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Rheinbad führt Ausweispflicht ein (Sonstiges)

David-1909-, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 00:49 (vor 2348 Tagen)

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.

„Bürgerwehr“ wollte in das Freibad Rechte randalieren vor Rheinbad

hardbreak, Ort, Montag, 05.08.2019, 10:52 (vor 2339 Tagen) @ David-1909-

Düsseldorf Zum vierten Mal seit Ende Juni gab es am Sonntag einen >Polizeieinsatz am Düsseldorfer Rheinbad. Zehn Streifenwagen fuhren vor, als 50 >Männer der rechten Bruderschaft Deutschland in das Bad wollten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/rheinbad-duesseldorf-polizeieinsatz-wegen-rechter-gruppe_aid-44759849

Komisch weder im Radio noch im Fernsehen habe ich bis jetzt etwas davon gehört ganz im Gegenteil zum vorigen Vorfall.

„Bürgerwehr“ wollte in das Freibad Rechte randalieren vor Rheinbad

Garum, Bornum am Harz, Montag, 05.08.2019, 11:05 (vor 2339 Tagen) @ hardbreak

Düsseldorf Zum vierten Mal seit Ende Juni gab es am Sonntag einen >Polizeieinsatz am Düsseldorfer Rheinbad. Zehn Streifenwagen fuhren vor, als 50 >Männer der rechten Bruderschaft Deutschland in das Bad wollten.


https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/rheinbad-duesseldorf-polizeieinsatz-wegen-rechter-gruppe_aid-44759849

Komisch weder im Radio noch im Fernsehen habe ich bis jetzt etwas davon gehört ganz im Gegenteil zum vorigen Vorfall.

Die SA hatte mal wieder Ausgang um nach dem rechten zu sehen. Erinnert mich immer mehr an dunkele Zeiten in Deutschland.

„Bürgerwehr“ wollte in das Freibad Rechte randalieren vor Rheinbad

hardbreak, Ort, Montag, 05.08.2019, 12:54 (vor 2339 Tagen) @ Garum

Leider nicht der erste Vorfall in diese Richtung.

Mutmaßlicher Täter in Deutschland geboren!

hardbreak, Ort, Montag, 29.07.2019, 19:59 (vor 2346 Tagen) @ David-1909-

Anders als bisher berichtet wurde, sind die Randalierer keine Asylbewerber, teilte die Polizei mit.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/rheinbad-duesseldorf-randale-1.4545061

Wunderbarer Kommentar ganz besonders in den letzten 2 Minuten die Zeigen wie mit zweierlei maß gemessen wird und man schön den Rassismus in der Gesellschaft mit anheizt.
Oder hätte sich auch das Innenministerium zu Wort gemeldet?


https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-politikum-satire/index.html

Mutmaßlicher Täter in Deutschland geboren!

simie, Krefeld, Montag, 29.07.2019, 21:59 (vor 2346 Tagen) @ hardbreak

Hier scheint es sich auch zumindest teilweise um eine Überreaktion oder Überforderung der Polizei zu handeln. Wenn es nach einer Räumung einer Lokalität nur ein Verfahren gegen eine einzige Person gibt, kann nicht so viel vorgefallen sein, was letztlich eine Räumung rechtfertigen würde.

Mutmaßlicher Täter in Deutschland geboren!

Nike79, Montag, 29.07.2019, 20:14 (vor 2346 Tagen) @ hardbreak

Anders als bisher berichtet wurde, sind die Randalierer keine Asylbewerber, teilte die Polizei mit.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/rheinbad-duesseldorf-randale-1.4545061

Wunderbarer Kommentar ganz besonders in den letzten 2 Minuten die Zeigen wie mit zweierlei maß gemessen wird und man schön den Rassismus in der Gesellschaft mit anheizt.
Oder hätte sich auch das Innenministerium zu Wort gemeldet?


https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-politikum-satire/index.html

Der Deutsche Pass ändert nichts am eindeutigen Täterprofil

Mutmaßlicher Täter in Deutschland geboren!

hardbreak, Ort, Montag, 29.07.2019, 20:48 (vor 2346 Tagen) @ Nike79


Der Deutsche Pass ändert nichts am eindeutigen Täterprofil

Und das wäre?

Herkunft oder Nationalität ist doch völlig irrelevant

dNL, Sauerland, Montag, 29.07.2019, 20:16 (vor 2346 Tagen) @ Nike79

Arschloch bleibt Arschloch

Herkunft oder Nationalität ist doch völlig irrelevant

hardbreak, Ort, Montag, 29.07.2019, 20:45 (vor 2346 Tagen) @ dNL

Damit hast du recht....
Solange der Täter weiß ist....

Mutmaßlicher Täter in Deutschland geboren!

markus93, Sauerland, Montag, 29.07.2019, 20:01 (vor 2346 Tagen) @ hardbreak

Hier stand Mist.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

hanno29, Berlin, Montag, 29.07.2019, 18:50 (vor 2346 Tagen) @ David-1909-
bearbeitet von hanno29, Montag, 29.07.2019, 18:53

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-hauptbahnhof-mann-stoesst-kind-und-mutter-vor-ice-16307800.html

Schon das 2. Mal innerhalb von 2 Wochen, dass sowas passiert ist - letzte Woche eine Frau, heute ein Kind (und die Mutter). Ein Blick auf die Twitter-Trends reichte aus, um zu sehen, wer die Tat heute begangen hat. Ob Deutscher oder Eritreer, wie kann man nur so hirnverbrannt sein, um solch ein Verbrechen zu begehen?! Keine frei verfügbaren Waffen im Land, muss man sich andere Taten ausdenken, um Menschen aus dem Leben zu reißen. Unfassbar, da fehlen einem die Worte!

Mann stößt Achtjährigen vor Zug - Verdächtiger in Psychiatrie eingewiesen

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2019, 16:39 (vor 2315 Tagen) @ hanno29

tagesspiegel.de/gesellschaft/kindstoetung-im-frankfurter-hauptbahnhof-verdaechtiger-kommt-in-psychiatrie/24957468.html

Wie vermutet, wurde beim Verdächtigen eine psychische Erkrankung diagnostiziert. "Erkrankung aus dem schizophrenen Spektrum, nach gegenwärtigem Erkenntnisstand am ehesten ... paranoide .. Schizophrenie

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Ulrich, Dienstag, 30.07.2019, 15:17 (vor 2345 Tagen) @ hanno29

Aktuell läuft gerade eine Pressekonferenz mit Horst Seehofer.

Der Tatverdächtige ist vor längerer Zeit in die Schweiz gekommen, dort wurde er als Flüchtling anerkannt und erhielt eine Aufenthaltsgenehmigung. Er galt als Musterbeispiel für eine gelungene Integration, hat aber vor wenigen Tagen eine Nachbarin massiv bedroht und ist dann geflüchtet. Er wurde daraufhin in der Schweiz zur Fahndung aus geschrieben. Über ein konkretes Motiv für die Mordversuche und den Mord wurden keine Angaben gemacht.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

hanno29, Dienstag, 30.07.2019, 12:42 (vor 2345 Tagen) @ hanno29

- ich bedauere die Tat
- benenne realistische & belegbare Unterbringungskosten
- beschreibe ein mögliches Szenario nach der Haft
- wünsche dem Täter nichts Gutes (bezog sich auf mögliche Haftbedingungen in Eritrea)

Das kann von den Moderatoren nicht ausgehalten werden?
Komisch, wenn es um Schalke geht, ist euer Fell doch ziemlich dick.
Aber mein wirklich nicht schlimmer Beitrag passt nicht in eure Geisteshaltung.

Account darf gerne gelöscht werden.

Vorschlag an die Mods

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Dienstag, 30.07.2019, 13:55 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

Könnt Ihr nicht einfach in die Nutzungsbedingungen aufnehmen, dass Ihr jedem Deppen, der in diesem Forum von Zensur schwafelt, den Account kommentarlos löscht und dies dann auch konsequent durchführen?

Dieses ständige Opfergetue der ganzen AFD-Trolle, die nicht wissen (wollen), was Zensur tatsächlich ist, nervt zunehmend...

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 30.07.2019, 12:49 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

Nachdem ein Kind gestorben ist beschwerst du dich über mögliche Unterbringungskosten eines Touristen aus der Schweiz in Deutschland.
Und das ist nicht schlimm?
Manche Leute merken echt gar nichts mehr...

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Dienstag, 30.07.2019, 13:07 (vor 2345 Tagen) @ Weeman

Ich habe sehr wohl zu Beginn geschrieben, wie unfassbar und wie traurig das Ganze ist.
Es ist auch nicht verboten, auf die Folgen dieser Straftat für den Staat hinzuweisen.
Weiter ist nicht auszuschließen, dass dem "Touristen aus der Schweiz" die Niederlassungsbewilligung entzogen wird. Dies ist nämlich bei einer längeren Freiheitsstrafe möglich. Und wohin dann? Richtig.

Die Frage ist, wer hier nichts mehr merkt (um mich mal in deinen Sprachgebrauch zu begeben).

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 13:12 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

In deinem Beitrag war die Schweiz nicht mit einem Wort erwähnt. Es stand dort nur was vom "eritreischen Folterknast" und dass anschließend vermutlich die deutschen Sozialsysteme für ihn zuständig sind.

Der Text war so aufgebaut, dass er die Zusammenhänge falsch, bzw. nur sehr unvollständig wiedergegeben hat.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Dienstag, 30.07.2019, 13:31 (vor 2345 Tagen) @ Sascha

Die Schweiz habe ich nicht erwähnt, es bestand auch kein Grund in meinem Beitrag dazu.
Der von dir zitierte Begriff entstammt aus einem Satz meiner persönlichen Meinung. Ihn jetzt alleine zu zitieren ergibt wenig Sinn und hat nach meiner Auffassung den Zweck, den Beitrag hier in ein bestimmtes Licht zu stellen.
Danach habe ich sachlich Kosten des Vollzugs bei einer möglichen Haftdauer und weiter ein nicht unrealistisches Szenario benannt.

Den Account werde ich jetzt löschen. Die Beiträge vom User "Weeman" leisten ohnehin einen immensen Wertbeitrag für dieses Forum.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 14:16 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

Der von dir zitierte Begriff entstammt aus einem Satz meiner persönlichen Meinung. Ihn jetzt alleine zu zitieren ergibt wenig Sinn und hat nach meiner Auffassung den Zweck, den Beitrag hier in ein bestimmtes Licht zu stellen.

Du hast dieses Licht doch selber angeknipst und genau deshalb habe ich deinen Beitrag wieder gelöscht.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 30.07.2019, 13:10 (vor 2345 Tagen) @ riedle28
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 30.07.2019, 13:14

Ich habe sehr wohl zu Beginn geschrieben, wie unfassbar und wie traurig das Ganze ist.

Alle Leser hatten Tränen in den Augen.

Es ist auch nicht verboten, auf die Folgen dieser Straftat für den Staat hinzuweisen.

Das du bei den ganzen Straftaten in Deutschland dann überhaupt noch Zeit fürs Forum findest... Hut ab.

Weiter ist nicht auszuschließen, dass dem "Touristen aus der Schweiz" die Niederlassungsbewilligung entzogen wird. Dies ist nämlich bei einer längeren Freiheitsstrafe möglich. Und wohin dann? Richtig.

Und schon sind wir wieder am Anfang.

Die Frage ist, wer hier nichts mehr merkt (um mich mal in deinen Sprachgebrauch zu begeben).

Komm lass gut sein und mach dir noch eins auf.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Dienstag, 30.07.2019, 13:22 (vor 2345 Tagen) @ Weeman

Starke Argumentation.
Wie du auf sarkastische Art und Weise versuchst, einen User ins Lächerliche zu ziehen, spricht für deine Qualitäten. Leider musste ich nicht lachen.

Auf das mit dem "eine aufmachen" gehe ich mal nicht weiter ein.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

rajol, Pulheim, Dienstag, 30.07.2019, 18:11 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

Es sieht hier mal wieder so aus, als ob man sich im User Riedle ein Opfer zurechtmacht, an dem man dann seine angestaute Gutgesinntheitund eine diffuse Wut ablassen kann. Wenn man wirklich mal eine Ahnung davon gewinnen will, was Rassismus hierzulande sein kann und konnte, sollte man sich kundig machen, wie viele Deutsche etwa vor vierzig fünfzig Jahren in Kategorien des Rassismus gedacht haben. Wesentlich mehr als heute !! Jeder zweite sprach da von "Rübe ab" usf. Damals konnte man wirklich Angst bekommen - schon als linksalternativer Langhaariger, der ich damals war Also hört mit der mythischen Beschörung des Kampfes der Guten gegen die Nazis auf - und denkt auch mal etwas tiefer - mit Freud ( bitte lesen, was er zu Projektionen sagt) und... dem jüdischen Schriftsteller Goldschmidt, der schon vor Jahren mir gegenüber eine größere Angst vor den Philosemiten (ein Phänomen, das es nur in Deutschland gibt) verspürte als vor den Antisemiten (ein Phänomen , das es weltweit gibt).

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 18:19 (vor 2345 Tagen) @ rajol

Es sieht hier mal wieder so aus, als ob man sich im User Riedle ein Opfer zurechtmacht, an dem man dann seine angestaute Gutgesinntheitund eine diffuse Wut ablassen kann.

Ich habe seinen Beitrag aus den von mir genannten Grund kommentar- und sanktionslos gelöscht. In die Opferrolle hat er sich dann ganz alleine gebracht.

Die Zensur in diesem Forum nimmt urkomische Züge an

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 30.07.2019, 13:30 (vor 2345 Tagen) @ riedle28

Leider musste ich nicht lachen.

Wäre ja auch noch schöner. Ich könnte es auch ohne Sarkasmus versuchen. Aber wozu?
Um dich umzustimmen? Wenn du nicht raffst, warum dein Post gelöscht wurde und direkt "Zensur" blöckst, mache ich mir eher wenig Hoffnungen. Aber wenn du magst kann ich dir auch gerne ausführlich darlegen, warum dein Post mich direkt angewidert hat. Da stellt sich nur wieder die gleiche Frage. Wozu?

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

dozer, Dienstag, 30.07.2019, 11:36 (vor 2345 Tagen) @ hanno29

Ich muss ja zugeben, dass ich gestern schwer die Flüchtlingskeule geschwungen habe, als ich das im Radio gehört und auch gelesen habe. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass die Politik mit dem Flüchtlingsthema täglich eine Bankrotterklärung abgibt, aber in diesem speziellen Fall hat die Herkunft des Täters keine Rolle zu spielen. Es ist schlicht und ergreifend entsetzlich und nicht nachvollziehbar, wie man so etwas tun kann.

Natürlich gehört der Täter voll umfänglich bestraft.

Was in unserer Gesellschaft zur Zeit schief läuft kann ich nicht erklären. Soviel Aggression, Wut, Brutalität und Hass lässt mich Fragend zurück.

Vor ein paar Jahren treten auf einer Kirmes hier im Ort 2 junge Menschen einen Dritten brutal zusammen (der Fall war auch hier behandelt worden, da es sich um 2 Schalker Anhänger und einen Dortmunder handelte), dann gab es den älteren Herren, der am Bahnhof totgeprügelt wurde, als er Zivilcourage zeigte, ein Mann schießt auf einen Ausländisch stammenden aus einem fahrenden Fahrzeug, bei illegalen Autorennen werden Todesopfer bewusst in Kauf genommen und jetzt stößt man Kinder vor einen Zug...

Was läuft denn nur falsch?
Mich macht das alles nur noch traurig. Und allein beim Anblick der Bilder vom Bahnhof und den niedergelgten Blumen, könnte ich heulen.
Aber ich wehre mich dagegen in ein Muster zu verfallen, welches die Schuld bei Ausländern, Flüchtlingen und den Folgen der Flüchtlingskrise sucht. Es handelt sich schlichtweg um schlechte Menschen, denen das Wohl anderer völlig egal ist. Dieses Tun ist leider auch beim "guten Deutschen" zu finden. Man denke nur an die schändliche Tat in Lügde. Diese Menschen gehören bestraft und ich vertraue darauf, dass dies auch der Fall sein wird.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 30.07.2019, 12:50 (vor 2345 Tagen) @ dozer

Ich habe den Eindruck, dass die Leute immer aggressiver und unverschämter werden.
Die Hemmschwelle zur Gewalt sinkt immer tiefer.
Das gab es früher nicht (bin 55, wirke aber jünger). Habe mir selbst übelste Beschimpfungen und Bedrohungen gefallen lassen müssen, nur weil ich bei bestimmten Personen den Fahrstil kritisiert habe.
Die Sache zu Anzeige zu bringen bringt leider nichts, solang man keinen Zeugen hat.
Der aktuelle Fall in Frankfurt (ich wohne dort) hat mich echt geschockt.
Was muss in so einem kranken Hirn vorgehen? Der Mann hat doch wohl schon 16 Jahre in der Schweiz gelebt.
Also nicht das übliche Schema vom aggressiven jungen Zuwanderer.

Wenn die Sache nicht in einer weltoffenen und multikulturellen Stadt wie FFM passiert wäre, sondern irgendwo im tiefsten Sachsen, müsse Seehofer dort wahrscheinlich große Mengen an Bundespolizei hinschicken um Ausschreitungen zu vermeiden.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Katja85, Nordfriesland, Montag, 29.07.2019, 21:29 (vor 2346 Tagen) @ hanno29

Ich bin entsetzt...Bin selber Mutter einer fast zweijährigen Tochter.. Und dann kommt so ein krankes Arschloch und zerstört alles.. Was mich am meisten stört, das politische Angewidere an dieser Tragödie.. Die AfD leckt natürlich Blut und freut sich widerlich tierisch ueber den Tod eines Kindes um populistisch ein Zeichen zu setzen...und die heuchlerische grün-linke Fraktion bettelt flehend, man sollte dies nicht politisch ausschlachte.. haette allerdings ein verwirrter deutscher eine schwarze Frau mit Kind ueber die Gleise gestossen, gaebe es morgen eine Demo und bestimmt ein Konzert gegen Fremdenhass.. Egal, was dieser Mensch für eine Hautfarbe hatte.. Egal ob es ein Deutscher, Afrikaner, Inder, Eskimo, Schwede, Klingone oder sonst was war.. Er soll sein Leben lang leiden.. So wie die Mutter, als sie mitansehen musste, was geschah

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Montag, 29.07.2019, 21:48 (vor 2346 Tagen) @ Katja85

Ich bin entsetzt...Bin selber Mutter einer fast zweijährigen Tochter.. Und dann kommt so ein krankes Arschloch und zerstört alles.. Was mich am meisten stört, das politische Angewidere an dieser Tragödie.. Die AfD leckt natürlich Blut und freut sich widerlich tierisch ueber den Tod eines Kindes um populistisch ein Zeichen zu setzen...und die heuchlerische grün-linke Fraktion bettelt flehend, man sollte dies nicht politisch ausschlachte.. haette allerdings ein verwirrter deutscher eine schwarze Frau mit Kind ueber die Gleise gestossen, gaebe es morgen eine Demo und bestimmt ein Konzert gegen Fremdenhass.. Egal, was dieser Mensch für eine Hautfarbe hatte.. Egal ob es ein Deutscher, Afrikaner, Inder, Eskimo, Schwede, Klingone oder sonst was war.. Er soll sein Leben lang leiden.. So wie die Mutter, als sie mitansehen musste, was geschah

Mir fällt es schwer deinen Beitrag einzuordnen. Einerseits finde ich diese Tat natürlich auch ekelhaft und die AFD kotzt mich da genauso an wie dich, anstatt dass darüber berichtet wird, dass ein Mensch einen kleinen Jungen getötet hat, kommen beim Bericht sofort die Nationalitäten ins Spiel ohne das ein Tatmotiv bekannt ist und damit kommen wir zu dem Teil deines Beitrages mit dem ich dann nicht mehr d’accord gehe.
Wir wissen nicht warum dieser Mensch diese Tat begangen hat, vielleicht hat er eine psychologische Störung oder ähnliches.
Einem Menschen lebenslanges Leid zu Wünschen, vor allem da du keinerlei Hintergrundkentnisse zu dieser Person hast finde ich einfach nicht richtig und hat was von Auge um Auge-Denken, dass wir zum Glück in Deutschland hinter uns gelassen haben und dein Beitrag zeigt mMn deutlich warum Selbstjustiz nie funktionieren würde.
Der Mann soll seine gerechte Strafe bekommen und wenn diese lautet das er sein Leben lang im Gefängnis sitzt dann wäre ich sicher nicht traurig drum, allerdings sollte er nach 15 Jahren (vorausgesetzt er bekommt Lebenslänglich) genau wie jeder andere eine 2. Chance bekommen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Mittwoch, 31.07.2019, 17:25 (vor 2344 Tagen) @ markus93

2.Chance ?? Was stimmt mit dir denn nicht ? So ein Stück Dreck hat sämtliches Recht verloren , sorry .

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

hardbreak, Ort, Mittwoch, 31.07.2019, 21:40 (vor 2344 Tagen) @ Schienenreiter

Zum Glück sind wir nicht mehr im Mittelalter.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

PsychoDad, Wetter, Dienstag, 30.07.2019, 19:12 (vor 2345 Tagen) @ markus93

Abartiger Beitrag....ne 2. Chance Für jemanden der ein KIND getötet hat??? Komm mal klar,ich wäre gespannt ob du das auch noch sagst wenn es eines deiner Kinder gewesen wäre!!! Der gehört bis zum Ende seiner Tage weggesperrt ob Knast oder Psychoknast ist mir herzlich egal ,genau so wie mir die Hautfarbe egal ist!!

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 19:24 (vor 2345 Tagen) @ PsychoDad

Du kannst gerne anderer Meinung wie ich sein, freue mich zu diskutieren, aber deine Wortwahl disqualifiziert dich leider für eine Diskussion. Wenn du einen so simplen Beitrag als abartig bezeichnest solltest eventuell du "mal klarkommen"

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

PsychoDad, Wetter, Dienstag, 30.07.2019, 19:35 (vor 2345 Tagen) @ markus93

Mit dir zu diskutieren war auch nicht Ziel meines postings!!! Sorry aber Menschen die einem KINDERMÖRDER eine 2. Chance wünschen habe mMn nicht alle Latten am Zaun!!" Wir wissen nicht warum dieser Mensch diese Tat begangen hat " spielt das eine Rolle??? Nein ,Er hat es getan und Ende....

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus, Dienstag, 30.07.2019, 21:39 (vor 2345 Tagen) @ PsychoDad

Mit dir zu diskutieren war auch nicht Ziel meines postings!!! Sorry aber Menschen die einem KINDERMÖRDER eine 2. Chance wünschen habe mMn nicht alle Latten am Zaun!!" Wir wissen nicht warum dieser Mensch diese Tat begangen hat " spielt das eine Rolle??? Nein ,Er hat es getan und Ende....

Genau so einfach ist das. Am besten rein emotional handeln und den Typen aufhängen, statt rechtsstaatlichen Grundsätzen zu folgen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

hardbreak, Ort, Dienstag, 30.07.2019, 20:49 (vor 2345 Tagen) @ PsychoDad

Juhu zurück ins Mittelalter oder noch weiter und wieder mit der Keule ums Feuer tanzen nach dem Motto Auge um Auge Zahn um Zahn.
Ich frag mich immer entwickelt sich die Welt zu schnell weiter oder Teile der Bevölkerung zu langsam?
Und das nicht auf diese Thema bezogen ob Rassismus oder technischer Fortschritt immer lauter hört man Menschen schreien die die Uhr Jahrzehnte oder Jahrhunderte zurück drehen wollen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 19:39 (vor 2345 Tagen) @ PsychoDad

Mit dir zu diskutieren war auch nicht Ziel meines postings!!! Sorry aber Menschen die einem KINDERMÖRDER eine 2. Chance wünschen habe mMn nicht alle Latten am Zaun!!" Wir wissen nicht warum dieser Mensch diese Tat begangen hat " spielt das eine Rolle??? Nein ,Er hat es getan und Ende....

Wenn man sich es einfach machen will kann man das so sehen da hast du Recht.
Wäre ich jetzt Kalli würde ich dir jetzt übrigens Artikel 1 Grundgesetz vorlesen.
Mit anderen Worten - Sei mal ein bisschen respektvoller.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

ergo, Magdeburg, Dienstag, 30.07.2019, 19:29 (vor 2345 Tagen) @ markus93

Tut mir leid, aber da gibt es nichts zu diskutieren und wenn du so eine Meinung halt hast, dann bringt auch jede Diskussion nichts. Nicht jeder kann ein Social Justice Warrior sein.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 19:34 (vor 2345 Tagen) @ ergo

Wir diskutieren den ganzen Tag darüber und jetzt willst du mir erzählen das es nichts zu diskutieren gibt?
Ich hab meine Meinung und ihr eure kann ich akzeptieren ihr anscheinend nicht.
Ich bin jedenfalls froh in einem Staat zu leben der eher meine Meinung Vertritt.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 01:05 (vor 2346 Tagen) @ markus93

Der Mann soll seine gerechte Strafe bekommen und wenn diese lautet das er sein Leben lang im Gefängnis sitzt dann wäre ich sicher nicht traurig drum, allerdings sollte er nach 15 Jahren (vorausgesetzt er bekommt Lebenslänglich) genau wie jeder andere eine 2. Chance bekommen.

Nee- wer sowas macht hat sein Leben verwirkt. Der hat weder nach 15,20 oder 30 Jahren eine Chance verdient.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 06:22 (vor 2346 Tagen) @ Schaumkrone

Dann musst du in die USA auswandern, da ist das Strafsystem anders als hier auf Rache ausgerichtet.
"Wer sowas macht hat sein Leben verwirkt" Wer entscheidet sowas denn? Finde die Aussage ziemlich bedenklich und lässt er darauf schließen das du diesbezüglich irgendwo im Mittelalter hängen geblieben bist.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 08:46 (vor 2345 Tagen) @ markus93

Deine Aussage und deine Schlüsse wirken eher aus der Zeit der Hexenverfolgung.

"Rache"? Wo ist es denn Rache wenn ich der Meinung bin, dass der miese Mörder auch nach 15 Jahren eine Gefährdung der Gesellschaft darstellt und für immer ins dunkelste Loch gesteckt werden sollte?
Bei Rache wäre ja eher die Forderung jemanden aus seiner Familie von einem Zug zerquetschen zu lassen oder?

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

simie, Krefeld, Dienstag, 30.07.2019, 09:17 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone


"Rache"? Wo ist es denn Rache wenn ich der Meinung bin, dass der miese Mörder auch nach 15 Jahren eine Gefährdung der Gesellschaft darstellt und für immer ins dunkelste Loch gesteckt werden sollte?

Ach. Du bist also Psychiater und kannst gleichzeitig in die Zukunft schauen?
Wenn nicht, dann mache nicht solche lächerlichen Aussagen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 09:27 (vor 2345 Tagen) @ simie


"Rache"? Wo ist es denn Rache wenn ich der Meinung bin, dass der miese Mörder auch nach 15 Jahren eine Gefährdung der Gesellschaft darstellt und für immer ins dunkelste Loch gesteckt werden sollte?


Ach. Du bist also Psychiater und kannst gleichzeitig in die Zukunft schauen?
Wenn nicht, dann mache nicht solche lächerlichen Aussagen.

Wenn Du das lächerlich findest - ok!
Meine Meinung ist halt, dass es Taten gibt, die sind eben unendschuldbar. Der Massenmörder von Christchurch als weiteres Beispiel. Da ist es m.E. auch völlig egal ob derjenige eine mögliche Aussicht auf Resozialisierung hat oder nicht. Ich möchte den nicht nach 15 oder 20 Jahren wieder in der Gesellschaft wissen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

simie, Krefeld, Dienstag, 30.07.2019, 14:03 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Unentschuldbar ist das Eine. Das andere ist der Umgang eines Strafsystems mit solchen Straftaten. Und da hat man in Deutschland eben, auch durch eine Entscheidung des BVerfG, die Auffassung, dass eine unbegrenzte Strafhaft nur dann angemessen ist, wenn ein Täter keinerlei Verhaltensänderung zeigt und auch weiterhin gefährlich ist. Allen anderen muss die Perspektive der Rehabilitation offenstehen.

Ein zweiter Punkt, der in diesem Fall wohl durchaus möglich erscheint, ist dann die Frage der Schuldfähigkeit. Es gibt durchaus psychische Erkrankungen, die unbehandelt solche unerklärlichen Taten zur Folge haben können.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 10:32 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Das wird von Fachleuten schon sehr genau geprüft werden und ich auch nur bei nur den kleinsten bedenken wird er dann nicht freigelassen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 30.07.2019, 10:22 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone
bearbeitet von Schnippelbohne, Dienstag, 30.07.2019, 10:26

Kriegt euch mal wieder ein. Das deutsche Strafsystem verfolgt mehrere Zwecke. Zum einen die klassische Bestrafung und damit Genugtuung der Opfer und der Gesellschaft. Zweiter Zweck: Schutz der Gesellschaft vor dem Täter. Dritter Zweck: Abschreckung - selbsterklärend. Vierter Zweck (und das ist der Unterschied zu den USA): Falls der Täter eine gute Prognose hat: Resozialisierung. D.h. den Täter wieder in ein geordnetes bürgerliches Leben zurücklenken. Täter resozialisieren ist am Ende übrigens auch deutlich billiger, als sie ihr Leben lang auf Staatskosten einzubuchten und hat oft den positiven Nebeneffekt, dass diese Menschen keine Nachahmer animieren, im Gegenteil eher für ein Leben ohne Straftaten werben. Bei schweren Verbrechen wie dem vorliegenden steht diese Überlegung aber erst ganz am Ende der Strafe nach vielen, vielen Jahren, die vor allem der Bestrafung und Abschreckung dienen. Nach der regulären Strafe gibt es zudem noch die Möglichkeit der Sicherungsverwahrung, falls der Täter nach Verbüßen der regulären Strafe (hier übrigens möglicherweise lebenslänglich, da Mordmerkmale vorliegen) immernoch als gefährlich eingestuft wird. Resozialisierung kommt dann natürlich auch nur in Betracht, wenn der Täter reuig ist und keine Gefahr mehr darstellt.
Beispiel für eine reine Bestrafung ohne Schutzbedürfnis ist übrigens die Steuerhinterziehung von Uli H. Uli H hat nicht Leib und Leben anderer gefährdet. Daher war sein Knastaufenthalt kein Schutz vor enem gefährlichen Täter, sondern reine Genuugtuung der Gesellschaft für den Schaden und Abschreckung.

Man kann das auch schön mit der Theorie der verschiedenen Weltbilder von Staatssystemen herleiten: Schlecht, skeptisch, gut.
Die USA stehen für das schlechte Weltbild. Straftäter sind schlechte Menschen und müssen bestraft werden. Punkt. Auge um Auge.
Deutschland vertritt das skeptische Weltbild. Auch hier geht es zunächst um Strafe. Aber danach kommt immer die Überlegung, in welche Richtung sich ein Täter entwickeln könnte. Skepsis im Sinne von ‚vielleicht besteht die Chance, den Täter wieder in die Gesellschaft zurückzuführen‘.
Statistisch funktioniert das skeptische Weltbild übrigens besser, d.h. weniger Straftaten als in Systemen mit einem schlechten Weltbild.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

istar, Dienstag, 30.07.2019, 10:58 (vor 2345 Tagen) @ Schnippelbohne

Kriegt euch mal wieder ein. Das deutsche Strafsystem verfolgt mehrere Zwecke. Zum einen die klassische Bestrafung und damit Genugtuung der Opfer und der Gesellschaft. Zweiter Zweck: Schutz der Gesellschaft vor dem Täter. Dritter Zweck: Abschreckung - selbsterklärend. Vierter Zweck (und das ist der Unterschied zu den USA): Falls der Täter eine gute Prognose hat: Resozialisierung. D.h. den Täter wieder in ein geordnetes bürgerliches Leben zurücklenken. Täter resozialisieren ist am Ende übrigens auch deutlich billiger, als sie ihr Leben lang auf Staatskosten einzubuchten und hat oft den positiven Nebeneffekt, dass diese Menschen keine Nachahmer animieren, im Gegenteil eher für ein Leben ohne Straftaten werben. Bei schweren Verbrechen wie dem vorliegenden steht diese Überlegung aber erst ganz am Ende der Strafe nach vielen, vielen Jahren, die vor allem der Bestrafung und Abschreckung dienen. Nach der regulären Strafe gibt es zudem noch die Möglichkeit der Sicherungsverwahrung, falls der Täter nach Verbüßen der regulären Strafe (hier übrigens möglicherweise lebenslänglich, da Mordmerkmale vorliegen) immernoch als gefährlich eingestuft wird. Resozialisierung kommt dann natürlich auch nur in Betracht, wenn der Täter reuig ist und keine Gefahr mehr darstellt.
Beispiel für eine reine Bestrafung ohne Schutzbedürfnis ist übrigens die Steuerhinterziehung von Uli H. Uli H hat nicht Leib und Leben anderer gefährdet. Daher war sein Knastaufenthalt kein Schutz vor enem gefährlichen Täter, sondern reine Genuugtuung der Gesellschaft für den Schaden und Abschreckung.

Man kann das auch schön mit der Theorie der verschiedenen Weltbilder von Staatssystemen herleiten: Schlecht, skeptisch, gut.
Die USA stehen für das schlechte Weltbild. Straftäter sind schlechte Menschen und müssen bestraft werden. Punkt. Auge um Auge.
Deutschland vertritt das skeptische Weltbild. Auch hier geht es zunächst um Strafe. Aber danach kommt immer die Überlegung, in welche Richtung sich ein Täter entwickeln könnte. Skepsis im Sinne von ‚vielleicht besteht die Chance, den Täter wieder in die Gesellschaft zurückzuführen‘.
Statistisch funktioniert das skeptische Weltbild übrigens besser, d.h. weniger Straftaten als in Systemen mit einem schlechten Weltbild.

Da fehlt noch die besondere Schwere der Schuld. Wird darauf entschieden,ist eine Entlassung i.d.R. erst nach 20-25 Jahren möglich.
Kommt dazu noch Sicherungsverwahrung ist das schon tatsächlich "lebenslänglich".

Mit den Statistiken ist das dann aber auch so eine Sache,weil sie andere Ursachen für Kriminalität nicht berücksichtigen. Bei ansonsten gleichen Lebensbedingungen und gleicher Kultur könnte man es vergleichen.

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simie, Krefeld, Dienstag, 30.07.2019, 13:56 (vor 2345 Tagen) @ istar

Kommt dazu noch Sicherungsverwahrung ist das schon tatsächlich "lebenslänglich".


Das ist nicht ganz richtig. Das normale Lebenslängliche hat im Grunde schon eine Sicherheitsverwahrung eingebaut, da ein Lebenslänglicher eh nur auf Bewährung rauskommt, wenn er (oder sie) keine Gefahr mehr darstellt.
Wieso jetzt Gerichte noch zusätzlich Sicherheitsverwahrung verhängen können, ist daher auch etwas umstritten. Hat aber zur Folge, dass der Verurteilte schneller Zugang zu Therapien erhält. Für den Verurteilten ist das dann sogar eher positiv.

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Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 30.07.2019, 11:03 (vor 2345 Tagen) @ istar

Ja, das stimme ich dir zu.

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Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 10:29 (vor 2345 Tagen) @ Schnippelbohne

Wie sieht denn das "Gute" Weltbild aus bzw. welche Länder/ Gesetzgebung orientieren sich daran?

Im übrigen - danke für die ausführlichen Informationen.

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Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 30.07.2019, 11:02 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Das gute Weltbild glaubt sozusagen an das Gute im Menschen. Jesus vertrat das: Vergebe deinen Sündigern.
Aber so weit ich weiß, gibt es kein Rechtssystem auf der Welt, das dem folgt. Halte ich auch für realitätsfern. Die Menschen sind leider moralisch nicht so edel, wie man es gern hätte.

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ergo, Magdeburg, Montag, 29.07.2019, 22:36 (vor 2346 Tagen) @ markus93

Erzähl mal der Mutter des Kindes was von wegen jeder hat eine 2. Chance verdient. Die wird dir auch nach 15 Jahren das gleiche sagen was sie dir heute erzählen würde. Wer so etwas tut wie dieser Täter hat beim besten willen keine weitere Chance verdient.

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Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 30.07.2019, 11:51 (vor 2345 Tagen) @ ergo

Erzähl mal der Mutter des Kindes was von wegen jeder hat eine 2. Chance verdient. Die wird dir auch nach 15 Jahren das gleiche sagen was sie dir heute erzählen würde.

Du gehst da zu sehr von dir selbst aus. Es gibt durchaus Menschen, die vergeben können.

focus.de/familie/psychologie/wie-sie-mit-dem-taeter-ihren-frieden-machte-mutter-zeigt-grosse-innere-staerke-ich-habe-dem-moerder-meines-sohnes-verziehen_id_7352935.html

n-tv.de/panorama/Vater-vergibt-Moerder-seines-Sohnes-article20124297.html

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tim86, Hamburg, Montag, 29.07.2019, 22:47 (vor 2346 Tagen) @ ergo

Der Mutter bringt es aber auch nichts, wenn der Täter lebenslang im Gefängnis sitzt. Das Kind wird davon leider nicht wieder lebendig. Rache bringt gar nichts, auch wenn es in einer solchen Situartion ein Gefühl ist, welches ich verstehen kann.

Wir fahren bei uns auch sehr gut damit, dass unser Strafrecht weniger auf Rache und mehr auf Rehabilitation setzt. Nicht nur sind dadurch unsere Gefängnisse günstiger im Unterhalt und die Sträflinge friedlicher im Gefängnis. Wir haben auch viel weniger Wiederholungstäter, als es Staaten haben, die den Rache Charakter stärker betonen, als die Rehabilation.

Sicherlich muss vor einer Freilassung sichergestellt sein, dass der Täter keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit ist. Aber dann spricht meiner Meinung nach nichts mehr gegen ein Freilassen.

Natürlich werden das die Angehörigen der Opfer anders sehen, aber deren Ansicht kann nicht entscheidend für den Rechtsstaat sein.

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markus93, Sauerland, Montag, 29.07.2019, 22:40 (vor 2346 Tagen) @ ergo

Erzähl mal der Mutter des Kindes was von wegen jeder hat eine 2. Chance verdient. Die wird dir auch nach 15 Jahren das gleiche sagen was sie dir heute erzählen würde. Wer so etwas tut wie dieser Täter hat beim besten willen keine weitere Chance verdient.

Den Teil mit der Selbstjustiz hast du dann übersprungen?
Ansonsten hätte ich gerne deine Glaskugel für die Ziehung am Mittwoch wenn das in Ordnung ist.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 29.07.2019, 21:58 (vor 2346 Tagen) @ markus93

Hi. Teilweise gebe ich Dir recht.. Ich habe diesen Text auch mit ersten Emotionen geschrieben.. So wie ich mich, vielleicht in die Gefuehlswelt der Mutter fühlen würde... Es ist ne Irrsinnstat gewesen.. Denke auch für die Augenzeugen ein Alptraum..

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markus93, Sauerland, Montag, 29.07.2019, 22:37 (vor 2346 Tagen) @ Katja85

Ist mir schon bewusst und das man diese Tat als Mutter/Vater nochmal mehr bzw anders schockt ist ebenfalls Verständlich.

Es ist ne Irrsinnstat gewesen.. Denke auch für die Augenzeugen ein Alptraum..

Auf jeden Fall, sowas wünscht man echt niemandem.

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Nichtborussen_Johnny, Ort, Montag, 29.07.2019, 21:41 (vor 2346 Tagen) @ Katja85

Guten Abend,

bin neu hier, habe diesen Thread entdeckt und sage mal meine Meinung: Ich selbst bin ziemlich entsetzt, sowohl als Deutscher als auch als Migrantensohn. Der Mann (40 Jahre, kommt aus Eritrea) gehört abgeschoben, aber die AfD darf draus kein Kapital schlagen. Wer unser Gastrecht missbraucht, der gehört hier nicht hin. Aber sowas darf kein Grund sein, die AfD zu wählen.

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Voomy, Berlin, Montag, 29.07.2019, 22:26 (vor 2346 Tagen) @ Nichtborussen_Johnny

Wir liefern nicht nach Eritrea, was auch gut so ist. Angesichts des Zustandes der hiesigen Justiz wäre nicht einmal gesichert, ob es überhaupt eine Strafverfolgung gegen den Täter geben würde.

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Nichtborussen_Johnny, Ort, Dienstag, 30.07.2019, 16:56 (vor 2345 Tagen) @ Voomy

Wäre schön, wenn es eine Strafe geben würde. Ein Kavaliersdelikt ist es nicht, wenn man Mutter und Kind auf ein Bahngleis schubst und das Kind vom ICE erfasst wird

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Ulrich, Dienstag, 30.07.2019, 17:38 (vor 2345 Tagen) @ Nichtborussen_Johnny

Wäre schön, wenn es eine Strafe geben würde. Ein Kavaliersdelikt ist es nicht, wenn man Mutter und Kind auf ein Bahngleis schubst und das Kind vom ICE erfasst wird

So wie die Tat geschildert wurde dürfte es sich wohl um Mord in einem und um Mordversuch in zwei weiteren Fällen handeln. Darauf steht normalerweise lebenslänglich.

Allerdings meldet Spiegel Online Schweizer Ermittler gehen von psychischer Erkrankung des Tatverdächtigen aus. Sollte sich das bestätigen, dann könnte es auf verminderte Schuldfähigkeit oder Schuldunfähigkeit hinaus laufen. Zwangsläufig ist das aber nicht, es würde im Verlauf des Strafverfahrens ein Gutachter eingeschaltet. Und am Ende kann durchaus "voll schuldfähig" heraus kommen. Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.

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HoschUn, Ort, Dienstag, 30.07.2019, 18:24 (vor 2345 Tagen) @ Ulrich

Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.

Falls Nein, dann wäre er ein freier Mann.

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Ulrich, Dienstag, 30.07.2019, 20:08 (vor 2345 Tagen) @ HoschUn

Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.


Falls Nein, dann wäre er ein freier Mann.

So ist es. Keine Schuld, keine strafrechtliche Verurteilung. Keine Gefahr für die Allgemeinheit, keine geschlossene Unterbringung.

So etwas ist sicherlich schon vorgekommen, aber vermutlich sehr ungewöhnlich.

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HoschUn, Ort, Dienstag, 30.07.2019, 21:01 (vor 2345 Tagen) @ Ulrich

Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.


Falls Nein, dann wäre er ein freier Mann.


So ist es. Keine Schuld, keine strafrechtliche Verurteilung. Keine Gefahr für die Allgemeinheit, keine geschlossene Unterbringung.

So etwas ist sicherlich schon vorgekommen, aber vermutlich sehr ungewöhnlich.

Durchaus selten, aber kommt am Ende doch öfter vor als man denkt. Erst vor ein paar Wochen wurde eine Frau vom Mord ihres eigenen Sohnes freigesprochen und auch nicht in die Psychatrie eingewiesen, weil sie zum Zeitpunkt der Tat eine schwere Depression hatte. In NRW sind das vielleicht ein, zwei dutzend Fälle im Jahr.

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Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 18:48 (vor 2345 Tagen) @ HoschUn

Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.


Falls Nein, dann wäre er ein freier Mann.

Und weitere 637288 Leute verlieren den Glauben an den Rechtsstaat

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Ulrich, Dienstag, 30.07.2019, 20:09 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Geht man vom anderen Extrem "Schuldunfähigkeit" aus, dann würde geprüft werden, ob von dem Mann auch weiterhin massive Gefahr ausgeht. Falls ja, dann würde er zwangsweise in eine geschlossene Station einer psychiatrischen Klinik, etc. eingewiesen.


Falls Nein, dann wäre er ein freier Mann.


Und weitere 637288 Leute verlieren den Glauben an den Rechtsstaat

Weil Sie den Rechtsstaat nie verstanden haben?

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Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 20:35 (vor 2345 Tagen) @ Ulrich

Weil sie eine andere Auffassung haben eher.

Ich könnte es nicht nachvollziehen, wenn zB der Christchurch Killer als schuldunfähig eingestuft würde und frei herumlaufen könnte mit 3 Sitzungen bei Psychater wöchentlich.
Oder der Lübcke Mörder? NSU? Sollte man Paris Atzentäter? Nee könnte ich nicht verstehen
(Ja stimmt- verstehe den Rechtsstaat dann halt nicht- aber gutheissen muss man es auch nicht selbst wenn man es nicht versteht oder kein Jurist ist

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markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 20:40 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Du kennst offenbar unser Strafsystem nicht mal und willst hier erzählen dass Terroristen irgendwann frei rumlaufen würden.

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Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 23:43 (vor 2345 Tagen) @ markus93

Du kennst offenbar unser Strafsystem nicht mal und willst hier erzählen dass Terroristen irgendwann frei rumlaufen würden.

Viele der 9/11 Terroristen sind wieder suf freiem Fuss.

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Franke, Dienstag, 30.07.2019, 23:56 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Du kennst offenbar unser Strafsystem nicht mal und willst hier erzählen dass Terroristen irgendwann frei rumlaufen würden.


Viele der 9/11 Terroristen sind wieder suf freiem Fuss.

Die 9/11-Terroristen sind tot.

Meinst Du diejenigen, die nach 9/11 festgenommen und unter besonderen Bedingungen jahrelang festgehalten wurden, ohne dass es jemals zu Anklage, Verhandlung und Urteil gekommen ist?

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markus93, Sauerland, Dienstag, 30.07.2019, 18:57 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Dann haben 637288 Leute den Sinn des Strafsystems in diesem Rechtsstaat einfach nicht verstanden. Du gehörst offensichtlich zu dieser Minderheit.

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Thomas, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 21:51 (vor 2346 Tagen) @ Nichtborussen_Johnny

Der Mann (40 Jahre, kommt aus Eritrea) gehört abgeschoben

Spannende Frage in dem Zusammenhang. Ich glaube nicht, dass es mit Eritrea ein entsprechendes Abkommen gibt, dass in D verurteilte Straftäter die Strafe im Heimatland absitzen können/müssen. Wir reden ja hier wohl von Mord und dann entsprechend lebenslänglich. Wobei ohne Kenntnis der Verhältnisse des Täters noch keine Strafmilderungsgründe oder andererseits eine erhöhte Schwere der Schuld berücksichtigt sind.

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hanno29, Berlin, Montag, 29.07.2019, 21:54 (vor 2346 Tagen) @ Thomas

Der Mann (40 Jahre, kommt aus Eritrea) gehört abgeschoben


Spannende Frage in dem Zusammenhang. Ich glaube nicht, dass es mit Eritrea ein entsprechendes Abkommen gibt, dass in D verurteilte Straftäter die Strafe im Heimatland absitzen können/müssen. Wir reden ja hier wohl von Mord und dann entsprechend lebenslänglich. Wobei ohne Kenntnis der Verhältnisse des Täters noch keine Strafmilderungsgründe oder andererseits eine erhöhte Schwere der Schuld berücksichtigt sind.

Mörder/Schwerverbrecher werden doch so oder so nicht abgeschoben, was auch gut ist

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Ulrich, Montag, 29.07.2019, 22:58 (vor 2346 Tagen) @ hanno29

Der Mann (40 Jahre, kommt aus Eritrea) gehört abgeschoben


Spannende Frage in dem Zusammenhang. Ich glaube nicht, dass es mit Eritrea ein entsprechendes Abkommen gibt, dass in D verurteilte Straftäter die Strafe im Heimatland absitzen können/müssen. Wir reden ja hier wohl von Mord und dann entsprechend lebenslänglich. Wobei ohne Kenntnis der Verhältnisse des Täters noch keine Strafmilderungsgründe oder andererseits eine erhöhte Schwere der Schuld berücksichtigt sind.


Mörder/Schwerverbrecher werden doch so oder so nicht abgeschoben, was auch gut ist

Das ist so nicht richtig. Es kommt ganz auf das Heimatland an. Grundsätzlich kann nach Ende der Haft abgeschoben werden, es sei denn, dem Verurteilten drohen in seiner Heimat Folter, Hinrichtung, etc. Man kann sogar nach Verbüßung eines Teils der Haft mit Zustimmung des Inhaftierten abschieben, wenn der den Rest der Strafe in seinem Heimatland absitzt. Das wird z.B. häufig bei Häftlingen mit türkischer Nationalität so praktiziert. In letzter Zeit hörte man aber, dass diese Personen dann recht schnell auf Bewährung entlassen wurden, in der Türkei sind wohl wegen der Politik Erdogans die Zellen knapp geworden. Deshalb praktiziert beispielsweise das Bundesland Berlin diese Abschiebung vor der Entlassung aus der Haft nicht mehr.

Nach Syrien beispielsweise schiebt man aus verständlichen Gründen nicht ab. Und auch Eritrea ist eine Diktatur, die die Einwohner unterdrückt und männliche Flüchtlinge als "Fahnenflüchtige Deserteure" betrachtet.

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Thomas, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 21:33 (vor 2346 Tagen) @ Katja85

Was mich am meisten stört, ...

Nö, überdenke das nochmal. Das schlimmste ist die Tat alleine und der Schmerz und der Verlust. Alles andere ... nein.

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Katja85, Nordfriesland, Montag, 29.07.2019, 21:41 (vor 2346 Tagen) @ Thomas

O. K.. Wenn Du natürlich ein Schnipsel meines Textes heraus nimmst, wirkt das dämlich.. Aber warum machst Du das??

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Thomas, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 09:12 (vor 2345 Tagen) @ Katja85

O. K.. Wenn Du natürlich ein Schnipsel meines Textes heraus nimmst, wirkt das dämlich.. Aber warum machst Du das??

Ich habe keinen Schnipsel herausgenommen. Alles was danach kam war mMn völlig überflüssig und das solltest Du überdenken. Du bist ja hier im Thread auch schon teilweise zurückgerudert. Alles okay.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 22:25 (vor 2346 Tagen) @ Katja85

O. K.. Wenn Du natürlich ein Schnipsel meines Textes heraus nimmst, wirkt das dämlich.. Aber warum machst Du das??

Hauptsache im Freibad benehmen sich die Leute gefälligst anständig und spielen kein Ball oder hören laute Musik!1! Der deutlich größere Abschaum.

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Thomas, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 09:13 (vor 2345 Tagen) @ Foreveralone

O. K.. Wenn Du natürlich ein Schnipsel meines Textes heraus nimmst, wirkt das dämlich.. Aber warum machst Du das??


Hauptsache im Freibad benehmen sich die Leute gefälligst anständig und spielen kein Ball oder hören laute Musik!1! Der deutlich größere Abschaum.

Wir kennen uns zwar nicht persönlich und ich kenne auch Deine sonstigen Lebensumstände nicht, aber ich wünsche Dir wirklich alles, alles Gute. Ich hoffe, dass alles wieder wird.

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Ulrich, Montag, 29.07.2019, 21:14 (vor 2346 Tagen) @ hanno29

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-hauptbahnhof-mann-stoesst-kind-und-mutter-vor-ice-16307800.html

Schon das 2. Mal innerhalb von 2 Wochen, dass sowas passiert ist - letzte Woche eine Frau, heute ein Kind (und die Mutter). Ein Blick auf die Twitter-Trends reichte aus, um zu sehen, wer die Tat heute begangen hat. Ob Deutscher oder Eritreer, wie kann man nur so hirnverbrannt sein, um solch ein Verbrechen zu begehen?! Keine frei verfügbaren Waffen im Land, muss man sich andere Taten ausdenken, um Menschen aus dem Leben zu reißen. Unfassbar, da fehlen einem die Worte!

Häufig standen die Verantwortlichen bei solchen Taten in der Vergangenheit unter Drogen und / oder waren psychisch massiv erkrankt. Dass solche Taten von psychisch normalen Menschen aus reiner Mordlust ausgeführt werden, das kommt sicherlich leider auch vor, aber es dürfte eher die Ausnahme als die Regel sein.

Für die Angehörigen ist so etwas natürlich kein Trost, aber es sollte der Öffentlichkeit helfen, solche Fälle einzuordnen.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

virz3, Oberhausen, Dienstag, 30.07.2019, 07:49 (vor 2345 Tagen) @ Ulrich

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-hauptbahnhof-mann-stoesst-kind-und-mutter-vor-ice-16307800.html

Schon das 2. Mal innerhalb von 2 Wochen, dass sowas passiert ist - letzte Woche eine Frau, heute ein Kind (und die Mutter). Ein Blick auf die Twitter-Trends reichte aus, um zu sehen, wer die Tat heute begangen hat. Ob Deutscher oder Eritreer, wie kann man nur so hirnverbrannt sein, um solch ein Verbrechen zu begehen?! Keine frei verfügbaren Waffen im Land, muss man sich andere Taten ausdenken, um Menschen aus dem Leben zu reißen. Unfassbar, da fehlen einem die Worte!


Häufig standen die Verantwortlichen bei solchen Taten in der Vergangenheit unter Drogen und / oder waren psychisch massiv erkrankt. Dass solche Taten von psychisch normalen Menschen aus reiner Mordlust ausgeführt werden, das kommt sicherlich leider auch vor, aber es dürfte eher die Ausnahme als die Regel sein.

Für die Angehörigen ist so etwas natürlich kein Trost, aber es sollte der Öffentlichkeit helfen, solche Fälle einzuordnen.

Ne hilft mir überhaupt nicht, solch eine Tat einzuordnen!

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Schaumkrone, Celle, Dienstag, 30.07.2019, 08:42 (vor 2345 Tagen) @ virz3


Für die Angehörigen ist so etwas natürlich kein Trost, aber es sollte der Öffentlichkeit helfen, solche Fälle einzuordnen.


Ne hilft mir überhaupt nicht, solch eine Tat einzuordnen!


Man braucht keine Hilfe zur Einordnung bei einer derartigen Tat.
Wer da noch groß überlegen muss wie man es einordnen sollte wenn ein völlig Fremder aus reiner Mordlust eine Mutter mit Kind vor einen ICE schubst sollte eher überlegen, wann ihm der gesunde Menschenverstand verloren gegangen ist

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Shizzo, Dienstag, 30.07.2019, 23:18 (vor 2345 Tagen) @ Schaumkrone

Du weißt halt eben nicht, ob es reine Mordlust war oder ob der Typ Stimmen in seinem Kopf hatte oder sonst etwas. Weggesperrt gehört er natürlich so oder so und vielleicht wird er das auch für immer.

Aber Lynchjustiz brauchen wir hier nicht, wobei ich jegliche Rachegedanken und die Wut absolut verstehen kann und auch teile. Wie schlimm die Situation für die Betroffenen ist, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Trotzdem bin ich froh, dass unser Rechtssystem so ist, wie es ist und dass auch psychische Erkrankungen berücksichtigt werden und niemand einfach ins Loch geworfen oder weggespritzt wird.

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Voomy, Berlin, Montag, 29.07.2019, 19:53 (vor 2346 Tagen) @ hanno29

Das mit dem aufs Gleis werfen nimmt zu. In Dortmund war doch auch ein Fall, wo zwei Jugendliche einen anderen aufs Gleis geprügelt haben und ihn dann daran gehindert haben es wieder zu verlassen. Tatsächlich ist es eine der wenigen Sachen, bei denen ich eine unterschwellige Panik aufgrund der Entwicklung in den letzten Jahren verspüre. Gerade hier in Berlin. Ich stehe aus Prinzip nicht in Gleis-Nähe, sondern immer sehr mittig. Wie gesagt, eine sehr unterschwellige Angst, aber aufgrund von solchen Geschichten befeuert.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

majae, Muc, Dienstag, 30.07.2019, 11:27 (vor 2345 Tagen) @ Voomy

Das mit dem aufs Gleis werfen nimmt zu.

Und an wie vielen Menschen am Bahnsteig sind in Deutschland in der letzten Woche Züge vorbei gefahren, ohne dass ein Verrückter versucht hat, jemanden auf die Gleise zu schubsen? Da ist es vermutlich wahrscheinlicher, dass auf der Autobahn im Auto neben mir der Fahrer Whatsapp-Nachrichten verschickt und mich dadurch mit in den Tod reißt.
Ich weiß, so funktionieren Ängste nicht - und sicherlich kann es nicht schaden, einfach nicht mehr zu nah am Gleis zu warten, genauso wie ich seit der Loveparade in Duisburg nicht mehr blindlings in große Menschenmassen reinlaufe.

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Sascha, Dortmund, Dienstag, 30.07.2019, 11:55 (vor 2345 Tagen) @ majae

Das mit dem aufs Gleis werfen nimmt zu.


Und an wie vielen Menschen am Bahnsteig sind in Deutschland in der letzten Woche Züge vorbei gefahren, ohne dass ein Verrückter versucht hat, jemanden auf die Gleise zu schubsen? Da ist es vermutlich wahrscheinlicher, dass auf der Autobahn im Auto neben mir der Fahrer Whatsapp-Nachrichten verschickt und mich dadurch mit in den Tod reißt.
Ich weiß, so funktionieren Ängste nicht - und sicherlich kann es nicht schaden, einfach nicht mehr zu nah am Gleis zu warten, genauso wie ich seit der Loveparade in Duisburg nicht mehr blindlings in große Menschenmassen reinlaufe.

Ich glaube, dass es für die Angst letztendlich egal ist, ob dort jemand vor den Zug geschmissen, aus dem Fenster geworfen oder mit einer Machete geköpft wurde.

Derjenige, der auf der Autobahn rast, im Straßenverkehr vom Handy abgelenkt ist, oder im Schlaf eine Zigarette brennen lässt, ist eine Gefahr, die man nachvollziehen und verstehen kann. Nicht, dass man es gutheißt, aber man versteht, wie es dazu kommen konnte.

Dass es aber Menschen gibt, die völlig fremde, in diesem Fall Mutter und Kind, in einer Alltagssituation wahllos und vor allem bewusst töten wollen, ist ein wirklich beängstigender Gedanke. Nicht nur, weil es jeden treffen könnte, sondern auch, weil es jeden Menschen zu einer potentiellen Gefahr macht. Sehr wahrscheinlich gibt es kein Motiv und so bleibt es völlig unfassbar und unbegreiflich, wie ein Mensch so eine Tat begehen kann.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Scholle, Werne, Dienstag, 30.07.2019, 12:27 (vor 2345 Tagen) @ Sascha

Derjenige, der auf der Autobahn rast, im Straßenverkehr vom Handy abgelenkt ist, oder im Schlaf eine Zigarette brennen lässt, ist eine Gefahr, die man nachvollziehen und verstehen kann. Nicht, dass man es gutheißt, aber man versteht, wie es dazu kommen konnte.

Denke der springende Punkt ist die Absicht.
Unfall, unglücklich, unaufmerksam, fahrlässig oder selbst in Kauf nehmend wie bei illegalen Autorennen. Das sind dann halt Vollidioten aber niemand rast über Innenstadtstrassen in der Absicht zu töten.

Das sieht bei Anschlägen oder vorsätzlichem Mord(versuch) an wildfremden Personen leider anders aus. Dementsprechend macht mir und vielen anderen auch (zurecht?) ein wenig unterschwellig Angst. Das schlimme ist dass nicht jeder durchgeknallte Vogel zu erkennen ist, weder Skin noch Taliban sondern ggf Kevin von nebenan. Trotzdem bewirkt die Häufung von Taten, welche einen absolut sprachlos zurücklassen, etwas in den Köpfen. Das ist leider so.

Erinnere mich an den Dortmunder Weihnachtsmarkt, höre hinter mir Stimmen französisch sprechen, drehe mich um. Eine kleine Gruppe "nordafrikanisch" aussehender Jungs Anfang 20, teils mit Vollbart, einer mit grosser Tüte, ein anderer mit Rucksack.... Wahrscheinlich harmlose Austauschstudies, das flaue Gefühl im Magen war trotzdem sofort da :-(

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 30.07.2019, 12:32 (vor 2345 Tagen) @ Scholle

Denke der springende Punkt ist die Absicht.

Ich denke der springende Punkt ist die verloren gegangene Illusion von absoluter Sicherheit und der damit verbundenen Machtlosigkeit.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

Steffi ⌂ @, Eichlinghofen! :-), Montag, 29.07.2019, 20:18 (vor 2346 Tagen) @ Voomy

Das mit dem aufs Gleis werfen nimmt zu. In Dortmund war doch auch ein Fall, wo zwei Jugendliche einen anderen aufs Gleis geprügelt haben und ihn dann daran gehindert haben es wieder zu verlassen. Tatsächlich ist es eine der wenigen Sachen, bei denen ich eine unterschwellige Panik aufgrund der Entwicklung in den letzten Jahren verspüre. Gerade hier in Berlin. Ich stehe aus Prinzip nicht in Gleis-Nähe, sondern immer sehr mittig. Wie gesagt, eine sehr unterschwellige Angst, aber aufgrund von solchen Geschichten befeuert.

Ich bin da auch ein Schisshase. Nicht mal weil mich einer schubsen könnte, sondern ich Baselkopp könnte ja auch stolpern. Deswegen raff ich nie, wieso sich einige Leute wirklich ganz nah an den Rand stellen. Unter anderem auch nach Spielschluss, wenn man am Stadion auf die U-Bahn wartet.

Irgendwo (Japan glaube ich), gibt es so Schiebetüren (aus Glas?), die Bahngleis und Gleis trennen und erst geöffnet werden, wenn der Zug steht.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

tim86, Hamburg, Montag, 29.07.2019, 22:34 (vor 2346 Tagen) @ Steffi

Irgendwo (Japan glaube ich), gibt es so Schiebetüren (aus Glas?), die Bahngleis und Gleis trennen und erst geöffnet werden, wenn der Zug steht.

Die gibt es in vielen Orten. Selbst in Dortmund gibt es solche(bei der Hängebahn bei der Uni). Gleiches gilt für einige ebenfalls fahrerlose Bahnen an Flughäfen(Düsseldorf, Frankfurt,...). Während die fahrerlose U-Bahn in Nürnberg ohne auskommt.

Nimmt man nur U-Bahnen wären Paris, London und Kopenhagen Städte in der Nähe wo es die zumindest auf einigen Linien gibt.

Nachteil dieser Systeme ist immer, dass der Fahrer sehr genau halten muss(wenn es keine fahrerlose Bahn ist) und das man bei der Wahl der Züge eingeschränkt ist. Bestellt man eine neue Baureihe muss die den gleichen Abstand zwischen den Türen haben.
Dafür ermöglichen sie eine schneller durchfahrt durch Haltestellen, da keine Rücksicht auf eine Sogwirkung richtung Gleis genommen werden muss.

Mann stößt Achtjährigen vor Zug

schweizer666, Schweiz, Montag, 29.07.2019, 19:16 (vor 2346 Tagen) @ hanno29

Einfach nur abscheulich, verstörend & unfassbar, mir tuen da alle Betroffenen extrem leid :(

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Weeman, Hinterm Knauber, Montag, 29.07.2019, 13:41 (vor 2346 Tagen) @ David-1909-

Respektspersonen wie der Bademeister

Der Bademeister war nur Respektsperson, wenn die Eltern mit im Schwimmbad waren.

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Realist83, Hannover, Montag, 29.07.2019, 09:15 (vor 2346 Tagen) @ David-1909-

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.

Bei uns im Freibad war es damals auch schon so. Seitdem wird es mit bestimmten Gruppen (überwiegend Türkische/arabische junge Männer) immer schlimmer. Ich finde es erschreckend und traurig, dass in vielen Großstädten wie bspw. in Berlin Security Mitarbeiter in Freibädern rumlaufen, um die Sicherheit der anderen Badegäste zu gewährleisten.

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 16:21 (vor 2347 Tagen) @ David-1909-

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.

Dortmund ist ein 50.000 Einwohner Städchen?

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ThoTu_und_Harry, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 17:14 (vor 2347 Tagen) @ Foreveralone

Zweitwohnsitze sind nicht unüblich.

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herrNick, Sonntag, 28.07.2019, 13:48 (vor 2347 Tagen) @ David-1909-

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.

Bei allem „wie-kann-es-soweit-kommen“ muss man sich unbedingt vor Augen halten, dass Gewalt auch und insbesondere bei Jugendlichen seit langem rückläufig ist (Google: entwicklung gewalttaten deutschland). Wenn der Eindruck entsteht „es wird schlimmer“, wäre die Frage: „warum empfinde ich das anders“ die richtige.

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Talentförderer, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 13:34 (vor 2346 Tagen) @ herrNick

Da helfen Gespräche mit älteren Bekannten. Früher - etwa 50er,60er,70er - gab es in den Stadtteilen oft ganze Jugendgangs, die vor allem gegeneinander stark ausgeteilt haben um ihre Reviere zu verteidigen. Da war das Potential an Jugendgewalt viel höher, wenn auch wahrscheinlich mit weniger Waffengewalt.

Heute ist es gefühlt eher der fehlende Respekt gegenüber "Respekts"-Personen.

Und natürlich die massenhafte Verbreitung jeder noch so kleinen Nachricht (oder erfundenen nachricht) über soziale Medien.

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Ulrich, Montag, 29.07.2019, 21:25 (vor 2346 Tagen) @ Talentförderer

Da helfen Gespräche mit älteren Bekannten. Früher - etwa 50er,60er,70er - gab es in den Stadtteilen oft ganze Jugendgangs, die vor allem gegeneinander stark ausgeteilt haben um ihre Reviere zu verteidigen. Da war das Potential an Jugendgewalt viel höher, wenn auch wahrscheinlich mit weniger Waffengewalt.

Heute ist es gefühlt eher der fehlende Respekt gegenüber "Respekts"-Personen.

Und natürlich die massenhafte Verbreitung jeder noch so kleinen Nachricht (oder erfundenen nachricht) über soziale Medien.

Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land. Wer da im Nachbarort auf der Kirmes oder dem Schützenfest war, der konnte unter Umständen Probleme bekommen.

Ein Bekannter, der noch etwas älter als ich ist, erzählte mir da einmal eine nette Geschichte. Irgend eine Veranstaltung im Nachbardorf, auf dem Saal einer Gaststätte. Er, Handballer, und deshalb recht bekannt, hatte ein wenig mit einer jungen Frau herum geflirtet. Daraufhin hat ihm die lokale Dorfjugend, teilweise im örtlichen Handballverein aktiv, zu verstehen gegeben, dass er sobald er nach Hause ginge draußen seine "Abreibung" verpasst bekäme.

Glücklicherweise war auch ein Mannschaftskamerad von ihm da. Eine Seele von Mensch, aber auch eine echte Kante von Kerl. Dem hat mein Bekannter dann geflüstert, er hätte auf der Toilette zufällig mitbekommen, dass man diesem Mannschaftskameraden auflauern wolle. Und dann hat er ihm vorgeschlagen, doch zusammen mit dem Rad nach Hause zu fahren, an zwei Leute würden sie die Angreifer wohl nicht so leicht heran trauen. Haben sie dann auch nicht ;-)

Und falls die Geschichte nicht stimmen sollte, so war sie doch gut erfunden. Eine "Abreibung" kassiert haben jedenfalls damals einige Leute.

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TerraP, Köln, Montag, 29.07.2019, 22:47 (vor 2346 Tagen) @ Ulrich

Ich bin in den 90ern auf dem Land aufgewachsen. Wir haben da nur unterschieden zwischen Dörfern, wo es bei der Kirmes ständig Prügeleien mit vielen Beteiligten gab, und solchen, wo es nur einzelne Fälle gab.

Das waren reine Jugend-Dorf-Rivalitäten, fast ohne Migranten. Und wenn mit Migranten, dann i. d. R. weil die örtlichen Nenoazis angefangen hatten.

Gehörte halt dazu. Mich selbst hat es nur einmal erwischt, aber ich war auch brav. Ach so, und es war in den alten Bundesländern...

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Nike79, Sonntag, 28.07.2019, 13:54 (vor 2347 Tagen) @ herrNick

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.


Bei allem „wie-kann-es-soweit-kommen“ muss man sich unbedingt vor Augen halten, dass Gewalt auch und insbesondere bei Jugendlichen seit langem rückläufig ist (Google: entwicklung gewalttaten deutschland). Wenn der Eindruck entsteht „es wird schlimmer“, wäre die Frage: „warum empfinde ich das anders“ die richtige.

Ich glaube dass einfach viele „kleinere“ Delikte nicht zur Anzeige gebracht werden und damit nicht in der Statistik auftauchen. Eine Art Gewöhnungseffekt.

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FliZZa, Sersheim, Dienstag, 30.07.2019, 14:11 (vor 2345 Tagen) @ Nike79


Ich glaube dass einfach viele „kleinere“ Delikte nicht zur Anzeige gebracht werden und damit nicht in der Statistik auftauchen. Eine Art Gewöhnungseffekt.

Und ich glaube, dass du weniger glauben solltest und stattdessen mehr wissen.

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Nike79, Sonntag, 28.07.2019, 18:37 (vor 2347 Tagen) @ Nike79

Und das war früher anders?

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herrNick, Sonntag, 28.07.2019, 14:02 (vor 2347 Tagen) @ Nike79

FAZ

Irgendwie schon beängstigend, Ausweispflicht im Freibad. Da fragt man sich schon wie es soweit kommen kann. Wie sieht das bei euch in den Freibädern aus, eine ähnlich angespannte Lage? Bei uns im 50.000 Einwohner Städtchen ist eigentlich alles so wie immer obwohl ich schon merke, dass auch hier Respektspersonen wie der Bademeister immer mehr "belächelt" werden und sich immer öfters versuchen einfach aus allem raus zu halten.


Bei allem „wie-kann-es-soweit-kommen“ muss man sich unbedingt vor Augen halten, dass Gewalt auch und insbesondere bei Jugendlichen seit langem rückläufig ist (Google: entwicklung gewalttaten deutschland). Wenn der Eindruck entsteht „es wird schlimmer“, wäre die Frage: „warum empfinde ich das anders“ die richtige.


Ich glaube dass einfach viele „kleinere“ Delikte nicht zur Anzeige gebracht werden und damit nicht in der Statistik auftauchen. Eine Art Gewöhnungseffekt.

„Ich glaube“ ist sicher schonmal ein Teil des Problems. Nichts deutet auf einen generellen Trend zur steigenden Gewalttätigkeit hin.

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simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2019, 14:00 (vor 2347 Tagen) @ Nike79

Das Gehenteil ist richtig. Es werden mehr Taten als früher angezeigt.

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Nike79, Sonntag, 28.07.2019, 14:01 (vor 2347 Tagen) @ simie

Das Gehenteil ist richtig. Es werden mehr Taten als früher angezeigt.

Wie kann es dazu eine Statistik geben? Dann könnte man ja nie von einer Dunkelziffer ausgehen.

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simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2019, 14:42 (vor 2347 Tagen) @ Nike79

Dafür gibt es durchaus Möglichkeiten. Zum einen natürlich Befragungen. Aber beispielsweise auch Auswertungen von Daten. So kann man zum Beispiel aus den Daten der Berufsgenossenschaft schließen, dass es vor Jahrzehnten an Schulen mehr typische Verletzungen, die auf Gewalttaten hinweisen, gab, als es heute der Fall ist. Gleichzeitig wurden jedoch weniger Fälle angezeigt. Daraus kann man dann schließen, dass das Dunkelfeld früher großer war.

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Ulrich, Sonntag, 28.07.2019, 14:13 (vor 2347 Tagen) @ Nike79

Das Gehenteil ist richtig. Es werden mehr Taten als früher angezeigt.


Wie kann es dazu eine Statistik geben? Dann könnte man ja nie von einer Dunkelziffer ausgehen.

Soziologen, Kriminologen, etc. beschäftigen sich schon seit Generationen mit solchen Themen. Und die verwenden wissenschaftliche Methoden, die recht genaue Ergebnisse liefern

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Thomas, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 12:35 (vor 2347 Tagen) @ David-1909-

Das ist eine gewachsene Geschichte. Mittlerweile eine Story, die bundesweit für aufsehen gesorgt hat, bekommt man das Ding jetzt nicht mehr in den Griff. Ich denke, dass auch viele dahingehen, weil sie wissen, da könnte es was zu sehen geben. Dass die "Stimmung" dort von Personengruppen ausgeht, die von vielen/einigen/manchen generell als Bedrohung (ob nun zurecht oder auch nicht) angesehen wird, macht die Sache nicht einfacher. Ich warte eigentlich nur auf die erste rechte Demo dort vor Ort.
Ausweispflicht ist erstmal ganz gut und schön, die ersten Probleme wirds geben, wenn jemand ohne Ausweis mit seiner Jahreskarte vor der Tür stehen gelassen wird. Da kommt das gut deutsche Kürzel "AGB" zum tragen.

Der Rest ist hier in diesem Thread auch schon besprochen worden. Die Gesellschaft hat ein Benehmen wie Rotze am Ärmel. Und da ist es egal, aus welcher Volksgruppe incl. dem deutschen Studenten er/sie stammt. Mehr Shishas als Schwimmflügel, jeder hat eine Bluetooth Bassbox dabei und alle meinen, dass Kontra K (bitte als Platzhalter sehen, hier könnte jede gescheiterte Hauptschulexistenz, die sich in ein Tonstudio verirrt hat stehen) und Co. eigentlich doch jedem gefallen müsste. Sportlich wird sich auch betätigt und Bälle über 30 Meter durch die Menschenmenge gepöhlt ohne Rücksicht auf Verluste.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 16:44 (vor 2347 Tagen) @ Thomas

Das ist eine gewachsene Geschichte. Mittlerweile eine Story, die bundesweit für aufsehen gesorgt hat, bekommt man das Ding jetzt nicht mehr in den Griff. Ich denke, dass auch viele dahingehen, weil sie wissen, da könnte es was zu sehen geben. Dass die "Stimmung" dort von Personengruppen ausgeht, die von vielen/einigen/manchen generell als Bedrohung (ob nun zurecht oder auch nicht) angesehen wird, macht die Sache nicht einfacher. Ich warte eigentlich nur auf die erste rechte Demo dort vor Ort.
Ausweispflicht ist erstmal ganz gut und schön, die ersten Probleme wirds geben, wenn jemand ohne Ausweis mit seiner Jahreskarte vor der Tür stehen gelassen wird. Da kommt das gut deutsche Kürzel "AGB" zum tragen.

Der Rest ist hier in diesem Thread auch schon besprochen worden. Die Gesellschaft hat ein Benehmen wie Rotze am Ärmel. Und da ist es egal, aus welcher Volksgruppe incl. dem deutschen Studenten er/sie stammt. Mehr Shishas als Schwimmflügel, jeder hat eine Bluetooth Bassbox dabei und alle meinen, dass Kontra K (bitte als Platzhalter sehen, hier könnte jede gescheiterte Hauptschulexistenz, die sich in ein Tonstudio verirrt hat stehen) und Co. eigentlich doch jedem gefallen müsste. Sportlich wird sich auch betätigt und Bälle über 30 Meter durch die Menschenmenge gepöhlt ohne Rücksicht auf Verluste.

Zu Kontra K und seiner Schullaufbahn: Kontra K wuchs in Berlin auf. Nach seinem Realschulabschluss entdeckte er mit 16 Jahren die Liebe zum Rap Wikipedia

Zum Rest: Ich würde das nicht auf die gesamte Gesellschaft übertragen, auch wenn einem beim eigenen Kulturpessimismus immer einer abgeht. Wenn man an einen Badesee fährt, trifft man dort eigentlich andere Klientel und auch in gewissen deutschen Städten oder Abschnitten bekommst du ein unterschiedliches Bild.
Es hängt imo schon vom Bildungsgrad ab. In der S-Bahn von über die Haltstelle Dortmunder Uni merkt man direkt den Unterschied, als wenn man am Bahnsteig Zehnklässler einer Gesamtschule warten-.

In München, Münster oder Düsseldorf finde ich es persönlich auch selbst viel angenehmer unterwegs zu sein als in Dortmund oder Berlin.

Oder geht einfach mal wandern, aber am besten nicht Sonntags.

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Talentförderer, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 13:37 (vor 2346 Tagen) @ Foreveralone


In München, Münster oder Düsseldorf finde ich es persönlich auch selbst viel angenehmer unterwegs zu sein als in Dortmund oder Berlin.

Oder geht einfach mal wandern, aber am besten nicht Sonntags.

Jeder hat andere Vorlieben. Da geh ich doch lieber in der Nordstadt spazieren als im hochnäsigen München/Düsseldorf.

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Foreveralone, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 16:09 (vor 2346 Tagen) @ Talentförderer


In München, Münster oder Düsseldorf finde ich es persönlich auch selbst viel angenehmer unterwegs zu sein als in Dortmund oder Berlin.

Oder geht einfach mal wandern, aber am besten nicht Sonntags.


Jeder hat andere Vorlieben. Da geh ich doch lieber in der Nordstadt spazieren als im hochnäsigen München/Düsseldorf.

Schonmal selbst dort gewesen?

Klar, hast du da einen hohen Spießeranteil, aber insgesamt auch Leute mit wesentlich mehr Lebensfreude. Die Atmosphäre in einem Biergarten in München ist jedenfalls entspannter und weniger aggressiv als z.B im Bochumer Bermuda Dreieck. Das es dort einen beschissenen Fußballclub gibt tut imo nix zur Sache, zumal viele Münchener eher den Löwen als den Bazis zugetan sind.
Was mir auch aufgefallen ist: Im Ruhrgebiet starren die Leute gerne andere Menschen an. Eine scheiß Angewohnheit.

Gäbe es denn BVB und meinen Job nicht, würde mich in Dortmund nix mehr halten

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mephi, Münster, Sonntag, 28.07.2019, 13:35 (vor 2347 Tagen) @ Thomas

Das ist eine gewachsene Geschichte. Mittlerweile eine Story, die bundesweit für aufsehen gesorgt hat, bekommt man das Ding jetzt nicht mehr in den Griff. Ich denke, dass auch viele dahingehen, weil sie wissen, da könnte es was zu sehen geben. Dass die "Stimmung" dort von Personengruppen ausgeht, die von vielen/einigen/manchen generell als Bedrohung (ob nun zurecht oder auch nicht) angesehen wird, macht die Sache nicht einfacher. Ich warte eigentlich nur auf die erste rechte Demo dort vor Ort.
Ausweispflicht ist erstmal ganz gut und schön, die ersten Probleme wirds geben, wenn jemand ohne Ausweis mit seiner Jahreskarte vor der Tür stehen gelassen wird. Da kommt das gut deutsche Kürzel "AGB" zum tragen.

Der Rest ist hier in diesem Thread auch schon besprochen worden. Die Gesellschaft hat ein Benehmen wie Rotze am Ärmel. Und da ist es egal, aus welcher Volksgruppe incl. dem deutschen Studenten er/sie stammt. Mehr Shishas als Schwimmflügel, jeder hat eine Bluetooth Bassbox dabei und alle meinen, dass Kontra K (bitte als Platzhalter sehen, hier könnte jede gescheiterte Hauptschulexistenz, die sich in ein Tonstudio verirrt hat stehen) und Co. eigentlich doch jedem gefallen müsste. Sportlich wird sich auch betätigt und Bälle über 30 Meter durch die Menschenmenge gepöhlt ohne Rücksicht auf Verluste.

Ein wirklich gelungener und sachlicher Beitrag, wie ich finde.

Vielen Dank dafür!

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Eastwood, Sonntag, 28.07.2019, 11:01 (vor 2347 Tagen) @ David-1909-

Mal sehen, wie lange das durgehalten werden kann. Der "Check-in" dürfte ja ewig dauern. Vermutlich hat man die Konflikte dann vor der Tür, weil sich die Spezialisten wohl kaum einfach am Ende der Schlange einreihen werden. Es ist wirklich ein Trauerspiel.

Rheinbad führt Ausweispflicht ein

Nike79, Sonntag, 28.07.2019, 13:49 (vor 2347 Tagen) @ Eastwood

Mal sehen, wie lange das durgehalten werden kann. Der "Check-in" dürfte ja ewig dauern. Vermutlich hat man die Konflikte dann vor der Tür, weil sich die Spezialisten wohl kaum einfach am Ende der Schlange einreihen werden. Es ist wirklich ein Trauerspiel.

Vielleicht gibt es in Zukunft Türsteher vor den Freibädern, die einer Disco ähnliche Maßstäbe ansetzen müssen um einen friedlichen Ablauf zu gewährleisten. Schöne neue Welt!

Freibad ist dicht.

David-1909-, Sonntag, 28.07.2019, 09:19 (vor 2347 Tagen) @ David-1909-

Deshalb fahr ich zum Strand und da ist alles friedlich.

Das Hauptproblem ist eher eine immer größer werdende Grundaggressivität und fehlende Rücksichtsnahme auf andere. Das merkt man in immer mehr Lebensbereichen. Woran das letztlich liegt, müssen aber Sozialwissenschaftler beantworten. Ob es am immer größeren Leistungsdruck oder dem Zerfall in immer mehr Kleinstgruppen mit der sofortigen Opferrolle, wenn man mit seinem Kram nicht durchkommt. Es ist einfach so, dass viele Menschen ein Nein nicht akzeptieren können und dann ihren Lebensfrust abladen. Und es gibt eine ganze Reihe von rücksichtslosen Ichdarmendausgängen.

Freibad ist dicht.

Talentförderer, Dortmund, Montag, 29.07.2019, 13:39 (vor 2346 Tagen) @ CrimsonGhost

Deshalb fahr ich zum Strand und da ist alles friedlich.

Das Hauptproblem ist eher eine immer größer werdende Grundaggressivität und fehlende Rücksichtsnahme auf andere. Das merkt man in immer mehr Lebensbereichen. Woran das letztlich liegt, müssen aber Sozialwissenschaftler beantworten. Ob es am immer größeren Leistungsdruck oder dem Zerfall in immer mehr Kleinstgruppen mit der sofortigen Opferrolle, wenn man mit seinem Kram nicht durchkommt. Es ist einfach so, dass viele Menschen ein Nein nicht akzeptieren können und dann ihren Lebensfrust abladen. Und es gibt eine ganze Reihe von rücksichtslosen Ichdarmendausgängen.

Wohlstands Verwahrlosung. Oder auf gut Deutsch: Den Leuten geht es einfach zu gut. Jammern und heulen aber rum, als ginge es niemandem auf der Welt schlechter.

Freibad ist dicht.

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 28.07.2019, 11:41 (vor 2347 Tagen) @ CrimsonGhost

Sozialwissenschaflich. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Punkt liesse sich vertiefen.

1. Fehlende Bildung allgemein (Bildung kann viele Ebenen haben, Wissen und Erfahrung)
2. Mangelnde Erziehung/ Nichterziehung
2.1 Erziehung zu kleinen "Prinzen, Prinzessinen"- wer alles darf, zeigt dies auch in der Gesellschaft. Wer alles darf, weiß nicht was andere nicht dürfen.
2.2 Erziehungsberechtigte sind zu sehr in "ihrem" System gebunden, generieren weniger Zeit und Aufmerksamkeit in Erziehung
3. Übersteigerte Ego`s durch alle ersten Punkte und
3.1 egozentristisches Denken
4. Mangel an Kommunikationsvermögen, wie
4.1. Konfliktfreie Kommunikation lernen
4.2. Kommunikation Lernen allgemein ohne Hyperkommunikationswerkzeug Smartphone
5. Fehlende echte Partizipation aller, alle sind individuell unzufrieden
5.1. Nicht selten Generierung von schneller negativer Solidarität. Speziell gegenüber "Ansagern, Uniformträgern, Oberen" et cet.
6. Fehlendes Ausleben durch Gleichheit. Alle sind im Grunde gleich, rennen gleich rum...sehen gleich aus.... et cet. / Rebellion ist somit nicht möglich
6.1. Grenzen austesten und somit auch lernen wo ebendiese sind, ist damit schwierig, auch hier: Fehlendes Wissen durch fehlende Erfahrung.
6.2 Randgruppen, peer groups et cet. sind kaum noch vorhanden, Halt finden ausserhalb der eigenen 4 Wände durch Bestätigung und Solidarität der Gruppe wird als immer wichtiger empfunden (Ultras, Jugendgangs...liesse sich beliebig fortführen)
7. Schwangere und Süchte: Kinder kommen nicht selten mit einem genetischen "Rucksack" auf die Welt
8. Psychische Erkrankungen haben zugenommen. In der Realität, in der Forschung, in der Berichterstattung. Auf allen Ebenen.
09. Religiös tradierte Probleme. Überlieferte Traditionen, die mit dem aktuellen Verständnis von Freiheit und Selbstbestimmung wenig zu tun haben.
9.1. Rollenbilder Frau und Mann. Wir sind nicht sehr weit entfernt vom Höhlenmenschen. Kriege, Vergewaltigungen...all der Kram der Wellen schlägt: Die Sozialwissenschaften sehen keine "Rasse" oder so als Problem, sondern häufig "Männer".
Es sind immer Männer die Probleme verursachen (natürlich nicht zu 100%...). Hierzu kommen wir zum Punkt
9.2. Sexualität. Alles ist Sexualität. Wir sind nicht weit vom Höhlenmenschen entfernt. Selbst in diesen enttabuisierten Zeiten. Ohne Struktur, Erfahrung und emotionale basics, ist Mensch schnell wieder in der Höhle. Und da geht es um Macht und Überleben. Dass Dildos nachmittags kurz vor TAFF in der Werbung gezeigt werden und 10jährige unlimitierten Zugang zum Internet haben über das smartphone entwickelt auch am Charakter bzw. an der Persönlichkeit.

2018 beschäftigten sich 25% mit allen Internetsuchanfragen weltweit mit sexuellem content. All der andere diverse Kram, vom Schmetterlingssammler, zum Polospieler, zum Katzenliebhaber, zur Geologin, zum Weinsucher, zur Surfweltmeisterin....all der andere Kram muss sich die 75% teilen.
Ich könnte noch ewig so fortfahren.

Alles ist Sexualität. Denke ich Alpha zu sein und mache den dicken Willi im Freibad, scharre ich andere hinter mich. Das geht ganz schnell. Wir erkennen uns an Codes. Dann bin ich stark und mache genau das was ich will. Wir solidarisieren und gegen ein gemeinsames Feindbild und generieren so Macht. Und Macht macht attraktiv. Das ist Biologie.

Freibad ist dicht.

Kruemelmonster09, Sonntag, 28.07.2019, 14:27 (vor 2347 Tagen) @ Karak Varn

Darf man an dieser Stelle mal fragen, was du beruflich machst, bzw studiert/gelernt hast?

Freibad ist dicht.

Blarry, Essen, Sonntag, 28.07.2019, 13:51 (vor 2347 Tagen) @ Karak Varn

An Orten, an denen sich jeder kleidet wie eine gottlose Dirne um an außereheliche Kontakte zu kommen, geht es unmoralisch und lotterlich zu? Wer hätte das nur gedacht. Diese Sündenpfuhle können nicht schnell genug geschlossen werden.

Freibad ist dicht.

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 28.07.2019, 18:39 (vor 2347 Tagen) @ Blarry

An Orten, an denen sich jeder kleidet wie eine gottlose Dirne um an außereheliche Kontakte zu kommen, geht es unmoralisch und lotterlich zu? Wer hätte das nur gedacht. Diese Sündenpfuhle können nicht schnell genug geschlossen werden.

Ich befürchte Blarry meint diesen Kommentar ernst und propagiert hiermit bedenklichen religiösen Fundamentalismus in Reinform. Das hat imo hier ebenso wenig zu suchen wie Nazischeisse. Andererseits könnte man ihn wegen seiner Verklemmtheit und Purität auch mal auslachen.

Freibad ist dicht.

simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2019, 13:36 (vor 2347 Tagen) @ Karak Varn

Sozialwissenschaflich. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Punkt liesse sich vertiefen.

Wissenschaftlich ist an deinen Punkten so gut wie nichts. Aber der Reihe nach.

1. Fehlende Bildung allgemein (Bildung kann viele Ebenen haben, Wissen und Erfahrung)

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die allgemeine Bildung zurückgeht.

2. Mangelnde Erziehung/ Nichterziehung

Auch hier gibt es keine belastbaren Hinweise, dass es negative Tendenzen gibt.

2.1 Erziehung zu kleinen "Prinzen, Prinzessinen"- wer alles darf, zeigt dies auch in der Gesellschaft. Wer alles darf, weiß nicht was andere nicht dürfen.

Mag vereinzelt vorkommen. Ist aber auch kein in großer Breite feststellbarer Trend.

2.2 Erziehungsberechtigte sind zu sehr in "ihrem" System gebunden, generieren weniger Zeit und Aufmerksamkeit in Erziehung

Sieho oben.

3. Übersteigerte Ego`s durch alle ersten Punkte und
3.1 egozentristisches Denken

Siehe oben.

4. Mangel an Kommunikationsvermögen, wie
4.1. Konfliktfreie Kommunikation lernen

Die Punkte sind eher besser geworden.

4.2. Kommunikation Lernen allgemein ohne Hyperkommunikationswerkzeug Smartphone

Spitzer darf also auch nicht fehlen.
Kein Kommentar dazu.

5. Fehlende echte Partizipation aller, alle sind individuell unzufrieden

Auch dafür gibt es keine Hinweise.

5.1. Nicht selten Generierung von schneller negativer Solidarität. Speziell gegenüber "Ansagern, Uniformträgern, Oberen" et cet.

Ist ebenfalls ein altbekannte Effekt.

6. Fehlendes Ausleben durch Gleichheit. Alle sind im Grunde gleich, rennen gleich rum...sehen gleich aus.... et cet. / Rebellion ist somit nicht möglich

Auch das kann man nicht so einfach bestätigen. Es gibt doch eher eine Bildung von ganz vielen Untergruppen.

6.1. Grenzen austesten und somit auch lernen wo ebendiese sind, ist damit schwierig, auch hier: Fehlendes Wissen durch fehlende Erfahrung.

Genau dies ist doch in den Bädern geschehen.

6.2 Randgruppen, peer groups et cet. sind kaum noch vorhanden, Halt finden ausserhalb der eigenen 4 Wände durch Bestätigung und Solidarität der Gruppe wird als immer wichtiger empfunden (Ultras, Jugendgangs...liesse sich beliebig fortführen)

Hier schaffst du es, dich innerhalb eines Satzes zu widersprechen. Zuerst behauptest du, es gibt keine peer groubs mehr, dann sagst du, dass gerade die Solidarität innerhalb dieser Gruppen immer wichtiger wird.

7. Schwangere und Süchte: Kinder kommen nicht selten mit einem genetischen "Rucksack" auf die Welt

Die Fälle nehmen in der Anzahl eher ab.

8. Psychische Erkrankungen haben zugenommen. In der Realität, in der Forschung, in der Berichterstattung. Auf allen Ebenen.

Was nicht belegbar ist. Die Anzahl der psychischen Krankheiten dürfte gleich geblieben sein. Was sich geändert hat ist der Umgang damit.

09. Religiös tradierte Probleme. Überlieferte Traditionen, die mit dem aktuellen Verständnis von Freiheit und Selbstbestimmung wenig zu tun haben.

Das trifft auf Teile der Bevölkerung sicher zu.

9.1. Rollenbilder Frau und Mann. Wir sind nicht sehr weit entfernt vom Höhlenmenschen. Kriege, Vergewaltigungen...all der Kram der Wellen schlägt: Die Sozialwissenschaften sehen keine "Rasse" oder so als Problem, sondern häufig "Männer".
Es sind immer Männer die Probleme verursachen (natürlich nicht zu 100%...). Hierzu kommen wir zum Punkt

Das ist Ausdruck eines ziemlichen Verfolgungswahn.

9.2. Sexualität. Alles ist Sexualität. Wir sind nicht weit vom Höhlenmenschen entfernt. Selbst in diesen enttabuisierten Zeiten. Ohne Struktur, Erfahrung und emotionale basics, ist Mensch schnell wieder in der Höhle. Und da geht es um Macht und Überleben. Dass Dildos nachmittags kurz vor TAFF in der Werbung gezeigt werden und 10jährige unlimitierten Zugang zum Internet haben über das smartphone entwickelt auch am Charakter bzw. an der Persönlichkeit.

Und hier redest du wirr. Es ist doch vielmehr zu begrüßen, dass Sexualität enttabuisiert wird.

2018 beschäftigten sich 25% mit allen Internetsuchanfragen weltweit mit sexuellem content. All der andere diverse Kram, vom Schmetterlingssammler, zum Polospieler, zum Katzenliebhaber, zur Geologin, zum Weinsucher, zur Surfweltmeisterin....all der andere Kram muss sich die 75% teil
Ich könnte noch ewig so fortfahren.

Alles ist Sexualität. Denke ich Alpha zu sein und mache den dicken Willi im Freibad, scharre ich andere hinter mich. Das geht ganz schnell. Wir erkennen uns an Codes. Dann bin ich stark und mache genau das was ich will. Wir solidarisieren und gegen ein gemeinsames Feindbild und generieren so Macht. Und Macht macht attraktiv. Das ist Biologie.

Und auch hier fabulierst du ziemlich rum.

Insgesamt gesehen wirkt dein Beitrag ziemlich wirr und erklärt die Vorfälle in Freibädern eben nicht.
Insbesondere deine Sextheorie ist doch abwegig.
Ausgehend davon, was man von den Vorfällen weiß, sind die Ursachen woanders, als in irgendwelchen Sextheorien zu suchen.

Freibad ist dicht.

Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 28.07.2019, 16:05 (vor 2347 Tagen) @ simie

Zu einer Diskussion würde mehr gehören. Das Forum steht nicht für Wissenschaftlichkeit, sondern für Diskussion. Das wirfst Du mir vor, um meine Punkte dann in antwortenden Einzeilern zu "behandeln"? Da stirbst Du doch selber in Schönheit, komm schon. Ich sehe da bei Dir keinen fundierten Ansatz. Nur ein "Wegwischen".

In diesem Kontext gelingt dir ein reines Entkräften meiner Punkte nicht. Denn mehr als "nö, stimmt nicht", kommt da bei dir auch nicht.
Thesen mit "nö, stimmt nicht" zu beantworten hat doch den Beigeschmack eines Trumpeltieres. Fake News, oder was? Watt willste? Quellen und korrekte Zitation dazu? Hier? Wie viel Zeit hast Du?

Nee, Du. Da müsste schon mehr kommen. Ich habe beruflich mit dem Kram jeden Tag zu tun.
Und alle Punkte mal eben wegbügeln?
Ich rechtfertige mich nur ungern gegenüber Trollverhalten; einer der Punkte warum ich mich hier so selten zu den politischen Themen äussere, hier aber die Ausnahme: Zu allen Punkten habe ich bereits geforscht, mindestens aber wissenschaftlich gelesen. Und sicherlich muss man alles vertiefen- was hier gar nicht geht-, aber Du bist -im Gegensatz zu mir- nicht vom Fach, da kannste mir auch sonst was erzählen. Sonst wüsstest Du`s. Das sehe ich alleine daran, dass Du auf Spitzer verweist. Auf so eine Hohlnuss zeigt doch kein Sozialwissenschaftler, der hat Bild Niveau man. Ich bin Dipl. Sozialpädagoge und Master Sozialwissenschaftler. Promotion ist in 5 Jahren ca. fertig. Vor einem Jahr angefangen. 10 Jahre Berufserfahrung als Brennpunkt-Schulsozialarbeiter, 4 Jahre in Maßnahmen für Förderschulabbrecher, Produktionsschulleitung plus etliche weitere Stationen.

Freibad ist dicht.

simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2019, 16:39 (vor 2347 Tagen) @ Karak Varn


Nee, Du. Da müsste schon mehr kommen. Ich habe beruflich mit dem Kram jeden Tag zu tun.
(...) Zu allen Punkten habe ich bereits geforscht, mindestens aber wissenschaftlich gelesen. Und sicherlich muss man alles vertiefen- was hier gar nicht geht-, aber Du bist -im Gegensatz zu mir- nicht vom Fach, da kannste mir auch sonst was erzählen. Sonst wüsstest Du`s. Das sehe ich alleine daran, dass Du auf Spitzer verweist. Auf so eine Hohlnuss zeigt doch kein Sozialwissenschaftler, der hat Bild Niveau man. Ich bin Dipl. Sozialpädagoge und Master Sozialwissenschaftler. Promotion ist in 5 Jahren ca. fertig. Vor einem Jahr angefangen. 10 Jahre Berufserfahrung als Brennpunkt-Schulsozialarbeiter, 4 Jahre in Maßnahmen für Förderschulabbrecher, Produktionsschulleitung plus etliche weitere Stationen.

Dafür drückst du dich leider sehr wirr aus. Entschuldige, wenn ich das so klar schreibe.
Und wenn du eine Diskussion möchtest, arbeite deine Punkte doch erst einmal klar aus. Dabei würdest du dann wahrscheinlich schon selber merken, dass dein vorheriger Beitrag etwas unzureichend war, und einiges darin auch einfach nur seltsam war (Sextheorie).

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Karak Varn, Strobelallee 50, Sonntag, 28.07.2019, 17:07 (vor 2347 Tagen) @ simie

Bist Du denn überhaupt im Thema? Wenn nicht, rate ich dir Foucault zu lesen, Goffman, Heiliger/Engelfried. Hurrelmann, Arzt et al., Rastetter. Alle beschäftigen sich mit Identität und Rolle. Untrennbar miteinander verbunden, landen alle da auch bei Sexualität.

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Franke, Sonntag, 28.07.2019, 14:24 (vor 2347 Tagen) @ simie

1. Fehlende Bildung allgemein (Bildung kann viele Ebenen haben, Wissen und Erfahrung)


Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die allgemeine Bildung zurückgeht.

Unternehmen sagen, Bewerber schneiden in Tests heute schlechter ab als das früher üblich war. Universitäten führen Kurse durch, in denen angehende Studenten erst mal auf das nötige Niveau gebracht werden (das Abiturienten früher von der Schule mitgebracht haben).

2. Mangelnde Erziehung/ Nichterziehung


Auch hier gibt es keine belastbaren Hinweise, dass es negative Tendenzen gibt.

2.1 Erziehung zu kleinen "Prinzen, Prinzessinen"- wer alles darf, zeigt dies auch in der Gesellschaft. Wer alles darf, weiß nicht was andere nicht dürfen.


Mag vereinzelt vorkommen. Ist aber auch kein in großer Breite feststellbarer Trend.

Bei etlichen Schulen ist Verkehrschaos fester Bestandteil des Tages. Die Schüler kommen nicht mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus, sondern mit dem Elterntaxi.

2.2 Erziehungsberechtigte sind zu sehr in "ihrem" System gebunden, generieren weniger Zeit und Aufmerksamkeit in Erziehung


Sieho oben.

Früher waren Schulklassen größer als heute, aber aus den Schülern ist trotzdem etwas geworden. Die Schüler waren diszipliniert und Lehrer wurden respektiert.

Heute muss vielen Kindern in der Schule beigebracht werden, was sie eigentlich zuhause lernen sollten. Vielen Eltern ist egal, was in der Schule passiert, andere rennen zum Anwalt, wenn eine Arbeit vermeintlich zu schlecht bewertet wurde. Der gesunde Mittelweg ist unmodern.

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simie, Krefeld, Sonntag, 28.07.2019, 14:54 (vor 2347 Tagen) @ Franke

Unternehmen sagen, Bewerber schneiden in Tests heute schlechter ab als das früher üblich war. Universitäten führen Kurse durch, in denen angehende Studenten erst mal auf das nötige Niveau gebracht werden (das Abiturienten früher von der Schule mitgebracht haben).

Unternehmen sagen viel, wenn der Tag lang ist. Eventuell sind auch einfach die Ansprüche der Unternehmen gestiegen.
Und auch die von die angesprochenen Kurse an Universitäten, die angeblich so verbreitet sind, muss man doch lange suchen. Verwechselst du die vielleicht damit, dass Universitäten heute eher versuchen, dass Studenten nicht zu schnell abbrechen, und daher auch Seminare/Tutorien anbieten, die es früher nicht gab. Aber nicht, weil sie nicht nötig gewesen wären, sondern, weil es die Unis nicht interessierte, wenn die Abbrecherquote hoch war.


Bei etlichen Schulen ist Verkehrschaos fester Bestandteil des Tages. Die Schüler kommen nicht mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus, sondern mit dem Elterntaxi.

Ein Punkt, den etliche Grundschulen aber auch selber verursacht haben, da sie es im Grunde verbieten, dass die Kinder vor der Fahrradprüfung (die dann Ende der vierten Klasse ist) mit dem Fahrrad zur Schule kommen. In Verbindung damit, dass es auch in Deutschland den Trend gibt, Eltern stärker zu kontrollieren und man schnell mit Verletzung der Aufsichtspflicht kommt, wenn Eltern ihren Kindern Freiräume lassen und dann etwas geschieht, kann man die Eltern schon verstehen, wenn sie die Kinder zur Schule bringen.


Früher waren Schulklassen größer als heute, aber aus den Schülern ist trotzdem etwas geworden. Die Schüler waren diszipliniert und Lehrer wurden respektiert.

Heute muss vielen Kindern in der Schule beigebracht werden, was sie eigentlich zuhause lernen sollten. Vielen Eltern ist egal, was in der Schule passiert, andere rennen zum Anwalt, wenn eine Arbeit vermeintlich zu schlecht bewertet wurde. Der gesunde Mittelweg ist unmodern.


Und ich behaupte, dass der gesund Mittelweg immer noch der überwiegende Standart ist.

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Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 28.07.2019, 16:33 (vor 2347 Tagen) @ simie

Unternehmen sagen, Bewerber schneiden in Tests heute schlechter ab als das früher üblich war. Universitäten führen Kurse durch, in denen angehende Studenten erst mal auf das nötige Niveau gebracht werden (das Abiturienten früher von der Schule mitgebracht haben).


Unternehmen sagen viel, wenn der Tag lang ist. Eventuell sind auch einfach die Ansprüche der Unternehmen gestiegen.
Und auch die von die angesprochenen Kurse an Universitäten, die angeblich so verbreitet sind, muss man doch lange suchen. Verwechselst du die vielleicht damit, dass Universitäten heute eher versuchen, dass Studenten nicht zu schnell abbrechen, und daher auch Seminare/Tutorien anbieten, die es früher nicht gab. Aber nicht, weil sie nicht nötig gewesen wären, sondern, weil es die Unis nicht interessierte, wenn die Abbrecherquote hoch war.


Bei etlichen Schulen ist Verkehrschaos fester Bestandteil des Tages. Die Schüler kommen nicht mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus, sondern mit dem Elterntaxi.


Ein Punkt, den etliche Grundschulen aber auch selber verursacht haben, da sie es im Grunde verbieten, dass die Kinder vor der Fahrradprüfung (die dann Ende der vierten Klasse ist) mit dem Fahrrad zur Schule kommen. In Verbindung damit, dass es auch in Deutschland den Trend gibt, Eltern stärker zu kontrollieren und man schnell mit Verletzung der Aufsichtspflicht kommt, wenn Eltern ihren Kindern Freiräume lassen und dann etwas geschieht, kann man die Eltern schon verstehen, wenn sie die Kinder zur Schule bringen.


Früher waren Schulklassen größer als heute, aber aus den Schülern ist trotzdem etwas geworden. Die Schüler waren diszipliniert und Lehrer wurden respektiert.

Heute muss vielen Kindern in der Schule beigebracht werden, was sie eigentlich zuhause lernen sollten. Vielen Eltern ist egal, was in der Schule passiert, andere rennen zum Anwalt, wenn eine Arbeit vermeintlich zu schlecht bewertet wurde. Der gesunde Mittelweg ist unmodern.

Und ich behaupte, dass der gesund Mittelweg immer noch der überwiegende Standart ist.

Da möchte ich mal dazwischen grätschen. Ich habe viele Jahre ausgebildet und etliche Praktikanten gehabt, lange Jahre ehrenamtlich Jugendarbeit hinter mir
und es hat sich einiges verändert in Sachen Bildung und Erziehung und das leider nicht zum besten.

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Eastwood, Sonntag, 28.07.2019, 15:54 (vor 2347 Tagen) @ simie

Unternehmen sagen viel, wenn der Tag lang ist. Eventuell sind auch einfach die Ansprüche der Unternehmen gestiegen.

Zumindest ist die Diskussion nicht neu. Genau das selbe wurde vor 25 Jahren auch schon erzählt. Jetzt echauffieren sich die (vermeintlichen) Katastrophenschüler von damals über die (vermeintlichen) Katastrophenschüler von heute. Keine Ahnung, was da nun wirklich Sache ist.

Und auch die von die angesprochenen Kurse an Universitäten, die angeblich so verbreitet sind, muss man doch lange suchen. Verwechselst du die vielleicht damit, dass Universitäten heute eher versuchen, dass Studenten nicht zu schnell abbrechen, und daher auch Seminare/Tutorien anbieten, die es früher nicht gab. Aber nicht, weil sie nicht nötig gewesen wären, sondern, weil es die Unis nicht interessierte, wenn die Abbrecherquote hoch war.

Je nach Studiengang sah man eine hohe Abbrecherquote vielmehr auch als Qualitätsmerkmal. Wir wurden seinerzeit mit dem Hinweis begrüßt, dass wir uns nicht zu sehr an unsere Sitznachbarn gewöhnen sollten, die meisten von denen wären eh bald weg. Empfand ich schon damals als ziemlich seltsame Einstellung.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 28.07.2019, 10:27 (vor 2347 Tagen) @ CrimsonGhost

Dazu habe ich mal einen sehr interessanten Beitrag gehört.
Um so mehr Teilhabe herrscht (also das sich die schweigenden diversen Gruppen von früher zu Wort melden) um so größer erst mal die Konflikte.
Weil auf einmal sich ganz diverse Gruppen vom Katzen Tisch an den normalen setzen.
Was auch gleichzeitig zu einer Abwehr Reaktion der etablierten führt.
Das kann man dann wiederum wunderbar an dem Offenen Rassismus von Trump und seinen Wählern sehen.
Und diese Konflikte werden nicht in den Luxusrestaurants der Welt ausgetragen sondern an solchen Orten.

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Tobse, Sonntag, 28.07.2019, 13:17 (vor 2347 Tagen) @ hardbreak

Hört sich stark nach den im Buch "Das Integrationsparadox" dargestellten Thesen von Prof. El-Mafaalani (übrigens BVB-Fan ;-)) an. Ich bin mir allerdings unsicher, ob er damit asoziales Verhalten von Gruppen in Schwimmbädern meinte ;-)

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Ulrich, Sonntag, 28.07.2019, 13:43 (vor 2347 Tagen) @ Tobse

Hört sich stark nach den im Buch "Das Integrationsparadox" dargestellten Thesen von Prof. El-Mafaalani (übrigens BVB-Fan ;-)) an. Ich bin mir allerdings unsicher, ob er damit asoziales Verhalten von Gruppen in Schwimmbädern meinte ;-)

Man sollte nicht den Fehler machen zu glauben, dass nur junge Nordafrikaner so aus der Rolle fallen. Junge Männer mit viel zu viel Testosteron, und vermutlich viel zu wenig Hirn. Einige "Platzhirsche" die die Führung übernehmen. Das ergibt eine sehr ungute Mischung. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe ist da maximal ein Kriterium von vielen.

Vor ca. 20 Jahren gab es bei uns in der Gegend eine Nazi-Gruppe, ich glaube "Kameradschaft Teutoburger Wald" oder so ähnlich. Die haben regelmäßig mit zehn, fünfzehn Leuten irgend welche Feten auf dem Land gestürmt oder auf irgend einer Dorfkirmes oder einem Schützenfest, Dorffest, etc. Schlägereien vom Zaun gebrochen. Primär ging es aber um Machtdemonstration, Man wollte zeigen, dass man das Sagen hatte.

Als dann zwei, drei der führenden Gestalten wegen Körperverletzungsdelikten, etc. im Gefängnis gelandet waren, war der Spuk so schnell vorbei, wie er begonnen hatte.

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Nike79, Sonntag, 28.07.2019, 13:58 (vor 2347 Tagen) @ Ulrich

Hört sich stark nach den im Buch "Das Integrationsparadox" dargestellten Thesen von Prof. El-Mafaalani (übrigens BVB-Fan ;-)) an. Ich bin mir allerdings unsicher, ob er damit asoziales Verhalten von Gruppen in Schwimmbädern meinte ;-)


Man sollte nicht den Fehler machen zu glauben, dass nur junge Nordafrikaner so aus der Rolle fallen. Junge Männer mit viel zu viel Testosteron, und vermutlich viel zu wenig Hirn. Einige "Platzhirsche" die die Führung übernehmen. Das ergibt eine sehr ungute Mischung. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe ist da maximal ein Kriterium von vielen.

Vor ca. 20 Jahren gab es bei uns in der Gegend eine Nazi-Gruppe, ich glaube "Kameradschaft Teutoburger Wald" oder so ähnlich. Die haben regelmäßig mit zehn, fünfzehn Leuten irgend welche Feten auf dem Land gestürmt oder auf irgend einer Dorfkirmes oder einem Schützenfest, Dorffest, etc. Schlägereien vom Zaun gebrochen. Primär ging es aber um Machtdemonstration, Man wollte zeigen, dass man das Sagen hatte.

Als dann zwei, drei der führenden Gestalten wegen Körperverletzungsdelikten, etc. im Gefängnis gelandet waren, war der Spuk so schnell vorbei, wie er begonnen hatte.

Diesen begrüßenswerten Effekt wird man aufgrund der Vielzahl an Störern im aktuellen Kontext leider nicht erzielen können. Und die Gruppen aus denen diese (Straf-)taten entstehen darf man leider durchaus als stereotyp bezeichnen.

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Ulrich, Sonntag, 28.07.2019, 14:06 (vor 2347 Tagen) @ Nike79


Diesen begrüßenswerten Effekt wird man aufgrund der Vielzahl an Störern im aktuellen Kontext leider nicht erzielen können. Und die Gruppen aus denen diese (Straf-)taten entstehen darf man leider durchaus als stereotyp bezeichnen.

Auch in solchen Gruppen gibt es in der Regel so etwas wie eine Hackordnung. Identifiziert man die Leute, die oben stehen und zieht sie aus dem Verkehr, dann ist meist anschließend Ruhe.

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Shizzo, Sonntag, 28.07.2019, 11:02 (vor 2347 Tagen) @ hardbreak

Eigentlich ist es eher so das fehlende Teilhabe oder fehlender Zugriff auf kulturell anerkannte Güter zu Frustration und von der Norm "abweichendem Verhalten" führen.

Die Fremdenfeindlichkeit und der Rassismus entstehen dann auf dem Nährboden, wo das "Deutsch (oder amerikanisch) sein" zu einer Eigenschaft wird, mit der man sich über andere erheben kann und welche die eigene "Normalität" herausstellt und gleichzeitig die Zugehörigkeit zu einer Gruppe garantiert, in der man vermeintlich Anerkennung erfährt.

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hardbreak, Ort, Sonntag, 28.07.2019, 11:53 (vor 2347 Tagen) @ Shizzo

Es ist ein sowohl als auch würde ich sagen also von unten und oben.

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