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USA-Essay: Das hört nicht auf (Sonstiges)

Eisen, DO, Freitag, 29.05.2020, 17:34 (vor 1464 Tagen)
bearbeitet von WBSTRR, Samstag, 30.05.2020, 12:00

Aktuelles Essay von Klaus Brinkbäumer in der Zeit nach dem rassistischen Polizeimord an George Floyd.

Zeit


Auszug:


Edit Web: Bitte die Forumsregeln zum Zitieren von Presse Artikeln beachten!

Demo in Hamburg aufgelöst Tausende Menschen protestieren in Deutschland gegen Rassism

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 23:50 (vor 1457 Tagen) @ Eisen

250 Demonstranten waren in Hamburg erwartet worden, es kamen 18-mal so viele: Tausende Menschen haben gegen Polizeigewalt und Rassismus demonstriert - nicht nur in Norddeutschland.

Trotz Durchsagen der Beamten verstießen Teilnehmer demzufolge gegen Corona-Schutzauflagen wie das Abstandhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Nach nur einer halben Stunde wurde die Versammlung von der Polizei offiziell für beendet erklärt, die Demonstranten blieben allerdings. Die Beamten nahmen Gespräche mit der Versammlungsleitung auf, um die Ansammlung zu beenden.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hamburg-und-frankfurt-tausende-menschen-protestieren-gegen-rassismus-a-27f7ecb1-6332-452d-bd2b-5d38d7e14780

Hätten sie mal lieber für mehr Hygiene und die rückkehr des Kaisers demonstriert.

Aussage von Trump zu George Floyd

Ulrich, Freitag, 05.06.2020, 19:45 (vor 1457 Tagen) @ Eisen

Donald Trump: "'This is a great day' for George Floyd"

/watch?v=nnk0hCgmamQ

Aussage von Trump zu George Floyd

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.06.2020, 22:17 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

Immer wenn man glaubt, jetzt geht es nicht schlimmer, dann haut er eine neue Geschmacklosigkeit raus.
Der kommende Wahlkampf wird wahrscheinlich richtig ekelhaft. Ob der nette alte Herr Biden da bestehen kann?
Übrigens: Laut Spiegel ist Trump sauer, weil Merkel nicht zum G7-Gipfel kommen will. Aus Rache will er ca. 9500 Soldaten aus Deutschland abziehen.
So was aber auch.....

Aussage von Trump zu George Floyd

Burgsmüller84, Freitag, 05.06.2020, 23:30 (vor 1457 Tagen) @ Frankonius

Das muss man verstehen, die Soldaten braucht Trump schließlich für den Einsatz in den Straßen der USA.

Aussage von Trump zu George Floyd

DerInDerInderin, Freitag, 05.06.2020, 20:27 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

Das Ende von dem Termin ist auch bezeichnend:

twitter.com/TPMLiveWire/status/1268936605550751744

Aussage von Trump zu George Floyd

Ulrich, Freitag, 05.06.2020, 21:56 (vor 1457 Tagen) @ DerInDerInderin

Das Ende von dem Termin ist auch bezeichnend:

twitter.com/TPMLiveWire/status/1268936605550751744

Passt ebenfalls ins Bild, insbesondere die wegwerfende Gestik.

Der Mann hat viele ausgesprochen unangenehme Charaktereigenschaften. Vollständige Empathielosigkeit ist nur eine davon.

Aussage von Trump zu Trump

Franke, Freitag, 05.06.2020, 22:22 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

„Niemand hat jemals so viel für Afroamerikaner getan wie Trump“ (Tagesspiegel).


Er ist der Größte, in allem. Halt, nicht ganz - Hole-in-Ones auf dem Golfplatz beansprucht er nicht so dreist für sich wie kleines dickes Kim.


Und er scheint ein eigenartiges "Talent" zu haben, unfähige Mitarbeiter auszuwählen.

Aussage von Trump zu Trump

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 05.06.2020, 23:00 (vor 1457 Tagen) @ Franke

Der Ex-Verteidigungsminister Mattis hatte zumindest eine Expertise in militärischen Fragen, auch wenn man seine Haltung nicht toll finden muss.
Trump tauscht aber die Leute so lange aus, bis er einen Deppen findet, der ihm nicht widerspricht.

Aussage von Trump zu Trump

Franke, Freitag, 05.06.2020, 23:05 (vor 1457 Tagen) @ Frankonius

Der Ex-Verteidigungsminister Mattis hatte zumindest eine Expertise in militärischen Fragen, auch wenn man seine Haltung nicht toll finden muss.
Trump tauscht aber die Leute so lange aus, bis er einen Deppen findet, der ihm nicht widerspricht.


Ich will gar nicht behaupten, dass etwa Mattis unfähig ist.

Ich dachte jetzt nur daran, was Trump diese Woche über Mattis gesagt hat. ;-)))

Und an die große Fluktuation in seinem Umfeld, die entweder gegen den Chef oder gegen die Mitarbeiter spricht.

Aussage von Trump zu George Floyd

Burgsmüller84, Freitag, 05.06.2020, 19:57 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

kT

Aussage von Trump zu George Floyd

Franke, Freitag, 05.06.2020, 19:49 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

Donald Trump: "'This is a great day' for George Floyd"

/watch?v=nnk0hCgmamQ


"Ein großer Tag für meine Sau" sprach der Landwirt, als er mit Messer und Gabel an den Sonntagsbraten ranging.

Aussage von Trump zu George Floyd

Burgsmüller84, Freitag, 05.06.2020, 19:58 (vor 1457 Tagen) @ Franke

Unfairer Vergleich. Noch ist nicht bewiesen, ob Trump Menschenfleisch oder Alternativen bevorzugt, zum Beispiel Pappe (Mcdonalds-Burger).

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

markus, Freitag, 05.06.2020, 15:52 (vor 1457 Tagen) @ Eisen

Und die Börsen feiern. Der DAX hat die 12.700 Punkte Marke geknackt und liegt jetzt noch gut 1.000 Punkte unter vor Corona Niveau.

Damit haben die Experten nicht gerechnet: Die Arbeitslosenquote in den USA ist trotz der anhaltenden Folgen der Viruskrise überraschend gesunken. Sie ging im Mai auf 13,3 Prozent von 14,7 Prozent im April zurück, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 19,8 Prozent gerechnet.

https://www.welt.de/wirtschaft/article209024293/Corona-Krise-Arbeitslosigkeit-in-den-USA-im-Mai-ueberraschend-gesunken.html

Wieso überraschend?

Zoon, Freitag, 05.06.2020, 19:58 (vor 1457 Tagen) @ markus

Die Wirtschaftstätigkeit wurde im Mai 2020 teilweise wiederaufgenommen, nachdem diese im März und April aufgrund der Corona-Infektionskrise eingeschränkt worden. Also steigt auch wieder die Zahl der Beschäftigten und fällt die Zahl der (in der Statistik erfassten) Arbeitslosen.

So auch das U.S. Bureau of Labor Statistics in seinem heutigen Bericht:

"These improvements in the labor market reflected a limited resumption of economic activity that had been curtailed in March and April due to the coronavirus (COVID-19) pandemic and efforts to contain it. In May, employment rose sharply in leisure and hospitality, construction, education and health services, and retail trade. By contrast, employment in government continued to decline sharply".

Quelle: bls.gov/news.release/empsit.nr0.htm

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

Ulrich, Freitag, 05.06.2020, 19:52 (vor 1457 Tagen) @ markus

Und die Börsen feiern. Der DAX hat die 12.700 Punkte Marke geknackt und liegt jetzt noch gut 1.000 Punkte unter vor Corona Niveau.

Damit haben die Experten nicht gerechnet: Die Arbeitslosenquote in den USA ist trotz der anhaltenden Folgen der Viruskrise überraschend gesunken. Sie ging im Mai auf 13,3 Prozent von 14,7 Prozent im April zurück, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 19,8 Prozent gerechnet.

https://www.welt.de/wirtschaft/article209024293/Corona-Krise-Arbeitslosigkeit-in-den-USA-im-Mai-ueberraschend-gesunken.html

In der Tat überraschend. Zwar sind die Einschränkungen wegen Covid-19 in den USA vielfach zurück gefahren oder ganz aufgehoben worden. Aber trotzdem hätte zumindest ich nicht erwartet, dass es so schnell wieder anzieht. Die Frage ist aber, was macht der Erreger? Es besteht die Gefahr dass er sich "unter der Oberfläche" weiter im Land ausbreitet und im Winter mit Macht zurückkehrt.

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

markus, Freitag, 05.06.2020, 22:17 (vor 1457 Tagen) @ Ulrich

Und die Börsen feiern. Der DAX hat die 12.700 Punkte Marke geknackt und liegt jetzt noch gut 1.000 Punkte unter vor Corona Niveau.

Damit haben die Experten nicht gerechnet: Die Arbeitslosenquote in den USA ist trotz der anhaltenden Folgen der Viruskrise überraschend gesunken. Sie ging im Mai auf 13,3 Prozent von 14,7 Prozent im April zurück, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf 19,8 Prozent gerechnet.

https://www.welt.de/wirtschaft/article209024293/Corona-Krise-Arbeitslosigkeit-in-den-USA-im-Mai-ueberraschend-gesunken.html


In der Tat überraschend. Zwar sind die Einschränkungen wegen Covid-19 in den USA vielfach zurück gefahren oder ganz aufgehoben worden. Aber trotzdem hätte zumindest ich nicht erwartet, dass es so schnell wieder anzieht. Die Frage ist aber, was macht der Erreger? Es besteht die Gefahr dass er sich "unter der Oberfläche" weiter im Land ausbreitet und im Winter mit Macht zurückkehrt.

Die Gefahr einer zweiten Welle ist in der Tat riesengroß für die gesamte Weltwirtschaft. Die Milliardenschweren Programme reichen nämlich nur für das Abfedern der 1 Welle. Ein zweites Mal die Wirtschaft herunterfahren wird man sich kaum erlauben können.

In den letzten Wochen haben laut Erichsen (Youtuber) übrigens fünfmal soviel Menschen Neudepots eröffnet als üblich. Es sieht derzeit danach aus, dass in den letzten Wochen vor allem neue Kleinanleger damit begonnen haben in Aktien zu investieren, während die großen Player wie Warren Buffet an der Seitenlinie standen und massiv Rendite verpasst haben. Neben den vielen Neudepots spricht für diese These, dass den jungen Menschen immer mehr bewusst wird, dass es auf sehr lange und absehbare Zeit weiterhin keine Zinsen auf klassische Produkte geben wird. Dazu kommen die Erfahrungen aus der Krise 2009. Günstige Einstiegskurse erhöhen die Renditechancen. Dazu gibt es heute viel mehr Informationen im Internet als früher und günstige Broker. Die Aktienquote könnte in den nächsten Jahren deutlich steigen.

Heute war ein richtig krasser Börsentag. Viele Aktien sind um 5-7% gestiegen. Einige Titel sogar über 20%. An nur einem einzigen Tag.

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 16:01 (vor 1457 Tagen) @ markus

Die tatsächliche Arbeitslosenquote dürfte indes höher liegen als die offiziellen 13,3 Prozent, wie die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik einräumte. Hintergrund sind Probleme bei der Einordnung der Angaben von Arbeitslosen. Die tatsächliche Quote für den Mai läge demnach rund drei Prozentpunkte höher.
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Im April hatte es den gleichen Effekt gegeben: Demnach lag die tatsächliche Arbeitslosenquote um rund fünf Prozentpunkte höher als die offiziell angegebenen 14,7 Prozent.

Ja sehr interesant das man dies erst ans ende vom Text setz.
Wie war das mit den Deutschen Foxnews
Die Kommentare unter Artikel passen auf jeden fall dazu.
Hoch lebe der GOT

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

The_Rapture, Vice City, Freitag, 05.06.2020, 17:42 (vor 1457 Tagen) @ hardbreak

Die tatsächliche Arbeitslosenquote dürfte indes höher liegen als die offiziellen 13,3 Prozent, wie die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik einräumte. Hintergrund sind Probleme bei der Einordnung der Angaben von Arbeitslosen. Die tatsächliche Quote für den Mai läge demnach rund drei Prozentpunkte höher.
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Im April hatte es den gleichen Effekt gegeben: Demnach lag die tatsächliche Arbeitslosenquote um rund fünf Prozentpunkte höher als die offiziell angegebenen 14,7 Prozent.

Ja sehr interesant das man dies erst ans ende vom Text setz.
Wie war das mit den Deutschen Foxnews
Die Kommentare unter Artikel passen auf jeden fall dazu.
Hoch lebe der GOT

Hö? Bei uns werden die Zahlen doch auch massiv beschönigt. Da werden Menschen, die sich in irgendwelchen "Arbeitsbeschaffungsprogrammen" befinden, einfach nicht mehr als "arbeitlos" gezählt.
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, und so...

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 19:52 (vor 1457 Tagen) @ The_Rapture

Die geben schon alle Zahlen raus genant werden nur immer die niedrigsten.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg-arbeitslosenzahlen-101.html

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

markus, Freitag, 05.06.2020, 16:10 (vor 1457 Tagen) @ hardbreak

Die tatsächliche Arbeitslosenquote dürfte indes höher liegen als die offiziellen 13,3 Prozent, wie die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik einräumte. Hintergrund sind Probleme bei der Einordnung der Angaben von Arbeitslosen. Die tatsächliche Quote für den Mai läge demnach rund drei Prozentpunkte höher.
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Im April hatte es den gleichen Effekt gegeben: Demnach lag die tatsächliche Arbeitslosenquote um rund fünf Prozentpunkte höher als die offiziell angegebenen 14,7 Prozent.

Ja sehr interesant das man dies erst ans ende vom Text setz.
Wie war das mit den Deutschen Foxnews
Die Kommentare unter Artikel passen auf jeden fall dazu.
Hoch lebe der GOT

Zählen wir doch mal 1 und 1 zusammen, damit du das auch verstehst.

April 14,7 + 5 = 19,7 Prozent
Mai 13,3 + 3 = 16,6 Prozent

Ergebnis: Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken.

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 16:16 (vor 1457 Tagen) @ markus

Die tatsächliche Arbeitslosenquote dürfte indes höher liegen als die offiziellen 13,3 Prozent, wie die US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik einräumte. Hintergrund sind Probleme bei der Einordnung der Angaben von Arbeitslosen. Die tatsächliche Quote für den Mai läge demnach rund drei Prozentpunkte höher.
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Im April hatte es den gleichen Effekt gegeben: Demnach lag die tatsächliche Arbeitslosenquote um rund fünf Prozentpunkte höher als die offiziell angegebenen 14,7 Prozent.

Ja sehr interesant das man dies erst ans ende vom Text setz.
Wie war das mit den Deutschen Foxnews
Die Kommentare unter Artikel passen auf jeden fall dazu.
Hoch lebe der GOT


Zählen wir doch mal 1 und 1 zusammen, damit du das auch verstehst.

April 14,7 + 5 = 19,7 Prozent
Mai 13,3 + 3 = 16,6 Prozent

Ergebnis: Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken.

Und du hast mal wieder nicht verstanden worum es ging.
Stattdessen spielst du deine Kindergarten Vendetta.

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

markus, Freitag, 05.06.2020, 16:21 (vor 1457 Tagen) @ hardbreak

Und du hast mal wieder nicht verstanden worum es ging.
Stattdessen spielst du deine Kindergarten Vendetta.

Und ob. Du wolltest wieder Trollen und hast dich dabei verzettelt. Aber egal.

Arbeitslosigkeit in den USA im Mai überraschend gesunken

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 17:05 (vor 1457 Tagen) @ markus

Und du hast mal wieder nicht verstanden worum es ging.
Stattdessen spielst du deine Kindergarten Vendetta.


Und ob. Du wolltest wieder Trollen und hast dich dabei verzettelt. Aber egal.

In was denn bitte? Und warum? Mh gib mir mal bitte eine Antwort.
Und wo Trolle ich bitte sonnst?
Also hatte ich mit der Kindergarten Vendetta also recht.
Ansonsten hör auf so einen paranoiden Schwachsinn zu verbreiten.

Wie ist das eigentlich mit Tabletten- und Drogentests bei den Polizisten?

Franke, Freitag, 05.06.2020, 14:00 (vor 1457 Tagen) @ Eisen

Wenn einer so massiv auffällig wird wie gegenüber Floyd, wie gegenüber einem einzelnen unbewaffneten alten Mann, der zu Boden gestoßen wurde, so dass er nun erheblich verletzt im Krankenhaus liegt (heute auf SPON) und wie das in einer Vielzahl von weiteren Fällen beschrieben wird, da liegt doch die Vermutung nahe, man muss was eingeworfen haben, um so neben der Spur unterwegs zu sein.

Zumal in den USA die Opiod-Krise ja sowieso schon Thema ist. Nachdem Polizisten zumindest in bestimmten Situation eine stärkere psychische Belastung haben als ein durchschnittlicher Büroangestellter oder Lagerarbeiter, wäre es doch erstaunlich, wenn die in der Hinsicht nicht "gut dabei" wären.

Wie ist das eigentlich mit Tabletten- und Drogentests bei den Polizisten?

Hatebreed, Freitag, 05.06.2020, 14:37 (vor 1457 Tagen) @ Franke

Wenn ich lese, dass eine durchschnittliche Polizeiausbildung in den USA nur 18 Wochen dauert (Schwerpunkt Anwendung von Waffen) bzw. man dort auch direkt als Polizist anfangen kann und die 18.000 Polizeibehörden die Ausbildung "nach eigenem Ermessen und Umfang" nachholen können, wird da normale Überforderung, Selbstherrlichkeit und Rassismus schon ausreichen für solche Taten.

Wie ist das eigentlich mit Tabletten- und Drogentests bei den Polizisten?

Ulrich, Freitag, 05.06.2020, 19:55 (vor 1457 Tagen) @ Hatebreed

Wenn ich lese, dass eine durchschnittliche Polizeiausbildung in den USA nur 18 Wochen dauert (Schwerpunkt Anwendung von Waffen) bzw. man dort auch direkt als Polizist anfangen kann und die 18.000 Polizeibehörden die Ausbildung "nach eigenem Ermessen und Umfang" nachholen können, wird da normale Überforderung, Selbstherrlichkeit und Rassismus schon ausreichen für solche Taten.

Zudem sind viele Polizistinnen und Polizisten in den USA ehemalige Militärs, in der Regel mit Kampferfahrung und ggf. Traumata.

Wie ist das eigentlich mit Tabletten- und Drogentests bei den Polizisten?

hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 14:44 (vor 1457 Tagen) @ Hatebreed

Zwar älter aber interesant.

Nach den letzten Tarifverhandlungen stieg auch die Besoldung für neueingestellte Polizisten auf 43.107 US-Dollar, den höchsten Stand seit 2005, inflationsbereinigt ist dies der niedrigste in der Geschichte der Neueinstellungen des NYPD. Das Gehalt (6 Jahre Erfahrung) für Beamte beläuft sich auf 90.588 US-Dollar.

Aufgrund der Zahlen müsste man eigentlich genug auswahl haben.
Aber da gibt es oft nur Hochschule oder Learning by doing was aber was völlig anderes wie hier ist.
In Deutschland macht man ja in NRW zb ein duales Studium und einfache Polizisten gibt es im gegensatz zu Bayern gar nicht mehr.

Wie ist das eigentlich mit Tabletten- und Drogentests bei den Polizisten?

Franke, Freitag, 05.06.2020, 14:44 (vor 1457 Tagen) @ Hatebreed

Wenn ich lese, dass eine durchschnittliche Polizeiausbildung in den USA nur 18 Wochen dauert (Schwerpunkt Anwendung von Waffen) bzw. man dort auch direkt als Polizist anfangen kann und die 18.000 Polizeibehörden die Ausbildung "nach eigenem Ermessen und Umfang" nachholen können, wird da normale Überforderung, Selbstherrlichkeit und Rassismus schon ausreichen für solche Taten.


Auch die Unfähigen und sogar die Rassisten waren mal Kinder, die wahrscheinlich ihre Großeltern geliebt haben. Das kommt einem doch nicht "einfach so" abhanden, so dass man nun einen alten Mann blutend am Boden liegen lässt.

Mordfall George Floyd: Drei weitere Polizisten festgenommen

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 09:50 (vor 1459 Tagen) @ Eisen

Fall George Floyd: Drei beteiligte Polizisten festgenommen - Anklage gegen Haupttäter verschärft

Meiner Meinung nach ist das viel zu spät passiert. Eine frühzeitige Verhaftung hätte eventuell dazu beigetragen, die eingetretene Eskalation zu vermeiden. Aber so etwas hat wohl Methode. In Georgia ist im Februar ein schwarzer Jogger erschossen worden. Zu Verhaftungen kam es aber erst im Mai, und zudem wollte wohl lange kein Staatsanwalt den Fall "anfassen".

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 04.06.2020, 07:33 (vor 1459 Tagen) @ Eisen

spiegel.de/netzwelt/web/donald-trump-seine-strategien-fuer-den-staatsstreich-kolumne-a-ab1efdca-874c-4af9-9a02-2241be3467c1

Ein etwas düsteres Bild, das Sascha Lobo hier zeichnet. Das Thema ist eine mögliche Abwahl Trumps im November und die daraus resultierenden Folgen.

Trump ist inzwischen mMn alles zuzutrauen, auch wenn ich hoffe, dass die Demokratie in den USA noch nicht dermaßen ausgehöhlt ist.

Das Militär...

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 04.06.2020, 23:01 (vor 1458 Tagen) @ FliZZa

Wenn es wirklich so weit kommt, wird das Militär eine wichtige Rolle spielen wie so oft, wenn in einem Land ein Umsturz droht. Wenn Trump nicht mit Militäreinsätzen drohen kann, schrumpft er gewaltig. Der Chairman of the Joint Chiefs of Staff General Milley hat sich in einem Memo an die Spitzen der Streitkräfte vom 2.6. klar zur Verfassungstreue und zur Gleichheit aller Amerikaner bekannt und damit ein Zeichen gegen Trump gesetzt. Könnte ein Indiz sein, wo Trumps Grenzen sind.
twitter.com/mcfaul/status/1268407500014927874?s=21

Das Militär...

Zoon, Donnerstag, 04.06.2020, 23:25 (vor 1458 Tagen) @ Schnippelbohne

Das amerikanische Militär sieht sich der Verfassung verpflichtet, zu dem auch das Recht der Bürger gehört, friedlich zu demonstrieren. Es wird weder für Trump putschen noch Trump absetzen. Letztlich wird der Wähler das Problem lösen müssen. Und wenn man dann an die Tricks denkt, mit denen in den USA Wahlen manipuliert werden, kann es einem Angst und Bange werden.

Das Militär...

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 04.06.2020, 23:39 (vor 1458 Tagen) @ Zoon
bearbeitet von Schnippelbohne, Donnerstag, 04.06.2020, 23:43

Das amerikanische Militär sieht sich der Verfassung verpflichtet, zu dem auch das Recht der Bürger gehört, friedlich zu demonstrieren. Es wird weder für Trump putschen noch Trump absetzen. Letztlich wird der Wähler das Problem lösen müssen. Und wenn man dann an die Tricks denkt, mit denen in den USA Wahlen manipuliert werden, kann es einem Angst und Bange werden.

Dennoch positioniert sich das Militär gerade ungewöhnlich deutlich gegen Rassismus, siehe hier ein ähnliches Statement der Navy twitter.com/koesti007/status/1268648695953752066?s=21

Dazu die vernichtenden Aussagen seines ehemaligen Verteidigungsministers James Mattis, eines hoch dekorierten ehemaligen Militärs Spiegel

Das Militär...

Zoon, Donnerstag, 04.06.2020, 23:55 (vor 1458 Tagen) @ Schnippelbohne

Dennoch positioniert sich das Militär gerade ungewöhnlich deutlich gegen Rassismus, siehe hier ein ähnliches Statement der Navy twitter.com/koesti007/status/1268648695953752066?s=21

Das amerikanische Militär sieht sich als eine Institution der Gleichheit, in der alle Amerikaner - unabhängig von ihrer Hautfarbe, Geschlecht etc. - dienen und ihrem Leistungsvermögen entsprechend Karriere machen können. Rassismus greift dieses Selbstverständnis an.

Das Militär...

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 05.06.2020, 01:02 (vor 1458 Tagen) @ Zoon

Dennoch positioniert sich das Militär gerade ungewöhnlich deutlich gegen Rassismus, siehe hier ein ähnliches Statement der Navy twitter.com/koesti007/status/1268648695953752066?s=21

Das amerikanische Militär sieht sich als eine Institution der Gleichheit, in der alle Amerikaner - unabhängig von ihrer Hautfarbe, Geschlecht etc. - dienen und ihrem Leistungsvermögen entsprechend Karriere machen können. Rassismus greift dieses Selbstverständnis an.

Da sind auch nicht nur kriegslüsterne Generäle am Start, sondern sehr viele pragmatisch und vernunftbegabte Köpfe. Eher technokratisch, denn ideologisch verwirrt.

Die wirklichen Probleme in den USA liegen woanders und das schon vor Trump.

Der Clash in den USA besteht ein paar Jahrzehnten nicht nur aus schwarz gegen weiß, sondern aus arm gegen reich.

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Zoon, Donnerstag, 04.06.2020, 22:53 (vor 1458 Tagen) @ FliZZa

Die von Lobo befürchtete Operation Staatsstreich scheidet aus. Das Militär hat gerade (durch die Blume) klargestellt, dass es so etwas nicht machen wird. Das MEMO der Stabschefs der Streitkräfte vom 02.06.2020 erinnert alle Soldaten daran, dass sie der Verfassung und dem amerikanischen Volk verpflichtet sind und dass die Amerikaner das Recht haben, friedlich zu demonstrieren. Die Pflicht, dem Präsidenten zu gehorchen, wird nicht erwähnt.
Quelle: jcs.mil/Portals/36/Documents/CJCS%20Memo%20to%20the%20Joint%20Force%20(02JUN2020).pdf

Allerdings wird es wohl bis November 2020 sehr eklig werden. Trump muss bei den Wahlen unter allen Umständen eine Niederlage vermeiden. Bei Ausscheiden aus dem Amt muss Trump (so Robert Mueller vor dem Kongress) mit einer Anklage rechnen.

Wenn Trump am 03.11.20 die Wahl verlieren sollte, wird es darauf ankommen, wie hoch seine Niederlage sein wird.

Wenn die Niederlage nur sehr knapp ist, ist vieles denkbar:

  • Trump behauptet in einem von der GOP regierten Staat doch gewonnen zu haben, die Staatsregierung hilft nach und der SCOTUS wird es absegnen (so ähnlich lief es 2000 in FL).
  • Im Dezember 2020 entdecken ein paar Wahlmänner der Demokraten überraschenderweise ihre Begeisterung für Trump und wählen diesen zum Präsidenten. 2021 wird man dann erfahren, welche außergewöhnliche Karriere die Ehefrauen dieser Wahlmänner in GOP nahen Unternehmen gemacht haben.

Wenn Trump haushoch verlieren sollte, kommen die Optionen „Wahlsieg behaupten“ und „Wahlmänner überzeugen“ nicht in Betracht. Das Spiel ist verloren. Trump muss versuchen, den Schaden zu begrenzen:

  • Aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt scheiden und sich von Präsident Pence pardonieren lassen. Als ordentlicher Christ ist dieser quasi zum Pardon verpflichtet.
  • Überraschender Staatsbesuch in Moskau. Auch in Moskau gibt es Sekt und Kaviar.

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Ulrich, Freitag, 05.06.2020, 08:46 (vor 1458 Tagen) @ Zoon

Die von Lobo befürchtete Operation Staatsstreich scheidet aus. Das Militär hat gerade (durch die Blume) klargestellt, dass es so etwas nicht machen wird. Das MEMO der Stabschefs der Streitkräfte vom 02.06.2020 erinnert alle Soldaten daran, dass sie der Verfassung und dem amerikanischen Volk verpflichtet sind und dass die Amerikaner das Recht haben, friedlich zu demonstrieren. Die Pflicht, dem Präsidenten zu gehorchen, wird nicht erwähnt.
Quelle: jcs.mil/Portals/36/Documents/CJCS%20Memo%20to%20the%20Joint%20Force%20(02JUN2020).pdf

Das ist durchaus eine Ansage. Zudem hat der ehemalige Verteidigungsminister Trump massiv angegriffen: James Mattis wirft Trump Spaltung der Gesellschaft vor. Und Mattis war zudem vor seiner Zeit als Minister hochrangiger Militär. Und auch der aktuelle Verteidigungsminister, Mark Esper, hat Trump in der Frage des Militäreinsatzes auf Basis des Insurrection Act eine Absage erteilt.


Allerdings wird es wohl bis November 2020 sehr eklig werden. Trump muss bei den Wahlen unter allen Umständen eine Niederlage vermeiden. Bei Ausscheiden aus dem Amt muss Trump (so Robert Mueller vor dem Kongress) mit einer Anklage rechnen.

Donald Trump hat ja schon vor längerer Zeit erklärt, der US-Präsident könne auch sich selbst begnadigen. Und das war wohl ernst gemeint. Allerdings bezieht sich dieses Recht des Präsidenten grundsätzlich nur auf Verstöße gegen das Bundesrecht. Geht es um Gesetze der einzelnen Bundesstaaten, dann können nur die jeweiligen Gouverneure Begnadigungen ausstellen. Und ich bin mir recht sicher, z.B. in Kalifornien und New York wälzt man bereits die Gesetzestexte um zu schauen, wogegen Trump verstoßen haben könnte.


Wenn Trump am 03.11.20 die Wahl verlieren sollte, wird es darauf ankommen, wie hoch seine Niederlage sein wird.

Wenn die Niederlage nur sehr knapp ist, ist vieles denkbar:

  • Trump behauptet in einem von der GOP regierten Staat doch gewonnen zu haben, die Staatsregierung hilft nach und der SCOTUS wird es absegnen (so ähnlich lief es 2000 in FL).
  • Im Dezember 2020 entdecken ein paar Wahlmänner der Demokraten überraschenderweise ihre Begeisterung für Trump und wählen diesen zum Präsidenten. 2021 wird man dann erfahren, welche außergewöhnliche Karriere die Ehefrauen dieser Wahlmänner in GOP nahen Unternehmen gemacht haben.

Wenn Trump haushoch verlieren sollte, kommen die Optionen „Wahlsieg behaupten“ und „Wahlmänner überzeugen“ nicht in Betracht. Das Spiel ist verloren. Trump muss versuchen, den Schaden zu begrenzen:

  • Aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Amt scheiden und sich von Präsident Pence pardonieren lassen. Als ordentlicher Christ ist dieser quasi zum Pardon verpflichtet.
  • Überraschender Staatsbesuch in Moskau. Auch in Moskau gibt es Sekt und Kaviar.

Meine Vermutung ist, Trumps narzisstische Persönlichkeitsstörung wird in nächster Zeit immer stärker sein Handeln bestimmen. Ich wäre nicht einmal verwundert, wenn er sich weigern würde, das Weiße Haus zu räumen.

Viel hängt auch davon ab, ob die Republikaner geschlossen hinter ihm stehen. Mittlerweile gibt es vereinzelte Absetzbewegungen. Das sorgt war in den Medien für Aufmerksamkeit und tut Trumps Ego weh. Aber wirklichen Schaden für ihn richtet so etwas nur an, wenn es auf breiterer Basis geschieht.

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Donnerstag, 04.06.2020, 09:32 (vor 1459 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Ravenga, Donnerstag, 04.06.2020, 09:42

spiegel.de/netzwelt/web/donald-trump-seine-strategien-fuer-den-staatsstreich-kolumne-a-ab1efdca-874c-4af9-9a02-2241be3467c1

Ein etwas düsteres Bild, das Sascha Lobo hier zeichnet. Das Thema ist eine mögliche Abwahl Trumps im November und die daraus resultierenden Folgen.

Trump ist inzwischen mMn alles zuzutrauen, auch wenn ich hoffe, dass die Demokratie in den USA noch nicht dermaßen ausgehöhlt ist.

Vorausgesetzt, Trump verliert die Wahl, wird er natürlich etwas wegen Verschwörung zetern (gehört in den USA schließlich zur politischen Folklore, beider Seiten wohlgemerkt) und seine Propagandamaschine heißlaufen lassen. An einen bewaffneten Putsch von Trump-Unterstützern oder dergleichen glaube ich allerdings nicht, da das nahezu unweigerlich in einem Bürgerkrieg des 21.Jahrhunderts enden würde. Was Trump allerdings wirklich tut, ist seinen Unterstützern schon mal vorsorglich den Floh für kommende Verschwörungstheorien ins Ohr zu setzen: Die Linken und Liberalen hätten ihn, Trump, ja ohnehin schon immer mit unfairen Mitteln versucht zu bekämpfen und würden auch vor Wahlbetrug nicht zurückschrecken, das hat er ja schon vor seiner Wahl 2016 vorsorglich kundgetan, die er dann doch gewonnen hat.
Trump wird für seine Anhänger ("Jünger" ist wohl das passendere Wort) in jedem Fall als Sieger hervorgehen: Entweder als Wahlsieger oder als Märtyrer, der der Antifa-CNN-Soros-Verschwörung zum Opfer gefallen ist, ganz nach klassisch rechtem Opferschema. Wer auch immer Trump beerben wird, egal ob bei dieser oder bei der nächsten Wahl, Republikaner oder Demokrat, übernimmt einen gesellschaftlichen Scherbenhaufen sondergleichen, der sehr schwer zu kitten sein wird. Aber naja, zu Mr. Biden schweige ich in diesem Kontext mal lieber...

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Franke, Donnerstag, 04.06.2020, 10:08 (vor 1459 Tagen) @ Ravenga

Aber naja, zu Mr. Biden schweige ich in diesem Kontext mal lieber...

Gleichfalls zu Pence.


Wenn Biden eine gute Vizepräsidentin nominiert, dann ist da von vier Personen eine, der man wünscht, ihr Büro möge demnächst das Oval Office werden.

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 11:50 (vor 1459 Tagen) @ Franke

Aber naja, zu Mr. Biden schweige ich in diesem Kontext mal lieber...


Gleichfalls zu Pence.


Wenn Biden eine gute Vizepräsidentin nominiert, dann ist da von vier Personen eine, der man wünscht, ihr Büro möge demnächst das Oval Office werden.

Joe Biden ist ein Mann der Vergangenheit, keine Frage. Vor vier Jahren wollte er wegen des Todes seines Sohns nicht kandidieren. Nun meint er, er müsse diesen scheinbaren Fehler unbedingt korrigieren. Aber man sollte gut hinschauen, welche Vorwürfe gegen ihn aktuell erhoben werden und was davon überhaupt begründet ist. Auf der einen Seite bietet er sicherlich Angriffsfläche. Auf der anderen Seite läuft da aber wohl auch eine Rufmordkampagne.

Eine Kriegserklärung

Franke, Donnerstag, 04.06.2020, 09:19 (vor 1459 Tagen) @ FliZZa

Trump ist der Messias, Corona und die Proteste nach Floyds Tod sind die letzte große Prüfung.

Außerdem: James Mattis wirft Trump Spaltung der Gesellschaft vor "Der erste Präsident zu meinen Lebzeiten, der nicht versucht, das amerikanische Volk zu einen – der nicht einmal vorgibt, es zu versuchen". Am Dienstag hatte sich auch der frühere Generalstabschef Mike Mullen entsetzt gezeigt und Trumps Regierung kritisiert.

Jetzt müssen die Rechtgläubigen ganz eng zusammenstehen und allen Anfeindungen auch vermeintlicher Freunde widerstehen.

Eine Kriegserklärung

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 09:30 (vor 1459 Tagen) @ Franke

Trump ist der Messias, Corona und die Proteste nach Floyds Tod sind die letzte große Prüfung.

Die amerikanischen Evangelikalen haben schon seit Jahrzehnten ein Faible für den Armageddon, die biblische letzte Schlacht zwischen den "Guten" und den "Bösen". Ronald Reagan beispielsweise ging fest davon aus, dass diese Schlacht in Form eines Nuklearkriegs zwischen dem Westen und der UDSSR stattfinden würde.


Außerdem: James Mattis wirft Trump Spaltung der Gesellschaft vor "Der erste Präsident zu meinen Lebzeiten, der nicht versucht, das amerikanische Volk zu einen – der nicht einmal vorgibt, es zu versuchen". Am Dienstag hatte sich auch der frühere Generalstabschef Mike Mullen entsetzt gezeigt und Trumps Regierung kritisiert.

Ich halte das für ein wichtiges Signal. Mattis und Mullen sind eigentlich klassische Republikaner vom alten Schlag. Bleiben sie einzelne Ausnahmen, dann tut das Trump nicht weh. Aber falls sich hier ein Trend abzeichnen sollte, dann könnte dies Trump durchaus Probleme bereiten.


Jetzt müssen die Rechtgläubigen ganz eng zusammenstehen und allen Anfeindungen auch vermeintlicher Freunde widerstehen.

Alleine die "Rechtgläubigen" werden nicht ausreichen, um Trump im Amt zu halten. Es wird für beide Seiten vor allem um Mobilisierung gehen, und das vor allem in einer Handvoll "Battleground States".

Eine Kriegserklärung

Blarry, Essen, Donnerstag, 04.06.2020, 10:17 (vor 1459 Tagen) @ Ulrich

Als jemand, der um 9/11 herum politisiert wurde, wirkt es auch nach einigen Tagen immer noch völlig surreal, dass die "Falken" von damals, ja selbst George W. Bush heute die Stimmen der Vernunft sein können. Mich verunsichert zutiefst, wie gemäßigt und in sich geschlossen und stimmig begründbar das Handeln der Bush-Administration nach der Jahrtausendwende plötzlich wirkt, wenn man so einen Kontrast im Weißen Haus sitzen (oder eher im Bunker des Weißen Hauses kauern) sieht.

Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass das Problem der systemischen ethnischen Ungerechtigkeit in den USA keins ist, das in irgendeiner Weise vom Personal in Washington abhängt. Teile davon lassen sich in den Griff bekommen, zum Beispiel bessere Ausbildung der Polizei. Habe Quellen gesehen, wonach in der Polizeiausbildung in den USA über 100 Unterrichtsstunden in Schusswaffenbedienung, aber nur acht Stunden Konfliktmanagement und Mediation im Curriculum stehen. Sowas lässt sich korrektiv angehen.

Was aber bleiben wird, ist ein durch und durch rassistisch gefärbtes Weltbild in der Gesellschaft, aus der die Polizei rekrutiert. Wir wissen aus unserer historischen Erfahrung mit der Entnazifizierung, dass sich Denkweisen verbieten und aus der Öffentlichkeit drängen lassen, das dahinterstehende, das ihnen zugrundeliegende gedankliche Konstrukt einer Gesellschaft aber bestehen bleibt. In wie vielen Köpfen waren auch nach 1948 die Juden noch selber schuld am Holocaust, der Russe ein brandschatzender Untermensch? Es müssen Generationen durchzirkuliert werden, bis solche Leitbilder aus den Menschen verschwinden. Und wenn man nicht aufpasst, sitzen sie 70 Jahre später doch wieder im Bundestag.
Ist in den USA die selbe Nummer. Martin Luther King hat die Menschen nur de jure, und selbst das nur auf dem Papier emanzipieren und gleichberechtigen können.

Eine Kriegserklärung

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 11:46 (vor 1459 Tagen) @ Blarry

Als jemand, der um 9/11 herum politisiert wurde, wirkt es auch nach einigen Tagen immer noch völlig surreal, dass die "Falken" von damals, ja selbst George W. Bush heute die Stimmen der Vernunft sein können. Mich verunsichert zutiefst, wie gemäßigt und in sich geschlossen und stimmig begründbar das Handeln der Bush-Administration nach der Jahrtausendwende plötzlich wirkt, wenn man so einen Kontrast im Weißen Haus sitzen (oder eher im Bunker des Weißen Hauses kauern) sieht.

Im Nachhinein würde ich sagen, dass George W. Bush in erster Linie überfordert war und von den Leuten um ihn herum instrumentalisiert worden ist. Insbesondere Dick Cheney spielte da wohl eine ausgesprochen ungute Rolle. Ich vermute, man hat damals nicht nur die Öffentlichkeit und die Politik getäuscht, sondern auch den Präsidenten selbst.


Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass das Problem der systemischen ethnischen Ungerechtigkeit in den USA keins ist, das in irgendeiner Weise vom Personal in Washington abhängt. Teile davon lassen sich in den Griff bekommen, zum Beispiel bessere Ausbildung der Polizei. Habe Quellen gesehen, wonach in der Polizeiausbildung in den USA über 100 Unterrichtsstunden in Schusswaffenbedienung, aber nur acht Stunden Konfliktmanagement und Mediation im Curriculum stehen. Sowas lässt sich korrektiv angehen.

Was aber bleiben wird, ist ein durch und durch rassistisch gefärbtes Weltbild in der Gesellschaft, aus der die Polizei rekrutiert. Wir wissen aus unserer historischen Erfahrung mit der Entnazifizierung, dass sich Denkweisen verbieten und aus der Öffentlichkeit drängen lassen, das dahinterstehende, das ihnen zugrundeliegende gedankliche Konstrukt einer Gesellschaft aber bestehen bleibt. In wie vielen Köpfen waren auch nach 1948 die Juden noch selber schuld am Holocaust, der Russe ein brandschatzender Untermensch? Es müssen Generationen durchzirkuliert werden, bis solche Leitbilder aus den Menschen verschwinden. Und wenn man nicht aufpasst, sitzen sie 70 Jahre später doch wieder im Bundestag.
Ist in den USA die selbe Nummer. Martin Luther King hat die Menschen nur de jure, und selbst das nur auf dem Papier emanzipieren und gleichberechtigen können.

Trotzdem richten Leute wie Donald Trump einen Schaden an, den man eventuell noch Jahrzehnte spüren wird. Unter ihnen wird rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig. Und zudem sorgen Trump und Co. dafür, dass die Judikative mit Personen besetzt wird, die rassistisches Denken und Handeln wieder legitim machen.

Auch wenn Trump abgewählt werden sollte, der harte Kern seiner Anhänger wird bleiben. Und er wird einem demokratischen Präsidenten (oder einer demokratischen Präsidentin) jedwede Legitimität absprechen. Ein Wiedererstarken der "Militias" und rechtsradikaler Terror sind leider durchaus nicht unwahrscheinlich.

Donald Trump und die Abschaffung der Demokratie

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 08:40 (vor 1459 Tagen) @ FliZZa

spiegel.de/netzwelt/web/donald-trump-seine-strategien-fuer-den-staatsstreich-kolumne-a-ab1efdca-874c-4af9-9a02-2241be3467c1

Ein etwas düsteres Bild, das Sascha Lobo hier zeichnet. Das Thema ist eine mögliche Abwahl Trumps im November und die daraus resultierenden Folgen.

Trump ist inzwischen mMn alles zuzutrauen, auch wenn ich hoffe, dass die Demokratie in den USA noch nicht dermaßen ausgehöhlt ist.

Ich hatte das ganze gestern bereits gelesen. Was Donald Trump angeht, so traue ich ihm leider wirklich alles zu. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ihm Verwaltung, Militär und Justiz folgen werden. Und selbst die von Trump ernannten obersten Richter dürften hoffentlich intelligent genug sein, Trump nicht zu folgen. Aber falls doch, dann stünden die USA in der Tat vor der schlimmsten Auseinandersetzung seit dem Bürgerkrieg.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Franke, Donnerstag, 04.06.2020, 01:58 (vor 1459 Tagen) @ Eisen

Die Republikaner tun seit langer Zeit viel dafür, ärmere Leute vom Wählen abzuhalten. Können die Demokraten da nicht dagegen arbeiten?

Bekanntlich wird bei der Präsidentschaftswahl in jedem Staat extra gezählt und meist erhält der Gewinner alle Wahlmänner. In den meisten Bundesstaaten ist in der Regel eine Partei klar vorne. Da braucht man sich unter normalen Umständen keine Gedanken zu machen, das umdrehen zu können.

Aber dafür könnte man in den umkämpften Staaten mit überschaubarem Aufwand viel bewegen. Clinton fehlten 2016 in Michigan 0,23, Pennsylvania 0,72 und Wisconsin 0,77 %. Insgesamt keine 80.000 Stimmen entschieden über 46 Wahlmänner. Wenn man nun in diesen drei Staaten und vielleicht noch Florida (113.000 Stimmen Differenz, 29 Wahlmänner) einigen 100.000 Menschen, die Stand heute nicht an der Wahl teilnehmen können, dabei behilflich wäre, dass sie im November wählen können?

Um wie viel Geld für Verwaltungsgebühren geht es da im Durchschnitt - 100 Dollar, 150 Dollar? Viel Geld, wenn man keine paar 100 Dollar an Rücklagen hat für jederzeit mögliche überraschende Ausgaben. Aber 300.000 mal 150 sind 45 Millionen Dollar. Für Clintons Wahlkampf wurden 640 Millionen Dollar ausgegeben. 5.000 Unterstützer könnten jede Woche drei Personen zum Amt begleiten und die Sache regeln (ja, ich weiß, Corona ist nicht hilfreich, Menschen anzusprechen).

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 09:40 (vor 1459 Tagen) @ Franke

Die Republikaner tun seit langer Zeit viel dafür, ärmere Leute vom Wählen abzuhalten. Können die Demokraten da nicht dagegen arbeiten?

Das tun nicht nur die Demokraten, sondern auch NGOs, Kirchen, etc. schon seit Jahren. Aber das ganze ist ein enorm mühsames Geschäft.

Bei er letzten Wahl kam hinzu, dass man allgemein von einem Wahlsieg Clintons ausging. Deshalb ist ein kleiner, aber letztendlich vermutlich entscheidender Teil der Anhänger der Demokraten zu Hause geblieben. Ähnliches hat man z.B. in Großbritannien bei der Brexit-Abstimmung erlebt. Und zudem wurde eine massive Rufmordkampagne gegen Clinton gefahren, die ja auch hier ins Forum herein schwappte. Stichwort z.B. Ichem. Ähnliches scheint sich jetzt bei Biden zu wiederholen.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 04.06.2020, 22:51 (vor 1458 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 04.06.2020, 23:10

Die Republikaner tun seit langer Zeit viel dafür, ärmere Leute vom Wählen abzuhalten. Können die Demokraten da nicht dagegen arbeiten?


Das tun nicht nur die Demokraten, sondern auch NGOs, Kirchen, etc. schon seit Jahren. Aber das ganze ist ein enorm mühsames Geschäft.

Bei er letzten Wahl kam hinzu, dass man allgemein von einem Wahlsieg Clintons ausging. Deshalb ist ein kleiner, aber letztendlich vermutlich entscheidender Teil der Anhänger der Demokraten zu Hause geblieben. Ähnliches hat man z.B. in Großbritannien bei der Brexit-Abstimmung erlebt. Und zudem wurde eine massive Rufmordkampagne gegen Clinton gefahren, die ja auch hier ins Forum herein schwappte. Stichwort z.B. Ichem. Ähnliches scheint sich jetzt bei Biden zu wiederholen.

LOL.

Wie auch bei der SPD, ist das Wahlvolk nur zu dumm oder von der Union/AFD/Linken/Grünen fremdgesteuert gewesen und nur deswegen wurde dieses Partei in die momentane Bedeutungslosigkiet manövrierte. Aber nein, natürlich keine eigenen Fehler, die dabei begangen wurden, nein.
Die Presse, die Opposition usw sind dafür in erster Linie verantwortlich. Den Gegenkandidaten mit Schmutz bewerfen, tuen immer nur die anderen

Das sowohl Biden als auch Clinton völlig uncharismatische Establishment-Demokarten sind und sie daher für die linken demokratischen Wähler nicht in Frage kommen/kamen ist natürlich ausgeschlossen gewesen.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 16:35 (vor 1458 Tagen) @ Ulrich

Warum verbreitest du hier Lügen?

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 18:31 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Wenigstens stehst Du nun zu Deiner unrühmlichen Vergangenheit.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 20:04 (vor 1458 Tagen) @ Jurist81

Wenigstens stehst Du nun zu Deiner unrühmlichen Vergangenheit.

Über kurz oder lang wird das auch ihm selbst klar werden ;-)

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 18:41 (vor 1458 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 19:00

Ich steh hier zu garnichts was ich nicht zu verantworten habe.
Ganz besonders nicht wenn es Lügen und Unterstellungen sind.
Nicht umsonst habe ich mich ja von Anfang an über Ülrich und deine Unterstellungen aufgeregt sei wer anders.

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brummbaer, Donnerstag, 04.06.2020, 17:39 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Die klassische Selbstentlarvung.

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hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 18:18 (vor 1458 Tagen) @ brummbaer
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 18:30

In was den selbsentlarfung? Er hat auch schon behauptet ich sei flügeflitzer und noch ein anderer misslicher youser. Ich hab schlicht geantwortamit diese Unterstellungen endlich aufhören.
Ansonsten ist das eher ein Spiel von ihm und zwei drei anderen Usern die so Leute versuchen zu diskutieren die sich zb für Steuererhöhungen aussprechen und nicht ihrem sozialen Ellenbogen kredo entsprechen.

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hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 18:36 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Quatsch, zwei oder drei (wahrscheinlich eher 15-20 User) können Deinen unreflektierten, von Selbstwidersprüchen durchseuchten, ideologischen Kreuzzug für das vermeintlich Gute nicht ertragen und setzen sich daher mit Dir auseinander. Gut für Dich! So kriegst Du ja wenigstens etwas Aufmerksamkeit.

Und Ulrich hat nie behauptet, dass Du Fluegelflitzer seist. Der hat zwar auch einige sehr "exklusive Ansichten" (im Gegensatz zu Dir jedoch vom rechten Rand kommend), kommt aber mit der deutschen Schriftsprache deutlich besser zurecht als Du.

PS: Diese User "diskutieren" Dich? Fühl Dich doch geschmeichelt...

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hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 18:49 (vor 1458 Tagen) @ Jurist81
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 19:06

Quatsch, zwei oder drei (wahrscheinlich eher 15-20 User) können Deinen unreflektierten, von Selbstwidersprüchen durchseuchten, ideologischen Kreuzzug für das vermeintlich Gute nicht ertragen und setzen sich daher mit Dir auseinander.

Jub Wenn ich auf einer AFD Veranstaltung mich für Ausländer einsetze mögen mich einige Leute dort auch nicht.
Macht meine Ansicht aber natürlich nicht Falsch nur weil einige meinen ihre historischen fründe verteidigen zu müssen.
Aber ja alle außer dir sind Ideologen.

Gut für Dich! So kriegst Du ja wenigstens etwas Aufmerksamkeit.

Im Gegensatz zu einem notorischen Lügner brauch ich das nicht. Der sich gut dabei fühlt über Menschen her zu ziehen die er im Vergleich zu sich minderwertig hält (nein nich mich) und dabei eine ordentliche Portion Zitat "Menschenfeindlichkeit" äußert.

Und Ulrich hat nie behauptet, dass Du Fluegelflitzer seist. Der hat zwar auch einige sehr "exklusive Ansichten" (im Gegensatz zu Dir jedoch vom rechten Rand kommend), kommt aber mit der deutschen Schriftsprache deutlich besser zurecht als Du.

PS: Diese User "diskutieren" Dich? Fühl Dich doch geschmeichelt...

Kann ich gerne drauf verzichten.

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markus, Donnerstag, 04.06.2020, 19:25 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Jub Wenn ich auf einer AFD Veranstaltung mich für Ausländer einsetze mögen mich einige Leute dort auch nicht.
Macht meine Ansicht aber natürlich nicht Falsch nur weil einige meinen ihre historischen fründe verteidigen zu müssen.

Das Problem dabei ist: Du hast keine Ansichten denen man folgen könnte. Das ist einfach nur ein kruder Mix aus gegen alles sein und alles scheiße finden. In einer Welt, in der Geld auf den Bäumen wachsen soll und du für die faire Verteilung zuständig bist. Böse Absichten hast du dabei aber nicht, da dein Ziel offensichtlich mehr Gerechtigkeit auf der Welt ist. Es steckt nur nichts dahinter.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 04.06.2020, 22:41 (vor 1458 Tagen) @ markus

Jub Wenn ich auf einer AFD Veranstaltung mich für Ausländer einsetze mögen mich einige Leute dort auch nicht.
Macht meine Ansicht aber natürlich nicht Falsch nur weil einige meinen ihre historischen fründe verteidigen zu müssen.


Das Problem dabei ist: Du hast keine Ansichten denen man folgen könnte. Das ist einfach nur ein kruder Mix aus gegen alles sein und alles scheiße finden. In einer Welt, in der Geld auf den Bäumen wachsen soll und du für die faire Verteilung zuständig bist. Böse Absichten hast du dabei aber nicht, da dein Ziel offensichtlich mehr Gerechtigkeit auf der Welt ist. Es steckt nur nichts dahinter.

Ne, er befindet sich hier nur in einer völlig fremden Bubble. Weil hier ganz offensichtlich die eingeschworene Vermögens- und Juristenfront (oder absurdr: Geringverdiener, die denen noch den Arsch pudern) hier wirklich alles blocken und madig reden, im Grunde auch machbare Umsetzung eines gerechteren Sozialstaates gefordert wird.

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markus, Donnerstag, 04.06.2020, 23:56 (vor 1458 Tagen) @ Foreveralone

Ne, er befindet sich hier nur in einer völlig fremden Bubble. Weil hier ganz offensichtlich die eingeschworene Vermögens- und Juristenfront (oder absurdr: Geringverdiener, die denen noch den Arsch pudern) hier wirklich alles blocken und madig reden, im Grunde auch machbare Umsetzung eines gerechteren Sozialstaates gefordert wird.

Bin ich sofort dabei. Deshalb bin ich nicht nur im Betriebsrat, sondern auch in der Gewerkschaft, um für bessere Löhne zu kämpfen. Das ist der einzig sinnvolle Weg um tatsächlich die Löhne zu erhöhen, den aber leider immer weniger Menschen, gerade Geringverdiener, bereit sind mitzugehen. Immer weniger Unternehmen sind tarifgebunden, weil die Leute einfach ihre Hintern nicht mehr hochkriegen und Dinge wie Tarifbindung nicht einfordern. Warum sollte dann ein Unternehmen die Löhne erhöhen? Wird doch gar nicht von der Belegschaft eingefordert. Stattdessen werden reine Neiddebatten geführt, wie z.B. gegen die angeblich überbezahlen Juristen oder auch Lufthansa Piloten, die aber einfach nur irgendwas richtig gemacht haben. Oder es werden x Ausreden dafür gefunden, warum man nun doch nicht der Gewerkschaft beitritt. Dabei ist das Streikrecht ziemlich stark und effektiv.

Welche Lösungsansätze hat denn der User Hardbreak? Er schreibt: Es soll niemand ohne Arbeit Geld bekommen. Gleichzeitig soll aber Lufthansa pleite gehen. Geld nur gegen Arbeit, gleichzeitig aber Arbeitsplätze vernichten, das widerspricht sich ganz massiv. Die ganzen Sozialleistungen, die wir uns gönnen, müssen am Ende auch irgendwie finanziert werden. Gibt es weniger Arbeitsplätze, hat das auch negative Auswirkungen auf die Rentenkasse, Krankenkasse und Arbeitslosenversicherung.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 05.06.2020, 00:53 (vor 1458 Tagen) @ markus

Ne, er befindet sich hier nur in einer völlig fremden Bubble. Weil hier ganz offensichtlich die eingeschworene Vermögens- und Juristenfront (oder absurdr: Geringverdiener, die denen noch den Arsch pudern) hier wirklich alles blocken und madig reden, im Grunde auch machbare Umsetzung eines gerechteren Sozialstaates gefordert wird.


Bin ich sofort dabei. Deshalb bin ich nicht nur im Betriebsrat, sondern auch in der Gewerkschaft, um für bessere Löhne zu kämpfen. Das ist der einzig sinnvolle Weg um tatsächlich die Löhne zu erhöhen, den aber leider immer weniger Menschen, gerade Geringverdiener, bereit sind mitzugehen. Immer weniger Unternehmen sind tarifgebunden, weil die Leute einfach ihre Hintern nicht mehr hochkriegen und Dinge wie Tarifbindung nicht einfordern. Warum sollte dann ein Unternehmen die Löhne erhöhen? Wird doch gar nicht von der Belegschaft eingefordert. Stattdessen werden reine Neiddebatten geführt, wie z.B. gegen die angeblich überbezahlen Juristen oder auch Lufthansa Piloten, die aber einfach nur irgendwas richtig gemacht haben. Oder es werden x Ausreden dafür gefunden, warum man nun doch nicht der Gewerkschaft beitritt. Dabei ist das Streikrecht ziemlich stark und effektiv.

Im Grunde ist das wie beim (lächerlichen) Mindestlohn Aufgabe der Politik hier eine bindene Vergütung zu ermöglichen. Ein Betriebsrat ist auch nicht überall machbar. Es gibt zig selbständige, kleine Betriebe in Deutschland. Was meinst du warum die Verkäufer bei LIDL und Aldi nicht streiken? Weil die verhältnismäßig gut ihre Angestellten entlohnen + Boni anbieten und ich auch immer wieder von Bekannten höre, wie gerne sie dort arbeiten. Ich habe das Glück unter einem selbständigen Unternehmer zu arbeiten, der fair entlohnt, viele andere aber nicht.

Das Problem sind im Grunde auch keine Lufthansa-Piloten, sondern absurd bezahlte CEOs, die das zigfache ihres Personals verdienen und in ihre Position nur hinen gerutscht sind.

Es ist aber in Zeiten der Globalisierung auch leider nicht mehr so einfach, eine gesunde soziale Marktwirtschaft aufzubauen.


Aber ja, die Mentalität der Deutschen was praktische Forderungen in Form von Streik angeht ist eher ausbaufähig, wenn man das z.B mit unseren französischen Nachbarn vergleicht.


Welche Lösungsansätze hat denn der User Hardbreak? Er schreibt: Es soll niemand ohne Arbeit Geld bekommen. Gleichzeitig soll aber Lufthansa pleite gehen. Geld nur gegen Arbeit, gleichzeitig aber Arbeitsplätze vernichten, das widerspricht sich ganz massiv. Die ganzen Sozialleistungen, die wir uns gönnen, müssen am Ende auch irgendwie finanziert werden. Gibt es weniger Arbeitsplätze, hat das auch negative Auswirkungen auf die Rentenkasse, Krankenkasse und Arbeitslosenversicherung.

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markus, Freitag, 05.06.2020, 07:53 (vor 1458 Tagen) @ Foreveralone

Im Grunde ist das wie beim (lächerlichen) Mindestlohn Aufgabe der Politik hier eine bindene Vergütung zu ermöglichen. Ein Betriebsrat ist auch nicht überall machbar. Es gibt zig selbständige, kleine Betriebe in Deutschland. Was meinst du warum die Verkäufer bei LIDL und Aldi nicht streiken? Weil die verhältnismäßig gut ihre Angestellten entlohnen + Boni anbieten und ich auch immer wieder von Bekannten höre, wie gerne sie dort arbeiten. Ich habe das Glück unter einem selbständigen Unternehmer zu arbeiten, der fair entlohnt, viele andere aber nicht.

Eben nicht. Die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie verbietet staatliche Eingriffe.

„Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen (laut Tarifvertragsgesetz mit normativer Wirkung) frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit abzuschließen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

Und deshalb macht es auch wenig Sinn, mit euch darüber zu diskutieren. Ihr habt Ansichten, die darauf hinauslaufen, das Grundgesetz abzuschaffen. Ihr fordert teilweise (unbewusst) Dinge, die nach dem 2. Weltkrieg wieder abgeschafft wurden.

Wenn Menschen zufrieden mit ihrem Arbeitgeber und ihrer Bezahlung sind, ist das auch okay. Aber dann darf man sich halt auch nicht beschweren.

Das Problem sind im Grunde auch keine Lufthansa-Piloten, sondern absurd bezahlte CEOs, die das zigfache ihres Personals verdienen und in ihre Position nur hinen gerutscht sind.

Reine Neiddebatte. Ich habe nicht automatisch weniger Einkommen nur weil ein CEO mehr hat. Und auch das kann ich nur ändern, wenn ich mithilfe einer Gewerkschaft die unteren Einkommen verbessere und das soweit treibe, dass am Ende vielleicht gar nicht mehr soviel Geld im Überschüss da ist, um dem CEO das 100-fache zu zahlen.

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hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 14:44 (vor 1457 Tagen) @ markus

Im Grunde ist das wie beim (lächerlichen) Mindestlohn Aufgabe der Politik hier eine bindene Vergütung zu ermöglichen. Ein Betriebsrat ist auch nicht überall machbar. Es gibt zig selbständige, kleine Betriebe in Deutschland. Was meinst du warum die Verkäufer bei LIDL und Aldi nicht streiken? Weil die verhältnismäßig gut ihre Angestellten entlohnen + Boni anbieten und ich auch immer wieder von Bekannten höre, wie gerne sie dort arbeiten. Ich habe das Glück unter einem selbständigen Unternehmer zu arbeiten, der fair entlohnt, viele andere aber nicht.


Eben nicht. Die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie verbietet staatliche Eingriffe.

„Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen (laut Tarifvertragsgesetz mit normativer Wirkung) frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit abzuschließen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

Siehst du den wiederspruch im Fett makierten?
Es gibt schon ewig und 5 Tage eine arbeitszeit höchstgrenze genau so wie festgeschrieben Pausen zwischen den Arbeitszeiten.
Und dir wird die diskussion im zuge der digitalisierung nicht entgangen sein.
Und auch eine Lohnuntergrenze konnte der Staat schon lange festlegen.

Und deshalb macht es auch wenig Sinn, mit euch darüber zu diskutieren. Ihr habt Ansichten, die darauf hinauslaufen, das Grundgesetz abzuschaffen.

Eine Nummer größer geht es nicht?
Nur so zur info da wird andauern angepast.

Ihr fordert teilweise (unbewusst) Dinge, die nach dem 2. Weltkrieg wieder abgeschafft wurden.

Und wo ist hier das Argument?
Nur mal ein Beispiel wie viel Smartphones gab es damals inklusive der Folgen?

Wenn Menschen zufrieden mit ihrem Arbeitgeber und ihrer Bezahlung sind, ist das auch okay. Aber dann darf man sich halt auch nicht beschweren.

Sorry die denkst hier viel zu unterkomplex und ignorierst Ursachen und Wirkungen.
Wie Angst und jahrzehntelange indoktrination.

Das Problem sind im Grunde auch keine Lufthansa-Piloten, sondern absurd bezahlte CEOs, die das zigfache ihres Personals verdienen und in ihre Position nur hinen gerutscht sind.


Reine Neiddebatte.

Nein bei dir ist es reine Ignoranz und ausblenden der wirklichkeit.

Ich habe nicht automatisch weniger Einkommen nur weil ein CEO mehr hat.

Du persönlich vieleicht nicht aber das geld was für ihn verschwendet wird wächst nicht auf Bäumen.
Aber wenn du alles nur aus der persönlichen sicht betrachtes oder die, die höchstens dein Unternehmen und Branche mit einschließt erklärt natürlich einige deiner ansichten.
Mit vielen aus der Autoindustrie kannst du auch selten ergebnis offen (und dazu gehört auch das kurzfristige niedereisen alter struckturen um langfristig zu profitieren) über neue Technologien reden weil es oft nur darum geht irgendwie den status quo zu erhalten.

Und auch das kann ich nur ändern, wenn ich mithilfe einer Gewerkschaft die unteren Einkommen verbessere und das soweit treibe, dass am Ende vielleicht gar nicht mehr soviel Geld im Überschüss da ist, um dem CEO das 100-fache zu zahlen.

Jo hat ja sehr gut in den Letzten jahrzenhten funktioniert.
HAHAHA entschuldigung das ich lache aber da müsstest du ja selber vor Lachen vom Stuhl gefallen sein.
Du weißt doch selber wie sich die spreitzung vom Managmant zum produktiv Personal hier im Westen entwickelt hat.
In Japan ist das anders da kannst du die Zahl der Manager die Millionen verdienen an einer Hand abzählen.
Komischerweise begnügt sich das Management von Toyota mit einem bruchteil des gehaltes von zb VW.
Und früher war es noch weit gezügelter bevor die Gaijin ihre schlechten einflüsse von außen mit gebracht haben, in diesem Fall.
Und hier sind wir bei einem Henne Ei problem für die Gewerkschaften.

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Foreveralone, Dortmund, Freitag, 05.06.2020, 12:41 (vor 1457 Tagen) @ markus

Im Grunde ist das wie beim (lächerlichen) Mindestlohn Aufgabe der Politik hier eine bindene Vergütung zu ermöglichen. Ein Betriebsrat ist auch nicht überall machbar. Es gibt zig selbständige, kleine Betriebe in Deutschland. Was meinst du warum die Verkäufer bei LIDL und Aldi nicht streiken? Weil die verhältnismäßig gut ihre Angestellten entlohnen + Boni anbieten und ich auch immer wieder von Bekannten höre, wie gerne sie dort arbeiten. Ich habe das Glück unter einem selbständigen Unternehmer zu arbeiten, der fair entlohnt, viele andere aber nicht.


Eben nicht. Die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie verbietet staatliche Eingriffe.

„Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen (laut Tarifvertragsgesetz mit normativer Wirkung) frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit abzuschließen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

Und deshalb macht es auch wenig Sinn, mit euch darüber zu diskutieren. Ihr habt Ansichten, die darauf hinauslaufen, das Grundgesetz abzuschaffen. Ihr fordert teilweise (unbewusst) Dinge, die nach dem 2. Weltkrieg wieder abgeschafft wurden.

WTF? Abschaffung des Grundgesetzes...Seriously? Irgendwelche Strohmänner gesehen?Die Tarifautomie halte ich im Grunde für eine gute Sache, nur sind wir aber auch nicht mehr in den 50er und 60er wo man ein größeren Bedarf an Arbeitskräften hatte. Es spräche für mich allerdings in diesem Zusammenhang nix gegen eine Anhebung des Mindestlohns nach der Forderung der Linken, wenn man bedenkt welche wirtschaftlichen Kapazitäten dieses Land besitzt.


Wenn Menschen zufrieden mit ihrem Arbeitgeber und ihrer Bezahlung sind, ist das auch okay. Aber dann darf man sich halt auch nicht beschweren.


Der Satz ergibt überhaupt keinen Sinn.

Das Problem sind im Grunde auch keine Lufthansa-Piloten, sondern absurd bezahlte CEOs, die das zigfache ihres Personals verdienen und in ihre Position nur hinen gerutscht sind.


Reine Neiddebatte.


Reines Totschlagargument. Es geht nicht um Neid, sondern um Verhältnismäßigkeit.

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markus, Freitag, 05.06.2020, 14:25 (vor 1457 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von markus, Freitag, 05.06.2020, 14:30

Im Grunde ist das wie beim (lächerlichen) Mindestlohn Aufgabe der Politik hier eine bindene Vergütung zu ermöglichen. Ein Betriebsrat ist auch nicht überall machbar. Es gibt zig selbständige, kleine Betriebe in Deutschland. Was meinst du warum die Verkäufer bei LIDL und Aldi nicht streiken? Weil die verhältnismäßig gut ihre Angestellten entlohnen + Boni anbieten und ich auch immer wieder von Bekannten höre, wie gerne sie dort arbeiten. Ich habe das Glück unter einem selbständigen Unternehmer zu arbeiten, der fair entlohnt, viele andere aber nicht.


Eben nicht. Die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie verbietet staatliche Eingriffe.

„Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen (laut Tarifvertragsgesetz mit normativer Wirkung) frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über Arbeitsentgelt und Arbeitszeit abzuschließen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

Und deshalb macht es auch wenig Sinn, mit euch darüber zu diskutieren. Ihr habt Ansichten, die darauf hinauslaufen, das Grundgesetz abzuschaffen. Ihr fordert teilweise (unbewusst) Dinge, die nach dem 2. Weltkrieg wieder abgeschafft wurden.


WTF? Abschaffung des Grundgesetzes...Seriously? Irgendwelche Strohmänner gesehen?Die Tarifautomie halte ich im Grunde für eine gute Sache, nur sind wir aber auch nicht mehr in den 50er und 60er wo man ein größeren Bedarf an Arbeitskräften hatte. Es spräche für mich allerdings in diesem Zusammenhang nix gegen eine Anhebung des Mindestlohns nach der Forderung der Linken, wenn man bedenkt welche wirtschaftlichen Kapazitäten dieses Land besitzt.

Dein Beitrag war aber nicht auf den Mindestlohn bezogen. Du wolltest quasi das Tarifvertragsrecht aushebeln und dem Staat die Aufgabe übertragen, bindende Vergütungen festzulegen. Und genau das geht aufgrund des Grundgesetzes nicht. Das ist schlicht Aufgabe zwischen den Tarifpartnern, die vor staatlichen Eingriffen geschützt sind.

Den Mindestlohn als Lohnuntergrenze befürworte ich auch. Die Linke wird allerdings immer behaupten, er sei um 1 bis 2€ zu niedrig. Ganz egal wie hoch er ist.

Dein Verweis auf die 60er Jahre ist letztendlich nur eine weitere Ausrede dafür, um wieder nicht seinen Hintern bewegen zu müssen. Du willst damit sagen: „das ist heute nicht mehr zeitgemäß“. Schau dir stark organisierte Branchen an (z.b. Metall), da funktioniert das auch im Jahr 2020 noch hervorragend. Da ist es zum Teil selbstverständlich direkt mit Beginn des Arbeitsverhältnisses auch den unterschriebenen Mitgliedsantrag abzugeben. In anderen Branchen ist es dagegen schwieriger. Da werden Ausreden ohne Ende gesucht und der Protest findet dann auf Facebook statt. Nur bringt das dort überhaupt nichts. Die Wahrscheinlichkeit in die Tarifbindung zu kommen, hängt allein vom Organisationsgrad ab.

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hardbreak, Ort, Freitag, 05.06.2020, 00:33 (vor 1458 Tagen) @ markus

Ne, er befindet sich hier nur in einer völlig fremden Bubble. Weil hier ganz offensichtlich die eingeschworene Vermögens- und Juristenfront (oder absurdr: Geringverdiener, die denen noch den Arsch pudern) hier wirklich alles blocken und madig reden, im Grunde auch machbare Umsetzung eines gerechteren Sozialstaates gefordert wird.


Bin ich sofort dabei. Deshalb bin ich nicht nur im Betriebsrat, sondern auch in der Gewerkschaft, um für bessere Löhne zu kämpfen. Das ist der einzig sinnvolle Weg um tatsächlich die Löhne zu erhöhen, den aber leider immer weniger Menschen, gerade Geringverdiener, bereit sind mitzugehen. Immer weniger Unternehmen sind tarifgebunden, weil die Leute einfach ihre Hintern nicht mehr hochkriegen und Dinge wie Tarifbindung nicht einfordern. Warum sollte dann ein Unternehmen die Löhne erhöhen? Wird doch gar nicht von der Belegschaft eingefordert. Stattdessen werden reine Neiddebatten geführt,

Wie kommst du darauf?

wie z.B. gegen die angeblich überbezahlen Juristen oder auch Lufthansa Piloten,

Warum darf man da nicht drüber reden?
Oder findest du rund 1 Mio die ein Gauweiler neben der angeblichen Volzeitarbeit (ja es ist volzeitarbeit und mehr wen man es ernst nimmt) im Bundestag nebenher einheimst ok?
Und wie er seine Kumpels aus der Autobranche raus gehauen haut.

die aber einfach nur irgendwas richtig gemacht haben.

Und was genau?
Man sieht doch das die Flugzeuge bei Ryanair für einen bruchteil auch fliegen.
Also zustände wie da will aber auch keiner.
Du kannst es Lokal und Global betrachten.
Die Finale Lösung wird sowieso der Ki gesteuerte flieger sein.

Oder es werden x Ausreden dafür gefunden, warum man nun doch nicht der Gewerkschaft beitritt. Dabei ist das Streikrecht ziemlich stark und effektiv.

Liegt vieleicht auch an vielen vielen fehlern die die gewerkschaften gemacht haben?
Und da geht es nicht nur um zu enges Kuscheln mit dem AG und sachen wie bei den Betriebsräten.
Es ist schon interesant wenn man bei wichtigen Jobs im land die nicht verlagert werden können weit weniger verdient wie bei der IGM die mit anderen Gewerkschaften in einem abwärtsstrudel in konkurenz steht.


Welche Lösungsansätze hat denn der User Hardbreak? Er schreibt: Es soll niemand ohne Arbeit Geld bekommen.

Da ging es um Aktien also verdrehe nicht die realität.
Und nicht um H4 oder andere Sachen.

Gleichzeitig soll aber Lufthansa pleite gehen.

Wenn staatswirtschft dann richtig.
Es ging darum die Akionäre zu treffen.
Ich kann nicht Gewinne Privatisieren und Kosten sozialisieren.
Ich habe dir doch gesagt was spricht gegen eine nachschusflicht für Aktionäre und eine Rückforderbarkeit der Dividenen für 10 jahre wie in anderen fällen auch wenn der Staat geld gibt.

Geld nur gegen Arbeit, gleichzeitig aber Arbeitsplätze vernichten, das widerspricht sich ganz massiv.

Nein du machst da einen wiederspruch auf den ich so nie genant habe weil du massiv verkürzt und so verfälscht.
Ansoten wenn es um Thema Arbeitplätze geht soll man die Entwicklung von robotern und Künstlicher Inteligenz einstellen?
Oder kommt man endlich zum schluss das es nicht im Ansatz genug arbeit fur alle im jetzigen System gibt.

Die ganzen Sozialleistungen, die wir uns gönnen, müssen am Ende auch irgendwie finanziert werden.

Würdest du das gleiche auch uber Millionäre und Milliardäre sagen das wir die uns leisten können müssen?
Weil da geht weit mehr Geld hin wie an almosen nach unten.

Gibt es weniger Arbeitsplätze, hat das auch negative Auswirkungen auf die Rentenkasse, Krankenkasse und Arbeitslosenversicherung.

Ach hier Roboter und Ki einstellen?
Also wie soll unendliches wachstum auf unserem Niveau auf einem begrenzten Planeten funktionieren?
Also für ALLE Menschen und nicht nur wie jetzt für einige wenige global gesehen.
Oder sollte man da mal etwas umdenken und komplexer an die Sache ran gene und auch die Ökologie mit in die betrachtung bringen.

Jetz mal ganz ehrlich warum feiern wir es wenn jemand 10000 Jobs schaft ohne zu hinterfragen ob sie wie sie sind einen Sinn haben oder ob es auch anders ginge?

Warum wird nicht der gefeiert der es schaft unter zu hilfe nahme von technik mit 1000 leuten die Arbeit von 100000 von ein Paar Jahren zu machen?
Solche Meldungen hört man nie.
Statdesen stecken wir in einer angsgeselschaft fest in dem jeder angst um seinen noch so schlechten Arbeitsplatz hat.
Selbst die Menschen in Bangladesh haben laut ILO Angst um ihren 5 Dollar Arbeitplatz da dieser enorm von Automatisierung und produktion wieder vor Ort bedroht ist.

Weil auch dank Menschen wie dir die immer nur nach Unten schauen und nie nach oben sich vielese nicht ändern wird.
Und resultate davon sieht man auch heute in den USA.

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markus, Sonntag, 07.06.2020, 21:14 (vor 1455 Tagen) @ hardbreak

Ich habe dir doch gesagt was spricht gegen eine nachschusflicht für Aktionäre und eine Rückforderbarkeit der Dividenen für 10 jahre wie in anderen fällen auch wenn der Staat geld gibt.

Dagegen spricht, dass du Aktien damit deutlich unattraktiver für Kleinanleger machst. Es muss genau das Gegenteil passieren: Aktien müssen für Ottonormalverbraucher deutlich attraktiver werden, damit mehr Menschen in Aktien investieren. Aktien sind neben Immobilien die einzige Assetklasse, mit der eine Rendite oberhalb der Inflationsrate möglich ist. Nur mit Aktien oder Immobilien kannst du später mal deine mickrige Rente spürbar verbessern. Alles andere ist pure Geldvernichtung, da die Inflation dein Geld nach und nach verfrühstückt.

Was ist denn deine Antwort auf Altersarmut? Du förderst diese mit deinen kruden Logiken. Was tust du denn persönlich für deine Rente?

Und was glaubst du was passiert, wenn Aktien unattraktiver werden? Dann wird das Geld stattdessen zusätzlich in den Immobilienmarkt landen. Das bedeutet: Eine noch höhere Nachfrage, noch schneller steigende Preise und noch höhere Mieten. Aber lass mich raten. Auch Immobilien würdest du gerne unattraktiver machen wollen. Damit am Ende niemand mehr eine vernünftige Rente hat und alle gleich arm sind.

Ich kann das verstehen, dass du für mehr Gerechtigkeit bist. Aber deine Gerechtigkeit führt leider nicht dazu, dass am Ende alle gleich reich, sondern alle gleich arm sind.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 07.06.2020, 23:14 (vor 1455 Tagen) @ markus
bearbeitet von hardbreak, Sonntag, 07.06.2020, 23:22

Ich habe dir doch gesagt was spricht gegen eine nachschusflicht für Aktionäre und eine Rückforderbarkeit der Dividenen für 10 jahre wie in anderen fällen auch wenn der Staat geld gibt.


Dagegen spricht, dass du Aktien damit deutlich unattraktiver für Kleinanleger machst.

Das ist ja auch der Sinn dahinter.

Es muss genau das Gegenteil passieren: Aktien müssen für Ottonormalverbraucher deutlich attraktiver werden, damit mehr Menschen in Aktien investieren.

Und warum?
Damit jede menge Menschen die in diesem bereich arbeiten aber keine mehrwert fur die weltgemeinschaft erzeugen einen unnötigen job haben und mit sinnloser arbeit dem Planeten schaden?
Und gleichtzeitig wird die Krankenschwester als Kostenfaktor angesen oder die Gesundheitsvorsorge allgemein?
Andere wurden behaupten unnötig durchgefüttert.
Du wiedersprichst dier heir grundlegend

Aktien sind neben Immobilien die einzige Assetklasse, mit der eine Rendite oberhalb der Inflationsrate möglich ist.

Frage genau das ist ja das Problem warum die Scheere auseinander geht.
Weil leistungslos Vermögen vermehr werden kann.

Nur mit Aktien oder Immobilien kannst du später mal deine mickrige Rente spürbar verbessern.

Und wo kommt das Geld her?
Mein Gott in was für eingefahrenen struckturen denkst du den?
Was spricht gegen das Österreichischesystem?
Richtig nichts.

Alles andere ist pure Geldvernichtung, da die Inflation dein Geld nach und nach verfrühstückt.


Und woher kommt sie schonmal darüber nachgedacht?

Was ist denn deine Antwort auf Altersarmut? Du förderst diese mit deinen kruden Logiken. Was tust du denn persönlich für deine Rente?

Dein Problem ist du denkst in der Strucktur wie du für dich Persönlich das Maximum raus holen kannst und nicht was sinvoll ist was ein gewaltiger unterschied ist.
Also bist du der mit der Kruden logik.
Weil dein ganzer Vorschlag nur funktioniert wenn ihn eben nicht al zu viele war nehmen.
Weil du es anscheinen noch nicht verstanden hast da dein system genau so eine Umlage ist wie die gesetzliche Rente nur ohne die Sicherheit.

Und was glaubst du was passiert, wenn Aktien unattraktiver werden? Dann wird das Geld stattdessen zusätzlich in den Immobilienmarkt landen. Das bedeutet: Eine noch höhere Nachfrage, noch schneller steigende Preise und noch höhere Mieten. Aber lass mich raten. Auch Immobilien würdest du gerne unattraktiver machen wollen. Damit am Ende niemand mehr eine vernünftige Rente hat und alle gleich arm sind.

Warum sollen alle gleich Armen sein? Erkläre das mal bitte ganz konkret! Wohlstand ensteht durch arbeit und nicht durch Geld oder zeig mir mal wie Geld arbeitet und dir ein Haus baut.

Ich kann das verstehen, dass du für mehr Gerechtigkeit bist. Aber deine Gerechtigkeit führt leider nicht dazu, dass am Ende alle gleich reich, sondern alle gleich arm sind.


Bring mal Fakten warum sollte das so sein?
Ich argumentiere in den Grenzen des Planeten ganz im gegensatz zu dir.
Und wen das dazu führt das Privatflugzeuge nicht möglich sind dann ist das eben so.
Nach deiner definition wären alle gleich Arm weil alle auto fahren müssten.
Der Fakt aber wäre das die Meisten wie heute zu fuß gehen müssten weil die Ressourcen für einige wenige verschwendet worden wären.
Also bring Argumente und keine behauptungen um für dich den Status quo zu sichern weil genau das eben kein Argument ist.

Und bitte sei so ehrlich und sag offen das es dir darum geht und nicht um so etwas wie mehr lokaler oder Globaler gerechtigkeit.

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markus, Montag, 08.06.2020, 14:20 (vor 1454 Tagen) @ hardbreak

Das „System“, welches wir hier haben, basiert größtenteils auf dem Grundgesetz. Das kann ich nicht abschaffen. Du übrigens auch nicht, obwohl du es offensichtlich gern möchtest.

Da wir beide das System nicht abschaffen und auch die Zinspolitik nicht ändern können, bleibt uns nur die Möglichkeit übrig, das Beste aus der Situation zu machen. Dabei will ich gar nicht abstreiten, dass viele Menschen gar nicht erst einen Kredit von Ihrer Bank erhalten, um sich Eigentum zu kaufen (wobei das dank der Niedrigzinsen deutlich einfacher geworden ist). Auch haben viele Menschen gar nicht die Möglichkeit in Aktien zu investieren (wobei auch das dank Online Broker mit kostengünstiger Struktur einfacher geworden ist und sich bereits kleinere Summen lohnen).

Aber Fakt ist: Beides ist dank niedriger Zinsen und niedriger Kosten deutlich einfacher und für mehr Menschen zugänglich als noch vor 10 oder 20 Jahren. Viele Menschen, die das könnten, nutzen es aber trotzdem nicht, sei es aus Unwissenheit oder weil sie lieber alles verkonsumieren. Und Fakt ist auch: Alle anderen Sparformen sind sinnlos. Oder welchen Sinn hat deiner Meinung nach eine betriebliche Altersvorsorge mit einer Direktversicherung, die nur 0,25% Zinsen garantiert? Die einzige Garantie, die du da hast, ist die, dass dein Geld auf jeden Fall Jahr für Jahr weniger wert sein wird. Man könnte jetzt höhere Zinsen fordern. Aber wo sollen die herkommen? Auch die Zinsen müssen irgendwo verdient werden.

Die gesetzliche Rentenversicherung sichert Dir eine Rente, die unter 50% des bisherigen Einkommens liegen wird. Reicht dir persönlich das? Wenn nein, was tust du konkret für dich dafür, diese Lücke auszufüllen? Du glaubst offensichtlich, die gesetzliche Rentenversicherung ist sicher? Auch hier bitte die Inflation nicht vergessen. Sollte der Euro zusammenbrechen und eine größere Inflation kommen, gehen deine angesammelten Rentenpunkte in ein Strohfeuer auf. Mit Sachwerten wie Immobilien und Aktien kann das nicht passieren. Die Preise von Sachwerten werden mit der Inflation nach oben angepasst. Hält sich die Inflation im Rahmen, ist die gesetzliche Rentenversicherung eine gewisse Garantie. Aber halt auf extrem niedrigen und nicht ausreichendem Niveau. Für die restliche Lücke musst du selbst vorsorgen.

Fazit: Wenn du mir vorwirfst, dass ich für mich das Beste aus der Situation herausholen möchte, dann stimmt das. Du tust das offensichtlich nicht und beschwerst dich weiterhin über das ungerechte System, welches du aber niemals ändern wirst.

Zum „das Beste daraus machen“ gehört auch, dass aktiennotierte Unternehmen nicht nur einigen wenigen steinreichen Menschen gehören, sondern möglichst breit im Streubesitz sind. Und das wäre eher der Fall, wenn mehr Menschen diese Sparformen nutzen würden. Du willst das eigentlich auch. Nur willst du dafür nichts tun, du hältst einfach nur die Hand auf und forderst ganz laut Enteignung.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 07.06.2020, 22:01 (vor 1455 Tagen) @ markus

Ich habe dir doch gesagt was spricht gegen eine nachschusflicht für Aktionäre und eine Rückforderbarkeit der Dividenen für 10 jahre wie in anderen fällen auch wenn der Staat geld gibt.


Dagegen spricht, dass du Aktien damit deutlich unattraktiver für Kleinanleger machst. Es muss genau das Gegenteil passieren: Aktien müssen für Ottonormalverbraucher deutlich attraktiver werden, damit mehr Menschen in Aktien investieren. Aktien sind neben Immobilien die einzige Assetklasse, mit der eine Rendite oberhalb der Inflationsrate möglich ist. Nur mit Aktien oder Immobilien kannst du später mal deine mickrige Rente spürbar verbessern. Alles andere ist pure Geldvernichtung, da die Inflation dein Geld nach und nach verfrühstückt.

Was ist denn deine Antwort auf Altersarmut? Du förderst diese mit deinen kruden Logiken. Was tust du denn persönlich für deine Rente?

Und was glaubst du was passiert, wenn Aktien unattraktiver werden? Dann wird das Geld stattdessen zusätzlich in den Immobilienmarkt landen. Das bedeutet: Eine noch höhere Nachfrage, noch schneller steigende Preise und noch höhere Mieten. Aber lass mich raten. Auch Immobilien würdest du gerne unattraktiver machen wollen. Damit am Ende niemand mehr eine vernünftige Rente hat und alle gleich arm sind.


Ich kann das verstehen, dass du für mehr Gerechtigkeit bist. Aber deine Gerechtigkeit führt leider nicht dazu, dass am Ende alle gleich reich, sondern alle gleich arm sind.

Warum willst du eigentlich nicht verstehen(es sage bewusst "willst"), dass es nicht um Kommunismus und sonstige Gleichmachung geht, sondern darum, dass die Schere zwischen "arm" und "reich" nicht noch weiter auseinander driftet.

Früher nannte sich so etwas soziale Marktwirtschaft. Daran besteht aber in Zeiten der Gewinnmaximierung, weiterem ungebremsten Wachstum und sonstigen Renditen einfach kein Interesse. Stattdessen haben wir heute so etwas wie gated areas.

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markus, Sonntag, 07.06.2020, 22:17 (vor 1455 Tagen) @ Foreveralone

Und was sind deine Lösungsansätze die Schere zwischen Arm und Reich zu verkleinern? Meine habe ich genannt.

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hardbreak, Ort, Montag, 08.06.2020, 13:05 (vor 1454 Tagen) @ markus

Und was sind deine Lösungsansätze die Schere zwischen Arm und Reich zu verkleinern? Meine habe ich genannt.

Nein hast du nicht du hast für eine kleine minderheit einen weg aufgezeigt den Status quo zu erhalten mehr nicht.
Und das Lokal wie Global auf kosten derer die den Wohlstand erwirtschaften.

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Blackyellow, Sonntag, 07.06.2020, 21:16 (vor 1455 Tagen) @ markus

Zustimmung. Nur das shorten sollte man unterbinden.

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markus, Sonntag, 07.06.2020, 21:46 (vor 1455 Tagen) @ Blackyellow

Zustimmung. Nur das shorten sollte man unterbinden.

Ja, das müsste unterbunden werden. Die Schweiz hat z.B. ein gutes drei Säulen Rentensystem. In der dritten Säule kann jeder Einwohner steuervergünstigt in den Aktienmarkt investiert werden. Einige Länder haben auch Staatsfonds. Alaska hat seit 1976 25% der Rohstoffeinnnahmen in einen Staatsfond eingezahlt und zahlt jedem Einwohner jedes Jahr eine Dividende.
Ein höherer Freibetrag und steuerfreie Dividenden würde vielleicht in Deutschland zu einer höheren Aktienquote führen. Aber unsere Politik tut das Gegenteil. Scholz will es lieber unattraktiver machen und eine Finanztransaktionssteuer einführen.

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Trotzdem ist das durchschnittliche Vermögen niedrig und die Altersarmut hoch. Weil fast nur große Player vom lukrativen Aktienmarkt profitieren und der kleine Michel immer noch auf unverzinste Sparbücher, Bausparverträge etc. setzt. Dabei ist die staatliche Rente doch bei weitem nicht ausreichend. Und auch nicht wirklich sicher, da immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen.

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hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 20:56 (vor 1458 Tagen) @ markus
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 21:07

Jub Wenn ich auf einer AFD Veranstaltung mich für Ausländer einsetze mögen mich einige Leute dort auch nicht.
Macht meine Ansicht aber natürlich nicht Falsch nur weil einige meinen ihre historischen fründe verteidigen zu müssen.


Das Problem dabei ist: Du hast keine Ansichten denen man folgen könnte.

Und an welchen Fakten machst du das fest?
Oder einfach nur eine behauptung deiner seits?

Das ist einfach nur ein kruder Mix aus gegen alles sein

Und auch hier, wo ist der Fakt nen mir mal ein Beispeil was Bitte krude ist?
Oder ist es wieder ein gefühl von dir und eine behauptung weil du nur einfach nachplaperst?
Bring mir mal ein Beispiel und nicht eine Meinugsverschiedenheit wie bei Lufthans wo andere dir auch erklärt haben das auch andere Airlines den Paart der Lufthansa übernehme könnten.

und alles scheiße finden.

Jetz mal Butter bei der Fische wo finde ich alles scheiße?
Mal wieder eine Behauptung ohne Inhalt.

In einer Welt, in der Geld auf den Bäumen wachsen soll und du für die faire Verteilung zuständig bist.

Und wieder eine Behauptung ohne Inhalt basierend auf Lügen.
Sag mir die Tatsache wie du auf so einen Schwachsinn kommst

Böse Absichten hast du dabei aber nicht, da dein Ziel offensichtlich mehr Gerechtigkeit auf der Welt ist.

Richtig was spricht gegen mehr gerechtigkeit?

Es steckt nur nichts dahinter.

Meinst du mal wieder ohne Fakten wie die ganze Zeit.
Dir gefält halt das Argument nicht das es für uns verzicht bedeuten würde und darum kreist deine ganz argumentation und um nichts anderes.
In anderen Runden ist es genau so beim Thema Umweltschutz.

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brummbaer, Donnerstag, 04.06.2020, 18:33 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

In dem Post, auf den ich reagiert habe, wird dir (also dem User hardbreak) doch gar nichts unterstellt?

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hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 18:38 (vor 1458 Tagen) @ brummbaer

Richtig aber in x anderen Beiträgen von ihm und zwei drei Kompanen von ihm. Warum ich Dann hier geantwortet habe was der Scheiß soll da er wie hier oben wirklich unter die Gürtellinie geht.

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Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 17:48 (vor 1458 Tagen) @ brummbaer

Die klassische Selbstentlarvung.

Jepp.

Gebe zu, ich habe den Trigger-Reiz bewusst gesetzt ;-)

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hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 18:06 (vor 1458 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 18:15

Nein du hast Lügen verbreitet und versuchst dich raus zu reden und das nicht zum ersten Mal.
Und es ist logisch das ich darauf anspreche wenn du solche falschen Behauptungen aufstellst.

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Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 04.06.2020, 23:01 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Nein du hast Lügen verbreitet und versuchst dich raus zu reden und das nicht zum ersten Mal.
Und es ist logisch das ich darauf anspreche wenn du solche falschen Behauptungen aufstellst.

Hat er bei mir auch schon behauptet.

Aber Klein-Ulrich darf das.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 16:40 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Warum verbreitest du hier Lügen?

Ach Ichem .......

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 16:45 (vor 1458 Tagen) @ Ulrich

Es ist nicht das erste mal das du User falsch beschuldigst weil du sie durcheinder wirfst.
Also wie kommst du zu einer solchen Behauptung.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Ulrich, Donnerstag, 04.06.2020, 16:50 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Ich zitiere mal:

.... Und zudem wurde eine massive Rufmordkampagne gegen Clinton gefahren, die ja auch hier ins Forum herein schwappte. Stichwort z.B. Ichem.

Warum verbreitest du hier Lügen?

Ach Ichem .......

Es ist nicht das erste mal das du User falsch beschuldigst weil du sie durcheinder wirfst.
Also wie kommst du zu einer solchen Behauptung.

Da kann sich jede/r seinen Teil denken.

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

hardbreak, Ort, Donnerstag, 04.06.2020, 16:56 (vor 1458 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von hardbreak, Donnerstag, 04.06.2020, 17:07

Was genau? das du Absichtlich Lügen schreibst um andere zu reizen und von deiner falschen Tatsachen Behauptung ab zu lenken?
Weil es ist nicht das erste mal das du micht mit Dreck übrziehst und Sachen behauptest die schlicht nicht stimmen.
Also wie kommst du zu einer solchen Behauptung.
So gut deine Beiträge oft sind macht so eine Vendeta mit Lügen keinen guten Eindruck.
Nur weil du Usern bei anderen Themen nicht zustimmst brauchst du keine Sachen erfinden die nie stattgefunden haben.
Oder wo wurde nur ein negativer satz über Clinton geschrieben?

Können denn die Demokraten nicht zusätzliche Wähler an die Urnen bringen?

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 04.06.2020, 22:55 (vor 1458 Tagen) @ hardbreak

Was genau? das du Absichtlich Lügen schreibst um andere zu reizen und von deiner falschen Tatsachen Behauptung ab zu lenken?
Weil es ist nicht das erste mal das du micht mit Dreck übrziehst und Sachen behauptest die schlicht nicht stimmen.
Also wie kommst du zu einer solchen Behauptung.
So gut deine Beiträge oft sind macht so eine Vendeta mit Lügen keinen guten Eindruck.
Nur weil du Usern bei anderen Themen nicht zustimmst brauchst du keine Sachen erfinden die nie stattgefunden haben.
Oder wo wurde nur ein negativer satz über Clinton geschrieben?

Ich finde im Grunde schon diese auf Kanonen mit Spatzen Taktik eher, naja... armselig um es euphemistisch zu formulieren. Selbst wenn besagter User so etwas Anno Drölf mal etwas ähnliches von sich gegeben hat.

Das sich manche erwachsene Menschen hier bei diesem Gemobbe nicht schämen.

Idiocracy

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 22:11 (vor 1460 Tagen) @ Eisen

Eigentlich unfassbar, eine Satire wurde in die Wirklichkeit übertragen. Mehr fällt mir zu diesem Land nicht mehr ein.


Ich warte nur auf weiter Relativierung und Whataboutismen, wie wir arroganten Europäre, insbesondere die Deutschen so urteilen können und ich ja viel lieber den Putin oder China als politische Partner hätte.

Idiocracy

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 03.06.2020, 13:20 (vor 1459 Tagen) @ Foreveralone

Ich warte nur auf weiter Relativierung und Whataboutismen, wie wir arroganten Europäre, insbesondere die Deutschen so urteilen können

Kam heute im DLFK so zur Sprache
*- Wirtschaftskrise, Corona, Rassismus: Woran wird sich die US-Wahl entscheiden?*
https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-tag-mit-ralph-bollmann-streit-um-autokaufpraemie-wie.2950.de.html?dram:article_id=477872
sollte im PodCast zu hören sein..nach dem Motto: wir haben in Deutschland ein viel größeres Rassismus Problem und sollte uns zurück halten, fand ich merkwürdig.

Idiocracy

simie, Krefeld, Mittwoch, 03.06.2020, 13:30 (vor 1459 Tagen) @ Rupo

Wo das Rassismusproblem größer ist, kann man schlecht beurteilen.

Man sollte jedoch jetzt nicht nur auf die USA verweisen und strukturelle Probleme der Polizei hierzulande übersehen.

Idiocracy

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 03.06.2020, 17:25 (vor 1459 Tagen) @ simie

Wo das Rassismusproblem größer ist, kann man schlecht beurteilen.

Man sollte jedoch jetzt nicht nur auf die USA verweisen und strukturelle Probleme der Polizei hierzulande übersehen.

Die USA haben mit ihrem Staatsoberhaupt ein Problem, welches beisspiellos ist.

Es gab schon für weniger einen Militärputsch in der Geschichte.

Idiocracy

simie, Krefeld, Mittwoch, 03.06.2020, 17:56 (vor 1459 Tagen) @ Foreveralone


Die USA haben mit ihrem Staatsoberhaupt ein Problem, welches beisspiellos ist.

Für die Aussage wirst du wahrscheinlich eine ziemliche Mehrheit finden.
Man schüttelt ja im Grunde immer noch den Kopf, wie es so einer schaffen konnte, gewählt zu werden. Und ja. Es gab in der Geschichte schon immer verrückte und irrlichternde Gestalten mit Macht. Die meisten dieser haben sie jedoch nicht in Wahlen oder Kämpfen erworben, sondern schlicht geerbt. Dass eine Person wie Trump durch eine Wahl in eine solche Position gelangte ist dann schon eher außergewöhnlich.

USA-Essay: Das hört nicht auf

simie, Krefeld, Dienstag, 02.06.2020, 12:55 (vor 1460 Tagen) @ Eisen

Da hier ja leicht der Eindruck entstehen kann, dass solche Fälle nur in den USA vorkommen, Mal ein Link zu der Taz:

taz.de/Rassismus-in-Deutschland/!5686167/

Oder auch ein weiterer beschämender Fall:

taz.de/Vorwuerfe-gegen-die-Polizei-in-Weimar/!5686849/

Zweite Autopsie bestätigt erstickung

tim86, Hamburg, Dienstag, 02.06.2020, 12:45 (vor 1460 Tagen) @ Eisen

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-06/polizeigewalt-george-floyd-autopsie-erstickungstod

Die von der Familie in Auftrag gegebene Autopsie kommt jetzt zum Ergebnis, dass Floyd doch erstickt ist.
Das dürfte noch mal mehr Brisanz in das Thema bringen.
Lässt es doch den Verdacht aufkommen, dass der erste Gerichtsmediziner etwas verschleiern wollte. Zumindest aber in einer Mordermittlung geschlampt hat.

Was in den USA nichts neues ist. Das Problem ist ja nicht nur, dass Schwarze regelmäßig von Polizisten und Zivilisten ermordet werden. Sondern dass diese danach Freigesprochen werden(es war Notwehr euer ehren der Schwarze hatte ein Kapuzenpullover mit Kapuze über den Kopf an, da hatte ich Angst und ihn erschossen) und so das Gefühl entsteht das die Mörder von System gedeckt werden.

Die andere Seite wird hingegen behaupten, dass der zweite Gerichtsmediziner politisch Motiviert falsch aussagt.

Erschreckend auch, dass schwarze in Amerika scheinbar selber eine Autopsie bezahlen müssen um an die wahre Todesursache zu kommen.

Wobei selbst wenn der erste Gerichtsmediziner recht hatte, ist es für mich nicht viel besser. Ob er jetzt Erstickte oder aber so drangsaliert wurde, dass er durch Stress durch zu Herzversagen kommt. Am ende ist er gestorben durch die brutale Behandlung der Polizei.

James Corden: It's Time for Change in the US

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 02.06.2020, 12:02 (vor 1461 Tagen) @ Eisen

Sehr emotionale Rede und ein ebenso emotionales Interview. youtube.com/watch?v=qUZIzYwmEDE

Brother Ali Statement

krayzie09, Düsseldorf, Mittwoch, 03.06.2020, 17:35 (vor 1459 Tagen) @ Basti Van Basten

Sehr emotionale Rede und ein ebenso emotionales Interview. youtube.com/watch?v=qUZIzYwmEDE

Danke dafür, ganz starkes Statement!

Schaue mir gerade ein ebenso gutes Video eines Rappers aus Minneapolis an, und kann nicht aufhören ihm zuzhören.

"When police kill people, that's a paid officer of the state, that's your country killing you. That's your country killing you. Your country is killing you."

Da er auch in Minneaplois lebt und aufgewachsen ist, hat er einen besseren Einblick als 99% aller anderen Menschen, die sich mit diesen Vorfällen (auch dem "Vandalismus durch Demonstranten") befassen.

instagram.com/p/CA5aK6nHH53/

James Corden: It's Time for Change in the US

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 02.06.2020, 12:19 (vor 1461 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich mag ja James Corden eh sehr gern.

Aber für dieses Statement kann man ihn einfach nur lieben.

James Corden: It's Time for Change in the US

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 02.06.2020, 15:21 (vor 1460 Tagen) @ Lutz09

Ich mag ja James Corden eh sehr gern.

Aber für dieses Statement kann man ihn einfach nur lieben.

Jimmy Kimmel hatte vor paar Wochen ein ähnlich emotionales Statement gemacht, nachdem Trump das Budget der Krankenversicherung kürzen wollte. Dazu erzählte er von der Geburt seines Sohnes, der mit einem Herzfehler zur Welt kam. youtube.com/watch?v=MmWWoMcGmo0

Auch er appelierte an die Menschen, sich nicht von den Politikern separieren zu lassen bei einem Thema, wo sich eigentlich alle einig sind.

James Corden: It's Time for Change in the US

Davja89, Dienstag, 02.06.2020, 12:14 (vor 1461 Tagen) @ Basti Van Basten

Den USA ist wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.

Dank des tollen Wahlsystems und der systematischen Benachteiligung nicht Weißer bei der Wahl, ist die Chance gut das es nochmal eine Runde Trump gibt.

Meanwhile

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 02.06.2020, 01:58 (vor 1461 Tagen) @ Eisen

... verkündet Trump den Einsatz von Militär gegen die Unruhen. Zeitgleich wird eine friedliche, legale Demo vor dem Weißen Haus mit Tränengas und Gummigeschossen aufgelöst, damit Trump symbolträchtig zur gegenüberliegenden Kirche marschieren kann, um für die Fotos eine Bibel (falsch herum) in die Luft zu halten.

edition.cnn.com/2020/06/01/politics/donald-trump-national-address-race/index.html

Die Kommentare in den Medien reichen von „durchgeknallt“ bis, nun ja, „durchgeknallt“.

Meanwhile

Rupo, Ruhrpott, Mittwoch, 03.06.2020, 13:23 (vor 1459 Tagen) @ Schnippelbohne

in diktatorischeren Regimen würde man von einem Polizeistaat sprechen.
Die nächste Eskalationsstufe wird sein, wenn die Leute zu ihren daheim gelagerten Waffen greifen werden. Für mich ist das keine Frage ob, sondern wer zuerst und wann.

Meanwhile

Ulrich, Dienstag, 02.06.2020, 07:25 (vor 1461 Tagen) @ Schnippelbohne

... verkündet Trump den Einsatz von Militär gegen die Unruhen. Zeitgleich wird eine friedliche, legale Demo vor dem Weißen Haus mit Tränengas und Gummigeschossen aufgelöst, damit Trump symbolträchtig zur gegenüberliegenden Kirche marschieren kann, um für die Fotos eine Bibel (falsch herum) in die Luft zu halten.

edition.cnn.com/2020/06/01/politics/donald-trump-national-address-race/index.html

Die Kommentare in den Medien reichen von „durchgeknallt“ bis, nun ja, „durchgeknallt“.

Das mit der verkehrt herum gehaltenen Bibel ist wohl das "Sahnehäubchen". Die Bischöfin der Kirche war übrigens alles andere als einverstanden mit dem Auftritt und hat öffentlich erklärt, sie sei empört.

Bisher hat Donald Trump mit Militäreinsätzen lediglich gedroht. Er stützt sich dabei wohl auf den Insurrection Act von 1807. Der ist nach dem Bürgerkrieg um einen Passus erweitert worden, der den Einsatz von Truppen auch gegen den Willen der betroffenen Bundesstaaten erlaubt. Aber ob diese Regelung tragfähig ist, das ist zumindest umstritten: Möglicher Militäreinsatz gegen Demonstranten - Trump spielt Diktator. Donald Trump scheint bereit zu sein, die USA vollends ins Chaos zu stürzen, nur um im Amt bleiben zu können.

Meanwhile

Thomas, Dortmund, Dienstag, 02.06.2020, 05:14 (vor 1461 Tagen) @ Schnippelbohne

Eigentlich ist man in Amerika da, wo ich sie schon vor 4 Jahren vermutet hätte. Und das ohne Corona und eine Tötung eines Menschen durch einen Polizisten.

Weitere Polizisten haben ihre Entlassung bzw. Suspendierung erreicht.

Franke, Montag, 01.06.2020, 22:09 (vor 1461 Tagen) @ Eisen

Die Scheiben eines Autos zerschlagen, die Reifen zerstochen. Die beiden afroamerikanischen Insassen gefesselt und auf den Boden geworfen bzw. getasert. Ein Anlass für die Gewalt ist nicht erkennbar. Vorher durften weiße Autofahrer durchfahren.

Weitere Polizisten haben ihre Entlassung bzw. Suspendierung erreicht.

Ulrich, Montag, 01.06.2020, 22:25 (vor 1461 Tagen) @ Franke

Die Scheiben eines Autos zerschlagen, die Reifen zerstochen. Die beiden afroamerikanischen Insassen gefesselt und auf den Boden geworfen bzw. getasert. Ein Anlass für die Gewalt ist nicht erkennbar. Vorher durften weiße Autofahrer durchfahren.

Dazu passt das Trump-Zitat aus dem Artikel: "Ihr müsst Leute verhaften, ihr müsst sie tracken, für zehn Jahre in den Knast sperren und dann seht ihr so was nie wieder." Da scheinen die am Übergriff beteiligten Polizisten Trump beim Wort genommen zu haben.

Bezeichnend auch die Einordnung des Verhaltens von Trump in der Telefonkonferenz mit den unterschiedlichen Gouverneuren: Einer der Teilnehmer beschrieb Ton und Wortwahl des Präsidenten als "gestört", als ob er jede Kontrolle über sich verloren hätte.

Weitere Polizisten haben ihre Entlassung bzw. Suspendierung erreicht.

Franke, Montag, 01.06.2020, 22:52 (vor 1461 Tagen) @ Ulrich

Die Scheiben eines Autos zerschlagen, die Reifen zerstochen. Die beiden afroamerikanischen Insassen gefesselt und auf den Boden geworfen bzw. getasert. Ein Anlass für die Gewalt ist nicht erkennbar. Vorher durften weiße Autofahrer durchfahren.


Dazu passt das Trump-Zitat aus dem Artikel: "Ihr müsst Leute verhaften, ihr müsst sie tracken, für zehn Jahre in den Knast sperren und dann seht ihr so was nie wieder." Da scheinen die am Übergriff beteiligten Polizisten Trump beim Wort genommen zu haben.

Bezeichnend auch die Einordnung des Verhaltens von Trump in der Telefonkonferenz mit den unterschiedlichen Gouverneuren: Einer der Teilnehmer beschrieb Ton und Wortwahl des Präsidenten als "gestört", als ob er jede Kontrolle über sich verloren hätte.

Die meisten Inhaftierten weltweit und trotzdem 30.000 Schusswaffentote jedes Jahr. Gestern stieß ich irgendwie auf einen Text eines Kabarettisten mit den Worten "80 Tote am Tag - Das nennen die im Irak Bürgerkrieg."

Mal ein Serien Tipp an dieser Stelle: "The Handmaid's Tale"

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 31.05.2020, 07:19 (vor 1463 Tagen) @ Eisen

Ich fand das Szenario der Serie erschreckenderweise garnichtmal so abwegig.

Mal ein Serien Tipp an dieser Stelle: "The Handmaid's Tale"

The_Rapture, Vice City, Sonntag, 31.05.2020, 08:42 (vor 1463 Tagen) @ Foreveralone

Ich fand das Szenario der Serie erschreckenderweise garnichtmal so abwegig.

Naja. In der Serie werden Frau in Kutten gesteckt, als Gebärmaschinen benutzt und haben keinen eigenen Willen mehr. Wer nicht folgt wird abgeknallt.

Mag sein, dass die USA grad ihre Probleme haben, aber dieses Szenario passt eher in andere Regionen dieser Erde, weniger in die westlichen.

Durchgeknallte Rednecks bilden bei weitem nicht die Mehrheit in den USA.

Dazu Trevor Noah

Blarry, Essen, Samstag, 30.05.2020, 21:02 (vor 1463 Tagen) @ Eisen

Interessante Gedanken des Moderators der Daily Show über den Ablauf der Ereignisse, insbesondere im Zusammenhang mit der Coronavirus-Situation, wo die Menschen zuhause sitzen, Meldungen wie das Video mit dem Mord an Floyd wahr- und aufnehmen, und die Eskalation in Minnesota und in weiten Teilen des Landes keine isolierte Reaktion auf ein Ereignis, sondern der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Ereigniskette ist, die alle miteinander verbunden sind.

Bemerkenswert seine Ausführungen über den Gesellschaftsvertrag, den wir alle implizit mit einem Staat eingehen: "braves Verhalten" gegen Schutz und Versorgung. Wenn ein Staat seiner urtümlichsten Kernaufgabe, den Schutz des Lebens sicherzustellen, nicht nur nicht nicht nachkommt, sondern bewusst und systematisch dagegen arbeitet, welche Bedeutung hat dann dieser Gesellschaftsvertrag noch? Wieso soll man sich als Bürger darauf verlassen? Die Frage "was hilft es, einen Supermarkt zu plündern?" wird in der Situation, in der die USA gerade sind, völlig korrekt umgekehrt zu "was hilft es, einen Supermarkt nicht zu plündern?".

youtube.com/watch?v=v4amCfVbA_c

Dazu Trevor Noah

Zoon, Sonntag, 31.05.2020, 00:14 (vor 1463 Tagen) @ Blarry

Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus: wenn der Mob plündert, in einer von Demokraten regierten Stadt und einem von den Demokraten regierten Staat, und vom Major und Governor nicht gestoppt werden kann, werden sich die Bürger, die bei Plünderungen etwas zu verlieren haben, den Republikanern zuwenden.

Das Spiel, das Trump gegenwärtig spielt, wurde schon einmal gespielt: 1968 von Richard Nixon. Und es hat leider funktioniert. In der Zeit von 1968 bis 1990 regierten 20 Jahre lang republikanische Präsidenten.

Dazu Trevor Noah

Ulrich, Montag, 01.06.2020, 20:44 (vor 1461 Tagen) @ Zoon

Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus: wenn der Mob plündert, in einer von Demokraten regierten Stadt und einem von den Demokraten regierten Staat, und vom Major und Governor nicht gestoppt werden kann, werden sich die Bürger, die bei Plünderungen etwas zu verlieren haben, den Republikanern zuwenden.

Das Spiel, das Trump gegenwärtig spielt, wurde schon einmal gespielt: 1968 von Richard Nixon. Und es hat leider funktioniert. In der Zeit von 1968 bis 1990 regierten 20 Jahre lang republikanische Präsidenten.

Dafür spricht leider in der Tat vieles. Donald Trump schürt bewusst Chaos, weil er hofft, davon zu profitieren. Furcht ist ein guter Dünger für Hass. Und Trump will, dass seine Potentiellen Wähler fürchten und hassen. Zudem dürfte Donald Trump selbst ein eingefleischter Rassist sein. Sein Vater Fred ist wohl sogar einmal in New York bei einem Aufmarsch des Klu Klux Klan verhaftet worden.

Allerdings ist die amerikanische Bevölkerung mittlerweile deutlich heterogener als vor fünfzig Jahren. Schwarze, Latinos und Asiaten verfügen zusammen durchaus über Gewicht als Wähler. Allerdings sind sich diese Bevölkerungsgruppen untereinander keineswegs grün. Und das dürfte Trump auszunutzen versuchen. Sein Geschäft ist es, Zwietracht zu säen. Ob es gelingt, das bleibt abzuwarten. Allerdings bin ich mir leider recht sicher, dass sich die Situation in den USA bis zu den Wahlen weiter zuspitzen wird.

Dazu Trevor Noah

Blarry, Essen, Montag, 01.06.2020, 22:29 (vor 1461 Tagen) @ Ulrich

Und das dürfte Trump auszunutzen versuchen. Sein Geschäft ist es, Zwietracht zu säen. Ob es gelingt, das bleibt abzuwarten.

Ein Präsidentschaftsrennen zwischen zwei Kandidaten, für die beide gilt, dass das Beste, was sie tun können ist, den Mund zu halten, ist aber auch ein Novum. Trump kommt das Fehlen einer dritten Option zugute; die Leute auf der Straße wissen, dass die Frage "Trump oder Biden?" keinen Unterschied für ihr tägliches Leben und Sterben macht. Der eine versteckt sich im Luftschutzbunker, der andere rät Polizisten, Bürgern doch lieber ins Bein zu schießen statt direkt ins Herz.
Die laufen da gerade Gefahr, dass sich das Präsidentenamt und die nationale Politik noch weiter von der Gesellschaft entfernt als ohnehin schon.

Dazu Trevor Noah

Zoon, Dienstag, 02.06.2020, 00:19 (vor 1461 Tagen) @ Blarry

Ein Präsidentschaftsrennen zwischen zwei Kandidaten, für die beide gilt, dass das Beste, was sie tun können ist, den Mund zu halten, ist aber auch ein Novum. Trump kommt das Fehlen einer dritten Option zugute; die Leute auf der Straße wissen, dass die Frage "Trump oder Biden?" keinen Unterschied für ihr tägliches Leben und Sterben macht.

Die Covid-19-Krise hat gerade gezeigt, dass Leben und Tod sehr wohl davon abhängig ist,
- wer im WH sitzt,
- wer im Kongress die Mehrheit hat (um zB über Hilfsprogramme zu entscheiden) und
- wer im Senat die Mehrheit hat, um die Richter für den SCOTUS zu bestimmen (wisconsin primary case).

Der eine versteckt sich im Luftschutzbunker, der andere rät Polizisten, Bürgern doch lieber ins Bein zu schießen statt direkt ins Herz.

Das ist doch Quatsch. Biden sprach darüber, wie die Polizei mit einem unbewaffneten Bürger, der mit einem Messer auf sie zukommt, umgehen sollte und dass es einen großen Unterschied macht, ob man diesem ins Herz oder ins Bein schiesst. Eine Empfehlung, ins Bein zu schiessen, hat er nicht ausgesprochen.

Selbstverständlich wird im Internet selbiges behauptet, zT von rechts außen, zT von links außen. Und ja, der Sanders-Flügel greift - wie es nicht anders zu erwarten war - die eigenen Leute an: den Präsi-Kandidaten, die eigenen Governors und Majors. Man will halt so etwas wie die "echte Linke" sein, auch wenn das am Wahltag die Unabhängigen in den swing states in Trumps Arme treiben wird. Bernie or bust, auch wenn das bedeutet, dass Trump die amerikanische Demokratie weiter zerlegen wird.

Die laufen da gerade Gefahr, dass sich das Präsidentenamt und die nationale Politik noch weiter von der Gesellschaft entfernt als ohnehin schon.

Das ist eine Fehleinschätzung. Trump zB ist von seiner Fanbase nicht weit entfernt. Die finden ihn gut. Die finden auch seine Wirtschaftspolitik trotz gegenwärtig 40 Mio. Arbeitslosen gut. Die finden es auch gut, wenn die Polizei hart durchgreift und von der Schusswaffe Gebrauch macht.

Diejenigen, die es droht, sich von weiten Teilen der Bevölkerung zu entfernen, sind die Demokraten. Wenn sie zu viel Verständnis gegenüber den Demonstranten zeigen, werden sie als schwach und linksextrem gebrandmarkt werden und die Mitte verlieren. Wenn sie die Polizei zu wenig kritisieren, gelten sie dem Sandersflügel als Verräter. Der Grat, auf dem die Demokraten den Weg zum Wahltag nehmen müssen, ist schmal und nur begehbar, wenn sich alle zusammenreissen und auf Profilierungsversuche verzichten würden. Aber sie werden wohl wie 1968 abstürtzen.

Dazu Trevor Noah

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 31.05.2020, 11:37 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

Es ist in Minnesota weniger so, dass nach den Protesten am Tage der Mob entscheidet, noch ein paar Űberstunden zu machen, um Teile der Stadt niederzubrennen und zu zerstören. Selbst der Gouverneur geht mittlerweile davon aus, dass hinter den gezielten Aktionen vielfach White-Supremacist- Gruppen (also Nazis) stecken.

courthousenews.com/minnesota-officials-link-arrested-looters-to-white-supremacist-groups/amp/

Dazu Trevor Noah

Ulrich, Montag, 01.06.2020, 20:47 (vor 1461 Tagen) @ uwelito

Es ist in Minnesota weniger so, dass nach den Protesten am Tage der Mob entscheidet, noch ein paar Űberstunden zu machen, um Teile der Stadt niederzubrennen und zu zerstören. Selbst der Gouverneur geht mittlerweile davon aus, dass hinter den gezielten Aktionen vielfach White-Supremacist- Gruppen (also Nazis) stecken.

courthousenews.com/minnesota-officials-link-arrested-looters-to-white-supremacist-groups/amp/

Mittlerweile gibt es auch beim Spiegel einen Bericht darüber, dass Rechtsradikale mitmischen: Proteste in den USA - Heizen Rechtsextremisten in Minnesota die Stimmung an?

"when the looting starts, the shooting starts"

Zoon, Montag, 01.06.2020, 11:12 (vor 1462 Tagen) @ uwelito

Surprise, surprise. Donald Trump spielt das law-and-order-game unfair. Gewalttätige Polizisten und sonstige MAGA-Bodentruppen (Rechtsextreme) schüren Chaos und Konflikt. Wenn dann die Proteste eskalieren und die Demonstranten marodierend mit "Burn, baby! Burn!" durch die Strassen laufen, wird Trump (wie einst Nixon 1968) die "law and order"-Karte ziehen. Das dürfte wohl das Playbook bis November 2020 sein.

Trump weiss schon, warum er am Freitag die Phrase des durchgeknallten Polizeichefs von Miami Walter Headley aus dem Jahr 1967, "when the looting starts, the shooting starts", aufgewärmt hat. Headley hat mit aggresiven Polizeitaktiken in den Wohngebieten der Afroamerikaner immer wieder Gewaltausbrüche in Miami provoziert und auf diese mit noch mehr Gewalt geantwortet. Insofern war Trumps tweet ein ziemlich klares Signal, wie er sich die weitere Entwicklung vorstellt.

Dazu Trevor Noah

Blarry, Essen, Sonntag, 31.05.2020, 12:07 (vor 1463 Tagen) @ uwelito

Es herrscht ohnehin eine herrlich unübersichtliche Gesamtlage. Was an sich komplett paradox ist, waren doch selten Ausschreitungen so gut dokumentiert wie heute. Live-TV, Streams vom Handy mitten aus dem Getümmel direkt ins Internet - wir haben eine enorme Auswahl an Primärquellen, die einen Überblick übers große Ganze gleichzeitig erweitern, vereinfachen und doch erschweren.

Sind ziemlich viele kraftvolle Videoschnipsel am Kursieren, gerade. Die Cops in New York, die in ihrem Auto in eine Menschenmenge fahren. Die Cops in Chicago, die aufm Boden liegend vom Mob verdroschen werden. Aber auch Cops, die von ihrer Einheit abgeschnitten wurden und von Schwarzen vor dem Mob mit ihren Leibern geschützt werden. Cops, die mitten auf der Straße weinen, weil sie wissen, auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen. Der Sherriff von Flint, Michigan, seit Jahren eine der am schwersten geschundenen Gemeinden der USA, der öffentlich die Seiten wechselt und an der Seite der Demonstranten mitmarschiert (und wo es plötzlich, ohne Polizei als "Gegenseite", keine Krawalle und keine Gewalt mehr gibt).

Alles die Ergebnisse einer Nacht. Und ganz ohne Einordnung, ohne Gewichtung, die man als Einzelner gar nicht vornehmen kann, fehlt da der Gesamtkontext.

Was sich aber heute Nacht verändert hat: es sind nicht länger Proteste wegen der und gegen die Polizei. Es sind nach zwei Tagen Planung und Organisation des Gegenangriffs mittlerweile Ausschreitungen durch die Polizei. Egal, ob man den zumindest am Verschwörungstheoretischen kratzenden Berichten über rechtsextreme Agitatoren Glauben schenken mag, ist klar geworden, dass die Aggression nicht nur ursprünglich aus dem Mord an Flody, sondern mittlerweile auch ganz konkret und greifbar aus den Reihen der Uniformierten kommt.

Dazu Trevor Noah

Davja89, Sonntag, 31.05.2020, 18:53 (vor 1462 Tagen) @ Blarry

Scheint tatsächlich so zu sein das zumindest einige Blaue Krieg gegen ihre eigene Bevölkerung führen.
Ist wirklich unfassbar was die Polizei oder was sich dort so nennen darf, sich rausnehmen kann.

Sollte uns in Deutschland eine Warnung sein genau hinzuschauen auch bei vielleicht Kleinigkeiten.

Dazu Trevor Noah

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 31.05.2020, 16:58 (vor 1462 Tagen) @ Blarry

Du hast natürlich Recht, die Lage setzt sich aus aus so vielen Mosaiksteinen zusammen, dass es schwer ist, alles zu einem auch nur einigermaßen klaren Muster zusammenzufügen. Man kann sich die Dinge heraussuchen, die einem die eigenen Vorurteile bestätigen und daraus dann ein Gesamtbild ableiten. Doch ist das zu simpel? Ich habe eine gute Bekannte, eine alte Sports- Kameradin, die in Minneapolis lebt. Gehobener Mittelstand, weiß, Juristin und als Liberale auf FB und im wahren Leben immer mit klaren Aussagen unterwegs. Sie wohnt in einer "weißen" und etwas gehobeneren Gegend. Gestern nachmittag hat sie noch eine Aufforderung weiterverbreitet, die von einigen der Protestorganisationen verfasst worden war. Darin hieß es, dass die Bürger von Minneapolis in der Nacht auf jeden Fall zu Hause bleiben und von den bis dahin verbreiteten Beobachtungs- und Schutzmaßnahmen Abstand nehmen sollen. Um zu vermeiden, dass diese Leute von der Polizei mit den Brandstiftern und Kriminellen verwechselt werden (können). Am Abend sind dann Polizeieinheiten durch diese Nachbarschaft gezogen und haben mit Farbkugelgewehren auf die Leute geschossen, die auf ihren Terrassen saßen, teilweise angefeuert von den Kollegen mit Rufen wie: "Light'em up". Von Krawallmachern war weit und breit nichts zu sehen.

Dazu Trevor Noah

hardbreak, Ort, Sonntag, 31.05.2020, 17:34 (vor 1462 Tagen) @ uwelito

Du hast natürlich Recht, die Lage setzt sich aus aus so vielen Mosaiksteinen zusammen, dass es schwer ist, alles zu einem auch nur einigermaßen klaren Muster zusammenzufügen. Man kann sich die Dinge heraussuchen, die einem die eigenen Vorurteile bestätigen und daraus dann ein Gesamtbild ableiten. Doch ist das zu simpel? Ich habe eine gute Bekannte, eine alte Sports- Kameradin, die in Minneapolis lebt. Gehobener Mittelstand, weiß, Juristin und als Liberale auf FB und im wahren Leben immer mit klaren Aussagen unterwegs. Sie wohnt in einer "weißen" und etwas gehobeneren Gegend. Gestern nachmittag hat sie noch eine Aufforderung weiterverbreitet, die von einigen der Protestorganisationen verfasst worden war. Darin hieß es, dass die Bürger von Minneapolis in der Nacht auf jeden Fall zu Hause bleiben und von den bis dahin verbreiteten Beobachtungs- und Schutzmaßnahmen Abstand nehmen sollen. Um zu vermeiden, dass diese Leute von der Polizei mit den Brandstiftern und Kriminellen verwechselt werden (können). Am Abend sind dann Polizeieinheiten durch diese Nachbarschaft gezogen und haben mit Farbkugelgewehren auf die Leute geschossen, die auf ihren Terrassen saßen, teilweise angefeuert von den Kollegen mit Rufen wie: "Light'em up". Von Krawallmachern war weit und breit nichts zu sehen.

[/b]

Dazu gab es einige Videos auf Twitter genau so wie Polizeiautos die Menschen überfahren.
Womit natürlich gleich Tank Man vom Platz des Himmlischen friedens ins spiel gekommen ist.

Hier das video zeigt einen dieser vorfälle.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/proteste-in-den-usa-polizei-greift-zu-rabiaten-methoden-a-bb4acd20-b430-4494-88bf-0299bb2d3c64

Genau so der Beschuss eines msnbc Reporters mit Blendgranaten.

Dazu Trevor Noah

Burgsmüller84, Sonntag, 31.05.2020, 17:31 (vor 1462 Tagen) @ uwelito

Natürlich waren die Krawallmacher zu sehen, sie trugen wie üblich blau. Das ist leider keine Ironie, sondern dürfte von etlichen Angehörigen von Minderheiten so empfunden werden.

Dazu Trevor Noah

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Sonntag, 31.05.2020, 17:35 (vor 1462 Tagen) @ Burgsmüller84

Ich wollte nicht meine eigene Vorlage verwandeln ;-)

Dazu Trevor Noah

donotrobme, Münsterland, Sonntag, 31.05.2020, 08:22 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

es gilt scheinbar das leitmotiv: wenn ich schon in Armut abrutsche, dann nehm ich so viele wie möglich mit. damit soll auf das eigene problem aufmerksam gemacht werden.

und das gilt sowohl in den usa bei den "rassen"unruhen, dasss gilt aber auch bei den wahlen, sowohl beim brexit, als auch bei uns mit der afd als auch bei der wahl trumps.
hat einer von denen den vermeintlich arm fühlenden menschen der bevölkerungen wieder mehr wohlstand bringen können?

nicht vielen, dürfte die antwort sein.
und dann hoffnungslosigkeit eben in solche aktionen abdriften. und dann glaubt man auch an echsenmenschen oder geheimbündnissen, die scheinbar jeder kennt.

Dazu Trevor Noah

Zoon, Sonntag, 31.05.2020, 09:45 (vor 1463 Tagen) @ donotrobme

es gilt scheinbar das leitmotiv: wenn ich schon in Armut abrutsche, dann nehm ich so viele wie möglich mit. damit soll auf das eigene problem aufmerksam gemacht werden.

Es geht bei den Protesten nicht um Armut sondern um tödlichen Rassismus. Von dem kann man auch als Angehöriger der Mittelschicht betroffen sein. Selbst der superreiche Will Smith hat mal in einem Interview erzählt, dass er bei jeder Polizeikontrolle Angst vor Polizeigewalt habe.

Dazu Trevor Noah

Burgsmüller84, Sonntag, 31.05.2020, 07:09 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

In der Zeit von 1968 bis 1990 regierten 20 Jahre lang republikanische Präsidenten.

Echt, Jimmy Carter war damals Republikaner?

Dazu Trevor Noah

Zoon, Sonntag, 31.05.2020, 09:33 (vor 1463 Tagen) @ Burgsmüller84

Kannst Du rechnen?

Lösungsweg:
1992-1968=24
24-4=20

Dazu Trevor Noah

Burgsmüller84, Sonntag, 31.05.2020, 09:48 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

Ich kann halbwegs rechnen. Du auch?

In der Zeit von 1968 bis 1990 regierten 20 Jahre lang republikanische Präsidenten.

War Jimmy Carter also 2 Jahre lang als Republikaner unterwegs?

Dazu Trevor Noah

Zoon, Sonntag, 31.05.2020, 09:58 (vor 1463 Tagen) @ Burgsmüller84

Du scheinst weder rechnen (4 Jahre statt 2 Jahre) noch lesen (von 1968 bis 1992) zu können. Schade.

Dazu Trevor Noah

EdroehFDA, Dortmund, Sonntag, 31.05.2020, 13:51 (vor 1462 Tagen) @ Zoon

Du scheinst weder rechnen (4 Jahre statt 2 Jahre) noch lesen (von 1968 bis 1992) zu können. Schade.

Ist jetzt schon ein bisschen bösartig den eigenen Post so zu verfälschen!

Dazu Trevor Noah

Burgsmüller84, Sonntag, 31.05.2020, 10:38 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

Du scheinst weder rechnen (4 Jahre statt 2 Jahre) noch lesen (von 1968 bis 1992) zu können. Schade.

In der Zeit von 1968 bis 1990 regierten 20 Jahre lang republikanische Präsidenten.

Ach Junge.

Dazu Trevor Noah

Zoon, Montag, 01.06.2020, 11:15 (vor 1462 Tagen) @ Burgsmüller84

Hey! Jetzt habe ich es gerafft, dass Du auf meinem offensichtlichen Schreibfehler (1990 statt 1992) rumgehackt hast. Tut mir leid, dass ich Dir unterstellt habe, weder lesen noch schreiben zu können.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Freitag, 29.05.2020, 23:21 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Der Artikel ist in meinen Augen ziemlich dämlich, nein eher erschütternd. Er suggeriert ein Amerika, das nur noch zwei Gegensätze kennt. Er redet ein Amerika ein, dass keine Ahnung mehr von Demokratie hätte. Das ist extrem absurd. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass vor Trump acht Jahre Obama lagen.
Gerade wir in Europa sollten mal still sein. Die USA sind seit 1776 eine Demokratie. Wir schlagen uns hier in Europa seitdem die Köpfe ein und haben seit einigen Jahrzehnten aus Erschöpfung Ruhe. Und ihr meint, ihr seid die besseren Demokraten und die Amis vollkommen verblödet? Welche Hybris. Kommt mal runter.

USA-Essay: Das hört nicht auf

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 30.05.2020, 16:01 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Der Artikel ist in meinen Augen ziemlich dämlich, nein eher erschütternd. Er suggeriert ein Amerika, das nur noch zwei Gegensätze kennt. Er redet ein Amerika ein, dass keine Ahnung mehr von Demokratie hätte. Das ist extrem absurd. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass vor Trump acht Jahre Obama lagen.
Gerade wir in Europa sollten mal still sein. Die USA sind seit 1776 eine Demokratie. Wir schlagen uns hier in Europa seitdem die Köpfe ein und haben seit einigen Jahrzehnten aus Erschöpfung Ruhe. Und ihr meint, ihr seid die besseren Demokraten und die Amis vollkommen verblödet? Welche Hybris. Kommt mal runter.

Wie kann ein Land eine Demokratie sein, wenn Menschen, die in diesem Land leben, als Sklaven gehalten werden?

USA-Essay: Das hört nicht auf

MDomi, Samstag, 30.05.2020, 23:05 (vor 1463 Tagen) @ uwelito

Wie kann ein Land eine Demokratie sein, wenn Bürger in pro Bundesstaat ein anderes Stimmgewicht haben? Teilweise mit unglaublichen Unterschieden.

Siehe Wahlmänmner.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 19:59 (vor 1463 Tagen) @ uwelito

Dieser Widerspruch hat dann ja durchaus in einen Bürgerkrieg gemündet.

USA-Essay: Das hört nicht auf

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 30.05.2020, 20:33 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Dieser Widerspruch hat dann ja durchaus in einen Bürgerkrieg gemündet.

Zum Bürgerkrieg kam es erst fast 100 Jahre später - bezogen auf den Zeitpunkt, den Du nanntest. Und dabei war es keineswegs so, dass die Staaten des Nordens selbstlos die Abschaffung der Sklaverei ganz oben auf den to-do Zettel geschrieben haben. Das dass Thema überhaupt so relevant wurde, hatte nur selten moralische und humanistische Hintergründe, sondern war in erster Linie einer Neuausrichtung der Wirtschaft in Richtung Industrieproduktion geschuldet. Und selbst in dieser Periode befanden sich die Abolitionisten in einer klaren Minderheit - im glorreichen Norden wohlgemerkt.

Sach mal

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 15:45 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Bist du eigentlich selber gebürtiger, patriotischer bzw staatstreuer Amerikaner?

Oder einfach nur ziemlich naiv und leicht manipulierbar?


Deine Aggressivität bei diesem Thema ist jedenfalls schon seltsam.

Sach mal

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 20:11 (vor 1463 Tagen) @ Foreveralone

Bist du eigentlich selber gebürtiger, patriotischer bzw staatstreuer Amerikaner?

Oder einfach nur ziemlich naiv und leicht manipulierbar?


Deine Aggressivität bei diesem Thema ist jedenfalls schon seltsam.

Gut, ist deine Meinung zu mir, die ich akzeptieren kann.
Natürlich weiss ich selber, dass in den USA nicht alles Gold ist, was glänzt. Und glaube mir, ich kenne die amerikanische Geschichte mit all ihren Fehlern und Abartigkeiten, die passiert sind. Aktuell lese ich bspw. etwas über das Sand Creek massacre. Aber das nur nebenbei.
Mir geht hier halt auf die Nüsse, dass seitenweise über Trump hergezogen wird. Nicht, dass ich Trump verteidigen will. Er ist ein Idiot. Fraglos. Aber sehr häufig werden diese Diskussionen zur Generalabrechnung mit dem american way missbraucht.
Mir ist das das halt extrem suspekt. Aber da kommt wohl der Atlantiker in mir durch.

Sach mal

hardbreak, Ort, Sonntag, 31.05.2020, 09:23 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Bist du eigentlich selber gebürtiger, patriotischer bzw staatstreuer Amerikaner?

Oder einfach nur ziemlich naiv und leicht manipulierbar?


Deine Aggressivität bei diesem Thema ist jedenfalls schon seltsam.


Gut, ist deine Meinung zu mir, die ich akzeptieren kann.
Natürlich weiss ich selber, dass in den USA nicht alles Gold ist, was glänzt. Und glaube mir, ich kenne die amerikanische Geschichte mit all ihren Fehlern und Abartigkeiten, die passiert sind. Aktuell lese ich bspw. etwas über das Sand Creek massacre. Aber das nur nebenbei.
Mir geht hier halt auf die Nüsse, dass seitenweise über Trump hergezogen wird. Nicht, dass ich Trump verteidigen will. Er ist ein Idiot. Fraglos. Aber sehr häufig werden diese Diskussionen zur Generalabrechnung mit dem american way missbraucht.

Was ist daran falsch einige Sachen mal grundsätzlich zu hinterfragen?

Mir ist das das halt extrem suspekt. Aber da kommt wohl der Atlantiker in mir durch.

Das ist schlichtes fanboy denken.
Man fährt VW oder Mercedes und verteidigt diese Marken genau wie in anderen Bereichen Apple oder Samsung.
Ein generelles Problem unserer Gesellschaft, genau wie das Schauen auf Leistungen der Vergangenheit.

USA-Essay: Das hört nicht auf

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 11:24 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Der Artikel ist in meinen Augen ziemlich dämlich, nein eher erschütternd. Er suggeriert ein Amerika, das nur noch zwei Gegensätze kennt. Er redet ein Amerika ein, dass keine Ahnung mehr von Demokratie hätte. Das ist extrem absurd. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass vor Trump acht Jahre Obama lagen.
Gerade wir in Europa sollten mal still sein. Die USA sind seit 1776 eine Demokratie. Wir schlagen uns hier in Europa seitdem die Köpfe ein und haben seit einigen Jahrzehnten aus Erschöpfung Ruhe. Und ihr meint, ihr seid die besseren Demokraten und die Amis vollkommen verblödet? Welche Hybris. Kommt mal runter.

Sie tun seit einigen Jahren alles dafür, uns davon zu überzeugen.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 30.05.2020, 19:54 (vor 1463 Tagen) @ FourrierTrans

Das größte Problem ist, daß es diese White colored trash *Mittelschicht * wirklich gibt... da ändern auch die paar guten Amis die ich kenne nix dran :-(.. bzw. die sind selber gerade ratlos und in der Minderheit..

https://taz.de/!5686811/?goMobile2=1588896000000

USA-Essay: Das hört nicht auf

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 20:13 (vor 1463 Tagen) @ Rupo

Zumal viele Deutsche auch einfach ein verzerrtes Bild der Amerikaner bzw. von Amerika haben. Man erinnert sich an die Reisen an die Ost- oder Westküste, in die großen Städte und bekannten Touri Hotspots. Oder an die Zeit als Expat in Detroit, Chicago oder NYC. Die wenigsten hatten tiefere Einblicke in die Mitte des Landes oder in die ultrakonservativen Südstaaten. Da ist der "White Trash" nicht nur Alltag, sondern es werden Dinge offen kundgetan und vertreten, die so hart reaktionär/nationalistisch und gefährlich sind, dass man in Deutschland eine ganze Abteilung des Verfassungsschutzes damit fulltime beschäftigen würde.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Rupo, Ruhrpott, Sonntag, 31.05.2020, 13:08 (vor 1462 Tagen) @ FourrierTrans

Ich hab da fast 3 Jahre gelebt und gearbeitet und danach war ich beruflich auch ziemlich oft dort. Gerade meine Kontakte zu US Arbeitskollegen waren sehr gut. Ich habe von Waffen Gläubigen über Fox News Beliver bis hin zu den fundamentalen Religion Fanatikern einiges mitbekommen... zum Teil krasse Leute :-)

USA-Essay: Das hört nicht auf

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Samstag, 30.05.2020, 09:06 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Der Artikel ist in meinen Augen ziemlich dämlich, nein eher erschütternd. Er suggeriert ein Amerika, das nur noch zwei Gegensätze kennt. Er redet ein Amerika ein, dass keine Ahnung mehr von Demokratie hätte. Das ist extrem absurd. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass vor Trump acht Jahre Obama lagen.
Gerade wir in Europa sollten mal still sein. Die USA sind seit 1776 eine Demokratie. Wir schlagen uns hier in Europa seitdem die Köpfe ein und haben seit einigen Jahrzehnten aus Erschöpfung Ruhe. Und ihr meint, ihr seid die besseren Demokraten und die Amis vollkommen verblödet? Welche Hybris. Kommt mal runter.

Ich bin ja tendenziell ein Freund der USA, aber hier muss man ganz klar feststellen, dass die amerikanische Gesellschaft so gespalten ist wie seit dem Vietnamkrieg nicht mehr oder sogar noch stärker... Ja, vor allem die Amerikaner haben uns Deutschen unsere heutige Demokratie beschert und dafür bin ich ihnen unfassbar dankbar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass (nicht nur) in den USA niederträchtigstes Verhalten von weißen Polizisten gegen Minderheiten quasi an der Tagesordnung ist und nur in den seltensten Fällen geahndet wird. Nur weil plötzlich ein schwarzer, weiblicher, homosexueller oder rechtspopulistischer Präsident an der Spitze des Staates steht, krempeln die Polizisten auf der Straße ja nicht ihre komplette Weltsicht um... das ist ein strukturelles Problem, welches man nicht so leicht Präsident X und Präsident Y anlasten kann. Und gerade deshalb tun die Bilder aus Minneapolis u.a. so weh, weil sie gleichzeitig so unnötig wie vermeidbar sind, aber auch als Katalysator für die ohnehin schon zerrissene/unzufriedene Gesellschaft dienen, die sich dadurch weiter in Richtung der "Ränder" radikalisiert. Das kann und darf nicht das Ziel oder Ergebnis sein, aber ich beneide niemanden der die Wahl zwischen Trump und Biden hat.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Rupo, Ruhrpott, Samstag, 30.05.2020, 19:49 (vor 1463 Tagen) @ Ravenga

US Bilanz aus meiner deutschen Sicht, Pro :
1. WK 2
2. Sicherheit von West Berlin inklusive Luftbrücke
3. Unterstützung bei der Wiedervereinigung

Sonstige US Bilanz :
1. Genozid an den indianischen Menschen.
2. Landraub der indianischen Völker.
3. Versklavung afrikanischer Menschen, incl. Tötung (Mord)
4. Aufbau eines rassistischen Systems mit der systematischen Unterdrückung von Menschen die nicht dem white Color Schema entsprechen.
5. Diverse Kriege in der Welt, teilweise auf Lügen aufgebaut.
6. Wirtschaftliche Dominanz im System Kapitalismus, dass genutzt wird, um eigene Interessen weniger Profiteure durch zu setzen, auf Kosten des größten Teil der Menschen und der Umwelt.

tbc..

USA-Essay: Das hört nicht auf

hardbreak, Ort, Freitag, 29.05.2020, 23:48 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Du redest von Anno Domini was aber völlig irelvant ist wenn es um das hier und jetzt geht.
Das ist so als ob manche erzahlen ja damals bei den Pferdekutschen oder etwas neuer Verbrenner Autos ja da waren wir führend.
Also erzählt uns nicht wie man ein Auto baut...

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Freitag, 29.05.2020, 23:46 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Verstehe deinen Einwand nicht. Das das politische System der USA in der aktuellen Form schlicht ungerecht ist und diskriminierend ist, das sieht man wohl ohne Lupe.
Das die USA dazu hochgradig gespalten ist in vornehmlich 2 Lager auch das erkennt man wohl recht einfach. Eine wirklich lösungsorientierte politische Debatte gibt es doch kaum.
Ja und dem gegenüber läuft es in unserer Demokratie, trotz einiger schwächen und Probleme, doch ziemlich gut.

Und nur weil unsere Demokratie noch nicht so alt ist darf man sich kein Urteil erlauben ? Das ist ja wohl albern vor allem wenn man bedenkt, dass du auch noch die Kriege in Europa dazu anführst und das im Vergleich zu DEM Kriegstreiber der letzten gut 70 Jahre... .

Vielleicht liegt es unter anderem auch am Alter des Systems, es gibt viele Punkte in politischen System der USA aber bspw. auch in GB die heute eigentlich überholt sind, weil die Gründe für die Einführung nicht mehr existieren bspw.
Die USA bräuchte schlicht eine große Reform, aber die wird es wohl nicht geben wenn sich die beiden Parteien nicht irgendwann mal besinnen.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 00:10 (vor 1464 Tagen) @ Tigo

Verstehe deinen Einwand nicht. Das das politische System der USA in der aktuellen Form schlicht ungerecht ist und diskriminierend ist, das sieht man wohl ohne Lupe.
Das die USA dazu hochgradig gespalten ist in vornehmlich 2 Lager auch das erkennt man wohl recht einfach. Eine wirklich lösungsorientierte politische Debatte gibt es doch kaum.
Ja und dem gegenüber läuft es in unserer Demokratie, trotz einiger schwächen und Probleme, doch ziemlich gut.

Und nur weil unsere Demokratie noch nicht so alt ist darf man sich kein Urteil erlauben ? Das ist ja wohl albern vor allem wenn man bedenkt, dass du auch noch die Kriege in Europa dazu anführst und das im Vergleich zu DEM Kriegstreiber der letzten gut 70 Jahre... .

Vielleicht liegt es unter anderem auch am Alter des Systems, es gibt viele Punkte in politischen System der USA aber bspw. auch in GB die heute eigentlich überholt sind, weil die Gründe für die Einführung nicht mehr existieren bspw.
Die USA bräuchte schlicht eine große Reform, aber die wird es wohl nicht geben wenn sich die beiden Parteien nicht irgendwann mal besinnen.

Die USA werden die die von dir monierte Spaltung überleben. In Europa bin ich mir da nicht so sicher. Meines Erachtens sollten wir die Schnauze halten, bevor wir daran denken, den USA gute Tips bezüglich Demokratie zu geben. Das ist widerlich.
Insbesondere, da man einsichtig sein sollte, dass beide Demokratiesysteme ihre Stärken und Schwächen haben.
Hier haben einige schwadroniert, wie gut wir es haben. Super. Die entsprechenden Schwächen wurden ausgeblendet.
Ich finde es auch nicht bekömmlich, ständig Kompromisse wegen kleiner Parteien machen zu müssen.

PS: Das mit dem Kriegstreiber überlegst du dir bitte wohl noch mal.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.05.2020, 00:46 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Natürlich hat auch unser und ähnliche politische Systeme schwächen, eine perfekte Demokratie gibt es nicht. Das bestreitet auch niemand. Allerdings sind meiner Meinung nach die Probleme in den USA grundlegender als hier. Hier diskutieren wir bspw. über x% Hürden oder Überhangmandate. In den USA reden wir davon, dass das System schlicht diskriminierend ist. Stichwort Gerrymandering und da sist nur einer von vielen diskriminierenden Praktiken. Oder eben das Electoral College was dazu führt das Präsidenten gewählt werden die nie einer Mehrheit in der Gesamtbevölkerung erreichen und wodurch die Interessen der Swing States immer größeren Einfluss haben.
Dazu die im Artikel bemängelte Besetzung des Senats, die einfach jeden Staat gleich stellt egal wie viel Einwohner er vertritt.
Das sind Grundlegende punkte die hier das Problem sind.
Ich wüsste nicht was daran widerlich sein sollte, wenn man Kritik übt. Man kann ja auch dagegen argumentieren. Es gibt bestimmt auch Gründe die für das System sprechen, abgesehen vom Machterhalt bestimmter Gruppen. Aber einfach eine Diskussion abwürgen, weil man aus nicht näher erläuterten gründen angeblich keine kriti,m üben darf, weil deren Demokratie älter ist... . Dürfen Griechen oder Briten denn das amerikanische System kritisieren?

PS: Das mit dem Kriegstreiber überlegst du dir bitte wohl noch mal.

Hmm wüsste nicht warum? In den letzten gut 70 Jahren, wie von mir angegeben, gingen ziemliche viele bewaffnete Konflikte auf die Kappe der USA. Da wären etliche Stellvertreterkriege im Kalten krieg von Vietnam bis Afghanistan I. Dazu noch die ein oder andre Operation in Südamerika oder versuche in Kuba. Einsätze in Afrika. Dann noch den mit Lug und Trug gestartet 3. Irakkrieg und das ist ja nur eine Auswahl... .

USA-Essay: Das hört nicht auf

BoisII, Samstag, 30.05.2020, 07:41 (vor 1464 Tagen) @ Tigo

Es ist nicht meine Meinung, aber von außen betrachtet könnte man doch sehr ähnliche Punkte auch über die deutsche Demokratie sagen, oder nicht?

- das Verfassungsgericht beauftragt den Gesetzgeber bis Tag X (der wohl nicht zu halten ist) eine Wahlrechtsreform zu machen, da die jetzige gegen die Verfassung verstößt; bisher keine Einigung da insbesondere die CSU keine Wahlkreise zuschneiden will bzw. die Anzahl reduzieren möchte, da sie von der Anzahl der Wahlkreise übermäßig profitieren (ist nicht das gleiche wie Gerrymandering, aber das Problem, dass Wahlkreisaufteilungen für eigene Vorteile missbraucht werden, ist ähnlich)

- im Bundesrat sind die kleinen Bundesländer auch überrepräsentiert; das ist nicht so krass wie im Senat, aber auch hier wird auf einen Ausgleich kleinerer Länderinteressen geachtet

- die EU treibt das ganze mit dem Einstimmigkeitsprinzip natürlich auf die Spitze, was insbesondere auch zu einem großen Erpressungspotential für kleinere Staaten führt

- das Verfassungsgericht wird in Deutschland vom Bundestag bzw. Bundesrat besetzt (ja es gibt vermutlich mehr Regeln als das in den USA der Fall ist); dies führt dann z.B. zu so Situationen, dass der aktuelle Vorsitzende damals quasi direkt aus dem Bundestag in das Verfassungsgericht gewechselt ist und jetzt über Gesetze entscheidet, die er selbst maßgeblich gemacht hat; es ist hier nicht mal nötig, dass man vorher schon mal als Richter gearbeitet hat (hier kommt es nur darauf an, dass dann andere vorherige Richter dem Senat angehören); öffentliche Anhörungen wie in den USA gibt es nicht

- in Deutschland haben wir seit Jahren eine Regionalpartei in der Regierung, was dazu führt, dass der entsprechende Staat z.B. bei Verkehrsprojekten deutlich bevorzugt wird

...

USA-Essay: Das hört nicht auf

Eisen, DO, Samstag, 30.05.2020, 09:11 (vor 1464 Tagen) @ BoisII

Da sind natürlich einige richtige Punkte mit dabei. Unsere Demokratie hat natürlich auch Ihre Schwächen (so wie jede Demokratie. Es ist eine schlechte Staatsform, nur aktuell die beste, die wir kennen. Mein Philosophielehrer hat immer gesagt, die beste Staatsform wäre die Herrschaft eines weisen und gerechten Königs. Finde ich jetzt nicht abwegig, diesen theoretischen Gedanken).

- das Verfassungsgericht beauftragt den Gesetzgeber bis Tag X (der wohl nicht zu halten ist) eine Wahlrechtsreform zu machen, da die jetzige gegen die Verfassung verstößt; bisher keine Einigung da insbesondere die CSU keine Wahlkreise zuschneiden will bzw. die Anzahl reduzieren möchte, da sie von der Anzahl der Wahlkreise übermäßig profitieren (ist nicht das gleiche wie Gerrymandering, aber das Problem, dass Wahlkreisaufteilungen für eigene Vorteile missbraucht werden, ist ähnlich)

Ja, das ist auch das Thema Machterhalt. Keine Partei will auch nur auf ein einziges Mandat verzichten. Wenn Tag X erreicht ist, wird eben das Verfassungsgericht eine Regelung festlegen, bis der Gesetzgeber eine andere findet, die dann ihrerseits wieder vor dem Verfassungsgericht bestehen muss. Dieser iterative Prozess ist schon in Ordnung.

- im Bundesrat sind die kleinen Bundesländer auch überrepräsentiert; das ist nicht so krass wie im Senat, aber auch hier wird auf einen Ausgleich kleinerer Länderinteressen geachtet

Ausgleich der Länderinteressen ist ja auch ok, auch in den USA. es ist nur vollkommen unverhältnismäßig, wenn Wyoming, das weniger Einwohner als Dortmund hat, genauso 2 Senatoren wie Kalifornien, welches fast 100 mal mehr Einwohner hat. ich habe jetzt aber nicht das Gefühlt, vom Saarland, Bremen oder MeckPom regiert zu werden (wobei man gerade beim Saarland und Bremen diskutieren darf, ob es so kleine Bundesländer geben muss. Bremen ist so groß wie Dortmund. Deren Autonomie ist schon ein echter Sonderfall).

- die EU treibt das ganze mit dem Einstimmigkeitsprinzip natürlich auf die Spitze, was insbesondere auch zu einem großen Erpressungspotential für kleinere Staaten führt

Absolut beklopptes, weil unpraktikables Prinzip. Jeder kennt es aus der eigenen Familie mit 4 Personen. Selbst da hat man fast nie Einstimmigkeitsprinzip.
Bei 27 Ländern ist es unmöglich. Ich weiß nicht, wer das beschlossen oder vorangetrieben hat. Muss unter dem Dicken gewesen sein. Der hat ja einige seltsame Dinge getan, wie Griechenland unbedingt in den Euro zu holen.

- das Verfassungsgericht wird in Deutschland vom Bundestag bzw. Bundesrat besetzt (ja es gibt vermutlich mehr Regeln als das in den USA der Fall ist); dies führt dann z.B. zu so Situationen, dass der aktuelle Vorsitzende damals quasi direkt aus dem Bundestag in das Verfassungsgericht gewechselt ist und jetzt über Gesetze entscheidet, die er selbst maßgeblich gemacht hat; es ist hier nicht mal nötig, dass man vorher schon mal als Richter gearbeitet hat (hier kommt es nur darauf an, dass dann andere vorherige Richter dem Senat angehören); öffentliche Anhörungen wie in den USA gibt es nicht

War mir ehrlich gesagt auch neu, dass das Verfassungsgericht so maßgeblich von der Parteipolitik geprägt ist. Aber es wird wohl abwechselnd gewählt. Voßkuhle ist wohl ein SPD-Mann. Und anders als in den USA bleiben die Vorsitzenden hier maximal 12 Jahre, danach ist automatisch Schluss. In den USA auf Lebenszeit. Wahrscheinlich, weil die 250 Jahre alter Verfassung nicht damit gerechnet hat, dass die Menschen so alt werden können. ich habe auch in Deutschland nicht den Eindruck, als seien die Entscheidungen des obersten Senat rein parteipolitisch geprägt. Die Entscheidungen sind oft einstimmig oder fast einstimmig. In den USA ist es zu 90 % konservativ vs. progressiv, mit maximal 1-2 Ausreißern. Sehr, sehr krass.

- in Deutschland haben wir seit Jahren eine Regionalpartei in der Regierung, was dazu führt, dass der entsprechende Staat z.B. bei Verkehrsprojekten deutlich bevorzugt wird

darüber müssen wir nicht reden. Absolute Frechheit, dass der Verkehrsminister fast immer CSU mann ist und riesige Budgets in sein Heimatland schiebt. Generell hat die CSU als Regionalpartei viel zu viel Einfluss, aber das ist ja seit bestehen der Republik so und sicherlich auch mal höchstrichterlich untersucht worden. Ein Geschmäckle hat es schon.

Generell denke ich, dass gerade unser Verhältniswahlrecht die Wahlen gerechter macht (ja, die 5 % Hürde hebelt das auch wieder ein bisschen aus, aber dafür gibt es auch gute Argumente) und das unsere ganze Politik (noch) mehr auf Konsens und Kompromiss ausgelegt ist. Auch ist es wohl so, dass Streit, Abneigung und Zoff früher ausgeprägter waren. Wenn ich mir alte Reden von Franz Joseph Strauss anhöre, meine Güte, was hat der ausgeteilt, heute undenkbar.

In den USA spiegeln sich bei den Wahlen die Bevölkerungsverhältnisse zu wenig wieder. Und so lange eine Partei versucht, möglichst viele menschen vom Wählen abzuhalten. Kann man auch den Status als saubere Demokratie anzweifeln. So etwas ist ja in Deutschland undenkbar. Da kriegt eigentlich jeder seine Wahlberechtigung zugesandt, da muss man sich nicht registrieren und wird dann überprüft, ob man denn auch überhaupt wählen darf. Aber es gibt dort ja auch kein Einwohnermeldeamt und keinen Personalausweis. Witzigerweise alles Dinge, die man dort wohl auch eigentlich für sinnvoll hält, denn sonst wäre es ja in der BRD damals nicht eingeführt worden. Man hat das System wohl ganz bewusst nicht wie USA oder GB gestaltet, weil man um die Schwächen wusste.

Sollte sich in den USA nichts grundlegend ändern, wird es zu Sezessionen kommen. Die Bevölkerung wird die aktuellen Misstände so nicht mehr lange dulden. Es gibt wohl auch nichts, was das Land noch wirklich zusammenhält. Sonst müssen sie sich halt über eine Art Staatenbund ohne starke Zentralregierung lösen. Keine Ahnung, wie das da weitergehen soll. Aber mit Amerika verbinde ich derzeit nur Negatives.

USA-Essay: Das hört nicht auf

hardbreak, Ort, Samstag, 30.05.2020, 12:00 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Sollte sich in den USA nichts grundlegend ändern, wird es zu Sezessionen kommen. Die Bevölkerung wird die aktuellen Misstände so nicht mehr lange dulden. Es gibt wohl auch nichts, was das Land noch wirklich zusammenhält. Sonst müssen sie sich halt über eine Art Staatenbund ohne starke Zentralregierung lösen. Keine Ahnung, wie das da weitergehen soll. Aber mit Amerika verbinde ich derzeit nur Negatives.

Weit über 1 Billionen Augaben für Millitär, Nationalgarde Geheimdienste und Polizei.
Und der Feind von außen.
Wären sie nicht schon von klein auf aufs anbeten der Fahne gedrillt sehe es schon ganz anders aus.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.05.2020, 12:19 (vor 1464 Tagen) @ hardbreak

Ich glaube ja das sollte es irgendwann da zu einer Sezession kommt, wird die von irgendwelchen Ultra Konservativen kommen die ihre Südstaatenflagge wieder hissen wollen. Und die halbwegs vernünftigen Staaten werden sich denken - okay tschüss dann :D

USA-Essay: Das hört nicht auf

Alones, Samstag, 30.05.2020, 12:28 (vor 1464 Tagen) @ Tigo

Ich glaube ja das sollte es irgendwann da zu einer Sezession kommt, wird die von irgendwelchen Ultra Konservativen kommen die ihre Südstaatenflagge wieder hissen wollen. Und die halbwegs vernünftigen Staaten werden sich denken - okay tschüss dann :D

Als ob das glatt über die Bühne gehen würde. Das Land würde in einem noch nie dagewesenen Feuersturm untergehen und ich will mir lieber gar nicht ausmalen, welche Kräfte daraus als Sieger hervorgehen. Wenn die Menschheit eins nicht gebrauchen kann, dann, dass das vermutlich größte Atomwaffenarsenal der Welt an religiöse Spinner, Neonazis und Rassisten fällt.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.05.2020, 12:56 (vor 1463 Tagen) @ Alones

[...]

Als ob das glatt über die Bühne gehen würde. Das Land würde in einem noch nie dagewesenen Feuersturm untergehen und ich will mir lieber gar nicht ausmalen, welche Kräfte daraus als Sieger hervorgehen. Wenn die Menschheit eins nicht gebrauchen kann, dann, dass das vermutlich größte Atomwaffenarsenal der Welt an religiöse Spinner, Neonazis und Rassisten fällt.

Wait... Oh ehm... to late.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Alones, Samstag, 30.05.2020, 14:30 (vor 1463 Tagen) @ Tigo

[...]

Als ob das glatt über die Bühne gehen würde. Das Land würde in einem noch nie dagewesenen Feuersturm untergehen und ich will mir lieber gar nicht ausmalen, welche Kräfte daraus als Sieger hervorgehen. Wenn die Menschheit eins nicht gebrauchen kann, dann, dass das vermutlich größte Atomwaffenarsenal der Welt an religiöse Spinner, Neonazis und Rassisten fällt.


Wait... Oh ehm... to late.

Auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen, aber Trump ist weiterhin relativ harmlos. Religion? Trump kennt nur eine Idiologie: "Ich, ich, ich und ganz viel Kohle". Der mag an viele Dinge glauben, aber Gott gehört mit Sicherheit nicht dazu. Rassist? Aus europäischer Sicht vermutlich schon, aus amerikanischer Perspektive wird es da schon komplexer. Trump hat in erster Linie einfach nur gewaltig einen an der Waffel und ist Präsident, weil er das für sein Ego braucht. Freilich richtet er dabei schon genug Schaden an. Doch wenn es dort wirklich irgendwann zu einem Bürgerkrieg kommen sollte, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns alle noch Trump zurückwünschen werden. Vor allem in den USA laufen da noch ganz andere Kaliber rum.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Zico80, Samstag, 30.05.2020, 23:34 (vor 1463 Tagen) @ Alones

[...]

Als ob das glatt über die Bühne gehen würde. Das Land würde in einem noch nie dagewesenen Feuersturm untergehen und ich will mir lieber gar nicht ausmalen, welche Kräfte daraus als Sieger hervorgehen. Wenn die Menschheit eins nicht gebrauchen kann, dann, dass das vermutlich größte Atomwaffenarsenal der Welt an religiöse Spinner, Neonazis und Rassisten fällt.


Wait... Oh ehm... to late.


Auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen, aber Trump ist weiterhin relativ harmlos. Religion? Trump kennt nur eine Idiologie: "Ich, ich, ich und ganz viel Kohle". Der mag an viele Dinge glauben, aber Gott gehört mit Sicherheit nicht dazu. Rassist? Aus europäischer Sicht vermutlich schon, aus amerikanischer Perspektive wird es da schon komplexer. Trump hat in erster Linie einfach nur gewaltig einen an der Waffel und ist Präsident, weil er das für sein Ego braucht. Freilich richtet er dabei schon genug Schaden an. Doch wenn es dort wirklich irgendwann zu einem Bürgerkrieg kommen sollte, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns alle noch Trump zurückwünschen werden. Vor allem in den USA laufen da noch ganz andere Kaliber rum.

Sein Vizepräsident ist übrigens der homofeindliche evangelikale Mike Pence...

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Samstag, 30.05.2020, 15:02 (vor 1463 Tagen) @ Alones

Ist ja nicht nur Trump alleine.
Gibt genug evangelikale Hardliner in hohen Machtposition in den USA.

USA-Essay: Das hört nicht auf

TerraP, Köln, Samstag, 30.05.2020, 11:28 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Spitzfindigkeit: „Weiser und gerechter König“ ist kein Herrschaftssystem, sondern eine Person. Und darin liegt ja genau das Problem mit der Monarchie und ähnlichen Herrschaftsformen. Gibt ja kaum jemanden, der behauptet, dass Augustus den Römern keine tolle Zeit beschert hat.

Nur folgten auf ihn halt unmittelbar Tiberius und Caligula...

Insofern finde ich auch den theoretischen Gedanken weder besonders reizvoll noch besonders theoriewürdig. ;-)

USA-Essay: Das hört nicht auf

majae, Muc, Samstag, 30.05.2020, 12:24 (vor 1464 Tagen) @ TerraP

Spitzfindigkeit: „Weiser und gerechter König“ ist kein Herrschaftssystem, sondern eine Person. Und darin liegt ja genau das Problem mit der Monarchie und ähnlichen Herrschaftsformen. Gibt ja kaum jemanden, der behauptet, dass Augustus den Römern keine tolle Zeit beschert hat.

Nur folgten auf ihn halt unmittelbar Tiberius und Caligula...

Insofern finde ich auch den theoretischen Gedanken weder besonders reizvoll noch besonders theoriewürdig. ;-)

Eben und deswegen wäre - solange der Mensch so ist, wie wir ihn kennen - das "beste System" keines, wo die Herrschaft von Einzelnen oder Wenigen übernommen wird, sondern eher von Niemandem, also Anarchie. Leider wurde diese Idee seit Beginn ihrer Popularität von allen Seiten mit allen Mitteln bekämpft. Ein System, welches nicht die Macht von einer herrschenden Klasse auf die andere übertragen möchte, sondern welches ohne herrschende Klasse überhaupt auskommt, ist für diese natürlich der größte Feind.
Gibt es eine sehenswerte Arte-Doku zu auf Youtube: "Kein Gott, kein Herr".
Ob es in unserer globalisierten Welt funktionieren würde, weiß ich nicht, aber ganz interessanter Denkansatz als Antipol zu den (teils demokratisch legitimierten) Diktaturen unserer heutigen Welt.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Eisen, DO, Samstag, 30.05.2020, 13:41 (vor 1463 Tagen) @ majae

Den Gedanken verstehe ich nicht. Sämtliche biologischen Systeme beruhen auf klaren Strukturen, Regeln und Sanktionsmechanismen. Es kann nicht jeder machen, was er will, sonst funktioniert das Zusammenleben nicht. Das ist in einem Bienenstock genauso wie im Wolfsrudel oder einer Gruppe von Delfinen.

Der Mensch hat das halt noch nicht vernünftig und fair geregelt bekommen in seinen knapp 300.000 Jahren Evolutionsgeschichte, aber Anarchie funktionierte noch nicht einmal bei den ersten Sapiens, die durch die Steppe gelaufen sind. Auch dort gab es Kleingruppen mit klaren Hierarchien. Nachvollziehbar hingegen dein Gedanke, Erbpfründe zu verhindern. Die gibt es im Tierreich auch nicht.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Melange, Berlin, Sonntag, 31.05.2020, 09:49 (vor 1463 Tagen) @ Eisen

Der politische Anarchismus ist nicht die Regellosigkeit. Es beruht auf dem Gedanken des Kollektivs. Gemeint sind also eher Rätesysteme als failed state. Niemand wünscht sich Warlords und Willkür.

USA-Essay: Das hört nicht auf

FranzBinder, Ort, Samstag, 30.05.2020, 10:36 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Sollte sich in den USA nichts grundlegend ändern, wird es zu Sezessionen kommen. Die Bevölkerung wird die aktuellen Misstände so nicht mehr lange dulden. Es gibt wohl auch nichts, was das Land noch wirklich zusammenhält. Sonst müssen sie sich halt über eine Art Staatenbund ohne starke Zentralregierung lösen. Keine Ahnung, wie das da weitergehen soll. Aber mit Amerika verbinde ich derzeit nur Negatives.

Der letzte Versuch zu einer friedlichen Sezession in den USA wurde durch den damaligen Präsidenten blutig niedergeschlagen und forderte fast 600.000 Tote. Davis wurde aber nicht des Verrats angeklagt, da die Sieger fürchteten er würde Recht bekommen, weil die Sezession zu diesem Zeitpunkt vermutlich legal war. Jahre später wurde dann aber durch ein Höchstgericht eine einseitige Sezession für ungültig erklärt (aber nur mit 5:3 Stimmen), allerdings lag dies vermutlich auch an der Zusammensetzung, weil der Vorsitzende ein Kabinettsmitglied Lincolns war. Von daher kann es spätestens seitdem nur zu einer friedvollen Sezession kommen, wenn alle anderen Bundesstaaten auch zustimmen.

https://www.law.virginia.edu/news/201710/was-secession-legal
https://de.wikipedia.org/wiki/Texas_v._White

Übrigens ist der Rassimus in den USA in den Südstaaten ein deutlich geringeres Problem als im Norden. Texas ist beispielsweise deutlich weniger rassistisch als Maine, Delaware oder Maryland.

https://awario.com/blog/most-racist-states-social-listening-study/
https://www.washingtonpost.com/news/wonk/wp/2015/04/28/the-most-racist-places-in-america-according-to-google/?arc404=true

Auch in Bezug auf COVID-19 sind die meisten rassistischen Übergriffe in den demokratisch reagierten Staaten zu finden.

https://www.boston25news.com/news/harvard-grad-students-launch-map-racist-incidents-toward-asians-amid-coronavirus-outbreak/ZSJ37LXIKJFE5B6JQIXC6N6TMI/

Rassimus in den USA ist ein großes Problem, keine Frage. Es geht hier aber keinesfalls nur um Weiße und Schwarze oder um Republikaner gegen Demokraten.

USA-Essay: Das hört nicht auf

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Samstag, 30.05.2020, 19:32 (vor 1463 Tagen) @ FranzBinder


https://awario.com/blog/most-racist-states-social-listening-study/

Der Awario Blog ordnet die eigene Analyse (tweets!) passend ein:
"What did we learn? Hard to say."

USA-Essay: Das hört nicht auf

Zico80, Samstag, 30.05.2020, 17:07 (vor 1463 Tagen) @ FranzBinder


Übrigens ist der Rassimus in den USA in den Südstaaten ein deutlich geringeres Problem als im Norden. Texas ist beispielsweise deutlich weniger rassistisch als Maine, Delaware oder Maryland.

https://awario.com/blog/most-racist-states-social-listening-study/
https://www.washingtonpost.com/news/wonk/wp/2015/04/28/the-most-racist-places-in-america-according-to-google/?arc404=true


Du behauptest, dass Rassismus in den Norstaaten ein grösseres Problem als in den Südstaaten ist und Deine "Belege" sind Auswertungen, in welchen Regionen das N-Word am meisten gegoogelt wurde? Ist das ein Scherz?

USA-Essay: Das hört nicht auf

FranzBinder, Ort, Samstag, 30.05.2020, 21:44 (vor 1463 Tagen) @ Zico80

Du behauptest, dass Rassismus in den Norstaaten ein grösseres Problem als in den Südstaaten ist und Deine "Belege" sind Auswertungen, in welchen Regionen das N-Word am meisten gegoogelt wurde? Ist das ein Scherz?

Ich zitiere nur einwandfreie Quellen, oder willst du behaupten die Washington Post ist eine rechte Verschwörungstheoretikerin?

Ich kann dazu auch die Seite von https://www.splcenter.org/hate-map empfehlen. Dort findet man 940 Gruppen die Hass verbreiten, man kann auch nach Ideologie filtern. Interessant dabei ist, dass im ehemaligen Süden die schwarzen Separatisten (anti-weiß, antisemitisch und anti LGBTQ) extrem stark vertreten sind.

Warum es generell zu so vielen rassistischen Fällen in den demokratischen Bundesstaaten kommt, ist für jemand der die Geschichte Amerikas kennt durchaus nachvollziehbar. Nach dem Bürgerkrieg und ein zweites Mal von 1910-1970 (Great Migration) sind viele Nachkommen von Sklaven in den Norden, vor allem in Großstädte gewandert. Der Anteil stieg damals von 10 auf rund 50 % (heute 45). Großstädte mit überwiegend afroamerikanischer Bevölkerung sind u. a. Detroit (82,7 %), Atlanta (54,0 %), Memphis (63,3 %), Baltimore (63,7 %), Newark (52,4 %), Washington D.C. (50,7 %) oder Cleveland (51,0 %). Bis auf Atlanta und Memphis (Tennessee gehörte formell zum Süden, praktisch unterstützen aber die nördlichen Teile von Beginn an die Union.) liegen diese Städte ausnahmslos im Norden. Allerdings waren sie im Norden nicht willkommen und in Städten wie Chicago, Washington D.C. oder Detroit kam es bereits in den 20er Jahren (Red Summer) zu massiven rassistischen Verfolgungen. Afroamerikaner leben heute mit Masse in Großstädten (oft in eigenen Vierteln), die wiederum gibt es vor allem im Norden und Westen. Da die Masse demokratisch wählt, werden sie also auch von Demokraten regiert.

Interessant auch dieser Link https://en.wikipedia.org/wiki/Mass_racial_violence_in_the_United_States. In den Jahren seit 1978 es 13x zu größeren "Rassenunruhen" gekommen. Davon waren nur 3 im ehemaligen Süden (davon ein Vorfall von Afroamerikanern gegen Kubaner), genauso viele wie in Kalifornien.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass der ehemalige Süden strukturell weniger rassistisch ist als der Norden. Durch die ländlichen Struktur dieses Landesteils ist die Integration meiner Beobachtung nach besser erfolgt als in den Großstädten des Nordens oder Westens. Interessant fand ich auch die spürbaren Spannungen zwischen Latinos und Afroamerikanern speziell in Florida. Klar ist aber, dass die Versäumnisse der Vergangenheit nicht den Republikanern allein zuzuordnen sind, sondern durchaus auch die Demokraten und speziell Obama ihren Beitrag zum heutigen Status quo geleistet haben. Die nichterfüllten Hoffnungen und Versäumnisse durch Obama, haben ja Trumps Wahlsieg durchaus gefördert.

USA-Essay: Das hört nicht auf

hardbreak, Ort, Sonntag, 31.05.2020, 00:48 (vor 1463 Tagen) @ FranzBinder

Du behauptest, dass Rassismus in den Norstaaten ein grösseres Problem als in den Südstaaten ist und Deine "Belege" sind Auswertungen, in welchen Regionen das N-Word am meisten gegoogelt wurde? Ist das ein Scherz?


Ich zitiere nur einwandfreie Quellen, oder willst du behaupten die Washington Post ist eine rechte Verschwörungstheoretikerin?

Ich kann dazu auch die Seite von https://www.splcenter.org/hate-map empfehlen. Dort findet man 940 Gruppen die Hass verbreiten, man kann auch nach Ideologie filtern. Interessant dabei ist, dass im ehemaligen Süden die schwarzen Separatisten (anti-weiß, antisemitisch und anti LGBTQ) extrem stark vertreten sind.

Warum es generell zu so vielen rassistischen Fällen in den demokratischen Bundesstaaten kommt, ist für jemand der die Geschichte Amerikas kennt durchaus nachvollziehbar. Nach dem Bürgerkrieg und ein zweites Mal von 1910-1970 (Great Migration) sind viele Nachkommen von Sklaven in den Norden, vor allem in Großstädte gewandert. Der Anteil stieg damals von 10 auf rund 50 % (heute 45). Großstädte mit überwiegend afroamerikanischer Bevölkerung sind u. a. Detroit (82,7 %), Atlanta (54,0 %), Memphis (63,3 %), Baltimore (63,7 %), Newark (52,4 %), Washington D.C. (50,7 %) oder Cleveland (51,0 %). Bis auf Atlanta und Memphis (Tennessee gehörte formell zum Süden, praktisch unterstützen aber die nördlichen Teile von Beginn an die Union.) liegen diese Städte ausnahmslos im Norden. Allerdings waren sie im Norden nicht willkommen und in Städten wie Chicago, Washington D.C. oder Detroit kam es bereits in den 20er Jahren (Red Summer) zu massiven rassistischen Verfolgungen. Afroamerikaner leben heute mit Masse in Großstädten (oft in eigenen Vierteln), die wiederum gibt es vor allem im Norden und Westen. Da die Masse demokratisch wählt, werden sie also auch von Demokraten regiert.

Interessant auch dieser Link https://en.wikipedia.org/wiki/Mass_racial_violence_in_the_United_States. In den Jahren seit 1978 es 13x zu größeren "Rassenunruhen" gekommen. Davon waren nur 3 im ehemaligen Süden (davon ein Vorfall von Afroamerikanern gegen Kubaner), genauso viele wie in Kalifornien.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass der ehemalige Süden strukturell weniger rassistisch ist als der Norden. Durch die ländlichen Struktur dieses Landesteils ist die Integration meiner Beobachtung nach besser erfolgt als in den Großstädten des Nordens oder Westens. Interessant fand ich auch die spürbaren Spannungen zwischen Latinos und Afroamerikanern speziell in Florida. Klar ist aber, dass die Versäumnisse der Vergangenheit nicht den Republikanern allein zuzuordnen sind, sondern durchaus auch die Demokraten und speziell Obama ihren Beitrag zum heutigen Status quo geleistet haben. Die nichterfüllten Hoffnungen und Versäumnisse durch Obama, haben ja Trumps Wahlsieg durchaus gefördert.

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Wie waren nochmal die verhältnisse im Senat und Repräsentantenhaus?
Das sollte viel erklären.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Zico80, Samstag, 30.05.2020, 22:27 (vor 1463 Tagen) @ FranzBinder

Ich zitiere nur einwandfreie Quellen, oder willst du behaupten die Washington Post ist eine rechte Verschwörungstheoretikerin?

nein, möchte ich nicht, dass kommt zu 100% aus Deinen Kopf.

Falls es Dir nicht aufgefallen ist: Ich habe auch nicht die Quelle kritisiert, sondern die Methodik. Wie oft in welchem Bundesstaat das N-Wort gegoogelt wird als alleingültiges Merkmal zu nehmen, wo wieviel Rassismus herrscht, halte ich aus Vielerlei Grund für nicht zutreffend, mindestens aber für ein unvollständiges Gesamtbild, egal von welcher Quelle. Du nicht?

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 00:56 (vor 1464 Tagen) @ Tigo

Natürlich hat auch unser und ähnliche politische Systeme schwächen, eine perfekte Demokratie gibt es nicht. Das bestreitet auch niemand. Allerdings sind meiner Meinung nach die Probleme in den USA grundlegender als hier. Hier diskutieren wir bspw. über x% Hürden oder Überhangmandate. In den USA reden wir davon, dass das System schlicht diskriminierend ist. Stichwort Gerrymandering und da sist nur einer von vielen diskriminierenden Praktiken. Oder eben das Electoral College was dazu führt das Präsidenten gewählt werden die nie einer Mehrheit in der Gesamtbevölkerung erreichen und wodurch die Interessen der Swing States immer größeren Einfluss haben.
Dazu die im Artikel bemängelte Besetzung des Senats, die einfach jeden Staat gleich stellt egal wie viel Einwohner er vertritt.
Das sind Grundlegende punkte die hier das Problem sind.
Ich wüsste nicht was daran widerlich sein sollte, wenn man Kritik übt. Man kann ja auch dagegen argumentieren. Es gibt bestimmt auch Gründe die für das System sprechen, abgesehen vom Machterhalt bestimmter Gruppen. Aber einfach eine Diskussion abwürgen, weil man aus nicht näher erläuterten gründen angeblich keine kriti,m üben darf, weil deren Demokratie älter ist... . Dürfen Griechen oder Briten denn das amerikanische System kritisieren?

PS: Das mit dem Kriegstreiber überlegst du dir bitte wohl noch mal.

Hmm wüsste nicht warum? In den letzten gut 70 Jahren, wie von mir angegeben, gingen ziemliche viele bewaffnete Konflikte auf die Kappe der USA. Da wären etliche Stellvertreterkriege im Kalten krieg von Vietnam bis Afghanistan I. Dazu noch die ein oder andre Operation in Südamerika oder versuche in Kuba. Einsätze in Afrika. Dann noch den mit Lug und Trug gestartet 3. Irakkrieg und das ist ja nur eine Auswahl... .

Bin zu müde, um auf Teil 1 zu antworten. Ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass die USA den Grossteil der Kriege und Konflikte zu Recht ausgetragen haben. Ich bin glücklich darüber, dass wenigstens die Amis die Kriege austragen, für die wir zu feige sind.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 15:51 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse

Natürlich hat auch unser und ähnliche politische Systeme schwächen, eine perfekte Demokratie gibt es nicht. Das bestreitet auch niemand. Allerdings sind meiner Meinung nach die Probleme in den USA grundlegender als hier. Hier diskutieren wir bspw. über x% Hürden oder Überhangmandate. In den USA reden wir davon, dass das System schlicht diskriminierend ist. Stichwort Gerrymandering und da sist nur einer von vielen diskriminierenden Praktiken. Oder eben das Electoral College was dazu führt das Präsidenten gewählt werden die nie einer Mehrheit in der Gesamtbevölkerung erreichen und wodurch die Interessen der Swing States immer größeren Einfluss haben.
Dazu die im Artikel bemängelte Besetzung des Senats, die einfach jeden Staat gleich stellt egal wie viel Einwohner er vertritt.
Das sind Grundlegende punkte die hier das Problem sind.
Ich wüsste nicht was daran widerlich sein sollte, wenn man Kritik übt. Man kann ja auch dagegen argumentieren. Es gibt bestimmt auch Gründe die für das System sprechen, abgesehen vom Machterhalt bestimmter Gruppen. Aber einfach eine Diskussion abwürgen, weil man aus nicht näher erläuterten gründen angeblich keine kriti,m üben darf, weil deren Demokratie älter ist... . Dürfen Griechen oder Briten denn das amerikanische System kritisieren?

PS: Das mit dem Kriegstreiber überlegst du dir bitte wohl noch mal.

Hmm wüsste nicht warum? In den letzten gut 70 Jahren, wie von mir angegeben, gingen ziemliche viele bewaffnete Konflikte auf die Kappe der USA. Da wären etliche Stellvertreterkriege im Kalten krieg von Vietnam bis Afghanistan I. Dazu noch die ein oder andre Operation in Südamerika oder versuche in Kuba. Einsätze in Afrika. Dann noch den mit Lug und Trug gestartet 3. Irakkrieg und das ist ja nur eine Auswahl... .


Bin zu müde, um auf Teil 1 zu antworten.


Ach die Masche schon wieder, wenn die Argumente ausgehen und man nur noch durch seine Amerika-Fanbrille kommentieren kann.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Basti Van Basten, Romania, Samstag, 30.05.2020, 01:05 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Bin zu müde*, um auf Teil 1 zu antworten. Ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass die USA den Grossteil der Kriege und Konflikte zu Recht ausgetragen haben. Ich bin glücklich darüber, dass wenigstens die Amis die Kriege austragen, für die wir** zu feige sind***.

* besoffen
** ich
*** bin

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 01:43 (vor 1464 Tagen) @ Basti Van Basten

Bin zu müde*, um auf Teil 1 zu antworten. Ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass die USA den Grossteil der Kriege und Konflikte zu Recht ausgetragen haben. Ich bin glücklich darüber, dass wenigstens die Amis die Kriege austragen, für die wir** zu feige sind***.


* besoffen
** ich
*** bin

Wäre mir nicht so sicher, aus einer prekären Situation heraus die grosse Schnauze haben zu wollen.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 01:15 (vor 1464 Tagen) @ Basti Van Basten

Bin zu müde*, um auf Teil 1 zu antworten. Ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass die USA den Grossteil der Kriege und Konflikte zu Recht ausgetragen haben. Ich bin glücklich darüber, dass wenigstens die Amis die Kriege austragen, für die wir** zu feige sind***.


* besoffen
** ich
***

USA-Essay: Das hört nicht auf

vatalys, Saar09, Samstag, 30.05.2020, 01:23 (vor 1464 Tagen) @ Wickiborusse

Oh mann was ist denn mit dir verkehrt

Edit: Oh, hast es editiert, dann nvm

USA-Essay: Das hört nicht auf

gilgenburg, hagen, Freitag, 29.05.2020, 22:31 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

in dietzenbach werden feuerwehrleute und polizisten in eine falle gelockt und versucht sie umzubringen. wo ist da euer aufschrei???

USA-Essay: Das hört nicht auf

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 15:43 (vor 1463 Tagen) @ gilgenburg

in dietzenbach werden feuerwehrleute und polizisten in eine falle gelockt und versucht sie umzubringen. wo ist da euer aufschrei???

Tja, warum wohl...

USA-Essay: Das hört nicht auf

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 30.05.2020, 11:19 (vor 1464 Tagen) @ gilgenburg

Was hat ein Thread über das politische System in den USA mit Vorfällen in einem sozialen Brennpunkt in Hessen zu tun?

Rein gar nichts, oder?

Im übrigen wird der Vorfall hier im Großraum Frankfurt sehr ausführlich diskutiert, auch in der links-grün-versifften Systempresse ;-).

Also kein Grund von NRW aus Empörung zu verlangen.

Es ist schon bemerkenswert, dass auch nach vielen Bemühungen immer wieder Probleme aufpoppen, die man eigentlich als gelöst betrachtet hat.
Wer Interesse kann mal unter Wikipedia nach "Östliches Spessartviertel" suchen.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Ulrich, Samstag, 30.05.2020, 05:27 (vor 1464 Tagen) @ gilgenburg

in dietzenbach werden feuerwehrleute und polizisten in eine falle gelockt und versucht sie umzubringen. wo ist da euer aufschrei???

Geht es eventuell auch eine halbe Nummer kleiner?

USA-Essay: Das hört nicht auf

Thor, Köln, Samstag, 30.05.2020, 10:21 (vor 1464 Tagen) @ Ulrich

Naja, Steine an den Kopf haben schon das Potential zu töten. Warum sollte ich die sonst sammeln und werfen?

USA-Essay: Das hört nicht auf

Ulrich, Samstag, 30.05.2020, 16:45 (vor 1463 Tagen) @ Thor

Naja, Steine an den Kopf haben schon das Potential zu töten. Warum sollte ich die sonst sammeln und werfen?

Wie oft werfen wohl in Deutschland irgend welche Idioten Steine in Richtung Polizei? Ich befürchte, jede Woche irgendwo in Deutschland einige Male.

Und wie viele Polizisten wurden in den letzten Jahren durch Steinwürfe getötet?

Entweder sind die Werfer verdammt schlechte Mörder - oder aber, sie wollen zwar Schaden anrichten, aber keine Menschen töten.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Blarry, Essen, Samstag, 30.05.2020, 10:45 (vor 1464 Tagen) @ Thor

Meinst Du, "Stein -> Kopf" ist die Erklärung hinter dem Kollegen? Könnte was dran sein. Hmm.

USA-Essay: Das hört nicht auf

gilgenburg, Freitag, 29.05.2020, 22:45 (vor 1464 Tagen) @ gilgenburg

Der Todesfall von George Floyd liegt vier Tage zurück und heute gibt es die ersten paar Einträge dazu. Dietzenbach wurde heute Nachmittag bekannt und ich hatte das ehrlich gesagt noch gar nicht mitbekommen.

Bezeichnend ist aber, dass das Einzige, was dich an Dietzenbach zu empören scheint, dein Verdacht ist, dass es niemanden sonst interessiere.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Blarry, Essen, Freitag, 29.05.2020, 23:13 (vor 1464 Tagen) @ Nolte

He, nicht diskutieren. Gib Baby seinen Schnuller und gut is'.

I can't breath

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 29.05.2020, 21:54 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

RIP!

Ich bin gespannt wann Donald seine weiße Kaputze aufsetzt und über Kentucky nach Alabama reitet um die white Trash Bewegung in den Bürgerkrieg anzuführen bzw. per Twitter Tweet (ohne Fakten Check) zum "Widerstand" an die Guns zu rufen...

Mord III.Grades

Eisen, DO, Samstag, 30.05.2020, 09:12 (vor 1464 Tagen) @ Rupo

Unglaublich, was auch immer das ist. Klingt herharmlosend. Der Mann ist bewusst ermordet worden und einem brutalen Polizisten, und die anderen haben zugesehen. Ganz, ganz schlimm.

Mord III.Grades

Jens, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 11:34 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Unglaublich, was auch immer das ist. Klingt herharmlosend. Der Mann ist bewusst ermordet worden und einem brutalen Polizisten, und die anderen haben zugesehen. Ganz, ganz schlimm.

Der Polizist hat aber auch eine beeindruckende Karriere hinter sich:

https://twitter.com/starcaztle/status/1266251843375529984?s=20

Mord III.Grades

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Samstag, 30.05.2020, 11:41 (vor 1464 Tagen) @ Jens

Unglaublich, was auch immer das ist. Klingt herharmlosend. Der Mann ist bewusst ermordet worden und einem brutalen Polizisten, und die anderen haben zugesehen. Ganz, ganz schlimm.


Der Polizist hat aber auch eine beeindruckende Karriere hinter sich:

https://twitter.com/starcaztle/status/1266251843375529984?s=20

Ein Serienmörder in Uniform, das kann man schon so sagen. Unfassbar...

Mord III.Grades

thospe, Merzig, Samstag, 30.05.2020, 11:47 (vor 1464 Tagen) @ Ravenga

Ein Serienmörder in Uniform, das kann man schon so sagen. Unfassbar...

Ohne dass ich den speziellen Polizisten verteidigen will, muss man aber auch den Kontext sehen, in dem die Polizei arbeiten muss. Wenn man bei uns von scheiß Bedingungen redet, dann ist die USA der Vorort zur Hölle. In den USA steht man einer durchbewaffnetten Gesellschaft gegenüber, komplett sich selbst überlassen stadteilen und cops die alleine auf Streife sind. Wie gesagt ich will die Tat nicht rechtfertigen, aber die Gesellschaft ist dort einfach am Hund und die Polizei ist die Müllabfuhr, die im Regen steht.
Und von den Bedingungen Macher dortigen Polizeischulen reden wir erst gar nicht...

Mord III.Grades

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 11:56 (vor 1464 Tagen) @ thospe

Ein Serienmörder in Uniform, das kann man schon so sagen. Unfassbar...


Ohne dass ich den speziellen Polizisten verteidigen will, muss man aber auch den Kontext sehen, in dem die Polizei arbeiten muss. Wenn man bei uns von scheiß Bedingungen redet, dann ist die USA der Vorort zur Hölle. In den USA steht man einer durchbewaffnetten Gesellschaft gegenüber, komplett sich selbst überlassen stadteilen und cops die alleine auf Streife sind. Wie gesagt ich will die Tat nicht rechtfertigen, aber die Gesellschaft ist dort einfach am Hund und die Polizei ist die Müllabfuhr, die im Regen steht.
Und von den Bedingungen Macher dortigen Polizeischulen reden wir erst gar nicht...

Dennoch bleibt dann die Frage, warum die ganz große Aggressivität sich immer bei vergleichsweise harmlosen Menschen bahnbricht. Ich meine, der Mann war beschuldigt Essensmarken zu fälschen, um einzukaufen.
Teilweise ist das hier ja ähnlich. Wieso boxt man sich als Beamter nicht mal so richtig und beweist seine Kampfmoral, wenn im Hamburger Kiez ein Rockermilieu hochgenommen wird? Oder bei G7 Ausschreitungen. Da kann man doch so richtig die Sau rauslassen, an echten Arschgeigen. Muss man dann einen am Boden liegenden, umringt von 5 Beamten, auf den Hals steigen? Oder den 18jährigen Ultra so richtig Mappe polieren, weil er auf dicke Hose macht?

Mord III.Grades

Davja89, Samstag, 30.05.2020, 13:00 (vor 1463 Tagen) @ FourrierTrans

Sind halt keine Rambos sondern feige Hunde. Ohne Knüppel und Helm ist da nix.

Mord III.Grades

FourrierTrans, Dortmund, Samstag, 30.05.2020, 11:36 (vor 1464 Tagen) @ Jens

Unglaublich, was auch immer das ist. Klingt herharmlosend. Der Mann ist bewusst ermordet worden und einem brutalen Polizisten, und die anderen haben zugesehen. Ganz, ganz schlimm.


Der Polizist hat aber auch eine beeindruckende Karriere hinter sich:

https://twitter.com/starcaztle/status/1266251843375529984?s=20

Man kann das fast nicht glauben. Unfassbar.

Mord III.Grades

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Samstag, 30.05.2020, 10:28 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Unglaublich, was auch immer das ist. Klingt herharmlosend. Der Mann ist bewusst ermordet worden und einem brutalen Polizisten, und die anderen haben zugesehen. Ganz, ganz schlimm.

Ich tue mich wirklich schwer damit einzuschlafen, nachdem ich die Videos gesehen habe und dabei bin ich eigentlich nicht sonderlich zart besaitet.
Anyway, in Minnesota gibt es (glücklicherweise) keine Todesstrafe, aber jeder "normalsterbliche" US-Bürger würde für diese Tat x-mal lebenslänglich bekommen... ich bin gespannt, was die Ermittlungen ergeben und welche Strafe Officer Chauvin erhält.

An erster Stelle sollte aber das Gedenken an den Ermordeten stehen:
RIP George Floyd

Mord III.Grades

wildwux, Münster, Samstag, 30.05.2020, 12:11 (vor 1464 Tagen) @ Ravenga

Polizisten werden nur äußerst selten zur Rechenschaften gezogen, wenn sie einen Verdächtigen töten. Zwischen 2013 und 2019 wurde nur in einem Prozent aller Fälle Anklage erhoben, verurteilt wurde fast keiner der Polizisten.
Im aktuellen Haftbefehl heißt es, der Gerichtsmediziner gehe zunächst nicht davon aus, dass Floyd erstickt sei. Vielmehr habe Floyd unter gesundheitlichen Problemen gelitten. Zusammen mit dem Stress der Festnahme und möglichen Drogen im Blut habe das womöglich zu seinem Tod geführt.

Mord III.Grades

Thor, Köln, Samstag, 30.05.2020, 10:11 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Zu deutsch Totschlag.

Mord III.Grades

Eisen, DO, Samstag, 30.05.2020, 11:22 (vor 1464 Tagen) @ Thor

Bin kein Jurist: wäre es in Deutschland Totschlag wenn ich jemand wehrlosen 7 Minuten die Luft abdrücke?

Mord III.Grades

Zoon, Samstag, 30.05.2020, 11:59 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Bin kein Jurist: wäre es in Deutschland Totschlag wenn ich jemand wehrlosen 7 Minuten die Luft abdrücke?

Mord ist ein Totschlag, bei dem ein Mordmerkmal verwirklich wird. Die Mordmerkmale sind in § 211 StGB genannt.

Ein deutsches Gericht würde wohl folgende Mordmerkmale in Erwägung ziehen: Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs (der Täter hatte seine Hände in der Tasche), sonstige niedrige Beweggründe (Rassismus) und Grausamkeit.

Mord III.Grades

Ulrich, Samstag, 30.05.2020, 21:02 (vor 1463 Tagen) @ Zoon

Bin kein Jurist: wäre es in Deutschland Totschlag wenn ich jemand wehrlosen 7 Minuten die Luft abdrücke?

Mord ist ein Totschlag, bei dem ein Mordmerkmal verwirklich wird. Die Mordmerkmale sind in § 211 StGB genannt.

Ein deutsches Gericht würde wohl folgende Mordmerkmale in Erwägung ziehen: Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs (der Täter hatte seine Hände in der Tasche), sonstige niedrige Beweggründe (Rassismus) und Grausamkeit.

Ich frage mich, ob man in so einem Fall überhaupt eine Tötungsabsicht nachweisen kann?

So etwas ist wenn ich mich richtig erinnere, bereits mehrfach in Deutschland passiert. Die Täter waren aber jeweils keine Polizisten. Ein Beispiel: Ladendiebstahl: "Der schnauft ja noch"

Mord III.Grades

Zoon, Sonntag, 31.05.2020, 20:33 (vor 1462 Tagen) @ Ulrich

Das würde in Deutschland ein Gericht nach freier Überzeugung (§ 261 StPO) entscheiden. Beweisregeln für einen Nachweis von Tötungsabsicht gibt es keine. Deshalb ist es durchausmöglich, dass derselbe technische Vorgang von der einen Strafkammer anders bewertet wird als von einer anderen Strafkammer.

Was die Causa Flyod vom Pfannkuchen-Fall am stärksten unterscheiden dürfte, sind die Videoaufnahmen, die ja auch Floyds Flehen, das Knie wegzunehmen, weil er keine Luft mehr bekommt, zeigen. Wenn das einige Meter vom Geschehen entfernt so deutlich zu vernehmen war, wie es vom Handy aufgenommen wurde, wird es schwierig mit der Behauptung, im Eifer des Vorgangs, nicht mitbekommen zu haben, dass das Opfer keine Luft mehr bekommen habe.

Mord III.Grades

Eisen, Samstag, 30.05.2020, 11:53 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Bin auch kein Jurist, aber es ist auch Totschlag, wenn jemand bei einem privaten Streit spontan nach einem Küchenmesser greift und den Anderen absichtlich (also mit Tötungsabsicht) ersticht.

Die Grenzen zwischen Mord und Totschlag sind schon für Juristen in bestimmten Fällen durchaus unklar, für Laien wie uns sowieso. Und unser Rechtssystem und Begrifflichkeiten auf die USA zu übertragen (oder andersrum), lässt noch mehr Raum für Fehldeutungen.

Eine verbreitete Fehleinschätzung ist, dass Totschlag unabsichtlich erfolge. Das wäre aber stattdessen eine Körperverletzung mit Todesfolge. Totschlag erfolgt bewusst, also mit Tötungsabsicht. Für Mord muss dazu noch ein "niedriger Beweggrund" wie Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs oder Habgier dazu kommen und/oder die Tötung besonders heimtückisch, grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln begangen werden (§ 211 StGB). Inwiefern welche Kriterien im vorliegenden Fall erfüllt sind, sollte man als Laie dann aber wirklich der Beurteilung durch Fachpersonen überlassen.

Mord III.Grades

Zoon, Samstag, 30.05.2020, 12:10 (vor 1464 Tagen) @ Nolte

Eine verbreitete Fehleinschätzung ist, dass Totschlag unabsichtlich erfolge.

Diese Fehleinschätzung hängt wohl mit Berichten über Tötungshandlungen zusammen, die im Affekt begangen werden.

Klassiker: Ehemann wird von seiner Frau seit vielen Jahren (seelisch und körperlich) gepiesackt. Eines Tages kommt es in der Küche zum Streit, währenddessen er gerade ein Huhn ausnimmt und sticht mit dem Tranchiermesser spontan zu. Dann kannst Du in manchen Zeitungsberichten lesen, er habe seine Frau versehentlich erstochen.

Mord III.Grades

Alones, Samstag, 30.05.2020, 12:08 (vor 1464 Tagen) @ Nolte

Was mich an dem Fall irritiert, ist, dass der Gerichtsmediziner eine andere Todesursache als Ersticken festgestellt hat. Dabei ist das Video mehr als eindeutig. Mögliche Vorerkrankungen und Drogenkonsum mögen nicht gerade hilfreich gewesen sein, aber das Opfer hat regelrecht um sein Leben gefleht und klar zu verstehen geben, dass es keine Luft mehr bekommt. Das US-Rechtssystem scheint so dermaßen korrupt und im Arsch zu sein, dass man sogar noch verursacht, solche widerlichen Taten zu verschleiern.

Die rechtliche Bewertung an dieser Stelle ist das eine. Anhand der Bilder kann sich jedoch jeder selbst ein Urteil bilden. Für mich war das eiskalter Mord. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, dass der arme Mann zu Tode gefoltert worden ist. Das war kein Unfall oder eine Affekthandlung. Für so eine Tat gibt es keine Entschuldigung.

Mord III.Grades

Eisen, DO, Samstag, 30.05.2020, 13:05 (vor 1463 Tagen) @ Alones

Man muss schon ein perverser, hasserfüllter Sadist sein, um so etwas durchzuziehen.

Mord III.Grades

Davja89, Samstag, 30.05.2020, 13:04 (vor 1463 Tagen) @ Alones

Ist halt weltweit so das sich im Rechtssystem der Fehler befindet das Polizei und Der Rest zu eng verbunden sind.
Vorm Gesetz sind halt nicht alle gleich...

USA-Essay: Das hört nicht auf

Tigo, Duisburg, Freitag, 29.05.2020, 20:35 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Die Frage wird sein ob irgendwann die Vernunft siegt und man sich auf eine Wahlrechtsreform und Überhaupt Rechtsreform einigen kann oder ob es irgendwann zu Sezessionen kommt.

Sportler könnten nun, statt niederzuknien,

Franke, Freitag, 29.05.2020, 20:14 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

sich die Hände um den Hals legen.

Bis auch das verboten ist. Aber irgendwann wird das nervig, wenn man ständig etwas verbieten muss.

USA-Essay: Das hört nicht auf

MDomi, Freitag, 29.05.2020, 19:12 (vor 1464 Tagen) @ Eisen

Sollen die Bundesstaaten anfangen sich aufzuspalten in Cali 1, Cali 2, Cali 3,..., Cali 15.

Vielleicht lenkt dann jemand ein.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Floatdownstream, Lünen, Freitag, 29.05.2020, 19:28 (vor 1464 Tagen) @ MDomi
bearbeitet von Floatdownstream, Freitag, 29.05.2020, 19:41

bei aller Kritik an unserem politischen "Tages-Geschehen" und vielen Dingen, die im Argen liegen. Wir sollten glücklich sein, mit unserem "System", es ist nicht alles super, aber es ist das, was man als Demokratie bezeichnen kann. Und das ist ein Wert, für den man sich einsetzen sollte.

USA-Essay: Das hört nicht auf

hardbreak, Ort, Freitag, 29.05.2020, 20:02 (vor 1464 Tagen) @ Floatdownstream

Schon erstaunlich was sie hier nach dem WK an Grundgesetz und Demokratie geschaffen haben im vergleich zu den eigenen verhältnissen.
Das Wahlsystem in UK und frankreich ist ja leider auch nicht viel besser und wir diskutieren ob wir ein paar Abgeordnete zu viel haben.
Man muss sich nur vor augenhalten wie lange es da im Süden rassentrenung gab.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 29.05.2020, 19:49 (vor 1464 Tagen) @ Floatdownstream

bei aller Kritik an unserem politischen "Tages-Geschehen" und vielen Dingen, die im Argen liegen. Wir sollten glücklich sein, mit unserem "System", es ist nicht alles super, aber es ist das, was man als Demokratie bezeichnen kann. Und das ist ein Wert, für den man sich einsetzen sollte.

Das stimmt. Man sagt zwar, das 2-Parteien-System der USA habe den Vorteil, dass die beiden Parteien möglichst große Themenfelder abdecken müssen, aber ich sehe nicht wirklich, dass das funktioniert. Außerdem bilden sich zwangsläufig zwei Extreme, wobei das eine Extrem vor Waffengewalt nicht zurückschreckt und sogar bewaffnet Landesparlamente besetzt. Und dass die Exekutive regelmäßig Grenzen überschreitet trägt auch nicht unbedingt zur Funktionsfähigkeit des Systems bei. Es scheint dort mehr und mehr auf eine Eskalation hinauszulaufen.

Unser System ist auch nicht perfekt, aber man sieht, dass auch Oppositionsparteien Themen wie Mindestlohn, Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht uvm. ausarbeiten kann und diese von der Regierung umgesetzt werden.

Damit werden eben auch nicht so einflussreiche Minderheiten vertreten und nicht komplett ignoriert.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Basti Van Basten, Freitag, 29.05.2020, 19:54 (vor 1464 Tagen) @ Basti Van Basten

Zwischen Republikanern und Demokraten gibts doch kaum noch Unterschiede, die Extremen sind in der Bevölkerung nicht in den Parteien.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Zico80, Freitag, 29.05.2020, 23:47 (vor 1464 Tagen) @ NGM

Zwischen Republikanern und Demokraten gibts doch kaum noch Unterschiede, die Extremen sind in der Bevölkerung nicht in den Parteien.

Das ist doch völliger Quatsch. Die Obamaregierung hat - bspw. nicht alle internationale Zusammenarbeit in Trümmer gelegt.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Ulrich, Freitag, 29.05.2020, 21:20 (vor 1464 Tagen) @ NGM

Zwischen Republikanern und Demokraten gibts doch kaum noch Unterschiede, die Extremen sind in der Bevölkerung nicht in den Parteien.

"Zwischen CDU, CDU, FDP, SPD, ... gibt es doch kaum noch Unterschiede"?

Die Extremen sind zudem sehr wohl bei den Republikanern. Leute wie die Protagonisten der Tea Party oder jetzt Donald Trump sind wie die Viren, die die Zelle "Grand Old Party" befallen und in ihrem Sinne umprogrammiert haben.

USA-Essay: Das hört nicht auf

Ulrich, Freitag, 29.05.2020, 21:43 (vor 1464 Tagen) @ Ulrich

Zwischen Republikanern und Demokraten gibts doch kaum noch Unterschiede, die Extremen sind in der Bevölkerung nicht in den Parteien.


"Zwischen CDU, CDU, FDP, SPD, ... gibt es doch kaum noch Unterschiede"?

Die Extremen sind zudem sehr wohl bei den Republikanern. Leute wie die Protagonisten der Tea Party oder jetzt Donald Trump sind wie die Viren, die die Zelle "Grand Old Party" befallen und in ihrem Sinne umprogrammiert haben.

Siehst du, weil es keinen Unterschied zur CDU/CSU gibt wählen die Leute die SPD ja auch nicht mehr.

Der Scheiss der in der USA passiert ist doch nix neues, das gabs vor Trump auch schon. War nur eine Frage der Zeit bis es wieder kracht. Donnie hats halt beschleunigt und auch noch extremer gemacht. Kann mir keiner erzählen daß die Demokraten ein Gegenpol zu den Republikanern sind.

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