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Flick - Segen und Fluch für die Bayern (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 03.12.2022, 16:57 (vor 510 Tagen) @ Talentförderer

Mit einem beeindruckenden Lewandowski vor allem. Taktisch hat er Bayern runtergewirtschaftet, das sehen sogar die meisten Bayern fans so.

Flick war für Bayern Segen und Fluch zugleich.

Von Rummenigge als Co-Trainer installiert für den Fall der (vorhersehbaren) Demission des Chefcoaches Kovać, konnte er den ‚Befreiungseffekt‘ voll nutzen. Entscheidende Teile der Mannschaft hatten nicht nur gegen Kovać als Trainer generell opponiert, sondern auch gegen dessen eher zweikampforientierten Spielstil aus einer kompakten Defensive heraus. Es konnte im Prinzip keinen besseren Zeitpunkt für die Implementierung seines mit hohem Pressing verbundener Balleroberungs- und Vertikalfußball geben.

Die Mannschaft setzte diesen Fußball derart erfolgreich um, dass die Clubführung nicht umhin kam, seine eigentlich nur als Interimslösung gedachte Cheftrainertätigkeit durch einen neuen Vertrag zu verlängern. Hinzu kam die Coronazwangspause, die den Bayern durch die in Deutschland gegebene Umsetzung beim kurz vor der neuen Saison durchgeführten CL-Turnier zugute kam.

Das Team räumte alles ab, was es abzuräumen gab. Gleichzeitig zeigte sich in Flicks zweiter Saison bereits, dass das Team taktisch unflexibler und der Spielstil trotz hoher Belastung nicht angepasst wurde. In der Folge konnte dasTeam nicht mehr in allen Wettbewerben mithalten. Es zeichneten sich auch bereits Nachlässigkeiten im Passspiel ab und das Positionsspiel zeigte Schwächen. Bei eigenem Ballbesitz, eigentlich eine Paradedisziplin der Bayern, verlor man fast unmerklich an Souveränität.

Dies ist den Verantwortlichen bei Bayern nicht verborgen geblieben. Dass man Flick zum DFB ziehen ließ, kam nicht aus heiterem Himmel und war im Prinzip eine gern genutzte Chance für alle Beteiligten die Zusammenarbeit zu beenden.

Nagelsmann ist zwar taktisch flexibler und experimentierfreudiger als Flick, eine generelle größere Variationsbreite gibt es in seinem Spiel allerdings auch nicht unbedingt. Was sich heute an Defiziten im Pass-/Kombinations-/Positionsspiel der Bayern zeigt, ist dabei nicht allein auf Nagelsmann zurückzuführen, sondern wurde von Flick bereits eingeleitet.

Schaun mer mal, ob Nagelsmann mittel- und langfristig die Kurve bekommt. Dass das mit einer größeren Breite in der Offensive verbundene Spiel mit einem ‚echten‘ Neuner erfolgreicher sein kann als sein 4-2-2-2 hat Nagelmann ja bereits lernen müssen.

Flick zögert da bei der DFB-Auswahl noch etwas… ;-)

Aber wenn erst einmal Timo Werner zurückkommt… ;-)


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