Allgemeine Newsschlagzeilen vom 07.08.2019 (Fußball und Sport allgemein)

Am meisten wundert mich, wie starr und unflexibel die Bayern unterwegs sind. In der Winterpause war man auf Hudson-Odoi fixiert, jetzt im Sommer scheint es Leroy Sanè zu sein, in dessen Transfer man alle Kraft legt.

Offenbar scheint da keiner den Mut oder die Entschlussfreudigkeit zu besitzen, irgendwann die Reißleine zu ziehen, wenn sie merken, dass ein Transfer eine ganz harte Nummer wird. Sie scheinen einen Großteil ihrer zeitlichen und finanziellen Kapazitäten in Leuchttürme zu investieren und vergessen dabei völlig, links und rechts Leitplanken einzubauen.

Das liegt daran, dass sämtliche Beteiligten an einem Strang ziehen. Nur für das Gelingen fatalerweise an verschiedenen Enden ;-)

Die ‚Internationalisierungsfraktion‘’ mit Kalle als Speerspitze will den Sané-Transfer auf Biegen und Brechen. Die ‚Traditionalisten’ mit Uli als Gallionsfigur waren von Beginn an dagegen, wenn die ‚Schallmauer‘ von 100 Mio € Ablösesumme durchbrochen werden sollte.

Hoeneß hat den sich hinter den Kulissen abspielenden Machtkampf verloren. Hätte er noch die Macht von früher, dann hätte er längst dem Zinnober ein Ende bereitet. Ganz aufgeben ist aber seine Sache nicht. Würde mich nicht wundern, wenn er diese Situation nutzen würde, um sich auch weiterhin Einfluss zu sichern. Unter dem Motto: ‚Kalle und sein Adlatus Brazzo können es nicht, jetzt grätsche ich dazwischen’.

Das werden noch hochspannende und für den Nicht-Bayernanhänger sehr unterhaltsame Tage und Wochen an der Sänener. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Saisonverlauf, spätestens am Saisonende noch ein paar dicke Überraschungen aus München hören werden.

Da gibt es 2 Gründe dafür denke ich, erstens die Weltanschauung des FC Bayern (mia san mia) wodurch sie natürlich immer daran glauben, dass die Transfers dennoch klappen, weil sie ja die Bayern sind und gar nicht verstehen können wieso ein Spieler nicht zu ihnen kommen wollen sollte. Das ist der erste Grund dafür und zweitens hat Bayern ja nicht die Erfahrung am Transfermarkt soviele Spieler einkaufen zu müssen. Beim BVB ist das öfters der Fall und man hat sich auch mal länger mit Chelsea um einen Wechsel von de Bruyne vergebens bemüht und bekam dann noch Mkhitaryan auf den letzten Drücker. Insgesamt hat der BVB und Michael Zorc aber mehr Erfahrung wenn es darum geht viele Transfers eintüten zu müssen, wogegen Bayern ja meistens keinen Bedarf hatte oder höchstens einen Spieler gesucht hat oder suchen musste. Wenn es dann nachher doch mehr Spieler wurden, die Bayern fand, war es auch gut aber diesmal stehen sie unter Druck wegen der vielen Abgänge und obwohl das bereits länger feststand, dass Ribéry und Robben aufhören, James womöglich nicht gekauft wird und Rafinha geht, waren sie offenbar nicht oder nur sehr schlecht vorbereitet. Das ist das was mich eigentlich überrascht, ich dachte die hätten schon irgendetwas sicher.

ja klar, das auf jeden Fall. Aber der Vorlauf war unaufgeregt und ohne großspurige Ankündigungen. Da wurde halt einfach mal jeden Tag einer rausgehauen ;)

Als potenziellen Unruheherd schätze ich Bale auch ein. Gerade, weil sowohl er als auch Lewandowski den Anspruch erheben würden, da vorne die großen Stars zu sein, und beide eher als egoistisch veranlagt gelten. Auf das Zusammenspiel zwischen ihnen wäre ich sehr gespannt. Ribéry und Robben waren auch nicht die einfachsten Charaktere, aber bei ihnen konnte man meinem Eindruck nach immer sehen, dass für sie der Erfolg der Mannschaft an erster Stelle stand.

Sehe ich auch so, zudem häufen sich die Verletzungen bei Bale.

Bales Verletzungen

Für absolute Weltklasse ist seine Bilanz in Madrid aber überschaubar.
Letzte Saison ohne Ronaldo als Fixpunkt in Liga und CL zusammen 11 Tore und 6 Vorlagen. In der Saison davor in "La Liga" mit 16 Toren und 3 Vorlagen zwar gut, aber mit Treffern gegen Barcelona und Vilalreal gerade mal zwei Tore gegen Top-5-Teams. Der Rest ist dann Eibar, Girona, Alaves, Deportivo etc. Also alles Teams, denen Real Madrid individuell eigentlich haushoch überlegen ist.

Der Bale bei den Spurs war definitiv Weltklasse. Seine Leistungen in Madrid machen den Wunsch, ihn wieder loszuwerden, aber nicht gerade unverständlich. Wäre die Frage, welchen Bale die Bayern da kriegen würden.

Bayern will aber laut Medien wohl eh noch 2 Spieler für die Offensive holen.

Und ich weiß nicht. Die Variante: sehr teurer und sehr guter Sane + hoffnungsvoller Nachwuchskicker

klingt nicht schlechter als:

zwei drei nicht so teure aber eben bei weitem nicht so hochklassige Spieler

aus Bayern-Sicht. Sie brauchen für die internationalen Ziele einen Unterschiedsspieler und keine 3 nur gute Spieler

(für die Gegner in der Liga reicht jede Variante, da sollte
man sich nicht zu stark darauf fokussieren)

Ich wäre also einverstanden wenn sie von Sane abrücken

Wer ist denn noch so auf dem Markt, der für Bayern München interessant sein könnte?

Das Transferfenster in England schließt morgen. Danach wird nicht nur ein Sané Transfer sondern grundsätzlich ein Kauf von Spielern aus der Premier League sehr unwahrscheinlich. Als Märkte kommen dann im Grunde nur noch Spanien, Italien und Frankreich in Frage und eben Spieler von Clubs á la Ajax.

Ich sage es einmal zynisch, der wäre doch jemand für Cottbus oder Lok Leipzig, BFC Dynamo Berlin & Co.

Man hat ihn nicht rausgeschmissen, weil das vorm Arbeitsgericht vermutlich direkt wieder kassiert worden wäre. So wie es sich jetzt darstellt, ist er als verletzter Spieler "nur" mit Leuten der Kaotic-Gruppe angereist, im Block gestanden und wieder abgereist. Das dürfte den wenigsten Richtern für die Aufhebung eines Arbeitsvertrags reichen.

Ich glaube eher, dass der Verein den Vertrag nicht einfach einseitig auflösen konnte.

Ja, aber normalerweise nimmt auch ein Sprunggelenk keinen großen Schaden, wenn ich mit beiden Beinen auf dem Boden stehe und da eine 70 kg-Person ohne großen Anlauf drauftritt (auch wenn es wehtut und es unzweifelhaft eine Tätlichkeit war).

Bei einem kräftigen Tritt von hinten auf die Ferse seh ich schon eine höhere Verletzungsgefahr.

Man kann aber durchaus die Art der Tatsachenentscheidung kritisieren.

Ich wäre durchaus dafür Tätlichkeiten oder falsch beurteilte grobe Foulspiele trotz Tatsachenentscheidungen nochmal nach dem Spiel zu bewerten und diese Rüpel auch im Nachhinein zu sperren.

Dann wird es aber echt skurril, wenn erst der Schiri eine Entscheidung fällt, der VAR diese Entscheidung überprüft und nach Spielende der DFB die Szene noch einmal bewertet.

Tja, aber anders scheint es ja nicht zu funktionieren

Meiner Meinung nach sollte die Nachprüfung des DFB gemacht werden dürfen, wenn der DFB den Fehler einräumt, dass es im Ablauf einen Fehler gab. Also wie in dem Fall mit Kimmich. Dort wurde ja auch nicht gesagt, dass der Schiedsrichter den Fehler gemacht hat, sondern dass der VAR sich im Ablauf vertan hat. Damit würde man den Schiedsrichter einerseits schützen, andererseits aber auch den Pöbel befriedigen.

Man kann aber durchaus die Art der Tatsachenentscheidung kritisieren.

Ich wäre durchaus dafür Tätlichkeiten oder falsch beurteilte grobe Foulspiele trotz Tatsachenentscheidungen nochmal nach dem Spiel zu bewerten und diese Rüpel auch im Nachhinein zu sperren.

Dann wird es aber echt skurril, wenn erst der Schiri eine Entscheidung fällt, der VAR diese Entscheidung überprüft und nach Spielende der DFB die Szene noch einmal bewertet.

Fände es super. Dann würde endlich mal die Unfähigkeit mancher Schiedsrichter genauer betrachtet werden.

Man kann aber durchaus die Art der Tatsachenentscheidung kritisieren.

Ich wäre durchaus dafür Tätlichkeiten oder falsch beurteilte grobe Foulspiele trotz Tatsachenentscheidungen nochmal nach dem Spiel zu bewerten und diese Rüpel auch im Nachhinein zu sperren.

Dann wird es aber echt skurril, wenn erst der Schiri eine Entscheidung fällt, der VAR diese Entscheidung überprüft und nach Spielende der DFB die Szene noch einmal bewertet.

Letztendlich haben wir hier zweierlei Maß bei der Beurteilung einer ähnlichen Situation. Es ist auch gut, dass dies in dem engen zeitlichen Zusammenhang nochmal deutlich wurde. Jochen Drees hat als DFB-Projektleiter für den VAR bereits zugegeben, dass die Abläufe im Supercup falsch waren.

Wir können froh sein, dass es nur um den Kirmescup ging und Jadon ohne Verletzung aus dieser Situation gekommen ist. Passiert sowas nochmal, fliegt der Täter vom Platz und kassiert eine ähnliche Sperre wie Kevin, da bin ich mir sicher.

Könnte ich mir gut als TV Format vorstellen.

Wie würden Sie entscheiden, gute Pfeifen, schlechte Pfeifen oder 4 Entscheidungen für ein Halleluja.

Dann würde mit Jury und Zuschauerstimme entschieden, ob, wer und wie lange sanktioniert wird.

Naja, Menschen machen Fehler, und unter Zeitdruck geschehen mehr Fehler, so könnte man aber dann dennoch Spielern, die das Fairplay mit Füßen treten, eine Denkpause verschaffen. Und dreiste Interviews nach dem Spiel würde es auch weniger geben.

Das kapiere ich sowieso nicht. Wie kann ein Aufsichtsratsvorsitzender den ganzen Laden lenken? Das ist nicht die Aufgabe des Aufsichtsrats. Mäzen ist wohl eher die richtige Beschreibung für diesen Mann. Der Hopp der Blauen.

Man kann den Aufsichtsrat der Blauen nicht mit dem einer Aktiengesellschaft vergleichen. Den Aufschichtsrat in der jetzigen Form gibt es seit 1994. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen Präsidenten Bernd Tönnies wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Möllemann zunächst kommissarisch zum stärksten Mann im Verein. Gleichzeitig nahm das Projekt "Vogelkäfig" Form an und somit wurden diejenigen, die die wichtigen Gelder besorgen konnten mit den entsprechenen Befugnissen im Verein ausgestattet. Das kam den Befugnissen eines Präsidenten gleich.

2001 löste dann Clemens Tönnies Möllemann ab und blieb bis jetzt.

Money makes the world go around.

SGG
Klopfer

Tönnies vereinigt wirklich sehr viel auf sich, was ich deutlich ablehne.
Leider führt seine Position als Präsident der Blauen dazu, dass er qua Amt eine Reputation bekommt, die ich ihm nicht gönne.

Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates, nicht Präsident.

Das kapiere ich sowieso nicht. Wie kann ein Aufsichtsratsvorsitzender den ganzen Laden lenken? Das ist nicht die Aufgabe des Aufsichtsrats. Mäzen ist wohl eher die richtige Beschreibung für diesen Mann. Der Hopp der Blauen.

Die Antwort ist einfach und bei beiden gleich: Money, money, money...

Und genau an der Stelle kann ich glaube ich tatsächlich der "Argumentation" des blauen Ehrenrates folgen:
Er meinte genau das eben noch nicht einmal. Er hat nicht den Vorurteil gegen dunkelhäutige Menschen, sondern gegen Arme. Er wollte mit seiner "Energiespende" nicht "verhindern", dass der "Afrikaner an sich" sich vermehrt, sondern, dass arme Menschen, die abends nichts anderes zu tun haben.

Das finde ich von der Einstellung und Aussage schon genau so ekelig... aber es ist halt eben nicht rassistisch, sondern Armutsdiskriminierend.
Ich glaube tatsächlich, dass er es gar nicht kapiert, dass es ebenso auch rassistisch ist, weil die Hautfarbe halt nicht nur eine "Nebenerscheinung" sondern auch bei Arfikanern leider immer noch einer der Hauptgründe für anhaltende Armut.