das so? Ich verbrauche ca. 10.000kwh Gas im Jahr. Wenn ich bei Freunden gucke, die Wärmepumpen haben, sprechen die von ca 5.000kwh Strom fürs Haus.
Bei meiner Abluft-Wärmepumpe, die nochmal deutlich günstiger in der Anschaffung war als Erdwärme, hatte ich die letzten Jahre ca. 2750 kWh/Jahr. (2016 als KfW-70 gebaut, 150qm Wohnfläche).
Die Heizungspläne der Bundesregierung
captain_gut, Samstag, 22.04.2023, 14:07 (vor 976 Tagen) @ captain_gut
Das wird dann aber auch mit einer Fassade entsprechend EnEV 2016 sein, oder?
Also vom Energieverlust um einen Faktor 10 geringer als viele der Altbauten über die wir reden (70% der Häuser in NRW sind älter als 1979).
Und eine Fassadendämmung um auf EnEV 2016 zu kommen würde uns zB nicht nur diese sondern zusätzlich ein neues Dach kosten.
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Blarry, Essen, Samstag, 22.04.2023, 14:37 (vor 976 Tagen) @ RE_LordVader
Also vom Energieverlust um einen Faktor 10 geringer als viele der Altbauten über die wir reden (70% der Häuser in NRW sind älter als 1979).
"Einen Faktor 0.1". Oder "einen Divisor 10". Nichts wird mit einem Faktor größer als eins geringer. Hat mich schon immer nervös zittern lassen, dieser Fehler.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Blarry, Sonntag, 23.04.2023, 06:19 (vor 976 Tagen) @ Blarry
Dieses unbedachte Vermischen der sprachlichen Hauptbedeutung des Wortes Faktor mit der mathematischen Bedeutung ist natürlich wissenschaftlich nicht korrekt und ihm Rahmen dieser wissenschaftlichen Abhandlungen hier in einem Fachforum nicht entschuldbar.
Und im Ernst: natürlich hast Du recht. Faktor ist mathematisch etwas das multipliziert wird. Und ich habe auch so Punkte, die mich sehr triggern wenn sie falsch verwendet werden.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
markus, Sonntag, 23.04.2023, 10:22 (vor 975 Tagen) @ RE_LordVader
Dieses unbedachte Vermischen der sprachlichen Hauptbedeutung des Wortes Faktor mit der mathematischen Bedeutung ist natürlich wissenschaftlich nicht korrekt und ihm Rahmen dieser wissenschaftlichen Abhandlungen hier in einem Fachforum nicht entschuldbar.
Und im Ernst: natürlich hast Du recht. Faktor ist mathematisch etwas das multipliziert wird. Und ich habe auch so Punkte, die mich sehr triggern wenn sie falsch verwendet werden.
Die größten Trigger hier im Forum:
- Wiederspruch
- Einzigste
- BvB
Die Heizungspläne der Bundesregierung
captain_gut, Rendsburg, Montag, 24.04.2023, 21:28 (vor 974 Tagen) @ markus
Dieses unbedachte Vermischen der sprachlichen Hauptbedeutung des Wortes Faktor mit der mathematischen Bedeutung ist natürlich wissenschaftlich nicht korrekt und ihm Rahmen dieser wissenschaftlichen Abhandlungen hier in einem Fachforum nicht entschuldbar.
Und im Ernst: natürlich hast Du recht. Faktor ist mathematisch etwas das multipliziert wird. Und ich habe auch so Punkte, die mich sehr triggern wenn sie falsch verwendet werden.
Die größten Trigger hier im Forum:- Wiederspruch
- Einzigste
- BvB
Du hast Reuß bzw. Reuss vergessen ;-)
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Eibaueristmeinfreund, Samstag, 22.04.2023, 10:41 (vor 976 Tagen) @ Guido
Wer das macht hat eh nichts verstanden, mit Gas heizen wird so viel teurer werden, dass die sich in 10-15 JAhren ärgern werden.
Ist das so? Ich verbrauche ca. 10.000kwh Gas im Jahr. Wenn ich bei Freunden gucke, die Wärmepumpen haben, sprechen die von ca 5.000kwh Strom fürs Haus.Der Gaspreis müsste sich noch einmal verteuern und gleichzeitig müssten die Stromkosten sinken, damit sich hier überhaupt der Betrieb (!) derzeit für mich rechnet. Von den hohen Investitionen, rede ich noch nicht einmal. Wobei mir die Installation mehr Sorgen macht, als Dämmung - die ist schon sehr gut.
Bekommt die Regierung den Strompreis nicht in Griff, wird das folglich für die meisten eine dauerhafte Mehrbelastung. Das gilt übrigens derzeit auch für Emobilität. Auch die macht der hohe Strompreis zunehmend unattraktiver. Und PV ist für den Privathaushalt dann irgendwann auch keine Lösung mehr, weil die Fläche bei den meisten schon ausgenutzt ist.
Nur für Heizstrom ? dann wäre das wirklich suboptimal.
Wenn das aber inklusive Haushaltsstrom ist, dann ist der Verbrauch eigentlich recht gut .
Die Heizungspläne der Bundesregierung
markus93, Sauerland, Samstag, 22.04.2023, 08:42 (vor 977 Tagen) @ Guido
Da hast du jetzt aber nicht den Wärmepumpentarif eingerechnet oder? Der ist nämlich deutlich günstiger. Ich meine bei meinen Eltern zur Zeit bei 20cent
Die Heizungspläne der Bundesregierung
UBB, Samstag, 22.04.2023, 09:21 (vor 977 Tagen) @ markus93
Sicher? Mein Wärmepumpentarif hat sich verteuert von 11 Cent auf 37 Cent.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
captain_gut, Rendsburg, Samstag, 22.04.2023, 10:55 (vor 976 Tagen) @ UBB
Kommt natürlich auf den Anbieter/Versorger an. Bei eon in der Grundversorgung sind es ca. 20 Cent:
https://www.eon.de/de/pk/strom/heizstrom/grundversorgung-heizstrom/grundversorgung-heizstrom-doppeltarif-waermepumpe.html
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UBB, Samstag, 22.04.2023, 13:44 (vor 976 Tagen) @ captain_gut
Muss ich wohl doch mal nach einem neuen Anbieter schauen…
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Guido, Samstag, 22.04.2023, 08:55 (vor 977 Tagen) @ markus93
Da hast du jetzt aber nicht den Wärmepumpentarif eingerechnet oder? Der ist nämlich deutlich günstiger. Ich meine bei meinen Eltern zur Zeit bei 20cent
Stimmt. Da hast du recht. Unter dem Aspekt, wäre zumindest der Betrieb - wenn die Zahlen so aufgingen - irgendwo neutral.
Wobei ich mich trotzdem frage, ob der Beitrag zum Klimaschutz in unserem Fall das alles wirklich rechtfertigt. Da wird mE sehr viel Geld für vergleichsweise wenig CO2 Einsparung in vielen Fällen aufgebracht. Aufklärung bzgl Kosten und Einsparung ist da definitiv notwendig.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 09:28 (vor 977 Tagen) @ Guido
Wobei ich mich trotzdem frage, ob der Beitrag zum Klimaschutz in unserem Fall das alles wirklich rechtfertigt. Da wird mE sehr viel Geld für vergleichsweise wenig CO2 Einsparung in vielen Fällen aufgebracht. Aufklärung bzgl Kosten und Einsparung ist da definitiv notwendig.
Ein Problem bei der Rechnung dürfte wohl sein, dass wir einerseits die heutigen Preise für die jeweiligen Anlagen, für Öl, Gas und Strom sowie für gewisse Fördergelder kennen, andererseits aber weit in die Zukunft projizieren müssen, was die Preise über die gesamte Laufzeit einer Anlage angeht. Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Dinge langfristig rentabel sind, die einem heute unwirtschaftlich vorkommen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Eastwood, Samstag, 22.04.2023, 09:46 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Ein Problem bei der Rechnung dürfte wohl sein, dass wir einerseits die heutigen Preise für die jeweiligen Anlagen, für Öl, Gas und Strom sowie für gewisse Fördergelder kennen, andererseits aber weit in die Zukunft projizieren müssen, was die Preise über die gesamte Laufzeit einer Anlage angeht. Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Dinge langfristig rentabel sind, die einem heute unwirtschaftlich vorkommen.
Wobei es da, aus meiner Sicht, schon ein Problem gibt, wenn die Kosten für z.B. Erdgas und Heizöl primär künstlich steigen, d.h. aufgrund einer CO² Bepreisung. Das dürfte immer wieder politische Begehrlichkeiten auslösen.
Wichtig wäre außerdem, das sich zügig etwas beim Strompreis für Endkunden tut. Natürlich ist eine zentrale Säule der Klimaneutralität das Einsparen von Energie, aber nur mit Frugalität wird man die Leute nicht abholen können.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Eisen, DO, Freitag, 21.04.2023, 23:01 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Unsere Gasheizung ist 28 Jahre alt und es gibt keine Ersatzteile mehr. Was meinst du, was wir dieses Jahr noch machen?
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Und der größte Witz: wärmepumpen erfüllen offenbar per gesetzt die 65% Vorgabe, obwohl der Strom derzeit und auch in naher Zukunft nicht zu 65% klimaneutral ist.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 10:18 (vor 973 Tagen) @ Eisen
Unsere Gasheizung ist 28 Jahre alt und es gibt keine Ersatzteile mehr. Was meinst du, was wir dieses Jahr noch machen?
Habt Ihr berücksichtigt, dass die CO2-Kosten über die voraussichtliche Betriebsdauer der neuen Gasheizung ganz beträchtlich steigen werden? Ab Anfang 2027 wird der Gebäudesektor genau so wie der Verkehrssektor und das Gewerbe in den EU-weiten Zertifikatshandel einbezogen. Das wird der Startschuss für ganz deutliche Kostensteigerungen für alle fossilen Energieträger sein.
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Millionen Immobilienbesitzer werden durch eine ganz üble Kampagne verunsichert. Für die allermeisten unter ihnen gibt es keinerlei Grund, jetzt noch in Torschlusspanik zu verfallen. Die können ihre Heizungen noch Jahre weiter betreiben, ohne dass sie ihnen irgend jemand die alte Heizung aus dem Haus trägt.
Und der größte Witz: wärmepumpen erfüllen offenbar per gesetzt die 65% Vorgabe, obwohl der Strom derzeit und auch in naher Zukunft nicht zu 65% klimaneutral ist.
Übliche Wärmepumpen haben eine Jahresarbeitszahl von 3 bis 4. Das bedeutet, dass zwei Drittel bis drei Viertel der Energie bereits dann regenerativ wären, wenn der Strom für die Wärmepumpe komplett mit Hilfe fossiler Brennstoffe erzeugt worden wäre. Tatsächlich aber stammt bereits heute ein beträchtlicher Teil dieses Stroms aus regenerativen Quellen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 06:26 (vor 977 Tagen) @ Eisen
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Verunsicherung ist doch kein echtes Kriterium. Hier müssen schon wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, und wir sprechen ja über Entscheidungen, die weit in die Zukunft reichen. Wer sich in naher Zukunft eine neue Heizung einbaut, der erwartet ja eine Lebenszeit der Heizung, die weit über den Zeitraum hinausreicht, in dem Deutschland klimaneutral sein will und wohl auch wird. Mir allen Konsequenzen bzgl. der Menge an verfügbarem Gas und ihrem Preis.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Samstag, 22.04.2023, 08:03 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Bei dem Absatz musste ich an die bedauernswerten Menschen im Ahrtal denken die erst von der Flut gebeutelt waren, dann gesagt bekamen „ist doch auch ne Chance, kannst du modernisieren und bist zukunftssicher“ und dann waren sie froh wenn sie nach 12 Monaten dann die neue Heizung bekamen die dann nochmals 12 Monate später sauteuer im Unterhalt ist und technisch bereits dem Untergang gewidmet ist…
Mein Onkel hat sich vor zwei oder drei Jahren für unfassbar viel Geld eine Pelletheizung bauen lassen weil er kein Gas im Haus will. Hat ihm die Regierung 30% dazu getan weil das Zukunftssicherung bedeutet.
Und die jetzige Regierung sagt ihm heute dass das vollkommen falsch ist.
Und das ist mein Problem: ich sehe bei unseren Regierungen der letzten Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte viel zu wenig strategisches, langfristiges Denken, dafür immer mehr Aktionismus der tagesaktuell und dementsprechend hektisch vorgetragen wird…
Handeln wie an der Börse.
Frau merkel konnte sich nicht vorstellen dass Russland irgendwann mal was anderes machen würde als freundlich Gas zu verkaufen, hat aber wegen Fukushima die Atomkraft in Rente geschickt.
Würde mich nicht wundern wenn in ein paar Jahren Elektroautos verboten werden weil die Batterien umweltfeindlich sind, ab jetzt nur noch Wasserstoff oder so.
Und dann kommt der bayrische Ministerpräsident und schlägt Micro Atomenergiereaktoren für Kfz vor :-)
So kann man Aktionismus darstellen und vielleicht ne Wahl gewinnen. Oder auch verlieren….
Aber nicht ein Land mit Weitsicht führen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 08:12 (vor 977 Tagen) @ Schleicheisen
Du unterstellst hier allerdings, dass spätere Bundesregierungen von dieser Strategie abrücken werden, und das halte ich für absurd. Es wird keine Alternative zur Klimaneutralität geben, und zumindest für den Bereich der Heizungen ist der Fahrplan jetzt so klar skizziert, dass sich Industrie und Handwerk einerseits und Immobilienbesitzer*innen andererseits darauf einstellen können. Daran wird grundsätzlich nicht mehr gerüttelt. (Und bei aller Kritik im Detail an der Ampel sollte man die aktuelle Regierung nun auch wirklich nicht für die Fehler und die Wankelmütigkeit der Regierungen Merkel verantwortlich machen.)
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 10:30 (vor 973 Tagen) @ Scherben
Du unterstellst hier allerdings, dass spätere Bundesregierungen von dieser Strategie abrücken werden, und das halte ich für absurd. Es wird keine Alternative zur Klimaneutralität geben, und zumindest für den Bereich der Heizungen ist der Fahrplan jetzt so klar skizziert, dass sich Industrie und Handwerk einerseits und Immobilienbesitzer*innen andererseits darauf einstellen können. Daran wird grundsätzlich nicht mehr gerüttelt. (Und bei aller Kritik im Detail an der Ampel sollte man die aktuelle Regierung nun auch wirklich nicht für die Fehler und die Wankelmütigkeit der Regierungen Merkel verantwortlich machen.)
Es gibt in Deutschland noch immer eine erschreckend starke Erdgas-Lobby. Die verfolgt in der Tat dieses Ziel. U.a. sollen dabei die für Wasserstoff geeigneten Gas-Heizungen als "Trojanische Pferde" dienen. Setzt man auf die, dann wird es in zehn Jahren heißen, dass der Wasserstoff deutlich zu teuer sei, und man doch beim Erdgas bleiben müsse.
Allerdings gehe auch ich davon aus, dass die Entwicklung weg von fossilen Brennstoffen nicht aufzuhalten ist. Deutschland agiert hier nicht alleine, sondern ist in die EU eingebunden. Und in Südeuropa beispielsweise ist der Leidensdruck aktuell deutlich höher als bei uns. Frankreich, Italien und Spanien trocknen aus, man leidet zudem unter Rekord-Hitzewellen. Die durch den Klimawandel bedingten steigenden Temperaturen sind dort bereits seit längerem deutlich problematischer als bei uns. Und kommt jetzt tatsächlich noch langanhaltend ein Trend zu größerer Trockenheit hinzu, dann bedroht das nicht nur die Existenzgrundlage der Landwirtschaft dort.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Samstag, 22.04.2023, 09:48 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Ich sag doch gar nicht dass man vom Ziel Klimaneutralität abrücken wird. Und das ist natürlich richtig.
Aber: wenn es jetzt 5 vor 12 ist war es vor 20 Jahren 10 vor 12 und 1972 halb 12. Die Klimaziele sind seit dem Club of Rome bekannt und hätten Leitlinien sein können. Passiert ist aber nichts. Oder zu wenig. Und wenn dann so ein blödsinn wie die gelbe Abgasplakette die meinen Schwager dazu gezwungen hat einen vier Jahre alten Wagen zu verkaufen weil er damit nicht mehr nach Hause fahren durfte.
Der fuhr dann in Frankreich weiter und heute vielleicht in Afrika.
Gebracht hat es nichts.
Mir geht es darum dass Lobbyismus und fehlendes strategisches Denken sinnvolle Lösungen und nachhaltige Entwicklung zum besseren wirksam verhindert haben.
Und in der derzeitigen Gemengelage, wo die heisse Nadel der schnellen Entscheidung in atemberaubender Geschwindigkeit von Ministerium zu Ministerium gereicht wird, ist mein Vertrauen in die Langlebigkeit und Sinnhaftigkeit der politischen Entscheidung nicht gewachsen.
Mehr wollte ich nicht sagen.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 11:31 (vor 976 Tagen) @ Schleicheisen
Ich sag doch gar nicht dass man vom Ziel Klimaneutralität abrücken wird. Und das ist natürlich richtig.
Aber: wenn es jetzt 5 vor 12 ist war es vor 20 Jahren 10 vor 12 und 1972 halb 12. Die Klimaziele sind seit dem Club of Rome bekannt und hätten Leitlinien sein können. Passiert ist aber nichts. Oder zu wenig. Und wenn dann so ein blödsinn wie die gelbe Abgasplakette die meinen Schwager dazu gezwungen hat einen vier Jahre alten Wagen zu verkaufen weil er damit nicht mehr nach Hause fahren durfte.
Es ist nach 12 und vor 10 Jahren war es 5 vor 12. Die Effekte werden brutal eintreten.
Es geht nur darum dass absolute Desaster zu verhindern.
Gebracht hat es nichts.
Mir geht es darum dass Lobbyismus und fehlendes strategisches Denken sinnvolle Lösungen und nachhaltige Entwicklung zum besseren wirksam verhindert haben.
Entsprechende Maßnahmen zur Klimaneutralität sind strategisch richtig und der Umstieg auf Heizungssysteme, die nicht auf Öl oder Gas basieren ist dies auch. Irgendwann muss man beginnen. Nur weil man das vor 10 Jahren verpennt hat, kann es ja nicht heißen, dass man jetzt noch länger wartet.
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Schleicheisen, Samstag, 22.04.2023, 08:36 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Kurz vorweg: ich in ökologischen Fragen bin sehr auf der Seite der Grünen (bzw würde mir an einigen Stellen mehr wünschen), und würde ebenso gerne eine Partei links der SPD (bzw mir diese mehr von ihrem linken Flügel bestimmt) wünschen.
Aber was er „unterstellt“ bzw. für möglich hält ist zB eine Erkenntnis, dass aktuelle Batterien im Falle des Individualverkehrs zu problematisch werden.
Auch ist das Flächendeckende Laden für den Gesamtverkehrs noch sehr sehr uptopisch, und so trivial auch gar nicht einzurichten, da sind Lösungen die aktuell wenig attraktiv erscheinen (also zB ökologisch erzeugter Wasserstoff , da er besser lokal lagerfähig ist) ggf dauerhaft sinnvoller.
Ähnliches kann auch bei Heizungen eintreten, also nich ein „zurück zu fossilen Verbrennern“, sondern eine neue Technologie, die wiederum die jetzt geförderte obsolet macht (und ggf „zwangsweise“ ersetzt.
Halte ich leider nicht für unplausibel.
Es wurden Neuerungen hier sehr lange aus mehreren Gründen verzögert. Die Autondustrie wurde unterstützt statt Neuerungen anzustreben ihr totes Pferd weiter zu reiten. Selbst als aus anderen Gründen klar war wurde dass es keine Zukunft für die Technik gibt wurden alle Augen verschlossen (zBAbgasskandale, die letztlich keine echten K9nsequenzen ergaben).
Bei erneuerbaren Energien war noch mehr rückwärtsgewandter Protektionismus da. Nicht nur Bayern,auch die Regierungen in NRW haben da viel kaputt gemacht.
Und leider nicht nur die gelb-schwarze Koalition… alleine dass das Gesetz mit den Windrädern nicht inzwischen wieder zurück genommen wurde ist ein Hohn. Denn hier in NRW darf man noch nicht einmal winzige Helix-Windräder betreiben (also weniger als 1000m von Wohngebieten entfernt)… also die kleinen Dinger, die man zB an Wohnwagen betreiben könnte (ohne das der Nachbarwohnwagen schlaflos bleiben würde). Da wird für RWE lieber mit Gewalt die schmutzigste aller Energieerzeugung durchgedrückt…
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 11:45 (vor 976 Tagen) @ RE_LordVader
Ähnliches kann auch bei Heizungen eintreten, also nich ein „zurück zu fossilen Verbrennern“, sondern eine neue Technologie, die wiederum die jetzt geförderte obsolet macht (und ggf „zwangsweise“ ersetzt.
Halte ich leider nicht für unplausibel.
Ist es . Brutalst. Welches Wärmesystem soll es denn sein?
Eine Heizung mit Wasserstoff? 5 bis 6 mal so hoher Energiebedarf wie bei der Wärmepumpe.
Die ist das Mittel zum Zweck für 80 bis 90% aller Wohnbauten. Das einzige was passieren kann ist, dass die WP in den nächsten Jahren noch einmal einen bessere Effizienz haben. Aber da reden wir von inkrementellen Schritten, wie bei Solaranlagen.
Und bei den Batterien, die wir FV-Anlagenbetreiber relevant sind, tut sich bereits jetzt viel.
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Lattenknaller, Samstag, 22.04.2023, 13:44 (vor 976 Tagen) @ Lattenknaller
Wenn ich es wüßte, würde ich dahingehend investieren.
Aber es ist über Fernwärme, Biogasen oder auch grundwassergestützte Wärmepumpen für Siedlungen (als Fernwärme mit kleinem Maßstab) einiges prinzipiell vorstellbar (was heute zt eben nicht konkurenzfähig ist, bzw andere Probleme liefert).
Und wie gesagt: viele Altbauten sind so alt, dass aktuelle Wärmepumpen keine Effektivität von 3 erreichen und das bei einer eher halbierten zu erwartenden Lebensdauer.
Das wird sich bessern, es werden auch noch bessere Mischformen entstehen, wo also bedarfsweise zusätzlich zur Wärmepumpe zugeheizt werden kann.
Aber vielleicht sollte man wenigsten die Angst bei Leuten nachvollziehen, die ein Haus haben, dass nur mit einer sechsstelligen Summe zu einem saniert werden kann, bei dem die mehr als doppelt so teure Wärmepumpenheizung nicht im Betrieb genauso viel kostet wie die aktuelle...
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herrNick, Samstag, 22.04.2023, 10:37 (vor 976 Tagen) @ RE_LordVader
Auch ist das Flächendeckende Laden für den Gesamtverkehrs noch sehr sehr uptopisch, und so trivial auch gar nicht einzurichten, da sind Lösungen die aktuell wenig attraktiv erscheinen (also zB ökologisch erzeugter Wasserstoff , da er besser lokal lagerfähig ist) ggf dauerhaft sinnvoller.
Genau mein Humor. Das erste Problem beim Wasserstoff für Automobile ist die viel höhere benötige Energiemenge. Die kann physikalisch niemals auch nur annähernd in den Bereich von E-Motoren kommen. Windrad > Strom > Motor bleibt immer ein kürzerer Weg als Windrad > Strom > Wasserstoff erzeugen > Transport > Motor. Dazu kommt die verlorene Energie beim Verbrennen.
Woher diese große Strommenge kommen soll hat wesentlich mehr Fragezeichen als eine flächendeckende Versorgung für E-Mobilität. Und natürlich ist der längere Weg vom Windrad zum Motor auch ein Kostenfaktor.
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herrNick, Samstag, 22.04.2023, 13:18 (vor 976 Tagen) @ herrNick
Natürlich sind die Verluste wenn man zB Wasserstoff erzeugt größer. Das streitet doch niemand ab.
Aber die Energiemengen, die zB in Ferienstoßzeiten an Autobahntankstellen in die Autos gepumpt werden muss dort auch erstmal kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Da Tanken von elektrischer Energie zusätzlich noch deutlich länger dauert als von Flüssigkeiten oder Gasen werden solche Sachen sicherlich zu größeren Problemen führen.
Ebenso wird es noch extrem unschön werden dass der Gebrauchtwagenmarkt für die die darauf angewiesen sind sich sehr unschön verändern wird. Gerade weil Akkus zwar deutlich besser geworden sind, aber halt doch keine Lebensdauer erreichen wie das Durchschnittsalter der Gebrauchtwagen die so unterwegs sind. Und wenn man dann in ein paar Jahren eben nicht mehr an ein Auto für 1000€ herankommt, das zwar fernab von toll aber immerhin durch den TÜV ist, weil dann der Akku nicht mehr von zuhause bis zur Arbeit reicht....
Was ich auch nur sagen wollte: Es gibt halt mehr Faktoren als reine nackte Effektivität die man berücksichtigen muss.
Und der ganze unnötige Energieverbrauch dadurch die Akkus jederzeit durch die Gegend zu kurven frisst halt auch einen Teil (aber bei aktuellen Autos sicherlich nur einen kleinen Anteil) der Umwandlungsverluste wieder auf.
(Dass aktuell von ganz andere unnötige Lasten bewegt werden ist richtig und natürlich muss man an die auch rangehen, ändert aber nichts daran, dass ein Tank für 5kg Wasserstoff und Brennstoffzellen weniger Gewicht bei deutlich mehr Reichweite bedeuten als ein Akku mit 700 kWh Kapazität (also dem 8-15 fachen der Akkus die aktuell in einem VW iD.3 verbaut sind)
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Blarry, Essen, Samstag, 22.04.2023, 10:56 (vor 976 Tagen) @ herrNick
Die energetische Effizienz spielt abseits erlauchter Birkenstockträgerkreise in der alltäglichen Benutzung aber keine Rolle, wenn die Energiedichte flüssiger und gasförmiger Energieträger um eine Größenordnung höher ist. 50 Kilogramm Treibstoff gegen 500 Kilogramm Akku, zwei Minuten tanken gegen 50 Minuten laden sind die Kennziffern, die im Alltag eine Rolle spielen.
Nicht falsch verstehen, ich fahre selber Stromer, und fahre ihn sehr gern. Physikalisch fehlen da aber noch locker 20 Jahre Entwicklungsarbeit, bis der Nachteil bei der Energiedichte auch nur einigermaßen aufgewogen ist. Zwei Tonnen Kleinwagen durch die Gegend zu schieben ist ökologisch nun auch nicht heldenhaft, wenn man weiter als nur zur Steckdose denkt.
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 22.04.2023, 08:26 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Du unterstellst hier allerdings, dass spätere Bundesregierungen von dieser Strategie abrücken werden, und das halte ich für absurd. Es wird keine Alternative zur Klimaneutralität geben, und zumindest für den Bereich der Heizungen ist der Fahrplan jetzt so klar skizziert, dass sich Industrie und Handwerk einerseits und Immobilienbesitzer*innen andererseits darauf einstellen können. Daran wird grundsätzlich nicht mehr gerüttelt. (Und bei aller Kritik im Detail an der Ampel sollte man die aktuelle Regierung nun auch wirklich nicht für die Fehler und die Wankelmütigkeit der Regierungen Merkel verantwortlich machen.)
Glaube ich auch nicht.
Möglicherweise werden die Übergangsfristen gestreckt .
Mir fehlt die Fantasie, dass Industrie, TGA-Planer (und zwar kompetente) sowie Installateure in dem geplanten Tempo liefern können .
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 07:27 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Verunsicherung ist doch kein echtes Kriterium. Hier müssen schon wirtschaftliche Entscheidungen getroffen werden, und wir sprechen ja über Entscheidungen, die weit in die Zukunft reichen. Wer sich in naher Zukunft eine neue Heizung einbaut, der erwartet ja eine Lebenszeit der Heizung, die weit über den Zeitraum hinausreicht, in dem Deutschland klimaneutral sein will und wohl auch wird. Mir allen Konsequenzen bzgl. der Menge an verfügbarem Gas und ihrem Preis.
Und ergänzend vielleicht noch, wobei ich wirklich nicht sagen will, dass die konkreten Gesetze handwerklich gut gemacht sind bzw. sein werden: Ich finde es auch einfach sinnvoll, dass die Politik endlich steuernd agiert. Und dazu gehört m.E. zwingend, dass man anerkennt, dass man die Transformation zu einer klimaneutralen Energiepolitik nicht nur durch gutes Zureden und ein paar Anreize bewältigt. Wenn in 15 Jahren ein Großteil der Heizenergie aus der Steckdose kommen soll und kommen kann und kommen muss, dann muss das heute auch auf die Strecke gebracht werden. Und zwar richtig. Im Prinzip darf keine neu eingebaute Heizung noch auf Öl und Gas basieren.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
seppel-87, Freitag, 21.04.2023, 23:41 (vor 977 Tagen) @ Eisen
Unsere Gasheizung ist 28 Jahre alt und es gibt keine Ersatzteile mehr. Was meinst du, was wir dieses Jahr noch machen?
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Und der größte Witz: wärmepumpen erfüllen offenbar per gesetzt die 65% Vorgabe, obwohl der Strom derzeit und auch in naher Zukunft nicht zu 65% klimaneutral ist.
Ich denke du wirst dir einfach eine Wärmepumpe einbauen, weil alles andere wirtschaftlich keinen Sinn macht?
Die Heizungspläne der Bundesregierung
seppel-87, Samstag, 22.04.2023, 06:08 (vor 977 Tagen) @ seppel-87
Wirtschaftlich macht für viele in alten Häusern Wärmepumpen eben leider keinen Sinn.
Wie unten ausgeführt sind die Gegebenheiten bei vielen so, dass selbst die Hersteller einen Wirkungsgrad von unter 3 angeben. (Sowie von einer deutlich geringeren Lebensdauer ausgehen). Und da der Gaspreis selbst in Panikzeiten des Krieges selben deutlich mehr als das 3fache des Strompreises betrug ist es dann schon schwierig die 150% die die Heizanlage (bei gleicher Lebensdauer, was ja lt Hersteller gar nicht gegeben ist) mehr kostet heraus zu holen.
Und da Strom ja auch in Zukunft nicht kostenfrei aus der Steckdose kommen wird, sondern ebenso wie auch andere Energieträger steigen wird, ist die reine Wirtschaftlichkeit eben für viele eben nicht gegeben.
Was übrigens gar nicht heißen soll, dass wir nicht dennoch als Gesamtheit einen Wechsel anstreben müssen, im Gegenteil.
Nur darf man tatsächlich nicht vergessen, dass gerade im Eigenheimbereich die Alt-Haus-Quote sehr hoch ist. Und in D ist der Eigenheimanteil selbst verglichen mit Ländern wie Portugal oder Italien (die ja nun wirklich nicht zu den reicheren europäischen Ländern gehören) schon jetzt sehr gering.
Klar muss niemand ein Eigenheim besitzen. Aber wenn der Konzernkapitalismus sich auch auf diesen Markt ausbreitet wird es sicherlich nciht besser. Denn der zieht aus dem aktuellen Mietwohn7ngsmarkt schonnviel zu viel Geld heraus und in die Taschen von Anlegern (und ja mir ist klar, dass da eben auch viele Rentenfonds ihre Gewinne erwirtschaften). Vonoviamieter mussten alleine für die Dividende im Schnitt knapp 100€/Monat berappen…. Das ist eben Geld das nicht für Instanthaltung, Sanierung, Neubau oder Rücklagen verwendet wird, sondern abgezogen wird.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
markus, Samstag, 22.04.2023, 08:50 (vor 977 Tagen) @ RE_LordVader
) Vonoviamieter mussten alleine für die Dividende im Schnitt knapp 100€/Monat berappen…. Das ist eben Geld das nicht für Instanthaltung, Sanierung, Neubau oder Rücklagen verwendet wird, sondern abgezogen wird.
Jeder Privatvermieter zwackt sich einen höheren Gewinnanteil für die eigene Tasche ab. Schon die Empfehlungen einer Rücklage für die Instandhaltung betragen nur einen Bruchteil der gesamten Mieteinnahmen. https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/instandhaltungsruecklage/
Die Heizungspläne der Bundesregierung
micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 10:53 (vor 976 Tagen) @ markus
) Vonoviamieter mussten alleine für die Dividende im Schnitt knapp 100€/Monat berappen…. Das ist eben Geld das nicht für Instanthaltung, Sanierung, Neubau oder Rücklagen verwendet wird, sondern abgezogen wird.
Jeder Privatvermieter zwackt sich einen höheren Gewinnanteil für die eigene Tasche ab. Schon die Empfehlungen einer Rücklage für die Instandhaltung betragen nur einen Bruchteil der gesamten Mieteinnahmen. https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/instandhaltungsruecklage/
In Summe solltest du ca. 20% für Instandhaltung zurücklegen von den Kaltmieteinnahmen, bei gewissen Kosten die existieren wird aber auch das auf Dauer nicht ausreichen und die Frage offen bleiben wie dem entgegen gewirkt werden kann. Die vormaligen Förderungen sind weggefallen und natürlich investiere ich als Investor nicht in irgendeine Wärmepumpe mit der Hoffnung verbunden es wird schon irgendwie werden. Dann lasse ich es so laufen und entmiete zunehmend um dann einmal zu sanieren.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Eisen, DO, Freitag, 21.04.2023, 23:52 (vor 977 Tagen) @ seppel-87
Preisfrage: was glaubst du, wann sich die 25.000€ höheren Anschaffungskosten + die derzeit noch hohen Stromkosten, vor dem Hintergrund, dass unser ohnehin geringer Gasverbrauch durch eine moderne Anlage weiter sinkt und im Gegenzug ab 2027 der CO2 Preis steigt, amortisiert?
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Talentförderer, Dortmund, Samstag, 22.04.2023, 07:54 (vor 977 Tagen) @ Eisen
Umweltschutz ist aber nicht nur eine Frage des Amortisieren. Autos amortisieren sich auch nicht und werden gekauft wie die bekloppten.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Eisen, DO, Samstag, 22.04.2023, 09:51 (vor 976 Tagen) @ Talentförderer
Ich bin auch für Umweltschutz, aber ich bin kein Millionär und muss mir schon überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Uns als Betriebswirt kalkuliere ich das dann schon einmal durch bei den genannten Summen und schaffe mir jetzt nicht aus Spaß an der Freude eine Wärmepumpe an, nur weil Robert und seine Clique das wollen (man beachte den aktuellen Spiegel, allein die beiden Staatssekretäre sind verschwägert, da gibt es zig familiäre Querverbindungen und Seilschaften von früher).
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 11:16 (vor 973 Tagen) @ Eisen
Ich bin auch für Umweltschutz, aber ich bin kein Millionär und muss mir schon überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Uns als Betriebswirt kalkuliere ich das dann schon einmal durch bei den genannten Summen und schaffe mir jetzt nicht aus Spaß an der Freude eine Wärmepumpe an, nur weil Robert und seine Clique das wollen (man beachte den aktuellen Spiegel, allein die beiden Staatssekretäre sind verschwägert, da gibt es zig familiäre Querverbindungen und Seilschaften von früher).
Das ganze ist schon länger bekannt. Ich hatte mich eher gewundert, dass erst jetzt ein Artikel dazu gekommen ist. Nicht erwähnt wurden wenn ich mich richtig erinnere zudem die Verbindungen zur Agora Energiewende.
Ich wäre nicht überrascht, denn der Artikel des Spiegel vor allem auch auf Informationen aus den Reihen der Grünen selbst basieren würde. Die Habeck-Truppe ist auch intern nicht unumstritten.
Aber grundsätzlich gilt, dass eine jetzt eingebaute Gasheizung nicht mehr die kompletten zwanzig Jahre prognostizierte Lebensdauer laufen wird. Ich würde sicherheitshalber mit maximal zehn Jahren rechnen. Nicht, weil ihr Betrieb danach verboten würde, sondern weil er zu teuer würde.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 10:39 (vor 976 Tagen) @ Eisen
Ich bin auch für Umweltschutz, aber ich bin kein Millionär und muss mir schon überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Uns als Betriebswirt kalkuliere ich das dann schon einmal durch bei den genannten Summen und schaffe mir jetzt nicht aus Spaß an der Freude eine Wärmepumpe an, nur weil Robert und seine Clique das wollen (man beachte den aktuellen Spiegel, allein die beiden Staatssekretäre sind verschwägert, da gibt es zig familiäre Querverbindungen und Seilschaften von früher).
Das ist schon eine Hausnummer und als ich das am Montag so von jemandem gezeigt bekommen habe dachte ich auch das wird wieder so ein Fake-Ding sein um die stumpf zu diskreditieren, aber auch bei den Grünen gibt es nicht nur Heilige. Es ist jetzt nicht nur immer die böse Union & Co., auch die Grünen sind eben nicht in allen Themen so korrekt wie es zunächst scheint.
Auf jeden Fall sorgen derlei Machenschaften in gewissen Kreisen für einen weiteren Vertrauensverlust in die Politik und das ist für unsere Gesellschaft fatal. Das ruft Rattenfänger auf den Plan und wozu das führt sehen wir in Europa zu hauf.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 11:25 (vor 973 Tagen) @ micha87
Das ist schon eine Hausnummer und als ich das am Montag so von jemandem gezeigt bekommen habe dachte ich auch das wird wieder so ein Fake-Ding sein um die stumpf zu diskreditieren, aber auch bei den Grünen gibt es nicht nur Heilige. Es ist jetzt nicht nur immer die böse Union & Co., auch die Grünen sind eben nicht in allen Themen so korrekt wie es zunächst scheint.
Intern sind die Zusammenhänge bereits lange bekannt. Es war eher überraschend, dass sie erst jetzt öffentlich wurden. Der Truppe wird teilweise ein geradezu sektenartiges Auftreten nachgesagt, viele Positionen sind im Detail durchaus fragwürdig. Weiter oben hatte ich bereits das eine oder andere geschrieben.
Zudem sind diese Leute Effizienzfanatiker. Grundsätzlich ist Effizienz wichtig. Aber wenn ich für die letzten zehn Prozent Effizienzgewinn fünfzig oder mehr Prozent höhere Kosten habe, dann wird es kontraproduktiv. Bei diesen Leuten träumt man z.B. davon, den kompletten Gebäudebestand auf Neubauniveau zu dämmen, koste es, was es wolle. Dabei meinte z.B. der Vaillant-Chef vor einigen Tagen in einem Interview, in Deutschland seien 70 Prozent der Gebäude ohne (größere) Umbauten für den Einsatz von Wärmepumpen geeignet. Habecks Leute hingegen wollen im Grunde in jedes ältere Gebäude hunderttausende von Euro für Wärmedämmmaßnahmen investieren. Da kämen einerseits unfassbar hohe Summen zusammen, und andererseits haben wir nicht einmal ansatzweise die Handwerker dafür. Auch aus diesen Kreisen stammt das Märchen, dass Wärmepumpen nur für sehr energieeffiziente Gebäude geeignet wären.
Auf jeden Fall sorgen derlei Machenschaften in gewissen Kreisen für einen weiteren Vertrauensverlust in die Politik und das ist für unsere Gesellschaft fatal. Das ruft Rattenfänger auf den Plan und wozu das führt sehen wir in Europa zu hauf.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Davja89, Samstag, 22.04.2023, 09:35 (vor 976 Tagen) @ Talentförderer
Was das denn für ein Blödsinn?
Ich habe eine Auto um von A nach B zu kommen. Das ganze einigermaßen Gemütlich und zügig.
Ich habe in meinem Job einen Stundenlohn von ca. 27 Euro + Schichtzulagen. Wenn wir das jetzt Spaßhalber als Wert für meine Lebenszeit nehmen:
Das Auto erspart mir und meiner Frau sicherlich jeden Tag 1 Stunde sinnloses Rumsitzen in Bussen oder Bahnen. Weil Bus fahren ausserhalb der Metropolen halt zeitaufwändiger ist als Auto. Kleiner Tipp: nicht jeder wohnt in einer Großstadt.
Also eine Stunde Lebenszeit die ich für mein Privatleben nutzen kann.
27 Euro am Tag × 30 Tage im Monat = 810 Euro Lebenszeit.
Natürlich ist das jetzt eine Quatschrechnung aber soll mal eines Verdeutlichen: Das Auto ist keine Wertanlage. Sondern wie ein Grill oder eine Waschmaschine ein Alltagshelfer bzw. Komfortbriger.
Niemand benötigt einen Grill. Man hat ja eine Küche. Du brauchst auch keine Spülmaschiene im Haus. Geht auch ohne.
Wenn du lieber deine Lebenszeit mit sinnlosem Rumsitzen an Haltestellen verbringst oder mit dem Lastfahhrad 20 km durch die Pampa fährst im strömenden Regen wünsch ich dir viel Spass.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 09:53 (vor 976 Tagen) @ Davja89
Das ist doch immer wieder dieselbe beknackte Diskussion. Wenn man auf dem Land wohnt und in der Stadt arbeitet, dann braucht man in den allermeisten Fällen ein Auto. Allerdings zwingt einen niemand, genau in dieser Lebenssituation zu sein, und bereits der Hauskauf ist eine bewusste Entscheidung, die dann gewisse Konsequenzen nach sich zieht. Was sich da dann genau amortisiert, ist doch gar nicht so leicht zu berechnen. Im Prinzip muss man komplette Lebenskonzepte gegeneinanderstellen und sowohl hinsichtlich Zeit als auch hinsichtlich Geld bepreisen. Das betrifft sowohl den Kauf von Haus und Auto(s) als auch die investierte Zeit.
Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich es viel angenehmer finde, in der Stadt zu wohnen, in der ich auch arbeite. Dafür dann halt zur Miete, aber das stört mich überhaupt nicht. Auch wenn ich dann mal auf dem Rad nass werde (mei), bin ich ja trotzdem viel schneller unterwegs. Kurze Wege zur Arbeit, kurze Wege zum Einkaufen, kurze Wege zu Sport und Kultur, und auch die Kinder muss ich in ihrem Teenageralter nicht quer durch die Weltgeschichte kutschieren. Keine Ahnung, was daran so schlimm sein soll.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Davja89, Samstag, 22.04.2023, 13:53 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Ja nu, jede Lebenssituation ist halt anders...
Der eine ist Selbstständig und hat Kunden in wechselnden Städten. (Hatte meine Frau als DBA einige Jahre: ein halbes Jahr Düsseldorf, 1 Jahr Leverkusen, 2 Jahre München (in 1/2 Jahres Portionen was die Planung angeht), 1 Jahr Düsseldorf, dann Gütersloh...
Da ist ein ständiger Wohnungswechsel auch nicht immer möglich, 1 Jahr dauerhaft Hotelzimmer treibt fast jeden in Depressionen... und eine Zweit-Wohnung in München ist doppelt so teuer wie das was man absetzen kann (war es uns dennoch wert... ist aber eine andere Geschichte)
Und bei wieder anderen liegen die Arbeitsstätten der Lebenspartner in verschiedenen Städten.
Ja in der Stadt wohnen ist nicht so unangenehm wie es zT oft suggeriert wird, zumal auch innerhalb der Städte durchaus "grün" möglich ist.
Aber von vielen wird vom Jobseite doch mehr Flexibilität gefordert als ohne Auto darstellbar ist.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
markus, Samstag, 22.04.2023, 10:14 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Das ist doch immer wieder dieselbe beknackte Diskussion. Wenn man auf dem Land wohnt und in der Stadt arbeitet, dann braucht man in den allermeisten Fällen ein Auto. Allerdings zwingt einen niemand, genau in dieser Lebenssituation zu sein, und bereits der Hauskauf ist eine bewusste Entscheidung, die dann gewisse Konsequenzen nach sich zieht. Was sich da dann genau amortisiert, ist doch gar nicht so leicht zu berechnen. Im Prinzip muss man komplette Lebenskonzepte gegeneinanderstellen und sowohl hinsichtlich Zeit als auch hinsichtlich Geld bepreisen. Das betrifft sowohl den Kauf von Haus und Auto(s) als auch die investierte Zeit.
Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich es viel angenehmer finde, in der Stadt zu wohnen, in der ich auch arbeite. Dafür dann halt zur Miete, aber das stört mich überhaupt nicht. Auch wenn ich dann mal auf dem Rad nass werde (mei), bin ich ja trotzdem viel schneller unterwegs. Kurze Wege zur Arbeit, kurze Wege zum Einkaufen, kurze Wege zu Sport und Kultur, und auch die Kinder muss ich in ihrem Teenageralter nicht quer durch die Weltgeschichte kutschieren. Keine Ahnung, was daran so schlimm sein soll.
Ja, es gibt durchaus Konstellationen, in denen die Mietwohnung in Summe günstiger ist. Wenn ich Leute sehe, die von riesigen Einfamilienhäusern träumen, dieses dann ländlich und 40 km von der Arbeit entfernt kaufen, weil es 100.000 Euro günstiger als in der Stadt ist, ist das schon grenzwertig. Denn die Mehrkilometer mit dem Auto kosten dich locker im Schnitt 500 Euro im Monat. Mit dem Geld kannst du schon die ersten 40-60 qm mieten und hast den ganzen Zeitaufwand mit der Pendelei gespart.
Kaufen kann die richtige Entscheidung sein, wenn man rechnen kann und man am Ende mit Plus aus der Nummer herausgeht. Die Rechnung geht aber immer schwerer auf aufgrund der hohen Zinsen und der weiterhin hohen Preisen. Zudem spielt das Lebensalter eine entscheidende Rolle. Was mit 25 Sinn machen kann, ist mit 40 vielleicht schon zu spät. Denn Kredite sind mit Laufzeiten verbunden und wer nur noch 25 Jahre bis zur Rente hat, sollte nicht 30 Jahre einen Kredit abstottern müssen. Letztendlich will man ja auch noch was von seinem Leben haben. So ein Kredit sollte idealerweise möglichst weit vor Renteneintritt abbezahlt sein.
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Davja89, Samstag, 22.04.2023, 10:13 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Du wirst lachen. Ich wohne selber in einer Stadt. Keiner Großstadt aber schon eine 90k Stadt. Wir haben daher auch nur ein Auto. Eben weil dann der andere seinen Arbeitsweg mit Bus oder Fahrad bestreiten kann. Das ist sicherlich hin und wieder (selten) weniger Komforttabel als sich noch ein Zweites Auto zu gönnen. Allerdings würde dann der Zweitwagen in keinem Verhältnis mehr stehen was Kosten und Nutzen angeht.
Allerdings würde ich das "Familienauto" nicht abgeben. Selbst wenn es uns noch 300 Euro mehr kostet.
Mal ein kleines Beispiel von gestern:
Ich benötigte 3 oder 4 Sachen ausm Baumarkt für den Garten. Wenn ich jetzt gar kein Auto hätte: etwa 1 Stunde vor der Arbeit (hatte Spätschicht also 14 Uhr Arbeitsbeginn) los um mit dem Fahhrad oder dem Bus vor der Schicht fix die Sachen zuholen. Dann abgekämpft/abgehetzt zur Arbeit. Durch das Auto nur 15 min. früher los. Kurzen Umweg zur Arbeit. Unterwegs noch fix Essen für die Spätschicht eingesammelt beim Bäcker des Vertrauens.
Zeitersparnis im Vergleich ohne Auto Hinweg 30 bis 45 min.
Arbeitsschluss um 22 Uhr. Bus fährt dann erst 30 min später als ich das Werk verlasse.
Heimweg also ebenfalls deutliche Zeitersparnis.
Umso größer Städte werden und damit dann oft umso besser der ÖPNV wird, kann sich das natürlich dann weiter verschieben. In Berlin, Frankfurt oder Essen ist man ohne Auto wohl schneller unterwegs. Aber dort wohne ich ja nun mal nicht.
Also alles sehr Individuell anhand von Vorlieben (ich hab jahrelang Zentral im Altbau gewohnt. Allerdings würde ich mein Haus mit kleinem Garten nie wieder tauschen wollen) und persöhnlichen Lebensumständen (Arbeitsweg, Region, Schichtarbeit,Hobbys). Da gibt es keine pauschale Antwort.
Und das du so entspannt in deiner Stadt wohnen kannst hat auch damit zu tun das halt auch manche deinen Lebensentwurf unsexy finden. Wenn jeder da wohnen wollen würde wo du wohnst kannst dir ja ausrechnen was mit deiner Miete passiert langfristig.
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 10:28 (vor 976 Tagen) @ Davja89
Bei mir würde es in Fällen wie von Dir genannt übrigens auf Car-Sharing hinauslaufen. Zum Baumarkt fahre ich jedenfalls auch eher selten mit dem Rad, wobei ich auch schon einen Wäscheständer zu Fuß über mehrere Kilometer nach Hause getragen habe. Ging auch. ;)
Die Heizungspläne der Bundesregierung
Davja89, Samstag, 22.04.2023, 10:42 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Natürlich wäre Car Sharing eine Option. Genauso wie der ÖPNV und das E Fahrrad eine Option sind.
Meine Gedanke ist ja immer:
Wir müssen ja nicht von 45 Mio. PKW aktuell auf 0 Runter. Wenn wir es in 25 Jahren hinbekommen von 45 Mio. auf 25 Mio zukommen und gleichzeitig diese nur noch E Fahrzeuge sind haben wir ja mächtig was geschafft.
Das der "Zentralwohnende" ( wie wir beide) ernsthaft mit einer Mischung aus ÖPNV, Fahrrad und Car Sharing klar kommen würde und der "ländlich Lebende" ein effektives und bezahlbares E Auto in der Garage hat.
Dazu intelligente Pendlerkonzepte.
Leider gibt es in der Fläche dieses Landes alles davon zu wenig oder gar nicht.
Das ist aber durchaus ein sinnvolles Zukunftskonzept. Allerdings braucht das Zeit und enorme Investionsvolumen. Und vor allem keine Grabenkämpfe von seltsamen Klimaklebern auf der einen Seite und komischen Autofetischisten auf der anderen Seite.
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Nike79, Samstag, 22.04.2023, 09:58 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Das ist doch immer wieder dieselbe beknackte Diskussion. Wenn man auf dem Land wohnt und in der Stadt arbeitet, dann braucht man in den allermeisten Fällen ein Auto. Allerdings zwingt einen niemand, genau in dieser Lebenssituation zu sein, und bereits der Hauskauf ist eine bewusste Entscheidung, die dann gewisse Konsequenzen nach sich zieht. Was sich da dann genau amortisiert, ist doch gar nicht so leicht zu berechnen. Im Prinzip muss man komplette Lebenskonzepte gegeneinanderstellen und sowohl hinsichtlich Zeit als auch hinsichtlich Geld bepreisen. Das betrifft sowohl den Kauf von Haus und Auto(s) als auch die investierte Zeit.
Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich es viel angenehmer finde, in der Stadt zu wohnen, in der ich auch arbeite. Dafür dann halt zur Miete, aber das stört mich überhaupt nicht. Auch wenn ich dann mal auf dem Rad nass werde (mei), bin ich ja trotzdem viel schneller unterwegs. Kurze Wege zur Arbeit, kurze Wege zum Einkaufen, kurze Wege zu Sport und Kultur, und auch die Kinder muss ich in ihrem Teenageralter nicht quer durch die Weltgeschichte kutschieren. Keine Ahnung, was daran so schlimm sein soll.
Die Diskussion wird sich ohnehin noch weiter entkräften. Bereits heute sind eher Leute bereit, die Vorzüge des Landlebens mitzunehmen, weil sie von zu Hause aus arbeiten. Das große Pendeln wird hoffentlich immer weiter abnehmen, sofern es zum Arbeitsplatz passt (nicht Alles lässt sich natürlich Remote erledigen). Auf Arbeitgeberseite hat in vielen Bereichen hier schon ein Umdenken stattgefunden.
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markus, Samstag, 22.04.2023, 09:49 (vor 976 Tagen) @ Davja89
Was das denn für ein Blödsinn?
Ich habe eine Auto um von A nach B zu kommen. Das ganze einigermaßen Gemütlich und zügig.
Ich habe in meinem Job einen Stundenlohn von ca. 27 Euro + Schichtzulagen. Wenn wir das jetzt Spaßhalber als Wert für meine Lebenszeit nehmen:
Das Auto erspart mir und meiner Frau sicherlich jeden Tag 1 Stunde sinnloses Rumsitzen in Bussen oder Bahnen. Weil Bus fahren ausserhalb der Metropolen halt zeitaufwändiger ist als Auto. Kleiner Tipp: nicht jeder wohnt in einer Großstadt.
Also eine Stunde Lebenszeit die ich für mein Privatleben nutzen kann.27 Euro am Tag × 30 Tage im Monat = 810 Euro Lebenszeit.
Natürlich ist das jetzt eine Quatschrechnung aber soll mal eines Verdeutlichen: Das Auto ist keine Wertanlage. Sondern wie ein Grill oder eine Waschmaschine ein Alltagshelfer bzw. Komfortbriger.
Niemand benötigt einen Grill. Man hat ja eine Küche. Du brauchst auch keine Spülmaschiene im Haus. Geht auch ohne.
Wenn du lieber deine Lebenszeit mit sinnlosem Rumsitzen an Haltestellen verbringst oder mit dem Lastfahhrad 20 km durch die Pampa fährst im strömenden Regen wünsch ich dir viel Spass.
Warum ist das eine Quatschrechnung? Sie ist genau richtig. Es kostet dich eine Stunde Lebenszeit, die du unentgeltlich im Zusammenhang mit deiner Arbeit investieren musst. Viel sinnvoller wäre eine Überstunde zu machen bei gleichbleibender Lebenszeit (und das wären dann die besagten 27 Euro), oder aber gegen eine Stunde mehr Freizeit auf die 27 Euro verzichten.
In der Tat vergessen viele, dass ÖPNV nur in Großstädten sinnvoll ist. Ich z.B. benötige 13 Minuten mit dem Auto zur Arbeit. Mit dem Bus würde es 86 Minuten dauern einschließlich Fußweg, einmal umsteigen und 26 Zwischenstopps.
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Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 10:02 (vor 976 Tagen) @ markus
Man bleibt bei dieser Rechnung halt nur auf halbem Weg stehen.
Wenn man wirklich Kosten (Zeit und/oder Geld) optimieren will, dann muss man alle Variablen in den Blick nehmen. Natürlich ist es zeitökonomisch nicht sonderlich sinnvoll, 86 Minuten ÖPNV den 13 Minuten Auto vorzuziehen, aber mir würde persönlich gar nicht passieren, dass ich in eine solche Situation komme. Jede Wohnung, in der ich bisher gelebt habe, habe ich unter den Maßstäben ausgewählt, dass ich eine vernünftige Anbindung mit dem ÖPNV habe. Und das muss natürlich nicht jede*r so tun, aber gerade die Entscheidung zur Wohnung oder zum Haus ist ja vor allem dahingehend eklatant, dass sie gewisse ökonomische Konsequenzen zwingend nach sich zieht. Wenn man diese Entscheidung ausblendet, so als ob man wie ein Baum an den Ort verpflanzt wird, an dem man dann sein Leben verbringen muss, dann ist die Rechnung halt nicht korrekt. Das ist eine ganz entscheidende Variable(!), und an der kann man drehen.
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markus, Samstag, 22.04.2023, 10:29 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Man bleibt bei dieser Rechnung halt nur auf halbem Weg stehen.
Wenn man wirklich Kosten (Zeit und/oder Geld) optimieren will, dann muss man alle Variablen in den Blick nehmen. Natürlich ist es zeitökonomisch nicht sonderlich sinnvoll, 86 Minuten ÖPNV den 13 Minuten Auto vorzuziehen, aber mir würde persönlich gar nicht passieren, dass ich in eine solche Situation komme. Jede Wohnung, in der ich bisher gelebt habe, habe ich unter den Maßstäben ausgewählt, dass ich eine vernünftige Anbindung mit dem ÖPNV habe. Und das muss natürlich nicht jede*r so tun, aber gerade die Entscheidung zur Wohnung oder zum Haus ist ja vor allem dahingehend eklatant, dass sie gewisse ökonomische Konsequenzen zwingend nach sich zieht. Wenn man diese Entscheidung ausblendet, so als ob man wie ein Baum an den Ort verpflanzt wird, an dem man dann sein Leben verbringen muss, dann ist die Rechnung halt nicht korrekt. Das ist eine ganz entscheidende Variable(!), und an der kann man drehen.
Völlig richtig. Ich lebe in einer Eigentumswohnung, die ich damals (2012) ganz bewusst in dem Ort gekauft habe, in dem ich gearbeitet habe. Denn schon damals war mir bewusst, dass Autofahren teuer ist und dass es sinnvoll wäre, möglichst nah an der Arbeit zu wohnen. Dummerweise ist die Betriebsstätte 2018 in einen 10 km entfernten Ort umgezogen und ich muss seitdem wieder etwas weiter fahren (wobei ich bis zu 3 Tagen Homeoffice machen kann). War die Eigentumswohnung deshalb die falsche Entscheidung? Sicherlich nicht. Der Kaufpreis war damals günstig (zwischenzeitlich Wertsteigerung von über 100%) und sie ist abbezahlt. Ich bin auch nicht gezwungen dort dauerhaft zu leben. Einfach in dem neuen Ort eine Wohnung mieten und meine eigene vermieten oder verkaufen, wäre durchaus denkbar.
Harakiri sind dann eher so Konzepte wie Eigentum weit außerhalb der Betriebsstätte zu kaufen mit Kreditlaufzeiten von über 30 Jahren.
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Fire Kid, Ort, Samstag, 22.04.2023, 09:41 (vor 976 Tagen) @ Davja89
Wenn man das nötige Kleingeld hat oder aber die Bahn alle fünf Minuten vor der eigenen Haustür hält kann man leicht über sowas reden. Völlig realitätsfremd, was einige da betreiben. Von denen sitzen leider nicht wenige Personen in der Regierung. Siehe Atomkraftwerke.
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Blarry, Essen, Samstag, 22.04.2023, 08:36 (vor 977 Tagen) @ Talentförderer
Kannst Du so pauschal nicht sagen. Ich brauche die Karre für meinen Lebensunterhalt nunmal, da ist der Unterschied zwischen mit und ohne Auto pro Jahr ein sechsstelliger Betrag. Amortisiert sich also allein schon durch die Mehreinnahmen gegenüber dem Wegfall des Kfz, und erst recht gegenüber den Mehrausgaben, die ich alternativ hätte. Hier aufm Land kommen sonst nur Taxi und Hubschrauber in Frage.
Und natürlich ist der einzige Hebel, mit dem sich "Umweltschutz" durchsetzen lässt, monetär. Eine Ersparnis nimmt jeder gerne mit, Extrakosten will jeder vermeiden. Die Widerstände in der Öffentlichkeit hast du doch gerade dadurch, weil es für den Großteil des Baubestandes eben keine Aussicht auf Einsparungen innerhalb der Lebenszeit der Eigentümer gibt. Und diese Denkweise kann ich ehrlich nachvollziehen. Man muss den Leuten doch etwas Greifbares bieten können. Wozu soll ich heute 50k in eine WP investieren, wenn ich das Teil nicht abbezahlt kriege, bis ich unter der Erde liege? Bis die Kinder mein Haus erben, ist die Anlage eh wieder veraltet. Da gebe ich ihnen das Geld lieber so, damit sie das Haus frisch modernisieren können, wenn ich mir schon die Radieschen von unten anschaue und sie das Haus frisch Übernehmen können.
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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 22.04.2023, 07:27 (vor 977 Tagen) @ Eisen
Kann die Frage nur unterstützen; hab die Rechnung für unseren Alt-Altbau einmal durchgeführt, momentan heizen wir noch mit einem externen Gastank (LPG). Da kam ich auf eine Ersparnis von ca 500 Euro bei einem Wechsel auf eine Wärmepumpe (Wärmepumpe mit Faktor 3 angenommen), welche mich inkl der notwendigen Umbauten im Haus knapp 38-45.000 Euro inkl Förderung kosten würde.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Sache damit durch, die ca 20 Jahre alte Anlage wird weiter gepflegt und wenn es sich abzeichnet wird die Technik weiter sein und die Verfügbarkeit höher. Ersatzteile sind noch ohne Probleme erhältlich, wirtschaftlicher kann ich keine Heizung betreiben momentan.
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Blarry, Essen, Samstag, 22.04.2023, 10:31 (vor 976 Tagen) @ madball
Da kam ich auf eine Ersparnis von ca 500 Euro bei einem Wechsel auf eine Wärmepumpe (Wärmepumpe mit Faktor 3 angenommen), welche mich inkl der notwendigen Umbauten im Haus knapp 38-45.000 Euro inkl Förderung kosten würde.
Zur Verständnis: sind die 500 Euro Deine monatliche Ersparnis? Dann bist Du, inklusive Wartung und Nebenkosten für die LPG-Anlage, doch aktuell irgendwo oberhalb der 600 Euro im Monat für Heizung und Warmwasser. Bei entsprechend altem Baubestand und 20 Jahre alter Heizanlage keine unrealistischen Zahlen.
Aber: 500 Euro Ersparnis im Monat sind bei den kalkulierten (aufgerundet) 50.000 Euro für die Anschaffung und Sanierung doch riesig. Damit bist Du inklusive Zinsen in zehn Jahren durch. Wirtschaftlich ist das in Deinem Fall doch ein No-Brainer, zu modernisieren? In der Regel dürften die Einsparungen doch viel geringer ausfallen als bei Dir, weil die monatlichen Ausgaben für die Heizung nicht ganz so hoch liegen.
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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Montag, 24.04.2023, 18:35 (vor 974 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von madball, Montag, 24.04.2023, 18:38
Neeee, die 500 Euro sind pro Jahr :-)
Wir liegen bei 100-130 kWh /m² im Jahr. Für eine relativ einfache Dämmung ganz okay.
Da ist die Amortisation nicht realistisch.
Der Tank liegt knapp über 100 Euro pro Jahr an Wartung. Und selbst wenn ich mit 600 Euro Reparatur im Mittel (den Durchschnitt tippe ich aus den letzten Jahren eher Richtung 400) rechne lohnt es sich nicht zu Wechseln.
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Ulrich, Dienstag, 25.04.2023, 11:32 (vor 973 Tagen) @ madball
Neeee, die 500 Euro sind pro Jahr :-)
Wir liegen bei 100-130 kWh /m² im Jahr. Für eine relativ einfache Dämmung ganz okay.
Da ist die Amortisation nicht realistisch.Der Tank liegt knapp über 100 Euro pro Jahr an Wartung. Und selbst wenn ich mit 600 Euro Reparatur im Mittel (den Durchschnitt tippe ich aus den letzten Jahren eher Richtung 400) rechne lohnt es sich nicht zu Wechseln.
Aktuell lohnt da er Wechsel in der Tat nicht. Anders dürfte es aussehen, wenn die CO2-Bepreisung auch im Gebäudesektor einsetzt, nach jetzigem Stand Anfang 2027. Auch da werden die Preise vermutlich nicht sofort durch die Decke gehen, aber das dürfte der "Startschuss" für deutlich steigende Kosten sein. An deiner Stelle würde ich die Situation aufmerksam beobachten und bereits frühzeitig mit den Planungen für eine eventuelle Umstellung beginnen. Ggf. auch schauen, ob es Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung gibt, die bei überschaubarem Aufwand spürbare Resultate bringen, etc.
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Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 07:49 (vor 977 Tagen) @ madball
Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Sache damit durch, die ca 20 Jahre alte Anlage wird weiter gepflegt und wenn es sich abzeichnet wird die Technik weiter sein und die Verfügbarkeit höher. Ersatzteile sind noch ohne Probleme erhältlich, wirtschaftlicher kann ich keine Heizung betreiben momentan.
Aber das ist doch auch seitens der Regierung intendiert. Die bestehende Anlage darf noch lange betrieben werden, Reparaturen sind auch nicht untersagt, und wenn bei Dir irgendwann in den 2030ern die neue Anlage angeschafft werden muss, dann wird das vermutlich ohne großes Ruckeln möglich und auch nicht teurer sein, als früher eine neue Gas- oder Ölheizung gewesen wäre.
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madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Samstag, 22.04.2023, 08:50 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Nicht falsch verstehen, ich finde das gesamte Konzept Wärmepumpe komplett richtig, um sich von Fossilität abzuwenden!
Hatte wirklich überlegt, umzubauen, sogar schon "vor dem Krieg", aber es ist momentan oftmals nur mit absurdem finanziellem Aufwand machbar und daher sollte der Umschwung notfalls ausreichend gefördert werden. Das Problem der Forderung ist dann eben die Einpreisung durch Hersteller und Installateure.
Ich gehe davon aus, dass es keine zehn Jahre mehr dauern wird bei uns und es dann finanziell lohnender ist.
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 22.04.2023, 08:19 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Aber das ist doch auch seitens der Regierung intendiert. Die bestehende Anlage darf noch lange betrieben werden, Reparaturen sind auch nicht untersagt, und wenn bei Dir irgendwann in den 2030ern die neue Anlage angeschafft werden muss, dann wird das vermutlich ohne großes Ruckeln möglich und auch nicht teurer sein, als früher eine neue Gas- oder Ölheizung gewesen wäre.
Das glaube ich kaum.
Auch wenn viele kein Verständnis für meine Sicht haben, Öl-und Gasheizungen waren in der Beschaffung und gemessen an der Laufzeit wirklich billig .
Dahin kommen wir nie mehr zurück.
Auch wenn sich die derzeit absurden Preise für Wärmepumpen wieder beruhigen werden.
Das absolute Negativkriterium für Wärmepumpen ist der deutsche Strompreis für Endkunden, der im Vergleich viel zu hoch ist.
Dass WP auch in kälteren Klimazonen funktionieren, wird ja in Skandinavien bewiesen.
Aber dort herrscht ein viel günstigerer Strompreis.
In dieser Woche lag dieser an der Leipziger Strombörse bei unter 10 cent/kWh .
Beim Endkunden wird das 4- bis 6fache aufgerufen.
Ja man kann mit der supergünstigen Erzeugung von Wind- und Solarenergie argumentieren, leider kommt dieser Vorteil im Haushalt nicht an .
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Eastwood, Samstag, 22.04.2023, 08:53 (vor 977 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund
Ja man kann mit der supergünstigen Erzeugung von Wind- und Solarenergie argumentieren, leider kommt dieser Vorteil im Haushalt nicht an .
Das ist ja aber auch nicht Gottgegeben, sondern Folge der Organisation des Strommarktes in Deutschland. Ich habe da grds. schon Hoffnung, dass man da mal rangeht und das reformiert, auch wenn die großen Stromkonzerne dagegen Strum laufen werden.
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Eisen, DO, Samstag, 22.04.2023, 09:46 (vor 976 Tagen) @ Eastwood
Man wird sich schon noch genug Abgaben, Umlagen und steuern finden, dass der Strompreis nicht sehr billig wird.
Allein für die ganzen neuen trassen werden die Netzbetreiber riesige Summen investieren bei hohen Zinsen und die netzagentur wird umlegen.
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Unterhändler, Freitag, 21.04.2023, 23:09 (vor 977 Tagen) @ Eisen
Unsere Gasheizung ist 28 Jahre alt und es gibt keine Ersatzteile mehr. Was meinst du, was wir dieses Jahr noch machen?
Es ist aus meiner Sicht ein Wahnsinn, was da passiert. Man kann nicht mit dem Holzhammer in einem Jahr nachholen, was jahrzehntelang versäumt wurde. Millionen Immobilienbesitzer sind verunsichert.
Und der größte Witz: wärmepumpen erfüllen offenbar per gesetzt die 65% Vorgabe, obwohl der Strom derzeit und auch in naher Zukunft nicht zu 65% klimaneutral ist.
Ich denke die Braunkohle wirds erstmal weiter richten:
Euracoal-Bericht 2022: https://twitter.com/euracoal
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markus, Freitag, 21.04.2023, 22:12 (vor 977 Tagen) @ Franke
Ja, wahrscheinlich wäre eine angemessene Übergangszeit sinnvoll. Wärmepumpen entwickeln sich stets weiter. Es kann sein, dass in fünf Jahren Wärmepumpen auf den Markt sind, die mit höheren Vorlauftemperaturen auch in Altbauten ohne größere Umbauten gute Leistungen erzielen. Letztendlich muss es auch immer halbwegs wirtschaftlich sein.
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Bernd, Samstag, 22.04.2023, 08:09 (vor 977 Tagen) @ markus
Neuste WPs mit >Propan als Mittel können VL Temp mbis 65 Grad erreichen.
Die Technik gibt es also schon.
UNd in 4, 5 Jahren brauchen wir nicht mehr fammern, dass das alles viel teurer als eine Gas / Öl Hzg ist.
Zur ZEit werden auch Inhouse WPs entwickelt....
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Eibaueristmeinfreund, Samstag, 22.04.2023, 08:33 (vor 977 Tagen) @ Bernd
Neuste WPs mit >Propan als Mittel können VL Temp mbis 65 Grad erreichen.
Die Technik gibt es also schon.UNd in 4, 5 Jahren brauchen wir nicht mehr fammern, dass das alles viel teurer als eine Gas / Öl Hzg ist.
Zur ZEit werden auch Inhouse WPs entwickelt....
Nicht ausschließlich, gibt auch andere wie R32. Und sogar bis 75*C.
Aber z.Z. eben erkauft mit einem jämmerlichen Wirkungsgrad.
Wer aber in unseren Breiten eine der Art hohe Vorlauftemperatur braucht, hatte auch vorher schon wenig richtig gemacht .
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Chamaeleon, Grefrath, Freitag, 21.04.2023, 22:37 (vor 977 Tagen) @ markus
Das ist auch der Grund, warum wir nochmal auf eine neue Gasheizung setzen. Die alte wäre eh bald fällig gewesen und die neue kostet uns ca. 5.000€. Kein vergleich dazu die kosten das Haus (ca. 1955) komplett für eine Wärmepumpe fit zu machen die ja auch so schon 15.000+x kostet. Mit Dach, Dämmung, Fenster und neue Heizkörper sind wir da jenseits der 100.000€.
Daher meine Hoffnung, das in den nächsten 10-15 Jahren technisch noch was tut ... ich erinnere mich da zu gern an die Zeit der Umstellung der Glühbirne, die damals gegen Energiesparlampen ersetzt werden sollten, welche technisch schlecht waren und dazu noch giftig. Jetzt haben wir viel bessere und effizientere LED-Birnen und keiner trauert mehr der alten Glühbirne hinterer (ok, mancher vielleicht schon ...)
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Bernd, Samstag, 22.04.2023, 08:10 (vor 977 Tagen) @ Chamaeleon
Ganz ehrlich.... dann schmeißt du selbst Geld bei einer Gashzg raus.
Dach und Fenster sind die wichtigsten Bauteile, Eagl ob Gas, Öl oder Strom
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Chamaeleon, Grefrath, Samstag, 22.04.2023, 10:29 (vor 976 Tagen) @ Bernd
Ganz ehrlich.... dann schmeißt du selbst Geld bei einer Gashzg raus.
Dach und Fenster sind die wichtigsten Bauteile, Eagl ob Gas, Öl oder Strom
Nun ja, die Fenster wurden zuletzt noch vom Vorbesitzer Anfang 2000 erneuert. Wir sind bereits dabei diese aktuell nach und nach zu tauschen, je nachdem wo es Sinn macht und das Geld da ist. Das Dach ist von der Dämmung ok aber nicht perfekt. Es lohnt jedoch ohne komplette Sanierung nicht hier überhaupt anzufangen (O-ton Dachdecker). Das wird man sicher in den nächsten 10-15 Jahren angehen müssen ...
Bisher ist der Gas-Verbrauch überschaubar und die Bude wird ausreichen warm. Sicher wenn das Gas teuerer wird kann es auch schnell anders aussehen, aber auch Strom für die Wärmepume wird nicht billiger.
Und bei den Mehrkosten soll man dann noch aufwendig sanieren? Verstehe da die Logik der Politiker nicht ... aber die verdienen ja auch genug (wenn die Leute kein Brot mehr haben, sollen sie Kuchen essen)
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Fire Kid, Ort, Samstag, 22.04.2023, 09:34 (vor 976 Tagen) @ Bernd
Die 80 bis 100.000 Euro muss man erstmal haben. Da helfen auch die paar Kröten an Zuschuss nichts.
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 11:52 (vor 976 Tagen) @ Fire Kid
Die 80 bis 100.000 Euro muss man erstmal haben. Da helfen auch die paar Kröten an Zuschuss nichts.
Muss man aber auch irgendwann machen. Sonst fällt Dir Dein Haus unterm Hintern weg.
Es wird ja immer so getan bei diesen ganzen Diskussionen, als ob man die Wahl hätte:
- Ich baue mir eine Gasheizung ein und bin glücklich bis ans Ende der Tage
- Ich nehme eine WP und muss zwingend ganz ganz viel investieren.
Ein älteres Haus muss eh saniert werden. Das kann man Schritt für Schritt machen oder auf einmal.
Aber so zu kalkulieren als ob nicht, ist falsch. Muss man sich einen Plan machen.
Ich möchte von den Zockern, die sich jetzt noch schnell eine Gasheizung einbauen lassen nicht einen Mucks später hören, wenn das schief laufen sollte. Nicht einen. Selber schuld.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 21.04.2023, 22:11 (vor 977 Tagen) @ Franke
Es gibt kein einheitliches System nachdem Gebäude energetisch klassifiziert werden sollen, von BREEAM, LEED bis DGNB ist vieles möglich.
Dann gibt es Unterschiede zwischen denkmalgeschützte Objekte die sehr wahrscheinlich von derlei Auflagen ausgenommen sein werden. Bislang brauchst du bei Transaktionen für jene Objekte auch keinen Energieausweis erstellen lassen. An den Objekten musst du dennoch etwas machen, weil irgendwann deine Mieter pro m² mehr Nebenkosten zahlen als Kaltmiete. Die Kaltmieteinnahmen brauchst du aber um das vernünftig bewirtschaften zu können.
Für Leute im Einfamilienhaus heißt es zu überlegen welche Technik ist überhaupt zielführend und was gibt das Portemonnaie überhaupt her. Geywitz als Bauministerin wirkt überfordert und die Grünen haben die naive Vorstellung das viele Leute das Geld in der Tasche haben um derlei Umbaumaßnahmen zu realisieren. Diese Art von Politik sorgt für weiteren Frust und hat das Potenzial die Gesellschaft ein klein wenig mehr zu spalten. In dem Fall geht das dann zu lasten der weniger wohlhabenden Hausbesitzer, die womöglich jetzt schon kaum ihr Haus mehr heizen können und perspektivisch verkaufen werden müssen.
Mich stört das man viele Fördermittel gestrichen hat und jetzt aus der Not heraus die Leute "motivieren" will zu handeln.
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Scherben, Kiel, Freitag, 21.04.2023, 22:18 (vor 977 Tagen) @ micha87
In dem Fall geht das dann zu lasten der weniger wohlhabenden Hausbesitzer, die womöglich jetzt schon kaum ihr Haus mehr heizen können und perspektivisch verkaufen werden müssen.
Was mit gesellschaftlicher Spaltung nichts zu tun hat. Natürlich ist es im Einzelfall scheiße, wenn sowas eintritt, aber dadurch würde ja niemand plötzlich arm.
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Davja89, Samstag, 22.04.2023, 09:47 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Naja das ist schon sehr vereinfacht. Natürlich wird das Frust erzeugen. Und dieser wird sich auch Gesellschaftlich zeigen in dem die Mitte weiter ausseinder fällt und die Leute "denen in Berlin" einen Mittelfinger zeigen wollen.
Ich erwisch mich inzwischen ja schon selber dabei das ich sofort den TV ausmache oder umschalte wenn jemand der aktuellen Regierung auftaucht oder halt die Augen verdrehe. Da hat sich selbst bei mir schon eine gewisse Genervtheit aufgebaut obwohl ich erstmal von kaum einem Thema betroffen bin.
Einfach weil ich diese unfassbare Naivität gepaart mit der politischen Verbortheit das man sowieso den einzig richtigen Weg alleine gepachtet hat kaum ertragen kann.
Das liegt dann hauptsächlich an der katastrophalen Aussendarstlung.
Insbesondere die Grünen geben doch allen Schichten außerhalb ihrer eigenen Klientel das Gefühl das man die Weißheit mit Löffeln gefresssen hat und die anderen sich mal nicht so anstellen sollen.
Kann man alles so machen. Aktuell ist man ja in der Regierung. Denke aber das wird sich inbesondere für die SPD bei der nächsten Wahl rächen.
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micha87, Samstag, 22.04.2023, 05:48 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Ja aber da ist der Knackpunkt.
Vorweg: ich bin sehr für den Weggang von dem Verbennen fossiler Energieträger. Öl, Gas und mit Abstrichen auch Steinkohle sind viel, viel zu wertvoll zum Verbrennen. Und das ganz unabhängig von den politischen Abhängigkeiten in die man sich begibt.
Aber wenn man unsere Siedlung hier als konkretes Beispiel nimmt ist es schon so, dass 90% der Hausbesitzer nichts sparen würde wenn man ihnen eine Wärmepumpenheizung kostenfrei einbauen würde. Bei den verbauten Heizkörpern und der Isolierung wäre der Wirkungsgrad so, dass die Stromkosten die Gaskosten übertreffen würden. Und das war die ganze Zeit des Krieges so.*
Und auch in Zulunft wird der Strompreis sich höchstwahrscheinlich nicht so viel besser entwickeln als der Gaspreis, sollte es einen Politikwechsel in Russland geben (ja sieht aktuell nicht danach aus, wäre bei einem Ableben Putins aber halt auch möglich), ggf sogar wieder anders herum.
Und die zT halt schon im Rahmen des sinnvollen isolierten, alten Häuser tatsächlich so hinzubekommen dass sie gut Wärmepumpentauglich wären, ist schon ein ziemlicher Aufwand, der auch den Austausch vieler Sachen, die ansonsten noch Jahrzehnte „halten“ würden erfordert. Also Heizlörper verschrotten, die noch ok sind, Dächer neudecken die noch ok sind, etc. In den Fällen darf man dann sogar den ökologischen Wert bezweifeln.
Und Photovoltaik würde sich bei uns dann immer noch nicht lohnen, da die Ausrichtung (und v.a. Neigung) der Dachflächen zu ungünstig ist. (Das sieht natürlich bei einigen Nachbarn deutlich besser aus).
Natürlich sind das alles Einzelschicksale, aber halt hier dann schon eher die ganze Siedlung und ich denke letztlich sieht es flächendeckend schlechter aus, als sich viele vorstellen. Viele Vorstädte haben halt einen ziemlich alten Hausbestand (in NRW sind 63% der Wohnungen vor 1979 gebaut worden. Das bedeutet dann wahrscheinlich deutlich mehr als 80% der Häuser die nicht im Besitz von Konzernen sind)
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/wohneinheiten-nach-baujahr.html
Letztlich ist der Weg weg von Verbrennen fossiler Energie vor Ort hin zu nachhaltigeren Heizmöglichkeiten sicherlich alternativlos, keine Frage.
Aber ich befürchte dass da viel zu Bruch gehen wird und die ohnehin im Vergleich schon sehr geringe Eigenheimquote in D weiter sinken wird und sich auch bei kleineren Häusern Firmen die viel Kapital aus dem Mietgeschäft abziehen werden „breit machen“ werden. Dass dann weitere Orte, die ohnehin schon wenig attraktiv sind (weil schlechte Verkehrsanbindung) aufgrund alter Bausubstanz und damit schlechter Heizmöglichkeiten veröden werden ist dann nur noch ein weiterer Nebeneffekt.
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 12:00 (vor 976 Tagen) @ RE_LordVader
Ja aber da ist der Knackpunkt.
Vorweg: ich bin sehr für den Weggang von dem Verbennen fossiler Energieträger. Öl, Gas und mit Abstrichen auch Steinkohle sind viel, viel zu wertvoll zum Verbrennen. Und das ganz unabhängig von den politischen Abhängigkeiten in die man sich begibt.
Aber wenn man unsere Siedlung hier als konkretes Beispiel nimmt ist es schon so, dass 90% der Hausbesitzer nichts sparen würde wenn man ihnen eine Wärmepumpenheizung kostenfrei einbauen würde. Bei den verbauten Heizkörpern und der Isolierung wäre der Wirkungsgrad so, dass die Stromkosten die Gaskosten übertreffen würden. Und das war die ganze Zeit des Krieges so.*
Und auch in Zulunft wird der Strompreis sich höchstwahrscheinlich nicht so viel besser entwickeln als der Gaspreis, sollte es einen Politikwechsel in Russland geben (ja sieht aktuell nicht danach aus, wäre bei einem Ableben Putins aber halt auch möglich), ggf sogar wieder anders herum.Und die zT halt schon im Rahmen des sinnvollen isolierten, alten Häuser tatsächlich so hinzubekommen dass sie gut Wärmepumpentauglich wären, ist schon ein ziemlicher Aufwand, der auch den Austausch vieler Sachen, die ansonsten noch Jahrzehnte „halten“ würden erfordert. Also Heizlörper verschrotten, die noch ok sind, Dächer neudecken die noch ok sind, etc. In den Fällen darf man dann sogar den ökologischen Wert bezweifeln.
Und Photovoltaik würde sich bei uns dann immer noch nicht lohnen, da die Ausrichtung (und v.a. Neigung) der Dachflächen zu ungünstig ist. (Das sieht natürlich bei einigen Nachbarn deutlich besser aus).Natürlich sind das alles Einzelschicksale, aber halt hier dann schon eher die ganze Siedlung und ich denke letztlich sieht es flächendeckend schlechter aus, als sich viele vorstellen. Viele Vorstädte haben halt einen ziemlich alten Hausbestand (in NRW sind 63% der Wohnungen vor 1979 gebaut worden. Das bedeutet dann wahrscheinlich deutlich mehr als 80% der Häuser die nicht im Besitz von Konzernen sind)
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Wohnen/Tabellen/wohneinheiten-nach-baujahr.htmlLetztlich ist der Weg weg von Verbrennen fossiler Energie vor Ort hin zu nachhaltigeren Heizmöglichkeiten sicherlich alternativlos, keine Frage.
Aber ich befürchte dass da viel zu Bruch gehen wird und die ohnehin im Vergleich schon sehr geringe Eigenheimquote in D weiter sinken wird und sich auch bei kleineren Häusern Firmen die viel Kapital aus dem Mietgeschäft abziehen werden „breit machen“ werden. Dass dann weitere Orte, die ohnehin schon wenig attraktiv sind (weil schlechte Verkehrsanbindung) aufgrund alter Bausubstanz und damit schlechter Heizmöglichkeiten veröden werden ist dann nur noch ein weiterer Nebeneffekt.
Du basierst Dein gesamtes Meinungskonstrukt auf 2 Annahmen auf, bei denen ich mich frage, wie man darauf kommt:
1. Der Strom und Gaspreis entwickeln sich in gleicher Weise. Das wird nicht eintreten. Strom wird jetzt schon und noch viel verstärkt in naher Zukunft aus erneuerbaren Energien kommen. Die Investitionen werden weiter massiv sein. Ich gehe eher von sinkenden Strompreisen aus.
2. Die Altbaubesitzer müssen ja gar nichts tun mit ihren Gasheizungen. Auch ein Altbau muss teils oder ganz saniert werden. Die Investitionen kommen eh, irgendwann. Außer ich bin 70 und möchte in den nächsten Jahren verkaufen. Dann sinkt aber auch der Wert meiner Hütte. Ist halt so. So ein bisschen Kalkulation und wirtschaftliches Verständnis sollte ich als Immobilienbesitzer schon mitbringen.
Aber genau letzteres ist der Grund für die geringe Eigenheimquote. Die Deutschen sind in dieser Frage geistig bequem und Risikoavers. Man möchte ein Eigenheim, aber möglichst mit der Sicherheit eines ewigen 4 prozentigen Sparbuchs.
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Lattenknaller, Samstag, 22.04.2023, 13:35 (vor 976 Tagen) @ Lattenknaller
Ich gehe bei sinkender Nachfrage auf der einen bei stark steigender Nachfrage auf der anderen Seite tatsächlich nicht davon aus, dass sich das Verhältnis so günstig in Richtung Strom verändern wird. Also zumindest nicht in den der Zeit einer Lebensdauer einer Heizung.
Dauerhaft hast Du sicherlich recht. Aber die nächste Investition ist halt "nur" die nächste Heizung.
Und da ggf in einem Jahr gezwungen zu sein das gesamte Haus umzubauen wenn die jetzt 18 Jahre alte Gasheizung doch den Geist aufgibt statt noch 15 Jahre zu halten... ist halt eine Aussicht die vielen Angst macht.
Ich werde selbst natürlich einen Teufel tun unsere jetzt 10 Jahre alte Heizung gegen eine neue Gasheizung zu tauschen. Ich vertraue darauf, dass sie mindestens noch 5 Jahre hält und sich dann
a) der Markt für Wärmepumpen beruhigt hat
b) die Kinderkrankheiten der in großen Massen produzierten Serien ausgewachsen haben (die der Technik sind jetzt schon eher durch)
c) sich ggf auch die jetzt noch recht neuen Mischformen (mit Gas/Öl/Elektro-zusatzheizelementen versehene Wärmepumpen) weiterentwickeln.
Und nicht falsch verstehen: Meine Schwägerin (in einem deutlich jüngeren Haus) hat dieses Jahr umgerüstet, andere Bekannte sind dabei und haben richtig viel Voltaikfläche.
(Was bei uns leider aufgrund der Hausausrichtung und Dachschräge auch mit modernen Panelen nicht rentabel ist... die hätte ich sonst schon lange).
Ich würde bei uns auch gerne was in Angriff nehmen würde aber zB bei Fassadendämmung nicht um ein neues Dach (das alte ist iO) herumkommen...
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Blarry, Essen, Samstag, 22.04.2023, 12:21 (vor 976 Tagen) @ Lattenknaller
Die Investitionen werden weiter massiv sein. Ich gehe eher von sinkenden Strompreisen aus.
Das widerspricht sich aber; die Stromkonzerne werden ihre Investitionen wieder rauskriegen wollen, und das nicht erst in 30 Jahren. Denk dran, dass die EEG-Umlage z.Zt. nur ausgesetzt ist. Dann ist noch relevant, inwieweit die Energieerzeugung in Zukunft dezentralisiert abläuft. Jeder eine kleine Solaranlage aufm Dach, die mittags den eigenen Stromverbrauch von Fernseher und Waschmaschine abdeckt und darüberhinaus einspeist, wenn eh alle anderen einspeisen, tut den Netzen nicht gut. Ohne infrastrukturelle Megaprojekte geht eine zuverlässige Stromversorgung nicht, und die kosten.
Naiv, anzunehmen, dass die großen Stromkonzerne sich bei Staudämmen und Windparks nicht absichern wollen wie seinerzeit bei Atomkraftwerken.
Noch naiver, anzunehmen, die Strompreisentwicklung der letzten zwölf Monate hätten die Stromkonzerne nicht als Testlauf genutzt, um auszuloten, mit wie viel Cent pro kWh sie beim Verbraucher durchkommen. Zur Not geht der günstig hergestellte Strom eben ins Ausland, wenns dort mehr zu holen gibt. Siehe EDF, die sich in Frankreich an die verordnete Strompreisbremse halten mussten und währenddessen munter nach Großbritannien exportierten, wo sie die kWh für die Hälfte mehr verkaufen konnten.
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Lattenknaller, Madrid, Samstag, 22.04.2023, 13:22 (vor 976 Tagen) @ Blarry
Die Investitionen werden weiter massiv sein. Ich gehe eher von sinkenden Strompreisen aus.
Das widerspricht sich aber; die Stromkonzerne werden ihre Investitionen wieder rauskriegen wollen, und das nicht erst in 30 Jahren. Denk dran, dass die EEG-Umlage z.Zt. nur ausgesetzt ist. Dann ist noch relevant, inwieweit die Energieerzeugung in Zukunft dezentralisiert abläuft. Jeder eine kleine Solaranlage aufm Dach, die mittags den eigenen Stromverbrauch von Fernseher und Waschmaschine abdeckt und darüberhinaus einspeist, wenn eh alle anderen einspeisen, tut den Netzen nicht gut. Ohne infrastrukturelle Megaprojekte geht eine zuverlässige Stromversorgung nicht, und die kosten.
Naiv, anzunehmen, dass die großen Stromkonzerne sich bei Staudämmen und Windparks nicht absichern wollen wie seinerzeit bei Atomkraftwerken.
Noch naiver, anzunehmen, die Strompreisentwicklung der letzten zwölf Monate hätten die Stromkonzerne nicht als Testlauf genutzt, um auszuloten, mit wie viel Cent pro kWh sie beim Verbraucher durchkommen. Zur Not geht der günstig hergestellte Strom eben ins Ausland, wenns dort mehr zu holen gibt. Siehe EDF, die sich in Frankreich an die verordnete Strompreisbremse halten mussten und währenddessen munter nach Großbritannien exportierten, wo sie die kWh für die Hälfte mehr verkaufen konnten.
Inwiefern? Die meisten Investitionen sind doch gefördert. In Spanien sind die großen FV-Anlagen alle mit mind. 50% aus next Gen EU finanziert. Die haben einen Antragsstau und kommen mit der Genehmigung nicht nach.
Mag in Deutschland anders sein.
Dass man fürs Netz Investitionen ist auch bekannt. Aber auch die sind gefördert.
In Spanien sinkt die Strompreis i.ü. seit ein paar Monaten konstant. Weiß nicht, was Ihr in Deutschland da falsch macht.
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Unterhändler, Freitag, 21.04.2023, 22:37 (vor 977 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Unterhändler, Freitag, 21.04.2023, 22:41
In dem Fall geht das dann zu lasten der weniger wohlhabenden Hausbesitzer, die womöglich jetzt schon kaum ihr Haus mehr heizen können und perspektivisch verkaufen werden müssen.
Was mit gesellschaftlicher Spaltung nichts zu tun hat. Natürlich ist es im Einzelfall scheiße, wenn sowas eintritt, aber dadurch würde ja niemand plötzlich arm.
Ich finde schon, dass das Potential zur gesellschaftlichen Spaltung hat. Letztendlich besteht die Gefahr, dass weiter Vermögen und Eigentum konzentriert wird. Wer weiß, wie das Gesetz am Ende umgesetzt wird oder evtl. bei einem Regierungswechsel wieder geändert wird.
Aber wenn man die Leute zu (sehr) hohen Investitionen "zwingt", die sie nicht leisten können oder wollen, dann bleibt nur ein Verkauf übrig, vermutlich unter eigentlichem Marktwert, da das Haus ja nicht energie-effizient ist und eine hohe Investition ansteht, das drückt den Preis. Wer kauft die Bude dann? Vermutlich ein bereits sehr wohlhabender Mensch, der das Haus komplett saniert und teuer vermieten kann.
Was macht der Verkäufer? Vermutlich zieht der Großteil in eine Mietwohnung und schiebt sein Geld einem weiteren bereits wohlhabenden Menschen oder Konzern auf die hohe Kante. Das wird jetzt nicht in jedem Fall so sein, bestenfalls kann sich der Verkäufer vielleicht verkleinern und sich noch eine Wohnung kaufen, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Dieses Gesetzt in der jetzigen Form hat auf jeden Fall die Tendenz, den Mittelstand weiter zu verkleinern und Vermögen und vor allem Eigentum weiter in Richtung "nach oben" zu verschieben. Ich finde auch, dass das übers Ziel hinausschießt.
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majae, Muc, Freitag, 21.04.2023, 23:03 (vor 977 Tagen) @ Unterhändler
Aber wenn man die Leute zu (sehr) hohen Investitionen "zwingt", die sie nicht leisten können oder wollen, dann bleibt nur ein Verkauf übrig, vermutlich unter eigentlichem Marktwert, da das Haus ja nicht energie-effizient ist und eine hohe Investition ansteht, das drückt den Preis. Wer kauft die Bude dann? Vermutlich ein bereits sehr wohlhabender Mensch, der das Haus komplett saniert und teuer vermieten kann.
Was macht der Verkäufer? Vermutlich zieht der Großteil in eine Mietwohnung und schiebt sein Geld einem weiteren bereits wohlhabenden Menschen oder Konzern auf die hohe Kante. Das wird jetzt nicht in jedem Fall so sein, bestenfalls kann sich der Verkäufer vielleicht verkleinern und sich noch eine Wohnung kaufen, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Dieses Gesetzt in der jetzigen Form hat auf jeden Fall die Tendenz, den Mittelstand weiter zu verkleinern und Vermögen und vor allem Eigentum weiter in Richtung "nach oben" zu verschieben. Ich finde auch, dass das übers Ziel hinausschießt.
Aber das sind doch Peanuts gegen die Tatsache, dass man den Immobilienmarkt die letzten 15 Jahre (fast) ohne jegliche Regeln machen lassen und dabei noch die ganze Welt eingeladen hat, ihr Schwarzgeld hier zu investieren.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 21.04.2023, 23:16 (vor 977 Tagen) @ majae
Aber das sind doch Peanuts gegen die Tatsache, dass man den Immobilienmarkt die letzten 15 Jahre (fast) ohne jegliche Regeln machen lassen und dabei noch die ganze Welt eingeladen hat, ihr Schwarzgeld hier zu investieren.
Bargeschäfte gibt es schon sehr lange Zeit nicht mehr, derlei Dinge sind in anderen Ländern aber weiterhin möglich. Zudem werden Käufer/Verkäufer durch GWG-Formulare geprüft, de facto ist Deutschland kein "Geldwäscheparadies".
Zu was Korruption in der Immobilienbranche führt hat man in der Türkei gesehen, da sind massenweise Gelder veruntreut worden. Der Pfusch am Bau hat sich in den Erdbebengebieten mustergültig gezeigt. Das hier ausländische Investoren ihr Geld lassen halte ich für legitim, den viele Kommunen & Städte sind überhaupt nicht in der Lage in dem Ausmaß zu projektieren wie es notwendig wäre.
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tim86, Hamburg, Freitag, 21.04.2023, 23:36 (vor 977 Tagen) @ micha87
de facto ist Deutschland kein "Geldwäscheparadies".
Dafür gibt es aber ziemlich viele Berichte zum Geldwäscheparadies Deutschland und auch Aussagen von Mafia Kronzeugen und Bewertungen der OECD die alle das Gegenteil aussagen.
Selbst Finanzminister Linder sagt, dass zwar die kleinen Fische gefangen werden, die großen Fische aber aktuell noch ungestört arbeiten können.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-geldwaesche-paradies-deutschland-100.html
https://www.transparency.de/publikationen/detail/article/geldwaescheparadies-deutschland
https://www.dw.com/de/oecd-deutschland-tut-zu-wenig-gegen-geldw%C3%A4sche/a-62930534
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micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 00:00 (vor 977 Tagen) @ tim86
Wir reden jetzt explizit von Immobilientransaktionen und da kommt niemand mit Aktenkoffer voll Geld zum Notar.
Das größte Problem sind Spilos, Shisha-Bars, Spätis & Barbiere wo systematisch Geld gewaschen wird und wo es komplett unerheblich ist ob der Laden besucht wird oder nicht. Da ich selbst in der Immobilienbranche arbeite habe ich zumindest das ein oder andere miterlebt bzw. explizit auch abgelehnt an Geschäften. Es wird schon sehr penibel geprüft, aber auch ich habe miterlebt das es Banken gibt die fragwürdige Geschäfte abwickeln wollen und einen nicht die korrekten Verträge vorgelegt haben im Vorfeld einer Vermarktung. Es ist ein dreckiges Geschäft so ehrlich muss man sein, aber ich sehe auch wie das in anderen Ländern wie Griechenland, Türkei, Kroatien & Co. so abläuft. Es gibt da immer noch extremere Formen.
PS: Das Effe sich als moralische Instanz ggü. Gerland aufspielt und mit solchen Banken selbst Geschäfte macht ist wirklich Ironie des Schicksals.
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majae, Muc, Samstag, 22.04.2023, 00:50 (vor 977 Tagen) @ micha87
Wir reden jetzt explizit von Immobilientransaktionen und da kommt niemand mit Aktenkoffer voll Geld zum Notar.
Das größte Problem sind Spilos, Shisha-Bars, Spätis & Barbiere wo systematisch Geld gewaschen wird und wo es komplett unerheblich ist ob der Laden besucht wird oder nicht. Da ich selbst in der Immobilienbranche arbeite habe ich zumindest das ein oder andere miterlebt bzw. explizit auch abgelehnt an Geschäften. Es wird schon sehr penibel geprüft, aber auch ich habe miterlebt das es Banken gibt die fragwürdige Geschäfte abwickeln wollen und einen nicht die korrekten Verträge vorgelegt haben im Vorfeld einer Vermarktung. Es ist ein dreckiges Geschäft so ehrlich muss man sein, aber ich sehe auch wie das in anderen Ländern wie Griechenland, Türkei, Kroatien & Co. so abläuft. Es gibt da immer noch extremere Formen.
https://www.deutschlandfunk.de/geldwaesche-im-immobiliensektor-reingewaschenes-haeuschen-100.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/geldwaesche-immobilien-deutschland-1.4655801
Es scheint sich aber seit ein paar Jahren getan zu haben:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/neue-meldepflichten-fuer-notare-bundesregierung-sagt-geldwaeschern-auf-dem-immobilienmarkt-den-kampf-an/2616...
Dass sich kriminelle Clans mit Immobilien in Berlin eingedeckt haben ist aber ja nichtmal mehr ein Geheimnis und auch bei dem Haus meiner Wohnung in München steht ein dubioses Firmengeflecht als Eigentümer dahinter, die keiner kennt.
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micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 10:32 (vor 976 Tagen) @ majae
Mir sind derlei Bargeschäfte bei Notaren nicht bekannt und deshalb gibt es ja auch Notaranderkonten. Vielleicht gibt's ja einen Notar hier oder Juristen die auf Immobilienrecht spezialisiert sind und eigene Berufserfahrungen dahingehend gesammelt haben. 100 Mrd. klingt viel und insbesondere über Firmenkonstrukte wird vieles versucht. Irgendwann gehen dann Konzerne wie die Adlergroup, FAKT AG & Co. Pleite, weil sie unsauber gewirtschaftet haben. Da lassen sich nicht auf die schnelle Bargeschäfte realisieren.
Das diese 100 Mrd. eben verschwinden lässt sich bislang nicht verhindern, aber hier kommen nicht "Heuschrecken" am Fließband und setzen die Leute reihenweise unter Druck. Viele dieser relevanten Geschäfte sind eh schon gelaufen und wer durch Viertel wie Neukölln läuft wundert sich schon wie einiges dort "aufgebaut" ist oder in B-Städten wo gewisse Viertel abgerutscht sind. In Bremen das Bahnhofsviertel fällt mir da u.a. ebenfalls ein. Da wird bar auf offener Straße gehandelt.
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tim86, Hamburg, Samstag, 22.04.2023, 00:39 (vor 977 Tagen) @ micha87
Wir reden jetzt explizit von Immobilientransaktionen und da kommt niemand mit Aktenkoffer voll Geld zum Notar.
Aber auch erst seit 22 Tagen, bis zum 1.4. war eine Geldbezahlung von Immobilien durchaus möglich.
Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 20% der 100 Millarden die jährlich in Deutschland gewaschen werden, im Immobilienmarkt gewaschen werden.
Und wir reden von Geldwäsche nicht nur von Bargeld Geschäften, das sind die kleinen Fische. Auch Geschäfte über Briefkastenfirmen im Ausland, die wieder an andern Briefkastenfirmen in anderen Ausland beteiligt sind,... um so die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Wir haben hier in Deutschland uns in den letzten Jahren verbessert, haben hier aber noch sehr viel Arbeit um der Mafia die Arbeit zu erschweren.
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micha87, bei Berlin, Freitag, 21.04.2023, 22:36 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Das kommt darauf an was für ein Haus du besitzt, wie es um deine Finanzierung bestellt ist usw.. Die Maßnahmen wirken dann womöglich eher als Beschleuniger, in einer Situation wo es eh besser wäre kein Haus zu besitzen.
Was mich stört ist die Form wie es kommuniziert worden ist und das man nicht bereit ist ernsthaft die Leute dabei zu unterstützen, sondern sagt das muss jetzt so sein und fertig. Keiner weiß was wir in 2 Jahren für eine Regierung haben werden und welcher der Beschlüsse dann noch Bestand haben wird.
Was bislang noch vergleichsweise wenig thematisiert wird ist der Austausch von Fensterscheiben, dadurch lassen sich ebenfalls Kosten senken. Es wird nicht die eine Lösung sein und weitaus mehr Zeit benötigen. Jetzt wollen viele Wärmepumpen haben, warten aber 2 Jahre bis das Material da ist und ob das bei dem Gebäude überhaupt funktioniert bzw. wirtschaftlich ist.
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Scherben, Kiel, Freitag, 21.04.2023, 22:43 (vor 977 Tagen) @ micha87
Was mich stört ist die Form wie es kommuniziert worden ist und das man nicht bereit ist ernsthaft die Leute dabei zu unterstützen, sondern sagt das muss jetzt so sein und fertig.
Ich bin gerade auf dem Weg ins Bett (morgen endlich mal wieder Stadion!), aber zwei kurze Sachen hierzu noch:
1. Das stand bereits im Koalitionsvertrag. Nicht mit dem 1.1.24, sondern mit einem späteren Datum, aber dass man das vorziehen möchte, ist eine Konsequenz aus dem Krieg in der Ukraine. Es soll kurzfristig deutlich weniger Gas verbraucht werden, und dass dieses Verbot mit diesem Datum kommen würde, ist nun auch schon wieder seit einem knappen Jahr bekannt.
2. Es wird ja eine soziale Abfederung in verschiedener Form geben. Inwieweit diese für Hausbesitzer relevant sein wird, deren Finanzierung sowieso wackelig ist, wo der Wert des Hauses dann auch noch gesunken ist und denen es "eigentlich" (wenn sie nie gekauft hätten) aber wirtschaftlich nicht schlecht geht, weiß ich natürlich auch nicht.
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Fire Kid, Ort, Samstag, 22.04.2023, 09:38 (vor 976 Tagen) @ Scherben
"Abfederung" von was? 20/30 Prozent? Das ist ein Witz. Vor zwei Jahren waren Gasheizungen noch der heißeste Scheiss und jetzt wird es verteufelt. Lächerliche Regelungen wie die Altersgrenze von 80 usw. sind ein Hohn. Besonders als Eigentümer eines älteren Haus bzw. Wohnungen darin wird man nun leider komplett verarscht. Das hat in manchen Fällen schon etwas von einer möglichen Zwangsenteignung.
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Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 09:44 (vor 976 Tagen) @ Fire Kid
Ich begreife nicht ganz, was das Problem ist. Für die Leute, die sich vor zwei Jahren eine Gasheizung gekauft haben, ändert sich doch für eine sehr lange Zeit gar nicht viel. Die Anlagen dürfen doch weiter verwendet werden. Und dass das Ganze mit einem gewissen Risiko verbunden ist, weil sich der Gaspreis über die Laufzeit der Anlage durchaus drastisch verändern kann, war doch auch klar.
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micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 10:20 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Das Thema ist durchgesickert bevor etwas offiziell verkündet worden ist und Geywitz konnte es nicht so Recht einfangen da sie rhetorisch ähnlich begabt ist wie der Kanzler. Das ist einfach nicht gut und da muss man Lösungen anbieten und die Leute mitnehmen statt stumpf vor zunächst "vollendeten Tatsachen" zu stellen. Da ist ja auch viel wieder zurück gerudert worden und Ausnahmen werden bereits verhandelt.
In der aktuellen Situation wo viele eh schon zu kämpfen haben mit vielen Dingen die passiert sind, Covid, Krieg in Europa, Inflation, Flüchtlinge usw.. Es gibt doch genügend Themen die man als Grund vorschieben kann um sich zu radikalisieren und die Folgen sehen wir auf den Straßen und rechts im Bundestag. In Summe ist es wieder ein weiteres Thema was hinzukommt und mMn nach mit dazu beiträgt die Leute zu frustrieren. Da hilft dann auch keine Freigabe von Hand um die Leute zu entspannen. ;)
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Scherben, Kiel, Samstag, 22.04.2023, 10:25 (vor 976 Tagen) @ micha87
Das Thema ist durchgesickert bevor etwas offiziell verkündet worden ist und Geywitz konnte es nicht so Recht einfangen da sie rhetorisch ähnlich begabt ist wie der Kanzler. Das ist einfach nicht gut und da muss man Lösungen anbieten und die Leute mitnehmen statt stumpf vor zunächst "vollendeten Tatsachen" zu stellen. Da ist ja auch viel wieder zurück gerudert worden und Ausnahmen werden bereits verhandelt.
Was soll den daran "durchgesickert" sein? Details vielleicht, aber grundsätzlich wurde da doch stets mit offenen Karten gespielt. Der Koalitionsvertrag ist öffentlich, und sowas hier auch: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/Webs/BMWSB/DE/2022/07/Waermewende.html
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micha87, bei Berlin, Samstag, 22.04.2023, 11:02 (vor 976 Tagen) @ Scherben
Natürlich steht das da und derlei Dinge werden ja vorab nicht ohne Grund verhandelt, wir sind uns doch aber sicherlich einig daß viele das Kleingedruckte eben nicht vorher gelesen haben. Jetzt kann man sagen deren eigenes Problem, mir ging es nur um die Kommunikation dabei und die finde ich in Summe einfach nicht gut. Das fand ich auch schon bei Merkel unangenehm in gewissen Fragen und Scholz reiht sich da z.T. mit ein.
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Eastwood, Freitag, 21.04.2023, 22:27 (vor 977 Tagen) @ Scherben
In dem Fall geht das dann zu lasten der weniger wohlhabenden Hausbesitzer, die womöglich jetzt schon kaum ihr Haus mehr heizen können und perspektivisch verkaufen werden müssen.
Was mit gesellschaftlicher Spaltung nichts zu tun hat. Natürlich ist es im Einzelfall scheiße, wenn sowas eintritt, aber dadurch würde ja niemand plötzlich arm.
Na ja, ich sehe es schon als Problem an, wenn sich immer mehr Wohneigentum auf immer weniger Eigentümer konzentriert. Zumal sich ja auch die Frage stellt, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt, wenn immer mehr Eigentümern dämmert, das sie 100-200k in die Hütte stecken müssten, um die Bude von oben bis unten Energetisch zu sanieren.
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Scherben, Kiel, Freitag, 21.04.2023, 22:33 (vor 977 Tagen) @ Eastwood
In dem Fall geht das dann zu lasten der weniger wohlhabenden Hausbesitzer, die womöglich jetzt schon kaum ihr Haus mehr heizen können und perspektivisch verkaufen werden müssen.
Was mit gesellschaftlicher Spaltung nichts zu tun hat. Natürlich ist es im Einzelfall scheiße, wenn sowas eintritt, aber dadurch würde ja niemand plötzlich arm.
Na ja, ich sehe es schon als Problem an, wenn sich immer mehr Wohneigentum auf immer weniger Eigentümer konzentriert. Zumal sich ja auch die Frage stellt, wie sich der Immobilienmarkt entwickelt, wenn immer mehr Eigentümern dämmert, das sie 100-200k in die Hütte stecken müssten, um die Bude von oben bis unten Energetisch zu sanieren.
Die Idee ist aber ja schon, dass sich das Ganze langfristig amortisiert (bzw. amortisieren kann, hängt halt vom Zustand des Gebäudes ab), weil man dann ja auch weniger Energie verbraucht und insbesondere die fossile Energie teurer wird. (Zur Größenordnung der Umrüstungskosten kann und will ich nichts sagen, da kenne ich mich schlicht nicht gut genug aus. Die Zahlen, die ich las, waren deutlich niedriger, und wir sprechen ja hier auch über einen Prozess von vielen Jahren.)
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Eastwood, Freitag, 21.04.2023, 23:34 (vor 977 Tagen) @ Scherben
Die Idee ist aber ja schon, dass sich das Ganze langfristig amortisiert (bzw. amortisieren kann, hängt halt vom Zustand des Gebäudes ab), weil man dann ja auch weniger Energie verbraucht und insbesondere die fossile Energie teurer wird. (Zur Größenordnung der Umrüstungskosten kann und will ich nichts sagen, da kenne ich mich schlicht nicht gut genug aus. Die Zahlen, die ich las, waren deutlich niedriger, und wir sprechen ja hier auch über einen Prozess von vielen Jahren.)
Bitte nicht falsch verstehen, mir ist absolut bewusst, dass sich im Gebäudesektor was tut. Aber ich finde gerade in diesem Bereich sollte der Staat sehr umsichtig agieren.