Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24 (Politik)
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 11:47 (vor 1447 Tagen)
bearbeitet von CHS, Sonntag, 02.01.2022, 13:25
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Im Radio höre ich inzwischen fast täglich: Idioten werfen Steine (oder anderes Zeug) auf eine Autobahn
Franke, Montag, 03.01.2022, 09:32 (vor 1446 Tagen) @ Garum
Wollte sowieso schon mal fragen, ob das außerhalb Bayerns auch so ist. Das passt hier gut rein.
Natürlich ist nicht jeder gut auf Polizeibeamte zu sprechen.
Aber Feuerwehr oder Rettungsdienst angreifen? Geht's noch? Das Sanitätsauto umparken wollen? Heute in der Zeitung: "Macheten-Attacke auf zwei Sanitäter". Die sind in ihr Fahrzeug geflüchtet. Die Ausrüstung wurde zum Fenster rausgeworfen und ist nun natürlich kaputt.
Im Radio höre ich inzwischen fast täglich: Idioten werfen Steine (oder anderes Zeug) auf eine Autobahn
Ulrich, Montag, 03.01.2022, 10:29 (vor 1446 Tagen) @ Franke
Wollte sowieso schon mal fragen, ob das außerhalb Bayerns auch so ist. Das passt hier gut rein.
Natürlich ist nicht jeder gut auf Polizeibeamte zu sprechen.
Aber Feuerwehr oder Rettungsdienst angreifen? Geht's noch? Das Sanitätsauto umparken wollen? Heute in der Zeitung: "Macheten-Attacke auf zwei Sanitäter". Die sind in ihr Fahrzeug geflüchtet. Die Ausrüstung wurde zum Fenster rausgeworfen und ist nun natürlich kaputt.
Dass Steine von Brücken geworfen werden, das kommt leider schon seit mindestens 20, 30 Jahren vor. Und auch was Angriffe auf Sanitäter angeht, so dürfte dies kein neues Phänomen sein. Ich habe schon während meines Studiums von Leuten, die ehrenamtlich bei der Feuerwehr waren oder sich Geld als Rettungssanitäter dazuverdienten gehört, dass man in bestimmten verrufenen Gegenden lieber gemeinsam mit der Polizei agierte.
Die Frage ist, hat so etwas tatsächlich deutlich zugenommen? Oder ist es den Sozialen Medien geschuldet, dass sich Nachrichten darüber schneller verbreiten?
Im Radio höre ich inzwischen fast täglich: Idioten werfen Steine (oder anderes Zeug) auf eine Autobahn
Talentförderer, Dortmund, Montag, 03.01.2022, 16:22 (vor 1446 Tagen) @ Ulrich
Die Frage ist, hat so etwas tatsächlich deutlich zugenommen? Oder ist es den Sozialen Medien geschuldet, dass sich Nachrichten darüber schneller verbreiten?
Wenn man sieht wie sich die Azhal der Straftaten in den eltzten 10,20,30,40,50,60 entwikelt kann mand avon ausgehend ass wir hier über das scoial media Phänomen reden.
Mittlerweile gilt ja bei jeder noch so kleinen Meldung: "Es wird hier immer schlimmer".
Halte ich für Unsinn. Blöd gesagt, früher saß Herbert in der Kneipe und Gertrud stand am Herd. Was drei Straßen weiter passiert ist, haben die gar nicht mitbekommen.
Und heute lesen viele eher so semi Gebilete über einen Fall in 28 verschiedenen Quellen und merken of nichtmal dass es ein und derselbe ist, erfunden ist, oder sonstwas.
Im Radio höre ich inzwischen fast täglich: Idioten werfen Steine (oder anderes Zeug) auf eine Autobahn
Komanda, Montag, 03.01.2022, 11:46 (vor 1446 Tagen) @ Ulrich
Da könnte man natürlich, sage ich mal, die Betroffenen befragen.
Daten zu Übergriffen auf Polizeibeamte findet man recht schnell. Da zeigt sich ein deutlicher Trend zu mehr Gewalt.
Bzgl Feuerwehr und Sanitäter etc habe ich kaum was gefunden. Ich würde aber mal vermuten, dass sich das dort ähnlich entwickelt hat
Im Radio höre ich inzwischen fast täglich: Idioten werfen Steine (oder anderes Zeug) auf eine Autobahn
Raducanu, Sassenberg, Montag, 03.01.2022, 11:55 (vor 1446 Tagen) @ Komanda
Ich glaube schon, dass gerade beim Thema Hilfskräfte, Sicherheitspersonal oder auch Polizei die Hemmschwelle deutlich gesunken ist.
Strafverfolgung findet kaum statt und wenn es dann mal zu einen Verfahren kommt sind die Urteile und Strafen meistens ein Witz.
Frag doch mal bei dem medizinischen Personal in einer Notaufnahme nach. Wie häufig werden die Leute beleidigt, angespuckt oder angegriffen und was sind die Konsequenzen? Vielleicht gibts mal eine Geldstrafe ("Ach, der Täter war besoffen? Ja dann nur eine Ermahnung")
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Fisheye, Montag, 03.01.2022, 08:44 (vor 1446 Tagen) @ Garum
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Diese angeblich so wenig Verrohte Zeit damals, das war die Zeit als katohlische Popen noch am laufenden Meter Kinder vergewaltigt haben oder?
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 03.01.2022, 09:45 (vor 1446 Tagen) @ Fisheye
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Diese angeblich so wenig Verrohte Zeit damals, das war die Zeit als katohlische Popen noch am laufenden Meter Kinder vergewaltigt haben oder?
Das ist nochmal ein ganz anderes Thema allerdings genau so Verachtens wert. Über die ganzen Verbrechen die hinter verschlossenen Türen an Schutzbefohlene betrifft ja nicht nur die Kirche.
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Davja89, Sonntag, 02.01.2022, 13:19 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Und das ist erst seit sagen wir 10 Jahren so?
Ich bezweifle das es vor 100 Jahren besser war. Im Kaiserreich hat man sich überhaupt nicht für Menschen aus anderen Klassen interesiert.
Die 20er Jahre waren dann geprägt von Bürgerkriegsähnlichen Zuständen und harten Strassenkämpfen mit viele Toten.
Über die 30er oder 40er brauch man denke ich kein Wort verlieren.
Die Nachkriegszeit ist sicherlich auch keine Zeit des gegenseitigen Rücksichtnahme gewesen.
Man kann eventuell drüber diskutieren ob die Sitten im Vergleich zu den 90ern oder 00er etwas abgestumpft sind. Würde ich bezweifeln. Aber ist sicher Diskussionswürdig
Ansonsten leben wir heute in einer Gesellschaft die noch nie so viel Rücksicht genommen hat auf die Schwächsten und Minderheiten wie aktuell.
Nur hat heute jeder Reichweite, Handy und die Möglichkeit Vorfälle zu dokumentieren.
Dazu die Newsflut durch die Online Angebote und Sozialen Medien.
Das ist ein reiner Wahrnehmungseffekt.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 13:39 (vor 1447 Tagen) @ Davja89
Und das ist erst seit sagen wir 10 Jahren so?
Ich bezweifle das es vor 100 Jahren besser war. Im Kaiserreich hat man sich überhaupt nicht für Menschen aus anderen Klassen interesiert.
Die 20er Jahre waren dann geprägt von Bürgerkriegsähnlichen Zuständen und harten Strassenkämpfen mit viele Toten.
Über die 30er oder 40er brauch man denke ich kein Wort verlieren.
Die Nachkriegszeit ist sicherlich auch keine Zeit des gegenseitigen Rücksichtnahme gewesen.
Man kann eventuell drüber diskutieren ob die Sitten im Vergleich zu den 90ern oder 00er etwas abgestumpft sind. Würde ich bezweifeln. Aber ist sicher Diskussionswürdig
Ansonsten leben wir heute in einer Gesellschaft die noch nie so viel Rücksicht genommen hat auf die Schwächsten und Minderheiten wie aktuell.
Nur hat heute jeder Reichweite, Handy und die Möglichkeit Vorfälle zu dokumentieren.
Dazu die Newsflut durch die Online Angebote und Sozialen Medien.Das ist ein reiner Wahrnehmungseffekt.
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
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BeefSG, Dortmund, Montag, 03.01.2022, 10:57 (vor 1446 Tagen) @ Garum
Ich unterstelle dir da echt leider einfach ne Wahrnehmungsverzerrung. Durch die Verfügbarkeit der Informationen und vielleicht auch höhere Schlagzeilendichte wird doch vieles heißer gekocht, als es ist. In vielen Polizeistatistiken sind die Zahlen in Kriminalitätsstatistiken rückläufig.
Und wenn Fußball da ein Abbild der Gesellschaft ist, kann man das auch dort sehen. Ich weiß nicht, ob ich mit dem Wissen von heute, in den 80ern und 90ern gerne ins Stadion gegangen wäre oder mich rund um Fußballspiele in der Stadt aufgehalten hätte. Und auch meine Mutter erzählt mir einige richtig üble Geschichten von früher, die mit meinem Vater zu Magdeburg Spielen gefahren ist.
Es ist schon in Ordnung, dass das Thema weiter eine Rolle spielt, aber irgendwie glaube ich nicht an die Geschichte mit der ach so tollen Sicherheit früher. Glaube für diese Wahrnehmung spielen noch viele weitere Dinge eine Rolle.
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Garum, Bornum am Harz, Montag, 03.01.2022, 11:30 (vor 1446 Tagen) @ BeefSG
Ich unterstelle dir da echt leider einfach ne Wahrnehmungsverzerrung. Durch die Verfügbarkeit der Informationen und vielleicht auch höhere Schlagzeilendichte wird doch vieles heißer gekocht, als es ist. In vielen Polizeistatistiken sind die Zahlen in Kriminalitätsstatistiken rückläufig.
Und wenn Fußball da ein Abbild der Gesellschaft ist, kann man das auch dort sehen. Ich weiß nicht, ob ich mit dem Wissen von heute, in den 80ern und 90ern gerne ins Stadion gegangen wäre oder mich rund um Fußballspiele in der Stadt aufgehalten hätte. Und auch meine Mutter erzählt mir einige richtig üble Geschichten von früher, die mit meinem Vater zu Magdeburg Spielen gefahren ist.
Es ist schon in Ordnung, dass das Thema weiter eine Rolle spielt, aber irgendwie glaube ich nicht an die Geschichte mit der ach so tollen Sicherheit früher. Glaube für diese Wahrnehmung spielen noch viele weitere Dinge eine Rolle.
Noch mal ich behaupte nicht das früher alles rosig war es gab aber gewisse Linien. Beim Fußball ist noch einmal eine andere Geschichte. Ich kann mich aber nicht daran erinnern das Menschen wie Bürgermeister oder Rettungskräfte dermaßen angegangen worden sind.
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Fisheye, Montag, 03.01.2022, 11:54 (vor 1446 Tagen) @ Garum
Ich unterstelle dir da echt leider einfach ne Wahrnehmungsverzerrung. Durch die Verfügbarkeit der Informationen und vielleicht auch höhere Schlagzeilendichte wird doch vieles heißer gekocht, als es ist. In vielen Polizeistatistiken sind die Zahlen in Kriminalitätsstatistiken rückläufig.
Und wenn Fußball da ein Abbild der Gesellschaft ist, kann man das auch dort sehen. Ich weiß nicht, ob ich mit dem Wissen von heute, in den 80ern und 90ern gerne ins Stadion gegangen wäre oder mich rund um Fußballspiele in der Stadt aufgehalten hätte. Und auch meine Mutter erzählt mir einige richtig üble Geschichten von früher, die mit meinem Vater zu Magdeburg Spielen gefahren ist.
Es ist schon in Ordnung, dass das Thema weiter eine Rolle spielt, aber irgendwie glaube ich nicht an die Geschichte mit der ach so tollen Sicherheit früher. Glaube für diese Wahrnehmung spielen noch viele weitere Dinge eine Rolle.
Noch mal ich behaupte nicht das früher alles rosig war es gab aber gewisse Linien. Beim Fußball ist noch einmal eine andere Geschichte. Ich kann mich aber nicht daran erinnern das Menschen wie Bürgermeister oder Rettungskräfte dermaßen angegangen worden sind.
Also Ende der 80er Jahre wurden bei Demos gegen die Startbahn West in Frankfurt noch 2 Bullen abgeknallt. Ich glaube die These das früher die Gesellschaft weniger aggressiv war trifft nicht zu.
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Hatebreed, Sonntag, 02.01.2022, 16:09 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
Ich glaube eher, dass Du es nicht mitbekommen hast.
Warum auch immer.
Wahrscheinlich, weil es weniger Smartphones mit Kamera/Videofunktion gab und noch eher wenig Internet.
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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 16:58 (vor 1447 Tagen) @ Hatebreed
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
Ich glaube eher, dass Du es nicht mitbekommen hast.
Warum auch immer.
Wahrscheinlich, weil es weniger Smartphones mit Kamera/Videofunktion gab und noch eher wenig Internet.
Nein es war einfach weniger, ich bin auch nicht blind durchs Leben gelaufen. Ich habe in der Gastro gearbeitet da biste nahe dran am Leben. Wenn du da besoffene Leute hattest die waren um einiges leichter zu Händeln als das heute ist.
Das hat auch nichts mit Smartphones zutun. Die Gesellschaft hat sich verändert, das ist nun mal so. Das habe ich früher im laufe der Jahre auch an meinen Azubis gemerkt.
Da kam alle paar Jahre eine andere Genration die anders sozialisiert worden sind.
Ich habe mehr in meinem Leben mitbekommen als mir lieb war.
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Argyle, Köln, Sonntag, 02.01.2022, 20:02 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
Ich glaube eher, dass Du es nicht mitbekommen hast.
Warum auch immer.
Wahrscheinlich, weil es weniger Smartphones mit Kamera/Videofunktion gab und noch eher wenig Internet.
Nein es war einfach weniger, ich bin auch nicht blind durchs Leben gelaufen. Ich habe in der Gastro gearbeitet da biste nahe dran am Leben. Wenn du da besoffene Leute hattest die waren um einiges leichter zu Händeln als das heute ist.
Das hat auch nichts mit Smartphones zutun. Die Gesellschaft hat sich verändert, das ist nun mal so. Das habe ich früher im laufe der Jahre auch an meinen Azubis gemerkt.
Da kam alle paar Jahre eine andere Genration die anders sozialisiert worden sind.
Ich habe mehr in meinem Leben mitbekommen als mir lieb war.
Also mein Papa hat als Kind/Jugendlicher noch ordentlich hinter die Löffel bekommen, ich nicht mehr. Und habs bei meinen Kindern auch nicht vor. Kenne es von anderen auch nur so rum. Häuslich also klare Tendenz zur "Entrohung".
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Garum, Sonntag, 02.01.2022, 19:10 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Hast halt Glück gehabt. Bist halt zum besten Zeitpunkt der Menschheitgeschichte geboren in einem aufstrebendem Land mit wirtschaftlich sehr guten Bedingungen.
So langsam gehts halt auch wieder bergab das dann wieder alles rauher wird ist normal.
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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 02.01.2022, 18:30 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
Ich glaube eher, dass Du es nicht mitbekommen hast.
Warum auch immer.
Wahrscheinlich, weil es weniger Smartphones mit Kamera/Videofunktion gab und noch eher wenig Internet.
Nein es war einfach weniger, ich bin auch nicht blind durchs Leben gelaufen. Ich habe in der Gastro gearbeitet da biste nahe dran am Leben. Wenn du da besoffene Leute hattest die waren um einiges leichter zu Händeln als das heute ist.
Das hat auch nichts mit Smartphones zutun. Die Gesellschaft hat sich verändert, das ist nun mal so. Das habe ich früher im laufe der Jahre auch an meinen Azubis gemerkt.
Da kam alle paar Jahre eine andere Genration die anders sozialisiert worden sind.
Ich habe mehr in meinem Leben mitbekommen als mir lieb war.
Nun ja, wenn man jünger ist kommt man auch häufiger in unangenehmere Situationen.
Meine subjektive Wahrnehmung als Jahrgang 70 ist eine etwas andere. Ich war als Jugendlicher in der Jugendhausszene unterwegs, Stuttgarter Speckgürtel. Da war es schon ab und an rauh und wild. Ich hatte neulich mal ein Gespräch mit einem Aktiven von heute, da scheint alles etwas softer zu sein.
Und aus meiner Frankfurter Zeit weiß ich, dass man noch in den 90ern am besten in einigen Stadtvierteln im Zentrum vorsichtig sein musste.
Was ich wahrnehme ist, dass der Alltag hektischer und noch enger geworden ist, was dann einfach den Stresslevel erhöht. Dazu die konstante Erregungswelt der sozialen Medien und der Chats.
Die paar Situationen an die ich mich in den letzten Jahren erinnere, wo Menschen in Hilfe waren, wurde diese gleich von mehreren gewährt. Aber das Thema ist sehr subjektiv.
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majae, Muc, Sonntag, 02.01.2022, 21:57 (vor 1447 Tagen) @ Lattenknaller
Die paar Situationen an die ich mich in den letzten Jahren erinnere, wo Menschen in Hilfe waren, wurde diese gleich von mehreren gewährt. Aber das Thema ist sehr subjektiv.
Definitiv. I.A. wird unsere Gesellschaft ja immer weniger kriminell, auch was Körperverletzungsdelikte angeht. Allerdings nimmt wohl die Schwere zu. Man bekommt heute zwar nicht mehr so schnell aufs Maul wie früher, aber wenn, dann wird auch noch eingetreten, wenn man schon längst am Boden liegt.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 18:55 (vor 1447 Tagen) @ Lattenknaller
Ich bin Jahrgang 61 und viel in Deutschland rumgekommen und nein es war früher nicht so. Klar alles war auch nicht rosig aber das was sich heute zum Teil abspielt gab es früher in der Form und Häufigkeit nicht.
Ich glaube eher, dass Du es nicht mitbekommen hast.
Warum auch immer.
Wahrscheinlich, weil es weniger Smartphones mit Kamera/Videofunktion gab und noch eher wenig Internet.
Nein es war einfach weniger, ich bin auch nicht blind durchs Leben gelaufen. Ich habe in der Gastro gearbeitet da biste nahe dran am Leben. Wenn du da besoffene Leute hattest die waren um einiges leichter zu Händeln als das heute ist.
Das hat auch nichts mit Smartphones zutun. Die Gesellschaft hat sich verändert, das ist nun mal so. Das habe ich früher im laufe der Jahre auch an meinen Azubis gemerkt.
Da kam alle paar Jahre eine andere Genration die anders sozialisiert worden sind.
Ich habe mehr in meinem Leben mitbekommen als mir lieb war.
Nun ja, wenn man jünger ist kommt man auch häufiger in unangenehmere Situationen.
Meine subjektive Wahrnehmung als Jahrgang 70 ist eine etwas andere. Ich war als Jugendlicher in der Jugendhausszene unterwegs, Stuttgarter Speckgürtel. Da war es schon ab und an rauh und wild. Ich hatte neulich mal ein Gespräch mit einem Aktiven von heute, da scheint alles etwas softer zu sein.
Und aus meiner Frankfurter Zeit weiß ich, dass man noch in den 90ern am besten in einigen Stadtvierteln im Zentrum vorsichtig sein musste.
Was ich wahrnehme ist, dass der Alltag hektischer und noch enger geworden ist, was dann einfach den Stresslevel erhöht. Dazu die konstante Erregungswelt der sozialen Medien und der Chats.
Die paar Situationen an die ich mich in den letzten Jahren erinnere, wo Menschen in Hilfe waren, wurde diese gleich von mehreren gewährt. Aber das Thema ist sehr subjektiv.
Ich war als junger Erwachsener auch im Jugendbereich unterwegs erst im Hamburgerspeckgürtel dann im Ruhrgebiet und als Trainer im Fußball. Klar es war nicht alles Gold was glänzte aber die Leute waren lange nicht so aggressiv. Ich war Türsteher und Barkeeper und hatte nie größere Probleme. Einzelfälle gab es immer mal die waren aber in der Minderheit. Das hat sich im laufe er Jahre geändert. Auch wurden früher keine Rettungskräfte, Ärzte oder Feuerwehrleute angegriffen. Das habe ich ein mal auf dem Dattelner Kanalfestival in Datteln erlebt. Das war in den 80zigen. Selbst den hatten wir schnell unter Kontrolle. Da standen die Leute auch nicht drum rum Und haben Beifall geklatscht.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Balin, Sonntag, 02.01.2022, 21:40 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Auch wurden früher keine Rettungskräfte, Ärzte oder Feuerwehrleute angegriffen. Das habe ich ein mal auf dem Dattelner Kanalfestival in Datteln erlebt. Das war in den 80zigen. Selbst den hatten wir schnell unter Kontrolle. Da standen die Leute auch nicht drum rum Und haben Beifall geklatscht.
Doch. Auch früher gab es das. Es gibt einen Einsatzbericht einer Feuerwehr von Silvester von vor ca. 100 Jahren, in dem sich der Kommandant bitterlich über störende und gewalttätige Jugendliche, die die Einsatzkräfte angreifen beklagt. Leider finde ich ihn gerade nicht. Aber auch früher gab es so etwas.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Garum, Bornum am Harz, Montag, 03.01.2022, 08:18 (vor 1446 Tagen) @ Balin
Auch wurden früher keine Rettungskräfte, Ärzte oder Feuerwehrleute angegriffen. Das habe ich ein mal auf dem Dattelner Kanalfestival in Datteln erlebt. Das war in den 80zigen. Selbst den hatten wir schnell unter Kontrolle. Da standen die Leute auch nicht drum rum Und haben Beifall geklatscht.
Doch. Auch früher gab es das. Es gibt einen Einsatzbericht einer Feuerwehr von Silvester von vor ca. 100 Jahren, in dem sich der Kommandant bitterlich über störende und gewalttätige Jugendliche, die die Einsatzkräfte angreifen beklagt. Leider finde ich ihn gerade nicht. Aber auch früher gab es so etwas.
Ich kann nicht ausschließen das es das vereinzelt gab , habe ja selbst einen Fall erlebt. Aber es gab nicht diese Häufigkeit.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 04.01.2022, 12:31 (vor 1445 Tagen) @ Garum
Reines Bauchegefühl ohne Faktenbasis.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 04.01.2022, 17:14 (vor 1445 Tagen) @ Talentförderer
Reines Bauchegefühl ohne Faktenbasis.
Bist Du dabei gewesen?
Lösung : Europäisches Internet
DJZigzag, Sonntag, 02.01.2022, 13:13 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Die Amis versuchen mit Seiten wie zB Facebook Kommentare - Videos bei YT wo Leute sich inzwischen wehtun und man das lustig finden soll unsere Gesellschaft unterschwellig zu verrohen
Meine Lösung : EU Internet EU Google usw.
Aber bis unsere Polit Schluffis das erschaffen ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen
Das Problem liegt für mich ganz klar rechtsfreien Internet Raum begraben - wenn man die Inet Entwicklung mitgemacht hat ist das sehr deutlich - ich höre mir gerne bessere Argumente an
Lösung : Europäisches Internet
DJZigzag, Montag, 03.01.2022, 15:59 (vor 1446 Tagen) @ DJZigzag
Können wir die Software "great Wall" dann von China lizensieren?
Stumpfer Antiamerikanismus
DJZigzag, Montag, 03.01.2022, 15:30 (vor 1446 Tagen) @ DJZigzag
Nichts weiter ist dein Kommentar. Nicht "die Amis" verrohen unsere Gesellschaft, sondern ein schlechter, respektloser Umgangston untereinander, der Online vorallem viel zu häufig nicht moderiert wird. Was man in Chats zu Onlinespielen teilweise liest, ist richtig übler Mist. Und hier müsste der Gesetzgeber ansetzen, in dem man soziale Netzwerke für das von ihren Usern Geschriebene mithaftbar macht, geht im Printbereich ja auch. Das würde die Onlinewelt massiv verändern.
Stumpfer Antiamerikanismus
jniklast, Langenhagen, Montag, 03.01.2022, 17:42 (vor 1446 Tagen) @ CrimsonGhost
Nichts weiter ist dein Kommentar. Nicht "die Amis" verrohen unsere Gesellschaft, sondern ein schlechter, respektloser Umgangston untereinander, der Online vorallem viel zu häufig nicht moderiert wird. Was man in Chats zu Onlinespielen teilweise liest, ist richtig übler Mist. Und hier müsste der Gesetzgeber ansetzen, in dem man soziale Netzwerke für das von ihren Usern Geschriebene mithaftbar macht, geht im Printbereich ja auch. Das würde die Onlinewelt massiv verändern.
Das wird ja immer wieder mal gefordert, aber wie genau soll das gehen? Wenn Anbieter pauschal für Nutzerinhalte haften, dann ist das auch quasi das Ende von Foren wie diesem. Und wenn nicht, dann würde es bedeuten, dass die verbliebenen Anbieter sämtliche Beiträge "freigeben" müssten - was dann dazu führt, dass sicherlich lieber zu viel gefiltert wird als zu wenig. Ist das dann wirklich die Antwort auf die Problematik, weniger freie Meinungsäußerung und deren "Kontrolle" auch noch in der Hand der Techkonzerne?
Das Problem ist eben auch, dass vieles "Problematische" noch nicht einmal justiziabel ist. Wie du es schreibst, das Problem ist ja schon, dass der Umgangston online wirklich sehr oft absolut respektlos ist. Aber ist das die Aufgabe irgendwelcher Konzerne die Menschen zu einem höflicheren Umgang zu "zwingen"?
Die Grundproblematik ist doch nicht die Technik, sondern die Menschen, die sie nutzen. Da sollte man ansetzen und nicht das Internet pauschal zensieren.
"Romanes eunt domus"
jniklast, Dienstag, 04.01.2022, 20:17 (vor 1445 Tagen) @ jniklast
Ich spiele nicht mehr online, weil es kaum noch Chats gibt, in denen nicht irgendeine asoziale, meist diskriminierende Scheiße geschrieben wird. in bekannter hat nach Jahren Mal wieder FIFA gezockt und wurde gleich nach dem ersten Spiel per E-Mail übel beleidigt. Und der Sohn von bekannten hat auch einen Wortschatz drauf nach dem Konsum von Fortnite, der arg bedenklich ist.
Die Frage ist, ob die Meinungsfreiheit tatsächlich eingeschränkt wird, wenn man nicht mehr auf fremder Leute Eigentum jeden Mist hinschreiben/-lassen darf. Grafittis sind in der Regel ja auch verboten. Die Reichweite würde halt begrenzt werden.
"Romanes eunt domus"!
"Romanes eunt domus"
jniklast, Langenhagen, Dienstag, 04.01.2022, 21:06 (vor 1445 Tagen) @ CrimsonGhost
Die Frage ist, ob die Meinungsfreiheit tatsächlich eingeschränkt wird, wenn man nicht mehr auf fremder Leute Eigentum jeden Mist hinschreiben/-lassen darf. Grafittis sind in der Regel ja auch verboten. Die Reichweite würde halt begrenzt werden.
"Romanes eunt domus"!
Es geht ja nicht, was jetzt konkret bei Facebook/YouTube nicht mehr erlaubt ist, sondern, dass es ja generell keine "freie", öffentliche Meinungsäußerung mehr geben würde im Internet, wenn Seitenbetreiber von vornherein filtern müssten. Und wie soll das durchgesetzt werden bei ausländischen Anbietern? Sperren?
Was ist dann noch der Unterschied zu Russland oder China außer den "besseren" Absichten? Und wie würden sich wohl die Regierungen in Ungarn und Polen über so eine Steilvorlage freuen...
"Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert"
"Romanes eunt domus"
jniklast, Mittwoch, 05.01.2022, 10:49 (vor 1444 Tagen) @ jniklast
Die Frage ist, ob die Meinungsfreiheit tatsächlich eingeschränkt wird, wenn man nicht mehr auf fremder Leute Eigentum jeden Mist hinschreiben/-lassen darf. Grafittis sind in der Regel ja auch verboten. Die Reichweite würde halt begrenzt werden.
"Romanes eunt domus"!
Es geht ja nicht, was jetzt konkret bei Facebook/YouTube nicht mehr erlaubt ist, sondern, dass es ja generell keine "freie", öffentliche Meinungsäußerung mehr geben würde im Internet, wenn Seitenbetreiber von vornherein filtern müssten. Und wie soll das durchgesetzt werden bei ausländischen Anbietern? Sperren?
Was ist dann noch der Unterschied zu Russland oder China außer den "besseren" Absichten? Und wie würden sich wohl die Regierungen in Ungarn und Polen über so eine Steilvorlage freuen..."Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert"
Dem würde ich so widersprechen. Du kannst dir ja immer noch deine eigene Webseite holen und dort deine Meinung veröffentlichen, bloß trägst du dann halt auch alle Kosten, die Verantwortung und die Risiken selbst, die Reichweite ist nur begrenzt. Zudem sind doch viele Algorithmen gar nicht bekannt, demnach weißt du doch gar nicht, ob die "freie Meinungsäußerung" auf Plattformen nicht von vorneherein gefiltert, gelenkt/manipuliert oder gesteuert ist. Ich finde eh, dass durch das Internet eben ausländische Betreiber wesentlich mehr in die Pflicht genommen werden müssten, um ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen. Und ich sehe auch nicht, warum man sich bei dem Thema mit China, Russland, Polen oder Ungarn vergleichen muss, Freiheit ist keine Einbahnstraße. Wenn einige sich die Freiheit rausnehmen, sich massiv daneben zu benehmen und damit andere von der Nutzung eines Programmes/Netzwerkes oder einer Äußerung abschrecken, beschneidet dass ebenso die Freiheit.
Beim Umgangston im Netz kommt noch hinzu, dass viele strafbare Inhalte gar nicht angezeigt werden, da der Aufwand einfach zu groß ist.
"Romanes eunt domus"
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 05.01.2022, 13:10 (vor 1444 Tagen) @ CrimsonGhost
Ja klar kann man das theoretisch machen, praktisch aber wird es quasi unmöglich. Und wie gesagt, ein Forum wie dieses wird damit wohl Geschichte sein, denn wer wird (in seiner Freizeit) die Aufgabe übernehmen hier jegliche Beiträge vor Veröffentlichung zu filtern oder andernfalls das Risiko auf sich nehmen für jede Äußerung verklagt zu werden? Und genauso würde es fast allen Foren gehen.
Und es geht doch gar nicht darum, ob Facebook etc. jetzt schon filtern (natürlich tun sie das). Es ist eben ein himmelweiter Unterschied ob Netzwerke nach eigenen Richtlinien filtern (und da könnten sie gerne mehr für einen respektvolleren Umgangston tun) oder ob sie vom Staat dazu verpflichtet werden.
Und am Ende bleibt dann immernoch die Frage, wie man mit ausländischen Anbietern umgeht, die sich nicht daran halten?
"Romanes eunt domus"
jniklast, Mittwoch, 05.01.2022, 15:07 (vor 1444 Tagen) @ jniklast
Ja klar kann man das theoretisch machen, praktisch aber wird es quasi unmöglich. Und wie gesagt, ein Forum wie dieses wird damit wohl Geschichte sein, denn wer wird (in seiner Freizeit) die Aufgabe übernehmen hier jegliche Beiträge vor Veröffentlichung zu filtern oder andernfalls das Risiko auf sich nehmen für jede Äußerung verklagt zu werden? Und genauso würde es fast allen Foren gehen.
Wie ich im Ausgangspost schrieb, das würde das Internet massiv verändern. Das ist ja das Problem mit der Freiheit generell. Eine Freiheit ist nur so lange eine Freiheit, so lange einige diese Freiheit nicht missbrauchen und damit die Freiheit anderer einschränken.
Und es geht doch gar nicht darum, ob Facebook etc. jetzt schon filtern (natürlich tun sie das). Es ist eben ein himmelweiter Unterschied ob Netzwerke nach eigenen Richtlinien filtern (und da könnten sie gerne mehr für einen respektvolleren Umgangston tun) oder ob sie vom Staat dazu verpflichtet werden.
Natürlich geht es auch darum. Du kannst nicht mit Meinungsfreiheit argumentieren, wenn du damit Seiten meinst, auf denen nun auch schon die Meinungsfreiheit vom Betreiber durch einen Algorythmus beeinflußt wird.
Und am Ende bleibt dann immernoch die Frage, wie man mit ausländischen Anbietern umgeht, die sich nicht daran halten?
Registrierungszertifikate für das Betreiben, Steuern, im Notfall, Blockade, Konten einfrieren und beschlagnahmen, Haftbefehle gegen die Betreiber.
"Romanes eunt domus"
jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 05.01.2022, 16:17 (vor 1444 Tagen) @ CrimsonGhost
Ja klar kann man das theoretisch machen, praktisch aber wird es quasi unmöglich. Und wie gesagt, ein Forum wie dieses wird damit wohl Geschichte sein, denn wer wird (in seiner Freizeit) die Aufgabe übernehmen hier jegliche Beiträge vor Veröffentlichung zu filtern oder andernfalls das Risiko auf sich nehmen für jede Äußerung verklagt zu werden? Und genauso würde es fast allen Foren gehen.
Wie ich im Ausgangspost schrieb, das würde das Internet massiv verändern. Das ist ja das Problem mit der Freiheit generell. Eine Freiheit ist nur so lange eine Freiheit, so lange einige diese Freiheit nicht missbrauchen und damit die Freiheit anderer einschränken.
Das wären aber enorme Kollateralschäden, die eine freiheitliche Gesellschaft meiner Meinung nach nicht verantworten sollte.
Davon ab gibt es sowieso kein Grundrecht auf "netten" Umgangston und es ist ja eher ein Problem mit dem "Produkt" als mit den Gesetzen. Bessere Umgangsformen durchzusetzen sollte nicht Aufgabe des Staates sein, sondern sollte im Interesse des jeweiligen Betreibers sein.
Davon ab gibt es natürlich auch viel zu viel tatsächlich strafbare Äußerungen, aber diese können auch jetzt schon verfolgt werden und sind auf den großen Seiten relativ schnell verschwunden, wenn gemeldet.
Achja und wie soll das ganze bei deinem Beispiel Onlinespiele überhaupt funktionieren? Bei Livestreams oder Live-Chats in Spielen ist eine vorausgehende Filterung doch sowieso unmöglich. Also das dann auch gleich verbieten?
Und es geht doch gar nicht darum, ob Facebook etc. jetzt schon filtern (natürlich tun sie das). Es ist eben ein himmelweiter Unterschied ob Netzwerke nach eigenen Richtlinien filtern (und da könnten sie gerne mehr für einen respektvolleren Umgangston tun) oder ob sie vom Staat dazu verpflichtet werden.
Natürlich geht es auch darum. Du kannst nicht mit Meinungsfreiheit argumentieren, wenn du damit Seiten meinst, auf denen nun auch schon die Meinungsfreiheit vom Betreiber durch einen Algorythmus beeinflußt wird.
Nein, Meinungsfreiheit bezieht sich immer auf den Staat. Private Unternehmen legen immer eigene Regeln an, was im allgemeinen auch ok ist. Schließlich gibt es fast immer Alternativen (stumpfes Beispiel: Facebook verbietet Nacktheit, dafür gibt es andere Plattformen, die das erlauben). Wenn der Staat aber einschränkt, gibt es diese Alternativen nicht.
Und am Ende bleibt dann immernoch die Frage, wie man mit ausländischen Anbietern umgeht, die sich nicht daran halten?
Registrierungszertifikate für das Betreiben, Steuern, im Notfall, Blockade, Konten einfrieren und beschlagnahmen, Haftbefehle gegen die Betreiber.
Ja das klappt aber fast alles nur bei "erreichbaren" Anbietern. Letztendlich müssten also breite Websperren kommen und damit im Zweifelsfall ein abgeschottetes Netz.
"Romanes eunt domus"
Nietzsche, Mittwoch, 05.01.2022, 11:09 (vor 1444 Tagen) @ CrimsonGhost
Zudem sind doch viele Algorithmen gar nicht bekannt, demnach weißt du doch gar nicht, ob die "freie Meinungsäußerung" auf Plattformen nicht von vorneherein gefiltert, gelenkt/manipuliert oder gesteuert ist.
Sicher weiß man das. Wenn ein Algorithmus benutzt wird, um eine Auswahl zu treffen, dann ist das immer und notwendigerweise eine Filterung/Manipulation/Steuerung. Denn genau dafür ist der ja da.
Das sind einfach mehrere Bezeichnungen für denselben Vorgang.
"Romanes eunt domus"
Nietzsche, Mittwoch, 05.01.2022, 12:37 (vor 1444 Tagen) @ Nietzsche
Zudem sind doch viele Algorithmen gar nicht bekannt, demnach weißt du doch gar nicht, ob die "freie Meinungsäußerung" auf Plattformen nicht von vorneherein gefiltert, gelenkt/manipuliert oder gesteuert ist.
Sicher weiß man das. Wenn ein Algorithmus benutzt wird, um eine Auswahl zu treffen, dann ist das immer und notwendigerweise eine Filterung/Manipulation/Steuerung. Denn genau dafür ist der ja da.
Das sind einfach mehrere Bezeichnungen für denselben Vorgang.
Du hast sowas von Recht, meine Äußerung ist einfach unpräzise, das meinte ich ja.
Lösung : Europäisches Internet
Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 02.01.2022, 13:35 (vor 1447 Tagen) @ DJZigzag
Die Amis versuchen mit Seiten wie zB Facebook Kommentare - Videos bei YT wo Leute sich inzwischen wehtun und man das lustig finden soll unsere Gesellschaft unterschwellig zu verrohen
Meine Lösung : EU Internet EU Google usw.
Aber bis unsere Polit Schluffis das erschaffen ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen
Das Problem liegt für mich ganz klar rechtsfreien Internet Raum begraben - wenn man die Inet Entwicklung mitgemacht hat ist das sehr deutlich - ich höre mir gerne bessere Argumente an
Wie sagte Bill Maher so schön: "Your phone is turning you into an asshole".
Da ist schon was dran. Es gibt mehr Inhalte, die zu Gewalt anstacheln als zu sozialem Verhalten.
Und was das EU Internet angeht: Da gibt es seit Jahren Bestrebungen der EU-Kommission.
Google und Facebook müssten zudem ja erst einmal ihre Algorithmen öffnen und offene API's bereit stellen.
Bisher scheinen aber die Mitgliedsstaaten nicht so interessiert zu sein.
Und ob dann die Anwender ihre geliebten Kommunikationsverhalten ändern würden, ist zweifelhaft.
Lösung : Europäisches Internet
Nietzsche, Sonntag, 02.01.2022, 19:07 (vor 1447 Tagen) @ Lattenknaller
Google und Facebook müssten zudem ja erst einmal ihre Algorithmen öffnen und offene API's bereit stellen.
Was soll das bedeuten?
Lösung : Europäisches Internet
Ingo, Europa, Sonntag, 02.01.2022, 13:34 (vor 1447 Tagen) @ DJZigzag
Die Amis versuchen mit Seiten wie zB Facebook Kommentare - Videos bei YT wo Leute sich inzwischen wehtun und man das lustig finden soll unsere Gesellschaft unterschwellig zu verrohen
Meine Lösung : EU Internet EU Google usw.
Aber bis unsere Polit Schluffis das erschaffen ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen
Das Problem liegt für mich ganz klar rechtsfreien Internet Raum begraben - wenn man die Inet Entwicklung mitgemacht hat ist das sehr deutlich - ich höre mir gerne bessere Argumente an
Was bitte soll ein von der Politik geschaffenes, europäisches Google sein?
Lösung : Europäisches Internet
Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 02.01.2022, 13:39 (vor 1447 Tagen) @ Ingo
Die Amis versuchen mit Seiten wie zB Facebook Kommentare - Videos bei YT wo Leute sich inzwischen wehtun und man das lustig finden soll unsere Gesellschaft unterschwellig zu verrohen
Meine Lösung : EU Internet EU Google usw.
Aber bis unsere Polit Schluffis das erschaffen ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen
Das Problem liegt für mich ganz klar rechtsfreien Internet Raum begraben - wenn man die Inet Entwicklung mitgemacht hat ist das sehr deutlich - ich höre mir gerne bessere Argumente an
Was bitte soll ein von der Politik geschaffenes, europäisches Google sein?
Darum geht es erst einmal gar nicht, sondern darum, dass Google und Facebook ihre proprietären Räume öffnen, so dass man überhaupt erst einmal wieder einen Fuss in die Tür bekommt. Und die einzigen, die da Vorschläge zu machen ist die EU-Kommission, allerdings bisher ohne wirkliche Unterstützung der großen Mitgliedsstaaten.
Nur bezweifle ich, dass dies die Qualität der Inhalte in den sogenannten sozialen Medien erhöhen würde.
Lösung : Europäisches Internet
Ingo, Europa, Sonntag, 02.01.2022, 13:56 (vor 1447 Tagen) @ Lattenknaller
Die Amis versuchen mit Seiten wie zB Facebook Kommentare - Videos bei YT wo Leute sich inzwischen wehtun und man das lustig finden soll unsere Gesellschaft unterschwellig zu verrohen
Meine Lösung : EU Internet EU Google usw.
Aber bis unsere Polit Schluffis das erschaffen ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen
Das Problem liegt für mich ganz klar rechtsfreien Internet Raum begraben - wenn man die Inet Entwicklung mitgemacht hat ist das sehr deutlich - ich höre mir gerne bessere Argumente an
Was bitte soll ein von der Politik geschaffenes, europäisches Google sein?
Darum geht es erst einmal gar nicht, sondern darum, dass Google und Facebook ihre proprietären Räume öffnen, so dass man überhaupt erst einmal wieder einen Fuss in die Tür bekommt. Und die einzigen, die da Vorschläge zu machen ist die EU-Kommission, allerdings bisher ohne wirkliche Unterstützung der großen Mitgliedsstaaten.
Nur bezweifle ich, dass dies die Qualität der Inhalte in den sogenannten sozialen Medien erhöhen würde.
Das, was du beschreibst, ist ja was komplett anderes. Und sicher wichtig!
Dass die Verrohung durch das Internet entsteht it’s allerdings genau falsch. Die Menschen sind so, das Netz verbindet aber anders als offline.
Wir brauchen als Gesellschaft bessere Wege hiermit umzugehen. Die Verantwortung liegt bei uns allen uns hier mehr einzubringen. Unsere Diskussion ist bspw. schon der richtige Weg.
Lösung : Europäisches Internet
TerraP, Köln, Sonntag, 02.01.2022, 15:11 (vor 1447 Tagen) @ Ingo
Ja, die Menschen sind so. Manche behaupten ja sogar in europäischen Onlineforen ganz ohne schlimme Algorithmen, did Amis versuchten, uns unterschwellig zu verrohen.
Aber die Plattformen und ihre Algorithmen verstärken schon alle möglichen menschlichen Fehlleistungen.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Ulrich, Sonntag, 02.01.2022, 12:05 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Ich habe gerade nur noch den Schluss gesehen. Die Sendung ist wohl ursprünglich aus dem Jahr 2018? Bereits damals hat sich vieles angedeutet, was wir heute deutlich stärker erleben.
In der Mediathek habe ich sie auf die Schnelle nicht gefunden. Sie wird aber um 20:15 noch einmal gezeigt.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 12:21 (vor 1447 Tagen) @ Ulrich
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Ich habe gerade nur noch den Schluss gesehen. Die Sendung ist wohl ursprünglich aus dem Jahr 2018? Bereits damals hat sich vieles angedeutet, was wir heute deutlich stärker erleben.In der Mediathek habe ich sie auf die Schnelle nicht gefunden. Sie wird aber um 20:15 noch einmal gezeigt.
Lohnt sich alle mal. Lässt einen aber auch sprachlos zurück. Z.B. bei dem Urteil was der Täter bekommen hat der einem Bürgermeister das Messer an die Kehle gehalten hat.
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
Ulrich, Sonntag, 02.01.2022, 12:58 (vor 1447 Tagen) @ Garum
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Ich habe gerade nur noch den Schluss gesehen. Die Sendung ist wohl ursprünglich aus dem Jahr 2018? Bereits damals hat sich vieles angedeutet, was wir heute deutlich stärker erleben.In der Mediathek habe ich sie auf die Schnelle nicht gefunden. Sie wird aber um 20:15 noch einmal gezeigt.
Lohnt sich alle mal. Lässt einen aber auch sprachlos zurück. Z.B. bei dem Urteil was der Täter bekommen hat der einem Bürgermeister das Messer an die Kehle gehalten hat.
Ich werde es mir heute Abend oder auf Youtube anschauen.
Was die Urteile angeht, sehe ich ebenfalls teils große Probleme. Und das auch bei den Corona-Leugnern. Hier muss unsere Justiz schneller und konsequenter werden.
Hatte den Link heute bereits einmal gepostet: https://twitter.com/MaliFan1804/status/1477534215138951171
Vorfall fand wohl im September 2020 statt, Prozess voraussichtlich Mitte 2022. Der Mann hat mittlerweile eine höhere zweistellige Zahl von Strafverfahren laufen. Und zudem einige Vorstrafen aus der Zeit vor Corona. Er wird so lange weiter machen, bis er tatsächlich "einfährt".
Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet läuft gerade im TV T 24
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 02.01.2022, 19:30 (vor 1447 Tagen) @ Ulrich
Ich schaue mir gerade eine Doku auf Tagesschau 24 an. Über Gewalt in der Bevölkerung. Ich wusste ja das es zur Zeit nicht rosig läuft. Aber das macht mich gerade echt sprachlos und traurig.
Ich habe gerade nur noch den Schluss gesehen. Die Sendung ist wohl ursprünglich aus dem Jahr 2018? Bereits damals hat sich vieles angedeutet, was wir heute deutlich stärker erleben.In der Mediathek habe ich sie auf die Schnelle nicht gefunden. Sie wird aber um 20:15 noch einmal gezeigt.
Lohnt sich alle mal. Lässt einen aber auch sprachlos zurück. Z.B. bei dem Urteil was der Täter bekommen hat der einem Bürgermeister das Messer an die Kehle gehalten hat.
Ich werde es mir heute Abend oder auf Youtube anschauen.Was die Urteile angeht, sehe ich ebenfalls teils große Probleme. Und das auch bei den Corona-Leugnern. Hier muss unsere Justiz schneller und konsequenter werden.
Hatte den Link heute bereits einmal gepostet: https://twitter.com/MaliFan1804/status/1477534215138951171
Vorfall fand wohl im September 2020 statt, Prozess voraussichtlich Mitte 2022. Der Mann hat mittlerweile eine höhere zweistellige Zahl von Strafverfahren laufen. Und zudem einige Vorstrafen aus der Zeit vor Corona. Er wird so lange weiter machen, bis er tatsächlich "einfährt".
Neue Gesetze kosten nichts, Stellen bei Justiz und Polizei schon.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Freyr, Sonntag, 02.01.2022, 12:18 (vor 1447 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Freyr, Sonntag, 02.01.2022, 12:22
"Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet" gibt es auf YT, von jemanden hochgeladen
yt: mNta9a9YG3k
(Danke an die privaten TV-Sender für die Einführung der Depublikationspflicht)
-------------
Vom SWR gibt es auch eine noch jüngere Doku die in dieselbe Richtung geht, offiziell vom SWR hochgeladen
youtube.com/watch?v=dgbDACZKr1Q
("Ein Mann liegt bewusstlos im Vorraum einer Bank. Eine Überwachungskamera dokumentiert, wie mehrere Bankkunden auf dem Weg zum Geldautomaten achtlos über ihn hinwegsteigen. Erst der fünfte Kunde alarmiert den Notarzt. Ein Einzelfall? Oder ein Indiz für eine zunehmend mitleidlose Gesellschaft?
Die Vorfälle scheinen zuzunehmen - fast täglich ist inzwischen zu lesen von Sanitätern, die am Einsatzort behindert, belästigt oder sogar angegriffen werden; von Gaffern, die am Unfallort filmen anstatt zu helfen; oder von Politikern, die mit Hasskommentaren, Bedrohungen und sogar mit handfester physischer Gewalt rechnen müssen. Sind solche Vorfälle Indizien dafür, dass das Klima in Deutschland insgesamt rauer und roher wird?")
Wenn man nicht schon am 2 Januar jede Hoffnung verlieren möchte, sollte man sich aber sowas wohl nicht zu lange ansehen
Die SWR Doku an sich ist aber sehr gut gemacht. Sehr sachlich und ohne unnötige Übertreibung.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Rubi, Düsseldorf, Sonntag, 02.01.2022, 13:03 (vor 1447 Tagen) @ Freyr
Ich habe am 10.12.2021 nach einem Sturz in Düsseldorf eine ausgesprochen positive Erfahrung gemacht. Viele hilfsbereite Passanten, die mir bis zum Eintreffen des Rettungswagen aktiv geholfen haben. Dass war bei allem Schmerz großartig.
Gutes neues Jahr Euch allen und schaut besser auf die Straße als ich es tat.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Goalgetter1990, Sonntag, 02.01.2022, 12:39 (vor 1447 Tagen) @ Freyr
"Das verrohte Land-Wenn Mitgefühl schwindet" gibt es auf YT, von jemanden hochgeladen
yt: mNta9a9YG3k
(Danke an die privaten TV-Sender für die Einführung der Depublikationspflicht)
-------------
Vom SWR gibt es auch eine noch jüngere Doku die in dieselbe Richtung geht, offiziell vom SWR hochgeladen
youtube.com/watch?v=dgbDACZKr1Q
("Ein Mann liegt bewusstlos im Vorraum einer Bank. Eine Überwachungskamera dokumentiert, wie mehrere Bankkunden auf dem Weg zum Geldautomaten achtlos über ihn hinwegsteigen. Erst der fünfte Kunde alarmiert den Notarzt. Ein Einzelfall? Oder ein Indiz für eine zunehmend mitleidlose Gesellschaft?
Die Vorfälle scheinen zuzunehmen - fast täglich ist inzwischen zu lesen von Sanitätern, die am Einsatzort behindert, belästigt oder sogar angegriffen werden; von Gaffern, die am Unfallort filmen anstatt zu helfen; oder von Politikern, die mit Hasskommentaren, Bedrohungen und sogar mit handfester physischer Gewalt rechnen müssen. Sind solche Vorfälle Indizien dafür, dass das Klima in Deutschland insgesamt rauer und roher wird?")
Wenn man nicht schon am 2 Januar jede Hoffnung verlieren möchte, sollte man sich aber sowas wohl nicht zu lange ansehen
Die SWR Doku an sich ist aber sehr gut gemacht. Sehr sachlich und ohne unnötige Übertreibung.
Wobei ich mich noch sehr gut an den Fall mit dem zusammengebrochenen Mann im Bankvorraum erinnere. Alle drei Angeklagten haben unabhängig voneinander ausgesagt, den Mann für einen schlafenden Obdachlosen gehalten zu haben. Jetzt hätte man natürlich bei genauem hinsehen dies besser wissen können, aber gerade in Großstädten kommt es de-facto öfter vor, dass man in Banken schlafende Obdachlose vorfindet; und niemand ruft deswegen die Polizei oder den Krankenwagen. Ich glaube durchaus, dass es passieren kann, dass einem da nicht direkt die Ernsthaftigkeit der Situation bewusst wird.
Ob das jetzt ein geeigneter Fall ist zu zeigen, ob die Sitten verrohen, ich weiß ja nicht...
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Freyr, Sonntag, 02.01.2022, 13:23 (vor 1447 Tagen) @ Goalgetter1990
Ob das jetzt ein geeigneter Fall ist zu zeigen, ob die Sitten verrohen, ich weiß ja nicht...
Das war allerding nur der Klappentext und kam an sich nicht richtig in der Doku vor. Diente als Aufhänger um Hilfsbereitschaft auf der Straße zu prüfen. Dazu waren die Themen Gaffer, mobbing bei Kindern, Angriffe auf Sanitäter etc und das Fazit war dann auch differenziert
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
BeefSG, Dortmund, Sonntag, 02.01.2022, 12:43 (vor 1447 Tagen) @ Goalgetter1990
Das wäre für mich auch viel zu normal leider, dass ich einen Obdachlosen wo liegen sehe und ihn einfach in Ruhe lasse. Das kommt einfach zu häufig vor. Allerdings ist es wohl doch wert zumindest einmal hinzuschauen. Deshalb kann ich das auch nicht verurteilen.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Goalgetter1990, Sonntag, 02.01.2022, 12:55 (vor 1447 Tagen) @ BeefSG
Das wäre für mich auch viel zu normal leider, dass ich einen Obdachlosen wo liegen sehe und ihn einfach in Ruhe lasse. Das kommt einfach zu häufig vor. Allerdings ist es wohl doch wert zumindest einmal hinzuschauen. Deshalb kann ich das auch nicht verurteilen.
Das sagt sich allerdings auch relativ leicht. Was wäre denn die realistische Alternative? Wie gesagt, wenn man in einer Großstadt lebt, und täglich mehrere schlafende Obdachlose am Straßenrand sieht, halte ich es für relativ unrealistisch bis unmöglich, sich jedes Mal über den jeweiligen Zustand zu erkundigen. Wenn es klare Anzeichen gibt (bspw. Blut) dass etwas passiert ist, ist das natürlich was anderes. Aber ich kenne niemanden (!) (zumindest in den Ballungsgebieten, bei denen es verhältnismäßig viele Obdachlose gibt) der jedes Mal, wenn er einen Obdachlosen schlafen sieht, explizit kontrolliert ob es diesem gut geht.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Ulrich, Sonntag, 02.01.2022, 13:01 (vor 1447 Tagen) @ Goalgetter1990
Das wäre für mich auch viel zu normal leider, dass ich einen Obdachlosen wo liegen sehe und ihn einfach in Ruhe lasse. Das kommt einfach zu häufig vor. Allerdings ist es wohl doch wert zumindest einmal hinzuschauen. Deshalb kann ich das auch nicht verurteilen.
Das sagt sich allerdings auch relativ leicht. Was wäre denn die realistische Alternative? Wie gesagt, wenn man in einer Großstadt lebt, und täglich mehrere schlafende Obdachlose am Straßenrand sieht, halte ich es für relativ unrealistisch bis unmöglich, sich jedes Mal über den jeweiligen Zustand zu erkundigen. Wenn es klare Anzeichen gibt (bspw. Blut) dass etwas passiert ist, ist das natürlich was anderes. Aber ich kenne niemanden (!) (zumindest in den Ballungsgebieten, bei denen es verhältnismäßig viele Obdachlose gibt) der jedes Mal, wenn er einen Obdachlosen schlafen sieht, explizit kontrolliert ob es diesem gut geht.
Ich weiß nicht, ob man im konkreten Fall erkennen konnte, dass mit dem Mann irgend etwas nicht stimmt. Aber diese Menschen leben auf der Straße, und in der Regel schlafen sie dort auch irgendwo. Sie haben ein Recht auf ihre Privatsphäre. Wer will schon ständig geweckt und nach seinem Befinden gefragt werden? Das führt dann leider immer wieder dazu, dass Obdachlose unbemerkt sterben und dann gefunden werden.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Goalgetter1990, Sonntag, 02.01.2022, 13:04 (vor 1447 Tagen) @ Ulrich
Das wäre für mich auch viel zu normal leider, dass ich einen Obdachlosen wo liegen sehe und ihn einfach in Ruhe lasse. Das kommt einfach zu häufig vor. Allerdings ist es wohl doch wert zumindest einmal hinzuschauen. Deshalb kann ich das auch nicht verurteilen.
Das sagt sich allerdings auch relativ leicht. Was wäre denn die realistische Alternative? Wie gesagt, wenn man in einer Großstadt lebt, und täglich mehrere schlafende Obdachlose am Straßenrand sieht, halte ich es für relativ unrealistisch bis unmöglich, sich jedes Mal über den jeweiligen Zustand zu erkundigen. Wenn es klare Anzeichen gibt (bspw. Blut) dass etwas passiert ist, ist das natürlich was anderes. Aber ich kenne niemanden (!) (zumindest in den Ballungsgebieten, bei denen es verhältnismäßig viele Obdachlose gibt) der jedes Mal, wenn er einen Obdachlosen schlafen sieht, explizit kontrolliert ob es diesem gut geht.
Ich weiß nicht, ob man im konkreten Fall erkennen konnte, dass mit dem Mann irgend etwas nicht stimmt. Aber diese Menschen leben auf der Straße, und in der Regel schlafen sie dort auch irgendwo. Sie haben ein Recht auf ihre Privatsphäre. Wer will schon ständig geweckt und nach seinem Befinden gefragt werden? Das führt dann leider immer wieder dazu, dass Obdachlose unbemerkt sterben und dann gefunden werden.
Eben! Im besagten Falle hätte man zwar bei genauem Hinsehen sehen können, dass es kein Obdachloser ist (dafür war die Kleidung "zu gut"). Allerdings hätte das vorausgesetzt, dass man eben genau hinsieht. Für mich definitiv nicht der richtige Fall, um das Verrohen der Sitten zu belegen.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Eastwood, Sonntag, 02.01.2022, 15:14 (vor 1447 Tagen) @ Goalgetter1990
War es nicht auch so, dass der Betreffende mitten in dem Eingangsbereich der Bank lag, so dass die Leute über ihn hinweg steigen "mussten"?
Das wäre ja für einen Obdachlosen, der einen warmen Schjlafplatz sucht auch eher ungewöhnlich.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Goalgetter1990, Sonntag, 02.01.2022, 15:24 (vor 1447 Tagen) @ Eastwood
> War es nicht auch so, dass der Betreffende mitten in dem Eingangsbereich der Bank lag, so dass die Leute über ihn hinweg steigen "mussten"?
Das wäre ja für einen Obdachlosen, der einen warmen Schjlafplatz sucht auch eher ungewöhnlich.
Ja, so war es. Die Frage ist halt, ob man dann als jemand der Geld abheben möchte in der besagten Situation exakt diesen Gedankengang hat, und dann aufgrund der ungewöhnlichen Liegelage der Person näher hinschaut oder den Krankenwagen ruft. Ich halte das für schwierig, ich könnte auch bei mir selbst nicht ausschließen, ob ich den Mann für einen schlafenden Obdachlosen gehalten hätte, oder ob ich gemerkt hätte, dass der Mann gestürzt ist.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Dimmsonen, tiefste Eifel, Sonntag, 02.01.2022, 18:10 (vor 1447 Tagen) @ Goalgetter1990
bearbeitet von Dimmsonen, Sonntag, 02.01.2022, 18:14
> War es nicht auch so, dass der Betreffende mitten in dem Eingangsbereich der Bank lag, so dass die Leute über ihn hinweg steigen "mussten"?
Das wäre ja für einen Obdachlosen, der einen warmen Schjlafplatz sucht auch eher ungewöhnlich.
Ja, so war es. Die Frage ist halt, ob man dann als jemand der Geld abheben möchte in der besagten Situation exakt diesen Gedankengang hat, und dann aufgrund der ungewöhnlichen Liegelage der Person näher hinschaut oder den Krankenwagen ruft. Ich halte das für schwierig, ich könnte auch bei mir selbst nicht ausschließen, ob ich den Mann für einen schlafenden Obdachlosen gehalten hätte, oder ob ich gemerkt hätte, dass der Mann gestürzt ist.
Leider habe ich gerade keine Zeit ausführlich zu antworten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuschauereffekt
Es macht es nicht besser, aber erklärt was vorgeht und dass es nicht zwangsläufig auf das Wertekonstrukt einer Gesellschaft zu beziehen ist. Noch wichtiger ist es den Effekt zu kennen und sich in der Situation daran zu erinnern.
dazu auch: "Land ohne Anstand - Verrohen in Deutschland die Sitten?"
Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 02.01.2022, 12:23 (vor 1447 Tagen) @ Freyr
Gibt es auf YT, von jemanden hochgeladen
yt: mNta9a9YG3k
(Danke an die privaten TV-Sender für die Einführung der Depublikationspflicht)
Vom SWR gibt es auch eine noch jüngere Doku die in dieselbe Richtung geht, offiziell vom SWR hochgeladen
youtube.com/watch?v=dgbDACZKr1Q
("Ein Mann liegt bewusstlos im Vorraum einer Bank. Eine Überwachungskamera dokumentiert, wie mehrere Bankkunden auf dem Weg zum Geldautomaten achtlos über ihn hinwegsteigen. Erst der fünfte Kunde alarmiert den Notarzt. Ein Einzelfall? Oder ein Indiz für eine zunehmend mitleidlose Gesellschaft?
Die Vorfälle scheinen zuzunehmen - fast täglich ist inzwischen zu lesen von Sanitätern, die am Einsatzort behindert, belästigt oder sogar angegriffen werden; von Gaffern, die am Unfallort filmen anstatt zu helfen; oder von Politikern, die mit Hasskommentaren, Bedrohungen und sogar mit handfester physischer Gewalt rechnen müssen. Sind solche Vorfälle Indizien dafür, dass das Klima in Deutschland insgesamt rauer und roher wird?")
Wenn man nicht schon am 2 Januar jede Hoffnung verlieren möchte, sollte man sich aber sowas wohl nicht zu lange ansehen
Die SWR Doku an sich ist aber sehr gut gemacht. Sehr sachlich und ohne unnötige Übertreibung.
Vom wegsehen wird es aber leider auch nicht besser.