Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen (Corona)
krüger, Sauerland, Montag, 01.06.2020, 09:52 (vor 2033 Tagen)
"Kita auf, Oma krank?
Im Vergleich zu ihren skandinavischen Nachbarn und zu Deutschland müssen die Schweden einen hohen Preis zahlen für das lockere Management der Coronakrise durch ihre Regierung. Die Kinder konnten zwar weiter in Kitas und Schulen gehen. Doch viele ältere Menschen sind nach einer Coronainfektion gestorben."
Corona "Demo" in Berlin
max09, Montag, 01.06.2020, 23:51 (vor 2033 Tagen) @ krüger
Ich denke dazu muss man nichts weiter sagen.
Corona "Demo" in Berlin
Franke, Dienstag, 02.06.2020, 00:43 (vor 2033 Tagen) @ max09
Ich denke dazu muss man nichts weiter sagen.
Etliche Leute sind der Ansicht, unter dem verlinkten Beitrag etwas schreiben zu müssen- ;-)
Corona-"Demo" in Berlin
ralfson, Berlin, Dienstag, 02.06.2020, 00:32 (vor 2033 Tagen) @ max09
Warum schreibst Du "Demo" in Gänsefüßchen? Die Veranstaltung hatte nur indirekt etwas mit Corona zu tun, es ging um die Club-Kultur. Warum muss man dazu nichts weiter sagen?
Corona-"Demo" in Berlin
ralfson, Dienstag, 02.06.2020, 09:48 (vor 2032 Tagen) @ ralfson
Warum schreibst Du "Demo" in Gänsefüßchen? Die Veranstaltung hatte nur indirekt etwas mit Corona zu tun, es ging um die Club-Kultur.
Guter Hinweis. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Umsetzung von Regeln oder Hygienekonzepten in Clubs unmöglich ist.
Corona-"Demo" in Berlin
Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Dienstag, 02.06.2020, 16:10 (vor 2032 Tagen) @ haweka
Warum schreibst Du "Demo" in Gänsefüßchen? Die Veranstaltung hatte nur indirekt etwas mit Corona zu tun, es ging um die Club-Kultur.
Guter Hinweis. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Umsetzung von Regeln oder Hygienekonzepten in Clubs unmöglich ist.
Ebenso guter Hinweis. Selbiges gilt dann natürlich auch für Besucher von Gottesdiensten, wenn man das so sieht, oder?
Corona-"Demo" in Berlin
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 21:32 (vor 2032 Tagen) @ Ravenga
Warum schreibst Du "Demo" in Gänsefüßchen? Die Veranstaltung hatte nur indirekt etwas mit Corona zu tun, es ging um die Club-Kultur.
Guter Hinweis. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Umsetzung von Regeln oder Hygienekonzepten in Clubs unmöglich ist.
Ebenso guter Hinweis. Selbiges gilt dann natürlich auch für Besucher von Gottesdiensten, wenn man das so sieht, oder?
In einem eisernen Christenforum wie diesem? Ganz sicher nicht.
Corona-"Demo" in Berlin
Dimas87, München, Dienstag, 02.06.2020, 11:42 (vor 2032 Tagen) @ haweka
Warum schreibst Du "Demo" in Gänsefüßchen? Die Veranstaltung hatte nur indirekt etwas mit Corona zu tun, es ging um die Club-Kultur.
Guter Hinweis. Die Teilnehmer dieser Veranstaltung haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Umsetzung von Regeln oder Hygienekonzepten in Clubs unmöglich ist.
Wenn ich den Text richtig gelesen habe, dann ging es aber nicht um die Öffnung von Clubs, sondern um Unterstützung vom Staat für die Clubs und Solo-Künstler.
Der Zweck heiligt... Ach ne.
McMisch, Dienstag, 02.06.2020, 12:17 (vor 2032 Tagen) @ Dimas87
Die Mittel machen den Zweck obsolet.
Egoistische, naive Idioten. Und nix anderes. Dass dann als politisches Engagement zu verkaufen ist der blanke Hohn.
Der Zweck heiligt... Ach ne.
Lattenknaller, Madrid, Dienstag, 02.06.2020, 16:33 (vor 2032 Tagen) @ McMisch
Die Mittel machen den Zweck obsolet.
Egoistische, naive Idioten. Und nix anderes. Dass dann als politisches Engagement zu verkaufen ist der blanke Hohn.
Damit haben sie sich und denjenigen für die sie eintreten einen Bärendienst erwiesen.
Dass der Zweck aber trotzdem nachdankenswert ist, würde ich dann aber in den Raum werfen.
Die Selbständigen in der Kunst-und Kulturszene sind, wie so viele andere selbständige, ziemlich gearscht gerade.
Opfer von an der Stelle richtigen Maßnahmen, aber von der Politik ziemlich alleine gelassen.
Viele sind ihrer Existenzgrundlage beraubt und ein Altmaier und Heil verweisen auf die Grundsicherung.
Viele warten seit Monaten auf irgendeine Unterstützung, trotz Anträgen.
Während die Automobilindustrie nicht schnell genug "Kaufprämie" rufen kann und viele in den Minsterien hüpfen.
Der Zweck heiligt... Ach ne.
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 17:36 (vor 2032 Tagen) @ Lattenknaller
Hinzu kommt, dass es immer deutlicher wird, dass unter freiem Himmel die Ansteckungsgefahr gegen Null geht.
In gewisser Weise haben wir jetzt die Situation, dass die Regeln teils kontraproduktiv wirken. Private Treffen in kleinen Wohnungen sind beispielsweise erlaubt, während dann das Treffen der gleichen Personen unter freiem Himmel im Park verboten ist, obwohl bei zweiterem das Ansteckungsrisiko deutlich kleiner ist. Oder auch die Situation in Kirchen, wo dann teils sogar noch gesungen werden darf und dies von einigen Gemeinden auch immer noch gemacht wird, während Veranstaltungen/Demos unter freiem Himmel kaum möglich sind.
Hier müsste dringend gegengesteuert werden, wenn man nicht möchte, dass immer mehr auch teilweise berechtigte Kritik, aufkommt.
Der Zweck heiligt... Ach ne.
Ulrich, Dienstag, 02.06.2020, 21:18 (vor 2032 Tagen) @ simie
Hinzu kommt, dass es immer deutlicher wird, dass unter freiem Himmel die Ansteckungsgefahr gegen Null geht.
In gewisser Weise haben wir jetzt die Situation, dass die Regeln teils kontraproduktiv wirken. Private Treffen in kleinen Wohnungen sind beispielsweise erlaubt, während dann das Treffen der gleichen Personen unter freiem Himmel im Park verboten ist, obwohl bei zweiterem das Ansteckungsrisiko deutlich kleiner ist. Oder auch die Situation in Kirchen, wo dann teils sogar noch gesungen werden darf und dies von einigen Gemeinden auch immer noch gemacht wird, während Veranstaltungen/Demos unter freiem Himmel kaum möglich sind.
Hier müsste dringend gegengesteuert werden, wenn man nicht möchte, dass immer mehr auch teilweise berechtigte Kritik, aufkommt.
Aktueller Stand ist wohl, dass man sich auch durch Tröpfchen-Infektion anstecken kann, wenn keine Masken getragen werden und der Mindestabstand nicht eingehalten wird. Und das war bei der Demo den Bildern zufolge der Fall.
Corona-"Demo" in Berlin
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 09:03 (vor 2032 Tagen) @ ralfson
Vor allem im Freien. Da ist derzeit jeder Gottesdienst gefährlicher als die dortige Demo.
Corona-"Demo" in Berlin
The_Rapture, Vice City, Dienstag, 02.06.2020, 09:45 (vor 2032 Tagen) @ simie
Vor allem im Freien. Da ist derzeit jeder Gottesdienst gefährlicher als die dortige Demo.
Wir haben es verstanden. Der christliche Glauben und Kirche sind doof.
Corona-"Demo" in Berlin
Zico80, Dienstag, 02.06.2020, 10:08 (vor 2032 Tagen) @ The_Rapture
Vor allem im Freien. Da ist derzeit jeder Gottesdienst gefährlicher als die dortige Demo.
Wir haben es verstanden. Der christliche Glauben und Kirche sind doof.
Damit magst Du recht haben und ich kenne sehr viele Menschen die Deine Meinung in dem Punkt teilen. Ich glaube aber, er bezog sich eher auf "Veranstaltungen draussen" vs. "Veranstaltungen in geschlossenen Räumen".
Corona-"Demo" in Berlin
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 11:03 (vor 2032 Tagen) @ Zico80
Damit magst Du recht haben und ich kenne sehr viele Menschen die Deine Meinung in dem Punkt teilen. Ich glaube aber, er bezog sich eher auf "Veranstaltungen draussen" vs. "Veranstaltungen in geschlossenen Räumen".
Richtig. Es scheint sicherer zu sein mit hunderten Menschen unter freiem Himmel zu sein, als mit relativ wenigen in einem nicht gut gelüftet oder gar nicht erst vernünftig lüftbarem Raum.
Corona-"Demo" in Berlin
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 09:55 (vor 2032 Tagen) @ The_Rapture
Wir haben es verstanden. Der christliche Glauben und Kirche sind doof.
Das kann jeder halten wie er will.
Was jedoch angesichts der neueren Erkenntnisse nicht mehr vertretbar ist, sind Gottesdienste in Kirchen, die nicht ausreichend gelüftet werden können. Und da dies bei fast allen Kirchen der Fall ist, sind solche Veranstaltungen Hochrisikoorte.
Unter freiem Himmel dagegen sieht das anders aus und gegen Gottesdienste unter freiem Himmel oder auch in seitlich offenen Zelten ist mit Sicherheit nichts einzuwenden. Da könnte man dann auch wieder ohne großes Risiko singen. Nur eben nicht in schlecht lüftbaren Kirchen.
The trend is our friend/2 - Deutsche Zahlen
Franke, Montag, 01.06.2020, 19:56 (vor 2033 Tagen) @ krüger
bearbeitet von Franke, Montag, 01.06.2020, 20:03
Zum Ende einer Woche und eines Monats, ergänzt um die Zahlen pro Woche.
KW X Mont X Dien X Mittw X Donn X Freit X Samst X Sonn
13 X 4183 + 3935 + 4332 + 6615 + 6933 + 6824 + 4740 = 37.562
14 X 4450 + 4923 + 6173 + 6813 + 6365 + 4933 + 4031 = 37.688
15 X 3252 + 4288 + 5633 + 4939 + 3936 + 3281 + 2402 = 27.731
16 X 2218 + 2138 + 2543 + 2945 + 3699 + 2327 + 2018 = 17.888
17 X 1323 + 1388 + 2195 + 2481 + 1870 + 1514 + 1257 = 12.028
18 X 0988 + 1154 + 1627 + 1470 + 1068 + 0890 + 0697 = 07.894
19 X 0488 + 0855 + 1155 + 1268 + 1158 + 0736 + 0555 = 06.215
20 X 0697 + 0595 + 0927 + 0877 + 0724 + 0545 + 0407 = 04.772
21 X 0638 + 0538 + 0704 + 0490 + 0672 + 0273 + 0342 = 03.677
22 X 0461 + 0499 + 0607 + 0557 + 0567 + 0275 + 0200 = 03.166
Da denke ich mir:
1. Es war nötig, zu handeln. Die Zahl der pro Tag festgestellten neuen Fälle stieg in 22 Tagen von unter 100 auf über 6.000. Das war und ist für viele Menschen mit großen Härten verbunden. Aber man kannte nicht nur diesen Erreger nicht, man hatte überhaupt keine neuzeitliche Erfahrung mit einem Erreger, der in so kurzer Zeit um die ganze Welt eilen und bei passenden Bedingungen überall schnell viele Menschen infizieren kann. So war man leider nicht gut auf ein solches Geschehen vorbereitet. Es ist beschämend, wenn man nicht einmal medizinisches Personal gut schützen kann. Es wirkt richtig doof, gedacht zu haben, bei Bedarf wird China wie so vieles andere auch viele Millionen Masken ganz fix liefern. Nur dass bei einer Pandemie alle zugleich den gleichen Bedarf haben und Verträge nicht mehr sooo viel gelten, wenn ein anderer viel Geld hinlegt oder auch eine Lieferung von Polizei oder Militär aufhalten lässt.
2. Man hat erfolgreich gehandelt. Die Zahl neuer Fälle hat sich erst in zwei, dann in drei Wochen halbiert, wird sich vielleicht demnächst in vier Wochen halbieren. Trotz Lockerungen, obwohl da und dort ein Hotspot festgestellt wird. Gottesdienst, Restaurant, Schlachthof - Wenn überall schnell und richtig gehandelt wird, Infizierte isoliert und weitere Ansteckungen verhindert werden, wird man die Lage hoffentlich unter Kontrolle behalten. Möge uns erst das Wetter helfen und im Herbst die bis dahin gewonnene zusätzliche Erfahrung. Man hat schnell gelernt in den letzten Monaten.
3. Das ganz normale Leben wird es erst mit Impfstoff wieder geben.
The trend is our friend/2 - Deutsche Zahlen
DerInDerInderin, Montag, 01.06.2020, 21:22 (vor 2033 Tagen) @ Franke
Trotz Lockerungen, obwohl da und dort ein Hotspot festgestellt wird. Gottesdienst, Restaurant, Schlachthof
Die Tests bei Tönnies haben zumindest gezeigt, dass seine Schlachthöfe nicht als Infektionsquelle in Frage kommen dürften. Es waren eher die Wohngemeinschaften/Lebensverhältnisse der Mitarbeiter ausschlaggebend. Bei den gut 40 positiven Tests unter den 11.000 Mitarbeitern waren es meist Personen, die unter der gleichen Anschrift gemeldet waren. Diese haben größtenteils sogar in unterschiedlichen Schichten im Betrieb gearbeitet. Die Tests bei den Kollegen waren negativ, die der Mitbewohner zu Hause positiv.
Verglichen zu anderen Schlachthöfen ist Tönnies schon recht gut aufgestellt. Ich glaube, dass Tönnies trotz der zahlreichen Änderungen, die die Politik nun beschließen möchte, eher sogar noch als Gewinner aus dieser Situation herausgehen wird.
The trend is our friend/2 - Deutsche Zahlen
Franke, Montag, 01.06.2020, 21:47 (vor 2033 Tagen) @ DerInDerInderin
Trotz Lockerungen, obwohl da und dort ein Hotspot festgestellt wird. Gottesdienst, Restaurant, Schlachthof
Die Tests bei Tönnies haben zumindest gezeigt, dass seine Schlachthöfe nicht als Infektionsquelle in Frage kommen dürften. Es waren eher die Wohngemeinschaften/Lebensverhältnisse der Mitarbeiter ausschlaggebend. Bei den gut 40 positiven Tests unter den 11.000 Mitarbeitern waren es meist Personen, die unter der gleichen Anschrift gemeldet waren. Diese haben größtenteils sogar in unterschiedlichen Schichten im Betrieb gearbeitet. Die Tests bei den Kollegen waren negativ, die der Mitbewohner zu Hause positiv.Verglichen zu anderen Schlachthöfen ist Tönnies schon recht gut aufgestellt. Ich glaube, dass Tönnies trotz der zahlreichen Änderungen, die die Politik nun beschließen möchte, eher sogar noch als Gewinner aus dieser Situation herausgehen wird.
Wie dicht sitzen die denn da aufeinander? Die arbeiten da jahrelang, wenn es gut läuft, da will man doch keine Unterbringung haben wie die Rekruten der Bundeswehr. Mindestens ein eigenes Zimmer, Küche, Bad und WC geteilt mit höchstens drei Kollegen.
The trend is our friend/2 - Deutsche Zahlen
EdroehFDA, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 01:24 (vor 2033 Tagen) @ Franke
Wie dicht sitzen die denn da aufeinander? Die arbeiten da jahrelang, wenn es gut läuft, da will man doch keine Unterbringung haben wie die Rekruten der Bundeswehr. Mindestens ein eigenes Zimmer, Küche, Bad und WC geteilt mit höchstens drei Kollegen.
Ist das noch Sarkasmus oder schon Zynismus?
The trend is our friend/2 - Deutsche Zahlen
TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 02.06.2020, 01:48 (vor 2033 Tagen) @ EdroehFDA
Wie dicht sitzen die denn da aufeinander? Die arbeiten da jahrelang, wenn es gut läuft, da will man doch keine Unterbringung haben wie die Rekruten der Bundeswehr. Mindestens ein eigenes Zimmer, Küche, Bad und WC geteilt mit höchstens drei Kollegen.
Ist das noch Sarkasmus oder schon Zynismus?
Also ehrlich, da gebe ich Dir recht.
Wieso mieten sich die Billiglohnarbeiter aus Südosteuropa denn nicht in Villen und Palästen ein, wenn sie in den Arbeiterunterkünften ihre sanitären Anlagen mit anderen teilen müssen?
Und wieso essen die nicht Kuchen, wenn es kein Brot gibt...?
...............
Wenn diese Arbeiter, von dem bißchen Geld, was sie hier verdienen, noch direkt vom Arbeitgeber /Vermittler o. ä. die Unterkunft zur Verfügung bekommen und dafür ordentlich/viel/zu viel bezahlen müssen, was sollen sie machen???
Dann sind diese Arbeiter über die von Franke beschriebenen Zustände erfreut.
Für mich ist eher pervers, 3 € für ein kg Fleisch bezahlen zu wollen, aber gleichzeitig große Ansprüche an Arbeitsbedingungen und Tierwohl zu stellen.
Das ist für mich purer Zynismus!
Wie bitte?
Franke, Dienstag, 02.06.2020, 23:31 (vor 2032 Tagen) @ TrainerFuxx
Die Arbeitet sollen vernünftig leben können.
Sie sollen so bezahlt werden, dass sie vernünftig leben können.
Wenn das Gewerbe von Tönnies und Co. dann nicht mehr möglich ist, dann ist es eben nicht mehr möglich.
Leider sind bei der Onlinekommunikation schlimme Missverständnisse möglich.
Schwedens Weg kapital gescheitert
Freyr, Montag, 01.06.2020, 12:09 (vor 2033 Tagen) @ krüger
"Man muss konstatieren: Schweden hat mehr Infektionen zugelassen als seine Nachbarn - und entsprechend mehr Tote. Von einer Herdenimmunität, die eine weitere Ausbreitung des Virus stoppen würde, ist das Land trotzdem weit entfernt."
"Schwedens Wirtschaft kriselt"
- Viel mehr Tote pro 100k Einwohner als in den Nachbarländern
- bisher keine Herdenimmunität in Sicht (vielleicht ist das nichtmal nötig weil das Virus nicht wiederkommt oder es eine Impfung gibt)
- die Wirtschaft leidet ebenso stark wie z.B. in Deutschland
Ein Versagen auf allen Ebenen
Schwedens Weg kapital gescheitert
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:15 (vor 2033 Tagen) @ Freyr
- bisher keine Herdenimmunität in Sicht
Zumindest der Punkt ist nicht ganz schlüssig. Man bezieht sich da immer auf eine Studie von Ende April. Da wurde demnach der Stand von Ende März/Anfang April untersucht. Und für diesen Zeitraum sind 7% nicht so schlecht.
Ich habe jetzt auch keine aktuelleren Zahlen gefunden, nach zugegebenermaßen nur kurzem Suchen. Hast du da vielleicht neuere Zahlen?
Schwedens Weg kapital gescheitert
MaxPower, Montag, 01.06.2020, 12:51 (vor 2033 Tagen) @ simie
Naja du kannst ja zumindestmal eine Milchmädchenrechnung aufstellen:
Schweden hat 10 Millionen Einwohner. Wenn man davon ausgeht, dass man nur Antikörper in sich trägt, weil man bereits infiziert wurde, würde das bedeuten, dass es in Schweden 700.000 Infizierte gegeben hat. (Wenn man von dem maximalen 7% der Studie ausgeht)
Die offzielle Zahl beträgt aber derzeit nur etwa 37.500 bekannte Fälle. Das würde dann ja bedeuten, dass es eine Dunkelziffer gibt die in etwa das 18-Fache der bekannten Fälle beträgt.
Das ganz kann man ja mal auf Deutschland übertragen. Wir leigen derzeit bei ca. 180.000 bekannten Fällen. Wir testen aber doppelt soviel wie die Schweden, also gehen wir mal davon aus dass die Dunkelziffer auch nur bei der Hälfte liegt. Das wären dann 1.620.000 ehemals infizierte, die nun immun sind. Bei 83 Millionen Einwohnern wären dass etwa 1,9% immune Menschen.
Wie Eingangs gesagt ist das denke ich eine Milchmädchenrechnung die sehr viele andere Variablen unterschlägt und auf Unwissenheit basierende Annahmen trifft. Ich kann mir aber vorstellen dass diese 5% in etwa die Größenordnung ist, mit der die Schweden uns dann bei der Herdenimmunität "voraus" sind.
Schwedens Weg kapital gescheitert
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:59 (vor 2033 Tagen) @ MaxPower
Das Problem ist aber, dass die 7% die Situation Ende März/Anfang April darstellen. Also zwei Monate in der Vergangenheit. Und leider habe ich keine neueren Zahlen gefunden. Was aber nötig wäre, wenn man die Situation einschätzen möchte.
Schwedens Weg kapital gescheitert
MaxPower, Montag, 01.06.2020, 13:09 (vor 2033 Tagen) @ simie
Ja ich hätte deinen Post aufmerksamer lesen sollen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Ingenieur84, Kassel, Montag, 01.06.2020, 11:16 (vor 2033 Tagen) @ krüger
- Aktuell sind 170 Kontaktpersonen ersten Grades in Stadt und Kreis Göttingen identifiziert, darunter Dutzende Kinder und Jugendliche.
- Die Infektionen erfolgten bei oder nach mehreren größeren privaten Feiern, wobei das Distanzgebot nicht eingehalten worden sei sowie vermutlich in Shisha-Bars.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Ulrich, Montag, 01.06.2020, 12:40 (vor 2033 Tagen) @ Ingenieur84
- Aktuell sind 170 Kontaktpersonen ersten Grades in Stadt und Kreis Göttingen identifiziert, darunter Dutzende Kinder und Jugendliche.
- Die Infektionen erfolgten bei oder nach mehreren größeren privaten Feiern, wobei das Distanzgebot nicht eingehalten worden sei sowie vermutlich in Shisha-Bars.
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Ulrich, Montag, 01.06.2020, 13:05 (vor 2033 Tagen) @ Ulrich
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Vor allem hoffe ich, dass diesen Fällen wie auch aktuell in Göttingen mit der größtmöglichen Härte des Gesetzes und den höchstmöglichen Strafen begegnet wird! Es ist solch asoziales Verhalten, was die eigentliche Gefahr darstellt...
Und was ist mit den Superspreading Gottesdiensten?
Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 09:16 (vor 2032 Tagen) @ Djerun
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Vor allem hoffe ich, dass diesen Fällen wie auch aktuell in Göttingen mit der größtmöglichen Härte des Gesetzes und den höchstmöglichen Strafen begegnet wird! Es ist solch asoziales Verhalten, was die eigentliche Gefahr darstellt...
Ach, egal...
Und was ist mit den Superspreading Gottesdiensten?
Foreveralone, Dienstag, 02.06.2020, 10:06 (vor 2032 Tagen) @ Foreveralone
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Vor allem hoffe ich, dass diesen Fällen wie auch aktuell in Göttingen mit der größtmöglichen Härte des Gesetzes und den höchstmöglichen Strafen begegnet wird! Es ist solch asoziales Verhalten, was die eigentliche Gefahr darstellt...
Ach, egal...
Wurde da auch gegen Quarantänevorschriften verstoßen? Oder die Isolation und Verfolgung der Infektionskette verweigert? Oder eigentlich geschlossene Veranstaltungsräume illegalerweise geöffnet? Ich denke nicht... Dennoch muss man natürlich ebenfalls das Verhalten der Mitglieder solcher Kirchen hinterfragen und ggfls. den Laden dichtmachen...
Corona-Ausbruch in Göttingen
Ulrich, Dienstag, 02.06.2020, 07:15 (vor 2032 Tagen) @ Djerun
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Vor allem hoffe ich, dass diesen Fällen wie auch aktuell in Göttingen mit der größtmöglichen Härte des Gesetzes und den höchstmöglichen Strafen begegnet wird! Es ist solch asoziales Verhalten, was die eigentliche Gefahr darstellt...
Die Frage ist halt, in wie weit hat man gegen die geltenden Regeln verstoßen? Ein Mann aus Göttingen hat wohl die Quarantäne nicht eingehalten, dafür dürfte es eine satte Strafe geben. Zudem wird er hoffentlich für die durch ihn verursachten Kosten aufkommen müssen. Aber ob die Familienfeiern an sich illegal waren, das hängt wohl von den niedersächsischen Regeln ab.
Die Baptistengemeinde, auf die mittlerweile wohl mehr als zweihundert Infektionen zurückgeführt werden, bestreitet ja jedweden Regelverstoß. Und auch der Wirt in Ostfriesland hat erklärt, man habe sich an die Regeln gehalten.
Ggf. muss man schauen, ob die geltenden Vorschriften sinnvoll sind, oder ob man sie modifizieren muss. Es zeichnet sich wohl ab, dass Treffen in geschlossenen Räumen auch dann problematisch sein können, wenn man die Mindestabstände beachtet.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Intertanked, Berlin, Dienstag, 02.06.2020, 10:18 (vor 2032 Tagen) @ Ulrich
Die gute Nachricht ist, dass wir zunehmend eine Konzentration auf einzelne Cluster erleben. Anscheinend stecken die meisten Erkrankten keine oder nur wenige andere Menschen an, dafür infiziert eine kleine Gruppe aber sehr viele Menschen. Die schlechte ist aber, das Virus ist auch weiterhin gefährlich. Schafft man im Gottesdienst, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, etc. das richtige Umfeld, dann kann eine einzige ansteckende Person großen Schaden anrichten. Bei der Rücknahme der Restriktionen muss man dafür sorgen, dass solche Situationen auch weiterhin möglichst selten entstehen.
Eine Schlüsselrolle spielen Aerosole. Deren Konzentration in der Luft kann man aktuell durch querlüften, etc. wirksam reduzieren. Aber die eigentliche Nagelprobe dürfte im nächsten Winter kommen.
Vor allem hoffe ich, dass diesen Fällen wie auch aktuell in Göttingen mit der größtmöglichen Härte des Gesetzes und den höchstmöglichen Strafen begegnet wird! Es ist solch asoziales Verhalten, was die eigentliche Gefahr darstellt...
Die Frage ist halt, in wie weit hat man gegen die geltenden Regeln verstoßen? Ein Mann aus Göttingen hat wohl die Quarantäne nicht eingehalten, dafür dürfte es eine satte Strafe geben. Zudem wird er hoffentlich für die durch ihn verursachten Kosten aufkommen müssen. Aber ob die Familienfeiern an sich illegal waren, das hängt wohl von den niedersächsischen Regeln ab.Die Baptistengemeinde, auf die mittlerweile wohl mehr als zweihundert Infektionen zurückgeführt werden, bestreitet ja jedweden Regelverstoß. Und auch der Wirt in Ostfriesland hat erklärt, man habe sich an die Regeln gehalten.
Hier deren Homepage.
www.seidheilig. de/informationsschreiben-covid
Quintessenz: sie haben sich bemüht und Mindestabstand eingehalten, aber im Gottesdienst ohne Mundschutz miteinander gesungen.
Ob sie damit gegen eine geltende Regel verstoßen haben, entzieht sich meiner Kenntnis, aber singen ohne Masken in geschlossenen Räumen geht gerade nicht. In so fern, ist der Cluster erklärbar.
Das ich mal eine Kirchenseite verlinke..... tssss.
Corona-Ausbruch in Göttingen
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 12:40 (vor 2032 Tagen) @ Intertanked
Um mal einen Kommentar von weiter oben zu zitieren: "Egoistische, naive Idioten. Und nix anderes."
Und in dem Fall der Kirche trifft das um so mehr zu, da sie sich in einem geschlossenen Raum aufgehalten haben und nicht unter freiem Himmel.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Kris, Dienstag, 02.06.2020, 10:07 (vor 2032 Tagen) @ Ulrich
Die Frage ist halt, in wie weit hat man gegen die geltenden Regeln verstoßen? Ein Mann aus Göttingen hat wohl die Quarantäne nicht eingehalten, dafür dürfte es eine satte Strafe geben. Zudem wird er hoffentlich für die durch ihn verursachten Kosten aufkommen müssen. Aber ob die Familienfeiern an sich illegal waren, das hängt wohl von den niedersächsischen Regeln ab.
Die Baptistengemeinde, auf die mittlerweile wohl mehr als zweihundert Infektionen zurückgeführt werden, bestreitet ja jedweden Regelverstoß. Und auch der Wirt in Ostfriesland hat erklärt, man habe sich an die Regeln gehalten.
Ggf. muss man schauen, ob die geltenden Vorschriften sinnvoll sind, oder ob man sie modifizieren muss. Es zeichnet sich wohl ab, dass Treffen in geschlossenen Räumen auch dann problematisch sein können, wenn man die Mindestabstände beachtet.
Vielleicht gegen die hier:
"In den Medien wird teilweise berichtet, dass man sich wieder mit 10 Menschen treffen darf – gilt das auch in Niedersachen?
Mit zehn Menschen können Sie sich in Niedersachsen bislang nur treffen, wenn diese lediglich aus zwei Haushalten stammen! In Niedersachsen gilt weiterhin, zunächst bis zum 10. Juni, die Zwei-Haushalte-Regel in der Öffentlichkeit und das Gebot der Kontaktminimierung. Auch bei Ihnen zuhause sollte der Kreis, der sich treffenden Menschen bitte zu Ihrem Schutz und zum Schutz Ihrer Mitmenschen möglichst klein und idealerweise weitgehend gleichbleibend sein."
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.html
Corona-Ausbruch in Göttingen
Sascha, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 10:16 (vor 2032 Tagen) @ Kris
Die Frage ist halt, in wie weit hat man gegen die geltenden Regeln verstoßen? Ein Mann aus Göttingen hat wohl die Quarantäne nicht eingehalten, dafür dürfte es eine satte Strafe geben. Zudem wird er hoffentlich für die durch ihn verursachten Kosten aufkommen müssen. Aber ob die Familienfeiern an sich illegal waren, das hängt wohl von den niedersächsischen Regeln ab.
Die Baptistengemeinde, auf die mittlerweile wohl mehr als zweihundert Infektionen zurückgeführt werden, bestreitet ja jedweden Regelverstoß. Und auch der Wirt in Ostfriesland hat erklärt, man habe sich an die Regeln gehalten.
Ggf. muss man schauen, ob die geltenden Vorschriften sinnvoll sind, oder ob man sie modifizieren muss. Es zeichnet sich wohl ab, dass Treffen in geschlossenen Räumen auch dann problematisch sein können, wenn man die Mindestabstände beachtet.
Vielleicht gegen die hier:
"In den Medien wird teilweise berichtet, dass man sich wieder mit 10 Menschen treffen darf – gilt das auch in Niedersachen?
Mit zehn Menschen können Sie sich in Niedersachsen bislang nur treffen, wenn diese lediglich aus zwei Haushalten stammen! In Niedersachsen gilt weiterhin, zunächst bis zum 10. Juni, die Zwei-Haushalte-Regel in der Öffentlichkeit und das Gebot der Kontaktminimierung. Auch bei Ihnen zuhause sollte der Kreis, der sich treffenden Menschen bitte zu Ihrem Schutz und zum Schutz Ihrer Mitmenschen möglichst klein und idealerweise weitgehend gleichbleibend sein."
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.html
Das gilt aber doch nur für die Öffentlichkeit. In den eigenen vier Wänden konnte man sich zu jederzeit mit beliebig vielen Menschen treffen. Eine Familienfeier zuhause war nie "illegal".
Corona-Ausbruch in Göttingen
tim86, Hamburg, Dienstag, 02.06.2020, 11:49 (vor 2032 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von tim86, Dienstag, 02.06.2020, 11:57
Kommt auf den Wohnort an. Es gibt Bundesländer die konsequent sind und in den Wohnungen die gleichen Regeln durchsetzen, wie draußen.
Mit teilweise skurrilen Ergebnissen.
Als es z.B. noch nur eine Person pro Haushalt erlaubt war, durfte in Hamburg zwar der Single ein befreundetes Paar/WG besuchen, das befreundete Paar/WG, aber nicht den Single(das gleiche natürlich für Famlilien, der Bruder durfte sein Bruder der Vater war besuchen, anderes rum ging es nur wenn jemand anderes auf das Kind so lange aufpasst).
Da Schleswig-Holstein und Niedersachsen die Einreise für Hamburger für private Zwecke verboten hatten(was nebenbei dazu führte, dass die Hamburger wenn sie raus gingen z.B. nicht in den menschenleeren vor Hamburg liegenden Sachsenwald durften und so die Parks in der Stadt noch voller waren als sonst), gab es da auch Probleme.
Es gab zwar Ausnahmen für Familien, damit die sich weiter sehen konnten. War man aber nicht verheiratet, sondern ein Paar, wo ein Partner ein Kind aus vorheriger Beziehung hatte. War Besuch nur möglich, wenn der Partner mit Kind in Hamburg wohnte. Wohnte der Partner mit Kind in Niedersachsen/Schleswig-Holstein, durfte der andere ihn gar nicht besuchen und der Partner mit Kind nur ohne Kind den in Hamburg wohnenden besuchen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Kris, Dienstag, 02.06.2020, 10:53 (vor 2032 Tagen) @ Sascha
Das gilt aber doch nur für die Öffentlichkeit. In den eigenen vier Wänden konnte man sich zu jederzeit mit beliebig vielen Menschen treffen. Eine Familienfeier zuhause war nie "illegal".
Vielleicht hat man in einem der Ballsäle der Luxusappartments in diesem Gebäudekomplex gefeiert. Ansonsten gebe ich dir Recht. Bin gespannt, was dabei rauskommt. Die Shisha-Bar war aber wohl illegal geöffnet.
Corona-Ausbruch in Göttingen
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 09:09 (vor 2032 Tagen) @ Ulrich
Ggf. muss man schauen, ob die geltenden Vorschriften sinnvoll sind, oder ob man sie modifizieren muss. Es zeichnet sich wohl ab, dass Treffen in geschlossenen Räumen auch dann problematisch sein können, wenn man die Mindestabstände beachtet.
Das könnte durchaus sein. Und wenn man nun konsequent wäre, sind das schlechte Zeichen für alle Veranstaltungen, die in geschlossenen Räumen stattfinden und in denen nicht ausreichend gelüftet werden kann. Also gerade viele Bars, die ja überwiegend eh noch geschlossen sind, aber auch Kirchen gehören dazu.
Für Schulen und Kitas ist das eher ein gutes Zeichen, da deren Räumlichkeiten meist gut gelüftet werden können.
Aber mal schauen, ob sich die Verantwortlichen trauen die richtigen Konsequenzen zu ziehen und erst einmal Gottesdienste in geschlossenen Räumen zu untersagen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Kruemelmonster09, Dienstag, 02.06.2020, 19:49 (vor 2032 Tagen) @ simie
Ggf. muss man schauen, ob die geltenden Vorschriften sinnvoll sind, oder ob man sie modifizieren muss. Es zeichnet sich wohl ab, dass Treffen in geschlossenen Räumen auch dann problematisch sein können, wenn man die Mindestabstände beachtet.
Das könnte durchaus sein. Und wenn man nun konsequent wäre, sind das schlechte Zeichen für alle Veranstaltungen, die in geschlossenen Räumen stattfinden und in denen nicht ausreichend gelüftet werden kann. Also gerade viele Bars, die ja überwiegend eh noch geschlossen sind, aber auch Kirchen gehören dazu.
Für Schulen und Kitas ist das eher ein gutes Zeichen, da deren Räumlichkeiten meist gut gelüftet werden können.
Aber mal schauen, ob sich die Verantwortlichen trauen die richtigen Konsequenzen zu ziehen und erst einmal Gottesdienste in geschlossenen Räumen zu untersagen.
Entschuldige die polemische Aussage, aber arbeitest du für eineb Lobbyistenverband, oder seit wann hast du keinen Klassenraum mehr betreten?
Räume in der Schule, sofern sie nicht im Erdgeschoss liegen, haben meist kein einziges Fenster zum Stoßlüften, da diese aus Sicherheitsgründen abgeschlossen sind. Es ist lediglich möglich diese auf Kipp zu stellen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 20:33 (vor 2032 Tagen) @ Kruemelmonster09
Ja genau: Abgeschlossen. Nicht zugeschweißt. In aller Regel schon mit einem Imbusschlüssel oder eben einem anderen Schlüssel leicht zu öffnen. Das schafft der Hausmeister in einem Durchgang.
Und selbst wenn es leichte bauliche Veränderungen bedarf, sollten die Länder in einer solchen Krisensituationen dies innerhalb von Tagen lösen können. Soviel sollte uns die Bildung unserer Kinder wert sein.
Mal ganz davon abgesehen, dass dauerndes Kippestellen schon deutlich mehr ist, als in den meisten Kirchen möglich ist.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Kruemelmonster09, Dienstag, 02.06.2020, 22:09 (vor 2032 Tagen) @ simie
Ja genau: Abgeschlossen. Nicht zugeschweißt. In aller Regel schon mit einem Imbusschlüssel oder eben einem anderen Schlüssel leicht zu öffnen. Das schafft der Hausmeister in einem Durchgang.
Und selbst wenn es leichte bauliche Veränderungen bedarf, sollten die Länder in einer solchen Krisensituationen dies innerhalb von Tagen lösen können. Soviel sollte uns die Bildung unserer Kinder wert sein.
Mal ganz davon abgesehen, dass dauerndes Kippestellen schon deutlich mehr ist, als in den meisten Kirchen möglich ist.
Aber wieso sind diese Fenster aktuell verschlossen? Weil man eine gefahrenlage sieht. Ist diese aufgrund von Corona einfach verschwunden?
Es muss ja mal einen Beschluss vom Landtag gegeben haben, der diese "Versiegelung" vorgesehen hat. Bevor dieser nicht außer Kraft gesetzt ist, werden Klassenräume nicht ausreichend gelüftet.
Würde der Hausmeister jetzt einfach in Absprache mit der Schulleitung alle Fenster wieder frei schließen um sie zum Lüften öffnen zu können und es sollte jemand, beabsichtigt oder nicht, aus dem Fenster stürzen, dann stehen Lehrer, Schulleitung und Hausmeister alleine da.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Poeta_Doctus, Lands Between, Dienstag, 02.06.2020, 20:12 (vor 2032 Tagen) @ Kruemelmonster09
Entschuldige die polemische Aussage, aber arbeitest du für eineb Lobbyistenverband, oder seit wann hast du keinen Klassenraum mehr betreten?
Räume in der Schule, sofern sie nicht im Erdgeschoss liegen, haben meist kein einziges Fenster zum Stoßlüften, da diese aus Sicherheitsgründen abgeschlossen sind. Es ist lediglich möglich diese auf Kipp zu stellen.
Und das kann man nicht ändern?
Also in Niedersachsen sind wir angehalten, mindestens alle 45 Minuten stoßzulüften. Ist doch kein Problem.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Ulrich, Dienstag, 02.06.2020, 21:14 (vor 2032 Tagen) @ Poeta_Doctus
Entschuldige die polemische Aussage, aber arbeitest du für eineb Lobbyistenverband, oder seit wann hast du keinen Klassenraum mehr betreten?
Räume in der Schule, sofern sie nicht im Erdgeschoss liegen, haben meist kein einziges Fenster zum Stoßlüften, da diese aus Sicherheitsgründen abgeschlossen sind. Es ist lediglich möglich diese auf Kipp zu stellen.
Und das kann man nicht ändern?
Also in Niedersachsen sind wir angehalten, mindestens alle 45 Minuten stoßzulüften. Ist doch kein Problem.
Die Sachlage ist aktuell ganz einfach. Fenster zu? Schule zu!
Vermutlich befürchtet man, dass jemand aus dem Fenster springen könnte. So etwas ist leider in der Tat nicht völlig auszuschließen. Aber wer so etwas machen will, der könnte auch vor ein Auto springen. Und Teilweise haben auch Schulen in der Mitte offene Treppenhäuser, etc.
Und was spricht dagegen, die Lehrkräfte mit Schlüsseln auszustatten?
Ich weiß nicht, ob Stoßlüften alleine ausreicht. Vermutlich wäre es sicherer, für einen andauernden Luftzug zu sorgen. Fenster auf Kipp, Klassenzimmertür auf, Fenster im Flur / Treppenhaus auf Kipp. Aber vermutlich interveniert da die Feuerwehr?
Corona-Ausbruch in Göttingen
Intertanked, Berlin, Dienstag, 02.06.2020, 10:13 (vor 2032 Tagen) @ simie
Für Schulen und Kitas ist das eher ein gutes Zeichen, da deren Räumlichkeiten meist gut gelüftet werden können.
Aber mal schauen, ob sich die Verantwortlichen trauen die richtigen Konsequenzen zu ziehen und erst einmal Gottesdienste in geschlossenen Räumen zu untersagen.
Mir ist noch nicht klar, wie dass für Berliner Kitas ein gutes Zeichen sein soll. Deren Räumlichkeiten finden sich massenhaft in Erdgeschosswohnungen
(oder ehemaligen Ladenlokalen) mit dunklen Räumen zu Innenhöfen und kleinen, engen Schlafräumen. Gerade verbringen die Gruppen halt maximal viel Zeit auf Spielplätzen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 11:32 (vor 2032 Tagen) @ Intertanked
Und damit kann man sie besser durchlüften, als die meisten Kirchen.
Corona-Ausbruch in Göttingen
Eisen, DO, Montag, 01.06.2020, 21:59 (vor 2033 Tagen) @ Djerun
Habe vorhin den Betroffenen Wohnkomplex in den Nachrichten gesehen. Da wundert einen nix, total Hannibal like.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 10:50 (vor 2033 Tagen) @ krüger
Man sollte abwarten, wie es hierzulande weitergeht. Eventuell steigen hier die Zahlen im Herbst/Winter deutlich stärker als in Schweden.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
Ulrich, Montag, 01.06.2020, 12:47 (vor 2033 Tagen) @ simie
Man sollte abwarten, wie es hierzulande weitergeht. Eventuell steigen hier die Zahlen im Herbst/Winter deutlich stärker als in Schweden.
Unwahrscheinlich. So etwas hört man seit Monaten. Aber bis jetzt läuft es in Schweden schlechter als in Deutschland.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass die Mediziner ständig dazu lernen. Zwar wird es das eine "Wundermittel" mit ziemlicher Sicherheit nicht geben. Aber zahlreiche kleine Maßnahmen könnten z.B. dazu führen, dass die Todesrate in den nächsten Monaten sinken wird. Zudem weiß man mittlerweile mehr darüber, wie man sich vor dem Erreger schützen kann, als im März oder April.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:55 (vor 2033 Tagen) @ Ulrich
Wie gesagt: Man muss die Entwicklung abwarten. Und zwar nicht nur die der Todeszahlen, sondern auch wann man wieder Regelbetrieb in Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen ermöglichen kann. Das wird derzeit gerne vergessen. Und wenn man dann so manche Äußerungen hört, die von eingeschränktem Schulbetrieb bis zum Impfstoff fabulieren, dann fragt man sich schon, ob denen klar ist, dass auch Schüler das Recht auf Bildung haben.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
Zoon, Montag, 01.06.2020, 11:26 (vor 2033 Tagen) @ simie
Och nö. Vergleichen kann man doch jetzt schon. Zumal es ja immer wieder Stimmen gibt, die einem das schwedische Modell nahelegen.
Bilanz wird natürlich erst in ein paar Jahren gezogen werden können. Dann wird es vermutlich kaum jemanden außerhalb der Fachwelt interessieren.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:00 (vor 2033 Tagen) @ Zoon
Man kann auch jetzt schon sehen, dass es Schweden nur schlecht gelungen ist, die Risikogruppen zu schützen, was durchaus vorgesehen war, jedoch offensichtlich nicht wirklich funktioniert hat. Nur ist das halt auch nur ein Teilaspekt. Inwiefern das schwedische Vorgehen insgesamt zu beurteilen ist, wird man dann erst im Rückblick sehen.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
Ulrich, Montag, 01.06.2020, 12:51 (vor 2033 Tagen) @ simie
Man kann auch jetzt schon sehen, dass es Schweden nur schlecht gelungen ist, die Risikogruppen zu schützen, was durchaus vorgesehen war, jedoch offensichtlich nicht wirklich funktioniert hat. Nur ist das halt auch nur ein Teilaspekt. Inwiefern das schwedische Vorgehen insgesamt zu beurteilen ist, wird man dann erst im Rückblick sehen.
Aus dem Artikel geht hervor, dass man auch in anderen Staaten die Risikogruppen nicht schützen konnte. Und das scheint nachvollziehbar. Medizinisches und Pflegepersonal hat auch ein Privatleben, man kann diese Menschen nicht dauerhaft kasernieren.
Der beste Weg, die Risikogruppen zu schützen, ist die Ausbreitung des Erregers in der Bevölkerung zu hemmen.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
krüger, Sauerland, Montag, 01.06.2020, 12:04 (vor 2033 Tagen) @ simie
Aber wenn es nicht gelungen ist, die Risikogruppe zu schützen, dann muss man den "Schwedischen Weg" doch jetzt schon als gescheitert ansehen. Oder zumindest stark fehlerhaft.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:10 (vor 2033 Tagen) @ krüger
Zumindest diesen Teilaspekt. Wie das insgesamt aussieht, kann man eben noch gar nicht beurteilen.
Und auch hierzulande muss man sich anschauen, ob und wie man die Risikogruppen besser schützen kann. Es ist ja jetzt nicht so, dass es hier keine Toten gibt.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
xSimonx, Düsseldorf, Montag, 01.06.2020, 11:15 (vor 2033 Tagen) @ simie
Kannst du genauer erläutern, wie du auf diese Idee kommst? Meinst du weil in Schweden alle "Verwundbaren" bereits verstorben sind?
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 11:51 (vor 2033 Tagen) @ xSimonx
Natürlich nicht. Aus der auch im Spiegeltext erwähnten Studie kann man jedoch ablesen, dass bereits Ende März, Anfang April die Quote derer, die eine Coronainfektion hatten bei etwa 7% lag, was für diesen Zeitraum nicht so niedrig ist, wie es zuerst aussieht. Mittlerweile dürfte diese Quote sich weiter erhöht haben und höher liegen, als in beispielsweise Deutschland.
Wenn man nun befürchten muss, dass sich der Virus im Herbst/Winter wieder leichter verbreitet, könnte es gut sein, dass Schweden dann, aufgrund der höheren Quote an zumindest teilimmune Personen, weniger stark betroffen ist und relativ niedrige Maßnahmen ausreichen, während in Deutschland eventuell strengere Maßnahmen verhängt werden müssen, was dann jedoch kaum noch akzeptabele Nebenwirkungen (Bildung, soziale Kontakte jünger Kinder, Überforderung von Eltern) zur Folge haben dürfte. Man demnach gezwungen ist, den schwedischen Weg im Herbst/Winter zu gehen. Was sicher nachteiliger ist, als im Frühjahr/Sommer.
Grundsätzlich haben die Schweden ja diesen Weg gewählt, da sie davon ausgehen, dass der Virus eh nicht mehr zu unterdrücken ist und gleichzeitig die Impfstoffentwicklung zu lange dauert bzw. es eh fraglich ist, ob es einen Impfstoff mittelfristig geben wird, so dass man den Weg einer einigermaßen kontrollierten Durchseuchung gehen wollte.
Das ist halt eine andere Einschätzung, als in Deutschland und vielen weiteren Ländern. Welche am Ende richtig war, wird man dann später sehen.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Montag, 01.06.2020, 12:17 (vor 2033 Tagen) @ simie
Es deutet aber auch einiges inzwischen darauf hin, dass eine 2. Welle aufgrund der erhöhten Sensibilität in der Bevölkerung, was die unterschiedlichsten Lebensbereiche angeht, der schnelleren und gezielteren Nachverfolgung der Infektionskette sowie der damit verbundenen schnelleren Handlungsmöglichkeiten (Isolierung) nicht so heftig sein wird oder vielleicht auch gar nicht auftreten könnte...
Nicht jeder Staat hat das Glück, quasi einen Virologen als Oberhaupt zu haben wie Japan, der aus Lebenserfahrung intuitiv Entscheidungengetroffen hat, die sein Land jetzt so gutdastehen lassen. Deshalb ist der japanische Weg irgendwo einzigartig, aber kann dennoch Vorbild sein für das weitere mittelfristige Vorgehen. Die Schweden müssen sich schon ein paar Fragen gefallen lassen am Ende des Tages, weil sie vieles auch nicht berücksichtigt und falsch ei geschätzt haben...
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Dienstag, 02.06.2020, 13:25 (vor 2032 Tagen) @ Djerun
In dem Fall müsste man dann tatsächlich konstatieren, dass der Weg, den Schweden gewählt hat, der Falsche war.
Aber genau so wie die Pandemie erst als überwunden gelten kann, wenn ein flächendeckender Impfstoff vorliegt, können wir auch dann erst retrospektiv beurteilen, welches Weg denn als "der richtige" angesehen werden kann. So lange sollten wir es unterlassen den Stab über einzelne Länder zu brechen.
Ich habe zudem Familie in Schweden, deren Berichten zufolge, bis auf die Öffnung der Schulen und Kindergärten nicht viel anders gelaufen ist als bei uns in Deutschland. Vieles wurde in Schweden auf freiwilliger Basis geleistet und auch schon früher als es bei uns der Fall war (Mundschutz, Abstandsregelungen, nahezu flächendeckendes Home Office). Das hat den hübschen Nebeneffekt, dass man sich dort auch aktuell nicht mit den Xavier Naidoos und Attila Hildmanns auseinandersetzen muss ;-)
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:23 (vor 2033 Tagen) @ Djerun
Es deutet aber auch einiges inzwischen darauf hin, dass eine 2. Welle aufgrund der erhöhten Sensibilität in der Bevölkerung, was die unterschiedlichsten Lebensbereiche angeht, der schnelleren und gezielteren Nachverfolgung der Infektionskette sowie der damit verbundenen schnelleren Handlungsmöglichkeiten (Isolierung) nicht so heftig sein wird oder vielleicht auch gar nicht auftreten könnte...
Sicher. Das ist die Hoffnung. Welche ja auch durchaus eintreten kann, jedoch nicht muss.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
Zoon, Montag, 01.06.2020, 12:15 (vor 2033 Tagen) @ simie
Um das mal kurz zusammenzufassen:
1. die höheren Todeszahlen pro Kopf werden aktuell zugelassen und
2. aufgrund spekulativer Erwägungen über die weitere Entwicklung wird gehofft, dass die Todeszahlen in Zukunft so viel niedriger sein werden als die im Ausland,
3. dass man - über die Jahre hinweg betrachtet - insgesamt weniger Tote haben wird als das Ausland (pro Kopf gerechnet).
Hört sich für mich danach an, dass man mit viel blabla Gras über die Geschichte von Omas Tod wachsen lassen möchte.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 12:18 (vor 2033 Tagen) @ Zoon
Der schwedische Weg wird ja nicht ohne Grund ziemlich kritisiert. Dennoch wird man erst im Rückblick sagen können, welche Vorgehensweise besser war.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
Lattenknaller, Madrid, Montag, 01.06.2020, 14:28 (vor 2033 Tagen) @ simie
Der schwedische Weg wird ja nicht ohne Grund ziemlich kritisiert. Dennoch wird man erst im Rückblick sagen können, welche Vorgehensweise besser war.
Das haste jetzt 10 Mal kurz hintereinander geschrieben, macht es aber nicht richtiger.
Man hat jetzt eine Datenlage, auf dessen Basis man Schlüsse ziehen kann.
Und die besagen, dass das Vorgehen in Schweden im Vergleich zu anderen Ländern schlechtere Ergebnisse erzielt hat. Ob das in 6, 9 oder 12 Monaten anders aussieht, weil sich andere Gegebenheiten kann man Stand jetzt nicht wissen. Man kann nur auf Basis der jetzt vorhandenen Daten agieren, und die legen deutlich nah, dass der schwedische Weg nicht der richtige war. Zahlen sind Zahlen, Fakten sind Fakten. Die kannst Du noch so oft in Deine persönliche Glaskugel werfen, es wird halt nicht besser.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 16:22 (vor 2033 Tagen) @ Lattenknaller
Und was genau habe ich jetzt anderes geschrieben? Lies doch einfach noch einmal den Text durch. Ich habe dort nur einen der Gründe aufgeführt, wieso sich die Schweden für diesen Weg entschieden haben und ich habe dafür plädiert, dass man erst einmal abwarten sollte, bevor man diesen Weg verteufelt.
Dass ich diesen Weg besonders gut finde, habe ich nirgends geschrieben. Im Gegenteil, könnte man rauslesen, dass ich den Weg durchaus kritisch sehe. Jedoch kann man es halt noch gar nicht abschließend beurteilen. Auch der in anderen Ländern gewählte Weg beinhaltet gewisse Risiken.
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
stoffel85, Montag, 01.06.2020, 16:00 (vor 2033 Tagen) @ Lattenknaller
Lass ihn. Wenigstens vertritt er eine klare Meinung und solche Berichte werden dann halt irgendwie, nicht zum ersten Mal, halbwegs passend gedreht bzw auf die Zukunft verschoben (wenn es Sinn für ihn macht).
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
simie, Krefeld, Montag, 01.06.2020, 16:23 (vor 2033 Tagen) @ stoffel85
Könntest du den Vorwurf der Manipulation auch begründen?
Corona: Schwedens Sonderweg in Zahlen
markus, Montag, 01.06.2020, 15:06 (vor 2033 Tagen) @ Lattenknaller
Der schwedische Weg wird ja nicht ohne Grund ziemlich kritisiert. Dennoch wird man erst im Rückblick sagen können, welche Vorgehensweise besser war.
Das haste jetzt 10 Mal kurz hintereinander geschrieben, macht es aber nicht richtiger.
Man hat jetzt eine Datenlage, auf dessen Basis man Schlüsse ziehen kann.
Und die besagen, dass das Vorgehen in Schweden im Vergleich zu anderen Ländern schlechtere Ergebnisse erzielt hat. Ob das in 6, 9 oder 12 Monaten anders aussieht, weil sich andere Gegebenheiten kann man Stand jetzt nicht wissen. Man kann nur auf Basis der jetzt vorhandenen Daten agieren, und die legen deutlich nah, dass der schwedische Weg nicht der richtige war. Zahlen sind Zahlen, Fakten sind Fakten. Die kannst Du noch so oft in Deine persönliche Glaskugel werfen, es wird halt nicht besser.
Schweden: 41 Tote / 100.000 Einwohner
Deutschland: 10 Tote / 100.000 Einwohner
Dieses „wir müssen abwarten, vielleicht ist der schwedische Weg am Ende doch nicht so schlimm“ macht die 31 zusätzlichen Toten nicht wieder lebendig. In Deutschland leben diese 31 Menschen noch.
Und selbst wenn diese 31 Menschen in der zweiten Welle „dran“ wären, die in Deutschland vielleicht kommt und die dann möglicherweise umso schlimmer wird, dann haben diese Menschen doch trotzdem wertvolle Lebenszeit gewonnen. Gerade für ältere Menschen ist ein Zeitgewinn von einigen Monaten/Jahren sehr viel wert.
Hier wird immer so getan, als sei der Todeszeitpunkt am Ende irrelevant. Selbst wenn in der Endabrechnung in Deutschland genauso so viele Menschen gestorben sind wie in Schweden, dann war, aufgrund der gewonnenen Lebenszeit in Deutschland, der schwedische Weg doch immer noch falsch.