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3G auch für Beschäftigte mit Kundenkontakt? (Corona)

Ulrich, Montag, 11.10.2021, 11:11 (vor 900 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Ich vermute, dass es den konkreten Masernimpfstoff schon lange gibt bzw. das dieser sich nur noch geringfügig ändert von Jahr zu Jahr. Das macht das Risiko überschaubar und vereinfacht die Logistik.

Die Coronaimpfstoffe (als sich verändernde Gesamtmenge) sind ja noch stark in der Entwicklung. Für Biontec (oder Moderna?) glaube ich wurde kürzlich von einem möglichen Update nächsten Juni gesprochen. Welche Version wird man dann zwangsweise verabreichen?

Es ist noch nie in der Geschichte der Impfstoffentwicklung ein auch nur annähernd so großer Aufwand betrieben worden. Das ganze erfolgte quasi im Zeitraffer. Dies heißt aber nicht, dass die Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 unsicher wären, ganz im Gegenteil. Die Einführung ist mit einer riesigen Menge von wissenschaftlichen Studien begleitet worden. Auch das ist beispiellos.

Es gibt mittlerweile (mindestens) vier Impfstoffe von Biontech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson mit einer regulären Zulassung. Und mittlerweile kann man sich einen davon frei aussuchen. Moderna und Biontech haben neue Varianten ihres Impfstoffs angekündigt, die besser an die Beta- bzw. Delta-Variante angepasst sind. Dazu werden nur minimale Änderungen vorgenommen. Und trotzdem ist eine Änderungszulassung notwendig.


Und was wenn ein neuer Impfstoff eines anderen Herstellers auf den Markt kommt, der vielversprechender ist?

Dann hat man nicht mehr die Wahl zwischen vier, sondern zwischen fünf (oder sechs, sieben, etc.) zugelassenen Impfstoffen.


Kann man bei Impfpflicht überhaupt verschiedene Vakzine verwenden, und wie begründet man das gegenüber dem einzelnen Bürger, der Impfstoff AstraKeineAhnung so gar nicht möchte?

Wieso sollte man einen bestimmten Impfstoff vorschreiben? Maßstab kann nur sein, ob der gewünschte Impfstoff zulässig ist.


Und welche Auswirkungen hat die Impfpflicht auf den Preis? Kann man überhaupt langfristige Verträge schließen in einer so dynamischen Impfstoffwelt (macht das Sinn)?

Mittlerweile gibt es zwei Anbieter für mRNA-Impfstoffe, zwei für Vektorimpfstoffe, demnächst mit Novavax eventuell einen Protein-basierten Impfstoff, und weitere könnten hinzu kommen.

Und was die Impfstoffpreise angeht, so habe ich mich letztens gegen Herpes Zoster impfen lassen. Preis einer Dosis: Gut 145 Euro. Und notwendig sind zwei Dosen. Bei Covid-19 dürften die volkswirtschaftlichen Kosten pro ungeimpfter Person um Zehnerpotenzen über denen für den Impfstoff liegen.


Zudem, was bringt es, wenn der Rest der Welt noch so hohe Fallzahlen hat, und man die eigenen Grenzen nicht schließt?

Und was wenn ein zukünftiger Impfstoff fiese Nebenwirkungen bei 1 zu 5000 der Geimpften hat. Wie empfinden das die Betroffenen, wenn sie zur Impfung gezwungen werden?

Nochmal, überall wo es Impfpflicht gibt, ist das einzige Kriterium, dass einer der zugelassenen Impfstoffe verwendet werden.


Wie wirkt sich das auf die Wahlen aus, für die Parteien die die Impfpflicht eingeführt haben, und wie für die AfD?

Diese Leute wählen doch eh schon AfD, Basis, o.ä.


An sich finde ich eine Impfpflicht gut, aber bei Corona - auch wenn es helfen könnte - noch verfrüht.


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