Der Tag war dann doch ganz schön. (Politik)

Sascha, Dortmund, Montag, 04.10.2021, 12:55 (vor 928 Tagen) @ BukausmTal

Andererseits hat so ein anonymes Urnengrab als kostengünstigste Alternative (wird ja hoffentlich nur so übernommen) ja den Vorteil, dass eben kein Trara veranstaltet werden kann und kein Wallfahrtsort entsteht.

Es wird immer das kostengünstigste durchgeführt. Das finde ich ehrlich gesagt allgemein ganz traurig, weil arme Menschen im Tod dann wirklich nur noch entsorgt werden.

Kommt aber immer darauf an, welchen Stellenwert man einer Bestattung beimisst. Ich persönlich hätte null Problem damit, einfach in einem Sack verscharrt zu werden und fände den Gedanken "schöner", wenn das Geld für eine Beerdigung bei meiner Familie bleibt.>

Ich habe Erfahrungen mit dem Tod naher Angehöriger.
Es muss nicht der teuerste Eichensarg sein, aber eine würdevolle Trauerfeier ist schon ein erster wichtiger Schritt in der Trauerbewältigung.
Natürlich kann das sehr unterschiedlich geschehen und die Qualität der Trauerfeier hängt nicht davon ab, wieviel Geld dafür in die Hand genommen wird. Die Anteilnahme von Menschen, die Atmosphäre, zu der auch Musik und wahrhaftige gedenkende Worte gehören, bleiben in der Erinnerung der Angehörigen. Für die ist die Sackverscharrung nicht förderlich.
Die Bilder dieses Tages prägen sich einfach ein.

Ich kenne die Situation durchaus.