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Hier wird von neuen Spielern geredet und die Presse titelt von Notverkäufen.... (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 26.01.2021, 11:00 (vor 1185 Tagen) @ PfefferminzPrinz

Leider ist Hazard der einzige Offensivspieler neben Haaland, der auch ernsthaft mit nach hinten arbeitet und deswegen ist sein Ausfall schwerwiegender, als viele es sehen. Sinnbildlich für das Defensivverhalten besonders der Offensiven ist doch Brandt vor dem Gladbacher 3-2: ja er war da (was ich ganz ohne Häme erst mal als Fortschritt sehe!) aber mit "gut verteidigt" hatte das nichts zu tun.


...und nicht nur da. Ich gehe seit Monaten regelmäßig an die Decke, wenn ich sehe, wie Julian keinerlei anstalten macht, nach einem Ballverlust mal hinterher zu laufen.

Das hat er weder in Wolfsburg, noch in Leverkusen gemacht.


Er ist einer der Kandidaten, die mich wirklich ratlos zurück lassen. Ein richtig guter Kicker unter dem Bayer-Kreuz und dazu meiner Meinung nach sehr sympathisch und geerdet. Was ist mit ihm los, seit er schwarz-gelb trägt? Ja, er hatte auch durchaus ein paar wirklich gute Auftritte, aber meistens ist er nur ein Schatten seiner selbst oder sein unbegabter Zwilling.

Bis Bosz kam, hat Brandt sowohl in seinen Clubs, als auch in der Nationalmannschaft immer auf den Außenpositionen gespielt. Mit einer guten Absicherung auf den Außenpositionen dahinter fällt dann auch etwas weniger auf. wenn der offensive Flügelspieler weniger nach hinten arbeitet.

Wir hatten dies bei Dembélé sogar in extenso. Der gute Ousmane und verlorenen Bällen hinterherlaufen - das hatte Seltenheitswert. Tuchel hat dann eine spezifische Absicherung hinter Dembélé installiert (z.B. Durm). Was Ousmane Gelegenheit zum Glänzen gab, das Spiel insgesamt aber in den Möglichkeiten limitierte.

So einen Spieler zentral einzusetzen, ist ein noch höheres Risiko als auf den Außen. Als Bosz diesen Schritt bei Brandt getan hat, musste er einige Spiele herumexperimentieren, wie er diese Defizite Brandts ausbalancieren konnte. Zumal mit Havertz ein weiterer Offensivspieler nicht unbedingt an Defensivarbeit interessiert war. Am Ende war es eine Art pendelnde Viererkette als Defensivreihe mit einer ‚Wand’ im defensiven Mittelfeld davor, bestehend aus Aranguiz und Baumgartlinger, welche den Einsatz von Brandt und Havertz als eine Art Doppel-10 ermöglichten. Das sah dann attraktiv aus, wenn die beiden ‚zocken‘ konnten. Man kam am letzten Spieltag dann auch knapp noch auf Rang 4. Insgesamt bleibt der Wirkungsgrad einer solchen Vorgehensweise allerdings beschränkt. Schließlich geht es nicht um den einen Messi.

Özil war übrigens auch so ein Fall. In der Defensivarbeit im Prinzip ein Totalausfall, was gerade besonders auffiel, wenn er zentral spielte. Mourinho setzte ihn übrigens bei Real meistens auf der rechten Offensivposition ein; bei Werder spielte er anfangs auf der linken Offensivseite. Bei der WM 2014 setzte Löw ihn fast durchgängig auf den Flügeln ein. Kompakt stehen und gleichzeitig Özil zentral offensiv einzusetzen schließt sich quasi gegenseitig aus.

Man wusste, wen man sich mit Brandt holte. Und man wusste auch, dass dieser die gleiche Spielposition für sich reklamierte wie Reus.


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