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Wen wundert es? (Sonstiges)

The_Rapture, Vice City, Dienstag, 21.07.2020, 08:51 (vor 1369 Tagen) @ TerraP

Es ist sehr schade, wie feindselig ihr auf einen konstruktiven Beitrag reagiert. Hier stellt doch ständig jeder seine Sicht als einzig richtige hin, oder nicht?

Und Du legst ihm Worte in den Mund.

Von mir nur ein Hinweis zum ständig aufgemachten angeblichen Widerspruch zwischen Christentum und Islam: Ich finde Religion scheiße. Sowohl das Christentum (dort, wo es noch halbwegs ernst genommen wird, mit Regeln und allem) als auch das, was ich größtenteils vom Islam mitbekomme. Ich bin Atheist und das absichtlich. Ich bin für Aufklärung und Humanismus. Meine sonst sehr netten kurdischen Nachbarn, die einen Nachbarschaftsstreit vom Zaun treten, weil jemand nebenan eine Regenbogenflagge gehisst hat und sich das nicht mit ihrem Glauben verträgt, sind davon weit entfernt.

Für mich persönlich war es vor langer Zeit ein wichtiger Schritt mich vom christlichen Glauben zu emanzipieren, den man mir in Elternhaus und Schule aufdrängen wollte. Noch heute freue ich mich, dass das Christentum in Deutschland Stück für Stück an Bedeutung verliert, weil ich glaube, dass sich darin auch gesellschaftlicher Fortschritt zeigt.

Wieso soll ich dann den Islam gut finden? Meinetwegen darf er ja zu Deutschland gehören. Für mich ist es trotzdem ein Aberglaube, der schon deshalb nicht ungefährlich ist, weil eine monotheistische Religion, sofern sie ernst genommen wird, sich wirklich, wirklich schlecht mit einem pluralistisch-demokratischen Weltbild verträgt.

Musst du nicht. Das beschreibt die gegenwärtige Doppelmoral auch recht gut.
Über das Christentum kann man Scherze machen, Kritik üben, Karikaturen veröffentlichen oder für die komplette Abschaffung plädieren (vieles davon ist absolut gerechtfertigt). Gegenwind hat man da eher wenig zu erwarten, man entspricht ja dem "Zeitgeist".
Beim Thema Islam hält man lieber die Füsse still, zu groß ist die Gefahr, man könnte in einen Topf geworfen werden (selbst "South Park" musste einknicken.)
Ironischerweise wird genau die Religion übermäßig kritisiert, die sich zumindest der Moderne etwas zugewandt hat.


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