DFB Pokal am Samstag (Spieltage)

Da hast du sicher Recht aber das sind halt so 3 Vereine, die mir spontan aus der Vergangenheit einfallen, die oft mal im Pokal überraschungen schafften. Dresden und Osnabrück ist das gleich wieder gelungen. Es sind halt meist die üblichen Teams, die dann mal sowas schaffen.

macht das schauen ja doch irgendwie mehr Spaß...

Ja, wenn man nicht gerade in der 64. Minute das Führungstor im Finale erzielt und die Schiris zu korrupt sind, um das Tor zu geben, dann macht das bestimmt Spaß.

...oder wenn der VAR ein klares Siegtor, wegen einem kleinen Rempler aberkennt in der 90+X Minute? Oder er das Malaga Spiel schon begleitet hätte?

VAR bei Abseits ist SUPER (dauert nur tlw zu lange) aber da gibt es nur schwarz (Abseits) oder weiß (kein Abseits) der Rest ist alles für eine Tatsachenentscheidung, denn warum ist sonst ein vom Angreifer zuletzt ins Toraus gespielter Ball, der dann zum Tor führt nicht überprüfbar.

VAR hat einfach zu viel Spielraum

Und genau da sieht man ja auch, dass ein Schiedsrichter genau so korrupt sein könnte, wie ohne VAR.

Schauen wir uns allein das verschobene Pokalspiel vom HSV damals an. Mpenza fliegt vom Platz wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung. Hier hätte der VAR nichts aufklären können.
Zudem bekommt der Gegner einen Elfmeter, der grundsätzlich eher fragwürdig war, den Arjen Robben im roten Trikot aber immer bekommen hätte.
Auch hier hätte der VAR wegen "kann-Entscheidung" nichts gebracht.

Oder er das Malaga Spiel schon begleitet hätte?

Ich weiß nicht, warum immer vergessen wird, dass das 2:1 für Malaga ebenfalls Abseits war.

aber das ist das Spiel was "in etwa" vor 150 Jahren erschaffen wurde

Nicht einmal im Ansatz ist es das. Damals gab es keine Karten. Es gab noch nicht einmal Platzverweise. Du hättest damals einem Spieler mit der Faust ins Gesicht schlagen können und hättest weiter spielen dürfen. Solche Strafen wurden eingeführt, weil die Spieler irgendwann anfingen das Fehlen von persönlichen Strafen auszunutzen und nicht mehr wie Gentlemen spielten. Nicht zu vergessen, dass es auch keine Auswechselmöglichkeiten gab. Wenn ein Spieler zusammenbricht, hat die Mannschaft halt einen weniger bis zum Ende. Abseitsregel war auch interessant. Abseits war, wenn man beim Zuspiel weiter vorne war als der Ball und weniger als drei Gegner vor sich hat. Bälle hatten unterschiedliche Größen. Aber auch so Kleinigkeiten wie Rückpässe zum Torwart, die dieser mit der Hand aufnehmen durfte oder der einarmige Einwurf, haben zu einer Spielweise geführt, das nur optisch mit dem vergleichbar ist, was wir heute Fußball nennen. Strafstoß gibt es auch erst seit 130 Jahren und bis 1904 war jeder Freistoß indirekt. Der Freistoß wurde übrigens erst vor 140 Jahren erfunden. Apropo: bis 1903 durfte ein Torhüter überall auf dem Feld den Ball in die Hand nehmen. Auch im gegnerischen Strafraum oder an der Mittellinie. Ach ja, der Strafraum war bis 1902 ein Halbkreis, nicht der uns bekannte 16-Meter-Raum.

Ich weiß, was du sagen willst. Allerdings sollten wir uns alle einfach mal vor Augen führen, dass der Fußball sich immer verändert und fortentwickelt. Der Gedanke, dass früher alles besser war ist ein trügerischer. Die Dinge waren anders, aber besser? Wenn wir uns über den VAR ärgern, sehen wir immer nur die Situationen wo wir uns ungerecht behandelt fühlen. Die Situationen, wo der VAR Gerechtigkeit verschafft sind nach dem Abpfiff schon vergessen und gehen gar nicht erst ins Langzeitgedächtnis ein.

Wahrscheinlich, weil man auch keine Nachfolger hat.

Jetzt natürlich bitter, dass das klamme Bremen nicht mal 250.000 für die zweite Runde bekommt.

Pokalverteidigung :-)

Wettbewerb absagen und heute gleich den Pokal überreichen!

Für mich hat sowas Charme... im Gegensatz zu 0815-Neubau.

Es hat so lange Charme wie man es nicht selbst Woche für Woche ertragen muss. Wenn ich an die Stadien aus der Zeit denke, wo ich mit Fußball angefangen habe, bin ich wirklich froh, dass die weg sind. Bei dem Gedanken an das Volksparkstadion bekomme ich schon ungesunde Fantasien von Atombomben.