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ND: Friede den Kurven, Krieg den Verbänden! (Fußball allgemein)

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Dienstag, 06.04.2021, 15:15 (vor 1135 Tagen) @ fabian 1909

Hmm...

Also: den Artikel/ Kommentar find ich meistensteils gut weil er recht präzise ist und die (vermeintlich) neue Schlussfolgerung, die "Privatpersonen" in Ruhe zu lassen um die "Verbände" anzugreifen ist natürlich richtig.

Einerseits.

Es ist aber eben NICHT neu- das "Krieg dem DFB" ist von 2017 und die darauf folgenden Aktion mit "Scheiss DFB" eben auch bzw annährend= 2018.

Hat aber keinen Stein ins rollen gebracht. Und das liegt aus meiner Sicht NICHT an dem im Artikel formulierten Zusammenhang, "die Ultras" hätten das zum Einen nicht erkannt und zum zweiten die "normalen Fans" noch nicht abgeholt bzw verschreckt und deshalb gibt es keine Massenbewegung: das ist aus meiner Sicht wie gesagt nicht korrekt.

Jetzt könnten wir natürlich stundenlang über "normale" und "ambitionierte" und "Ultra" Fans und deren Definition schreiben. Würde aber wohl nichts bringen: ich bin mir sicher dass der absolute Grossteil der "redlichen Fans" die Verbände und die von denen vorangetriebenen Komerrzialisierungsbemühungen mindestens kritisch und auch ablehnend gegenüber stehen.

Nur: was sollen die denn machen ausser gelegentlich auf ihren Unmut aufmerksam zu machen und eben einzelne Missstände zu thematisieren?

"Die Verbände" und "die Funktionäre" sind aber so abgewichst und professionell, dass sie das bisschen Gegenwind locker aushalten. Die Leute, mit denen die ins Geschäft kommen (wollen oder auch sind) sitzen ausnahmslos vor dem Fernseher. Und nur noch ein Bruchteil davon in Deutschland- finde die Listeneinträge hier im Forum, wo man die Spiele mittlerweile überall sehen kann, bemerkenswert. Und ich gönn es natürlich jedem Äquatorialguinesen dass er uns auch wirklich jedes Mal sehen kann (wenn er dafür bezahlt ;-) ) und Herrn Treß wird es freuen wenn er es im- gerne recht neuen- schwatzgelben Hemdchen tut.

Hat nur nichts (mehr) mit Borussia zu tun. Sondern eben eher mit der DFL. Und deren Premiumprodukt Bundesliga. Welches sich im harten Markt mit La Liga, der Premier League und irgendwelchen Operettenligen messen muss.

Ich bin mir sicher: SELBST WENN es in Deutschland einen "Aufstand der braven fussballfans, der echten", flächendeckend und dauerhaft geben würde und meinetwegen nach Corona alle dem Drang, wieder ins Stadion zu pilgern, widerstehen, sich dafür vor den Toren derselben versammeln um dauerhaft die Übertragung mit "Scheiss DFB" Gesängen zu stören. Und das in Dortmund nicht nur mit 80.000 sondern gar 100.000 Mann weil hier der Widerstand am grössten ist aber selbst Holstein Kiel zieht mit und so ist also von Flensburg bis München alle einig sind und rufen und singen bis selbst Kai Dittmann nicht mehr dagegen anschwallern kann und irgendwie schwurbelt dass er ganz doll hofft dass man bald wieder vernünftig wird, Puuhhh...

Glaubst Du dass sich dann Uli Hoeness nochmal hinsetzt und überlegt wie Fussball noch schöner wäre und Kalle Bescheid sagt der dann, natürlich zusammen mit Aki denn nach Nyon fährt wo sie im Handstreich Herrn Ceferin vom "Zukunftsprojekt moderner Fussball von und für Fans" überzeugt der daraufhin alle notwendigen Weichen stellt, Gianni Infantino in seinen Hintern oder gerne auch woanders hin tritt der sich daraufhin zusammen mit seiner Entourage aus Scheichs unn Oligarchen und Arschlöchern und natürlich ein paar Köchen und Sommeliers nach irgendwohin verpisst wo er nicht mehr stört???

Im Lävve nit.

Sehen wir dem Feind ins Auge: "der Kampf um den Fussball" ist verloren und das wahrscheinlich schon lange. Ob das nun die ersten Milliönchen vom Leo Kirch an die Bauern waren oder das Bosmann Urteil und die Konsequenzen oder Helenchen Fischer ihr Auftritt beim Pokal- es wird wohl nicht ein Ereignis gewesen sein sondern eben eine Entwicklung über viele Jahre und Jahrzehnte.

Und die wird man nicht mehr aufhalten.

Vielleicht gründen irgendwann mal genügend Idealisten genügend neue Vereine um dann in einem ebenso neuen Verband mal wieder schön Fussball zu spielen.

Oder man geht eben zur Zweiten und fühlt sich als Romantiker obwohl man von RWE für den Kommerz kritisiert wird und Steffen Tigges vonner Profikarriere vielleicht sogar bei St Pauli träumt um endlich "richtig Geld" zu verdienen (was ich ihm natürlich beides gönne und am liebsten wärs mir bei uns in der 1.!) oder man nimmt sich nen Pissverein ausser Provins dem man sein Herz schenkt und fortan wieder auf Ackern und nicht mehr in Tempeln zu Hause ist.

Und wenn man Pech hat kommt dann ein Herr Hopp oder ein Herr Mateschitz oder die erben von Franz Josef Strauss, erklären das zu ihrem Herzensverein weil da mal ein Schwippschwager von ihnen den Platzwart gemacht hat und et geht von vorne los...

Neenee, wie gesagt: das Spiel ist aus! AUS! AUS!

;-)


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