Nun hat es Werder doch erwischt (Spieltage)

AlanShoreHB, Samstag, 22.05.2021, 22:49 (vor 1062 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von AlanShoreHB, Samstag, 22.05.2021, 22:57

Werder hat das letzte Spiel im März gewonnen. Es war ein Nachholspiel in Bielefeld. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt 30 Punkte auf dem Konto und es waren noch 10 Spieltage zu gehen. Werder fühlte sich sicher, Kohfeldt versprach, für den Rest der Saison würde man nun das Augenmerk auf besseren Fußball legen. Der Klassenerhalt war im Kopf bereits als sicher verbucht. 11 Punkte Vorsprung auf Platz 16. Was soll da noch passieren?

Was passierte: Sie haben dann nur noch einen einzigen Punkt geholt. Einen einzigen. Das ist einfach eines Erstligisten unwürdig. Woran es letztlich lag? Schwierig.

Im Sommer wurden Vogt und Klaassen abgegeben. Angeblich gab es keine Alternative zum Verkauf. Für Klaassen gab's 11 Mio Euro. Wie gesagt: laut sportlicher Führung ein alternativloser Verkauf. Mit den beiden genannten wären vermutlich die jetzt fehlenden 2-3 Punkte locker eingefahren worden. Der Abstieg kostet Werder nun sicherlich mehr als 11 Mio Euro.

Und das ist nur eine einzige von vielen merkwürdigen sportlichen und kaufmännischen Entscheidungen in Bremen in den letzten Jahren. Als weiteres Beispiel sei ein äußerst merkwürdiger Deal bzgl Selke genannt. Da wäre im Falle des Klassenerhalta eine zweistellige Millionenablöse fällig geworden. Warum hat man Max Kruse erst abgegeben und konnte ihn dann nicht erneut für sich gewinnen? Oder der Stadionausbau. Oder die medizinische Abteilung, die sich erst dieses Jahr vor Gericht mit Ivan Klasnic geeinigt hat wegen einer Nierenerkrankung.
Der Abstieg diese Saison war eigentlich unnötig. In der Summe der letzten Jahre war er folgerichtig.