schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Zweitvertretungen (BVB)

BoisII, Freitag, 04.06.2021, 13:29 (vor 1029 Tagen) @ Yarmo10

Ehrlich gesagt, habe ich keine endgültige Haltung zu den Amateuren. Was ich in dem Kontext aber mal gerne zur Diskussion stellen würde, ist wo hier der Unterschied zu den Werksclubs/Investorenclubs in der ersten Liga ist (Stichwort "Geldcheat"). Die Diskussion gilt dann natürlich auch 1:1 für die BVB Frauenmannschaft, die ja ganz unten anfangen soll, was ich auch kritisch sehe.

Was meine ich konkret? Ein Argument gegen Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim ist ja häufig, dass diese Clubs quasi unabhängig vom sportlichen Abschneiden investieren können. Das führt dann natürlich langfristig zu mehr Erfolg und verdrängt Clubs, bei denen das nicht so ist. Wenn ich mir jetzt die BVB Amateure oder BVB Frauen anschaue, dann ist es doch auch hier so, dass man dort theoretisch völlig ungelöst von sportlichem Erfolg investieren kann, da wir da im Vergleich zur ersten Mannschaft immer über kleine Beträge sprechen. Die realen Etats dieser Mannschaften werden ja auch extrem dadurch verzerrt, dass man Infrastruktur, Expertise und andere Strukturen ohne Rechnung mitbenutzen kann. Würde man hierfür intern eine Rechnung stellen, wären die Etats ja wahrscheinlich größer als bei vielen Mitbewerbern. Ich sage jetzt nicht, dass man deshalb diese Mannschaften nicht haben sollte, aber ich verstehe nicht den unterschied, zu der kritischen Sichtweise bei den genannten Vergleichsclubs. Vielleicht gibt es hier ja auch irgendwelche Bestimmungen, die die Geldflüsse von Profis zu anderen Vereinsabteilungen regeln oder so. Ich bin hier über jede Erklärung dankbar.

Letztlich ist es ja jetzt schon im Fußball an der Spitze so, dass am Ende die Vereine mit den größten Budgets ganz oben stehen. Es gibt halt keinen Salary-Cap wie in den USA (der natürlich auch nicht perfekt ist und manche Faktoren wie Attraktivität der Region kann man auch nur schwer bemessen). Über kurze Zeit kann man geringere Einnahmen durch besseres Management ersetzen, aber langfristig setzen sich wohl die besseren finanziellen Verhältnisse immer durch (natürlich kann man mit extrem schlechten Strukturen auch trotzdem keinen Erfolg haben). Meiner Meinung nach gilt das dann aber eben auch für den Amateurbereich.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1215995 Einträge in 13539 Threads, 13748 registrierte Benutzer Forumszeit: 29.03.2024, 05:43
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln