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[Texas] Rio Grande in echt (Politik)

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.09.2021, 11:01 (vor 986 Tagen)

https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenz-polizei-geht-in-texas-auf-pferden-gegen-fluechtlinge-aus-haiti-vor-a-68e4c762-a363-4e7f-8dbb-754a9d45a8a6#fotostreck...

unfassbare Bilder (die wir auch so ähnlich aus Europa kennen) und es handelt sich nicht um einen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_(Film)

man hatte ja irgendwie die Hoffnung, dass mit Sleppy Joe da etwas Menschlichkeit zurück kommt, aber anscheinend hat man sich getäuscht :-(

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 11:43 (vor 986 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 11:50

https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenz-polizei-geht-in-texas-auf-pferden-gegen-fluechtlinge-aus-haiti-vor-a-68e4c762-a363-4e7f-8dbb-754a9d45a8a6#fotostreck...

unfassbare Bilder (die wir auch so ähnlich aus Europa kennen) und es handelt sich nicht um einen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_(Film)

man hatte ja irgendwie die Hoffnung, dass mit Sleppy Joe da etwas Menschlichkeit zurück kommt, aber anscheinend hat man sich getäuscht :-(

Es ist halt die Frage, wie man auf der einen Seite beim Grenzschutz mehr Menschlichkeit zeigen kann, ohne auf der anderen Seite die Integrität einer 3145 KM langen Grenze zu verletzen. Ich habe Verständnis für jeden, der für sich oder seine Kinder ein besseres Leben sucht, egal ob es dann einen in die USA zieht oder sonst wohin. Aber die USA sind das Nummer 1 Ziel all derjeniger die aus Mittel- bzw. dem oberen Teil von Südamerika kommen (insbesondere Guatemala, Honduras, El Salvador, Haiti, Mexiko, Venezuela). Dass die USA nicht alle reinlassen können in Anbetracht der Anzahl, sollte klar sein.

Ich sag ganz ehrlich: Mir fällt keine Lösung ein, wie ein menschlicherer Grenzschutz möglich ist. Entweder man befestigt die Grenze und hat entsprechend statische Maßnahmen die die Grenze sichern (Zäune, Mauern, Wachposten, Sattelitenüberwachung, etc.), oder man hat Patrouillien, die dann zwangsläufig zu solchen Bildern führen. Und wenn man sich irgendwo zwischen "No Countries no Borders" (auf der einen Seite) und "Send them Home" (auf der anderen Seite) positionieren möchte, muss ich mich für eine Herangehensweise an den Grenzschutz entscheiden. Was man eventuell mit politischen Willen machen könnte (wobei da die USA und Mexiko zustimmen müssten), wären Auffangcamps in der Grenzregion, wo dann über eine mögliche Migration entschieden wird. Auf der anderen Seite, wenn dann 40% akzeptiert werden, werden die restlichen 60%, die schon in Mexiko sind, es trotzdem probieren.

Ernste Frage: Was wäre denn dein/euer Ansatz/Idee für einen menschlichen Schutz der Mexiko/USA Grenze?

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

CrimsonGhost, Dienstag, 21.09.2021, 19:45 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Menschlichkeit.

Flüchtlinge, die an der Grenze ankommen, nimmt man auf. Man gibt ihnen Obhut und eine menschenwürdige Versorgung, man fördert sie, bis sie für sich selbst sorgen können.

Wenn man als Industriestaat keine Flüchtlinge aufnehmen möchte, sollte man als Industriestaat auch auf all die Annehmlichkeiten des imperalistischen/kolonialistischen bzw. des postkolonialistischen Zeitalters verzichten. Dann gibt es eben keine billigen Absatzmärkte mehr für Überproduktion einer durchindustrialisierten Gesellschaft und auch keine billigen Importe mehr von Rohstoffen und billig produzierten Gütern. Dann darf man keine Waffen exportieren, keine sozialen, wirtschaftlichen oder ethischen Konflikte schüren und einfach fair miteinander umgehen. Man muss die Umwelt schützen und nachhaltig leben. Und wenn es dann keine Kriege, keine Verfolgungen und keine sozialen Ungleichheiten mehr gibt, dann hat man die Fluchtursachen auf natürliche Ursachen wie Dürren, Stürme, Erdbeben oder Vulkanausbrüche reduziert.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 20:06 (vor 985 Tagen) @ CrimsonGhost

Menschlichkeit.

> Flüchtlinge, die an der Grenze ankommen, nimmt man auf. Man gibt ihnen Obhut und eine menschenwürdige Versorgung, man fördert sie, bis sie für sich selbst sorgen können.


Wenn man als Industriestaat keine Flüchtlinge aufnehmen möchte, sollte man als Industriestaat auch auf all die Annehmlichkeiten des imperalistischen/kolonialistischen bzw. des postkolonialistischen Zeitalters verzichten. Dann gibt es eben keine billigen Absatzmärkte mehr für Überproduktion einer durchindustrialisierten Gesellschaft und auch keine billigen Importe mehr von Rohstoffen und billig produzierten Gütern. Dann darf man keine Waffen exportieren, keine sozialen, wirtschaftlichen oder ethischen Konflikte schüren und einfach fair miteinander umgehen. Man muss die Umwelt schützen und nachhaltig leben. Und wenn es dann keine Kriege, keine Verfolgungen und keine sozialen Ungleichheiten mehr gibt, dann hat man die Fluchtursachen auf natürliche Ursachen wie Dürren, Stürme, Erdbeben oder Vulkanausbrüche reduziert.

Hm, ok, wenn man "offene Grenzen für alle" mit dem obligatorischen Verweis auf Kolonialismus und Imperialismus des Westens für ein zielführendes und nachhaltiges Konzept für den Grenzschutz der USA hält, dann lässt sich da schwer dagegen argumentieren. Aber selbst dann, müsste erstmal irgendwie festgestellt werden, wer berechtigt bspw. Asyl sucht (weil er eben politisch/religiös/etc. verfolgt wurde) und auf wen dies eben nicht zutrifft. Für die, die nicht schutzbedürftig sind, müsste man dann immer noch Grenzschutzmaßnahmen durchführen und wir wären beim bereits beschriebenen Problem. Außer natürlich, man lässt wirklich jeden rein. Dass das spätestens nach wenigen Wochen zusammenbricht, sollte klar sein.

Beim zweiten Absatz musste ich allerdings schmunzeln: Wer wirklich glaubt, dass es ohne Imperialismus/Kolonialismus keine Kriege, keine Verfolgung, keine ethnischen Konflikte und keine sozialen Ungleichheiten (also das Paradies auf Erden) gibt, dem lege ich entweder ein Geschichtsbuch oder - je nach Belieben - Hobbes, Locke oder Kant ans Herzen.

Ernsgemeinte Antwort: Costa Rica

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 21.09.2021, 19:09 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Dieses kleine wunderschöne Land ist ja so etwas wie die Schweiz Mittelamerikas.
Es gibt Demokratie, eine friedfertige Politik, sogar Umweltschutz ist ein Thema und den Leuten geht es einigermaßen gut. Natürlich ergibt das Probleme, weil viele Leute aus dem nördlichen sozialistischen Paradies Nicaragua nach Costa Rica wollen.
Aber damit ist bewiesen, dass auch in der Region gut funktionierende Staaten möglich sind.

Ernsgemeinte Antwort: Costa Rica

DomJay, Köln, Mittwoch, 22.09.2021, 12:25 (vor 984 Tagen) @ Frankonius

Dieses kleine wunderschöne Land ist ja so etwas wie die Schweiz Mittelamerikas.
Es gibt Demokratie, eine friedfertige Politik, sogar Umweltschutz ist ein Thema und den Leuten geht es einigermaßen gut. Natürlich ergibt das Probleme, weil viele Leute aus dem nördlichen sozialistischen Paradies Nicaragua nach Costa Rica wollen.
Aber damit ist bewiesen, dass auch in der Region gut funktionierende Staaten möglich sind.

Wunderschön und klein ist aber auch ein Punkt.

Ernsgemeinte Antwort: Costa Rica

CedricVanDerGun, Hamburg, Mittwoch, 22.09.2021, 12:20 (vor 984 Tagen) @ Frankonius

Schon erstaunlich, wenn man sieht wie dann auch ein Staat wie Venezuela brach liegt oder was für irre Gestalten da in Brasilien unterwegs sind. Hat jemand tiefere Einblicke für Laien wie mich, wohin Länder wie Peru,Bolivien oder Kolumbien tendieren? Kolumbien war ja zuletzt präsent wegen der Krawalle nach der Steuerreform wenn ich mich nicht irre

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Melange, Berlin, Dienstag, 21.09.2021, 12:51 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Frage ist, wo du zeitlich ansetzt und wie du die Gewordenheit der Situation einschätzt.

Ich würde damit beginnen - und das gilt analog auch für Europa - mit der 100jährigen Interessenspolitik der USA in Lateinamerika. Alle Bestrebungen in einzelnen Ländern eine gerechtere Gesellschaft in ihren Ländern aufzubauen, wurden durch die USA aktiv verhindert. Es galt den Kommunismus zu besiegen und da wären gelungene Alternativen schlecht fürs Image gewesen. So wurde die extreme Armut und extreme soziale Ungleichheit im "Hinterhof der USA" geduldet. In den failed states Guatemala, Honduras, El Salavador und auch in Teilen Mexicos herrscht eine Mischung aus warlords, korruptem Staat und Großgrundbesitzern. Die Früchte dieser Politik ist die Migration.

Gleichzeitig ist die USA massiv auf Migration angewiesen. Gerade im Bereich der ungelernten Arbeit braucht es Migrant_innen, die am besten rechtlos sind, weil das die Organisierung ihrer Interessen deutlich schwieriger macht. Insofern sind das unmenschliche Grenzregime und das Bedürfnis nach Arbeitsmigration kein Widerspruch sondern zwei Seiten einer Medallie. Es wird also immer Migration geben, weil Migration erwünscht ist. Das Spektakel an der Grenze wird für die weißen Mittelschichten aufgeführt. So wird es zum Glücksspiel, ob du als Migrantin heute verprügelt wirst oder morgen auf dem Feld oder in der Küche arbeitest.

Menschlich wäre es zu sagen: okay, der Westen hat durch Kolionalismus, militärische Interventionen, Putschunterstützung, Abschottung eigener Märkte, erzwungene Öffnung anderer Märkte, Überschwemmung der einheimischen Märkte mit Billigprodukten und tausend anderer Schweinereien ziemlich gut gelebt. Die Gleichzeitigkeit von Profiten für die Reichen und moderate Wohlstandssteigerungen für die breite Masse der weißen Bevölkerung, die die Zustimmung zum Kapitalismus garantieren, waren möglich, weil mit geringen Lohnsteigerungen Waren aus der ganzen Welt eingekauft werden konnten. Mit Löhnen unter 5 Euro pro Tag, Schäden für Gesundheit und Umwelt, flankiert mit Unterdrückung von Demokratie, Gewerkschaften, Presse etc pp. Der reale Gewinn in Form von billigen Waschmaschinen, Smartphones, Avocados und Jeans ermöglicht den Lohnabhängigen in Europa, die nicht in der migrantischen Subarbeitswelt für 2,50 Euro im Restaurant schuften, ein doch angenehmeres Leben als den Großeltern.

Es wäre also mal an der Zeit zu Teilen. Und wenn der Westen nicht in der Lage ist, den Reichtum in den globalen Süden umzuverteilen, kommt der globale Süden halt in den Westen. Das wird unter den jetzigen Bedingungen nicht schön, die weiße Bevölkerung reagiert mit Faschismus und wenn wichtige Teile der Gesellschaft sich nicht am Umverteilen beteiligen müssen, dann wird der untere Teil der Bevölkerung gegeneinander in Konkurrenz gesetzt, aber jeder Mensch mit ein bißchen Humanität und Verstand wird jedem anderen Menschen helfen, die Grenzen zu überwinden, im Zielland der Migration anzukommen und für bessere Lebensbedingunge zu kämpfen.

Von Pferden auf Menschen einzuprügeln, ist niemals eine menschliche Lösung (aber immerhin besser als Menschen die Luft aus dem Schlauchboot zu lassen so wie es deutsche Frontex-Polizisten tun)

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.09.2021, 12:06 (vor 984 Tagen) @ Melange

es hat zu den vielen Dingen die Du ansprichst letztens eine dreiteilige Doku gegeben
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/wem-gehoert-die-welt-die-geschichte-des-reichtums-mit-dirk-steffens-100.html
geht zwar auch ein wenig kreuz und quer, aber grundsätzlich werden viele Dinge die Grundlage für die heutigen Verhältnisse thematisiert:
a) wem gehört Land und warum
b) wer wird von wem ausgebeutet
c) welches Wirtschaftssystem ist Grundlage

Das Wirtschaftssystem ist für mich der Schlüssel. Wir können einfach nicht unter diesen Bedingungen so weiter machen, dass wissen wir im Prinzip auch. Die Erde als Ressource ist an ihre Grenze gekommen und wir spielen Menschen seit Jahren und Jahrzehnten gegeneinander aus, anstatt die Ressourcen die da sind vernünftig und solidarisch zu teilen. Da uns im westlichen System der Wille fehlt etwas entscheidendes zu ändern, wird sich halt eben auch nichts ändern. Also wird es nur durch Druck von außen gehen.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 17:02 (vor 985 Tagen) @ Melange

Das, was du betreibst, nennt sich Populismus.

Die Frage war doch was du dir für eine Lösung vorstellt.

Du hast einfach mal im emotionalen Schweineeimer gerührt. Hier ein Vorwurf, da ein paar geschichtliche Fakten.

Die Frage ist, wie DEINE Lösung aussieht? Da hört es bei den ganzen Moralaposteln aber schnell auf. Da der Realismus relativ schnell rein kickt.

Wenn du eine No Borader als Lösung betrachtest, glaubst das ja gar nicht so viele Menschen kommen wollen, dann ist das doch eine legitime Aussage.

Ich garantiere dir jedoch:
Sobald sich ein Industriestaat entscheiden, alles und jeden ohne Prüfung ins Land zu lassen. Setzten sich hunderte Millionen Menschen in Bewegung. Die 70 Mio Flüchtling sind da nicht mal inbegriffen, die haben nämlich echte Probleme.

Um dich mal ein bisschen abzuholen. Der neue Talk von Tilo Jung mit Andreas Kemper sollte man sich einfach mal zu Gemüte führen. Privatstädte & Klassismus sind Realität.
Jedem der lieber ein bisschen Party in Form von FF & Co macht, sollte die Finger davon lassen.

[Er]nsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Dienstag, 21.09.2021, 23:41 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Das, was du betreibst, nennt sich Populismus.

Das was du betreibst, nennt sich Täuschung. Den Beitrag von Melange als Populismus einzustufen ist absoluter Schwachsinn.

Die Frage war doch was du dir für eine Lösung vorstellt.
Die Frage ist, wie DEINE Lösung aussieht? Da hört es bei den ganzen Moralaposteln aber schnell auf. Da der Realismus relativ schnell rein kickt.

Im Gegensatz zu dir hat er eine Lösung vorgeschlagen.

Ich garantiere dir jedoch:
Sobald sich ein Industriestaat entscheiden, alles und jeden ohne Prüfung ins Land zu lassen. Setzten sich hunderte Millionen Menschen in Bewegung. Die 70 Mio Flüchtling sind da nicht mal inbegriffen, die haben nämlich echte Probleme.

Das ist echt geil. Erst schreibst du, er hat keine Lösung und ist ein Moralapostel und an dieser Stelle garantierst du, dass seine Lösung nicht funktioniert.


Um dich mal ein bisschen abzuholen. Der neue Talk von Tilo Jung mit Andreas Kemper sollte man sich einfach mal zu Gemüte führen. Privatstädte & Klassismus sind Realität.

Um dich mal ein bisschen abzuholen, der neue Talk von Tilo Jung mit Andreas Kemper hat definitiv nix mit der Fragestellung zu tun.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 13:31 (vor 985 Tagen) @ Melange
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 13:39

Es wäre also mal an der Zeit zu Teilen. Und wenn der Westen nicht in der Lage ist, den Reichtum in den globalen Süden umzuverteilen, kommt der globale Süden halt in den Westen. Das wird unter den jetzigen Bedingungen nicht schön, die weiße Bevölkerung reagiert mit Faschismus und wenn wichtige Teile der Gesellschaft sich nicht am Umverteilen beteiligen müssen, dann wird der untere Teil der Bevölkerung gegeneinander in Konkurrenz gesetzt, aber jeder Mensch mit ein bißchen Humanität und Verstand wird jedem anderen Menschen helfen, die Grenzen zu überwinden, im Zielland der Migration anzukommen und für bessere Lebensbedingunge zu kämpfen.

Nunja, dieser Ansatz würde auf eine Legalisierung der illegalen Migration rausführen nach dem Motto "No Countries, no Borders", was auf der anderen Seite eine legale Migration (bspw. per Visa oder Asyl) ad absurdum führen würde. Das kann man machen, würde dann halt nach 3 Monaten zusammenbrechen, wenn sich die Leute in Honduras, El Salvador, Mexiko und Haiti in Bewegung setzen. Du hast ja die - aus deiner Sicht - Gründe für die ungleiche Reichtumsverteilung aufgezeigt, aber eine aktuelle, sinnvolle und menschliche Lösung für die Grenze sehe ich da nicht. Es sollte klar sein, dass "Jeder darf rein" als Alternative zu einem Grenzschutz kein funktionierender, nachhaltiger oder halbwegs realistischer Ansatz sein kann.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 12:28 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Ernste Frage: Was wäre denn dein/euer Ansatz/Idee für einen menschlichen Schutz der Mexiko/USA Grenze?

Gibt keine menschliche Lösung, dazu müsste man seine eigene Weltanschauung hinterfragen.
"Pull up by your own bootstrap" ist halt keine zeitgemäße Philosophie, es gibt ca. 600k Obdachlose Amis und aufgrund der Pandemie könnten einige Millionen dazukommen.
Wenn die eigenen Leute beschissen behandelt werden wirds für Immigranten nicht besser.

Dank der Klimakrise und die Ziele die wir deutlich verfehlen werden wirds in Zukunft wahrscheinlich noch grausamer aussehen und daß nicht nur in Amerika.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 21.09.2021, 12:33 (vor 985 Tagen) @ NGM

Dank der Klimakrise und die Ziele die wir deutlich verfehlen werden wirds in Zukunft wahrscheinlich noch grausamer aussehen und daß nicht nur in Amerika.

Genau das wird das riesige Problem der Welt und eine unfassbare und kostspielige Herausforderung. Will halt nur jetzt keiner sehen oder viele denken sich, naja, wir sind dann ja eh nicht mehr da. Unten schrieb jemand, dass die Biden Regierung sich dilettantisch (oder ähnliches) Verhält. Ich frag mich nur, was soll man groß anders machen, nachdem DT diesen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Auch die Demokraten der USA wären hier teilweise politisch noch rechter Flügel der CDU, da hat er teilweise gar keine andere Wahl. Und das sorgt eben für diese Bilder.

Durch meine Zeit im Süden Calis kenne ich genug Mexikaner*innen, die nicht mal die Flüchtlinge aus Honduras und co verstehen/unterstzützen/kapieren, dabei sollten sie es ja gerade am Besten wissen

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 21.09.2021, 15:45 (vor 985 Tagen) @ CedricVanDerGun

Dank der Klimakrise und die Ziele die wir deutlich verfehlen werden wirds in Zukunft wahrscheinlich noch grausamer aussehen und daß nicht nur in Amerika.


Genau das wird das riesige Problem der Welt und eine unfassbare und kostspielige Herausforderung. Will halt nur jetzt keiner sehen oder viele denken sich, naja, wir sind dann ja eh nicht mehr da.

Da muss man sich nur den Wahlkampf anschauen und die Aussagen zum Klimaschutz, bei dem man ja nicht den Wähler*innen reinen Wein einschenken möchte. Was da auf uns zukommt in den nächsten Jahren ist eine Riesenaufgabe auch was Migration angeht, denn in ein paar Jahren haben Millionen von Menschen in Nordafrika südlich der Sahelzone nichts mehr zu essen.


Durch meine Zeit im Süden Calis kenne ich genug Mexikaner*innen, die nicht mal die Flüchtlinge aus Honduras und co verstehen/unterstzützen/kapieren, dabei sollten sie es ja gerade am Besten wissen

Das ist eigentlich fast überall so. Die frisch eingewanderten aus Südamerika hier in Spanien schauen auf Flüchtlinge aus Afrika herab. Da sitzt aber auch ein teils tief sitzender Rassismus drin.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

CedricVanDerGun, Hamburg, Dienstag, 21.09.2021, 16:01 (vor 985 Tagen) @ Lattenknaller

Jap oder auf meine Großeltern, die aus Schlesien / Posen geflohen sind und jetzt bloß nicht noch mehr Ausländer im Ort haben wollen. Sie sind ja wenigstens Deutsche. Hach, freue ich mich schon wieder auf Weihnachten

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.09.2021, 11:56 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Ernste Frage: Was wäre denn dein/euer Ansatz/Idee für einen menschlichen Schutz der Mexiko/USA Grenze?

Grundsätzlich ist das Visum System der Usa richtig. 1996 hab ich ein H1B Visum bekommen, damals war die US Botschaft noch in Bonn. Fünf Jahre Aufenthalt und Arbeitserlaubnis. Die Notwendigkeit der Arbeitsaufnahme musste vorher begründet werden.

Der Niedriglohnsektor in den Usa wird von Menschen mit anderer Herkunft getrieben. Im Süden die Hispanics, Westküste Asiatisch, Ostküste gemischt auch viele Europäer. Die Usa waren schon immer ein Einwanderungsland, nachdem sie die Ureinwohner getötet, vertrieben und deren Land geraubt haben. Sie haben ja auch 'aktive Einwanderung' betrieben durch die unsägliche Sklaven 'Arbeit' und u.a. damit ihren 'Wohlstand' begründet.

Erst einmal musst Du an der Grenze entsprechende Anlaufstellen aufbauen. Die Menschen werden dort angenommen und durchlaufen ein ganz normales Visumverfahren, siehe oben und egal wie lange das dauert. Die die nicht rein können, müssten dann wieder zurück, aber auf einem humanen Weg und mit der entsprechenden Begründung und Erklärung. Dazu müssten die Herkunftsländer gestärkt werden. Insgesamt wird die Situation natürlich noch verstärkt durch Dinge wie Klimawandel, da wird es in den nächsten Jahrzehnten ganz andere Wanderungsbewegungen geben.

Solche Jagdszenen sind einfach nicht akzeptabel, egal in welchem Land.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 17:16 (vor 985 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von [Ar]3d74s2, Dienstag, 21.09.2021, 17:20

Die die nicht rein können, müssten dann wieder zurück, aber auf einem humanen Weg und mit der >entsprechenden Begründung und Erklärung. Dazu müssten die Herkunftsländer gestärkt werden.

Wiat what?

Hört sich ja fast nach einem Plan an. Ohh wait, ist ja dämlich.

Die Menschen, die sich auf den Weg machen, haben zu 90% keine Chance auf Asyl. Wir kennen die Parallel aus Libyen. Die Menschen, die dort sitzen haben zu über 90% kein Recht auf Asyl.

Jetzt kommt jemand wie du und will den Menschen erklären, dass sie wieder zurück müssen. Und die Herkunftsländer stärken. Merkst du eigentlich noch was? Glaubst du diese Leute nicken dir dann verständnisvoll zu und gehen zurück?

Für all diese Menschen bleibt nur die illegale Migration. Es ist also völlig egal wie viele Millionen Menschen die USA oder Europa per Asylverfahren aufnehmen. Die Menschen, die kein Recht auf Asyl haben, werden sich immer den illegalen Weg suchen. Die ganzen dümmlichen Floskeln von Grünen & Co, legal Fluchtwege etc haben keinen Effekt für diese Menschen.

Es gibt 2 Optionen - illegale Migration legale machen (open Border, Asyl für alle, kein Mensch ist illegale) oder aber illegale Migration mit aller Härte unterbinden und Menschen mit Recht auf Asyl Schutz bieten.

Und jetzt kommen wir langsam aber sicher zu der Lösung. Grenzschutz der jedem illegale Migrant klar macht, dass hier Endstation ist. Australien Seegrenzen. Dort kommt niemand mehr per Boot an, da man das recht auf Asyl verliert. Das ist bekannt, also wird es akzeptiert.

Noch wird Nazi gebrüllt, sobald sowas formuliert wird, in ein paar Jahren ist das die Basis für Migration. Da es anders nicht funktioniert, nur so kann das Asylrecht aufrechtgehalten werden kann.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 21.09.2021, 17:38 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Trotz des Reizthemas oder gerade deswegen, bitte etwas im Ton mäßigen.
Und nein, ich werde mir da jetzt keine Rechtfertigungen anhören.

SGG
Klopfer

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 18:03 (vor 985 Tagen) @ Klopfer

Gebe dir recht. Das Ganze auf die persönliche eben runter zu zeihen ist nicht fair.

Dennoch sind es Menschen mit naiven und unrealistischen Vorstellungen, die Lösungen im Weg stehen.
Uns fällt es ja deutlich leichter das Thema Migration mit Blick auf die USA zu diskutieren, als unseren eigenen Totalausfall in Europa. Der Nichtsnutz Asselborn z.B. ist immer vorne mit dabei, wenn es um dämliche Lösungen geht.

Die Werbetrommel für legale Fluchtweg & Co weiter dennoch weiter gespielt. Dass Biden versagt, war absehbar. Es gibt keine Lösung für illegale Migration.

Trump hatte einfach die Eier und hat die Verantwortung für die Bilder übernommen. Der 0815 Politiker hingegen skizziert Lügen, die dem 0815 Bürger das Gefühl geben etwas Gutes zu tun. Das moralische Gewissen ist befriedigt. In Wirklichkeit erhört sich der Druck, bis die Bombe platzt und es eskaliert.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 21.09.2021, 18:44 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Die Werbetrommel für legale Fluchtweg & Co weiter dennoch weiter gespielt. Dass Biden versagt, war absehbar. Es gibt keine Lösung für illegale Migration.

Es gibt eine Amerikanische Lösung. Allerdings würde das die Hoffnung auf das zarte Pflänzchen Sozialsystem in den USA zunichte machen, was gerade Biden und seinen Demokraten nicht gefallen würde.

Milton Friedman hat dies schon 2006 erkannt, da das Thema in den USA schon länger aktuell ist:

Einwanderung ist eine besonders schwierige Frage. Es gibt keinen Zweifel, daß freie und offene Einwanderung die richtige Politik für einen libertären Staat ist. Aber mit einem Wohlfahrtsstaat ist es eine andere Geschichte: das Angebot an Einwanderern wird unendlich werden. Ihr Vorschlag, daß jemand nur für eine Beschäftigung kommen kann, ist gut. Aber er würde das Problem nicht vollständig lösen. Der wirkliche Haken ist es, den Einwanderern, die hier sind, Sozialleistungen zu verweigern. Das ist sehr schwer umzusetzen, viel schwerer, als man denken könnte, wie wir in Kalifornien herausgefunden haben. Aber nichtsdestotrotz wollen wir ganz klar in die Richtung uns bewegen, von der Sie sprechen. Also ist das eine Frage der Spitzfindigkeit, nicht eine eines ernsthaften Einwandes.

Wobei Friedman damit die Gelegenheit nutzte, sich für offene Grenzen bei Abschaffung des Wohlfahrtstaates einzusetzen.

SGG
Klopfer

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 18:11 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 18:15

Gebe dir recht. Das Ganze auf die persönliche eben runter zu zeihen ist nicht fair.

Dennoch sind es Menschen mit naiven und unrealistischen Vorstellungen, die Lösungen im Weg stehen.
Uns fällt es ja deutlich leichter das Thema Migration mit Blick auf die USA zu diskutieren, als unseren eigenen Totalausfall in Europa. Der Nichtsnutz Asselborn z.B. ist immer vorne mit dabei, wenn es um dämliche Lösungen geht.

Die Werbetrommel für legale Fluchtweg & Co weiter dennoch weiter gespielt. Dass Biden versagt, war absehbar. Es gibt keine Lösung für illegale Migration.

Trump hatte einfach die Eier und hat die Verantwortung für die Bilder übernommen. Der 0815 Politiker hingegen skizziert Lügen, die dem 0815 Bürger das Gefühl geben etwas Gutes zu tun. Das moralische Gewissen ist befriedigt. In Wirklichkeit erhört sich der Druck, bis die Bombe platzt und es eskaliert.

Du gibst ihm Recht und machst dann weiter in dem Ton? Der einzige Grund, dass die Politik und Corona Diskussionen wieder erlaubt sind, ist die Hoffnung, dass wieder auf einer normalen Ebene miteinander diskutiert werden kann. Aus Verbindung mit dem Forum und den Usern, wäre es entsprechend eine Idee sich - gerade in solchen Threads - ein wenig zurückzunehmen bzw. den Schreibstil zu normalisieren (gerade da du selbst die Diskussionskultur "in Deutschland" in einem deiner letzten Posts kritisiert hast).

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 18:26 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Wie soll ich das Verhalten sonst beschreiben?

Fehlen die Relativierungen und Beschönigungen?

Natürlich verstehe ich, dass dieses Thema heikel ist, da die Realität unschön ist. Biden wie zu erwarten auf allen Ebenen, ähnliche wie die EU, versagt.

Also doch lieber - kein Mensch ist illegale, bisschen Party Demo auf die Straße und danach zum Sushi und die Seele baumeln lassen?

Das ändert dann den IST-Zustand für die Menschen? Oder ändert das etwa nur deinen Ist-Zustand, damit du es besser erträgst?

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 18:36 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Wie soll ich das Verhalten sonst beschreiben?

Fehlen die Relativierungen und Beschönigungen?

Natürlich verstehe ich, dass dieses Thema heikel ist, da die Realität unschön ist. Biden wie zu erwarten auf allen Ebenen, ähnliche wie die EU, versagt.

Also doch lieber - kein Mensch ist illegale, bisschen Party Demo auf die Straße und danach zum Sushi und die Seele baumeln lassen?

Das ändert dann den IST-Zustand für die Menschen? Oder ändert das etwa nur deinen Ist-Zustand, damit du es besser erträgst?

Damit ich was besser ertrage? Du wurdest darauf aufmerksam gemacht deinen Ton im Austausch mit anderen Usern im Forum zu normalisieren, wozu du (so interpretiere ich zumindest deinen Post) anscheinend nicht in der Lage bist. Es geht nicht um deinen Standpunkt, sondern das Übermaß an Polemik und latenter Aggressivität, welche sich aus deinen Posts ergeben, die dann zu der toxischen Forumskultur führen, die bereits vor einigen Tagen zu einem Schließen aller Politik-Threads geführt haben. Ich bin nicht die Forumspolizei, aber versuche es doch vielleicht generell mal ohne die Polemik, persönlichen Attacken oder latente Aggressivität. Du wirst merken, dass ein gegenseitiger Austausch dann viel angenehmer ist.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 21.09.2021, 18:35 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Wie soll ich das Verhalten sonst beschreiben?

Fehlen die Relativierungen und Beschönigungen?

Natürlich verstehe ich, dass dieses Thema heikel ist, da die Realität unschön ist. Biden wie zu erwarten auf allen Ebenen, ähnliche wie die EU, versagt.

Also doch lieber - kein Mensch ist illegale, bisschen Party Demo auf die Straße und danach zum Sushi und die Seele baumeln lassen?

Das ändert dann den IST-Zustand für die Menschen? Oder ändert das etwa nur deinen Ist-Zustand, damit du es besser erträgst?

Vielleicht einfach nicht andere Personen, in dem Falle Politiker, als Nichtsnutze bezeichnen, oder andere Positionen als dämlich. Fiel mir schon in anderen Kommentaren auf.
Im Gegensatz zu Dir maße ich mir nicht an die Weisheit in der Frage gepachtet zu haben.
Denn wenn sich irgendwann Millionen von Menschen auf den Weg gemacht haben, werden auch Deine geschlossenen Grenzen ihre Grenzen finden. Man sollte aber ernsthaft die Augen öffnen und schauen, was um einen so drum herum in den nächsten Jahren passieren wird, v.a. in Bezug auf den Klimawandel, der Millionen von Menschen in Europas Nachbarschaft um ihre eh schon karge Existenz bringen wird. Und das nicht aus deren eigener Schuld. Vielleicht könnte man dann auch neben "Schotten dicht" noch andere Lösungen auf den Weg bringen. Aber auch hier schließen die meisten ihre Augen.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 18:53 (vor 985 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von [Ar]3d74s2, Dienstag, 21.09.2021, 18:58

Das habe ich mir auch kurz überlegt, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass es keine andere Formulierung für diese Art der Aussagen und Handeln gibt.

Ich maße mir auch nicht an die Wahrheit gepachtet zu haben. Wir bewegen uns hier jedoch nicht auf dem Level wo verschieden Lösungen als Option betrachtet werden können.
Ist ähnlich wie bei Corona, kann man leugnen, dann ist man halt ein dämlicher Nichtsnutz.

Dort würde dieser Vergleich mit ziemlicher Sicherheit nicht kritisiert werden. Nichts anders sind jedoch die aktuellen Aussagen bezüglich Situation an den US-Grenzen.

Wenn jemand also versucht die Situation zu Emotionalisierung und sie auf eine moralische Ebene zieht, sehe ich keinen Grund das nicht auch mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und Polemik aufzunehmen.

Du kannst gerne andere Lösungswege formulieren, warum diese nicht funktioniere hab ich oben bereits erklärt. 90% der Menschen haben kein Recht auf Asyl. Es ist also völlig egal, ob du ihnen das erklärst oder nicht, der illegale Weg ist die einzige Option. Auch wirst du das Wohlstandsniveau von Mexiko & Co mit ein paar Billionen Entwicklungshilfe nicht auf das Level der USA ziehen.
Auch macht sich niemand dieser Menschen auf den Weg, um in einem Flüchtlingscamp oder Zeltlager zu wohnen.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 21.09.2021, 23:34 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Du kannst gerne andere Lösungswege formulieren, warum diese nicht funktioniere hab ich oben bereits erklärt.

Ich habe gar keine Lösungswege skizziert, weil ich diese nicht habe in der Frage.
Maximal Ideen. Ich wies nur darauf hin, dass es Aspekte gibt, bei denen wir alle die Augen verschließen, weil man nicht der Realität ins Auge schauen möchte. Und solange man dies nicht macht, wird man auch keine Lösungen finden.

Auch macht sich niemand dieser Menschen auf den Weg, um in einem Flüchtlingscamp oder Zeltlager zu wohnen.

Auf den Weg vielleicht nicht, aber da wo viele herkommen, ist das manchmal sogar noch besser.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.09.2021, 19:08 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

In all Deinen Threads, bringst Du immer eine persönliche Note rein (gerne mit einer Prise Beleidigung), abenteuerlichen Behauptungen (gerne über links grüne versiffte) und ein wenig Stammtisch. Da macht 'diskutieren' keinen Sinn und wir wollten nach der Sperrung unter den Stamm Schreibern auch andere Wege gehen, damit die Rubriken offen bleiben. Versuch doch bitte einfach mal sachlich bei Themen zu bleiben.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Ort, Dienstag, 21.09.2021, 19:23 (vor 985 Tagen) @ Rupo

Die persönliche Note ist bei dir mit ins Spiel gekommen. Was nicht fair war.

Deine Aussagen zeigen jedoch erneut, dass du absolut nicht bereit bist dich mit Fakten zu beschäftigen.
Du diffamierst Aussagen lieber mit Stammtischparolen und bleibst bei deinem Alibi Standpunkt. Ein Standpunkt der kein Standpunkt ist, sondern eher dem Prinzip Wunschdenken + Idealismus ähnelt.

Und ja, deine Aussagen ähneln nun einmal dem Grünen Weltbild. Sobald sichere Fluchtwege bestehen, würde illegale Migration nicht nötig sein.

Auch diskutieren wir noch nicht, da du keine Grundlage dafür bietest. Um eine Diskussion zu führen, braucht es vorab eine Aussage, die fehlt bei dir.

Du gibts rhetorische Antworten auf einer emotionalen/moralischen Basis. Damit wirst du immer gut durchs Leben kommen, da keinerlei Angriffsfläche. Menschen, die hingegen an Lösungen interessiert sind, wirst du damit nicht erreichen.
Die werden dir, so wie ich auch, mit Polemik und Sarkasmus begeben.

Ich denke wir lassen es einfach dabei.

Einigen uns darauf das wir den Menschen helfen müssen und das die Bilder (emotionale Beschreibung deiner Wahl) sind.
Das "wie" lassen wir einfach aus. Macht es nur kompliziert.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 22.09.2021, 11:56 (vor 984 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Ich denke wir lassen es einfach dabei.

Ok, kann ich mich gut drauf einlassen und mit leben. Unsere Bitte an Dich ist aber auch eben, dass Du die User hier nicht so angehst oder in deinen Posts eben so abgehst, dass die Moderation wieder über Sperren nachdenken muss.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

[Ar]3d74s2, Dienstag, 21.09.2021, 17:34 (vor 985 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Das ist aber wieder nix anderes als Symptombekämpfung. Das Problem wird ja nicht daß Asylrecht sein sondern unbewohnbare Gegenden.
Das wird solange gutgehen bis man im eigenen Land Asyl beantragen muss, mit kleiner Fläche und größerer Population die umziehen muss.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 12:12 (vor 985 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Goalgetter1990, Dienstag, 21.09.2021, 12:16

Erst einmal musst Du an der Grenze entsprechende Anlaufstellen aufbauen. Die Menschen werden dort angenommen und durchlaufen ein ganz normales Visumverfahren, siehe oben und egal wie lange das dauert. Die die nicht rein können, müssten dann wieder zurück, aber auf einem humanen Weg und mit der entsprechenden Begründung und Erklärung. Dazu müssten die Herkunftsländer gestärkt werden. Insgesamt wird die Situation natürlich noch verstärkt durch Dinge wie Klimawandel, da wird es in den nächsten Jahrzehnten ganz andere Wanderungsbewegungen geben.


Die Frage ist halt, ob das so realistisch funktionieren kann. Sagen wir mal, dass 25% die Voraussetzungen für ein Visum oder Asyl erfüllen würden. Dann hätte man 75%, welche wieder gehen müssten. Abgesehen davon, dass Mexiko kein Interesse daran haben kann, dass diese 75% dann potenziell erstmal in Mexiko sind (je nachdem wo diese Auffangcamps genau sind), sollte jedem klar sein, dass diese nicht einfach zurück nach Haita, Guatemala, El Salvador gehen (selbst mit entsprechender Begründung/Erklärung). Die Frage, wie man hier die 3145 KM lange Grenze schützen möchte, hast du in deinem Ansatz jetzt nach wie vor nicht erläutert. Selbst mit Auffangcamps (egal ob diese in den USA, Mexiko oder den Herkunftsländern sind) stellt sich die Frage nach einem (menschlichen) Grenzschutz und wie dieser aussehen kann.

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.09.2021, 15:12 (vor 985 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Frage, wie man hier die 3145 KM lange Grenze schützen möchte, hast du in deinem Ansatz jetzt nach wie vor nicht erläutert. Selbst mit Auffangcamps (egal ob diese in den USA, Mexiko oder den Herkunftsländern sind) stellt sich die Frage nach einem (menschlichen) Grenzschutz und wie dieser aussehen kann.

Im Prinzip ist die US Grenze ja noch länger, da noch Kanada dazu kommt, aber ok von da kommen natürlich weniger. Du kannst so eine lange Grenze nicht komplett dicht machen und wahrscheinlich willst Du das auch nicht. Du musst halt für klare Aufnahmebedingen sorgen und auch für Camps wo die Menschen erst mal unterkommen können. Dann musst Du denen klar machen, dass sie ohne gültige Papiere in den Usa keine Chance haben UND Du musst auch den US Bürgern klar machen, dass sie Menschen ohne gültige Papiere nicht beschäftigen dürfen.

Im Prinzip kannst Du in den Usa ohne gültige Papiere gar nix machen, geht ja mit der ominösen Social Security Number los, insofern wundert es mich schon dass die Menschen denken, sie könnten irgendwie so rein. In Deutschland stellen sie ja in der Regel einen Asylantrag, machst Du in Usa ja eher nicht.

Aber klar, ist ein riesen Dilemma das man so gar nicht aufgelöst bekommt :-(

Ernsgemeinte Frage: Was wäre denn eine menschliche Lösung?

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 21.09.2021, 15:57 (vor 985 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Klopfer, Dienstag, 21.09.2021, 16:04

Im Prinzip kannst Du in den Usa ohne gültige Papiere gar nix machen, geht ja mit der ominösen Social Security Number los, insofern wundert es mich schon dass die Menschen denken, sie könnten irgendwie so rein.

Wenn du in den USA bist, dann bist du erstmal drin. Das ist ja auch deren größtes Problem. Ohne Meldewesen ist der Staat allein auf "Führerscheinkontrollen" angewiesen und den kriegst du auch als Tourist ohne Kontrolle des Visums. Da führt dazu, dass Zigtausende von illegalen Mexikanern in Kalifornien z.B. irgendwelchen "schwarzen" Tätigkeiten nachgehen und vergleichweise gut bezahlt werden. Im Zweifelsfall "leiht" man sich dann eine Social Security Number in der Verwandtschaft. Ist aber meist auch nicht unbedingt erforderlich, schon gar nicht in geschlossenen Systemen wie der Gastronomie der Chinesen und Italiener.

Aber klar, ist ein riesen Dilemma das man so gar nicht aufgelöst bekommt :-(

Die USA sind dermaßen inhomogen und in weiten Teilen völlig unstrukturiert, da wirst du nie etwas einheitlich hinbekommen. Mal ganz davon abgesehen, dass viele es auch gar nicht wollen. Der mexikanische Gärtner für 10 Dollar die Stunde ist doch ein echter Deal für die Kalifornische Mittelschicht.

SGG
Klopfer

[Texas] Rio Grande in echt

Gargamel09, Dienstag, 21.09.2021, 11:43 (vor 986 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenz-polizei-geht-in-texas-auf-pferden-gegen-fluechtlinge-aus-haiti-vor-a-68e4c762-a363-4e7f-8dbb-754a9d45a8a6#fotostreck...

unfassbare Bilder (die wir auch so ähnlich aus Europa kennen) und es handelt sich nicht um einen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_(Film)

man hatte ja irgendwie die Hoffnung, dass mit Sleppy Joe da etwas Menschlichkeit zurück kommt, aber anscheinend hat man sich getäuscht :-(

Schlimme Bilder, aber bei sowas kannst Du als Präsident nicht gewinnen. Trump hat den Riegel vorgeschoben, keiner durfte mehr rein, alles staute sich in Mexico.

Als Trump abgewählt wurde, dachten sich dann "alle", jetzt dürfen wir wieder in die USA, aber es gab kein Selfie mit Flüchtlingen, wo andere sich gedacht haben, wir sind willkommen. Biden und Harris haben mehrfach kundgetan, dass niemand kommen soll - dass auf solche Worte nicht gehört wird, kennen wir auch.

Trump war überfordert und wollte das alles auch nicht, also Grenze dicht und Mauer gebaut.

Die aktuelle Regierung ist nun ebenfalls überfordert, weil es so viele sind, dass sie das nicht gehändelt bekommen. Alle reinlassen dürfen und können sie nicht, weil auch die demokratische Partei nicht nur aus Linken besteht, da würde Biden auch noch aus den eigenen Reihen viel Ungemach drohen, welches er schon von den REP bekommt, weil die meinen, der hat das nicht nur nicht im Griff, sondern hat die auch noch alle eingeladen.

[Texas] Rio Grande in echt

Henne, Dienstag, 21.09.2021, 12:30 (vor 985 Tagen) @ Gargamel09

Biden und Harris haben mehrfach kundgetan, dass niemand kommen soll - dass auf solche Worte nicht gehört wird, kennen wir auch.


Trump war überfordert und wollte das alles auch nicht, also Grenze dicht und Mauer gebaut.

Die Rhetorik im Wahlkampf von Biden und Harris war aber eine ganz andere. Da hat man noch Trump für seine unmenschliche Ausgrenzung von Menschen als Monster dargestellt und betont, dass das unter der neuen, demokratischen Regierung ganz anders werden würde. Geändert hat sich aber nichts und man hat ganz schnell die Trump policies übernommen und vorhergehende Versprechen in den Wind geschlagen.
Harris hat sich im Wahlkampf speziell dafür eingesetzt, das Überqueren der Grenze zu legalisieren und Aufnahmeverfahren für Menschen aus Zentralamerika auf eine verlässliche, rechtliche Basis zu stellen. Das wäre zumindestens der Ansatz einer Lösung für das Problem der massenhaften "illegalen" Zuwanderung gewesen, aber leider wollen Biden und Harris heute davon nichts mehr wissen und verfolgen jetzt den selben, trumpschen Ansatz, den sie vorher noch als "disastrous and cruel" verurteilt haben.

[Texas] Rio Grande in echt

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 21.09.2021, 11:38 (vor 986 Tagen) @ Rupo

https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenz-polizei-geht-in-texas-auf-pferden-gegen-fluechtlinge-aus-haiti-vor-a-68e4c762-a363-4e7f-8dbb-754a9d45a8a6#fotostreck...

unfassbare Bilder (die wir auch so ähnlich aus Europa kennen) und es handelt sich nicht um einen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_(Film)

man hatte ja irgendwie die Hoffnung, dass mit Sleppy Joe da etwas Menschlichkeit zurück kommt, aber anscheinend hat man sich getäuscht :-(

Biden hat Außenpolitisch gerade ein riesen Problem bzw. Desaster angerichtet. Das dürfen dann die armen Flüchtlinge an der Grenze ausbaden (unbeabsichtigtes Wortspiel). Das gleiche mit Guantanamo, das wird die nächste Zeit nix mit auflösen. Kann er sich nicht leisten.

[Texas] Rio Grande in echt

Gargamel09, Dienstag, 21.09.2021, 12:06 (vor 985 Tagen) @ Copperfield

https://www.spiegel.de/ausland/usa-grenz-polizei-geht-in-texas-auf-pferden-gegen-fluechtlinge-aus-haiti-vor-a-68e4c762-a363-4e7f-8dbb-754a9d45a8a6#fotostreck...

unfassbare Bilder (die wir auch so ähnlich aus Europa kennen) und es handelt sich nicht um einen Film
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_Grande_(Film)

man hatte ja irgendwie die Hoffnung, dass mit Sleppy Joe da etwas Menschlichkeit zurück kommt, aber anscheinend hat man sich getäuscht :-(


Biden hat Außenpolitisch gerade ein riesen Problem bzw. Desaster angerichtet. Das dürfen dann die armen Flüchtlinge an der Grenze ausbaden (unbeabsichtigtes Wortspiel). Das gleiche mit Guantanamo, das wird die nächste Zeit nix mit auflösen. Kann er sich nicht leisten.

Biden fliegt gerade so ziemlich alles um die Ohren - außen, als auch innenpolitisch.
Seine Zustimmungswerte sind im freien Fall, er und seine Regierung gibt/geben überhaupt kein gutes Bild mehr ab.

Wenn die GOP nicht so ein verschwörerischer Haufen geworden wäre, könnten sie ihrer Reihen ohne großes zutun schließen und fröhlich auf die Midterms blicken.

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