schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Hannes Wolf (Spieltage)

Schulten Manni, Berlin, Sonntag, 10.11.2019, 15:40 (vor 1630 Tagen) @ Freyr

Die Bayern haben in der ersten richtigen Krise unter Kovac und der Frage nach der Eignung als Trainer sowie dem gesamten Hinterfragen des Spielstils an ihrem Trainer festgehalten. Vor ca. 11 Monaten. Das entspricht also der jetzigen Situation mit Favre bei uns. Und dort sind die Ansprüche sogar noch höher.

Das war eher die Ausnahme als die Regel: die Entlassungen von van Gaal, Klinsmann, Ancelotti, Magath, Rehagel sprechen da eine andere Sprache. Sogar Heynckes, der eigentlich nach dem Triple (!) bleiben wollte, hat man zugunsten von Pep am Ende noch halbwegs elegant verabschiedet (Zitat Rummenigge: „wir rechnen es Jupp hoch an, dass er da kein Theater gekauft hat). Einen Trainer auf Platz 1 oder 2 anzuzählen, ist bei denen nicht „krank“ (Watzke zum Zeitpunkt der ersten Bosz-Diskussionen), sondern Bestandteil der DNA.

Und dass die Bayern irgendwen schnell abservieren in der Mannschaft entspricht halt nicht unbedingt der aktuellen Realität. Wenn man sich mit Bayern-Fans unterhält sehen die das sogar als das größte Manko. Es wurde verpasst bestimmte Mannschaftsteile zu verjüngen. Und man war dort heilfroh dass Ribery und Robben von selbst eingesehen haben, dass es Zeit ist bei den Bayern aufzuhören. Sonst hätte man mit den beiden bis zur Rente weitergemacht.

Das stimmt mit Blick auf Ribéry/Robben und wird als Abkehr vom Regelfall kritisiert. Wie gesagt, Phil’s Aumann-Beispiel ist das treffendste. Maakay, Elber, Gomez, letztlich auch Boateng und Hummels. Als eins von vielen Beispielen. Es herrschte hier eigentlich Einigkeit, dass die Spielregeln der Bayern andere sind als bei uns. Die Meinungen gingen eigentlich nur bei der Frage auseinander, ob man das gut findet, wenn ein Verein so aufgestellt ist, dass eine Truppe bei 15 Punkten Vorsprung und 5:0 Führung ein Rudel bildet, wenn sie mit einer Einwurf nicht zugesprochen bekommt. Bei uns dagegen ist der Abschied jedes Meisters ein kleineres Politikum
Gewesen. Kann man meiner Meinung nach nicht bestreiten.

Weder Favre noch Bosz, Tuchel oder Klopp hatten Stallgeruch. Auch bei den Amas hatten die guten Trainergriffe um Farke oder Siewert ebenso wie Tullberg keinen BVB-Bezug.
Die These hat halt keine Grundlage

Ich habe nicht behauptet, dass beim BVB nur Altinternationale mit Stallgeruch arbeiten. Dass in unserer Clubführung im Moment besonders viel externer Wind weht, kann man aber auch nicht behaupten. Es geht auch vor allem um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Reflex, Stallgeruch zum positiven Einstellungsmerkmal
Zu erklären.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233934 Einträge in 13687 Threads, 13784 registrierte Benutzer Forumszeit: 27.04.2024, 06:24
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln