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Investor Lars Windhorst kauft sich bei Hertha BSC ein (Fußball und Sport allgemein)

Blarry, Essen, Donnerstag, 27.06.2019, 20:14 (vor 2372 Tagen) @ Talentförderer
bearbeitet von Blarry, Donnerstag, 27.06.2019, 20:20

Es ist vor allem nicht so, dass Hertha jetzt plötzlich Spieler für 120 Millionen Euro kaufen kann. Als Faustregel lässt sich damit rechnen, dass jeder Euro Transferausgaben einen Euro Folgekosten in Form von Gehältern und Transfernebenkosten nach sich zieht. Sollte Hertha nicht darauf hoffen, in Zukunft auf magische Weise höhere jährliche Einkünfte zu erzielen, sollten sie einen guten Teil vom Erlös zur Seite legen, um die mit einer Kaderverbreiterung unvermeidbaren Mehrkosten abzufangen.

Rechnen wir also mit 60 Millionen Euro, die für Einkäufe zur Verfügung stehen. Bekommt man dafür das Fundament eines soliden Top-6-Kaders zusammen? Auf einzelne Spieler heruntergebrochen ist da nicht viel, und die, die man kriegt, werden vermutlich die Gehaltshygiene innerhalb der Mannschaft ganz schön durcheinanderbringen. Idealerweise kauft man also jung und günstig und bildet aus. Aber dann feuert man einen Pal Dardai, der einen richtig guten Track Record beim Hochziehen und Etablieren junger Spieler hat, der dem Verein in Stark, Meier, Duda oder Lazaro nachhaltig Werte schuf? Das passt doch irgendwo nicht zusammen.


Allgemein verstehe ich deren Ambitionen nicht so recht, wenn ich ehrlich bin. Will Hertha Stammgast in der Champions League werden? Dafür bräuchten sie die 120 Millionen geradezu jährlich. Zum Quervergleich: Hertha erlöst jetzt schon 150 Millionen Euro Umsatz im Jahr und krebst damit im völligen Niemandsland der Tabelle rum. Reichen Hertha regelmäßige Auftritte in der Europa League? Da weiß ich nicht, ob so eine Anschubfinanzierung langfristig etwas nützt. Denn welcher deutsche Klub hält sich ausschließlich mit den Erlösen aus der Europa League über Wasser? Die Einnahmen lassen sich doch überhaupt nicht seriös planen; mit etwas Pech zieht man in der Zwischenrunde einen CL-Gruppendritten Chelsea oder Sevilla und hat ab Ende Februar keine Dienstreisen ins Ausland mehr vor sich.


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