Corona Verharmloser (Corona)
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 10:04 (vor 2026 Tagen)
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Neuköllner Wohnblock wegen 54 Corona-Fällen unter Quarantäne
Ingenieur84, Kassel, Montag, 15.06.2020, 22:14 (vor 2021 Tagen) @ Sven
Tennis:Adria Tour
Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.06.2020, 20:16 (vor 2021 Tagen) @ Sven
Live und in Farbe auf Eurosport. Djokovic hat eingeladen und es wird vor vollem Stadion ohne irgendeinen Schutz gespielt, unfassbar.
https://www.eurosport.de/tennis/novak-djokovic-reagiert-auf-herbe-kritik-an-seinen-aussagen_sto7774693/story.shtml
Tennis:Adria Tour
nemix, Montag, 15.06.2020, 21:13 (vor 2021 Tagen) @ Rupo
Wieso unfassbar?
Es gibt dort kaum Tote und minimale Infektionszahlen. Irgendwann ist auch mal gut und es muss zurück auf normal.
Die ersten Demos sind auch länger als 2 Wochen weg und es gab keine Explosion bei den Zahlen.
Solange lokale Cluster eingegrenzt werden bin ich froh wenn wir langsam zurück ins Normale gehen
Tennis:Adria Tour
Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.06.2020, 21:21 (vor 2021 Tagen) @ nemix
Ich denke nicht das man den Zahlen trauen kann.. Für mich ist das eine Ischgl Situation...
Tennis:Adria Tour
Sven, Witten, Montag, 15.06.2020, 21:43 (vor 2021 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Sven, Montag, 15.06.2020, 21:49
Ich denke nicht das man den Zahlen trauen kann.. Für mich ist das eine Ischgl Situation...
Und das ist das Problem, dass jeder anderen Zahlen vertraut und meint, seine Sichtweise sei die einzig Richtige. Hat ja schließlich irgendein Wissenschaftler gesagt. Den Schweden-Zahlen vertrauen wir natürlich, denn sie bestätigen ja unseren Glauben und unsere Furcht. Die Zahlen, die nicht das belegen, was wir glauben und fürchten, tja die können einfach nicht stimmen. Beispielsweise Dänemark: Kindergärten und Schulen schon recht lang offen, dazu keine Masken beim Einkaufen. Das kann überhaupt nicht sein, dass es da keine zweite Welle gibt und die nicht schlechter dastehen als wir, denn sonst .. ja sonst könnten wir uns das mit den Masken schließlich auch klemmen. Und das kann einfach nicht stimmen! Niemals! Ergo müssen die in Dänemark irgendwo bergeweise Tote verstecken ... oder sagen wir einfach mal: Die Zahlen sind nicht vergleichbar. Denn dänische Supermärkte sind ja schließlich keine deutschen Supermärkte. Da sind zwar auch viele Leute unterwegs, aber ... na irgendweinen Grund wird es schon haben, dass das nicht vergleichbar ist. Und was die Berlin-Demo angeht, so werden die Infizierten alle noch kommen und wenn nicht, dann stimmen die Zahlen eben nicht. Ganz einfach! Das DARF einfach nicht sein. Das geht nicht.
Na ja, und dann gibt es auch noch Leute, die machen das genau andersherum. Für die darf dann Corona nicht gefährlicher sein als ein Schnupfen.
Tennis:Adria Tour
CB, Montag, 15.06.2020, 22:24 (vor 2021 Tagen) @ Sven
Ich denke nicht das man den Zahlen trauen kann.. Für mich ist das eine Ischgl Situation...
Und das ist das Problem, dass jeder anderen Zahlen vertraut und meint, seine Sichtweise sei die einzig Richtige. Hat ja schließlich irgendein Wissenschaftler gesagt. Den Schweden-Zahlen vertrauen wir natürlich, denn sie bestätigen ja unseren Glauben und unsere Furcht. Die Zahlen, die nicht das belegen, was wir glauben und fürchten, tja die können einfach nicht stimmen. Beispielsweise Dänemark: Kindergärten und Schulen schon recht lang offen, dazu keine Masken beim Einkaufen. Das kann überhaupt nicht sein, dass es da keine zweite Welle gibt und die nicht schlechter dastehen als wir, denn sonst .. ja sonst könnten wir uns das mit den Masken schließlich auch klemmen. Und das kann einfach nicht stimmen! Niemals! Ergo müssen die in Dänemark irgendwo bergeweise Tote verstecken ...
Du merkst nicht einmal wie du derjenige bist, der die Fakten verdreht. Es gibt hier in diesem Forum und sonst in den Medien niemanden, der von versteckten Toten in Dänemark redet. Niemanden.
oder sagen wir einfach mal: Die Zahlen sind nicht vergleichbar. Denn dänische Supermärkte sind ja schließlich keine deutschen Supermärkte. Da sind zwar auch viele Leute unterwegs, aber ... na irgendweinen Grund wird es schon haben, dass das nicht vergleichbar ist. Und was die Berlin-Demo angeht, so werden die Infizierten alle noch kommen und wenn nicht, dann stimmen die Zahlen eben nicht. Ganz einfach! Das DARF einfach nicht sein. Das geht nicht.
Es gibt nicht eine Stimme hier, die sowas behauptet.
Es ist einfach so, dass die Experten noch nicht wissen wie gut sich das Virus in Menschenmengen unter freiem Himmel verbreitet. Kann durchaus sein, dass es dort gar nicht zu Superspreading Ereignissen kommt, die verhindert werden sollen.
Ich bin selber sehr skeptisch gewesen bei den ganzen Öffnungen und mir persönlich ging das zu schnell. Aber ich bin total froh, dass es zu keinem Anstieg gekommen ist und ich wieder ein normaleres Leben genießen kann. Ich bin skeptisch, wenn ich sehe, wie ohne ausgereiftes Konzept die Kindergärten und Schulen in Berlin geöffnet werden. Aber wenn die Zahlen niedrig bleiben, freue ich mich natürlich.
Bleibt du doch einfach bei den Tatsachen. Und da schaut es so aus, dass wir es mit einem gefährlichen Virus zu tun haben. In New York City sind vom 11.3. bis zum 2.5. 24.000 Menschen mehr gestorben als erwartet. Das erklärt vielleicht, warum einige bei den Öffnungen vorsichtig sind.
Corona goes Ballermann
Rupo, Ruhrpott, Montag, 15.06.2020, 17:17 (vor 2021 Tagen) @ Sven
hach endlich geht es wieder los!
Halten Sie die Reise für gefährlich?
Nööö Ich habe doch die Maske auf!
nun gut...
Neuer Virus Typ in China?
Michi2911, Bergkamen, Montag, 15.06.2020, 21:44 (vor 2021 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Michi2911, Montag, 15.06.2020, 21:47
Im Iran gibt es Anzeichen für den Beginn einer zweite Welle und in China redet man nun von einem zweiten Corona Virus Typ.
Zitat:
Update vom 15. Juni, 15.10 Uhr: Wird der Iran bereits von der zweiten Corona-Welle getroffen? Die neusten Zahlen, welche die iranische Regierung bekannt gegeben hat, würden zumindest diesen Schluss zulassen. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sprach im Fernsehen von 107Covid-19-Toten innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Damit sprang die Zahl der Todesopfer erstmals seit zwei Monaten wieder auf über 100 innerhalb von 24 Stunden. "Dies ist ein unberechenbares und wildes Virus, das uns zu jeder Zeit überraschen kann", sagte die Sprecherin und forderte die Bevölkerung auf, die Gesundheitsvorschriften zu beachten.
Neuer Virus Typ in China?
Ulrich, Montag, 15.06.2020, 22:02 (vor 2021 Tagen) @ Michi2911
Im Iran gibt es Anzeichen für den Beginn einer zweite Welle und in China redet man nun von einem zweiten Corona Virus Typ.
Aus China hört man schon länger wirre Geschichten, z.B. dass das Virus ursprünglich aus den USA nach China eingeschleppt wurde. Und nun soll es sogar Lachs aus dem Ausland gewesen, der den Erreger aus dem Ausland nach Peking gebracht haben soll. "Blame Game" nennt man so etwas.
Zitat:Update vom 15. Juni, 15.10 Uhr: Wird der Iran bereits von der zweiten Corona-Welle getroffen? Die neusten Zahlen, welche die iranische Regierung bekannt gegeben hat, würden zumindest diesen Schluss zulassen. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sprach im Fernsehen von 107Covid-19-Toten innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Damit sprang die Zahl der Todesopfer erstmals seit zwei Monaten wieder auf über 100 innerhalb von 24 Stunden. "Dies ist ein unberechenbares und wildes Virus, das uns zu jeder Zeit überraschen kann", sagte die Sprecherin und forderte die Bevölkerung auf, die Gesundheitsvorschriften zu beachten.
Das schlimme ist, die Zahlen im Iran dürften sogar massiv geschönt sein.
The Hammer and the Dance - Update
Schnippelbohne, Bauernland, Sonntag, 14.06.2020, 20:56 (vor 2022 Tagen) @ Sven
Ausführlicher neuer Artikel des Autors des vielzitierten „The Hammer and the Dance“-Artikels über den Verlauf der Pandemie in verschiedenen Ländern mit und ohne Hammer and Dance -Vorgehensweise mit besonderem Fokus auf dem Erfolg des schwedischen Herdenimmunitätsansatzes - Spoiler: Gescheitert.
medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-should-we-aim-for-herd-immunity-like-sweden-b1de3348e88b
Für Zahlenfreaks ist der Artikel auch eine lohnenswerte Fundgrube.
The Hammer and the Dance - Update
CB, Montag, 15.06.2020, 22:27 (vor 2021 Tagen) @ Schnippelbohne
Danke für den ausführlichen Artikel. Für mich ist der wichtigste Abschnitt:
contact tracing, isolations, quarantines, universal masks, hygiene, physical distancing, public education, sewage testing, travel restrictions and crowds restrictions. All countries should apply these measures, since they’re mostly proven, much cheaper, and can dramatically reduce the epidemic.
Ich glaube, wir werden Corona gut in den Griff bekommen, wenn wir uns an diese Maßnahmen halten.
App kommt diese Woche
Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 14.06.2020, 18:23 (vor 2022 Tagen) @ Sven
laut Jens Spahn gerade im Bericht aus Berlin. Wird gerade fleißig getestet und so eventuell ab Dienstag im App Store deines Vertrauens. Für Firmen Handys haben wir schon letzte Woche Dienstanweisungen bekommen (Download möglich, wird privat genutzt, wird nicht von der Firmen IT supported). Laut Jens läuft alles top, auch die Datensicherheit.
Der CCC freut sich bestimmt schon :-)...
App kommt diese Woche
Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 14.06.2020, 18:45 (vor 2022 Tagen) @ Rupo
Der CCC hat zumindest bestätigt, dass das Prinzip ohne zentrale Speicherung in die richtige Richtung geht.
Der Quellcode ist ja öffentlich 'github.com/corona-warn-app'
Da können dann Aluhüte nach Hinweisen suchen ob Bill Gates mit der App die zwangsimpfen kann.
Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass eine neue Software fast nie fehlerfrei läuft.
Ich denke, dass wird viele Updates und Bugfxes geben, was nicht unbedingt Vertrauen schafft.
App kommt diese Woche
Nike79, Montag, 15.06.2020, 22:31 (vor 2021 Tagen) @ Frankonius
Der CCC hat zumindest bestätigt, dass das Prinzip ohne zentrale Speicherung in die richtige Richtung geht.
Der Quellcode ist ja öffentlich 'github.com/corona-warn-app'
Da können dann Aluhüte nach Hinweisen suchen ob Bill Gates mit der App die zwangsimpfen kann.Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass eine neue Software fast nie fehlerfrei läuft.
Ich denke, dass wird viele Updates und Bugfxes geben, was nicht unbedingt Vertrauen schafft.
Vor Allem wird es wieder ganz viele Schlaumeier auf den Plan rufen, die das Alles besser gemacht hätten. Aus 80 Mio Virologen werden dann Programmierer. Und Datenschützer natürlich.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Ulrich, Freitag, 12.06.2020, 18:14 (vor 2024 Tagen) @ Sven
Verliert Schweden die Kontrolle über die Corona-Pandemie?
Die Überschrift ist reißerisch. Aber 1474 binnen eines Tages ist für einen Staat mit gut 11 Millionen Einwohnern im europäischen Vergleich extrem viel.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
simie, Krefeld, Freitag, 12.06.2020, 18:50 (vor 2024 Tagen) @ Ulrich
Schweden hat doch vor kurzem angekündigt mehr zu testen. Eventuell ist das jetzt das Ergebnis. Es ist durchaus möglich, dass die Zahlen auch vorher schon so hoch waren, nur eben nicht erkannt wurden.
Und letztlich braucht man auch diese Zahlen, wenn die Strategie, die man gewählt hat, am Ende funktionieren soll. Dort hofft man ja gerade, dass eine gewisse Durchseuchung stattfindet. Um mal das dortige Vorgehen ganz ohne Wertung zu beschreiben.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Franke, Samstag, 13.06.2020, 16:42 (vor 2023 Tagen) @ simie
Schweden hat doch vor kurzem angekündigt mehr zu testen. Eventuell ist das jetzt das Ergebnis. Es ist durchaus möglich, dass die Zahlen auch vorher schon so hoch waren, nur eben nicht erkannt wurden.
Und letztlich braucht man auch diese Zahlen, wenn die Strategie, die man gewählt hat, am Ende funktionieren soll. Dort hofft man ja gerade, dass eine gewisse Durchseuchung stattfindet. Um mal das dortige Vorgehen ganz ohne Wertung zu beschreiben.
Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, sind Infizierte nur ziemlich kurzzeitig immun. Damit ist das doch auf jeden Fall hinfällig, wenn denn Durchseuchung überhaupt machbar wäre.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Franke, Sonntag, 14.06.2020, 09:10 (vor 2022 Tagen) @ Franke
Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, sind Infizierte nur ziemlich kurzzeitig immun. Damit ist das doch auf jeden Fall hinfällig, wenn denn Durchseuchung überhaupt machbar wäre.
Wenn kurzzeitig 2-3 Jahre bedeutet, dann ist das wohl der Zeitraum, den Experten so im Kopf haben. Aber das reichte dann ja aus bis man einen Impfstoff zur Verfügung hätte...
Ich bin mir sehr sicher, dass die Schweden den Weg, den sie gegangen sind, mit den heutigen bisherigen Erkenntnissen nicht mehr gehen würden...
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Ulrich, Montag, 15.06.2020, 06:51 (vor 2021 Tagen) @ Djerun
Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, sind Infizierte nur ziemlich kurzzeitig immun. Damit ist das doch auf jeden Fall hinfällig, wenn denn Durchseuchung überhaupt machbar wäre.
Wenn kurzzeitig 2-3 Jahre bedeutet, dann ist das wohl der Zeitraum, den Experten so im Kopf haben. Aber das reichte dann ja aus bis man einen Impfstoff zur Verfügung hätte...
Teilweise war auch von Zeitspannen von einem halben bis zu einem dreiviertel Jahr zu lesen. Aber niemand weiß, wie gut man von bekannten Corona-Viren auf Sars-CoV-2 schließen kann.
Ich bin mir sehr sicher, dass die Schweden den Weg, den sie gegangen sind, mit den heutigen bisherigen Erkenntnissen nicht mehr gehen würden...
Das ist wohl in der Tat so.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Ulrich, Sonntag, 14.06.2020, 09:02 (vor 2022 Tagen) @ Franke
Schweden hat doch vor kurzem angekündigt mehr zu testen. Eventuell ist das jetzt das Ergebnis. Es ist durchaus möglich, dass die Zahlen auch vorher schon so hoch waren, nur eben nicht erkannt wurden.
Und letztlich braucht man auch diese Zahlen, wenn die Strategie, die man gewählt hat, am Ende funktionieren soll. Dort hofft man ja gerade, dass eine gewisse Durchseuchung stattfindet. Um mal das dortige Vorgehen ganz ohne Wertung zu beschreiben.
Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, sind Infizierte nur ziemlich kurzzeitig immun. Damit ist das doch auf jeden Fall hinfällig, wenn denn Durchseuchung überhaupt machbar wäre.
Zumindest deuten die Erfahrungen, die man mit harmloseren, bereits länger beim Menschen auftretenden Corona-Viren gesammelt hat, darauf hin.
Zudem müssen für eine "Herdenimmunität" etwa 60 bis 75 Prozent der Bevölkerung immun sein. Selbst bei einer riesigen Dunkelziffer dürften die Schweden noch sehr weit von dieser Marke entfernt sein.
Corona - Hohe Zahl von Neuinfektionen in Schweden
Ulrich, Samstag, 13.06.2020, 14:05 (vor 2023 Tagen) @ simie
Schweden hat doch vor kurzem angekündigt mehr zu testen. Eventuell ist das jetzt das Ergebnis. Es ist durchaus möglich, dass die Zahlen auch vorher schon so hoch waren, nur eben nicht erkannt wurden.
Möglich. Aber wenn man es auf Deutschland umrechnen würde, dann hieße das ca. 12.000 Infizierte an einem Tat.
Und letztlich braucht man auch diese Zahlen, wenn die Strategie, die man gewählt hat, am Ende funktionieren soll. Dort hofft man ja gerade, dass eine gewisse Durchseuchung stattfindet. Um mal das dortige Vorgehen ganz ohne Wertung zu beschreiben.
Vom "Prinzip Herdenimmunität" hatte Schweden sich doch schon kurz nach dem Beginn der Pandemie verabschiedet. Und das aus guten Gründen.
Corona Verharmloser
Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Freitag, 12.06.2020, 14:20 (vor 2024 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Es will halt jeder seinen Senf dazu geben und gerne ist man "kritisch". Sowas wird öfter angeklickt als Zustimmung und Harmonie.
Anscheinend vermisste man doch überlaufende Intensivstationen mit Chaos und Stress. Zudem war auch die Anzahl von Todesopfern zu gering; so blieb die Chance einer Entspannung der Rentenfinanzierung ungenutzt.:(
Corona Verharmloser
simie, Krefeld, Donnerstag, 11.06.2020, 14:15 (vor 2025 Tagen) @ Sven
Erstaunlich, was für Leute bei der Polizei in verantwortliche Positionen kommen:
taz.de/Black-Lives-Matter-in-Berlin/!5688007/
So kann man natürlich auch aktiv Demos diskreditieren.
Corona Verharmloser
Zico80, Donnerstag, 11.06.2020, 14:38 (vor 2025 Tagen) @ simie
Wieso erstaunlich? Ist doch nun wirklich nix Neues.
Corona Verharmloser
Stofftiger, Ort, Donnerstag, 11.06.2020, 11:01 (vor 2025 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Plötzlich hat jeder irgendwas zu erzählen. Bestimmt darf sich Miss Marple auch noch äußern - je nachdem, wie fix sie von der Bildungs Zeitung ausgegraben wird.
Pfui Teufel.
Fakt ist: Die Zahlen steigen.......
Es wird alles den erwarteten Lauf nehmen ; )
Corona Verharmloser
Sentinel2150, Kiel, Donnerstag, 11.06.2020, 14:49 (vor 2025 Tagen) @ Stofftiger
Die Zahlen sind bisher konstant gesunken.
Was steigen tut ist die Anzahl an coronafreien Landkreisen/kreisfreien Städten
Corona Verharmloser
Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 11.06.2020, 14:43 (vor 2025 Tagen) @ Stofftiger
Fakt ist: Die Zahlen steigen NICHT!
KW20: 655 Neuinfektionen im Schnitt pro Tag
KW21: 565
KW22: 440
KW23: 334
KW24: 257 (Stand bis 11.06. 0:00 Uhr).
Zahlen MoPo / JHU
Corona Verharmloser
Peter Lee, Ort, Donnerstag, 11.06.2020, 15:00 (vor 2025 Tagen) @ Raducanu
Danke !!
Corona Verharmloser
Michi2911, Bergkamen, Donnerstag, 11.06.2020, 16:46 (vor 2025 Tagen) @ Peter Lee
bearbeitet von Michi2911, Donnerstag, 11.06.2020, 16:51
Danke !!
Ich möchte mal eure Meinung zu diesem Video hören (geht 10 Minuten)
https://www.youtube.com/watch?v=P7lcdQoB9Cs&t=562s
Hier wurde unter Vorbehalt das es stimmt, aufgedeckt das die PZR Tests in unserem Fall in Deutschland aktuell nur zu 14% richtig sind.
Ich bin kein Corona verharmloser, bin nur durch einen Bekannten auf dieses Video gestoßen.
Die Quellen auf die sich der Typ in dem Video beruft, sind von Correctiv die bekanntermaßen Faktenchecker sind.
Ich gehe natürlich davon aus das die Zahlen nicht stimmen und glaube nicht daran. Steckt jedoch Wahrheit dahinter, dann hat das RKI tatsächlich ein Problem.
Corona Verharmloser
Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 11.06.2020, 19:08 (vor 2025 Tagen) @ Michi2911
Bei dem Satz in Minute 7:23 "Das die Durchseuchung immer Geringer wird" hab ich ausgemacht...
Ich wundere mich sowieso dass ich solange durchgehalten habe.
Corona Verharmloser
Annika, Luzern, Donnerstag, 11.06.2020, 17:01 (vor 2025 Tagen) @ Michi2911
Danke !!
Ich möchte mal eure Meinung zu diesem Video hören (geht 10 Minuten)https://www.youtube.com/watch?v=P7lcdQoB9Cs&t=562s
Hier wurde unter Vorbehalt das es stimmt, aufgedeckt das die PZR Tests in unserem Fall in Deutschland aktuell nur zu 14% richtig sind.
Ich bin kein Corona verharmloser, bin nur durch einen Bekannten auf dieses Video gestoßen.
Die Quellen auf die sich der Typ in dem Video beruft, sind von Correctiv die bekanntermaßen Faktenchecker sind.
Ich gehe natürlich davon aus das die Zahlen nicht stimmen und glaube nicht daran. Steckt jedoch Wahrheit dahinter, dann hat das RKI tatsächlich ein Problem.
Es haben doch schon viele Wissenschaftler und auch Journalisten in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass sowohl die PCR- als auch Antikörpertests nur circa in jedem vierten oder fünften Fall richtige Ergebnisse liefern. Warum das nicht wirklich Eingang in den öffentlichen Diskurs findet, ist in der Tat eine interessante Frage.
https://www.tagesanzeiger.ch/antikoerpertests-weisen-nur-einen-fuenftel-der-faelle-nach-464141058370
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 17:15 (vor 2025 Tagen) @ Annika
Es haben doch schon viele Wissenschaftler und auch Journalisten in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass sowohl die PCR- als auch Antikörpertests nur circa in jedem vierten oder fünften Fall richtige Ergebnisse liefern. Warum das nicht wirklich Eingang in den öffentlichen Diskurs findet, ist in der Tat eine interessante Frage.
https://www.tagesanzeiger.ch/antikoerpertests-weisen-nur-einen-fuenftel-der-faelle-nach-464141058370
Du wirfst hier PCR-Tests, in denen auf Teile des Genoms des Virus getestet wird und Antikörpertests in einen Topf. Das ist nicht unproblematisch.
PCR-Tests werden wohl immer mehrstufig durchgeführt, wenn die erste Stufe positiv ist, dann kann der Patient Sars-CoV-2-positiv sein, er muss es aber nicht. In diesen Fällen wird ein zweiter Test auf einen anderen Teil des Virus-Genoms durchgeführt. Das ganze ist wohl recht sicher, bei den mehrstufigen Verfahren sollen falsch-positive Ergebnisse kein Problem sein. Anders sieht es wohl aus, wenn man nur die erste Stufe auswertet. Zudem testet man mittels PCR vor allem dann, wenn der Patient selbst Symptome zeigt oder wenn es im direkten Umfeld zu einem Covid-19-Ausbruch gekommen ist.
Test auf Antikörper, etc. schneiden vielfach deutlich schlechter ab. Vor allem die ersten auf dem Markt verfügbaren triggern teilweise auch auf ältere, harmlosere Corona-Viren. Zudem werden sie bisher meist im Rahmen von Studien eingesetzt, in denen versucht wird, einen Bevölkerungsquerschnitt abzubilden. Hier können Fehler der Testkits durchaus dazu führen, dass Studien massiv verfälscht werden.
P.S.: Und gelegentlich ist es durchaus interessant, wie sich solche Leute vor der Kamera geben. Der Typ im Video überschlägt sich ja geradezu bei seinen Missionierungsversuchen. Das ist häufig ein schlechtes Zeichen.
Corona Verharmloser
Annika, Luzern, Donnerstag, 11.06.2020, 17:39 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Es haben doch schon viele Wissenschaftler und auch Journalisten in den letzten Wochen darauf hingewiesen, dass sowohl die PCR- als auch Antikörpertests nur circa in jedem vierten oder fünften Fall richtige Ergebnisse liefern. Warum das nicht wirklich Eingang in den öffentlichen Diskurs findet, ist in der Tat eine interessante Frage.
https://www.tagesanzeiger.ch/antikoerpertests-weisen-nur-einen-fuenftel-der-faelle-nach-464141058370
Du wirfst hier PCR-Tests, in denen auf Teile des Genoms des Virus getestet wird und Antikörpertests in einen Topf. Das ist nicht unproblematisch.PCR-Tests werden wohl immer mehrstufig durchgeführt, wenn die erste Stufe positiv ist, dann kann der Patient Sars-CoV-2-positiv sein, er muss es aber nicht. In diesen Fällen wird ein zweiter Test auf einen anderen Teil des Virus-Genoms durchgeführt. Das ganze ist wohl recht sicher, bei den mehrstufigen Verfahren sollen falsch-positive Ergebnisse kein Problem sein. Anders sieht es wohl aus, wenn man nur die erste Stufe auswertet. Zudem testet man mittels PCR vor allem dann, wenn der Patient selbst Symptome zeigt oder wenn es im direkten Umfeld zu einem Covid-19-Ausbruch gekommen ist.
Test auf Antikörper, etc. schneiden vielfach deutlich schlechter ab. Vor allem die ersten auf dem Markt verfügbaren triggern teilweise auch auf ältere, harmlosere Corona-Viren. Zudem werden sie bisher meist im Rahmen von Studien eingesetzt, in denen versucht wird, einen Bevölkerungsquerschnitt abzubilden. Hier können Fehler der Testkits durchaus dazu führen, dass Studien massiv verfälscht werden.
P.S.: Und gelegentlich ist es durchaus interessant, wie sich solche Leute vor der Kamera geben. Der Typ im Video überschlägt sich ja geradezu bei seinen Missionierungsversuchen. Das ist häufig ein schlechtes Zeichen.
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 19:20 (vor 2025 Tagen) @ Annika
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnisse heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.
Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Corona Verharmloser
Annika, Luzern, Donnerstag, 11.06.2020, 20:00 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Annika, Donnerstag, 11.06.2020, 20:15
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnise heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Ich habe wirklich keine Ahnung wer der Typ ist, aber diese Behauptung wird ja nicht von ihm alleine aufgestellt. Er behauptet nicht, dass 2-5% falsche Ergebnisse rauskommen, sondern circa 90%, was die positiven Resultate angeht. Der PCR Test hat laut Angaben des RKI eine Sensitivität/Spezifizität von 95-98%, bei einer Durchseuchung von unter 1%. Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du hast eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn 0,7% mit Corona infiziert sind, dann macht das 70 Infizierte. Wenn wir nun einen Test mit 95% Spezifizität/Sensitivität haben, dann würden wir von den tatsächlich Infizierten 66 erkennen, also einen True Positive erhalten. Da aber in 5% der Fälle ein False Positive zu erwarten ist, würden wir auch für 5% der restlichen 9970 nicht infizierten Menschen ein positives Resultat bekommen. Das wären dann 497 Leute mit False Positive. 66/497 würde uns also einen PPV von circa 13% geben, bzw 87% falsche Tests. Wo genau liegt bei dieser Rechnung der Fehler?
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 22:16 (vor 2025 Tagen) @ Annika
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnise heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Ich habe wirklich keine Ahnung wer der Typ ist, aber diese Behauptung wird ja nicht von ihm alleine aufgestellt. Er behauptet nicht, dass 2-5% falsche Ergebnisse rauskommen, sondern circa 90%, was die positiven Resultate angeht. Der PCR Test hat laut Angaben des RKI eine Sensitivität/Spezifizität von 95-98%, bei einer Durchseuchung von unter 1%. Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du hast eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn 0,7% mit Corona infiziert sind, dann macht das 70 Infizierte. Wenn wir nun einen Test mit 95% Spezifizität/Sensitivität haben, dann würden wir von den tatsächlich Infizierten 66 erkennen, also einen True Positive erhalten. Da aber in 5% der Fälle ein False Positive zu erwarten ist, würden wir auch für 5% der restlichen 9970 nicht infizierten Menschen ein positives Resultat bekommen. Das wären dann 497 Leute mit False Positive. 66/497 würde uns also einen PPV von circa 13% geben, bzw 87% falsche Tests. Wo genau liegt bei dieser Rechnung der Fehler?
Dazu ein Beitrag von correctiv.org: https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/04/07/coronavirus-nein-aktuelle-pcr-tests-haben-keine-fehlerquote-von-30-bis-50-prozent
Gut zwei Monate alt, aber vermutlich noch immer zutreffend. „Falsch positive Ergebnisse nahezu ausgeschlossen“
Corona Verharmloser
Annika, Luzern, Donnerstag, 11.06.2020, 22:42 (vor 2024 Tagen) @ Ulrich
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnise heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Ich habe wirklich keine Ahnung wer der Typ ist, aber diese Behauptung wird ja nicht von ihm alleine aufgestellt. Er behauptet nicht, dass 2-5% falsche Ergebnisse rauskommen, sondern circa 90%, was die positiven Resultate angeht. Der PCR Test hat laut Angaben des RKI eine Sensitivität/Spezifizität von 95-98%, bei einer Durchseuchung von unter 1%. Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du hast eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn 0,7% mit Corona infiziert sind, dann macht das 70 Infizierte. Wenn wir nun einen Test mit 95% Spezifizität/Sensitivität haben, dann würden wir von den tatsächlich Infizierten 66 erkennen, also einen True Positive erhalten. Da aber in 5% der Fälle ein False Positive zu erwarten ist, würden wir auch für 5% der restlichen 9970 nicht infizierten Menschen ein positives Resultat bekommen. Das wären dann 497 Leute mit False Positive. 66/497 würde uns also einen PPV von circa 13% geben, bzw 87% falsche Tests. Wo genau liegt bei dieser Rechnung der Fehler?
Dazu ein Beitrag von correctiv.org: https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/04/07/coronavirus-nein-aktuelle-pcr-tests-haben-keine-fehlerquote-von-30-bis-50-prozentGut zwei Monate alt, aber vermutlich noch immer zutreffend. „Falsch positive Ergebnisse nahezu ausgeschlossen“
Gerade auf diesen Beitrag bezieht sich das Video doch und aus dem Text bezieht der Typ auch seine Zahlen zur Sensibilität/Spezifität. Einer der befragten Spezialisten sagt selbst, dass die Spezifität zwischen 95 und 98% liegt. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit ein negatives Testergebnis zu bekommen, wenn man tatsächlich kein Virus hat, zwischen 95% und 98% liegt. Es mag also aus der Perspektive des Einzelfalls "nahezu ausgeschlossen" sein. Wenn man es im Kontext der gesamten Fälle sieht, ergeben sich dann aber die Zahlen, die ich beispielhaft erläutert habe. Das heißt, es sind bei geringer Durchseuchung statistisch mehr falsche als richtige Positivergebnisse zu erwarten. Ich würde daher nochmal fragen: Wo ist der Fehler in dieser Rechnung?
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Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 22:53 (vor 2024 Tagen) @ Annika
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnise heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Ich habe wirklich keine Ahnung wer der Typ ist, aber diese Behauptung wird ja nicht von ihm alleine aufgestellt. Er behauptet nicht, dass 2-5% falsche Ergebnisse rauskommen, sondern circa 90%, was die positiven Resultate angeht. Der PCR Test hat laut Angaben des RKI eine Sensitivität/Spezifizität von 95-98%, bei einer Durchseuchung von unter 1%. Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du hast eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn 0,7% mit Corona infiziert sind, dann macht das 70 Infizierte. Wenn wir nun einen Test mit 95% Spezifizität/Sensitivität haben, dann würden wir von den tatsächlich Infizierten 66 erkennen, also einen True Positive erhalten. Da aber in 5% der Fälle ein False Positive zu erwarten ist, würden wir auch für 5% der restlichen 9970 nicht infizierten Menschen ein positives Resultat bekommen. Das wären dann 497 Leute mit False Positive. 66/497 würde uns also einen PPV von circa 13% geben, bzw 87% falsche Tests. Wo genau liegt bei dieser Rechnung der Fehler?
Dazu ein Beitrag von correctiv.org: https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/04/07/coronavirus-nein-aktuelle-pcr-tests-haben-keine-fehlerquote-von-30-bis-50-prozentGut zwei Monate alt, aber vermutlich noch immer zutreffend. „Falsch positive Ergebnisse nahezu ausgeschlossen“
Gerade auf diesen Beitrag bezieht sich das Video doch und aus dem Text bezieht der Typ auch seine Zahlen zur Sensibilität/Spezifität. Einer der befragten Spezialisten sagt selbst, dass die Spezifität zwischen 95 und 98% liegt. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit ein negatives Testergebnis zu bekommen, wenn man tatsächlich kein Virus hat, zwischen 95% und 98% liegt. Es mag also aus der Perspektive des Einzelfalls "nahezu ausgeschlossen" sein. Wenn man es im Kontext der gesamten Fälle sieht, ergeben sich dann aber die Zahlen, die ich beispielhaft erläutert habe. Das heißt, es sind bei geringer Durchseuchung statistisch mehr falsche als richtige Positivergebnisse zu erwarten. Ich würde daher nochmal fragen: Wo ist der Fehler in dieser Rechnung?
Der Fehler in der Rechnung des Schwurblers liegt darin, dass es bei sauberer Arbeit des Labors keine falsch positiven Ergebnisse gibt. Er schiebt Correctiv Aussagen unter, die dort nicht getätigt werden. Genau das ist eine bevorzugte Vorgehensweise dieser Aluhüte.
Genau den gleichen Mist hatten wir hier beispielsweise, als Westfalen-Tobi "beweisen" wollte, dass das WTC von CIA und Mossad gesprengt worden sei.
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Annika, Luzern, Donnerstag, 11.06.2020, 23:33 (vor 2024 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Annika, Donnerstag, 11.06.2020, 23:47
Natürlich sollte man die beiden Testmethoden nicht wahllos in einen Topf werfen, das war auch nicht meine Absicht. Aber der Herr in dem Video greift ja ein schon nun öfters vorgebrachtes Argument auf, dass meiner Ansicht nach stimmt. Auch ein Test mit einer so hohen Sensivität wird eine große Menge falscher Ergebnisse liefern, wenn die Durchseuchung so niedrig ist, wie vom RKI berichtet. Selbst der momentan verwendete PCR Test mit seiner Sensitivität von 95-98% ist bei einer Durchseuchung <1 nicht besser als ein Münzwurf. Falls dieses Argument nicht stimmt, würde ich gerne hören, warum das so ist.
Nur weil dieser Schwurbler behauptet, dass beim PCR-Test 2 bis 5 Prozent falsch positive Ergebnise heraus kommen würden, dann muss das noch lange nicht stimmen.Samuel Eckert ist von vorne bis hinten unseriös. Schon mal seine Internet-Seite angeschaut? Ein "Durchgeknallter" mit enormem Sendungsbedürfnis. Ganz auf der Linie von Widerstand 2020 und auch nicht so weit weg von Xavier, Attila und Co.
Ich habe wirklich keine Ahnung wer der Typ ist, aber diese Behauptung wird ja nicht von ihm alleine aufgestellt. Er behauptet nicht, dass 2-5% falsche Ergebnisse rauskommen, sondern circa 90%, was die positiven Resultate angeht. Der PCR Test hat laut Angaben des RKI eine Sensitivität/Spezifizität von 95-98%, bei einer Durchseuchung von unter 1%. Nehmen wir mal folgendes Beispiel:
Du hast eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn 0,7% mit Corona infiziert sind, dann macht das 70 Infizierte. Wenn wir nun einen Test mit 95% Spezifizität/Sensitivität haben, dann würden wir von den tatsächlich Infizierten 66 erkennen, also einen True Positive erhalten. Da aber in 5% der Fälle ein False Positive zu erwarten ist, würden wir auch für 5% der restlichen 9970 nicht infizierten Menschen ein positives Resultat bekommen. Das wären dann 497 Leute mit False Positive. 66/497 würde uns also einen PPV von circa 13% geben, bzw 87% falsche Tests. Wo genau liegt bei dieser Rechnung der Fehler?
Dazu ein Beitrag von correctiv.org: https://correctiv.org/faktencheck/medizin-und-gesundheit/2020/04/07/coronavirus-nein-aktuelle-pcr-tests-haben-keine-fehlerquote-von-30-bis-50-prozentGut zwei Monate alt, aber vermutlich noch immer zutreffend. „Falsch positive Ergebnisse nahezu ausgeschlossen“
Gerade auf diesen Beitrag bezieht sich das Video doch und aus dem Text bezieht der Typ auch seine Zahlen zur Sensibilität/Spezifität. Einer der befragten Spezialisten sagt selbst, dass die Spezifität zwischen 95 und 98% liegt. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit ein negatives Testergebnis zu bekommen, wenn man tatsächlich kein Virus hat, zwischen 95% und 98% liegt. Es mag also aus der Perspektive des Einzelfalls "nahezu ausgeschlossen" sein. Wenn man es im Kontext der gesamten Fälle sieht, ergeben sich dann aber die Zahlen, die ich beispielhaft erläutert habe. Das heißt, es sind bei geringer Durchseuchung statistisch mehr falsche als richtige Positivergebnisse zu erwarten. Ich würde daher nochmal fragen: Wo ist der Fehler in dieser Rechnung?
Der Fehler in der Rechnung des Schwurblers liegt darin, dass es bei sauberer Arbeit des Labors keine falsch positiven Ergebnisse gibt. Er schiebt Correctiv Aussagen unter, die dort nicht getätigt werden. Genau das ist eine bevorzugte Vorgehensweise dieser Aluhüte.Genau den gleichen Mist hatten wir hier beispielsweise, als Westfalen-Tobi "beweisen" wollte, dass das WTC von CIA und Mossad gesprengt worden sei.
Die 95-98% hat er sich so weit ich erkenne nicht ausgedacht, sondern es kommt von einem der Laborleiter selber (Alexander Dalpke), der in deinem Artikel zitiert wird. Wenn es keine falschen Ergebnisse gibt, warum spricht er dann von 95-98%? Wenn Fehler bei sauberer Arbeit ausgeschlossen sind, müsste er ja 100% sagen. Wenn die Spezifität unter 100% liegt, dann gibt es zwangsläufig falsche positiv Ergebnisse. Mit einer 100% Genauigkeit ohne falsche Ergebnisse wäre der Corona-PCR auch der erste seiner Art in der Geschichte.
"Alexander Dalpke, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Technischen Universität Dresden schreibt per E-Mail über sein Labor: „Uns sind bislang keine Fälle falsch positiver Befunde bekannt“. Auf die Frage von CORRECTIV, ob in deutschen Laboren, die Erfahrung mit PCR-Tests haben und Proben untersuchen, bei denen der Abstrich korrekt genommen wurde, eine Fehlerquote von 30 bis 50 Prozent falsch positiven Tests denkbar sei, antwortete er: „Nein, die RT-PCR sind hochspezifisch (Spezifität sicher im Bereich >95/98%).“
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AgentScully, Ort, Freitag, 12.06.2020, 00:11 (vor 2024 Tagen) @ Annika
bearbeitet von AgentScully, Freitag, 12.06.2020, 00:24
Erstmal heißt "sicher > 95/98 Prozent" nicht "zwischen 95 und 98 Prozent", sondern eben "sicher größer".
Zweitens ist das die Aussage von Herrn Dalpke. Uwe Liebert, Direktor vom Institut für Virologie vom Universitätsklinikum Leipzig, spricht beispielsweise von einer Spezifität von 99,9 Prozent. (Und das entspricht auch dem, was in allen Testprotokollen, die öffentlich so zugänglich sind, steht.)
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/wie-zuverlaessig-ist-der-coronatest-100.html
In derselben Quelle spricht Herr Dalpke übrigens schon von "mehr als 97 Prozent."
Das ist die Masche solcher Leute wie Eckert; man pickt sich ein Statement heraus, verdreht das noch ein bisschen, und hofft auf Leute, die nicht weiter recherchieren.
In deinen letzten Beiträgen wurden schon Antikörpertests mit PCR-Tests zusammengeworfen und Sensitivität im selben Atemzug mit Spezifität verwendet. Deshalb mal kurz zur Erklärung. Spezifität betrifft falsch positive Ergebnisse, Sensitivität falsch negative. Ein Antikörpertest testet auf Antikörper, die der menschliche Körper gegen das Virus bildet. Das ist etwas vollkommen anderes als ein PCR-Test.
Der PCR-Test testet auf das Virusgenom, und zwar wird genauer gesagt auf zwei Bereiche des Virusgenoms zugegriffen, von denen besonders der eine sehr spezifisch für das Sars CoV2-Virus ist. Der Test kann gar nicht auf etwas anderes anspringen, das diesen Teil des Genoms nicht enthält. Er kann nicht auf saisonale Corona-Viren anspringen, das behauptet übrigens inzwischen nicht einmal mehr Herr Wodarg (er hat den Teil aus der letzten Fassung seines Manuskripts gestrichen). Er behauptet jetzt nur noch, richtigerweise, dass der Test auf das Sars1-Virus anspringen kann, was aber irrelevant ist, da es dieses Virus bei Menschen nicht mehr gibt. Die einzig andere Möglichkeit falsch positiver Ergebnisse ist, dass die Probe oder die Reagenzien kontaminiert sind, was bei fahrlässiger Handhabung v.a. der Positivkontrolle im Einzelfall mal vorkommen kann. Im Einzelfall, wohlgemerkt.
Es gab zu Anfang der Pandemie in zwei Fällen Probleme mit falsch positiven Ergebnissen von PCR-Tests. Das eine war ein Test, der in China verwendet wurde, und der zeitnah zurückgezogen wurde. Das andere war ein Test mit kontaminierten Reagenzien der amerikanischen CDC. So kamen die Meldungen über massenhaft falsch positive PCR-Tests im Umlauf.
Das hat aber nichts zu tun mit den Tests, die anderswo in Verwendung waren und jetzt noch sind. Es gibt übrigens auch nicht "den PCR"-Test (im Sinne des Tests der Charité). Es sind mittlerweile Dutzende Tests im Umlauf, die zum Teil von ausländischen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, zum Teil von Pharmaunternehmen, die nach etwas unterschiedlichen Verfahren arbeiten (insb. unterschiedliche Teile des Virus-Genoms, auf das zugegriffen wird).
Das (auch noch fälschliche) Draufhauen auf "den PCR-Test" von "dem (bösen) Herrn Drosten" (tatsächlich hat den Test gar nicht Drosten, sondern Victor Corman entwickelt) ist ebenfalls Teil der Masche: Es wird so ein Buhmann kreiert, auf den man dann seine ganzen Aggressionen und seinen ganzen Frust projiziert.
Ein größeres Problem als falsch positive Ergebnisse sind beim PCR-Test falsch negative Resultate. Das kommt vor, wenn man das Zeitfenster, in dem die Rachenschleimhaut Virus enthält, nicht trifft, oder wenn der Abstrich nicht gut abgenommen wird.
Antikörpertests sind eine völlig andere Baustelle. Da ist bei vielen das Thema falsch positive Ergebnisse wirklich ein Problem, da die zum Teil auf Antikörper anspringen, die der Körper gegen saisonale Coronaviren bildet.
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Ulrich, Samstag, 13.06.2020, 14:24 (vor 2023 Tagen) @ AgentScully
Erstmal heißt "sicher > 95/98 Prozent" nicht "zwischen 95 und 98 Prozent", sondern eben "sicher größer".
Zweitens ist das die Aussage von Herrn Dalpke. Uwe Liebert, Direktor vom Institut für Virologie vom Universitätsklinikum Leipzig, spricht beispielsweise von einer Spezifität von 99,9 Prozent. (Und das entspricht auch dem, was in allen Testprotokollen, die öffentlich so zugänglich sind, steht.)
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/wie-zuverlaessig-ist-der-coronatest-100.html
In derselben Quelle spricht Herr Dalpke übrigens schon von "mehr als 97 Prozent."
Das ist die Masche solcher Leute wie Eckert; man pickt sich ein Statement heraus, verdreht das noch ein bisschen, und hofft auf Leute, die nicht weiter recherchieren.
Danke für deine fachkundige Antwort, für die Du dir sicherlich die Zeit zur Recherche genommen hast.
Die Vorgehensweise dieser Schwurbler hast Du treffend zusammengefasst. Ob Covid-19, 9/11, von Menschen verursachter Klimawandel, etc, die Methode ist immer ähnlich. Man reißt eine Aussage aus dem Zusammenhang, oder man erfindet sie gleich komplett. Und das ganze geht häufig noch weiter. Wird eine Behauptung widerlegt, dann stellt man halt eine neue auf. "Hase-und-Igel-Spiel" nennt man so etwas.
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Philipp54, Freitag, 12.06.2020, 09:49 (vor 2024 Tagen) @ AgentScully
Es gab zu Anfang der Pandemie in zwei Fällen Probleme mit falsch positiven Ergebnissen von PCR-Tests. Das eine war ein Test, der in China verwendet wurde, und der zeitnah zurückgezogen wurde. Das andere war ein Test mit kontaminierten Reagenzien der amerikanischen CDC. So kamen die Meldungen über massenhaft falsch positive PCR-Tests im Umlauf.
Das hat aber nichts zu tun mit den Tests, die anderswo in Verwendung waren und jetzt noch sind. Es gibt übrigens auch nicht "den PCR"-Test (im Sinne des Tests der Charité). Es sind mittlerweile Dutzende Tests im Umlauf, die zum Teil von ausländischen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, zum Teil von Pharmaunternehmen, die nach etwas unterschiedlichen Verfahren arbeiten (insb. unterschiedliche Teile des Virus-Genoms, auf das zugegriffen wird).
Das (auch noch fälschliche) Draufhauen auf "den PCR-Test" von "dem (bösen) Herrn Drosten" (tatsächlich hat den Test gar nicht Drosten, sondern Victor Corman entwickelt) ist ebenfalls Teil der Masche: Es wird so ein Buhmann kreiert, auf den man dann seine ganzen Aggressionen und seinen ganzen Frust projiziert.
Ein größeres Problem als falsch positive Ergebnisse sind beim PCR-Test falsch negative Resultate. Das kommt vor, wenn man das Zeitfenster, in dem die Rachenschleimhaut Virus enthält, nicht trifft, oder wenn der Abstrich nicht gut abgenommen wird.
Antikörpertests sind eine völlig andere Baustelle. Da ist bei vielen das Thema falsch positive Ergebnisse wirklich ein Problem, da die zum Teil auf Antikörper anspringen, die der Körper gegen saisonale Coronaviren bildet.
Man hat in KH darauf reagiert und erst nach 3-maligen testen das
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Philipp54, Freitag, 12.06.2020, 10:08 (vor 2024 Tagen) @ Philipp54
Es gab zu Anfang der Pandemie in zwei Fällen Probleme mit falsch positiven Ergebnissen von PCR-Tests. Das eine war ein Test, der in China verwendet wurde, und der zeitnah zurückgezogen wurde. Das andere war ein Test mit kontaminierten Reagenzien der amerikanischen CDC. So kamen die Meldungen über massenhaft falsch positive PCR-Tests im Umlauf.
Das hat aber nichts zu tun mit den Tests, die anderswo in Verwendung waren und jetzt noch sind. Es gibt übrigens auch nicht "den PCR"-Test (im Sinne des Tests der Charité). Es sind mittlerweile Dutzende Tests im Umlauf, die zum Teil von ausländischen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, zum Teil von Pharmaunternehmen, die nach etwas unterschiedlichen Verfahren arbeiten (insb. unterschiedliche Teile des Virus-Genoms, auf das zugegriffen wird).
Das (auch noch fälschliche) Draufhauen auf "den PCR-Test" von "dem (bösen) Herrn Drosten" (tatsächlich hat den Test gar nicht Drosten, sondern Victor Corman entwickelt) ist ebenfalls Teil der Masche: Es wird so ein Buhmann kreiert, auf den man dann seine ganzen Aggressionen und seinen ganzen Frust projiziert.
Ein größeres Problem als falsch positive Ergebnisse sind beim PCR-Test falsch negative Resultate. Das kommt vor, wenn man das Zeitfenster, in dem die Rachenschleimhaut Virus enthält, nicht trifft, oder wenn der Abstrich nicht gut abgenommen wird.
Antikörpertests sind eine völlig andere Baustelle. Da ist bei vielen das Thema falsch positive Ergebnisse wirklich ein Problem, da die zum Teil auf Antikörper anspringen, die der Körper gegen saisonale Coronaviren bildet.
Es gab zu Anfang der Pandemie in zwei Fällen Probleme mit falsch positiven Ergebnissen von PCR-Tests. Das eine war ein Test, der in China verwendet wurde, und der zeitnah zurückgezogen wurde. Das andere war ein Test mit kontaminierten Reagenzien der amerikanischen CDC. So kamen die Meldungen über massenhaft falsch positive PCR-Tests im Umlauf.Das hat aber nichts zu tun mit den Tests, die anderswo in Verwendung waren und jetzt noch sind. Es gibt übrigens auch nicht "den PCR"-Test (im Sinne des Tests der Charité). Es sind mittlerweile Dutzende Tests im Umlauf, die zum Teil von ausländischen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, zum Teil von Pharmaunternehmen, die nach etwas unterschiedlichen Verfahren arbeiten (insb. unterschiedliche Teile des Virus-Genoms, auf das zugegriffen wird).
Das (auch noch fälschliche) Draufhauen auf "den PCR-Test" von "dem (bösen) Herrn Drosten" (tatsächlich hat den Test gar nicht Drosten, sondern Victor Corman entwickelt) ist ebenfalls Teil der Masche: Es wird so ein Buhmann kreiert, auf den man dann seine ganzen Aggressionen und seinen ganzen Frust projiziert.
Ein größeres Problem als falsch positive Ergebnisse sind beim PCR-Test falsch negative Resultate. Das kommt vor, wenn man das Zeitfenster, in dem die Rachenschleimhaut Virus enthält, nicht trifft, oder wenn der Abstrich nicht gut abgenommen wird.
Antikörpertests sind eine völlig andere Baustelle. Da ist bei vielen das Thema falsch positive Ergebnisse wirklich ein Problem, da die zum Teil auf Antikörper anspringen, die der Körper gegen saisonale Coronaviren bildet.
Man hat in KH darauf reagiert und erst nach 3-maligen testen das Ergebnis akzeptiert.So hat man auch mit unsicheren Tests die Quote erhöht.
Streeck kritisierte man bei der Heinsberg-Studie aus dem gleichen Grund. MW testete er ebenfalls 3-malig.
Die Antikörpertests werden inzwischen von Kassen bezahlt. Vielleicht wegen den kommenden Vorschriften bei Reisen.
Sind aber tatsächlich sehr unsicher.
https://www.hausarzt.digital/medizin/immunologie/corona-antikoerpertests-nutzen-und-risiken-67031.html
Danke für deinen guten ausführlichen post.
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Annika, Luzern, Freitag, 12.06.2020, 00:36 (vor 2024 Tagen) @ AgentScully
Erstmal heißt "sicher > 95/98 Prozent" nicht "zwischen 95 und 98 Prozent", sondern eben "sicher größer".
Zweitens ist das die Aussage von Herrn Dalpke. Uwe Liebert, Direktor vom Institut für Virologie vom Universitätsklinikum Leipzig, spricht beispielsweise von einer Spezifität von 99,9 Prozent. (Und das entspricht auch dem, was in allen Testprotokollen, die öffentlich so zugänglich sind, steht.)
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/wie-zuverlaessig-ist-der-coronatest-100.html
In derselben Quelle spricht Herr Dalpke übrigens schon von "mehr als 97 Prozent."
Das ist die Masche solcher Leute wie Eckert; man pickt sich ein Statement heraus, verdreht das noch ein bisschen, und hofft auf Leute, die nicht weiter recherchieren.
In deinen letzten Beiträgen wurden schon Antikörpertests mit PCR-Tests zusammengeworfen und Sensitivität im selben Atemzug mit Spezifität verwendet. Deshalb mal kurz zur Erklärung. Spezifität betrifft falsch positive Ergebnisse, Sensitivität falsch negative. Ein Antikörpertest testet auf Antikörper, die der menschliche Körper gegen das Virus bildet. Das ist etwas vollkommen anderes als ein PCR-Test.
Der PCR-Test testet auf das Virusgenom, und zwar wird genauer gesagt auf zwei Bereiche des Virusgenoms zugegriffen, von denen besonders der eine sehr spezifisch für das Sars CoV2-Virus ist. Der Test kann gar nicht auf etwas anderes anspringen, das diesen Teil des Genoms nicht enthält. Er kann nicht auf saisonale Corona-Viren anspringen, das behauptet übrigens inzwischen nicht einmal mehr Herr Wodarg (er hat den Teil aus der letzten Fassung seines Manuskripts gestrichen). Er behauptet jetzt nur noch, richtigerweise, dass der Test auf das Sars1-Virus anspringen kann, was aber irrelevant ist, da es dieses Virus bei Menschen nicht mehr gibt. Die einzig andere Möglichkeit falsch positiver Ergebnisse ist, dass die Probe oder die Reagenzien kontaminiert sind, was bei fahrlässiger Handhabung v.a. der Positivkontrolle im Einzelfall mal vorkommen kann. Im Einzelfall, wohlgemerkt.
Es gab zu Anfang der Pandemie in zwei Fällen Probleme mit falsch positiven Ergebnissen von PCR-Tests. Das eine war ein Test, der in China verwendet wurde, und der zeitnah zurückgezogen wurde. Das andere war ein Test mit kontaminierten Reagenzien der amerikanischen CDC. So kamen die Meldungen über massenhaft falsch positive PCR-Tests im Umlauf.
Das hat aber nichts zu tun mit den Tests, die anderswo in Verwendung waren und jetzt noch sind. Es gibt übrigens auch nicht "den PCR"-Test (im Sinne des Tests der Charité). Es sind mittlerweile Dutzende Tests im Umlauf, die zum Teil von ausländischen Gesundheitsbehörden entwickelt wurden, siehe z.B. hier:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ein-tieferer-Einblick-in-die-Infektions-Tests-gegen-Coronavirus-SARS-CoV-2-4691821.html?seite=2zum Teil von Pharmaunternehmen, die nach etwas unterschiedlichen Verfahren arbeiten (insb. unterschiedliche Teile des Virus-Genoms, auf das zugegriffen wird).
Das (auch noch fälschliche) Draufhauen auf "den PCR-Test" von "dem (bösen) Herrn Drosten" (tatsächlich hat den Test gar nicht Drosten, sondern Victor Corman entwickelt) ist ebenfalls Teil der Masche: Es wird so ein Buhmann kreiert, auf den man dann seine ganzen Aggressionen und seinen ganzen Frust projiziert.
Ein größeres Problem als falsch positive Ergebnisse sind beim PCR-Test falsch negative Resultate. Das kommt vor, wenn man das Zeitfenster, in dem die Rachenschleimhaut Virus enthält, nicht trifft, oder wenn der Abstrich nicht gut abgenommen wird.
Antikörpertests sind eine völlig andere Baustelle. Da ist bei vielen das Thema falsch positive Ergebnisse wirklich ein Problem, da die zum Teil auf Antikörper anspringen, die der Körper gegen saisonale Coronaviren bildet.
99% wären schon andere Zahlen. Ich habe mir mein Beispiel gerade nochmal angeschaut und tatsächlich die beiden Begriffe einmal verwechselt. Aber ich verstehe schon, dass wir hier im Prinzip nur über die Spezifität reden, weil es um eventuelle falsche Positivtests geht.
Die von dir zitierten Artikel passen hier aber, wenn ich mich nicht schon wieder irre, nicht ganz zu dem von dir Geschriebenen. Der Heise Artikel erwähnt speziell, dass sich Liebert nicht zur Spezifität äußert. Der Artikel beschreibt allerdings auch zum Beispiel eine Spezifität von 100% für den QIAstat-Dx-Atemwegs-Panel. Wenn die Spezifität bei allen Test so hoch sein sollte, ist das Ergebnis der Gleichung mit dieser Variable natürlich eine ganz andere. Danke für die Infos.
"Leider äußern sich die beiden Virologen nicht zu der Spezifität, die aber ebenfalls hoch in den 90ern liegen dürfte. In der aktuellen Lage ist zu erwarten, dass es auch in den Diagnostiklaboren zu Stresssituationen kommen wird, die Auswirkungen auf Auswertung und Testdurchführung haben können."
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AgentScully, Ort, Freitag, 12.06.2020, 00:41 (vor 2024 Tagen) @ Annika
Die von dir zitierten Artikel passen hier aber, wenn ich mich nicht schon wieder irre, nicht ganz zu dem von dir Geschriebenen. Der Heise Artikel erwähnt speziell, dass sich Liebert nicht zur Spezifität äußert. Der Artikel beschreibt allerdings auch zum Beispiel eine Spezifität von 100% für den QIAstat-Dx-Atemwegs-Panel. Wenn die Spezifität bei allen Test so hoch sein sollte, ist das Ergebnis der Gleichung mit dieser Variable natürlich eine ganz andere. Danke für die Infos.
"Leider äußern sich die beiden Virologen nicht zu der Spezifität, die aber ebenfalls hoch in den 90ern liegen dürfte. In der aktuellen Lage ist zu erwarten, dass es auch in den Diagnostiklaboren zu Stresssituationen kommen wird, die Auswirkungen auf Auswertung und Testdurchführung haben können."
Ich habe den heise-Link wieder rausgenommen, weil ich nicht sicher bin, ob er an dieser Stelle richtig ist (ich glaube, dass diese Stelle nicht richtig ist). Er zitiert nämlich an dieser Stelle den von mir auch verlinkten MDR-Artikel, wo nicht von Sensitivität, sondern von "Sicherheit" die Rede ist. Der Test ist aber nicht zu 99,9 Prozent sensitiv, es kann sich hier nur um die Spezifität handeln.
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Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 16:59 (vor 2025 Tagen) @ Michi2911
Danke !!
Ich möchte mal eure Meinung zu diesem Video hören (geht 10 Minuten)
Der Typ fährt unter falscher Flagge. Er hat den Namen der seriösen Gruppe Correktiv (www.correktiv.org) "gekapert". Schon das dürfe vollkommen fehlende Seriosität belegen.
P.S.: Korrektur, Correktiv mit "C" natürlich.
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simie, Krefeld, Donnerstag, 11.06.2020, 12:25 (vor 2025 Tagen) @ Stofftiger
Es wird alles den erwarteten Lauf nehmen ; )
Sagt wer? Aufgrund eines einzelnen Ausschlages eine solche Vorhersage zu treffen ist schon gewagt.
Die Zahlen steigen?
Franke, Donnerstag, 11.06.2020, 11:36 (vor 2025 Tagen) @ Stofftiger
Fakt ist: Die Zahlen steigen.......
Es wird alles den erwarteten Lauf nehmen ; )
Worldometer (für Deutschland basierend auf Zahlen des Tagesspiegel) ist dem RKI ja immer ein paar Tage voraus, meldet entsprechend etwas mehr Fälle (186.866 zu 185.416), 89 Todesfälle mehr und in der Summe der letzten fünf Tage 46 mehr neue Fälle als an den entsprechenden Tagen der Vorwoche.
Ob das nun schon bedeutet, dass die Zahlen steigen oder nur, dass man ein sehr niedriges Niveau erreicht hat, bei dem dann leicht auch mal Ausschläge in die andere Richtung möglich sind, wenn einige Hotspots entdeckt werden?
Die Zahlen steigen?
Sentinel2150, Kiel, Donnerstag, 11.06.2020, 14:38 (vor 2025 Tagen) @ Franke
gibt momentan einige Hotspots u.a. Erntehelfer in Bayern, Krankenhaus in Dortmund und weiterhin die alten Hotspots in Bremen/Cuxhaven und Göttingen
Die Zahlen steigen?
Ulrich, Samstag, 13.06.2020, 14:32 (vor 2023 Tagen) @ Sentinel2150
gibt momentan einige Hotspots u.a. Erntehelfer in Bayern, Krankenhaus in Dortmund und weiterhin die alten Hotspots in Bremen/Cuxhaven und Göttingen
Heute morgen lief auf WDR 5 ein Interview mit dem Leiter des Dortmunder Gesundheitsamts. Aktuell sind es hier wohl im Durchschnitt sieben Fälle, die täglich neu gemeldet wurden. Die Rekonstruktion der Kontakte dieser Personen binden die Ressourcen im Haus weitgehend. Noch kommt man hinterher, aber die Grenze liegt bei ca. zehn neu Infizierten pro Tag. Ginge es darüber, bräuchte man zusätzliches Personal.
Setzt man diese sieben neuen täglichen Fälle ins Verhältnis zu den Gesamtzahlen in Deutschland, dann ist Dortmund aktuell wohl überproportional betroffen. Durchaus möglich, dass das Krankenhaus die Ursache ist. Komplett ausschließen würde ich aber nicht, dass es eventuell einen anderen Herd gibt, und die Infektion von dort ins Krankenhaus eingeschleppt wurde. Leider war das nicht Thema des Interviews.
Grundsätzlich ist es wohl in der Tat so, dass man es primär mit einer niedrigen Zahl von Infektionsgeschehen zu tun hat, bei der dann aber jeweils eine größere Zahl von Menschen angesteckt wurden. Das macht die Bekämpfung einerseits einfacher, als wenn der Erreger in der Fläche gleichmäßig verteilt wäre. Es zeigt aber auch, welches Potential er hat, wenn er auf für ihn günstige Bedingungen stößt.
Stand in den USA
Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.06.2020, 00:52 (vor 2025 Tagen) @ Sven
Mehr als 2.000.000 Infizierte, über 112.000 Tote, steigende Infektionszahlen in 21 Bundesstaaten.
nytimes.com/interactive/2020/us/coronavirus-us-cases.html?action=click&pgtype=Article&state=default&module=styln-coronavirus®ion=TOP_BANNER&context=storylines_menu
Wenn die Kurve so bleibt, sind es im September 200.000 Tote.
Trump hat derweil heute angekündigt, seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufzunehmen.
Mal schauen, ob seine Wette gegen den Virus aufgeht.
Stand in den USA
Ulrich, Montag, 15.06.2020, 06:48 (vor 2021 Tagen) @ Schnippelbohne
Trump hat derweil heute angekündigt, seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufzunehmen.
Donald Trump hat gestern einen sehr seltsamen Auftritt in West Point hingelegt: "Rutschige Rampe" - Trump-Auftritt hinterlässt Fragen nach seiner Gesundheit
Eingebettet sind zwei Tweets mit Video-Schnipseln. Der erste bezieht sich darauf, dass sich Trump vor dem Wehrdienst in Vietnam gedrückt hat, wegen angeblicher Fersensporne. Und im zweiten sieht es wirklich seltsam aus, wie Trump versucht, Wasser zu trinken.
Stand in den USA
Intertanked, Berlin, Montag, 15.06.2020, 09:51 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich
Trump hat derweil heute angekündigt, seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufzunehmen.
Donald Trump hat gestern einen sehr seltsamen Auftritt in West Point hingelegt: "Rutschige Rampe" - Trump-Auftritt hinterlässt Fragen nach seiner GesundheitEingebettet sind zwei Tweets mit Video-Schnipseln. Der erste bezieht sich darauf, dass sich Trump vor dem Wehrdienst in Vietnam gedrückt hat, wegen angeblicher Fersensporne. Und im zweiten sieht es wirklich seltsam aus, wie Trump versucht, Wasser zu trinken.
Jedes bisschen Zweifel das man an dem Irren aus der Hölle legt soll mir recht sein, sein Wasser allerdings schiebt der Mann schon seit Jahren mit der zweiten Hand in den Mund. Nervosität oder was auch immer. Wem so alles die Fingerchen zittern vor Leuten, man wäre überrascht. Vielleicht auch ein Baum den man nur begrenzt anbellen will, wenn man Joe Biden im Gepäck hat.
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Ulrich, Montag, 15.06.2020, 21:12 (vor 2021 Tagen) @ Intertanked
Trump hat derweil heute angekündigt, seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufzunehmen.
Donald Trump hat gestern einen sehr seltsamen Auftritt in West Point hingelegt: "Rutschige Rampe" - Trump-Auftritt hinterlässt Fragen nach seiner GesundheitEingebettet sind zwei Tweets mit Video-Schnipseln. Der erste bezieht sich darauf, dass sich Trump vor dem Wehrdienst in Vietnam gedrückt hat, wegen angeblicher Fersensporne. Und im zweiten sieht es wirklich seltsam aus, wie Trump versucht, Wasser zu trinken.
Jedes bisschen Zweifel das man an dem Irren aus der Hölle legt soll mir recht sein, sein Wasser allerdings schiebt der Mann schon seit Jahren mit der zweiten Hand in den Mund. Nervosität oder was auch immer. Wem so alles die Fingerchen zittern vor Leuten, man wäre überrascht. Vielleicht auch ein Baum den man nur begrenzt anbellen will, wenn man Joe Biden im Gepäck hat.
Zumindest ich habe bisher nur Menschen so ein Glas halten sehen, die z.B. schweres Rheuma haben oder unter Parkinson leiden.
Aber eventuell ist es ja auch eine Nebenwirkung von Hydroxychloroquin ;-)
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Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 15.06.2020, 07:52 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich
Trumps Rede in Westpoint wirkte zudem ausgesprochen träge und schläfrig inkl einiger Versprecher beim Ablesen vom Teleprompter. Alles in allem war das ein höchst merkwürdiger Auftritt. Es fing ja schon damit an, dass er die Kadetten extra dafür wieder nach Westpoint beordern lies inmitten der Pandemie. Ansonsten hätte die Abschlussfeier wohl dieses Jahr so nicht stattgefunden. Er hat danach dann einen Zusammenschnitt des Tages in Form eines Wahlkampfvideos veröffentlicht, in dem er (der sich ja um den Militärdienst gedrückt hat) sich mit Feldherrenposen feiert. Im Netz gab es darauf einige erboste Reaktionen, auch von Militärs.
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Zoon, Donnerstag, 11.06.2020, 22:11 (vor 2025 Tagen) @ Schnippelbohne
Wer Probleme mit der Bezahlschranke hat, findet die Maps zu den einzelnen US-Staaten auch hier:
endcoronavirus.org/states
Um es kurz zu machen: es sieht nicht gut aus. Die Erfolge in einzelnen Staaten werden durch wachsende Neuinfektionen in vielen anderen Staaten aufgezehrt. Es wäre wichtig, jetzt Massnahmen zu ergreifen. Wenn man jetzt im WH einen vernünftigen "Leader" hätte ...
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CB, Freitag, 12.06.2020, 10:31 (vor 2024 Tagen) @ Zoon
Um es kurz zu machen: es sieht nicht gut aus.
Ist die "Strategie" von Trump nicht mittlerweile, das Virus durchlaufen zu lassen, ein bisschen wie es Schweden macht? Trump kann mit seinem Corona Management ohnehin keine Wähler mehr gewinnnen. Wenn der wirtschaftliche Schaden aber reduziert werden kann, dann erhöht das seine Chance auf eine Wiederwahl. So interpretiere ich zumindest seine "Strategie".
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Ulrich, Samstag, 13.06.2020, 14:34 (vor 2023 Tagen) @ CB
Um es kurz zu machen: es sieht nicht gut aus.
Ist die "Strategie" von Trump nicht mittlerweile, das Virus durchlaufen zu lassen, ein bisschen wie es Schweden macht? Trump kann mit seinem Corona Management ohnehin keine Wähler mehr gewinnnen. Wenn der wirtschaftliche Schaden aber reduziert werden kann, dann erhöht das seine Chance auf eine Wiederwahl. So interpretiere ich zumindest seine "Strategie".
Ich glaube nicht, dass Donald Trump in Sachen Covid-19 eine Strategie hat. Zumindest keine, die über das Werfen einer Münze hinaus geht.
Ich vermute, er hofft einfach, dass die Lage in den Staaten, in denen seine Stammwähler sitzen, vor dem Wahltermin nicht völlig eskaliert.
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Zoon, Samstag, 13.06.2020, 18:17 (vor 2023 Tagen) @ Ulrich
Momentan sieht die Stimmung in den einzelnen Bundesstaaten im Hinblick auf die Frage, wie Trump die Viruskrise managt, umgerechnet in Wahlmännerstimmen so aus:
twitter.com/Politidope/status/1271546557779845121
Wenn für die Wähler am 03.11.20 Trumps Krisenmanagement von Covid-19 wichtig sein sollte, muss Trump ins Exil.
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Ulrich, Sonntag, 14.06.2020, 09:53 (vor 2022 Tagen) @ Zoon
Momentan sieht die Stimmung in den einzelnen Bundesstaaten im Hinblick auf die Frage, wie Trump die Viruskrise managt, umgerechnet in Wahlmännerstimmen so aus:
twitter.com/Politidope/status/1271546557779845121
Durchaus interessant.
Wenn für die Wähler am 03.11.20 Trumps Krisenmanagement von Covid-19 wichtig sein sollte, muss Trump ins Exil.
Wirklich wichtig wird es wahrscheinlich nur dann, falls die Situation vor den Wahlen in den Trump-Hochburgen eskaliert. Aber selbst dann kann noch viel passieren. Und einiges davon wäre noch vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen.
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CB, Sonntag, 14.06.2020, 12:46 (vor 2022 Tagen) @ Ulrich
Wirklich wichtig wird es wahrscheinlich nur dann, falls die Situation vor den Wahlen in den Trump-Hochburgen eskaliert. Aber selbst dann kann noch viel passieren. Und einiges davon wäre noch vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen.
Warum sollten nur die Trump-Hochburgen wichtig sein? (Potentielle) Trump Wähler gibt es überall, und einige wird er verlieren, wenn sein Corona Management so desaströs bleibt.
Für Trump ist zu wenig Zeit, damit Corona im November kein Thema mehr sein wird.
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Ulrich, Montag, 15.06.2020, 21:07 (vor 2021 Tagen) @ CB
Wirklich wichtig wird es wahrscheinlich nur dann, falls die Situation vor den Wahlen in den Trump-Hochburgen eskaliert. Aber selbst dann kann noch viel passieren. Und einiges davon wäre noch vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen.
Warum sollten nur die Trump-Hochburgen wichtig sein? (Potentielle) Trump Wähler gibt es überall, und einige wird er verlieren, wenn sein Corona Management so desaströs bleibt.Für Trump ist zu wenig Zeit, damit Corona im November kein Thema mehr sein wird.
Staaten wie New York oder Kalifornien hat Trump eh abgeschrieben. Hier gewinnt er keinen Blumentopf. Und ich befürchte, der eine oder andere Trump-Jünger könnte sogar denken "Geschieht denen recht!". Bricht aber in einer Trump-Hochburg der medizinische Notstand aus, das würde des Trump unter Umständen zahlreiche Wählerstimmen kosten.
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AgentScully, Ort, Montag, 15.06.2020, 21:13 (vor 2021 Tagen) @ Ulrich
Eigentlich sind die Swing States am wichtigsten.
Zum Vergleich:
Wahlumfragen: https://edition.cnn.com/election/2020/electoral-college-interactive-maps
Corona-Situation: https://www.endcoronavirus.org/states
Arizona, Wisconsin, North Carolina und Florida sehen allesamt nicht gut aus.
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Ulrich, Montag, 15.06.2020, 22:06 (vor 2021 Tagen) @ AgentScully
Eigentlich sind die Swing States am wichtigsten.
Stimmt in der Tat.
Zum Vergleich:Wahlumfragen: https://edition.cnn.com/election/2020/electoral-college-interactive-maps
Corona-Situation: https://www.endcoronavirus.org/states
Arizona, Wisconsin, North Carolina und Florida sehen allesamt nicht gut aus.
Wobei das vielfach nicht einmal klassische Swing States sind.
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Zoon, Montag, 15.06.2020, 10:27 (vor 2021 Tagen) @ CB
Trump mag das Thema ignorieren. Er wird es aber nicht loswerden.
Am 20.06. will Trump eine große Kundgebung in Tulsa (Oklahoma) veranstalten. Angeblich soll das sicher sein. Die Karten für die Kundgebung konnte man nur kaufen, wenn man zugleich auf etwaige Schadenersatzansprüche verzichtet hat. Am 13.06. hatte Tulsa bei den Neuinfektionen sein Allzeithoch. Man darf gespannt sein, ob die Kundgebungsteilnehmer Masken tragen oder ihrem Vorbild Trump folgen und keine Masken tragen werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie das in den Medien aufgebarbeitet wird, insb. wenn sich die Veranstaltung als super-spreader event erweisen sollte.
Andere Kundgebungen sollen noch folgen.
Zudem gab die GOP bekannt, dass sie ihren Konvent, der im August stattfinden soll, nach Jacksonville (Florida) (teil-)verlegt hat. Eigentlich sollte dieser in Charlotte (North Carolina) stattfinden. Der dortige (demokratische) Governor machte jedoch Auflagen wegen Covid-19. Trump wollte sich an diese nicht halten und verlegte nun seine Nominierungsrede mit 20.000 Teilnehmern ins republikanisch regierte Florida und Jacksonville. Der Konvent wird wohl inkl. Politikberater, Medienvertreter etc. ca. 50.0000 Menschen in die Stadt bringen, die der Versammlung möglichst nahe sein wollen und dies auch müssen.
Auch das ist ein verantwortungsloses Spiel mit dem Feuer. Momentan gehen Floridas (geschönte) Zahlen durch die Decke. Binnen eines Tages hat sich dort das Allzeithoch bei den Neuinfektionen verdoppelt. Auch hier kann man sich leicht ausrechnen, wie das Thema RNC in den nächsten Wochen immer wieder mit dem Thema Covid-19 medial verknüpft werden wird. Und danach wird das wahrscheinlich so weiter gehen (RNC, covid-19 und die Folgen).
Stand in den USA
Zoon, Freitag, 12.06.2020, 22:10 (vor 2024 Tagen) @ CB
bearbeitet von Zoon, Freitag, 12.06.2020, 22:19
Trump 11.05.2020: "We have met the moment and we have prevailed". Das klingt nicht nach Schweden sondern nach "mission accomplished".
Trump hat die Coronakrise inzwischen beiseite geschoben. Ihn interessiert es nicht, was er für das Leben seiner Landsleute tun könnte. Ihm geht nur um sein eigenes (politisches) (Über-)Leben.
Im Grunde ist Trump wieder auf seine Ausgangsposition zurückgefallen. Die Pandemie wird ignoriert. Und wieder droht er durch die Entwicklung überrollt zu werden. Die Zahl der Neuinfektionen steigt, vor allem in den Staaten, die den Lockdown gelockert haben. Hierzu:
Alarming rise in virus cases as states roll back lockdowns
apnews.com/feb4c26d9364497cf82ee7c0c1b1b3d5
Wirtschaftlich ist der Anstieg der Zahlen ebenfalls eine Katastrophe:
"The increase in infections pulled stocks down sharply Thursday on Wall Street, dragging the Dow Jones Industrial Average more than 1,800 points lower and giving the S&P 500 its worst day in nearly three months. The infections deflated recent optimism that the economy could recover quickly from its worst crisis in decades" (aus obigem Artikel mit Hervorhebung von mir).
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CB, Sonntag, 14.06.2020, 12:51 (vor 2022 Tagen) @ Zoon
Wirtschaftlich ist der Anstieg der Zahlen ebenfalls eine Katastrophe:
Klar. Wieder Massnahmen zu verschärfen ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Das Problem ist, wenn die Zahlen steigen, werden sich mehr Menschen in einen persönlichen Lockdown begeben, sollten die Politiker nicht handeln. Für die Wirtschaft ist auch das schädlich. Zudem, wer wagt in einer solch angespannten Atmosphäre private Investitionen?
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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 12.06.2020, 12:01 (vor 2024 Tagen) @ CB
Um es kurz zu machen: es sieht nicht gut aus.
Ist die "Strategie" von Trump nicht mittlerweile, das Virus durchlaufen zu lassen, ein bisschen wie es Schweden macht? Trump kann mit seinem Corona Management ohnehin keine Wähler mehr gewinnnen. Wenn der wirtschaftliche Schaden aber reduziert werden kann, dann erhöht das seine Chance auf eine Wiederwahl. So interpretiere ich zumindest seine "Strategie".
Das ist keine Interpretation, sondern wenn man die Aussagen und die politischen Aktionen anschaut, die derzeitige Position. Man hofft wohl auch auf den Faktor Sommer und das die Menschen sich draußen aufhalten.
Im Grunde sind denen ein paar Zehntausend Tote mehr egal. Wenn der Arbeitsmarkt halbwegs anspringt, wird das als "greatest achievement of a president ever" verkauft und alle, die auf die Opferzahlen hinweisen als Spalter und Miesmacher. Wir werden einen ganz üblen Wahlkampf sehen.
Für mich ist das ein historischer Wendepunkt. Wird der Typ trotz allem wieder gewählt, kann man das Land als verloren ansehen. Dann wird es auch sehr kurzfristig zu massiven Problemen an der West- und Ostküste kommen, da die Mehrzahl der Leute dort sich das auch nur begrenzt noch anschauen werden.
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Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.06.2020, 23:17 (vor 2024 Tagen) @ Zoon
Texas ist ein gutes Beispiel. Die Kurve der Neuinfektionenen steigt dort im Trend nach wie vor an. Irgendwo las ich heute sogar, dass dort gestern die höchste Zahl an Neuinfektionen an einem Tag überhaupt gemeldet wurde. Johns Hopkins hat das noch nicht in der Grafik, aber die Grafik spricht auch so Bände
coronavirus.jhu.edu/data/new-cases-50-states/texas
Stand in den USA
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 07:30 (vor 2025 Tagen) @ Schnippelbohne
Mehr als 2.000.000 Infizierte, über 112.000 Tote, steigende Infektionszahlen in 21 Bundesstaaten.
nytimes.com/interactive/2020/us/coronavirus-us-cases.html?action=click&pgtype=Article&state=default&module=styln-coronavirus®ion=TOP_BANNER&context=storylines_menu
Wenn die Kurve so bleibt, sind es im September 200.000 Tote.
Trump hat derweil heute angekündigt, seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufzunehmen.
Mal schauen, ob seine Wette gegen den Virus aufgeht.
Was die USA angeht, so gibt es aktuell wohl keine "Hotspots", an denen die Krankheit dazu führt, dass die medizinischen Einrichtungen überfordert sind. Bilder wie aus New York sieht man aktuell glücklicherweise nicht mehr. Aber die Infektionen verteilen sich zunehmend über das Land. Eigentlich sind das ideale Voraussetzungen für eine zweite Welle. Aber ob und falls ja wann diese kommt? Man kann nur spekulieren. Ich würde auf den Winter tippen. Dann sind die Menschen häufiger in geschlossenen Räumen, und wenn es kalt wird, dann wird vermutlich weniger gelüftet werden.
Die Wahlen in den USA finden Anfang November statt. Gut möglich, dass sich das Infektionsgeschehen bis dahin auf einem ähnlichen Niveau wie aktuell bewegt. Dann würde Trumps Rechnung aufgehen. Aber man weiß es halt nicht. Größere Wahlkampfveranstaltungen in geschlossenen Räumen könnten auch vorher schon die Verbreitung des Erregers puschen.
Stand in den USA
Zoon, Donnerstag, 11.06.2020, 22:33 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Zoon, Donnerstag, 11.06.2020, 22:37
Das Bild von der zweiten Welle könnte trüben, weil es suggeriert, dass das Virus zwischen der ersten und zweiten Welle weg ist.
Bei der spanischen Grippe spricht man von der "Herbstwelle" als zweite Welle. Diese begann jedoch bereits Mitte August (!), wobei angenommen wird, dass das Virus mutierte und hierdurch gefährlicher wurde. Insoweit war die zweite Welle vor allem bei den Todesopferzahlen eine Zäsur.
Bei Covid-19 könnte es - wenn eine gefährliche Mutation ausbleibt - so laufen, dass die Zahl der Neuinfektionen aufgrund ergriffener Massnahmen sinkt, aber sich bei zu früher Lockerung dem früheren Niveau wieder annähert, wobei die Steigerungsrate ab September durch schlechtes Wetter und Aufenthalt in geschlossenen Räumen befeuert werden könnte.
Schau Dir mal die Grafik im Startbeitrag an bzw. die von mir genannte Grafik. In einigen US-Staaten wurde bisher noch gar keine Trendwende erreicht. In anderen Staaten wurde zwar eine Verbesserung erzielt, die Zahlen haben aber inzwischen das vorherige Niveau wieder erreicht. Das wird bis November 2020 noch sehr problematisch werden.
Stand in den USA
Ulrich, Samstag, 13.06.2020, 14:43 (vor 2023 Tagen) @ Zoon
Das Bild von der zweiten Welle könnte trüben, weil es suggeriert, dass das Virus zwischen der ersten und zweiten Welle weg ist.
Zumindest in meinem Verständnis ist das nicht so. Der Erreger ist noch "da", aber die Zahl der Infektionen hält sich so sehr in Grenzen, dass er "unter dem Radar" durchläuft - oder schlicht ignoriert wird.
Bei der spanischen Grippe spricht man von der "Herbstwelle" als zweite Welle. Diese begann jedoch bereits Mitte August (!), wobei angenommen wird, dass das Virus mutierte und hierdurch gefährlicher wurde. Insoweit war die zweite Welle vor allem bei den Todesopferzahlen eine Zäsur.Bei Covid-19 könnte es - wenn eine gefährliche Mutation ausbleibt - so laufen, dass die Zahl der Neuinfektionen aufgrund ergriffener Massnahmen sinkt, aber sich bei zu früher Lockerung dem früheren Niveau wieder annähert, wobei die Steigerungsrate ab September durch schlechtes Wetter und Aufenthalt in geschlossenen Räumen befeuert werden könnte.
Eine Mutation ist wohl zumindest deutlich unwahrscheinlicher als bei Grippe-Viren. Aber es reicht das von Dir beschriebene Szenario.
Genau
Schau Dir mal die Grafik im Startbeitrag an bzw. die von mir genannte Grafik. In einigen US-Staaten wurde bisher noch gar keine Trendwende erreicht. In anderen Staaten wurde zwar eine Verbesserung erzielt, die Zahlen haben aber inzwischen das vorherige Niveau wieder erreicht. Das wird bis November 2020 noch sehr problematisch werden.
Die große Frage ist, was passiert in den Trump-Hochburgen. Dort ist die Bevölkerungsdichte deutlich niedriger als in den Boom-Regionen der Ost- und Westküste. Aber die medizinische Infrastruktur ist ebenfalls schlechter, es gibt wohl deutlich weniger Intensiv-Betten pro Kopf der Bevölkerung. Und die dort verbreiteten evangelikalen Kirchengemeinden sind ideale "Brutschränke".
Stand in den USA
Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 11.06.2020, 09:53 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Was die Krankenhausbetten, insbes. Intensivbetten, angeht, scheint die Lage aber in einigen Bundesstaaten wieder angespannt. So hat Arizona gerade den entsprechenden Notfallplan wieder aktiviert.
edition.cnn.com/2020/06/10/health/us-coronavirus-wednesday/index.html
Stand in den USA
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 10:12 (vor 2025 Tagen) @ Schnippelbohne
Was die Krankenhausbetten, insbes. Intensivbetten, angeht, scheint die Lage aber in einigen Bundesstaaten wieder angespannt. So hat Arizona gerade den entsprechenden Notfallplan wieder aktiviert.
edition.cnn.com/2020/06/10/health/us-coronavirus-wednesday/index.html
Danke für den Hinweis.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es in Arizona wohl nicht wenige Senioren-Residenzen, etc.
Corona Verharmloser
BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 10.06.2020, 14:40 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Ich sehe seine öffentlichen Statements kritisch und glaube, dass andere Virologen näher am Thema sind.
Aber ich würde ihn nicht mit den Attilas in einen Topf werfen.
Seine Argumentation ist in einigen Punkten fragwürdig, z.B. beim Thema Masken. Deren Wirksamkeit kann man auch in diversen Studien nachweisen und selbst bei diesen werden Menschen vermutlich nicht alles richtig im Umgang damit gemacht haben, was er als Argmument anführt...
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 08:16 (vor 2025 Tagen) @ BukausmTal
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Ich sehe seine öffentlichen Statements kritisch und glaube, dass andere Virologen näher am Thema sind.
Aber ich würde ihn nicht mit den Attilas in einen Topf werfen.
Seine Argumentation ist in einigen Punkten fragwürdig, z.B. beim Thema Masken. Deren Wirksamkeit kann man auch in diversen Studien nachweisen und selbst bei diesen werden Menschen vermutlich nicht alles richtig im Umgang damit gemacht haben, was er als Argmument anführt...
Es ist schwierig von außen zu beurteilen, was da passiert. Und auch der Artikel in der Welt ist ja im Grunde der zweite Aufguss eines Interviews mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. Und ich weiß nicht, ob hier Inhalte ggf. zu sehr verkürzt oder gar verfälscht wiedergegeben worden sind. Die Aussage zu den Masken beispielsweise wirkt recht befremdlich und arrogant. Motto "Der Plebs trägt die vierzehn Tage und sabbert die völlig durch!". Aber ich kenne die originale Äußerung von Streeck nicht.
Hendrik Streecks Spezialgebiet ist die HIV-Forschung. Anders als z.B. sein Kollege Drosten zählt er nicht zu den führenden Experten auf dem Gebiet der Corona-Viren. Da er nicht am Genom des Erregers selbst forschen konnte, hat er sich mit den Auswirkungen der Erkrankungswelle im Kreis Heinsberg befasst. Das ist durchaus legitim. Aber er ist dabei in die politische Auseinandersetzung zwischen Armin Laschet und Markus Söder geraten. Und er hat sich mit Kai Diekmann und Co. zweifelhafte PR-Leute aus dem Bereich des Boulevard an seine Seite geholt. Die berechtigte Kritik daran könnte wiederum der Auslöser für die Angriffe der Bild auf Drosten gewesen sein. Diekmann hat wohl noch immer beste Drähte bis in die Führungsspitze des Blatts.
Was Hendrik Streeck angeht, so habe ich teilweise den subjektiven Eindruck dass er deutlich zu emotional agiert. Aber das mag auch dem Bild geschuldet sein, das die Medien zeichnen.
Corona Verharmloser
Treponem, Auf‘m Berch, Donnerstag, 11.06.2020, 17:16 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Das ist eben sehr oft das Problem, dass Aussagen aus dem Kontext oder eben komplett verfälscht wiedergegeben werden. Das Original liegt leider hinter einer Bezahlschranke verborgen. Wegen so einem Bericht in der (Springer)Welt macht eine Diskussion wenig Sinn. ;-)
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 17:18 (vor 2025 Tagen) @ Treponem
Das ist eben sehr oft das Problem, dass Aussagen aus dem Kontext oder eben komplett verfälscht wiedergegeben werden. Das Original liegt leider hinter einer Bezahlschranke verborgen. Wegen so einem Bericht in der (Springer)Welt macht eine Diskussion wenig Sinn. ;-)
Da will ich Dir nicht widersprechen ;-)
Und deswegen hatte ich auch versucht, mich halbwegs vorsichtig auszudrücken.
Dieses grobe Vereinfachen von Aussagen ist leider teilweise die Regel, nicht die Ausnahme.
Corona Verharmloser
BukausmTal, Mittwoch, 10.06.2020, 15:06 (vor 2026 Tagen) @ BukausmTal
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller
Corona Verharmloser
BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 10.06.2020, 15:58 (vor 2026 Tagen) @ Disco Stu
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Corona Verharmloser
BukausmTal, Mittwoch, 10.06.2020, 17:29 (vor 2026 Tagen) @ BukausmTal
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Okay! Dann hatte ich den Eingangssatz falsch interpretiert. Aber welche Kritik meint er denn? Der verlinkte Artikel gibt doch nur die Einschätzung von Streeck wieder, ohne ihn da jetzt als VT, Spinner o. ö.ä. darzustellen?
Corona Verharmloser
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 16:06 (vor 2026 Tagen) @ BukausmTal
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Streeck sagt, dass man aus seiner Sicht wieder zur ursprünglichen Einschätzung zurückkehren muss, was die Einordnung der Gefährlichkeit von Covid 19 angeht. Die ursprüngliche Einschätzung, nicht nur von Herrn Drosten, war der Vergleich mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt. In Medien wie z.B. Spiegel wurden, sogar teils in der Überschrift, all jene, die den Vergleich mit Grippe ziehen als Verschwörungstheoretiker, Spinner und Verharmloser tituliert. Damit meinten sie nicht Streeck, aber blöderweise gehört er auch zu den Leuten, die der Spiegel (und auch andere Medien) hier bewusst degradieren wollten.
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 09:38 (vor 2025 Tagen) @ Sven
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Streeck sagt, dass man aus seiner Sicht wieder zur ursprünglichen Einschätzung zurückkehren muss, was die Einordnung der Gefährlichkeit von Covid 19 angeht. Die ursprüngliche Einschätzung, nicht nur von Herrn Drosten, war der Vergleich mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt. In Medien wie z.B. Spiegel wurden, sogar teils in der Überschrift, all jene, die den Vergleich mit Grippe ziehen als Verschwörungstheoretiker, Spinner und Verharmloser tituliert. Damit meinten sie nicht Streeck, aber blöderweise gehört er auch zu den Leuten, die der Spiegel (und auch andere Medien) hier bewusst degradieren wollten.
Das würde aber dem widersprechen, was man mittlerweile über die schweren Verläufe der Erkrankung weiß. Beispielsweise kann Covid-19 Blutgerinnsel verursachen, die massive Organschäden zur Folge haben können, dass eine Überreaktion des Immunsystems schwere, schnell eskalierende Lungenentzündungen auslösen kann, etc.
Die Einschätzung, dass Covid-19 mit einer schweren Grippe vergleichbar sei, stammt aus einer Zeit, als man außerhalb von China noch nicht viel über den Verlauf der Erkrankung wusste. Und aus China kamen zudem lange geschönte Informationen. Mittlerweile weiß man aber deutlich mehr. Und deshalb überraschen Streecks Aussagen - so sie überhaupt so gefallen sind.
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 10:01 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Das würde aber dem widersprechen, was man mittlerweile über die schweren Verläufe der Erkrankung weiß. Beispielsweise kann Covid-19 Blutgerinnsel verursachen, die massive Organschäden zur Folge haben können, dass eine Überreaktion des Immunsystems schwere, schnell eskalierende Lungenentzündungen auslösen kann, etc.
Die Einschätzung, dass Covid-19 mit einer schweren Grippe vergleichbar sei, stammt aus einer Zeit, als man außerhalb von China noch nicht viel über den Verlauf der Erkrankung wusste. Und aus China kamen zudem lange geschönte Informationen. Mittlerweile weiß man aber deutlich mehr. Und deshalb überraschen Streecks Aussagen - so sie überhaupt so gefallen sind.
Das Problem ist halt auch, dass Beobachtungen - und um diese handelt es sich hierbei ja in erster Linie, die man im Zusammenhang mit SARS-CoV2 macht, vorher gar nicht machen konnte bei anderen Erregern, weil man schlicht nicht mit denselben Ressourcen wie zurzeit arbeiten konnte oder wollte. Schliesslich wurde nicht jeder Grippe-erkrankte so ausgiebig analysiert wie zurzeit. D.h. in wieweit auch andere Viren z.b. solche Ursachen haben oder unterstützen können, weiß man nicht so genau. Zudem gibt es auch noch keine Studien o.ä., sondern lediglich Hinweise, bei denen man genetische, medikamentöse oder sonstige andere Einflüsse erst noch herausarbeiten wird...
Corona Verharmloser
BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 11.06.2020, 10:44 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Das würde aber dem widersprechen, was man mittlerweile über die schweren Verläufe der Erkrankung weiß. Beispielsweise kann Covid-19 Blutgerinnsel verursachen, die massive Organschäden zur Folge haben können, dass eine Überreaktion des Immunsystems schwere, schnell eskalierende Lungenentzündungen auslösen kann, etc.
Die Einschätzung, dass Covid-19 mit einer schweren Grippe vergleichbar sei, stammt aus einer Zeit, als man außerhalb von China noch nicht viel über den Verlauf der Erkrankung wusste. Und aus China kamen zudem lange geschönte Informationen. Mittlerweile weiß man aber deutlich mehr. Und deshalb überraschen Streecks Aussagen - so sie überhaupt so gefallen sind.
Das Problem ist halt auch, dass Beobachtungen - und um diese handelt es sich hierbei ja in erster Linie, die man im Zusammenhang mit SARS-CoV2 macht, vorher gar nicht machen konnte bei anderen Erregern, weil man schlicht nicht mit denselben Ressourcen wie zurzeit arbeiten konnte oder wollte. Schliesslich wurde nicht jeder Grippe-erkrankte so ausgiebig analysiert wie zurzeit.>
Das Besondere an Covid 19 ist das exponentielle Wachstum in der Verbreitung bei einer Reproduktionszahl, die wohl bei 3 anzusiedeln ist.
Es gibt keine Immunität in der Bevölkerung wie bei Influenzaviren.
Wohin ungebremstes Wachstum führt, kann man erahnen, wenn man die Explosion der Infektionen in Norditalien (Ausbreitung vermutlich viele Wochen im Verborgenen) oder Ländern sieht, die zu schache Maßnahmen trafen oder zu spät agierten. Die Fall- und Todeszahlen explodieren, wie in den Ländern, die ganz oben bei den Opferzahlen stehen-
USA, Brasilien, Russland und England. Alle ihre Despoten nehmen/ nahmen das Virus nicht ernst genug und agierten -wenn überhaupt- zu spät.
Abgesehen von fehlenden Testungen muss man in den USA, Russland und Brasilien heute schon bewusst die Zahlen frisieren, um das wahre Ausmaß zu kaschieren.
Wir haben einfach auch viel Glück gehabt, dass es bei uns früh große Testkapazitäten gab und Merkel und co. -angetrieben durch die Bilder in Norditalien- im internationalen Vergleich gesehen relativ frühzeitig reagiert haben.
D.h. in wieweit auch andere Viren z.b. solche Ursachen haben oder unterstützen können, weiß man nicht so genau. Zudem gibt es auch noch keine Studien o.ä., sondern lediglich Hinweise, bei denen man genetische, medikamentöse oder sonstige andere Einflüsse erst noch herausarbeiten wird...>
Dass Covid 19 nicht nur in der Lunge wirkt, sondern auch zu schweren Organschädigungen führen kann, ist inzwischen auch bekannt.
In meinem erweiterten Bekanntenkreis ist ein Arzt dank schwerer Nierenschädigungen langfristig nicht mehr arbeitsfähig.
Ob es da schon wirkliche viele Studien zu gibt, weiß ich nicht.
Aber selbst wenn es mit Genetik oder vorher eingenommen Medikamenten zu tun hat, ändert das ja nichts an der auffälligen Häufung dieser Fälle.
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 10:24 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Das würde aber dem widersprechen, was man mittlerweile über die schweren Verläufe der Erkrankung weiß. Beispielsweise kann Covid-19 Blutgerinnsel verursachen, die massive Organschäden zur Folge haben können, dass eine Überreaktion des Immunsystems schwere, schnell eskalierende Lungenentzündungen auslösen kann, etc.
Die Einschätzung, dass Covid-19 mit einer schweren Grippe vergleichbar sei, stammt aus einer Zeit, als man außerhalb von China noch nicht viel über den Verlauf der Erkrankung wusste. Und aus China kamen zudem lange geschönte Informationen. Mittlerweile weiß man aber deutlich mehr. Und deshalb überraschen Streecks Aussagen - so sie überhaupt so gefallen sind.
Das Problem ist halt auch, dass Beobachtungen - und um diese handelt es sich hierbei ja in erster Linie, die man im Zusammenhang mit SARS-CoV2 macht, vorher gar nicht machen konnte bei anderen Erregern, weil man schlicht nicht mit denselben Ressourcen wie zurzeit arbeiten konnte oder wollte. Schliesslich wurde nicht jeder Grippe-erkrankte so ausgiebig analysiert wie zurzeit. D.h. in wieweit auch andere Viren z.b. solche Ursachen haben oder unterstützen können, weiß man nicht so genau. Zudem gibt es auch noch keine Studien o.ä., sondern lediglich Hinweise, bei denen man genetische, medikamentöse oder sonstige andere Einflüsse erst noch herausarbeiten wird...
Mit der Grippe befassen sich Mediziner bereits seit Jahrhunderten, nicht erst seit Monaten. Es dürfte zehntausende bis hunderttausende von wissenschaftlichen Arbeiten rund um diese Erkrankung geben.
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 12:25 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Es gibt aber nicht "die Grippe". Man hat es jede Saison mit anderen Viren(-Stämmen) zu tun, die auch jeweils andere Einflüsse auf den Organismus besitzen. Nur werden nicht jede Saison auch nur annähernd so viele Untersuchungen vorgenommen wie zurzeit...
Corona Verharmloser
Ulrich, Donnerstag, 11.06.2020, 13:04 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Es gibt aber nicht "die Grippe". Man hat es jede Saison mit anderen Viren(-Stämmen) zu tun, die auch jeweils andere Einflüsse auf den Organismus besitzen. Nur werden nicht jede Saison auch nur annähernd so viele Untersuchungen vorgenommen wie zurzeit...
Viele Stämme, weil der Grippe-Erreger sehr mutationsfreudig ist. Aber eine Krankheit, ein Virentyp. Bei Sars-CoV-2 handelt es sich hingegen um ein neues Virus, und auf Grund von genetischen Unterschieden verhält es sich deutlich als der engste beim Menschen auftretenden Verwandten, Sars.
Corona Verharmloser
CB, Donnerstag, 11.06.2020, 12:35 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Es gibt aber nicht "die Grippe". Man hat es jede Saison mit anderen Viren(-Stämmen) zu tun, die auch jeweils andere Einflüsse auf den Organismus besitzen. Nur werden nicht jede Saison auch nur annähernd so viele Untersuchungen vorgenommen wie zurzeit...
Es wird dafür massiv in die Präventation investiert. Auch dadurch kommt es in Deutschland selten zu schweren Grippeausbrüchen.
Dazu würde ich mal ganz naiv und unwissend annehmen, dass die Forschung zu Covid-19 auch Erkenntnisse für andere Virenerkrankungen liefern werden.
Corona Verharmloser
CB, Donnerstag, 11.06.2020, 12:40 (vor 2025 Tagen) @ CB
Es gibt aber nicht "die Grippe". Man hat es jede Saison mit anderen Viren(-Stämmen) zu tun, die auch jeweils andere Einflüsse auf den Organismus besitzen. Nur werden nicht jede Saison auch nur annähernd so viele Untersuchungen vorgenommen wie zurzeit...
Es wird dafür massiv in die Präventation investiert. Auch dadurch kommt es in Deutschland selten zu schweren Grippeausbrüchen.
Richtig. Und natürlich sind die Erfahrungen aus der Vergangenheit da sehr wichtig...
Dazu würde ich mal ganz naiv und unwissend annehmen, dass die Forschung zu Covid-19 auch Erkenntnisse für andere Virenerkrankungen liefern werden.
Möglich. Doch kann solch eine Situation immer wieder passieren und es deutet vieles darauf hin, dass sich das in den nächsten Jahren auch häufen könnte. Allerdings nützen einem z.b. die Kenntnisse zu den bisherigen bekannten Coronaviren aktuell auch nichts...
Corona Verharmloser
BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 10.06.2020, 23:12 (vor 2025 Tagen) @ Sven
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Streeck sagt, dass man aus seiner Sicht wieder zur ursprünglichen Einschätzung zurückkehren muss, was die Einordnung der Gefährlichkeit von Covid 19 angeht. Die ursprüngliche Einschätzung, nicht nur von Herrn Drosten, war der Vergleich mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt.>
Es haben tatsächlich einige Virologen noch im Februar anders über das Virus gedacht. Allerdings haben zahlreiche Virologen ihre ursprüngliche Einschätzung aufgrund der rasanten Verbreitung weltweit und etlicher Studien geändert. Streeks Einschätzung ist sicherlich unter Deutschlands Virologen nicht mehrheitsfähig.
https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88029558/virologe-hendrik-streeck-wo-die-corona-forschung-ihm-widerspricht.html
In Medien wie z.B. Spiegel wurden, sogar teils in der Überschrift, all jene, die den Vergleich mit Grippe ziehen als Verschwörungstheoretiker, Spinner und Verharmloser tituliert. Damit meinten sie nicht Streeck, aber blöderweise gehört er auch zu den Leuten, die der Spiegel (und auch andere Medien) hier bewusst degradieren wollten.>
Aha. "Bewußt degradieren". Du machst ja in deinem Thread bewußt die Behauptung der Bezeichnung Streeks als Verschwörungstheoretiker daraus, den man vermutlich im angeblich "bewußt degradierendem" Spiegel nirgendwo finden kann.
Dass Vergleich mit einer Grippepandemie an der Realität vorbeigeht, sollte inzwischen hinlänglich erläutert worden sein.
Es gibt aber aus den Kreisen der Verschwörungsseppels immer wieder gerade diesen Vergleich. Esos, Faschos und Aluhüte sind halt keine Freunde der Wissenschaft...Streek zählt natürlich nicht dazu.
Corona Verharmloser
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.06.2020, 21:42 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Die ursprüngliche doch Einschätzung, nicht nur von Herrn Drosten, war der Vergleich mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt.
Das stimmt! Ich erinnere mich noch an eines der ersten Interviews mit Herrn Drosten als das Virus in China war und Herr Drosten meinte so schlimm wird es schon nicht werden. Aber ich denke es haben dann die seriösen Wissenschaftler doch "dazu gelernt"?
Corona Verharmloser
michbeck, Dortmund, Mittwoch, 10.06.2020, 16:40 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Nur weil einige das hier aufgreifen:
Wer bezeichnet Streek eigentlich als Verschwörungstheoretiker?
Der Threadersteller>
Der kritisiert ja genau Kritik an Streek.
In seinem Thread zu behaupten, Streek würde als Verschwörungstheoretiker dargestellt, wäre dann schon sehr billig, wenn das nur der eigenen Fantasie entspringt (Ironie hin oder her).
Du hast ja bereits in einem Beitrag auf die Behauptung Bezug genommen...
Streeck sagt, dass man aus seiner Sicht wieder zur ursprünglichen Einschätzung zurückkehren muss, was die Einordnung der Gefährlichkeit von Covid 19 angeht. Die ursprüngliche Einschätzung, nicht nur von Herrn Drosten, war der Vergleich mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt. In Medien wie z.B. Spiegel wurden, sogar teils in der Überschrift, all jene, die den Vergleich mit Grippe ziehen als Verschwörungstheoretiker, Spinner und Verharmloser tituliert. Damit meinten sie nicht Streeck, aber blöderweise gehört er auch zu den Leuten, die der Spiegel (und auch andere Medien) hier bewusst degradieren wollten.
In dem Artikel sagt er ja nicht, dass man zu der Einschätzung zurückkehren muss, sondern dass die Einschätzung wieder in diese Richtung geht.
Anfangs seien sich fast alle Virologen mehr oder weniger einig gewesen, dass Covid-19 „nicht bagatellisiert werden sollte, aber auch nicht dramatisiert werden darf“. Mit den Bildern aus Bergamo und den USA und spezifischen medizinischen Erkenntnissen habe sich die Ansicht geändert. „Derzeit allerdings nähern wir uns wieder der Einschätzung aus der Anfangszeit an“, sagte der Professor.
Das ist für mich ein erheblicher Unterschied in der Aussage. Und diese Aussage sehe ich jetzt nicht als Verharmlosung von Covid19 an, sondern eher als eine Bewertung der aktuellen Kenntnisse/Informationen aus den letzen Wochen mit den vorgenommenen Lockerungen.
SGG Michael
Corona Verharmloser
Windmill-Agogo, Pattaya, Mittwoch, 10.06.2020, 14:07 (vor 2026 Tagen) @ Sven
"Ich weiß, dass ich nicht weiß." Sokrates
Corona Konkret: Ausbruch im Dortmunder Klinikum
Kris, Mittwoch, 10.06.2020, 16:11 (vor 2026 Tagen) @ Windmill-Agogo
"Ich weiß, dass ich nicht weiß." Sokrates
Dafür hier was Konkretes:
Corona-Ausbruch im Klinikum Dortmund: 12 Personen positiv getestet
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/corona-ausbruch-im-klinikum-12-personen-positiv-getestet-1528291.html
"Die Lage sei im Griff, betont eine Sprecherin der Stadt Dortmund auf Nachfrage"
Corona Konkret: Ausbruch im Dortmunder Klinikum
Tom Frost, Mittwoch, 10.06.2020, 17:01 (vor 2026 Tagen) @ Kris
Hab mittlerweile beides gelesen, Klinikum Nord und Mitte.
Weiß jemand zuverlässig, wo die 12 Fälle sind?
In Nord ist ja das Testzentrum.
Corona Konkret: Ausbruch im Dortmunder Klinikum
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 16:43 (vor 2026 Tagen) @ Kris
Und hier bemerkt man auch einen entscheidenden Vorteil zur März Situation.
Binnen eines Tages können Belegschaft und Patienten flächendeckend getestet werden. So viele Kapazitäten gab es vor ein paar Monaten gar nicht, sodass man nun auch ganz anders reagieren kann.
Übrigens interessant, dass nicht sofort der ganze Betrieb in Quarantäne muss. Hier hatten einige ja schon Sonderbehandlung des Fußballs gewittert. Stattdessen scheint das nun normales Vorgehen zu sein.
Corona Konkret: Ausbruch im Dortmunder Klinikum
madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 10.06.2020, 16:55 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
bearbeitet von madball, Mittwoch, 10.06.2020, 17:08
Werden die Tests denn auch flächendeckend (also alle MA) gemacht dort?
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Jens, Dortmund, Mittwoch, 10.06.2020, 13:49 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Beides beliebte Behauptungen, beides unwahr. Es gab keinen Lockdown in Deutschland. Wir durften raus, wir durften uns bewegen, einkaufen etc.pp. Wir hatten Einschränkungen, teils massive, aber eben keinen Lockdown.
Und ja, wir werden wohl oder übel vieles jetzt ausprobieren müssen und auch mutiger sein müssen. Aber ich möchte auch mit keinem verantwortlichen Politiker tauschen wollen, am Ende für Tote oder wirtschaftlichen Kollaps verantwortlich zu sein. Herr Streeck bestimmt auch nicht.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Bud_Bundy, Block 13, Mittwoch, 10.06.2020, 16:18 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Wie kommt man von Lockdown auf Grenzöffnung?
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Jens, Dortmund, Mittwoch, 10.06.2020, 18:03 (vor 2026 Tagen) @ Bud_Bundy
Wie kommt man von Lockdown auf Grenzöffnung?
Es sind beides beliebte Behauptungen, die sich verselbständigt haben. "Merkel hat die Grenzen geöffnet!" ist halt ebenso falsch wie "Merkel hat uns den Lockdown gebracht!" - und beide Märchen haben die weitgehend gleiche Quelle.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Thor, Köln, Mittwoch, 10.06.2020, 16:07 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Das macht es ja für alle Kritiker so einfach. Die stehen alle nicht in der Verantwortung.
Die Regierung um Merkel, die Landesregierungen, viele Ämter und Behörden haben das gut geregelt. Materielles kann ich wieder aufbauen, ein Menschenleben bringt keiner wieder. Lieber etwas mehr und ich nehme es zurück oder passe es an, als eine gewisse Kontrolle verlieren und keine Optionen mehr zuhaben. Rettet Leben eine solche Einstellung.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 01:16 (vor 2025 Tagen) @ Thor
Das macht es ja für alle Kritiker so einfach. Die stehen alle nicht in der Verantwortung.
Die Regierung um Merkel, die Landesregierungen, viele Ämter und Behörden haben das gut geregelt. Materielles kann ich wieder aufbauen, ein Menschenleben bringt keiner wieder. Lieber etwas mehr und ich nehme es zurück oder passe es an, als eine gewisse Kontrolle verlieren und keine Optionen mehr zuhaben. Rettet Leben eine solche Einstellung.
Und die meisten Bürger haben in der Umsetzung dieser Maßnahmen und der Einhaltung in den ersten Wochen dazu nix beigetragen?
Genauso könnte man denken, dass sich viele hier eine Zacken aus der Krone brechen, wenn sie ausnahmsweise die breite Gesellschaft bzw einen großen Teil der Bevölkerung loben.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
hardbreak, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 15:49 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Das eigentliche Problem ist eher Axel Springer und einige andere. Die etwas brauchen um ihre Schmierblätter zu verkaufen.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 15:49 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Beides beliebte Behauptungen, beides unwahr. Es gab keinen Lockdown in Deutschland. Wir durften raus, wir durften uns bewegen, einkaufen etc.pp. Wir hatten Einschränkungen, teils massive, aber eben keinen Lockdown.
Alle Medien sprechen umgangssprachlich von einem Lock-Down. Du weißt also, was damit gemeint ist. Ersetze den Begriff gern durch einen anderen Begriff. Und was ist die andere aus deiner Sicht unwahre Behauptung? Mir scheint nämlich, dass sich selbst die namhaftesten Virologen wie ein Drosten jeden Monat selbst korrigieren aufgrund wieder neuer Erkenntnisse, aber in manchen (sozialen) Medien weiß man genau, was wahr und unwahr ist, auch wenn selbst Virologen unterschiedlicher Meinung sind. Das ist grundsätzlich ein sehr spannendes und erschreckendes Phänomen. Is aber erstmal nicht gegen dich gerichtet, wiel ich nicht weiß, worauf du dich mit dem unwahr beziehst. Vielleicht verrätst du es mir?
Und ja, wir werden wohl oder übel vieles jetzt ausprobieren müssen und auch mutiger sein müssen. Aber ich möchte auch mit keinem verantwortlichen Politiker tauschen wollen, am Ende für Tote oder wirtschaftlichen Kollaps verantwortlich zu sein. Herr Streeck bestimmt auch nicht.
Das sehe ich genau so wie du, weshalb ich ja auch schrieb, dass ich niemandem aus der Regierung einen Vorwurf mache, weil ich mir sicher bin, dass alle nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben und man hinterher halt schlauer ist.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Jens, Dortmund, Mittwoch, 10.06.2020, 18:08 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Beides beliebte Behauptungen, beides unwahr. Es gab keinen Lockdown in Deutschland. Wir durften raus, wir durften uns bewegen, einkaufen etc.pp. Wir hatten Einschränkungen, teils massive, aber eben keinen Lockdown.
Alle Medien sprechen umgangssprachlich von einem Lock-Down. Du weißt also, was damit gemeint ist. Ersetze den Begriff gern durch einen anderen Begriff.
Ich widerspreche schon beim ersten Wort, "alle" ganz sicher nicht. Und ein Lockdown, eine Ausgangssperre, ist eben etwas völlig anderes als Kontaktbeschränkungen. Dabei ist auch egal, ob das im Saarland schlimmer und in Mecklenburg weniger schlimm war.
Und was ist die andere aus deiner Sicht unwahre Behauptung?
Die angebliche Grenzöffnung 2015, wie es im Betreff steht. Es sind beides Märchen, die gerne von den gleichen Leuten benutzt werden. Und nein, damit meine ich dich nicht.
Mir scheint nämlich, dass sich selbst die namhaftesten Virologen wie ein Drosten jeden Monat selbst korrigieren aufgrund wieder neuer Erkenntnisse, aber in manchen (sozialen) Medien weiß man genau, was wahr und unwahr ist, auch wenn selbst Virologen unterschiedlicher Meinung sind. Das ist grundsätzlich ein sehr spannendes und erschreckendes Phänomen. Is aber erstmal nicht gegen dich gerichtet, wiel ich nicht weiß, worauf du dich mit dem unwahr beziehst. Vielleicht verrätst du es mir?
Das ist doch normal, jeder hat seinen Bias. Wie soll da jemand die Sache objektiv betrachten? Abgesehen davon, dass uns allen die Kenntnisse fehlen. Die fehlen ja selbst Virologen, weil das Virus neu ist.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Cthulhu, Essen, Mittwoch, 10.06.2020, 14:42 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Beides beliebte Behauptungen, beides unwahr. Es gab keinen Lockdown in Deutschland. Wir durften raus, wir durften uns bewegen, einkaufen etc.pp. Wir hatten Einschränkungen, teils massive, aber eben keinen Lockdown.
Und ja, wir werden wohl oder übel vieles jetzt ausprobieren müssen und auch mutiger sein müssen. Aber ich möchte auch mit keinem verantwortlichen Politiker tauschen wollen, am Ende für Tote oder wirtschaftlichen Kollaps verantwortlich zu sein. Herr Streeck bestimmt auch nicht.
Und selbst für den theoretischen Fall, dass am Ende weniger Einschränkungen ausreichend gewesen wären muss ich sagen, dass mir der vorsichtige Ansatz, der Menschenleben vor Wirtschaftsinteressen setzt, deutlich lieber ist, als einfach mal zu gucken, ob es denn überhaupt schlimm wird und wenn ja, wie schlimm.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
carla, Mittwoch, 10.06.2020, 14:37 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Kommt einfach drauf an wie man „Lockdown“ definiert.
Im Saarland dürften wir nur im Notfall, für den Lebensmitteleinkauf und zum Sport raus.
Sonstige Geschäfte, Restaurants, Schulen wurden abgesperrt. Die Innenstädte waren leer. Für mich war das ein lockdown.
Das was du meinst ist eine Ausgangssperre wie in Fr oder It nach dem Wuhan-Vorbild. Das blieb uns zum Glück erspart.
Altenheime wurden jedoch auch in Deutschland vielerorts zu waren Gefängnissen, weil sie wortwörtlich abgesperrt wurden.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 10.06.2020, 19:44 (vor 2026 Tagen) @ carla
Kommt einfach drauf an wie man „Lockdown“ definiert.
Im Saarland dürften wir nur im Notfall, für den Lebensmitteleinkauf und zum Sport raus.
Sonstige Geschäfte, Restaurants, Schulen wurden abgesperrt. Die Innenstädte waren leer. Für mich war das ein lockdown.Das was du meinst ist eine Ausgangssperre wie in Fr oder It nach dem Wuhan-Vorbild. Das blieb uns zum Glück erspart.
Altenheime wurden jedoch auch in Deutschland vielerorts zu waren Gefängnissen, weil sie wortwörtlich abgesperrt wurden.
Im Saarland durften wir sehr wohl immer raus zum Spazieren! Und das ist im Vergleich zu Spanien und ins besondere mit Kindern ein RIESEN unterschied! Wie wir das mit einem Kleinkind hätten machen sollen ist mir ein Rätsel.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
carla, Mittwoch, 10.06.2020, 20:06 (vor 2026 Tagen) @ Copperfield
Das Verlassen der Wohnung „ohne triftigen Grund“ war bis zum Urteil des Verfassungsgericht am 28.04 nicht erlaubt. Draußen spazieren durfte man zum Glück immer.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 10.06.2020, 20:11 (vor 2026 Tagen) @ carla
Das Verlassen der Wohnung „ohne triftigen Grund“ war bis zum Urteil des Verfassungsgericht am 28.04 nicht erlaubt. Draußen spazieren durfte man zum Glück immer.
Noch einmal die Frage: Bemerkst Du es?
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
carla, Mittwoch, 10.06.2020, 20:32 (vor 2026 Tagen) @ ooohflupptnicht
Ich habe gerade nochmal nachgeschaut. Drosten spricht wörtlich von Lockdown. Merkel spricht von Lockdown. Spahn spricht von Lockdown. Jeder Verantwortliche nutzt den Begriff für die massiven Eingriffe in das Leben.
Lockdown bedeutet NICHT automatisch generelle Ausgangssperre. Fast jeder Staat hatte einen Lockdown - aber mit unterschiedlicher Härte.
Wenn alle öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Restaurants etc. geschlossen werden, IST das ein Lockdown, auch wenn ich draußen spazieren darf.
Du brauchst jetzt auch keine Links rauszusuchen wo drinsteht Lockdown = Ausgangssperre. Das ist falsch
Ich weiß auch nicht was die Haarspalterei soll. Willst du jetzt sagen, dass die Einschränkungen ja gar nicht so schlimm waren und wir uns mal nicht so anstellen sollen? Die Vergangenen Wochen waren wahrscheinlich die schlimmsten in meinem ganzen Leben. Für mich und für Millionen Menschen in D, Fr, Indien oder sonst wo. Egal ob man eingesperrt wurde oder „nur“ seine Existenz verloren hat.
Ich weiß nicht wie man so unempathisch sein kann wie viele User hier und das ganze bewusst runterspielen. Merkst du was?
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Smeller, Dortmund, Montag, 15.06.2020, 12:27 (vor 2021 Tagen) @ carla
triftiger Grund =! spazieren gehen
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
markus, Mittwoch, 10.06.2020, 20:58 (vor 2026 Tagen) @ carla
Ich habe gerade nochmal nachgeschaut. Drosten spricht wörtlich von Lockdown. Merkel spricht von Lockdown. Spahn spricht von Lockdown. Jeder Verantwortliche nutzt den Begriff für die massiven Eingriffe in das Leben.
Lockdown bedeutet NICHT automatisch generelle Ausgangssperre. Fast jeder Staat hatte einen Lockdown - aber mit unterschiedlicher Härte.
Wenn alle öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Restaurants etc. geschlossen werden, IST das ein Lockdown, auch wenn ich draußen spazieren darf.
Du brauchst jetzt auch keine Links rauszusuchen wo drinsteht Lockdown = Ausgangssperre. Das ist falsch
Ich weiß auch nicht was die Haarspalterei soll. Willst du jetzt sagen, dass die Einschränkungen ja gar nicht so schlimm waren und wir uns mal nicht so anstellen sollen? Die Vergangenen Wochen waren wahrscheinlich die schlimmsten in meinem ganzen Leben. Für mich und für Millionen Menschen in D, Fr, Indien oder sonst wo. Egal ob man eingesperrt wurde oder „nur“ seine Existenz verloren hat.
Ich weiß nicht wie man so unempathisch sein kann wie viele User hier und das ganze bewusst runterspielen. Merkst du was?
Lockdown auf deutsch übersetzt heißt nur blöderweise Ausgangssperre. Und die hatten wir gerade nicht. Wir hatten gemessen an unseren Freiheitswerten starke Einschränkungen, aber keine absolute Ausgangssperre. Die gab es in anderen Ländern, u.a. in China. Unsere Einschränkungen sind nicht im Ansatz vergleichbar gewesen. Warum soll dann beides gleich bezeichnet werden?
Die Tatsache, dass diverse Politiker und Drosten diesen Begriff auch genutzt haben, zeigt doch nur, dass wir, wenn wir etwas blöd finden, ganz gerne die Begriffe nutzen, die möglichst schlimm und empörend klingen, um es extremer darzustellen als es in Wahrheit ist.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 00:51 (vor 2025 Tagen) @ markus
Ich habe gerade nochmal nachgeschaut. Drosten spricht wörtlich von Lockdown. Merkel spricht von Lockdown. Spahn spricht von Lockdown. Jeder Verantwortliche nutzt den Begriff für die massiven Eingriffe in das Leben.
Lockdown bedeutet NICHT automatisch generelle Ausgangssperre. Fast jeder Staat hatte einen Lockdown - aber mit unterschiedlicher Härte.
Wenn alle öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Restaurants etc. geschlossen werden, IST das ein Lockdown, auch wenn ich draußen spazieren darf.
Du brauchst jetzt auch keine Links rauszusuchen wo drinsteht Lockdown = Ausgangssperre. Das ist falsch
Ich weiß auch nicht was die Haarspalterei soll. Willst du jetzt sagen, dass die Einschränkungen ja gar nicht so schlimm waren und wir uns mal nicht so anstellen sollen? Die Vergangenen Wochen waren wahrscheinlich die schlimmsten in meinem ganzen Leben. Für mich und für Millionen Menschen in D, Fr, Indien oder sonst wo. Egal ob man eingesperrt wurde oder „nur“ seine Existenz verloren hat.
Ich weiß nicht wie man so unempathisch sein kann wie viele User hier und das ganze bewusst runterspielen. Merkst du was?
Lockdown auf deutsch übersetzt heißt nur blöderweise Ausgangssperre. Und die hatten wir gerade nicht. Wir hatten gemessen an unseren Freiheitswerten starke Einschränkungen, aber keine absolute Ausgangssperre. Die gab es in anderen Ländern, u.a. in China. Unsere Einschränkungen sind nicht im Ansatz vergleichbar gewesen. Warum soll dann beides gleich bezeichnet werden?Die Tatsache, dass diverse Politiker und Drosten diesen Begriff auch genutzt haben, zeigt doch nur, dass wir, wenn wir etwas blöd finden, ganz gerne die Begriffe nutzen, die möglichst schlimm und empörend klingen, um es extremer darzustellen als es in Wahrheit ist.
Du warst in der Schule auch sehr beliebt, oder?
In Bezug auf den Diskussions-Stil(nämlich den Schlaubi-Schumpf Stil) schreibt hier wirklich ein ganzer Haufen an Real Life Frustrierten.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
markus, Donnerstag, 11.06.2020, 08:50 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Warum sollten diejenigen, die das sachlich richtig einordnen, frustriert sein? Das sind doch meist die deutlich zufriedeneren Menschen. Diejenigen, die permanent falsch einordnen und jeden Furz, der ihnen quer sitzt, möglichst schlimm darstellen, einfach nur um zu hetzen, die sind doch frustriert. Nicht jeder, der diese Begriffe nutzt, tut das. Oft übernimmt man völlig unbewusst bestimmte Begriffe, die aber häufig aus bestimmten Ecken kommen. Es kann sogar sein, dass ich selbst auch den Begriff Lockdown schon unbewusst verwendet habe. Aber das macht es nicht richtig.
Was spricht dagegen, es korrekt zu nennen? Es war eine Kontaktbeschränkung mit einigen Unannehmlichkeiten, die unsere luxuriösen Bequemlichkeiten und unseren Endloskonsum für ein paar Wochen eingeschränkt haben. Im Gegenzug haben wir vielen Menschen das Leben gerettet. Ich halte das für einen sinnvollen Deal.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 15:09 (vor 2025 Tagen) @ markus
Warum sollten diejenigen, die das sachlich richtig einordnen, frustriert sein? Das sind doch meist die deutlich zufriedeneren Menschen. Diejenigen, die permanent falsch einordnen und jeden Furz, der ihnen quer sitzt, möglichst schlimm darstellen, einfach nur um zu hetzen, die sind doch frustriert. Nicht jeder, der diese Begriffe nutzt, tut das. Oft übernimmt man völlig unbewusst bestimmte Begriffe, die aber häufig aus bestimmten Ecken kommen. Es kann sogar sein, dass ich selbst auch den Begriff Lockdown schon unbewusst verwendet habe. Aber das macht es nicht richtig.
Man muss aber auch carla jetzt nicht in bester Oblehrer-Manier komplett bloßstellen.
Der Subton der in gewissen Postings miteinfließt, ist einfach ziemlich herablassend.
Was spricht dagegen, es korrekt zu nennen? Es war eine Kontaktbeschränkung mit einigen Unannehmlichkeiten, die unsere luxuriösen Bequemlichkeiten und unseren Endloskonsum für ein paar Wochen eingeschränkt haben. Im Gegenzug haben wir vielen Menschen das Leben gerettet. Ich halte das für einen sinnvollen Deal.
Die Einschränkungen waren weniger aus den Kaufmöglichkeiten heraus(man konnte weiterhin online bestellen) für viele schwierig, sonder weil in erster Linie das Sozial-Leben darunter gelitten hat. Ok, dass findet für so manchen hier nicht statt und so fehlt die nötige Empathie.
Die Maßnahmen fand ich im übrigen auch korrekt und man hätte auch nix gegen einen echten Lockdown einwänden können.
Widersprechen sich nicht Konsum und deine Ansicht zum Wirtschaftssystem?
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
markus, Donnerstag, 11.06.2020, 15:42 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Warum sollten diejenigen, die das sachlich richtig einordnen, frustriert sein? Das sind doch meist die deutlich zufriedeneren Menschen. Diejenigen, die permanent falsch einordnen und jeden Furz, der ihnen quer sitzt, möglichst schlimm darstellen, einfach nur um zu hetzen, die sind doch frustriert. Nicht jeder, der diese Begriffe nutzt, tut das. Oft übernimmt man völlig unbewusst bestimmte Begriffe, die aber häufig aus bestimmten Ecken kommen. Es kann sogar sein, dass ich selbst auch den Begriff Lockdown schon unbewusst verwendet habe. Aber das macht es nicht richtig.
Man muss aber auch carla jetzt nicht in bester Oblehrer-Manier komplett bloßstellen.
Der Subton der in gewissen Postings miteinfließt, ist einfach ziemlich herablassend.
Das lag zum Teil daran, dass die Gegenmeinung auch ziemlich herablassend war. Wie so oft, wenn man anonym kommuniziert.
Was spricht dagegen, es korrekt zu nennen? Es war eine Kontaktbeschränkung mit einigen Unannehmlichkeiten, die unsere luxuriösen Bequemlichkeiten und unseren Endloskonsum für ein paar Wochen eingeschränkt haben. Im Gegenzug haben wir vielen Menschen das Leben gerettet. Ich halte das für einen sinnvollen Deal.
Die Einschränkungen waren weniger aus den Kaufmöglichkeiten heraus(man konnte weiterhin online bestellen) für viele schwierig, sonder weil in erster Linie das Sozial-Leben darunter gelitten hat. Ok, dass findet für so manchen hier nicht statt und so fehlt die nötige Empathie.
Und gleich der nächste herablassende Kommentar. Vielleicht sind einige auch einfach nur besser in der Lage, mit der Situation umzugehen. Zum einen, weil jederzeit klar war, das wir über einen vorübergehenden Zeitraum und keinen Dauerzustand reden, zum anderen weil ein guter Zweck dahinter stand (Menschenleben retten) und man mit modernen Telekommunikationsmitteln durchaus trotzdem noch mit anderen Menschen in Kontakt sein konnte. Zwar in eingeschränkter Form. Aber auch weit von gar nicht entfernt.
Die Maßnahmen fand ich im übrigen auch korrekt und man hätte auch nix gegen einen echten Lockdown einwänden können.
Naja, unsere Freiheitswerte verhindern schon einen echten Lockdown. Mit einem echten Lockdown hätten wir in drei Wochen die Infektionszahlen aber durchaus auf 0 runter gefahren. Aber halt nicht machbar in Deutschland.
Widersprechen sich nicht Konsum und deine Ansicht zum Wirtschaftssystem?
Nur wenn man in Extremen denkt und nie zu Kompromissen bereit ist. Ich finde es komplett falsch Endloskonsum zu betreiben. Bewusst konsumieren, unnötige Dinge aber auch mal sein lassen, ist ein recht angenehmer Weg. Gleichzeitig freue ich mich, wenn andere an ihrem Konsum ihre Freude haben, da steigende Märkte zu mehr Einkommen und Wohlstand führen.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 19:56 (vor 2025 Tagen) @ markus
Warum sollten diejenigen, die das sachlich richtig einordnen, frustriert sein? Das sind doch meist die deutlich zufriedeneren Menschen. Diejenigen, die permanent falsch einordnen und jeden Furz, der ihnen quer sitzt, möglichst schlimm darstellen, einfach nur um zu hetzen, die sind doch frustriert. Nicht jeder, der diese Begriffe nutzt, tut das. Oft übernimmt man völlig unbewusst bestimmte Begriffe, die aber häufig aus bestimmten Ecken kommen. Es kann sogar sein, dass ich selbst auch den Begriff Lockdown schon unbewusst verwendet habe. Aber das macht es nicht richtig.
Man muss aber auch carla jetzt nicht in bester Oblehrer-Manier komplett bloßstellen.
Der Subton der in gewissen Postings miteinfließt, ist einfach ziemlich herablassend.
Das lag zum Teil daran, dass die Gegenmeinung auch ziemlich herablassend war. Wie so oft, wenn man anonym kommuniziert.
Es geht nicht um den Begriff, sondern um ihre Ansichten.
Was spricht dagegen, es korrekt zu nennen? Es war eine Kontaktbeschränkung mit einigen Unannehmlichkeiten, die unsere luxuriösen Bequemlichkeiten und unseren Endloskonsum für ein paar Wochen eingeschränkt haben. Im Gegenzug haben wir vielen Menschen das Leben gerettet. Ich halte das für einen sinnvollen Deal.
Die Einschränkungen waren weniger aus den Kaufmöglichkeiten heraus(man konnte weiterhin online bestellen) für viele schwierig, sonder weil in erster Linie das Sozial-Leben darunter gelitten hat. Ok, dass findet für so manchen hier nicht statt und so fehlt die nötige Empathie.
Und gleich der nächste herablassende Kommentar. Vielleicht sind einige auch einfach nur besser in der Lage, mit der Situation umzugehen. Zum einen, weil jederzeit klar war, das wir über einen vorübergehenden Zeitraum und keinen Dauerzustand reden, zum anderen weil ein guter Zweck dahinter stand (Menschenleben retten) und man mit modernen Telekommunikationsmitteln durchaus trotzdem noch mit anderen Menschen in Kontakt sein konnte. Zwar in eingeschränkter Form. Aber auch weit von gar nicht entfernt.
Man muss sich nur mal vor Augen, wie viele hier alleine ins Stadion gehen....
Die Maßnahmen fand ich im übrigen auch korrekt und man hätte auch nix gegen einen echten Lockdown einwänden können.
Naja, unsere Freiheitswerte verhindern schon einen echten Lockdown. Mit einem echten Lockdown hätten wir in drei Wochen die Infektionszahlen aber durchaus auf 0 runter gefahren. Aber halt nicht machbar in Deutschland.
Inwiefern sind denn unsere Freiheitswerte heiliger als in Italien oder Spanien? In Italien sind übrigens etliche aus der Region um Bergamo in den Süden geflüchtet, als der Lockdown anstand.
Das ist im übrigen auch schon wieder so ein bemühte verdeckte Kritik gegen die pöse Masse.
Widersprechen sich nicht Konsum und deine Ansicht zum Wirtschaftssystem?
Nur wenn man in Extremen denkt und nie zu Kompromissen bereit ist. Ich finde es komplett falsch Endloskonsum zu betreiben. Bewusst konsumieren, unnötige Dinge aber auch mal sein lassen, ist ein recht angenehmer Weg. Gleichzeitig freue ich mich, wenn andere an ihrem Konsum ihre Freude haben, da steigende Märkte zu mehr Einkommen und Wohlstand führen.
Es gibt keinen Endlos-Konsum, genauso wie es kein unendliches Wachstum in der Wirtschaft geben kann. Auch wenn da gewisse Klientel etwas anderes glauben mögen. Es ist einfach nur eine Verschiebung der Ressourcen.
Die Gehälter bleiben vielfach über Jahre gleich, da gibt es keine Anhebung. Achja, man sollte vielleicht streiken.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
markus, Donnerstag, 11.06.2020, 20:46 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Die Gehälter bleiben vielfach über Jahre gleich, da gibt es keine Anhebung. Achja, man sollte vielleicht streiken.
Die Reallöhne (Inflation bereits abgezogen) in Deutschland sind seit 2010 um 1,2% pro Jahr gestiegen.
Natürlich gibt es hier ungleiche Verteilungen. Tarifgebundene Unternehmen heben den Schnitt an. Nicht tarifgebundene Unternehmen senken den Schnitt und zahlen häufig gar keine Erhöhungen. Da hat man dann als Arbeitnehmer häufig sogar einen Reallohnverlust. Noch schlimmer: Die zusätzlichen Rentenpunkte werden immer kleiner, da diese sich nach deinem Jahreseinkommen im Verhältnis zur Beitragsbemessungsgrenze richten. Und letztere steigt mit den durchschnittlichen Lohnerhöhungen jedes Jahr an. Allein innerhalb der letzten drei Jahre um gut 10%.
Deshalb: Ja, in letzter Konsequenz muss man tatsächlich streiken. Vorher natürlich erstmal versuchen, Tarifverhandlungen aufzunehmen. Oder halt hoffen, dass der Arbeitgeber freiwillig die Tasche öffnet, was ziemlich häufig nicht der Fall ist. Oder für sich selbst verhandeln, was leider viele Arbeitnehmer gar nicht können.
Ist das Satire?
Foreveralone, Donnerstag, 11.06.2020, 15:40 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Ein User, der sich Foreveralone nennt, dauernd lamentiert, meckert und Thesen verbreitet, die so auch von den Arschlöchern fon Doitschland stammen können, wirft hier auf eine sachlich zutreffende, unpolemische Ausführung vor, nicht genug Empathie zu haben und vermutet, dass man nur nicht so stark wie der Mensch hinter dem Account Carla gelitten habe, weil man kein Sozialleben habe....
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 10.06.2020, 20:44 (vor 2026 Tagen) @ carla
Ich weiß nicht wie man so unempathisch sein kann wie viele User hier und das ganze bewusst runterspielen. Merkst du was?
Ich merke, dass Du nicht gerne auf Fehler hingewiesen wirst. :-)
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, ist es mMn verständlich, dass Du und andere Menschen bei den nervigen Kontaktbeschränkungen von lockdown sprecht, weil der Begriff fälschlicherweise seit ca. 3 Monaten in sämtlichen Medien (Politikern, Virologen, etc.) benutzt wird.
Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache, dass es eben KEINE Ausgangssperre war, was aber der Begriff lockdown nunmal beschreibt. Mag Dir doof vorkommen, aber Mille ist auch Tausend und keine Mio, egal wieviele Trottel den Begriff falsch benutzen. ;-)
Den Vorwurf der Haarspalterei nehme ich ja an, aber inwieweit Du daraus Rückschlüsse auf mein Empathieempfinden schließen kannst, sehe ich nicht wirklich, ebenso wenig wie ein "runterspielen". Die getroffenen Maßnahmen waren alles andere als Kinkerlitzchen. Das wird ja auch niemand ernsthaft behaupten. Den Vergleich mit einem "echten" lockdown halten sie dennoch nicht stand.
An dieser Stelle gehe ich mal ein Putztuch für die gerade gekackten Korinthen suchen und wünsche Dir einen schönen Abend *g*
Selbstverständlich...
ooohflupptnicht, Mittwoch, 10.06.2020, 22:26 (vor 2026 Tagen) @ ooohflupptnicht
...kann man mit fug und recht von einem lockdown sprechen. Die Einmaligkeit der Situation lässt das zu, auch wenn der Begriff möglicherweise in anderen historischen Situationen irgendwo auf der Welt vielleicht mal einen anders gearteten Zustand beschrieben hat. Kluggeschissene akademische Wortklaubereien sind hier vollkommen unangebracht...
Selbstverständlich...
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 10.06.2020, 23:46 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
...kann man mit fug und recht von einem lockdown sprechen.
Selbstverständlich kann man das. Wenn man dumm, ignorant oder unbelehrbar ist.
Die Einmaligkeit der Situation lässt das zu, auch wenn der Begriff möglicherweise in anderen historischen Situationen
[/b]
in der gesamten (englischsprachigen) menschlichen Geschichte.
irgendwo auf der Welt
überall auf der Welt
vielleicht mal einen anders gearteten Zustand beschrieben hat.
definitiv einen anders...
Kluggeschissene akademische Wortklaubereien sind hier vollkommen unangebracht...
Dann lass sie doch ;-)
Selbstverständlich...
ooohflupptnicht, Donnerstag, 11.06.2020, 09:07 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Du legst hier auf sehr arrogante Art und Weise deine Ansichten dar. Da du dich offensichtlich nicht umfassend informieren magst und weiterhin unvollständige Informationen besitzt, nur soviel:
ein lockdown beschreibt in der Praxis das Abriegeln/die Quarantäne einer Region, eines Gebäudes (oder mehrerer) oder Einrichtungen in einer Krisensituation - vereinfacht ausgedrückt, damit es nicht zu kompliziert wird. Und ausgehend von dieser gängigen Praxis ist genau das passiert. Schulen/Kitas, Geschäfte aller Art, Kirchen, Sportstätten, Freizeiteinrichtungen - ja, ganze Staaten(!) wurden geschlossen/abgeriegelt. Deshalb verdient diese Situation den Begriff lockdown in seinem in der Praxis angewandten Sinne. Es ist damit nicht ausschließlich eine komplette Ausgangssperre für alle gemeint, auch wenn dein Schulenglisch und die oberflächliche Wikipedia-Definition das suggerieren mögen...
Selbstverständlich...
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 11.06.2020, 10:20 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Wie war das noch einmal mit den "Kluggeschissene akademische Wortklaubereien"? :-))
Du legst hier auf sehr arrogante Art und Weise deine Ansichten dar. Da du dich offensichtlich nicht umfassend informieren magst und weiterhin unvollständige Informationen besitzt, nur soviel:
Informier Dich doch mal!!!!11! :-))
ein lockdown beschreibt in der Praxis das Abriegeln/die Quarantäne einer Region, eines Gebäudes (oder mehrerer) oder Einrichtungen in einer Krisensituation - vereinfacht ausgedrückt, damit es nicht zu kompliziert wird.
Rüüüchtig. UNd wo wurde das Saarland abgeriegelt oder unter Quarantäne gestellt? Es wurden Kontaktbeschränkungen verhangen und in Zuge dessen Einrichtungen geshlossen, um die "Anreize" zu Kontaktmöglichkeiten zu vermeiden.
Und ausgehend von dieser gängigen Praxis ist genau das passiert. Schulen/Kitas, Geschäfte aller Art, Kirchen, Sportstätten, Freizeiteinrichtungen - ja, ganze Staaten(!) wurden geschlossen/abgeriegelt.
Wurden sie. Aber nicht das Saarland.
Deshalb verdient diese Situation den Begriff lockdown in seinem in der Praxis angewandten Sinne.
Ja, in den davon tatsächlich betroffenen Staaten.
Es ist damit nicht ausschließlich eine komplette Ausgangssperre für alle gemeint, auch wenn dein Schulenglisch und die oberflächliche Wikipedia-Definition das suggerieren mögen...
Nun, ich erspare Dir und mir eine weitere Eskalation in diesem Punkte, da ich Deine Englisch-"Kenntnisse" nicht auf die gleiche Weise bewerten möchte. Es fehlt mir schlicht das Wissen, um zu bewerten, ob Du lediglich über "Schulenglisch und oberflächliche Wikipedia-Definitionen" verfügst, was andere, schlichtere Gemüter vielleicht nicht davon abbringen würde, dies zu behaupten.
Selbstverständlich...
ooohflupptnicht, Donnerstag, 11.06.2020, 12:36 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Ok, ganz offensichtlich WILLST Du es auch nicht verstehen...
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
TerraP, Köln, Mittwoch, 10.06.2020, 21:51 (vor 2026 Tagen) @ ooohflupptnicht
Begriffe ändern ihre Bedeutung. Die Rückführung auf eine Wörterbuchbedeutung wird der Sprachwirklichkeit nicht gerecht.
Das ist insofern einfach hohle Besserwisserei.
Wenn jemand wie Merkel den Begriff für die Situation benutzt, die sie ganz maßgeblich mit beeinflusst hat, dann ist das Realität, die Sprache verändert.
Hier noch ein Link dazu:
ids-mannheim.de/fileadmin/aktuell/Coronakrise/Klosa_shutdown_neu.pdf
Hoffe, der funktioniert in dieser Form.
Inhaltlich hatten wir sehr wohl drastische Einschränkungen unserer Freiheit, drastische Auswirkungen auf Familien, auf die Vorbeugung und Behandlung anderer Krankheiten, auf die Wirtschaft, wss wiederum drastische Auswirkungen auf Leben und Gesundheit vieler Menschen hat. So zu tun, als sei das alles herbeifantasiert und wir würden uns anstellen, wird der Lage nicht so arg gerecht.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 10.06.2020, 23:55 (vor 2025 Tagen) @ TerraP
Begriffe ändern ihre Bedeutung. Die Rückführung auf eine Wörterbuchbedeutung wird der Sprachwirklichkeit nicht gerecht.
Du meinst so wie Neger? Jepp.
Das ist insofern einfach hohle Besserwisserei.
Das kann man so bewerten...wenn man mag
Wenn jemand wie Merkel den Begriff für die Situation benutzt, die sie ganz maßgeblich mit beeinflusst hat, dann ist das Realität, die Sprache verändert.
Das heißt, dass "jemand wie" Trump auch eine neue Realität, die Sprache verändert, schaffen kann, indem er Begriffe falsch verwendet?
Interessanter Gedankengang, den ich nicht plausibel finde. Aber okay, wie Du magst.
Hier noch ein Link dazu:ids-mannheim.de/fileadmin/aktuell/Coronakrise/Klosa_shutdown_neu.pdf
Hoffe, der funktioniert in dieser Form.
Tut er nicht
Inhaltlich hatten wir sehr wohl drastische Einschränkungen unserer Freiheit, drastische Auswirkungen auf Familien, auf die Vorbeugung und Behandlung anderer Krankheiten, auf die Wirtschaft, wss wiederum drastische Auswirkungen auf Leben und Gesundheit vieler Menschen hat.
Ja.
So zu tun, als sei das alles herbeifantasiert
Tut ja auch keiner.
und wir würden uns anstellen, wird der Lage nicht so arg gerecht.
Na wenn der bloße Hinweis darauf, dass andere Menschen mit einem echten (!) lockdown (den gibt es nämlich, also kann er ja jetzt nicht plötzlich was anderes sein) noch mehr zu leiden hatten, solche weinerliche Reaktionen erzeugt, wäre es vielleicht doch angesagt zu raten: "Heult leise."
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
TerraP, Köln, Donnerstag, 11.06.2020, 09:43 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Google halt mal lockdown oder lockdown und duden - dann findest du den Link auf die kurze sprachwissenschaftliche Erklärung vielleicht auch und kannst aufhören, andere als Dummköpfe zu bezeichnen.
Und ja, Trump verändert Sprache natürlich auch: z. B. Fake News
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 11.06.2020, 10:32 (vor 2025 Tagen) @ TerraP
Google halt mal lockdown oder lockdown und duden - dann findest du den Link auf die kurze sprachwissenschaftliche Erklärung vielleicht auch und kannst aufhören, andere als Dummköpfe zu bezeichnen.
Ich habe niemanden als Dummkopf bezeichnet. Weder Carla, Djerun noch Dich oder sonst irgendeinen User hier!
Und ja, Trump verändert Sprache natürlich auch: z. B. Fake News
Nur, wenn man es zulässt. "Freiheit bedeutet, sagen zu können, dass zwei plus zwei vier ergibt." und im Umkehrschluss eben auch, dass es nicht drei oder fünf ist.
Wenn das nicht mehr gilt, kann man den Bums auch beenden.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
TerraP, Köln, Donnerstag, 11.06.2020, 12:53 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Ich hab mich von Dir wirklich nicht persönlich angegriffen gefühlt. Aber anderswo hast Du geschrieben:
Selbstverständlich kann man das. Wenn man dumm, ignorant oder unbelehrbar ist.
Ich sage Lockdown oder Shutdown, nehme für mich in Anspruch, weder dumm noch unbelehrbar noch ignorant zu sein. Denke im Alltag nicht mal eine Sekunde nach, bevor das eine oder andere Wort (oder ein drittes) aus meinem Mund kommt.
Und halte weiterhin die Fixierung auf eine Vor-Corona-Bedeutung für einen Ausdruck nicht besonders tief gehender Auseinandersetzung mit der Funktionsweise von Sprache und deren Verwendung.
Lockdown ist durch die vergangenen Wochen zu einem ziemlich festen Bestandteil der deutschen Sprache geworden. Vorher war es das nicht. Das Wort hat sich dadurch verändert.
Das muss man meinetwegen nicht anerkennen, aber man muss abweichende Meinungen auch nicht zum Anlass zu nehmen, abwertend über IQ oder Englischkenntnisse derjenigen zu urteilen, die sie äußern.
Und weil mein Beitrag auch schon wieder erschreckend schlaubischlumpfig klingt: Ich mag das Forum des Todes trotzdem.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Donnerstag, 11.06.2020, 09:14 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Na wenn der bloße Hinweis darauf, dass andere Menschen mit einem echten (!) lockdown (den gibt es nämlich, also kann er ja jetzt nicht plötzlich was anderes sein) noch mehr zu leiden hatten, solche weinerliche Reaktionen erzeugt, wäre es vielleicht doch angesagt zu raten: "Heult leise."
Och, jetzt kommst du mit nem echten und nicht echten (muss es dann ja anscheinend auch geben) lockdown um sie Ecke. Ist ja witzig...
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Donnerstag, 11.06.2020, 10:28 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Na wenn der bloße Hinweis darauf, dass andere Menschen mit einem echten (!) lockdown (den gibt es nämlich, also kann er ja jetzt nicht plötzlich was anderes sein) noch mehr zu leiden hatten, solche weinerliche Reaktionen erzeugt, wäre es vielleicht doch angesagt zu raten: "Heult leise."
Och, jetzt kommst du mit nem echten und nicht echten (muss es dann ja anscheinend auch geben) lockdown um sie Ecke. Ist ja witzig...
Es ist zugleich lustig wie auch traurig zu sehen, wie schwer es Menschen zunehmend fällt, einfach mal einzugestehen, einen falschen Begriff verwendet zu haben.
Nicht ich habe einen "falschen" lockdown als Begriff verwendet. Jens hatte darauf hingewiesen, dass der Begriff in Deutschland falsch verwendet wurde. Ich habe auf Widerspruch einer Nutzerin mehrfach wiederholt, dass die falsche Verwendung zwar wegen der medialen Verbreitung verständlich aber dennoch falsch sei. Mit dem Begriff des "echten" lockdowns habe ich verdeutlichen wollen, was ein lockdown ist. In Deutschland gab es keinen, auch wenn er hier herbeigeredet werden soll.
Offenbar hat der Trumpismus bereits weite Kreise gezogen, wenn Menschen ihr offensichtlich falsches Verwenden von Begriffen für gerechtfertigt halten, weil es ja überall zu lesen ist. Das müssen diese alternativen Fakten sein.
So sad. :-(
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Donnerstag, 11.06.2020, 12:33 (vor 2025 Tagen) @ ooohflupptnicht
Es ist zugleich lustig wie auch traurig zu sehen, wie schwer es Menschen zunehmend fällt, einfach mal einzugestehen, einen falschen Begriff verwendet zu haben.
Sprich du nur für dich selbst!
Nicht ich habe einen "falschen" lockdown als Begriff verwendet. Jens hatte darauf hingewiesen, dass der Begriff in Deutschland falsch verwendet wurde. Ich habe auf Widerspruch einer Nutzerin mehrfach wiederholt, dass die falsche Verwendung zwar wegen der medialen Verbreitung verständlich aber dennoch falsch sei. Mit dem Begriff des "echten" lockdowns habe ich verdeutlichen wollen, was ein lockdown ist. In Deutschland gab es keinen, auch wenn er hier herbeigeredet werden soll.
Der Begriff wird in Deutschland nicht falsch verwendet. Da seid ihr halt im Irrtum. Wenn du dir Mühe gibst, zu verstehen, was die Leute hier dir mitteilen wollen, dann kannst du das vielleicht auch nachvollziehen...
Offenbar hat der Trumpismus bereits weite Kreise gezogen, wenn Menschen ihr offensichtlich falsches Verwenden von Begriffen für gerechtfertigt halten, weil es ja überall zu lesen ist. Das müssen diese alternativen Fakten sein.
So sad. :-(
Sad ist eigentlich nur, dass du hier auf billigste und ekligste Art und Weise versuchst, Trump in deine fehlgeleitete Diskussion mit einzubeziehen, um nochmal einen richtigen Schocker auszupacken. Dabei bist du derjenige, der näher an dessen Art und Weise zu argumentieren angesiedelt ist...
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 19:36 (vor 2025 Tagen) @ Djerun
Es ist zugleich lustig wie auch traurig zu sehen, wie schwer es Menschen zunehmend fällt, einfach mal einzugestehen, einen falschen Begriff verwendet zu haben.
Sprich du nur für dich selbst!
Nicht ich habe einen "falschen" lockdown als Begriff verwendet. Jens hatte darauf hingewiesen, dass der Begriff in Deutschland falsch verwendet wurde. Ich habe auf Widerspruch einer Nutzerin mehrfach wiederholt, dass die falsche Verwendung zwar wegen der medialen Verbreitung verständlich aber dennoch falsch sei. Mit dem Begriff des "echten" lockdowns habe ich verdeutlichen wollen, was ein lockdown ist. In Deutschland gab es keinen, auch wenn er hier herbeigeredet werden soll.
Der Begriff wird in Deutschland nicht falsch verwendet. Da seid ihr halt im Irrtum. Wenn du dir Mühe gibst, zu verstehen, was die Leute hier dir mitteilen wollen, dann kannst du das vielleicht auch nachvollziehen...
Offenbar hat der Trumpismus bereits weite Kreise gezogen, wenn Menschen ihr offensichtlich falsches Verwenden von Begriffen für gerechtfertigt halten, weil es ja überall zu lesen ist. Das müssen diese alternativen Fakten sein.
So sad. :-(
Sad ist eigentlich nur, dass du hier auf billigste und ekligste Art und Weise versuchst, Trump in deine fehlgeleitete Diskussion mit einzubeziehen, um nochmal einen richtigen Schocker auszupacken. Dabei bist du derjenige, der näher an dessen Art und Weise zu argumentieren angesiedelt ist...
Der ist hier sowieso nur zum sticheln anwesend, wenn ein User bereits in die Schusslinie geraten ist.
Wenn über Spieler in diesem Forum hergezogen wird(was sie wahrscheinlich granicht zur Kenntnis nehmen) ist das furchtbar böse, aber User und Borussen von nebenan oder auf der selben Tribüne darf man schonmal so richtig schön kaputt schreiben. Widerlich.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Voomy, Berlin, Mittwoch, 10.06.2020, 20:43 (vor 2026 Tagen) @ carla
Willst du jetzt sagen, dass die Einschränkungen ja gar nicht so schlimm waren und wir uns mal nicht so anstellen sollen?
Er vielleicht nicht, ich sag das auf Sicherheit. Das Rumgeheule vieler Deutschen bei dem Thema spottet jeder Beschreibung. Ja, war scheiße. Brauchen vermutlich die Wenigsten von uns noch einmal in ihrem Leben. Gibt einige bedauerliche Schicksale dadurch. Aber es war selbst im europäischen Vergleich nichts, was wir in Deutschland durchgemacht haben.
Eine Wohlfühlgesellschaft, die 6-8 Wochen erlebt hat, wie es sein kann und jetzt teilweise so tun, als hätten sie 2 Jahre ihr Haus nicht verlassen dürfen und von rohem Dosenessen leben müssen. Realität war, dass man bei erstaunlich guter Luft Spazieren gehen und sich Abends vom Lieferdienst ne Pizza kommen lassen konnte, während uns die Fernsehsender rund um die Uhr den Kopf getätschelt haben.
Ich nehm das vielleicht ernst, wenn das von einem Spanier oder Italiener oder einem der erwähnten Inder kommt, die tatsächliche Lockdowns und Ausgangssperren haben. Aber sicher nicht von einem Deutschen.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.06.2020, 17:45 (vor 2026 Tagen) @ carla
Im Saarland dürften wir nur im Notfall, für den Lebensmitteleinkauf und zum Sport raus.
Sonstige Geschäfte, Restaurants, Schulen wurden abgesperrt. Die Innenstädte waren leer. Für mich war das ein lockdown
Dazu Grenze zu Frankreich und Luxemburg dicht. Das war in Summe schon ein Lockdown, klar-auch wenn nicht so lang und heftig wie in Italien oder eben in Frankreich.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 10.06.2020, 16:02 (vor 2026 Tagen) @ carla
Kommt einfach drauf an wie man „Lockdown“ definiert.
Im Saarland dürften wir nur im Notfall, für den Lebensmitteleinkauf und zum Sport raus.
Bemerkt?
Sonstige Geschäfte, Restaurants, Schulen wurden abgesperrt. Die Innenstädte waren leer. Für mich war das ein lockdown.
Wurde in den Medien auch so benutzt, daher verständlich.
Das was du meinst ist eine Ausgangssperre wie in Fr oder It nach dem Wuhan-Vorbild. Das blieb uns zum Glück erspart.
Und jetzt google mal die Übersetzung von lockdown :-)
Altenheime wurden jedoch auch in Deutschland vielerorts zu waren Gefängnissen, weil sie wortwörtlich abgesperrt wurden.
Jepp. Einzelne Bevölkerungsgruppen hat es böse getroffen.
Aber was Jens sagt, ist für die überwiegende Mehrheit wahr: es gab KEINEN lockdown / Ausgangssperre in D. Dass die überaus einschränkenden Maßnahmen allerorten so genannt wurden, ist exakt das, was er zu Recht anprangert.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
Glenfinnan, Hattingen, Mittwoch, 10.06.2020, 14:36 (vor 2026 Tagen) @ Jens
100% Zustimmung. Für uns alle war und ist es eine unbekannte Herausforderung, mit der es umzugehen niemand Erfahrung hatte.
Grenzöffnung 2015 und Lockdown 2020
simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 14:31 (vor 2026 Tagen) @ Jens
Beides beliebte Behauptungen, beides unwahr. Es gab keinen Lockdown in Deutschland. Wir durften raus, wir durften uns bewegen, einkaufen etc.pp. Wir hatten Einschränkungen, teils massive, aber eben keinen Lockdown.
Und ja, wir werden wohl oder übel vieles jetzt ausprobieren müssen und auch mutiger sein müssen. Aber ich möchte auch mit keinem verantwortlichen Politiker tauschen wollen, am Ende für Tote oder wirtschaftlichen Kollaps verantwortlich zu sein. Herr Streeck bestimmt auch nicht.
Da muss man zum einen nach Bundesländern, aber auch nach Bevölkerungsgruppen differenzieren. Für gewisse Bevölkerungsgruppen gab es durchaus Maßnahmen, die einem Lockdown gleichkamen.
Corona Verharmloser
herrNick, Mittwoch, 10.06.2020, 13:38 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Streeck hat in 2020 damit begonnen sich mit dem Thema Covid zu beschäftigen. Das ist ein eigenes Forschungsfeld. Bisher war sein Schwerpunkt HIV.
Es mag sein, dass er zu Beginn des sog. Lockdowns Maßnahmen als überzogen kritisiert hat. Aber konnte er das wirklich einschätzen? Und woher genau will er wissen, wie sich geringere Maßnahmen ausgewirkt hätten? Insbesondere das von ihm kritisierte Thema Maskenpflicht ist doch nach aktuellen Forschungsstand einer der wichtigsten Bausteine überhaupt.
Insgesamt muss man doch aber eigentlich sagen: wir hatten weit weniger strikte Maßnahmen als andere Länder (China, Italien, Spanien, Frankreich, ...) und haben deutlich bessere Zahlen als andere Länder (USA, GB, Italien, Brasilien, ...). Ich frage mich warum wir nicht hauptsächlich erstmal dem lieben Herrgott danken, dass es bei uns so glimpflich verlaufen ist.
Corona Verharmloser
Braumeister, BaWü, Mittwoch, 10.06.2020, 17:57 (vor 2026 Tagen) @ herrNick
Ich bin weder Wissenschaftler noch Corona-Experte. Dass das aber nichts mit dem Herrgott zu tun hat, sondern ganz viele Punkte Reinspielen ist denk ich logisch.
Wir haben weniger Familien die zusammenleben,bei uns ist Küsschen rechts-links nicht ganz so gängig zur Begrüßung wie in anderen Ländern, unsere U Bahnen sind im Vergleich zu Rom, China oder Paris nicht ganz so voll, wir haben bessere hygienische Bedingungen in vielen Orten als anderen Länder.
Dazu kommt sicherlich, dass sehr viele Deutsche sehr früh angefangen haben für sich selbst Maßnahmen zu treffen und auf Abstand zu gehen während beispielsweise in Italien selbst nach dem Lockdown und den üblen Bildern noch viele heimlich zur älteren Verwandtschaft sind oder sich privat getroffen haben.
Ich denke die Gründe sind dort zu suchen und haben sehr wenig mit Zufall zu tun.
Corona Verharmloser
bobschulz, MS, Mittwoch, 10.06.2020, 13:46 (vor 2026 Tagen) @ herrNick
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Streeck hat in 2020 damit begonnen sich mit dem Thema Covid zu beschäftigen. Das ist ein eigenes Forschungsfeld. Bisher war sein Schwerpunkt HIV.Es mag sein, dass er zu Beginn des sog. Lockdowns Maßnahmen als überzogen kritisiert hat. Aber konnte er das wirklich einschätzen? Und woher genau will er wissen, wie sich geringere Maßnahmen ausgewirkt hätten? Insbesondere das von ihm kritisierte Thema Maskenpflicht ist doch nach aktuellen Forschungsstand einer der wichtigsten Bausteine überhaupt.
Insgesamt muss man doch aber eigentlich sagen: wir hatten weit weniger strikte Maßnahmen als andere Länder (China, Italien, Spanien, Frankreich, ...) und haben deutlich bessere Zahlen als andere Länder (USA, GB, Italien, Brasilien, ...). Ich frage mich warum wir nicht hauptsächlich erstmal dem lieben Herrgott danken, dass es bei uns so glimpflich verlaufen ist.
Da ich kein Christenmensch bin: deshalb.
((Und wenn ich einer wäre, müsste ich dann nicht auch Gott fragen, warum er Corona geschaffen hat?))
Bei allem Anderen schließe ich mich gerne Deinen Ausführungen an- toi, toi, toi!- bis jetzt ist Deutschland mit den Maßnahmen gut gefahren und sollte sich glücklich schätzen. Und hoffen bzw sich weiterhin noch an die Vorgaben halten, damit es nicht doch noch sehr doof wird.
Ich vermisse komplett
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.06.2020, 13:25 (vor 2026 Tagen) @ Sven
konstruktive Vorschläge, wie wir uns denn jetzt als Individuum und Gesellschaft verhalten sollen.
Mal als kleinster, gemeinsamer Nenner:
1. Das Virus ist noch da.
2. Es gibt kein zuverlässiges Medikament.
3. Es gibt keinen Impfstoff.
Wir normalen Bürger haben uns in die Hände von Fachleuten geben, hier die Wissenschaftler. Diese haben auch den handelnden Politiker die entsprechenden Empfehlungen geben. Diese wurde angeordnet und größtenteils von uns umgesetzt, soweit so gut.
Was ist denn jetzt die Handlungsempfehlung für das weitere Vorgehen?
Ich vermisse komplett
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 13:45 (vor 2026 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von Sven, Mittwoch, 10.06.2020, 13:48
konstruktive Vorschläge, wie wir uns denn jetzt als Individuum und Gesellschaft verhalten sollen.
Mal als kleinster, gemeinsamer Nenner:
1. Das Virus ist noch da.
2. Es gibt kein zuverlässiges Medikament.
3. Es gibt keinen Impfstoff.Wir normalen Bürger haben uns in die Hände von Fachleuten geben, hier die Wissenschaftler. Diese haben auch den handelnden Politiker die entsprechenden Empfehlungen geben. Diese wurde angeordnet und größtenteils von uns umgesetzt, soweit so gut.
Was ist denn jetzt die Handlungsempfehlung für das weitere Vorgehen?
Als Laie kann ich als Handlungsempfehlung lediglich zu einer offenen, ethischen Debatte aufrufen. Zum Beispiel das als Grundlage:
Meine Haltung (die ich natürlich auch als Laie habe) ist: Lernen mit dem Virus zu leben. So wie wir mit vielen anderen Risiken im Leben auch leben müssen. Gerade weil es so ausschaut, als wenn Hotspots gut in den Griff zu bekommen sind. Den Medien-Panikmodus ausschalten. Menschen lieber Mut machen. Diejenigen, die besonders geschützt werden möchten, diesen Schutz zubilligen. Versuchen, die ganzen psychischen Folgen und wirtschaftlichen Folgen zu lindern. Keine älteren (oder kranken) Menschen gegen ihren Willen in Isolationshaft nehmen. Bei allen Maßnahmen psychische Folgen genau so berücksichtigen wie physische. Patienten aufklären über die Risiken und Konsequenzen von künstlicher Bearbeitung (anstatt massenhaft neue Geräte zu kaufen) und sie FRAGEN, ob sie überhaupt beatmet werden möchten. Wirklich offen debattieren und damit möglichst viele Menschen mitzunehmen anstatt alle kritischen Menschen als Verhamrloser oder Spinner zu denunzieren. Das Thema Angst vorm Tod gesellschaftlich stärker in den Vordergrund rücken und ebenso das Thema Selbstbestimmt sterben dürfen.
Die Liste kann noch fortgesetzt werden ...
Ich vermisse komplett
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.06.2020, 17:49 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Meine Haltung (die ich natürlich auch als Laie habe) ist: Lernen mit dem Virus zu leben
Auch wenn der Vergleich hinkt, so wie eben auch mit anderen Krankheiten, zum Beispiel hier HIV. Das war auch lange eine große Unbekannte und sehr viel Unsicherheit.
Wir brauchen vor allem einen offenen, informativen Diskurs und ich bleibe dabei: eine Vorgabe was die Richtung angeht!
Up the Irons :-)!
https://www.youtube.com/watch?v=GoBok1xd93M
Ich vermisse komplett
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 13:34 (vor 2026 Tagen) @ Rupo
Was ist denn jetzt die Handlungsempfehlung für das weitere Vorgehen?
Seitdem die zentrale Steuerung aus dem Kanzleramt nicht mehr erfolgt, fehlt hier übrigens sämtliches Marketing für die getroffenen Maßnahmen. Es fehlt an Richtschnur für die Bürger.
Es ist auch das erste Mal für viele Menschen festzustellen, dass sie in Nordrhein-Westfalen wohnen und nicht in Hessen. Oder im Kreis Recklinghausen und nicht im Kreis Coesfeld.
Überall ein Flickenteppich an unterschiedlichen Regelungen, bei denen sämtliche mediale Begleitung zur Umsetzung fehlt. Das war der große Vorteil, als die Entscheidungen noch auf Bundesebene diskutiert und bundesweit einheitlich umgesetzt wurde. Die überregionalen Medien konnten identische Inhalte verbreiten. Nun macht es in einer globalisierten Welt dann plötzlich doch einen Unterschied, ob ich RadioBOB aus Frankfurt oder aus NRW höre, da unterschiedliche Entscheidungen in den Landesbehörden mich direkt betreffen und entsprechend berichtet wird.
An einer passenden Begleitung fehlt es dann auch vielen Behörden, da hier teilweise 450€ Kräfte die kommunalen Webseiten beschicken und weder KnowHow noch Erfahrung noch Zeitumfang haben, all die Infos konkret und korrekt weiter zu tragen.
Ich vermisse komplett
Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 10.06.2020, 13:41 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
also soweit ok. Wir haben insgesamt die erste Welle gut überstanden. Das normale Leben läuft jetzt wieder an. Mir fehlen zwei Dinge:
1. Die aktuelle Handlungsempfehlung, wie bereits geschrieben. Die Gebote, Verbote, Empfehlungen, etc. Gerne einheitlich, aber da wo spezifische, individuelle Regelungen notwendig sind auch diese.
2. Definierte Ziele: Was sind denn konkrete Ziele? Mal in den Raum geworfen:
a) Entwicklung Impfstoff=>zu wann?
b) Entwicklung Medikament=>zu wann?
c) Intensivbetten Kapazität frei halten=> wie viele?
d) Infektionen niedrig halten, was ist hier die Benchmark?
etc. etc.
mit definierten Zielen lässt sich doch das ganze einfacher angehen, man hat dann etwas gegen das man arbeiten kann und auch so etwas wie eine Ziel / Ist Abweichung sieht...
Ich vermisse komplett
Philipp54, Mittwoch, 10.06.2020, 13:55 (vor 2026 Tagen) @ Rupo
also soweit ok. Wir haben insgesamt die erste Welle gut überstanden. Das normale Leben läuft jetzt wieder an. Mir fehlen zwei Dinge:
1. Die aktuelle Handlungsempfehlung, wie bereits geschrieben. Die Gebote, Verbote, Empfehlungen, etc. Gerne einheitlich, aber da wo spezifische, individuelle Regelungen notwendig sind auch diese.
2. Definierte Ziele: Was sind denn konkrete Ziele? Mal in den Raum geworfen:
a) Entwicklung Impfstoff=>zu wann?
b) Entwicklung Medikament=>zu wann?
c) Intensivbetten Kapazität frei halten=> wie viele?
d) Infektionen niedrig halten, was ist hier die Benchmark?
etc. etc.
mit definierten Zielen lässt sich doch das ganze einfacher angehen, man hat dann etwas gegen das man arbeiten kann und auch so etwas wie eine Ziel / Ist Abweichung sieht...
2.a womöglich zu einem Zeitpunkt zur Verfügung, wo ein erneuter Ausbruch ohne Medikament beherrschbar bleibt.
b durch ständige Verbesserung der Behandlungmögichkeit und Isolierung der Infektionsherde treten Impfstoffe und Medikamente nicht mehr so weit in den Vordergrund, dass ohne sie eine 2.Welle nicht beherrschbar wäre. Eher Mutationen.
c die werden schon verringert, bzw. Krankenhäuser sind aktuell schon nicht mehr zuständig für Covid-Patienten und fahren ihre normale Belegung voll.
d in vielen Gebieten in D ist sie inzwischen bei 0.
Schwieriges Thema sind die Urlaubsreisen.
Keine Rückholungen.
Neuinfektionen.
Ausbrüche in Urlaubsgebieten
Schweden sieht das ganz anders für ihre Bevölkerung als europäische Reiseländer.
https://www.griechenland.net/nachrichten/chronik/27362-corona-fälle-in-griechenland-nehmen-wieder-zu
Osteuropäer und Abhängigkeit von Touristen aus den Ländern ist dort ein dickes Thema
nach der Schlacht kommen die Generäle
DJZigzag, Mittwoch, 10.06.2020, 13:14 (vor 2026 Tagen) @ Sven
wie im Fussball nun auch bei Corona
Corona Verharmloser
Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 10.06.2020, 12:26 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
1. Wo gab es in Deutschland einen Lockdown? Im Vergleich zu anderen Ländern war das alles sehr milde.
2. Es gibt durchaus seriöse Studien, über die auch im Spiegel und anderen seriösen Zeitungen berichtet wurde, die etwas anderes besagen. Alleine in Spanien geht man von 450.000 mehr Toten ohne den (wirklichen) Lockdown aus.
Wenn überhaupt, hätte man früher reagieren sollen.
In Spanien hat die Provinzregierung von Madrid (der offizielle Emailverkehr wurde gestern veröffentlicht) Altenheime angewiesen gewisse Patienten nicht in die Krankenhäuser einweisen zu lassen.
Man sollte sich in Deutschland glücklich schätzen, dass so etwas nicht passiert ist.
Und den wissenschaftliche Disput nicht öffentlich auszutragen, um damit den Springergeiern nur Futter zu geben.
Corona Verharmloser
Ulrich, Mittwoch, 10.06.2020, 12:22 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Was passieren kann, wenn man Covid-19 verharmlost, kann man z.B. hier sehen:
"Corona sei doch kaum mehr als ein Husten und etwas Schnupfen, hätten Leitende Ärzte des Hauses verbreitet."
Corona Verharmloser
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 01:20 (vor 2025 Tagen) @ Ulrich
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Was passieren kann, wenn man Covid-19 verharmlost, kann man z.B. hier sehen:"Corona sei doch kaum mehr als ein Husten und etwas Schnupfen, hätten Leitende Ärzte des Hauses verbreitet."
Ich erinnere dich auch nochmal an dieser Stelle, wie du mich und andere noch im Februar als Panikmacher dargestellt hast.
Du bist wirklich beisspiellos armselig , wie du dich oft wie die Fahne im Wand drehst, sobald die Obrigkeit etwas erklärt.
Corona Verharmloser
BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 11.06.2020, 10:57 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Was passieren kann, wenn man Covid-19 verharmlost, kann man z.B. hier sehen:"Corona sei doch kaum mehr als ein Husten und etwas Schnupfen, hätten Leitende Ärzte des Hauses verbreitet."
Ich erinnere dich auch nochmal an dieser Stelle, wie du mich und andere noch im Februar als Panikmacher dargestellt hast.Du bist wirklich beisspiellos armselig , wie du dich oft wie die Fahne im Wand drehst, sobald die Obrigkeit etwas erklärt.>
Das ist doch ein unsachlicher Angriff. Am Anfang haben die meisten Menschen das Ausmaß nicht richtig eingeschätzt. Bevor ich von einem wirlich kompetenten Verwanten auf die Gefahr aufmerksam gemacht wurde, habe ich auch Witze über die ersten Maskenkäufe gemacht.
Corona Verharmloser
markus, Donnerstag, 11.06.2020, 09:16 (vor 2025 Tagen) @ Foreveralone
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Was passieren kann, wenn man Covid-19 verharmlost, kann man z.B. hier sehen:"Corona sei doch kaum mehr als ein Husten und etwas Schnupfen, hätten Leitende Ärzte des Hauses verbreitet."
Ich erinnere dich auch nochmal an dieser Stelle, wie du mich und andere noch im Februar als Panikmacher dargestellt hast.Du bist wirklich beisspiellos armselig , wie du dich oft wie die Fahne im Wand drehst, sobald die Obrigkeit etwas erklärt.
Da hast du ja auch Panikmache betrieben. Vergleiche bitte die Infektionszahlen aus Februar (einige wenige Fälle) mit den Zahlen aus März und April (viele tausend Fälle mit exponentieller Verbreitung).
Corona Verharmloser
Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 11.06.2020, 14:57 (vor 2025 Tagen) @ markus
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Was passieren kann, wenn man Covid-19 verharmlost, kann man z.B. hier sehen:"Corona sei doch kaum mehr als ein Husten und etwas Schnupfen, hätten Leitende Ärzte des Hauses verbreitet."
Ich erinnere dich auch nochmal an dieser Stelle, wie du mich und andere noch im Februar als Panikmacher dargestellt hast.Du bist wirklich beisspiellos armselig , wie du dich oft wie die Fahne im Wand drehst, sobald die Obrigkeit etwas erklärt.
Da hast du ja auch Panikmache betrieben. Vergleiche bitte die Infektionszahlen aus Februar (einige wenige Fälle) mit den Zahlen aus März und April (viele tausend Fälle mit exponentieller Verbreitung).
Schon damals haben Virologen gewarnt. Ich finde, wir hatten einfach verdammt großes Glück.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 10:50 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Ich finde das ja immer super sich im Nachgang kritisch zu Entscheidungen zu äußern und dabei so zu tun, als wäre die Faktenlage zum Zeitpunkt der Entscheidung identisch gewesen.
Es gab im März doch die ganz klare Entscheidung, lieber ein Stück Wirtschaft als Menschenleben zu opfern. Und zwar ohne das Wissen, dass Covid-19 nicht doch vielleicht schwere Langzeitfolgen verursacht.
Sich jetzt hin zu stellen und zu sagen "ich hab es doch gewusst" ist schon einfach. Stattdessen muss man sagen, hat Deutschland doch ein absolut gutes Vorgehen gezeigt, die Zahlen halten sich in Grenzen. Bei uns kann sogar schon wieder Bundesliga gespielt werden. Statt einfach mal Stolz darauf zu sein, dass wir es vermutlich im Vergleich zu anderen Ländern gut gepackt haben, wird wieder gemeckert.
Ja, wahrscheinlich waren einige Maßnahmen überzogen. Und aktuell findet als Beispiel ein absoluter Wahnsinn in den Kindertagesstätten statt, da die Hygieneauflagen alle in den Wahnsinn treiben. Wir müssen jeden Tag schriftlich erklären, dass unser Kind keine Erkältungssympthome zeigt. Wir dürfen die KiTa nicht betreten, aber unsere Kinder mit dem Personal ohne Maske kuscheln. Solche Maßnahmen haben aus meiner Sicht keinerlei Wirkung, die sollten nun einfach kritisch hinterfragt werden. Da kann man sicherlich mal ansetzen und auch kritische Fragen stellen, warum so ein Blödsinn veranstaltet wird. Aber jetzt den Lockdown zu kritisieren, wo man doch gar keinen "Gegenbeweis" erbringen kann, ist einfach nur arm.
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waltrock, Mittwoch, 10.06.2020, 14:30 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Streeck ist nun Politiker mit eigener Marketing-Firma.
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waltrock, Mittwoch, 10.06.2020, 11:32 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Danke!
+1
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 11:32 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Ich finde das ja immer super sich im Nachgang kritisch zu Entscheidungen zu äußern und dabei so zu tun, als wäre die Faktenlage zum Zeitpunkt der Entscheidung identisch gewesen.
Es gab im März doch die ganz klare Entscheidung, lieber ein Stück Wirtschaft als Menschenleben zu opfern. Und zwar ohne das Wissen, dass Covid-19 nicht doch vielleicht schwere Langzeitfolgen verursacht.
Sich jetzt hin zu stellen und zu sagen "ich hab es doch gewusst" ist schon einfach. Stattdessen muss man sagen, hat Deutschland doch ein absolut gutes Vorgehen gezeigt, die Zahlen halten sich in Grenzen. Bei uns kann sogar schon wieder Bundesliga gespielt werden. Statt einfach mal Stolz darauf zu sein, dass wir es vermutlich im Vergleich zu anderen Ländern gut gepackt haben, wird wieder gemeckert.
Ja, wahrscheinlich waren einige Maßnahmen überzogen. Und aktuell findet als Beispiel ein absoluter Wahnsinn in den Kindertagesstätten statt, da die Hygieneauflagen alle in den Wahnsinn treiben. Wir müssen jeden Tag schriftlich erklären, dass unser Kind keine Erkältungssympthome zeigt. Wir dürfen die KiTa nicht betreten, aber unsere Kinder mit dem Personal ohne Maske kuscheln. Solche Maßnahmen haben aus meiner Sicht keinerlei Wirkung, die sollten nun einfach kritisch hinterfragt werden. Da kann man sicherlich mal ansetzen und auch kritische Fragen stellen, warum so ein Blödsinn veranstaltet wird. Aber jetzt den Lockdown zu kritisieren, wo man doch gar keinen "Gegenbeweis" erbringen kann, ist einfach nur arm.
Wobei man hier deutlich sagen muss, dass Herr Streeck immer eine relativ klare Haltung gegenüber diverser Maßnahmen seitens der Politik hatte, die er bis heute auch so vertritt. Er hatte schon sehr früh die Frage in den Raum gestellt, ob aufgrund der seinerzeit vorliegenden Informationen nicht manche Dinge etwas aktionistisch anmuteten. Ich kann das nicht beurteilen, will aber nur darauf hinweisen, dass Herr Streeck keineswegs erst im Nachgang eine eher unpopuläre Meinung dazu eingenommen hatte.
Da gab es durchaus andere Virologen, gepaart mit Politikern, die ihre Äußerungen zu diesem oder jenem Faktor um 180 Grad wendeten.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 12:28 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Und genauso deutlich muss man sagen, dass es Zufall ist.
Er hätte auch Unrecht haben können.
Die Auswirkungen, wenn er dann aber nicht Recht gehabt hätte, wären Kranke, Tote UND der wirtschaftliche Schaden gewesen.
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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 14:33 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Er hätte auch Unrecht haben können.
Hatte er aber wohl nicht. Und nur das zählt dann.
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herrNick, Mittwoch, 10.06.2020, 15:00 (vor 2026 Tagen) @ simie
Er hätte auch Unrecht haben können.
Hatte er aber wohl nicht. Und nur das zählt dann.
Polemik an:
Dann frage ich mich, warum die Krake Paul nicht öfter als Fussballexperte befragt wurde. Denn Paul hatte oft recht. Und nur das zählt.
Polemik aus.
Streeck hat keine Vita, dass seine Meinung Anfang März für das Thema Covid-19 wirklich relevant macht. Das war nunmal bisher nicht sein Forschungsschwerpunkt. Und daher hat man sich eher an jemandem orientiert, der mehr Expertise vorweisen kann. Und ob es mit dem Vorgehen von Streeck besser gelaufen wäre ist völlige Spekulation.
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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 16:00 (vor 2026 Tagen) @ herrNick
Noch einmal: Wir reden aber über die Jetztsituation. Streeck in dem Weltartikel im übrigen auch, da es darum geht, wie man vorgehen würde, sollte es im Herbst zu einem erneuten Wiederanstieg kommen.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 12:32 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Und genauso deutlich muss man sagen, dass es Zufall ist.
Er hätte auch Unrecht haben können.
Die Auswirkungen, wenn er dann aber nicht Recht gehabt hätte, wären Kranke, Tote UND der wirtschaftliche Schaden gewesen.
Woher weißt du, dass die Untersuchungen/Forschungen zu Covid-19 von Streeck ihm nicht zu dieser gewissen Sicherheit ermutigt haben, bzw. um die angesprochene Haltung bereits frühzeitiger einzunehmen?
Corona Verharmloser
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 12:35 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Das größte Risiko an Covid-19 ist, dass es keine Erfahrung mit dem Virus, keine Behandlung außerhalb der Symptome und keine Impfung gibt.
Sofern er kein Zeitreisender ist, konnte niemand Mitte März gesicherte Informationen haben. Man konnte Thesen aufstellen, aber es wird seine Gründe gehabt haben, warum man die größte Weltwirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg bewusst herbeigeführt hat.
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waltrock, Mittwoch, 10.06.2020, 14:46 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Meine gesicherten Thesen liegen in Gräbern in einigen Gebieten von Norditalien, Belgien oder auch in Brasilien.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 15:40 (vor 2026 Tagen) @ Taifun
Ich kann deiner Antwort auf mein Posting nicht so recht folgen.
Auf welchen Diskussionsstrang beziehst du das jetzt?
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waltrock, Mittwoch, 10.06.2020, 15:43 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Oops. Bin bei der Antwort verrutscht. sry.
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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 12:41 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 10.06.2020, 12:48
Das größte Risiko an Covid-19 ist, dass es keine Erfahrung mit dem Virus, keine Behandlung außerhalb der Symptome und keine Impfung gibt.
Sofern er kein Zeitreisender ist, konnte niemand Mitte März gesicherte Informationen haben. Man konnte Thesen aufstellen, aber es wird seine Gründe gehabt haben, warum man die größte Weltwirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg bewusst herbeigeführt hat.
Soweißt ich das noch richtig in Erinnerung habe, hatte Streeck mit seinem Team eine sehr detaillierte und aufwändige Forschungsstudie im bis dato einzigen deutschen Hotspot, Kreis Heinsberg, durchgeführt. Irritierenderweise hat sich das RKI als Bundesoberbehörde dem nicht derart aktiv angenommen. Und die Einschränkungen, je nach dem was man zum Lockdown hinzuzählt, gingen ja sehr weit über den Zeitraum März-April hinaus. Ich erinnere mich an Auftritte von Streeck die bereits Wochen her sind, wo er die wertfreie Frage stellt, ob man sich nicht mehr zutrauen könnte, basierend auf seinen Untersuchungsergebnissen. Zumal man davon ausgehen muss, dass diese Ergebnisse in kleinen Runden mit der Spitzenpolitik deutlich früher diskutiert wurden, bevor sie dann der Öffentlichkeit zugetragen wurden. Daher halte ich es für wenig sinnvoll, den Streeck als Besserwisser darzustellen.
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Philipp54, Mittwoch, 10.06.2020, 13:43 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Das größte Risiko an Covid-19 ist, dass es keine Erfahrung mit dem Virus, keine Behandlung außerhalb der Symptome und keine Impfung gibt.
Sofern er kein Zeitreisender ist, konnte niemand Mitte März gesicherte Informationen haben. Man konnte Thesen aufstellen, aber es wird seine Gründe gehabt haben, warum man die größte Weltwirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg bewusst herbeigeführt hat.
Soweißt ich das noch richtig in Erinnerung habe, hatte Streeck mit seinem Team eine sehr detaillierte und aufwändige Forschungsstudie im bis dato einzigen deutschen Hotspot, Kreis Heinsberg, durchgeführt. Irritierenderweise hat sich das RKI als Bundesoberbehörde dem nicht derart aktiv angenommen. Und die Einschränkungen, je nach dem was man zum Lockdown hinzuzählt, gingen ja sehr weit über den Zeitraum März-April hinaus. Ich erinnere mich an Auftritte von Streeck die bereits Wochen her sind, wo er die wertfreie Frage stellt, ob man sich nicht mehr zutrauen könnte, basierend auf seinen Untersuchungsergebnissen. Zumal man davon ausgehen muss, dass diese Ergebnisse in kleinen Runden mit der Spitzenpolitik deutlich früher diskutiert wurden, bevor sie dann der Öffentlichkeit zugetragen wurden. Daher halte ich es für wenig sinnvoll, den Streeck als Besserwisser darzustellen.
Mit seinem Namen bleiben die Lockerungen verbunden.
Laschet hatte ein Expertenteam gegründet.
Wurde viel kritisiert.
Virologe Streeck sollte mit seinen Erkenntnissen eingebunden sein.
Wirtschafts- und Sozialpolitologen ua berieten gemeinsam mit der Politik.
Der Lockdown wurde von der Regierung für ganz Deutschland beschlossen, Laschet, Streeck waren bei den Entscheidungen wie wann wo wie viel außen vor.
Watzke-Rummenigge bemühten sich um eine Lösung für den Fußball. Söder/Merkel hielten still.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 13:26 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Der Ton macht die Musik. Dass er als Besserwisser rüber kommt hat er selbst geschafft.
Und ja, sagte ich auch, dass man durchaus mutiger sein muss beim Bewerteb von getroffenen Maßnahmen. Aber ich hab gut reden. Wegen meiner Meinung trifft niemand eine Entscheidung, die im Zweifel zu neuen Todesopfern führt.
Wenn es nur darum ginge, zukünftig gute Entscheidungen zu treffenn, könnte man die Vergangenheit auch einfach ruhen lassen und versuchen die Zukunft mit zu gestalten.
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TerraP, Köln, Mittwoch, 10.06.2020, 13:56 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Finde die Zitate im Artikel sehr sachlich. So eine Diskussion muss geführt werden, auch und selbstverständlich öffentlich.
Ich denke auch, dass die Angst und die emotionalen Bilder/Berichte aus Italien einen Einfluss auf Entscheidungen hatten - und zwar einen emotionalen, nicht rationalen.
Damals wurde auch hier extrem emotional diskutiert, und die sich stapelnden Leichen waren ein schlagendes Argumente gegen Laissez-Faire-Ideen.
Ich persönlich denke trotzdem, dass die Handelnden damals einen guten Job gemacht haben, bei allen Problemen im Detail. Wäre aber natürlich schon cool, wenn Streeck mit seiner Einschäzung recht behält.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 14:06 (vor 2026 Tagen) @ TerraP
Da bin ich absolut anderer Meinung. Ich brauche diese Diskussion AKTUELL überhaupt nicht.
Aktuell geht es darum, einen Weg in die Normalität zurück zu finden.
In Projekten gibt es meist einen Zeitraum für das Review und Lessons Learned. Und das ist nach der Transition und entsprechender Übergabe in Production. Um es zukünftigen Projekten einfacher zu machen. Bezogen auf die Pandemie: Welche Maßnahmen erzeugen den größtmöglichen Erfolg zur Eindämmung einer Epidemie (bevor es zur Pandemie wird), bei denen der Krankheitserreger durch Aerosole verteilt wird.
Die Desinfektion des Einkaufswagens anscheinend nicht so sehr, wohl aber die Begrenzung der maximalen Anzahl an Personen im Aldi. Aber darum können wir uns kümmern, wenn diese Epidemie überstanden ist und nicht während wir den nächsten Schritt tun. Ein ich hab es dich gewusst bringt niemanden weiter. Eher Ideen, wie wir weiter in Richtung Normalität kommen.
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herrNick, Mittwoch, 10.06.2020, 14:04 (vor 2026 Tagen) @ TerraP
Finde die Zitate im Artikel sehr sachlich. So eine Diskussion muss geführt werden, auch und selbstverständlich öffentlich.
Ich denke auch, dass die Angst und die emotionalen Bilder/Berichte aus Italien einen Einfluss auf Entscheidungen hatten - und zwar einen emotionalen, nicht rationalen.
Damals wurde auch hier extrem emotional diskutiert, und die sich stapelnden Leichen waren ein schlagendes Argumente gegen Laissez-Faire-Ideen.
Ich persönlich denke trotzdem, dass die Handelnden damals einen guten Job gemacht haben, bei allen Problemen im Detail. Wäre aber natürlich schon cool, wenn Streeck mit seiner Einschäzung recht behält.
Das Problem war nun mal auch die Zeit. Je nach Szenario hätte eine Woche länger warten oder zögern zu einem Zustand führen können, der kaum noch beherrschbar ist. Und aufgrund der geringen Datenlage war es nicht klar welche Szenarien die richtigen sind. Deutschland hat sich vielleicht für einen etwas zu vorsichtigen Weg entschieden (aber ohne drastisch zu werden). Die Zahlen geben dem Vorgehen recht.
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Philipp54, Mittwoch, 10.06.2020, 15:55 (vor 2026 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 10.06.2020, 15:58
Finde die Zitate im Artikel sehr sachlich. So eine Diskussion muss geführt werden, auch und selbstverständlich öffentlich.
Ich denke auch, dass die Angst und die emotionalen Bilder/Berichte aus Italien einen Einfluss auf Entscheidungen hatten - und zwar einen emotionalen, nicht rationalen.
Damals wurde auch hier extrem emotional diskutiert, und die sich stapelnden Leichen waren ein schlagendes Argumente gegen Laissez-Faire-Ideen.
Ich persönlich denke trotzdem, dass die Handelnden damals einen guten Job gemacht haben, bei allen Problemen im Detail. Wäre aber natürlich schon cool, wenn Streeck mit seiner Einschäzung recht behält.
Das Problem war nun mal auch die Zeit. Je nach Szenario hätte eine Woche länger warten oder zögern zu einem Zustand führen können, der kaum noch beherrschbar ist. Und aufgrund der geringen Datenlage war es nicht klar welche Szenarien die richtigen sind. Deutschland hat sich vielleicht für einen etwas zu vorsichtigen Weg entschieden (aber ohne drastisch zu werden). Die Zahlen geben dem Vorgehen recht.
Den Zeitpunkt hat Söder bestimmt. Dem Tag nach der Wahl in Bayern. Die war wichtiger als das Infektionsrisiko und die Umsetzung längst beschlossenem Lockdown. Laschet, Merz, andere Landeschefs hatten keinen Einfluß nehmen können.
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herrNick, Mittwoch, 10.06.2020, 16:05 (vor 2026 Tagen) @ Philipp54
Den Zeitpunkt hat Söder bestimmt. Dem Tag nach der Wahl in Bayern. Die war wichtiger als das Infektionsrisiko und die Umsetzung längst beschlossenem Lockdown. Laschet, Merz, andere Landeschefs hatten keinen Einfluß nehmen können.
Hm, gab es nicht zahlreiche Verordnungen auf Landesebene? Warum konnten da die Länderchefs keinen Einfluss nehmen?
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Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 13:31 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Prof. Streeck als Besserwisser...interessant.
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waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 13:37 (vor 2026 Tagen) @ Nakoa
Zitate von ihm:
„Die weiteren Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen hätte ich dann vom tatsächlichen Verlauf abhängig gemacht, auch um zu sehen, wie die einzelnen Beschränkungen wirken und ob zusätzliche Schritte wirklich nötig sind“, sagte der Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ („NOZ“).
Stattdessen sei Deutschland „zu schnell in den Lockdown gegangen“, weil neben der Sorge um die Kapazität der Krankenhäuser „ein gewisser Druck in der Öffentlichkeit“ bestand.
Ende des Zitats.
Ja, mit solchen Äußerungen sagt man, dass man es besser gewusst hätte. Hat er ja anscheinend auch, aber warum ist das wichtig? Er kann auch mit mir gemeinsam froh sein, dass er Recht behalten hat und meine Omas nun nicht tot sind.
Corona Verharmloser
Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 13:44 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Leider komplett falsch...Prof. Streeck hat zu Beginn der Beschränkungen schon geäußert, dass es vielleicht von Vorteil wäre, die Auswirkungen der ersten Schritte erstmal abzuwarten, um zu sehen, wie das Virus sich verhält, um dann weitere Schritte zu planen und einfach mehr über das Virus lernen zu können...also ist das gerade keine retrospektive Aussage..
Corona Verharmloser
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 13:56 (vor 2026 Tagen) @ Nakoa
Ne, meine Oma lebt noch. Das ist soweit korrekt.
Ja, habe ich verstanden, dass er es vorher wusste. Bekommt er auch gerne nen Keks für. Von mir aus kann er auch nen Tausender mehr im Monat verdienen.
Aber sofern er jetzt darauf gerne medial hinweist, dass er es vorher wusste. Nunja, ist er ein Besserwisser. Vorschlag an ihn: Wissen anbieten, sich für die Zukunft einbringen, alles dafür tun, dass die entstandenen Schäden wieder repariert werden. Seine Expertise ist bestimmt auch weiter gefragt. Aber wie Jens gerade schrieb, ist auch er sicherlich froh, dass er nicht entscheiden muss, ob Plan A oder B umgesetzt wird und die falsche Entscheidung vielleicht dazu führt, dass meine Omas sterben. Die möchten sicherlich gerne noch ein paar Jahre ihre Urenkelinen besuchen können und nicht nur ne Nummer in einer Statistik sein und sich anonym in einem Massengrab beerdigt wissen.
Corona Verharmloser
Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 14:07 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Über Deinen Keks wird er sich sicherlich freuen...
Der Punkt ist, dass er ja versucht hat, sich wissenschaftlich einzubringen...war PR-mäßig ˋne mittlere Katastrophe, aber wissenschaftlich halt nicht. Er ist halt nur dem neuen Superstar der Virologie auf die Füße getreten und wurde dafür abgemahnt. Das war ja auch der Punkt, an dem er sich medial zurückgezogen hatte.
Der wissenschaftliche Diskurs wurde damals durch die öffentliche Kritik Drosten‘s, sagen wir, nicht gerade befördert, wobei Beide natürlich völlig unterschiedliche Forschungsschwerpunkte haben und damit meine ich nicht den Unterschied zwischen SARS- und HIV-Forschung.
Die Darstellung, dass Deine Großeltern in einem anonymen Massengrab lägen, wenn die Wissenschaft und Politik einige Maßnahmen modifizierter getroffen hätten, geht fehl und ist schlicht unlauter.
Corona Verharmloser
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 14:16 (vor 2026 Tagen) @ Nakoa
bearbeitet von waltrock, Mittwoch, 10.06.2020, 14:20
Kannst du das wirklich mit Sicherheit sagen? Ich bin ganz ehrlich. Als meine Tochter im Vorschulalter mich Anfang April fragte, warum sie nicht in den Kindergarten darf und Ihre Uromas und Omas und Cousine nicht mehr sehen darf, ja, da wurde mir schon ein wenig anders.
Mittlerweile übertriebene Reaktion meines Gemüts. Aber für mich disqualifizieren sich nunmal Leute die mir andauernd erzählen, dass sie es ja besser wussten, obwohl die Datenlage diese Entscheidung nicht her gibt. Das kannst du aber gerne anders sehen :-)
In einem Punkt gebe ich dir absolut Recht: Auf Drosten wurde zu viel gehört, aufgrund seiner medialen Präsenz hat sich vielleicht auch eine Meinung zu früh gebildet und daraus wurden Entscheidungen abgeleitet. Aber auch schlechte Entscheidungen sind besser als keine Entscheidungen. Und das führt mich einfach zu dem Punkt, dass alle handelnden Personen sehr glücklich waren, dass sie sich umdrehen und auf Angela Merkel zeigen konnten, dass die Entscheidung doch bitte Bundesweit zu treffen sei.
Und erst als das gröbste überstanden war, hat man wieder entdeckt, dass Entscheidungen lokal getroffen werden sollen.
Corona Verharmloser
Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 14:48 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Natürlich kann ich nichts mit Sicherheit sagen...habe ich aber nie behauptet.
Die Entscheidungen, die getroffen wurden, basierten auf Hypothesen und nicht auf wissenschaftlich belastbaren Daten!
Nebenbei...ich trage keinen Aluhut, bin kein Verschwörungstheoretiker und habe mich auch an die Verordnungen gehalten und tue das immer noch.
Ich rate nur dazu, kritisch zu bleiben und nicht, wie so manch einer im Forum des Todes, blindlinks den schlimmsten Szenarien hinterherzulaufen und den anderen, die kritisch sind, noch erklären zu wollen, dass sie sich aktiv an der Ausrottung der Menschheit beteiligen würden. Von den mehrfach vorhergesagten Katastrophen mit massivem Anstieg der Infizierten und Maximum an Toten (Ostern war, glaube ich, der erste Zeitpunkt), ist nichts, aber auch gar nichts eingetroffen.
Außerdem sei zum Schluß erwähnt, dass die Maßnahmen die getroffen wurden, natürlich in der Steinzeit auch schon zur Verfügung standen, und dass man mit einem Maximum an Isolation und Distanz bzgl. der Infektions- und Sterberaten keinen Fehler macht, d.h. wenn Du (theoretisch) in einem Land jeden für ein Jahr in den Keller einsperrst und keinen rein und raus lässt, wird das Virus keinen Wirt mehr finden, d.h. das Virus existiert dann schlicht nicht mehr.
Man sollte halt nur die Kollateralschäden bedenken...diese werden wir wohl aber erst in einigen Jahren in Gänze zu sehen bekommen.
Corona Verharmloser
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 15:45 (vor 2026 Tagen) @ Nakoa
Ich halte auch nichts davon, Schreckensszenarien aufzumalen und das Ende der Menschheit zu propangieren. Die Hamsterkäufe von Toilettenpapier resultierten aus meiner Sicht komplett aus unvorsichtigen Aussagen der Behörden und Virologen. Die tägliche Pressekonferenz des RKI mit dauerndem mahnendem Zeigefinger waren der komplette Nonsens und ich glaube, da fühlten sich manche Leute in der Zwischenzeit auch zu wohl in ihrem Tun. Zu dem Standpunkt herrscht zwischen uns anscheinend Einigkeit.
Ich finde es nunmal aber nicht in Ordnung, sich öffentlich hin zu stellen und laut zu sagen, man hätte es ja schon im März besser gewusst. Aber da kann man gerne auch anders zu stehen.
Corona Verharmloser
Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 18:59 (vor 2026 Tagen) @ waltrock
Da sind wir uns ja am Ende des Tages fast noch einig...;-)
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
FranzBinder, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 10:37 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Wirklich ein interessanter Artikel, der inhaltlich nicht von der Hand zu weisen ist.
Als viel schlimmer empfinde ich die Corona Übertreiber, die bereits die Menschheit ausgerottet sehen. Es wird auch behauptet, dass der Lockdown Millionen von Menschenleben gerettet hat.
https://www.derstandard.at/story/2000117962156/studie-lockdowns-verhinderten-millionen-corona-tote
Abgesehen davon, dass die Autoren der ursprünglichen Studie selbst eine große Ungenauigkeit einräumen, wird hier mit Annahmen gearbeitet, die weitab von jeglicher Realität sind, wie beispielsweise kein Ende des exponentiellem Wachstums.
Zum Vergleich drei Länder mit ähnlicher Größenordnung:
Belgien 9.600 Tote (später Lockdown)
Österreich 700 Tote (früher Lockdown)
Schweden 4.700 Tote (kein Lockdown, nur Großveranstaltungen abgesagt und Empfehlungen zur Distanzierung)
Wenn in der Studie für Österreich 65.000 Tote angenommen werden, dann ist das reine Panikmache und entspricht ungefähr der Gesamtanzahl der Risikopatienten in Österreich.
In der Lombardei (10 Mio Einwohner) gab es 16.000 Tote, bei einer vermutlichen Infizierung von 60% der Bevölkerung. Dort hat der Lockdown vermutlich auch gar nichts mehr gebracht, weil er zu spät kam.
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
Zico80, Mittwoch, 10.06.2020, 11:36 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
bearbeitet von Zico80, Mittwoch, 10.06.2020, 11:40
Wenn in der Studie für Österreich 65.000 Tote angenommen werden, dann ist das reine Panikmache und entspricht ungefähr der Gesamtanzahl der Risikopatienten in Österreich.In der Lombardei (10 Mio Einwohner) gab es 16.000 Tote, bei einer vermutlichen Infizierung von 60% der Bevölkerung. Dort hat der Lockdown vermutlich auch gar nichts mehr gebracht, weil er zu spät kam.
Wieso verbreitest Du hier eigentlich permanent falsche Informationen? Nicht in der Lombardei sind 60% durchseucht, sondern 57 % in der STADT Bergamo, nicht in der ganzen Region. Dort leben ca. 120.000 Einwohner, nicht 10 Millionen. Das 16.000 Menschen in der Lombardei gestorben sind (falls es stimmt, habe Deine Angabe nicht überprüft) ist also eine völlig falsche Bezugsgrösse zu den 57 % Durchseuchung, da es die ganze Region betrifft und nicht die Stadt Bergamo. Die Studie hast Du übrigens selber vorgestern gepostet, mit Unwissenheit kannst Du Dich hier also nicht rausreden.
Und wie kommst Du auf 65.000 Risikopatienten in ganz Österreich?
Österreich hat 8.8 Millionen Einwohner, von denen 2.2 Millionen über 60 Jahre alt sind und allein damit bereits als Risikopatienten gelten. Alle Diabetiker, stark Übergewichtige oder Menschen Lungenerkrankungen mit hohem Blutdruck unter 60 Jahren sind in diesen 2.2 Millionen noch nicht einmal enthalten. Kannst Du erklären, wieso Du schreibst, dass es in Österreich nur 65.000 Risikopatienten gibt? Da Du es als reine Panikmache bezeichnet hast, vermute ich, dass Du hier dass Du diese falschen Informationen hier bewusst verbreitest. Darf ich fragen, wieso?
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
FranzBinder, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 12:27 (vor 2026 Tagen) @ Zico80
Wieso verbreitest Du hier eigentlich permanent falsche Informationen? Nicht in der Lombardei sind 60% durchseucht, sondern 57 % in der STADT Bergamo, nicht in der ganzen Region. Dort leben ca. 120.000 Einwohner, nicht 10 Millionen. Das 16.000 Menschen in der Lombardei gestorben sind (falls es stimmt, habe Deine Angabe nicht überprüft) ist also eine völlig falsche Bezugsgrösse zu den 57 % Durchseuchung, da es die ganze Region betrifft und nicht die Stadt Bergamo. Die Studie hast Du übrigens selber vorgestern gepostet, mit Unwissenheit kannst Du Dich hier also nicht rausreden.
War mein Fehler, ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass im Original Region und nicht Stadt steht.
Und wie kommst Du auf 65.000 Risikopatienten in ganz Österreich?
Österreich hat 8.8 Millionen Einwohner, von denen 2.2 Millionen über 60 Jahre alt sind und allein damit bereits als Risikopatienten gelten. Alle Diabetiker, stark Übergewichtige oder Menschen Lungenerkrankungen mit hohem Blutdruck unter 60 Jahren sind in diesen 2.2 Millionen noch nicht einmal enthalten. Kannst Du erklären, wieso Du schreibst, dass es in Österreich nur 65.000 Risikopatienten gibt? Da Du es als reine Panikmache bezeichnet hast, vermute ich, dass Du hier dass Du diese falschen Informationen hier bewusst verbreitest. Darf ich fragen, wieso?
Laut Verordnung sind es bis zu 90.000 Risikopatienten in Österreich.
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
Zico80, Mittwoch, 10.06.2020, 13:12 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
Du hast vorgestern, als DU den Link gepostet hast, selber von 120.000 Einwohnern geschrieben, das kann also nicht stimmen, was Du sagst, da Du es vor 2 Tagen ja selber bereits wusstest. Warum hast Du heute Deine Angabe also von 120.000 auf 10 Millionen verändert?
Und ganz offensichtlich geht der von Dir gepostete Artikel ausschliesslich um Arbeitnehmer. Das bedeutet, alle Schüler, Studenten, Hausfrauen- und Männer, Kinder, Arbeitslosen und vor allem Rentner, die einen Grossteil der Risikogruppe stellen, werden in dem Artikel nicht behandelt. Und trotzdem ist die Zahl mit 90.000 bereits höher als die von Dir angegebenen 65.000 für die Gesamtbevölkerung Bei 2.2 Millionen über 60 jährigem in Österreich, die grösstenteils in diesen von Dir angegeben Gruppe der Arbeitnehmer grösstenteils nicht enthalten sind. Glaubst Du in Anbetracht dieser Zahlen immer noch, dass die Wissenschaftler -wie Du in Deinem Aussgangspost schriebst - "weitab jeglicher Realität" sind oder doch vielleicht eher Du?
Deswegen noch einmal die Frage: Warum postest Du hier permanent Falschinformationen?
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
bobschulz, MS, Mittwoch, 10.06.2020, 12:49 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
Wieso verbreitest Du hier eigentlich permanent falsche Informationen? Nicht in der Lombardei sind 60% durchseucht, sondern 57 % in der STADT Bergamo, nicht in der ganzen Region. Dort leben ca. 120.000 Einwohner, nicht 10 Millionen. Das 16.000 Menschen in der Lombardei gestorben sind (falls es stimmt, habe Deine Angabe nicht überprüft) ist also eine völlig falsche Bezugsgrösse zu den 57 % Durchseuchung, da es die ganze Region betrifft und nicht die Stadt Bergamo. Die Studie hast Du übrigens selber vorgestern gepostet, mit Unwissenheit kannst Du Dich hier also nicht rausreden.
War mein Fehler, ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass im Original Region und nicht Stadt steht.
Und wie kommst Du auf 65.000 Risikopatienten in ganz Österreich?
Österreich hat 8.8 Millionen Einwohner, von denen 2.2 Millionen über 60 Jahre alt sind und allein damit bereits als Risikopatienten gelten. Alle Diabetiker, stark Übergewichtige oder Menschen Lungenerkrankungen mit hohem Blutdruck unter 60 Jahren sind in diesen 2.2 Millionen noch nicht einmal enthalten. Kannst Du erklären, wieso Du schreibst, dass es in Österreich nur 65.000 Risikopatienten gibt? Da Du es als reine Panikmache bezeichnet hast, vermute ich, dass Du hier dass Du diese falschen Informationen hier bewusst verbreitest. Darf ich fragen, wieso?
Laut Verordnung sind es bis zu 90.000 Risikopatienten in Österreich.
Diese Zahl scheint sich aber AUSSCHLIEßLICH auf die "arbeitende Bevölkerung" zu beziehen, d.h. die Älteren sind gar nicht erfasst, oder? Und die sind doch der größte Teil der Risikogruppe. Denn es geht um die Möglichkeiten, nicht regulär zu arbeiten wegen Risikogruppenzugehörigkeit.
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
CB, Mittwoch, 10.06.2020, 10:45 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
Als viel schlimmer empfinde ich die Corona Übertreiber, die bereits die Menschheit ausgerottet sehen. Es wird auch behauptet, dass der Lockdown Millionen von Menschenleben gerettet hat.
In Deutschland? Von welchen Übertreibern redest du denn?
https://www.derstandard.at/story/2000117962156/studie-lockdowns-verhinderten-millionen-corona-toteAbgesehen davon, dass die Autoren der ursprünglichen Studie selbst eine große Ungenauigkeit einräumen, wird hier mit Annahmen gearbeitet, die weitab von jeglicher Realität sind, wie beispielsweise kein Ende des exponentiellem Wachstums.
Lol. Klar gibt es ein Ende des exponentiellen Wachstums. Eben dann, wenn die genügend Menschen immun oder gerade infiziert sind.
Zum Vergleich drei Länder mit ähnlicher Größenordnung:Belgien 9.600 Tote (später Lockdown)
Österreich 700 Tote (früher Lockdown)
Schweden 4.700 Tote (kein Lockdown, nur Großveranstaltungen abgesagt und Empfehlungen zur Distanzierung)Wenn in der Studie für Österreich 65.000 Tote angenommen werden, dann ist das reine Panikmache und entspricht ungefähr der Gesamtanzahl der Risikopatienten in Österreich.
Habe die Studie nicht gesehen. 65.000 Tote sind bei einer Überlastung des Gesundheitssystem in Österreich schlicht eine Größe, die im Bereich des möglichen liegt.
In der Lombardei (10 Mio Einwohner) gab es 16.000 Tote, bei einer vermutlichen Infizierung von 60% der Bevölkerung. Dort hat der Lockdown vermutlich auch gar nichts mehr gebracht, weil er zu spät kam.
Ui, jetzt nimmst du die 60 Prozent aus Bergamo und gehst davon aus, dass die gesamte Lombardei genauso betroffen war?
Streeck kam in seiner Gangelt Studie auf einer Sterblichkeit von 0.37 Prozent. Das ist viel. Dazu dann noch die Patienten, die beatmtet werden müssen und um ihr Leben bangen. Das wollt ihr alles hinnehmen?
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
FranzBinder, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 11:17 (vor 2026 Tagen) @ CB
Streeck kam in seiner Gangelt Studie auf einer Sterblichkeit von 0.37 Prozent. Das ist viel. Dazu dann noch die Patienten, die beatmtet werden müssen und um ihr Leben bangen. Das wollt ihr alles hinnehmen?
Wenn sich 60% infizieren, wären das in Deutschland rund 180.000 Tote. Gesamt sterben in Deutschland pro Jahr rund 950.000 Menschen. Selbst wenn keiner davon in diesem Jahr gestorben wäre, wäre das nur eine Erhöhung von 20%. Abgesehen von der reinen Zahl wäre natürlich jeder einzelne Fall persönlich tragisch.
Was ich an der ganzen Sache nie verstehen werde, ist warum manche Menschleben mehr und manche weniger Wert sein sollen. Wir sehen tatenlos zu wie Millionen Menschen verhungern, an heilbaren Krankheiten oder Armut sterben, aber wegen einer vergleichbar geringen Anzahl bei Corona crashen wir das gesamte System. Von den Langzeitschäden des Lockdowns im wirtschaftlichen oder psychischen Bereich rede ich noch gar nicht.
Ich zitiere nur zum exponentiellen Wachstum:
Exponentielles Wachstum mit gleichbleibendem Exponenten ist nur dann eine adäquate Beschreibung des Infektionsgeschehens, solange:
1) die Zahl der Infizierten im Vergleich zur Zahl der Population gering ist,
2) die Mobilität der Infizierten innerhalb der Population nicht eingeschränkt.
Die erste Bedingung ist nur in der Anfangsphase einer Epidemie gegeben, die zweite eigentlich nie, da sich Menschen innerhalb einzelner Cluster von anderen Menschen bewegen - kurz gesagt nicht jeder jeden mit derselben Wahrscheinlichkeit überhaupt trifft. Dies ist auch der Grund wieso es kein einziges Beispiel einer Epidemie gibt, die binnen Wochen auf derartig hohe Infiziertenzahlen kam, wie von den Modellierern vorhergesagt und wieso unabhängig der gesetzten Maßnahmen in keinem einzigen Land die kolportierten Zahle auch nur annähernd erreicht wurden.
Und dabei spreche ich noch gar nicht...
...von den Artefakten die sich aus der Erhebung von Daten, vor allem in der Anfangsphase ergeben durch z. B.:
a) verzögerte Meldungen von Fällen und
b) der Interpretation von neu entdeckten Fällen als Neuinfektionen.
Bis zu 30% aller zusätzlichen Todesfälle wurden nicht durch Covid19 verursacht, sondern durch die Folgen von Lockdown, Panik und Angst.
...So ging etwa die Behandlung von Herzinfarkten und Hirnschlägen um bis zu 60% zurück,"
Where Have All the Heart Attacks Gone?: https://www.nytimes.com/2020/04/06/well
/live/coronavirus-doctors-hospitals-emergency-care-heart-attack-stroke.html
Lockdown saved no lives and may have cost them: https://www.nytimes.com/2020/04/06/…troke.html
Der Höhepunkt der Ausbreitung war in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown erreicht:. https://infekt.ch/2020/04/sind-wir-…blindflug/
Nothing can justify this destruction of people’s lives: https://www.spiked-online.com/2020/…les-lives/
Ähhhhm
Problembaer, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 11:32 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
Was ich an der ganzen Sache nie verstehen werde, ist warum manche Menschleben mehr und manche weniger Wert sein sollen. Wir sehen tatenlos zu wie Millionen Menschen verhungern, an heilbaren Krankheiten oder Armut sterben, aber wegen einer vergleichbar geringen Anzahl bei Corona crashen wir das gesamte System. Von den Langzeitschäden des Lockdowns im wirtschaftlichen oder psychischen Bereich rede ich noch gar nicht.
Wo verhungern in DE Millionen Menschen, sterben an heilbaren Krankheiten oder Armut?
Corona Übertreiber sind viel schlimmer!
CB, Mittwoch, 10.06.2020, 11:29 (vor 2026 Tagen) @ FranzBinder
Streeck kam in seiner Gangelt Studie auf einer Sterblichkeit von 0.37 Prozent. Das ist viel. Dazu dann noch die Patienten, die beatmtet werden müssen und um ihr Leben bangen. Das wollt ihr alles hinnehmen?
Wenn sich 60% infizieren, wären das in Deutschland rund 180.000 Tote. Gesamt sterben in Deutschland pro Jahr rund 950.000 Menschen. Selbst wenn keiner davon in diesem Jahr gestorben wäre, wäre das nur eine Erhöhung von 20%. Abgesehen von der reinen Zahl wäre natürlich jeder einzelne Fall persönlich tragisch.
Deine Todeszahl gilt nur, wenn alle eine gute Versorgung bekommen. Und bitte lass nicht die Menschen weg, die einen schweren Krankheitsverlauf haben, aber nicht sterben.
Was ich an der ganzen Sache nie verstehen werde, ist warum manche Menschleben mehr und manche weniger Wert sein sollen. Wir sehen tatenlos zu wie Millionen Menschen verhungern, an heilbaren Krankheiten oder Armut sterben, aber wegen einer vergleichbar geringen Anzahl bei Corona crashen wir das gesamte System. Von den Langzeitschäden des Lockdowns im wirtschaftlichen oder psychischen Bereich rede ich noch gar nicht.
Das System wäre auch ohne Lockdown gecrashed. Weil die Menschen ihr Verhalten angepasst hätten. Glaubst du die Restaurants und Clubs wären weiter voll gewesen, wenn wir gleichzeitig hundertausende Infizierte gehabt hätten? Skizziere doch mal, wie du dir eine Lösung vorstellst. Würde mich interessieren.
Bis zu 30% aller zusätzlichen Todesfälle wurden nicht durch Covid19 verursacht, sondern durch die Folgen von Lockdown, Panik und Angst.
...So ging etwa die Behandlung von Herzinfarkten und Hirnschlägen um bis zu 60% zurück,"
Glaubst du, die Panik und Angst wäre ohne Lockdown geringer gewesen? Wenn die Krankenhäuser überfordert gewesen wären und die Todeszahlen in die Höhe gehen, dann soll weniger Panik und Angst herrschen? Dann geht der 70 jährige eher zu seiner Herz-OP?
Der Höhepunkt der Ausbreitung war in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown erreicht:. https://infekt.ch/2020/04/sind-wir-…blindflug/
Und anderem, weil die Menschen sich bereits vorher in einen Lockdown begeben haben. Ganz viele haben das freiwillig und ohne Anordnung der Regierung gemacht.
Corona Verharmloser
Jos, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 10:37 (vor 2026 Tagen) @ Sven
In Nature wird demnächst eine Arbeit publiziert, in der der Effekt der nichtpharmakologischen Maßnahmen in Westeuropa bis zum 4. Mai ermittelt wird. Das Ergebnis dieser Modelrechnung: 3,1 Millionen Tote wurden hier durch diese Maßnahmen verhindert. Sich hinzustellen und diese Maßnahmen dermaßen zu kritisieren ist schon abenteuerlich, zumal er nicht in der Verantwortung steht.
Corona Verharmloser
bobschulz, MS, Mittwoch, 10.06.2020, 10:49 (vor 2026 Tagen) @ Jos
In Nature wird demnächst eine Arbeit publiziert, in der der Effekt der nichtpharmakologischen Maßnahmen in Westeuropa bis zum 4. Mai ermittelt wird. Das Ergebnis dieser Modelrechnung: 3,1 Millionen Tote wurden hier durch diese Maßnahmen verhindert. Sich hinzustellen und diese Maßnahmen dermaßen zu kritisieren ist schon abenteuerlich, zumal er nicht in der Verantwortung steht.
A posteriori hinzugehen und zu sagen "was wäre gewesen wenn... " dient doch niemandem, da es nur über Modellrechnungen (die sich in ihrer Güte und Ausrichtung unterscheiden können!) ansatzweise nachvollziehbar gemacht werden kann. Weder Streecks "Alles wäre gut gewesen ohne Lockdown" noch die apokalyptischen 3,1 Mio sind beweisbar, daher wird jeder seine bevorzugte Leseweise präferieren. Ich denke die Politik hat nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und (im Zweifel) lieber Vorsicht walten lassen, um nicht an Toten und Infizierten (Teil)Schuld zu haben. Man darf sicher hinterher nachfragen, was wie viel gebracht hat, aber in der akuten Bedrohungsphase sehe ich die damalige Vorsicht und Rücksichtnahme auf Gesundheit und Leben wichtiger als auf Bedürfnisse der Wirtschaft zu achten. Die Nebenwirkungen (häusliche Gewalt, Depression, Vereinsamung etc ) sollten aber bei der Betrachtung beachtet werden, wenn dann analysiert wird.
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max09, Mittwoch, 10.06.2020, 10:41 (vor 2026 Tagen) @ Jos
Sich hinzustellen und diese Maßnahmen dermaßen zu kritisieren ist schon abenteuerlich, zumal er nicht in der Verantwortung steht.
Ich schätze die Kompetenz von Prof. Streeck als sehr hoch ein, er wird nicht umsonst Leiter in Bonn sein. Allerdings ist das was du sagst der springende Punkt für mich. Wenn ich nicht die Verantwortung für eine so große Entscheidung trage, dann ist es vorallem im Nachhinein leicht es besser zu wissen.
Wie geht's eigentlich wisco?
Problembaer, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 10:28 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Kein Beitrag mehr seit Ischgl :-/
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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 10:22 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Er hat doch diese Richtung schon länger vertreten und einige Maßnahmen kritisch gesehen. Das Problem dabei ist jedoch, dass es zu dem Zeitpunkt einen regelrechten Überbietungswettbewerb gab, so dass man wohl nicht ausreichend genau sagen kann, welche Maßnahmen, wie wirksam waren.
Dennoch ist durchaus zu erkennen, dass das Untersagen von Veranstaltungen wohl den größten Anteil hat. Insbesondere die Schulschließungen wurden dann erst wirksam, als man schon einen klaren Rückgang erkennen kann. Deren Anteil ist dann wohl eher vernachlässigbar.
Also ja. Man muss diese Meinung vertreten können, ohne als Verschwörungstheoretiker oder ähnliches beschimpft zu werden.
Zumal er ja Maßnahmen, wie Abstandhalten etc. eben nicht kritisiert.
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CB, Mittwoch, 10.06.2020, 10:29 (vor 2026 Tagen) @ simie
Er hat doch diese Richtung schon länger vertreten und einige Maßnahmen kritisch gesehen. Das Problem dabei ist jedoch, dass es zu dem Zeitpunkt einen regelrechten Überbietungswettbewerb gab, so dass man wohl nicht ausreichend genau sagen kann, welche Maßnahmen, wie wirksam waren.
Das wissen wir teilweise heute noch nicht genau. Es ist so, als wenn du mit dem Auto mit 100 km/h auf eine Mauer zufährst. Natürlich bremst du da erstmal.
Dennoch ist durchaus zu erkennen, dass das Untersagen von Veranstaltungen wohl den größten Anteil hat. Insbesondere die Schulschließungen wurden dann erst wirksam, als man schon einen klaren Rückgang erkennen kann. Deren Anteil ist dann wohl eher vernachlässigbar.
Gibt doch Studien, die genau das Gegenteil sagen. Schulschließungen haben einen wichtigen Anteil ausgemacht um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen.
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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 10:56 (vor 2026 Tagen) @ CB
Gibt doch Studien, die genau das Gegenteil sagen. Schulschließungen haben einen wichtigen Anteil ausgemacht um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen.
Meinst du die des Instituts für Arbeit? Die ist doch schon auf dem ersten Blick als fragwürdig erkennbar.
Ansonsten geht die Richtung derzeit eher dahin, dass die Schulschließungen einen sehr kleinen Anteil erbracht haben und der Hauptteil durch die Untersagung von Veranstaltungen in Verbindung mit Verhaltensänderungen erbracht wurde.
Corona Verharmloser
Philipp54, Mittwoch, 10.06.2020, 12:04 (vor 2026 Tagen) @ simie
Gibt doch Studien, die genau das Gegenteil sagen. Schulschließungen haben einen wichtigen Anteil ausgemacht um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen.
Meinst du die des Instituts für Arbeit? Die ist doch schon auf dem ersten Blick als fragwürdig erkennbar.
Ansonsten geht die Richtung derzeit eher dahin, dass die Schulschließungen einen sehr kleinen Anteil erbracht haben und der Hauptteil durch die Untersagung von Veranstaltungen in Verbindung mit Verhaltensänderungen erbracht wurde.
Geschlossene Räume , darin enge Kontakte, Turnhallen mit erhöhter Aerosol-Belastung durch Sport werden als weiter kritische Orte gesehen, genauso wie Unterkünfte von Billiglöhner oder Gesänge, Beten in der Kirche. Die Ausbreitung darüber besteht weiter über Lehrer und Hilfspersonen an Schulen und Bedienstete in Sozialunterkünften. Das Personal, welches zur Risikogruppe gehört, arbeitet großteils nicht. Man achtet oft auf die negative Auswirkungen, selbst wenn es angeblich Außnahmen sind. Mir sind mehr 50-Jährige mit Todesfolgen bekannt, als 80-Jährige. So selten kann das nicht sein, dass Risikogruppen schlimme Verläufe haben. Die Betroffenen mit Sauerstofftherapie wissen schlimmes vom Verlauf zu berichten.
Durch den Lockdown sind die Infektionen und Todesfälle in D relativ niedrig geblieben. England mit den markigen Sprüchen oder das Beispiel Brasilien, Peru, Chile, Indien zeigt, wie schlimm es ist, wenn Regierungen und Gesundheitssystem bei einer Pandamie versagen.
Schweden schätzt den wirtschaftlichen Schaden beim BIP ähnlich hoch ein, wie Staaten der EU mit Lockdown.
Bei den asiatischen Mitbürgern ist das Tragen von Schutzmasken Diskussionslos und kein Streitthema. Selbst unzureichende Masken reduzieren die Viruslast und begünstigen den Verlauf der Erkrankungen, wenn im Hals die Erkrankung gestoppt wird.
Die Massentests werden wahrscheinlich günstiger. Ich habe den Artikel gerade nicht greifbar. Es wird von einem zukünftigen Test auf genetischer Basis (DeCode hieß da mal die führende Firma) geschrieben, der etwa 5€ kostet.
Die Fallzahlen sind in D so niedrig, dass man mit lokalen Maßnahmen die Pandemie beherrschen kann. Ich war froh darüber, dass sich Merkel mit bundesweiten Lockdown bei Ansteigen der Fallzahlen nicht durchgesetzt hat, sondern in den betroffenen Bezirken reagiert wird.
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CB, Mittwoch, 10.06.2020, 11:20 (vor 2026 Tagen) @ simie
Gibt doch Studien, die genau das Gegenteil sagen. Schulschließungen haben einen wichtigen Anteil ausgemacht um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen.
Meinst du die des Instituts für Arbeit? Die ist doch schon auf dem ersten Blick als fragwürdig erkennbar.
Ansonsten geht die Richtung derzeit eher dahin, dass die Schulschließungen einen sehr kleinen Anteil erbracht haben und der Hauptteil durch die Untersagung von Veranstaltungen in Verbindung mit Verhaltensänderungen erbracht wurde.
Ne, die Göttinger Studie von Priesemann. Die ist im Kekule Podcast in Folge 56 zu Gast.
Und sowohl Kekule als auch Drosten äußern sich weiterhin kritisch zu Kita und Schulöffnungen. Deren Aussagen kann man schon so zusammenfassen, dass Kita und Schulöffnungen einen nicht kleinen Anteil auf die Entwicklung der Fallzahlen hat. Wobei Drosten auch klar gesagt hat, dass er Schulen und Kitas wieder öffnen würde, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Corona Verharmloser
simie, Mittwoch, 10.06.2020, 11:16 (vor 2026 Tagen) @ simie
bearbeitet von Djerun, Mittwoch, 10.06.2020, 11:25
Gibt doch Studien, die genau das Gegenteil sagen. Schulschließungen haben einen wichtigen Anteil ausgemacht um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen.
Meinst du die des Instituts für Arbeit? Die ist doch schon auf dem ersten Blick als fragwürdig erkennbar.
Ansonsten geht die Richtung derzeit eher dahin, dass die Schulschließungen einen sehr kleinen Anteil erbracht haben und der Hauptteil durch die Untersagung von Veranstaltungen in Verbindung mit Verhaltensänderungen erbracht wurde.
In einem der letzten podcasts von Prof. Drosten wurde eine durchaus nennenswerte Studie vorgestellt, dass Schulschliessungen wohl den größten Effekt (ca. 50%, wenn ich mich recht erinnere) im Zusammenhang mit dem Rückgang der Infektionszahlen ausgemacht hätten. Hat mich auch überrascht, vor allem, dass man das zeitlich wohl so gut differenzieren konnte, aber ist so...
Dennoch bin ich aber auch der Meinung, dass man die Maßnahmen (lockdown) grundsätzlich von Aktionismus getrieben viel zu überhastet eingeleitet und durchgezogen hat. Allerdings: im Nachhinein weiß man es immer besser...
Corona Verharmloser
libertador, Mittwoch, 10.06.2020, 11:28 (vor 2026 Tagen) @ Djerun
Dennoch bin ich aber auch der Meinung, dass man die Maßnahmen (lockdown) grundsätzlich von Aktionismus getrieben viel zu überhastet eingeleitet und durchgezogen hat. Allerdings: im Nachhinein weiß man es immer besser...
Vor allem die Umsetzung beinhaltete sehr viel Aktionismus. Zum Beispiel wurde bei uns die Schulschließung am Freitagmittag um 12 Uhr beschlossen. So hatten die Schulen keine Zeit den Fernunterricht vorzubereiten und die Eltern keine Zeit die Betreuung zu organisieren. Für solch überhastete Maßnahmen gab es auch keinen besonderen Grund. Man hätte auch einen Tag zur Organisation bereit halten können, ohne ein ein auch nach damaligem Wissen besonderes Risiko.
Bei mir an der Hochschule wurde nachmittags beschlossen, dass am nächsten Tag die Hochschule geschlossen bleibt. Ich konnte nur noch kurz morgens ins Büro die wichtigsten Sachen holen.
Hier haben sich die entsprechenden entscheidenden Stellen nicht mit Ruhm bekleckert. Sich selbst wurde bis zum letzten Zeit mit der Entscheidung gelassen, aber dann muss schnell umgesetzt werden. Die Entscheidungen waren damals durchaus richtig, aber der zeitliche Ablauf war sehr zweifelhaft und getrieben.
Corona Verharmloser
stoffel85, Mittwoch, 10.06.2020, 10:27 (vor 2026 Tagen) @ simie
Swen vertritt deine Ansichten, keine Sorge.
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simie, Krefeld, Mittwoch, 10.06.2020, 10:57 (vor 2026 Tagen) @ stoffel85
Das lustige ist, dass ich in dem Beitrag im Grunde fast keine eigene Ansicht vertreten habe.
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CB, Mittwoch, 10.06.2020, 10:21 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Die Einschätzung von Streeck, dass der wir zu früh in den Lockdown gegangen sind, halte ich für falsch. Wir hätten eher früher reagieren müssen. Im März waren wird dann in der Situation, dass kaum noch anders reagiert werden konnte. Aber klar, hätte die Regierung noch ein paar Tage die Lage weiter beobachtet, dann wären noch mehr Menschen gestorben. Kann man natürlich auch so machen.
Hätten wir dagegegen früher reagiert, dann wäre der Lockdown nicht so drastisch gewesen. Ein paar Tage oder Wochen früher Menschenansammlungen verhindern, dann wäre der Ausbruch in Deutschland milder gewesen.
Corona Verharmloser
stoffel85, Mittwoch, 10.06.2020, 10:26 (vor 2026 Tagen) @ CB
Aber es wären doch größtenteils nur Menschen „über der durchschnittlichen Lebenserwartung“ gestorben, so what?!
Wir sollten auch das Testen gänzlich aufhören, „für einen positiven Test von 100“ ist es einfach zu teuer.
Ein durch und durch menschenverachtender Typ(natürlich sind nur die minder, die keinen Mehrwert mehr für unsere Wirtschaft haben) unser neoliberaler Virologe.
Corona Verharmloser
stoffel85, Mittwoch, 10.06.2020, 10:46 (vor 2026 Tagen) @ stoffel85
bearbeitet von Hässlicher_Ork, Mittwoch, 10.06.2020, 10:49
Da hat er natürlich recht: wären sie nicht an Corona gestorben, wären sie irgendwann an etwas Anderem gestorben...
Ich kann es nicht mehr hören, dass es ja nur gesellschaftlich wertlose Rentner getroffen hat, die eh nur noch auf den Sensemann warten.
Durch die Globalität der Pandemie wird man sicher Rückschlüsse ziehen können, welche Massnahmen wirksamer waren, da es Unterschiede zwischen den Reaktionen der Ländern gab. Es gab sicher auch unnötige Massnahmen und Übereaktionen, aber ich bin froh, dass man die Überlastung wie in Norditalien verhindert hat, auch wenn die wirtschaftliche Zeche noch grösstenteils aussteht.
Corona Verharmloser
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 10:15 (vor 2026 Tagen) @ Sven
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 10.06.2020, 10:19
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Also Herr Prof. Dr. Streeck ist ja durchaus eine geschätzte Koryphäe der Virologie, hat jahrelang in Harvard geforscht. Klingt irgendwie recht albern, ihn als Verschwörungstheoretiker zu titulieren, da es ja um genau das Themengebiet geht, was er seit mehr als einem Jahrzehnt beackert. Hast du empirisch handfeste Gegenbeweise zu dem was er sagt, die ihn als Spinner entlarven?
Ich meine klar, es gibt die Teilzeitvirologen wie Karl Lauterbach, die in jede Kamera blubbern, aber eigentlich aufgrund ihrer heldenhaften Politarbeit schon drölf Jahre mit der Forschung nichts mehr am Hut haben. Da vertraue ich dann doch lieber einen Herrn Streeck.
Corona Verharmloser
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 12:36 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Genau, wie du bemerkt hast, war das natürlich ein ironischer Beitrag mit einem zugegebenermaßen sarkatischen Unterton. Und zwar nicht, weil ich der Regierung den Lockdown übelnehme. Man musste damals reagieren und hat das sicherlich aus bestem Wissen und Gewissen getan und man ist dabei ja sogar weniger radikal gewesen als einige andere Länder. Jetzt hoffe ich, dass tatsächlich mehr Mut gezeigt wird in den noch bisher gültigen Maßnahmen, siehe dazu auch wieder einmal Streeck:
Was mich aber massiv geärgert, bzw sehr besorgt gemacht hat, ist, dass vorher alle diejenigen, die den Lockdown kritisch gesehen haben und Vergleiche mit schweren Grippe Ausbreitungen wie 2018 gezogen haben, in Medien öffentlich als Spinner oder gefährliche Verharmloser bezeichnet wurden, um diese möglichst mundtot zu machen und damit in (sozialen) Medien häufug versucht wurde, zu diesen drastischen Maßnahmen keine Diskussion aufkommen zu lassen. Das hätte ich früher nicht für möglich gehalten und treibt mir auch nach wie vor Sorgenfalten ins Gesicht. Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass wir ganz dringend eine neue, ethische Debatte über das Thema Tod und Krankheit benötigen und dieses "Menschen um jeden Preis am Leben halten", egal ob im Koma oder ob es danach ein Leben mit schwersten Behinderungen ist, und das teils auch noch gegen den Willen der Patienten. Was in den letzten Monaten geschehen ist, lässt mich leider erheblich daran zweifeln.
Corona Verharmloser
herrNick, Mittwoch, 10.06.2020, 13:45 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Was mich aber massiv geärgert, bzw sehr besorgt gemacht hat, ist, dass vorher alle diejenigen, die den Lockdown kritisch gesehen haben und Vergleiche mit schweren Grippe Ausbreitungen wie 2018 gezogen haben, in Medien öffentlich als Spinner oder gefährliche Verharmloser bezeichnet wurden, um diese möglichst mundtot zu machen und damit ...
Das ist eine persönliche Einschätzung, oder? Es wurde hundertfach detailliert ausgeführt, warum dieser Vergleich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr getragen hat.
Corona Verharmloser
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 15:43 (vor 2026 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von Sven, Mittwoch, 10.06.2020, 15:50
Was mich aber massiv geärgert, bzw sehr besorgt gemacht hat, ist, dass vorher alle diejenigen, die den Lockdown kritisch gesehen haben und Vergleiche mit schweren Grippe Ausbreitungen wie 2018 gezogen haben, in Medien öffentlich als Spinner oder gefährliche Verharmloser bezeichnet wurden, um diese möglichst mundtot zu machen und damit ...
Das ist eine persönliche Einschätzung, oder? Es wurde hundertfach detailliert ausgeführt, warum dieser Vergleich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr getragen hat.
Es wurde gezeigt, ganz richtig, doch offensichtlich teilen das nicht alle. Und das sind dann alles nur Unwissende, Spinner, Psychopathen, Verschwörungstheoretiker, Verharmloser … ? Wie unpraktisch, dass auch Leute wie Streeck (und auch andere Leute vom Fach) offensichtlich nicht meinen, dass das so klar sei. Schauen wir doch mal zurück: In den ersten Corona-Wochen hat ein Drosten ganz deutlich und klar kommuniziert, dass man das Corona Virus weder verharmlosen noch dramatisieren solle und es vergleichbar wäre mit einer schweren Grippe, wie sie alle paar Jahrzehnte auftritt. Und diese Meinung teilten damals etliche Virologen. Nach ungefähr zwei Wochen hatte Drosten seine Meinung geändert. Nun fordert Streeck also auf, wieder zum Anfang zurückzukehren, was die Einschätzung der Gefährlichkeit angeht. Und dafür scheint es durchaus berechtigte Gründe zu geben. Wenn wir uns anschauen, was 2018 in Deutschland los war: Überfüllte Intensivstationen, so dass Menschen (mit Atemproblemen!!!) sogar in Korridoren gelagert werden mussten. Rettungswagen, die in den Hotspots keine Krankenhäuser mehr anfahren konnten. Leichenhallen, die vergrößert werden mussten. Krematorien, die Extraschichten einlegen mussten, weil sie mit den Toten nicht mehr hinterherkamen. Offiziell 25.000 Grippetote in Deutschland und Krematorienbetreiber, die darauf hinweisen, dass die Dunkelziffer viel höher liegen muss, weil kaum Grippetests gemacht wurden (im Gegensatz zu Corona) und im Totenschein entsprechend auch nur sehr selten Grippe als Todesursache aufgeführt wurde (im Gegensatz zu Corona). Infizierte Ärzte und Krankenschwestern, weil die Impfungen größtenteils wirkungslos waren. Wer sich darüber hinaus andere schwere Grippe-Epidemien wie die Hongkong Grippe oder die Russische Grippe anschaut, wird ebenfalls so viele Parallelen finden, dass man durchaus auf die Idee verfallen kann, diese mal in Relation zu Covid 19 zu setzen. „Alles schon wiederlegt“ ist nichts anderes als ein „Alle abweichenden Meinungen werden nicht toleriert“. Was du und andere für widerlegt halten, halten manch andere (wie ein Streeck und andere durchaus namhafte Wissenschaftler) halt nicht für widerlegt. Und das ist ein gutes Indiz dafür, dass hier eine Diskussion geführt werden muss, die aber leider mit „ist schon widerlegt“ gern abgewürgt wird. Und wo wir über „widerlegt“ sprechen. Ein Drosten sagte anfangs, es sei belegt, dass Schutzmasken nichts bringen. Jetzt sagt er anderes. Alle, die jetzt sagen, ist doch schon alles wiederlegt, müssen in ein paar Monaten nach neuen Erkenntnissen nicht unbedingt noch die gleiche Meinung haben. Denn scheinbar gibt es immer wieder neue Erkenntnisse.
Corona Verharmloser
CB, Mittwoch, 10.06.2020, 16:09 (vor 2026 Tagen) @ Sven
bearbeitet von CB, Mittwoch, 10.06.2020, 16:17
Offiziell 25.000 Grippetote in Deutschland und Krematorienbetreiber, die darauf hinweisen, dass die Dunkelziffer viel höher liegen muss, weil kaum Grippetests gemacht wurden (im Gegensatz zu Corona)
Das ist einfach falsch. Die 25.000 Toten sind eine Schätzung, die aus der Übersterblichkeit in dem Zeitraum ermittelt wurde. Oder worauf beruht deine Behauptung, dass es mehr als 25.000 Tote gewesen sein müssen.
Gucke dir doch einfach mal die Zahlen bei Euromomo an. Die Todeszahlen sind in den teilnehmenden Ländern in diesem Jahr in mehreren Wochen höher als damals 17/18. Das sind doch Fakten. Die gehen erst zurück, als die Länder harte Massnahmen getroffen haben.
und im Totenschein entsprechend auch nur sehr selten Grippe als Todesursache aufgeführt wurde (im Gegensatz zu Corona). Infizierte Ärzte und Krankenschwestern, weil die Impfungen größtenteils wirkungslos waren. Wer sich darüber hinaus andere schwere Grippe-Epidemien wie die Hongkong Grippe oder die Russische Grippe anschaut, wird ebenfalls so viele Parallelen finden, dass man durchaus auf die Idee verfallen kann, diese mal in Relation zu Covid 19 zu setzen. „Alles schon wiederlegt“ ist nichts anderes als ein „Alle abweichenden Meinungen werden nicht toleriert“. Was du und andere für widerlegt halten, halten manch andere (wie ein Streeck und andere durchaus namhafte Wissenschaftler) halt nicht für widerlegt. Und das ist ein gutes Indiz dafür, dass hier eine Diskussion geführt werden muss, die aber leider mit „ist schon widerlegt“ gern abgewürgt wird.
Weil die Zahlen diese These widerlegen. Was soll man den sonst aus den hohen Todeszahlen in Italien, Spanien, Frankreich, Großbritanien, New York etc. schließen? In New York City sind die Todeszahlen im April auf ein Rekordniveau der letzten 20 Jahre gewesen.
Es spielt auch keine Rolle, was Drosten oder das RKI am Anfang gesagt haben. Das Virus hat gezeigt, dass es keine Grippe ist, eben weil wir keine Mittel gegen das Virus haben.
Edit: Was willst du eigentlich mit deinem Grippe Vergleich erreichen? Okay, es ist ähnlich einer super schwer Grippe gewesen. Hatten wir seit Jahrzehnten nicht mehr so. Und jetzt? Die Menschen sterben an diesem Virus, der wie eine Grippe ist, die Todeszahlen sind deutlich höher als in den letzten Jahrzehnten, wenn keine oder zu spät Massnahmen getroffen werden.
Corona Verharmloser
Sven, Witten, Mittwoch, 10.06.2020, 13:19 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Und auch hier noch einmal neu der Zweifel, ob Mundschutz nicht kontraproduktiv ist. Auch wenn Studien zeigen, dass diese beim richtigen Gebrauch nützlich sein können, scheint es im Alltag eher so zu sein, dass die Mundschutzpflicht zweifelhaft ist.
Hierzu auch passend, dass es z.B. in Dänemark keine Mundschutzpflicht in Geschäften gibt und auch Kindergärten und Schulen viel früher geöffnet wurden. All das hat aber nicht zu einer "zweiten Welle" geführt.
Um die Worte von Streeck noch einmal zu kopieren: Auch ich wünsche mir mehr Mut beim Fallenlassen von Maßnahmen im Sommer.
Corona Verharmloser
waltrock
, Mittwoch, 10.06.2020, 12:50 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Ich möchte dir dazu mal einen kurzen Gedanken da lassen.
Erinnerst du dich an die Fast-Pleite von unserem geliebten BVB? Auch dort wurde ein Zeitungsartikel veröffentlicht, aus dem hervor ging, dass der Verein vor dem Ruin steht. Damals gab es aber zahlreiche Gegensprecher, sodass erst kurz vor dem tatsächlichen Ende der Liquidität die notwendigen Maßnahmen getroffen wurden und der Verein gerade noch so eben gerettet wurde.
Bei den Covid-19-Maßnahmen erkennst du eine komplett andere "Marketing" - Strategie. Die Maßnahmen brauchten Rückhalt in der Bevölkerung. Daher wurde der Lockdown nicht von einem Tag auf den anderen verkündet, sondern einzelne Maßnahmen sukzessive eingebracht. Begleitet von zahlreichen Sondersendungen im TV und Zeitungsartikeln, die mehr Wissen über Corona Viren in der Bevölkerung ausgeschüttet haben als der Biologie Unterricht in der Oberstufe. Damit wurde Bewusstsein für die Situation geschaffen, bevor alle dem Lockdown zustimmten, obwohl es umfassende Auswirkungen auf das persönliche Leib und Leben hatte.
Begleitet wurde das ganze sogar mit Werbung von Konzernen, die mit Bezug zu Covid-19 das Thema weiter getrieben haben. Vodafone hatte zum Beispiel als Carrier plötzlich #stayhome. All das waren Marketing Maßnahmen, um Verständnis in der Bevölkerung für die notwendigen Maßnahmen zu erreichen.
Und dann kommt ein Virologie daher und erzählt öffentlich das Gegenteil. Ich würde behaupten, dass er dann durchaus einen Anruf aus dem Kanzleramt bekommt, der mein oben gesagtes in den Kontext setzt. Wenn der Anruf und die Bitte, doch bitte an dem großen Ganzen mitzuwirken nicht ausreicht. Ja, dann benötigt man halt auch Marketing, um diese Meinungen weniger präsent in der Öffentlichkeit zu halten.
Corona Verharmloser
CB, Mittwoch, 10.06.2020, 12:43 (vor 2026 Tagen) @ Sven
Was mich aber massiv geärgert, bzw sehr besorgt gemacht hat, ist, dass vorher alle diejenigen, die den Lockdown kritisch gesehen haben und Vergleiche mit schweren Grippe Ausbreitungen wie 2018 gezogen haben, in Medien öffentlich als Spinner oder gefährliche Verharmloser bezeichnet wurden,
Der Vergleich ist einfach falsch. Das wurde in dem Forum mehrfach erklärt.
Streecks Kompetenz
CLM, Berlin, Mittwoch, 10.06.2020, 12:20 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Streeck ist zwar Virologe und mag in Harvard studiert haben, eine Koryphäe ist er aber wohl nicht und auch nicht "namhaft" auf dem Gebiet der Corona-Viren. Mir kommt er so vor, als habe er bewusst diese Situation genutzt um sich irgendwie einen Namen zu machen. Habe irgendwo einen Bericht gelesen, wo die Virologen, die in dieser Zeit so oft in den Medien vertreten waren (Drosten, Streeck, Kekulé, Lauterbach, Schmid-Chanasit,...) auf ihre Kompetenz als Virologe und ihre Kompetenz auf Corona-Viren hin beurteilt wurden. Streeck und Kekulé hatten insbesondere bei letzterem nichts vorzuweisen (im Gegensatz z.B. zu Drosten, der auf dem Gebiet zu den weltweit führenden Wissenschaftlern gehört).
Ja, das sind alles Virologen, aber eben auf unterschiedlichen Fachgebieten. Man würde ja auch nicht einem Orthopäden zu spezifischen Fachfragen in der Neurochirurgie heranziehen, obwohl das auch ein Arzt ist. Es gibt nun mal in der Virologie die unterschiedlichsten Fachbereiche und natürlich ist es die Aufgabe der Virologen bei völlig unklarer Datenlage vor möglichen Worst-Case-Szenarien zu warnen und aufzuzeigen, was alles passieren könnte. Genau das wurde getan. Nicht jede Äußerung bspw. von Drosten ist dann aber auch mit einer politischen Beratung gleichzusetzen. Und für die Entscheidungen in der Gesellschaft ist dann letztendlich die Politik zuständig, die sich von (hoffentlich) vielen Sachquellen leiten lässt. Das ist am Anfang so passiert, als - bei völlig unklarer Datenlage - die Vorsicht eine große Rolle spielte und das passiert jetzt - bei etwas klarerer Datenlage - wenn diese Sachen zurückgefahren werden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass - immer unter der Voraussetzung des jeweiligen Datenstandes - im Großen und Ganzen richtig gehandelt wurde. Im Nachhinein zu sagen, dies und jenes war unnötig ist einfach, bringt uns aber nicht voran. Allenfalls für zukünftige Wellen von Sars2 KANN man davon Handlungen ableiten. Bei neuen Viren wird uns das in der Zukunft aber auch nicht viel bringen (abgesehen davon, besser mit Schutzausrüstung usw. vorbereitet zu sein).
Streecks Kompetenz
Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 13:17 (vor 2026 Tagen) @ CLM
bearbeitet von Lutz09, Mittwoch, 10.06.2020, 13:21
Streeck ist zwar Virologe und mag in Harvard studiert haben, eine Koryphäe ist er aber wohl nicht und auch nicht "namhaft" auf dem Gebiet der Corona-Viren. Mir kommt er so vor, als habe er bewusst diese Situation genutzt um sich irgendwie einen Namen zu machen. Habe irgendwo einen Bericht gelesen, wo die Virologen, die in dieser Zeit so oft in den Medien vertreten waren (Drosten, Streeck, Kekulé, Lauterbach, Schmid-Chanasit,...) auf ihre Kompetenz als Virologe und ihre Kompetenz auf Corona-Viren hin beurteilt wurden. Streeck und Kekulé hatten insbesondere bei letzterem nichts vorzuweisen (im Gegensatz z.B. zu Drosten, der auf dem Gebiet zu den weltweit führenden Wissenschaftlern gehört).
Ja, das sind alles Virologen, aber eben auf unterschiedlichen Fachgebieten. Man würde ja auch nicht einem Orthopäden zu spezifischen Fachfragen in der Neurochirurgie heranziehen, obwohl das auch ein Arzt ist. Es gibt nun mal in der Virologie die unterschiedlichsten Fachbereiche und natürlich ist es die Aufgabe der Virologen bei völlig unklarer Datenlage vor möglichen Worst-Case-Szenarien zu warnen und aufzuzeigen, was alles passieren könnte. Genau das wurde getan. Nicht jede Äußerung bspw. von Drosten ist dann aber auch mit einer politischen Beratung gleichzusetzen. Und für die Entscheidungen in der Gesellschaft ist dann letztendlich die Politik zuständig, die sich von (hoffentlich) vielen Sachquellen leiten lässt. Das ist am Anfang so passiert, als - bei völlig unklarer Datenlage - die Vorsicht eine große Rolle spielte und das passiert jetzt - bei etwas klarerer Datenlage - wenn diese Sachen zurückgefahren werden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass - immer unter der Voraussetzung des jeweiligen Datenstandes - im Großen und Ganzen richtig gehandelt wurde. Im Nachhinein zu sagen, dies und jenes war unnötig ist einfach, bringt uns aber nicht voran. Allenfalls für zukünftige Wellen von Sars2 KANN man davon Handlungen ableiten. Bei neuen Viren wird uns das in der Zukunft aber auch nicht viel bringen (abgesehen davon, besser mit Schutzausrüstung usw. vorbereitet zu sein).
Spannend. Was genau hat Lauterbach in der Reihe der Genannten auf dem Gebiet der Virologie vorzuweisen? Meines Wissens ist der Epidemiologe.
Davon ab würde ich Streeck aber jetzt auch nicht unbedingt zustimmen. Nach allem, was ich gelesen habe und zumindest mir als Laien logisch erscheint, hätte der Lockdown eher kommen und große Veranstaltungen wie Karneval, Fußballspiele oder Konzerte schon Wochen vorher absagen müssen. Aber klar, hinterher ist man immer schlauer – und post factum zu argumentieren billig. Wobei es, auch das gehört zur Wahrheit, genügend SARS Pandemie Beispiele gab, aus denen man hätte lernen können. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es in der Wissenschaft immer darum geht, in der Auseinandersetzung zu einer Erkenntnis zu gelangen.
Streecks Kompetenz
Jos, Ort, Mittwoch, 10.06.2020, 13:00 (vor 2026 Tagen) @ CLM
Meinerseits sehr große Zustimmung
Streecks Kompetenz
Nakoa, 157 km Luftlinie, Mittwoch, 10.06.2020, 12:32 (vor 2026 Tagen) @ CLM
Einem Orthopäden irgendeine spezifische Fachfrage zu stellen ist eh frustran...
Corona Verharmloser
Sascha, Dortmund, Mittwoch, 10.06.2020, 10:29 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Also Herr Prof. Dr. Streeck ist ja durchaus eine geschätzte Koryphäe der Virologie, hat jahrelang in Harvard geforscht. Klingt irgendwie recht albern, ihn als Verschwörungstheoretiker zu titulieren, da es ja um genau das Themengebiet geht, was er seit mehr als einem Jahrzehnt beackert. Hast du empirisch handfeste Gegenbeweise zu dem was er sagt, die ihn als Spinner entlarven?
Ich meine klar, es gibt die Teilzeitvirologen wie Karl Lauterbach, die in jede Kamera blubbern, aber eigentlich aufgrund ihrer heldenhaften Politarbeit schon drölf Jahre mit der Forschung nichts mehr am Hut haben. Da vertraue ich dann doch lieber einen Herrn Streeck.
Viel besser ist es aber auch nicht, einen Lauterbach, der ebenfalls in Havard ein Studium zur Epidemologie abgeschlossen hat, als "Teilzeitvirologen" kleinzumachen.
Grundsätzlich finde ich es relativ überflüssig und sinnfrei, jetzt von wissenschaftlicher Seite eine was-wäre-gewesen-wenn-Diskussion zu führen, weil man damit den nachweisbaren Bereich verlässt und ins Spekulative abgleitet.
Auch Streeck wird kaum sagen können, welche Maßnahmen gesichert hätten entfallen können, ohne dass wir in Deutschland auch an dem Kipppunkt, ab dem die Krankenhauskapazitäten überschritten worden wären, angekommen wären. Und das ist der Knackpunkt.
Corona Verharmloser
FourrierTrans, Mittwoch, 10.06.2020, 13:31 (vor 2026 Tagen) @ Sascha
Ganz ehrlich. Irgendwann hört es aber auch mal auf. Wenn jetzt schon Virologen, in dem Fall sogar einer, der den ersten Hotspot in Deutschland ausgiebig erforscht hat, als Verschwörungstheoretiker bezeichnet werden, wird es langsam lächerlich und im Endeffekt sehe ich da auch keinen Unterschied mehr zu den Leuten, die COVID-19 für einen Schnupfen halten.
Es scheint mittlerweile pathologisch zu sein, dass einige alles, was nicht einer unmittelbaren apokalyptischen Vision entspricht als Verharmlosung, Spinnerei und Verschwörung abkanzeln, völlig losgelöst davon, wer genau dies publiziert. Zur Not werden dann auch Virologen wie Streeck zu Verschwörungstheoretikern degradiert.
Corona Verharmloser
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 11:28 (vor 2026 Tagen) @ Sascha
Oha, nun werden auch namhafte Virologen zu Verharmlosern und Verschwörungstheoretikern und Spinnern (wie der Spiegel diejenigen nennt, die Corona von der Schwere mit einer nicht saisonalen Influenza vergleichen) und kritisieren auch noch den Lockdown:
Also Herr Prof. Dr. Streeck ist ja durchaus eine geschätzte Koryphäe der Virologie, hat jahrelang in Harvard geforscht. Klingt irgendwie recht albern, ihn als Verschwörungstheoretiker zu titulieren, da es ja um genau das Themengebiet geht, was er seit mehr als einem Jahrzehnt beackert. Hast du empirisch handfeste Gegenbeweise zu dem was er sagt, die ihn als Spinner entlarven?
Ich meine klar, es gibt die Teilzeitvirologen wie Karl Lauterbach, die in jede Kamera blubbern, aber eigentlich aufgrund ihrer heldenhaften Politarbeit schon drölf Jahre mit der Forschung nichts mehr am Hut haben. Da vertraue ich dann doch lieber einen Herrn Streeck.
Viel besser ist es aber auch nicht, einen Lauterbach, der ebenfalls in Havard ein Studium zur Epidemologie abgeschlossen hat, als "Teilzeitvirologen" kleinzumachen.Grundsätzlich finde ich es relativ überflüssig und sinnfrei, jetzt von wissenschaftlicher Seite eine was-wäre-gewesen-wenn-Diskussion zu führen, weil man damit den nachweisbaren Bereich verlässt und ins Spekulative abgleitet.
Auch Streeck wird kaum sagen können, welche Maßnahmen gesichert hätten entfallen können, ohne dass wir in Deutschland auch an dem Kipppunkt, ab dem die Krankenhauskapazitäten überschritten worden wären, angekommen wären. Und das ist der Knackpunkt.
Ja, das habe ich jetzt bewusst polemisch ausgedrückt, da er mir entschieden zu apokalyptisch daherkommt, in den Talksendungen. ;.)
Corona Verharmloser
Alones, Mittwoch, 10.06.2020, 10:53 (vor 2026 Tagen) @ Sascha
Grundsätzlich finde ich es relativ überflüssig und sinnfrei, jetzt von wissenschaftlicher Seite eine was-wäre-gewesen-wenn-Diskussion zu führen, weil man damit den nachweisbaren Bereich verlässt und ins Spekulative abgleitet.
Dann hast du aber ein grundsätzlich falsches Verständnis von Wissenschaft. Denn genau das passiert ständig. In den Geisteswissenschaften wahrscheinlich mehr als in den Naturwissenschaften. Wissenschaft lebt vom Diskurs und auch solche "Was-wäre-wenn"-Szenarien gehören dazu, wenn sie gut begründet sind. Das Auswerten von empirischen Studien lässt auch immer Spielraum für solche Diskussionen, bzw. eigene Interpretationen der Ergebnisse. Und gerade Streeck, der zu Corona eine umfangreiche Feldstudie gemacht hat, kann hier durchaus eine gewisse Expertise vorweisen.
Auch Streeck wird kaum sagen können, welche Maßnahmen gesichert hätten entfallen können, ohne dass wir in Deutschland auch an dem Kipppunkt, ab dem die Krankenhauskapazitäten überschritten worden wären, angekommen wären. Und das ist der Knackpunkt.
Das tut Streeck auch nicht. Er kritisiert lediglich, dass der Lockdown zu früh kam und in einem Überbietungswettbewerb ausgeartet ist, bevor man überhaupt absehen konnte, welche Maßnahmen welche Wirkung haben. Hier wird mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Zumal diese Aussagen auch nicht neu sind. So ähnlich hat das Streeck auch schon vor ca. zwei Wochen (?) bei Lanz gesagt. Keine Ahnung, warum die Bild-Zeitung für Abiturienten ausgerechnet jetzt damit um die Ecke kommt. Wahrscheinlich Langeweile.
Corona Verharmloser
stoffel85, Mittwoch, 10.06.2020, 10:18 (vor 2026 Tagen) @ FourrierTrans
Du erkennst schon den Grundton seines Beitrags?
Corona Verharmloser
FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 10.06.2020, 10:20 (vor 2026 Tagen) @ stoffel85
Du erkennst schon den Grundton seines Beitrags?
Achso, das war vermutlich ironisch gemeint. Jetzt wo du's sagst. Ja mit der Ironie habe ich es manchmal nicht so, wenn ich die Mimik dazu nicht sehe. :-D