Rheinische Post: Elite-Verein mischt Jugendfußball auf (Fußball allgemein)

Guido, Mittwoch, 16.10.2019, 10:50 (vor 1655 Tagen) @ TimK

Das ist in etwa der FAMILIENJAHRESBEITRAG meines heimischen Sportvereins und die Diskussionen auf der JHV bzgl. einer Erhöhung eben dieses Satzes sind regelmäßig seht langwierig und nervtötend und die nehmen es pro Kind/Monat. Ja, ich weiß, jetzt kommt wieder jemand daher und erzählt einen von "Qualität hat seinen Preis", was ja auch richtig ist, aber 119 Ocken pro Monat pro Kind ist schon eine Hausnummer.

Wenn man selber Kinder hat, bekommt man ja so einiges mit, was (sport-)verrückte Eltern angeht und gerade wenn Kids (vor allem in Randsportarten) eine gewisse Leistungsfähigkeit haben, kennt die Förderung bei manchen Eltern sprichwörtlich keine Grenzen, weil die eigene Stadt oder der eigene Kreis schnell zu klein wird. Da wird nicht nur quer durch die Republik gefahren für irgendeine Deutsche Meisterschaft, sondern der komplette Urlaub danach geplant. Dass Kinder von der Schule genommen werden oder zum Tischtennistraining 200km fahren, ist dann ganz normal. Ich kenne sogar Leute, die für Randsportarten wie Cheerleading zu einem Wettbewerb bis in die USA gereist sind...

Der unten beschriebene "Return on Investment" wird sich bei vielen Sportarten NIE einstellen, selbst wenn die Kinder Profis werden. Und selbst in Sportarten wie Fußball, Tennis oder Golf, wo man irgendwann noch halbwegs gut verdienen kann, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Zumindest kein Grund, die Schule schleifen zu lassen.

Wenn man solche Beiträge zahlt, hat man das Geld einfach über für einen gro0en Traum - was generell aber natürlich auch ok ist. Mit dem ursprünglichen Sinn und Zweck von Breitensport im Verein hat das aber nicht mehr viel zu tun.