Balerdi kann auch auf der 6 spielen (BVB)

Wickiborusse, Dortmund, Donnerstag, 12.12.2019, 19:10 (vor 1597 Tagen) @ bobschulz

Ich denke, dass eine Notwendigkeit dazukommt. Wir spielen jetzt verstärkt Fünferkette- oder auch Dreierkette kann man es nennen - mit drei Innenverteidigern. In die Deckungsreihe hinten passt sicherlich auch noch Pischu. Er ist allerdings wegen seines Alters und der damit einhergehenden Ausfallgefahr ein unsicherer Kantonist. Da wir im Sommer zwei gestandene Innenverteidiger abgegeben haben, besteht insofern eine Notwendigkeit, Balerdi als potentiellen Ersatzkandidaten schnellstmöglich auf Spielreife zu bringen. Ganz abgesehen davon, dass er auch ein Ersatz im defensiven Mittelfeld sein könnte.

Und da wird er eventuell bald einspringen müssen, denn Weigl droht eine Gelbsperre und dann ist bis Weihnachten nur noch Raschl da und Dahoud. Raschl ist noch unerfahrener und weniger robust als Balerdi und Dahoud ist...naja Dahoud die Wundertüte. Also niemand, den ich als Trainer auf eine zentrale Position stellen würde.

Ich sehe das defensive Mittelfeld im Sommer als eine unserer grossen Baustellen an. Mal ganz abgesehen von der Hakimi und Sanchonachfolge (Da hoffe ich schon auf Morey und irgendeinen Sanchohasen, der aus dem Hut gezaubert wird). Vielleicht kriegen wir ja wenigstens Real und Hakimi noch von einem Verlängerungsjahr überzeugt. Bei Real würde er wohl öfter auf der Bank sitzen als hier.

Über die Defizite von Weigl und Dahoud - bezogen auf unser System - haben wir uns im Forum schon breit ausgelassen. Da füge ich nichts hinzu.
Witsel wird nicht jünger und Delaney ist nur zu gebrauchen, wenn kämpferische Fähigkeiten erforderlich sind. Das ist aber in maximal einem Drittel der Spiele der Fall.
Gut, wir haben jetzt Brandt, der auf der 6er bis 8er Position überzeugt. Vielleicht auch Balerdi. Dazu eben noch Witsel und Delaney. Mir reicht das jedenfalls nicht. Schade, dass man den Gündogantransfer im Sommer offensichtlich nicht mit dem notwendigen Druck verfolgt hat.
Gespannt bin ich auch, ob Schulz im neuen System besser funktionieren kann. Bislang ist Guerreiro zu Recht gesetzt.