Nørrebro, Kopenhagen (BVB)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 26.08.2022, 02:05 (vor 625 Tagen) @ Will Kane
bearbeitet von Ravenga, Freitag, 26.08.2022, 02:24

Da war ich mal ne Nacht obdachlos. Jedenfalls kann man da ganz gut saufen und die Parkbänke sind auch okay.

Hoffe, ich konnte weiterhelfen.

War aber immer schon ganz schön teuer, das Saufen in Dänemark. Kein Geld mehr für ein Hotelzimmer gehabt? Ist mir auch schon passiert. Bin dann aber bei ner Lady untergekommen. Weiß aber nicht, ob die Parkbank nicht doch besser gewesen wäre…

Es war damals so: Zwei Freunde und ich wollten auf ein (Indoor-)Musikfestival nach Kopenhagen. Ich habe die Zugfahrt gebucht, Kollege Nr.1 hat die Konzertkarten besorgt und Kollege Nr.2 war für die Unterkunft zuständig. Leider hatte Letzterer unser Hostelzimmer durch einen dummen Kommunikationsfehler eine Woche zu früh gebucht... Als uns das auffiel und wir umbuchen wollten, konnten sie uns nur 2 statt 4 Übernachtungen anbieten, weil im restlichen Kopenhagen wegen irgendeiner größeren Messe alles belegt und nichts bezahlbares mehr zu kriegen war. Jedenfalls konnten wir eine von zwei Nächten dann tatsächlich bei einem sehr gastfreundlichen jungen Mann verbringen, den wir auf dem Festival kennengelernt haben und mit dem wir auch in den Jahren danach noch in Kontakt geblieben sind. Im folgenden Jahr sind wir gemeinsam zum Fußball zu seinem Lieblingsverein Brønshøj BK gegangen, damals Zweitligist, Vereinsfarben: Schwarz-Gelb :) Toller Club, für den ich immer noch etwas übrig habe, mittlerweile sind sie aber leider in die fünfte Liga durchgereicht worden. Brønshøj BK war übrigens der erste Verein eines gewissen Emre Mor...
Die letzte Nacht mussten wir dann auf der Straße verbringen, aber nun, am nächsten Tag ging es eh nach Hause und da konnte man dann auch die restlichen Kronen und Euros aufn Kopp hauen ("Die bekloppten Dänen wissen doch sowieso nich wie unser Geld aussieht!"). Zu Anfangs hatten wir uns natürlich noch ordentlich Proviant aus der Bierhauptstadt mitgenommen, aber irgendwann mussten wir auf einheimisches Bier umsteigen. Bier versteht sich, Hochprozentiges konnte ich damals als Student nicht bezahlen in Dänemark.