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Erklären statt entschuldigen (Fußball und Sport allgemein)

Blarry, Essen, Samstag, 03.08.2019, 12:44 (vor 2336 Tagen) @ Karak Varn

Ich bin kein Freund des Vorgangs des Sich-Entschuldigens, der ja, wie an anderer Stelle schon mehrfach erklärt wurde, die eigentlich vorhergesehene "Richtung" der Entschuldigung umkehrt. Sich zu entschuldigen ist nach solchen "Fehlern" ja nicht mehr als ein Reflex, eine nahezu tierische Reaktion des Körpers aus Angst vor Konsequenzen, Strafe, Schmerz. Das Kind mit der Hand auf der heißen Herdplatte. Im vegetativen Nervensystem findet wenig Reflektion statt.

Und eben diese Reflektion würde ich mir in solchen Situationen generell wünschen, anstatt sofort die "ups!"-Taste zu drücken und zu hoffen, dass sich das Thema im Sand verläuft. Darauf konnte man sich am Stammtisch vielleicht verlassen, in 2019 geht das nicht mehr so leicht. Es wäre daher im Interesse der Betroffenen, einfach mal zu erklären, wieso sie ihre Aussagen getätigt haben. In welchem Kontext sie fielen, wer die Zuhörer waren, was man damit wirklich zum Ausdruck bringen wollte, kurz: was man sich dabei gedacht hat. Auch und insbesondere als Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob man wirklich ein Weltbild in sich trägt, das einem öffentlich um die Ohren fliegen könnte. Und als Chance, sich davon freizumachen, keinen Makel mit sich herumtragen zu müssen.


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