schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Guckt gerade einer Lanz (Politik)

Eisen, DO, Mittwoch, 24.08.2022, 23:39 (vor 1216 Tagen)

Michael Kretschmer ist zu Gast. Ich bin sprachlos. Ist das ein Wirrkopf? Er redet Unsinn, er antwortet nicht auf fragen. Er will, dass man mit putin verhandelt, auf die Entgegnung, dass Putin nicht verhandeln will, flippt draus und redet noch mehr wirres Zeug.

Das ist nicht einmal Stammtischniveau.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.09.2022, 08:56 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 20:00 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Ich finde es gerade bemerkenswert, wie die konservativen Medien, insbesondere Axel Springer, draufhauen.

Dieser Ulf Poschardt von der Welt, was stimmt eigentlich mit dem nicht? Der ist hier Chefredakteur zusammen mit Dagmar Rosenfeld, ihres Zeichens Ex-Ehefrau des Finanzministers Lindners.

Und Habeck macht bestimmt Fehler, aber wo war da der Aufschrei bei so Gurken wie Michael Glos, Reiner Brüderle, Philipp Rösler oder Peter Altmeier, die uns die Energiescheiße zusammen mit dem Großmaul Sigmar Gabriel eingebrockt haben? Habeck muss die Suppe nun auslöffeln und steht unter einem Druck, wie die zuvor genannten zusammen nicht.

DIW-Chef Fratzscher: Habeck Aussagen zutreffend

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 08.09.2022, 06:44 (vor 1201 Tagen) @ Eisen

DIW-Chef Fratzscher: Habeck Aussagen zutreffend

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 08.09.2022, 14:42 (vor 1201 Tagen) @ Thomas

es geht dann halt darum den Fixkosten Block zu bedienen...

Das Instrument der Kurzarbeit ist ja genau dafür gemacht und die Deutsche Industrie hat das auch schon vor Corona öfters genutzt...

Dass das nicht endlos gehen kann ist auch klar...

DIW-Chef Fratzscher: Habeck Aussagen zutreffend

Scherben, Kiel, Donnerstag, 08.09.2022, 09:07 (vor 1201 Tagen) @ Thomas

»Ich verstehe die Kritik an den Aussagen von Habeck zu Insolvenzen nicht, denn sie sind zutreffend«
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-diw-chef-marcel-fratzscher-verteidigt-aussage-des-ministers-zu-insolvenzen-a-04c64885-53f0-4461-9d2c...

https://www.n-tv.de/politik/DIW-Chef-Fratzscher-gibt-Habeck-recht-article23574659.html

Es ist vermutlich so, wie ich gestern bereits schrieb. Da wird auf der Basis von kontextlosen Schnipseln ein Eindruck erzeugt, der sich in der Gesamtschau so einfach nicht ergibt. Rhetorisch war das von Habeck sicher keine Glanzleistung, aber was er gesagt hat, war sachlich nicht falsch.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 20:06 (vor 1202 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 07.09.2022, 20:11

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 20:05 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Ich finde es gerade bemerkenswert, wie die konservativen Medien, insbesondere Axel Springer, draufhauen.

Dieser Ulf Poschardt von der Welt, was stimmt eigentlich mit dem nicht? Der ist hier Chefredakteur zusammen mit Dagmar Rosenfeld, ihres Zeichens Ex-Ehefrau des Finanzministers Lindners.

Und Habeck macht bestimmt Fehler, aber wo war da der Aufschrei bei so Gurken wie Michael Glos, Reiner Brüderle, Philipp Rösler oder Peter Altmeier, die uns die Energiescheiße zusammen mit dem Großmaul Sigmar Gabriel eingebrockt haben? Habeck muss die Suppe nun auslöffeln und steht unter einem Druck, wie die zuvor genannten zusammen nicht.

dass die konservativen Medien darauf aufspringen, ist doch nicht verwunderlich. Andersrum würden linke Medien konservative Entscheidungsträger kritisieren und haben es wahrscheinlich auch gemacht, bei den angesprochenen Verfehlungen. Press und Meinungsfreiheit ist in einer Demokratie eines des höchsten Güter, auch wenn man es persönlich ungerecht findet.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 20:10 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Es geht doch hier nicht um Presse- und Meinungsfreiheit.

Mich überrascht nur dieser Furor. 16 Jahre Merkel samt ihrer Wirtschaftsminister haben uns das eingebrockt und jetzt ist Robert Habeck schuld und soll komplett unfähig sein? Da wünsche ich mir ein bisschen mehr eine neutralere Sicht.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Mittwoch, 07.09.2022, 20:24 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Naja. Ich fand die Bewältigung von Krisen unter Merkel problemlos.

Da fehlt es mir die letzten Wochen doch erheblich.

Langfristig beurteile ich derzeit nicht.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2022, 06:09 (vor 1201 Tagen) @ Taifun

Naja. Ich fand die Bewältigung von Krisen unter Merkel problemlos.

Da fehlt es mir die letzten Wochen doch erheblich.

Langfristig beurteile ich derzeit nicht.

Im Nachhinein sieht manches "glatter" aus, als es tatsächlich war. Ich erinnere nur daran, wie Söder zu Beginn der Pandemie die Kanzlerin und die anderen Bundesländer in den Regen stellte, indem er gegen alle getroffenen Absprachen und ohne vorherige Information bei den Maßnahmen vorpreschte.

Und bei den Online-Krisensitzungen von Bund und Ländern ließ irgend jemand die Bild-Leute zusehen. Die tickerten dann live, was besprochen wurde.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2022, 07:17 (vor 1201 Tagen) @ Ulrich

Söder gehörte nicht zur Regierung Merkel. Diese Querschläger gibt es heute genauso.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 20:29 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Bei Merkel ging es auch drunter und drüber, allein unter Corona, was war das ein Durcheinander ohne klare Linie mit dem Gipfel der Osterruhe 2021.

Von unserer Abhängigkeit von russischem Gas, dessen Anteil sich unter Merkel verdoppelt hat und dem bewusst sabotierten weiteren Ausbau der erneuerbaren ganze schweigen.

Krisen sind schwierig. Es gibt keine einfachen Lösungen und alle machen Fehler. Ich habe ihn und die Grünen auch nicht gewählt, aber dieser Furor gegen Habeck ärgert mich richtig.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Mittwoch, 07.09.2022, 21:07 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Ich habe nicht über langfristige Politik geurteilt, sondern über die Krisenbewältigung.

Und aktuell fühle ich mich da sehr schlecht aufgehoben, das Gefühl hatte ich weder bei Corona noch bei der Flüchtlings- oder Bankenkrise. Und auch da gab es kaum einfache Lösungen.

Und aktuell heisst: Seit etwa 4-6 Wochen. Und das ich Habeck und Baerbock für sehr fähig halte habe ich hier öfters geschrieben. Aber Habeck hat aus meiner Sicht aktuell keine Antworten mehr.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 21:16 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Gut, ein subjektives Bauchgefühl ist nun einmal da, da kann man nix gegen machen.

Ich finde nicht, dass unsere Regierung derzeit eine gute Figur macht, da fehlt es schon an vertrauen. Aber ich habe mich auch nicht in der Finanz-, Flüchtlings- und Corona-Krise gut und weitsichtig regiert gefühlt, unsere Energiepolitik ist schon seit Jahren nur noch zum Kopfschütteln.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Mittwoch, 07.09.2022, 21:44 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Energiepolitik hat aber nix mit Krisenpolitik zu tun. In der Vergangenheit definitiv nicht.

Und die aktuelle Regierung kann ich für langfristige Energiepolitik noch nicht ernsthaft beurteilen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 21:50 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Aber die Energiepolitik der letzten 2 Jahrzehnte und die jetzige Krise hängen doch voll zusammen. Das kann ich doch nicht trennen. Die jetzige Regierung hat ein Gasland mit 50% Russengas übernommen und der Zar dreht den Hahn nun zu.

Aber natürlich hat die Energiepolitik nix mit der Flüchtlingskrise oder dem Coronamanagement zu tun. Das ist klar.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Donnerstag, 08.09.2022, 07:25 (vor 1201 Tagen) @ Eisen

Aktuell braucht es Krisenpolitik. In den letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass das Land vor die Wand fährt. Und zwar aus ideologischen Gründen.

Langfristige Energiepolitik sehe ich nämlich auch noch nicht. Ich sehe kein neues Windrad, ich sehe nicht, dass die Genehmigungen und Anträge steigen. Oder es ist wie in Bayern rein homöopathisch.

Schade, dass du nicht akzeptierst, wenn ich zweimal schreibe, dass ich langfristig nix bewerten will. Und das die aktuellen Probleme in der Krise zu einem kleinen Teil auch an der Politik (CDU/CSU _und_ SPD) der letzten Jahre hingen habe ich nie bezweifelt, aber das ist nur eine Erkenntnis, welche für Vergangenheitsbewältigung hilft. Hilft den Betrieben und Menschen derzeit gar nicht. Ich suche auch in Projekten keine Schuldigen sondern Lösungen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Donnerstag, 08.09.2022, 08:31 (vor 1201 Tagen) @ Taifun

Aktuell braucht es Krisenpolitik. In den letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass das Land vor die Wand fährt. Und zwar aus ideologischen Gründen.

Langfristige Energiepolitik sehe ich nämlich auch noch nicht. Ich sehe kein neues Windrad, ich sehe nicht, dass die Genehmigungen und Anträge steigen. Oder es ist wie in Bayern rein homöopathisch.

Man muss aber auch fair bleiben, finde ich. Die Regierung ist seit neun Monaten im Amt, seit sechs Monaten besteht der akute Krisenfall, und auch wenn mit Hochdruck an Gesetzen (egal ob gut oder schlecht) gearbeitet wird, dauert es seine Zeit, bis sie verabschiedet sind, und nochmal mehr Zeit, bis sie spürbare Auswirkungen haben.

Das "Wind-an-Land-Gesetz" z.B. (wer denkt sich eigentlich solch bescheuerte Namen aus?) ist am 8. Juli final beschlossen worden, und wenn ich es richtig verstehe, bedarf es vor einer Umsetzung auch noch Anpassungen in der Gesetzgebung mancher Bundesländer. Wie soll man vor diesem Hintergrund denn am 8. September erwarten, dass die Genehmigungen steigen, geschweige denn dass neue Windräder schon da sind?

(Und damit habe ich noch nicht einmal gesagt, dass dieses Gesetz etwas taugt. Ich halte die Erwartungshaltung nur für absurd, dass man an der mittel- bis langfristigen Front bereits jetzt große Auswirkungen sehen können soll.)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Donnerstag, 08.09.2022, 08:36 (vor 1201 Tagen) @ Scherben

Frage: Der 8. Juli ist etwa wieviele Monate nach der Wahl?

Und ich habe auch mehrfach in dem Thread geschrieben, dass ich die langfristige Politik der Bundesregierung noch nicht bewerten mag. Ich bewerte das kurzfristige, das hat zwangsweise ganz andere Schwerpunkte, weil das alles kurzfristig wirken muss. Das verstehen einige nicht, welche als Lösung für kurzfristig fehlendes Gas nur Windräder fordern.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Donnerstag, 08.09.2022, 08:42 (vor 1201 Tagen) @ Taifun

Frage: Der 8. Juli ist etwa wieviele Monate nach der Wahl?

Das ist eines von vielen(!) umfangreichen(!) Paketen, die die Regierung ein gutes halbes Jahr nach Amtsantritt auf den Weg gebracht hat. Vergleiche das doch mal mit anderen Regierungen und deren Tempo?!

Jetzt mal ernsthaft: Bei aller ggf. berechtigter oder von mir aus auch unberechtigter Kritik dürfte der letzte aller Vorwürfe sein, dass man in den relevanten Ministerien in den letzten Monaten geschlafen hat.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, Donnerstag, 08.09.2022, 08:45 (vor 1201 Tagen) @ Scherben

Ich werde das später beurteilen, da es am Ende egal ist, ob ein Windrad heute oder morgen gebaut wird.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 20:41 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Bei Merkel ging es auch drunter und drüber, allein unter Corona, was war das ein Durcheinander ohne klare Linie mit dem Gipfel der Osterruhe 2021.

Von unserer Abhängigkeit von russischem Gas, dessen Anteil sich unter Merkel verdoppelt hat und dem bewusst sabotierten weiteren Ausbau der erneuerbaren ganze schweigen.

Krisen sind schwierig. Es gibt keine einfachen Lösungen und alle machen Fehler. Ich habe ihn und die Grünen auch nicht gewählt, aber dieser Furor gegen Habeck ärgert mich richtig.

Hat sich irgendjemand insbesondere über die Jahre nach 2009 beschwert? Den Wirtschaftsaufschwung und die Vollbeschäftigung hatten wir zwar nicht nur, aber auch durch die spottbillige Energie. Hätten wir auf das russische Gas verzichtet, hätten wir schon viel eher ein höheres Preisniveau gehabt, über das jetzt alle schimpfen. Es wäre in der Bevölkerung nicht zu vermitteln gewesen, auf die billige Energie und damit auf Wohlstand zu verzichten. Auch politisch ist es nicht grundsätzlich verkehrt, sich in gegenseitige Abhängigkeiten zu begeben. Normalerweise führt das dazu, dass es friedlich bleibt. Auch ist Gas durch eine Pipeline wesentlich umweltfreundlicher als Fracking.

Dass dann doch alles anders gekommen ist und Russland die Ukraine angreift, das hat selbst am Vorabend des 24.02 kaum jemand für möglich gehalten. Im Nachhinein ist es immer einfach zu sagen, was alles falsch war.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 21:40 (vor 1202 Tagen) @ markus

Hat sich irgendjemand insbesondere über die Jahre nach 2009 beschwert? Den Wirtschaftsaufschwung und die Vollbeschäftigung hatten wir zwar nicht nur, aber auch durch die spottbillige Energie.

Ein wesentlicher Teil des Problems war und ist, dass wir die spottbillige Energie und die niedrigen Zinsen nicht dafür genutzt haben, uns energietechnisch unabhängig zu machen. Fürs Klima wäre es besser gewesen, langfristig hätte es uns als Vorreiter ökonomisch vermutlich auch nicht geschadet, und wir wären in der Lage gewesen, die jetzige Krise deutlich leichter zu meistern.

Und dieser Vorwurf ist nicht neu.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2022, 06:18 (vor 1201 Tagen) @ Scherben

Hat sich irgendjemand insbesondere über die Jahre nach 2009 beschwert? Den Wirtschaftsaufschwung und die Vollbeschäftigung hatten wir zwar nicht nur, aber auch durch die spottbillige Energie.


Ein wesentlicher Teil des Problems war und ist, dass wir die spottbillige Energie und die niedrigen Zinsen nicht dafür genutzt haben, uns energietechnisch unabhängig zu machen. Fürs Klima wäre es besser gewesen, langfristig hätte es uns als Vorreiter ökonomisch vermutlich auch nicht geschadet, und wir wären in der Lage gewesen, die jetzige Krise deutlich leichter zu meistern.

Und dieser Vorwurf ist nicht neu.

Dieser Vorwurf ist zudem voll und ganz berechtigt. Der Ausbau der Photovoltaik ist durch willkürlich verhängte "Deckel" immer wieder ausgebremst worden. Die Photovoltaik-Industrie, die wir einmal in Deutschland hatten, hat man "beerdigt". Durch deutlich überzogene Abstandsregeln und andere restriktive Maßnahmen hat man dafür gesorgt, dass in einem Teil der Bundesländer der Bau von Windkraftanlagen kaum noch möglich ist. Dazu kommt die verkorkste Reform des EEG, die zudem vor einigen Jahren dafür sorgte, dass die Zahl der neu errichteten Anlagen komplett einbrach. HGÜ-Strecken sollten ursprünglich als Freileitungen realisiert werden. Nach drei Jahren Planungsphase hat man dann auf HGÜ-Kabel umgeschwenkt. Die bisherigen Pläne waren damit für die Katz, die Kabelstrecken mussten neu geplant werden, und auch die Verlegung ist deutlich zeitaufwändiger als bei Freileitungen. Und zuletzt hat man auch neue Speicherlösungen im Netz verhindert, bestehende hat man unwirtschaftlich gemacht.

P.S.: Und die Verantwortlichen blockieren die regenerativen Energien immer noch, als scheinbare Alternative präsentieren sie teilweise sogar Pläne, in Deutschland neue AKW zu errichten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 22:04 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Hat sich irgendjemand insbesondere über die Jahre nach 2009 beschwert? Den Wirtschaftsaufschwung und die Vollbeschäftigung hatten wir zwar nicht nur, aber auch durch die spottbillige Energie.


Ein wesentlicher Teil des Problems war und ist, dass wir die spottbillige Energie und die niedrigen Zinsen nicht dafür genutzt haben, uns energietechnisch unabhängig zu machen. Fürs Klima wäre es besser gewesen, langfristig hätte es uns als Vorreiter ökonomisch vermutlich auch nicht geschadet, und wir wären in der Lage gewesen, die jetzige Krise deutlich leichter zu meistern.

Und dieser Vorwurf ist nicht neu.

Und daran ist nur die Politik schuld? Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Angebote. Im Gegenteil. Dinge wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen werden stark bezuschusst. Und trotzdem sind das Summen, die sich gar nicht jeder leisten konnte und wollte.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2022, 06:22 (vor 1201 Tagen) @ markus

Und daran ist nur die Politik schuld? Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Angebote. Im Gegenteil. Dinge wie Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen werden stark bezuschusst. Und trotzdem sind das Summen, die sich gar nicht jeder leisten konnte und wollte.

Bei Photovoltaik-Anlagen gab es immer wieder willkürlich verhängte "Solar-Deckel", die zu erfüllenden Auflagen waren teilweise geradezu schikanös.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

herrNick, Mittwoch, 07.09.2022, 21:39 (vor 1202 Tagen) @ markus

Hat sich irgendjemand insbesondere über die Jahre nach 2009 beschwert? Den Wirtschaftsaufschwung und die Vollbeschäftigung hatten wir zwar nicht nur, aber auch durch die spottbillige Energie. Hätten wir auf das russische Gas verzichtet, hätten wir schon viel eher ein höheres Preisniveau gehabt, über das jetzt alle schimpfen. Es wäre in der Bevölkerung nicht zu vermitteln gewesen, auf die billige Energie und damit auf Wohlstand zu verzichten. Auch politisch ist es nicht grundsätzlich verkehrt, sich in gegenseitige Abhängigkeiten zu begeben. Normalerweise führt das dazu, dass es friedlich bleibt. Auch ist Gas durch eine Pipeline wesentlich umweltfreundlicher als Fracking.

Dass dann doch alles anders gekommen ist und Russland die Ukraine angreift, das hat selbst am Vorabend des 24.02 kaum jemand für möglich gehalten. Im Nachhinein ist es immer einfach zu sagen, was alles falsch war.

Natürlich gab es während der Ära-Merkel jede Menge Stimmen, die gewarnt haben, dass zu wenig in Infrastruktur investiert wird, der EE Ausbau nicht erfolgt, Zukunftstechnologien verkauft werden etc.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 20:46 (vor 1202 Tagen) @ markus

Ich kann jetzt nur für mich sprechen: ich empfand die Jahre unter als quälenden Stillstand, unser Land hat alles verschlafen und man hat sich an der eigenen selbstzufriedenheit ergötzt.

Und jetzt eine Binse: sich von einem Geschäftspartner allzu abhängig zu machen, ist nie nie nie eine gute Idee. Weiß jeder Unternehmer und dessen angeblichen Sachverstand repräsentiert die Union ja, wenn ich den einschlägigen Medien trauen darf.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 21:30 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Ich kann jetzt nur für mich sprechen: ich empfand die Jahre unter als quälenden Stillstand, unser Land hat alles verschlafen und man hat sich an der eigenen selbstzufriedenheit ergötzt.

Dann hast du in den letzten 13 Jahren eher nicht profitiert? Sehr viele Menschen haben das. Die Jahre nach der Wirtschaftskrise waren insgesamt hervorragend.


Und jetzt eine Binse: sich von einem Geschäftspartner allzu abhängig zu machen, ist nie nie nie eine gute Idee. Weiß jeder Unternehmer und dessen angeblichen Sachverstand repräsentiert die Union ja, wenn ich den einschlägigen Medien trauen darf.

Wie soll das gehen? Dir wird niemand eine Pipeline durch die Ostsee bauen, wenn du keine Lieferverträge unterschreibst. Das ist ganz normales Geschäft und geht nur über längere Laufzeiten. In dem Betrieb, in dem ich arbeite, sind wir auch von wenigen sehr großen Kunden abhängig. Dass ein Unternehmen völlig unabhängig ist und jeden Kunden einfach so ersetzen kann, ist eher die Ausnahme. Ich halte das für ein Scheinargument. Klingt vernünftig, ist aber im wahren Leben eher keine Realität.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 20:26 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Finanzkrise, Krim Überfall, Energie Abhängigkeit, Flüchtlinge, etc. DAS ist halt das Problem das Angela alle eingelullt hat und im Nachgang sie alles dufte findet..

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Eisen, DO, Mittwoch, 07.09.2022, 20:33 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Also mit welcher Chuzpe sie ihre beschissene Russland- und Energiepolitik verteidigt hat, war schon recht beeindruckend.

Da ist dann auch der Unterschied zu einem kleinen Licht wie mir. Ich hätte beschämt den Blickkontakt vermieden, wenn man mich mit solchen Fehlern konfrontiert.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 20:45 (vor 1202 Tagen) @ Eisen

Also mit welcher Chuzpe sie ihre beschissene Russland- und Energiepolitik verteidigt hat, war schon recht beeindruckend.

Da ist dann auch der Unterschied zu einem kleinen Licht wie mir. Ich hätte beschämt den Blickkontakt vermieden, wenn man mich mit solchen Fehlern konfrontiert.

Die Russland und Energiepolitik wurde sowohl von links, als auch von rechts unterstützt, außer von den Grünen. Das fällt uns jetzt auf die Füße, aber alle haben doch gerne günstige Energie bezogen und wenn es stimmt, was gesagt wird, dann hätten keine Verhandlungen mit Russland über einen Waffenstillstand 2014 dazu führen können, dass die Russen in kürzester Zeit bis Kiew durchmarschiert wären, weil die Ukraine überhaupt nicht verteidigungsfähig war. Dafür wurde doch Putin von den Hardlinern in seinem Land kritisiert, dass er im Donbas gestoppt hat und die Chance nicht genutzt hat
Die letzten 8 Jahre haben doch erst dazu geführt, dass sich die UKR überhaupt erst verteidigen - und den Russen mehr als nur standhalten kann

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 20:27 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Finanzkrise, Krim Überfall, Energie Abhängigkeit, Flüchtlinge, etc. DAS ist halt das Problem das Angela alle eingelullt hat und im Nachgang sie alles dufte findet..

Bei der Flüchtlingskrise hat Merkel ordentlich Feuer, auch von der konservativen Presse bekommen, danach war Merkel nicht mehr so unangefochten, wie noch zuvor - wer weiß, ohne diese Krise, wäre sie wohlmgl. nochmal angetreten.

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 16:18 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-nach-aussagen-zu-moeglicher-insolvenzwelle-in-der-kritik-a-24d007ed-0e05-414f-bac3-b2831706fa65

Ehrlich gesagt schon sehr erstaunliche Aussagen...

Müsste man ja dann so interpretieren das der Staat monatelange stehende Produktionsanlagen etc. subventioniert. Das ist doch nicht ernsthaft vorstellbar.
Ja es wird Kurzarbeit geben und auch paar andere Hilfen, das wird aber nur Bruchteile der Probleme beheben.

Am Ende halte ich das für Quatsch. Da wirkt doch so als wenn da jemand keine Ahnung hat was da aufs Land zurollt. Das können wir wohl alle kaum zu 100% richtig einschätzen. Hoffen wir aber das die wichtigsten Leute im Staat aktuell das alles nicht komplett unterschätzen...

Was passiert eigentlich wenn wir Millionen Menschen in der Kurzarbeit haben damit also 60 % Einkommen?Zeitgleich kommt die Inflation mit 10%. Es gibt genung Leute die mit ihrem Regulären Gehalt schon an der Wand stehen. Das zeigt das auch selbst wenn Kurzarbeit richtig greift es massive Probleme geben wird.

Das Kurzarbeit die Lösung sein soll kann man On Top auch noch anzweifeln. Es ist ein Unterschied ob ich einem Kellner von November bis März KUG zahle weil ich ihm halt den Job zugemacht habe wegen Corona oder ob wir davon reden das diverse Geschäftsmodelle in Europa/Deutschland unrentabel werden und das nicht für 6 Monate sondern eher für 2,3 Jahre.

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 17:11 (vor 1202 Tagen) @ Davja89

Am Ende halte ich das für Quatsch. Da wirkt doch so als wenn da jemand keine Ahnung hat was da aufs Land zurollt. Das können wir wohl alle kaum zu 100% richtig einschätzen. Hoffen wir aber das die wichtigsten Leute im Staat aktuell das alles nicht komplett unterschätzen...

Ist klar, Davja im BVB-Forum hat den Überblick, während Habeck im Bürochen sitzt und die nächsten Schritte sich per Karten legt. Man muss ja nicht alles gut finden, was der Mann sagt und macht (mache ich auch nicht), aber das ist Quatsch.

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 17:48 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Hab ich nicht prinzipell gesagt. Hab zwar fachlich ALB schon immer als besser empfunden und find es immer noch richtig das man mit ihr in den Wahlkampf gegangen ist aber Habek ist sicherlich kein Idiot. Wir diskutieren hier aber über Aussagen die zumindest mal diskutabel sind. Und die sind entweder schlecht formuliert oder aber jemand unterschätzt die Situation gehörig. Hoffen wir auf die erste Version. Kritisch begleitet gehört es in jedem Fall...

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

herrNick, Mittwoch, 07.09.2022, 18:19 (vor 1202 Tagen) @ Davja89

Hab ich nicht prinzipell gesagt. Hab zwar fachlich ALB schon immer als besser empfunden und find es immer noch richtig das man mit ihr in den Wahlkampf gegangen ist aber Habek ist sicherlich kein Idiot. Wir diskutieren hier aber über Aussagen die zumindest mal diskutabel sind. Und die sind entweder schlecht formuliert oder aber jemand unterschätzt die Situation gehörig. Hoffen wir auf die erste Version. Kritisch begleitet gehört es in jedem Fall...

Hier mal eine datenbasierte Einschätzung von jemandem, der sich ganz auskennt (was freilich nicht bedeutet dass er automatisch recht hat):

https://twitter.com/bachmannrudi/status/1567491265662418944?s=21&t=Fifgl9_CdUZvYLz_NLIfCg

Quintessenz: die aktuell teilweise postulierte Kernschmelze der Industrie ist im Moment nicht erkennbar

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 18:32 (vor 1202 Tagen) @ herrNick

Hab ich nicht prinzipell gesagt. Hab zwar fachlich ALB schon immer als besser empfunden und find es immer noch richtig das man mit ihr in den Wahlkampf gegangen ist aber Habek ist sicherlich kein Idiot. Wir diskutieren hier aber über Aussagen die zumindest mal diskutabel sind. Und die sind entweder schlecht formuliert oder aber jemand unterschätzt die Situation gehörig. Hoffen wir auf die erste Version. Kritisch begleitet gehört es in jedem Fall...


Hier mal eine datenbasierte Einschätzung von jemandem, der sich ganz auskennt (was freilich nicht bedeutet dass er automatisch recht hat):

https://twitter.com/bachmannrudi/status/1567491265662418944?s=21&t=Fifgl9_CdUZvYLz_NLIfCg

Quintessenz: die aktuell teilweise postulierte Kernschmelze der Industrie ist im Moment nicht erkennbar

Zwischen einer drohenden Rezession und einer "Kernschmelze der Industrie" liegen zudem Welten.

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 18:04 (vor 1202 Tagen) @ Davja89

Hab ich nicht prinzipell gesagt. Hab zwar fachlich ALB schon immer als besser empfunden und find es immer noch richtig das man mit ihr in den Wahlkampf gegangen ist aber Habek ist sicherlich kein Idiot. Wir diskutieren hier aber über Aussagen die zumindest mal diskutabel sind. Und die sind entweder schlecht formuliert oder aber jemand unterschätzt die Situation gehörig. Hoffen wir auf die erste Version. Kritisch begleitet gehört es in jedem Fall...

Das darfst Du gerne, ich habe auch so meine Kritikpunkte, aber zu behaupten, er wisse nicht, was im worst Case ungesteuert auf das Land zukommt, ist erst einmal frech. Ich würde mich eher der These anschließen, dass da viel Erschöpfung mit reinspielt. Denn in Brüssel passiert gerade auch recht viel. Was mich allerdings verwundert ist, dass er die Tage bei der Maischberger rumsitzt.

Mal die Aussagen im Detail vom Spiegel

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 18:31 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 18:46

Naja Kommunikation mit dem Volk ist ja eine seiner Stärken daher legitim das er das auch versucht durch Medienpräsenz ins Spiel zu bringen, ob es dann immer die üblichen 3 öden Talkshows sein müssen kann man natürlich diskutieren.
Grade dann halt übel wenn das so nach hinten los geht.

Naja das natürlich hier jeder User auch mal einen raushaut das eventuell etwas sehr allgemein oder sogar populistisch ist kann mal passieren im Eifer des Gefechts. Aber wenn man sich nur die Aussagen rausgreift von Gestern könnte man schon auf die Idee kommen das dass etwas sehr lässig genommen wird. Daher hoffe und gehe auch davon aus das es einfach nur kommunikativ Müll war aber man dann doch mehr im Köcher hat als "dann wird eben nicht produziert".

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Schaumkrone, Mittwoch, 07.09.2022, 16:01 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Es hat mich geschockt, als ich das Transkript einiger Aussagen heute gelesen habe.

Er und Baerbock waren für mich bis vor zwei oder drei Wochen Lichtblicke in der Regierung. Dieses Licht ist jetzt komplett schwarz.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:02 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Es hat mich geschockt, als ich das Transkript einiger Aussagen heute gelesen habe.

Er und Baerbock waren für mich bis vor zwei oder drei Wochen Lichtblicke in der Regierung. Dieses Licht ist jetzt komplett schwarz.

Habeck war schon immer stärker darin, die großen Linien zu zeichnen, als bei den Details.

Eines sollte man aber nicht vergessen. Die gesamte Regierung ist schon seit Monaten im Krisenmodus. Ich glaube nicht, dass die Leute im Kernkabinett innerhalb der Woche auf mehr als fünf Stunden Schlaf pro Nacht kommen. Vieles dürfte der Bevölkerung nicht einmal bekannt sein. Z.B., dass die europäischen Energiemärkte "hoch gehen" könnten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

fallrückzieher, Mittwoch, 07.09.2022, 17:36 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Es hat mich geschockt, als ich das Transkript einiger Aussagen heute gelesen habe.

Er und Baerbock waren für mich bis vor zwei oder drei Wochen Lichtblicke in der Regierung. Dieses Licht ist jetzt komplett schwarz.


Habeck war schon immer stärker darin, die großen Linien zu zeichnen, als bei den Details.

Eines sollte man aber nicht vergessen. Die gesamte Regierung ist schon seit Monaten im Krisenmodus. Ich glaube nicht, dass die Leute im Kernkabinett innerhalb der Woche auf mehr als fünf Stunden Schlaf pro Nacht kommen. Vieles dürfte der Bevölkerung nicht einmal bekannt sein. Z.B., dass die europäischen Energiemärkte "hoch gehen" könnten.

Ich hab die Sendung gesehen und lange Zeit war das völlig okay von ihm. Ab einem bestimmten Punkt konnte man ihm aber dabei zuschauen, wie er den Faden verlor. Ab dem Punkt war es schwer zu ertragen und erinnerte mich an die lange zurückliegende Schulzeit, wenn ein Mitschüler ohne Ahnung immer weiter antwortete und sich mit jedem Satz weiter von einer ausreichenden Benotung verabschiedete. Hab ich so von einem Berufspolitiker selten gesehen und ist eigentlich nur mit einer völligen Übermüdung und Überlastung zu erklären.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:31 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Ich erwarte einfach mehr bei sowas. Wenn man konsequent gegen eine allgemeine Gaspreis- und Strompreisbremse ist, dann muss doch seit Wochen klar sein, dass einige Preise möglicherweise derart in den Himmel gehen, dass die Produkte zu dem Preis gar nicht mehr verkaufbar sind und die Unternehmen dann zwar kein Geld verdient, aber natürlich Kosten bleiben. Da muss mindestens diskutiert worden sein, dass in einigen Branchen das Thema kurzfristig mit Kurzarbeit für bis zu einem Jahr oder länger angegangen werden kann. Wobei 60%/67% einfach vielen nicht reicht und dann Branchen gewechselt werden. Natürlich gehen da Existenzen kaputt. Und Branchen im Ausland werden gestärkt, weil dort der Gaspreis auch für die Industrie gedeckelt ist.

Das sind doch Themen, welche im Wirtschaftsministerium täglich seit Wochen diskutiert werden müssen. Da muss man doch Antworten haben. Und zwar mehr als "Ja, ist doch irgendwie keine Insolvenz, wenn man nicht produziert." Purer Taschenspieler-Trick, weil richtig, aber extrem kurzsichtig.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 18:42 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Ich erwarte einfach mehr bei sowas. Wenn man konsequent gegen eine allgemeine Gaspreis- und Strompreisbremse ist, dann muss doch seit Wochen klar sein, dass einige Preise möglicherweise derart in den Himmel gehen, dass die Produkte zu dem Preis gar nicht mehr verkaufbar sind und die Unternehmen dann zwar kein Geld verdient, aber natürlich Kosten bleiben. Da muss mindestens diskutiert worden sein, dass in einigen Branchen das Thema kurzfristig mit Kurzarbeit für bis zu einem Jahr oder länger angegangen werden kann. Wobei 60%/67% einfach vielen nicht reicht und dann Branchen gewechselt werden. Natürlich gehen da Existenzen kaputt. Und Branchen im Ausland werden gestärkt, weil dort der Gaspreis auch für die Industrie gedeckelt ist.

Das sind doch Themen, welche im Wirtschaftsministerium täglich seit Wochen diskutiert werden müssen. Da muss man doch Antworten haben. Und zwar mehr als "Ja, ist doch irgendwie keine Insolvenz, wenn man nicht produziert." Purer Taschenspieler-Trick, weil richtig, aber extrem kurzsichtig.

Wird es auch. Deshalb gibt es umfangreiche Entlastungspakete. Aber eines ist natürlich klar. Zu glauben, man könne alles 1:1 ausgleichen und dass absolut niemand bluten muss, das wird nicht funktionieren. Die teuren Energiepreise müssen wir halt zahlen, egal wie häufig wir das irgendwie von A nach B verschieben. Das ist der Preis den wir für die Unterstützung der Ukraine zahlen müssen.

Habeck sieht einfach in dem Interview unglücklich aus. Er ist nicht so wie Lindner, der sich in allen Situationen gut verkaufen kann.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 18:53 (vor 1202 Tagen) @ markus

Niemand will, dass irgendwas ausgeglichen wird. Aber die Wirtschaft wird komplett alleine gelassen. Die Mittelschicht und obere Mitte ebenso. Der Konsum wird zusammenbrechen sobald viele Haushalte höhere Vorauszahlungen leisten müssen.

Wir haben in der Bankenkrise damals Geld massiv in die Hand genommen und sind sehr gut durchgekommen. Eigentlich am besten in ganz Europa. Das war die Basis mit der wir bis Corona die wirtschaftlich stärkste Zeit in Deutschland hatten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 17:57 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Ich erwarte einfach mehr bei sowas. Wenn man konsequent gegen eine allgemeine Gaspreis- und Strompreisbremse ist, dann muss doch seit Wochen klar sein, dass einige Preise möglicherweise derart in den Himmel gehen, dass die Produkte zu dem Preis gar nicht mehr verkaufbar sind und die Unternehmen dann zwar kein Geld verdient, aber natürlich Kosten bleiben. Da muss mindestens diskutiert worden sein, dass in einigen Branchen das Thema kurzfristig mit Kurzarbeit für bis zu einem Jahr oder länger angegangen werden kann. Wobei 60%/67% einfach vielen nicht reicht und dann Branchen gewechselt werden. Natürlich gehen da Existenzen kaputt. Und Branchen im Ausland werden gestärkt, weil dort der Gaspreis auch für die Industrie gedeckelt ist.

Hier wird aus Deiner Argumentation ein Schuh draus.
Bei dem Thema verstehe ich seine Linie nicht. Wobei Deutschland ja schon seit längerem mit anderen Ländern die Deckelung oder zumindest eine andere Gestaltung des Strompreises verhindert. Aber das ist ja nicht nur Habeck, auch Scholz hat das verhindern wollen auf europ. Ebene bis Sanchez dann sogar aufgestanden und rausgegangen ist, und wenn der zu so einer Maßnahme greift. Und jetzt ein paar Monate später kommt eine entsprechende Regelung dann doch, wobei ich mit dem was man aus Brüssel hört, auch nicht glücklich bin. Die Märkte funktionieren gerade nicht, da dann an den Marktregeln festhalten zu wollen (die auch zu einem Teil politisch definiert sind), erschließt sich mir nicht.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 18:57 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Hier wird aus Deiner Argumentation ein Schuh draus.
Bei dem Thema verstehe ich seine Linie nicht. Wobei Deutschland ja schon seit längerem mit anderen Ländern die Deckelung oder zumindest eine andere Gestaltung des Strompreises verhindert. Aber das ist ja nicht nur Habeck, auch Scholz hat das verhindern wollen auf europ. Ebene bis Sanchez dann sogar aufgestanden und rausgegangen ist, und wenn der zu so einer Maßnahme greift. Und jetzt ein paar Monate später kommt eine entsprechende Regelung dann doch, wobei ich mit dem was man aus Brüssel hört, auch nicht glücklich bin. Die Märkte funktionieren gerade nicht, da dann an den Marktregeln festhalten zu wollen (die auch zu einem Teil politisch definiert sind), erschließt sich mir nicht.

Man sollte bei dem Thema nicht vergessen, dass eine falsch entworfene und/oder angewandte Deckelung von Strom- und Gaspreis unerwartete, unerwünschte Effekte haben kann.

Frankreich hat gerade eine extreme Strommangellage. Wegen des massiven Stromdeckels dort führt das aber nicht zu einem Rückgang der Nachfrage. Statt dessen "glühen" die Leitungen aus den Nachbarstaaten. Spanien wiederum leidet unter hohen Gaspreisen. Dank zahlreicher LNG-Terminals und Pipelines aus Algerien, etc. droht aber kein echter Gasmangel.

Bei uns sieht es anders aus. Wir müssen von der Möglichkeit einer echten Mangellage im Winter ausgehen. Wenn wir die Gasnachfrage nicht senken, dann drohen bei bestimmten Szenarien Abschaltungen im Bereich der Industrie. Gleichzeitig treibt die Situation in Frankreich bei uns die Stromproduktion, u.a. auch mit Hilfe von knappem Erdgas.

Bei der Reduktion der Nachfrage nach einem Gut ist der Preis der wichtigste Faktor. Deshalb wollte man gewisse Preissteigerung durchaus zulassen. Allerdings sind wir mittlerweile in einer Situation, in der die Märkte außer Kontrolle geraten zu drohen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 19:08 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Aber sei dir sicher, dass der doppelte Preis reicht. Sowohl bei Gas als auch bei Strom.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 19:39 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Aber sei dir sicher, dass der doppelte Preis reicht. Sowohl bei Gas als auch bei Strom.

Ich rechne eher mit einer Vervierfachung des Gas-Preises. Weniger wird es wohl nicht. Wenn man selbst auf ein paar Dinge achtet und diszipliniert Energie einspart, dann zahlt man zusammen mit der MwSt-Senkung vielleicht „nur“ noch das doppelte. Dazu kommen Entlastungen und Lohnsteigerungen und dann wird das alles aushaltbar, ohne den Konsum großartig zurückschrauben zu müssen. Das ist jetzt natürlich die optimistische Variante. Aber mit der Einstellung werde ich das Ganze angehen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 20:26 (vor 1202 Tagen) @ markus

Ich wüsste nicht wie ich die Hälfte des Stroms einsparen sollte. Im Homeoffice ist das nicht machbar.

Und bei Wärme und Warmwasser gehen vielleicht 20 Prozent.

Ich bin mir sicher, dass da 300 Euro im Monat mehr rausgehen. Und das ohne Verzicht auf Konsum?

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 21:22 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Ich wüsste nicht wie ich die Hälfte des Stroms einsparen sollte. Im Homeoffice ist das nicht machbar.

Und bei Wärme und Warmwasser gehen vielleicht 20 Prozent.

Ich bin mir sicher, dass da 300 Euro im Monat mehr rausgehen. Und das ohne Verzicht auf Konsum?

Beim Strompreis soll es doch die Deckelung geben. Da mach ich mir eher weniger Sorgen. Und mein Surface Laptop frisst so wenig Strom im Homeoffice, dass das gar nicht auffällt.

Der Gaspreis ist das eigentliche Problem. Bei Warmwasser kann ich locker 50% sparen, weil ich vorher eher verschwenderisch war. Ich habe das die letzten Wochen schon getestet. Ist gar kein Problem und reine Gewöhnungssache. Heizen wird schwieriger, weil ich schon vorher den Verbrauch konsequent auf 20 bzw. 17 Grad geregelt habe. Da werde ich auf 19 und 16 Grad runtergehen, spart auch 6%. Und vielleicht noch die 19 Grad Zeiten reduzieren und die 16 Grad Zeiten aussehen, das spart noch einmal zusätzlich. Dazu gab es einen hydraulischen Abgleich. Spart auch noch einmal 15%. Die MwSt-Senkung bringt eine weitere Entlastung von mehr als 10%. Und dann habe ich noch nicht einmal so bekloppte Sachen gemacht wie Wasser zwischendurch ausstellen oder irgendwelche Gummidichtungen an den Fenstern überprüfen zu lassen, wobei gerade letzteres sicher auch noch sinnvoll wäre. Ob ich damit insgesamt wirklich 50% reduziert kriege bzw. nur das doppelte zahlen muss, weiß ich nicht. Aber da ist schon ordentlich Potenzial zum einsparen drin. Und wie erwähnt, gibt es ja in der Regel auch Lohnsteigerungen. Ob das alles ausreichen wird, eine Wirtschaftskrise zu verhindern, weiß ich natürlich nicht.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 07.09.2022, 21:44 (vor 1202 Tagen) @ markus

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wohnst du im MFH als Eigentümer und ihr habt Zentralheizung oder?
Da werden doch auch bei Eigentümern nur zwischen 50-70% nach Verbrauch abgerechnet.
Dann eventuell auch mal mit den Nachbarn reden und Energiesparschulungen anbieten… ;-)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 22:11 (vor 1202 Tagen) @ bigfoot49

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wohnst du im MFH als Eigentümer und ihr habt Zentralheizung oder?
Da werden doch auch bei Eigentümern nur zwischen 50-70% nach Verbrauch abgerechnet.
Dann eventuell auch mal mit den Nachbarn reden und Energiesparschulungen anbieten… ;-)

Ist richtig. Bei uns sind es 70%. Für mich war das aber nie ein Problem, weil ich überdurchschnittlich viel verbraucht habe. Da haben eher die anderen immer draufgezahlt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

bigfoot49, Mittwoch, 07.09.2022, 21:46 (vor 1202 Tagen) @ bigfoot49

Da macht man sich mal richtig beliebt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 07.09.2022, 21:52 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

War auch nicht bierernst gemeint. ;-)

Fehler

Schaumkrone, Mittwoch, 07.09.2022, 16:41 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Es hat mich geschockt, als ich das Transkript einiger Aussagen heute gelesen habe.

Er und Baerbock waren für mich bis vor zwei oder drei Wochen Lichtblicke in der Regierung. Dieses Licht ist jetzt komplett schwarz.

Passieren und sind menschlich. Der Druck steigt ja nicht nur bei Ihnen, man hat das Gefühl bei Robert Habeck, dass er es "perfekt" machen will für alle

Er ist weiterhin sehr authentisch und macht auch Fehler, da springen natürlich sofort alle auf den Zug im "diskreditieren" des "Umfragenlieblings" -


So eine Krise mit Nachwirkungen von Corona, Krieg, etc hatten so auch noch keine Politiker des Landes und das passiert ja auch in anderen Ländern (Polen-> Lieferverträge mit NOR, etc)

Grundsätzlich vernehme ich viel Kritik an der Politik und es ist nachvollziehbar weil alle Menschen nicht wissen was da kommt, aber es tut ganz gut vielleicht alles erstmal ruhig zu betrachten. Immerhin ist Habeck nicht allein, die Außendarstellung hat etwas gelitten, aber er sollte da auch noch mehr Kredit haben.

Fehler

Schaumkrone, Mittwoch, 07.09.2022, 17:33 (vor 1202 Tagen) @ DanVanKes

Ja, Fehler werden gemacht und die mache ich auch. Und authentisch war er gestern auch, aber genauso extrem schlecht vorbereitet.

Welche Themen hatte er erwartet? Wetter? Regen?

Der muss die letzte Nacht extrem schlecht geschlafen haben. Da würde ich heute mal eine Reaktion von ihm erwarten.

Fehler

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 20:24 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Heute hat RH ja den nächsten rein gewürgt bekommen von Eon(Grüße an unseren ehemaligen Hauptsponsor) die jetzt sagen sie können Isar2 nicht runter und rauf fahren, dies aber im Schreiben vom 24.8. so zur Voraussetzung für Streckbetrieb gemacht haben, wegen Wartung.

U.a. darauf basierte der Streßtest...

Fehler

Ulrich, Donnerstag, 08.09.2022, 06:29 (vor 1201 Tagen) @ Rupo

Heute hat RH ja den nächsten rein gewürgt bekommen von Eon(Grüße an unseren ehemaligen Hauptsponsor) die jetzt sagen sie können Isar2 nicht runter und rauf fahren, dies aber im Schreiben vom 24.8. so zur Voraussetzung für Streckbetrieb gemacht haben, wegen Wartung.

U.a. darauf basierte der Streßtest...

Der Strom, der heute von Isar 2 produziert wird, wurde vermutlich bereits 2020 verkauft. Für einen deutlich einstelligen Cent-Betrag pro Kilowattstunde. Würde man die Anlage von Januar bis April mit Nennleistung weiter laufen lassen, dann könnte man bei heutigem Preisniveau am Spotmarkt bzw. Day-Ahead 30 bis 70 Cent pro Kilowattstunde einstreichen. Das Kraftwerk hat eine Nennleistung von gut 1,4 Gigawatt, man kann recht einfach überschlagen, welche Einnahmen den Kraftwerksbetreibern auf den letzten Metern ins Haus gestanden hätten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 07.09.2022, 14:29 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?

Er hat sich dort eindeutig etwas verrannt. Bei seinem Terminplan vielleicht einfach auch menschlich.

Natürlich hat er recht, dass ein Produktionsstopp für einen gewissen Zeitraum nicht direkt die Insolvenz des Unternehmens bedeutet. Das hätte er souveräner und klarer formulieren können/müssen.

Die Notreserve-Regelung der AkWs halte ich hingegen eher für problematisch. Wie das genau funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Hier musste er sich vermutlich auf einen Kompromiss mit dem Öko-Flügel einlassen. Und die Gas-Umlage war einfach schlecht gestaltet. Andererseits ist es keine One-Man-Show, er muss sich auf die Arbeit im Ministerium verlassen. Zudem war alles mit den Koalitionspartnern abgestimmt.

Ähnlich wie bei zuvor Baerbock läuft natürlich auch eine gezielte Kampagne von Springer-Presse und Co.

Altmaier hat in seiner Zeit als Wirtschaftsminister unglaublich viel Unsinn erzählt. Das wurde aber eher selten in den Medien aufgebauscht. Ein Schelm, der da einen Zusammenhang mit dem Parteibuch vermutet.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:14 (vor 1202 Tagen) @ guy_incognito

Die Notreserve-Regelung der AkWs halte ich hingegen eher für problematisch. Wie das genau funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Hier musste er sich vermutlich auf einen Kompromiss mit dem Öko-Flügel einlassen. Und die Gas-Umlage war einfach schlecht gestaltet. Andererseits ist es keine One-Man-Show, er muss sich auf die Arbeit im Ministerium verlassen. Zudem war alles mit den Koalitionspartnern abgestimmt.

Bei den Szenarien, bei denen die letzten beiden AKW tatsächlich benötigt werden, hat man mehrere Wochen Vorlaufzeit. Es werden beispielsweise nicht überraschend sehr viele französische Kernkraftwerke gleichzeitig vom Netz genommen werden. Auch ein sehr unwahrscheinliches winterliches Niedrigwasser kommt nicht völlig unerwartet. So etwas kündigt sich über Wochen an. Und auch eine stabile Kälteperiode im Winter fällt nicht vom Himmel. So etwas können Meteorologen rechtzeitig prognostizieren. Man hätte also genügend Vorlaufzeit, um die Anlagen wieder hoch zu fahren.

Monatelange Phasen, in den AKW stillstehen, bevor man sie wieder hoch fährt, gibt es während der Betriebsdauer der Anlagen durchaus. Z.B. dann, wenn man die periodischen Sicherheitsüberprüfungen durchführt. In der aktuellen Situation sollte man vor allem eines bedenken. Der Strom, den die drei verbliebenen AKW produzieren, wurde bereits 2020 verkauft. Man verdient einen einstelligen Cent-Betrag pro kWh. Laufen die Anlagen weiter, würde man den Strom zu den aktuellen Marktpreisen abgeben. Day-Ahead und Intraday liegen im Augenblick so zwischen 30 und 80 Cent pro kWh. Selbst wenn es im Januar etwas weniger geben sollte, dann reden wir hier über riesige Summen. Die Anlagen lediglich in Bereitschaft zu halten und dafür eine "Aufwandsentschädigung" zu kassieren, das stört die Verantwortlichen in den Konzernen natürlich ganz gewaltig.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 12:17 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Ich habe die Sendung nicht gesehen, mich aber trotzdem gefragt, wie sehr die Energiepreise bei Bäckereien wohl durchschlagen. Folgende leider nicht datierte Quelle bei der Energieagentur Rheinlandpfalz habe ich gefunden: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjX-qT-tYL6AhWP26QKHdiCBDcQFnoECCIQAQ&url=https%3A%2F%2F...

Energiekosten je 1 kg Brot ca.

  • Heizöl 5,6 Cent
  • Erdgas 4,8 Cent
  • Strom 8,7 Cent

Die Werte dürften zwar mittlerweile höher liegen. Aber nicht unbedingt in einem Bereich der existenzbedrohend ist. Das wird man an den Kunden weitergeben können.

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2022, 13:59 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Was ist mit Gehaltserhöhungen beim Personal? Steigenden Mieten? Verpackungsmaterial? Ersatzteile z.B. für die Öfen?

Ganz davon abgesehen halte ich es für generell nicht statthaft einfach einzelne Erhöhungen seit Jahresbeginn heraus zu picken und daraus eine "faire" Preiserhöhung zu konstruieren.

Im Prinzip haben wir es seit Beginn 2021 in einigen Branchen der Vorproduktion mit Preiserhöhungen zu tun, die vorher für völlig unmöglich gehalten wurden. Es ist als Außenstehender einfach nicht möglich, festzulegen, wie stark sich welche Produktionsmittel, sowie Hilfs- und Betriebsstoffe in den letzten rund zwei Jahren entwickelt haben und sicherlich wird man gerade im Endkundengeschäft nicht direkt alle Preissteigerungen 1:1 weitergegeben haben.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:28 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Was ist mit Gehaltserhöhungen beim Personal? Steigenden Mieten? Verpackungsmaterial? Ersatzteile z.B. für die Öfen?

Das ist aber etwas, was jede Branche trifft, nicht nur die Bäckereien. Hier wird aber der Eindruck erweckt, dass es Bäcker deutlich härter treffen würde als alle anderen Branchen. Dabei sind sie vermutlich eher "gehobener Durchschnitt". Mir fallen andere Bereiche ein, die es deutlich heftiger beuteln dürfte. Aluminium-Werke, Produzenten von Baustoffen wie Ziegeln, Dachpfannen, etc., Produzenten von Steingut, Teile der chemischen Industrie, die auf Zwischenprodukte aus Erdgas angewiesen sind, Speditionen, und, und. und ....


Ganz davon abgesehen halte ich es für generell nicht statthaft einfach einzelne Erhöhungen seit Jahresbeginn heraus zu picken und daraus eine "faire" Preiserhöhung zu konstruieren.

Es war die Branche selbst, die die vorgenommenen Preiserhöhungen mit der Steigerung der Getreide- und Mehlpreise begründet hat. Vermutlich glaubte man, das sei einfacher, als auf ein Bündel von gestiegenen Kosten hinzuweisen. Wenn sich dann beim Nachrechnen herausstellt, dass die gewählte Begründung die Preiserhöhung nicht rechtfertigt, dann steht man natürlich dumm da.


Im Prinzip haben wir es seit Beginn 2021 in einigen Branchen der Vorproduktion mit Preiserhöhungen zu tun, die vorher für völlig unmöglich gehalten wurden. Es ist als Außenstehender einfach nicht möglich, festzulegen, wie stark sich welche Produktionsmittel, sowie Hilfs- und Betriebsstoffe in den letzten rund zwei Jahren entwickelt haben und sicherlich wird man gerade im Endkundengeschäft nicht direkt alle Preissteigerungen 1:1 weitergegeben haben.

Hier ist es aber eine ganz konkrete Branche, die eine ganz deutlich höhere Betroffenheit behauptet. Und das sicherlich mit dem Ziel, stärker unterstützt zu werden als andere.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2022, 18:01 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Kurioserweise sinken die Schmelzprämien beim Aluminium gerade, weil die Versorgungslage wieder deutlich besser ist.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 15:24 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Doch Sascha: In Unternehmen gibt es dazu ganze Abteilungen die sich mit diversen Kalkulation beschäftigen. Es gibt auch Unternehmen die das weiter reichen können.

Es tut mir leid wenn ich dieselbe Platte ableier, aber wir leben im angeblich der besten aller Systeme und das ist ein ganz normales Verhalten.

Bestandteile werden teurer, bzw. verändern sich. Interessant wird es jetzt beim Faktor Lohn. Es wäre ja auch ganz legitim mal 10% mehr zu fordern oder wie die Piloten einen automatischen Inflatiinsausgleich. Dürfen wir aber nicht weil die Unternehmen dann uns einreden, dass das alles nicht geht.

Es ist eine Krise und wie bei allen wird es Gewinner und Verlierer geben, wichtig ist das man rechtzeitig das rettende Ufer erreicht, klingt zynisch ist aber Realität.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 17:45 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Es tut mir leid wenn ich dieselbe Platte ableier, aber wir leben im angeblich der besten aller Systeme und das ist ein ganz normales Verhalten.


Auch die besten Systeme stecken Krisen nicht einfach unbeschadet weg. Aber wir sind relativ gut aufgestellt. Es gibt Dinge wie Kurzarbeit. Wir können uns aufgrund der starken Steuereinnahmen Entlastungen erlauben, ohne das Haushaltsbudget völlig zu sprengen. Das wäre auch unfair gegenüber der jüngeren Generation. Wir haben ein starkes Sozialnetz, das weltweit seinesgleichen sucht.

Du träumst noch immer vom Sozialismus? Wenn das noch nie irgendwo auf der Welt gut funktioniert hat, warum hältst du daran fest? Vergleiche einfach wie sich Nord- und Südkorea entwickelt haben und frage dich, wo du lieber leben möchtest.

Rosinenpicken wollen ist keine Lösung.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2022, 15:32 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Doch Sascha: In Unternehmen gibt es dazu ganze Abteilungen die sich mit diversen Kalkulation beschäftigen. Es gibt auch Unternehmen die das weiter reichen können.

Ach, sach an.

Es tut mir leid wenn ich dieselbe Platte ableier, aber wir leben im angeblich der besten aller Systeme und das ist ein ganz normales Verhalten.

Nein, das ist es nicht. Die letzten zwei Jahre waren völlig außergewöhnlich. Niemand, wirklich niemand hat hier vorher eine derartige Preiserhöhung zusammen mit einer massiven Verknappung in so kurzer Zeit erlebt. Und als alle in der Erwartung waren, das sich die Lage wieder etwas beruhigt, marschiert Putin in der Ukraine ein.

Das habe ich in zigfachen Gesprächen mit Vorlieferanten erfahren.

Bestandteile werden teurer, bzw. verändern sich. Interessant wird es jetzt beim Faktor Lohn. Es wäre ja auch ganz legitim mal 10% mehr zu fordern oder wie die Piloten einen automatischen Inflatiinsausgleich. Dürfen wir aber nicht weil die Unternehmen dann uns einreden, dass das alles nicht geht.

Es ist eine Krise und wie bei allen wird es Gewinner und Verlierer geben, wichtig ist das man rechtzeitig das rettende Ufer erreicht, klingt zynisch ist aber Realität.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 15:43 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Sascha mein Bester. Das mag ja in deiner Blase so sein, aber es ist halt nicht überall so, stellvertretend als Brain storm:

*
Trotz Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine konnten die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland allein im ersten Quartal 2022 ein massives Wachstum verzeichnen und haben einen satten Rekordgewinn eingefahren
*

https://www.wsws.org/de/articles/2022/05/22/reko-m22.html


https://www.ey.com/de_de/news/2022-pressemitteilungen/08/dax-konzerne-im-zweiten-quartal-mit-rekordumsatz-aber-gewinnrueckgang

Beste solidarische Grüße und alles Gute!

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2022, 15:49 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Sascha mein Bester. Das mag ja in deiner Blase so sein, aber es ist halt nicht überall so, stellvertretend als Brain storm:

*
Trotz Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine konnten die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland allein im ersten Quartal 2022 ein massives Wachstum verzeichnen und haben einen satten Rekordgewinn eingefahren
*

Was mit Sicherheit auch ein Effekt der massiven Preissteigerungen in 2021 war. Es ist auch völlig logisch, dass die Gewinne steigen, wenn sich gestiegene Vormaterialpreise dann am Markt durchsetzen lassen, die Einstandspreise aber teilweise schon wieder zurück gehen.

Ich halte es einfach für völlig falsch, sich einen willkürlichen Zeitraum innerhalb der letzten zwei Jahre herauszupicken und daraus etwas abzuleiten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 16:04 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Ich hätte dir auch einen längeren Zeitraum nennen können
https://deutsche-boerse.com/dbg-de/unternehmen/30-Fakten-aus-30-Jahren-DAX-26386

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gewinne-konzerne-dax-1.5300864

auch aus praktischer Erfahrung.

Gute Unternehmen bilden Rücklagen für kritische Situationen und rufen nicht ständig nach dem Staat, der sich ja ansonsten raus halten soll und den Markt machen lassen.

Bester Gruß,
Thomas

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 15:39 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Nein, das ist es nicht. Die letzten zwei Jahre waren völlig außergewöhnlich. Niemand, wirklich niemand hat hier vorher eine derartige Preiserhöhung zusammen mit einer massiven Verknappung in so kurzer Zeit erlebt. Und als alle in der Erwartung waren, das sich die Lage wieder etwas beruhigt, marschiert Putin in der Ukraine ein.

So ist es. Man kann unterschiedlicher politischer Meinung sein, aber das hier sehr viele Unternehmen - und mit ihnen die Mitarbeitenden - vollkommen unverschuldet in Schieflage kommen, ist eigentlich breiter Konsens. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln, wie wenig empathisch Leute argumentieren, die sich ansonsten links wähnen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 18:28 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Die Argumentation ist dann ganz einfach. Der böse Kapitalismus ist schuld. Die Leute sollen endlich den Sozialismus wählen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 07.09.2022, 14:14 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Was ist mit Gehaltserhöhungen beim Personal? Steigenden Mieten? Verpackungsmaterial? Ersatzteile z.B. für die Öfen?

Eben, das sind die Knackpunkte.

Bei meinem Arbeitgeber (großer Chemie-Konzern mit Stammsitz im Rheinland) machen die Energiekosten nur einen niedrigen einstelligen Anteil am Produktionspreis aus.

Die Prepolymere kommen aber von der BASF & Co., die wiederum sehr energielastige Prozesse haben. Auch bei Kartuschen, Düsen und anderem Verpackungs- und Applikationsmaterial gab es zuletzt ziemliche Engpässe.

Zudem läuft der Tarifvertrag im Oktober aus. Arbeitgeber und IG BCE hatten sich darauf verständigt, den alten bis April geltenden durch eine Einmalzahlung zu verlängern. Und wenn ich so in die anderen Branchen schaue, dürfte der Abschluss recht ordentlich ausfallen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

guy_incognito, Mittwoch, 07.09.2022, 18:31 (vor 1202 Tagen) @ guy_incognito

Natürlich. Die Preiserhöhungen ziehen sich durch die komplette Produktionskette. Und wenn sich Energiekosten nicht nur um ein paar Prozent ändern, sondern tatsächlich achtfache und höhere Preise bezahlt werden müssen, dann werden Unternehmen auf dem deutschen Markt durch Unternehmen in Frankreich und China verdrängt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 15:28 (vor 1202 Tagen) @ guy_incognito
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 07.09.2022, 15:32

Halte ich für falsch und ich habe im Chemie Mittelstand gearbeitet 3000Tsd +

Kostentreiber:
Energie
Lohn
Rohstoffe
Produktionsprozess
Gemeinkosten

die ersten beiden Kostentreiber werden durch Auslagerung in Niedriglohn und Umwelstands arme Länder gedrückt, dann passt es wieder.

Die Holding sitzt in der Schweiz damit die Gewinne nicht zu sehr in Deutschland versteuert werden müssen, Häkchen dran.

PS: Chemie zahlt natürlich immer noch fast mit am besten sowohl Tarif als auch AT

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:41 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.

ich kenn die Kosten aus erste Hand (auf die zweite Kommastelle genau) und leider liegst du da ziemlich daneben...

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.

Die bösen Bäcker haben sich also auch noch reich an der Krise gemacht. Vermutlich haben die so viele Filialen geschlossen, um das Angebot weiter zu verknappen und den Profit unendlich zu erhöhen.

Wie kann man nur so spöttisch mit einer Branche umgehen, denen der Arsch so dermaßen auf Grundeis geht und die wirklich nichts Böses gemacht hat?

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:32 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.


ich kenn die Kosten aus erste Hand (auf die zweite Kommastelle genau) und leider liegst du da ziemlich daneben...

Meine Quelle ist eine Unterlage der "Akademie Deutsches Bäckerhandwerk SÜD WEST e.V.". Mag ja sein, dass die komplett daneben liegen. Aber eher würde man erwarten, dass die Zahlen die Situation vor der Invasion in der Ukraine widerspiegeln.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 13:53 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.


ich kenn die Kosten aus erste Hand (auf die zweite Kommastelle genau) und leider liegst du da ziemlich daneben...

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.


Die bösen Bäcker haben sich also auch noch reich an der Krise gemacht. Vermutlich haben die so viele Filialen geschlossen, um das Angebot weiter zu verknappen und den Profit unendlich zu erhöhen.

Wie kann man nur so spöttisch mit einer Branche umgehen, denen der Arsch so dermaßen auf Grundeis geht und die wirklich nichts Böses gemacht hat?

Ich habe lange mit Bäcker und Konditoren(Bin ja selber einer) zu tun. Die Bäcker haben seit Jahren andere Herausforderungen, das hängt nicht nur mit den Einkaufspreisen zusammen. In dem Falle kann das Handwerk nicht gegen die Industrie anstinken das ist leider so. Am Ende entscheidet der Kunde wo er kauft und das ist dann nicht beim Bäcker um die Ecke. Einzig die Großbäcker können noch mit halten weil die schon fast Industrie sind.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:33 (vor 1202 Tagen) @ Garum

Ich habe lange mit Bäcker und Konditoren(Bin ja selber einer) zu tun. Die Bäcker haben seit Jahren andere Herausforderungen, das hängt nicht nur mit den Einkaufspreisen zusammen. In dem Falle kann das Handwerk nicht gegen die Industrie anstinken das ist leider so. Am Ende entscheidet der Kunde wo er kauft und das ist dann nicht beim Bäcker um die Ecke. Einzig die Großbäcker können noch mit halten weil die schon fast Industrie sind.

Das ist aber eine ganz andere Argumentation als "Die Energiepreise belasten uns deutlich stärker als die anderen!".

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 17:46 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Garum, Mittwoch, 07.09.2022, 17:52

Ich habe lange mit Bäcker und Konditoren(Bin ja selber einer) zu tun. Die Bäcker haben seit Jahren andere Herausforderungen, das hängt nicht nur mit den Einkaufspreisen zusammen. In dem Falle kann das Handwerk nicht gegen die Industrie anstinken das ist leider so. Am Ende entscheidet der Kunde wo er kauft und das ist dann nicht beim Bäcker um die Ecke. Einzig die Großbäcker können noch mit halten weil die schon fast Industrie sind.


Das ist aber eine ganz andere Argumentation als "Die Energiepreise belasten uns deutlich stärker als die anderen!".

Letztlich ist das Bäckerhandwerk seit Jahren auf dem absteigendem Ast, da sind die Energiepreise der nächste Sargnagel. Letztendlich können die Bäcker nicht die Preise weitergeben die sie müssten um Überlebensfähig zu sein es geht ja auch nicht nur um Brot und Brötchen man verliert auch die zahlende Kundschaft, genau wie die Gastronomie. In solchen außergewöhnlichen Zeiten sind das "Luxusbetriebe" gerade das Bachhandwerk hat mit der Industrie einen Megastarken Konkurrenten.
Ist leider so.
Ich habe auch wenn es schon ewig lange her ist meinem Bäcker kündigen müssen weil sich der Hotelkonzern für den ich gearbeitet habe dazu entschieden hat für das Frühstück Brötchen, Kuchen und Brot zum Aufbacken zunehmen. Das war ein herber Verlust für den Bäcker.
Das gleiche gilt auch in einem noch höheren Maß für Konditoreien.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 13:14 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Ich habe die Sendung nicht gesehen, mich aber trotzdem gefragt, wie sehr die Energiepreise bei Bäckereien wohl durchschlagen. Folgende leider nicht datierte Quelle bei der Energieagentur Rheinlandpfalz habe ich gefunden: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjX-qT-tYL6AhWP26QKHdiCBDcQFnoECCIQAQ&url=https%3A%2F%2F...

Energiekosten je 1 kg Brot ca.

  • Heizöl 5,6 Cent
  • Erdgas 4,8 Cent
  • Strom 8,7 Cent

Die Werte dürften zwar mittlerweile höher liegen. Aber nicht unbedingt in einem Bereich der existenzbedrohend ist. Das wird man an den Kunden weitergeben können.

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.

Wenn Du aber nicht genug verkaufst, spielt die Höhe der Kosten keine Rolle.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 13:28 (vor 1202 Tagen) @ Garum

Die Werte dürften zwar mittlerweile höher liegen. Aber nicht unbedingt in einem Bereich der existenzbedrohend ist. Das wird man an den Kunden weitergeben können.

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.


Wenn Du aber nicht genug verkaufst, spielt die Höhe der Kosten keine Rolle.

Ich verstehe die Aussage so, dass es durchaus Preisanstiege gibt, die man nicht zwingend mit gestiegenen Energiepreisen rechtfertigen kann. Sieht man ja auch durchaus auch bei manchen Artikeln im Supermarkt und eventuell bei dem ein oder anderen Bäcker, der die Preise über die gestiegenen Kosten anhebt.
Der Bäcker bei meiner Mutter ums Eck hat von letztem auf diesem Jahr die Preis um mehr als die hälfte angehoben. Fällt mir halt auf, da ich da ein bis zweimal im Jahr bin und ich gezielt ein paar Sachen da kaufe. Das ist durch keinen Anstieg von Vorproduktspreisen gerechtfertigt.
Wenn ich nun einen Verkaufseinbruch generell erlebe, kann ich an den Preisen schrauben wie ich möchte und es ist als Bäcker egal. ob ich nur kostendeckend 20 Cent erhöhe, oder eben mehr. Die Leute rennen halt zum Discounter und kaufen günstiger ein. Da habe ich einen Nachfrageeffekt.

Andere Branchen sind aber massiv von Preissteigerungen betroffen. Da ist die Angebotsseite essentiell.
Man muss das aber als Wirtschaftspolitiker aber genau betrachten, weil es da kein Heilmittel gibt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 13:45 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Die Werte dürften zwar mittlerweile höher liegen. Aber nicht unbedingt in einem Bereich der existenzbedrohend ist. Das wird man an den Kunden weitergeben können.

Die Energiekosten im Verkaufsbereich werden mit durchschnittlich 2 Prozent vom Umsatz beziffert.

Bereits die Erhöhung der Getreidepreise haben die Bäckereien in der Regel nicht nur an die Kunden weitergegeben, sie haben auch noch einen Aufschlag oben drauf gepackt.


Wenn Du aber nicht genug verkaufst, spielt die Höhe der Kosten keine Rolle.


Ich verstehe die Aussage so, dass es durchaus Preisanstiege gibt, die man nicht zwingend mit gestiegenen Energiepreisen rechtfertigen kann. Sieht man ja auch durchaus auch bei manchen Artikeln im Supermarkt und eventuell bei dem ein oder anderen Bäcker, der die Preise über die gestiegenen Kosten anhebt.
Der Bäcker bei meiner Mutter ums Eck hat von letztem auf diesem Jahr die Preis um mehr als die hälfte angehoben. Fällt mir halt auf, da ich da ein bis zweimal im Jahr bin und ich gezielt ein paar Sachen da kaufe. Das ist durch keinen Anstieg von Vorproduktspreisen gerechtfertigt.
Wenn ich nun einen Verkaufseinbruch generell erlebe, kann ich an den Preisen schrauben wie ich möchte und es ist als Bäcker egal. ob ich nur kostendeckend 20 Cent erhöhe, oder eben mehr. Die Leute rennen halt zum Discounter und kaufen günstiger ein. Da habe ich einen Nachfrageeffekt.

Andere Branchen sind aber massiv von Preissteigerungen betroffen. Da ist die Angebotsseite essentiell.
Man muss das aber als Wirtschaftspolitiker aber genau betrachten, weil es da kein Heilmittel gibt.

Das ist schon richtig, nicht jede Preissteigerung kann weitergegeben werden und wenn dann geht es nur moderat oder es droht dann die Pleite. Was nützt mir Umsatz wenn ich kein Gewinn habe.
Bäckerei können gegen die Discounter schon lange nicht mehr mithalten, vereinzelt mag das noch funktionieren aber nicht mehr auf Dauer und das liegt nicht nur an den steigenden Fixkosten.
Allerdings sind wir im Moment auch in einer außergewöhnlichen Situation in der das normale wirtschaften nicht mehr funktioniert.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 07.09.2022, 12:13 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?

So langsam wird wohl einigen klar, mit welch dürftigen Politikern wir es in der Regierung zu tun haben. Nach Baerbock wird nun auch Habeck zunehmends planloser und sein smartes Auftreten gerät endlich in den Hintergrund. Auch wenn es derzeit besonders schwer ist und bedeutende Fehler in den 16 Jahren zuvor gemacht wurden. Es ist beschämend.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 12:24 (vor 1202 Tagen) @ Mob-Jenson

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?


So langsam wird wohl einigen klar, mit welch dürftigen Politikern wir es in der Regierung zu tun haben. Nach Baerbock wird nun auch Habeck zunehmends planloser und sein smartes Auftreten gerät endlich in den Hintergrund. Auch wenn es derzeit besonders schwer ist und bedeutende Fehler in den 16 Jahren zuvor gemacht wurden. Es ist beschämend.

Jetzt mal unabhängig davon, wer regiert und wer nicht: Ich fände es schon ganz schön, wenn man die politische Bewertung anhand der geschriebenen (oder der nicht geschriebenen) Gesetze und Verordnungen vornehmen würde und nicht aus irgendwelchen Interviewschnipseln darauf schließen würde, dass irgendwas "beschämend" sei. Die Zeiten für diese Art von Politik sind m.E. vorbei.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 12:53 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?


So langsam wird wohl einigen klar, mit welch dürftigen Politikern wir es in der Regierung zu tun haben. Nach Baerbock wird nun auch Habeck zunehmends planloser und sein smartes Auftreten gerät endlich in den Hintergrund. Auch wenn es derzeit besonders schwer ist und bedeutende Fehler in den 16 Jahren zuvor gemacht wurden. Es ist beschämend.


Jetzt mal unabhängig davon, wer regiert und wer nicht: Ich fände es schon ganz schön, wenn man die politische Bewertung anhand der geschriebenen (oder der nicht geschriebenen) Gesetze und Verordnungen vornehmen würde und nicht aus irgendwelchen Interviewschnipseln darauf schließen würde, dass irgendwas "beschämend" sei. Die Zeiten für diese Art von Politik sind m.E. vorbei.

Mob wünscht sich einen wie Trump, der auf alle Probleme dieser Welt eine Antwort hat, sei es auch mit Hilfe alternativer Fakten und wenn sich alle aufregen sollten, haben die keine Ahnung, weil Fake News.
Wäre die Welt nur so einfach...

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Mob-Jenson, Siegen, Mittwoch, 07.09.2022, 14:24 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Hat jemand Habeck bei Maischberger zum Thema "Insolvenzwelle" gehört?

Wie kann man das deuten? Gibt es irgendwelche Programme um Unternehmen in besonderem Maße zu unterstützen, die jetzt die Produktion aufgrund gestiegener Energiekosten runterfahren/ einstellen müssen?


So langsam wird wohl einigen klar, mit welch dürftigen Politikern wir es in der Regierung zu tun haben. Nach Baerbock wird nun auch Habeck zunehmends planloser und sein smartes Auftreten gerät endlich in den Hintergrund. Auch wenn es derzeit besonders schwer ist und bedeutende Fehler in den 16 Jahren zuvor gemacht wurden. Es ist beschämend.


Jetzt mal unabhängig davon, wer regiert und wer nicht: Ich fände es schon ganz schön, wenn man die politische Bewertung anhand der geschriebenen (oder der nicht geschriebenen) Gesetze und Verordnungen vornehmen würde und nicht aus irgendwelchen Interviewschnipseln darauf schließen würde, dass irgendwas "beschämend" sei. Die Zeiten für diese Art von Politik sind m.E. vorbei.


Mob wünscht sich einen wie Trump, der auf alle Probleme dieser Welt eine Antwort hat, sei es auch mit Hilfe alternativer Fakten und wenn sich alle aufregen sollten, haben die keine Ahnung, weil Fake News.
Wäre die Welt nur so einfach...

Welch völlig falsche Schlußfolgerung man sich doch aus 4 Sätzen reimen kann.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 07.09.2022, 12:04 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Ja, das hat er doch gesagt, daß solche Programme ausgearbeitet werden. Denke ma es wird Kug gegen und ein Teil der Fixkosten werden übernommen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 09:08 (vor 1202 Tagen) @ Schaumkrone

Wie kann man das deuten?

Wie man das deuten kann? Habeck hat einfach keine Ahnung von Unternehmertum und ist komplett planlos, wenn er unvorbereitet wirtschaftliche Zusammenhänge erklären muss. Das war damals bei der Pendlerpauschale schon ein Offenbarungseid und ist es hier erneut.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:14 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Hi,
Unternehmen können pleite gehen, aus unterschiedlichen Gründen. Niemand zwingt einen Unternehmer dazu Unternehmer zu sein. Wenn die Fixkosten nicht mehr passen, dann muss man halt schauen. Falls die Branche System relevant ist wird sie unterstützt, ansonsten regelt es der Markt. Tut vielleicht weh, ist aber so im Kapitalismus aka soziale Marktwirtschaft.
Beste Grüße,
Thomas

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:31 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Wenn dir jahrhundertaltes Handwerk am Arsch vorbeigeht, kann man das natürlich so sehen.
Im übrigen haben wir hier keinen freien Markt. Ansonsten könnte der Bäcker ja sein Gas direkt in Russland kaufen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 15:56 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Die freie Wirtschaft geht ihm komplett am Arsch vorbei. Weil die Gewinne machen könnten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 17:17 (vor 1202 Tagen) @ Taifun

Die freie Wirtschaft geht ihm komplett am Arsch vorbei. Weil die Gewinne machen könnten.

Ich glaube hier drehen einige gerade komplett ab.
Könnt Ihr Euch bitte mal beruhigen und wieder vernünftig diskutieren.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 14:39 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Ja nu... das ist tatsächlich die Marktwirtschaft, die die FDP und die Union immer toll reden.

Das Handwerk steht auch in Konkurrenz zur industriellen Produktion. Und anscheinend wollen die meisten Kunden (aus meiner Sicht auch: leider!) lieber billigen Mist, der "fast genauso gut schmeckt" wie Handwerksprodukte. Das bedeutet dann wohl, dass die meisten sich umorientieren müssen.
Wir haben auch keine Pferdekutschenbauer, Sattler, Kutscher und so weiter mehr. Das waren auch Jahrtausende alte Handwerke...

Viel liegt zumindest hier in der Gegend aber auch daran, dass die kleinen Bäckereien auch (mMn) nicht passend reagiert haben, sondern entsprechend auch vorgefertigte Ware anbieten... die dann leider nicht mehr wirklich besser ist nur noch etwas teurer.

Es gibt ja dann aber doch ein paar Nischen wo man noch bessere Backwaren bekommt.
Einige (nicht alle) Biomärkte, und bei uns oben in Wichlinghofen die Brotmanufaktur. Da zahle ich auch tatsächlich gerne mehr... aber da ich damit wohl nicht zu der Mehrheit gehöre...

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 07.09.2022, 15:19 (vor 1202 Tagen) @ RE_LordVader

Ja nu... das ist tatsächlich die Marktwirtschaft, die die FDP und die Union immer toll reden.

Das Handwerk steht auch in Konkurrenz zur industriellen Produktion. Und anscheinend wollen die meisten Kunden (aus meiner Sicht auch: leider!) lieber billigen Mist, der "fast genauso gut schmeckt" wie Handwerksprodukte. Das bedeutet dann wohl, dass die meisten sich umorientieren müssen.

Wir kaufen auch nur noch Samstags Brötchen beim Bäcker (für Frühstück und einen kleinen Imbiss zum Mittag) und haben angefangen, Sonntags selber zu backen. Das sind zwar einfache Brötchen und nicht der heiße Chiasamenproteinkurkumascheiß und natürlich halten die geschmacklich nicht mit dem echten Bäckerhandwerk mit - aber bei mir hat es ausgesetzt, als ich für die Tüte gemischte Brötchen 7 € gezahlt habe. Da hab ich gerechnet. 14 € am Wochenende, 56 € im Monat, 670 € im Jahr. Für Brötchen. UFFF....

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 07.09.2022, 16:09 (vor 1202 Tagen) @ Sascha

Ja nu... das ist tatsächlich die Marktwirtschaft, die die FDP und die Union immer toll reden.

Das Handwerk steht auch in Konkurrenz zur industriellen Produktion. Und anscheinend wollen die meisten Kunden (aus meiner Sicht auch: leider!) lieber billigen Mist, der "fast genauso gut schmeckt" wie Handwerksprodukte. Das bedeutet dann wohl, dass die meisten sich umorientieren müssen.


Wir kaufen auch nur noch Samstags Brötchen beim Bäcker (für Frühstück und einen kleinen Imbiss zum Mittag) und haben angefangen, Sonntags selber zu backen. Das sind zwar einfache Brötchen und nicht der heiße Chiasamenproteinkurkumascheiß und natürlich halten die geschmacklich nicht mit dem echten Bäckerhandwerk mit - aber bei mir hat es ausgesetzt, als ich für die Tüte gemischte Brötchen 7 € gezahlt habe. Da hab ich gerechnet. 14 € am Wochenende, 56 € im Monat, 670 € im Jahr. Für Brötchen. UFFF....

Hast du das mal mit den Kosten quergerechnet, die beim selbst Backen entstehen?
Backofen für 30 Minuten auf 180°, Zutaten etc.

Also beim Heimwerkern ging es mir immer so, dass fertig kaufen fast immer billiger war wie im Baumarkt Zeug kaufen und selbst machen

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

FliZZa, Mittwoch, 07.09.2022, 16:56 (vor 1202 Tagen) @ FliZZa

Also beim Heimwerkern ging es mir immer so, dass fertig kaufen fast immer billiger war wie im Baumarkt Zeug kaufen und selbst machen

Da sagst du was! Ich habe unlängst einen “learning Tower”, so ein Treppchen, dass die Tochter auch auf die Küchenoberfläche sieht/mittun kann, gebaut. Als ich im Baumarkt die Rechnung für das Holz gesehen habe, war’s ein Liebhaberprojekt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 18:40 (vor 1202 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Gibt dazu ne Trick im Internet: Kann man aus 2 Ikea Teilen und 2 paar Schrauben basteln. 10 min Aufwand und deutlich günstiger als die fertigen Dinger im Internet.

Einfach "Ikea Küchenhelfer Kinder" googlen ;)

Hat bei uns 2 Jahre gute Dienste geleistet.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

MirkoWSG, Mittwoch, 07.09.2022, 17:55 (vor 1202 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Es geht doch nichts über eine offene Beziehung, ich hoffe er ist handwerklich mindestens genau so begabt wie du.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Freyr, Mittwoch, 07.09.2022, 16:36 (vor 1202 Tagen) @ FliZZa

beim backen kann es noch hinkommen, aber beim selbst handwerkern halte ich das fast für unmöglich.
Leute bauen nicht umsonst beim Haus soviel selbst wie möglich, um Geld zu sparen.
(es sei denn du redest von irgendeinem Spezialfall)

Klasse B Backofen Stromverbrauch pro 30 min. sagen wir 0,875 kWh. Bei einem sehr hohen Strompreis von 50 Cent macht das 43,75 cent.

google Rezept 10 klasissche Brötchen (https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/klassische-broetchen.html)
500 Gramm Weizenmehl
5 Gramm Trockenhefe
1 Prise Zucker
2 Teelöffel Salz Menge nach Geschmack
300 Milliliter Wasser lauwarm
15 Gramm Öl oder weiche Butter Butter
1 EL Backmalz siehe Tipp

Mehl 23 cent
https://www.aldi-sued.de/de/p.muehlengold-qualitaets-weizenmehl-type--g.490000000000008549.html
Hefe 25 cent (99 cent 7 gramm Viererpack)
Wasser 0,2 cent
Rest 10 Cent (was schon eher zu viel ist)

Macht einen Brötchenpreis von 9 cent pro Stück

das heißt es liegen Universen beim Preis zwischen der Bäckerei und selber machen

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Freyr, Mittwoch, 07.09.2022, 17:42 (vor 1202 Tagen) @ Freyr

Selbstverständlich ist selbstmachen billiger als kaufen/machen lassen.

Aber ganz so günstig wie Du es rechnest ist es natürlich nur, wenn man nicht berücksichtigt, dass die Geräte auch angeschafft wurden und (auch wenn es bei Vielnutzung natürlich nur geringste Summen sind) auch „abgeschrieben“ werden müssten.

Und nur wenn man wirklich Spaß an der Sache hat sollte man seine eigene Arbeitsleistung nicht berechnen… ansonsten sollte man sich für „unangenehme Hausarbeiten“ einen Stundenlohn geben und obwohl es natürlich kein „echt aufzuwendendes Geld“ ist mit in die Überlegungen einfließen lassen.

Wenn man dann den Geschmacksunterschied berücksichtigt… komme ich für mich zu dem Schluß, dass mir das Handwerk seinen Preis wert ist und ich lieber an anderer Stelle Geld einspare. Aber diese Abwägung ist logischer Weise für jeden individuell anders. (Und kein Ergebnis der Abwägungen ist „falsch“ in dem Sinne)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Freyr, Mittwoch, 07.09.2022, 18:47 (vor 1202 Tagen) @ RE_LordVader

Mein Backofen ist nach 8 Jahren nun kaputt. 500 Euro kostet der neue. Öfters als 500 mal habe ich den nicht verwendet. Jeder Kuchen 1 Euro extra.

Und Küchengeräte braucht man auch. Spülmaschine. Und ganz ohne Küche ist halt auch nicht.

Wer auf alles verzichtet und nur einen Kühlschrank und ein Brett hat wird einige Euro haben um die extern auszugeben.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Habakuk, OWL, Mittwoch, 07.09.2022, 17:25 (vor 1202 Tagen) @ Freyr

Das Schönste am BVB-Forum sind an manchen Tagen wirklich die Koch- und Backrezepte. Die trösten dann über die manchmal etwas merkwürdigen politischen Diskussionen hinweg (heute ist so ein Tag). Was mir ein bisschen fehlt sind allerdings Strickanleitungen und Schnittmuster.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 16:58 (vor 1202 Tagen) @ Freyr

Da muss man aber auch sagen:

Das klappt nur so lange man das als angenehm oder Hobby begreift...

Wenn ich das als Arbeit begreife (was ich tun würde) müsste man ja sagen:

Was kostet mich der ganze Kram an Zeitaufwand?
Ne knappe Stunde ? Da rechnet es sich eher mal ne Überstunde zu machen im regulären Job.
Selbst beim Mindestlohn...

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Freyr, Mittwoch, 07.09.2022, 17:04 (vor 1202 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Freyr, Mittwoch, 07.09.2022, 17:08

wobei ich da zwei Einwände hätte.

Die Opportunitätskosten sind doch oftmals ein theoretisches Konstrukt. Nicht jeder kann mal eben frei Überstunden machen. (teilweise ist das gar nicht möglich) Der eine oder andere ist eher in Kurzarbeit.

Zum anderen. gerade Kochen und Backen wurde ja die letzten Jahre populärer und viele begreifen das eher als Ausgleich zum Alltagsstress. Man kann Zeit mit den Kindern verbringen die vielleicht schon im Alter sind mitzuhelfen oder macht das nebenbei Sonntag morgen während der BuLi-Zusammenfassung.

Und wenn dann Sascha davon redet dass die Brötchen ihn 670€ im Jahr kosten, oder er sie sagen wir selbst zu dem doppelten preis den ich ausrechnete für 20€ im Jahr herstellen kann nimmt er womöglich sehr gerne die 650€ für die Urlaubskasse mit

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Davja89, Mittwoch, 07.09.2022, 17:13 (vor 1202 Tagen) @ Freyr

Absolut richtig.

Daher greif ich immer auf "Heimwerken" zurück wenn ich es zumindest nicht als totalen Nervkram empfinde.
Diesen Aspekt vergessen aber manche prinzipell.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 07.09.2022, 16:40 (vor 1202 Tagen) @ Freyr

beim backen kann es noch hinkommen, aber beim selbst handwerkern halte ich das fast für unmöglich.
Leute bauen nicht umsonst beim Haus soviel selbst wie möglich, um Geld zu sparen.
(es sei denn du redest von irgendeinem Spezialfall)

War tatsächlich Speziallfall/Spezialfälle, aber kein Einzelfall.
Beispiele:
Hasenstall für den Karnickel der Frau. Bisschen im Baumarkt gestöbert, Scharniere, Pressspanplatten, Hasendraht, Dinge... Irgendwann grob überschlagen und noch im Baumarkt ein Bauset auf Amazon bestellt.
Wohnzimmertisch:
Bisschen Echtholz, Stahlprofil, Pulverbeschichtung, dies das... Viel billiger beim Möbelfritze (nicht mal Ikea)


Klasse B Backofen Stromverbrauch pro 30 min. sagen wir 0,875 kWh. Bei einem sehr hohen Strompreis von 50 Cent macht das 43,75 cent.

google Rezept 10 klasissche Brötchen (https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/klassische-broetchen.html)
500 Gramm Weizenmehl
5 Gramm Trockenhefe
1 Prise Zucker
2 Teelöffel Salz Menge nach Geschmack
300 Milliliter Wasser lauwarm
15 Gramm Öl oder weiche Butter Butter
1 EL Backmalz siehe Tipp

Mehl 23 cent
https://www.aldi-sued.de/de/p.muehlengold-qualitaets-weizenmehl-type--g.490000000000008549.html
Hefe 25 cent (99 cent 7 gramm Viererpack)
Wasser 0,2 cent
Rest 10 Cent (was schon eher zu viel ist)

Macht einen Brötchenpreis von 9 cent pro Stück

das heißt es liegen Universen beim Preis zwischen der Bäckerei und selber machen

Danke :)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Blarry, Essen, Mittwoch, 07.09.2022, 16:35 (vor 1202 Tagen) @ FliZZa

Du kommst, gerade wenn du in größeren familiengerechten Tranchen produzieren kannst, günstiger raus als der kleine Bäcker nebenan, weil du keine eigene Bäckerei bezahlen musst, keine Geräte und Maschinen abzuschreiben hast, keine Bäckereifachverkäuferinnen und Azubis beschäftigst. Du kommst natürlich nicht günster raus als beim Discounter, hast dafür aber auch keine am Vorabend quer durch Europa gekarrten Pappmascheebrötchen aufm Teller.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 07.09.2022, 16:41 (vor 1202 Tagen) @ Blarry

Du kommst, gerade wenn du in größeren familiengerechten Tranchen produzieren kannst, günstiger raus als der kleine Bäcker nebenan, weil du keine eigene Bäckerei bezahlen musst, keine Geräte und Maschinen abzuschreiben hast, keine Bäckereifachverkäuferinnen und Azubis beschäftigst. Du kommst natürlich nicht günster raus als beim Discounter, hast dafür aber auch keine am Vorabend quer durch Europa gekarrten Pappmascheebrötchen aufm Teller.

Ja, gerade beim Teig ist das aber auch ein Problem:
Brötchen oder Brot (Oder auch Pizzateig) bekomme ich auch nicht hin wie der Profi mit nem ordentlichen Ofen

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Blarry, Essen, Mittwoch, 07.09.2022, 17:19 (vor 1202 Tagen) @ FliZZa

Den Dreh haste aber schnell raus, und man verbessert sich immer weiter. Besser als das Discounterzeug schmeckt es sowieso.

Am Ende kommt es wirklich ein wenig auf die Menge an, die du zubereiten kannst, ohne hinterher was wegschmeißen zu müssen. Wenn ein Mehrkornbrötchen beim Bäcker 80 oder 90 Cent kostet, ist das schon locker eine Stunde Backofenbetrieb bei dir zuhause.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 17:33 (vor 1202 Tagen) @ Blarry

Den Dreh haste aber schnell raus, und man verbessert sich immer weiter. Besser als das Discounterzeug schmeckt es sowieso.

Am Ende kommt es wirklich ein wenig auf die Menge an, die du zubereiten kannst, ohne hinterher was wegschmeißen zu müssen. Wenn ein Mehrkornbrötchen beim Bäcker 80 oder 90 Cent kostet, ist das schon locker eine Stunde Backofenbetrieb bei dir zuhause.

Man kann ja auch seine eigenen Teiglinge einfrieren, dann lohnt sich die Rechnung auf jeden fall.
Und Backen ist kein Hexenwerk man sollte im Gegensatz zum kochen aber die Rezepte genau beachten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 16:59 (vor 1202 Tagen) @ FliZZa

Du kommst, gerade wenn du in größeren familiengerechten Tranchen produzieren kannst, günstiger raus als der kleine Bäcker nebenan, weil du keine eigene Bäckerei bezahlen musst, keine Geräte und Maschinen abzuschreiben hast, keine Bäckereifachverkäuferinnen und Azubis beschäftigst. Du kommst natürlich nicht günster raus als beim Discounter, hast dafür aber auch keine am Vorabend quer durch Europa gekarrten Pappmascheebrötchen aufm Teller.


Ja, gerade beim Teig ist das aber auch ein Problem:
Brötchen oder Brot (Oder auch Pizzateig) bekomme ich auch nicht hin wie der Profi mit nem ordentlichen Ofen

Für irgendwas müssen wir Profis ja gut sein.:-)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 15:13 (vor 1202 Tagen) @ RE_LordVader

Ja nu... das ist tatsächlich die Marktwirtschaft, die die FDP und die Union immer toll reden.

Das Handwerk steht auch in Konkurrenz zur industriellen Produktion. Und anscheinend wollen die meisten Kunden (aus meiner Sicht auch: leider!) lieber billigen Mist, der "fast genauso gut schmeckt" wie Handwerksprodukte. Das bedeutet dann wohl, dass die meisten sich umorientieren müssen.
Wir haben auch keine Pferdekutschenbauer, Sattler, Kutscher und so weiter mehr. Das waren auch Jahrtausende alte Handwerke...

Viel liegt zumindest hier in der Gegend aber auch daran, dass die kleinen Bäckereien auch (mMn) nicht passend reagiert haben, sondern entsprechend auch vorgefertigte Ware anbieten... die dann leider nicht mehr wirklich besser ist nur noch etwas teurer.

Es gibt ja dann aber doch ein paar Nischen wo man noch bessere Backwaren bekommt.
Einige (nicht alle) Biomärkte, und bei uns oben in Wichlinghofen die Brotmanufaktur. Da zahle ich auch tatsächlich gerne mehr... aber da ich damit wohl nicht zu der Mehrheit gehöre...

Eines der Probleme ist ja auch das die Industrie (Leider) immer besser geworden ist, gerade was Backwaren betrifft. An richtig gute Bäcker und Konditoren Qualität kommen Sie zwar noch nicht ran für die große Masse reicht es aber. Da musst Du dich als Handwerksbetrieb ganz schön strecken.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:48 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Wenn Du meine früheren Beiträge gelesen hättest wüsstest Du wie ich dazu stehe. Natürlich geht es mir nicht am Arsch (um in deiner Wortwahl zu bleiben) vorbei, ich hätte lieber die Bäckerei auf der Straße wieder. Aber wir wollen das nicht, wir haben uns ein anderes System gewählt. Also gehen wir brav zum Discounter (die haben auch unter Corona fette Gewinne gemacht). So können wir jetzt jeden Wirtschaftszweig durch gehen, wir wollen dieses System und bestätigen es mit jeder Wahl!

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 13:43 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Wenn dir jahrhundertaltes Handwerk am Arsch vorbeigeht, kann man das natürlich so sehen.
Im übrigen haben wir hier keinen freien Markt. Ansonsten könnte der Bäcker ja sein Gas direkt in Russland kaufen.

Aber all die Gewerke haben die letzten Jahre doch von dem günstigen russischem Gas profitiert, wenn man die Abhängigkeit über die Jahre reduziert hätte, oder gar keinen Rohstoffhandel mehr mit Russland betrieben hätte, wär nicht nur Gas gar nicht so günstig gewesen. Heißt, sie hätten die Preis schon früher anpassen müssen und die Kunden wären weniger geworden.

Letztendlich hat sich auch niemand darüber große beklagt, dass Amazon und andere Online Buchhändler den kleinen Buchhändlern das Wasser abgegraben haben und unzählige ihre kleinen Buchhandlungen zumachen mussten... .

Wenn es bei Netto & Co günstigere Backwaren gibt, wird es immer dazu führen, dass sich die Industrie am Ende durchsetzen wird, weil die Preis unschlagbar sind.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 15:59 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Nur hat das kleine Handwerk die Entscheidungen nicht getroffen und es ist nicht so, dass es nicht mehr gebraucht wird. Das wird nur in Deutschland kaputt gehen. Andere Länder werden die Wirtschaft schützen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:49 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Aber all die Gewerke haben die letzten Jahre doch von dem günstigen russischem Gas profitiert, wenn man die Abhängigkeit über die Jahre reduziert hätte, oder gar keinen Rohstoffhandel mehr mit Russland betrieben hätte, wär nicht nur Gas gar nicht so günstig gewesen.

Profitiert? Energiepreise sollten in Handwerk und Gastronomie keine Rolle spielen dürfen. Ist euch eigentlich klar, was hier gerade passiert? Wir werden unseren öffentlichen Raum in 1-2 Jahre nicht mehr wieder erkennen. Es wird nur über Industrie und Privathaushalte geredet, aber der Mittelstand in Gastro & Co. wird komplett vergessen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 14:04 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Aber all die Gewerke haben die letzten Jahre doch von dem günstigen russischem Gas profitiert, wenn man die Abhängigkeit über die Jahre reduziert hätte, oder gar keinen Rohstoffhandel mehr mit Russland betrieben hätte, wär nicht nur Gas gar nicht so günstig gewesen.


Profitiert? Energiepreise sollten in Handwerk und Gastronomie keine Rolle spielen dürfen. Ist euch eigentlich klar, was hier gerade passiert? Wir werden unseren öffentlichen Raum in 1-2 Jahre nicht mehr wieder erkennen. Es wird nur über Industrie und Privathaushalte geredet, aber der Mittelstand in Gastro & Co. wird komplett vergessen.

Du moserst viel rum, was sind denn so Deine Vorschläge? Habeck ist erst einmal nicht Schuld an der Energiekrise, sondern muss die ausbaden. Macht er Fehler? Wahrscheinlich. Liegen die Probleme nur an den gestiegenen Energiekosten? Das kann nicht sein, da diese für solche Betriebe nicht den größten Kostenblock ausmachen und die gestiegenen Preise eh noch nicht voll umgelegt sind. Falls das anders ist, würde mich mal eine Kalkulation mit realistischen Zahlen und nicht die von der Springerpresse ausgerufenen 1000% interessieren.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 14:22 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Du moserst viel rum, was sind denn so Deine Vorschläge? Habeck ist erst einmal nicht Schuld an der Energiekrise, sondern muss die ausbaden.

Ausbaden müssen sie die Bürger und den Mittelstand - namentlich "Bäckereien, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen und so weiter". Das sind Millionen von Beschäftigten. Selbst wenn er die Lösung nicht an dem Abend aus dem Ärmel zaubern kann, so darf er als Wirtschaftsminister doch nicht auftreten. Da ist sich die Öffentlichkeit von Spiegel bis zum Handwerkstag übrigens ziemlich einig.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 15:00 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Du moserst viel rum, was sind denn so Deine Vorschläge? Habeck ist erst einmal nicht Schuld an der Energiekrise, sondern muss die ausbaden.


Ausbaden müssen sie die Bürger und den Mittelstand - namentlich "Bäckereien, Handwerksbetriebe, Reinigungsfirmen und so weiter". Das sind Millionen von Beschäftigten. Selbst wenn er die Lösung nicht an dem Abend aus dem Ärmel zaubern kann, so darf er als Wirtschaftsminister doch nicht auftreten. Da ist sich die Öffentlichkeit von Spiegel bis zum Handwerkstag übrigens ziemlich einig.

OK, wieder nichts konkretes und konstruktives, sondern nur ein bißchen Empörung.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 15:32 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller


OK, wieder nichts konkretes und konstruktives, sondern nur ein bißchen Empörung.

Keine Gasumlage für energieintensive Unternehmen, Steuer-Senkung, Aussetzen Insolvenz-Antragspflicht, Überbrückungskredite etc. Der Baukasten ist groß, die Leute im Ministerium nicht doof und Berater gibt es auch ausreichend.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

bigfoot49, Leipzig, Mittwoch, 07.09.2022, 17:07 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Aber wenn man die Gasumlage nicht auf alle anwendet, dann wird die Empörung groß sein, dass der normale Kunde mit noch gültigem Vertrag diese aber schon mittragen soll.
Und man wiederholt den Fehler, den man jahrelang beim Strom gemacht hat (oder auch beim Wasserverbrauch).

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 14:13 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Aber all die Gewerke haben die letzten Jahre doch von dem günstigen russischem Gas profitiert, wenn man die Abhängigkeit über die Jahre reduziert hätte, oder gar keinen Rohstoffhandel mehr mit Russland betrieben hätte, wär nicht nur Gas gar nicht so günstig gewesen.


Profitiert? Energiepreise sollten in Handwerk und Gastronomie keine Rolle spielen dürfen. Ist euch eigentlich klar, was hier gerade passiert? Wir werden unseren öffentlichen Raum in 1-2 Jahre nicht mehr wieder erkennen. Es wird nur über Industrie und Privathaushalte geredet, aber der Mittelstand in Gastro & Co. wird komplett vergessen.


Du moserst viel rum, was sind denn so Deine Vorschläge? Habeck ist erst einmal nicht Schuld an der Energiekrise, sondern muss die ausbaden. Macht er Fehler? Wahrscheinlich. Liegen die Probleme nur an den gestiegenen Energiekosten? Das kann nicht sein, da diese für solche Betriebe nicht den größten Kostenblock ausmachen und die gestiegenen Preise eh noch nicht voll umgelegt sind. Falls das anders ist, würde mich mal eine Kalkulation mit realistischen Zahlen und nicht die von der Springerpresse ausgerufenen 1000% interessieren.

Also Kalkulation und Gastro in einem Satz. Gerade bei der Gastronomie ist das Du relativ viel Queer Einsteiger hast. Die haben Geld eine Idee aber dann keine Ahnung von der Umsetzung ich habe ein, zweimal für solche Leute gearbeitet. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit auch seriöse Gastronomen haben Probleme die Preise so weitzugeben wie sie eigentlich seien müssten. Die meiste Sternegastronomie kann sich selbst nicht tragen. Eines der bekanntesten Beispiele das ehemalige "LA VIE" in Osnabrück 3 Sterne.
Wie schon oben geschrieben habe es ist eine außergewöhnliche Situation.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Garum, Bornum am Harz, Mittwoch, 07.09.2022, 14:01 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Aber all die Gewerke haben die letzten Jahre doch von dem günstigen russischem Gas profitiert, wenn man die Abhängigkeit über die Jahre reduziert hätte, oder gar keinen Rohstoffhandel mehr mit Russland betrieben hätte, wär nicht nur Gas gar nicht so günstig gewesen.


Profitiert? Energiepreise sollten in Handwerk und Gastronomie keine Rolle spielen dürfen. Ist euch eigentlich klar, was hier gerade passiert? Wir werden unseren öffentlichen Raum in 1-2 Jahre nicht mehr wieder erkennen. Es wird nur über Industrie und Privathaushalte geredet, aber der Mittelstand in Gastro & Co. wird komplett vergessen.

Ja die Gastro wird es auch scher haben ganz ohne Frage aber auch da liegen die Probleme nicht nur in den hohen Fixkosten. Viel Gastrobetriebe würden gar nicht erst aufmachen wenn Sie die Kosten richtig berechnen würden. Die meisten Betriebe sind so auf Kante genäht das sie sich nur mit viel Fantasie tragen. Ich habe zeit meines Leben in der Branche gearbeitet, davon die meisten Jahre in leitender Position. Was jetzt statt findet ist zum Teil eine Markt Bereinigung. Leider traurig aber wahr.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Gargamel09, Mittwoch, 07.09.2022, 11:02 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Wie kann man das deuten?


Wie man das deuten kann? Habeck hat einfach keine Ahnung von Unternehmertum und ist komplett planlos, wenn er unvorbereitet wirtschaftliche Zusammenhänge erklären muss. Das war damals bei der Pendlerpauschale schon ein Offenbarungseid und ist es hier erneut.

Ich hab jetzt nur die Ausschnitte gesehen, aber was Habeck da in Sachen Insolvenzen von sich gegeben hat, ist mit "unglücklich" ausgedrückt, noch sehr nett umschrieben.
Merz musste das in seiner Rede bei der Generaldebatte natürlich auch aufgreifen...

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:17 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Merz war heute relativ unerträglich in der Bundestagsdebatte. Er negiert, dass Angela Merkel und seine Union 15 Jahre lang uns in diese Abhängigkeit gebracht haben. Dachte die Union, dass es immer so weiter geht?

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Zico80, Mittwoch, 07.09.2022, 13:47 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Merz war heute relativ unerträglich in der Bundestagsdebatte.

Das ist sein natürlicher Zustand:-)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

max09, Mittwoch, 07.09.2022, 13:23 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Dass Olaf Scholz Probleme mit dem Gedächtnis hat, wussten wir ja schon. Dass er - gem. seiner Rede bei der Generaldebatte heute - aber sogar schon vergessen hat, dass er und die SPD die letzten 9 Jahre mitregiert hat, das kann einem schon fast leid tun.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 11:29 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Ich hab jetzt nur die Ausschnitte gesehen, aber was Habeck da in Sachen Insolvenzen von sich gegeben hat, ist mit "unglücklich" ausgedrückt, noch sehr nett umschrieben.


Bei Robert Habeck fühle ich mich einfach nicht gut aufgehoben. Ich halte ihn in vielen einfachen Dingen für komplett ahnungslos. Seine Interviews haben teilweise das Fremdschäm-Niveau eines Donald Trumps. Dass er ansonsten ein netter Kerl zu sein scheint, scheint ihn nicht nur zu retten, sondern könnte ihn sogar zum nächsten Kanzler machen. Erschreckende Entwicklung der Politik in Deutschland.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 14:28 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Gut, und ich fand mich bei den - die eigenen Taschen* vollmachenden-Unionlern vorher nicht gut aufgehoben...

(*: Bzw die der Verwandten und Bekannten, damit es nicht strafrechtlich relevant ist)

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:18 (vor 1202 Tagen) @ Guido

welche Aussagen wären das konkret? dann machen wir mal den BWL / VWL Grundkurs Fakten Check...

Ich empfinde RH als erfrischend und bin froh, dass ein Peter Altmeier nix mehr zu sagen hat, was macht der eigentlich gerade?

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:28 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

welche Aussagen wären das konkret? dann machen wir mal den BWL / VWL Grundkurs Fakten Check...

Pendlerpauschale, Wirecard... Such dir was aus.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 11:19 (vor 1202 Tagen) @ Gargamel09

Wie kann man das deuten?


Wie man das deuten kann? Habeck hat einfach keine Ahnung von Unternehmertum und ist komplett planlos, wenn er unvorbereitet wirtschaftliche Zusammenhänge erklären muss. Das war damals bei der Pendlerpauschale schon ein Offenbarungseid und ist es hier erneut.


Ich hab jetzt nur die Ausschnitte gesehen, aber was Habeck da in Sachen Insolvenzen von sich gegeben hat, ist mit "unglücklich" ausgedrückt, noch sehr nett umschrieben.
Merz musste das in seiner Rede bei der Generaldebatte natürlich auch aufgreifen...

Es scheint mal wieder die übliche Pest des kontextlosen Schnipselverbreitens am Werk gewesen zu sein.

Man kann sich das Interview ab ca. 39:20 ja ansehen. Frau Maischberger fragt, ob Habeck mit einer Insolvenzwelle rechnen würde, und Habeck erklärt relativ wortreich, dass es durchaus sein kann, dass z.B. Bäckereien (um die es im Einspieler ging) ihre Produktion einstellen. Frau Maischberger interpretiert das als Pleitegehen, und Habeck versucht ihr dann den Unterschied zwischen einer eingestellten Produktion (das Unternehmen macht durch die laufenden Kosten zwar ein Minus, geht aber nicht insolvent, sondern nimmt später die Produktion wieder auf) und einer Insolvenz zu erklären. Keine Ahnung, warum Frau Maischberger das nicht direkt verstanden hat, er hatte es eigentlich nachvollziehbar erläutert.

https://www.daserste.de/information/talk/maischberger/videos/maischberger-video-266.html

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:22 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Frau Maischberger und vor allem Frau Illner tun immer so relativ naiv verblüfft. Gerade bei Frau Illner fragen ich mich dann: ist das gespielt oder ist die wirklich so?

letztens mal fragte Sie Herrn Kirchhoff: wie konnte es denn nur so weit kommen?

Puh...

dicht dahinter dann Herr Lanz und Frau Will...grundsätzlich sollten wir das vielleicht mal mit den Talk Shows lassen und uns auf Realpolitik konzentrieren...

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:02 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Frau Maischberger fragt, ob Habeck mit Frau Maischberger interpretiert das als Pleitegehen, und Habeck versucht ihr dann den Unterschied zwischen einer eingestellten Produktion (das Unternehmen macht durch die laufenden Kosten zwar ein Minus, geht aber nicht insolvent, sondern nimmt später die Produktion wieder auf) und einer Insolvenz zu erklären.

Ich kenne Leute, die in der Branche arbeiten und die geht seit 2 Jahren auf dem Zahnfleisch wegen Lockdown und Verteuerung von Rohstoffen. Dass die sich nur so eben über Wasser halten können, ist wirklich allgemein bekannt. Eine deutliche Verteuerung der Energiepreise wird denen das Genick brechen. Habecks Gelaber war ein Schlag ins Gesicht der Leute, die dort Verantwortung tragen. Und ja: Ich habe es komplett gesehen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 07.09.2022, 13:17 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Das hat er doch auch gesagt, daß diese Unternehmen, bei denen die gestiegenen Energiekosten das Fass zum Überlaufen bringen, wohl in die Insolvenz gehen müssen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 13:11 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Frau Maischberger fragt, ob Habeck mit Frau Maischberger interpretiert das als Pleitegehen, und Habeck versucht ihr dann den Unterschied zwischen einer eingestellten Produktion (das Unternehmen macht durch die laufenden Kosten zwar ein Minus, geht aber nicht insolvent, sondern nimmt später die Produktion wieder auf) und einer Insolvenz zu erklären.


Ich kenne Leute, die in der Branche arbeiten und die geht seit 2 Jahren auf dem Zahnfleisch wegen Lockdown und Verteuerung von Rohstoffen. Dass die sich nur so eben über Wasser halten können, ist wirklich allgemein bekannt. Eine deutliche Verteuerung der Energiepreise wird denen das Genick brechen. Habecks Gelaber war ein Schlag ins Gesicht der Leute, die dort Verantwortung tragen. Und ja: Ich habe es komplett gesehen.

Ich kann das nicht nachvollziehen. Oder anders gesagt: Ich kann nachvollziehen, wenn Unternehmen oder Verantwortliche die Pläne der Regierung für nicht ausreichend halten. Aber das Interview an sich war in erster Linie von Frau Maischberger komisch geführt, zumindest an der Stelle. Es wäre ja interessant gewesen, wenn sie mal konkret nachgefragt hätte, was denn nun aus der eingestellten Produktion folgt, selbst wenn diese nicht direkt zu einer Insolvenz führt, bzw. was die Regierung dagegen zu tun gedenkt, dass Unternehmen großflächig die Produktion einstellen (mit allen Konsequenzen). Stattdessen lässt sie sich von Habeck da die Formalitäten erklären.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:24 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Es wäre ja interessant gewesen, wenn sie mal konkret nachgefragt hätte, was denn nun aus der eingestellten Produktion folgt, selbst wenn diese nicht direkt zu einer Insolvenz führt, bzw. was die Regierung dagegen zu tun gedenkt, dass Unternehmen großflächig die Produktion einstellen (mit allen Konsequenzen). Stattdessen lässt sie sich von Habeck da die Formalitäten erklären.

Das Beispiel der Bäckereien ist ja nicht aus der Luft gegriffen und es gab darüber hinaus es in den letzten Tagen bereits zwei prominente Insolvenzen in anderen Branchen.
Habeck muss hier doch als Sprecher der Wirtschaft auftreten und bereits Lösungen im Kopf haben, um energieintensive Branchen, die jetzt nicht die Lobby der Stahl- oder Chemieindustrie haben, zu retten. Stattdessen tut er so, als würde es schon gut gehen, wenn man mal 3 Monate kleine Brötchen backt. Und da liegt er vermutlich komplett falsch.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 14:12 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Das Beispiel der Bäckereien ist ja nicht aus der Luft gegriffen und es gab darüber hinaus es in den letzten Tagen bereits zwei prominente Insolvenzen in anderen Branchen.
Habeck muss hier doch als Sprecher der Wirtschaft auftreten und bereits Lösungen im Kopf haben, um energieintensive Branchen, die jetzt nicht die Lobby der Stahl- oder Chemieindustrie haben, zu retten. Stattdessen tut er so, als würde es schon gut gehen, wenn man mal 3 Monate kleine Brötchen backt. Und da liegt er vermutlich komplett falsch.

Der Wirtschaftsminister ist nicht Sprecher der Wirtschaft, das wurde leider über Jahrzehnte so missverstanden, mit den Konsequenzen, die auch Du beklagst. Es gibt i.ü. genug "Sprecher" der Wirtschaft. An Interessenverbänden mangelt es nicht. Ansonsten ist dass was Du forderst nicht alleinige Aufgabe des Wirtschaftsministeriums, sondern auch des Arbeits- und Finanzministerium. Die Lösung sind allerdings momentan schwierig, da wir uns in einer Inflation befinden, deren Folgen eine voraussichtliche Rezession sind. Und ein Teil der Inflation auf gestiegenen Energiepreisen beruht, bei denen man regulativ ansetzen möchte in den nächsten Wochen. Jetzt mit Geld um sich zu werfen, könnte da kontraproduktiv sein. Also muss man zielgenau handeln. Da kann es durchaus die Lösung sein, wieder auf KUG mit gezielten Unterstützungen zu setzen, um die nächsten Monate auszuhalten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 13:34 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Es wäre ja interessant gewesen, wenn sie mal konkret nachgefragt hätte, was denn nun aus der eingestellten Produktion folgt, selbst wenn diese nicht direkt zu einer Insolvenz führt, bzw. was die Regierung dagegen zu tun gedenkt, dass Unternehmen großflächig die Produktion einstellen (mit allen Konsequenzen). Stattdessen lässt sie sich von Habeck da die Formalitäten erklären.


Das Beispiel der Bäckereien ist ja nicht aus der Luft gegriffen und es gab darüber hinaus es in den letzten Tagen bereits zwei prominente Insolvenzen in anderen Branchen.
Habeck muss hier doch als Sprecher der Wirtschaft auftreten und bereits Lösungen im Kopf haben, um energieintensive Branchen, die jetzt nicht die Lobby der Stahl- oder Chemieindustrie haben, zu retten. Stattdessen tut er so, als würde es schon gut gehen, wenn man mal 3 Monate kleine Brötchen backt. Und da liegt er vermutlich komplett falsch.

Aber das hat er so doch gar nicht gesagt. Er spricht ja davon, dass spezifisch die Bäckereien nicht nur durch die Energiekosten bedroht sind, dass die Gefahr der Produktionseinstellung besteht, dass da Abhilfe geschaffen werden muss. Und anstatt dass sie dann nachfragt, wie genau diese Abhilfe aussieht, hebt sie immer wieder darauf ab, dass das ja dann zwingend die Insolvenz bedeuten würde. Dabei ist das gar nicht der Punkt. Und auch nicht sein Punkt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:43 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Er spricht ja davon, dass spezifisch die Bäckereien nicht nur durch die Energiekosten bedroht sind, dass die Gefahr der Produktionseinstellung besteht, dass da Abhilfe geschaffen werden muss. Und anstatt dass sie dann nachfragt, wie genau diese Abhilfe aussieht, hebt sie immer wieder darauf ab, dass das ja dann zwingend die Insolvenz bedeuten würde. Dabei ist das gar nicht der Punkt. Und auch nicht sein Punkt.

Da muss er doch vorbereitet sein und das sagen. Nur weil er im ÖR auftritt, darf er doch nicht davon ausgehen, dass die Gegenüber als Mikrofonständer agiert und brav nickt, wenn er was sagt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 14:41 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Nein. Er reagiert nur nicht, wie es ihm in den Mund gelegt werden soll und die Maischberger versucht es mehrfach ihm doch hinein zu legen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 07.09.2022, 14:19 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Er spricht ja davon, dass spezifisch die Bäckereien nicht nur durch die Energiekosten bedroht sind, dass die Gefahr der Produktionseinstellung besteht, dass da Abhilfe geschaffen werden muss. Und anstatt dass sie dann nachfragt, wie genau diese Abhilfe aussieht, hebt sie immer wieder darauf ab, dass das ja dann zwingend die Insolvenz bedeuten würde. Dabei ist das gar nicht der Punkt. Und auch nicht sein Punkt.


Da muss er doch vorbereitet sein und das sagen. Nur weil er im ÖR auftritt, darf er doch nicht davon ausgehen, dass die Gegenüber als Mikrofonständer agiert und brav nickt, wenn er was sagt.

Nein, Maischberger will denn Satz hören "Es wird zu Masseninsolvenzen kommen". Den Gefallen tut ihr Habeck nicht. Und da reitet sie dann immer wieder auf den Punkt rum. Das einzige was man Habeck vorwerfen kann ist, das er da weiter drauf antwortet. Er hat ja fachlich recht, ein Produktionsstopp bedeutet nicht zwingend eine Insolvenz. Die Kritiker von heute labern durch die Bank wegen auch Müll. Die Maischberger ist einfach eine schlechte Moderatorin.
Ich möchte damit Habeck nicht verteidigen, er agiert m.A. nach in einigen Punkten zu zögerlich momentan.
Wird aber auch von einigen Kabinettskollegen brutal alleine gelassen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

MirkoWSG, Mittwoch, 07.09.2022, 18:22 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Eine Art Produktionsstopp hat die Gastronomie doch bereits durch Corona hinter sich.
Und jetzt fehlt das Personal, dass sich anderweitig umschauen musste, an allen Ecken und Enden.
Selbst Personal für die einfachsten Tätigkeiten ist kaum zu bekommen.

Das könnte sich dann bei größeren Unternehmen weitaus schwieriger gestalten wenn die Fachkräfte verloren gehen. Sollte man auf die Idee kommen Ausgleichzahlungen o.ä. einzuführen ist das nicht bezahlbar.
Das ist für mich auch nicht zielführend weil dann bei VW, Mercedes usw. die Bänder für ein halbes Jahr still stehen obwohl sich sowieso niemand aufgrund der ungewissen Zukunft einen Neuwagen leisten möchte und der Steuerzahler übernimmt die Kosten.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 17:58 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Nein, Maischberger will denn Satz hören "Es wird zu Masseninsolvenzen kommen". Den Gefallen tut ihr Habeck nicht. Und da reitet sie dann immer wieder auf den Punkt rum. Das einzige was man Habeck vorwerfen kann ist, das er da weiter drauf antwortet. Er hat ja fachlich recht, ein Produktionsstopp bedeutet nicht zwingend eine Insolvenz. Die Kritiker von heute labern durch die Bank wegen auch Müll. Die Maischberger ist einfach eine schlechte Moderatorin.
Ich möchte damit Habeck nicht verteidigen, er agiert m.A. nach in einigen Punkten zu zögerlich momentan.

Insolvenzen wird es geben, da bin ich mir leider ziemlich sicher. Aber so etwas darf man nicht herbei reden. In der Banken-Krise war "What ever it takes!" psychologisch extrem wichtig, die "Bazooka" zu Beginn der Corona-Krise ebenfalls. Würde jetzt ein Minister im Fernsehen von massenhaften Insolvenzen reden, dann könnte das die Stimmung deutlich nach unten treiben und einen wirtschaftlichen Abschwung noch beschleunigen.

Für mich kommen jetzt drei Faktoren zusammen. Erstens gibt es Unternehmen, die wären beim vor der Bankenkrise üblichen Zinsniveau schon lange insolvent gewesen. Die Niedrigzinspolitik hat es ihnen ermöglicht, zu überleben. Zweitens hat Corona auch in der Wirtschaft sehr viel durcheinander gewirbelt. Lieferausfälle, Preiserhöhungen, und so weiter. Und drittens kommen jetzt die Kostensteigerungen, die direkt oder indirekt auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen sind.

Grundsätzlich finde ich das aktuelle 65-Milliarden-Programm deutlich gelungener als das, was davor auf die Beine gestellt wurde. Aber ich befürchte, diese Summe wird bei weitem nicht ausreichen. Sowohl in der Banken- als auch in der Corona-Krise haben die jeweiligen Finanzminister deutlich mehr Geld in die Hand genommen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 18:03 (vor 1202 Tagen) @ Ulrich

Habeck hat ganz früh entschieden, dass es keinen allgemeinen Gaspreisdeckel geben wird. Das gleiche für den Strompreis.

Ich verstehe die Intention zum Teil, die Folgen werden hart sein.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Scherben, Kiel, Mittwoch, 07.09.2022, 14:15 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Er spricht ja davon, dass spezifisch die Bäckereien nicht nur durch die Energiekosten bedroht sind, dass die Gefahr der Produktionseinstellung besteht, dass da Abhilfe geschaffen werden muss. Und anstatt dass sie dann nachfragt, wie genau diese Abhilfe aussieht, hebt sie immer wieder darauf ab, dass das ja dann zwingend die Insolvenz bedeuten würde. Dabei ist das gar nicht der Punkt. Und auch nicht sein Punkt.


Da muss er doch vorbereitet sein und das sagen. Nur weil er im ÖR auftritt, darf er doch nicht davon ausgehen, dass die Gegenüber als Mikrofonständer agiert und brav nickt, wenn er was sagt.

Absolut. Ich will das auch nicht als Glanzleistung von Habeck verstanden wissen. Mein Eindruck (aber ich bin wirtschaftswissenschaftlich nun auch nicht sonderlich gebildet) war, dass da inhaltlich wenig bis nichts falsch war und das Interview vor allem deswegen so komisch ablief, weil Frau Maischberger ihn nicht verstanden hat. Und zumindest ich fand seine Erklärung nachvollziehbar.

Aber klar, vermutlich hätte ein Satz vom Typ "Wir wissen nicht nur um die Gefahr von Insolvenzen, sondern auch schon um die Gefahr von Produktionsausfällen, und arbeiten deshalb daran, dass ..." geholfen.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:27 (vor 1202 Tagen) @ Guido
bearbeitet von Rupo, Mittwoch, 07.09.2022, 13:31

nein, muss RH nicht...

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/keramik-ostdeutsche-kultmarke-kahla-porzellan-ist-insolvent/25636422.html#:~:text=Die%20th%C3%BC...

ein relativ guter Bekannter von mir fertigt Textilien in Massenproduktion in Asien: Bangladesch und so...die können sich vor Aufträgen nicht retten, weil sie halt mit niedrigen Kosten produzieren können, nennt sich Globalisierung...wollten und wollen wir so!

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Guido, Mittwoch, 07.09.2022, 13:33 (vor 1202 Tagen) @ Rupo

Die Textilbranche hat mit den Arbeitsplätzen in der Bäckerei-Branche nicht so wirklich viel zu tun.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:53 (vor 1202 Tagen) @ Guido

Wir hatten die Bäckerei Branche hier schon mal im Detail besprochen und ich habe diverse Kalkulationen und Links dazu gepostet.

Wenn der Traditionsbäcker dicht macht und die große Kette macht Gewinne, dann entspricht das genau dem Wirtschaftssystem in dem wir Leben.

Wenn Du Textil nicht magst, dann könnte ich Dir noch Landwirtschaft nennen, dort gibt es dasselbe Prinzip: Klein verschwindet am Markt – große Betriebe wachsen und werden aus Brüssel noch subventioniert, ist gewollt.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 07.09.2022, 13:22 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Das meinte ich auch mit der Frage- im „lockdown“ gab es ja auch Massnahmen wie das Aussetzen des Insolvenzrwchts (bzw. Anpassung)
Hörte sich für mich so an als kommt da noch was für die Unternehmen aka Entlastungspaket.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

markus, Mittwoch, 07.09.2022, 13:21 (vor 1202 Tagen) @ Scherben

Frau Maischberger fragt, ob Habeck mit Frau Maischberger interpretiert das als Pleitegehen, und Habeck versucht ihr dann den Unterschied zwischen einer eingestellten Produktion (das Unternehmen macht durch die laufenden Kosten zwar ein Minus, geht aber nicht insolvent, sondern nimmt später die Produktion wieder auf) und einer Insolvenz zu erklären.


Ich kenne Leute, die in der Branche arbeiten und die geht seit 2 Jahren auf dem Zahnfleisch wegen Lockdown und Verteuerung von Rohstoffen. Dass die sich nur so eben über Wasser halten können, ist wirklich allgemein bekannt. Eine deutliche Verteuerung der Energiepreise wird denen das Genick brechen. Habecks Gelaber war ein Schlag ins Gesicht der Leute, die dort Verantwortung tragen. Und ja: Ich habe es komplett gesehen.


Ich kann das nicht nachvollziehen. Oder anders gesagt: Ich kann nachvollziehen, wenn Unternehmen oder Verantwortliche die Pläne der Regierung für nicht ausreichend halten. Aber das Interview an sich war in erster Linie von Frau Maischberger komisch geführt, zumindest an der Stelle. Es wäre ja interessant gewesen, wenn sie mal konkret nachgefragt hätte, was denn nun aus der eingestellten Produktion folgt, selbst wenn diese nicht direkt zu einer Insolvenz führt, bzw. was die Regierung dagegen zu tun gedenkt, dass Unternehmen großflächig die Produktion einstellen (mit allen Konsequenzen). Stattdessen lässt sie sich von Habeck da die Formalitäten erklären.

Das hätte ich von Habeck allerdings auch ohne konkrete Nachfrage erwartet. Es war ja offensichtlich, dass Maischberger das nicht versteht. Warum erklärt Habeck dann nicht einfach, dass es Instrumente wie Wirtschaftshilfen und Kurzarbeit gibt, um die Insolvenz möglichst zu verhindern? So kommt Habeck ziemlich planlos rüber. Ein Lindner hätte sich besser aus der Nummer heraus manövriert.

Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit?

borussenglobe, monheim, Mittwoch, 07.09.2022, 13:29 (vor 1202 Tagen) @ markus

Weil, es noch kein Programm gibt und Habeck eher nicht son Laberkopf wie Lindner ist.

Heute beim Pressefest der DKP

Goalgetter1990, Samstag, 27.08.2022, 19:41 (vor 1213 Tagen) @ Eisen

Nun, wer hätte es anders gedacht?! Imperialismus böse, aber wenn der Russe Angriffskrieg macht, dann richtet sich der natürlich gegen den US-Imperialismus und ist damit ok.

Das sind übrigens die gleichen, die noch bei den Ostermärschen zusammen mit der MLPD und den Kirchen "Gegen jeden Imperialismus" skandiert haben.

https://twitter.com/LPlitkova/status/1563514513101451264

Heute beim Pressefest der DKP

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 20:42 (vor 1213 Tagen) @ Goalgetter1990

Nun, wer hätte es anders gedacht?! Imperialismus böse, aber wenn der Russe Angriffskrieg macht, dann richtet sich der natürlich gegen den US-Imperialismus und ist damit ok.

Das sind übrigens die gleichen, die noch bei den Ostermärschen zusammen mit der MLPD und den Kirchen "Gegen jeden Imperialismus" skandiert haben.

https://twitter.com/LPlitkova/status/1563514513101451264

War Frau Dagdelen eigentlich da? Angekündigt war sie wohl.

»Gute und lange Tradition« - Linke haben offenbar DKP-Fest finanziell unterstützt (Spiegel)

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 21:05 (vor 1214 Tagen) @ Eisen

https://twitter.com/nexta_tv/status/1563240682222866432

Und das ist noch harmlos im Vergleich.

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 07.09.2022, 13:25 (vor 1202 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich hatte gestern nach dem BVB Spiel bei nem Kaltgetränk nen Gespräch mit nem BVB Kumpel. Mehrfacher Familienvater, steht mit beiden Beinen im Leben, guter Typ. Auf einmal fing der wirklich mit diversen VT an was Russland betrifft, ich war so baff – ich konnte da gar nix groß drauf erwidern...

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 11:38 (vor 1213 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1563240682222866432

Und das ist noch harmlos im Vergleich.

Das sollte doch nun wirklich niemanden überraschen. Da wurde auch schon der Einsatz von Atombomben gegen Großbritannien gefordert. Dass wir jetzt angesichts der Lieferungen von Panzerhaubitzen, Mehrfach-Raketenwerfern und jetzt Flak-Waffen ins Visier der Propaganda geraten, das war doch zu erwarten. Russland ist weit von der Realisierung seiner Pläne, die Ukraine komplett zu erobern, entfernt. Also beißen Putins Propagandisten verbal wild um sich. Denen schwimmen die Felle weg, und sie wissen keinen anderen Ausweg, als sich in Großmannsgehabe zu ergehen.

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

markus, Freitag, 26.08.2022, 21:22 (vor 1214 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1563240682222866432

Und das ist noch harmlos im Vergleich.

Wenn das Satire könnte man noch sagen „ist ein wenig missglückt“. Aber ich fürchte, das meinen die ernst.

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 26.08.2022, 21:42 (vor 1214 Tagen) @ markus

Das erinnert mich ein wenig an "Muskatnuss Herr Müller". Nur war das witzig und der Film ist von 1966.

Wer sich mal 2 Minuten russisches Propaganda-TV anschauen möchte

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 21:12 (vor 1214 Tagen) @ Goalgetter1990

https://twitter.com/nexta_tv/status/1563240682222866432

Und das ist noch harmlos im Vergleich.

Stand Up Comedy

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:21 (vor 1214 Tagen) @ Eisen

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.

Interview im DLF mit Jan Dieren, einem der Unterzeichner

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 11:46 (vor 1213 Tagen) @ Davja89

Im Deutschlandfunk gab es heute ein Interview mit einem der Unterzeichner, dem MdB Jan Dieren. Der Mann hat bisher im Rat in Moers gesessen und ist neu in den Bundestag gewählt worden. Jetzt meint er, alles besser zu wissen als die alteingesessenen Sicherheits-, Außen- und Verteidigungspolitiker. Heraus kommt ein von vorne bis hinten peinliches Gestammel. Dunning-Kruger-Effekt vom allerfeinsten. Man könnte auch sagen "Putins nützlicher Idiot".

https://www.deutschlandfunk.de/aufruf-von-spdlern-zu-diplomatie-interview-mit-jan-dieren-mdb-dlf-55fb8257-100.html

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 26.08.2022, 19:55 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 16:56 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 26.08.2022, 19:32 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.

Ich vermute, die angesprochenen Politiker haben bei solchen Gedankenspielen als Mediator einen mächtigen Player im Kopf, der jeder Partei die notwendige Ehrfurcht abverlangt, um nicht permanent belogen und veräppelt zu werden (wie das im Krieg so üblich ist). Die USA fallen in diesem Fall naturgemäß heraus und Europa/Deutschland ist derart schwach in allen Belangen, dass man sich selbst möglicherweise nicht einmal die Vermittlerrolle eines möglichen Grenzstreits zwischen den Kreisen Recklinghausen und Castrop-Rauxel zutrauen würde.
Was aber natürliche eine Wahl Chinas in dieser Rolle nicht weniger unsinnig macht.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 26.08.2022, 21:22 (vor 1214 Tagen) @ FourrierTrans

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.


Ich vermute, die angesprochenen Politiker haben bei solchen Gedankenspielen als Mediator einen mächtigen Player im Kopf, der jeder Partei die notwendige Ehrfurcht abverlangt, um nicht permanent belogen und veräppelt zu werden (wie das im Krieg so üblich ist). Die USA fallen in diesem Fall naturgemäß heraus und Europa/Deutschland ist derart schwach in allen Belangen, dass man sich selbst möglicherweise nicht einmal die Vermittlerrolle eines möglichen Grenzstreits zwischen den Kreisen Recklinghausen und Castrop-Rauxel zutrauen würde.
Was aber natürliche eine Wahl Chinas in dieser Rolle nicht weniger unsinnig macht.

Castrop-Rauxel gehört zum Kreis Recklinghausen. ??????

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Franke, Samstag, 27.08.2022, 23:20 (vor 1213 Tagen) @ Garum

Castrop-Rauxel gehört zum Kreis Recklinghausen. ??????


Wann wurde es denn erobert? Möchte es nicht frei sein?

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Karsten, Zürich, Freitag, 26.08.2022, 21:33 (vor 1214 Tagen) @ Garum

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.


Ich vermute, die angesprochenen Politiker haben bei solchen Gedankenspielen als Mediator einen mächtigen Player im Kopf, der jeder Partei die notwendige Ehrfurcht abverlangt, um nicht permanent belogen und veräppelt zu werden (wie das im Krieg so üblich ist). Die USA fallen in diesem Fall naturgemäß heraus und Europa/Deutschland ist derart schwach in allen Belangen, dass man sich selbst möglicherweise nicht einmal die Vermittlerrolle eines möglichen Grenzstreits zwischen den Kreisen Recklinghausen und Castrop-Rauxel zutrauen würde.
Was aber natürliche eine Wahl Chinas in dieser Rolle nicht weniger unsinnig macht.


Castrop-Rauxel gehört zum Kreis Recklinghausen. ??????

So wie die Ukraine zu Russland. Passt also als Vergleich ;-)

SPD Politiker fordern Verhandlungen

FourrierTrans, Freitag, 26.08.2022, 19:48 (vor 1214 Tagen) @ FourrierTrans

Böse und ehrliche Menschen sprechen eher davon, dass diese Politiker gar nix im Kopf haben.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 19:21 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.

Naja, die Argumentation ist ja, dass China als (zukünftiger) größter Handelspartner Russlands mit Abstand am meisten Einfluss auf Russland hätte, und einen Deal besser durchbekommen würde. Die Forderung nach einem Waffenstillstand sind zu 100% an der Realität vorbei und die Politiker, die diesen Brief geschrieben haben, sollten sich fragen ob man als Politiker sich so eine Naivität leisten kann. Aber wenn - irgendwann - (nach einer vollständigen militärischen Niederlage Russlands) Verhandlungen anstehen, können von mir aus auch die Chinesen mit am Tisch sitzen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 17:00 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Was ich übrigens ganz schlimm finde ist, dass hier China als Vermittler von Politikern eines westeuropäischen Land vorgeschlagen wird. Eine Diktatur soll zwischen einer Diktatur und einer beginnenden Demokratie vermitteln. Noch dazu ein Land, dass Russland für den Angriff nicht verurteilt hat. Wenn überhaupt, dann wäre ein Land weit weg ein denkbarer Vermittler. Australien, Südafrika. Oder ein neutrales Land wie die Schweiz. Aber China?

Diese Politiker sollten zurücktreten.

Noch schlimmer, ein Land, das Vorbereitungen trifft, (ebenfalls) ein anderes Land zu okkupieren. Dann schlagen dieselben Idioten vor, dass Russland vermittelt...

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 17:13 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Vielleicht darf dann Russland zwischen China und Taiwan vermitteln. Dann bekommen wir auch früher das iPhone 16 in ausreichenden Mengen.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

Franke, Freitag, 26.08.2022, 13:00 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

"Wir stellen ab sofort alle Angriffe ein und beginnen mit dem Rückzug sämtlicher Einheiten nach Russland."

Es wird dann hoffentlich auch jeder auf der anderen Seite verstehen, dass weitere Angriffe nicht in Frage kommen.

Dann kann man darüber verhandeln, wie das laufen soll mit den Reparationszahlungen.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 26.08.2022, 19:24 (vor 1214 Tagen) @ Franke
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 26.08.2022, 19:37

"Wir stellen ab sofort alle Angriffe ein und beginnen mit dem Rückzug sämtlicher Einheiten nach Russland."

Es wird dann hoffentlich auch jeder auf der anderen Seite verstehen, dass weitere Angriffe nicht in Frage kommen.

Dann kann man darüber verhandeln, wie das laufen soll mit den Reparationszahlungen.

Im Falle einer Entmachtung bzw. eines Ablebens Putins ist keineswegs gesagt, dass dann eine liberalere Person an die Macht kommt. Es gibt weitaus radikalere Personen mit erheblichem Einfluss und guten Chancen auf den Kreml. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie entstammen dem Sicherheitsapparat, teilweise noch dem KGB. Es sollte niemand darauf spekulieren, lediglich Putins Amtszeit aussitzen zu können und dann wird alles besser.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 13:48 (vor 1214 Tagen) @ Franke

Wäre ja schön wenn es so kommt.

Wo siehst du dafür Anzeichen?
Ist das eine realitische Einschätzung die für ein seriöses politisches Ziel passt?
Oder ist das Wunschdenken weil es halt einfach nur Fair wäre wenn der Putin damit auf den Arsch fällt?

Mit Fairness brauchst du in der Geopolitik niemanden kommen. Das intersiert 3/4 der Staaten sowieso nicht. Uns in anderen Bereichen übrigens auch nicht.

Politik ist das Umsetzen des Machbaren. Manchmal traurig aber ist leider so.

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Niemand sagt das es überhaupt einen Chance für irgendetwas gibt. Kann gut sein das die Russen einfach weiter machen wollen. Das wäre jetzt seriöse Außenpolitik: Herauszufinden wo die Linien verlaufen für alle 3 Parteien. Die der Ukraine, die Russlands und unsere als "Westen". Im Thread wimmelt es ja von Hinweisen was alles beachtet werden muss.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.08.2022, 19:11 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Wir müssen erst einmal nichts herausholen, sondern erst einmal Versuche den eigenen Laden zusammen zu halten. Denn momentan jammert man (darf man durchaus) , wenn man die Berichterstattung in den Medien in Deutschland verfolgt, um das liebe Gas. Ich habe mal die Tage urlaubsbedingt verstärkt einen Blick auf die deutschen Leitmedien geworfen. Das ist arg traurig. Der Krieg findet nur am Rande statt, ansonsten gibt es einen medialen Überholwettbewerb um "Entlastungen". Die Medien sorgen gerade ganz gewaltig dafür, dass der Laden auseinander fliegt. Ich habe mit der El Pais in Spanien auch immer eine andere "vernünftige" Berichterstattung vor äugen.
Der Ball liegt ansonsten militärisch bei der Ukraine. Wir müssen unterstützen. Und wenn die Ukraine anzeigt, hier ist jetzt gut, müssen wir diplomatisch bei der Seite stehen. Aber so wie die Lage steht, dauert das noch ein gutes Stück.

Niemand sagt das es überhaupt einen Chance für irgendetwas gibt. Kann gut sein das die Russen einfach weiter machen wollen. Das wäre jetzt seriöse Außenpolitik: Herauszufinden wo die Linien verlaufen für alle 3 Parteien. Die der Ukraine, die Russlands und unsere als "Westen". Im Thread wimmelt es ja von Hinweisen was alles beachtet werden muss.

Das machen die Außenpolitiker aller Länder schon selber. Ich bin da auch sehr froh, dass ich da am Ende nicht sitzen muss, denn wie Du schon schreibst, das wird am Ende nicht lustig. Denn der best Case wird sein, dass die Ukraine die Gebiete vor dem Krieg zurück erobert hat, denn die Krim wird Russland mit allen Mitteln verteidigen. Und dass da urplötzlich eine freundliche demokratische Regierung sitzt in Moskau ist sehr unwahrscheinlich.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

majae, Muc, Freitag, 26.08.2022, 14:48 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Oder mehr schwere Waffen liefern.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 14:06 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Wäre ja schön wenn es so kommt.

Wo siehst du dafür Anzeichen?
Ist das eine realitische Einschätzung die für ein seriöses politisches Ziel passt?
Oder ist das Wunschdenken weil es halt einfach nur Fair wäre wenn der Putin damit auf den Arsch fällt?

Mit Fairness brauchst du in der Geopolitik niemanden kommen. Das intersiert 3/4 der Staaten sowieso nicht. Uns in anderen Bereichen übrigens auch nicht.

Politik ist das Umsetzen des Machbaren. Manchmal traurig aber ist leider so.

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Niemand sagt das es überhaupt einen Chance für irgendetwas gibt. Kann gut sein das die Russen einfach weiter machen wollen. Das wäre jetzt seriöse Außenpolitik: Herauszufinden wo die Linien verlaufen für alle 3 Parteien. Die der Ukraine, die Russlands und unsere als "Westen". Im Thread wimmelt es ja von Hinweisen was alles beachtet werden muss.

Das ist doch exakt das Problem. Die Linien sind bereits aus den ersten Verhandlungsrunden bekannt. Das absolute Minimum-Ziel der Ukraine ist das Territorium vor dem 24.02. , alles andere ist der Bevölkerung unmöglich vermittelbar. Dafür würde man auch auf eine theoretische NATO-Mitgliedschaft verzichten. Ein solches Verhandlungs-Szenario würde aber Russland niemals akzeptieren, da es ihnen niemals um Territorium ging oder eine NATO-Mitgliedschaft, sondern um die Zerstörung des Ukrainischen Staatswesens (Heim ins Reich). Entsprechend sind die Linien so weit voneinander entfernt, dass es realitätsfern ist zu glauben, dass man hier durch Verhandlungen greifbare und vor allem verlässliche Ergebnisse erzielt. Wer von Waffenstillstand redet, ignoriert entweder wissentlich oder unwissentlich, dass dieser den Status Quo in Stein meiselt, und wir uns dann in 5 Jahren für die nächste Kriegs-Runde unterhalten.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

markus, Freitag, 26.08.2022, 14:16 (vor 1214 Tagen) @ Goalgetter1990

Wäre ja schön wenn es so kommt.

Wo siehst du dafür Anzeichen?
Ist das eine realitische Einschätzung die für ein seriöses politisches Ziel passt?
Oder ist das Wunschdenken weil es halt einfach nur Fair wäre wenn der Putin damit auf den Arsch fällt?

Mit Fairness brauchst du in der Geopolitik niemanden kommen. Das intersiert 3/4 der Staaten sowieso nicht. Uns in anderen Bereichen übrigens auch nicht.

Politik ist das Umsetzen des Machbaren. Manchmal traurig aber ist leider so.

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Niemand sagt das es überhaupt einen Chance für irgendetwas gibt. Kann gut sein das die Russen einfach weiter machen wollen. Das wäre jetzt seriöse Außenpolitik: Herauszufinden wo die Linien verlaufen für alle 3 Parteien. Die der Ukraine, die Russlands und unsere als "Westen". Im Thread wimmelt es ja von Hinweisen was alles beachtet werden muss.


Das ist doch exakt das Problem. Die Linien sind bereits aus den ersten Verhandlungsrunden bekannt. Das absolute Minimum-Ziel der Ukraine ist das Territorium vor dem 24.02. , alles andere ist der Bevölkerung unmöglich vermittelbar. Dafür würde man auch auf eine theoretische NATO-Mitgliedschaft verzichten. Ein solches Verhandlungs-Szenario würde aber Russland niemals akzeptieren, da es ihnen niemals um Territorium ging oder eine NATO-Mitgliedschaft, sondern um die Zerstörung des Ukrainischen Staatswesens (Heim ins Reich). Entsprechend sind die Linien so weit voneinander entfernt, dass es realitätsfern ist zu glauben, dass man hier durch Verhandlungen greifbare und vor allem verlässliche Ergebnisse erzielt. Wer von Waffenstillstand redet, ignoriert entweder wissentlich oder unwissentlich, dass dieser den Status Quo in Stein meiselt, und wir uns dann in 5 Jahren für die nächste Kriegs-Runde unterhalten.

Exakt so ist es leider. Dass ein Krieg nach nur sechs Monaten endet, ist an sich schon unüblich. Die meisten Kriege dauern länger. Und unter den Vorzeichen (man liegt meilenweit auseinander) erst recht. Man könnte fast meinen, dass der ein oder andere sich eine ganz schnelle Lösung herbeisehnt inklusive Wiederaufnahme des billiges Gases durch Nord Stream, damit das Übel mit den hohen Heizkosten vielleicht doch nicht kommt. Aber es kommt. Da sollte sich niemand etwas vormachen.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 14:32 (vor 1214 Tagen) @ markus

Naja gut das die Parteien (insbeondere die Russen) sich noch paar blutige Nasen holen müssen bevor ein ernsthafter politischer Wille entsteht sehe ich ähnlich. Wenn man so langsam mal akzeptiert das es irgendwann zu einem "Deal" kommen muss, ist wohl trotzdem noch Monate Zeit für ordentlich Krieg und Zerstörung. Da sollte man sich keine Hoffnungen machen. Der Fahrplan wird eher deutlich Richtung 2023 als diesen Herbst gehen.
Nur man wird ja auch den Deutschen keine Vollbremsung erklären können. Man braucht jetzt eine Politik des Machbaren und der kleinen Schritte. Damit dann eventuell 2023 so etwas wie eine Waffenruhe oder stehende Fronten entstehen könnte.

Das manche Sachen funktionieren können hat ja das Getreideabkommen gezeigt was ja im Anbetracht der Umstände recht vernünftig funktioniert. Dafür darf der Verbrecher vom Bosporus sich jetzt abfeiern lassen auch etwas was der Westen so nicht hätte zulassen dürfen.

@Goalgetter

Ich bin kein Außenpolitiker. Ich bin kein Russlandexperte und bei weitem nicht so tief drinnen in der Ukraine wie du. Daher weiss ich nicht wie eng oder weit weg eventuelle Linie liegen. Ich glaube auch nicht das man mit paar Verhandlungen in kürzester Zeit den Krieg und all seine Folgen beenden könnte. Aber bei vielen muss sich ja erstmal der Gedanke an einen Deal durchsetzen. Nicht nur hier sondern auch und besonders in Russland.
Damit kann man nicht früh genug beginnen.

Deutsche Debatte

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 19:17 (vor 1214 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 19:24

@Goalgetter

Ich bin kein Außenpolitiker. Ich bin kein Russlandexperte und bei weitem nicht so tief drinnen in der Ukraine wie du. Daher weiss ich nicht wie eng oder weit weg eventuelle Linie liegen. Ich glaube auch nicht das man mit paar Verhandlungen in kürzester Zeit den Krieg und all seine Folgen beenden könnte. Aber bei vielen muss sich ja erstmal der Gedanke an einen Deal durchsetzen. Nicht nur hier sondern auch und besonders in Russland.
Damit kann man nicht früh genug beginnen.

Ich sehe aktuell überhaupt keine Aussicht auf irgendwelche Verhandlungen geschweige denn einen Deal. Februar und März wäre ein Deal möglich gewesen. Aber nach Butcha, den Massenvergewaltigungen und -hinrichtungen, Mariupol, Kramatorsk, etc. gibt es in der ukrainischen Bevölkerung null Bereitschaft irgendwelche Zugeständnisse den Russen zu machen.

Generell bin ich der Meinung, dass in der deutschen Debatte der unfassbare Hass auf beiden Seiten massiv unterschätzt wird. Auf russischer Seite ist es ein ideologischer Hass, der auf der ganzen Idee "Ukraine kein richtiger Staat" "Ukrainer sind eigentlich Russen" "Die Nazis müssen besiegt werden" basiert, und der eben nicht nur in der russischen Regierung verankert ist, sondern auch in der Bevölkerung. Auf der ukrainischen Seite ist der Hass Resultat der obengenannten Gräuel-Taten. Die "Stakes" sind massiv gestiegen! Viele die ich kenne sagen, da man sich eh auf keinen Deal verlassen könne, muss ein militärischer Sieg her, alles andere würde den Untergang bedeuten.

Nein, es wird kein Waffenstillstand geben. Deswegen machen auch solche Forderungen keinen Sinn bzw. sind schlicht an der Realität vorbei. Wenn man realisiert, dass es kurz- und mittelfristig zu keinem Waffenstillstand kommt, dann fällt es auch einfacher, militärische Unterstützungs-Handlungen nachzuvollziehen.

Deutsche Debatte

Goalgetter1990, Samstag, 27.08.2022, 10:26 (vor 1213 Tagen) @ Goalgetter1990

Es gab nie eine Chance auf einen Deal.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

markus, Freitag, 26.08.2022, 14:48 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Naja gut das die Parteien (insbeondere die Russen) sich noch paar blutige Nasen holen müssen bevor ein ernsthafter politischer Wille entsteht sehe ich ähnlich. Wenn man so langsam mal akzeptiert das es irgendwann zu einem "Deal" kommen muss, ist wohl trotzdem noch Monate Zeit für ordentlich Krieg und Zerstörung. Da sollte man sich keine Hoffnungen machen. Der Fahrplan wird eher deutlich Richtung 2023 als diesen Herbst gehen.
Nur man wird ja auch den Deutschen keine Vollbremsung erklären können. Man braucht jetzt eine Politik des Machbaren und der kleinen Schritte. Damit dann eventuell 2023 so etwas wie eine Waffenruhe oder stehende Fronten entstehen könnte.

Das manche Sachen funktionieren können hat ja das Getreideabkommen gezeigt was ja im Anbetracht der Umstände recht vernünftig funktioniert. Dafür darf der Verbrecher vom Bosporus sich jetzt abfeiern lassen auch etwas was der Westen so nicht hätte zulassen dürfen.

@Goalgetter

Ich bin kein Außenpolitiker. Ich bin kein Russlandexperte und bei weitem nicht so tief drinnen in der Ukraine wie du. Daher weiss ich nicht wie eng oder weit weg eventuelle Linie liegen. Ich glaube auch nicht das man mit paar Verhandlungen in kürzester Zeit den Krieg und all seine Folgen beenden könnte. Aber bei vielen muss sich ja erstmal der Gedanke an einen Deal durchsetzen. Nicht nur hier sondern auch und besonders in Russland.
Damit kann man nicht früh genug beginnen.

Da war man doch schon. Es gab zu Beginn des Krieges mehrere Verhandlungstermine und man hat festgestellt, dass man sehr weit auseinanderliegt. Weitere Verhandlungen machten keinen Sinn. Beide Seiten versuchen nun auf dem Schlachtfeld sich über ein entsprechend hohes Blutzoll in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen. Und das geht nicht von heute auf morgen. Es gibt Kriege, die dauern zunächst viele Jahre, bis ein solcher Status erreicht und es zu einer Einigung kommt.

Putin (oder der, der ihn abgesetzt hat) kann jederzeit sagen:

fallrückzieher, Freitag, 26.08.2022, 13:57 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Wäre ja schön wenn es so kommt.

Wo siehst du dafür Anzeichen?
Ist das eine realitische Einschätzung die für ein seriöses politisches Ziel passt?
Oder ist das Wunschdenken weil es halt einfach nur Fair wäre wenn der Putin damit auf den Arsch fällt?

Mit Fairness brauchst du in der Geopolitik niemanden kommen. Das intersiert 3/4 der Staaten sowieso nicht. Uns in anderen Bereichen übrigens auch nicht.

Politik ist das Umsetzen des Machbaren. Manchmal traurig aber ist leider so.

Die wirkliche Frage ist wie weit Russland zurück stecken würde für einen Frieden. Klar ist umso mehr wir für die Ukraine rausholen wollen umso mehr müssen wir in anderen Punkten weichen ( Sanktionen).

Niemand sagt das es überhaupt einen Chance für irgendetwas gibt. Kann gut sein das die Russen einfach weiter machen wollen. Das wäre jetzt seriöse Außenpolitik: Herauszufinden wo die Linien verlaufen für alle 3 Parteien. Die der Ukraine, die Russlands und unsere als "Westen". Im Thread wimmelt es ja von Hinweisen was alles beachtet werden muss.

Sehr zutreffend, danke.

Unfassbare Naivität

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 11:20 (vor 1214 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 11:31

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.

Manchmal frage ich mich, ob solche Forderungen (wenn sie nicht von der AfD kommen) einfach nur naiv sind oder ob man einfach nur vergessen hat, mit wem man es hier zu tun hat. Ein Waffenstillstand jetzt würde den Status Quo auf ewig zementieren (was ja de-facto durch die vergangenen Minsk Vereinbarungen bewiesen wurde). Wer das immer noch nicht versteht, der wird es auch nicht mehr verstehen. Es kann - nach allem was passiert ist - doch niemand ernsthaft glauben, dass es nach einem Waffenstillstand eine Vereinbarung gibt, die die Ukraine als Staat nicht verkrüppelt. Die Ukraine kann dem unmöglich zustimmen, mal abgesehen davon dass Selenskyi dann ein toter Mann wäre, und das ganze weitergeht.

Am besten finde ich die, die mit dem Leid der Menschen argumentieren und dass es in deren Interesse sei, Verhandlungen zu führen und "die Realitäten anzuerkennen". Ich würde manchen sehr stark empfehlen, sich mal mit Ukrainern zu unterhalten und zu fragen, was sie von solchen Forderungen halten, oder sich alternativ einfach mal ein paar Umfragen aus der Ukraine anzuschauen.

Zur ursprünglichen Aussage: Klar kommen diese Forderungen nicht nur von AfD und Linkspartei. Aber genau wegen dieser realitätsfernen Aussagen, wird ja insbesondere der pazifistische Flügel der SPD in In- und Ausland kritisiert.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

fallrückzieher, Freitag, 26.08.2022, 10:46 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.

Wenn man sich das Leid vergegenwärtigt, dass die von dem Krieg betroffenen Menschen seit vielen Monaten erdulden müssen, muss man aus meiner Sicht über alle Optionen zumindest diskutieren dürfen, ohne dass man sofort Schnappatmung bekommt. Für mich wird auch in der aktuellen Diskussion über weitere deutsche Waffenlieferungen viel zu wenig über eine realistische Perspektive für die nächsten 6 bis 12 Monate gesprochen. Ist ein militärischer Rückzug Russlands tatsächlich eine realistische Option? Wenn ja, wie ist dieser Weg durch den Westen weiter zu unterstützen? Wenn nein, wie kann es ansonsten gelingen, die Waffen in der Ukraine zum Schweigen zu bringen. Ich habe hier auch keine Patentlösung, aber gleich jeden zu verteufeln, der anregt, die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen, halte ich nicht für zielführend.

Edit: Und um das klarzustellen, unsere Gasthematik und Energiepreise spielen da für mich zunächst einmal keine Rolle.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Felix, Chutney, Freitag, 26.08.2022, 11:45 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

Es handelt sich um einen Angriffskrieg, der in keinsterweise zu rechtfertigen ist. Der einzige Weg aus diesem Dilemma ist die komplette Isolation von Russland, damit der Druck innerpolitisch so groß wird, dass Putin die Akzeptanz seiner Leute verliert. Und ja, das heißt auch, dass es unschuldige Russen treffen wird, die damit aktiv nichts zu tun haben. Aber nur dann entsteht der nötige Druck auf dem Kessel.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

fallrückzieher, Freitag, 26.08.2022, 13:14 (vor 1214 Tagen) @ Felix

Es handelt sich um einen Angriffskrieg, der in keinsterweise zu rechtfertigen ist. Der einzige Weg aus diesem Dilemma ist die komplette Isolation von Russland, damit der Druck innerpolitisch so groß wird, dass Putin die Akzeptanz seiner Leute verliert. Und ja, das heißt auch, dass es unschuldige Russen treffen wird, die damit aktiv nichts zu tun haben. Aber nur dann entsteht der nötige Druck auf dem Kessel.

Das ist als Handlungsansatz ja auch völlig schlüssig. Es braucht aber doch eine Analyse, ob dieser Weg tatsächlich kurz- bis mittelfristig Erfolg verspricht. Ich habe mich damit zu wenig beschäftigt, um das fachlich bewerten zu können. Zeigt diese Analyse aber, dass das in den nächsten 12 bis 18 Monaten zu keiner signifikanten Änderung der Lage führen wird, kann man doch nicht sklavisch an diesem einen Weg festhalten.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:53 (vor 1214 Tagen) @ Felix

Es handelt sich um einen Angriffskrieg, der in keinsterweise zu rechtfertigen ist. Der einzige Weg aus diesem Dilemma ist die komplette Isolation von Russland, damit der Druck innerpolitisch so groß wird, dass Putin die Akzeptanz seiner Leute verliert. Und ja, das heißt auch, dass es unschuldige Russen treffen wird, die damit aktiv nichts zu tun haben. Aber nur dann entsteht der nötige Druck auf dem Kessel.

Vor allem muss Russland wirtschaftlich so sehr geschwächt werden, dass es eine weitere Aufrüstung seiner Armee nicht mehr bezahlen kann. Im Verlauf der nächsten ein, zwei Jahre heißt das, dass wir die bisherigen Sanktionen noch verstärkten und komplett auf den Bezug von Rohstoffen aus Russland verzichten müssen. Aber darüber hinaus müssen wir endlich den Umbau unserer Wirtschaft in Richtung Erneuerbare Energien systematisch voran treiben.

Dass Russland alles tut, das zu verhindern, das sollte eigentlich auf der Hand liegen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

ersiees, augsburg, Freitag, 26.08.2022, 12:28 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Aber darüber hinaus müssen wir endlich den Umbau unserer Wirtschaft in Richtung Erneuerbare Energien systematisch voran treiben.

Dass Russland alles tut, das zu verhindern, das sollte eigentlich auf der Hand liegen.

Wie will Russland das verhindern? Indem sie uns wieder Gas liefern?
Die größten Verhinderer in dem Punkt sind wir selbst. Da braucht man jetzt nicht auf Russland hinweisen oder beziehen wir große Teile der Solar, Windkraft-Teile aus Russland?
Natürlich braucht man für die Produktion Energie aber auch hier trifft Russland nicht die Hauptschuld, da wir 1) viel früher an der Umsetzung hätten arbeiten können und 2) war es doch absehbar das wenn wir Russland Sanktionen in der Größenordnung auferlegen, diese uns nicht weiterhin uneingeschränkt beliefern werden. Das hat wenig damit zu tun das die gezielt alles dagegen tun unseren Ausbau von EE zu sabotieren.

Russland als Verantwortlichen ausmachen zu wollen, warum bei uns im Thema EE nicht wirklich was vorangeht, man lügt sich selbst in die Tasche oder versteh ich dich falsch mit "Russland wird alles tun um dies zu verhindern". Russland ist mitnichten schuld daran das wir immer noch nicht wirklich weiter sind was die EE angeht.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

virz3, Oberhausen, Freitag, 26.08.2022, 11:37 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.


Wenn man sich das Leid vergegenwärtigt, dass die von dem Krieg betroffenen Menschen seit vielen Monaten erdulden müssen, muss man aus meiner Sicht über alle Optionen zumindest diskutieren dürfen, ohne dass man sofort Schnappatmung bekommt. Für mich wird auch in der aktuellen Diskussion über weitere deutsche Waffenlieferungen viel zu wenig über eine realistische Perspektive für die nächsten 6 bis 12 Monate gesprochen. Ist ein militärischer Rückzug Russlands tatsächlich eine realistische Option? Wenn ja, wie ist dieser Weg durch den Westen weiter zu unterstützen? Wenn nein, wie kann es ansonsten gelingen, die Waffen in der Ukraine zum Schweigen zu bringen. Ich habe hier auch keine Patentlösung, aber gleich jeden zu verteufeln, der anregt, die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen, halte ich nicht für zielführend.

Edit: Und um das klarzustellen, unsere Gasthematik und Energiepreise spielen da für mich zunächst einmal keine Rolle.

Ich bin da total bei dir. Was ist denn die Option? Das beide Länder sich solange bekämpfen bis alle Soldaten einer Partei tot sind? Oder so lange bis die ganze Ukraine in Schutt & Asche liegt?

Natürlich muss man über Verhandlungen nachdenken, jederzeit. Das natürlich Putin der Aggressor ist, darf und wird hoffentlich dabei nie ausgeblendet werden.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

nacho, Freitag, 26.08.2022, 12:14 (vor 1214 Tagen) @ virz3

Das Problem ist, wenn der Westen nach gerade mal 6 Monaten schon verhandelt, noch vor einer ernsthaften ukrainischen Gegenoffensive und jetzt schon Kriegsmüde ist, dann kann der Westen sich darauf einstellen, dass die Taiwanfrage in den nächsten 2 Jahren geklärt wird, der Bergkarabachkonflikt wieder deutlicher aufflammt und es in der Kaschmirregion wieder zur Eskalation kommt. Ganz davon abgesehen von zahlreichen weiteren regionalen Konflikten.

Ich kann es natürlich nicht beweisen, das ist das schwere an Realpolitik, aber ich bin der Meinung, knicken wir bei diesem Konflikt zu früh ein, dann wird irgendwann mal in den Geschichtsbüchern stehen, dass dieses Ereignis für den Abschwung bei Demokratie und westlichem Wohlstand eingeleitet und verstärkt hat. Ich persönlich glaube, dass wir mit höheren Energiepreisen vorübergehend klarkommen, nicht aber mit den Konsequenzen die auf uns zukommen, wenn wir bereits nach der Zeit einknicken.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:15 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

Wenn man sich das Leid vergegenwärtigt, dass die von dem Krieg betroffenen Menschen seit vielen Monaten erdulden müssen, muss man aus meiner Sicht über alle Optionen zumindest diskutieren dürfen, ohne dass man sofort Schnappatmung bekommt. Für mich wird auch in der aktuellen Diskussion über weitere deutsche Waffenlieferungen viel zu wenig über eine realistische Perspektive für die nächsten 6 bis 12 Monate gesprochen. Ist ein militärischer Rückzug Russlands tatsächlich eine realistische Option? Wenn ja, wie ist dieser Weg durch den Westen weiter zu unterstützen? Wenn nein, wie kann es ansonsten gelingen, die Waffen in der Ukraine zum Schweigen zu bringen. Ich habe hier auch keine Patentlösung, aber gleich jeden zu verteufeln, der anregt, die Parteien an den Verhandlungstisch zu bringen, halte ich nicht für zielführend.

Fakt ist zunächst einmal, Russland will keine echten Verhandlungen. Es will einen Regime Change in Kiew und danach maximal eine Marionetten-Regierung unter russischer Kontrolle sowie massive Gebietsabtretungen. Das aber kann und wird die Ukraine nicht akzeptieren. Und selbst wenn Russland jetzt z.B. einem Waffenstillstand zustimmen würde -wofür es aber aktuell keinerlei Anzeichen gibt- dann würde Putin diesen nutzen, um die russischen Truppen zu reorganisieren und in ein, zwei, drei Jahren die nächste Offensive zu starten.

Russlands Ansprüche beschränken sich zudem keineswegs nur auf die Ukraine. Putin will alle ehemals von Russland oder der UDSSR beherrschten Gebiete zurück. Das umfasst das Baltikum, das umfasst vermutlich Finnland, das umfasst Moldawien, und das könnte sogar den östlichen Teil Deutschlands umfassen.


Edit: Und um das klarzustellen, unsere Gasthematik und Energiepreise spielen da für mich zunächst einmal keine Rolle.

Das ganze hängt aber zusammen. Mit den Einnahmen aus den Rohstoff-Exporten will Russland die weitere Aufrüstung finanzieren.

Wenn wir alles richtig machen, dann dürfte dieser Winter die letzte große Chance Russlands sein, in Deutschland und anderen europäischen Staaten Chaos zu stiften. Im nächsten Winter haben wir hoffentlich genügend LNG-Terminals, zudem setze ich auf eine Gas-Pipeline von Spanien nach Frankreich, die algerisches Erdgas nach Norden transportieren könnte. Gleichzeitig müssen wir endlich die Bremsen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Weitverteilnetze lösen und in den Bau von Speichern im Netz einsteigen, etc.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.08.2022, 19:25 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

üstung finanzieren.


Wenn wir alles richtig machen, dann dürfte dieser Winter die letzte große Chance Russlands sein, in Deutschland und anderen europäischen Staaten Chaos zu stiften. Im nächsten Winter haben wir hoffentlich genügend LNG-Terminals, zudem setze ich auf eine Gas-Pipeline von Spanien nach Frankreich, die algerisches Erdgas nach Norden transportieren könnte. Gleichzeitig müssen wir endlich die Bremsen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Weitverteilnetze lösen und in den Bau von Speichern im Netz einsteigen, etc.

Was die Pipeline betrifft, muss Scholz zusammen mit Sanchez noch einmal den Macron ins Gebet nehmen. Der blockiert Midcat gerade nämlich. Ohne das derzeitige franz. Veto würde da der Beschluss der EU, das zu finanzieren, bereits längst vorbereitet sein. Frankreich blockt mit den üblichen Argumenten (Gas, zu lange Bauzeit etc.), die aber schon längst widerlegt sind. Am Ende will man wahrscheinlich nur was für die marode Atomindustrie rausholen, aber dieser Plemplem von franz. Seite raubt Zeit.
Sanchez hat gestern dann auch klar gesagt, wenn Frankreich weiter blockiert, forciert man die Pipeline nach Italien. Ende August ist Sanchez zur Klausur in Meseberg eingeladen, da wird es wohl vorrangig um das Thema gehen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Dienstag, 30.08.2022, 10:29 (vor 1210 Tagen) @ Lattenknaller

Was die Pipeline betrifft, muss Scholz zusammen mit Sanchez noch einmal den Macron ins Gebet nehmen. Der blockiert Midcat gerade nämlich. Ohne das derzeitige franz. Veto würde da der Beschluss der EU, das zu finanzieren, bereits längst vorbereitet sein. Frankreich blockt mit den üblichen Argumenten (Gas, zu lange Bauzeit etc.), die aber schon längst widerlegt sind. Am Ende will man wahrscheinlich nur was für die marode Atomindustrie rausholen, aber dieser Plemplem von franz. Seite raubt Zeit.

Eventuell bringt das hier ja Macron zum Umdenken: Gasversorgung - Gazprom reduziert Lieferungen nach Frankreich (Spiegel)

Auch wenn Frankreich deutlich weniger stark von russischem Gas abhängig ist als wir es sind, dürfte eine weitere Anbindung von Südwest aus auch im französischen Interesse sein.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 13:47 (vor 1213 Tagen) @ Lattenknaller

üstung finanzieren.


Wenn wir alles richtig machen, dann dürfte dieser Winter die letzte große Chance Russlands sein, in Deutschland und anderen europäischen Staaten Chaos zu stiften. Im nächsten Winter haben wir hoffentlich genügend LNG-Terminals, zudem setze ich auf eine Gas-Pipeline von Spanien nach Frankreich, die algerisches Erdgas nach Norden transportieren könnte. Gleichzeitig müssen wir endlich die Bremsen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Weitverteilnetze lösen und in den Bau von Speichern im Netz einsteigen, etc.


Was die Pipeline betrifft, muss Scholz zusammen mit Sanchez noch einmal den Macron ins Gebet nehmen. Der blockiert Midcat gerade nämlich. Ohne das derzeitige franz. Veto würde da der Beschluss der EU, das zu finanzieren, bereits längst vorbereitet sein. Frankreich blockt mit den üblichen Argumenten (Gas, zu lange Bauzeit etc.), die aber schon längst widerlegt sind. Am Ende will man wahrscheinlich nur was für die marode Atomindustrie rausholen, aber dieser Plemplem von franz. Seite raubt Zeit.
Sanchez hat gestern dann auch klar gesagt, wenn Frankreich weiter blockiert, forciert man die Pipeline nach Italien. Ende August ist Sanchez zur Klausur in Meseberg eingeladen, da wird es wohl vorrangig um das Thema gehen.

Macrons Sonnenkönig-Gehabe nervt ungemein. Es ist Frankreich, dass Europa in eine Strom-Krise gestürzt hat. Und das parallel zur Erdgas-Krise. Hier kann man sehen, wie sehr die von französichen AKW ins Netz eingespeiste Leistung eingebrochen ist: https://twitter.com/LionHirth/status/1562530609217818626/photo/1

Das ganze begann bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2021, als Frankreich wegen Corona verschobene Sicherheitsinspektionen nachholte - und dabei massive Sicherheitsprobleme durch Korrosion und Haarrisse ausgerechnet bei den jüngsten Reaktoren entdeckte. Frankreich hat zwar angekündigt, diese Reaktoren nach einer Reparatur wieder hoch zu fahren, aber dieser Termin verschiebt sich weiter nach hinten: https://www.devdiscourse.com/article/headlines/2155241-restarts-at-several-french-nuclear-power-reactors-delayed

Mittlerweile haben die Märkte das Vertrauen in die EDF völlig verloren. Bisher sind vor allem die Preise für den Strom, der kurzfristig an der Strombörse in Leipzig gehandelt wird, durch die Decke gegangen. Das lässt sich mit teurem Erdgas, Niedrigwasser, massiven Stromexporten nach Frankreich, etc. erklären. Aber mittlerweile sind auch die Preise für Strom, der erst in ein, zwei Jahren geliefert werden soll in geradezu irrwitzige Höhen gestiegen. In der Spitze zahlt man umgerechnet fast einen Euro pro Kilowattstunde. Gut möglich, dass hier sowohl Gier als auch Panik die Preise treiben. Hier muss der Staat dringend eingreifen, ansonsten droht am Strommarkt die noch größere Katastrophe als am Gasmarkt. Hier baut sich eine Blase auf, die wenn sie platzt sowohl Stromversorger als auch große Kraftwerksunternehmen in die Pleite treiben könnte.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 10:59 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

Das ist wohl die "1 Millionen Dollar" Frage ...

Wo ist der Ausweg ?
Welche Optionen sind realistisch ?
Wie weit würde die Ukraine verzichten für Frieden ?
Was ist das Minimum was die Russen wollen das sie zur Besinnung kommen?
Geht es überhaupt so lange Putin an der Macht ist ?
Wie könnte eine Sicherheitsarchitektur aussehen , in der die Ukraine nicht wieder fürchten müsste so bald die Russen aufgerüstet haben, wieder überfallen zu werden ?

Das wären Fragen in denen aktuell vorallem deutsche Außenpolitiker gefragt wären. Wir sind als größter Koloss zwischen Ost und Mitteleuropa gefragt.
Aber man überlässt es lieber Erdogan der sich dann für sein Getreideabkommen feiern lassen kann.
Und das weil man Schiss hat was die Bildzeitung dadrüber schreibt wenn z.b. ALB sich mit Ukrainern aber auch mit Russen trifft um die Grenzen des machbaren auszutesten.

Bin da aktuell aber auch komplett Ratlos wie es weiter gehen soll.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

nacho, Freitag, 26.08.2022, 10:05 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Da ist die Ukraine dank der westlichen Waffen zum ersten mal im Vorteil, legt nach und nach die Nachschublinien lahm und wendet eher Belagerungstaktiken an, die zwar keine schnellen Gebietsgewinne bringen, sondern die Opfer in den eigenen Reihen minimieren, im Gegensatz zu den russischen Taktiken, und genau dann werden Verhandlungen gefordert....

Genau das erhofft sich Putin doch, ein Waffenstillstand damit er seine Truppen neu aufstellen kann, damit er den Nachschub wieder sichern kann, würde ihm gut in den Kram passen.

Wobei ich aktuell nichtmal sicher bin ob Russland das will. In der Duma wurde gestern wohl gefordert, dass man die Ukraine zum Terrorstaat erklärt, dadurch kann man auch nicht militärische Ziele angreifen (auch wenn man das eh schon macht) Ich vermute mittlerweile das ist alles orchestriert, der Tod von Dugina, das Abstellen von NS1 Anfang September. Es gab Vermutungen über einen groß angelegten Raketenangriff zum Unabhängigkeitstag. Der kam in der Form nicht, die USA warnen ihre Bürger aber weiterhin das Land zu verlassen, ich vermute man rechnet mit der Erklärung zum Terrorstaat und darauf folgend einem massiven Angriff auf Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Russland weiß und sieht mittlerweile wie global isoliert sie sind, es ist ihnen egal.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Nike79, Freitag, 26.08.2022, 10:12 (vor 1214 Tagen) @ nacho

Da ist die Ukraine dank der westlichen Waffen zum ersten mal im Vorteil, legt nach und nach die Nachschublinien lahm und wendet eher Belagerungstaktiken an, die zwar keine schnellen Gebietsgewinne bringen, sondern die Opfer in den eigenen Reihen minimieren, im Gegensatz zu den russischen Taktiken, und genau dann werden Verhandlungen gefordert....

Genau das erhofft sich Putin doch, ein Waffenstillstand damit er seine Truppen neu aufstellen kann, damit er den Nachschub wieder sichern kann, würde ihm gut in den Kram passen.

Wobei ich aktuell nichtmal sicher bin ob Russland das will. In der Duma wurde gestern wohl gefordert, dass man die Ukraine zum Terrorstaat erklärt, dadurch kann man auch nicht militärische Ziele angreifen (auch wenn man das eh schon macht) Ich vermute mittlerweile das ist alles orchestriert, der Tod von Dugina, das Abstellen von NS1 Anfang September. Es gab Vermutungen über einen groß angelegten Raketenangriff zum Unabhängigkeitstag. Der kam in der Form nicht, die USA warnen ihre Bürger aber weiterhin das Land zu verlassen, ich vermute man rechnet mit der Erklärung zum Terrorstaat und darauf folgend einem massiven Angriff auf Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Russland weiß und sieht mittlerweile wie global isoliert sie sind, es ist ihnen egal.

Naja, so ganz global leider nicht. Es entwickelt sich in Teilen gerade eine recht gefährliche Allianz aus Russland, China, Indien, Nordkorea, Iran etc.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 10:25 (vor 1214 Tagen) @ Nike79

Da ist die Ukraine dank der westlichen Waffen zum ersten mal im Vorteil, legt nach und nach die Nachschublinien lahm und wendet eher Belagerungstaktiken an, die zwar keine schnellen Gebietsgewinne bringen, sondern die Opfer in den eigenen Reihen minimieren, im Gegensatz zu den russischen Taktiken, und genau dann werden Verhandlungen gefordert....

Genau das erhofft sich Putin doch, ein Waffenstillstand damit er seine Truppen neu aufstellen kann, damit er den Nachschub wieder sichern kann, würde ihm gut in den Kram passen.

Wobei ich aktuell nichtmal sicher bin ob Russland das will. In der Duma wurde gestern wohl gefordert, dass man die Ukraine zum Terrorstaat erklärt, dadurch kann man auch nicht militärische Ziele angreifen (auch wenn man das eh schon macht) Ich vermute mittlerweile das ist alles orchestriert, der Tod von Dugina, das Abstellen von NS1 Anfang September. Es gab Vermutungen über einen groß angelegten Raketenangriff zum Unabhängigkeitstag. Der kam in der Form nicht, die USA warnen ihre Bürger aber weiterhin das Land zu verlassen, ich vermute man rechnet mit der Erklärung zum Terrorstaat und darauf folgend einem massiven Angriff auf Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Russland weiß und sieht mittlerweile wie global isoliert sie sind, es ist ihnen egal.


Naja, so ganz global leider nicht. Es entwickelt sich in Teilen gerade eine recht gefährliche Allianz aus Russland, China, Indien, Nordkorea, Iran etc.

Im Weltspiegel kam am Sonntag ein Bericht aus Indonesien, ziemlich verstörend, wie die dort die Russen, vor allem Putin, verehren. War mir gar nicht so klar.
Dort findet auch der G20 Gipfel statt, wo Putin auch hinreisen möchte.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 10:30 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Da ist die Ukraine dank der westlichen Waffen zum ersten mal im Vorteil, legt nach und nach die Nachschublinien lahm und wendet eher Belagerungstaktiken an, die zwar keine schnellen Gebietsgewinne bringen, sondern die Opfer in den eigenen Reihen minimieren, im Gegensatz zu den russischen Taktiken, und genau dann werden Verhandlungen gefordert....

Genau das erhofft sich Putin doch, ein Waffenstillstand damit er seine Truppen neu aufstellen kann, damit er den Nachschub wieder sichern kann, würde ihm gut in den Kram passen.

Wobei ich aktuell nichtmal sicher bin ob Russland das will. In der Duma wurde gestern wohl gefordert, dass man die Ukraine zum Terrorstaat erklärt, dadurch kann man auch nicht militärische Ziele angreifen (auch wenn man das eh schon macht) Ich vermute mittlerweile das ist alles orchestriert, der Tod von Dugina, das Abstellen von NS1 Anfang September. Es gab Vermutungen über einen groß angelegten Raketenangriff zum Unabhängigkeitstag. Der kam in der Form nicht, die USA warnen ihre Bürger aber weiterhin das Land zu verlassen, ich vermute man rechnet mit der Erklärung zum Terrorstaat und darauf folgend einem massiven Angriff auf Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Russland weiß und sieht mittlerweile wie global isoliert sie sind, es ist ihnen egal.


Naja, so ganz global leider nicht. Es entwickelt sich in Teilen gerade eine recht gefährliche Allianz aus Russland, China, Indien, Nordkorea, Iran etc.


Im Weltspiegel kam am Sonntag ein Bericht aus Indonesien, ziemlich verstörend, wie die dort die Russen, vor allem Putin, verehren. War mir gar nicht so klar.
Dort findet auch der G20 Gipfel statt, wo Putin auch hinreisen möchte.

Zumal die Einwohner Indonesiens zum allergrößten Teil Moslems sind und Russland die enge Anbindung an China sucht, die ihrerseits die Anhänger des Islams im eigenen Land unterdrückt und umerzieht. Das sind schon sehr merkwürdige Allianzen, die sich da bilden.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 10:24 (vor 1214 Tagen) @ Nike79

Würde ich differenzierter betrachten:

China und auch Indien gehören zu den größten Volkswirtschaften der Erde. Sie sind auch eng verzahnt mit der Wirtschaft in Europa und den USA. Ja, beide sehen die Vormachtsstellung der USA kritisch und versuchen sich ihre eigenen Einflussgebiete zu sichern. Das eint sie gewisser Maßen mit Russland. Trotzdem ist der Westen für China ein unglaublich wichtiger Handelspartner. Speziell Deutschland.

Nordkorea ist ein Failstate der von einem Bekloppten und seinen Nachfahren regiert wird. Das ist Weltpolitisch komplett vernachlässigbar und spätestens wenn China die kleine Handpuppe fallen lässt hat sich das Regim schneller erledigt als er Atomwaffe sagen kann.

Der Iran ist nochmal ein Sonderthema. Aber vorallem im Nahen Osten eine Regionalmacht deren größter Feind inzwischen Saudi Arabien ist, weil man sich um die Vormacht in der Region streitet (Konflikte um Islamauslegungen kommen noch oben drauf).
Der Iran hat sich/wurde durch den Westen isoliert daher greift man dann natürlich bei Waren und Verbündeten bei allen verblieben Seiten zu (Russland oder China).

Viel Bedenklicher ist das wir in Afrika aktuell klare anti-westliche Tendenzen erkennen. Das bezieht sich auch und vorallem auf Europa.
Dort stossen Russland aber auch China hinein. Auf Sicht der nächsten 100 Jahre dürfte Afrika der wichtigste aufstrebende Markt sein. Das sollte man nicht einfach anderen Überlassen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 09:54 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Der Spiegel schreibt "mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, aus dem Europaparlament und aus den Bundesländern". Wie viele sind es insgesamt, wie verteilen sie sich auf die unterschiedlichen Parlamente?

Die SPD-Fraktion im Bundestag umfasst gut 200 Mitglieder. Der Artikel in der Welt nennt genau so wenig wie der Originaltext des Spiegel Namen von MdBs, die den Aufruf unterschrieben haben. Sind es überhaupt mehrere MdBs, die Formulierung des Spiegel ist sehr offen. Es werden lediglich zwei Namen genannt. Der Dortmunder OB Thomas Westphal ist ein kleines Licht in der SPD, Carsten Sieling ist mittlerweile nur noch einfacher Abgeordneter in der Bremer Bürgerschaft. 2019 wurde er als Bürgermeister durch Andreas Bovenschulte ersetzt, und das sicherlich nicht ohne Grund. Wenn irgend ein echtes Schwergewicht den Aufruf unterschrieben hätte, dann wäre der Name wohl genannt worden.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Zoon, Freitag, 26.08.2022, 11:10 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Der Spiegel schreibt "mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, aus dem Europaparlament und aus den Bundesländern". Wie viele sind es insgesamt, wie verteilen sie sich auf die unterschiedlichen Parlamente?

Wenn dem Spiegel der Apell vorliegt, sollte er doch mitteilen können, wer diesen unterschrieben hat und um wieviele (aktuelle) Mandats- und Funktionsträger es sich hierbei handelt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Bevölkerung über die Bedeutung dieses Apells getäuscht wird.

Der Dortmunder OB Thomas Westphal ist ein kleines Licht in der SPD, Carsten Sieling ist mittlerweile nur noch einfacher Abgeordneter in der Bremer Bürgerschaft.

Das Ego dieser Leute scheint in einem reziproken Verhältnis zu ihrer Bedeutung zu stehen. Bei den 16 Kreishandwerkern, die sich neulich zu den Rußlandsanktionen zu Wort gemeldet haben, konnte man ja noch davon ausgehen, dass diese verstehen, worum es bei der Redewendung, "Schuster, bleib bei deinem Leisten!", eigentlich geht. Bei Westphal und Sieling bin ich mir da nicht sicher.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:21 (vor 1214 Tagen) @ Zoon

Der Spiegel schreibt "mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, aus dem Europaparlament und aus den Bundesländern". Wie viele sind es insgesamt, wie verteilen sie sich auf die unterschiedlichen Parlamente?

Wenn dem Spiegel der Apell vorliegt, sollte er doch mitteilen können, wer diesen unterschrieben hat und um wieviele (aktuelle) Mandats- und Funktionsträger es sich hierbei handelt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Bevölkerung über die Bedeutung dieses Apells getäuscht wird.

Dies ist nicht geschehen, und das verwundert zumindest mich. Für mich sieht es so aus, als wäre hier etwas massiv aufgebauscht worden.

Der Dortmunder OB Thomas Westphal ist ein kleines Licht in der SPD, Carsten Sieling ist mittlerweile nur noch einfacher Abgeordneter in der Bremer Bürgerschaft.

Das Ego dieser Leute scheint in einem reziproken Verhältnis zu ihrer Bedeutung zu stehen. Bei den 16 Kreishandwerkern, die sich neulich zu den Rußlandsanktionen zu Wort gemeldet haben, konnte man ja noch davon ausgehen, dass diese verstehen, worum es bei der Redewendung, "Schuster, bleib bei deinem Leisten!", eigentlich geht. Bei Westphal und Sieling bin ich mir da nicht sicher.

Westphal ist doch nur ein Provinz-Bürgermeister. Und zwar einer, der sogar noch deutlich weniger bekannt ist als seine Vorgänger. Und Sieling ist in Bremen vor drei Jahren zurück in die dritte Reihe geschickt worden. Falls das die prominentesten Namen sind, wer hat dann noch unterschrieben? Irgend welche ehemaligen Juso-Funktionäre, die früher an vom russischen Staat subventionierten Reisen zum Lenin-Mausoleum und zu Stalins Datsche teilgenommen haben?

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Zoon, Freitag, 26.08.2022, 11:29 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Zoon, Freitag, 26.08.2022, 11:35

Dies ist nicht geschehen, und das verwundert zumindest mich. Für mich sieht es so aus, als wäre hier etwas massiv aufgebauscht worden.

Habe den Aufruf im Internet gefunden: https://www.joachim-schuster.eu/aufruf-zum-anti-kriegstag-2022/

ERSTUNTERZEICHNER*INNEN

Jan Dieren (MdB), Prof. Dr. Dietmar Köster (MdEP), Jens Peick (MdB), Dr. Joachim Schuster (MdEP), Dr. Andreas Bach (Geschäftsführung spw-Verlag), Volkan Baran (MdL), Dr. Abdul Bari, Prof. Dr. Peter Brandt (Historiker und Publizist, Berlin), Michael Buckup (Vorstandsmitglied Forum DL21 e.V.), Anja Butschkau (MdL, Frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion NRW), Eberhard Fandrey (Ehrenvorsitzender SPD Stadtverband Wetter/Ruhr), Friedhelm Hilgers (Bundesvorstandsmitglied AG 60 plus), Heinz-Rudolf Hönings (Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem), Maja Iwer (Vorsitzende SJD – Die Falken NRW), Rainer Keller (MdB), Dietrich Kessel (MdL a. D.), Alma Kleen (Stellvertretende Vorsitzende Forum DL21 e.V.), Constanze Krehl (MdEP), Jasper von Legat (Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche), Helmut Meyer (Schatzmeister Forum DL21 e.V. ), Michael Müller (Bundesvorsitzender der NaturFreunde, MdB und Parl. Staatssekretär a. D.), Carlo Parisel (SPD OV Offenburg), Gerd Philipp (Vorsitzender SPD-OV Schwelm), Johann-Peter Porten (Berater für Berufsbildung), René Röspel (MdB a. D.), Kira Rudolph (Wiss. Mitarbeiterin), Tina Rudolph (MdB), Dr. Carsten Sieling (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Bremer Bürgermeister a. D.), Stefan Stache (Geschäftsführung spw-Verlag), Dr. Carolin Wagner (MdB), Falk Wagner (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft), Eberhard Weber (DGB-Vorsitzender Dortmund a. D.), Thomas Westphal (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund), Reinhold Wetjen (SPD-Landesvorsitzender Bremen), Serdar Yüksel (MdL), Burkhard Zimmermann (Ortsvereinsvorsitzender SPD Dahlem)

Zähle sechs aktuelle MdB.

Besonders skuril ist die Forderung nach einer "globalen Sicherheitsarchitektur auf Basis des Rechts", nachdem Rußland gerade die bisherige Friedensordnung zerstört hat.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

PePopp, Freitag, 26.08.2022, 19:58 (vor 1214 Tagen) @ Zoon

Auffällig viele davon sind aus NRW und insbesondere auch aus Dortmund.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 20:26 (vor 1214 Tagen) @ PePopp

Auffällig viele davon sind aus NRW und insbesondere auch aus Dortmund.

die Herzkammer der Sozialdemokratie. Vielleicht gab es durch Corona doch viele Myokarditiden.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Zoon, Samstag, 27.08.2022, 10:25 (vor 1213 Tagen) @ Thomas

Ich tippe da eher auf einen privaten Weinkreis.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 11:46 (vor 1214 Tagen) @ Zoon

Dies ist nicht geschehen, und das verwundert zumindest mich. Für mich sieht es so aus, als wäre hier etwas massiv aufgebauscht worden.

Habe den Aufruf im Internet gefunden: https://www.joachim-schuster.eu/aufruf-zum-anti-kriegstag-2022/

Ich muss sagen, ich kenne gerade einmal drei Namen auf der Liste. Dazu Peter Brandt, der der Sohn von Willy Brandt sein könnte. Aber da bin ich mir nicht sicher.

Das sind wohl so gut wie alles Leute aus der dritten und vierten Reihe der SPD.


ERSTUNTERZEICHNER*INNEN

Jan Dieren (MdB), Prof. Dr. Dietmar Köster (MdEP), Jens Peick (MdB), Dr. Joachim Schuster (MdEP), Dr. Andreas Bach (Geschäftsführung spw-Verlag), Volkan Baran (MdL), Dr. Abdul Bari, Prof. Dr. Peter Brandt (Historiker und Publizist, Berlin), Michael Buckup (Vorstandsmitglied Forum DL21 e.V.), Anja Butschkau (MdL, Frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion NRW), Eberhard Fandrey (Ehrenvorsitzender SPD Stadtverband Wetter/Ruhr), Friedhelm Hilgers (Bundesvorstandsmitglied AG 60 plus), Heinz-Rudolf Hönings (Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem), Maja Iwer (Vorsitzende SJD – Die Falken NRW), Rainer Keller (MdB), Dietrich Kessel (MdL a. D.), Alma Kleen (Stellvertretende Vorsitzende Forum DL21 e.V.), Constanze Krehl (MdEP), Jasper von Legat (Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche), Helmut Meyer (Schatzmeister Forum DL21 e.V. ), Michael Müller (Bundesvorsitzender der NaturFreunde, MdB und Parl. Staatssekretär a. D.), Carlo Parisel (SPD OV Offenburg), Gerd Philipp (Vorsitzender SPD-OV Schwelm), Johann-Peter Porten (Berater für Berufsbildung), René Röspel (MdB a. D.), Kira Rudolph (Wiss. Mitarbeiterin), Tina Rudolph (MdB), Dr. Carsten Sieling (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Bremer Bürgermeister a. D.), Stefan Stache (Geschäftsführung spw-Verlag), Dr. Carolin Wagner (MdB), Falk Wagner (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft), Eberhard Weber (DGB-Vorsitzender Dortmund a. D.), Thomas Westphal (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund), Reinhold Wetjen (SPD-Landesvorsitzender Bremen), Serdar Yüksel (MdL), Burkhard Zimmermann (Ortsvereinsvorsitzender SPD Dahlem)

Zähle sechs aktuelle MdB.

Besonders skuril ist die Forderung nach einer "globalen Sicherheitsarchitektur auf Basis des Rechts", nachdem Rußland gerade die bisherige Friedensordnung zerstört hat.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Freitag, 26.08.2022, 22:09 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

Dies ist nicht geschehen, und das verwundert zumindest mich. Für mich sieht es so aus, als wäre hier etwas massiv aufgebauscht worden.

Habe den Aufruf im Internet gefunden: https://www.joachim-schuster.eu/aufruf-zum-anti-kriegstag-2022/


Ich muss sagen, ich kenne gerade einmal drei Namen auf der Liste. Dazu Peter Brandt, der der Sohn von Willy Brandt sein könnte. Aber da bin ich mir nicht sicher.

Das sind wohl so gut wie alles Leute aus der dritten und vierten Reihe der SPD.

Das mag so sein. Es sind allerdings auch keine gänzlichen Nobodies. Die meisten sind Mandats- und Funktionsträger.

Ich würde diesen Aufruf nicht unterschätzen was die Signalwirkung in die SPD hinein anbelangt, wobei ich dies für Gewerkschaften auch vermuten würde.

Es wird interessant sein zu sehen, wie der Bundesvorstand damit umgehen wird und auch der Bundeskanzler.


ERSTUNTERZEICHNER*INNEN

Jan Dieren (MdB), Prof. Dr. Dietmar Köster (MdEP), Jens Peick (MdB), Dr. Joachim Schuster (MdEP), Dr. Andreas Bach (Geschäftsführung spw-Verlag), Volkan Baran (MdL), Dr. Abdul Bari, Prof. Dr. Peter Brandt (Historiker und Publizist, Berlin), Michael Buckup (Vorstandsmitglied Forum DL21 e.V.), Anja Butschkau (MdL, Frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion NRW), Eberhard Fandrey (Ehrenvorsitzender SPD Stadtverband Wetter/Ruhr), Friedhelm Hilgers (Bundesvorstandsmitglied AG 60 plus), Heinz-Rudolf Hönings (Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem), Maja Iwer (Vorsitzende SJD – Die Falken NRW), Rainer Keller (MdB), Dietrich Kessel (MdL a. D.), Alma Kleen (Stellvertretende Vorsitzende Forum DL21 e.V.), Constanze Krehl (MdEP), Jasper von Legat (Friedensbeauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche), Helmut Meyer (Schatzmeister Forum DL21 e.V. ), Michael Müller (Bundesvorsitzender der NaturFreunde, MdB und Parl. Staatssekretär a. D.), Carlo Parisel (SPD OV Offenburg), Gerd Philipp (Vorsitzender SPD-OV Schwelm), Johann-Peter Porten (Berater für Berufsbildung), René Röspel (MdB a. D.), Kira Rudolph (Wiss. Mitarbeiterin), Tina Rudolph (MdB), Dr. Carsten Sieling (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Bremer Bürgermeister a. D.), Stefan Stache (Geschäftsführung spw-Verlag), Dr. Carolin Wagner (MdB), Falk Wagner (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft), Eberhard Weber (DGB-Vorsitzender Dortmund a. D.), Thomas Westphal (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund), Reinhold Wetjen (SPD-Landesvorsitzender Bremen), Serdar Yüksel (MdL), Burkhard Zimmermann (Ortsvereinsvorsitzender SPD Dahlem)

Zähle sechs aktuelle MdB.

Besonders skuril ist die Forderung nach einer "globalen Sicherheitsarchitektur auf Basis des Rechts", nachdem Rußland gerade die bisherige Friedensordnung zerstört hat.

36 SPD Politiker (dv. 6 MdB) fordern Verhandlungen

Ulrich, Samstag, 27.08.2022, 14:03 (vor 1213 Tagen) @ Will Kane

Dies ist nicht geschehen, und das verwundert zumindest mich. Für mich sieht es so aus, als wäre hier etwas massiv aufgebauscht worden.

Habe den Aufruf im Internet gefunden: https://www.joachim-schuster.eu/aufruf-zum-anti-kriegstag-2022/


Ich muss sagen, ich kenne gerade einmal drei Namen auf der Liste. Dazu Peter Brandt, der der Sohn von Willy Brandt sein könnte. Aber da bin ich mir nicht sicher.

Das sind wohl so gut wie alles Leute aus der dritten und vierten Reihe der SPD.


Das mag so sein. Es sind allerdings auch keine gänzlichen Nobodies. Die meisten sind Mandats- und Funktionsträger.

Je nachdem, wie tief man nach unten geht, findet man in Deutschland in der SPD viele tausende von Mandats- und Funktionsträger. Wahrscheinlich sogar mehr.


Ich würde diesen Aufruf nicht unterschätzen was die Signalwirkung in die SPD hinein anbelangt, wobei ich dies für Gewerkschaften auch vermuten würde.

Heute ist im Deutschlandfunk ein Interview mit einem der Unterzeichner, Jan Dieren, gesendet worden. Den Link habe ich weiter oben eingestellt. Ein von Anfang bis Ende fürchterliches Gestammel. Der Mann war vorher im Stadtrat von Moers und ist im letzten Jahr in den Bundestag gewählt worden. Und jetzt zeigt sich, dass der Mann besser im Stadtrat geblieben wäre. Unglaublich viel Naivität, und unglaublich wenig Intelligenz. Und in etwa so überzeugend wie einer der Putin-Propagandisten im russischen Fernsehen.


Es wird interessant sein zu sehen, wie der Bundesvorstand damit umgehen wird und auch der Bundeskanzler.

So oft, wie Jan Dieren im Interview den verbalen Kotau vor Olaf Scholz gemacht hat, dürfte er intern in Partei und Fraktion ganz massiv abgewatscht worden sein.

SPD Linke

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:42 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

so titelt übrigens der Spiegel aus der Originalquelle. Das ist das jetzt wieder mit diesem Hufeisen. Richtig?

SPD Linke

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:48 (vor 1214 Tagen) @ Thomas

Sind Linke in der SPD jetzt schon eine Randgruppe?
Frag nur wegen meiner nächsten Wahlentscheidung. Dachte immer ich wähle Links der Mitte ... ;)

SPD Linke

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 16:14 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Nana, vorsichtig. Am Ende kommt hier noch in mein Wording rein.

SPD Linke meint diejenigen, welche nur auf die SPD bezogen eher links stehen. Auch die rechts stehen über alle Parteien noch links. Außer Schröder. Der steht außen vor.

SPD Linke

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 17:02 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Nana, vorsichtig. Am Ende kommt hier noch in mein Wording rein.

SPD Linke meint diejenigen, welche nur auf die SPD bezogen eher links stehen. Auch die rechts stehen über alle Parteien noch links. Außer Schröder. Der steht außen vor.

Die Leute, die hier aktiv sind, gehören in der Tat eher zum linken Flügel der SPD. Wobei das teilweise eine eher nominelle Zuordnung ist. Ich habe mir beispielsweise mal den Wikipedia-Eintrag von Peter Brandt, der Sohn von Willy Brandt, angesehen. Der war in den Sechzigern in Gruppen links von der SPD unterwegs und ist da auch mit seinem Vater aneinander geraten. Er hat aber auch in der "Jungen Freiheit" einen Nachruf auf den sehr weit rechts außen stehenden Journalisten und Schriftsteller Wolfgang Venohr veröffentlicht. Vor einigen Jahren setzte er sich für die von Sahra Wagenknecht nach dem Vorbild der französischen "Gelbwesten" gegründeten Bewegung "Aufstehen" ein. Gemeinsam haben die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, dass sie in der SPD keinen relevanten Einfluss (mehr) haben.

Aus dem Schröder-Lager wird aktuell übrigens versucht, in der SPD eine Kampagne für die Öffnung von Nord Stream 2 anzustoßen, aber ohne Erfolg. Motto "Ohne Nord Stream 2 droht im Winter die Katastrophe". Anscheinend tut sich hier vor allem Reinhard Müller hervor, eine Art "graue Eminenz" der Berliner SPD, eng befreundet mit Gerd Schröder und auch dem ehemaligen Berliner Bürgermeister Michael Müller. Obwohl in der Berliner SPD in der Vergangenheit kaum etwas ohne oder gar gegen ihn gegangen ist, findet man in den Medien wenig über ihn. Eine Ausnahme ist ein Artikel bei T-Online über Nord Stream 2: Nord Stream 2, ein Altkanzler und ein Strafbefehl - Schwesigs großer Pipeline-Bluff. Vordergründig steht Reinhard Müller für Erneuerbare Energien. Schaut man aber genauer hin, dann gehört er eindeutig zu den Verhinderern und der Gas-Lobby. So auch hier. Bei der "Wasserstoff-Hanse" geht es nicht um "Grünen Wasserstoff" aus Öko-Strom, sondern um "Blauen Wasserstoff aus (russischem) Erdgas. Mit von der Partie war auch der ehemalige Berliner CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger, ebenfalls auf der Gazprom-Payroll. Der hat sich im Gegensatz zu Müller nach der russischen Invasion in der Ukraine komplett zurückgezogen, Müller hingegen wirkt weiter im Hintergrund. Müller hat übrigens auch Verbindungen zu Wolfgang Kubicki. Gut möglich, dass er ihm den Floh mit Nord Stream 2 ins Ohr setzte. Eines sollte man nicht vergessen, der Bau von Nord Stream 2 hat Milliarden gekostet. Entsprechend groß könnten Provisionsanzreize, etc. sein.

SPD Linke

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 17:20 (vor 1214 Tagen) @ Ulrich

NS2 fand ich nie verkehrt, weil der Weg auf dem Gas bei uns ankommt mir egal war. Aber ich habe das immer rein physisch gesehen. Und wäre NS2 bereits offen gewesen beim Angriff Russlands auf die Ukraine, dann hätte man es immer exakt wie NS1 behandeln müssen. Aber es war nicht offen.

Jetzt zeigt es sich, dass nicht Putin bei NS2 das Problem ist. Es sind die verstrahlten Typen wie Schröder, Kretschmer oder die AfD. Diese verstehen nicht, dass es nicht um den physischen Weg geht, sondern um ein verheerendes politisches Signal an Putin, wenn man jetzt mitten im Krieg diese Pipeline öffnen würde.

SPD Linke

nacho, Freitag, 26.08.2022, 18:26 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

NS2 wäre an sich kein Problem gewesen...das dumme war mehr als 25% des Gesamtbedarfes aus einem einzigen Land.

bei 25% hätte man es deckeln müssen und man hätte das gnaze streuen müssen...mehr als 50% unseres Gases aus Russland, das war irre.

SPD Linke

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 18:12 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Jetzt zeigt es sich, dass nicht Putin bei NS2 das Problem ist. Es sind die verstrahlten Typen wie Schröder, Kretschmer oder die AfD. Diese verstehen nicht, dass es nicht um den physischen Weg geht, sondern um ein verheerendes politisches Signal an Putin, wenn man jetzt mitten im Krieg diese Pipeline öffnen würde.

Hinter denen steht letztlich Putin. Wenn auch nicht für jeden dieser Leute, so geht es doch für viele von ihnen um sehr viel Geld. Geld aus Russland. Putin hat sich in die deutsche Politik eingekauft.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:38 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Natürlich gibt es die Stimmen auch vereinzelt anderswo. Sowohl in anderen Parteien, als auch in anderen Bundesländern. Aber in Sachsen oder bei der AfD halt deutlich öfter als in NRW oder Bayern in CSU oder SPD.

Deswegen: Die Politik muss Antworten liefern und es muss eine breite Unterstützung der Bevölkerung her. Wer meint, dass ein großer Teil alleine zurecht kommen muss, der wird große Teile der Bevölkerung verlieren.

Kriegskosten sind allgemeine Kosten.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 10:26 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Natürlich gibt es die Stimmen auch vereinzelt anderswo. Sowohl in anderen Parteien, als auch in anderen Bundesländern. Aber in Sachsen oder bei der AfD halt deutlich öfter als in NRW oder Bayern in CSU oder SPD.

Bei der ganzen Diskussion sollte man eines nicht außer Acht lassen: Russland versucht Deutschland bereits seit Jahrzehnten zu unterwandern, da ist auch viel Geld im Spiel. Und die Zielrichtung war einerseits politisch, aber andererseits auch wirtschaftspolitisch, Stichworte Erdöl und Erdgas.

Bei der AfD war es in den letzten Jahren am auffälligsten. Da haben sich Abgeordnete und Funktionäre in Moskau geradezu die Klinke in die Hand gegeben, "Wahlbeobachter" der AfD sollten Abstimmungen z.B. auf der Krim legitimieren.

In die SPD hinein hat vor allem Gerd Schröder lange faktisch als russischer Lobbyist gewirkt. Hier ging es vordergründig vor allem um Erdgas. Schröder hatte lange Zeit hervorragende Verbindungen zu Leuten wie Sigmar Gabriel oder dem ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeister Michael Müller. Hier ging es teilweise auch um die Sabotage der Energiewende, die als Bedrohung für den langfristigen Vertrieb von Erdgas gesehen wurde. Gabriel z.B. steht für das Beinahe-Aus der deutschen Windkraft-Industrie. Auch jetzt noch dürfte es gute Kontakte geben. Aber wirklich bekannte Namen gehen seit der russischen Invasion in der Ukraine schon aus Selbstschutz auf Distanz.

Weniger bekannt ist, dass Russland auch in die CDU/CSU hinein gewirkt hat. Der Spiegel nennt unter https://www.spiegel.de/wirtschaft/auch-die-union-hat-ein-russland-problem-a-3a0f19cd-4c80-404f-b481-699718acba7a (leider hinter der Paywall) z.B. die Namen Klaus Töpfer und Edmund Stoiber. Mit an Bord waren der Leipziger Gasversorger VNG, eine Tochterfirma des Energie­konzerns EnBW, die Gas aus Russland bezog. Ebenfalls über Tochterunternehmen mit gemischt hat natürlich Gazprom. Veranstaltet wurde das ganze über einen gemeinnützigen "Verein zur Förderung der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit im Rohstoffsektor", der hohe Summen an Töpfer, Stoiber oder für Veranstaltungen engagierte Redner wie den ehemaligen Kohl-Berater Horst Teltschik ausschüttete. In dem Zusammenhang ist es eventuell kein Zufall, dass Bayern und Baden-Württemberg die Windenergie weitgehend blockiert haben und dass vor allem Bayern einseitig voll auf Erdgas auch in der Verstromung gesetzt hat.

Dazu kommt eine Propaganda-Kampagne über Soziale Medien, etc.


Deswegen: Die Politik muss Antworten liefern und es muss eine breite Unterstützung der Bevölkerung her. Wer meint, dass ein großer Teil alleine zurecht kommen muss, der wird große Teile der Bevölkerung verlieren.

So ist es leider.

Kriegskosten sind allgemeine Kosten.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:37 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

„auf Basis der Zurkenntnisnahme von Realitäten, die einem nicht gefallen, mit der russischen Regierung ein Modus Vivendi gefunden werden, der eine weitere Eskalation des Kriegs ausschließt“

Das ist aber schön ausgedrückt für: der souveräne Staat Ukraine soll sich mal nicht so anstellen, Teile des Staatsgebiets, die auch wirtschaftlich enorm wichtig sind, inklusive der ukrainischen Bevölkerung an Russland abtreten und letztendlich die Niederlage im russischen Angriffskrieg akzeptieren, damit wir hier endlich wieder günstiges Gas bekommen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:43 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Unbestritten.
Hab mich inhaltlich damit nicht gross beschäftigt, weil ich einfach Glaube das es auf allen Seiten noch Träumer gibt die Glauben ihre Maximalkriegsziele zu erreichen (Volständige Besetzung der Ukraine vs. Rückeroberung der Krim).

Es ging eher dadrum zuzeigen das es so einfach nicht ist das ausser der AFD alle geschloßen zur Regierungslinie stehen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

November82, Stadt mit K, Freitag, 26.08.2022, 10:14 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Unbestritten.
Hab mich inhaltlich damit nicht gross beschäftigt, weil ich einfach Glaube das es auf allen Seiten noch Träumer gibt die Glauben ihre Maximalkriegsziele zu erreichen (Volständige Besetzung der Ukraine vs. Rückeroberung der Krim).

Es ging eher dadrum zuzeigen das es so einfach nicht ist das ausser der AFD alle geschloßen zur Regierungslinie stehen.

Schlimm genug. Dabei ist es doch ganz banal. Wenn es vor der einem vollständigen Rückzug der russischen Armee einen Waffenstillstand gibt und Putin unter dem Strich mit dem Krieg etwas gewonnen hätte, würde er bestärkt so weiterzumachen. Jede Atempause würde genutzt, die russischen Streitkräfte wiederaufzurüsten oder mehr Söldner einzukaufen, während die Ukraine wegen der geringeren Dringlichkeit deutlich weniger Mittel erhielte.

Kaufen wir wieder billig Rohstoffe in Russland (so dass wir etwas von einem Waffenstillstand hätten), ginge die Aufrüstung umso schneller. Sobald sich Putin wieder stark genug fühlt, wird er wieder angreifen. Putins Endziel ist mindestens Narwa, nach Dugins Philosophie soll das Imperium möglichst bis Lissabon ausgeweitet werden. Neben den imperialen Zielen ist gleichwertiges Ziel die Zerstörung aller Demokratien von innen, weil sie als Gegenentwurf zu Putins autoritärer Diktatur per se eine Bedrohung für seine Herrschaft sind. Auch die Propagandaangriffe würden durch einen Waffenstillstand neuen Auftrieb erhalten.

Russland ist mehr oder minder mit Nazideutschland vergleichbar. Zwar wird der Genozid an den Ukrainern noch nicht im industriellem Ausmaß betrieben, aber spätestens bei vollständiger Besetzung der Ukraine wäre das zwangsläufig. Wenn 90% der Bevölkerung "entdemokratisiert" werden müssen, kommt man mit den bisher eingerichteten Filtrationslagern nicht sehr weit. Russische Staatsmedien (also der Mainstream) fordern ganz unverblümt die Vernichtung desjenigen Teils des ukrainischen Volkes, der sich nicht mit der "russischen Welt" identifiziert.

Wie Russland einmal "entnazifiziert" werden kann, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Bis dahin muss es jedoch maximal geschwächt werden. Die Ukrainer verteidigen für ganz Europa die Freiheit der liberalen Demokratien. Wir müssten sie meiner Meinung nach viel entschiedener und kompromissloser unterstützen und nur die Ukrainer können entscheiden, wie sie den Krieg aus einer bestmöglichen Position beenden können, damit ihre für uns unvorstellbaren Opfer nicht umsonst waren. Das sollte es uns Wert sein, den Gürtel "enger zu schnallen", zumal es alternativlos ist. Wenn Russland "siegt", wird es weitere Kriege in Osteuropa führen und uns bei jeder nächstbesten Gelegenheit wieder erpressen. Das wird um ein Vielfaches teuer, als wenn wir jetzt alles auf eine vollständige Autarkie von russischen Rohstoffen und einen maximal beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien setzen (wobei wir mit Rücksicht auf den Klimawandel da gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen).

Es gibt nach den Gesetzen der Logik derzeit kein sinnvolles Verhandlungsziel, weil jedes Entgegenkommen gegenüber Russland allenfalls kurzfristig wirtschaftliche Entlastung und mittelfristig umso größere Kosten bedeuten würde.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

ersiees, augsburg, Freitag, 26.08.2022, 13:20 (vor 1214 Tagen) @ November82
bearbeitet von ersiees, Freitag, 26.08.2022, 13:29


Es gibt nach den Gesetzen der Logik derzeit kein sinnvolles Verhandlungsziel, weil jedes Entgegenkommen gegenüber Russland allenfalls kurzfristig wirtschaftliche Entlastung und mittelfristig umso größere Kosten bedeuten würde.

Ich denke du siehst die Nummer aus dem falschen Blickwinkel.

1) ein sinnvolles Verhandlungsziel wäre schon diesen Krieg nicht noch über Jahre fortführen zu wollen und dabei unzählige Menschenleben zu retten.

2) die Sanktionen gegenüber Russland bleiben bestehen, sehr wahrscheinlich auch wenn die beiden einen Waffenstillstand aushandeln können. Wer glaubt es gibt hier Verhandlungen mit der Ukraine über einen Waffenstillstand und Russland beliefert und anschließend wieder und es gibt eine schnelle Entlastung, der versteht die aktuellen Zusammenhänge nicht so ganz.

3) durch das Aufrechterhalten der Sanktionen wird man Putin somit auch nicht stärken, indem Russland sich als bestätigt fühlen würde mit seinem Handeln.

4) es darf keine Rüstungsspirale zwischen der Nato und Russland geben, die Nummer ist nicht sinnvoll und viel eher kontraproduktiv. Wir haben massenhaft andere Probleme, jedoch nur begrenzte Mittel, es wäre wirklich sinnlos hier massiv in Rüstung zu investieren, sondern viel wichtiger hier langfristige diplomatische Ziele ausgearbeitet zu bekommen. Solche Punkte liegen deiner Argumentation nach zu folgen aber überhaupt nicht in deinem Ereignishorizont vorkommend?

Man könnte noch viele Kontra Punkte anführen aber wenn du schon von Gesetzen der Logik sprichst und im gleichen Atemzug sagst es gibt kein sinnvolles Verhandlungsziel, hier ist eigentlich eh kaum eine Gesprächsgrundlage vorhanden um sich konstruktiv, sinnvoll über dieses Thema zu unterhalten.

Weil du von Gesetzen der Logik gesprochen hast, du spielst zufällig hin und wieder Schach?
Was machen Großmeister wenn es absehbar ist das es keinen Sieger geben wird? Spielen die auf Teufel komm raus die Partie zu Ende oder wird ein Remis vereinbart? Logisch ist es meist ein Remis zu vereinbaren, wenn für beide Seiten absehbar ist das die Partie nicht zu gewinnen ist, passiert auch meist in der Praxis. Die meisten sparen sich die Zeit, letztlich in der 50 Zug Regel oder einem technischen Remis zu enden... meistens nennt sich das Gesetz der Logik ;)

SPD Politiker fordern Verhandlungen

majae, Muc, Freitag, 26.08.2022, 15:30 (vor 1214 Tagen) @ ersiees

4) es darf keine Rüstungsspirale zwischen der Nato und Russland geben, die Nummer ist nicht sinnvoll und viel eher kontraproduktiv. Wir haben massenhaft andere Probleme, jedoch nur begrenzte Mittel, es wäre wirklich sinnlos hier massiv in Rüstung zu investieren, sondern viel wichtiger hier langfristige diplomatische Ziele ausgearbeitet zu bekommen. Solche Punkte liegen deiner Argumentation nach zu folgen aber überhaupt nicht in deinem Ereignishorizont vorkommend?

Wie sehr Diplomatie nutzt, wenn die andere Partei sich einen scheissdreck drum Kümmert, sehen wir seit dem 24. Februar. Gleichzeitig sehen wir auch, wie wichtig militärische Stärke ist: hätte sich die Ukraine nicht seit 2014 auf die Situation vorbereitet und würde sie nicht militärisch vom Westen unterstützt werden, gäbe es dieses Land bereits gar nicht mehr.
Selbstverständlich darf es Aufrüstung nur mit bedacht geben, aber ohne militärische Stärke wird es schwierig auf dem Weltparkett zu überleben. Fällt mir als Pazifist auch nicht leicht zu akzeptieren.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

markus, Freitag, 26.08.2022, 13:49 (vor 1214 Tagen) @ ersiees

Weil du von Gesetzen der Logik gesprochen hast, du spielst zufällig hin und wieder Schach?
Was machen Großmeister wenn es absehbar ist das es keinen Sieger geben wird? Spielen die auf Teufel komm raus die Partie zu Ende oder wird ein Remis vereinbart? Logisch ist es meist ein Remis zu vereinbaren, wenn für beide Seiten absehbar ist das die Partie nicht zu gewinnen ist, passiert auch meist in der Praxis. Die meisten sparen sich die Zeit, letztlich in der 50 Zug Regel oder einem technischen Remis zu enden... meistens nennt sich das Gesetz der Logik ;)

Der Krieg dauert gerade einmal sechs Monate. Das klingt zynisch, aber die meisten Kriege dauern mehrere Jahre, bis es eine Lösung am Verhandlungstisch gibt.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

fallrückzieher, Freitag, 26.08.2022, 13:56 (vor 1214 Tagen) @ markus

Weil du von Gesetzen der Logik gesprochen hast, du spielst zufällig hin und wieder Schach?
Was machen Großmeister wenn es absehbar ist das es keinen Sieger geben wird? Spielen die auf Teufel komm raus die Partie zu Ende oder wird ein Remis vereinbart? Logisch ist es meist ein Remis zu vereinbaren, wenn für beide Seiten absehbar ist das die Partie nicht zu gewinnen ist, passiert auch meist in der Praxis. Die meisten sparen sich die Zeit, letztlich in der 50 Zug Regel oder einem technischen Remis zu enden... meistens nennt sich das Gesetz der Logik ;)


Der Krieg dauert gerade einmal sechs Monate. Das klingt zynisch, aber die meisten Kriege dauern mehrere Jahre, bis es eine Lösung am Verhandlungstisch gibt.

Wobei ich das schon etwas merkwürdig finde, wenn man in kurzer Hose und mit Flip-flops vom deutschen Terassentisch aus die These aufstellt, dass man nach 6 Monaten doch bitte noch nicht kriegsmüde sein darf und wir hier alle schon noch etwas durchhalten müssen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

markus, Freitag, 26.08.2022, 14:02 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

Weil du von Gesetzen der Logik gesprochen hast, du spielst zufällig hin und wieder Schach?
Was machen Großmeister wenn es absehbar ist das es keinen Sieger geben wird? Spielen die auf Teufel komm raus die Partie zu Ende oder wird ein Remis vereinbart? Logisch ist es meist ein Remis zu vereinbaren, wenn für beide Seiten absehbar ist das die Partie nicht zu gewinnen ist, passiert auch meist in der Praxis. Die meisten sparen sich die Zeit, letztlich in der 50 Zug Regel oder einem technischen Remis zu enden... meistens nennt sich das Gesetz der Logik ;)


Der Krieg dauert gerade einmal sechs Monate. Das klingt zynisch, aber die meisten Kriege dauern mehrere Jahre, bis es eine Lösung am Verhandlungstisch gibt.


Wobei ich das schon etwas merkwürdig finde, wenn man in kurzer Hose und mit Flip-flops vom deutschen Terassentisch aus die These aufstellt, dass man nach 6 Monaten doch bitte noch nicht kriegsmüde sein darf und wir hier alle schon noch etwas durchhalten müssen.

Umgekehrt ist es aber auch merkwürdig, wenn man mit Blick auf den Kalender meint, die Ukraine möge langsam mal aufgeben, weil bald in Deutschland die Heizsaison losgeht.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

fallrückzieher, Freitag, 26.08.2022, 14:47 (vor 1214 Tagen) @ markus

Weil du von Gesetzen der Logik gesprochen hast, du spielst zufällig hin und wieder Schach?
Was machen Großmeister wenn es absehbar ist das es keinen Sieger geben wird? Spielen die auf Teufel komm raus die Partie zu Ende oder wird ein Remis vereinbart? Logisch ist es meist ein Remis zu vereinbaren, wenn für beide Seiten absehbar ist das die Partie nicht zu gewinnen ist, passiert auch meist in der Praxis. Die meisten sparen sich die Zeit, letztlich in der 50 Zug Regel oder einem technischen Remis zu enden... meistens nennt sich das Gesetz der Logik ;)


Der Krieg dauert gerade einmal sechs Monate. Das klingt zynisch, aber die meisten Kriege dauern mehrere Jahre, bis es eine Lösung am Verhandlungstisch gibt.


Wobei ich das schon etwas merkwürdig finde, wenn man in kurzer Hose und mit Flip-flops vom deutschen Terassentisch aus die These aufstellt, dass man nach 6 Monaten doch bitte noch nicht kriegsmüde sein darf und wir hier alle schon noch etwas durchhalten müssen.


Umgekehrt ist es aber auch merkwürdig, wenn man mit Blick auf den Kalender meint, die Ukraine möge langsam mal aufgeben, weil bald in Deutschland die Heizsaison losgeht.

Ich finde diese Unterstellung nicht in Ordnung und kann dir versichern, dass meine Haltung völlig unabhängig von der Energiethematik ist. Vielmehr empfinde ich das für uns sogar langfristig als Chance, die Eniegwende richtig anzugehen.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

markus, Freitag, 26.08.2022, 14:51 (vor 1214 Tagen) @ fallrückzieher

Wobei ich das schon etwas merkwürdig finde, wenn man in kurzer Hose und mit Flip-flops vom deutschen Terassentisch aus die These aufstellt, dass man nach 6 Monaten doch bitte noch nicht kriegsmüde sein darf und wir hier alle schon noch etwas durchhalten müssen.


Umgekehrt ist es aber auch merkwürdig, wenn man mit Blick auf den Kalender meint, die Ukraine möge langsam mal aufgeben, weil bald in Deutschland die Heizsaison losgeht.


Ich finde diese Unterstellung nicht in Ordnung und kann dir versichern, dass meine Haltung völlig unabhängig von der Energiethematik ist. Vielmehr empfinde ich das für uns sogar langfristig als Chance, die Eniegwende richtig anzugehen.

Ich kann dir auch versichern, dass ich gerade nicht in kurzer Hose und Flipflops auf der Terrasse sitze. Das war nämlich deine Unterstellung, auf die ich einfach mit einem entsprechenden Gegenstück geantwortet habe.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 16:25 (vor 1214 Tagen) @ markus

Eines muss man aber auch mal klar stellen und das mit aller Deutlichkeit:

Es ist nix verwefliches dadran in Flip Flops auf der Terasse zu sitzen. Obwohl ich persöhnlich die klassischen Adiletten bevorzuge. Da bin ich dann doch sehr Deutsch ;)

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 26.08.2022, 19:29 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Eines muss man aber auch mal klar stellen und das mit aller Deutlichkeit:

Es ist nix verwefliches dadran in Flip Flops auf der Terasse zu sitzen. Obwohl ich persöhnlich die klassischen Adiletten bevorzuge. Da bin ich dann doch sehr Deutsch ;)

Solange man dazu keine Socken anhat....

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 14:17 (vor 1214 Tagen) @ markus

Der User hat ja schon oben klar gestellt das ihm nicht um seine eigene Heizkostenbelastung geht.

Trotzdem dürfte nach einer Phase der Wut/Enttäuschung/Schock in den ersten Monaten mal langsam etwas mehr Plan einkehren. Hast du von unser Regierung mal irgendetwas anderes gehört als Durchhalteparolen oder Stammtischphrasen für die Ukraine ?

Wenn der Plan lautet die Ukraine soll die Russen besiegen und aus dem Land werfen, dann müssten wir grade aber Milliarden zur Seite legen und unsere Rüstungsindustrie hochfahren. Denn dann brauchen die mehr als paar Altbestände aus der Bundeswehr. Dann bräuchte es so etwas wie einen militärischen Marschallplan. Ich könnte damit Leben wenn das denn eine politische demokratische Mehrheit in diesem Land möchte. Dann Feuer frei...

Das möchte man aus nachvollziehbaren Gründen aber anscheinden nicht.
Also bleiben nicht mehr viele Optionen. Leider haben viele ihren Arsch soweit aus dem Fenster gehängt das ein minimales Zurück deren politisches Ende bedeutet. Bin gespannd wie man die Kuh wieder vom Eis holen will politisch. Denke das wird eine Politik der kleinen Schritte so bald der Fokus in paar Monaten sich deutlich verschoben hat.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

markus, Freitag, 26.08.2022, 14:31 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Der User hat ja schon oben klar gestellt das ihm nicht um seine eigene Heizkostenbelastung geht.

Trotzdem dürfte nach einer Phase der Wut/Enttäuschung/Schock in den ersten Monaten mal langsam etwas mehr Plan einkehren. Hast du von unser Regierung mal irgendetwas anderes gehört als Durchhalteparolen oder Stammtischphrasen für die Ukraine ?

Wenn der Plan lautet die Ukraine soll die Russen besiegen und aus dem Land werfen, dann müssten wir grade aber Milliarden zur Seite legen und unsere Rüstungsindustrie hochfahren. Denn dann brauchen die mehr als paar Altbestände aus der Bundeswehr. Dann bräuchte es so etwas wie einen militärischen Marschallplan. Ich könnte damit Leben wenn das denn eine politische demokratische Mehrheit in diesem Land möchte. Dann Feuer frei...

Woher weißt du, dass das nicht gewollt ist? Der Bundeswehr Etat soll auf 100 Milliarden steigen. Und es dauert, bis Waffen hergestellt werden. Es kann durchaus sein, dass wir und auch andere Länder nächstes oder übernächstes Jahr deutlich mehr Waffen liefern werden als bisher.


Das möchte man aus nachvollziehbaren Gründen aber anscheinden nicht.
Also bleiben nicht mehr viele Optionen. Leider haben viele ihren Arsch soweit aus dem Fenster gehängt das ein minimales Zurück deren politisches Ende bedeutet. Bin gespannd wie man die Kuh wieder vom Eis holen will politisch. Denke das wird eine Politik der kleinen Schritte so bald der Fokus in paar Monaten sich deutlich verschoben hat.

Man ist meilenweit auseinander. Putin würde sein Gesicht komplett verlieren, wenn er jetzt zurückrudert. Gestern ist ein Dekret unterzeichnet würden, dass die Streitkräfte von 1,9 auf 2,04 Mio Leuten aufgestockt wird. Nur ein winzig kleiner Teil davon ist bisher umgekommen. Davon auszugehen, dass Putin demnächst aufgeben wird, ist deshalb doch utopisch.

Umgekehrt ist es für die Ukraine ein No-Go, sich damit einverstanden zu erklären, dass die Grenzen verschoben werden. Es ist faktisch ausgeschlossen, dass es zeitnah zu einer Einigung kommen kann. Das wird wohl noch sehr lange dauern, bis eine der beiden Seiten nahezu blank ist und kurz vor der Aufgabe steht. Die Russen nicht, weil die noch längst nicht alle Geschütze aufgefahren haben. Die Ukraine nicht, weil sie halt immer wieder neues Material aus dem Westen bekommen.

Natürlich kann man verhandeln

FliZZa, Sersheim, Freitag, 26.08.2022, 09:30 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

"Hallo Herr Putin. Lassen sie uns verhandeln.
Punkt 1: Abzug aller Truppen aus der Ukraine.
Punkt 2: Reparationszahlungen.
Wann gedenken Sie diese Punkte umzusetzen?"

Natürlich kann man verhandeln

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:38 (vor 1214 Tagen) @ FliZZa

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.

Natürlich kann man verhandeln

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 26.08.2022, 09:41 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.

Was wären den deine Verhandlungsziele? Auf welcher Vertrauensbasis werden Ergebnisse erzielt? Garantiert Europa für die Ergebnisse und tritt bei Nichteinhaltung durch Russland in den Krieg aktiv ein?

Ich frage mich ernsthaft, wie man seit den Ergebnissen auf der Krim und den letzten acht Jahren an einen vertretbaren Kompromiss am Verhandlungstisch mit Putin glaube kann.

Natürlich kann man verhandeln

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 10:06 (vor 1214 Tagen) @ Ollis
bearbeitet von Davja89, Freitag, 26.08.2022, 10:10

Naja als erstes müssten sich alle mal von ihren maximal Kriegszielen verabschieden. Das wollen aktuell beide Seiten nicht. Anscheinend benötigen wir noch paar Monate schmerzhaften Abnutzungskrieg.

Ob und wie man dann ein Ergebnis hinbekommt unter Einbeziehung der EU , der Türkei und im Idealfall China die beiden Seiten die nötige Sicherheit gibt wage ich nicht vorherzusagen. Aber irgendwann endet jeder Krieg. Oft genung ohne einen Sieger.

Ps Mir ging es vorallem dadrum klar zu machen das es auch ausserhalb von Sachsen genung Stimmen gibt die den "egal was es kostet" Weg der Regierung kritisch sehen.

Natürlich kann man verhandeln

Sascha, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:42 (vor 1214 Tagen) @ Ollis

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.


Was wären den deine Verhandlungsziele? Auf welcher Vertrauensbasis werden Ergebnisse erzielt? Garantiert Europa für die Ergebnisse und tritt bei Nichteinhaltung durch Russland in den Krieg aktiv ein?

Ich frage mich ernsthaft, wie man seit den Ergebnissen auf der Krim und den letzten acht Jahren an einen vertretbaren Kompromiss am Verhandlungstisch mit Putin glaube kann.

Das ist doch überhaupt nicht unsere Sache, da etwas festzulegen. Basis von Verhandlugen kann einzig und allein das sein, was der ukrainische Staat an Zugeständnissen zu geben, bereit ist.

Natürlich kann man verhandeln

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 26.08.2022, 15:14 (vor 1214 Tagen) @ Sascha

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.


Was wären den deine Verhandlungsziele? Auf welcher Vertrauensbasis werden Ergebnisse erzielt? Garantiert Europa für die Ergebnisse und tritt bei Nichteinhaltung durch Russland in den Krieg aktiv ein?

Ich frage mich ernsthaft, wie man seit den Ergebnissen auf der Krim und den letzten acht Jahren an einen vertretbaren Kompromiss am Verhandlungstisch mit Putin glaube kann.


Das ist doch überhaupt nicht unsere Sache, da etwas festzulegen. Basis von Verhandlugen kann einzig und allein das sein, was der ukrainische Staat an Zugeständnissen zu geben, bereit ist.

Das versteht sich von selbst. Mich hat trotzdem die Sichtweise interessiert.

Natürlich kann man verhandeln

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:41 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Krim? Von "mir" aus können die die haben. Aber dann sollen die dafür zahlen. 150 Milliarden Dollar.

Und grundsätzlich gilt: Die Ukraine stellt den Koch. Und der entscheidet über das Menü. Nicht die EU. Nicht die Nato. Und auch nicht China.

Natürlich kann man verhandeln

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:51 (vor 1214 Tagen) @ Taifun

Absolut richtig. Zu Wahrheit gehört aber auch das Kiew ohne Waffen, Geld und Rückendeckung aus Europa längst am Verhandlungstisch sässe. Ich denke durch die hohe Kampfmoral ihrer Streitkräfte stand eine russicher Durchmarsch nie wirklich zur Debatte. Das haben die Ukrainer sich selber erkämpft. Das man jetzt sich in einen Abnutzungskrieg behaupten kann, hängt aber massgeblich mit Waffen und Geld aus dem Westen zusammen.

Natürlich kann man verhandeln

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 16:16 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Natürlich sind die Waffen notwendig. Aus meiner Sicht hat die Ukraine da auf Monate gerechnet definitiv qualitativ weitaus besseren Nachschub als Russland. Und irgendwann wird Russland das durch Quantität nicht ausgleichen können.

Natürlich kann man verhandeln

FliZZa, Sersheim, Freitag, 26.08.2022, 09:39 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.

Ganz genau. Und genau deswegen darf es erst Verhandlungen geben wenn der Russe komplett am Arsch ist, militärisch oder wirtschaftlich :-)

Natürlich kann man verhandeln

ersiees, augsburg, Freitag, 26.08.2022, 13:33 (vor 1214 Tagen) @ FliZZa

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.


Ganz genau. Und genau deswegen darf es erst Verhandlungen geben wenn der Russe komplett am Arsch ist, militärisch oder wirtschaftlich :-)

Du läufst auch oft gerne mit dem Kopf gegen die Wand und dann nochmal und dann nochmal und dann nochmal und irgendwann fällst du um? Well done... gute Mentalität!

Natürlich kann man verhandeln

FliZZa, Sersheim, Freitag, 26.08.2022, 13:42 (vor 1214 Tagen) @ ersiees

Finde es erstaunlich das diese Weltfremde Träumerei als ernsthaftes Politisches Ziel ausgegeben wird.

Wünschen kann man sich Vieles. Hoffe auch jeden Mal das der BVB die Bayern mal ausm Westfalenstadion schiesst. Dann mach ich die PS4 aus und beschäftige mich wieder mit der Realität.

Reperationszahlungen ? Rückzug aus der Krim ? Ich bitte dich.
Wäre es moralisch das richtige? JA.
Wird es jemals passieren ? Nein.
Lohnt sich dann noch jegliche Diskussion dadrüber ? Nö.


Ganz genau. Und genau deswegen darf es erst Verhandlungen geben wenn der Russe komplett am Arsch ist, militärisch oder wirtschaftlich :-)


Du läufst auch oft gerne mit dem Kopf gegen die Wand und dann nochmal und dann nochmal und dann nochmal und irgendwann fällst du um? Well done... gute Mentalität!

Jahahahaha, sollen die dummen Ukrainer halt auf ihr Land verzichten, die Rohstoffe, die Wirtschaft, die wichtigen Häfen.

Natürlich kann man verhandeln

Cthulhu, Essen, Freitag, 26.08.2022, 09:36 (vor 1214 Tagen) @ FliZZa

"Hallo Herr Putin. Lassen sie uns verhandeln.
Punkt 1: Abzug aller Truppen aus der Ukraine.
Punkt 2: Reparationszahlungen.
Wann gedenken Sie diese Punkte umzusetzen?"

Punkt 3: Vollständige Denuklearisierung der russischen Streitkräfte.

Natürlich kann man verhandeln

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:31 (vor 1214 Tagen) @ FliZZa

Wann gedenken Sie diese Punkte umzusetzen?"

Und dabei berücksichtigen wir auch, dass schon Freitag ist und Wochenende.

Natürlich kann man verhandeln

FliZZa, Sersheim, Freitag, 26.08.2022, 09:33 (vor 1214 Tagen) @ Thomas

Wann gedenken Sie diese Punkte umzusetzen?"


Und dabei berücksichtigen wir auch, dass schon Freitag ist und Wochenende.

Ja, Montag würde auch reichen, wir wollen ja nicht übertreiben

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Gargamel09, Freitag, 26.08.2022, 09:29 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.

Knallis, die den Schuss nicht gehört haben, weil es immer noch einen entscheidenden Denkfehler gibt, da sitzt einer im Kreml, der nicht verhandeln will, solange er seine Ziele nicht erreicht hat und die begrenzen sich nicht nur auf die Ost-und-Südukraine.
Wer sind die denn überhaupt, außer dem Dortmunder, der nur regional bekannt ist, prominente Namen oder nur Hinterbänkler?

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:32 (vor 1214 Tagen) @ Gargamel09

Naja gewählt Volksvertreter in diversen Parlamenten. Teil der Regierungspartei.

Wie realitisch das ist mag ein anderes Thema sein. Aber dieses Getue das hier nur Nazis und AfD Fans anderer Meinung sind als die Regierung ist halt einfach verkehrt.

SPD Politiker fordern Verhandlungen

DomJay, Köln, Freitag, 26.08.2022, 09:28 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

welt.de/politik/deutschland/article240688237/Ukraine-Krieg-SPD-Politiker-fordern-Friedensverhandlungen-mit-Russland.html

Diverse Mitglieder aus Bundestag, Landestag und Europarat.
Wie realitisch das ist wage ich leider aktuell zu bezweifeln.
Aber ganz so geschloßen sind die Reihen nicht mal innerhalb der Regierungsparteien.
Von der Bevölkerung ganz zu schweigen. Bei aller berechtigten Kritik an Sachsen und der dortigen Politischen Kultur, sollte man nicht so tun als wen es nur dort diese Stimmen gibt.

Man fischt halt bei der AFD Wählerschaft, vielleicht biedert man sich auch für eine Koalition mit der AFD an.

Wer hier Sarkasmus findet hat durchaus recht ;) Es ist wohl nicht so simpel wie es einige gerne hätten

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Thomas, Dortmund, Freitag, 26.08.2022, 09:27 (vor 1214 Tagen) @ Davja89

Teile der SPD ... eine Gruppe ... die Genossen ... Die Autoren ... Zu den Sozialdemokraten, die den neuen Aufruf unterzeichnet haben, zählen auch mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, aus dem Europaparlament und aus den Ländern.

Bis hierhin keine Namen. Zu uninteressant? Zu gesichtslos? Geheim?
Erst später: Zudem stellten sich auch der frühere Bremer Regierungschef Carsten Sieling und der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal hinter den Aufruf.

Da fragt man sich doch spätestens in Lüdenscheid: "Wer?"

SPD Politiker fordern Verhandlungen

Ulrich, Freitag, 26.08.2022, 09:58 (vor 1214 Tagen) @ Thomas

Teile der SPD ... eine Gruppe ... die Genossen ... Die Autoren ... Zu den Sozialdemokraten, die den neuen Aufruf unterzeichnet haben, zählen auch mehrere Abgeordnete aus dem Bundestag, aus dem Europaparlament und aus den Ländern.

Bis hierhin keine Namen. Zu uninteressant? Zu gesichtslos? Geheim?
Erst später: Zudem stellten sich auch der frühere Bremer Regierungschef Carsten Sieling und der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal hinter den Aufruf.

Da fragt man sich doch spätestens in Lüdenscheid: "Wer?"

Das riecht ganz gewaltig nach irgend welchen Hinterbänklern. Und zudem stellt sich die Frage, wie viele Unterschreiber aus Bundestag, EU-Parlament und Landtagen es überhaupt gibt.

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Gargamel09, Donnerstag, 25.08.2022, 12:43 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

https://www.saechsische.de/plus/sonntagsfrage-sachsen-parteien-cdu-spd-gruene-afd-fdp-linke-kretschmer-5251636.html

Der wird von seinem Russenkurs nicht abweichen, wenn er im eigenen Bundesland damit punkten kann. 1/3 der Sachsen scheinen ja sowieso irgendwas zwischen blau und blau/braun zu sein, also fährt er mit diesem Kurs anscheinend richtig.

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 12:51 (vor 1215 Tagen) @ Gargamel09

https://www.saechsische.de/plus/sonntagsfrage-sachsen-parteien-cdu-spd-gruene-afd-fdp-linke-kretschmer-5251636.html

Der wird von seinem Russenkurs nicht abweichen, wenn er im eigenen Bundesland damit punkten kann. 1/3 der Sachsen scheinen ja sowieso irgendwas zwischen blau und blau/braun zu sein, also fährt er mit diesem Kurs anscheinend richtig.

Sagen wir es mal so: Eine AfD-CDU- oder eine CDU-AfD-Regierung hätte im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Und in beiden Parteien gibt es Kräfte, die so eine Regierung für wünschenswert halten :-/

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Gargamel09, Donnerstag, 25.08.2022, 12:56 (vor 1215 Tagen) @ Ulrich

https://www.saechsische.de/plus/sonntagsfrage-sachsen-parteien-cdu-spd-gruene-afd-fdp-linke-kretschmer-5251636.html

Der wird von seinem Russenkurs nicht abweichen, wenn er im eigenen Bundesland damit punkten kann. 1/3 der Sachsen scheinen ja sowieso irgendwas zwischen blau und blau/braun zu sein, also fährt er mit diesem Kurs anscheinend richtig.


Sagen wir es mal so: Eine AfD-CDU- oder eine CDU-AfD-Regierung hätte im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Und in beiden Parteien gibt es Kräfte, die so eine Regierung für wünschenswert halten :-/

Man könnte dem Bundesland so eine Regierung eigentlich wünschen. Vielleicht fetzen die sich dann wie die Kesselflicker (s. ÖVP vs FPÖ)

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.08.2022, 13:27 (vor 1215 Tagen) @ Gargamel09

https://www.saechsische.de/plus/sonntagsfrage-sachsen-parteien-cdu-spd-gruene-afd-fdp-linke-kretschmer-5251636.html

Der wird von seinem Russenkurs nicht abweichen, wenn er im eigenen Bundesland damit punkten kann. 1/3 der Sachsen scheinen ja sowieso irgendwas zwischen blau und blau/braun zu sein, also fährt er mit diesem Kurs anscheinend richtig.


Sagen wir es mal so: Eine AfD-CDU- oder eine CDU-AfD-Regierung hätte im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Und in beiden Parteien gibt es Kräfte, die so eine Regierung für wünschenswert halten :-/


Man könnte dem Bundesland so eine Regierung eigentlich wünschen. Vielleicht fetzen die sich dann wie die Kesselflicker (s. ÖVP vs FPÖ)

Und hinter her will es wieder keiner gewesen sein.:-)

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Gargamel09, Donnerstag, 25.08.2022, 13:25 (vor 1215 Tagen) @ Gargamel09

Nö. Würden die nicht. Die CDU würde im Bund maximal leiden und die Afd würde versuchen sich toll darzustellen ohne Kernelemente zu verraten.

Michael Kretschmer im Umfragehoch

Franke, Donnerstag, 25.08.2022, 13:23 (vor 1215 Tagen) @ Gargamel09

https://www.saechsische.de/plus/sonntagsfrage-sachsen-parteien-cdu-spd-gruene-afd-fdp-linke-kretschmer-5251636.html

Der wird von seinem Russenkurs nicht abweichen, wenn er im eigenen Bundesland damit punkten kann. 1/3 der Sachsen scheinen ja sowieso irgendwas zwischen blau und blau/braun zu sein, also fährt er mit diesem Kurs anscheinend richtig.


Sagen wir es mal so: Eine AfD-CDU- oder eine CDU-AfD-Regierung hätte im Landtag eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Und in beiden Parteien gibt es Kräfte, die so eine Regierung für wünschenswert halten :-/


Man könnte dem Bundesland so eine Regierung eigentlich wünschen. Vielleicht fetzen die sich dann wie die Kesselflicker (s. ÖVP vs FPÖ)

. . . und die Regierungsmehrheit peu a peu zerbröselt, weil der AfD-Fraktion immer wieder Mitglieder abhandenkommen. Einem ist die AfD zu radikal, einer ist radikaler, als selbst die AfD erlaubt, einer ist ein ganz gewöhnlicher Krimineller, . . . Abseits aller politischen Fragen muss einem doch schon das zu denken geben, wenn die (wie frühere Parteien aus dieser Ecke) es immer wieder nicht schaffen, bis zum Ende der Wahlperiode zusammenzubleiben - als Opposition, die keine schwierigen Entscheidungen treffen und verteidigen muss. Für eine Regierungsfraktion sind die Belastungen höher!

Guckt gerade einer Lanz

frei13, Donnerstag, 25.08.2022, 09:43 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

Der ist getrieben von der AfD in seinem Land. Seine große Sorge ist, dass die AfD in Sachsen bald stärkste Kraft ist und daher versucht er zumindest teilweise denen die Themen abzunehmen. Wäre er auf cdu Linie, dann wäre Sachsen bald verloren.
Was haben wir uns 89/90 nur ins Land geholt ;)

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:48 (vor 1215 Tagen) @ frei13

Der ist getrieben von der AfD in seinem Land. Seine große Sorge ist, dass die AfD in Sachsen bald stärkste Kraft ist und daher versucht er zumindest teilweise denen die Themen abzunehmen. Wäre er auf cdu Linie, dann wäre Sachsen bald verloren.

Das Problem ist nur, so macht man die AfD mittel- und langfristig noch stärker, weil man ihre Hetze legitimiert.

Was haben wir uns 89/90 nur ins Land geholt ;)

Wesentliche Akteure kamen aus dem Westen. Sowohl bei der ersten und zweiten Generation der Rechtsradikalen, als auch bei den CDU-Politikern. Der "AfD-Versteher" Patzelt z.B. stammt aus Bayern.

Guckt gerade einer Lanz

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 25.08.2022, 10:52 (vor 1215 Tagen) @ Ulrich

Der ist getrieben von der AfD in seinem Land. Seine große Sorge ist, dass die AfD in Sachsen bald stärkste Kraft ist und daher versucht er zumindest teilweise denen die Themen abzunehmen. Wäre er auf cdu Linie, dann wäre Sachsen bald verloren.


Das Problem ist nur, so macht man die AfD mittel- und langfristig noch stärker, weil man ihre Hetze legitimiert.

Was haben wir uns 89/90 nur ins Land geholt ;)


Wesentliche Akteure kamen aus dem Westen. Sowohl bei der ersten und zweiten Generation der Rechtsradikalen, als auch bei den CDU-Politikern. Der "AfD-Versteher" Patzelt z.B. stammt aus Bayern.

Ich war gerade auf web.de um meine email zu checken, da wurde über Lanz berichtet, interessant war die Kommentarspalte darunter. Bei dem Großteil davon fällt mir nichts mehr ein, AfD lässt grüßen. Putintruppen habe in letzter Zeit viel Arbeit.

Guckt gerade einer Lanz

catani, Donnerstag, 25.08.2022, 11:05 (vor 1215 Tagen) @ Garum

Das war ein klassischer Gish Gallop. Du merkst was läuft, hast aber keine Chance dagegen vorzugehen wenn man ihn labern lässt.

Guckt gerade einer Lanz

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 25.08.2022, 09:06 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

PUH. Ich schaue mir das gerade an. Das ist ja furchtbar und mit Kretschmar zu diskutieren ist, als würde man mit einer Taube Schach spielen…

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 09:10 (vor 1215 Tagen) @ BVBMenden

PUH. Ich schaue mir das gerade an. Das ist ja furchtbar und mit Kretschmar zu diskutieren ist, als würde man mit einer Taube Schach spielen…

Gegen Kretschmer würde jede Taube im Schach gewinnen. Und Kretschmer würde im Anschluss die Figuren umkippen und dann aufs Brett scheißen ;-)

Guckt gerade einer Lanz

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 25.08.2022, 09:16 (vor 1215 Tagen) @ Ulrich

PUH. Ich schaue mir das gerade an. Das ist ja furchtbar und mit Kretschmar zu diskutieren ist, als würde man mit einer Taube Schach spielen…


Gegen Kretschmer würde jede Taube im Schach gewinnen. Und Kretschmer würde im Anschluss die Figuren umkippen und dann aufs Brett scheißen ;-)

Eben!

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 08:25 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

Michael Kretschmer ist zu Gast. Ich bin sprachlos. Ist das ein Wirrkopf? Er redet Unsinn, er antwortet nicht auf fragen. Er will, dass man mit putin verhandelt, auf die Entgegnung, dass Putin nicht verhandeln will, flippt draus und redet noch mehr wirres Zeug.

Das ist nicht einmal Stammtischniveau.

Michael Kretschmer ist ein kompletter Depp. Er widerspricht sich regelmäßig in einem Satz, und er belügt sich selbst. Er erklärt, man müsse den "Krieg einfrieren" und fordert immer wieder Verhandlungen. Darüber hinaus schiebt er der westlichen Politik die Verantwortung dafür zu, dass nicht genug verhandelt wird. Das ist das wirklich perfide. Und gleichzeitig gesteht er immer wieder ein, dass Putin überhaupt nicht verhandeln will. "Wir dürfen uns nicht jeden Krieg zu eigen machen". Was soll das heißen? "Lass doch die Ukrainer absaufen!"? Er spricht von Kriegsverbrechen. Aber Lanz muss geradezu aus ihm heraus kitzeln, dass Russland für diese Kriegsverbrechen verantwortlich ist.

Auch in Geographie hat er nicht aufgepasst. "Russland ist unser unmittelbarer Nachbar". Nein, das ist Russland nicht. Und man könnte zynisch hinzufügen "Noch nicht".

Bei Kretschmer muss ich immer an das Foto denken, auf dem der viel zu kleine Michael auf einem viel zu großen Sofa in Moskau sitzt und mit einem großen Telefon mit dem großen Wladimir telefoniert.

Auch von Energietechnik hat Michael Kretschmer übrigens keine Ahnung. Er will das Klima schützen, aber gleichzeitig hat Sachsen im letzten Jahr gerade einmal eine einzige neue Windkraftanlage in Betrieb genommen.

Guckt gerade einer Lanz

DJZigzag, Donnerstag, 25.08.2022, 08:19 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

Es gibt evtl Menschen die VP im Griff hat weil er etwas über sie weiß was Ihre Karriere erledigen würde und deshalb reden sie so einen Mist
VP ist definitiv ein neuer Bösewicht
Allerdings sollte sich das demokratische und Beamten System mal fragen ob es nicht komplett unmodern geworden ist und sich dringend modernisieren - das wird es aber nicht machen weil sich niemand den Ast absägt auf dem er / sie sitzt - Stichwort Leistungsprinzip
Dazu kommt : In den Letzen 10 Jahren haben 500000 deutsche Deutschland verlassen - dafür sind 3Mio Flüchtlinge gekommen - dieses Entwicklung beschleunigt sich gerade dramatisch wie man so hört …

Guckt gerade einer Lanz

markus93, Sauerland, Donnerstag, 25.08.2022, 09:21 (vor 1215 Tagen) @ DJZigzag

Ach "wie man so hört..." also. Na dann.

Guckt gerade einer Lanz

Davja89, Donnerstag, 25.08.2022, 08:52 (vor 1215 Tagen) @ DJZigzag

Was möchtest du uns mit deinen letzten Sätzen sagen ?

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 08:55 (vor 1215 Tagen) @ Davja89

Was möchtest du uns mit deinen letzten Sätzen sagen ?

Die angebliche "Umvolkung", von der Rechtsradikale seit Jahren fabulieren? :-/

Guckt gerade einer Lanz

Davja89, Donnerstag, 25.08.2022, 09:21 (vor 1215 Tagen) @ Ulrich

Da ich den User nicht kenne will ich mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen.

Wenn wir uns jedoch anschauen welche Menschen die letzten Jahre zu uns gekommen sind, reden wir neben den immer schon üblichen Bewegungen (Aus Nachbarstaaten) vorallem von vielen Kriegsflüchtlingen aus Syrien, Irak und Afhanistan. Seit Anfang des Jahres von Ukrainern. Man kann ja politisch verschiedene Ansichten haben aber das man Menschen die vor Krieg und Terror fliehen einen sicheren Hafen bietet, gebietet der menschliche Anstand.
Insbesondere bei den Ukrainern handelt es sich vorallem um Frauen und Kindern.
Weiss nicht wie man da etwas gegen haben kann.

Ich hoffe der User stellt seinen Beitrag noch klar.

Guckt gerade einer Lanz

DJZigzag, Donnerstag, 25.08.2022, 13:02 (vor 1215 Tagen) @ Davja89

Mache ich gerne - diese Statistik ist auf der offiziellen Seite des Bundes - destatis.de nachzulesen - sie ist vor erst 2 Wochen erschienen
Es ist sowieso ein sehr interessantes Portal

Guckt gerade einer Lanz

Davja89, Freitag, 26.08.2022, 09:28 (vor 1214 Tagen) @ DJZigzag

Ok wir haben etwa 80 Mio EW.
Dazugekommen sind in den letzten Monaten 1 Mio Ukrainer(innen). Ganz überwiegend Frauen mit ihren Kindern die vor Bomben und Krieg fliehen. Das sind also keine Geheimnisse sondern jeden Tag in den Medien Thema.

Von diesen Menschen werden zeitnah große Teile in ihr Land zurückkehren. Und wenn am Ende sich 100.00 dazu entscheiden in Deutschland sich ein neues Leben aufzubauen würde das unserem Land gut zu Gesicht stehen (Arbeitskräftemangel).

Guckt gerade einer Lanz

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Donnerstag, 25.08.2022, 08:41 (vor 1215 Tagen) @ DJZigzag

Es gibt evtl Menschen die VP im Griff hat weil er etwas über sie weiß was Ihre Karriere erledigen würde und deshalb reden sie so einen Mist
VP ist definitiv ein neuer Bösewicht
Allerdings sollte sich das demokratische und Beamten System mal fragen ob es nicht komplett unmodern geworden ist und sich dringend modernisieren - das wird es aber nicht machen weil sich niemand den Ast absägt auf dem er / sie sitzt - Stichwort Leistungsprinzip
Dazu kommt : In den Letzen 10 Jahren haben 500000 deutsche Deutschland verlassen - dafür sind 3Mio Flüchtlinge gekommen - dieses Entwicklung beschleunigt sich gerade dramatisch wie man so hört …

Puh. Ich bin gerade sprachlos. Bin ich selten…

Guckt gerade einer Lanz

max09, Mittwoch, 24.08.2022, 23:46 (vor 1216 Tagen) @ Eisen

Abgesehen von den Gästen ist Lanz heute aber maximal unhöflich. Schlechter Gastgeber.

Guckt gerade einer Lanz

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 25.08.2022, 06:42 (vor 1215 Tagen) @ max09

Abgesehen von den Gästen ist Lanz heute aber maximal unhöflich. Schlechter Gastgeber.

Das ist das Konzept hinter seiner Show. Ich weiß nicht wieso, aber es scheint zu funktionieren.

Guckt gerade einer Lanz

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 24.08.2022, 23:44 (vor 1216 Tagen) @ Eisen

Michael Kretschmer ist zu Gast. Ich bin sprachlos. Ist das ein Wirrkopf? Er redet Unsinn, er antwortet nicht auf fragen. Er will, dass man mit putin verhandelt, auf die Entgegnung, dass Putin nicht verhandeln will, flippt draus und redet noch mehr wirres Zeug.

Das ist nicht einmal Stammtischniveau.>

Sehe ich auch. Das ist das Niveau von jemandem, der versucht, im Wählerpool der AFD zu fischen.
Dumme Argumentation, aber gefährlicher Typ.

Guckt gerade einer Lanz

BukausmTal, Mittwoch, 24.08.2022, 23:53 (vor 1216 Tagen) @ BukausmTal

Ich teile nicht einmal ansatzweise die Auffassung von Kretschmer heute (mit Ausnahme, wenn er Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet),aber er hat während Corona alles andere getan als der AfD nach dem Mund zu reden.

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 08:39 (vor 1215 Tagen) @ Litze

Ich teile nicht einmal ansatzweise die Auffassung von Kretschmer heute (mit Ausnahme, wenn er Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet),aber er hat während Corona alles andere getan als der AfD nach dem Mund zu reden.

Der Mann hängt sein Fähnchen in den Wind. Sowohl in Sachen Rechtsradikalismus als auch in Sachen Corona. Was nutzt es, wenn er zu Politikern der AfD Abstand hält, wenn er dann doch Positionen vertritt, die auch von der AfD vertreten werden? Und auch in der Corona-Politik hat er seine Position immer wieder mal komplett geändert.

In Sachsen hat insbesondere die CDU den Rechtsradikalismus seit der Wende systematisch verharmlost. Man hat zugelassen, dass Sachsen ein "Paradies" für Rechtsradikale geworden ist. Erst die "Kameradschaften", dann die NPD, jetzt die AfD. Daneben "Reichsbürger", "Dritter Weg", "Freie Sachsen", etc. Und immer gab es in der CDU Politiker, die jedweden Anstand und jedweden Abstand vermissen ließen. Den letzten CDU-Landtagswahlkampf hat Werner Patzelt gemanagt, ein Mann, der als ausgesprochener "AfD-Versteher" bekannt ist.

Kretschmers Problem ist aber vor allem, dass er für sein Amt mindestens drei Nummern zu klein ist. Er diskutiert z.B. vor seinem Wohnhaus zwanzig Minuten mit "Reichsbürgern", bis er bemerkt, mit wem er es zu tun hat. Und es sagt alles über die Qualitäten innerhalb der sächsischen CDU aus, dass er trotzdem Ministerpräsident geworden ist.

Guckt gerade einer Lanz

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 25.08.2022, 00:15 (vor 1215 Tagen) @ Litze

Ich teile nicht einmal ansatzweise die Auffassung von Kretschmer heute (mit Ausnahme, wenn er Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet),aber er hat während Corona alles andere getan als der AfD nach dem Mund zu reden.>

Unterschiedlich.

In der aktuellen Debatte fordert er Diplomatie und Verhandlungen und er schwadoniert davon,"den Krieg einzufrieren". Seine Forderungen nach Verhandlungslösungen positioniert er inhaltlich im Gegensatz zur weiteren Unterstützung der Ukraine, auch wenn er sich da konkret drum herum windet.
Insgesamt kommt nicht ein einziges Argument von ihm, wie man denn Putin zu ernsthaften Verhandlungen bewegen kann.
Er versucht einfach, die Stimmung von Unzufriedenheit gerade im Osten aufzugreifen. Insgesamt ein Haufen Populismus. AFD light.

Guckt gerade einer Lanz

Ulrich, Donnerstag, 25.08.2022, 08:43 (vor 1215 Tagen) @ BukausmTal

Ich teile nicht einmal ansatzweise die Auffassung von Kretschmer heute (mit Ausnahme, wenn er Putin als Kriegsverbrecher bezeichnet),aber er hat während Corona alles andere getan als der AfD nach dem Mund zu reden.>


Unterschiedlich.

In der aktuellen Debatte fordert er Diplomatie und Verhandlungen und er schwadoniert davon,"den Krieg einzufrieren". Seine Forderungen nach Verhandlungslösungen positioniert er inhaltlich im Gegensatz zur weiteren Unterstützung der Ukraine, auch wenn er sich da konkret drum herum windet.
Insgesamt kommt nicht ein einziges Argument von ihm, wie man denn Putin zu ernsthaften Verhandlungen bewegen kann.
Er versucht einfach, die Stimmung von Unzufriedenheit gerade im Osten aufzugreifen. Insgesamt ein Haufen Populismus. AFD light.

Das perfide ist, dass er der Bundesregierung und auch anderen westlichen Staaten geradezu vorwirft, dass die mit für das Leiden in der Ukraine verantwortlich wären, weil sie angeblich nicht verhandeln wollten.

Kretschmer führt sich auf wie ein trotziges kleines Kind. Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs belasten ihn, und er glaubt vermutlich tatsächlich, dass man diese Folgen nicht hätte, wenn man nur mit Russland verhandeln würde. Dann würden sich alle Probleme wie von selbst lösen.

Guckt gerade einer Lanz

BukausmTal, Donnerstag, 25.08.2022, 00:29 (vor 1215 Tagen) @ BukausmTal

Es gibt auch abseits der AfD durchaus Menschen in diesem Land, die ähnlich wie Kretschmer argumentieren. Ich gehöre nicht dazu!

Ich finde es nur immer schwierig jemanden sofort in eine Ecke zu drängen, weil einem die Meinung nicht passt. Kretschmer hat bei der letzten Landtagswahl hart gegen die AfD gekämpft und am Ende auch verhindert, dass sie stärkste Partei wird. Während Corona haben AfDler und andere merkwürdigen Gestalten vor seinem Haus gelagert…

Und nochmal: Seine Meinung zum Ukraine-Konflikt teile ich nicht!

Guckt gerade einer Lanz

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 25.08.2022, 01:00 (vor 1215 Tagen) @ Litze

Sorry, aber welchen Sinn haben denn Kretschmers Plattitüden, wenn nicht mit seinem Populismus ins Wählerpotential der AFD einzudringen?
Kretschmer hatte heute bei Lanz nicht ein Argument im Köcher, wie man Putin zu Verhandlungen bringen sollte. Seine ständig wiederholte Forderung nach Diplomatie stellt er bewusst gegen die Politik der Ampelkoalition, der er unterstellt, Verhandlungslösungen nicht zu forcieren.
Das "Einfrieren" des Ukrainekriegs klingt schon sehr ähnlich wie die Forderungen Chrupallas, die ja die Sanktionen und die Unterstützung der Ukraine "einfrieren " wollen. Kretschmar betont genau wie die AFD die "deutschen Interessen", die gefährdet sind.
Ich kann schon unterscheiden zwischen seinen Positionen und denen der AFD, aber Kretschmer bereitet mit seinen unausgegoren Sätzen der AFD den Weg.

Argumente sind eh nicht seine Stärke. Was er zur Energiepolitik und zu dem Fakt, dass in seinem Bundesland im letzten Jahr nur ein Windrad gebaut wurde, zu sagen hatte, waren auch nur Ausflüchte.

Guckt gerade einer Lanz

Eisen, DO, Mittwoch, 24.08.2022, 23:46 (vor 1216 Tagen) @ BukausmTal

Habe selten so einen aggressiven und frechen Politiker im TV gesehen jenseits der AFD.

Guckt gerade einer Lanz

Ajodb, Steinfurt, Donnerstag, 25.08.2022, 00:12 (vor 1215 Tagen) @ Eisen

Ach der ist gar nicht in der AfD?

Ironie aus

1517083 Einträge in 16287 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 22.12.2025, 12:02
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln