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Hat sich Wieler mit seinem heutigen Vorstoß vielleicht etwas verspekuliert?

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-bundeslaender-irritiert-ueber-corona-kommunikation-von-bundesregierung-und-rki-a-f6b4ca77-4b24-456f-bb1c-4f...

Es war in der Art seines Vorgehens schon etwas ungewöhnlich und es hätte ihm wohl klar sein müssen, dass dies nicht gut ankommt. Gerade wenn eine Regierung so frisch im Amt ist kann sie es eigentlich nicht so stehen lassen.
Zumal er ja auch Mitglied des Expertenrates ist.

Gab wohl mächtig Ärger heute weil das RKI mit der maximal Forderung Stunden vor dem Treffen kam.

Selbst einem Lauterbach stinkte wohl dieses Politik machen von einem Behördenleitern.

Aktuell wieder katastrophale Aussendarstellung die man abgibt.
Man kann einfach nicht so arbeiten das man am Freitag gemeinsam etwas empfiehlt und wenn die Politik dabei ist das einzutüten nochmehr fordern und damit dem Bundesminister und anderen in den Rücken zu fallen. So untergräbt man die Autorität endgültig.

Der normale Bürger beobachtet das ganze von Außen doch nur noch mit Kopfschütteln.

Tja, Wieler hat schon vor Wochen auf den Tisch gehauen. Damals wurde gesagt "liegt alles an Spahn" und jetzt werden sich wohl einige umschauen.

Die Martin-Luther-Universität hat eine „vorläufige Dienstenthebung“ gegen ihn ausgesprochen.

Die Martin-Luther-Universität hat eine „vorläufige Dienstenthebung“ gegen ihn ausgesprochen.

Es gab ja schon lange Vorwürfe, Kekulé würde sich vor allem mit dem Professor-Titel schmücken und ihn in Geld umsetzen, seinen Aufgaben vor allem im Bereich der Forschung aber nicht nachkommen.

Mittlerweile berichtet auch der Spiegel: »Vorläufige Dienstenthebung« - Virologe Kekulé darf offenbar vorerst nicht mehr an Uni Halle lehren

Ja. Lauterbach musste in jedem Fall reagieren. Das Verhalten konnte er nicht so stehen lassen.

Ja. Lauterbach musste in jedem Fall reagieren. Das Verhalten konnte er nicht so stehen lassen.

JaJa, Spahn und der Tierarzt waren schon ein DreamTeam. Bin gespannt, wie sich Lauterbach schlägt wenn die Pandemie vorbei ist und er sich mit den Untiefen der Gesundheitspolitik, Fallpauschalen etc. abmühen muß. Ich befürchte, daß der Glanz beim Superstar schnell verblasst sein wird, wenn es die Ampel überhaupt noch gibt.

JaJa, Spahn und der Tierarzt waren schon ein DreamTeam. Bin gespannt, wie sich Lauterbach schlägt wenn die Pandemie vorbei ist und er sich mit den Untiefen der Gesundheitspolitik, Fallpauschalen etc. abmühen muß.

Gibst Du der Ampel echt zwei Legislaturperioden? ;)

Ja. Lauterbach musste in jedem Fall reagieren. Das Verhalten konnte er nicht so stehen lassen.

JaJa, Spahn und der Tierarzt waren schon ein DreamTeam. Bin gespannt, wie sich Lauterbach schlägt wenn die Pandemie vorbei ist und er sich mit den Untiefen der Gesundheitspolitik, Fallpauschalen etc. abmühen muß. Ich befürchte, daß der Glanz beim Superstar schnell verblasst sein wird, wenn es die Ampel überhaupt noch gibt.

Ich glaube ja immer noch das die Ampel kein Jahr hält.:-)

Finde ich gut und richtig. Unabhängig von der Richtigkeit der Forderungen war das Vorgehen nicht hinnehmbar.

Gab wohl mächtig Ärger heute weil das RKI mit der maximal Forderung Stunden vor dem Treffen kam.

Selbst einem Lauterbach stinkte wohl dieses Politik machen von einem Behördenleitern.

Aktuell wieder katastrophale Aussendarstellung die man abgibt.
Man kann einfach nicht so arbeiten das man am Freitag gemeinsam etwas empfiehlt und wenn die Politik dabei ist das einzutüten nochmehr fordern und damit dem Bundesminister und anderen in den Rücken zu fallen. So untergräbt man die Autorität endgültig.

Der normale Bürger beobachtet das ganze von Außen doch nur noch mit Kopfschütteln.

Wobei ich sagen muss, dass wenn die ZDF Meldung stimmt dass Lauterbach Wieler anzählt, Lauterbach durchaus in meinem Ansehen gestiegen ist. Sowas kann man nicht einfach durchgehen lassen.

Meine Kritik bezog sich in diesem Fall nicht auf Lauterbach. Der kann sich nicht so auf der Nase rumtanzen lassen und musste dazwischen hauen.

Dann soll er den Mertens von der StiKo gleich mitnehmen

Dann soll er den Mertens von der StiKo gleich mitnehmen

?

Die Stiko ist unabhängig und nicht weißungebunden, das RKI ist dies.

Hat sich Wieler mit seinem heutigen Vorstoß vielleicht etwas verspekuliert?

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-bundeslaender-irritiert-ueber-corona-kommunikation-von-bundesregierung-und-rki-a-f6b4ca77-4b24-456f-bb1c-4f...

Es war in der Art seines Vorgehens schon etwas ungewöhnlich und es hätte ihm wohl klar sein müssen, dass dies nicht gut ankommt. Gerade wenn eine Regierung so frisch im Amt ist kann sie es eigentlich nicht so stehen lassen.
Zumal er ja auch Mitglied des Expertenrates ist.

Ich denke, dieser Move soll(te) den Druck auf die Politik erhöhen, nachdem man den Entwurf für die heutige Runde gesehen hat.
Es ist doch für jeden ersichtlich, dass die Idee der Politik mit den Maßnahmen bis nach Weihnachten zu warten, im Bezug auf Corona völlig unlogisch ist und eigentlich nur damit erklärt werden kann, dass man den Menschen (bzw. den Wählern) nicht noch das Weihnachtsfest vermiesen will (um sich nicht unbeliebt zu machen).
Aber bezüglich des Handelns kann es doch nur zwei Varianten geben:
1. die Überlastungsbedrohung ist akut und konkret, dann ist heutiges Handeln angesagt - Corona kennt keine Feiertage oder aber
2. die Überlastungsbedrohung ist nicht konkret, dann brauchen wir aber weder heute, noch in einer Woche irgendwelche Maßnahmen.

Ich denke, dieser Move soll(te) den Druck auf die Politik erhöhen, nachdem man den Entwurf für die heutige Runde gesehen hat.

Das ist jedoch schlicht und ergreifend nicht seine Aufgabe. Und das wird Lauterbach auch nicht auf sich sitzen lassen können. Wie die Reaktion dann ausfällt werden wir schon noch sehen.

"Demnach herrscht bei mehreren Ministerpräsidenten parteiübergreifend Verwunderung und Unverständnis darüber, dass das RKI mit der Empfehlung ausgerechnet vor Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz an die Öffentlichkeit geht."

Ja wann denn sonst? Danach? Außerdem werden die oberschlauen Ministerpräidenten doch wieder alle ihre eigenen Experten befragt haben, die interessiert der Expertenrat der Bundesregierung doch einen Kehricht.

Er hätte das Papierchen auch einfach mit in die Sitzung nehmen können, ohne die Öffentlichkeit zu informieren

Wirkt schon arg nach Alleingang, speziell da heute der Expertenrat geplant zusammenkommt und er ein Teil davon ist.

Kann die „Verwunderung“ da nachvollziehen.

"Demnach herrscht bei mehreren Ministerpräsidenten parteiübergreifend Verwunderung und Unverständnis darüber, dass das RKI mit der Empfehlung ausgerechnet vor Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz an die Öffentlichkeit geht."

Ja wann denn sonst? Danach? Außerdem werden die oberschlauen Ministerpräidenten doch wieder alle ihre eigenen Experten befragt haben, die interessiert der Expertenrat der Bundesregierung doch einen Kehricht.

Wie in jedem anderen öffentlichen oder privaten Unternehmen auch, gibt man dann Informationen an die Öffentlichkeit, wenn dies mit allen relevanten internen Stakeholdern abgestimmt ist. Wieler ist Teil des Expertenrates, der bereits eine abgestimmte Einschätzung abgegeben hat. Jetzt ohne Abstimmung eine abweichende/zusätzliche Einschätzung als RKI (was ja Teil des Bundes/Regierung ist) abzugeben, geht so schlicht nicht.

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Aber auch das ist schlicht nicht seine Aufgabe als Behördenleiter.
Vor allem da er mit seinem Vorgehen insbesondere Lauterbach, seinen Vorgesetzten, schlecht aussehen lässt.

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Wie simie geschrieben hat, hatte er als Teil des Expertenrats exakt vor 2 Tagen Gelegenheit, exakt das zu tun.

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Wie simie geschrieben hat, hatte er als Teil des Expertenrats exakt vor 2 Tagen Gelegenheit, exakt das zu tun.

Naja, mein Eindruck ist er hat es erst intern geäußert.
Und nicht den erwünschten Impact auf die Beschlussvorlage gesehen.
Legitim, mMn. Ob er sich damit Freunde macht wird ihm wohl egal sein.

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Wie simie geschrieben hat, hatte er als Teil des Expertenrats exakt vor 2 Tagen Gelegenheit, exakt das zu tun.

Naja, mein Eindruck ist er hat es erst intern geäußert.
Und nicht den erwünschten Impact auf die Beschlussvorlage gesehen.

> Legitim, mMn. Ob er sich damit Freunde macht wird ihm wohl egal sein.

Es ist nicht legitim, sondern einfach nur unprofessionell. Es geht hier nicht darum, dass er nicht seine persönliche Meinung sagen darf, sondern um ein offizielles Statement des RKI.

Der Mann ist Teil des offiziellen Expertenrats. Wenn ich nicht in der Lage bin, den gemeinsamen Beschluss dieses Rats zu tragen, dann habe ich in eben diesem nichts zu suchen. Ich kann doch nicht Teil eines Gremiums sein, und weil ich mit dem Ergebnis des Gremiums nicht zufrieden bin, eine zusätzliche Stellungnahme über das Institut - dessen Vorsitzender ich bin - veröffentlichen, und das hinter dem Rücken von allen (!) anderen Beteiligten (Regierung, MPK, andere Experten des Expertenrats, etc.) also auch denen, zu denen ich "reporte". So arbeitet man nicht... nirgendwo!

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Wie simie geschrieben hat, hatte er als Teil des Expertenrats exakt vor 2 Tagen Gelegenheit, exakt das zu tun.

Naja, mein Eindruck ist er hat es erst intern geäußert.
Und nicht den erwünschten Impact auf die Beschlussvorlage gesehen.

> Legitim, mMn. Ob er sich damit Freunde macht wird ihm wohl egal sein.

Es ist nicht legitim, sondern einfach nur unprofessionell. Es geht hier nicht darum, dass er nicht seine persönliche Meinung sagen darf, sondern um ein offizielles Statement des RKI.

Der Mann ist Teil des offiziellen Expertenrats. Wenn ich nicht in der Lage bin, den gemeinsamen Beschluss dieses Rats zu tragen, dann habe ich in eben diesem nichts zu suchen. Ich kann doch nicht Teil eines Gremiums sein, und weil ich mit dem Ergebnis des Gremiums nicht zufrieden bin, eine zusätzliche Stellungnahme über das Institut - dessen Vorsitzender ich bin - veröffentlichen, und das hinter dem Rücken von allen (!) anderen Beteiligten (Regierung, MPK, andere Experten des Expertenrats, etc.) also auch denen, zu denen ich "reporte". So arbeitet man nicht... nirgendwo!

Schlimmer ist, dass es seit längerem einen Maulwurf gibt, der live aus den MPKen an die Presse berichtet. Wie kann das sein, dass Infos aus einer nicht-öffentlichen Sitzung in die Öffentlichkeit gelangen? So ist z.B. auch die Beschlussvorlage wieder geleaket worden.

https://www.welt.de/bin/Beschlussvorlage_bn-235799066.pdf

Mal bei der CDU nachschauen… kaum sitzt die wieder am Tisch.

Ich bin mir relativ sicher, dass es Markus Blume ist

Er hätte seine Meinung im Expertenrat äußern müssen und nur da. Als Leiter einer einem Ministerium untergeordneten Behörde ist er kein politischer Akteur, anders als es beispielsweise die Minister sind. Und selbst diese fahren in aller Regel gut damit, wenn sie ihre Auftritte im Kabinett koordinieren und solche Alleingänge vermeiden.
Nein. Wieler hat sich hier deutlich über seine Befugnisse hinaus bewegt. Ob dies absichtlich geschah um seinen Spielraum unter Lauterbach zu testen, oder eher unabsichtlich geschehen ist, ist dann für die Reaktion egal. Klar ist nur, dass Lauterbach sicher nicht begeistert über diese Vorgehen ist.

Eventuell wollte er aber auch dem "notorischen Expertenwarnungsleugner" Markus S vorbeugen, der sonst wieder hinterher sagt, kein Experte hätte gewarnt!

Wie simie geschrieben hat, hatte er als Teil des Expertenrats exakt vor 2 Tagen Gelegenheit, exakt das zu tun.

Naja, mein Eindruck ist er hat es erst intern geäußert.
Und nicht den erwünschten Impact auf die Beschlussvorlage gesehen.

> Legitim, mMn. Ob er sich damit Freunde macht wird ihm wohl egal sein.

Es ist nicht legitim, sondern einfach nur unprofessionell. Es geht hier nicht darum, dass er nicht seine persönliche Meinung sagen darf, sondern um ein offizielles Statement des RKI.

Der Mann ist Teil des offiziellen Expertenrats. Wenn ich nicht in der Lage bin, den gemeinsamen Beschluss dieses Rats zu tragen, dann habe ich in eben diesem nichts zu suchen. Ich kann doch nicht Teil eines Gremiums sein, und weil ich mit dem Ergebnis des Gremiums nicht zufrieden bin, eine zusätzliche Stellungnahme über das Institut - dessen Vorsitzender ich bin - veröffentlichen, und das hinter dem Rücken von allen (!) anderen Beteiligten (Regierung, MPK, andere Experten des Expertenrats, etc.) also auch denen, zu denen ich "reporte". So arbeitet man nicht... nirgendwo!

Schlimmer ist, dass es seit längerem einen Maulwurf gibt, der live aus den MPKen an die Presse berichtet. Wie kann das sein, dass Infos aus einer nicht-öffentlichen Sitzung in die Öffentlichkeit gelangen? So ist z.B. auch die Beschlussvorlage wieder geleaket worden.

https://www.welt.de/bin/Beschlussvorlage_bn-235799066.pdf

Dann erleuchte die Ungeimpften, oh Impflicht!
Die Mühe, die Impfpflicht richtig zu schreiben wäre evtl. auch drin gewesen, bei den ErstellerInnen des Textes. Es handelt sich ja NUR um eines der zentralen Themen.

Das Auftreten der Omikron-Variante erhöht die Dringlichkeit der für die mit dem
Beschluss vom 2. Dezember 2021 für Februar 2022 in den Blick genommene Einführung
einer allgemeinen Impflicht. Die Länder bitten die Bundesregierung, die diesbezüglichen Vorbereitungen zügig voranzutreiben und kurzfristig einen Zeitplan vorzulegen.
(Punkt 4, S.3)

Legitim, mMn.

Nein. Ganz unabhängig von dem Inhalt ist ein solches Vorgehen weit von dem entfernt, was legitimes Verwaltungshandeln darstellt.

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