USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent: (Corona)
Gargamel09, Dienstag, 21.12.2021, 10:31 (vor 1467 Tagen)
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 13:03 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
Woher kommt eigentlich die Furcht, dass die Zahlen durch die Decke gehen? Ja, die Mutationen sind deutlich vielfältiger, die Verbreitung des Omikron-Anteils an allen Varianten nimmt sehr schnell zu. Aber eine Explosion der Zahlen ist bisher eigentlich ausschließlich in Südafrika passiert. Und das auch nur vorübergehend für ca. 10-14 Tage. Seit 11 Tagen dort deutlich weniger Zuwachs, seit 3 Tagen deutlicher Rückgang der Zahlen (was man übrigens nicht wirklich mit beginnendem Sommer erklären kann, denn laut Wetterdaten waren die Temperaturen in Südafrika auch schon Ende November deutlich über 20Grad - dementsprechend wäre der saisonale Effekt auch Ende November schon wirken müssen).
Zwar steigen die Zahlen in UK oder Dänemark auch stärker als bisher, aber eine Explosition gibt es dort nicht. Das sieht alles nur wilder aus, weil in beiden Ländern das Grundniveau vor Omikron schon bei einer Inzidenz von weit über 400 lag. In Dänemark sind die Zahlen in den letzten 7 Tagen z.B. im Schnitt um 5,1% pro Tag gestiegen, in den letzten 2 Tagen jeweils um 3,6%. Ein völlig normaler Wert für diese Jahreszeit und anhand der Ausbreitung von Omikron von derzeit 47% fast schon gering.
In UK sind es in den letzten 7 Tagen 7,1%. Auch ein hoher Wert, zweifelsohne. Zu hoch, auf jeden Fall. Das muss natürlich eingedämmt werden. Aber es ist keine Explosion. Und auch in keinem anderen Land konnte man solche Werte wie in Südafrika finden.
Könnte es daher nicht sein, dass diese Explosion in Südafrika aufgrund statistischer Effekte erfolgt ist? Vor Omikron lag die Inzidenz in SA bei 4, ca. 300-400 Fälle pro Tag bei 60 Mio Einwohnern. Dann kam Omikron und die Zahlen schnellten innerhalb sehr kurzer Zeit auf mehr als 20000 pro Tag, Inzidenz 277 in der Spitze. Seit dem nun Rückgang auf jetzt 231. Es gibt keinen Lockdown in SA, die Maßnahmen sind mit den unsrigen vergleichbar.
Ich bin ehrlich gesagt momentan etwas ratlos in Anbetracht der Entwicklung der Zahlen in vielen Ländern und den jetzt vorauseilend angekündigten teilweise harten Maßnahmen in diesen Ländern und ansatzweise auch bei uns. Momentan passt das noch nicht zusammen, gerade weil der Anteil von Omikron in vielen dieser Länder schon extrem deutlich sein dürfte.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
julianbvb, Dienstag, 21.12.2021, 16:41 (vor 1467 Tagen) @ CLM
wir haben ja schon ein recht hohes "Grundniveau", deshalb sieht man die Explosion erst spät. In UK ist Omikron beispielsweiese noch nicht überall gleich angekommen, das "mittelt" sich also etwas raus.
Die Explosion erkennt man, wenn man nach Dänemark guckt und Omikron als eigene Pandemie betrachtet. Nehmen wir mal immer den Montag
29.11. 11 Omikron Fälle (insgesamt 5096 Fälle)
06.12. 356 Omikron Fälle (insgesamt 7115 Fälle bzw. 6759 ohne Omikron)
13.12. 3046 Omikron Fälle (insgesamt 10580 Fälle bzw. 7534 ohne Omikron )
Die ersten beiden Zahlen gehen komplett unter, ab dem 13.12. wird es überaupt erst relevant. Die gesamte Inzidez ist aber immer noch von dem Delta-Grundwert dominiert.
Man sieht aber, wie explosionartig Omikron sich jetzt 2 Wochen in Folge ausgebreitet hat. Die Zahlen aus den letzten Tagen sehen nicht besser aus, liegen allerdings auch nur bis zum 15.12 vor. Ich habe auch keine Ahnung, wie es mit der dänischen Testkapazität aussieht, die könnte Zahlen zB auch beschränken.
Setzt man die Reihe (hypothetisch) mit der Steigerungsrate der letzten Woche fort, landet man bei
20.12. 26.000 Omikron
27.12. 221.000 Omikron
Keine Ahnung, ob das möglich ist. Aber der Anfang der explosionsartigen Ausbreitung ist jedenfalls gemacht. Ich wüsste jetzt spontan aber nicht, was da bremsen sollte, außer Kontaktbeschränkungen und halt irgendwann das "trockenlaufen", wenn zu wenige mögliche neuen Wirte mehr gibt. Das kann ja auch schon weit vor 100% oder auch weit vor 50% der Fall sein, aber auch 20%-30% gleichzeitig infizierte Bevölkerung möchte man ja ungerne haben, so rein hypothethisch. Das hier ist ein sehr sehr einfaches Modell, aber zumindest für den Anfang der Ausbreitung aus meiner Sicht ein zutreffendes. Das ist bei keiner anderen Variante bisher passiert, weil man schon bei deutlich kleineren Zahlen die Vollbremsung eingelegt hat. Omikron läuft halt sehr lange unter dem Grundrauschen von Delta, das man "akzeptiert" hat und kommt dann wie eine Wand hoch.
Aus meiner Sicht haben wir in der Nähe von London (wo Omikron voll angekommen ist), eine ähnliche Entwicklung.
Die höchste gemessene Inzidenz in Südafrika kann man denke ich nicht mit europäischen Werten vergleichen wegen einer deutlicheren Untererfassung.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 17:24 (vor 1467 Tagen) @ julianbvb
Danke für deine Zahlen. In der Tat ein interessanter Aspekt und in der Tat sind die Steigerungsraten für diese Tage und die Nur-Omikron-Inzidenz auf einem ähnlichen Niveau wie anfangs in Südafrika.
Ich habe dazu bei Twitter dieses Bild, bzw. diese Zahlen gefunden:
Das heißt, die gestern vermeldeten 47% Omikron-Anteil in Dänemark beziehen sich auf den 15.12., also von vor 6 Tagen. Führt man die angedeutete Kurve bis zum gestrigen Tag fort, haben wir dort in der Realität GESTERN einen Anteil von deutlich über 75%, vermutlich sogar eher 90%. Das heißt, Omikron ist dort komplett durch.
Wenn man die Steigerungsraten von durchschnittlich 35% pro Tag allerdings fortführen würde, wie sie da bis zum 15.12. in der Omikron-Inzidenz aufgetreten sind, hätten dort gestern allein 22.000 Omikron-Neuinfektionen auftreten müssen, plus etwa 2.500 Delta-Fälle wenn man von 90% Omikron-Anteil ausgeht, bzw. 7.300 Delta-Fälle, wenn man von 75% Omikron-Anteil ausgeht. Zusammengenommen hätten es gestern in Dänemark also zwischen 24.500 bis 29.300 Fälle sein müssen. Tatsächlich waren es 10.082.
Das heißt also, die Ausbreitung der absoluten Omikron-Fälle muss sich dort verlangsamt haben und zwar deutlich. Die Gesamtinzidenz ist in diesen vergangenen 5 Tagen um 5,4% pro Tag gestiegen. Geht man von einem aktuellen Omikronanteil von 75% - 90% aus, wären die Steigerungsraten von 35% auf 15-13% runter gegangen. Tendenz fallend.
Und jetzt können wir überlegen, wo es genau diese Entwicklung schon einmal gab, als Omikron die absolute Oberhand gewonnen hat...
Das würde meine Vermutung stützen, dass sich die anfängliche Ausbreitung in den absoluten Fällen von 0 auf vierstellig explosionsartig vollzieht und dann weniger wird. Und das bringt mich wieder zum statistischen Effekt. Denn warum sollte die Ausbreitung von allein derartig stark zurückgehen? Ich glaube eher es hat damit zu tun, dass die neue Variante eben erst nach und nach wirklich nachgewiesen wird, weil man aufmerksam danach sucht. In der Realität muss sie aber schon viel länger zirkulieren und es muss auch am 27.11. (wie in dieser Tabelle) schon deutlich mehr als die 3 dort verzeichneten Fälle geben.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
julianbvb, Dienstag, 21.12.2021, 18:24 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Ich würde mich freuen wenn du Recht hast, ich könnte mir das allerdings nicht erklären.
Einen "Such"-Effekt würde ich für Dänemark aber ausschließen, die suchen schon seit Anfang Dezember mit gleicher Intensität, weil sie sehr viel (oder sogar alles sequenzieren).
Für Deutschland habe ich kürzlich gelesen, dass die Labore "am Anschlag" arbeiten - heißt, deutlich mehr Proben könnten nur mit Verzögerung analysiert werden. Ob das für Dänemark auch gilt, weiß ich nicht.
Da ich den Link hier nicht posten (darf): wenn man covid19.ssi.dk und virusvarianter und omikron googelt, landet man auf der Seite des zentralen Labor des dänischen Gesundheitsdienstes, da wird jeden Tag ein neuer Bericht hochgeladen ;)
Daher stammt auch dein Twitter Bild und meine Zahlen.
Dänemark ist da glaub ich das Land, das man da gut als "Modell-Land mit Daten hoher Qualität" im Auge behalten könnte. Mit den Berichten kann man die Entwicklung im Blick behalten bei Interesse.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 23:45 (vor 1467 Tagen) @ julianbvb
Es ist ja super, wenn man solche Quellen hat und die offiziellen Zahlen als Grundlage heranziehen kann. Es ändert trotzdem nichts daran, dass die Zahlen in den letzten 5 Tagen nicht so hoch waren, wie es die vorherigen Steigerungsraten erwarten ließen. Genauso wie das in Südafrika ist. Dort sind die Zahlen nun erneut gesunken, den 4. Tag in Folge. Und zwar wieder deutlich um 6%. Durchschnittlich infizieren sich nur noch 18.000 Menschen am Tag und nicht mehr 23.000.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
julianbvb, Mittwoch, 22.12.2021, 10:53 (vor 1466 Tagen) @ CLM
In Südafrika hat man eine deutliche Untererfassung. Entsprechend kann man aus meiner Sicht aus den reinen Inzidenzen in Südarfika nicht prognostizierten, bei welcher Inzidenz die Welle in Europa den Peak erreicht (ganz abgesehen von den anderen Unterschieden wie Alter der Bevölkerung, Impfstatus, etc).
Ich habe hierzu keine ganz valide Quelle parat, aber ich habe gelesen, dass bereits ein Großteil der Bevölkerung in Südafrika infiziert war (was plausibel ist, wenn dort bereits einige Wellen durchgelaufen sind). Herausfinden kann man sowas ja über Antikörperstudien.
Addiert man die offiziellen Inzidenzen in Südafrika, kommt man auf 0,6% bestätigte Infizierte in Südarfika (Quelle: our world in Data) --> Massive Untererfassung
In Deutschland hingegen hatte man lange eine Erfassung von ca. 50% (Übersicht von verschiedenen Studien in einem RKI Bericht). Kann sich natürlich mittlerweile auch geändert haben.
Wäre natürlich trotzdem gut, wenn es aus irgendeinem Grund, den ich nicht nachvollziehen kann, doch automatisch abflachen würde in UK und Dänemark. Aber das kann man aus meiner Sicht nicht aus Südafrika ableiten.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 14:37 (vor 1467 Tagen) @ CLM
In Großbritannien geht es seit 7 Tagen extrem steil nach oben. Eine Gerade, wie mit einem Lineal gezogen. Am 14.12. eine Inzidenz von ca. 525, heute ca. 850.
Das nenne zumindest ich durchaus eine Explosion.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
oltuenne, Ort, Dienstag, 21.12.2021, 14:17 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Und auch wenn, wenn stören explodierenden Infektionen wenn die Verläufe harmlos und die Intensivbettenbelegung bezogenen auf Corna Patienten nicht höher ist als bei einer normalen Grippewelle sind.
Die Frage ist, was muss getan werden um das abzuschätzen. Lauterbach z.B. spricht von Abwarten, er ist Experte - warum nicht warten :)
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
Felix, Chutney, Dienstag, 21.12.2021, 14:03 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Die Explosion der Zahlen hat vor allem einen Grund: Townships.
Ist doch logisch, dass sich das Virus dort schlagartig verbreitet. Wir waren erst 2019 in Johannesburg und konnten uns das vrmtl. bekannteste Township Soweto anschauen. Logisch, dass die Zahlen (und die Dunkelziffer erst) durch die Decke gehen...
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 14:32 (vor 1467 Tagen) @ Felix
Ok. Townships gibts in Europa in der Form nicht. Also ist auch nicht mit solchen Explosionen zu rechnen. Die - ich nenne sie mal "Panik" (ohne das abwerten zu wollen), die jetzt aber allerorten herrscht, stützt sich eben auf diese Zahlen in Südafrika.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
Cthulhu, Essen, Dienstag, 21.12.2021, 14:49 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Ok. Townships gibts in Europa in der Form nicht. Also ist auch nicht mit solchen Explosionen zu rechnen. Die - ich nenne sie mal "Panik" (ohne das abwerten zu wollen), die jetzt aber allerorten herrscht, stützt sich eben auf diese Zahlen in Südafrika.
Das Problem ist, dass man in Townships vermutlich noch mehr im Blindflug unterwegs ist, als wir in der Weihnachtszeit.
Üblicherweise kann ein durchschnittlicher Bewohner eines Townships selten zwei Wochen bezahlt zuhause bleiben, wobei man hier bedenken muss, dass es auch innerhalb der Townships massive Gefälle in Wohlstand und Beschäftigung gibt. Trotzdem wird oftmals die Hemmschwelle, sich testen zu lassen, ein ganzes Stück höher sein, als bei uns.
Verdienstausfall muss man sich erst einmal leisten können.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
markus, Dienstag, 21.12.2021, 13:19 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Woher kommt eigentlich die Furcht, dass die Zahlen durch die Decke gehen? Ja, die Mutationen sind deutlich vielfältiger, die Verbreitung des Omikron-Anteils an allen Varianten nimmt sehr schnell zu. Aber eine Explosion der Zahlen ist bisher eigentlich ausschließlich in Südafrika passiert. Und das auch nur vorübergehend für ca. 10-14 Tage. Seit 11 Tagen dort deutlich weniger Zuwachs, seit 3 Tagen deutlicher Rückgang der Zahlen (was man übrigens nicht wirklich mit beginnendem Sommer erklären kann, denn laut Wetterdaten waren die Temperaturen in Südafrika auch schon Ende November deutlich über 20Grad - dementsprechend wäre der saisonale Effekt auch Ende November schon wirken müssen).
Es ist eine gewagte These davon auszugehen, dass es bei Omikron keinen saisonalen Effekt mehr gibt. Den gibt es bei allen Coronaviren. Unser Winter ist definitiv ein deutlicher Nachteil gegenüber Temperaturen von über 20 Grad in Südafrika. Vielleicht ist genau das die Furcht: Wenn das bei deutlich wärmeren Temperaturen schon so schlimm ist, wie ist es dann erst im europäischen Winter?
Zwar steigen die Zahlen in UK oder Dänemark auch stärker als bisher, aber eine Explosition gibt es dort nicht. Das sieht alles nur wilder aus, weil in beiden Ländern das Grundniveau vor Omikron schon bei einer Inzidenz von weit über 400 lag. In Dänemark sind die Zahlen in den letzten 7 Tagen z.B. im Schnitt um 5,1% pro Tag gestiegen, in den letzten 2 Tagen jeweils um 3,6%. Ein völlig normaler Wert für diese Jahreszeit und anhand der Ausbreitung von Omikron von derzeit 47% fast schon gering.
In UK sind es in den letzten 7 Tagen 7,1%. Auch ein hoher Wert, zweifelsohne. Zu hoch, auf jeden Fall. Das muss natürlich eingedämmt werden. Aber es ist keine Explosion. Und auch in keinem anderen Land konnte man solche Werte wie in Südafrika finden.
Rechne 7,1% mal hoch für die nächsten Wochen. Die Explosion kommt dann noch. Zumal der noch vorhandene Delta Anteil die Gesamtkurve beschönigt. Eine Exponentialkurve sieht immer zunächst nach einem kleinen Anstieg aus. Irgendwann knallt die Kurve dann aber nach oben. Jeden Tag +7,1%, das geht nicht lange gut.
Könnte es daher nicht sein, dass diese Explosion in Südafrika aufgrund statistischer Effekte erfolgt ist? Vor Omikron lag die Inzidenz in SA bei 4, ca. 300-400 Fälle pro Tag bei 60 Mio Einwohnern. Dann kam Omikron und die Zahlen schnellten innerhalb sehr kurzer Zeit auf mehr als 20000 pro Tag, Inzidenz 277 in der Spitze. Seit dem nun Rückgang auf jetzt 231. Es gibt keinen Lockdown in SA, die Maßnahmen sind mit den unsrigen vergleichbar.
Die Variante muss zwingend auch real ansteckender sein. Sonst würde sie sich gegenüber Delta nicht durchsetzen können.
Ich bin ehrlich gesagt momentan etwas ratlos in Anbetracht der Entwicklung der Zahlen in vielen Ländern und den jetzt vorauseilend angekündigten teilweise harten Maßnahmen in diesen Ländern und ansatzweise auch bei uns. Momentan passt das noch nicht zusammen, gerade weil der Anteil von Omikron in vielen dieser Länder schon extrem deutlich sein dürfte.
Man versucht jetzt präventiv zu handeln, damit es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet. Machen wir jetzt erst einmal mehrere Wochen nichts und das geht dann in die Hose, sagen doch alle wieder „das hat man doch vorher schon gewusst“. Und dann ist es wieder zu spät.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 14:30 (vor 1467 Tagen) @ markus
Es ist eine gewagte These davon auszugehen, dass es bei Omikron keinen saisonalen Effekt mehr gibt. Den gibt es bei allen Coronaviren. Unser Winter ist definitiv ein deutlicher Nachteil gegenüber Temperaturen von über 20 Grad in Südafrika. Vielleicht ist genau das die Furcht: Wenn das bei deutlich wärmeren Temperaturen schon so schlimm ist, wie ist es dann erst im europäischen Winter?
Ich habe nicht behauptet, Omikron kennt keinen saisonalen Effekt. Das ist natürlich Quatsch. Ich sage, dass die Temperaturen in Südafrika schon Mitte November deutlich über 20° lagen. In der Region Gauteng sogar bei um die 30° seit Ende Oktober bis heute. Am Wetter hat sich dort also die letzten 7 Wochen nichts geändert. Ergo können die Zahlen aufgrund eines beginnenden Sommers und besseren Wetters nicht runtergegangen sein. Schon gleich gar nicht von solch krassen Werten.
Rechne 7,1% mal hoch für die nächsten Wochen. Die Explosion kommt dann noch. Zumal der noch vorhandene Delta Anteil die Gesamtkurve beschönigt. Eine Exponentialkurve sieht immer zunächst nach einem kleinen Anstieg aus. Irgendwann knallt die Kurve dann aber nach oben. Jeden Tag +7,1%, das geht nicht lange gut.
Du musst mir nicht das 1x1 einer gleichbleibenden Steigerungsrate erklären. Natürlich sind 7,1% viel. Aber auch in Deutschland gab es Anfang November Steigerungsraten von im Schnitt 6,0%, an einzelnen Tagen sogar 11%. Frankreich hatte Mitte November Steigerungsraten von im Schnitt 9,0%, an einzelnen Tagen bis zu 18%. Und zwar über einen Zeitraum von 4 Wochen. Da stieg die Inzidenz von 60 auf 300 in 26 Tagen. Da war von Omikron noch keine Rede. Im letzten Herbst sah es ähnlich aus. Man kann also sagen, das sind Zahlen, die für diese Jahreszeit durchaus normal sein können. Da Omikron den Impfschutz nun teilweise umgeht, steigt die Inzidenz natürlich deutlich an. Ganz normal. Aber die wenigsten dieser Menschen werden durch die T-Zell-Immunität schwer erkranken. Und DARUM gehts doch. Man wartet die Krankheitsschwere jetzt nicht ab, sondern handelt sehr präventiv aufgrund der Steigerung der Inzidenz in einem kurzen Zeitraum und vor allem aufgrund der Eindrücke aus Südafrika. Ich will das gar nicht negieren. Vielleicht ist das der richtige Weg. Ich bin mir nur nicht 100%ig sicher.
Die Variante muss zwingend auch real ansteckender sein. Sonst würde sie sich gegenüber Delta nicht durchsetzen können.
Dem habe ich nicht widersprochen. Sie wird auch deutlich ansteckender sein. Aber ist sie wirklich 3 bis 6 mal ansteckender, wie man mancherorts liest? Ich weiß es nicht...
Man versucht jetzt präventiv zu handeln, damit es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet. Machen wir jetzt erst einmal mehrere Wochen nichts und das geht dann in die Hose, sagen doch alle wieder „das hat man doch vorher schon gewusst“. Und dann ist es wieder zu spät.
Nach wie vor weiß man kaum etwas. Das einzige, was man weiß, ist, dass die Verdopplungszeit von Omikron anfangs bei 2-3 Tagen liegt. Das bestätigt sich eigentlich überall. Und dann gehen überall die Werte auseinander. Und über die Krankheitsschwere liest man außer der Vermutung auf mildere Verläufe auch so gut wie nichts. Die Belegungssituationen auf der ITS scheinen sich jedenfalls bisher noch nicht zu verschlechtern. In keinem der Länder, in denen Omikron in nennenswerter Zahl vorhanden ist auch nicht in Südafrika, UK oder Dänemark. Ist natürlich immer noch früh in der Beurteilung, aber die Todeszahlen korrelieren normalerweise mit der Inzidenz in einem 2,5 Wochen Abstand. Da sind wir in Südafrika seit dem krassen Anstieg schon deutlich drüber und in UK und Dänemark ungefähr gerade da. ITS-Belegung müsste sich also eigentlich schon etwas vorher (1,5 - 2 Wochen nach Inzidenzerhöhung) erhöhen. Das ist bisher ausgeblieben.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
markus, Dienstag, 21.12.2021, 14:58 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Es ist eine gewagte These davon auszugehen, dass es bei Omikron keinen saisonalen Effekt mehr gibt. Den gibt es bei allen Coronaviren. Unser Winter ist definitiv ein deutlicher Nachteil gegenüber Temperaturen von über 20 Grad in Südafrika. Vielleicht ist genau das die Furcht: Wenn das bei deutlich wärmeren Temperaturen schon so schlimm ist, wie ist es dann erst im europäischen Winter?
Ich habe nicht behauptet, Omikron kennt keinen saisonalen Effekt. Das ist natürlich Quatsch. Ich sage, dass die Temperaturen in Südafrika schon Mitte November deutlich über 20° lagen. In der Region Gauteng sogar bei um die 30° seit Ende Oktober bis heute. Am Wetter hat sich dort also die letzten 7 Wochen nichts geändert. Ergo können die Zahlen aufgrund eines beginnenden Sommers und besseren Wetters nicht runtergegangen sein. Schon gleich gar nicht von solch krassen Werten.
Der saisonale Effekt ist natürlich trotzdem da. Es sind andere Einflüsse, die das in dem Ausmaß zusätzlich beeinflussen. Was ich damit sagen wollte: Wir haben jetzt erst einmal Winter vor der Tür und damit einen saisonalen massiven Nachteil gegenüber Südafrika. Dass sich das Virus offenbar auch bei sommerlichen Temperaturen so gut ausbreiten kann, ist erschreckend.
Rechne 7,1% mal hoch für die nächsten Wochen. Die Explosion kommt dann noch. Zumal der noch vorhandene Delta Anteil die Gesamtkurve beschönigt. Eine Exponentialkurve sieht immer zunächst nach einem kleinen Anstieg aus. Irgendwann knallt die Kurve dann aber nach oben. Jeden Tag +7,1%, das geht nicht lange gut.
Du musst mir nicht das 1x1 einer gleichbleibenden Steigerungsrate erklären. Natürlich sind 7,1% viel. Aber auch in Deutschland gab es Anfang November Steigerungsraten von im Schnitt 6,0%, an einzelnen Tagen sogar 11%. Frankreich hatte Mitte November Steigerungsraten von im Schnitt 9,0%, an einzelnen Tagen bis zu 18%. Und zwar über einen Zeitraum von 4 Wochen. Da stieg die Inzidenz von 60 auf 300 in 26 Tagen. Da war von Omikron noch keine Rede. Im letzten Herbst sah es ähnlich aus. Man kann also sagen, das sind Zahlen, die für diese Jahreszeit durchaus normal sein können. Da Omikron den Impfschutz nun teilweise umgeht, steigt die Inzidenz natürlich deutlich an. Ganz normal. Aber die wenigsten dieser Menschen werden durch die T-Zell-Immunität schwer erkranken. Und DARUM gehts doch. Man wartet die Krankheitsschwere jetzt nicht ab, sondern handelt sehr präventiv aufgrund der Steigerung der Inzidenz in einem kurzen Zeitraum und vor allem aufgrund der Eindrücke aus Südafrika. Ich will das gar nicht negieren. Vielleicht ist das der richtige Weg. Ich bin mir nur nicht 100%ig sicher.
Es ist sich niemand zu 100% sicher. Die Befürchtung ist, dass der Vorteil einer geringeren Krankheitsschwere schnell durch die absoluten Zahlen an Neuinfektionen wieder zunichte gemacht werden. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn nur noch 0,3% statt 0,6% auf der Intensivstation müssen (die Zahlen sind beispielhaft). Aber wenn gleichzeitig das Virus ansteckender ist und es vielmehr Infektionen gibt, ist dieser Vorteil schnell aufgezehrt.
Die Variante muss zwingend auch real ansteckender sein. Sonst würde sie sich gegenüber Delta nicht durchsetzen können.
Dem habe ich nicht widersprochen. Sie wird auch deutlich ansteckender sein. Aber ist sie wirklich 3 bis 6 mal ansteckender, wie man mancherorts liest? Ich weiß es nicht...
Müsste man ausrechnen können, indem man die Omikron Inzidenzen mit Delta vergleicht. Allerdings fehlt es noch an Daten.
Man versucht jetzt präventiv zu handeln, damit es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet. Machen wir jetzt erst einmal mehrere Wochen nichts und das geht dann in die Hose, sagen doch alle wieder „das hat man doch vorher schon gewusst“. Und dann ist es wieder zu spät.
Nach wie vor weiß man kaum etwas. Das einzige, was man weiß, ist, dass die Verdopplungszeit von Omikron anfangs bei 2-3 Tagen liegt. Das bestätigt sich eigentlich überall. Und dann gehen überall die Werte auseinander. Und über die Krankheitsschwere liest man außer der Vermutung auf mildere Verläufe auch so gut wie nichts. Die Belegungssituationen auf der ITS scheinen sich jedenfalls bisher noch nicht zu verschlechtern. In keinem der Länder, in denen Omikron in nennenswerter Zahl vorhanden ist auch nicht in Südafrika, UK oder Dänemark. Ist natürlich immer noch früh in der Beurteilung, aber die Todeszahlen korrelieren normalerweise mit der Inzidenz in einem 2,5 Wochen Abstand. Da sind wir in Südafrika seit dem krassen Anstieg schon deutlich drüber und in UK und Dänemark ungefähr gerade da. ITS-Belegung müsste sich also eigentlich schon etwas vorher (1,5 - 2 Wochen nach Inzidenzerhöhung) erhöhen. Das ist bisher ausgeblieben.
Bisher sinkt bei uns die Intensivbelegung seit einigen Tagen, weil Delta auf dem Rückzug ist, Omikron aber noch nicht einschlägt. Das dürfte im Idealfall zunächst noch einige Wochen so weitergehen, ehe sich das Verhältnis Delta und Omikron umkehrt. Wenn wir jetzt alles richtig machen, passiert dies nicht. Unser Vorteil ist, dass wir mehrere Wochen Vorsprung vor anderen Ländern haben. Wir dürfen es nur nicht wieder verbocken und benötigen jetzt die richtigen Maßnahmen. Ob das dann wirklich alles zu 100% richtig war, das sieht man leider immer erst im Nachhinein.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 15:22 (vor 1467 Tagen) @ markus
Der saisonale Effekt ist natürlich trotzdem da. Es sind andere Einflüsse, die das in dem Ausmaß zusätzlich beeinflussen. Was ich damit sagen wollte: Wir haben jetzt erst einmal Winter vor der Tür und damit einen saisonalen massiven Nachteil gegenüber Südafrika. Dass sich das Virus offenbar auch bei sommerlichen Temperaturen so gut ausbreiten kann, ist erschreckend.
Wir reden aneinander vorbei. Im Raum stand, ob der extreme Anstieg in Südafrika durch den saisonalen Effekt gestoppt wurde (von 35% Steigerung an EINEM Tag auf 0, bzw. sogar jetzt einen deutlichen Rückgang). Und das kann man wohl verneinen, weil das Wetter in Südafrika, insbesondere der Region Gauteng seit Wochen gleich ist.
Das heißt, wenn das so wäre, hätte der Anstieg gar nicht erst stattfinden dürfen. Hat er aber. Deswegen die Frage, ob das nicht eher ein statistischer Effekt ist oder der Anstieg auf einzelne Herde (z.B. Townships) zurückzuführen ist. Gerade findet (wohl aufgrund der Temperaturen) ja eben KEIN Anstieg mehr statt, sondern ein deutlicher Rückgang.
Es ist sich niemand zu 100% sicher. Die Befürchtung ist, dass der Vorteil einer geringeren Krankheitsschwere schnell durch die absoluten Zahlen an Neuinfektionen wieder zunichte gemacht werden. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn nur noch 0,3% statt 0,6% auf der Intensivstation müssen (die Zahlen sind beispielhaft). Aber wenn gleichzeitig das Virus ansteckender ist und es vielmehr Infektionen gibt, ist dieser Vorteil schnell aufgezehrt.
Wenn die deutlich höheren absoluten Zahlen aber gar nicht dazu führen, dass die ITS's voller werden, kann uns das ganze Geschehen eigentlich egal sein. Diese Vermutung ist durchaus nicht von der Hand zu weisen, weil weder in SA, noch in UK oder Dänemark bisher die Zahlen auf den ITS's gestiegen sind obwohl sie das mittlerweile eigentlich tun müssten.
Bisher sinkt bei uns die Intensivbelegung seit einigen Tagen, weil Delta auf dem Rückzug ist, Omikron aber noch nicht einschlägt. Das dürfte im Idealfall zunächst noch einige Wochen so weitergehen, ehe sich das Verhältnis Delta und Omikron umkehrt. Wenn wir jetzt alles richtig machen, passiert dies nicht. Unser Vorteil ist, dass wir mehrere Wochen Vorsprung vor anderen Ländern haben. Wir dürfen es nur nicht wieder verbocken und benötigen jetzt die richtigen Maßnahmen. Ob das dann wirklich alles zu 100% richtig war, das sieht man leider immer erst im Nachhinein.
Da ist sicherlich etwas dran. Nichtsdestotrotz würde ein Lockdown (der aktuell in Deutschland nicht geplant ist, ich weiß, aber in anderen Ländern ja schon umgesetzt wurde) eventuell DEUTLICH mehr Schaden hervorrufen als es die ersten vorsichtigen Zahlen der Hospitalisierung bisher vermuten lassen. Wie gesagt, ich bin überfragt und hinterfrage daher die "Panik" (wie gesagt, ich will das gar nicht abwerten) ein wenig. Ich kann grundsätzlich nachvollziehen, dass man neue Einschränkungen plant, ich sehe aber eben auch die Gefahren dadurch.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
markus, Dienstag, 21.12.2021, 15:46 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Es geht nicht um Panik. Es geht um eine realistische Einordnung der Situation. Wir haben mittlerweile eine FDP mit in der Regierung, die sich all das auf die Fahne geschrieben hat und viel besser als alle anderen Parteien abwägen und entscheiden wollte. Hat sie jedenfalls immer behauptet. Wenn jetzt selbst die FDP realisiert, dass das Ding gewaltig in die Hose gehen könnte und deshalb bestimmte Maßnahmen für erforderlich hält, sollte uns das eigentlich zu denken geben. Zudem gibt es einen neu gewählten Expertenrat, das einstimmig einen Beschluss gefasst hat. Können wir Forumslaien das wirklich besser beurteilen als der Expertenrat? Oder sollten wir nicht besser auf die Experten hören?
Übrigens ist auch ein Hendrik Streeck mit in dem Expertenrat. Ja, das ist der, der sonst immer Best-Case Szenarien aufgemalt hat. Dem Positionspapier hat er offensichtlich mit zugestimmt, denn ganz unten steht „Zustimmung im Expertenrat: 19 von 19“. Das ist nicht nur mehrheitlich, das ist einstimmig.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 16:46 (vor 1467 Tagen) @ markus
Nein, ich kann es nicht beurteilen. Sage ich doch die ganze Zeit. Ich frage mich nur, auf welche Zahlen man sich stützt. Wenn es die südafrikanischen sind, sind die Schlussfolgerungen allerdings problematisch.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
Sascha, Dortmund, Dienstag, 21.12.2021, 13:21 (vor 1467 Tagen) @ markus
Woher kommt eigentlich die Furcht, dass die Zahlen durch die Decke gehen? Ja, die Mutationen sind deutlich vielfältiger, die Verbreitung des Omikron-Anteils an allen Varianten nimmt sehr schnell zu. Aber eine Explosion der Zahlen ist bisher eigentlich ausschließlich in Südafrika passiert. Und das auch nur vorübergehend für ca. 10-14 Tage. Seit 11 Tagen dort deutlich weniger Zuwachs, seit 3 Tagen deutlicher Rückgang der Zahlen (was man übrigens nicht wirklich mit beginnendem Sommer erklären kann, denn laut Wetterdaten waren die Temperaturen in Südafrika auch schon Ende November deutlich über 20Grad - dementsprechend wäre der saisonale Effekt auch Ende November schon wirken müssen).
Es ist eine gewagte These davon auszugehen, dass es bei Omikron keinen saisonalen Effekt mehr gibt. Den gibt es bei allen Coronaviren. Unser Winter ist definitiv ein deutlicher Nachteil gegenüber Temperaturen von über 20 Grad in Südafrika. Vielleicht ist genau das die Furcht: Wenn das bei deutlich wärmeren Temperaturen schon so schlimm ist, wie ist es dann erst im europäischen Winter?
Das sagt er ja nicht, sondern dass der saisonale Effekt schon seit Beginn der Ausbreitung vorhanden sein könnte.
Zwar steigen die Zahlen in UK oder Dänemark auch stärker als bisher, aber eine Explosition gibt es dort nicht. Das sieht alles nur wilder aus, weil in beiden Ländern das Grundniveau vor Omikron schon bei einer Inzidenz von weit über 400 lag. In Dänemark sind die Zahlen in den letzten 7 Tagen z.B. im Schnitt um 5,1% pro Tag gestiegen, in den letzten 2 Tagen jeweils um 3,6%. Ein völlig normaler Wert für diese Jahreszeit und anhand der Ausbreitung von Omikron von derzeit 47% fast schon gering.
In UK sind es in den letzten 7 Tagen 7,1%. Auch ein hoher Wert, zweifelsohne. Zu hoch, auf jeden Fall. Das muss natürlich eingedämmt werden. Aber es ist keine Explosion. Und auch in keinem anderen Land konnte man solche Werte wie in Südafrika finden.
Rechne 7,1% mal hoch für die nächsten Wochen. Die Explosion kommt dann noch. Zumal der noch vorhandene Delta Anteil die Gesamtkurve beschönigt. Eine Exponentialkurve sieht immer zunächst nach einem kleinen Anstieg. Irgendwann knallt die Kurve dann aber nach oben. Jeden Tag +7,1%, das geht nicht lange gut.
Könnte es daher nicht sein, dass diese Explosion in Südafrika aufgrund statistischer Effekte erfolgt ist? Vor Omikron lag die Inzidenz in SA bei 4, ca. 300-400 Fälle pro Tag bei 60 Mio Einwohnern. Dann kam Omikron und die Zahlen schnellten innerhalb sehr kurzer Zeit auf mehr als 20000 pro Tag, Inzidenz 277 in der Spitze. Seit dem nun Rückgang auf jetzt 231. Es gibt keinen Lockdown in SA, die Maßnahmen sind mit den unsrigen vergleichbar.
Die Variante muss zwingend auch real ansteckender sein. Sonst würde sie sich gegenüber Delta nicht durchsetzen können.
Ich bin ehrlich gesagt momentan etwas ratlos in Anbetracht der Entwicklung der Zahlen in vielen Ländern und den jetzt vorauseilend angekündigten teilweise harten Maßnahmen in diesen Ländern und ansatzweise auch bei uns. Momentan passt das noch nicht zusammen, gerade weil der Anteil von Omikron in vielen dieser Länder schon extrem deutlich sein dürfte.
Man versucht jetzt präventiv zu handeln, damit es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet. Machen wir jetzt erst einmal mehrere Wochen nichts und das geht dann in die Hose, sagen doch alle wieder „das hat man doch vorher schon gewusst“. Und dann ist es wieder zu spät.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
majae, Muc, Dienstag, 21.12.2021, 13:40 (vor 1467 Tagen) @ Sascha
Das sagt er ja nicht, sondern dass der saisonale Effekt schon seit Beginn der Ausbreitung vorhanden sein könnte.
Der saisonale Effekt ist natürlich immer vorhanden. Luftfeuchtigkeit, Intensität der Sonne (UV-Strahlen), Temperatur (nicht sicher) und vor allem das Verhalten der Bevölkerung (das ja auch saisonal ist) beeinflussen ganz massiv die Ausbreitung der Viren. Hab ich zum Zeitpunkt A 20 Grad und 5 Stunden Sonnenschein und zum Zeitpunkt B 30 Grad und 10 Stunden Sonnenschein, dann hat es - wenn sonst alle Parameter gleich bleiben - zum späteren Zeitpunkt das Virus schwerer sich zu verbreiten. Auch wenn es bisher oft so wirkte, ist es ja nicht so, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt im Frühling das Virus plötzlich auf "Sommermodus" geht und seine Reproduktivität halbiert.
Explosion der Zahlen bisher nur in Südafrika
simie, Krefeld, Dienstag, 21.12.2021, 13:19 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Was ich zudem als durchaus problematisch empfinde ist der Punkt, dass der Expertenrat nicht veröffentlichen will, auf welche Prognosen er sich bezüglich seiner Empfehlungen stützt. In Verbindung mit der gleichzeitig von ihm getätigten Aussage, dass man die Maßnahmen sehr gut erklären sollte, ist das im Grunde schon ein Widerspruch zwischen Reden und Handeln.
Generell sehe ich ein großes Problem bei den jetzt wohl kommenden Maßnahmen. Man wird diese in Erwartung einer kommenden Welle in Kraft setzen. Ist man jedoch wirklich bereit, sollte sich der Anstieg der Zahlen und damit die Belastung des Gesundheitssystems wider Erwarten nicht bestätigen, wirklich bereit hier auch zeitnah zurückzurudern und Maßnahmen wieder zurückzunehmen? Oder wird es wieder so laufen, dass einmal eingeführte Maßnahmen sehr lange bestehen bleiben, da man jedes Risiko vermeiden möchte?
Hier wäre man wohl durchaus beraten, tatsächlich feste Ablaufdaten, wie beispielsweise in den Niederlanden, zu benennen. Diese kann man zwar verlängern, müsste jede Verlängerung jedoch erneut diskutieren. Da ist dann der Druck größer tatsächlich nur nötigste Maßnahmen beizubehalten.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 21.12.2021, 10:53 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
Und in Deutschland…..?
Weiß man aufgrund mangelnder Datenlage es nicht zu beziffern und schätzt es nur? Oder verbreitet es sich aufgrund der seit Herbst geltenden Regelungen nicht so schnell?
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 11:10 (vor 1467 Tagen) @ bigfoot49
Tja, Deutschlands-Vorzeige-Behörde RKI hat mal wieder blitzschnell ausgewertet und der aktuellste Wert beträgt 0,6% Omikron-Anteil. Für die Woche vom 29.11. bis 5.12. Bei Verdopplungszeit von 3 Tagen kämen wir also aktuell auf etwa 20% heute am 21.12.
Vielleicht geht es bei uns durch unsere schon bestehenden Maßnahmen etwas langsamer, dann könnten wir aber sicherlich trotzdem aktuell (= heute) von ca. 8-10% ausgehen. Das hieße dann, Omikron wäre ziemlich genau an Silvester mit über 50% vorherrschend.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
majae, Muc, Dienstag, 21.12.2021, 11:27 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Tja, Deutschlands-Vorzeige-Behörde RKI hat mal wieder blitzschnell ausgewertet und der aktuellste Wert beträgt 0,6% Omikron-Anteil. Für die Woche vom 29.11. bis 5.12. Bei Verdopplungszeit von 3 Tagen kämen wir also aktuell auf etwa 20% heute am 21.12.
Vielleicht geht es bei uns durch unsere schon bestehenden Maßnahmen etwas langsamer, dann könnten wir aber sicherlich trotzdem aktuell (= heute) von ca. 8-10% ausgehen. Das hieße dann, Omikron wäre ziemlich genau an Silvester mit über 50% vorherrschend.
Die Verdopplungszeit des relativen Anteils bezieht sich ja nur darauf, wie viel ansteckender Omikron als Delta ist und sollte einigermaßen unabhängig von den Maßnahmen sein. Die Datenlage ist aber noch viel zu schlecht. Die vom RKI veröffentlichen Zahlen basieren auf insg. 34 (!) positiv nach Omikron sequenzierte Proben. Donnerstag müssten die Zahlen bis zum 12.12. veröffentlich werden. Da ist dann wohl irgendwas zwischen 2% und 4% realistisch und dann kann man etwas besser einschätzen, wie die Lage ist.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
LaBoca, Dienstag, 21.12.2021, 11:09 (vor 1467 Tagen) @ bigfoot49
Und in Deutschland…..?
Weiß man aufgrund mangelnder Datenlage es nicht zu beziffern und schätzt es nur? Oder verbreitet es sich aufgrund der seit Herbst geltenden Regelungen nicht so schnell?
Was man so mitkriegt, machen viele Bundesstaaten etwaige Überlegungen vom Sleepy Joe und seinen Mitstreitern bezüglich eines Lockdowns einfach nicht mehr mit. Da kann der Fauci so viel Schreckensszenarien verbreiten wie er will, er findet einfach immer weniger Gehör. Zunehmend bremsen auch die Gerichte staatliche Freiheitseinschränkungen ein.
Bingo!
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:20 (vor 1467 Tagen) @ LaBoca
Was man so mitkriegt, machen viele Bundesstaaten etwaige Überlegungen vom Sleepy Joe und seinen Mitstreitern bezüglich eines Lockdowns einfach nicht mehr mit. Da kann der Fauci so viel Schreckensszenarien verbreiten wie er will, er findet einfach immer weniger Gehör. Zunehmend bremsen auch die Gerichte staatliche Freiheitseinschränkungen ein.
Bingo!
Gargamel09, Dienstag, 21.12.2021, 11:28 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Was man so mitkriegt, machen viele Bundesstaaten etwaige Überlegungen vom Sleepy Joe und seinen Mitstreitern bezüglich eines Lockdowns einfach nicht mehr mit. Da kann der Fauci so viel Schreckensszenarien verbreiten wie er will, er findet einfach immer weniger Gehör. Zunehmend bremsen auch die Gerichte staatliche Freiheitseinschränkungen ein.
Halbwahrheiten.
Diese Staaten, die sich von Fauci nichts sagen lassen, haben sich auch vorher nichts von Fauci sagen lassen und Lockdowns gab es dort eh nie. Texas, Florida und die GOP-Staaten pfeifen von jeher auf alles was aus Washington kommt, es sei denn, Trump war an der Macht. Die Gouverneure dürfen sich auch nicht an das halten, was aus Washington kommt, sonst wird Trump böse und die sind schneller weg/unbeliebt, als sie denken können
Bingo!
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:36 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
Was man so mitkriegt, machen viele Bundesstaaten etwaige Überlegungen vom Sleepy Joe und seinen Mitstreitern bezüglich eines Lockdowns einfach nicht mehr mit. Da kann der Fauci so viel Schreckensszenarien verbreiten wie er will, er findet einfach immer weniger Gehör. Zunehmend bremsen auch die Gerichte staatliche Freiheitseinschränkungen ein.
Halbwahrheiten.Diese Staaten, die sich von Fauci nichts sagen lassen, haben sich auch vorher nichts von Fauci sagen lassen und Lockdowns gab es dort eh nie. Texas, Florida und die GOP-Staaten pfeifen von jeher auf alles was aus Washington kommt, es sei denn, Trump war an der Macht. Die Gouverneure dürfen sich auch nicht an das halten, was aus Washington kommt, sonst wird Trump böse und die sind schneller weg/unbeliebt, als sie denken können
Ist mir schon klar.
Trotzdem habe ich gewonnen ;-)
Bingo!
Ingenieur84, Kassel, Dienstag, 21.12.2021, 11:33 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
Dazu kommen noch diverse Verschwörungskampagnen der Trump-Anhänger, deren primäres Feindbild Fauci ist.
Robert F. Kennedy Jr. hat erst vergangenen Monat seinen neuen Bestseller unter Verschwörungstheoretikern "The Real Anthony Fauci. Bill Gates, Big Pharma, and the Global War on Democracy and Public Health" publiziert.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 10:56 (vor 1467 Tagen) @ bigfoot49
Und in Deutschland…..?
Weiß man aufgrund mangelnder Datenlage es nicht zu beziffern und schätzt es nur? Oder verbreitet es sich aufgrund der seit Herbst geltenden Regelungen nicht so schnell?
Man sequenziert in Deutschland wohl nur einen gewissen Teil der positiven Proben. Grundsätzlich würde das für eine repräsentative Aussage ausreichen. Die Frage ist aber, wie groß ist die Zeitverzögerung, bis die Daten vorliegen?
Wenn Omikron vorherrschend ist, dann wird man das vermutlich als erstes am Anstieg der Inzidenzen erkennen. Allerdings fliegen wir wohl ab Freitag wieder für anderthalb Wochen "blind".
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
majae, Muc, Dienstag, 21.12.2021, 11:12 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Man sequenziert in Deutschland wohl nur einen gewissen Teil der positiven Proben. Grundsätzlich würde das für eine repräsentative Aussage ausreichen. Die Frage ist aber, wie groß ist die Zeitverzögerung, bis die Daten vorliegen?
Die neusten Daten dazu gibt das RKI (und das ist glaub ich für alle anderen auch die Primärquelle) zu KW48 an, am Donnerstag gibt es dann die nächste Woche. Der Zeitverzug liegt also bei 10-17 Tagen.
Wenn Omikron vorherrschend ist, dann wird man das vermutlich als erstes am Anstieg der Inzidenzen erkennen. Allerdings fliegen wir wohl ab Freitag wieder für anderthalb Wochen "blind".
Das Sinken der Inzidenz flacht ja bereits ab, als nächstes durchläuft man den Tiefpunkt und danach dürfte es rapide nach oben gehen und ich schätze, das lässt nicht mehr lange auf sich warten. Ich denke nach Weihnachten wird Delta nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 11:22 (vor 1467 Tagen) @ majae
Das Sinken der Inzidenz flacht ja bereits ab, als nächstes durchläuft man den Tiefpunkt und danach dürfte es rapide nach oben gehen und ich schätze, das lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Dachte ich auch erst, kann man aber noch nicht mit Sicherheit sagen. Der durchschnittliche tägliche Rückgang der letzten 7 Tage beträgt 3,0%. Die 7 Tage davor waren es 2,0%. Die Zahlen, die heute für gestern veröffentlicht wurden, zeigen wieder weinen Rückgang von 3,2% im Vergleich zum Montag letzte Woche.
Aber grundsätzlich wird es natürlich so laufen, wie du schon richtig aufgeführt hast. Das ganze wird nun wahrscheinlich nur durch die Feiertage verwaschen, so dass wir die kommenden 2 Wochen gar nicht wirklich beurteilen können.
Ich denke nach Weihnachten wird Delta nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Je nach Verdopplungszeit des Omikron-Anteils wird das irgendwann zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester passieren, spätestens wohl in der ersten Januar-Woche.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
majae, Muc, Dienstag, 21.12.2021, 13:50 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Dachte ich auch erst, kann man aber noch nicht mit Sicherheit sagen. Der durchschnittliche tägliche Rückgang der letzten 7 Tage beträgt 3,0%. Die 7 Tage davor waren es 2,0%. Die Zahlen, die heute für gestern veröffentlicht wurden, zeigen wieder weinen Rückgang von 3,2% im Vergleich zum Montag letzte Woche.
Haste schon recht, das Abflachen in der Kurve seh ich aktuell vor allem, weil ich es erwarte. Ich vermute aber, dass die Zahlen der nächste Tage die Aussage bestätigen. Wie es dann ab Freitag mit den Feiertagen weitergeht, da ist ja alles offen. Eigentlich würde ich erwarten, dass es gar nicht so viel Einfluss hat, da 1. und 2. auf einem Wochenende liegen und nur der Freitag als halber Feiertag dazu kommt.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 14:36 (vor 1467 Tagen) @ majae
Ich sehe das schon grundsätzlich so wie du und erwarte ähnliches. Was die Feiertage angeht: Vergiss die Ferien nicht. Allein das wird zu einem massiven Verfälschen der Zahlen führen, genauer einer Untererfassung durch Meldeverzug und gar nicht melden (weil nicht testen). Die Zahlen dürften also wahrscheinlich über die Feiertage noch weiter fallen, obwohl sie in der Realität langsam beginnen zu steigen. Das Problem: Man wird selbst am 2. und 3. Januar noch nicht auf dem realen Stand sein. Das zieht sich locker noch bis 10. Januar. So war es zumindest letztes Jahr.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
herrNick, Dienstag, 21.12.2021, 15:38 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Ich sehe das schon grundsätzlich so wie du und erwarte ähnliches. Was die Feiertage angeht: Vergiss die Ferien nicht. Allein das wird zu einem massiven Verfälschen der Zahlen führen, genauer einer Untererfassung durch Meldeverzug und gar nicht melden (weil nicht testen). Die Zahlen dürften also wahrscheinlich über die Feiertage noch weiter fallen, obwohl sie in der Realität langsam beginnen zu steigen. Das Problem: Man wird selbst am 2. und 3. Januar noch nicht auf dem realen Stand sein. Das zieht sich locker noch bis 10. Januar. So war es zumindest letztes Jahr.
Haben die Ferien nicht aber auch den gegenläufigen Effekt, dass durch die starke Reduzierung der Kontakte von Kindern (keine Schule) und Erwachsenen (nicht in der Arbeit, weil frei) das Virus schlechtere Möglichkeiten hat sich auszubreiten? Somit sollte sich die Steigerung doch tendenziell verlangsamen, oder?
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 17:26 (vor 1467 Tagen) @ herrNick
Ja, das ist natürlich so. Andererseits kommen Familien und Freunde aus ganz Deutschland zusammen, die sich sonst nie begegnen. Das sorgt wiederum für mehr Fälle. Am Ende werden sich beide Effekte mehr oder weniger ausgleichen.
Man kann in der Kurve in Deutschland diesen Effekt sehr schön an Weihnachten letztes Jahr und Ostern dieses Jahr beobachten.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
markus, Dienstag, 21.12.2021, 16:00 (vor 1467 Tagen) @ herrNick
Ich sehe das schon grundsätzlich so wie du und erwarte ähnliches. Was die Feiertage angeht: Vergiss die Ferien nicht. Allein das wird zu einem massiven Verfälschen der Zahlen führen, genauer einer Untererfassung durch Meldeverzug und gar nicht melden (weil nicht testen). Die Zahlen dürften also wahrscheinlich über die Feiertage noch weiter fallen, obwohl sie in der Realität langsam beginnen zu steigen. Das Problem: Man wird selbst am 2. und 3. Januar noch nicht auf dem realen Stand sein. Das zieht sich locker noch bis 10. Januar. So war es zumindest letztes Jahr.
Haben die Ferien nicht aber auch den gegenläufigen Effekt, dass durch die starke Reduzierung der Kontakte von Kindern (keine Schule) und Erwachsenen (nicht in der Arbeit, weil frei) das Virus schlechtere Möglichkeiten hat sich auszubreiten? Somit sollte sich die Steigerung doch tendenziell verlangsamen, oder?
Natürlich. Wir reden hier immerhin von 11 Millionen Menschen, die sich in den Ferien nicht mehr stundenlang in einem zu kleinen Raum begegnen.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 21.12.2021, 11:00 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Man sequenziert in Deutschland wohl nur einen gewissen Teil der positiven Proben. Grundsätzlich würde das für eine repräsentative Aussage ausreichen. Die Frage ist aber, wie groß ist die Zeitverzögerung, bis die Daten vorliegen?
Wie machen das die anderen bloß?
;-)
Wenn Omikron vorherrschend ist, dann wird man das vermutlich als erstes am Anstieg der Inzidenzen erkennen. Allerdings fliegen wir wohl ab Freitag wieder für anderthalb Wochen "blind".
Kann man wohl von ausgehen. Anfang Januar pendelt es sich dann irgendwann ein.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:08 (vor 1467 Tagen) @ bigfoot49
Man sequenziert in Deutschland wohl nur einen gewissen Teil der positiven Proben. Grundsätzlich würde das für eine repräsentative Aussage ausreichen. Die Frage ist aber, wie groß ist die Zeitverzögerung, bis die Daten vorliegen?
Wie machen das die anderen bloß?
;-)
Ich gehe davon aus, dass es auch dort nicht anders gelaufen ist. Allerdings ist Omikron früher "angekommen".
Es gibt einen PCR-Test, der früher nur bei der Alpha-Variante anschlug. Den kann man teilweise auch bei Omikron einsetzen. Allerdings gibt es mittlerweile auch dort Aufspaltungen. Und eine Mutation hat die entsprechende Gensequenz nicht mehr.
Wenn Omikron vorherrschend ist, dann wird man das vermutlich als erstes am Anstieg der Inzidenzen erkennen. Allerdings fliegen wir wohl ab Freitag wieder für anderthalb Wochen "blind".
Kann man wohl von ausgehen. Anfang Januar pendelt es sich dann irgendwann ein.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 11:27 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Man sequenziert in Deutschland wohl nur einen gewissen Teil der positiven Proben. Grundsätzlich würde das für eine repräsentative Aussage ausreichen. Die Frage ist aber, wie groß ist die Zeitverzögerung, bis die Daten vorliegen?
Wie machen das die anderen bloß?
;-)
Ich gehe davon aus, dass es auch dort nicht anders gelaufen ist. Allerdings ist Omikron früher "angekommen".
Trotzdem werten die Behörden in anderen Ländern die Sequenzierungen viel schneller aus und können eine Einschätzung für die vergangene Woche geben. In Deutschland ist es eben die vor-vor-letzte Woche. In so einer Situation, wo es darauf ankommt das ganze schnell richtig einzuschätzen, natürlich viel zu langsam. Mal wieder.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
simie, Krefeld, Dienstag, 21.12.2021, 12:46 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Und das ist durchaus problematisch. Aber Wieler ist für einige ja sakrosankt. Dass auch er und seine Behörde kein wirklich gutes Bild abgeben geht ziemlich unter.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 10:40 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Erschreckend. Bisher liegt die Inzidenz in den USA "nur" bei ca. 300. Aber in den letzten Tagen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
Weitaus heftiger von den Zahlen ist Großbritannien. Vorgestern ca. 745, gestern ca. 795, heute ca. 850. Falls sich das fortsetzt, dann könnte man Weihnachten über 1000 liegen.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 11:04 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Das ist jetzt nicht so erschreckend sondern entspricht genau dem Verdopplungszeitraum wie es ihn auch schon in Südafrika gab.
Mit den 12,6% bis zum 11. und 75% jetzt bis zum 18. passt auch mit den 2-3 Tagen Verdopplungszeit. Das wären also gut 25% bis zum 13./14.. und 50% bis zum 16./17. sowie jetzt dann eben 75%. Mittlerweile dürfte man real dort wahrscheinlich schon bei deutlich über 80 oder gar 90% liegen. Das ist grundlegend gar kein so schlechtes Zeichen, weil die Zahlen in den USA zwar steigen, aber momentan noch nicht explodieren. Im Schnitt 2,7% Steigerung pro Tag in den letzten 7 Tagen wären für die Jahreszeit eigentlich völlig normal. Bei einem Anteil von 75% Omikron ist der Wert eigentlich sogar gering.
In UK dürften wir sicherlich mittlerweile ähnliche Anteile haben, auch wenn die offiziellen Zahlen das noch nicht ausweisen. Dort steigen die Zahlen gerade etwas stärker, was aufgrund des eh schön höheren Niveaus natürlich jetzt etwas extremer aussieht. Die Steigerungen sind aber nicht ansatzweise vergleichbar mit Südafrika, wo die Zahlen anfangs innerhalb eines Tages um bis zu 35% stiegen. Momentan liegen wir dort bei 7,5% pro Tag. Das entspricht einer Gesamtverdopplungszeit (also alle Fälle inkl. den verbliebenen Delta-Fällen) von 10 Tagen.
In Dänemark haben wir aktuell ja auch eine sehr hohe Inzidenz von aktuell über 1100. Auch dort war das Niveau vor Omikron weit über 400 und stieg dort seit etwa dem 5.12. stärker an. Dort spricht man aktuell von 47% Omikron. Die täglichen Steigerungsraten sind für die Jahreszeit und den Anteil der Omikron-Variante aber momentan noch verhältnismäßig gering mit 5,1% im Durchschnitt der letzten 7 Tage.
Damit zeigen sich in 3 Ländern mit signifikantem Omikron-Anteil momentan eher moderate Steigerungen, keinesfalls wirkliche Explosionen der Inzidenz. Heißt natürlich nicht, dass das so bleibt. Wenn die T-Zell-Immunität von Geimpften (auch ohne Booster) ausreichend ist, schwere Verläufe zu verhindern, könnte das heißen, dass von den Geimpften weiterhin kaum eine Gefahr fürs Gesundheitssystem ausgeht. Das wäre eine gute Nachricht. Dann läge es weiterhin nur an den Ungeimpften.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:15 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Damit zeigen sich in 3 Ländern mit signifikantem Omikron-Anteil momentan eher moderate Steigerungen, keinesfalls wirkliche Explosionen der Inzidenz. Heißt natürlich nicht, dass das so bleibt. Wenn die T-Zell-Immunität von Geimpften (auch ohne Booster) ausreichend ist, schwere Verläufe zu verhindern, könnte das heißen, dass von den Geimpften weiterhin kaum eine Gefahr fürs Gesundheitssystem ausgeht. Das wäre eine gute Nachricht. Dann läge es weiterhin nur an den Ungeimpften.
Bei Omikron droht die Gefahr aus zwei Richtungen. Einmal Überlastung des Gesundheitssystems durch schwerst erkrankte Ungeimpfte und Menschen mit einem schlecht funktionierenden Immunsystem. Und einmal Verlust der Funktionsfähigkeit von Infrastruktur, von Behörden, von Unternehmen, etc. durch eine Häufung von leichten bis mittleren Erkrankungen.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
virz3, Oberhausen, Dienstag, 21.12.2021, 11:00 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Erschreckend. Bisher liegt die Inzidenz in den USA "nur" bei ca. 300. Aber in den letzten Tagen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.Weitaus heftiger von den Zahlen ist Großbritannien. Vorgestern ca. 745, gestern ca. 795, heute ca. 850. Falls sich das fortsetzt, dann könnte man Weihnachten über 1000 liegen.
Wichtiger sind doch die Krankenhauseinweisungen, inbesondere auf die Intensivstation. Gibt es dazu auch frische Zahlen?
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
markus, Dienstag, 21.12.2021, 11:08 (vor 1467 Tagen) @ virz3
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Erschreckend. Bisher liegt die Inzidenz in den USA "nur" bei ca. 300. Aber in den letzten Tagen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.Weitaus heftiger von den Zahlen ist Großbritannien. Vorgestern ca. 745, gestern ca. 795, heute ca. 850. Falls sich das fortsetzt, dann könnte man Weihnachten über 1000 liegen.
Wichtiger sind doch die Krankenhauseinweisungen, inbesondere auf die Intensivstation. Gibt es dazu auch frische Zahlen?
Ja, hier https://ourworldindata.org/grapher/current-covid-patients-icu
Da diese Zahlen aber immer hinterherlaufen, kommt dort der Anstieg der letzten Tage erst noch.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:06 (vor 1467 Tagen) @ virz3
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Erschreckend. Bisher liegt die Inzidenz in den USA "nur" bei ca. 300. Aber in den letzten Tagen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.Weitaus heftiger von den Zahlen ist Großbritannien. Vorgestern ca. 745, gestern ca. 795, heute ca. 850. Falls sich das fortsetzt, dann könnte man Weihnachten über 1000 liegen.
Wichtiger sind doch die Krankenhauseinweisungen, inbesondere auf die Intensivstation. Gibt es dazu auch frische Zahlen?
Neues habe ich da nicht gelesen. Aber schon vor ein paar Tagen gab es in London Probleme bei der Feuerwehr und in den Krankenhäusern, weil zu viel Personal erkrankt waren.
Bei Omikron müssen es nicht (nur) die schweren Fälle sein. Es reicht aus, wenn zu viele Personen gleichzeitig zu Hause im Bett liegen, um die Funktionsfähigkeit von Unternehmen, Behörden, etc. zu gefährden. Hier droht die Gefahr von zwei Seiten.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Felix, Chutney, Dienstag, 21.12.2021, 11:09 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Das scheint jetzt "the next big thing" zu sein. Nachdem man zuerst zu viele Tote befürchtet hat, dann die Hospitalisierungsrate ins Spiel gebracht hat, sind es jetzt dann doch die vielen Neuinfektionen bei der kritischen Infrastruktur. Komisch - ich dachte, gerade die Leute systemrelevanten Berufen waren die Ersten, die sich impfen lassen konnten und damit auch schon längst Booster-berechtigt waren?
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 12:02 (vor 1467 Tagen) @ Felix
Das scheint jetzt "the next big thing" zu sein. Nachdem man zuerst zu viele Tote befürchtet hat, dann die Hospitalisierungsrate ins Spiel gebracht hat, sind es jetzt dann doch die vielen Neuinfektionen bei der kritischen Infrastruktur. Komisch - ich dachte, gerade die Leute systemrelevanten Berufen waren die Ersten, die sich impfen lassen konnten und damit auch schon längst Booster-berechtigt waren?
Omikron ändert die Spielregeln. Zumindest bis April/Mai.
Schutz vor symptomatischer Erkrankung selbst bei Booster-Impfung nach ersten Daten nur 70 bis 75 Prozent.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:03 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Wir können nicht wieder bis ins Frühjahr alles dicht machen. Es wird nicht klappen, da werden wir selbst die Vernünftigen verlieren.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 12:31 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Wir können nicht wieder bis ins Frühjahr alles dicht machen. Es wird nicht klappen, da werden wir selbst die Vernünftigen verlieren.
Es geht nicht darum, "alles" dicht zu machen. Aber niemand fordert nur zum Spaß, Kontakte zu reduzieren. Da rauscht aktuell etwas auf uns zu, das noch nicht einmal von den Experten abschließend beurteilt werden kann.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent
markus, Dienstag, 21.12.2021, 12:25 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Wir können nicht wieder bis ins Frühjahr alles dicht machen. Es wird nicht klappen, da werden wir selbst die Vernünftigen verlieren.
Mal davon abgesehen, dass das schon seit April 2020 in Dauerschleife behauptet wird und die Vernünftigen noch immer dabei sind: Im Moment ist alles offen und niemand spricht von „alles dicht machen“. Das was da wohl diskutiert wird, sind geschlossene Bars, Diskotheken und eine begrenzte Zahl an Personen bei Treffen. Der Einzelhandel und Bildungsstätten sollen diesmal offen bleiben. Zumindest solange das möglich ist.
Du sagst uns immer, was alles nicht geht. Ausgangssperre geht nicht, Schule schließen geht nicht, ein leeres Stadion geht nicht und die Impfpflicht, die den ganzen Spuk zumindest im Jahr 2022 beenden könne, die geht auch nicht. Was geht denn aus deiner Sicht? Bei einem Virus, das sich bei Kontakten überträgt, haben wir nur zwei Möglichkeiten die Ausbreitung unter Kontrolle zu behalten. Entweder reduziert man die Zahl der Kontakte so weit, bis das Infektionsgeschehen unter Kontrolle ist. Oder man nimmt die Impfungen. Das Zweite wäre einfacher, hat aber leider nicht gut genug funktioniert.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent
bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 21.12.2021, 13:44 (vor 1467 Tagen) @ markus
Wir können nicht wieder bis ins Frühjahr alles dicht machen. Es wird nicht klappen, da werden wir selbst die Vernünftigen verlieren.
Mal davon abgesehen, dass das schon seit April 2020 in Dauerschleife behauptet wird und die Vernünftigen noch immer dabei sind: Im Moment ist alles offen und niemand spricht von „alles dicht machen“. Das was da wohl diskutiert wird, sind geschlossene Bars, Diskotheken und eine begrenzte Zahl an Personen bei Treffen. Der Einzelhandel und Bildungsstätten sollen diesmal offen bleiben. Zumindest solange das möglich ist.Du sagst uns immer, was alles nicht geht. Ausgangssperre geht nicht, Schule schließen geht nicht, ein leeres Stadion geht nicht und die Impfpflicht, die den ganzen Spuk zumindest im Jahr 2022 beenden könne, die geht auch nicht. Was geht denn aus deiner Sicht? Bei einem Virus, das sich bei Kontakten überträgt, haben wir nur zwei Möglichkeiten die Ausbreitung unter Kontrolle zu behalten. Entweder reduziert man die Zahl der Kontakte so weit, bis das Infektionsgeschehen unter Kontrolle ist. Oder man nimmt die Impfungen. Das Zweite wäre einfacher, hat aber leider nicht gut genug funktioniert.
Das mag zwar für NRW zutreffend sein (ist es das?), aber für andere Teile der Republik ist es das schon seit Wochen nicht. Dort verlangt man den Vernünftigen Solidarität für die unsolidarischen Unvernünftigen ab, die die Intensivstationen zum Überlaufen bringen.
Das bitte nicht vergessen bei der Ansicht, dass man ja jetzt erst Schließungen beschließt und dass ja nur ein paar Wochen bis ins Frühjahr gehen wird, während einige schon seit Wochen (!) betroffen sind.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:29 (vor 1467 Tagen) @ markus
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
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Cthulhu, Essen, Dienstag, 21.12.2021, 13:36 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
So funktioniert die Welt leider nicht. Ich habe kein Mitleid mit Impfgegnern, die auf der Intensivstation liegen, das ist ein aktiv gewähltes Schicksal, dass sich für viele durchaus hätte verhindern lassen.
Dennoch sehe ich nicht, dass es eine Option ist, die Leute verrecken zu lassen, weil sie sich gegen eine Impfung entschieden haben, Exklusion ist einfach keine Option für unsere medizinische Versorgung.
Impfgegner/Skeptiker/wieauchimmer leben leider nicht in einer anderen Dimension, auch wenn sich der ein oder andere geistig in ein Paralleluniversum geflüchtet hat und haben damit Einfluss auf viele Bereiche unseres Lebens und richten, leider, aktuell einfach einen gewaltigen gesamtgesellschaftlichen Schaden an.
Wie viele man mit einer Impfpflicht tatsächlich erreicht ist natürlich immer eine Frage, aber definitiv eine, deren Antwort ich in Aktion erleben möchte - seit einem halben Jahr ist die Impfung quasi offen für alle, es gibt niedrigschwellige Angebote, Informationen auf anderen Sprachen und für die AFD-Anhänger sogar in einfacher Sprache und während man das Werben um die Ungeimpften nicht aufgeben sollte, muss evtl. einfach der Druck noch erhöht werden.
Die Impfpflicht ist zumindest für diejenigen, die nicht radikalisiert sind ein einfacher Ausweg - es gibt ja bald den Totimpfstoff und man muss ja. Zumal ich noch das Problem sehe, dass, wenn man den Druck auf die Ungeimpften ohne Impfpflicht erhöhen wollte, die Maßnahmen auch schwierig und zweifelhaft werden, das hat man ja z.B. mit Niedersachsen und 2G im Einzelhandel gesehen.
Und was sollte jetzt noch kommen und vor allem, wie lange? 2G am Arbeitsplatz? Ausgangssperren für Ungeimpfte? Spätestens mit fallenden Inzidenzen würde das kassiert und dann machen wir im November 2022 den gleichen Spaß nochmal mit, spätestens dann züchte ich für Sommer 2023 aber Impfmücken und lasse Nobite mit Impfstoff strecken.
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CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 15:10 (vor 1467 Tagen) @ Cthulhu
So funktioniert die Welt leider nicht. Ich habe kein Mitleid mit Impfgegnern, die auf der Intensivstation liegen, das ist ein aktiv gewähltes Schicksal, dass sich für viele durchaus hätte verhindern lassen.
Dennoch sehe ich nicht, dass es eine Option ist, die Leute verrecken zu lassen, weil sie sich gegen eine Impfung entschieden haben, Exklusion ist einfach keine Option für unsere medizinische Versorgung.
Ungeachtet der Tatsache, dass das ethisch natürlich nicht geht, aber die (eher philosophische)Frage: Würde man kommunizieren, dass aufgrund der extremen Lage zukünftig Ungeimpfte ihr Bett sofort frei machen müssen (egal wie weit die Behandlung fortgeschritten und wie gut die Heilungschancen sind), wenn Geimpfte eines brauchen und keins mehr da ist. Wie viele blieben dann wohl noch ungeimpft?
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burz, Lünen, Dienstag, 21.12.2021, 12:49 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Und Du wirst mit etwas Abstand auch hier die Gründe kennen, warum das nicht geht.
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Habakuk, OWL, Dienstag, 21.12.2021, 12:39 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Du sagst uns immer, was alles nicht geht. Ausgangssperre geht nicht, Schule schließen geht nicht, ein leeres Stadion geht nicht und die Impfpflicht, die den ganzen Spuk zumindest im Jahr 2022 beenden könne, die geht auch nicht. Was geht denn aus deiner Sicht?
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Endlich. Die Lösung aller Probleme. Warum bist du nicht im Expertenrat?
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:42 (vor 1467 Tagen) @ Habakuk
Du sagst uns immer, was alles nicht geht. Ausgangssperre geht nicht, Schule schließen geht nicht, ein leeres Stadion geht nicht und die Impfpflicht, die den ganzen Spuk zumindest im Jahr 2022 beenden könne, die geht auch nicht. Was geht denn aus deiner Sicht?
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Endlich. Die Lösung aller Probleme. Warum bist du nicht im Expertenrat?
Die zahlen mir meinen Stundensatz nicht
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Habakuk, OWL, Dienstag, 21.12.2021, 12:48 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Sei froh, dass du einen Stundensatz bekommst und nicht nach Leistung bezahlt wirst.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:51 (vor 1467 Tagen) @ Habakuk
Sei froh, dass du einen Stundensatz bekommst und nicht nach Leistung bezahlt wirst.
Don't worry. Der Stundensatz richtet sich nach Leistung. Billables, you know
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Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 12:38 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Kann es sein, dass Du die Problematik noch immer nicht verstanden hast?
"Zum Teufel" gehen nicht nur die Ungeimpften. Die Folgen tragen all diejenigen, die während einer Überlastungssituation auf medizinische Hilfe angewiesen sind. Unfallopfer, Krebspatienten, Schlaganfallpatienten, Herzinfarktpatienten, und, und, und, ...
Eine zu große Zahl selbst leichterer Erkrankungen könnte dazu führen, dass Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr, Personal in Praxen und Krankenhäusern, Personal bei Unternehmen die die Infrastruktur aufrecht erhalten, im Transportbereich, etc. nicht mehr uneingeschränkt arbeitsfähig sind.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:45 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Wer absichtlich ungeimpft ist, der darf gerne daran verrecken. Freiheitlich selbstbestimmt. Ich habe keinen Bock mehr solidarisch mit Unsolidarischen zu sein.
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Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 12:47 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Wer absichtlich ungeimpft ist, der darf gerne daran verrecken. Freiheitlich selbstbestimmt. Ich habe keinen Bock mehr solidarisch mit Unsolidarischen zu sein.
Reichlich infantil.
Statt dessen bist Du unsolidarisch mit Geimpften, die das Pech haben wegen anderer Diagnosen ins Krankenhaus zu müssen.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:48 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Wer absichtlich ungeimpft ist, der darf gerne daran verrecken. Freiheitlich selbstbestimmt. Ich habe keinen Bock mehr solidarisch mit Unsolidarischen zu sein.
Reichlich infantil.Statt dessen bist Du unsolidarisch mit Geimpften, die das Pech haben wegen anderer Diagnosen ins Krankenhaus zu müssen.
Nein. Die würden ja behandelt werden. Für die sind die Betten der Querdenker und Impfgegner dann frei.
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Habakuk, OWL, Dienstag, 21.12.2021, 12:50 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man merkt, dass du in einem Bereich arbeitest, der weit genug von der medizinischen Versorgung entfernt ist.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:52 (vor 1467 Tagen) @ Habakuk
Man merkt, dass du in einem Bereich arbeitest, der weit genug von der medizinischen Versorgung entfernt ist.
In der Tat. Zum Glück für alle Beteiligten
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markus, Dienstag, 21.12.2021, 12:37 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Zum Teufel gehen mit allen damit zusammenhängenden Konsequenzen dürfte eine stärkere Grundrechtseinschränkung sein als der verpflichtende Pieks für diese Leute.
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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 21.12.2021, 12:39 (vor 1467 Tagen) @ markus
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Zum Teufel gehen mit allen damit zusammenhängenden Konsequenzen dürfte eine stärkere Grundrechtseinschränkung sein als der verpflichtende Pieks für diese Leute.
Es wird da nicht zu unmittelbarem Zwang kommen.
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markus, Dienstag, 21.12.2021, 12:46 (vor 1467 Tagen) @ MarcBVB
Man impft die, die es wollen. Und wer nicht möchte, der soll zum Teufel gehen.
Zum Teufel gehen mit allen damit zusammenhängenden Konsequenzen dürfte eine stärkere Grundrechtseinschränkung sein als der verpflichtende Pieks für diese Leute.
Es wird da nicht zu unmittelbarem Zwang kommen.
Es dürfte ausreichen, wenn die Pflicht mit Bußgeldern verbunden wird und der Zugang zu Arbeitsstätten nur noch mit einem Nachweis erlaubt sein wird. Dann wird ein großer Teil der jetzt noch Ungeimpften ziemlich zügig losgehen.
Ich habe hier Arbeitskollegen, die sagen „dann sollen die das doch verpflichtend machen. Solange das freiwillig ist, ist es wohl nicht wichtig genug“. Es gibt eine ganze Reihe an Leuten, die sich nicht eingestehen wollen, monatelang auf dem Irrweg gewesen zu sein. Die warten auf eine Pflicht, um gegenüber anderen ihr Gesicht wahren zu können. Dann können sie sagen „ich wollte ja eigentlich gar nicht, aber ich musste“. Die wirklich harten Impfgegner, die dann auf Bußgeld und ihren Job pfeifen, dürften eine sehr kleine Minderheit sein.
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markus, Dienstag, 21.12.2021, 12:28 (vor 1467 Tagen) @ markus
Ich gehe davon aus, dass im Januar auch Fitnesscenter etc. geschlossen werden.
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markus, Dienstag, 21.12.2021, 12:34 (vor 1467 Tagen) @ Taifun
Ich gehe davon aus, dass im Januar auch Fitnesscenter etc. geschlossen werden.
Kann durchaus sein. Möglicherweise auch wieder die Gastronomie. Aber auch das wird dann nicht gemacht, um die Leute zu ärgern, sondern weil die bisherigen Maßnahmen dann nicht ausreichend waren. In der Reihenfolge würde ich auch eher Fitnessstudios schließen als z.B. Bildungsstätten. Es waren sich fast alle einig, dass nicht erneut wieder die Schulen zuerst dicht gemacht werden, sondern erst als letztes.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
CLM, Berlin, Dienstag, 21.12.2021, 11:14 (vor 1467 Tagen) @ Felix
Das scheint jetzt "the next big thing" zu sein. Nachdem man zuerst zu viele Tote befürchtet hat, dann die Hospitalisierungsrate ins Spiel gebracht hat, sind es jetzt dann doch die vielen Neuinfektionen bei der kritischen Infrastruktur. Komisch - ich dachte, gerade die Leute systemrelevanten Berufen waren die Ersten, die sich impfen lassen konnten und damit auch schon längst Booster-berechtigt waren?
Das müssen ja nicht mal Leute sein, die im Bett liegen. Sondern einfach Leute, die aufgrund in ihrer Infektion in Quarantäne müssen.
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chief wiggum, im schönen Münsterland, Dienstag, 21.12.2021, 12:13 (vor 1467 Tagen) @ CLM
Plus diejenigen, die als Kontaktpersonen von Omikroninfizierten 14 Tage in Quarantäne müssen, ohne die Chance sich freitesten zu können. Ergo: In absehbarere Zeit alle Eltern von Kindergartenkindern und deren Geschwister.
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Tom Frost, Dienstag, 21.12.2021, 15:11 (vor 1467 Tagen) @ chief wiggum
Plus diejenigen, die als Kontaktpersonen von Omikroninfizierten 14 Tage in Quarantäne müssen, ohne die Chance sich freitesten zu können. Ergo: In absehbarere Zeit alle Eltern von Kindergartenkindern und deren Geschwister.
Liegt das an der Einstufung von Omikron als Variante o.ä.?
Denn aktuell müssten Geimpfte ja nicht in Q.
Und bei einem positiv-Fall in der Kita können sich die Kinder frei-testen.
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simie, Krefeld, Dienstag, 21.12.2021, 13:24 (vor 1467 Tagen) @ chief wiggum
Kann man ganz einfach verhindern, indem man die Geimpften nicht in Quarantäne schickt. Was auch durchaus angemessen wäre
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 12:29 (vor 1467 Tagen) @ chief wiggum
Plus diejenigen, die als Kontaktpersonen von Omikroninfizierten 14 Tage in Quarantäne müssen, ohne die Chance sich freitesten zu können. Ergo: In absehbarere Zeit alle Eltern von Kindergartenkindern und deren Geschwister.
Es ist absehbar, dass man in ein Dilemma hinein rutschen dürfte. Entweder verschärft man die Lage in den Betrieben durch Quarantäne-Vorgaben. Oder man weicht die Quarantäne-Vorgaben auf und beschleunigt so eventuell den Anstieg der Infektionen.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
markus, Dienstag, 21.12.2021, 11:13 (vor 1467 Tagen) @ Felix
Das scheint jetzt "the next big thing" zu sein. Nachdem man zuerst zu viele Tote befürchtet hat, dann die Hospitalisierungsrate ins Spiel gebracht hat, sind es jetzt dann doch die vielen Neuinfektionen bei der kritischen Infrastruktur. Komisch - ich dachte, gerade die Leute systemrelevanten Berufen waren die Ersten, die sich impfen lassen konnten und damit auch schon längst Booster-berechtigt waren?
Ja, das liegt allerdings an der Eigenschaft von Omikron. Diese Variante ist deutlich ansteckender.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Komanda, Dienstag, 21.12.2021, 11:05 (vor 1467 Tagen) @ virz3
Ich würde sagen, wichtig ist der Anteil an kranken, die 1 bis 3 Wochen ausfallen. Das kann in wichtigen Berufsgruppen zum Problem werden. In England werden wohl auch wieder Rentner zurück geholt, damit es weiter läuft.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 11:18 (vor 1467 Tagen) @ Komanda
Ich würde sagen, wichtig ist der Anteil an kranken, die 1 bis 3 Wochen ausfallen. Das kann in wichtigen Berufsgruppen zum Problem werden. In England werden wohl auch wieder Rentner zurück geholt, damit es weiter läuft.
Vor allem wohl in die Schulen. Teilweise eventuell durchaus Menschen, die wegen eines schlechteren Immunsystems trotz Impfung nicht optimal geschützt sind. "Ave Boris, morituri te salutant!"
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
virz3, Oberhausen, Dienstag, 21.12.2021, 11:09 (vor 1467 Tagen) @ Komanda
Ich würde sagen, wichtig ist der Anteil an kranken, die 1 bis 3 Wochen ausfallen. Das kann in wichtigen Berufsgruppen zum Problem werden. In England werden wohl auch wieder Rentner zurück geholt, damit es weiter läuft.
Stimmt, das hatte ich nicht beachtet. Danke.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Gargamel09, Dienstag, 21.12.2021, 10:44 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/corona-omikron-usa-101.html
In den USA hat sich die Omikron-Mutation des Coronavirus binnen kurzer Zeit zur dominierenden Variante im Land entwickelt. Schätzungen zufolge entfielen rund 73 Prozent der neuen Corona-Fälle in der vergangenen Woche auf Omikron, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging.
Noch in der Woche bis zum 11. Dezember war Omikron schätzungsweise für lediglich rund 12,6 Prozent der Infektionen in den USA verantwortlich gewesen
Erschreckend. Bisher liegt die Inzidenz in den USA "nur" bei ca. 300. Aber in den letzten Tagen war ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.Weitaus heftiger von den Zahlen ist Großbritannien. Vorgestern ca. 745, gestern ca. 795, heute ca. 850. Falls sich das fortsetzt, dann könnte man Weihnachten über 1000 liegen.
Und bei der Darts WM ist die Bude voll, von den Stadien, falls die Spiele stattfinden, ganz zu schweigen, überall 3G.
Die Briten werden keine viel härteren Maßnahmen mehr ergreifen, das wird durchrauschen und Inzidenz von >1000 hatten wir ja auch in den deutschen Freistaaten
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Ulrich, Dienstag, 21.12.2021, 10:54 (vor 1467 Tagen) @ Gargamel09
Und bei der Darts WM ist die Bude voll, von den Stadien, falls die Spiele stattfinden, ganz zu schweigen, überall 3G.
Die Briten werden keine viel härteren Maßnahmen mehr ergreifen, das wird durchrauschen und Inzidenz von >1000 hatten wir ja auch in den deutschen Freistaaten
Ich habe vor ein paar Tagen im Radio einen Bericht einer Korrespondentin aus London gehört. Die meinte, sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung würde komplette Konfusion herrschen. Boris Johnson hätte seine Glaubwürdigkeit weitgehend verspielt. Seine Peppa-Wutz-Rede hätte Menschen teilweise geradezu verstört. Dazu die jetzt bekannt gewordenen Verstöße von Johnson und seinen Leuten gegen Corona-Regeln in der Vergangenheit.
Seine halbherzigen Corona-Maßnahmen hat Boris Johnson nur mit der Hilfe der Opposition durchs Parlament gebracht. Sein Brexit-Minister Frost hat hingeworfen, weil dem die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung viel zu weit gehen. Im Grunde sei das Land weitgehend führungslos.
USA: Omikron in den USA nun vorherrschend - Anteil bei 73 Prozent:
Gargamel09, Dienstag, 21.12.2021, 10:59 (vor 1467 Tagen) @ Ulrich
Und bei der Darts WM ist die Bude voll, von den Stadien, falls die Spiele stattfinden, ganz zu schweigen, überall 3G.
Die Briten werden keine viel härteren Maßnahmen mehr ergreifen, das wird durchrauschen und Inzidenz von >1000 hatten wir ja auch in den deutschen Freistaaten
Ich habe vor ein paar Tagen im Radio einen Bericht einer Korrespondentin aus London gehört. Die meinte, sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung würde komplette Konfusion herrschen. Boris Johnson hätte seine Glaubwürdigkeit weitgehend verspielt. Seine Peppa-Wutz-Rede hätte Menschen teilweise geradezu verstört. Dazu die jetzt bekannt gewordenen Verstöße von Johnson und seinen Leuten gegen Corona-Regeln in der Vergangenheit.Seine halbherzigen Corona-Maßnahmen hat Boris Johnson nur mit der Hilfe der Opposition durchs Parlament gebracht. Sein Brexit-Minister Frost hat hingeworfen, weil dem die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung viel zu weit gehen. Im Grunde sei das Land weitgehend führungslos.
"Die spinnen, die Briten".
Boris ist die reinste Lachnummer - geworden, der hätte hierzulande schon längst den Guttenberg gemacht, wenn man in Deutschland von Politikversagen spricht, was Bitteschön ist das dann auf der Insel? Er hatte in der Pandemie eine Sternstunde, als er den Impfstoff früher als auf dem Festland unter die Leute bringen und mit den Finger auf die EU zeigen konnte, aber die Impfquote spricht ja auch Bände. Ansonsten nur Skandale.
Sein Bruder im Geiste wurde in den USA von seinen Lemmingen mal wieder ausgepfiffen, als er zum Boostern aufgerufen hat