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Gary Lineker nach Kritik am Asylvorhaben vom BBC suspendiert (Fußball allgemein)

micha87, bei Berlin, Samstag, 11.03.2023, 14:24 (vor 383 Tagen) @ Unterhändler

Das UK in dem ich in den Jahren 2008/2009 & 2011/2012 gelebt habe ist zunehmend weniger als das zu erkennen was es sein sollte. Brown & Cameron waren als PMs sicherlich keine Heiligen, aber der Austritt aus der EU und die immer konservativere Berichterstattung machen einen nachdenklich. Über Wochen hinweg hat man sich in Hofberichterstattung für die Royals geübt im "Kampf gegen Harry & Meghan". Die beiden sind sicherlich ebenfalls kontroverse Personen, aber wie auf derlei Personen der Tage reagiert wird die nicht auf Linie sind hat schon eine besondere Qualität. Der Vergleich von Lineker mit den 30er-Jahren wiegt schwer, aber das die Politik hier eine problematische Position vertritt sollte man äußern dürfen.

Aus dem Jahre 2007, da schrieb der SPIEGEL:

"Es gilt, zum Vorbild BBC zurückzukehren. Die war schon einmal Modell für die ARD bevor diese föderalistisch und verfassungsrechtlich aus dem Ruder lief. Die Briten haben inzwischen den BBC Trust mit der Aufsicht über die BBC beauftragt. Eine Art Aufsichtsrat, der - von der Regierung ernannt - die BBC kontrolliert: inhaltlich und finanziell.

Solch eine Institution wäre auch in Deutschland und auch im gegebenen verfassungspolitischen Rahmen denkbar. Der BBC Trust hat die BBC auf den Weg der "public value"-Orientierung gebracht, ein Reformprogramm für mehr Programmqualität und inhaltliche Fokussierung."

Der SPIEGEL hat das als eine gute Vorlage bewertet, mit dem Ergebnis das die Gefahr einer fragwürdigen Einflussnahme von Regierungsseite mehr den je gegeben ist im UK.

Bevor wir die ÖR reformieren, sollte auch dahingehend geschaut werden, dass eine ausreichende Distanz zu der Politik gewahrt wird. Wenn ein Seibert direkt vom ZDF zur Kanzlerin wechselt ist das schon speziell. Da verbleibt offen, ob die ZDF-Redaktionen ausreichend Distanz gewahrt hat zur Regierung. Solche Wechsel sollten nicht zu häufig vorkommen, den nichts ist schädlicher als ein Vertrauensverlust in die ÖR-Medien. Das ist dann der direkte Freifahrtschein für die Verschwörungstheoretiker. Weg von dem Seifert Fall hat die ehem. RBB-Intendantin auch gezeigt was zu viele "Freiheiten" bewirken können.

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gebuehrenurteil-sieg-fuer-den-staatsfunk-a-505049.html


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