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Liverpool ist ein bisschen auf (Fußball allgemein)

Hirschkuh, Mittwoch, 28.10.2020, 09:26 (vor 1273 Tagen) @ Rolf
bearbeitet von Hirschkuh, Mittwoch, 28.10.2020, 09:36

Wenn die Alternative zu einer steilen Entwicklung, dann extrem ansehnlichen Weltklassefußballs und anschließend einer kleinen Lethargie ist, dass man vom ersten Testspiel an unter einem Trainer eine Dauerlethargie sehen muss, dann wüsste ich direkt, was ich lieber hätte.

Es gibt doch nur eine Handvoll Trainer, die länger als fünf Jahre bei einem Verein sind, ohne nach anfänglicher Euphorie in Kritik zu geraten. Alles nutzt sich irgendwann ab. Thomas Schaaf, Arsène Wenger und Co. sind die totale Ausnahme.

Mourinho war maximal vier Jahre bei einem Verein (Co-Trainer), sonst immer zwei oder drei. Pep Guardiola war vier Jahre bei Barcelona und drei bei Bayern.

Jeder Trainer verschleißt sich.

Das Markenzeichen Klopps ist es deswegen für mich nicht, dass man jetzt eventuell etwas abfällt im Vergleich zu Vorsaisons (wie will man denn überhaupt bei so einer Saison noch was oben drauf setzten), sondern eher, dass er es schaffte, bei uns und bei Liverpool das scheinbar absolute Maximum rauszukitzeln.

Das ist jetzt sein sechstes Jahr in Liverpool, er war sieben bei uns. Da finde ich die Einschätzung "nur Power geht auch nicht" irgendwie falsch: Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen, schafft er es länger und nachhaltiger bei einem Verein zu sein und über einen längeren Zeitraum seine Ideen verkaufen zu können.

Am Ende geht fast jeder Trainer unter wachsender Kritik. Alle haben Ihre Mittel den täglichen Problemen zu begegnen, jeder hat seinen Charakter. Irgendwann braucht es frisches Blut. Nicht immer geht das gut aus. United und Arsenal hinken ein bisschen den größeren Zeiten hinterher, Bremen ist abgestürzt anschließend.

Es scheint so, als wenn viele denken, dass mit einem neuen Trainer wieder neuer Wind aufkommt und man quasi von einem höheren Niveau aus durchstartet, als es der Vortrainer tat und sehnt sich ungeahnte Höhen herbei. Das klappt aber nur selten. Ich glaube, dass, wäre Klopp hier geblieben, er auch nicht schlechter abgeschlossen hätte als Favre oder Tuchel.


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