schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Alltag mit Corona am Mittwoch (Corona)

Freyr, Mittwoch, 22.04.2020, 11:54 (vor 2073 Tagen)

Alltag:
Die Zeit hat die alltäglichen Gewohnheiten und Veränderungen mit Corona statistisch etwas aufbereitet

https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-04/corona-alltag-konsum-stromverbrauch-wasserverbrauch-schlafverhalten-grafiken

- Es wird im Schnitt 18 Minuten mehr Fernsehen gesehen
- Die Anzahl der Menschen die Parks besuchen ist um 35% gestiegen
- Es wird sehr viel gekocht (als Maß sich online informiert wie ansonsten an Weihnachten.)

Auch der Kauf von Alkohol ist stark gestiegen
"In der Corona-Krise kaufen die Deutschen deutlich mehr Alkohol. Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts GfK hervor, die der „Spiegel“ ausgewertet hat. Von Ende Februar bis Ende März wurde etwa ein Drittel mehr Wein gekauft als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch bei Spirituosen wie Gin oder Korn beträgt die Steigerung demnach rund 31 Prozent gegenüber 2019. Der Verkauf von Alkoholmischgetränken wuchs sogar um rund 87 Prozent – diese Getränke machen allerdings nur einen geringen Marktanteil aus. Der Bierverkauf wuchs laut GfK um 11,5 Prozent."
(rp-online)

Maskenpflicht:
Zum Alltag gehören auch bald überall Masken. Derzeit haben 12 Bundesländer bereits eine Maskenpflicht beschlossen.

Sachsen (schon ab letzten Montag), Sachsen-Anhalt (ab Donnerstag), Thüringen (ab Freitag), Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Niedersachsen, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg (alle ab 27.4) Schleswig-Holstein (29.04), Hessen (wird noch festgelegt)

Nur NRW, Bremen, Rheinland-Pfalz und Saarland haben noch keine Pflicht. (sondern nur Empfehlung).
Aber einzelne Städte wie Dortmund, Bochum, Duisburg wollen dies einführen wenn NRW weiter nichts beschließt und in Münster gibt es die ja eh schon.

Dabei genügen auch Notfalls Schals und Tücher wie bisher jedenfalls von den Ministerpräsidenten stets verkündet wurde.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 09:49 (vor 2071 Tagen) @ Freyr

Hat eigentlich sonst noch irgend jemand Lindners Auftritt in den Tagestehemen gesehen? Zumindest ich fand ihn grottenschlecht. Nur Plattitüden, vorgetragen mit maximalem Selbstbewusstsein.

ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzFjM2I3OTdhLTJmY2MtNGE5Zi05OTM4LWQwNjBkN2Q4Y2JiYg/tagesthemen

Ab ca. 3:05.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Langetaler_10, Mosbach, Freitag, 24.04.2020, 11:52 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Hat eigentlich sonst noch irgend jemand Lindners Auftritt in den Tagestehemen gesehen? Zumindest ich fand ihn grottenschlecht. Nur Plattitüden, vorgetragen mit maximalem Selbstbewusstsein.

ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzFjM2I3OTdhLTJmY2MtNGE5Zi05OTM4LWQwNjBkN2Q4Y2JiYg/tagesthemen

Ab ca. 3:05.

Zu seiner Verteidigung muss man aber sagen, dass die Forderung nach Ausbau bzw. Vorantreibung der Digitalisierung schon seit Jahren ein Kernpunkt der FDP war bzw. ist. Das er da jetzt Fehler oder Versäumnisse aus der Vergangenheit offen anspricht, kann man ihm nicht vorwerfen.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 24.04.2020, 12:25 (vor 2071 Tagen) @ Langetaler_10

Hat eigentlich sonst noch irgend jemand Lindners Auftritt in den Tagestehemen gesehen? Zumindest ich fand ihn grottenschlecht. Nur Plattitüden, vorgetragen mit maximalem Selbstbewusstsein.

ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzFjM2I3OTdhLTJmY2MtNGE5Zi05OTM4LWQwNjBkN2Q4Y2JiYg/tagesthemen

Ab ca. 3:05.


Zu seiner Verteidigung muss man aber sagen, dass die Forderung nach Ausbau bzw. Vorantreibung der Digitalisierung schon seit Jahren ein Kernpunkt der FDP war bzw. ist. Das er da jetzt Fehler oder Versäumnisse aus der Vergangenheit offen anspricht, kann man ihm nicht vorwerfen.

Ja stimmt, aber wie immer muss man bei der FDP den Grund hinterfragen. Nur die Wirtschaft und Industrie ist hier interessant. Datenschutz, Schulen usw. ist zu vernachlässigen. Die täuschen immer wieder vor der Vordenker für den kleinen Mann zu sein, aber das ist nicht so. Auch der Soli soll vor allem für die Betriebe abgeschafft werden, du bist hier nur Beifang.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Voomy, Berlin, Freitag, 24.04.2020, 10:05 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Der gute Christian hofft halt immer noch, dass ein paar der AfD-Wechselwähler am Ende bei der FDP landen.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 19:49 (vor 2070 Tagen) @ Voomy

Er weiß dass er die meisten an CDU/CSU verliert.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 10:18 (vor 2071 Tagen) @ Voomy

Der gute Christian hofft halt immer noch, dass ein paar der AfD-Wechselwähler am Ende bei der FDP landen.

Bernd Lucke rührt nachdenklich Zucker in seinen Espresso ...

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 10:15 (vor 2071 Tagen) @ Voomy

Der gute Christian hofft halt immer noch, dass ein paar der AfD-Wechselwähler am Ende bei der FDP landen.

Und dafür verschreckt er relevante Teile der Stammwählerschaft.

Wenn es für ihn sehr schlecht läuft, dann wird er als derjenige in die Geschichtsbücher eingehen, der die FDP mit Bravour zurück in den Bundestag geführt hat, um dann mit ihr krachend unterzugehen. Burkhard Hirsch rotiert vermutlich in seinem Grab, und was Gerd Baum, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Co. tatsächlich über ihn denken, das wüsste ich gerne.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Schnippelbohne, Bauernland, Freitag, 24.04.2020, 09:56 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Hat eigentlich sonst noch irgend jemand Lindners Auftritt in den Tagestehemen gesehen? Zumindest ich fand ihn grottenschlecht. Nur Plattitüden, vorgetragen mit maximalem Selbstbewusstsein.

ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzFjM2I3OTdhLTJmY2MtNGE5Zi05OTM4LWQwNjBkN2Q4Y2JiYg/tagesthemen

Ab ca. 3:05.

Ihm fehlt derzeit halt ein bisschen das Thema, da die Landesregierungen jetzt überwiegend genau das machen, was er vor Tagen gefordert hatte: "Smarte" Wege zur Wiedereröffnung ("Smart" ist derzeit sein Lieblingswort).
Eine echte Gegenposition kann er daher nicht beziehen, also kommt der typische stereotype Politikersprech. Und schmissige Schlagworte ohne Substanz waren ja schon immer seine Spezialität.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Guido, Freitag, 24.04.2020, 10:07 (vor 2071 Tagen) @ Schnippelbohne

Ihm fehlt derzeit halt ein bisschen das Thema, da die Landesregierungen jetzt überwiegend genau das machen, was er vor Tagen gefordert hatte: "Smarte" Wege zur Wiedereröffnung ("Smart" ist derzeit sein Lieblingswort).

Ich habe das weiter unten ja schon geschrieben: Der FDP-Bürgermeister von Jena war der erste, der die Maskenpflicht eingeführt hat - hätte man als FDP positiv begleiten können. Stattdessen zeigt man sich bundesweit als Partei bei dem Thema ähnlich uneinig wie der Rest der Politik und Lindner fordert stattdessen jetzt die App. Daran zu erinnern, ist ja seine Funktion als Oppositionspolitiker, aber hilfreich ist das nicht, wenn die eigenen Parteikollegen in den Ländern in der Pflicht sind (und im übrigen mE keine so schlechte Politik machen - siehe Pinkwart).

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 11:14 (vor 2071 Tagen) @ Guido

Ihm fehlt derzeit halt ein bisschen das Thema, da die Landesregierungen jetzt überwiegend genau das machen, was er vor Tagen gefordert hatte: "Smarte" Wege zur Wiedereröffnung ("Smart" ist derzeit sein Lieblingswort).


Ich habe das weiter unten ja schon geschrieben: Der FDP-Bürgermeister von Jena war der erste, der die Maskenpflicht eingeführt hat - hätte man als FDP positiv begleiten können. Stattdessen zeigt man sich bundesweit als Partei bei dem Thema ähnlich uneinig wie der Rest der Politik und Lindner fordert stattdessen jetzt die App. Daran zu erinnern, ist ja seine Funktion als Oppositionspolitiker, aber hilfreich ist das nicht, wenn die eigenen Parteikollegen in den Ländern in der Pflicht sind (und im übrigen mE keine so schlechte Politik machen - siehe Pinkwart).

Was die "gute Arbeit" der FDP-Politikerinnen und Politiker angeht, so würde ich das pauschal nicht so unterschreiben wollen. Frau Gebauer bei uns in NRW ist eine glatte Fehlbesetzung. Und die exekutiert bei uns im Land das, was Christian Lindner in Berlin -glücklicherweise für die Bundespolitik folgenlos- fordert. Bei ihren übereilten Schulöffnungsplänen hat sie beispielsweise übersehen, dass dies insbesondere im Berufsbildenden Bereich zu massiven Problemen führen muss. Hier ist der Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler, die zwingend zum Präsenz-Unterricht erscheinen muss, deutlich höher als an den allgemeinbildenden Schulen. Und ihre Interviews zu zu erwartenden Totenzahlen, irgendwelchen Notfall-Ordnern oder ähnlichem waren einfach unterirdisch.

Christian Lindner in den Tagesthemen

fabian 1909, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 12:17 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Was die "gute Arbeit" der FDP-Politikerinnen und Politiker angeht, so würde ich das pauschal nicht so unterschreiben wollen.

Der einzige, der mir positiv auffällt ist Herr Stamp. Und der vertritt meist inhaltlich ganz andere Positionen als Herr Lindner. Jedenfalls ist er so gar nicht auf dem nach Rechtsaußen Blinken Kurs.

Jetzt bei den Öffnungsorgien sind aber Laschet und Stamp ja voll auf Lindner Kurs.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Thomas, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 11:27 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Frau Gebauer bei uns in NRW ist eine glatte Fehlbesetzung.

Interessant dabei sind die Reaktionen von Laschet, auf die Äußerungen von Gebauer angesprochen, mit den Worten: "Das sind die Äußerungen der Schulministerin ..."

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 09:59 (vor 2071 Tagen) @ Schnippelbohne

Hat eigentlich sonst noch irgend jemand Lindners Auftritt in den Tagestehemen gesehen? Zumindest ich fand ihn grottenschlecht. Nur Plattitüden, vorgetragen mit maximalem Selbstbewusstsein.

ardmediathek.de/daserste/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuLzFjM2I3OTdhLTJmY2MtNGE5Zi05OTM4LWQwNjBkN2Q4Y2JiYg/tagesthemen

Ab ca. 3:05.


Ihm fehlt derzeit halt ein bisschen das Thema, da die Landesregierungen jetzt überwiegend genau das machen, was er vor Tagen gefordert hatte: "Smarte" Wege zur Wiedereröffnung ("Smart" ist derzeit sein Lieblingswort).
Eine echte Gegenposition kann er daher nicht beziehen, also kommt der typische stereotype Politikersprech.

So etwas als das "typische stereotype Politikersprech" zu bezeichnen, das ist ungerecht gegenüber den meisten anderen Politikern. Auch die Grünen haben ähnliche Probleme wie die FDP. Aber trotzdem schwätzen sie nicht AfD-like herum.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 10:15 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

So etwas als das "typische stereotype Politikersprech" zu bezeichnen, das ist ungerecht gegenüber den meisten anderen Politikern. Auch die Grünen haben ähnliche Probleme wie die FDP. Aber trotzdem schwätzen sie nicht AfD-like herum.

Nunja, die Grünen stehen momentan in allen denkbaren Belangen auf dem Abstellgleis, weil sie aber auch rein gar nichts beizutragen haben in diesen Zeiten und ich denke, diese offensichtliche Inkompetenz in Krisenzeiten wird zu erdrutschartigen Zustimmungsverlusten führen - zumindest bis das Thema Klimawandel möglicherweise im Verlauf des nächsten Jahres noch rechtzeitig wieder in den Fokus rückt...

Christian Lindner in den Tagesthemen

Langetaler_10, Mosbach, Freitag, 24.04.2020, 11:57 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

So etwas als das "typische stereotype Politikersprech" zu bezeichnen, das ist ungerecht gegenüber den meisten anderen Politikern. Auch die Grünen haben ähnliche Probleme wie die FDP. Aber trotzdem schwätzen sie nicht AfD-like herum.


Nunja, die Grünen stehen momentan in allen denkbaren Belangen auf dem Abstellgleis, weil sie aber auch rein gar nichts beizutragen haben in diesen Zeiten und ich denke, diese offensichtliche Inkompetenz in Krisenzeiten wird zu erdrutschartigen Zustimmungsverlusten führen - zumindest bis das Thema Klimawandel möglicherweise im Verlauf des nächsten Jahres noch rechtzeitig wieder in den Fokus rückt...

Ohne das es falsch rüber kommt, aber die Corona-Krise spielt den Regierungsparteien natürlich in die Karten. Das schnelle Handeln wird von großen Teilen der Bevölkerung unterstützt und als richtig eingeschätzt. Demzufolge auch die guten Umfrage-Werte. Wann war die SPD deutschlandweit zuletzt bei nahe 20% bzw vor den Grünen?

Christian Lindner in den Tagesthemen

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 11:16 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

So etwas als das "typische stereotype Politikersprech" zu bezeichnen, das ist ungerecht gegenüber den meisten anderen Politikern. Auch die Grünen haben ähnliche Probleme wie die FDP. Aber trotzdem schwätzen sie nicht AfD-like herum.


Nunja, die Grünen stehen momentan in allen denkbaren Belangen auf dem Abstellgleis, weil sie aber auch rein gar nichts beizutragen haben in diesen Zeiten und ich denke, diese offensichtliche Inkompetenz in Krisenzeiten wird zu erdrutschartigen Zustimmungsverlusten führen - zumindest bis das Thema Klimawandel möglicherweise im Verlauf des nächsten Jahres noch rechtzeitig wieder in den Fokus rückt...

Ich halte die Grünen für deutlich überschätzt. In der Klimapolitik haben sie stark davon profitiert, dass sie auf Bundesebene nicht in der Verantwortung sind. Auf Landesebene tun sie sich dort, wo sie in der Verantwortung sind, deutlich schwerer mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen. Das gilt insbesondere in Baden-Württemberg, wo sie den MP stellen.

Aber trotzdem halte ich sie für deutlich verlässlicher als die FDP unter einem völlig irrlichterndem Christian Lindner.

Christian Lindner in den Tagesthemen

majae, Muc, Freitag, 24.04.2020, 13:15 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Ich halte die Grünen für deutlich überschätzt. In der Klimapolitik haben sie stark davon profitiert, dass sie auf Bundesebene nicht in der Verantwortung sind.

Was heißt überschätzt? Es ist nunmal die einzige Partei, die die Wichtigkeit zum Thema Klimawandel auf politischer Ebene wirklich verstanden haben. Und die Dringklichkeit werden wir höchstwahrscheinlich in den kommenden Monaten erneut spüren. Für wahnsinnig kompetent halte ich sie allerdings auch nicht.

Christian Lindner in den Tagesthemen

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 10:52 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

Welche Inkompetenz?
Ist es besser aller Spaan dumm rum zu schwetzen?
Oder wie der ein oder andere Ministerpräsident oder die AFD Populismus zu betreiben?

Christian Lindner in den Tagesthemen

hardbreak, Freitag, 24.04.2020, 11:20 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Ist es besser aller Spaan dumm rum zu schwetzen?

Ist es besser, wenn man sich als ichem über den intellektuellen Erguss eines Akademikers erhebt und dann allen Ernstes drei Fehler in 9 Wörtern produziert?

Christian Lindner in den Tagesthemen

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 14:00 (vor 2071 Tagen) @ Jurist81

Was möchtest du mir mit deiner paranoia wie beim damit mitteilen das du damit das menschenverachtende Menschenbild bestätigst das Alones mal sehr breit beschrieben hat und ansonsten Gespenster wie beim Flügelflitzer jagst.
Und wie kommst du der Beruflich das Lügen mit der Muttermilch aufgenommen hat eigentlich dazu sich über die Rechtschreibung von anderen zu erheben.

Christian Lindner in den Tagesthemen

hardbreak, Freitag, 24.04.2020, 11:05 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Es kommt halt auf die Wahrnehmung der Menschen an. Und die Grünen nimmt man momentan leider überhaupt nicht wahr. Und sowas bleibt hängen. Unter Joschka Fischer wäre das aus meiner Sicht undenkbar gewesen...

Christian Lindner in den Tagesthemen

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.04.2020, 10:22 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

So etwas als das "typische stereotype Politikersprech" zu bezeichnen, das ist ungerecht gegenüber den meisten anderen Politikern. Auch die Grünen haben ähnliche Probleme wie die FDP. Aber trotzdem schwätzen sie nicht AfD-like herum.


Nunja, die Grünen stehen momentan in allen denkbaren Belangen auf dem Abstellgleis, weil sie aber auch rein gar nichts beizutragen haben in diesen Zeiten und ich denke, diese offensichtliche Inkompetenz in Krisenzeiten wird zu erdrutschartigen Zustimmungsverlusten führen - zumindest bis das Thema Klimawandel möglicherweise im Verlauf des nächsten Jahres noch rechtzeitig wieder in den Fokus rückt...

Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen, sondern betrifft die ganze Opposition. In Krisenzeiten sind Macher gefragt und wenn du nicht an der Regierung bist, dann kannst du nichts machen. Das wird sich auch wieder ändern. Die Menschen in Deutschland wählen Grün aus Überzeugung. Nach der Covid-19-Krise werden wir sehen, dass die anderen Umweltprobleme sich nicht in Luft aufgelöst haben und dann werden die Forderungen der Grünen auch wieder lauter. Jetzt gilt es aber erst einmal diese harte Zeit zu überstehen.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Basti Van Basten, Freitag, 24.04.2020, 10:25 (vor 2071 Tagen) @ Basti Van Basten

Ja, und nach diesen Zeiten der Virusbekämpfung ist wirtschaftliche Kompetenz gefragt - voraussichtlich zumindest bis nach den nächsten Bundestagswahlen. Das ist auch keine Kernkompetenz der Grünen vorsichtig ausgedrückt...

Christian Lindner in den Tagesthemen

Langetaler_10, Mosbach, Freitag, 24.04.2020, 11:58 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

Ja, und nach diesen Zeiten der Virusbekämpfung ist wirtschaftliche Kompetenz gefragt - voraussichtlich zumindest bis nach den nächsten Bundestagswahlen. Das ist auch keine Kernkompetenz der Grünen vorsichtig ausgedrückt...

Das kannst du auch deutlicher ausdrücken ;)

Christian Lindner in den Tagesthemen

herrNick, Freitag, 24.04.2020, 10:41 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

Ja, und nach diesen Zeiten der Virusbekämpfung ist wirtschaftliche Kompetenz gefragt - voraussichtlich zumindest bis nach den nächsten Bundestagswahlen. Das ist auch keine Kernkompetenz der Grünen vorsichtig ausgedrückt...

Woran machst Du die fehlende Kernkompetenz fest? Ist BaWü wirtschaftlich abgehängt? Hat Rot/Grün seinerzeit das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt?

Christian Lindner in den Tagesthemen

herrNick, Freitag, 24.04.2020, 10:49 (vor 2071 Tagen) @ herrNick

Ja, und nach diesen Zeiten der Virusbekämpfung ist wirtschaftliche Kompetenz gefragt - voraussichtlich zumindest bis nach den nächsten Bundestagswahlen. Das ist auch keine Kernkompetenz der Grünen vorsichtig ausgedrückt...


Woran machst Du die fehlende Kernkompetenz fest? Ist BaWü wirtschaftlich abgehängt? Hat Rot/Grün seinerzeit das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt?

BaWü war schon vorher wirtschaftlich so stark aufgestellt, dass es keiner Kompetenz bedurfte, um das zu verbessern oder fördern. Die Frage muss ja sein, welche Kompetenz man den Grünen zutraut (der Wählermeinung nach), schwierige wirtschaftliche Situationen zu verbessern. Sich in ein goldenes Nest setzen wie BaWü und den Status Quo erhalten ist keine Kompetenz...
Es geht ja wie gesagt um die Wählermeinung. Die muss ja nicht einmal der Realität entsprechen. Damit wir uns richtig verstehen: ich bin Sympathisant der Grünen und durchaus sehr geneigt, ihnen meine Stimme zu geben, doch glaube ich, dass sie unter der momentanen Situation arg leiden werden, denn bis vor ein paar Monaten standen weder der Krisenmodus noch eine Rezession unmittelbar vor der Tür. Keine guten Voraussetzungen für Grüne Politik...

Christian Lindner in den Tagesthemen

herrNick, Freitag, 24.04.2020, 11:00 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

BaWü war schon vorher wirtschaftlich so stark aufgestellt, dass es keiner Kompetenz bedurfte, um das zu verbessern oder fördern. Die Frage muss ja sein, welche Kompetenz man den Grünen zutraut (der Wählermeinung nach), schwierige wirtschaftliche Situationen zu verbessern. Sich in ein goldenes Nest setzen wie BaWü und den Status Quo erhalten ist keine Kompetenz...


Mal davon abgesehen, dass ich bezweifele, dass man ohne Kompetenz einen hohen Status-Quo bewahren kann - es bleibt das Beispiel Rot/Grün unter Schröder, wo D in einer wirtschaftlich schwierigen Situation war und wo unter Beteiligung der Grünen insgesamt wohl die richtigen Weichen gestellt wurden (auch wenn Dinge hätten nachgebessert werden müssen).

Aber ich stimme Dir zu, in der Wählermeinung muss sich das nicht so wiederspiegeln.

Christian Lindner in den Tagesthemen

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.04.2020, 10:30 (vor 2071 Tagen) @ Djerun

Ja, und nach diesen Zeiten der Virusbekämpfung ist wirtschaftliche Kompetenz gefragt - voraussichtlich zumindest bis nach den nächsten Bundestagswahlen. Das ist auch keine Kernkompetenz der Grünen vorsichtig ausgedrückt...

Die CDU hatte vor der Krise gute Umfragewerte und wird sie auch nach der Krise haben. Ich weiß nicht, warum das eine das andere ausschließen sollte.

Christian Lindner hat seine Glaubwürdigkeit verspielt

Basti Van Basten, Romania, Freitag, 24.04.2020, 09:54 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Konkret in Thüringen hat er gezeigt, dass für ihn die Demokratie hinten anstehen muss, wenn es um Macht für die FDP geht. Seit dem ist er bei mir als Politiker unten durch.

Christian Lindner hat seine Glaubwürdigkeit verspielt

hanno29, Berlin, Freitag, 24.04.2020, 09:58 (vor 2071 Tagen) @ Basti Van Basten

Konkret in Thüringen hat er gezeigt, dass für ihn die Demokratie hinten anstehen muss, wenn es um Macht für die FDP geht. Seit dem ist er bei mir als Politiker unten durch.

Seit Thüringen ist vor allem er und diese Partei für mich nicht mehr ernst zu nehmen und brauchen tut diese Partei auch keiner mehr. Für Lamsdorf tut es mir leid, aber diese Partei ist obsolet geworden.

Christian Lindner hat seine Glaubwürdigkeit verspielt

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 09:57 (vor 2071 Tagen) @ Basti Van Basten

Konkret in Thüringen hat er gezeigt, dass für ihn die Demokratie hinten anstehen muss, wenn es um Macht für die FDP geht. Seit dem ist er bei mir als Politiker unten durch.

Auch gestern hätte einiges von dem, was er gesagt hat, ähnlich auch von der AfD kommen können. Dazu kam dann noch Lindners naive Technik-Affinität. Die heilige App wird alles richten.

Christian Lindner hat seine Glaubwürdigkeit verspielt

Jos, Ort, Freitag, 24.04.2020, 12:18 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Im WDR gab es heute morgen einen Bericht über die Bundestagsdebatte.
U.a. wurde über die Beiträge von den Herren Gauland und Lindner berichtet, mit dem bezeichnendem Fazit, das sich die Populisten selbst entlarven.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

Foreveralone, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 00:57 (vor 2071 Tagen) @ Freyr

Wie wenig Regen die letzten 5 Wochen herunter kam und wie staubtrocken es wieder ist bzw das im April diverse Waldflächen in Deutschland brennen? Und das nach den beiden Dürre-Jahren davor.

Das Jahr 2018 war diesbezüglich kein Vorgeschmack auf den Klimawandel, sondern wir befinden uns seitdem mittendrin. Dagegen wird COVID-19 ein Fliegenschiss sein, was man nichtmal eben aussitzen kann

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 24.04.2020, 09:35 (vor 2071 Tagen) @ Foreveralone

Wie wenig Regen die letzten 5 Wochen herunter kam und wie staubtrocken es wieder ist bzw das im April diverse Waldflächen in Deutschland brennen? Und das nach den beiden Dürre-Jahren davor.

Das Jahr 2018 war diesbezüglich kein Vorgeschmack auf den Klimawandel, sondern wir befinden uns seitdem mittendrin. Dagegen wird COVID-19 ein Fliegenschiss sein, was man nichtmal eben aussitzen kann

In Spanien ist es dagegen recht feucht und kühl für die Jahreszeit.
Aber das wird noch.
Die Klagen über die Trockenheit höre ich aber schon aus Deutschland.
Ich habe es bereits geschrieben, der Klimawandel wird trotz Corona definitiv ein Thema dieses Jahr.
Gibt es nicht bald 2 Wochen Landregen in wesentlichen Teilen Deutschlands, wird das ganz bitter.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 01:08 (vor 2071 Tagen) @ Foreveralone

Bist du aus dem Winterschlaf plötzlich aufgewacht? ;)
Oder glaubst du die Menschheit hat sich wegen Corona die letzen Wochen in Hölen (Keller) versteckt.

Das geht schon seit Wochen durch die Presse und die Schäden an den Bäumen sieht ein Blinder mit Krückstock.
Genau so sind die Bauern in helller Aufregung da das Futter knap wird und der Mais für Biogas gar nicht erst gedrillt werden kann.

Meinen Rasen den ich im februar gemäht und auch nachgeflanz habe ist jetz schon wieder vertrocknet da meine mehreren 1000 Liter an regenfässern alle leer sind.
Manche Rasenflächen sehen aus wie im September letzten Jahres.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

hanno29, Berlin, Freitag, 24.04.2020, 07:44 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Bist du aus dem Winterschlaf plötzlich aufgewacht? ;)
Oder glaubst du die Menschheit hat sich wegen Corona die letzen Wochen in Hölen (Keller) versteckt.

Das geht schon seit Wochen durch die Presse und die Schäden an den Bäumen sieht ein Blinder mit Krückstock.
Genau so sind die Bauern in helller Aufregung da das Futter knap wird und der Mais für Biogas gar nicht erst gedrillt werden kann.

Meinen Rasen den ich im februar gemäht und auch nachgeflanz habe ist jetz schon wieder vertrocknet da meine mehreren 1000 Liter an regenfässern alle leer sind.
Manche Rasenflächen sehen aus wie im September letzten Jahres.

Rasen zu wässern ist eh sinnlos. Setze vermehrt auf Wildblumenwiesen, die muss man nur zum wachsen bringen, dann muss man sich nicht mehr drum kümmern und vor allem haben die Bienen (Insekten) mehr davon, als von einer toten (anfangs grüne) Rasenfläche

Man kann zudem froh sein, wenn man alte Bäume im Garten hat, die kommen mit der Dürre noch am Besten zurecht, obwohl es die letzten 2 Jahre viele bei uns in der Gegend erledigt hat, die ansonsten fröhlich vor sich hinblühten und ne Menge Früchte lieferten, die alles abkonnten, bis die Dürreperioden zunahmen.

Müssen uns, was die Pflanzenwelt (im Garten) angeht, ziemlich umstellen, das wird ja mit dem Wetter(wahnsinn) nicht besser, sondern eher zur Regel, nur mal auf die letzten Jahre gesehen, gibt es keinen Winter mehr. kurzer Frühling - dann ein sehr langer Sommer und Herbst

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

Taino, Wernigerode, Freitag, 24.04.2020, 09:49 (vor 2071 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von Taino, Freitag, 24.04.2020, 09:53

Haben letzte Woche einen Garten gekauft. Da wurde vorher nicht viel drin gemacht, daher müssen wir erstmal beinahe alles umgraben.
Wenn ich da so mit der Grabegabel im Beet rum stochere kommt mir nur noch Staub entgegen. Man muss schon teilweise 50 Zentimeter graben um überhaupt etwas feuchte Erde und Regenwürmer zu finden. Ist eine absolute Katastrophe und wird sicher nicht besser. Selbst wenn es mal 2 Tage regnen würde, hätte das quasi keine Auswirkungen dauerhaft.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

MDomi, Freitag, 24.04.2020, 01:21 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Word. Man sollte anfangen Entsalzungsanlagen und Kanäle zu bauen, weil das SEHR lange dauert. Niederschlagswasser wird irgendwann nicht mehr reichen. Sehenden Auges.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 09:43 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Word. Man sollte anfangen Entsalzungsanlagen und Kanäle zu bauen, weil das SEHR lange dauert. Niederschlagswasser wird irgendwann nicht mehr reichen. Sehenden Auges.

Ich sehe eher die Notwendigkeit, z.B. deutlich mehr Wasserspeicher zu bauen. So kann man im Winterhalbjahr Oberflächenwasser speichern, das ansonsten über die Fließgewässer ins Meer geleitet würde.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 01:35 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Die Frage ist wohin... nach Bayern auf den Berg?
Angeblich haben die Russen auch früher probiert Flüsse rückwärts fließen zu lassen wie das ausging wissen wir alle.

Zu mindestens in NRW bist du halbtags Save wenn dir hier das Wasser ausgeht ist wirklich nahe am Weltuntergang.

Obwohl von 2018 auf 2019 konnte der Winter den sorpesee nicht wieder füllen und er blieb einige Meter unter voll.

Ist eigentlich schonmal jemanden aufgefallen..

MDomi, Freitag, 24.04.2020, 01:41 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Die Frage ist wohin... nach Bayern auf den Berg?

Wenn es nötig und möglich ist, wird es so kommen müssen. Das Land verwüsten lassen können wir uns nicht erlauben.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Felix, Chutney, Donnerstag, 23.04.2020, 19:23 (vor 2071 Tagen) @ Freyr

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...

Lufthansa retten - warum?

HoschUn, Ort, Freitag, 24.04.2020, 05:52 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Gibt es irgendeine sinnvolle ökonomische Begründung warum die Lufthansa rettenswert ist?

Pleite gehen lassen ist am sinnvollsten.

Lufthansa retten - warum?

DieRoteKarteZahlIch, UK, Dienstag, 28.04.2020, 22:41 (vor 2066 Tagen) @ HoschUn

"Lufthansa prüft auch Insolvenz im Schutzschirmverfahren"
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-04/lufthansa-staatshilfen-bedingungen-insolvenz-schutzschirmverfahren-luftfahrt

Wenn das Unternehmen erstmal insolvent ist, koennte es doch eigentlich verstaatlicht werden. Nur welcher Staat wuerde es sich unter den Nagel reissen? Belgien, die Schweiz, oder doch Bayern?

Lufthansa retten - warum?

Ulrich, Dienstag, 28.04.2020, 22:46 (vor 2066 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

"Lufthansa prüft auch Insolvenz im Schutzschirmverfahren"
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-04/lufthansa-staatshilfen-bedingungen-insolvenz-schutzschirmverfahren-luftfahrt

Wenn das Unternehmen erstmal insolvent ist, koennte es doch eigentlich verstaatlicht werden. Nur welcher Staat wuerde es sich unter den Nagel reissen? Belgien, die Schweiz, oder doch Bayern?

So lange sie die Insolvenz in Eigenverwaltung hin bekommen, kein Land. Allerdings frage ich mich, wie das funktionieren soll. So lange der Flugverkehr ruht, dürfte das Unternehmen einen hohen Kapitalbedarf haben. Woche für Woche, Monat für Monat.

Am Ende wird dann doch die Bundesrepublik einspringen. Und hoffentlich temporär (teil)verstaatlichen. Wenn es wieder besser läuft, dann könnte man die Aktien sukzessive auf den Markt werfen.

Lufthansa retten - warum?

DieRoteKarteZahlIch, UK, Dienstag, 28.04.2020, 22:53 (vor 2066 Tagen) @ Ulrich

"Lufthansa prüft auch Insolvenz im Schutzschirmverfahren"
https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-04/lufthansa-staatshilfen-bedingungen-insolvenz-schutzschirmverfahren-luftfahrt

Wenn das Unternehmen erstmal insolvent ist, koennte es doch eigentlich verstaatlicht werden. Nur welcher Staat wuerde es sich unter den Nagel reissen? Belgien, die Schweiz, oder doch Bayern?


So lange sie die Insolvenz in Eigenverwaltung hin bekommen, kein Land. Allerdings frage ich mich, wie das funktionieren soll. So lange der Flugverkehr ruht, dürfte das Unternehmen einen hohen Kapitalbedarf haben. Woche für Woche, Monat für Monat.

Am Ende wird dann doch die Bundesrepublik einspringen. Und hoffentlich temporär (teil)verstaatlichen. Wenn es wieder besser läuft, dann könnte man die Aktien sukzessive auf den Markt werfen.

An sich glaube ich ja an eine Bluff seitens Spohrs. Wie soll man in Zukunft im grossen Stil an Geld kommen, wenn die Aktionaere ihre Investionen komplett verloren haben.

Lufthansa retten - warum?

tim86, Hamburg, Freitag, 24.04.2020, 14:22 (vor 2071 Tagen) @ HoschUn
bearbeitet von tim86, Freitag, 24.04.2020, 14:30

Also ich finde die letzten Wochen haben gerade gezeigt, warum es gut ist eine eigene große Fluggesellschaft im Land zu haben.

So konnte man mit Hilfe der Lufthansa die Rückführung im Ausland gestrandeter Touristen organisieren. So konnte man mit ihnen über eine Luftbrücke für kritische Güter die auf den Seeweg nicht rechtzeitig bei uns sind organisieren.

Kann man sicherlich auch mit einer ausländischen Airline. Gibt es eine globale Krise wie jetzt, wo viele Staaten die Kapazitäten für sich brauchen, wird man dann aber Probleme bekommen.

Denn die Flugbereitschaft der Luftwaffe hat nicht genug Flugzeuge für globale Rückholaktionen, die können nur lokal begrenzte Kriesen bewergstelligen.

Und die Transportfähigkeit der Luftwaffe ist auch nicht so groß. Zumal die Reichweite der Flugzeuge der Luftwaffe viel geringer ist.
Die 777F von Lufthansa Cargo kann das 5 fache an Gewicht in Vergleich zur A400M der Luftwaffe transportieren und fliegt dabei sogar noch 30% weiter und die Lufthansa hat einfach auch viel mehr Fachtflugzeuge.

Rettet man die Lufthansa nicht, müsste man in meinen Augen entweder dafür sorgen, dass wir eine andere große Fluggesellschaft in Deutschland bekommen, die sowohl Personentransport als auch Fracht Geschäft macht. Oder man müsste hier die Kapazitäten der Luftwaffe massiv erhöhen. Mit dem Nachteil, dass die Luftwaffe 99,9% der Zeit keine Verwendung für diese Kapazitäten hätte.

Man könnte für die Fracht sicherlich noch die Kapazitäten der deutschen Post/DHL nehemn. Aber dann müsste man dann zumindest temporär den Brief und Packetversand lahm legen.

Lufthansa retten - warum?

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 14:50 (vor 2071 Tagen) @ tim86

In sich völlig logisch berücksichtigt nur den Aspekt Klima nicht.
Wenn man die Lufthansa Opfert dürften die Flüge natürlich nicht ersetzt werden und genau das ist der Knackpunkt.
Also ist eine Rettung alternativlos.
Ach eine Sachen hast du vergessen wir haben ja quasi schon eine Staats Airline seit 2 Wochen da die Polen bei Condor abgesprungen.

Lufthansa retten - warum?

cris10, Freitag, 24.04.2020, 11:47 (vor 2071 Tagen) @ HoschUn

Weil Lufthansa als einzige relevante deutsche Fluggesellschaft systemrelevant ist. Zudem gingen neben tausenden von Arbeitsplätzen auch wichtige Flugrechte verloren. An der Lufthansa hängt eine ganze Menge.

Lufthansa retten - weil...

DomJay, Köln, Freitag, 24.04.2020, 08:15 (vor 2071 Tagen) @ HoschUn

Gibt es irgendeine sinnvolle ökonomische Begründung warum die Lufthansa rettenswert ist?

Pleite gehen lassen ist am sinnvollsten.

Die LH Pleite gehen zu lassen hätte drastische Nebeneffekte. Es sind nicht nur die Flüge, es ist die Technik mit all ihren Arbeitsplätzen und die Flughäfen mit all ihren Arbeitsplätzen. Von den direkt betroffenen Zulieferern, sei es Technik oder Lebensmittel, Betriebsstoffe etc. noch gar nicht geredet.

Zudem würde es wahrscheinlich unseren innerdeutschen, europäischen und transkontinentalen Flugverkehr eine ganze Weile lahm legen.

Ich sehe jedenfalls keine EU Airline die die Kapazität annähernd hätte diese Lücke zu füllen. Selbst nach der Air Berlin Pleite war das schon grenzwertig und das war verglichen mit der LH eine kleine Airline.

Lufthansa retten - warum?

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 07:25 (vor 2071 Tagen) @ HoschUn

Gibt es irgendeine sinnvolle ökonomische Begründung warum die Lufthansa rettenswert ist?

Pleite gehen lassen ist am sinnvollsten.

Nach der Krise wird dich sicherlich gerne eine ausländische Fluggesellschaft befördern. Aber die wird vor allem in ihrem Mutterland Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen, etc.

Lufthansa retten - warum?

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 24.04.2020, 06:34 (vor 2071 Tagen) @ HoschUn

Gibt es irgendeine sinnvolle ökonomische Begründung warum die Lufthansa rettenswert ist?

Pleite gehen lassen ist am sinnvollsten.

In erster Linie sehe ich da Arbeitnehmer, die einen extrem verantwortungsvollen und schwierigen Beruf (gilt für Pilot*innen, Flugbegleiter*innen, Techniker*innen und Bodenpersonal) ausüben und die folglich ihren Job verlieren würden. Und man kann von der Lufthansa halten, was man will, aber die Arbeitsbedingungen sind dort schon deutlich besser als z.B. bei Ryanair, die wohl sonst anstelle der Lufthansa die meisten europäischen Routen aus/nach Deutschland übernehmen würden.
Andererseits wäre es - zynisch und populistisch gesprochen - natürlich schon konsequent die Deregulierung des Luftfahrtsektors weiterzubetreiben, ohne Rücksicht auf nationale Flagcarrier. In diesem Sinne wäre es also schon konsequent zuzulassen, dass innereuropäische und innerdeutsche Strecken künftig unter dem Dach von beispielsweise Ryanair oder den Gulf Carriern bzw. deren Tochtergesellschaften durchgeführt werden würden. Auf "nationale Leuchttürme" hat man schließlich bei Griechenland u.a. auch keine große Rücksicht genommen...

Lufthansa retten - warum?

HoschUn, Ort, Freitag, 24.04.2020, 18:08 (vor 2071 Tagen) @ Ravenga

Gibt es irgendeine sinnvolle ökonomische Begründung warum die Lufthansa rettenswert ist?

Pleite gehen lassen ist am sinnvollsten.


In erster Linie sehe ich da Arbeitnehmer, die einen extrem verantwortungsvollen und schwierigen Beruf (gilt für Pilot*innen, Flugbegleiter*innen, Techniker*innen und Bodenpersonal) ausüben und die folglich ihren Job verlieren würden.

Das glaube ich kaum. Die einzelnen Konzernteile sind trotz Krise enorm wertvoll und würden schnell neue Eigentümer finden.

Und man kann von der Lufthansa halten, was man will, aber die Arbeitsbedingungen sind dort schon deutlich besser als z.B. bei Ryanair, die wohl sonst anstelle der Lufthansa die meisten europäischen Routen aus/nach Deutschland übernehmen würden.

Welche Arbeitsbedingungen unter neuen Eigentümern zu gelten haben ist ganz allein eine Frage der Politik und der entsprechenden Gesetze. Die Lufthansa selbst versucht seit Jahren diese Arbeitsbedingungen abzuschaffen.

Andererseits wäre es - zynisch und populistisch gesprochen - natürlich schon konsequent die Deregulierung des Luftfahrtsektors weiterzubetreiben, ohne Rücksicht auf nationale Flagcarrier.

Die Lufthansa Gruppe fliegt 90% des innerdeutschen Flugverkehrs. Das ist ein Monopol. Es macht immer Sinn solche Monopole zu zerschlagen. Dazu wäre jetzt Gelegenheit.

Lufthansa retten - warum?

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 20:00 (vor 2070 Tagen) @ HoschUn

Die Lufthansa Gruppe fliegt 90% des innerdeutschen Flugverkehrs. Das ist ein Monopol. Es macht immer Sinn solche Monopole zu zerschlagen. Dazu wäre jetzt Gelegenheit.

Das mag ja alles im letzten Jahrtausend sinvoll gewesen sein aber heute mit Sicherheit nicht mehr wenn man rein rational an die Sache geht.
Es wäre nur die reinste Verschwendung von recourcen.
Man bräuchte eine globale einheits Airline.

Lufthansa retten - warum?

Blarry, Essen, Freitag, 24.04.2020, 06:45 (vor 2071 Tagen) @ Ravenga

Die guten Arbeitsbedingungen hast du aber auch nur bei der Stammlinie, und da kommen immer weniger Piloten neu rein. Die werden mittlerweile doch auch bei den Low-Cost-Ablegern der Gruppe geparkt, wo es nur geht.
Oh, und mit den Arbeitsbedingungen wird es auch direkt vorbei sein, wenn Konsolidierung und Sparprogramm ante portas stehen.

Lufthansa retten - warum?

Ulrich, Freitag, 24.04.2020, 07:28 (vor 2071 Tagen) @ Blarry

Die guten Arbeitsbedingungen hast du aber auch nur bei der Stammlinie, und da kommen immer weniger Piloten neu rein. Die werden mittlerweile doch auch bei den Low-Cost-Ablegern der Gruppe geparkt, wo es nur geht.
Oh, und mit den Arbeitsbedingungen wird es auch direkt vorbei sein, wenn Konsolidierung und Sparprogramm ante portas stehen.

Wobei man aber auch sagen muss, der Druck kommt vielfach von außen. Vor ein paar Jahren verdiente ein Co-Pilot zu Beginn seiner Laufbahn bei Ryan Air beispielsweise brutto weniger als 25.000 Euro - im Jahr. Mittlerweile ist es etwas mehr. Aber dafür, dass diese Leute ihre Ausbildung in der Regel selbst zahlen müssen noch immer erbärmlich wenig.

Lufthansa retten - warum?

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 08:01 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Was bei den einen viel zu viel ist bei den anderen zu wenig.

Das regelt der Markt (kT)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Donnerstag, 23.04.2020, 22:42 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...

Korrekt.

AM, Donnerstag, 23.04.2020, 23:33 (vor 2071 Tagen) @ Ravenga

Passend dazu auch Chamath Palihapitiya vor einigen Wochen:
https://twitter.com/chamath/status/1248637728809353221
;)

Hier das gesamte Gespräch mit CNBC: youtube.com/watch?v=qAt7Rg1u2l8

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:07 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...

Das stand zu befürchten. Insbesondere deshalb, weil die Luftfahrtbranche wohl noch so lange unter Covid-19 leiden wird, bis ein Impfstoff auf breiter Front vorrätig ist.

Dürfte auf eine teilweise Verstaatlichung hinaus laufen.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 22:28 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...


Das stand zu befürchten. Insbesondere deshalb, weil die Luftfahrtbranche wohl noch so lange unter Covid-19 leiden wird, bis ein Impfstoff auf breiter Front vorrätig ist.

Das ist reine Spekulation. Genauso gut kann sich die Lage ja auch durch ein wirksames Medikament deutlich zum positiven verändern.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

herrNick, Freitag, 24.04.2020, 08:28 (vor 2071 Tagen) @ Lutz09

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...


Das stand zu befürchten. Insbesondere deshalb, weil die Luftfahrtbranche wohl noch so lange unter Covid-19 leiden wird, bis ein Impfstoff auf breiter Front vorrätig ist.


Das ist reine Spekulation. Genauso gut kann sich die Lage ja auch durch ein wirksames Medikament deutlich zum positiven verändern.

Eine Kapazität auf vielen Gebieten hat starkes Sonnenlicht und Desinfektionsmittel spritzen als Medikationen identifiziert. Der Durchbruch ist sicher ganz nah ... </Ironie off>

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 24.04.2020, 13:48 (vor 2071 Tagen) @ herrNick

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...


Das stand zu befürchten. Insbesondere deshalb, weil die Luftfahrtbranche wohl noch so lange unter Covid-19 leiden wird, bis ein Impfstoff auf breiter Front vorrätig ist.


Das ist reine Spekulation. Genauso gut kann sich die Lage ja auch durch ein wirksames Medikament deutlich zum positiven verändern.


Eine Kapazität auf vielen Gebieten hat starkes Sonnenlicht und Desinfektionsmittel spritzen als Medikationen identifiziert. Der Durchbruch ist sicher ganz nah ... </Ironie off>

Hoffe, dass du nicht allzu lange in der Sonne saßt und dir was gespritzt hast. (Ohne Ironie)

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:50 (vor 2071 Tagen) @ Lutz09

Lufthansa macht in Coronakrise 1,2 Milliarden Euro Verlust

"Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.“

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/airline-lufthansa-macht-in-coronakrise-1-2-milliarden-euro-verlust/25768484.html?ticket=ST-14978...


Das stand zu befürchten. Insbesondere deshalb, weil die Luftfahrtbranche wohl noch so lange unter Covid-19 leiden wird, bis ein Impfstoff auf breiter Front vorrätig ist.


Das ist reine Spekulation. Genauso gut kann sich die Lage ja auch durch ein wirksames Medikament deutlich zum positiven verändern.

Extrem unwahrscheinlich. Aktuell wäre man schon froh ein Medikament zu haben, dass zumindest das schlimmste verhindert.

Und wenn man doch etwas findet, dann wird man es in großen Mengen produzieren müssen. Gerade bei Virostaika ist das aber wohl in der Regel sehr aufwändig. Und zudem können diese Medikamente durchaus problematische Nebenwirkungen haben, z.B. ihrerseits die Leber schädigen.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 19:47 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Wieder mal ein Link hinter einer Paywall. Warum nimmt man nicht einfach einen der 26 anderen Links, die ohne Abo lesbar sind?

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Felix, Chutney, Donnerstag, 23.04.2020, 19:53 (vor 2071 Tagen) @ markus

Häh? Ich kann das ohne Einschränkungen lesen, sorry.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

vatalys, Saar09, Donnerstag, 23.04.2020, 21:43 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Liegt wohl am AdBlocker/U-Block, damit kann man ohne Einschränkung lesen

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 19:54 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Häh? Ich kann das ohne Einschränkungen lesen, sorry.

Ich definitiv nicht.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:07 (vor 2071 Tagen) @ markus

Häh? Ich kann das ohne Einschränkungen lesen, sorry.


Ich definitiv nicht.

Ich kann es lesen.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Bud_Bundy, Block 13, Donnerstag, 23.04.2020, 20:15 (vor 2071 Tagen) @ markus

Häh? Ich kann das ohne Einschränkungen lesen, sorry.


Ich definitiv nicht.

Kann ebenfalls ohne Einschränkung lesen.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt Staatshilfe

Philipp54, Donnerstag, 23.04.2020, 19:31 (vor 2071 Tagen) @ Felix

Ich hatte - glaube hier- mit einer Verstaatlichung gerechnet. Wegen Pleite und Übernahme von staatlichen Aufgaben über Rückholdienste hinaus, mehr in Richtung Versorgungs Aufgaben.
Griechische Fährgesellschaft auch sehr gefährdet ZZt. Noch Versorgungs Aufgaben über Lkws von Italien nach GR. Die Tickets für die Urlaubsreise können bei einer Insolvenz 100% kaputt sein.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 19:37 (vor 2071 Tagen) @ Philipp54

Billig kaufen und in ein paar Jahren wieder teuer privatisieren. Warum nicht?

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Philipp54, Donnerstag, 23.04.2020, 20:21 (vor 2071 Tagen) @ Talentförderer

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:10 (vor 2071 Tagen) @ Philipp54

Ne die sind systemrevant
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/lufthansa-corona-103.html

Wobei es auch bei "nicht systemrelevanten" Unternehmen sinnvoller sein kann, sie zu verstaatlichen, als sie in die Pleite laufen zu lassen. Ist ein Unternehmen "platt" und dann sind vielfach die Arbeitsplätze "weg" und kommen nicht wieder. Kommt aber sicherlich auf den jeweiligen Fall an.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Philipp54, Freitag, 24.04.2020, 00:35 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Es ist sicher, dass der Staat eine funktionierende Luftflotte sein eigen nennen wird, wenn die Pleite ansteht.
Genauso wie Wasserwerke oder die Energiewirtschaft.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 01:12 (vor 2071 Tagen) @ Philipp54

Es ist sicher, dass der Staat eine funktionierende Luftflotte sein eigen nennen wird, wenn die Pleite ansteht.

> Genauso wie Wasserwerke oder die Energiewirtschaft.

Die sind doch alle leider Privatisiert worden.
Für irgendwas muss das Klopapier ja gut sein.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Philipp54, Freitag, 24.04.2020, 01:45 (vor 2071 Tagen) @ hardbreak

Ja, leider.
Ließ mal unter Daseinsvorsorge bei Wiki. Beim großen Bums muss der Staat diese Aufgaben übernehmen und sicherstellen. Sonst bricht das System zusammen.
Kommt ja hoffentlich nicht so weit.
Die Luftfahrt ist aber der erste Kandidat. Letzter Schritt wären die Banken.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 01:50 (vor 2071 Tagen) @ Philipp54

Die Luftfahrt Global gehört eigentlich im 21 Jahrhundert in zentralle Hand und von einer Ki effizient gesteuert.
Alleine der Umwelt zu liebe und so möglichst wenig Verzicht zu erzeugen in zukunft.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

Talentförderer, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 22:37 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Zumal der Bund schon während der Finanzkrise gutes Geld damit verdient hat.

Lufthansa kann sich nicht mehr alleine retten und benötigt

hardbreak, Ort, Freitag, 24.04.2020, 01:13 (vor 2071 Tagen) @ Talentförderer

Zumal der Bund schon während der Finanzkrise gutes Geld damit verdient hat.

Mit wem den soweit ich weiß haben wir nur drauf gezahlt.
Die Amerikanner waren da um Welten besser.

In der Dortmunder Innenstadt

ThoTu_und_Harry, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 18:04 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

"Das Passantenvolumen in Dortmund beispielsweise beträgt laut IfW bereits 51 Prozent des unter normalen Umständen an Werktagen zwischen 9.00 und 20.00 Uhr zu erwartenden Niveaus."

tagesschau.de/wirtschaft/innenstaedte-corona-lockerungen-101.html

In der Dortmunder Innenstadt

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 18:49 (vor 2072 Tagen) @ ThoTu_und_Harry
bearbeitet von Foreveralone, Donnerstag, 23.04.2020, 18:57

"Das Passantenvolumen in Dortmund beispielsweise beträgt laut IfW bereits 51 Prozent des unter normalen Umständen an Werktagen zwischen 9.00 und 20.00 Uhr zu erwartenden Niveaus."

tagesschau.de/wirtschaft/innenstaedte-corona-lockerungen-101.html

"Bereits"... Normalerweise hätte es am Montag bereits die Stadt aus den Nähten platzen müssen. Da war gefühlt garnix los und die Geschäfte auch nicht überlaufen.

Und die Hälfte ist jetzt wirklich kein Wert, der mir Sorgen macht. Vor den Lockerungen waren es afaik 30%


Auch das Bild ist nicht aussagekräftig weil der Winkel total ungünstig ist.

In der Dortmunder Innenstadt

Raducanu, Sassenberg, Donnerstag, 23.04.2020, 21:40 (vor 2071 Tagen) @ Foreveralone

Ich war in der Bielefelder Innenstadt (so gg. 12 Uhr). Hier war auch gähnende Leere. Alle großen Ketten haben zu, selbst von den kleineren hat max 2/3 auf

In der Dortmunder Innenstadt

ThoTu_und_Harry, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 21:21 (vor 2071 Tagen) @ Foreveralone

Denke auch, dass es im Bereich des Erwarteten liegt. Ich hatte es geteilt weil Anfang der Woche jemand gefragt hatte.

In der Dortmunder Innenstadt

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 21:22 (vor 2071 Tagen) @ ThoTu_und_Harry

Denke auch, dass es im Bereich des Erwarteten liegt. Ich hatte es geteilt weil Anfang der Woche jemand gefragt hatte.

Das war wohl ich, Danke!

Schüler arbeiten zu Hause wenig

MDomi, Donnerstag, 23.04.2020, 17:55 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

https://www.tagesschau.de/corona-lernen-schueler-101.html


Ich kann das bestätigen. Das liegt aber nicht an den Schülern, sondern an den wenigen Aufgaben, die diese bekommen. Unser 8. Klässler auf der Gesamt braucht 1-2h pro Woche dann sind die Aufgaben erledigt.

Unsere kleine, 5. Klasse Gymnasium, braucht vielleicht so viel Zeit wie früher für Hausaufgaben. 5h Maximum. Dabei fallen doch 5x5,25h Unterricht aus... Wir haben jetzt einfach von selbst mit Inhalten der 6. Klasse angefangen, der Kopf braucht regelmäßig Beschäftigung.

Ein großes Zeichen dafür wie ineffektiv der schlechte Unterricht ist. Zu Hause hab ich das unter Kontrolle und da zeigt sich dann die Wahrheit.

Precht müsste sich sehr freuen eine Bestätigung seiner Kritik am Schulsystem zu finden. Zeit ist mehr als genug da für tollen Unterricht.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Schaumkrone, Celle, Donnerstag, 23.04.2020, 21:01 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

In Niedersachsen haben wir vor den Osterferien 2 Wochen Schule verloren. Das Gymnasium meines Sohnes (5.Klasse) hat auf moodle.de einen Raum geschaffen, wo Lehrer Aufgaben hochladen könnten. In den 2 Wochen vor Ostern wurde für nicht mal jedes Fach 1-2 Dateien „erstellt“ - oft nach dem Motto „lest Euch im buch Seite 54-56 durch, macht die Aufgaben dazu... lernt ein paar Vokabeln“ das war ein Witz und nach wenigen Stunden komplett erledigt.

Jetzt nach Ostern hat die Klassenlehrerin alle Eltern angerufen und mitgeteilt, dass dieses „Tele- Lernen“ Bestand haben wird... es gibt null Erklärungen geschweige denn mal eine Aufzeichnung eines zoom- meetings oder sonstwas. 1-2 „Aufgaben“ pro Woche und das war es dann. Wir werden nun auch versuchen in Eigenregie das Kind etwas zu fördern... so droht ansonsten der born- out!
( vor Corona war es eher das Gegenteil- Kind 8 Stunden in der Schule... nicht vor 15 Uhr zu hause... dann 1-2 Stunden Hausaufgaben + Lernen für Klausuren und Referate... da haben wir uns von WE zu WE gehangelt)

Schüler arbeiten zu Hause wenig

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 23:39 (vor 2071 Tagen) @ Schaumkrone

In Niedersachsen haben wir vor den Osterferien 2 Wochen Schule verloren. Das Gymnasium meines Sohnes (5.Klasse) hat auf moodle.de einen Raum geschaffen, wo Lehrer Aufgaben hochladen könnten. In den 2 Wochen vor Ostern wurde für nicht mal jedes Fach 1-2 Dateien „erstellt“ - oft nach dem Motto „lest Euch im buch Seite 54-56 durch, macht die Aufgaben dazu... lernt ein paar Vokabeln“ das war ein Witz und nach wenigen Stunden komplett erledigt.

Jetzt nach Ostern hat die Klassenlehrerin alle Eltern angerufen und mitgeteilt, dass dieses „Tele- Lernen“ Bestand haben wird... es gibt null Erklärungen geschweige denn mal eine Aufzeichnung eines zoom- meetings oder sonstwas. 1-2 „Aufgaben“ pro Woche und das war es dann. Wir werden nun auch versuchen in Eigenregie das Kind etwas zu fördern... so droht ansonsten der born- out!
( vor Corona war es eher das Gegenteil- Kind 8 Stunden in der Schule... nicht vor 15 Uhr zu hause... dann 1-2 Stunden Hausaufgaben + Lernen für Klausuren und Referate... da haben wir uns von WE zu WE gehangelt)


Finde ich etwas schief: 5. Klasse, aber täglich 8 Stunden Schule plus 1-2 Stunden Hausaufgaben?
Der erste Teil (täglich 8 Stunden) spricht für den Besuch einer Ganztagsschule, gleichzeitig täglich 1-2 Stunden Hausaufgaben widerspricht jedoch ausdrücklich dem Konzept der Ganztagsschule in NDS: "Die Zeit für die Anfertigung der (Haus-)Aufgaben ist in den Tagesablauf einer Ganztagsschule zu integrieren."

Weiterhin finde ich es interessant, dass in NDS anscheinend Fünftklässler wöchentlich Referate halten. (Kurz überschlagen: ca. 30 Kinder in einer Klasse bei ca. 30 Unterrichtsstunden je Woche (Studentafel Gymnasium Niedersachsen; in den 8 Stunden sind ja auch Pausen und Lernzeiten sowie weitere Angebote integriert) ergibt also im Schnitt je Unterrichtsstunde ein Referat - den Unterricht möchte ich gern sehen.

geschweige denn mal eine Aufzeichnung eines zoom- meetings oder sonstwas

Hier möchte ich sagen: Verlasse doch mal bitte deine (Heilewelt-)Blase!
Wieviele Fünftklässler(!) haben erstens fortwährend den Zugang zu einem entsprechenden Gerät, sodass sie an einem Zoom-Meeting teilnehmen könn(t)en bzw. sind oder wären zweitens dazu im Stande selbstständig (also ohne Unterstützung von Eltern und/oder Geschwistern - die gibts ja nicht überall) ein entsrechendes Meeting aufzurufen und sich daran dann in substanzieller Weise zu beteiligen?

Ich behaupte: die erste Gruppe ist klein, die zweite noch kleiner und die Schnittmenge bewegt sich mutmaßlich im einstelligen Prozentbereich.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

MDomi, Freitag, 24.04.2020, 01:23 (vor 2071 Tagen) @ brummbaer
bearbeitet von MDomi, Freitag, 24.04.2020, 01:42

Was soll dein Beitrag bringen? Bist du getroffen?

Schüler arbeiten zu Hause wenig

brummbaer, Freitag, 24.04.2020, 11:42 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Was soll dein Beitrag bringen? Bist du getroffen?

Finde deine Atworten etwas dürftig. Du könntest doch mal inhaltlich darauf eingehen und eine inhaltliche Auseinandersetzung ermöglichen - das sollte es zum Beispiel bringen.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Poeta_Doctus, Lands Between, Donnerstag, 23.04.2020, 21:52 (vor 2071 Tagen) @ Schaumkrone

In Niedersachsen haben wir vor den Osterferien 2 Wochen Schule verloren. Das Gymnasium meines Sohnes (5.Klasse) hat auf moodle.de einen Raum geschaffen, wo Lehrer Aufgaben hochladen könnten. In den 2 Wochen vor Ostern wurde für nicht mal jedes Fach 1-2 Dateien „erstellt“ - oft nach dem Motto „lest Euch im buch Seite 54-56 durch, macht die Aufgaben dazu... lernt ein paar Vokabeln“ das war ein Witz und nach wenigen Stunden komplett erledigt.

Ich kann es nur wiederholen: Es gab einfach Unklarheiten, ob überhaupt verbindliche Aufgaben gestellt werden dürfen (Kultusminister Tonne hat auf der entsprechenden PK am Tag zuvor noch gesagt, digitalen Unterricht werde es nicht geben). Zudem war es verboten - ja, verboten - jegliche neuen Inhalte bearbeiten zu lassen. Da bleibt einfach nicht viel übrig als Übungs-/Wiederholungsaufgaben und Vokabeln.


Jetzt nach Ostern hat die Klassenlehrerin alle Eltern angerufen und mitgeteilt, dass dieses „Tele- Lernen“ Bestand haben wird... es gibt null Erklärungen geschweige denn mal eine Aufzeichnung eines zoom- meetings oder sonstwas.

Das ist wiederum natürlich eher doof, klar. Bei uns ist es so, dass jetzt, da es endlich mal konkrete Richtlinien gibt, das Arbeitspensum deutlich angehoben wurde (ob zu hoch oder zu niedrig, wird man fortlaufend evaluieren müssen).
Wobei man z.B. bei Videokonferenzen mit Klassen auch mal anmerken darf, dass bei im Schnitt 30 SuS allzu oft eben nicht alle überhaupt die technischen Voraussetzungen haben, an so einer Konferenz mitzumachen. So eine Konferenz lässt sich leicht fordern, wenn das eigenen Kind daran mühelos teilnehmen kann. Bei manchen Schüler*innen macht aber schon der Druck von Aufgaben zu hause Probleme.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

neo_fisch, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 23:11 (vor 2071 Tagen) @ Poeta_Doctus

im Schnitt 30 SuS

Kurze Frage: Was bedeutet SuS?

Schüler arbeiten zu Hause wenig

piet1909, Donnerstag, 23.04.2020, 23:24 (vor 2071 Tagen) @ neo_fisch

Schülerinnen und Schüler.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 20:37 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Mit solchen Beitragen muss man wirklich aufpassen. Sonst landen die noch in der Leopoldina, die nach drei alkoholreichen Monaten und mehreren Millionen Euro Forschungsgeldern und Beraterhonorar feststellen, wie ineffizient das Schulwesen eigentlich ist, und dass man es auch mit 70% weniger Schulen wuppen kann, wenn man nur will.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

piet1909, Donnerstag, 23.04.2020, 20:14 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Was soll das konkret heißen, dass mehr als genug Zeit da ist für guten Unterricht?

Davon ab, dass man klären müsste, was guter Unterricht ist.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 19:00 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

https://www.tagesschau.de/corona-lernen-schueler-101.html


Ich kann das bestätigen. Das liegt aber nicht an den Schülern, sondern an den wenigen Aufgaben, die diese bekommen. Unser 8. Klässler auf der Gesamt braucht 1-2h pro Woche dann sind die Aufgaben erledigt.

Unsere kleine, 5. Klasse Gymnasium, braucht vielleicht so viel Zeit wie früher für Hausaufgaben. 5h Maximum. Dabei fallen doch 5x5,25h Unterricht aus... Wir haben jetzt einfach von selbst mit Inhalten der 6. Klasse angefangen, der Kopf braucht regelmäßig Beschäftigung.

Ein großes Zeichen dafür wie ineffektiv der schlechte Unterricht ist. Zu Hause hab ich das unter Kontrolle und da zeigt sich dann die Wahrheit.

Precht müsste sich sehr freuen eine Bestätigung seiner Kritik am Schulsystem zu finden. Zeit ist mehr als genug da für tollen Unterricht.

Du kannst es nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil widersprechen deine Beobachtungen doch der Mehrheitsaussage:
"Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Schüler der gymnasialen Oberstufen gab in einer Befragung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) an, täglich weniger als zwei Stunden mit der Bearbeitung von Aufgaben oder digitalem Unterricht zu verbringen." Ergo arbeiten 63 Prozent mindestens zwei Stunden täglich (laut Befragung).


Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber in NRW gilt zum Beispiel für die Schülerinnen und Schüler im Alter deiner Kinder, dass die Aufgaben, die gestellt werden, nicht benotet werden dürfen, weiterhin ist es so, dass die Voraussetzungen natürlich völlig unterschiedlich sind: In der Schule ist es im Zweifelsfalls nur das unterschiedliche Niveau innerhalb der Lerngruppe, was mit steigendem Alter mitunter natürlich auch schon sehr divergiert; nun kommen aber auch noch viele weitere Unterschiede zum Tragen, die in der häuslichen Sphäre liegen (Verfügbarkeit von Computertechnik, Hilfestellungen durch ältere Geschwister und/oder Eltern, Sicherstellung der Aufgabenerledigung), was oftmals zu schulischen Überlegungen geführt haben dürfte, dass man - zumindest bezogen auf die Zeit bis zu den Osterferien - versucht hat, diese irgendwie mit Übungs- und Wiederholungsaufgaben zu füllen, sodass man hier niemanden abhängt. In der Konsequenz bedeuet das natürlich, dass Schülerinnen und Schüler, die ohnehin fit sind, wohl nicht ausgelastet sind.
Weiterhin sollte man sich so ehrlich machen, dass es völlig unrealistisch ist, den Kindern Aufgaben im Umfang der Schulzeit zu geben - welcher Zwölfjährige setzt sich an den Schreibtisch und arbeitet und arbeitet sechs Stunden konzenztiert ohne dass jemand daneben sitzt und ihn anleitet (es gibt ja trotz Herunterfahren vieler Zweige auch noch Eltern, die arbeiten, sodass das Kind ggf. tagsüber allein ist).

Richtig ist dennoch, dass erstens die Zeit in der Schule nicht durchgängig effektive Lernzeit ist, aber soll sie das denn sein? Ist es nicht auch das, was die Kinder (und auch Erwachsene) gerade besonders vermissen - den Kontakt mit anderen? Dieser beschränkt sich natürlich auch nicht nur auf die Pausenzeiten - das weiß jeder, der selbst Schüler war. Und jeder, der mal mindestens ein Semester studiert hat weiß, dass das Wissen, das man in mehr oder weniger mühevoller Arbeit in vielen Jahren Schule aufgebaut hat, zum Beispiel in einem Fach wie Mathematik in wenigen Wochen abgehandelt wird.
Trotzdem kann mir auch (fast) kein Arbeitnehmer glaubhaft machen, dass der in seiner Arbeitszeit ständig nur effektiv ist: Raucherpause, Kaffeepause, schwatzgelb-Forum, usw. - das passiert doch alles auch während der regulären Arbeitszeit.

Zweitens, dass dieser Zustand - bei den Inhalten zu verharren und im Stoff nicht ernsthaft weiterzukommen - mit der Perspektive dass Corona uns noch lange begleiten wird, kein Dauerzustand werden kann - Schule wird sich hier ändern müssen, trotzdem muss man aufpassen, nicht zu viele abzuhängen. (Anmerkung meinerseits: In Deutschland wird sowas wohl keine Mehrheit finden und es brächte auch viele Probleme mit sich, die man auch bedenken müsste (Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen u.v.m.), aber warum wird in dieser absolut speziellen Lage überhaupt am Fortgang des Unterrichts festgehalten - könnte man angesichts dieser besonderen Lage nicht zumindest mal ergebnisoffen diskutieren, den Bildungsbetrieb mal ein halbes oder vllt. auch ganzes Jahr stillzulegen? Da gehört zur Wahrheit natürlich auch, dass viele Eltern (s. Osterferien) natürlich auch nicht wissen, wie sie die Kids beschäftigen sollen, wenn alles geschlossen ist, was man am Wochenende sonst so unternimmt und auch dankbar für die Schulaufgaben ist.)


Dass du dich freust, das Lernen nun "unter Kontrolle" zu haben, ist doch super. Wenn ihr zuhause unter deine Regide besonders effizient seid, um so besser. Je nach Andauern dieses Zustandes, könnten deine Kinder ja dann ggf. ein, zwei, vllt. sogar drei Jahre vorarbeiten und entsprechend früher die Schule und somit dieses ineffiziente System verlassen. Allerdings unterschlägst du auch hier, dass nicht alle Eltern das so gut können und an ihre Grenzen kommen, wenn schriftlich dividiert werden soll.


Zu Precht nur so viel: Der hat die typische Philosophen-Krankheit (seinen Doktortitel verdankt er übrigens nicht der Philosophie, sondern Germanistik) - er denkt, er sei bewandert sich zu jedem beliebigen Thema äußern zu können und auch zu müssen (der Wiki-Artikel beinhaltet beispielsweise Unterpunkte zu zwölf verschiedenen "politischen Positionen"). Er kann zu diesen Themen dann auch immer sehr eloquent daherreden - letztlich müsste man ihm aber dieselbe Frage stellen, die gerade allenthalben im Bezug auf Corona zu hören ist: "Was berechtigt dich dazu, hier einen Standpunkt zu vertreten - bist du neuerdings auch Virologe/Epidemiologe/...?"

Schüler arbeiten zu Hause wenig

MDomi, Freitag, 24.04.2020, 01:44 (vor 2071 Tagen) @ brummbaer

Dieser Beitrag ist so weit weg von dem, dass man gar nicht antworten kann.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

brummbaer, Freitag, 24.04.2020, 11:31 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Weg von was?

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 19:57 (vor 2071 Tagen) @ brummbaer

Zweitens, dass dieser Zustand - bei den Inhalten zu verharren und im Stoff nicht ernsthaft weiterzukommen

Allerdings ist jetzt ausreichend Zeit für eine Grundlagenbildung. Rechnen (also das mit Zahlen, keine Parabeln oder Kurven oder sowas), lautes lesen, Sachen abschreiben. Diktate! Gibts ja in NRW gar nicht. Natürlich könnte man das auch während der Schulzeit so nebenbei im kleinen Stil machen. Aber jetzt ist die Zeit da.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 23:49 (vor 2071 Tagen) @ Thomas

Zweitens, dass dieser Zustand - bei den Inhalten zu verharren und im Stoff nicht ernsthaft weiterzukommen


Allerdings ist jetzt ausreichend Zeit für eine Grundlagenbildung. Rechnen (also das mit Zahlen, keine Parabeln oder Kurven oder sowas), lautes lesen, Sachen abschreiben. Diktate! Gibts ja in NRW gar nicht. Natürlich könnte man das auch während der Schulzeit so nebenbei im kleinen Stil machen. Aber jetzt ist die Zeit da.


Also mit Parbalen oder Kurven kann man ohnehin nur schwerlich rechnen. Man kann diese natürlich untersuchen oder könnte diese Untersuchung anhand der entsprechenden Funktionsgleichungen vornehmen, wobei dann wiederum Rechenverfahren hilfreich sind.
Und natürlich wird in NRW gerechnet. Richtig ist aber, dass die Politik dafür sorgt, dass dieses händische Rechnen (ich meine damit Rechnen mittels Papier und Stift sowie dem eigenen Kopf) mehr und mehr zugunsten eines Hilfsmitteleinsatzes (Taschrechner, entsprechende Software auf Tablets und Computern) verdrängt wird.
Die Begründung dafür liegt wiederum bei Menschen wie dem angesprochenen Precht bzw. von ihm zitierten Didaktikern, die es schon fast unerträglich finden, dass man Schüler mit diesem quält, wo es doch entsprechende Hilfsmittel gibt, die dem Menschen das alles abnehmen könn(t)en.
(Meines Erachtens befindet man sich hier auf dem Holzweg.)

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 18:25 (vor 2072 Tagen) @ MDomi

Ich denke das hat den Grund das halt die allerwenigsten Eltern arbeiten, Kinderbetreung und Schule gleichzeitig leisten können. In der 8ten verstehe ich das nicht ganz. Da sollten Schüler schon paar Stunden alleine sich was erarbeiten.
Bei 5te Klässlern ist es ohne Eltern nicht möglich.

Das grundlegende Problem im Bildungssystem sehe ich auch. Da hat Precht schon sehr viel richtige Sache dazu gesagt.

Schüler arbeiten zu Hause wenig

Poeta_Doctus, Lands Between, Donnerstag, 23.04.2020, 18:23 (vor 2072 Tagen) @ MDomi
bearbeitet von Poeta_Doctus, Donnerstag, 23.04.2020, 18:26

Ich kann das bestätigen. Das liegt aber nicht an den Schülern, sondern an den wenigen Aufgaben, die diese bekommen. Unser 8. Klässler auf der Gesamt braucht 1-2h pro Woche dann sind die Aufgaben erledigt.

Bei uns war es so, das verbindliche Aufgaben erst seit dieser Woche gestellt werden konnten. Natürlich war das Pensum daher bislang, sagen wir mal, "überschaubar". Das sollte sich hoffentlich jetzt legen. Es gab zumindest schon die ersten Beschwerden, einige Oberstufenkurse würden über Gebühr belastet...


Unsere kleine, 5. Klasse Gymnasium, braucht vielleicht so viel Zeit wie früher für Hausaufgaben. 5h Maximum. Dabei fallen doch 5x5,25h Unterricht aus... Wir haben jetzt einfach von selbst mit Inhalten der 6. Klasse angefangen, der Kopf braucht regelmäßig Beschäftigung.

Ein großes Zeichen dafür wie ineffektiv der schlechte Unterricht ist. Zu Hause hab ich das unter Kontrolle und da zeigt sich dann die Wahrheit.

Das ist aber sehr einfach gedacht. Bei Aufgaben zu Hause fällt das ganze Classroom-Management und die gemeinsame Sicherung weg. Dazu die sozialen Interaktionen. Das macht mal gut und gerne (in den Raum geworfen) 50% der Unterrichtszeit aus. gehört aber ebenso mit dazu und ist nicht nutzlos. Man könnte natürlich die Inhalte und Aufgaben deutlich anschrauben, die in einer Unterrichtsstunde zu bearbeiten sind. Dann aber nur im preußischen Stil. Wer's will.

Edit: Was nicht heißt, dass unser Bildungssystem in irgendeiner Weise perfekt wäre.

Wann ist es denn nun endlich vorbei?

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 23.04.2020, 17:55 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Brinkmann: Wenn es einen Impfstoff gibt.

bestes Statement bisher in der Corona Krise [sic] ;-)..
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-zweite-welle-regierung-hat-mit-den-lockerungen-ein-falsches-signal-gesendet-a-af615c73-d36f-4081-88d8-74c2...

die eterna Masken sind heute angekommen, stylisch ;-)..

Frankreich / Stand Mittwochabend

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 23.04.2020, 17:16 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Hier die aktuellen Zahlen vom Mittwochabend:

- 29.541 Patienten werden aktuell in den Hospitälern behandelt. In den letzten 24 Stunden sind 1.619 Patienten hinzugekommen; der Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ist bei einem Rückgang um 365 Patienten allerdings erneut negativ. Der Trend setzt sich also fort.

- 5.218 Patienten befinden sich auf den Intensivstationen; in den letzten 24 Stunden sind 183 hinzugekommen. Der Saldo neuhinzugekommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten bleibt bei einem Rückgang um 215 Patienten dabei weiter negativ. Ein klarer Trend, der seit zwei Wochen andauert.

- 21.340 Tote sind aktuell seit dem 01.03. in den Hospitälern sowie den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen zu verzeichnen; davon in den letzten 24 Stunden 544 (336 in den Hospitälern und 208 in den Heimen)

- 40.657 Patienten sind seit dem 01.03. aus den Kliniken nachhause entlassen worden.


Sonstiges:

Angesprochen auf die Beobachtungen in einem renommierten Pariser Krankenhaus hinsichtlich eines möglichen Schutzeffektes von Nikotin, die vom größten Pariser Krankenhausverbund bestätigt wurden (wurde hier im Forum bereits angesprochen), äußerte sich der Generaldirektor des Gesundheitswesens, Jérôme Salomon, wiefolgt:
Rauchen sei nachweislich lungenschädlich (was in erster Linie am Teer und am Kohlenmonoxid liege), durch bestimmte Inhaltsstoffe der Tabakwaren krebserregend und durch das Nikotin suchterzeugend. Außerdem sei Rauchen eine der Hauptursachen nicht nur für Lungenerkrankungen einschließlich Lungenkrebs, sondern auch für viele andere Erkrankungen wie z.B. Herz-/Kreislauferkrankungen bzw. befördere diese. Eine Empfehlung zu Rauchen, weil Nikotin möglicherweise dem Coronavirus entgegenwirke, sei für ihn daher absolut obsolet. Nichtsdestoweniger werde eine Studie mit drei Vergleicheichsgruppen unter Anwendung von Nikotinpflastern diesen möglichen protektiven Faktor von Nikotin untersuchen.

Der Präsident der korsischen Regionalparlaments, Jean-Guy Talamoni, hat eine Wiedereröffnung der Schulen ab 11. Mai als für die Schüler Korsikas zu riskant abgelehnt. Solange sie ausreichende Versorgung von Schülern und Lehrern mit Schutzmaterialien nicht gewährleistet sei, könne er einer Wiederöffnung der Schulen nicht zustimmen.

Die häusliche Gewalt hat im confinement offensichtlich zugenommen. Die entsprechende Notrufnummer 119 sei in den letzten vier Wochen um 89% häufiger angerufen worden als sonst üblich.

Die Sécurité Sociale (französische Krankenversicherung) verzeichnet aktuell eine Rekorddefizit von 41 Mrd. €.

Die Wirtschaftsexperten rechnen mit einer Welle von Entlassungen im Zuge der Coronakrise.

Präsident Macron hat den Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften sowie der Freimaurer Mitte Mai als möglichen Termin zur Wiederaufnahme der Kulthandlungen mitgeteilt. In diesem Zusammenhang hat er auch mit dem Papst telefoniert und dabei auf die laizistische Position des französischen Staates hingewiesen.

Im Élyséepalast hat man zu erkennen gegeben, dass man wieder in das confinement zurückkehren könne, falls das deconfinement nicht funktionieren würde.

Frankreich / Stand Mittwochabend

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 17:25 (vor 2072 Tagen) @ Will Kane

Moin,

Da du sehr gut informiert bist hast du vllt etwas mehr Überblick.

Es scheint so das in den Stadtrandvierteln die Stimmung grade kippt...?
Ist das wirklich so oder wird ein Einzelfall hochgejazzt?
Weil im Spiegel spricht man davon das man Angst hat das dass das ganze Land ergreifen könnte?

Frankreich / Stand Mittwochabend

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 23.04.2020, 19:40 (vor 2071 Tagen) @ Davja89

Moin,

Da du sehr gut informiert bist hast du vllt etwas mehr Überblick.

Es scheint so das in den Stadtrandvierteln die Stimmung grade kippt...?
Ist das wirklich so oder wird ein Einzelfall hochgejazzt?
Weil im Spiegel spricht man davon das man Angst hat das dass das ganze Land ergreifen könnte?

Ich hatte es das eine oder andere mal kurz erwähnt, dass die Situation in den ‚sensiblen Vierteln‘ (so mittlerweile der offizielle Sprachgebrauch) gärt. Den Vorfall in Villeneuve-la-Garenne würde ich persönlich nicht unbedingt als ‚Initialzündung‘ für bürgerkriegsähnliches Zustände wie 2005 betrachten. Dafür hat es vorher schon zu viele Gewalttätigkeiten gegen Polizei und Feuerwehr in der Zeit des confinements in verschiedenen Vierteln gegeben (und über die letzten Jahre). Wenn es zu größeren Ausschreitungen kommen sollte, dann war die Gefahr hierfür von Beginn des confinement an gegeben.

Die Situation ist mMn sehr diffizil und einfache Erklärungsmuster greifen hier nach meiner Auffassung nicht. Tatsache ist, dass ca. 8% der Einwohner Frankreichs in überbelegten Wohnungen leben. Und diese befinden sich hauptsächlich in den ‚sensiblen Vierteln‘. In der Regel ist es so, dass Familien mit Migrationshintergrund mit vielen Kindern in Wohnungen leben, die für Familien mit zwei Kindern ausgelegt sind. Dies ist a priori eine konfliktträchtige Situation. Gerade die männlichen Jugendlichen aus diesen Familien versuchen der Enge zu entfliehen und hängen auf den Straßen der Viertel ab. Wo das Gesetz der kriminellen Banden gilt. Diesen kann man sich kaum entziehen in diesen Vierteln. Die staatlichen Behörden haben längst die Kontrolle verloren. Polizei lässt sich nur ungerne blicken und dies auch nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Da war es von vornherein klar, dass das confinement nicht problemlos verlaufen würde. Wer hält sich schon gerne in einer überfüllten Wohnung mit acht oder zwölf Personen auf, die eigentlich für vier Personen schon knapp bemessen ist? Die staatlichen Autoritäten sind Feindbild, und da lassen sich viele auch nicht gerne kontrollieren, wenn sie auf der Straße in Gruppen abhängen und damit gegen die Auflagen verstoßen. Hinzu kommt, dass gerade in der ersten Zeit des confinement nicht wenige Bars in diesen Vierteln weiter geöffnet hatten, was zwangsläufig den Einsatz der Polizei nach sich gezogen hat. Dass diese nicht unbedingt freundlich begrüßt wurde, kann man sich ausmalen.

Hinzu kommt, dass skrupellose Vermieter Wohnungen überteuert an ‚Illegale‘ vermieten, die zu mehreren in einem Zimmer hausen und sich für 30 € am Tag auf dem Arbeitsstrich verdingen. Denen fehlt aktuell m Prinzip alles.

Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist der Umstand, dass der Nachschub an Drogen durch die Immobilität stark eingeschränkt ist. Das führt zu verstärkten Auseinandersetzungen konkurrierender Banden untereinander.

Der Aufenthalt in überfüllten Wohnungen, das Abhängen Jugendlicher auf den Straßen ohne jegliche Wahrung physischer Distanz - im Prinzip ein idealer Nährboden für die Verbreitung des Coronavirus. Und in einigen ‚sensiblen Vierteln‘ ist dies auch so. Aber beileibe nicht in der Mehrzahl dieser Viertel. Es lässt sich in diesen Vierteln halt nichts über den einen Kanm scheren.

Denn die Mehrzahl der Bewohner führt das, was man gemeinhin ein ‚ehrbares Leben‘ nennt. Man übt Tätigkeiten aus, die nicht sehr gut bezahlt sind und auch nicht das größte Ansehen genießen. Aber man fährt mit der Metro jedem Morgen in der Früh zur Arbeit, hat abends dann mit denn beengten Verhältnissen zuhause zu kämpfen und hält sich an Recht und Gesetz, obwohl die Verführung der Kriminalität allgegenwärtig sind.

Die Politik hat auch erkannt, dass sie diesen Menschen zumindest Respekt zollen muss. Präsident Macron hat ein Krankenhaus in St. Denis besucht und in seiner letzten TV-Ansprache den Menschen, die trotz dieser beengten Verhältnisse Disziplin wahren, seine Anerkennung ausgesprochen. Man wird sehen, was nach der Coronakrise in und für diese Viertel getan wird. Allein Geld hineinpumpen wie schon so oft, wird wenig bewirken. Zumal radikalislamische Rattenfänger seit einiger Zeit gezielt in diesen Vierteln agieren und die verführerische ‚einfache Lösiung‘ propagieren und auch Anhänger gewinnen.

Diese Viertel sind eine Melange aus Perspektivlosigkeit und Hoffnung auf ein besseres Leben, aus Abgleiten in die Kriminalität und dem Bemühen um Gesetzestreue, aus Gewalttätigkeit und friedlichem Zusammenleben. Und durchaus eine tickende Zeitbombe. Ob sie in den nächsten Wochen des confinement bis zum 11. Mai hochgeht, ist schwer vorherzusagen. Die Befürchtungen, dass es so kommen könnte sind nicht unberechtigt und definitiv vorhanden. Ich persönlich bin nicht unbedingt davon überzeugt. Aber die Zeit bis zum 11. Mai ist lang. Und danach geht es ja nicht einfach so weiter wie vor dem confinement. Leidtragend wäre in erster Linie die Mehrheit der Bewohner, die einfach ‚anständig‘ leben will. Hoffen wird das beste.

"Amerika droht Hunger" I Interview

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 16:40 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Ein ganz interessantes Interview über das aktuelle Leben in den Staaten. Erinnert alles irgendwie an die letzten Monate Weltmacht UdSSR. Das gesellschaftliche/ökonomische System passt vorne und hinten nicht mehr zur Gegenwart/Zukunft und macht nicht den Anschein, als würde es diesen Maximalschock überdauern können.


https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87744912/coronavirus-folgen-in-den-usa-und-trump-politik-amerika-droht-hunger-.html

"Amerika droht Hunger" I Interview

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:17 (vor 2071 Tagen) @ FourrierTrans

Ein ganz interessantes Interview über das aktuelle Leben in den Staaten. Erinnert alles irgendwie an die letzten Monate Weltmacht UdSSR. Das gesellschaftliche/ökonomische System passt vorne und hinten nicht mehr zur Gegenwart/Zukunft und macht nicht den Anschein, als würde es diesen Maximalschock überdauern können.


https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87744912/coronavirus-folgen-in-den-usa-und-trump-politik-amerika-droht-hunger-.html

Dass es in Wirtschaftskrisen in den USA deutlich heftiger nach unten geht, als man es aus Europa kennt, ist nichts neues. Da gehen dann selbst große Städte pleite, und die fahren dann selbst bei der Polizei das Personal bis auf ein Minimum herunter.

Dafür ging es aber in der Vergangenheit nach den Krisen jeweils deutlich dynamischer bergauf als in Europa.

"Amerika droht Hunger" I Interview

cris10, Freitag, 24.04.2020, 11:59 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

Es gibt zudem das Problem, dass Farmer die Ernte nicht mehr an den Mann bringen und so Lebensmittel gerade an den Ausgabestellen fehlen. Jetzt hat die Regierung ein 19 Mia. Programm aufgelegt, um Hilfspakete an Bedürftige zu verteilen. Unglaubliche Zustände.

Stand heute in der Washington Post.

"Amerika droht Hunger" I Interview

Floatdownstream, Lünen, Donnerstag, 23.04.2020, 21:14 (vor 2071 Tagen) @ FourrierTrans

Deshalb haben ja alle vor den Waffenläden Schlange gestanden. Es droht Mord-und Totschlag um LEbensmittel - oder Bürgerkrieg.

"Amerika droht Hunger" I Interview

Franke, Donnerstag, 23.04.2020, 18:54 (vor 2072 Tagen) @ FourrierTrans

Ein ganz interessantes Interview über das aktuelle Leben in den Staaten. Erinnert alles irgendwie an die letzten Monate Weltmacht UdSSR. Das gesellschaftliche/ökonomische System passt vorne und hinten nicht mehr zur Gegenwart/Zukunft und macht nicht den Anschein, als würde es diesen Maximalschock überdauern können.


https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87744912/coronavirus-folgen-in-den-usa-und-trump-politik-amerika-droht-hunger-.html

Lusardi: Es gibt immer wieder solche Bilder – denken Sie einmal an den Regierungsstillstand Anfang 2019, als die Behörden geschlossen blieben. Da haben wir nach zwei Wochen sogar Regierungsangestellte in diesen Schlangen gesehen, also Leute mit einem relativ guten Job.

Da habe ich auch gestaunt. Behördenmitarbeiter sind doch auch in den USA eher dauerhaft beschäftigt als dass sie kurzfristig nach Bedarf engagiert werden. Die müssen doch Rücklagen bilden können? Um welches Drittweltland geht es da bitteschön?

Abgesehen davon, dass das mit dem regelmäßigen Regierungsstillstand wegen der Schuldenobergrenze auch dämlich ist. Wäre ja in Ordnung, wenn Neueinstellungen verschoben und keine großen Ausgaben beschlossen werden. Aber es steht ja nicht in Zweifel, dass es weitergehen soll mit diesem Gemeinwesen, dass es diese Behörden weiterhin geben soll und die Arbeit, die liegenbleibt, muss später nachgeholt werden.

"Amerika droht Hunger" I Interview

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:24 (vor 2071 Tagen) @ Franke

Lusardi: Es gibt immer wieder solche Bilder – denken Sie einmal an den Regierungsstillstand Anfang 2019, als die Behörden geschlossen blieben. Da haben wir nach zwei Wochen sogar Regierungsangestellte in diesen Schlangen gesehen, also Leute mit einem relativ guten Job.


Da habe ich auch gestaunt. Behördenmitarbeiter sind doch auch in den USA eher dauerhaft beschäftigt als dass sie kurzfristig nach Bedarf engagiert werden. Die müssen doch Rücklagen bilden können? Um welches Drittweltland geht es da bitteschön?

Auch Behördenmitarbeiter sind in den USA einfach kündbar. "Politische" Mitarbeiter werden zudem in der Regel entlassen, wenn ein Regierungswechsel erfolgt. Trump allerdings hat sogar Leute gefeuert, die seit den Zeiten von Bush jr. für die Administration gearbeitet haben.

Und beim Regierungsstillstand wurden die Leute schlicht nicht mehr bezahlt, nachdem die Reserven aufgebraucht waren. Ausnahme waren nur einige wenige, sicherheitsrelevante Bereiche.


Abgesehen davon, dass das mit dem regelmäßigen Regierungsstillstand wegen der Schuldenobergrenze auch dämlich ist. Wäre ja in Ordnung, wenn Neueinstellungen verschoben und keine großen Ausgaben beschlossen werden. Aber es steht ja nicht in Zweifel, dass es weitergehen soll mit diesem Gemeinwesen, dass es diese Behörden weiterhin geben soll und die Arbeit, die liegenbleibt, muss später nachgeholt werden.

Das ganze ist ein ideologisches Spielchen, das die Republikaner in der Amtszeit von Obama begonnen haben. Einerseits haben sie Steuererhöhungen, etc. blockiert, und andererseits haben sie den Anstieg der Verschuldung angeprangert. Nach 2016 hat dann Donald Trump in noch weitaus größerem Maße auf Pump gelebt. Und ab 2019 haben die Demokraten dann dank ihrer Ende 2018 gewonnenen Mehrheit im Repräsentantenhaus den Spieß umgedreht.

"Amerika droht Hunger" I Interview

Sauerländer Nordlicht, Oldenburg, Donnerstag, 23.04.2020, 19:04 (vor 2071 Tagen) @ Franke

Ein ganz interessantes Interview über das aktuelle Leben in den Staaten. Erinnert alles irgendwie an die letzten Monate Weltmacht UdSSR. Das gesellschaftliche/ökonomische System passt vorne und hinten nicht mehr zur Gegenwart/Zukunft und macht nicht den Anschein, als würde es diesen Maximalschock überdauern können.


https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87744912/coronavirus-folgen-in-den-usa-und-trump-politik-amerika-droht-hunger-.html

Lusardi: Es gibt immer wieder solche Bilder – denken Sie einmal an den Regierungsstillstand Anfang 2019, als die Behörden geschlossen blieben. Da haben wir nach zwei Wochen sogar Regierungsangestellte in diesen Schlangen gesehen, also Leute mit einem relativ guten Job.


Da habe ich auch gestaunt. Behördenmitarbeiter sind doch auch in den USA eher dauerhaft beschäftigt als dass sie kurzfristig nach Bedarf engagiert werden. Die müssen doch Rücklagen bilden können? Um welches Drittweltland geht es da bitteschön?

Sparen, so wie wir das machen, kennen die nicht. Die kaufen alles auf pump. Und wenn es mal wieder einen Shutdown gibt, weil die sich nicht über den Haushalt einigen können, dann werden Leute nach Hause geschickt und kriegen für den Zeitraum kein Geld. Was bin ich froh in einem Land wie unserem zu leben. Es ist hier sicher nicht alles perfekt, beileibe nicht, aber jeden Tag sieht man, dass es auch deutlich schlechter geht


Abgesehen davon, dass das mit dem regelmäßigen Regierungsstillstand wegen der Schuldenobergrenze auch dämlich ist. Wäre ja in Ordnung, wenn Neueinstellungen verschoben und keine großen Ausgaben beschlossen werden. Aber es steht ja nicht in Zweifel, dass es weitergehen soll mit diesem Gemeinwesen, dass es diese Behörden weiterhin geben soll und die Arbeit, die liegenbleibt, muss später nachgeholt werden.

"Amerika droht Hunger" I Interview

hardbreak, Ort, Donnerstag, 23.04.2020, 17:22 (vor 2072 Tagen) @ FourrierTrans

Viele Länder haben den Export von Nahrungsmitteln eingeschränkt.
Und das aus reiner Angst.
Und die deutschen Bauern Trommeln mal wieder nach mehr Geld als ob 60 Mrd EU subventionen nicht reichen.
Die ich persönlich komplett streichen würde und viel lieber in die zukunft investieren würde also IT und Hightech.

"Amerika droht Hunger" I Interview

Alones, Donnerstag, 23.04.2020, 16:57 (vor 2072 Tagen) @ FourrierTrans

Auch das WFP warnt vor 265 Millionen lebenbedrohlich gefährdeten Menschen durch Hunger, weil die (weltweiten) Lieferketten zusammenbrechen und dementsprechend die Lebensmittelpreise steigen. Betroffen wären davon hauptsächlich wieder Afrika sowie andere Krisengebiete, die im Schnitt sogar rechte junge Bevölkerungen haben. Das sind die Folgen, die die Befürworter der drastischen Maßnahmen jedoch nicht im Blick haben. Die Betroffenheit ist eben nur groß, wenn über 80-jährige Europäer möglicherweise an Covid-19 sterben (oftmals auch bedingt durch Fettleibigkeit), aber nicht wenn Kinder in Afrika verrecken, weil sie nix zu essen haben. Flüchtlinge hat man ohnehin gleich mal direkt sich selbst überlassen.

"Amerika droht Hunger" I Interview

CB, Donnerstag, 23.04.2020, 17:49 (vor 2072 Tagen) @ Alones

Du hättest in Deutschland eine sechsstellige Zahl Menschen sterben lassen? Wo ist die Alternative zu den Massnahmen?

Du hast die Zahlen aus New York City,Spanien, Frankreich und Regionen Italiens gesehen? Es ist erwiesen, dass dort im März mehr Menschen gestorben sind als in den Monaten der letzten Jahre .

"Amerika droht Hunger" I Interview

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:25 (vor 2071 Tagen) @ CB

Du hättest in Deutschland eine sechsstellige Zahl Menschen sterben lassen? Wo ist die Alternative zu den Massnahmen?

Du hast die Zahlen aus New York City,Spanien, Frankreich und Regionen Italiens gesehen? Es ist erwiesen, dass dort im März mehr Menschen gestorben sind als in den Monaten der letzten Jahre .

.. und trotzdem musste man dort dann weitaus schärfere Maßnahmen ergreifen, als sie in Deutschland verhängt worden sind.

Viele Unternehmen planen Stellenabbau

Freyr, Donnerstag, 23.04.2020, 14:26 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Viele Unternehmen planen Stellenabbau

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:27 (vor 2071 Tagen) @ Kaiser23

https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87753442/corona-krise-jedes-fuenfte-unternehmen-in-deutschland-plant-stellenabbau.html

Leider zu erwarten gewesen.

In der Tat. Zu den Wirtschaftsproblemen direkt wegen Covid-19 kommt der psychologische Effekt. Auch diejenigen, die eigentlich noch genügend Geld haben, geben weniger aus. Und das ganze dürfte sich in den nächsten Monaten noch verschärfen.

Viele Unternehmen planen Stellenabbau

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 23:10 (vor 2071 Tagen) @ Ulrich

https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87753442/corona-krise-jedes-fuenfte-unternehmen-in-deutschland-plant-stellenabbau.html

Leider zu erwarten gewesen.


In der Tat. Zu den Wirtschaftsproblemen direkt wegen Covid-19 kommt der psychologische Effekt. Auch diejenigen, die eigentlich noch genügend Geld haben, geben weniger aus. Und das ganze dürfte sich in den nächsten Monaten noch verschärfen.

Alles richtig. Man hält sein Geld so gut es geht zusammen und guck was man nicht mehr braucht und stößt es ab. Die Krise dürfte schlimmer werden als 2008 und da traf es viele schon sehr Hart.

Alltag mit Corona am Mittwoch

simie, Krefeld, Donnerstag, 23.04.2020, 13:50 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Unverständlich:


spiegel.de/wirtschaft/soziales/laenderinitiative-setzt-sich-fuer-weitere-lockerungen-in-gastronomie-und-handel-ein-a-878915e8-668c-448b-a03c-83759103b5d3


Bei solchen Meldungen ist man im Grunde nur noch fassungslos.
Kitas und Grundschulen werden vergessen, aber Geschäfte und Gastronomie, wo das Ansteckungsrisiko höher ist, sollen geöffnet werde.

Alltag mit Corona am Mittwoch

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 13:57 (vor 2072 Tagen) @ simie

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.

Alltag mit Corona am Mittwoch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:31 (vor 2071 Tagen) @ Sascha

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.

Meiner Meinung nach darf man erst wieder öffnen, wenn die Zahl der akut Infizierten so niedrig ist, dass das Ansteckungsrisiko vernachlässigbar ist. Vermutlich können die wenigsten Restaurants -alte Dorfgaststätten mit Saal eventuell ausgenommen- wirklich dafür sorgen, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. Und mit Gesichtsschutz essen und trinken, das geht wohl nicht ;-)

Auf diesem Gebiet ist der Staat gefordert, Pleiten zu verhindern. Auch wenn das teuer werden wird.

Zukunftsperspektiven

simie, Donnerstag, 23.04.2020, 14:39 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

So deute ich die Aussage

Vor allem Gastronomie und Hotels sollten eine Perspektive für die Zeit nach dem 4. Mai bekommen, aber auch im Einzelhandel müsse es weitere Möglichkeiten geben, teilte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) mit.

Das finde ich dann aber auch richtig, Pläne zu verfassen was Mitte/Ende Mai umgesetzt werden kann. Nachdem man Eindrücke von den bisherigen Lockerungen gewonnen hat

Zukunftsperspektiven

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 14:53 (vor 2072 Tagen) @ HollyB

Das finde ich dann aber auch richtig, Pläne zu verfassen was Mitte/Ende Mai umgesetzt werden kann. Nachdem man Eindrücke von den bisherigen Lockerungen gewonnen hat

Die Urlaubssaison steht an. Da sollte man schon langsam mal eine Guideline verfassen, womit Gäste und Gastwirte diesen Sommer planen können. Die Branche ist ohnehin schwierig. Es geht ja nicht um eine pauschale Lockerung, aber wenn ein Gastwirt sein Restaurant dieses Jahr nicht mehr öffnen darf oder ein Hotelier nicht an Ausländer vermieten kann, dann sollte man das jetzt mal langsam festlegen.

Zukunftsperspektiven

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 14:59 (vor 2072 Tagen) @ Guido

oder ein Hotelier nicht an Ausländer vermieten kann, dann sollte man das jetzt mal langsam festlegen.

Aber das ist doch das aktuelle Problem. Wir können mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit sagen, dass wir Mitte Mai nicht im Biergarten sitzen werden. Aber was im Juni oder Juli oder gar August ist, das weiss stand heute niemand. Deshalb kann man weder ein ja noch ein nein festlegen.

Zukunftsperspektiven

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 15:02 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

Aber das ist doch das aktuelle Problem. Wir können mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit sagen, dass wir Mitte Mai nicht im Biergarten sitzen werden. Aber was im Juni oder Juli oder gar August ist, das weiss stand heute niemand. Deshalb kann man weder ein ja noch ein nein festlegen.

Glaub mir: Die Leute in der Branche wollen trotzdem, dass man sich mit Ihren Problemen befasst, denn die wachsen täglich. Experten aus dem Gewerbe, der Politik und der öffentlichen Verwaltung zusammen zu holen, um mal Szenarien zu besprechen, welche Schritte machbar ab Tag X sind, kann nicht schaden.

Zukunftsperspektiven

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 15:52 (vor 2072 Tagen) @ Guido

Aber das ist doch das aktuelle Problem. Wir können mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit sagen, dass wir Mitte Mai nicht im Biergarten sitzen werden. Aber was im Juni oder Juli oder gar August ist, das weiss stand heute niemand. Deshalb kann man weder ein ja noch ein nein festlegen.


Glaub mir: Die Leute in der Branche wollen trotzdem, dass man sich mit Ihren Problemen befasst, denn die wachsen täglich. Experten aus dem Gewerbe, der Politik und der öffentlichen Verwaltung zusammen zu holen, um mal Szenarien zu besprechen, welche Schritte machbar ab Tag X sind, kann nicht schaden.


Dass die Betroffen ein Recht darauf haben, dass man sich mit Szenarien zum Wiederhochfahren der besonders betroffenen Branchen haben, will ja auch keiner oder zumindest kaum jemand abstreiten.

Das Problem ist nur, dass es in der aktuellen Lage eben gar keinen Sinn macht irgendetwas Konkretes zu bestimmten Terminen zu fordern oder gar anzukündigen.

Planapiele zu einem früheren oder späteren Tag X gerne, aber dann mit Experten in aller Ruhe. Da mit irgendwelchen Forderungen an die Öffentlichkeit zu gehen, geht meiner Meinung nach nicht, weil da irgendwelche Erwartungen und letztlich sogar Druck aufgebaut werden, die dann vielleicht enttäuscht werden.

Leider geben da einige Politiker in diesem Zusammenhang ein schlechtes Beispiel ab.

Zukunftsperspektiven

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:35 (vor 2071 Tagen) @ Micawber

Dass die Betroffen ein Recht darauf haben, dass man sich mit Szenarien zum Wiederhochfahren der besonders betroffenen Branchen haben, will ja auch keiner oder zumindest kaum jemand abstreiten.

Das Problem ist nur, dass es in der aktuellen Lage eben gar keinen Sinn macht irgendetwas Konkretes zu bestimmten Terminen zu fordern oder gar anzukündigen.

Planapiele zu einem früheren oder späteren Tag X gerne, aber dann mit Experten in aller Ruhe. Da mit irgendwelchen Forderungen an die Öffentlichkeit zu gehen, geht meiner Meinung nach nicht, weil da irgendwelche Erwartungen und letztlich sogar Druck aufgebaut werden, die dann vielleicht enttäuscht werden.

Leider geben da einige Politiker in diesem Zusammenhang ein schlechtes Beispiel ab.

Im Grunde kann man nur Benchmarks festlegen, die erreicht und dann eingehalten werden müssen. Z.B. eine Höchstzahl von akut Infizierten, eine Mindestverdoppelungszeit bzw. eine Obergrenze für die Reproduktionszahl und ggf. noch weitere Kriterien.

Aber wie auch immer, bei den Zahlen sind wir noch weit von einem Niveau entfernt, auf dem eine Öffnung von Restaurants vertretbar wäre.

Zukunftsperspektiven

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 15:32 (vor 2072 Tagen) @ Guido

Aber das ist doch das aktuelle Problem. Wir können mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit sagen, dass wir Mitte Mai nicht im Biergarten sitzen werden. Aber was im Juni oder Juli oder gar August ist, das weiss stand heute niemand. Deshalb kann man weder ein ja noch ein nein festlegen.


Glaub mir: Die Leute in der Branche wollen trotzdem, dass man sich mit Ihren Problemen befasst, denn die wachsen täglich. Experten aus dem Gewerbe, der Politik und der öffentlichen Verwaltung zusammen zu holen, um mal Szenarien zu besprechen, welche Schritte machbar ab Tag X sind, kann nicht schaden.

Dann machst du diesen Leuten aber falsche Hoffnungen. Wenn du jetzt sagst: „Ende Juni könnte es wieder losgehen“ und es kommt dann doch ganz anders, dann ist der Aufschrei doch riesengroß. Wenn du dagegen eine defensivere Prognose festlegt und sagst „Ende August könnte es wieder losgehen“ und es wird dann aber schon Ende Juli, dann wird man dir ebenfalls vorwerfen, zu blöd zum planen zu sein.

Kein Mensch weiß heute, wie die Infektionszahlen in zwei Wochen aussehen. Wie will man da planen für einen Zeitraum der noch weiter in die Ferne liegt? Wenn heute alle auf Fluegelflitzer hören und leichtsinnig werden, dann werden wir in zwei Wochen wieder ein exponentielles Wachstum haben. Und dann gibt es statt Lockerungen wieder einen totalen Shutdown.

Zukunftsperspektiven

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 15:44 (vor 2072 Tagen) @ markus

Es geht ja nicht nur um das "ob" oder "wann", sondern auch um das "wie".
Großveranstaltungen wie Open Air-Konzerte, Volksfeste und Fußball etc. halte ich für gänzlich weit weg.
Aber ein Restaurant mit Außengastro? Warum nicht irgendwann, wenn man die Abstände der Gäste zueinander einhalten kann? Das würde dann aber u.U. bedeuten, dass Thekenbetrieb nicht geht, nicht mehr als x Leute pro Tisch usw. Aus Ischgl vermutet man im übrigen, dass die in Kneipen und Clubs üblichen typischen Gläser-Waschbecken ein großes Problem sind. Dann muss es halt Einwegbecher geben, wenn der Wirt keine Glasspülmaschinen hat. Sowas muss man besprechen, damit man planen kann

Alltag mit Corona am Mittwoch

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 14:21 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.

Vllt. findet sich ja noch ein Hinterbänkler, der sich mit dieser Vorderung seine Meriten verdienen will? Möglich scheint gerade eine Menge.

das ging schnell

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 16:09 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.


Vllt. findet sich ja noch ein Hinterbänkler, der sich mit dieser Vorderung seine Meriten verdienen will? Möglich scheint gerade eine Menge.

15:58 Uhr

Mit großem Unverständnis haben Politiker anderer Fraktionen auf die Forderung der AfD-Bundestagsfraktion nach einer schnellen Aufhebung von Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie reagiert.

Ein Antrag der AfD-Fraktion, der bei Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln die sofortige Öffnung von Restaurants, Hotels, Gotteshäusern, Theatern, Konzertsälen, Sportstätten und Geschäften vorsah, wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.

(Tagesschau-Ticker https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-donnerstag-105.html; Hervorhebung durch mich)

das ging schnell

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 16:22 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Mit großem Unverständnis haben Politiker anderer Fraktionen auf die Forderung der AfD-Bundestagsfraktion nach einer schnellen Aufhebung von Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie reagiert.

Ein Antrag der AfD-Fraktion, der bei Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln die sofortige Öffnung von Restaurants, Hotels, Gotteshäusern, Theatern, Konzertsälen, Sportstätten und Geschäften vorsah, wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.[/i]

(Tagesschau-Ticker https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-donnerstag-105.html; Hervorhebung durch mich)


Wenn halt eine ganze Fraktion im Grunde nur aus (geistigen) Hinterbänklern besteht, kommt sowas dann dabei raus.

das ging schnell

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 22:37 (vor 2071 Tagen) @ Micawber

Mit großem Unverständnis haben Politiker anderer Fraktionen auf die Forderung der AfD-Bundestagsfraktion nach einer schnellen Aufhebung von Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie reagiert.

Ein Antrag der AfD-Fraktion, der bei Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln die sofortige Öffnung von Restaurants, Hotels, Gotteshäusern, Theatern, Konzertsälen, Sportstätten und Geschäften vorsah, wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.[/i]

(Tagesschau-Ticker https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-donnerstag-105.html; Hervorhebung durch mich)

Wenn halt eine ganze Fraktion im Grunde nur aus (geistigen) Hinterbänklern besteht, kommt sowas dann dabei raus.

Wobei Lindners Rede auch nicht gerade besser war. Bei Gauland und Co. Rechtsaußen-Populismus, bei Lindner Populismus der Mitte. Beide Male wussten die Redner alles besser, haben aber nichts verstanden.

Alltag mit Corona am Mittwoch

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 14:54 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.


Vllt. findet sich ja noch ein Hinterbänkler, der sich mit dieser Vorderung seine Meriten verdienen will? Möglich scheint gerade eine Menge.

Ich verstehe da einfach den Sinn nicht, wenn man zwar zeitlich abgestuft über Lockerungen spricht, aber in so einer Frequenz, dass man schon den dritten Lockerungsschritt öffentlich überlegt, während man noch nicht einmal ansatzwesie abschätzen kann, welche Folgen die erste Lockerung nach sich zieht.

Alltag mit Corona am Mittwoch

Elmar, Donnerstag, 23.04.2020, 15:46 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Zur Motivation.
Wenn wir 3 Wochen nach der 1. Lockerung R<0,8 haben, wird es weitere Lockerungen geben können zB.

Alltag mit Corona am Mittwoch

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 14:18 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Es ist einfach viel zu schnell. Dann hätte man auch pauschal wieder alles ab Montag wieder öffnen können, wenn man weiter lockert, bevor überhaupt mögliche Auswirkungen des ersten Schrittes absehbar sind.

Ich erkenne einfach keine nachvollziehbare Strategie. Und keine eingängige Kommunikation, die mit nachvollziehbaren Argumenten unterlegt ist. Warum wird was mit welchem Ziel gemacht? Wo soll es hingehen? Wie will man das erreichen?

Ein weiteres Problem, das ich sehe: Der Diskurs in der Wissenschaftsgemeinde lebt naturgemäß von unterschiedlichen Meinungen. Erst der intensive und kontroverse Austausch führt zu einem validen Ergebnis. Die Sache ist nur, dass dieser Diskurs in der Öffentlichkeit ausgetragen wird – vor den Augen einer Bevölkerung, die damit nicht umgehen kann. Weil sie eben nicht gelernt hat, wissenschaftlich zu arbeiten, zu denken und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Hinzu kommen Journalisten, die die Dinge oftmals verkürzt und verfälscht wiedergeben und Schlagzeilen produzieren. Und so hören wir jeden Tag X verschiedene Meldung und Empfehlungen von Experten, die sich widersprechen.

Corona harmloser als eine Grippe? - Gegenargument - Mehr Schlaganfälle

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:38 (vor 2072 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von donotrobme, Donnerstag, 23.04.2020, 13:41

Ist Corona harmloser als eine Grippe?
-> In den USA ist aktuell ein hoher Anstieg an Schlaganfällen bei "jungen" und gesunden Erwachsenen zu erkennen

Covid19 soll wohl die Gerinselbildung im Blut fördern, was je nachdem wo das Gerinsel den Blutfluss blockiert, zu Schlaganfällen (Hirn), Herzinfakten (Herz) oder Trombosen (Arme/Beine) führen kann. Für Schlaganfälle gibt es nun statistische Werte

Link geht zu CNN.com

Corona harmloser als eine Grippe? - Gegenargument Nummer X

simie, Krefeld, Donnerstag, 23.04.2020, 13:46 (vor 2072 Tagen) @ donotrobme

Könnte man diesen ständigen Vergleich mit der Grippe mal lassen. Ich weiß, das wurde zu Beginn gemacht, um die angebliche Harmlosigkeit vom aktuellen Coronavirus aufzuzeigen. Der Vergleich war jedoch schon von Anfang an ziemlich falsch. Sowohl bezüglich Corona, aber auch bezüglich der Grippe. Eine Grippe ist keine harmlose Krankheit. Da sterben auch jedes Jahr hunderte Leute dran. Trotz Impfung, Grundimmunität etc.. In manchen Jahren sogar tausende.
Und auch die Grippe kann massive Langzeitfolgen verursachen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Freyr, Donnerstag, 23.04.2020, 11:46 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Merkel mit Kritik an bestimmten Bundesländern (sicher Laschet und Co.)

"Angela Merkel hat das Vorgehen einzelner Bundesländer bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen kritisiert. "Wir leben nicht in der Endphase dieser Pandemie, sondern am Anfang", betonte die Kanzlerin."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-angela-merkel-nennt-vorgehen-der-laender-teils-zu-forsch-a-d9907811-8531-4b76-bb28-139fa09d162b#komme...

""Ich verstehe, dass dieses Leben unter Corona-Bedingungen allen schon sehr, sehr lange vorkommt", sagte Merkel. "Niemand hört das gern: Wir leben nicht in der Endphase dieser Pandemie, sondern am Anfang", betonte die Kanzlerin. "Wir werden noch lange damit leben müssen.""

Zugleich äußerte sie aber auch Verständnis für Kritik

"Diese Pandemie ist eine demokratische Zumutung, denn sie schränkt genau das ein, was unsere existenziellen Rechte und Bedürfnisse sind", sagte Merkel. Die entsprechenden Entscheidungen seien ihr nicht leicht gefallen, aber notwendig.

Eine solche Situation sei nur akzeptabel und erträglich, wenn die Gründe für die Einschränkungen transparent und nachvollziehbar seien und wenn Kritik und Widerspruch nicht nur erlaubt, sondern eingefordert und angehört würden - wechselseitig.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 12:05 (vor 2072 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Thomas, Donnerstag, 23.04.2020, 12:08

demokratische Zumutung

das gefällt mir sehr gut!

Ansonsten werden viele in der CDU ziemlich sauer sein, weil die Chefin mit Sätzen wie "das wird alles noch dauern" Wählerstimmen kosten könnte. Zumindest ist das möglicherweise das Gefühl eines Politprofis. In der Sache hat sie ja recht, aber das muss der Wähler ja nicht wissen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 14:47 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

Ansonsten werden viele in der CDU ziemlich sauer sein, weil die Chefin mit Sätzen wie "das wird alles noch dauern" Wählerstimmen kosten könnte.

und wo sollen die Wählerstimmen hinwandern?

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 14:52 (vor 2072 Tagen) @ Guido

Ansonsten werden viele in der CDU ziemlich sauer sein, weil die Chefin mit Sätzen wie "das wird alles noch dauern" Wählerstimmen kosten könnte.


und wo sollen die Wählerstimmen hinwandern?

Stichworte:
- Verhalten der Schwarzgelben Landesregierung unter Laschet
- Kommunalwahlen in NRW im September (sofern sie stattfindet)
- Rede heute von Gauland
- Rede heute von Lindner

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 14:58 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

Die Zustimmungswerte sowohl für die NRW-Landesregierung als auch für die CDU im besonderen sind aber ganz ordentlich. Ich nehme persönlich die Grünen als auch die AfD jetzt beispielsweise seit Wochen überhaupt nicht mehr wahr. Das finde ich jetzt nicht weiter schlimm, aber warum sollten ausgerechnet die Grünen oder die AfD jetzt profitieren?

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 15:03 (vor 2072 Tagen) @ Guido

Die Zustimmungswerte sowohl für die NRW-Landesregierung als auch für die CDU im besonderen sind aber ganz ordentlich. Ich nehme persönlich die Grünen als auch die AfD jetzt beispielsweise seit Wochen überhaupt nicht mehr wahr. Das finde ich jetzt nicht weiter schlimm, aber warum sollten ausgerechnet die Grünen oder die AfD jetzt profitieren?

Von den Grünen habe ich auch gar nicht gesprochen. Die sind tatsächlich etwas ratlos und gehen in einer "ganz großen Koalition" gerade etwas unter. Aber nochmal Gauland. Schau Dir an oder lies es, was er heute in 6 Min. im Bundestag gesprochen hat, da werden sicherlich einige, die draussen keine "Apokalypse" sehen, zustimmen wollen. Und Lindner versucht auch viel über diese Schiene.
Bei den letzten Zustimmungswerten der CDU im Land NRW fehlt mir der Erhebungszeitraum. So ein Hoch kann man innerhalb kürzester Zeit (Tagen) mit dem Hintern wieder einreissen. Daher würde ich das alles mit Vorsicht geniessen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Guido, Donnerstag, 23.04.2020, 15:22 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

Aber nochmal Gauland. Schau Dir an oder lies es, was er heute in 6 Min. im Bundestag gesprochen hat, da werden sicherlich einige, die draussen keine "Apokalypse" sehen, zustimmen wollen. Und Lindner versucht auch viel über diese Schiene.

Gauland habe ich auszugsweise wahrgenommen. Das wird ihm keine zusätzliche Zustimmung bringen. Die AfD bleibt eine Partei für das Thema "Flüchtlinge" - den Rest traut man ihr nicht zu, es sei denn, die anderen Parteien bauen kompletten Mist.
Was ich an Lindners Rede gut fand, war sein Verweis auf das Hin und Her bei dem Thema "Masken". Das hat schon den Finger in der Wunde gelegt. Andererseits: Die FDP war die erste Partei (in Jena), die die Maskenpflicht umgesetzt hat und das schwarz-gelbe NRW war das letzte Bundesland. Die FDP ist da also auch nicht viel klarer in ihrer Marschrichtung...
Finde ich aber auch alles nicht schlimm. Das ganze ist halt auch nicht einfach. Wie gesagt: In Summe sehe ich die AfD (langfristig) unter den Verlierern, die Grünen zumindest kurzfristig auch. Gewinner sehe ich nur bei der Union.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:21 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

demokratische Zumutung


das gefällt mir sehr gut!

Ansonsten werden viele in der CDU ziemlich sauer sein, weil die Chefin mit Sätzen wie "das wird alles noch dauern" Wählerstimmen kosten könnte. Zumindest ist das möglicherweise das Gefühl eines Politprofis. In der Sache hat sie ja recht, aber das muss der Wähler ja nicht wissen.

Das paradoxe ist doch, aktuell stehen keine Wahlen an. Viel wichtiger als kurzfristige Zustimmung ist doch im Hinblick auf künftige Wahlen, wie wir durch die aktuelle Krise kommen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:49 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Merkel mit Kritik an bestimmten Bundesländern (sicher Laschet und Co.)

"Angela Merkel hat das Vorgehen einzelner Bundesländer bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen kritisiert. "Wir leben nicht in der Endphase dieser Pandemie, sondern am Anfang", betonte die Kanzlerin."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-angela-merkel-nennt-vorgehen-der-laender-teils-zu-forsch-a-d9907811-8531-4b76-bb28-139fa09d162b#komme...

""Ich verstehe, dass dieses Leben unter Corona-Bedingungen allen schon sehr, sehr lange vorkommt", sagte Merkel. "Niemand hört das gern: Wir leben nicht in der Endphase dieser Pandemie, sondern am Anfang", betonte die Kanzlerin. "Wir werden noch lange damit leben müssen.""

Zugleich äußerte sie aber auch Verständnis für Kritik

"Diese Pandemie ist eine demokratische Zumutung, denn sie schränkt genau das ein, was unsere existenziellen Rechte und Bedürfnisse sind", sagte Merkel. Die entsprechenden Entscheidungen seien ihr nicht leicht gefallen, aber notwendig.

Eine solche Situation sei nur akzeptabel und erträglich, wenn die Gründe für die Einschränkungen transparent und nachvollziehbar seien und wenn Kritik und Widerspruch nicht nur erlaubt, sondern eingefordert und angehört würden - wechselseitig.

Was die Politik auf nationaler Ebene angeht, so gibt Angela Merkel hier mit die beste Figur ab. Allerdings befürchte ich, dass sie die Auswirkungen einiger ihrer Äußerungen auf den Zusammenhalt innerhalb der EU unterschätzt. Da wird in Südeuropa einiges von den dortigen Populisten zugespitzt und verwendet werden.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 11:58 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:37 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.

Ich auch. Die Frau sammelt immer mehr Sympathien bei mir und ich bin froh keinen Trump oder Orban hier ertragen zu müssen. Merkel meistert die Situation bisher sehr gut.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Bud_Bundy, Block 13, Donnerstag, 23.04.2020, 13:14 (vor 2072 Tagen) @ Kaiser23

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.


Ich auch. Die Frau sammelt immer mehr Sympathien bei mir und ich bin froh keinen Trump oder Orban hier ertragen zu müssen. Merkel meistert die Situation bisher sehr gut.

Eher souveränes Auftreten und weit weg von "sehr gut meistern". Viel eher hält sie sich aus allem mehr oder weniger heraus. So mein Eindruck.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:43 (vor 2072 Tagen) @ Bud_Bundy

Erst denken, dann handeln ... die Grundregel eines guten Handwerkers

Unter anderem in der Politik geht es eher darum "Zeichen zu setzen".

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Bud_Bundy, Donnerstag, 23.04.2020, 13:41 (vor 2072 Tagen) @ Bud_Bundy

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.


Ich auch. Die Frau sammelt immer mehr Sympathien bei mir und ich bin froh keinen Trump oder Orban hier ertragen zu müssen. Merkel meistert die Situation bisher sehr gut.


Eher souveränes Auftreten und weit weg von "sehr gut meistern". Viel eher hält sie sich aus allem mehr oder weniger heraus. So mein Eindruck.

Darauf kann man sich einigen. Aber sie wirkt mir am vernünftigsten, während andere direkt wieder loslegen wollen und es mit der Lockerung nicht so genau nehmen und zuviel wollen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 13:24 (vor 2072 Tagen) @ Bud_Bundy

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.


Ich auch. Die Frau sammelt immer mehr Sympathien bei mir und ich bin froh keinen Trump oder Orban hier ertragen zu müssen. Merkel meistert die Situation bisher sehr gut.


Eher souveränes Auftreten und weit weg von "sehr gut meistern". Viel eher hält sie sich aus allem mehr oder weniger heraus. So mein Eindruck.

Was aber auch daran liegt, dass viele Bereiche einfach im Hoheitsgebiet der Länder liegt und Merkel nur wenig direkte Entscheidungen treffen kann.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 15:09 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

CNN hat vor einer Woche das Krisenreaktionsverhalten und den Führungsstil von Merkel und Trump gegenübergestellt. Trotz ähnlicher föderaler Strukturen unterscheiden sich die beiden wie Tag und Nacht, auch und vor allem in den Ergebnissen ihrer Arbeit.

https://edition.cnn.com/2020/04/16/europe/merkel-trump-germany-federalism-analysis-intl/index.html

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 12:06 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.

Dito, mir käme das auch nie in den Sinn dort mein Kreuz zu machen. Aber wie schon in der Flüchtlingskrise macht niemand einen besseren Eindruck als sie.
Und was ansonsten so aus ihrer (und anderen Parteien) rausgehauen wird, ist echt beunruhigend. Quasi jeder andere Politiker möchte das ganze einfach möglichst zu seinem Vorteil nutzen ... so mein Eindruck.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Franke, Donnerstag, 23.04.2020, 14:57 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Dito, mir käme das auch nie in den Sinn dort mein Kreuz zu machen. Aber wie schon in der Flüchtlingskrise macht niemand einen besseren Eindruck als sie.
Und was ansonsten so aus ihrer (und anderen Parteien) rausgehauen wird, ist echt beunruhigend. Quasi jeder andere Politiker möchte das ganze einfach möglichst zu seinem Vorteil nutzen ... so mein Eindruck.


Just dieser Tage war dazu ein Dokudrama im Fernsehen mit realen und Spielszenen.

Damals das große Thema, aber viele Leute haben persönlich null davon mitbekommen, wenn sie nicht beruflich oder ehrenamtlich damit zu tun hatten oder neben Wohnung/Arbeitsplatz eine Flüchtlingsunterkunft war. Das ist heute natürlich völlig anders.

Demonstranten von Rechtsaußen haben unflätigst gezetert. Dafür ist heute kein Raum.

Immer wieder Merkel im Laufschritt zum Auto oder nächsten Auftritt und dabei sagt ihr ihre Referentin, was am Tag noch ansteht. Das bringt das hektische Leben eines Spitzenpolitikers ganz gut rüber.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:04 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.

Ja, ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass sie als diejenige, die karriere- und imagetechnisch am wenigsten zu verlieren hat (erst recht mit einer vorsichtigen und defensiven Art) medial und kommunikativ den besten Endruck hinterlässt, während man von vielen anderen auch in diesen Zeiten einfach nur den Eindruck hat, dass sie sich hauptsächlich profilieren wollen...

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:19 (vor 2072 Tagen) @ Djerun

Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.


Ja, ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass sie als diejenige, die karriere- und imagetechnisch am wenigsten zu verlieren hat (erst recht mit einer vorsichtigen und defensiven Art) medial und kommunikativ den besten Endruck hinterlässt, während man von vielen anderen auch in diesen Zeiten einfach nur den Eindruck hat, dass sie sich hauptsächlich profilieren wollen...

Der traurige Witz ist ja, dass sich beispielsweise ein Laschet durchaus profilieren könnte, wenn er nur ein wenig überlegter und bedachter vorgehen würde. Statt dessen verzockt er gerade die CDU-/CSU-Kanzlerkandidatur und droht auch noch den schon sicher geglaubten CDU-Vorsitz zu verlieren.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

simie, Krefeld, Donnerstag, 23.04.2020, 13:27 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich


Der traurige Witz ist ja, dass sich beispielsweise ein Laschet durchaus profilieren könnte, wenn er nur ein wenig überlegter und bedachter vorgehen würde. Statt dessen verzockt er gerade die CDU-/CSU-Kanzlerkandidatur und droht auch noch den schon sicher geglaubten CDU-Vorsitz zu verlieren.

Das ist halt Laschet. Wobei die gestrige Küchenbemerkung da dann nochmal ein neuer Tiefpunkt war. Wenn das überhaupt möglich war. Dass er das Grundrecht auf Bildung beispielsweise so gegenüber anderen Rechten abwertet, konnte ich mir ja auch nicht vorstellen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

Thomas, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 12:07 (vor 2072 Tagen) @ Djerun

Ja, ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass sie als diejenige, die karriere- und imagetechnisch am wenigsten zu verlieren hat

Ist kein neues Phänomen. In der Regel werden Politiker allerdings erst nach der Karriere "vernünftig".

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 12:09 (vor 2072 Tagen) @ Thomas

Ja, ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass sie als diejenige, die karriere- und imagetechnisch am wenigsten zu verlieren hat


Ist kein neues Phänomen. In der Regel werden Politiker allerdings erst nach der Karriere "vernünftig".

Manche. Auf Herrn Schröder trifft das eher nicht zu. Ich sehe ja ein, dass die Sozialreformen wichtig waren (wenn sie auch nachgebessert gehören), aber das Putinkuscheln, dass er noch immer vor sich her trägt ist schwer zu ertragen.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

CB, Donnerstag, 23.04.2020, 12:02 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Kann man bei der nächsten Bundestagswahl nicht einfach nur einen "Tagesgeschäftsbundeskanzler" wählen und Merkel als eine Art Politik-Jupp-Heynkes für Notfälle in der Hinterhand halten?

Gute Idee. Merkel macht momentan sehr viel richtig. Ihre Kommunikation in den letzten Wochen ist auch ausgezeichnet.


Bin beileibe kein CDU-Wähler, aber ich finde Merkel als "Krisenmanagerin" durchaus beachtenswert.

Absolut.

Merkel nennt Vorgehen der Länder zu forsch

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 12:06 (vor 2072 Tagen) @ CB

es sollte jedoch angemerkt werden, dass sie selber kaum entscheidungen zu fällen hat, was die Sache einfach macht.

ich vermute stark, dass die regierungen der bundesländer massiv druck von allen seiten der Wirtschaft erhält. Unternehmen werden aktuell mit Förderprogrammen vertröstet? Aber wer soll die Menge der kommenden Anträge gewissenhaft prüfen? Wie schnell werden Unternehmen an Geld kommen?

Experten weisen Kritik zurück, Shutdown sei sinnlos gewesen

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 10:53 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Experten weisen Kritik zurück, Shutdown sei sinnlos gewesen

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Donnerstag, 23.04.2020, 14:39 (vor 2072 Tagen) @ markus

Es kann aber doch auch nicht schaden, einfach mal auf den gesunden Menschenverstand zu hören: wenn man die Häufigkeit sozialer Kontakte drastisch reduziert, dann kann die Infektionsrate nur zurückgehen.
Zudem gibt es unübersehbar einen Zusammenhang zwischen dem Start der Einschränkungen und der nachfolgenden Abflachung des exponentiellen Anstiegs von Neu-Infektionen kurz darauf.

The liar tweets tonight

Basti Van Basten, Romania, Donnerstag, 23.04.2020, 08:37 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Vote him away!

youtube.com/watch?v=TkU1ob_lHCw

Sehr gelungen. Hat mir den Morgen versüßt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 07:38 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Interessanter Text auf Zeit.de, der sich auch darum dreht, dass die Selbstdisziplin in der Lockerung auch verloren geht, weil von der Politik keine Strategie, kein Ziel formuliert wurde.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 09:52 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Beim Spiegel ist ein Interview erschienen, das in die gleiche Richtung geht: Zweite Covid-19-Welle - "Regierung hat mit Lockerungen ein falsches Signal gesendet"

Ich persönlich halte es für nachvollziehbar, dass die Situation hochexplosiv bleibt, solange die Zahl der akut Infizierten nicht auf ein wieder deutlich niedrigeres Niveau gedrückt wird.

Das Problem der öffentlichen Wahrnehmung liegt für mich zudem auf mindestens drei, vier Ebenen.

Was will "die Politik" überhaupt? Will man die Zahl der Infektionen tatsächlich so weit zurück drängen, dass man wieder Infektionsketten identifizieren und einzelnen Infektionen nachgehen kann? Oder begnügt man sich damit, die Zahl auf einem recht hohen Niveau stabilisieren zu wollen? Bei Angela Merkel vermute ich, dass sie zu ersterem neigt. Bei Armin Laschet und Co. hingegen frage ich mich, ob er sich mit der Frage überhaupt ernsthaft auseinander gesetzt hat.

Die nächste Ebene ist die Kommunikation der Experten und der "Experten" sowie der Politik. Einiges erweckt den Eindruck wir seien im grunde "duch". Mit dem öffentlichen Auftreten von Christian Drosten,Hendrik Streeck und Alexander Kekulé hat sich Mai Thi Nguyen-Kim vor einigen Tagen in einem Beitrag kritisch auseinander gesetzt. Wirklich gut kam dabei nur Drosten weg. Und das aus nachvollziehbaren Gründen. Auch das groß angekündigte Leopolina-Papier enthielt vor allem viel heiße Luft. Motto "so bald wie möglich" Beschränkungen zurück fahren, aber keine Aussage dazu, was das konkret bedeutet. Bezeichnend, dass einer der maßgeblichen Verfasser der breitbeinigen Textes am Abend nach der Veröffentlichung im Heute-Journal im Interview weitgehend im Selbstvereidigungsmodus befand. Man übernimmt keinerlei Verantwortung für die eigenen Vorschläge und deren potentielle Folgen, das alles sei Sache der Politik. Und als letztes Beispiel fällt mir der quengelige Fernseh-Auftritt von Armin Laschet ein.

Die dritte Ebene ist die teilweise verkürzende und verzerrende Wiedergabe in den Medien, und die vierte die Interpretation durch die Öffentlichkeit.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 10:46 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Ich hätte da gerne mal ein paar einfache Fragen:
Wieviele Corona-positive Menschen gibt es in unserem Land...wie hoch ist die Dunkelziffer?
Wieviele Menschen haben eine Infektion durchgemacht und sind nun, zumindest passager, immun?
Wie hoch ist der Prozentsatz, gemessen an der Gesamtinfizierten-Anzahl, die auf ICU beatmet behandelt werden müssen?
Wieviele dieser Patienten sterben auf ICU wegen akuter Covid19-Symptomen?
Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate, verglichen z.B. mit Influenza?
Wieviele ICU-Betten stehen derzeit leer?
Wieviele Menschen sterben im Durchschnitt täglich in Deutschland und wieviele davon in Pflege- und Altenheimen?
Wieviele Menschen sind in den letzten 10 Jahren in Deutschland im Schnitt an Influenza gestorben trotz Impfstoff?
Warum gab es 2017/18 während der Influenza-Epidemie in Deutschland keinen Shut down?
Beruhen die Begründungen für den Lock down und die massiven Grundrechtseinschränkunkungen auf belastbaren wissenschaftlichen Daten oder auf Hypothesen?
Warum gab es einen Paradigmenwechsel, den niemand so wirklich kritisch hinterfragt...die Verdopplungstage waren das Mass aller Dinge...als die angestrebte Zahl längst erreicht war, war plötzlich die Ansteckungsrate das Argument, die Einschränkungen weiter aufrecht zu erhalten.

Um Missverständnissen vorzubeugen...ich möchte hier niemanden persönlich diskreditieren o.ä.
Ich möchte nur, dass man in diesem Angst- und Panikszenario, wieder auf eine Ebene zurückkehrt, in der man die Situation kritisch bewertet.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Blarry, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 17:04 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Ich hätte da gerne mal ein paar einfache Fragen:
Wieviele Corona-positive Menschen gibt es in unserem Land...wie hoch ist die Dunkelziffer?

Du hast exakt eine Zeile lang durchgehalten. Glückwunsch.

Um Missverständnissen vorzubeugen...ich möchte hier niemanden persönlich diskreditieren o.ä.

Keine Angst, alles gut. Du diskreditierst hier nur einen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 17:17 (vor 2072 Tagen) @ Blarry

Kein Thema...dann sind wir ja jetzt schon zu zweit.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

MDomi, Donnerstag, 23.04.2020, 18:01 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

So funktioniert das nicht. Argumente sind nicht deine Stärke, was? Du bist hier nicht im Block5.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 19:06 (vor 2071 Tagen) @ MDomi

Wovon sprichst Du überhaupt...du liebe Güte.
Wenn Du die Intention meiner Aussagen, die ich ja mehrfach versucht habe zu erklären, nicht verstehst...dann kann ich`s halt nicht ändern.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:21 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Ich hätte da gerne mal ein paar einfache Fragen:
Wieviele Corona-positive Menschen gibt es in unserem Land...wie hoch ist die Dunkelziffer?
Wieviele Menschen haben eine Infektion durchgemacht und sind nun, zumindest passager, immun?
Wie hoch ist der Prozentsatz, gemessen an der Gesamtinfizierten-Anzahl, die auf ICU beatmet behandelt werden müssen?
Wieviele dieser Patienten sterben auf ICU wegen akuter Covid19-Symptomen?
Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate, verglichen z.B. mit Influenza?
Wieviele ICU-Betten stehen derzeit leer?
Wieviele Menschen sterben im Durchschnitt täglich in Deutschland und wieviele davon in Pflege- und Altenheimen?
Wieviele Menschen sind in den letzten 10 Jahren in Deutschland im Schnitt an Influenza gestorben trotz Impfstoff?
Warum gab es 2017/18 während der Influenza-Epidemie in Deutschland keinen Shut down?
Beruhen die Begründungen für den Lock down und die massiven Grundrechtseinschränkunkungen auf belastbaren wissenschaftlichen Daten oder auf Hypothesen?
Warum gab es einen Paradigmenwechsel, den niemand so wirklich kritisch hinterfragt...die Verdopplungstage waren das Mass aller Dinge...als die angestrebte Zahl längst erreicht war, war plötzlich die Ansteckungsrate das Argument, die Einschränkungen weiter aufrecht zu erhalten.

Um Missverständnissen vorzubeugen...ich möchte hier niemanden persönlich diskreditieren o.ä.
Ich möchte nur, dass man in diesem Angst- und Panikszenario, wieder auf eine Ebene zurückkehrt, in der man die Situation kritisch bewertet.

Mit Verlaub, Du trollst.

Die von Dir genannten Punkte sind in den letzten Tagen und Wochen immer wieder diskutiert worden. Auch hier im Forum.

Verwende einfach die Suchfunktion, wenn Du mir nicht glaubst.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

huerde, Donnerstag, 23.04.2020, 12:08 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Hallo Ulrich,

Du hast Deine Meinung. Unumstößlich. Lock Down bis auf weiteres.
Vermutlich ist das momentan auch tatsächlich alternativlos. Es ist aber auch eine ziemlich einfache Position. Damit machst Du garantiert nichts falsch. Was Menschenleben schützt ist gut. Punkt aus.
Leider ist die Welt aber nicht so einfach. Der Lockdown hat fatale Konsequenzen, die jeden Tag schlimmer werden. Und nur weil deren „Opfer“ nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
Nochmal. Vermutlich ist das aktuell noch der richtige Weg. Für meinen Geschmack, trittst Du hier aber etwas oberlehrerhaft auf. Dann komm doch mal aus Deiner Meinungskomfortzone raus und sag mal, was passieren muss, dass wir aus dem Lockdown raus können. Ein Kriterium war mal, dass die Reproduktionsrate solide unter 1 liegen müsse. Das ist jetzt gegeben. Reicht aber nicht. Mag sein. Aber was ist denn dann Deiner Meinung nach das Kriterium, auf das wir warten?
Wenn Du wartest, bis die ganze Bevölkerung gegen das Virus geimpft ist, dann bedenke bitte, dass das mit Glück „schon“ in einem Jahr der Fall sein kann. Unter Umständen dauert das aber auch noch sehr viel länger, oder wird wie im Falle von HIV nie gelingen. Ich weiß nicht, ob Du die Konsequenzen eines mehr als einjährigen Totalstillstandes einschätzen kannst. Ich will es mir nicht ausmalen.

Söder reitet im Moment das selbe Pferd und gefällt sich damit sehr gut und hat ebenfalls den Vorteil, nichts falsch machen zu können. Der wahre Staatsmann zeigt sich aber erst daran, irgendwann unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und die Entscheidung wird verdammt unpopulär werden. Weil irgendwann wird der Punkt kommen, wo man sich eingestehen muss, dass eine (hoffentlich begrenzte) Anzahl an Corona-Toten das kleinere Übel ist. Laschet macht das ziemlich schlecht. Überhaupt sehe auch ich den Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen. Deine Art, andere Meinungen abzubügeln, gefällt mir aber trotzdem nicht.

Disclaimer: Ich fordere in keinster Weise Schulöffnungen, Reisemöglichkeiten, Fußballspiele für alle, Rockkonzerte, Partys, … oder sonst irgend etwas, wo man mir egoistische Motive unterstellen könnte. Mir gefällt es nur nicht, panisch auf der augenscheinlich sicheren Seite zu bleiben und dabei zu übersehen, dass die andere Seite auch gewaltige Risiken birgt. Insbesondere, wo das Leben nunmal immer Risiken birgt. – Autoverkehr zu verbieten würde im Jahr auch 3000-4000 Menschenleben retten. Macht aber auch keiner.
Die Fragen Deines Vorredners waren alle schon mehrfach genannt. Da hast Du Recht (wichtig sind sie im übrigen dennoch). Dein Einwand, dass es zu früh ist, zu lockern, wurde aber sicher 100 mal öfter erwähnt. Ihn daher als Troll zu beschimpfen fördert sicher keine sinnvolle Diskussionskultur.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

MDomi, Donnerstag, 23.04.2020, 16:34 (vor 2072 Tagen) @ huerde

Sie liegt nicht solide unter eins. Nur ganz knapp darunter. Beim Kreis Wesel zum Beispiel ist es eher 1. Woanders noch blöder. Das könnte alle Erfolge mit tollen r-Werten woanders verspielen. Das kluge Ziel wäre es, da die Grenzen einigermaßen zu sind, die Werte so niedrig zu drücken, dass eine Einzelfallverfolgung wieder möglich ist. Dann könnte man mit Mundschutz und den Maßnahmen viel besser lockern.

Die Art der Lockerung jetzt wird zu hohen Patientenzahlen führen und am Ende meiner Vermutung nach wieder zum totalen lockdown führen.

Außer für Familien bei denen es nicht anders geht, sollten die Schulen bis zum nächsten Schuljahr besser zu sein. Zu spät.

+1

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:35 (vor 2072 Tagen) @ huerde

kt

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 12:27 (vor 2072 Tagen) @ huerde

Geschenkt...das ist halt sein immer während gleicher Beißreflex.
Eine differenzierte Diskussion ist doch offensichtlich überhaupt nicht mehr möglich.
Ich renne auch nicht seit Wochen wild hustend und niesend in größere Menschenmengen, weil ich ein knallharter Verfechter der Herdenimmunität bin...will sagen, ich habe mich auch an die Vorgaben gehalten und kann sehr wohl nachvollziehen, dass man in Unkenntnis der Lage erstmal die sichere Variante wählt.
Ich wollte mit meinem Post nur zu bedenken geben, dass viele Daten einfach nicht vorliegen und dass wir viele Zahlen nicht mehr ins Verhältnis setzen und damit sehr unkritisch werden. Ich kenne wirklich keinen meiner Kollegen, die von Woche zu Woche mehr Zweifel an diesen umfassenden Maßnahmen bekommen.
Und nein...niemand bestreitet, dass Menschen an viralen Erkrankungen versterben. Es geht vielmehr darum, dass man die Menschen teilweise in extreme Angst versetzt hat und man fragende und kritische Stimmen sofort abblockt und diskreditiert...schlechte Entwicklung! Man sieht es ja hier im Forum des Todes ebenso.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:26 (vor 2072 Tagen) @ huerde

Du machst einen ganz entscheidenden Gedankenfehler. Wir haben nicht die Wahl zwischen Lockdown oder kein Lockdown. Wir haben die Wahl, entweder jetzt entschieden durchzugreifen und dann, wenn die Zahl der Neuinfektionen deutlich nach unten gedrückt ist, mit deutlich weniger Restriktionen weiter zu machen, bis ein Impfstoff in ausreichendem Umfang verfügbar ist. Oder aber wir springen jetzt zu kurz, und dann müssen wir in einigen Wochen oder Monaten erneut mit dem Lockdown starten, dann aber mit noch deutlich drakonischeren Maßnahmen und deutlich größeren Schäden für die Wirtschaft.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

huerde, Donnerstag, 23.04.2020, 12:43 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Mit konkreten Vorschlägen hast Du es nicht so, oder?
Muss die Reproduktionsrate unter 0,3 fallen?
Müssen weniger als 10.000 aktiv Infizierte in Deutschland gemeldet sein?
Muss man weniger als 300 Neuinfektionen am Tag haben?

Nein. Ich erwarte nicht wirklich, dass Du darauf eine perfekte Antwort geben kannst. Das Problem an schwammigen Antworten ist nur… („wenn die Zahl der Neuinfektionen deutlich nach unten gedrückt ist“). Dieser Punkt wird nie erreicht sein. Die Zahl wird immer NOCH zu hoch sein. Eine neuerliche Ausbreitung wird immer NOCH viel zu wahrscheinlich sein. So lange Menschen an dem Virus sterben, wird die Diskussion immer von der Angst getrieben sein und die Gefahren der anderen Seite (weil nicht genau so deutlich sichtbar) werden ausgeblendet. Und so wird es für Dich doch immer beim Lockdown bleiben.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:51 (vor 2072 Tagen) @ huerde

Mit konkreten Vorschlägen hast Du es nicht so, oder?
Muss die Reproduktionsrate unter 0,3 fallen?
Müssen weniger als 10.000 aktiv Infizierte in Deutschland gemeldet sein?
Muss man weniger als 300 Neuinfektionen am Tag haben?

Nein. Ich erwarte nicht wirklich, dass Du darauf eine perfekte Antwort geben kannst. Das Problem an schwammigen Antworten ist nur… („wenn die Zahl der Neuinfektionen deutlich nach unten gedrückt ist“). Dieser Punkt wird nie erreicht sein. Die Zahl wird immer NOCH zu hoch sein. Eine neuerliche Ausbreitung wird immer NOCH viel zu wahrscheinlich sein. So lange Menschen an dem Virus sterben, wird die Diskussion immer von der Angst getrieben sein und die Gefahren der anderen Seite (weil nicht genau so deutlich sichtbar) werden ausgeblendet. Und so wird es für Dich doch immer beim Lockdown bleiben.

Ich hatte dazu schon vor einiger Zeit etwas geschrieben. Für mich ist beispielsweise die Aussage von Mai Thi Nguyen-Kim plausibel, dass die Zahl der jeweils aktiven Infektionen maximal im oberen dreistelligen Bereich liegen sollte, um das ganze beherrschbar zu halten. Aussagen der Expertinnen und Experten der Helmholtz-Gemeinschaft gehen in die gleiche Richtung. Wie lange es dauert, diesen Zustand zu erreichen, hängt von der Rate der jeweiligen Neuinfektionen ab. 300 wäre sicherlich noch zu hoch. Aber diese Zahl ist keineswegs die einzige Variable. Es geht darum, wie viele Personen jeweils akut infiziert sind und andere anstecken können. Zudem geht es darum, Infektionswege wieder nachverfolgen zu können. An dem Punkt waren wir in Deutschland bereits einmal, bevor die infizierten Skiurlauber aus dem Alpenraum zurückkehrten.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.04.2020, 14:56 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Ich hatte dazu schon vor einiger Zeit etwas geschrieben. Für mich ist beispielsweise die Aussage von Mai Thi Nguyen-Kim plausibel, dass die Zahl der jeweils aktiven Infektionen maximal im oberen dreistelligen Bereich liegen sollte, um das ganze beherrschbar zu halten. Aussagen der Expertinnen und Experten der Helmholtz-Gemeinschaft gehen in die gleiche Richtung. Wie lange es dauert, diesen Zustand zu erreichen, hängt von der Rate der jeweiligen Neuinfektionen ab. 300 wäre sicherlich noch zu hoch. Aber diese Zahl ist keineswegs die einzige Variable. Es geht darum, wie viele Personen jeweils akut infiziert sind und andere anstecken können. Zudem geht es darum, Infektionswege wieder nachverfolgen zu können. An dem Punkt waren wir in Deutschland bereits einmal, bevor die infizierten Skiurlauber aus dem Alpenraum zurückkehrten.

Aber auch die Zahl der Neuninfektionen als Ziel hängt von vielen Faktoren ab.
Dazu gehören vorrangig die Anzahl der schnell möglichen Tests und die Möglichkeit Infektionen nachzuverfolgen.
Wenn man einen Test erst einschicken und dann 5 Tage auf das Ergebnis warten muss und dann bei positivem Befund 4 tage später mal jemand vom Gesundheitsamt vorbeischaut oder noch schlimmer, ein Anruf kommt, mit der Bitte sich erst einmal hinzulegen, ist die Zahl sehr klein.
Gibt es allerdings einen Schnelltest mit dem Ergebnis in ein paar Minuten und ist quasi in jedem Dorf und jedem Viertel eine schnelle Eingreiftruppe da, zusätzlich mit einer verpflichten Nutzung einer Trackingapp könnte man wohl auch mit deutlich mehr starten.
Alles eine Frage der Prioritäten. Auch rechtlich gesehen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 13:22 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Mit konkreten Vorschlägen hast Du es nicht so, oder?
Muss die Reproduktionsrate unter 0,3 fallen?
Müssen weniger als 10.000 aktiv Infizierte in Deutschland gemeldet sein?
Muss man weniger als 300 Neuinfektionen am Tag haben?

Nein. Ich erwarte nicht wirklich, dass Du darauf eine perfekte Antwort geben kannst. Das Problem an schwammigen Antworten ist nur… („wenn die Zahl der Neuinfektionen deutlich nach unten gedrückt ist“). Dieser Punkt wird nie erreicht sein. Die Zahl wird immer NOCH zu hoch sein. Eine neuerliche Ausbreitung wird immer NOCH viel zu wahrscheinlich sein. So lange Menschen an dem Virus sterben, wird die Diskussion immer von der Angst getrieben sein und die Gefahren der anderen Seite (weil nicht genau so deutlich sichtbar) werden ausgeblendet. Und so wird es für Dich doch immer beim Lockdown bleiben.


Ich hatte dazu schon vor einiger Zeit etwas geschrieben. Für mich ist beispielsweise die Aussage von Mai Thi Nguyen-Kim plausibel, dass die Zahl der jeweils aktiven Infektionen maximal im oberen dreistelligen Bereich liegen sollte, um das ganze beherrschbar zu halten. Aussagen der Expertinnen und Experten der Helmholtz-Gemeinschaft gehen in die gleiche Richtung. Wie lange es dauert, diesen Zustand zu erreichen, hängt von der Rate der jeweiligen Neuinfektionen ab. 300 wäre sicherlich noch zu hoch. Aber diese Zahl ist keineswegs die einzige Variable. Es geht darum, wie viele Personen jeweils akut infiziert sind und andere anstecken können. Zudem geht es darum, Infektionswege wieder nachverfolgen zu können. An dem Punkt waren wir in Deutschland bereits einmal, bevor die infizierten Skiurlauber aus dem Alpenraum zurückkehrten.

Bei allem Respekt, aber die Frau ist weder Medizinerin noch Epidemiologin.
Keiner sagen, WANN das erreicht wäre. Und warum nicht 300? Kein seriöser Experte nennt da konkrete Zahlen. Und dieses WANN ist entscheidend für vieles andere und hat somit weitreichende Konsequenzen und wenn man dann irgendwann feststellt, dass das ganze doch länger dauert und (nicht nur wirtschaftlich) immer schlimmere Auswirkungen hat, dann muss man plötzlich kommunizieren, dass dieses Ziel nicht ohne sehr große persönliche Einbußen und Opfer zu erreichen ist, weil theoretische Modellrechnungen halt nicht der Realität entsprechen, sonst könnte ja einer konkrete Zahlen nennen...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 13:33 (vor 2072 Tagen) @ Djerun


Bei allem Respekt, aber die Frau ist weder Medizinerin noch Epidemiologin.

Komisch nur, dass sich ihre Ausführungen mit den später gemachten von zwei Vertretern der Helmholtz Gemeinschaft weitgehend decken.

Und das dürfte kein Zufall sein. Die Frau ist Wissenschaftlerin, ich gehe davon aus, dass sie vor der Produktion ihres Beitrages u.a. auch ausgiebigen Kontakt mit Fachleuten hatte.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 23.04.2020, 14:40 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich


Bei allem Respekt, aber die Frau ist weder Medizinerin noch Epidemiologin.


Komisch nur, dass sich ihre Ausführungen mit den später gemachten von zwei Vertretern der Helmholtz Gemeinschaft weitgehend decken.

Und das dürfte kein Zufall sein. Die Frau ist Wissenschaftlerin, ich gehe davon aus, dass sie vor der Produktion ihres Beitrages u.a. auch ausgiebigen Kontakt mit Fachleuten hatte.

Gleichzeitig ist die Frau ist aber auch Wisenschaftsbloggerin. Und da haut sie nach einem Monat Pandemie ein Video raus, dass die bekanntesten Virologen nach Inhalt und Kommunikation bewertet, schriftliche Antworten nicht abwartet und hinten raus die Quintessenz hat: Mehr Wissenschaftler solllen sich zu Wort melden, aber wenn sie es nicht, nach ihrer Wertung richtig machen, dreht sie ein Video drüber.

War das Informativ? Ja.

War das unendlich seriös? Könnte man drüber streiten...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 14:55 (vor 2072 Tagen) @ Intertanked

Gleichzeitig ist die Frau ist aber auch Wissenschaftsbloggerin. Und da haut sie nach einem Monat Pandemie ein Video raus, dass die bekanntesten Virologen nach Inhalt und Kommunikation bewertet, schriftliche Antworten nicht abwartet und hinten raus die Quintessenz hat: Mehr Wissenschaftler solllen sich zu Wort melden, aber wenn sie es nicht, nach ihrer Wertung richtig machen, dreht sie ein Video drüber.

War das Informativ? Ja.

War das unendlich seriös? Könnte man drüber streiten...

Ein Grenzfall. das ist natürlich schon ein Stück aus dem Fenster gelehnt die Leute zu einzuwerten. Andererseits sind die Bewertungen ja durchaus fundiert begründet und gäben den Leuten, die nicht so gut wegkommen eben auch die Möglichkeit sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

Für den Laien, der nicht so oft Wissenschaftler sprechen hört auf jeden Fall eine ganz interessante Einordnung.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 15:02 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Gleichzeitig ist die Frau ist aber auch Wissenschaftsbloggerin. Und da haut sie nach einem Monat Pandemie ein Video raus, dass die bekanntesten Virologen nach Inhalt und Kommunikation bewertet, schriftliche Antworten nicht abwartet und hinten raus die Quintessenz hat: Mehr Wissenschaftler solllen sich zu Wort melden, aber wenn sie es nicht, nach ihrer Wertung richtig machen, dreht sie ein Video drüber.

War das Informativ? Ja.

War das unendlich seriös? Könnte man drüber streiten...


Ein Grenzfall. das ist natürlich schon ein Stück aus dem Fenster gelehnt die Leute zu einzuwerten. Andererseits sind die Bewertungen ja durchaus fundiert begründet und gäben den Leuten, die nicht so gut wegkommen eben auch die Möglichkeit sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

Für den Laien, der nicht so oft Wissenschaftler sprechen hört auf jeden Fall eine ganz interessante Einordnung.

Solche fundieten Einordnungen sind zudem durchaus Teil guter journalistischer Arbeit.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 15:24 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Gleichzeitig ist die Frau ist aber auch Wissenschaftsbloggerin. Und da haut sie nach einem Monat Pandemie ein Video raus, dass die bekanntesten Virologen nach Inhalt und Kommunikation bewertet, schriftliche Antworten nicht abwartet und hinten raus die Quintessenz hat: Mehr Wissenschaftler solllen sich zu Wort melden, aber wenn sie es nicht, nach ihrer Wertung richtig machen, dreht sie ein Video drüber.

War das Informativ? Ja.

War das unendlich seriös? Könnte man drüber streiten...


Ein Grenzfall. das ist natürlich schon ein Stück aus dem Fenster gelehnt die Leute zu einzuwerten. Andererseits sind die Bewertungen ja durchaus fundiert begründet und gäben den Leuten, die nicht so gut wegkommen eben auch die Möglichkeit sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen.

Für den Laien, der nicht so oft Wissenschaftler sprechen hört auf jeden Fall eine ganz interessante Einordnung.


Solche fundieten Einordnungen sind zudem durchaus Teil guter journalistischer Arbeit.


Zu fundierten Einordnungen habe ich vor ein paar Tagen etwas sehr Fundiertes gelesen:

"Viele Menschen verstehen nicht, dass echte Wissenschaft ist, einen bestimmten Wert zu finden, der „die Wahrheit“ abbildet. Und um diesen Wert schwanken momentan viele Vermutungen, Spekulationen und erste echte, aufschlussreiche Ergebnisse. Zum jetzigen Zeitpunkt darf und kann es kein definitives Richtig oder Falsch geben – wer so denkt, denkt eben gerade nicht wissenschaftlich.

Wie beim Thema Ernährung und Co. zeigt sich auch beim Thema Coronavirus: Es scheint nur noch „echte Wissenschaft“, evidence-based, zu geben und jene, die an Esoterik und das Alternative glauben oder gar "Leugner" sind.

Was ist eigentlich "evidence-based"?

Der Punkt ist nur: Evidence-based (nach David Sackett) bedeutet eben nicht, eine Datenlage derart aufzublähen, dass es nur eine Schlussfolgerung geben kann. Evidence-based stellt viel mehr jenen Menschen in den Vordergrund, der vor dem Hintergrund seiner fachlichen Expertise und auf Grundlage der ihm zur Verfügung stehenden Daten – auch wenn die Datenlage dünn ist – die besten Entscheidungen für den Patienten oder, in unserem Bereich, den Leser treffen muss.

Was wir aber stattdessen sehen: Viele sind einfach nicht gut darin, auf Grundlage einer vorhandenen, wenn auch spärlichen Datenmenge Schätzungen, s. g. Extrapolationen, abzugeben. Sie stützen sich stattdessen krampfhaft auf die wenigen Daten. Tatsache aber ist, dass eine Datenlage zumeist derart kontextabhängig ist, dass ein „Experte“ immer schätzen muss – man kann es auch so ausdrücken: Ein Wissenschaftler ohne Gespür für die Materie und ohne Fantasie, ist ein schlechter Wissenschaftler. An diesem Punkt trennt sich oft die Spreu vom Weizen.

Und genau das ist das, was wir derzeit in der Coronakrise erleben. Die Datenlage ist (noch) dünn, und eine Vielzahl an verschiedenen Wissenschaftlern mit unterschiedlichsten Hintergründen und Kompetenzen müssen extrapolieren. Nicht mehr, nicht weniger. Und da gibt es dann jene, die sehr konservativ, ängstlich schätzen, und andere, die ein bisschen offensiver und mutiger schätzen. Manche schätzen ein bisschen globklotzig, andere haben offensichtlich mehr Gespür für das, was passiert. Und viele überstrapazieren ihren eigenen Kompetenzbereich.

Momentan befinden wir uns in der Phase einer Wahrheitsfindung, und alles, was wir jetzt herausfinden, sehen oder fühlen, schwankt – mal weit entfernt, mal nah – um einen Wert, der die Wahrheit abbildet. Das ist ein wissenschaftliches Vorgehen.

Es darf und muss verschiedene Strömungen geben

Was jetzt in der allgemeinen Verunsicherung zudem passiert, ist – an das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ von Daniel Kahneman angelehnt –, dass manche Menschen im System 1 des Denkens hängen bleiben, also konstant emotionalisiert sind, und andere Menschen schneller in das System 2 des Denkens kommen, in der sie rationaler und klarer sehen.

Alleine aus diesen beiden Faktoren, also aus der Vielzahl an „Strömungen“ mit Blick auf die Wahrheitsfindung und den beiden unterschiedlich genutzten Denksystemen, resultieren viele (soziale) Phänomene, die man jetzt erleben kann. Ein Phänomen ist, dass es plötzlich unterschiedliche Realitäten gibt. Es scheint plötzlich ein „Normal“, also eine dominante, vorherrschende Realität zu geben, und eine, sagen wir, „alternative Realität“. Doch wie kann sowas sein? Wie kann es sein, dass es einen Meinungsschwerpunkt gibt, den man als Verfasser von Texten durchaus spüren kann, obwohl die tatsächliche Datenlage eher Meinungspluralität fördern müsste?

Kognitive Verzerrungen: Wir müssen vorsichtig beim Bewerten sein

Stattdessen passieren andere Sachen, die vor allem aus einer selektiven Wahrnehmung resultieren. In der Wissenschaft hat das einen Namen – so eine selektive Vorfilterung nennt man Bias, kognitive Verzerrungen.

Bias finden wir momentan bei den Daten selbst: Viren, auch wenn sie eher harmlos sind, schlagen vor allem bei vulnerablen, sprich besonders anfälligen Personengruppen rasch und heftig ein, weswegen die Fallsterblichkeit (case fatality rate) zu Beginn einer Epidemie dramatisch überschätzt wird. Statistisch betrachtet ist das dann eine Form von selection bias, weil das Virus auf diese Weise die Statistik verzerrt.

Auch findet man momentan häufig ein observer bias. Wir kennen die Umstände nicht, warum das Virus beispielsweise in New York oder Bergamo so eingeschlagen ist. Wir sehen nur, dass viele Menschen gestorben sind. Daraus schließen wir pauschalisierend, dass es „schlimm“ ist und auch uns so schlimm trifft. Dabei sehen wir schon mal nicht, ob es „an“ oder „mit“ war, wir sehen die vermeintlich kleinen, wichtigen Details nicht – etwa den sozialen Umgang, demographische Situationen, den Gesundheitsstatus der Bevölkerung, ggf. Fehler im Umgang mit dem Virus selbst, und andere Voraussetzung, die es zum adäquaten Bewerten einer Situation braucht. Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen sich die Mühe dieses Aufdröselns auch gar nicht machen wollen.

Was unsere eigene Wahrnehmung angeht, unterliegen wir aktuell vor allem drei Bias:
Confirmation bias: Wir lesen und sehen nur das, was wir glauben bzw. verstehen.
Availability bias: Die meisten Menschen lesen nur das, was Medien ihnen vorgefertigt präsentieren.
Authority bias: Wir suchen uns einen Virologen, der uns besonders gefällt, und schenken ihm unser Vertrauen.
Und wem es noch nicht aufgefallen ist: Die dominante, vorherrschende Meinung wurde in erster Linie deshalb so geformt, weil unsere komplette Informationslandschaft mit Blick auf die Faktenlage von Beginn an verzerrt war – es konnte wegen der mangelnden Datenlage auch gar nicht anders sein.

Auch eine Art von kognitiver Verzerrung ist, dass momentan alles ganz „besonders neu“ wirkt. Neues Virus, neue Erkrankung, immer neue Details, neue Horrormeldungen. Da ist plötzlich die Rede von Hirnentzündung, Arterienentzündungen ... und was es da sonst noch alles so gibt. Plötzlich soll dieses Virus sogar jungen Menschen, ganz unerkannt, also quasi nebenbei, schwere Lungenschäden machen. Gott sei Dank dröseln wir all die uns bekannten Krankheiten nicht derart auf, denn das würde vielen Leuten ganz extreme Ängste bescheren – und selbst, wenn es „nur“ das ist, was herkömmliche Viren in uns anrichten könnten. Alles ist abhängig von der Ausprägung einer Krankheit, und das ist wiederum abhängig von Bedingungen, die Wahrscheinlichkeiten formen. Ohne ein (statistisches) Bezugssystem, sind solche Detailanalysen mehr oder weniger wertlos.
Fakt ist: Derzeit erscheinen immer mehr Antikörper-Stichproben-Studien (Santa Clara, Los Angeles, Österreich, Schweiz, auch Deutschland etc.), die nahelegen, dass die Dunkelziffer der Infizierten um ein Vielfaches höher ist als die tatsächlich gemessene Infiziertenzahl. Dadurch sinkt die tatsächliche Fallsterblichkeit deutlich. Zudem ist das durchschnittliche Todesalter bisweilen sehr hoch – in Österreich beispielsweise übersteigt es die Lebenserwartung der Menschen dort. Das soll die Gefährlichkeit dieses Virus keinesfalls schmälern, aber es gibt zunehmend ein realistischeres Bild der tatsächlichen Lage. Wir brauchen konkrete Daten – keine Schreckenszenarien, Horrormeldungen, Spekulationen oder Modelle, die bisher nicht zutreffend waren.

Viele Meinungen sind (zu) stark eingefärbt

Problematisch ist oder war dabei nur, dass viele Menschen zwischendurch „vergessen“ haben, dass wir uns in einer Phase der Wahrheitsfindung befinden. Bis heute gibt es daher eine dominante Realität und eine andere, die zwar schleichend mehr Gewicht bekommt, aber trotzdem von vielen Menschen offen noch nicht akzeptiert wird. Mehr noch, man bekommt den Eindruck, dass viele Menschen harmlosere Varianten der ursprünglichen Annahmen gar nicht hören wollen, auch wenn vieles davon bereits revidiert ist.

In jedem Fall ist es skurril zu sehen, wie folgsam Menschen werden können, wenn sie emotionalisiert oder ängstlich sind – wie sie sich an den Ansichten ihrer Meinungsführer ergötzen und regelrecht nach Autorität lechzen. Da wird dann zum Beispiel ein Wissenschaftler zum Superstar, der die Groupies um sich schert, die andere Wissenschaftler diskreditieren, weil sie nicht auf einer Linie mit ihrem Lieblingswissenschaftler sind. Man würde es nicht glauben, wäre all das bei Twitter und Co. nicht bestens dokumentiert."

Kritisches Denken ist und bleibt wichtig!

Der Beitrag des Jahres...

Lutz09, Freitag, 24.04.2020, 08:42 (vor 2071 Tagen) @ Lutz09

...in diesem Forum!

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 23.04.2020, 21:03 (vor 2071 Tagen) @ Lutz09

Bemerkenswert Text zur Einordnung von Wissenschaft. Danke.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

FireSinger, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 19:31 (vor 2071 Tagen) @ Lutz09

Super Beitrag. Danke

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 13:42 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Versteh mich nicht falsch. Ich mag sie und finde, sie ist eine würdige Nachfolgerin von Ranga Yogeshwar. Dennoch sollte sie m.M.n. eher eine beschreibende denn bewertende Position einnehmen...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:36 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Lutz09, Donnerstag, 23.04.2020, 13:54


Bei allem Respekt, aber die Frau ist weder Medizinerin noch Epidemiologin.


Komisch nur, dass sich ihre Ausführungen mit den später gemachten von zwei Vertretern der Helmholtz Gemeinschaft weitgehend decken.

Und das dürfte kein Zufall sein. Die Frau ist Wissenschaftlerin, ich gehe davon aus, dass sie vor der Produktion ihres Beitrages u.a. auch ausgiebigen Kontakt mit Fachleuten hatte.

Die Frau nimmt eine Perspektive ein. Legitim. Es gibt auch andere und die sind genauso legitim.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 12:36 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Das Szenario ist genau so sicher wie die Vorhersage, dass es an den Osterfeiertagen einen deutlichen Peak mit massiven Neuinfektionen und Todesfällen geben wird...merkste was?

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Franke, Donnerstag, 23.04.2020, 15:40 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Das Szenario ist genau so sicher wie die Vorhersage, dass es an den Osterfeiertagen einen deutlichen Peak mit massiven Neuinfektionen und Todesfällen geben wird...merkste was?


Warten wir mal noch ein paar Tage ab, bevor wir darüber jubeln, dass an Ostern nichts Nachteiliges passiert ist.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 16:52 (vor 2072 Tagen) @ Franke

Geht ja nicht darum zu jubeln...lies meine sonstigen Posts dazu, vielleicht wird dann der Kern dessen, worum es mir geht, klar.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 11:25 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Gibt ja Dinge, die auch in Corona- Zeiten konstant sind...passt Dir was nicht, trollt man.
Tatsache ist halt, dass es auf viele Fragen keine Antworten gibt, da keine wissenschaftlich belastbare Daten vorliegen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:35 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Gibt ja Dinge, die auch in Corona- Zeiten konstant sind...passt Dir was nicht, trollt man.
Tatsache ist halt, dass es auf viele Fragen keine Antworten gibt, da keine wissenschaftlich belastbare Daten vorliegen.

Sag mal, was stimmt mit Dir nicht?

Du stellst hier patzig eine ganze Reihe von Fragen, die bereits in den letzten Tagen und Wochen wieder und wieder beantwortet worden sind. Im für dich günstigsten Fall, weil Dir die bisherigen Antworten nicht in den Kram passen.

Und dann reagierst Du wie ein trotziges Kleinkind.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 11:35 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Gibt ja Dinge, die auch in Corona- Zeiten konstant sind...passt Dir was nicht, trollt man.
Tatsache ist halt, dass es auf viele Fragen keine Antworten gibt, da keine wissenschaftlich belastbare Daten vorliegen.

Eben. Und trotzdem stellst Du die Fragen als ob es darauf eine Antwort geben könnte. Gibt es auf die meisten Fragen nicht, andere sind wenig hilfreich. Niemand betont das öfters als die im Moment im Fokus stehenden Wissenschaftler.
Man weiß vieles nicht, es gibt aber Anzeichen, dass die starke Ausbreitung des Virus katastrophale Folgen haben könnte, daher ist Vorsicht angesagt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 10:54 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Ich hätte da gerne mal ein paar einfache Fragen:
Wieviele Corona-positive Menschen gibt es in unserem Land...wie hoch ist die Dunkelziffer?
Wieviele Menschen haben eine Infektion durchgemacht und sind nun, zumindest passager, immun?
Wie hoch ist der Prozentsatz, gemessen an der Gesamtinfizierten-Anzahl, die auf ICU beatmet behandelt werden müssen?
Wieviele dieser Patienten sterben auf ICU wegen akuter Covid19-Symptomen?
Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate, verglichen z.B. mit Influenza?
Wieviele ICU-Betten stehen derzeit leer?
Wieviele Menschen sterben im Durchschnitt täglich in Deutschland und wieviele davon in Pflege- und Altenheimen?
Wieviele Menschen sind in den letzten 10 Jahren in Deutschland im Schnitt an Influenza gestorben trotz Impfstoff?
Warum gab es 2017/18 während der Influenza-Epidemie in Deutschland keinen Shut down?
Beruhen die Begründungen für den Lock down und die massiven Grundrechtseinschränkunkungen auf belastbaren wissenschaftlichen Daten oder auf Hypothesen?
Warum gab es einen Paradigmenwechsel, den niemand so wirklich kritisch hinterfragt...die Verdopplungstage waren das Mass aller Dinge...als die angestrebte Zahl längst erreicht war, war plötzlich die Ansteckungsrate das Argument, die Einschränkungen weiter aufrecht zu erhalten.

Um Missverständnissen vorzubeugen...ich möchte hier niemanden persönlich diskreditieren o.ä.
Ich möchte nur, dass man in diesem Angst- und Panikszenario, wieder auf eine Ebene zurückkehrt, in der man die Situation kritisch bewertet.

Deine Fragen zeigen, dass Du nicht auf eine sachliche Ebene zurückkehren möchtest, sondern einfach gerne eine deutliche Lockerung hättest. All Deine Fragen sind in den letzten Wochen hundertfach sehr sachlich beantwortet worden.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 10:57 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Sorry...Deine Antwort zeigt leider nur, dass Du gar nichts verstanden hast.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:22 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Sorry...Deine Antwort zeigt leider nur, dass Du gar nichts verstanden hast.

Seine Antwort zeigt eher, dass er dich sehr gut verstanden hat.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 11:02 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Sorry...Deine Antwort zeigt leider nur, dass Du gar nichts verstanden hast.

Hattest Du nicht gesagt Du möchtest niemanden diskreditieren :-)?

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 11:08 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Ist korrekt, aber bei Deiner Schlussfolgerung, was meine Motivation angeht, ist mir leider keine andere Antwort übrig geblieben, aber bin mir sicher, Du wirst meine harsche persönliche Beleidigung wegstecken...:-)

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

majae, Muc, Donnerstag, 23.04.2020, 11:19 (vor 2072 Tagen) @ Nakoa

Ist korrekt, aber bei Deiner Schlussfolgerung, was meine Motivation angeht, ist mir leider keine andere Antwort übrig geblieben, aber bin mir sicher, Du wirst meine harsche persönliche Beleidigung wegstecken...:-)

Getroffene Hunde bellen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Nakoa, 157 km Luftlinie, Donnerstag, 23.04.2020, 11:20 (vor 2072 Tagen) @ majae

Du liebe Güte...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 10:04 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Beim Spiegel ist ein Interview erschienen, das in die gleiche Richtung geht: Zweite Covid-19-Welle - "Regierung hat mit Lockerungen ein falsches Signal gesendet"

Ich persönlich halte es für nachvollziehbar, dass die Situation hochexplosiv bleibt, solange die Zahl der akut Infizierten nicht auf ein wieder deutlich niedrigeres Niveau gedrückt wird.

Das Problem der öffentlichen Wahrnehmung liegt für mich zudem auf mindestens drei, vier Ebenen.

Was will "die Politik" überhaupt? Will man die Zahl der Infektionen tatsächlich so weit zurück drängen, dass man wieder Infektionsketten identifizieren und einzelnen Infektionen nachgehen kann? Oder begnügt man sich damit, die Zahl auf einem recht hohen Niveau stabilisieren zu wollen? Bei Angela Merkel vermute ich, dass sie zu ersterem neigt. Bei Armin Laschet und Co. hingegen frage ich mich, ob er sich mit der Frage überhaupt ernsthaft auseinander gesetzt hat.

Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 10:50 (vor 2072 Tagen) @ herrNick


Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.


Wobei es ja auch bei den Ökonomen bzw. aus der Wirtschaft und bei den Wissenschaftlern aus den anderen Fachrichtungen einige Stimmen gibt, die davor warnen, die Vorgaben zu früh zu lockern, weil die Folgen eines möglichen zweiten Lockdowns, der dann wahrscheinlich länger und massiver ausfallen müsste, auf allen Ebenen nochmals deutlich gravierender wären.


Mittlerweile warnen ja nahezu alle der bekannten Virologen vor der frühzeitigen Lockerung, auch im Ausland dominieren diese Stimmen.

Selbst wenn es im Hinblick auf das Virus noch etliche Unbekannte gibt, hätte man alles Menschenmögliche unternehmen sollen, um das bislang Erreichte nicht zu gefährden, selbst wenn da einige Maßnahmen dabei waren, die sich später als vielleicht nicht effektiv herausstellen werden.

Wenn in vielleicht drei oder vier Wochen dann tatsächlich die Verbreitung auf ein Minimum reduziert worden wäre und man Verhältnisse wie in Südkorea erreicht hätte, hätte man tatsächlich davon sprechen können, dass man das Virus beherrscht und nicht schon jetzt wie es der Bundesgesundheitsminister neulich getan hat.

Es könnte tatsächlich so kommen, dass man ein paar Wochen vor Erreichen des Ziels die Bemühungen eingestellt hat und damit katastrophale Folgen heraufbeschwört.

Wollen wir hoffen, dass ich mich irre.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

herrNick, Donnerstag, 23.04.2020, 10:59 (vor 2072 Tagen) @ Micawber


Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.

Wobei es ja auch bei den Ökonomen bzw. aus der Wirtschaft und bei den Wissenschaftlern aus den anderen Fachrichtungen einige Stimmen gibt, die davor warnen, die Vorgaben zu früh zu lockern, weil die Folgen eines möglichen zweiten Lockdowns, der dann wahrscheinlich länger und massiver ausfallen müsste, auf allen Ebenen nochmals deutlich gravierender wären.


Mittlerweile warnen ja nahezu alle der bekannten Virologen vor der frühzeitigen Lockerung, auch im Ausland dominieren diese Stimmen.

Selbst wenn es im Hinblick auf das Virus noch etliche Unbekannte gibt, hätte man alles Menschenmögliche unternehmen sollen, um das bislang Erreichte nicht zu gefährden, selbst wenn da einige Maßnahmen dabei waren, die sich später als vielleicht nicht effektiv herausstellen werden.

Ich werde Dir nicht groß widersprechen. Trotzdem sind die Maßnahmen in sehr großer Eile entstanden. Daher ist es doch nicht falsch, auch unter Einbeziehung der Virologen mal zu überlegen welche der getroffenen Maßnahmen zielführend sind (auch wenn es inzwischen korrigiert wurde: "Buch lesen auf einer Bank") und welche Lockerungen eine schlechte Idee sind (z.B. Abi schreiben).

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Micawber, Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 11:57 (vor 2072 Tagen) @ herrNick


Selbst wenn es im Hinblick auf das Virus noch etliche Unbekannte gibt, hätte man alles Menschenmögliche unternehmen sollen, um das bislang Erreichte nicht zu gefährden, selbst wenn da einige Maßnahmen dabei waren, die sich später als vielleicht nicht effektiv herausstellen werden.


Ich werde Dir nicht groß widersprechen. Trotzdem sind die Maßnahmen in sehr großer Eile entstanden. Daher ist es doch nicht falsch, auch unter Einbeziehung der Virologen mal zu überlegen welche der getroffenen Maßnahmen zielführend sind (auch wenn es inzwischen korrigiert wurde: "Buch lesen auf einer Bank") und welche Lockerungen eine schlechte Idee sind (z.B. Abi schreiben).


Das sehe ich ja auch nicht anders. Man muss aber berücksichtigen, dass die Pandemie weltweit nahezu alle Staaten mehr oder wenige kalt erwischt hat und Maßnahmen mussten in aller Eile getroffen werden mussten.

(Ausnahmen waren im Grunde ja nur einige der asiatischen Staaten, die schon durch SARS/MERS vorgewarnt und ihre Systeme entsprechend angepasst hatten. Dass man diese fehlende Vorsorge in fast allen anderen Staaten durchaus auch kritisieren kann und man daraus lernen muss, sollte auch klar sein. Allerdings ist dies aktuell nicht das Thema, sondern kann erst nach Bewältigung der akuten Krise angegangen werden.)

Dass man bei den Maßnahmen auf allen Ebenen auch ziemlich offensichtliche Fehler gemacht hat und wohl auch noch machen wird und diese Fehlentscheidungen auch schnell beheben sollte, ist auch eher unstrittig.

Aber generell sollte man alles vermeiden, wodurch in der Öffentlichkeit der Eindruck hervorgerufen oder bestärkt wird, dass wir das Gröbste irgendwie schon überstanden haben.

Man kann und muss ja sogar im Hintergrund intensiv an Ausstiegsszenarien arbeiten. Es ist aber kontraproduktiv, wenn man Forderungen nach Lockerungen bei jeder Gelegenheit öffentlich aufstellt, weil man damit eben genau diesen Eindruck bestärkt.

An dem Beispiel zur Wirksamkeit hat man doch gesehen, dass der Erfolg des Social Distancing ganz entscheidend von der Bereitschaft der Menschen ahängt, sich mehr oder weniger auch freiwillig daran zu halten. Und daran halten wird man sic nur, solange man meint und auch signalisiert bekommt, dass die Maßnahmen wirken und unbedingt notwendig sind.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:28 (vor 2072 Tagen) @ herrNick


Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.

Wobei es ja auch bei den Ökonomen bzw. aus der Wirtschaft und bei den Wissenschaftlern aus den anderen Fachrichtungen einige Stimmen gibt, die davor warnen, die Vorgaben zu früh zu lockern, weil die Folgen eines möglichen zweiten Lockdowns, der dann wahrscheinlich länger und massiver ausfallen müsste, auf allen Ebenen nochmals deutlich gravierender wären.


Mittlerweile warnen ja nahezu alle der bekannten Virologen vor der frühzeitigen Lockerung, auch im Ausland dominieren diese Stimmen.

Selbst wenn es im Hinblick auf das Virus noch etliche Unbekannte gibt, hätte man alles Menschenmögliche unternehmen sollen, um das bislang Erreichte nicht zu gefährden, selbst wenn da einige Maßnahmen dabei waren, die sich später als vielleicht nicht effektiv herausstellen werden.


Ich werde Dir nicht groß widersprechen. Trotzdem sind die Maßnahmen in sehr großer Eile entstanden. Daher ist es doch nicht falsch, auch unter Einbeziehung der Virologen mal zu überlegen welche der getroffenen Maßnahmen zielführend sind (auch wenn es inzwischen korrigiert wurde: "Buch lesen auf einer Bank") und welche Lockerungen eine schlechte Idee sind (z.B. Abi schreiben).

Es ist richtig, dass man unter großem Zeitdruck gehandelt hat. Und natürlich muss man die getroffenen Maßnahmen im Nachhinein auf ihre Wirksamkeit hin analysieren, um nachsteuern zu könnten. Aber das große Problem ist, dass wir mittlerweile in eine Situation gekommen sind, in der zu viele Menschen denken, "Wir sind durch!". Dafür sind auch Politiker und Wissenschaftler mit verantwortlich, und das könnte verheerende Folgen haben. Unmittelbar für die Gesundheit vieler Menschen, und mittelbar auch für Wirtschaft und Gesellschaft.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Weselaner, Wesel, Donnerstag, 23.04.2020, 11:47 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Ich sehe das Problem eher beim Menschen. Der hört gerne, was er hören möchte, selektiert Nachrichten, Aussagen von Wissenschaftlern und Politikern welche seine Meinung am ehesten widerspiegeln.
Ich bin bei dir, das die Aufklärung der Bürger besser sein könnte, dafür müssten aber alle Wissenschaftler und führende Politiker einer Meinung sein. Funktioniert leider nicht.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:56 (vor 2072 Tagen) @ Weselaner

Ich sehe das Problem eher beim Menschen. Der hört gerne, was er hören möchte, selektiert Nachrichten, Aussagen von Wissenschaftlern und Politikern welche seine Meinung am ehesten widerspiegeln.
Ich bin bei dir, das die Aufklärung der Bürger besser sein könnte, dafür müssten aber alle Wissenschaftler und führende Politiker einer Meinung sein. Funktioniert leider nicht.

Ich sehe das anders. Das ganze fängt schon bei Teilen der Politik und der Wissenschaft an. NRW möchte sich als Vorreiter bei den Lockerungen profilieren. Das hängt beispielsweise damit zusammen, dass Armin Laschet wohl hofft, so seine Chancen auf den CDU-Vorsitz und die CSU-/CSU-Kanzlerkandidatur zu erhöhen und damit, dass der mit in der Landesregierung vertretenen FDP die gesamte bisherige Linie nicht passt. Und was Leute wie Prof. Streeck angeht, so kann man sein medial von zweifelhafter Seite unterstütztes Vorpreschen am Gründonnerstag durchaus als wissenschaftlichen "Eiaculatio Praecox" bezeichnen. Vermutlich hat auch er selbst das mittlerweile erkannt, seit einigen Tagen agiert er deutlich schmallippiger.

Natürlich wird das ganze dann teilweise von den Medien und den Empfängern der Nachricht weiter verzerrt. Aber das Problem beginnt in relevanten Teilen schon ganz am Anfang der Kommunikationskette.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:12 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Beim Spiegel ist ein Interview erschienen, das in die gleiche Richtung geht: Zweite Covid-19-Welle - "Regierung hat mit Lockerungen ein falsches Signal gesendet"

Ich persönlich halte es für nachvollziehbar, dass die Situation hochexplosiv bleibt, solange die Zahl der akut Infizierten nicht auf ein wieder deutlich niedrigeres Niveau gedrückt wird.

Das Problem der öffentlichen Wahrnehmung liegt für mich zudem auf mindestens drei, vier Ebenen.

Was will "die Politik" überhaupt? Will man die Zahl der Infektionen tatsächlich so weit zurück drängen, dass man wieder Infektionsketten identifizieren und einzelnen Infektionen nachgehen kann? Oder begnügt man sich damit, die Zahl auf einem recht hohen Niveau stabilisieren zu wollen? Bei Angela Merkel vermute ich, dass sie zu ersterem neigt. Bei Armin Laschet und Co. hingegen frage ich mich, ob er sich mit der Frage überhaupt ernsthaft auseinander gesetzt hat.


Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.

Das ist sicherlich richtig. Aber es ist ja nicht so, dass man die aktuellen Maßnahmen und das was noch kommen wird, aus reiner Willkür verhängt hat. Was uns gedroht hätte -und uns noch immer drohen kann-, das kann man z.B. in Italien, Spanien, Frankreich und Teilen der USA beobachten. In Großbritannien spitzt sich die Lage noch immer zu, und auch im beschaulichen Schweden sind die Zahlen in den letzten Tagen bedrohlich angestiegen. Das erste Wort müssen die Virologen und die Epidemiologen haben. Danach kann man dann gerne Wissenschaftler anderer Fachrichtungen mit ins Boot holen. Anthony Fauci hat vor einigen Wochen gesagt „Sie müssen realistisch sein und verstehen, dass Sie den Zeitplan nicht bestimmen. Das Virus bestimmt den Zeitplan“. Und diesen Satz muss man einigen Politikerinnen und Politikern immer wieder vorhalten.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:30 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Das ist sicherlich richtig. Aber es ist ja nicht so, dass man die aktuellen Maßnahmen und das was noch kommen wird, aus reiner Willkür verhängt hat. Was uns gedroht hätte -und uns noch immer drohen kann-, das kann man z.B. in Italien, Spanien, Frankreich und Teilen der USA beobachten. In Großbritannien spitzt sich die Lage noch immer zu, und auch im beschaulichen Schweden sind die Zahlen in den letzten Tagen bedrohlich angestiegen. Das erste Wort müssen die Virologen und die Epidemiologen haben. Danach kann man dann gerne Wissenschaftler anderer Fachrichtungen mit ins Boot holen. Anthony Fauci hat vor einigen Wochen gesagt „Sie müssen realistisch sein und verstehen, dass Sie den Zeitplan nicht bestimmen. Das Virus bestimmt den Zeitplan“. Und diesen Satz muss man einigen Politikerinnen und Politikern immer wieder vorhalten.

Die Politiker haben doch, Stand jetzt, recht gut agiert. Der Lockdown wurde vollzogen, das Gesundheitssystem ist nicht überlastet, weltweit betrachten managen wir die Krise zur Zeit den Umständen entsprechend gut. Daher ist davon auszugehen, dass die Politik sich recht gut beraten lässt und überwiegend richtigen Maßnahmen daraus ableitet. Da sind wir uns doch einig, oder?

Was soll mit diesen Politikern denn in den letzten zwei Wochen passiert sein, dass sie nun, entgegen dem Verhalten in den letzten Wochen, völlig planlos und beratungsresistent agieren?
Ich gehe davon aus, dass die Politik sich auch weiterhin beraten lässt und daraus ihre Maßnahmen, unter anderem auch die beschlossenen Lockerungen, ableitet.

Woher kommt diese Hybris, dass man es anscheinend besser weiß, als die, die dafür Verantwortung tragen und sich anschließend dafür verantworten müssen, wenn es in die Binsen geht?

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

majae, Muc, Donnerstag, 23.04.2020, 11:14 (vor 2072 Tagen) @ Disco Stu

Was soll mit diesen Politikern denn in den letzten zwei Wochen passiert sein, dass sie nun, entgegen dem Verhalten in den letzten Wochen, völlig planlos und beratungsresistent agieren?
Ich gehe davon aus, dass die Politik sich auch weiterhin beraten lässt und daraus ihre Maßnahmen, unter anderem auch die beschlossenen Lockerungen, ableitet.

Es geht ja nicht darum, dass Merkel plötzlich völlig falsche Entscheidungen trifft. Aber nur weil diese Entscheidungen in der Sache in der Vergangenheit gut waren, heißt es das nicht automatisch auch für alle zukünftigen. Sie hat bei der Ansprache zu den Lockerungen eindringlich davor gewarnt, dass wir noch lange nicht über den Berg sind und unser bisher Erreichtes auf einer sehr fragilen Basis steht. Sie wird wohl gehofft haben, dass die Menschen in diesem Land auch tatsächlich darauf hören. Stattdessen wird ab diesem Moment nur noch darüber diskutiert, was alles noch zusätzlich geöffnet werden sollte. Vielleicht hat sie sich am Ende doch verspekuliert. Wir werden es sehen. Nur falls es so sein sollte, werden wir am Ende ein paar Wochen etwas mehr Freiheit im April und Mai gegen starke Beschränkungen im Sommer eingetauscht haben.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

majae, Donnerstag, 23.04.2020, 14:37 (vor 2072 Tagen) @ majae

Was soll mit diesen Politikern denn in den letzten zwei Wochen passiert sein, dass sie nun, entgegen dem Verhalten in den letzten Wochen, völlig planlos und beratungsresistent agieren?
Ich gehe davon aus, dass die Politik sich auch weiterhin beraten lässt und daraus ihre Maßnahmen, unter anderem auch die beschlossenen Lockerungen, ableitet.


Es geht ja nicht darum, dass Merkel plötzlich völlig falsche Entscheidungen trifft. Aber nur weil diese Entscheidungen in der Sache in der Vergangenheit gut waren, heißt es das nicht automatisch auch für alle zukünftigen. Sie hat bei der Ansprache zu den Lockerungen eindringlich davor gewarnt, dass wir noch lange nicht über den Berg sind und unser bisher Erreichtes auf einer sehr fragilen Basis steht. Sie wird wohl gehofft haben, dass die Menschen in diesem Land auch tatsächlich darauf hören. Stattdessen wird ab diesem Moment nur noch darüber diskutiert, was alles noch zusätzlich geöffnet werden sollte. Vielleicht hat sie sich am Ende doch verspekuliert. Wir werden es sehen. Nur falls es so sein sollte, werden wir am Ende ein paar Wochen etwas mehr Freiheit im April und Mai gegen starke Beschränkungen im Sommer eingetauscht haben.

Richtig! Deswegen heißt es jetzt abwarten und soweit wie möglich die bekannten Regeln einhalten und einfach zweimal überlegen, ob etwas wirklich nötig ist, auch wenn es wieder möglich ist.
Alles andere werden wir sehen. Nur wenn hier lese, kann man den Eindruck gewinnen, dass sich hier die Experten tummeln, bei denen man mal anfragen sollte, wie wir denn jetzt weiterverfahren sollten.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

bobschulz, MS, Donnerstag, 23.04.2020, 11:32 (vor 2072 Tagen) @ majae

Das Problem bleibt ja, dass es einen sehr starken Einfluss der Wirtschaft auf unser aller Leben gibt. Alle gesund aber arbeitslos als Folge des totalen Lockdowns kann ebenso wenig eine Lösung sein wie alle arbeiten bei vollem Infektionsrisiko.
Ich denke zwar auch, dass es clever gewesen wäre mit den Lockerungen noch etwas zu warten und vielleicht nicht mehr alle 14 sondern alle 10 Tage neu zu gucken (ich weiß, die 14 Tage sind wegen der Inkubationszeit gewählt, aber trotzdem hätte man die Zeiträume evtl verkürzen könnnen) und evtl damit etwas positive Schwingungen zu verbreiten, aber es steht den Menschen ja frei, diese wieder erlangten Freiheiten auszuleben oder darauf zu verzichten.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

majae, Muc, Donnerstag, 23.04.2020, 11:51 (vor 2072 Tagen) @ bobschulz

Das Problem bleibt ja, dass es einen sehr starken Einfluss der Wirtschaft auf unser aller Leben gibt. Alle gesund aber arbeitslos als Folge des totalen Lockdowns kann ebenso wenig eine Lösung sein wie alle arbeiten bei vollem Infektionsrisiko.

Natürlich. Und genauso hat es für viele (aus unterschiedlichsten Gründen) einen negativen Effekt, wenn sie wochenlang zu Hause bleiben müssen. Das Ziel muss sein, die Ausgangsbeschränkungen auf einen möglichst kurzen Zeitraum zu reduzieren. Nur könnte eine verfrühte Lockerung am Ende genau das Gegenteil bewirken.
Ich muss auch zugeben, dass ich selber für Lockerungen war (ich lebe mittlerweile allerdings auch in Bayern und wäre bereits froh über das Maß vom Rest Deutschlands gewesen), dementsprechend möchte ich jetzt auch gar nicht im Nachhinein alles besser gewusst haben. Aber wenn man mit einem 2-4 Wochen längeren Lockdown das Virus dann wirklich unter Kontrolle bekommen könnte, wäre - auf das gesamt Jahr gesehen - dieses Opfer sicherlich Wert gewesen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 11:10 (vor 2072 Tagen) @ Disco Stu

Das ist sicherlich richtig. Aber es ist ja nicht so, dass man die aktuellen Maßnahmen und das was noch kommen wird, aus reiner Willkür verhängt hat. Was uns gedroht hätte -und uns noch immer drohen kann-, das kann man z.B. in Italien, Spanien, Frankreich und Teilen der USA beobachten. In Großbritannien spitzt sich die Lage noch immer zu, und auch im beschaulichen Schweden sind die Zahlen in den letzten Tagen bedrohlich angestiegen. Das erste Wort müssen die Virologen und die Epidemiologen haben. Danach kann man dann gerne Wissenschaftler anderer Fachrichtungen mit ins Boot holen. Anthony Fauci hat vor einigen Wochen gesagt „Sie müssen realistisch sein und verstehen, dass Sie den Zeitplan nicht bestimmen. Das Virus bestimmt den Zeitplan“. Und diesen Satz muss man einigen Politikerinnen und Politikern immer wieder vorhalten.


Die Politiker haben doch, Stand jetzt, recht gut agiert. Der Lockdown wurde vollzogen, das Gesundheitssystem ist nicht überlastet, weltweit betrachten managen wir die Krise zur Zeit den Umständen entsprechend gut. Daher ist davon auszugehen, dass die Politik sich recht gut beraten lässt und überwiegend richtigen Maßnahmen daraus ableitet. Da sind wir uns doch einig, oder?

Was soll mit diesen Politikern denn in den letzten zwei Wochen passiert sein, dass sie nun, entgegen dem Verhalten in den letzten Wochen, völlig planlos und beratungsresistent agieren?
Ich gehe davon aus, dass die Politik sich auch weiterhin beraten lässt und daraus ihre Maßnahmen, unter anderem auch die beschlossenen Lockerungen, ableitet.

Woher kommt diese Hybris, dass man es anscheinend besser weiß, als die, die dafür Verantwortung tragen und sich anschließend dafür verantworten müssen, wenn es in die Binsen geht?

Drosten hält die aktuellen Lockerungen auch für äußerst bedenklich und der steht als wissenschaftlicher Berater im engsten Kontakt mit der Regierung.
Auch Merkel hat sich dafür offensichtlich nicht dafür ausgesprochen und mahnt.

Weckt jetzt auf mich nicht gerade großes Vertrauen aus beim Vorgehen.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Foreveralone, Donnerstag, 23.04.2020, 11:15 (vor 2072 Tagen) @ Foreveralone

Drosten hält die aktuellen Lockerungen auch für äußerst bedenklich und der steht als wissenschaftlicher Berater im engsten Kontakt mit der Regierung.
Auch Merkel hat sich dafür offensichtlich nicht dafür ausgesprochen und mahnt.

Weckt jetzt auf mich nicht gerade großes Vertrauen aus beim Vorgehen.

Es hängt unglaublich viel vom Verhalten der Menschen ab. Wenn jetzt sehr viele sich so verhalten als wäre wieder alles normal, dann wird es schnell wieder zu strengeren Maßnahmen kommen. Deshalb wäre es so wichtig, dass alle (Spitzen-)Politiker mit den selben eindringlichen Hinweisen Einigkeit demonstrieren und weder ein Söder noch ein Laschet (die man zurzeit am ehesten wahrnimmt medial) irgendwelche Extratouren starten. Kommunikation ist das A und O in diesen Tagen...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.04.2020, 10:59 (vor 2072 Tagen) @ Disco Stu

Die Politiker haben doch, Stand jetzt, recht gut agiert. Der Lockdown wurde vollzogen, das Gesundheitssystem ist nicht überlastet, weltweit betrachten managen wir die Krise zur Zeit den Umständen entsprechend gut. Daher ist davon auszugehen, dass die Politik sich recht gut beraten lässt und überwiegend richtigen Maßnahmen daraus ableitet. Da sind wir uns doch einig, oder?

Was soll mit diesen Politikern denn in den letzten zwei Wochen passiert sein, dass sie nun, entgegen dem Verhalten in den letzten Wochen, völlig planlos und beratungsresistent agieren?
Ich gehe davon aus, dass die Politik sich auch weiterhin beraten lässt und daraus ihre Maßnahmen, unter anderem auch die beschlossenen Lockerungen, ableitet.

Woher kommt diese Hybris, dass man es anscheinend besser weiß, als die, die dafür Verantwortung tragen und sich anschließend dafür verantworten müssen, wenn es in die Binsen geht?

Die Maßnahmen, die man bisher vornehmen konnte, gingen um die Eindämmung.
Im Grunde war das die leichte Phase. Jetzt wird es nämlich schwieriger.
Wenn man jetzt langsam wieder in die "neue" Normalität möchte, muss man viel differenzierter vorgehen.
Und man benötigt entsprechende Werkzeuge und eine gesicherte Faktenlage.
Für letzteres kann die Politik recht wenig.
Wenn z.B. ein Altmaier erst vor ein paar Tagen auf die Idee kommt, dass man eine eigene Produktion von Masken benötige, frage ich mich, woran der so die letzten Wochen gedacht hat.
Auch die Frage, wie man schnell und flexibel und gesichert in einem entsprechende Umfang testet, ist nicht geklärt. Dazu kommt die Nachverfolgung von neuen Fällen. Auch hier höre ich nichts. Die App soll kommen, aber abgestimmt ist das auch nicht wirklich. Und das sind die zentralen Werkzeuge.
Eine Strategie erkenne ich da nicht wirklich. Anstatt dessen diskutiert man über die Größe der zu öffnenden Läden. Ach so, ist i.ü. ein gesamteuropäisches Thema, Masken, Tests und eine digitale Basis zur Nachverfolgung
sind überall die Hauptpunkte.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:38 (vor 2072 Tagen) @ Disco Stu

Woher kommt diese Hybris, dass man es anscheinend besser weiß, als die, die dafür Verantwortung tragen und sich anschließend dafür verantworten müssen, wenn es in die Binsen geht?

Angst...

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 10:09 (vor 2072 Tagen) @ herrNick

Beim Spiegel ist ein Interview erschienen, das in die gleiche Richtung geht: Zweite Covid-19-Welle - "Regierung hat mit Lockerungen ein falsches Signal gesendet"

Ich persönlich halte es für nachvollziehbar, dass die Situation hochexplosiv bleibt, solange die Zahl der akut Infizierten nicht auf ein wieder deutlich niedrigeres Niveau gedrückt wird.

Das Problem der öffentlichen Wahrnehmung liegt für mich zudem auf mindestens drei, vier Ebenen.

Was will "die Politik" überhaupt? Will man die Zahl der Infektionen tatsächlich so weit zurück drängen, dass man wieder Infektionsketten identifizieren und einzelnen Infektionen nachgehen kann? Oder begnügt man sich damit, die Zahl auf einem recht hohen Niveau stabilisieren zu wollen? Bei Angela Merkel vermute ich, dass sie zu ersterem neigt. Bei Armin Laschet und Co. hingegen frage ich mich, ob er sich mit der Frage überhaupt ernsthaft auseinander gesetzt hat.


Diese Ebene enthält auch das Problem, dass die Politik eben mehr als nur die Sicht der Virologen berücksichtigen muss. Da hat man zwar den Eindruck, dass da gerade hauptsächlich auch auf die Ökonomen gehört wird, aber auch Sozialforscher, Armutsforscher und Psychologen haben u.a. eine Meinung dazu wie sich eine immer länger andauernde konsequente soziale Isolierung auswirkt.

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:13 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.

Ernsthaft?

Wer hat das denn heraus gehauen? Laschet?

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 11:43 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:46 (vor 2072 Tagen) @ donotrobme

Hier ist ein Artikel dazu. Link geht zu ntv.de

Danke. Allerdings nicht gerade aussagekräftig. Ich glaube zudem, Merkel hat richtig erkannt, dass die Signalwirkung ausgesprochen problematisch ist.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 11:35 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.


Ernsthaft?

Wer hat das denn heraus gehauen? Laschet?

Laschet hat es wohl auch nochmal gesagt, ursprünglich kam es von Laumann im Zusammenhang einer Nachfrage bzgl. der Öffnung nach "Einrichtungshäusern". Er sagte dann, dass zweidrittel (?) der deutschlandweit verkauften Küchen aus NRW (insbesondere Ostwestfalen) stammen würden, weshalb NRW da ein besonderes Interesse habe.
(Wirklich ursprünglich kommt dieser Erklärungsansatz natürlich von keinem der beiden persönlich, sondern einem Intressenvertreter der Küchenbauerindustrie.)

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 11:44 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Demnach ist Bayern ein Land der Biergärten und Bierzelte - es gilt daher die Gastronomie zu öffnen.

Berlin ist ein Land der Clubs und Konzerte - daher das Nachtleben wieder möglich sein.


Finde den Fehler

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 13:18 (vor 2072 Tagen) @ donotrobme

Demnach ist Bayern ein Land der Biergärten und Bierzelte - es gilt daher die Gastronomie zu öffnen.

Berlin ist ein Land der Clubs und Konzerte - daher das Nachtleben wieder möglich sein.


Finde den Fehler

Es ist nicht meine Argumentation.
Das Problem ist nur, dass bei den sich überschlagenden Meldungen gar nicht mehr richtig wahrgenommen wird, was da alles erzählt wird - auch nicht von der Presse.
Statt bei sonem Satz mal nachzuhaken (viel vergangenen Freitag (?) auf ner Pressekonferenz), wird das einfach hingenommen. Weil es wichtigere Themen gibt - bin da bisweilen auch von den Medienschaffenden sehr enttäuscht. Mein Lieblingsding in der Zeit war die Unterstützung für Zahnärzte (rausgehauen am Karsamstag) - hoffe, dass das nochmal irgendwann (im Zweifel durch die Opposition) aufs Tableau kommt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

donotrobme, Münsterland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:33 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

ich wollte dich eigentlich nur bestätigen :)

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:41 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.


Ernsthaft?

Wer hat das denn heraus gehauen? Laschet?


Laschet hat es wohl auch nochmal gesagt, ursprünglich kam es von Laumann im Zusammenhang einer Nachfrage bzgl. der Öffnung nach "Einrichtungshäusern". Er sagte dann, dass zweidrittel (?) der deutschlandweit verkauften Küchen aus NRW (insbesondere Ostwestfalen) stammen würden, weshalb NRW da ein besonderes Interesse habe.
(Wirklich ursprünglich kommt dieser Erklärungsansatz natürlich von keinem der beiden persönlich, sondern einem Intressenvertreter der Küchenbauerindustrie.)

Überzeugt trotzdem nicht. In der Regel kann man nicht heute eine neue Küche bestellen, und morgen wird sie aufgebaut. Es gibt Lieferzeiten, die vielfach einige Wochen dauern. Und wer jetzt unbedingt eine Küche braucht, er muss halt einige Zeit mit einem zusammen geschusterten Provisorium leben.

Zudem geht es eben nicht nur um Küchen, sondern um eine Vielzahl von Branchen. Und jede wird betonen, wie wichtig sie ist.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

brummbaer, Donnerstag, 23.04.2020, 13:08 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.


Ernsthaft?

Wer hat das denn heraus gehauen? Laschet?


Laschet hat es wohl auch nochmal gesagt, ursprünglich kam es von Laumann im Zusammenhang einer Nachfrage bzgl. der Öffnung nach "Einrichtungshäusern". Er sagte dann, dass zweidrittel (?) der deutschlandweit verkauften Küchen aus NRW (insbesondere Ostwestfalen) stammen würden, weshalb NRW da ein besonderes Interesse habe.
(Wirklich ursprünglich kommt dieser Erklärungsansatz natürlich von keinem der beiden persönlich, sondern einem Intressenvertreter der Küchenbauerindustrie.)


Überzeugt trotzdem nicht. In der Regel kann man nicht heute eine neue Küche bestellen, und morgen wird sie aufgebaut. Es gibt Lieferzeiten, die vielfach einige Wochen dauern. Und wer jetzt unbedingt eine Küche braucht, er muss halt einige Zeit mit einem zusammen geschusterten Provisorium leben.

Zudem geht es eben nicht nur um Küchen, sondern um eine Vielzahl von Branchen. Und jede wird betonen, wie wichtig sie ist.

Klar, ich wollte nur ausführen, woher das ganze stammt.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 13:13 (vor 2072 Tagen) @ brummbaer

Der Eindruck wird durch Sätze wie "Nordrhein-Westfalen ist ein Land der Küchenbauer", mit denen Sonderlockerungen begründet werden, während Spielplätze weiterhin geschlossen sind, aber auch ziemlich verstärkt.


Ernsthaft?

Wer hat das denn heraus gehauen? Laschet?


Laschet hat es wohl auch nochmal gesagt, ursprünglich kam es von Laumann im Zusammenhang einer Nachfrage bzgl. der Öffnung nach "Einrichtungshäusern". Er sagte dann, dass zweidrittel (?) der deutschlandweit verkauften Küchen aus NRW (insbesondere Ostwestfalen) stammen würden, weshalb NRW da ein besonderes Interesse habe.
(Wirklich ursprünglich kommt dieser Erklärungsansatz natürlich von keinem der beiden persönlich, sondern einem Intressenvertreter der Küchenbauerindustrie.)


Überzeugt trotzdem nicht. In der Regel kann man nicht heute eine neue Küche bestellen, und morgen wird sie aufgebaut. Es gibt Lieferzeiten, die vielfach einige Wochen dauern. Und wer jetzt unbedingt eine Küche braucht, er muss halt einige Zeit mit einem zusammen geschusterten Provisorium leben.

Zudem geht es eben nicht nur um Küchen, sondern um eine Vielzahl von Branchen. Und jede wird betonen, wie wichtig sie ist.


Klar, ich wollte nur ausführen, woher das ganze stammt.

Sorry, falls es falsch rüber gekommen ist. Sollte keine Kritik an Dir sein, sondern an Laschet und Co.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 23.04.2020, 10:20 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:38 (vor 2072 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:50

https://twitter.com/ntvde/status/1252154616885714944

Muahahaha

Oh mein Gott!

NRW, das Land der Polit-Hobbits.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

BukausmTal, Wuppertal, Donnerstag, 23.04.2020, 09:25 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Welche vernünftige Strategie hätte es sein können, außer die Reproduktionszahl stark zu minimieren?
Vermutlich haben sich die Politiker nicht getraut,
die radikale Senkung der Reproduktionszahl mit einer Ausweitung der Shutdown Maßnahmen für ein paar Wochen möglich zu machen.
Der Druck aus der Wirtschaft und Teilen der Bevölkerung ist ja auch groß.
Es ist trotzdem kurzsichtig, zu früh die Maßnahmen zu lockern. Damit schadet man im Endeffekt auch langfristig der Wirtschaft.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/wir-muessen-extrem-vorsichtig-sein-drosten-und-helmholtz-forscher-warnen-vor-zweiter-covid-19-welle/25756090.html

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 13:50 (vor 2072 Tagen) @ BukausmTal
bearbeitet von Lutz09, Donnerstag, 23.04.2020, 13:53

Welche vernünftige Strategie hätte es sein können, außer die Reproduktionszahl stark zu minimieren?
Vermutlich haben sich die Politiker nicht getraut,
die radikale Senkung der Reproduktionszahl mit einer Ausweitung der Shutdown Maßnahmen für ein paar Wochen möglich zu machen.
Der Druck aus der Wirtschaft und Teilen der Bevölkerung ist ja auch groß.
Es ist trotzdem kurzsichtig, zu früh die Maßnahmen zu lockern. Damit schadet man im Endeffekt auch langfristig der Wirtschaft.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/wir-muessen-extrem-vorsichtig-sein-drosten-und-helmholtz-forscher-warnen-vor-zweiter-covid-19-welle/25756090.html


Was bringt ein längerer Lockdown, selbst wenn die Reproduktionszahl unter 0,3 fällt – wenn es anschließend keine Atemschutzmasken Pflicht gibt und Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten werden? Gar nichts. Denn bei einer exponentiellen Verbreitung ist man, selbst wenn man es schafft, die Rx unter 0,1 oder drunter zu drücken, ganz schnell wieder in unkontrollierbaren Bereichen – ohne Schutzmaßnahmen. Und genau diese brauchen wir – bundesweit und flächendeckend. Wie gut das funktioniert, sieht man am Beispiel von Jena. Zugleich erlaubt die Pflicht zum Tragen von Atemschutzmasken andererseits auch wieder mehr Freiheit.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

BukausmTal, Donnerstag, 23.04.2020, 10:22 (vor 2072 Tagen) @ BukausmTal

Welche vernünftige Strategie hätte es sein können, außer die Reproduktionszahl stark zu minimieren?

Mit einer einheitlichen. Diese ganze Rumeierei führ nur dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger die Sache nicht mehr ernst nehmen. Eine klare Ansage, dass die Maßnahmen gelockert werden, aber nur unter den und den Bedingungen.

Darüber hinaus konnte aber auch niemand voraussehen, dass die Berufsgruppe der Lehrer unfähig ist, in einer leeren Schule eine einzige Jahrgangsstufe so zu beschulen, dass die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Stattdessen lassen sich alle vom Arzt des Vertrauens eine Bescheinigung ausstellen, die sie bis August vom Unterricht befreit. Wir sollten die Risikogruppen dahingehend erweitern, dass man anscheinend dazu gehört, wenn man ein Lehramtsstudium erfolgreich abgeschlossen hat.

Vermutlich haben sich die Politiker nicht getraut,
die radikale Senkung der Reproduktionszahl mit einer Ausweitung der Shutdown Maßnahmen für ein paar Wochen möglich zu machen.
Der Druck aus der Wirtschaft und Teilen der Bevölkerung ist ja auch groß.
Es ist trotzdem kurzsichtig, zu früh die Maßnahmen zu lockern. Damit schadet man im Endeffekt auch langfristig der Wirtschaft.

Die Politiker werden doch regelmäßig von Experten beraten. Diese Experten haben den Lockdown angeraten, der dann letztendlich vollzogen wurde. Diese Experten wurden doch sicherlich auch vor den nunmehr beschlossenen Lockerungen angehört, oder? Es mag sein, dass diese dann geäußert haben, dass es, um ganz sicher zu gehen, besser wäre, den Lockdown noch ein paar Wochen beizubehalten. Ich denke aber nicht, dass diese Lockerungen beschlossen worden wären, wenn die Experten alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätten und massiv insistiert hätten.

Mir ist bewusst, dass man nun ein gewisses Risiko eingeht, denke aber, dass dies kalkuliert ist. Wir müssen nun versuchen, mit dem Virus zu leben, weil es uns begleiten wird, bis ein Impfstoff vorhanden ist. Und ich denke, dass das möglich ist, wenn wir im Zusammenleben gewisse Regeln einhalten.

Zeit - Droht jetzt die zweite Welle?

Freyr, Donnerstag, 23.04.2020, 09:02 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Es ist einfach nur menschlich, aber ganz ehrlich?
Am Ende hat das das gleiche Niveau wie:
Wer wird Meister? Rechnen Sie es durch mit unserem Tabellenrechner!

COVID-19 und Tabakkonsum

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 23:38 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 00:35 (vor 2072 Tagen) @ Foreveralone

War nicht in den letzten Wochen von allen möglichen Ärzten und Zeitungen zu hören das Rauchen dich zur Risikogruppe macht.

Kann mich noch erinnern das hier Leute im Forum Leute die Rauchen als Vorerkrankt rechnen wollten und so auf Zahlen von 50 % sind in der Risikogruppe kamen.


Mal ganz nüchtern:

Definitiv wissen wir bisher:

- In Hamburg gab es keinen einzigsten CoVid 19 Toten ohne Vorerkrankung.
- Rauchen scheint zumindest nicht wirklich einen Einfluss zu haben
- leichtes Übergewicht auch nicht
- Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei über 70 weltweit in Deutschland um die 80
- Kinder sind fast gar nicht betroffen von schweren Verläufen
- Junge Menschen bis 30 ebenfalls
- 30 bis 60 Jährige nur in absoluten Ausnahmefällen
- ab 60 Jahren steigt die % Warscheinlichkeit deutlich an. Aber auch da reden wir über eine Sterbewarscheinlichkeit von irgendetwas um die 10%. Vor allem dann ab 70 +. Da kommt es dann auf eine ideale Medizinische Versorgung an. Diese ist in Deutschland aktuell absolut gewährleistet.

Also,
Vorsicht ja aber die Panik die hier viele wochenlang verbreitet wurde ist vlt. auch etwas drüber. Wenn man bei den fakten bleibt ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben doch recht überschaubar.

Da haben wir das Problem...

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.04.2020, 09:43 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Der der keine Vorerkrankung hat, werfe den ersten Stein!
Was ist denn eine Vorerkrankung im Coronasinne?

Ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens die Hälfte der über 30jährigen mit irgendwas durch die Gegend laufen, was man darunter fassen kann.

Da haben wir das Problem...

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:18 (vor 2072 Tagen) @ Lattenknaller

Der der keine Vorerkrankung hat, werfe den ersten Stein!
Was ist denn eine Vorerkrankung im Coronasinne?

Ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens die Hälfte der über 30jährigen mit irgendwas durch die Gegend laufen, was man darunter fassen kann.

Onkologische Erkrankungen (mit denen grob jede zweite Person in ihrem Leben rechnen muss), Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Übergewicht, und, und, und ....

Bei den Personen über 50 wirst Du bei fast jedem etwas finden, und bei denen über 60 wohl so gut wie bei jedem. Und in der Regel sind das Vorerkrankungen, mit denen man noch viele Jahrzehnte leben kann.

Da haben wir das Problem...

Ansgar, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 10:00 (vor 2072 Tagen) @ Lattenknaller

Was als Vorerkrankungen gilt, dass würde mich auch mal interessieren. Wenn wir mal das Beispiel Bluthochdruck nehmen (da bin ich zum Beispiel von betroffen:

Ist da automatisch jeder mehr von betroffen oder kommt es auch hier auf Intensität des hohen Blutdrucks an. Ich bin durch Medikamente so eingestellt, dass sich mein Blutdruck in den normalen Grenzen bewegt. Es gibt andere Menschen, die trotz der Einnahme von Medikamenten trotzdem immer wieder erheblich höheren Blutdruck haben.

Da wird es dann doch sicherlich Unterschiede geben. Genauso wie bei Diabetikern oder Menschen mit Herzerkrankungen.

Wir haben mittlerweile so viele Volkskrankheiten in Deutschland, dass dann wirklich ein sehr hoher Anteil der Bevölkerung zur Risikogruppe gehören würde, wenn jede dieser Vorerkrankungen das Risiko erheblich steigern würde, egal in welcher Intensität man diese Erkrankung hat.

Da haben wir das Problem...

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 09:48 (vor 2072 Tagen) @ Lattenknaller

Der der keine Vorerkrankung hat, werfe den ersten Stein!
Was ist denn eine Vorerkrankung im Coronasinne?

Ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens die Hälfte der über 30jährigen mit irgendwas durch die Gegend laufen, was man darunter fassen kann.

Wenn man rauchen dazu zählt könnte das vielleicht hinkommen, ansonsten halte ich 50% für deutlich zu hoch gegriffen.

Da haben wir das Problem...

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.04.2020, 10:44 (vor 2072 Tagen) @ Cthulhu

Der der keine Vorerkrankung hat, werfe den ersten Stein!
Was ist denn eine Vorerkrankung im Coronasinne?

Ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens die Hälfte der über 30jährigen mit irgendwas durch die Gegend laufen, was man darunter fassen kann.


Wenn man rauchen dazu zählt könnte das vielleicht hinkommen, ansonsten halte ich 50% für deutlich zu hoch gegriffen.

Alleine rund ein Viertel der Erwachsenen sind stark übergewichtig.
Und das hat quasi immer Folgeprobleme, auch wenn man die nicht sieht.
Wenn ich dann noch Herz-Kreislaufbeschwerden und astmathische Themen, Diabetes etc. dazu zähle komme ich vielleicht nicht ganz auf 50%, aber so weit weg bin ich nicht.

Ich will eigentlich nur sagen, dass selbst mit der wohl korrekten Annahme, dass schwere Krankheitsverläufe bei Corvid 19 mit Vorerkrankungen einhergehen, man trotzdem noch sehr viele Menschen im Visier haben muss.

Da haben wir das Problem...

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:19 (vor 2072 Tagen) @ Cthulhu

Der der keine Vorerkrankung hat, werfe den ersten Stein!
Was ist denn eine Vorerkrankung im Coronasinne?

Ich wage mal zu behaupten, dass die mindestens die Hälfte der über 30jährigen mit irgendwas durch die Gegend laufen, was man darunter fassen kann.


Wenn man rauchen dazu zählt könnte das vielleicht hinkommen, ansonsten halte ich 50% für deutlich zu hoch gegriffen.

Kommt immer darauf an, wo Du die Grenze ziehst. Zudem haben in dem Alter wohl recht viele Menschen Vorerkrankungen, die zumindest im Anfangsstadium schon vorhanden, aber noch nicht aufgefallen sind.

Da haben wir das Problem...

Realist83, Hannover, Donnerstag, 23.04.2020, 08:11 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

War nicht in den letzten Wochen von allen möglichen Ärzten und Zeitungen zu hören das Rauchen dich zur Risikogruppe macht.

Kann mich noch erinnern das hier Leute im Forum Leute die Rauchen als Vorerkrankt rechnen wollten und so auf Zahlen von 50 % sind in der Risikogruppe kamen.


Mal ganz nüchtern:

Definitiv wissen wir bisher:

- In Hamburg gab es keinen einzigsten CoVid 19 Toten ohne Vorerkrankung.
- Rauchen scheint zumindest nicht wirklich einen Einfluss zu haben
- leichtes Übergewicht auch nicht
- Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei über 70 weltweit in Deutschland um die 80
- Kinder sind fast gar nicht betroffen von schweren Verläufen
- Junge Menschen bis 30 ebenfalls
- 30 bis 60 Jährige nur in absoluten Ausnahmefällen
- ab 60 Jahren steigt die % Warscheinlichkeit deutlich an. Aber auch da reden wir über eine Sterbewarscheinlichkeit von irgendetwas um die 10%. Vor allem dann ab 70 +. Da kommt es dann auf eine ideale Medizinische Versorgung an. Diese ist in Deutschland aktuell absolut gewährleistet.

Also,
Vorsicht ja aber die Panik die hier viele wochenlang verbreitet wurde ist vlt. auch etwas drüber. Wenn man bei den fakten bleibt ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben doch recht überschaubar.

Der Tod ist das Worst-Case-Szenario. Es gibt aber immer mehr Ärzte, die von bleibenden Schäden bspw. der Lunge oder des Herzens nach überstandener Corona-Infektion berichten. Wär ja auch nicht so prickelnd. ;)

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:14 (vor 2072 Tagen) @ Realist83

Wie erkennt man bleibende Schäden wenn die ersten untersuchten Fälle Max. 3 Monate alt sind ?

Hab bis jetzt eher gelesen das die Lunge halt ordentlich einen mitbekommt wie bei starken Lungenentzündungen und daher paar Wochen braucht um sich zu erholen. Klingt auch nicht schön aber ist dann schon was anderes als der Gedanke nie mehr ohne Sauerstoff aus der Flasche leben zu können.

Wenn es dazu gute Infos gibt , immer her damit ... lass mich gern überzeugen.

Da haben wir das Problem...

Schnippelbohne, Bauernland, Donnerstag, 23.04.2020, 08:41 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Wenn ich das richtig gelesen habe, schädigt nicht nur der Virus die Lunge, sondern auch die künstliche Beatmung als solche. Tage- oder wochenlang an einen mechanischen Apparat angeschlossen zu sein, der Luft mit einen unnatürlich hohen Druck in die Lunge presst, ist für die Lunge kein Kinderspiel. Und auch andere Organe (Herz, Nieren, Gehirn,Verdauungstrakt) können dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden

Da haben wir das Problem...

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 23.04.2020, 10:02 (vor 2072 Tagen) @ Schnippelbohne

Wenn ich das richtig gelesen habe, schädigt nicht nur der Virus die Lunge, sondern auch die künstliche Beatmung als solche. Tage- oder wochenlang an einen mechanischen Apparat angeschlossen zu sein, der Luft mit einen unnatürlich hohen Druck in die Lunge presst, ist für die Lunge kein Kinderspiel. Und auch andere Organe (Herz, Nieren, Gehirn,Verdauungstrakt) können dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden

Künstliche Beatmung bedeutet, dass der Patient in ein künstliches Koma gelegt und intubiert wird, weil der Körper selbst die Atemfunktion nicht mehr bzw. nicht mehr im ausreichenden Maße aufrecht erhalten kann. Die notwendige Sauerstoffsättigung des Blutes kann somit nicht mehr erreicht werden und diese gilt es sicherzustellen. Die Maschine übernimmt das dann für ihn. Wobei es sich nach Schilderungen von Intensivmedizinern bei Covid-19 - Patienten nicht um Lungenentzündungen mit ‚normalem‘ Verlauf handele, der kontinuierlich fortschreite; der Abfall der Sauerstoffsättigung erfolge vielmehr meist völlig unvorhersehbar sehr plötzlich und rapide. Da muss schnell gehandelt werden. Das können nur in der künstlichen Beatmung geschulte und erfahrene Teams aus Intensivärzten und Intensivpflegern gewährleisten.

Dieser Teams bedarf es auch, wenn der Patient aus dem künstlichen Koma zurückgeholt werden kann. Denn nach zwei bis drei Tagen hat sich der Körper an die künstliche Beatmung angepasst und hat die Eigenbeatmung quasi verlernt. Diese muss er erst einmal wieder erlernen, was nicht von heute auf morgen geht und peu à peu unter permanenter Beobachtung und Begleitung erfolgen muss. Dieser Prozess dauert lange, das ist nicht in einigen Tagen erledigt. Außerdem ist er für den Patienten sehr belastend und bleibt nicht immer folgenlos, bis hin zu bleibenden Schäden. Manche schaffen diese Rückkehr auch nicht.

Es gibt daher Intensivmediziner, welche die künstliche Beatmung so lange wie möglich und am liebsten gänzlich vermeiden wollen. Dies erfordert eine ständige Verlagerung der Patienten auf die Seitenlagen, weil somit die Sauerstoffzufuhr erleichtert wird. Dies ist ein höher Arbeitsaufwand, der zu den üblichen Arbeiten auf einer Intensivstation hinzukommt. Da viele beatmete Patienten auch stark übergewichtig sind, ist dies für die Pflegekräfte auch eine körperliche Herausforderung.

Da haben wir das Problem...

Realist83, Hannover, Donnerstag, 23.04.2020, 08:33 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

> Wie erkennt man bleibende Schäden wenn die ersten untersuchten Fälle Max. 3 Monate alt sind ?


Hab bis jetzt eher gelesen das die Lunge halt ordentlich einen mitbekommt wie bei starken Lungenentzündungen und daher paar Wochen braucht um sich zu erholen. Klingt auch nicht schön aber ist dann schon was anderes als der Gedanke nie mehr ohne Sauerstoff aus der Flasche leben zu können.

Wenn es dazu gute Infos gibt , immer her damit ... lass mich gern überzeugen.

Das ist ja genau das Problem. Keiner weiß, was für Schäden eine Corona-Infektion langfristig im Körper anrichtet.

Es gibt aber zahlreiche Hinweise darauf, dass solche Langzeitschäden vermehrt auftreten. Aber klar, Langzeitstudien kann es dazu natürlich noch nicht geben.
https://www.nordkurier.de/ratgeber/mediziner-befuerchten-langzeitschaeden-durch-covid-19-2039120704.html

https://www.focus.de/gesundheit/news/neue-erkenntnisse-zu-infektion-schnupfen-als-symptom-hinweise-auf-bleibende-schaeden_id_11822008.html

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:27 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Natürlich gibt es da noch keine Erkenntnisse was die jahrelangen Schäden angeht.

Befürchtet werden sie von behandelnden Ärzten, die wahrscheinlich die Schäden anhand anderer Erkrankungen und Schäden einschätzen können. (Aber sich in diesem Fall sicherlich auch irren können, keine Frage).
Gesichert ist hingegen, dass eine ziemlich große Anzahl (ca. 1/5) an Coronapatienten in New York (ebenso in Wuhan) während der Behandlung eine Dialyse benötigten und auch weiterhin andauernde Nierenschäden haben. Dabei geht es selbstredend nicht um Patienten die bereits vorher auf eine Dialyse angewiesen waren.

Aber wie gesagt: Das sind natürlich logischer Weise nur vorläufige Erkenntnisse und Befürchtungen der behandelnden Ärzte aufgrund Erfahrung, das kann sich durchaus anders darstellen.
Wie man damit umgeht ist letztlich eine Frage ähnlich dem Rauchen, dass es immer schädlich ist und es erheblich zum Krebsrisiko beiträgt weiß jeder. Vielen ist der Genuß dieses Risiko wert... zwar meist nur bis sie dann doch betroffen sind, nun ja.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:32 (vor 2072 Tagen) @ RE_LordVader

Bin da gar nicht so dass ich das komplett abstreite. Tue mich nur immer schwer damit das irgendein Arzt irgendetwas sagt. Das ist grade in der heutigen Zeit immer ein sicheres Zeichen das es eig. Noch keine Fakten gibt aber der Reporter gern ein Artikel schreiben wollte mit irgendetwas Neuem was auch geklickt wird.

Aber klar kann es umgedreht auch stimmen und dann ändert das sicherlich auch nochmal die Gesamtsituation.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:34 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Und dann ist es halt ggf zu spät.

Wie bei dem Raucher, der aufhört zu Rauchen wenn der Lungenkrebs metastisiert hat...

Da haben wir das Problem...

TerraP, Köln, Donnerstag, 23.04.2020, 08:23 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

So verstehe ich das - bisher - auch: Bei Lungenentzündungen bleibt auch erst mal ein Schaden. Gerade im eigenen Umfeld erlebt. Das ist aber deshalb noch keine Schädigung für immer. Auch da gilt wohl: ernst nehmen ja, Panik (und Reinfallen auf Clickbait-Headlines) nein.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:28 (vor 2072 Tagen) @ TerraP

Dein letzter Satz ist eig. das was ich mit dem Ursprungsposting sagen wollte.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 07:54 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Nicht ich (oder andere hier) haben starkes Rauchen zu den Vorerkrankungen gezählt, sondern der Professor der gesagt hat, dass es in Hamburg keine Toten ohne Vorerkrankungen gab hat gesagt: Vorerkrankungen wie starkes Rauchen.

Und die 50% stimmen dennoch, da er ebenfalls allgemein von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprach (ohne die auf schwere oder schwerste Fälle zu beschränken). Und da sind alleine die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands zu finden, die meisten ohne es zu wissen.

Und dass es natürlich mehr Tote bei mehrfach vorbelasteten Menschen, die ggf auch durch Alter allgemein in einer schlechteren gesundheitlichen Verfassung sind ist nicht verwunderlich.

Ebenso sind deshalb so wenige Todesfälle natürlich deshalb zu verzeichnen, WEIL die Maßnahmen ergriffen wurden die Kurve flach zu halten. Und nicht wie es viele jetzt wieder darstellen unabhängig davon.

Das ist ähnlich wie bei den Klimaignoranten die behaupten das mit dem Waldsterben in den 80ern wäre ja nur Panikmache gewesen, ist ja nicht so gekommen... Dabei wurde das halt auch nur durch Maßnahmen "verhindert" (eher abgemilder, das aber deutlich). Einführung der Katalysatoren, Rauchgasentschwefelung, Abschaltung der Braunkohlekraftwerke (was eine Reduktion der Schwefeldioxidemission um 93% bewirkte) waren die Sachen die da hervorstechen... Und ja in der ursprünglichen Studie waren auch Fehler (ebenso wie es jetzt bei der Corona Sache Fehlinterprätationen gibt).

Da haben wir das Problem...

Kris, Donnerstag, 23.04.2020, 07:39 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

War nicht in den letzten Wochen von allen möglichen Ärzten und Zeitungen zu hören das Rauchen dich zur Risikogruppe macht.

Kann mich noch erinnern das hier Leute im Forum Leute die Rauchen als Vorerkrankt rechnen wollten und so auf Zahlen von 50 % sind in der Risikogruppe kamen.


Mal ganz nüchtern:

Definitiv wissen wir bisher:

- In Hamburg gab es keinen einzigsten CoVid 19 Toten ohne Vorerkrankung.
- Rauchen scheint zumindest nicht wirklich einen Einfluss zu haben
- leichtes Übergewicht auch nicht
- Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei über 70 weltweit in Deutschland um die 80
- Kinder sind fast gar nicht betroffen von schweren Verläufen
- Junge Menschen bis 30 ebenfalls
- 30 bis 60 Jährige nur in absoluten Ausnahmefällen
- ab 60 Jahren steigt die % Warscheinlichkeit deutlich an. Aber auch da reden wir über eine Sterbewarscheinlichkeit von irgendetwas um die 10%. Vor allem dann ab 70 +. Da kommt es dann auf eine ideale Medizinische Versorgung an. Diese ist in Deutschland aktuell absolut gewährleistet.
Also,
Vorsicht ja aber die Panik die hier viele wochenlang verbreitet wurde ist vlt. auch etwas drüber. Wenn man bei den fakten bleibt ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben doch recht überschaubar.

Ich vermute mal, dass du
- keine Vorerkrankungen hast
- evtl. rauchst
- evtl. leichtes Übergewicht hast
- entweder unter 30 bist oder zu der Gruppe der 30-60-Jährigen gehörst

Und hey, was sind schon 10% Sterblichkeit bei bei den Ü-60-Jährigen. Die sterben ja sowieso bald, oder wie soll ich das verstehen? Unter Solidarität innerhalb einer Gesellschaft verstehe ich etwas anderes.

Ich wünsche dir von Herzen, dass nicht ausgerechnet du erkrankst und intensiv versorgt werden musst.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:05 (vor 2072 Tagen) @ Kris

Dann hast du mein Beitrag falsch aufgefasst.

Ich finde es einfach positiv das es wohl doch nicht so düster aussieht wie speziell hier im Forum befürchtet wurde.
Wenn man vor 3 Wochen hier gelesen hat, war es schon so das man denken konnte das dass Ende der Menscheit kurz bevor stand.
Erstmal ist es doch eine gute Nachricht das die meisten Fitten Menschen, relativ entspannt sein können. Zwischendurch las man ja doch von einigen deutlich negativeren Szenarien.
Das bedeutet ja im Umkehrschluss nicht, das man nicht trotzdem Maßnahmen laufen lässt und aufpasst.
Natürlich sind 10% in den oberen Altersgruppen viel zu hoch um das einfach laufen zulassen.

Du hast wohl recht das ich vom Alter her wahrscheinlich nicht zur Risikogruppe gehöre. Allerdings habe ich wie die meisten ja nächste Angehörige die da zb. Reinfallen.

Trotzdem ist es ja für die Gesamtsituation schon ein Unterschied ob alle hart getroffen werden oder ob man spezielle Gruppen hat auf die man besonders aufpassen muss.

Wenn zb. Tatsächlich Raucher und unfitte Menschen zur Risikogruppe gehören würden, würde es im KH Betrieb schon eng werden. Hab FSJ im KH gemacht und da war die Gruppe der Raucher überraschenderweise doch recht deftig vertreten in der Belegschaft.

Also nicht immer das schlimmste vom Menschen denken. Nicht jeder schaut das er nur seine eigene Haut rettet.

Da haben wir das Problem...

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Donnerstag, 23.04.2020, 06:14 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

War nicht in den letzten Wochen von allen möglichen Ärzten und Zeitungen zu hören das Rauchen dich zur Risikogruppe macht.

Kann mich noch erinnern das hier Leute im Forum Leute die Rauchen als Vorerkrankt rechnen wollten und so auf Zahlen von 50 % sind in der Risikogruppe kamen.


Mal ganz nüchtern:

Definitiv wissen wir bisher:

- In Hamburg gab es keinen einzigsten CoVid 19 Toten ohne Vorerkrankung.
- Rauchen scheint zumindest nicht wirklich einen Einfluss zu haben
- leichtes Übergewicht auch nicht
- Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei über 70 weltweit in Deutschland um die 80
- Kinder sind fast gar nicht betroffen von schweren Verläufen
- Junge Menschen bis 30 ebenfalls
- 30 bis 60 Jährige nur in absoluten Ausnahmefällen
- ab 60 Jahren steigt die % Warscheinlichkeit deutlich an. Aber auch da reden wir über eine Sterbewarscheinlichkeit von irgendetwas um die 10%. Vor allem dann ab 70 +. Da kommt es dann auf eine ideale Medizinische Versorgung an. Diese ist in Deutschland aktuell absolut gewährleistet.

Also,
Vorsicht ja aber die Panik die hier viele wochenlang verbreitet wurde ist vlt. auch etwas drüber. Wenn man bei den fakten bleibt ist die Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben doch recht überschaubar.

Für alle Punkte, die du aufführst, wurden auch schon Gegenbeispiele beobachtet. Wie man bei der aktuellen Entwicklung dann zu deinem Fazit kommt, kann ich nicht verstehen.

Wenn ich natürlich immer nur die Berichte lese, die meine Meinung zum Virus stärken, kann man zu deinem Schluss kommen.

Es würde mich nicht wundern, wenn es am Ende diese selektive Wahrnehmung ist, die uns direkt in die zweite Welle laufen lässt.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:10 (vor 2072 Tagen) @ Ollis

Naja HH ist meines Wissens fast der einzigste Ort wo bei den Toten nachgeschaut wurde, was sie hatten und woran sie dann genau gestorben sind. Das ist wohl fast die sicherste Variante um ne guten Überblick zubekommen. Dazu die Studie aus Heinsberg die auch einen Querschnitt nimmt.

Da kriegt man zumindest einen gewissen Überblick was genau los ist.

Ich sprach doch überhaupt nicht davon, jetzt sonzu tun als wenn nix wäre und alles wie immer laufen zulassen. Aber die fast schon Panik die vor 1,2 Wochen hier herrschte ist halt auch nicht angemessen.

Da haben wir das Problem...

Davja89, Donnerstag, 23.04.2020, 08:33 (vor 2072 Tagen) @ Davja89

Nochmal die Obduktionen in HH (inzwischen an 100 Corona-Opfern hier die Zahlen des ursprünglichen Berichts nach 61 Verstorbenen):
Im Detail listet der Bericht auf, dass von den 61 Covid-19-Verstorbenen in Hamburg 55 eine "kardiovaskuläre Vorerkrankung" hatten, also Bluthochdruck, Herzinfarkt, Arteriosklerose oder eine sonstige Herzschwäche. 46 Patienten hatten zuvor bereits eine Lungenerkrankung. 28 von ihnen hatten andere organische Schädigungen wie Niereninsuffizienz, Leberzirrhose oder hatten eine Transplantation hinter sich. Zehn der Obduzierten hatten Diabetes oder schweres Übergewicht, ebenfalls zehn eine Krebserkrankung und 16 litten an Demenz.

In Italien ähnlich:
Demnach hatten unter den Toten in Italien 96,4 Prozent mindestens eine Vorerkrankung. Am häufigsten auch hier: Bluthochdruck mit 70 Prozent, gefolgt von Diabetes mit 32 Prozent und Erkrankung der Herzkranzgefäße mit 28 Prozent.

Bluthochdruck haben 44% der Deutschen...

COVID-19 und Tabakkonsum

Foreveralone, Mittwoch, 22.04.2020, 23:56 (vor 2072 Tagen) @ Foreveralone

https://www.theguardian.com/world/2020/apr/22/french-study-suggests-smokers-at-lower-risk-of-getting-coronavirus

Erstaunlich.

Dann kaufe ich mir direkt ne Schachteln Kippen als Nichtraucher^^

COVID-19 und Tabakkonsum

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Donnerstag, 23.04.2020, 03:42 (vor 2072 Tagen) @ Kaiser23

https://www.theguardian.com/world/2020/apr/22/french-study-suggests-smokers-at-lower-risk-of-getting-coronavirus

Erstaunlich.


Dann kaufe ich mir direkt ne Schachteln Kippen als Nichtraucher^^

Nimm direkt Jakordia oder Schwarzer Krauser, da klatscht die Lunge Applaus.

COVID-19 und Tabakkonsum

Intertanked, Berlin, Donnerstag, 23.04.2020, 00:03 (vor 2072 Tagen) @ Kaiser23

https://www.theguardian.com/world/2020/apr/22/french-study-suggests-smokers-at-lower-risk-of-getting-coronavirus

Erstaunlich.


Dann kaufe ich mir direkt ne Schachteln Kippen als Nichtraucher^^

Wenn das alles nicht so bitter wäre, würd ich sagen, der Virus hat Humor.
Meine Freundin hat gerade aufgehört zu rauchen. Die darf das auf keinen Fall lesen.

COVID-19 und Tabakkonsum

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 06:51 (vor 2072 Tagen) @ Intertanked

Wenn das alles nicht so bitter wäre, würd ich sagen, der Virus hat Humor.
Meine Freundin hat gerade aufgehört zu rauchen. Die darf das auf keinen Fall lesen.

Naja, ich weiß nicht, ob es so verlockend ist, dass du zwar eine geringere Wahrscheinlichkeit hast, an Covid-19 zu erkranken, dafür aber die Erkrankung, wenn Sie Dich erwischt, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit schwer verläuft.

Und Lungenkrebs macht noch weniger Spaß ;-)

COVID-19 und Tabakkonsum

Intertanked, Donnerstag, 23.04.2020, 00:06 (vor 2072 Tagen) @ Intertanked

https://www.theguardian.com/world/2020/apr/22/french-study-suggests-smokers-at-lower-risk-of-getting-coronavirus

Erstaunlich.


Dann kaufe ich mir direkt ne Schachteln Kippen als Nichtraucher^^


Wenn das alles nicht so bitter wäre, würd ich sagen, der Virus hat Humor.
Meine Freundin hat gerade aufgehört zu rauchen. Die darf das auf keinen Fall lesen.

Einen echt Makabren Humor wenn Nikotin helfen kann den Virus nicht zu kriegen oder die Symptome abzuschwächen. Man lernt über den Virus jeden Tag was neues.

FLATTENING THE CURVE – A pan-European comparative analysis of the COVID-19

Philipp54, Mittwoch, 22.04.2020, 22:56 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Alltag mit Corona am Mittwoch

Philipp54, Mittwoch, 22.04.2020, 22:40 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Auch der Kauf von Alkohol ist stark gestiegen
"In der Corona-Krise kaufen die Deutschen deutlich mehr Alkohol. Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts GfK hervor, die der „Spiegel“ ausgewertet hat. Von Ende Februar bis Ende März wurde etwa ein Drittel mehr Wein gekauft als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch bei Spirituosen wie Gin oder Korn beträgt die Steigerung demnach rund 31 Prozent gegenüber 2019.

Und um wie viel Prozent ging er in den Stadien zurück?
Oder allgemein in der Gastronomie?

Alltag mit Corona am Mittwoch

Eisen, DO, Mittwoch, 22.04.2020, 22:43 (vor 2072 Tagen) @ Philipp54

Wusste gar nicht, dass es im Stadion Korn und Gin gibt...

Alltag mit Corona am Mittwoch

Doman, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 00:22 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

Wusste gar nicht das "er" ein Synonym für Gin oder Korn ist...

Der Artikel bezog sich auf Alkohol - es wurde natürlich primär wein Gin und Korn genannt...das diese Aufzählung nicht abschließend war sollte aber klar sein.

Ausserdem wollte der Threads Ersteller wohl eher darauf hinaus dass in der Gastronomie auch eine bestimmte Menge weggefallen ist und hier hinterfragen ob die Steigerung dies wett macht oder aber absolut weniger Alkohol in Deutschland verkauft wurde ...

Alltag mit Corona am Mittwoch

hardbreak, Ort, Mittwoch, 22.04.2020, 23:51 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

Nicht für die auf den billigen Plätzen.

Alltag mit Corona am Mittwoch

sepos, Saarlandstraße, Donnerstag, 23.04.2020, 10:00 (vor 2072 Tagen) @ hardbreak

zumindest WEIN-schorle auf der süd...

Auslandsjournal Spezial: USA

Eisen, DO, Mittwoch, 22.04.2020, 22:38 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...

Auch in Deutschland ....

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 14:29 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

tagesspiegel.de/politik/ermittlungen-gegen-saechsischen-polizisten-rechte-demonstrieren-in-pirna-gegen-corona-regeln/25766976.html

Und was Wunder, Initiator ist ein AfD-Mann. Dass der zudem Polizist ist, droht ihm nun auf die Füße zu fallen.

Spanien, Italien, Frankreich könnten den Höhepunkt erreicht haben

Franke, Donnerstag, 23.04.2020, 12:58 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...


In den USA geht es immer weiter nach oben. Gestern wieder fast 30.000 neue Fälle festgestellt.

Spanien, Italien, Frankreich könnten den Höhepunkt erreicht haben

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 13:06 (vor 2072 Tagen) @ Franke

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...

In den USA geht es immer weiter nach oben. Gestern wieder fast 30.000 neue Fälle festgestellt.

Und es stellt sich zudem noch immer die Frage, wie hoch aktuell die Dunkelziffer insbesondere außerhalb der bekannten Hochburgen New York, Detroit, Chicago, New Orleans, etc. sind. Es besteht ja die Befürchtung, die Erkrankung breitet sich "unter der Oberfläche" im Binnenland weite aus.

Auslandsjournal Spezial: USA

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 10:36 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...

Erschreckend.

Zumindest in der letzten Woche waren es eher kleinere Gruppen. Mal ein paar dutzend, mal ein paar hundert Personen. Wohl viele Rechtsradikale, Verschwörungstheoretiker, etc. Aber teilweise auch normale Bürger, die extreme Existenznöte haben. In den USA ist die Unterstützung in der Regel noch deutlich schlechter als in Deutschland.

Problematisch ist aber in der Tat die Unterstützung durch Donald Trump. Und das auch von ihm beschworene Bürgerkriegsszenario muss man durchaus ernst nehmen. Viele der Beteiligten besitzen Schusswaffen, einige sind bis an die Zähne bewaffnet. Dass z.B. Anthony Fauci und seine Familie mittlerweile unter strengem Personenschutz stehen, ist sicherlich kein Zufall.

Militias waren in den achtziger und neunziger Jahren in einigen abgelegenen Teilen der USA ein ernstes Problem. Aus diesen Kreisen stammten beispielsweise die Attentäter beim Bombenanschlag bei den Olympischen Spielen 1996 und die beim Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City. Falls es schlimm kommt, dann könnte Teilen der USA ein "heißer Sommer" und ein "heißer Herbst" ins Haus stehen.

Zudem erhöhen diese Proteste gerade dort, wo die Politik nachgibt, die Gefahr einer starken "zweiten Welle" deutlich.

Auslandsjournal Spezial: USA

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 23.04.2020, 09:53 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...

Zumindest gibt es kein anderes Land auf der Welt, wo die Bekloppten eine dermaßen offene Sichtbarkeit haben.

Auslandsjournal Spezial: USA

Talentförderer, Dortmund, Freitag, 24.04.2020, 20:38 (vor 2070 Tagen) @ Cthulhu

Auch da holen wir schnell auf. Da reicht schon der Blick in Kommentarspalten.

Auslandsjournal Spezial: USA

Zico80, Donnerstag, 23.04.2020, 10:11 (vor 2072 Tagen) @ Cthulhu

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...


Zumindest gibt es kein anderes Land auf der Welt, wo die Bekloppten eine dermaßen offene Sichtbarkeit haben.

Ich weiss nicht. In Polen haben 55% Pis gewählt, in Ungarn 2/3 Orban, in Brasilien 55% Bolsonaro und in UK haben sie Johnson gewählt, nachdem er das Land jahrelang permanenet belogen und in die in den Brexit getrieben hat. In Thüringen wählen 1/4 Höcke. In Österreich wählen immer noch 17 % FPÖ, nachdem sie das Land öffentlich für ein paar Prozentpunkte mehr an angebliche russiche Investorentöchter verkauft haben. Wie ich finde sind das durchaus ähnliche Sichtbarkeiten von Bekloppten. Ausserdem nutzen diese "Politiker" immer die gleichen Techniken und immer die gleiche Art von Wählern fallen darauf rein - oder lassen sich darauf ein, da gibt es ja durchaus unterschiedliche Meinungen.

Deswegen sollte man vielleicht nicht nach Nationen unterscheiden (Die Amis sind bekloppt, die Engländer sind bekloppt, die Österreicher sind bekloppt), sondern nach der persönlichen und politischen Einstellung der Leute die sie wählen. Das sind die tatsächlich Bekloppten und Gefährlichen, unabhängig von der Nationalität.

Auslandsjournal Spezial: USA

hanno29, Berlin, Donnerstag, 23.04.2020, 13:10 (vor 2072 Tagen) @ Zico80

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...


Zumindest gibt es kein anderes Land auf der Welt, wo die Bekloppten eine dermaßen offene Sichtbarkeit haben.


Ich weiss nicht. In Polen haben 55% Pis gewählt, in Ungarn 2/3 Orban, in Brasilien 55% Bolsonaro und in UK haben sie Johnson gewählt, nachdem er das Land jahrelang permanenet belogen und in die in den Brexit getrieben hat. In Thüringen wählen 1/4 Höcke. In Österreich wählen immer noch 17 % FPÖ, nachdem sie das Land öffentlich für ein paar Prozentpunkte mehr an angebliche russiche Investorentöchter verkauft haben. Wie ich finde sind das durchaus ähnliche Sichtbarkeiten von Bekloppten. Ausserdem nutzen diese "Politiker" immer die gleichen Techniken und immer die gleiche Art von Wählern fallen darauf rein - oder lassen sich darauf ein, da gibt es ja durchaus unterschiedliche Meinungen.

Deswegen sollte man vielleicht nicht nach Nationen unterscheiden (Die Amis sind bekloppt, die Engländer sind bekloppt, die Österreicher sind bekloppt), sondern nach der persönlichen und politischen Einstellung der Leute die sie wählen. Das sind die tatsächlich Bekloppten und Gefährlichen, unabhängig von der Nationalität.

Der Unterschied zu den von Dir Genannten Nationen ist doch, dass Trump, anders als die anderen Diktatoren, ein Clown ist, der seine Dummheit auch noch für jeden sichtbar darstellt. Dass die andere Führer verführen können, ja, aber von Trump verführt zu werden, da muss man schon alles andere, was dieser Clown auch noch öffentlich vom Stapel lässt/ wie er sich gibt, total ausblenden können. Dass "die" Amis anders ticken ist ja klar, nur dass ein großer Teil so völlig anders tickt, war bis zu seiner Wahl nicht so klar und dass sie ihm immer noch die Stange halten, er in Umfragen bis vor wenigen Wochen noch zulegen konnte und alles auf eine Wiederwahl hindeutete völlig unbegreiflich.

Ob sich die republikanische Partei von ihm erholen kann? Die sind jetzt komplett eingetrumpt. Eigentlich müsste einer seiner Söhne, oder die Tochter, sich zur Wahl 2025 stellen (wenn er wiedergewählt werden würde), sonst sieht das bei den Republikaner 2025 düster aus - die Fußstapfen sind so tief und schmutzig geworden, in die ein Nachfolger treten muss...

Auslandsjournal Spezial: USA

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:02 (vor 2072 Tagen) @ Zico80

George Soros, Bill Gates und der Papst haben das Virus erschaffen, um die Freiheit einzuschränken.

Es gibt kein Land auf der Welt, wo die Anzahl der Bekloppten derart hoch ist...


Zumindest gibt es kein anderes Land auf der Welt, wo die Bekloppten eine dermaßen offene Sichtbarkeit haben.


Ich weiss nicht. In Polen haben 55% Pis gewählt, in Ungarn 2/3 Orban, in Brasilien 55% Bolsonaro und in UK haben sie Johnson gewählt, nachdem er das Land jahrelang permanenet belogen und in die in den Brexit getrieben hat. In Thüringen wählen 1/4 Höcke. In Österreich wählen immer noch 17 % FPÖ, nachdem sie das Land öffentlich für ein paar Prozentpunkte mehr an angebliche russiche Investorentöchter verkauft haben. Wie ich finde sind das durchaus ähnliche Sichtbarkeiten von Bekloppten. Ausserdem nutzen diese "Politiker" immer die gleichen Techniken und immer die gleiche Art von Wählern fallen darauf rein - oder lassen sich darauf ein, da gibt es ja durchaus unterschiedliche Meinungen.

Deswegen sollte man vielleicht nicht nach Nationen unterscheiden (Die Amis sind bekloppt, die Engländer sind bekloppt, die Österreicher sind bekloppt), sondern nach der persönlichen und politischen Einstellung der Leute die sie wählen. Das sind die tatsächlich Bekloppten und Gefährlichen, unabhängig von der Nationalität.

Völlig richtig. Zudem sollte man nicht vergessen, dass solche Entwicklungen eigentlich nie "aus dem Nichts" kommen.

In den USA waren es durchaus seriöse republikanische Politiker, die die Tea-Party-Bewegung zumindest tolerierten. Man hoffte sich diese Leute zu Nutze zu machen, um so gegen die Demokraten zu gewinnen. Und man setzte nicht nur auf die Unterstützung Sponsoren wie den Koch-Brüdern oder auch von rechtsgerichteten etablierten Medien wie etwa Fox, sondern auch auf obskure rechtsextreme Blogger, evangelikale Prediger, etc. Heute haben Trump und Co. die republikanische Partei weitgehend im Griff, die meisten noch verbliebenen "seriösen" republikanischen Politiker ziehen entweder den Kopf ein oder sind in der "inneren Emigration".

Orban in Ungarn konnte lange davon profitieren, dass Angela Merkel sein Verhalten zumindest tolerierte, in Polen haben reaktionäre Kräfte innerhalb der katholischen Kirche eine Stimmung geschaffen, die PIS erst möglich machte. In Deutschland stoßen Teile der Union noch immer in das gleiche Horn wie die AfD, und was die Medien angeht, so hat Michael Spreng die Bild zu Recht als "Vorfeldorganisation der AfD" bezeichnet.

Auslandsjournal Spezial: USA

hardbreak, Ort, Mittwoch, 22.04.2020, 23:55 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

Einfach nur erschreckend wie diese Trottel den Arzt angeschrien haben.

Mir kommt es da echt hoch und man erwischt sich bei dem gedanken das solchen Familien die Behandlung verweigert werden sollte.
Und wenn sie jemand driten infizieren in den Knast gehören.

Auslandsjournal Spezial: USA

Floatdownstream, Lünen, Mittwoch, 22.04.2020, 23:05 (vor 2072 Tagen) @ Eisen

Da stimme ich voll zu.

Eine gefährliche Krankheit: wie Ärzte die Behandlung von Covid-19-Patienten

hanno29, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 19:35 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Eine gefährliche Krankheit: wie Ärzte die Behandlung von Covid-19-Patienten

pornstache, Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis), Mittwoch, 22.04.2020, 20:59 (vor 2072 Tagen) @ hanno29

Das ist im Einzelfall für Betroffene und das Personal sicherlich schrecklich, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass auf diesen Stationen nur die krassesten Fälle landen und man von den Anderen nichts mitbekommt. Wenn Du auf der Beschwerdestelle arbeitest, dann hast Du auch das Gefühl, dass jeder nur rumpöbelt, von den Netten hört man nichts.

Fast jeder besonnene Experte hat gesagt, dass man weiterhin aufpassen und eine schnelle Verbreitung verhindern soll,dass aber für den Normalbürger kein exorbitantes Risiko besteht. Es wurde auch empfohlen, sich nicht permanent mit harten Einzelschicksalen zu befassen. Wenn man sich jeden Tag übers Kinderhospiz unterrichtet, dreht man auch bald durch. Was soll man auch machen? Es gibt keine individuelle Sicherheit, das Zeug nicht zu kriegen. Gilt aber auch morgen für Krebs oder Verkehrsunfälle. Fast jeder blendet das aus.

So Artikel bringen auf Dauer nichts als Lektüre.

Eine gefährliche Krankheit: wie Ärzte die Behandlung von Covid-19-Patienten

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 22.04.2020, 19:47 (vor 2072 Tagen) @ hanno29

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama/aerzte-erfahrungsbericht-behandlung-coronavirus-patienten-intensivstation-100.html>

Die Frustration des Klinikpersonals deckt sich mit einem Arztbericht aus einer Stuttgarter Klinik (gestern im TV). Der berichtete ebenfalls von nicht alten Covid 19 Patienten ohne Vorerkrankung, die gestorben sind, ohne
dass ihnen zu helfen war.

Hamburger Gericht kippt 800-Quadratmeterregel

Ingenieur84, Kassel, Mittwoch, 22.04.2020, 19:31 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Hamburger Gericht kippt 800-Quadratmeterregel

DomJay, Köln, Mittwoch, 22.04.2020, 20:37 (vor 2072 Tagen) @ Ingenieur84

https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-live-Hamburger-Gericht-kippt-800-Quadratmeterregel.html

Ich kann es irgendwie verstehen. Der Eine verkauft auf 750m2 das neue iPhone SE der Andere auf 1600m2 Gemälde für 10.000€+

Da kann man nicht behaupten, die Größe zieht mehr Leute an.

Hamburger Gericht kippt 800-Quadratmeterregel

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 20:42 (vor 2072 Tagen) @ DomJay

Das 800m² Ding war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da gab es ja schon kurz vor der Verkündung erhebliche Zweifel, wie das mit diversen Gesetzen vereinbar ist.

Es ist auch hier wieder ein Feigenbaum-Ding. Ich schätze auch den Experten in den Landes- und Bundesregierungen war klar, dass das nichts rechtssicher ist. Jetzt haben sie aber halt das gerichtliche Attest, dass sie gar nicht anders können, als es wieder ganz zu erlauben.

Hamburger Gericht kippt 800-Quadratmeterregel

Fussel, Mittwoch, 22.04.2020, 21:09 (vor 2072 Tagen) @ Voomy

Vielleicht hätte man auch x Personen auf x Quadratmetern machen sollen. (Inkl. der sonstigen Sicherheitsregeln.)

Frankreich / Stand Dienstagabend

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 22.04.2020, 19:24 (vor 2072 Tagen) @ Freyr

Hier die aktuellen Zahlen vom Dienstagabend:

- 117.324 identifizierte Infizierte aktuell Seite dem 01.03. bislang; davon 2.667 in den letzten 24 Stunden.

- 30.106 Patienten werden aktuell in den Hospitälern behandelt; davon sind 1.885 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Der Saldo neuaufgenomme / entlassene Patienten bleibt allerdings erneut negativ (- 478).

- 5.613 Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; davon sind 190 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Der Saldo neuverlegte bzw. neuaufgenommene / auf die Stationen zurückverlegte Patienten bleibt auch hier weiter negativ (- 250), und zwar zum 13. mal in Folge.

- 20.796 Tote in den Kliniken sowie den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen; davon 531 in den letzten 24 Stunden.

- 12.900 davon entfallen auf die Kliniken (+ 387 in den letzten 24 Stunden) und 7.896 in den Alten-/Pflegeheimen (+ 144 in den letzten 24 Stunden).

- 39.181 Patienten wurden bislang seit dem 01.03. aus den Kliniken nachhause entlassen.


Sonstiges:

Nach einer Einschätzung des Institut Pasteur seien ca. 6% der Franzosen bislang mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Dies sei ein viel zu niedriges Niveau, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern bzw. diese in Grenzen zu halten, wenn man ein deconfinement mit einem sofortigen Rückfahren sämtlicher Maßnahmen durchführen würde. Dafür benötige man 70%. D.h. man müsse bestimmte Maßnahmen konsequent fortsetzen.

Gesundheitsminister äußerte sich auf ‚France 2‘ zu den Anfragen zahlreicher Ärzte, warum sie nicht Hydrochloroquin bei bestimmtem Covid-19 - Patienten zu einem bestimmten Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs einsetzen könnten. Olivier Véran verwies darauf, dass es keinerlei entsprechende Empfehlungen der Gesundheitsbehörden gebe, dafür aber die Warnung vor unerwünschten Wirkungen. Es gebe keine Wirksamkeitsnachweise beim Einsatz gegen Covid-19. Nach heutigem Kenntnisstand sei ein entsprechender Einsatz nicht zu verantworten. Er sei aber mit Prof. Raoult aus Marseille in Kontakt, der zu den größten Befürwortern zähle.

Hinsichtlich der Wiederöffnung der Schulen wolle man sich teilweise am ‚deutschen Modell‘ orientieren, wie sich der zuständige Minister ausdrückte. In der ersten Woche sollen zunächst die Klassen der jeweiligen Stufen beginnen, bei denen am Ende des Schuljahres Prüfungen anstehen. In der Woche 2 und 3 sollen die anderen Klassen sukzessive nachziehen. Diese Regelungen sollen für das gesamte Land gelten. Die Klassengrößen sollten bei maximal 15 liegen, um den Anforderungen des physischen Abstandes genüge zu tun. Dies werde sicherlich einen organisatorische Herausforderung. Sollten Schulen sich nicht an die vorgegebenen Regeln halten, würden diese wieder geschlossen.

Entgegen den ersten Ankündigungen sieht dieses Modell keine sukzessive Öffnung nach Regionen vor. Dies hat zu Widerspruch einzelner Regionspräsidenten geführt, da die einzelnen Regionen sehr unterschiedlich betroffen seien und auch ansonsten unterschiedliche Bedingungen aufwiesen.

Eigentlich sind die Regionen nichts weiter als eine zusätzliche Verwaltungsebene ohne großen politischen Einfluss oder Gestaltungsspielraum. Aber in der Coronakrise haben sich die Regionen vermehrt gegen die Anweisungen der Zentralregierung ausgesprochen und auch eigenständig gehandelt, was zu Konflikten mit Paris geführt hat. Dies gilt auch für das ‚eigenmächtige‘ Handeln verschiedener Bürgermeister auf lokaler Ebene. Dass dies zu einer Aufweichung des Zentralismus führen wird, wär wohl zu weit hergeholt. Aber in der Diskussion über das Frankreich nach der Coronakrise dürfte dieser Gedanke durchaus eine Rolle spielen. Es gibt sogar recht hochrangige Politiker, die ihrerseits von der Überlegenheit des deutschen Föderalismus gegenüber dem französischen Zentralismus sprechen. Wesentliche Entscheidungen in der aktuellen Krise seien von der Bundesregierung in Abstimmung mit den 16 Lämdern erfolgt, sodass es immer Konsens gebe. Dabei bliebe immer genügend Spielraum für die einzelnen Länder, regionale Besonderheiten zu berücksichtigen.

Frankreich / Stand Dienstagabend

hardbreak, Ort, Donnerstag, 23.04.2020, 00:03 (vor 2072 Tagen) @ Will Kane

Gesundheitsminister äußerte sich auf ‚France 2‘ zu den Anfragen zahlreicher Ärzte, warum sie nicht Hydrochloroquin bei bestimmtem Covid-19 - Patienten zu einem bestimmten Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs einsetzen könnten. Olivier Véran verwies darauf, dass es keinerlei entsprechende Empfehlungen der Gesundheitsbehörden gebe, dafür aber die Warnung vor unerwünschten Wirkungen. Es gebe keine Wirksamkeitsnachweise beim Einsatz gegen Covid-19. Nach heutigem Kenntnisstand sei ein entsprechender Einsatz nicht zu verantworten. Er sei aber mit Prof. Raoult aus Marseille in Kontakt, der zu den größten Befürwortern zähle.


Frage was ist da Los?
Warmum gibt es da statt Bundestrainer auf einmal so viele Hobbyvirologen?

2 Wie kommt es das Frankreich in den letzten Tagen fast Spanien uberholt hat bei den Toten?

21.717 deaths Spain
21.340 deaths France

Frankreich / Stand Dienstagabend

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Donnerstag, 23.04.2020, 00:41 (vor 2072 Tagen) @ hardbreak

Gesundheitsminister äußerte sich auf ‚France 2‘ zu den Anfragen zahlreicher Ärzte, warum sie nicht Hydrochloroquin bei bestimmtem Covid-19 - Patienten zu einem bestimmten Zeitpunkt des Krankheitsverlaufs einsetzen könnten. Olivier Véran verwies darauf, dass es keinerlei entsprechende Empfehlungen der Gesundheitsbehörden gebe, dafür aber die Warnung vor unerwünschten Wirkungen. Es gebe keine Wirksamkeitsnachweise beim Einsatz gegen Covid-19. Nach heutigem Kenntnisstand sei ein entsprechender Einsatz nicht zu verantworten. Er sei aber mit Prof. Raoult aus Marseille in Kontakt, der zu den größten Befürwortern zähle.

Frage was ist da Los?
Warmum gibt es da statt Bundestrainer auf einmal so viele Hobbyvirologen?

Das ist wahrscheinlich so wie hier im Forum... ;-)

Es gibt halt noch kein Medikament zur Behandlung von Covid-19. Da werden halt sämtliche bekannte Substanzen gecheckt, ob sie nicht einen gewissen Effekt auf das Virus haben. So ist man dann auch auf das Chloroquine gekommen, eine alte Substanz zur Malariaprophylaxe, die in gewissem Maße auch virustatisch wirkt.

Ausgelöst wurde die gesamte Diskusssion in Frankreich durch Prof. Raoult vom Institut für Infektiologie in Marseille, der in einer Mini-‚Studie‘ (wenn man das überhaupt so bezeichnen kann) mit 24 Patienten eine hohe Wirksamkeit von Hydroxychloroquin auf das Virus beobachtet hat, wenn man es zu einem frühen Zeitpunkt der Erkrankung gibt. Seitdem gibt es eine z.T. heftig geführte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern. Wobei man vielleicht wissen sollte, dass besagter Prof. Raoult einerseits ein anerkannter Wissenschaftler ist, andererseits so etwas wie ein ‚schillernder Vogel‘.


2 Wie kommt es das Frankreich in den letzten Tagen fast Spanien uberholt hat bei den Toten?

21.717 deaths Spain
21.340 deaths France

Ich verfolge die Situation in Spanien eher am Rande, kann zur Entwicklung dort wenig sagen.

Was Frankreich anbelangt, so fangen die Maßnahmen erst seit knapp zwei Wochen an, in derStatistik sichtbar etwas zu greifen. Die Zahl der in den Krankenhäuser Behandelten und der auf den Intensivstationen liegenden gehen seitdem im Saldo etwas zurück und auch die täglichen Totenzahlen reduzieren sich nur ganz allmählich. Man spricht von einem hohen Plateau, dass sich nur langsam absenkt.

Ein wesentlicher Punkt war/ist die Entwicklung in den Alten-//Pflegeheimen, in denen ca. 40% der Covid-19 - Toten zu verzeichnen waren/sind. Eine ganze zeitlang waren sie der ‚Treiber‘ bei den täglichen Totenzahlen. Diese Entwicklung ist erst seit einigen Tagen deutlich reduziert.

Frankreich / Stand Dienstagabend

hardbreak, Ort, Donnerstag, 23.04.2020, 00:54 (vor 2072 Tagen) @ Will Kane

Danke.

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 16:12 (vor 2073 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 16:20

Alltag:
Die Zeit hat die alltäglichen Gewohnheiten und Veränderungen mit Corona statistisch etwas aufbereitet

https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-04/corona-alltag-konsum-stromverbrauch-wasserverbrauch-schlafverhalten-grafiken

- Es wird im Schnitt 18 Minuten mehr Fernsehen gesehen
- Die Anzahl der Menschen die Parks besuchen ist um 35% gestiegen
- Es wird sehr viel gekocht (als Maß sich online informiert wie ansonsten an Weihnachten.)

Auch der Kauf von Alkohol ist stark gestiegen
"In der Corona-Krise kaufen die Deutschen deutlich mehr Alkohol. Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts GfK hervor, die der „Spiegel“ ausgewertet hat. Von Ende Februar bis Ende März wurde etwa ein Drittel mehr Wein gekauft als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch bei Spirituosen wie Gin oder Korn beträgt die Steigerung demnach rund 31 Prozent gegenüber 2019. Der Verkauf von Alkoholmischgetränken wuchs sogar um rund 87 Prozent – diese Getränke machen allerdings nur einen geringen Marktanteil aus. Der Bierverkauf wuchs laut GfK um 11,5 Prozent."
(rp-online)

Maskenpflicht:
Zum Alltag gehören auch bald überall Masken. Derzeit haben 12 Bundesländer bereits eine Maskenpflicht beschlossen.

Sachsen (schon ab letzten Montag), Sachsen-Anhalt (ab Donnerstag), Thüringen (ab Freitag), Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Niedersachsen, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg (alle ab 27.4) Schleswig-Holstein (29.04), Hessen (wird noch festgelegt)

Nur NRW, Bremen, Rheinland-Pfalz und Saarland haben noch keine Pflicht. (sondern nur Empfehlung).
Aber einzelne Städte wie Dortmund, Bochum, Duisburg wollen dies einführen wenn NRW weiter nichts beschließt und in Münster gibt es die ja eh schon.

Dabei genügen auch Notfalls Schals und Tücher wie bisher jedenfalls von den Ministerpräsidenten stets verkündet wurde.

Die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft und Ihr Präsident haben unlängst vor drastischen Folgen der Corona-Krise gewarnt, aber nicht wegen des Virus selbst, sondern wegen den restriktiven Maßnahmen, welche die normale Versorgung in deutschen Krankenhäusern betrifft. Seine Aussagen beeinhalten auch ziemlich direkte Hinweise auf die direkten Lebensgefahren der Corona-Beschränkungen.

"Viele Krankenhäuser haben planbare, nicht lebensnotwendige Operationen aufgeschoben. Das betrifft beispielsweise Operationen an der Hüfte oder an Kniegelenken. Viele Kliniken melden inzwischen Belegungsrückgänge von 30 Prozent und mehr. Somit haben wir rund 150.000 freie Krankenhausbetten und ca. 10.000 freie Intensivplätze"

"Mit der schrittweisen Rückkehr zur Regelversorgung würde den berechtigten Interessen von Patienten, die sonst vielleicht noch Monate auf ihre Eingriffe warten müssten, Rechnung getragen. Bei den Patientengruppen kann man besonders vulnerable Gruppen besonders schützen. Dauerhaft kann man aber Eingriffe wie Bypässe oder Gelenkersatz nicht verschieben. Wir müssen jetzt für die Krankenhäuser verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um den seit Wochen wartenden Patienten gerecht zu werden. Schon jetzt verzeichnen wir einen erheblichen Rückstau von notwendigen Operationen und Behandlungen"

"Nach den Informationen des DKG-Präsidenten melden sich beim Rettungsdienst 30 bis 40 Prozent weniger Patienten mit Herzinfarkt und Schlaganfall. Gaß: „Und zwar nicht, weil es weniger Erkrankte gibt, sondern weil viele Angst vor Corona haben. Gaß betont: „Es drohen Menschen zu sterben, weil sie wegen Corona nicht rechtzeitig behandelt werden.“

"Gaß stört, dass als Experten zu häufige nur RKI-Präsident Lothar Wieler und Charité-Virologe Christian Drosten gehört werden. Er sagt: „Wir brauchen einen viel breiteren öffentlichen Diskurs“.


https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/schrittweise-und-verantwortungsvolle-wiederaufnahme-der-regelversorgung-in-den-kliniken-noetig/

https://www.bz-berlin.de/deutschland/kliniken-verband-schlaegt-alarm-wegen-corona-regeln

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

Philipp54, Mittwoch, 22.04.2020, 17:00 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Warum gegen den Post?
Der Inhalt ist doch ok.

Viele Stationen in KH`s sing geschlossen und Personal zum Teil im Überstundenabbau oder helfen auf Covid- Stationen.

Unser örtliches KH hat schon wie angekündigt, diese Woche ihren Regel Betrieb begonnen.
Ein Kölner KH beginnt vorgesehen Patienten anzurufen, um Eingriffe abzustimmen. Bei Kann-OP 's wird der Gesundheitszustand abgefragt. Vermutlich wird der fast immer bzgl. Corona aktuell unbedenklich sein. Die Angst, sich im KH zu infizieren und ungewappneter gegen den Virus da zu stehen, wird höher sein. Ein Vorteil gegenüber Lockdown hat es. Die eigene Entscheidung tritt in den Vordergrund.

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.04.2020, 16:34 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Also, der Spam-Bot ist nun wieder aktiv und postet schneller als die Pandemie.

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 16:41 (vor 2073 Tagen) @ guy_incognito

Also, der Spam-Bot ist nun wieder aktiv und postet schneller als die Pandemie.

Was genau ist an meinem Posting als Spam zu betrachten? Ist die DKG eine unseriöse Quelle?

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 16:54 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Du schaffst es ja nicht mal unfallfrei eine Überschrift zu kopieren.

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 16:37 (vor 2073 Tagen) @ guy_incognito

Genau wegen so Leuten wie dir existiert Mobbing...

zum Glück :-)

Präsident der DKG fordert Wideraufnahme der Regelversorung

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.04.2020, 16:51 (vor 2073 Tagen) @ ergo

9 von 10 Leuten haben mit Mobbing kein Problem ;)

„Illegal, legal, scheißegal“

Nike79, Mittwoch, 22.04.2020, 14:55 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

bz-berlin.de/berlin/illegal-legal-scheissegal-linksradikale-rufen-zu-1-mai-demos-auf

Auf Indymedia wird zu Aktionen zum 01. Mai aufgerufen. Ich hoffe, die Leute verzichten dann auch auf medizinische Betreuung in Krankenhäusern wenn sie einen Schlagstock abbekommen.

Doof bleibt doof.

„Illegal, legal, scheißegal“

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 16:16 (vor 2073 Tagen) @ Nike79

bz-berlin.de/berlin/illegal-legal-scheissegal-linksradikale-rufen-zu-1-mai-demos-auf

Auf Indymedia wird zu Aktionen zum 01. Mai aufgerufen. Ich hoffe, die Leute verzichten dann auch auf medizinische Betreuung in Krankenhäusern wenn sie einen Schlagstock abbekommen.

Doof bleibt doof.

Ich sehe da gleich zwei Probleme. Zum einen ist die BZ eine Boulevard-Zeitung, die es gerne verbal "knallen" lässt. Und zum anderen darf auf Indymedia zunächst einmal jeder posten. Eine inhaltliche Kontrolle findet da in der Regel nicht statt, gelöscht wird nur in Ausnahmefällen.

„Illegal, legal, scheißegal“

Realist83, Hannover, Mittwoch, 22.04.2020, 15:20 (vor 2073 Tagen) @ Nike79

bz-berlin.de/berlin/illegal-legal-scheissegal-linksradikale-rufen-zu-1-mai-demos-auf

Auf Indymedia wird zu Aktionen zum 01. Mai aufgerufen. Ich hoffe, die Leute verzichten dann auch auf medizinische Betreuung in Krankenhäusern wenn sie einen Schlagstock abbekommen.

Doof bleibt doof.

"„Achtet bei euren Aktionen auf den Mindestabstand, tragt Handschuhe und vermummt euch."

Warum eigentlich dieser Aufruf? Mindestabstand halten diese Vollidioten beim Steine schmeißen auf Polizisten ja sowieso. Und vermummt ist der gute Linksradikale von heute ja auch immer und ganz nebenbei schützt er dadurch seine Mitstreiter noch vor Corona-Viren.

„Illegal, legal, scheißegal“

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 22.04.2020, 16:04 (vor 2073 Tagen) @ Realist83

bz-berlin.de/berlin/illegal-legal-scheissegal-linksradikale-rufen-zu-1-mai-demos-auf

Auf Indymedia wird zu Aktionen zum 01. Mai aufgerufen. Ich hoffe, die Leute verzichten dann auch auf medizinische Betreuung in Krankenhäusern wenn sie einen Schlagstock abbekommen.

Doof bleibt doof.


"„Achtet bei euren Aktionen auf den Mindestabstand, tragt Handschuhe und vermummt euch."

Warum eigentlich dieser Aufruf? Mindestabstand halten diese Vollidioten beim Steine schmeißen auf Polizisten ja sowieso. Und vermummt ist der gute Linksradikale von heute ja auch immer und ganz nebenbei schützt er dadurch seine Mitstreiter noch vor Corona-Viren.

Endlich mal ne coronafreundliche Demo!

„Illegal, legal, scheißegal“

Stofftiger, Ort, Mittwoch, 22.04.2020, 16:01 (vor 2073 Tagen) @ Realist83

bz-berlin.de/berlin/illegal-legal-scheissegal-linksradikale-rufen-zu-1-mai-demos-auf

Auf Indymedia wird zu Aktionen zum 01. Mai aufgerufen. Ich hoffe, die Leute verzichten dann auch auf medizinische Betreuung in Krankenhäusern wenn sie einen Schlagstock abbekommen.

Doof bleibt doof.


"„Achtet bei euren Aktionen auf den Mindestabstand, tragt Handschuhe und vermummt euch."

Warum eigentlich dieser Aufruf? Mindestabstand halten diese Vollidioten beim Steine schmeißen auf Polizisten ja sowieso. Und vermummt ist der gute Linksradikale von heute ja auch immer und ganz nebenbei schützt er dadurch seine Mitstreiter noch vor Corona-Viren.

Eine Kompanie der "BOPE" könnte diesbezüglich für wahre Wunder sorgen ; )

„Illegal, legal, scheißegal“

hardbreak, Ort, Donnerstag, 23.04.2020, 00:12 (vor 2072 Tagen) @ Stofftiger

Die rechten und ihre Gewaltfantasien.

„Illegal, legal, scheißegal“

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 15:15 (vor 2073 Tagen) @ Nike79

Die Gruppe, die da aufruft, sind halt nicht mehr als die Pegida-Truppe, die durch Dresden und Chemnitz marschieren wollte. Dumm bleibt dumm, da hilft auch keine Impfung. Aber eine Schlagzeile wert ist es eigentlich nicht.

„Illegal, legal, scheißegal“

Nike79, Mittwoch, 22.04.2020, 15:20 (vor 2073 Tagen) @ Voomy

Die Gruppe, die da aufruft, sind halt nicht mehr als die Pegida-Truppe, die durch Dresden und Chemnitz marschieren wollte. Dumm bleibt dumm, da hilft auch keine Impfung. Aber eine Schlagzeile wert ist es eigentlich nicht.

Wenn die am Ende genauso doof auf 15 eingezeichneten Stellflächen stehen wie die Pegida Leute soll mir das recht sein.

„Illegal, legal, scheißegal“

Nike79, Mittwoch, 22.04.2020, 15:01 (vor 2073 Tagen) @ Nike79

Was stimmt den mit dir nicht? Demonstrationen sind auch in Coronazeiten ausdrücklich erlaubt.

Und wenn die Polizei meint eine Demonstration niederknüppeln zu müssen, hat die Polizei jegliche Legitimation verloren.

„Illegal, legal, scheißegal“

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 16:18 (vor 2073 Tagen) @ CrimsonGhost

Was stimmt den mit dir nicht? Demonstrationen sind auch in Coronazeiten ausdrücklich erlaubt.

Wobei es das durchaus klare Regel gibt. Letztlich muss man dann die Gerichte entscheiden lassen.


Und wenn die Polizei meint eine Demonstration niederknüppeln zu müssen, hat die Polizei jegliche Legitimation verloren.

Ich würde erst einmal abwarten, was tatsächlich passiert. Weder die BZ noch Indymedia sind sonderlich verlässliche Quellen.

„Illegal, legal, scheißegal“

Bud_Bundy, Block 13, Mittwoch, 22.04.2020, 15:49 (vor 2073 Tagen) @ CrimsonGhost

Was stimmt den mit dir nicht? Demonstrationen sind auch in Coronazeiten ausdrücklich erlaubt.

Eher was stimmt mit Dir nicht?

„Illegal, legal, scheißegal“

The_Rapture, Vice City, Mittwoch, 22.04.2020, 15:46 (vor 2073 Tagen) @ CrimsonGhost

Was stimmt den mit dir nicht? Demonstrationen sind auch in Coronazeiten ausdrücklich erlaubt.

Und wenn die Polizei meint eine Demonstration niederknüppeln zu müssen, hat die Polizei jegliche Legitimation verloren.

Sehr richtig. Indymedia + 1.Mai. Das wird garantiert friedlich ablaufen.

„Illegal, legal, scheißegal“

Bono, Hamburg, Mittwoch, 22.04.2020, 15:34 (vor 2073 Tagen) @ CrimsonGhost

Nazis werden hofiert. Linke geknüppelt. Es heißt ja auch Rechtsstaat und nicht Linksstaat.

„Illegal, legal, scheißegal“

RodiPrime, emmerich, Mittwoch, 22.04.2020, 14:58 (vor 2073 Tagen) @ Nike79

Darf man nicht mal anderer Meinung sein und seine Grundrechte verteidigen.

„Illegal, legal, scheißegal“

Nike79, Mittwoch, 22.04.2020, 15:11 (vor 2073 Tagen) @ RodiPrime

Darf man nicht mal anderer Meinung sein und seine Grundrechte verteidigen.

Mit einer solchen Ankündigung wird das mit Sicherheit keine friedliche Demonstration für Grundrechte sondern eher Krawalltourismus. Aber Bilanz können wir ja am 02.05. ziehen.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 13:54 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Es verwundert schon etwas, dass solche Ergebnisse hier keinen Einfluss auf die aktuelle Debatte zur Lockerung der Notstandsgesetze haben. Die Analyse des RKI zeigt klar, dass die Repdroduktionsrate bereits vor dem Beginn des bundesweiten Kontaktverbot am 23.3 unter 1 sank und die anschließenden, drastischen Maßnahmen, wenn überhaupt, nur einen minimalem Effekt zeigen.

Untersuchen von Schweizer Forscher zeigen für unsere Nachbarn genau den gleichen Verlauf. Anstatt weiter an Maßnahmen mit zweifelhaftem Effekt festzuhalten, welche der Gesellschaft über Jahre hinweg ungleich größeren Schaden zufügen werden, als den sie verhindern, könnte man auch diese Einschätzung zu diesen Erkenntnissen teilen:

"Die einfachen Massnahmen, Verzicht auf Grossveranstaltungen und die Einführung von Hygienemassnahmen sind hoch wirksam. Die Bevölkerung ist in der Lage, diese Empfehlungen gut umzusetzen und die Massnahmen können die Epidemie fast zum Stoppen bringen. Auf jeden Fall sind die Massnahmen ausreichend, unser Gesundheitssystem so zu schonen, dass die Spitäler nicht überlastet werden." (Pietro Vernazza, Chef der Infektiologie St. Gallen)

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile#page=5

https://infekt.ch/2020/04/sind-wir-tatsaechlich-im-blindflug/

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 22.04.2020, 21:46 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Anfang März wurden die Kontakte positiv getesteter doch sehr genau nachverfolgt und mögliche Kontaktpersonen bereits in Quarantäne gestellt. Es waren doch schon zu dieser Zeit tausende zu hause isoliert- natürlich hat sich das bemerkbar gemacht. Meine Schwester zB (Lehrerin an einer Grundschule) war 2x für 4 Tage zu hause weil sie Kontakt zu „möglicherweise“ Infizierten Urlaubsrückkehrern hatte.
In meiner Firma waren 4 Mitarbeiter zum Fernbleiben vergattert aus gleichem Grund.
Das war alles lange vor dem shutdown und hat dazu beigetragen, dass sich der R Wert reduzieren lies.

Gefährliche Fehlinterpretation bei einseitigem Blick

Fredo, Mittwoch, 22.04.2020, 20:32 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Hier zeigt sich wieder was passiert, wenn man GENAU EINE Kennzahl betrachtet (die übrigens ex post berechnet wird) und ALLE ANDEREN Kennzahlen ignoriert.

Es reicht doch schon ein zusätzlicher Blick auf nur eine weitere Kennzahl, nämlich in die absoluten Anstiege der Infizierten (siehe wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland, Zunahmen gegenüber dem Vortrag).

Hier ist ein Strukturbruch ab ca. dem 25.03.2020 zu erkennen (einige Tage NACH dem Lockdown, Stichwort Inkubationszeit). Die Zahlen steigen nicht mehr exponentiell, sondern zunehmend linear - sogar die Steigung fällt zunehmend bis zum heutigen Tag. Ein Erfolg des Lockdowns.

Bei Interesse können wir hier gerne statitische Tests durchführen, die das Bild bestätigen. Sofern du dich überhaupt überzeugen lassen möchtest.

Dass in der ex post-Analyse schon einige Tage vor dem Lockdown das R0 kleiner wurde, lässt sich an den fallenden Bewegungsprofilen erkennen.

Ich empfehle dir zusätzlich eine weitere Kennzahl in Betracht zu ziehen, nämlich die der Verdopplungszeit. Ich bin gespannt, zu welchen Schlüssen du darauf basierend kommst.

Gefährliche Fehlinterpretation bei einseitigem Blick

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:09 (vor 2072 Tagen) @ Fredo
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 21:12

Hier zeigt sich wieder was passiert, wenn man GENAU EINE Kennzahl betrachtet (die übrigens ex post berechnet wird) und ALLE ANDEREN Kennzahlen ignoriert.

Es reicht doch schon ein zusätzlicher Blick auf nur eine weitere Kennzahl, nämlich in die absoluten Anstiege der Infizierten (siehe wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland, Zunahmen gegenüber dem Vortrag).

Hier ist ein Strukturbruch ab ca. dem 25.03.2020 zu erkennen (einige Tage NACH dem Lockdown, Stichwort Inkubationszeit). Die Zahlen steigen nicht mehr exponentiell, sondern zunehmend linear - sogar die Steigung fällt zunehmend bis zum heutigen Tag. Ein Erfolg des Lockdowns.

Bei Interesse können wir hier gerne statitische Tests durchführen, die das Bild bestätigen. Sofern du dich überhaupt überzeugen lassen möchtest.

Dass in der ex post-Analyse schon einige Tage vor dem Lockdown das R0 kleiner wurde, lässt sich an den fallenden Bewegungsprofilen erkennen.

Ich empfehle dir zusätzlich eine weitere Kennzahl in Betracht zu ziehen, nämlich die der Verdopplungszeit. Ich bin gespannt, zu welchen Schlüssen du darauf basierend kommst.

Ich verstehe nicht, was du genau sagen willst. R0 und absolute Infektionszahlen hängen offensichtlich zusammen und warum die absoluten Zahlen, oder die Verdopplungszeit, nur eine zeitverzögerte Response zeigen, bzw zeitlich nach der R0 sinken, ist dir offensichtlich auch klar. Was genau ist jetzt also dein Punkt? Ich lasse mich gerne überzeugen, ich muss aber erst verstehen, was du meinst.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.04.2020, 15:53 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Die viel wichtigere Frage: Wo warst du einen Monat lang bzw. welche anderen Accounts hast du genutzt?

Malaga13?

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 16:19 (vor 2073 Tagen) @ guy_incognito

Die viel wichtigere Frage: Wo warst du einen Monat lang bzw. welche anderen Accounts hast du genutzt?

Gesperrt. Hat Sascha vor einiger Zeit bestätigt.


Malaga13?

Jepp.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

markus93, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 20:30 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Warum ist er dann jetzt eigentlich wieder hier?

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:04 (vor 2072 Tagen) @ markus93

Warum ist er dann jetzt eigentlich wieder hier?

Sperre dürfte abgelaufen sein.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Argyle, Köln, Mittwoch, 22.04.2020, 21:47 (vor 2072 Tagen) @ markus93

Warum ist er dann jetzt eigentlich wieder hier?

Und warum ist man hauptberuflich Fußballforum-Volltexter?

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 16:23 (vor 2073 Tagen) @ Ulrich

Die viel wichtigere Frage: Wo warst du einen Monat lang bzw. welche anderen Accounts hast du genutzt?


Gesperrt. Hat Sascha vor einiger Zeit bestätigt.


Malaga13?


Jepp.

Wieviele Flügelflitzer haben du und der Jurist eigentlich gezählt? Ich habe mich köstlich bei dem Gedanken amüsiert, wie du abends noch einmal vorsichtshalber unter deinem Bett nachschaust, ob da nicht noch ein Flügelflitzer auf dich lauert.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

markus, Mittwoch, 22.04.2020, 15:02 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Du kannst dich wieder hinlegen. Hier die Auflösung:

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:11 (vor 2072 Tagen) @ markus

Du kannst dich wieder hinlegen. Hier die Auflösung:

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8

Und -"Überraschung"-, der zitierte Prof. Dr. Stefan Homburg ist Professor für öffentliche Finanzen und nebenberuflich Steuerberater. Professor Giesecke ist zwar Fachmann, aber er vertritt eine Minderheitsmeinung, und die Folgen seiner Auffassung kann man vermutlich in den nächsten Wochen und Monaten in Schweden beobachten. Dort steigt die Zahl sowohl der Infizierten als auch die der Todesopfer gerade steil an.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:09 (vor 2073 Tagen) @ markus
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 15:25

Du kannst dich wieder hinlegen. Hier die Auflösung:

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8

*"Widerlegt" Hypothese zu tausenden sozialen Interaktionen in einem riesigen, komplizierten Netzwerk mit einer Korrelation mit google/apple Tracking Daten, die drei Bewegungskategorien umfassen* Ganz große Wissensschaft :D

Darüberhinaus spricht dieses Video in keinster Weise gegen das Argument, dass ein gesetzlich verpflichtendes Kontaktverbot notwendig war. Das sagt er doch im Prinzip selber, wenn er das Beispiel Schweden anführt.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 15:55 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Du bist wieder da? Als könnte der Tag nicht schlechter werden...

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.04.2020, 16:06 (vor 2073 Tagen) @ Jurist81

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

guy_incognito, Mittwoch, 22.04.2020, 16:11 (vor 2073 Tagen) @ guy_incognito

Herzlichen Glückwunsch!

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

markus, Mittwoch, 22.04.2020, 15:39 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Darüberhinaus spricht dieses Video in keinster Weise gegen das Argument, dass ein gesetzlich verpflichtendes Kontaktverbot notwendig war.

Richtig. Das Video spricht nicht gegen die Notwendigkeit des Kontaktverbots, sondern dafür.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:47 (vor 2073 Tagen) @ markus

Darüberhinaus spricht dieses Video in keinster Weise gegen das Argument, dass ein gesetzlich verpflichtendes Kontaktverbot notwendig war.


Richtig. Das Video spricht nicht gegen die Notwendigkeit des Kontaktverbots, sondern dafür.

Vertippt, es ist natürlich anders herum gemeint. Das Video spricht in keinster Weise gegen das Argument, dass ein Kontakverbot unnötig war/ist. Siehe sein Verweis auf Schweden und die Entwicklung vor dem 23.3

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 09:31 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Darüberhinaus spricht dieses Video in keinster Weise gegen das Argument, dass ein gesetzlich verpflichtendes Kontaktverbot notwendig war.


Richtig. Das Video spricht nicht gegen die Notwendigkeit des Kontaktverbots, sondern dafür.


Vertippt, es ist natürlich anders herum gemeint. Das Video spricht in keinster Weise gegen das Argument, dass ein Kontakverbot unnötig war/ist. Siehe sein Verweis auf Schweden und die Entwicklung vor dem 23.3

Warum sagst du nicht einfach das was du möchtest: Hoffentlich krepieren möglichst viele Leute.
Das ist doch auch für dich einfacher als hier Pseudowissenschaft zu betreiben und Daniele Ganser Videos zu gucken.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Kruemelmonster09, Mittwoch, 22.04.2020, 14:33 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Und damit ab dem Tag, an dem bundesweit die Schulen schlossen.
Ich glaube es ist auch gleich, wann offiziell ein Kontaktverbot kam, die meisten deutschen Haushalte werden spätestens ab eben diesem 16.3. Die Krankheit entsprechend ernst genommen und sich entsprechend verhalten haben.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 14:39 (vor 2073 Tagen) @ Kruemelmonster09

Und damit ab dem Tag, an dem bundesweit die Schulen schlossen.
Ich glaube es ist auch gleich, wann offiziell ein Kontaktverbot kam, die meisten deutschen Haushalte werden spätestens ab eben diesem 16.3. Die Krankheit entsprechend ernst genommen und sich entsprechend verhalten haben.

Die R0 ging weit vor dem 16.3 zurück, wie du aus dem RKI Dokument erkennen kannst und ja, die meisten Menschen handelten weit vor dem Inkrafttreten der bundesweiten Kontaktsperre in vernünftigen Maße vorsichtig.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 14:44 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Aus beinahe jeder Innenstadt waren von dem Wochenende 18. 19.03 noch volle Innenstädte und prall gefüllte Parks gemeldet. Nein, die Menschen handelten in der Gemeinheit nicht vorsichtig. Sie hatten bloß deutlich weniger Spielraum sich anzustecken, nachdem ein erheblicher Teil des öffentlichen Lebens bereits heruntergefahren war und die meisten Firmen ihre Mitarbeiter schon lange ins HO verabschiedet haben. Dein Narrativ haut wieder mal nicht hin.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:01 (vor 2073 Tagen) @ Voomy

Aus beinahe jeder Innenstadt waren von dem Wochenende 18. 19.03 noch volle Innenstädte und prall gefüllte Parks gemeldet. Nein, die Menschen handelten in der Gemeinheit nicht vorsichtig. Sie hatten bloß deutlich weniger Spielraum sich anzustecken, nachdem ein erheblicher Teil des öffentlichen Lebens bereits heruntergefahren war und die meisten Firmen ihre Mitarbeiter schon lange ins HO verabschiedet haben. Dein Narrativ haut wieder mal nicht hin.

Ich glaube, dein Narrativ haut nicht hin. Erst sagst du, die Zahl ist nur vor dem Kontakverbot am 23.3 runtergegangen, weil viele sich vorher schon drastisch isoliert haben und nun sagst du, dass an einem Tag (19.03), an dem die R0 schon bei 1 lag, gefühlt noch alles im öffentlichen Raum voll war. Hast du mal eine Statistik dazu, die zeigt, dass die meisten Firmen (i.e. > 50%) ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt haben? Dein Narrativ scheint mir nämlich auf irgendwelchen erfunden Statistiken zu basieren. Für die meisten Leute ist HO überhaupt nicht möglich und viele, bei denen es möglich wäre, sind trotz Corona nicht im HO.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:09 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich glaube, dein Narrativ haut nicht hin. Erst sagst du, die Zahl ist nur vor dem Kontakverbot am 23.3 runtergegangen, weil viele sich vorher schon drastisch isoliert haben und nun sagst du, dass an einem Tag (19.03), an dem die R0 schon bei 1 lag, gefühlt noch alles im öffentlichen Raum voll war. Hast du mal eine Statistik dazu, die zeigt, dass die meisten Firmen (i.e. > 50%) ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt haben? Dein Narrativ scheint mir nämlich auf irgendwelchen erfunden Statistiken zu basieren. Für die meisten Leute ist HO überhaupt nicht möglich und viele, bei denen es möglich wäre, sind trotz Corona nicht im HO.

Ich habe am 13.03. versucht, für meine Firma Notebooks zu kaufen. Glaube mir, viiiiiiele Firmen haben da angefangen, ihre Leute ins HomeOffice zu schicken.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:12 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, dein Narrativ haut nicht hin. Erst sagst du, die Zahl ist nur vor dem Kontakverbot am 23.3 runtergegangen, weil viele sich vorher schon drastisch isoliert haben und nun sagst du, dass an einem Tag (19.03), an dem die R0 schon bei 1 lag, gefühlt noch alles im öffentlichen Raum voll war. Hast du mal eine Statistik dazu, die zeigt, dass die meisten Firmen (i.e. > 50%) ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt haben? Dein Narrativ scheint mir nämlich auf irgendwelchen erfunden Statistiken zu basieren. Für die meisten Leute ist HO überhaupt nicht möglich und viele, bei denen es möglich wäre, sind trotz Corona nicht im HO.


Ich habe am 13.03. versucht, für meine Firma Notebooks zu kaufen. Glaube mir, viiiiiiele Firmen haben da angefangen, ihre Leute ins HomeOffice zu schicken.

In was für einer Firma arbeitest du denn? Ich darf auch im HO arbeiten, aber die einzige Statistik, die ich gesehen habe, zeigt, dass momentan zwischen 20-25& im HO arbeiten. Es gibt eben auch viele Berufe, in denen dir ein neuer Laptop auch nicht ins HO hilft, wenn du garnichts mit digitalen Dienstleistungen zu tun hast.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:17 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

20 bis 25 % aller Beschäftigten. Da brauchst du doch keine Statistiken, dass das eine massive Veränderung durch Corona ist. Jeder Vierte Arbeitgeber. Und in sehr vielen Firmen wird es vorher überhaupt nicht die Möglichkeit zu HomeOffice gegeben haben.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:24 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

20 bis 25 % aller Beschäftigten. Da brauchst du doch keine Statistiken, dass das eine massive Veränderung durch Corona ist. Jeder Vierte Arbeitgeber. Und in sehr vielen Firmen wird es vorher überhaupt nicht die Möglichkeit zu HomeOffice gegeben haben.

Die meisten Quellen, die ich mit einer google Suche auf die Schnelle finden konnte, sagen, dass die Zahl sich während der Coronakrise nicht so sehr geändert hat.


https://www.springerprofessional.de/unternehmensorganisation/arbeitswissenschaft/beim-homeoffice-ist-deutschland-entwicklungsland/15419574

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 22.04.2020, 16:08 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Allein der Fakt, dass man selbst jetzt auf amazon nur eine sehr begrenzte Auswahl an Webcams hat, ist doch ein Indiz. Man konnte quasi 3 Wochen lang nicht mal welche bestellen.

Und vor Köln hat man seit Wochen keinen Stau durch Berufsverkehr mehr. Das zeigt auch, dass einige zumindest zu Hause bleiben. Und der Effekt ist auch um einiges stärker als in den Ferien. Selbst da hat man morgens stockenden Verkehr.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:32 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich glaube, dass deine Quelle da einen falschen Schluss zieht.

Und doch kommt gerade einmal rund ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland in den Genuss von Telearbeit, Homeoffice oder mobilem Arbeiten. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ergeben. Für das IAB-Betriebspanels 2018 wurden rund 16.000 Betrieben aller Betriebsgrößen und Wirtschaftszweige befragt.
Anzeige

Demnach bieten 26 Prozent der Betriebe die Möglichkeit, von zuhause oder unterwegs zu arbeiten.

Wenn 26 % der Betriebe angeben, dass die Möglichkeit zur Arbeit von zuhause besteht, dann heißt das eben nicht, dass ein Viertel aller Beschäftigten das macht. In den allermeisten klassischen Unternehmen hat sich die Möglichkeit dazu auf IT oder Außendienst beschränkt.

Dass man jetzt aktuell auch bei Gesprächen hört, dass Leute aus dem Einkauf, aus der Arbeitsvorbereitung oder der Buchhaltung im Home Office sind, ist völlig neu.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:50 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, dass deine Quelle da einen falschen Schluss zieht.

Und doch kommt gerade einmal rund ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland in den Genuss von Telearbeit, Homeoffice oder mobilem Arbeiten. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ergeben. Für das IAB-Betriebspanels 2018 wurden rund 16.000 Betrieben aller Betriebsgrößen und Wirtschaftszweige befragt.
Anzeige

Demnach bieten 26 Prozent der Betriebe die Möglichkeit, von zuhause oder unterwegs zu arbeiten.

Wenn 26 % der Betriebe angeben, dass die Möglichkeit zur Arbeit von zuhause besteht, dann heißt das eben nicht, dass ein Viertel aller Beschäftigten das macht. In den allermeisten klassischen Unternehmen hat sich die Möglichkeit dazu auf IT oder Außendienst beschränkt.

Dass man jetzt aktuell auch bei Gesprächen hört, dass Leute aus dem Einkauf, aus der Arbeitsvorbereitung oder der Buchhaltung im Home Office sind, ist völlig neu.

Naja, der Artikel sagt auch, dass 2017 bereits 22% der Beschäftigten in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern zumindestens gelgentlich im HO arbeiten. Wie genau die Zahlen jetzt auch sein mögen, ich bezweifle, dass sagen wir mal ein 10-15% Anstieg der Leute im mittelfristig permanenten HO einen vergleichsweise großen Einfluss gegenüber anderen Faktoren hatte/hat.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Tom Frost, Mittwoch, 22.04.2020, 21:17 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ich mache typischerweise 1 -2 Tage HO pro Woche.
Mittlerweile war ich seit drei Wochen nicht in der Firma.
Keine Ahnung, wie ich in die Statistiken eingehen würde, weil ich vorher schon regelmäßig HO gemacht habe. Aber meine Kontakte und Wegstrecken haben sich minimiert.

Kenne viele, deren HO-Anteil massiv hoch ging.
Einige, die nicht arbeiten können und dadurch auch zu Hause sind (Erzieher).
Und einige, die weiter zur Arbeit müssen (Pfleger, Ärzte).

Lehrer machen gerade ja auch HomeOffice, keine kleine Gruppe.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Schaumkrone, Celle, Mittwoch, 22.04.2020, 21:34 (vor 2072 Tagen) @ Tom Frost

Der März war der stressigste Monat aller Zeiten für mich- ich arbeite im Vertrieb eines IT Systemhauses. Wir haben in den letzten 6 Wochen mehr Notebooks und VPN Gateways verkauft als in den letzten 6 Jahren zusammen. Wir haben dabei fast alles an NBs gekauft und verkauft was man bekommen konnte. Unser Herstellet Terra Wortmann hat die Abgabemenge zeitweise reguliert damit grosse Firmen nicht alles aufkaufen.
Seit Ostern haben die Anfragen stark nachgelassen und wir können auch wieder andere Dinge machen ausser VPN Clients einzurichten.
Jetzt scheinen Webcams das neue „Klopapier“ zu sein. Besonders Steuerberater und Rechtsanwälte rüsten hier auf um Verhandlungen und Mandantengespräche online führen zu können. Einige Gerichte und Notarkammern haben die Notare auch bereits „aufgefordert“ die technischen Utensilien anzuschaffen

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:55 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Du übersieht einen Effekt. Wenn aus einem Zweierbüro eine Person HO hat, dann hast du den Schutzeffekt genau so bei der Person, die dann im Einzelbüro sitzt.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 16:02 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

Du übersieht einen Effekt. Wenn aus einem Zweierbüro eine Person HO hat, dann hast du den Schutzeffekt genau so bei der Person, die dann im Einzelbüro sitzt.

Natürlich verstärkt sich der Effekt in solchen Fällen teilweise, aber ich sehe nicht, wie der Effekt besonders stark sein sollte, wenn man vorher schon auf einen gewissen Abstand, kein Händeschütteln, Hygiene, etc. geachtet hat. Außerdem wie gesagt, in der großen Mehrzahl aller Betriebe gibt es trotzdem noch garkein HO, weil es entweder nicht möglich ist, oder sich trotz der Möglichkeit die Chefs quer stellen. Das nach der Krise vielleicht mal endlich mehr Beschäftigten dauerhaft die Möglichkeit zum HO gegeben wird, könnte eines der wenigen positiven Dinge an der Situation sein.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 16:27 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Natürlich ist der Effekt stark, weil sich die Leute auf mehr Platz verteilen können. Mehr Platz im Großraumbüro, weniger Gedränge im Treppenhaus, keine Schlange vor der Kaffeemaschine.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 15:05 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Voomy, Mittwoch, 22.04.2020, 15:08

Ich glaube, dein Narrativ haut nicht hin. Erst sagst du, die Zahl ist nur vor dem Kontakverbot am 23.3 runtergegangen, weil viele sich vorher schon drastisch isoliert haben

Das habe ich nicht gesagt. Vielleicht fängst du an die Leute zu verwechseln, die dir antworten. Ich habe dir lediglich gesagt, dass verschiedene Bundesländer lange vor dem 23.03. starke Einschränkungen hatten, nicht dass die Leute sich isoliert hatten.

und nun sagst du, dass an einem Tag (19.03), an dem die R0 schon bei 1 lag, gefühlt noch alles im öffentlichen Raum voll war.

Was auch so war. Die entsprechenden Bilder und Artikel lassen sich ja noch recht einfach im Netz finden. Letztlich waren es auch diese Bilder, die am Ende dazu führten, dass das Kontaktverbot erlassen wurde.

Hast du mal eine Statistik dazu, die zeigt, dass die meisten Firmen (i.e. > 50%) ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt haben?

Nein, habe ich nicht, weil es solche Statistiken nicht gibt. Wie du halt weißt, weil du ohnehin nur im Bad Faith hier diskutierst.

Aber schön dass sie dich wieder entsperrt haben, damit du hier wieder munter auf die Kacke hauen kannst. Du kannst dich mit deinen Quellen sonst wo hinlegen. Das Problem ist bei dir nicht, dass du keine Quellen lieferst, sondern dass du die Quellen völlig willkürlich und unvollständig interpretierst. Du hältst dich immer noch für klüger als jeder Experte und bist am Ende halt doch nicht besser, als der Sumpf, der aus Telegram-Gruppen in die sozialen Netzwerke zieht. Und jetzt fange ich wieder an dich zu ignorieren, weil du eh nur eine Luftpumpe bist, die Streit provozieren will.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 15:19 (vor 2073 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 15:26

Ich glaube, dein Narrativ haut nicht hin. Erst sagst du, die Zahl ist nur vor dem Kontakverbot am 23.3 runtergegangen, weil viele sich vorher schon drastisch isoliert haben


Das habe ich nicht gesagt. Vielleicht fängst du an die Leute zu verwechseln, die dir antworten. Ich habe dir lediglich gesagt, dass verschiedene Bundesländer lange vor dem 23.03. starke Einschränkungen hatten, nicht dass die Leute sich isoliert hatten.

Ok, also halten wir fest: Du sagst, dass die R0 drastisch bis auf unter 1 gesunken ist, obwohl sich niemand stark isoliert hat.

und nun sagst du, dass an einem Tag (19.03), an dem die R0 schon bei 1 lag, gefühlt noch alles im öffentlichen Raum voll war.


Was auch so war. Die entsprechenden Bilder und Artikel lassen sich ja noch recht einfach im Netz finden. Letztlich waren es auch diese Bilder, die am Ende dazu führten, dass das Kontaktverbot erlassen wurde.

Was dann keinen zusätzlichen Effekt mehr auf die R0 zu haben schien...

Hast du mal eine Statistik dazu, die zeigt, dass die meisten Firmen (i.e. > 50%) ihre Mitarbeiter ins Home Office geschickt haben?


Nein, habe ich nicht, weil es solche Statistiken nicht gibt. Wie du halt weißt, weil du ohnehin nur im Bad Faith hier diskutierst.

Aber schön dass sie dich wieder entsperrt haben, damit du hier wieder munter auf die Kacke hauen kannst. Du kannst dich mit deinen Quellen sonst wo hinlegen. Das Problem ist bei dir nicht, dass du keine Quellen lieferst, sondern dass du die Quellen völlig willkürlich und unvollständig interpretierst. Du hältst dich immer noch für klüger als jeder Experte und bist am Ende halt doch nicht besser, als der Sumpf, der aus Telegram-Gruppen in die sozialen Netzwerke zieht. Und jetzt fange ich wieder an dich zu ignorieren, weil du eh nur eine Luftpumpe bist, die Streit provozieren will.

Lieber Voomy, ich habe nicht angefangen, dich in agressivem Ton anzupöbeln oder dir Bullshit vorzuwerfen. Mein Problem bei den objektiven Quellen, die ich immer mitliefere, ist nicht, dass ich sie falsch oder manipulativ wiedergebe, sondern, dass meine Interpretation nicht mit der Meinung einer bestimmten Forumsfraktion übereinstimmt. Wenn jemand mit meiner Interpretation der Daten nicht übereinstimmt, kann er das gerne tun und auch sagen warum. Danach kann ja jeder selber entscheiden, ob er meine oder andere Argumente logischer findet.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Shizzo, Mittwoch, 22.04.2020, 15:34 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Achso. Und es ist natürlich Zufall, dass du bei jedem Thema eine komplett andere Meinung hast, als alle anderen Menschen, die nicht hinter dem Mond leben.

Zahlen gingen ab dem 16.3. Zurück

Treponem, Auf‘m Berch, Mittwoch, 22.04.2020, 15:48 (vor 2073 Tagen) @ Shizzo

Lasst ihn doch einfach LINKS liegen. Das tut dann doppelt weh. ;-)

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 22.04.2020, 14:33 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Notstandsgesetze... In deinem Kopf ist auch öfter mal Kirmes, hm?

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Eisen, DO, Mittwoch, 22.04.2020, 15:00 (vor 2073 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ohne, dass ich jetzt ein übertrieben penibler Bürgerrechtler bin: In welchem Maße da von Ministerpräsidenten essenzielle Grundrechte mal eben ausgesetzt werden können, dass hätte ich mir nicht träumen lassen.

Und Hitler hat es halt vor 90 Jahren erst einmal genauso gemacht, natürlich von Beginn an mit einer ganz anderen Absicht. Diese Einschränkungen gelten ja quasi weltweit, auch in allen Demokratien. Gestern in der Kulturzeit wurde auch schon in Frage gestellt, ob das alles wieder genauso zurückgefahren wird, wie es einmal war. Bin da für Deutschland optimistisch, in anderen Staaten eher nicht so.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 14:41 (vor 2073 Tagen) @ pactum Trotmundense

Notstandsgesetze... In deinem Kopf ist auch öfter mal Kirmes, hm?

Der Begriff "Notstandsgesetz" trifft wohl sehr gut auf die postulierte Situation zu und ist ein Terminus, der in den vergangenen Wochen von vielen Zeitungen von Stern bis Welt benutzt wurde.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 14:10 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer
bearbeitet von Voomy, Mittwoch, 22.04.2020, 14:15

Am 23.03. mag das bundesweite Kontaktverbot in Kraft getreten sein aber die regionalen Verbote und Einschränkungen starteten mitunter schon Anfang März. Hier in Berlin begann beispielsweise das verpflichtende Homeoffice in diversen Firmen, die ich kenne, bereits in dem Ende / Anfang der Woche zwischen dem 05.03. und dem 10.03. und entsprechend eine erhebliche Senkung des öffentlichen Nahverkehrs. Die teilweise Schließung von Bars und Clubs erfolgte bereits am Wochenende startend mit dem 12.03. - und Berlin war spät. Und dann schauen wir mal auf die Kurve des RKI und oh Wunder - es war in dem Zeitraum ~10.03 bis 12.03. als die Kurve sich nach unten bewegte.

Den 23.03. als Stichtag dafür zu nehmen, wann die Leute kaum noch in Kontakt miteinander wahren ist aber eine tolle Art und Weise dich zurückzumelden - halt mal wieder mit sehr schräg ausgelegten Informationen, die die Hälfte weglassen. Das Kontaktverbot war nur eine Erweiterung der Maßnahmen, damit die Leute, die jetzt nicht mehr in der Öffentlichkeit unterwegs sein können, sich nicht stattdessen in den Wohnungen der Leute ballen.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 14:23 (vor 2073 Tagen) @ Voomy

Am 23.03. mag das bundesweite Kontaktverbot in Kraft getreten sein aber die regionalen Verbote und Einschränkungen starteten mitunter schon Anfang März. Hier in Berlin begann beispielsweise das verpflichtende Homeoffice in diversen Firmen, die ich kenne, bereits in dem Ende / Anfang der Woche zwischen dem 05.03. und dem 10.03. und entsprechend eine erhebliche Senkung des öffentlichen Nahverkehrs. Die teilweise Schließung von Bars und Clubs erfolgte bereits am Wochenende startend mit dem 12.03. - und Berlin war spät. Und dann schauen wir mal auf die Kurve des RKI und oh Wunder - es war in dem Zeitraum ~10.03 bis 12.03. als die Kurve sich nach unten bewegte.

Den 23.03. als Stichtag dafür zu nehmen, wann die Leute kaum noch in Kontakt miteinander wahren ist aber eine tolle Art und Weise dich zurückzumelden - halt mal wieder mit sehr schräg ausgelegten Informationen, die die Hälfte weglassen. Das Kontaktverbot war nur eine Erweiterung der Maßnahmen, damit die Leute, die jetzt nicht mehr in der Öffentlichkeit unterwegs sein können, sich nicht stattdessen in den Wohnungen der Leute ballen.

Yepp. Und ich bin mir sicher, dein Vorredner weiß das ganz genau. Aber er will nur eines. Er will trollen.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 14:19 (vor 2073 Tagen) @ Voomy

Am 23.03. mag das bundesweite Kontaktverbot in Kraft getreten sein aber die regionalen Verbote und Einschränkungen starteten mitunter schon Anfang März. Hier in Berlin begann beispielsweise das verpflichtende Homeoffice in diversen Firmen, die ich kenne, bereits in der Woche zwischen dem 06.03. und dem 10.03. und entsprechend eine erhebliche Senkung des öffentlichen Nahverkehrs.

Den 23.03. als Stichtag dafür zu nehmen, wann die Leute kaum noch in Kontakt miteinander wahren ist aber eine tolle Art und Weise dich zurückzumelden - halt mal wieder mit sehr schräg ausgelegten Informationen, die die Hälfte weglassen.

Das habe ich überhaupt nicht getan. Ich habe den 23.03 als Stichtag genannt für genau das Event, welches an dem Tag in Kraft getreten ist und das auch in der Grafik des RKI dick als Trennlinie zu sehen ist. Alles andere sind deine Unterstellungen. Der Schluss liegt nahe, dass die veränderten Verhaltensmuster vor dem 23.3 bereits zur Senkung der R0 beigetragen haben, aber das spricht ja auch dafür, dass die Menschen ohne drastische, bundesweite Gesetzte oder Maskenpflichten in der Lage sind, das gewünschte Maß zu erreichen.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Weselaner, Wesel, Mittwoch, 22.04.2020, 15:05 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das habe ich überhaupt nicht getan. Ich habe den 23.03 als Stichtag genannt für genau das Event, welches an dem Tag in Kraft getreten ist und das auch in der Grafik des RKI dick als Trennlinie zu sehen ist. Alles andere sind deine Unterstellungen. Der Schluss liegt nahe, dass die veränderten Verhaltensmuster vor dem 23.3 bereits zur Senkung der R0 beigetragen haben, aber das spricht ja auch dafür, dass die Menschen ohne drastische, bundesweite Gesetzte oder Maskenpflichten in der Lage sind, das gewünschte Maß zu erreichen.

https://youtu.be/kV4vHpqrj6E

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 14:22 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das habe ich überhaupt nicht getan. Ich habe den 23.03 als Stichtag genannt für genau das Event, welches an dem Tag in Kraft getreten ist und das auch in der Grafik des RKI dick als Trennlinie zu sehen ist. Alles andere sind deine Unterstellungen. Der Schluss liegt nahe, dass die veränderten Verhaltensmuster vor dem 23.3 bereits zur Senkung der R0 beigetragen haben, aber das spricht ja auch dafür, dass die Menschen ohne drastische, bundesweite Gesetzte oder Maskenpflichten in der Lage sind, das gewünschte Maß zu erreichen.

Nein. Du hast deine Schlussfolgerung ja schon in den Titel geschrieben. "Kontaktverbot ohne Mehrwert". Und das ist halt Bullshit. Das Kontaktverbot als eine isolierte Maßnahme zu betrachten ist doch völliger Humbug. Es ist doch nicht verwunderlich, dass das Kontaktverbot keine großen Auswirkungen mehr auf die Kurve hatte. Das Kontaktverbot ist eine ergänzende Maßnahme zu den Dingen, die die Kurve bereits zwei Wochen vorher nach unten bewegt haben. Es galt nur zu verhindern, dass die Leute sich jetzt außerhalb der Lokalitäten treffen und sich halt dort anstecken anstatt es in einer Bar, einem Restaurant oder einem Konzert zu tun. Oder denkst du, dass ohne das Kontaktverbot die Leute weiterhin keine Möglichkeit gefunden hätten, sich in irgendeiner Form zu treffen?

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

CB, Mittwoch, 22.04.2020, 14:00 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Es verwundert schon etwas, dass solche Ergebnisse hier keinen Einfluss auf die aktuelle Debatte zur Lockerung der Notstandsgesetze haben. Die Analyse des RKI zeigt klar, dass die Repdroduktionsrate bereits vor dem Beginn des bundesweiten Kontaktverbot am 23.3 unter 1 sank und die anschließenden, drastischen Maßnahmen, wenn überhaupt, nur einen minimalem Effekt zeigen.

Weil viele bereits vorher kaum noch Kontakte hatten.

Erster.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 22.04.2020, 13:59 (vor 2073 Tagen) @ Fluegelflitzer

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 14:29 (vor 2073 Tagen) @ Tigo

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

huerde, Mittwoch, 22.04.2020, 15:10 (vor 2073 Tagen) @ Ulrich

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8


Danke!


Jein.
Weil ganz unrecht hat Fluegelflitzer dann am Ende eben doch nicht. Nicht der Shutdown hat uns vor dem schlimmsten bewahrt, sondern die Angst der Menschen (ausgelöst von Schreckensbildern im Fernsehen und drastischen Worten der Politiker).
Gefährlich ist die Aussage natürlich dennoch, weil eine Auflösung des Shutdowns schlimme Folgen (über die Signalwirkung) haben würde. Aber auch hier geht es streng genommen nicht um die Auflösung des Shutdowns, sondern wieder ehr um die Angst der Menschen. Die seit vielen Tagen andauernden Versuche, positive Dinge heraus zu stellen und über Lockerungsmaßnahmen zu diskutieren, nimmt den Menschen die Angst. Was in den Bewegungsdaten klar abzulesen ist. - Würde der Shutdown aufgehoben, würden viele denken, es wäre vorbei.

So gesehen, wirkt der Shutdown vor allem über den psychologischen Effekt. Zweifellos wirkt er aber.

Und doch halte ich die Zahlen für hochinteressant:
Weil... wirkt auch die Schließung von Schulen, Kindergärten und Kitas? Speziell bei den ganz kleinen ist vom Faktor Angst bei der Bewegung nicht auszugehen.
In den Kurven verschwimmen viele Effekte miteinander, so dass der einzelne sicher nicht herausgearbeitet werden kann. Aber als ein weiteres kleines Indiz würde ich es schon werten, dass der Faktor Kleinkind als Virenschleuder ggf. deutlich überschätzt ist.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 16:28 (vor 2073 Tagen) @ huerde

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8


Danke!

Jein.
Weil ganz unrecht hat Fluegelflitzer dann am Ende eben doch nicht. Nicht der Shutdown hat uns vor dem schlimmsten bewahrt, sondern die Angst der Menschen (ausgelöst von Schreckensbildern im Fernsehen und drastischen Worten der Politiker).

Erstens geht es darum, dass der Typ unter seinen unterschiedlichen Accounts, die er mittlerweile durch hat, nur provozieren will. Sein Ziel ist primär, die Stimmung hier zu vergiften.

Und zweitens hat er in der Sache nicht recht, wie auch andere User bereits belegt haben. Zunächst einmal hat Sars-CoV-2 eine Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen. Und dann leben die meisten Menschen nicht alleine im Appartement. Sie haben eine Familie, zu der sie auch weiterhin Kontakt haben. Und sie haben ggf. trotz Kontaktsperre noch zu weiteren Menschen Kontakt. Nur halt zu deutlich weniger als vor der Verhängung der Kontaktsperre. Deshalb konnten vor der Kontaktsperre Infizierte trotzdem ggf. noch andere anstecken. Nur halt weniger, und vielfach laufen sich die Infektionen dann tot.

Gefährlich ist die Aussage natürlich dennoch, weil eine Auflösung des Shutdowns schlimme Folgen (über die Signalwirkung) haben würde. Aber auch hier geht es streng genommen nicht um die Auflösung des Shutdowns, sondern wieder ehr um die Angst der Menschen. Die seit vielen Tagen andauernden Versuche, positive Dinge heraus zu stellen und über Lockerungsmaßnahmen zu diskutieren, nimmt den Menschen die Angst. Was in den Bewegungsdaten klar abzulesen ist. - Würde der Shutdown aufgehoben, würden viele denken, es wäre vorbei.

So gesehen, wirkt der Shutdown vor allem über den psychologischen Effekt. Zweifellos wirkt er aber.

Und doch halte ich die Zahlen für hochinteressant:
Weil... wirkt auch die Schließung von Schulen, Kindergärten und Kitas? Speziell bei den ganz kleinen ist vom Faktor Angst bei der Bewegung nicht auszugehen.
In den Kurven verschwimmen viele Effekte miteinander, so dass der einzelne sicher nicht herausgearbeitet werden kann. Aber als ein weiteres kleines Indiz würde ich es schon werten, dass der Faktor Kleinkind als Virenschleuder ggf. deutlich überschätzt ist.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 16:39 (vor 2073 Tagen) @ Ulrich

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=OLBav50d-X8


Danke!

Jein.
Weil ganz unrecht hat Fluegelflitzer dann am Ende eben doch nicht. Nicht der Shutdown hat uns vor dem schlimmsten bewahrt, sondern die Angst der Menschen (ausgelöst von Schreckensbildern im Fernsehen und drastischen Worten der Politiker).


Erstens geht es darum, dass der Typ unter seinen unterschiedlichen Accounts, die er mittlerweile durch hat, nur provozieren will. Sein Ziel ist primär, die Stimmung hier zu vergiften.

Uli, es tut mir Leid, dass du meinetwegen mittlerweile an Verfolgunswahn leidest, aber das ist deine eigene Schuld, nicht meine. Wenn du die Vermutung hast, dass ich mehrere Accounts habe, teile dies den Mods mit, damit diese dies überprüfen können.


Und zweitens hat er in der Sache nicht recht, wie auch andere User bereits belegt haben. Zunächst einmal hat Sars-CoV-2 eine Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen. Und dann leben die meisten Menschen nicht alleine im Appartement. Sie haben eine Familie, zu der sie auch weiterhin Kontakt haben. Und sie haben ggf. trotz Kontaktsperre noch zu weiteren Menschen Kontakt. Nur halt zu deutlich weniger als vor der Verhängung der Kontaktsperre. Deshalb konnten vor der Kontaktsperre Infizierte trotzdem ggf. noch andere anstecken. Nur halt weniger, und vielfach laufen sich die Infektionen dann tot.

Gefährlich ist die Aussage natürlich dennoch, weil eine Auflösung des Shutdowns schlimme Folgen (über die Signalwirkung) haben würde. Aber auch hier geht es streng genommen nicht um die Auflösung des Shutdowns, sondern wieder ehr um die Angst der Menschen. Die seit vielen Tagen andauernden Versuche, positive Dinge heraus zu stellen und über Lockerungsmaßnahmen zu diskutieren, nimmt den Menschen die Angst. Was in den Bewegungsdaten klar abzulesen ist. - Würde der Shutdown aufgehoben, würden viele denken, es wäre vorbei.

So gesehen, wirkt der Shutdown vor allem über den psychologischen Effekt. Zweifellos wirkt er aber.

Und doch halte ich die Zahlen für hochinteressant:
Weil... wirkt auch die Schließung von Schulen, Kindergärten und Kitas? Speziell bei den ganz kleinen ist vom Faktor Angst bei der Bewegung nicht auszugehen.
In den Kurven verschwimmen viele Effekte miteinander, so dass der einzelne sicher nicht herausgearbeitet werden kann. Aber als ein weiteres kleines Indiz würde ich es schon werten, dass der Faktor Kleinkind als Virenschleuder ggf. deutlich überschätzt ist.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:13 (vor 2073 Tagen) @ huerde

Und doch halte ich die Zahlen für hochinteressant:
Weil... wirkt auch die Schließung von Schulen, Kindergärten und Kitas? Speziell bei den ganz kleinen ist vom Faktor Angst bei der Bewegung nicht auszugehen.
In den Kurven verschwimmen viele Effekte miteinander, so dass der einzelne sicher nicht herausgearbeitet werden kann. Aber als ein weiteres kleines Indiz würde ich es schon werten, dass der Faktor Kleinkind als Virenschleuder ggf. deutlich überschätzt ist.

Er wird statistisch schon dadurch fast unbrauchbar, dass in diesem Zusammenhang auch sofort extrem viele Erwachsene zuhause bleiben mussten, um sie zu betreuen. Und fast zeitgleich haben viele Firmen Kurzarbeit angemeldet. Da sind auf einen Schlag auch viele Kontaktmöglichkeiten am Arbeitsplatz weggefallen.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

CLM, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 15:37 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

Ich glaube (und das ist nur meine Meinung), dass die Wirkung der sanften Maßnahmen (Kontaktvermeidung, Abstand, Maske, Großveranstaltungsabsagen,...) sehr groß ist und die Wirkung der harten Maßnahmen (Kontaktverbot, strikter Lockdown,...) diese zwar unterstützen (und eben auch wirken), aber nicht mehr den riesen Effekt haben.

Das würde in der Folge bedeuten, dass eine langsame (!) Aufhebung der harten Maßnahmen kein massives Ansteigen der Kurven bedeuten würde. Ob das wirklich so ist, werden wir wohl erst in 2-3 Wochen beurteilen können.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 16:29 (vor 2073 Tagen) @ CLM

Das würde in der Folge bedeuten, dass eine langsame (!) Aufhebung der harten Maßnahmen kein massives Ansteigen der Kurven bedeuten würde. Ob das wirklich so ist, werden wir wohl erst in 2-3 Wochen beurteilen können.

Die Frage ist, welche Auswirkungen Aufhebungen auf das Verhalten der Bevölkerung haben werden. Und da ist meiner Meinung nach u.a. von Seiten der Politik falsch kommuniziert worden, und einiges ist zudem von einem Teil der Menschen falsch interpretiert worden.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

CLM, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 17:15 (vor 2073 Tagen) @ Ulrich

Trotzdem glaube und beobachte ich ein deutlich anderes sensibilisierteres Verhalten der Menschen als vor 2 Monaten. Ich glaube, dass der Nutzen allein davon schon für einen großen Effekt sorgt. Und die Leute fangen im wesentlich jetzt nicht sofort an sich zu umarmen und Hände zu schütteln. Klar, es werden jetzt wieder deutlich mehr Menschen in der Öffentlichkeit, aber ich glaube, dass ein Großteil sensibilisiert ist. Und durch jede Maske, die man irgendwo sieht, wird man auch (wenn auch nur unterbewusst) daran erinnert.

Zahlen des RKI: R0 bereits vor 23.3 unter 1 - Kontaktverbot ohne Mehrwert

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:15 (vor 2072 Tagen) @ CLM

Trotzdem glaube und beobachte ich ein deutlich anderes sensibilisierteres Verhalten der Menschen als vor 2 Monaten. Ich glaube, dass der Nutzen allein davon schon für einen großen Effekt sorgt. Und die Leute fangen im wesentlich jetzt nicht sofort an sich zu umarmen und Hände zu schütteln. Klar, es werden jetzt wieder deutlich mehr Menschen in der Öffentlichkeit, aber ich glaube, dass ein Großteil sensibilisiert ist. Und durch jede Maske, die man irgendwo sieht, wird man auch (wenn auch nur unterbewusst) daran erinnert.

Wir haben im Februar und frühen März erlebt, wie stark der Einfluss von im Vergleich zur Gesamtbevölkerung kleinen Gruppen sein kann, wenn sie sich bewusst oder aus Unwissen falsch verhalten. Sei es nun Freikirchler im Elsass oder Skiurlauber in den Alpen. Deshalb befürchte ich, dass eine prozentual kleine Gruppe leider vieles über den Haufen werfen kann, was bisher erreicht worden ist.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Freyr, Mittwoch, 22.04.2020, 13:11 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Als letztes sind die Bremer jetzt nachgezogen.

Man könnte jetzt fragen warum nicht einheitlich vorgehen sondern über 6 Tage gestreckt, aber hey.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Realist83, Hannover, Mittwoch, 22.04.2020, 14:32 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Als letztes sind die Bremer jetzt nachgezogen.

Man könnte jetzt fragen warum nicht einheitlich vorgehen sondern über 6 Tage gestreckt, aber hey.

Hatte gestern eine Arzttermin und war wirklich schockiert. Ja, die Ärztinnen und Angestellten trugen alle Masken allerdings (außer mir) kein einziger Patient! Dann sollte ich mich in ein Wartezimmer setzen, bei dem einfach nur alle Stühle so gestellt wurden, dass ca. 1 Meter Abstand zwischen den Stühlen ist... toll. Ich bin sofort wieder raus aus der Praxis und habe mich anrufen lassen, als ich dran war. In Deutschland scheinen es einfach viele Leute nicht zu raffen, dass Masken wirklich etwas bringen... sofern alle eine tragen würden.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

horstenberg, Block 62, Mittwoch, 22.04.2020, 13:51 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Als letztes sind die Bremer jetzt nachgezogen.

Man könnte jetzt fragen warum nicht einheitlich vorgehen sondern über 6 Tage gestreckt, aber hey.

So ist das im Föderalismus. Und das ist absolut in Ordnung.

Maske, App und hoffentlich irgendwann ein Impfstoff. Anders ist neue Normalität nicht zu erreichen.

Kann gar nicht verstehen, dass es hier viele kritische Stimmen zu dem Vorgehen gibt. Wo ist denn die Alternative?

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 22.04.2020, 13:56 (vor 2073 Tagen) @ horstenberg

Anders ist neue Normalität nicht zu erreichen.

Können wir bitte mal gesammelt aufhören einen Ausnahmezustand, egal in welcher Form, als Normalität zu betiteln?
Die Regelungen sollen keine Normalität werden, sondern sind eine temporäre allgemeine Vorschrift zur Bekämpfung einer Krise. Ziel dieses Kampfes ist am Ende wieder zur Normalität zu kommen!

Ich sehe das auch nicht als Begriffklauberei, sondern als essentiell an, da der alltägliche Sprachgebrauch auch psychische Wirkungen und entsprechendes Handeln mitbringt.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 21:54 (vor 2072 Tagen) @ el_ayudante

Wenn das Jahre so weitergeht ist es Normalität.

1+

Bone02943, Weißwasser, Mittwoch, 22.04.2020, 14:03 (vor 2073 Tagen) @ el_ayudante

.

Masken für alle?

Eisen, DO, Mittwoch, 22.04.2020, 13:44 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Oder renne ich dann im Hochsommer mit einem Schal rum?

Das ist alles so ein undurchdachter Eiertanz, das ist unglaublich.

Soll doch bitte mal einer zugeben: ja, wir haben Scheiße gebaut, wir haben keine Masken da, war uns zu teuer, und selbst produzieren wir auch keine, dass China nicht mehr liefert, konnte ja keiner ahnen.

Würde zwar aktuell nichts an der Situation ändern, aber sich ehrlich machen, kann befreiend wirken (und auf mich als Wähler hätte das eine positive Wirkung, niemand ist unfehlbar, außer natürlich Donald Trump).

Masken für alle?

Thomas, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 14:01 (vor 2073 Tagen) @ Eisen

Oder renne ich dann im Hochsommer mit einem Schal rum?

Das kann man jetzt gerne nochmal diskutieren oder man liest z.B. von gestern die Stränge "Söder für Maskenpflicht" bzw. "Maskenpflicht in Münster" hier
https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1907136

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Tünn, Zuhause, Mittwoch, 22.04.2020, 13:25 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Als letztes sind die Bremer jetzt nachgezogen.

Man könnte jetzt fragen warum nicht einheitlich vorgehen sondern über 6 Tage gestreckt, aber hey.

Kommt es mir so vor als würden alle erstmal den Söder für seine Entscheidungen kritisieren, dann aber nachziehen?

Finde übrigens eine Maskenpflicht gut. Für uns ändert sich nichts da wir bereits Masken beim Einkaufen tragen.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 21:57 (vor 2072 Tagen) @ Tünn

Sie kritisieren, dass der PR-Söder wieder nach vorne prescht und sich nicht mit anderen abspricht, um sich weiter zu profilieren. Immer schön an die Vorgaben der PR-Agentur halten.

Und ja manchmal dauert es im Föderalismus eben ein paar tage sich abzusprechen.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

CLM, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 15:01 (vor 2073 Tagen) @ Tünn

Kretschmer war der erste mit den Masken auf Landesebene.

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Treponem, Auf‘m Berch, Mittwoch, 22.04.2020, 15:51 (vor 2073 Tagen) @ CLM

Winni for presi.....Kanzler ;-)

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Freyr, Mittwoch, 22.04.2020, 15:56 (vor 2073 Tagen) @ Treponem

Winni for presi.....Kanzler ;-)

Du meinst Michi

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Treponem, Auf‘m Berch, Mittwoch, 22.04.2020, 15:58 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Dann eben der.;-)

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

CLM, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 16:17 (vor 2073 Tagen) @ Treponem

Nicht der schwäbelnde sondern der sächselnde... wobei der relativ hochdeutsch redet im Vergleich zu Ersterem... ;-)

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Treponem, Auf‘m Berch, Mittwoch, 22.04.2020, 16:52 (vor 2073 Tagen) @ CLM

Jajajajajaja doch. Mittlerweile habe ich es auch verstanden. Obwohl im Fall der Fälle meine Wahl dennoch Winni wäre ;-)

Alle Bundesländer mit Maskenpflicht

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 13:17 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Vertrauensbildend ist das alles nicht. Man lockert und verpflichtet nicht, dann fängt ein Bundesland an und nacheinander fallen alle anderen Bundesländer mit ihrer Meinung ebenfalls um. Während Laschet parallel von weiteren Erleichterungen spricht. Ds hat mit konzertierter und durchdachter Handlung nur noch wenig zu tun.

try and error

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 14:47 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

... Während Laschet parallel von weiteren Erleichterungen spricht. Ds hat mit konzertierter und durchdachter Handlung nur noch wenig zu tun.

Das ist ja an sich kein Widerspruch. Man kann jederzeit dort lockern, wo man einen zu geringen positiven Effekt vermutet und dort verschärfen, wo man sich mehr erhofft.
Kann man alles so machen und in einer Krise, wo niemand über brauchbare Erfahrungswerte verfügt, eine komplett durchdachte Handlungsweise zu erwarten, das ist wohl schon sehr übertrieben.

Try and error - das Prinzip wird uns wohl noch eine ganze Weile begleiten.

SGG
Klopfer

try and error

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 22.04.2020, 15:00 (vor 2073 Tagen) @ Klopfer

Ernsthafte Frage da ich es immer wieder sehe:
Heißt es nicht trial and error ?
Oder geht beides ?

try and error

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:27 (vor 2073 Tagen) @ Tigo

Geht wohl beides, aber da trial auch noch ein paar andere Bedeutungen hat, wäre ich da vielleicht etwas vorsichtig. Könnte dann ja auch z.B. "Urteil und Irrtum" heißen ;-)

SGG
Klopfer

try and error

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 22.04.2020, 16:05 (vor 2073 Tagen) @ Klopfer

Also in der (englischsprachigen) Heuristik (wo das Konzept eigentlich herkommt) heisst es ganz eindeutig "trial" und meine britischen Kollegen (die das eigentümliche aber gut verständliche Manchester Platt sprechen :-) ) sagen auch "trial"

"Die paar Toten mehr machen nichts aus", UK Edition

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.04.2020, 12:48 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Das Office for National Statistics hat Zahlen zu den wöchentlichen Sterbefällen in England und Wales für die ersten 15 Kalenderwochen veröffentlicht. Und joa, sieht finster aus:

https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/birthsdeathsandmarriages/deaths/bulletins/deathsregisteredweeklyinenglandandwalesprovisional/weekending10...

Zuletzt ein Anstieg der Sterbefälle um fast 80% (!) verglichen mit dem Fünfjahresmittelwert. Nahezu paralleler Anstieg der gesamten und der Sterbefälle durch Covid-19. Zahlen, die bei einem jährlichen Bevölkerungswachstum um 0.6% auf Dauer nicht wirklich gut zu stemmen sind.

Paradoxerweise ist die Anzahl der Todesfälle unter Beteiligung des Grippevirus, aber ohne Covid-19 in der letzten Woche des Datensatzes unter den Fünfjahresdurchschnitt gesunken, offenbar als Folge der physical-distancing-Vorkehrungen und der dadurch langsameren Verbreitung der "normalen" Grippe.

In den Altersklassen gibt es prozentual die meisten Todesfälle durch Corona bei den 65- bis 84jährigen, nicht, wie möglicherweise erwartet, bei den ganz Alten. Allerdings wird ab 85 die Anzahl natürlicher altersbedingter Tode bereits in der Basis so hoch sein, dass Covid-19 gar nicht schnell genug nachkommt.

Weiter unten gibts noch genauere Zahlen zu den Todesfällen in Krankenhäusern, Pflegeheimen, zuhause usw., was ja u.a. in den Daten aus Frankreich immer etwas gröber angegeben wird.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Freyr, Mittwoch, 22.04.2020, 12:34 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Auch in GB beginnen erste Tests bereits schon am Donnerstag. Das Oxford-Team hat einen Impfstoff entwickelt.

independent.co.uk/news/uk/politics/coronavirus-vaccine-uk-nhs-matt-hancock-latest-a9476901.html

"Human trials of a potential coronavirus vaccine developed at the University of Oxford are to begin on Thursday, health secretary Matt Hancock has announced."

Für gewöhnlich sieht das Oxford-Protokoll bei der Entwicklung vor, dass Studien 12 Monate dauern. Nun wurde aber schon der Herbst angepeilt

"And one member of the Oxford team said that if trials are successful, millions of doses of vaccine could be available for use by the autumn of this year"

Hoffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 14:46 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Auch in GB beginnen erste Tests bereits schon am Donnerstag. Das Oxford-Team hat einen Impfstoff entwickelt.

independent.co.uk/news/uk/politics/coronavirus-vaccine-uk-nhs-matt-hancock-latest-a9476901.html

"Human trials of a potential coronavirus vaccine developed at the University of Oxford are to begin on Thursday, health secretary Matt Hancock has announced."

Für gewöhnlich sieht das Oxford-Protokoll bei der Entwicklung vor, dass Studien 12 Monate dauern. Nun wurde aber schon der Herbst angepeilt

"And one member of the Oxford team said that if trials are successful, millions of doses of vaccine could be available for use by the autumn of this year"

Hoffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.

Eines ist eh klar: Ich lasse mir das Zeug nur mit vorgehaltener Waffe spritzen, sonst nicht. :-)

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 14:53 (vor 2073 Tagen) @ FourrierTrans

Eines ist eh klar: Ich lasse mir das Zeug nur mit vorgehaltener Waffe spritzen, sonst nicht. :-)

Tja, aber wenn du dann nur noch mit einem entsprechenden Eintrag im Impfausweis ins Stadion kommst, was machst du dann ? ;-)

SGG
Klopfer

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 19:23 (vor 2072 Tagen) @ Klopfer

Eines ist eh klar: Ich lasse mir das Zeug nur mit vorgehaltener Waffe spritzen, sonst nicht. :-)


Tja, aber wenn du dann nur noch mit einem entsprechenden Eintrag im Impfausweis ins Stadion kommst, was machst du dann ? ;-)

SGG
Klopfer

Mal so generell, ist das in Zukunft eine Gesellschaft, in der du leben möchtest? In der du nur noch Zulass zu Gebäuden, Veranstaltungen, Jobs oder Wohnungen bekommst, wenn du einen gültigen Ausweis über die Verabreichung von Medikament X hast? Bzw ein digitaler Impfchip, wie ihn Bill Gates gerne hätte?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 22.04.2020, 22:02 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Ist doch nix neues, es gab Zeiten, da durfte man in viele Länder ohne Pockennarbe nicht einreisen. Ähnliches erwarte ich auch für Corona (nur natürlich mit einem andersartigen Impfnachweis). Und nachdem zum Beispiel Masernimpfungen nun auch verpflichtend sind, wird das hier ähnlich laufen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.04.2020, 20:04 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Mal so generell, warum bist du so scharf darauf, deine Mitmenschen über den Jordan zu kriegen? Denn das kommt davon.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 20:28 (vor 2072 Tagen) @ Blarry

Mal so generell, warum bist du so scharf darauf, deine Mitmenschen über den Jordan zu kriegen? Denn das kommt davon.

Nur um mal vorab kurz festzustellen, ob du auf deinem hohen Ross auch wirklich fest im Sattel sitzt - du holst dir natürlich jedes Jahr deine Grippeimpfung ab, um deinen Teil dazu beizutragen, die tausenden Influenzatoten zu verhindern, richtig?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 22.04.2020, 21:18 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Nur um mal vorab kurz festzustellen, ob du auf deinem hohen Ross auch wirklich fest im Sattel sitzt - du holst dir natürlich jedes Jahr deine Grippeimpfung ab, um deinen Teil dazu beizutragen, die tausenden Influenzatoten zu verhindern, richtig?

Du etwa nicht?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 21:36 (vor 2072 Tagen) @ ooohflupptnicht

Ne? Ich habe seit 10 jahren keine Impfung mehr bekommen und passiert ist nichts bisher.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 22.04.2020, 21:46 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Ne? Ich habe seit 10 jahren keine Impfung mehr bekommen und passiert ist nichts bisher.

Ich wünsche Dir weitere Dekaden ohne dieses Leiden. Viel Erfolg!

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Mittwoch, 22.04.2020, 21:42 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Ne? Ich habe seit 10 jahren keine Impfung mehr bekommen und passiert ist nichts bisher.

Wo kommt diese Ablehnung gegen die Impfe eigentlich her?

Die Pocken, Kinderlähmung, Tetanus sind Beispiele für Krankheiten, die früher gefürchtet waren und heute hat man sie dank Impfungen ausgerottet.

Ist das so eine Geschichte, dass man meint, sich durch die Impfung gegen das System & die Gesellschaft aufzulehnen? Ich würde diese Ablehnung gerne wirklich verstehen können.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:48 (vor 2072 Tagen) @ Ollis

Ne? Ich habe seit 10 jahren keine Impfung mehr bekommen und passiert ist nichts bisher.


Wo kommt diese Ablehnung gegen die Impfe eigentlich her?

Die Pocken, Kinderlähmung, Tetanus sind Beispiele für Krankheiten, die früher gefürchtet waren und heute hat man sie dank Impfungen ausgerottet.

Ist das so eine Geschichte, dass man meint, sich durch die Impfung gegen das System & die Gesellschaft aufzulehnen? Ich würde diese Ablehnung gerne wirklich verstehen können.

Der Unterschied wird wohl darin begründet liegen, dass du die meisten Impfungen nur einmal kriegst, eine Grippeimpfung brauchst du jedes Jahr und selbst dann liegt die Schutzquote optimistisch geschätzt nur bei 80%. Außerdem bist du dann auch nur von einer echten Virusgrippe geschützt und nicht generell vor grippalen Infekten, die durch andere Viren hervorgerufen werden können.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 21:44 (vor 2072 Tagen) @ Ollis

Keine Ablehnung. Einfach Faulheit und mein Arzt weist mich auch nicht darauf hin, wenn ich mal da bin.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Mittwoch, 22.04.2020, 21:44 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Keine Ablehnung. Einfach Faulheit und mein Arzt weist mich auch nicht darauf hin, wenn ich mal da bin.

Bei mir auch so. Bin nicht gegen Impfen, aber zu Faul hinzugehen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

markus93, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 21:38 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Mittwoch, 22.04.2020, 21:38 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Was nicht deine Leistung ist. Das ist entweder Glück oder dem Umstand geschuldet, dass die Menschen in deinem Umfeld sich haben impfen lassen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:22 (vor 2072 Tagen) @ ooohflupptnicht

Nur um mal vorab kurz festzustellen, ob du auf deinem hohen Ross auch wirklich fest im Sattel sitzt - du holst dir natürlich jedes Jahr deine Grippeimpfung ab, um deinen Teil dazu beizutragen, die tausenden Influenzatoten zu verhindern, richtig?


Du etwa nicht?

Nein, so wie etwa 70% der deutschen Bevölkerung lasse ich mich nicht gegen Grippe impfen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 21:29 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 22:10 (vor 2072 Tagen) @ Jurist81

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer zu erkranken. Hierzu gehören Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 22.04.2020, 22:56 (vor 2072 Tagen) @ Lutz09

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?


Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer zu erkranken. Hierzu gehören Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.


Die Gruppe, für die eine Influenzaimpfung empfohlen wird, ist durchaus größer gemäß STIKO:

„- Personen mit stark erhöhtem Risiko sich anzustecken (z. B. Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt, Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften)

- Personen (z. B. Angehörige, Pflegende), die im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können. Als Risikopersonen gelten hierbei Personen mit Grundkrankheiten, bei denen es Hinweise auf eine deutlich reduzierte Wirksamkeit der Grippeimpfung gibt, wie z. B. Personen mit dialysepflichtiger Nierenerkrankung oder Personen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche.

- Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln

- Auch für Reisende kann die Impfung unter Umständen sinnvoll sein, je nach Ziel und Gesundheitszustand.“

Dass sich medizinisches Personal schützen sollte, ist im Prinzip selbsterklärend. Wichtig ist mMn die Tatsache, dass man als Geimpfter das Virus nicht weitergeben kann und somit Risikopersonen schützt.

Die Impfung ist eine Empfehlung und kein Zwang. Das führt durchaus zu vertrackten Situationen. Dialysepatienten gehören z.B. zu der gefährdetsten Gruppe überhaupt. Da sollte man annehmen, dass es für die Mitarbeiter in einer Dialysepraxis verpflichtend sei, sich jährlich gegen Influenza impfen zu lassen. Und es gibt auch genügend leitende Dialyseärzte in den Praxen, die darauf bestehen. Nur zwingen kann man die Mitarbeiter eben nicht. Weil es auch für diese Mitarbeiter eine Empfehlung ist und eben keine Verpflichtung. Und so gibt es in der Tat nicht wenige Mitarbeiter in der Dialyse, die nicht gegen Influenza geimpft sind.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 23:27 (vor 2072 Tagen) @ Will Kane

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?


Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer zu erkranken. Hierzu gehören Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.

Die Gruppe, für die eine Influenzaimpfung empfohlen wird, ist durchaus größer gemäß STIKO:

„- Personen mit stark erhöhtem Risiko sich anzustecken (z. B. Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt, Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften)

- Personen (z. B. Angehörige, Pflegende), die im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können. Als Risikopersonen gelten hierbei Personen mit Grundkrankheiten, bei denen es Hinweise auf eine deutlich reduzierte Wirksamkeit der Grippeimpfung gibt, wie z. B. Personen mit dialysepflichtiger Nierenerkrankung oder Personen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche.

- Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln

- Auch für Reisende kann die Impfung unter Umständen sinnvoll sein, je nach Ziel und Gesundheitszustand.“

Dass sich medizinisches Personal schützen sollte, ist im Prinzip selbsterklärend. Wichtig ist mMn die Tatsache, dass man als Geimpfter das Virus nicht weitergeben kann und somit Risikopersonen schützt.

Die Impfung ist eine Empfehlung und kein Zwang. Das führt durchaus zu vertrackten Situationen. Dialysepatienten gehören z.B. zu der gefährdetsten Gruppe überhaupt. Da sollte man annehmen, dass es für die Mitarbeiter in einer Dialysepraxis verpflichtend sei, sich jährlich gegen Influenza impfen zu lassen. Und es gibt auch genügend leitende Dialyseärzte in den Praxen, die darauf bestehen. Nur zwingen kann man die Mitarbeiter eben nicht. Weil es auch für diese Mitarbeiter eine Empfehlung ist und eben keine Verpflichtung. Und so gibt es in der Tat nicht wenige Mitarbeiter in der Dialyse, die nicht gegen Influenza geimpft sind.

Du hast recht, die Aufzählung sollte auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben sondern nur verdeutlichen, dass es Risikogruppen gibt, für die eine Impfung schon im eigenen Interesse durchaus Sinn macht.

Für Ärzte und andere Berufsgruppen, die direkten Kontakt zu gefährdeten Menschen haben, halte ich eine Impf-Empfehlung für zu wenig und eine Pflicht für angebracht.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Philipp54, Mittwoch, 22.04.2020, 22:34 (vor 2072 Tagen) @ Lutz09

Die Praxis sieht anders aus.
Die Nadel ist schneller als Selbstverständlichkeit drin, als Du nein sagen kannst.

Sich nicht gegen Masern impfen lassen zu wollen, bzw. seine Kinder, wird bestraft.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 22:41 (vor 2072 Tagen) @ Philipp54

Die Praxis sieht anders aus.
Die Nadel ist schneller als Selbstverständlichkeit drin, als Du nein sagen kannst.

Sich nicht gegen Masern impfen lassen zu wollen, bzw. seine Kinder, wird bestraft.

Ich finde es grundsätzlich richtig, sich gegen Masern und andere Infektionskrankheiten impfen zu lassen. Und fahrlässig, es nicht zu tun. Selbstverständlich haben wir daher auch unseren Nachwuchs impfen lassen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 22.04.2020, 22:13 (vor 2072 Tagen) @ Lutz09

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.

Es MUSS sich keiner impfen lassen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 22:31 (vor 2072 Tagen) @ ooohflupptnicht

Wer nicht dazugehört, muss sich also auch nicht impfen lassen.


Es MUSS sich keiner impfen lassen.

Bezug sich darauf, dass man ein Arschloch ist, wenn man es nicht tut. Was ich in diesem Fall (Grippeschutzimpfung) nicht so sehe.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Mittwoch, 22.04.2020, 22:47 (vor 2072 Tagen) @ Lutz09

Das war auch offensichtlich eine Provokation gegen einen bestimmten User... Unabhängig davon stimmt es mich bedenklich, dass Krankheiten reüssieren, weil auf Grund von Wahnvorstellungen Menschen ihre Kinder nicht impfen lassen. Schaut man sich an, wie gut man die Gefahr von Influenza durch breitflächige Impfungen einschränken kann (80% weniger Infizierte bedeutet auch 80% weniger Tote durch die Grippe und ist daher kein schlechter, sondern ein hervorragender Wert, lieber Flitzer- Anm. mir ist bewusst, dass die Letalität nicht proportional zur Reichweite der Impfung sinkt, da gerade die besonders Gefährdeten weniger Resilienz durch Impfungen aufbauen), sollte die Allgemeinheit hier sorgfältig darüber nachdenken, dass niemand aus Faulheit nicht geimpft wird, will heißen: mehr Aufklärung und ein proaktives Angebot.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 23.04.2020, 00:03 (vor 2072 Tagen) @ Jurist81

Das war auch offensichtlich eine Provokation gegen einen bestimmten User... Unabhängig davon stimmt es mich bedenklich, dass Krankheiten reüssieren, weil auf Grund von Wahnvorstellungen Menschen ihre Kinder nicht impfen lassen. Schaut man sich an, wie gut man die Gefahr von Influenza durch breitflächige Impfungen einschränken kann (80% weniger Infizierte bedeutet auch 80% weniger Tote durch die Grippe und ist daher kein schlechter, sondern ein hervorragender Wert, lieber Flitzer- Anm. mir ist bewusst, dass die Letalität nicht proportional zur Reichweite der Impfung sinkt, da gerade die besonders Gefährdeten weniger Resilienz durch Impfungen aufbauen), sollte die Allgemeinheit hier sorgfältig darüber nachdenken, dass niemand aus Faulheit nicht geimpft wird, will heißen: mehr Aufklärung und ein proaktives Angebot.

Ich muss zugeben, ich war gerade faul und habe einfach den ersten Satz des RKI genommen, den ich in deren Pamphlet gelesen habe, wo es heißt "bis zu 80%". So gut wie alle Studien sprechen aber von viel niedrigeren Effektivitäten und selbst das RKI schreibt am Ende:

"Wenn im Laufe einer Influenzasaison von 100 ungeimpften älteren Erwachsenen 10 an Grippe erkranken, erkranken von 100 geimpften älteren Erwachsenen nur etwa 4 bis 6."

Das RKI nimmt hierbei aber angenehmerweise eine Studie aus dem Jahr 2012, in der die gemessene Effektvität damals vergleichsweise hoch war. In neueren Studien finden sich aber kaum Effektivitäten über 50% und für die größte Risikogruppen (60+) ist die Effektivität eigentlich immer unter 30% und oft noch weit darunter. Das sind natürlich immer noch ganz herrvorragende Zahlen, aber falsche Fakten sollte man nie stehen lassen.

Die unteren Studien sind alles aus der anerkannten I-MOVE Reihe.

2017

We measured early 2016/17 season influenza vaccine effectiveness (IVE) against influenza A(H3N2) in Europe using multicentre case control studies at primary care and hospital levels. IVE at primary care level was 44.1%, 46.9% and 23.4% among 0-14, 15-64 and ≥ 65 year-olds, and 25.7% in the influenza vaccination target group. At hospital level, IVE was 2.5%, 7.9% and 2.4% among ≥ 65, 65-79 and ≥ 80 year-olds. As in previous seasons, we observed suboptimal IVE against influenza A(H3N2).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28230524

2016

RESULTS:

We included 11 430 ILI patients, of which 2272 were influenza A(H1N1)pdm09 and 2901 were influenza B cases. Overall VE against influenza A(H1N1)pdm09 was 32.9% (95% CI: 15.5-46.7). Among those aged 0-14, 15-64 and ≥65 years, VE against A(H1N1)pdm09 was 31.9% (95% CI: -32.3 to 65.0), 41.4% (95% CI: 20.5-56.7) and 13.2% (95% CI: -38.0 to 45.3), respectively. Overall VE against influenza A(H1N1)pdm09 genetic group 6B.1 was 32.8% (95% CI: -4.1 to 56.7). Among those aged 0-14, 15-64 and ≥65 years, VE against influenza B was -47.6% (95% CI: -124.9 to 3.1), 27.3% (95% CI: -4.6 to 49.4) and 9.3% (95% CI: -44.1 to 42.9), respectively.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6005601/

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Mittwoch, 22.04.2020, 22:40 (vor 2072 Tagen) @ Lutz09

Im Gegensatz zu anderen Schutzimpfungen lässt sich mit der Grippeimpfung ja die Grippe auch nicht auslöschen. Sie verhindert nicht einmal zu 100%, dass man an Grippe erkrankt. Hier ist es wirklich angesagt, dass sich in erster Linie Risikogruppen impfen. Die Aussage hinter den "70% Arschlöchern" ist hochgradig irrelevant...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:33 (vor 2072 Tagen) @ Jurist81

Dann haben wir also 70% Arschlöcher, die lieber Menschen sterben lassen als sich einmal im Jahr piksen zu lassen?

Wenn das deine Definition ist: ja, scheint so.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 22.04.2020, 21:28 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer


Nein, so wie etwa 70% der deutschen Bevölkerung lasse ich mich nicht gegen Grippe impfen.

Krass. Wenn die Zahl stimmt, bin ich wohl diesbzgl. der eine Geisterfahrer, der Hunderte sieht. Auch mal nett :-)

Ok, dann kann ich mir zukünftig ja jegliches Mitleid mit Grippe-Kranken sparen. Also, genießt es, Ihr Opfas (sic!) ;-)

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:32 (vor 2072 Tagen) @ ooohflupptnicht


Nein, so wie etwa 70% der deutschen Bevölkerung lasse ich mich nicht gegen Grippe impfen.


Krass. Wenn die Zahl stimmt, bin ich wohl diesbzgl. der eine Geisterfahrer, der Hunderte sieht. Auch mal nett :-)

Ok, dann kann ich mir zukünftig ja jegliches Mitleid mit Grippe-Kranken sparen. Also, genießt es, Ihr Opfas (sic!) ;-)

Die Schutzwirkung der Impfung liegt aber nur bei circa 80%. Kann also sein, dass du dann trotzdem gelitten hast.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html#FAQId3197202

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:44 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Oh, hier hat nur einer gelitten...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Mittwoch, 22.04.2020, 21:42 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer


Die Schutzwirkung der Impfung liegt aber nur bei circa 80%. Kann also sein, dass du trotzdem gelitten hast.

Oder sogar gar nicht, wenn bei der Entwicklung aufs "falsche Pferd" gesetzt wurde (Mutationen falsch vorhergesagt?). Ist bei Deinen 80% wahrscheinlich eingerechnet.

Dann habe ich für einen Piks also 80%igen Schutz für mich, meine Familie und meine Kunden/Kollegen gegenüber 0% ohne Piks. Wären doch alle Entscheidungen in meinem Leben so einfach...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ooohflupptnicht, Mittwoch, 22.04.2020, 21:30 (vor 2072 Tagen) @ ooohflupptnicht

Willkommen im Club. Aber zur Beruhigung: Die Zahl ist eine unbelegte Schätzung vom Flitzer.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:40 (vor 2072 Tagen) @ Jurist81

Willkommen im Club. Aber zur Beruhigung: Die Zahl ist eine unbelegte Schätzung vom Flitzer.

Die Zahl ist eher optimistisch geschätzt, um nicht wieder dem Vorwurf der Übertreibung oder Manipulation ausgesetzt zu sein. Die 30% sind nur die Zahlen des RKI für über 60 jährige. Der Rest dürfte weit drunterliegen.

https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesund-leben/grippeschutzimpfung-2072750

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106327/Aerzte-wollen-gegen-niedrige-Influenza-Impfquote-vorgehen

Impfstoff im Schnelldurchlauf

markus93, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 20:50 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Das du ernsthaft noch mit Grippe um die Ecke kommst zeigt entweder das du nur auf Provokation aus bist, oder dass du ein ziemlich nasses Streichholz in einem feuchten dunklen Keller bist.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:03 (vor 2072 Tagen) @ markus93
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.04.2020, 21:22

Das du ernsthaft noch mit Grippe um die Ecke kommst zeigt entweder das du nur auf Provokation aus bist, oder dass du ein ziemlich nasses Streichholz in einem feuchten dunklen Keller bist.

Mal davon ab, dass die Lethalität beider Krankheiten laut den meisten neuen Studien fast identisch ist, geht es hier nicht um einen qualitativen Vergleich. Es geht darum, dass Blarry Bedenken zu solch umfassenden Eingriffen in die persönliche Freiheit und das Recht auf Unversehrtheit mit Mordlust gleichsetzt. Wenn er das wirklich so extrem sieht, muss er sich zwangsweise jedes Jahr gegen die Grippe impfen lassen. Ich habe dies hier nur als Beispiel gewählt, weil es eine universal verfügbare Impfung für Erwachsene ist.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 20:24 (vor 2072 Tagen) @ Blarry

Mal so generell, warum bist du so scharf darauf, deine Mitmenschen über den Jordan zu kriegen? Denn das kommt davon.

Mal so generell, warum muss eigenlich immer verbal zum Äußersten gegriffen werden ?
Berechtigte Gedanken über den inflationären Verlust von Freiheitsrechten mit Mordgelüsten gleichzusetzen, ist da gerade auch wenig hilfreich. Das langfritige Ziel kann nur eine ausgewogene gesellschaftliche Reaktion auf die für uns alle neuen Gesundheitsgefahren sein.

SGG
Klopfer

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 11:17 (vor 2072 Tagen) @ Klopfer

Mal so generell, warum bist du so scharf darauf, deine Mitmenschen über den Jordan zu kriegen? Denn das kommt davon.


Mal so generell, warum muss eigenlich immer verbal zum Äußersten gegriffen werden ?
Berechtigte Gedanken über den inflationären Verlust von Freiheitsrechten mit Mordgelüsten gleichzusetzen, ist da gerade auch wenig hilfreich. Das langfritige Ziel kann nur eine ausgewogene gesellschaftliche Reaktion auf die für uns alle neuen Gesundheitsgefahren sein.

SGG
Klopfer

Dir ist klar, dass sich Blarrys Voredner unter unterschiedlichen Accounts hier durchs Forum trollt?

Wie heißt es so treffend? "Ein guter Bauer erkennt seinen Schweine am Gang!".

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Donnerstag, 23.04.2020, 12:03 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Dann zeig doch mal welche Accounts er hat. Ein Mod sollte eigentlich feststellen können, wer Multis hat und wer nicht, ansonsten bleibt es nur eine Behauptung, die kein Schwein glaubt.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ulrich, Donnerstag, 23.04.2020, 12:17 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Dann zeig doch mal welche Accounts er hat. Ein Mod sollte eigentlich feststellen können, wer Multis hat und wer nicht, ansonsten bleibt es nur eine Behauptung, die kein Schwein glaubt.

Wie wäre es, einfach vor dem Posten das Hirn einzuschalten? Stichwort ist z.B. "Malaga". Und davor hat es bereits andere Accounts gegeben.

Wie kommst Du zudem auf das dünne Brett, die Admins könnten irgendwie verifizieren, mit wem man es zu tun hat? Das Anlegen eines neuen Mail-Accounts ist nun wirklich kein Hexenwerk.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Donnerstag, 23.04.2020, 13:08 (vor 2072 Tagen) @ Ulrich

Dann zeig mir doch mal warum "Malaga" ein Multi sein sollte? Ich bin schon sehr lange im Internet unterwegs und kann Multis relativ schnell erkennen, ohne seine IP zu checken. Es hat gar nichts damit zu tun, ob du dir eine neue E-Mail vorher anlegst oder nicht, seine Schreibweise/Style, Ausdrucksweise, bestimmte Wörter die benutzt werden kann man nicht dauerhaft verändern, früher oder später verrät sich jeder und das wäre bei dir z. B. relativ einfach zu erkennen. Man merkt, dass du als Boomer dich nicht wirklich auskennst Online. Also vorher Hirn einschalten, wenn du glaubst, mit einer neuen E-Mail könnte man alles vertuschen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

markus93, Sauerland, Donnerstag, 23.04.2020, 16:53 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Dann zeig mir doch mal warum "Malaga" ein Multi sein sollte? Ich bin schon sehr lange im Internet unterwegs und kann Multis relativ schnell erkennen, ohne seine IP zu checken. Es hat gar nichts damit zu tun, ob du dir eine neue E-Mail vorher anlegst oder nicht, seine Schreibweise/Style, Ausdrucksweise, bestimmte Wörter die benutzt werden kann man nicht dauerhaft verändern, früher oder später verrät sich jeder und das wäre bei dir z. B. relativ einfach zu erkennen. Man merkt, dass du als Boomer dich nicht wirklich auskennst Online. Also vorher Hirn einschalten, wenn du glaubst, mit einer neuen E-Mail könnte man alles vertuschen.

Ja und das trifft doch auch alles auf "die beiden" zu. Dazu ist hier malaga etwa 3 Tage nach der Sperre von Fluegelflitzer aufgetaucht. Zufall? Ich glaube nicht.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 23.04.2020, 17:16 (vor 2072 Tagen) @ markus93

Dann zeig mir doch mal warum "Malaga" ein Multi sein sollte? Ich bin schon sehr lange im Internet unterwegs und kann Multis relativ schnell erkennen, ohne seine IP zu checken. Es hat gar nichts damit zu tun, ob du dir eine neue E-Mail vorher anlegst oder nicht, seine Schreibweise/Style, Ausdrucksweise, bestimmte Wörter die benutzt werden kann man nicht dauerhaft verändern, früher oder später verrät sich jeder und das wäre bei dir z. B. relativ einfach zu erkennen. Man merkt, dass du als Boomer dich nicht wirklich auskennst Online. Also vorher Hirn einschalten, wenn du glaubst, mit einer neuen E-Mail könnte man alles vertuschen.


Ja und das trifft doch auch alles auf "die beiden" zu. Dazu ist hier malaga etwa 3 Tage nach der Sperre von Fluegelflitzer aufgetaucht. Zufall? Ich glaube nicht.

watch?v=Ssnw2GA657s

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Donnerstag, 23.04.2020, 15:55 (vor 2072 Tagen) @ ergo

Dann zeig mir doch mal warum "Malaga" ein Multi sein sollte? Ich bin schon sehr lange im Internet unterwegs und kann Multis relativ schnell erkennen, ohne seine IP zu checken. Es hat gar nichts damit zu tun, ob du dir eine neue E-Mail vorher anlegst oder nicht, seine Schreibweise/Style, Ausdrucksweise, bestimmte Wörter die benutzt werden kann man nicht dauerhaft verändern, früher oder später verrät sich jeder und das wäre bei dir z. B. relativ einfach zu erkennen. Man merkt, dass du als Boomer dich nicht wirklich auskennst Online. Also vorher Hirn einschalten, wenn du glaubst, mit einer neuen E-Mail könnte man alles vertuschen.

Du entlarvst dich doch mit jeder Silbe. Du bist offensichtlich auch ein Zusatzaccount von mir!

Impfstoff im Schnelldurchlauf

markus, Donnerstag, 23.04.2020, 16:46 (vor 2072 Tagen) @ Fluegelflitzer

Dann zeig mir doch mal warum "Malaga" ein Multi sein sollte? Ich bin schon sehr lange im Internet unterwegs und kann Multis relativ schnell erkennen, ohne seine IP zu checken. Es hat gar nichts damit zu tun, ob du dir eine neue E-Mail vorher anlegst oder nicht, seine Schreibweise/Style, Ausdrucksweise, bestimmte Wörter die benutzt werden kann man nicht dauerhaft verändern, früher oder später verrät sich jeder und das wäre bei dir z. B. relativ einfach zu erkennen. Man merkt, dass du als Boomer dich nicht wirklich auskennst Online. Also vorher Hirn einschalten, wenn du glaubst, mit einer neuen E-Mail könnte man alles vertuschen.


Du entlarvst dich doch mit jeder Silbe. Du bist offensichtlich auch ein Zusatzaccount von mir!

Malaga13, es reicht langsam.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Blarry, Essen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:46 (vor 2072 Tagen) @ Klopfer

Er besteht auf sein "Freiheitsrecht", anderen Menschen körperlichen Schaden zufügen zu dürfen. Natürlich kann man das verteidigen. Ist dann aber scheiße.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 21:52 (vor 2072 Tagen) @ Blarry

Er besteht auf sein "Freiheitsrecht", anderen Menschen körperlichen Schaden zufügen zu dürfen. Natürlich kann man das verteidigen. Ist dann aber scheiße.

Ein Top-Argument. Man sieht wie du es irgendwann von der Präsidentin des Debattierclubs zur Bundesverfassungsrichterin schaffen wirst.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Voomy, Berlin, Mittwoch, 22.04.2020, 20:37 (vor 2072 Tagen) @ Klopfer

Ihr könnt es den Leuten kaum verdenken, dass auf Fluegelflitzers Kram nur noch mit Sarkasmus und überspitzten Formulierungen reagiert wird. Ihr habt ihn nach dem Theater Ende März wieder reingelassen und prompt legt er hier wieder los. Dann dürft ihr euch wirklich nicht wundern, wenn bei dem Rest der User keine Geduld mehr vorhanden ist, irgendeine sachliche Auseinandersetzung mit dem manipulativen Dummsinn zu suchen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

markus93, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 20:44 (vor 2072 Tagen) @ Voomy

Danke

+1

Voomy, Mittwoch, 22.04.2020, 20:39 (vor 2072 Tagen) @ Voomy

kT

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.04.2020, 20:29 (vor 2072 Tagen) @ Klopfer

Mal so generell, warum bist du so scharf darauf, deine Mitmenschen über den Jordan zu kriegen? Denn das kommt davon.


Mal so generell, warum muss eigenlich immer verbal zum Äußersten gegriffen werden ?
Berechtigte Gedanken über den inflationären Verlust von Freiheitsrechten mit Mordgelüsten gleichzusetzen, ist da gerade auch wenig hilfreich. Das langfritige Ziel kann nur eine ausgewogene gesellschaftliche Reaktion auf die für uns alle neuen Gesundheitsgefahren sein.

SGG
Klopfer

Danke.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 15:09 (vor 2073 Tagen) @ Klopfer

Eines ist eh klar: Ich lasse mir das Zeug nur mit vorgehaltener Waffe spritzen, sonst nicht. :-)


Tja, aber wenn du dann nur noch mit einem entsprechenden Eintrag im Impfausweis ins Stadion kommst, was machst du dann ? ;-)

SGG
Klopfer

Dann warte ich noch eine Halbserie ab, wie sich das Zeug so auf die Trommelstöcke in meiner Umgebung auswirkt. :-D hihi

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 22.04.2020, 14:23 (vor 2073 Tagen) @ Freyr


Hoffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.

Weder ,die Politik‘, noch die beteiligten Unternehmen und erst recht nicht die Zulassungsbehörden können und werden irgendeinen Schmu machen. So groß der Druck auch sein mag, einen adäquaten Impfstoff zur Verfügung zu haben, es müssen aktuell dieselben Maßstäbe angelegt werden wie sonst auch und das geschieht auch.

Ich kann mich nicht erinnern, dass weltweit und vor allen in sämtlichen führenden Nationen der
Impfstoffforschung/-entwicklung sowie der Impfstoffproduktion mit einem derartigen Ressourceneinsatz und einer derartigen Intensität an einem neuen Impfstoff gearbeitet worden wäre. Sämtliche entsprechenden Global Player und sämtliche einschlägigen BioTec-Unternehmen sind im Boot.

Für den einen oder anderen Impfstoffkandidaten ist die präklinische Phase abgeschlossen worden und bei den Zulassungsbehörden sind die notwendigen Unterlagen für die Zulassung für die klinischen Studien der Phasen I und II eingereicht und der Antrag auf entsprechende Zulassung gestellt worden. Da wird bei den Zulassungsbehörden nicht geschludert oder eher ‚etwas großzügig‘ beschieden. Man darf aber sicher sein, dass auch in den Zulassungsbehörden momentan größere Ressourcen für die Prüfung und Bearbeitung der Unterlagen zur Verfügung stehen. Jetzt geht es in dieser Phase der klinischen Studien um Sicherheit und Verträglichkeit.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 14:27 (vor 2073 Tagen) @ Will Kane

Das Unternehmen, das zuerst einen Impfstoff auf den Markt bringt, wird damit viele, viele Millionen Menschen versorgen. Das Potential einer Katastrophe von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei einer fahrlässigen Prüfung ist doch so gigantisch, dass niemand beide Augen zudrücken wird. Es wird auch nicht einmal im Interesse des Pharmaunternehmens selbst sein, weil man damit zwar zuerst den Jackpot gezogen hätte, aber bei einer negativen Entwicklung sofort weltweit gebrandmarkt wäre und den Laden dichtmachen könnte.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 22.04.2020, 19:33 (vor 2072 Tagen) @ Sascha

Das Unternehmen, das zuerst einen Impfstoff auf den Markt bringt, wird damit viele, viele Millionen Menschen versorgen. Das Potential einer Katastrophe von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei einer fahrlässigen Prüfung ist doch so gigantisch, dass niemand beide Augen zudrücken wird. Es wird auch nicht einmal im Interesse des Pharmaunternehmens selbst sein, weil man damit zwar zuerst den Jackpot gezogen hätte, aber bei einer negativen Entwicklung sofort weltweit gebrandmarkt wäre und den Laden dichtmachen könnte.

Ob es bei dem einen, sprich dem ersten auf dem Markt befindlichen Impfstoff bleibt, kann ich mir persönlich eigentlich nicht vorstellen. Es werden vermutlich relativ zeitnah hintereinander verschiedene zugelassene Impfstoffe zur Verfügung stehen, wobei dann die Herstellungskapazitäten eine Rolle für die verschiedenen Märkte spielen werden. In West- und Mitteleuropa sind wir da ausgesprochen gut aufgestellt.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Realist83, Hannover, Mittwoch, 22.04.2020, 14:45 (vor 2073 Tagen) @ Sascha

Das Unternehmen, das zuerst einen Impfstoff auf den Markt bringt, wird damit viele, viele Millionen Menschen versorgen. Das Potential einer Katastrophe von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei einer fahrlässigen Prüfung ist doch so gigantisch, dass niemand beide Augen zudrücken wird. Es wird auch nicht einmal im Interesse des Pharmaunternehmens selbst sein, weil man damit zwar zuerst den Jackpot gezogen hätte, aber bei einer negativen Entwicklung sofort weltweit gebrandmarkt wäre und den Laden dichtmachen könnte.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Wir erinnern uns an die Schweinegrippe-Impfung, bei der bedingt durch die Wikungsverstärker schwerste Nebenwirkungen bei sehr vielen Menschen auftraten. Der Hersteller hat trotzdem Millionen von Dosen davon verkauft und sein Image hat infolgedessen überhaupt nicht darunter gelitten.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Kris, Mittwoch, 22.04.2020, 19:12 (vor 2072 Tagen) @ Realist83

Das würde ich so nicht unterschreiben. Wir erinnern uns an die Schweinegrippe-Impfung, bei der bedingt durch die Wikungsverstärker schwerste Nebenwirkungen bei sehr vielen Menschen auftraten. Der Hersteller hat trotzdem Millionen von Dosen davon verkauft und sein Image hat infolgedessen überhaupt nicht darunter gelitten.

An Pandemrix erinnere ich mich auch noch gut. Bin ein halbes Jahr mit einem entzündeten Arm herumgelaufen und bin damit noch relativ gut weggekommen. Ich hoffe, dass man bei dem jetzigen Impfstoff auch wirklich, so wie allseits beschworen, Vorsicht walten lässt, Zeit hin oder her.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 13:24 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Alles, was jetzt auf die schnelle als Impfstoff verkauft wird, ist zusammengemischter Dreck und wer sich das freiwillig spritzen lässt ist selber schuld. Ein Impfstoff, der wirklich dagegen hilft, sollte wohl noch eine Weile dauern.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Realist83, Hannover, Mittwoch, 22.04.2020, 14:20 (vor 2073 Tagen) @ ergo

Alles, was jetzt auf die schnelle als Impfstoff verkauft wird, ist zusammengemischter Dreck und wer sich das freiwillig spritzen lässt ist selber schuld. Ein Impfstoff, der wirklich dagegen hilft, sollte wohl noch eine Weile dauern.

Genau darüber mache ich mir auch Gedanken. Ich bin selber, bedingt durch Asthma, in der Risikogruppe und hoffe auf die zeitnahe Bereitstellung eines Impfstoffs. Allerdings hat uns bspw. die Schweinegrippe gezeigt, dass ein nicht ausreichend getesteter Impfstoff zu enormen Nebenwirkungen führen kann. Ich persönlich bin total hin und hergerissen, ob ich solch eine Impfung sofort machen lassen würde...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Mittwoch, 22.04.2020, 13:36 (vor 2073 Tagen) @ ergo

Und auf welchen Umständen beruht Deine Einschätzung? Welche Expertise hast du in diesem Bereich?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 13:54 (vor 2073 Tagen) @ Jurist81

Natürlich nur auf der Expertise von den Leuten, die wirklich was davon verstehen und worauf beruht deine Expertise das ein in nächster Zeit vorhandener Impfstoff wirklich Safe ist?

Impfstoff im Schnelldurchlauf

ergo, Mittwoch, 22.04.2020, 14:28 (vor 2073 Tagen) @ ergo

Die Behauptung habe ich nicht aufgestellt. Ich wollte nur wissen, ob deine Meinung fundiert ist. Und da sie es nicht ist, solltest du zu dem Thema lieber schweigen. Ich will mir gar nicht ausmalen, welche Schäden hervorgerufen werden, wenn die Menschen auf getestete und freigegebene Impfstoffe verzichten, weil sie der Meinung sind, da haben eine paar Praktikanten verschiedene Alkoholika, Öle und Säuren in alten Benzinkanistern zusammengepanscht und verkloppen das jetzt als Dr. Seuss Wundermittel gegen alles...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

el_ayudante, Dortmund-Süd, Mittwoch, 22.04.2020, 13:46 (vor 2073 Tagen) @ Jurist81

Und auf welchen Umständen beruht Deine Einschätzung? Welche Expertise hast du in diesem Bereich?

Klingt nach Selbstversuch mit dem im Home-Office wiedergefundenen Chemiebaukasten aus der eigenen Jugend.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ingenieur84, Kassel, Mittwoch, 22.04.2020, 13:21 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Hoffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.

Danke für den Lacher.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 13:47 (vor 2073 Tagen) @ Ingenieur84

Hoffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.


Danke für den Lacher.

Dass man das Verfahren so weit möglich beschleunigt, das ist klar. Aber ich bin zuversichtlich, dass man zumindest in der EU, USA (Produkthaftung!), Japan, etc. elementare Regeln nicht über Bord wirft. Anders könnte es in Staaten wie China aussehen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 15:37 (vor 2073 Tagen) @ Ulrich

Dass man das Verfahren so weit möglich beschleunigt, das ist klar. Aber ich bin zuversichtlich, dass man zumindest in der EU, USA (Produkthaftung!), Japan, etc. elementare Regeln nicht über Bord wirft. Anders könnte es in Staaten wie China aussehen.

Aber leider ist zu befürchten, dass das wie beim Doping läuft. Am Ende gewinnen diejenigen das Rennen, die am "schlauesten" gegen die Regeln verstoßen haben.

SGG
Klopfer

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Eisen, DO, Mittwoch, 22.04.2020, 12:50 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

Ich glaube kaum, dass die sich sonst zwischendurch an den Füßen spielen. Da wird halt jetzt die eine oder andere Sicherheitsschleife ausgelassen...

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Klopfer ⌂, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 12:37 (vor 2073 Tagen) @ Freyr

HOffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.

Das halte ich aber für einen frommen Wunsch. Zur Zeit dürfte es wohl seitens aller Regierungen dieser Welt das vorrangigste Intersse sein, einen Impfstoff präsentieren zu können.

SGG
Klopfer

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Alones, Mittwoch, 22.04.2020, 13:05 (vor 2073 Tagen) @ Klopfer

HOffen wir mal, dass es genauso sorgfältig geprüft wird wie sonstige Medikamente/Impfstoffe und nicht politischer Druck bestimmend ist.


Das halte ich aber für einen frommen Wunsch. Zur Zeit dürfte es wohl seitens aller Regierungen dieser Welt das vorrangigste Intersse sein, einen Impfstoff präsentieren zu können.

SGG
Klopfer

Normalerweise dauert eine Impfstoffentwicklung ca. 5 Jahre. Das meinte zumindest der Impfstoffguru Bill Gates hochstpersönlich in der Tagesschau. Und jetzt soll innerhalb weniger Monate ein wirksamer Impfstoff auf den Markt kommen? Da sind Zweifel schon mehr als angebracht. Es reicht schon aus, wenn 0,1 bis 0,5 Prozent diesen Impfstoff - aus welchen Gründen auch immer - nicht vertragen. Und nein, ich bin kein Impfstoffgegner. Aber gesunden Menschen etwas zu verabreichen, bei dem überhaupt nicht absehbar ist, welche (mittel- bis langfristigeen) Nebenwirkungen das haben kann, halte ich dann doch für sehr fragwürdig.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

jniklast, Langenhagen, Mittwoch, 22.04.2020, 13:15 (vor 2073 Tagen) @ Alones

Wobei diese 5 Jahre auch dsmir zusammenhängen, dass oftmals der erste Impfstoffkandidat nicht der richtige ist und dieser weiterentwickelt werden muss. Die Hoffnung ist halt, dass bei mehr als 70 Projekten jetzt schon gleich einer der ersten Kandidaten erfolgreich ist. Da würde man sich die ein oder andere Iteration sparen und damit deutlich schneller sein.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Ulrich, Mittwoch, 22.04.2020, 13:54 (vor 2073 Tagen) @ jniklast

Wobei diese 5 Jahre auch dsmir zusammenhängen, dass oftmals der erste Impfstoffkandidat nicht der richtige ist und dieser weiterentwickelt werden muss. Die Hoffnung ist halt, dass bei mehr als 70 Projekten jetzt schon gleich einer der ersten Kandidaten erfolgreich ist. Da würde man sich die ein oder andere Iteration sparen und damit deutlich schneller sein.

Zudem ist wohl im Gespräch, bei erfolgversprechenden Produkten schon deutlich vor dem Ende der Testphase in die Massenproduktion einzusteigen. Dabei nimmt man das Risiko in Kauf, die produzierten Chargen eventuell doch vernichten zu müssen. Für den Fall diskutiert man staatliche Entschädigungen.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Cthulhu, Essen, Mittwoch, 22.04.2020, 13:52 (vor 2073 Tagen) @ jniklast

Wobei diese 5 Jahre auch dsmir zusammenhängen, dass oftmals der erste Impfstoffkandidat nicht der richtige ist und dieser weiterentwickelt werden muss. Die Hoffnung ist halt, dass bei mehr als 70 Projekten jetzt schon gleich einer der ersten Kandidaten erfolgreich ist. Da würde man sich die ein oder andere Iteration sparen und damit deutlich schneller sein.

Und in diesem Fall sind auch die Länder unmittelbar betroffen, die den Impfstoff entwickeln, dementsprechend wird da momentan vermutlich mehr Wissen und Expertise konzentriert, als das jemals bei einem anderen Impfstoff der Fall gewesen sein dürfte.

Eine Garantie, dass es nicht doch fünf Jahre dauert ist das auf der anderen Seite natürlich nicht, aber die Anstrengungen werden schon ziemlich einmalig sein.

Impfstoff im Schnelldurchlauf

Lutz09, Tor zum Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 13:21 (vor 2073 Tagen) @ jniklast

Wobei diese 5 Jahre auch dsmir zusammenhängen, dass oftmals der erste Impfstoffkandidat nicht der richtige ist und dieser weiterentwickelt werden muss. Die Hoffnung ist halt, dass bei mehr als 70 Projekten jetzt schon gleich einer der ersten Kandidaten erfolgreich ist. Da würde man sich die ein oder andere Iteration sparen und damit deutlich schneller sein.

So habe ich das auch verstanden.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

xXNightwalkerXx, Mittwoch, 22.04.2020, 12:06 (vor 2073 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von xXNightwalkerXx, Mittwoch, 22.04.2020, 12:09

Wurde gerade auf WDR2 durchgegeben.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

dNL, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 12:57 (vor 2073 Tagen) @ xXNightwalkerXx

War ja abzusehen. Bayern fängt an und alle anderen ziehen mit.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

Copperfield, Saarbrücken, Mittwoch, 22.04.2020, 13:07 (vor 2073 Tagen) @ dNL

War ja abzusehen. Bayern fängt an und alle anderen ziehen mit.

Ich find das so zum kotzen und lächerlich. Entweder die besprechen das es alle machen, oder die, welche es nicht für notwendig erachten, bleiben dann auch dabei. So ist es einfach dämlich und das geht seit Wochen so. Im Saarland jetzt wohl auch obwohl es hier niemand von den Ministern wirklich will. Einfach nur der Herde nach. Wobei klar, MP Hans will ja anscheinend auch demnächst nach Berlin.

Dann sollen Sie mir und vor allem meinem 4 jährigen mal so ein Ding zur Verfügung stellen.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

yps77, Mittwoch, 22.04.2020, 14:55 (vor 2073 Tagen) @ Copperfield

Dann sollen Sie mir und vor allem meinem 4 jährigen mal so ein Ding zur Verfügung stellen.

Hier an der Bude um die Ecke kannst du die einfachen OP-Masken für 2,50 Euro (!) das Stück kaufen.

Ich rechne damit, dass der Preis über's Wochenende noch hochgeht. Da werden sich einige die Taschen voll machen.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

Doman, Dortmund, Donnerstag, 23.04.2020, 00:33 (vor 2072 Tagen) @ yps77

Wenn du 10 Tage wartest besorg ich dir soviele du willst für unter 1 euro....auch unter 50 Cent...

Jeder kann oder hätte vorsorgen können - jetzt beschweren ist dumm.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

Bone02943, Weißwasser, Mittwoch, 22.04.2020, 13:36 (vor 2073 Tagen) @ Copperfield

Dann sollen Sie mir und vor allem meinem 4 jährigen mal so ein Ding zur Verfügung stellen.

Ich weiß nicht ob ein 4-jähriges Kind unbedingt schon geeignet ist eine Maske zu tragen. In Sachsen ist es so geregelt, dass Eltern bei ihren Kindern entscheiden können, ob sie dazu in der Lage sind oder nicht, zudem sind Kinder unter 6 Jahren von der Maskenpflicht ausgenommen.
Das wird in anderen Bundesländern bestimmt ähnlich sein.

https://www.jumpradio.de/thema/corona/masken-mundschutz-pflicht-fuer-kinder-sachsen-anhalt-thueringen-100.html

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

Bono, Hamburg, Mittwoch, 22.04.2020, 14:57 (vor 2073 Tagen) @ Bone02943

In Hamburg müssen (Stand heute) 4-jährige eine Maske tragen. Bis 3 Jahre ist ausgenommen. Meine 5-jährige freute sich, dass sie eine bekommen hat.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

ergo, Magdeburg, Mittwoch, 22.04.2020, 13:27 (vor 2073 Tagen) @ Copperfield

Vor allem kommt man jetzt auf die Idee mit der Maskenpflicht :D erst Lockerungen und jetzt Maskenpflicht, aber mit solchen plebs wie wir kann man es ja machen.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

dNL, Sauerland, Mittwoch, 22.04.2020, 13:31 (vor 2073 Tagen) @ ergo

Vor allem kommt man jetzt auf die Idee mit der Maskenpflicht :D erst Lockerungen und jetzt Maskenpflicht, aber mit solchen plebs wie wir kann man es ja machen.

Das ist doch eigentlich ziemlich logisch. Die durch die Lockerungen, was Öffnungen von Einzelhandel etc. angeht, einhergehenden höheren Infektionszahlen versucht man durch die Maskenpflicht wieder auszugleichen. Dadurch kann hoffentlich die Wirtschaft wieder angekurbelt werden, während die Infektionszahlen nicht durch die Decke gehen.

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

FliZZa, Sersheim, Mittwoch, 22.04.2020, 13:12 (vor 2073 Tagen) @ Copperfield

Ab Montag Maskenpflicht auch in NRW

Carpzov, Dormagen, Mittwoch, 22.04.2020, 12:11 (vor 2073 Tagen) @ xXNightwalkerXx

Saarland und RLP auch.

Erste klinische Studie für Impfstoff in Deutschland

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 22.04.2020, 11:20 (vor 2073 Tagen) @ Freyr
bearbeitet von Ballmann, Mittwoch, 22.04.2020, 11:57

Das Paul-Ehrlich-Institut hat erstmals eine klinische Studie für einen Impfstoff gegen das Sars-Corona 2 Virus in Deutschland zugelassen.
Das Mainzer Unternehmen Biontech bekommt die Zulassung zur Testung an gesunden Freiwilligen.

Edit falsche Kategorie genommen...

Edit: jetzt nicht mehr ;)

Erste klinische Studie für Impfstoff in Deutschland

Weeman, Hinterm Knauber, Mittwoch, 22.04.2020, 12:08 (vor 2073 Tagen) @ Tigo

Hat Hopp Biontech schon aufgekauft?

Erste klinische Studie für Impfstoff in Deutschland

Tigo, Duisburg, Mittwoch, 22.04.2020, 12:14 (vor 2073 Tagen) @ Weeman

Arbeiten mit Pfizer zusammen, dass kann selbst Hopp sich nicht leisten.

Erste klinische Studie für Impfstoff in Deutschland

Thor, Köln, Mittwoch, 22.04.2020, 11:37 (vor 2073 Tagen) @ Tigo

Ein Anfang. Und vielleicht bekommt jetzt auch mal der ein oder andere Aluhutträger mit, wie ein Impfstoff zugelassen wird. Welche Hürden dieser selbst in der jetzigen Lage, nehmen muss. Da ist kein Platz für Autismus und Leichenberge.

Erste klinische Studie für Impfstoff in Deutschland

Talentförderer, Dortmund, Mittwoch, 22.04.2020, 22:03 (vor 2072 Tagen) @ Thor

Trotzdem erstaunlich wie schnell etwas geht, wenn man will.

1517631 Einträge in 16301 Threads, 14351 registrierte Benutzer Forumszeit: 25.12.2025, 06:58
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln