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Standbild VAR in Liverpool + Rot Chelsea (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Samstag, 28.08.2021, 22:30 (vor 1581 Tagen) @ Eisen

Geben das die Regeln her, da Elfmeter aber nicht rot zu geben?

Der Referee beim heutigen Bundesligaspiel Mainz vs Fürth war in einem mMn deutlich krasserem Fall der Auffassung, es bei einer gelben Karte zu belassen. Für mich hat das die Bandbreite der Regelauslegung nicht hergegeben, da der Fürther Spieler in erkennbar voller Absicht den Ball wie ein Torwart im Hechtsprung weggefaustet hat. Der Ball wäre klar ins Tor gegangen; da macht es auch keinen Unterschied , dass der Fürther Spieler nicht direkt auf der Torlinie stand und die Aktion ein Meter davor stattfand.

Hatte keinen Einfluss auf das Spielgeschehen, weil es eine Abseitsstellung gab und Elfmeter und gelbe Karte zurückgenommen wurden. Bei einer roten Karte hätte diese auch zurückgenommen werden müssen. Die Entscheidung des Schiris bleibt für mich dennoch falsch.

Wenn der Referee in Liverpool die Aktion des Chelseaspielers als zwei getrennte Aktionen sieht, könnte er es mMn durchaus bei einer gelben Karte belassen.

Die erste Aktion war die Verhinderung einer klaren Torchance auf der Torlinie. Eigentlich unbedingt rot, aber der Ball prallt vom rechtwinkelige ausgestreckten Oberschenkel an den auch ausgestreckten Arm. Das könnte als ‚unabsichtlich’ betrachtet werden, was die ganze Angelegenheit relativiert.

Wichtig ist, dass der Ball durch diese Aktion die Torlinie nicht überschreitet und mit leichtem Drall etwas nach vorne abprallt.

Es erfolgt nun eine ‚Wischbewegung‘ des Chelseaspielers, bei der er den Ball noch einmal berührt und weiter nach vorne aus der unmittelbaren Gefahrenzone befördert. Der sich am nächsten befindende Spieler Liverpool kann somit nicht an den Ball kommen, der dann geklärt wird.

Betrachtet der Referee die gesamte Aktion als Einheit, dann ist rot gerechtfertigt, sogar zwingend. Betrachtet er das Stoppen des Balles auf der Linie als unabsichtliches Handspiel (da der Ball unmittelbar vom Oberschenkel an den Arm geht) und Einzelaktion und das ‚Wischen‘ als getrennte, darauf folgende Aktion, kann er es bei gelb belassen, zumal wenn er den Abstand zum nächststehenden Liverpoolspieler so ansieht, dass dieser nicht unmittelbar hätte verwandeln können.

Zu einer solchen Entscheidungsfindung hätte der Referee sich die gesamte Aktion quasi ‚seziert‘ anschauen müssen. Wobei ich jetzt nicht weiß, was genau zwischen ihm und VAR kommuniziert wurde.


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