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„normales Altersding“? (Spieltage)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 28.02.2021, 20:38 (vor 1152 Tagen) @ Tremonius III

Wobei ich persönlich Biere mit Hopfensorten bevorzuge, bei denen die Bittere eben nicht dominiert bzw. so gut wie nicht zu schmecken ist.

Vielleicht wäre es ja eine Maßnahme gegen den ‚Bierhunger‘, einfach vom Pils auf andere Sorten umszusteigen? ;-)

Da liegst du voll im Trend!
Man versucht gerne die "Bittere" zu kaschieren, weil allein der Begriff "bitter" schon negativ besetzt ist!
Wobei, "bittere Niederlage für S04" habe ich immer recht gerne gelesen... war nix negativ!

Deine Neigung nicht allzu hopfige Bierstile (weg vom Pils) zu trinken ist im Blick auf den "Bierhunger" sicherlich zielführend. Es sind tatsächlich die Bitterstoffe, die den Appetit anregen. Denk an mediterrane Sonnenuntergänge und das Warten aufs Dinner. Der Kellner empfiehlt einen Apéritiv...der wird in der Regel bitter sein (Campari,Cynar etc)
Allerdings ist nur der Bierstil "Pils" per Definition hopfenbetont. Export, Helles, jetzt Märzen, die meisten Weizen (bis auf 2 Schneider Weizen und eines von Maisl) sind eher malzbetont!
Als Weintrinker, als der du dich outetest empfehle ich dir undedingt ein Trappistenbier, z.B. das Chimay Grande Réserve (das mit dem königsblauen Etikett) gar nicht bitter und satte 9 Vol%

Ich bin zwar Weintrinker, einem leckeren Bier aber bei weiten nicht abgeneigt!

Als gebürtiger Dortmunder war es fast schon zwangsläufig, dass mein erstes Bier ein Export war. Bin dann in den USA erstmals mit Ale in Berührung gekommen; war damals aber nicht so meins. Die bayrische Verwandtschaft, bei denen ich ein Jahr in den Staaten weilte, impfte mich aber mit diversen Bierstielen/-sorten, von denen ich vorher noch nie etwas gehört hatte. Das eine oder andere hatten die sogar aus Bayern einfliegen lassen. Als ich dann im Anschluss ein Jahr in München zugebracht hatte, habe ich mich dann als junger Bursche an diese Biere herangetastet. Zurück daheim in Dortmund bin ich dann auf Alt umgeschwenkt. Mittlerweile hatte Pils auch in Dortmund das Export abgelöst, aber mit Pils konnte ich nicht viel anfangen. Und da bei mir zu dieser Zeit häufiger Münster, Düsseldorf und Köln angesagt war, waren Alt und mitunter auch Kölsch bei mir angesagt.

Das Uerige in Düsseldorf finde ich übrigens nach wie vor Klasse, wobei mir persönlich das westfälische Alt immer ein wenig besser die Kehle hinunter gegangen ist. Pinkus Müller ist einfach Kult, aber auch das Vormann-Alt aus Dahl ist sehr süffig.

Da es mich beruflich nach Frankreich verschlagen hat, bin ich dann zum Wein gekommen. Ich hatte zwar immer schon einen Hang zum Vinophilen, aber so richtig mit der Weinkultur bin ich dann in Frankreich infiziert worden.

In Saarbrücken gibt es übrigens seit Anfang/Mitte der 90er Weinseminare der Volkshochschule. Immer sehr launig, sehr lehrreich und sehr gesellig. Auch Exkursionen stehen auf dem Programm; die besten Weinregionen Deutschlands liegen vor der Haustüre und ins Elsass ist es auch nur ein Katzensprung und die Champagne ist auch nicht weit entfernt. Gab auch schon Exkursionen ins Burgund und ins Bordelais.

Tja, und vor ein paar Jahren bin ich im Zuge der Craft Beer - Bewegung wieder etwas intensiver mit Bier in Kontakt gekommen. Die VHS hier bot dann auch entsprechend Seminare an, die wir dann auch gerne besuchen. Mit einem Mikrobrauer aus einem benachbarten Stadtteil bin ich mittlerweile sehr gut befreundet; letzten Donnerstag hat er sein erstes online-Bierseminar veranstaltet; war lustig trotz fehlendem persönlichem Beisammensein. 5 verschiedene Biere wurden verkostet; mein Favorit war übrigens das Celebrator von Ayinger, ein geiles Doppelbock.

Sein nächstes online-Seminar dreht sich dann um belgische Biere, natürlich auch Trappistenbiere. Die kenne ich übrigens schon länger durch einen früheren belgischen Arbeitskollegen. Geiler Stoff! Gibt aber immer nur maximal einen Kasten pro Käufer, und man muss sich vorher anmelden. Die belgische Bierkultur ist übrigens immaterielles Weltkulturerbe.

Gibt schon schöne Sachen... :-)


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