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Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren (Politik)

Reviewer, Sonntag, 27.02.2022, 23:17 (vor 1390 Tagen)

Big shift from Turkey: foreign minister says Russia's assault on Ukraine is "war." That means Ankara can, under the Montreux Convention, block some Russian warships from crossing the Bosphorus + Dardenelles. He says they'll apply Montreux "to the letter":


Financial Tmes - Laura Pitel

"Make FasteLOVEnd, Not War"

Philipp54, Dienstag, 01.03.2022, 15:05 (vor 1388 Tagen) @ Reviewer

"Make FasteLOVEnd, Not War"

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.03.2022, 15:50 (vor 1388 Tagen) @ Philipp54

bin ich der einzige der dieses Wortspiel nicht versteht.

Ja, es ist ne Anspielung auf "Make Love, not war"

Make Fastelove? Ich komm mir vor, wie dieses Oma-Meme

"Make FasteLOVEnd, Not War"

JensHS, Heinsberg, Dienstag, 01.03.2022, 15:53 (vor 1388 Tagen) @ donotrobme

Fastelovend ist Koelsch und bedeutet Karneval. Also quasi: Feier Karneval und mache keinen Krieg!

"Make FasteLOVEnd, Not War"

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.03.2022, 15:59 (vor 1388 Tagen) @ JensHS

bei kölsch bin ich als Westfale raus. Aber danke für die Erläuterung

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 14:54 (vor 1388 Tagen) @ Reviewer

Finanzmarkt: Der norwegische Staatsfonds sendet ein starkes Signal zur richtigen Zeit (Süddeutsche Zeitung)

Es geht um Papiere im Wert von 2,5 Milliarden Euro. Und MSCI prüft, russische Aktien aus seinen Aktienindizes zu werfen. Das hätte massive Folgen, weil die entsprechenden Index-Fonds die Aktien verkaufen würde.

Aktien Ticker

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 02.03.2022, 08:19 (vor 1388 Tagen) @ Ulrich

gestern beim Kollegen Video Text da wird dann im Text damit geworben für Waffen Aktien und Ukraine Gewinner.. echt zum kotzen :-(

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 16:57 (vor 1388 Tagen) @ Ulrich

Die Schweizer Nationalbank prüft auch den Verkauf von russischen Wertpapieren.

Link

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 15:15 (vor 1388 Tagen) @ Ulrich

Hätte aber kein kurzfristigen Folgen für Russland. Neue Papiere können die gerade eh nicht emittieren, die niedrigen Kurse der Anleihen können denen also egal sei.

Was die Aktien anbelangt, ist es das Gleiche: was juckt es Putin kurzfristig, ob Rosneft ein KGV von 10 oder 2,4 hat? Aktien verkaufen kann er gerade ohnehin nicht.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 15:25 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Hätte aber kein kurzfristigen Folgen für Russland. Neue Papiere können die gerade eh nicht emittieren, die niedrigen Kurse der Anleihen können denen also egal sei.

Was die Aktien anbelangt, ist es das Gleiche: was juckt es Putin kurzfristig, ob Rosneft ein KGV von 10 oder 2,4 hat? Aktien verkaufen kann er gerade ohnehin nicht.

Da Russland aktuell ein Verkaufsverbot russischer Aktien für Nicht-Russen verhängt hat, wird aktuell eh nichts passieren. Käufer müssten damit rechnen, von den Gesellschaften nicht als Aktionäre anerkannt zu werden.

Aber mittel- und langfristig zielt das nicht nur auf die "Großen" im Energiebereich, sondern auf alle russischen Aktiengesellschaften. Es treibt die Kurse nach unten, das trifft auch die Oligarchen, etc. Dieser Krieg schadet der russischen Wirtschaft ganz enorm, und das auf vielen Ebenen.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

markus, Dienstag, 01.03.2022, 15:47 (vor 1388 Tagen) @ Ulrich

Hätte aber kein kurzfristigen Folgen für Russland. Neue Papiere können die gerade eh nicht emittieren, die niedrigen Kurse der Anleihen können denen also egal sei.

Was die Aktien anbelangt, ist es das Gleiche: was juckt es Putin kurzfristig, ob Rosneft ein KGV von 10 oder 2,4 hat? Aktien verkaufen kann er gerade ohnehin nicht.


Da Russland aktuell ein Verkaufsverbot russischer Aktien für Nicht-Russen verhängt hat, wird aktuell eh nichts passieren. Käufer müssten damit rechnen, von den Gesellschaften nicht als Aktionäre anerkannt zu werden.

Ich habe vorhin gelesen, dass der Handel über Xetra wohl noch funktioniert. Erst heute Abend wird der Handel eingestellt. Man kann jetzt noch schnell verkaufen, wobei das aus meiner Sicht bei den Abschlägen der letzten Tage keinen Sinn ergibt. Einfach aussitzen.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 16:45 (vor 1388 Tagen) @ markus

Ich habe vorhin gelesen, dass der Handel über Xetra wohl noch funktioniert. Erst heute Abend wird der Handel eingestellt. Man kann jetzt noch schnell verkaufen, wobei das aus meiner Sicht bei den Abschlägen der letzten Tage keinen Sinn ergibt. Einfach aussitzen.

Den Norwegern geht es nicht um den Kurs, sondern um ein politisches Statement. Wobei russische Aktien darüber hinaus auf absehbare Zeit "toxisch" werden dürften.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

markus, Dienstag, 01.03.2022, 16:29 (vor 1388 Tagen) @ markus

Aussitzen? Es geht nur am Rande um das Geld. Es geht um das Zeichen, dass man mit Putins Russland nichts zu tun haben will.

Und der Verkauf ist angekündigt und wird durchgezogen. Und drückt bereits heute den Wert der Gesellschaften enorm. Damit wird auch jeder russische Anteilseigner deutlich ärmer. Heute.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Cthulhu, Essen, Dienstag, 01.03.2022, 15:25 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Hätte aber kein kurzfristigen Folgen für Russland. Neue Papiere können die gerade eh nicht emittieren, die niedrigen Kurse der Anleihen können denen also egal sei.

Was die Aktien anbelangt, ist es das Gleiche: was juckt es Putin kurzfristig, ob Rosneft ein KGV von 10 oder 2,4 hat? Aktien verkaufen kann er gerade ohnehin nicht.

Die Frage ist hier für mich auch, wie Putin sich das ganze mittel- bis langfristig vorstellt. Aus der aktuellen Isolation Richtung Westen muss er ja auch erst einmal wieder rauskommen, die russische Wirtschaft wird massiven Schaden erleiden und je länger sich der Einmarsch in der Ukraine hinzieht, desto isolierter wird er werden, zumal hoffentlich jeder Staat, der Handelsbeziehungen zu Russland pflegt, diese so umstrukturiert, dass keine Grundversorgung davon betroffen ist.

Unser ganz klares Ziel als Deutschland muss es sein, in Zukunft vom russischen Gas unabhängig zu sein. Das heißt nicht, dass man nie wieder welches kaufen darf/will, wir müssen aber perspektivisch in eine Position kommen, in der man ohne große Probleme darauf verzichten kann, was für Russland auch ein Problem darstellt.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Cthulhu, Dienstag, 01.03.2022, 16:19 (vor 1388 Tagen) @ Cthulhu

Der Weg für Russland zurück zur wirtschaftlichen Stabilität wird immer länger, desto länger man isoliert wird. Vertrauen in den Staat Russland wird man sowieso nur noch ohne Putin bekommen. Vorher würde kein westliches Unternehmen ernsthaft dort investieren.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 15:34 (vor 1388 Tagen) @ Cthulhu

Hätte aber kein kurzfristigen Folgen für Russland. Neue Papiere können die gerade eh nicht emittieren, die niedrigen Kurse der Anleihen können denen also egal sei.

Was die Aktien anbelangt, ist es das Gleiche: was juckt es Putin kurzfristig, ob Rosneft ein KGV von 10 oder 2,4 hat? Aktien verkaufen kann er gerade ohnehin nicht.


Die Frage ist hier für mich auch, wie Putin sich das ganze mittel- bis langfristig vorstellt. Aus der aktuellen Isolation Richtung Westen muss er ja auch erst einmal wieder rauskommen, die russische Wirtschaft wird massiven Schaden erleiden und je länger sich der Einmarsch in der Ukraine hinzieht, desto isolierter wird er werden, zumal hoffentlich jeder Staat, der Handelsbeziehungen zu Russland pflegt, diese so umstrukturiert, dass keine Grundversorgung davon betroffen ist.

Ich vermute schon seit geraumer Zeit, dass Putin den Kontakt zur Realität verloren hat. Er hat einen aus seiner Sicht "genialen" Plan gefasst. Er marschiert in die Ukraine ein, erobert sie ohne großen Widerstand, Installiert ein ihm genehmes Parlament und eine Marionetten-Regierung, lässt diese Gremien die Ukraine an Russland anbinden, er Westen hebt daraufhin alle Sanktionen auf. Nur war schon länger absehbar, dass dieser Plan nicht aufgeht. Aber trotzdem zieht er ihn weiter durch, nur mit noch brutalerer Gewalt.


Unser ganz klares Ziel als Deutschland muss es sein, in Zukunft vom russischen Gas unabhängig zu sein. Das heißt nicht, dass man nie wieder welches kaufen darf/will, wir müssen aber perspektivisch in eine Position kommen, in der man ohne große Probleme darauf verzichten kann, was für Russland auch ein Problem darstellt.

Ich gehe davon aus, dass wir selbst die Erdöl- und Erdgaslieferungen stoppen werden, wenn die Lage so weit eskaliert wie ich es leider befürchte. Macht Russland so weiter wie bisher, dann wird es in den großen ukrainischen Städten zu fürchterlichen Gemetzeln kommen. Und dann können wir es uns trotz aller Abhängigkeit nicht mehr leisten, noch mit Putin Geschäfte zu machen.

Ich gehe davon aus, dass man jetzt parteiübergreifend bereit ist, die Energiewende endlich entschlossen voranzutreiben. Und dann dürfte sich unser Gas- und Strombedarf in einigen Jahren deutlich reduzieren.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 15:43 (vor 1388 Tagen) @ Ulrich

Der Wille zur Energiewende ist ja da- der Wille dem Volk die hohen Preise zu erklären, fehlt doch derzeit.

Zur Wahrheit gehört nämlich: Deutschland hat dafür gesorgt, dass die Gazprombank, die die Zahlung für die Gas- und Öllieferungen abwickelt, nicht auf die SWIFT-Ausschlussliste kommt. Und warum? Damit wir hier kurzfristig Gasvorräte für den nächsten Winter aufbauen können.

Wir haben keine Infrastruktur, um kurzfristig(5-10 Jahre) unseren Wärmebedarf mit regenerativen Mitteln zu speisen. Wenn wir das jetzt beschleunigen wollen und ich stimme Dir zu, dass das überfällig ist, dann wird das extrem teuer und bezahlen wird es der Verbraucher. Steigen die Energiepreise aber weiter, kostet das Benzin bald dauerhaft über 2€/Liter, dann wird die Regierung losgelöst von ihrer tatsächlichen Leistung, mit sehr schlechten Umfragewerten zu leben haben - und mit Verlaub: der Start war schon richtig mies, auch wenn sie unverschuldet in die herausforderndste Phase der letzten 20 Jahre geschlittert ist.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

majae, Muc, Dienstag, 01.03.2022, 16:55 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Der Wille zur Energiewende ist ja da- der Wille dem Volk die hohen Preise zu erklären, fehlt doch derzeit.

Vielleicht sollte jemand dem Volk mal erklären, wie hoch die Preise für so ungefähr alles werden, wenn wir den Klimawandel nicht ausreichend bremsen.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

majae, Dienstag, 01.03.2022, 17:36 (vor 1388 Tagen) @ majae

Viel Erfolg bei dem Durchschnittsalter der Wähler. Dem Einzelnen ist es schon egal, was er nächstes Jahr zahlt, geschweige denn, was andere in 30 Jahren zahlen…

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 01.03.2022, 16:25 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Beim Benzinpreis (wobei wir in der Nähe der jetzigen Höhe ja schon mal vor 10 Jahren waren, damals noch ohne CO2 Bepreisung) gäbe es ja eine einfache Möglichkeit:
Die Steuern darauf kappen bzw Deckeln.

Aber das gefällt wohl keinem der Finanzminister.

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

brummbaer, Dienstag, 01.03.2022, 18:52 (vor 1388 Tagen) @ bigfoot49

Beim Benzinpreis (wobei wir in der Nähe der jetzigen Höhe ja schon mal vor 10 Jahren waren, damals noch ohne CO2 Bepreisung) gäbe es ja eine einfache Möglichkeit:

> Die Steuern darauf kappen bzw Deckeln.


Aber das gefällt wohl keinem der Finanzminister.

Immerhin die Energiesteuer ist fix, also eine feste Abgabe pro Liter (bei Benzin ca. 65ct/l, bei Diesel knapp 50ct/l).
Die Mehrwertsteuer hingegen steigt hier natürlich auch mit den steigenden Preisen (bei annähernd 2€/l ist man da natürlich auch bald bei 30ct/l).

Norwegischer staatlicher Pensionsfonds will alle russischen Papiere abstoßen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 16:14 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Machen wir uns nix vor, die meisten Überblicken diese ganzen Nebeneffekte noch überhaupt nicht. Das große Erwachen wird in den Wochen und Monaten bis zum Sommer kommen. Das wird noch richtig ungemütlich. Die Ampel kann sich eigentlich nur freuen das diese Phase gleich zum Start kommt und nicht ne Jahr vor der Wahl. Auch wenn sie überhaupt nix dafür kann, könnte es das dann schon mit einer Wiederwahl gewesen sein...

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

markus, Dienstag, 01.03.2022, 14:44 (vor 1388 Tagen) @ Reviewer

Der Energiepreisschock breitet sich weiter aus. Die Versorgung in Deutschland mit Öl und Gas scheint aktuell noch nicht gefährdet. Aber die Preise belasten den Geldbeutel der Verbraucher immer stärker.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-in-deutschland-steigt-auf-5-1-prozent-17842757.html

Wir nähern uns langsam Inflationsraten wie in den 70er und 80er Jahren.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 19:22 (vor 1388 Tagen) @ markus

Was mich übrigens ärgert ist, dass man völlig darauf verzichtet hat, frühzeitig gegenzusteuern. Das ganze zweite Halbjahr 2021 haben Ökonomen vom Effekt der MwSt.-Senkung gesprochen und angekündigt, dass sich das wieder legen wird, wenn der Effekt raus ist.

Dabei war im produzierenden Gewerbe abzusehen, dass da eine breitflächige und massive Preissteigerungswelle anrollt. Die ist in meinen Augen auch noch gar nicht richtig beim Endverbraucher angekommen, weil viele noch aus 2020 Lagerware an Vormaterial hatten. Das ist jetzt aber endgültig aufgebraucht und die neuen Preise gehen voll in die Kalkulation.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

jniklast, Langenhagen, Dienstag, 01.03.2022, 19:59 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Was mich übrigens ärgert ist, dass man völlig darauf verzichtet hat, frühzeitig gegenzusteuern. Das ganze zweite Halbjahr 2021 haben Ökonomen vom Effekt der MwSt.-Senkung gesprochen und angekündigt, dass sich das wieder legen wird, wenn der Effekt raus ist.

Dabei war im produzierenden Gewerbe abzusehen, dass da eine breitflächige und massive Preissteigerungswelle anrollt. Die ist in meinen Augen auch noch gar nicht richtig beim Endverbraucher angekommen, weil viele noch aus 2020 Lagerware an Vormaterial hatten. Das ist jetzt aber endgültig aufgebraucht und die neuen Preise gehen voll in die Kalkulation.

Die Frage ist halt wie genau man gegensteuern sollte. Die Inflation aktuell ist nicht direkt durch die Zinsen zu steuern. Ich finde die Kolumne aus dem Spiegel vor zwei Wochen trifft es gut:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ezb-und-teuerung-vorsicht-inflation-der-rechthaber-a-2cd57bf3-d248-4598-bb85-7fd370dc457f

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 15:00 (vor 1388 Tagen) @ markus

Der Energiepreisschock breitet sich weiter aus. Die Versorgung in Deutschland mit Öl und Gas scheint aktuell noch nicht gefährdet. Aber die Preise belasten den Geldbeutel der Verbraucher immer stärker.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-in-deutschland-steigt-auf-5-1-prozent-17842757.html

Wir nähern uns langsam Inflationsraten wie in den 70er und 80er Jahren.

Das Problem ist auch einfach, dass die Preisbasis momentan nach oben schnellt. Wenn Waren und Dienstleistungen aktuell um 5 % steigen, dann kann man auch nicht jubeln, wenn die Inflation denn doch mal wieder auf 2% sinkt. Dann zahlt man nämlich die 2 % auf die 105% und somit am Ende rund 7 % mehr als zuvor.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

brummbaer, Dienstag, 01.03.2022, 18:54 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Der Energiepreisschock breitet sich weiter aus. Die Versorgung in Deutschland mit Öl und Gas scheint aktuell noch nicht gefährdet. Aber die Preise belasten den Geldbeutel der Verbraucher immer stärker.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-in-deutschland-steigt-auf-5-1-prozent-17842757.html

Wir nähern uns langsam Inflationsraten wie in den 70er und 80er Jahren.


Das Problem ist auch einfach, dass die Preisbasis momentan nach oben schnellt. Wenn Waren und Dienstleistungen aktuell um 5 % steigen, dann kann man auch nicht jubeln, wenn die Inflation denn doch mal wieder auf 2% sinkt. Dann zahlt man nämlich die 2 % auf die 105% und somit am Ende rund 7 % mehr als zuvor.

Falls du das noch liest: Hier komme ich nicht mit. Die Inflation drückt doch gerade die Teuerungsrate aus.
Wieso willst du da nochmal steigende Preise draufrechnen?!

(Dass 5 Prozent Inflation über zwei Jahre, nach diesen zwei Jahren eine Preissteigerung von einfach gerechnet (addiert) 10 Prozent bzw. genauer 1,05*1,05-1=10,25 Prozent ergibt, ist mir klar.)

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 19:15 (vor 1388 Tagen) @ brummbaer

Du zahlst ja absolute Eurobeträge und keine Prozente.

Wenn du jetzt bei einem Wert von 100 € eine Inflation von 2 % hast, kostet dich der Artikel 102 €, also 2 € mehr. Ziehen die Preise um 5 % an, springen die Preise eben auf 105 €. Normalisiert sich das dann wieder auf 2 %, sind das dann schon eine weitere Steigerung um 2,10 €.

Was ich eigentlich sagen will: auch wenn sich die Inflation wieder auf ein normales Maß legen wird, wird es die Leute härter im Geldbeutel treffen, weil die 2% dann eben ein viel höherer absoluter Eurobetrag sind.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

brummbaer, Dienstag, 01.03.2022, 22:14 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

> Du zahlst ja absolute Eurobeträge und keine Prozente.


Wenn du jetzt bei einem Wert von 100 € eine Inflation von 2 % hast, kostet dich der Artikel 102 €, also 2 € mehr. Ziehen die Preise um 5 % an, springen die Preise eben auf 105 €. Normalisiert sich das dann wieder auf 2 %, sind das dann schon eine weitere Steigerung um 2,10 €.

Was ich eigentlich sagen will: auch wenn sich die Inflation wieder auf ein normales Maß legen wird, wird es die Leute härter im Geldbeutel treffen, weil die 2% dann eben ein viel höherer absoluter Eurobetrag sind.

Verstehe immer noch nicht, was du meinst.
Auch den von Markus angesprochenen Zinseszins-Effekt (aka exponentielles Wachstum) habe ich - siehe obige Rechnung - ja durchaus auf dem Schirm. Aber das gilt eben für Lohn-Runden auch. So könnten z.B. zwei Gehaltssteigerungen von je 3,5 Prozent die von dir unterstellten Teuerungsraten von zunächst fünf und dann nochmal zwei Prozent jährlich ausgleichen.
Ob es entsprechende Tarifabschlüsse gibt, wenn die Wirtschaft schwächelt, ist natürlich alles andere als unklar, wohl vielmehr unwahrscheinlich, aber das ist ja eine Folgediskussion und unabhängig von deiner ursprünglichen Aussage.
Das Schreckgespenst Lohn-Preis-Spirale geistert ja ohnehin bereits durch die Münder der Wirtschaftsbetrachter und -erklärer.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

markus, Dienstag, 01.03.2022, 20:49 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Du zahlst ja absolute Eurobeträge und keine Prozente.

Wenn du jetzt bei einem Wert von 100 € eine Inflation von 2 % hast, kostet dich der Artikel 102 €, also 2 € mehr. Ziehen die Preise um 5 % an, springen die Preise eben auf 105 €. Normalisiert sich das dann wieder auf 2 %, sind das dann schon eine weitere Steigerung um 2,10 €.

Was ich eigentlich sagen will: auch wenn sich die Inflation wieder auf ein normales Maß legen wird, wird es die Leute härter im Geldbeutel treffen, weil die 2% dann eben ein viel höherer absoluter Eurobetrag sind.

Den gleichen Effekt hat man allerdings auch bei jeder Tariferhöhung. Da berechnen sich die Steigerungen auch von immer höheren Summen. Diesen Zinseszinseffekt hat man auf beiden Seiten. Das ist solange unproblematisch, wie die Löhne mindestens genauso stark ansteigen wie die Inflation, idealerweise steigen die Löhne stärker, dann hat man eine Reallohnsteigerung. Zudem ist wichtig, dass das Vermögen, sofern man welches hat, mindestens im gleichen Umfang mit ansteigt. Das funktioniert aber nur mit Immobilien und Aktien. Beides Dinge, die der durchschnittliche Deutsche wie der Teufel das Weihwasser fürchtet. Hier wird zum Nullzins geriestert oder baugespart. Beides Geldvernichtung bei höherer Inflation.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

markus, Dienstag, 01.03.2022, 15:12 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Nicht ganz richtig gerechnet. Du zahlst in Deinem Beispiel 7,1 % mehr.

Und weil die Löhne nur nachgelagert steigen, frisst die Inflation gerade das frei verfügbare Einkommen- von den Sozialleistungsempfängern und Rentnern gar nicht zu reden.

Und auf der anderen Seite finanziert die Inflation gerade unsinnige Investments mit- keine schöne Situation. Der sind wir aber wohl noch länger ausgeliefert, weil die EZB nicht den Schalter umlegen kann, um die Inflation zu bekämpfen, ohne erheblichen wirtschaftlichen Schaden im EURO-Raum zu riskieren.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

markus, Dienstag, 01.03.2022, 15:34 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Nicht ganz richtig gerechnet. Du zahlst in Deinem Beispiel 7,1 % mehr.

Gerundet sind es 7% :-)


Und weil die Löhne nur nachgelagert steigen, frisst die Inflation gerade das frei verfügbare Einkommen- von den Sozialleistungsempfängern und Rentnern gar nicht zu reden.

Die Frage ist auch, ob die Lohnsteigerungen mithalten werden. Die Gewerkschaften werden das natürlich fordern, allerdings auch nur dort, wo sie stark vertreten sind, hinkriegen. Es gibt zum einen auch weniger stark organisierte Branchen. Zum anderen sind die meisten Arbeitnehmer tariflos. Das dürfte für viele ein Reallohnverlust sein.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Felix, Chutney, Dienstag, 01.03.2022, 19:09 (vor 1388 Tagen) @ markus

Bei uns im Bankenwesen laufen derzeit die Verhandlungen zwischen den Parteien. Ich war schon vorher skeptisch, ob es diesmal spürbare Tariferhöhungen (>3%) geben wird, aber eigentlich war die niedrige Inflation vorher immer das Argument des Arbeitgeberverbands. Diesmal hat man wirklich alle Trümpfe selbst in der Hand... die ersten Verhandlungsrunden haben mich aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Da waren es quasi die üblichen Angebote über 2-2,8% (natürlich aber wieder über 24 Monate). Einfach ein Witz...

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 20:13 (vor 1388 Tagen) @ Felix

Läuft bei uns (90% Gewerkschaft - Tariflohn) genauso seit Jahren.

Aber muss man wirklich positiv sehen das überhaupt nochmal was dazu kommt.
Meine Frau arbeitet seit 8 Jahren bei ihrem jetzigen AG (Gesundheitsbereich). Die bekommt genau 50 Euro mehr als vor 8 Jahren im Monat.
Die haben vor 2 Jahren die 600 Euro Weihnachtsgeld auf die 12 Monatsgehälter aufgeteilt.
Ein Traum ...
Bei anderen AG sieht das leider nur minimal besser oder noch schlechter aus. Für 20 Euro mehr im Monat braucht sie nicht wechseln. Sie fühlt sich im Team sehr wohl.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 16:00 (vor 1388 Tagen) @ markus

Das dürfte nicht nur so sein. Das wird so sein.

Und selbst im Gewerkschaftsbereich bezweifel ich das wir auch nur ansatzweise solche Lohnerhöhungen hinbekommen. Nicht bei den aktuellen Belastungen der Unternehmen durch Corona, Energiepreise und Rohstoffe.
Mag es vereinzelnd geben in manchen Branchen aber in der Fläche wird das ein deutliches Loch bei vielen AN im Portmonee reißen.

Aber das hat man vorher gewusst und war bereit diesen Preis zu zahlen...

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 19:17 (vor 1388 Tagen) @ Davja89

Das dürfte nicht nur so sein. Das wird so sein.

Und selbst im Gewerkschaftsbereich bezweifel ich das wir auch nur ansatzweise solche Lohnerhöhungen hinbekommen. Nicht bei den aktuellen Belastungen der Unternehmen durch Corona, Energiepreise und Rohstoffe.
Mag es vereinzelnd geben in manchen Branchen aber in der Fläche wird das ein deutliches Loch bei vielen AN im Portmonee reißen.

Aber das hat man vorher gewusst und war bereit diesen Preis zu zahlen...

Und natürlich wird jetzt die unsichere Weltwirtschaftslage ein großes Argument sein, warum sich gerade jetzt bedeckt halten muss...

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 15:30 (vor 1388 Tagen) @ Jurist81

Nicht ganz richtig gerechnet. Du zahlst in Deinem Beispiel 7,1 % mehr.

Ja, hab es einfach nur auf glatt gerundet. Aber hast natürlich Recht.

Es ging mir nur darum, dass etliche Ökonomen sagen, dass das nur temporär sei und man wohl irgendwann wieder in Richtung 2-3 % kommen würde. Das ist dann etwas, was sich als sehr gut Verdienender noch gut verpacken lässt, aber verschleiert, dass es vor allem für die Einkommensschwachen eine dauerhaft kaum stemmbare Belastung wird.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Mob-Jenson, Siegen, Dienstag, 01.03.2022, 16:07 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Nicht ganz richtig gerechnet. Du zahlst in Deinem Beispiel 7,1 % mehr.


Ja, hab es einfach nur auf glatt gerundet. Aber hast natürlich Recht.

Es ging mir nur darum, dass etliche Ökonomen sagen, dass das nur temporär sei und man wohl irgendwann wieder in Richtung 2-3 % kommen würde. Das ist dann etwas, was sich als sehr gut Verdienender noch gut verpacken lässt, aber verschleiert, dass es vor allem für die Einkommensschwachen eine dauerhaft kaum stemmbare Belastung wird.

Wir steuern hier auf ein Riesenproblem zu. Energie ist bis zum 24.02. schon sündhaft teuer geworden. Was jetzt passieren wird, möchte ich noch gar nicht wissen.
Zu der Inflation kommt noch hinzu, daß ein Großteil der Bevölkerung durch Kurzarbeit/Corona etc. 2 Jahre auch schon weniger verdient hat. Der Gebrauchtwagenmarkt scheint ebenfalls zu explodieren und schau Dir mal die Preise an der Obst/Gemüsetheke an. Da braucht man mit 5% nicht zu kommen. Usw.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 15:38 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Nicht ganz richtig gerechnet. Du zahlst in Deinem Beispiel 7,1 % mehr.


Ja, hab es einfach nur auf glatt gerundet. Aber hast natürlich Recht.

Es ging mir nur darum, dass etliche Ökonomen sagen, dass das nur temporär sei und man wohl irgendwann wieder in Richtung 2-3 % kommen würde. Das ist dann etwas, was sich als sehr gut Verdienender noch gut verpacken lässt, aber verschleiert, dass es vor allem für die Einkommensschwachen eine dauerhaft kaum stemmbare Belastung wird.

Zunächst einmal wird es nach oben gehen. Getrieben von der Knappheit an Gütern.

Richtig übel könnte es in der 2. und 3. Welt werden. Da reicht es dann eventuell nicht einmal mehr, um satt zu werden. Die Ukraine ist ein großer Getreideexporteur, im nächsten Jahr wird man aller Wahrscheinlichkeit nach als Lieferant ausfallen. In Deutschland sind im letzten Jahr die Preise für Kunstdünger deutlich angestiegen, viele Landwirte haben deshalb bisher nicht geordert. Nun dürfte es noch weiter nach oben gehen. Düngt man nicht ausreichend, dann gehen auch bei uns die Erträge zurück.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

markus, Dienstag, 01.03.2022, 15:33 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Da hast Du vollkommen Recht. Auf einer langen Achse kann man jetzt behaupten, dass die niedrigen Inflationsraten der 10er Jahre aufgeholt werden - nutzt nur leider nichts, weil es auf das frei verfügbare Einkommen ankommt und das ist in dem Jahrzehnt auch nur geringfügig stärker gestiegen als die Inflation.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

Habakuk, OWL, Dienstag, 01.03.2022, 14:51 (vor 1388 Tagen) @ markus

Wir nähern uns langsam Inflationsraten wie in den 70er und 80er Jahren.

Damals gab es aber auch noch entsprechende Zinsen auf Sparguthaben.

Inflation in Deutschland steigt auf 5,1 Prozent

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 01.03.2022, 16:04 (vor 1388 Tagen) @ Habakuk

Höhere Zinsen würden genau was bringen? Vor allem denen, die eh nix auf der Kante liegen haben?
Also mal ernsthaft gefragt.
Die Inflation ist ja gerade nicht so hoch, weil die Leute konsumieren wie blöde, sondern weil die Rohstoffpreise seit geraumer Zeit explodieren (im Bereich Gas ja teils wohl auch aufgrund von Fehleinschätzungen zu den Prognosen).

Lawrow dreht durch...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 11:47 (vor 1388 Tagen) @ Reviewer
bearbeitet von Frankonius, Dienstag, 01.03.2022, 11:52

..gerade vor dem UNO-Menschenrechtsrat live auf Phoenix. Unfassbar, eigentlich müssten gleich die Jungs mit der Zwangsjacke kommen.

Lawrow dreht durch...

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 12:05 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

Lawrow erzählt sehr viel auch an kurzen Tagen. Auch nicht immer zum Wohlgefallen von Putin. In diesem Fall wohl aber sicher mit Auftrag genau das zu erzählen.

Wobei ich es schon erstaunlich fand dass Frau Baerbock schockiert feststellte dass Lawrow sie angelogen hat, was zur Frage führt was Frau Baerbock in den letzten 10 Jahren eigentlich mitbekommen hat? Sie sollte sich eher fragen was los ist, wenn Lawrow sie nicht anlügt.

Lawrow dreht durch...

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 11:57 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

..gerade vor dem UNO-Menschenrechtsrat live auf Phoenix. Unfassbar, eigentlich müssten gleich die Jungs mit der Zwangsjacke kommen.

Ist der nicht längst durchgedreht?

Er muss seine Show aufführen. Egal ob er sie selbst glaubt oder nicht glaubt.

Lawrow dreht durch...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 11:56 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

..gerade vor dem UNO-Menschenrechtsrat live auf Phoenix. Unfassbar, eigentlich müssten gleich die Jungs mit der Zwangsjacke kommen.

Für all diejenigen, die gerade kein Fernsehen gucken können, wäre es durchaus sinnvoll, zumindest kurz zu umreißen, was er gesagt hat.

Lawrow dreht durch...

Knolli, Dienstag, 01.03.2022, 12:01 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Der Westen hat die Augen vor den Massenmorden an russischen Frauen und Kindern in der Ukraine verschlossen, die russische Sprache und Kultur werden vom ukrainischen Nazi-Regime verdrängt, Gesetzgebung wie in Nazi-Deutschland, wer in der Ukraine russisch spricht muss um Job, Leib und Leben fürchten usw.

FAZ: "Das Russische abwürgen"

Freyr, Dienstag, 01.03.2022, 12:44 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

ich habe mal nachgesehen worauf sich das bezieht. Und es gibt wohl tatsächlich ein neues Gesetz. Natürlich weit weg von um Leben fürchten und Nazi-Regime

Wikipedia:
"Kurz nach der Abwahl Poroschenkos wurde ein neues Sprachgesetz verabschiedet, zunächst mit einer Übergangsfrist. Diese lief im Januar 2022 aus. Durch das Gesetz soll die russische Sprache aus der Öffentlichkeit verdrängt werden. Behörden, aber auch Dienstleister allgemein dürfen Russisch im wesentlichen nicht mehr verwenden. Faktisch komme das Gesetz zudem einem Verbot der russischen Sprache in Pressepublikationen gleich"

wikipedia ist aber wohl in diesen Zeiten eine semigute Quelle. Aber bei der FAz gibt es auch einen Artikel

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukraine-neues-sprachgesetz-soll-das-russische-zurueckdraengen-17736397.html

"Vor drei Jahren beschlossen, tritt in der Ukraine ein neues Sprachgesetz in Kraft. Es soll das Russische zurückdrängen, schafft aber neue Probleme für Verlage und die russischsprachige Kritik an Putin."

Schade dass der Kampf auf Kosten der Bevölkerung geführt wird

"Leidtragende sind russischsprachige ukrainische Schriftsteller und Wissenschaftler, deren Tätigkeitsfeld stark eingeschränkt wird. Aber auch traditionell russischsprachige Städte wie Charkiw, Dnipro oder Odessa, dem Präsident Wolodymyr Selenskyj entstammt, werden vom Westen des Landes kulturell assimiliert.
Ein Hauptgrund für das Gesetz war zweifellos der Anspruch von Präsident Putin, „Schutzherr“ rus­sisch­sprachiger Ukrainer zu sein. Doch nun sei die Ukraine das erste Land, das Pressepublikationen in einer konkreten Sprache faktisch verbiete, klagt der in London lebende russische Journalist Oleg Ka­schin. Das Gesetz sei nicht zuletzt ein Schlag gegen ukrainische Medien, die auf Russisch Putin und dessen Ukrainepolitik kritisierten und als russische Gegenöffentlichkeit eigentlich Schutz verdient hätten."

Man sägt die russischsprachige Kritik ab, so dass vielen russischsprachigen Menschen nur die Putin-Propaganda bleibt. Wie dumm ist das

FAZ: "Das Russische abwürgen"

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 01.03.2022, 13:52 (vor 1388 Tagen) @ Freyr

ich habe mal nachgesehen worauf sich das bezieht. Und es gibt wohl tatsächlich ein neues Gesetz. Natürlich weit weg von um Leben fürchten und Nazi-Regime

Wikipedia:
"Kurz nach der Abwahl Poroschenkos wurde ein neues Sprachgesetz verabschiedet, zunächst mit einer Übergangsfrist. Diese lief im Januar 2022 aus. Durch das Gesetz soll die russische Sprache aus der Öffentlichkeit verdrängt werden. Behörden, aber auch Dienstleister allgemein dürfen Russisch im wesentlichen nicht mehr verwenden. Faktisch komme das Gesetz zudem einem Verbot der russischen Sprache in Pressepublikationen gleich"

wikipedia ist aber wohl in diesen Zeiten eine semigute Quelle. Aber bei der FAz gibt es auch einen Artikel

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukraine-neues-sprachgesetz-soll-das-russische-zurueckdraengen-17736397.html

"Vor drei Jahren beschlossen, tritt in der Ukraine ein neues Sprachgesetz in Kraft. Es soll das Russische zurückdrängen, schafft aber neue Probleme für Verlage und die russischsprachige Kritik an Putin."

Schade dass der Kampf auf Kosten der Bevölkerung geführt wird

"Leidtragende sind russischsprachige ukrainische Schriftsteller und Wissenschaftler, deren Tätigkeitsfeld stark eingeschränkt wird. Aber auch traditionell russischsprachige Städte wie Charkiw, Dnipro oder Odessa, dem Präsident Wolodymyr Selenskyj entstammt, werden vom Westen des Landes kulturell assimiliert.
Ein Hauptgrund für das Gesetz war zweifellos der Anspruch von Präsident Putin, „Schutzherr“ rus­sisch­sprachiger Ukrainer zu sein. Doch nun sei die Ukraine das erste Land, das Pressepublikationen in einer konkreten Sprache faktisch verbiete, klagt der in London lebende russische Journalist Oleg Ka­schin. Das Gesetz sei nicht zuletzt ein Schlag gegen ukrainische Medien, die auf Russisch Putin und dessen Ukrainepolitik kritisierten und als russische Gegenöffentlichkeit eigentlich Schutz verdient hätten."

Man sägt die russischsprachige Kritik ab, so dass vielen russischsprachigen Menschen nur die Putin-Propaganda bleibt. Wie dumm ist das

Ob das Sprachengesetz dumm war, lässt sich diskutieren. Klug war es in dieser Form aus meiner Sicht jedenfalls nicht.

In der Ukraine herrscht seit Jahren Krieg mit über 10.000 Toten und den russischstämmigen Separatisten im Osten der Ukraine hat dieses Gesetz immer wieder Nahrung gegeben. Es ist schon erstaunlich mMn, dass dieses Gesetz in der öffentlichen Diskussion im Westen kaum eine Rolle spielt und gespielt hat. Immerhin sind an die 40% der ukrainischen Staatsbürger russischsprachig, in der Hauptsache im Osten des Landes. Dabei handelt es sich keineswegs nur um russischstämmige Bürger.

Das Bildungsgesetz muss hier hinzugerechnet werden. Dieses betrifft auch andere Minderheiten im Lande, insbesondere die Karpatenungarn im äußersten Westen des Landes. Die ungarische Regierung hat dieses Gesetz auch prompt zu Propagandazwecken genutzt. Ob es klug war, dass dieses Gesetz aus dem Westen Unterstützung bekommen hat, lässt sich ebenfalls diskutieren.

Die Ukraine war seit ihrer Unabhängigkeit 1991 kulturell ein gespaltenes Land und sie war es auch vorher schon. Keiner der politischen Akteure hat in meinen Augen mit Augenmaß gehandelt, um ein für alle Bevölkerungsgruppen akzeptablen modus vivendi zu finden.

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Zoon, Dienstag, 01.03.2022, 13:25 (vor 1388 Tagen) @ Freyr

Über das Gesetz muss man sich nicht wundern. Es ist doch die russische Regierung, die die Sprachzugehörigkeit nutzt, um Gebietsansprüche geltend zu machen. Wenn aber überall russische Erde sein soll, die es zu sammeln gilt, wo russisch gesprochen wird, macht es schon Sinn, die russische Sprache zurückzudrängen, damit man nicht von der russischen Regierung eingesammelt wird.

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 13:34 (vor 1388 Tagen) @ Zoon
bearbeitet von Sascha, Dienstag, 01.03.2022, 13:38

Über das Gesetz muss man sich nicht wundern. Es ist doch die russische Regierung, die die Sprachzugehörigkeit nutzt, um Gebietsansprüche geltend zu machen. Wenn aber überall russische Erde sein soll, die es zu sammeln gilt, wo russisch gesprochen wird, macht es schon Sinn, die russische Sprache zurückzudrängen, damit man nicht von der russischen Regierung eingesammelt wird.

Trotzdem sollte man nicht grundsätzlich die Augen davor verschleißen, dass es in der ukrainischen Gesellschaft auch große Probleme gibt. Korruption, Rassismus (wie im Zeitartikel erwähnt) und außerhalb Kiews dürften auch homosexuelle Menschen nicht gerade ein leichtes und beschwingtes Leben führen.

Das hat natürlich nichts mit Russlands Propaganda vom Nazistaat zu tun, aber man sollte jetzt auch - vor allem in Hinsicht auf eine mögliche EU-Mitgliedschaft - nicht denken, dass da gerade das Auenland verteidigt wird.

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Zoon, Dienstag, 01.03.2022, 13:53 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Tja, man darf aber auch ganz klar sehen, dass in den Bereichen Russland sehr viel schlimmer ist.

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 15:28 (vor 1388 Tagen) @ Taifun

Joa und für Schwule ist Saudi Arabien auch nochmal ne Nummer Beschissener. Was ist das denn jetzt für eine Logik?
Da wird einem Land eventuell bald die EU Mitgliedschaft angeboten das dermaßen weit von unseren Werten entfernt ist. Natürlich ist die Lage in Russland genauso beschissen oder noch schlimmer. Aber Russland möchte auch kein EU Mitglied werden.
Den Ukrainern ist das in der derzeitigen Situation ja gar nicht vorzuwerfen. Aber Mitleid ist nicht ausreichend um irgendwelche Länder in die EU oder Nato aufzunehmen.

Solidarität und von mir aus auch aktive Unterstützung (Waffen, Sanktionen) aber ein EU Kandidat oder NATO Mitglied sehe ich absolut nicht. Damit schwächen wir uns am Ende nur selber ...

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 16:17 (vor 1388 Tagen) @ Davja89

Du verwechselst doch so einiges, oder?

Russland ist ganz sicher nicht das Land, welches irgendeinem Land wegen derartiger Sachen Vorwürfe machen kann und darf. Und es grenzt an Satire, wenn die deswegen ein anderes Land überfallen. Das ist nahezu grotesk.

Der Weg zur EU ist für die Ukraine sicher noch lang. Aber die Solidarität mit der EU und die Überlegungen zur Mitgliedschaft kommen einzig und alleine aus der Aggressivität von Putin und seinen Schergen. Und das ist kein Mitleid. Vielleicht bei dir, aber da kann ich dir nicht helfen.

"Das Russische abwürgen" um Gebietsansprüche zu vermeiden

Zoon, Dienstag, 01.03.2022, 13:35 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

Das stimmt natürlich. Und auch deshalb wird es wohl keinen schnellen EU-Beitritt geben.

FAZ: "Das Russische abwürgen"

Freyr, Dienstag, 01.03.2022, 12:55 (vor 1388 Tagen) @ Freyr

Hatte ich damals mitbekommen und nicht ganz verstanden. Aber letztlich heute vollkommen uninteressant.

Lawrow dreht durch...

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.03.2022, 12:19 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

Außerdem mimte Lawrow scheinbar Collin Powell nach und fasselte was von Ambitionen der Ukraine Atomwaffen herzustellen.

Lawrow dreht durch...

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 01.03.2022, 13:51 (vor 1388 Tagen) @ donotrobme

Außerdem mimte Lawrow scheinbar Collin Powell nach und fasselte was von Ambitionen der Ukraine Atomwaffen herzustellen.

Den Müll hat Putin auch schon gebracht.

Lawrow dreht durch...

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 14:55 (vor 1388 Tagen) @ Chappi1991

Außerdem mimte Lawrow scheinbar Collin Powell nach und fasselte was von Ambitionen der Ukraine Atomwaffen herzustellen.


Den Müll hat Putin auch schon gebracht.

Ja. Aber weniger heftig sabbernd.

Lawrow dreht durch...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 13:58 (vor 1388 Tagen) @ Chappi1991

Powell wirkte ja bei seiner Lüge sehr glaubwürdig, weil er vorher ja eine blütenreine Karriere in der Army gemacht hat. Es ist schade, dass ein im Prinzip hoch angesehener Mann mit vielen vernünftigen Ansichten (z.B. zu Trump) so sein Andenken beschmutzt hat.

Lawrow dreht durch...

Chappi1991 ⌂ @, Dienstag, 01.03.2022, 14:05 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

Powell wirkte ja bei seiner Lüge sehr glaubwürdig, weil er vorher ja eine blütenreine Karriere in der Army gemacht hat. Es ist schade, dass ein im Prinzip hoch angesehener Mann mit vielen vernünftigen Ansichten (z.B. zu Trump) so sein Andenken beschmutzt hat.

Da hat er imho auch drunter gelitten danach. Soweit ich das verstehe, war denen damals auch nicht klar, dass falsch ist, was sie sagen. Nur, dass es alles andere als sicher ist, ob es stimmt oder nicht.

Lawrow dreht durch...

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 15:20 (vor 1388 Tagen) @ Chappi1991

Finde ich wenig glaubhaft. Er hat sich damals einfach instrumentalisieren lassen und hat das auch gewusst. Trotzdem nimmt man ihm persönlich als einzigen wirkliche Reue ab.

Die anderen Grinsen noch heute dämlich in irgendwelche Kameras während ihr Krieg 10.000ende Tote gefordert hat. Von der Destabilisierung einer ganze Region mit allem was folgte (Syrien, IS etc...) wollen wir gar nicht reden.

Der Schröder ist ja aktuell Persona non Grata und das teilweise wohl auch zu Recht trotzdem muss man ihm dankbar sein das wir an der Schweinerei nicht teilgenommen haben. Die CDU war alleine aus den Gründen für mich 15 Jahre Unwählbar weil jegliche kritische Distanz zum Buddy USA fehlte. Das sieht inzwischen Gott sei dank auch anders aus.

Lawrow dreht durch...

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 12:32 (vor 1388 Tagen) @ donotrobme

Das war damals auch ein Auftritt von Powell.
Zählt sicherlich zu den Glanzstücken deutscher Außenpolitik als Fischer ihm sagte das er seine Papptafeln nicht überzeugend fand. Der sass da wie ein Schüler der ein Referat in der 8ten Klasse halten sollte.

Eigentlich unfassbar das man damit wirklich irgendwie doch durchgekommen ist.

"Wäre ich die Amerikaner, ich hätte diese Waffen gefunden."

Lawrow dreht durch...

nacho, Dienstag, 01.03.2022, 12:44 (vor 1388 Tagen) @ Davja89

Lawrow hat gerade auch gesagt, dass die Ukraine versucht Atomwaffen zu entwickeln :o Also man wirft gerade wirklich alles rein und macht sich immer lächerlicher.

Er hat aber auch gesagt man weiß, dass man einen Atomkrieg nicht gewinnt. Ich vermute man weiß, dass die Worte am Sonntag ein riesiger Fehler waren und ich vermute mal, auch wenn das keiner ja sagen wird, dass China intern enorm von Russland abgerückt ist.

Genauso bekommt Indien langsam ein Problem, Indiens Militär besteht fast weitgehend aus russischer Technik. Deswegen standen die so an deren Seite. Was Indien sich jetzt immer mehr fragen muss, kann Russland überhaupt noch liefern und wenn wir die Position beibehalten und sie können nicht mehr, wer würde uns dann noch beliefern? China sicher nicht, gegen die geht es ja.

Lawrow dreht durch...

BeefSG, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 12:06 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

Diese Lügen. Wahnsinn. Entweder müssen das für die notwendige Notlügen sein oder die glauben das schon, weil es einfach so häufig weiderholt wurde.
Aber was ist das denn für eine Blase in der so viel Bullshit erzählt wird. Das muss doch auch untereinander eine Katastrophe sein.

Lawrow dreht durch...

General174, Düsseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 12:11 (vor 1388 Tagen) @ BeefSG

Bullshit wird da viel erzählt. Gestern las ich SPON-Ticker, dass Russland mit Blick auf die deutschen Waffenlieferungen, die Wirksamkeit der deutsche Entnazifizierung nach dem zweiten Weltkrieg anzweifelt. Also wenn sich jemand wie "drogensüchtige Nazis" aufführt, sind das eher gewisse Personen im Kreml...

Lawrow dreht durch...

Blarry, Essen, Dienstag, 01.03.2022, 12:42 (vor 1388 Tagen) @ General174

Ohje.

Lawrow dreht durch...

Knolli, Dienstag, 01.03.2022, 12:06 (vor 1388 Tagen) @ BeefSG

Ich bin mir ziemlich sicher, die glauben das wirklich. Ist wie bei den Querdenkern.

Lawrow dreht durch...

Problembaer, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 12:05 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

Der Westen hat die Augen vor den Massenmorden an russischen Frauen und Kindern in der Ukraine verschlossen, die russische Sprache und Kultur werden vom ukrainischen Nazi-Regime verdrängt, Gesetzgebung wie in Nazi-Deutschland, wer in der Ukraine russisch spricht muss um Job, Leib und Leben fürchten usw.

Da fehlen einem die Worte.
Der Umsturz muss aus und in Russland erfolgen.
Kranke Idioten.

Lawrow dreht durch...

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 12:18 (vor 1388 Tagen) @ Problembaer

Putin lässt offenbar ja niemanden an sich ran. Das wird ja sogar optisch mit dieser absolut irren Sitzordnung selbst mit engsten Vertrauten deutlich. Wie viele Leute ihn 100%ig unterstützen, weiß wahrscheinlich nur er. Früher gab es ja mal die Kremel-Astrologen die angeblich Interna wussten oder aus der Position der Sargträger bei der Beerdigung des letzten Parteichefs (Breschnew, Andropow usw.) spekulierten, wäre denn der nächste starke Mann ist.

Vielleicht weiß die CIA mehr und hält die Infos diesmal ganz bewusst zurück. Den Einmarsch und die Begründung der Russen haben sie ja präzise voraus gesagt.
Damit könnte man auch die recht ruhige und besonnene Reaktion der USA erklären.
Früher hat man in so einer Situation ja oft deutlich sowohl verbal als auch militärisch (Flugzeugträger irgendwo hin schicken war immer gut) reagiert. Ich spekuliere mal, dass die schon was von starken Kräften wissen, die sich gegen Putin stellen könnten und die Sache erst mal abwarten.

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 12:23 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

Die Amis haben gestern gesagt, dass Putins Position momentan nicht gefährdet wäre.

Die mischen sich nicht gross ein, weil sie die Sache nicht eskalieren lassen wollen - sprich ein Atomkrieg auslösen.

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Dienstag, 01.03.2022, 12:56 (vor 1388 Tagen) @ binneuhier

Die Amis mischen sehr wohl mit. Sie liefern Waffen und die Nato scheint im Hintergrund zu helfen.

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 13:24 (vor 1388 Tagen) @ Taifun

Betonung war „mischen sich nicht gross ein“….

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Dienstag, 01.03.2022, 13:59 (vor 1388 Tagen) @ binneuhier

Der Westen macht alles, außer selbst zu den Waffen zu greifen. Finde ich alles okay, aber "mischt sich nicht groß ein" trifft es nun einmal gar nicht.

Lawrow dreht durch...

Knolli, Dienstag, 01.03.2022, 12:26 (vor 1388 Tagen) @ binneuhier

Ich glaube wenn die Amis Infos hätten, dass Putins Position gefährdet ist, würden sie das nicht in aller Öffentlichkeit erzählen.

Muss natürlich nicht heißen, dass es nicht trotzdem so ist, wie sie sagen.

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 13:27 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

Anders überlegt, wie wäre es, wenn man Gerüchte streut, dass Putin „geschwächt“ wäre, würde eine Menge Unruhe im Kreml auslösen und in diesem Chaos könnte ein Boden für seine tatsächliche Schwächung bieten…..ein Wespennest in Kreml wäre taktisch klug

Lawrow dreht durch...

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 15:32 (vor 1388 Tagen) @ binneuhier

Ähnliche Gedanken werden sicherlich grade in Berlin oder Washington durchgespielt. Allerdings können solche Geschichten auch ganz schnell außer Kontrolle geraten und einen Gegenteiligen Effekt haben.

Lawrow dreht durch...

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 12:04 (vor 1388 Tagen) @ Knolli

Lawrow:

"Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisiert vor dem UN-Menschenrechtsrat die Sanktionen des Westens. In scharfen Worten verurteilt er zudem die ukrainische Regierung, die er als "Neonaziregime" bezeichnet. Diese begehe "Kriegsverbrechen". Russland habe nicht schweigen können beim Leiden der Bewohner des Donbass. Er wiederholt das erklärte Ziel Russlands, die Ukraine zu "demilitarisieren" und "entnazifizieren".

Man müsste Bilder aus Kharkiv mit Bildern aus dem Dombass ins Netz bringen. Es kann einfach nicht sein, dass solch dreiste Lügen immer wieder gegeben werden. Es ist einfach absurd!

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 09:54 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

https://twitter.com/KyivIndependent/status/1498556065620836353

Das sieht für mich ziemlich echt aus und nach keinem Fake sondern wie ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, was für Kiew noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Sahra Wagenknecht und der AFD gefällt das sicher.

Aber das kann sicher wieder relativieren. "Aber die Amerikaner und die NATO" 3...3...1

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 11:43 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

wie ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Nicht jedes Kriegsverbrechen ist automatisch ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

"Aber die Amerikaner und die NATO" 3...3...1

Die sind in diesem Fall tatsächlich ein Problem, denn die haben mit ihren Luftkriegen gegen Serbien, Irak, Afghanistan und anderen Gelegenheiten tatsächlich dafür gesorgt dass die wenigen bestehenden völkerrechtlichen Regeln im Luftkrieg tendenziell eher großzügig ausgelegt werden müssen.

Ob das tatsächlich ein Kriegsverbrechen ist, das kann man nur anhand des Videos nicht wirklich entscheiden.

Völkerrechtlich interessanter ist da schon der gezielte Angriff z.B. auf die Öl-Raffinerien oder u.U. auch Krieg in der Tschernobylzone. Da ist das Völkerrecht ziemlich eindeutig und sieht dies als illegal an.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 11:48 (vor 1388 Tagen) @ HoschUn

Der so geschmähte Luftkrieg gegen Serbien hat einen Völkermord verhindert und einen Despot gestürzt. Die Sache hatte und hat immer noch meine volle Unterstützung.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 12:00 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

Der so geschmähte Luftkrieg gegen Serbien hat einen Völkermord verhindert und einen Despot gestürzt. Die Sache hatte und hat immer noch meine volle Unterstützung.

Wobei jedoch auch irgendwo zwischen 500 - 5000 Zivilisten bei Luftschlägen umgekommen sind und die USA völkerrechtswidrig Streumunition in belebten Gegenden eingesetzt hat. Das US-Verteidigungsministerium selbst hat eine Liste von 30 Angriffen veröffentlicht die zu "unintended damage" geführt haben. Dafür gibt es das Wort Kollateralschäden.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 11:57 (vor 1388 Tagen) @ Frankonius

Naja dann ist man wieder an dem Punkt das der Zweck die Mittel heiligt. Dann braucht man sich aber nicht drüber wundern wenn andere Regeln auch großzügig auslegen.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 10:04 (vor 1389 Tagen) @ Frankonius

Ein Berater von Selenskyj:

The Guardian:

“The veil has come down. Russia is actively shelling city centres, launching direct missile and artillery strikes on residential areas and administration sites,” said Ukrainian presidential adviser, Mykhailo Podolyak.

“Russia’s goal is clear - mass panic, civilian casualties and damaged infrastructure. Ukraine is fighting honourably.”

Vermutlich interessiert es den Putin und seine Generäle wenig, ob sie Menschenrechte verletzen. Der Sieg muss mit aller Gewalt her. Bin nur gespannt, wenn diese Bilder in Russland zu sehen sind, was die Bevölkerung dazu sagt....

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

JensHS, Heinsberg, Dienstag, 01.03.2022, 10:12 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Das Problem ist dass viele es nicht zu sehen bekommen und auch viele dann noch glauben dass es Fake sei...

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

JensHS, Dienstag, 01.03.2022, 10:22 (vor 1389 Tagen) @ JensHS

Naja, Tage kannst du sowas locker geheim halten. Wochen auch, aber über Monate nicht. Diese Bilder werden immer wieder irgendwo auftauchen. Dazu ist das Internet in Russland nicht gut genug isoliert vom Rest der Welt. Von chinesischen Verhältnissen weit entfernt.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 10:24 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Stimmt so.

Die Russen die ich kennen sagen alle das grade die jüngeren genau wissen wie sie wo was zusehen bekommen.

Twitter: Russian forces have struck Independence Square in central Kharkiv with a powerful explosion

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 11:18 (vor 1388 Tagen) @ Davja89

Stimmt so.

Die Russen die ich kennen sagen alle das grade die jüngeren genau wissen wie sie wo was zusehen bekommen.

Was in der Ukraine passiert lässt sich bereits jetzt Russland nicht komplett geheim halten. Und mit der Zeit werden immer mehr Informationen durchsickern.

Putin hat einen komplett irrwitzigen Plan gefasst, die Ukraine ohne nennenswerten Widerstand innerhalb von Tagen komplett zu übernehmen. Und obwohl schon im Vorfeld des Überalls klar gewesen sein muss, dass der Plan bezüglich der Reaktion des westlichen Auslandes nicht aufgehen konnte, hat er trotzdem weiter gemacht. Jetzt leisten die Ukrainer weitaus heftiger als erwartet Widerstand, die russische Armee schlachtet ein slawisches Brudervolk ab. Und das Blutbad wird noch weitaus schlimmer werden.

Aber das ganze wird zusammen mit den westlichen Sanktionen ganz massiv in die russische Gesellschaft zurück wirken. Zumindest in Teilen der Bevölkerung wird Putins Ansehen ganz massiv schwinden. Die Frage ist aber, kümmert ihn das? Aktuell zeugt sein Verhalten von massivem Realitätsverlust.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 09:08 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 09:26 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

FAZ

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ukraine-krieg-in-china-wird-russland-weiterhin-geld-bekommen-17841155.html

Die russischen Oligarchen werden sich sicherlich "freuen", wenn sie ihre Geschäfte demnächst über chinesische Banken und in Yuan abwickeln müssen. Und auch den russischen Bürgern, die ggf. Devisen benötigen, wird das sicherlich ganz einfach zu erklären sein.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

DomJay, Köln, Dienstag, 01.03.2022, 09:49 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

FAZ

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ukraine-krieg-in-china-wird-russland-weiterhin-geld-bekommen-17841155.html


Die russischen Oligarchen werden sich sicherlich "freuen", wenn sie ihre Geschäfte demnächst über chinesische Banken und in Yuan abwickeln müssen. Und auch den russischen Bürgern, die ggf. Devisen benötigen, wird das sicherlich ganz einfach zu erklären sein.

Nicht nur das, China hat mal so gar nichts zu verschenken und wird die Spielregeln diktieren. China hat einen kompletten Zugang zum Markt, Russland hat fast nur China.

Gab einen Artikel, dass Russland zu Chinas Vasallen wird und China jederzeit den Daumen senken kann.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

Cthulhu, Essen, Dienstag, 01.03.2022, 10:26 (vor 1389 Tagen) @ DomJay

FAZ

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ukraine-krieg-in-china-wird-russland-weiterhin-geld-bekommen-17841155.html


Die russischen Oligarchen werden sich sicherlich "freuen", wenn sie ihre Geschäfte demnächst über chinesische Banken und in Yuan abwickeln müssen. Und auch den russischen Bürgern, die ggf. Devisen benötigen, wird das sicherlich ganz einfach zu erklären sein.


Nicht nur das, China hat mal so gar nichts zu verschenken und wird die Spielregeln diktieren. China hat einen kompletten Zugang zum Markt, Russland hat fast nur China.

Gab einen Artikel, dass Russland zu Chinas Vasallen wird und China jederzeit den Daumen senken kann.

China arbeitet gerne mit Abhängigkeiten und da wird Russland wohl aktuell auch kaum dran vorbeikommen, wenn man gerne den Angriffskrieg auf die Ukraine weiterführen möchte. Die finanzielle Lage wird sich für Russland wohl kaum verbessern, im Westen lernt man hoffentlich daraus und arbeitet daran, sich von einem Feind Europas nicht mehr länger abhängig zu machen.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 11:35 (vor 1388 Tagen) @ Cthulhu

"China arbeitet gerne mit Abhängigkeiten und da wird Russland wohl aktuell auch kaum dran vorbeikommen

stimme ich Dir voll und ganz zu. Wird die Frage sein, wie der Westen darauf reagiert...

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:09 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Habs auch grade gelesen.

China scheint sich wirklich neutral halten zu wollen.
Denke trotzdem werden die Sanktionen die Russen hart treffen.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 09:41 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Die Chinesen werden abwarten und versuchen soweit möglich Vorteile aus der Situation für sich in Anspruch zu nehmen. Da braucht man keine Illusionen haben.

Ich denke auch, dass die Sanktionen die Russen hart treffen werden. Die ersten Oligarchen geben sich empört

Guardian:

Russian billionaires Mikhail Fridman and Pyotr Aven said they would contest the “spurious and unfounded basis” of European Union sanctions imposed for Russia’s invasion of Ukraine.

The EU on Monday sanctioned both Fridman and Aven, along with dozens of other prominent Russians, Reuters reported.

The EU said “Aven is one of Vladimir Putin’s closest oligarchs” and that Fridman had been “referred to as a top Russian financier and enabler of Putin’s inner circle.”

“Mikhail Fridman and Petr Aven … are profoundly shocked by the demonstrably false allegations made in the EU regulation purporting to justify the basis on which they have been sanctioned,” the businessmen said, adding:

Mr Fridman and Mr Aven will contest the spurious and unfounded basis for the imposition of these sanctions – vigorously and through all means available to them to reverse unwarranted and unnecessary damage to the livelihoods and prosperity of their many employees, customers, partners and stakeholders and the businesses that they and their partners have built up over the past 25 years.

Aven said it was wrong of the EU to say that he was an “especially close personal friend” of Rosneft CEO Igor Sechin. Fridman said it was untrue that he had ”cultivated strong ties” to the administration of Vladimir Putin.

They both said it was untrue to state they “were unofficial emissaries for the Russian government” or that they had supported or benefited from Russian decision-makers responsible for the destabilisation of Ukraine.

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

Reviewer, Dienstag, 01.03.2022, 09:44 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

#LyingLikePutin

In China wird Putin weiterhin Geld bekommen

Komanda, Dienstag, 01.03.2022, 09:12 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Da muss ich direkt an Mario Adorf denken.

64 Kilometer

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 01.03.2022, 07:40 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Ist die russische Polonaise jetzt wohl lang
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-satellitenbilder-zeigen-60-kilometer-langen-russischen-militaerkonvoi-vor-kiew-a-58a401bc-4229-4719-9c0...
also vielleicht einfach die Straße sperren, Umleitung aufstellen oder einfach unbefahr machen?

The woes of the Russian war machine are big and real. Are they also temporary?

binneuhier, Duesseldorf, Dienstag, 01.03.2022, 10:00 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

64 Kilometer

Rupo, Dienstag, 01.03.2022, 09:11 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

Von der Seite einfach mal 10 Panzer abschießen. Ein oder zwei Brücken sprengen.

64 Kilometer

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 01.03.2022, 12:23 (vor 1388 Tagen) @ Taifun
bearbeitet von Rupo, Dienstag, 01.03.2022, 12:31

Ein oder zwei Brücken sprengenwenn da welche sind könnte man das machen. An der A45 hat ja gerade 12kg ausgereicht um die platt zu legen.

Beruhigendes Gefühl das sie über die A1 bei Leverkusen nicht kommen können, da ist ja ab 3.5 Tonnen gesperrt :->, ebenso die A45

64 Kilometer

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 14:03 (vor 1388 Tagen) @ Rupo

Hätte Andi Scheuer das nicht mit der "Ausländermaut" verbockt, kämen die hier sowieso nicht rein, weil ihn die Devisen fehlen um die zu bezahlen ;-)

64 Kilometer

Rupo, Dienstag, 01.03.2022, 12:51 (vor 1388 Tagen) @ Rupo

Und da immer das Gemeckere, dass unsere Politik nicht vorausschauend denkt und handelt.

64 Kilometer

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:45 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Solche Kolonen werden seitlich weitflächig abgeschirmt durch bewegliche Bodentruppen.
Voraus gehen Aufklärungs/Pioniereinheiten um ein Stoppen durch simple Sabotage an Brücken oder ähnlichem zu verhindern.
Dazu wird das ganze großflächig durch die Luft abgesichert werden.
Nur weil die Russen sich aktuell nicht mit Ruhm bekleckern sollten wir aufpassen das wir sie jetzt nicht unterschätzen.

Eigentlich sind die Bilder eine schlechte Nachricht:

Man fühlt sich anscheinend sehr sicher gegenüber Luftschlägen. Also scheint man denn Luftraum komplett zu beherrschen. Würde mich sehr wundern wenn ma sich da komplett verschätzt.

64 Kilometer

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 01.03.2022, 09:28 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

"einfach" ;)

64 Kilometer

CedricVanDerGun, Dienstag, 01.03.2022, 10:25 (vor 1389 Tagen) @ CedricVanDerGun

Schreibt sich logischerweise einfacher als es ist. Aber die Russen werden keine komplette Kontrolle über einen 2-3 Kilometer breiten Streifen haben.

64 Kilometer

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 01.03.2022, 07:52 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

In einem "normalen" Krieg wäre so ein Konvoi natürlich ein Ziel für Luftschläge.
So einem Konvoi des Irak haben die USA ja mal in einem der Golfkriege aus der Luft vollkommen zerstört mit entsprechend vielen Opfern auf irakischer Seite.
Aber die Russen sind offenbar sicher, dass die Ukraine keine funktionsfähige Luftwaffe mehr hat.
Ansonsten wäre es legitim, den Konvoi auch schon auf russischer Seite anzugreifen.

Auf Dauer wird man die Russen nicht aufhalten können. Man wird dann wohl zur "asymmetrischen Kriegsführung" wie in Afghanistan oder Vietnam übergehen müssen.

Ich befürchte, das Thema wird uns noch sehr lange beschäftigen, wenn nicht jemand in Russland für Putin eine Lösung gemäß "Bohemian Rhapsody" wählt. "...put a gun against his head, pulled my trigger,....".
Das wäre wohl für alle Beteiligten (außer für Putin) das Beste.

64 Kilometer

Komanda, Dienstag, 01.03.2022, 07:46 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

Haha, einfach ein Sackgassenschild aufstellen :D

64 Kilometer

Komanda, Dienstag, 01.03.2022, 09:12 (vor 1389 Tagen) @ Komanda

Scheint doch schon eine Menschenkette zu reichen. Evtl. mit Aufklärung.

Russland steuert auf eine fundamentale Finanzkrise zu

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 06:48 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Russische Banken: Eine Kettenreaktion hat begonnen (ZEIT)

Dieses Mal treffen die Sanktionen Russland wohl auch im Finanzbereich dort, wo es richtig weh tut.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 06:34 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

https://twitter.com/winkelsdorf/status/1498445443918962691

Ich weiß nicht, ob die hier genannten Informationen zutreffend sind. Aber das ganze klingt zumindest plausibel.

Fragen zur Abwehr

AGraute, Dienstag, 01.03.2022, 10:31 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

https://twitter.com/winkelsdorf/status/1498445443918962691

Ich weiß nicht, ob die hier genannten Informationen zutreffend sind. Aber das ganze klingt zumindest plausibel.

plausibel und etwas beruhigend klingt es. Aber vermutlich hat Putin schon die richtigen Personen auf die entsprechenden Positionen gesetzt. Falls sich doch jemand widersetzen sollte, würde er vermutlich mit Waffengewalt überzeugt.


Was würde denn im Fall X passieren? Mal angenommen Russland schickt eine Atomrakete los.
Wie schnell wird das registriert und gibt es noch irgendeine Möglichkeit den Schaden zu verringern oder ist mit Start der Rakete der Anfang vom Ende beschlossen?
Kommt es bei einer Abwehr eventuell auch nur zu einem "fizzle"?
Und wie weit fliegt überhaupt son Ding?
Gibt es eventuell eine sicherer Zone, in der man sagen kann: hier kann uns nichts passieren, z.B. NRW ;)?

Fragen zur Abwehr

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Dienstag, 01.03.2022, 12:03 (vor 1388 Tagen) @ AGraute

Ich weiß, ist hier als Querfront-Magazin verschrien, aber Telepolis hatte in einem Artikel letzten Sommer die Zerstörungsradien von russischen 800 Kilotonnen-Atombomben kartographisch für einige deutsche Städte visualisiert. Bei Ziel Düsseldorf gehen wohl in Krefeld noch die Fensterscheiben zu Bruch.

Fragen zur Abwehr

CLM, Berlin, Dienstag, 01.03.2022, 10:41 (vor 1389 Tagen) @ AGraute

Nun ja, bei Interkontinentalraketen ist nicht mal New York oder Los Angeles sicher. Bei einer Reichweite von bis zu 13.000km sind die 2.000km bis Deutschland ein Witz.

Dazu funktionieren moderne Atomwaffen so, dass sie sich noch in der Luft in einzelne Sprengköpfe aufteilen (die im Zweifel alle einzeln programmiert werden können) und somit mit einem einzigen Abschuss ein Gebiet von 60.000 Quadratkilometer verwüstet werden könnte. Zum Vergleich: Das wäre fast die doppelte Fläche von NRW. Wenn es dazu kommt, bist du nirgendwo auf der Welt sicher.

Fragen zur Abwehr

AGraute, Dienstag, 01.03.2022, 11:21 (vor 1388 Tagen) @ CLM

Nun ja, bei Interkontinentalraketen ist nicht mal New York oder Los Angeles sicher. Bei einer Reichweite von bis zu 13.000km sind die 2.000km bis Deutschland ein Witz.

Dazu funktionieren moderne Atomwaffen so, dass sie sich noch in der Luft in einzelne Sprengköpfe aufteilen (die im Zweifel alle einzeln programmiert werden können) und somit mit einem einzigen Abschuss ein Gebiet von 60.000 Quadratkilometer verwüstet werden könnte. Zum Vergleich: Das wäre fast die doppelte Fläche von NRW. Wenn es dazu kommt, bist du nirgendwo auf der Welt sicher.

Okay, also wenns einschlägt siehts übel aus.
Kann der Einschlag denn verhindert werden? Gibt es entsprechende Luftabwehr, die den Schaden verringert?

Die Menschheit baut doch wohl hoffentlich keine Waffen, die jahrhundertelang Schaden anrichten und nicht aufzuhalten sind?!

Fragen zur Abwehr

CLM, Berlin, Dienstag, 01.03.2022, 12:08 (vor 1388 Tagen) @ AGraute

Je nach Entfernung ist eine solche Interkontinentalrakete vermutlich etwa 9-12 Minuten unterwegs um Ziele in Europa zu erreichen (2min Aufstieg, 5min Flug, 2min Downfall). Bei amerikanischen Zielen etwa 25 Minuten. Unter der Voraussetzung, sie würde irgendwo bei Moskau gezündet.

Ich denke, das wäre genug Zeit eine entsprechende Abwehrrakete loszuschicken. Deren Treffer würde aber vermutlich sehr niedrig erfolgen, so dass eine radioaktive Verseuchung eines großen Gebietes dennoch wahrscheinlich wäre. Wenn sich die Sprengköpfe schon aufgeteilt haben, wird's entsprechend schwieriger.

Fragen zur Abwehr

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 13:41 (vor 1388 Tagen) @ CLM

Je nach Entfernung ist eine solche Interkontinentalrakete vermutlich etwa 9-12 Minuten unterwegs um Ziele in Europa zu erreichen (2min Aufstieg, 5min Flug, 2min Downfall). Bei amerikanischen Zielen etwa 25 Minuten. Unter der Voraussetzung, sie würde irgendwo bei Moskau gezündet.

Ich denke, das wäre genug Zeit eine entsprechende Abwehrrakete loszuschicken. Deren Treffer würde aber vermutlich sehr niedrig erfolgen, so dass eine radioaktive Verseuchung eines großen Gebietes dennoch wahrscheinlich wäre. Wenn sich die Sprengköpfe schon aufgeteilt haben, wird's entsprechend schwieriger.

Unfassbar, dass man vor zwei Wochen noch fast ausschließlich über Inzidenzzahlen und Öffnungszenarien in Sport und Gastronomie geredet hat - und jetzt auf einmal wirklich nicht nur just for fun über die Reichweite von Interkontinentalraketen nachdenkt.

Seit zwei, drei Jahren fühlt sich alles irgendwie echt fürn Arsch an.

Fragen zur Abwehr

CLM, Berlin, Dienstag, 01.03.2022, 14:37 (vor 1388 Tagen) @ Sascha

In der Tat... (man sollte trotzdem weiter öffnen... ;-) )

Das ist jetzt allerdings von mir auch absolutes Laien-Wikipedia-Wissen. Ich stecke da keineswegs tiefer drin. Von Interkontinentalraketen spricht man eigentlich erst von Reichweiten ab 5500km. Aber ich bin mir relativ sicher, dass es für nähere Ziele nicht so viel anders aussieht.

Fragen zur Abwehr

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 11:58 (vor 1388 Tagen) @ AGraute

Der Mensch ist leider so blöd...

Der Mensch entwickelt auch Gewehre wo die beste Weste nix nutzt.

Fragen zur Abwehr

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 10:36 (vor 1389 Tagen) @ AGraute

Das würde mich für den Norden der Republik auch interessieren. Obwohl ich vermute er wird es sich mit der Militärmacht und den Ostseeherschern Dänemark nicht verscherzen wollen.

Und im Ernst:

Wenn sowas passiert sind wir alle am Arsch.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Knolli, Dienstag, 01.03.2022, 07:55 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Danke! Das beruhigt ein wenig. Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen beiden Instanzen im schlimmsten Fall das Richtige tun.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 08:02 (vor 1389 Tagen) @ Knolli

Wirklich ernst gemeint:

Da du ja angedeutet hast das du dir wirklich ernsthaft Sorgen machst. Lass dir hier von manchen Hysterikern keine Angst machen. Weder hat Putin den Verstand verloren und will die Welt zerstören noch würde er bei so einem Fall damit durchkommen. Vorher entledigt sich der Gehmeindienst des Problems im Kreml.
Das ist genauso wenig wie bei Trump damals ein denkbares Szenario. Damit machen nur Zeitungen der Springerpresse Auflage und mancher Schwatzgelb.de User versucht damit seine Argumentation zu untermauern.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 08:46 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Wirklich ernst gemeint:

Da du ja angedeutet hast das du dir wirklich ernsthaft Sorgen machst. Lass dir hier von manchen Hysterikern keine Angst machen. Weder hat Putin den Verstand verloren und will die Welt zerstören noch würde er bei so einem Fall damit durchkommen. Vorher entledigt sich der Gehmeindienst des Problems im Kreml.

Woher diese Gewissheit und dieses Urvertrauen in das Gute im Menschen? Gerade Deutschland zeigt eindringlich, was Geheimdienste und Militärs alles mittragen, oder sogar aktiv voran treiben.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:05 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Naja bin lieber bis zum Ende ein glücklicher Opptimist der sich geirrt
hat als ein schlechtes gelaunten Pessimist der recht hat.

Und im Ernst:

Nazideutschland wäre eventuell ein Fall gewesen wo man wirklich damit hätte rechnen müssen das es zu Atomaren Erstschlägen kommt wenn man die Möglichkeit dazu gehabt hätte.
Das war aber auch wirklich eine Sonderfall der Geschichte und ist nun auch etwa 80 Jahre her. Das war eine wirklich andere Zeit.

Bzgl. der USA:

Damals bei Trump war ich mir sicher das er das US Militär keinen Meter hinter sich mehr hatte. Die US Armee hat definitiv Generäle mit gradem Rücken.

Bezogen auf Russland:

Selbst zu absoluten Hochzeiten des Kalten Krieges in absolut heißen Phasen gab es im Kreml Kräfte mit dennen man reden konnte und die beruhigend auf die Situation eingewirkt haben.
Ich vermute das unter der Hand wesentlich mehr Kontakte zwischen Russland und dem Westen aktuell heiss laufen als wir glauben. Denke in den USA haben die Geheimdienste ein sehr gutes Bild was aktuell im Kreml vor sich geht und ob es wirklich schon 5 vor 12 ist.
Auch in Deutschland gibt es Politiker und Menschen die über Umwege in den Kreml reinhorchen können. Sonst würde man aktuell gar nicht solch einen harten Kurs fahren wenn man wirklich glauben würde der Atomare Erstschlag würde wirklich auf dem Tisch liegen.

Wichtig ist jetzt das alle Seiten auch die Nerven behalten und keiner etwas dummes macht und sei es nur Ausversehen. Ein Kampfflugzeug das jetzt ausversehen im falschen Luftraum unterwegs ist und aus Übereifer abgeschossen wird kann ganz schnell einen Brand verursachen den man nicht mehr aus bekommt.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:10 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Gerade bei Hitler hätte ich nicht auf die Atombombe getippt. Der wollte explizit Juden finden und das Land vergrößern. Letzteres ist nicht möglich, wenn man Bereiche mit einer Atombombe pulverisiert.

Putin hingegen hat den absoluten Hass auf die Ukraine und insbesondere auf den Westen.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:31 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

In den aktuell umkämpftesten Gebieten in der Ukraine leben Hunderttausende bis Millionen Russen oder solche die Russland als solche ansieht (die haben dort ein anderes Verständnis davon als wir).
17,4 % der Bevölkerung in der Ukraine sind Russisch/Russischsprachig. Das sind piemal Daumen 6,8 Mio Menschen.

Selbst wenn du Recht hat und er die Ukraine hasst (ich bezweifle das ein Machtpolitiker wie Putin so denkt aber ok) würde es Millionen Russen zusätzlich treffen.

Ob er denn Westen wirklich so sehr hasst das er Selbstmord begehen würde und noch dazu seine beiden Töchter mit in den Abgrund zieht wage ich auch mal zu bezweifeln. Seine Töchter waren auf einer deutschen Schule. Klingt alles nicht so als wenn das ein Wahnsinniger sitzt der die Welt oder den Westen brennen sehen wil.

Und wenn wir jetzt schon an dem Punkt sind das wir Putin mehr Schweinereien zutrauen als einem Hitler dann verlassen wir langsam auch den Boden dessen was man ernsthaft diskutieren kann.

Der Mann ist ein besonders grosses Arschloch, man muss ihn aber auch nicht Größer machen als er ist.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:43 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Du möchtest doch nicht den Putin vor Ewigkeiten, als seine Töchter zur Schule gingen mit dem Putin von heute vergleichen, oder? Das ist ein alter Mann, mit der Angst vor der Demokratie.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 10:04 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Ich weiss es schlichtweg genauso wenig wie du was in seinem Kopf vorgeht.

Ich teile die Annahme vieler User (auch von dir?) hier das er sich schlichtweg verspekuliert hat das der Westen/EU/Nato so beherzt eingreift. Eventuell hat er auch gedacht das er Fakten schaffen kann bevor wir uns einig werden.

Ich gehe nur nicht mit bei der Einstellung man müsse Russland jetzt langfristig komplett isolieren. Weil damit gibt man Russland keine Möglichkeit ganz unabhängig von Putin aus der Nummer wieder rauszukommen.

Die größte Gefahr für uns und auch die Ukraine sehe ich dadrinen wenn sich auch außerhalb von Putins Umfeld die Stimmung ausbreitet "wir haben nix mehr zu verlieren."
Damit entzieht man gemäßigten Kräften die Möglichkeit eine Alternative zu Putins vorgehen anzubieten.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 10:14 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Natürlich hat er sich verspekuliert, aber seine Ziele haben sich aus meiner Sicht in den letzten Jahren immer mehr in eine sehr extremistische Richtung entwickelt.

Mit Putin und einer Ukraine unter russischer Kontrolle muss es eine langfristige Isolation geben.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 09:33 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Man sollte aber die Möglichkeit, dass er geistig schlichtweg nicht mehr ganz gesund ist, nicht völlig außer Acht lassen.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 09:38 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Sollte das der Fall sein und das wäre die wohl gefährlichste Option, wären wir schlichtweg machtlos und müssten wirklich auf Militärs mit klarem Verstand hoffen.
Aber was willst du machen wenn die Gegenseite wirklich bekloppt ist. Dann bist du dem bis zu einem gewissen Punkt ausgeliefert.

Ich denke aber das er einfach ein grosses Arschloch ist das bereit ist für politische Ziele auch über Tausende Menschenleben zu gehen. Schlimm genug...

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Matze09, Dienstag, 01.03.2022, 08:24 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Wirklich ernst gemeint:

Da du ja angedeutet hast das du dir wirklich ernsthaft Sorgen machst. Lass dir hier von manchen Hysterikern keine Angst machen. Weder hat Putin den Verstand verloren und will die Welt zerstören noch würde er bei so einem Fall damit durchkommen. Vorher entledigt sich der Gehmeindienst des Problems im Kreml.
Das ist genauso wenig wie bei Trump damals ein denkbares Szenario. Damit machen nur Zeitungen der Springerpresse Auflage und mancher Schwatzgelb.de User versucht damit seine Argumentation zu untermauern.

Mich beruhigt es auch etwas. Als Sonntag die Eilmeldungen tagesschau und zeit online gingen, wurde ih schon etwas nervös und ganz ruhig bin ich immer noch nicht, man weiss nie wie sich alles so entwickelt und wenn man schaut was in noch nicht mal einer Woche so alles passiert, die Eskalationsspirale läuft schon extrem

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Knolli, Dienstag, 01.03.2022, 08:23 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Danke dir.
Ja, mich beunruhigt das sehr, aber ich versuche das mehr und mehr rational zu sehen. Im Endeffekt kann ich eh nichts ändern.

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 01.03.2022, 07:11 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Danke!

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Reviewer, Dienstag, 01.03.2022, 07:09 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Es liest sich jedenfalls deutlich plausibler, als dass der Kriegsverbrecher nur auf ein Knöpfchen drücken muss.


Falls zutreffend finde ich die Sprengfallensicherung interessant. Sollte man vielleicht auch am Beginn der Befehlskette einbauen. ;)

Befehlskette und Abläufe beim Einsatz russischer Atomwaffen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 08:04 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Weder die USA noch die Russen sind so doof ihr Glück in die Hände eines einzelnen zulegen. Putin und er Orange Kasper damals zeigen ja auch warum...

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 28.02.2022, 23:04 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Habe mal eine Frage bezüglich der Waffenlieferungen anderer Länder in die Ukraine.
Wie läuft das logistisch ab?

Auf dem Luftweg ist die Gefahr immens, von russischen Fliegern abgefangen zu werden. Per Konvoi braucht man auch das nötige Glück, um nicht auf russische Truppen zu treffen, per Eisenbahn wohl ebenfalls.
Und gerade weil so viele Länder letztens angekündigt haben, umgehend Waffen an die Ukraine zu liefern, werden die russischen Truppen doch die Routen von außen -speziell nach Kiew- extrem überwachen, um die Lieferungen abzufangen.

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 06:14 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Habe mal eine Frage bezüglich der Waffenlieferungen anderer Länder in die Ukraine.
Wie läuft das logistisch ab?

Auf dem Luftweg ist die Gefahr immens, von russischen Fliegern abgefangen zu werden. Per Konvoi braucht man auch das nötige Glück, um nicht auf russische Truppen zu treffen, per Eisenbahn wohl ebenfalls.
Und gerade weil so viele Länder letztens angekündigt haben, umgehend Waffen an die Ukraine zu liefern, werden die russischen Truppen doch die Routen von außen -speziell nach Kiew- extrem überwachen, um die Lieferungen abzufangen.

Wir reden hier vielfach von Waffensystemen, die von einem einzelnen Soldaten abgefeuert werden können und die vermutlich so um die 15 bis 25 kg plus Verpackung wiegen. Anscheinend transportiert man diese Waffen z.B. bis nach Polen, übergibt sie dann in unmittelbarer Grenznähe an Ukrainer und die transportieren sie dann im Land dezentral, z.B. in kleineren Fahrzeugen. Je näher man den umkämpften Regionen kommt, um so schwieriger wird es natürlich. Ob man beispielsweise nach Kiew noch Nachschub herein bekommt, das weiß ich nicht. Dies gilt natürlich auch für Nahrungsmittel, etc.

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

Fisheye, Montag, 28.02.2022, 23:44 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Wie die Urkraine das genau macht weiß ich natürlich nicht aber eine Überlegung wäre das die LKW ab der Ukraine nicht mehr in Kolonne fahren sondern zunehmend vereinzeln.

Zu dem hat die NATO hinter der Ukrainischen Grenze in Polen zur Zeit 24/7 eine AWACS rumfliegen. Die wiederum befindet sich wohl in ständigen Austausch mit der Ukrainischen Flugabwehr. Die NATO weiß also jederzeit wo, welches Russische Flugzeug gerade ist.

Außerdem liefert die EU der Ukraine ja gerade selber viele Flugzeuge. Es ist auch nicht so das die Russen den Ukrainischen Himmel vollständig kontrollieren.

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 28.02.2022, 23:33 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 06:10 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Bisher hat Russland je nicht einmal die Gas- und Rohöllieferungen aus dem eigenen Land nach Deutschland per Pipeline beendet. Putin hat seine Atomstreitmacht in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, aber Gas uns Öl fließen weiter. Dabei war eigentlich erwartet worden, dass dies früh als Druckmittel eingesetzt werden würde.

Tanker sind für Raketen, etc. sehr einfache Ziele. Aber schon ein einzelner Angriff würde den Verteidigungsfall auslösen, die Nato wäre dann mit Russland im Krieg.

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 01.03.2022, 01:17 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Theoretisch ist der Dritte Weltkrieg sicherlich möglich.

Nur würde der wohl eher nicht mit konventionellen Waffen geführt werden.

Aber Dein theoretischer Gedankengang würde ohnehin erst einsetzen können, wenn „demnächst“ der Fall sein wird.

Der Bundeskanzler hat zwar gerade erst den beschleunigten Bau entsprechender Anlagen zur Anlandung und Weitertransportfähigmachung von Flüssiggas verkündet. Nur wird das trotz aller Minimierung bürokratischer Hemmnisse und trotz allem Augenzudrücken hinsichtlich bestehender Vorschriften und Gesetze seine Zeit dauern. An der einzigen bislang seit einigen Jahren in Bau befindlichen Anlage in Brunsbüttel ist man einerseits schon recht weit fortgeschritten, dennoch rechnet man nicht mit einer Inbetriebnahme vor 2026. Das mag sich nun etwas verkürzen, aber so dramatisch schnell wird das auch nicht gehen können.

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.02.2022, 23:37 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Maverick und Iceman werden das zu verhindern wissen.

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Montag, 28.02.2022, 23:47 (vor 1389 Tagen) @ Lattenknaller

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?


Maverick und Iceman werden das zu verhindern wissen.

Das beruhigt mich immens! :D

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

Fisheye, Montag, 28.02.2022, 23:36 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Klar könnten sie das, U-Boot schicken und Torpedo los. Gleichzeitig würde es den Beginn des Dritten Weltkriegs bedeuten sollte die Russische Marine beginnen Transatlantische Handelosrouten anzugreifen. Von daher würde ich mir da nicht all zu viele Sorgen machen.

Logistische Frage zu möglichen Flüssiggaslieferungen nach Deutschland

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:34 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Andere Logistikfrage:

Könnten die Russen theoretisch die Flüssiggastanker, die uns wahrscheinlich demnächst Gas liefern, einfach abschießen?!
Wie sieht es hier mit der Vulnerabilität aus?

Klar, wenn der 3. Weltkrieg ausbricht, wird es wohl kaum noch Regeln geben die eingehalten werden.

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:16 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Die Bundeswehr liefert die Waffen bis an die polnisch-ukrainische Grenze, wo ukrainische Fahrer dann die Ladung übernehmen und über die Grenze transportieren. Kein NATO-Land wird so verrückt sein eigene Fahrzeuge oder Flugzeuge in die Ukraine zu schicken für Waffenlieferungen. Dann kann man auch gleich Russland direkt den Krieg erklären.

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

markus93, Sauerland, Montag, 28.02.2022, 23:36 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

Aber wäre ein Beschuss eines deutschen, niederländischen whatever Flugzeugs nicht automatisch eine aggressive Kampfhandlung seitens Putins gegenüber der Nato? Wenn er nicht will das die Nato aktiv eingreift wäre er doch somit eigentlich gezwungen diese passieren zu lassen oder?

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:51 (vor 1389 Tagen) @ markus93

Aber wäre ein Beschuss eines deutschen, niederländischen whatever Flugzeugs nicht automatisch eine aggressive Kampfhandlung seitens Putins gegenüber der Nato? Wenn er nicht will das die Nato aktiv eingreift wäre er doch somit eigentlich gezwungen diese passieren zu lassen oder?

Nein, denn die Ukraine selbst hat ihren Luftraum für zivile Flugzeuge geschlossen. Jedes Flugzeug im ukrainischen Luftraum kann sowohl von ukrainischer als auch russischer Seite als potentielles Ziel gesehen werden. Du kannst nicht mit voller Absicht in ein Minenfeld laufen und dich dann beschweren dass da Minen explodieren.

Logistische Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine

Textmarker, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:12 (vor 1389 Tagen) @ Chill-Instructor

Domröse heute in der ARD meiner Erinnerung nach: Grenze so lang, da sollte man Wege finden.

Keine Waffentransporte über Ungarn

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 22:23 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Orban hat gesagt, dass er dies nicht erlauben wird. Die Gefahr für die Menschen, wenn ein Konvoi beschossen würde wäre zu groß.

Aha.

Keine Waffentransporte über Ungarn

Problembaer, Ort, Montag, 28.02.2022, 22:38 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Orban hat gesagt, dass er dies nicht erlauben wird. Die Gefahr für die Menschen, wenn ein Konvoi beschossen würde wäre zu groß.

Aha.

Ich halte nicht viel von Orban, aber wer weiß heute schon was davon stimmt und was bewusst falsch berichtet wird.
Der Westen wird alles versuchen die Waffen schnellstmöglich in die Ukraine zu bekommen - ohne Infos an RUS. Da wird auch Orban mitspielen!

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 20:30 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Die Türkei verweigert Kriegsschiffen die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen. Die Regierung beruft sich dabei auf den Vertrag von Montreux. Im Krieg mit der Ukraine warten derzeit mindestens vier russische Kriegsschiffe auf die Erlaubnis zur Durchfahrt.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-6273.html

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:14 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Effektiv heißt das nur, dass Kriegsschiffe Russlands nicht mehr in das Mittelmeer fahren dürfen. Die Fahrt in das Schwarze Meer ist für russische Schiffe weiterhin möglich, denn Russland kann einfach den Heimathafen jedes ihrer Schiffe auf einen Hafen im Schwarzen Meer ändern, und dann ist die Durchfahrt für die Türkei nicht zu verhindern.

Die Türkei will weiterhin keine Sanktionen gegen Russland verhängen und auch dieser Schritt ist wohl eher als Symbolpolitik zu verbuchen. Zudem ist das türkische Atomwaffenprogramm gesponsort von Russland. Das wird wohl wichtig sein als die Ukraine am Ende.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Zoon, Montag, 28.02.2022, 23:59 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

Effektiv heißt das nur, dass Kriegsschiffe Russlands nicht mehr in das Mittelmeer fahren dürfen. Die Fahrt in das Schwarze Meer ist für russische Schiffe weiterhin möglich, denn Russland kann einfach den Heimathafen jedes ihrer Schiffe auf einen Hafen im Schwarzen Meer ändern, und dann ist die Durchfahrt für die Türkei nicht zu verhindern.

So einfach ist das nicht, da das Rückkehrrecht zur Basis voraussetzt, dass das Kriegsschiff durch die mit dem Krieg verbundene Sperre der Meerengen von seinem Heimathafen getrennt wird ("which have become separated from their bases"). Wenn das Schiff erst nach Kriegsbeginn einen neuen Heimathafen zugewiesen bekommen hat, ist das nicht der Fall, so dass es dann auch kein Durchfahrtsrecht hat.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

HoschUn, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 00:20 (vor 1389 Tagen) @ Zoon

Effektiv heißt das nur, dass Kriegsschiffe Russlands nicht mehr in das Mittelmeer fahren dürfen. Die Fahrt in das Schwarze Meer ist für russische Schiffe weiterhin möglich, denn Russland kann einfach den Heimathafen jedes ihrer Schiffe auf einen Hafen im Schwarzen Meer ändern, und dann ist die Durchfahrt für die Türkei nicht zu verhindern.

So einfach ist das nicht, da das Rückkehrrecht zur Basis voraussetzt, dass das Kriegsschiff durch die mit dem Krieg verbundene Sperre der Meerengen von seinem Heimathafen getrennt wird ("which have become separated from their bases"). Wenn das Schiff erst nach Kriegsbeginn einen neuen Heimathafen zugewiesen bekommen hat, ist das nicht der Fall, so dass es dann auch kein Durchfahrtsrecht hat.

Dafür gibt es eigentlich keine Rechtsgrundlage im Völkerrecht, was auch daran liegt, dass es so ein Szenario seit 1936 nicht gab. Die einzige Präzedenz ist der 2. Weltkrieg, als die Türkei die Durchfahrt deutscher und italienischer Schiffe verbot, aber gleichzeitig die Durchfahrt sowjetischer Schiffe ohne Einschränkungen ermöglichte. Die Frage wie die Zuweisung eines Heimathafen im Kriegsfall erfolgt ist ungeregelt. Abgesehen davon hat Russland seit Ausbruch des Krieges keine Durchfahrt in das Schwarze Meer erbeten. Von daher ist das erstmal eine türkische Absage an eine russische Nachfrage die aktuell nicht existiert. Ist auch eher unwahrscheinlich, dass nicht schon längst alle russische Schiffe im Schwarzen Meer sind, die auch für so einen Krieg dort gebraucht werden.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Zoon, Dienstag, 01.03.2022, 00:55 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

So einfach ist das nicht, da das Rückkehrrecht zur Basis voraussetzt, dass das Kriegsschiff durch die mit dem Krieg verbundene Sperre der Meerengen von seinem Heimathafen getrennt wird ("which have become separated from their bases"). Wenn das Schiff erst nach Kriegsbeginn einen neuen Heimathafen zugewiesen bekommen hat, ist das nicht der Fall, so dass es dann auch kein Durchfahrtsrecht hat.

Dafür gibt es eigentlich keine Rechtsgrundlage im Völkerrecht,

Rechtsgrundlage ist Art. 19 Satz 4 der Konvention. Diesem Satz kann man die oben genannte Formulierung entnehmen.

Die Frage wie die Zuweisung eines Heimathafen im Kriegsfall erfolgt ist ungeregelt.

Eigentlich egal. Das Durchfahrtsrecht besteht nur, wenn das Kriegsschiff durch den Krieg von seiner Basis getrennt und nicht wenn die Basis in ein anderes Gewässer verlegt wird.

Abgesehen davon hat Russland seit Ausbruch des Krieges keine Durchfahrt in das Schwarze Meer erbeten. Von daher ist das erstmal eine türkische Absage an eine russische Nachfrage die aktuell nicht existiert.

Laut tagesschau "warten derzeit mindestens vier russische Kriegsschiffe auf die Erlaubnis zur Durchfahrt".
https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-russland-tuerkei-bosporus-dardanellen-101.html

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Fisheye, Montag, 28.02.2022, 23:46 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

Effektiv heißt das nur, dass Kriegsschiffe Russlands nicht mehr in das Mittelmeer fahren dürfen. Die Fahrt in das Schwarze Meer ist für russische Schiffe weiterhin möglich, denn Russland kann einfach den Heimathafen jedes ihrer Schiffe auf einen Hafen im Schwarzen Meer ändern, und dann ist die Durchfahrt für die Türkei nicht zu verhindern.

Die Türkei will weiterhin keine Sanktionen gegen Russland verhängen und auch dieser Schritt ist wohl eher als Symbolpolitik zu verbuchen. Zudem ist das türkische Atomwaffenprogramm gesponsort von Russland. Das wird wohl wichtig sein als die Ukraine am Ende.

Es gibt kein türkisches Atomwaffenprogramm.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:54 (vor 1389 Tagen) @ Fisheye

Effektiv heißt das nur, dass Kriegsschiffe Russlands nicht mehr in das Mittelmeer fahren dürfen. Die Fahrt in das Schwarze Meer ist für russische Schiffe weiterhin möglich, denn Russland kann einfach den Heimathafen jedes ihrer Schiffe auf einen Hafen im Schwarzen Meer ändern, und dann ist die Durchfahrt für die Türkei nicht zu verhindern.

Die Türkei will weiterhin keine Sanktionen gegen Russland verhängen und auch dieser Schritt ist wohl eher als Symbolpolitik zu verbuchen. Zudem ist das türkische Atomwaffenprogramm gesponsort von Russland. Das wird wohl wichtig sein als die Ukraine am Ende.


Es gibt kein türkisches Atomwaffenprogramm.

Russland baut schon seit Jahren das erste Atomkraftwerk der Türkei - ein Modell dass auch in der Lage ist waffenfähiges Plutonium zu produzieren. Zufall? Klar, wenn du das so naiv glauben willst! :)

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Frankonius, Frankfurt, Montag, 28.02.2022, 20:41 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Da wird Putin aber sauer auf seinen Buddy Erdogan sein. Wobei die beiden sind wohl er verbunden wie Ciro und Gennaro in Gomorrha - so eine Art Hassliebe. Der Vergleich passt auch eigentlich auch vom Charakter.
Kritisch könnte es werden, wenn man versucht die Durchfahrt zu erzwingen. Dann müsste Erdogan eigentlich schießen lassen. Und von Land aus ist ein Schiff leicht zu versenken.
Die Erfahrung haben auch unsere Vorfahren bei der Invasion Norwegens gemacht (Schwerer Kreuzer Blücher).
Ich vermute man wird sich damit abfinden, dass die Durchfahrt blockiert ist.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Zoon, Montag, 28.02.2022, 20:54 (vor 1389 Tagen) @ Frankonius

Die Konvention stammt aus dem Jahr 1936 und regelt das Verbot für Kriegsschiffe kriegsführender Staaten des Schwarzen Meeres recht klar (Art. 19 Satz 2). Von dem Verbot gibt es auch Ausnahmen für Schiffe, die zu ihrer Basis zurückkehren wollen.

Je eher das Verbot zur Anwendung kommt, desto besser ist das. Gerade weil es klar geregelt ist, sollte durch Zögern nicht der Eindruck entstehen, dass es nicht angewendet wird.

Rußland kennt die Konvention und weiß, dass die Türkei dieses Recht hat. Es wird sich fügen müssen. Zudem kann sich Putin leicht ausrechnen, dass Erdogan diese Entscheidung nach Rücksprache mit Biden und Stoltenberg getroffen hat.

Eigentlich hätte Erdogan die Konvention auch nutzen können, um den russichen Aufmarsch im Schwarzen Meer zu verhindern. Aber das ist vergossene Milch.

Neulich hat jemand im Forum gemeint, das Verbot habe nur eine theoretische Bedeutung. ABER nein! Vier russsiche Kriegsschiffe können nun blockiert werden.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Basti Van Basten, Romania, Montag, 28.02.2022, 20:34 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Die Türkei verweigert Kriegsschiffen die Durchfahrt durch den Bosporus und die Dardanellen. Die Regierung beruft sich dabei auf den Vertrag von Montreux. Im Krieg mit der Ukraine warten derzeit mindestens vier russische Kriegsschiffe auf die Erlaubnis zur Durchfahrt.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-6273.html

Es ist einfach zu geil wie einfach (fast) alle ihre Beitrag gegen diesen Krieg leisten. Selbst die Schweiz und Türkei.

Damit hat Putin bestimmt nicht gerechnet. Der dachte, der rutscht mal eben durch die Ukraine wie damals über die Krim. Und jetzt steht er, selbst wenn er die gesamte Ukraine annektieren sollte, vor einem riesigen Trümmerhaufen sowie kultureller und wirtschaftlicher Isolation.

Der wirft Russland mit diesem Krieg einfach mal 20-30 Jahre zurück. Alles, was die sich aufgebaut haben, zerstört der innerhalb einer Woche.

Ankara blockiert Bosporus und Dardanellen für Kriegsschiffe

Basti Van Basten, Montag, 28.02.2022, 22:24 (vor 1389 Tagen) @ Basti Van Basten

Die Türkei hat vor ein paar Tagen etliche Frachtflüge an die polnisch-ukrainische Grenze gemacht und dabei auf den letzten Kilometern den Transponder ausgeschaltet.

In China wird online die russische Invasion bejubelt

Freyr, Montag, 28.02.2022, 20:26 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer
bearbeitet von Freyr, Montag, 28.02.2022, 20:30

im von China kontrollierten Internet, dort vor allem auf der chinesischen Plattform Weibo und WeChat wird die Invasion bejubelt

Interessanter Artikel von Li Yuan in der New York Times
https://www.nytimes.com/2022/02/27/business/china-russia-ukraine-invasion.html

"Wenn Präsident Wladimir W. Putin nach internationaler Unterstützung und Zustimmung für seinen Einmarsch in der Ukraine sucht, kann er sich an das chinesische Internet wenden."
"Seine Nutzer haben ihn als "Putin den Großen", "das beste Erbe der ehemaligen Sowjetunion" und "den größten Strategen dieses Jahrhunderts" bezeichnet. Sie haben Russen gezüchtigt, die gegen den Krieg protestiert haben, und behauptet, sie seien von den Vereinigten Staaten einer Gehirnwäsche unterzogen worden.
Während die Welt die russische Invasion in der Ukraine mit überwältigender Mehrheit verurteilt, ist das chinesische Internet größtenteils pro-Russland, pro-Krieg und pro-Putin."

Es geht dabei vor allem um die USA und China selbst

"Putins Darstellung Russlands als Opfer der politischen, ideologischen und militärischen Aggression des Westens hat bei vielen in den sozialen Medien großen Anklang gefunden. Sie deckt sich mit Chinas Darstellung, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten Angst vor Chinas Aufstieg und der alternativen Weltordnung haben, die dadurch entstehen könnte.

Eine Übersetzung von Putins Rede vom Donnerstag durch eine nationalistische Nachrichtenseite ging gelinde gesagt viral. Der Weibo-Hashtag #putin10000wordsspeechfulltext wurde innerhalb von 24 Stunden 1,1 Milliarden Mal aufgerufen."

krass

"Warum hat mich die Rede zu Tränen gerührt?", schrieb @ASsicangyueliang. "Weil sie China auch so behandelt haben."

In China gibt es die Bewegung der little pinks, eine nationalistische Online-Bewegung die Propaganda weiterverbreitet und gegen den Westen kämpft

In China wird online die russische Invasion bejubelt --> In Bautzen live

Freyr, Montag, 28.02.2022, 21:30 (vor 1389 Tagen) @ Freyr

In Bautzen wurde auch heute Friede, Freiheit, keine Diktatur gerufen. Vereinzelt russische Fahnen und dazu Musik von Kilez More.

In China wird online die russische Invasion bejubelt --> In Bautzen live

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 21:54 (vor 1389 Tagen) @ haweka

In Bautzen wurde auch heute Friede, Freiheit, keine Diktatur gerufen. Vereinzelt russische Fahnen und dazu Musik von Kilez More.

Die Treue der Corona-Leugner zu Putin ist ungebrochen. Telegram ist voll mit Verschwörungsgeschichten, wie der Westen den Ukraine-Konflikt ausgelöst hat. Im Osten sind es vor allem Russland-affine Nazis. Aber auch ein Schiffmann z.B. ist vorne mit dabei.

In China wird online die russische Invasion bejubelt --> In Bautzen live

Freyr, Montag, 28.02.2022, 21:39 (vor 1389 Tagen) @ haweka

In Bautzen wurde auch heute Friede, Freiheit, keine Diktatur gerufen. Vereinzelt russische Fahnen und dazu Musik von Kilez More.

Ach, die Irren von der Coronabewegung! Ich wäre beleidigt, wenn die nicht Putinfreunde wären.

In China wird online die russische Invasion bejubelt

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 28.02.2022, 21:00 (vor 1389 Tagen) @ Freyr

War doch klar. Auch in China gibt es zum einen Russlandtrolle, sowie Kremlgesteuerte Nachrichtenwege (ähnlich wie RT und das dazugehörige Netzwerk im Westen) und zum anderen jene, die auf alles antiwestliche aufspringen. China betreibt schließlich selbst entsprechende Propaganda. Da ist es natürlich ein sehr geringer Weg sich gedanklich Russlands Weg anzuschließen. Das kann ich denen nicht verübeln. Propaganda ist schwer zu widerstehen.

Die Frage ist ob der chinesische Staat da irgendwie "regulierend" eingreift. Nicht um den Westen irgendwie zu unterstützen. Das alles juckt die nicht. Aber es darf eben nicht der Eindruck entstehen, dass nur die Russen die Eier haben dem Westen die Stirn zu bieten und die eigene Nation nicht. Der chinesische Nationalstolz ist nicht zu unterschätzen. Wenn das Volk das Gefühl hat, eine andere Nation wäre "tapferer", ist das nichts, was die Kommunistische Partei Chinas so stehen lassen wird.

In China wird online die russische Invasion bejubelt

Freyr, Montag, 28.02.2022, 21:09 (vor 1389 Tagen) @ pactum Trotmundense

Bisher greift China so ein

"One widely shared WeChat article was titled, “All those who cheer for war are idiots,” plus an expletive. “The grand narrative of nationalism and great-power chauvinism has squeezed out their last bit of humanity,” the author wrote.
It was eventually deleted by WeChat for violating regulations."

Beängstigend ist es, dass es in China vor allem junge Menschen sind die diese Meinung vertreten und auf Parteilinie sind. Aber klar, wenn man sein Leben lang mit Propaganda aufwächst.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 20:22 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

youtube.com/watch?v=If61baWF4GE

Das Video fasst das Ganze gut zusammen - sehenswert.

Putin wird natürlich nicht auf die Krim verzichten und die Forderung nach der unabhängigen Ukraine wird er auch kaum fallen lassen. Unter diesen Umständen können Verhandlungen unmöglich zu einem Erfolg führen. Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn Putin einfach unglücklich ne Treppe runterfällt.

Russischer Volkssport Fenstersturz

OberOmen, Bodelschwingh, Montag, 28.02.2022, 23:12 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

wär doch was. Aber im russischen Apparat sehe ich niemanden, der sich dieses Recht rausnehmen würde. Aber träumen darf man ja.
Vlt. kommt einer der Militärpinsel mal auf den Trichter, dass gerade Enkel bzw. Urenkel der roten Armee ihre alten Kameraden, mit denen sie die Nazis gestoppt haben, angreifen.
Slawa Ukraini!

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 20:25 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

Trinkt der gern mal einen über den Durst wie Jelzin? Dann soll ein Unfall ja mal vorkommen...

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:41 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Trinkt der gern mal einen über den Durst wie Jelzin? Dann soll ein Unfall ja mal vorkommen...

Größenwahn. Putin will in den Geschichtsbüchern zusammen mit den ganz großen Zaren Russlands genannt werden. Er hat alles auf eine Karte gesetzt. Im Grunde gibt es für ihn nur Sieg oder Scheitern.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 20:47 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 20:55 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.

Man kann spekulieren, ob die Legalisierung der Annexion der Krim nicht das Hauptziel Putins ist, zusammen mit der Unabhängigkeit der ostukrainischen Provinzen. Als Faustpfand beendet er den Feldzug gegen die Restukraine. Eine Besatzung Letzterer kann er sich nach dem Blutbad aus dem Kopf schlagen, v.a. wenn er weiter mit der Artillerie in Wohngebiete schrotet. Fördert sicher die pro-russische Stimmung im Land...

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 22:17 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Er kann sich jetzt auch die Neutralität aus dem Kopf schlagen. Evtl. entmilitarisiert, aber Teil der EU. Durch die Beistandsgarantie ist es dann nahezu sicher, dass die Ukraine nicht mehr angegriffen wird.

Aber der Ukraine wird einer entmilitarisierten und neutralen Ukraine nicht zustimmen. Dann sind die immer in der Gefahr geschluckt zu werden.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 21:00 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.


Man kann spekulieren, ob die Legalisierung der Annexion der Krim nicht das Hauptziel Putins ist, zusammen mit der Unabhängigkeit der ostukrainischen Provinzen. Als Faustpfand beendet er den Feldzug gegen die Restukraine. Eine Besatzung Letzterer kann er sich nach dem Blutbad aus dem Kopf schlagen, v.a. wenn er weiter mit der Artillerie in Wohngebiete schrotet. Fördert sicher die pro-russische Stimmung im Land...

Könnte eventuell eine "gesichtswahrende" Lösung sein. Aber ich vermute eher, Putin hat eine Milchmädchenrechnung aufgemacht. "Ich sacke die komplette Ukraine ein, die tritt Russland dann den Donbass und die Krim ab, und der Rest wird dann von einem Quasi-Statthalter regiert.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 21:18 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.


Man kann spekulieren, ob die Legalisierung der Annexion der Krim nicht das Hauptziel Putins ist, zusammen mit der Unabhängigkeit der ostukrainischen Provinzen. Als Faustpfand beendet er den Feldzug gegen die Restukraine. Eine Besatzung Letzterer kann er sich nach dem Blutbad aus dem Kopf schlagen, v.a. wenn er weiter mit der Artillerie in Wohngebiete schrotet. Fördert sicher die pro-russische Stimmung im Land...


Könnte eventuell eine "gesichtswahrende" Lösung sein. Aber ich vermute eher, Putin hat eine Milchmädchenrechnung aufgemacht. "Ich sacke die komplette Ukraine ein, die tritt Russland dann den Donbass und die Krim ab, und der Rest wird dann von einem Quasi-Statthalter regiert.

Dann ist er schlicht ein Vollidiot! Das ist eine totale Verkennung der Lage. Ginge dann als einer der dümmsten Feldzüge in die Geschichte ein.

Ich möchte auf jeden Fall in dieser Generation weder Russe noch pro-russisch in der Ukraine sein, und schon gar kein von Moskau installierter Politiker oder Sicherheitsmann. Er hat just jene Ultranationalisten und Rechten gestärkt, die er bekämpfen wollte. Einfach nur unfassbar traurig, das Ganze!

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 21:50 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Könnte eventuell eine "gesichtswahrende" Lösung sein. Aber ich vermute eher, Putin hat eine Milchmädchenrechnung aufgemacht. "Ich sacke die komplette Ukraine ein, die tritt Russland dann den Donbass und die Krim ab, und der Rest wird dann von einem Quasi-Statthalter regiert.


Dann ist er schlicht ein Vollidiot! Das ist eine totale Verkennung der Lage. Ginge dann als einer der dümmsten Feldzüge in die Geschichte ein.

Ich möchte auf jeden Fall in dieser Generation weder Russe noch pro-russisch in der Ukraine sein, und schon gar kein von Moskau installierter Politiker oder Sicherheitsmann. Er hat just jene Ultranationalisten und Rechten gestärkt, die er bekämpfen wollte. Einfach nur unfassbar traurig, das Ganze!

Ich gehe von einem sehr weitgehenden Realitätsverlust aus. Man hat wohl geglaubt, man könne die gesamte Ukraine mit einem entsprechend größeren Truppenaufgebot ähnlich widerstandslos übernehmen, wie man das mit der Krim getan hatte. Aber schon im Vorfeld hätte man erkennen können, dass diese Pläne nicht aufgehen würden. Die Amerikaner haben ihre Geheimdienstinformationen über den Aufmarsch veröffentlicht und noch deutlich mehr an die Ukraine weitergegeben. Die westlichen Staaten haben Putin mit Sicherheit intern ganz deutlich signalisiert, dass die Sanktionen dieses Mal deutlich heftiger ausfallen würden. Westliche Staaten haben vor dem Angriff moderne mobile Abwehrwaffen geliefert, und, und, und. Trotzdem hat Putin geradezu wie ein Roboter das einmal abgespeicherte Programm weiter abgespult. Und das, obwohl die Bedingungen sich komplett geändert hatten.

Und auch jetzt wird Putin ungerührt weiter machen. Zumindest so lange, so lange man ihn in Russland lässt. Und auch nach einer kompletten militärischen Niederlage der Ukraine würde keine Ruhe im besetzten Land einkehren. Dazu hätte Russland zu viel angerichtet.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:27 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Wenn ich den obigen Kommentar nehme, dann hat man insbesondere übersehen, dass die Ukraine militärisch einen ganz klaren Plan über Jahre umgesetzt hat. Ganz schlechte Vorbereitung auf den Gegner.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:21 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Montag, 28.02.2022, 22:28

Mutmasslich hat er sich (deutlich) verschätzt, was die Stärke seiner und die Schwäche der ukrainischen Armee betrifft. Vielleicht hat er tatsächlich auf weniger Rückhalt der ukrainischen Regierung in der Bevölkerung gehofft.

Geisteskrankheit und Grössenwahn muss es gleichwohl nicht sein. Rational und menschlich blind stimmt seine Rechnung, wenn er die Krim, die Ostukraine als "unabhängige" Zone bekommt und die Sanktionen komplett rückgängig gemacht werden. Das hätte man ihm ohne Feldzug nicht im Traum zugestanden.

Er muss nun noch Kiew erobern, notfalls kaputt schiessen. Das wäre der militärische Sieg gegen Ukraine und den Westen, der seiner Legende nach wohl Alles in die Ukraine lieferte, um die anti-Russland-Nazi-Fraktion zu unterstützen. Mit einer Eroberung Kiews könnte er den Feldzug ungeachtet des menschlichen Zolls als Erfolg verkaufen. Trumpstyle! Wiederhole es Tausend Mal und die dreistesten Lügen werden dir abgenommen.

Er hat sich weltweit zum Kriegstreiber bis Kriegsverbrecher gemacht, aber wie nach der Annexion der Krim werden sich genügend linke und rechte Steigbügelhalter finden, die im Feldzug ein "beide Seiten haben Fehler gemacht" oder "die Amis haben im Irak und im Kosovo das Gleiche getan" sehen. Das interessiert ihn nicht die Bohne, respektive dürfte er schon lange so denken, dass er im Westen als Böser gebrandmarkt ist.

Es müssten massiv viele Russen gegen ihn Widerstand leisten. Das sehe ich weder momentan noch in naher Zukunft. Ich glaube Putin ist auch nicht das einzige Problem. Er hat einen (KGB-) Apparat aufgebaut, der ähnlich human unterwegs ist.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:30 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Selbst wenn er Kiew erobert ändert sich nichts an den Sanktionen. Die sind fest bis zur Freiheit der Ukraine, wahrscheinlich inklusive Reparationen.

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markus, Dienstag, 01.03.2022, 07:02 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Selbst wenn er Kiew erobert ändert sich nichts an den Sanktionen. Die sind fest bis zur Freiheit der Ukraine, wahrscheinlich inklusive Reparationen.

So würde ich es auch einschätzen. USA und NATO-Staaten werden es nicht akzeptieren können, dass im 21. Jahrhundert mit einem Angriffskrieg die Grenzen verschoben werden. Die Sanktionen bleiben dann solange bestehen, bis Russland das alles freiwillig wieder rückgängig macht. Und wenn sie es nicht machen, wird Russland halt wirtschaftlich zugrunde gehen. Jeder klar denkende Mensch müsste das eigentlich rational einordnen können. Der Kriegsverbrecher Putin kann das in seinem Wahn offenbar nicht. Offenbar gibt es niemanden, der die Reißleine zieht.

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Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 08:36 (vor 1389 Tagen) @ markus

Selbst wenn er Kiew erobert ändert sich nichts an den Sanktionen. Die sind fest bis zur Freiheit der Ukraine, wahrscheinlich inklusive Reparationen.


So würde ich es auch einschätzen. USA und NATO-Staaten werden es nicht akzeptieren können, dass im 21. Jahrhundert mit einem Angriffskrieg die Grenzen verschoben werden. Die Sanktionen bleiben dann solange bestehen, bis Russland das alles freiwillig wieder rückgängig macht. Und wenn sie es nicht machen, wird Russland halt wirtschaftlich zugrunde gehen. Jeder klar denkende Mensch müsste das eigentlich rational einordnen können. Der Kriegsverbrecher Putin kann das in seinem Wahn offenbar nicht. Offenbar gibt es niemanden, der die Reißleine zieht.

Eine Eroberung von Kiew wäre zudem mit Sicherheit nicht das Ende des Krieges. Es gibt Leute, die in der Hierarchie unter Selenskij stehen, zuerst vermutlich eine Stellvertreterin oder ein Stellvertreter. Ich bin mir sicher, man hat für den Fall, dass die Kommunikation mit Kiew abreißt bereits Vorkehrungen getroffen und wird dann eine Regierung sowie ein Militärkommando weiter im Westen der Ukraine aktivieren. Der letzte Schritt wäre dann eine Exilregierung z.B. in Polen oder einem anderen westlichen Staat.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

partyduler, Dienstag, 01.03.2022, 09:03 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Der Fall Kiews wird zwar nicht das Ende des Krieges sein, aber der Anfang vom Ende. Die Russen werden anschließend wahrscheinlich versuchen die Nordfront zügig mit der Südfront zu verbinden um den Osten mit dem Masse der ukrainischen Armee abzuschneiden. Danach wird es nicht mehr lange dauern. Auch wirkt es so, als hätten die Russen nun ihr Vorgehen geändert und nehmen jetzt mehr "Kollateralschäden" in Kauf. Zuvor hatte man überwiegend mit Präzessionsschlägen gearbeitet, möglichst wenig Schaden an Infrastruktur und Gebäuden, verhältnismäßig wenig tote Zivilsten. Nun geht man deutlich skrupelloser vor.

Ein Szenario wie Vietnam und Afghanistan halte ich für unrealistisch, die Voraussetzungen sind hier nicht gegeben. Anfänglich wird es vielleicht Widerstand in Form von Guerillakampf geben, aber er wird wohl eher kurzfristiger Natur sein.

Ich kann mir aktuell auch nicht vorstellen, dass Putin in Verhandlungen am Ende einem Vorschlag zustimmen würde, bei dem eine Restukraine mit eigener, dem Westen zugewandter Regierung verbleibt.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:39 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Selbst wenn er Kiew erobert ändert sich nichts an den Sanktionen. Die sind fest bis zur Freiheit der Ukraine, wahrscheinlich inklusive Reparationen.

Die Aufhebung aller Sanktionen wäre neben der Legalisierung der Annexion der Krim meine Grundforderung als Putin, sonst würde ich Kadyrow und Konsorten weiter Freilauf gewähren.

Die Ostukraine wäre mir relativ egal, auch was der Rest der Ukraine macht. Ob die nun Natostaat sind oder von denen bis zu den Zähnen bewaffnet würden, wäre mir scheissegal. Ich würde davon ausgehen, dass ich diesen Fleck Erde niemals mehr betreten werde.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:59 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Er kann aber nicht mehr der Ukraine über die Sanktionen verhandeln.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:52 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Aber sackt Russland die gesamte Ukraine ein, dann kann man ein willfähiges Parlament einsetzen, eine Marionetten-Regierung installieren und dann die Ukraine auf die Krim völkerrechtlich verbindlich verzichten lassen. Ich vermute, Putin glaubte mit der Invasion eine Möglichkeit gefunden zu haben, den trojanischen Knoten zu durchschlagen.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Garum, Bornum am Harz, Montag, 28.02.2022, 21:43 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.


Das habe ich auch nicht behauptet.

Aber sackt Russland die gesamte Ukraine ein, dann kann man ein willfähiges Parlament einsetzen, eine Marionetten-Regierung installieren und dann die Ukraine auf die Krim völkerrechtlich verbindlich verzichten lassen. Ich vermute, Putin glaubte mit der Invasion eine Möglichkeit gefunden zu haben, den trojanischen Knoten zu durchschlagen.

[/b]

War das nicht der gordische Knoten?

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:11 (vor 1389 Tagen) @ Garum

Nun, niemand hat die Annexion der Krim anerkannt. Aus unserer Sicht ist die Krim noch immer Teil der Ukraine. Wenn die Ukraine nun der EU beitritt, wirft das auf einmal ganz üble Fragen auf. Daher dürfte Putin so ein großes Interesse daran haben, dass die Krim als russisch anerkannt wird.


Das habe ich auch nicht behauptet.

Aber sackt Russland die gesamte Ukraine ein, dann kann man ein willfähiges Parlament einsetzen, eine Marionetten-Regierung installieren und dann die Ukraine auf die Krim völkerrechtlich verbindlich verzichten lassen. Ich vermute, Putin glaubte mit der Invasion eine Möglichkeit gefunden zu haben, den trojanischen Knoten zu durchschlagen.


[/b]

War das nicht der gordische Knoten?

Hauptsache Knoten ;-)

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Habakuk, OWL, Montag, 28.02.2022, 23:10 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Du meintest vermutlich das gordische Pferd.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 21:12 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Ja, das war auch kein Argument gegen Deinen Text, ich glaube nur, dass es hier weder um Größenwahn, noch um Geschichtsbücher geht, auch wenn das gerade allerorts so genannt wird. Aus Putins Sicht gibt es schon valide Gründe - das rechtfertigt natürlich absolut gar nix, versteht mich da bloß nicht falsch, ebenso denke ich nicht, dass das wirklich valide Gründe sind.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 21:37 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

Ja, das war auch kein Argument gegen Deinen Text, ich glaube nur, dass es hier weder um Größenwahn, noch um Geschichtsbücher geht, auch wenn das gerade allerorts so genannt wird. Aus Putins Sicht gibt es schon valide Gründe - das rechtfertigt natürlich absolut gar nix, versteht mich da bloß nicht falsch, ebenso denke ich nicht, dass das wirklich valide Gründe sind.

Ich habe das immer als mögliche Erklärung gesehen. Schnell die Ukraine erobern und sie gegen die Krim und die Ostukraine und die Rückgängigmachung sämtlicher Sanktionen "eintauschen".

Die Eroberung ist zwar deutlich schleppender unterwegs als antizipiert, wird aber aufgrund der schieren Übermacht demnächst gelingen. Er kann sich als Eroberer feiern, der gegen die Ukraine und den Westen gewonnen hat. Er kann die Annexion der Krim zelebrieren. Und, den vom Westen gegängelten Oligarchenfreunden ein Geschenk in Form der aufgehobenen Sanktionen machen.

Er wird innenpolitisch vielleicht unter Druck geraten, aber wenn man die Toten schnell verbrennt, weiss keiner wie viele es genau waren. Es waren sowieso nur ein paar arme Schlucker. Zehntausend Gefallene? Westliche Propaganda. Fällt bei 144 Millionen nicht in's Gewicht.

Die "Entfernung" von Aufwieglern hat er im Notfall längst perfektioniert.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:03 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Ja, das war auch kein Argument gegen Deinen Text, ich glaube nur, dass es hier weder um Größenwahn, noch um Geschichtsbücher geht, auch wenn das gerade allerorts so genannt wird. Aus Putins Sicht gibt es schon valide Gründe - das rechtfertigt natürlich absolut gar nix, versteht mich da bloß nicht falsch, ebenso denke ich nicht, dass das wirklich valide Gründe sind.


Ich habe das immer als mögliche Erklärung gesehen. Schnell die Ukraine erobern und sie gegen die Krim und die Ostukraine und die Rückgängigmachung sämtlicher Sanktionen "eintauschen".

Die Eroberung ist zwar deutlich schleppender unterwegs als antizipiert, wird aber aufgrund der schieren Übermacht demnächst gelingen. Er kann sich als Eroberer feiern, der gegen die Ukraine und den Westen gewonnen hat. Er kann die Annexion der Krim zelebrieren. Und, den vom Westen gegängelten Oligarchenfreunden ein Geschenk in Form der aufgehobenen Sanktionen machen.

Gegen ein taktisches Vorgehen spricht ganz deutlich der "irrtümlich" veröffentlichte "Siegesartikel". Der macht nur einen Sinn, wenn es keine unabhängige Rest-Ukraine mehr gibt. Ähnlich hat sich Putin ja auch in der Vergangenheit schon geäußert, er hat den Ukrainern abgesprochen, eine eigene Nation zu sein.


Er wird innenpolitisch vielleicht unter Druck geraten, aber wenn man die Toten schnell verbrennt, weiss keiner wie viele es genau waren. Es waren sowieso nur ein paar arme Schlucker. Zehntausend Gefallene? Westliche Propaganda. Fällt bei 144 Millionen nicht in's Gewicht.

Die Gefallenen sind die eine Sache, zudem werden traumatisierte Soldaten zurückkehren. Ein anderes Problem dürfte aber die Wirtschaftskrise werden. Und zudem wird es den Bürgern auffallen, dass Russland zum internationalen "Paria" wird.


Die "Entfernung" von Aufwieglern hat er im Notfall längst perfektioniert.

Das ist leider wahr.

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

nacho, Montag, 28.02.2022, 20:25 (vor 1389 Tagen) @ quincy123

er braucht Kiew um es als Erfolg zu verkaufen, der Armee muss die Einnahme von Kiew gelingen, ich vermute mal die Armee sagt seid drei Tagen "heute nacht ist es soweit"

Sobald er Kiew hat wird er sagen er hat der Schlange den Kopf abgeschlagen und wird verhandeln, seine Position wird ja auch jeden Tag schlechter

Wer sich einen Überblick über die Hintergründe verschaffen will

quincy123, Montag, 28.02.2022, 20:30 (vor 1389 Tagen) @ nacho

Es geht nicht um Kiew... es geht eher darum in Kiew eine freundliche Regierung sitzen zu haben, die garantiert, dass die Ukraine eben nicht der EU / NATO beitritt. Nur Kiew fallen zu sehen, wird nicht ausreichen, solange die Regierung nicht aufgibt - und danach sieht es mal nicht aus.

Aufruf von Nawalny - Putin ist nicht Russland

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 20:04 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

F@ck this Job - Abenteuer im russischen Journalismus

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.02.2022, 21:11 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

F@ck this Job - Abenteuer im russischen Journalismus

Freyr, Dienstag, 01.03.2022, 00:30 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

interessante sehenswerte Doku die leider die repressiven Zustände deutlich vor Augen führt

Läuft grade in der ARD.

Davja89, Montag, 28.02.2022, 23:29 (vor 1389 Tagen) @ Rupo

Kt

Why will Russia lose this war

donotrobme, Münsterland, Montag, 28.02.2022, 19:24 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Eine Einschätzung des Autors Kamil Galeev von twitter übernommen (auf englisch)- klick

Das ist für mich der erste Artikel - Thread auf Twitter - der die Geschehnisse und die Hintergründe analyisiert.

Unter anderem wird beantwortet:

Warum scheitert Russland gerade in der Ukraine?
Warum ist die ukrainische Armee so viel besser als bei der letzten Auseinandersetzung mit Russland in 2014?

Why will Russia lose this war

HoschUn, Ort, Montag, 28.02.2022, 23:39 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Die Amis haben 2002 den deutlich unterlegeneren Irak mit mehr als doppelt sovielen Truppen angegriffen wie Russland aktuell die Ukraine. Selbst die allmächtigen USA haben damals zwei Wochen gebraucht um Badgdad zu besetzen und 6 Wochen bis sie den Krieg offiziell für beendet erklärt haben. Wir sind jetzt am Tag 5 des Ukrainekrieges. Und wahrscheinlich wird es Russland früher oder später gelingen die Ukraine militärisch zu besiegen. Wie es dann mit einer Bürgerkriegsartigen Situation nach einer Kapitulation weiterhgeht, das ist eine andere Frage. Aber militärisch ist die Ukraine weiterhin haushoch unterlegen und die Zeit ist im Moment eher noch ein Freund Russlands.

Why will Russia lose this war

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 06:18 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

Irgendwann hast du aber auch ein Problem, der eigenen Bevölkerung zu erklären, warum sich die Ukrainer so mit Händen und Füßen dagegen wehren, von der Naziregierung befreit zu werden....

Why will Russia lose this war

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 01.03.2022, 06:37 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Da kann er dann ja auf den zweiten Weltkrieg verweisen…

Why will Russia lose this war

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 05:56 (vor 1389 Tagen) @ HoschUn

Die Amis haben 2002 den deutlich unterlegeneren Irak mit mehr als doppelt sovielen Truppen angegriffen wie Russland aktuell die Ukraine. Selbst die allmächtigen USA haben damals zwei Wochen gebraucht um Badgdad zu besetzen und 6 Wochen bis sie den Krieg offiziell für beendet erklärt haben. Wir sind jetzt am Tag 5 des Ukrainekrieges. Und wahrscheinlich wird es Russland früher oder später gelingen die Ukraine militärisch zu besiegen. Wie es dann mit einer Bürgerkriegsartigen Situation nach einer Kapitulation weiterhgeht, das ist eine andere Frage. Aber militärisch ist die Ukraine weiterhin haushoch unterlegen und die Zeit ist im Moment eher noch ein Freund Russlands.

Die Frage ist, inwieweit man das vergleichen kann? Obwohl der Irak eigentlich "kriegserfahren" war, waren die Truppen wohl eher schlecht ausgebildet und schlecht motiviert. Zudem hatte man weder moralische noch logistische Unterstützung von außen. Die Ukrainer können sich vermutlich auf westliche Luftaufklärung und sonstige Geheimdienstinformationen stützen. Zudem werden sie mit modernen Infanterie-Waffen beliefert, die zumindest auf dem Papier russischen Panzern und auch tiefer fliegenden Flugzeugen und Hubschraubern sehr gefährlich werden können. Russland ist von der Masse an Soldaten und schwerem Gerät ganz klar überlegen. Aber trotzdem glaube ich nicht, dass man das ganze 1:1 vergleichen kann.

Why will Russia lose this war

DieRoteKarteZahlIch, UK, Montag, 28.02.2022, 22:57 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Ich fände einen Beitrag “Why will Russia win this war” oder “Why there will be no winner in this war” interessanter. Der obige Artikel wäre laut Titel eher für Russen interessant zu lesen.

So funktioniert der Link

Franke, Montag, 28.02.2022, 20:44 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Eine Einschätzung des Autors Kamil Galeev von twitter übernommen (auf englisch)- klick

Das ist für mich der erste Artikel - Thread auf Twitter - der die Geschehnisse und die Hintergründe analysiert.

Unter anderem wird beantwortet:

Warum scheitert Russland gerade in der Ukraine?
Warum ist die ukrainische Armee so viel besser als bei der letzten Auseinandersetzung mit Russland in 2014?

Why will Russia lose this war

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:13 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Eine Einschätzung des Autors Kamil Galeev von twitter übernommen (auf englisch)- klick

Das ist für mich der erste Artikel - Thread auf Twitter - der die Geschehnisse und die Hintergründe analyisiert.

Unter anderem wird beantwortet:

Warum scheitert Russland gerade in der Ukraine?
Warum ist die ukrainische Armee so viel besser als bei der letzten Auseinandersetzung mit Russland in 2014?

Schwer zu sagen. Was man aktuell wohl feststellen kann ist, dass Russland die Ukraine nicht wie geplant überrennen konnte. Jetzt wird der Krieg von russischer Seite brutaler werden. Aber die ukrainischen Verteidiger haben bemerkt, dass die Russen nicht unbesiegbar sind. Und man ist bereit, entschlossen Widerstand zu leisten. Aus den Nato-Staaten und aus Schweden hat man bereits transportable Panzer- und Flugabwehrwaffen sowie bewaffnete Drohnen erhalten, mit denen man den Russen durchaus schmerzhafte Verluste zugefügt hat. Und es kommen weitere Waffen. Auf der anderen Seite werden die Russen sicherlich zusätzliche Truppen heran führen. Die Frage ist aber, wie schnell ist das möglich? Der ursprüngliche Aufmarsch hat Monate gedauert. Gleichzeitig wird der politische Druck auf Russland stärker werden, man wird abwarten müssen, was das innenpolitisch bedeutet.

Das Problem ist, Putin ist "all in" gegangen. Für ihn gibt es keine Exit-Lösung, bei der er nicht zumindest politisch sein Gesicht verlieren wird. Zudem weiß niemand, was sich in seinem Kopf abspielt. Die Bilder der nächsten Tage legen nahe, dass im Kreml ein alter, einsamer Mann sitzt, der sich aus Angst vor Corona noch weiter isoliert.

Why will Russia lose this war

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.02.2022, 20:35 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Leider hat es heute eine Einschätzung von einem ehemaligen Oberst der Luftwaffe auf Phönix geben, dass Russland noch nicht die volle Kampfstärke eingebracht hat. Mann dachte wohl das es am Wochenende auch so vorbei sei. Er geht davon aus, dass Russland jetzt noch mal erheblich nachlegen wird.

Why will Russia lose this war

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 20:23 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Carlo Masala analysiert gerade in der ARD, dass die Russen gewinnen, dass es nur länger dauert als gedacht.

27 km langer russischer Konvoi

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:23 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Schwer zu sagen. Was man aktuell wohl feststellen kann ist, dass Russland die Ukraine nicht wie geplant überrennen konnte. Jetzt wird der Krieg von russischer Seite brutaler werden. Aber die ukrainischen Verteidiger haben bemerkt, dass die Russen nicht unbesiegbar sind. Und man ist bereit, entschlossen Widerstand zu leisten. Aus den Nato-Staaten und aus Schweden hat man bereits transportable Panzer- und Flugabwehrwaffen sowie bewaffnete Drohnen erhalten, mit denen man den Russen durchaus schmerzhafte Verluste zugefügt hat. Und es kommen weitere Waffen. Auf der anderen Seite werden die Russen sicherlich zusätzliche Truppen heran führen. Die Frage ist aber, wie schnell ist das möglich? Der ursprüngliche Aufmarsch hat Monate gedauert. Gleichzeitig wird der politische Druck auf Russland stärker werden, man wird abwarten müssen, was das innenpolitisch bedeutet.

Das Problem ist, Putin ist "all in" gegangen. Für ihn gibt es keine Exit-Lösung, bei der er nicht zumindest politisch sein Gesicht verlieren wird. Zudem weiß niemand, was sich in seinem Kopf abspielt. Die Bilder der nächsten Tage legen nahe, dass im Kreml ein alter, einsamer Mann sitzt, der sich aus Angst vor Corona noch weiter isoliert.

Auf dem Weg nach Kiew (17km entfernt)

https://twitter.com/JackDetsch/status/1498358867524304899

64 KM anscheinend laut B*** aber auch Reddit

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 01.03.2022, 06:15 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Klingt auf den ersten "Blick" natürlich erstmal absurd krank, was da alles nachkommt. Ich bin wahnsinnig gespannt und hoffe für jeden Zivilisten und natürlich auch für jeden Soldaten, der eigentlich gar nicht da sein will, dass Putin da keine Geräte liefern, die aus Kiew Aleppo machen

27 km langer russischer Konvoi

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:21 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

17 Kilometer ist nicht viel. Die 500 Stinger werden diese 17 Kilometer ziemlich klein machen und extrem viel Schrott produzieren.

27 km langer russischer Konvoi

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:46 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Schwer zu sagen. Was man aktuell wohl feststellen kann ist, dass Russland die Ukraine nicht wie geplant überrennen konnte. Jetzt wird der Krieg von russischer Seite brutaler werden. Aber die ukrainischen Verteidiger haben bemerkt, dass die Russen nicht unbesiegbar sind. Und man ist bereit, entschlossen Widerstand zu leisten. Aus den Nato-Staaten und aus Schweden hat man bereits transportable Panzer- und Flugabwehrwaffen sowie bewaffnete Drohnen erhalten, mit denen man den Russen durchaus schmerzhafte Verluste zugefügt hat. Und es kommen weitere Waffen. Auf der anderen Seite werden die Russen sicherlich zusätzliche Truppen heran führen. Die Frage ist aber, wie schnell ist das möglich? Der ursprüngliche Aufmarsch hat Monate gedauert. Gleichzeitig wird der politische Druck auf Russland stärker werden, man wird abwarten müssen, was das innenpolitisch bedeutet.

Das Problem ist, Putin ist "all in" gegangen. Für ihn gibt es keine Exit-Lösung, bei der er nicht zumindest politisch sein Gesicht verlieren wird. Zudem weiß niemand, was sich in seinem Kopf abspielt. Die Bilder der nächsten Tage legen nahe, dass im Kreml ein alter, einsamer Mann sitzt, der sich aus Angst vor Corona noch weiter isoliert.


Auf dem Weg nach Kiew (17km entfernt)

https://twitter.com/JackDetsch/status/1498358867524304899

Man muss riesige Mengen an Treibstoff, Munition, etc. nach vorne bringen. Zudem weiß ich nicht, wie groß der Wartungsbedarf bei den Panzern ist, die von Anfang an dabei waren. Mannschaften sind erschöpft und müssen ausgetauscht werden, etc.

Noch immer überheblich die Russen

Blackyellow, Montag, 28.02.2022, 20:45 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Der Abstand der Fahrzeuge ist viel zu gering. Das kann bei einem Angriff der Ukrainer eine Kettenreaktion auslösen, sollten die Ukrainer noch Jets in die Luft bekommen.

Noch immer überheblich die Russen

Franke, Montag, 28.02.2022, 20:49 (vor 1389 Tagen) @ Blackyellow

Der Abstand der Fahrzeuge ist viel zu gering. Das kann bei einem Angriff der Ukrainer eine Kettenreaktion auslösen, sollten die Ukrainer noch Jets in die Luft bekommen.


Es ist doch schon doof, überhaupt einen ewig langen Konvoi zu machen.

Noch immer überheblich die Russen

Gargamel09, Montag, 28.02.2022, 20:48 (vor 1389 Tagen) @ Blackyellow

Der Abstand der Fahrzeuge ist viel zu gering. Das kann bei einem Angriff der Ukrainer eine Kettenreaktion auslösen, sollten die Ukrainer noch Jets in die Luft bekommen.

Zeit für einen Domino-Day, lasst die Drohnen abheben

Noch immer überheblich die Russen

bigfoot49, Leipzig, Montag, 28.02.2022, 20:48 (vor 1389 Tagen) @ Blackyellow

Die nehmen eher Drohnen, wenn das aktuell ein lohnenswertes Ziel sein sollte.
So nah beieinander wie die Trucks da stehen…. Wirkt das schon wie Harakiri.

27 km langer russischer Konvoi

Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.02.2022, 20:39 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Schwer zu sagen. Was man aktuell wohl feststellen kann ist, dass Russland die Ukraine nicht wie geplant überrennen konnte. Jetzt wird der Krieg von russischer Seite brutaler werden. Aber die ukrainischen Verteidiger haben bemerkt, dass die Russen nicht unbesiegbar sind. Und man ist bereit, entschlossen Widerstand zu leisten. Aus den Nato-Staaten und aus Schweden hat man bereits transportable Panzer- und Flugabwehrwaffen sowie bewaffnete Drohnen erhalten, mit denen man den Russen durchaus schmerzhafte Verluste zugefügt hat. Und es kommen weitere Waffen. Auf der anderen Seite werden die Russen sicherlich zusätzliche Truppen heran führen. Die Frage ist aber, wie schnell ist das möglich? Der ursprüngliche Aufmarsch hat Monate gedauert. Gleichzeitig wird der politische Druck auf Russland stärker werden, man wird abwarten müssen, was das innenpolitisch bedeutet.

Das Problem ist, Putin ist "all in" gegangen. Für ihn gibt es keine Exit-Lösung, bei der er nicht zumindest politisch sein Gesicht verlieren wird. Zudem weiß niemand, was sich in seinem Kopf abspielt. Die Bilder der nächsten Tage legen nahe, dass im Kreml ein alter, einsamer Mann sitzt, der sich aus Angst vor Corona noch weiter isoliert.


Auf dem Weg nach Kiew (17km entfernt)

https://twitter.com/JackDetsch/status/1498358867524304899

Haben se gestern Abend schon auf CNN gezeigt. Der General, der das analysierte meinte, dass die das aber auch erst einmal zum Einsatz bringen müssten. Das meiste sei logistischer Nachschub.

Website nicht erreichbar?

Maddi, Montag, 28.02.2022, 20:10 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Liegt es an mir oder kann die Seite noch jemand nicht öffnen?

Website nicht erreichbar?

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 20:13 (vor 1389 Tagen) @ Maddi

ist ein https zuviel im Link, glaube ich

Website nicht erreichbar?

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 20:11 (vor 1389 Tagen) @ Maddi

Website nicht erreichbar?

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 20:11 (vor 1389 Tagen) @ Maddi

Nein, könnte ich auch nicht. Google nach dem Autor, dann kommen die Tweets.

Why will Russia lose this war

Micawber, Sauerland, Montag, 28.02.2022, 20:00 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Sehr informativ. Hoffentlich liegt der Autor richtig mit seiner Einschätzung.

Dass die russischen Truppenteile Probleme mit Versorgung / Nachschub haben, und die Ukrainer relativ große Erfolge bei der Bekämpfung eben deser Versorgungseinheiten aufweisen können, kann man ja anhand der vielen Videos auf den sozialen Medien erahnen.

(Eines der "schönsten" ist das, ale ein Ukrainer einer einem wegen Spritmangel liegen gebliebenen gepanzertem Pahrzeug der Russen anhält und dem Fahrer schließlich im Scherz anbietet, ihn bis zurück an die Grenze zu schleppen.)


Gint es eigentlich irgendwelche Infos, was schon in den letzten Wochen vor dem Angriff so an Waffen in die Ukraine gelangt ist. Die dürften doch seit den ersten größeren Truppenkonzentration der Russen begonnen haben, sich aus allen möglichen Quellen mit Waffen zu versorgen?

Why will Russia lose this war

donotrobme, Montag, 28.02.2022, 19:56 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Danke für den Thread. Der ist so geschrieben, dass man die Gedanken gut nachvollziehen kann.

Why will Russia lose this war

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 19:46 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Habe ihn gestern Abend gelesen, gut investierte Zeit. Diese zwei Sätze

He doesn't know how to do wars. For all of his life he's been organising and launching the special operations

fand ich am bestechendsten. Sollte Putin seinen Angriffskrieg tatsächlich verlieren, kann das ein Teil der Erklärung sein.

Why will Russia lose this war

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 19:57 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Das war mir vorher gar nicht so klar, aber die Ukraine ist tatsächlich der mit riesigem Abstand größte Happen, welchen er versucht zu verschlingen.

Why will Russia lose this war

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 20:07 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Passiv weiß man es, aber aktiv ist mir der Gedanke nicht gekommen. Erst recht nicht als eine Komponente, die erklären kann, warum der Krieg aus Putins Sicht so schlecht läuft wie er läuft.

Why will Russia lose this war

MBasic, Wetter, Montag, 28.02.2022, 19:43 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Machen das einzig Richtige, sie lassen die Russen in die Städte kommen. Im Angriff hoher Krafteinsatz erforderlich, schwächere Kräfte haben im urbanem Gebiet größere Chancen, Vukovar bestes Beispiel.
Auf offenem Feld wären die Ukrainer aktuell chancenlos.

Why will Russia lose this war

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 20:05 (vor 1389 Tagen) @ MBasic

Hoffentlich entschliessen sich die Russen nicht zu grossflächige Bombardements

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 18:50 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Holla die Waldfee. Würde mich nicht wundern, wenn sie sehr schnell den potentiellen Kandidatenstatus bekämen.


Ukrayinska Pravda

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:10 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Wenn man die aktuelle Situation mal ausklammert dürfte die Ukraine aktuell nicht in die EU passen.
Wäre sicherlich nicht schlau sich selber zu schwächen mit einem weiteren Land das jahrzehntelang nur nehmen und nix geben würde, nur um die andere Seite zu ärgern.

Bei aller Sympathie die der Ukraine aktuell (auch zu recht) entgegenschlägt: Dieses Land ist die letzten 10 Jahre einem Fail State näher gewesen als an einem ernstzunehmenden EU Mitglied.

Der Ukraine jetzt einen Status vor die Nase zu halten um dann in zwei Jahren zusagen:" Ne war so ernst dann doch nicht gemeint" wäre dann richtig unanständig.

Wir sollten erstmal diese Krise bewältigen und danach in Ruhe schauen wie es weitergeht.

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

donotrobme, Münsterland, Dienstag, 01.03.2022, 06:46 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Dennoch kann es durchaus schnell gehen, denn die EU ist ein flexibles Gebilde.

Island, Norwegen oder Schweiz sind auch irgendwie Teil vom europäischen Binnenmarkt ohne Teil der Union zu sein.
Auf einigen karibischen Inseln, die zu Frankfurt oder den Niederlanden gehören, ist sogar der Euro die offizielle Währung und sie sind Teil des Schengen Abkommens, aber sie sind nicht Teil der EU.
Die Faröer Inseln und Grönland sind Teil des dänischen Königreichs aber nicht Teil der EU.

Irgendwo dazwischen kann man doch die Ukraine einordnen, ohne dass sie einen langjährigen Bewerbungsprozess durchführen müssen.

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Reviewer, Dienstag, 01.03.2022, 07:07 (vor 1389 Tagen) @ donotrobme

Island, Norwegen oder Schweiz sind auch irgendwie Teil vom europäischen Binnenmarkt ohne Teil der Union zu sein.
Auf einigen karibischen Inseln, die zu Frankfurt oder den Niederlanden gehören, ist sogar der Euro die offizielle Währung und sie sind Teil des Schengen Abkommens, aber sie sind nicht Teil der EU.

Autokorrektur at its best. :)

Irgendwo dazwischen kann man doch die Ukraine einordnen, ohne dass sie einen langjährigen Bewerbungsprozess durchführen müssen.

Nein, das geht so nicht.

Island, Norwegen, Liechtenstein, Schweiz sind Teil des Europäischen Wirtschaftsraums mit entsprechenden Verträgen.

Die Departments wären ohne ihre Mutterländer von der EU völlig losgelöst.

Mit der Ukraine gibt es schon seit 2014 ein sehr umfangreiches Abkommen, das v.a. Handel und politische Kooperation abdeckt, das DCFTA.

Man kann sicherlich Flexibilität anwenden, um sie sofort auf die potentielle Kandidatenliste zu setzen, aber für mehr sehe ich echt keinen Spielraum.

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 28.02.2022, 20:17 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Wäre sicherlich nicht schlau sich selber zu schwächen mit einem weiteren Land das jahrzehntelang nur nehmen und nix geben würde, nur um die andere Seite zu ärgern.

Ach was. Die BR hat auch Bayern genommen.

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:20 (vor 1389 Tagen) @ Chappi1991

Und wir bereuen es jeden Mai ...

Zelensky signs Ukraine’s EU membership application

Burgsmüller84, Montag, 28.02.2022, 21:00 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Nur wenn sie sprechen.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Burgsmüller84, Montag, 28.02.2022, 19:57 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Die Ukraine kann natürlich kein ernsthafterer Beitrittskandidat als zB Serbien sein (wie verhalten die sich eigentlich derzeit?). Aber ein besonderer, engerer Assoziationsstatus der Ukraine sollte sehr schnell möglich sein.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 20:21 (vor 1389 Tagen) @ Burgsmüller84

Serbien ist schon Beitrittskandidat. Bei der Ukraine geht es erstmal nur um potenziellen Kandidatenstatus.
Es geht aber nie nach Reihenfolge des Antrags, sondern nach Fortschritt der Reformen und Schaffen von Strukturen.

Serbien verhält sich derzeit übrigens unkooperativ. Die EU hat heute verkündet, sie erwarte von Kandidaten sich den EU-Sanktionen anzuschließen. Schauen wir mal.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 23:03 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Wir brauchen Serbien auch nicht in der EU. Den Status können die auch im Jahr 2099 noch haben.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

DB146, Lokschuppen, Montag, 28.02.2022, 20:16 (vor 1389 Tagen) @ Burgsmüller84

Die Ukraine kann natürlich kein ernsthafterer Beitrittskandidat als zB Serbien sein (wie verhalten die sich eigentlich derzeit?). Aber ein besonderer, engerer Assoziationsstatus der Ukraine sollte sehr schnell möglich sein.

Die EU-Sanktionen gegen Russland will der Balkanstaat nicht mittragen (FAZ 27.02.).

In einer ähnlichen Zwickmühle ist übrigens auch Israel.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:19 (vor 1389 Tagen) @ DB146

Israel ist eigentlich der einzige Staat der in beide Richtungen so gute Beziehungen pflegt das er ein wirklicher Unterhändler sein kann. Die Ukraine scheint dort auch schon seit Monaten drum zu bitten.

War in Ukraine Forces Israel Into a Delicate Balancing Act

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 20:20 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:11 (vor 1389 Tagen) @ Burgsmüller84

Und was haben wir oder die Ukraine davon wenn man sowas macht?

Für uns bedeutet das erstmal das man endgültig das Tischtusch mit Russland zerschneidet. Und zwar mit fast allen ernstzunehmenden Kräften. Das kann man machen sollte dann aber auch damit leben können das es auch nach einem Putin extrem schwer wird wieder eine Annäherung hinzubekommen.

In der Ukraine sorgt eine solche Ankündigung aktuell vor allem dafür das die Russen ihren Krieg weiter durchziehen werden. Denn dann hat man ja den Beweis das man bei einer Niederlage/Rückzug/Frieden auf kurz oder lang die Rivalen direkt an der Grenze hat.

Man muss erstmal einen Waffenstillstand hinbekommen. Danach muss man sich dann wohl leider nochmal mit Putin hinsetzen und sowas wie eine neutrale Zone zwischen Russland und dem Westen aushandeln. Wenn dann irgendwann sich der Wind in Russland drehen sollte (Kann dann auch schneller gehen als mancher denkt) kann man neu gucken was möglich ist.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

markus93, Sauerland, Montag, 28.02.2022, 23:23 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Kann man mal mit dieser Scheiße von wegen "Den Feind/Rivalen direkt vor der Tür" aufhören? Die EU/Nato hatte, hat und wird nie vor haben in Russland einzumaschieren. Hier geht es einzig allein um Putins Egogeficke und um sich die Gasvorkommen die es in der Ukraine gibt zu sichern. Um nichts anderes.
Also hör bitte auf die Begründungen von diesem Kriegsverbrecherischen Wichser auch noch weiter zu tragen.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Davja89, Montag, 28.02.2022, 23:46 (vor 1389 Tagen) @ markus93

Das ist nun mal die Sicht unseres Gegenübers. Das sehen wir beide natürlich anders.
Wenn man über einen Konflikt/Krieg diskutieren will muss man halt auch verstehen was die andere Seite will. Deswegen gibt man ihr ja nicht recht oder übernimmt diese Position.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

markus93, Sauerland, Dienstag, 01.03.2022, 06:19 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Nein Putin selbst wird auch ganz genau wissen das niemand aus Europa ernsthaft an einem Krieg interessiert ist. Die Ukraine hat wohl riesige Gasvorkommen, die will er haben und nebenbei wollte er die EU wirtschaftlich Schwächen und spalten. Zumindest beim 2. hat er aber das genaue Gegenteil erreicht.

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Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 07:46 (vor 1389 Tagen) @ markus93

Wer weiss wie bestimmte Sachen inzwischen aufgenommen werden im Kreml. Keine Ahnung ob man vielleicht in seiner Paranoia wirklich denkt das die Nato sich die Ukraine geschnappt hätte. Oder ob das ein gerne genommener Vorwand war. Natürlich war das Quatsch.
Nur sollte man jetzt auch nicht den Fehler machen und nach diesem Krieg genau das tun.
Denn die Russen werden keine Natotruppen dort akzeptieren. Auch nach Putin nicht. Natürlich haben wir nicht vor über die Ukraine einzumaschieren in 5 Jahren. Das werden die Normalen im Kreml auch wissen.
Allerdings können in Demokratien auch andere an die Macht kommen.
Die Russen werden denken: Wer weiss denn was in 20 Jahren ist. Dann sind in Deutschland eventuell nicht mehr die Netten Kerle aus SPD und anderen Parteien der demokratischen Mitte an der Macht. Sonder beispielsweise ein AFD Kanlzer. Derren Gesinungenossen sind vor 70 Jahren schon mal bis kurz vor Moskau gekommen für Lebensraum.
Natürlich ist das für uns unvorstellbar. Aber Geopolitik richtet sich nicht nach aktuellen Machthabern. Oder auch in den USA gibt es ja durchaus die Möglichkeit wie die Wahl von Trump zeigt das auch andere Charaktere als Biden oder Obama an die Macht kommen können.
Daher muss man auch zumindest versuchen zu verstehen warum für fast alle führenden Köpfe im Kreml die Nato an der Südflanke eine solche Rote Linie ist.

Bzgl. Der Gas Vorkommen:

Hast du dazu ne Quelle? Wäre mir wirklich neu wenn Russland daran ein wirkliches Intresse hätte aber lern auch gerne dazu.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.02.2022, 20:52 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Und was haben wir oder die Ukraine davon wenn man sowas macht?

Für uns bedeutet das erstmal das man endgültig das Tischtusch mit Russland zerschneidet. Und zwar mit fast allen ernstzunehmenden Kräften. Das kann man machen sollte dann aber auch damit leben können das es auch nach einem Putin extrem schwer wird wieder eine Annäherung hinzubekommen.

Kurze Erläuterung: Putin und Russland sind in die Ukraine einmarschiert. Eine Invasion.
Ohne Grund, Komm mir nicht wieder mit so einem NATO-Mimimi. Es gab keine Bedrohung.
Purer Machtwille, Größenwahn. Russland hat das Tischtuch zerschnitten, komplett, alleine.
Mit Putin wird es keine nennenswerten Kooperationen mehr geben.
Russland ist isoliert, das wird es auf Jahre bleiben. Macron redet mit Putin, um weiteres zu verhindern.
Das wird erfolglos bleiben, solange Kiew nicht eingenommen ist und man ein angebliches Marionettenregime installiert hat. Und China lacht sich nicht kaputt, schaue Dir einfach mal die Handelsbeziehungen an. Denn China muss wachsen und seine Bevölkerung bei Laune halten.

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the mirrorblack, Hohenlimburg, Montag, 28.02.2022, 23:18 (vor 1389 Tagen) @ Lattenknaller

So und nicht anders.

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Reviewer, Montag, 28.02.2022, 21:05 (vor 1389 Tagen) @ Lattenknaller

Mit Putin wird es keine nennenswerten Kooperationen mehr geben.
Russland ist isoliert, das wird es auf Jahre bleiben.

This.

Ich habe es zwar nicht anders erwartet, finde es aber bemerkenswert, wieviele noch immer glauben, die Beziehungen zu Russland würden sich einigermaßen bald wieder "normalisieren". Egal ob mit oder ohne Putin: die nächsten mind. 10-20 Jahre ist der kalte Krieg wieder da. Wenn er denn kalt bleibt.

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Davja89, Montag, 28.02.2022, 21:13 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Einen kalten Krieg wird es geben, wenn wir ihn wollen und Russland (auch nach Putin) ihn will.

Ich für meinen Teil möchte ihn nicht. Ich denke die meisten Europäer wollen ihn nicht.
Und ich hoffe und glaube das auch die meisten Russen ihn nicht wollen.

Wer ihn definitiv will ist Putin und andere Kräfte im Kreml (die aber eventuell nicht ewig die Politik bestimmen werden). Und anscheinend auch manche User in diesem Forum wollen diesen.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:46 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Diese neutrale Zone begreife ich nur schwerlich. Die NATO hat in Norwegen, Estland, Lettland, Litauen und Polen bereits direkte Grenzen mit Russland. Finnland ist EU Staat.

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:53 (vor 1389 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Man sollte nicht vergessen das die Ukraine eigentlich erst durch den Maidan der Kontrolle Russlands entglitten ist. Das ist ein anderer Fall.
Außerdem ist die Ukraine dann aus Sicht der Russen die offene Südflanke.
Nicht zuletzt spielt auch die Schwarzmeerflotte und Sewastopol für die Russen Geostrategisch und Emotional eine große Rolle.
Daher nachvollziehbar das man die NATO dort nicht akzeptieren will und eigentlich auch nicht kann.

Aber das war eigentlich auch kein realistisches Szenario vorm Krieg und wir sollten es auch zu keinem machen. Ansonsten hat Putin am Ende in den Augen der Russen noch recht gehabt mit seinem Wahn ...

Lösung kann spezielle Assoziation mit der EU sein

MBasic, Wetter, Montag, 28.02.2022, 20:08 (vor 1389 Tagen) @ Burgsmüller84

Aktuell völlig unrealistisch, dass Ukraine bald NATO Mitglied wird. Selbst wenn Putin morgen in Russland nichts zu sagen hätte, ändert das nichts an der russischen Haltung wenn es um diese Frage geht.

Serbiens Zeitungen verurteilen die Angriffe, geben aber den Ukrainern die Schuld an der Eskalation.
Aleksander Vučićs Regierung schweigt und steht unter Kritik, weil sie schweigt….

Kein schneller Beitritt

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 19:07 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Die EU-Kommission verweist darauf, was ihre Chefin zu Beginn des Satzes sagt: "Im Laufe der Zeit…".Nach den Worten eines Kommissionsprechers gelten für die Ukraine nämlich trotz des Krieges und des Leids der Bevölkerung die gleichen Bedingungen wie für andere Länder auch. Sie müssen vor einem etwaigen Beitritt einen langwierigen Prozess durchlaufen, um sich an den Werte- und Rechtsrahmen der EU anzupassen. Das kann Jahrzehnte dauern.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-eu-mitgliedschaft-103.html

Kein schneller Beitritt

Sascha, Dortmund, Montag, 28.02.2022, 20:10 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Die EU könnte, selbst wenn sie es wollte, die Ukraine auch nicht ad hoc in die EU aufnehmen. Zumindest dann nicht, wenn sie die Situation irgendwie wieder zur Ruhe komme lassen wollen. Man wird Putin einen Weg zeigen müssen, auf dem er die Truppen wieder zurückziehen kann, ohne sein Gesicht komplett zu verlieren. Man wird ihn aber nicht an den Verhandlungstisch bekommen mit der Aussicht auf eine totale Niederlage. Und eben das wäre eine Ukraine, die statt zu Russland am Ende des Krieges zur EU gehöre.

Kein schneller Beitritt

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 20:52 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Ich frage mich, wie der Weg aussehen soll. Selbst wenn Putin seine Invasionsarmee zurückzieht, wird er den Donbass und die Krim niemals mehr hergeben und die Ukraine wird das niemals akzeptieren.

Kein schneller Beitritt

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 19:22 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Ich schrieb schon nicht grundlos vom potenziellen Kandidaten. Also noch unter dem Kandidatenstatus.

Diese Prozesse gibt es nicht ohne Grund, ein Beitrittsland muss zig Standards erfüllen und Strukturen haben, die es während der Phasen aufbaut.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Zoon, Montag, 28.02.2022, 19:14 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

Dies ergibt sich aus der militärischen Beistandspflicht des Art. 42 Abs. 7 EUV.
Artikel 42 EUV: https://dejure.org/gesetze/EU/42.html

Aber es ist natürlich richtig, Putin schon jetzt daran zu gewöhnen, dass die Ukraine nach dem Krieg Mitglied der EU/NATO sein wird.

Genauso wird er sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass durch seinen Krieg die NATO-Rußland-Akte obsolet wurde.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:25 (vor 1389 Tagen) @ Zoon

Sollte die Ukraine nach dem Krieg EU Mitglied werden wäre das erstmal eine Schwächung der EU.

Das größte Problem der EU sind schon aktuell diverse Mitglieder die die Vorteile gerne mitnehmen aber weder von den Werten noch der Wirtschaftskraft irgendetwas beitragen. Die Ukraine (insbesondere ein vom Krieg weiter geschwächtes) würde uns in der EU genau wo weiterhelfen?

Wenn man natürlich Länder aufnehmen möchte weil man Mitleid hat oder jemand anderen eins auswischen will, kann man das machen. Handlungsfähiger und vor allem Sicherer wird Europa dadurch aber nicht.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Zoon, Montag, 28.02.2022, 19:34 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Die Ukraine braucht eine Perspektive! Mit dem NATO-Beitritt (nach dem Krieg) könnte man ihr Sicherheit vor Rußland verschaffen. Für das Projekt EU-Mitgliedschaft könnte man sich dann mehr Vorbereitungszeit geben.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:49 (vor 1389 Tagen) @ Zoon

Die Ukraine braucht vor allem erstmal Frieden.
Die Chance dazu steigen wenn man den Russen eine Möglichkeit bietet da einigermaßen gesichtswahrend raus zu kommen.

Sollte man die Ukraine in die NATO aufnehmen erfüllt man genau den Vorwand denn Putin sich erfunden hat für diesen Krieg. Damit würde man dafür sorgen das auch die gemäßigten Kräfte im Kreml (aus deren Reihen hoffentlich ein eventueller Putin Nachfolger kommt) davon ausgehen müssten das ihnen das größte Militärbündnis der Welt wirklich auf die Pelle rückt und das nicht nur eine Wahnidee Putins ist.

Wir würden keine Russischen Truppen in Polen an der Oder akzeptieren egal ob der Präsident Putin oder Davja89/Zoon heißt. Genauso wird keine (realistische) Russische Regierung Nato Truppen an ihren Grenzen akzeptieren. Damit sorgt man nur dafür das die Hardliner die Bestätigung haben das der EU/Westen/der Nato nicht zutrauen ist. Das sorgt dafür das man mit Russland wirklich wieder eine Feindschaft beginnt wie zu besten "Kalten Krieg" Zeiten und das ganz losgelöst von Putin und seinen Leuten.

Das die Ukraine eine perspektive braucht ist richtig. Diese muss aber eine sein womit auch die Russen zumindest zähneknirschend leben können.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

LaBoca, Montag, 28.02.2022, 22:34 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Die Ukraine braucht vor allem erstmal Frieden.
Die Chance dazu steigen wenn man den Russen eine Möglichkeit bietet da einigermaßen gesichtswahrend raus zu kommen.

Sollte man die Ukraine in die NATO aufnehmen erfüllt man genau den Vorwand denn Putin sich erfunden hat für diesen Krieg. Damit würde man dafür sorgen das auch die gemäßigten Kräfte im Kreml (aus deren Reihen hoffentlich ein eventueller Putin Nachfolger kommt) davon ausgehen müssten das ihnen das größte Militärbündnis der Welt wirklich auf die Pelle rückt und das nicht nur eine Wahnidee Putins ist.

Wir würden keine Russischen Truppen in Polen an der Oder akzeptieren egal ob der Präsident Putin oder Davja89/Zoon heißt. Genauso wird keine (realistische) Russische Regierung Nato Truppen an ihren Grenzen akzeptieren. Damit sorgt man nur dafür das die Hardliner die Bestätigung haben das der EU/Westen/der Nato nicht zutrauen ist. Das sorgt dafür das man mit Russland wirklich wieder eine Feindschaft beginnt wie zu besten "Kalten Krieg" Zeiten und das ganz losgelöst von Putin und seinen Leuten.

Das die Ukraine eine perspektive braucht ist richtig. Diese muss aber eine sein womit auch die Russen zumindest zähneknirschend leben können.

Alle Militärexperten, ja sogar Kissinger sagt, daß keine russische Regierung die Ukraine in der Nato dulden kann und letztendlich auch nicht wird, selbiges gilt für Georgien. Am Ende ist es ein Interessenkonflikt zwischen den USA und Russland bei der zufällig- es könnte auch jedes andere beliebige Land sein- die Ukraine zwischen die Fronten geraten ist. Das ist Interessen/Geopolitik der Weltmächte um Macht und Einfluss auf dem Erdball. Da kann sich nun ein jeder die Finger wundschreiben über die Ungerechtigkeit die der Ukraine widerfährt , ändern tut es trotzdem nichts.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 22:42 (vor 1389 Tagen) @ LaBoca

Das ist doch auch Quatsch. Die Verantwortung trägt Russland. Genau genommen Putin.
Daran kann es kein Rütteln geben.

Mir geht's es nur darum wie man mit möglichst wenig Krieg aus dieser Situation wieder heraus kommt und dann verhindert das Russland gefährlich bleibt für uns und unsere Nachbarn.

Deine Theorie von der Schuld der Nato halte ich für Blödsinn.
Aber anscheinend gibt es hier nur noch Extreme.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 22:10 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Immer wieder dieselbe russische Täter-Opfer-Umkehr-Propaganda zu wiederholen macht sie nicht wahrer.

Tatsächlich ist Russland der alleinige Aggressor gegen die Ukraine, der sie das von ihr in der NATO-Russland-Akte von 1997 verbriefte Recht auf territoriale Integrität und Souveränität einschl. Bündniswahl abspricht: Verbal und durch einen Angriffskrieg.

Das kannst Du noch tausende Male kleinreden, abstreiten, leugnen.

Es sind Tatsachen.

Daher hat dieses faschistische Putin-Russland ganz genau 0,0 Anspruch auf irgendetwas vom Westen einschl. Ukraine.

Putin hat die NATO-Russland-Akte einseitig vernichtet. Deshalb wird auch die NATO sich nicht mehr an ihre dort gemachten Zusagen halten, sondern Abschreckung auch dort leisten, wo es Putin nicht passt.

Das hat sich dieser größenwahnsinnige Narzisst sich ganz alleine zuzuschreiben.

Deal with it.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 22:19 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Gott bist du in deinem Film. Darfst mir gerne den Post wo ich abstreite das Russland der Aggressor ist.
Es geht hier darum wie wir diesen Krieg beenden und was kluges handeln wäre um Frieden und Ruhe in der Ukraine und Osteuropa zu bekommen. Den es geht darum das wir Menschen leben retten vor Tod und Zerstörung. Und nicht darum das ein User seinen Willen nach Vergeltung bekommt.

Aber du liest ja nicht mal Postings die deinem Weltbild nicht entsprechen. Du hast die Wahrheit gepachtet und weißt seit 5 Tagen ganz genau was zu tun ist.

Da du sowieso zu keiner Diskussion fähig bist können wir das hier genauso gut beenden.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Zoon, Montag, 28.02.2022, 21:25 (vor 1389 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Zoon, Montag, 28.02.2022, 21:28

Die Ukraine braucht vor allem erstmal Frieden.
Die Chance dazu steigen wenn man den Russen eine Möglichkeit bietet da einigermaßen gesichtswahrend raus zu kommen.

Wenn "die Russen" nicht einmarschiert wären, hätten sie noch ihr Gesicht.

Ein gesichtswahrender Kompromiss könnte darin bestehen, dass Rußland die Krim und den Donbas international anerkannt bekommt. Vielleicht auch noch eine klitzekleine Landverbindung.

Sollte man die Ukraine in die NATO aufnehmen erfüllt man genau den Vorwand denn Putin sich erfunden hat für diesen Krieg. Damit würde man dafür sorgen das auch die gemäßigten Kräfte im Kreml (aus deren Reihen hoffentlich ein eventueller Putin Nachfolger kommt) davon ausgehen müssten das ihnen das größte Militärbündnis der Welt wirklich auf die Pelle rückt und das nicht nur eine Wahnidee Putins ist.

Aber darum wird doch im Krieg gekämpft. Wenn es nach dem Krieg noch eine freie Ukraine geben sollte, wird diese in die NATO eintreten wollen (um künftig dauerhaft Sicherheit vor Rußland zu haben) und von den NATO-Staaten in die NATO aufgenommen werden (weil man sich mit der Ukraine in ihrer Freiheitsliebe verbunden fühlt). Russland wird dies akzeptieren müssen, weil es im Krieg nichts anderes durchsetzen konnte.

Wir würden keine Russischen Truppen in Polen an der Oder akzeptieren egal ob der Präsident Putin oder Davja89/Zoon heißt.

Das ist deren Entscheidung! Zudem ist es doch gar nicht zu erwarten, dass die Polen russische Truppen haben wollen. Dafür haben die viel zu lange unter der russischen Knute gelitten. Und der Einfall in die Ukraine belebt momentan dieses Trauma enorm.

Genauso wird keine (realistische) Russische Regierung Nato Truppen an ihren Grenzen akzeptieren. Damit sorgt man nur dafür das die Hardliner die Bestätigung haben das der EU/Westen/der Nato nicht zutrauen ist. Das sorgt dafür das man mit Russland wirklich wieder eine Feindschaft beginnt wie zu besten "Kalten Krieg" Zeiten und das ganz losgelöst von Putin und seinen Leuten.

Denkfehler! Putin betreibt seit 2014 einen neuen Kalten Krieg. Seit dem Einmarsch in die Ukraine wird dieser vom Westen angenommen. Natürlich wird man sich auch künftig über Rüstungskontrolle etc unterhalten und entsprechende Vereinbarungen treffen können, so wie dies ja auch im alten Kalten Krieg hin und wieder möglich war. Aber wenn Rußland so eine Vereinbarung haben möchte, wird es dafür eine adäquate Gegenleistung erbringen müssen.

Das die Ukraine eine perspektive braucht ist richtig. Diese muss aber eine sein womit auch die Russen zumindest zähneknirschend leben können.

Die Russen werden sich den Realitäten (zähneknirschend) anpassen müssen. Die Zeiten des Kolonialismus sind vorbei!

+1 k. T.

Matze_82, Rheinhessen, Montag, 28.02.2022, 21:36 (vor 1389 Tagen) @ Zoon

...

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Matze_82, Rheinhessen, Montag, 28.02.2022, 20:23 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Die Ukraine braucht vor allem erstmal Frieden.
Die Chance dazu steigen wenn man den Russen eine Möglichkeit bietet da einigermaßen gesichtswahrend raus zu kommen.

Sollte man die Ukraine in die NATO aufnehmen erfüllt man genau den Vorwand denn Putin sich erfunden hat für diesen Krieg. Damit würde man dafür sorgen das auch die gemäßigten Kräfte im Kreml (aus deren Reihen hoffentlich ein eventueller Putin Nachfolger kommt) davon ausgehen müssten das ihnen das größte Militärbündnis der Welt wirklich auf die Pelle rückt und das nicht nur eine Wahnidee Putins ist.

Wir würden keine Russischen Truppen in Polen an der Oder akzeptieren egal ob der Präsident Putin oder Davja89/Zoon heißt. Genauso wird keine (realistische) Russische Regierung Nato Truppen an ihren Grenzen akzeptieren. Damit sorgt man nur dafür das die Hardliner die Bestätigung haben das der EU/Westen/der Nato nicht zutrauen ist. Das sorgt dafür das man mit Russland wirklich wieder eine Feindschaft beginnt wie zu besten "Kalten Krieg" Zeiten und das ganz losgelöst von Putin und seinen Leuten.

Das die Ukraine eine perspektive braucht ist richtig. Diese muss aber eine sein womit auch die Russen zumindest zähneknirschend leben können.

Du siehst da etwas grundlegend verkehrt. Russland hat die Feindschaft bereits begonnen. Nicht die Nato, nicht die EU. Die Menschen in der Ukraine sind freie Menschen, wenn sie sich dafür entscheiden, sich dem Westen hin zu wenden muss das auch Russland akzeptieren. Ohne wenn und aber.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

MBasic, Wetter, Montag, 28.02.2022, 20:47 (vor 1389 Tagen) @ Matze_82

Nein, er sieht es ziemlich realistisch. Am Ende geht es nicht darum wer Mist gebaut hat oder irgendwo einmarschiert ist. In den letzten 100 Jahren gab es genug Auseinandersetzungen ohne Happy End. Russlands Anführer wirst du nicht vor ein Kriegstribunal stellen können, am Ende wird diese Politik zum Teil auch belohnt in dem man einen Deal aushandelt.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Matze_82, Rheinhessen, Montag, 28.02.2022, 20:56 (vor 1389 Tagen) @ MBasic

Nein, er sieht es ziemlich realistisch. Am Ende geht es nicht darum wer Mist gebaut hat oder irgendwo einmarschiert ist. In den letzten 100 Jahren gab es genug Auseinandersetzungen ohne Happy End. Russlands Anführer wirst du nicht vor ein Kriegstribunal stellen können, am Ende wird diese Politik zum Teil auch belohnt in dem man einen Deal aushandelt.

Ihr beide relativiert den Angriffskrieg mit dem Argument - man muss die Sicherheitsinteressen einer Großmacht nachvollziehen, machen wir es jetzt nicht noch schlimmer usw... - und das geht mir auf den Sack. Und ich sehe nicht ein, warum die Menschen in der Ukraine nicht frei entscheiden sollten, wer sie regiert, an welchen Werten sie sich orientieren etc...

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 21:18 (vor 1389 Tagen) @ Matze_82

Ich relativiere gar keinen Krieg. Russland muss sich aus der Ukraine zurück ziehen und ist der klare Agressor in diesem Fall.
Daran gibt es nix zu rütteln.

Man sollte Geopolitik aber auch als das Begreifen was sie ist: Ausgleich von Intressen verschiedener Mächte.


Daher muss die Devise jetzt lauten:

Russland durch Sanktionen an den Verhandlungstisch zwingen. Eine Lösung finden mit der die Ukraine leben kann und dann müssen wir schauen wie wir Russland wieder international so einpflegen das man nicht so tut als wäre nix gewesen aber auch anderen Kräften in Moskau eine Tür offen hält. Durchgehen werden die Russen dann halt selber müssen.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

markus, Montag, 28.02.2022, 21:25 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Ich relativiere gar keinen Krieg. Russland muss sich aus der Ukraine zurück ziehen und ist der klare Agressor in diesem Fall.
Daran gibt es nix zu rütteln.

Man sollte Geopolitik aber auch als das Begreifen was sie ist: Ausgleich von Intressen verschiedener Mächte.


Daher muss die Devise jetzt lauten:

Russland durch Sanktionen an den Verhandlungstisch zwingen. Eine Lösung finden mit der die Ukraine leben kann und dann müssen wir schauen wie wir Russland wieder international so einpflegen das man nicht so tut als wäre nix gewesen aber auch anderen Kräften in Moskau eine Tür offen hält. Durchgehen werden die Russen dann halt selber müssen.

Der Zug ist abgefahren. Es mag zwischen Ukraine und Russland irgendwann irgendeine Lösung geben, die der Westen zur Kenntnis nehmen, aber nicht offiziell anerkennen wird. Selbst wenn die Ukraine die Krim abgeben wird, werden die Sanktionen in Kraft bleiben. Russland ist wirtschaftlich am Ende. Putin hat nur noch nicht realisiert, welch immensen Schaden er da unwiderruflich ausgelöst hat.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 06:15 (vor 1389 Tagen) @ markus

Ich relativiere gar keinen Krieg. Russland muss sich aus der Ukraine zurück ziehen und ist der klare Agressor in diesem Fall.
Daran gibt es nix zu rütteln.

Man sollte Geopolitik aber auch als das Begreifen was sie ist: Ausgleich von Intressen verschiedener Mächte.


Daher muss die Devise jetzt lauten:

Russland durch Sanktionen an den Verhandlungstisch zwingen. Eine Lösung finden mit der die Ukraine leben kann und dann müssen wir schauen wie wir Russland wieder international so einpflegen das man nicht so tut als wäre nix gewesen aber auch anderen Kräften in Moskau eine Tür offen hält. Durchgehen werden die Russen dann halt selber müssen.


Der Zug ist abgefahren. Es mag zwischen Ukraine und Russland irgendwann irgendeine Lösung geben, die der Westen zur Kenntnis nehmen, aber nicht offiziell anerkennen wird. Selbst wenn die Ukraine die Krim abgeben wird, werden die Sanktionen in Kraft bleiben. Russland ist wirtschaftlich am Ende. Putin hat nur noch nicht realisiert, welch immensen Schaden er da unwiderruflich ausgelöst hat.

Nein. Deutschland hat sich, zusammen mit Italien, lange geziert, weil man ein Stück weit abhängig von russischen Rohstofflieferungen ist. Diese Position musste man sicherlich auch unter internationalen Druck aufgeben.

Man wird von deutscher Seite aber mit Sicherheit versuchen, diese Sanktionen schnellstmöglich als "Verhandlungsmasse" Schritt für Schritt wieder abzubauen.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 07:54 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Davon gehe ich auch aus. Es gibt in fast keinem Europäischen Land ernsthafte Intressen dran länger als nötig in diesem Zustand mit Moskau zu bleiben. Da werden alle moralisch sehr flexibel werden sollte Putin weg sein oder sich nur eine vernünftige Lösung in der Ukrainr abzeichnen sollte.

Andere Länder wie die Türkei oder andere ausserhalb der EU werden ihre Beschränkungen so bald der Krieg zu Ende ist und die Weltöffentlichkeit nicht mehr hinschaut sowieso beenden.

De einzigsten die die Beschränkungen wenig jucken dürften sind die USA. Diese werden nur schauen das sie eine Lösung für die Öl Geschäfte hinbekommen.
Was bleiben wird ist das man seine Abschreckung im Ost massiver gestalten wird.

Ansonsten werden bis auf persönliche Maßnahmen spätestens nach Putin vieles wieder fallen.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 01.03.2022, 07:58 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Ja. Am Ende wird man sich mit Putin irgendwie einigen. Und diese Einigung wird für den Westen kein Ruhmesblatt und für die Ukraine eher ein hoher Preis. Da sollte man sich keine Hoffnungen machen, dass am Ende der Idealismus über dem Pragmatismus siegt.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Dienstag, 01.03.2022, 08:16 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Ich hoffe drauf das Lösung so aussieht das die größten Beschränkungen fallen die die Wirtschaft allgemein und die einfachen Menschen treffen aber man zumindest Maßnahmen gegen die führenden Köpfe ( Putin und co) beibehält. Auch wenn diese eher symbolischen Charakter haben.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

MBasic, Wetter, Montag, 28.02.2022, 21:02 (vor 1389 Tagen) @ Matze_82

Das hat mit relativieren nichts zu tun. Ich finde es einfach nur naiv zu glauben, dass die russische Regierung mit völlig leeren Händen aus dem Konflikt gehen wird.

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Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:42 (vor 1389 Tagen) @ Matze_82

In einer perfekten Welt wäre das so. Da würde jedes Land frei seine Wahl treffen und wir bräuchten nicht mal sowas wie eine Nato. Diese naive Vorstellung gibt es aber leider bei keiner einzigen Großmacht auf diesem Planten.

In der Wirklichkeit haben die USA nie irgendwelche Gefahren vor ihrer Haustür akzeptiert (Kuba, diverse Eingriffe in Südamerika).

Die EU/NATO würde es niemals akzeptieren wenn Orban oder Polen morgen sagen würden: "Sorry aber wir finden jetzt Russland netter und die dürfen ihre Soldaten an der Oder stationieren. Ist ja schließlich unser Staatsgebiet."

Genauso wenig akzeptiert China so etwas in ihrer Einflusssphäre (Südostasien beispielsweise).

Und auch Russland wird innerhalb Osteuropas ab einem gewissen Punkt so etwas nicht akzeptieren.

Kann man doof finden. Dann sollte man das aber bei allen doof finden. Oder man akzeptiert das die Großen halt auf dem Schulhof das sagen haben. Und wir auf dieser Welt besser zurecht kommen wenn die Großen sich zumindest freundlich ignorieren.

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Matze_82, Rheinhessen, Montag, 28.02.2022, 20:47 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

In einer perfekten Welt wäre das so. Da würde jedes Land frei seine Wahl treffen und wir bräuchten nicht mal sowas wie eine Nato. Diese naive Vorstellung gibt es aber leider bei keiner einzigen Großmacht auf diesem Planten.

In der Wirklichkeit haben die USA nie irgendwelche Gefahren vor ihrer Haustür akzeptiert (Kuba, diverse Eingriffe in Südamerika).

Die EU/NATO würde es niemals akzeptieren wenn Orban oder Polen morgen sagen würden: "Sorry aber wir finden jetzt Russland netter und die dürfen ihre Soldaten an der Oder stationieren. Ist ja schließlich unser Staatsgebiet."

Genauso wenig akzeptiert China so etwas in ihrer Einflusssphäre (Südostasien beispielsweise).

Und auch Russland wird innerhalb Osteuropas ab einem gewissen Punkt so etwas nicht akzeptieren.

Kann man doof finden. Dann sollte man das aber bei allen doof finden. Oder man akzeptiert das die Großen halt auf dem Schulhof das sagen haben. Und wir auf dieser Welt besser zurecht kommen wenn die Großen sich zumindest freundlich ignorieren.

Das stimmt einfach so nicht. Wenn Polen sich plötzlich wieder zu Russland hingezogen fühlen würde und aus EU und NATO austreten würde, würden wir sicher nicht als Gegenreaktion dort einmarschieren.

Im übrigen habe ich auch schon immer die amerikanische Außenpolitik abgelehnt...

Sofortiger Beitritt würde EU-Staaten in den Krieg hineinziehen

Davja89, Montag, 28.02.2022, 21:07 (vor 1389 Tagen) @ Matze_82

Ich will dir auch gar nicht vorwerfen das du mit zweierlei Maß misst. Nur muss man akzeptieren das die Großmächte und sogar viele Mittelmächte klare Intressen und Einflussspähren haben. Und leider regeln manche davon solche Angelegenheiten immer noch mit den Mitteln des 19ten und 20 Jahrhunderts.

Andere sind schlauer (EU) und versuchen durch Geld, Freihandel und Bündnisse sich ihre Nachbarn zu Freunden zu machen. Das ist sicherlich der bessere und elegantere Weg.
Trotzdem hatte auch die EU Ost-Erweiterung auch das Ziel unsere Einflusssphäre im Osten zu vergrößern und solche Szenarien (Russische Truppen an unseren Grenzen) zu verhindern. Wir haben ja nicht 20 Jahre Geld in Osteuropa versenkt weil wir die alle so nett finden.

Einen Typen wie Orban ertragen wir in der EU ja auch nur weil es halt immer noch besser ist einen Freund zu haben der ein Arschloch ist als wenn der Freund sich eine neue Gang sucht.

Zelenskyy signs Ukraine’s EU membership application

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 18:53 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Putin wird gerade im Dreieck tanzen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich gut ist. Es dauert sowieso und es darf nicht passieren, bevor es nicht Frieden gibt.

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Reviewer, Montag, 28.02.2022, 19:35 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Zelensky weiß schon sehr gut, wie man psychologische Wirkungstreffer erzielt. Und der Antrag ist einer.

Mehr als potenzieller Kandidat ist für die Ukraine logischerweise nicht drin derzeit, aber es wäre ein sehr starkes Zeichen.

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Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:59 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Der Oberst vorhin bei Phoenix meinte, dass Putin noch echt brutale konventionelle Waffen hat, die er noch gar nicht einsetzt. Machen wir uns nichts vor, wenn er wirklich wollte, könnte er Kiew, Charkow und Co, in Schutt und Asche bomben. Und statt einer Atombombe kann ja eine Rakete versehentlich in ein AKW fliegen.

Nein, er ist noch nicht völlig enthemmt und ich glaube, er weiß gerade gar nicht, wo ihm der Kopf steht und was gerade mit seinem Land passiert von der internationalen Gemeinschaft. Damit hat er nie und nimmer gerechnet.

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Lattenknaller, Madrid, Montag, 28.02.2022, 20:36 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Der Oberst vorhin bei Phoenix meinte, dass Putin noch echt brutale konventionelle Waffen hat, die er noch gar nicht einsetzt. Machen wir uns nichts vor, wenn er wirklich wollte, könnte er Kiew, Charkow und Co, in Schutt und Asche bomben. Und statt einer Atombombe kann ja eine Rakete versehentlich in ein AKW fliegen.

Nein, er ist noch nicht völlig enthemmt und ich glaube, er weiß gerade gar nicht, wo ihm der Kopf steht und was gerade mit seinem Land passiert von der internationalen Gemeinschaft. Damit hat er nie und nimmer gerechnet.

Bei all diesen Gedankenspielen darf man nicht vergessen, dass wohl so meinem Verständnis nach die meisten Russen als einen Bruderstaat ansehen. Putin hat den Krieg damit begründet, dass das eigentlich kein richtiges Land sei, sondern mehr oder weniger russische Erde. Mit vielen Russen. Die nur unterdrückt würden von ukrainischen Nazis. So ein Bombardement würde diese Argumentation teils ad absurdum stellen, weil man ja damit nicht nur die bösen "Nazis" treffen würde. Und die Wirkung in Russland wäre auch noch einmal eine ganz andere. Bei zehntausende von zivilen Toten in der Ukraine, v.a. im östlichen Teil wurde das doch mehr als ein Grummeln bei vielen Russen zur Folge haben, und solche Nachrichten dürfte man auch schwer unterdrücken können.

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BeefSG, Dortmund, Montag, 28.02.2022, 19:06 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Wenn er ein AKW angreift oder eine Atombombe nutzt. Könnte es nicht sein, dass der ganze Scheiß nach Russland zieht und er quasi damit gegen den Wind pisst?

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Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 19:08 (vor 1389 Tagen) @ BeefSG

Na klar kann das sein, je nachdem wie das Wetter ist.

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Eisen, Montag, 28.02.2022, 19:04 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Ja, er hat noch den Vater aller Bomben und seine Hyperschallraketen. Beides gehört zu den richtig brutalen Sachen. Und beide Varianten nicht verwendet. Wenn er die verwendet, dann hat er eigentlich bereits aufgegeben.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 16:42 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

NTV

FIFA und UEFA sperren Russland / russische Clubs - Trennung von GAZPROM

binneuhier, Montag, 28.02.2022, 18:46 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

FIFA und UEFA sperren Russland / russische Clubs - Trennung von GAZPROM

Basti Van Basten, Romania, Montag, 28.02.2022, 19:02 (vor 1389 Tagen) @ DanVanKes

https://twitter.com/ntv_EIL/status/1498352311822860297

Richtig so

Hammer! (ohne Sichel)

Das Land gehört jetzt erstmal konsequent isoliert bis die sich komplett aus der Ukraine zurückziehen, inklusive der Seperatisten in der Ostukraine und der Krim. Und wenn das geschehen ist, kann man wieder Gespräche über Lockerungen starten.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

binneuhier, Montag, 28.02.2022, 16:51 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

War selbst bei dem Laden zu erwarten.

Die Isolation geht weiter.

Nächste Woche dann Paralympics ohne Russland. Das Volk wird Fragen haben.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 16:56 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.

Wer aber nur diese Propaganda mitbekommt und sonst nichts, der wird Putin auch die "wir sind Opfer einer Weltverschwörung" abkaufen.
Jüngere weniger, aber die sind eingeschüchtert wegen der vielen Verhaftungen.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

DB146, Lokschuppen, Montag, 28.02.2022, 18:33 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.

Wer aber nur diese Propaganda mitbekommt und sonst nichts, der wird Putin auch die "wir sind Opfer einer Weltverschwörung" abkaufen.
Jüngere weniger, aber die sind eingeschüchtert wegen der vielen Verhaftungen.

Den Fehler habe ich gestern Abend bei der Sitzung des Sicherheitsrates auch schon gemacht. Die Beiträge von Indien (und zum Teil auch Brasilien) taten schon etwas weh. Aber der Russische Vertreter (gleichzeitig Vorsitzender des Sicherheitsrates, weil der blöderweise gerade Russland hat) ergoss dann die gesamte Propaganda. Wirklich schlimm mit anzuhören.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Kapitän Haddock, Montag, 28.02.2022, 17:49 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.

Das ist eine arme Sau. Würde der nicht sagen, was er sagt, sondern das, was er denkt, bekäme seine Familie zu Hause schnell Besuch.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 18:31 (vor 1389 Tagen) @ Kapitän Haddock

Der Mann ist Täter. Kein Opfer.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 18:54 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Jepp. Ich lese gerade zu oft, Russen in höchsten Positionen Opfer sein sollen.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 28.02.2022, 17:36 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.

Dann hättest du mal den Kalten Krieg erleben müssen. Was da abging, war schon nicht feierlich. Die Sowjetunion, aber auch andere Staaten, die von dieser abhängig waren, insbesondere die Sowjetrepubliken, haben damals schon ganz schön viel Mist erzählt. Aber nicht nur die. Auch die USA hat sich des Öfteren nicht mit Ruhm bekleckert. Nach dem Kalten Krieg ging es weiter, Stichworte sind da nur Russlands Rolle im Balkankonflikt oder die USA im Falle Iraks.

Ganz übel sind die arabischen Staaten, die wirklich jede verdammte Sitzung nutzen um Israel das Existenzrecht abzusprechen, den Staat Israel mit Scheiße zu überziehen und ständig irgendwelche Resolutionen gegen Israel fordern. Es ist unwürdig. Es würde mich nicht wundern, wenn gleich auch ein arabischer Staat eine Wortmeldung hat und nach vier Sätzen über den Russlandkonflikt dann wieder gegen Israel hetzt. Als Botschafter bei der UN muss man schon viel ertragen diesbezüglich.

Alles in allem ist die UN aber eine verdammt gute Organisation. Es ist nur Schade, dass es Veto-Staaten gibt. Ich verstehe den Sinn dieser Vetos, aber sie haben sich überlebt. Streng genommen müssten auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea Vetomächte sein, denn das Veto war an den Besitz von Atomwaffen geknüpft. Aber was ist das für ein Signal an die Welt? Eine Abschaffung der Vetos wird es wegen der Vetomächte nicht geben. China, USA und Russland würden das niemals aufgeben. Frankreich und Großbritannien haben das in der Vergangenheit bereits positiver angedeutet, aber sich leider auch nie eindeutig positioniert.

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Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:30 (vor 1389 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ist wie das politische System der USA, komplett veraltet und überholt, aber aus Machtinteresse (GOP) wird auch dort die notwendige Modernisierung verhindert.

Ein Riesenskandal bei der UN ist jedoch, dass Russland Veto-Recht hat in einem Konflikt, in dem er selbst beschuldigt ist. So ganz generell. 2003 haben die USA natürlich auch Veto eingelegt beim Irakkrieg.

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Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 28.02.2022, 18:13 (vor 1389 Tagen) @ pactum Trotmundense

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.


Dann hättest du mal den Kalten Krieg erleben müssen. Was da abging, war schon nicht feierlich. Die Sowjetunion, aber auch andere Staaten, die von dieser abhängig waren, insbesondere die Sowjetrepubliken, haben damals schon ganz schön viel Mist erzählt. Aber nicht nur die. Auch die USA hat sich des Öfteren nicht mit Ruhm bekleckert. Nach dem Kalten Krieg ging es weiter, Stichworte sind da nur Russlands Rolle im Balkankonflikt oder die USA im Falle Iraks.

Es gab dann allerdings auch in der Bundesrepublik Kräfte, welche den Ausführungen der Sowjetunion allzu gerne Glauben geschenkt haben.


Ganz übel sind die arabischen Staaten, die wirklich jede verdammte Sitzung nutzen um Israel das Existenzrecht abzusprechen, den Staat Israel mit Scheiße zu überziehen und ständig irgendwelche Resolutionen gegen Israel fordern. Es ist unwürdig. Es würde mich nicht wundern, wenn gleich auch ein arabischer Staat eine Wortmeldung hat und nach vier Sätzen über den Russlandkonflikt dann wieder gegen Israel hetzt. Als Botschafter bei der UN muss man schon viel ertragen diesbezüglich.

Wobei ich nicht weiß, was mich mehr ankotzt. Diese permanenten Resolutionsversuche oder die ständigen Enthaltungen des deutschen UN-Botschafters.

Es hat sich allerdings einiges angetan im Nahen Osten. Ich halte es für gut möglich, dass es künftig da keine Einigkeit mehr geben wird unter den arabischen Staaten.


Alles in allem ist die UN aber eine verdammt gute Organisation. Es ist nur Schade, dass es Veto-Staaten gibt. Ich verstehe den Sinn dieser Vetos, aber sie haben sich überlebt. Streng genommen müssten auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea Vetomächte sein, denn das Veto war an den Besitz von Atomwaffen geknüpft. Aber was ist das für ein Signal an die Welt? Eine Abschaffung der Vetos wird es wegen der Vetomächte nicht geben. China, USA und Russland würden das niemals aufgeben. Frankreich und Großbritannien haben das in der Vergangenheit bereits positiver angedeutet, aber sich leider auch nie eindeutig positioniert.

In Frankreich und Großbritannien wurde weniger eine Aufgabe des eigenen Veto-Status diskutiert, sondern eher ein Übertragen des Veto-Status an die EU. Abgesehen von rein rechtlichen Problemen aufgrund des Status der EU als Körperschaft ist dies aber ein beiden Ländern nicht mehrheitsfähig.

Der Status einer Veto-Macht ist übrigens nicht an den Besitz von Atomwaffen geknüpft. Es ging bei der Gründung der UNO und ihrer Institutionen schlicht darum, die besonderen Singereien der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges zu wahren, also der USA, der Sowjetunion, Englands, Frankreichs und Chinas, das hinzugezählt wurde.

China bedeute seinerzeit bis 1971 ‚Nationalchina‘, also der durch Chiang Kei-chek und seiner Kuomintang gegründete Staat auf der Insel Formosa/Taiwan, auf die er und seine Truppen sich nach dem Sieg der Kommunisten unter Mao zurückgezogen hatte. Dieses Regime besaß keine Atomwaffen und auch die Volksrepubklik China entwickelte erst sehr viel Atomwaffen. Auch Frankreich war 1947 weit davon entfernt, Atommacht zu sein. Das war erst seit 1960 der Fall. Im Falle Großbritanniens war dies seit 1952 der Fall. Und selbst die Sowjetunion war erst seit 1949 Atommacht, also zwei Jahre nach Gründung der UNO und seiner Institutionen einschl des Veto-Status.

Was nichts an der prinzipiellen Sinnhaftigkeit der UNO als Organisation ändert, aller Reformbedürftigkeit zum Trotz.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 17:41 (vor 1389 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ist mir bewusst, aber damals war ich zu kurz, um den Typen in die Weichteile zu treten.

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Reviewer, Montag, 28.02.2022, 17:30 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Ich habe GsD nicht gesehen, aber Kotzen wäre wohl angebracht gewesen.

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Chappi1991 ⌂ @, Montag, 28.02.2022, 17:18 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Habe gerade den Fehler gemacht, in die UN-Vollversammlungsübertragung zu schalten. Russischer Botschafter ist dran. Seine Lügen sind so dreist, so widerlich und so offensichtlich, man möchte den Typen auf der Stelle in die Weichteile treten.

Der hat ja wirklich nur Schwachsinn erzählt.

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Frankonius, Frankfurt, Montag, 28.02.2022, 17:05 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Ich sehe das auch gerade mit großem Erstaunen. Eigentlich müsste gleich die Decke runterkommen weil sich bei den Lügen die Balken biegen.

Das erinnert wirklich fatal an die Rede mit "..seit 5:45 wird jetzt zurück geschossen..".

Und es gibt auch hier Leute, die das glauben. Ich bin mal auf die heutigen Querdeppen-Aufmärsche gespannt. Gerade in den Kreisen ist ja Putin sehr beliebt.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 28.02.2022, 16:50 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

NTV

Das sollte Putin zu denken geben.

Wer von der FIFA fallen gelassen wird, ist oder steht kurz vor der Pleite.

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 16:47 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Die IOC-Empfehlung dürfte der FIFA genügend cover gegeben haben.

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binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 16:47 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

hat sich der DFB inzwischen geäussert?

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Reviewer, Montag, 28.02.2022, 16:48 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Ist Papst Franziskus schwanger?

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binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 16:49 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

der war gut!

FIFA will Russland für Fußball-WM suspendieren

Habakuk, OWL, Montag, 28.02.2022, 16:45 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Russland wird als erstes Land den Boykott der WM in Katar wegen Menschenrechtsverletzungen verkünden. Da sollten sich alle anderen anschließen.

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Thomas, Dortmund, Montag, 28.02.2022, 17:09 (vor 1389 Tagen) @ Habakuk

Russland wird als erstes Land den Boykott der WM in Katar wegen Menschenrechtsverletzungen verkünden. Da sollten sich alle anderen anschließen.

Für den Film würde ich ins Kino gehen .....

Macron telefoniert wieder mit Putin

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 16:32 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

FAZ

"Aus Paris berichtet unsere Korrespondentin Michaela Wiegel, dass der französische Präsident Emmanuel Macron eineinhalb Stunden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über mögliche Waffenstillstandsbedingungen am Telefon verhandelt hat.

Sie schreibt: Macron ergriff die Initiative zu dem Gespräch auf Bitte des ukrainischen Präsidenten. Macron und Wolodymyr Selenskyj telefonieren seit Beginn es russischen Angriffskrieges mindestens zwei Mal täglich miteinander. Wie es im Elysée-Palast hieß, ging es in der Unterredung mit Putin im Wesentlichen um drei Forderungen. Macron forderte die Einstellung aller Angriffe auf die Zivilbevölkerung und ihre Wohnungen. Die zweite Forderung betrifft alle zivilen Infrastrukturen, die fortan von zerstörerischen Angriffen verschont werden müssten. Als dritten Punkt nannte Macron die Sicherung aller wichtigen Verkehrsstraßen, insbesondere die südliche Ausfallstraße aus Kiew.

Präsident Putin habe den Willen bekundet, diesen drei Forderungen zu entsprechen, hieß es in einem Kommuniqué des Elysée-Palastes. Das Telefonat habe um kurz nach 13 Uhr vor Beginn der offiziellen Waffenstillstandsverhandlungen begonnen. Anschließend habe Macron Selenskyj in einem Telefonat über die Einzelheiten des Gespräches informiert. Der Elysée-Palast wollte zunächst nicht bewerten, ob den Zusagen Putins Glauben zu schenken sind. Nach seinem vorangegangenen Telefonat am vergangenen Donnerstag mit Putin hatte Macron „die Doppelzüngigkeit“ des Kreml-Herrschers beklagt. Macron wollte am frühen Montagabend im Elysée-Palast seine Eindrücke bei einer Videokonferenz im erweiterten Quad-Format teilen. Im Elysée-Palast wollte dann auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an der Seite Macrons an der Videokonferenz teilnehmen".

Macron telefoniert wieder mit Putin

Rheinlandborusse, DN, Montag, 28.02.2022, 18:25 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Macron ist ein Guter. Aus europäischer und globaler Sicht ist er ein Segen. Innenpolitisch mag das anders aussehen aber mit Ihm ist Frankreich eine außenpolitisch zuverlässige Größe.

Macron telefoniert wieder mit Putin

binneuhier, Montag, 28.02.2022, 16:52 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Immerhin spricht noch jemand persönlich mit ihm.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 28.02.2022, 17:17 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Immerhin spricht noch jemand persönlich mit ihm.

Ich finde das gar nicht so schlecht. Ich denke, Putin hätte sich vor eine Woche in einer Position gesehen, in der er mit niemandem reden muss. Das sieht plötzlich ganz anders aus.

Edit: Gut, da ich jetzt die Inhalte gelesen habe: war ein Schuss in den Ofen.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Chappi1991, Montag, 28.02.2022, 17:28 (vor 1389 Tagen) @ Chappi1991

Jepp. Er hat absolut noch gar nichts von seinen Forderungen eingestampft und erkennt nicht, dass der Westen Russland komplett isoliert und auch China nur an der Seitenlinie zuschaut. Seine Ziele wird er nie erreichen, die Ukraine kämpft um ihre Unabhängigkeit. Mit der EU im Hintergrund.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 17:56 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Meine Vermutung ist, dass ihn aktuell nur Xi sofort zum aufhören bewegen kann.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, Montag, 28.02.2022, 18:02 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Und ich verstehe aktuell nicht, warum Xi Putin überhaupt nicht mäßigt. Die letzten 24h hatte 24 Stunden um den Typen anzurufen. Aber da ist nix passiert, heute weitere Eskalation in New York und die gleichen Phrasen von Putin gegenüber Macron.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Habakuk, OWL, Montag, 28.02.2022, 18:07 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Und ich verstehe aktuell nicht, warum Xi Putin überhaupt nicht mäßigt. Die letzten 24h hatte 24 Stunden um den Typen anzurufen. Aber da ist nix passiert, heute weitere Eskalation in New York und die gleichen Phrasen von Putin gegenüber Macron.

Es ist eher unwahrscheinlich, dass Xi zu dem Thema ein Interview bei der BLÖD-Zeitung geben würde. Was hinter den Kulissen abläuft, wissen wir doch alle nicht. Ich bin sicher, Herr Xi is not amused.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Habakuk, Montag, 28.02.2022, 18:09 (vor 1389 Tagen) @ Habakuk

Das ist klar und die werden auch sprechen. Aber würde Xi vorwärts kommen, dann könnte man ihn sogar als Mediator zwischen Russland und dem Westen gebrauchen.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:01 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

China kommt doch aktuell aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Die Wissen bestimmt nicht mal wo dieser Fleck Erde namens Ukraine sich befindet. Sollen sich doch Rivale Nummer 2 (Russland) mit Rivale Nummer 1 (USA/Nato) rumzanken. Die USA sind gezwungen sich Militärisch und Politisch wieder mehr um Europa bzw. Osteuropa zu kümmern. Das bindet Ressourcen die man eigentlich eher im Pazifik benötigt.
Die EU wird sich zumindest kurzfristig Wirtschaftlich Schaden durch die Sanktionen.
Russland ist isoliert und damit der größte Konkurrent in Mittelasien schwer angeschlagen und abgelenkt.

China hat aktuell zwar auch diverse Probleme aber diese Krise ist davon keine.

Daher wird der Kollege aus Peking sicherlich nach Außen ein wenig den Betroffenen spielen. Intern wird man schauen welche Chance sich für das eigene Land ergeben.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:59 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Sollte hier auch nur eine Atombombe gezündet werden, dann hat auch China ein Problem. Kein nukleares so direkt, aber es gibt dann viel weniger Menschen, welche Produkte aus China haben möchten.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:18 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Das war aber hier nicht die Frage.

Natürlich wird China sollte es ernsthafte Ambitionen in diese Richtung geben klar anzeigen was man davon hält.
Hier ging es aber darum warum China nicht auf Putin einwirkt seinen Krieg in der Ukraine zu beenden.

Anscheinend geht man auch in China nicht davon aus das dass ein Szenario ist. Übrigens genauso wie unsere Politik.
Sollte irgendjemand in Berlin wirklich glauben das Putin morgen Atombomben einsetzt, würden wir die Ukraine schneller fallen lassen als die Blauen die Schale während ihrer 4 Minuten Meisterschaft.

Macron telefoniert wieder mit Putin

nacho, Montag, 28.02.2022, 20:21 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

nein, würden wir nicht, dann würde diese Taktik nämlich funktionieren.

Hast du nicht gemerkt was man gestern getan hat? Es kam die Meldung, dass Putin diese Streitkräfte in Alarmbereitschaft setzt....und was haben die anderen gemacht, munter weiter Sanktionen verhängt, nach dieser Nachricht.

Warum war das wichtig, selbst wenn man die Sanktionen nicht mehr unbedingt gebraucht hätte? Um zu zeigen, dass man sich nicht beeindrucken lässt. Einfach weiter machen.

Wenn man die Ukraine fallen lässt, sobald er damit droht, dann hat man direkt verloren, dann können wir uns umgehend von Estland, Lettland und Litauen verabschieden

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 20:32 (vor 1389 Tagen) @ nacho

Es ging nicht darum ob er gedroht hat. Davon hat man sich deshalb nicht beeindrucken lassen weil man es als genau das interpretiert hat was es maximal war: eine leere Drohung.

Würde man ernsthaft davon ausgehen das es wirklich zu einem Erstschlag von Russland kommen könnte, würde man im Zweifel ein Land wie die Ukraine fallen lassen.

Aber darum ging es hier ja auch nicht...

Die Frage war warum China nicht eingreift. Anscheinend schätzt man dort auch die Lage so ein das dieses kein realitisches Szenario ist. Also lässt man die Europäer und die Russen sich weiter munter gegenseitig sanktionieren. Sollte man irgendwann das Gefühl bekommen der kleine Mann mit dem großen Tisch dreht komplett frei wird man schon versuchen einzugreifen. Oder redet mit Leuten im Kreml die das Thema dann endgültig klären.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 23:25 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

Wenn man die Ukraine nach der Drohung fallen lassen würde, dann würde man Polen, Estland, Lettland und Litauen auch fallen lassen.

Danach dann die Slowakei und Tschechien und schließlich Sachsen & Co.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Muli, Siegen;Block 12, Montag, 28.02.2022, 23:30 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Sachsen kann er haben !

Macron telefoniert wieder mit Putin

micha87, bei Berlin, Montag, 28.02.2022, 23:48 (vor 1389 Tagen) @ Muli

Mehrheitlich haben die Leute aber auch kein Bock auf Russland. Man darf nicht vergessen, dass die Menschen in Leipzig es waren die maßgeblich für ihre Freiheit gekämpft haben und so ihren Anteil an der Wiedervereinigung hatten. Gleichzeitig gab es dort auch immer sehr viele linientreue Parteimitglieder. Ein massives Problem hat dieses Bundesland mit Rechtsextremismus & Rechtspopulismus, hier wird es noch sehr lange dauern die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Wenn ich von Protesten in Bautzen höre mit Russland Fahnen, dann fragt man sich weshalb diese Menschen sich nicht längst auf den Weg gemacht haben gen Osten... .

Macron telefoniert wieder mit Putin

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 06:04 (vor 1389 Tagen) @ micha87

Mehrheitlich haben die Leute aber auch kein Bock auf Russland. Man darf nicht vergessen, dass die Menschen in Leipzig es waren die maßgeblich für ihre Freiheit gekämpft haben und so ihren Anteil an der Wiedervereinigung hatten. Gleichzeitig gab es dort auch immer sehr viele linientreue Parteimitglieder. Ein massives Problem hat dieses Bundesland mit Rechtsextremismus & Rechtspopulismus, hier wird es noch sehr lange dauern die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten. Wenn ich von Protesten in Bautzen höre mit Russland Fahnen, dann fragt man sich weshalb diese Menschen sich nicht längst auf den Weg gemacht haben gen Osten... .

Natürlich war das nicht ernst gemeint. Aber trotzdem fällt es auf, dass es in Sachsen nicht nur bei Rechtsextremisten, "Reichsbürgern", Corona-Leugnern, etc. eine deutliche Affinität zu Russland gibt. Auch der sächsische Ministerpräsident Kretschmer galt bisher als "Putin-Versteher". Siehe z.B. Sachsen und Russland - Fehlendes Gespür für Unrecht (Süddeutsche Zeitung vom 27. April 2021)

Macron telefoniert wieder mit Putin

nacho, Montag, 28.02.2022, 19:08 (vor 1389 Tagen) @ Davja89

ein militärisch erwachendes Europa, das zu einem militärisch enorm starken Europa führt, unabhängig von der USA, was dazu führt, dass sich die USA komplett auf den Pazifik konzentrieren kann und Europa dadurch nicht geschwächt wird?

Das war das absolute Worst Case Szenario für China

Macron telefoniert wieder mit Putin

Davja89, Montag, 28.02.2022, 19:21 (vor 1389 Tagen) @ nacho

Das wäre aber ein extrem weiter Weg für Europa. Ich bin mir sicher diese Krise wird dazu führen das wir wieder mehr Ausgaben und Ressourcen für "Sicherheit" ausgeben. Der Weg dahin das wir ein ernsthafter Mitspieler werden ist doch noch sehr weit.

Und am Ende denke ich nimmt man in China die Massiven Schäden die das langfristig Wirtschaftlich für Russland und Europa hat erstmal gerne mit.

Noch dazu bleibt Russland aktuell kaum noch ein anderer Partner als China über. Diese werden viele Bedingungen stellen.
In China nimmt man gerne günstige Rohstoffe die wir nicht mehr haben wollen. Und auch politisch wird man Russland einiges diktieren. Das könnte der Dosenöffner für das "Seidenstraßen" Projekt sein. Insbesondere das ein Knotenpunkt vom Westen ja letztes Jahr auch sich selber überlassen wurde (Afghanistan).

Daher überwiegen eventuell die klaren Vorteile erstmal, auch wenn dein Einwand langfristig ein Faktor werden kann.
Dafür müsste aber in 12 Monaten noch der selbe Elan in beispielsweise Deutschland beim Thema Ausgaben fürs Militär vorliegen wie aktuell. Da wäre ich mir nicht so sicher...

Macron telefoniert wieder mit Putin

simie, Krefeld, Montag, 28.02.2022, 17:13 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Macron hat wohl beim Streichholzziehen verloren.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 28.02.2022, 17:37 (vor 1389 Tagen) @ simie

Macron hat wohl beim Streichholzziehen verloren.

Das glaube ich nicht.

Macron steckt mitten im Wahlkampf.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 17:51 (vor 1389 Tagen) @ Will Kane

Wie sieht es aus mit der Chance auf Wiederwahl?

Macron telefoniert wieder mit Putin

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 28.02.2022, 20:48 (vor 1389 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von Will Kane, Montag, 28.02.2022, 20:56

Wie sieht es aus mit der Chance auf Wiederwahl?

Vielleicht sollte man hinsichtlich der Kommunikation zwischen Macron und Putin noch ergänzen, dass Frankreich momentan die Ratspräsidentschaft in der EU inne hat. Da wird auch durchaus Führung erwartet und natürlich gerne auch beansprucht. Und genau in dieses halbe Jahr fällt die Wahl des französischen Präsidenten im April und der entsprechende Wahlkampf. Und Macron wäre kein französischer Politiker, wenn er dies nicht auch als Chance zur Profilierung sähe. Wobei diese Intention in der aktuellen Ukrainekrise mAn bei ihm nicht im Vordergrund steht.

Was seine Chancen auf Wiederwahl angeht, so schätze ich diese als gut, vielleicht sogar sehr gut ein.

Mit seiner ‚nicht rechts, nicht links‘- Attitüde bietet er für viele Franzosen unter allen Optionen die wohl beste. Was nicht heißen muss, dass er unbedingt beliebt sei. Das ist er eher nicht. Aber er nutzt geschickt die Müdigkeit vieler Franzosen aus, immer nur in Links-/Rechtsblöcken zu denken. Die Gelbwestenbewegung hat er überstanden, auch weil er sich selbst korrigiert hat und somit sein Image als Präsident der Privilegierten (nicht nur der Reichen) etwas korrigieren konnte. Und aus dem Corona-Umfragetief ist er auch heraus.

Die Linke ist stark zersplittert, von Verschwörungstheorien verbreitenden Linksextremisten bis hin zu den Sozialisten, deren grün angehauchte‘ Kandidatin aber weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. . Die Konservativen haben eine Kandidatin ins Rennen geschickt, die ihm wohl einige Stimmen abjagen könnte, Aber es wird mEn nicht für den zweiten Wahlgang reichen. Eher schon für einen der Kandidaten von der extremen Rechten. Aber auch dort jagen sich Rechtsnationale und Rechtsextreme gegenseitig Stimmen ab. Im zweiten Wahlgang wird der/die Kandidst/in der extremen Rechten (oder auch ein anderer Kandidat mMn aber keine Chance haben. Was auch für den Kandidaten der Grünen gilt, der innerhalb der Linken nicht sonderlich beliebt ist, aber i:zweiten Wahlgang auf die Stikmem des linken Lagers angewiesen wäre.

Sieht alles einer zweiten Amtszeit für Macron aus.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 18:05 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Wie sieht es aus mit der Chance auf Wiederwahl?

Ohne jetzt die französischen Verhältnisse gut zu kennen würde ich vermuten, dass sie sehr gut sind. In der Krise stellen sich die Menschen in der Regel hinter die Regierung. Und zudem ist bei der Opposition die eine oder der andere mit guten Drähten zu Putin unterwegs, siehe z.B. diesen Bericht aus dem letzten Wahlkampf: Russland und der Front National - Le Pen und die russischen Millionen (Süddeutsche Zeitung vom 22.02.2017)

Und aktuell von heute: Ukraine-Konflikt - Putins nützliche Boten an der Seine (Frankfurter Rundschau)

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:33 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Innenpolitisch kann ich wirklich nichts zu Macron sagen. Aber was ich außenpolitisch von ihm höre, ist mir nie negativ aufgestoßen. Auch die hirntot-Aussage zur Nato war ja korrekt.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 18:46 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Innenpolitisch kann ich wirklich nichts zu Macron sagen. Aber was ich außenpolitisch von ihm höre, ist mir nie negativ aufgestoßen. Auch die hirntot-Aussage zur Nato war ja korrekt.

Ich hatte den Eindruck, dass er zeitweise zu arrogant und besserwisserisch herüber gekommen ist. Aber ich beobachte die französische Politik nur am Rande.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:49 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Er war wohl auch sehr frustriert, weil unsere Drohne im Kanzleramt all seine Ideen ignoriert oder sabotiert hat. Der Deutsche hat es eben gern bequem und einfach, alles soll so bleiben wie es ist.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 22:06 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Er war wohl auch sehr frustriert, weil unsere Drohne im Kanzleramt all seine Ideen ignoriert oder sabotiert hat. Der Deutsche hat es eben gern bequem und einfach, alles soll so bleiben wie es ist.

Ich meine eher ein teilweise unnötig arrogantes Verhalten der französischen Bevölkerung gegenüber. Zeitweise hat er da einige Fettnäpfe mitgenommen.

Macron telefoniert wieder mit Putin

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 22:19 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Natürlich ist das ein Elite-Fatzke, das will ich gar nicht in Abrede stellen.

Macron telefoniert wieder mit Putin

virz3, Oberhausen, Montag, 28.02.2022, 16:53 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Immerhin spricht noch jemand persönlich mit ihm.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch anders nicht geht. Auch wenn er zuletzt dreist gelogen hat...

Macron telefoniert wieder mit Putin

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 16:59 (vor 1389 Tagen) @ virz3

es heisst auch immer, dass man in der Diplomatie immer eine Tür aufhalten soll - ein back-down Möglichkeit immer anbieten soll.

Momentan fehlt mir aber das Vorstellungsvermögen, wie dies genau in Putins Fall aussehen würde..., ob er überhaupt in der Lage sein könnte, diesen Weg anzunehmen und bereit wäre zu gehen. Wäre aber zu wünschen!

Macron telefoniert wieder mit Putin

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 17:04 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Okay Putin zeigt sich nicht kompromißbereit


NTV

Im Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat Wladimir Putin keine Kompromissbereitschaft gezeigt. Einige seiner Forderungen:

- Entmilitarisierung der Ukraine
- Anerkennung der Krim als Teil Russlands
- Neutralität der Ukraine
- "Entnazifizierung" des Staates

Weiß ja niemand

binneuhier, Montag, 28.02.2022, 17:12 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

wirklich

Das ist das offizielle, was die privat für "Deals" überdenken und besprochen haben wissen wir na nicht...und ich glaube es gab auch andere Gesprächsansätze als nur destruktiv

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 15:07 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher vor (Spiegel)

Eine Maßnahme, die bereits lange überfällig war.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:24 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Kann mir irgendwer plausibel erklären, warum es so etwas von Anfang an nicht gab, wenn man die Dinger schon privatisiert?

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Chappi1991 ⌂ @, Montag, 28.02.2022, 18:29 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Kann mir irgendwer plausibel erklären, warum es so etwas von Anfang an nicht gab, wenn man die Dinger schon privatisiert?

Weil deutsche Politiker tatsächlich strategisch sehr kurzsichtig geworden sind. Mit Helmut Schmidt hätte es ds gewiss nicht gegeben.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Eisen, DO, Montag, 28.02.2022, 18:31 (vor 1389 Tagen) @ Chappi1991

Der Markt soll es richten. Nur ist das nicht der Markt, sondern Putins Staatskonzern.

Ich bin jetzt kein Havard-Absolvent in Spieltheorie, aber wie blöd kann man nur sein?

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Eisen, Montag, 28.02.2022, 18:51 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Langsam. Der Großteil der Speicher gehören nicht zu russischen Firmen.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 19:06 (vor 1389 Tagen) @ Taifun

Langsam. Der Großteil der Speicher gehören nicht zu russischen Firmen.

Doch, der Großteil der Speicherkapazität gehört mittlerweile Gazprom, man hat die von Salzgitter übernommen.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 20:03 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Thomas, Dortmund, Montag, 28.02.2022, 19:08 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Doch, der Großteil der Speicherkapazität gehört mittlerweile Gazprom, man hat die von Salzgitter übernommen.

Kann Kühnert daran nicht ein wenig Enteignung üben? Dürfte ja auch russischen Firmen nicht ganz fremd zu sein.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 18:44 (vor 1389 Tagen) @ Eisen

Der Markt soll es richten. Nur ist das nicht der Markt, sondern Putins Staatskonzern.

Ich bin jetzt kein Havard-Absolvent in Spieltheorie, aber wie blöd kann man nur sein?

Gabriel, Altmaier und Co.: "JA!".

So lange ist es nicht her, da wollten diese Leute auch die Bahn, das Autobahnnetz, etc. an die Börse bringen.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Habakuk, OWL, Montag, 28.02.2022, 18:49 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

So lange ist es nicht her, da wollten diese Leute auch die Bahn, das Autobahnnetz, etc. an die Börse bringen.

Bitte auch Polizei, Feuerwehr und Schulen privatisieren. Und dann ab an die Börse.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

simie, Krefeld, Montag, 28.02.2022, 18:42 (vor 1389 Tagen) @ Eisen


Ich bin jetzt kein Havard-Absolvent in Spieltheorie, aber wie blöd kann man nur sein?

Als neoliberaler Marktgläubiger? Sehr blöd.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 15:47 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es die bisher nicht gab.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 16:16 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es die bisher nicht gab.

"Überlassen wir das doch besser dem freien Spiel der Märkte!". "Privat vor Staat". Von Glos über Guttenberg, Brüderle, Rösler, und Gabriel bis Altmaier ist man gegenüber Unternehmen in der Energiebranche geradezu devot aufgetreten. Vor allem unter Gabriel wurden wohl Verkäufe eines Großteils der Infrastruktur an Gazprom und Co. genehmigt.

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

DB146, Lokschuppen, Montag, 28.02.2022, 19:00 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass es die bisher nicht gab.


"Überlassen wir das doch besser dem freien Spiel der Märkte!". "Privat vor Staat". Von Glos über Guttenberg, Brüderle, Rösler, und Gabriel bis Altmaier ist man gegenüber Unternehmen in der Energiebranche geradezu devot aufgetreten. Vor allem unter Gabriel wurden wohl Verkäufe eines Großteils der Infrastruktur an Gazprom und Co. genehmigt.

Mit den Freihandelsabkommen wäre auch die Wasserversorgung komplett privatisiert worden. Ein Albtraum, den nahezu alle Parteien unbedingt wollten. Dem Lobbyismus sei dank.

Privatisierung der Energiesparte und auch der Öl- und Gasspeicher waren auch so eine glorreiche Idee.

Ich werde diese neoliberalen Prinzipien nie verstehen ...

Bundesregierung schreibt Mindestfüllstände für Gasspeicher in Deutschland vor

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 19:07 (vor 1389 Tagen) @ DB146

Mit den Freihandelsabkommen wäre auch die Wasserversorgung komplett privatisiert worden. Ein Albtraum, den nahezu alle Parteien unbedingt wollten. Dem Lobbyismus sei dank.

Das allerdings stimmt nicht. Das wäre heraus genommen worden.

Charkow unter Beschuss

the mirrorblack, Hohenlimburg, Montag, 28.02.2022, 13:47 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer
bearbeitet von the mirrorblack, Montag, 28.02.2022, 13:50

Charkow wurde heute ohne Gnade beschossen, die Russen schiessen einfach auf Wohngebiete, wie man auf dem Video sieht. Dutzende Tote, hunderte verletzte. Ich bin ganz am zittern. Kann nicht mehr. Was für Wichser.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1498272708559351814?cxt=HHwWjMC9pePF98opAAAA

Streumunition im Wohngebiet

markus, Montag, 28.02.2022, 21:12 (vor 1389 Tagen) @ the mirrorblack

Putin ist ein Kriegsverbrecher. Er lässt Streumunition im Wohngebiet werfen. Das ist jetzt eindeutig identifiziert. Von wegen nur militärische Einrichtungen.

https://twitter.com/SamyGeo/status/1498348880928382987?s=20&t=Gnz72IpL66gq6kwAoX1EXw

Streumunition im Wohngebiet

Rupo, Ruhrpott, Montag, 28.02.2022, 21:14 (vor 1389 Tagen) @ markus

Dann war das gestern in dem Video auch Streu Munition, war derselbe Effekt nur auf der Fläche :-(

Charkow unter Beschuss

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 15:21 (vor 1389 Tagen) @ the mirrorblack

Charkow wurde heute ohne Gnade beschossen, die Russen schiessen einfach auf Wohngebiete, wie man auf dem Video sieht. Dutzende Tote, hunderte verletzte. Ich bin ganz am zittern. Kann nicht mehr. Was für Wichser.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1498272708559351814?cxt=HHwWjMC9pePF98opAAAA

Sie agieren genau so wie sie es bereits auf dem Kaukasus oder in Syrien getan haben. Ohne einen Hauch von Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, und vermutlich unter Missachtung aller Regeln des Völkerrechts.

Charkow unter Beschuss

Zoon, Montag, 28.02.2022, 16:41 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Das ist die übliche Vorgehensweise für die russische Art des Häuserkampfes. Die Häuser werden von der Artillerie einfach zerschossen. Es wird so richtig eklig werden.

Charkow unter Beschuss

the mirrorblack, Hohenlimburg, Montag, 28.02.2022, 15:54 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Ich hab die Bilder damals aus Aleppo noch gut in der Erinnerung, schrecklich und grausam.
Die Mission der Russen heißt Befreiung der Ukraine, zynische Arschlöcher. Am Boden haben die bis jetzt keine Chance, die fallen tot wie die Fliegen. Nur wie lange können sich die Ukrainer noch halten? Das ist die wichtigste Frage.

Charkow unter Beschuss

Gargamel09, Montag, 28.02.2022, 15:23 (vor 1389 Tagen) @ Ulrich

Charkow wurde heute ohne Gnade beschossen, die Russen schiessen einfach auf Wohngebiete, wie man auf dem Video sieht. Dutzende Tote, hunderte verletzte. Ich bin ganz am zittern. Kann nicht mehr. Was für Wichser.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1498272708559351814?cxt=HHwWjMC9pePF98opAAAA


Sie agieren genau so wie sie es bereits auf dem Kaukasus oder in Syrien getan haben. Ohne einen Hauch von Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, und vermutlich unter Missachtung aller Regeln des Völkerrechts.

Pleitgen, CNN, steht in der Nähe von Belgorod an einer Kreuzung, da rollen krasse Waffen in Richtung Charkow, wie man via Liveschalte sehen konnte

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 12:58 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Die Ukrainer haben ihn darum gebeten.

Guardian

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

the mirrorblack, Hohenlimburg, Montag, 28.02.2022, 13:01 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Ernsthaft? Warum?

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

Davja89, Montag, 28.02.2022, 16:38 (vor 1389 Tagen) @ the mirrorblack

Gilt als sehr gemäßigt. Und hat guten Zugang in den Kreml. Seine Tochter hat sich ihr Statment ja auch nicht ohne Absprache mit ihrem Vater rausgenommen. So die Aussage von einem Russen auf Arbeit der bis 2016 in Russland gelebt hat.

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 13:06 (vor 1389 Tagen) @ the mirrorblack

warum die Ukrainer ihn ausgerechnet gefragt haben, kann man nur spekulieren....

Statement:
"I can confirm that Roman Abramovich was contacted by the Ukrainian side for support in achieving a peaceful resolution, and that he has been trying to help ever since.

Considering what is at stake, we would ask for your understanding as to why we have not commented on neither the situation as such nor his involvement".

er hatte enge Verbindungen zu Putin. Seine Tochter hatte sich allerdings demonstrativ gegen Putin geäussert...siehe Link vom 27. Feb

https://wikiforlive.com/2022/02/27/roman-abramovichs-tochter-sofia-abramovich-zielte-auf-putin-teilen-hat-ein-ereignis-gemacht/

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

Sascha, Dortmund, Montag, 28.02.2022, 13:04 (vor 1389 Tagen) @ the mirrorblack

Ernsthaft? Warum?

Vielleicht wollten sie jemanden dabei haben, der der breiten Öffentlichkeit bekannt ist...

Roman Abramovich nimmt an den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Belarus teil

Ulrich, Montag, 28.02.2022, 15:29 (vor 1389 Tagen) @ Sascha

Ernsthaft? Warum?


Vielleicht wollten sie jemanden dabei haben, der der breiten Öffentlichkeit bekannt ist...

.. und der einen gewissen Zugang zu dem Kreisen um Putin hat. Aber ob es den nach dem Auftreten seiner Tochter gegen den Krieg noch gibt?

Spenden Kontos für die Ukraine

binneuhier, Duesseldorf, Montag, 28.02.2022, 12:43 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

https://www.tagesschau.de/spendenkonten/spendenkonten-133.html

"Bündnis Entwicklung Hilft" und "Aktion Deutschland Hilft" rufen mit folgendem Konto gemeinsam zu Spenden auf:

BEH und ADH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank
Stichwort: ARD/ Nothilfe Ukraine
www.spendenkonto-nothilfe.de"Bündnis Entwicklung Hilft" ist ein Zusammenschluss von Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, DAHW, Kindernothilfe, medico international, Misereor, Plan International, terre des hommes und Welthungerhilfe. German Doctors und Oxfam sind assoziierte Mitglieder.

www.entwicklung-hilft.de"Aktion Deutschland Hilft" ist ein Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen, darunter action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, CARE Deutschland, Habitat for Humanity, HELP - Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, World Vision Deutschland, Der Paritätische (darüber aktiv: arche Nova, Bundesverband Rettungshunde, Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners, Hammer Forum, Handicap International, Help Age Deutschland, Kinderverband Global-Care, LandsAid, SODI und Terra Tech)

www.aktion-deutschland-hilft.de
Spendentafel Nothilfe Ukraine
Außerdem rufen zu Spenden auf:Ärzte der Welt e.V.
IBAN: DE06 1203 0000 1004 3336 60
BIC: BYLADEM1001
Deutsche Kreditbank
Stichwort: Ukraine

www.aerztederwelt.orgHumedica
IBAN: DE35 7345 0000 0000 0047 47
BIC: BYLADEM1KFB
Sparkasse Kaufbeuren
Stichwort: Ukraine

www.humedica.orgSave the Children e. V.
IBAN: DE92 1002 0500 0003 292912
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfe Kinder Ukraine

www.savethechildren.deSOS-Kinderdörfer weltweit
IBAN: DE22 4306 0967 2222 2000 00
BIC: GENODEM1GLS
GLS Gemeinschaftsbank
Stichwort: Humanitäre Hilfe Ukraine
www.sos-kinderdoerfer.deUNICEF
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Ukraine

www.unicef.deUNO-Flüchtlingshilfe e.V.
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Sparkasse KölnBonn
Stichwort: Nothilfe Ukraine
www.uno-fluechtlingshilfe.de/

Spenden Kontos für die Ukraine

Reviewer, Montag, 28.02.2022, 13:08 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Danke auch von mir!

Spenden Kontos für die Ukraine

CedricVanDerGun, Hamburg, Montag, 28.02.2022, 13:02 (vor 1389 Tagen) @ binneuhier

Finde ich gut, danke für die Auflistung. Ich hab die Tage schon etwas an das SOS Kinderdorf gegeben, hier schaue ich defintiv auch nochmal durch

@Mods

Komanda, Montag, 28.02.2022, 12:05 (vor 1389 Tagen) @ Reviewer

Kann es sein, dass ihr beim Aufsplitten der Threads die neuesten Posts gekillt habt?

Könnte

Zoon, Sonntag, 27.02.2022, 23:30 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Der Sultan scheint sich nicht entscheiden zu können.

Die Rechtslage ist klar: Die Kriegsschiffe kriegsführender Staaten des Schwarzen Meeres darf er nicht passieren lassen. Ausnahmen von diesem Verbot gibt es auch, zB für Kriegsschiffe die von ihren Basen getrennt werden. Dies bedeutet: Kriegsschiffe der Ostseeflotte dürfen nicht mehr ins Schwarze Meer gelassen werden, Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte nicht mehr ins Mittelmeer (Art. 19 der Konvention von Montreaux).

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

HoschUn, Ort, Sonntag, 27.02.2022, 23:23 (vor 1390 Tagen) @ Reviewer

Das ist Unsinn. Das Abkommen gibt der Türkei das Recht Schiffen von Russland die Durchfahrt zu blockieren, wenn Russland im Krieg mit der Türkei wäre. Aber wenn Russland im Krieg mit der Türkei wäre, dann wäre das der NATO-Bündnisfall und somit der 3. Weltkrieg. Da wird überhaupt nichts blockiert werden.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

Zoon, Sonntag, 27.02.2022, 23:33 (vor 1390 Tagen) @ HoschUn

Fake News!

Lies mal Art. 19 der Konvention, der bezieht sich auf die Kriegsschiffe kriegsführender Staaten des Schwarzen Meeres.

Konventionstext: http://www.anistor.gr/english/enback/s973.htm

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

HoschUn, Ort, Sonntag, 27.02.2022, 23:38 (vor 1390 Tagen) @ Zoon

Fake News!

Lies mal Art. 19 der Konvention, der bezieht sich auf die Kriegsschiffe kriegsführender Staaten des Schwarzen Meeres.

Konventionstext: http://www.anistor.gr/english/enback/s973.htm

"In time of war, Turkey not being belligerent, warships shall enjoy complete freedom of transit and navigation through the Straits"

Ja, da steht exakt das. In einem Krieg, an dem die Türkei nicht beteiligt ist, haben Kriegsschiffe weiterhin das Recht auf Durchfahrt. Außer...

"Vessels of war belonging to belligerent Powers shall not, however, pass through the Straits except in cases arising out of the application of Article 25 of the present Convention"

Dieser Art. 25 sagt:

"Article 25. Nothing in the present Convention shall prejudice the rights and obligations of Turkey, or of any of the other High Contracting Parties members of the League of Nations, arising out of the Convenant of the League of Nations."

Die "League of Nations" gibt es nicht mehr, aber die UN, und die kann aufgrund der Veto-Macht Russlands nicht feststellen, dass Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

Zoon, Sonntag, 27.02.2022, 23:56 (vor 1390 Tagen) @ HoschUn
bearbeitet von Zoon, Montag, 28.02.2022, 00:01

Lies mal Art. 19 Satz 2. Der bezieht sich auf die Kriegsschiffe kriegsführender Staaten.

"Vessels of war belonging to belligerent Powers shall not, however, pass through the Straits"

Am Ende des Art. 19 dann die Bestimmung zum Rückkehrrecht zur Basis.

PS: Das mit den Fake News war eher scherzhaft gemeint.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

donotrobme, Münsterland, Montag, 28.02.2022, 08:16 (vor 1390 Tagen) @ Zoon

Das ist aber eher ein Thereotikum.

Welches russische Kriegsschiff soll aktuell den Bosporus passieren?
Warum sollte ein russisches aktuell von Sankt Petersburg über Deutschland durch das Mittelmeer fahren? Vor allem auch noch unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

Zoon, Montag, 28.02.2022, 09:45 (vor 1390 Tagen) @ donotrobme

Das ist aber eher ein Thereotikum.

Wenn es nur ein theoretisches Problem ist, dürfte es dem Sultan doch leicht fallen, sich vertragskonform zu verhalten und die Meerengen zu sperren. Er eiert aber seit Tagen rum und versucht offensichtlich Zeit zu gewinnen.

Welches russische Kriegsschiff soll aktuell den Bosporus passieren?

Keine Ahnung! Ich kenne die russischen Pläne nicht.

In den letzten Monaten wurden viele russische Kriegsschiffe in das Schwarze Meer beordert. Wenn die Meerengen gesperrt sind, wird sich Russland auf deren Rückkehrrecht berufen wollen. Ob sie das haben, muss die Türkei prüfen und entscheiden. Wer weiss schon wie diese Prüfung ausgehen wird.

Gut möglich, dass Rußland seine Präsenz dort weiter ausbauen möchte und beabsichtigt, weitere Kriegsschiffe aus anderen Flotten dorthin zu beordern.

Warum sollte ein russisches aktuell von Sankt Petersburg über Deutschland durch das Mittelmeer fahren?

Das ist doch bereits im Vorfeld des Krieges passiert (siehe oben).

Vor allem auch noch unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Ich habe nicht geschrieben, dass dies heimlich geschehen würde.

Wer die Verhältnisse in Istanbul kennt, weiss zudem, dass es dort ein weit verbreitetes Hobby ist, Schiffe, die die Meerengen passieren, zu beobachten. Da geschieht nichts heimlich.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

Reviewer, Sonntag, 27.02.2022, 23:36 (vor 1390 Tagen) @ Zoon

Danke! Den habe ich gesucht.

Ankara nennt Putins Angriff erstmals KRIEG - könnte nun Bosperusdurchfahrt einiger Kriegsschiffe blockieren

Reviewer, Sonntag, 27.02.2022, 23:29 (vor 1390 Tagen) @ HoschUn

Hast Du einen Link? Scheinen andere anders einzuordnen.

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