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Freitag über 2.000 Neuinfektionen (Corona)

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 07:08 (vor 1953 Tagen)

Höchster Wert seit April: Mehr als 2000 Neuinfektionen

Einerseits wird mehr getestet, das führt zu mehr Treffern. Andererseits aber zeigt sich, dass der Erreger weit in der Bevölkerung verteilt ist. Es dominieren nicht mehr große Ausbruchsgeschehen, statt dessen gibt es viele kleine Herde.

Vor einigen Tagen habe ich gelesen, dass in Berlin die Labore mittlerweile wieder weitgehend ausgelastet sind. Die Charité, die bisher für die Tests am Flughafen Tegel verantwortlich war, wird wegen Überlastung von dort abgezogen. Allerdings ist unklar, wer nachfolgt. Die Berliner Gesundheitsämter sind dazu wohl nicht in der Lage. Ich weiß aber nicht, ob die Berliner Situation repräsentativ für Deutschland ist.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Donnerstag, 27.08.2020, 18:50 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering? Wobei ich mehrere Fälle kenne. Ich sitze 15min vor der Nachricht und bin fassungslos. Absolut fassungslos. 95% hatten sich damit arrangiert. Meist waren es Eltern die zickten, nicht Schüler. Ich glaube kaum, dass so viele noch Masken tragen werden, es sind eben Kinder.

Schwieriges Thema

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 28.08.2020, 09:30 (vor 1947 Tagen) @ MDomi

Moin,
schwieriges Thema. Meine Tochter die im Abi Jahrgang ist in Bochum muss Maske tragen. War am Anfang ungewohnt, jetzt geht es. Hier im Saarland wird in den Klassen keine getragen, dafür am Schulhof und vor der Schule. Teilweise aber chaotisch und Problem sind gerade Eltern die ihre Kinder abholen.

Denke die Kultusministerien fahren auf Sicht, vielleicht wäre auch hier eine einheitliche Regelung besser? Grundsätzlich wird zu viel verlangt auf die einzelnen Schulen. Die auch bereits hier diskutierten Hauptprobleme bleiben aber auch so bestehen und gibt es ja auch schon Jahrzehnte lang :
1. Zu große Klassen
2. Zu wenig Lehrer
3. Marode Infrastruktur
4. Digitalisierung?

Beste Grüße,
Thomas

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:11 (vor 1947 Tagen) @ MDomi

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?


Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.
Das ist eine folgerichtige und zwangsläufige Entscheidung.
Im Gegenteil war die ursprüngliche Entscheidung eher fragwürdig.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 19:30 (vor 1947 Tagen) @ simie

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?

Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.

Sondern?

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:39 (vor 1947 Tagen) @ markus


Sondern?

Aufgrund der vielen anderen Maßnahmen. Der Anstieg ist zu ziemlich großen Anteilen auf die Urlaubsrückkehrer zurückzuführen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 27.08.2020, 23:22 (vor 1947 Tagen) @ simie


Sondern?


Aufgrund der vielen anderen Maßnahmen. Der Anstieg ist zu ziemlich großen Anteilen auf die Urlaubsrückkehrer zurückzuführen.

Das ist übrigens der Trick: Viele Maßnahmen, die in Summe zum Erfolg führen. DIE eine Maßnahme, die allein die Ansteckungsgefahr minimiert, gibt es nicht. Natürlich kann man also eine Maßnahme lockern, oder zwei, oder drei usw. usw. Aber dann sind wir irgendwann wieder im März.

P.S.: Auch Schüler und Lehrer sind Urlaubsrückkehrer.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:23 (vor 1947 Tagen) @ Schnippelbohne


P.S.: Auch Schüler und Lehrer sind Urlaubsrückkehrer.

Ja. Nur: Die Sommerferien sind mittlerweile vorbei. Dementsprechend sinken die Zahlen in NRW wieder. Das zeigte schon deutlich, worauf der Anstieg beruhte.

PS: Lehrer mussten keine Maske im Unterricht tragen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Fonzie, Münster, Freitag, 28.08.2020, 11:47 (vor 1946 Tagen) @ simie

PS: Lehrer mussten keine Maske im Unterricht tragen.

Das ist so, wie vieles, was du aus deiner Außenperspektive auf Schule so schreibst, ziemlich falsch. Ich zitiere hier mal aus dem Faktenblatt des Ministeriums, welches die SL zum Neustart nach den Ferien erhalten haben:

An allen weiterführenden und berufsbildenden Schulen besteht im Schulgebäude und auf dem Schulgelände für alle Schülerinnen und Schüler sowie für alle weiteren Personen ebenfalls eine Pflicht zum Tragen einer Mund- Nase-Bedeckung. Sie gilt für die Schülerinnen und Schüler an den vorgenannten Schulen grundsätzlich auch für den Unterrichtsbetrieb auf den festen Sitzplätzen in den Unterrichts- und Kursräumen. Soweit Lehrkräfte im Unterrichtsgeschehen den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Meter nicht sicherstellen können, haben auch diese eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen.

Klartext: Auch wenn es Ausnahmen gab, war das Tragen der Maske der Regelfall. Unterricht sieht zu einem Großteil der Zeit ja nicht so aus, dass eine Person mit Abstand vorne im Raum steht und doziert, auch wenn sich das einige so vorstellen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 19:43 (vor 1947 Tagen) @ simie


Sondern?


Aufgrund der vielen anderen Maßnahmen. Der Anstieg ist zu ziemlich großen Anteilen auf die Urlaubsrückkehrer zurückzuführen.

Welche anderen Maßnahmen? Sind in den Klassenräumen die Mindestabstände gewährleistet? Nur nochmal zu Erinnerung: Das Virus ist hochansteckend und verbreitet sich bei Sozialkontakten ohne ausreichend Abstand. Dazu kommt die mögliche Aerosolübertragung.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

TerraP, Köln, Donnerstag, 27.08.2020, 23:11 (vor 1947 Tagen) @ markus

Die Schulen waren nie die Hauptinfektionsherde, also können die Maßnahmen dort auch nicht ursächlich für den Rückgang sein.

Wenn die Zahlen jetzt ansteigen, könnt ihr anfangen, es auf den bösen, bösen Laschet zu schieben.

Habt ihr den Lobo-Beitrag über Corona-Querdenker-Demonstranten gelesen, der letztens hier verlinkt wurde? Da gab es den schönen Begriff Angstporno.

Die Lust am Schwelgen in Schreckensszenarien ist nicht nur unter Corona-Leugnern groß.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Freitag, 28.08.2020, 07:49 (vor 1947 Tagen) @ TerraP

Die Schulen waren nie die Hauptinfektionsherde

Ja, weil die Maßnahmen (Schulschließungen und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken) funktioniert haben. Dass so etwas gewaltig in die Hose gehen kann, hat Schweden gezeigt. Schulen waren durchgängig geöffnet und es gab 14x mehr Tote als in Deutschland.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Freitag, 28.08.2020, 08:23 (vor 1947 Tagen) @ markus

Die Schulen waren nie die Hauptinfektionsherde


Ja, weil die Maßnahmen (Schulschließungen und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken) funktioniert haben. Dass so etwas gewaltig in die Hose gehen kann, hat Schweden gezeigt. Schulen waren durchgängig geöffnet und es gab 14x mehr Tote als in Deutschland.

Wobei auch Schweden die Oberstufen (ab der 10. Klasse?) komplett nach Hause geschickt hat.

So etwas wird von den Befürwortern des "schwedischen Modells" gerne ignoriert. Auch Schweden hat einige Maßnahmen ergriffen. Nur waren die bei weitem nicht ausreichend.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 28.08.2020, 00:10 (vor 1947 Tagen) @ TerraP

Die Schulen waren nie die Hauptinfektionsherde, also können die Maßnahmen dort auch nicht ursächlich für den Rückgang sein.

Schulen waren auch nicht die Hauptinfektionsherde, weil es seit Monaten keinen normalen regulären Schulbetrieb gab.
Steigen insgesamt die Infektionszahlen, was jetzt schon vor dem Herbst anfängt, kommt es bei Ausbreitungen des Infektionsgeschehens an Schulen dahin, dass die schon heute völlig überforderten Gesundheitsämter gar nicht mehr hinterherkommen.
Die wiederholt aufgestellte Behauptung, Kinder und Jugendliche würden weniger Infektiösität entwickeln, ist längst nicht belegt. Eine neue Studie aus den USA kommt leider auch zu anderen Ergebnissen.
https://www.merkur.de/welt/coronavirus-kinder-ansteckung-infektion-covid-19-studie-krankenhaus-schule-erkentnisse-forscher-zr-90028613.html

Vorausschauende Politik ist in der chaotischen Schulpolitik in NRW nicht zu erkennen.
Ohne kleinere Gruppen, Schnelltestungen und Maskenpflicht wird es ab dem Herbst in den Schulen ungemütlich werden, zumal das ohnehin nicht immer gut mögliche Lüften mit niedrigeren Temperaturen zunehmend schwieriger wird.>

Wenn die Zahlen jetzt ansteigen, könnt ihr anfangen, es auf den bösen, bösen Laschet zu schieben.

Habt ihr den Lobo-Beitrag über Corona-Querdenker-Demonstranten gelesen, der letztens hier verlinkt wurde? Da gab es den schönen Begriff Angstporno.

Die Lust am Schwelgen in Schreckensszenarien ist nicht nur unter Corona-Leugnern groß.>

Ich habe den Beitrag Lobos gelesen- da ging es allerdings um irrationale Ängste und Projektionen, nicht um aus logischem Denken entwickelte Befürchtungen, die das Gros der renommierten Virologen und Epidemiologen hegen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

TerraP, Köln, Freitag, 28.08.2020, 08:02 (vor 1947 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von TerraP, Freitag, 28.08.2020, 08:05

In diesem Forum wird seit Monaten von einigen bei jeder einzelnen Lockerungsmaßnahme der Weltuntergang herbeigeredet. Der dennoch nach wie vor nicht eingetreten ist.

Die meisten Teilnehmer an solchen Diskussionen, selbst solche mit Aluhut, sagen ja, dass sie ihre Thesen logisch ableiten. Die Formulierung "Laschet, dieser Vollidiot" hier legt aber nicht unbedingt ein ausnehmend hohes Maß an kühler Logik nahe. :P

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Thomas, Dortmund, Freitag, 28.08.2020, 08:11 (vor 1947 Tagen) @ TerraP

In diesem Forum wird seit Monaten von ...

vielen immer das gleiche erzählt. Ich bin eher überrascht, dass so viele, egal welche Meinung sie haben und zu welchem Virologen-Team sie sich jetzt zählen, nicht müde werden immer und immer und immer und immer ....

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Freitag, 28.08.2020, 06:37 (vor 1947 Tagen) @ BukausmTal

Die Schulen waren nie die Hauptinfektionsherde, also können die Maßnahmen dort auch nicht ursächlich für den Rückgang sein.

Schulen waren auch nicht die Hauptinfektionsherde, weil es seit Monaten keinen normalen regulären Schulbetrieb gab.

Genau das ist der Punkt. Mittlerweile sind sich die Epidemiologen sicher, dass die Schulschließungen im Frühjahr einen deutlich belegbaren positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen hatten.

Steigen insgesamt die Infektionszahlen, was jetzt schon vor dem Herbst anfängt, kommt es bei Ausbreitungen des Infektionsgeschehens an Schulen dahin, dass die schon heute völlig überforderten Gesundheitsämter gar nicht mehr hinterherkommen.

20 bis 30 Personen auf 70 bis 80 m², da sollte sich jeder vorstellen können, wie groß die Gefahr ist, sobald auch nur eine infektiöse Person im Raum ist.

Die wiederholt aufgestellte Behauptung, Kinder und Jugendliche würden weniger Infektiösität entwickeln, ist längst nicht belegt. Eine neue Studie aus den USA kommt leider auch zu anderen Ergebnissen.
https://www.merkur.de/welt/coronavirus-kinder-ansteckung-infektion-covid-19-studie-krankenhaus-schule-erkentnisse-forscher-zr-90028613.html

Zudem muss man die Altersstufen differenziert betrachten. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind keine Kinder mehr, sondern Jugendliche oder junge Erwachsene. Die Personengruppe, die wie man mittlerweile weiß, selbst häufig keine oder nur geringe Symptome zeigt, selbst aber hoch ansteckend sein kann. Beste Voraussetzungen dafür, dass sich Ansteckungsherde entwickeln können, die erst relativ spät erkannt werden.

Vorausschauende Politik ist in der chaotischen Schulpolitik in NRW nicht zu erkennen.

Wohl wahr. Und das auch über die Schulpolitik hinaus. Der Aachener Corona-Hobbit denkt grundsätzlich nur von zwölf bis Mittag. Und wenn er denkt, dann denkt er darüber nach, wie er kurzfristig gegen Söder, Merz und Röttgen punkten kann.

Ohne kleinere Gruppen, Schnelltestungen und Maskenpflicht wird es ab dem Herbst in den Schulen ungemütlich werden, zumal das ohnehin nicht immer gut mögliche Lüften mit niedrigeren Temperaturen zunehmend schwieriger wird.

Das ist in der Tat zu befürchten. Es kann noch ein langer, dunkler Winter werden.>

Wenn die Zahlen jetzt ansteigen, könnt ihr anfangen, es auf den bösen, bösen Laschet zu schieben.

Habt ihr den Lobo-Beitrag über Corona-Querdenker-Demonstranten gelesen, der letztens hier verlinkt wurde? Da gab es den schönen Begriff Angstporno.

Die Lust am Schwelgen in Schreckensszenarien ist nicht nur unter Corona-Leugnern groß.>


Ich habe den Beitrag Lobos gelesen- da ging es allerdings um irrationale Ängste und Projektionen, nicht um aus logischem Denken entwickelte Befürchtungen, die das Gros der renommierten Virologen und Epidemiologen hegen.

Jepp. So sehr ich Lobo schätze, mit dem realen Infektionsgeschehen hatte das nichts zu tun.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:27 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich


Genau das ist der Punkt. Mittlerweile sind sich die Epidemiologen sicher, dass die Schulschließungen im Frühjahr einen deutlich belegbaren positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen hatten.


Genau das ist durchaus umstritten. Mittlerweile geht man bei den aktuellen Veröffentlichungen eher davon aus, dass die Schulschließungen nur einen geringen Anteil erbracht haben. Bedeutent wichtiger waren die Maßnahmen in anderen Bereichen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Freitag, 28.08.2020, 08:38 (vor 1947 Tagen) @ simie


Genau das ist der Punkt. Mittlerweile sind sich die Epidemiologen sicher, dass die Schulschließungen im Frühjahr einen deutlich belegbaren positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen hatten.

Genau das ist durchaus umstritten. Mittlerweile geht man bei den aktuellen Veröffentlichungen eher davon aus, dass die Schulschließungen nur einen geringen Anteil erbracht haben. Bedeutent wichtiger waren die Maßnahmen in anderen Bereichen.

Quelle?

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:09 (vor 1946 Tagen) @ markus

keine!

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Freitag, 28.08.2020, 21:34 (vor 1946 Tagen) @ MDomi

keine!

Schade, ich habe nämlich eine Quelle, die dagegen spricht.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-massnahmen-schulschliessungen-sind-extrem-wirksam-a-3c2ba552-ea09-4ec7-9b9c-60e396dd506a

Warum sollte das auch anders sein? Wir haben es schließlich mit einem ansteckenden Virus zu tun, der auf Sozialkontakte steht. Und die finden nunmal in Schulen statt.

Zudem zeigt die Situation in Schweden, dass Schulschließungen wirksam sein müssen. Schweden hat nämlich bei geöffneten Schulen (bis auf eine Stufe war das Schulsystem durchgehend geöffnet) 14x mehr Tote als Deutschland zu verzeichnen. Und das kann eher weniger an anderen Dingen liegen. Mobilitätsdaten haben nämlich gezeigt, dass sich diese nicht groß von den Daten aus Deutschland unterscheiden. Denn auch in Schweden gab und gibt es Maßnahmen. Der wesentliche Unterschied zu Deutschland liegt in den geöffneten Schulen.

https://www.volksverpetzer.de/corona/schweden-tote-150/

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Franke, Freitag, 28.08.2020, 03:26 (vor 1947 Tagen) @ BukausmTal

Ohne kleinere Gruppen, Schnelltestungen und Maskenpflicht wird es ab dem Herbst in den Schulen ungemütlich werden, zumal das ohnehin nicht immer gut mögliche Lüften mit niedrigeren Temperaturen zunehmend schwieriger wird.


Schon vor Corona waren Lehrer knapp. Jetzt fallen noch welche als Angehörige einer Risikogruppe aus. Wenn man nun alle Klassen zweiteilen will, dann sind die Schüler mindestens die Hälfte der Zeit daheim.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

donotrobme, Münsterland, Freitag, 28.08.2020, 06:12 (vor 1947 Tagen) @ Franke

dabei hätte man in den sommerferien zeit gehabt das lehrerkollegium pro schule aufzustocken um ausfallende lehrer schnell ersetzen zu können.

derzeit ist doch scheinbar für alles geld da. coronatests für urlauber aus risikogebieten? aber die in den schulen bleibt alles unverändert

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Franke, Freitag, 28.08.2020, 09:47 (vor 1947 Tagen) @ donotrobme

dabei hätte man in den sommerferien zeit gehabt das lehrerkollegium pro schule aufzustocken um ausfallende lehrer schnell ersetzen zu können.


Lässt man sich die Lehrer vom Bäcker backen oder werden die jetzt auch schon gedruckt mit den tollen 3D-Druckern?

Es ging ja vor Corona schon so weit, dass sich die Bundesländer gegenseitig Lehrer abgeworben haben.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Blarry, Essen, Freitag, 28.08.2020, 10:04 (vor 1947 Tagen) @ Franke

Man hatte doch genug Zeit, die Schlecker-Frauen fortzubilden!

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:24 (vor 1947 Tagen) @ simie

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?

Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.
Das ist eine folgerichtige und zwangsläufige Entscheidung.
Im Gegenteil war die ursprüngliche Entscheidung eher fragwürdig.

Du verdrängst, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in NRW keine Kinder, sondern Jugendliche oder junge Erwachsene sind.

Und die gehören zur infektiösesten und sozial aktivsten Gruppe der Bevölkerung.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:32 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?

Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.
Das ist eine folgerichtige und zwangsläufige Entscheidung.
Im Gegenteil war die ursprüngliche Entscheidung eher fragwürdig.


Du verdrängst, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in NRW keine Kinder, sondern Jugendliche oder junge Erwachsene sind.

Und die gehören zur infektiösesten und sozial aktivsten Gruppe der Bevölkerung.

Und du verdrängt, dass das Maskentragen in der Schule bedeutetet, dass diese Schüler die Maske über Stunden tragen müssen, was man ansonstet keinem zumutet. Daher kann das nur eine Maßnahme sein, die zeitlich begrenzt ist auf Zeiten in denen es einen massiven Anstieg der Zahlen gibt. Wenn die Zahlen nicht nur stabil sind, sondern sogar zurückgehen, spricht nur wenig dafür, die Maßnahme aufrechtzuerhalten.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:10 (vor 1946 Tagen) @ simie

Hier verdrängt keiner. Ich kenne viele Schülern und Lehrer. 95% waren damit okay! Die Hitze ist vorbei. Du laberst Müll.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:37 (vor 1947 Tagen) @ simie

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?

Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.
Das ist eine folgerichtige und zwangsläufige Entscheidung.
Im Gegenteil war die ursprüngliche Entscheidung eher fragwürdig.


Du verdrängst, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in NRW keine Kinder, sondern Jugendliche oder junge Erwachsene sind.

Und die gehören zur infektiösesten und sozial aktivsten Gruppe der Bevölkerung.


Und du verdrängt, dass das Maskentragen in der Schule bedeutetet, dass diese Schüler die Maske über Stunden tragen müssen, was man ansonstet keinem zumutet. Daher kann das nur eine Maßnahme sein, die zeitlich begrenzt ist auf Zeiten in denen es einen massiven Anstieg der Zahlen gibt. Wenn die Zahlen nicht nur stabil sind, sondern sogar zurückgehen, spricht nur wenig dafür, die Maßnahme aufrechtzuerhalten.

Es gibt durchaus Menschen, die tragen beruflich solche Masken über viele Stunden. Und das nicht nur im medizinischen Bereich. Sondern auch dort, wo sandgestrahlt, geschliffen, mit Lösungsmitteln gearbeitet wird, etc.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 28.08.2020, 10:14 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Ab 31. August.

Danke Armin du Vollidiot. Warum war das Infektionsgeschehen wohl so gering?

Sicher nicht weil die Schüler die Masken im Unterricht getragen haben.
Das ist eine folgerichtige und zwangsläufige Entscheidung.
Im Gegenteil war die ursprüngliche Entscheidung eher fragwürdig.


Du verdrängst, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in NRW keine Kinder, sondern Jugendliche oder junge Erwachsene sind.

Und die gehören zur infektiösesten und sozial aktivsten Gruppe der Bevölkerung.


Und du verdrängt, dass das Maskentragen in der Schule bedeutetet, dass diese Schüler die Maske über Stunden tragen müssen, was man ansonstet keinem zumutet. Daher kann das nur eine Maßnahme sein, die zeitlich begrenzt ist auf Zeiten in denen es einen massiven Anstieg der Zahlen gibt. Wenn die Zahlen nicht nur stabil sind, sondern sogar zurückgehen, spricht nur wenig dafür, die Maßnahme aufrechtzuerhalten.


Es gibt durchaus Menschen, die tragen beruflich solche Masken über viele Stunden. Und das nicht nur im medizinischen Bereich. Sondern auch dort, wo sandgestrahlt, geschliffen, mit Lösungsmitteln gearbeitet wird, etc.

Klar, dass kann man ja auch alles miteinander gut vergleichen...

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:10 (vor 1946 Tagen) @ Lutz09

Sollte noch unangenehmer als sitzend sein, ja.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:41 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Nein. Solche Masken sind das nicht. Es gibt sogar eine Beschränkung der Arbeitszeit mit solchen Masken, wenn sie keine Frischluftzufuhr haben. Erzähle also bitte keine Legenden.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Sunfyre, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 19:51 (vor 1947 Tagen) @ simie

Ich arbeite im Einzelhandel und trage jeden Tag eine Maske für 7 Stunden, daher kann ich dir sagen das es sehr wohl für junge erwachsene zumutbar ist eine Maske während des Unterrichts zu tragen

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Sunfyre, Donnerstag, 27.08.2020, 23:01 (vor 1947 Tagen) @ Sunfyre

Der Sinn ist trotzdem zu hinterfragen. Die Kinder sitzen mit 30 zusammen in einem Raum und atmen die gleiche Luft.

Die Maske mag die Verbreitung im Raum reduzieren, aber Masken machen nur Sinn, wenn man massiv lüften kann und einen echten Austausch der Luft hat. Also Durchzug.

Und: Bevor wir den Kindern das Lernen sehr schwer machen, sollten wir genau überlegen, ob diese Maßnahme Sinn macht. Nachteile der Maske in der Schule: Alle sind beim sprechen erheblich schlechter zu verstehen. Gerade in Fremdsprachen alles andere als einfach.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:11 (vor 1946 Tagen) @ Taifun

Der ist hier gegeben. Arbeitsblätter sind teilweise so beregnet wie Sitzplätze.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:06 (vor 1947 Tagen) @ MDomi

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Philipp54, Donnerstag, 27.08.2020, 22:12 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/maskenpflicht-schulen-bundeslaender-100.html

Als Feldversuch würde ich das nicht bezeichnen.

Laschet kann es sich vielleicht nicht leisten, schärfer als die anderen Bundesländer zu sein.
Falls sich die Situation der Infektionen über die Schule verschlechtert, hat man ein Mittel zur Beruhigung/Verschärfung im petto und baut auf das Sommmerloch bei der Verbreitung.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Fussel, Donnerstag, 27.08.2020, 19:41 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.

Kindergärten sind auch schon längst im Feldversuch. Besonders toll, wenn man auch wieder teiloffene und offene Konzepte wieder umsetzt, statt wenigstens, wie vor den Ferien, auf feste Gruppen zu setzen.

Naja, dann wird halt direkt die ganze Kita für 2 Wochen geschlossen. Und dann vielleicht noch mal... und noch mal.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:44 (vor 1947 Tagen) @ Fussel

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.


Kindergärten sind auch schon längst im Feldversuch. Besonders toll, wenn man auch wieder teiloffene und offene Konzepte wieder umsetzt, statt wenigstens, wie vor den Ferien, auf feste Gruppen zu setzen.

Naja, dann wird halt direkt die ganze Kita für 2 Wochen geschlossen. Und dann vielleicht noch mal... und noch mal.

Wobei da aber wohl die Ansteckungsgefahr deutlich geringer ist, und auch die Einheiten sind relativ klein. Oberstufenzentren, Berufsbildende Schulen, etc. haben meist einige hundert bis tausende Schülerinnen und Schüler.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Fussel, Donnerstag, 27.08.2020, 20:09 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.


Kindergärten sind auch schon längst im Feldversuch. Besonders toll, wenn man auch wieder teiloffene und offene Konzepte wieder umsetzt, statt wenigstens, wie vor den Ferien, auf feste Gruppen zu setzen.

Naja, dann wird halt direkt die ganze Kita für 2 Wochen geschlossen. Und dann vielleicht noch mal... und noch mal.


Wobei da aber wohl die Ansteckungsgefahr deutlich geringer ist, und auch die Einheiten sind relativ klein. Oberstufenzentren, Berufsbildende Schulen, etc. haben meist einige hundert bis tausende Schülerinnen und Schüler.

Natürlich sind Schulen größer und ja, die Ansteckungsgefahr wird dort größer sein, dennoch ist es doch vollkommen absurd gute Regeln zur Eindämmung/Nachvollziehbarkeit komplett über den Haufen zu werfen.

Wenn ich lese wie viele Kitas jetzt schon wieder komplett dicht sind für 2 Wochen, statt z.B. nur einzelne Gruppen, sind das am Ende auch nicht wenige Menschen in Quarantäne plus deren Kontaktpersonen.

Und Eltern, die doch auf die Betreuung angewiesen sind, was bei weiterführenden Schulen nicht unbedingt der Fall ist, müssen wieder 2 Wochen rumbekommen.

Als Lehrer würde ich freiwillig Maske tragen

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 27.08.2020, 19:26 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Schließlich gehören die eher in die Risikogruppe.

Als Lehrer würde ich freiwillig Maske tragen

Poeta_Doctus, Lands Between, Donnerstag, 27.08.2020, 19:29 (vor 1947 Tagen) @ Basti Van Basten

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber dient die Maske nicht eher dem Fremd- als dem Eigenschutz?
Kann man natürlich trotzdem freiwillig tragen, helfen tuts einem aber nicht, wenn ringsherum 30 Kids keine Maske tragen.

Als Lehrer würde ich freiwillig Maske tragen

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:36 (vor 1947 Tagen) @ Poeta_Doctus

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber dient die Maske nicht eher dem Fremd- als dem Eigenschutz?
Kann man natürlich trotzdem freiwillig tragen, helfen tuts einem aber nicht, wenn ringsherum 30 Kids keine Maske tragen.

Natürlich hilft es, wenn du dir eine FFP2 oder sogar FFP3 Maske anziehst. Die selbst genähten Baumwollmasken schützen die anderen. Aber die FFP2 oder FFP3 Masken schützen einem auch selber. Für Angehörige der Risikogruppe kann es daher durchaus sinnvoll sein, solche Masken zu benutzen.

Als Lehrer würde ich freiwillig Maske tragen

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:35 (vor 1947 Tagen) @ Poeta_Doctus

Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber dient die Maske nicht eher dem Fremd- als dem Eigenschutz?
Kann man natürlich trotzdem freiwillig tragen, helfen tuts einem aber nicht, wenn ringsherum 30 Kids keine Maske tragen.

Genau das ist der Punkt. Die Stoffmaske hemmt den Ausstoß insbesondere von Tröpfchen deutlich. Vor allem die Reichweite der Tröpfchen wird deutlich niedriger. Die Aufnahme wird zwar auch vermindert, aber nicht im gleichen Ausmaß.

Weniger gut schützen Masken wohl bei Aerosolen. Da verringern sie den Ausstoß nur um 10 Prozent. Was die Aufnahme angeht, habe ich keine Zahlen. Aber vermutlich ist sie auch da schlechter als bei Tröpfchen.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:16 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.

Hast du nicht mitgekriegt, dass der riesige Feldversuch schon seit Wochen in anderen Ländern läuft? Und NRW mit der Maskenpflicht die große Ausnahme war?
Eigentlich sind deine Beiträge durchaus fundiert. Hier übertreibst du aber doch deutlich.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:27 (vor 1947 Tagen) @ simie

.... dann gehen sie aufs Eis.

NRW startet einen riesigen Feldversuch. Und die Versuchskaninchen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer.


Hast du nicht mitgekriegt, dass der riesige Feldversuch schon seit Wochen in anderen Ländern läuft? Und NRW mit der Maskenpflicht die große Ausnahme war?
Eigentlich sind deine Beiträge durchaus fundiert. Hier übertreibst du aber doch deutlich.

In den meisten Bundesländern laufen die Schulen gerade mal ein paar Wochen. Und da infizierte Jugendliche vielfach keine oder nur geringe Symptome zeigen, kann der Erreger sich sehr gut "unter der Oberfläche" verbreiten.

Einfach mal bis Mitte / Ende September abwarten.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 20:40 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich


Einfach mal bis Mitte / Ende September abwarten.

Ja. Genau. Sollte es sich dann zeigen, dass die Infektionszahlen, die auf Schulen zurückgeführt werden, steigen, kann man ja wieder reagieren.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 20:42 (vor 1947 Tagen) @ simie


Einfach mal bis Mitte / Ende September abwarten.


Ja. Genau. Sollte es sich dann zeigen, dass die Infektionszahlen, die auf Schulen zurückgeführt werden, steigen, kann man ja wieder reagieren.

Aber dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Sollte man eigentlich angesichts der Erfahrungen aus dem Frühjahr wissen.

Aber Laschet denkt mal wieder nur von zwölf bis Mittag.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:31 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Nein. Das ist ein Mythos. Die Situation im Frühjahr war eine ganz andere. Da reden wir nicht nur von ganz anderen Infiziertenzahlen, sondern auch von ganz anderen Testvoraussetzungen. Jetzt so zu tun, dass die Situation vergleichbar ist und man nicht reagieren könnte ist einfach nur noch absurd.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 28.08.2020, 09:02 (vor 1947 Tagen) @ simie

Nein. Das ist ein Mythos. Die Situation im Frühjahr war eine ganz andere. Da reden wir nicht nur von ganz anderen Infiziertenzahlen, sondern auch von ganz anderen Testvoraussetzungen. Jetzt so zu tun, dass die Situation vergleichbar ist und man nicht reagieren könnte ist einfach nur noch absurd.>

Einerseits ist die Situation anders-
es gibt ein halbes Jahr Erfahrungen, teilweise Maskenpflicht, Abstandsregeln und bessere Testmöglichkeiten und natürlich gibte keine Großveranstaltungen mehr.
Auf der anderen Seite hat sich das Virus mehr verbreitet. Es gibt kaum noch Landkreise ohne Infektionen. Das Virus hat sich auf vielen Punkten der Landkarte verbreitet.
Es gab es im Frühjahr den begrenzten Lockdown. Den will niemand mehr haben, weil zurecht die Konsequenzen gefürchtet werden.

Die Situation wird einigermaßen stabil bleiben, wenn die Gesundheitsämter die Infektionsketten aufspüren können und notwendige Quarantänemaßnahmen durchsetzen können.
Wie in vielen Berichten zu erfahren ist, kommen sie jetzt schon nicht mehr mit der Arbeit nach- es gab erst gestern im WDR einen Bericht von der Situation beim Gesundheitsamt Dortmund.
Die verantwortliche Ärztin kündigte an, dass sie nicht mehr weiterhin 12 Stunden täglich arbeiten wolle.
Wenn da überarbeitete und überforderte Mitarbeiter auch noch krank werden, bricht der Laden ziemlich zusammen.
Es wurde nicht nur in Dortmund politisch versäumt, die Gesundheitsämter so aufzustocken, selbst die moderaten aktuellen Zahlen bewältigen zu können.

Leider ist in Deutschland auch aus unerfindlichen Gründen bislang versäumt worden, auf den massenhaften Einsatz von billigen Schnelltests zu setzen, mit denen gerade Superspreader identifiziert werden können.

Und jetzt setzt man mit dem Ende der Maskenpflicht im Schulunterricht in NRW ein völlig falsches Zeichen.
Ich bin auch gespannt, wie viele Eltern und Lehrer reagieren, wenn bald die Erkältungssaison beginnt. Schnupfende und niesende Kinder mit Covid 19 Viren lassen sich in der Symptomatik nicht von Schülern mit Erkältungsviren abgrenzen- bei Kindern ist das Krankheitsbild meist kaum zu unterscheiden. Vorrausschaende Politik würde heißen, nicht nur auf das aktuell in Fallzahlen abgebildete Infektionsgeschehen zu reagieren.
Was bleibt denn sonst bei vielen lokalen Ausbrüchen übrig außer Schulschließungen? Und die wollen wir doch alle nicht.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 11:13 (vor 1947 Tagen) @ BukausmTal


Was bleibt denn sonst bei vielen lokalen Ausbrüchen übrig außer Schulschließungen? Und die wollen wir doch alle nicht.

Bevor man wieder über Schulschließungen redet, müsste man tatsächlich bei hochgehenden Zahlen über ganz andere Sachen reden. Beispielsweise tatsächlich die Zugehörigen von Risikogruppen stärker zu schützen.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 28.08.2020, 11:36 (vor 1946 Tagen) @ simie


Was bleibt denn sonst bei vielen lokalen Ausbrüchen übrig außer Schulschließungen? Und die wollen wir doch alle nicht.


Bevor man wieder über Schulschließungen redet, müsste man tatsächlich bei hochgehenden Zahlen über ganz andere Sachen reden. Beispielsweise tatsächlich die Zugehörigen von Risikogruppen stärker zu schützen.>

Wird schwierig. Sie arbeiten durchaus auch in Schulen.
Und generell ältere Menschen sozial zu isolieren und von ihren Verwandten fernhalten, ist auch kein schönes Konzept.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 12:46 (vor 1946 Tagen) @ BukausmTal

Das kann ja nur eine zusätzliche Maßnahme sein, die jedoch generell etwas zu wenig betont wird.
Was spricht denn dagegen, dass Angehörige der Risikogruppen nicht nur die einfachen Masken tragen, sondern eben FFP2 Masken anziehen, wenn sie sich in Innenräumen aufhalten? Und ja. Auch Lehrer der Risikogruppe könnten diese Masken durchaus tragen.
Natürlich verlangt das eine gewisse Eigenverantwortung, aber die ist durchaus zumutbar.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 21:02 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich


Einfach mal bis Mitte / Ende September abwarten.


Ja. Genau. Sollte es sich dann zeigen, dass die Infektionszahlen, die auf Schulen zurückgeführt werden, steigen, kann man ja wieder reagieren.


Aber dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Sollte man eigentlich angesichts der Erfahrungen aus dem Frühjahr wissen.

Aber Laschet denkt mal wieder nur von zwölf bis Mittag.

Vor allem wird dann die Reaktion sein, Schulen flächendeckend zu schließen. Lachet hat sich spätestens seit seiner Aussage „die Rumänen haben das Virus ins Land geholt“ disqualifiziert. Er wirkt in der gesamten Coronakrise nicht im Ansatz souverän, eher überfordert, weiß vor lauter unterschiedlicher Interessenlagen nicht, wo er zuerst nachgeben soll.

Da gefällt mir Söder deutlich besser. Klare Linie, klare Aussagen, immer mit der Priorität die Bevölkerung zu schützen.

Wenn es dem Laschet und der Gebauer zu wohl wird, ...

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:32 (vor 1947 Tagen) @ markus


Da gefällt mir Söder deutlich besser. Klare Linie, klare Aussagen, immer mit der Priorität die Bevölkerung zu schützen.

Guter Witz.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 19:03 (vor 1947 Tagen) @ MDomi

Ab 31. August.

Merksatz 1: An der frischen Luft, auf dem Schulhof muss eine Maske getragen werden. In einem Raum mit z.B. 20-30 Personen nicht.

Merksatz 2: Am kommenden Montag muss im Unterricht eine Maske getragen werden, einen Tag später am Dienstag nicht mehr.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

referent, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 20:37 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

Und wie war es vorher?

Im Bus tragen die Kinder alle eine Maske, grhen dann im Pulk zusammen ohne Maske Richtung Schule.
Ab dem Schulgelände wieder Maske an. In der Cafeteria sind alle zusammen in einem Raum ohne Maske, im Klassenraum wieder Maske an.
Auf dem Weg zur Sporthalle, Maske an.
In der Umkleidekabine Maske aus, Weg bis zum Spielfeld Maske an, im Sportunterricht dann auf dem Feld Maske aus.

Ich glaube nicht, dass es jetzt einen Unterschied macht, ob man die Maske 10 Mal an und aus zieht, oder ganz weg lässt.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:13 (vor 1946 Tagen) @ referent

Unser Kind trägt Maske bis zu Hause. Weils easy ist.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Freitag, 28.08.2020, 21:27 (vor 1946 Tagen) @ MDomi

Unser Kind trägt Maske bis zu Hause. Weils easy ist.

Ich habe noch heute am frühen Nachmittag in Dortmund einige Schülerinnen und Schüler mit Maske gesehen. Waren wohl auf dem Heimweg.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 20:47 (vor 1947 Tagen) @ referent

Und wie war es vorher?

Im Bus tragen die Kinder alle eine Maske, grhen dann im Pulk zusammen ohne Maske Richtung Schule.
Ab dem Schulgelände wieder Maske an. In der Cafeteria sind alle zusammen in einem Raum ohne Maske, im Klassenraum wieder Maske an.
Auf dem Weg zur Sporthalle, Maske an.
In der Umkleidekabine Maske aus, Weg bis zum Spielfeld Maske an, im Sportunterricht dann auf dem Feld Maske aus.

Ich glaube nicht, dass es jetzt einen Unterschied macht, ob man die Maske 10 Mal an und aus zieht, oder ganz weg lässt.

Es geht dabei um Risikominimierung. Wenn ich statt drei Stunden sechs Stunden je Tag ungeschützt herumlaufe, ist die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren entsprechend höher. Jede einzelne geschützte Minute reduziert die Ansteckungswahrscheinlichkeit. Zudem können Zeiten draußen an der frischen Luft nicht mit geschlossenen Räumlichkeiten verglichen werden.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

referent, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 21:05 (vor 1947 Tagen) @ markus

Die Sporthalle und die Cafeteria sind meistens geschlossene Räume.
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass die Schulen nicht das umsetzen, was sich hier einige vorstellen und die Schüler mitnichten 8 Stunden mit Maske in der Schule sitzen.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 21:19 (vor 1947 Tagen) @ referent

Die Sporthalle und die Cafeteria sind meistens geschlossene Räume.
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass die Schulen nicht das umsetzen, was sich hier einige vorstellen und die Schüler mitnichten 8 Stunden mit Maske in der Schule sitzen.

Mir ist das bewusst. Es gibt keinen 100% Schutz. Aber vielleicht einen 50/60/70% Schutz. Und der ist besser als ein 0% Schutz. Deshalb haben ja auch Fußballspieler bei der Anreise eine Maske tragen müssen, während sie das auf dem Spielfeld nicht mussten. Deshalb waren Zweikämpfe erlaubt, das gemeinsame Jubeln aber sollte nicht stattfinden. Das mag auf dem ersten Blick widersprüchlich aussehen, aber unterbindet im Idealfall so viele Infektionsketten, dass sich das Virus nicht exponentiell ausbreiten kann. Wir hatten auch nie einen echten Lockdown. Wir haben von Anfang an unter der Prämisse gehandelt: So viele Einschränkungen wie nötig und so wenig wie möglich.

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 21:17 (vor 1947 Tagen) @ referent

Die Sporthalle und die Cafeteria sind meistens geschlossene Räume.
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, allerdings wollte ich darauf hinweisen, dass die Schulen nicht das umsetzen, was sich hier einige vorstellen und die Schüler mitnichten 8 Stunden mit Maske in der Schule sitzen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann findet Sport in NRW-Schulen bis zu den Herbstferien nur draußen statt. Und ob die Cafeterien auf sind?

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

MDomi, Freitag, 28.08.2020, 21:16 (vor 1946 Tagen) @ Ulrich

Die Sportlehrer hier kannten die Verordnung gar nicht. Nicht ein Punkt wurde eingehalten.

Der darauf angesprochene Direktor versteckte sich dann hinter der Verordnung, die seine Sportlehrer nicht kannten. Er forderte, dass ich als Elter die Lehrer einzeln informieren solle, bevor ich ihn kontaktiere. Ich hatte da diese Woche richtig Ärger machen müssen. Bis die Lehrer kleinlaut hier anriefen und Besserung versprachen. Einen Tag später kam Herr Laschets Feldversuch...

NRW setzt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen aus

referent, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 22:39 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Also ich habe mir jetzt nicht vor Ort win Bild gemacht, aber das sind Berichte von Schülern der 5. Klasse.
Dort gibt es sowohl Sportunterricht, als auch offene Cafeten.
Deshalb dieser Irsinn.

Ist ja in mehreren Bereich nicht ganz schlüssig.
Kontaktsport ist bspw. erlaubt, man hat bis zu 2 Stunden engen Kontakt zu seiner Mannschaft, muss dann aber ungeduscht nach Hause fahren, da die Kabinen und Duschen nicht genutzt werden dürfen.

Es gibt sicher sehr viele sinnige Einschränkungen, in vielen Bereichen bestimmen allerdings gerade die einzelnen Kommunen, Sachen, die an der Realität vorbeigehen.

Warten auf PK

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 13:51 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

alle Streams und Sender .....

Warten auf PK

referent, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 13:57 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

14 Uhr?

Warten auf PK

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 13:58 (vor 1947 Tagen) @ referent

14 Uhr?

sollte schon 13 Uhr sein, wie das immer so ist ....

weiter warten auf PK, aber

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 14:29 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

spon.de hat den Ton auf, die Journalisten drum herum unterhalten sich fröhlich und man hört alles mit.

weiter warten auf PK, aber

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 14:38 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

spon.de hat den Ton auf, die Journalisten drum herum unterhalten sich fröhlich und man hört alles mit.

"man hört alles live, was Sie sagen" - "Auweia, au fuck" das sag mal ....

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Franke, Donnerstag, 27.08.2020, 10:26 (vor 1948 Tagen) @ Ulrich

Streeck gestern Abend bei Maischberger: Er glaubt an massiven Anstieg der Infektionszahlen im Herbst.

Ob es eines Tages einen wirksamen Impfstoff geben wird? Da bleibt der Virologe skeptisch.

Er sieht aber keinen Grund zur Panik. Na dann ist ja gut.

Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 14:00 (vor 1947 Tagen) @ Franke

Streeck gestern Abend bei Maischberger: Er glaubt an massiven Anstieg der Infektionszahlen im Herbst.

Ob es eines Tages einen wirksamen Impfstoff geben wird? Da bleibt der Virologe skeptisch.

Er sieht aber keinen Grund zur Panik. Na dann ist ja gut.

Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.

Streeck redet gelegentlich, ohne vorher nachzudenken. Und dann kommen bei ihm seltsame Sachen heraus.

Der Großteil der Experten ist, was ein Impfstoff angeht, mittlerweile recht zuversichtlich. Und wenn der nur begrenzte Zeit wirken sollte, dann muss man halt regelmäßig nachimpfen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

AgentScully, Ort, Donnerstag, 27.08.2020, 14:10 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich

Die Lanz-Runde gestern abend mit Frau Brinkmann war richtig klasse.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 18:48 (vor 1947 Tagen) @ AgentScully

Die Lanz-Runde gestern abend mit Frau Brinkmann war richtig klasse.

Schau an, Boris Palmer ist dagewesen.

Den hätte Lanz beim letzten Mal vermutlich erwürgt, wenn der Tübinger nicht lediglich zugeschaltet gewesen wäre.

Schaue es mir mal in der Mediathek an.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 27.08.2020, 15:08 (vor 1947 Tagen) @ AgentScully

Die Lanz-Runde gestern abend mit Frau Brinkmann war richtig klasse.

Um sich Lanz zu geben braucht man aber auch ne gewisse Veranlagung.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

AgentScully, Ort, Donnerstag, 27.08.2020, 15:14 (vor 1947 Tagen) @ Lutz09

Die Lanz-Runde gestern abend mit Frau Brinkmann war richtig klasse.


Um sich Lanz zu geben braucht man aber auch ne gewisse Veranlagung.

Man gewöhnt sich an ihn. Er kam nicht wirklich viel zu Wort gestern.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Voomy, Berlin, Donnerstag, 27.08.2020, 15:10 (vor 1947 Tagen) @ Lutz09

*Schnaps

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Mob-Jenson, Siegen, Donnerstag, 27.08.2020, 13:31 (vor 1947 Tagen) @ Franke

Streeck gestern Abend bei Maischberger: Er glaubt an massiven Anstieg der Infektionszahlen im Herbst.

Ob es eines Tages einen wirksamen Impfstoff geben wird? Da bleibt der Virologe skeptisch.

Er sieht aber keinen Grund zur Panik. Na dann ist ja gut.

Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.

Warum Panik? Wenn sich jeder an ein Mindestmaß an Rücksicht und Hygiene hält ist schon mal viel getan.

Ansonsten ist der Anfangs so wichtige "R"-Wert seit Tagen unter der einst so magischen "1" gelandet. Man testet das 2-3fache (!!!) im Vergleich zu vor den Ferien und die Positivenrate bei den Tests sinkt wieder und liegt nun mit 0,88 % genau im Mittel der letzten 13 Wochen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 27.08.2020, 10:38 (vor 1948 Tagen) @ Franke

Streeck gestern Abend bei Maischberger: Er glaubt an massiven Anstieg der Infektionszahlen im Herbst.

Ob es eines Tages einen wirksamen Impfstoff geben wird? Da bleibt der Virologe skeptisch.

Er sieht aber keinen Grund zur Panik. Na dann ist ja gut.

Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.

Was bei Menschen Unsicherheit schürt ist die unglaubliche Kakophonie aus unterschiedlichen Meinungen, bisweilen unlogischen Regelungen, einem nicht einheitlichen Vorgehen, ständig wechselnden Einschätzungen, neuen Erkenntnissen, die morgen schon wieder relativiert werden, reißerischen Schlagzeilen etc.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 10:35 (vor 1948 Tagen) @ Franke


Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.

Keine Sorge. Corona wird ähnlich verlaufen, wie jede Epedimie bisher auch.
Es müssen sich genug Leute anstecken bzw. geimpft werden um eine Herdenimmunität zu erreichen.
Ersteres wird derzeit in Deutschland und anderen Ländern versucht möglichst zu verzögern. Auch um möglichst wenige Fälle bis zum Erreichen des Impfstoffes zu haben. Sollte es diesen nicht geben, wird man zwangsläufig mehr Infektionen zulassen müssen, da es einer Gesellschaft eben nicht zugemutet werden kann, den jetzigen Zustand unbegrenzt zu ertragen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Franke, Donnerstag, 27.08.2020, 10:56 (vor 1948 Tagen) @ simie


Wenn das Gegenwärtige mit leichten Abwandlungen zum Dauerzustand werden soll, dann kriege ich die Panik.


Keine Sorge. Corona wird ähnlich verlaufen, wie jede Epidemie bisher auch.
Es müssen sich genug Leute anstecken bzw. geimpft werden um eine Herdenimmunität zu erreichen.
Ersteres wird derzeit in Deutschland und anderen Ländern versucht möglichst zu verzögern. Auch um möglichst wenige Fälle bis zum Erreichen des Impfstoffes zu haben. Sollte es diesen nicht geben, wird man zwangsläufig mehr Infektionen zulassen müssen, da es einer Gesellschaft eben nicht zugemutet werden kann, den jetzigen Zustand unbegrenzt zu ertragen.


Herdenimmunität geht aber nur, wenn man nach der Infektion zumindest lange Zeit immun ist. Diesbezüglich habe ich bisher allerdings mehr Pessimismus als Optimismus vernommen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 27.08.2020, 15:48 (vor 1947 Tagen) @ Franke

Herdenimmunität ist aber ein hohes risiko wenn es keine erkenntnisse zu den spätfolgen der erkrankung gibt.

Was bringen einem viele Überlebende wenn diese am ende chronisch krank aufgrund der Spätfolgen sind

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 16:07 (vor 1947 Tagen) @ donotrobme

Herdenimmunität ist die einzige Lösung.
Worauf du anspielst ist das Erreichen dieser Herdenimmunität durch Infizierung breiter Schichten.
Dagegen steht die Immunisierung durch Impfungen. Aber auch da redet man von Herdenimmunität.
Herdenimmunität an sich ist daher tatsächlich die einzige Lösung. Egal, wie dies erreicht wird.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Philipp54, Donnerstag, 27.08.2020, 16:21 (vor 1947 Tagen) @ simie

Herdenimmunität ist die einzige Lösung.
Worauf du anspielst ist das Erreichen dieser Herdenimmunität durch Infizierung breiter Schichten.
Dagegen steht die Immunisierung durch Impfungen. Aber auch da redet man von Herdenimmunität.
Herdenimmunität an sich ist daher tatsächlich die einzige Lösung. Egal, wie dies erreicht wird.

Wie will man die ohne erneuten lockdown zeitlich erreichen ?
Mit Zwangsimpfungen?

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 18:39 (vor 1947 Tagen) @ Philipp54


Wie will man die ohne erneuten lockdown zeitlich erreichen ?
Mit Zwangsimpfungen?

Beim zweiten Lesen glaube ich zu wissen, worauf du hinauswillst. Man muss ja nicht 100% aller impfen, sondern die Epedimie wird ja schon weit früher gebrochen.
Für die Aufhebung der meisten Maßnahmen reicht es ja wahrscheinlich auch schon, wenn man einen hohen Anteil der Risikogruppe geimpft hat.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:03 (vor 1947 Tagen) @ simie

PS:

Und für den Fall, dass es so schnell keinen Impfstoff geben sollte, wird man dann halt eine Herdenimmunität auf klassischen Weg anstreben müssen bzw. das geschieht dann früher oder später automatisch.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 19:22 (vor 1947 Tagen) @ simie

PS:

Und für den Fall, dass es so schnell keinen Impfstoff geben sollte, wird man dann halt eine Herdenimmunität auf klassischen Weg anstreben müssen bzw. das geschieht dann früher oder später automatisch.

Das dauert 1. viele Jahre bis Jahrzehnte.

2. Verstehe ich immer noch nicht, was daran erstrebenswert ist, eine Herdenimmunität über Infektionen zu erreichen. Wollen wir Menschen vor Corona schützen? Wenn ja, ist es sinnvoller, mögliche Infektionen möglichst lange hinauszuschieben, um (gesunde) Lebensjahre gewinnen zu können. Der Zeitgewinn garantiert nicht nur gesunde Lebensjahre, sondern auch bessere Behandlungsmethoden. Die Zeit spielt klar gegen Corona.

Ein oder mehrere Impfstoffe sollen laut RKI schon Anfang nächsten Jahres zur Verfügung stehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_88473232/epidemiologisches-bulletin-rki-erwartet-corona-impfstoff-bis-anfang-2021.html

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:36 (vor 1947 Tagen) @ markus

Ich befürchte, dass du den Einleitungssatz überlesen hast.
Was leider häufig passiert. Bitte lest doch die Beiträge, bevor man antwortet.

Alles nachfolgende in dem Beitrag bezieht sich auf die dort formulierte Bedingung. Und dann hat man nun einmal keine andere Möglichkeit. Nur die Wahl, ob man den Zustand über Jahre aufrechterhalten will, oder lieber doch eher Monate wählt.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Philipp54, Donnerstag, 27.08.2020, 22:18 (vor 1947 Tagen) @ markus

PS:

Und für den Fall, dass es so schnell keinen Impfstoff geben sollte, wird man dann halt eine Herdenimmunität auf klassischen Weg anstreben müssen bzw. das geschieht dann früher oder später automatisch.


Das dauert 1. viele Jahre bis Jahrzehnte.

2. Verstehe ich immer noch nicht, was daran erstrebenswert ist, eine Herdenimmunität über Infektionen zu erreichen. Wollen wir Menschen vor Corona schützen? Wenn ja, ist es sinnvoller, mögliche Infektionen möglichst lange hinauszuschieben, um (gesunde) Lebensjahre gewinnen zu können. Der Zeitgewinn garantiert nicht nur gesunde Lebensjahre, sondern auch bessere Behandlungsmethoden. Die Zeit spielt klar gegen Corona.

Ein oder mehrere Impfstoffe sollen laut RKI schon Anfang nächsten Jahres zur Verfügung stehen.

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_88473232/epidemiologisches-bulletin-rki-erwartet-corona-impfstoff-bis-anfang-2021.html

Bei der Frage nach Zwangsimpfung ging es mir schon um eine Einstellung zu solch einer Zwangsmaßnahme. Vor allen bei nicht absehbaren Nebenwirkungen.

Erst mal schauen, was freiwillig geht

Franke, Donnerstag, 27.08.2020, 22:38 (vor 1947 Tagen) @ Philipp54

Bei der Frage nach Zwangsimpfung ging es mir schon um eine Einstellung zu solch einer Zwangsmaßnahme. Vor allen bei nicht absehbaren Nebenwirkungen.


Früher oder später könnte es heißen: Ohne Impfung kein Fußball, Konzert, Theater, . . .

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 16:34 (vor 1947 Tagen) @ Philipp54

Was meinst du?

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 11:15 (vor 1948 Tagen) @ Franke

Herdenimmunität geht aber nur, wenn man nach der Infektion zumindest lange Zeit immun ist. Diesbezüglich habe ich bisher allerdings mehr Pessimismus als Optimismus vernommen.

Wo denn? Selbst der jetzt bestätigte Fall einer Neuinfizierung aus Hongkong ist doch nicht besorgniserregend. Das kommt halt manchmal vor, selbst bei Infektionen, die im Normalfall eine Immunität hervorrufen.
Auch Corona wird im Normalfall eine gewisse Immunität (Antikörper, T-Zellen) erzeugen, die vor Neuinfektionen schützt, bzw. neue Infektionen weniger schwer macht.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Donnerstag, 27.08.2020, 12:09 (vor 1947 Tagen) @ simie

Es deutet aber mehr als nur der Hongkongfall darauf hin, dass das mit dauerhafter Immunität eher schlecht aussieht, sondern Covid19 sich da eher „grippeähnlicher“ verhält, also schneller mutiert als die Herdenimmunität ihm gefährlich wird...
https://www.tagesschau.de/ausland/corona-neuinfizierung-niederlande-belgien-101.html

Das muss nicht so weitergehen, aber Hoffnung macht das eher nicht

Nein

Sentinel2150, Kiel, Donnerstag, 27.08.2020, 19:12 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

Das Coronavirus mutiert sogar relativ langsam und bisher nur an den "unwichtigen" Stellen. Die Impfstoffe beziehen sich auf das Spike-Protein, welches äußerst stabil ist und sich bisher nicht verändert.
Im Gegensatz zu Grippeviren verfügt das Coronavirus wohl auch über einen Reperaturmechanismus. Dieser sorgt dafür, dass es eben nicht schnell mutiert.

Und im übrigen bedeutet infiziert nicht gleich erkrankt.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 14:15 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

Es deutet aber mehr als nur der Hongkongfall darauf hin, dass das mit dauerhafter Immunität eher schlecht aussieht, sondern Covid19 sich da eher „grippeähnlicher“ verhält, also schneller mutiert als die Herdenimmunität ihm gefährlich wird...
https://www.tagesschau.de/ausland/corona-neuinfizierung-niederlande-belgien-101.html

Das muss nicht so weitergehen, aber Hoffnung macht das eher nicht

Nach allem, was man bisher lesen konnte, war die Person in Hongkong zwar erneut infiziert, sie ist aber nicht erneut an Covid-19 erkrankt. Getestet wurde sie routinemäßig, weil sie zurück aus dem Ausland kam. Leider habe ich bisher nichts darüber gelesen, wie hoch die Viruslast bei ihr tatsächlich war.

Dass die Person nicht erkrankt ist könnte durchaus darauf zurückzuführen sein, dass ihr Immunsystem wegen der erste Infektion dieses Mal in der Lage war, den Erreger recht frühzeitig in die Schranken zu verweisen.

In der Zeit gibt es aktuell ein Interview mit Tal Zaks dem Chefmediziner des Impfstoffproduzenten Moderna. Meiner Meinung nach sehr lesenswert.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 16:12 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich


In der Zeit gibt es aktuell ein Interview mit Tal Zaks dem Chefmediziner des Impfstoffproduzenten Moderna. Meiner Meinung nach sehr lesenswert.

Nur bei dem Punkt der Nebenwirkungen der Impfung kann man widersprechen. Es könnte schon fraglich sein, ob sich gerade jüngere impfen lassen, wenn die Nebenwirkungen der Impfung im Schnitt stärker sind, als die Symptome einer Infizierung mit dem Coronavirus.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:14 (vor 1947 Tagen) @ simie


In der Zeit gibt es aktuell ein Interview mit Tal Zaks dem Chefmediziner des Impfstoffproduzenten Moderna. Meiner Meinung nach sehr lesenswert.


Nur bei dem Punkt der Nebenwirkungen der Impfung kann man widersprechen. Es könnte schon fraglich sein, ob sich gerade jüngere impfen lassen, wenn die Nebenwirkungen der Impfung im Schnitt stärker sind, als die Symptome einer Infizierung mit dem Coronavirus.

Einen Tag grippig fühlen, das ist nun wirklich nicht unzumutbar.

Wenn genügend sicherer Impfstoff vorhanden ist und die Quote trotzdem zu niedrig ist, dann muss man halt schauen, wie man mit den Impfverweigern umgeht. Keine Flugreise ohne Impfnachweis, kein Stadionbesuch, kein Besuch im Krankenhaus, etc.

Und jede Firma wird sich fragen, ob sie sich Risiken ins Haus holt oder nicht.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 19:18 (vor 1947 Tagen) @ Ulrich


Einen Tag grippig fühlen, das ist nun wirklich nicht unzumutbar.

Aber im Vergleich zu den Symptomen einer Infektion immer noch deutlich unangenehmer. Auf nichts anderes wollte ich hinweisen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 19:33 (vor 1947 Tagen) @ simie


Einen Tag grippig fühlen, das ist nun wirklich nicht unzumutbar.


Aber im Vergleich zu den Symptomen einer Infektion immer noch deutlich unangenehmer. Auf nichts anderes wollte ich hinweisen.

Dann wird das aber nichts mit der Herdenimmunität, wenn dann doch wieder jedes Ego nur an sich selbst denkt.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Freitag, 28.08.2020, 08:40 (vor 1947 Tagen) @ markus


Dann wird das aber nichts mit der Herdenimmunität, wenn dann doch wieder jedes Ego nur an sich selbst denkt.

Man braucht dafür ja nicht 100%.
Selbst wenn zu Beginn nur Angehörige der Risikogruppen geimpft werden können, reicht das aus um den Virus überwiegend in den Griff zu kriegen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

AgentScully, Ort, Donnerstag, 27.08.2020, 20:25 (vor 1947 Tagen) @ markus


Einen Tag grippig fühlen, das ist nun wirklich nicht unzumutbar.


Aber im Vergleich zu den Symptomen einer Infektion immer noch deutlich unangenehmer. Auf nichts anderes wollte ich hinweisen.


Dann wird das aber nichts mit der Herdenimmunität, wenn dann doch wieder jedes Ego nur an sich selbst denkt.

Was man von Curevac hört, haben da bisher die allermeisten überhaupt keine Nebenwirkungen.

Abgesehen davon ist das Risiko, auch als junger Mensch schwer zu erkranken, zwar gering, aber nicht null. Wenn's einen doch erwischt, ist man der Dumme. Von dem Thema mögliche Langzeitwirkungen mal ganz abgesehen.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 20:47 (vor 1947 Tagen) @ AgentScully


Einen Tag grippig fühlen, das ist nun wirklich nicht unzumutbar.


Aber im Vergleich zu den Symptomen einer Infektion immer noch deutlich unangenehmer. Auf nichts anderes wollte ich hinweisen.


Dann wird das aber nichts mit der Herdenimmunität, wenn dann doch wieder jedes Ego nur an sich selbst denkt.


Was man von Curevac hört, haben da bisher die allermeisten überhaupt keine Nebenwirkungen.

Laut Zaks geht es Moderna wohl um eine möglichst starke Immunantwort. Deshalb geht man an die obere Grenze dessen, was möglich ist. Auch wenn, wie auch im Interview heraus kommt, unterschiedliche mRNA-Impfstoffe nicht direkt vergleichbar sind, könnte Curevac eventuell einen vorsichtigeren Weg gehen.


Abgesehen davon ist das Risiko, auch als junger Mensch schwer zu erkranken, zwar gering, aber nicht null. Wenn's einen doch erwischt, ist man der Dumme. Von dem Thema mögliche Langzeitwirkungen mal ganz abgesehen.

Vollkommen richtig.

"Hört sich erst mal wie Apokalypse an"

simie, Krefeld, Donnerstag, 27.08.2020, 12:49 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

So einfach ist das nicht. Zum einen wird es solche Fälle immer mal wieder geben. Nicht jedes Immunsystem funktioniert immer gleich gut.
Zum anderen kann es sein, dass man sich, nach einer Mutation des Virus, zwar neu infizieren kann, diese Infektion dann jedoch deutlich schwächer verläuft, als die vorherige (ja, es gibt auch den umgekehrten Fall, dass eine Zweitinfektion schwerer verläuft. Das ist aber doch seltener).
Noch würde ich solche Fälle daher nicht als besonders besorgniserregend einstufen.
Bezüglich der Mutationen des Virus kann es im übrigen auch sein, dass es seine Gefährlichkeit weiter reduziert. Das wäre die normale Entwicklung eines Virus.

Beschlussvorlage: Keine Großveranstaltungen bis 31.12

Voomy, Berlin, Donnerstag, 27.08.2020, 10:15 (vor 1948 Tagen) @ Ulrich

Beschlussvorlage für die Ministerpräsident-Konferenz:

Keine Großveranstaltungen bis 31.12
Beschränkung privater Feiern auf 25 Personen
Beschränkung öffentlicher Feiern auf 50 Personen
Abschaffung kostenloser Tests, stattdessen Zwangsquarantäne bei Rückkehr aus Risikogebieten

Der letzte Punkt ist eine Konsequenz daraus, dass die kostenlosen Tests an Flughäfen wohl anfangen die deutschen Testkapazitäten aufzubrauchen.

Bundesliga mit Zuschauern evtl doch möglich

Schwaben-Supporters, Schorndorf, Donnerstag, 27.08.2020, 10:30 (vor 1948 Tagen) @ Voomy

So liest man es heut in verschiedenen Medien.

Es liegt wohl noch nicht komplett unterm Tisch.

Bundesliga mit Zuschauern evtl doch möglich

Voomy, Berlin, Donnerstag, 27.08.2020, 10:32 (vor 1948 Tagen) @ Schwaben-Supporters

Laut der Vorlage wären auch Bundesliga-Spiele mit Zuschauern explizit bis 31.12 verboten. Es sei denn man erfüllt völlig seltsame Auflagen:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronakrise-a-c558dc37-8346-4456-9725-925495ddd0fc

Großveranstaltungen wie Volksfeste, größere Sportveranstaltungen mit Zuschauern, größere Konzerte, Festivals oder Dorf-Schützenfeste sollen bis mindestens 31. Dezember 2020 verboten bleiben. Ausnahmen könne es in Regionen mit sehr geringen Infektionszahlen geben, wenn sichergestellt sei, dass die Teilnehmer ausschließlich aus dieser Region oder aus umliegenden Regionen mit entsprechenden Entwicklungen kommen.

Bundesliga mit Zuschauern evtl doch möglich

todesbrei, Copitz, Donnerstag, 27.08.2020, 10:35 (vor 1948 Tagen) @ Voomy

Wobei wir dann wieder beim Wettbewerbsvorteil wären wenn nur einigen wenigen gestattet wird das Stadion zu füllen

Flavio Briatore an Covid-19 erkrankt

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 21:49 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Als er in der Coronakrise seinen Nachtklub schließen musste, lästerte Flavio Briatore über Politiker.

Karma is a bitch.

Trotzdem Gute Besserung, vor allem auch den ebenfalls erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!

Flavio Briatore an Covid-19 erkrankt

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 26.08.2020, 09:11 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Und Julia Timoschenko wird schon künstlich beatmet...

Flavio Briatore an Covid-19 erkrankt

Ulrich, Mittwoch, 26.08.2020, 10:25 (vor 1949 Tagen) @ guy_incognito

Und Julia Timoschenko wird schon künstlich beatmet...

Das klingt wirklich übel.

Ich wünsche ihr Gute Besserung!

Flavio Briatore an Covid-19 erkrankt

Philipp54, Dienstag, 25.08.2020, 22:15 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Als er in der Coronakrise seinen Nachtklub schließen musste, lästerte Flavio Briatore über Politiker.

Karma is a bitch.

Trotzdem Gute Besserung, vor allem auch den ebenfalls erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!

Vorallen den Mitarbeitern seines Clubs in England.
Queens Park Rangers.
Auch wenn er kein Präsident mehr ist.

Flavio Briatore an Covid-19 erkrankt

Voomy, Berlin, Dienstag, 25.08.2020, 21:53 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Jo, gute Besserung den Mitarbeitern.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Dortmund, Dienstag, 25.08.2020, 17:12 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

In der vergangenen Woche wurden 6.188 Reiserückkehrende an beiden #Dortmund​er Teststellen (Flughafen und Klinikum Nord) getestet, von ihnen hatten 166 ein positives Ergebnis. Das entspricht einer Positivrate von 2,68 Prozent.

und jetzt überlegt euch, ob das viel oder wenig ist ;-)

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 17:27 (vor 1949 Tagen) @ Thomas

In der vergangenen Woche wurden 6.188 Reiserückkehrende an beiden #Dortmund​er Teststellen (Flughafen und Klinikum Nord) getestet, von ihnen hatten 166 ein positives Ergebnis. Das entspricht einer Positivrate von 2,68 Prozent.

und jetzt überlegt euch, ob das viel oder wenig ist ;-)

Liegt zumindest deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Proben. Und die werden meist genommen, wenn eine Person entweder selbst Symptome hat oder wenn sie Kontakt mit Infizierten oder zumindest wahrscheinlich Infizierten hatte.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 25.08.2020, 18:27 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Und jetzt soll das Testen wieder gekippt werden.
Bei 3/4 der maximalen Auslastung sind die Labore ausgelastet, dauerhaft kann man das nicht durchziehen und es wird auch erwähnt, das weiterhin unklar ist, wer es zahlen soll.

Stattdessen sollen Rückkehrer in Quarantäne. Wer zahlt das eigentlich? Kann ja nun auch nicht jeder aus dem Home Office heraus arbeiten....

Und dürfte die Anzahl derer, die aus einem Land, welches (nachträglich) zum Risikogebiet erklärt wurde, nicht über die Zeit eh wieder abnehmen?

Wirkt alles ziemlich planlos.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

bigfoot49, Donnerstag, 27.08.2020, 12:04 (vor 1947 Tagen) @ bigfoot49

https://www.tagesschau.de/inland/quarantaene-urlaub-101.html

Nun ja... also alle Eltern bei denen die KiTas oder Schulen geschlossen werden schnell mal eine Nacht nach Paris und dann 2 Wochen auf Staatskosten die Kinder betreuen...


Und bevor das jemand falsch versteht: Gerade Menschen die Kinder (oder Familienmitglieder) betreuen müssen sollten finanziell abgesichert werden, nicht aber Egomanen die bewußt in Risikogebieten fahren....

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

Philipp54, Donnerstag, 27.08.2020, 18:34 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

https://www.tagesschau.de/inland/quarantaene-urlaub-101.html

Nun ja... also alle Eltern bei denen die KiTas oder Schulen geschlossen werden schnell mal eine Nacht nach Paris und dann 2 Wochen auf Staatskosten die Kinder betreuen...


Und bevor das jemand falsch versteht: Gerade Menschen die Kinder (oder Familienmitglieder) betreuen müssen sollten finanziell abgesichert werden, nicht aber Egomanen die bewußt in Risikogebieten fahren....

[/b]


Nach dem "Verursacher-Prinzip" wäre es planvoll, nach den Leuten zu suchen, die die Risikogebiete erst dazu machen.

Denke, Verstöße gegen die Maskenpflicht- Versammlungsvorschriften mit Geldstrafen in D zu ahnden geht in die Richtung.
Dazu müssen die Vorschriften auf Verhältnismäßigkeit und Durchführbarkeit geprüft werden.
Die Maskenpflicht während des Unterrichts in NRW entfällt bspw. ab Montag.
Ich hoffe es geht gut. Es gab ständig Strafen für die Kinder ("muß was trinken" -alle 5 Minuten). Nicht schön, wenn die Kinder das ausbaden müssen.
Dazu gehören noch Konsequenzen für Betreiber, die aus wirtschaftlichen Gründen Verstöße dulden in Bars, bei Veranstaltungen,usw.
So wird man in der gesamten EU reagieren müssen. Europa kann sich keinen 2. lockdown mehr leisten. Die ganzen Obergrenzen der EU für Staatsverschuldungen sind nicht mehr einzuhalten.

Pandemie verleugnen ist legal, strafbar aber Andere aus der Verleugnung heraus zu gefährden.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 12:08 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

Und bevor das jemand falsch versteht: Gerade Menschen die Kinder (oder Familienmitglieder) betreuen müssen sollten finanziell abgesichert werden, nicht aber Egomanen die bewußt in Risikogebieten fahren....

Vielleicht sollte man auch hier mal nicht pauschalisieren. Derjenige, der nach Mallorca fliegt, um seien Urlaub auf einer abgelegenen Finca zu verbringen, ist da doch nicht schlimmer als diejenigen, denen es an Nord- und Ostsee zu weit ist, 20 Meter über den Strand zu laufen, und sich stattdessen dicht an dicht direkt an der Wasserlinie breit machen müssen.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

bigfoot49, Donnerstag, 27.08.2020, 12:14 (vor 1947 Tagen) @ Sascha

also ich finde es schon extrem egoistisch, bewußt an einen Ort zu reisen, der vorher als Risikogebiet ausgewiesen ist.

Dass die Ansteckungsgerahr bei ansonsten verantwortungsvollen Handeln auch in Risikogebietem geringer ist als blödes Handeln in „normalen“ Gebieten ist doch nochmal etwas ganz anderes. Aber wenn ich das voraussetze brauche ich ja gar keine Quarantäne...
Und die Wahrscheinlichkeit dass jemand, der darauf scheißt ob sein Urlaubsziel risikogebiet ist oder nicht sich ansonsten verantwortungsvoll verhält halte ich gelinde gesagt für eher gering.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 12:20 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

also ich finde es schon extrem egoistisch, bewußt an einen Ort zu reisen, der vorher als Risikogebiet ausgewiesen ist.

Dass die Ansteckungsgerahr bei ansonsten verantwortungsvollen Handeln auch in Risikogebietem geringer ist als blödes Handeln in „normalen“ Gebieten ist doch nochmal etwas ganz anderes. Aber wenn ich das voraussetze brauche ich ja gar keine Quarantäne...
Und die Wahrscheinlichkeit dass jemand, der darauf scheißt ob sein Urlaubsziel risikogebiet ist oder nicht sich ansonsten verantwortungsvoll verhält halte ich gelinde gesagt für eher gering.

Warum sollte jemand nicht auch in ein Risikogebiet reisen, wenn er im Vorfeld weiß, dass seine Kontakte zu anderen auf ein Minimum beschränkt bleiben?

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

tim86, Hamburg, Donnerstag, 27.08.2020, 13:34 (vor 1947 Tagen) @ Sascha

Wenn er nicht mit der eigenen Yacht oder Privatjet anreist schon. Denn sonst sitzt er im Flieger mit den ganzen unvernünftigen zusammen.

Es gibt zwar Hepafilter, die aber auch ihre Zeit brauchen bis sie die Luft gefiltert haben. Ist der Sitznachbar infiziert helfen die wenig.

Würde es eine konsequente Maskenpflicht geben, wäre das was anderes. Aber es gibt weiter Essen und Trinken im Flugzeug. Man hätte die Fluggesellschaften vor die Wahl setzen müssen, Catering verbot(sollte machbar sein, da es momentan ja keine langen Flüge gibt) oder rigirosen Abstand zwischen den Passagieren.

Der Nord-/Ostsee Urlauber ist zwar auch im selben Zug, wenn er nicht mit dem Auto anreist. Und wenn er hier sich nicht an die Regeln hält ist es auch scheiße.

Da aber bei uns die Infektionszahlen nicht so hoch sind, wie in Risikogebieten ist bei engen Kontakt hier, die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die andere Person infiziert ist, als z.B. im Risikogebiet(und wenn nur am Flughafen/in Flugzeug).

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 13:44 (vor 1947 Tagen) @ tim86

Trotzdem ist die erhöhte Ansteckungsgefahr im Flugzeug doch erst einmal nur eine Vermutung, deren Richtigkeit eine Studie in den letzten Tagen deutlich bezweifeln lässt.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

tim86, Hamburg, Donnerstag, 27.08.2020, 14:00 (vor 1947 Tagen) @ Sascha

Die Gefahr im Flugzeug ist mit sicherheit geringer. Dafür sorgen schon die Filter in der Klimaanlage(die z.B. dafür sorgt, dass man auch in der Nähe der Infizierten sitzen muss und sich nicht der Virus im Flugzeug verbreitet).

Wenn ich also die Wahl habe, zischen neben einer infizierten Person im Flugzeug oder im Zug sitzen zu müssen, ich würde das Flugzeug wählen.
Aber bei ein Rückflug aus ein Risikogebiet ist eben die Wahrscheinlichkeit, dass die Person neben mit Infiziert ist um ein vielfaches höher, als bei einer Zugfahrt in Deutschland.

Wobei die deutsche Bahn noch Probleme bekommen wird. Deren Belüftung hat nicht solche Filter. Momentan umgehen sie es durch beimischung von Luft von draußen, so dass die Luft im Zug schnell durchmischt wird.

Wird die Belüftung im Winter zum Heizen verwendet, funktioniert das nicht mehr. Man hat also die Wahl zwischen Heizung aus im Winter oder Virus durch den ganzen Zug verteilen.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

CB, Donnerstag, 27.08.2020, 14:11 (vor 1947 Tagen) @ tim86

Die Gefahr im Flugzeug ist mit sicherheit geringer. Dafür sorgen schon die Filter in der Klimaanlage(die z.B. dafür sorgt, dass man auch in der Nähe der Infizierten sitzen muss und sich nicht der Virus im Flugzeug verbreitet).

Wenn ich also die Wahl habe, zischen neben einer infizierten Person im Flugzeug oder im Zug sitzen zu müssen, ich würde das Flugzeug wählen.
Aber bei ein Rückflug aus ein Risikogebiet ist eben die Wahrscheinlichkeit, dass die Person neben mit Infiziert ist um ein vielfaches höher, als bei einer Zugfahrt in Deutschland.

Ungefähr 1-2 Prozent der Rückkehrer wurden positiv getestet auf das Virus getestet. Um im Flugzeug infiziert zu werden, müssen die Infizierten sehr nah bei dir sitzen. Und meistens sitzen eh dir bekannte Personen neben dir. Wenn du dann noch die Lüftung auf die richtest, wird die Luft um dich herum gut ausgetauscht.

Und ich höre von Freunden und Bekannten immer wieder, dass die Maskenpflicht in den Zügen von vielen nicht eingehalten wird. In Flugzeugen scheint das weniger ein Problem zu sein.

Ich glaube nicht, dass die Flugzeuge ein großes Problem sind. Bisher gibt es kaum Berichte von Ansteckungen in Flugzeugen.

Egoismus wird doch staatlich gefördert...

bigfoot49, Donnerstag, 27.08.2020, 12:47 (vor 1947 Tagen) @ Sascha

Ich sage ja nur, dass er für die daraus entstehenden Kosten selbst aufkommen sollte. verbieten will ich gar nichts.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

bigfoot49, Mittwoch, 26.08.2020, 08:29 (vor 1949 Tagen) @ bigfoot49

Stattdessen sollen Rückkehrer in Quarantäne. Wer zahlt das eigentlich? Kann ja nun auch nicht jeder aus dem Home Office heraus arbeiten....

Derjenige der sich freiwillig der Situation ausgesetzt hat...
Die Frage ist ja ein bisschen so als wenn man fragt wer den teuren Sprit für das gerade neu gekaufte Auto bezahlen soll

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

bobschulz, MS, Mittwoch, 26.08.2020, 08:33 (vor 1949 Tagen) @ RE_LordVader

Stattdessen sollen Rückkehrer in Quarantäne. Wer zahlt das eigentlich? Kann ja nun auch nicht jeder aus dem Home Office heraus arbeiten....


Derjenige der sich freiwillig der Situation ausgesetzt hat...
Die Frage ist ja ein bisschen so als wenn man fragt wer den teuren Sprit für das gerade neu gekaufte Auto bezahlen soll

Bei nachträglich zu Risikogebieten erklärten Reisezielen ist es ja schon anders. Natürlich MUSS keiner reisen, aber wenn sich während der Reisezeit der Status des Reiseziels ändert ist das ja nicht unbedingt vorhersehbar. Aber klar, das ist nicht der große Anteil.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Franke, Donnerstag, 27.08.2020, 10:30 (vor 1948 Tagen) @ bobschulz

Stattdessen sollen Rückkehrer in Quarantäne. Wer zahlt das eigentlich? Kann ja nun auch nicht jeder aus dem Home Office heraus arbeiten....


Derjenige der sich freiwillig der Situation ausgesetzt hat...
Die Frage ist ja ein bisschen so als wenn man fragt wer den teuren Sprit für das gerade neu gekaufte Auto bezahlen soll


Bei nachträglich zu Risikogebieten erklärten Reisezielen ist es ja schon anders. Natürlich MUSS keiner reisen, aber wenn sich während der Reisezeit der Status des Reiseziels ändert ist das ja nicht unbedingt vorhersehbar. Aber klar, das ist nicht der große Anteil.

Spahn sagte, das gab es jetzt in der Hauptreisezeit und da wird getestet. Das wird danach nicht mehr in dem Maß auftreten.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Raducanu, Sassenberg, Mittwoch, 26.08.2020, 09:07 (vor 1949 Tagen) @ bobschulz

Wer meint in diesem Jahr in den Urlaub zu fahren der muß halt auch mit dem Risiko leben, dass seine Region zum Risikogebiet wird während er da ist.
Ich wäre auch dafür gewesen, dass alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten ihren verpflichtenden Test selber zahlen müssen.
Beim Lockdown im Kreis Warendorf / GT hat mich auch niemand gefragt

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

CB, Mittwoch, 26.08.2020, 09:16 (vor 1949 Tagen) @ Raducanu

Wer meint in diesem Jahr in den Urlaub zu fahren der muß halt auch mit dem Risiko leben, dass seine Region zum Risikogebiet wird während er da ist.
Ich wäre auch dafür gewesen, dass alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten ihren verpflichtenden Test selber zahlen müssen.

Und dann lassen sich nur wenige Reiserückkehrer testen und am Ende kann sich das Virus besser verbreiten. Das wichtigste ist, dass Menschen aus Risikoländern getestet werden. Die hohe Zahl an Infizierten zeigt doch, dass das Vorgehen richtig ist.

Und selbst in einem Risikoland kann man ohne erhöhtes Risiko Urlaub machen. Warum soll jemand, der sich im Urlaub vorsichtig verhält, für einen Test zahlen müssen, aber jemand, der auf einer 100 Mann Hochzeit war, die innen statt gefunden hat, kriegt den Test kostenlos, wenn er ein leichtes Halskratzen hat?

Das Virus interessiert sich nicht dafür, wer den Test bezahlt. Wichtig ist, dass die Menschen mit einem erhöhten Risiko für eine Corona Infektion getestet werden.

Beim Lockdown im Kreis Warendorf / GT hat mich auch niemand gefragt

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

CB, Donnerstag, 27.08.2020, 07:50 (vor 1948 Tagen) @ CB

Da Flugreisen erstmal häufiger gefährlich sind (was das Virus angeht): Einfach entsprechend bei der Zollkontrolle durchführen und vorher auf die Flughafengebühr aufschlagen, wäre wirklich nicht so kompliziert...

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

CB, Donnerstag, 27.08.2020, 15:44 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

Da Flugreisen erstmal häufiger gefährlich sind (was das Virus angeht): Einfach entsprechend bei der Zollkontrolle durchführen und vorher auf die Flughafengebühr aufschlagen, wäre wirklich nicht so kompliziert...

Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:39 (vor 1947 Tagen) @ Djerun

Da Flugreisen erstmal häufiger gefährlich sind (was das Virus angeht): Einfach entsprechend bei der Zollkontrolle durchführen und vorher auf die Flughafengebühr aufschlagen, wäre wirklich nicht so kompliziert...


Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...

.... aber die wurden nicht (obligatorisch) getestet.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 15:48 (vor 1947 Tagen) @ Djerun

Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...

Quelle?

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Donnerstag, 27.08.2020, 15:58 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...


Quelle?

https://www.merkur.de/reise/coronavirus-urlaub-2020-laender-deutsche-risiko-reise-ansteckung-infektion-kroatien-tuerkei-zr-90023627.html

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 27.08.2020, 16:01 (vor 1947 Tagen) @ Djerun

Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...


Quelle?


https://www.merkur.de/reise/coronavirus-urlaub-2020-laender-deutsche-risiko-reise-ansteckung-infektion-kroatien-tuerkei-zr-90023627.html

Das sind die Nennungen nach Infektionsland. D.h. nicht, dass die in D infizierten dort Urlaub gemacht haben.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Donnerstag, 27.08.2020, 16:13 (vor 1947 Tagen) @ Thomas

Das ist ja falsch. Die meisten infizierten Reiserückkehrer haben in Deutschland Urlaub gemacht...


Quelle?


https://www.merkur.de/reise/coronavirus-urlaub-2020-laender-deutsche-risiko-reise-ansteckung-infektion-kroatien-tuerkei-zr-90023627.html


Das sind die Nennungen nach Infektionsland. D.h. nicht, dass die in D infizierten dort Urlaub gemacht haben.

Doch.
Dann hätten es in KW34 über 8000 Infizierte sein müssen statt der genannten 6276 (1. Tabelle).
In der 2. Tabelle wird von 8607 Fällen in den letzten 4 Wochen gesprochen, die sich in Deutschland infiziert hätten. Das kann sich nur um Urlauber in Deutschland handeln, denn wir hatten in den letzten Wochen jeweils >8000 Infektionen innerhalb 1 Woche insgesamt.
Dazu passen auch die %-Angaben im Text...

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

markus, Donnerstag, 27.08.2020, 16:31 (vor 1947 Tagen) @ Djerun

Trotzdem haben nicht die meisten Infizierten Reiserückkehrer in Deutschland Urlaub gemacht, sondern im Ausland. Von 20.278 Infizierten Reiserückkehrern haben weniger als die Hälfte, nämlich 9.891, in Deutschland Urlaub gemacht.

Wir wissen zudem nicht, wie viele Menschen insgesamt Urlaub in welchem Land gemacht haben. Wenn 20 Millionen Menschen im Inland Urlaub gemacht haben und nur 5 Mio im Ausland (als Beispiel) steht das ja auch in einem anderen Verhältnis. An Flughäfen soll die Positivrate bei deutlich über 2% gelegen haben. Das ist schon ein ziemlich hoher Wert.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

markus, Freitag, 28.08.2020, 10:17 (vor 1947 Tagen) @ markus

Trotzdem haben nicht die meisten Infizierten Reiserückkehrer in Deutschland Urlaub gemacht, sondern im Ausland. Von 20.278 Infizierten Reiserückkehrern haben weniger als die Hälfte, nämlich 9.891, in Deutschland Urlaub gemacht.

Wir wissen zudem nicht, wie viele Menschen insgesamt Urlaub in welchem Land gemacht haben. Wenn 20 Millionen Menschen im Inland Urlaub gemacht haben und nur 5 Mio im Ausland (als Beispiel) steht das ja auch in einem anderen Verhältnis. An Flughäfen soll die Positivrate bei deutlich über 2% gelegen haben. Das ist schon ein ziemlich hoher Wert.

Ok. Haben lt. Statistik also knapp die Hälfte in Deutschland Urlaub gemacht...
Nur geht man davon aus, dass sich anteilmässig mehr Rückkehrer aus dem Ausland haben testen lassen als von den Deutschland-Urlaubern - erst recht bei Flugreisen. Demnach wird die Dunkelziffer für die Deutschland-Urlauber wesentlich höher sein...

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Donnerstag, 27.08.2020, 19:42 (vor 1947 Tagen) @ markus

Wir wissen zudem nicht, wie viele Menschen insgesamt Urlaub in welchem Land gemacht haben. Wenn 20 Millionen Menschen im Inland Urlaub gemacht haben und nur 5 Mio im Ausland (als Beispiel) steht das ja auch in einem anderen Verhältnis. An Flughäfen soll die Positivrate bei deutlich über 2% gelegen haben. Das ist schon ein ziemlich hoher Wert.

Vor allem wenn man bedenkt, dass die Quote ansonsten unter 1 Prozent lag, obwohl die Tests in der Regel nur beim Vorliegen von Verdachtsmomenten durchgeführt wurden. Hier ist der einzige "Verdacht", dass Urlaub in gewissen Staaten gemacht worden ist.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

burz, Lünen, Donnerstag, 27.08.2020, 15:38 (vor 1947 Tagen) @ RE_LordVader

Da Flugreisen erstmal häufiger gefährlich sind (was das Virus angeht): Einfach entsprechend bei der Zollkontrolle durchführen und vorher auf die Flughafengebühr aufschlagen, wäre wirklich nicht so kompliziert...

Der Flughafen behält die doppelte/vierfache Gebühr ein. Je nachdem, welche Anreize man setzen will. Bei Absolvierung des Tests bekommt man den "zu viel gezahlten Teil" zurück. Zack...gibt's auch keine Testverweigerer mehr.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

bobschulz, Mittwoch, 26.08.2020, 08:44 (vor 1949 Tagen) @ bobschulz

Schon einerseits richtig... aber Buss/Bahn/Flieger sind sowieso ein großes Risiko (mMn für die meisten Urlauber sogar das größte Risiko, von unverantwortlichen Partyleuten mal abgesehen) und das ist auch seit Beginn der Krise bekannt...

Und dass es zu Problemen kommen kann war doch auch seit Beginn der Krise bekannt, die gestrandeten und zurückgeholten Urlauber sowie die auf den Pötten eingesperrten Kreuzfahrer sind doch lang und breit thematisiert worden. Ebenso die kurzfristig geschlossenen Grenzen, dass das jederzeit wieder passieren kann muss doch jedem klar sein.
Also ist wohl jeder Urlauber mit sehenden Auge das Risiko eingegangen, dass es zu Komplikationen kommen kann. Also sollten die da auch "Spielraum" für eventuelle Quarantäne einplanen...

Reiserückkehrer

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 26.08.2020, 09:49 (vor 1949 Tagen) @ RE_LordVader

Schon einerseits richtig... aber Buss/Bahn/Flieger sind sowieso ein großes Risiko (mMn für die meisten Urlauber sogar das größte Risiko, von unverantwortlichen Partyleuten mal abgesehen) und das ist auch seit Beginn der Krise bekannt...

Bus und Bahn fahren jeden Tag viele Menschen auch beruflich, teilweise auch Langstrecke. Ein Flug muss m.M.n. nicht zwangsläufig gefährlicher sein als der Aufenthalt in einem unzureichend durchlüfteten Büro oder in einem vollen Kleinbus während der Arbeit.

Ich bin in diesem Sommer zu meinem Onkel nach Finnland geflogen.
Die Maschine war mit Hepafiltern ausgerüstet und alle Leute haben diszipliniert Masken getragen.
Mit eigener FFP- Maske habe ich mich relativ sicher gefühlt.

Weniger sicher habe ich eine von einem städtischen Amt organisierte Veranstaltung im Ruhrgebiet empfunden, bei der es mehrere Großtische gab, an denen die geladenen Gäste engstens zusammen saßen.
Abstand und Masken gab es nur auf den Wegen,zur Toilette beispielsweise. Es waren etwa hundert Gäste anwesend und alles offiziell genehmigt.

Vermutlich ist das unbekümmerte Verhalten ohne Abstand und Masken -auch in Risikogebieten- problematischer als ein kurzer Flug, bei dem alle Masken tragen und Hepafilter zum Einsatz kommen.
Ein Test würde nach einer möglichen Ansteckung bei einem Flug auch erst einige Tage danach Sinn machen, da das Virus nicht direkt nachgewiesen werden kann.>

Und dass es zu Problemen kommen kann war doch auch seit Beginn der Krise bekannt, die gestrandeten und zurückgeholten Urlauber sowie die auf den Pötten eingesperrten Kreuzfahrer sind doch lang und breit thematisiert worden. Ebenso die kurzfristig geschlossenen Grenzen, dass das jederzeit wieder passieren kann muss doch jedem klar sein.
Also ist wohl jeder Urlauber mit sehenden Auge das Risiko eingegangen, dass es zu Komplikationen kommen kann. Also sollten die da auch "Spielraum" für eventuelle Quarantäne einplanen...>


In meinem Bekanntenkreis gab es Quarantäneverordnungen für Leute, die sich meiner Ansicht nach nicht wirklich angesteckt haben konnten (Treffen mit infizierter Person draußen mit Abstand).
Quarantäne muss einfach akzeptiert werden, auch wenn man im Einzelfall darüber streiten könnte, ob sie sinnvoll ist.

Reiserückkehrer

simie, Krefeld, Mittwoch, 26.08.2020, 11:10 (vor 1949 Tagen) @ BukausmTal

Quarantäne muss einfach akzeptiert werden, auch wenn man im Einzelfall darüber streiten könnte, ob sie sinnvoll ist.

Die meisten Virologen (Drosten zum Beispiel sehr deutlich) fordern bezüglich Quarantäne ja schon länger eine Verkürzung dieser, da die Inkubationszeit bei den mit Abstand meisten Infizierten doch kürzer ist, als es zu Beginn den Anschein hatte, und daher eine Verkürzung der Quarantäne durchaus zu vertreten wäre.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

bobschulz, MS, Mittwoch, 26.08.2020, 08:52 (vor 1949 Tagen) @ RE_LordVader

Schon einerseits richtig... aber Buss/Bahn/Flieger sind sowieso ein großes Risiko (mMn für die meisten Urlauber sogar das größte Risiko, von unverantwortlichen Partyleuten mal abgesehen) und das ist auch seit Beginn der Krise bekannt...

Und dass es zu Problemen kommen kann war doch auch seit Beginn der Krise bekannt, die gestrandeten und zurückgeholten Urlauber sowie die auf den Pötten eingesperrten Kreuzfahrer sind doch lang und breit thematisiert worden. Ebenso die kurzfristig geschlossenen Grenzen, dass das jederzeit wieder passieren kann muss doch jedem klar sein.
Also ist wohl jeder Urlauber mit sehenden Auge das Risiko eingegangen, dass es zu Komplikationen kommen kann. Also sollten die da auch "Spielraum" für eventuelle Quarantäne einplanen...

Wollte nur drauf hinweisen, dass es nicht immer so eindeutig ist wie beim Cayenne-Turbo aka "mein Auto fährt auch ohne Wald", der 30l verbraucht.
Aber natürlich geht man mit Urlaub ins Risiko.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 19:40 (vor 1949 Tagen) @ bigfoot49

Und jetzt soll das Testen wieder gekippt werden.
Bei 3/4 der maximalen Auslastung sind die Labore ausgelastet, dauerhaft kann man das nicht durchziehen und es wird auch erwähnt, das weiterhin unklar ist, wer es zahlen soll.

Berlin meldete in der letzten Woche sogar 95 Prozent Auslastung. Die Charité sah sich zudem damit überfordert, die Tests an den Flughäfen dauerhaft durchzuführen. Und auch die Gesundheitsämter sind dazu mangels Personal nicht in der Lage.


Stattdessen sollen Rückkehrer in Quarantäne. Wer zahlt das eigentlich? Kann ja nun auch nicht jeder aus dem Home Office heraus arbeiten....

Wer aktuell ins Ausland fährt, der sollte einfach damit rechnen, dass im Anschluss Quarantäne droht.


Und dürfte die Anzahl derer, die aus einem Land, welches (nachträglich) zum Risikogebiet erklärt wurde, nicht über die Zeit eh wieder abnehmen?

Wenn die Menschen halbwegs klug sind, ja.


Wirkt alles ziemlich planlos.

Ja.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

AgentScully, Ort, Dienstag, 25.08.2020, 19:43 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Die Charité sah sich zudem damit überfordert, die Tests an den Flughäfen dauerhaft durchzuführen.

Bin nicht sicher, ob das der Grund war. Von denen wurde auch eine Mitarbeiterin tätlich angegriffen, woraufhin sie abgezogen sind. Kurz darauf kam dann die Nachricht, dass sie nicht mehr am Flughafen testen.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 19:54 (vor 1949 Tagen) @ AgentScully

Die Charité sah sich zudem damit überfordert, die Tests an den Flughäfen dauerhaft durchzuführen.


Bin nicht sicher, ob das der Grund war. Von denen wurde auch eine Mitarbeiterin tätlich angegriffen, woraufhin sie abgezogen sind. Kurz darauf kam dann die Nachricht, dass sie nicht mehr am Flughafen testen.

Ich weiß. Aber der Angriff führte zunächst nur zu einem temporären Abbruch der Tests. Am nächsten Tag wurden sie wieder aufgenommen. Aber relativ bald danach hat der Senat entschieden, dass die Charité abgelöst werden soll, weil sie auf Dauer nicht das Personal für die Tests hat.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Thomas, Dortmund, Dienstag, 25.08.2020, 19:26 (vor 1949 Tagen) @ bigfoot49

Und jetzt soll das Testen wieder gekippt werden.

Wirkt alles ziemlich planlos.

und man hört: "Bayern will das nicht" - es bleibt schwierig

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

AgentScully, Ort, Dienstag, 25.08.2020, 19:30 (vor 1949 Tagen) @ Thomas

Vor allem möchte ich wissen, wieso Söder besser weiß als die Laborleiter, ob die noch genug Reagenzien haben. Oder wie er das Material herschaffen will.

Stadt Dortmund meldet 2,68% positiv getestete Reiserückkehrer

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 19:41 (vor 1949 Tagen) @ AgentScully

Vor allem möchte ich wissen, wieso Söder besser weiß als die Laborleiter, ob die noch genug Reagenzien haben. Oder wie er das Material herschaffen will.

Laborleiter fressen die Weisheit nicht mit Löffeln. Söder schon.

Höcke: „Corona ist vorbei“

markus, Dienstag, 25.08.2020, 12:49 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg

wirklich??: Zum zweiten Mal mit Corona infiziert

Fred789, Ort, Mittwoch, 26.08.2020, 05:26 (vor 1949 Tagen) @ markus

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg

siehe hier - aber Vorsicht! Ist nur die "Lügenpresse" :-))

Zum zweiten Mal mit Corona infiziert

Corona wird nicht wiederkommen.

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 25.08.2020, 20:12 (vor 1949 Tagen) @ markus

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-hongkong-urlaub-spanien-mutation-reinfektion-mann-who-covid19-zr-90030046.html

ehemaliger positiver, geheilter Corona Patient erneut positiv, gibt auch andere Fälle, wurde heute auch im WDR kurz berichtet, Immunität lag bei ca. 4 Monaten und der genetische Abdruck des Virus hatte sich geändert, insgesamt keine gute News...

Corona wird nicht wiederkommen.

CB, Mittwoch, 26.08.2020, 08:11 (vor 1949 Tagen) @ Rupo

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-hongkong-urlaub-spanien-mutation-reinfektion-mann-who-covid19-zr-90030046.html

ehemaliger positiver, geheilter Corona Patient erneut positiv, gibt auch andere Fälle, wurde heute auch im WDR kurz berichtet, Immunität lag bei ca. 4 Monaten und der genetische Abdruck des Virus hatte sich geändert, insgesamt keine gute News...

Laut Herrn Kekule muss das nicht negativ sein. Es kann sein, dass das Corona Virus so mutiert ist, dass die Mutation bereits einmal Infizierte wieder befällt. Diese Mutation kann aber durchaus weniger krank machend sein. Der Patient aus Hong Kong hatte bei der zweiten Infektion einen milderen Verlauf. Alles Pur Spekulation, aber es besteht Hoffnung, dass die zweite Infektion eine gute Nachricht werden kann.

Corona wird nicht wiederkommen.

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 20:54 (vor 1949 Tagen) @ Rupo

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-hongkong-urlaub-spanien-mutation-reinfektion-mann-who-covid19-zr-90030046.html

ehemaliger positiver, geheilter Corona Patient erneut positiv, gibt auch andere Fälle, wurde heute auch im WDR kurz berichtet, Immunität lag bei ca. 4 Monaten und der genetische Abdruck des Virus hatte sich geändert, insgesamt keine gute News...

So etwas kann vorkommen. Ich selbst hatte als Kind zweimal Windpocken, das zweite Mal mit sehr schwachen Symptomen. Sehr ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen.

Auch Impfungen schützen nicht hundertprozentig. Es reicht aber, wenn sie die (nach Möglichkeit deutliche) Mehrheit der Geimpften vor Ansteckung schützt. Und beim Rest kann sie hoffentlich für einen milderen Verlauf sorgen.

Corona wird nicht wiederkommen.

AgentScully, Ort, Dienstag, 25.08.2020, 22:02 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Sind bereits drei Patienten.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-und-nachgewiesene-mehrfachinfektionen-das-doppelte-spiel-des-coronavirus-a-1f83891b-1275-4d37-8300-1e1d65f...

Einer aus Hong Kong, einer aus Belgien, und einer aus den Niederlanden. Die Frau aus Belgien wurde auch wieder krank.

Laut einem Bericht der FAZ (paywall) hatte der in Hong Kong sogar neutralisierende Antikörper.

Schön, nicht? Überall wird berichtet, dass das Nichtvorhandensein von Antikörpern nicht bedeutet, dass man nicht immun ist. Wie's aussieht, bedeutet das Vorhandensein von Antikörpern auch nicht, dass man immun ist.


Mir waren ja schon die Berichte aus den USA ein paar "unbestätigte Einzelfälle" zuviel. Angeblich gibt's in BaWü auch noch einen Fall, der beim Gesundheitsamt bekannt ist.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 14:17 (vor 1949 Tagen) @ markus

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg

Ich habe es mir vorhin angesehen. Der Journalist ist fachlich völlig überfordert. Er stellt eine kritische Frage, Höcke weicht aus, Sänger setzt nicht nach. Insbesondere in Sachen Corona lügt Höcke, dass sich die Balken blieben. Und der Journalist ist völlig ahnungslos. Er nicht alles ab.

Wenn man so ein Interview macht, dann zeigt man es nicht unkommentiert. Man zeichnet es auf, macht an diesem Punkt einen Cut und erläutert die Fakten. Dann kann man das Interview gerne weiter laufen lassen.

So aber war das für Höcke ein reiner PR-Auftritt. Höcke-TV.

Höcke: „Corona ist vorbei“

bobschulz, MS, Dienstag, 25.08.2020, 12:54 (vor 1949 Tagen) @ markus

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg

Da fällt mir nur die Wahlwerbung von Die Partei ein:
"Mindesthirn für Alle!"

Höcke: „Corona ist vorbei“

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 25.08.2020, 13:38 (vor 1949 Tagen) @ bobschulz

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg


Da fällt mir nur die Wahlwerbung von Die Partei ein:
"Mindesthirn für Alle!"

Sind die Tests wirklich "so" unzuverlässig?
Wenn zu den angenommenen 2% falschpositiven nun auch noch 2% falschnegative kommen wird es ja noch ungemütlicher.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 25.08.2020, 22:55 (vor 1949 Tagen) @ Schaumkrone

Wird hier sehr gut erklärt.
'www.youtube.com/watch?v=czzrPQIg54Q'

Stichworte: Sensivität und Spezifität.

Was die gute Mai erzählt, überfordert aber den Intellekt von Bernd und seiner braunen Brut.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 25.08.2020, 13:53 (vor 1949 Tagen) @ Schaumkrone

Ohne mir das Interview angeschaut zu haben, bedeutet eine 2% False-Positiv Rate nicht das 2% aller Tests fälschlicherweise Positiv sind (und somit eigentlich alle Negetiv), sondern dass von allen Positiven-Test 2% Falsch-Positiv sind (also 2% von den aktuell täglich ca 1200-1800 (also irgendwas zwischen 20-40 Tests)

Danke

Franke, Dienstag, 25.08.2020, 16:27 (vor 1949 Tagen) @ Raducanu

Ohne mir das Interview angeschaut zu haben, bedeutet eine 2% False-Positiv Rate nicht das 2% aller Tests fälschlicherweise Positiv sind (und somit eigentlich alle Negetiv), sondern dass von allen Positiven-Tests 2% Falsch-Positiv sind (also 2% von den aktuell täglich ca 1200-1800 (also irgendwas zwischen 20-40 Tests)

Das ist mal eine Information, die weiter hilft.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 13:50 (vor 1949 Tagen) @ Schaumkrone

Der MDR führte heute morgen ein Interview mit Bernd. Ab Minute 19 geht es um Corona. Höcke behauptet, dass Corona vorbei sei und dass bis zu 2% aller Test falschpositiv seien, somit bei 100.000 Testungen je Tag bis zu 2.000 falschpositive Tests täglich normal seien. „Corona ist vorbei und Corona wird nicht wiederkommen.“

Puh...

youtu.be/G7-9ZbbdREg


Da fällt mir nur die Wahlwerbung von Die Partei ein:
"Mindesthirn für Alle!"


Sind die Tests wirklich "so" unzuverlässig?
Wenn zu den angenommenen 2% falschpositiven nun auch noch 2% falschnegative kommen wird es ja noch ungemütlicher.

Dass es bei sorgfältiger Durchführung nicht zu falsch positiven Ergebnissen bei mehrstufigen PCR-Test kommt, hatten wir hier schon einige Male geklärt. Das sind einfach nur Hirngespinste.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 25.08.2020, 14:26 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Sind die Tests wirklich "so" unzuverlässig?
Wenn zu den angenommenen 2% falschpositiven nun auch noch 2% falschnegative kommen wird es ja noch ungemütlicher.


Dass es bei sorgfältiger Durchführung nicht zu falsch positiven Ergebnissen bei mehrstufigen PCR-Test kommt, hatten wir hier schon einige Male geklärt. Das sind einfach nur Hirngespinste.

ok Danke

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 14:30 (vor 1949 Tagen) @ Schaumkrone

Sind die Tests wirklich "so" unzuverlässig?
Wenn zu den angenommenen 2% falschpositiven nun auch noch 2% falschnegative kommen wird es ja noch ungemütlicher.


Dass es bei sorgfältiger Durchführung nicht zu falsch positiven Ergebnissen bei mehrstufigen PCR-Test kommt, hatten wir hier schon einige Male geklärt. Das sind einfach nur Hirngespinste.


ok Danke

Das Problem ist, Börn Höcke lügt dreist lächelnd in die Kamera. Und der MDR lässt ihn mit diesen Lügen durchkommen. So macht man Werbung für Nazis.

Bei Covid-19 war das am stärksten zu spüren. Aber auch in anderen Punkten hat Höcke einfach nicht die Wahrheit gesagt. Oder er hat laviert, wie beim Thema Landolf Ladig. Und der Journalist Sänger hat ihn letztendlich trotz einiger halbherziger Nachfragen immer wieder durchkommen lassen.

Höcke: „Corona ist vorbei“

TerraP, Köln, Dienstag, 25.08.2020, 15:36 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Das ist aber ein grundlegendes Problem mit dem Format Interview - es bietet Populisten und Lügnern einen Vorteil, weil es praktisch unmöglich ist, sie tatsächlich in der Interviewsituation der Lüge zu überführen - da steht immer Behauptung gegen Behauptung. Und der Journalist wirkt sogar noch unsympathisch, weil er der "Angreifer" ist, der den anderen in die Ecke drängt.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Sascha, Dortmund, Dienstag, 25.08.2020, 15:43 (vor 1949 Tagen) @ TerraP

Trotzdem überlegt sich der Interviewer im Vorfeld Kernfragen und bestimmt damit, auf welche Themengebiete er das Gespräch lenkt. Da sollte sich dann schon auch über die Positionen informiert werden, die der Interviewte dazu einnimmt und sich fachlich auch auf ein Niveau bringen, um dort auch kritisch nachfragen und einlenken zu können.

Interviews werden leider immer mehr zu bloßen Stichwortgeberveranstaltungen.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 15:40 (vor 1949 Tagen) @ TerraP

Das ist aber ein grundlegendes Problem mit dem Format Interview - es bietet Populisten und Lügnern einen Vorteil, weil es praktisch unmöglich ist, sie tatsächlich in der Interviewsituation der Lüge zu überführen - da steht immer Behauptung gegen Behauptung. Und der Journalist wirkt sogar noch unsympathisch, weil er der "Angreifer" ist, der den anderen in die Ecke drängt.

Dann muss man schlicht eine Nachbereitung des Interviews machen. So etwas wird in der Regel nicht live gesendet, sondern aufgezeichnet.

Dass sich ein Politiker irrt, das kann vorkommen. Wenn ein Höcke aber dem Journalisten und dem Publikum dreist die Hucke voll lügt, dann muss man ihn und das Publikum nachträglich mit den Lügen konfrontieren.

Höcke: „Corona ist vorbei“

TerraP, Köln, Dienstag, 25.08.2020, 16:31 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Ja, Nachbereitung/Faktencheck drumrum - so was sollte der Weg sein, m. E. Dann würde jemand wie Höcke vermutlich Zeter und Mordio schreien oder gar nicht erst mitmachen. Aber damit könnte die demokratische Öffentlichkeit ja leben. :P

(Vermutlich würde Söder auch nicht mitmachen...)

Höcke: „Corona ist vorbei“

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 25.08.2020, 14:33 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Alle Jahre wieder, oder?
Ist das letztes Jahr nicht schon einmal passiert?

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 14:53 (vor 1949 Tagen) @ bigfoot49

Alle Jahre wieder, oder?
Ist das letztes Jahr nicht schon einmal passiert?

Vermutlich ja.

Und beim RBB hat ein sommerlicher, völlig unkritischer Smalltalk mit Andreas Kalbitz vor ein paar Wochen mittlerweile dazu geführt, dass der RBB das Format einstellt.

Ist einfacher, als sich gründlich vorzubereiten und dann kritisch und kompetent zu fragen.

Statt dessen lässt man Leute ran, die sonst Sendungen nach dem Motto "Die schönsten Landschaften Thüringens" oder "Die idyllischsten Seen Brandenburgs" machen.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 25.08.2020, 13:55 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Auszuschließen ist es nicht (siehe die ungereimtheiten in einen US Labor wo die NFL Spieler getestet werden). Aber False-Positiv ist sehr selten, False-Negativ nahzu ausgeschlossen.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 14:04 (vor 1949 Tagen) @ Raducanu

Auszuschließen ist es nicht (siehe die ungereimtheiten in einen US Labor wo die NFL Spieler getestet werden). Aber False-Positiv ist sehr selten, False-Negativ nahzu ausgeschlossen.

Falsch positive Ergebnisse können eigentlich nur durch die Kontaminierung des getesteten Materials passieren, ein Beispiel gab es vor ein paar Tagen in Baden-Württemberg.

Laut Drosten in einem Podcast im April (?) reagiert der Test richtig durchgeführt nur auf Sars, einen "ausgestorbenen" Erreger, auf Corona-Viren, die nur bei Tieren, nicht aber beim Menschen auftreten und eben auf Sars-CoV-2. Wichtig ist dabei aber, dass man alle im ersten Schritt positiven Proben im zweiten Schritt noch einmal auf das Auftreten einer zweiten, anderen Gensequenz getestet wird. Erst in der Kombination ist das ganze sicher.

Falsch negativ können Proben sein, die nicht richtig genommen wurden.

Höcke: „Corona ist vorbei“

Raducanu, Sassenberg, Dienstag, 25.08.2020, 14:50 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Falsch negativ können Proben sein, die nicht richtig genommen wurden.

Aus labortechnischer Sicht eigentlich auch nicht.

Person Positiv, Probe wird falsch genommen so dass in der Probe keine Viren sind, Test ist negativ -> Aus Labortechnischer alles OK (KEIN! False Negativ).
Person Positiv, Probe wird richtig genommen so dass in der Probe Viren sind, Test ist negativ -> False Positiv
Person Negativ, Test positiv -> False Positiv

Höcke: „Corona ist vorbei“

AgentScully, Ort, Dienstag, 25.08.2020, 15:12 (vor 1949 Tagen) @ Raducanu

Falsch negativ kommt relativ oft vor, weil Abstriche nicht richtig genommen, oder zu früh oder zu spät getestet genommen (diagnostische im Ggs. zu analytischer Sensitivität).

SLV-NRW erhebt schwere Vorwürfe gegen die Schulpolitik der Landesregierung

Thomas, Dortmund, Montag, 24.08.2020, 17:47 (vor 1950 Tagen) @ Ulrich

Die Schuldirektoren in NRW erheben schwere Vorwürfe gegen die Schulpolitik der Landesregierung: In einem Brief an Ministerpräsident Laschet
werfen sie dem Schulministerium in der Corona-Krise Verantwortungslosigkeit vor.

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/nrw-corona-schulleiter-brandbrief-101.html

Schulpflicht: Du musst den Unterricht besuchen

Franke, Dienstag, 25.08.2020, 22:37 (vor 1949 Tagen) @ Thomas

Maskenverweigerung: Du darfst den Unterricht nicht besuchen.

Und jetzt?

NRW-Schulen: Maskenverweigerer dürfen nicht pauschal ausgeschlossen werden

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 20:00 (vor 1949 Tagen) @ Thomas

Verwaltungsgericht Düsseldorf Schüler ohne Maske dürfen nicht pauschal vom Unterricht ausgeschlossen werden

Und das Schulministerium so: "Sehr Ihr, wir haben alles richtig gemacht!"

Im Westen nichts neues

Thomas, Dienstag, 25.08.2020, 09:52 (vor 1950 Tagen) @ Thomas

Vorab: Ja, das Schulministerium im NRW und insbesondere die Ministerin geben ein desaströses Bild ab. Einige der bemängelten Punkte (bspw. Nichtumsetzbarkeit des Erlasses in Folge zugeschweißter Fenster) müssen antizipiert werden und dort müssen Lösungen vorbereitet werden, so dass das Konzept einheitlich vollständig umgesetzt werden kann.

Nun aber zum großen, ja übergroßen "Aber": Wir erleben das, was wir seit jahrzehnten in der Schulpolitik in sämtlichen Ländern erleben. Da wird "Schwarzer Peter" gespielt und man versucht sich rechtzeitig in Position zu bringen, damit die Versäumnisse bloß nicht einem selbst, bzw. der eigenen Gruppe zugeschoben werden.

Nichts anderes sehen wir hier in dem "Brandbrief": Da werden Einzelumstände (zugeschweißte Fenster) vermengt mit strukturellen Defiziten ("zu wenig Reinigungspersonal") und organisatorischen Überforderungen ("Lehrereinsatz") und das Ganze garniert mit einer öffentlichkeitswirksamen Lancierung dieses Pamphlets in den Medien. Wenn es um die Sache ginge, würde man wohl einen anderen Weg wählen.

Aber was können wir von den Lehrern, bzw. in diesem Fall den Schulleitern anderes erwarten? In diesem System sind sie groß geworden und können gar nichts anderes als in ihren gewohnten Muster zu agieren. Selbst wenn individuelle Schulleiter (und davon gibt es Viele, ebenso wie von den motivierten und tüchtigen Lehrern) pragmatisch mit den Widrigkeiten umgehen und die Hindernisse überwinden wollen, gibt es halt immer noch einen Haufen von Agitatoren, die meinen, hier eine Auseinandersetzung führen zu müssen und das Thema aufzuladen.

Letzteren Gruppe verdankt die Lehrerschaft in Deutschland aus meiner Sicht zweierlei: Ein enorm starke Lobby und einhergehend unfassbar gute Arbeitsbedingungen. Volles Lob meinerseits für das Erreichen dieser Umstände. Zugleich erreicht diese Gruppierung diese Singulärinteressen zu Lasten der Allgemeinheit. Die absurd hohe Vergütung für Lehrer im Vergleich zu Richtern, die (in meinem Freundeskreis, wie überall sonst) laut beschrieene Arbeitsbelastung einhergehend mit geringer tatsächlicher zeitlicher Arbeitsbelastung, die sehr einfachen Zugangsmöglichkeiten zu dem Beruf machen Lehrer aus volkswirtschaftlicher Betrachtung zu einer Belastung des Staates, die durch die gebotene Qualität nicht aufgewogen wird. Was will ich sagen? Wer wie ein Topleistungsträger bezahlt werden will, sollte auch entsprechende Leistungen bringen. Und das tun Lehrer im Durchschnitt im internationalen Vergleich nicht. Jetzt kommt wieder das "Schwarze Peter"-Spiel: Das ist alles die Politik schuld. Ja, absolut. Die trägt etwas dazu bei. Aber wenn ein Spiel verloren geht, dann liegt es sehr viel häufiger an den Spielern als am Trainer.

Hier die Fakten: Lehramtsstudienfächer haben in der Vergangenheit meist keinen NC gehabt. Die schlechtesten Schüler konnten Lehrer werden. Die Lehramtsstudiengänge haben keine besonderen Herausforderungen, die Durchfallquoten im Examen sind extrem niedrig, es gibt keine Bestenauswahl bei der Einstellung. Gleichwohl erhalten Gymnasiallehrer mit A13 als Einstieg das gleiche Einstiegsgehalt wie Richter. Was ist bei diesen anders? Für Jura galt in der Vergangenheit meist ein NC. Das Jurastudium hat eine hohe Abbrecherquote. Die Durchfallquote im Staatsexamen ist bei Jura im Schnitt ca. 15-30mal so hoch wie beim Lehramtsexamen. Als Richter werden nur die Notenbesten (gesetztliches Minimum 8,00 Punkte, erreichen im Schnitt nur ca. 20% der Absolventen) eingestellt.

Die Anforderungen an den Richterberuf sind mithin deutlich höher als an den Lehrerberuf. Trotzdem werden beide gleich bezahlt. Ich kenne übrigens keinen einzigen Staat auf der Welt, der das ebenso handhabt. Arbeitsbelastung (zeitlich, die psychische ist der subjektiv und ich maße mir nicht an zu beurteilen, ob es schlimmer ist 6 Stunden am Tag nervende Kinder zu ertragen oder sich bspw. 8h am Sitzungstag - der meist nur einmal oder zweimal die Woche stattfindet - mit den schlimmsten dieser Kindern auseinandersetzen zu müssen, um sie nach Jugendrecht zu verurteilen) ist bei den Lehrer, selbst wenn man einen ähnlich langen Arbeitstag unterstellen würde, was sich nicht einmal im Ansatz mit meinen Erfahrungen deckt, allein durch den Umfang der Schulferien bei Lehrern deutlich geringer.

Zum Lehramt befähigte Personen sind also ein weniger exklusiveres Arbeitsmaterial als zum Richteramt befähigte Personen, arbeiten nicht mehr als Richter und im Schnitt nicht besser. Hinzu kommt: Zum Richteramt befähigte Personen können in der Privatwirtschaft ein Vielfaches dessen verdienen, was sie als Richter verdienen. Lehrer haben diese Alternative zumeist nicht.

Nicht falsch verstehen, ich will nicht die Gehälter der Richter anheben - auch wenn das meiner Frau und damit mir zu Gute käme. Die Gehälter der Lehrer sind nur maßlos überzogen in Deutschland. Leider fehlt in Ansehung der starken Lehrerlobby der Wille dieses Thema anzugehen.

Im Westen nichts neues

HoschUn, Ort, Mittwoch, 26.08.2020, 00:39 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Hier die Fakten: Lehramtsstudienfächer haben in der Vergangenheit meist keinen NC gehabt. Die schlechtesten Schüler konnten Lehrer werden.

Und warum gibt es einen NC in Jura oder z.B. Medizin? Weil entsprechende Berufsverbände eine künstliche Verknappung des Angebots an "Arbeitsmaterial" (deine Wortwahl) für sehr nützlich und erstrebendswert halten. In der Medizin gibt es inzwischen Reformbemühungen aus der Ärzteschaft selber heraus deutlich mehr Studienplätze zu schaffen. Bei den Juristen fühlt man sich noch zu exklusiv für diese Vorstellung, dass jeder x-beliebige Pöbel sich an diesem Studium ausprobieren darf. Es ist reiner Elitarismus, dass es so wenige Jurastudenten und Absolventen gibt. Interesse genug gäbe es. Natürlich, die Durchfallrate würde hoch gehen, aber ... so what?

Im übrigen ist das Gejammer über das Einstiegsgehalt von Richtern im Vergleich zu (verbeamteten) Gymnasiallehrern (eine nützliche Einschränkung auf eine Sub-Sub-Gruppe der Gesamtheit, um exakt zu sein 15% der Lehrer) auch ein wenig seltsam. Das Richteramt hat viel mehr Aufstiegsmöglichkeiten und auch die Berufserfahrung wird deutlich mehr entlohnt. Ein Richter mit 22 Jahren Berufserfahrung verdient 41,74% mehr als ein Gymnasiallehrer mit der gleichen Dienstzeit. Genügt das dem eigenen elitären Anspruch?

Im Westen nichts neues

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 26.08.2020, 12:25 (vor 1948 Tagen) @ HoschUn

Hier die Fakten: Lehramtsstudienfächer haben in der Vergangenheit meist keinen NC gehabt. Die schlechtesten Schüler konnten Lehrer werden.


Und warum gibt es einen NC in Jura oder z.B. Medizin? Weil entsprechende Berufsverbände eine künstliche Verknappung des Angebots an "Arbeitsmaterial" (deine Wortwahl) für sehr nützlich und erstrebendswert halten. In der Medizin gibt es inzwischen Reformbemühungen aus der Ärzteschaft selber heraus deutlich mehr Studienplätze zu schaffen. Bei den Juristen fühlt man sich noch zu exklusiv für diese Vorstellung, dass jeder x-beliebige Pöbel sich an diesem Studium ausprobieren darf. Es ist reiner Elitarismus, dass es so wenige Jurastudenten und Absolventen gibt. Interesse genug gäbe es. Natürlich, die Durchfallrate würde hoch gehen, aber ... so what?

Na, also dafür, dass "nicht jeder x-beliebige Pöbel sich an diesem Studium ausprobieren darf", gibt es doch genügend, die es trotzdem tun. Aber okay, wir wollen den Quatsch nicht noch quatscher machen.

Der uni-interne NC richtet sich nach den vorhandenen Kapazitäten der jeweiligen Uni. Und ist ja nun wirklich keine Hürde, der einen Großteil der Interessierten vom Studium abhalten würde. Mit 3,4 in Augsburg, 2,3 in Bielefeld, Frankfurt und Bochum, 3,5 in Marburg etc. Eingedenk der Tatsache, dass man gute Abinoten heute quasi hinterhergeworfen bekommt.

Im übrigen ist das Gejammer über das Einstiegsgehalt von Richtern im Vergleich zu (verbeamteten) Gymnasiallehrern (eine nützliche Einschränkung auf eine Sub-Sub-Gruppe der Gesamtheit, um exakt zu sein 15% der Lehrer) auch ein wenig seltsam. Das Richteramt hat viel mehr Aufstiegsmöglichkeiten und auch die Berufserfahrung wird deutlich mehr entlohnt. Ein Richter mit 22 Jahren Berufserfahrung verdient 41,74% mehr als ein Gymnasiallehrer mit der gleichen Dienstzeit. Genügt das dem eigenen elitären Anspruch?

Für die allermeisten Richter gibt es genau eine Aufstiegsmöglichkeit. Von R1 zu R2. Das wars.

Im Westen nichts neues

brummbaer, Dienstag, 25.08.2020, 16:23 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Als Replik wäre Deutsche Gerichte sind nicht überlastet, stattdessen ist der Justizapparat faul und überbezahlt eigentlich schon ausreichend - auf dem Niveau bewegen sich deine Einlassungen nämlich weitgehend, dennoch werde ich mir die Mühe machen und inhaltich darauf eingehen.

Wie ein Vorposter schon schrieb - da hat sich offensichtlich einiges angestaut. Inhaltich scheint es dir ja weniger um den angesprochenen offenen Brief, denn einen Vergleich zwischen Lehrern und Richtern zu gehen.

Vorab: Ja, das Schulministerium im NRW und insbesondere die Ministerin geben ein desaströses Bild ab. Einige der bemängelten Punkte (bspw. Nichtumsetzbarkeit des Erlasses in Folge zugeschweißter Fenster) müssen antizipiert werden und dort müssen Lösungen vorbereitet werden, so dass das Konzept einheitlich vollständig umgesetzt werden kann.

Wieso wird das so abgetan? Das sind doch die realen Probleme. Als Jurist solltest du doch wissen, dass sich in dem (Verwaltungs-)System, in dem sich Schule abspielt, in der Regel eben nicht mal eben zu regeln sind.

Nun aber zum großen, ja übergroßen "Aber": Wir erleben das, was wir seit jahrzehnten in der Schulpolitik in sämtlichen Ländern erleben. Da wird "Schwarzer Peter" gespielt und man versucht sich rechtzeitig in Position zu bringen, damit die Versäumnisse bloß nicht einem selbst, bzw. der eigenen Gruppe zugeschoben werden.

Ja, das ist wohl so. Ist aber doch bei einer Interessenvertretung auch die originäre Aufgabe die Interessen dieser Gruppe zu artikluieren und durchzusetzen. Konkret: Die Schulleiter erhalten momentan (aber eigentlich immer und in den letzten Monaten vermutlich nochmal deutlich verstärkt aufgrund der Corona-Umstände) natürlich auch ständig beschwerden seitens der Schüler, Eltern und auch Lehrer. Gleichzeitig lobt sich die Landesregierung öffentlichkeitswirksam, wie toll sie das alles managt. Dass dies aber eben oftmals nicht der Realität entspricht, ist dem Laien ggf. gar nicht so bekannt. Daher ist es doch selbstverständlich, dass so etwas dann auch mal öffentlich richtig gestellt wird. Dass Beschwerden dann nach oben gehen, ist doch auch ein völlig normaler Vorgang.

Nichts anderes sehen wir hier in dem "Brandbrief": Da werden Einzelumstände (zugeschweißte Fenster) vermengt mit strukturellen Defiziten ("zu wenig Reinigungspersonal") und organisatorischen Überforderungen ("Lehrereinsatz") und das Ganze garniert mit einer öffentlichkeitswirksamen Lancierung dieses Pamphlets in den Medien. Wenn es um die Sache ginge, würde man wohl einen anderen Weg wählen.

Wieso so abschätzig? Mir liegt das Schreiben nicht vor, aber ich vermute, dass "Pamphlet" übers Ziel hinaus geschossen ist.

Aber was können wir von den Lehrern, bzw. in diesem Fall den Schulleitern anderes erwarten? In diesem System sind sie groß geworden und können gar nichts anderes als in ihren gewohnten Muster zu agieren. Selbst wenn individuelle Schulleiter (und davon gibt es Viele, ebenso wie von den motivierten und tüchtigen Lehrern) pragmatisch mit den Widrigkeiten umgehen und die Hindernisse überwinden wollen, gibt es halt immer noch einen Haufen von Agitatoren, die meinen, hier eine Auseinandersetzung führen zu müssen und das Thema aufzuladen.

Letzteren Gruppe verdankt die Lehrerschaft in Deutschland aus meiner Sicht zweierlei: Ein enorm starke Lobby und einhergehend unfassbar gute Arbeitsbedingungen. Volles Lob meinerseits für das Erreichen dieser Umstände. Zugleich erreicht diese Gruppierung diese Singulärinteressen zu Lasten der Allgemeinheit. Die absurd hohe Vergütung für Lehrer im Vergleich zu Richtern, die (in meinem Freundeskreis, wie überall sonst) laut beschrieene Arbeitsbelastung einhergehend mit geringer tatsächlicher zeitlicher Arbeitsbelastung, die sehr einfachen Zugangsmöglichkeiten zu dem Beruf machen Lehrer aus volkswirtschaftlicher Betrachtung zu einer Belastung des Staates, die durch die gebotene Qualität nicht aufgewogen wird. Was will ich sagen? Wer wie ein Topleistungsträger bezahlt werden will, sollte auch entsprechende Leistungen bringen. Und das tun Lehrer im Durchschnitt im internationalen Vergleich nicht. Jetzt kommt wieder das "Schwarze Peter"-Spiel: Das ist alles die Politik schuld. Ja, absolut. Die trägt etwas dazu bei. Aber wenn ein Spiel verloren geht, dann liegt es sehr viel häufiger an den Spielern als am Trainer.


Ab hier geht es dir ja dann nur noch um die Arbeitsbedingungen im Vergleich zu richtern. Dabei werden auch sämtliche Vorurteile in einen Topf geworfen und einmal kräftig umgerührt:
Keine Ahnung, was dein Blick auf die Welt ist, aber von "absurd hoch" kann ich selbst bei einem A13-Gehalt (Sekundarstufe II) nicht viel erkennen. Bei A12 (Primar- und Sekundarstufe) noch viel weniger. Es ist kein Hilfsarbeierjob, sondern einer der durch ein (in der Regelstudienzeit) fünfjähriges Masterstudium (früher Diplom) + Staatsexamen mitsamt nachfolgendem Referendariat + zweiter Staatsprüfung von 18 Monaten (früher 24 Monate) begründet wird. Das unterscheidet sich also erstmal nicht so deutlich von der Gruppe der Richter.
Wenn die Gruppe der Lehrer, die du kennst, tatsächlich häufig schon ab Mittags mit dir auf dem Tennisplatz steht, lass dir gesagt sein, dass die Gruppe, die das schafft sehr klein ist. Die Arbeitszeitstudie des Philologenverbandes spricht da eine andere Sprache.
Die Zugangsmöglichkeiten unterscheiden sich grundsätzlich auch erstmal nicht von denen eines Richters - es braucht eine Hochschulzugangsberechtigung, in der Regel erworben durch das Abitur.

Antwort zu lang, Teil 2 folgt in der nächsten Antwort.

Im Westen nichts neues

brummbaer, Dienstag, 25.08.2020, 16:24 (vor 1949 Tagen) @ brummbaer
bearbeitet von brummbaer, Dienstag, 25.08.2020, 16:27

Hier die Fakten: Lehramtsstudienfächer haben in der Vergangenheit meist keinen NC gehabt. Die schlechtesten Schüler konnten Lehrer werden. Die Lehramtsstudiengänge haben keine besonderen Herausforderungen, die Durchfallquoten im Examen sind extrem niedrig, es gibt keine Bestenauswahl bei der Einstellung. Gleichwohl erhalten Gymnasiallehrer mit A13 als Einstieg das gleiche Einstiegsgehalt wie Richter. Was ist bei diesen anders? Für Jura galt in der Vergangenheit meist ein NC. Das Jurastudium hat eine hohe Abbrecherquote. Die Durchfallquote im Staatsexamen ist bei Jura im Schnitt ca. 15-30mal so hoch wie beim Lehramtsexamen. Als Richter werden nur die Notenbesten (gesetztliches Minimum 8,00 Punkte, erreichen im Schnitt nur ca. 20% der Absolventen) eingestellt.

Dass du diesen Absatz damit ankündigst "Fakten" zu liefern, ist angesichts des nachfolgenden Inhalts meines Erachtens eine ziemliche Nebelkerze:
1. Du scheinst die Bedeutung des Numerus clausus völlig misszuverstehen. Es geht nicht darum, eine Zugangsbarriere zu schaffen, sondern die knappe Resource Studienplatz zu verteilen.
Ob bzw. inwiefern dazu die Auswahl anhand der reinen Abiturnote überhaupt sinnvoll ist, wird ja seit einiger Zeit beim NC-Fach schlechthin Medizin, durchaus kontrovers diskutiert.
2. Ja, je nach Fächerkombination und Studienort gab es oftmals keine oder recht hohe NC. Ich kann das jetzt nicht für jede Hochschule sagen, aber eine kurze google-Suche führte mich auf "studieren-jura.de" und weist dort bzgl. Jura jetzt auch nicht all zu niedrige NC auf bzw. Wartesemester in der Größenordnung von zwei bis drei. Ergo: Die schlechtesten Abiturienten (du sprichst zwar von Schülern, meinst aber vermutlich dieselbe Gruppe) können auch Richter werden. (Mit genügend dickem Portemonnaie oder hinreichend viel Zeit kann ohnehin jeder mit Hochschulzugangsberechtigung jedes Fach studieren.)
3. Weiß ich nicht, ob du jedem Studienfach, das zum Lehramt führt/führen kann, die Herausforderungen absprechen kannst. Ich würde dagegen schon sagen, dass nicht unbedingt jeder ein Mathematik- oder Physik-Studium erfolgreich absolvieren kann. Dort sind beispielweise auch die Abbrecherquoten relativ hoch, allerdings wird dort halt schon zu Studienbeginn bei den ersten Klausuren gesiebt. Vllt. ist das bei Jura anders, sodass man sich da erstmal lange im Studiengang bewegen kann, ohne dass es richtig ungemütlich wird und die Quittung gibt es erst im Examen.
4. Wenn du sagst, dass Richter und Lehrer das gleiche Einstiegsgehalt erhalten würden, mag das zwar zahlenmäßig ungefähr stimmen. Suggeriert jedoch einen völlig falschen Eindruck, nämlich, dass sie sich auch ähnlich weiter entwickeln würden. Das ist allerdings mitnichten so - wie dir vermutlich bewusst ist - stattdessen weist die aktuelle Besoldungstabelle in der Endstufe (Beförderung nach Dienstalter) bei einem Studienrat (A13) 5422 € und bei einem Amtsrichter (R1) 6937 € aus - das sind also schlanke 1500 € monatliche Differenz.
5. Eine Einstellungspolitik rein nach Note als positiven Aspekt anzuführen, empfinde ich als unlogisch, wenn man eigentlich darauf hinaus will, dass sich in einer Berufsgruppe schwarze Schafe tummeln (können).
Selbstverständlich gibt es auch eine implizite Bestenauslese bei den Lehrereinstellungen - dort werden nämlich auch nur die Notenbesten (mit der entsprechenden Fächerkombination) überhaupt zu den Vorstellungsgesprächen eingeladen.

Die Anforderungen an den Richterberuf sind mithin deutlich höher als an den Lehrerberuf. Trotzdem werden beide gleich bezahlt. Ich kenne übrigens keinen einzigen Staat auf der Welt, der das ebenso handhabt. Arbeitsbelastung (zeitlich, die psychische ist der subjektiv und ich maße mir nicht an zu beurteilen, ob es schlimmer ist 6 Stunden am Tag nervende Kinder zu ertragen oder sich bspw. 8h am Sitzungstag - der meist nur einmal oder zweimal die Woche stattfindet - mit den schlimmsten dieser Kindern auseinandersetzen zu müssen, um sie nach Jugendrecht zu verurteilen) ist bei den Lehrer, selbst wenn man einen ähnlich langen Arbeitstag unterstellen würde, was sich nicht einmal im Ansatz mit meinen Erfahrungen deckt, allein durch den Umfang der Schulferien bei Lehrern deutlich geringer.

1. Ich finde den Schluss bzw. die Ausdrucksweise für einen Juristen reichlich undifferenziert: Du führst oben Argumente für das formale Erlangen der Berufsbefähgigun an und kommst jetzt zu den Anforderungen an den Beruf - das passt doch nicht zusammen?!
2. Wenn du denkst, dass beide Berufsgruppen gleich bezahlt werden, liegst du falsch (s.o.).
3. Dein Erfahrungsschatz was die Lehrerarbeitszeit anbelangt scheint entweder sehr klein zu sein oder die Gruppe, aus der sich diese Erfahrungen speisen, eine äußerst exklusive Berufsauffsung zu haben.
Stichwort Ferien: Der Großteil der Lehrer, die ich kenne, plant in sämtlichen Ferien, außer im Sommer, mehrere Tage ein, um Klausuren zu korrigieren und Dinge nachzuholen, für die im Regelbetrieb keine Zeit war bzw. ist.

Zum Lehramt befähigte Personen sind also ein weniger exklusiveres Arbeitsmaterial als zum Richteramt befähigte Personen, arbeiten nicht mehr als Richter und im Schnitt nicht besser. Hinzu kommt: Zum Richteramt befähigte Personen können in der Privatwirtschaft ein Vielfaches dessen verdienen, was sie als Richter verdienen. Lehrer haben diese Alternative zumeist nicht.

Mit "exklusiv" hast du hier natürlich eine wunderbare Steilvorlage geboten:
Ja, es ist richtig, viele Juristen betrachten sich als die Krone der Schöpfung und damit als absolut exklusiv. Mutmaßlich ging es dir aber wohl um die Absolventenzahlen. Ja, auch das ist richtig. Allerdings ist das doch eine Aussage ohne Wertung: es werden nunmal mehr Lehrer als Juristen gebraucht - worauf willst du hinaus?
Noch dazu: So viel ich weiß, ist in Deutschland jeder echte Jura-Absolvent als sogenannter Volljurist zum Richteramt befähigt. So wenige gibt es davon wiederum auch nicht.
Welche Berufsgruppe im Schnitt mehr arbeitet und vor allem besser oder schlechter (worauf gründen sich deine Annahmen dazu?) vermag ich nicht zu beurteilen
Wozu dient der Hinweis auf die Privatwirtschaft? Wenn es eine bessere (? zumindest besser bezahlte) Alternative gibt, lässt das doch erwarten, dass die Besten in dieses System abwandern?

Nicht falsch verstehen, ich will nicht die Gehälter der Richter anheben - auch wenn das meiner Frau und damit mir zu Gute käme. Die Gehälter der Lehrer sind nur maßlos überzogen in Deutschland. Leider fehlt in Ansehung der starken Lehrerlobby der Wille dieses Thema anzugehen.

Okay, die Forderung kann man ja stellen, was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum du deine Forderung "Absenkung der Lehrergehälter" hier unpassend in diesem Topic platzierst und warum du diese Forderung mit den Vergleichen zum Richteramt garnierst - das ist meines Erachtens der Sache wenig dienlich.
Einfacher wäre doch: Die Lehrer sind faule Säcke und maßlos überbezahlt!

Im Westen nichts neues

herrNick, Dienstag, 25.08.2020, 14:15 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Hui, da hat sich einiges angestaut :-). Herausgekommen ist erstmal ein Best-Of der Vorurteile gegen Lehrer, das ist so viel, da gehe ich jetzt nicht einzeln drauf ein. Man fragt sich warum diese geradezu paradiesischen Zustände, die Du beschreibst, nicht viel mehr Leute haben wollen. Noch dazu wo es ja quasi keine Hürden gibt.
Kurz ein paar Punkte: gehaltstechnisch Lehrer über einen Kamm zu scheren macht keinen Sinn. Mag sein, dass ein Studienrat ein gutes Gehalt hat, ein Grundschullehrer sicher nicht. Ich habe auch Bekannte, die als Richter arbeiten. Die spiegeln mir wieder, dass auch Richter den menschlichen Querschnitt abbilden: es gibt gute, schlechte, motivierte, faule, etc. Genau wie in anderen Berufen, z.B. bei Lehrern.
Aber das Schwarze Peter Spiel hat eine Komponente, die Du außer Acht lässt: der Hebel wird von oben nach unten immer kleiner. Es ist gut und wichtig, wenn engagierte Lehrer etwas bewegen, aber es bringt keine strukturellen Verbesserung. Die kann nur von Seiten der Politik erfolgen. Und auf Corona bezogen: soll sich jede Schule selbst ein Konzept überlegen? Jeder selbst die Erfahrungen im Ausland evaluieren? Jeder selbst Tools aussuchen und bewerten nach Kosten, IT Sicherheit, Usability, Verfügbarkeit auf verschiedenen Plattformen, Abwärtskompatibilität? Das ist doch vom Know-how her völlig utopisch und maximal ineffizient. Ein Ministerium kann eine externe Expertengruppe beauftragen, mit internem Know-how anreichern und Leitlinien erarbeiten, einfache Leitfäden, Empfehlungslisten etc. Und genau das hat man in dieser Situation erwarten können, völlig unabhängig wie die sonstigen Gegebenheiten rund um den Beruf Lehrer sind.

Im Westen nichts neues

Textmarker, Ort, Dienstag, 25.08.2020, 13:22 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Wie wahr, wie wahr.

Habe in den letzten Jahren hautnah miterlebt,..

-wer (teils faule Vollpfosten mit signifantem Lattenschuss)

-mit wie viel Ausbildungsaufwand (bzgl. der von dir herangezogenen Vergleichsgruppe tendenziell Verhältnis max. 1:5)

-letztlich wo untergekommen ist (im Paradies..und Corona hat den Aufenthalt nochmal von Südspanien auf die Seychellen verlagert)

-und trotzdem subjektiv den allerhärtesten Job ofse world hat

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Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 25.08.2020, 12:01 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Im Kern verstehe ich ja was du sagen willst. Aber du schreibst auch quasi "wir brauchen bessere Lehrer für weniger Geld"?

Das beißt sich. Ich halte es mit JFK "Es gibt nur eine Sache die teurer ist als Bildung - keine Bildung".

Die Leherer sollten schon Ihr Geld verdienen, dann auch entsprechend leisten. Im Zuge von Corona wird ja sehr häufig von einem Brennglas auf Probleme gesprochen. Hier sieht man auch sehr deutlich das die Lehrer sehr viel Freizeit haben und diese Zeit nicht zur Vorbereitung nutzen. Von Pflichten, gerade in Krisenzeiten, eines Beamten will ich gar nicht erst anfangen.

Btw je weiter man in der Erziehung zurück geht umso geringer wird auch das Einkommen - Grundschule - Kindergarten - Kita. Kann man auch noch ins Krankenhaus bis zur Entbindung ziehen. Im Bereich Bildung wurde von allen Parteien sehr viel Verschleppt und Ignoriert. Klar lenkt hier jeder von seinen Fehlern ab - weil alle seit Jahrzehnten Mist gebaut haben.

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Copperfield, Dienstag, 25.08.2020, 12:03 (vor 1949 Tagen) @ Copperfield

Im Kern verstehe ich ja was du sagen willst. Aber du schreibst auch quasi "wir brauchen bessere Lehrer für weniger Geld"?

Nein, eigentlich ist meine Botschaft: Wir bekommen keine besseren Lehrer. Aber die, die wir haben, sind zu teuer. Wenn man die Leistung nicht steiegrn kann, verbessert sich das Preis- Leistungsverhältnis nur durch eine Anpassung des Preises.

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piet1909, Dienstag, 25.08.2020, 13:54 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Du redest von Lehrern am Gymnasium. Die kriegen A13, stellen aber nur einen Teil dar.

Ich arbeitet an einer Grundschule in Dortmund. Kriege A12.

Verdiene also weniger als ein Richter. Ist das richtig und gerecht?

PS: Ich arbeite mehr, also 6h am Tag nerviger Kinder zu ertragen.

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.08.2020, 16:12 (vor 1949 Tagen) @ piet1909

Du redest von Lehrern am Gymnasium. Die kriegen A13, stellen aber nur einen Teil dar.

Ich arbeitet an einer Grundschule in Dortmund. Kriege A12.

Verdiene also weniger als ein Richter. Ist das richtig und gerecht?

Auf jeden Fall ist es das.

PS: Ich arbeite mehr, also 6h am Tag nerviger Kinder zu ertragen.

ok.

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piet1909, Dienstag, 25.08.2020, 14:39 (vor 1949 Tagen) @ piet1909

Du redest von Lehrern am Gymnasium. Die kriegen A13, stellen aber nur einen Teil dar.

Ich arbeitet an einer Grundschule in Dortmund. Kriege A12.

Verdiene also weniger als ein Richter. Ist das richtig und gerecht?

PS: Ich arbeite mehr, also 6h am Tag nerviger Kinder zu ertragen.

Richter und Lehrer haben bis auf den Beamtenstatus ja nichts gemein. Deshalb ist es auch schwierig, die beiden Berufe miteinander zu vergleichen. Die Arbeit mit Kindern an 5 Tagen die Woche ist etwas, was ich mir im Hinblick auf die psychische Belastung gar nicht ausmalen mag. Dafür muss man geboren sein und dies über Jahrzehnte motiviert und engagiert hinzubekommen, ist m.M.n. weitaus schwieriger im Vergleich zum Richter. Hinsichtlich der Bedeutung für die Gesellschaft gibt es sicherlich auch kein wichtiger oder weniger wichtig. Eine perfekte Gesellschaft kommt ohne Richter aus, aber nicht ohne Lehrer... Da es aber natürlich mehr Lehrer geben muss als Richter, wird auch der Anteil schwarzer Schafe höher sein. Doch die gibt es selbstverständlich auch unter den Richtern...

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Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 25.08.2020, 16:24 (vor 1949 Tagen) @ Djerun
bearbeitet von Lutz09, Dienstag, 25.08.2020, 16:36

Du redest von Lehrern am Gymnasium. Die kriegen A13, stellen aber nur einen Teil dar.

Ich arbeitet an einer Grundschule in Dortmund. Kriege A12.

Verdiene also weniger als ein Richter. Ist das richtig und gerecht?

PS: Ich arbeite mehr, also 6h am Tag nerviger Kinder zu ertragen.


Richter und Lehrer haben bis auf den Beamtenstatus ja nichts gemein. Deshalb ist es auch schwierig, die beiden Berufe miteinander zu vergleichen. Die Arbeit mit Kindern an 5 Tagen die Woche ist etwas, was ich mir im Hinblick auf die psychische Belastung gar nicht ausmalen mag. Dafür muss man geboren sein und dies über Jahrzehnte motiviert und engagiert hinzubekommen, ist m.M.n. weitaus schwieriger im Vergleich zum Richter. Hinsichtlich der Bedeutung für die Gesellschaft gibt es sicherlich auch kein wichtiger oder weniger wichtig. Eine perfekte Gesellschaft kommt ohne Richter aus, aber nicht ohne Lehrer... Da es aber natürlich mehr Lehrer geben muss als Richter, wird auch der Anteil schwarzer Schafe höher sein. Doch die gibt es selbstverständlich auch unter den Richtern...

Meiner Ansicht nach liegt das Hauptproblem darin, dass der Lehrerberuf einfach zu oft die falschen Leute triggert. Denn die Aussichten auf ein gutes Gehalt, 1/4 Jahr Ferien (in Lehrerkreisen auch gerne als unterrichtsfreie Zeit genannt), Job- und Zukunftssicherheit im Beamtenstatus etc. all das sind offenbar für viele die entscheidenden Gründe bei der Berufswahl. Dass diese Leute nicht geeignet sind vor einer Klasse zu stehen, zu unterrichten, sich mit jungen Menschen auseinanderzusetzen, ihnen Stoff zu vermitteln... und all das nicht mal eben so geht, merken viele erst, wenn sie mittendrin sind. Hinzu kommen natürlich auch noch andere Faktoren, die den Job eher schwierig machen – Stress mit den Eltern, wenn die Note nicht nach Wunsch ausfällt, Pensum des durchzunehmenden Stoffs, etc.

Manchmal denk ich: Es ist vielleicht auch gar nicht leicht, wenn man nach sechs Wochen Sommerferien zurück in den Schulbetrieb muss und nach einigen Wochen schon wieder die nächsten Ferien vor der Tür stehen und ehe man sich es versieht, sind auch schon wieder Weihnachtsferien. Bis Ostern ist es dann noch ein Stück, aber ist es bis dahin geschafft, sind die Sommerferien nicht mehr weit. In dem Kontext wundert es mich nicht, dass man sich von Ferien zu Ferien hangelt und gar nicht so richtig in den Flow kommt ;)

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Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 25.08.2020, 12:13 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Im Kern verstehe ich ja was du sagen willst. Aber du schreibst auch quasi "wir brauchen bessere Lehrer für weniger Geld"?


Nein, eigentlich ist meine Botschaft: Wir bekommen keine besseren Lehrer. Aber die, die wir haben, sind zu teuer. Wenn man die Leistung nicht steiegrn kann, verbessert sich das Preis- Leistungsverhältnis nur durch eine Anpassung des Preises.

Hm, wenn du Geld jetzt kürzt wird es aber auch nicht besser, oder? Ich würde es da doch eher mit "Leistungssteigerung" versuchen. Verpflichtende und Zielgerichtete Weiterbildung. Klarere Definition von Aufgaben in der freien Zeit (Nachmittags und in den Ferien). Und natürlich viel mehr Digitalisierung - sowohl in Verwaltung als auch in Lehre. Ich denke auch bei den Ü50 Kandidaten ist da noch ein bisschen "Leistung" rauszukitzeln.

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Copperfield, Dienstag, 25.08.2020, 12:29 (vor 1949 Tagen) @ Copperfield

Viele Wege führen nach Rom. Und ich beanspruche nicht für mich, die beste Lösung gefunden zu haben. Im Prinzip ist es bei mir auch eher Träumerei, weil der politische Widerstand gegen die aus meiner Sicht erforderlichen Maßnahmen zu hoch wäre.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 25.08.2020, 12:13 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Im Kern verstehe ich ja was du sagen willst. Aber du schreibst auch quasi "wir brauchen bessere Lehrer für weniger Geld"?


Nein, eigentlich ist meine Botschaft: Wir bekommen keine besseren Lehrer. Aber die, die wir haben, sind zu teuer. Wenn man die Leistung nicht steiegrn kann, verbessert sich das Preis- Leistungsverhältnis nur durch eine Anpassung des Preises.

Wenn man aber gleichzeitg einen Mangel an Lehrer hat, ist eine Gehaltssenkung allerdings eine merkwürdige Taktik, dem entgegenzusteuern.

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Copperfield, Dienstag, 25.08.2020, 12:27 (vor 1949 Tagen) @ Sascha

Insgesamt haben wir aber keinen Lehrermangel. Es gibt in Teilbereichen (Grundschullehrer) und in weniger attraktiven Regionen in Deutschland einen Lehrermangel. In NRW sieht es hier - auch wenn die Lehrergewerkschaft GEW das anders sieht - eigentlich ganz gut aus. Das Problem ist auch weniger die Stellen zu besetzen, sondern die Stellen so zu besetzen, dass die jeweilige Stelle ausgeübt wird. Wir haben einerseits eine enorm hohe Anzahl von Fehlstunden (krankheitsbedingt) und andererseits eine sehr hohe Anzahl von Frührenten (Schwerbehinderungen und Dienstunfähigkeit). Natürlich ist nicht jeder krankgemeldete oder frühverrente Lehrer "ein fauler Apfel im Korb". Wenn die Werte bei Lehrern aber signifikant höher liegen als bei Angestellten im öffentlichen Dienst - von Angestellten in der Privatwirtschaft gar nicht erst zu reden, dann muss man schauen, ob die Berufsausübung an sich das Problem ist (hier sollte man dann Vergleiche zu anderen Ländern erheben) oder ob es im System Fehlanreize gibt.

Wenn es solche Fehlanreize gibt, muss geschaut werden, ob und wie man diese korrigieren kann. Es wurde ja in einzelnen Ländern schon versucht, Lehrer nicht mehr als Beamte sondern als Angestellte einzustellen. Auf Grund des Wettbewerbs der einzelnen Bundesländer untereinander, ist das Experiment aber krachend gescheitert. Meine Vermutung: Würde man den Wettbewerb unter den Ländern derart eliminieren, dass die Bedingungen für alle gleich sind, würde trotz erheblichen Widerstands aus den Lobbygruppen, das System Lehrer als Angestellte im Öffentlichen Dienst funktionieren.

Im Westen nichts neues

Fonzie, Münster, Dienstag, 25.08.2020, 17:28 (vor 1949 Tagen) @ Jurist81

Natürlich ist nicht jeder krankgemeldete oder frühverrente Lehrer "ein fauler Apfel im Korb". Wenn die Werte bei Lehrern aber signifikant höher liegen als bei Angestellten im öffentlichen Dienst - von Angestellten in der Privatwirtschaft gar nicht erst zu reden, dann muss man schauen, ob die Berufsausübung an sich das Problem ist (hier sollte man dann Vergleiche zu anderen Ländern erheben) oder ob es im System Fehlanreize gibt.

Ich will jetzt nicht auf jeden Punkt der hier geäußerten Lehrerschelte eingehen, im Großen und Ganzen sind das ja die üblichen Vorurteile, die man aus gewissen Kreisen kennt. Auch in der Frage, ob ein reines Fleißstudium wie z.B. Jura jetzt anspruchsvoller ist, als ein Mathe-, Chemie- oder Physikstudium, in dem i.d.R. ganz andere und schwer vergleichbare Qualitäten gefordert sind, kommen wir wohl nicht überein.

Zum obigen Punkt möchte ich aber schon anmerken, dass die etwas höheren Werte im Vergleich zu einigen anderen Berufen sicherlich zu einem guten Teil auch durch die Tatsache verursacht werden, dass soziale Berufe, in denen man jeden Tag für Menschen sorgt, häufig eine höhere psychische Belastung kommt. Außerdem bringt der Lehrerberuf für die meisten Leute regelmäßige Arbeit im "Homeoffice" mit sich, was die Trennung von Beruf und Freizeit für manche schwierig macht, das ist ebenfalls ein Faktor.

Ich will damit dein Kernargument "Verbeamtung macht bei Erkrankungen den Schritt in die Frührente leichter" auch gar nicht wegdiskutieren, das sehe ich ebenfalls so, gilt aber natürlich für alle Beamten und nicht nur Lehrer. Die Frage wäre für mich an der Stelle aber, ob es denn so wünschenswert ist, wenn ein System Leute mit (körperlichen oder psychischen) Erkrankungen dazu zwingt, trotz einer möglichen AU weiterzuarbeiten und - im Fall von Lehrern - Kinder und Jugendliche zu betreuen.

SLV-NRW erhebt schwere Vorwürfe gegen die Schulpolitik der Landesregierung

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 09:11 (vor 1950 Tagen) @ Thomas

Die Schuldirektoren in NRW erheben schwere Vorwürfe gegen die Schulpolitik der Landesregierung: In einem Brief an Ministerpräsident Laschet
werfen sie dem Schulministerium in der Corona-Krise Verantwortungslosigkeit vor.

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/nrw-corona-schulleiter-brandbrief-101.html

Auch im Spiegel: Corona-Maßnahmen nicht umsetzbar - Schulleiter in NRW schlagen zwei Wochen nach Schulstart Alarm

Eigene Nase

Thomas, Montag, 24.08.2020, 17:50 (vor 1950 Tagen) @ Thomas

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Eigene Nase

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 09:15 (vor 1950 Tagen) @ HollyB

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Eine reichlich dumme Aussage. Schulleiter können zwar organisatorische Maßnahmen treffen, was z.B. den Ablauf des Unterrichts angeht. Aber sie können nicht einmal den Hausmeistern dienstliche Anweisungen erteilen. Die unterstehen nämlich den Schulträgern. Und was bauliche Maßnahmen, etc. angeht, so haben die Schulleitungen auch keine Entscheidungsbefugnis.

Eigene Nase

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 13:53 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung


Eine reichlich dumme Aussage. Schulleiter können zwar organisatorische Maßnahmen treffen, was z.B. den Ablauf des Unterrichts angeht. Aber sie können nicht einmal den Hausmeistern dienstliche Anweisungen erteilen. Die unterstehen nämlich den Schulträgern. Und was bauliche Maßnahmen, etc. angeht, so haben die Schulleitungen auch keine Entscheidungsbefugnis.

Das heißt sie können nicht kreativ in ihrem Verantwortungsfeld sein?

Wenn ich vernünftige Hausmeister habe, muss man denen keine Anweisung geben, sondern regelt das zwischenmenschlich.

Wenn Hausmeister, Reinigungskräfte fehlen, organisiert man das unter den Eltern da müssen auch mal diese Hände ineiandner greifen.

Jetzt sagen „Ja das und das geht nicht, funktioniert nicht...“ Ist auch ein Bild davon, was Lehrkräfte für ein Bild abgeben. Ich will nich alle über einen Kamm scheren, aber sollen die Kinder alle ein Lebensjahr an Bildung verlieren und somit Nachteile im restlichen Leben haben, weil baulich nicht alles 100% umgesetzt werden kann, Lehrer Covid19 vorschieben um nicht in ihre „Problemklasse“ zu müssen etc.

Eigene Nase

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 17:39 (vor 1949 Tagen) @ HollyB

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung


Eine reichlich dumme Aussage. Schulleiter können zwar organisatorische Maßnahmen treffen, was z.B. den Ablauf des Unterrichts angeht. Aber sie können nicht einmal den Hausmeistern dienstliche Anweisungen erteilen. Die unterstehen nämlich den Schulträgern. Und was bauliche Maßnahmen, etc. angeht, so haben die Schulleitungen auch keine Entscheidungsbefugnis.


Das heißt sie können nicht kreativ in ihrem Verantwortungsfeld sein?

Es geht nicht um diejenigen, die "kreativ in ihrem Verantwortungsbereich" sind, sondern um diejenigen, die es nicht sind.

In letzter Zeit konnte man einige üble Sachen lesen und auch hören. Da sind Fenster abgeschlossen worden, weil Hausmeister nicht nach dem Unterricht durch alle Treppenhäuser und alle Flure laufen wollten, um diese Fenster zu schließen.

Oder man hat von Seiten der Schulträger dem Brandschutz deutlich höhere Priorität als dem Luftaustausch eingeräumt. Motto "Flurtüren dürfen nicht offen bleiben, automatische Türschließer dürfen nicht demontiert, die Türen nicht blockiert werden, etc.". Oder Sicherheitsbedenken: "Fenster müssen abgeschlossen bleiben, sonst könnten Schüler heraus fallen / springen / etc.".


Wenn ich vernünftige Hausmeister habe, muss man denen keine Anweisung geben, sondern regelt das zwischenmenschlich.

Nicht wenn der Hausmeister sagt "Das steht aber nicht in meinem Tarifvertrag" oder "Anweisungen nehme ich nur von vorgesetzten Stellen an." Problem sind nicht die kooperativen, sondern die nicht kooperativen Leute. Und diejenigen, die die falschen Prioritäten setzen. Motto "Durchlüften mag zwar wünschenswert sein, aber Brandschutz ist wichtiger!".

Eigene Nase

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 15:16 (vor 1949 Tagen) @ HollyB

Wenn Hausmeister, Reinigungskräfte fehlen, organisiert man das unter den Eltern da müssen auch mal diese Hände ineiandner greifen.

Genau sollen die faulen Eltern doch neben ihren Vollzeitjobs die Dinge in den Schulen ihrer Kinder regeln... können ja auf dem Weg von der Arbeit nach Hause mal eben die Klassenräume desinfizieren....

Eigene Nase

Copperfield, Saarbrücken, Dienstag, 25.08.2020, 15:28 (vor 1949 Tagen) @ RE_LordVader

Wenn Hausmeister, Reinigungskräfte fehlen, organisiert man das unter den Eltern da müssen auch mal diese Hände ineiandner greifen.


Genau sollen die faulen Eltern doch neben ihren Vollzeitjobs die Dinge in den Schulen ihrer Kinder regeln... können ja auf dem Weg von der Arbeit nach Hause mal eben die Klassenräume desinfizieren....

Ja in einer Gemeinschaft und in einer Krise sollte auch sowas möglich sein. Eigentlich sogar selbstverständlich das alle zum wohle Aller anpacken.

Aber in unserer egoistischen Gesellschaft leider nur schwer machbar. Überlegmal was geschafft werden würde wenn von jedem Kind nur 1 Elternteil pro Woche 1 Stunde aufbringen würde.

Eigene Nase

Copperfield, Mittwoch, 26.08.2020, 08:38 (vor 1949 Tagen) @ Copperfield

Ja, genau.

Ne jetzt mal ernsthaft: Wer sollte das wie organisieren? Glaubst Du wirklich, dass da was effektives herauskommen könnte?

Und die Gemeinschaft ist ja durch den Staat und damit die Steuern im Boot, bzw sollte es sein.
Und auch die 1h pro Kind ist für einige so gar nicht darstellbar. Mein Bruder hat beispielsweise 5 Kinder in 4 verschiedenen Schulen und 1x KiTa... das ist logistisch sowieso schon grenzwertig und dann "noch mal eben" nochmal 4x1 Stunde hierhin und dorthin, da braucht man dann halt keinen Job mehr um die Tage vollzubekommen, den gibt es aber (bei beiden Elternteilen).

Klar bei Einzelkindern wo ein Elternteil sowieso helikoptergleich immer die Anfahrt und Abholung übernimmt wäre es einfach an einem Tag den Taxidienst um 1 Stunde zu erweitern....

Eigene Nase

Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 26.08.2020, 08:46 (vor 1949 Tagen) @ RE_LordVader

Ja, genau.

Ne jetzt mal ernsthaft: Wer sollte das wie organisieren? Glaubst Du wirklich, dass da was effektives herauskommen könnte?

Und die Gemeinschaft ist ja durch den Staat und damit die Steuern im Boot, bzw sollte es sein.
Und auch die 1h pro Kind ist für einige so gar nicht darstellbar. Mein Bruder hat beispielsweise 5 Kinder in 4 verschiedenen Schulen und 1x KiTa... das ist logistisch sowieso schon grenzwertig und dann "noch mal eben" nochmal 4x1 Stunde hierhin und dorthin, da braucht man dann halt keinen Job mehr um die Tage vollzubekommen, den gibt es aber (bei beiden Elternteilen).

Klar bei Einzelkindern wo ein Elternteil sowieso helikoptergleich immer die Anfahrt und Abholung übernimmt wäre es einfach an einem Tag den Taxidienst um 1 Stunde zu erweitern....

Nur ein Beispiel dazu. Unser "Einzelkind" geht zur Zeit in einen ziemlich alternativen Kindergarten. Dort organisieren die Eltern das Essen. Jedes Elternpaar kocht dort 1 mal im Monat (inkl. Einkaufen). Das spart an Kosten für uns für den Platz ca. 100 Euro im Monat. Das Essen ist Regional, Bio und Frisch. Dafür muss ich 1 mal im Monat die Zeit irgendwie organisieren. Krieg dafür aber auch einen engeren Kontakt zum Kindergarten und zu meine Kind dort in der Einrichtung.

Wir haben auch zuerst nicht gewusst wie wird das organisieren sollen aber es klappt schon. Bin auch heute per Zufall dran und gehe gleich hin kochen.

Eigene Nase

Copperfield, Mittwoch, 26.08.2020, 13:06 (vor 1948 Tagen) @ Copperfield

Ja, wie gesagt.... bei einem Kind sicherlich möglich, vor allem, wenn ggf ein Elternteil Teilzeit oder zuhause arbeitet.

Bei mehreren (hier 5) Kindern und beiden Eltern im Schichtdienst halt unmöglich und nicht weil unwillig.

Eigene Nase

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 25.08.2020, 11:16 (vor 1950 Tagen) @ Ulrich

Eine reichlich dumme Aussage. Schulleiter können zwar organisatorische Maßnahmen treffen, was z.B. den Ablauf des Unterrichts angeht. Aber sie können nicht einmal den Hausmeistern dienstliche Anweisungen erteilen. Die unterstehen nämlich den Schulträgern. Und was bauliche Maßnahmen, etc. angeht, so haben die Schulleitungen auch keine Entscheidungsbefugnis.

Hausmeister und bauliche Maßnahmen fallen bei öffentlichen Schulen in den Verantwortungsbereich des kommunalen Immobilienmanagements. Diese Herrschaften agieren weitgehend ohne Rücksicht auf politische Vorgaben.
Da ist zwar schnell passiert, immer mit dem Finger auf der Politik zu zeigen, erst recht wenn gerade eine nicht genehme Koalition an der Macht ist, aber die eigentlichen Blockierer sitzen in den Amtsstuben der Kommunen.

SGG
Klopfer

Eigene Nase

nemix, Montag, 24.08.2020, 23:11 (vor 1950 Tagen) @ HollyB

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Erlebe das gerade Live bei uns in der Familie.
Grundschule A mit einer resoluten Direktorin hat die Pausen entzerrt und jede Klasse hat nur Unterricht in den Kernfächern bei Ihrem Klassenlehrer. Zitat "Wir müssen erst mal Mathe und Deutsch aufholen, bevor wir wieder Singen und Malen können". Eltern wurden in den Ferien informiert und teilweise einbezogen.

Grundschule B hat bis kurz vor Ferienende nichts gemacht und dort ist komplettes Chaos. Einschulung eine Katastrophe (völlige Überraschung das Fotos gemacht werden wollten), Lehrer wechseln häufiger die Klassen und melden sich vermehrt krank und Informationspolitik an Eltern ist nicht vorhanden...

Eigene Nase

Ulrich, Dienstag, 25.08.2020, 09:38 (vor 1950 Tagen) @ nemix

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung


Erlebe das gerade Live bei uns in der Familie.
Grundschule A mit einer resoluten Direktorin hat die Pausen entzerrt und jede Klasse hat nur Unterricht in den Kernfächern bei Ihrem Klassenlehrer. Zitat "Wir müssen erst mal Mathe und Deutsch aufholen, bevor wir wieder Singen und Malen können". Eltern wurden in den Ferien informiert und teilweise einbezogen.

Grundschule B hat bis kurz vor Ferienende nichts gemacht und dort ist komplettes Chaos. Einschulung eine Katastrophe (völlige Überraschung das Fotos gemacht werden wollten), Lehrer wechseln häufiger die Klassen und melden sich vermehrt krank und Informationspolitik an Eltern ist nicht vorhanden...

Vor einigen Jahren konnte man hören, dass an den Grundschulen in NRW viele Schulleitungsposten unbesetzt waren. Es gab einfach keine Bewerberinnen oder Bewerber. Anders als bei weiterführenden Schulen war die Bezahlung kaum besser, die Entlastung bei der Unterrichtszeit war -vorsichtig ausgedrückt- überschaubar. Das könnte einiges erklären, was Chaos angeht.

Eigene Nase

Fonzie, Münster, Dienstag, 25.08.2020, 17:30 (vor 1949 Tagen) @ Ulrich

Vor einigen Jahren konnte man hören, dass an den Grundschulen in NRW viele Schulleitungsposten unbesetzt waren. Es gab einfach keine Bewerberinnen oder Bewerber. Anders als bei weiterführenden Schulen war die Bezahlung kaum besser, die Entlastung bei der Unterrichtszeit war -vorsichtig ausgedrückt- überschaubar. Das könnte einiges erklären, was Chaos angeht.

Das ist nach wie vor so. SL in der Grundschule ist ein sehr unattraktives Berufsfeld und wird häufig über Jahre komissarisch, im Verbund mit anderen Schulen o.ä. besetzt.

Eigene Nase

herrNick, Montag, 24.08.2020, 18:09 (vor 1950 Tagen) @ HollyB

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Wozu gibt es eigentlich so ein Kultusministerium?

Eigene Nase

Franke, Montag, 24.08.2020, 17:54 (vor 1950 Tagen) @ HollyB

Vielleicht hätte man nicht die Ferien schön verleben sollen sondern eigene vernünftige Konzepte entwickeln sollen

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Ermutigt die Politik und Ministerialbürokratie ganz grundsätzlich, über Jahre und Jahrzehnte hinweg, zu Eigeneinitiative oder wird eher jeder gebremst, der mal einen Schritt seitwärts geht?

Eigene Nase

Thomas, Dortmund, Montag, 24.08.2020, 17:51 (vor 1950 Tagen) @ HollyB

Immer alles auf die Politik schieben ist keine Lösung

Text gelesen?

Freitag über 2.000 Neuinfektionen

Thomas, Dortmund, Sonntag, 23.08.2020, 18:12 (vor 1951 Tagen) @ Ulrich

Das sind die Dinge, die grundsätzlich die Situation vereinfachen und die wir als Bürger von den Entscheidern lesen wollen:

Kramp-Karrenbauer bringt auch eine einheitliche #Maskenpflicht im Unterricht ins Gespräch: "Die Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen scheinen nicht so schlecht zu sein." Ministerpräsident @ArminLaschet
spricht aber schon davon, sie möglicherweise bald wieder abzuschaffen.

Quelle: WDR-Twitter

Freitag über 2.000 Neuinfektionen

Ulrich, Sonntag, 23.08.2020, 18:42 (vor 1951 Tagen) @ Thomas

Das sind die Dinge, die grundsätzlich die Situation vereinfachen und die wir als Bürger von den Entscheidern lesen wollen:

Kramp-Karrenbauer bringt auch eine einheitliche #Maskenpflicht im Unterricht ins Gespräch: "Die Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen scheinen nicht so schlecht zu sein." Ministerpräsident @ArminLaschet
spricht aber schon davon, sie möglicherweise bald wieder abzuschaffen.

Quelle: WDR-Twitter

Insbesondere bei Laschet habe ich den Eindruck, der Mann fährt gerne "auf Sicht". Vorausschauendes Handeln ist nicht so sein Ding. Auch wenn die Entwicklung bei weitem nicht so dramatisch wie im Frühjahr ist, so gehen die Zahlen seit geraumer Zeit doch wieder spürbar nach oben. Und nichts deutet auf eine Tendwende hin. Jetzt von einer eventuellen Abschaffung der Maskenpflicht zu reden, ist definitiv das falsche Signal.

Freitag über 2.000 Neuinfektionen

Ulrich, Montag, 24.08.2020, 08:56 (vor 1951 Tagen) @ Ulrich

Für Schüler in der Schule sehe ich das schon.

Das Problem sind doch die Rückkehrer und die Großveranstaltungen. Hochzeiten mit meheren 100 Leuten u.ä.

Und wer über Karneval nachdenkt, der darf Schülern keine Maskenpflicht geben. Das ist schizophren.

Freitag über 2.000 Neuinfektionen

Ulrich, Montag, 24.08.2020, 09:06 (vor 1951 Tagen) @ Taifun

Für Schüler in der Schule sehe ich das schon.

Das Problem sind doch die Rückkehrer und die Großveranstaltungen. Hochzeiten mit meheren 100 Leuten u.ä.

Und wer über Karneval nachdenkt, der darf Schülern keine Maskenpflicht geben. Das ist schizophren.

Du hast in Schulen 20 bis 30 Personen auf 70 bis 80 m². Und mittlerweile weiß man, dass lautes Sprechen wohl ähnlich problematisch ist wie Singen. Gerade in den größeren Schulen wird man Pausenzeiten nicht wirklich entzerren können. Das heißt zudem Gedränge in Fluren, Treppenhäusern und Aufenthaltsbereichen. Und in zwei, drei Monaten steht der Winter vor der Tür. Ich weiß nicht, wie man so eine Situation ohne Maskenpflicht entschärfen will.

Laut Trump blockiert "Deep State" Impfstoffentwicklung

Ulrich, Sonntag, 23.08.2020, 10:33 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Trump schafft neuen Verschwörungsmythos - Laut US-Präsident verhindert ein "Deep State" die Corona-Impfstoffentwicklung

Donald Trump schwimmen die Felle weg. Deshalb sucht er mal wieder "Schuldige". Und das, obwohl die Entwicklung von Impfstoffen mit bisher nicht gekannter Geschwindigkeit vorangetrieben wird.

Querdenker unterm Mehlsack

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 23.08.2020, 09:46 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Weihnachtsmarkt in St. Wendel

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 21:56 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Jonas Schmidt-Chanasit

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 21:01 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

sprach heute von Besorgniserregend, während Er noch vor einer Woche das alles noch nicht so schlimm fand
https://www.rnd.de/gesundheit/das-sind-deutschlands-bekannteste-corona-experten-JAYIKXFHGBASZJZKMCXRY2UWIA.html
das aktuelle rumeiern finde ich dann doch auch etwas *komisch *..

Jonas Schmidt-Chanasit

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 21:44 (vor 1952 Tagen) @ Rupo

Bei dem dauert's immer ein bisschen länger, bis er nachzieht.

Streeck war vorgestern bei Lanz auch eher schweigsam.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

frei13, Samstag, 22.08.2020, 17:08 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Diese Diskrepanz ist doch fast unerklärlich. Im März habe ich noch gesagt, ok, Ski in Tirol, da sind traditionell eher Westdeutsche. Aber nun... Sachsen z.B., da rennen tausende Touristen durch Dresden. Aber kaum Infektionen. Mecklenburg-Vorpommern fast genauso.
Die großen Städte wie z.B. Leipzig. Wenige Infektionen.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 22.08.2020, 23:17 (vor 1952 Tagen) @ frei13

Beim durch Dresden laufen steckt man sich auch nicht an, auch wenn es recht voll ist. Die Ansteckungen passieren bei Zusammenkünften im Freundes- und Familienkreis.
Nun haben die alten Bundesländer aufgrund ihrer Bevölkerungsstruktur einen wesentlichen stärkeren Austausch mit Risikogebieten (z.B. Balkan) als die neuen Länder. Hier leben eben viel mehr Menschen, die schon seit langem hier sind aber immer noch Kontakt zur Heimat ihrer Eltern haben (z.B. Ex-Jugoslawien).
Und die Ex-DDR grenzt nur an Tschechien und Polen, die EX-BRD an deutlich mehr Länder. Dafür dass Deutschland wirklich mitten in Europa liegt und (glücklicherweise) einen regen Austausch mit unseren Nachbarn haben, ist es bisher wirklich gut gegangen.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

HoschUn, Ort, Samstag, 22.08.2020, 23:17 (vor 1952 Tagen) @ frei13

Diese Diskrepanz ist doch fast unerklärlich. Im März habe ich noch gesagt, ok, Ski in Tirol, da sind traditionell eher Westdeutsche. Aber nun... Sachsen z.B., da rennen tausende Touristen durch Dresden. Aber kaum Infektionen. Mecklenburg-Vorpommern fast genauso.
Die großen Städte wie z.B. Leipzig. Wenige Infektionen.

Das ist auch einfach nur Zufall. Greiz in Thüringen war bis vor ein paar Wochen noch einer der am stärksten betroffenen Landstriche in Europa. Dort hatte sich ein Hausarzt in Südtirol beim Geburtstag feiern angesteckt und hat in der Folge dutzende seiner (eher älteren) Patienten angesteckt.

Meine Großeltern waren bis zu ihrem Tod vor vielen Jahren auch dort Patient und vor der Praxis gab es teilweise hundert Meter lange Warteschlangen, so beliebt war/ist dieser Hausarzt in der Region.

Wenn du so ein Superspreader-Event hast, dann geht es einfach ganz schnell hoch mit den Zahlen. Es ist halt ein Unterschied ob sich Karl-Heinz, Frührentner, im Malle-Urlaub ansteckt, oder ob es jemand wie ein Allgemeinmediziner ist, der innerhalb von wenigen Tagen hunderte Leute anstecken kann.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

Erpel, Unna, Samstag, 22.08.2020, 20:31 (vor 1952 Tagen) @ frei13

Diese Diskrepanz ist doch fast unerklärlich. Im März habe ich noch gesagt, ok, Ski in Tirol, da sind traditionell eher Westdeutsche. Aber nun... Sachsen z.B., da rennen tausende Touristen durch Dresden. Aber kaum Infektionen. Mecklenburg-Vorpommern fast genauso.
Die großen Städte wie z.B. Leipzig. Wenige Infektionen.

Ferienende NRW: 11.08, Ferienende z.B. von Sachsen: 28.08, da sind die meisten noch im Urlaub im Ausland und kommen mit den Infektionen noch zurück ;)

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

frei13, Samstag, 22.08.2020, 20:43 (vor 1952 Tagen) @ Erpel

Diese Diskrepanz ist doch fast unerklärlich. Im März habe ich noch gesagt, ok, Ski in Tirol, da sind traditionell eher Westdeutsche. Aber nun... Sachsen z.B., da rennen tausende Touristen durch Dresden. Aber kaum Infektionen. Mecklenburg-Vorpommern fast genauso.
Die großen Städte wie z.B. Leipzig. Wenige Infektionen.


Ferienende NRW: 11.08, Ferienende z.B. von Sachsen: 28.08, da sind die meisten noch im Urlaub im Ausland und kommen mit den Infektionen noch zurück ;)

Naja In Meck-Pomm und Brandenburg sind die Zahlen mit Ferienende aber wahrlich nicht explodiert. Sachsen-Anhalt ist auch bald vorbei und die ersten 3 Wochen Reisenden sind längst zurück. 15 neuinfektionen am Tag. Nur mit ferienende kann man hier nicht argumentieren.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

micha87, bei Berlin, Samstag, 22.08.2020, 20:48 (vor 1952 Tagen) @ frei13

Es ist doch keine Raketenwissenschaft das im ländlichen Gebieten weniger Menschen leben und so auch die Zahlen eher nicht so hoch sind. So viele große Städte gibt es im Osten auch nicht. In Magdeburg gab es in einem dicht besiedelten Viertel auch Corona-Fälle, sodass zwischenzeitlich dort versucht wurde die Leute zu isolieren.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

frei13, Samstag, 22.08.2020, 21:51 (vor 1952 Tagen) @ micha87

Es ist doch keine Raketenwissenschaft das im ländlichen Gebieten weniger Menschen leben und so auch die Zahlen eher nicht so hoch sind. So viele große Städte gibt es im Osten auch nicht. In Magdeburg gab es in einem dicht besiedelten Viertel auch Corona-Fälle, sodass zwischenzeitlich dort versucht wurde die Leute zu isolieren.

Deggendorf oder kelheim sind auch ländliches Gebiet. Trotzdem ist die quote um ein Vielfaches höher als in Leipzig.

Diskrepanz West-/Ostdeutschland

micha87, bei Berlin, Sonntag, 23.08.2020, 01:56 (vor 1952 Tagen) @ frei13

Kann hier auch noch passieren, verstehe nicht warum so ein Ost-West-Ding daraus gemacht wird, im Nordwesten sind die Zahlen auch andere. Weshalb also nicht Nord-Süd.

Laschet: Fan-Rückkehr schwierig, Reisende sollen Tests bald selbst zahlen

markus, Samstag, 22.08.2020, 14:02 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Neues von Armin Laschet

- Wer in Risikogebiete reist, soll den Test bald selbst zahlen (automatischer Aufschlag auf den Reisepreis)
- Das DFL Konzept ist zwar sehr verantwortungsvoll, Laschet glaubt aber nicht an einer baldigen Rückkehr der Fans
- In der kommenden Woche findet eine Konferenz statt, man sollte sich wenig Hoffnung auf große Veranstaltungen machen

https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/laschet-risikogebiet-reisende-sollen-tests-selbst-zahlen_aid-52911221

Laschet: Fan-Rückkehr schwierig, Reisende sollen Tests bald selbst zahlen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 20:50 (vor 1952 Tagen) @ markus

Zum Thema Karneval hat Armin sich sehr zurück gehalten.

Laschet: Fan-Rückkehr schwierig, Reisende sollen Tests bald selbst zahlen

herrNick, Samstag, 22.08.2020, 20:54 (vor 1952 Tagen) @ Rupo

Zum Thema Karneval hat Armin sich sehr zurück gehalten.

Puh, also wenn man Corona nicht für völligen Fake hält, ist wohl klar, dass sowas wie Karnevalsitzungen die perfekte Umgebung für das Virus darstellt. Kann eigentlich gar keine Diskussion sein. Je weniger man da rumeiert, desto besser.

Laschet: Fan-Rückkehr schwierig, Reisende sollen Tests bald selbst zahlen

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 20:58 (vor 1952 Tagen) @ herrNick

Das siehst Du so und ich als staubtrockener Ruhrpottler auch :-).. aber frag mal in Köln, Düsseldorf und Aachen nach :-)..

Laschet: Fan-Rückkehr schwierig, Reisende sollen Tests bald selbst zahlen

herrNick, Samstag, 22.08.2020, 21:18 (vor 1952 Tagen) @ Rupo

Das siehst Du so und ich als staubtrockener Ruhrpottler auch :-).. aber frag mal in Köln, Düsseldorf und Aachen nach :-)..

So what? Das sind echt nicht die einzigen, die auf ihr Hobby seit Monaten verzichten müssen. Mal ein Jahr ohne - das schaffen die.

Im Ruhrgebiet beruhigt sich die Lage allerdings wieder ein wenig

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 22.08.2020, 12:24 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Offenbach hat den Grenzwert gestern überschritten, aber dennoch hat man nicht sofort einen lokalen "Shutdown" veranlasst, sondern punktuelle Maßnahmen eingeleitet.

Es wird wahrscheinlich auch flächendeckend keine großen Einschränkungen mehr geben und so lange die Intensiv-Patienten überschaubar bleiben und Krankenhäuser nicht an ihre Grenzen stoßen, halte ich das auch für völlig richtig und vernünftig.

Was tun?

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 10:32 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Ich mein es sind ja nicht wirklich Hotspots, es entspringt nicht großen Clustern sondern hunderten kleinen Infektionsorten.
Mal eine Familie da, Mal da..

Das kann man aber nicht großartig verhindern

Keine Ausbrüche in Restaurants, in Einkaufszentren, keine Ausbrüche beim Mannschaftssport (weder drinnen noch draußen) oder im Fitnessstudio. Selbst offene Kinos und Freizeitparks die wieder rege besucht werden haben bisher nicht zu Infektionsausbrüchen gesorgt.

Kontaktbeschränkungen bedarf es aus den obigen Gründen also nicht bzw wären sie unverhältnismäßig


Man kann derzeit wohl nur endlich die Feiern auf maximal 20 Teilnehmer runtersetzen und die Durchsetzung der Maskenpflicht härter sanktionieren und besser kontrollieren

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 09:40 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 22.08.2020, 19:07 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Lutz09, Samstag, 22.08.2020, 19:12

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.


Hui ui ui tja, wer weiß, was für Langzeitfolgen eine gemeine Grippe hat, wenn man diese einmal genauso akribisch unter die Lupe nehmen würde.

Oder was für schlimme Keime sich im Biomüll tummeln. Ein tiefer Zug und ein vorerkrankter Mensch würde tot umfallen.

Aber wahrscheinlich will man das alles so genau lieber gar nicht wissen.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 19:23 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Hui ui ui tja, wer weiß, was für Langzeitfolgen eine gemeine Grippe hat, wenn man diese einmal genauso akribisch unter die Lupe nehmen würde.

Oder was für schlimme Keime sich im Biomüll tummeln. Ein tiefer Zug und ein vorerkrankter Mensch würde tot umfallen.

Aber wahrscheinlich will man das alles so genau lieber gar nicht wissen.

Sorry, aber das ist Unsinn.

Natürlich braucht man auch nach einer echten Grippe Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen.

Aber das, was man von Covid-19-Erkrankten hört, das ist deutlich übler. Sowohl was Schäden an diversen Organen angeht als auch was das Fatigue-Syndrom betrifft.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 22.08.2020, 20:05 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Lutz09, Samstag, 22.08.2020, 20:18

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Hui ui ui tja, wer weiß, was für Langzeitfolgen eine gemeine Grippe hat, wenn man diese einmal genauso akribisch unter die Lupe nehmen würde.

Oder was für schlimme Keime sich im Biomüll tummeln. Ein tiefer Zug und ein vorerkrankter Mensch würde tot umfallen.

Aber wahrscheinlich will man das alles so genau lieber gar nicht wissen.


Sorry, aber das ist Unsinn.

Nö, das ist die nüchterne Wahrheit.

Natürlich braucht man auch nach einer echten Grippe Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen

Die Folgen einer Grippeerkrankung oder eines eher harmloseren grippalen Infekts können durchaus nachhaltig sein. Und Menschen das Leben kosten. Ich wüsste aber nicht, dass die Langzeitfolgen einer solchen Erkrankung derart intensiv und bis ins Detail erforscht wurden – von der medialen Aufmerksamkeit ganz zu schweigen.

Aber das, was man von Covid-19-Erkrankten hört, das ist deutlich übler. Sowohl was Schäden an diversen Organen angeht als auch was das Fatigue-Syndrom betrifft.

In ein paar Monaten ist das Coronavirus mit seinen Folgen wahrscheinlich das besterforschte Virus überhaupt. Solange sollte man sich doch gedulden können und darauf verzichten täglich irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu verbreiten, die zwar Schlagzeilen und Aufmerksamkeit generieren, morgen aber schon wieder Schnee von gestern sind.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Ulrich, Sonntag, 23.08.2020, 10:40 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

Sorry, aber das ist Unsinn.


Nö, das ist die nüchterne Wahrheit.

Natürlich braucht man auch nach einer echten Grippe Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen


Die Folgen einer Grippeerkrankung oder eines eher harmloseren grippalen Infekts können durchaus nachhaltig sein. Und Menschen das Leben kosten. Ich wüsste aber nicht, dass die Langzeitfolgen einer solchen Erkrankung derart intensiv und bis ins Detail erforscht wurden – von der medialen Aufmerksamkeit ganz zu schweigen.

Aber das, was man von Covid-19-Erkrankten hört, das ist deutlich übler. Sowohl was Schäden an diversen Organen angeht als auch was das Fatigue-Syndrom betrifft.


In ein paar Monaten ist das Coronavirus mit seinen Folgen wahrscheinlich das besterforschte Virus überhaupt. Solange sollte man sich doch gedulden können und darauf verzichten täglich irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu verbreiten, die zwar Schlagzeilen und Aufmerksamkeit generieren, morgen aber schon wieder Schnee von gestern sind.

Noch mal: Das was Du zum Vergleich Grippe / Covid-19 schreibst, ist Unsinn. Anders als Grippe-Viren kann Sars-CoV-2 deutliche Schäden an einer ganzen Reihe von Organen verursachen. Das ist mittlerweile unstrittig. Die bisher nicht beantwortete Frage ist aber, heilen diese auf lange Sicht wieder aus? Oder werden die Organe dauerhaft geschädigt?

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

markus, Samstag, 22.08.2020, 20:59 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Hui ui ui tja, wer weiß, was für Langzeitfolgen eine gemeine Grippe hat, wenn man diese einmal genauso akribisch unter die Lupe nehmen würde.

Oder was für schlimme Keime sich im Biomüll tummeln. Ein tiefer Zug und ein vorerkrankter Mensch würde tot umfallen.

Aber wahrscheinlich will man das alles so genau lieber gar nicht wissen.


Sorry, aber das ist Unsinn.


Nö, das ist die nüchterne Wahrheit.

Natürlich braucht man auch nach einer echten Grippe Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen


Die Folgen einer Grippeerkrankung oder eines eher harmloseren grippalen Infekts können durchaus nachhaltig sein. Und Menschen das Leben kosten. Ich wüsste aber nicht, dass die Langzeitfolgen einer solchen Erkrankung derart intensiv und bis ins Detail erforscht wurden – von der medialen Aufmerksamkeit ganz zu schweigen.

Ich finde Grippevergleiche immer noch verkehrt.

Aber das, was man von Covid-19-Erkrankten hört, das ist deutlich übler. Sowohl was Schäden an diversen Organen angeht als auch was das Fatigue-Syndrom betrifft.


In ein paar Monaten ist das Coronavirus mit seinen Folgen wahrscheinlich das besterforschte Virus überhaupt. Solange sollte man sich doch gedulden können und darauf verzichten täglich irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu verbreiten, die zwar Schlagzeilen und Aufmerksamkeit generieren, morgen aber schon wieder Schnee von gestern sind.

Die Wasserstandsmeldungen werden vom RKI und den Medien täglich veröffentlicht. Übrigens der beste Beweis dafür, dass in Deutschland nichts geheim gehalten wird und die Presselandschaft nicht gesteuert ist. In Sachen Transparenz und unabhängiger Berichterstattung geht es besser kaum.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 22.08.2020, 22:50 (vor 1952 Tagen) @ markus
bearbeitet von Lutz09, Samstag, 22.08.2020, 22:57

Nach dem Virus kommt die Müdigkeit

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Hui ui ui tja, wer weiß, was für Langzeitfolgen eine gemeine Grippe hat, wenn man diese einmal genauso akribisch unter die Lupe nehmen würde.

Oder was für schlimme Keime sich im Biomüll tummeln. Ein tiefer Zug und ein vorerkrankter Mensch würde tot umfallen.

Aber wahrscheinlich will man das alles so genau lieber gar nicht wissen.


Sorry, aber das ist Unsinn.


Nö, das ist die nüchterne Wahrheit.

Natürlich braucht man auch nach einer echten Grippe Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen


Die Folgen einer Grippeerkrankung oder eines eher harmloseren grippalen Infekts können durchaus nachhaltig sein. Und Menschen das Leben kosten. Ich wüsste aber nicht, dass die Langzeitfolgen einer solchen Erkrankung derart intensiv und bis ins Detail erforscht wurden – von der medialen Aufmerksamkeit ganz zu schweigen.


Ich finde Grippevergleiche immer noch verkehrt.

Hier geht es ja nicht um den Vergleich mit einer Grippe. Es geht um die Relation. Also darum, dass man sich bei Corona Fragen stellt, die man sich bei anderen Virus Erkrankungen offenbar nicht stellt – und das, obwohl diese ebenfalls Langzeitfolgen mit sich bringen. Interessiert nur kaum einen.

Aber das, was man von Covid-19-Erkrankten hört, das ist deutlich übler. Sowohl was Schäden an diversen Organen angeht als auch was das Fatigue-Syndrom betrifft.


In ein paar Monaten ist das Coronavirus mit seinen Folgen wahrscheinlich das besterforschte Virus überhaupt. Solange sollte man sich doch gedulden können und darauf verzichten täglich irgendwelche Wasserstandsmeldungen zu verbreiten, die zwar Schlagzeilen und Aufmerksamkeit generieren, morgen aber schon wieder Schnee von gestern sind.


Die Wasserstandsmeldungen werden vom RKI und den Medien täglich veröffentlicht. Übrigens der beste Beweis dafür, dass in Deutschland nichts geheim gehalten wird und die Presselandschaft nicht gesteuert ist. In Sachen Transparenz und unabhängiger Berichterstattung geht es besser kaum.

Wüsste nicht, dass ich an der Transparenz und unabhängiger Berichterstattung Kritik übe.

Aber: Zum einen ist derzeit einfach noch vieles unklar (steht ja so in dem Artikel der Tagesschau). Zum anderen: "Professor Welte schätzt, dass "ein bis drei Prozent" aller Corona-Infizierten sich mit solchen Langzeitfolgen herumplagen. Auf ganz Deutschland hochgerechnet seien das mehrere tausend Betroffene." Ein bis drei Prozent? Schlimm für die Betroffenen, aber für 99 bis 97 % halt auch völlig irrelevant.

"Wenn Welte und andere Ärzte an der MHH diese Patientinnen und Patienten untersuchen, stellen sie auch sechs Wochen nach Abklingen der Infektion häufig noch Veränderungen an der Lunge fest. Im Computertomographen (CT) seien diese Veränderungen als "milchglasartige Trübungen" sichtbar, sagt Welte. Die Betroffenen leiden häufig unter Luftnot oder Kurzatmigkeit. Wenn die Ärzte sie allerdings weitere sechs Wochen später erneut untersuchen, habe sich der Zustand bei vielen schon wieder etwas gebessert, sagt Welte. "Es geht zwar langsam, aber es verändert sich in der Regel zum Besseren." "Klingt doch schon ganz anders, besser, oder?

Worum gehts also?

Menschen lesen gerne das, was sie lesen wollen. Wenn sie sehr ängstlich sind, finden sie immer wieder genügend Beiträge und neue Forschungsberichte, die ihre Ängste triggern und ihre Haltung betätigen. Positive Meldungen dringen zu ihnen kaum durch und werden relativiert, Negatives hingegen weiter verbreitet.

Wir halten die Lupe so sehr auf “Corona” und vergrößern alles Corona-abhängige maximal, während zeitgleich alles andere maximal schrumpft. Gespeist wird dies natürlich durch die im Vergleich zur realen Gefahr unverhältnismäßigen Dauerbeschallung der Medien. Man könnte es auch so ausdrücken:

Nur das, was ich sehe und sehen will, ist auch da. Ohne Relationsabgleich aber kann auch eine Maus so groß wie ein Elefant aussehen.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 23:03 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

Das Argument kannst du genauso gut umdrehen. Es rennen diejenigen den Verharmlosern hinterher, die unfähig sind, sich rational mit einer Bedrohung auseinandersetzen und statt dessen lieber den Kopf in den Sand stecken.

Gibt's übrigens auch psychologische Studien dazu:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211069885/Corona-Wer-in-der-Pandemie-am-meisten-Angst-hat.html

„Allgemein gilt: Wer die Maßnahmen der Regierung sinnvoll findet, hält sich an die Regeln und ist auch psychisch wenig belastet. Menschen, die den Sinn der Maßnahmen nicht verstehen und sie für übertrieben halten, erleben deutlich mehr Stress und Belastung“, sagt Jürgen Margraf, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. ... Menschen, die sich vorwiegend in den sozialen Medien informieren, empfinden demnach deutlich mehr Angst und Stress und eine geringere Kontrolle über ihr Leben als solche, die sich über seriöse Medien informieren.“

„Die Angst ist umso unangenehmer, je gestaltloser sie ist. Daher suchen wir intensiv nach einer Angstursache“, sagt der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. „Was man manchmal Sündenböcke nennt, das sind in Wahrheit Angstböcke – ihnen wird aufgeladen, schuld zu sein an unseren Ängsten. Für die einen sind das die Viren, für die anderen die Virologen.“

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 22.08.2020, 23:32 (vor 1952 Tagen) @ AgentScully

Das Argument kannst du genauso gut umdrehen. Es rennen diejenigen den Verharmlosern hinterher, die unfähig sind, sich rational mit einer Bedrohung auseinandersetzen und statt dessen lieber den Kopf in den Sand stecken.

Natürlich. Ich finde beide Positionen extrem, extrem nervig und schädlich. Wir müssen lernen mit dem Virus klarzukommen bzw. mit ihm zu leben ohne in Hysterie zu verfallen, ohne Panikmache und ohne unser Leben aufzugeben. Wir müssen anerkennen, dass es dieses Virus gibt, dass von ihm eine gewisse Gefahr ausgeht, der man aber durchaus begegnen kann, indem man sie ernst nimmt und sich an ein paar Regeln hält, die inzwischen jedes Kleinkind kennt. Wir müssen konstruktive Lösungen finden.

Gibt's übrigens auch psychologische Studien dazu:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211069885/Corona-Wer-in-der-Pandemie-am-meisten-Angst-hat.html

„Allgemein gilt: Wer die Maßnahmen der Regierung sinnvoll findet, hält sich an die Regeln und ist auch psychisch wenig belastet. Menschen, die den Sinn der Maßnahmen nicht verstehen und sie für übertrieben halten, erleben deutlich mehr Stress und Belastung“, sagt Jürgen Margraf, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. ... Menschen, die sich vorwiegend in den sozialen Medien informieren, empfinden demnach deutlich mehr Angst und Stress und eine geringere Kontrolle über ihr Leben als solche, die sich über seriöse Medien informieren.“

„Die Angst ist umso unangenehmer, je gestaltloser sie ist. Daher suchen wir intensiv nach einer Angstursache“, sagt der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. „Was man manchmal Sündenböcke nennt, das sind in Wahrheit Angstböcke – ihnen wird aufgeladen, schuld zu sein an unseren Ängsten. Für die einen sind das die Viren, für die anderen die Virologen.“

Jep. Zum psychologischen Aspekt habe ich auch etwas Interessantes gelesen:

" ...Wenn also ein Mediziner rund um die Uhr warnt, muss man sich fragen, ob der in den Biologie-Stunden gepennt hat. Denn wirklich jedem mit ein bisschen Gefühl für Biologie, muss klar sein, dass es zur Abstumpfung kommt. Man kann also einen Knopf nicht hundertmal hintereinander drücken und immer wieder die gleiche Reaktion erwarten. Im Gegenteil spricht man dann von Verdrossenheit. Die Leute befassen sich nicht mehr damit.

Natürlich kann man das Phänomen der Abstumpfung umgehen, indem man sich immer wieder neue Horror- und Schreckensszenarien ausdenkt, um die Psyche wirklich von allen Seiten zu tackeln.

Damit wir uns richtig verstehen: Warnen oder sensibilisieren ist wichtig. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um ein kostbares Gut handelt, mit dem man am besten sorgsam umgeht. Wenn ich ein eher ängstlicher, sorgenvoller Wissenschaftler bin, sollte ich mir der Ehrlichkeit und Sachlichkeit halber überlegen, ob ich so das Seelenleben der Massen meiner Zuhörer einfärben will.

Speziell unserer Medien- und Informationslandschaft kommt hier eine Sonderrolle zu. Sie tragen im Grunde eine große Verantwortung, denn sie kontrollieren zu weiten Teilen, wie sensitiv die Masse weiterhin auf bedeutsame Nachrichten reagiert. Sie steuern, wie offen und bereit Menschen sind, sich auch wirklich mit solchen Informationen auseinanderzusetzen. Dies gewinnt an Bedeutung, wenn man versteht, dass wir im Zeitalter des Informationsüberflusses leben.

So kann es auch zu einer Überlastung der (kognitiven) Systeme kommen. Die Literatur spricht in diesem Zusammenhang von infobesity. Die Rolle der Medien ist es, uns mit qualitativ hochwertigen “Info-Kalorien” zu versorgen. Nicht mehr, nicht weniger.

Das zeigt sich dadurch, dass wir “Experten” zitieren, und damit zeitgleich der Diskurs beendet wird – dadurch erzeugen wir automatisch eine Hierarchie, obwohl wir oft nicht mehr wissen als unser Gegenüber. Das zeigt sich auch dadurch, dass wir anderen die Mündigkeit absprechen, indem man sie bevormundet. Und es zeigt sich dadurch, dass ich sie in Schubladen packe, ohne zu verstehen, dass dahinter oft Ängste und Nöte, sprich reale Bedürfnisse realer Menschen stecken. Besonders sensibel reagieren Menschen dann, wenn man zur Bewertung ihres Verhaltens den Maßstab wechselt – Doppelstandards sind nie gut, über Kontextabhängigkeit sollte aber immer gesprochen werden."

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

AgentScully, Ort, Sonntag, 23.08.2020, 01:19 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

indem man sie ernst nimmt und sich an ein paar Regeln hält, die inzwischen jedes Kleinkind kennt. Wir müssen konstruktive Lösungen finden.

Ja, da hapert es allerdings leider bei einigen. Eigentlich bei zu vielen in einer Pandemie.
Wo siehst du denn die von dir beschworene Panik? Ich sehe zehntausende gegen Maskenpflicht demonstrieren, von überfüllten Badestränden und Feiermeilen in allen Großstädten gar nicht zu reden?

Wenn also ein Mediziner rund um die Uhr warnt

Wer tut das denn? Lauterbach kann man das vielleicht anlasten - wobei auch der durchaus auch Erfolgsmeldungen twittert - aber sonst?

Natürlich kann man das Phänomen der Abstumpfung umgehen, indem man sich immer wieder neue Horror- und Schreckensszenarien ausdenkt, um die Psyche wirklich von allen Seiten zu tackeln.

Nochmals, wer tut das denn?
Dass Sars CoV2 einige Eigenschaften hat, die Influenza-Viren nicht haben, kann man inzwischen als gesichert ansehen. Man muss jetzt nicht so tun, als wären Influenzaviren gänzlich unerforschtes Territorium. Sie sind im Gegenteil sehr gut erforscht. Sars CoV2 bindet an den ACE2-Rezeptor, der in Körperzellen sehr vieler Organe existiert. Das macht das Virus sehr gefährlich. Die Influenza-Viren haben diese Eigenschaft nicht.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

markus, Samstag, 22.08.2020, 23:57 (vor 1952 Tagen) @ Lutz09

Das Argument kannst du genauso gut umdrehen. Es rennen diejenigen den Verharmlosern hinterher, die unfähig sind, sich rational mit einer Bedrohung auseinandersetzen und statt dessen lieber den Kopf in den Sand stecken.


Natürlich. Ich finde beide Positionen extrem, extrem nervig und schädlich. Wir müssen lernen mit dem Virus klarzukommen bzw. mit ihm zu leben ohne in Hysterie zu verfallen, ohne Panikmache und ohne unser Leben aufzugeben. Wir müssen anerkennen, dass es dieses Virus gibt, dass von ihm eine gewisse Gefahr ausgeht, der man aber durchaus begegnen kann, indem man sie ernst nimmt und sich an ein paar Regeln hält, die inzwischen jedes Kleinkind kennt. Wir müssen konstruktive Lösungen finden.

Gehen wir die einzelnen Punkte mal durch:

- Mit dem Virus ohne Hysterie und Panik klarkommen: Ich habe noch keinen einzigen Menschen getroffen, der in Panik geraten ist. Der Vorwurf kommt meist unbegründet von der Coronaleugner-Front. Auch die Medien geraten nicht in Panik, sondern berichten sachlich und nüchtern. Die meisten Menschen kamen mit den minimalen Einschränkungen (einen echten Lockdown gab es ja nie) sehr gut zurecht.

- Anerkennen, dass es das Virus gibt: Daran scheitert es tatsächlich bei einigen Menschen.

- Konstruktive Lösungen finden: Das tun wir von Anfang an. Die Regierung leistet hervorragende Arbeit. Irgendwas gibt es natürlich immer zu kritisieren. Aber besser als Deutschland ist kaum ein anderes Land durch die Krise gekommen.

Gibt's übrigens auch psychologische Studien dazu:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus211069885/Corona-Wer-in-der-Pandemie-am-meisten-Angst-hat.html

„Allgemein gilt: Wer die Maßnahmen der Regierung sinnvoll findet, hält sich an die Regeln und ist auch psychisch wenig belastet. Menschen, die den Sinn der Maßnahmen nicht verstehen und sie für übertrieben halten, erleben deutlich mehr Stress und Belastung“, sagt Jürgen Margraf, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. ... Menschen, die sich vorwiegend in den sozialen Medien informieren, empfinden demnach deutlich mehr Angst und Stress und eine geringere Kontrolle über ihr Leben als solche, die sich über seriöse Medien informieren.“

„Die Angst ist umso unangenehmer, je gestaltloser sie ist. Daher suchen wir intensiv nach einer Angstursache“, sagt der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer. „Was man manchmal Sündenböcke nennt, das sind in Wahrheit Angstböcke – ihnen wird aufgeladen, schuld zu sein an unseren Ängsten. Für die einen sind das die Viren, für die anderen die Virologen.“


Jep. Zum psychologischen Aspekt habe ich auch etwas Interessantes gelesen:

" ...Wenn also ein Mediziner rund um die Uhr warnt, muss man sich fragen, ob der in den Biologie-Stunden gepennt hat. Denn wirklich jedem mit ein bisschen Gefühl für Biologie, muss klar sein, dass es zur Abstumpfung kommt. Man kann also einen Knopf nicht hundertmal hintereinander drücken und immer wieder die gleiche Reaktion erwarten. Im Gegenteil spricht man dann von Verdrossenheit. Die Leute befassen sich nicht mehr damit.

Natürlich kann man das Phänomen der Abstumpfung umgehen, indem man sich immer wieder neue Horror- und Schreckensszenarien ausdenkt, um die Psyche wirklich von allen Seiten zu tackeln.

Damit wir uns richtig verstehen: Warnen oder sensibilisieren ist wichtig. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um ein kostbares Gut handelt, mit dem man am besten sorgsam umgeht. Wenn ich ein eher ängstlicher, sorgenvoller Wissenschaftler bin, sollte ich mir der Ehrlichkeit und Sachlichkeit halber überlegen, ob ich so das Seelenleben der Massen meiner Zuhörer einfärben will.

Speziell unserer Medien- und Informationslandschaft kommt hier eine Sonderrolle zu. Sie tragen im Grunde eine große Verantwortung, denn sie kontrollieren zu weiten Teilen, wie sensitiv die Masse weiterhin auf bedeutsame Nachrichten reagiert. Sie steuern, wie offen und bereit Menschen sind, sich auch wirklich mit solchen Informationen auseinanderzusetzen. Dies gewinnt an Bedeutung, wenn man versteht, dass wir im Zeitalter des Informationsüberflusses leben.

So kann es auch zu einer Überlastung der (kognitiven) Systeme kommen. Die Literatur spricht in diesem Zusammenhang von infobesity. Die Rolle der Medien ist es, uns mit qualitativ hochwertigen “Info-Kalorien” zu versorgen. Nicht mehr, nicht weniger.

Das zeigt sich dadurch, dass wir “Experten” zitieren, und damit zeitgleich der Diskurs beendet wird – dadurch erzeugen wir automatisch eine Hierarchie, obwohl wir oft nicht mehr wissen als unser Gegenüber. Das zeigt sich auch dadurch, dass wir anderen die Mündigkeit absprechen, indem man sie bevormundet. Und es zeigt sich dadurch, dass ich sie in Schubladen packe, ohne zu verstehen, dass dahinter oft Ängste und Nöte, sprich reale Bedürfnisse realer Menschen stecken. Besonders sensibel reagieren Menschen dann, wenn man zur Bewertung ihres Verhaltens den Maßstab wechselt – Doppelstandards sind nie gut, über Kontextabhängigkeit sollte aber immer gesprochen werden."

Deshalb ist es wichtig, sich über seriöse Medien zu informieren. Die nehmen ihre Sonderrolle schon sehr verantwortungsbewusst wahr. Es gibt jeden Tag Situationsberichte vom RKI für alle einsehbar. Niemand muss den unseriösen Quatsch glauben, der bei Facebook geteilt wird. Letztere sind leider die Medien, die viel kaputt machen. Sie betreiben Hetze und Falschinformationen. Kein Wunder, dass einige Menschen psychische Probleme bekommen und Stress empfinden, wenn ihnen eingebläut wird, dass alles nicht viel schlimmer als ein Schnupfen ist und die Regierung vermeintlich völlig unnötig Beschränkungen aufrecht erhält. Nur kann man leider niemanden vorschreiben, wo er sich zu informieren hat.

Tagesschau zu den Folgen von Covid-19-Erkrankungen

quincy123, Samstag, 22.08.2020, 11:23 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Wie die Langzeitfolgen sind, das weiß man vermutlich erst in einigen Jahren.

Steile These :D

Studie Pathologie

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 10:27 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Leider hinter der Pay Wall aber in der Print Ausgabe
https://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/pathologen-covid-19-ist-meist-entscheidende-todesursache-id230220076.html
Fazit : Covid 19 IST in der überwiegenden Mehrzahl der Todesfälle DER Auslöser und Hauptgrund!

Selbst wohl auch in Schweden.. (sorry)

Studie Pathologie

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 10:31 (vor 1953 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von AgentScully, Samstag, 22.08.2020, 10:46

Studie Pathologie

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 22.08.2020, 13:26 (vor 1952 Tagen) @ AgentScully

Yepp.. das ist auch der Bericht in der Print Ausgabe der WAZ. Mehr hab ich leider auch nicht gefunden.

Studie Pathologie

AgentScully, Samstag, 22.08.2020, 11:04 (vor 1953 Tagen) @ AgentScully
bearbeitet von Djerun, Samstag, 22.08.2020, 11:10

Hast du die Namen der Pathologen? Wenn das eine ordentliche Studie ist, ist das sicher nicht nur in der WAZ zu finden.

E: Ist das die hier?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115799/COVID-19-bei-Mehrzahl-der-Betroffenen-auch-die-Todesursache
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mit-oder-am-coronavirus-gestorben-119707/
https://www.n-tv.de/wissen/Menschen-sterben-an-Corona-nicht-mit-article21988304.html

Es ist eine recht rudimentäre Studie, da Medikation oder z.b. Raucher/Nichtraucher-Angaben fehlen. Zudem fehlt ein Vergleich mit Obduktionsergebnissen aus der Vergangenheit...
Das soll nicht heißen, dass der Schluss nicht stimmen könnte, doch ist bei der geringen Anzahl von knapp 10000 Todesopfern innerhalb eines halben Jahres und dem geringen Anteil von Obduktionen einfach eine genauerere Aufschlüsselung der Daten erforderlich als es bei dieser Studie der Fall ist. Mehr Obduktionen wären auf jeden fall wünschenswert...

Studie Pathologie

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 11:21 (vor 1953 Tagen) @ Djerun

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

markus, Samstag, 22.08.2020, 09:29 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Sein Instagram-Account ist schon seit einiger Zeit gesperrt, nun steht es auch um den Youtube-Kanal von Attila Hildmann schlecht. Der Grund dafür sind hetzerische Inhalte, die der Vegankoch dort teilte.

t-online.de/unterhaltung/stars/id_88439142/attila-hildmann-wegen-verschwoerungstheorien-vorlaeufig-auf-youtube-gesperrt-.html

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 09:38 (vor 1953 Tagen) @ markus

Sein Instagram-Account ist schon seit einiger Zeit gesperrt, nun steht es auch um den Youtube-Kanal von Attila Hildmann schlecht. Der Grund dafür sind hetzerische Inhalte, die der Vegankoch dort teilte.

t-online.de/unterhaltung/stars/id_88439142/attila-hildmann-wegen-verschwoerungstheorien-vorlaeufig-auf-youtube-gesperrt-.html

Lange überfällig.

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

Thor, Köln, Samstag, 22.08.2020, 14:06 (vor 1952 Tagen) @ Ulrich

Ich frage mich auch oft, wo Freie Meinungsäußerung endet und Hetze anfängt. Die Rote Linie war von Anfang an überschritten

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 19:08 (vor 1952 Tagen) @ Thor

Ich frage mich auch oft, wo Freie Meinungsäußerung endet und Hetze anfängt. Die Rote Linie war von Anfang an überschritten

Auch Morddrohungen im Konjunktiv sind Morddrohungen.

Dem Typen hätten schon lange von der Strafjustiz seine Grenzen aufgezeigt werden müssen. Auch wenn am Ende dabei heraus kommen könnte, dass er nicht schuldfähig ist.

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 17:50 (vor 1952 Tagen) @ Thor

Hetzte? Der verbreitet Umsturzphantasien. Der ist ein Fall für den Staatsschutz.

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 22.08.2020, 17:55 (vor 1952 Tagen) @ AgentScully

Hetzte? Der verbreitet Umsturzphantasien. Der ist ein Fall für den Staatsschutz.

Hat nicht jeder von uns Umsturzphantasien? :-D

Aber ich verstehe schon, was du meinst. Avocado-Hitler redet ganz offen von Gewalt und fordert auch dazu auf. Keine Ahnung warum der Staat da seit Monaten tatenlos zuschaut. Sein Telegram-Channel ist frei für jeden und es ist mir unbegreiflich, dass man da nicht einen Rudel Staatsanwälte mal zwei Wochen mitlesen lässt und dann den Spasemacken vor Gericht zerrt.

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 17:58 (vor 1952 Tagen) @ pactum Trotmundense

m.M.n. wird der unterschätzt. Die halten den für einen Spinner und für harmlos. QAnon ist aber nicht harmlos. Die haben in den USA Mordanschläge auf dem Gewissen und gelten als Terrorgefahr.

Hierzulande 150k Follower. Was ein geistesgestörter dieser Sorte anrichten kann, haben wir in Hanau gesehen.

Corona-Verschwörungstheoretiker: Youtube zählt Attila Hildmann wegen Hetze an

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 19:09 (vor 1952 Tagen) @ AgentScully

m.M.n. wird der unterschätzt. Die halten den für einen Spinner und für harmlos. QAnon ist aber nicht harmlos. Die haben in den USA Mordanschläge auf dem Gewissen und gelten als Terrorgefahr.

Hierzulande 150k Follower. Was ein geistesgestörter dieser Sorte anrichten kann, haben wir in Hanau gesehen.

Das ganze erinnert fatal an die "Reichsbürger". Wurden ebenfalls für "harmlose Spinner" gehalten, bis es den ersten toten Polizisten gab.

Freitag über 2.000 Neuinfektionen

markus, Samstag, 22.08.2020, 08:58 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Höchster Wert seit April: Mehr als 2000 Neuinfektionen

Einerseits wird mehr getestet, das führt zu mehr Treffern. Andererseits aber zeigt sich, dass der Erreger weit in der Bevölkerung verteilt ist. Es dominieren nicht mehr große Ausbruchsgeschehen, statt dessen gibt es viele kleine Herde.

Vor einigen Tagen habe ich gelesen, dass in Berlin die Labore mittlerweile wieder weitgehend ausgelastet sind. Die Charité, die bisher für die Tests am Flughafen Tegel verantwortlich war, wird wegen Überlastung von dort abgezogen. Allerdings ist unklar, wer nachfolgt. Die Berliner Gesundheitsämter sind dazu wohl nicht in der Lage. Ich weiß aber nicht, ob die Berliner Situation repräsentativ für Deutschland ist.

Jetzt erst den neuen Thread gesehen. Corona-Leugner reiten ja vor allem auf die gestiegenen Tests rum. Gut, dass das RKI klargestellt hat, dass es hierdurch zwar einen gewissen Effekt gibt, aber auch Reiserückkehrer und viele kleine Ausbrüche auf Feiern ausschlaggebend sind. Die Anzahl der Tests lässt sich natürlich beliebig nach oben skalieren, aber deshalb würden ja nicht gleichmäßig die Treffer mit hochskalieren. Ansonsten hätten wir bei 80 Mio Menschen gerade 800.000 Corona Infektionen. Man testet auch heute nicht einfach wahllos irgendwen (ist ja keine repräsentative Umfrage), sondern dort, wo Infektionen vermutet werden.

Singapur

markus, Samstag, 22.08.2020, 10:03 (vor 1953 Tagen) @ markus

Ich habe auf Twitter einen, der die Maßnahmen in Deutschland wohl als wirkunglos bezeichnet. Der verweist auf Singapur. Bei uns gibt es 13 mal soviele Einwohner, aber nur 4 mal soviele Infizierte, aber 340 mal soviele Tote.

Natürlich ist die geringe Zahl der Toten in Singapur überraschend, nämlich unter 30. Die Begründung dafür kann ich nicht liefern, aber ich sehe null Gründe anzunehmen, dass die Maßnahmen bei uns keine Wirkungen haben. Die USA zeigen deutlich wie es ist, wenn man wenig Maßnahmen hat.

Bei meiner Suche nach Informationen über Singapur kam heraus, dass dort das Denunziantentum normal ist und Verfehlungen gegen Corona-Regeln dem Staat grundsätzlich gemeldet werden. Wie steht ihr dazu? Ist bei uns sicher eher unüblich.

Singapur

Ulrich, Samstag, 22.08.2020, 12:22 (vor 1952 Tagen) @ Taifun

Ich habe auf Twitter einen, der die Maßnahmen in Deutschland wohl als wirkunglos bezeichnet. Der verweist auf Singapur. Bei uns gibt es 13 mal soviele Einwohner, aber nur 4 mal soviele Infizierte, aber 340 mal soviele Tote.

Natürlich ist die geringe Zahl der Toten in Singapur überraschend, nämlich unter 30. Die Begründung dafür kann ich nicht liefern, aber ich sehe null Gründe anzunehmen, dass die Maßnahmen bei uns keine Wirkungen haben. Die USA zeigen deutlich wie es ist, wenn man wenig Maßnahmen hat.

Bei meiner Suche nach Informationen über Singapur kam heraus, dass dort das Denunziantentum normal ist und Verfehlungen gegen Corona-Regeln dem Staat grundsätzlich gemeldet werden. Wie steht ihr dazu? Ist bei uns sicher eher unüblich.

Singapur war schon immer ein Staat mit drakonischen Strafen, z.B. für das Wegwerfen von Zigarettenkippen, etc. Da werden schon kleine Verstöße scharf geahndet.

Aber in der Corona-Krise sind wohl alle asiatischen Staaten, egal ob autoritär, halbautoritär oder demokratisch regiert, deutlich konsequenter und die Bevölkerungen deutlich disziplinierter. Da dürfte dann auch allgemein die Bereitschaft größer sein, schädliches Verhalten anzuzeigen.

Singapur

todesbrei, Copitz, Samstag, 22.08.2020, 11:39 (vor 1952 Tagen) @ Taifun

In Singapur gelten eben viele Gastarbeiter nicht als Singapur Einwohner. Ob die dann dazu zählen ?

Ich weiß es nicht

Singapur

burz, Lünen, Samstag, 22.08.2020, 11:32 (vor 1953 Tagen) @ Taifun

Ich meine zumindest die ersten Infektionen in Singapur betrafen häufig Gastarbeiter, eher jung. Dazu findet man auch diverse seriöse Artikel im Netz.

https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/wie-singapur-die-kontrolle-ueber-die-corona-epidemie-verlor-16780421.html

Vielleicht vergleichbar mit dem Ausbruch bei Tönnies, der ja meines Wissens auch nicht zu Todesfällen führte.

Singapur

donotrobme, Münsterland, Samstag, 22.08.2020, 10:11 (vor 1953 Tagen) @ Taifun

Ich habe auf Twitter einen, der die Maßnahmen in Deutschland wohl als wirkunglos bezeichnet. Der verweist auf Singapur. Bei uns gibt es 13 mal soviele Einwohner, aber nur 4 mal soviele Infizierte, aber 340 mal soviele Tote.

Natürlich ist die geringe Zahl der Toten in Singapur überraschend, nämlich unter 30. Die Begründung dafür kann ich nicht liefern, aber ich sehe null Gründe anzunehmen, dass die Maßnahmen bei uns keine Wirkungen haben. Die USA zeigen deutlich wie es ist, wenn man wenig Maßnahmen hat.

Bei meiner Suche nach Informationen über Singapur kam heraus, dass dort das Denunziantentum normal ist und Verfehlungen gegen Corona-Regeln dem Staat grundsätzlich gemeldet werden. Wie steht ihr dazu? Ist bei uns sicher eher unüblich.

so ohne hintergrundinformationen, wie die bevölkerung in singapur zusammengesetzt ist, wie sich das öffentliche leben geändert hat, was für maßnahmen die allgemeinheit freiwillig und auf anordnung leistet, ist es sinnfrei darüber zu diskutieren, warum es dort anders läuft als bei uns.

in deutschland läuft die pandemie bekämpfung vergleichsweise gut, man muss uns nur mit den usa, italien oder dem uk vergleichen.
bei uns werden keine metropolen abgeriegelt, wenn es eine handvoll infizierte gibt. china hat dies in der vergangenheit so gehandhabt. und der lockdown bedeutete genau das. KEIN öffentliches leben auf der straße.

Singapur

Braumeister, BaWü, Samstag, 22.08.2020, 12:33 (vor 1952 Tagen) @ donotrobme

Singapur hat ein extrem gutes Gesundheitssystem. Dazu scheint ja zu kommen, dass das Virus bei winterlichen Temperaturen schlimmer ist, die gibt es Singapur nicht.

Singapur

Paderborn09, Samstag, 22.08.2020, 12:52 (vor 1952 Tagen) @ Braumeister

Der einzig entscheidende Fakt ist in Asien, das dort das durchschnittliche Bevölkerungsalter um Jahrzehnte jünger ist. Bei uns sterben viele Menschen, die eh schon ein oder mehrere Handicaps haben, oder einfach überdurchschnittlich alt sind. By the way... Es lassen sich an Hand der Zahlen aus anderen Gebieten nicht einfach Schlüsse über die Qualität unseres Gesundheitssystems ableiten oder verstellen ob die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen gut oder schlecht sind. Hoffen wir einfach, das wir einigermaßen gut aus dieser Krise rauskommen und für die Zukunft besser auf solche Dinge vorbereitet zu sein.

Singapur

AgentScully, Ort, Samstag, 22.08.2020, 13:12 (vor 1952 Tagen) @ Paderborn09

Also Japan liegt beim Durchschnittsalter sogar noch vor Deutschland, Hong Kong vor der Schweiz, Spanien und Dänemark, die Schweden sind durchschnittlich fünf Jahre jünger als die Deutschen und haben relativ zur Bevölkerung mehr als fünfmal mehr Tote.

Die Altersstruktur spielt eine Rolle, aber "der einzig entscheidende Faktor" ist sie sicher nicht.

Erstmals seit April wieder mehr als 2.000 Neuinfektionen pro Tag

markus, Samstag, 22.08.2020, 08:38 (vor 1953 Tagen) @ Ulrich

Das Robert Koch-Institut stellt wieder mehr Corona-Infektionen fest, die nicht allein mit vermehrten Tests zu erklären ist. Vor allem Reiserückkehrer tragen dazu bei.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-08/robert-koch-institut-coronavirus-neuinfektionen-deutschland-anstieg-reiserueckkehrer

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