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Kontrollierte Offensive (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 22.02.2020, 12:03 (vor 1524 Tagen) @ pitynho83

51 Gegentore in der laufenden Saison bislang, davon 17 nach Standards. Die schlechtesten diesbezüglichen Ligawerte. Und das trotz einem Co-Trainer für Defensiv- und Offensivstandards.

Dazu mit -26 die schlechteste Tordifferenz und mit 25 erzielten Treffern der zweitschlechteste diesbezügliche Wert bislang.
Und das nicht, weil man viele Torchancen vergeben würde, sondern weil man erst gar keine kreiert.

Mag man die Defensivschwäche (inkl. der Schwäche bei Defensivstandards) zu einem Teil auf Aufmerksamkeitsdefizite zurückführen, so hat Werder im Laufe der Saison mehr und mehr einen einigermaßen überzeugenden spielerischen Offensivansatz vermissen lassen. Das kann nicht nur am Ausfall Füllkrugs oder der Schwäche Osakos oder (wie im Defensivbereich) an den häufigen erzwungenen Umstellungen liegen. Es wäre mMn auch zu einfach, es nur auf die mangelnde Umsetzung der Vorgaben des Trainers durch die Spieler zu reduzieren, dass es Werder nicht gelingt, in die entscheidenden Offensivräume zu gelangen, geschweige denn sie zu bespielen. Das Offensivspiel Werders nach Kruse, beginnend beim Spielaufbau, ist freundlich gesprochen Stückwerk. Niemand erwartet von einem Trainer Wunderdinge bei den ungünstigen Umständen in dieser Saison. Aber eine einigermaßen auf die Situation bezogene Antwort auf die misslichen Umstände schon. Bis auf die Umstellung auf eine Dreierkette (die aber auch noch nicht viel gebracht hat), ist da allerdings bislang noch nichts gekommen.

Kohfeldt hat in der Vorbereitung auf das heutige Spiel eine schnellere Ballzirkulation im Spiel von hinten heraus trainieren lassen. Offensichtlich will er nicht allein auf Kontersituationen mit Rashica und Selke setzen, sondern spekuliert auf die Nichtbesetzung bzw. die nicht richtige Besetzung von Räumen unsererseits in der Rückwärtsbewegung. Ein Manko, das uns tatsächlich so manchen Punkt in der bisherigen Saison gekostet hat. Dass wir es besser können, hat das Spiel gegen den PSG gezeigt. Aber da haben wir ohnehin tief und kompakt gestanden, haben durch konzentrierte Arbeit gegen den Ball im defensiven Mittelfeld kaum Möglichkeiten für die Offensivspieler des PSG gelassen, in die Zwischenlinienräume zu gelangen und ihre Geschwindigkeit auszuspielen, haben sie bereits bei der Ballannahme gedoppelt. Werder ist aber nicht der PSG, Rashica und Selke sind nicht Mbappé und Neymar, Bittencourt nicht Di María und Sahin nicht Verratti.

Wir werden nicht so tief und kompakt stehen können wie gegen den PSG. Wir dürfen aber auch nicht so hoch stehen, dass Werder (wie im Pokalspiel) seinen eigentlich einzigen Trumpf, die Geschwindigkeit von Rashica, ausspielen kann.

Apropos Defensivstandardschwäche der Bremer: Vielleicht gelingt Hummels ja heute ein Kopfballtor nach einer Ecke. Werder ist in der Abwehr nach wie vor trotz Toprak und Moisander nicht gerade kopfballstark. Pavlak verlässt bei Ecken zudem ungern die Torlinie.

Also: Mit kontrollierter Offensive sollte uns ein Sieg gelingen.


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