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Der Corona-Start in die Woche (Corona)

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 04.05.2020, 07:26 (vor 2061 Tagen)

Wie immer eine kleine Zusammenfassung aus den Tickern

- Nordrhein-Westfalen droht bei Kita-Öffnung mit Alleingang

- Mehr als 100.000 Corona-Fälle in Brasilien

- Trump rechnet mit Coronavirus-Impfstoff zum Jahresende

- Geheimdienstpapier: Schwere Vorwürfe gegen China wegen Corona-Krise

Quelle: web.de/magazine/news/coronavirus/coronavirus-news-live-ticker-nrw-droht-kita-oeffnungen-alleingang-34468484

Die Zahlen:

Deutschland:
165.666 bestätigte Fälle
126.153 genesene Personen
6.866 Todesfälle

Weltweit:
3.506.924 bestätigte Fälle
1.125.255 genesene Personen
247.473 Todesfälle

Quelle: news.google.com/covid19/map?hl=de&gl=DE&ceid=DE:de

Gruß

CHS

Erkenntnisgewinn durch individuelle Maßnahmen?

Franke, Donnerstag, 07.05.2020, 01:06 (vor 2058 Tagen) @ CHS

Eine Reihe von Professoren, überwiegend aus dem Wirtschaftsbereich, meint, wenn man von Landkreis zu Landkreis etwas unterschiedlich handeln würde, z.B. hier erst Kindergärten, da Grundschulen, dort weiterführende Schulen öffnen, dann könnte man sehen und vergleichen, wie sich die Maßnahmen jeweils auf das Infektionsgeschehen auswirken.

Vorgestellt auf einer Seite der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Frankreich / Stand 04.05. abends

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 05.05.2020, 18:15 (vor 2060 Tagen) @ CHS

Zunächst die bekanntgegebenen Zahlen vom Abend des 04. Mai:

- 25.548 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; davon sind 689 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / hinzugekommene Patienten ergibt sich dabei ein Rückgang um 267 Patienten..

- 3.696 Covid-19 - Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; davon sind 84 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo hinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten ergibt sich ein Rückgang um 123 Patienten. Der rückläufige Trend setzt sich somit weiter fort.

- Wenn man die Ausgangszahl von 5.000 Intensivbetten in Frankreich zugrunde legen würde, dann hätte man aktuell eine Belegungsquote von 127%. Was verdeutlicht, dass die Aufstockung auf 10.000 Intensivbetten einerseits die wichtigste Maßnahme in der Krisenbewältigung war. Andererseits waren diese zusätzlichen Intensivbetten über das gesamte Land verteilt, während in den besonders betroffenen Regionen die Kapazitäten nicht ausreichten, was nur durch Verlegungen innerhalb Frankreichs und ins Ausland kompensiert werden konnte.

- 25.201 Tote sind aktuell seit dem 01.03. bislang in den Kliniken sowie in den Alten-/Pflegeheimen zu verzeichnen; 306 davon in den letzten 24 Stunden.

- 15.826 entfallen dabei auf die Hospitäler (+ 243 in den letzten 24 Stunden) und 9.375 auf die Heime (+ 63 in den letzten 24 Stunden).

- 51.371 Covid-19 - Patienten wurden bislang seit dem 01.03. aus dem Krankenhaus nachhause entlassen.


Sonstiges:

- Der Senat hat mit 89 zu 81 Stimmen die geplanten Maßnahmen zu déconfinement abgelehnt. Da er aber von der Nationalversammlung überstimmt werden kann, hat dies nicht mehr als Symbolwert.

- Gewinner und Verlierer der Krise:
Der Cidre-Absatz ist um 50% eingebrochen. Hauptgründe sind der ausbleibende Tourismus (60%), die Schließung der Restaurants und Bars (25) sowie die Exportflaute 5%).
Das Unternehmen Bonduelle hingegen meldet für das erste Quartal einen Zuwachs von 12,7%, weil die Restaurants geschlossen waren, aber auch die Märkte. Somit fiel ein Teil der Versorgung mit Frischware fort, was verstärkt zur Nutzung von Konserven führte (nicht nur in Frankreich). Im laufenden Quartal,wird sich dies wohl wieder ändern, da die Märkte wieder öffnen werden.

- Präsident Macron appelliert an die Bevölkerung, den déconfinement mit Ruhe, Pragmatismus und guten Willen anzugehen.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Eisen, DO, Dienstag, 05.05.2020, 17:53 (vor 2060 Tagen) @ CHS
bearbeitet von Eisen, Dienstag, 05.05.2020, 17:57

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Ulrich, Mittwoch, 06.05.2020, 05:30 (vor 2059 Tagen) @ Eisen

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Mal ernsthaft gefragt: Wie soll regulärer Unterricht mit 30 Schülerinnen und Schülern in einer Klasse funktionieren, so lange die Zahl der jeweils akut an Covid-19 Erkrankten nicht noch deutlich niedriger ist als heute.

Man hört von Modellen, in denen z.B. wöchentlich jeweils eine Hälfte einer Klasse in die Schule kommen soll. Aber selbst da frage ich mich, wie will man den Mindestabstand von 1,50 m einhalten? Und das der selbst mit "nicht medizinischen" Masken einzuhalten ist, das konnte man ja in den letzten Wochen immer wieder hören.

Mittlerweile hat sich überall eine "Corona-Müdigkeit" verbreitet. Man will zurück zum "normalen Leben". Aber das Virus ändert deshalb noch lange nicht seine Eigenschaften.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

hamwa, Mittwoch, 06.05.2020, 02:11 (vor 2059 Tagen) @ Eisen

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Erinnert an Jigsaw. Geht in Richtung Horrorclown. Die Frage ist aber, inwiefern Jigsaw dies durchaus eingeplant hat, dass sich die Leute über ihn aufregen. Er, der doch "unantastbar" im Fernseher herumgeistert. Während so von den Verantwortlichen vor ort der Druck rausgenommen wird. So wie Klopp, der sich zur Zielscheibe macht, um seine Jungs zu schützen.

Immer dieses Lauterbach-Bashing

Zoon, Dienstag, 05.05.2020, 22:50 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Blarry, Essen, Dienstag, 05.05.2020, 21:14 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Ihr habt seltsame Freunde. Mein Freund Karl wäre heute 202 Jahre alt geworden.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

herrNick, Dienstag, 05.05.2020, 22:28 (vor 2060 Tagen) @ Blarry

Ihr habt seltsame Freunde. Mein Freund Karl wäre heute 202 Jahre alt geworden.

Karl Ranseier?

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 06.05.2020, 01:22 (vor 2059 Tagen) @ herrNick

Ihr habt seltsame Freunde. Mein Freund Karl wäre heute 202 Jahre alt geworden.


Karl Ranseier?

Karl Marx.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Textmarker, Ort, Dienstag, 05.05.2020, 20:24 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Nunja, seine Stunde hat halt geschlagen - Spitzenpolitiker und gleichzeitig in Anbetracht der Krisenthematik formal bestens qualifiziert.

Sehe daher wenig Probleme, dass er derzeit durch die Talklandschaft tingelt.

Dass seine Inhalte nerven, dürfte daran liegen, dass er in seinen Grundaussagen die harte Realität aufzeigt. Dass uns das Virus mindestens bis Ende 2021 heftig einschränken wird, ist mittlerweile Experten-Konsens.

In dieser absoluten Klarheit sagt das aber kaum ein Entscheidungsträger, obgleich sie es ganz genau wissen werden. Allenfalls Olaf Scholz bildet da mit seiner "neuen Normalität" eine Ausnahme.

Das überträgt sich dann eben auf die Volksseele. Bei den meisten herrscht das Bild vor, die Sache sei bald durch. Und das ist sehr gefährlich. Es führt zu Nachlässigkeit und eben auch großen unberechtigten Aversionen gegen Mahner und Warner wie Lauterbach. Auch die virologische Führungsebene sieht sich ja immer flächendeckenderen Shitstorms gegenüber

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 21:59 (vor 2060 Tagen) @ Textmarker

Könntest du deine Aussagen mit wissenschaftlichen Quellen begründen?
Das wäre nett. Ansonsten sind sie im übrigen nicht ernst zu nehmen.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Textmarker, Ort, Dienstag, 05.05.2020, 22:18 (vor 2060 Tagen) @ simie

Schule dein Leseverständnis, lass dich für deine Agenda bezahlen und such dir Freunde. Dabei wünsche ich dir wirklich alles Gute ;-)

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 20:47 (vor 2060 Tagen) @ Textmarker

Das ist durchaus nicht Konsens in der Fachwelt.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 20:55 (vor 2060 Tagen) @ simie

Das ist durchaus nicht Konsens in der Fachwelt.

Quelle?

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 21:02 (vor 2060 Tagen) @ NintendoDS

So ziemlich jede wissenschaftliche Studie. Lese einfach mal. Gerne auch englische wissenschaftliche Texte. Kaum eine Studie stellt auf den Zeitpunkt des Impfstoffes für eine Normalisierung ab.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 21:04 (vor 2060 Tagen) @ simie

So ziemlich jede wissenschaftliche Studie. Lese einfach mal. Gerne auch englische wissenschaftliche Texte. Kaum eine Studie stellt auf den Zeitpunkt des Impfstoffes für eine Normalisierung ab.

Ja nu, Butter bei die Fische. Wo ist jetzt die Quelle?

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 21:47 (vor 2060 Tagen) @ NintendoDS

Wo ist denn die Quelle, die Lauterbach unterstützt?
Butter bei die Fische. Aber Zacko.
Blöde Sprüche kannst nicht nur du.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 21:52 (vor 2060 Tagen) @ simie

Wo ist denn die Quelle, die Lauterbach unterstützt?
Bitte bei die Fische. Aber Zacko.

Du schriebst "Das ist durchaus nicht Konsens in der Fachwelt."
Hast aber auf Nachfrage keinerlei Quelle dazu. Dann dein jetziges Geschwurbel hier oben. Danke. Mehr muss ich überhaupt nicht wissen.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 22:01 (vor 2060 Tagen) @ NintendoDS

Ja. Das gleiche gilt dann jedoch auch für dich. Und nein. Eine Aussage Lauterbacher in einer Talkshow ist keine belastbare Quelle.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

operandi, Ort, Dienstag, 05.05.2020, 23:04 (vor 2060 Tagen) @ simie

Ja. Das gleiche gilt dann jedoch auch für dich. Und nein. Eine Aussage Lauterbacher in einer Talkshow ist keine belastbare Quelle.

Ich bin auch interessiert. Verlinke mal fünf bis 10 englischsprachige Quellen.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 22:17 (vor 2060 Tagen) @ simie

Ja. Das gleiche gilt dann jedoch auch für dich. Und nein. Eine Aussage Lauterbacher in einer Talkshow ist keine belastbare Quelle.

Naja, der Mann hat an der Harvard Universität Epidemiologie studiert. Daher gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass er geringfügig mehr Ahnung von der Thematik hat, als simie im BVB-Forum. Zumal er seine Thesen belegen kann, du hingegen stellst hier einfach mal irgendwelche Behauptungen auf. Und wenn man nach einer Quelle fragt, kommt irgendein komisches Geschwurbel.

Was den im TV omnipräsenten Lauterbach angeht: es steht doch jedem frei, um- oder abzuschalten. Wo ist das Problem?

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Intertanked, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 22:49 (vor 2060 Tagen) @ NintendoDS

Ja. Das gleiche gilt dann jedoch auch für dich. Und nein. Eine Aussage Lauterbacher in einer Talkshow ist keine belastbare Quelle.


Naja, der Mann hat an der Harvard Universität Epidemiologie studiert. Daher gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass er geringfügig mehr Ahnung von der Thematik hat, als simie im BVB-Forum. Zumal er seine Thesen belegen kann, du hingegen stellst hier einfach mal irgendwelche Behauptungen auf. Und wenn man nach einer Quelle fragt, kommt irgendein komisches Geschwurbel.

Also nur noch mal zur Faktenlage: Herr Lauterbach hat einen Tweet verfasst. Darin hat er die Studie von Herrn Drosten in die Richtung interpetiert - und zwar ohne jeglichen Kontext - das nun klar sei, dass Schule mindestens ein Jahr lang nicht statt finden kann.

Er ist der erste, den ich gelesen habe, der zu dieser Studie zu diesem Schluß kommt inklusive Herrn Drosten selbst.
Natürlich darf er die Studie so interpretieren - Wissenschaft - aber eine Voraussage für mehr als ein Jahr an diesem Punkt, find ich wissenschaftlich ... gewagt und politisch noch gewagter.

Allerschönsten Abend noch.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 20:46 (vor 2060 Tagen) @ Textmarker

Nunja, seine Stunde hat halt geschlagen - Spitzenpolitiker und gleichzeitig in Anbetracht der Krisenthematik formal bestens qualifiziert.

Sehe daher wenig Probleme, dass er derzeit durch die Talklandschaft tingelt.

Dass seine Inhalte nerven, dürfte daran liegen, dass er in seinen Grundaussagen die harte Realität aufzeigt. Dass uns das Virus mindestens bis Ende 2021 heftig einschränken wird, ist mittlerweile Experten-Konsens.

In dieser absoluten Klarheit sagt das aber kaum ein Entscheidungsträger, obgleich sie es ganz genau wissen werden. Allenfalls Olaf Scholz bildet da mit seiner "neuen Normalität" eine Ausnahme.

Das überträgt sich dann eben auf die Volksseele. Bei den meisten herrscht das Bild vor, die Sache sei bald durch. Und das ist sehr gefährlich. Es führt zu Nachlässigkeit und eben auch großen unberechtigten Aversionen gegen Mahner und Warner wie Lauterbach. Auch die virologische Führungsebene sieht sich ja immer flächendeckenderen Shitstorms gegenüber

Wie jetzt? Das kann überhaupt nicht sein - die ganzen Experten sind doch hier im Forum unterwegs und wissen immer ganz, ganz genau was richtig ist und was nicht (nämlich: alles was diesen Leuten in der momentanen Situation persönliche Vorteile bringt ist richtig, alles andere natürlich falsch, egal ob Menschen verrecken könnten, die sollen dann doch gefälligst einfach zuhause isoliert bleiben). Manch einer fiel mir bis zu diesem Corona-Mist hier überhaupt nicht so krass auf, einige entlarven sich aber mittlerweile echt heftig.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Stofftiger, Ort, Dienstag, 05.05.2020, 23:21 (vor 2060 Tagen) @ NintendoDS

Nunja, seine Stunde hat halt geschlagen - Spitzenpolitiker und gleichzeitig in Anbetracht der Krisenthematik formal bestens qualifiziert.

Sehe daher wenig Probleme, dass er derzeit durch die Talklandschaft tingelt.

Dass seine Inhalte nerven, dürfte daran liegen, dass er in seinen Grundaussagen die harte Realität aufzeigt. Dass uns das Virus mindestens bis Ende 2021 heftig einschränken wird, ist mittlerweile Experten-Konsens.

In dieser absoluten Klarheit sagt das aber kaum ein Entscheidungsträger, obgleich sie es ganz genau wissen werden. Allenfalls Olaf Scholz bildet da mit seiner "neuen Normalität" eine Ausnahme.

Das überträgt sich dann eben auf die Volksseele. Bei den meisten herrscht das Bild vor, die Sache sei bald durch. Und das ist sehr gefährlich. Es führt zu Nachlässigkeit und eben auch großen unberechtigten Aversionen gegen Mahner und Warner wie Lauterbach. Auch die virologische Führungsebene sieht sich ja immer flächendeckenderen Shitstorms gegenüber


Wie jetzt? Das kann überhaupt nicht sein - die ganzen Experten sind doch hier im Forum unterwegs und wissen immer ganz, ganz genau was richtig ist und was nicht (nämlich: alles was diesen Leuten in der momentanen Situation persönliche Vorteile bringt ist richtig, alles andere natürlich falsch, egal ob Menschen verrecken könnten, die sollen dann doch gefälligst einfach zuhause isoliert bleiben). Manch einer fiel mir bis zu diesem Corona-Mist hier überhaupt nicht so krass auf, einige entlarven sich aber mittlerweile echt heftig.

Korrekt!
Rein Egoistisch veranlagte Realitätsverweigerer in Kompaniestärke ;)

Die Angst um den Campingplatzurlaub ist anscheinend größer als die um den Verein. Falls letztere überhaupt vorhanden ist.
Da fällt einem echt nichts mehr zu ein.


Mal sehen ob der Karl immer noch so Doof ist, wenn im Juli/August der nächste Shutdown inkl. Ausgangssperre kommt.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 23:55 (vor 2060 Tagen) @ Stofftiger

Mal sehen ob der Karl immer noch so Doof ist, wenn im Juli/August der nächste Shutdown inkl. Ausgangssperre kommt.

Eine solche Fehleinschätzung träfe Wissenschaftler, auf die sich zur Zeit alle verlassen, in der Tat sehr hart.

Lauterbach ist aber in erster Linie Politiker, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter in Leverkusen. Sollte er jetzt eine Fehleinschätzung getroffen haben, dann werden seine Wähler ihm das sicher bis zur nächsten Wahl wohlwollend verziehen haben, wenn es dann doch anders gekommen sein würde.

Und mal was, um Mythen vorzubeugen.:
Lauterbach war bisher als Professor für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie nie wissenschaftlich tätig, weil er als Bundestagsabgeordenter nach seiner Berufung prompt beurlaubt wurde.
Er hatte sich zwar mal ein paar Auslandssemester lang mit Epidemologie und anderen Dingen beschäftigt, aber ihn deshalb als anerkannten Wissenschaftler auf diesem Gebiet zu sehen, das ist wohl etwas übertrieben.
Aber er war mal mit einer echten Epidemologin längere Zeit verheiratet, vielleicht qualifiziert ihn das ja.

Auch als Arzt spielt er in der Welt der Mediziner eine eher nebensächliche Rolle, da er als solcher noch nie professionell tätig war.

Aber klar, wenn er irgendwo sitzt und seine Kommentare abgibt, dann hat er natürlich von alledem mehr Ahnung als andere. Endlich hört man ihm zu. Als Politiker hat er nun seine ganz große Zeit, schließlich hat man ihn schon in der dritten Legislaturperiode einer großen Koalition als Gesundheitsminister übergangen.
Sie alle werden es bereuen.

SGG
Klopfer

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

tim86, Hamburg, Mittwoch, 06.05.2020, 01:13 (vor 2059 Tagen) @ Klopfer

Und mal was, um Mythen vorzubeugen.:
Lauterbach war bisher als Professor für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie nie wissenschaftlich tätig, weil er als Bundestagsabgeordenter nach seiner Berufung prompt beurlaubt wurde.
Er hatte sich zwar mal ein paar Auslandssemester lang mit Epidemologie und anderen Dingen beschäftigt, aber ihn deshalb als anerkannten Wissenschaftler auf diesem Gebiet zu sehen, das ist wohl etwas übertrieben.

Man muss ihn ja nicht mögen und er ist sicherlich kein Wissenschaftler von Formart eines Drosten(auch, da er sich seit 15 Jahren auf die Politik konzentriert hat).

Aber um mal bei den Fakten zu bleiben. Er wurde 1998 Professor an der Uni Köln, wurde aber erst 2005 Abgeordnete. Das prompt hat also doch 7 Jahre gedauert.

Und eine Wissenschaftliche Karriere beginnt auch nicht mit der Professur. Er war vorher bereits seit 1993 in Harvard als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig(Fellow) und hat dort Promoviert.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

hardbreak, Ort, Donnerstag, 07.05.2020, 00:07 (vor 2058 Tagen) @ tim86

Die Bild hat ihn doch als hochstapler entlarft.
Man neme einfach 5 Aussagen zu denen es gegenmeinungen nicht fakten gibt und tue so als ob er keine ahnung hätte.
So funktionier Hetze und Verwirrung.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 06.05.2020, 00:24 (vor 2059 Tagen) @ Klopfer

Ein Vorteil den er aber hat, er weiß wie Wissenschaft funktioniert, nur ob er die richtigen Schlüsse daraus ableitet steht auf einen anderen Blattpapier. Was mich aktuell viel mehr stört und auch gestern bei Plaßberg aufgefallen ist, sind die Leute die von der Wissenschaft allumfassende Antworten sofort und jetzt verlangen. Wissenschaft funktioniert aber nicht auf Knopfdruck und sofort, sondern Studienergebnisse benötigen Zeit sie auszuwerten und um weitere Schlüsse zu ziehen braucht es weiterer Testphasen. Man geht also immer wieder aufs neue ins Feld und versucht daraus Erkenntnisse abzuleiten sowie Lösungen zu finden. Die Virologen werden nun aber vor jede Kamera gezerrt und jeder Satz den sie tätigen wird sofort als ein Indiz gewertet die Maßnahmen zu verändern, sei es zu lockern oder zu verschärfen.

Viele Leute haben fataler Weise keine Ahnung wie Wissenschaft funktioniert und bekommen es auch nicht mantraartig erklärt. Schlimm ist auch, das selbst Leute wie Lindner mit Studienabschlüssen scheinbar noch nie forschungsorientiert gearbeitet haben und sich wundern das Erkenntnisse auch kurzfristig sich ändern. Man müsste den Virologen auch endlich mal wieder Zeit geben, statt stetig mit Nachfragen um die Ecke zu kommen wann der Wirkstoff den da ist und welche Maßnahmen nun folgen sollten. Das führt zu Wasserstandsmeldungen die niemanden helfen und schürt eher Verunsicherung als das sie Lösungen offerieren.

Die Wissenschaft kann nicht Schritt halten mit der Schnelligkeit, welche die Bevölkerung, Politik und Medien von ihr verlangen. Die Virologen sind nun selbst in einer Situation in der sie vor Monaten gewiss nicht sein wollten und müssen ebenfalls gerade lernen was es heißt in der Öffentlichkeit zu stehen. Einzelne Aussagen und Sätze werden dann gleich anders interpretiert, sodass es gar keine Möglichkeit gibt diese zurückzunehmen. In der Unterhaltungsbranche und Politik ist man diese Gangart gewohnt, die Wissenschaft hatte gewiss in diesem Ausmaß noch nicht das Vergnügen damit gehabt.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 06.05.2020, 00:46 (vor 2059 Tagen) @ micha87
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 06.05.2020, 00:50

Ein Vorteil den er aber hat, er weiß wie Wissenschaft funktioniert, nur ob er die richtigen Schlüsse daraus ableitet steht auf einen anderen Blattpapier. Was mich aktuell viel mehr stört und auch gestern bei Plaßberg aufgefallen ist, sind die Leute die von der Wissenschaft allumfassende Antworten sofort und jetzt verlangen. Wissenschaft funktioniert aber nicht auf Knopfdruck und sofort, sondern Studienergebnisse benötigen Zeit sie auszuwerten und um weitere Schlüsse zu ziehen braucht es weiterer Testphasen. Man geht also immer wieder aufs neue ins Feld und versucht daraus Erkenntnisse abzuleiten sowie Lösungen zu finden. Die Virologen werden nun aber vor jede Kamera gezerrt und jeder Satz den sie tätigen wird sofort als ein Indiz gewertet die Maßnahmen zu verändern, sei es zu lockern oder zu verschärfen.

Viele Leute haben fataler Weise keine Ahnung wie Wissenschaft funktioniert und bekommen es auch nicht mantraartig erklärt. Schlimm ist auch, das selbst Leute wie Lindner mit Studienabschlüssen scheinbar noch nie forschungsorientiert gearbeitet haben und sich wundern das Erkenntnisse auch kurzfristig sich ändern. Man müsste den Virologen auch endlich mal wieder Zeit geben, statt stetig mit Nachfragen um die Ecke zu kommen wann der Wirkstoff den da ist und welche Maßnahmen nun folgen sollten. Das führt zu Wasserstandsmeldungen die niemanden helfen und schürt eher Verunsicherung als das sie Lösungen offerieren.

Du sagst, er weiß, wie Wissenschaft funktioniert und betonst dann, dass man für weitere Schlüsse aus wissenschaftliche Ergebnissen und Daten weitere Versuche sowie Idee und Experimente im Feld braucht. Lauterbach weiß also scheinbar nicht, wie Wissenschaft funktioniert.
Er nimmt Daten wie Drostens Studie und zieht daraus völlig unzulässige Schlüsse. Seine Interpretationen - und mehr sind es nicht - sind von keinen mir gängigen wissenschaftlichen Prnzipien geleitet und sein Narrativ scheint viel durch ein Streben nac höffentlicher Anerkennung als Experte in dieser Krise bestimmt zu sein. Er baut dabei scheinbar auf die Angst der Menschen, sowie die Hoffnung, dass niemand mit ein bisschen gesundem Menschenverstand die Studien selber ließt.
Wer sich einmal anschauen möchte, was für ein toller Wissenschaftler Lauterbach ist, der schaue sich mal seine Aussagen zum Salzkonsum an. Er empfiehlt nach Jahren immer noch einen extrem niedrigen Salzkonsum, weil er denkt, dass das Herzkrankheiten vorbeuge. Er bezieht sich dabei auf einzelne, aus dem Kontext gerissene Studien und preist eine eine Reduktion der Salzaufnahme zu einem Grad an, der laut mehreren Studien nicht nur keinen positiven Effekt hat, sondern schlicht gefährlich ist, besonders für kranke Menschen.


Die Wissenschaft kann nicht Schritt halten mit der Schnelligkeit, welche die Bevölkerung, Politik und Medien von ihr verlangen. Die Virologen sind nun selbst in einer Situation in der sie vor Monaten gewiss nicht sein wollten und müssen ebenfalls gerade lernen was es heißt in der Öffentlichkeit zu stehen. Einzelne Aussagen und Sätze werden dann gleich anders interpretiert, sodass es gar keine Möglichkeit gibt diese zurückzunehmen. In der Unterhaltungsbranche und Politik ist man diese Gangart gewohnt, die Wissenschaft hatte gewiss in diesem Ausmaß noch nicht das Vergnügen damit gehabt.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 06.05.2020, 04:16 (vor 2059 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ein Vorteil den er aber hat, er weiß wie Wissenschaft funktioniert, nur ob er die richtigen Schlüsse daraus ableitet steht auf einen anderen Blattpapier.


Du sagst, er weiß, wie Wissenschaft funktioniert und betonst dann, dass man für weitere Schlüsse aus wissenschaftliche Ergebnissen und Daten weitere Versuche sowie Idee und Experimente im Feld braucht. Lauterbach weiß also scheinbar nicht, wie Wissenschaft funktioniert.
Er nimmt Daten wie Drostens Studie und zieht daraus völlig unzulässige Schlüsse. Seine Interpretationen - und mehr sind es nicht - sind von keinen mir gängigen wissenschaftlichen Prnzipien geleitet und sein Narrativ scheint viel durch ein Streben nac höffentlicher Anerkennung als Experte in dieser Krise bestimmt zu sein. Er baut dabei scheinbar auf die Angst der Menschen, sowie die Hoffnung, dass niemand mit ein bisschen gesundem Menschenverstand die Studien selber ließt.

Mit Blick auf seine Publikationen weiß er natürlich wie Wissenschaft funktioniert und betont auch stetig das es Zeit braucht. Wie oben bereits geschrieben geht es um die richtigen Schlüsse daraus abzuleiten. Die Frage ist ob die Lockerungen in den Zeitfenstern & mit den Maßnahmen ablaufen sollten wie er sie beschreibt. Die von ihm in Aussicht gestellten Zeitfenster werden schwer zu halten sein. Er hält Schulunterricht mit 30 Kindern in einem Raum noch sehr lange für schwer durchführbar und betont das bei einer schnellen Öffnung das Virus zurückschlagen wird und daraufhin die Lockerungen wieder einkassiert werden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen das wir den regulären Schulunterricht bis weit in das neue Schuljahr hinein aussetzen können. Auch das man die Gastro noch über ein Jahr auf Sparflamme laufen lassen wird glaube ich nicht. Um eine absolute Sicherheit zu erlangen mag das empfehlenswert sein, nur wird sich irgendwann die Frage stellen wie viel Sicherheit können wir gewähren und wie viel Risiko gehört auch für Risikogruppen leider dazu. Mit einem Impfstoff in der Hinterhand würden die Entscheidungen leichter fallen, aber es ist eben kein Wunschkonzert.

Einerseits: Wissenschaft

Jens, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 19:21 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Andererseits dieser ständige Alarmismus, der auch nicht jedes Mal auf harten Fakten beruht.

Einerseits: Wissenschaft

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 20:50 (vor 2060 Tagen) @ Jens

Das ist nun einmal Lauterbach. Auch ohne ihm Fachwissen abzusprechen, kann man seine Aussagen durchaus kritisch sehen. Seine Grundeinstellung keinerlei Risiken einzugehen wird natürlich auch in der Beurteilung der jetzigen Lage deutlich. Andere Epidemologen kommen durchaus zu anderen Schlußfolgerungen und sehen die Lage nicht so fatalistisch wie Lauterbach.

Einerseits: Wissenschaft

markus, Dienstag, 05.05.2020, 22:34 (vor 2060 Tagen) @ simie

Das ist nun einmal Lauterbach. Auch ohne ihm Fachwissen abzusprechen, kann man seine Aussagen durchaus kritisch sehen. Seine Grundeinstellung keinerlei Risiken einzugehen wird natürlich auch in der Beurteilung der jetzigen Lage deutlich. Andere Epidemologen kommen durchaus zu anderen Schlußfolgerungen und sehen die Lage nicht so fatalistisch wie Lauterbach.

Lauterbach polarisiert gerne. Es gibt das ein oder andere witzige YouTube Video aus dem Bundestag über ihn, z.B. als es um zu Guttenbergs Fake Prüfungen ging. Er kommt wohl auch gerne regelmäßig zu spät zu Ausschussterminen etc.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Gazelle, Dienstag, 05.05.2020, 19:12 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Die Datenlage ist unklar, daher ist so eine Aussage doch wirklich bescheuert. Vor allem von jemandem, der sich als Wissenschaftler versteht (wobei ich glaube, dass die Kompetenz von Wissenschaftlern und ihre Praesenz in den Medien nicht positiv korrelieren).

Um es mal etwas polemisch zu sagen: Waere ich Virologe/Epidemiologe, wuerde ich mich, anstatt meine Fresse in jede Fernsehkamera zu halten, darum bemuehen, die Datenlage zu verbessern, konkret: Zugang zu Schwedischen Schuelern, die ja weiterhin in die Schule gehen, und ihren Eltern zu bekommen und diese fuer ein paar Monate regelmaessig testen um festzustellen, ob die Schueler und ihre Familien tatsaechlich einem erhoehten Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 05.05.2020, 20:23 (vor 2060 Tagen) @ Gazelle

Die Datenlage ist unklar, daher ist so eine Aussage doch wirklich bescheuert. Vor allem von jemandem, der sich als Wissenschaftler versteht (wobei ich glaube, dass die Kompetenz von Wissenschaftlern und ihre Praesenz in den Medien nicht positiv korrelieren).

Um es mal etwas polemisch zu sagen: Waere ich Virologe/Epidemiologe, wuerde ich mich, anstatt meine Fresse in jede Fernsehkamera zu halten, darum bemuehen, die Datenlage zu verbessern, konkret: Zugang zu Schwedischen Schuelern, die ja weiterhin in die Schule gehen, und ihren Eltern zu bekommen und diese fuer ein paar Monate regelmaessig testen um festzustellen, ob die Schueler und ihre Familien tatsaechlich einem erhoehten Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Die übergroße Mehrheit der Virologen in Deutschland (so viele gibt es am Ende dann auch nicht) arbeitet tagtäglich in den Kliniken und Laboren mit großem Einsatz, mit Hartnäckigkeit und mit Ausdauer an kleinen, in der Summe aber wertvollen Fortschritten.

Und das ist auch gut so.

Wer täglich im TV auftritt, hat zumindest zum Teil momentan andere Aufgaben. Die mit denen der ‚normalen‘ Virologen relativ wenig gemein haben. Die machen ihre Arbeit schon, da kann man ganz beruhigt sein.

Morgen ist er bei Maischberger

Langetaler_10, Mosbach, Dienstag, 05.05.2020, 18:52 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Morgen darf er seine Untergangsszenarien im Ersten bei Maischberger nochmal verdeutlichen.

Lauterbach heute schon bei Lanz...

hanno29, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 19:36 (vor 2060 Tagen) @ Langetaler_10

dachte eben, ich schau mal, ob Lanz mal ein anderes Thema behandelt, ach iwo und dann darf KL zum Wochenauftakt natürlich nicht fehlen.

Lauterbach heute schon bei Lanz...

Eisen, DO, Dienstag, 05.05.2020, 19:49 (vor 2060 Tagen) @ hanno29

Also gestern Phoenix, heute Lanz, morgen Maischberger. Donnerstag bestimmt Illner.

Ich schrei mich weg, der Typ ist echt die Härte...

Lauterbach heute schon bei Lanz...

micha87, bei Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 23:27 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Es ist dem Leid der aktuellen Situation geschuldet, dass er regelmäßig im TV auftritt was inzwischen langsam unheimlich wird. Ich habe schon überlegt ob er nicht bei Lanz so langsam eine Art offizieller Sidekick werden sollte. :D

Lauterbach heute schon bei Lanz...

Franke, Donnerstag, 07.05.2020, 00:32 (vor 2058 Tagen) @ micha87

Es ist dem Leid der aktuellen Situation geschuldet, dass er regelmäßig im TV auftritt was inzwischen langsam unheimlich wird. Ich habe schon überlegt ob er nicht bei Lanz so langsam eine Art offizieller Sidekick werden sollte. :D


Ein paar Meter weiter Büro und Bett. ;-)

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 05.05.2020, 18:37 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Dann guckst Du Dir die jeden Abend an und Beschwers dich das der Karl dauernd im Fernsehen ist.:-)

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Eisen, DO, Dienstag, 05.05.2020, 18:46 (vor 2060 Tagen) @ Garum

Ich fänds tofte: „Karls Virus Visionen!“ könnte in Spielfilmlänge sogar was für Roland Emmerich werden.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

hardbreak, Ort, Mittwoch, 06.05.2020, 03:09 (vor 2059 Tagen) @ Eisen

Und trotzdem hat er recht auch wenn es einigen nicht Past.
Ignorieren der Realität hat ncch nie geholfen.
Das Virus geht nicht weg nur weil man es sich wünscht.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

Intertanked, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 18:25 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Ein Jahr kein regulärer Schulunterricht

Wird langsam Zeit für eine eigene Sendung auf ZDF_neo.

Ich finds gut, dass er gesichert von 'mindestens' einem Jahr spricht. Nicht das jemand Hoffnung entwickelt, im Frühling 2021 könnte was gehen. Was ist eigentlich mit den Aerosolen in Fernsehstudios?

Inzwischen kenn ich SPD-Mitglieder, die gerne hätten, dass er seine Erkenntnisse im Namen einer anderen Partei verkündet.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

markus93, Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 18:57 (vor 2060 Tagen) @ Intertanked

Die SPD hat aber weitaus größere Probleme als Lauterbach, unabhängig davon was man nun von ihm hält.

Mein Freund Karl haut wieder einen raus:

NintendoDS ⌂ @, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 21:24 (vor 2060 Tagen) @ markus93

Die SPD hat aber weitaus größere Probleme als Lauterbach, unabhängig davon was man nun von ihm hält.

Manch einer hier hat auch weitaus größere Probleme als Lauterbach.

Green Zone Traveling: Gesamteuropäische Strategie zur Rettung des Tourismus

Freyr, Dienstag, 05.05.2020, 11:34 (vor 2060 Tagen) @ CHS

Hier (die spanische Hochschule ESADE) wurde ein interessantes Konzept vorgestellt wie man trotz weiter laufender Einschränkungen und Erkrankten den Tourismus retten könnte, der in einigen europäischen Ländern elementar ist und von diesem Sommer sehr viele Existenzen abhängen.
Dafür sollte man einzelne grüne, also offene Gebiete definieren zwischen diesen Gebieten wären reisen erlaubt, wenn sie als Green Zone belabelt wären. (ähnlich wie es schon innerhalb von Ländern gemacht wird).


dobetter.esade.edu/en/green-zones-covid-19

[image]

"Die Rolle der EU wurde während der Covid-19-Pandemie aufgrund der langsamen Reaktion und der geringen Koordinierung in der Frühphase des Ausbruchs wiederholt in Frage gestellt. Die EU sollte diese Chance nutzen, indem sie eine definitive Führungsrolle übernimmt. Ihr Handeln könnte die Zukunft mehrerer europäischer Länder bestimmen."

Ferien an der Ostsee?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 12:50 (vor 2060 Tagen) @ Freyr

Das hier beschäftigt mich gerade und passt eventuell zum Thema.

Ich habe eine Ferienwohnung an der Ostsee.
In dem Ort mit ~3000 Einwohnern
ist Saison von O-O

Ostern bis Oktober + Silvester.

Hochsaison ist natürlich in den Sommerferien, da wird von den Einheimischen das Geld für den Rest der Saison verdient.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
werden alle 15000 Touristen sich auf einem Flecken am Strand aufhalten.
Keiner hat Lust einen Kilometer weiter nach links oder rechts zu gehen. Dazu volle Zeltplätze, Geschäfte, Strandpromenade, usw.

Die Restaurants sind überfüllt, gerade zu Stoßzeiten.

Und sollte mal plötzlich Regen oder Gewitter einsetzen, dann rennen alle gleichzeitig vom Strand los.

Dazu der Alkohol, Disko, Strandparties am Lagerfeuer nachts...
Das kannst du nicht alles verhindern.

Das ist jetzt zB mein aktuelles Problem für die Sommerferien.
Fahre ich in den Sommerferien mit der Familie hin (gerade wegen der Kinder)?
Denn trotz Terrasse, Selbstverpflegung usw ist der Kontakt zu anderen an Brennpunkten unvermeidbar(einkaufen usw)?

Oder werden es Sommerferien zu Hause, mit Fahrradtouren in die Umgebung.
Wobei die Strandbäder in Brandenburg ja auch ersteinmal geschlossen sind.


a)Ich verstehe total die Einheimischen, sie brauchen den Tourismus.

b) Ich weiß nicht, was wir selber machen sollen. Alleine würde ich in Berlin bleiben.
Den Kids will ich das aber nicht antun.
Ich kann mich nicht entscheiden.

Ferien an der Ostsee?

Philipp54, Samstag, 09.05.2020, 18:23 (vor 2056 Tagen) @ TrainerFuxx

Das hier beschäftigt mich gerade und passt eventuell zum Thema.

Ich habe eine Ferienwohnung an der Ostsee.
In dem Ort mit ~3000 Einwohnern
ist Saison von O-O

Ostern bis Oktober + Silvester.

Hochsaison ist natürlich in den Sommerferien, da wird von den Einheimischen das Geld für den Rest der Saison verdient.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
werden alle 15000 Touristen sich auf einem Flecken am Strand aufhalten.
Keiner hat Lust einen Kilometer weiter nach links oder rechts zu gehen. Dazu volle Zeltplätze, Geschäfte, Strandpromenade, usw.

Die Restaurants sind überfüllt, gerade zu Stoßzeiten.

Und sollte mal plötzlich Regen oder Gewitter einsetzen, dann rennen alle gleichzeitig vom Strand los.

Dazu der Alkohol, Disko, Strandparties am Lagerfeuer nachts...
Das kannst du nicht alles verhindern.

Das ist jetzt zB mein aktuelles Problem für die Sommerferien.
Fahre ich in den Sommerferien mit der Familie hin (gerade wegen der Kinder)?
Denn trotz Terrasse, Selbstverpflegung usw ist der Kontakt zu anderen an Brennpunkten unvermeidbar(einkaufen usw)?

Oder werden es Sommerferien zu Hause, mit Fahrradtouren in die Umgebung.
Wobei die Strandbäder in Brandenburg ja auch ersteinmal geschlossen sind.


a)Ich verstehe total die Einheimischen, sie brauchen den Tourismus.

b) Ich weiß nicht, was wir selber machen sollen. Alleine würde ich in Berlin bleiben.
Den Kids will ich das aber nicht antun.
Ich kann mich nicht entscheiden.

Das Thema Reisen beschäftigt mich auch weiter.
So langsam lichtet sich das Dickicht.
Das von Dir angesprochene Thema bzgl. Social-distancing versucht man anscheinend mit begrenzten Einreisen aus anderen Bundesländern hin zu bekommen.
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/mdrklaert-in-diese-bundeslaender-duerfen-sie-trotz-corona-einreisen-100.html

Wenn ich mir die Bilder vom Marienplatz heute anschaue, rechne ich mit weiteren Dammbrüchen.
Ferienwohnung wäre mir lieber als das als für mich lichterloh brennende Thema Wohnmobil. Bei einem Bestand von ca. einer halben Million ohne die Möglichkeit von Auslandsreisen, gibt das ein Chaos.

Beim Thema Wohnmobil als Urlaub, brennen ca. halbe Million

Ungarn ?

todesbrei, Copitz, Mittwoch, 06.05.2020, 07:11 (vor 2059 Tagen) @ TrainerFuxx

Ich häng mich hier mal mit dran.

Wir haben Urlaub am Balaton gebucht. Weiß jemand wie da der Status aussieht ?

Ungarn ?

Franke, Donnerstag, 07.05.2020, 00:22 (vor 2058 Tagen) @ todesbrei

Ich häng mich hier mal mit dran.

Wir haben Urlaub am Balaton gebucht. Weiß jemand wie da der Status aussieht ?


Die Grenze im Westen und Norden machen sie irgendwann auf, aus dieser Richtung kommen Urlauber, die Geld haben.

Die Grenze im Süden lassen sie zu, aus dieser Richtung kommen nur Flüchtlinge, die kein Geld haben.

Wenn Du Dich da wohl fühlst . . .

Ferien an der Ostsee?

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 22:05 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx

Fahr hin. Das Ansteckungsrisiko im Freien, noch dazu im Sommer, ist vergleichsweise gering.
Die beschriebenen Situationen sind dann Ausnahmesituationen denen man aus dem Weg gehen kann. Und selbst wenn nicht, ist das Risiko da doch gering.

Bleibt zu Hause!

TrainerFuxx, Dienstag, 05.05.2020, 16:03 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx

Hier an der Ostsee herrscht das Virus bis in den Winter hinein.

Ferien an der Ostsee?

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 15:06 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 15:10

Das hier beschäftigt mich gerade und passt eventuell zum Thema.

Ich habe eine Ferienwohnung an der Ostsee.
In dem Ort mit ~3000 Einwohnern
ist Saison von O-O

Ostern bis Oktober + Silvester.

Hochsaison ist natürlich in den Sommerferien, da wird von den Einheimischen das Geld für den Rest der Saison verdient.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
werden alle 15000 Touristen sich auf einem Flecken am Strand aufhalten.
Keiner hat Lust einen Kilometer weiter nach links oder rechts zu gehen. Dazu volle Zeltplätze, Geschäfte, Strandpromenade, usw.

Die Restaurants sind überfüllt, gerade zu Stoßzeiten.

Und sollte mal plötzlich Regen oder Gewitter einsetzen, dann rennen alle gleichzeitig vom Strand los.

Dazu der Alkohol, Disko, Strandparties am Lagerfeuer nachts...
Das kannst du nicht alles verhindern.

Das ist jetzt zB mein aktuelles Problem für die Sommerferien.
Fahre ich in den Sommerferien mit der Familie hin (gerade wegen der Kinder)?
Denn trotz Terrasse, Selbstverpflegung usw ist der Kontakt zu anderen an Brennpunkten unvermeidbar(einkaufen usw)?

Oder werden es Sommerferien zu Hause, mit Fahrradtouren in die Umgebung.
Wobei die Strandbäder in Brandenburg ja auch ersteinmal geschlossen sind.


a)Ich verstehe total die Einheimischen, sie brauchen den Tourismus.

b) Ich weiß nicht, was wir selber machen sollen. Alleine würde ich in Berlin bleiben.
Den Kids will ich das aber nicht antun.
Ich kann mich nicht entscheiden.

Danke für Deine offenen Worte und den Post.

Wir stehen vor ähnlichen Entscheidungen.

Was passiert, wenn die europäischen Urlaubsländer den Tourismus aus dem Ausland wieder zulassen, die Bundesregierung im Vorfeld schon (zurecht) deutlich macht, eine solche Rückholaktion wegen Corona wird es nicht wieder geben ?

Tendenzmäßig wollen wir in Deutschland bleiben, mit offenen Freizeitbädern rechnen wir eher nicht. Tropical Island muß doch noch einer heißerer Hotspot werden als jedes Ostseebad?
Schiffsurlaub vieleicht? Nicht auf der Adria, nicht mit Schettino, auf der Seenplatte führerscheinfrei auf einem Mietwohnboot ?
Ich warte täglich darauf, endlich mit einem Wohnmobil wieder auf einem Stellplatz , wenns sein muß auch auf einem Campingplatz übernachten zu dürfen. Großzügige Regelungen im Shutdown sind dann per Polizei unterbunden wurden. Die gegenseitige Rücksichtnahme, die notwendig gewesen wäre, wurde durch hemdshochgekrempelte und faustschlagbereite, nach durch zu eng gestellten Fahrzeugen und abgefahrenen Außenspiegel "Kollegen" boykottiert und führte zum sperren.
Die Fähre von Italien nach GR ist längst bezahlt. Ob die Fährgesellschaft und damit das Ticket mit einem Gutschein für einen späteren Zeitpunkt wert hat, hängt auch davon ab, ob die Gesellschaft finanziell überlebt.
Bei den Storno´s für angezahlte oder vollbezahlte Vermietgeschäfte des Wohnmobils verhalte ich mich kulant, die Plattform zum Vermieten nicht.

Ferien an der Ostsee?

Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 15:11 (vor 2060 Tagen) @ Philipp54

Wir wären jetzt gerade an der Nordsee im Urlaub. Und ohne das Vermietungsverbot wären wir wohl auch gefahren. Ob wir jetzt als 4-Personen-Familie zuhause sitzen, oder ein einer Ferienwohnung - der Unterschied wäre marginal gewesen. Ich hätte genau so einkaufen gehen gemusst wie jetzt und unsere Beschäftigungsmöglichkeiten wären, genau so wie jetzt, auf alleiniges Spazierengehen und Radfahren beschränkt gewesen. Das allerdings bei gesunder Luft und auf Wegen, die man nicht schon zig Mal abgelaufen ist.

Ferien an der Ostsee?

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 15:15 (vor 2060 Tagen) @ Sascha
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 15:19

Wir wären jetzt gerade an der Nordsee im Urlaub. Und ohne das Vermietungsverbot wären wir wohl auch gefahren. Ob wir jetzt als 4-Personen-Familie zuhause sitzen, oder ein einer Ferienwohnung - der Unterschied wäre marginal gewesen. Ich hätte genau so einkaufen gehen gemusst wie jetzt und unsere Beschäftigungsmöglichkeiten wären, genau so wie jetzt, auf alleiniges Spazierengehen und Radfahren beschränkt gewesen. Das allerdings bei gesunder Luft und auf Wegen, die man nicht schon zig Mal abgelaufen ist.

So ähnlich sehe ich das auch, wenn ich mein Wohnmobil immer wieder putze, repariere, am Tisch ein Bier trinke, die Mucke anmache.....und gegen Abend kommt das Ordnungsamt und sagt, nach Hause mit dir. Das WoMo abschließe und die 800m zur Wohnung wankend zurücklege, weil aus dem einen Bier ein paar mehr geworden sind.
Ordnung muß sein !

Ferien an der Ostsee?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 15:32 (vor 2060 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von TrainerFuxx, Dienstag, 05.05.2020, 15:36

Wir wären jetzt gerade an der Nordsee im Urlaub. Und ohne das Vermietungsverbot wären wir wohl auch gefahren. Ob wir jetzt als 4-Personen-Familie zuhause sitzen, oder ein einer Ferienwohnung - der Unterschied wäre marginal gewesen. Ich hätte genau so einkaufen gehen gemusst wie jetzt und unsere Beschäftigungsmöglichkeiten wären, genau so wie jetzt, auf alleiniges Spazierengehen und Radfahren beschränkt gewesen. Das allerdings bei gesunder Luft und auf Wegen, die man nicht schon zig Mal abgelaufen ist.


So ähnlich sehe ich das auch, wenn ich mein Wohnmobil immer wieder putze, repariere, am Tisch ein Bier trinke, die Mucke anmache.....und gegen Abend kommt das Ordnungsamt und sagt, nach Hause mit dir. Das WoMo abschließe und die 800m zur Wohnung wankend zurücklege, weil aus dem einen Bier ein paar mehr geworden sind.
Ordnung muß sein !

So blöd das klingt, danke für die Informationen.
Ich bin also nicht allein mit meinem "Problemchen".

Gerade mit der frischen Meeresluft+Sonne sehe ich bei den Kindern, dass sie sich ihr Immunsystem so verstärken, das teilweise noch bis ins nächste Jahr anhält.
Auch ein guter Hinweis.

Edit: Ein Urlausziel in Bayern oder sogar in Südeuropa würde mir die Entscheidung noch schwerer machen, glaube ich.

Ferien an der Ostsee?

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 21:39 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 21:43

Wir wären jetzt gerade an der Nordsee im Urlaub. Und ohne das Vermietungsverbot wären wir wohl auch gefahren. Ob wir jetzt als 4-Personen-Familie zuhause sitzen, oder ein einer Ferienwohnung - der Unterschied wäre marginal gewesen. Ich hätte genau so einkaufen gehen gemusst wie jetzt und unsere Beschäftigungsmöglichkeiten wären, genau so wie jetzt, auf alleiniges Spazierengehen und Radfahren beschränkt gewesen. Das allerdings bei gesunder Luft und auf Wegen, die man nicht schon zig Mal abgelaufen ist.


So ähnlich sehe ich das auch, wenn ich mein Wohnmobil immer wieder putze, repariere, am Tisch ein Bier trinke, die Mucke anmache.....und gegen Abend kommt das Ordnungsamt und sagt, nach Hause mit dir. Das WoMo abschließe und die 800m zur Wohnung wankend zurücklege, weil aus dem einen Bier ein paar mehr geworden sind.
Ordnung muß sein !


So blöd das klingt, danke für die Informationen.
Ich bin also nicht allein mit meinem "Problemchen".

Gerade mit der frischen Meeresluft+Sonne sehe ich bei den Kindern, dass sie sich ihr Immunsystem so verstärken, das teilweise noch bis ins nächste Jahr anhält.
Auch ein guter Hinweis.

Edit: Ein Urlausziel in Bayern oder sogar in Südeuropa würde mir die Entscheidung noch schwerer machen, glaube ich.

Ich stelle mir Sozialkontaktabstand gerade in griechischer Athmosphäre vor. Und Sirtaki mit Mundschutz, Rezina aus Flaschen.Mit der Meeressonne und Luft und Meerwasser und Hautproblemen... ist das stärkste Argument bei uns dafür, daß allerstärkste unsere Sozialkontakte zu den Leuten aus dem Land und langjährigen Freunde. Mir persönlich fällt die Entscheidung immens schwer. Am liebsten hätte ich sie abgenommen - Fähre kaputt oder bankrott. Wir haben keine Ferienwohnung dort, aber fest einen Wohnwagen direkt am Sandstrand.

Ferien an der Ostsee?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Mittwoch, 06.05.2020, 03:06 (vor 2059 Tagen) @ Philipp54
bearbeitet von TrainerFuxx, Mittwoch, 06.05.2020, 03:12

Wir wären jetzt gerade an der Nordsee im Urlaub. Und ohne das Vermietungsverbot wären wir wohl auch gefahren. Ob wir jetzt als 4-Personen-Familie zuhause sitzen, oder ein einer Ferienwohnung - der Unterschied wäre marginal gewesen. Ich hätte genau so einkaufen gehen gemusst wie jetzt und unsere Beschäftigungsmöglichkeiten wären, genau so wie jetzt, auf alleiniges Spazierengehen und Radfahren beschränkt gewesen. Das allerdings bei gesunder Luft und auf Wegen, die man nicht schon zig Mal abgelaufen ist.


So ähnlich sehe ich das auch, wenn ich mein Wohnmobil immer wieder putze, repariere, am Tisch ein Bier trinke, die Mucke anmache.....und gegen Abend kommt das Ordnungsamt und sagt, nach Hause mit dir. Das WoMo abschließe und die 800m zur Wohnung wankend zurücklege, weil aus dem einen Bier ein paar mehr geworden sind.
Ordnung muß sein !


So blöd das klingt, danke für die Informationen.
Ich bin also nicht allein mit meinem "Problemchen".

Gerade mit der frischen Meeresluft+Sonne sehe ich bei den Kindern, dass sie sich ihr Immunsystem so verstärken, das teilweise noch bis ins nächste Jahr anhält.
Auch ein guter Hinweis.

Edit: Ein Urlausziel in Bayern oder sogar in Südeuropa würde mir die Entscheidung noch schwerer machen, glaube ich.


Ich stelle mir Sozialkontaktabstand gerade in griechischer Athmosphäre vor. Und Sirtaki mit Mundschutz, Rezina aus Flaschen.Mit der Meeressonne und Luft und Meerwasser und Hautproblemen... ist das stärkste Argument bei uns dafür, daß allerstärkste unsere Sozialkontakte zu den Leuten aus dem Land und langjährigen Freunde. Mir persönlich fällt die Entscheidung immens schwer. Am liebsten hätte ich sie abgenommen - Fähre kaputt oder bankrott. Wir haben keine Ferienwohnung dort, aber fest einen Wohnwagen direkt am Sandstrand.

Und dafür habt ihr in Griechenland immer schönes Wetter.

Ein verregneter Sommer an der Ostsee kann sich wirklich in die Länge ziehen.
Egal ob im Wohnwagen oder in einer kaum größeren Ferienwohnung ;).

Und gerade die Bekanntschaften und Freunde vor Ort, da gebe ich Dir vollkommen recht, wie soll so etwas überhaupt gehen?

Über die Jahre freundet man sich ja auch an, gerade in so einem kleinen Dorf.

Funny Fact:

Mein Username entstand dort.
Ich wäre auch gerne so ein Fuchs :)
Aber der Name bezieht sich auf einen direkten Nachbarn dort;

Ü70, kann kein Internet, kann keine SMS, aber sein ganzes Leben Leichtathletik-"TrainerFuxx".

Der Mann sieht auf 50 Meter am Gang einer Person(Kind/Jugend) ob sie Sport macht, was für Sport sie macht und
was für Sport die Person eigentlich machen sollte. Unglaublich. Kaum zu beschreiben.


Und als 2. Funny Fact:

Abends/Nachts, wenn das Dorf ruhig wird, und der Moment kommt, wo der Lärm auf den Straßen und die Hitze des Tages vom Meeresrauschen und einer frische Brise abgelöst wird,
wo nicht mehr der Hund die Katze auf der Straße, sondern der Saturn den Jupiter am Firmament jagt,
wenn also alles ruhig wird,
genieße ich die Ruhe auf der Terrasse u. a
mit schwatzgelb.de und den sommerlichen Transfergerüchten.

Nur das Getränk ist dann eventuell ein anders als bei Dir, da wir hier im wilden Osten weder von Römern noch von Griechen kultiviert wurden;)


p. s.
Der letzte Sommer wurde mir von Susi ein wenig versalzen.
Da waren die Transfers und Gerüchte ja schon durch, bevor wir an der Ostsee waren.

Eine Gliederung der Transfers im Wochentakt und die damit verbundenen längeren Diskussionen wären mir lieber.
Dankeschön Susi :D

Und nur mal so, mit jedem Satz hier gerade über die Terrasse stieg bei mir gerade die Lust und Sehnsucht auf die Ostsee.
Die Ruhe und den Lärm dort, aber vielleicht auch wieder die (überfüllte) Normalität.

.....

Und jetzt spielt auch noch dieses Lied im Hintergrund.

Guten Tag, Guten Tag, ich will mein Leben zurück.
https://youtu.be/Vt8qY5KY9dQ

Meine Stimme gegen dein Mobiltelefon
Meine Fäuste gegen eure Nagelpflegelotion
Meine Zähne gegen die von Doktor Best und seinem Sohn
Meine Seele gegen eure sanfte Epilation

Es war im Ausverkauf im Angebot die Sonderaktion
Tausche blödes altes Leben gegen neue Version
Ich hatte es kaum zu Hause ausprobiert da wusste ich schon
an dem Produkt ist was kaputt-das ist die Reklamation

Ich will
Ich tausch nicht mehr ich will mein Leben zurück
Guten Tag ich gebe zu ich war am Anfang entzückt
aber euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht
wenn man sich bückt
Guten Tag

Meine Stimme gegen die der ganzen Talkshownation
Meine Fäuste für ein müdes Halleluja und Bohnen
Meine Zähne gegen eure zahme Revolution
Visionen gegen die totale Television

Es war im Ausverkauf im Angebot die Sonderaktion
Tausche blödes altes Leben gegen neue Version
Ich hatte es kaum zu Hause ausprobiert da wusste ich schon
an dem Produkt ist was kaputt-das ist die Reklamation

Guten Tag guten Tag ich will mein Leben zurück
Guten Tag guten Tag ich will mein Leben zurück
Guten Tag guten Tag ich will mein Leben zurück
Ich tausch nicht mehr ich will mein Leben zurück
Guten Tag ich gebe zu ich war am Anfang entzückt
aber euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht
wenn man sich bückt
Guten Tag

(Auch schon 17 Jahre alt)

Bleibt gesund und achtsam

Ferien an der Ostsee?

1890er, Dienstag, 05.05.2020, 14:59 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx
bearbeitet von 1890er, Dienstag, 05.05.2020, 15:13

Ich arbeite seit ein paar Monaten auf Rügen und stelle mir ähnliche Fragen. Zum Pfingstwochenende werden bis zu 200.000 Gäste aus ganz Deutschland in Mecklenbur-Vorpommern erwartet, das verfügbare Bettenkontingent wird zu 100% ausgenutzt.

Sollte gutes Wetter sein, braucht uns hunderte von Strandwärtern, die die Abstände kontrollieren. Dazu die Plätze in den Restaurants, die ja nicht so dicht gefüllt sein dürfen, wie gewohnt.

Das wird bei aller Freude über die Lockerungen noch viel schlechte Laune bringen - und da denke ich noch nicht über erneute Infektionen nach.


Zu deiner Frage aber: Wenn du in der komfortablen Lage bist, über Eigentum zu verfügen, kannst du die Gedanken über die Feriengestaltung ja noch bis nach der Generalprobe Pfingsten aufschieben.

Ferien an der Ostsee?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 15:25 (vor 2060 Tagen) @ 1890er

Ich arbeite seit ein paar Monaten auf Rügen und stelle mir ähnliche Fragen. Zum Pfingstwochenende werden bis zu 200.000 Gäste aus ganz Deutschland in Mecklenbur-Vorpommern erwartet, das verfügbare Bettenkontingent wird zu 100% ausgenutzt.

Sollte gutes Wetter sein, braucht uns hunderte von Strandwärtern, die die Abstände kontrollieren. Dazu die Plätze in den Restaurants, die ja nicht so dicht gefüllt sein dürfen, wie gewohnt.

Das wird bei aller Freude über die Lockerungen noch viel schlechte Laune bringen - und da denke ich noch nicht über erneute Infektionen nach.


Zu deiner Frage aber: Wenn du in der komfortablen Lage bist, über Eigentum zu verfügen, kannst du die Gedanken über die Feriengestaltung ja noch bis nach der Generalprobe Pfingsten aufschieben.

[/b]


Dankeschön. Sehr guter Hinweis.

Ich möchte noch anmerken, dass in unserer Ferienwohnung natürlich nur etwa 1/3 der Wohnfläche zur Verfügung steht(im Vergleich zu Berlin). Das macht es auch nicht einfacher.

Kommt Zeit, kommt Rat.

Ferien an der Ostsee?

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 05.05.2020, 14:44 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx

Wenn ihr vor Ort eine eigene Terrasse und die Möglichkeit zur Selbstverpflegung habt, würde ich fahren. Dann hast du doch sogar das Glück, einen einigermaßen ungefährlichen Urlaub zu verbringen. Du kannst dir die Lage vor Ort, insbes. an den Stränden dann ja erstmal anschauen und entscheiden, ob ihr euch unters Volk mischt. Und zum Einkaufen kann man doch notfalls etwas ins Hinterland fahren?

Ferien an der Ostsee?

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 14:58 (vor 2060 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenn ihr vor Ort eine eigene Terrasse und die Möglichkeit zur Selbstverpflegung habt, würde ich fahren. Dann hast du doch sogar das Glück, einen einigermaßen ungefährlichen Urlaub zu verbringen. Du kannst dir die Lage vor Ort, insbes. an den Stränden dann ja erstmal anschauen und entscheiden, ob ihr euch unters Volk mischt. Und zum Einkaufen kann man doch notfalls etwas ins Hinterland fahren?

Das kling erst einmal vernünftig.
Ich hoffe ja noch auf die allgemeine Verbesserung der Lage.

Dankeschön für deine Einschätzung.

Ich bin da echt ein wenig überfordert, obwohl das sonst überhaupt nicht meine Art ist (Angst oder Zögern).
Verrückte Zeiten...

Green Zone Traveling: Gesamteuropäische Strategie zur Rettung des Tourismus

Blarry, Essen, Dienstag, 05.05.2020, 11:52 (vor 2060 Tagen) @ Freyr

Die Idee mit den sicheren Zonen ist grundsätzlich schwer in Ordnung und darf gerne auch außerhalb des Tourismus als Grundlage für ein Einreisemanagement dienen. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit damit dem Tourismus als Ganzem geholfen ist. Der Status der Regionen kann sich ja jederzeit von "safe" zu "abgeriegelt" ändern, was wiederum zu Schwierigkeiten mit bereits eingereisten Touristen, bereits gebuchten Betten, abgesagten Flügen usw. führt. Und auf der Beispielkarte sind nicht nur die Tourismushochburgen freigegeben, sondern auch eher abgelegene Regionen, in die sich sonst niemand verirrt. Nur weils "grün" ist, wird kaum ein Ansturm auf Antisemitismus-Kurztrips ins ländliche Polen stattfinden.

Green Zone Traveling: Gesamteuropäische Strategie zur Rettung des Tourismus

Erdbär, Niederrhein, Dienstag, 05.05.2020, 12:53 (vor 2060 Tagen) @ Blarry

"Antisemitismus-Kurztripp im ländlichen Polen"
So wie ich meine ehemaligen Artgenossen mittlerweile so einschätze, gebe es derzeit eh direkt Schläge, sobald man sich als Fremder in diese rückständige und inzestuöse geistige Kloake begibt und von "Außen" Gefahr hereinbringt. Da Schere ich die Arschlöcher dort aber auch sowas von gerne über nur einen Kamm.

Immerhin zeigen Sie gerade Solidarität mit LGBT durch in Fenster gehängte selbstgemalte Regenbögen;)

Green Zone Traveling: Gesamteuropäische Strategie zur Rettung des Tourismus

Freyr, Dienstag, 05.05.2020, 11:49 (vor 2060 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Litze, Dienstag, 05.05.2020, 12:00

Ganz ehrlich, ich zähle mich eher ins Lager derjenigen, die "lockern" wollen, aber internationale Reisen halte ich diesem Sommer einfach für zu verfrüht.

Ich wäre sehr dafür, dass Reisen innerhalb Deutschlands möglich wären. Andere Länder sollen genauso verfahren, wenn es die Infektionszahlen zulassen. Das würde dem Tourismus genauso helfen.

Infektionsketten lassen sich bei Reisen innerhalb eines Landes deutlich besser nachverfolgen. Zudem erkennt jedes Land auch die eigenen Infektionsbrandherde und kann entsprechend schnell reagieren, indem es Reisen in Städte/ Ortschaften/ Gebiete in denen vermehrt Coronafälle auftreten sofort verbietet.

Ich halte dies für einen gangbaren Weg, wenn die Infektionszahlen in den nächsten Wochen weiter sinken.

Litze

Green Zone Traveling: Gesamteuropäische Strategie zur Rettung des Tourismus

Freyr, Dienstag, 05.05.2020, 12:11 (vor 2060 Tagen) @ Litze

Ganz ehrlich, ich zähle mich eher ins Lager derjenigen, die "lockern" wollen, aber internationale Reisen halte ich diesem Sommer einfach für zu verfrüht.

Das ist wieder die Abwägung wie bei Gastrobetrieben die jetzt öffnen sollen hier in D. In Spanien, Griechenland, Kroatien dürfte es bestimmt einige Gebiete geben in denen sehr viele Unternehmen ohne die Sommersaison ganz verschwinden

Ich wäre sehr dafür, dass Reisen innerhalb Deutschlands möglich wären. Andere Länder sollen genauso verfahren, wenn es die Infektionszahlen zulassen. Das würde dem Tourismus genauso helfen.

Wäre das der Tropfen auf dem heißen Stein oder könnte das wirklich helfen? (kenne die Tourismusbranche zu schlecht)

Nur 685 Neuinfektionen

markus, Dienstag, 05.05.2020, 09:13 (vor 2060 Tagen) @ CHS

Nur 685 Neuinfektionen

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 09:32 (vor 2060 Tagen) @ markus

Und bei der Zeit, die den Zahlen des RKI etwas voraus ist, waren es gestern überraschend niedrige 288. Das wird heute und Morgen durch die Nachläufer des Feiertages und Wochenende wohl wieder höher sein.
Dennoch scheinen sich einige Befürchtungen, dass durch Ostern und die darauf folgenden Lockerungen die Fallzahlen wieder deutlich erhöhen, erst einmal nicht einzutreffen.
Natürlich muss man immer die weitere Entwicklung im Auge behalten.
Aber gerade für die anstehenden Kita und Grundschulöffnungen sollten die Zahlen eine schnellere Öffnung als geplant ermöglichen.

Nur 685 Neuinfektionen

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 09:26 (vor 2060 Tagen) @ markus

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Schön, dass sich der positive Trend fortsetzt. Allerdings spiegelt er die Infektionssituation von vor ein, zwei Wochen wieder. Und wir sind noch immer auf einem hohen Niveau von akut Infizierten.

Nur 685 Neuinfektionen

CLM, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 09:46 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Das kommt drauf an, wie man hohes Niveau definiert. Man könnte auch sagen, wir haben nur noch etwa ein Drittel des Höchststandes. In den ostdeutschen Bundesländern gibt es zum Teil nur noch etwa 100 akut Infizierte (offiziell), maximal 400. Selbst in Berlin sind es nur 600.

Ich vermute die allgemeine Sensibilität zu Abstand und Hygiene ist höher als angenommen und hat einen deutlich größeren Effekt als die harten Maßnahmen zusammen. Sollten die Zahlen im laufe dieser Woche nicht noch explodieren, ist von größeren Anstiegen durch die ersten Lockerungen vor 15 Tagen wohl nicht mehr auszugehen. Das dürfte dann auch den Raum für weitere Lockerungen ebnen. Ein schwedisches Modell wäre dann auch hier denkbar.

Nur 685 Neuinfektionen

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 09:54 (vor 2060 Tagen) @ CLM

Das kommt drauf an, wie man hohes Niveau definiert. Man könnte auch sagen, wir haben nur noch etwa ein Drittel des Höchststandes. In den ostdeutschen Bundesländern gibt es zum Teil nur noch etwa 100 akut Infizierte (offiziell), maximal 400. Selbst in Berlin sind es nur 600.

Ich vermute die allgemeine Sensibilität zu Abstand und Hygiene ist höher als angenommen und hat einen deutlich größeren Effekt als die harten Maßnahmen zusammen. Sollten die Zahlen im laufe dieser Woche nicht noch explodieren, ist von größeren Anstiegen durch die ersten Lockerungen vor 15 Tagen wohl nicht mehr auszugehen. Das dürfte dann auch den Raum für weitere Lockerungen ebnen. Ein schwedisches Modell wäre dann auch hier denkbar.

Es gab vor einigen Tagen ein Strategiepapier von führenden Fachleuten dazu, wie es weiter gehen könnte. In Hintergrundgesprächen haben die Erstellerinnen und Ersteller eine Zahl von maximal 100 Neuerkrankungen pro Tag als Ziel ausgegeben, bevor man großflächig lockern könnte. Bei dieser dreistelligen Zahl wäre es wieder möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und Infektionsherde gezielt durch Quarantänemaßnahmen auszutrocknen.

Man sollte nicht vergessen, dass wir von Anfang März bis Anfang April von 400 bestätigten Infektionsfällen in Deutschland auf 100.000 Fälle hoch geschossen sind. Das zeigt das Potential dieses Erregers, wenn man ihn sich ungebremst vermehren lässt. Man sollte sich deshalb nicht zu früh in Sicherheit wiegen.

Nur 685 Neuinfektionen

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 10:57 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Die Zahl ist aber sehr niedrig gewählt. Es wäre ein Armutszeugnis für Deutschland, wenn die Gesundheitsämter nur unter 100 Neuinfektionen verfolgen könnten. Vor allem da die Kommunen und Länder nun Wochen Zeit hatten, entsprechend umzudisponieren um die Gesundheitsämter mit ausreichend Personal auszustatten.

Nur 685 Neuinfektionen

markus, Dienstag, 05.05.2020, 11:02 (vor 2060 Tagen) @ simie

Die Zahl ist aber sehr niedrig gewählt. Es wäre ein Armutszeugnis für Deutschland, wenn die Gesundheitsämter nur unter 100 Neuinfektionen verfolgen könnten. Vor allem da die Kommunen und Länder nun Wochen Zeit hatten, entsprechend umzudisponieren um die Gesundheitsämter mit ausreichend Personal auszustatten.

Schwer zu beurteilen. Wenn jeder Infizierte im Schnitt 14 Tage krank ist, dann sind es ja nicht bloß 100 zu betreuende Fälle, sondern dauerhaft 1400. Plus die ganze Nachverfolgung wer mit wem Kontakt hatte. Zudem weiß ich nicht, wieviele Menschen in so einem Gesundheitsamt arbeiten. Ist das jeweils ein riesiger Apparat, oder sitzen da vielleicht auch nur ein oder zwei Leute im Rathaus und haben dafür den Hut auf?

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Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 11:10 (vor 2060 Tagen) @ markus

Die Zahl ist aber sehr niedrig gewählt. Es wäre ein Armutszeugnis für Deutschland, wenn die Gesundheitsämter nur unter 100 Neuinfektionen verfolgen könnten. Vor allem da die Kommunen und Länder nun Wochen Zeit hatten, entsprechend umzudisponieren um die Gesundheitsämter mit ausreichend Personal auszustatten.


Schwer zu beurteilen. Wenn jeder Infizierte im Schnitt 14 Tage krank ist, dann sind es ja nicht bloß 100 zu betreuende Fälle, sondern dauerhaft 1400. Plus die ganze Nachverfolgung wer mit wem Kontakt hatte. Zudem weiß ich nicht, wieviele Menschen in so einem Gesundheitsamt arbeiten. Ist das jeweils ein riesiger Apparat, oder sitzen da vielleicht auch nur ein oder zwei Leute im Rathaus und haben dafür den Hut auf?

Das ganze wird zudem durch die Vorgaben zum Datenschutz massiv behindert. Man kann eine erkrankte Person zwar um die Namen aller bitten, mit denen sie Kontakt hatte. Aber spricht man diese Personen an, dann darf man ihnen nicht einmal den Namen der / des Erkrankten nennen. Das führt dann zu aufwändigen Frage-Antwort-Spielchen. Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel, leider finde ich ihn nicht mehr.

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Franke, Dienstag, 05.05.2020, 20:38 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Das ganze wird zudem durch die Vorgaben zum Datenschutz massiv behindert. Man kann eine erkrankte Person zwar um die Namen aller bitten, mit denen sie Kontakt hatte. Aber spricht man diese Personen an, dann darf man ihnen nicht einmal den Namen der / des Erkrankten nennen. Das führt dann zu aufwändigen Frage-Antwort-Spielchen. Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel, leider finde ich ihn nicht mehr.

Da Du hinter die Pay-Wall kommst: Süddeutsche, "Containment Scouts".

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Ulrich, Donnerstag, 07.05.2020, 07:00 (vor 2058 Tagen) @ Franke

Das ganze wird zudem durch die Vorgaben zum Datenschutz massiv behindert. Man kann eine erkrankte Person zwar um die Namen aller bitten, mit denen sie Kontakt hatte. Aber spricht man diese Personen an, dann darf man ihnen nicht einmal den Namen der / des Erkrankten nennen. Das führt dann zu aufwändigen Frage-Antwort-Spielchen. Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel, leider finde ich ihn nicht mehr.


Da Du hinter die Pay-Wall kommst: Süddeutsche, "Containment Scouts".

Danke, genau das war es. Artikel über das Gesundheitsamt Gütersloh.

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Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 12:58 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Die Zahl ist aber sehr niedrig gewählt. Es wäre ein Armutszeugnis für Deutschland, wenn die Gesundheitsämter nur unter 100 Neuinfektionen verfolgen könnten. Vor allem da die Kommunen und Länder nun Wochen Zeit hatten, entsprechend umzudisponieren um die Gesundheitsämter mit ausreichend Personal auszustatten.


Schwer zu beurteilen. Wenn jeder Infizierte im Schnitt 14 Tage krank ist, dann sind es ja nicht bloß 100 zu betreuende Fälle, sondern dauerhaft 1400. Plus die ganze Nachverfolgung wer mit wem Kontakt hatte. Zudem weiß ich nicht, wieviele Menschen in so einem Gesundheitsamt arbeiten. Ist das jeweils ein riesiger Apparat, oder sitzen da vielleicht auch nur ein oder zwei Leute im Rathaus und haben dafür den Hut auf?


Das ganze wird zudem durch die Vorgaben zum Datenschutz massiv behindert. Man kann eine erkrankte Person zwar um die Namen aller bitten, mit denen sie Kontakt hatte. Aber spricht man diese Personen an, dann darf man ihnen nicht einmal den Namen der / des Erkrankten nennen. Das führt dann zu aufwändigen Frage-Antwort-Spielchen. Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel, leider finde ich ihn nicht mehr.

Echt nervig dieser Datenschutz und die ärztliche Schweigepflicht.

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Franke, Dienstag, 05.05.2020, 20:49 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das ganze wird zudem durch die Vorgaben zum Datenschutz massiv behindert. Man kann eine erkrankte Person zwar um die Namen aller bitten, mit denen sie Kontakt hatte. Aber spricht man diese Personen an, dann darf man ihnen nicht einmal den Namen der / des Erkrankten nennen. Das führt dann zu aufwändigen Frage-Antwort-Spielchen. Es gab vor einiger Zeit mal einen Artikel, leider finde ich ihn nicht mehr.


Echt nervig dieser Datenschutz und die ärztliche Schweigepflicht.


Eine Studentin, die ihren Traumjob bekommen hat (2.325 € brutto!) ruft einen an und sagt, man wurde von einem Infizierten als Kontaktperson genannt. Nein, sie darf nicht sagen, wer, wann, wo. Nur so Sachen wie "Es war nicht beim Einkaufen". Man soll selbst draufkommen, um dann sagen zu können, wie intensiv das war und dann sagt einem diese junge Frau mit zwei Wochen "Berufserfahrung", man möge sich bitte zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben oder das ist wohl nicht nötig.

Ich stelle mir vor, da sagt jeden Tag einer, hören Sie auf mich zu verarschen. Rufen Sie wieder an, wenn Sie Handfestes sagen können, dann können wir uns unterhalten. Tschüss!

Nur 685 Neuinfektionen

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 11:08 (vor 2060 Tagen) @ markus


Schwer zu beurteilen. Wenn jeder Infizierte im Schnitt 14 Tage krank ist, dann sind es ja nicht bloß 100 zu betreuende Fälle, sondern dauerhaft 1400.

Es ist jetzt auch nicht so, dass bei jedem der in häuslicher Quarantäne sitzt, ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sitzt.

Zudem weiß ich nicht, wieviele Menschen in so einem Gesundheitsamt arbeiten. Ist das jeweils ein riesiger Apparat, oder sitzen da vielleicht auch nur ein oder zwei Leute im Rathaus und haben dafür den Hut auf?

Das meine ich ja gerade damit, dass die Kommunen und Länder jetzt Wochen Zeit hatten sich vorzubereiten.

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CLM, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 10:56 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

2 Dinge dazu:

1. die Situation ist jetzt eine völlig andere als Anfang März. Wir haben eine vielfach höhere Sensibilität in der Bevölkerung, eine zigfach höhere Testkapazität, viel mehr Menschen, die in den Gesundheitsämtern für einen Kontaktverfolgung zuständig sind usw.
Das heißt, ein neuer Herd könnte deutlich intensiver und damit schneller begrenzt und eingedämmt werden.

2. eine Zahl von 100 Neuinfizierten pro Tag halte ich für deutlich zu gering. Ich habe Zahlen zwischen 200 und 1000 pro Tag gehört, bei dem eine Kontaktverfolgung möglich ist. Und das ist auch logisch, denn wir haben 400 Gesundheitsämter in Deutschland. Man fordert sicherlich nicht zu viel, wenn man unterstellt, dass jedes von denen mit 2-3 Fällen in der Kontaktverfolgung fertig werden sollte.

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CLM, Dienstag, 05.05.2020, 11:59 (vor 2060 Tagen) @ CLM

2 Dinge dazu:

1. die Situation ist jetzt eine völlig andere als Anfang März. Wir haben eine vielfach höhere Sensibilität in der Bevölkerung, eine zigfach höhere Testkapazität, viel mehr Menschen, die in den Gesundheitsämtern für einen Kontaktverfolgung zuständig sind usw.
Das heißt, ein neuer Herd könnte deutlich intensiver und damit schneller begrenzt und eingedämmt werden.

Gerade die höhere Sensibilität erachte ich für einen ganz entscheidenden Punkt. Ich gebe zu, dass ich am Anfang die Situation vollkommen unterschätzt und vieles für Sensationshascherei der Presse gehalten habe. Mea culpa!

Aber so wie mir, geht es denke ich auch ganz vielen anderen.

Mittlerweile achte ich doch sehr auf Abstand und trage häufig auch außerhalb des Supermarkts einen Mundschutz, gerade dann, wenn ich in Situationen komme, wo ich den Mindestabstand nicht immer garantieren kann, beispielsweise wenn ich auf einer volleren Straße langgehe oder an einer Ampel stehe.

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markus, Dienstag, 05.05.2020, 10:21 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Es gab vor einigen Tagen ein Strategiepapier von führenden Fachleuten dazu, wie es weiter gehen könnte. In Hintergrundgesprächen haben die Erstellerinnen und Ersteller eine Zahl von maximal 100 Neuerkrankungen pro Tag als Ziel ausgegeben, bevor man großflächig lockern könnte. Bei dieser dreistelligen Zahl wäre es wieder möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und Infektionsherde gezielt durch Quarantänemaßnahmen auszutrocknen.

Ich frage mich, ob man je wirklich eine Einzelverfolgung hinbekommt, oder ob das nicht völlig utopisch ist. Das geht doch nur dann, wenn es zum einem sehr wenig Neuinfizierte gibt und zum anderen überhaupt keine Dunkelziffer mehr vorhanden ist. Sprich: Jeder einzelne Erkrankte müsste dann auch erfasst sein, ohne Dunkelziffer.

Man sollte nicht vergessen, dass wir von Anfang März bis Anfang April von 400 bestätigten Infektionsfällen in Deutschland auf 100.000 Fälle hoch geschossen sind. Das zeigt das Potential dieses Erregers, wenn man ihn sich ungebremst vermehren lässt. Man sollte sich deshalb nicht zu früh in Sicherheit wiegen.

Und zu keinem Zeitpunkt hat die Einzelverfolgung funktioniert. Auch nicht in den Wochen, in denen die Zahl unter 100 lag. Hätte sie funktioniert, dann wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.

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Micawber, Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 11:11 (vor 2060 Tagen) @ markus

Es gab vor einigen Tagen ein Strategiepapier von führenden Fachleuten dazu, wie es weiter gehen könnte. In Hintergrundgesprächen haben die Erstellerinnen und Ersteller eine Zahl von maximal 100 Neuerkrankungen pro Tag als Ziel ausgegeben, bevor man großflächig lockern könnte. Bei dieser dreistelligen Zahl wäre es wieder möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und Infektionsherde gezielt durch Quarantänemaßnahmen auszutrocknen.


Ich frage mich, ob man je wirklich eine Einzelverfolgung hinbekommt, oder ob das nicht völlig utopisch ist. Das geht doch nur dann, wenn es zum einem sehr wenig Neuinfizierte gibt und zum anderen überhaupt keine Dunkelziffer mehr vorhanden ist. Sprich: Jeder einzelne Erkrankte müsste dann auch erfasst sein, ohne Dunkelziffer.

Man sollte nicht vergessen, dass wir von Anfang März bis Anfang April von 400 bestätigten Infektionsfällen in Deutschland auf 100.000 Fälle hoch geschossen sind. Das zeigt das Potential dieses Erregers, wenn man ihn sich ungebremst vermehren lässt. Man sollte sich deshalb nicht zu früh in Sicherheit wiegen.


Und zu keinem Zeitpunkt hat die Einzelverfolgung funktioniert. Auch nicht in den Wochen, in denen die Zahl unter 100 lag. Hätte sie funktioniert, dann wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.


Hundertprozentig wird man es wohl nie hinbekommen, aber das ist ja auch nicht notwendig.

So hat man in doch recht vielen Ländern das Virus tatsächlich in den Griff bekommen. Nicht nur in asiatischen Ländern wie Südkorea, Taiwan oder Vietnam, auch in Australien oder insbesondere Neuseeland hat die Strategie gewirkt. Und auch in Europa gibt es einige Beispiele, wie man den Ausbruch doch ganz gut in den Griff bekommen kann, so etwa in Griechenland, aber auch einigen skandinavischen Ländern.

Auch wenn es sicherlich einige Differenzen und vor allem auch unterschiedliche Ausgangsszenarien gab, escheint es bei diesen Positiv-Beispielen eine Gemeinsamkeit zu geben, die in einer sehr raschen Reaktion und recht strengen Lockdown-Regelungen bestanden hat.

Welche der Maßnahmen davon tatsächlich den größten Erfolgsanteil ausmachen und welche eher weniger, wird man wohl nur schwer genau sagen können. Rein intuitiv würde ich mal sagen, dass die Absage von Großveranstaltungen aber auch das Schließen von z.B. Bars, Restaurants, Kirchen etc. einen sehr großen Effekt gehabt haben dürften. Denn viele der Hot-Spots waren ja in diesem Bereich angesiedelt (z.B. Ischgl, Karneval Gangelt, Kirchenveranstaltungen Südkorea und wohl noch etliche mehr.) Dazu dann noch die Einhaltung des Social Distancing und Kontaktverzichte.

Wirklich mehr werden wir wohl erst in einigen Wochen und Monaten wissen.

Nur 685 Neuinfektionen

Tom Frost, Dienstag, 05.05.2020, 14:41 (vor 2060 Tagen) @ Micawber

So hat man in doch recht vielen Ländern das Virus tatsächlich in den Griff bekommen. Nicht nur in asiatischen Ländern wie Südkorea, Taiwan oder Vietnam, auch in Australien oder insbesondere Neuseeland hat die Strategie gewirkt. Und auch in Europa gibt es einige Beispiele, wie man den Ausbruch doch ganz gut in den Griff bekommen kann, so etwa in Griechenland, aber auch einigen skandinavischen Ländern.

Eine Gemeinsamkeit der meisten genannten Länder ist, dass sie keine (stark frequentierten) Grenzen haben.

Aktuell ist Reisen stark eingeschränkt, aber sobald die Grenzen sich wieder öffnen, sehe ich da ein großes Risiko.

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Micawber, Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 17:01 (vor 2060 Tagen) @ Tom Frost

So hat man in doch recht vielen Ländern das Virus tatsächlich in den Griff bekommen. Nicht nur in asiatischen Ländern wie Südkorea, Taiwan oder Vietnam, auch in Australien oder insbesondere Neuseeland hat die Strategie gewirkt. Und auch in Europa gibt es einige Beispiele, wie man den Ausbruch doch ganz gut in den Griff bekommen kann, so etwa in Griechenland, aber auch einigen skandinavischen Ländern.


Eine Gemeinsamkeit der meisten genannten Länder ist, dass sie keine (stark frequentierten) Grenzen haben.

Aktuell ist Reisen stark eingeschränkt, aber sobald die Grenzen sich wieder öffnen, sehe ich da ein großes Risiko.


Das wird sicher auch eine Rolle gespielt haben. Und anscheinend will man die Grenzen ja auch nur ganz behutsam wieder öffnen. In Neuseeland hat die Regierungschefin bereits entsprechende Ankündigungen gemacht und es wird zunächst bestenfalls einen "Korridor" zu Australien geben.

Nur 685 Neuinfektionen

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 10:38 (vor 2060 Tagen) @ markus

Es gab vor einigen Tagen ein Strategiepapier von führenden Fachleuten dazu, wie es weiter gehen könnte. In Hintergrundgesprächen haben die Erstellerinnen und Ersteller eine Zahl von maximal 100 Neuerkrankungen pro Tag als Ziel ausgegeben, bevor man großflächig lockern könnte. Bei dieser dreistelligen Zahl wäre es wieder möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und Infektionsherde gezielt durch Quarantänemaßnahmen auszutrocknen.


Ich frage mich, ob man je wirklich eine Einzelverfolgung hinbekommt, oder ob das nicht völlig utopisch ist. Das geht doch nur dann, wenn es zum einem sehr wenig Neuinfizierte gibt und zum anderen überhaupt keine Dunkelziffer mehr vorhanden ist. Sprich: Jeder einzelne Erkrankte müsste dann auch erfasst sein, ohne Dunkelziffer.

Auch bei der Einzelfallverfolgung geht es nicht darum, wirklich jeden Fall zu erwischen. Es geht darum, jeweils durch lokale Maßnahmen die Reproduktionsrate deutlich unter 1 zu drücken, ohne dass man regional oder gar lokal wieder recht massive Maßnahmen ergreifen muss.

Man sollte nicht vergessen, dass wir von Anfang März bis Anfang April von 400 bestätigten Infektionsfällen in Deutschland auf 100.000 Fälle hoch geschossen sind. Das zeigt das Potential dieses Erregers, wenn man ihn sich ungebremst vermehren lässt. Man sollte sich deshalb nicht zu früh in Sicherheit wiegen.


Und zu keinem Zeitpunkt hat die Einzelverfolgung funktioniert. Auch nicht in den Wochen, in denen die Zahl unter 100 lag. Hätte sie funktioniert, dann wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.

Doch, sie hat in Bayern, Webasto, hervorragend funktioniert. Und sie hat auch in Heinsberg trotz Karneval zu einem guten Teil funktioniert.

Einen Strich durch die Rechnung haben die Heimkehrer aus dem Skiurlaub gemacht. Die haben den Erreger mit nach Deutschland gebracht und dann jeweils in ihrer Umgebung weiter verbreitet.

Nur 685 Neuinfektionen

Sascha, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 10:30 (vor 2060 Tagen) @ markus

Es gab vor einigen Tagen ein Strategiepapier von führenden Fachleuten dazu, wie es weiter gehen könnte. In Hintergrundgesprächen haben die Erstellerinnen und Ersteller eine Zahl von maximal 100 Neuerkrankungen pro Tag als Ziel ausgegeben, bevor man großflächig lockern könnte. Bei dieser dreistelligen Zahl wäre es wieder möglich, Infektionsketten nachzuverfolgen und Infektionsherde gezielt durch Quarantänemaßnahmen auszutrocknen.


Ich frage mich, ob man je wirklich eine Einzelverfolgung hinbekommt, oder ob das nicht völlig utopisch ist. Das geht doch nur dann, wenn es zum einem sehr wenig Neuinfizierte gibt und zum anderen überhaupt keine Dunkelziffer mehr vorhanden ist. Sprich: Jeder einzelne Erkrankte müsste dann auch erfasst sein, ohne Dunkelziffer.

Man sollte nicht vergessen, dass wir von Anfang März bis Anfang April von 400 bestätigten Infektionsfällen in Deutschland auf 100.000 Fälle hoch geschossen sind. Das zeigt das Potential dieses Erregers, wenn man ihn sich ungebremst vermehren lässt. Man sollte sich deshalb nicht zu früh in Sicherheit wiegen.


Und zu keinem Zeitpunkt hat die Einzelverfolgung funktioniert. Auch nicht in den Wochen, in denen die Zahl unter 100 lag. Hätte sie funktioniert, dann wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.

Mit nur eingeschränkten Sportbetrieb, kaum noch Geschäftsreisen und geringen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung plus Maßnahmen wie Personalisierung z.B. beim Friseurbesuch dürfte der Punkt jetzt allerdings auch deutlich leichter fallen als zu Beginn.

Nur 685 Neuinfektionen

Sayael, Gütersloh, Dienstag, 05.05.2020, 17:46 (vor 2060 Tagen) @ Sascha


Mit nur eingeschränkten Sportbetrieb, kaum noch Geschäftsreisen und geringen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung plus Maßnahmen wie Personalisierung z.B. beim Friseurbesuch dürfte der Punkt jetzt allerdings auch deutlich leichter fallen als zu Beginn.

Dazu kommt, das ja teils massiv aufgestockt wurde.
Es gab ja eine Stellenausschreibung für Personal, das sich nur mit der Fallverfolgung auseinandersetzt.
Insbesondere Studenten sollten hier angesprochen werden und es gab ja über 10000 Bewerbungen.
Hier im Kreis waren das dann 4 oder 5 neue Mitarbeiter, die halt den ganzen Tag telefonieren und die Infektionsketten zusammenbasteln.

Die hatte man erst ab einem bestimmten Punkt.

Nur 685 Neuinfektionen

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 10:42 (vor 2060 Tagen) @ Sascha

Mit nur eingeschränkten Sportbetrieb, kaum noch Geschäftsreisen und geringen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung plus Maßnahmen wie Personalisierung z.B. beim Friseurbesuch dürfte der Punkt jetzt allerdings auch deutlich leichter fallen als zu Beginn.

Wobei ja eine funktionierende Einzelfallverfolgung gerade dazu führen soll, dass man auf restriktivere Maßnahmen zumindest teilweise verzichten kann. Man muss auch nicht jeden "erwischen". Es reicht, wenn man die Reproduktionszahl R spürbar unter 1 halten kann.

Damit, dass die Einzelfallverfolgung nicht funktioniert haben soll, hat dein Vorredner zudem meiner Meinung nach nicht recht.

Nur 685 Neuinfektionen

markus, Dienstag, 05.05.2020, 10:57 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Okay, dann ist der Begriff Einzelverfolgung vielleicht etwas irreführend. Die R-Zahl unter 1 drücken und möglichst viele Fälle zu verfolgen, klingt logisch.

Vielleicht hat das wärmere Wetter nun doch einen positiven Effekt auf die Anzahl der Neuinfektionen. Oder die Menschen sind mittlerweile so sensibilisiert, dass auch ohne größere Verbote noch genügend Abstände eingehalten werden. In jedem Fall ist das alles bisher positiver als gedacht.

Indirekter Einfluss des Wetters

CLM, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 11:09 (vor 2060 Tagen) @ markus

Ich vermute dass das Wetter indirekt einen Einfluss hat. Nicht, weil die Viren durch wärmere Temperaturen abgetötet werden, sondern weil es neben Corona kaum noch einfache Erkältungen mit Niesen und Husten, die - bei zusätzlicher Infektion mit COVID-19 - die Viren vielleicht auch weiter als 1,5m schleudern könnten. Das unterscheidet uns gerade erheblich von Anfang März.

Indirekter Einfluss des Wetters

Micawber, Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 11:42 (vor 2060 Tagen) @ CLM

Ich vermute dass das Wetter indirekt einen Einfluss hat. Nicht, weil die Viren durch wärmere Temperaturen abgetötet werden, sondern weil es neben Corona kaum noch einfache Erkältungen mit Niesen und Husten, die - bei zusätzlicher Infektion mit COVID-19 - die Viren vielleicht auch weiter als 1,5m schleudern könnten. Das unterscheidet uns gerade erheblich von Anfang März.

Wobei es hier gewissermaßen auch umgekehrt gewesen sein könnte: Durch die größere Distanz und die geringe Anzahl von Kontakten aufgrund der Corona-Maßnahmen werden gewissermaßen nebenbei auch die Zahlen bei der Grippe, grippalen Infekt und Erkältungen zurückgegangen sein.

Indirekter Einfluss des Wetters

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 11:51 (vor 2060 Tagen) @ Micawber

Ich vermute dass das Wetter indirekt einen Einfluss hat. Nicht, weil die Viren durch wärmere Temperaturen abgetötet werden, sondern weil es neben Corona kaum noch einfache Erkältungen mit Niesen und Husten, die - bei zusätzlicher Infektion mit COVID-19 - die Viren vielleicht auch weiter als 1,5m schleudern könnten. Das unterscheidet uns gerade erheblich von Anfang März.


Wobei es hier gewissermaßen auch umgekehrt gewesen sein könnte: Durch die größere Distanz und die geringe Anzahl von Kontakten aufgrund der Corona-Maßnahmen werden gewissermaßen nebenbei auch die Zahlen bei der Grippe, grippalen Infekt und Erkältungen zurückgegangen sein.

Was die Grippe angeht, so ist das durch schon länger laufende Monitoring-Programme sogar deutlich belegt.

Indirekter Einfluss des Wetters

CLM, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 11:46 (vor 2060 Tagen) @ Micawber

Naja, aber Erkältungswellen sind halt typisch von November bis März/April. So oder so gehen die ab April/Mai deutlich zurück. Und das hilft natürlich auch der Eindämmung von Covid-19.

Indirekter Einfluss des Wetters

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 11:35 (vor 2060 Tagen) @ CLM

Zumal bei uns seit einer Woche auch kein "Ausgehwetter" mehr ist.

Es ist kalt und regnerisch.

Indirekter Einfluss des Wetters

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 11:49 (vor 2060 Tagen) @ TrainerFuxx

Zumal bei uns seit einer Woche auch kein "Ausgehwetter" mehr ist.

Es ist kalt und regnerisch.

Auch bei uns in der Gegend. Aber trotzdem waren im Teutoburger Wald bei uns sehr viele Spaziergänger unterwegs. Das verteilt sich zwar. Aber wirklich "irre" war, wie viele Leute einfach irgendwelche Nebenwege zugeparkt haben,et., weil sie keine 100 Meter bis zum Waldrand laufen wollten. In Lengerich, Tecklenburg, Ibbenbüren, etc. hat man mittlerweile im Umfeld der sog. Teutoschleifen Parkverbotsschilder, Schilder "Durchfahrt verboten, Anlieger frei", u.ä. aufgestellt, Einbahnstraßen eingerichtet.

Und auf den Straßen haben sich trotz des kühlen Wetters nicht nur die Fahrer von aufgemotzten Wagen, sondern auch Motorradfahrer "ausgetobt". Dazwischen dann Radfahrer, Spaziergänger, die mangels Ortskenntnis am Rande der Hauptstraße durch den Wald liefen, etc. Reichlich chaotisch.

Indirekter Einfluss des Wetters

TrainerFuxx, Cosmopolit, Dienstag, 05.05.2020, 12:17 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich will gar nicht wissen, wie es in der Berliner Innenstadt oder in den Parkanlagen aussieht.

Weiterhin werden die Menschen ja irgendwann "leichtsinnig".

Es liegen keine Särge vor den Krankenhäusern, es kann ja überhaupt nicht so schlimm sein.

Dieses berühmte Paradoxon.

Nur 685 Neuinfektionen

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 11:02 (vor 2060 Tagen) @ markus


Vielleicht hat das wärmere Wetter nun doch einen positiven Effekt auf die Anzahl der Neuinfektionen.

Selbst wenn der Virus nicht von wärmeren Wetter und stärkerer UV-Strahlung beeinflusst wird, wovon nicht auszugehen ist, hat das wärmere Wetter positiven Einfluss auf das Immunsystem. Alleine das macht es Viren schon einmal schwieriger sich zu verbreiten.

Oder die Menschen sind mittlerweile so sensibilisiert, dass auch ohne größere Verbote noch genügend Abstände eingehalten werden. In jedem Fall ist das alles bisher positiver als gedacht.


Auch das ist durchaus denkbar. So dass trotz wieder mehr Kontakten sich die Leute weniger anstecken.

Und vergessen wir nicht dass Treiber wie Gastronomie noch geschlossen sind.

Nur 685 Neuinfektionen

libertador, Dienstag, 05.05.2020, 10:34 (vor 2060 Tagen) @ Sascha

In vielen Gesundheitsämtern werden im Moment auch extra für die Kontaktverfolgung Hilfskräfte rekrutiert und geschult. Am Anfang war auch schnell die personelle Ausstattung erschöpft und man war da organisatorisch nicht drauf eingestellt.

Nur 685 Neuinfektionen

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 09:37 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html


Schön, dass sich der positive Trend fortsetzt. Allerdings spiegelt er die Infektionssituation von vor ein, zwei Wochen wieder. Und wir sind noch immer auf einem hohen Niveau von akut Infizierten.

Ich stimme Dir zu, dass wir sicherlich noch nicht über dem Berg sind, aber: Der Trend der letzten Tage stimmt. Und das obwohl befürchtet wurde, dass die Zahl der Neuinfizierten aufgrund der Lockerungen steigt.

Was man jetzt tunlichst vermeiden sollte, ist eine Diskussion darüber, wer Recht hatte und wer nicht.

Wichtig ist, dass die Zahl weiter sinkt und damit die Hoffnung, dass wir immer weiter einen Schritt in Richtung Normalität machen können. Denn ich denke, wir sind uns alle einig, dass wir dieses Virus besiegen und gleichzeitig den wirtschaftlichen sowie sozialen Schaden so gering wie möglich halten wollen.

Die Zahlen machen Mut. Mut weiterzumachen und nicht aufzugeben!

SGG
Litze

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 01:31 (vor 2060 Tagen) @ CHS

Mal ein Artikel, der die derzeitige Problematik schön aufweist.


spiegel.de/panorama/justiz/helge-braun-in-der-kritik-verfassungsrechtliche-problematik-vollkommen-verkannt-a-b76bb61b-e2a7-4927-a01a-4f7b015f1dd1

Viele sind wohl der Ansicht, dass man einige Maßnahmen erst aufheben kann, wenn es gar keine Infektionen mehr gibt und vergessen dabei dann, dass dies wohl eben nicht mehr verhältnismäßig wäre. Wenn man dies nicht bedenkt, wird es wohl noch einige Urteile geben, die Braun etc. nicht gefallen werden.

Der Corona-Start in die Woche

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 09:48 (vor 2060 Tagen) @ simie

Viele sind wohl der Ansicht, dass man einige Maßnahmen erst aufheben kann, wenn es gar keine Infektionen mehr gibt und vergessen dabei dann, dass dies wohl eben nicht mehr verhältnismäßig wäre. ...

Ich würde den Gedanken gerne nicht ein Stück weiterverfolgen. Wir werden den Punkt, an dem es gar keine Corvid 19-Infektionen mehr gibt, niemals erreichen können, auch nicht mit einem Impfstoff.
Auf den Nullpunkt zu warten ist nicht nur unsinnig, sondern führt auch in eine soziale und wirtschaftliche Katastrophe.
Natürlich werden deshalb in Kürze die Gerichte einschreiten müssen und dem Treiben ein Ende setzen. Spätestens, wenn die Morbiditätsrate die einer normalen Infektionskrankheit nicht mehr übersteigt, müssen sich die Maßnahmen gegen Corona eben an jenen Maßnahmen in der Vergangenheit messen lassen. Auch diese Vergleiche entscheiden letztlich über die Verhältnismäßigkeit.

SGG
Klopfer

Der Corona-Start in die Woche

Kris, Dienstag, 05.05.2020, 17:32 (vor 2060 Tagen) @ Klopfer

Viele sind wohl der Ansicht, dass man einige Maßnahmen erst aufheben kann, wenn es gar keine Infektionen mehr gibt und vergessen dabei dann, dass dies wohl eben nicht mehr verhältnismäßig wäre. ...


Ich würde den Gedanken gerne nicht ein Stück weiterverfolgen. Wir werden den Punkt, an dem es gar keine Corvid 19-Infektionen mehr gibt, niemals erreichen können, auch nicht mit einem Impfstoff.
Auf den Nullpunkt zu warten ist nicht nur unsinnig, sondern führt auch in eine soziale und wirtschaftliche Katastrophe.
Natürlich werden deshalb in Kürze die Gerichte einschreiten müssen und dem Treiben ein Ende setzen. Spätestens, wenn die Morbiditätsrate die einer normalen Infektionskrankheit nicht mehr übersteigt, müssen sich die Maßnahmen gegen Corona eben an jenen Maßnahmen in der Vergangenheit messen lassen. Auch diese Vergleiche entscheiden letztlich über die Verhältnismäßigkeit.

SGG
Klopfer

Zurzeit ist es immer noch so, dass das Virus ungebremst auf eine nicht immunisierte Bevölkerung trifft. Selbst wenn die Dunkelziffer 10 x so hoch ist, wie die offiziell gemeldeten Infizierten, dann wären das erst 1,6 Mill. Menschen hierzulande. Den Faktor 10 habe ich noch als "hoch gegriffen" von einem Virologen im Hinterkopf.
Im Laufe der Zeit wird es einen Impfstoff geben, weitere Menschen werden sich daneben infizieren und immun werden. Wenn die Rate der Infizierten ab 70% - 80% liegt, so wird das Virus seine Wucht verlieren und sich in die Reihe der Corona-Erkältungskrankheiten einreihen. So habe ich zumindest Herrn Drosten verstanden.

Das "Treiben" hat man ja nicht willkürlich veranstaltet. Bisher trägt es Früchte. Ich hoffe, dass es so bleibt, wenn ein Großteil der Bevölkerung sich an das Distanz-Gebot hält, so gut es eben geht. Das ist der beste Schutz vor einer Ansteckung, habe ich verinnerlicht.
Ich möchte wirklich sehr hoffen, dass die Kurve nicht bald wieder nach oben zeigt, denn zumindest in meinem Umfeld hält sich absolut überhaupt niemand mehr daran, zumindest nicht die Leute, die unterwegs sind.

Ich bin sehr gespannt, ob und wie sich die Zahlen innerhalb der nächsten 2-3 Wochen entwickeln werden, wenn die Geschäfte wieder geöffnet haben und die Menschen in die Innenstädte strömen.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 11:16 (vor 2060 Tagen) @ Klopfer

Ich finde es da halt auch erschreckend, wie die Entscheidungen der Gerichte teilweise abgebügelt werden. Da meine ich nicht mal die Kritik an den Entscheidungen. Die muss natürlich möglich sein und kann gerne auch hart sein, wenn man anderer Meinung ist. Sondern den Punkt, dass einige überrascht sind, dass Gerichte überhaupt entscheiden. Da scheint die Erwartung zu sein, dass sich jetzt alles der Virusbekämpfung unterzuordnen hat, inklusive der Judikative.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Dienstag, 05.05.2020, 11:38 (vor 2060 Tagen) @ simie

Ich finde es da halt auch erschreckend, wie die Entscheidungen der Gerichte teilweise abgebügelt werden. Da meine ich nicht mal die Kritik an den Entscheidungen. Die muss natürlich möglich sein und kann gerne auch hart sein, wenn man anderer Meinung ist. Sondern den Punkt, dass einige überrascht sind, dass Gerichte überhaupt entscheiden. Da scheint die Erwartung zu sein, dass sich jetzt alles der Virusbekämpfung unterzuordnen hat, inklusive der Judikative.

Wir haben grundsätzlich zwei Lage.

Einmal diejenigen, die für Lockerungen sind und dann diejenigen, die für eine Fortführung des Lockdowns sind. In den meisten Fällen, liegt dies an persönlichen Interessen. Der Jungunternehmer möchte natürlich am liebsten wieder voll durchstarten und wirtschaftlichen Schaden abwenden, während Risikogruppen alles der Virusbekämpfung unterordnen wollen. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass der Lungenkranke andere Erwartungen hat, als der von der Insolvenz bedrohte Hotelier.

Beide Interessen haben durchaus ihre Berechtigung.

Das der Ton jetzt etwas schroffer wird, ist sicherlich auch der extremen Situation geschuldet. Ich kann mich sehr wohl in die Lage einer Person aus der Risikogruppe hineinversetzen, als auch in die Lage eines Unternehmers oder einer Mutter (eines Vaters), die neben dem Homeoffice ihre Kinder beschulen muss und gleichzeitig berechtigte Existenzängste hat.

Ich finde in Anbetracht der Situation geht es noch sehr sittlich zu.

Litze

Meanwhile in Russia

, Dienstag, 05.05.2020, 00:14 (vor 2060 Tagen) @ CHS

Innerhalb von zwei Wochen ist der dritte Mediziner aus dem Fenster "gefallen", nachdem er es wagte das Krisenmanagement des Zarewitsch öffentlich zu kritisieren.
Also alles wie immer.

themoscowtimes.com/2020/05/04/third-russian-doctor-falls-from-hospital-window-after-coronavirus-complaint-a70176

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total OT, aber als zynischer Hater kann ich nicht anders und ich hab mir schon die Mettbrötchen-sind-gut-für-die-Gehirnentwicklung Witze über Attila H. verkniffen.
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Offensichtlich lässt sich Putin vom gleichen PR Team beraten wie Kevin Spacey. Allerdings braucht Spacey Monate wofür Putin Wochen braucht. "[...]making him the third person with ties to Spacey to die in 2019"

en.wikipedia.org/wiki/Kevin_Spacey#Sexual_misconduct_allegations

hollywoodreporter.com/thr-esq/kevin-spacey-settles-sexual-assault-lawsuit-accusers-death-1265368

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 04.05.2020, 23:48 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Schön zu sehen, dass unser Niedersachsen als erstes einen klaren Fahrplan aus den gesellschaftlichen Restriktionen vorlegt und der Kanzlerin damit eine klare Botschaft sendet. Der Plan, mit zeitlichen Ablaufvorstellungen, kann unter nachgelesen werden.
So soll schon ab nächste Woche eine private Kinderbetreuung in Gruppen möglich sein. Besonders wichtig ist, dass ab dem 11. Mai wieder wichtige, "elektive Operationen" von den Krankenhäusern durchgeführt werden dürfen, was effektiv viele Menschenleben retten wird. Auch die Gastronomie darf ab Mitte Mai wieder auf machen und es werden "sichere Szenarien" für Besuche in Altersheimen geplant.

Das erste Mal, dass ich stolz auf unseren Ministerpräsidenten bin!

https://www.stk.niedersachsen.de/startseite/presseinformationen/der-niedersachsische-weg-hin-zu-einem-neuen-alltag-mit-corona-188012.html

Bayern ebenso

majae, Muc, Dienstag, 05.05.2020, 12:44 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Gerade Live von der PK
https://www.br.de/nachrichten/bayern/schulen-kitas-gastro-soeder-praesentiert-lockerungsplan,Ry5sQdJ
Schrittweise Lockerungen bis Ende des Monats für Biergärten, Gastronomie, Spielplätze, Kitas & Schulen, Besuchsregelungen, Ausgangsbeschränkungen etc.
Laut Söder wohl ein langsamerer Weg zurück in die "Normalität" als es in anderen Bundesländern passieren wird.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 01:30 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 01:37

Schön zu sehen, dass unser Niedersachsen als erstes einen klaren Fahrplan aus den gesellschaftlichen Restriktionen vorlegt und der Kanzlerin damit eine klare Botschaft sendet. Der Plan, mit zeitlichen Ablaufvorstellungen, kann unter nachgelesen werden.
So soll schon ab nächste Woche eine private Kinderbetreuung in Gruppen möglich sein. Besonders wichtig ist, dass ab dem 11. Mai wieder wichtige, "elektive Operationen" von den Krankenhäusern durchgeführt werden dürfen, was effektiv viele Menschenleben retten wird. Auch die Gastronomie darf ab Mitte Mai wieder auf machen und es werden "sichere Szenarien" für Besuche in Altersheimen geplant.

Das erste Mal, dass ich stolz auf unseren Ministerpräsidenten bin!

https://www.stk.niedersachsen.de/startseite/presseinformationen/der-niedersachsische-weg-hin-zu-einem-neuen-alltag-mit-corona-188012.html

Eine "elektive Op" habe ich schon letzte Woche in NRW hinter mir.
IN RLP laufen diese auch schon länger.

Ich hoffe, dass die Bundesregierung eine Lösung für den Tourismus findet.
Würde gerne mit meinem Enkel zum Dinopark und auf einem Stellplatz mit dem Wohnmobil übernachten.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 00:11 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Leider sieht man auch hier wieder falsche Prioritäten. Anstatt möglichst schnell die Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen, wird dies auf die lange Bank geschoben.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 00:20 (vor 2060 Tagen) @ simie

Leider sieht man auch hier wieder falsche Prioritäten. Anstatt möglichst schnell die Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen, wird dies auf die lange Bank geschoben.

Aber zumindestens gibt es klare Pläne in die Rückkehr zur Normalität und konkret definierte Zeiträume, wann der Prozess vollständig sein soll. Jahrgang 4 findet schon wieder statt und die dritte Klasse soll bald folgen. In den Kitas soll die "Notbetreuung" ausgeweitet werden.

"Gestuft kehren weitere Jahrgänge in den ABS nach und nach in den Präsenzunterricht zurück: ab 11. Mai 12, ab 18. Mai 9/10 und 3."

"Die restlichen Jahrgänge kehren bis Mitte Juni stufenweise an die ABS zurück (11, 7/8, 5/6, 2, 1). Das gilt auch für die restlichen Jahrgänge der BBS."

"Die Notbetreuung in der Kindertagesbetreuung wird quantitativ weiter ausgeweitet und zwar insbesondere auf Kinder in Notlagen (Hilfe zur Erziehung, Kindeswohlgefährdung), Kinder mit besonderen Bedarfen (z.B. Sprachförderbedarf) oder Kinder am Übergang Vorschule/ Schule. Die zulässige Höchstzahl an in den Notgruppen betreuten Kindern beträgt dann 10 Kinder je Notgruppe. Zielgröße ist 40% der Kinder zzgl. Vorschulkinder. (Zeitraum: sukzessive ab 18. Mai)
Tagespflegepersonen können wieder in den regulären Betrieb übergehen(Zeitraum: ab 11. Mai)."

"Bei der Kindertagesbetreuung wird das Ende der ausgeweiteten Notbetreuung und der Übergang zur Regelbetreuung eingeleitet (frühestens Ende Juni). Daher sollen sich die Einrichtungen wieder auf den Regelbetrieb vorbereiten. In Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen können gegen Ende des Notbetriebs (3. Teilstufe) jeweils die Hälfte der Kinder nach zulässiger Höchstkinderzahl (10 Krippe/13 Kindergarten/ 10 Hort) je Gruppe aufgenommen werden, um einen Übergang zum Regelbetrieb zu gewährleisten. Die Betreuungszeiten in den Gruppen sollen wieder auf das Normalmaß ausgeweitet werden. (Zeitraum: sukzessive ab Mitte Juni)"

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 00:31 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dann hat man irgendwann im Juni den Zustand, den Dänemark seit zwei Wochen hat. Im übrigen ohne steigende Infektionszahlen.
Ich halte das für ein sehr kinderfeindliches Vorgehen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 00:50 (vor 2060 Tagen) @ simie

Dann hat man irgendwann im Juni den Zustand, den Dänemark seit zwei Wochen hat. Im übrigen ohne steigende Infektionszahlen.
Ich halte das für ein sehr kinderfeindliches Vorgehen.

Natürlich, aber immer noch etwas besser, als der Rest, der noch weiter stur die hysterische Linie beibehält. Ich hoffe andere Länder werden zügig folgen und Merkel so schnell wie möglich klar machen, dass Ihren Kurs keiner mehr mittragen wird. Der enorme Schaden ist bereits da, aber man kann absolut katastrophalen Langzeitwirkungen jetzt noch entgegenwirken.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 00:57 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ja. Schon richtig. Und gleichzeitig traurig, dass so ein Vorgehen auch noch Vorbildcharakter besitzt.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 05.05.2020, 10:06 (vor 2060 Tagen) @ simie

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.
Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.

Jede Lockerung ist ein Ausprobieren ohne Wissen, was 2-3 Wochen später die genaue Konsequenz ist. Was mehrere Lockerungsmaßnahmen gleichzeitig bewirken, sehen wir nur zeitversetzt.
Die augenblicklich akzeptable Reproduktionszahl ist eine gerade halbswegs angenehme Momentaufnahme, die noch nicht das Verhalten der letzten zwei Wochen spiegelt.

Auf der einen Seite der Waagschale stehen die Lockerungen, auf der anderen Seite die Maskenpflicht, auf deren Wirkung ich hoffe.
Eine zunehmende Aufweichung der Kontakteinschränkungen kann aber die Waagschale schnell in eine verheerende Richtung kippen lassen.

Ich wäre für den vorgeschlagenen Weg des Helmholtzinstitutes gewesen, den R Faktor ganz niedrig zu bekommen, um dann mit Hilfe von Tracking die einzelnen Fälle wirklich verfolgen und isolieren zu können.
Das wäre eine bessere Basis gewesen, alle Bereiche wieder anzuschieben.

Es ist anders entschieden worden und wird weiter anders entschieden,
soviel ist nach dem einzelnen Hervorpreschen von Bundesländern schon klar. Die Kontakte in Sachsen- Anhalt auf fünf Personen auszuweiten, halte z.B. ich für ein unnötiges und möglicherweise verheerendes Signal.
Damit werden kaum gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme gelöst. Beim jetzt eingeschlagenen Weg wäre es wichtig, weiterhin bundesweit einig zu agieren, ohne sich von Populismus treiben zu lassen.
Was wir nachwievor am meisten brauchen, ist Disziplin (z.B. Masken) und Opferbereitschaft (Abstandsseinhaltung) in der Bevölkerung, um die Kontakte einzuschränken.
Damit als Grundlage kann man möglichst einheitlich gezielt Maßnahmen ergreifen, die in den Einzelheiten gut durchdacht sein müssen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 11:39 (vor 2060 Tagen) @ BukausmTal

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.

> Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.

Da die R0 bereits vor dem Lockdown und der Kontaktsperre vom 23.3 unter 1 gesunken war, ist das eine abenteuerliche These. Aber ihr Hysteriker habt anscheinend Freude daran, euch mit euren Glaskugeln alle möglichen Horrorszenarien auszumalen. Ich kann mir schon vorstellen, wie es euch frustrieren wird, wenn die Restriktionen demnächst verschwinden und das keinerlei Auswirkungen auf die Covid-19-Zahlen haben wird.


Jede Lockerung ist ein Ausprobieren ohne Wissen, was 2-3 Wochen später die genaue Konsequenz ist. Was mehrere Lockerungsmaßnahmen gleichzeitig bewirken, sehen wir nur zeitversetzt.
Die augenblicklich akzeptable Reproduktionszahl ist eine gerade halbswegs angenehme Momentaufnahme, die noch nicht das Verhalten der letzten zwei Wochen spiegelt.

Auf der einen Seite der Waagschale stehen die Lockerungen, auf der anderen Seite die Maskenpflicht, auf deren Wirkung ich hoffe.
Eine zunehmende Aufweichung der Kontakteinschränkungen kann aber die Waagschale schnell in eine verheerende Richtung kippen lassen.

Ich wäre für den vorgeschlagenen Weg des Helmholtzinstitutes gewesen, den R Faktor ganz niedrig zu bekommen, um dann mit Hilfe von Tracking die einzelnen Fälle wirklich verfolgen und isolieren zu können.
Das wäre eine bessere Basis gewesen, alle Bereiche wieder anzuschieben.

Es ist anders entschieden worden und wird weiter anders entschieden,
soviel ist nach dem einzelnen Hervorpreschen von Bundesländern schon klar. Die Kontakte in Sachsen- Anhalt auf fünf Personen auszuweiten, halte z.B. ich für ein unnötiges und möglicherweise verheerendes Signal.
Damit werden kaum gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme gelöst. Beim jetzt eingeschlagenen Weg wäre es wichtig, weiterhin bundesweit einig zu agieren, ohne sich von Populismus treiben zu lassen.
Was wir nachwievor am meisten brauchen, ist Disziplin (z.B. Masken) und Opferbereitschaft (Abstandsseinhaltung) in der Bevölkerung, um die Kontakte einzuschränken.
Damit als Grundlage kann man möglichst einheitlich gezielt Maßnahmen ergreifen, die in den Einzelheiten gut durchdacht sein müssen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 05.05.2020, 13:06 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.

]> Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.


Da die R0 bereits vor dem Lockdown und der Kontaktsperre vom 23.3 unter 1 gesunken war, ist das eine abenteuerliche These. Aber ihr Hysteriker habt anscheinend Freude daran, euch mit euren Glaskugeln alle möglichen Horrorszenarien auszumalen.>

Erst Mitte April ist die Reproduktionszahl kontinuierlich unter 1 gedrückt worden, was natürlich mit dem Erfolg der Maßnahmen zusammenhängt. Das hat mit Hysterie null zu tun.
Ich habe desweiteren geschrieben, dass ich auf die positiven Effekte der Maskenpflicht hoffe. Mir zu unterstellen, ich würde Freude an Horrorszenarien haben, ist wie immer unsachlich und böswillig, was mich bei dir natürlich nicht mehr wundert.

Ich kann mir schon vorstellen, wie es euch frustrieren wird, wenn die Restriktionen demnächst verschwinden und das keinerlei Auswirkungen auf die Covid-19-Zahlen haben wird.

Klar kannst du dir das vorstellen. Du bist anscheinend immer noch so verblendet, den positiver Einfluss der restriktiven Kontaktbeschränkungen auf die Fallzahlen zu leugnen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 13:41 (vor 2060 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von Fluegelflitzer, Dienstag, 05.05.2020, 13:46

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.

]> Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.


Da die R0 bereits vor dem Lockdown und der Kontaktsperre vom 23.3 unter 1 gesunken war, ist das eine abenteuerliche These. Aber ihr Hysteriker habt anscheinend Freude daran, euch mit euren Glaskugeln alle möglichen Horrorszenarien auszumalen.>


Erst Mitte April ist die Reproduktionszahl kontinuierlich unter 1 gedrückt worden, was natürlich mit dem Erfolg der Maßnahmen zusammenhängt. Das hat mit Hysterie null zu tun.

Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.

Ich habe desweiteren geschrieben, dass ich auf die positiven Effekte der Maskenpflicht hoffe. Mir zu unterstellen, ich würde Freude an Horrorszenarien haben, ist wie immer unsachlich und böswillig, was mich bei dir natürlich nicht mehr wundert.

Ich kann mir schon vorstellen, wie es euch frustrieren wird, wenn die Restriktionen demnächst verschwinden und das keinerlei Auswirkungen auf die Covid-19-Zahlen haben wird.

Klar kannst du dir das vorstellen. Du bist anscheinend immer noch so verblendet, den positiver Einfluss der restriktiven Kontaktbeschränkungen auf die Fallzahlen zu leugnen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

BukausmTal, Wuppertal, Dienstag, 05.05.2020, 14:16 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.

]> Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.

Da die R0 bereits vor dem Lockdown und der Kontaktsperre vom 23.3 unter 1 gesunken war, ist das eine abenteuerliche These. Aber ihr Hysteriker habt anscheinend Freude daran, euch mit euren Glaskugeln alle möglichen Horrorszenarien auszumalen.>


Erst Mitte April ist die Reproduktionszahl kontinuierlich unter 1 gedrückt worden, was natürlich mit dem Erfolg der Maßnahmen zusammenhängt. Das hat mit Hysterie null zu tun.


Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.

Apropo Unfug: Laut RKI waren es keine minimalen Schwankungen. Anfang April blieb der Faktor tagelang über 1,0.
https://de.statista.com/infografik/21541/anzahl-der-personen-in-deutschland-die-im-schnitt-von-einem-corona-infizierten-angesteckt-werden/

Ich habe desweiteren geschrieben, dass ich auf die positiven Effekte der Maskenpflicht hoffe. Mir zu unterstellen, ich würde Freude an Horrorszenarien haben, ist wie immer unsachlich und böswillig, was mich bei dir natürlich nicht mehr wundert.

Ich kann mir schon vorstellen, wie es euch frustrieren wird, wenn die Restriktionen demnächst verschwinden und das keinerlei Auswirkungen auf die Covid-19-Zahlen haben wird.

Klar kannst du dir das vorstellen. Du bist anscheinend immer noch so verblendet, den positiver Einfluss der restriktiven Kontaktbeschränkungen auf die Fallzahlen zu leugnen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 15:08 (vor 2060 Tagen) @ BukausmTal

Wenn es nach euch beiden "Experten" (Simie + Flügelflitzer) gegangen wäre,
hätten wir heute noch exponentielles Wachstum bei der Infektionsrate.
Ihr habt alle Maßnahmen des Stutdowns massiv kritisiert.

]> Ohne diese Maßnahmen aber hätten wir nicht die vergleichbar niedrigen neuen Fallzahlen heute, sondern wären insgesamt bei mindestens der doppelten Zahl der Infektionen.

Da die R0 bereits vor dem Lockdown und der Kontaktsperre vom 23.3 unter 1 gesunken war, ist das eine abenteuerliche These. Aber ihr Hysteriker habt anscheinend Freude daran, euch mit euren Glaskugeln alle möglichen Horrorszenarien auszumalen.>


Erst Mitte April ist die Reproduktionszahl kontinuierlich unter 1 gedrückt worden, was natürlich mit dem Erfolg der Maßnahmen zusammenhängt. Das hat mit Hysterie null zu tun.


Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.

Apropo Unfug: Laut RKI waren es keine minimalen Schwankungen. Anfang April blieb der Faktor tagelang über 1,0.
https://de.statista.com/infografik/21541/anzahl-der-personen-in-deutschland-die-im-schnitt-von-einem-corona-infizierten-angesteckt-werden/

Nicht laut RKI, sondern laut Matthias Janson von Statista. Seine Grafik mit den Werten der Y-Achse beißen sich mit denen vom RKI. Laut dem Bulletin 17 des RKI (1) (den er ja auch als Quelle angibt), lag die R0 am 07., 08. und 09. April unter 1. In seiner Grafik ist der Wert 1.3. Kannst du mich aufklären, wie diese Unterschiede zu Stande kommen?

(1) https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20.pdf?__blob=publicationFile

Ich habe desweiteren geschrieben, dass ich auf die positiven Effekte der Maskenpflicht hoffe. Mir zu unterstellen, ich würde Freude an Horrorszenarien haben, ist wie immer unsachlich und böswillig, was mich bei dir natürlich nicht mehr wundert.

Ich kann mir schon vorstellen, wie es euch frustrieren wird, wenn die Restriktionen demnächst verschwinden und das keinerlei Auswirkungen auf die Covid-19-Zahlen haben wird.

Klar kannst du dir das vorstellen. Du bist anscheinend immer noch so verblendet, den positiver Einfluss der restriktiven Kontaktbeschränkungen auf die Fallzahlen zu leugnen.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

CB, Dienstag, 05.05.2020, 13:53 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.

Nochmal für dich: Viele Menschen haben sich bereits vor dem 23.3. kaum noch getroffen und sich selber eine Kontaktsperre auferlegt.

Und ja, wenn auf Leute wie dich gehört worden wäre, dann wären die Todeszahlen eher denen in Italien ähnlich.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 14:53 (vor 2060 Tagen) @ CB

Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.


Nochmal für dich: Viele Menschen haben sich bereits vor dem 23.3. kaum noch getroffen und sich selber eine Kontaktsperre auferlegt.

Und ja, wenn auf Leute wie dich gehört worden wäre, dann wären die Todeszahlen eher denen in Italien ähnlich.

Eben. Ein weiteres Argument gegen die staatliche Kontaktsperre.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

operandi, Ort, Mittwoch, 06.05.2020, 00:54 (vor 2059 Tagen) @ Fluegelflitzer

Unfug. Das RKI hat die Zahlen veröffentlicht und diese zeigen eine R0<1 schon deutlich vor dem 23.3 und dort ist sie auch mit minimalen Schwankungen geblieben. Hier davon zu schreiben, dass die Fallzahl ohne die Kontaktsperre mind. doppelt so hoch wäre, ist unfundierter Spekulatius.


Nochmal für dich: Viele Menschen haben sich bereits vor dem 23.3. kaum noch getroffen und sich selber eine Kontaktsperre auferlegt.

Und ja, wenn auf Leute wie dich gehört worden wäre, dann wären die Todeszahlen eher denen in Italien ähnlich.


Eben. Ein weiteres Argument gegen die staatliche Kontaktsperre.

Hast du dich eigentlich schon bei Widerstand2020 angemeldet? Da kannst du dann mit Tausenden von Gleichgesinnten gegen die böse Coronadiktatur anschreiben.

Die Maßnahmen waren notwendig. Da kannst du noch 100 Wodargs oder Bahkdis zitieren. Kann man dich jetzt wieder sperren und dieses Mal endgültig?

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 11:27 (vor 2060 Tagen) @ BukausmTal

Sagt der Experte aus dem Tal, dessen großspurig verkündeten Vorhersagen ebenfalls nicht eingetroffen sind.

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 00:01 (vor 2060 Tagen) @ Fluegelflitzer

Private Betreuung bis zu 5 Kindern soll möglich sein ab 6.5.

Manchmal frage ich mich, was die glauben, wie die Kinder seit 6 Wochen betreut werden...

Niedersachsens Stufenplan raus aus dem Ausnahmezustand

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 00:04 (vor 2060 Tagen) @ Talentförderer

Private Betreuung bis zu 5 Kindern soll möglich sein ab 6.5.

Manchmal frage ich mich, was die glauben, wie die Kinder seit 6 Wochen betreut werden...

Bei uns darf man es dann sogar wieder legal tun ohne eine Razzia fürchten zu müssen. Auch auf den Sportplatz (Außensportanlagen) kann man die Belger endlich wieder schicken.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Eisen, DO, Montag, 04.05.2020, 22:23 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!

Lauterbach hält regulären Unterricht für mindestens ein Jahr für unmöglich

Ingenieur84, Kassel, Dienstag, 05.05.2020, 14:39 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Lauterbach hält regulären Unterricht für mindestens ein Jahr für unmöglich

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 14:52 (vor 2060 Tagen) @ Ingenieur84

Karl "the horrible" Lauterbach :-)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 11:19 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!

Ahh schade, habe ich verpasst. Ich schaue mir die Talkshows mit ihm mittlerweile gerne an. Pilsken, Tüte Chips und Splatter-Karl. Welche apokalyptischen Reiter hat er diesmal gepriesen? :-)

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Klopfer ⌂, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 00:26 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

" It Ain't Over Til It's Over"
Solange die Welt nicht untergegangen ist, werden Weltuntergangspropheten überall auf der Welt Konjunktur haben. In Krisenzeiten erst recht, da kannste nix machen.
Lauterbach predigt die Askese als Allerheilmittel gegen alle drohenden Gefahren, sowas kommt bei Menschen, die Angst haben, immer gut an.
Und Angst haben zur Zeit viele...

SGG
Klopfer

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 11:16 (vor 2060 Tagen) @ Klopfer

" It Ain't Over Til It's Over"
Solange die Welt nicht untergegangen ist, werden Weltuntergangspropheten überall auf der Welt Konjunktur haben. In Krisenzeiten erst recht, da kannste nix machen.
Lauterbach predigt die Askese als Allerheilmittel gegen alle drohenden Gefahren, sowas kommt bei Menschen, die Angst haben, immer gut an.
Und Angst haben zur Zeit viele...

SGG
Klopfer

Ich nicht. :-)

Akuter Natrium-Mangel

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 04.05.2020, 23:28 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Vielleicht kommt der Gute mal wieder etwas runter, wenn er sich ein bisschen Salz auf die Kartoffeln streut.

Muss man sich jede Talkshow ansehen?

Freyr, Montag, 04.05.2020, 22:34 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

mittlerweile fällt es mir hier häufiger auf dass du das erwähnst als das Lauterbach irgendwie in Talkshows sitzt. :)

Ich meine ich kann verstehen wenn man von irgendwelchen Personen genervt ist, aber dann würde ich im Leben nicht bei jeder Talkshow extra einschalten.

Aber du folgst Lauterbach ja regelrecht

Muss man sich jede Talkshow ansehen?

Eisen, DO, Montag, 04.05.2020, 22:37 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

Ey, ich habe nur kurz rumgezappt. Ich gucke sonst nach 22 Uhr kein Phoenix und habe heute auch kein Plasberg geguckt. Es ist eindeutig umgekehrt, der Lauterbach ist einfach überall, man kann ihm nicht entkommen :-D

Muss man sich jede Talkshow ansehen?

Freyr, Montag, 04.05.2020, 22:41 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Ey, ich habe nur kurz rumgezappt. Ich gucke sonst nach 22 Uhr kein Phoenix und habe heute auch kein Plasberg geguckt. Es ist eindeutig umgekehrt, der Lauterbach ist einfach überall, man kann ihm nicht entkommen :-D

Ich hatte nur etwas hart aber fair gesehen. Dort ist wieder die Brinkmann. Die war doch auch letzte Woche ungelogen in 3 Talkshows?
Die war auch schon bestimmt 3-4 mal bei Lanz

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Montag, 04.05.2020, 22:29 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!

Wenn ich die Bilder vom Ikea in Köln sehe, wenn ich sehe ich die Bundesländer ihre einheitliche Linie verlieren und sich der Leichtsinn überall breit macht, bin ich froh über die verbliebenen Mahner. Die Geschichte zeigt, dass alle Pademien in Wellen kommen, warum sollte es hier anders sein?

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 07:56 (vor 2060 Tagen) @ Ollis

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!


Wenn ich die Bilder vom Ikea in Köln sehe, wenn ich sehe ich die Bundesländer ihre einheitliche Linie verlieren und sich der Leichtsinn überall breit macht, bin ich froh über die verbliebenen Mahner. Die Geschichte zeigt, dass alle Pademien in Wellen kommen, warum sollte es hier anders sein?

So ist es. Nur weil die Zahl der akut Infizierten seit einiger Zeit sinkt, sind wir nicht automatisch "durch".

In der Zeit war gestern ein kleiner Artikel zur Reproduktionszahl R. Dort findet man u.a. eine animierte Grafik. Man kann "ausprobieren", welche Auswirkungen welches R0 jeweils hätte. Das ganze ist natürlich stark vereinfacht, man geht bei der Berechnung von einem konstanten Faktor aus. Aber trotzdem kann man sehen, sobald der Wert 1 dauerhaft überschritten wäre, ginge es wieder nach oben. Und man wäre schnell bei Zahlen, die unser Gesundheitssystem massiv überlasten würden.

Auch im Tagesspiegel gibt es einen Artikel zu möglichen weiteren Wellen: Die zweite und dritte Corona-Welle könnte schlimmer als die erste werden. Das ganze basiert auf simulierten Szenarien, es muss natürlich nicht so kommen. Aber die aktuelle Stimmung ist auch meiner Meinung nach problematisch. Wir sind noch immer auf einem hohen Niveau, was die ansteckenden Personen angeht. Und auf Grund es exponentiellen Verhaltens so einer Erkrankung ist der Puffer unseres Gesundheitssystems nach oben kleiner als man denkt.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

hanno29, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 08:07 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!


Wenn ich die Bilder vom Ikea in Köln sehe, wenn ich sehe ich die Bundesländer ihre einheitliche Linie verlieren und sich der Leichtsinn überall breit macht, bin ich froh über die verbliebenen Mahner. Die Geschichte zeigt, dass alle Pademien in Wellen kommen, warum sollte es hier anders sein?


So ist es. Nur weil die Zahl der akut Infizierten seit einiger Zeit sinkt, sind wir nicht automatisch "durch".

In der Zeit war gestern ein kleiner Artikel zur Reproduktionszahl R. Dort findet man u.a. eine animierte Grafik. Man kann "ausprobieren", welche Auswirkungen welches R0 jeweils hätte. Das ganze ist natürlich stark vereinfacht, man geht bei der Berechnung von einem konstanten Faktor aus. Aber trotzdem kann man sehen, sobald der Wert 1 dauerhaft überschritten wäre, ginge es wieder nach oben. Und man wäre schnell bei Zahlen, die unser Gesundheitssystem massiv überlasten würden.

Auch im Tagesspiegel gibt es einen Artikel zu möglichen weiteren Wellen: Die zweite und dritte Corona-Welle könnte schlimmer als die erste werden. Das ganze basiert auf simulierten Szenarien, es muss natürlich nicht so kommen. Aber die aktuelle Stimmung ist auch meiner Meinung nach problematisch. Wir sind noch immer auf einem hohen Niveau, was die ansteckenden Personen angeht. Und auf Grund es exponentiellen Verhaltens so einer Erkrankung ist der Puffer unseres Gesundheitssystems nach oben kleiner als man denkt.

Wenn eine 2. Welle kommen sollte bezweifle ich, dass sie den ganzen Laden nochmal zusperren können - können in der Hinsicht, dass alle wie bei der 1. Welle noch mitziehen. Selbst schreckliche Bilder wie in Italien, Spanien in den USA dürften keine allzu große Solidarität hervorrufen. Falls, man hofft es ja nicht, es dazu kommen sollte, wird man wohl eher den schwedischen Weg gehen müssen, sonst haben sie nicht nur die Verschwörungstheoretiker gegen sich.
Vielleicht lässt sich eine 2. Welle aber auch mit Mundschutz und App(s) besser bewältigen und ein Lockdown ist nicht mehr von Nöten

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 08:12 (vor 2060 Tagen) @ hanno29

Wenn eine 2. Welle kommen sollte bezweifle ich, dass sie den ganzen Laden nochmal zusperren können - können in der Hinsicht, dass alle wie bei der 1. Welle noch mitziehen. Selbst schreckliche Bilder wie in Italien, Spanien in den USA dürften keine allzu große Solidarität hervorrufen. Falls, man hofft es ja nicht, es dazu kommen sollte, wird man wohl eher den schwedischen Weg gehen müssen, sonst haben sie nicht nur die Verschwörungstheoretiker gegen sich.

Ich würde die Wirkung von Bildern wie in Italien oder New York nicht unterschätzen. Noch ist es nicht so weit, aber man hört von einigen Fachleuten weltweit ganz massive Warnungen.

Aktuell gehen die Zahlen bei uns deutlich herunter. Aber leider fahren wir "blind", wir sehe die Erfolge der Vergangenheit. Welche Auswirkungen die aktuellen Verhaltensänderung haben werden, wird man erst in ein, zwei, drei Wochen sehen.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Eisen, DO, Montag, 04.05.2020, 22:35 (vor 2061 Tagen) @ Ollis

Es braucht immer Mahner und Leute, die den Finger in die Wunde legen. Aber doch nicht Karl Lauterbach in Dauerschleife. Ich kann einschalten, wo ich will, der ist überall mit seiner monotonen Stimme ;-)

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

tim86, Hamburg, Dienstag, 05.05.2020, 00:22 (vor 2060 Tagen) @ Eisen

Es braucht immer Mahner und Leute, die den Finger in die Wunde legen. Aber doch nicht Karl Lauterbach in Dauerschleife.

Lauterbach ist momentan aber auch der ideale Talkshowgast. Er ist nicht nur als Politiker Gast, er kann als Professor für Epidemiologie auch als Experte auftreten.
Die Kombination dürfte in Deutschland einmalig sein.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 00:40 (vor 2060 Tagen) @ tim86

Wobei ich von Experten erwarte, dass sie sich auf dem laufenden halten, was Lauterbach zumindest bei einigen Auftritten eben nicht war.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

BeefSG, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 22:38 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Ich dachte eine zeitlang, dass er ein Comedian ist. So eine Art Johann König.
Ansonsten ist er halt Politiker und er muss reden. Es gibt definitiv schlimmere Politiker.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Eisen, DO, Montag, 04.05.2020, 22:44 (vor 2061 Tagen) @ BeefSG

Johann König, stimmt, die Ähnlichkeit ist definitiv da!

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

herrNick, Montag, 04.05.2020, 22:27 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!

Und wenn jemand sagt „es reicht“ ist es einfach vorbei? Und niemand wird mehr krank? Dafür müsste „jemand“ vermutlich der liebe Gott sein.

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Eisen, DO, Montag, 04.05.2020, 22:33 (vor 2061 Tagen) @ herrNick

Dann hast du mich aber gehörig missverstanden: Seine Dauerpräsenz mit seinem apokalyptischen Gerede reicht.

Hat der keine Frau/Mann/Mama/Papa/Tochter/Sohn die da mal eingreifen?

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 22:53 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Dann hast du mich aber gehörig missverstanden: Seine Dauerpräsenz mit seinem apokalyptischen Gerede reicht.

Hat der keine Frau/Mann/Mama/Papa/Tochter/Sohn die da mal eingreifen?

Also, von seiner Ex-Frau, mit der er vier gemeinsame Kinder hat, kann er wohl keine Hilfe erwarten. Die hat eine recht dezidierte Meinung zu ihm... ;-)

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Will Kane, Dienstag, 05.05.2020, 08:38 (vor 2060 Tagen) @ Will Kane

Dann hast du mich aber gehörig missverstanden: Seine Dauerpräsenz mit seinem apokalyptischen Gerede reicht.

Hat der keine Frau/Mann/Mama/Papa/Tochter/Sohn die da mal eingreifen?


Also, von seiner Ex-Frau, mit der er vier gemeinsame Kinder hat, kann er wohl keine Hilfe erwarten. Die hat eine recht dezidierte Meinung zu ihm... ;-)

Vielleicht sollten sie diese gerade deshalb mal gerne einladen!;-)

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Lutz09, Tor zum Sauerland, Dienstag, 05.05.2020, 11:08 (vor 2060 Tagen) @ Djerun

Dann hast du mich aber gehörig missverstanden: Seine Dauerpräsenz mit seinem apokalyptischen Gerede reicht.

Hat der keine Frau/Mann/Mama/Papa/Tochter/Sohn die da mal eingreifen?


Also, von seiner Ex-Frau, mit der er vier gemeinsame Kinder hat, kann er wohl keine Hilfe erwarten. Die hat eine recht dezidierte Meinung zu ihm... ;-)


Vielleicht sollten sie diese gerade deshalb mal gerne einladen!;-)

Er wollte wohl, so heißt es, seinen Unterhaltszahlungen nicht nachkommen. Er ist eben ein durch und durch asketischer Typ ;)

Karl Lauterbach bei Phoenix unter den Linden

Eisen, Montag, 04.05.2020, 22:26 (vor 2061 Tagen) @ Eisen

Unfassbar, wirklich unglaublich, jeden Tag in einer Talkshow uns seit Wochen die gleichen pessimistischen Thesen. Er sagt wir stehen wieder kurz vor dem exponentiellen Wachstum...

Ganz ehrlich: irgendwer muss ihm doch jetzt mal sagen, dass es reicht!

Phoenix unter den Linden. Ich glaube, du verfolgst ihn.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Kruemelmonster09, Montag, 04.05.2020, 18:51 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Als ein Argument für die Restriktionen wurde ja oftmals gesagt, dass man keine "italienischen Verhältnisse" wolle. Damit meinte man vorallem Situationen, in denen abgewogen werden sollte, welcher Patient denn jetzt das Beatmungsgerät bekomme und die Bilder auf denen das Militär die Särge abholte.

Gerade habe ich aber eine Statistik gelesen, die mich einigermaßen ratlos zurück lässt.

Laut italienischem Statistikamt starben, zwischen 20. Februar und 31. März, mehr als 90.000 Menschen.
Diese Zahl sei mehr als 38,7 % höher als der Durchschnitt dieser Zeit in den Jahren 2015 bis 2019. (Quelle: Unteranderem ARD Ticker)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei dem "Abtransport der Särge durch das Militär" habe ich mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet.
Ist das italienische System wirklich so unfassbar labil, oder war das Virus in Süditalien einfach nur so viel schwächer, dass diese Zahlen den Mittelwert so runter ziehen?

Nicht falsch verstehen, auch "38,7%" sind zu viel und ich bin kein Gegner der Maßnahmen, überraschen tut mich die Zahl aber schon sehr.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 21:33 (vor 2061 Tagen) @ Kruemelmonster09

Als ein Argument für die Restriktionen wurde ja oftmals gesagt, dass man keine "italienischen Verhältnisse" wolle. Damit meinte man vorallem Situationen, in denen abgewogen werden sollte, welcher Patient denn jetzt das Beatmungsgerät bekomme und die Bilder auf denen das Militär die Särge abholte.

Gerade habe ich aber eine Statistik gelesen, die mich einigermaßen ratlos zurück lässt.

Laut italienischem Statistikamt starben, zwischen 20. Februar und 31. März, mehr als 90.000 Menschen.
Diese Zahl sei mehr als 38,7 % höher als der Durchschnitt dieser Zeit in den Jahren 2015 bis 2019. (Quelle: Unteranderem ARD Ticker)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei dem "Abtransport der Särge durch das Militär" habe ich mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet.
Ist das italienische System wirklich so unfassbar labil, oder war das Virus in Süditalien einfach nur so viel schwächer, dass diese Zahlen den Mittelwert so runter ziehen?

Nicht falsch verstehen, auch "38,7%" sind zu viel und ich bin kein Gegner der Maßnahmen, überraschen tut mich die Zahl aber schon sehr.

Man muss bei solchen Aufnahmen allerdings auch aufpassen, dass sie nicht zu falschen Symbolbildern werden. Das erschwert bei einem verständlicherweise sehr emotionalen Thema unnötigerweise die notwendige sachliche Analyse.

Covid-19 - Tote müssen als Seuchentote gemäß gesetzlicher Bestimmungen verbrannt werden. Dies passiert in Krematorien. Von diesen gibt es in Italien allerdings nicht so sehr viele. Es dominiert nach wie vor die früher in katholischen Ländern ausschließlich praktizierte Erdbestattung im (vorgeschriebenen) Sarg. Außerdem müssen die Toten in ihren Särgen zu den Krematorien gebracht werden. Üblicherweise machen dies die Bestattungsunternehmen. Was sie hier aber teilweise nicht durften, mehrheitlich aber aus Angst vor Infizierung nicht wollten.

So blieb den Behörden vor Ort gar nichts anderes übrig, als die Särge in geeigneten und zur Verfügung stehenden Gebäuden (z.B. Turnhallen) zu sammeln und in geeigneten Fahrzeugen In Sammeltransporten zum Krematorium zu bringen, das wiederum auch nur über eine begrenzte Kapazität verfügt. Das Militär verfügt über Personal und Fahrzeuge und war verfügbar, daher wurde es hier eingesetzt.

Die Bilder sind gruselig, aber erklärbar. Die Analyse des Geschehens sollte sich daher nicht davon beeinflussen lassen.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Jens, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 21:06 (vor 2061 Tagen) @ Kruemelmonster09

Neben den hier bereits aufgeführten Tatsachen war es in der Lombardei als am stärksten betroffene Region, eben auch so krass, dass die Menschen ihre Häuser fast gar nicht mehr verlassen durften. Tote wurden verbrannt und ihre Angehörigen erhielten zwei Wochen nach dem Krankentransport und ohne Kontakt zu den Erkrankten dann eine Nachricht, dass ihr Verwandte/r an Ort x verbrannt und beigesetzt wurde. Ich glaube, das wünscht sich niemand.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Sven, Witten, Montag, 04.05.2020, 21:38 (vor 2061 Tagen) @ Jens
bearbeitet von Sven, Montag, 04.05.2020, 21:53

Neben den hier bereits aufgeführten Tatsachen war es in der Lombardei als am stärksten betroffene Region, eben auch so krass, dass die Menschen ihre Häuser fast gar nicht mehr verlassen durften. Tote wurden verbrannt und ihre Angehörigen erhielten zwei Wochen nach dem Krankentransport und ohne Kontakt zu den Erkrankten dann eine Nachricht, dass ihr Verwandte/r an Ort x verbrannt und beigesetzt wurde. Ich glaube, das wünscht sich niemand.

Da muss ich dir Recht geben. Zum Glück sah es bei uns in Deutschland und in den meisten anderen Gegenden Italiens anders aus als in Bergamo. Und zum Glück hatten wir in diesem Jahr in Deutschland auch nicht die Probleme wie in einigen Vorjahren wie ja vor allem die "deutschen Verhältnisse" in 2018, wo wegen Grippe die Intensivstationen zeitweise keine freien Plätze mehr hatten und Patienten mit Atemnot teils in Korridoren untergebracht werden mussten und es, vor allem aufgrund durch die Grippe verursachten Lungenentzündungen, Abertausende Tote in Deutschland gab. So etwas wiederholt sich hoffentlich nicht so schnell wieder. Das ist zwar (zum Glück) nicht so heftig gewesen wie Corona in Bergamo, Madrid, New York und Wuhan, aber heftig genug. Ich bin nach den jüngsten Ereignissen gespannt, was man für Konsequenzen daraus zieht. Wie kann und wird man Vorsorge treffen? Impfpflicht für alle gegen alles oder möglicherweise einen jährlichen Lockdown in der Grippesaison, um vorbeugend tätig zu werden?

Heftig:

https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/intensivstationen-meldeten-nichts-geht-mehr-1269870.html

https://www.sachsen-fernsehen.de/grippewelle-451489/

Krematorium schlägt Alarm:
https://www.youtube.com/watch?v=I6fLjiiHZjA

https://www.saechsische.de/sonderschichten-im-krematorium-3894880.html

Sterblich stieg in Bergamo um 568%

Freyr, Montag, 04.05.2020, 19:41 (vor 2061 Tagen) @ Kruemelmonster09

einige Gebiete in Italien hat es richtig, richtig krass getroffen

Fast alle Provinzen und Gemeinden mit erhöhter Sterblichkeit sind im Norden. Bergamo hat es am stärksten getroffen. Ebenso wie Cremona, Lodi, Brescia. Dagegen hatte man weiter im Süden, wie auch in Rom sogar weniger Tote. In Rom war die Sterblichkeit um 9% geringer (u.a aufgrund der ausbleibenden Grippetoten durch den Lockdown)

repubblica.it/cronaca/2020/05/04/news/coronavirus_istat_a_marzo_mortalita_raddoppiata_rispetto_a_2019_in_38_province_bergamo_568_a_roma_in_calo-255637001/

Abwarten

Freyr, Montag, 04.05.2020, 20:47 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

Wie die Statistik am Ende des Jahres aussieht

Natürlich ist sie jetzt sehr hoch und das ist schrecklich aber wahrscheinlich relativiert sie sich über das Jahr mit weniger Toten in den restlichen Monate bis Jahresende

Abwarten

hanno29, Berlin, Montag, 04.05.2020, 20:53 (vor 2061 Tagen) @ HollyB

Wie die Statistik am Ende des Jahres aussieht

Natürlich ist sie jetzt sehr hoch und das ist schrecklich aber wahrscheinlich relativiert sie sich über das Jahr mit weniger Toten in den restlichen Monate bis Jahresende

Bei Bergamo sollte man das Spiel 0 nicht/nie vergessen, ohne dieses Event wären evtl. gar nicht so viele Menschen (in dieser Stadt/Umgebung) diesem Virus zum Opfer gefallen. Ähnlich wie es in Madrid mit der Demo zum Frauentag war.

Sterblich stieg in Bergamo um 568%

Kruemelmonster09, Montag, 04.05.2020, 19:52 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

einige Gebiete in Italien hat es richtig, richtig krass getroffen

Fast alle Provinzen und Gemeinden mit erhöhter Sterblichkeit sind im Norden. Bergamo hat es am stärksten getroffen. Ebenso wie Cremona, Lodi, Brescia. Dagegen hatte man weiter im Süden, wie auch in Rom sogar weniger Tote. In Rom war die Sterblichkeit um 9% geringer (u.a aufgrund der ausbleibenden Grippetoten durch den Lockdown)

repubblica.it/cronaca/2020/05/04/news/coronavirus_istat_a_marzo_mortalita_raddoppiata_rispetto_a_2019_in_38_province_bergamo_568_a_roma_in_calo-255637001/

Das relativiert einiges.
Danke an alle für die Aufklärung.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 19:23 (vor 2061 Tagen) @ Kruemelmonster09

Als ein Argument für die Restriktionen wurde ja oftmals gesagt, dass man keine "italienischen Verhältnisse" wolle. Damit meinte man vorallem Situationen, in denen abgewogen werden sollte, welcher Patient denn jetzt das Beatmungsgerät bekomme und die Bilder auf denen das Militär die Särge abholte.

Gerade habe ich aber eine Statistik gelesen, die mich einigermaßen ratlos zurück lässt.

Laut italienischem Statistikamt starben, zwischen 20. Februar und 31. März, mehr als 90.000 Menschen.
Diese Zahl sei mehr als 38,7 % höher als der Durchschnitt dieser Zeit in den Jahren 2015 bis 2019. (Quelle: Unteranderem ARD Ticker)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei dem "Abtransport der Särge durch das Militär" habe ich mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet.
Ist das italienische System wirklich so unfassbar labil, oder war das Virus in Süditalien einfach nur so viel schwächer, dass diese Zahlen den Mittelwert so runter ziehen?

Diese Menschen sind vor allem in einigen wenigen Regionen, in denen die Situation eskalierte, verstorben. Stell Dir beispielsweise vor, in Dortmund, Bochum, Essen sterben plötzlich innerhalb von wenigen Wochen 30.000 bis 40.000 Menschen. Die Leichen wären zudem noch hoch infektiös, man müsse deshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, etc.

Die am schwerste gebeutelte Region in Norditalien war wohl zunächst lange von Berlusconis Partei regiert worden, und aktuell ist dort die Lega am Ruder. Man hat wohl in der Tat die Krankenhäuser völlig vernachlässigt. Und dann hat man den Kardinalfehler begangen, leichter Erkrankte statt in die Kliniken in Altersheime zu bringen. Die Folgen konnte man dann beobachten.

Gerade Süditalien war übrigens recht wenig betroffen, dort haben die eingeleiteten Maßnahmen rechtzeitig gegriffen.


Nicht falsch verstehen, auch "38,7%" sind zu viel und ich bin kein Gegner der Maßnahmen, überraschen tut mich die Zahl aber schon sehr.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 00:55 (vor 2060 Tagen) @ Ulrich

Als ein Argument für die Restriktionen wurde ja oftmals gesagt, dass man keine "italienischen Verhältnisse" wolle. Damit meinte man vorallem Situationen, in denen abgewogen werden sollte, welcher Patient denn jetzt das Beatmungsgerät bekomme und die Bilder auf denen das Militär die Särge abholte.

Gerade habe ich aber eine Statistik gelesen, die mich einigermaßen ratlos zurück lässt.

Laut italienischem Statistikamt starben, zwischen 20. Februar und 31. März, mehr als 90.000 Menschen.
Diese Zahl sei mehr als 38,7 % höher als der Durchschnitt dieser Zeit in den Jahren 2015 bis 2019. (Quelle: Unteranderem ARD Ticker)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei dem "Abtransport der Särge durch das Militär" habe ich mit wesentlich höheren Zahlen gerechnet.
Ist das italienische System wirklich so unfassbar labil, oder war das Virus in Süditalien einfach nur so viel schwächer, dass diese Zahlen den Mittelwert so runter ziehen?


Diese Menschen sind vor allem in einigen wenigen Regionen, in denen die Situation eskalierte, verstorben. Stell Dir beispielsweise vor, in Dortmund, Bochum, Essen sterben plötzlich innerhalb von wenigen Wochen 30.000 bis 40.000 Menschen. Die Leichen wären zudem noch hoch infektiös, man müsse deshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, etc.

Die am schwerste gebeutelte Region in Norditalien war wohl zunächst lange von Berlusconis Partei regiert worden, und aktuell ist dort die Lega am Ruder. Man hat wohl in der Tat die Krankenhäuser völlig vernachlässigt. Und dann hat man den Kardinalfehler begangen, leichter Erkrankte statt in die Kliniken in Altersheime zu bringen. Die Folgen konnte man dann beobachten.

Gerade Süditalien war übrigens recht wenig betroffen, dort haben die eingeleiteten Maßnahmen rechtzeitig gegriffen.


Nicht falsch verstehen, auch "38,7%" sind zu viel und ich bin kein Gegner der Maßnahmen, überraschen tut mich die Zahl aber schon sehr.

Dem fettgedruckten ist so. Ob Belusconi auch die Zentralkrankenhäuser mit der dezentralen Versorgung eingeführt hat, weiß ich nicht.
Dazu kommt ein desolate Ausstattung in den KH. Zur Beatmung bspw. muß der Patient auf den Bauch gedreht, umgelagert werden. Jedes Standard-Krankenhaus hat Intensivbetten , wo die Lagerung gesteuert werden kann. us Sparmaßnahmen heraus, sind die harten Matratzen völlig untauglich und schädlich erst recht auf der Intensiv. Möchte nicht wissen, wie viel Pflegekräfte sich alleine dabei in Italien infiziert haben.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

hardbreak, Ort, Montag, 04.05.2020, 19:22 (vor 2061 Tagen) @ Kruemelmonster09

Spanien, NY oder China auch wenn die Zahlen gelogen sind waren dann auch nicht besser.
Aus UK und Frankreich hat man zwar keine LKW gesehen aber man weiß das dort gesiebt wurde.

Und jetzt im nachhhinein kann man sagen es hätten doch viele gerättet werden können wenn man auf eu ebene mehr zusamengearbeitet hätte und patienten international hin und her geflogen hätte.
Also dahin wo es noch mehr als genug platz gab und gibt.

Was sind "italienische Verhältnisse"?

Tigo, Duisburg, Montag, 04.05.2020, 21:02 (vor 2061 Tagen) @ hardbreak

Das wurde doch gemacht. Die Bundeswehr ist mit ihrer fliegenden Intensiv x Mal nach Italien und Frankreich geflogen um Menschen nach Deutschland zu holen

Was sind "italienische Verhältnisse"?

hardbreak, Ort, Montag, 04.05.2020, 21:32 (vor 2061 Tagen) @ Tigo

1 viel zu spät
2 viel zu wenig
3 auch wieder verständlich da rechte Populisten schon Angst um ihr eigenes Bett hatten und schon Stimmung dagegen gemacht haben.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 18:03 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Zunächst die bekanntgegebenen aktuellen Zahlen vom Sonntagabend:

- 25.815 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; 345 davon sind in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten in den letzten 24 Stunden sind dies 12 weniger als am Vortag; also quasi Gleichstand.

- 3.819 Covid-19 - Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; davon sind in den letzten 24 Stunden 80 hinzugekommen. Im Saldo hinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten sind dies 8 weniger als am Vortag. Auch hier eine nur eher marginale Fortsetzung des Trends. Die Frage ist, ob man sich in einer Phase der Stagnation befindet oder ob es sich nur um eine vorübergehende Verlangsamung handelt.

- 24.895 Covid-19 - Tote sind seit 01.03. aktuell in den Kliniken sowie den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen bislang zu verzeichnen, davon 135 in den letzten 24 Stunden (tags zuvor waren es noch 166). Dies ist die niedrigste entsprechende Zahl seit dem 22.03.

- 15.583 davon entfallen auf die Krankenhäuser (+ 96 in den letzten 24 Stunden) und 9.312 auf die Heime (+ 39 in den letzten 24 Stunden).


Beginn der Infektionswelle:

- Die ersten 3 identifizierten Infizierten in Frankreich (Bordeaux und Paris) wurden am 24.01. von der damaligen Gesundheitsministerin Agnès Buzyn offiziell bekanntgegeben (2 Personen, die vorher in Wuhan waren, und ein Verwandter). Prof. Yves Cohen teilte gestern nun aber mit, dass in seinem Krankenhaus in Bondy (Seine-Saint-Denis) ein Patient mit dem Coronavirus im Nachhinein bereits Ende Dezember festgestellt worden sei. Man habe von sämtlichen Patienten, die im Dezember mit Pneumonie in der Klinik behandelt wurden und bei denen der routinemäßige PCR negativ ausgefallen sei, die PCR überprüft. Bei einer dieser Überprüfungen hätte die PCR eines dieser Patienten die Infektion mit dem Coronavirus ergeben.Dieser habe seine 2 Kinder angesteckt, nicht aber seine Frau. Die Erkrankung dauerte 14 Tage; die gesamte Familie sei sehr schnell wieder wohlauf gewesen. Die Infektionsquelle konnte nicht mehr recherchiert werden. Cohen appellierte an seine Virologenkollegen, negative PCR aus dem Dezember nochmals zu überprüfen.


Déconfinement:

- 3 weitere Départements sind von Orange auf Grün gesetzt worden und gehören nun zu denjenigen, die ab 11. Mai ein erweitertes déconfinement durchführen können.

- 316 Bürgermeister hauptsächlich aus der Region Île-de-France haben ein Schreiben an Präsident Macron verfasst, in dem sie für sämtliche als rot eingestuften Départements die Wiederöffnung der Schulen (soll auf freiwilliger Basis erfolgen; zunächst die Vorschulen und die Primarschulen) nach hinten fordern. Dadurch, dass einerseits Bürgermeister, Schuldirektoren und lokal Gesundheitsbehörden die Planung, Organisation und Umsetzung vor Ort zugewiesen bekommen hätten, andererseits aber die Termine von der Staatführung fixiert worden seien, ziehe sich der Zentralstaat aus der Verantwortung zurück und überließe die juristische, politische und moralische Verantwortung den Bürgermeistern.
Auch die Gewerkschaften fordern eine Wiederöffnung der Schulen erst zu einem späteren Zeitpunkt (im September zum neuen Schuljahr). Auch der Wissenschaftsrat hatte sich für eine spätere Wiederöffnung ausgesprochen.

- In der Bretagne und anderen am Meer gelegenen Regionen wird die Wiederöffnung der Strände gefordert, von denen ein Großteil des touristischen Geschäfts abhinge.

- Innenminister Castener teilte mit, dass bislang im confinement 19 Mio Kontrollen auf Einhaltung der Regeln durchgeführt wurden, bei denen es 1 Mio Verwarnungen und andere Sanktionen gegeben habe. Die Kontrollen würden im déconfinement im gleichen Maße weitergeführt


Sonstiges:

- 11 Mio Franzosen stünden aktuell unter Kurzarbeit, so das zuständige Ministerium. Es zeichne sich ab, dass Frankreich von allen Ländern der Euro-Zone am härtesten betroffen sei.

- Die ‚Labor-These‘ hinsichtlich des Ursprungs des Coronavirus sorgt für immer mehr Beunruhigung, da Frankreich eng mit China in der entsprechenden Forschung zusammenarbeite.

- ‚Le Monde‘ liegt ein eine als ‚vertraulich‘ gekennzeichneter Analyse der ‚Inspection génerale de l‘administration‘ aus dem Jahr 2005 (Präsidentschaft Chirac) vor, die der damalige Innenminister de Villepin hinsichtlich der Folgen einer Pandemie für Frankreich angefordert hatte. Die über 150 Seiten lesen sich wie eine Beschreibung dessen, was aktuell in Frankreich passiert ist bzw, passiert. ‚Le Monde‘ stellt die Frage, warum in den 15 Jahren von 2005 bis heute unter welcher Regierung und welchem Präsidenten auch immer eben nicht das getan wurde, worauf in der Analyse hingewiesen wurde, sondern entweder nichts oder das Gegenteil.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Ulrich, Dienstag, 05.05.2020, 12:05 (vor 2060 Tagen) @ Will Kane

Mittlerweile gibt es eine Meldung bei Spiegel Online: Krankenhaus bei Paris entdeckt Covid-19-Fall vom Dezember

Bluttest wurde am 27.12.2019 genommen und jetzt nachträglich einem PCR-Test unterzogen. Der Mann war nicht im Ausland, hatte keinen direkten Kontakt zu Infizierten. Allerdings hat seine Frau chinesische Arbeitskollegen. Eventuell war sie infiziert, ohne ausgeprägte Symptome zu zeigen.

Sollte das ganze zutreffen, dann ist der Erreger sehr schnell nach Europa übergesprungen. Allerdings ist Wuhan auch eine Drehscheibe im interkontinentalen Flugverkehr.

Offiziell ist der erste Patient in Wuhan wohl am 01.12.2019 erkrankt. Allerdings meine ich, die Süddeutsche berichtete von einer Patientin, bei der Covid-19 am 20.11. (?) aufgetreten sei. Ich finde jedoch den Artikel nicht mehr.

Damals haben die Chinesen massiv abgeblockt, sie haben versucht, Nachrichten zur Krankheit unter der Decke zu halten. Informationen stammten vor allen von einzelnen Medizinerinnen und Medizinern, die die Zensur unterliefen und so Informationen nach außen weiterleiteten. Noch bis zum 20.01.2020 beispielsweise hat die chinesische Regierung offiziell behauptet, der Erreger könne sich nicht von Mensch zu Mensch weiter verbreiten. Gleichzeitig starben in Wuhan die Menschen, in den Kliniken wurde unter Vollschutz gearbeitet.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Alones, Montag, 04.05.2020, 18:23 (vor 2061 Tagen) @ Will Kane

Beginn der Infektionswelle:

Prof. Yves Cohen teilte gestern nun aber mit, dass in seinem Krankenhaus in Bondy (Seine-Saint-Denis) ein Patient mit dem Coronavirus im Nachhinein bereits Ende Dezember festgestellt worden sei.

Danke für die Info. Auch in Italien wird ja schon länger vermutet, dass der Ausbruch bereits viel früher stattfand. In einer globalisierten Welt mit hoher Mobilität ist das meiner Meinung nach auch keine große Überraschung. Nur wirft das wieder neue Fragen auf: Wieso sind die verheerenden Entwicklungen in Italien & Co. erst im Februar/März so richtig spürbar geworden, wenn sich das Virus bereits mindestens seit Dezember in Europa verbreitet? Wie kann es sein, dass vorher nichts aufgefallen ist? Sind die Aussagen über die hohe Ansteckungsrate dann überhaupt noch haltbar? Oder verbreitet sich das Virus doch eher langsam? Hätte nicht bereits im Januar eine erhöhte Übersterblichkeit auftreten müssen?

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

TomFFM, Frankfurt/München, Montag, 04.05.2020, 18:18 (vor 2061 Tagen) @ Will Kane

Beginn der Infektionswelle:

- Die ersten 3 identifizierten Infizierten in Frankreich (Bordeaux und Paris) wurden am 24.01. von der damaligen Gesundheitsministerin Agnès Buzyn offiziell bekanntgegeben (2 Personen, die vorher in Wuhan waren, und ein Verwandter). Prof. Yves Cohen teilte gestern nun aber mit, dass in seinem Krankenhaus in Bondy (Seine-Saint-Denis) ein Patient mit dem Coronavirus im Nachhinein bereits Ende Dezember festgestellt worden sei. Man habe von sämtlichen Patienten, die im Dezember mit Pneumonie in der Klinik behandelt wurden und bei denen der routinemäßige PCR negativ ausgefallen sei, die PCR überprüft. Bei einer dieser Überprüfungen hätte die PCR eines dieser Patienten die Infektion mit dem Coronavirus ergeben.Dieser habe seine 2 Kinder angesteckt, nicht aber seine Frau. Die Erkrankung dauerte 14 Tage; die gesamte Familie sei sehr schnell wieder wohlauf gewesen. Die Infektionsquelle konnte nicht mehr recherchiert werden. Cohen appellierte an seine Virologenkollegen, negative PCR aus dem Dezember nochmals zu überprüfen.

Hm, wie kann ein "Test" im Dezember negativ gewesen sein, wenn es PCR Tests imho erst seit Anfang Januar gibt?

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Wickiborusse, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 18:23 (vor 2061 Tagen) @ TomFFM

Lies dir mal durch, was ein PCR-Test ist. Hier gemeint ist der spezifische auf Covid 19, der im Nachhinein an bereits allgemein getesteter Substanz wiederholt wurde.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

TomFFM, Frankfurt/München, Montag, 04.05.2020, 18:26 (vor 2061 Tagen) @ Wickiborusse

Danke!

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

dNL, Sauerland, Montag, 04.05.2020, 18:22 (vor 2061 Tagen) @ TomFFM

Beginn der Infektionswelle:

- Die ersten 3 identifizierten Infizierten in Frankreich (Bordeaux und Paris) wurden am 24.01. von der damaligen Gesundheitsministerin Agnès Buzyn offiziell bekanntgegeben (2 Personen, die vorher in Wuhan waren, und ein Verwandter). Prof. Yves Cohen teilte gestern nun aber mit, dass in seinem Krankenhaus in Bondy (Seine-Saint-Denis) ein Patient mit dem Coronavirus im Nachhinein bereits Ende Dezember festgestellt worden sei. Man habe von sämtlichen Patienten, die im Dezember mit Pneumonie in der Klinik behandelt wurden und bei denen der routinemäßige PCR negativ ausgefallen sei, die PCR überprüft. Bei einer dieser Überprüfungen hätte die PCR eines dieser Patienten die Infektion mit dem Coronavirus ergeben.Dieser habe seine 2 Kinder angesteckt, nicht aber seine Frau. Die Erkrankung dauerte 14 Tage; die gesamte Familie sei sehr schnell wieder wohlauf gewesen. Die Infektionsquelle konnte nicht mehr recherchiert werden. Cohen appellierte an seine Virologenkollegen, negative PCR aus dem Dezember nochmals zu überprüfen.

Hm, wie kann ein "Test" im Dezember negativ gewesen sein, wenn es PCR Tests imho erst seit Anfang Januar gibt?

Ich denke es geht um einen negative PCR Tests auf Influenza, bei denen jetzt aufbewahrte Proben nachträglich auf Corona getestet wurden.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

TomFFM, Frankfurt/München, Montag, 04.05.2020, 18:23 (vor 2061 Tagen) @ dNL

ja so etwas würde Sinn machen

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 19:28 (vor 2061 Tagen) @ TomFFM

ja so etwas würde Sinn machen

So war es auch, hätte ich vielleicht erläuternd hinzusetzen sollen.

Wenn ein Patient mit Pneumonie ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss zunächst geklärt werden, ob es sich um eine Pneumonie bakteriellen oder viralen Ursprungs handelt. Und es muss geklärt werden, um welches Virus (z.B. Influenza, oder Subtypen) es sich im Falle einer viralen Infektion handelt. Zu diesem Zweck werden routinemäßig PCR gemacht. Dieser fiel bei diesem, aber auch anderen Patienten im Zeitraum Dezember negativ aus. Diese negative ausgefallenen PCR wurden nun noch einmal mittels einer speziellen Methodik auf das neuartige Coronavirus überprüft. Weil es eben im Dezember (wie auch in Italien) in diesem Krankenhaus eine gewisse Häufung ab Pneumonien mit negativ ausgefallener PCR gab. Eine dieser Überprüfungen war dann entsprechend positiv.

Der Fall und die Überprüfungsmethode wird in der Fachzeitschrift ‚International journal of antimicrobial agents‘ veröffentlicht.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Fluegelflitzer, Göttingen, Montag, 04.05.2020, 19:32 (vor 2061 Tagen) @ Will Kane

ja so etwas würde Sinn machen


So war es auch, hätte ich vielleicht erläuternd hinzusetzen sollen.

Wenn ein Patient mit Pneumonie ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss zunächst geklärt werden, ob es sich um eine Pneumonie bakteriellen oder viralen Ursprungs handelt. Und es muss geklärt werden, um welches Virus (z.B. Influenza, oder Subtypen) es sich im Falle einer viralen Infektion handelt. Zu diesem Zweck werden routinemäßig PCR gemacht. Dieser fiel bei diesem, aber auch anderen Patienten im Zeitraum Dezember negativ aus. Diese negative ausgefallenen PCR wurden nun noch einmal mittels einer speziellen Methodik auf das neuartige Coronavirus überprüft. Weil es eben im Dezember (wie auch in Italien) in diesem Krankenhaus eine gewisse Häufung ab Pneumonien mit negativ ausgefallener PCR gab. Eine dieser Überprüfungen war dann entsprechend positiv.

Der Fall und die Überprüfungsmethode wird in der Fachzeitschrift ‚International journal of antimicrobial agents‘ veröffentlicht.

Kannst du bitte kurz den Namen der Studie sagen oder einen Link teilen? Danke.

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 19:57 (vor 2061 Tagen) @ Fluegelflitzer

Frankreich / Stand 03.05.; Erste Coronainfektion bereits im Dezember?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 19:49 (vor 2061 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die Studie soll veröffentlicht werden, ist es mWn aber noch nicht. Insofern kann ich da im Moment nicht weiterhelfen.

Die Informationen habe ich der Pressekonferenz der Klinik entnommen.

Mit Vorsicht zu genießen.

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 05.05.2020, 12:04 (vor 2060 Tagen) @ Will Kane

Die Studie soll veröffentlicht werden, ist es mWn aber noch nicht. Insofern kann ich da im Moment nicht weiterhelfen.

Die Informationen habe ich der Pressekonferenz der Klinik entnommen.

Das ist doch bereits der Link, der direkt zur Studie (Pre-proof) führt. Danke.

Ich würde diese Ergebnisse nicht als Bestätigung ansehen, dass diese Patienten mit Sars-Cov-2 infiziert waren. Der angewandte PCR Test vervielfältigt nur das E-Gen, dass nicht spezifisch für Sars-Cov-2 ist, sondern in vielen Coronaviren auftaucht.
Das Drostens Test unzuverlässig ist, wurde schon von vielen Leute angemerkt (1). Ein spezfischer Test, der das ORF-1 Gen vervielfältigt, würde eine klarere Antwort geben.

"SARS-COV-2 RT-PCR was performed on the 14 selected biobanks between April 6 and 9, 2020. RT-PCR was performed strictly according to the Charité protocol11 targeting the E gene, coding for envelope protein, pangenomic of SARS-COV-1 and SARS-COV-2, on a QuantStudio7 (Thermofisher) device. "

(1) "Geändertes Befundlayout der SARS-CoV2 PCR-Ergebnisse

Ab sofort geben wir auf unseren Befunden nur noch das Ergebnis positiv oder negativ aus. Bisher erhielten Sie in Abhängigkeit vom verwendeten Test zwei Ergebnisse. Falls die Probe mit dem Verfahren der Fa. Roche analysiert wurde, haben wir die Messergebnisse für beide Zielsequenzen der PCR (ORF1- und E-Gen) getrennt angegeben. Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde. Um den Befund zu vereinfachen, erscheint deshalb zukünftig nur noch ein Gesamtergebnis (positiv oder negativ). Ein Ergebnis ist positiv, wenn mindestens eine der beiden Zielsequenzen des SARS-CoV-2 im Abstrichmaterial nachgewiesen wurde.
Falls die Probe mit Verfahren von rBiopharm oder TibMolbiol analysiert wurde, haben wir bisher getrennte Screening- und Bestätigungstests durchgeführt. Analog zum oben beschrieben Vorgehen beschränken wir uns aufgrund des hohen positiven Vorhersagewerts bei steigender COVID-19-Prävalenz auf den bisherigen Screeningtest, der auf das E-Gen zielt."


http://www.labor-augsburg-mvz.de/de/aktuelles/coronavirus

Racheaktion für Dreharbeiten: Angriff auf ZDF-Team war geplant

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 04.05.2020, 13:32 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Egal aus welchem politischen Irrglauben die Täter jetzt gehandelt haben(wurde ja schon geklärt),

wundert mich doch die Vorsatz Geschichte.
Wenn also gezielt auf Kamerateams Jagd gemacht wird.
(Von bewaffneten, vermummten Gruppen aus "Rache")
Das macht es ja nochmal schlimmer.
(Ich habe mich am Tattag schon gefragt ob es Zufall war oder nicht)
Sollte es zu einer Verurteilung kommen, bin ich auf die Höhe der Urteile gespannt.

https://www.n-tv.de/politik/Angriff-auf-ZDF-Team-war-geplant-article21756024.html

Racheaktion für Dreharbeiten: Angriff auf ZDF-Team war geplant

Fisheye, Montag, 04.05.2020, 15:16 (vor 2061 Tagen) @ TrainerFuxx

Egal aus welchem politischen Irrglauben die Täter jetzt gehandelt haben(wurde ja schon geklärt),

Dazu steht im Artikel nix

Racheaktion für Dreharbeiten: Angriff auf ZDF-Team war geplant

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 15:24 (vor 2061 Tagen) @ Fisheye

Egal aus welchem politischen Irrglauben die Täter jetzt gehandelt haben(wurde ja schon geklärt),


Dazu steht im Artikel nix

Er bezieht sich vermutlich auf die Diskussion hier im Forum.

Laut Artikel der Zeit liegen gegen drei Tatverdächtige "Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Kriminalität links" vor, eine davon ist seit 2015 als Gewalttäter aus dem linken Spektrum bekannt. Vier der sechs haben ihren Wohnsitz in Berlin, zwei in Baden-Württemberg.

Racheaktion für Dreharbeiten: Angriff auf ZDF-Team war geplant

TrainerFuxx, Cosmopolit, Montag, 04.05.2020, 18:24 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Egal aus welchem politischen Irrglauben die Täter jetzt gehandelt haben(wurde ja schon geklärt),


Dazu steht im Artikel nix


Er bezieht sich vermutlich auf die Diskussion hier im Forum.

Laut Artikel der Zeit liegen gegen drei Tatverdächtige "Erkenntnisse im Bereich der politisch motivierten Kriminalität links" vor, eine davon ist seit 2015 als Gewalttäter aus dem linken Spektrum bekannt. Vier der sechs haben ihren Wohnsitz in Berlin, zwei in Baden-Württemberg.

Es ging mir nur um den Vorsatz.
Alles andere wollte ich nicht aufwärmen (weil es ja bereits hier diskutiert wurde wie du schon richtig sagtest, und ich nicht nochmal darauf Lust habe) .

Es wunderte mich halt, dass die Bundes PK heute sogar mit dem Thema anfing.
Der Vorsatz war für mich einfach nochmal zu erwähnen.

Bleibt gesund und achtsam

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Freyr, Montag, 04.05.2020, 11:28 (vor 2061 Tagen) @ CHS

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 13:29 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."

In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 14:57 (vor 2061 Tagen) @ Will Kane

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.

In Hamburg , Düsseldorf und München laufen seit Anfang April klinische Phase IIb Tests. In einer Doppelblind Studie.Jetzt die Frage, ob die nach Zulassung abgebrochen wird. Die Nebenwirkungen sind nicht erforscht. Das zumindest die Leber darauf reagiert, kann man von ausgehen. Man macht nichts anderes, als man China vorwirft. Probieren geht über studieren. Kann man ja auch nachvollziehen und sich trotzdem wünschen, dass man es erst mal nicht braucht.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 19:42 (vor 2061 Tagen) @ Philipp54

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.


In Hamburg , Düsseldorf und München laufen seit Anfang April klinische Phase IIb Tests. In einer Doppelblind Studie.Jetzt die Frage, ob die nach Zulassung abgebrochen wird. Die Nebenwirkungen sind nicht erforscht. Das zumindest die Leber darauf reagiert, kann man von ausgehen. Man macht nichts anderes, als man China vorwirft. Probieren geht über studieren. Kann man ja auch nachvollziehen und sich trotzdem wünschen, dass man es erst mal nicht braucht.

Das heißt, es geht dort aktuell um die Dosisfindung.

Käme es nun zu einer Eilzulassung durch die EMA (die ja nur aufgrund eingereichter Unterlagen erteilt werden kann) wäre nicht nur dieses Thema, sondern auch das einer Phase III- Studie im Prinzip geklärt.

Welchen Grund sollte man haben, hier weiterzumachen? Es sei denn die EMA fordert weitere Studien zur Bestätigung bzw.. Überprüfung der Eilzulassung, das wäre möglich. Die erforderlichen Studien werden ja im Normalfall vom Antragsteller im Paket eingereicht. Ist auch eine Kostenfrage.

Was unerwünschte Begleitwirkungen anbelangt, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei jedem Arzneimittel und jedem Impfstoff in den klinischen Prüfungen zur Zulassung in der Regel die ‚Hauptnebenwirkungen‘ erfasst werden können. Sehr seltene Nebenwirkungen oder z.B. besondere Reaktionen bei bestimmten ethnischen Gruppen oder Comorbiden stellen sich erst im Laufe der Jahre heraus, in dem das betreffende Medikament auf dem Markt ist.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 20:21 (vor 2061 Tagen) @ Will Kane

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.


In Hamburg , Düsseldorf und München laufen seit Anfang April klinische Phase IIb Tests. In einer Doppelblind Studie.Jetzt die Frage, ob die nach Zulassung abgebrochen wird. Die Nebenwirkungen sind nicht erforscht. Das zumindest die Leber darauf reagiert, kann man von ausgehen. Man macht nichts anderes, als man China vorwirft. Probieren geht über studieren. Kann man ja auch nachvollziehen und sich trotzdem wünschen, dass man es erst mal nicht braucht.


Das heißt, es geht dort aktuell um die Dosisfindung.

Käme es nun zu einer Eilzulassung durch die EMA (die ja nur aufgrund eingereichter Unterlagen erteilt werden kann) wäre nicht nur dieses Thema, sondern auch das einer Phase III- Studie im Prinzip geklärt.

Welchen Grund sollte man haben, hier weiterzumachen? Es sei denn die EMA fordert weitere Studien zur Bestätigung bzw.. Überprüfung der Eilzulassung, das wäre möglich. Die erforderlichen Studien werden ja im Normalfall vom Antragsteller im Paket eingereicht. Ist auch eine Kostenfrage.

Was unerwünschte Begleitwirkungen anbelangt, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei jedem Arzneimittel und jedem Impfstoff in den klinischen Prüfungen zur Zulassung in der Regel die ‚Hauptnebenwirkungen‘ erfasst werden können. Sehr seltene Nebenwirkungen oder z.B. besondere Reaktionen bei bestimmten ethnischen Gruppen oder Comorbiden stellen sich erst im Laufe der Jahre heraus, in dem das betreffende Medikament auf dem Markt ist.

Ich habe mich hierauf bezogen.

"Die Frage, ob Remdesivir wirklich bei der Behandlung von Covid-19 Patienten hilft, ist nach wie vor ungeklärt. Zwar wurden letzte Woche Ergebnisse einer Studie bekannt, die Hinweise darauf gibt. Aber in dieser Studie gab es keine Kontrollgruppe. Im Laufe der nächsten Wochen dürften aber nach und nach weitere Ergebnisse publiziert werden, da mehrere Studien zum Covid-19 und Remdesivir noch laufen."

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 21:09 (vor 2061 Tagen) @ Philipp54

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.


In Hamburg , Düsseldorf und München laufen seit Anfang April klinische Phase IIb Tests. In einer Doppelblind Studie.Jetzt die Frage, ob die nach Zulassung abgebrochen wird. Die Nebenwirkungen sind nicht erforscht. Das zumindest die Leber darauf reagiert, kann man von ausgehen. Man macht nichts anderes, als man China vorwirft. Probieren geht über studieren. Kann man ja auch nachvollziehen und sich trotzdem wünschen, dass man es erst mal nicht braucht.


Das heißt, es geht dort aktuell um die Dosisfindung.

Käme es nun zu einer Eilzulassung durch die EMA (die ja nur aufgrund eingereichter Unterlagen erteilt werden kann) wäre nicht nur dieses Thema, sondern auch das einer Phase III- Studie im Prinzip geklärt.

Welchen Grund sollte man haben, hier weiterzumachen? Es sei denn die EMA fordert weitere Studien zur Bestätigung bzw.. Überprüfung der Eilzulassung, das wäre möglich. Die erforderlichen Studien werden ja im Normalfall vom Antragsteller im Paket eingereicht. Ist auch eine Kostenfrage.

Was unerwünschte Begleitwirkungen anbelangt, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei jedem Arzneimittel und jedem Impfstoff in den klinischen Prüfungen zur Zulassung in der Regel die ‚Hauptnebenwirkungen‘ erfasst werden können. Sehr seltene Nebenwirkungen oder z.B. besondere Reaktionen bei bestimmten ethnischen Gruppen oder Comorbiden stellen sich erst im Laufe der Jahre heraus, in dem das betreffende Medikament auf dem Markt ist.


Ich habe mich hierauf bezogen.

"Die Frage, ob Remdesivir wirklich bei der Behandlung von Covid-19 Patienten hilft, ist nach wie vor ungeklärt. Zwar wurden letzte Woche Ergebnisse einer Studie bekannt, die Hinweise darauf gibt. Aber in dieser Studie gab es keine Kontrollgruppe. Im Laufe der nächsten Wochen dürften aber nach und nach weitere Ergebnisse publiziert werden, da mehrere Studien zum Covid-19 und Remdesivir noch laufen."

Die EMA erprobt seit 2014 sog. ‚Adaptive Pathways‘ in der Zulassung von Arzneimitteln. Es handelt sich im Prinzip um ‚bedingte‘ oder ‚vorläufige‘ Zulassungen. In den USA wird dies durch die FDA schon seit längerem und auch intensiver praktiziert. In Europa sind bislang in dieser Erprobung 12 oder 14 Arzneimittel auf diese Weise zugelassen worden.

Voraussetzung ist, dass ein erwarteter Nutzen den infragekommenden Patienten nicht vorenthalten werden sollte und Veträglichkeitsdaten vorhanden sind. Gleichzeitig ist eine solche vorläufige Zulassung daran geknüpft, ausstehende Unterlagen nachzureichen (in der Regel Phase III - Studien zur Wirksamkeit) und Daten zur Verträglichkeit fortlaufend ergänzend nachzuliefern. Bei den meisten dieser Medikamente geht es um den onkologischen Bereich.

Nach einer bestimmten Zeit und wenn sämtliche erforderlichen Unterlagen vorhanden sind, wird die vorläufige Zulassung durch die EMA in eine endgültige umgewandelt. Die EMA kann aber auch eine vorläufige Zulassung zurücknehmen. Dies ist mWn aber noch nicht vorgekommen.

Insofern kann die EMA durchaus im aktuellen Fall eine solche vorläufige Zulassung erteilen, auch wenn Phase III - Studien hinsichtlich der Wirksamkeit noch ausstehen. Je nachdem, wie der zu erwartende Nutzen eingeschätzt wird.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Philipp54, Dienstag, 05.05.2020, 00:39 (vor 2060 Tagen) @ Will Kane

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


In Japan ist die Zulassung ebenfalls beantragt worden.

Das dürfte nun sehr zügig rund um den Globus gehen.


In Hamburg , Düsseldorf und München laufen seit Anfang April klinische Phase IIb Tests. In einer Doppelblind Studie.Jetzt die Frage, ob die nach Zulassung abgebrochen wird. Die Nebenwirkungen sind nicht erforscht. Das zumindest die Leber darauf reagiert, kann man von ausgehen. Man macht nichts anderes, als man China vorwirft. Probieren geht über studieren. Kann man ja auch nachvollziehen und sich trotzdem wünschen, dass man es erst mal nicht braucht.


Das heißt, es geht dort aktuell um die Dosisfindung.

Käme es nun zu einer Eilzulassung durch die EMA (die ja nur aufgrund eingereichter Unterlagen erteilt werden kann) wäre nicht nur dieses Thema, sondern auch das einer Phase III- Studie im Prinzip geklärt.

Welchen Grund sollte man haben, hier weiterzumachen? Es sei denn die EMA fordert weitere Studien zur Bestätigung bzw.. Überprüfung der Eilzulassung, das wäre möglich. Die erforderlichen Studien werden ja im Normalfall vom Antragsteller im Paket eingereicht. Ist auch eine Kostenfrage.

Was unerwünschte Begleitwirkungen anbelangt, so muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei jedem Arzneimittel und jedem Impfstoff in den klinischen Prüfungen zur Zulassung in der Regel die ‚Hauptnebenwirkungen‘ erfasst werden können. Sehr seltene Nebenwirkungen oder z.B. besondere Reaktionen bei bestimmten ethnischen Gruppen oder Comorbiden stellen sich erst im Laufe der Jahre heraus, in dem das betreffende Medikament auf dem Markt ist.


Ich habe mich hierauf bezogen.

"Die Frage, ob Remdesivir wirklich bei der Behandlung von Covid-19 Patienten hilft, ist nach wie vor ungeklärt. Zwar wurden letzte Woche Ergebnisse einer Studie bekannt, die Hinweise darauf gibt. Aber in dieser Studie gab es keine Kontrollgruppe. Im Laufe der nächsten Wochen dürften aber nach und nach weitere Ergebnisse publiziert werden, da mehrere Studien zum Covid-19 und Remdesivir noch laufen."


Die EMA erprobt seit 2014 sog. ‚Adaptive Pathways‘ in der Zulassung von Arzneimitteln. Es handelt sich im Prinzip um ‚bedingte‘ oder ‚vorläufige‘ Zulassungen. In den USA wird dies durch die FDA schon seit längerem und auch intensiver praktiziert. In Europa sind bislang in dieser Erprobung 12 oder 14 Arzneimittel auf diese Weise zugelassen worden.

Voraussetzung ist, dass ein erwarteter Nutzen den infragekommenden Patienten nicht vorenthalten werden sollte und Veträglichkeitsdaten vorhanden sind. Gleichzeitig ist eine solche vorläufige Zulassung daran geknüpft, ausstehende Unterlagen nachzureichen (in der Regel Phase III - Studien zur Wirksamkeit) und Daten zur Verträglichkeit fortlaufend ergänzend nachzuliefern. Bei den meisten dieser Medikamente geht es um den onkologischen Bereich.

Nach einer bestimmten Zeit und wenn sämtliche erforderlichen Unterlagen vorhanden sind, wird die vorläufige Zulassung durch die EMA in eine endgültige umgewandelt. Die EMA kann aber auch eine vorläufige Zulassung zurücknehmen. Dies ist mWn aber noch nicht vorgekommen.

Insofern kann die EMA durchaus im aktuellen Fall eine solche vorläufige Zulassung erteilen, auch wenn Phase III - Studien hinsichtlich der Wirksamkeit noch ausstehen. Je nachdem, wie der zu erwartende Nutzen eingeschätzt wird.

Es ist nach einer von der WHO in Auftrag gegebenen Studie der aussichtsreichste Kandidat und schnitt besser als Hydroxychloroquin oder zugelassene HIV-Medikamente ab. Damit auch zurecht der größte aktuelle Hoffnungsträger bei der Behandlung von Patienten, die bereits eine Untersättigung des Sauerstoffgehalts im Blut haben.
Den Status eines Orphan-Arzneimittels zu erhalten, erfolgt aber schon unter außergewöhnlichen Bedingungen. Remdesivir ist kein zugelassenes Medikament für ein anderes Krankheitsbild und hat bei der Zulassung als Ebola-Medikament beim Wirksamkeitstest versagt.

Remdesivir: Ein medikamentöser Hoffnungsträger – mit Nebenwirkungen

Ich gehe davon aus, dass die Phase III -Testphase fortgeführt wird.
Zu den Dosierungsveränderung kommt ja auch noch die Darreichungsform dazu.
Und dabei vermutet man beim vom gleichen Hersteller entwickeltes TamiFlu entscheidende Fehler gemacht zu haben. Um das Medikament schnellstmöglich weltweit zur Verfügung zu haben, griff man in Herstellungsprozesse ein, die sich wahrscheinlich negativ auswirkten. Die aufwendige Herstellungszeit zu verkürzen ist genau die Aufgabe wo man bei Remdesivir auch vor steht.

Es ist ein hoffnungsvoller Anfang.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 05.05.2020, 10:08 (vor 2060 Tagen) @ Philipp54

Bei Remdesivir dürften die Voraussetzungen nicht erfüllt sein, um als Orphan Drug zu gelten. Ebola kann als seltene Krankheit definiert werden, Covid-19 nicht mehr. Soweit ich weiß, hat Gilead auch nach massiven Protesten in den USA auch auf die Beantragung als Orphan Drug verzichtet.

Die Zulassung in den USA erfolgte als Notfallzulassumg, an die allerdings immer Bedingungen geknüpft sind, vergleichbar mit der vorläufigen Zulassung durch die EMA oder nationale Zulassungsbehörden.

Die EMA hätte bei Remsidivir auch die Möglichkeit, die Anwendung von Remdesivir bei ovid-19 im Rahmen des Compassionate Use zuzulassen, der eine Anwendung (noch)nichtzugelassener Arzneimittel regelt. Dieser Compassionate Use hat in einigen europäischen Löndern wie z.B. Frankreich eine längere Tradition und ist dort auch behördlich klar geregelt, auch hinsichtlich z.B. der Erstattungsfähigkeit. In Deutschland hat man sich damit immer schwer getan, auch wenn er in seltenen Ausnahmefällen möglich war. Mittlerweile ist er aber auch im Arzneimittelgesetz geregelt. Die EMA hat zum Commissionate Use vor einiger Zeit ein spezielles Programm initiiert.

Bei Remdesivir wird die EMA aber wahrscheinlich h den Weg einer vorläufigen Zulassung gehen, da die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Dies würde bedeuten, dass den Vorgaben entsprechende Phase III - Studien nachgeliefert werden müssten. Was üblicherweise vom Antragsteller erfüllt werden muss.

Inwieweit die in Deutschland und anderen Ländern von der WHO oder nationalen Behörden in Auftrag gegebenen Studien nach einer vorläufigen Zulassung durch die EMA fortgeführt werden, hängt von der Entscheidung dieser Auftraggeber ab. Sollten diese Studien schon recht weit fortgeschritten sein (was immer auch von der Anzahl der inkludierten Patienten abhängt), dann kann man davon ausgehen, dass diese auch abgeschlossen werden.

Remdesivir kann durch seine virustatische Wirkung die Krankheitsdauer verkürzen und ist somit gerade für schwere Fälle ein Hoffnungsträger. Es sind allerdings noch diverse andere Substanzen in der Testphase. Wie schnell sich da etwas als geeignet und möglicherweise effektiver als Remdesivir herauskristallisieren wird, ist halt eine Frage, die momentan niemand beantworten kann.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 11:31 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."

So wie ich es verstanden habe, ist Off-label-use zumindest in Deutschland schon seit einiger Zeit erlaubt.

Das Hauptproblem ist aber die Beschaffung. Die Produktion ist wohl sehr aufwändig und dauert Monate.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Montag, 04.05.2020, 12:02 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

An der Front der medizinischen Behandlung gibt es auch Neuigkeiten. Am Wochenende wurde das Medikament Remdesivir in den USA zugelassen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/usa-erlauben-einsatz-von-corona-medikament-remdesivir-des-herstellers-gilead-a-53e46d42-cf23-4647-b3e6-5ec9b7233d20

"Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Angesichts der Coronavirus-Pandemie sei die Ausnahmegenehmigung "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA), Stephen Hahn."

Der Merkur berichtet heute, dass auch eine Zulassung in Europa überlegt wird:

"Einem Bericht des schwedischen Fernsehsenders TV4 zufolge könnte die Entscheidung, ob das Medikament in der EU eine Genehmigung für die Behandlung von Corona-Patienten erhält, bereits in „einigen Tagen“ getroffen werden. Der TV-Kanal beruft sich auf die Leiterin der Abteilung für Infektionskrankheiten bei der schwedischen Arzneimittelbehörde."


So wie ich es verstanden habe, ist Off-label-use zumindest in Deutschland schon seit einiger Zeit erlaubt.

Das Hauptproblem ist aber die Beschaffung. Die Produktion ist wohl sehr aufwändig und dauert Monate.

Off-label-use ist seit Jahrzehnten Praxis, hat es eigentlich schon immer gegeben. wenn auch meist in kleineren Morbiditätsfeldern. In der Pädiatrie ging / geht es oftmals gar nicht anders. In den letzten 20 Jahren ist hier durch Rechtsprechung und auf dem Verordnungsweg (Gemeinsamer Bundesausschuss Ärzte / Krankenkassen) generell einiges an Rahmenbedingungen und Voraussetzungen strukturiert worden. Hintergrund war neben der Haftungsfrage vor allem die aufgrund der Budgetierung der Arzneimizttelverordnungen pro Arzt/Fachgruppe immer akribischere Prüfung durch die KVen und die Krankenkassen. Es gab einige Krankenkassen, die off-label-use quasi automatisch beanstandet haben, auch wenn er (wie es klugerweise vom Arzt gemacht wird und auch den Regeln entspricht) nachvollziehbar begründet wurde.

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 11:50 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Das ist kein Off-Label Use. Das Medikament ist noch gar nicht zugelassen.
Off-Label bedeutet, dass ein Medikament für die Behandlung einer Erkankung verwendet wird, für welche es gar nicht zugelassen ist.
Off-Label Use ist aber ein reihnes Haftungsthema zwischen Arzt und Krankenkasse (Meine Frau nimmt ein Medikament als Off-Label, daher bin ich dort etwas im Thema).

USA erlauben Einsatz von Remdesivir - bald auch in Europa?

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 14:59 (vor 2061 Tagen) @ Raducanu

Das ist kein Off-Label Use. Das Medikament ist noch gar nicht zugelassen.
Off-Label bedeutet, dass ein Medikament für die Behandlung einer Erkankung verwendet wird, für welche es gar nicht zugelassen ist.
Off-Label Use ist aber ein reihnes Haftungsthema zwischen Arzt und Krankenkasse (Meine Frau nimmt ein Medikament als Off-Label, daher bin ich dort etwas im Thema).

Ja, es ist kein fertiges Medikament mit Zulassung für eine andere Anwendung.
Man macht eins draus. Glaube in Kombi mit einem Antibiotikum, anderer Dosis und früherer Anwendung als in China.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

Freyr, Montag, 04.05.2020, 09:07 (vor 2061 Tagen) @ CHS

so ein Oxford Wissenschaftler gestern im Interview
Das Oxford-Team, das auch schon an einem Impfstoff für Mers forschte, ist optimistisch. Die Verabreichung für Menschen erfolgt jetzt im Mai. Der Plan ist weiter, der Impfstoff soll in zahlreicher Millionenhöhe im Herbst verfügbar sein.

nbcnews.com/politics/meet-the-press/oxford-scientist-says-its-vaccine-making-headway-could-show-efficacy-n1198946

"Sir John Bell, the Regius professor of medicine at Oxford University, where one of the leading efforts to develop a vaccine is underway, said that the prospects for Oxford's candidate are "pretty good" and that "as every day goes by, the likelihood of success goes up.""

Das klingt doch gut.

BCG-Impfung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 04.05.2020, 15:04 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

Ich weiß nicht, ob das schon verlinkt und diskutiert wurde.

Info vom RKI.

Es wäre sicherlich interessant, wenn die geringeren Erkrankungsraten in Ostdeutschland damit zusammenhängen würden.

BCG-Impfung

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 16:29 (vor 2061 Tagen) @ guy_incognito

Ich weiß nicht, ob das schon verlinkt und diskutiert wurde.

Info vom RKI.

Es wäre sicherlich interessant, wenn die geringeren Erkrankungsraten in Ostdeutschland damit zusammenhängen würden.

Macht absolut Sinn, dem nachzugehen.

Gegen Streptokokken wurde eine Impfung ja auch empfohlen.
Corona-Viren schwächen das Immunsystem mit einer Überreaktion, das man dann anfälliger ist, was man sonst wegsteckt, klingt auch logisch.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 04.05.2020, 14:51 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

Das klingt doch gut.

Naja, bei der Schweinegrippe-Pandemie 2009/10 wurde der Impfstoff auch in Rekordzeit durchgedrückt.

Dann kann auch ganz schnell so etwas passieren.

Daher habe ich ziemliche Bauchschmerzen, wenn ich von solch ambitionierten Zeitpläne höre.

Ich persönlich befürchte/ vermute, dass zu dem Zeitpunkt, an dem ein verträglicher Impfstoff weltweit verfügbar sein wird, dieser nicht mehr im großen Maße benötigt werden dürfte.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 15:59 (vor 2061 Tagen) @ guy_incognito
bearbeitet von Philipp54, Montag, 04.05.2020, 16:02

Das klingt doch gut.


Naja, bei der Schweinegrippe-Pandemie 2009/10 wurde der Impfstoff auch in Rekordzeit durchgedrückt.

Dann kann auch ganz schnell so etwas passieren.

Daher habe ich ziemliche Bauchschmerzen, wenn ich von solch ambitionierten Zeitpläne höre.

Ich persönlich befürchte/ vermute, dass zu dem Zeitpunkt, an dem ein verträglicher Impfstoff weltweit verfügbar sein wird, dieser nicht mehr im großen Maße benötigt werden dürfte.

Meinst Du durch eine Herdenimmunität?
Trotz der heute veröffentlichen Streek-Studie glaube ich daran nicht.

Man wird Schnellschüsse machen und danach untersuchen, wie man mit den Nebenwirkungen umgehen kann.
Bestenfalls läufts wie bei TamiFlu gegen H5N1 - bringt nichts und kostete den Staat an Bevorratung Milliarden.
Denke in der Hinsicht auch an Gilead Sciences und Vertriebspartner Roche.
Hoffentlich geht das gut mit Remdesivir.

Bill Gates und Wiemer haben Hopp auch gebremst. Seriös mit allen durchlaufenenen Testphasen bei CureVac für den mRNA-Impfstoff kann das dieses Jahr unmöglich was geben.
Das ist ein dermaßenener Eingriff in die Zellen - unmöglich nmM ohne lange Testphasen abzusehen, was der Impfstoff sonst noch bewirkt.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:33 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

Das klingt doch gut.

Ja. Erst einmal. Hoffen wir, dass es da keine Rückschläge gibt, die jedoch leider realistisch sind. Es wäre natürlich eine tolle Überraschung, wenn gleich eine der ersten Entwicklungen Erfolg zeigen würde.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

Freyr, Montag, 04.05.2020, 09:43 (vor 2061 Tagen) @ simie

Was optimistisch macht ist dass das Team Erfahrung hat und darauf aufbaut, speziell bei Corona-Viren:

"Die Impfforscher in Oxford entwickelten vor einigen Jahren einen Impfstoff gegen die Lungenkrankheit MERS, die ebenfalls durch Coronaviren ausgelöst wird. Das Team musste somit keinen grundlegend neuen Impfstoff erfinden, sondern lediglich einen bestehenden verändern."

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 09:31 (vor 2061 Tagen) @ Freyr

so ein Oxford Wissenschaftler gestern im Interview
Das Oxford-Team, das auch schon an einem Impfstoff für Mers forschte, ist optimistisch. Die Verabreichung für Menschen erfolgt jetzt im Mai. Der Plan ist weiter, der Impfstoff soll in zahlreicher Millionenhöhe im Herbst verfügbar sein.

Ein sehr ambitionierter Plan. Im Herbst viele Millionen Impfdosen? Das Ziel kann man eigentlich nur erreichen, wenn man Testphasen massiv verkürzt oder ganz wegfallen lässt. Bisher sprachen die größten Optimisten unter den Fachleuten von Januar 2021, pessimistischere Stimmen rechneten eher mit der zweiten Jahreshälfte 2021 oder mit 2022.


nbcnews.com/politics/meet-the-press/oxford-scientist-says-its-vaccine-making-headway-could-show-efficacy-n1198946

"Sir John Bell, the Regius professor of medicine at Oxford University, where one of the leading efforts to develop a vaccine is underway, said that the prospects for Oxford's candidate are "pretty good" and that "as every day goes by, the likelihood of success goes up.""

Das klingt doch gut.

Schaut man sich die Vergangenheit an, dann gab es bei erfolgversprechenden Konzepten immer wieder Rückschläge, die zu Zeitverzug geführt haben. Jubeln kann man erst, wenn ein Impfstoff sowohl seine Wirksamkeit als auch seine Unbedenklichkeit unter Beweis gestellt hat.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

Freyr, Montag, 04.05.2020, 10:50 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Ein sehr ambitionierter Plan. Im Herbst viele Millionen Impfdosen? Das Ziel kann man eigentlich nur erreichen, wenn man Testphasen massiv verkürzt oder ganz wegfallen lässt. Bisher sprachen die größten Optimisten unter den Fachleuten von Januar 2021, pessimistischere Stimmen rechneten eher mit der zweiten Jahreshälfte 2021 oder mit 2022.

Zumindest sagen sie dass sie vorsichtig sind

"but he said that in the rush for one, it is imperative to make sure that safety remains a top priority. He said the Oxford group has already conducted preclinical primate studies and taken other steps to make sure "we're being very careful.""

Und man will alles prüfen:

"but we don't miss out any of the key safety steps,"

Schaut man sich die Vergangenheit an, dann gab es bei erfolgversprechenden Konzepten immer wieder Rückschläge, die zu Zeitverzug geführt haben. Jubeln kann man erst, wenn ein Impfstoff sowohl seine Wirksamkeit als auch seine Unbedenklichkeit unter Beweis gestellt hat.

Interessant wird es auch wenn die Wirksamkeit wie bei manchen Grippeimpfstoffen eher mäßig ist, ob dann auf Konkurrenzimpfstoffe gewartet wird oder trotzdem der Impfstoff breitflächig zum Einsatz kommt.

Oxford-Forscher:Impfstoff mache Fortschritte könnte bis Juni seine Wirksamkeit zeigen

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 11:47 (vor 2061 Tagen) @ Freyr


Interessant wird es auch wenn die Wirksamkeit wie bei manchen Grippeimpfstoffen eher mäßig ist, ob dann auf Konkurrenzimpfstoffe gewartet wird oder trotzdem der Impfstoff breitflächig zum Einsatz kommt.

Selbst ein Impfstoff, der nur bei beispielsweise 30% der Geimpften wirkt, würde die Situation deutlich verbessern.
Also würde ich schon vermuten, dass der eingesetzt wird.

Corona-Eindämmung in Schweden: Holz- oder Königsweg?

Elfmeter, Montag, 04.05.2020, 07:50 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Folgender Artikel der TAZ von gestern beschreibt nochmal die aktuelle Situation in Schweden. Ganz interessant, da wir ja vermutlich im Laufe dieses Monats auf ein ähnliches Konzept zusteuern werden.

TAZ

Corona-Eindämmung in Schweden: Holz- oder Königsweg?

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 15:04 (vor 2061 Tagen) @ Elfmeter

Ich würde die Situation in Schweden aktuell nicht mit der in Deutschland vergleichen.

Schweden hat seit 4 Wochen leicht! steigene Infektionszahlen auf dem vierfachen Nivau von Deutschland (in Relation zur Bevölkerung).
In Deutschland haben wir nur wöchtlich Rückgehende Infektionszahlen aktuell auf 1/4 des Schwedischen Niveaus.
Ähnliches sieht man auch bei den aktiven Fällen:
Schweden 18.000 bei 11 Mio Einwohner
Deutschland 24.100 bei 83 Mio Einwohner

Der Corona-Start in die Woche

rvnvon1909, Celle, Montag, 04.05.2020, 07:40 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Seit dem 1. Mai lediglich 3 gemeldete Neuinfektionen in Hamburg. Generell muss man sagen, dass die Zahlen weiter abnehmen, obwohl jetzt die Auswirkungen der ersten Lockerungsmaßnahmen längst sichtbar sein sollten. Natürlich nur eine Momentaufnahme, da wir nicht wissen wie zuverlässig am Wochenende getestet und gemeldet worden ist - aber wenigstens ein Strohhalm, den man greifen kann.
Tschentscher hat nebenbei verkündet, dass man noch im Mai den Gastrobereich mit entsprechenden Maßnahmen öffnen will.

Der Corona-Start in die Woche

Sascha, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 07:36 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Laut RKI ist die Zahl der Neuinfektionen um 679 gestiegen. Selbst wenn man die Wochenendunschärfe etc. berücksichtigt, doch ein gutes Zeichen, weil bislang noch nichts darauf hindeutet, dass die Lockerungsmaßnahmen vor zwei Wochen einen Anstieg der Neuinfektionen nach sich zieht.

Der Corona-Start in die Woche

guy_incognito, Rhein-Neckar, Montag, 04.05.2020, 15:20 (vor 2061 Tagen) @ Sascha

Wenn sich die Zahlen so konsequent halten, deutet schon einiges darauf hin, dass vor allem Großveranstaltungen und hohe Mobilität wie beim Massentourismus den Löwenanteil bei der Ausbreitung ausgemacht haben. Auch das gute Wetter und die vermehrte Bewegung an der frischen Luft (mit deutlich verringerter Ansteckungsgefahr selbst bei Nichteinhalten von Mindestabständen) dürfte eine Rolle spielen.

Das einzige, was mir weiterhin Sorgen bereitet, ist die Öffnung von (Grund-)schulen und Kitas.

Erst wenn hier wieder ein Regelbetrieb stattfindet und das Infektionsgeschehen gleichzeitig übersichtlich bleibt, können wir von einer entspannten Situation sprechen.

Und der nächste Winter wird auch noch eine Herausforderung, wenn sich viele Aktivitäten wieder in geschlossene Räume verlagern und die Atemwege/ Schleimhäute durch trockene Luft sowieso gereizt werden.

Der Corona-Start in die Woche

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 16:19 (vor 2061 Tagen) @ guy_incognito

Wenn sich die Zahlen so konsequent halten, deutet schon einiges darauf hin, dass vor allem Großveranstaltungen und hohe Mobilität wie beim Massentourismus den Löwenanteil bei der Ausbreitung ausgemacht haben. Auch das gute Wetter und die vermehrte Bewegung an der frischen Luft (mit deutlich verringerter Ansteckungsgefahr selbst bei Nichteinhalten von Mindestabständen) dürfte eine Rolle spielen.

Das einzige, was mir weiterhin Sorgen bereitet, ist die Öffnung von (Grund-)schulen und Kitas.

Erst wenn hier wieder ein Regelbetrieb stattfindet und das Infektionsgeschehen gleichzeitig übersichtlich bleibt, können wir von einer entspannten Situation sprechen.

Und der nächste Winter wird auch noch eine Herausforderung, wenn sich viele Aktivitäten wieder in geschlossene Räume verlagern und die Atemwege/ Schleimhäute durch trockene Luft sowieso gereizt werden.

In RLP wurde heute für die Klasse 4 der Unterricht begonnen.
Im Großen und Ganzen bei uns recht diszipliniert, aber die Fragen, was das soll werden gleich am ersten Schultag bzgl. der Sozialdistanz sehr laut. Verbunden natürlich auch damit, seinen Freund anschließend zum spielen treffen zu wollen. Konterkariert wird das durch die Abischüler, die sich zum Abschied aus der Schule umarmen, abklatschen, mit ihrer Freundin eng umschlungen knutschen. In den Berufscollegs haben die Lehrer null Chancen, Alter, um das was im Klassenverband läuft, zu regulieren.

Man darf sich da nichts vormachen, die Maßnahmen kriegt man vielerorts nicht nach Hygienevorschriften durch. Das ist in Ländern, wo harte finanzielle Strafen dran hängen, anders. Ob man das gut findet oder nicht.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 17:31 (vor 2061 Tagen) @ Philipp54

(...) mit ihrer Freundin eng umschlungen knutschen.

Das war in den meisten Bundesländern nie untersagt.

Der Corona-Start in die Woche

Philipp54, Montag, 04.05.2020, 17:38 (vor 2061 Tagen) @ simie

(...) mit ihrer Freundin eng umschlungen knutschen.


Das war in den meisten Bundesländern nie untersagt.

Der Oma ein Küsschen geben, wenn sie nicht im gleichen Haushalt lebt, schon.
Von seinem todkranken Kind im Krankenhaus Abschied nehmen auch.
Was willst Du mir mit dem aus dem Gesamtkontext herausgerissenen Satz sagen?
Das Pärchen auf der Schulbank weiter knuddeln sollen dürfen?


In RLP wurde heute für die Klasse 4 der Unterricht begonnen.
Im Großen und Ganzen bei uns recht diszipliniert, aber die Fragen, was das soll werden gleich am ersten Schultag bzgl. der Sozialdistanz sehr laut. Verbunden natürlich auch damit, seinen Freund anschließend zum spielen treffen zu wollen. Konterkariert wird das durch die Abischüler, die sich zum Abschied aus der Schule umarmen, abklatschen, mit ihrer Freundin eng umschlungen knutschen. In den Berufscollegs haben die Lehrer null Chancen, Alter, um das was im Klassenverband läuft, zu regulieren.

Man darf sich da nichts vormachen, die Maßnahmen kriegt man vielerorts nicht nach Hygienevorschriften durch. Das ist in Ländern, wo harte finanzielle Strafen dran hängen, anders. Ob man das gut findet oder nicht.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Dienstag, 05.05.2020, 00:20 (vor 2060 Tagen) @ Philipp54

Ich will damit sagen, dass Treffen von Pärchen nie untersagt waren. Sie durften sich in den meisten Bundesländern ständig treffen.
Und dass sie sich dann schön anderthalb Meter voneinander entfernt aufs Sofa hingesetzt haben, glaubst du doch selber nicht.
Das ist jetzt also nicht neu und erhöht daher auch nicht das Risiko.

Vorsicht

, Montag, 04.05.2020, 08:58 (vor 2061 Tagen) @ Sascha

Laut RKI ist die Zahl der Neuinfektionen um 679 gestiegen. Selbst wenn man die Wochenendunschärfe etc. berücksichtigt, doch ein gutes Zeichen, weil bislang noch nichts darauf hindeutet, dass die Lockerungsmaßnahmen vor zwei Wochen einen Anstieg der Neuinfektionen nach sich zieht.

Die "WochenendeUnschärfe"

Vom Feiertag über Samstag und Sonntag wurden nicht alle Zahlen von allen Gesundheitsämtern gemeldet.
Das summiert sich arg

Da werden leider noch einige Nachmeldungen mehr kommen

Vorsicht

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:14 (vor 2061 Tagen) @ HollyB

Genau das schreibt Sascha doch auch.
Lest ihr eigentlich die Beiträge nicht durch, bevor man antwortet?

Vorsicht

simie, Montag, 04.05.2020, 09:28 (vor 2061 Tagen) @ simie

Genau das schreibt Sascha doch auch.
Lest ihr eigentlich die Beiträge nicht durch, bevor man antwortet?

Danke

Ich halte es aber mit meinen Worten für mehr als eine Unschärfe was ich auch ausgedrückt habe

Vorsicht

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 09:24 (vor 2061 Tagen) @ simie

Es ist mehr als eine "Wochenendunschärfe"
Es Fehlen zahlen von mehr als nur dem Wochenende. Freitag war Feiertag, da wird einiges liegengeblieben sein. (Sowohl in den Laboren als auch in den Gesundheitsämtern).
@Risklayer berichtet jeden Tag wieviele Gesundheitsämter jeden Tag neue Zahlen melden. Unter der Woche liegen wir bei >95%.
Am Wochenende:

03.05.: 68% gemeldet
02.05.: 65% gemeldet
01.05.: 69% gemeldet

Meistens sind es ehr kleinere Landkreise die am Wochenende nicht melden, aber da werden in den nächsten 2-3 Tagen einige Nachmeldungen reinkommen.
Ich schätze aber trotzdem, dass sich die Zahlen zum Ende der Woche auf < 900 / Tag einpendeln werden

Vorsicht

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:26 (vor 2061 Tagen) @ Raducanu
bearbeitet von simie, Montag, 04.05.2020, 09:41

Und Sascha hat geschrieben:"Wochenendunschärfe etc."

PS: Und deine Rechnung würde auch nur bei einem statischen Geschehen Sinn machen. Bei einem sich entwickelnden Geschehen ergibt dein Vorgehen letztlich keinen Mehrwert, da man die Zahlen so nicht verwenden kann.

Vorsicht

Sascha, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 09:00 (vor 2061 Tagen) @ HollyB

Laut RKI ist die Zahl der Neuinfektionen um 679 gestiegen. Selbst wenn man die Wochenendunschärfe etc. berücksichtigt, doch ein gutes Zeichen, weil bislang noch nichts darauf hindeutet, dass die Lockerungsmaßnahmen vor zwei Wochen einen Anstieg der Neuinfektionen nach sich zieht.


Die "WochenendeUnschärfe"

Vom Feiertag über Samstag und Sonntag wurden nicht alle Zahlen von allen Gesundheitsämtern gemeldet.
Das summiert sich arg

Da werden leider noch einige Nachmeldungen mehr kommen

Ja, steht ja auch da. Trotzdem ist es im Vergleich zu den vorangegangen Wochenendmeldungen eine niedrige Zahl.

Vorsicht

, Montag, 04.05.2020, 09:30 (vor 2061 Tagen) @ Sascha

Gelesen und verstanden,
aber wenn 2/3 von jeweils 3 Tagen fehlen gibt es keine großen Veränderungen im Trend der Zahlen sie werden weiterhin kommuliert bei 1200-1300 pro Tag liegen.

Vorsicht

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 09:57 (vor 2061 Tagen) @ HollyB

1200-1300 / Tag wäre aber zuviel.
Letzte Woche hatten wir 1152 / Tag im Schnitt.
Um den Trend der letzten Wochen fortzuführen sollten wir diese Woche < 1000 Neuinfizierte / Tag im Schnitt liegen.
Ich gehe davon aus, dass wir bis Mittwoch noch > 1000, ehr bei 1200-1400 liegen (Aufgrund des langes Wochenendes) und die Zahlen am Donnerstag auf ~800-900 fallen werden

Vorsicht

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 10:37 (vor 2061 Tagen) @ Raducanu

Wenn man die letzte Zeit betrachtet, könnte es heute eher noch niedriger sein, dafür dann Dienstag und Mittwoch aufgrund der Nachzügler wieder deutlich höher sein.
Das dürfte aber wohl nichts daran ändern, dass der Trend insgesamt abfallend ist.
Interessant dürfte dann sein, ab wann die einzelnen Fälle nachvollziehbar sind. In einigen Bundesländern dürfte dieser Punkt bereits erreicht sein. In anderen noch nicht.
Laschet behauptete vor ein paar Tagen, dass dies in NRW schon möglich sei. Aber dass ist halt Laschet. Ich halte die Zahlen dafür für noch zu hoch.

Vorsicht

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 11:07 (vor 2061 Tagen) @ simie

Mich würde mal eine Herkunft der Neuinfizierten interessieren.
Wieviele der Neuinfizierten leben in einem Haushalt/Wohngemeinschaft mit einen bekannten Infzierten oder hatten am Arbeitsplatz einen Infizierten.
(also Krankenhäuser, Altenheime, der Schlachtbetrieb in RP mit 200+ Infizierten etc). Das ist zwar nicht schön, aber diese Infizierten sind meines Erachtens völlig anders zu bewerten wie Leute die keinen blassen schimmer haben wo sie sich angesteckt haben könnten, oder zumindest der erste in der Familie etc sind.
Wäre ich heute positiv, hätte ich keinen Blassen schimmer wo ich mich hätte angesteckt. Und das sind ja die Fälle die für das Gesundheitsamt ja die Spannenden sind

Vorsicht

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 11:50 (vor 2061 Tagen) @ Raducanu

Man konnte ja schon lesen, dass viele der jetzigen Infizierten aus dem Bereich der Krankenpflege/Altenpflege kommen. Also wie du ja auch schon vermutest.
Aber eine genaue Auflistung habe ich noch nicht gesehen. Es ist eventuell auch aus Datenschutzgründen nicht so einfach, diese zu erstellen.

Vorsicht

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 11:54 (vor 2061 Tagen) @ simie

Vermuten tue ich da aktuell nichts, mich würde einfach mal interessieren, wieviele von den ca 1000 Neuinfektionen am Tag in Deutschland wirklich "In der freien Wildbahn" erfolgen (ÖPNV, Einkaufen etc) und wieviele innerhalb einer "Infektiosrotte" (Pflegeheim, Arbeitsplatz usw)

Vorsicht

Sascha, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 09:37 (vor 2061 Tagen) @ HollyB

Letzten Montag gab es einen Zuwachs von 1.018 Fällen. Jetzt gibt es einen Tag Wochenende mehr. Das Niveau ist mindestens gleich geblieben, trotz unterschiedlicher Sicherheitsvorgaben.

Vorsicht

markus, Montag, 04.05.2020, 09:56 (vor 2061 Tagen) @ Sascha

Letzten Montag gab es einen Zuwachs von 1.018 Fällen. Jetzt gibt es einen Tag Wochenende mehr. Das Niveau ist mindestens gleich geblieben, trotz unterschiedlicher Sicherheitsvorgaben.

Ich finde ebenfalls Wochenvergleiche aussagekräftiger und die an den Montagen gemeldeten Daten sind jede Woche kontinuierlich gesunken. Dienstags und Mittwochs sind die Zahlen dann wieder höher, aber auch jedesmal niedriger als in den Vorwochen.

Es sieht bis jetzt gut aus.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 07:46 (vor 2061 Tagen) @ Sascha

Das Bild erkennt man ja auch in den Nachbarländern, die auch teilweise schon mehr (Kitas in Dänemark) gelockert haben.
Das sollte jetzt nicht zu Übermut führen, könnte jedoch ermutigen gerade in überragend wichtigen Bereichen wie Kitas und Grundschulen stärker zu öffnen. Letzteres gerade auch wegen der neuen Erkenntnisse.

Der Corona-Start in die Woche

CB, Montag, 04.05.2020, 07:54 (vor 2061 Tagen) @ simie

Das Bild erkennt man ja auch in den Nachbarländern, die auch teilweise schon mehr (Kitas in Dänemark) gelockert haben.


Dänemark hat vor 19 Tagen die Kitas und Schulen geöffnent. Da würde ich einfach noch diese Woche abwarten um zu sehen, ob es keinen Effekt gibt. Aus den bisherigen Zahlen geht das noch nicht klar hervor.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:06 (vor 2061 Tagen) @ CB

Doch natürlich. 14 Tage ist da schon eine ganz guter Zeitraum, der auch Aussagen ermöglicht.

Der Corona-Start in die Woche

CB, Montag, 04.05.2020, 09:19 (vor 2061 Tagen) @ simie

Doch natürlich. 14 Tage ist da schon eine ganz guter Zeitraum, der auch Aussagen ermöglicht.

Nicht für die Zahlen in Dänemark. Die sind zu schwankend. Tendenz ist klar, die Zahl der Infizierten steigt durch Öffnung der Kitas und Schulen nicht. Aber es bleibt noch eine Unsicherheit.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:30 (vor 2061 Tagen) @ CB


Nicht für die Zahlen in Dänemark. Die sind zu schwankend. Tendenz ist klar, die Zahl der Infizierten steigt durch Öffnung der Kitas und Schulen nicht. Aber es bleibt noch eine Unsicherheit.

Die wirst du bis zum Ende haben.
Nichtsdestotrotz kann man mit den Zahlen arbeiten.
Die auch hier von einigen vorhergesagte Welle an Neuinfektionen durch die Kitaöffnung ist eben nicht eingetreten.

Der Corona-Start in die Woche

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Montag, 04.05.2020, 07:49 (vor 2061 Tagen) @ simie

Das Bild erkennt man ja auch in den Nachbarländern, die auch teilweise schon mehr (Kitas in Dänemark) gelockert haben.
Das sollte jetzt nicht zu Übermut führen, könnte jedoch ermutigen gerade in überragend wichtigen Bereichen wie Kitas und Grundschulen stärker zu öffnen. Letzteres gerade auch wegen der neuen Erkenntnisse.

Man sollte aber nicht vergessen, die Reaktionen, die wir sehen, sind halt durch Aktionen vor zwei Wochen entstanden. Heißt also, man wird das Ergebnis der Lockerung erst in zwei Wochen sehen.

Bezüglich Kita-Öffnung und weitere Erleichterungen muss man den Mittwoch abwarten.

Gruß

CHS

zur 2-Wochen Verzögerung

huerde, Montag, 04.05.2020, 08:56 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Ist das nicht ziemlicher Mumpitz, mit den 2 Wochen, die man immer warten muss, um Effekte zu sehen? Wie wird das begründet?

Die Inkubationszeit bei Corona ist lt. Homepage vom RKI im Mittel 5-6 Tage. Es kann in Einzelfällen bis zu 14 Tagen dauern. Daher sind Quarantänen bis 14 Tagen sinnvoll. Aber Ansteckungseffekte sieht man doch mehrheitlich schon nach einer Woche.
Irgendwie wird immer so getan, als würde man nach 13 Tage noch nichts sagen können und den Schlag tut es dann am 14ten Tag.

Und ja. Ich weiß, wenn man lockert, stecken sich nicht zwingend alle gleich am ersten Tag der Lockerung an. Ich störe mich immer nur an der 14-Tage-Aussage, die in meiner Wahrnehmung irgendwie verdächtig nahe an der (nur sehr begrenzt richtigen) 14-Tage-Inkubationszeit hängt.

zur 2-Wochen Verzögerung

Raducanu, Sassenberg, Montag, 04.05.2020, 09:26 (vor 2061 Tagen) @ huerde

4-6 Tage Inkubation
1-2 Tage zum Arzt & Testabnahme
1-2 Tage Laborauswertung
1-3 Tage bis Meldung beim Gesundheitsamt vorliegt

Macht 7 - 13 Tage + Verzögerung durch das Wochenende

zur 2-Wochen Verzögerung

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 09:05 (vor 2061 Tagen) @ huerde

Mit 14 Tagen ist man halt ungefähr an der richtigen Stelle. Selbst nach Ausbruch der Symptome gibt es ja eine gewisse Verzögerung bis man den Test macht und dann muss der ausgewertet werden und bei positiven Ergebnis auch erst weitergemeldet werden. Da sind 14 Tage schon nötig, um einen Effekt zu sehen. Mehr dann aber auch nicht.

zur 2-Wochen Verzögerung

Sascha, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 08:59 (vor 2061 Tagen) @ huerde

Nach der Inkubationszeit verspürt aber auch noch nicht jeder derartige Symptome, dass er direkt zum Arzt geht. Und wenn er dann getestet wird, dauert es auch noch 3 - 4 Tage, bis das Ergebnis da ist.

Der Corona-Start in die Woche

simie, Krefeld, Montag, 04.05.2020, 07:53 (vor 2061 Tagen) @ CHS

Es gab aber vor zwei Wochen die ersten Lockerungen (auch die Kitas in Dänemark haben schon länger auf). Daher kann man jetzt durchaus dieses erste Fazit ziehen.
Und ob alle Länder gleich vorgehen werden, ist dann auch fraglich, wenn man die -durchaus richtigen - Äußerungen Stamps zu Kitaöffnungen berücksichtigt.

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 06:54 (vor 2061 Tagen) @ CHS

tagesspiegel.de/themen/reportage/vom-koch-zum-verschwoerungstheoretiker-attila-hildmann-zieht-bewaffnet-in-den-untergrund/25798088.html

Irrsin oder Masche? Oder Irrsinn als Masche?

Naidoo mobbt Götze

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 19:45 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Siehe hier:

volksverpetzer.de/social-media/mario-goetze-naidoo/

War das eigentlich Thema hier? Ich finde es ziemlich übel wenn ein Rassist seine kackbraune Schlümpfe losschicken kann und damit es schafft, dass ein anderer Mensch eine eigentlich gute Sache löscht.

Naidoo mobbt Götze

MirkoWSG, Dienstag, 05.05.2020, 13:46 (vor 2060 Tagen) @ CrimsonGhost

Ich frage mich sowieso wie jemand mit diesem Genpool und Hautfarbe ein Rechtsextremist sein kann?!?

Naidoo mobbt Götze

MirkoWSG, Dienstag, 05.05.2020, 15:21 (vor 2060 Tagen) @ MirkoWSG

Rassismus und Faschismus sind ein weltweites Problem. Kein speziell deutsches oder weißes.

Naidoo mobbt Götze

hanno29, Berlin, Dienstag, 05.05.2020, 13:55 (vor 2060 Tagen) @ MirkoWSG

Ich frage mich sowieso wie jemand mit diesem Genpool und Hautfarbe ein Rechtsextremist sein kann?!?

Nazis sind eben auch nicht mehr die, die sie mal waren. Da tobt im Netz auch noch ein "Schwarzer" herum, dem haben sie bei youtube den Kanal gesperrt. Scheiß Globalisierung oder was auch immer, man kommt völlig durcheinander.

Naidoo mobbt Götze

hardbreak, Ort, Montag, 04.05.2020, 21:39 (vor 2061 Tagen) @ CrimsonGhost

Ja ich hab es vor wochen schon gepostet.

Naidoo mobbt Götze

hardbreak, Dienstag, 05.05.2020, 10:27 (vor 2060 Tagen) @ hardbreak

Dann ist mir das entgangen.

Naidoo-Konzerte

operandi, Ort, Montag, 04.05.2020, 21:23 (vor 2061 Tagen) @ CrimsonGhost

Wer geht da nach Corona noch hin?

Naidoo-Konzerte

Talentförderer, Dortmund, Montag, 04.05.2020, 23:04 (vor 2061 Tagen) @ operandi

- AFD
- Pegida
- Gelbwesten
- Widerstand2020
- Reichsbürger
- Verschwörungstheoretiker
- Besorgte Bürger

Wo all die Spinner momentan auch herkommen.

Naidoo-Konzerte

herrNick, Montag, 04.05.2020, 23:21 (vor 2061 Tagen) @ Talentförderer

- AFD
- Pegida
- Gelbwesten
- Widerstand2020
- Reichsbürger
- Verschwörungstheoretiker
- Besorgte Bürger

Wo all die Spinner momentan auch herkommen.

Sind das nicht sieben Bezeichnungen für dieselben Leute?

Naidoo-Konzerte

Jack, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 20:38 (vor 2060 Tagen) @ herrNick

- AFD
- Pegida
- Gelbwesten
- Widerstand2020
- Reichsbürger
- Verschwörungstheoretiker
- Besorgte Bürger

Wo all die Spinner momentan auch herkommen.


Sind das nicht sieben Bezeichnungen für dieselben Leute?

LOL

Naidoo-Konzerte

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 05.05.2020, 23:22 (vor 2060 Tagen) @ Jack

Die Schnittmengen sind unübersehbar.

Naidoo-Konzerte

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 21:28 (vor 2061 Tagen) @ operandi

Wer geht da nach Corona noch hin?

Die Vollverstrahlten von Widerstand 2020 beispielsweise ......

Naidoo mobbt Götze

Ulrich, Montag, 04.05.2020, 19:54 (vor 2061 Tagen) @ CrimsonGhost

Siehe hier:

volksverpetzer.de/social-media/mario-goetze-naidoo/

War das eigentlich Thema hier? Ich finde es ziemlich übel wenn ein Rassist seine kackbraune Schlümpfe losschicken kann und damit es schafft, dass ein anderer Mensch eine eigentlich gute Sache löscht.

Letztlich hatte Götze entweder keine eigene Meinung oder keinen Arsch in der Hose, oder beides.

Naidoo mobbt Götze

Fisheye, Montag, 04.05.2020, 20:58 (vor 2061 Tagen) @ haweka

Siehe hier:

volksverpetzer.de/social-media/mario-goetze-naidoo/

War das eigentlich Thema hier? Ich finde es ziemlich übel wenn ein Rassist seine kackbraune Schlümpfe losschicken kann und damit es schafft, dass ein anderer Mensch eine eigentlich gute Sache löscht.


Letztlich hatte Götze entweder keine eigene Meinung oder keinen Arsch in der Hose, oder beides.

Ganz so einfach ist es nicht die Nazis haben mindestens 180 Menschen wahrscheinlich wesentlich mehr in den letzten 30 Jahren ermordert. Götze ist kein politischer Aktivist sondern ein Profifußballer.

Das es mit dem braunen Kackmob echt ungemütlich werden kann, geschützt durch Teile der Polizei und des VS, zeigt der Fall Richard Gutjahr.

Naidoo mobbt Götze

Fisheye, Montag, 04.05.2020, 22:08 (vor 2061 Tagen) @ Fisheye

Siehe hier:

volksverpetzer.de/social-media/mario-goetze-naidoo/

War das eigentlich Thema hier? Ich finde es ziemlich übel wenn ein Rassist seine kackbraune Schlümpfe losschicken kann und damit es schafft, dass ein anderer Mensch eine eigentlich gute Sache löscht.


Letztlich hatte Götze entweder keine eigene Meinung oder keinen Arsch in der Hose, oder beides.


Ganz so einfach ist es nicht die Nazis haben mindestens 180 Menschen wahrscheinlich wesentlich mehr in den letzten 30 Jahren ermordert. Götze ist kein politischer Aktivist sondern ein Profifußballer.

Okay, dann löschen wir unsere Beitrage zur Impfplicht und überlassen das Nazi-Ding der Antifa.

Naidoo mobbt Götze

Schnippelbohne, Bauernland, Montag, 04.05.2020, 20:25 (vor 2061 Tagen) @ haweka

Weil er seine Familie und sich nicht dem braunen Mob aussetzen will? Dem sich jeder andere „bestimmt“ entgegengestemmt hätte? Sch... auf die hochschwangere Ehefrau.

Naidoo mobbt Götze

Schnippelbohne, Montag, 04.05.2020, 20:53 (vor 2061 Tagen) @ Schnippelbohne

Weil er seine Familie und sich nicht dem braunen Mob aussetzen will? Dem sich jeder andere „bestimmt“ entgegengestemmt hätte? Sch... auf die hochschwangere Ehefrau.

Okay, dann bitte auch zukünftig nicht mehr erwarten, dass "normale" Menschen, bspw. in den neuen Bundesländern, Zivilcourage zeigen.

Naidoo mobbt Götze

MDomi, Montag, 04.05.2020, 22:05 (vor 2061 Tagen) @ haweka

Du hast den letzten Beitrag wohl nicht gelesen. Stress kann in einer Schwangerschaft schlimme Auswirkungen haben. Götze macht das schon richtig, da Stressfaktoren "auszulöschen".

Naidoo mobbt Götze

MDomi, Montag, 04.05.2020, 22:21 (vor 2061 Tagen) @ MDomi

Du hast den letzten Beitrag wohl nicht gelesen. Stress kann in einer Schwangerschaft schlimme Auswirkungen haben. Götze macht das schon richtig, da Stressfaktoren "auszulöschen".

Stress haben Menschen, die sich in einer Kleinstadt in Sachsen gegen Nazis wehren, die gerade ihren Job verlieren, die momentan zur Risikogruppe gehören, die in der Pflege arbeiten. Menschen, die sich bei Bedarf nicht so einfach abschotten können. Götze muss nur sein Social Marketing einstellen.

Naidoo mobbt Götze

MDomi, Dienstag, 05.05.2020, 10:37 (vor 2060 Tagen) @ haweka

Auch online Mobbing führt zu massivem Stress und kann psychische Erkrankungen auslösen. Götze hat seinen Beitrag gelöscht und damit den Nazis auch die Plattform genommen. Schöner wäre es gewesen, wenn er den braunen Hass nur gelöscht hätte oder sich zur Löschung geäußert hätte. Ich kann mir aber vorstellen, dass es sehr stressig und ermüdend ist, jede Hassbotschaft einzelnd zu löschen und ich kann mir auch denken, dass er danach die Schnauze voll hatte mit einem Statement erneut Ziel von Angriffen zu werden, gerade wo er Vater wird. Klar ist Mario Götze in einer wesentlich komfortableren Position als viele Antifaschisten, trotzdem muss man ihn verstehen.

Internetmobbing tötet Menschen.

Naidoo mobbt Götze

hanno29, Berlin, Montag, 04.05.2020, 20:29 (vor 2061 Tagen) @ Schnippelbohne

Weil er seine Familie und sich nicht dem braunen Mob aussetzen will? Dem sich jeder andere „bestimmt“ entgegengestemmt hätte? Sch... auf die hochschwangere Ehefrau.

Man könnte, wie es andere (Profis) bereits machen, auch die Kommentarfunktion ausschalten (oder nur für bestimmt Freunde offen halten). Glaube kaum, dass die rechte Trollarmee morgen anfängt Briefe zu schreiben. Wenn man Haltung zeigt, sollte man sich auch nicht einschüchtern lassen

Naidoo mobbt Götze

herrNick, Montag, 04.05.2020, 21:51 (vor 2061 Tagen) @ hanno29

Weil er seine Familie und sich nicht dem braunen Mob aussetzen will? Dem sich jeder andere „bestimmt“ entgegengestemmt hätte? Sch... auf die hochschwangere Ehefrau.


Man könnte, wie es andere (Profis) bereits machen, auch die Kommentarfunktion ausschalten (oder nur für bestimmt Freunde offen halten). Glaube kaum, dass die rechte Trollarmee morgen anfängt Briefe zu schreiben. Wenn man Haltung zeigt, sollte man sich auch nicht einschüchtern lassen

Nein, die schreiben keine Briefe. Die kommen einfach mal vorbei.

Apropos Durchgeknallte

Micawber, Sauerland, Montag, 04.05.2020, 15:53 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Nur für die ganz Harten (und evl. Flügelflitzer):

Gespräch von Ken Jebsen und Bodo Schiffmann auf Youtube:

watch?v=sRTDMiDlEFI


Ich hab es nur wenige Minuten ausgehalten, aber auch das hat schon gereicht. Jetzt ist mir echt schlecht.

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

herrNick, Montag, 04.05.2020, 10:51 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

tagesspiegel.de/themen/reportage/vom-koch-zum-verschwoerungstheoretiker-attila-hildmann-zieht-bewaffnet-in-den-untergrund/25798088.html

Irrsin oder Masche? Oder Irrsinn als Masche?

jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen*jetztblosskeinenveganerwitzmachen

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

Ingenieur84, Kassel, Montag, 04.05.2020, 09:33 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Auch eine findige und amüsante Strategie der Wut-PR hat seine Grenzen.
Nach seinen rechten Exzessen und Pumpgun Drohungen gegen den Tagesspiegel, die nächste massive Entgleisung.
Da wundert es auch nicht, dass Gunnar Lindemann ihm auf Twitter gut zuredet.

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

Matse, Montag, 04.05.2020, 09:09 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Matse, Montag, 04.05.2020, 09:12

Irrsin oder Masche? Oder Irrsinn als Masche?

Ferndiagnosen verbieten sich natürlich. Wobei ich mir die Frage stelle, ob über einen mutmaßlich psychisch schwerwiegend erkrankten Menschen ausgiebig berichtet werden sollte. Auch wenn dieser sich als öffentliche Person exponiert hat.

Der Fall ist tendenziell eher eine Aufgabe für Polizei und Gesundheitsamt und nicht die öffentliche Diskussion.

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

Matse, Montag, 04.05.2020, 09:50 (vor 2061 Tagen) @ Matse

Richtig.

Allerdings hat sich die Person ja selbst in die Öffentlichkeit geworfen. Und Verschwörungstheorien wirkt man am besten mit Transparenz entgegen. Alle Verschwörungstheorien haben einen Haken, sie unter- und überschätzen den Faktor Mensch gleichzeitig. Alle Verschwörungstheorien würden realistisch tausende Mitwisser benötigen und die müssten alle die Klappe halten, das ist unrealistisch. Und zugleich wird jegliches menschliches Versagen ausgeschlossen. Als wären alle unfehlbare Roboter.

Der nächste Durchgeknallte: Hildmann "bewaffnet in den Untergrund"

Dudi, Tor zum Münsterland, Montag, 04.05.2020, 07:48 (vor 2061 Tagen) @ Ulrich

Kann man nur mit dem Kopf schütteln....


Wobei, wenn er es dann nicht mehr braucht, das Fahrrad nehm ich wohl...

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